^r^»6.___________________Mittwoch, 16. April 1 «90. 109. Jahrgang. Aibacher Zeitung. '"Mhiia n °"p"lS: AM P°stb«r!lnb»nn: ncmzMri,, fl. 1b. Halbjahr!« fi, 7-bO. Im «omhtllir-Xt'iie ^,,i»! l halbjährig fl, 5'50. Für die Zlistlllung i»e Hau« ssanzjähriZ st, l. - InsertlonSnebür: Für In« zu 4 Zsilei! i!ü lr,, größcrc pcr ^cilc l! lr,: de< oflrrcn Wicdeiholungen per Zrile » lr. Die »Laibacher gtitung» erschein» tlgllch mil «lulnahme der Koim« und Feiertage. Die «dmin!ftr«»i,n befindet sich ^9>enmMathe Johann Radinger taxfrei Wl,j«l! " der eisernen Krone dritter Classe aller. "'°Mt zu verleihen geruht. llller^s/' ""b k. Apostolische Majestät haben mit h°n^?3," ^"tschließunq vom 1. April d. I. dem Josef Pascotiniin Larnaca das ^leihen Franz.Ioseph.Ordens allerguädigst zu 3lIerMs^^^ Apostolische Majestät haben mit PMÄ " Entschließung vom 10. April d. I. dem Tpalaln « -" Hcmdel's' „„h Gewerbekammer in das 3w/ /"serlichen Rathe Angelo Cattalinich zu vell^ ^ deS Franz-Ioseph-Ordens allergnädigst lclyen geruht. AlleM^/- '"d k. Apostolische Majestät haben mit bei ^ N s^"lchließung vom 2. April d. I. dem ^nstf^^' ' "nd Telegraphen - Centralleitung in ^teiz . . '"^ stehenden Oberingenieur Josef ^lhrs lMo "15 ben Titel und Charakter eines Bau. ""ergnlldlgst zu verleihen geruht. Bacquehem m. p. Nichtamtlicher Theil. " Einstuft alter Begräbnisstätten ans die ^ "ualltät der Brnnnenwäffer. " EuIwr.Ingenirur A. Tschad csch in Laibach, ^helyaz l^? .^ Behandlung eines so hochwichtigen ?°"' wor,wl"/' erwbe ich mir, Malters Bcobachtun« 'lllprtriaer N« .^"^"benseiu von Ammoniak und ^ssenkr nl. "«/" Vrunnenwässeru auf die Nähe auf. ^i'A f>//. c^^bnisstätteu hindeutet, zu citieren. ?,Mnde'en N ^" Gelegenheit, diese auf theoretisch ^ der u... c ^"^ebungen fuhmde Annahme anläss-Men ^"^'»« einiger Trinkwässer von auf no> ^^^^ofalil,,^», l,°s4«^..>,«.. Brunnen ent- nommen, bestätigt zu finden, und wird diese Annahme derzeit von den Fach-Chemikern als giltige Norm an« gesehen. Ich benutze demnach die Gelegenheit anlässlich der im Jahre 1887 in Brunn nächst der St. Jakobs« kirche stattgefundenen Abgrabungen zu einschlägigen Studien, deren Ergebnisse ich nun im Nachfolgenden anzuführen mir erlaube. Zu diesem Behufe lieh ich aus drei Grabstellen im Augenblicke, da der Erbarbeiter aus solche traf, anßerdem noch an zwei, zwischen den Grabstellen lie» genden Punkten, endlich aber auch von den Sargholz» und Knochenresten Proben entnehmen. Um über das Alter der Leichenreste und den Bestand des Kirchhofes möglichst genauen Bescheid zu erlangen, wandte ich mich an den Custos-Adjuncten Dr. Wilhelm Schramm, welcher mir in bereitwilligster Weise mittheilte, dass bereits im Jahre 1340 die Maurizkapelle u»d um diese herum der ältere Theil dieses Gottesackers bestanden habe. Dieses Leichenfeld — nebst welchem noch mehrere andere bestanden — wurde 1784, wie alle derartig sauitätswidrig gelegenen Friedhöfe, auf Befehl des unvergesslichen Kaisers Josef ll. der weiteren Ve> nühung als Bestattungsort entzogen. Aus weiteren, vom genannten Herrn Custos-Adjuncten citierten historischen Daten gieng hervor, dass die in der unmittelbaren Nähe der Maurizkapelle zur Ruhe bestatteten Entschlafenen der ältesten Bestandperiode dieses Friedhofcs angehörten, daher immerhin bis zu der im Jahre 1887 erfolgten Exhumieruna. an 500 Jahre in dieser Erde geruht haben dürften. Dieser Umstand, wenn kaum apodictisch feststellbar, ist für mich doch von Interesse und für meine Untersuchungs» Ergebnisse von Wichtigkeit, weil dadurch wenigstens annähernd festgestellt werden konnte, ob eine Be-gräbnisstätte von dieser Velegperiode noch, mit Bezug auf Markers Forschungen, die Sicker- und Brunnen» Wässer mit salpetriger Säure zu inficieren vermöge oder nicht. Bei Durchführung der betreffenden Uutersuchun. gen. welche unter Anleitung des gerichtlich beeideten Chemikers Herrn A. Gawalowsky in Brunn in dessen Laboratorium bewerkstelligt wurden, gieng man der« artig vor, dass von jeder Erosorte gesondert ,e 50 Gramm abgewogen und mit 150 Cubil - Centimeter destillierten Wassers zwei Tage lang maceriert wurden. Nachdem das Brunnenwasser hauptsächlich als eine Ansammlung von infolge atmosphärischer Nieder- schlage entstandenen Sickerwässern anzusehen ist, so dürfte ich nicht fehlgegangen sein, wenn ich annahm, dass die Schwängerung des destillierten Wassers mit den löslichen Bestandtheilen der beigemischten Erde unter ähnlichen Bedingungen, wie die des Regenwassers, vollzogen wurde. Betreffs der Mengenverhältnisse (50 Gramm Erde auf 150 Cubil-Centimeter Wasser) will ich nur bemerken, dass mich hiezu folgende Gründe leiteten. Das abgegrabene Leichenfeld. beziehungsweise die zuletzt dort bestandene Garten-Terrasse, hatte nach meiner Schätzung ein Ausmaß von etwa 19 Meter Breite und 42 Meter Länge, sonach eine Flächen-ausdehnung von 798 oder rund 800 Quadratmeter. Die Mächtigkeit der abgegrabenen Erdschichte, welche die Reste von etwa 250 bis 350 Leichen geborgen hatte, betrug durchschnittlich 1^/. Meter, demnach 1396'/, oder rund 1400 Kubikmeter Erdreich, welches im beiläufigen Summargewichte von ungefähr 15.000 Metercentner abgegraben wurde. Berücksichtigt man die nach «Dove, Akademie der Wissenschaften, Berlin 1871.. festgestellten durchschnittlichen jährlichen Regenmengen sür Mitteleuropa und in den Berichten der k. k. österreichischen Gesellschaft für Meteorologie 1871, Mg. 253, desgleichen für Oesterreich (Bränn war damals mit 97 8 Millimeter angeführt), so wird man meine Annahme bei Herstellung des gleichsam künstlichen Sickerwasfers als gerechtfertigt finden. Mit Zugrundelegung und Berücksichtigung der gleichen Bedingungen wurden je 50 Gramm Sargholz- und Knochenreste mit destilliertem Wasser behandelt. Die wässerigen Lösungen durch ein trockenes Filtrmn in ein trockenes Glas filtriert, ergaben ein gleichsam künstlich hergestelltes Sickerwasser, von dem aliquote Theile für die einzelnen analytisch chemischen Ermittlungen (Gesammtoerdampfstoffe, organische Stoffe, Schwefelsäure, Chlor, Salpstrigsäure und Ammoniak) verwendet wurden, wobei noch erwähnt sei, dass die quantitativ ermittelten Antheile m Grammen per 100.000 Theile (-- ein Hektoliter) des Wassers ausgedrückt erscheinen, während die nur in ^uali nachgewiesenen Gehalte an salpeteriger Säure und Ammoniak durch die Zeichen: s. k. für fehr kräftig, k. für kräftig, sp. für Spuren und 0 für fehlend ausgedrückt sind. Die ge-wonnenen analytischen Ergebnisse bringe ich in übersichtlich tabellarischer Zusammenstellung zur Kenntnis: Das durch Maceration der betreffenden exhumierten Feuilleton. . Der3v Diamanten. ,"" hemisck -"?" ^ der einzige Edelstein, welcher Ko^p"' ein Element ist. Er ist ^°fse. 