Nr. 29. Montan, 6. Februar 1911. 130. Jahrgang. "' ''"l"^«"« 1, k stur die NuslrNl»,« i„>z Hnuo naizjährin ^ X, - A,,I»»,w,,«lisI'i!lzr: ssii, llcinr I»!rra: bei üflerc» Wlebelliulungr,! per Zeile » li. Nie .^nidnchsr ^eltui,«. rl!chsin< liiqüch, mi' Ni,«»«!,«»' der Co»n- ,»,d sslirr'a«?. Dis UdminisirnNon bsfindet sich Mill^i'strnnr Nr.«»: bi,- Nidaklion Milluii strnsis Nr, 2«. Epri-chsluiiden der ^ebaiiion v»' « b,8 10 Uhr vormittag« Unlranlicrtr Briese werde« nichl angroomme«, Manuilnplf »ich< zuructgeslellt. Telephon °Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Heil. l, ..^?^ ""^°" ^°^ ^" unk IV. Stück des Landessssfeh. »Illttes fur das herzo«U,,, g, ii!,4/ps, b.treff>nl> d« ^rupuenw,hlc.rt.- für die Landtags >aä»,U'"qswal)l in der Wahlerllaffe drr Landgemeinden in, W.ch,brzir,r Treffen. Weixeldurg. Seifenberg, viafse»fuß. Littai, Ratschach. Von der Reduktion des La,,de.'nlsryvl°lte» für Nrain. Nichtamtlicher Geil. Die Delegationen. Im Heeresausschufsc der österreichischen Delcgatio. nen ergriff am 3. d. M. mich Del. Dr. 5; n st e r 5 i 5 das Wort. Er brzrichncte u. a. die Durchführung des vor-gelegten Flutlenplanes nach seiner Überzeugung als eine Nulwcndigteil, wenn auch eine sehr harte Notwendigkeit. Er habe jeucs Vertrauen zum Marinelommandnnlen, »m nicht daran ^u zweifeln, daß wir diese Schiffe not-wendig brauchen, wenn er es versichert. Er könne nicht einschen, warum wir nicht offen aussprechen wollen, daß unser Standart dem Italiens entsprechen müsse. Das sei gewiß leine Feindseligkeit gegen Italien. Es schadct der Freundschaft zwischen England nnd Frank-reich durchaus nicht, daß England offen ertlärt, es müsse den Zweimächtestandarl erhallen. Wenn wir unsere flotte auf den Stand der italienischen Flotte bringen, so richten sich unsere Nüslungen teiileswegs g^gen Ila« lien. Wir wollen die Freundschaft mit Italien. Wir wol. >e„ das Bündnis aufreä)l erhallen. Das ergibt sich schon aus der festen Tatsache, das; Oslerreich-Ungarn keiner-I" Aspirationen auf italienischen Besitz hat. Redner polemisierte dann gegen die Bemerkung des Delegierten Ellenbogen, daß bei einem künstigen Kriege der Schwerpnnkt auf dem Laiide liegen würde, und er» klärte, er werde für die Forderungen der Kriegsmarine in dem ruhigen Bewußtsein stimmen, daß es seiner Überzeugung entspreche und daß derjenige Teil des Vol. les, den er vertrete, diese seine Stellungnahme begreifen werde. Was die verfassungsmäßige Seile der Bestcl» lung der Dreadnoughts betrifft, fo könne er der ge-meinsamcn Negierung die Indemnität nicht verwei» gern, wenn er zu der Überzeugung gelangt sei, daß die Dreadnoughts dringend notwendig waren. Wenn der Bevölkerung Österreichs so große Lasten auferlegt wer. de die Gesellschaft rciche^ B^'nn^' ^"l! ^ellye. im Mittelpnntl einer Es lag ^b' 5 '^.'" """ sich Prinz Eugen erbaul. Ecte,^/di"D 'ch''Ä' "^ ""hl '^t von jener "a"ß<. Essegg ge. lum Seiner k ^ ^^"'W'''"'^"""^"" Eigen-nicht weit des E,zherzogs Friedrich- ^raublnsasl " ", lp^'l Villanys Nebe herrlichen ^ 7in ndus r n"^?"" '"^ige Eichenwälder lie. 3i ^ ja auch der «lyesg^ s.schre'chcn Gew^er wimmelt es von Nohrwild und auch Kronpr.uz Nudolf und der deulsche Kaiser haben in Bellyes Forsten ihr Jagdglück versucht. ' " Die Arbeiten an dem Schlosse waren kaun, voll. endet, so schlang s,ch ein anmutiger Garten um dasselbe in dem die Produkte des fruchtbaren Landes üppig g^ diehen. Es war um die Zeit der Obsternte und Prinz Eugen, der die Veredlung des Obstes mit Vorliebe be- trieb, halle seine besondere Aufmerksamkeit auf die Zucht der Wassermelonen gewandt, die jeder Besucher des alten Budapest von jenen riesenhaften Exemplaren her kennt, die zur Marktzeit an den Donaukais aufgestapelt wurdeu. Oft hatte man sich in Wien an großen Tafeln ab-fällig über diese edle Obstsorte ausgesprochen, Eugen war aber ein großer Liebhabcr von Wassermelonen, wes. halb er sich das Ziel geseht hatte, dieses Vorurteil zi, zerstören. Er halte aus Spanien Kerne einer edlen Melonen, galtung kommen lassen und nach Vellye verpflanzt. Mil Genuglnuiig halle er am Abeud nach seiner Ankunft, anf einem Svaziergangc, den er mit Lcibniz im Garten unternommen, bemerkt, daß ein prachlvolles Exemplar dilser spanischen Mclonensurte völlige Ncise erreicht halte. Er gab den Befehl, die Melone am nächsten Tage zum Dessert aufzutragen. Beim Mahle felbsl brachte der Prinz bei feinen Gästen wie znsällig die Nede aus das unbegründete Vor. urteil, das man gegen die Wassermelonen hegte. Leibniz war den Freuden der Tasel nichts wrniger als abhold. Er mochte vielleicht wie Plalo denken, als ihm jemand vorwarf, wie er als Wellwciser so viel auf guten Tisch halten lönne: „Glaubst du, Gotl habe die gulen Dinge bloß für die Toren gsschasfen?" Leibniz teilte das crwähnle Vorurteil. AIs Eugen vergebens ver. sucht halle, den Freund aus andere Art zn überzeugen, wollte er es auf praklische Art versuchen nnd befahl die Prachtmelone aufzulragen. Der Sekretär Engens, Acri« bum, cntfcrnle fich, um gleich darauf wieder zu crfchei-nen und zu melden, es sei ein Unglück geschehen. AIs nämlich Eugens Gärtner die bewnßlc Melone von ihrem Standorte lösen wollte, bemerkte er nnt Entsetzen, daß — irgend ein Unberufener ihm zuvor, gekommen ,var. Die Melone blieb verschwunden und ihre Gefährten waren noch nicht reif genug, um zur Prinz» lichen Tasel gebracht weroen zu können. Dem Prinzen »rmr dadurch eine Freude gründlich verdorben- er war bilter enllänschl und rief zornig: „Der Gärtner ist sei-nes Dienstes entlassen!" Die kleine Szene ließ eine sichtbare Verstimmung zurück. Die ganze Gesellschaft fühlte den Arger des Hausherrn mit. Erst der Ungarwein, der rote Villanyer vom eigenen Grund und Vod^n der Herrschast, stellte das Gleichgewicht her. Ja zuletzt war die üble Laune des großen Eugen dermaßen verflogen, daß er ausrief: ..Ma foi, Messieurs! Ich bin so sruh und so heiler im Kreise meiner lieben Freunde, daß ich imstande wäre, den, Kerl, der uns um die Melone gebracht hat, zu verzeihen!" Aeriboni trat aus dem Speisrsaale und erzählte die Äußerung des Prinzen der in der größten Aufregung befindlichen Dienerschaft. Da trat ein jnnger, fefchcr Bursch, einer d'r Gartenarbeitcr, mutig vor und sprach: „Ich habe die Wassermelone genommen und will es dem Herrn selbst sagen!" Nun ging die Dienerschaft auf den Burschen los und beschimpfte ihn,- ja der Hausvogt machte fchon Miene, mit einem Knüttel auf den Burschen loszuhauen, als plötzlich Prinz Eugen mit seiner Gesellschaft aus dem Salon vor die erregte Gruppe trat. Alles verstümmle und der junge Mann tral vor. „Wer bist du und was willst du?" fragte Eugen mit gerunzelter Stirne den stattlichen jungen Magyaren. „Ich bille um Gnade für den Gärtner, ich habe die Melone genommen!" „Wer bist du?" wiederholte der Prinz. „Ein freier Sohn der Baranya, cincs Landes, wo man den, Bettler nicht verwehrt, sich eine Melone zu nehmen, wenn ihn der Weg an einen Bauernhof vot« überführt." „Bist du in meinen Diensten?" Der Jüngling nickte bejahend. Laibacher Zeitung Nr. 29. 