^ Nr. 18. Samstag, 23. Jänner 1904. 123. Jahrgang. ,, ^ ^ . , iähA",^eratlonspreis: Mit P ostvers eiidung: n<»,izjährig !«0 l<, halWhril, 15 K Im Kontor: ,ianz-^ -^ ^, >1>3 zu 4 Zeilen 5>a l,, grünere per Zeile lü I»! l>ci öftere» Wieberholunaen per Zeile N l>. Die 'Laibacher Intunss» erscheint tässlich, mit Nnsuahme der Sumi niid Feierl«sse. Die Administration befinde sich zrongrcsiplay Nr. ü, oie Ncdaltiu» Dalmatiü^asse Nr. 3. Sprechstunden der Nrdnlüml l>uü « bis !<» Uhr vormittags. Unsranlierlc Briefe werben nicht annenoinmen. Mnnoslripte nicht zuriicl^estellt. " Amtlicher Teil. l">' Ass ^""^ t. und k. Apostolische Majestät haben laut ay ^Höchsten Handschieioens vom 15. Jänner d. I. z, °e>n O^rsthosmcister Ihrer k. und k. Hoheit der durch ^ 5^tlsssten Frau Erzherzogin Maria Iosefa, f. und k ""Meister erster Klasse a. D. August Altgraf,« zu ii ?."lnl-Neifferscheidt die Würde eines Ge- l,, Mnien Rates taxfrei allergnädigst zll verleihen iz!) ^' ________ t < dr>^ " ^^ Jänner 1904 wurde in der k. t. Hof- und Staats« ' - aaü ? ^^ ^'^ ' ^^^ "'^ ^^' Stiick der italienischen Aus° ^ "ei, !.^ Neichsgesehblattes von, Jahre 1903 ausgegeben nnd "^ Uei 1^ ^^" Anltsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 21. Iän-ei,° .^ (^r. 16) wurde die Neiterveibreitung folgender Preß» ^) zeugmsse verboten: U b^ ^lr. 4b «roicrall» vom 24. Dezember 1903 (Clarkson Ne. » w^^' ^ «l^-i»)" «ä ölsw^» vom 15. Jänner 1W4. ^ Nichtamtlicher Ceil. ^ Ostasien. K ^, Iur Frage der eventuellen Unterstützung Japans iö h" H China im Falle eines Krieges erhält die «Pol. ! asi^'' ^lgende, auf verläßliche Berichte aus Ost- ö >' ^,' gestützte Mitteilungen: China dürfte im günstigsten ^ ""le f^^ „^^ als 5y 000 h^s 00.000. zum Teil H ^i leidlich geschulte Truppen zu stellen in der L.'ge ?ss v», ^ würde aber Iap,m durck Kommandierung ^ ^s - eniger gut geschulten Lauten und Kulis zum ^ bl^!! ^^ unterstütze können, weil dadurch die l ->> ^barsten japanischen Leute des Trains für den ^ ba^ ^ ^^" Linien- oder Reserveregimentern versüg- ^ Ak ^"^"'- Jedenfalls konnte durch solche Unter- ^ I)° ? der Krieg sehr in die Länge gezogen werden, lf ^ kürzlich gemeldete Ankauf japanischer Gewehre I )- ^aiwnkn für die Bewaffnung der chinesischen ^ l^?pkn im Norden ist hauptsächlich deshalb erfolgt. !j ja», zweifelsohne diese Truppen im Felde durch II soll ^ Offiziere und Unteroffiziere geführt werden !l lciu? "^ ^'^"l die japanische W^ste natürlich ge. ^ B„^^ ist als irgend eine andere; ftrner weil ein Z ^chul) von W^ff^n und Munition in diesem Falle leichter und sicherer erfolgen kann und außerdem eine einheitliche Bewaffnung enielt wird, welche für ein erfolgreiches Zusammenwirken beider Truppen im Felde erste Bedingung ist. Auch vun einer möglichen Unterstützung der javanischen Flotte durch Kriegsschiffe ist viel die R>?de. Diese Hilfe könnte aber bestenfalls nnr in sehr beschränktem Umfange geleistet werden, denn die Flo'te Chines ist seit d>>m Kriege mit Japan noch nicht wieder aufgebaut und nur das Nord. oder Peiyang-Geschwader von sieben Schiffen besitzt einiae-, militärischen Wert. Von dem übngen Flottenliestande fehlen für das Südgeschwader, das einst über die stattliche Zahl von einigen 20 Fahrzeugen verfügte, die Schiffe heute noch ganz; für das Kantongeschwader, das auch rekonstruiert werden soll, wuiden in Foochuw zwei Torpedokleuzer u»ter Leitung des Herrn Dogure gebaut, welche aber derart auffielen, dah die Kantlin-Vehürden die Annahme verweigerten und schließlich