'ty^ Kohlenstoff, besteht also aus demselben l?° wlck„ «!"' .wesentlichen unsere Steinkohle bildet ^'t findet '" °"b"" 3"n, krystallisiert, als l^l'ch A«..,^" durchaus nicht alle Diamanten Ielige od ' " Krystallformen auf. sehr oft werden sl?"ben <>, ""ch ganz unregelmäßig geformte Stücke Q> „a^c" lässt sich auch in diesen die Krystall. ^^ers°Z^'Wi: sie sind nach den Flächen des st^^"este "n "^ Trotzdem nämlich der Diamant lMmen N^^rper ist (mit Ausnahme des kry> hl!? doch U das ihm an Härte gleichkommt), lässt a ^tnoh' "ant semer großen Sprödigkeit. mit ver« ^ ^rschf^^ilnger Mühe auf einer harten Unter- 3 ""?V L"d die Diamanten nahezu farblos von D°ch a,^ "«.c """der deutlichen gelben Schim-do? ben 5" r") absolut farblose, wasserklare Exemplare, 5°.^ wehren «blauwciße. genannt, kommen M ^hlreicü/ - "sonders hoch geschätzt. Auch kennt iin?be. an?n ?lensiv gesalbte' Diamanten, deutlich lhnV''lblaue ^^"""'' s"aar schwarze. Höchst selten «°uch "^°7 "the Steine, die man dementspre-h«l.x.?le Ei„7«M" bezahlt als die blauweihen. wegen welcher der Diamant bH^hH^ sein Glanz und sein Pracht- ^"ss- u d S Truhen auf seinem starken Licht- " ^arbenzerstreuungs-Vermögen. Dasselbe tritt aber an den Steinen in ihrer natürlicher Form nur selten oder unvollkommen zutage. Meist besitzen diese eine rauhe, trübe Oberfläche. Erst wenn sie künstlich mit völlig glatten Flächen versehen, geschliffen worden find, weisen sie das allbekannte prachtvolle Indien, das alte Wunderland, ist die Fundstätte, von welcher bis ins achtzehnte Jahrhundert hmein allein Diamanten nach Europa gelangten. Die Gebirgs-schichte, in welcher hier der Diamant vorkommt, ,st ein Gemenge von Trümmern älterer Gesteine, das durch ein thonigcs Bindemittel zusammen gekittet ist. Es wird überlagert von einer festen Sandstcinschichte, durch welche die indischen Diamantengräber kleine Schächte treiben, um die den Edelstein führende Schichte zu er-reichen. Diefe wird ausgegraben und geschlämmt. Der hiuterbleibeude Rückstand wird ausgebreitet und nach Diamanten durchsucht. Indische Diamanten kommen jetzt nur selten m den europäischen Handel. Sie werden vielmehr in Pannah geschliffen und finden Abnehmer fastausschlieh. lich in ihrem Heimatlande selbst, wo jetzt die Diamanten-preise höher stehen als in Europa. ^. ^. ^ Im Jahre 1827 entdeckte Bernardino Fonseca Lobo in der Sena da Frio in Brasilien be,m Gold. waschen Diamanten. Später wurden diese noch an zahl-reichen anderen Sellen gefunden. Hauptmarlt für die Steine Brasiliens ist jetzt Paris. Bis 1871, wo d,e ersten Cap-Diamante» nach Europa kamen, hatte Vra-silien sür etwa 400 Millionen Mark Diamanten ge« liefert, unter denen sich ilbrigens auffallend wenlg große befanden. Jetzt beherrscht das Capland den Diamantenhandei. Im Jahre 1867 wurde der Handelsmann John O'Reilly aufmerksam auf einen glänzenden Stein, den er bei dem Besitzer einer Farm im District von Hope-town sah. O'Reilly veranlasste eine nähere Untersuchung des Steines, welche denselben als Diamant erkennen ließ. Sofort wurden natürlich Nachforschungen nach weiteren Steinen angestellt, von denen indessen im Hope-towN'District selbst leine gefunden wurden. Wohl aber ergab sich, dass in den Ablagerungen des Vaal. eines Quellflusses des Oranjestromes, Diamanten vorkämen. Ende 1870 entdeckte man südlich von den Vaalminen auf dem sandigen, wasserlosen Plateau zwischen Vaal« und Modderfluss ganz eigenartige Diamantenfelder, deren Reichthum die kühnsten Hoffnungen überstieg. Die geologischen Verhältnisse, unter denen der Diamant in diesen «Dry Diggings» vorkommt, findet sich an keiner anderen bekannten Lagerstätte desselben wieder. Unter der dünnen Schicht von Kalttusi und rothem Sand, welche das Hochland bedeckt, finden sich stellenweise tiefe, kraterartige Eiuseukungen von 200 bis 300 Meter Durchmesser, welche mit einer blaugraucn Masse angefüllt sind. Dieselbe ist oberflächlich verwittert und mürbe, in tieferer Lage außerordentlich fest. Sie stammt von vulcanischen Eruptionen her, welche die in der Tiefe lagernden krystallinischen Gesteine und mit ihnen die Diamanten nach oben beförderten. Das Oi'sammtgewicht der bis Ende 1888 in Süd-afrika gefundenen Diamanten kann man auf 40 Millionen Karat oder mehr als acht Tonnen (eine Tonne gleich 1000 Kilogramm), ihren Wert mindestens auf 1120 Millionen Mail veranschlagen. In Anbetracht dieser kolossalen Menge von Diamanten wird es er-klärlich. warum in den letzten Jahren die Preise, namentlich sür gröhere Steme, zurückgegangen sind. Um jene wieder zu heben, haben sich die Minenleitun- Laiwchcl Fcitung Nr. 86. 690 Iss. April 1890^ Objecte mit destilliertem Wasser gewonnene Liquidum hatte pro 100.000 Theile ausgewiesen: bei Anwendung von ^H D^G 80, c, M. !^02 30 00 181 181 3 55 s. l. sp. Friedhofserde zwischen 2 und 3 32 00 12 52 12 52 2 13 s. l. sp. Sargholz aus 1, ! 2,3...... 84151875 945 440 s. l. ! sp. Knochmfrag« mente aus 1, 2, 3......241 50 15 00 36 10 7 46 s, l. s. k. Aus dieser Zusammenstellung geht erstens eclatant hervor, dass Märkers Maxime, wornach alte Begräbnis« statten in untrüglicher Weise die Sicker« und Brunnen» Wässer mit salpeteriger Säure (und Ammoniak) inficieren, richtig ist, und zweitens, dass ein Zeitraum von 500 Jahren diese Infectionsfähigkeit noch nicht aufhebt. Ich erwähne noch beiläufig, dass die exhumierten Knochenreste: 10-150 M. feuchte. 