pinnm ▼ ifmivHBb Ti. lehigwig firtelMtail «öcüttuUicto «eciMmal (Mt ÜmmMbm dtr heiei-iag«;. ScturUt-leitung, Verwtltimg und Bnehdnieteraft Tel. 25-67, 25-68 und 25^. Mwibor. Kopilllka allea iL Mauuluipto werden nicht rdourniert haSntßm mefcport» bdlegea. a.^ö Fr^llag, dM 4. NovMibtr 19Si Inttratoo- und Abonnuwnte-Annahma in Alaribor, Kopalük« uUca 6 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen monatlich 23 0in, zusteilen 24Din, din«h die Poet monetnch 23 Dtn, für die Ausland monetllch 35 Din. Ebtoetauamer IflO und 2 Din. Pr«to Diu 1*50 WmS Oifl 12 ünariliom acitung (Stl^nif^ö ^^grensung^prinaip dur^geörungen öm murnr eiDMefimul^ / ilnoom niii rine Ottinion fe erften ftomneiitare $te Sßtenet ({lUfdKi' bnno —DietrtschlJlfid und Italien sind in dem Konflikt, der seit den bekannten September-Ereignissen zwischen Ungarn und der Tschechoslowakei in der Frage der Grenzziehung zwischen den genannten Staaten ausgebrochen war, als Schiedsrichter aufgentfsn worden. Die Münchner ViermAchte-Elnigung sah für den Fall, daß xwischen Prag, Warseba« und Budapest eine Einigung bezüglich der polnischen und ungarischen Volksgruppen im Zeitraum von drei Monaten nicht zustande kommen sollte» den Zusammentritt der Vier vor, die die Entscheidung zu füllen hätten. Inzwischen ist die tschechoslowakisch-polnische Einigung zustande gekommen, nur Komom 2eltigte kein Prag und Budapest zufriedenstellendes Resultat. Pfag Und Buda-pmt etilichtossen sich daher, die Münchner Mlehte als Schiedsrichter aninrufen. Es entsprach wohl der Einigimg der MIchte uiittr sich, dafi die Arbiterrolle Deutschland und Italien flbemahmen, die an der Entwicklung in Mittel- und SQd-osteuropa selbstverstündlich den grOBten Anteil nehmen. Deutschland und Italien haben diese schwierige und delikate Aufgabe im Sinne ihrer Achsenpolitik Übernommen, die an der Befestigung und Erhaltung des Friedens in diesem Teile Europas interessiert ist. Der Schiedsspruch, dessen Sinn und Ausmaße an anderer Stelle des Blattes wiedergegeben sind, darf wohl unter den gegenwärtigen Umständen als ein Maximum an Gerechtigkeit ausgesprochen werden. Ungarn hat Forderungen gestellt, die Über den Rahmen des Ethnischen weit hinausgegangen sind. Der ungarischen Regierung schwebte die gemeinsame Grenze mit Polen vor, wobei politische und sogar strategische Momente in den Komplex der Territorialforderungen hinelngeispielt wurden. Die Tiche-choslowakei hielt diesen übertrid>enen Forderungen Ungarns wirtschaftliche, ver kehrstechnische und — last not least — ethnische Argumente entgegen. Deutschland und Italien befanden sich bei der Uebernahme der Schiedsrichterrolle in einer nicht gerade beneidenswerten Lage. Es galt insbesondere fQr Italien, Ungarn als seinen Bündnispartner der Römischen Protokolle und einer fast schon traditionellen Freundschaft zu stützen, so weit dies nur irgendwie möglich war. Deutschland, welches im Sinne der n a t i 0 n a 1 s 0 z 1 a 1 1 s t i-schenWeltanschauung auch bei der Regelung der S u d e t e n f r a-g e lediglich die nationalen Siedlungsgrenze'n für sich in Anspruch genommen hatte, konnte, wenn es der Gerechtigkeit auch nur auf halbem Wege entgegengehen wollte, auch im ungarisch-tschechoslowakischen Grenzziehungskonflikt keine andere Prinzipien gelten lassen als die eigenen, die sich mit dem Selbstbestimmungsprinzip Wilsons decken. Dem starken Einfluß Deutschlands ist es daher zu verdanken, daß Polen und Ungarn keine ge- «leinsamen Oreazen erhalten haben. Nicht /» Badapeat» 3. Nov. (Avala.) Das Ungarische Telegraphenkorrespondenzbüro barlehtet: Im Slime der gasten Im Wiener Bahrsdsre fetefileii BeschlOws erhält Ungarn 12.400 QuadratldkMiieter bisherigen IKBMIlOfBinNnMNii OOflMt ■nt inS|[C* samt IiOMjOOO Blawolifni Ungarn wtd nnch diinir OiblitnirwiWirMiig dk zehnte Mmion IB dir EluwoliusiAahl iberMhrel-«eo. Ungm lildl JaM in FildMUMismaB rund lOOjODD Oondfatttfonialer. Budapests. Nov. (Avala.) DasMTI berichtet: Ab in Bodapcat dia Kunde von den Wiener BaacMflssen eintraf, begannen sich in dir nngnrisehsn HanpMadt große ManüMtatlonmnzilge zu fofinieven, um der Frende Aber die wiedergewonnenen OeUate Auadmck zu verleihen. Die Mani-tetftanlMi aogw za der deotschen, italieni-nlsdien and paMsehsn Oesnndlachaft, wo die Frenndsdialt Mr diese Staaten zum Aus druck kam. Eine.große Menschenmenge bnreltete vor der Ofaer Burg dem Mhilster-präsldenlen bnredy stfirmische Ovationen. Budapest, 3. NovemtMr. (Avala). Die Agence H a v a s berichtet: Dw unga-riadM Mfadsferprisident Behl v. Im-rndy Melt gestern abends von seinem Anitasalon In Ofen ans eine Rundfnnkre-dn an die nngarlsche Nation. Der Mhiister pffMdent dankte Im Namen der nngarl-sebsn Natkw Deutschland and Italien für dto Bateehaidang, durch die mehr als eine Millon Ungarn, Slowaken, Rarpathookral aar und Deutsche , wieder hw ungarische Vatsriand belmgefunden hätten, bnredy verhehlte jedoch nicht seine Enttäuschung darfiber, daB noch viele Tausenda von Ungarn außerhalb der ungarischen Staats grenzen leben. Paris, 3. November. (Avala.) Die Pariser Morgenblätter veröffentlichten Im Zusammenhange nvlt der Belvedere-Kon-ferenz ledigl. die ausführlichen Berichte, ohne zu dem Ereignis des Schiedspruches irgendwie Stellung zu nehmen. London, 3. November. (Avala) Von den englischen Blättern veröffentlichte die »Daily Mall« den ersten Kommentar über die Belvedere-Arbitrage. Das Blatt meint, man mOsse die Beschösse, die Deutschland und Italien gefällt haben, vom Gesichtspunkte des Friedens nur begrüßen. Essen, 3. November. (Avala) Das DNB berichtet: Die Mealge »Natlonni-Zattnngc schreibt, die gestrigen Wiener Beschlüsse hätten den Beweis der Natfo-naUtätenregehmg tat neuen Europa unter Beweis gestern. Deutschland habe seinen einmal wlrtschafllkhe Momeate durften bei der Grenzziehung eine Rolle spielen, geschweige denn die politischen und strategischen Beweggrflinde. Ungarn hat zweifellos mehr erhalten, als die Tschechoslowakei in Komorn zu geben gewillt war. Daß die Tschechoslowakei aber we niger verlor als für den Fall der Nichtanwendung des reinen ethnischen Prinzips, ist ein Verdienst Deutschlands, darüber hinaus aber auch Italiens, welches sich In dieser Frage dem Achsenpartner restlos anschloß. Im Wiener Belvedere ist zweifelsohne (eicOe tmKkMI Ctht 2) wesentlichsten Anteil hi der Vertekllgung de» ethnischen Abgienzungapttoips. Deutschtend sei es möglich gewesen, fan engsten Efaivemehmen mit ItnHen diese Ehtigung zu bewerkstelligen nnd ihr die ganze Bedeutung hn oberen Shme zu ver leihen. Die Wiener Deschlflsse shid wesentlicher Ausdruck ehies revotatkmären Willens der Nationen, in Belvedere sei dtesem Wüten dte endgUUge Pom gege- 2>fc aonMOolumi su öm GfupKDlfiNitDaWni in Oltorl- Sor M a r i b o r, 3. November. Da Innenminister Dr. Anton Korosec die ihm angebotene Kandidatur für den Wahlbezirk Maribor linkes Drauufer (Stadt) abgelehnt hat, sind nun Vizebürgermeister Franjo 2ebot und-der Landwirt Josef Spindler die offiziellen Kandidaten der Jugoslawischen Radikalen Union für die am 11« Dezember 1. J. stattfindenden Skupschtinawahlen. Die Kandidaten der Vereinigten Opposition hingegen sind Minister a. D. Rechtanwalt Dr. Vekoslav Kukovec und Gutsbesitzer Lubien«-ski (Sv. Kungota). XSMiiScr eiroinniiifall Auf der Straße zwischen Sv. Trojica u. Sv. Benedikt in den Slov. Büheln ereignete sich abends ein folgenschwerer Straßen Unfall, dem ein Menschenleben zum Opfer fiel. Der Besitzer Jakob M 11 n a r i ( aus LoUki vrh bei Sv. Benedikt in den Slov. Büheln begab sich frühmorgens mit seinem Wagen nach Maribor, um hier Aepfel zu verkaufen. Erst gegen Abend kehrte er heim. Gegen 20 Uhr passierte er Sv. Trojica und näherte sich bereits seinem Heim. Im Augenblick, als Mlinari£ einem entgegenkommenden Auto begegnete, wollte er von seinem Wagen springen, um die Pferde ganz an den Straßenrand zu bringen. Durch die Scheinwerfer geblendet, schätzte er die Entfernung des Wagens zu gering ein und stieß beim Absprung seitlich in den Kraftwagen. Mit schweren Kopfverletzungen blieb MlinariC bewußtlos liegen und wurde bald darauf nach Sv. Trojica gebracht, wo er jedoch trotz der sofortigen ärztlichen Hilfe den tödlichen Verletzungen erlag. Wettervorhersage für Freitag: Keine wesentliche Aenderung der Wetterlage zu erwarten. eine chirurgische Operation vollzogen worden. Jede Operation erfordert gewisse Opfer. Je rascher und einwandfreier sie vollzogen wird, desto besser für den Patienten. Die Grenzziehung zwischen den beiden Staaten war für die weitere Klärung der politischen Lage im Donaubecken schon dringlich geworden. Den Arbitern, deren Entscheidung Adolf Hitler und Benito Mussolini festlegten, gebührt das Verdienst, ohne Sentimentalität an die Grenzziehung geschritten zu sein und die Lösung In einigen Stunden bewirkt zu haben. Prag hat den besten ben worden und man könne hoffen, daß der Friede, der auf diese Weise zustande gebracht wurde, von langer Dauer sein werde. Diese Einigung habe at)er aufch bewiesen, daß Deutschland und Italien, in ihrem Achsenbündnis vereint, nun daran gehen, auch die Freundschaft mit allen Völkern des Donauraumes und des Südostens zu verankern. (SroBe 9lteOrDctt fttr (SOom&erloin L 0 n d o n, 3. November. Das Unterhaus nahm gestern nachmittags den Antrag über die Neuregelung des Verhältnisses zu Italien mit großer Mehrheit an. Pre-miermhiister Chamberlahi erklärte, der britische Botschafter in Rom werde neue Beglaubigungsschreiben erhalten, die er dem italienischen Souverän als König vou Italien und Kaiser von Abessinien vorfegen werde. RelchssfX)rtführer v. Tschammer und Osten hl Dalmatien. Dubrovnik, 3. Nov. (Avala.) Reichs Sportführer v. T s c h a m m e r und Osten ist zu längerem Erholungsaufenthalt in Trstenik bei Dubrovnik eingetroffen. Präsklentenwahf in CSR in der nächsten Woche. Prag, 3. Nov. Wie die »N a r o d n i Listy« melden, wird die Präsidentenwahl nächste Woche stattfinden. Die Parteien hätten sich allerdings noch nicht auf einen Kandidaten geeinigt. Hitler in Nürnberg. Berlin, 3. November. Reichskanzler H i 11 e r traf gestern in Nürnberg ein und besichtigte eingehend verschiedene Neubauten. Er besichtigte auch die Reichskleinodien. Einen Teil seiner Fahrt legte der Führer und Reichskanzler auf der im Bau befindlichen Reichsautobahn Berlin-München zurück. Zürich, 3. November. Devisen: Beograd 10, Paris n.72M, London 20.96 ein Viertel, Newyork 440 fünf Achtel, Brüssel 74.42Vt, Mailand 23,17V«, Amsterdam 23d.80, Berlin 176.40, Stockholm l07.97Vi, Oslo 105.3 , Kopenhagen 93.60, Prag l .12, Warschau 82.85, Budapest 87.50, Bukarest 3.25, Athen 3.95, Instan-bul 3.50, Helsinki 9.24Vi, Buenos Aires 110 ein Achtel. Beweis geliefert, daß es den Aufbau des neuen, wenn auch verkleinerten Staates, ohne Sentimentalität in die Hänge genommen hat. Die Winde, die jetzt wehen, sind zu rauli für ein sentimentales Geschlecht. Es ist der Sinn für die Wirklichkeit, der sich überall durchsetzt. Die Wiener Arbiter haben nicht mit Unrecht die lioffnung ausgesprochen, daß zwi-sch«.n den bisher zerstrittenen Donau-Aa-rairjtn Ungarn und der Tschechoslowakei nun bessere, freundschaftlichere Be-:'.iehji/pen enstehen würden. »MtitiDju Zettws« Huifliiier 2SK). 