Nr. 202. Montag, 4. September 1911. 13 0. Jahrgang. Mbacher Zeitung P»znlnner; be< »fteren «iederholungtn pci Zeile » l». Die «Lalbochei Zritun«, erlchelnl täglich, mit «„«nähme bci Eonn- und Feiertage. Die Admw« I« Uhr rormittag«. Unfranliertc Briesr werbrn nicht angenommen, Manuslripte nicht zurüclgfslellt. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Heil. Seine k. und f. Apostolische Majestät geruhten allergnädigst das nachstehende Allerhöchste Handschreiben zu erlassen: Lieber General der Kavallerie Graf Au ersperg! Die Vollendung Ihres fünfzigsten Dienstjahres gibt Mir den willkommenen Anlaß, Sie zu dieser schönen Feier herzlich zu beglückwünschen und Ihnen als er» neuertes Zeichen Meiner vollsten Anerkennung Ihrer stets vorzüglichen Dienste das Großkreuz Meines Leo» pold-Ordens zu verleihen. Vad Ischl, am 31. August 1911. Iranz Joseph m. p. Der Minister für Kultus und Unterricht hat er-nannt zu wirklichen Lehrern an Staatsmittelschulen die Suppkntcn: Dr. Martin Gorjanec vom Ersten Staats-gymnasium in Laibach für das Staatsgymnasium ill Rudolfslvcrt, Franz Pacher von der Staatsrcalschule in Laibach fi»r die Staatsrcalschule in Marburg und Dr. Johann Pregclj vom Staatsgymnasium in Mitterburg für die Staalsrealschule in Idria. Nach dem Amtsblatt« zur «Wiener Zeitung» vom 1. Sep» tcmber !911 (Nr. 200) wurde die Weiterverbreitung folgender Pieherzeugmfse verboten: Nr. 193 «I.'Inäipsllävilto» vom 21. August 1911. Beilage der Nr. 70 «Nordböhmischc Nollsftimme» vom 2«. August 1911. Nr. 40 «V/edo<1oco«k? odeor» vom 24. August 1911. Nr. 36 «Mroäui novin?» vom 26. August 1911. Nr. bbL «A»raäll0 ntovo» vom 24. August 1911. Nr. 38 «Uoto« u«o»!». vom 25. August 1911. Ungarn. Aus Budapest wird der „Pol. Korr." geschrieben: Die vor einigen Wochen gemachte und von manchen als unberechtigter Optimismus bezeichnete Äußerung des Ministerpräsidenten Grafen Khuen-Hedervary, daß es nicht notwendig sei, schärfere Maßregeln zur Vetamp» fung der Wehrgesehobstruktion in Anwendung zu drin» gen, weil diese Obstruktion in sich selbst zerfallen werde, bewahrheitet sich nun, da die bisherige Schonzeit der Obstruktion, der Sommer, zu Ende geht und die alther-gebrachte Arbeitszeit des ungarischen Reichstages heran° bricht, in vollem Maße. Herr von Iusth, der zn Beginn der technischen Obstruktion mit stolzestem Selbstbewußt-sein behauptet hat, daß er die Nation hinter sich habe, das; das arbeitende Voll Ungarns anstatt der Wehr» gesetze eher das gleiche und dirctte Stimmrccht geschaffen sehen will und jcde Art Obstruktion gegen eine sich da» gegen stemmende Regierung als begründet betrachte, ist im Laufe der Sommermonate eines anderen belehrt worden. Im August allein haben mehr als dreißig Ko-mitate und Städte sich gegen die Obstruktion erklärt, der Regierung Vertrauen votiert und zum Teil auch die Verschärfung der Gcschäfsordnung behufs Verhinderung jeglicher Obstruktion gefordert. In demselben Zeitraume gab es kaum zwei Dutzend zumeist voll den Sozialdemo» kraten veranstaltete schwach besuchte, Volksversammlun» gen, die Herrn von Insth mit ihrem Vertrauen be> glückten und ihn zur Furtsetzung der Obstruktion an» spornten. Seit der Heimkehr Kossuths vollzieht sich in den Reihen der Obstruktionisten eine ausfallende Wandlung. Das Gros der Kossuthpartei, von jeher der technischen Obstruktion abHuld, fühlt sich eins mit den Wählcrmassen jener magyarischen Achtundvierziger Bezirke, wo man ein nach sozialdemulratischem Muster zugeschnittenes allgemeines Stimmrecht entschieden per» horresziert und in allem den Standpunkt Kossuths teilt, der das allgemeine Stimmrecht nur mit gehörigen Ga« lantien für die Aufrechterhaltung der Suprematie des Ungartums akzeptiert und dm Kompf gegen die Wehr» reform nicht mit den: Schlagwurt dcs allgemeinen Stimmrechtes und auch nicht mit den Waffen der technischen Obstruktion, sundcrn ausschließlich auf fachlichem und parlamentarischem Boden geführt sehen will. Die „Kooperation" der beiden Unabhä'ngigkeitsparteicn dürste nach außen hin freilich noch für kurze Zeit dem Anscheine nach bestehen, in Wirklichkeit aber steht Herr von Iusth schon heute isoliert da und da er nur die kleinere Hälfte seiner eigenen Partei als brauchbare Kombattanten zählen darf, so wird die große Wendung in der Situation, die Gras Khuen-Hedervary Mitte August voraussagte, schon in der Mitte des September eintreten: Der natürliche Tod der Obstruktion, gu dieser Entwicklung der Dinge trägt außer Kussuth in bedeutendem Maße auch der Umstand bei, daß Herr von Iusth in seinem unbezähmbaren Zorn sich allzusehr für ein wegen Majestätsbeleidigung gemaßregeltcs Skandal« blatt exponierte, und daß die in dieser Affäre ent-wickelten Ansichten des Grafen Khuen-Hedervary nicht nur in der Arbeitspartei und in den weitesten Kreisen der Bevölkerung den lebhaftesten Anklang fanden, sun» dern auch von einem großen Teil der oppositionellen Parteien gebilligt wurden. Es ist nunilwhr Sache der Iusthpartei, sich in ihrer Isoliertheit baldigst eines Besseren zu besinnen und die Obstruktionsflagge eher heute als morgen zu streichen. Tut sie dies nicht zur rechten Zeit, so wird Graf Khuen°Hedervary nachhelfen muffen. Und Graf Khuen.Hedervary ist nicht nur ein Mann der Geduld, er ist auch ein Mann der rechten Tat zur rechten Zeit. Politische Uebersicht. Laibach, 2. September. Fürst Thun, so schreibt das „Neue Wiener Tag» blatt", wird, wenn dies denkbar wäre, mit noch stärke» rer Energie aus Bad Ischl nach Hause zurückkehren, um das Werk, bei dessen Ausführung er in vollstem Einvernehmen mit dem Ministerpräsidenten vorgeht, weiterzuführen. Von einem Termin der Verständigungs» aktion oder von festgelegten Punkten des Aklionspro-gramms kann natürlich nicht die Rede sein. Das Wich» tiqste ist der gute Wille aller direkt Beteiligten, das ist der Politiker in Böhmen, und der gute Wille der in» direkt Beteiligten, das ist der Bürger in den anderen Kronländeni, mitzuwirken an der Verständigung. Im „Vaterland" erklärt Graf Ottokar Ezernin es für eine kategorische Notwendigkeit, die Begriffe dcr „Gemeinsamkeit" und „Reichsverteidigung" durch Po» litische Programme zu ersehen, d. h. in großen Zügen festzulegen, welche Mahregel angezeigt scheinen, um der großstaatlichcn Idee eine Zukunft zu sichern. Es mühte vor allein der Gedanke zum Ausdrucke kommen, daß wir den Reichsgedanken höher stellen als den