285______________________ 5 ^v^ 19,1. dem kcme Intrigc wirksam rütteln kann. Vismarckschc l Tradition, gefestigt durch die Erfahrungen der Zeit nach i Bismarck, das ist die Richtlinie der Politik Kidcrlcn- > Waechters. Sie ist geeignet, den ehrenvollen Frieden ^ in Europa zu sichern. ^ Das «Deutsche Vulksblatt" sagt, wenn im Lager ! der Tripelentente Stimmen der Unzufriedenheit mit ! ihrer Wirksamkeit und ihren Erfolgen laut werden, so mag das daran liegen, daß die Entente schlecht konzipiert ist und die beteiligten drei Mächte zueinander in ein Verhältnis gebracht hat, in dem die eine oder die andere nicht auf die Kosten kommt. Der Dreibund dagegen hat sich bereits als eine Kombination bewährt, in der alle Beteiligten die Förderung ihrer Interessen finden. Politische Uebersicht. Laibach, 4. Februar. Dic „Zeit" wendet sich gegen die Äußerungen des Grafen Tisza über die Nanlfragc. Er habe erklärt, die Österreicher seien gegen die Aufnahme der Varzah» lungen, weil sie der bornierten Auffassung sind, daß das, was Ungarn nützt, eo ipso Österreich schade. Aber diese Borniertheit habe eines der angesehensten und best» geführten Nutcnbankinstitute der Welt geschaffen, das ein kapitalsarmes Land wie Ungarn mit billigem Kredit versorgt. Graf Tisza habe durch seine groben Ausfälle gegen Österreich der Opposition und Obstruktion neues Rüstzeug geliefert. — Der Budapestcr Korrespondent des „Neuen Wiener Tagblatt" meint dagegen, die Dar» lcgungcn des Grafen Tisza seien bloß als Mahnruf für die Zukunft zu betrachten, damit man sich fchun heute auch in jenen österreichischen Kreisen, die gegen die Bar« gahlungen Stellung nehmen, klar werde, daß das heu» tige Kompromiß keine endgültige Lösung dieser Frage fei und die nächsten Jahre zweifellos dasjenige bringen müssen, was jetzt nicht erzielt werden konnte: die Krö» nung der Valutaregulierung durch die Aufnahme der Barzahlungen. Aus Konstantinovel wird gemeldet: „Ikdam" nimm, die Erklärung des Ministers des Äußern Grafen Aehrenthal sehr günstig auf. Das Vlatt gibt dem Gefühle der Dankbarkeit für den auf das verfassungsmäßige Rc» gime in dcr Türkei bezüglichen Passus sowie der Hoff-nung Ausdruck, daß die Worte des Grafen Aehrcnthal auch auf die öffentliche Meinung Italiens wirken wer« den. Das Vlatt erwartet, daß das türkische Kabinett unter Berücksichtigung des Landes eine klar bestimmte Richtung dcr auswärtigen Politik befolgen werde. Mit Bezug auf die Nachricht eines Pariser Blattes, daß der Vatikan den Katholiken die Beteiligung an den in Nom im Laufe dieses Jahres abzuhaltenden inter» uationalen Kongressen untersagt habe, wird an unlcr» richtctcr vatikanischer Stelle folgendes erklärt: Ein ausgcfprochcnes Verbot dicfer Art fei nicht erfolgt, dcr Papst habe jedoch mitteilen lassen, daß ihm die Ent» Haltung der Katholiken von dcr Teilnahme an diesen Versammlungen erwünscht wäre. Falls aber Katholiken glauben, diesem Wunsche nicht Rechnung tragen zu kön» neu, und sich etwa durch besondere Umstände genötigt sehen sollten, zu den internationalen Kongressen in Rom ;u erscheinen, so hoffe dcr Vatikan, daß die betreffenden Personen sich auf die Beteiligung an den Verhandlungen der Kongresse beschränken, allen Festlichkeiten aber, oencn in gewissem Sinne ein politischer Charakter zu« kommen wird, fernbleiben werden. Eine Mitteilung aus Paris betont, es entspreche vollständig den Intentionen dcr französischen Diplomatie, daß in der öffentlichen Diskussion Frankreichs die An» gelegcnheit der Befestigung von Vlissingen in den Hinter, gruno getreten ist. Zur lebhafteren Gestaltung dcr Er» örtcrung dieser Frage hat der Umstand viel beigetragen, daß man der französischen Regierung die Absicht einer Aktion wegen Vlissingen zugeschrieben hatte. Die vom Minister Pichon in dcr Kammer über diesen Gegen» stand abgegebenen Erklärungen enthielten jedoch, wie man sich inzwischen überzeugte, keine Andeutung in dem Sinne, daß das Pariser Kabinett den Plan verfolge, an die Signatarmächtc des Vertrages von 1839 mit der Anregung von Verhandlungen über die erwähnte Frage heranzutreten. Die Nachricht, daß der Minister des Äußern an die diplomatischen Vertretungen Frankreichs Instruktionen zum Zwecke der Einleitung eines solchen Meinungsaustausches gerichtet habe, hat sich als gang unbegründet erwiesen. Man dachte in Paris nicht daran, solchen Eifer aufzubieten, und man ficht ohne jede Auf«' rcgung dem Ergebnisse entgegen, zu dem dic Vcrhand-lungcn dcr belgischen Kammer über die Vlissinaen frage führen werden. Dcr Wicderzusammentritt dcr spanischen Cortes 'st auf den 2. März festgesetzt. Die Einbringung des im Hinblick auf die schwebenden kirchcnpolitisclM Fragen besonders wichtigen Entwurfs eines Vcreinsgcfetzes soll in einer der ersten Sitzungen der Kammer erfolgen. Die Pruvinzialwahlcn werden am 12. März stattfinden Tllgcsucuiglcitcn. — lMso verordnete der Maire) einer kleinen Ort. schaft in Hochsavoycn: „In Erwägung, daß die Kar. löffeln in diesem Lande wie anderweitig verdorben sind, daß das Elend groß und die Kartoffelkranlhcit ein großes Übel ist, in Erwägung, daß ich im allgemeinen Interesse meine Schweine die ganze Woche damit fütterte und selbst davon aß, um zu erfahren, ob der eine oder andere dadurch