60-700 pCt. Mi-neralstoffe. 0 - 066 pCt. Fett und 29 074 sonstige organische Stoffe (Knorpelsubstanz) enihielten, sonach 100 pCt. wasserfreie Knochenmasse, 67-40 pCt. Mineralstoffe. 0 07 pCt. Fett und 32-53 pCt. Knorpelsubstanz auf-weisen. Vergleicht man die Resultate der von Gorup, Femus. Tibia, Humerns und anderen ausgeführten Analysen menschlicher Knochen, welche im Durchschnitte pro 100 Theile wasserfreier Kuochenmassen: 69 79 pCt. Mineralstoffe. 1-39 pEt. Fett und 29-82 pCt. Knorpelsubstanz aufweisen, so geht hieraus hervor, dass durch den seit 500 Jahren wirksamen Verwesung«-» process, speciell in diesem Erdreich, hauptsächlich das Fett und die Mineralstoffe zersetzt wurden, dagegen die Knorpelsubstanz, welche ein eminent stickstoffhaltiger Körper ist, wenig alteriert worden sein dürfte. Bis vor wenigen Jahren hat dieser Gegenstand gar keine oder nur sehr geringe Beachtung gefunden. Da das Grundwasser bei Begräbnisstätten mit der Zeit mit allerlei unorganischen und organischen, fäulniifähigen oder bereits in Fäulnis übergegangenen Stoffen beladen wird, so wiilt der Einfluss eines sol« chen Wassers auf die organische Welt im höchsten Grade schädlich. Es wurde durch Fachorgaue schon oft konstatiert, dass durch den Genuss eines solchen Was« sers, welches Grabstätten nahegelegener Quellen oder Brunnen entnommen wurde, Erkrankungen und sogar Sterbefälle vorkamen. Die schädliche Wirkung des jeweilig vorhandenen Grundwassers hängt von der Bün» digteit des Bodens ab; denn die stagnierende Nässe entsteht ja lediglich durch den Umstand, dass das Tage-und Grundwasser in schwer durchlassenden Boden eindringt und aus diesem nicht abfließen kann, so dass die Entfernung nur allmählich durch den Verdunstungs« process erfolgt. Bei leichten Thonböden, welche mit Sand durchzogen sind, übt die Wassercapacität einen erheblichen Einfluss auf die Menge des Filiations« Wassers aus. Je nachdem die physikalischen Verhältnisse des Bodens beschaffen sind, richtet sich auch die Größe der Capacität nach der Summe der capillaren Hohlräume des betreffenden Bodens. In vielen Städten Deutschlands wurde den Fried' Hof Calamitäten zu begegnen gewusit, indem man durch tiefe Drainage-Anlagen, deren Rohre man 0'2 bis 0-5 Meter unter die Grabschichte (Sohle) legte, das gesammte Grundwasser auf einen bestimmten Punkt abführte, wobei die einzelnen Grabstellen wohl unverändert geblieben sind. Durch solche technische Maßuah' men wurden sämmtliche Wasseradern, welche vordem zu den nahegelegenen Brunnen oder Sammelbehältern führten und zur Nutzung in Gemeinschaft mit anderen Wässern für Menschen und Thiere verwendet wurden, durchschnitten, abgefangen und iu eigene, besonders gekennzeichnete Recipieuten geleitet. Es gibt auch iu Krain viele Leichenfelder, wo durch das Vorhandensein stagnierender Nässe die Särge direct in die Wasser« gruben versenkt werden. Wie viel Zeit braucht wohl in solchen Böden der Leichnam zur Verwesung? Ge» wiss länger als die zehn normierten Jahre. Wo immer man bei der Oeffnuug von Gräbern zum Zwecke der Wiederbenützung derselben an den zutage geförderten Leichenresten noch Fettheile findet, dort ist dies ein deutliches Zeichen, dass die Verwesung nicht vollständig vor sich gegangen ist. Solche Umstände tragen wesentlich dazu bei. ganze Ortschaften zu inficieren, in ihnen sind die Ursachen verheerender, ansteckender Krankheiten zu suchen. Ratio« nelle Drainage'Aülaqen, unseren rituellen Vorschriften entsprechend, bieten das einzig richtige Verfahren und sichere Mittel, unsere Begräbnisstätten vom hygienischen Standpunkte zu modernisieren, und sind solche sehr billig herzustellen. Durch dieselben wird das Grund-Wasser der betreffenden Fläche auf ciue beliebige noth« wendige Tiefe versenkt und jede Stagnation desselben beseitigt. Dadurch bilden sich im Boden Risse und Ca-näle, welche das Wasser schnell den Draius, somit auch dem Vorflut-Recipienten, zuführen, hiebei den Boden mürbe machen, ihn durch die Einwirkung der dem Wasser nachströmenden Luft entsäuern und auf eine baldige Verwesung der Leichname durch den auf diese Weise außerordentlich geförderten Oxydationsprocess namhaft wirken. Der Boden wird hiebei wärmer, die chemische Zusammensetzung desselben ändert sich in vortheilhaftester Weise durch die Einwirkung der Luft. welche jetzt ungehinderten Zutritt zu dem Untergrunde erhält. Während kalte, nasse und bündige Böden den Oxydationsproces« auf die geborgenen Neste menschlicher Hüllen merklich beeinflussen, geben blamierte Böden den in der Nähe der Begräbnisstätten gelegenen Bruu« nenwässern eine sichere Gewähr gegen Infection und verkürzen dm Vcrwesungsprocess mindestens um das Zwei» bis Fünffache. Es wäre somit allen jenen Gemeinden, deren Friedhofsanlageu vom hygienischen Standpunkte man« gelhafte sind, dringend zu empfehlen, die Lösung dieser Frage als eine sehr wichtige zu betrachten und von der großen Wohlthat, welche rationelle Drainage.An-lagen solcher Friedhöfe verbürgen, weitestgehenden Gebrauch zu machen. Die Arbeiterlulldgebmlg zum 1. Mai. Der im vorigen Jahre zu Paris versanlllttli 8' wesene internationale Socialiftencongrcss hat bekann ^ den Beschluss gefasst, am 1. Mai 1890 eine M^ gebung der Arbeiter aller Länder zu Gunsten btt ^ führung des achtstündigen Normalarbeitstages ins V^ zu rufen, und der Zeitpunkt sür diese Demons!"""' welche jedenfalls die Beachtung weiterer Kreise verdien' ist demnach allmählich herangenaht. . ^ Die Bewegung sür den Achtstundentag spult 2"^ »einer großen «Probemobilmachung» der Arbeiter a Culturländer auf Befehl der internationalen Socialdemolr gestalten, welche der Welt hierdurch ihre Macht übel ' Arbeiter iu noch nie dagewesener Weise zeigen ww> ihr Commando sollen a>, diesem Tage alle ArbeitW leer stehen und in der ganzen Welt sollen von ^ feiernden Arbeitern außerdem noch besondere gee>9 Kundgebungen zum I.Mai veranstaltet werden. .