nationalen. Wir wollen uns bei jeder Situation erst fragen, wel» ches wird der Effekt der Mahregel auf das Ganze sein. Wenn es gelingt, Vertreter des österreichischen und des ungarischen Adels aus ein gemeinsames Programm zu ralliicren, so kann dies der Kern einer neuen Reichs-Partei der Zukunft werden. In der öffentlichen Meinung Italiens besaßt man sich überaus eifrig mit der Frage der Wahlrcform und Feuilleton. Der Brunnen. Skizze von D>. Dl. Jacobs. Autorisierte Übersetzung von Wetty Aoewe. (Nachdruck verboten ) Zwei Männer saßen gelangweilt in dem Billardzimmer oines alten Landhauses. Da das Spiel nicht richtig in Gang lummen wollte, hatten sie Schluß ge. macht und blickten hinaus auf den schönen Park. „Bald ist's so weit, Jem," begann unvermittelt der eine. «Heute in sechs Wochen steckst du mitten in deinem Honigmond und venuünschest den Urheber — Pardon — die Urheberin dieses vermaledeiten Zustandes." Jem Benson machte eine abwehrende Bewegung. „Das ist mir immer unverständlich gewesen," fuhr Wilfred Carr gähnend fort. „Freilich, ich habe ja auch nie Geld genug für meine eigenen Bedürfnisse gehabt, geschweige denn für die zweier Menschenkinder. Wenn ich so reich wäre wie du —" . Jem Benson hielt es für angebracht, stlllschwelgend darüber hinwegzugehen. „ „Da ich nun nicht so begütert wie du bin, Pyllo-sophierte Mr. Carr weiter, „muß ich mich dannt begnu-gen. meine Gondel schlecht und recht durch das Leben zu steuern, an den Türen meiner Freunde Halt zu machen und Speise, und Trank mit ihnen zu teilen." ..Ganz venetianisch!" sagte Jem Benson. „Es lst 3ut sür dich, Wilfred, daß du die offenen Türen, das Essen deiner Freunde — und — nicht zuletzt — die Freunde selbst hast." Mr. Carr räusperte sich. „Wer's so gut hätte, wie du, Jem! Auf der ganzen Erde gibt es sicherlich kem vollkommeneres Geschöpf wie Olive, deine Braut." „Darin stimmen unsere Meinungen überem." „Sie ist so gut und sanft und schön. Und dich hält sie für einen Ausbund an Tugenden. Aber ich glaube, wenn fie herausfinden würde, daß du nicht —" „Daß ich nicht — »vas?" „Daß du nicht der Tugendheld bist, für den sie dich hält," erwiderte er lächelnd, «ich glaube, sie Würde dich aufgeben." ' „Sprich über etwas anderes, bitte. Deine Scherze find nicht immer sehr geschmackvoll." Wilfred Carr erhub sich, griff nach einer Billard-kugel, schob fie hin und her und sagte dann: „Der einzige Gegenstand, über den ich augenbllckl'ch sonst noch zu sprechen imstande bin, ist — meine finanzielle Lage." „Sprich über etwas anderes, bitte." „Beides ist eng miteinander verbunden," sagte Carr und sah seinen Vetter herausfordernd an. Benson schleu» derte seine Zigarre zum Fenster hinaus und schloß die Augen. „Du hast mich doch verstanden?" begann Carr wieder. Soin Vetter wies nach dem Fenster: „Du hast scheinbar das Verlangen, meiner Zigarre nachzufliegen." „Ich würde es vorziehen, auf dem normalen Wege zu verschwinden, um deinetwillen. Wenn ich meinen Weg durch das Fenster nehmen müßte, könnte die Si» tuation unangenehm für dich werden. Ich sitze fürchter» lich in der Klemme. Wenn ich nicht im Zeitraum von vierzehn Tagen 1ü genstandes der Fortsetzung dcr Beratungen über das Staatsmonopol für Lebensversicherung vorausgehen zu lassen. Eine Meldung aus Rom betont, das; bei dem Stande der Dinge, die Reihenfolge der genannten An-gelegenheiten nicht zweifelhast sein könne. Der Bericht der Kammerkommission über den Wahlrcformentwurf, der noch eine nwnatclange Arbeit erheischt, kann bei der im November stattfindenden Wiedereröffnung des Parla. ments noch nicht fertiggestellt sein. Dazu kommt, daß die Negierung vor der Vertagung der Kammer, die im Juli erfolgt ist, auf die Tagesordnung der November. ,sefsion als ersten Gegenstand die Fortsetzung der Be» ratung über das Vcrsicherungsmonopol hat stellen las» sen. Es ist vorauszusehen, daß Ministerpräsident Gio> litti sich anläßlich des Banketts, das die liberale mon-archistische Union in Turin zu seinen Ehren geben wird, in diesem Sinne äußern wird. Gegen Endc September werden, wie man aus Sofia schreibt, in der Umgebung von sumla (Nord» bulgaricn) kombinierte Festungsartilleriemauöver statt» finden, an welchen die ßumlacr und die Nustschuker Infantcrietruppendivision, sowie ein zu diesem Zwecke zu aktivierender Teil des V.elagerungsparkcs teilneh» men werden. Die Divisionen werden durch Einberufung von Reservemannschaften verstärkt sein. Der Zweck der Manöver ist die Schulung der Truppen für den An-griff, bezw. für die Verteidigung einer Festung. Es ist das erstemal, daß Manöver dieser Art in Bulgarien zur Durchführung gelangen. Die fremden Attaches sollen zu diesen Manövern nicht eingeladen werden. Der Meinungsaustausch, zu dem die Kretamächte durch Mitteilungen der Pforte fowie durch Kundgebungen der Kreter veranlaßt wurden, ergab, wie man aus Paris berichtet, vollständige Übereinstimmung in der Ansicht, daß die gegenwärtige Lage die Aufrechtcrhal» tung des Status quo auf der Insel gebiete. Dieses Resultat wurde der Pforte zur Kenntnis gebracht und man sieht voraus, daß ein Versuch, die kretische Frage zu einer neuerlichen internationalen Erörterung zu bringen, in der nächsten Zeit von keiner Seite unter» nommcn werden wird. — Die Mehrheit der Kreter ist, wie man aus Athen schreibt, nach dort eintreffenden Berichten entschieden gegen die Erneuerung dcr Insti-tution des Obcrkommissariats. Das Michclidakis nahe^ stehende Blatt „Idi" führt aus, Kreta werde trotz sei-ner Kleinheit und Machtlosigkeit niemals freiwillig eine derartige Zurückschraubung der kretischen Angelegenheit hinnehmen und anerkennen, »uenn man auch darauf ge> faßt sein müsse, neue Enttäuschungen seitens der Divio-matie dcr Schntzmächtc zu erfahren, die ja dazu die Macht besitze und sich von Erwägungen des eigenen In-teresses leiten lasse. TagMcllintcitcn. — lTugenbkönigin und Athletin.) Ein Fräulein Mallcry hat in ihrem Heimatsdorf Vinay nahe bei Grenoble den „Rosenmädchcnpreis" empfangen. Ein Rosenmädchen ist ein Mädchen, das mit allen Tugenden ausgestattet ist, die vorhanden sein muffen, damit ihm vom Bürgermeister dcr Rosenpreis, das heißt eine Summe, die so groß ist, daß sie mit dieser Mitgift cinen Gatten finden kann, auch wenn sie alle jene Tugenden nicht besäße, ausbezahlt werden darf. Da der Wett. bewerb um den Nosenmädchenvrcis alljährlich in vielen französischen Dörfern stattfindet, so gibt