geschädigt würde, in Erwägung, daß die Ata» dcmic von Lyon es in dcr Zeitung sagt, die ich erhalte, und daß auch der Maire von Chambüry sich mit vcrdor. bcnen Kartoffeln nährt, ohne trank davon zu werden; in Erwägung also, daß die verdorbenen Kartoffeln nicht ungesund sind, ordnen wir allen Einwohnern, Kühen, Ochsen, Pferden und Schweinen unserer Gemeinde an, verdorbene Kartoffeln zu essen, denn sie sind nicht schad-lich." Also guten Appetit! — Mne Spartünstlerin.) Als der Totenschau, richter eines Londoner Vorortes die Todesursache einer plötzlich verstorbenen Frau Annie Draper feststellen ollte, fragte er den Ehemann, den Angestellten eluer Omnibusgcscllschast, ob die Tote gelegentlich dem Nlko-)ol zugesprochen habe. Dcr Mann verneinte und führte ils Beweis für die Enthaltsamkeit seiner Lebensgefahr« lin eine Tatsache an, die allgemeines Erstaunen erregte. Von dem etwa 130 Mark betragenden Monatsgehalt ihres Gatten hatte dic Frau im Verlauf ihrer 28jäHrigeR Ehe ein .Kapital von über 12.000 Mark zusammen« gespart. Dabei hätten sie — wie Draper versicherte — stets gut und reichlich zu essen gehabt, immer pünktlich ihre Miete und Steuern gezahlt und seien anständig, angezogen gegangen. Von seinem kleinen Vermögen hatte der Mann übrigens bis zur Erkrankung dcr Frau leine Ahnung. Er übergab ihr stets seinen Verdienst bis aus wenige Mark und kümmerte sich nicht weiter darum, was seine Annie damit tat. Es genügte ihm, daß sie ihn gut versorgle und nie über Geldmangel klagte. Als nun vor lvenigen Tagen die Frau plötzlich schwer tränt wurde, begab er sich nach ihrer Weisung zur PennD» Sparbanl, um von ihren Ersparnissen einen Netrag für Arzt und Medizin abzuheben. Zu seinem Erstaunen ersah Draper aus dem erst im Bankbureau geöffneten Sparbuch, daß seine Frau über ein großes Guthaben verfügte. Die Zinfen waren nie abgehoben worden. — s<3ine mikroskopische Bibliothek) wird, wie die englische Zeitschrift „Nature" mitteilt, vom Intcrnatio-nalen Bibliographischen Institut in Vruxelles hergestellt. Es Handell sich darum, auf phulographischem Wege stark verkleinerte Abbilder von einzelnen Artikeln, ganzen Büchern, überhaupt von allen schriftlichen Dokumenten zu erlangen, deren eventueller Verlust besonders schmerz lich wäre. Es sollen demnach Bücher, Zeitschriften, Manu» slrivle Seile für Seite auf kleine Platten von ungefähr 4 bis 5 Zentimeter Quadratfläche abphotographiert wer» den, so daß die Verkleinerung 50 bis 200 Mal betragen wird. Um solche Platten dann lesen zu können, wird man sie cllva in derselben Weise durch Projektion vergrößern, wie wir es jetzt mit den lincmatographischen Aufnähmet» tun. Die minimale Größe, in der eine solche Bibliothek hergestellt werden kann, bietet natürlich auch die beste Gewähr für eine Art der Aufbewahrung, die allen Anforderungen der Sicherheit Genüge leisten kann. Zuerst wrden dieser mikro.photographischen Reproduktion Zeit' schriftartitcl und kun st geschichtliche Dokumente untcrwor. sen werden. — Mn verprügelter Vielfrah.j Aus München, 1. b., wird berichtet: In einer Wirtschaft hatte ein Tischler» meistcr gewettet, daß er siebzig Eier s!) in 25 Minute» verzehren werde. Er ließ die Eier hart lochen, schälen, zerstampfen und ohne Mehl mit Butter zu einem nicht allzugroßen Eierkuchen zubereiten, den er in 22 Minuten vertilgte. Die überraschten Gegner des Siegers wollten diese Umgehung dcr Wctte nicht gelten lassen, und es entstand eine große Rauferei, bei der der Tischlermeister jämmerlich zugerichtet und schwer verletzt wurde. — lwutcr Newcis.) Richter: „Sind Sie sicher, daß der Mord am siebzehnten verübt wurde?" — Zeuge-„Jawohl!" - Richter: „Sie werden Ihre Aussage be-schwuren müssen, denken Sie also lieber noch einmal nach — Es war bestimmt am siebzehnten", behauptet der Zeuge fest. — „Wie wollen Sie das beweisen?" — Zeuge: „Einen Tag vor dem Mord war der sechzehnte, und einen Tag nachher lvar dcr achtzehnte." „Wie kanntest du dich an dem Eigentum deines Herrn vergreifen?" „Ich habe gefehlt und bin bereit, meine Strafe zu dulden. Ein Mädchen, das ich liebe, war die Ursache, daß ich eine jener Melonen nahm, die bis jetzt von der Herrfchaft gar nicht beachtet und noch nie^auf der Tafel aufgetragen wurden." „Ich sollte dich bestrafen; wenn ich es nicht tue, hast du es dem heutigen Gedenktage und diesem Herrn Zu danken", setzte Eugen hinzu, indem er auf Leibniz deutete und dem Gelehrten innig die Hand drückte. Nun erfolgte eine jener Szenen, durch die Eugen auf das Herz des einfachen Menschen einen unsagbar mächtigen Zauber ausübte und die ihn so beliebt und populär machten. „Man bringe der Dienerschaft Wein!" befahl er, und als sämtliche Leute ihre Kruge mit edlem Safte ge-füllt, stieß er mit dem jungen Magyaren an und sprach: „Leeret den Wein auf das Wohl unseres Monarchen, der heute vor siebzehn Jahren bei Zcnta euer Vaterland von der Herrschaft des Halbmondes befreite." „Durch die Hand unseres edlen Wirtes," sügte Leib. niz hinzu, und indem alle ihre Kruge und Pokale er-hoben, schallte durch den stillen Summerabend ein viel« stimmiges: Vivat Oaroiu» 8extu8 Zoinpor ^u^NÄtu»! „Ja, es lebe der Kaiser!" schloß Prinz Eugen, „und ich sage es diesmal nicht ohne friedliche Betonung. Von dort drüben jenseits der Save droht ein neues Ungewit-ter; von neuem wird sich das kaiserliche Banner zum Kampfe entfalten, und dann, ihr Leute, soll Gott uns helfen und ein treues Schwert. Gott schütze unseren kai-serlichen Herrn!" Und die Zeit kam. Im Lied lebt noch für alle Zeiten das Andenken an jenen Tag l.16. August i?i?) wo „Prinz Eugen, der edle Ritter, wollte schlagen'eine Brücken vor der Stadt und Festung Belegrad". Paulincnhof. Roman von U. Marby. (32. Fortsetzung.) (Nachdrull verboten.) Mit der Mutter vermißte ein jeder in Paulinenhof den schönen, fruhherzigen Knaben. Am meisten fehlte er Irmgard, die in Harry mehr und mehr ihres Erhards Ebenbild heranwachsen sah. Hätte nicht Käthe mit ihrem holden Frohsinn die hohen, weiten Räume des Herren, hauscs belebt, es wäre gar zu still geworden. Der durch die Trauer unterbrochene gesellige Ver-kehr mit oberflächlich befreundeten Familien in M. war von Fabians nicht wieder aufgenommen worden. Irm» gard hatte sich im Laufe der Jahre zur Stütze ihres Vaters im Geschäft herangebildet. Täglich trat sie zur festgesetzten Stunde pünktlich in des Vaters Privatkontor; dabei immer klareren Ein. blick in den großartigen Geschäftsbetrieb gewinnend, bil. detc sie für den geliebten Vater eine nicht zu verachtende ^ Hllfc; scherzend nannte er sie seinen „Sozius". 