lUttr Heilung Erscheint wöchentlich zweimal: TonnerStag und Sonntag früh. Sckr,slttrl»na und Lenvalluna Pre-ernova ulica Rr. ii. Telephon »I. — Ankündigungen werden in der verwaliuna gegen Berechnung billigster Sedühren entgegengenommen. Bez»gi preise: Ftir da« Inland vierteljährig Tin So—. halbjährig Dm«0—. ganzjährig Tin 120—. FOr dasAusland entsprechende Srhöhung. — «Meine Nummern Dm 1-25. Nummer 2_J Sonntag, den 6. Jänner 1929. >4. Iabrqing Svetozar Aribiörvi^ und dir Mkchte der Minderheiten. Wie dieser Staatsmann hlute über die Mndnheitenfrag' denkt. In Besprechung de! Gesetzentwurfes, den Abg. Dr. Stephan Kraft der Cchulsettion deS geseyaeberiden Ausschüsse« vorlegte, äußerie sich der Präsident der bäuerlich!>emokraiiichen 5koalition Herr Svetozar Pribiieviö in der unten folgenden Weise. ES wird notwendig sein, sich dies« Erklärungen des bekannten Poliliker«. die er in der Opposition abgab, zu merken, um sie später, wenn Herr Pribiöevi«? vielleicht in der Regierung sein wird, mit seinem Etandvunkt und seiner Praxis i» jener Zeit vergleichen zu können. Dieser Antrag ist nur ein Fragment der allgemeinen Politik gegenüber den nationalen Minderheiten. Er i st zwar das wichtigste Fragment, aber diese Frage kann nicht gelöst werden, ohne vorher den ganzen Komplex der Minderheitenfrage zu lösen. Meiner Anficht nach muß der Staat am weitgehendsten, d. h. also auch am weitblickendsten vorgehen. Wir müssen den nationalen Minderheiten gegen-über eine solche Politik führen, daß sie fühlen und einsehen, daß dieser Staat sie nicht serbisieren oder kroatisieren will. Dieser Tendenz muß man ent« sagen. Wir können die Deutschen und Magyaren nicht serbisieren und nicht kroati-sieren, ausgenommen vielleicht einige Einzelpersonen, welche auf das Zahlenverhältnis der Be-völkerung keinen Einfluß haben. Darum muß man der Politik der Entnationalisierung ent-sagen und die Frage in Angriff nehmen, wie die nationalen Minderheiten im Aanderskizzen aus Albanien. von lief««fett von Spait. III. Zu den Gaben, mit denen Sott die Wanderer «ob «benieurer beschenkt, gehört eS auch, daß der Zrfall «ist günstig stch zu ihnen »cigi. Noch am selben Mit« tag fachte mich in meiner schmierige» Wanzen bürg et» jnnger Montenegriner auf. Er wurde Leutnant genannt, ich faßte zu ihm Vertrauen. Er würde mich durch die Gnca big nach Selett führe» und dort würd« et» Blut«-verwandter, et« gewisse» Tuß, mich über die Grenze bringen. Die GreLi ist et» schmaler Grenzstreifen, «ortwifUich der Se'cetschlucht, der, weil er oro^raphisch »» Montenegi o gehört, am Berliner Kongresse Monte-»egro zugespochen würd«, jedoch von katholischen Albanern bewohnt wird. >nch mein Leutnant war Katholik. Um meinem neuesten Freunde keine Zeit zum Nach-derken und U-ber legen zu lassen, brach«» wir bei glühendster Mittag'oan« auf. Ei« Stund« später lag Podgoric, schon «in guteS Glück WegeS hinter urS. Die F-eude, wieder flott »u sein, half bei Sonnen-brand tber die Steinplatten und Fel«blöck- weiter, die nördlich der Stadt »u einer WeilauSgedehnten Steinhald« angeschwemmt find, die den Nnsttez »um Sebirg« vermittelt. Einmal sich durch ein« solche vteinwüste durch-zum üben, eihödt sogar blc Wavderlnst, immer aber nächst solch troftlofer Umgebung zu leben — Sott bewahre ! Dem Balkanmenschcn fällt die« allerdings nicht schwer, da ihm da« »ufsuch«n dir Natur ihrer Schön- all gemeinen zufriedengestellt werden können und wie man ihnen einen ungehemmten und voll-kommenen kulturellen Fortschritt gewährleisten kann. Ich spreche diese Worte nicht darum, weil ich in Opposition bin und weil ich von solchen Erklärungen irgend-welche Borteile für meine Partei und meine Politik erhoffe. Jeder objektive Mensch muß aber anerkennen, daß alles, was die na-tionalen Minderheiten heute haben, sie von mir bekommen haben. Dabei muß man beachten, daß ich in der Staatspolitik in den ersten J.ihren unseres staatlichen Lebens ein entscheidender Faktor war, als noch alles desorganisiert war und als ich sogar noch gegen mächtige Faktoren ankämpfe« mußte, welche wollten, daß in allen neuange-schlossenen Gebieten, wo nationale Minder-heiten wohnen, die Verwaltung unitarisiert und daß in diesen Gebieten auf eine lange Reihe von Iahren ein verfassungsloser Ausnahme-zustand eingeführt werde. Die Verhältnisse dieser ersten Jahre in unserem staatlichen Leben, als ich als Staats-mann gegen solche Tendenzen kämpsen mußte, kann man mit den heutigen Verhältnissen nicht vergleichen, wo wir 10 Jahre staatliches Leben hinter uns haben und wo es klar ist, daß unsere nationalen Minderheiten an einUnterwühlen des Staates weder denken, noch es durchführen könnten. Alles das, was ich den nationalen Minderheiten gab, gab ich ihnen, als es schwer war zu geben, während alle die, die wollten und konnten, ihnen nichts gaben, trotzdem der Staat schon lange dem LhaoS entraten war, welches jede Staatsbildung kennzeichnet, und hett wegen meist unbekannt ist. Eine grüne Flur, ein«n murmelnden Bach, die wtr nngerne vermissen, wirb er leicht entbehren. Er wirb aber feinen Karst, fein« fel stgen Bergs und die spärliche Ackerkrume deßwegen nicht weniger lieben, denn st« stob seine Heimat, um die seine Bäte» gekäwpfl haben! Diese« Gefühl mag h!