es sehr viele Rosenmädchcn. Vor ihnen allen zeichnet sich Fräulein Mallery ans, weil sie nicht bloß mit großen Tugenden, sondern auch mit großen Kräften ausgestattet ist. Sie ist sechs Fuß hoch und pflügt mit ihrem Vater die Acker. Sie hebt mit Leichtigkeit Zlueihunderlpfundgewichte. Neulich wollte ein Arbeiter auf dem Gnte ihres Vaters cinen Sack mit Weizen hochheben, um ihn auf den Kornboden zu tragen. Der Sack war ihm aber zu schwer und er rief nach Hilfe. Fräulein Mallcry lächelte und kam zu ihm. Sie hob den Sack, dcr über 200 Kilogramm wog, auf als wäre er ein Fedcrball, legte sich ihn auf die Schulter und trug ihn hinein. — jVdison.j Eine amerikanische Zeitung ist auf den Gedanken gekommen, die zahllosen Interviews mit Edi» son, die immer wieder mit den Prophezeiungen des Er. finders auftauchen, zusammenzustellen. Die Summe die» ser Prophezeiungen Edisolls entrollt ein Zukunftsbild, das für sich selbst spricht. Nur einige Proben: „In einer Generation wird es keine Dampflokomotiven mehr geben, weil die elektrische Kraft sie völlig verdrängt haben wird. Bald wird man alle Möbel aus Stahl machen nnd alle Bücher in Stahl binden. Schon jetzt fertigt man in Newyork Stühle aus Stahl an. Die Luft» schiffahrt wird im Gebrauch der Allgemeinheit stehen, doch die Flugmaschine wird einen anderen Typus aus« weisen: sie wird sich senkrecht vom Boden erheben. Mit einein neuen System elektrischer Batterien wird man die Unterseeboote so fnrchtbar machen, daß die Regie» rungen den Ban von Panzerschiffen einstellen werden. Das Papier wird dnrch Nickel ersetzt lvcrden: das Material für ein Buch von 10.000 Seiten und 5 Zcnti« meter Dicke wird nnr einen Dollar kosten nnd das Buch nicht mehr als 400 Gramm wiegen. Das Radium hat die Kraft, ein niederes Metall in kostbares zn verwan« deln: dem Gold sind nur noch wenige Jahre der Herr» schaft beschieden. Und bald werden wir eine Maschine besitzen, in die man Stoff, Knöpfe, Zwirn, Futter und Karton einführt und bei der auf der anderen Seite fertig gearbeitete Anzüge in fertige Kartons verpackt herauskommen." — lHeirat zum Zeichen der Trauer.) Von dem Mißgeschick eines Newyorker Jungfcrnklubs erzählt ein Mitarbeiter des „Ev^nemcnt": Die Mitglieder des Klubs mußten bei Aufnahme in diesen Verband der Männerfeindinncn schwören, daß sie nie heiraten wür° den, und es wurden bei dieser feierlichen Gelegenheit natürlich recht harte Worte gegen die Herren der Schöpfung, die Tyrannen, diese Ausbeuter, diese gebore» ncn Feinde des ebenso schwachen wie schönen Geschlechtes gesprochen. Eines Tages aber geschah etwas Fürchter. liches: ein böser Geist bcwirNc, das; die Präsidentin des Klubs, Miß Katharina Brown, ans einem Auto» mobil geschleudert wurde und schweren Schaden erlitten hätte, wenn sie »licht von einem sehr hübschen, sehr statt, lichen und noch dazn sehr reichen Jüngling gerettet wor> den wäre. Katharina Brown hatte bei dieser Kata-strophe nicht bloß eine körperliche, sondern auch eine bedenkliche seelische Erschütterung erlitten: Sie war aus den Fangarmen des Automobils befreit worden, um in die noch weil gefährlicheren dcr Liebe zu geraten und zwei Monate spater wurde die Präsidentin'des Klubs, der das Heiraten verschworen hatte, die glückliche Gattin ihres Retters. Man kann sich vorstellen, wie entrüstet die anderen Klubdamen waren, als sie von dem schmäh» lichen Abfall ihrer Präsidentin hörten. „Wir müssen sofort den Klnb auflösen und uns zum Zeichen der Trauer alle verheiraten" rief eine der jüngeren Jung» fern. Dieser Vorschlag wnrdc zum Antrag erhoben und einstimmig angenommen. Der Ausführung dieses No schlusses setzten sich aber ungeahnte Schwierigkeiten ent» gegen: die meisten der „trauernden" Damen waren nämlich so »venig begehrenswert, daß sie, der Not ge-horchend, auch weiter im Iungfernslandc verharren mußten. — fDer Papagei als Reklameschreier.) Ein neuer Ncklametrick wird ans Chicago berichtet: Ein dortiger Großhändler hat mehrere hundert Papageien aufgekauft und sie einem Lehrer zur Dressur übergeben, der ihnen den unvergeßlichen Satz beibringen soll: „Die beste Schokolade ist die Z..Schukolade!" Nachdem die Papa» geien diesen Satz erlernt haben, sollen sie einer großen Reihe von Kaufleuten in den verschiedensten Stadtteilen übergeben werden. Betritt dann ein Käufer ahnungslos ein Geschäft, etwa das eines Spezereiwarcnhändlers, so dringt ihm sofort dcr Schrei entgegen: „Die beste Scho» tolade ist die Z..Echokolade." Wendet er sein gepeinigtes Ohr ab und flüchtet in die nächste Konditorei, so schreit cs auch hier: „Die beste Schokolade ist die Z.-Schoko. lade." Und will er nach Hause eilen, um dort vor dem Schrecken sicher zn sein — an der nächsten Straßenecke hört er gewis; einen Papagei kreischen: „Die beste Scho» kolaoe ist die Z..Schokolade." Das soll so lange weiter» gehen, bis die ganze Stadt den Satz so mechanisch nach. plappert wie den letzten Gassenhauer. Die, Idee des schlauen Jankee dürfte aber daran scheitern, daß die geplagten Ehicagocr den gefiederten Reklameschleiern schließlich den Hals nmdre'hen. — lDie Rache des Ehemanns.) In dem ehrwür. digen Alter von 91 Jahren ist in Amerika ein gewisser Gilson Ruland gestorben, der weit über die Grenzen seines Heimatstädtchcns hinaus in der Union einst eine gewisse Berühmtheit erlangt hat, dnrch die ungcwöhn» liche Strafe, die er über seine Frau verhängt hatte. Knrz vor dem amerikanischen Bürgerkriege hatte Ru-land geheiratet- als die Feindseligletten begannen, mel« dete er sich sofort als Freiwilliger und kehrte 1865 aus dem Feldzug in seine Heimatstadt Patchogne zurück. Er brach hier fast nieder, als er erfahren müßte, daß seine Frau in der Zeit, da er mit dem Gewehr in dcr Hand sein Leben für das Vaterland einfetzte, ihm leichtfertig die Treue gebrochen hatte. Mit der Kaltblütigkeit des Amerikaners raffle er sich schließlich zusammen und bc. schloß, seine Frau auf seine eigene Art für den Ehebruch zu strafen. Von dieser Stnn.de an hat er nicht ein ein» ziges Wort mehr an die Frau gerichtet, die seinen. Namen trug, und dieses Schweigen hat Gilson Nuland 40 Jahre lang aufrechterhalten. An sein Hans ließ er zwei Zimmer anbauen, die mit der Wohnung der Frau nicht in Verbindung standen- hier lebte er und nie hat die Gattin diese Raume betreten dürfen. Alle Annähe» rungsversuche »vies dcr in scincm Innersten verletzte Mann wortlos zurück, und auch als