der Werft von Fuochow die angezahlten 80.000 Ta^ls schenkten, nur um aus dtM Kontrakt hev.msznkommm. W^s endlich noch das N.,n D^ng-Geichwader anlangt, io wurden als erste Stufe zu feinem Wiederaufbau im Vorjahre in Japan drei kleine Flußkanonenboote bestellt, dere« Ablieferung im Laufe dieses Jahres zu erwarten steht. Als Tatsache ist zu verzeichnen, daß dem Nordgeschwader der Befehl erteilt wurde, sich für alle Eveutualitätcn bereit zu halten. Hiezu muß aber bemerkt warden, daß die momentane Ge-f chtskraft dieser kleinen Flotte nur dann ernstlich in Betracht kommen dürfte, wenn die Besatzungen der Schiffe mindestens zur Hälfte durch japanische Offiziere und Mannschaflen ersetzt würden, da die Fortbildung des chinesischen Personals in den letzten fünf Jahren sttir velnochlässigt worden ist und im Grunde genommen seit dem japanisch-chineftschnl Kriege keinerlei nutzbringende Verbesserungen eingeführt wurden. Die Bildung des Personals steht im allgemeinen noch genau auf der« selben Stufe wie zur Zeit des Rücktrittes des Chef< Iüsttuktors Admirals W. M. Lang im Jahre 1892. Ob mm aber eine solche Mlschbe'atzunh an Bord der chinesischen Schiffe durchfühlbar wäre, muß fehr zweifelhaft erscheinen. Es winden gew'tz ernste Zwlstig-keiten, ja vielleicht Meuterei die Folge davon sein, da ein gutes Vertragen zwischen dm chinesischen Matioskn und den Japanern auf einem solch Kelch'äntten Raume schwerlich zu erwarten lst. Die Schiffe des Norda/schwaders, deren Armierung und Ma'chinen- und K^sselanlagen sind in tadellosem Zustande und haben eben erst das Dock verlassen, d^s sie alljährlich in Shanghai aufiuchen. Den Oderbefehl üker das Geschwader führt Kontre-Admiral Iah. der ein ga"z tüchtiger S^e-Offizier ist, aber wie das ga^ze O'fizierskorps nur das System der Ausbildung der alten Schule kennt. Das seemännische Personal der Nordflulle hat im V^rgle,che mit dem Personal der Armee viele eminente Vorzüge. Es rekiutiert sich aus bedeutend besseren Ständen der Bevölkerung, hat einen viel höheren Bildungsgrad, ist absolut nüchtern, raucht kein Opium (hierauf steht in der Marine Todesstrafe) und hat großen Sinn für Reinlichkeit des Körpers sowohl wie der Umgebung. Obgleich seit 1892 kmie Neuerungen eingeführt wurden, ist immerhin die Vorbildung sowie der Stand der Instruktwn derartig, daß selbst innerhalb eines Jahres durch gute und fleißige Iustruttoren sich ein ganz brauchbares Geschwader nach modernen Prinzipien herstellen lilße. Der chinesische Matrose als Artillerist steht keinem anderen nach. Er schießt passioniert gerne, schnell und erstaunlich sicher, wobei er sein Geschütz gut bedient; auch zeigen die Leute großes Interesse füt ihr Geschütz und den Oeschühst'.nd. Sie schießen gerne mit der Pistole, dagegen weniger gern mit dem Gewehre, was wohl vielfach in der schlechten chinesischen Mu» nition seinen Grund hat. Alles in allem werden die Wehrstreitkräfte Chinas, wenn sie auch uach Zahl und Qualität nicht mit großen, modernen europäischen Heeren verqleichtiar sind. gegebenenfalls doch vmi nicht zu unterschätzendem Werte sein und gar nicht mit ihnen zu rech>,en, würde «in Fehler sein, in den keine oberste Heeresleitung verfallen follte. Politische Ueberficht. Laibach, 22. Jänner. Die «Oesterreichische Volks Zeitung» bezeichnet es als groß's Glück für die Monarchie, daß der deutsche Zolltarif vorderhand uicht in Kraft tritt, fürchtet aber, daß in Oesterreich auch die neue Frist zum Abschlüsse des Halidülivertrages versäumt werden winde. Da sich das Ausland m t mehrjährigen Handelsverträgen ans Grund des tz 14 nicht zufriedengeben würde, bleibe die einzige Möglichkeit, daß Feuilleton. Die Pomeranzenbäume. Erzählung von A. Mclranceviö. (Fortsetzung.) Und ^ endlosen Schneestepftcn, die riesigen Fichten ^! TliV, ""k"' die flinken, tollkühn eiicheriaa/nd»'!» ^ eine ^ "^6 verfttzte sie in Staunen, was mit ^ ^le, s^. Bangigkeit aemncht war. wie si' dem < Natii?