18. K a p i t c l. Dem an Stürmen und Regengüssen reichen Win-ter folgte ein kaltes Frühjahr. Im März, wo schon längst Fruhlingslüfte wehen sollten, forderte der Eiskönia noch semen Tribut. Doch bevor noch der Monat zu Ende ging, schluq die Witterung um. über Berg und Tal, Stadt und Land brauste dcr Föhn wild dahin, seine gewalligen Sturmflugel fegte die Schneemassen hinweg. Es war um die noch frühe Vormittagsstunde, .wo Irmgard täglich in des Vaters Privatkontor die Kor-rcspondcnzen zu erledigen pflegte. Gewöhnt, den tätigen Geschäftsmann in seine Arbeit vertieft zu finden, befremdete es sie, ihn an die-sem Morgen ungleichen Schrittes auf. und abwandelnd zu erblicken, das Haupt wie unter schwerer Sorgenlast tief gesenkt. Als er es bei ihrem Eintritt langsam er» hob, sah stc sein immer blcickM, eingefallenes Gesicht bedeckt von fliegender Röte - einem Zeichen hoher, innerer Erregung. Irmgard stand im Nn neben ihm. Seine Hand Mit ihren beiden kleinen Händen umfassend, fraqte sie zärtlich besorgt: „Liebster Vater, was ist geschehen? hieltest du clnc schlimme, unangenehme Nachricht?" ,.^o unangenehm, als gänzlich unerwartet," nickte der Kommerzicnrat. „Ncimann," er stockte, „bittet um seine Entlassung. Er will fort." Irmgard konnte ihre augenblickliche Bestürzung mcht verbergen. Das sich ihr aus die Zunge drängende ,,-uzarum mühsam unterdrückend, schwieg sie sekunder lang und sagte dann voll Teilnahme: ..Zu sehen, wie schwer Theos Entschluß dich trisft, ""5"!" N"ch herzlich, aber ist es einmal sein fester Wille, latzt sich nichts dagegen tun, lieber Vater!" ..Ist das alles, was du zu erwidern hast?" fragte 6al)lan,n vorwurfsvollem Tone, „und weißt doch, liaß mir Theodor im Laufe der Jahre eine unentbehrliche Stutze geworden ist, die, wenn ich sie verlieren muß, mich zwingen würde, Paulinenhof, mit allen, was dazu gehurt, zu verlaufen." ^ „Vater!" Verständnislos starrte Irmgard ihn an. lf..l^ kachelte schmerzlich: „Weiß Gott, was der schwere ^nllchluß d.e Fabrik, mein von Vater und Großvater ererbtes Besitztum, fremden Menschen zu überlassen, meinem Herzen kosten würdc, abcr . . ." <^ "^"' ?,'^^l das geschehen, lieber Vater!" rief ^nngard. „Unser geliebtes Paulincnhof für immer ver- la,len, g,na.e nur w.e dir ans Leben! Außer Theo stehen U^ ^ ^ge erprobte Beamte zur Seite, genügt W Zahl mcht so vermehre sie, und " die Sprecherin ^'5 s'^5°b«m innig an, „rechnet mein Vater ne kle.ne Korrespondent für nichts? Mit Fre.ü>en ri ^ ^ ""'A I"" ö"t in den Dienst ihres qe- Ne° sort, laß ihn qchen! Mit run /°"'" ^ werde ich versuchen, dir den «b- trunn.gen zu ersehen." lForisetzung f.lgt.j Zeüuug Ni, 29, 259 !, Lokal- und Prollinzilll-sillchrichtcu. — lDie Mittelschulen im Jahre 1911.) Im Unter» 'nchtsministcrium wurde ein Ausweis über die Anzahl dcr öffentlichen Schüler und Schülerinnen an den mit dem Lssentlichkeitsrechtc ausgestatteten Mittelschulen zu Beginn des Schuljahres 1910/1911 ausgearbeitet. Dem. zusolgc beträgt gegenwärtig die Zahl der Mittelschüler an den Gymnasien, und zwar in Nicdcrüsterreich 12.611 (darunter 391 Schülerinnen), in Oberöslerreich 2240, ,n Salzburg 554, in Stcicrmarl 3154, in tarnten 1037, ln Krain 2343, Küstenland 3100, in Tirol und Vor-^A"N ^"' Vöhmcn lmit deutscher Unterrichtssprache) ^?I ldarunter 77 Schülerinnen), Böhmen l'mt böh. Mischer Unterrichtssprache) 10.746 (darunter 607 Schü» ^ü"Ä'l.^"" lmit deutscher Unterrichtssprache) 646V, Mahren lmlt böhmischer Unterrichtssprache) 4980, Schlesien ldeutsche, böhmische und polnische Unterrichts-spräche) 2303, Galizicn 35.639 Drunter 1781 Schü- "'nnen), ,n der Bukowina 5748 und in Dalmatlen 1670^ somit an den Gymnasien zusammen 100.652 l,da-vun 97.796 Schüler und 2856 Schülerinnen). — Die MI der Realschüler beträgt in Niedcrüslcrreich 9933, w Oberosterrcich 876, in Salzburg 340, in Steicrmarl 1821, m Karnten 433, in Krain 788. im Küstenland ^061 in Tirol und Vorarlberg 981, in Vöhmcn l'mt deutscher Unterrichtssprache) 5238, in Vöhmcn lmit böh. Mischer Unterrichtssprache) 10.687, in Mähren lmit deutscher Unterrichtssprache) 4038, in Mähren «mit böh. Mischer Unterrichtssprache) 4738, in Schlesien 1495, in ^lizlen 4052, ,n der Nnlowina 753, in Dalmatien d88; somit an den Realschulen zusammen 48.922 Schü» !"' 3!^. einerseits zu den Gymnasialschülcrn dir Zahl der Schuler der an der Staatsrcalschule im 8. Bezirte 'n W.en bestehenden 5. und 6. Klasse eines Reform-»ioalgmnnasiunis dazu gezählt und diese von den Real-lchu ern abgerechnet, anderseits von den Gymnasial-Aul"" we Zahl der Realschüler der kombinierten M.t e schulen m Mitlerburg und in Naden, des Reform-Realgymnasiums ,n Bozen, der Staats-Realgymnafien 5 .m^'^ ^ tt "!^ ^"^d und des Landes-Realgymna. lmms in Holle,chau ausgeschieden und z,l den Real-lchulern zugerechnet, so beträgt die Gcsamtfrcquenz dcr ldarunter 97.364 Schüler und ^856 Schülerinnen), dcr Realschüler 49.354 Schüler, S«"3?..