die Frau auf dem Totenbette lag, blieb er seinem harten Vorsatze treu und öffnete nicht ein cinzigesmal die Lippen s - ,V. ^" unterirdischer See.) Aus Newyork' wird berichtet: ^n der Gegend von Haie und Lubbock in Texas ist amerikanischen Geologen jetzt ein außerurdcnt. lich interessanter Fnnd geglückt, der die alte Annahme bestätigt, wonach von den Rocky Mountains große unter, irdische Wasserabläufe nach Ncumexiko und dem süd. westlichen Texas vorhanden sein sollen. Man hat jetzt einen großen unterirdischen See entdeckt, der durch eine Reihe unterirdischer Quellen gespeist wird und den Aus-galigspunlt eines ganzen Systems nnterirdischer Ströme nnd Flusse bildet, die wiedcrmn in Form von Quellen „Nein. Sie gehören mir. Die Dame, an die du sie gerichtet hast, hat sie mir gegeben." Benson stürzte vor, packte seinen Vetter und warf ihn beinahe nieder: „Gib mir die Briefe!" „Ich habe sie nicht bei mir, da wäre ich doch ein rechter Esel. Laß mich los oder ich erhöhe den Prois." Benson ließ plötzlich von ihm ab, als seine Die« nerin, deren Klopfen er überhört hatte, eintrat und ihm Briefe überreichte. „Wirst du mir die Briefe geben?" schrie Benson, nachdem das Mädchen gegangen war. „Zu dem geforderten Preise, ja. Sobald du dir aber erlaubst, nochmals handgreiflich zu weiden, wird der Preis verdoppelt." Er nahm eine Zigarre und verließ das Zimmer. Sein Netter wartete, bis sich die Tür geschlossen hatte, sehte sich an das Fenster nnd verharrte lange rcgungs» los an seinem Platz. Eine von frisch gemähtem Heu schwere Luft strömte zum Fenster herein' Unten im Park spazierte Carr langsam im Mondenschcin hin und her. Benson erhob sich nnd ging zur Tür. Bald aber kehrte er schnell zu seinem Fensterplatz zurück und beobachtete die Gestalt des Spaziergängers. Dann stürzte er zur Tür und — --------er blieb lange, lange fort. Als nach Stunden Mrs. Benson das Billardzimmer betrat, um ihrem Sohne gute Nacht zu wünschen, ivar das Zimmer noch immer leer. Als sie an das Fenster trat, sah sie ihren Sohn auf das Haus zukommen. «Guten Abend!" sagte sie. „Wo ist Wilfred?" „Er ist fort. Wir hatten einen Wortwechsel. Er wollte wieder Geld, und da habe ich ihm gründlich meine Meinung gesagt. Ich glaube nicht, daß wir ihn noch eüunal wiedersehen werden." (Fortsetzung folgt.) Der stille See. Roman von «A. Oourth-5-MaMer. (17. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Wendling glaubte noch immer, daß Hilde Sontheim nur ihn allein liebte, nnd daß sie nur äußere Verhält-nisse zur Verlobung mit Kracht gezwungen hätten. Sie hatte ihm unter Tränen versichert, daß sie nur auf den dringenden Wunsch ihrer Mutter Kracht ihr Jawort gegeben habe, nnd »veil doch keine Hoffnung lvar, daß sie sich angehören konnten. Dasselbe Spiel wie mit Hans Rochus. Nur daß Hilde für Wcndling wirklich etwas wie Liebe empfand, soviel ihre innerlich kalte Natur empfinden konnte. Hans Rochus bemerkte mit Erstaunen, daß Hilde in Gegenwart Wendlings nicht halb fu zärtlich und anschmiegend zu Kracht war als sonst. Er fing auch, als er mit Wendling fortging, einen Blick anf, den Hilde mit diesem tauschte. Sollte sie auch mit Wendling fal» sches Spiel getrieben haben wie mit ihm? Hatte sie et»va auch diesen an ihre Gegenliebe glauben gemacht? Er sah seinen Begleiter forschend an. Der schöne, stattliche Mensch sah aus, als ringe er vergeblich nach Fassung. Mitleidig faßte ihn Hans Rochus unter dem Arm. „Komm — laß uns eilte Flafche Wein trinken — wir wollen vergessen, daß ein anderer mehr Glück hatte als wir," sagte er eindringlich. Wendling sah ihn düster an. „Ich weiß, Hans Rochus, du hast sie auch geliebt. Kracht ist ein beneidenswerter Mensch." „Wer lveiß. Ich glaube nicht, daß sie ihn liebt," erwiderte dieser, um Wendling zn trösten. Dieser sah verträumt vor sich hin. „Nein, st? liebt ihn nicht, ich weiß es, sie ist ein, beklagenswertes Opfer der Verhältnisse. Das drückt mich am meisten. Wenn sie Wenigsteiis glücklich wäre." Hans Rochus preßte die Lippen anfeinander. Wo nahm Wcndling dicsc Gewißheil her? Hilde hatte sich mit einem so sprechenden Blick von ihm verabschiedet — es war klar, sie hatte anch in it ihm gespielt. Groll nnd Verachtung wuchsen bei dieser Erkennt» liis in seiner Brust. Hilde Sontheim war nicht wert, daß er noch einen schmerzlichen Gedanken an sie verschwendete . . . Als Hans Rochus das nächstemal zn Sontheims ging, beschloß er, den Damen seine Verlobung mit Ruth Navenport anzuzeigen. Die offizielle Bekanntmachung sollte ohnedies in einigen Wochen erfolgen. Trotz feiner Erkenntnis von Hildes Unwert be» zauberte sie ihn auch heilte wieder. Kracht lvar noch nicht da, wurde aber erwartet. Die Generalin ging in die Küche, um eine Erfrischung zu bereiten. So war Hans Rochus feit langer Zeit Wie» dcr einmal mit Hilde allein. Sie sah ihn lächelnd an. „Du siehst jetzt immer so ernst und feierlich aus, Hans Rochus. Das gefällt mir gar nicht an dir." „Du weißt doch, daß ich Veranlassung dazu habe." „Ja doch — ja — aber von» Kopfhängen werben deine Verhältnisse nicht besser. Ich sehe schon — du machst keinen Eulst — ich muß mich wohl nach einer passenden Partie für dich umsehen." Er bekam einen roten Kopf. Ihr Ton erschien ihm fast frivol. Laibacher Zeiwng Nr. 202. 1909 4. September 1911. später an die Oberfläche treten und neue oberirdische Flüsse bilden. Man nimmt auch an, daß z. B. die Quellen des Gnadeluvcflusses bei Neubraunfels in Texas von diesen unterirdischen Strömen genährt wer« den, ebenso wie die berühmten San Pedro^Quellen von San Antonio, die Carizoquellen in Dimmit, eine ganze Reihe Quellen, die den Nuceessluß bilden, und die Wasser, die in den Rio Pccos und in den Devil River fliehen. , Lolal- und Plovmzilll-Nachrichtcn. Durch die Ostwand der Ojstrica. Von tech. Modwig Tschad«. Morgenstimmung aus dem Laibachflusse. Kaum 5 Uhr früh, und schon gleitet das Voot, von nnsercn kräftigen Rudcrslößen getrieben, flußaufwärts. Eine schläfrig?, halb mißmutige Laune hält meinen Gefahr-ten und mich gebannt. Es wird helle, und schon nach kurzer Zeit tummelt sich unser Schifflcin in der prächtigsten Murgensunne. Die Begeisterung für das Nudern Hot längst abgeflaut; kin paar Witze vertreiben den „Ernst" aus den Ge. sichtcrn, die böse Laune weicht dem die Überhand ge» winnenden Frohsinne. Da werden Pläne für die ferne Zukunft geschmiedet und zerflattern cbcnfo rasch, wie sie entstanden. Wir