Nr. 187. Mittwoch, 18. August 1909. 128. Jahrgang. Mbacher Zeitung Vranumerntiüiiöprcii): Mi, Postv^lsrnbünss: nan^ülüiq m> X. liall'jälü'in il> k'. Im Konto»,- ganzM-i« « li, halbiclliris, n k, sfiir die ^»strlluüss i»? Hans ssnozjäliriss 2K, — Inscrliontlgrbiilir: ssiir lllino Injrralc bii> zu 4 Zeilr» 5>0 t>, ssröksr!» vl°r Heil? 12^,; bri üfterr» Wiebrrliolxnql'!! vrr ^eile St,. Di«' «t/ail'nchsr Zsitmiss» crschc'iüt lasslich, mil Ausnahme der Conn- »üb sseierlasss, Tis Administration befind!'! sicl, Wllloöiöstillf!!' Nr Ü0: dir Mrdoltion Milloöic'stlaßr iltl. li«. LprM<»»drn brr üirbülliu» von « bi« >U Ul»r volmittasti», Unfraoliri-Ic Brirss werden !iick< annrnumnien, Mamislriple n!ch! zilliiclsssllsllt. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Nichtamtlicher Geil. Die Kretasragc. Wie man ails Athen meldet, hat die Erregling der kretischen Bevölkerung anläßlich der Fahnen-nffäre einen Charakter angenoinlnen, daß das Ere-llltivloniitee gegelliiber derselben ohnmächtig sei, zn-mal die Erreglllig sich auch in die Reihen der Mann-Ichafieil der Gelldarmerie nnd Bürgcrlvehr verpflanzt habe. Die kretische Bevölkerung ist der An-Mhl, daß die Herabholung der griechischen Flagge lNl Hafen nnd anf der Festnng von Kailea nicht l'loß eine Temülignng der Kreter nnd des Hellenismus lväre, sondern anch als einleitende ^iaßregel <)ur eildgiiltigell Schaffung eines nutononu'n treli-Hen Venoaltungsgebietes aufgefaßt werden könnte, ^lc kretische Bevölkernilg ninnnt entschieden gegell !^c etioaige Wiederkrästigilllg der türkischen Ober-^'Nschnft Slellliilg und wird ill dieser Stellililg-uahine durch die ehemaligen Oplarchigi bestärkt. >^n der Bevölkerung lvird offen erklärt, daß man l^cm Versnch, Kreta zu einem antonomen Gebiete unter Ingerenz der Pforte zu gestalten, oen änßer->kcn Widerstand entgegensetzen würde, daß keine kreische Behörde es wagen dürfe, die griechische Flagge '^beseitigen, und daß mall abwarten wolle, ob die ^chlchnlächte zu einem derartigen Schritte sich entflössen. Tie Echntzmächte müßten aber, wie belont, u>cht bloß einige Küstengebiete der Insel, soilderil ^nz ,^lcta bis hilleiil in die Berge mit ihren Trnv-Pell besetzeil, wenn sie das Verschwinden der griechi-!^ii ^tthilen von der Insel erzwingen wollten. Der türkisch-griechische Konflikt. ., Tns Schreibeil des griechischen Ministerprä-!^cnlcn Rhallljs an den otlomanischen Gesandlen "! "llhen, lvelches der Ailtivort der griechischeil Nehrung ailf die erste Role der Psorle beigefllgt war, ^c folgenden Wonlanl: „In der Antwort der königlichen Regierung auf die Mitteilung der kaiserlichen Regierung wollte ich, um Längen zu vermeiden, bei der Vehanptnng bezüglich der ''lnwesen-! heil griechischer Offiziere in der Türlei, deren ^ahl i nach meinem Geständnis zweihundert betragen würde, nicht Weiler verweilen. Im Verlaufe der Unterredung, die ich mit Eurer Erzellenz hatte, sowie gegeilüber den Vertretern der Tchutzmächte >lre-las habe ich iil der Tal von zweihunoerl Offizieren gesprochen, jedoch in dem Tinne, daß sie sich zu ^lusbildungszwecken aus Urlaub befinden. Die Gelegenheit, die mir dnrch die Pflicht zur Zerstreuung dieses Mißverständnisses geboten wnrde, beui'chend, fügte ich hinzu, daß ich ihre Rückberufnng beabsichtige, um zu ninerslichen, ob sich »licht unler ihnen Personen befinden, die mit ihrein Urlaub Mißbrauch gel rieben haben. Ich kann Eurer Erzellenz versichern, daß sich gegenwärtig kein einziger Offizier der hellenischen ^lrmee auf dein Boden des ottomanischen Reiches befindet. Ich glanbe außerdem Eure Erzellenz darüber unterrichten zn sollen, daß die hellenischen 5lonsnln in der Türkei formelle Befehle erhallen haben, sich strenge an ihre Instruktionen zn halten, die ihnen vorschreibeil, einerseits gegenüber den kaiserlichen Behörden die korrekteste Wallung zn beobach'lnlaß geben könnte. Was die hellenischen Offiziere betrifft, die anf ,^re streben Truppen nach Persien entsendet Hal und daß die ersten Maßregeln dieser Arl anf das dringende Ansuchen Englands erfolgt sind. Rnßland habe sich schließlich der moralischen Verpflichtung nicht entziehen können, die ihm bezüglich Rordpersiens aus der englisch-russischen Konvention als einer der Tchntzmächte erwachsen waren. Venn man erwägt, daß Rnßland mit diesen militärischen Erpedinonen außerordentlich große finanzielle Lasten anf sich genommen hat, für welche es niemals anf einen Ersatz hoffen könne, so werde mail es nichl bezweifeln können, daß Rußland den dringendsten Wunsch liege, seine Truppen in nichl ferner Zeit alls Persien znrückzuziehen. Soweit sind die Zustände aber leider noch nicht gediehen. Nenn auch in einer Reihe voii Bezirken wie Teheran, Kazvin, Giuilan, Täbris, Kermanshah uud Shiraz die Ruhe wiederhergestellt ist, so sind doch die Konstitutionalistcn noch immer nicht genügend gefestigt und geeinigt, nm sich ganz sicher zn fühlen. Politische Ueberficht. Malbuch, 17 Alilvist. Die „Reue Freie Presse" sieht in dein Besuch, den Erzherzog ^ranz Ferdinand dem Ministerpräsidenteil in Kitzbühel abgestattet hat, eine wesentliche Slärlnng der Position Baron Vicncrths. Die Meldung aus Kitzbühel ist jedenfalls ein Rnfzeichcn für die Parteien, über den ^reiherrn von Bicnerth nicht wie über einen lästigeil Rotbehelf hinwegzugeheil. Die frivolste Obstruktion, welche die Geschichte der europäischen Parlamente kennt, wäre kaum entstanden und gewiß unwirksam geblieben, wenn nicht viele Gruppen, die das Parlament ehrlich wollen, mit der Krise getändelt hätten, um ^reiherrn von Bienerth zu stürzen. Aber das Kabinett Viencrth sei die Folge des Prinzips, daß eine Regierung nur dann fallen soll, wenn sie durch ein neues Kabinen Feuilleton. Die Milchziegc. Von G. W^»,ci.- (Gotischer). (Nachdr,,ll mo' i»i! l5na»l'»i« MlaUl'l.) (Schluß.) lvi-l. l ^ ^"6 "cm Buchen umgebene Kreuz er^ ab^ ,- ^ l'"" wo der Weg auf deu Salzberg (^,. ^'^' l'ant er müde und schweißbedeckt ins weiche dm- ^ -. " >"Nte zwar, daß es dort spuke, daß d.' <^'^"' ^'" Richtstalt gewesen sei und daß dort ,'l ., . ^"' ^'köpslen nnd Geräderten, die Ver-ihrer Leiber zur Schau tragend, um „h . ^!"ht einzeln oder gruppenweise auftauchen, ^'^"^"inmer war dort als Wilderer zu alleil - l,i,Mnoeu vorbeigekommen, ohne eiwas zu sehen. s>.l!'" '^'^' "' sich furchtlos auf deu kühleu, tau-'>iun 57 Teppich. I«, da mußte sich's gul schlafen! neu > l" ^'^'" 'l)'" wieder seine gestrengen Herrin-s5ü,'^ "" "" ""d "' '""Me aufstehen. Allein seine Tcf/is.' ""lm wie gebrochen, sein Kopf voll wie ein dio N '^ b"" di> Nirtsstube, der Hallstädter See, da^Ä:??" lw" """' Echwiegeriillllter, die Geiß, hüllt^ ^!'"?"' '''" kopfloses, iil weißes Linnen ge-d"5 '"'U'n Schädel unter dem Arme schien n.^ ^uulerbunt von Bildern. Plötzlich di' da'^ ' "^ lallche in, Uillerholz der Buchen, bend<'/n > !5 unigabeil, eiil grünältgiges, schnan-.^es^ .V ^'/" "'l' 'Elches auf 'ihn losging. Nchrheitst ^' ""'" ^"'l"! '"st's Tranin oder 'uiher^kmn^^^' ^wiegermutler lvar's, inlmer reiß. i n d!ri.