^ Diese Erkenntnis, dass es sich bei der bevor!«? den Feier des 1. Mai weniger um den achlst'l"°^ Normalarbeitstag als vielmehr um eine Beleuchtung Verherrlichung der internationalen Socialdemokratie y^ delt. ist aber mehr und mehr nicht, nur auf S^Me» Arbeitgeber und besitzenden Classen sowie der ft"" H Autoritäten, sondern vor allem unter der Arbeiter!^ selbst aufgedämmert uud hat vielfach schon zu c'"" W haften Gegenbewegung gegenüber der Agitation zu ^" der Feier des 1. Mai geführt. ^l Je näher der 1. Mai heranrückt, desto schärf" "^ sich daher auch die Opposition der verständigen ^ ruhiger urtheilenden Elemente unter den Arbeitern^ den allgemeinen «Arbeiter-Feiertag» geltend, "A^ selbst unter den Arbeiterführern, wenigstens in ^,.^n land, Bedenlen über die Zweckmäßigkeit der beads'^, Kundgebung aufgetaucht sind, beweist der hierüber ^, halb der socialdemokratischen Reichstagsabgeordneten gebrochene Zwiespalt. , ^ Auch die deutschen Gewerlvereine haben '^ ^ größten Theil gegen die allgemeine ArbeiterluNW ^ am 1. Mai ausgesprochen, da die Kundgebung, " ^ hsF von dem politischen Charakter derselben, dem G/" ^. der Gewerluereine, auf friedlichem Wege und ^^ vernehmen mit den Arbeitgebern alle im ArbeitSver^^, eintretenden Streitigkeiten zu regeln, nicht k" ^hF Nur ein geringer Theil hat erklärt, dass man e» ^ Einzelnen überlassen müsse, wie er sich z« °el ^ ^ stelle, da die Gewerlvereine als solche damit "^ thun hätten. .ch '^ In London aber, und wie man 8^"^.i n>^ übrigen England, werden die Arbeiter den ^ ?, ^e^ feiern, sondern die Kundgebung für den Achts'^,^ii aus den ersten Sonntag im Mai verlegen. Die ^ ^ Engländer wollen sich nicht einen Arbeitstag e ^ lassen, und wir sind wahrlich nicht reich genug, ^ i» Verlust eines ganzen Arbeitstages im Gewerbe der Industrie uns vergönnen zu können. ______ gen zu der «De Beers Consolidated Mining Company, Limited» (mit einem Capital von 240 Millionen Mark) vereinigt und beschlossen, in Zukunft jährlich nur 2 bis 2'/, Millionen Karat Diamanten auf dm Markt zu bringen. Die wichtigsten südafrikanischen Minen liegen im Territorium West.Oriqualand, das zur Zeit ihrer Ent« deckung einen Theil des Oranje-Freistaates bildete. Die englische Regierung fand jedoch, als die Kunde von den märchenhaften Diamantenschätzen j-ner Gegend nach Europa drang, dass der eigentliche Herr des Landes der Häuptling der West«Griquas, Nicholas Waterboer, sei. Auf den Wunsch des letzteren beeilte sie sich im October 1871. ihn uud seinen Stamm als britische Unterthanen, sein Gebiet als britischen Btsitz zu erklären. Der Oranje« Freistaat protestierte vergeblich. Erst im Juli 1876 verzichtete er auf seine Ansprüche auf West-Griqualand gegen eine Entschädigungssumme von 1.800.000 Mark. Einige kleinere Minen, wie Jäger«« fontein, Coffeefontein, verblieben in seinem Besitze. Von diesen ist erstere dadurch bemerkenswert, dass sie besonders viel farblose Steine liefert, oft auch solche mit bläulichem Schimmer. Unter den Cavdiamanten finden sich auffallend viel große Exemplare, die zum Theil auf der letzten Pariser Ausstellung zu sehen waren. Iu der Diamanten-sammlung. welche die General Diamond Mining Cum« pany of South Africa dort ausstellte und welche im ganzen mindestens 20 Millionen Mark wert war, befand sich der größte Brillant der Welt, ein Stein von 228'/, Karat, der auf zwei Millionen Mark ge-Mtzt wird. l>" Nachdruck verboten. Verstoßen und verlassen. Roman von Vmile «ichebourg. (9. Fortsetzung.) «Gabriele,» sprach er, «du hast recht, ich bin ein Elender und verdiene all deine Vorwürfe. Es scheint fürwahr, dass au dem Namen Merulle, welchen du verachten gelernt hast. ein eigenes Ver-hängnis haftet, dass derselbe die Macht besitzt, meine besten Absichten im Keime zu ersticken. O. dieser Name, dieser unselige Name! Mich dünkt oft. dass, wenn ich ihn ablegen und einen anderen annehmen würde, ich meine Pflichten gegen dich und mein Kind leichter zu erfüllen imstande sein müsste!» Die junge Frau lauschte den Worten ihres Gatten. Auch ihr war der Name Merulle, welchen sie so oft mit unverhohlener Missachtung hatte neuuen hören, wie ein eigel'lhlimlichcs Verhängnis, an welchem gleichsam alle ihre Hoffnungen eine nach der anderen zer» schellten. «So gib diesen Namen auf,» sagte sie lebhaft, «nimm einen anderen an und lass mit der Vergangenheit ausgelöscht sein, was gewesen ist. Vor allem scheint es mir nothwendig, dass wir von hier fortkommen. Ich kenne die Frau emcs der obersten Angestellten beim maritimen Bolenamt. dessen Hauplsitz sich in Marseille befindet; durch diese Dame wird es mir, wie ich bestimmt hoffe, gelingen, eine Anstellung für dich zu bekommen. Versprichst du mir, dieselbe gewissenhaft zu erfüllen?» «Ich gelobe es dir feierlich im Hinblick auf unsere Liebe und auf unser Kind!» _____ ^t ll'"^!?/ Sie sah ihn scharf an und konnte "'^la^ zu seufzen. Die Zeit, in welcher sie blu'd N^gF dass er seine Versprechungen halten würde, vorüber. ^e ^ «So sei es,» sprach sie dumpf. «'H dich bitten — um unseres Kindes willen!» ^F' Am folgenden Tage verließ Ernst von ^F, von seiner jungen Frau und ihrem Ki»^ H!^ Luchon. Iu dem Augenblick, in welchem o" giB der sie abgeholt hatte, sich in Bewegung ^Fl, eine Gruppe eleganter Badegäste an lh"^,,,,ft ^< die schöne Gräfin Poelly bildete den MUtelp" ^l" Gruppe und machte sich durch ihre lärmend v bemerkbar. « Ml',. Gabriele lehnte sich in die Polster v.s Fi, zurück u'.d drückte ihr kleines Mädchen an ' ^M heitere Gesellschaft erinnerte die Tochter oel ^o von Saulieu an ihre eigene glückliche Inge ' ^ft Erinnerung an die Vergangenheit schmerzte laugsam tüdtrndes Gift. ... In Marseille nahmen der Vicomte ""^< Gattin sich unter dem Namen Herr und 6 ^V ,^ in einem bescheidenen Gasthause Wohn"^',^ ge^ junge Frau rechuete uud rechuete, danm ^ l geu möge, ihre Auslagen auf ein M"lN" ^ cicren. ...f r^ Sie suchte die Frau des Beamten " ^ ,^. sie ihrem Gatten gegenüber gesprochen. ^yt ^». ! sie ihre Lage kurz und büudig auseinander » ^! gelang es ihr, das Interesse derselben ^bacher Zeitung Nr. 86._____________________________ 691 16. April 1890. Politische Uebersicht. Mr,^'« bisschen «schärfere Tonart».) Die den ^ '^ova Soila. urgiert die Conferenz der slo. w ?"' Abgeordneten und die Feststellung eines ge-"niamen Programme« für die ganze slovenische Na-«mlier « .