beide sind so recht ins Feuer ge. raten, und übermütige Lustigkeit bemächtigt sich unser. Am Horizonte ragen die Verge rosig gegen den blaß. blauen Himmel empor. Wir starren eine Weile hin, unsere Blicke hängen an den lichtumslosscncn Recken der Steiner Alpen und blicken uns stumm an. „Ja, wir gehen!" — „Wohin!" — «Auf die Ojstrica." — „Wann?" — „Morgen." — ..Nein, heute!" — „Abends?" — „Nein, gleich!" Es ist bereits halb 7 Uhr vorbei und wir wiegen uns weit oben bei der I^kamündung. Im Handumdrehen sind wir an den Rudern und^rasch geht's heim« wärts. Um >^7 Uhr landen wir und rennen jeder sei. ncr Behausung zu. Spät nach 7 Mr treffen wir uns und schlagen cm mörderisches Tempo an. um nur uoch den Steiner Zug, erreichen zu ,'önnen. Verwunderte Blicke folgen uns, während wir ohne Hut und Rock mit unseren Rucksäcken durch dieStcrnallee stürmen. An der Straßen, ecke ruft uns ein Dienstmann nach, es sei ja vergebens. Die Postuhr zeigt Nxnige Minuten vor halb 8 Uhr. Die minutliche Schrittzahl wird aufs Höchstmaß ge-steigert. Keuchend erreichen wir den Bahnhof,- einige Sekunden später sitzen wir lachend im gemütlichen „Steiner", der bereits seine Fahrt begonnen. Mag die vorausgehende Schilderung auch wenig Hochtouristischcs enthalten, sie ist doch bezeichnend für die ganze Hast, mit der unsere Bergfahrt anfing. In Stein angekommen, müssen wir eine höchst lä» stige Musterung von feiten der Landleute und Kurgäste mit in den Kauf nehmen. Die Nucksäcke sind rasch mit Provi zirkohauptmann ernannt. — lVom Miticlschuldicnste.) Wie wir erfahren, hat sich Seine Exzellenz der Minister für Kultus und Unterricht bestimmt gesundeil, den Professor am Staats, gymnasium in Goltschee Friedrich Hirt h zunächst auf die Dauer des Schuljahres 1911/1912 dem Staats-gymnasium mit deutscher Unterrichtssprache in Prag» Neustadt.Graben zur Dienstleistung zuzuweisen. — lVom städtischen Mäbchcnlyzcum in Laibach.j Dcr Laibachcr Stadtmagistrat hat zufolge Ermächtigung Seiner Exzellenz des Ministers sür Kultus und Unter» richt den bisherigen Supplcntcn am städtischen Mädchen, lyzcum in Laibach Josef Nerce mit dcr Rechtswirk» famleit vom 1. September 1911 zum wirklichen Lehrer, an dcr vorgenannten Anstalt ernannt. — lVom Vollsschuldienste.j Der l. k. Bezirlsfchul-rat in Littai hat die provisorische Lehrerin in St. Veit bei Sittich Martha Her en in gleicl)er Eigenschaft an die zweillassige Volksschule in Polica u»d den absol» vierten Lehramtskandidaten Lurenz I evnikar zum provisorischen Lehrer an der Voltsschule in St. Veit bei Sittich ernannt. — Der k. k. Bezirksschulrat in Adels-berg hat den absolvierten Lehramtskandidaten Leo C e» Puder zum provisorischen Lehrer an der dreiklassigen Volksschule in Zagorjc ernannt. — Der k. k. Bezirks, schulrat in Rudolfswert hat den absolvierten Lehramts-landidaten Johann ^t'ufea zum provisorischen Lehrer an der dicrllassigen Volksschule in Scisenberg ernannt. lVom Volksschuldicnste.) Im Schulbezirte Gott. schce wurden zu Supplentinnen Fräulein Anna Ra-kuvec für Altwinkel und Fränlein Olga Vrbiö sür Sodcrschii', ernannt. — ftlus dcr Eiicnbahnen.Sachverstänbigcnlistc für Vntcignungs. und Entschiidignngsverhandlunssen pro 1911.) T-as k. k. Oberlandesgerichtspräsidiuin in Graz hat im Einvernehmen mit der k. t. Landesregierung für Kram in dcr mit dcr Kundmachung vom 7^ Dezember 1910, L. G. NI. Nr. 39, Verlautbarten Liste dcr Soch» verständigen, die von den Bezirksgerichten des Spren-gels des Oberlandesgerichtcs in Graz zu den im Jahre 1911 vorkommenden Entschädigungsverhandlnngcn aus Anlaß angejprochener Enteignung zum Zwecke der Her» stellung und des Betriebes von Eisenbahnen zugezogen werden können, den Anton Hoöevar, Üederei- und Ziegeleibcsitzer in Rudolsswert, gestrichen und an dessen Stelle den fürstl. Auerspergschcn Forstmeister in Ainöd Paul Zhuber von Okrog aufgenommen. «Die Mühe kannst du dir sparen, Hilde, ich bin bereits verlobt, in zwei bis drei Wochen schicke ich die Anzeigen aus." Sie reckte sich empor und sah ihn erstaunt an. „Verlobt — du hast dich verlobt?" — „Ja." Sie schlug die Hände zusammen. „Und wer ist die Glückliche?" fragte fie ein wenig mokant und sah ihm tief in die, Augen. Ihr Blick blieb diesmal wirkungslos. «Ruth Ravenport," sagte er ernst. Sie öffnete die Augen weit und sah ganz fasfungs-los aus. „Ruth Rauenpurt? Wer ist denn das? Doch nicht eine Venvandle eures Bankiers Navenpurt?" „Doch. Es ist seine Tochter." Hilde schüttelte verwundert den Kopf. «Ich bitte dich — ist denn Ravenpurl so reich, daß seine Tochter überlMpt für dich in Frage kommt?" Nieder rötete fich fein Gesicht unwillig. „Er ist mehrfacher Millionär." Hilde sprang auf und blieb vor ihm stehen. «Da bin ich allerdings äußerst erstaunt. Das sieht wan diesem Menschen gar nicht an. Ist denn das ganz sicher. Hans Rochus?" „So sicher, als ihm Rochsberg verfallen lvar mit allem, >vas früher dazu gehörte." Sie legte die Hand auf seine Schuller. Er saß ganz still und rührte sich nicht. ,.D. — lDie Murbsdner Herbstzuchtviehschau) mit Ver» kaussrecht, die auf den 12. d. M. in St. Michael lOber» steiermark) angesetzt !var, wird uicht abgehalten werden. In zwei Gehöften des Verbandsgebietes ist die Maul» und Klauenseuche ausgebrochen; ferner konnte, da die Ausbreitung der Seuche in der Umgebung des Ver» bandsgebictes zugenommen hat, durch den großen Per-sonenv'erkehr an der Schau eine Verschleppung statt» finden. Die Viehverkehrsstelle des Murbodncr Zucht» Verbandes in St. Michael wird Käufern, die sich an» fragen, mit Adressen von Besitzern verkäuflicher Stiere und Kalbinnen gerne anshelfen. — lK. k. Postsparkasse.) Im Monate August belru-gen in Krain die Einlagen im Sparverkehre 100.174 X 58 Ii, im Scheckvcrkehr'e 8,659.506 X 81 li, die Rück-zahlnngen im Sparverkchre 89.471 X 11 n. im Scheck» verkehre 4,856.076 X 42 I,. — jKomct Brooks.) Am 20. Juli im Sternbildc des Wassermanns entdeckt, hat dieser ansehnlichste Gast der Sonne in diesem Jahre bereits die fünfte Größe erreicht, obwohl er jetzt erst in Marswcite von dem Zentralgestirn steht; er ist also auch mit freiem Auge sichtbar. Seine 40 Grad betragende Bahnneigung gegen jene der Erde führte ihn hoch nach Norden, so daß er bei Einbruch der Dunkelheit im Scheitelpunkte zu sin» den ist, und zwar genau in der Mitte zwischen dem hellsten Stern Dcneb im Schivan nnd dem diesem zu» gekehrten Sternchen jenes unregelmäßigen