2 Freitag, den 4. November 1938. 3)er QSIenrr 6(lbiH^fvrudD (Sine @ntf(^ibnng auf ®ntnb 92ationalttätenprin^ipd — ttnt) ftrateoifdie Sßomente nictit poelaffen — O^ne nnb (eine (jemetnfame ))olntf(t)«nti({arif(t)e ©ren^e ffMMni trfKiH Me eifiM» ftoMou, ifnolNir, Oltuntatf, £ofoncs unft Mt Qiitatt* Aiffi / ]3retk6iiro un( Atulro l»ri>leiNn Oer XM^MOoHotoalei / 2>(r 6(Dfe&0f9n«|> bon a>i^opiDle Achse Rom-Berlin hkt sich die Auf gäbe gestellt, den Frieden in Europa noch weiter auszubauen. Wir sind überzeugt und vom Bewußtsein erfüllt, daß unsere Bemühungen eine neue Aera des Friedens und der Gerechtigkeit einleiten werden.« Nach dem Grafen Ciano erhotien sich nacheinander Außenminister v. Kanya und Außenminister Dr. C h v a 1 k o v s k y um die Standpunkte ihrer Regierungen darzulegen. Im Namen der ungarischen Regierung sprach auch Graf Teleky, dessen Ausführungen durch den tschecho slowakischen Experten Krno beantwortet wurden. Nun setzte eine Aussprache über Einzelheiten ein, in die auch Reichs-außcnminister v, Ribbentrop und Außenminister Graf Ciano wiederholt eingriffen. Man brachte Landkarten der Tschechoslowakei auf den Tisch. Auf den Karten waren die ungarischen Forderungen und die tschechoslnwakischün Gegenvorschläge eingezeichnet. Auf anderen Karten wiederum war der ethnische Stand der Dinge auf Grund 'Jer ungarischen Volkszählung von 1910 aufgezeichnet, während eine andere Karte wiederum den Stand der tschechoslowakischen Volkszählung von 1930 aufzeigte. Ribbentrop und Graf Ciano befatiten sich eingehendst mit den Karten und verlangten mehrere Male von den Experten beider Delegationen die erforderlichen Aufklärungen. W1 e n, 3. Nov. Die Debatte dauerte bis 14 Uhr, Der Vorsitzende der Konferenz v. Ribbentrop unterbrach die Sitzung und lud die Teilnehmer zum Bankett ein, welches in einem Nebensaale für 91 Gäste vorbereitet war. Beim Bankett sassen Graf Ciano auf der rechten, Außenminister von Kanya auf der linken Seite Ribbentrops. Ihm gegenüber saß Reichsstafthalter Seyß-Inquart, auf seiner Rechten Außenminister Dr. Chvalkovsky und auf der Linken Ministerpräsident Dr. Tiso. Die Konferenz setzte um 16 Uhr ihre Beratungen fort, die jedoch getrennt waren. Die ungarische und die tschechoslowakische Delegation hatten vormittags Gelegenheit gehabt, ihren Standpunkt dar zulegen. Die Nachmittagssitzung war nur der Beratung zwischen den beiden Arbitern vorbehalten. Nach 16 Uhr wurden zunächst der slowakische Ministerpräsident Tfso und der karpathoukrainische Mhiisterpräsident V o 1 o § i n vorgeladen. Nachdem Tlso und VoloSin das Beivedere verlassen hatten, wurde die ungarische Delegation mit Kanya an der Spitze einvernommen. Als letzte Delegation wurde die tschechoslowakische unter der Leitung von Dr. Chvalkovsky empfangen. Um 17 Uhr begann die entscheidende Beratung der beiden Schiedsrichter in Anwesenheit der zahlreichen Experten. W i e n, 3. November. Einige Minuten nach 19 Uhr wurde der in einem Zusatzprotokoll zum Motivenbericht enthaltene Schiedsspruch amtlich ver-lautbart. Er trägt folgenden Wortlaut: y>h Das Qebtet, das die Tschechoslowakei an Ungarn rückerstaMen nniB, ist CIANO auf der beiUeganden Karte verzdchnet Die Abgrenzung und genaue Festlegung der Grenzen ist die Arbeit einer besonderen gemischten ungarisch-tschechoslowakischen Kommission. 2. Die tschechoslowakische Armee be-g;innt am 5. November mit der Rttumang dieser Gebiete, die bis 10. Novemt)er geräumt sein müssen. Ungarn tjesetzt in der genannten Zeit diese Gebiete. Die Ehizel-heiten über die Räumung bzw. Besetzung bestimmt die genannte gemischte Komis-sion. 3. Die tschechoslowakische Regierung verpflichtet sich, darauf zu achten, daß in den geräumten Gebieten kein Schaden gemacht wird. ' 4. Verschiedene Einzelfragen im Zusammenhange mit der Ermitttung der Na tionalltät der Bewohner dieser Gebiete wie auch die Frage der Gewinnung des Optionsrechtes sind ebenfalls der genannten Kommission zugewiesen. iDIe Xrauung örs stoeften 6ol)nes Oltuffolfnfd SS Am Sonnabend fand in Rom die Hochzeit des zweiten Sohnes des Dtice, Bruno Mussolini mit Frl. Gina Roberti statt. — Links im Bild sieht man den Duce. 5. Die gleiche Kommission erläßt auch alle Schutzbestimmungen für die dem tschechoslowakischen Staate verbleit>en-den Ungarn sowie für die nichtun^arische Bevölkerung, die zu Ungarn filit. Die Kommission erläßt solche Maßnahmen insbesondere ia dem Sinne, daß die Ungarn In Preßbttfg die gleichen Rechte erhalten wie die anderen Nationalltiten. 6. Die UBfarlsche Regierung verpflichtet sich ihrcrsdte, alle wirtschaftliches und verkehretechnischen Schwierigkelten zu mildem, die infolge der Abtretung der Gebiete für den tschechoslowakischen Staat entstehen könnten. 7. Sollten zwischen beMen Staaten neue Schwierigkelten entstehen, versuchen die beiden Regierungen zunächst unter sich eine Lösung zu finden, sollte dies aber nicht gelingen, so unterbretten sie ihren Konflikt dem italienisch-deutschen Schieds gerlcht« Die beiden Arbiter v. Ribbentrop und Ciano fiberreichten das Protokoll über den SchiMlsspruch dem ungarischen und dem tschechoslowakischen Außenminister. Kanya und Dr. Chvalkovsky erklärten, den Schiedsspruch als definitiv anzunehmen mit der Verpflichtung, ihn sofort und ohne Vorbehalte zur Durchführung zu brfaigen. Daraufhin empfingen Ribbentrop und Ciano die Vertreter der Presse. Die beiden Arbiter überreichten den Journalisten.das Protokoll und verlasen eine Erklärung, in der betont wird,, daß die Achse Rom-Berlin ein historische und eine schwierige Aufgabe übernommen habe, als sie in einer verwickelten und gefährlichen Angelegenheit erfolgreich den Schiedsspruch fällte. Die Achse Rom—Berlin habe bewiesen, daß sie einen starken Faktor des Friedens und der Ordnung in Europa darstelle. Der Schiedsspruch sei unparteiisch und auf Grund detaillierter Prüfung des Fragenkomplexes nach tiefgehender Ue-berlegung erfolgt. Man dürfe nun hoffen» daß sich die ungarisch-tschechoslowakischen Beziehungen im Geiste der Freundschaft entwickeln würden. Wien, 3. Nov. Auf Qntad des Schiedsspruches verbleiben die Stidte Preßburj^ Neutra und Seveljui bei der Tschechoslowakei. Ungarn erhält Neuhäusl, Levenez, Losoncz, Kaschau, Ungvar und Mun-kacs. W i e n, 3. Nov. (Avala.) Reuter berichtet: Das .tschechoslowakische Gebiet wh-d an Ungarn in fünf Etappen fibergeben, die wie folgt au^eteilt sind: 1. Die Schfitt-Insel wird am 5. d. M. übergeben. Am gleichen Ti^e erfolgt die Uebeigabe des Abschnittes Berejk>vo-Beregszas. Losoncz wird am Montag, den 7. d. M. übergeben. 4. Die Stadt Kaschau (Kassa) wird am Dienstag besetzt. 5. Die Städte U2horod (Ungvar) und Munkacs gehen am 9. und 10. d. M. in den Besitz Ungarns über. 9ran(o« 3niMr abodlfirsl Burgos, 31. Oktober. Wie man erst jetzt erfährt, kam Ramon F r a n c o, ein Bruder des Chefs des nationalistischen Spaniens, in der vorigen Woche bei einem Flugunglllck ums Leben. Der Verunglückte war einer der bekanntesten spanischen Flieger. Er unternahm 1926 den ersten Flug über den Südatlantik. Zuletzt befehligte er die Luftstreitkräfte auf Mallorca. Vorigen Donnerstag stieg er mit einem Wasserflugzeug auf. Das Flugzeug geriet in einen Sturm und stürzte ins Meer. FrdliS; ^ ^ NoveBber f09B. 3 >Mai lüof€1 Ntimmer 250. ,4torpal(K>-iffroiiit" \¥ i e Hf 3. Nov. (Avala.) Dte karpatho-mssische autonome Regiemng hat den Namen des Staates von Karpathomfiland auf Karpatho-Ukralne abgelndert. Minl-sterprlfiident V o I o B 1 n arklMrte einem Havas-Vertreter: »Diese MaBnahme soll alle MiBverstflndnfsse beseitigen. Unsere Sprache, unsere QefOhle und unser Denken sind ukrainisch. Die Im Jahre 1018 gewählte Bezeichnung »KarpathoniBland« rief unrichtige Vorstellungen Ober den wahren ethischen und geographischen Charakter unseres Staates hervor.€ (9eiKralf(I(marf4>all dMMrfno InaDtm Wien, 2. Nov. MiRtotttprisidtnt Qe-neralftldmanchal! Hermaiin 0 0 r I n g traf kOrzlich zu einem mehrtägigen privaten Besuch in Wien «in. Zv teintn Ehren veranstaltete der Wiener BOrfermel-ster Dr. Ing. Neubacher heute in der Lo-bau eine Jagd, an der neben dem General-feldmarschall u. a. Reiehskommimr Gauleiter BUrckel, die Generale Braudifttch und Milch, Minister Rtlnthtler, Staattae-kretftr Körner, die Generalobertte Litt n. Udet, Ministerialrat GrIcAbach teilnahman. Abends wohnte der Oeneralfeldmarschall mit seiner Gemahlin der Vorstellung im Theater in der Joaefstadt »Die Wienerin« bei. 0Kon aotfon« ScNliMi önwlkrt > P r a g, 3. Nov. In Anwesenheit dea tlo-waldschen Ministers TurCansky entfernten Hlinka-Gardliten In Rosenberg das Denkmal des englischen Publisisten Seton W a t s 0 n (Scotus Viator) von seinem Postament. Viator war frOher ein Verfechter slowakischer Befrelungsztele, geriet Jedoch mit Hlinka wegen dessen Autonomieforderungen in Gegensatz, der so weit ging, daB Hlinka einige Tage vor seinem Tode sagte: »Sobald ich gesund bin, werde Ich Watsons Denkmal in den Vach-Bach stürzen.« Die slowakischen Gardisten haben nun seinen letzten Wunsch erfüllt. WeMaufitelliiiig hm Ron IHM, Rom, 1. November. Die itaiienisctae Re^eruflg hat durch Vermitthmg ihrer Botschaften und Gesandtschaften im Auslande bereits ihre offiziell« Einladung zur Teihiahme an der internationalen Weltausstelhmg ergeben lassen, die In Rom im Jahre 1943 stattfhiden wird. Sowjetruaiftnd erhielt keine Einladung zugestellt. Bembanl üoepits «iBüseiiiMit Aosta, 1. Novamber. In den letitan Tagen sind in Norditalien, vor allem In der Provinz Plemont, große Schneeroen-gen niedergegangen. Auf dem Kleinen und dem Großen Bernhard erreicht die Schneedecke eine Höhe bis zu 1 m. Der Paß über den Großen Bernhard ist unpassierbar, das weltberühmte Ilospitz mit den Bernhardiner-Hunden von der Außenwelt vollkommen abgeschnitten. 