^" '" "^'l ihm ganz neuen fremden Welt so 3 datz ^."'üblich aber gesellte sich zu dichr Bangigkeit «' Niij ^lluweh. das durch d^e völlige Unbekannt'chasi " Hit '^ beuten, mit ihren Sitten und Bräuchen, «^ sef», ^lkl Sprache, mit der fremdartigen Natur des l lhrem" ^""^ verschärft wurde. Sie sehnte sich nach ^ ü'lrj!^ ^'ttk' nach ihrem stillen Pomeranzengarten ^ y "6- Lange fmschte der besorgte Gatte vera/blich Ü ets?j l U'sache ihres Knmmers. Er kannte ihn nicht »' den/'! ""^ ^ ließ kein einziges Wöltlein darüber !> bie ^ s" Er hatte aber mit Schrecken bemerkt, wie ,» 'lNtNe Kl-/" blühend roten Wangen von Tag zu Tag <> Vua<> .^l'' wie diese einst so.feurigen, leb, nsprühenden ,, rveH^ lmmer trüber und glanzloser, wie die schnee- " lvUrd Hänbe immer dünner und durchsichtiger , Veid^ """dlich s^slH^ kr nach der U'sache des schwn "'^ mit den überzeugendsten Gründen be- i kr sie, ihm die Wahrheit mitzuteilen; sie ant- wortete nur widerstrebend und einsilbig und schob die ganze Schuld auf eine vorübergehende Unpäßlichkeit. Endlich aber erriet er doch — wie instinktiv —> die wahre Natur der Krankheit nnd nun scheute er keine Mühe und kein,' Kosten, um ihr die Tren>m»g von der He,mat wenigstens ein bischen erträglicher zu machen. So weit es seine Mittel erlaubten, ge« staltete er ihr Letk'n auf das behaglichste, alle Sorgen und Mühen von ihr fernhüiend. Um sie mit den Reizen der Heimat zu umgeben, baute er eiu Gewächshaus und l^ß ihre lieben Pmneranzenlmume aus Italien kommen. Er sorgte auf alle Were, daß sie durch nichts beunruhigt werden konnte; er verschaffte il),' allerdand Zerstreuungen, besnchte mit ihr Ge't'llschaften, empfing Gäste, veranstaltete Festabende. Alles war umsonst, nichts wollte helfen, nichts konnte ihr Heimwch verscheuchen. Selbst die Geburt eines Kindes vermochte nicht, das wche Herz zu heilen. Ruhig schwand sie hin und erlosch we die Pflanzen ihrer Heimat, wenn sie nach dem feinen kalten Norden gebracht werden und hier allmählich hinwelken. In einförmiger, langweiliger Monotonie zogen die Tage vorüber, ohne der Kwnkl'N eine Erleichterung, ohne ihrem bangenden Gatten Trost und Hoffnung zu bringen Und zuletzt k^nn die Zeit. wo selbst der Wechfel des Klim.rs nicht mchr imstande geweien wäre, dem erlöschenden Organismus neues Leben einzuhauchen. Eines Tages aber. in der Früh.', wurde der Leidenden scheinbar wohler. Sie bat, man möge sie ins Treibhaus tragen. Die Frühlingsluft war rein und warm. Junges Gras bedeckte die Rasenplätze des Gartens mit seinem hellgrünen Samt. Unzählige Schwalben schusstn lustig zwitschernd im Z'ck^ack durch die Luft. Drr Gatte setzte die Kranke auf den Sefsel, hiillte sie in einen Plaid und nahm ihr gegenüber Platz — erschöpft, selber HM krank, den Kopf v?rlierel>d vor Angst mid Kummer. Die Pomeranzenbäume standen gerade in voller Blüte, und der schürft Geruch erfüllte den ganzen Raum. Sie w^r in einen leichten Schlummer gesunken. Er betrachtete die abgemagerte Grstalt, das eingefallene Gesichtchen, dem dis lang/ Leiden sein unv^'rtilg-bares Gepräge eingedrückt hatte, die dünnen, fast durchsichtigen Hände — und sein Herz krampste sich im bitteren Schmerze der Verzweiflung zusammen. Große Tränen perlten langsam, eine nach nach dt>r andern, aus scinen Augen. Ja, er erinnert sich noch heute ganz deutlich, alö wäre es gestern gewesen, wie bitterlich, wie trostlos er damals geweint, so tro!