^ ^7 ^"" l" 'b" l'ei der Ha.ld und rei " Ä/"" "'ipor, daß sie sie ihn, beinahe ans- ""- '^crhanllner ,chreit en.setzt auf, erwacht und bricht in laities Gelächter ans. Im Halbschlummer hatte er seine Schwiegermutter mit der Geiß verwechselt, welche mit ihren grillten Augen ihn dumm anglotzte und an dem Strick zerrte, den Hierham-mer sich inn die Haud gewickelt hatte. Rasch klaubte er seiue Glieder zusammen, reckte sein Rückgral so gerade, als es eben möglich war, uud setzle seinen Weg fort. Die Beine wnrden ihm immer schloerer, je näher er seiller Hütte kam, und nur das eine flößte ihm etwas Mut ein, daß es im Häuschen stockfinster war, wie wenn dort alles Leben erloschen wäre. „Gott sei Dank, sie schlafen!" atmete er er-leichteri anf und zog die Ziege leise ill den Stall, »vorauf er auf deu Zehen in die Stube schlich. Aber du kennst, mein lieber Hierhammel, das feine Gehör der Weiber! Kaum hatte er nur ein klein wenig mit der Tür geknarrt, so ging ill zwei Betten ein Lärm los, wie wenn zwei Maschinengewehre auf einmal in Tätigkeit versetzt worden wären. „Daß du scholl da bist, du nichi^nu^igcr Bummler! Hast du endlich heimgelrofsen?" „Ich hatte bereits gedacht, daß ihr werdet um mich schicken niüsseu," begann Hierhammer zu klagen nnd versuchte, den erzürnten Granen unter Stöhnen die Mär vom verstauchten ^uße aufzuhalseil. „Aber die Ziege hast du mitgebrachl?" sragle schon entwaffnet die Schwiegermutter. „Wie denn nicht?" Prahlte Hierhammer, „nnd was für eine! Ein wahres Prachtstück von einer Geiß! Das Vieh hat mich aber auch nntcrwegö gehörig geplagt: eine so störrische Ziege hab' ich mein Leblag nichl gesehen. Und angefressen hat sie sich, das wird iil der ^rüh einen Mordskrug feiner Milch gebeil!" Vielleicht zum erstenmal in ihrem Leben war die Schwiegermutter mit Hierhamincr zufrieden. Sie wollte nnr noch wissen, wie es ihren Kindern ulld Enkeln ili Laufen ergehe, wann ihres Sohnes Kuh kalben werde und so weiter. Nnn, das Pnßle Hierhammer in den Kram und mit etwas schwerer Stimme erzählte er: „Sie sind gesund lind grüßen Sie und kalbeil wird sie diese Woche noch." Sprach's und schlug ins Belt und zog sich die Decke über die Ohren. So gelang es ihm diesmal, dem drohenden Ungewit-ter zn entrinnen. Keinem General bekommt nach schwer errungenem Siege der Schlaf so herrlich, wie er hellte Hierhammel schmeckte. Er hätte sicher auch das Frühstück verschlafen, wenn ihm nicht plötzlich messerscharf eine schreckliche Frauenstimme ins Ohr gedlungen wäre uud wenn nicht vier Hände ilm wie eine Garbe geschüttelt hätten: „Du Nichtsnutz, du Saufbruder, was hast^tm wieder getrieben? Was hast du da hergebracht?" „Was denn sonst als eine Ziege?" stotterte Hierhammer. Aber die Weiber zischt"' w,e t>,c Schlangen: , ,, . ., „Eineil alten Geißbock und k"'"' ^'^ >'" t du gebracht, du Taugenichts.' Vml'm-lchem Kneipbruder hast du dir wieder diesen -cbabelnack stnelen lassen, in welcher Butik bist du geweM? Jetzt aber hatte es Hlerhammer »alt. Er jprang mit beiden Füßen zugleich aus dem Bett, lief über den Hof, riß die Stalllür nnf und zeigte triumphierend mis das Horntier. Aber sein Triumph war von kurzer Dauer. „Ist denn das eine Ziege? Das ist doch ein alter lendenlahmer Bock!" rief die Schwiegermutter wütend, faßle das Tiel bei den Hörnern, zog es aus dein Stalle und ließ es vom vollen Sonnen» licht bescheinen. Laibacher Zeitung Nr. 187. 1678 18. August 1909 erseht wird, das aus dem Bedürfnisse herauswachst. Tie Proletarisieruug der Ministerstellen, das Ausbieten von behalten und Pensionen, diese häßlichen Verloneruugeu des öffentlichen Lebens müssen aufhören. Tie offiziöse „Petit Parisien" bespricht die Tatsache der Teilnahme Österreich-Ungarns und Deutschlands an der Lösung der mazedonischen Frage uud sagt, mau könne vollkommen begreifen, das; die beiden Mächte sich in der Kietafragc vollständig zurückhalten. Tagegen wäre die bulgarische, bezw. mazedonische Frage eine europäische Angelegenheit, in der alle Großmächte zusammen vorgehen müssen. Aus Rom wird geschrieben: Gegenüber den verschiedenartigen Eingaben über den Ört der Zusammenkunft des russischen Kaiscrpaars mit dem italienischen >tönia.spaar ist zu bemerken, daß man bisher einer autorisierten Mitteilung hierüber entbehrt. Am wahrscheinlichste!! gilt die 'Annahme, daß die Begegnuug ill den Gelvässern von Bari stattfinden werde. Als mutmaßlicher Zeitpunkt, in den: das Ereignis zu erwarten ist, wird die erste Hälfte des Oktober allgesehen. Tie Bewegung, welche auf Veranstaltung von xluiidgebuugeu gegell den Besuch des Zareu abzielt, ist sehr stark zurückgegaugeu. Tie Leitung der sozialistischeu Partei und die der Arbeitstonföderanon haben sich gegen den Plan eines allgemeinen Streiks zum Zeichen des Protestes eutschieoeil ausgesprochen. Ta die gesamte öffentliche Meinuug deu Gedanken eines solchen Prorestes durchaus bekämpft, ist vorauszusehen, daß es aus Anlaß des Besuches des russischen Baiser-Paares kaum zu irgeudeiuer unerwünschten Temon-stration von Belang kommen werde. Tas „Fremdenblatt" beschäftigt sich mil den britischen Plänen eines militärischen Imperialismus, der Schaffung eines Ncichshceres, die nach den Erlläruugeu des Kriegsministers Haldane der Verwirklichung nahe sei. Tas britische Reich scheint den Einigungsprozeß in umgekehrter Nichtuug durchmachen zu wollen wie das Teutsche Reich. Bei diesem ging der Zollverein der Zusammenfassung der nationalen Streitkräfte vor. Tic wirtschaftliche Eiuiguug des britischen Imperiums ist bisher gescheitert, dagegen ist die militärische Einigung im Begriff, verwirklicht zu werden. Eine einschneidende Wandlung hat sich im öffentlichen Geist Englands vollzogen und die Schaffuug eines Rcichshccres, als erstes greifbares Resultat des imperialistischen Gedankens, ist ein Ereignis, dem historische Bedeutung nicht abgesprochen werden kann. Tie „Novoje Vreinja" veröffentlicht ein offiziöses Tementi der Meldungen, daß Rußland seine Truppen ans Persien bald zurückziehen werde. Ta-von sei vorläufig gar keine Rede. Auch England werde wahrscheinlich sein Tetachement in Persien belassen. Eine Sonderemission uuter Führuug Vagdadis ist am 11. d. nach Tanger und Mclilla abgegangen, um den Nifstämmen den Befehl zu überbringen, voll den Ellgriffen gegell die Spanier abzulassen und Koutiugeute zur Bildung einer Mchalla im Nif-gebiet zu stellen. Tcr Sultau beauftragte Beu Mul-sas, Spanien von der Entsenduug dieser Mission Mitteilung zu machen uud das Ansuchen zu überbringen, General Marina möge das Ergreifen der Offensive aufschieben, da er, der Tultau, die zur Wiederherstellung der Ordnung notwendigen Truppen in das Nifgebiet entsenden werde. Tagesneuigteiten. — sTer leichte Äktumulator.j Vor einigen Tagen kam ans Ehristiania die Meldung, daft es dort einem deutschen Mnsiker gelnngen sei, das Problem der leichte» Ättnmillatoren zn lösen- nun veröffentlicht der Berliner „^okalanzeiger" ein Telegramm ans Ehristiania, dem folgendes zu entnehmen ist: Der Erfinder Professor Kurt Groß ist in der Rheinprovinz geboren. Sein Vater war Franzose, seine Mutter eine Telitsche. Er ist 25 ^ahre all nnd mit einer Norloegerin verheiratet. Er war Professur an der Mnsilalademie von Moskau nnd gibt mit ?)saija znsaminen nnd anch allein Konzerte. ^,n der lebten Zeit studierte er Eletlrotechni!' und Ehemie. Sein Allnmnlator ist so groß wie eine Zigarren schachte I nnd »uiegt 1^-.. Milligramm. Er besitzt eine Spannung von 6l» Voll. Ein ge>oöhnlicher Altümnlator vo» dieser Stärke uuirde über 70 Kilogramm »oiegen. Tie Ladung, ob Gleichstrom oder Wechselstrom, ist sür den Apparat irrelevant. Voraussichtlich aber wird jedes Element bis 400 Volt liefern können. — Mnc MM Jahre alte Turmuhr.) Tie älteste Uhr Englanos und zugleich eine der ältesteil der Welt ist die Uhr der Kathedrale von Pelersborough. Im ^ahre I32<» wlirde das Werk vollendet und noch henle versieht die alte Uhr getreulich ihren Dienst. Sie ist die Arbeit eines Mönches. Tas Werk ist übrigens ziem-lich primitiv. Der Wang wird dnrch zwei 3<»<> Pfund sch>oere Bleigewichte geregelt, die an einem 90 Meter langen Seil herabhängen, das sich um eine Holzrolle aufwickelt. Sie schlägt die Stunden an den groften Kirchengloclen: dann dröhnt ein 72 Psnnd schwerer Hammer gegen die gewalligen Glockenwände. Tas Gang» wert und das Schlagwerk sind sehr einfach und sinn« reich durch eine kurze Schnur verbnnde». Die alte Uhr besitzt übrigens leinen Stundenzeiger; die Stunde» wer» den "durch das Hanptrad des Wertes marl'iert, das all? zwei Stnnden eine Umdrehung vollendet. Trotz des pri. miliven Werkes nnd der rohen Arbeit hat die ehrwür» dige Turmuhr sechs Jahrhunderte lang getreulich ihre Pflicht erfüllt, ja in dem langen Zeitranm soll sie nie» mals auch nur um Minnten falsch gegangen sein. — lTic Krawatte des Präsidenten.j Eine englische Wochenschrift erzählt vom Präsidenten ^alli^res eme Geschichte, die, wenn wir uns auf die Wahrheit dieser Mitteilungen verlassen sönnen, ein interessantes Streif-licht ans die Sparsamkeit des Präsidenten der fran. zösischen Republik wirft. Herr Fälliges hat eine große Mneigllng davor, sich photographieren zu lassen. Als er Präsident geworden war, konnte er es nicht umgehen, einen Photographen