----------.....«»- ^ ss„» Freytag den ,7. Februar »öl6. O e st e r r e i ch' s Franz. ,,O d e, zur Feyer des glorreichen Geburtssestes, unsers allergnadigsten Monarchen und Lanbesvstcrs Kaissr und König Franz I. verfaßt und gesprochen von I. Winter, Rtg<'fs«u» d«r landtistcmt'lschen Schaub^ne, Laitach am »2. Februar 2626. ^5hr ssinder Fran < < n », Osterreich'ß Vsrger! jauchzt! D«r W'nne Iubtl schall' zum Olymp hinan! Gii, Völktrfesttag taget heut,: Feyert ih» würdig, Ihr Millionen! Das lustirglühte Auge zur Kai^erdurg Gerichtet, wo im funkelnden Demantstrahl' Des Neiches Aar zum Weihetempel Ladet deb Landes getreuen Söhne. Sprecht: ^heilig!" ihm, dem glorreichen Stundeuschsag', Dt», wir »erdauken unsern gesegneten Beherrscher — ihn, den hocherlauchten Enkel Theresens, — ih?, ö sir t ich's Tit»>s. ^,Der Du vom Fürstensitz', dem nie wankenden. Bückst mild knrab auf zahlloser Kinder Neih'n, ' O Vater Franz.' schmäh' nicht das Opfer, Tegtnbtfruchtet durch Dankeezährtn!* . ,.Und Du, U»«»'ger.' Du, der Gtsänge G,tt, Hauch Deinen Geist, den nimmervergängliche», In meine»: Düsen, daß er stimme, Sphärol.'Vccorde zur Himmile» Hymne."" Zähl' Franz. d<5 Kaisers, würdige Iahrzahl ich, Und zähl' mit seinen Freuden die Leiden All', Die ihn und Habeburg'i Haus bedräuten, Neid' ich nicht Thron ihm, nicht seiuen PurM-r. N«r ihn schreckt Mavors donnernde Wagenburg, Ja selbst die Länd,rsaug»nde Hydra nicht; Doch seiner Völker Vlut zu schonen, Opfert der Vater sein bestes Herzblut. .Nicht durch dab Nürgschwert blutiger Kampseigier, Durch strenge. Länderschwächend« Herrschast »icht, Nein! durch die W«?e gold'nen Fritdent Wird d Längst schon den Schlaf des Nieerwachenö, Franzens geheiligte» Zepter lenken. Du, ruhe sanft im Arm' der Gepriesensten Der Deutschen Frauen! Hoch! Carolina hoch! 6m Eherub w»ll' sie Dir zur Seite, Segen ausspendend in Deinen Reichen. Was Du der Welt bist, ist sie dem N ü rg erkrei < ; Beglückst Du Alle, einzeln beglücket sie; Ein heilig Muster an Dir blickend Trägt sie, und übt sie die Kaiierwürde. lang lede sie! Es schütze die Gottheit sie, Die Pfade segnend, welche ihr Fuß betritt, Daß sie dem späten Enkel schimm're Franzens Gefährtinn, Östreichs Mutter. So herrsche, Vater! Jahre und Jahre fort, In hcil'ger Halle wandle, im Ahnenhaus' Des Gottbeglückcen Kaiserstammet, Nis Dich einst fordert der Allwelt Richter. , Oin Marc Aurel wirst, Franz! Du den Nufnicht scheu'« : Du pflanztest Segen, Segen wirst ernte nO«! Benetzt von Millionen Thränen Wkd Dich nicht drücken die Muttererde. Und schließen Enkel, thränend, Dein Vateraug'. Dein irdisch Reich vertauschend dem himmlischen, Oin treuer Hort wirst ein Du trete» In die Behausung des Himmeln Herrn von Gerstners Flachsbrech- maschine. (Fortsetzung.) ^» Von der Sortirung des Flachses. Die Sorlirung des Flachses, welch« jederzeit tzet Röftung dess«l!»en v0la>'s«h«n soll, istln d r e y verschie-tzenen Beziehungen wichcig. ,. In Begehung auf den Erfolg der Rössung. Der Flachs wird bekanntlich schon zu zwey »er« schiedenen Zwecken gebaut: auf Sainene^eugunZ und «uf Gespinnst. Im «lsten Fall wird er schütterer, iw z,v«rmann sogleich einleuchten, welcher der Züb^'icung des Flachsei zum verspin baren Garn nur lt,lt einiger Aufmerksamkeit beygewohnt d«t. An uud für sich starte «Nd schwache, zu vlel oder ^u wenig gerosteie, kurz« l«nd lange Flachsstängel unter linaotel vermengt, kön» «en schlechceroingi nicht glelch gebrochen werben; einig? «erd«!, (theils in ihrer ganzen Länge, theilS an einzelüsn stelle,, derselben) zu »iel, die andernzu wenig gttn.ckt, tat ^cechgtschäfl wird »ühsam, fordert «ine mehr al< Hewohnllch«Auf«erzs>,mteil dei Arbeittrs, wird dadurch »«sch^«!,!!ch und zeilversplilternd, und im Erfolge u» sicher. 