^nannte Blatt meint, es sei umso drin» Volill, ^'9' dass eine einmüthige und thatkräftige d?!> ^ ,""^^ ""en Slovene« platzgreife, als sich in l ' Mlt,scheil Leben derselben cine gewisse Ver-^ p>'"'g kundgebe. Für letztere macht die «Nova bUes A". theile das Centrum des slovenischen Ge-illoll/ ^""' verantwortlich, welches der führenden Glakp '^"' zugewiesen sei. nicht in genügendem Ptti^ ^"^ werde. Die Folg? sei. dass sich die löse >, ^ b slovenischrn Gebietes vom Centrum los-Ntti U '^ ""^ °en Slovene sich ein in kleinliche pi/. ,""nerei und «Vurtheilsjagd» ausartender Se-" müw^ ^/'^ m"^k. Es müsste ein frischer Zug. l'til .?" ^^" Gesichtspunkte in die slovenische Po< gklnii^ ^ ""b an die alten Ideale wieder an. dass in «!?^"' — Wir erinnern unsere Leser daran. i!»t> ^5 ""ch b'e alte«Soka. herausgegeben wird. sich vo .""lhl" eines von den beiden Glättern, um einer N ^!'" anderen z" nnterscheiden. wenigstens in Uch d!> ?Z ^''' schärfere Tonart anschlagen muss. Abaen^ musst" eben. wie anderswo, die Führer und diesesten Ehalten. Die Schwierigkeiten, welche >"''^'^Uen. für welche m erster Linie ein tech. »icht m3 ^'"''^" ""b Routine gefordert wird. fortan zu ks^ mtt Officiert>n. sondern mit Militärbeamten der 9 i^ ^ sullen hi^u etwa 70 Beamtenstellen "" Nnt/^tt". ^^ Nang^classe systemisiert und sowohl volle ssi« "" der technischen Artillerie, welche die der A,M""s h'efür besitzen, als auch an Officiere siteben ^"^überhaupt, welche die Uebersetzung an-^« relat^ ' ""den. Die Kosten der Reform wer> ^udaet^ ?!?"l; sein und voraussichtlich bereits im I< 1^"''chlag desReichs.Kriegsmi.nsterinms für das /^ angestellt werden. ^>,fu"/"^n.) Bei der k. k. Landesregierung in 'Moi, , s Astern die Dräu Regulierüngs-Com-"Nler an?' ""^"' ^ der Tagesordnung befinden sich ^ba>»'.,/? ^^ Arbeitsprogramm für die Wildbach» lend die w p^'"' ^^. ferner der Antrag, brlref. ^chverb«"/^"'b""g von Sträflingen bei den Wild« ,°" U'igm im laufenden Jahre. ^b°mV^l/'^'^'U''garischer Lloyd.) ^l°yd j„ A. .s ^""llsrathe des österreichisch.ungarischen ^"Ptaae^i ?^ genommene Conferenz. an welcher die ? der üb r !!' ^. Gesellschaft theilnehmen werden und ^ n, Npli^" reorganisation des Dienstes, nament« ""hen N""U auf den Veltehr mit der Levante, wleten ^ "^' loll, ist gestern in Trieft zusammen- ^ieruna l, - ^"'"enz wird eine rein interne und die a. (Ta«!v. ^lben nicht vertreten sein. ^leh. bolr«""^6a.esetzblatt) veröffentlicht das Erhaltn;«, nend ^^ Regelung der äußeren Rechts-V' (Die N.^'V". Neligionsgenosfenschastcn. ^eP 'Buchhändler beim Just izminister.) ^"dler f.5, " des Vereines der österreichischen Buch->^^°Mehend au« ^« Herren Alfred v. Holder. l^k ^2^^ fischen M '" ""em größeren Hafen des Mittel. ?? stellte c>""^' ^lUen demnächst frei werden, und ^ er «in ^ "'^ "«er Bestimmtheit in Aussicht. 3°tde; e:,,'^ d'eser beiden Anstellungen bekommen 7'N. Vian en aber follle er probeweise» Dienst ^lchei er i^?^. '^ "«e untergeordnete Stelle, bei ../ Vezabl. ?. '^ ""'ge Stunden zu arbeiten halte. V' den a?e>s^ "'"b'g. aber dieselbe sollte sich hm h°uftH^^" Insten entsprechend, steigern, b^ eine m 3". war damit erreicht; der Vicomte Men. dasz elchaftlgung erhalten, und es ließ sich Mt sich. er unter dem segensreichen Einfluss der "de. ^ ""lo zi< emrm besferen Leben emporschwingen b!ll^t1^" jungen Paar unangenehm war. län-tz?t>r»e "Gasthuf z« verwrilcl«. mietete es eine ti^kil. ,"hum,g in einem entlegenen, billigen ri? "Wück. ^"'l^e die allcrnolhweudigsten Ein->/ei^en Aei." frisch^ "^s' ^" besorgen ,lnd ihr Töchtercheu !^"" Z.^"st zu stchren; ihr Gatte kam nach gl^haose Uw"beit immer zu der gleichen Zeit h?5^> b.. ""' Mutter und Kmd verlebteu N'und U "°"liche Stuuden. Die Kleine wuchs iak. sie u^ "' zu Plaudern; die einzelnen Worte. 5lt? Unwio,rs/?.H U"t> nach hervorstanlmelte. be-"ern. ""ersteh!,^, Zauber für die glückseligen (Fortsetzung folgt.) Artaria und Cranz. hat dem Iustizminister Grafen Schönborn ein Promemoria überreicht betrrffs Verbesserung der zum Schutze des artistischen und litera» rischen Tigenthumsrechtes bestehende» Gesetze. Das Promemoria enthält einen vollständig ausgearbeiteten neuen Gesetzentwurf. Der Iustizminister nahm die Mit« theilungen der Deputation auf das zuvorkommendste enta/gen nud erklärte, dass er bereit sei. so bald als möglich diese Angelegenheit der legislatorischen Be-Handlung zuzuführen. (Dampfschlffahrt im Occupations-gebiete.) Anfangs April vollzog sich auf bosnischem Territorium ein Act von hoher volkswirtschaftlicher Be» dentung. die nicht bloß für die occupierten Provinzen, sondern auch für die am rechten Ufer der Drina ge« legenen westlichen Theile des Königreiches Serbien: die regelmäßige Dampfschiffahrt auf der Drina von Zuornik bis nach Mitrovica an der Save wurde eröffnet. (Aus Deutschland) Nach einem Berliner Berichte der «Pol. Eorr.» wird daselbst angenommen, dass die in dem neuen Reichstag einzubringenden Vorlagen, d. i. die Militär« und die Colonialoorlage sowie der Gesetzentwurf, brtreffend die Gewerbegerichte, für die Sommersession allsreichendes Materiale bieten werden. Man ist überzeugt, dass die beiden erstgenannten Vorlagen bei der Opposition auf keinen ernsteren Widerstand stoßen werden. — Nach Mittheilungen eines soeben aus Ostafrika zurückgekehrten Officiers der dortigen deutschen Schutztruppe haben die in dieselbe eingestellten Eingeborenen sowohl bezüglich der Disciplin als betreffs der Ausbildung allen an sie gestellten Anforderungen entsprochen. (Ein Attentat.) Vorgestern drang ein un-bekanntes Individuum in das serbische Ministerium des