aufzustichen. Als alles zur Auf» nähme bereit war, erklärte der Photograph, der Präsi» dent müsse eine andere Krawatte nmlun, da die, die er jetzt trüge, z» unmodern sei. „Was!" rief Herr ^-allu>res, „ich soll meine Krawatte ablegen nnd eine andere dafür nmlun! Meine Krawatte, die ich 30 Jahre lang ge» traben habe! Niemals! lieber lasse ich mich nicht pho» tographieren!" Der Photograph mußte nachgeben nnd Herr /salln-res wurde mit einer groben schmetlerlings» sörmigen Krawatte, die mit einem Gummiband nm seinen Kragen gelegt ist, photographiert. — lDer Amatl'ur-Hentcr.j Ein Italiener, namens Leonardo Gobbia, hatte, wie der „Gil Nlas" berichtet, ein sechsjähriges Kind aus Rache an dessen Vater er» mordet nnd war znm Tode verurteilt worden. In Neu-Orleans sollte die Hinrichtung stattfinden. Da er jedoch wußte, daß die Art der Amerikaner, Verbrecher dnrch Strangulation ins Jenseits zu befördern, oft nnzuve:-lässig ist und dem Todeskandidaten lange Martern ver» ursacht, bat er sich aus, selbst die Vorbereitungen zu seiner Hinrichtung treffen zn dürfen. Er prüfte genau die Festigkeit des Stranges, die Haltbarkeit des Gestelles nnd erst, nachdem er sich von dessen Nranchoarleit über« zeugt hatte, legte er seinen Hals in die Schlinge, u»> nach wenigen Minnle» seinen Geist auszuhauchen. — Mn wiedergekommener Komet.j Von einem astronomischen Äcitarbeiler wird dem „A'euen Wiener Tagblatt" geschrieben- Während die meisten Kometen ans weitester ^erne zur Sonne lommen nno ebenso aül Nimmerwiedersehen sich von ihr entfernen, gibt es eim' Minderheil »nler diesen Gestirnen, die in geschlossenen Bahnen, in Ellipsen, um die Sonne kreisen, in rege!» mäßigen Perioden sich der Sonne nähern und die um diese Zeit beobachtet werden lönnen. Hal die Nahn» bestimmung für einen Kometeil ergeben, daß er der letzteren Grnppe angehört, i'o ist man emsig bestrebt, den Wanderer bei seiner näclisten Wiederkehr rechtzeitig aufzufinden. Ein solcher periodischer Komet wnrde cnn ^8. Dezember 1896 von Perrine anf der ^ickslernwaNc entdeckt. Die Rechnnng ergab eine Umlanfszeil von 6'/^ Jahren, nnd der Komet lehrte auch im Mai l9<>3 zur Sonne zurück. Allein die Rechnnng hatte anch er- geben, daß er von der Erde aus gesehen in der Nähe der Sonne steheil müsse, daß er fast gleichzeitig mil der Sonne untergehen und daher seine Äufsiüdnng an^» geschlossen sein werde. In diesem Herbst wnroe dic zweite Wiederkehr erwartet. Diesmal aber erscheint er in Gegenden, die für die Beobachtung sehr günstig sind, so daß man mit Sicherheit auf seine Wiederauffindniui rechne» konnte, wenn nicht — was schon wiederholt vorgekommen ist — der Komet sich unterdessen gänzlich ausgelöst hat. Infolge des kurzen VeobachlungsinleruallS von nicht völlig drei Monaten im Jahre I8W bis I8U7 haftete der Vuransberechnnng des Ortes einigt Unsicherheit an, und sie beträgt nach den auf der Bahn» beslimmnug von Professor Ri'slenvarl basierten Epl>'M'' riden bei 25, Grad. Wie in fast allen fällen gleich"' !Art, ist anch diesesmal die Heidelberger Sternwane , allen andere» zuvorgekommen, denn am 12. August l wurde der Komet dnrch Dr. Kopfs mit Hilfe des sechzeh»' ! zölligen Vrneeleleskops - so genannt, »veil es eine cnm'- titanische Dame, Miß Vrnce, der Heidelberger Stern» !wcirte gespendet hat — innerhalb der Unsicherheils' grenzen anfgefnnden. Dabei ist er »loch so enorm schwach, daß er gegenwärtig selbst in den größten Fernrohren „O Himmel! Ist es mög—möglich? Ist es wirklich wahr?" Ja, das war vom Kopfe bis zum Schwänze ein vollständiger, wirklicher Ziegenbock! Vergeblich bestürmten die Frauen den Schneidermeister mit Fragen und Vorwürfen, er war wie versteinert, stammelte etwas von den Gespenstern am Kreuzweg, kratzte sich hinter den Ohren, beschaute den meckernden Bock von seitwärts uud rückwärts, schüttelte deu >lopf uud vermochte kein Wort hervorzubringen. Ter Schrecken war in alle seine Glieder gefahren, er fühlte seine Kniekehlen schlottern nnd Bitternis auf der Zuuge. ^um Kuckuck! Welche Epiybubeu hatteu ihm das eingebrockt? Nein, es war nicht anders möglich, die bösen Geister dort am Kreuzweg hatten ihm einen Schabernack gespielt. Tic Weiber freilich wollten sustamcnt an Spuk und Blendwerk nicht glauben und spielten Hierhammer wegen des Bockes so auf, daß er beiuahe selbst zur Ziege wurde. O du lueiuc Gute! Wie sollte das cuden, wie sollte er das überleben? Aber horch! Was war das? Etwas meckerte vor dem Tore und hereinkam des Teewirts Knecht mit Hierhammers — Ziege! Sie liefen ihm alle wie drei lebendige Fragezeichen entgegen. Ter Seewirt lasse sich recht schön empfehlen uud im Tuu-keln habe er sich vergriffen und seinen Gcißbock anstatt der Ziege herausgeführt. Und hier schicke er der Frau Meisterin etwas Kesselfleisch und Wurst vom Schweineschlachten. »Ah. also beim Seewirt habt ihr geludert?" fragte gleich die Schwiegermutter, indem sie rasch nach dem Päckchen mit Fleisch griff. „Gott behüte!" wehrte sicki Hierhammer. Tell veml Stolpern verrenkten Fuß hab' ich mir dort massiert und die beschmutztcu Kleider ausgebürstet. Gelt, Franz?" „Gewiß hat er gebürstet." half ihm Frauz, indem er lachend zur Seite blickte. Aus Eifersucht. Roman von Max Hoffmann. (42. FortschUNss.) «Nachdruck «erboten.) ! „Wer aber sollte es geschrieben haben?" „Tas ist natürlich der Haken. Um das zu wisseil, müßteil wir erst wissen, wer das gestohlene Geld hat. Nun, der wird sich scholl verraten, darauf baue ich sicher." Frau Hcinroth und Tochter warleten bereits am Wagen auf die langsam nachkommenden Herren, und der Iustizrat stieg zu ihnen, nachdem er vorher noch einmal gebeten hatte, Fritz und Felicia möchten den Silvesterabend iu sciucr Familie verleben. Fritz brachte Felicia nach ihrem eleganten Heim, das sie sich nach dein Verlassen jener Pension gemietet hatte. „Möchtest du mir nicht endlich sagen, was für einen Plan du nach jener tolleil spiritistischen Sitzung gefaßt hattest?" bat er. „Einen Plan meinte ich nicht", erwiderte sie. „Es waren nur ein paar Gedanken. Jener Mensch, der deinem Vater sagen ließ: ,Ich bereue!' scheiut mir nämlich von irgend einer Seite inspiriert gewesen zu seiu, um deinen Vater zu verdächtigen. Tas deckt sich ganz mit diesen Ideen des Herrn von Vardekow, von denen du zu mir sprachst. Welches Interesse hatte nun jener Mensch daran, die Verfolgung der Spur nach dieser Richtnng zu leuken?" „Ich glaube, gar keins." „Sehr richtig.' Aber der, der ihu vorher instruierte, hatte ein Interesse daran. Und das kann niemand anders gewesen sein als Assessor Mall-mitz." Fritz sah sie betroffen an. „Wann sollte er das getan haben?" „Ich sah ihn vor der Sitzung eine ganze Weile mit jenem blassen Herrn sprecheil. Und den Grund zu seinem Verhalten kann ich mir wohl denkeu. F"^ er haßt dich!" „Mich? Weshalb?" „Weil ^ weil er mich dir cntreißeu möchte! Fritz mußte auflachen. „Woraus schließt du das?" „Hör zu: .Heute habe ich endlich feststellen können, von wein immer die rätselhasten Blumenspen-den waren, die ich ill der letzten Zeit so verschwenderisch erhalten habe. Sie kamen von ihm!" Fritz ließ einen pfeifenden Ton hören. „Und hente schickt er mir ganz dreist M' Karten zum Iuristenball — für dich uud für mich! ^ „Was das für eine Ungezogenheit ist", erklärte Fritz. „Wenn wir beide das Fest mitmacheu sollen, hätte er doch die Kartell an mich und nicht an dln) schicken müssen." „Freilich! Was »nag sich dieser Mensch "Ul denken?" „Man muß sich diesen Burschen mal kaufen! stieß Fritz erregt hervor. „ „Fritz, um Gottes Willeu, nur keinen Eklat! Fritz lachte gutmütig. „Hab' nur keine Anss"-Nenn ich mit ihm zusammentreffe, werde ich '^''! ganz ruhig meine Meinung sageil uud so kalt dabel bleiben, daß ihm hoffentlich ein für alle Mal die Lust zu weiteren Scherzen mit dir vergehen wird- Fritz war in der Tat ein viel zu gesetz^ Mensch, als daß er es auf einen wirtlichen Skandal luit Mallmitz abgesehen hätte. So etwas w'de^ strebte seiuer ill, Grunde friedlicheu >lauf»wnn^ natur. , , Nachdem er sich von seiner Braut verabschiede hatte, ging er in ein Weinrestaurant nnd setzte !'