^" ^'^ sdarunler 146.718 Schüler und ^856 Scl)ulerlnncn). — ftllpenviehzucht und Fleischten««««;.) Der be- mnnte volkswirtschaftliche Schriftsteller Dr. Michael Halnisch, der vor einigen Jahren den Nachweis cr> brachte, daß, wenn man die Prodnktionstostcn richtig in Anrechnung bringt, in unseren Alpcnländcrn ein drci. jähriges Rind je nach einem Geschlechte und den llima-tischen Verhältnissen des Zuchtgcbictes nicht unter 75 K bis 90 K fiir das Kilogranim Lebendgewicht ausgezogen werden lönne, daher die Bauern ihr Vieh meist unter den kapitalistisch berechneten Produktionskosten abgeben, veröffentlicht im ersten Februarhcstc der „Oster'rcichi. schcn Rundschau" einen sehr instruktiven Artikel über „Alpenweide, Jagd und Flcischlcucrung" und schließt ^lne Ausführungen mit folgenden beherzigenswerten Worten: „In der Flcischvcrsurgung unserer großen Städte werden aber damit die Alpcnlander niemais eine große Rolle zn spielen vermögen. Sie werden bei rich« Mm Zuchtbetriebe in dcr Regel nicht mehr als einen Teil der Stiertälbcr, alte Arbeitsochsen in nicht zu großer Zahl und direkt oder indirekt, aus dem Umwege über die AbmeMmrtschastcn, alte Kühe liefern können. Größere Mengen von Mastvieh oder auch nur von mage-ren jungen Ochsen, die m den Zuckerfabriken oder Vier-braucrettn zur Mast gestellt werden sollen, wird man in HIpenlandcrn vergebens suchen. Diese Zucht von hoch. qualchz.ertem Vieh ist ebensowenig, wie die Ausnntzung des Genossenschaftswesens ohne 'Schulung nnd Erzic--//"3 ^"^" bäuerlichen Bevölkerung möglich. Darum ^t das Problem der Erhallung unserer ÄlpwirtsclM ^ "sler ^"he nicht cin Problem dcr Gesetzgebung überhaupt, oder gar der Jagdgesetzgcbung, sondern ein -"Udungs. und Erziehungsprublem." ^ ^7 Hintertüren im Hochgebirge.) Die meisten > zrranlheilcn, wegen welcher im Sommer das Hochgebirge ausgesucht wird, können dort auch im Winter mit Erfolg , l r «! werden. Das gilt z. B. auch für die Tuber-uss ^lerdings sollen'die Schwindsüchtigen nicht in ^ l,^,'. "°^^"- vielmehr in geschlossenen' Sanatorien NlutpH l"^"' Sehr günstig werden Anomalien des Bu ^n,', < " Vlulbildung im .Hochgebirge beeinflußt. St ""Ä und Bleichsucht bilden nach Dr. Nolda-^birqsV im M"'?'""" baiitbares Fcld für cine Hoch. körftercken i.7>. 'r"^- ^'e Vermehrung der roten Blut. Selbsthilfe ..^ lauerftoffarmen Hochgebirgsluft ist eine wqsfäh «kei d.^" Rassischer Beweis für die Anpaf. Oraane ^ ^ menschlichen Organismus und seiner die Blutbildi. ^!^en fällen hält diese Wirkung auf ^ ^ n?!n H)^/ bies von den uberarbeitungs-^^3^5^' ..m H"^ genügt ein Aufenthalt von 4 bis 6 Wochen, um das Nervensystem bis zur Sommer-Ausspannung widerstandsfähig " ,^„. K^^ schwächlich, blutarme Kinder mit oder ohne englische Krankheit und Skrofulöse erholen und kräftigen sich nirgends schneller und nachhaltiger als im Winter im Hochgebirge. Als Kurmittel kommt in erster Linie in Betracht das prächtige Hochalpcnklima, das im Winter einen fast ständigen Ausenthalt im Freien erlaubt, mit seinen machtvollen, kräftigenden Rcizungcn auf alle Organe, besonders auf Lunge, Herz, Blutbildung und Zirkulation, Stoffwechsel und Nervensystem. Der Kur-ort muß an cincm Abhang eines weiten offenen Tales liegen. Sonne und.Kälte mit anhaltender fester Schnee-decke während dcr ganzen Zeit der Winterkur sind Er-furderniffc. — lVeqebunq der österreichischen Hronenrente I911.) Das Postsparlassenamt ist mit den an der Emission bc. teiligten Instituten wegen dcr Dctailo der Durchführung in Fühlung getreten und haben hcutc im Postfpartaffen. gebände die Besprechungen mit den Vertretern der ein-zelncn Bankinstitute ivcgen Abschlusses dcr Singularver-träge mit diesen begonnen. Dieselben dürsten morgen beendet werden. — lTodessälle.j In Marburg ist am 1. d. M. dcr bekannte Zithcrmcister Joses OmuIetz sen. im 73. Le> bensjahrc gestorben. Er war lange Jahre als Zither-lchrcr in Klagenfurt, Marburg, Laibach, Agram, Inns-brück und Petersburg tälig. Später begab er sich mit seinem Sohne aus Konzertreisen und warb dcr Zither weit über Österreichs Grenzen neue Freunde. — Vor« gestern starb in Laibach nach längerer Krankheit Frau Johanna l^u«ter»iQ, vulgo „Vobemlova mama", Hausbesitzerin und Gastwirtin, im 67. Lebensjahre. Das Leichenbegängnis wird hcutc um 3 Uhr nachmittags vom Trauerhausc Nr. 17 an dcr Pclersstraße aus nach dem Psarrsricdhosc in Waitsch stattfinden. — Gcstcrn vcr-schied hier die Gcwerksbesitzerswitwc und Realitäten, besitzerin Frau Christine Globoönik, geb. Toman. Die Leiche wird morgen nach Steinbüchcl überführt werden, wo um halb 4 Uhr nachmittags deren Äcisctzung stattfindet. — Am gcslrigcn Tage starb hier im Hause Nr. 6 an der Zalo'ger Straße Frau Joscfinc Klob - 5 i 5. Das Lcichcnbcgängnis wird morgen um 3 Uhr nach» ^mittags stattfinden." > — lT>as Ta«zlränzchcn des slovenischen tanfmän» nischen Vereines „Mcrlnr") vcrlics Samstag abends im gronen Saale des „Narooni Dom" unter großer Be» tciligunc» eines gewählten Publikums in überaus glän-zender Weise. Zählt cs doch schon scit einer Reihe von Jahren zu jenen Eliteveranstallungen dcr Faschingszeit, die sich einer besonderen Gunst auch der vornehmeren tanzliebenden Gesellschaftskreise erfreuen. Dcr mit Blatt, pflanzen gczierte Nallsaal bot cin stilvoll vornehmes Bild, das in den prächtigen Damcntoilellen seine färben» reiche, glanzvolle Ergänzung fand. Das vollständige Orchester dcr Slovenischen Philharmonie löste seine Auf. gabc mit Eifer zur besten Zufriedenheit und locltc mit seinen süßen Wcilzerweisen sugar cinc Reihe von son-stigcn Tanzgegnern in die kreisenden Netze Terpsichorens. Das Animo hiclt »„geschwächt bis in die Morgenstunden an. Dic Quadrillen wurden durchschnittlich von nahezu hundert Paaren getanzt; ebenso lebhast war die Be« tciligung an dcn Äcscdas. Die Vallveranstaltung beehr-ten unter anderen Herr Hosrat Gras EhorinslY und Herr Landesrcgicrungsrat Ritter von Laschan. Be-sunders prächtig und geschmackvoll waren die in zierlicher Lcdcrarbcit ausgcsührtcn Damcnspendcn. AIs Tanz. arrangcur fungierte mit viclcm Gcschict und eifriger Umficht Herr H o t k o. — sperrte einen Koffer aus, worin sich cin Geldbetrag von 200 X bcsand. Von dicsem Gelde nahm er 30 X, sperrte den Koffer sorgfältig wieder zu und gelangte durchs Fenster ins Freie. Der Dieb besuchte sodann mehrere Gasthäuser, ließ sich gut bewirten und zahlte auch für andere Burschen di? Zeche. Dcn Rcstbclrag von 17 X vergrub cr in einem Straßengraben unweit seiner Woh» nung, Holle ihn aber, nachdcm er des Diebstahles über» wiesen worden war, aus dem Vcrsieckc hervor. 