Vierecks, das als Kopf des Drachen nördlich des bläulichen Sternes erster Größe lHega) ^l sehen ist. Das Finden des Kometen wird eine Reihe von drei kleinen Stern, chen erleichtern, die eine ziemlich enge Gruppe bilden und knapp über dem mittleren, etlvas größeren, befand sich vorgestern der Komet. Man beobachtet den Kometen am besten nach Untergang des Mondes; mit dem Fern» röhr sieht man auch die hellere Kernpartie, während vorläufig noch leine Spur einer Schweifbildung ficht, bar ist. Unzweifelhaft ist aber gegen Ende Oktober, wo sich Brooks der Sonne, auf Mer'knrwcite genähert ha-ben wird, ein sehr interessantes Naturschaüsviel zu er» lrnrten, um so mehr, als auch gleichzeitig die Entfer» nung des Kometen von der Erde abnimmt. Je näher er der Sonne kommt, desto mehr entwickelt sich dann durch Verdampsnng der Schweif. — lNachtschwärmer.) ^^ vergangenen Montag um Mitternacht stellten sich mehrere Nachtschwärmer auf der Straße vor einem Gaslhause in Unter»8iska auf und störten durch Singen, Johlen und Jauchzen die nacht» liche Ruhe. Als sie von einigen Parteien von deren Wohnungen aus zur Ruhe crmahnt wurden, erwiderten die Ruhestörer mit verschiedenen Schimpfworten und sollen sogar Steine durch die Fenster geschleudert haben. — lIin ertappter Fahrradbieb.) Der Brsitzerssohn Franz Kristanc aus St. Georgen fuhr diesertage mit seinem Fahrradc nach Krainburg, kehrte dort in ein Gasthaus ein und ließ sein Nad vor dem Gasthause stehen. Diese Gelegenheit benutzte der Keuschlcrssohn Anton Snedi6, ein kaum 14jähriger Knabe aus Mittcr» Vellach, um das Rad zu entwenden und davonzufahren. Der Bcstohlene verfolgte den Dieb mit einem aus» geliehenen Nade und holw ihn auf der Straße in Vritos ein. Er nahm ihm das Nad ab nnd erstattete gegen ihn die Anzeige. — lWegen einer Krone.) Wegen eines Einsatzes von 1 X gerieten der Kcnschlcrssuhn Alois Klemenöiö und Joses Pov^in in einem Gasthause in Podnart in einen Streit, wobei Pov^in seinen Gegner mit cincm Peitschenstiele zweimal nlier den Kops schlug. Kleinen-öi5 erwiderte die Peitschenhiebe dadurch, daß er dem Pov3in einen faustgroßen Stein mit großer Gewalt an den Kopf schleuderte. Hiedurch wurde dem Pov^in der linksseitige Schädeltnochen eingedrückt, was auch eine Gehirnerschütterung und eine Schwächung des Sprach» Vermögens zur Folge hatte. — Mn gewalttätiger Bursche.) Als der Besitzer Martin Kepa vor einigen Tagen mittags nach Hause kam, wnrde er von dem ledigen Arbeiter Josef Tom3c ohne jedwede Ursache angerempelt und beschimpft. Nach einem knrzen Wortwechsel begann Tom^e das Haus des Kepa mit Steinen zu bcwerfen. Kepa flüchtete mit seiner Familie ins Haus und sperrte das Haustor ab. Hierauf versuchte Tom^e gewaltsam einzndringen, in» dem er mit einer 4 Meter langen Stange das Tor auf» brechen wollte, was ihm aber nicht gelang. — Mn gewalttätiger Vursche.) Unlängst snhrte der Brolauolrager einer Bäckerin in Oberloitsch, ein 15jähriger Bursche, in einem Handwagen Brot nach Gerent.' Unterwegs begegnete er zwei steben und neun Jahre allen BesiNcrstochtern aus Ecste. An einer ein» samen Stelle packle er das jüngere Madchen, schleppte sie in ein Gebüsch, warf sie zu Boden und hielt ste mit einer Hand so fest am Halse, daß das Kind keinen Laut von sich geben konnte nnd aus dem Munde blutete. Auf das Geschrei des zweiten Mädchens kam eine ältere Frauensperson herbeigeeilt, die den Burschen ver» scheuchte. Er verschlvand unter Nucklasfung des Wagens samt Gebäck, kam aber später unbemerkt zurück und führte seinen Wagen weiter. — Wnbruchödiebstahl.) Vor kurzem wurden dem Kaufmann Franz Vilar in Pudob, Gcrichtsbezirk Laas, des Nachts aus seinem Geschäftslokale cinbruchsweisc 6 Paar Schnürschuhe, bei 20 Meter schwarzer Klot und aus einer unversperrtcn Pultlade 15 1i Kleingeld entwendet. Der Dieb versuchte auch eine im Gewölbe befindliche eiserne Kasse aufzubrechen, was ihm aber nicht gelang. Der Gesamtschadcn beträgt 104 X. Vom Täter fehlt jede Spur. * iNoshafte Beschädigung.) In einer der jüngsten Nächte schlich sich jemand in den Garten des Hauses Nr. 83 an der Poljanastraße ein und trug zwei große Figuren davon, die er anf dem Wege zum Schlosse des Fr'eiherrn von Codelli zertrümmerte. Der Eigentümer erleidet einen Schaden von 27 X. * ^Verhaftung eines gefährlichen Einschleichers.) Donnerstag abends schlich sich ein Mann in einen Stall in der Quergasse ein und stahl aus einem Koffer dem Knechte Anton Iazbinäck eine silberne Taschenuhr, ferner zwei Brüdern, die als Mäher dort befchästigt nxiren und vor dem Stalle im Heu schliefen, ein Geld» täschchen mit 14 X und ein Paar Schuhe. Doch hatte der Dieb Pech. Als er sich anschickte, noch bei einem schlafenden Mäher eine Revision vorzunehmen, kam der Knecht nach Hause. Er lieh sofort einen Sicherheitswach, mann holen, inzwischen aber leerte der Gauner frei« willig seine Taschen und gab den Anwesenden zu deren größtem Staunen die gestohlenen Sachen zurück. Nei der Polizei wurde der Verhaftete als der äußerst gefähr-liche Einschleicher Franz Fajdiga, Taglöhner aus Pod. jel^e im Bezirke Stein, erkannt. Der Einschleicher, der noch andere Diebstählc am Kerbholz 'hat, wnrde mit Rücksicht auf seine Eigentumsgefährlichkeit dem Landes» gcrichte eingeliefert. * lMn verfolgter Fahrraddieb.) Am 22. v. M. wurde aus einer Hauslaube am Domplatze dem Tischler« gehilfen Anton Sever ein Fahrrad entführt. An diesem Tage nachmittags bot ein 20» bis 24jährign, dem Arbeitcrstande angchöriger Bursche, der sich Franz ^krbinec nannte, das gestohlene Fahrrad in Dom5ale zum Kaufe an. Als man hievon den Gendarmerieposten verständigte, flüchtete sich der Dieb mit dem Fahrrade. Ein Gendarm verfolgte ihn, verlor aber in einem Walde bei Stein dessen Spur. * sFahrraddicbstahl.j Unlängst wurde dem Fleischer» gehilfen Martin ölogar aus St. Veit sein im Hofe des Gasthauses „Zum Figawirt" gestandenes, schwarz» lackiertes Fahrrad, Marke „Panther", durch einen 25jährigen Vnrschen entführt. Der Täter trug schlvarze, Hosen nnd einen grünen Hut. " lNeim Mlttagsessen.) Dieserlage entstand beim Mittagsessen zwischen einem Fleischcrgchilfen und einem Knecht ein Wortwechsel, der schließlich in eine Rauferei ausartete. Ein Sicherhcitswachmann, der zufälliger» iveise herbeikam, brachte die Burschen zur Ruhe. " (Verhaftete Trunkenbolde.) Vorgestern abends rempelte ein betrunkener Taglöhner im Park auf dem Ambroöplatze die Passanten an und beschimpfte sie. Da er trotz der Ermahnungen eines Sicherhcitsloachmannes weiter cxzedierte, wnrde er verhaftet. Auf der Radetzly» straße torkelte ein Trunkenbold dahin, bis er zusammenfiel und liegen blieb. Der Zellcnlvagen brachte den Mann in den .Kolter. " , Holzhackerssohn, 10 Monate, Tricster Straße 31; Viktoria Smolnik, Arbeiterintochter, 2^2 Jahre, Agnes Sever, Sägersgaltin, 26 Jahre, Johann Petelin, Taglöhncr, 16 Jahre — alle drei im Landesspitale; Michaela Pogaönik, Tischlergchilfens« tochtcr, 3 Wochen, Studentengasse 9; Bogomiia Dolar, GendarmerieN>a6)lmeisterstochtcr, 3 Monate, Römer» straße 20; Aloisia Bcnedik, Handelsdienerstochter, 3 Monate, Auerspergplatz 1; Friedrich Küritz, Pflegekind, 3V2 Monate, Brü'hl 23. _______ K. k. priv. allgemeine Berkehrsbank in Wien. Stand der Geldeinlagen gegen Kassascheine und Ein« lagsbücher am 31. August 1911 «I «»«O3 IVV -. 