579 km hl 1 Stand« 1 Mhmie. Buffalo, 1. November. Leutnant Benjamin Kelsey, Pik)t der amerikanischen Armee, hat auf einem leichten Jagdflugzeug, das in voller Beiattung 3 Tonnen wog, die Strecke v. 5793 km (Dayton-Buffalo) in der Zeit von I Stunde 1 Minute zurückgelegt, mit einem Stundendurchschnitt von 569,7 km. Es handelt sieb bei dem Jagdflugzeug um eine Curtis P. 36 Maschine, von denen das amerikanische Luftfahrtministe-riirni 100 in Auftrag gegeben hat. Chinas Stsatsltiod Nr, 1 unsebJtdHch gemacht. Leipzig, dl. Okt. Chinas Staats-efind Nr. 1, ein Staatenloser namens Polander Puhalsky, wurde bei dem Versuch, den Pollzelchef des Legationsviertels zu ermorden, selbst so schwer verletzt, daß an seinem Aufkommen gezweifelt werden muß. Puhalsky war schon mehrere Male zu lebenslänglichem Kerker verurteilt worden, aber er entsprang immer wieder aus den chinesischen Gefängnissen oder wurde durch eine Amnestie entlassen. Man verfolg- te ftn dteemal, w«ll es sich Iterausge-stellt hatte, daß er der Chef jener Räuberbande war, die im vergrangenen Jahre die Rnssisob-Asiatische Bank im Legationsviertel t>eraubt hatte. Die Bande war damals mit Qotd, Perlen mid sonstigen Söhtnuckgegenständen von ungeheurem Werte entkommen und erst jetzt konnte ihre Spur ermittelt werden. Als sich Puhalsln^ von Polizei um- stellt sah, griff er nacAi seiner Pistole, aiber der Polizeichef war rascher als er. Puhalsky sank, von mehreren Schüssen getroffen, schwer verletzt zusammen und bat, man möge ihn Heber sofort töten, als Hm in ein chinesisches Gefänz-nis auszuliefern. Der Verbrecher wurde in ein Krankenhaus überführt, wo er mit dem Tode ringt. Opfortfgrd 3iifraftlreten ftalo-i&rHif^en DER VORSCHLAO VON CHAMBERLAIN DEM UNTERHAUS UNTERBREITET. — DER PREMIBIIMINISTBR VBRTEIDIOT DIE MÜNCHNER VIERMACHTEEINI- QUNG. London, 3, Nov. Premierminister Sir Neville Cchamberlain nahm zu Beginn der gestrigen, vom dicht besetzten Unterhaus mit Spannung erwarteten Sitzung das Wort, um folgende Erklärung abzugeben: »Ich wünsche das Unterhaus sofort z« verslindigen, daß die Regierung das am 19. April h. J. In Rom abgeschlossene eng-lisch-itallenlsehe Abkommen so bald nOglich in Kraft traten lassen wUL Ich iMbe mich deshalb entachloaaen, dem Unterhaus einen Antrag w unterbreiten, der morgen zur Dielniasten gelangt. Der Re-gieringsvorecMag lautet; Das UMerhaus biltigt die Absicht der Rsflerttng, daa engUsch-ltallenlsche Abkommen In Kraft treten zu lassen.« Fast gleichzeitig stellte diesen Antrag AuBenmlnister Lord H a 11 f a x im Oberhaus. Da kein Einwand erhoben wurde, galt der Antrag Im Oberhaus als angenommen. Anders verhielt es sich im Unterhaus, wo Attlee zu schärfsten Angriffen gegen die Außenpolitik der Regierung überging. Attlee iMm auf München zu sprechen und erklärte, in München hätten Eng land und Prankreich, mit ihnen aber auch die Demokratie die schwerste Niederlage erlitten. In München hätten die beiden Westmlehte mehr bewilligt als Hitler In Godesberg verlangt habe. Die Regierung habe ferner zu der Ausschaltung Sowjet-ruBlands aus der Garantie der neuen tschechoslowakischen Grenze beigetragen. Redner befaBte sich mit den deutschen Wirtschaftsplänen im Südosten und kam auch auf Englands Lage in Ost-asien zu sprechen. Der Regierung warf Attlee vor, daß sie weder ein außenpolitisches, noch ein wirtschaftspolitisches Programm besitze. Durch die Aufrüstung wolle man nur die Reichen auf Kosten der Armen bereichem. Chamberlain wies den Vorwurf, daß München eine Niederlage für England und Frankreich gewesen sei, mit dem Bemerken ab, daß München einen bedeut Samen Schritt in der Richtung eines allgemeinen Einvernehmens zwischen zwei demokratischen und zwei totalitären Staaten bedeute. In München sei an Stelle der Gewalt die Ordnung getreten. Chamber-lain befaßte sich sodann mit der Frage der Stützungsanlei-he für die Tcshechoslo wakel, ferner mit der Frage der Garantie für die neuen CSR-Orenzen und kam sodann auf die deutschen W1 r t-schaftstendenzen zu sprechen. Attlee habe in der Mission Funks politische Hinterziele erblickt. Deutschland müsse jedoch nach seiner geographischen Lage eine dominierende Stellung in Mittet- und SÜdosteuropa einnehmen. »Wir haben«, sagte Chamberlain »Deutschland niemals aus diesem Teile Europas verdrängen wollen und waren auch nicht an einer wirtschaftlichen Blockade Deutschlands interessiert«. Chamberlain erklärte auch, indem er einer Vertiefung des Handelsverkehrs mit Frankreich und Deutschland das Wort sprach, er sei überzeugt, es sei für England und für Deutschland Platz genug, es brauche sich daher niemand bemühen, irgendwo besondere Begünstigungen zu erhalten. Am Schlüsse sprach Chamberlain über die Aufrüstung Englands, indem er sagte: »Wir haben einen Fünfjahresplan zurechtgelegt und stehen jetzt im dritten Jahr dieses Planes. Ich weiß nicht, warum England weniger gerüstet sein soll als ein anderer Staat, doch will ich energisch wiederholen, daß England keine Angriffsabsichten gegen Deutschland oder irgend ein anderes Land hat. Wir wünschen England nur die Sicherheit, ebenso auch die Sicherheit der Kommunikationen mit dem ImpeHum. Ich erkläre, daß wir an einen Rüstungswettstreit gar nicht denken.« Rwitdfunk' Speaker verarsaeht Krlegspontic Newyork, 31. Oktober. Reuter berichtet: Gestern brach in mehreren nordamerikanischen Bundesstaaten unter den Rundfunkhörern eine Panik aus. im Rundfunk wurden Abschnitte von Wells Roman »Weltkrieg« gesendet. Der Speaker ersetzte die im Roman vorkommenden Städtenamen durch die Namen amerikanischer Städte. Deshalb glaubten die Rundfunkhörer, es sei ein Krieg ausgebrochen. Vom panischen Schrecken erfaßt, eilten die Leute auf die Straße. Viele stürzten ans Telephon, um sich Aufklärung zu verschaffen. Vielerorts eilten die Leute in die Kirchen, um zu beten. Besonders die Frauen waren sehr aufgeregt. Provinzblätter brachten Berichte, daß Newyork durch Fliegerbomben zerstört sei. Glücklicherweise wurde die Rundfunkverwaltung bald von der Panik in Kenntnis gesetzt, stellte die weitere Vorlesung ein und klärte den Irrtum auf. Siebzehn Ferkel auf einen Wurf. Lille, 31. Oktober. In Saint-Hilairt> »ur-Helpe hat ein Mutterschwein 17 Ferkel geworfen. Eines der Perke! hatte nur ein Auge und war mitten auf der Stiriie, ganz nach Zyklopenart, und einen verlängerten Rüssel wie bei einem Elefanten. Das Wundertier hat allerdings nur 10 Minuten gelebt. Aus Kartoflelkraut wird Zellwolle. Dr.-Fs. Der »Thürins:er Zeihvolle A. fi.« z:i Sciiwarza ist es gelungen. Versuche in der Verarbcitunsr des bisher wert!ossf:n Kartoffelkrautes zu Zeüwo!« ie zu einem positiven Abschlun zu bringen und eine Zeihvolle herzustellen, die in Fathkrc volle Anerkennung gefunden hat. Nun soll das Verfahren in einem Großversuch erprobt werden. Durch den Verkauf des Kartoffelkrautes wird den kleineren bäuerlichen Betrieben eine zusätzliche Einnahmequelle ge» schaffen. Eine 10 jährige Gattin. Newyork, 1. November. In den USA werden trotz des bestehendsn V^er-botes noch immer Kinderheiraten geschlossen. In Prestonburg wurde diesei* Tage die Ehe zwsichen der 10 jährigen Rosie Coluntbus mit dem 34 jährigen Orubenarbeiter Heminp; Tackctt geschlossen. Die Dispens für die Ehe soU jnur daduroh erlangt worden sein, daB die Mutter, Frau Gracc Coliin'bus, angab, daß ihre Tochter bereits 15 Jahre alt sei. OtoreotlonHlKflge 0fr 3>tulMNn Sufil^anfa M« auf toritcre« ringeflent (Von unserem Dr. Fa.-Mitarbeiter) Mit dem Rekordflug des Biohm & Voß Flugzeugs Ha 139b ^(»Nordstern« von A-merlka nach Europa am 19. Oktober hat die Deutsche Lufthansa ihren diesjährigen planmäßigen Nordatlantikflugverkehr erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt wur den von der Lufthansa 50 durchgehende Flüge allein über den Nordatlantik ausgeführt. Schon damit hat der deutsche Luftverkehr rein zahlenmäßig bewiesen, dafi technisch und organisatorisch alle Fragen, die mit dieser schwierigsten aller Luftverkehrstrecken verbunden waren, gelöst worden sind. Die Gesellschaft Ist mit ihren »Nord-atlantikflflgen« schrittweise vorgegangen. Schon im Jahre 1936 wurden 8 Erkundigungsflüge unternommen, gm unter ver-kehrsmllfiigen Bedingungen den für einen regelmäßigen Luftpostdienst günstigsten Weg zu erkunden. Hierbei wurden 37.637 km zurückgelegt, Im Jahre 1937 wurde eine zweite Versuchsreihe mit 14 Nordatlantikflügen angesetzt und ebenso regelmäßig durchgeführt. Auf Grund der Erkenntnisse des Jahres 1936 gingen stie Flüge im Jahre 1937 ü-ber die Strecke Horta—New York, da es sich gezeigt hatte, daß der nördlichere Kurs nur in günstigen Jahreszeiten Vorteile zu bieten vermag. Im Jahre 1937 wurden insgesamt 70.925 km über den Nordatlantik geflogen. Die längste Reisezeit zwischen Horta und New York betrug 19 Stunden C Minuten, die kürzeste 14 Stunden 35 Minuten, während der Durchschnitt 16 Stunden 33 Minuten betrug. In umgekehrter Richtung, also für die Strecke New Yoric-Horta, lagen die Zeiten zwischen 16 Stunden 38 Minuteji und 14 Stunden 10 Minuten. Der Durchschnitt betrug hier 15 Stunden 25 Minuten. Die günstigen Ergebnisse des Jahres 1937 ließen die Deutsche Lufthansa zu dem Schluß kommen, daß der Aufnahme eines regelmäßdgen Luftverkehrs zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten nichts mehr im Wege stehe. Wohl gelang es nicht, von der amerikanischen Regierung die für einen Postflugverkehr nach den Vereinigten Staaten erforderliche Genehmigung der Post beförderung zu erhalten. Aus diesem Grunde wurde im Jahre 1938 der planmäßige Verkehr Über den Nordatlantik ohne jede Ladung durchgeführt. ^^^^TT^rdallüngsSschwerdenT^^Se Blähungen, Aufstoßen, Sodbrennen, hervorgerufen durch trägen Stuhlgang, ist es zweckmäßig, abends ein halbes Glas imd früh nüchtern die glpif Iv» Menge natürliches »Franz-Josef« nii''*rwas8er zu nehmen. Das echte Franz-losef-Wasser bewährte sich stets als ein durchaus zuverlässiges Darmreinjgungsmittel. Reg, S. br. 30.474/35. jtflnftirrractte Eine Anekdote. Hogarth war ein zu seiner Zeit berühmter Maler in London. Ihn ließ eines Tages der als sehr geizig bekannte Lord Leslie zu sich rufen, und erteilte ihm den Auftrag, eine Wand in der Halle seines Edelsitzes mit einem Riescngeniiilde, den Zug der Israeliten durchs Rote Meer, verfolgt von Pharao und seinem Heere, auszumalen. Hogarth forderte für diese Arbeit zweihundert Pfund. Als der Lord ihm unwiderruflich nur fünfzig dafür bot, antwortete der Maler: »Well, da ich mich In großer Verlegenheit befinde, will ich das Werk für diesen Betrag übernehmen, doch verlange ich, daß mir die Summe im Voraus ausgeh.lndigt wird!« Lord LesHc ließ er ihm aushändigen samt dem Schlüsse! zur Halle, damit Hogarth gleich am nächsten Morgen die Arbeit beginnen könne. Kaum war die Sonne aufgegangen, als der Künstler mit einem Anstreicher erschien, der einen großen Eimer mit ziegelroter Farbe und einem riesigen Pinsel trug. Noch ehe sich der Lord aus den Federn erhoben, war die Hinterwand der Halle in blutiges Rot getaucht. Hogarth prüfte sein Werk, rief dann den Herrn des Hauses und sagte ihm, als er die Halle betrat: »Es ist vollbracht!« AVas?« fragte der Lord erstaunt und rief dann mit einem Blick auf die rote Wand? »Was stellt das vor?« »Das Rote Meert« sagte Hogarth mit Srlbstgcfälligkeit. l'otf Meer?« stotterte der Lord, denn er begann Unrat zu wittern. »Und »Martborer Zeitung« Nummer 250. 4 Freitag, den 4. November 1938. 