2. * < Am 30. v. M. stah. lcn ein 15jähriger Schlosscrlchrling und sein jüngerer Vruder, ein Voltsschülcr, ein Paar auf dem Zaun am städtischen Eislaufplatzc gehangene Eisschuhe, sogenannte Eisblumen, nebst Tragriemen. Die Polizei, die durch eine anonyme Anzeige dun dem Dicbstahlc Kenntnis erhielt, forschte das Paar aus und konfiszierte die Eisschuhe. Der unbekannte Eigentümer wolle sich ehestens im städtischen Polizcidcpartcmcnt, Zimmer Nr. 5, melden. * Mne (Greisin überfahren.) Vorgestern ging eine 84jährige Matrone in dem Augenblicke durch die Kopitargassc, als ein Lastwagen hcrangcfahren kam. Sie wurde nicdergerannt und erlitt schwere Verletzungen am Kopfe. Die Greisin wurde mit dein Rettungswagen ins Krankenhaus überführt. " (Ein Opfer des Altohols.j Gestern vormittags wurde in einem Gasthause in der Vahnhofgasse ein Gast plötzlich von einem Unwohlsein befallen; er sank znsam» men und war sofort tot. Die polizeiliclie Kommission stellte fest, das; der Verstorbene einem Hcrzschlage er» legen war. Er ist der 1873 in Stra/.i^e, Bezirk Kram» bürg, geborene und nach Nassenfuß zuständige beschäf» tiguugslose Bäckergehilfe Johann Hink, ein aus dem Stadtgebiete abgescl)asfter gefährlicher Einbrecher und Einschleichcr. Die Leiche wurde in die Tolenlammcr zu St. Christoph überführt. — ^Wetterprognose.) Kaltes, meist heiteres Wetter bei nordwestlichen Winden anleitend. — ^Verstorbene in Laibach.j Am 4. d. M. wurden folgende Todesfälle gemeldet: Martin Slamnitar, ge. luesencr Schneider, 77 Jahre, Iapeljgasfc 2; Franzista Dolcnc, Arbeiterin, 30 Jahre, Nadchtystraßc 1l; Io» Hanna Ambro^ii?, Schülerin, 16 Jahre, Kreuzgasse 6; Ludmilla Pullal, Fabritantenslochter, U» Jahre, Wiener Straße 23; Anna Lavrin, Private, 79 Jahre, Zaloger Straße 23; Maria Mariacher, Cafetierswitwe, 68 Jahre, Japeljgassc 2; Philipp ^kcrjanc. Vesitzerssohn, b Jahre, Zeljarsla ulica II; Johann Hinek, Väckcrgehilfe, 37 Jahre, Bahnhofgasse 24; Georg Obrovnit, Zimmer-maler, 33 Jahre, Antonia Varoga, Fabriksarbeitcrin, 29 Jahre, Agnes Ierman, Arbeitcrsgatlin, 25 Jahre — alle drei im Landesspitalc. Theater, Kunst und Literatur. Konzert der «Glasbcna Matica». Die slovcnische MnsiNiteratur Hai seit etwa zwanzig Jahren erhebliche fortschritte gemacht. Zu jener Zeit galt beispielsweise Nedveds ,,^^x^' v ^I^lli,»»I5", cm Männerchor mit seclenvollem Narylonsolo lHcrr Tro ^ t) und einem prächtig modulierten Schlußsätze. Hieran schlössen sich noch vier Lieder von Emil Ädami('>, alle mit modernem Einschlage, lobenswerte In-mention und Kunstsinn bekundend, unter denen wir dem schwermütigen „V »noxn" jedenfalls den Vorzug geben wollten, worauf sofort das keck konzipierte „I^t-N2M I^t" mit seinem frischen Tempo und einem zart träumerischen Passus einzureihen wäre. Neben diesen beiden hält das reizende, mit Kunst aufgebaute „Ocikic^o. pnlll^' ,ni rolco" ernster Beurteilung stand, obschon der Text wahrlich der Fülle der darüber aus« gegossenen technischen Ausdrucksmittcl nicht wert ist, wahrend das vierte, „V t?«/.äu", geringeren Gehalt be. sitzt und eigentlich nur Iagdstimmung in einfacher Form festhalten will. Neben diesen Vokalnummern brachte oas Konzert Beethovens Ouvertüre Nr. 1 zu „Leunorc", worin der Geist des großen Meisters weht und das allen modernen und modernsten Schöpfungen zum Trotze in unvergäng. licher Schönheit dastehen wird, Weilers eine sinfonische Dichtung Dvoraks, „Das goldene Spinnrad", dessen Charakterisierung den ganzen Abdruck des ihm zugrunoe liegenden Märchens erfordern würde. Bemerkt sei nur, daß Dvorut den Stoff mit allen Vorzügen seines Genius ausstattete, daß er dem Granenvullen gerade so wie dem schmeichelnden erotischen Momente gerecht wird, daß er die Vorgänge des Märchens in einer Weise ausmalt, die jedermann unmittelbar in dessen Milieu versetzt, also echte Märchenstimmung vermittelt, wobei er national» böhmische Motive anschlägt und sie mit allen Farben der Orchcsterslimmcn ausstattet. — Das Orchester der Slouenischen Philharmonie unter Leitung des Herrn Czajanet brachte beide Werke mit Sicherheit, trcfs» liclM Abstufungen und mit Schwung zur Ausführung; schade, daß die Streicher den Vläsern'infolgc ihrer allzu» geringen Besetzung nicht immer stand halten tonnten. Die Pianistin Frau Vida Tal ich spielte Liszts iparaphrasiertes Lied über „O lieb', so lang du lieben kannst" sowie des gleichen Komponisten „Tarantella di Venezia c Napoli", die vor dem geistigen Auge des Zu» Hörers ein bald träumerisch sinnendes, bald stürmisch bewegtes Stück italienischen Lebens erstehen läßt. Frau Talich bekundete in ihrem Vortrage gesunde Empfindung und technische Klarheit; sie unterstrich kräftig, entlockte aber dem Klavier auch Zart verhauchendc Töne. Die „Glasb. Matica" hat in ihr eine Pianistin gewonnen, die ihrer Sache gewachsen ist und dank ihrer Begabung und ihrer Fertigkeit Vergleiche auch mit so manchen anderen Klavicrlünstlerinnen nicht zu scheuen braucht. Man ehrte Frau Talich durch Überreichung von zwei mächtigen Vukellspcndcn. Das Konzert fand mit dem bereits einmal vor«-getragenen Zigeuncrchore aus Ientos „Vra<"ara" seinen Abschluß. Dies geschah nach halb 11 Uhr, obschun im Programm der Schluß um eine Stunde früher angesagt worden war. Die Zeitangabe muß wie sonstwo stimmen; zudem wären entsprechende Abstriche dem Programme nicht abträglich gewesen. Die gestrige Vurlragsuronung hätte fast zu zwei Konzerten gereicht. Die Veranstaltung beehrten die Herren Landes» Präsident Freiherr von Schwarz mit Frau Gemahlin, Hofrat Graf Chorinsky, Landesgcrichtspräsident E lsner, Finanzdirellor Hofrat Klimcnt, Landes» rcgierungsrat Ritter von La schau und andere Huno» ratiorcn mit ihrem Besuche. Der Saal war dicht besetzt. — sSlovenisches Theater.) Sorgfältig vorbereitet und gewissenhaft einstudiert, ging vorgestern nach mehr-jähriger Pause Schillers „Maria Stuart" in Szene. Die gewaltige Tragödie wurde in ziemlich ungekürzter Form gegeben, was der Gesamtwirtnng nur zum Vor-teile gereichte. Die Gestalt der schottischen Königin er. fuhr durch Fräulein 6 ctriluva cine im ganzen wohl. durchdachte Wiedergabe. Fräulein üetrilova vermochte die in alles ergebene nnd auf alles gefaßte Stuart lebenswahr zu kennzeichnen; sie beläligte in der vcr» hängnisvullcn Szene mit der englischen Königin Größe und gestaltete den Abschied von ihren Gelreuen vor dem letzten Gange mit ergreifender Innigkeit in Ton, Hal-tung und Gebärde. Schade, daß sie hie und da zu schnell oder zu leise sprach, weswegen ste schwer oder gar nicht verstanden wurde. Marias