«r vielleicht wieder stärker fei» al« bei uns I »m Saum« di« Gebirgt« arg-langt, führt eia Saumpfad nordöstlich läng« der Berglehne. Hitze und schlichter A-g hatten mich bereit« ermüdet, und nun „klärte der Träger, er köao« nicht weiter, da er abend« wieder in der Sladt sein müsse. Deine Torba, sagt« er, lasse htrr am Wege liegen, gib einen Sieiu darauf, morgen früh läßt fi« dir der Pfarrer von Sreüa holen l Der Nuckiack blieb liegen, wir gingen weiter, bei un« hätte ich eine solch« Probe auf Ehrlichkeit wohl nicht g«wagt I Der kurze» Dämmerung war rasch die Nacht ge-folgt. Langsam ging e« auf dem holperige» Pfad« w:iter, ei» endlose« Stolpern über Geiöil und Stein, die j tzt die aufgesaugte Tage«hitze wieder ausstrahlte?, von Schritt zu Schritt folgt« ich tm Dunklen den Weißen Beil kleidern meine« Führn«. Immer wieder lotste er mich mit dem bekannte» .Nur noch ein« Viertelstunde" weiter, wenn ich mei» Nachtlager unter den funkelnde» Sternen aufschlagen wollt«. Wa« mich aber selbst weiter trieb, war der . . . Durst. Keine» Tropfe» Wasser hatte «« unterweg« gegeben. Klang da »icht da« Wort Pfarrhau« verlockend? Nach meine» B.grissen versprach e« eine» kühle» K«ll«r, angenehmen Kücheadust und «i» briite« Federbett, Vorstellungen, di« über mtist Müdigkeit siegt«. ES kam aber ganz ander«! obwohl auch alle Vorbedingungen gegeben waren, welche die Lösung der MinderheitSsrage er-möglichten. Wie ich diese Frage betrachte? Ich glaube, daß man den nationalen Minderheiten gegenüber die Politik verfolgen muß, ihnen daS Leben in unserem Staate so zu gestalten, daß eb ihnen bei uns faktisch besser er-gehe, als es ihnen in ihren eigenen Nationalstaaten ergehen würde. Ich glaube nicht, daß e« in diesem Falle keine irre-dentistische Stimmung aus rein idealistischen Motiven geben würde, e» ist aber klar, daß diese Stimmung auf die breiteren Messen de« deutschen und magyarischen Volkes keinen Ein-fluß hätte, wenn es glücklich und zufrieden wäre und wenn es in unserem Staate alle Garantien seiner freien, kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung und feines Fortschrittes fände. Ohne Rücksicht auf internationale Verpflichtungen müssen wir den Minderheiten gegenüber eine solche Politik führen, daß sie fühlen und einsehen, daß sie sich in ihrem Hause ganz glücklich einrichten können. Dies sind die Hauptlinien und gerade jetzt studiere ich da« Material, um ein in alle Einzelheiten gehendes MinderheitSprogramm auszuarbeiten. Ich gestehe ein, daß die wichtigste Minderheitenfrage die Schulfrage ist, daß sie sogar der Kern des Min-derheitenproblems ist. Ich habe noch keine Gelegenheit gehabt, den Schulgesetzentwurf des Abgeordneten Dr. Kraft in seinen Einzelheiten zu studieren, ich anerkenne jedoch, daß der Entwurf Grolls unannehmbar ist und daß er unsere StaatSinter- »t« endlich Licht und weite« G.mäuer durch da» Duvk.l schimmerten, stel un« auch schon ein bissiger Hund an. >u« einer knarrenden Türe erschien ein Nies« mit lang«« SHnurrbart, flacht«, und gab d«m Köler «wen Fußtritt. Nach kurzem Gruß führt« «r un« durch einen stostere» Gang in die Stube. Kahl and us-freundlich war der erste Eindruck. Ein« rußende Lampe beschien oackte Wände. Ein Tisch »nd zwei Sessel wäre» die Eturtchtoo», di« noch ei» Gewehr i» der Eck« vervollständigte. Der Ni«s« trug «in« Sutao«, am Krpf« eia Käppche», wie bei un« die Feuerwehr, an de» Füße» Opanken und in der Faust einen wuchtigen S ock. So sta id der S:elerchirt von Sreöa vor mir. Pfarrer und Pfarrhau« hatte ich mir ander« vorgestellt. Am Tisch« aber stand eine Flasche, halbvoll mit . . . Rotwein I Finger abdrücke wäre» av ihr zu seh«», auch da« GU«, da« mir der Pfarrer süllle, war ung«-waschen, aber solch kleinlich« Bederken kannte mein Daist nimmer. Jäh wollte ich da« langersehnt« Naß hinunter stürzen, aber . . . unmöglich! Essig, mit Bc ck«-hautgeschmack I Ich schützte vor, daß ich so großen Durst nur mit Wasser still«» könn«, der Pfarrer brachte mir eine Flasche voll au« der nah«» Zisterne. Bazillen-sorlcher hätte» ihr« F eude daran gehabt. Da« Wasser fei nicht schön, ab«r sehr gesund, meinte mein gefälliger Wirt. Schafkäse und gelbe« MaiSbrot stillten weuigsten« den Hunger I Der Pfarrer hatt« t» Rom studiert und wirde, da die katholisch« Kirche t» Montenegro nach den Be» sttmmangr» de« Berliner Koogrisse« unter italienischem Protektorate stand, auch vo» Italien besoldet. Daß «r St*'* 2 Cttliec Bettnaq Knauser 2 «sseu in allen jenen Gegenden ge--fiihrdet, wo nationale Minderheiten wohnen. Man darf vor der kulturellen Freiheit der Minderheiten ebensowenig Angst haben als vor der politischen Freiheit, welche sie genießen müssen. Es ist besser, daß die Minderheiten ihre der Bevölkerungszahl ent-sprechende Vertretung im Parlamente haben und daß sie an der staatlichen Politik teilnehmen, als daß sie, durch gewalttätige Wahlen vom Parlamente ferngehalten, gezwungen werden, auf unterirdischen Wegen staatsfeindliche Politik zu betreiben. In der Schulfrage muß ein System ge-wählt werden und im Rahmen dieses Systems müssen alle Möglichkeiten nnd Garantien der Kultur der Minderheiten und ihrer Nationalitäten gewährleistet werden. Natürlich kann man die« ohne einträchtige Arbeit mit den nationalen Minderheiten selber nicht erreichen. Die Minderheiten dürfen nicht sklavisch diesem oder jenem Regime dienen, sondern müssen offen die Wünsche und Bestrebungen ihre« Volkes vertreten, denn ihr Volk kann in den Grenzen unsere« Staate« alles das erreiche», wa« mit den Interessen de« Staates und seiner Sicher, heit vereinbar ist. Was die Schule selbst an» -belangt, bin ich grundsätzlich für einen engen Zusammenhang der Schule und der Schul« behörden mit der Elternschaft. Wenn dies aus-gearbeitet und ehrlich angewendet wird, dann können die nationalen Minderheiten die volle Befriedigung aller ihrer Schulforderungen finden. Der deutsche Minderheiten-schukgesctzmtwurf. gur Dolksfchulgefetzvorlag« de« König reich«« SHS. II. Die Funktionen der GebietSkommifsion (Artikel 107/ und der Zentralkommission (Artikel 109) werden für da« Schulwesen einer Minderheit durch die Kommission ausgeübt. Mitglieder dieser Kcm Mission find ihrer Stellung nach: a) der Unterrich!Sinspektor der betreffenden Minderheit; b) die &cfciel«l&utauifc(ict der betreffenden Minderheit; c) der BezirkSschulaus,eher der betreffenden Minderheit für seinen Bezirk, d) ein Schnlvorsteher und eine Lehrerin, die vom Ausschuß des SchulgebieteS der Minderheit gewählt werden;_ die Sprache feint« Brotherr» nicht nur »elLust?, sonders auch mit der politische UVerfügung eine« Jtilia-nifsirno sprach war nicht wunderlich, wohl aber, daß ein Mann der mehrere Jihre tn einer tvS »tu Kultur gelebt hatte, wieder »u jener