3)onntr6tog. örti 3. !3tobfinbrr 70. ßietmrt^tafl Beachtliches Lebensjubiläum eines Pioniers unserer Wirtschaft. Seinen 70. Geburtstag feierte kürzlich der jetzt ?n Maribor lebende Industrielle Franjo N o v a k, Chef der Tanin- und Textilwaren werke in MajSperk bei Ptuj, Der Jubilar, der sich trotz seiner sieben Jahrzehnte nach wie vor der besten körperlichen u. geistigen Rüstigkeit erfreut, hat eine umfangreiche und mannigfaltige Tätigkeit in der Wirtschaft hinter sich. Nach Absolvierung einer landwirtschaftlichen Schule wandte er sich der Offizierslaufbahn zu und war nach Absolvierung des höheren Intendanzkurses im gewes. Kriegsministerium tätig. Vom Schaffensdrange beseelt, verließ er als Major-Intendant den aktiven Dienst, um sich dem Wirtschaftsleben zu widmen. Seine wirtschaftliche Karriere begann der Jubilar in Zemun, wo er mehrere Industrie-Unternehmungen gründete und einige anregte, deren Ausbau der Ausbruch des Weltkrieges verhinderte. Nach dem Kriege erwarb er die bekannten Tanin-werke in MajSperk, deren Führung und weitere Ausgestaltung sein äußerst tüchtiger, leider zu früh verstorbener Schwie-dersohn, Herr Karl K u b r i c h t, übernahm. Seit dessen Tode führt die Toch-tcr, Frau Kubricht, eine energische und überaus fähige Dame, das Unternehmen. Vor wenigen Jahren übersiedelte der Jubilar seine Textilfabrik von Zemun nach Majsperk, welcher Ort auf diese Weise bald zu einem beachtlichen Industriezentrum ausgestaltet wurde. Die ptachtvollen Betriebe von MajSperk sind die schönste Frucht der systematischen und weitsichtigen wirtschaftlichen Bestrj bungen des Jubilars und seiner Tochter, wo sie auch für die begründeten sozialen Belange ihrer Arbeiter und Angestellten stets Sinn und Herz haben, wobei sich die Gattin des Jubilars besonders in der Kinder- und Armenfürsorge hervortut. Nach dem im Voriahre erfolgten Tode sf;5nes einzigen Sohnes liquid'ct:' Herr Novak seine Unternehmunge;, in Zemun und übersiedelte mit se'ncr Gemahlin r.ich Maribor, um «ich an des Betrieben in Majsperk mit zu betätig-i.n und sich nuch nach seinem arbeitsreichen Leben Ruhe zu gönnen. V/i:. im Bereiche seiner beruflicher! Be-tüfgung erfreut sich der Jubilar auch in sc nen Freundes- und Bekanntonkre'sc.i wegen seines vornehmen und liebenswürdigen Charakters allseitiger Wertschätzung und der wärmsten Sympathien. Zum schönen Lebensjubiläum auch unsere herzlichsten Glückwünsche! meinde Zg. Sv Podvelka 50, Allgemeines Krankenhaus (Schwestern) 51, Bediensteten des Allgemeinen Krankenhauses Marlbor 399, PedagoSka centrala Maribor 50, Untere Forstschule 43, Gemeinde Sveöina 160, Zusammen 2405 Dinar j Elf Namen für einen Monatl Elf Namen, die alle irgendwie auf die Beson-lierheiten an Wetter, Festen oder landwirtschaftlichen Arbeiten hindeuten. Der November zeichnet s'ch durch mehrere i-este bezw. Lostage aus. Allerheiligen und Allerseelen stehen im Mittelpunkt. I- j 1 Weide getrieben. Wenn es vor Martmi liehen Nebeln! Wie den Dezember und L . . j« . r--.. «v»«. ps« i«« un4. sodaß eine Gans über das Eis lau- Januar hat man auch den November ,. . i, ■ ■.it , n iti nn ca ...^« , i, . . u i 1 i fen kann,ohne e nzubrechen, so geht man vielfach schon »Hartmonat« genannt —' ' » » gewiß, weil er die ersten Fröste bringt. Und die Bezeichnung »Wolfsmonat« dürfte darauf zurückführen sein, daß man sich in sehr frühen Zeiten um diese Zeit die Unbekannte abends Gasthaus in Begleitung Mannes befunden haben. Da bei der Lei- che keine Geldtasche vorgefunden wurde. iwa daran erinnert wird, daß in Schlesien auf dem Lande der Elisabethtag im nach Martini ganz sicher im Dreck! Am Katharinentag wird in einigen länd liehen Gegenden das Tanzen eingestellt, am Andreastag sagt man, beginnt der wirkliche Winter; Der Schnee, der an diesem Tag fällt, bleibt hundert Tage liegen und tut den Samen weh. Der November galt von jeher als der trübste und traurigste Monat des Jahres. Tatsache ist, daß er sich ganz besonders durch dunkle Tage, durch dicken Nebel und verhangenen Hinimel auszeichnet, d®en''RauSZd"hand'^l'' ''es 'ka^s™ merkwürdige BezeichSung jwährend demgegenüber,sogar der_Dezem aber auch um einen Mord aus Rache oder anderen Beweggründen handeln und dürf- »beschißene Liese« führt. Aber damit sber, der doch erst den kürzesten Tag des sind die Namen des Novembers noch j Jahres bringt, uns klarere und hellere : Ä. ..russsis j:s „i... oj;» «SLSi«* Die Behörden sind fieberh.itt an der Arbelt. »Martensmonat« nimmt füllt Es ist der ■..f um in das Dunkel dieser iVlordtat Licht zu:" auf die beiden Feste, die in die denken an di^= Toten ^nngtjer ^ bringen Novemberwochen fallen. Im dem die Menschen hinauswandern auf 5RefuItot i)er ^ntituberfttlofeniDoäie (Fortsetzung) In der heurigen Antituberkulosenwoche sind von dem untenstehenden Ämtern, Vereinen usw. folgende Spenden eingelaufen: Zadruzna gospodarska banka Din 50, Jugoslov. hranilnica in posojilnica 50, Gemeinde Pobrezje 200, Stadtfisikat 200, Gemeinde Selnica a. d. Drau 200, Bezirks Sparkasse Slov. Bistrica 100, Kreisausschuß »Rotes Kreuz« 300, Gemeinde Ra^e 35, Gemeinde Jarenina 150, Hauptabteilung der Finanzkontrolle 80, Unleserlich 50, Gemeinde Pesnica 37, Ge- (9ro$er SieiftflaOI Der Rechtsanwalt Dr. Franz M a j e r in Soätanj mußte Mittwoch zu seinem nicht geringen Schrecken die Feststellung machen, daß aus seiner Wertheimkasse verschiedene Wertgegenstände fehlen. Darunter befinden sich goldene Damenketten mit Brillanten und Smaragden, eine wertvolle Armbandkette, eine alte mit Edel-vStelnen besetzte Goldbrosche, ein mit Brillanten und Rubinen besetzter Ring usw. Der Schaden beläuft sich auf etwa 30.000 bis 40.000 Dinar. Der Diebstahl, der bisher noch nicht aufgeklärt werden konnte, dürfte in den letzten sechs Tagen begangen worden sein. wo ist der Pharao? Wo sind die Reisigen?« »Sämtlich ertrunken!« >Wo aber, zum Teufel, sind die Israeliten?« »Die«, sagte Hogarth, sich artig verbeugend, »die haben bereits glücklich (las andere Ufer erreicht!« ^oni 3U8e SU £o^e gerfiöert In der Haltestelle Ljutomer fand Montag abends ein Mann in den mittleren Jah ren einen furchtbaren Tod. Als der aus OrmoJ kommende Abendzug mit ziemlicher Verspätung herankam, dürften die Bremsen nicht in Ordnung gewesen sein. Tatsache ist, daß der Zug mit großer Schnelligkeit einfuhr und erst viel weiter zum Stehen kam. In diesem Augenblick fuhr der 45jäh-rige Winzer Matthias V o g r i n c c aus t Der MSnneripesaiisfvereiii in Maribor $ifibt allen seinen Freun:len und Sangesbrüdern in tiefer Trauer die schmerzerfüllte Nachricht, dass sein lang^jähriges, treues Mitglied, Herr Franz Madiie Ob. Baurat I. R. am 2. November 1938 seine Augen für immer geschlossen hat. Wir geben unserem teuren Toten, dem wir stets ein ehrendes Gedenken bewahren werden, Freitag den 4. November vom alten Stadfriedhof (Strossmajerjeva ulica) aus das letzte Geleite. Für die Vereinsletung Der L Schriftführer: Der I. Vorstand; Fiachbach Rudolf Dr. Kieser Karl frdttg, de« 4. Wofcniwi 10381 s (He Friedhöfe, wo unter einumea HIgeln die stillen SchlAfer rohen Langsam löst sich von Bmm oad Strauch Blatt um Blatt, so wie sich vom bunten Glanz des Jahres die Tage lösen, um ins Grab der Vergangenheit zu sin-icen. Und doch wissen wir, daß der Trauer und der Abschiedsstimmung des No-ven^ers der Dezember folgt, der von den stillen Lichtem der Weitaacht^erzen überglänzt wird, bis das Jahr sich anschickt, einem fuagen Nachfolger den Platz zu räumen. m. Bannt Franz MadOe gesloibea bn Alter von 62 Jahren ist gestern der hier im Ruhestände lebende städtische Baurat Herr Franz M a d 11 e nach längerem Leiden gestorben. Mit Baurat Madile Ist eine bekannte und allseits geschätzte Persönlichkeit ins Grab gesunken. Der Verstorbene hatte an der Modernisierung der Draustadt nach dem Kriege reichen Anteil genommen. Die Leiche wird nach Graz uberfuhrt werden. Friede seiner Asche! — Der schwergetroffenen Familie unser innigstes Belleid! m. Die leiatliGite Qmfcihuflg dtf immo Herz-Jtao-lQftbe bi der J^dalenska uU-ca wird am kommenden Sonntag, den Ö. d. M. um 9 Uhr vormittags durch Fürstbischof Dr. L J. T o m a | 1 C in feierlicher Weite unter großer Aosistenz vollzogen werden. Der FürsCblscbof wird bei dieser Gelegenheit die Predigt abhalten und die erste Pontifikalmesse ki der neuen Kirche zelebrieren. m. Den Bond fila Leben schk>ssen In der evangelischen Christuskirche der Haus besitzer Max Stramlltsch mit Frau Luise S a r i a, geb. Koller. Trauzeugen waren Mag. pharm. Franz P o k o r n y sowie Kaufmann Ferdinand U s s a r..— In der Pfarrkirche in Zg. Polskava wurde der Bäckermeister Michael M a j c e -n 0 V i nrit Frau Hilde S p o I a r 1 (, geb. FariS, einer Tochter des Industriellen Fa-riö aus Pobrei^je, getraut. Unsere herzlichsten Glückwtins^e! m. In Ljabljaoa verschied der dort im Ruhestande lebende Hofrat i. R. Rudolf P c r s c h e. R. i. p.l III. Kirchenkonzert. Am S a m s t a g, den 5. d. M. um 20 Uhr findet in der neuen Herz-Jesu-Kirche in der Magdalenska ce-«ta ein Kirchenkonzert statt, welches vom Domchor des St Cäcillenvereines und der Militärkapelle bestritten wird. Die Leitung liegt in den Händen des Domkapellmeisters und Kirchenmusikdirektors J. E. G a-s p a r i (. Sitzplätze von 15 bis 10, Stehplätze von 3 bis 2 Dinar. in. Verdiente Attszdchnuog. Der Chefarzt und Leiter des Sanatoriums in Golnik Dr. Robert Neubauer wurde in Würdigung seiner 15jährigen ununterbrochenen Tätigkeit im Kampfe gegen die Tuberkulose durch die Verleihung des St. Sava-Ordens 3. Klasse ausgezeichnet. Dieser hervorragende Arzt ist ein anerkannter Spezialist in seinem Fach und betätigt sich auch erfolgreich in der Antltuberkulosen-liga. in. Trauung. Im bekannten Wallfahrtsort in Brezje wurde der Professor des hie üigen Realgymnasiums Herr Stanko Bunc mit FrL Miriana Hinterlech-n c r aus Maribor getraut. Wir gratulieren! m. Heimgang eines Gelehrten. Mittwoch verschied plötzlich der ordentliche Professor der technischen Fakultät in Ljubljana Ing. Cyrill 2nidar5i2im Alter von 56 Jahren. Der Verstorbene wirkte 13 Jahre an der Universität in Ljubljana und befaßte sich insbesondere eingehend mit verschiedenen Wasserbauten. Er bemühte sich unentwegt um die Verwirklichung seines Zieles, der Gründung eines hydrotechnischen Laboratoriums in Ljubljana. In der Oeffentlichkeit und besonders bei seinen Hörern genoß der Verblichene hohes Ansehen. Rhre seinem Angedenken? ni. Das prawoslawe Pfarramt in Maritior teilt mit, daß Samstag, den 5. d. um 8.30 Uhr in der Kapelle in Meije der Gottesdienst für das Seelenheil der verstorbenen Glaubensgenossen abgehalten wird. Sodann wird der Pfarrer um 10.30 Uhr am städtischen Friedhof in Pobrezje die Gräber der prawoslawen Gläubigen einsegnen. Angehörige, die die Gräber ihrer Lieben eingesegnet zu sehen wünschen, mögen dies zur angegebenen Zeit dem Pfar- rer mitteilen. Die Kmen sind hi der Kapelle oder beiai Pfarrer erhältlich. m. MarienalMOd. Im Rahmen der Feierlichkeiten anläßlich des 20}Ihrigen Be-standesjubiläums Jugoslawiens veranstaltet der Verein der ehemaligen Marineangehörigen in Maribor Samstag, den 5. d. um 20 Uhr Im Salon des Hotels >Novi svet« In der JurCljieva ulica einen Marineat)end. Das Programm umfaßt auch einen Vortrag Ober die Matrosenmeuterei im Jahre 1018 in der Boka Kotorska. Zur Veranstal tung sind alle Marineangehörigen mit ihren FamiHen geladen. m. Danksagitiig. Die Kultnrsektion des Verbandes der graphischen Arbeiterschaft für Slowenien spricht auf diesem Wege allen, die zum restlosen Gelingen des Konzerts der Mariborer »Orafika« anläßlich] ihres lOjährigen Bestandes sowie des 70-jährigen Bestandesjubiläums der Verbands Organisation beigetragen haben, ihren herz Uchsten Dank aus. Insliesondere gilt Ihr Dank der Stadtgemetnde für die unentgeltliche Ueberlassung des Saales. m. Die Heu- mid Stfotanlrlite wieder n* Cetaasan. Da seit dem 15. Oktober in Marlbor kein neuer Fall von Maul- u. Klauenseuche zu verzeichnen ist, wurden im Sinne einer Verlautbarung der Stadtgemeinde die angeordneten Maßnahmen teilweise wieder rückg&ngig gemacht Bis auf weiteres ist die Abhaltung der Heu-und Strohmärkte wieder gestattet. Im städtischen Schladithof sind die zuge* führten Tiere unverzüglich zu schlachten. Die Speckbauem dürfen einstweilen den Schlachthof noch nicht betreten. • Der Mutikverein der Eisenbahnarbeiter und AngesteUteo veranstaltet anläßlich des 40jährigen Dirigentenjubiläums des Kapellmeisters Herrn Max Schönherr am 5. November Im Unionsaal ein großes JuMUhimakonzert Beginn 20 Uhr. Ende 2 Uhr früh. Um zahlreichen Besuch wird höflichst crsucht. Der Ausschuß. 