Innern ein und drohte, den Minister Tavöanovii und andere Beamte mit einem Dolche zu erstechen. Der Attentäter wurde verhaftet. Er ist wahrscheinlich wahnsinnig. (Schutz des industriellen Eigenthums.) Die internationale Conferenz zum Schuhe des indu-striellen Eigenthums in Madrid hat vorgestern ihre Berathungen geschlossen. In der nächsten Woche findet noch eine Sitzung statt zur endMigen Feststellung des Protokolls. Von den Beschlüssen der Eonferenz verlautet bis jetzt noch nichts. Die Delegierten der Conferenz werden heute von der Königin empfangen weiden. (Die Räumung Cgyptens.) Der Londoner Botschafter der Türlei. Rustem Pascha, wurde beauf-tragt. England den Abschluss einer Convention betreffs Räumung Vgyptens vorzuschlagen. Tagesnemgleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Czer-nowitzer Zeitung» meldet, der evangelisch - reformierten Kirchengemeinde Andräsfalva in der Bukovina zur Restaurierung der Kirche und Schule 200 fl. zu spenden geruht. Se. Majestät derKaiser haben, wie das «Prager Abendblatt, meldet, dem Militär > Veteranen - und Kriegercorps in Schmiedeberg zur Anfchaffung emer Vereins sahne 50 fl. zu spenden geruht. — (Entdeckte Postdefraudation.) Aus Agram wird gemeldet, dass es durch einen gufall ge-glückt sei, den wirklichen Thäter der vor mehreren Jahren in Milrowih verübten großen Poftbefraudation — eS waren in verschiedene» Zeiträumen sieben Geldpakete mit dem Gesammtbetrage von 10.000 Ouloen abhanden ge» kommen — zu entdecken. Der Getreffende ist der gewe-sene Vorstand deS Mitrowitzer Postamtes, Emil Schmidt, welcher vor etwa einem halben Iahrez um EsstMr Post. amte versetzt worden ist. Schmidt, welcher auffallendfr-weise zu wiederholtenmalen außer den Amtsstunden im Bureau verkehrte und sich den Anschein eines eifrigen Beamten zu geben wusste, wurde nämlich eines Tages m ü^ranU bei der Spoliierung eines Gelbbrieses ertappt. Die eingeteilete Untersuchung ergab, dass Schmidt systematisch die Briefe spoliierte, in welchen er Geld oder sonstige Werte vermuthete. Des ferneren wulde erhoben, dass Schmidt seinerzeit auch die Desrauoationen bei dl-m Mitrowiher Posiamte begangen habe. Cr betrieb die Malversation in der raffiniertesten Weise und wusste den Verdacht stets aus andere Postbedienstete zu lenken, gegen welche sodann Schmidt selbst die Untersuchung leitete. In einem Falle escamoticrte er sogar das Postsiegel in die Tasche eines AmtsdienerK Namens Jakob Keller, welcher nach einer zweijährigen Untersuchungshaft lnfolge Mangels weiterer Beweise enthaftet, aber zugleich des Dienstes entlassen wurde. Schmidt leugnet b,s jetzt die Verödung dcr Mitrowitzer Desraudalionen, obwohl o,e schwersten Beweise gegen ihn sprechen. So wurde unter anderem bei einer in der Wohnung Schmidts vorgenom-menen Hausdurchsuchung ein über 10.000 fl. lautendes Sparcassc-Einlagebuch, dessen einzelne Posten in der Z^it und in den gemachten Einlagen genau mit den defrau-dierten Summen corresvonoieren. — (Stanley in Brüssel.) Fiir Stanley's Aufenthalt in Brüssel wurde folgendes Programm fest« gestellt: Am 20. d. M. Ankunft Stanley's, Empfang auf dem Sübbahnhofe, Fahrt nach dem Stablpalais, wo Stanley wohnen wird. Am Abend großes, von der Stadt gegebenes Bankett. Am 21. Aufführung der Oper «Sa-lombö» im Thöätre de la Monnaie, am 22. großes, vom Verein der Ingenieure veranstaltete« Fest im Börsenpalais, am 23. Festball, am 24. große Garden-Party im Parke von Laelen, am 25. Ausflug nach Antwerpen. Am 26. d. M. begibt sich Stanley von Brüssel nach London. — (Eine Familientragödie in Vozen.) Aus Vozen, 11. April, wird folgendes tragische Ereignis gemeldet: In Klobenstein am Ritten hat sich die Ober» lieutenants'Gattin Temani, eine Tochter des bekann» ten Gasthofbesitzers Felix Mayr, mit ihren beiden Kindern in einem Weiher ertränkt. Die drei Leichen wurden Donnerstag gefunden. — (Aus Prag) telegraphiert man uns unterm Gestrigen: Der Väckerstreik ist kein allgemeiner. Heute um halb 3Ahr früh excedierten Bäckergehilfcn vor der Bäckerei in der Kinslystraße in Smichov, indem sie die dort arbeitenden Gehilfen beschimpften. Die Excedenten wurden verhaftet und umfassende Sicherheitsvorlehrungen getroffen. Durch eine Explosion in der hiesigen Gasanstalt entstand ein Feuer; der Schaben ist unerheblich, aber es wird befürchtet, dass es nothwendig sein werde, die Stadt unbeleuchtet zu lassen. — (EinDamftflessel — burchDynamit zersprengt.) Aus Reichenberg wird telegraphiert: Die Firma Johann Liebig Paris, 15. April. Der «Soir. meldet au« ^ deaux. dass der Frost in zahlreichen Weingärten M Schäden angerichtet hat. ,. « Belgrad, 15. April. Das Ministerium beM die Anschaffung von 8000 Repetiergewehren und v" Schnellfeuerkanonen. , .« Lissabon. 15. April. Bei den heute stattgefunden' fünfzig Wahlen in die Pairskammer wurden nur ^ ' servative und Progressisten, kein Republikaner gew^ Correspondenz der Redaction. , H. M. 5 hier: «Gräfin Irmenaard» ."halt««- .^'. ersuchen um nähere Adress?. um Ihnen seinerzeit btt ^w>" bung mittheilen zu können. ^. Angekommene Fremde. Nm 14. April. ^. Hotel Stadt Wien. Kren. Rosenberg. Stamftiter. Reick, ^ , der. Kaufleute: Kamerer, Fabrikant, Wien. ^ 3^B Private. Ngram. — Kohn, Kaufmann, Vrilnn, — """" Gutmcmsthal. Graz. — Rom, Proffrsfor. Gottsch". -l. k. Post-Commissär. - Trieft. ^,,,. ^ Hotel (NcfllNt. Dr. V. Ruh. ReichsratlMbgeordneter. 2M^z, Hofeldner und Kleer. Wien. — Witthen, GenieHberli. ^, - Iial. Geschäftsführer, Leifnil. - Durra. Kaufm"""^, lin. — Wielschnig. Verwalter. Kreuz. — Wail). KaM' .. Brix.en. — Smrelar, Fichtenwald. — GoljeMel. M"' ^ Reiter und Reis, Kutzly. Brunn. — Hudouernil, K"^',^, Varon Romevs, Oberst, Trieft. — Klcment m'd ^" Kapliy. — Vruckmüller. Franz. Hotel Vaierischer Hof. Nanlcl, Commis, Cilli. ^ Verstorbene. „, Den 15. April: Agnes Kermec. Arbeiters-» 4'/- I., Iimmerergasse Nr. 3, Lungenentzündung. Meteorologische Beobachtungen in Laiba^ ' ^ Tagsüber trübe, abwechselnd dünner Regen.