^ still in eine Ecke, um über seine Lage michzndennn. Er hoffte, in zwei Monateu wieder drüben be' »^ ner Arbeit zu sein, und zwar all der Seite sew Felicia. Er war nichts weniger als sentimen^ liebte keiue Überschwenglichkei'ten und schien l»e" Laibacher Zeitung Nr. 187. 1679 18. August 1909. lanm z» sehen sein wird' erst im nächsten Monate ,vird es n,oglich sein, ihn cinch mil eine», gnl belvassnelen Auge beobachten zu lönue». Da dieser Komet i» der-leiben Ebene um die Sonne läuft, wie der seil 1852 verschnmndene Komet Bieia, so lieg» die Mögiichleii bur, daß or mil letzlerem in irgendeinem physische» Zn» lamineiihange steht; diese inteiessanle Frage zu beantworte», lvar bisher »icht möglich, aber durch die frühe, ren und die jetzl vorzunehmenden Neobachlnnge» lvird !>ch die Bah» mit großer Genanigseil bestimme» u»d dann die gestellte Frage beantlvorten lasse». Lolnl- und Provmzial-Nachrichten. Zum Geburtsfcst Seiner Majestät des Kaisers. „Inbelhymlien hört man schalle» . . ." Noch zit-u'rn iu de» Herze» der lrenei, Österreicher die Nach-»lange der begeisterte» Stimmung des Jubeljahres u»d Mm eilt die uuaushaltsam sortdrängeude Zeit eiliem ueueil ^^l>!, „nd Zählpnull iu der ^ebeusgeschichle unseres geliebte» Baisers enlgege». Und immer von »niem u»d stets mil unmittelbarer frische »verden sich ^e Voller Österreichs belvnßt, »vas sie au ihren, er. l)abeueu Herrscher haben, mit Bewunderung in den 'U'gen, mil Tanlbarleil in, Herzen, mit Ehrfurcht aus ^'n ^ippcu. E i u Prinzip, ein Gebaute ist der Gruud» ^!'.^'^' F^stesstiuul,u>,g; er ist schuu i» dem ersten halfest unseres Baisers als leitendes Mulm enthalten-de», Landesvaler liegt das Wohl nnd Glück seiner Völ» lrr und Nationen aus allen Gebieten an, Herzen; darin Ilcht er seine heilige Pflicht, deren Ersnllnng er imme; '>"d immer im Äuge behält. In dieser Psli'chlersüllung ^ leuchtendes Vorbild »nd Muster vor seine» "ulleru; daran ändert weder Freude »och Schmerz, !"chl Glück oder Unglück. Wer leimt nicht jenes von ihn, "i Ichwersler Zeil ausgesprochene Wort: „Ansharre» '""l >ch, solange Gott es will." - Wie lvahr rust die wn'gliche Dichterin barmen Sl,lva ans! „Den Kaiser »»')»belu sl'iue Völlerkinder aus Augel,blicle, un, dann M'ch »uieder dieselbe Mühe und harte Arbeit zu ver. '""gen, ,1,5 h^,^> ^>^, ^j^h^ ^^c; Anrecht aus ein wenig ^m)l>! . . . S^,» h^>„„ (H„^. Kaiser ni,d Köuig nie einen ^'"rabcud haben, Ihr selbstsüchtige!! Völkerliuder! ..." >^a, lelbstsüchlig sind lvir »vie alle liebende» nnd a»° IPNlchsdoll wie'alle, denen die Sonne der Güte leuchtet; «der c^'n deshalb suhlen, denken nnd rusen »vir uu» ""wegt das eivig junge „Gott erhalte . . ." —in— . ' «Ans do», Voltsschnldienstc.» Der l. t. Bezirks» ")»lrnl „, Gurlseld hat die bisherige provisorische Lel)» ^,"> lw der Volksschule iu Tövlitz-Sagor Fräulein Io- !>< ,"/ -^ ''" " " '' ' <' <^'^ provisorisclie» Lehrerin an der "" ls>chule in St. Ruprecht und den absolvierten ^ehr» '/-'"indidaten Herr Johann franse zum proviso. ' lyeu ^^^>^ ^„ ^.^. ^^,^^h>,^> j„ El. Aarlheliuä er° ""'!)- — Der s. s. ^andessllmlrat für strain hat die V ^">u' ^ehramtssandidatin Fräulein Margarete V o r. ^>,!^t, z,n- Dienstleistnng als Volonlariu an der .^Wchcuvullsschull' i» ^ieuiuarsll in, Sinne deS 5 Ni» ,.. .^'»"tltivcu Schul, und Unterrichlsordnung zu-w^>"'' ^ Der s. f. ^andesschulral für ,^rain Hal ^,^."'' un ^inoernehinen inil'dem lraiuischen Maudes» . '''!"1M,e beu.'illigl, das; i» de» Schulbezirle» ^aibach ^"!'"",N(i. ^i,,,^ „,^ ^^„ ^. ^,^, lehrbesähigle sl^,,'',^'un er mit ihr zusammen war, dem obcr-,jachen B^odachiev ziemlich kühl. In Wahrheit iniln^ ^' ^^ lM'-' malic sich die ^jutnnsl, wo sie waren s'"> ^"''" '^^' '^" '"^'^^ ^'"s'^ ""-'- Sie ttu^i'V l ^'^' -^^^ ^^^'ll zugetan und Passen El^'li, ' ^^'^ zueinander. Er hatte eine glänzende chm tr"!/'^ s" ein gros;es Vernlögen, tein Woll-nicht di'>? '^"' serilerel, Lebensweg — N'enn es den D, s^".^' Tchallen war, den man jeht auf das ^ . ^ "' ^''!U's Vaters werfen wollte. Nein, nis no- ''"'^^ '" leiben! Er ,nus',te das Geheimtut, er / ^n'iuden, ehe er loieder hinüber fuhr. drr St^V"""""NU'' s'ch dei, stolzeu Wahrspruch in di/s^ ^^'"^o „Ich will!" Ja, ich will Licht Fäuste briugeu, sagte er sich und ballte die Uuterbi>!' ^'""" S'b gctrenuteu Tisch eine laulc ')>y,js's ulug, die ihu nnN'illkürlich fesselte, .^ein l",nmn hatte seineu Nainen genannl. von dor m^ nufmerlsam hin und erlannle, das; jcdenfall/" '^ gesprochen lourde. Und es waren denu! ^ ^"^'sl"> die dort den Fall erörterten, nach n . ^?"^ ''"' i"1)lich vo>l allen Teilen und Stimme '. ^'N'n^on. Die frischen, jugendlichen lurz und bestimmt, über allen War k." u^"'"' ^"' ''"'^'redete. „Eisersucht 'A^u^V^'^U''^ weiter uichlS." "freilich!" habeu^ ^^ ^"^^' "' s'^ l'b" dei, Hausen gestochen Korlse^ung solgt.j ArbeitsN'anderlehrerin, mit oem Standorte in Groß» lupp, Kreßnih und St. Golthard, gegen ei>,e si^e jähr» liche Neiuuneralion oon 1<»<»<» lv bestellt >oerde. -^. — iHllm Gustos der ^ailiacher Ttudicnliibliothctj wurde lant telegraphischer Meldnl,g ans Wien der bisherige Sl'riplor ^»las P i n t a r ernannt. - ^apfcnstlcich und Taqrcvcillc.j (Nestern abe>,ds um 8 Uhr veranstaltete die Musitlapelle des l. u. l. Iu-sanlerieregiments Leopold II. ^lönig der Belgier Nr. 27 zu Ehren des Allerhöchsten Gebnrlssestes Seiner Maje» stäl des Baisers einen Zapfenstreich mit esselwoller, iiberans reicher i^ampionade. Der ^ug bewegte sicl) durch die Metellogasse, ^liesselstrafte, >ionie»sN> und Talmaliugasse zum Hotel „Union", in welchem der. zeit der nenernannte Divisional' der hiesige», Garnison (Generalmajor Exzellenz !^ud»v. M a l u s ch l a Absteige» guarlier genommen hat. ^or dem Hotel „Union", w» selbst sich eine überaus zahlreiche Menschenmenge an» gesammelt hatte, wurde ein Konzertstück nud svdanu die >laiserhymne vorgetragen. Aus den, Vall'one des Hotels „Union" ware» der Divisionär (Generalmajor M a l n s ch s a nnd Generalstabsmajor Freiherr von W a l d st e t t e n erschienen, welche die ^ollshymne saln» tierend anhörten. Unter den erhebenden klängen der beliebten Weise „O dn »nein Österreich" formierte fich sodann der ^ug zum Abmärsche und nahn, über die Pre^erengasfe, ^ranz Ivses'Straße, die Aleiweis» nnd ^'ömerstraße, die Vega» und Wolsgaffe nnd Pelersstraße seinen Nüclweg zur Baiser ^-rauz Ivsef.^aserne. — Hente inorgens zN'ifchen 5 nnd 6 Uhr veranstaltete die ^'egimenlssapelle eine Tagreveille nnd dnrchzug die Hauptstraßen nnserer Stadt mit tlingendeu, Spiele. lDic Domlonfcrcnz bcs St. Villzcnzvcrci«eS in ^aibach> beteille anläßlich des Allerhöchsten Gebnrlofestes Seiner Majestät, wie alljährlich, die Arme» mil Gebäck und mit je '/2 ^iler Wein. ' ^Personalien der Staatseiscnbahnverwaltung.j E r >, e n n n n g e >,' Adalbert G r ü i, >v aid, Vaiwber. lommissär der österreichischen Slaalsbahneu lind ^or> siandslellvertreter bei der l. l. Vahnerhallnngssetlion Aßling, zum Porstande dieser Vahiierhallnngssetlio»' Norbert Dinger, Oberrevide»,! der österreichischen Slaalsbahncn und Ktassenlontrollor bei der l. k. Staats, bahudirel'tion Pillach, zun> Direllionst'assier bei der l. k. Staatsbahndirellion Wien- Emil P a I l a s u> a i, n , Banoberlommissär der Österreichischen Slaalsbahne», s. t. Slaatsbahudireltiou priest, zuul Vvrstandslellvcr. treler bei der Äahnerhaltungsselliou siezen. — Er» ledig.le Stellen .^assenloutrullorslelle bei der l. k. Claatsbahndireltiou ^illach s7. Diensttlasscj. Für die Erlangung dieser Stelle sind nebst den allgemeinen Ve-dmgunge» erforderlich! praltische Perwendnng im Änch. hallnngs°, ^lechnnng!?. nnd kiassadienste, Vertrautheit mit der ^tameralistis, Kenntnis des Münz», Währuugs» nnd Äörsenesfellenwesens, sowie rangierte Vermögens. Verhältnisse. Einreichnngslermin.' -t. Angnst I!)