B^dürfviSlost»r«it herab stattn rennte, wie fie fein A-oßere« und seine Be-hausnu» verrieten. Diese« unvermittelte Zinückstnkn tu di- angestammt« Kultur ist eine E g?vtüm.ichkctt der valkarimeoschen Rrsch und gerue bifrenodtt er sich mit dem Odnflichlichen und mit den selchten Begnügen unserer Kultur, in deren Tiefen dringt er aber nie ein, und roch unverständliche bleibt ihm unsere westliche Mentalität Ich habe Diplomaten urb Offiziere d>« Osten« gekannt, die «ta Ulwierertlch sprachen, wie man e« eben nur ta Hcurigtnicher k Staatsbürgerschaft, die früher mit ent-sprechender Lehrbefähigung angestellt waren, können, sosern sie nicht wegen irgendeiner strafbaren Hand, lung entlassen wurden, an den Schulen ihrer Min-derheit angestellt werden Um einen ausre chenden Nachwuchs an Lehr-personen einer Minderheit sicherzustellen, wird der UnterrichtSminister alle Erleichterungen gewähren, um der Minderheit die Errichtung eigener Lehrer-bildnngSanftalten mit ihrer Muttersprache als Unter-richtssprache zu ermöglichen. Solange die notwendige Anzahl von zur Min-derheit gehörigen Lehrpersonen im Jnlande nicht vorhinden ist, kann der UnterrichtSminister proviso« risch gleichwertige Lehrkräfte aus d m Auslande zu-lassen, namentlich auch, um «ine vo» der Minderheit errichtete L«hr«rbildungSanstalt mit vollqualifizierten Lehrkräften zu besetzen. Solche Lehrkräfte müsse», falls fie dauernd angestellt werden wollen, nach 5 Jahren eine Prüfung in der serbokroatisch, slowenischen Sprach« bestehen und sich um die Aus »ahme in den SHS Staatsbürgerverband bewerben. politische Wundschau. Inland ?le Krise. Der Köuig hat am 2. Jänner die Demission der Regierung Ko'e» c ongevommen. DI« Konsultattonen bei H?f begannen am S. Jänner m't der Audierz de« Parlament« Präsidenten Mihajlov e, welcher eine Befragung aller prrlamentartsche» Gruppenführer in voi'chlsg brachte. Noch ih« wurde» e«psa»gen der Eins der radikale» Partei Aca Sta» noj o c, ferner der Päfide»t de« radikalen Klnb« velj, Bukiciv'ö. Für Freitag 10 Ufc votmiltaa« ist die Audienz Dr. M i it für 12 Uhr die von Ljnba D v!dov!ö. für 2 Uhr nachmittag« die von Sdetaz» P id c vtS, für 4 Uhl- die von Dr. Ro'ci c, für 7,5 Uhr die von Dr. H aßvlc» (Mas«'«») und hernach die vo» Jcc» Zooa»ov'ö (L^ndarbelter) vor» gesehev. In Veograd ist mau auf da« E qeboi« der Audienzen vo» Dr. M.ik und Pribirv! äußerst ge'pannt. Mm glaub«, daß D-. M rb!i v c die telegraphische Aufforderung bei Hofminist«» J,r>kov e, sie mögen am Freitag, der eine um 11 Uhr vormittag«, der andere um 4 Uhr nachmittag» tu Audienz beim König erscheiaev. Nich einer S tzzng der Leitung der BVK wurde cn den Köalq ein von Dr. Mattf u:.d Pcib!«v!L u lierzeichuete« Anlworttelegram» ab-g'sch cki, in welch-m di« beideu mitteilen, daß sie, obwohl fie den P-äsidenteu deß Parlamevt«, auf dessen Vorschlag fie einbernfeu worden, und di« Rumpsparlamert wegen de« Morde« vom 20. Znni nicht anerkennen, de« Ras zur Audienz Folge leisten werden, damit ihren von keiner Seite oorgewoiien w-ld.u könne, daß die BDR so.tot die B-rbindnng mit der K:oae abl h»e. Dr. M«ö k u»d Svetozar Prib.cevic reisten am Douoer«lag abend« um 11 Uhr 25 Nummer 2 Cillier Zeitung Seite 3 von Zigreb nach Beozrad ab. >1« nach der Sitzung der P.n!-ilkitu,g du Journaliflen den Abgeorbneten Dr. Krämer fragte»: »Habe« Sie schon deu Rubikon überschritte»?", aotwvttete dieser: »Ia, «ir stob über dea Rubikon!". Vie deutschen Kchuksorderuugen vor dem Atuavzausschuh. »us der Ltzaug de« F-nanzaueschuffe» vo« ÄS. Dezember führte da« deutsche Mitglied be» Fi. uaozan»schuffe« >bg. D-. K c.fi zum Budget de« llaterrlchwmtnisteriom« u. a. folgende« au«: I, Stzr»Iev find über 40 G «einden mit der genügen« deu Anzahl von deutsch«» Schulkindern, sür die trotz wiederhol!» Eingaben und Jaterveuto^n scho» sei« Jahre» keine Parallelklassen eiöffaet »erde». <21 find dort über 20C0 deutsche Schulkinder ohne den primitivst?» Unterricht in der Mutterspriche. Die gesetzliche» Ansprüche werden eirsach nifäffet; der V kl ging schließlich im Unterricht»« i-niperium verlöre». Ia avdereu Sebiete» fleht e« nicht viel besser, so daß e« im ganze» Glaat» sicherlich 8000 bi« 10.000 deutsche Sioder geben wird, die selbst ohne deu »otbürftißsten Unte, richt ta der Muttersprache, wie er io den Parallelklassen er» teilt wkb, find. B:i 170 Mittelschulen im ganzen Staate gibt «» keine einzige vollständige deutsche Mitlelschul», obwohl di» deutsch« Minderheit fflof P oz»»t der S:sa«ib vS k.roog de» S aate« au« macht und weit über diesen Prozentsatz hinan« an der Steuerleistnva beteiligt ist. Die Woiwodina im weiteren Sivv» (mit Ey mier), in der di« deutsche Mindnheit haup.«Schlich fiedelt, hat nach der staat-lichtn Statlstik von den 10 Milliarden Stenecu ta den Iahren 1920 bi» 1927 25 47 Prozent uusge-brach», Serbien und Montenegro nur 23.29 Prozent. Die deutsche Minderheit ist dah:r mit mlndefieu« lb Prozent an de» S. s a rrt fteuer leistn» gev beteiligt. Dr. ftcaft protestiert dagegen, daß ei» Element, ta« so stark zu deu staatlich«» Listen beiträgt, im Schul-wese» vollkomme» öftrechläflty wird. Da aus ÜSSdl9 slawische vo'.»