11051 m. Arb«HsiiclmMle betrogen. Die Gendarmerie beschäftigt sich mit einer Betrugsaffäre, deren Opfer Arbeitsuchende geworden sind. Durch eine Anzeige in einem Tagblatt in Ljubljana, demzufolge ein Unternehmen 300 Arbeitskräfte suchen soll, gelangte ein gewisser A. B. in Pre-valjc in den Besitz von 311 Angeboten, denen gemäß des Inserats 186 Briehnar-ken zu 3 Dinar beigelegt waren. Zum Glück kam dem Inserataufgeber die Gen> darmerie zuvor und beschlagnahmte die einlaufenden Briefe. A. B. wurde festgenommen. m. Zun Kanmbol an der Ecke Franko-panova—Stritaijeva ullca, über den wir gestern berichtet haben, wird uns ergänzend mitgeteilt, daß der PHvatbeamte Willibald S 1 o g a r mit seinem Motorrad durch die Frankopanova ulica fuhr, während der Sägewerksbesitzer Johann S a u t-n e r durch die Stritarjeva ulica kommend, die obgenannte Straße kreuzte und hiebei mit dem Motorrad zusammenstieß. Auch wurde nicht Slogars Gattin, sondern dessen Schwägerin Stefanie Slogar verletzt, deren Zustand nach wie vor kritisch ist. m. Zwei Dobermannbiinde geatohitti. Der Gastwirtin Katharina S t e h I i k in Studencf wurden gestern aus dem Hofe zwei Dobermannhündinnen im Werte von .^000 Dinar entführt. m. Abgängig ist die lOjäitrige Votks-schUIerin Slavica L o r b e k, wohnhaft am Zrinjskega trg. Zweckdienliche Angaben mögen der Polizei mitgeteilt werden. Seorrlflld^ OterbofttOt Wer m der »Mariborer Zeitung« die Lokal-Chronik in letzter Zeit aufmerksam verfolgt hat, koi|nte die Wahrnehmung machen, daß die auffalendste fortlaufende Erscheinung in Maribor das Ab handenkommen von Fahrrädern ist. In Hausfluren und Höfen, vor Gasthäusern und Kaufläden verschwinden sie, Herren-und Damenfahrräder, bei Nacht und am hellichten Tage. Die Fahrraddiebe in Marlbor sind zur Stadtplage geworden, man fürchtet sich vor ihnen wie anderswo vor den berüchtigten Heuschreckenschwärmen. Daran kann auch der Unistand nichts ändern, daß man bereits wieder drei dieser Diebsvögel hinter Schloß und Riegel setzte. Man ist, so man ein Fahrrad besitzt, unruhig, ner- vös geworden. Man niöchte es am liebsten, gleich einer Taschenuhr, immer bei sich haben: beim Haarschneider im Salon, beim Arzt im Ordinationszirnmer, beim Dämmerschoppen unterm Tisch. Nun ja, man hat sonst ja keine einzige mhige Minute mehr, und man wHl sieh doch auch einmal ein bißchen zefstnea-en, ein wenig erholen können. Da ist kürzltoh bei G. H i r t h in MOn-clien ein Vortragsbach für frohe Menschen von Franz Fritz erschienen, das unter der Aufschrift »Begreifliche Nervosität« ehi mundartliches, humorvolles GedicMchen enthält, das auf Maribor und sein Fahrrad-Diebsgesindel ge-mOnzt sein könnte. Es lautet: »Sie sind wohl im Kriege Nervös sehr geworden,« So sagt zu dem Kunden Der Friseur am Eck. »So kann k:h unmögtich Die Haar richtig schneiden, Der Kopf ist nie ruhig, Ich komm nicht vom Fleck*« »Nachher muß i's hoit reMoa, Himmelsapperament! r hob hoit da draußen Mei* Fahrrad anglehni« H. P. S c h a r f e n^u. IMMiache Kfonprlazeario in Brttaari. London, 3. Novemt)er. Die italienische Kyonprinzessin, die sich einige Tage in London aufhielt, ist zum Besuch ihres Brudars, des Königs LeopoM von Belgien, nach Brüssel abgereist. Koknisianmg Lttym. Rom, 3. November« Die itaHenisohe Kolonistenflotte ist gestern nachmittags in Tripolis eingetroften, wo sie vom Gouverneur Marschall Balbo begrüßt wurde. Die Kolonisten werden ins Innere Libyens befördert werden, um das Land zu besiedeln und urbar zu machen. Marin-Grappe gegen Dalatfier. Paris, 3. Nov. Die Marin-Qruppe der Republikanischen Vereinigung gab der Presse eine Mitteilung, worin sie die Politik der Regierung kritisiert. Die Gruppe verurteilt jede Maßnahme, die zu einer dirigierten Wirtschaft führen könnte. JapanfreaudUcher Ctilaa Amacluiß ki Nafridog. T o k i o, 3. November. In Nanking tagte gestern der japanfretindliche Chhiaaus-schuß. In der Sitzung wurde eine Eitt-schlteßung angenommen, die sich gegen Marschall Tschiangkatschek und die Komintern ausspricht und eine Zusammenarbeit mit Jaf»dn u. der Mandsdmfsei befürwortet. 193S Die »Woche des deutschen Bucncs 1938« wurde Sonntag in Weimar durch eine Kundgebung eröffnet, in deren Ra'i-men Reichsminister Dr. Goebbels über die Bedeutung des Buches und seine Förderung durch den Staat sprach. Seinen Ausführungen ist zu entnehmen, daß die Absatzzahlen der deutschen Verlage im letzten Jahre neuerlich gestiegen sind. Im ersten Halbjahr 1937 wurden 2323 Werke, im ersten Halbjahr 1938 dagegen 3852 Werke neu aufgelegt. Der rasche Aufschwung der Werkljüchereien beweist daß das Interesse der Arbeiterschaft für d. Buch gestiegen ist. In Deutschland gibt es gegenwärtig rund 4000 Werkbücherei-en. Die Aufwendungen der Gemeinden für kulturelle Zwecke, vor allem für die Schriftumearbeit, sind bedeutend gestiegen. In den letzten Jahren wurden von Ge meinden über 4900 Volksbeüchereien errichtet In der Woche des deutschen Buchs sollen allein 1200 Volksbüchereien eröffnet werden. Für die diesjährige Buch woche gilt die Parole: In jedes Haus eine Heimbücheroil Der Reichsminister kündigte in seiner Rede auch eine großzügige Altersversorgung für Schriftsteller an. Die Altersversorgung soll den Schriftstellern die Gewißheit eines sorgenfreien Alters und damit die nötige Bewegungsfreiheit für ihr Schaffen gehen. b NS-Funk bringt das unßckürzte Wo-chenprogramm und Aktualitiiten aus aller Welt Ehers Verlag, München. DoMalag, den 3. November «n 30 ^r: iBoecwto«. Ab. A. PfeMaf, den 4. November: OcseMoeae«. Samstag, den 5. November um 20 »Der Veiewifler. Ab. B. Sonntag, den 6. November um >6 Uhr: »Was ihr hioKm. — Um 20 Uhr^ »Boc- Frtftac, 3. NoMeiaber um 20 versitAtsproiesfior Dr. Stele sprtoM Über »Die Ibiiis^ in Siowsaien tn 4m letzten 20 Jahren«. LiditbUdec. Jüonlaf, 7. November: UAivevaititlspfp-fessor Dr. Oz vald sprtciit tit)er ^ Thema »Zwanzig Jab«e eroi^befieche 'Vä-tigM in Tum Um Uakso^^Tonldiio. Premiere des leteten ta Wien gedrehten Jan Kiepura-PHmes »Zfeit* bar dir PoiWHiOc mit Jan Kiepiira, Maf« tha Eggerth, P^l Kemp, Theo Liogeiv R. Romanow^, Lizzi Holzschuh, Osxär Sima und Fritz Imhoff. Geza von Bolvary, der Meisler des Musikfilmes, hat mit diesem Film ein bezauberndes Werk geschaffen, in dem sieh Humor, LiebesgtÜCk und schmerzvolle Entsagunig zu bezwingender Wirkung vereinen. Prominentesie Könige des Humors, ein berühmtes Sängerpaar, ein Meister der Regie, herrliche Klänge der unsterblichen Puccini-Musili; sind verehit in diesem hiofeißeMd schönem Ffimwerk. Borg-Tonidiio. Der sensatioiisveicbe Abenteuererfihn »Nitevoc, der neusle Großfilm der h^anzösischm ProdMk^n. In den Haui;>troilen Harry Bant uad Kon Moiuhin, femer wirkt die KriegsHoitte ^ ner europäischen Großmacht mü — Ab nächstes Programm wird der hoehdraaia-tischc Schaufilm »Die gaoz groBca 'PöT' heMen« mit Rudolf Forster, Paula W^ee-ly, Gustav Waldau und Gretl Thetma vorgeführt. — Samstag um M und Soiav-tag um halb n Uhr der Detektivt^kn »Charlie Chan aaf der OlynipMeir. Sonn tag um halb M Uhr neue Experimente Svengalis auf dem Gebiete des Helhe-hens und der Suggestte, Wtm^er der jil^ ten Dimension. •«IWiPflflHMKIW Bis Freitag, den 4. November verseln« die Stadtapotheke (Mag. Phamu Minafik) am Hauptplatz 12, Tel. 25-85, sowie die StRoches-Apothefce (Mag. Pharm Rems) an der Ecke Aieksan drova-MeIjsAa oeste, TSel. 2S»32, 7 Lu--stige Geschichte. 19 Fix auf der Alm. 20.10 Wiener Abend. — Berlin: 17 Kammermusik. 18 Konzert 19 Musikalische Kurzweit 2030 Sinfoniekonzert 22.30 Konzert. — Breslau: 16 Konzert 20.10 Wiener Abend. 22.30 Konzert — L^ z^: 16 Konzert 20.10 Sinfoniekonzert. 2230 Konzert — München: 16 Bunter Nachmittag. 18.20 Kammermusik. 2ai0 Konzertstunde. 2230 Konzert. — Mailand: 17.15 Militärkonzert. 1930 Bunte Musik. 21.30 Sinfoniekonzert. — Sofia: 17.30 Leichte Musik. 18 Walzer. 1930 »La Boheme«, Oper. 21.45 Konzert. — Warschau: 15.20 Konz. 1630 Violine. 17.20 Gesangskonzert 19 Konzert 21.15 Sinfoniekonzert — Budapest: 12.05 Ba-lalaikakonzert 1330 Konzert. 17.25 Klaviermusik. l«gQ5 Zigeunermusik. ileieder. Fteftag, den 4. Novt«b«r 1096. Jlus der Snortweli JüäÄ Uhu eonniag toirft oefpifHI Am 6. d. läuft die vom LNP Uber den Sportplatz des SK 2eleznij!ar verhängte Sperre ab, anderseits erhofft man leiteni der Behörden für kommenden Sonntag, den 6. Nov. eine Freigabe des »Rapid«-Sportplatzes zu erwirken, sodaß der Durchführung der weiteren Spiele nun nichts mehr im Wege zu stehen scheint. Am 2elezniCar-Platz folgt eine Doppelveranstaltung, u. zw. werden um 13 Uhr z\\ciTeams»2elezni£ar8« einen Wettkampf bestreiten, worauf um halb 15 Uhr der Punktekampf zwischen »S 1 a V 1 j a« und »M u r a< aua Mur-ska Sobota folgt. Gleichzeitig treffen auf dem Rapid-Sportplatz d^e lokalen Rivalen »M a r i b o r« und »Rapid« aufeinander, deren Kampf nach wie vor das jeweilige Hauptinteresse der Meister-schaftssaison bedeutet Wegen der Platzverbote sind mehrere Spiele ausgefallen, sodaß die Tabelle kaum das richtige Bild des gegenwärtigen Kräfteverhältnisses im Mariborer Fußballkreis bietet.' Die Tabelle lautet: 1. Cakovec 6 4 2 0 12:4 10 2. 2e!ezni2ar 4 3 0 1 8:5 9 3. Rapid 9 2 12 13:11 5 4. Mura 6 2 13 13:15 5 5. Maribor 4 112 6:5 3 6. Slavija 5 0 1 4 5:18 1 Mit dem Treffen »Drava«—»Ptuj« wurden die Herbstspiele der II. Klasse des Mariborer Kreises abgeschlossen. Die Rangordnung gestaltet sich wie folgt: 1. Gradjanski 3 3 0 0 20:4 6 2. Drava 3 2 0 1 11:5 4 3. Lendava 3 10 2 10:11 2 4. PJjij 3 0 0 3 3:24 0 S>ie enalifcAe 3ii<^6affauA0Ol)l auf Oem ftontlntiii Anläßlich des Fußballkampfes England --Kontinent wurde nun endgtlltig eine Gastspielreise der englischen Fußballauswahl durch Europa abgeschlossen. Die Engländer werden am ersten Sonntag des Monates Mai 1039 In Warichau gegen Polen spielen. Eine Woche später wer den sie in Budapest gegen Ungarn antreten und am dritten Sonntag desselben Monates folgt in Beograd das Treffen England—J ugoslawten. 