<<9. - sVornpprobation eines Lehrbuches.j Wie »ns »lit» geleilt wird, wurde de», slovenischen Lehrbuche der Äolanil sür die oberen blassen der Mittelschulen, von Johann Macher, die mmisterielle Vorapprobatwi, er» teilt. —1-. — l^lniserfeicr im Hoiel „Union".j Wie gestern be-reits lnrz belannt gegeben, findet heute abends im ^estaurationsgarleu des Hotels „Union" eine größere Festveranstallnng ^u Ehren des Geburtssesles Seiner Majestät des Baisers statt, bei »velcher auch das seit einer Woche hier gastierende nnd dnrch seine hnmo» rislischen Vortragsabende beslbelannte Ensemble Wollner mil einigen Spezialdarbielnngen tälig ei», gieifl. Es sei he»te namentlich ergänzend erwäh»t, daß ^ränlei» Vera, die sich bereits wiederholt als ge> sühlvolle Iillerpreli» in, dellainalorischei, Genre be» »vährt Hai, einen gestern von Herrn Wollner eigens zum Zwecke des heutigen ^ages gedichteten ^estprolog vor. tragen !vird. Anderseils wird anch Herr Adolf W oll» u er sein gleichfalls für den heuligen Festabend ab-gefaßtes neuestes Gedicht „Die Hände" zum Vortrage bringe». 8 »andidale» znr Ablegnng der ^iiclileramlsprüsnng gemeldet, um l>A mehr als im Vor. jähre. Davon haben 2! die Prüfung mit „ansgezeich. netem", !I5> mit „sehr gnlein", ^05, mit „gutem" Erfolg abgelegt, die refllicheu !7 »vurde» reprobiert. Ans die einzelnen Oberlaudesgerichlssprenge! verteilt, betrug die Anzahl der Nichteramtslaudidatel, in Wien 53, in Prag 97, in Vrünn 43, in Graz 2l), in Innsbruck l^!, in driest !3, in ,Uralau 3l, in Lemberg 54, in Zarn 17. lDic staatlichen Telcplionanlaqen.j Am l. Juli l. I. haben die staatlichen ^elephonanlagen »msaßl! lißl Lolallelepho»nel'.e »,il 0«^ Hanpl- und !9li Neben-zentrale!,, !47I öffentliche Sprechslellen, 78 öffentliche ^elephonanlomalen, 65.812 Abonnenlen.Haupt. und l!1.5,lil Abonnenteli-Nebenstationei,, serner 244 selb-ständige öffentliche Sprechstellen und 34 selbständige Amtsanschlüsse mil l8 Nebenstationen, endlich 35><> iuter-urbane Telephonleitnngen mit einer Linienlänge von 21,222'953 Kilometer/ Dies bedeutet gegenüber dem Stand vom l. April l. I. einen ^nwachs von 3l> ^osal-lelephonüelu'» mit 3<> Haupt, nnd 12 Nebenzentralen, (i5 össenllichen Sprecl,stellen, 2398 Abonne»le».Hanp<-»ud 582 Abonnel'leN'Nebenslalioneu, einen Abfall von einen, öffentlichen ?elephonantomate», ferner einen Zuwachs von 4 selbständigen öffentlichen Sprechslellen nnd 2 Nebenstalioneu zu selbständigen Amtsauschlüssen, endlich eine», Zuwachs von l4 inlernrbanen Telephon» leiluugeu mit einer ^inienläugc von 1191:748 Kilo. meter. ^^ ehelichnng. — Der einjährige VorbereiluugssnrS sür die Kandidaten des Ministerial» und des diplomatische!, Dienstes steht unter der pädagogische!, Leitung der Direltion der s. u. l. Konsularalademie, in deren Näu. men er abgehallen wird. In diesem Knrs werden fol» gende Gegenstände vorgetragen: österreichisches Staats» recht drei Slni,den wöchenllichj; internationale Wirtschastspoliti, ldrei Slunden »vöcheutlich). Das Studienjahr beginnt am l. November. Die weiteren Bestimmungen betreffen die Zusammensetzung der Prüfungslommission nud die Vorschriften sür die mündliche nnd schriftliche Diplo-matenvrüsnng. Die Verordnung tritt am 1. September !, I. in Kraft. Uhr abends brach in der Dreschtenne des Franz Lavri,' in Velili Lipovec, Gemeinde Ajdovee, ein Feuer aus, das den, genannten Besitzer anßer diesem Objelle auch deu Slal! uud die Getreidelammer einäscherte; es verbrannten auch viel Heu, Getreide und mehrere Wirt. schaslsmaschiue». Der Schaden beträgt über 5l»<»<» X, die Versicherungssumme KK»l» X. Das Feuer ergriff anch das Haus des Johann Jare, dessen Dreschtenne, Stall nud die Vorräte. Der Schaden belänst sich aus über 45<»<> k, deueu eiue Versicheruugssumme von I4<«> l< entgegensteht. Schließlich verbrannte den, Be> sitzer Felir Goreix'-i«' eine Harse, die mit Getreide voll gefüllt war. Den, mit K«»l» !< angegebenen Schaben flehl eine Verfichernngssumme von^ 35<» X entgegen. Während des BrandeS f,el der 24jährige ledic,e Franz Koren ans Mali ^ipovee vom Dache nnd blieb beun^ -los liegen, doch erhoile er ,'icl, bald und lo''"tt' " ">n »ach Hanse gehen. Die Entstehn»qsnr,ache des -inancx. ist »»besannt. ,^, ,. ^„>, ;„ ^,,,,, ' iTanitäree.l Wie man u"s n»»e>ll, s»^ " do, c-rtschas^ / O" r. >.nd Mi«el»Nadence und Schop,en. sag Ge > e >>de Nadenee, pol.tisch" Bez.rl T,chernen,bl, ,4 Kinder an Scharlach ersrcml'; dre, h.evou sn,d be-reits qestorben "»d z'vei gene,eu; neun Kinder der-blieben noch in ärztlicher Vehandlnng. Behufs Hmt-anhaltung der Weiterverbreitung der Krankheit wurden d.e vorgeschriebenen sainlätspolizeilichrn Vortehrunge» getroffen. —r. ' ll5in Fahrraddicbstahl.j Vorgestern abends wurde iu dem Hause des Gemeindevorstehers in Mariaseid den, Handelsmanne Franz (5ves ein Fahrrad lPnch, Sttiriaj im Werte von 150 1< entführt. DaS Nad war aschgrau lackiert uud hatte einen verdorbenen Sattel. Laibacher Zeitung Nr. 187. 1680 18. August 1909. " , .^iilecht einen lnit Ziegelll beladenen Wage», über die Poljauastraße leillle, »mir er derart betrunken, daß er »eben dem Wagen zusamlueusailk. Ein hiuzugekommener Sicherheilslvachmalln brachte den Velrnnlenen in Ge° »vahrsam und stellte das Gespann bei dem Schlacht-hose ein. - ;aoe)rplosiou.j Als dieserlage der Arbeiter Franz Vn^ar in dem Slaberneschen Äcanufallunvareu-magazine am Nathansplal^e mit einem brennenden .^nndhölzchen limging, entstand eine Explosion, dnrch n.'elcl,e sich der Arbeiter am Klipse nnd an den Händen solche Brandwunden zuzog, daß man ihn mittelst Rel° llingoivagens ins >irankenl)ans überführeil mnßle. Vei der Explosiou wurden anch verschiedene Waren be» schädig. Tie Firma ist versichert. " sVon einem Pferde geschleift.) Vorgestern ilach-millags snhr der ^«jährige Besitzer Ialob )eran<"-i«' ans ^ber-Virnbanm mit einen« Lastwagen von der Unter» krainer Straße ans den Morast. I» dem Auge»bl,cte, als er die Eisenbahn übersetzte, wurde plötzlich das Pferd schen nnd rannte im Galopp weiter. Tie beiden Vorderräder losten sich vom Wage» ab, worauf der Fuhrmanu herabfiel, unter den Wagen geriet und vom Pferde Weiler geschleift wnrde. Zwei auf dein Felde arbeitende Männe'r, die Zeugen des Unfalles waren, liefen oem Pferde entgegen, brachten es znm Stehen nnd befreiten den Halblot geschleiften Mann ans seiner gefährlichen ^age. Ter Bedanernswerte war am Hiuterhauple förmlich skalpiert und aicher-dem am gan.',en Körper mit zahl« losen Wundeil bedeckt. Man verständigte sofort die Sicherheilswache, die mehrere Organe und den Polizei» arzl dahin sandte. Tem schwerverletzle.i Mann wurde ein Notverbano angelegl nnd hierauf mittelst Neltnngs-wagens dessen Überführung in das .^rankenhans veranlaßt. " lVin gefährlicher Harmonikaspieler.) Ter Wjäh. rige Arbeiter Johann Iouan ans Cl. Martin unter dem Großlahlenberge ist nnter dem Xiamen Iail^elov als Harmonikaspieler weit und breit bekannt. Da er inil enier iinmer trockenen Nehle begabt ist, half er sich, »m deren Dürre anfznfrischen, »ieist damit, daß er überall, wo er eine Harmonika sah, diese dem Vesitzer stahl, oder ihm dieselbe nnler dem Vorwande, das Iu° slrumenl sei reparalursbediirflig, entlockte nnd sodann um einen Spottpreis verkanfle ooer versetzte. Im vorigeil Jahre stahl er z. V. in Rann einem Wasser-leilungsarbeiler in einem Gasthause eine ans 170 Iv bewer'tele Harmonika. Er wurde sehr bald verhastet nnd erhielt "beim Preisgerichte in (5illi eine sechsmonat-liche zterterslrase. ,^anm ans der Strafhaft entlassen, entlockte er im vorigen Jahre einem Eisendreher in >loviea eine auf tt<»' 1< bewertete Harmonika; als er diese an den Mann gebracht hatte, begab er sich nach Nndnik nnd entführte einem dortigen Besitzer wieder eine nene Harmonika. Vorgestern hielt ihn ein Sicher-heitswachmaun an, als er wieder eine Harmonika, die er einem Fleischer in Tersain enllockt hatte, ,',n versetzen oder zn verkaufen versuchte. Iovan, den auch das Bezirksgericht iu ^iudolfswert wegen Betruges steckbrieflich verfolgt, wurde verhaftet und dem Landesgerichle ein-geliefert. " lMefundcnj wurde! ein Herrengilet nnd ein grünes Tischtuch. * sVerlorenj wurden drei Geldtäschchen mit Geld-betragen von 7 bis l<» «. ___________________ — („Xaäa 1)oäo5ii0»t.") InHall der 8. Nummer: 1.) N. P. Krivic: Alloholismns nnd Abstinenz. 2.) Ferdo Plemi«': Verfassungstunde. 3.) Durch die Wüste. 4.j Dr. P. G.: ^iaturwissenschastliche Nachlese. 