Üo5, wie man nur einmal im gangen Leben zu weinen vermag. ., ^ .. . Plötzlich zuckte ein Schmerz über lhr blasses Gesicht und sie schlug die müden Auaen au^ «Du lnst hier, mein Freund?, sprach sie nut schwachen, Flüstern. . <-^ > ^ ^ ^ Er stürzte vor ihr auf die Kine, außerstande, die ihn erstickenden Tränen zurückzuhalten. «Du w inst, weil ich sterbe? O weine nicht. weine nicht!» Aber auch au« ibren Augen flössen jrtzt Tränen. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 18._________________________________________^36____________________________________ 23. Jänner 1904. der neue ZoNtarif in Oesterreich auf Grund des § 14, in Nngarn ohne Gesetz in Mast gescht, Handelsvcr-träge aber überhaupt' nicht aligeschlossen winden. So lönne die Fortdauer der Obstruktion zu überaus schädlichen Zollkriegen führen. Von kompetenter Seite wird ans Sophia geschrieben: Unter den verschiedenen böswilligen Erfindungen, die seit einiger Zeit über Bulgarien verbreitet werden, hat hier kaum eine fo lebhaftes Befremden hervorgerufen, wie die jüngst aufgetauchte Erzählung von -, iudem er vom Fürsten feine Enthebung erbat, einen fchon vor einem Jahre gefaßten Vchhlutz ausführte. All die angeführten Nachrichten können nur eiue arge Mysti« filation zur Quelle haben. Die «Neue Freie Presse» schreibt: Am 24. d. M. wird in Turin die große Versammlung italic ui-jcherParlamentarier stattfinden, von der schon seit vierzehn Tagen in der Presse des Königreiches gesprochen wird. Man gibt dieser Versammlung den stolzen Titel eines politischen Kongresses uud setzt vielfach große Hoffnungen auf sie. Aber niemand vermag mehr als Vermutungen über ihren Zweck zu äußern. Das vorbereitende, in Rom tagende Komitee hielt am letzten Mittwoch eine S tzung. in welcher der frühere Iustizminister und Kammerpräsident Villa dm Bericht über das Programm der «liberalen Partei» verlas. Er handelt von Slemrresormen. der Hebung der wirtschaftlichen Lage des Südens, der Nengo staltung des öffentliche» Unterrichtes, der Dezentralisation der Verwaltung, der Ehescheidung uud vielen anderen schönen Dingen, enthält aber nichts Neues. Es heißt, Villa strebe danach, die Führung der ganzen Linken zu übernehmen. Herr Giolittl soll deshalb in Villa einen Anwärter auf die Ministerprasidcnlschaft erblicken und die Turiner Verfammlnng nicht mit freundlichen Augen betrachten. Für den Fall, daß Villa in der Tat darauf ausgehen würde, Giolitti zu stürzen und sich an seine Stelle zu setzm, erklären die Organe der äußersten Linken schon heute, sie würden gegen Villa die Frage der öffentlichen Moral aufwerfen, weil er seinerzeit der Hauptanwalt des berüchtigten Bankdireltors Tanlongo war. Ob Villa wirklich die ehrgeizige Absicht hat, die man ihm zuschreibt, wird sich auf der Turiner Versammlung erst zeigen. Zum dritten Male innerhalb kurzer Zeit haben sich englische Wähler g.'gen die Schutzzoll Pläne Chamberlains ausgesprochen, zuerst in Devonshire, dann in Norwich und nun in Gateshwd. Nach diesen Proben zu urteilen, besteht in der Nation vorwiegend Abneigung gegen die Politik des ehemaligen Kolonialministers, woraus jedoch durchaus nicht zu schließen ist, daß er nun etwa seinen Feld/.ug auf