3251) Theater, Kunst und Literatur. Die slovenischc Theatersaison 1911/12 wird Samstag, den 16. d. M. eröffnet werden. Das Repertoire wurde vorläufig wie folgt festgesetzt: ^.. Drama: n) Slavische Novitäten: Gorkij Maxim: „HlaloiQQÄöün^". Drama. Hilbert Iaroslav: „Tri-vi«a". Drama. Ljubinko: „ßoi'niioo". Gesangsmärchen. Laibacher Zeitung Nr. 202. 1911__________________________________4. September 1911. NMS Branislav: ,.?ot oicoli «vetu". Ausstattungsstück. Ketroviä Petar: „8olxa". Dorfbild. Kpicar Jakob: „Ti-uh ^lna". Strauß Rudolf: „Xlllt^ z>k1o<1u". Komödie. Thoma Ludwig: „Norala". Komödie. Wilde Oskar: „I'üiHni'tl ^u^i^ V^inclkrlnorov«". Ko« mödie. — Außerdem lverden einige Original, und einige fremde Werke wiederholt werden. L. Oper: n) Novitäten: (^ajkovstij Peter: „.lownta". Goldmark Karl: „I)oniu6i c>vr^k". Götz Hermann: „Knko ^ lcroto iono". Lorhing G. A.: „Oroxlli-". Mesager Andrv: „f'ol-tunio". Wolf'Fcrarri: „8u?.nniiia t^'-no«t". — b) Reprisen: Kienzl Wilhelm: „Nvan^o^-uik". Smetana-Vedrich: „I'l-ocluna novo^ta". Verdi Giuseppe: „lii^olotto". Wagner Richard: „^nkktl, Iloittiiäoo". o. Operette: n) Novitäten: Gilbert Jean: „^üln^ivu 8u^an»". Hcuberger Richard: „0porni p1 2 u. N. 743 6 23 « SO. mäßig heiter ' 9 U. Ab. 743 6 16 7 NW. schwach 7U.F. 1743 1 9 9 windstill , 3. L U.N. 740 7 27-5 S. schwach ! wollenlos 0-0 9U.Nb. 7403 16-b windstill j . 4.> 7 U. F. j 739 9 j 12 2> SO. schwach < . > yy Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträgt 16-5«, Normale 16-7°, vom Sonntag 18 6°, Normale 16 6». VlonatSüberficht. Der verflossene Monat August war heiß und sehr trocken. — Die Beobachtungen am Thermometer liefern durchschnittlich in Celsiusgraden: Um 7 Uhr früh 1b-8°, um 2 Uhr nachmittags 26-8°, um 9 Uhr abends 19-7', so daß die mittlere Lufttemperatur des Monate« 20-7° beträgt, um 2-0° über dem Normale; Maximum 32-5° am 6., Mini« mum 9 8° am 18. früh. — Die Beobachtungen am Barometer geben 736-3 mm als mittleren Luftdruck des Monates, um 0 3 mm über dem Normale; Maximum 742 1 am 31. abends, Minimum 730 1 am 15. abends — Nasse Tage gab es 12, darunter 7, an denen der Niederschlag unter 0 5 mm blieb, im ganzen fielen 51 7, mm Regen, am meisten, nämlich 25-1 mm, am 26. Den ganzen Monat herrschte große Dürre, welche die Vegetation sehr beeinträchtigte; der Himmel über-zog sich zwar oft ganz mit Wollen, aber die vom erhitzten Boden aufsteigende heiße Luft und warme südliche Winde ver« hinderten die Kondensation derselben und ließen eS nur bei einigen Regentropfen bewenden. Das Gebirgsgelände indes mit seinem natürlichen Kühlapparat lonnte sich nicht über Dürre bellagen, dort hatten sie genug Regen. — Gewitter wurden an 4 Tagen und ebenso oft Nebel in der Früh beobachtet. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funkenwarte: (gegründet von del Krainilchen Sparlasse 1897.) (Ort: Gebäude der l. l. Staats'Oberrealschule.) Lage: Nördl. Breite 46' 03'; östl. Länge von Greenwich 14° 31'. Nebenberichte: Am 30. August gegen 3'/« Uhr* ein Stoß des III. Grades in Messina. * Die Zeitangaben beziehen sich auf mitteleuropilische Zelt u>U> werden uo» Mitternacht bis Mitternacht von a Uhr bis L4 Uhr «ezHhlt. Aufruf! Am 19. August 1. J. ist im Markte Nassenfuß ein Großfeuer zum Ausbruche gekommen, welches 41 Wohnhäuser und über 100 Wirtschaftsgebäude samt Vorräten, Wirtschafts- und Einrichtungsgegenständen einäscherte. Nebst Hab und Gut der unglücklichen Bewohner dos genannten Marktes sind auch mehrere Haustiere dem verheerenden Elemente zum Opfer gefallen. Die von der Katastrophe Heimgesuchten befinden sich in großer Notlage und sind an fremde Hilfe angewiosen. Um milde Gaben bittet im Namen der Betroffenen das gefertigte Hilfskomitee in Nassenfuß. JOB. Tekavöiö, k. k. Bezirksrichtor und Gerichtsvorsteher, Joh. Hutter, k. k. Richter, Franz Arh, k. k. Steuer-amts-Offizial, H. Bakowitz, Pfarrer, Joh. Plrnat, Oberlehrer, Jos. Tratar, Lehrer, Joh. Ziherl, Kaufmann, Feter Strel, Kaufmann. 6—5 # Vanzlei-- Jibeamtcr •> {• beider landessprachen mächtig ^ ^ wird sofort aufgenommen. / Schriftliche Offerte an die Repräsentanz uj d> der k. k. priv. wechselseitigen Brand- ^VLft schaden-Versichernngsanstalt In Laibach, \^gß* Maria-Theresienstraße Nr. 2. (3529) 1 t Tuznega srea naznanjamo vsem sorodnikom, prijateljem in znancem ža-lostno vest, da jo naš iskreno ljubljeni, predobri soprog, oziroma oèe, brat, 8tric in svak, gospod Simon Trco podjetnik in posestnik vèeraj popoldne ob pol 4. uri v 56. letu svoje starosti po dolgi in muèni bo-lezni mirno zaspal v Gospodu. Pogreb predragega pokojnika bo v torek dne 5. septembra 1911 ob 5. uri popoldne iz biäo žaiosti Sv. Petra cesta St. 23-25 na pokopaliŠèe k Sv. Križu, kjer se položi v lastno rakev k veènemu poÈitku. Svete maše zadušnice se bodo brale t župni cerkrj sv. Petra v Ljubljani in v veÈ drugih cerkvah. Plemenitega pokojnika priporoèamo v pobožno raolitev in blag spomin. V Ljubljani, dne 4. septembra 1911. Žalujoèi ostali. ^^ ___________ Pogrebni zavod Josip Turk. A Laibacher Zeitung Nr. 202. 1912 4. September 19N. ^^Cg'aatfg"1 (1750) in Laibach__________?%F Franz-Josef-StraBe Nr. 9. Stt,ttga^Ž; Kurse an der Wiener Börse vom 2. September 1911. Schlußkurs Geld | Ware Allg. Staatsschuld. I'rc». • ((Mai-Nov.)p-K.4 »tot 9226 a *»/• ) „ >. P- U.4 92-06 92-2» L k. st.K.I(Jan.-Juli) p.K.4 9200 sjti • I ,, p. A.4 62-06 SS-St S 4-2%».W.Not.Keb.Aog.p.K.4-2 9««0 9«"- ¦I *"«•/• >. ,. n .. P-A.4-2 96-80 S6-- •9 4-8«;0 ,, Bllb.Apr.