Nebenbuhlerin Elisabeth wurde durch Frau Danilova dargestellt. Diese trcff» liche Künstlerin vereinigte mit höfischem Anstandc ein prächtiges Äußeres, mit würdevoller Sprache ein ab» gemessenes Wesen, aus dem trotzdem die Falschheit der Königin, gepaart mit Haß und Angst vor der Maria, hindurchleuchtcte; sie war von wuchtiger Wirkung beim Zusammentreffen in Fothcringay und lieh dem Wider» streite ihrer Gefühle bei der Unterschrift des Todes-Urteiles durch Mienen, und Gcbärdenspiel beredten Ausdruck. Fräulein Wintrova gab die Kennedy mit der schlichten, warmen Anhänglichkeit, die der treuen Amme zukommt, und kennzeichnete deren Seelenschmerz ohne Aufdringlichkeil; aber wie schon wiederholt können wir der tüchtigen Darstellerin auch heute nicht den Vor» Wurf ersparen, daß sie infolge ihres leisen Sprechens sehr oft, namentlich aber in der ersten Szene, ganz unverständlich blieb. Herr Nuöi 5 als Mortimer schuf eine Gestalt voll Leidenschaft. Vielleicht wäre es zuträg» licher gewesen, zu Beginn die in Mortimer lodernde Glut ein wenig zu dämpfen, und sie erst bei der Liebes» ertlärung sowie vor seinen, Selbstmorde in hohen Flam» men emftorschlagen zu lassen; immerhin fand Herr Nu> oiä auch bei der gewählten Spielweise noch Kraft zu wirkungsvoller Steigerung. Herr Danilo gab den Grafen Leicester »nil gut erfaßter Charakterisierung dessen schändlichen Doppclwcsens; der Effekt seines von weltmännischer Haltung getragenen Spieles wäre iN' dessen durch eine festere Rollentenntnis noch gesteigert wurden. Der Vurlcigh des Herrn Strbin^el war eine aus unbeugsamer Willensstärke uno Untertanen» treue zusammengesetzte Figur von festem Rückgrat, jeden» falls bisher eine der besten Leistnngen des genannten Darstellers; der Paulet des Herrn Bnls'ek zeigte gleichfalls markige Männlichkeit und unerbittlich recht» liches Pflichtbewußtsein. Herr 5,'mäöek als Davison entledigte sich seiner kleinen Partie mit Geschick und Schick; Herr Bohnslav stattete den beredten Anwalt der Maria, den Grafen Shrewsbury, mit Wärme auil. Minder glücklich war Herr Kri 5 aj, dessen Aubesspine kaum etwas voll der Eleganz des französischen Divlo» maten an sich trug. Das sonstige Personale fügte sich in den Nahmen des Wertes gilt ein lind vcrhalf auch seinerseits der Ausführung zn dem großen Erfolge, der sich nach allen Aktschlüssen durch Hervorrufe der Haupt-kräfte äußerte. Der Besuch lvar in Anbetracht der viel« fachen Faschingsvcranstallnngen zufriedenstellend. -Daß der Theaterzettel wieder einmal einen argen Zeit« fehler, diesmal von mehr als einer Stunde, aufwies, verschlug nicht viel; es dürfte eben kein „Wissender" in der naiven Voraussetzung erschienen sein, das große Drama wirklich auch in dritlhalb Stunden zu Ende ge-spielt zu sehen, zumal eine möglichst vollständige Auf» ührung angekündigt worden war. —n— ** lttonzert Nronislaw Huberman.j Am 13. o. M findet im großen Saale der hksigen Tunhalle ein Kon» zert des berühmten Geigcnkünstlers Vronislaw Huber' man statt, der zu den hervorragendsteil Virtuosen der Gegenwart gehört. Die Kritik ist einstimmig in ihrem begeisterten Lobe über dic herrlichen Darbietungen des Künstlers. So schreibt u. a. das „Montagblatt" jWienj: Bronislaw Huberman, der einst als Wunderkind die mu> silalische Welt in Ausruhr versetzte, hat sich ^u einem vollendeten Künstler, dem man das Epitheton eines tlas» fischen Geigers wohl geben darf, ansgcreist. Einer der »venigen Auserkorenen, die imstande sind, vermöge ihrer lünstlerischen Weihe, ihrer srei-schöpferischen Phantasie das wiederzugebende Kunstwerk von den tiefsten Wur< zeln bis in die weit verzweigtesten Äste, entferntesten Ranken in sich aufzunehmen und fo es zu einem person» lichen Erlebnis, an den, der Zuhörer innigen Anteil nimmt, zu gestallen verstehen. — Die „Mün'ch. Neueste Nachrichten" melden: Vronislaw Hubcrman ist ein ganz außerordentlicher Virtuose, dessen Technik auf den hoch-sten Höhen vollendeter Meisterschaft steht, einer, bei dem die gewagtesten Kunststückchen noch eine volle Besriedi» gung gewähren, weil sie mit tadelloser Reinheit, Sauber, lei»! nnd spielender Leichtigkeit herauskommen. Unähnlich einem Nubelil, dem er übrigens in technischer Hinsicht znm mindesten nicht nachsteht, ist aber Huberman nicht bloß Virtuose, er ist ein echter Künstler und eine bedeu-lende musikalische Persönlichkeit. Sein wunderbar scho» ner Ton hat nicht nnr sinnlichen Reiz, er macht auch den Eindrncl des innerlich lies Beseelteil, und seine Wieder-gäbe des Neelhovenschcn Violinkonzertes stand zumal im ersten Satz aus solcher Höhe, daß es wohl zu be< greifen ist, wie mancher an Joachim sich erinnert fühlen tonnte. — Vormerkungen aus Plätze nimmt die Buch-nnd Mnsilalienhandlnng Richard DrischeI, Tonhalle, entgegen. — Mn prnchivolles lkrinnernnqswert an die Erste Internationale Iaqdausstellunq, Wien 1!)1 <1o t,<> iuliu!«, nurvnwl-. Gewlß, es ist das russische Volk, dessen moralische Ver-w'lderung hier vorgeführt »uird. Doch von der »virren, "nigetrantten Oberschichte erschütternder Tatsachen blil-"' wir tiefer hmab ans die den Unterqrnnd bildende» nc,cren Schlchte^aus dc.len - wie antz einem Sl.n.pfe 7 e,ne giftige Blase um die a.idere anssleiqi, nm da oben betäubend, verwirrend zn Wirten .^. ^7 ^"^^"ü^ ?^" d" ^"by .Hamilton.") No.nan von 5^nr'ch Vollrat Schn Macher. Mit 41 histori. ,I/gra. N?^. "^Ä 5^ .^Ministerium hat an die ^ tt ? ^" ^U"d,chre.wi gerichtet, worin diesen mil, ^sHsm ^ ^"^"ü r^' ^'bn'ar bis aus weiteres K'chlmisewen, Mandclle.g, Koufitiircn ^le Seife, S ile^Im- ^°!"^ Baumwolle, N'au.nü'ollen losfe und mMe^^. !. """" Ur.prungszertisital versehen sein hm^'l't uHn!^"' ^ w.e ottomani'sche Herlnnf.e'be. Schncestiirme. verwe^m^s/^^^^ruar. Info,^ oon Schnee» Unglücksfällc zur See. n.s l.o?"^' '^.Februar. Der am 2. d. M. bei Castellon lc chetterte englische Dampfer „ttongoman" befindet sich noy "nmer in derselben Lage. Mit dem löschen des '-"I'ües wurde begonnen. Wie aus Duiseola gemeldet w'td, haben sich 34 von den 50 Seelenlen, über deren ^ch>a>al mail ohne Nachricht war, in benachbarte Häfen geflüchtet. Aus Badalona wird telegraphiert, daß man über den Verbleib mehrerer Fischcrbarten im ungewissen >sl, was uuter der Vevöllerung Ncstiirznng hervor-gerufen hat. Sagunt, 5. Februar. Es verlautet, daß 6 Fischer, l'arken bei Peniscola gescheitert seien. 