gebln werde. Dem zähen Festhalten der Wählerfchaft am Bestehenden wird Chamberlain seine zähe Leidenschaft für eine Umgestaltung des Systems entgegen« stellen, und es wird noch ziemlich lange dauern, ehe der Kampf, den er begonmn hat, entschieden sein wird. Der englische Wähler pflegt auf den Ideen, mit denen er aufgewachsen ist, lang zu beharren uud sich gegen das Neue, od es uun gut oder schlecht ist, lang zu wehren. Dafür sind dort die Agitatoren umso hartnäckiger Man kann vorläufig weder der einen noch der anderen Richtung die Wahrscheinlichkeit des Sieges zusprechen. Tagcsucmgteitell. — (Auch ein amerikanisches Duell.) Eine Abwechslung in die ständigen V. richte über den tragischen Ausgang amerikanischer Duelle bringt folgende Mitteilung ans Dedrecziü : Ein Debrecz'ncr Adv^katurs-laudidat Dr. Zoltin Kalmcmcz'^yi halte eines Mädchens halber ein amerikanisches Duell, bci dem er die schwarze Kugel zog. Als der Tag herannahte, an dem er sich eine Reuolv.rkl g l in den Kopf jagen sollte, tauste er leinen Revolver, sondem — eine «arte nach Amerika nnd fuhr auf nnd davon. Er hinterließ ein Schreiben an seine Eltern, worin er Bericht über die gezogene schwarze Kugel erstattete und zum Schlüsse die Erklärung abgab, daß cr es vorziehe, zu leben. — (Der verhängnisvolle Ieitungs« roman,) Die «Kronenzeilung» in Wien veröffentlicht feit einem Monate einen Noman, in welchem andeutungz-weife mitgelcilt wird, daß im Rayon der Stadt Au« Weisungen auf lleinere oder größere Geldbeträge in Kapseln an verschiedenen Punkten versteckt wurden. Es wurden bisher uier solcher Kapseln mit Geldanweisungen aufge« funden. Vor einigen Tagen enthielt der Noman des Blattes die Mitteilung, daß eine tausend Kronen enl-hallende Kapsel in der Nähe des österreichischen Museums versteckt wordcu sei. Es würd? zwei Tage lang gesucht und viele hundert Personen beteiligten sich an der Suche. Dnsertage suchte auch der Hilfsarbeiter Franz Nuu^l und fand auf dem Platze vor der Heumarktkaserne sünf Blechbüchsen. Novak trug seinen Fund nach Hause, nm dort den vermeintlichen Cchah aus den Büchsen zu nehme". Hiebei explodierte eine Büchse nnd riß dein Manne den linken Arm weg. Die Büchse dürste Dynamit oder Ekrasit enthalten haben. Novak wnrd: in das Spital gebracht; an seinem Auskommen wird gezweifelt. Man vermutet einen böfen Streich gegen die «Kronen-Zeitung». — (Die Arbeit des Herzens.) Nach der Berechnung eines französischen Physikers ist das Hcrz eine ungefähr 0 15 Meter hohe und 0 10 Meter breite Pumpe, die unter normalen Verhältnissen — wenn man auf die Minute 70 Schläge rechnet — ? kostbarer. Auf jedem der Schlittschuhe war das la>>^ llche Wappen in Diamanten, Rubinen und Saph^ angtbcacht. Der Preis der Schlittschuhe wurde auf 106^ Rubel geschätzt. Noch kostbarer aber sollen die SA schuhe sein, die die Gattin eines bekannten rusM Diplomaten an ihreu zierlichen Füßchen trägt und' mit wunderbaren Smaragden besät sind, welche el" Wert von etwa 25,0.000 X darstellen. — (Eine juristische Frage.) Ein R«^ hat eine achtjährige Nichte, auf die er sehr stolz',' Vor einigen Tagen kam sie zu ihm in sein Arb^ zimmer. und fagte mit sehr ernster Miene: <2l<> Onkel, da ist eine Rechtsfrage, worüber ich deine M', wissen möchte.» — «Schü", mein Herzblältcheu, N^ handelt es sich?» — «Lieber Onkel, wenn ein 2^ einen Truthahn besitzt und der Truthuhn fliegt in ^ Garten eines Nachbars und legt dort ein Ei, weinl sea. Roman von E. G. Sanderson. Autorisierte Uebelsetzung aus dem Englischen