5.) ^ugeudanzeiger. L.) Feuilleton. — Gedichte von Maria Verena von Varaga.j ^aibach l9<»9. Jg. v. Nleinmayr H Fed. Bamberg. — Nur 35 Seileu 8" zählt zlvar das Heft Gedichte, das Maria Verena von Greßl-Varaga „In l^iebe der Schwester" zugeeignet hat, uud doch uiufaßt die Gedicht-sainmluug eine Fülle des Schönen, deren jede einzelne der hier vereinigten dichterischen Gaben sich durch Nein. heit der Form, wie durchwegs dnrch edle, schölle Sprache auszeichnet. Heller Gedantenschwung des Inhaltes im Zusammenhange mit herzersrenenden und geisterheben» den Gemütslonen gestallen diese Tichlnugen zu einer Tarbielnng von liebenswürdiger Vedeutuug nnd legen den Wunsch nahe nach noch weiterer uud rühriger Be-lälignng. AIs besonders gelungen seien die Gedichte „Mahnung", „An das ^eben", „Ich bin bei Dir", „Bitte", „Mein Weg", „Verloren" und „Tranmlied", deren einige von dieser genannten wie auch vou anderen hier nicht' angeführten' eine auch philosophischer Ne> slerwn nicht abholde Muse weisen, besonders hervor» qehliben. ^. v ll. Telegramme des l. k. Telcgraphen-Korrespondenz-Bureaus. Der Geburtstag des Kaisers. Wien, 17. Angllsl. Die „Wiener Abeildposl" schreibt: Der Baiser tr,lt morgen m st'in «<>. Lebensjahr. Vieliähriger Gewohnheil lren N'ivd ^r, »»u^ebeil von seinen Kindern und Enkeln, diesen Tag in stiller Znrück-gczogenheit in seinem geliebten Bad Ischl verbringen. Um so freudiger aber werden ihn die Bürger dieses weiten Ncichcs seiern lind in erhebenden .Knndgebnngen den Zoll der Dankbarkeit erneuern für alle oie Segnungen, die ihnen die lange, glorreiche Negierung Franz Jusef l. gebracht hat. Mit ehrfurchtsvoller Bewunderung, mit stetig wachsender ^iebe bücken sie zu ihm empor, dessen väterlichen! Herzen alle seine Völker gleich nahe, dessen weises Streben jederzeit ans ihr Glück lind ihre Wohlfahrt gerichtet ist. Nie lies die Gefühle der Tren e und A n h ä ngli ch teil an den angestammten Fürsleu dieser allehrwürdigen Mon-archie wurzeln, daS Hal das verflossene Inbeljahr der Weil iil lausendfälligen Kundgebungen erwiesen. Zahllose Werke der Nächstenliebe, bedenlsame Cchöpfnngen der Knust und Industrie, die dem einzigarligen Inbi» läliin Seiner Majestät ihre Enlstehnng verdanke», wer» den nicht bloß die Erinnernug daran wach erhallen, sie werden noch in fernen Jahrhunderten segensreich fortwirken und späten Enkeln Kunde bringen von der innigen Liebe lind hohen Verehrung, die Kaiser Franz Josef bei seinen Völkern genossen hat. Und wie es das Jubilänmsiahr getan, so bekräftigt die Gegenwart neuerdings die Festigkeit des Bandes, das Herrscher und Volk hierznlande nmschlingt. Gemeinsam begehen sie in weihevoller Weise die Gedenktage der ganzen rnhm-reichen Ereignisse, die vor hundert Jahre» das Vaterland bewegte». Inmitten seiner Armee und der Vür» gerschasl feierte Seine Majestät der Kaiser die Er-iunerung an den denkwiirdigen Sieg von Aspern. Bin-»en wenigen ^ageu wird er an der Jahrhundertfeier der Befreinng Tirols nnd Vorarlbergs von fremder Herrschaft teilnehmen. — Gelten diese Festlichkeiten, die der Kaiser mit seiner Gegenwart anZzeichnel, anch kriegerischen Taten, >,o darf die Welt ihn doch mit Recht als den Fürsten preise», der im Verein mit seiuem er» habeilen Verbündeten seinem Neiche und Europa durch lange Jahrzehnte den Frieden erhalten hat. Und als zu Anfang dieses Jahres ernste Tage für die Monarchie gekommen waren, da vertrauten deren Völker voll nnd ganz der erlauchten Weisheit nnd gereif» ten Erfahrung ihres Kaisers nnd Königs, dem es denn auch gelang, oen Frieden in Ehren zu bewahren. In dcssen Schoß blüheil Wissenschaft und Künste, gedeihen Handel nnd Gewerbe, reift der Scholle lebenserhallender Segen nnd zu seinem Schutze enlsallel sich in regem Wettstreite die Krast der reichbegablen Stämme dieses Reiches, streben alle seine Nationen zn den höchsten Zielen menschlicher Velälignng empor. Was die Monarchie in der Neuzeit geworden ist, der mächtige, in aller Welt das h ö ch st e A n sehe n g e -n i e ß e n d e Staat, das verdankt sie vor allein der mächtigen Förderung uud weisen Negiernng Franz Josefs 1. Dankbaren Herzens gedenken darnm an diesem Tage alle Völker dieses Neiches ihres Kaisers nnd Herrn, ^m Gedanken an ihn schweigen die Kämpfe und Irrtümer des Tages, mildern sich die Gegensätze, ei> wachen die edelsten Gefühle lind voll Inbrnnst vereinigen sich Millionen Herzen in dem heißen Danke an de» All-mächtige», der ihnen eineil solchen Herrscher gegeben Hai nnd verbinden damit das heiße Flehen: Goll schütze und schirme unseren Kaiser nnd erhalle ihn noch lange seineil getreuen Völker». Die Obmänncrkoufercnz. Wien, 17. August. I>l der heutigen Obmä»»er!o»° ferenz begrüßte der Einberufer Glabinsli die Erschienenen und konstatierte, daß alle Obmänner erschienen waren außer Ehoc nnd Nara wegen programmatischer Gründe und Tr. Fnnke krankheitshalber. Glabinski be» antragle zunächst, eine allgemeine politische Debatte ab» zusühren. Sämtliche Mitglieder sprachen sich im Sinne der Erhaltung des Parlaments nno der Einbernsnng des Neichsrates im Herbste aus. Die Vertreter der slavischen Union erklärten nnter Hinweis auf das vou ihucu beschlossene und veröffenllichle Kommiln.ici.n5, daß sie leineil Beschluß gcfaßl hätten, in der nächsten Session des Ncichsrates Obstruktion zu treiben. Sie müßte» sich aber ihre Taktik für die Zeit nach der Eiilbernsnng des Neichsrates vorbehalten nnd können früher k'ine bindenden Verpslichtuüge» übernehmen. Schließlich wurde über Antrag Cteiinvenders Glabinski ermächligl, mil der Negieruug »uo den Parteien zwecks Sicherung der Arbeitsfähigkeit Verhandlungen zn pflegen und im geeigueteu Zeitpuutl eine Obmännerkonserenz wieder eiuzuberufen. ProtcstvcrsammllMss. Ärünn, 17. August. In Aauda bei Mährisch. Schön berg sand a», 15. d. eine c z echische Volks» Versammlung stall, die vou ungefähr 3500 Per» soueu besucht war uud der unter anderen auch die Abg. Karger, Otlestct, Starostit uud Vanjek beiwohnten. Es wurde eine Nesolntion beschlossen, oie sich mil der vor 14 Tagen in Klösterle gefallen beinahe vollkommen deckt und wie diese vornehmlich gegen die angebliche Germanisiernng bei den Bahnen iu Mähren gerichtet ist. Außerdem wurde gegen die jüngsten anti-ezechischen Demonstrationen in 'Niederösterreich scharf Stellung genommen. In der Nesolnlio» wurde» die maß» gebende» Faktoren ausgefordert, diesbezüglich euergisch Nemedur zu schaffe,,, widrigeufalls die ezechische Bevöl-kerung genöligl wäre, zur Selbsthilfe z» greisen. Die Krctafrage. Konstantinopel, 17. August. Verbürgten Nachrichleu zufolge sinden gegenwärtig zwischen den kretischen, Schutzmächle» direkte Verha»dl»»ge» wegen eines neuerlichen ernstes Schrittes statt, den die Schuh» mächte bei der Psorte iu der kretischen Angl'» legenheil in Form einer K ollekliv » o < e nulerneh' men sollen, deren Überreichung »nmitlelbar bevorstehe. Konstantinopcl, 17. August. „Ienigazelta" beloul, die Türkei brauche den Frieden für Neformen im I»° uern. Die in Athen erfolgten Schrille ziele» »icht auf eiueu Krieg ab. Uuler der Vedmguug, daß die tür« fischen Nechte gewahrl weroen, könnte die Tür» kei Griechenland die Hände reichen, »»r müßlen alle Neibnngsflächen verschwindeil. Smyrna, 17. Ängust. Ein türkisches Geschwader, bestehend ans zehn größeren nnd kleinere» Schisse, ist vo» hier i» See gegailge», angeblich mil der Be» stimmn,>g »ach Karpalos. D,e oltomani'schen Gesellschas' len beleilige» sich am Voykotl gege» griechische Schiff dnrch Entlassung griechischer Arbeiter. Marokko. Paris, 17. August. Nach weiteren Telegramim'» ans Melilla griffen die Mauren, die ans de» be»acl> barte» Höhe» verschanzt waren, die spanische Koloim? iil dem Augeublicke der Wachablösung an, wurden aber vou den spanischen Trnppen wirksam beschossen. Es g?' lang, den Feind aus seiner Stellung zu vertreibe», wobei er große Verluste erlitt. Auch vorgestern halte» die Maure» große Verluste, als sie die Bedeckung eim's Lebensmilteltransportes n»griffe» nnd sich durch eim' List verleiten ließe», ihre gedeckte Stellung zu verlasscn- Der Ocucralstrcik iu Schwede«. Stockholm, 17. August. Der Verband der sclM" bische» Eise»bah»!i»gestellte» teilt mit, daß bei der im)" de» Mitglieder» des Verbandes vercmstaltele» !