!ch"!k,oder 170 Mittelschulen evtsalle», müßte» aus die statistisch au«, aewieseneu 32.000 deutsche» Schulkinder (»obei die Statistik selbst zu^ibl. daß sie »vvvll-kommeu ist), eigentlich 10 Mittelschule» kommen. Der deutsche >bg«ordnetn>kinb verlangt aber nicht einmal soviel. Er würde fich mit 3 bi» 4 Mittelschulen begnügev. Ebenso selbstverständlich sei di« Forderung, baß eine deutsche Lchrerbildung«. anstatt errichtet werde, urd zwar eine sür die H:r>n« dilSung männlicher und ein« sür weibliche deutsch« Lehrkräfte, wa« bei 43 Lehr«rbildung»avstaltrn l» ganzen Staat« eine sehr bescheidene Forderung ist. Mau steht ab«r »irgend« deu gute« Wille», deu tjeibtiuujjcu bei WiubatzciUu culgcycu^utviuau*. AM« uWm»tT^«lt sann am »u|«t *i«ge ans ktioe» Fall abfinde». Diese Lage ist nicht »ur ungerech', sonder» nngefetzlich. Serabc j tz«, wo ia säst alle» europäische» Staate» die Lt'uvg der Mi -d rheiteufrage Im Savge ist und die Eivsichl allge. mein zu werde» beginn', daß fie nur ta eine« li» txralen Seifte ersolgen kann, muß e« Redner umso m hr betaut«, daß weder der Minister roch aach nur ei» Vertreter der Regi»ru»g««ehrhett elu Wort sür diese wichtige Frage gesunden hat. Der deutscht ttbjfcnbr.eJer.fsnb ist avaefichi» dieser Verhältvifie nicht i» der Lag', sür da» Budget de» U«lerricht»»ialfler» za stimmen, da diese« i» feiere Weise den Bedürfnissen der Minderhette» Rechnung trägt. Ar. Kraft- Yeujayrszruß au die Slowenen. Wir lese» im Laibacher „Slivenrc" vom 1. Jänner folgende»: Der Führer der deutschen «artet In Jugoslawien sendet de» Sloweveu diesen 9!:«jih,»« groß: E« «acht mir ein besondere» vergnüge», durch Ihr angesehene» vlatt de» Slowene» sür va« reue I^hr di« herzlichsteu Slück«üasche sowohl vo» «einer Setie wie von Seite «einer Kollegen, der deutschen Abgeordneten, zu se«den. Mit den andere» T-Ilen unsere» Staat»volke», besonder« mit be» T owene», der»» hohe Egevschaften al« Volk der Arbeit und der Ocganifalton sie ^och schätzt, wüascht die deutsche Minderheit io Jugoslawien t» Fcieden«lirbe. Ber. stäodiguug and Freundsckaft zu leben und mit ihnen zusammen an der Sonsoltdiernng de» gemeiosameu € aste» zu arbeiten. VI» »rst» wesenil che Bedingung dieser »snsolidierung betrachtet fie die Litsnng der Mi»derhett«frag«, sür welche wir besonder« bet be« Slawene», die ei»e» gioßen Teil ihu« Volke« «I» Minderheit außerhalb de» Nationalstaate« haben, Verständoi« und richtige E>n'chätzang z» fiadeu hoffe?. Da» Eade be« Jahre« sei nicht den Gedanke» gc-»tt^t, di« »ulttck ia die vteßaugeohttt g»«s sühle uutecdlückeu könnten. Im Gegenteil, unser Blick geht iu die Zukunst, wie wolle» I» da» Lebe», wie e» ist. Unb im Bewußtsein unserer gute» Sacht trete» wir io» »eue Jehr. Wir hoffen, baß die devtsche Minderheit gerade unter deu Sloweueu ver-ständn»« und Serichttgkeit finde» wird. E» ist nicht »ölig besonder» zu betouen, daß i» in erster Linie dem Staat selbst zum Ratz?» gereichen wird, wenn mit Loyalität da» Biitarbeite» der Vertreter der deutsche» Minderheit geschcss n wird, welch:» ei« fester Halt sür die i«»ere «ozsolidierung de» Staate« darstellt. Nach außen aber wirb b«r Staat fein Prestige heben, wenn er die Mivderheit»frage gerecht leaeli. Ja diesem S!»a« wünschen wir den Leser» Jini angesehene» Blatte« ein glticl-iche« nnd srohe» Neue« Jahr. Dr. Kraft, Präsident be« deutsche» Slub«. ^ussSsuug des letzte» italienische« Aar-sammt*. In 1. Jänner unte, schrieb der italienische Löaig da« ffcfret A6»r M# Auflösung hr« Pit-fam«*«, wo»i« da« <5«V« bri QjrlawtneatttMU« ia s)l«tlslltivr«zeit «ob der damaligen vollkommenen Verarmung Deutschlaab» vergleicht, iu feinem Zweck, bericht zum Schlüsse kam, daß D«vt?chla»d zahlen köone. Die E«te»teblätter wälze« fich vor Enthufia»»»! über den Bericht de» Reparation»« agenten u»b verschleiße« Artikel mit den Aufschriften : ^Deutschland wird vo» lag zu Tag reichn^, ^Deutsch« land schDimml in Wohlstand", .Deutschland muß zahlen!' Der .Daily Telegraph" kündigt bereit» a», daß die Jugoslawen. S-iecheu und Ramänen »ine Erhöhung ihrer R'paration«avteilt forberu werden. Ebenso sordert Italien, daß sei« Anteil auf bie gleiche Hithe gesetzt werbe »ie bie Anteile Frankreich! unb Belgien«. Deutsche tretet ausnahmslos dem „Politischen und wirtschaftlichen Verein der Deutschen iu Slowenien" bei! Anmeldungen nehmen die Der« tranenSmänner und die Geschäfts» stelle de» Vereines in Marburg, Stroßmayerieva 6, entgegen. Aus Stab! und Land. Das Zegtrnfm Vauerutheater tritt »unmehr auch tu uuferer Stadt auf. Uab zwar si.den om Moutng, be« 7. Jänner, n« Die»«taz, de« 8. J仫er, cm Mittwoch, be« 9. Jänner u»d am Douner«teto, dem 10. Jänner, vier Vorstellungen statt. Zur Aufführung gelangen: am Montag .Der Dorfpfarrer", am D!e«»tag „Umtausch und Edelweiß", am M tittoch »Der Ehestreik«, am Don»er»tag „Ada«» Sündeofall". Di« Auf-führnngen fiokea aoinahmtlo« im Sinvsaale de» Hotel» Skobenie statt und beginne» jede«mal um 8 Nhr abend«. Die leger«seer erfreuen fich eine» abgezeichneten iuleruationale» Rufe» und haben erst kürzlich im Stadttheater von Marbnrg mit L'.ößiem Erfolg gastiert. E» ist zn erwarten, baß auch die hiesige« AossÜhrunge» ausverkauft fein «»erde«. Der Karte«vorverkauf findet i» tat Loch« ha»dlung ber Frn« Flora Lager Reckermau« statt. Di« Silveste,fei«r bt» Cilllne Männer-a«fana»er«»ne» gepaueie ft« so anregenv nnd ulTlu iwtc wtuiQc bciaUi^t OtiuuPuUuayc» In k(l letzten Jahre». Der Saal war gedrängt voll. Nach einigen flotten vorträgen de» ovitresslichen (anc-orcheyer« unter Herr» Baumeister Saltschnig» schneidiger Leitung trug der gemischte Ehor de« vereine« den ewig neuen Strauß»»a'zrr „An ber schöne» blaneo Donau^ unter Dr. Zingger« Leitung mit prächtigem Schwuuge vor. «ine ganz liebe Neberraschung folgt». Du« liebreizend« F änlein Alma Wiilanditsch (Marburg) — unserem Pabli-tu« scho» vo« Frisch Abe»d her au« Herz ge« wachsen — saog de» .Fri!hltnz«üi«m-uwaljer" vo» Johann Strauß «it qvellfnsHer Stinnne und entzückende« Ausdruck. Wir habe» diese» Stück vor nicht allzulange» Zeit vo» einer berühmte« Sängerin gehört, «llften aber sage«, daß da» Neiie Lachtet an« Marburg uo«, «ich» «ur »ege« ihrer sn,endlichen Aonut. sondern auch al» Sängerin besser gefallen ha». Der Beifall wnr n>dlo«. S'Ärmisch bemüht betrat sodann Herr Oschlag (Marburg), der aulgelp,ochene Liedli,, untere« P iblitu»«. die Bühne »ad saug »chie Wi'nerlieder so wahr und lebendig, daß alle« fich i»« liebe alt« Wien von anno daznmal versetzt fühlte. Oschlag ist eben ein Lorlragikilvstler, ber alle» kann. Die»«al hat er fich al« Wienerliebersänger von Klasse gezeigt unb alle Herzeu — so oft er auftrat — btzanbtcr. Wie föUItch da» Sonplet »Zizerlwei«', w!e an-heiwelnd da» I «">• „Die Stadt der Lieber* (welche« Lieb Oschlag übrigen« «« nächste« Tag im engeren «reise zusammen mit den Wiener