von A. Vrauns. (74, Fortsetzung.) (NachdruÄ Verbote»,) «Sie schlagen es ab?» rief er voll Verwunderung. «Sie wollen an diesem Ölte, der fo voll trauriger Erinnerungen für Sie ist, wohnen bleiben? Es ist das kaum deutbar! Es würde gewiß bcsser sein, ehe Sie allcs von der Hand weisen, sich vorher Zeit zum Ueberlegen zu uchmen.» «Danke sehr; ich bin mit mir vollständig einig, Greenshire nicht zu verlassen.» «Ls würde sich aber doch wohl der Mühe lohnen, die Sache erst noch gründlich iu Erwägung zu ziehen», rcdlte Tollemach? von neuem zu. «Es ist eine größere und reichere Farm als diese, der Vorteil also nur auf Ihrer Seite.» «Weder Vorteil noch fönst etwas würde imstande sein, mich zum Verlassen dieser Wohnstätte zu vermögen», wiederholte Lea mit Nachdruck. «Jedes fernere Wort ist umsonst.» «Warum sind Sie so fest entschlossen? Ist es Ihnen so zuwider, auf meinem Grund und Boden zu wohnen? Es kann doch nichts ausmachen! Die Farm wird Ihr Eigentum sein, ganz so wie diese hier; ich werde Ihnen in keiner Hinsicht ins Gehege kommen.' «Meine Weigerungkgvünde zu erörtern, ist unnötig. Ich schlage den Handel eben aus, das genügt.» «Eine Weiberantwort!' spöttelte Tollcmache mit unverkennbarem Zorne, «und zweifelsohne auch eiu Weibergrund. Ihr lächerliches Vornrteil gegen mich ist es, das Sie antreibt, den Vorschlag abzuweisen. Ich will und muß aber die Cottage haben — das können Sie doch selbst sehen — und Sie ergreifen nur zu gerne die Gelegenheit, mir einen Strich durch die Rechnung zu machen.» «Sie irren sich, mein Herr. Was gehen Sie mich denn an, daß ich mir die Mühe nehmen sollte, Ihnen einen Strich durch die Rechnung zu machen!» Wütend biß er die Lippen zusammen, und zornig stammten seine schwarzen Augen auf. Lea betrachtete ihu mit Verwunderung. War sein Zorn echt, wünschte cr die Farm wirklich als Eigentum zu erlangen? Sie wollte ihn nicht eher gehen lassen, nahm sie sich nun vor, als bis sie sich über dieseu Punkt Gewißheit v rschafst hatte. «Es gibt ja noch andere Plätze, die Sie erwerben können. Mr. Tollemache», äußerte sie mit einem Hauch von Nachgiebigkeit im Tonfälle der Stimme. «Meinen Sie wirklich, keinen anderen finden zu lönuen, der Ihren Zweckn in gleicher Weife entsprechen würde?» «Ich bin ganz davon überzeugt. Diefer Platz hat gerade die rechte Größe, liegt in der Nähe meiner Freunde und miltcu im Jagdrevier. Wolleu Sie ihn denn nicht ablassen? Sie brauchen sich ja nicht auf der Stelle zu entscheiden, nehmen Sie sich doch eiue Woche Bedenkzeit! Daß Sie nach alledem, was Sie hier erlebt haben, in den Näumen weiter wohnen könnten, kann ich nicht glauben. Die meisten Frauen würden es unerträglich fiudeu. Komme», Sie doch. Miß Morris, und seien Sie vernünftig, nicht feindselig gegen mich, überlegen S'e sich mein Anerbieten! Sie brauchen nicht zu fürchten, daß das Wohnen auf meiner Besitzung Sie mit mir in Berührung bringen würde», schloß er mit erzwungenem Lachen und ^ en gann mit der Reitpeitsche auf seine Stulpenstiefel, „^ klopfen. «Ich bin nicht oft in Yorkshire», fuht ' ay uach eiuer Weile fort, «da ich Greenshire den 3M s^ gebe; und wenn ich dort bin. werden Sie mich ^ T) mals zu sehen bekommen. Leider habe ich das Mö^ ^ gehabt, mir Ihre Abneiguug zuzuziehen, und ^ Antrag ist von Ihnen rundweg abgeschlagen wo^, ^ Warum aber wollen Sie die Sache nicht damit" ^ getan sein lassen? Ich werde ihn nie wieder erne^ ^ weiß ich doch. daß es vergebliches Bemühen A würde; von Ihnen aber ist es töricht, Ihre ' h neigung gegen