2>rr 9ti0i&anfleo Ifon :parK In der gesamten französiichen Prasse liat der 2:1 (1:0)-Sieg der Beograder Fußballauswahl Uber Ttam von Pa-» ris den nachhaltigsten Widerhall gefun^ den. Besonders wird die großartige Leistung des Hinterspieles M r k u S 1 £-Angjelkovid-Ljubac hervorgehoben, das durch volle 00 Minuten auch den heftigsten Attacken der französischen Stürmer standhielt. In der Halflinie war der lange S t e v o v i 6 ausgezeichnet, obwohl er mitunter allzu grob spielte. Die Stürmerreihe Tirnanlö, Valjare-Vic, Aca Petrovid» Boiovid und Gli§ovid zeigte mitunter eine hohe Klasse, ließ aber eine Reihe von totsicheren Chancen aus, die den Erfolg der jugoslawischen Elf in ein noch ganz anderes Licht gestellt hätten. Oleich zu Beginn boten sich den Beogradern günstige Chancen, doch erst in der 15. Minute gelang es Aca P e t r 0 V id einen Zentralball T i r-n a n i d' zum ersten Treffer zu verwerten. Es folgten zwar noch zahlreiche Angriffe, doch wurden die meisten Chancen vergeben, anderseits vereitelte H I d e n, der einstige Qoalman des Wiener »Wunderteams« jeden weiteren Erfolg. Auf der andern Seite meisterte auch M r k u I 1 (S eine Reihe von schweren Bällen. Nach der Pause stellten die Franzosen bereits In der ersten Minute den Ausgleich her und zwar war es F r u t u 0 s 0, der Mrkuiid übertrumpfte und einschoß. Trotzdem ließen Jugoslawiens Stürmer nicht locker und schon eine Viertelstunde später erzielte V a 1 j a r e v i ö den zweiten, siegbringenden Treffer. An dem 2:1 konnten nachher weder die Beograder, noch die Franzosen etwas ändern. Im französischen Team spiel fe außer Hiden noch der Ex-Wiener Jordan sowie der berühmte Flügelmann Aston des kootiiiaBtakA PuiHMttteaiiii. I : bi dar NattonalUfa wurde die für den 20. d. in Aussicht genommenen Spiele auf den 13. d. vorverlegt; damit wurde ein freier Termin gewonnen, sodaß man die Spiele vom 11. Dezember wegen der Wahlen zu einem anderen Zeitpunkt wird durchfuhren können. : Ein Jagoslawlachaa FttBbiUlaaiii nach ftordafrika. Der BSK und Zagreber »Qrad janski« beabsichtigen zu den Weihnachts feiertagen eine Htägige Tournee durch Nordafrika zu absolvieren. Die beiden Vereine wollen ein kombiniertes Team auf den Weg schicken. : Die sonntiglge Uga^nde bringt folgende Begegnungen: In Zagreb HASK gegen »Q r a d ] a n s k U (Zagreb), Schiedsrachter Popovid (Beograd), in Va razdin »Slavija« gegen »S pt a r t a«, Schiedsrichter Rakid (Sarajevo), In Split »Hajduk« gegen BSK, Schiedsrichter Podupski (Zagreb), in Beograd BASK gegen »L j u b 1 j a n a«, Schiedsrichter Popovid II. (Beograd) und »Jugosla-Vija« gegen »Oradjanskl« (Skop-Ije), Schiedsrichter Camernik (Ljubljana), in Sarajevo »Slavija« gegen »J e d i n-sivo«, Schiedsrichter Balant (Zagreb). : BroiovK, der »Qradjanskk-Stürmer, der am vorigen Sonntag in Sarajevo eine schwere Knieverletzung davongetragen hatte, wurde nach Zagreb ttberftthrt und in ein dortiges Spitat gebracht, da sich die Verletzung als weit schwerer erwies, als man zunächst angenommen hatte. : DJanK, der vormalige Spieler des Za greber »Oradjanskl«, wird jetzt aus Brünn, wohin er vor einem Jahre übersiedelt war, nach Zagreb zurückkehren. Djaniö, der bei »21denlce« tätig war, wird gewiß eine neue-Verstärkung für »Oradjanskl« bedeuten. ; lakUd, der bekannte Torhüter des UASK, erlitt beim sonntägigen Ligaspiel BASK—»Jedinstvo« eins schwere Verletzung des Auges. Da auch der Sehnerv verletzt wurde, dürfte Jakiiö für Immer vom grünen Fejd Abschied nehmen müssend ; In der Beograder ünterverbiods-FaB baUmeistcrichaft der ersten Klasse führt derzeit die Mannschaft der Beograder elektrischen Zentrale mit 11 Punkten. : In der Schatiaallata der UgaMuba führen Aca Petrovld (Jugoslavija) und MatoSiö III. (Hajduk) mit je 0 Toren. Bei den Herbptspielen wurden bisher 177 Tore erzielt, davon 24 am vorigen Sonntag. : Iso HoHo, einer der besten finnischen Langstreckenläufer, der Oljrmplasieger 1036 im aOO-Meter-Hindernislaufen, Ist als Instruktor der deutsehen Langstreckenläufer gewonnen worden. Der Finne wird nur ehrenamtlich tltlg sein, da er seinen Beruf als Bankbeamter bei einer deutschen Oroßbanic In Berlin ausQben wird. : FußbiU-TrostpfVls In IMsinkL Das Olympiakomitee In Finnland hat beschlos sen, im Jahre ISMO anläßlich der Olympiade auch einen Wettbewerb um den Fußball-Trostpreis zu veranstalten. Die Spiele werden In Provinzstädten ausgetragen. hädudddtk Mti €. Starbelille. In Celje starben im abgelaufenen Monat 26 Personen, davon 11 daheim und 15 im öffentlichen Kranken- haiise. c. Vortfige Aber daa Taxtllweeeii. Ue- ber die Textilrohstöffe und über die Hauptgruppen der Färbemittel spricht Samstag, den 5. November, Im Rahmen des Kaufmännischen Vereins in CelJe im Großen Saal des (jewerbeheimss Herr Dr. Ing. Franz Koöevar, Direktor der staatlichen Textilschule in Kranj. Beginn 6 Uhr abends. Eingang Vodnikova ulica. Ueber die Grundbegriffe der Oewebeier-setzung spricht am Sonntag, 6. Novem^ ber, im gleichen Rahmen und Im selben Räume der Fachlehrer der oben genannten Schule Herr Max Stupica. Beginn 9 Uhr vormittags. Diese beiden Vorträge sind jedem Interessenten frei zugänglich. c. Die Kammer für Handel, Oewer1)e u* Industrie In Ljubljana hält Dienstag, den 8. November, im Beratungszimmer des Handelsgremiums der Stadt CelJe (Razla-gova ullca S, Parterre links) einen Amts-tag für Celje und Umgebung ab. Der Parteienverkehr findet zwischen 8 und 12 Uhr statt. c. Der Fmndanverkehr toi Oktober. Nach den Aufzeichnungen des Meldungs« amtes waren Im Oktober insgesamt 1213 Fremde in Celje. Davon waren 188 In- u. 102 Ausländer. Im September besuchten vergleichsweise 1187 Fremde unsere Stadt und im Oktober vorigen Jahres 1154 c. Sanntaler Hopfen. Aus Salec, 1. November, meldet man uns: Die Hopfen der heurigen Ernte sind in unserem Oe-biet so gut wie ausverkauft. Die Vorräte in erster Hand dürften kaum noch 100 Meterzentner betragen. Die Nachfrage war auch in der' abgelaufenen Woche noch imiher sehr rege gewesen. Es kam zu einigen Abschlüssen. Für bestvorhandene Hopfen wurden bei unverändert fester Stimmung bis zu 33 Dinar je Kilogramm bezahlt. — Rückblickend stellen wir fest, daß der Geschäftsgang die ganze Saison hindurch äußerst lebhaft war, was in erster- Llitle auf die vorztigllche Güte, den {lohen Brauwert und die hervorragend glatt-grüne Farbe des Hopfens der heungen Ernte zitrUekzufUhren Ist. Diesem Umstände, wie aber auch der Tatsache, daß die heurige Hopfenernte verhältnismäßig gering war, ist es zuzuschreiben, daß unser Oeblet heuer schon mit Oktoberende so gut wie geräumt Ist. c. Den Varletaimgeii arlefen. Der 28 Jahre alte Michael Majcen aus Dobrna bei Celje, der, wie gemeldft, in Nova cerkev mit seinem Fahrrade an einen Baum rannte und dort mit einem Schädelbruch und einer Gehirnerschütterung bewußtlos aufgefunden worden war, Ist Im hiesigen Krankenhaus seiner Verletzungen erlegen, ohne das Bevmßtseln wiedererlangt zu haben. c. ZwöHJihrige Brandatilleriii. Wie gemeldet, brannte in Poliela die Scheune des Bürgermeisters Turnlek nieder. Wie wir nun erfahren, hat diesen Brand das 12jährige Waisenmädchen F. W. gelegt, um, wie sie bei ihrer Vernehmung sagte, in eine Besserungsanstalt zu kommen und bald ein »Stadtfräulein« zu werden. Die Jungfer ist aber auch sonst ein »Früchtchen«, In SoStanj entwendete sie vor Tagen einen Reisekoffer und 80 Dinar Bar geld, In Sv. Peter aber eine goldene Uhr. Erst kürzlich wurde das Mädchen von der Gemeinde Slovenjgradec nach Polzela, wo seine Eltern geboren wurden, abgeschoben. Die Belserfingsanstalt aber weigert sich, das Mädchen auftiunehmen, da es noch zu jung sei. Will man also warten, bis aus dem Mädchen eine erwachsene und womöglich gemeingefährliche Verbrecherin geworden Ist? c. Khio UhkNi, Haute Dfenstag, zum letztenmal das lustige 3pl9l um die Geheimnisse eines berQfiniten Modeschöpfers: »Kein Wort von Uebe« mit, Ellen Schwanneke und R^lf Wankal In deutscher Sprache. '• Dia tiaohäictaii Aboaaaiitao der »Marlborar* Zattimg« wmrAw bßflleb darauf aufnierksain imaolit. daB das Monatsabonnaineiil für dan Beius des Blattas stets Im vorblnalo eu entrlelitan Ist. Die Verwaltung der »Marlborar Zeitung«. eMcnM Ofr -Sigo! p. Auch eine jphllat^tlsche ParHAt Am 28. Oktober trafen In Ptuj mehrere Brief-sendungen mit dem Poststempel vom 38. X. 19W ein. Natürlich handelte es sich um einen Druckfehler, doch stellen immer hin die Marken einen gewissen Sammlerwert dar. p. Totenfeier auf den Oottesäckem. So- \yohl am Stadtfriedhofe als auch am Friedhofe in Rogoznica wurde am 1. November der Tag der Toten In elndruckvoller Welse gefeiert. Reicher Blumenschmuck zierte die einzelnen Grabstätten, an denen unzählige Lichter entzündet wurden, die Insbesondere in den Abendstunden ein weihevolles Bild boten. Auch am Soldatenfriedhof in StrnlICe waren die Gräber durch die hiesige Militärverwaltung Instandgesetzt wor den. Desgleichen wurden die Soldatengräber am Stadt- und Umgebungsfrledhof von der Stadtgemeinde geschmückt. Nach der kirchlichen Feier ehrte eine Ehrenkompagnie durchs Abfeuern einer Salve das Andenken der toten Soldaten. ' p. Wählerversammlung. Die oppositionellen Parteien hielten dieser Tage im Gasthaus ZupanCiC eine Wählerversammlung ab. In der der Besitzer Josef Lac-k 0 aus Nova vas als Kandidat des Bezirkes Ptuj für die bevorstehenden Skup-sc!itinawahlen aufgestellt wurde. Zu seinem Stellvertreter wurde der Besitzer Matthias K e 1 e m e n aus Sredilöe ausersehen, Den Vorsitz der Versammlung führte Rechtsanwalt 8 e g u 1 a, während das Hauptreferat Rechtsanwalt Dr. SI ii-g a erstattete. p. Ufiülla. In Kr£evina fiel der 44jähri-ge Beistzer Franz Suänik vom Heuboden und brach sich das linke Bein. — Unweit von Hajdlna kam die 36Jährige Taglöh-nerin Johanna Repec unter dis Räder eines Fuhrwerks und trug hiebet einen Bruch des rechten Unterschenkels davon. — Unter einen Wagen kam ferner der 25-jährige Knecht Leopold Topolovec aus 2etale, wobei er einen linken Armbruch erlitt. ~r Die. Verletzten ' wurden Ins Krankenhaus überführt. b Ein Kind sucht seine Mutter. Roman von Toni Rothmund. Mit vielen Federzeichnungen. Hermann Schaffstein Verlag in Köln. Die Geschichte von dem Kinde Heide, das die Kräuterfrau gefunden hat. b JHelster Johann Dletz, der abenteuerliche Feldscher und Barbier. Verlag Hermann Schaffstein, Köln. Dletz zieht in den Türkenkrieg, wird Wallfischjäger und sucht den Nordpol... b Der StOiel und dir Mflhlkoaeht. Allerlei Märchen von Hans Watzllk. Hermann Schaffstein Verlag in Köln. Mit Zeichnungen von A. Paul Weber. b Mlrchen vom Jägerhaus. Von Wilhelm Matthießen. Hermann Schaffstein Verlag In Kölni Zeichnungen von Siegfried Kortemeier b Oradjavfaiekl vjestnik. Zeltschrift für architektonische und technische Bauten. Zagreb, KumiSlieva ulica 4. b Die Woebt. Nr. 44. Die vorliegende Nummer ist Bulgarien gewidmet, mit dessen Bewohner, Leben und Kultur sie sich eingehend beschäftigt. b