Sängerkoabe» »ochmaU sang), wie ulkig und karakteristisch .Di« süße melodienreiche Wiener Sprach'- oder „Peperl, lahn' di an" oder .Da« Sträuheil am Hut" usw. Jede» Lied war ein Volltreffer nnd e« ereignete sich da« noch nie Dagewesen», daß ba» Publikum »och nach Mitternacht im Brno« Oschlag« blieb. Zwiich'^inein sangen Fiänlein Weilavdilsch und Herl Oschlag «och da» Lieh ,Da» all» Platzerl' Seite 4 Cillier Zeitung N»«»er L und brachtcu »*ä Publikum derart in Aufruhr, daß Frl. Weilauditfch sich zu einer Angabe „Die Seeleo-waoderuug" iutschi.tß-n mußte, welche» Stück ihr Selegeohelt gab, ihre herzige Stimme iu den liebste» Farbe» ausleuchte» zn lasten. Zn einem Erelgnifse gestaltete sich auch da» erste Austreteu ei«er »eu-VicfHIbetcm Schau spielttvppe, al« deren Direktor Herr »emr Stiger »»gesprochen werden muß. Die Dameu Olga Hau»«trt urd Lotte Grabt, die Herr«» »euer Stiger, Gustav Stiger, Loi» Kalischuigg Erich Blechiuger u»d Wasser haben fich auf da« glücktichste zukam mengesp'elt und durch die äußerst geluugeue Abfsühruog der Posse „Movfieur Herkule»" di« Lö!»ng einer Fr«ge gesunden, welche nv« schon jahrelang am Hirzen lag: ob e« denn »icht möglich wäre, ein Vileuavtenthtattr iu» Leben zn ruftu?? «? würde zn weit führen, jede eiezelae Leifiu»g e'ngehenb zn würdigen. Möge e» den vortr«fsi>che», zum Tell weit über da« Dilettantenmaß h'nau»-reichenben Mimen genligeu. wenu wir freudig feststtlle», endlich ei» Liebhabertheater zu besitze», u»d herzlich um ei» recht baldige» Wiederauftreteu bitte». E» Sketch, dargestellt vo» den Herren Gustav Stiger (al« treibeuder Kras»), Wer»er Stiger uud Staffln »ach berühwte» Wiener Muster, erregte ungeheure Heiterkeit. Einige Minute» vor Mitteruacht hielt Herr Dr. Ziuager eine kurze Nenj«hr»«vsprach', worin er der beiden große» verein»ereig»isfe de» letzten Jahre», nämlich de» Sänaerbnndfest-« i» Wie» uud der Schuberifeier de» C Hier Mäu»er> gesangvereine» u»d zugleich seine« 8s>. Jubiläum« gedachte und allen Freu»den uud Gij»»ern de« Vereine» ein glückliche« Neujahr wünschte. U iter den feurigen Klängen de» Hau«orch?ster« eutw'ckilte sich ei» Neojihr»wirbel, der bii i» die späten Morgc»fiunden de» l. Jäa»er a»hielt »nd fich wahrscheiolich noch la»ge ««gedehnt hätte, »»eu» nicht da« bevorstehende Konzert der Wie»er Sänger-kaaben die zeitgerechte Räumung de« Saal?» erfordert hätte. Di« Wiener Sckngerknaben in Cilli. Da« neue Zahr wurde uu» Heuer iu holdseligster Weife eingesungen. Von den Wiener Säugnkoaben! L ebreiz nnd Kunst, Märchenzanber und Tanven-dost nahmen alle Hrzen wundersam gefaugeu. E« war eio unendlich süße» Erlebui«. Hin eingehender Bericht folgt in unserer nächsten »u«gabe. Dank der Wiener SSnge, Knaben. Wir erhalten solgeude Zuschrift: „Allen liebwert,o Familien nndti nzelpkponen.bie den Wie»er Säuger-k»adeu so liebevolle Aufrahme gewährt oder ihre» Aufenthalt durch B:«Ktllng oder fo»fiwie v'r-sch!i»ert habe», spreche ich a«ch auf diesem Wege im Nime» de« Koovikte« sowie im eige»en N u»e» de» herzinnigsten Dank au». Joses Schnitt, Rektor de» Koiviku« der Wiener Sä»gerk»abe»." Der ,Hand»lstanz*. welchen di« Handel«, angestellte» am 5. Jä»»er 1929 um 20 Uhr iu allen oberes Räumen de» »Narodni dom" veranstalte», ist heuer die erste ähnlich« Beranstaltuug uud ver-fp'icht wie bither jede« Jahr recht gewüilich uud recht gut besucht zu werde». Die Tanzmnfik besorgt 92 Hebe» Jazzband au» Laitach. Da« Taozprogramm ist so zusammeogestellt, daß eio jeder, ob vuu Lieb' Haber de« Walzer» oder der «oderneu Täoz«, auf feiue Rechvuog kommt. Für gute Speisen und S:> tränke ist gesorgt. Die SInladvageo sind bereit« verschickt, wer zufällig keiue erhalten haben sollt«, ist hiirmit recht herzlich ti»g«lad«n. Ev«ngeltsche Gemeinde. Die Sötte»-dienste finde» vorläufig wieder im Semeindesaal« (Pfarrhau») palt. R» S. Zäuier wird der Ge-meinbegottesdienst u« 10 Uhr, der Kiudergotte». dienst um ! l Uhr abgehalten werden, ver für diese» lag «»gekündigte Lichtvild«,vortrag muß entfalle». Di« Wählerverzeichnisse st»d in der Zeit vom 1. bi« 31. Jänner in jedem Semeinbeamt zur Einstchtoahme aufgelegt. Ja diesem Z'itraum erfolg» die obligate A»Ibesierung der WSHln»erzeich»iffe im Sinne de« Wahlgesetze», B ertraueu»mä» u«r. überzeug» euch, ob eure Wähler alle eingetragen find! Für bi« Wahlen in die Si0i«r B« zi«k»ve,tr«tuns ist am verga»g«neo Sa»«tag »er Sinreichnoggtnmin der K«»didate»list«n abge-liufeu. >l» erste murd« die Kandidale»liste der Slo« we»ischen volklpartei eingereicht, deren L>fle»führer der Bürgermeister der Umgebnngbgemeiude Herr Aiot» Miheiiii ist; di« zweite Liste ist bieder Radikalen mit dem Liste» führer Dr. S er nee: uater der Bezeichnung „Liste der Orbavng nnd Arbeit* wurde die Liste der bäuerlichbemokratifchen Koalitto» eingereichte al» deren Führer Herr Dr. Jnro Hraiovex »»stritt. Alle Illngiing» der Seburitjahrgäuge 1VV9, 1910 nad 1911, welche io der Stadt Tilli wohnen, müsse» fich zum Zweck der Siutraguag ia die Assent-verz? chulffe vo« i. bi« einschließlich 12 Iäov«r 1929 (mit Au»aahme de« K, 9., l3. uud 20. Jänner) während der A»t«stundev, d. i. vo» 9 bi« 12 Uhr vvrmtttng» im Zimmer N. l4 I. Stock, de» städtischen Magistrat« melden. Mitzubringen fiod: Heimat-schein, Taufschei», Fimilienbogen, alle Schalzeogn'sit und eine B:flätiguug de« Steneramt» bezüglich der direkten Jihre«sttnera. Abwesende Jäugliuge müssen in der gliche» Frist von deu Angehörigen, Bor-Mündern u. f. w. abgemeldet werden. W.r sich »icht meldet, wird schärfsten« bestraft »trdtn. Di« Bezirksfiaanzdirektion in Marburg, die anf einen Bcstnuo von über lMJchrea zurückolickt, wird den zahlreiche» Pioitstaktlvoeo ber Wirtschast»kreife zu« Trotz nun doch auszehvbe«. Ihr bi»heriger Direktor Herr Dr. Joses Povalej wurde zu« Direktor der Fmarzdirtkliou für Slo-wenlen in Laibach ernannt, wohin ihn die ädrigen Beamte» der bisherigen - B zirttfioanzdirektion ia Marburg demnächst folgen werden. Wichtig für Dt«nsti»»ber! Die Steuer» Verwaltung macht die