mich Ihrem eigenen Vorteile im W stehen zu lassen.» . g? «Das ist alles nicht der Gruud, sondern ich h^ an der Farm, will sie selbst behalten und sie M dc nicht abtreten!» rief Lea plötzlich höchst energisch. ' tt bedarf keiner Bedenkzeit! Nicht die längste UeberleM ü, noch auch foust etwas, das Sie in dieser 6A als meinen Vorteil ills Feld zu führen vermoch'. iß würde im stände sein, meinen Entschluß zu äM Es soll kein anderer die Cottage haben — und ^ E am allerwenigsten!» ., H Sie hatte ihu beim Sprechen fort und fort ^ w obach'et, und nuu war er unfähig, fein Temperas dc noch länger im Zügel zu halten. Lea dagegen A, n> lein Weib sein müssen, um nicht eine gewisse TrimnpH w wonne zu empfinden ob ihrer Macht, feine S^, w beherrschung vernichten zu tünncn. «Er kanft ^ d> zusammennehmen bis zu eiuem gewisse:, Grade», ^ ^ sie beim Anblicke seines zornig zuckendeu Muudes, ' )' besitzt abrr eiu leidenschaftliches, jähzorniges TeMp'j lc ment, und wenn das erregt wird, dann ist es " mit seiner Selbstbeherrschung.» ^aibacher Zeitung Nr. 18. 137 23. Jänner 1904.^ l» "ölt dann das Ei?. — Der Richter antwortete mit ! 3s ^" ^^^" ' '^""' ^^ ^' ^^^ la dem Besitze < s Truthahnes, aber wenn er es holen will, la»n er ^ n^k' ^^ ^nchbar vetllagt werden, weil er unrecht« i! ^Mgnweise dessen Garten betreten hat.» —Die keine s lchte hatte der Erklärung anscheinend mit den« größten < ^nte,esse gelauscht und bemerkte dann schelmisch: »Lieber k? ' ^^^ b" denn nicht daran gedacht, daß ein Trut- f yat,n seine Eier legcn la^n?» ^ ^ ___ ' Älal- und Provmzial-Nachrichten. lk Vom Staatseisenbahnrate. ^ L«, ^"' Protokolle über die am 4. v M. abgehaltenen " '^"g des Slaatseisenbahnrates entnehmen wir fol- „,^, ^^ Punlle, belnffenl) eine baldmögliche verfassungs- ? , s°^ Sichcrstellung des Aufbaues der Bahnlinie Hei- ! bos . ^"" in Krain, sowie den Umbau des Südbohn- >^ ' '^ in Lnbach, werden zur Kenntnis qeüommen. s . ^ Anträge des Mitgliedes Juan Hribar: «Das ^ de ^^'bahnnünisterium wird ersuchl, den Warteraum ! den q?"^Me Tanzherhof auf der Linie Laibach-Stein ^ ,» ^'^netivcrlchrcverhältlüssen entsprechend erweitern erl!! '' "'^ ^"^ k, k Eisenbahnministcrium wird '^ ^M die k. f. priv, Südbahnge^eNschaft zur Anlage eines s, ^ ^°len Perrons auf der Station Adelsberg veranlassen ft z wollen», werden dem Eisenbahmninisterium zur Wür- ^ "guig „^fohlen. ^ s , ^" Antrag des Mitgliedes Ivan Hribar: «Das ^ der , ^"^^"uiinisterium wird ersucht, auf den Strecken i üss !s. ^ österreichische!! Staatsbahnen für Lehrer an l> "lichen Vollsschulen Fahrpreisermäßigungs-Legitima- l', i °""' einzufühlen', wird mit Rücksicht auf die vom V.r- ^ len^ ^ Eisenbahnministeriums im Ausschusse abgegc» l ^«»! ^^^'unqcu. nach welchen Lehrern an öffentlichen ! der ^"^" nuf einer Reihe von Bahnen und insbeson« ! lür w^^ .°"^ ^" üsteireichischen Staatsbahnm ohnedies ! !y°^ ^elsahrten eine Fahrpreisermäßigung eingeräumt >!,! ^ /' eine etwaige Ausfolgung von dauernden Fahr- ^ ^"^ungsL,gitimalionen an dieselben aber als ganz 5 dem m 6 ""^ undurchführbar bezeichnet werden müsse, < ^^schlage des Referenten gemäß abgelehnt. !? ^as ^^''"^ Antrag des Mitgliedes Ivan Hribar: < ZtllU!ig des reisenden Publiklims ge-^ llleick. ^ '""de', erscheint durch die Annahme eines die ? ber? Tendenz verfolgenden Antrages des Mitgliedes > ""N'ann Gessele erkdigt. " <^z ," weitere Antwg des Mitgliedes Ivan Hribar: , den,