N. S. Funk. Illustrierte Wochenschrift für Radio und Film. Berlin. Nr. 44. Einzelnummer 30 Pfennig. Mit einem ausführlichen Progranmi der europäischen Sender, ferner interessanten Beiträgen, schönen Aufnahmen, einer humoristischen Ecke usw. b Qeseblltscffabraiig (Verkaufspraxis, Wirtschaftlichkeit). Mit zwei Publikationen Im Monat. Verlag für Wirtschaft und Verkehr, Stuttgart. Viertel-Jahresaboonement (6 Hefte) 9 Mark. Die »Geschäftserfahrung« Ist als geschäfts-praktische Monatsschrift seit Jahren in den Kreisen aller Oeschäfsleute sehr beliebt, die sich einerseits mit der Absatzförderung in irgend einer Form befassen und andererseits sich bemühen, die Innenorganisation des Betriebes zti vervollkommnen. b Die drei Biune am Seelensleln. Roman von Anna Kappstein. Peter J. Oester gaard Verlag, Berlln-Schöneberg. Eine stitomungsvolie Erzählung aus der Wald-etaeamkeit. \ Freiiag, dm 4. November 1938. >Mtti4bo«er ZeHung« ffmmitr WH. etffoenOrd (Sinfornrnrn 6er juaoflatDifdDrn SanDtoirtfi^aft OONSTIOER JAHRESBERICHT DER »PRIZAD«. — DER ERNTEAUSFALL DURCH PREISSTEIGERUNG WETTGEMACHT. — IM ZEICHEN EINES ALLGEMEINEN FORTSCHRITTES. — JUGOSLAWIEN VON DER WELTDEPRESSION NICHT BERÜHRT. Anläßlich ihrer Generalversammlung veröffentlicht die Privilegierte Exportge-sellschaft, kurz P r i z a d genannt, auch heuer einen Bericht über die Entwicklung der Wirtschaftslage Jugoslawiens, vor allem der Landwirtschaft, Im abgelaufenen Geschäftsjahr. Im Bericht wird zunächst mit Nachdruck hervorgehoben, daß die Volkswirtschaft unseres Staates von der W e 11 d c p r e s-s i o n dieses Jahres nichtberührt erscheint. Im Gegenteil, die jugoslawische Wirtschaftstätigkeit hat sich auch weiterhin Im Zeichen eines allgemeinen Fortschrittes entwickeln können, trotz der ungünstigen Ernte Im Jahre 1937, die im Vergleich zu der aus dem Jahre 1936 beim Getreide um 5.3%, bei den In-dustriepflanzcn um 28.5%, beim GemQse um 2.8%, bei den Weintrauben um 20.9% und bei Obst um 43.4% zurückgegangen ist. Die ungijnstige. Ernte wurde durch die ausgezeichneten Preise weh gemacht. Der allgemeine Preis-Index ist, wenn der Stand im Jahre 1920 mit 100 angenommen wird, von 70 im Jahre 1937-38 auf 78.5 gestiegen und der Index der Pflanzenpreise von 65.6 auf 83.9. Auf diese Weise hat das Ansteig. der Preise für Pflan zenprodukte um 29.3% den Rückgang des Ertrages der Getreideernte wettmachen köniMA. Eine Ausnahme macht nur Obst, für Eier für das letzte Viertel d. J. ist bereits erschöpft. X Vor Handel8vertrac«vwtiBfMlknifeii mit Italien, Frankreich und England. Wie wir schon berichteten, beginnen am 3. November in Rorn Handelsvertragsverhandlun gen zwisclien Jugoslawien und Italien. Die Verhandlungen dürften etwa 15 Tage dauern. Wie aus Beograd gemeldet wird, wird an zuständiger Stelle auch Material für Handelsvertragsverhandlungen zwischen Jugoslawien und Frankreich vorbereitet. Wie verlautet, sollen die Verhandlungen mit Frankreich einen letzten Versuch darstellen, mit diesem Lande einen neuen Handelsvertrag zu schließen, durch den zwischen Jugoslawien und Frankreich ein narnialer Handelsverkehr ermöglicht werden soll. Wie man weiter erfährt, stehen auch neue Handelsvertragsverhandlun-gen zwischen Jugoslawien und England bevor. Das bestehende jugoslawisch-eng-rische Handelsabkommen wurde im Herbst 1936 geschlossen und ist im selben Jahre in Kraft getreten. Durch das neue Handels abkommen soll nun ein erhöhter Absatz von jugoslawischen Erzeugnissen auf dem tikel viel stärker gestiegen sind als die derjenigen Artikel, dte Jugoslawien y^handlunRen m,t England sollen spä- ® testens im Jänner nächsten Jahres begm- nen. wo auch die Erhöhung der Preise den Verlust nicht ausgleichen konnte. Wenn alles dies in Betracht gezogen wird, so kann festgestellt werden, daß das Einkommen der jugoslawischen Landwirtschaft im Geschäftsjahr 1937-38 im Vergleich zum Vorjahr eher gestiegen als zurückgegangen ist. Es kann ferner ge sagt werden, daß die jugoslawische Landwirtschaft größeren Anteil an den Märkten genommen hat als früher und daß sie den anderen Zweigen der Wirtschaft einen neuen Aufschwung geben konnte. Eine andere Tatsache, die vorteilhaft auf die Entwicklung der jugoslawischen Wirtschaft gewirkt hat, ist die, daß die Preise der jugoslawischen Au s f u h r a r- elnführt. Während der Index der Ausfuhrartikel durchschnittlich im letzten Geschäftsjahr von 67.9 auf 76.4 stieg, ist der der jugoslawischen Einfuhrartikel nur von 72.0 auf 72.8 gestiegen. Wie hieraus ersichtlich, ist der Index der Ausfuhrpreise um 12% gestiegen und der der Einfuhrpreise nur um 1.1%. Mit anderen Worten, das Ausland hat Jugoslawien größere Beträge für kleinere Mengen bezahlen müssen, während es von Jugoslawien kleinere Beträge für größere Mengen 'erhalten hat aS6rfrabfri25, 7% Investitionsanleihe 98—99, 7% Seligman 100—0, 7% Blair 92.12—^93, 8% Blair 98,75—99.M; Agrarbank 220—^225, Nationalbank 7350—0. X Erhöhung de« Benzinpreises. Im ganzen Staat wurde der Preis für Benzinmischungen um 10 Para pro Liter erhöht. Die Maßnahme wurde vom Finanzministerium bereits genehmigt. Begründet wird die Benzinverteuerung mit der Preiserhöhung des Rohstoffes in Rumänien. Die neuen Preise sind bereits in Kraft getreten. X Reichsstraßenbau in Kroatiea. Das Programm der Arbeiten zur Modernisierung der Reichsstraßen im Savebanat, das gegenwärtig in den Details im Bautenministerium ausgearbeitet wird, umfaßt folgende Straßen: Zagreb—Sesvete —Dugo selo—BoJjakovina—Banova Ja-ruga—Brod (Voranschlag 58 Millionen li^'inar), Samobor—Bregana an der Gren- Sloweniens (18 Millionen), Adriastras-sc Ljubljana — SuSak von der Grenze Sloweniens bis zum Meer (30 Millionen), Zagreb—Karlovac—SuSak (40 Millionen), SnSak—Novi—Senj (30 Millionen) und Sesvete—Varaidin—ungarische Staatsgrenze (30 Millionen), ferner Straßenteile durch verschiedene Städte, die die erwähnten Reichsstraßen passieren (20 Mi! lionen), zusammen somit 226 Millionen Dinar. X Ausbau des jugoslawischen Eisenbahnnetzes. Die schmalspurige Lokalbahn Zagreb—Samobor soll elektrifiziert und bis zum Haupthahnhof verlängert werden. Auch trägt man sich mit dem Gedanken, «n. Die Linie Indjlia—Novl Sad soll ein zweites Gleis erhalten, da der Verkehr rasch ansteigt und kaum noch bewältigt werden kann. X Die Preise für inUUidiiche Baumwolle wurden für das nächste Jahr von 17.50 auf 1620 Dinar pro Kilo gesenkt. X Das Aktienkapital der »Prizad« wurde in der Montag abgehaltenen Generalversammlung von 40 auf 50 Millionen Dinar erhöht. Erst im Vorjahr wurde das Kapital von 15 auf 40 Millionen Dinar hin-aufgesetzt. X Die neuen deutschen Kontiiigetite für das letzte Viertel des laufenden Jahres wurden jetzt bekanntgegeben. Jugoslawien kann darnach nach Deutschland 1000 Rinder ausführen, ferner 15.000 lebende und 15.000 geschlachtete Schweine, außer dem wöchentlich 3000 Schweine nach Wien, dann 100 Waggon Geflügel und 100 Waggon Schweinefett. Das Kontingent X Festsetzung des jugoslawischen Ausfuhrvolumens nach Deutschland für das letzte Viertel 1938. Um ein allzugroßes Ansteigen des Clearingssaldos zwischen Deutschland und Jugoslawien zu verhindern, ist schon auf einer früheren Tagung des gemeinsamen Wirtschaftsausschusses die Höhe der jugoslawischen Ausfuhr nach Deutschland von den Einzahlungen in die Berliner Verrechnungskasse abhängig gemacht worden. Auf Grund dieser Einzahlungen wird alle drei Monate das Volumen der jugoslawischen Ausfuhr nach Deutschland für das nächsl^e Vierteljahr festgesetzt. Für das letzte Vierteljahr 1938 wurde die jugoslawische Ausfuhr nach Deutschland mit 30j9 Millionen RM oder 445(8 Millionen Dinar festgesetzt. In derselben Zeitspanne des Vorjahres betrug die Ausfuhr nach Deutschland 42,3 Millionen RM und nach Oesterreich 33,4 Millionen Schilling, zusammen in Dinar S69»5 Millionen. Demzufolge wird im letzten Vier teljahr 1938 die jugoslawische Ausfuhr nach Großdeutschland um 413,7 Millionen Dinar oder um 4Ä,14 v. H. niedriger sein als die Ausfuhr Jugoslawiens nach Deutsch land und Oesterreich in derselben Zeitspan ne des Vorjahres. X Neue Weizen- und Reiskontinfente für Deutschland. Wie aus Beograd gemeldet wird, ist es zwischen Jugoslawien u. Deutschland in der Frage der Ausfuhr von jugoslawischem Weizen und Mais nach Deutschland zu einer Einigung gekommen, derzufolge Jugoslawien ein Weizen- Heber 67 Xote touröen unter öen raud^enden Xrammern in Oltorfeine begraeen Nach den bisherigen Feststellungen sind 67 Tote bei dem hirchtbaren Brand-üi;glück in Marseille zu beklagen. Unser Bild wurde nach der Katastrophe aufge- kontingent von 20X100 Wag|»ns und ein Maiskontingent von lOjOOO Waggons zugestanden wurde. kmit (Von unsocm Dr. Fa.-Mit»beitep) Berlin, 31. O^ctober. Die devtsetoc Landwirtschaft ist nicht nur bestrebt, jfir Vieh mit wirtschaftseigenen Futtermitteln zu versorgen und die Erträge der Fuitei-pflanrenftlche zu verbessern, sondern sie ist auch ständig bemüht, durdi Eddf-schung neuer Futtermittel die Nahrurtgs-grundlage in der Viehwirtschaft zu erweitern. Längst schon ist die Zuckerrübe als Futter für die Pferde und Schweine bekannt, leider aber verträgt sie keine längere Lagerung. Deshalb begann man vor einigen Jahren, die Zuckerrübe zu schnitzeln und diese Schnitzel zu trocknen. Dadurch wurden die sogenamrten vollwertigen Zuckerschnitzel gewonnen, die alle Nährstoffe der Rübe enthalten und nahezu unbegrenzt haltbar sind. Infolge der guten Zuckerrübenernte im Jahre 1937 konnten schon 6,100-000 Dz. dieser Schnitzel gewonnen werden. Da die Rübenernte in diesem Jahre noch gröBer als im letzten zu werden verspricht, wirid man die Produktion der vollwertigen ZW« kerschnitzel weiter erhöhen. Ein völlig neues Futtermittel bikkt das AmidöMcuchen - Mischfutter, das in diesem Jahre zum ersten Male auf den Markt gekommen ist. Es besteht, wie der Name schon andeutet — aus einem Gemisch von verschiedenen Ölkuchen und den Amidschnitzeln. In diesen neuen Amidschnitzeln ist Harnstoff durch heiße Melasse an Trockenschnitzel gebunden. Der Harnstoff, sonst bekannt als hochprozentig. Stickstoffdüngungsmittel, wird im Pansen des Rindes anscheinend vw den Bakterien angegriffen und in Eiweiß umgewandelt. Dieses Eiweiß kann däim von dem Organismus des Rindes aufgenommen werden. Aus einem synthetfilfih in beliebiger Menge herstellbaren Salzfe wird also ein Futtermittel, das in cfe Rindviehfntterung Eiweiß zu ersetTeii vermag. Diese Tatsache ist für die deöt-sche Futterwirtschaft, der es am mei^len an Eiweiß fehlt, von heute noch nicirt äh-seflbarer Bedeutung. Die schon früher abgestellten FOtterungsversuche mit dw Amidschnitzeln verliefen durchaus zufriie-denstellend. AJs weitere neue FuttermfM^ Womntm hier Waaknehl, Knochenschrott ttmJ Tie^ mehl auf den Markt. Der Name dtnMiet auf ihren Ursprung hin und zeigt, daß es sich hier besonders um eiweißhaltiges Futtermittel handelt. Längere Erfatwün-gen Hegen allerdings nicht vor; nach d«KonuBaBdaiit der PMwwt-araee ttngertcMet. S'tailm, 1. November. M^ktuaneti aus Moskau zuioige ist der Kommän-dant der sowjetrussisdien Kav&ftero im Fernen Osten, General S o r standrechtlich erschossen worden. Dfehehnjätvi^er stiehlt u. erscMcBt aWi. Cannas, 31. Oktober. Ein dreizeim-jähriger Junge hatte seinem Vater, einem Kaufmann, 6000 Francs gestohlen. Der Vater ging mit dem Jungen aufs Potizei-kommissariat, um ihm dort einen Verweis erteilen zu können. Beim Fortgehen aus dem Kommissariat zog plötzlich der Junge einen Revlover hervor und jagte sich eine Kugel in den Kopf. Tödlich getroffen, stürzte er zusammen. ----------------- ----------------- ----^---... ---------------------TTUIV1V »IMWll MV-1 ltC4iaCPtlU| eine Lokalbahn bis Velika Gorica zu bau-' nonimea. Man sieht Rettungsmannschaften auf der Suche «n^h Opfern. Die Wanze — eine HungerkünstteHn. In der Universität in Beograd wurden interessante Versuche mit Wanzen angestellt. Man prüft, wie lang diese bei den Menschen äußerst unbeliebten Insekten ohne Nahrung leben können. Dabei ergab sich die erstaunliche Tatsache, daß Wanzen sechs Jahre lar»g hungern können, ohne einzugehen. Noch zäher sind die Zek l M »If Freitag, den 4. November lAM. —T ••mmwuwr W WmBP •!