>>'»>' liche» Abslimmnng eine Mehrheil sür den Streik »u^ erzielt wordeil sei. Stockholm, ! 7. Anglist. D e r V e r l e h r ans säml-lichen Straßenbahnlinie» wurde heute mit vermiiwerlel' Wage»zahl wieder a u s g e n o >» m e ». Vormiüa^ »vurde» 85 Personen neu angestellt. Vraud im serbischen tüuisslichcu Palais. Vclqrad, 17. Augnsl. Im Slalllral'l des königlich^!! Palais 'entstand hellte vormittags ei» Bra»d. Durch Uilvorsichligleil eines Mechanikers bei Vornahme c'inl'r Neparallir am Automobil des Pri»ze» Georg ivar das im Kessel befiudliche Benzin explodiert und' halle das Automobil saull Zugehör vollsläiidig zerstört. Das Fc'»^ ergriff die Garage uud eineu Teil des Slalldaches, konnte aber bald lokalisiert werden. Der Schaden >'!l beträchtlich. Der Mechaniker nnd ein Diener ivurdeü ziemlich schwer verletzl. Verantwortlicher Nedakleur sin Vertreluilgi: Dr. Josef T u m i u 5 e f. Meteorologifche Beobachtungen in Laibach. Seehühe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. " 9U. Ab. 734-7 ^17 windstill » ^^ 18.j 7 U. F. 735 2 ! U)-^ SO. schwach . ,0'^ T>as Tageslnittel der gestrigen Temperatur beträgt 22' >l°, Normale 18 7°. WettervorauZsage für den 18. Aussust für Stcl"' mark. Mluteii, .^r aiu und dasMstculand : Schwache W'»^' warin, unbestimmt, herrschender Witteruugscharaltcr alchalteul'' Ecislllijche Berichte und Veobachtllusscll del Lailiachcr Erdbebenwarte : Niirdl.Äreit<"l!i" 03': Östl.Länsse liou lvrreiiwich U^^.' Beginn ^3 '^ r! Herd. ZK ZK tz3 ZI, ^k k distanz 2--Z L-3 ' S « ^.H5 ^O ß 'R A3 '"8 "D ^Z ^^ K ^ llM l> m u ll m « l> IN 8 I, m u l> ^,____-Aaib li cl) : 17. —------—----------08 3« 2!> 0« 53 30 0» 4« ^ (8O) H» o r a: 17. - 08 04 03---------------------08 52 45 0i) W ^ (l'0) Bebenberichte: Am 17. August gegen ^ 'H 30 Mm, heftige Erdstöße m Lissabo n. Am !«- WH gegen 1 Uhr 5l) Min. ssernbedenaufzeichuung au der -w" Laibach, Hcrddistanz über 12.000 Kilometer. * E« bcbrnlet: « — dreifache« Horlzmiinlprüd.'! vm, »!.w>» ^''" ' V -- Vlilroleismussraph «ice,»!»!, W -^ Wiechen Pfildei, ^^ Ws„»'!! AandwechsslS nicht registrier». Laibacher Zeitung Nr. 187. 1681 18. August 1909. Geschäftszeitung. ^ lLiefcruua, von Äiirschncrwaren und Uniform. ^onfcktionicrunss.) Tk> l. l. Slaalsbdhiidiil'tlim, ^illdch n'itt t>« ,vlUidcls. und Oc'wcrlxlamüU'v oi Reibach liiii, dc,,; ,l,r die Amtsb^ir» dl'v l. l. Cwalsbchndirl'l'limu'n m Wi<>i!, Iinislnucl lind Villach mr die Dalicv der >M)N' I!)',!, „,,d ,91, die .^'üfl'stimu^üil^ der Uni-s>.'r!lil'n, sm^il' die ^icsVnmq 0l,n> .^iirschiu'Noan'il N'cql' i;"rrr ^icfcvilnqcii d»!?z,»l.'ciscli ocviüügl'il, lx'vqcl'Cll wird. Tl'v Ant'llX'is iibcr d^il lippvliri»,all0l'n AVdcn's wahr.'ild der zlocijähvil^n ^icfl'Vlnuppcriodl', scrncr die allqc'nn'in<>!i und bcs^üdl'vc» ^icft'rinupln'dixqinssl', da^ ^ss^ifovn'iilan' iPrciooci^'ichnis), eidlich 'dli5 N>.n. male üb,?v das Mlilcviolmismaß d^? ^»ln'hörv lmiilc» bl'l der Mk'ilimq ^ siiv ^icchts° m,d nllqoin'iin' Vl'v° wlillilnqc'lNiql'Ic^cnhcill'n dcv ^l^nmmtcn s. l. SllilUS. "^liiidirrfli^iu'!, ei naschen und nncnll^lllich belieben werd,,'!,. T,V Osscrll' sind l'is länqslcns ,<>. Tl'Pk'inln'r ^- Uhr inittdqs init der Anschrift „Offert lins Unisl'rin-"onfclli^iucrnnq", bezw. assert ans .^iirschnenolirrn l'>>'z>iN'ich.'n. lHinc die näheren Tetliils enlhliltende Nmidmlichllnq lieqt im Aurecul der Handels- und He-wlrli^ailüner in ^ailmch ^i,r l^insichlnaliine ans. — i^weinnddll'isliq Millionen Zentner Rohr» äUltcr auf j.luba?> Äl'el'dllnqen ans ^nl'a beziffern oie dtt^üialiqc lnbanische ^1i>.'I)r,',nllerprlidntl!l.,n ans nich< weniqer alc, 8^ Millionen Zentner. Allerdings U'ird 'liu>z»,qefiiql, das; diese Hi.il)e n»r dann erreich! werden o»r,!e,^wenn die WilternnqsverhaKnissc ans der ^nsel ^ ^insliq lileiben, wie sie anqenblicllich sind. ^» der wianqeqanqcnl'n ^ainpaqne »onrden ,9 24 Millionen >^l,ln(>r )1il.,l)rznäer ans .^liba produziert. In der ^iamfta^ne 19<»L/I9l»7 belrnq die Erzenlinuq 28'.^ Mil. lwncn Zentner, uxihreni) sie sich in der Knmpaqne ^<'ü/I9l>6 auf 23-58 Millionen ^eutuer stellte, in der «liinpnqnr 1904/1905 eine Höhe vm, 23 27 Millionen Dinner und iu der .^iainpaqne I9<»3/!9<>4 eine solchl' Von 2« 8, Millionen Zentner erreichte. Sollte die Mjerordentliche Höhe von 32 Millionen Zentner U'irl. "ch erreicht »werden, so »oürde die Prodnllion der sünf lwranqeqani^enen >lanipaqnen nin bedeutende Menqeil ""'r,chrilleu werde». . ^- Internationale Ausstellung für Landwirtschaft n -Nuenoü Aircs.j I»> nächsten Jahre »oird in der ^eil ^'u 3. ^nni bis 3l. Juli i,l Vnenos Aires nnter ^'»> Proiellorale der argentinischen Neqiernng eine ulleruationak> Ausstellung für ^anowirtschasl' statt-Wdeu. (5'iniqe ^emplare des Prolirainine^ stehen iin ^uireau der Handels» nnd Gewerbelannner in ^aibach ""' Interessenten ,',nr Perfnqnnq. rissig ^"llvorschriftcn für die Türkei.j lHineni Ne-w /^ '^ "sll'rreichisch-nnqarischen Handels« und Ge» ,ii^ «'?'"' 'u 5tonslanlinopel enlilehmen uür, dc>ß !>, t)/'^^hl mif da^' nene, an, I./I1. Anqnst d. I. "w>t tretende Tonane-Neglelnenl von nnn an dei Anssertiqnng der ^allnren nnd Absendnng der Nareil folgende Nestilninnngen zn beobachten sind: I.j In dei ^aftnra ist das Brutto- und Netlogewicht jeder siisle, jedes Ballens oder Postpakets anzugeben. Die gleichen Angaben müssen, nebst Nnmmer und Marle, auch ans den Kisten, Ballen oder Paketen selbst ersichtlich sein. Die ^altnra inus; überdies die geuaue Inhaltsangabe jedes Kollo enthalten. 2.) Die Abzüge für Waren» oder .Kassaslonti sowie Bonifikationen jeder Art müssen in der Faktura von, Aussteller angegeben werden, >o das', der Nettobetrag der Ware klar ersichtlich wird. 3.) Die vereinbarten ^iesernngsbedincuingen franko ^-abril, franko Einschisfnngshasen oder franko do-ro eines türli^ schen Hafens nsw. müssen iu der ^allnra in dentlicher Schrift angegeben sein. 4.j Endlich sind die ^aftnren vom Aussteller zu unterschreiben. Die Importeure in Konslanlinopel erklären, das; sie die Lieferanten für die folgen der Nichtbeachtung dieser Vorschriften veraul-wörtlich machen werden. Anstckommcnt Fremde. Hotel Elefant. Ä m 15. August. Hajek. l. u. l. Oberst; Vucinii. t. u. l. Mcijor; Lazar, l. u. t, Hauptm.. Pola. — Dr. v. Stein, Arzt, Chodcm. — Dr. v. Stein, Advokat, Asch. — v. Friss-aesf»), Inss,; Fürst. Maccrata. Ksltc,, Trieft, — v. Ermtih, Wruß^liiudbef., Banker, — Lcrpcrsscr, t, n. l. Leutnant; Sühn, Beamter; Noch, Fabrikant; Hajcl. Melus, Lion, Wte.; Mandl, Link, Vamnssartiicr, Hertlein, Nsde., Wien. ^- Sedlanic, Gc> meinderichtcr, Ossulin. - Strand, Privat, Budapest. — Hus> pela. Nusicta. Direktoren; ^erwiula, Inq.; Mestitz. Rsd,, Prag, ^ Pultar, Mediziner, Prussqern, — Lowrano. Kadett^Feld-ivebcl; Bartlmg. Stcrufeld, Rsdc., Graz, — Wellner, Schlöffe» meister, Guach. - Golia, Laudesressierunssstonzipist. Rndulfs« wert, ^ Frii, Inq, Pilsen, — Weihcrt, Priv,, Versecz, — Ianezic, Grohgrnndbcs., Wifell. - Autii, Direktor. Trieft. — Zagar, Holzhändlcr, Nalct. — Lomsct, Pfarrer, Attcuinarlt. - Platcnil, Nsd., Brunn. - Eckstein, zrfm., Vrbovslo. -Heizmann, Pfarrer, Kirchberci. Hotel Elefant. A n, 1 5. Augu st. Kovat, l. l. Finanzwach Nesv , 3tu. dolfswcrt. — Ztianer, l. u. t. Hauptm., Graz. — Salit, Schiffs» dircktor; 5>arkc, Festner. Ianezic. Priv.; Lnbich, .