-Okt.1..K.4'2 96S0 96— W «•»%'. „ ., „P-A.4S »ß-A-O 9<>-~ LoMV.J.1860xu500fl.ö.W.4 /60» /fc"6« Los«».J.1860zulOOfl ö.W.4 420— <52- Lo6ev,J.1864;tul00fl.!>.W. .. . 606— 618-- Loaev.J.1864zu 60fl.ö.W... 803— 800-- St.-Doman.-Pi.l20Q.300F.6 2S9-— 290— Oert«rr. Staatssehuld. O*st.Slaalb«chat7Bch.Btsr.K.4 99-Sf 1000t Oest.Goldr.Btsr.Gold Kasse.. 4 ilfSt 1160t ,, ,, ., ,, p.Arrgt. 4 linst ii6-Qt Oeet.Rentei.K.-W.stfr.p.K..4 9206 922t „ ,, „ » „ ,,U. .4 9206 92-2t Oeet.InveBt.-Rent.Btsr.p.K.S«/, 80-36 80-it Franz Joeefsb. i.Silb.(d.S.)5V4 tl4 80 llfr&C Galk. KarlLudwigsb.(d.St.)4 92'tt 98tt Nordwb.,ö.u.8Üdnd.Vb.(d.S.)4 9260 91-60 Rudolssb.i.K.-W.strr.(d.S.)4 92-/6 937b V«b Statte i. Zahlnne übern. EisenUbn-rrieritäts-Oblig. Böbm. Nordbahn Em. 1882 4 114-76 ii6-7t I3öbm.WeKtbabn Em. 1885. .4 0860 B4-6C Böbm.Wefrtb.Em.l8!>5i.K. 4 93-66 94-tl Ferd.-Nordb. K.1886(d.S.)..4 97l>0 9A-6C dto. E. l'J04(d.St.)K....4 S6-26 97-21 FranxJoBesBb.E.1884(d.S )S4 S4U 96tt Geliz.KarlLndwigb. (d.St.)84 93-40 9440 Laib.-SttinLkb.UOOn. 1000 fl.4 92-nO 936C Lem.-Czer.-J.E. l894(d.S.)K4 93-— 94-— Nordwb., Oest. 200 fl. Silber 6 102-76 103-7B dto. L.A E. 1903(d.S.)K3V2 S4-70 86-70 SchlnÜkurs Geld | Ware Pro« " Nordwb.,OeBt.L.B.UOO»l.S.5 102-S6 tot-8b dto. L.B.E. 1903(d.S.)K3'/, *»'— 86-- dto. E.l8«52OOu.lOO0fl.S. 4 94-40 96-40 RudolssbahnE. 1884 (d.S.) S. 4 93-60 B4-60 Staatacisenb.(J.500F.p.St. 3 »80-— 3S4-— dto. Ergz.-Netz500F.p.St. 3 »76-— m-- SüdnürddeutschcVbdgb.U. S. 4 93-60 94-60 Ung.-gal.E.E. 1887 200Silber 4 93-20 94-M Ung. Staatsschuld. Ung.StaatskaBBenBch.p.K.41/, 1OO'O6 joo-Z6 üng. Renlc in Gold . .. p. K. 4 ill'** ui-ei Ung.Itentoi.K.Btsr.v.J.igiO 4 91— 9V20 Ung. Rente i. K stfr. p. K. 4 91— 9r:c Ung.^rämien-AnlehenälOOD. 432— 444 — U.Thei8B-R.n.Szee.Prm.-0.4 110-60 32;-10 U.GrundcnUastg.-Oblg.ö.W. 4 9ieo S2t>o Andere öflentl. Anleheo. Be.-herz. Eis.-L.-A.K.1902 4'/j $s-80 99-SO Wr.Verkehrsanl.-A. verl. K. 4 92 tO 946t dto. Em. 1900 verl. K .... 4 9,no 84-10 Galiziscbes v. J.1893verl.K. 4 92-40 93-40 Kroin.L.-A.v.J. 1888Ö.W. .4 9410 96-ic MährischesT. J. 1890V.Ö.W. 4 93-S6 54-Sf' A.d.St.Bndap.v.J. 1903 v. K. 4 8990 90-90 Wien (Elek.) t. J. 1900 v. K. 4 95-- 94-- Wien (Invests v. J.1902v.K. 4 93-86 94-86 Wien v.J. 1908 v.K.......4 9376 947t> RUSB. St. A.1906f.lOOKp.U. b 10320 103-70 Bul.St.-Goldanl.l9O7100K4Vi 9V16 96-16 Pfandbriefe uad KomnunalobligationeD. Bodenkr.-A. ößt., 50 J. ö. W. 4 9f— 94-- Bodenkr.-A. f. Ualmat. v.K. 4 9976 iC0-7e Bühm.HypothekcnbankK .. 6 101-76 102 7t dto. Hypotbbk., i. 67 J.v.K. 4 9460 94-90 dto. Lb.K.-Scholdsch.,.r)0J.4 93-66 94 66 dto. dto. 78J.K.4 93-66 94-66 dto. E.-ScbuldßCh. 78 J. 4 93-66 94-6D Geld | Ware Pro«. * Galiz. Akt.-Hyp.-Bk.......6 HO - —- dto. inh.öOj. verl.K. 4>/i 98 90 S9-f>0 Ga)ii.LandcBb.öl/j W— *W- dto. K.0bl.llI.En».42j 4>/, 98-76 99-76 Ibtr. Bodenkr.-A. 36 J.ö.W. 5 102-— 1020b lBtr.K.-Kr.-A.i.52>/3Jv.K. 4/, 9S-60 9960 Herrn. B.-K.-A.i. 60 J.v.K4Vj "'— *W— Svark.InnerBt.Bnd.i.6Oj.K4Vj 98-26 99-26 dto. inh.50j.v.K.....4'/4 9190 92 90 Spark.V. P.Vat.C.O.K .. 4'/, 9576 997« Urg.Hyp.-B.ihPeBtK...4Vj 9S-- 100- dto. Kom.-Sch. i.60j.v.K4>/s $8-7» 99-76 Eisenbahn -Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.1889(d.S.)S.4 90-96 9796 dto. Em. 190m (d.S.).. .4 9280 93S0 Lemb.-C7.er.-J.E.1884300S.3-6 86-40 ST 40 dto. 300 S............4 91-60 92-<>0 Staatseiisenb.-Geaell. E. 1896 (d. St.)M.100M........8 89-~ 90— Stidb. Jan.-J. 500 F. p. A. 26 274-06 2760t UnteikrainerB.(d.S.)Ö.W. .4 96-60 97- Diverse Lor«. Bodenkr.öBt.E.1880äl00fl.3X 29T— 803'- detto F.. 1889äl00fl------3X 270-60 286-60 Hypoth.-B.ung.Präm.-Scbv. alOOH................4 24S 60 264-60 Scrb.Prümicn-Anl.alOOFr. 2 I2fto 131-60 Bud.-Ba8ilica(Domb.)5sl.ö.W 36-60 40-60 Cred..AnBtf.H.u.G.100fl.ö.W. 6W— 61V— Laü)Bch.Präm.-ADl.20sl.ö.W 86-— 92— SchlnSkurs Geld | War« RotenKreoz.öst.G.v.lOfl.ö W. 69-40 76-40 detto ung. G.v. . . sifl.ö.W. —•— - - Türk.E.-A.,Pr.O.400Fr.p.K. 249-76 262-76 Wiener KommunaJ-Lo«e vom Jahre 1874.....lOOfl.ö.W. »07— 619-- Gcwinstsch. der 3«/0 Pr.-Sch. derBod.-Cred.-Anst.E. 188fl 68-90 722b Gewinstech. der 8°/„ Pr.-Scffi derBod.-Cred.-AnBt.E. 186!) izi-60 lSltO GewinBtach. der 4°/p Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 49-60 66-tO Trannpert-Aktien. Donau-Dampf. -G. 600 fl. CM. 1166— 1171 — Ferd.-Kordbahn 10(0 fl. CM. 609»-— 6IW- Lloyd, österr.........400K 67-#- 678- StaatB-Eisb.-G. p. U. 200 ß.S. 741-76 742-71 Südbahn-G. p.U. .. .600Frs. 120-70 121-70 Bank-Aktien. Anglo-österr. Bank 12011.18 K M28-— »20— Bankver.,Wr.p.U. 200(1.30 „ 64660 647-tO Bod.-C.-A.allg.ÖBt. 300K64 „ itO2— 1810-- Crcdit-Anst. p. U. B2OK32 „ 662-60 668-60 Credit-B.nng.allg. 200fl.42 ,, 84S-— 849 — Eskompteb. Bteier. 2OOH.32 ,, 612-— —•— EskompteG^n. ö. 4O0K38 ,, 78« — 7S9-- Länderb.,öst.p.U. 2000. 28 ,, 649-60 660-60 Laibachcr Kreditb 4OOK28 ,, 477-— 478— Oest.-unpar.l!. 1400K90S0 „ 1972-- 1983^ Unionbankp.U. . . 2O0fl.32 ,, 624-60 626-flC/ YerkehrsbDnk,allg.l4Ofl.2O ,, 87V60 88030 ZivnoBtcn.banka lOOsl. 14,, 28V— 282— Industrie-Aktien. Berg- u. Hüttw.-G., öst. 400 K 9S0-— 98t — Hiitenb<>n.'P.,Z.xi.M.F. 400K 1206 — nit— KtfnigBh Zement-Fabrik 400 K 870-- S76-— LengenfelderP.-C.A.-G. 250 K 274- - L80-- MontaDgeB.,ü6terr.-alp. lOOfl 132-40 »83-40 GeM 1 Ware Perlmoo«er h. K. n. P. lOOfl. 460"- 46f— PragerEiseaind.-GeBcll. 600 K 2763— t76»'~ Rirnamar.-Salgö-Tarj. lOOfl. 691 7t «92 71 Salg6-Tarj. Stk.-B.....IOOH. 688 — M6 — Skwlawerke A.-G. PilB. 200K 676— 677 — Waflen-F.-G.,österr. .. lOOfl. 7««— 760 — WcBtb. Bergbau-A.-G. lOOfl. 689- - 993 — Devisen. Kurze Sichtfo nod Sfhetki. Deutsche Bankplfttze....... U7*>» 117» * Italienische Bank platze..... 9«-07* 94 tt London.................. 140-60 »40-il Paris................... 9t-2t 9t-44 ValitML Münidnkaten............. ll»7 1140 20-France-Stücke.......... 1*06 1B-OS 20-Mark-Stücke........... MbO 2ftt DentGche Reichsbanknoten .. iiTto 117-70 Italienische Banknoten..... 94-60 94-80 Rubel-Noten............. *•¦¦ *•»» Lokalpapiere naeh Prhatnolie r. a. Filiale d. K.K. priT.OMt.Credit-AiBtalt. Brauerei Union Akt. 200 K 0 22« -• 2*f— Hotel Union ,, 600 „ 0 —•— — •— Krain. Banges. „ 2OO,,18K 20O-— itir-- ,, Industrio ,, 1000 „80,, 1920-— 197V— Stahlw.Weißens.,, 300,,30,, tl(r— Mfl-— Unterkrain St.-Akt. lOOfl. 0 T0-— »0-— Bankiinsfufl 4% Die Notierung ßamtricher Aktien nnd der „Divereen Lo»e" vueteht ekh pei Stoek