2«e Gchivung«und Schabmesser, di« Bürft« »d«» ^i« Hecheln müssen z» klöflig »nd zu «nhall«nd n Anspruch genommtn werben, um bi^ an ben schlecht zebrochenen Stellen festsitzenden Agen fortzuschaffen, wodurch eine grosie Menge der zarten Flzchifasern 3>chad,n !«id«t. ' M«ln erhalt «uf diese Art an reiüe!« flacht wtit weniger feinen und meist ungleichen, wat )ey einem möglichst vollk»mm»n,n Bruche derFali nichl seyn würde. 2. In Blähung auf bie künftig« Verspinnung. Ied»rFlachi!täl,g?I ist seiner Natur nach i» seiner Lnnge an Starke v,cschilden; am stärksten an de« Wurz»!ende, schwächer in seiner Mitte, «m schwächst«»» an seinein Gipfelende, u»»d dort sind auch di« Flach<-fasern am jarttsten» Soll nun der Flachs zweckmäßig und überhaupt milder möglich größten Schonung seiner Bastfasern gebrochen werden, so hat «s mildem Brechen deiselden eine gliich, Bewandlniß, wie mit dem Dre« sch«n bei Gccreid«ts. D»r gtschickl« Dltscher führ» d«» kräfiigsten Schlag auf die Schniltenden, den schwächel,« »uf die Mlttt/ den schwächsten auf die Ahlen der G ben. Ganz nach denselben Grundsätzen soll such det geschickt« Flachebrecher verfahren; er wird dieß auf dcc hier b«sßrochtn«n Maschine zwar lezchtlr, als auf »?n mehlsten deldiider belannten Flachzdsechüiaschillen, unb den gewöhnlichen Flachsbrechen velmögc» ; er >uird «5 aber nie vollkommen z» Stande bringen, wenn kurze und lange Halme unter einander gemengt sind. Dle Kraft oder di« Zeit, die »r anwenden muß, üin die stärkere Mitte mehr«rer längerer Scangel hinlänglich zu zerknicken, greift meistenS schon die zarteren Fasern der Giftfelenden der untermengten kärzrren H-alme an., die dann von dem Schwungmesser milden ?lgen abge« schlagen, mit dem Schabmesser abgerissen, und mit der Bürst« oder der Hechel fortgenommen werden. M,n verlasse sich nicht zu sehr auf die natürliche Ge-schmeidigttll ober Nachgiebigkeit (Elasticität) der Flachj. faser; «in geringere» Versehen bey der Rommg — und vollends bey der Dörrung—zerstört leicht dies, Eig,n« schafc; di« Faser wird spröde und springt , odel bricht ab» Ein solcher Flachs geht nicht nur ss«rk in's Werz, fondern man wird auch die Gleichheit seiner Fädln nur höchstunvoUtoinnlen, o^er doch nur mit nochgrhßerem Verlust« «« »ein«m Hlschi, und überhaupt, in d«» mr Arbeiter fasset hierauf den Flacht mit den Wurzelenden sonst zwischen die Beine, zieht dieläügeren und stärke» ren H.,lme heraus, und legt sie besonders zur Seite. Dieses Verfahren , das Aufstauchen und Ausziehen, "irb so lange fortgesetzt, bis zwischen den Beinen des Arbeiters nur noch die kürzesten Halme vo»? gleicher Läng? und Stärke verbleiben, und die Sortinmg in ti« längsten uni) stärksten, mittleren und kürzesten vollendet ist. Jede nach Länge, Stärke und Färbung verschie->«lie Sorte, wird zuerst in kleine Bündel von 2 bis 5 Pf. gebunden, und wein, man sich der Wasserräste bedienen will, mehrere derselben ingrößereBündelvon ,5 bis 2a Pf. vereinigt, und'sosino die Gibünde zum Ausbreiten bey der Thaulöste, oder zum Einlegen ins Wasser vorbereitet. Mit diesem Geschäfte wird der Flachs zugleich vbM Staube, Unkraut, verkrüppelten oder sonst beschädigten Halmen leicht zu reinigen seyn, und daß man sich bey allen diesen Verrichtungen vor dem V«,wi»«w« deS Flachses hüchen müsse, ist bereits bekannt. (Beschluß folgt). Notizen über China. (Auszug eines Briefes von der chinesischen Gcänz,.»« »m asiatischen Cour'er von Petersburg nbt< schaft des Lords Macartoey ewpsing, und der im Ishlt 1616 den Auftrag erhielt/ Lord Amherst zu «mpfanaeu. Der General?lgsuy, ein Enkel des Ministers, ist ,,«ch ihiu die bedeutendste Person. Gegenwärtig gi^