Steuers st chtigi n darauf aus meiksam, daß die Aagestilltn st-ner sür da« letz e Be:te>j»hr vom 1. bi» 15. Jänner 1929 dem Giennamt abzulieferu ist. Da« Budget der St»dtge«eind« War-bürg beträgt für da« Jahr 1929 um 1,489.126 Di» mehr al« >ene» be« Vo'jahrr«. I« ga»z«o betragen die Erfotdervifie 13,734 784 Dia. b«»eo 4 5,73.031 Dto regelmäßiger Dtcka»g und 9,356 C66 Dia >n Stmeindesteoer» geg«»übersteheo. vorgesehen ist u. a. «in« SrbShnng der Umlagen «nf die Srnadstener um 100*, ferner eine 20* ige Sc-hithung der Uwlage auf di« Setäodestenir uob ein» 18—20* ige ErbShuog der Hao»zi»«nmlage. Wegen Ueberfi dlung iu die neuen A»l«lok«liiäte» i» der Lleiweifova cista 16 wird im Ko»s»late ber öER ia Ljabljinn i» de» Tagen 7. »ad 8. Jänner sür Pirteie» «icht amtiert. Di« regelrechte Amtieren in den neuen Ränmlichkeiten beginnt erst am 9. Jänner d. I. Sonderbar« Stadtverfchöaerunt. Zu dieser Notiz in unserer letzten Folge wird u,» mitgeteilt, daß e» fich hier um »o'wevdige Ausschüttung«» handelt, welche sich naturgemäß, solange die Zu-fuhreu andaneru, in einem Zustaud dem Auge dar« bieten, der bei allea E.darbetten zu sehen ist. Wenn die Aufschitituugen, für welche fich gerade durch di« Scm«iad«umbautru bei b«r „K ont* Material «rgab, beendet feia werde», wird der bezügliche Platz durch di« Hebung uur gewonnen haben. Der App.ll an den Verfchöanuug«verein ist daher nach dieser sehr «ir-lcuchiendeu Erklärung vollko«meo gegenstardllo« ge« worden, wa« unsere Beschwerdesührer au» dem Pa-blikum zur Kenntni« nehmen mögen. Der Triefte» Nachtschnellzug, welcher schon vor Mitteruacht in L^ib^ch hätt« ankomm«n solle», ist am S.Jä»ner«« Karst infolge der Scho« vn:-wehungeu 20 Ltundiv stecken geblieben und «ußte nach Triest zarückkehreo. Jnfolg« deß großen Schie?-falle« hatten a« 2. und 3 Jänner alle Zäze große Verfpätnnge». Sehr vi«l Schnee ist anch ia der Tschechoslowakei u»d in O sterrnck gef»llen. I« der Marburger Ttrofanftait hit fich der 37-jährige Sträfling I. Hau»«eister, welcher am 18. Juni 1928 zusammen mit seiner Frau Josesa Hausmi ister wegen Erträuknng ihre» Kinbe» zum Tod« durch deu Straig verurttilt und später zn 20 Jahren schweren Koket» verurteilt worde» war, aufgebäogt. D:n Strick hatt« er fich au« sei»«» Kleidern gedreht. gwei Diebe, di« am NenjahrStag mit de« Sannraler Zag nach « lli kamen, wurden von ber Polizei, welche von den Reisenden aus die beiden verdächtige« Sestalten aufmerksam gemacht worde» war, auf dem vnhnhof in S»piaug genomme». Di« beiden waren der 22 jährige Josef Kotoit an« Dvl bei Hrastaik und der 20 jihrige Anton Mihelik ao» Draga io Uttnkrain. Sie hatten eine« Bauer in der Aegend von Mofi'je, bei de« fie gebettelt hatte», au» seine« i« Z ««er hängenden Rock 2200 Di» gestohlen und un'ec fich ausgeteilt. Di« meisten fremden, «eiche i« abge-laufeueu Jchr Dubrovnik befachten, ka««n an« Dentschlaud und visterreich. »ä«!ich vo» 15.883 autlindische» Besuchern 10.131. Di« S?andalaffLee der „SazeUe bn Fra»c" ia Frankreich nimmt immer grözerea Umfang a». Der verhaftete Bankier Amard teilte «« 1. JS»»er de« U»ters»chung«richter so sensallontlle Ding« mit, daß dat Stricht e» nicht wagt, fie i» bi« O ff mt-lichkeit gelange« zu lasse». Hohe und hichpstetzenb» P:rst»lichktit«u fiod ia diese »»gehenerliche Kornp-ttonlaffäre de» wickelt. Wirtschaft und Verkehr Allgemeine Pflichten der Steuer-zayter im 1. Aiertekjayr 192S. I. Ei»riich«ogderStiueranmkldu»ge». Die Steueraumeldoogeu nach de« neuen Sesetz über die direkten Steuern find einzureiche»: a) für die S-bäudefleuer bi« lb JSaon l. I; i) für die Erw r'.steuer im Laufe de» Monate» F-b»uar l. I ; c) für die Reuteosteuer bi« 15. Februar l. I. Wer au« eine« ovgerechlfnt'gtea Gcuud die Anmeldunge» nicht i» der f-stgefitz.en Frist erreicht, zahlt »ufirr der Normal- u»d Scgävzuvg»ke«er al« Strafe 2'/,, wenn er die A»meldu»geo j doch auch auf A«j-forderu»g »icht in 8 Tagen einreicht, 10°/, ber Normalste«»?. II. Angestelltensteoer. Die Dierstgeber find ve-pfi chtet, die vo, des A»gestellten «»grhobenen Beträge dem Siennamt spätesten» l» Trge nach Ablauf jede« Mo»at« ab-zulief r». Dienftgeber, di« i» der Regel »!cht »>hr al» fü .s B di«> stete habe», ttefeeo d'e S'e»?lbet! ä.« bi« zum 15 Tag nach Ablauf j de» Vieite'jihi«» ab. sür die Monate Oktober, November und Dezemier 1928 al'o bi» 15. Jäaner l. I. III. Umsatzsteuer. Di« Frist für die E,»ee'chi»g der Anmeldung,p, welch» di« Steuerzahler, di» im Piufchal di« U». fatzsteuer zahle», sowie bie Fkift für die Boiiige der Anmeldungen, welche die Steuerzahler etnrr'»-,, welche die Umsetzsteuer vierteljährlich nach dim U»-sotzdüchkt zahle«, zum Zweck der neutn b«zw. befi'itiven Vorlchie>bu»g der Umfatzstever für da« verga»ge»e Izhr, ist roch nicht festgef«tz'. I« Jrhr 19^9 wird oirse A>«eldu»g wehrfcheialich zugleich mit de« A»meldungeo über die E werbsteuer im Laos de« Moaate» Februnr einzureichen srlv. Alle Utteruehmu-ge», »e'che zu ksf-ntlich-r Rechnn»g«legung veisfl chtet find, und alle jene Betriebe und Uateroehmungen, der«» Umsatz im vergangene» Jihr 3»>O.OOC Din überschritten hat, müsse» da« Buch über den getätigten Umsttz führen uud in 30 Tageu »ach Ablauf jebi« Binteljihre« die Aometduug vorlege», sowie zogl« ch di« «utsalle-d« l'/.'ge Umiatzstiner bezehlen. Steuerzahler, welch-schon im Jihre 1928 vnsst chtet waren, die Umsotz-fimer nach de» Bach abzusühre». müsse» fie fär b » IV. Biertelj«hr 1928 bi» zum 30. Jä»oer l. I zahlen. IV. Fälligkeit der direkten Steoerv. Die direkten Steuero »ach dem »wen Steoei-ges'tz verfalle» zur B zahloog in 4 gleichen Jahresrate» : 1 Jänner, l. April, 1. J,l«, 1. Okiober. Die zur Zrhlunq fällig« Steuer «aß lpätest-n» inne> hald von 15 Tage» de« Monat» Jäoner be. zahlt werde». Solavge bi» B««lffu»g d«r einzelnen Stevero »ach be« »eneo S f.tzn icht duichge^ühit iß, wird die Steuer uach der Borfchreibang io der eut-sprechenden Sleuerform de» v.rgaugeoen Jahre» eingehoden. Di« Ttabilltckt bes Dinar». Di« Z,. greber ^?t>voftf bringen Atnßerunqe» de» Piäfi. deuten der Zagreber War», nad Esi ktenkSrs« Dr. Star.ko Sserljeaa über die Stabilrät be« Dinar«, ©t. sxrijaga betont, daß der Dinar bertft« über vier Jihre stabil sei. Die südslawisch« Wirtschaft hab« schwerere Z iten durchgemacht al» die hevtlgen, und doch sei der Dto«rkur« ausrecht geblieben, uud so sei nicht einzusehen, warum gerad« heute p'ttz'ich de» Dinar Stsahr diohen sollte. Sodann «acht« Dr. Svnljaga aus die Folgen aofmerkfam, die für die südslawische W rlfchast eintreten wüßten, wenn der Dionrknr« in« Warkeo käme. Gerade die besser ent» w-ckelte Wirtschaft der »eneu Gebiet« würd« dadurch besooder» schwer getrrff.n werden, die Arbeit «n der neuerlichen Stabilisierung de« Dinar» würde neu« Opfer sorder». Rir ganz agrarisch« Sebiit« kämm vielleicht wegen der Eitwrrtnug der bäuerlicheu Schaldbeträge ander» davon. Die reuen Stdiete, be» sonder« die kioatischen, seien mit der staatlchen Wirtschaftspolitik der vergangereo zehn Jahre uuzv» s>leben. Dr. 3»erljug« wendet fich avch gegen bi« Kreditpolitik der Natiooalbank »ob der zentrnleu staatliche» Seldinstitute. Die Zagreber vbrse hab« fich sttt» gegen die stzst«»ztische Znrtlcksetzmg >«r Kummer 2 Cilttei Zeitung «die 55 32 Der Neger mit den weißen Händen. von Sven Elvestad. »utorifierte Ueberschi», von Gertrud Vauer. (Nachdruck verböte».) „Nicht« weiter, al« baß j-maad da« Anerbieten »acht, bie ganz« wahhcit in bi kennen," fegte trag mtt einem bitteren Eichen. „Die gaste W-hih-il!' wiederholte er. »Die weiß In biesem Augenblick fein Meusch auf ber Well." „SSrcum nicht?" fragte Ryberx. .Angenommen, e« wire ber Mörder selbst, ber stch stellt. ^ ^ Sagen Sie ba« nicht. Da« würde bi« Sache nur noch verwick.lter machen." Erstamit sperrte Ayierg die Augen auf. „Aber dann «st ja die ganze Sache Hoffnung«!»«," meinte er. „Dann gebS en andere Kräfte al» die unseren da,u, Licht hineto»ub'wgen.- Krag machte ihm ew Z iche», niher au deu lisch »n rücken und setzte ihm dann leise und ew-dringlich ba» solgeube auSeiuand r : ,W>r stehe« einer m«rkwürdigen Reihe von Ereignissen gegenüber. Der Mord ist nur ein Tell von der Sachr, wohl der unheimlichste, aber stcherlich nicht ber wichtigste Punkt. Der erste merkwürdige Umstand, auf den wir taff«, da« ist der verkauf vou Stokkehof, ?der lichliger gesagt, daß dieser Bei kauf nicht »um Schluß kommen kaun Z sei Männer kämpfen darum, deu Hof in ihre Hand »u bekommen, »neist und Haupt-sächlich der Wucherer M-xim, der »ur Sicherheit setneu Helfer«helfer Boberg al« Verwalter darauf unterbrachte, v-rmMlich um stch jederzeit mit allem, wa« dort vorgin«. aus dem Laufenden ,u erhallen. Der »wette «st Generalkonsul verger; ja. St» stutzen? Lieber Freund, dieser bekannte « schäs»«mann ist will, lich auch tu die Geschichte verwick.ll. Er bietet aus deu Hos und bietet mehr, al« dieser wert ist. Da« stcd die beiden Mämur, bie um beu Erwerb be« Gute« kämpften. Der eine von ihnen ist tot. Angenommen, der Erwerb be« Gute« sei au» dem einen oder andern «runde so überau« wichtig, baß der Liebhaber,u allem unb jedem imstande wäre, um da« Gut in seine Hände zu bekommen, dann haben wir di« MSglichkett, daß er nicht einmal davor »mLck'chreckt, seinen Mitbewaber au« dem Wege »u schaffen. In diesem Fall wär, also Generalkonsul verger der Möid«r." Ryierg lachte und deutete auf KragS vrusttasche. „Aus wann ist denn die Zasammerkaust mtt dem Bltefschreiber festgesetzt?' frazte er. „Auf »wölf Uhr', an «ortete Krag. »Na bann begreife ich." »Wa« begreifen Sie?' „Daß Sie stch bi« Zeit mit ein wenig Scher» ver-trtlb««. Wissen Sie wa«, Generalkonsul verger...* Krag unterbrach ihn: « war immer noch gleich ernsthaft. ,Eg ist auch durchaus nicht metae Abstcht, »u be Häupten. Generalkonsul verger sei der Mü der, ich sag» nur, baß er «« seiu könnte. Ich will Ihnen bloß beweis«, daß nt'mand von denen, für die, so wett wir di« Sachlage bi« j tzt kennen, M.xim» Abscheiden von von wichtigkett war, w'rkitch ber MSrder ist. I tzt schon kommt et« merkrrüdiger Umstand htn»u, und »war die Frau de« Generalkonsul« - »Die Schauspielerin?" rief Rtzberg erstaunt uud neugierig. „Ja, die schön« Schauspielerin, di« unvorstchtig genug gewesen ist, gewisse vriefe »u schreiben." »Die dem wacherer in die Hände gefallen find? Aha, ich fange an »u begreifen.. ." »Der nächste da»u, di« Ehr« feiner Frau »n retten, wäre ja doch G neralkonsnl vager ..." .Du großer Sott l" rief R,berg, Icht wirklich rutscht. Aber Krag winkte ihm ab. „Auch au« diesem Grunde könnte Generalkonsul verger der Mörder sein/ fuhr er unbeirrt weiter fort. „Aber ba« ist barum unmöglich, weil ber Generalkon sul gar nicht« von diesen vriefe» weiß. Und ste find auch nicht mehr vorhanden; ste stnd verbrannt." »wer hat ste verbrannt?" „Ich habe ste verbrannt,- antwortete Krag. »Da« war »u einem früheren Zeitpunkt. Nun steh« ich also vor ber kitzlichen Frage soll ich den Generalkonsul und seine Frau von vornherein als bei dem Morde unbe> teiltet von ber Untersuchung ausschließen? Alle ver» nunstg'ünb« sprechen dafür, und doch möchte ein kleiner Gedanke in meine« Gehirn ste deovoch festhalte«. Schön. Aber nun kommt ein« dritte Person »um Bor» schein: der jung« Gibson. Ste müssen zugeben, baß tx allen Grnnd gehabt hätte, den widerwärtigen Herrn tot,»schießen." »DaS gebe ich gerne p>," sagte RdSerg mtt den Achseln »nck?nd. »Aber damit kommen wir der Lösung um keinen Schritt näher." Krag ntckte. »Sehr richtig", sagte er. »Auch Giblon kann nicht der Mörder sein. Ich weiß, daß er e« nicht ist. Dann kommen «tr »u der Tänzerin Fiorella. ES wicht sehr viel dafür, daß fie die Mörderin sein kö mte." Nyberg lachte wieder. „Ja ja, lieber «rag," tagte er. »Und wo ist denn der Revolver geblieben ? M:xim ist doch erschossne," »Sehr richtig, und wer hat die Tür »ageschlagen, waS ich doch selbst gekört habe, unb wohin stnd all die P-pieri gekommen?... wie könne« also sowohl den kleinen Gib'on wie di« Tär>»ertn von der ve-trachtung au« 14ließen. Dann bleibt »on allen, die btü jetzt in dem Drama aufgetreten stnd, nur noch ein ein»iger übrig. »Noch einer I' rief Nyberg. »wer kann da» fein?" »Da« bin ichl* e. klärte Krag. »Und «.»»