19 Personen sollen »ms Leben gelommell fein. Über das Schicksal von 50 ""deren Barken fehlt jede Nachricht. Villagarcia, 5. Februar. Im Verlaufe der Segel-uuolregatta der englischen Eskadre ist ein Boot gesunken, wobei 4 Mann der Besatzung ertranken. Die Pest. Petersburg, 5. Februar. Wie die Petersburger Te-^gravhenagculur aus Kwanlschungtsu meldet, sterben dmt täglich hundert Pestkranke. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Angekommene Fremde. Grand Hotel „Union". . Am 1. Februar. Pollat, Operusängerin, Ngram. — Sega, Priv.. Soderschitz. - Spende, l. l. OffiM, Reifnih. -^cazi, Hotelier; Sicherl, Priv., Loitsch. - Tomsic, Priv., "berlaibach. ^ Prcmrov, Wcrii, Priv., Zirlnitz. — Ritter u. Guttmansthül, Gutsbesitzer, Weixelstein. — Dr. Ventovit. Ädvolat, Rann. — Zaqar, Kfm.; Gorup, Gencraldireltor, ^nest. — Ieniic, Priv,. Mannsburss. Micha, Beamter; ^chaffer««!, I,^.; Bock, Kraushar, Weiß, Heller, Lüwit, ^uhauscr, Abdl, Hüber, Fischer, StiM, Lobstein. Schrater, Kahn Weis;. Rsde., Wien. ^,„„., '" ^Iebruar. Gnttincnm. Hartl. Stern, Halbruz. Dclles, Lamm. Ianson. Schuclzer, Wien ' Alucksmauu, Steher, Noct, Adler. Fübiusser, Rjoc., Brüm," ^ «"' ^sd., Trieft. - Siavil. Schwarz. Rsde., "' " Heller. Hcrtmann, Rsde.. Graz. "lm 5^ H"" Elefant". Füchsel Müss,,.^^"^- ^w. Kfm.; Stackler, P«schlus, Dr Gall," ^ ^uschitzka. Sängerin, Wien.- dapest. - Torb" - ^?""^lin; Dentsch, Szobl, itsttc., Bu-Verlin - ^ ' ^lm.. Intra (Italien). - Schutz!. Kfm., Waaensbera ?^'' ^m.. München. - Müller. Prioate' DiHtor, Nndolfswen""' Nid Trieft — W<-.'^ deutsch, In'peltor; Scheligo, Schaß, iXiprw Gr.« m""' lNsd.; Naschla. Beamter; Stern, Kllssterm. Graz. - Nrmner^^is.nit/ Monfalcone. ^tandestheater in Laibach. 58. Vorstellung. Gerader Tag. Heute Montag den a. Februar. Gastspiel des Fräuleins IdaR «schj ^ ^ von den vereinigten Bühnen Theater an der Wien und Raimundtheater in Wien. Der Graf von Luxemburg. Operette in drei Alten von A. M. Willner und Robert No» dansly. Mufit von Franz ilchär. Anfang '/,» Uhr. Ende um 10 Nhr. Lottozichuussen nm 4. Februar 19!!. Graz: ti4 7 tt« 67 43 Wien: 84 37 19 25 34 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Teehöhc 306 2m. M,ttl. Luftdruck 7360mm. ^ A 'ft' W W«nd ^^e.k:Z , ?'42 8, I'3< S. schwach l heiter ^' i> U.M.j 741-1, -3 9! windstill , 7U, ss. 73? 8! -7 0 N. mäßig bewöllt 5. 2 U, N. ! ?!!5 6 ^8! SW. z. start , teilw. heiter 0 0 9 U. Ab, ! 737 5 -2 - b, W. z. start heiter N. mähig Nebel 0 0 Das Tagcsmittel der Temperatur vom Samstag beträgt -2 5)°, Normale -l'.'j". vom Sonntag -2 2°, Normale -12«, ------------------ ! Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funkenwarte: sgrnrilubct lii», der >»rainischei, Nparlasir l«l»7.> (Olt: Gebäude der l. k. Staats Oberrealschule.) La^e.- Nördl. Breite 46« 03'; östl. Länge von Greenwich 14° 31'. Aufzeichnung: Am .'.. Februar gcgcu 4'/< Uhr Ortsbeben in Sarajevo. Vcbenbcricht: Am :il>. Jänner gegen ^ '/, Uhr starkes Veben in Karlsbad. B e d en unruh e - Schwach. Die Restauration prešerngasse jfr. 9 ist zum jfiaitermin zu verpachten. Wasohen Sie »loh Hände und Geeicht nur noch mit Nixin; dieses natürliche IJautreinigungBmittel ist vorteilhafter als jede Toilette-Seife. (01a) 6 — 3 T7"ertreter welche bei Buchbindern, Kartonagenfabriken und Papier-bändlern gnt eingeführt sind, werden für den Verkauf eineg Konsumartikels gesuoht. Anträge unter ,,W. V. 7307" an die Annoncen - Expedition Rudolf Moise. Wien, I., Seilerstätte 2. Danksagung. Das Alftciwcrcinsfc'st ist uorilbrr; cö l,at einen in jeder Hinsicht über Erwarten glänzenden Verlauf genoimnen! Die Sektion Xlraw des D. u. Ö, Alpeilvcreines sieht sich daher angenehm verpflichtet, allen jenen, die zu dem schönen Gelingen des Festes beigetragen haben, hiemit den herzlichsten Dant zn sagen: Vor allem der Frau Therese Manrer und ihrem auserlesenen Stäbe von Damen, den sie für unsere Sache zu begeistern wußte und mit dem sie, die Vorbereitungen in die richtigen Wege leitete; allen Frauen und Mädchen, die mit aufopferungsvoller Hingebung iu den einzelnen ^erkaufWittc» bis zum frühen Morgen ihres schwierige» Amtes walteten, dem Fiäulein Elsa i>. >l astl iino dcu Herreu Wett ach, Klein und Vesel für die mit feiuem, künstlerischem Geschmacke durchgefülirte Ausschmückung der Fcsträumc; den Herren Sanitätsrat Dr. Pock und Oberst v. Hollegha, die ilne lostbarc Zeit dem Eiuladungskomitce bereitwilligst zur iüerfüguug stellten. Herzlichen Danl allen Herren vom Zivil und Militär, die als Mitglieder des Festkomitees der Sektion bei der Veranstaltung des Festes mit Rat uud Tat zur Seite standen, dem geschätzten Kommando des 27. Iuf.< Regimentes für die liebenswürdige Bei< stclluug der Musik, der geehrten Kasinodi rett ion für die zuvorkommende Überlassung der Festräume; ebensolchen Dank alle» jenen, welche durch Spenden iu irgendwelcher Form den materiellen Erfolg des Festes förderten und auch allen, die unser Fest mit ihrem Besuche beehrten und zum äußeren Glänze unserer gelungenen Ver-anstaltuug beitrugen. Allen nochmals Danl! Mit kräftigem Mergheil! Für dic Sektiou Krain d. D. u. Ö. A. V.: Karl Kos Heinrich Ludwig Schriftführer. Obmann, Franz Globoönil, t. t. Hauptmann, gibt im eigenen sowie im Namen seiner Gcuuihlin Emma geb. Povse, und seines Bruders Anton GloboLnik, Großgrund. besitzers in Eisnern, allen Verwandten, Freunden und Bekannten die tieftraurige Nachricht, daß ihie iimigsigeliobte Mutter, Schwiegermutter und sAvowmitter, ^rciu Ehristiltk Globolnik geb. Toman ^»ewerksbesitzerswitwe ul^d Mealitctterrbesitzerin heutc a,n 5. Februar nm '/. 2 Uhr morgens nach lnngem Leiden, versehen mit den heil. Sterbesatrumenten, selig im Herrn entschlafen ist. Das Leichenbegängnis findet Dienstag den 7. Februar um '/, 4 Uhr nachmittags in Stcinbüchel statt, wohin die teure Verblichene überführt wird. Laibach, am 5. Februar 1911. Nlovennlli possrsbm 5»vos! .!o». lurlc. ^ ________^^______________________________>