-^^ mittel der Wärme 9 4". um 0 3° über dem Norma>^^^ Verantwortlicher Redacteur: I. Danksagung. Für das während der Krankheit nnb dann ^ Ableben unserer lieben Tante und Großtante, Fräuleins Maria Hoimg bewiesene warme Mitgefühl sowie für die ,^^eN VeaMung zur lchten Ruhestätte und für die ^ Kranzspenden sagen den tiefgefühltesten Dani dic trauernden Hintcrlilicbcllc"' W Laibach am 16. April 18W. NamB8to V8ake druge objave. Tužnim srcem javljamo vscm 8°r°t fa je znancem in prijateljem prežalostno ves , jp naša iskreno ljubljena mati, oziroma s svakinja, gospa Ana Klemenc roj. Porent* • in h"deJ dancs popoludne ob polu4. uri,po kratkeJ yjriirf bolezni, previdena s6 svetirni svctstvi 7- ^ v0lj0 joèc, v B,'5. letu svoje starosti, vdana božjo, rnirno v Gospodu zaspala. È^r « Truplo prerano urnrle se bode petr» 17. t. m. ob B. uri popoludne v hi»» ^oe"11 cesta ätev. Ih l)lagoslovilo in potem * ^ poèiLkn k sv. Kriätofu preneslo. j)rale s Svete maze zaduänicc za rajnko bodo v župnijski cerkvi sv. Petra. v "" Nepozabno nam rajnko priporoca I litev in pobožen spomin. V Ljubljani, 15. Ank aprila I8 ' Žalujoèi <>s% _____________________________693__________________________________ 16. April 1890. Course an der Wiener Dorse vom 15. April 1890. N°« b-m 0^«, lo««^«. Veld Ware Etaats-Anlchen. >^er/° ^'. '..... 8»i!5 »«'45 l««iNer?»/'"""°!^ ^Nfl. l8l>bN>,83- osfl^^wrente. steuersrei . n« 80 IN'- ^"totenrente. steuerfrei . „>2N?'^°^ W silt.« . „»5« „8-50 ^'!°b w3 ' ""l," '" Silber w. - l«z- ditto L?,.H"/"'" >l- ---------------- k"/n kroatische und slavonische . —-— ...... b"/» Nebenbllrgische .... —-». —^. 5°/„ lemefer Vaoat .... —— — — ü«/s, ungarische...... 88 ?l! 89 2« Nndcrc össentl. Nnlehen. Donau Ntg. Lose ü«/^ WN ss. . ILl -- 121 ?b dto, Nuleche l»7» . . «Nß — IN? — «nltben der Vtadt Vor« , . lln - — — llnlehen 0. Vtabtgemeinde Wien 10k L« «W — Präm.°«nl. d. Stadtgem. Wien I4v»n 146 — Volsc«bau°«»Irl,en verlo», b"/» «8 5N 93 — Pfandbriefe «ür 100 fi.). Nobtncr. allg. ost, 4°/, V. . . 1 lU2'l>o dt°. ' 4»/, ... 98 IN 986l> dto, Präm. Hchuldvrrschr. 8°/« >N8 KN 1U9 — vest. Hhpvlheleubanl l«j. b0"/„ lui Lt» 10« L5 OeN.unss. Uanl Verl. 4'/,°/« . lM 2ü lOl 75 betto » 4°/o , . »00 1 Prlorltllts-Obligationen (sur 100 fi.). Yerdlnandi Norbbah» Ludwig «Nahn »m, l»«l 80<» ft, V. 4>/,°/, . wa l» 10« 60 » Veld Wore ^Ocstcrr. Nordwrslbahn , . . «0775 lO8 «5 Vtaatsbahn.......»92— 183 — Vildbahn ll »«/1,.....148 ?ü — — ' k 5"/,,.....1,0-50 1«'b(» Ung..«allz. Vah,!.....101Ü0 lo» 50 Divcrsc Lose lp>'r Stllil» AebMosl 1W fi...... ,«»,_ «88 Ü0 flary-Lose 4<» fl...... 57.5,, 582b 4"/« Do!,n»Dnmpssch. ,!»> fl. , l8L-k!> >33'i>0 iiaibllchrr P,äm,'«n!eh, !i<» ft, 2«'?^ 2325 Osener Lose 40 fl. . . «4 __ «5__ Palffy Lose 40 ss...... A.50 5«.__ Nöthen Kreuz, «st. «es. »., lu fl. ,<),_ 904« «udolph'Lo e 10 fi..... ««,_ 8, 5,, ElllM'L°st40fi...... °z__ «z°, Lt..ll>en°l».LoIe 40 fi. ««__ «» 5y Nalbftein-Lose lM fl. . . ^75 «75 Winbisch Gra>L°se »0 ft. . . iz^ «50 Vew,°Gch. °.8'>/nPr«m..VchuIb. versch d, Nobencrebitanflalt ,7— 1« — »llnl. Actten (ptl Otlich, Nnglo-Oest. Vanl W0 ft. SU°/ «. ,4770 !48 l',' Banlverein, Wiener 100 fl, . . ,1« 5N 1«? -V°ncr,.«!!s<. üst. »00 ft. V. 4N°/„ 81750 3l? ?b Erb<..«nst. s.Hanb. u. V,«>fi. 3«Il.0 3«2-«lrebitbllnl, «lll°. ung. 200 fi. , 35z'»z »35 7t> Dep°si fi, 575-— 580 — V «Mold sswmlln, Vllhn i!00 ft. fl. CM. . , . 845-347- Drau«E«. sÄ. Dl>.°N.) »on fl, E, 200 — »OCbO Dul-Äobcnb. ltis.-V, «»0 fl, E. —-— — - Ferdinand« Nordb. lM'O fl, IM. Lßs,0 2ß8k> Val.«arl°Lud».°V. i!N0 fl, CM. 198 50 194 — L«»b.»Hernow. - Iassh > 3 50 19^ — Induftric-Actien <^per Stück). Uauaes,, «lllg, Oest. I0N fl. . 86'— «?-— «gydler «lsen» unb Ttahl-Inb. in Wien 100 fl...... -.-— 93 — Visenbahnw-lleihg., erste, »0fl. 91--. v»'.- »ltlbemuhl», Papiers, u, ».'«. 49 5« 5(i'5<, Liesinger Vrauere« 100 fl. . . 93 50 94 50 Montan'Vesell,, öfterr.«alpine 98 50 9z» -. Präger Elsen-Ind.-Vcs. 200 fl. ü^»i — 8»ii'— Ealgo'Iarj. Steinkohlen 80 fi. 42K — 431 -— «Vchlöglmühl», Papiers. »00 fl. 20I- »03 — «Vt«yrermühl»,P»ve m Unler7^icHneten Kirchenvor- 5Osilafte p fs, '"ermit diese Nachricht als ?,er l'sarrli ulun8 «"klärt werden, da in >U, Sr.chü St. Pete,- kein Prediger ein e5:ug häl aus die Wahlen irgendwie 6 '*We, von der Kanzel fallen liess. Pfarrkirchen -Yorstehung St. Peter In Laibach am 15. April 1890. M. Malenšek ~~-~__ l'farrer. ^panksagung. ?ls°hen ai llieririil der löblichen Krai-w ckei ernS?a?8e s(ir die zu Bildungs-lnen innioLi l0 Ul>ler8tiUzUng von 50 fl. sinigsten Dank aus. B (1Ö72) ^^^^J^Vereinsleituiig. ^^nksagung. 5?56 und 1 loh,en krainisohen Land- Lfrere durch^if^ Unterstützung, welche fiene OernL?ernenlarschäden arg be- >ide,Pe2md« durch Zuwendung von &1U* Im hen Und Erdäpfeln als Samen k «msi;iler.mit öffen«ich (Jen wärmsten St frechen. (1577) 6öecam 16. April 1890. Anton Kocmur ^t*~^----------^^^ Bürgermeister. sff°ai!Jl i!*uÄIn prevzema dela nekdo. Po "»ihfe * *a doW ai8Rm' kak°r ked<' želL i?-vel°Porekat ,-del(>1 èesar Inu ne more v^ög,. ulKi pn upravnistvu «Laihacher auie Plorlanggaaie Nr. 18 ist ^')!st im II 5Te"den- - Anfrage eben- Z 2& Erlas»: btallllaHerei in Triest hat ^euZ/Hr, (lfr^ vor» 19. Februar 1890. Hf ae Bewiiij^I *uerKemeinde Dolina die kKtn ie & Zlir AhlialtiiiiR zweier St' '«AŽSL1?* "¦ November S»« n Moriz Tiller & Co. W k. k. Hoflieferanten Wien, VII., Marlahllfer»traMe 22. (255) 13 vorli-elslicn »iskenä boi llranllneiten lle5 Kilzgenz. Vtwährl bei Nppclillosigll'il Schwäche des Massen«, Ulahunff. saurem Nufftosicn, Kolil, Ma^cn» lalarrh, Sodbrennen, Gelbsucht, «itcl u»b liibrechm, Kopsschmerz (falls er vom Mage» I,cri>>I,r!>, Ma-aenlramps, Verslovsona, Nebcrlndel' bc<. — «lrntral Versand durch Äpothcler ('»p! ün»-»,,,,,?! Die cchls» Vlariazeller M.»gcnlü'pfen wevds,! vislsach ncfnlscht >üid nachgeahmt, — Ium Aeichen der ^chll,tlt ,»»s! jede Flasche in einer rcüden, mN obiytl Cchuhmnrle ve,sehcne» EmbaUaa,- gcwidi'Il und bei dci irlii ^laschr beilisssenbe» WebrauchOanloeisung ausierdem l'snicill scin, dafi dieselbe >» der »uchdruckerei deü p.Wusel in llltmsier »edluckt ist. 1^/s^^^« „«H«« Dil feil Jahren mit bestem Lr. Kl.2,"12,26116l folgtbciStuhlverstepfun« . , ^>,,, .»» und Harlleibigleil ansse« des «votl'elcrl E.Bra b y, llremsier. — Prei« k Echnchlcl 20 lii-., Mollen k «! Schachteln «. I.