« yy Aw»lf >1) «rM tirathn«! # Ola ^In« tatfift 16 Plwar / fOrdl« Zu-•lafan let e^BÖebOW WM» tO p«— — —•---- II 9 Oliiar In PMlffMrht ygKi&iedekU > ZfXSi- Auinilt Herr, der gestern nachmittacs zwei Dobermann Hündinnen (schwarz, dunkelbraun) entführt hat, wird ersucht, dieselben (deich zu-riickzubrineen, da er vom We?macher erkannt wurde. Stehlik Katra. Studencl. Bad. __U071_ ZiDp IIISU4III Personen, die Zeugen des Zusammenstoßes zwischen Auto und Motorrad am 1. d. um lialb 17 Uhr, Ecke Fran^ kopanova—Stritarjeva uilca, waren, mögen Ihre Adresse der Kanzlei des Advokaten Dr. Bui^ar, Aleksandrova 12. bekanntgeben. 11076 Drahtoinsfltze von 85 Dinar, Afrique-Matratzen von 180 Dinar, Ottomane von 350 Dinar aufw. liefert garantiert »Obnova«. F. Novak. JurCI-öova 6. I0W7 Klavienuiterrickt ga«ea Wob niiag bzw. Verkösttgung erteilt eriH'obte Konservatoriiim Absolventin, QeflUtte Antr. unter »Klavierunterricht« an die Verw. 11067 Fesche 10766 WlntKlInijj wieder neue Muster TextUana Bfideieiilt Maribor, Gotpeaka 14 vEfkac-Möbel. Wer sich neue Möbel zu beschaffen oder die Einrichtung zu renovieren (modernisieren) gedenkt, möge vor der Entscheidung auch unsere Spezialerzeugnis-sö in feinen Furnier-Möbeln besiclitiKen. FranSilkanska ulica 12. 11075 Haarpflege im Salon Kocpek-Bajt, Cankarjeva ulica. 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Verw. 11074 $ut)ertudl Jaager KoadHorgehttfe, gut eingearbeitet ig Nikolo- und Weihnachtsware, wird sofort aufgenommen. Offerte sind zu richten an' Konditorei Haaser. Cakovec, Ulica kralja Pe tra 30. 11063 Traraf TrtrtI Traral Was gleicht wohl auf Erden dem Jagdvergnflgenf W«i wISt Ihr Stadtleute vom Hertjst, dem jagdfrohen, hlfthomumklungenen rot backigen Gesellen?! Ihr schlenderi über die feuchten Straßen, steht vor den Schaufenttem, mustert die Anschlagsäulen und hüllt euch in eure WHitemiäntel. Abends wirkt euch vielleicht eine Premiere: marode schleicht Ihr schUefilich in ein Wirtshaus, und euer Tag ist zu Ende! ---Wenn es in der Stadt rccht ungemfltlich und unfreundlich wird, so daß man gern die warme Kaminecke aufsucht, dann ist darußen die Natur viel- leicht am schönsten. Der Wald prangt in unzähligen Farben! Es ist nicht möglich, die Fülle der Schattierungen, die Mutter Natur von September bis oft in den November hinein auf ihrer Palette hat, nach zuahmen. Von dem tiefen Grün der Edeltanne und der Kiefer bis zum fahlen Gelb der Linde und zum Ponceau-Rot der Platanen — tausend herrliche Abschattierun-gen und Töne I Die Wiesen deckt noch ein frisches ürün, der Acker zeigt kräftiges Braun, Wasserläufe blitzen silbern dazwischen, und um das ganze Bild spinnt sich jener violette Duft, der die Ferne in weichen Umrissen verschwimmen läßt. MflbU see. Zlnner an bessere Person sofort zu vermieten. Qosposka ufica 38-!!.. rechts. 11070 Lokal per 1. Dezember zu vergebt passend für iedes Gewerbe. iCoseskega ul. 22. 110S5 Vermiete sonniges, sep. Zim- aier mit Badbenützung. Bahn hof- und Parkpähe. Adresse Verw. 11054 Schöne Wobning. Kflche und großes Zimmer, samt Zubehör, an kinderlose Partei zu vermieten. Poinlkova ul. 10, hinter dem »Rapld<-Sport-platz. 11033 MöM. ZteSMT fUr 1 oder 2 Personen zu vermieten. Tat-tenbacliova ul. 21. Parterre. 11060 Schtt« aöbl. Zhoner, sep. ab 15. November zu vermieten. 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November 1938. Um stilles Beileid wird gebeten. l/.; UKSKamigiSaSiäBMi ät&sm Pippo öer Harr Roman uon UiM Brauseu/etter 41 Topyright martln Feufhtuianger, ProgL. eiiiliy Kroanotioralii 14/12 Weder er noch sie hatten bemerkt, daß Pipo zum erstenmal »Liebes« zu ihr gesagt. Ta trat Lucia zwischen sie. »Pippo!« Er küßte die geliebte Schwester, seine Blicke aber suchten unbewußt Sab, und ihre Augen senkten sich selbstvergessen ineinander. Tief legten sich Uber die strahlenden Sterne die Lider, und die lan gen blonden Wimpern verhüteten das Verraten ihres Gefühls. Fred, Menzel und Mabel hatten inzwischen alte Freundschaft aufgefrischt und neue geschlossen. Menzel überhäufte die neue Freundin mit Komplimenten und erläuterte ihr, welche Verantwortung sie Übernommen habe, die Gattin eines solch großen Künstlers zu werden. Und dann bcpnnn er mit seinen Fragen an den jungen Sönf^er, bis Mabel ihren Arm in den seinen schob und unter frohem Lachen meinte: »Jetzt lassen Sie aber meinen Mann ein wenig in Ruhe. Schließlich hat er auch noch eine Schwester zu begrüßen.« Fred und Barbara brauchten nicht viel Worte. Bab schlang die Arme um seinen Hals und küßte ihn. »Fred, daß du nur glücklich bist!« Da führte er sie zu seiner kleinen Frau. Die beiden reichten sich die Hand, sahen sich fest, forschend an u. erkannten, daß das was sie von einander erwarteten, sich vollkommen erfüllte »Bab, nun wollen wir für immer gute Freunde sein!« sage Mabel herzlich, hängte sich in ihren Arm und schritt mit ihr hinter den anderen her. Plötzlich fragte Barbara, ohne ihre Augen von Pippo zu wenden; »Mabel, wo ist Sylvia?« Der kleinen Frau stieg die Röte der Verlegenheit in die Wangen, Hastig mein te sie: »Das frag ihn selbst!« Bab fühlte, daß man ihr etwas verheimlichen wollte, taktvoll ging sie Über diese Frage hinweg. Fix der Knabe* hatte eingesehen, daß für ihn augenbicklich keine Zeit war, da suchte er das Weite, jagte in tollen Sprüngen über das Feld, dem Ausgang zu, erspähte Mark, rannte auf ihn zu, sprang an ihm hoch und veriangte energisch, wenigstens von einem der Altbekannten begrilßt zu werden, was der getreue Diener auch -sofort verstand und gebührend besorgte. Da sah Mark die langsam Näherkommenden. Der starke Mann erschrak, er eilte Pippo entgagen: »Ja, Herr, was ist denn Ihn«n passiert?« stotterte er und hatte dabei so unglückliche Augen, daß Saklinl lachte; »Kinder, was ihr alle entsetzt seid, weil Ich ein bißchen ramponiert zurückkomme.« »Daß Ihnen was geschehen könnte, das hätte ich nie gedacht!« enthihr es Mark. Da reichte ihm Pippo die gesunde Linke; »Mark, kein Mensch ist unfehlber. Auch ich habe meine schwachen Selten gehabt, na, und da bin ich eben drüber gestolpert.« Der ehrliche Bursche verstand den Sinn dieser Worte zwar nicht ganz, aber er hatte das Gefühl^ es müsse sich manches davon auf Frau Sylvia beziehen. Aber er dachte jetzt nicht weiter darüber nach, öffnete rasch die Tür des Wagens, half Pippo sorgsam beim. Einsteigen, wartete, bis alle Platz genommen hatten, und fuhr. Fix, ■ den Beleidigten, an seiner Seite, nach HauK.--- Und wiedtr prangte die Sonne in ihrem festlichsten Kleid, ihre Strahlen tanzten Freudenrtigen, alles glitzerte und glänzte in fröhlichen Farben. Noch schliefen sie da drinnen im Haus, nur Barbara hantierte eifrig in der Küche, um die geliebten Menschen, die dieses kleine Heim barg, mit den auserlesensten Genüssen zu überraschen. Da spitzte durch die angelehnte Tür ein fröhlich lachendes Gesicht: »Du, Baby, ich bin ausgerissen. Bei dir duftet es so herrlich. Laß mich ein wenig kosten.« Mabel schlüpfte in ihrem Seidenpyjama herein. »Kosten willst du? Ich dachte, du wolltest lernen, das alias selbst zuzubereiten.« »Baby, ich . hab gestern an Fred eine deutliche Abwehr bei der Aufwartung meiner seltenen Genüsse verspürt. Ich überlasse dir auch weiterhin uneingeschränkt das Kttchenregiment.« »So, dann laß ich mich bei dir als Haushälterin engagieren,« lachte Bart»-ra. »Pfui, Liebling, so sollst du nicht reden. Wenn dir die Arbeit zu viel Ist, hol dir doch eine Hilfe. Wenn du vielleicht meine haben willst..,,« meinte sie und sah etwas schief zu ihr auf. »Aber Kleines, mir eine Arbeit zu viel!« »Fred sieht es nicht gern, daß du dich so abmühst. Und ich,« s4e schlang die Arme um Babys Hals, »ach du, ich möch te dich auch viel lieber für mich ganz allein haben. So hast du aber keine Zeit für uns, sorgst nur für unser leibliches Wohl und für Pippos Pflege.« Das Lächeln erstarrte auf Barbaras Lippen, errötend sah sie zur Seite. »Das höri ja nun bald auf. Er ist ge- sund und stark, wird bald mit Lucia in sein Heim an der Adria ziehen.« Mabel lächelte fein. »Tut dir das so leid, Baby?« Tiefer noch senkte das schöne Aiäd-chen den Kopf. Die kleine Frau aber schmiegte sich an die Freundin. »Du, Bab, ich hab dich lieb.« Es wurde lebhaft im Haus. Die Sonne mit ihrem goldenen Schein hatte so lange gelockt, bis die müden Lider blinzelnd sich hoben. Mabel schleppte mit Lucias und Marks Hilfe Geschirr, Kaffee und Backwerk in den Garten, der Tisch wurde mit Blumen geschmückt, und bald saß die kleine Gemeinde in Eintracht bei duftendem Kaffee und knusprigem Gebäck. Fred blühte auf unter Mabels frischer Art. Was er nie für möglich gehalten, war ein getreten, die Erinnerung an die schweren Zeiten verblaßte. »Ich werde rot und pausbäckig wie ein Bauernbub,« scherzte er und biß mit Wonne in seinen Kuchen. »Vorläufig kannst du es noch vertragen. Später, wenn du zu dick werden soll test, schleppe ich dich ins Gebirge und ruhe nicht eher, als bis du alle Gipfel erklettert hast.« »Und meine Stimme futsch ist,« lachte er und verriet absolut keine Sorge. Lucia saß neben Barbara, Pippo gegenüber. Sein Arm lag noch In einer schmalen schwarzen Binde, die Stirn war frei, die Wunde verheilt, und die dichter Locken fielen über die rote Narbe. Seine Wangen waren wohl blaß^ aber der Wille zum Leben zeigte sich deutlich in seinen Zügen. In seinen Augen aber stand ein seltsames Fragen, wenn er Barbara beobachtete. Ein Verwundern war's. Trafen sich Babs Blicke mit den seinen, so senkten sich beide unwillkürlich die Lider, sie wichen sich aus und suchten doch einander. (Fortsetzung folgt.) Chefredakteur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KASPER. ~ Druck der »Mariborska tiskarna« In Maribor«. — Für den Herausgeber und den Druck verantwortlich Direktor STANKO DETELA, Beide wohnhaft In AAaribOTf