^tfm,, Trieft. - Tnmachcr, Fleischhauer, Ärnfels. — Dr. Hosser, Advokat, f. Familie, Assrain. — Drcosli, Iua.,, Cervissnano. — Trnta, t. l. Olicrstabsarztcns Gattin, Trieft. — Zumic, Priv.; Zmnit, Kflu., s. Familie; Crnsic, jtaffecsicdrr, Pola. Czusssar, Bau« meistcr; Schöuczaßncr, Priu.; Dr. Politzer, Advotat, s, Frau; Dr. Löwcnthal,' Arzt, s. Frau; Duepi. Ina.,; Lcuassi, Indu^ stlieller; Pachcr, Privat, s. Fannlie; Schneider, Wciner, Wein» bcrgcr, Weiß, Snschnu, Lissa«, f. Tochter, Hillmann, Ksste.; Baron Beill.erxWaldenea.fi., Kitlmayer, l. u. k. Lcutnantc, Wien. „Kufete". Allein die Ernährung mit «Kufeke» schützt die Kinder wirtsam vor Brechdurchfall, Diarrhöe, Darmlatarrh :c. (4064) Wegen Einführung der ,0 LIVER' Sichtbare Schritt-5chnßllschreibmaschin9 (PaiizermodeJl) sind folgende Maschinen ausrangiert worden und billigst abzugeben: 1 UndßrwoDd-Maschine (pt erhallen) 2 Smitti-Bros-Mascliinen („ „ ) Zu besichtigen bei der Oliver-Generalvertretung für den Süden der Monarchie: Laibach, Mihlošièstrasse ZO. Nach wie vor vcrmaa. man wohl am raschesten einen beabsichtigten Kauf oder Verlaus irgend eineb DbjelieS zu erzielen, einen Kompagnon, Kapitalisten, ein Vn» aagcment Darlehen :r. zu finden, wenn man sich hiezu der Annonce bedient. Informationen, wo und wie man in folchrn Fällen zu annoncieren hat, erteilt bereitwilligst die Unnoncen»Expedition Nl. Duleis Nachf., Wien i., Wollzeilc l». Diese Firma dient auch jederzeit gerne gratis mit Äostenberechnnngen und Voi-schlagen für ausgedehntere Ne> llamen; eventuell auch mit Älischec-Slizzen und textlichen Ent> würfen :c. (2«li2»,) | DE: Iv. Geiger \ ordiniert wieder. (2855 y i Elßktroradioaraph „Ideal" (im Hotel „Stadt Wien"). ^rogrramx». (1985) vom 18. big zum 20. August: 1.1 Colombo (Naturaufnahme, koloriert). — 2.) Gestörte Ruhe (komisch). -- 9.) In Ceylon (Naturaufnahme, koloriert). — 4.) Die kleine Polizistin (Drama). — 5.) Alpdrücken eines gefangenen Aufsehers (sehr komisch). Kurse an der Wiener Dorse (nach dem offiziellen Kursblattej vom 17. August l!>09. Dir iwtisileil Nurle vrrstehen sick <>' ^inürrilüss lämtüchri «ltien »»d drr „Divfrlrn Lu!l" vclslch! slch per Vtü' l«UNer ^'""«lole kuo N. 4"/„ :<ü b<>'S.', s>« l»»4er " n><» sl, 4"/„L!« - li»? ^ ««4ei " lOU fl. , . 2»ü ^ üv« ^ » 1«0 sl. z« Ki«a0» II, lN.OOO Kl. 4"/„ SS'Ik» 9?'ll> ElisabrthVah» «<»o ». »00« M. l ab lO"/„......n«»<> li7'8C ctXsabrthÄah» 400 u. iioou M. 4"„........,15 25 «17 «b sserdlnaiide-Norbbahn Eni. l«»« «7 70 »» 7« dcllo 4 »0 4<» »? ^l> Frain Iuleph-Val!» 9SSU llializilch« Narl Lndwin - Bah» (div. S,.)Sill>, 4"/o . . . 9b»b «e»!, Ui,a.,-a,aliz. Bah» 20« <>. S, 5"/,, w» - >04 - t,<> «l. »'/,"/<^ «7 tb «« 4b «jurarlbrrnrr Äali» Vm. l«84 <'div, St.^I Nilli. 4".'s, . . »« 70 »7 7U Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/„ ilüss. Ouldrculs per «assc , I184l)l13'«0 4"/„ bctti,' prr Ultimo ii»'4<'li!z ec» 4"/„ unstar. Nenle >» llroorn- wäl,r. stsr. per «assc . . 9''7U »2 üv 4"/„ be><° p>'r Ullimi, 92 Sl' 92 X5 5'/,'V„ dcüo per «»<>> «^^l> «!^ 4^> Uiiaa,, Vrämicn,?!»!. k l0« 20««l><04 Lb Tlll'iii Rl'ss, Lo!e 4«/, , . , , ,43 - !47-^ 4"/l, «üssllr. Vriindentl.-Obli«. 9^'4l> »34b <"/« lroat. il. llau. «rdentl.-vbl, 94- »b - Andere öffentliche Nnlchen. Vo«n, i.'andc«-M»l. (biv,) 4"/„ 9» - »4— Äo«».-l,ercra.. Elienb. -Laildc«- Vlülehrn (div,^ 4>/,"/„ . . U» «„ ,00 «<> 5"/„ Donau Ness,-Nnl»'ll>s l«7« 102'7010!« 70 W!»'i'l-r «erlchr«-?lnl. , . 4"/„ V6b0 »7 bl» drlto l<»!»' 4"/„ 9!> 20 9? ^> slnlrhln dcr Ltadl Wir» , . <0li - l«ü — drlto (V. oder G) l«74 l20-- l^ — drtto (l»»4).....93' »4- detlo (Gas) v. ss, 1«»« . W-4li 9« 4l> drllo iElrlti.) v. I. 1800 9b-ib ««ll. drtto «I»». «,)u,I,l«l>2 l»?^u 9?«l» Vörlrbllü^lülebri, vrrlusv. 4",^ 9? lib »« 2b Nulslsche Sll«. Claals-Hypotlirlar Anl. 1«««......«"/„ liül- 124- Neid llLllie Vulg. Slaa!« - Voldanleihe IW7 !. lU0 tlr,. . 4>/i"/o Vl'lö 9» ib Pfandbriefe ufw. Uodc»lr,.alla.°'s<.i..''- 9L-. Äöhni, Hlzpulhrlrnb, vcrl, 4«/„ 9?bl> »«-— ^enlral-Bod.-Nrcd. Äl.. öslcrr.. 45 I. vcrl.....4>/,°/o 101'bN l0li b<> dclio <>5 (l, verl, . . . 4"/<> 97'— 9«> . llrod. Inst., österr,. i.Vrrl,.Uüt. »>. össenll.Ard. «at. ^.4"/^ 9b 40 »«-»<» Landeüb, d, Nö«, Mnlizil-n unt' Uodom, 5?'/, I. rnclz. 4"/„ 94 l>n «l> b" Mäl,r. Htiftulhr lenb. vrrl, 4"/„ 9b bl' »« l>l, N.-oslerr, La!!bs«-HNP.-»Il'st.4«/« 97'- 9«'- drllo >n!I. 2"/„Pr.vcll. »'/,"<' 8?b0 ft« b<> drl!o l,.Sch>l!d!ch. vrrl.3'/,"/» «? b,' »«-ba drtto vrrl......^"/n 96 7l> 9?-?l, Osllir, »NWi. «anl 5» Jahre vcrl. 4»/l> 0. W.....97>90 9«>?o drtto 4"/,, »r......9« i!0 9»"< Vpnrt.. ltrstc «st.. «0I. veil. 4«/« z.»-^ i,,o ^l, Eifcnbahn-Prioritäts. Obligationen. > Öslcrr. Norbwcstb. 200 l04>4« Llnalsl'ahn t><,0 ssr..... 8s<>^ »««>- Sudbali» il :^„ Jänner-Juli 5>«o ssr, lprr E<.) . . . —-- —>- Liidbahii i» 5'V„ »!00 fl, S, o. G, Ii8'li5» K»'2b Diverse liose. z>,rzln»llche f«l». 3"/n Vooenlrcoil-Lose Em. l««u L?ü'— ^«L- dl'tlo - »7»! - »«/« Donau Ne„»l,.Lol, «00 fl 2«b'?b >i?l'7f> Lrrli. Pram.-Ani. p, 100 ssr. 2"/, 94 bv 1W .',l» Anu»rf!n,l!che l»s». Vudap,-Vnsllila (Dombau)5 fl, «L'- 24-- «reditlo!c l0« sl...... 4U2-- hl,».- Clary-Lu!,' 40 fl. «M. . . . 1?b'- 1t«5 - Olrnsr Lojc 4« sl...... --— —'- Palffy Loir bl! b« »iow, Nrcuz, »na. Vcs. v, 5 sl, 32-- »»I!doII'i/<,l!' 10 fl...... «?'- 7»'- Nnlm «ofc 40 fl, NM . , . 2«b- 27b> liirl. lt.Ä. Ä»l, PrHm.-Obli», 400 ssr. prr Nosi«' . . . —'— - >— dcUl! prr Mcdio . . . 1l«4'7b 1l<:>'7.'. Gelb Ware Wicncr Nomm. ilo!c v, I. 1«74 bl!i'— bl-2 — Vew. Sch. d, U'V„ Präm, Schuld d. Vodriilr.-Vlust, ltm, 1««!< «?--. »b>- Nltien. tzllln»porl»VulllUt!>«nngen. AnffiaTspliyrr Oisciib, b«0 fl, 2310-- 2»«0'- Ptzl„ni!chl' Noldbahn 150 fl. , - -— - -- ^»schlirlirabsl EUb, 5,00 !l, NM 27»b — L7?>)-— d!«o (lit, l>> 200 fl. prr U!l. 97«'— 979 — Donau - Tamp!!chiffahr<5-l«e!,, 1,. l, l, vrlv., 500 sl. NV! in«b-— 10«»r. b«ß-— s.90-- ^sldiüandeNordl,, lOUUflttM, Ü294-- b»<>4'-Nascha» - Odrrvcracr Eücubahn 20<>sl, S....... »«>'- l«4- Lrmb. - C,er»,. IoslN'VilsNbllhn- Gefrlllckllf«. 200fl. S. , , b«3- bS4-> loud, öst., Trieft, koo fl,. llM, 491'— b0N- Öfter,, Nordwestbllhn 20» fl. S. — — —' - betll'siit,, tt)200f>, E,P. Ult, —'- — - Praa Dulrr Mlenb, loofl.abllf«, 222— 224 b« Llaalseijrnl!. 200 fl. L. prr Ult. 740 bl» 741 b» 3üdbal,u ^i»0 fl. Silber per UK, 112- 113'-Lüdnorddeulfche Berbinbungsb. 200ÜNM...... —- —'- Iran«vort-Ve<., intern,, «,-V. LUO »r....... »b 11b- Ungar. Westbahn («aab - ??'7b «llnlvrrein, Wiener per »asjr -— —'— ortto per Ultimo b»»',0 bü4 10 ^oornlr.Ans«. oft., !!00 «1^. , N35'- N41'- Zrn!r..Vod.»rrdbl. »st.. 200 fl. d?ü'- b»li'-ttrrdilanstall für Handel und Gewerbe, 320 Kr,, per Kasse —'— —' detto per Ultimo N4i»'2b «50^l> Nrebitbanl, uua. allst.. 200 fl. 7b«' - 7b»' Depositenbanl, alln., ü00 fl. . «?'— 45«'— «tilomptr - GrleUIchafl, nieder- «strrr,, 400Nr..... «10— «Iü 4l> Giro- u. «afsenvcrein, Wiener, 200 fl........ 4b?'— 461- Hl,po!hrleubanl, «st, 200«l'r. ü"/„ »»«'— »«"'^ ^ändrrbaul, üstrrr,, 200 fl,, per drllo p'rr Üllimo 4b? 7« 458^0 „Merlnr", Wechjelstnb.-Nltiel,- «rfcMcdaft, 20« fl. . . - ^°'"',?^." Ös!.rr..»!!l,ar. «anl ,«>c» «r. ??«— 7?'> " Velb Ware Uniuübanl llOO fl......bl>4 2b bbl, Lb Uniunbanl. böhmijche 10« fl. . »4L ül< 247 50 «erlrhrebanl. allg., 140 fl. . . »4»k>0 34b bl) Ind»>lrit»z!ntemeh«nn>en. Vaiindsllfch., alla. üst.. 100 fl. is? — «90 — Uruisr Nlchlrnberab,-«»,!, 100 fl. ?b„ - 7»4'— «tifenbahnverlchls-Vlnstalt, «st., 100 fl........ 41b 50 4l? — Vüenbahnw,-Leih«., erst», «nofl. »«4-- »0» — ..Elbemühl". Papierf. u, «,-», 1<»0 »8»— lileltr.-Veikllfch.. intern. »00 fl. —'- —-- «leltr.-Gelelllck,, Wr, in !/iqu. L»l»— »»«-— Hirlenberner Patr-, Zündh. u. Met.-^abril 400«-r. . ,1070-1078 — z.'iesiuaer Brauerei 100 fl, . . LI8— «17 — Montan-Ors., «st. alpine 100 fl. «U« bv 68»b0 „Poldi-Hüttc", Tiegelgilßstahl. F..N.-V. 20« f,..... «9—47080 Prllaertilen-Inbustiie-Vrsellfch, 200 fl........ L71Ü- L?««'— «ima- Vinllli», - Slllgo-Tarjaner Gifrnw. 100 fl..... 098— b99 — 3alao-Tar>. Kteinlolilen 100 fl b84'b<» b87 - ..Nchlblllmühl", Papirrf,,2N0fl. 300-— »22 — „Lchotmi!-«". »I. «, f. Petrol,- Industrie, 500 lttr. , , . 4»ü" bNb — „Llel,rermühI",Papirrl.u,U.G. 4»2— 48b — Trifailer »ohIenw.-O, 70 fl. . 8<1'— »!« — Türl. Tabllliegic-Vtf. »00 ssr. per Kafie..... —'- —'— detto per Ultimo . , . »S9 — »?»^ Waflsnf.-Vel..östcrr,, loo fl, . «?b- «?«^ Wr. Vaugc!ell" ^7 191, iO-Viarl-Stülle......25-4? 2«-bz deutsche Neichibanlnoten , . 11? 27 ^1747 ^talieniichr Uanlnoten ... 95 — 9^-^ «ubrl-Nolen. . . . . , ^.^47. .^.^ von RentenEI"" una Verkaüf^^^^^^ Akt««n, Uo«;?*andbrlcfen- Prioritäten, , C" etc-^ev|le„ und valute^. J. O. Mayer Bank« und Wechslergesch&ft I^«.lt>«ch, Strltare:n.MHf>. Privat-Depots (Safe-Deposits) unter eigenem VeraehluB der Partei. Verzlntiiiii »in Birelilim \„ Int, hrrtii iU »f llr. Inti