—, Bei vorhtliss.'r !i>»< sendunss des Geldbeträge« lostet sammt portoslcicr ^usen» dunss l Rolle «. l.20, 2 Mollen N. ^.!^N, ,» Nolleu N. !l,liU. Die Mariazeller Magen^Tropsen und die Manuell« «bsiihlVillc» find leine Ocheimmittcl. Die Vorschiisl ist br, jedem sslsschchen unb Schachtel in der Gebrauch«' «nwellilna anaesstben Tie Vl»r««zeNel MagtN'Ir»pfni unb ««rlnMer «b« Vlh»»Ul»» find echt »n haben in Lailiolt! Ic, Aprihclci ^icirl! u»d Äpoth. Ewoboda; in AdclSblrg bei «poll,. Fi. Galcarcich; in Vischoffack bei «polh. llarl ssabian,; ,» »tadmannsborf bei Npothcler Alex. Moblel; in Nudlllf»'>utrt bei Apoth. Dominil Mi,» >a!i und Nprlh. 8!cl,im>"n,; in Vttln bei Npotbrlcr g, Moönil; in Lscherntmbl bc! Npotheler Ioh. Vlai«l. (4,00) 43—29 (1374) 3—3 Nr. 6749. Freiwillige Holzbestands-Fetlbietung. Vom f. k. ftädt.-deleg. Bezirlsgerichle in Laibach wird belalmt qeqcben, dass über Gesuch der Josef Reboi'schen Erben (vertreten durch den Curator Herrn Emil Guttman in Laibach und den Machthaber Herrn Dr. Papez in Laibach) ^ ,^llL«. 5. März 1890. Nr. 5432. die freiwillige gerichtliche licitationsweise Feilliiet.mg deL Holzbestandes der zur Realität Einlage-Nr. 37 der Eatastralgemeinde Gamling gehörigen Waldparcelle Nr. 376 im Flächenmasse von 16 Joch und 474 Qlladratllafter, insoweit derselbe aus Fichten. Fähren und Tannenslämmen im Durchmesser von mindestens 10 Zoll. in der Höhe von 1 Mler vom Voden gerechnet, besteht, bewilligt und zu deren Vornahme die Feilbirtungs. Tagfahrt auf den 21. April 1890 und nöthigenfalls die folgenden Tage. jedesmal vormittags von 10 bis 12 Uhr und nachmittags von 3 bis 5 Uhr, an Ort und Stelle der Waldparcelle Nr. 376 in Obergamling angeordnet wurde. Die Licitalions-Vedingnisse, nach welchen insbesondere jeder Licitant vor gemachtem Anbote ein Vadium von 30 Gulden zu Handen des Gerichtscommis särs zu erlegen hat, können Hiergerichts, dann bei Herrn Emil Guttman, k. k. Fitianzprocuraturs'Adjuncten in Laibach, und in der Kanzlei des Herrn Dr. Franz Papez in Laibach eingesehen werden. Laibach den 22. März 1890. (13M^3 Nr. 2333. Reafsumierung zweiter exce. Feilbietung. Vom k. l. Bezirksgerichte in Gurlfeld wird hiermit bekannt gegeben, dass über Ansuchen der lrainischen Sparcasse (durch Dr. Psefserer) Mo. 400 si. die mit dem diesqerichtlichen Bescheide und Edicle vom 3. September 1889, Z. 8461. bewilligte und sodann mit dem diesgerichtlichen Bescheide vom 20. November 1889, Zahl 11.042, mit dem Reassumierungsrechte Werte zweite executive Feilbictung der der Maria Koraciu von Auen eigenthüm» lichen, gerichtlich auf 1665 fl. geschätzten r Realität Einlage-Nr. 256 der Catastral- ! gemeinde Hubanjca sammt dem V«?-An. . theile der Realität Einlage-Nr. 54 der äatastralgemeinde Hubanjca nnd des auf ! 13 fi. 65 kr. geschätzten luuäu« inslruotus reassumiert und zu deren Vornahme die Tagsahung auf den 23. April 1890. vormittags von 11 bis 12 Uhr, hier« gerichts mit dem vorigen Anhange an° geordnet. K. k. Bezirksgericht Ourkfeld, am 7ten März 1890._________________ (1303s^3 Nr. 107 und 130. Executive Realitäten - Versteigerung. Ueber Ansuchen des Dr. Sajovic als Verwalter der Karl Gollob'schen Concurs-masse wird die executive Versteigerung der auf 267 fl. und 800 fl. bewerteten Realitäten Grundbuchs-Einlage-Nr. 401 der Catastralgememde Neu-Oberlaibach und Grundbuchs-Einlage-N^. 159 der Catasttalgemeinde Verd sowie verschiedener Besitzrechle auf Wald« und Wiefrn Par-cclleu obiger Concursmasse im Schätz, wcrte von 1090 st. die Tagsatzungen auf dm ' 2 6. April und den 31. Mai 1890, vormittags um 11 Uhr, Hiergerichts mit dem Beisätze angeordnet, dass die genannten Realitäten beim zweiten Termine auch unter dem Schätzwerte an den Meist, bietenden hintangegeben werden. Vadium 10 Proc. — Licitations» Vedinanisse, Grundbuchs-Extract und In-vmturs'Protololl lönnen Hiergerichts eingesehen werden. K. l. Bezirksgericht Oberlaibach, am 9. Jänner 1890. (1541) 3—2 Nr. 502. Concurs-Eröffnung über das gesammte bewegliche und un» bewegliche Vermögen des Alois Kre- gelj, nichtprotolollierten Kaufmannes in Dvor, Bezirk Ratschach. Von dem l. k. Kreisgerichte Rudolfs« wert ist über das gesammte, wo immer befindliche bewegliche, dann über das in den Ländern, in welchen die Concurs» ordnung vom 25. December 1868 gilt, gelegene unbewegliche Vermögen des Alois Kregelj. nicht protokollierten Kaufmannes in Dvor (Bezirk Ratschach). der Concurs eröffnet, zum Concurscommissär der l. k. Vezirksrichter Raab von Rabenau mit dem Amtssitze zu Ratschach und zum einstweiligen Masseverwalter der k. k. Notar Victor Schönwetter in Ratschach bestimmt worden. Die Gläubiger werden aufgefordert, bei der zu diesem Ende auf den 25. April 1890, vormittags 9 Uhr, im Amtssitze des Con-curscommissärs angeordneten Tagfahrt, unter Beibringung der zur Bescheinigung ihrer Ansprüche dienlichen Belege, über die Bestätigung des einstweilen bestellten oder über die Ernennung eines anderen Masseverwalters und eines Stellvertreters desselben ihre Vorschläge zu erstatten und die Wahl eines Gläubiger-Ausschusses vorzunehmen. Zugleich werden alle diejenigen, welche gegen die gemeinschaftliche Concursmasse einen Anspruch als Concurs-gläubiger erheben wollen, aufgefordert, ihre Forderungen, selbst wenn ein Rechtsstreit darüber anhängig sein sollte, bis 2. Juni 1890 bei diesem Gerichte nach Vorschrift der Concursordnung zur Vermeidung der in derselben angedrohten Rechtsnachtheile zur Anmeldung unb in der auf den 27. Juni 1890. vormittags 9 Uhr. vor dem Concurs-commifsär angeordneten Liquidierung«-Tagfahrt zur Liquidierung und Rang-besiimmung zu bringen. Den bei der allgemeinen Liquibie-rungs