« wir die Sache genau betrachten, bann ist e« doch ga«» klar, daß der Mann, den Si« im Zimmer de« Tote» an träfe», der Möider sein muß. Ich habe Ihn aber »ich» ««schössen." »Da« glaube ich auch nicht," sagte Nyberg nachdenklich ; »obwohl St«, wen» ich Ste recht kcnae, wohl dazu fähig wären." „Durchaus. Also: Niemand von allen Beteiligten, so wett »tr st« bi« jetzt kennen, kann der Mörder sein, uud ste können auch iu keiner Verbindung mtt ihm stehe«. Soll ich also dnrch all dies« Namen einen Strich machen und tun, al« ob ste gar ntcht vorhanden wären? Da« widerstrebt mir doch." „Aber e« wird Ihnen ntcht« andere« übrtg bleiben," miiate Ryderg. „Nein, da« ist doch nicht der Fall/ sagte Krag trocken. „Ich kann ntcht glaube», daß all« dies« Greig-' nisse, die noch so viele dunkle Punkte ausweise», ei» fich- abgeschlossene« Ganze« für fich feie«, und daß nun gan» neuer Abschnitt beginn«. Wen« ich mich iu versenke, wa» in diese» Tage« geschehen ist, dann der-nehme ich de« Widerhall der FuHtrtt««, di« ich hö«w^ al« ich iu da« Zimmer de« Ermordete« eintrat. Ich meine dann, ich hätte diese Fußtritte scho« «tnaHt; geHirt, und ich glaub«, daß ich st« noch einmal hitmm werde." E« war in»wischeu beinahe elf Uhr gewordene Krag hatte ratschiede« diese Zusammenfassung d« E*dp» nisse ebensowohl um feiner selbst will«» angestellt, attt um Nyberg auf« Laufende »u scheu. Mit diesem »q, samme» verließ «r jetzt da« E,s« uud begab fich aal! die Poli»?istati»u. Dort wimmelte e« von Iournaltfte» ; da« Serücht von einem großen Bei brechen war In Mk eingeweihten Kreisen erschollen. Länger war e« nicht aufzuhallen; die veffmtltchkett »erlangte Bescheid df rüber. Krag hatte et«e kurz« Unterredung mit denr. Borstand, und da keine »»tagenden Siünde mehr vorklagen, die Sache weiterhin geheim »u Halle», wurdt» di« Jourualtsteu auf ihre Beute loSgelafie». Genau um die MUteruacht«stunde befand stch» Krag vor de« Wohnung de« kleinen Gibson. Er ftchj! daß die Fenster erleuchtet war«», und gtag htn«*t. Gibso» selbst, d«r sehr blaß au«sah, macht« ihm dt^ Tür auf. Im Flur slüftrrt« er »tag zu: »St« hat mir all«« «r»ähll. C« ist entsetzlich lf Al» Krag in« Zimmer trat, sah er Fiorella: Schreibtisch scheu, tief in einem Korbstuhl »usan gesunken. St« war schwar« geNeidet wie eine Magdalena. Al« er «iutrat, stand st« nicht auf, i thu »u begrüßen, aber iu dem stummen vlick, de» ihm »uwarf, lag «tu heiße« Flehe». Krag wandt« stch an Gibso». „Haben Si« im» Lauf de« Tage« einen wicht«,«» «rief erhalt«»?»' fragte er. verdrießlich schüttelte Gibso» de» Kopf d«»tet« auf den Schreibtisch, auf dem einige Postsa unordentlich verstreut lagen. »Sonst ntcht« al« die« da," sagte er. gleichgültige Dinge. Ich hab« auch nicht« wichtige« er» wartet. Haben Ste erwartet, e« »erd« etwa« komme» ?*' .I« muß gestehen, ich hatte erwartet, Sie wüchmm-di« Wechsel zugeschickt erhalten." Ei» Schauder schüttelte de» kleinen Gibso». .Si« dürfe» »icht vergessen, daß di«s« entsetzlich«» Papier« roch irgendwo unter weg« stnd.' „Aber ich bin doch jedenfall« so lange vor ihOmm in Sicherheit, al« der Mörder st« hat." »Tröstrn St« fich damit, eS ist die« vorläufi» Ihr «tn»tger Trost," sagte Krag. sann war die fich der Detektiv an Fiorella tafe redet» fie Englisch an. »Haben St« wirklich de» Entschluß gefaßt, mehr gehet« »u halten?- fragte er. »Ich will ntcht« mehr vertagen," sagte fi«. »Gut. Haben Sie mit angesehen, »t« da« I brechen begangen Watte?' »Nein, aber ich kam gleich darauf." »Haben Sie den MS.der gesehen?" »Ja." „kannten Sie ihn?" .Nein." Krog lehnte stch i» seinem Stuhl »urück. „Gut," sagte er. .Erzählen Si« un« alle« genau." kroatisch«» W ltschaft«t»tt'efi?u gemand«, j doch al«» unlernommev, um di« Siabllttüt dc« Dnar» zu »u fördern. Zigreb sei ha« Industrie- uud F na», zeuirum d « Lande», da» Eivgauz»ive sür da» Aa». land»!, pilal, und dabei sei e» uu möglich, daß Zrqreber Wirtschaftler die Schwächung de» Dinar» wünschen soll c«. G rade tzle kroatische W rtschast würd« dab:i am schwersten iv Mitleitivschast gezogen. National-bart und Fuarzminister würden sicherlich zurzeit all«» tu», um Schwauku»aeu de» Dinarkars,» zu der« bindern. Devis«r>voirak, D»vis«»«i»aSvge, Revolviig-Kc«dit« uud audn« Kittel der N rtionalbavk seien «ehr ,l» auIreiche»d zur Durchführung einer solche» Politk, wobei di« Zagr«ber Lö.se uvd Wirtschaft mitwirken würde». Totenliste. Vom Dezember 1 92 8. In der Stadt: CirilLorber, 4S I., Knecht; Erwin Prpov, 2l/t I., «afi:»rtsohu ; Avtou Tok, 12 I., >rkeiler»lohn. — Im Kraukrohau«: Iohavv BtzgovSek, 44 I., au» So. Vup«rt u. L.; lotvü Sp h, 6 B fitz«»>oha >u» Nmzb. St« avj; Karia T od i, 35 I, B fitzer»zattiu au» smartn» v R. dol; Anna <£ huer, 82 I., Fleischhanirge-hilscntgottin an» Umjb. C Ij-; Soph'e Fizarire, b I., Sisenbah«er»toch!er an» Umgb. C Ij'; Agne» 2a«er, 48 I, Arbeitslose cu« Dol; Josef Z'o-bravie 43 Z., VSckergehilf« an» Rog«t,c; Jod >nn Feldiv, 6S I , Arbeiter au» ö'ojjava«; Anlor, C c, 43 I, viftz r oul PitrorSe; Stesan Godec, 81 A, Privatier av« C (je; Maria Lopar, 28 I., KSchrn au» C lje; Johavu Volus, 63 I., Besitzer au» U«gb. G«arje p. Z li^h; Jakob PodvrSaik, 23 A, Holz-arbeiter au» vel. Pirii cr; Fravz Kol o««j. 72 I., Arbeitsloser au» vmzb. Ctljt; Johann Jnkret, 44 I., PSch'er au» Ponikoa; Karl Zaparc. 21 I., Rr> beiter au» Ma,ijagrad4 Heglstricr-Kassrn Alleinige G»neralvertre!unn für Slowenien, Kroatien, Slavonien, Bosnien und Dalmatien der weltbekannten amerikanischen Fabrik The Nat'onal Cash Register Comp. Dav on Ohio, U. 8. A. HUGO WEISS ZAGREB, Gunduli-oeva 4. Eigeno mechanische Werk-atätte. Original-Ersatzteile für alte vernickelte Kassen. Orig. N. C. R. Scheckrollen. Kontrollstreifen sowie sämtliche Zutaten zu Fabrikspreisen. 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