.^. ^^ ans der Linie Tarvis-Laibach der k. l, ! 'oir^'^'^" Staatsbahnen Sorge tragen zu wollen», lit 2^ ^" Vm schlage des Referenten abgelchnt. ^ 3l<,cl> > ^'tteilungen, betreffend die Einstellung einer der 9 ^Merbindung der Stationen Innerkrains mit !/ l l z, ."^shauplsladt Laibach auf der Hauptlinie der ^ ^^' Tüdbnhnssescllschich, betreffend d.-n Verkehr der <, tclt.: ^^lnache sprang von seinem Swhle auf und ! Mek!' ^"" ästige Schritte auf sie zu. Lea prallte » „^h.l zurück. Sein Antlitz sah fürchterlich aus; und alle^ ^!^ ^ "uch sehr wohl glauben, daß er zu i W... ^l)ig war. lm'iin seiiic wilden Leidenschaften ent-"! Betels ""'. Und da ihr auch jetzt der Verdacht des gal,,,^ einfiel, ging ein Schauerrieseln durch ihren ft' arn Körper. ^ dulH^!^ sind eine halsstarrige Törin!» zischte er " ^lnb - zusalnmeiigebissenen Zähne. «Gleich von ? ^sch?^'^ hätte ich es wissen müssen, daß Sie es mir P. '^agen würden!» schloß er mit einem wilden Fluche. bard """'be dunkelrot vor Zorn. und mit der !5 "nach der Tür zeigend, rief sie: ' ^sse»,! "us meinem H^use — Sie hiben sich ver- '"< da„„^°ch kinen Augenblick blieb er zögernd stehen. ', tthl)l>, ^ uahm er seinen Hut vom Tisch.: und schritt / iib°. ?.e" Hauptes und ohne eine Silbe zu äußern a "ble Schalle. l', Vserd '^ ^^ 'h'" "°" s"" ""ch- "le er sich aufs K ^'?'"ang und den Zaunweg hinabtrabte. ^eine s <" ^^^ ""^ "lso echt, nicht ft-'Mtt gewesen, k' ^ut n^ >!^ Aeußerungen hatte ihm die unbezähmbare ,,! tvar er '^ ^^eileltm Hoffnu"g ausgepreßt. Warum '5 da doH ""^ s" sehr auf den Besitz ihrer Farm erzicht, ii "icht w.?^"e andere Anwesen, wie ihr bekannt, gar !,,'! ^re>i "bun dem ihrigen, zum Verkaufe ausgeboten ^ Hürden? !n ^'"^'" Zwecke vollkommen entfprechen ^ di«se c>^ ""P'blich sann sie nach einer Antwort auf >! ^cklchl- ^ und war schließlich genötigt, sie bis zur ,!)' !^l da« «? Detektives fallen zu lafse». dessen Schlau-'^ loy^^ " "ufftüden des Grundes eher mögüch sein (Fortsetzung folgt.) Pelsonenzüge b^r Staatsbahnlinie Lalbach»Stein ab 1. Oktober 1903 von und zu der Südbahnstation Laibach, belreffmd die Verlegung der Kreuzung der P^rsonenzüge Nr. 2211 und 2212 der im Staatsbetriebe stehenden Unterlrainerbahnen ab 1. Oktober 1903 vo, der Sta« lion St, Mnreinkehre; k) d!,ß die Absah: t des um 10 Uhr 56 Mi„, vor-mittags von der Station Stra^a-Töftlih der Unlerkrainer Bahnen abgehenden Personeozug.es Nr. 2214 auf 1 Uhr nachmittags verlegt werde; «) daß die Geschwindigkeit der Personen mge aus den Strecken Laibach'Straia und Großlupp - Gottschee vo« 25 auf 35 Stunden» kilometer erhöht w^rde; 6) daß die während der heu« rig n SommelsaUon auf d^r Strecke Tatvis-Lailnch ftrobewei>e eingeführten Züge Nr. 1719 und 1722 alljährlich in der Zeit vom 1. Mai bis 1. Oktober eingelegt werde-i, und o) daß der Personenzug Nr. 1720 in der Haltestelle Scheraunitz der Strecke Taruis-Laibach anhalte», werden konform den Vorschlägen des Referenten die Anträge sub a, <- und o dem Eisenbahnministerium zur Erwägung übergeben, die Anträge «rid d und ä hingegen abgelehnt. — (Aufnahme dcs Werkes «Vor 25 Iahreu» in die k. u. k. Fa m il ien fioeikom-miß vibliothek.) Seine k. u. t Apostolische Majestät haben das vom k. u. l. Kämmerer, k. k. Landes' rea.ieiu»g4ra!e Franz Freiherr,» von Mac Nevin O'Kelly von Aughrin verfaßte Werk «Vor 25 Jahren. Eigene Erinnerungen aus drr Olkupatimu-kampagne 1878 in Aosnien» der huldreichst.« Annahme sü'r die k, u. k. Familienfioeilommißbibliothek zu würdigen und anzubefehlen geruht d.ih dem Verfasser aus diesem Anlasse der Allerhöchste Dank bekanntzugeben sei. " (II. Unterhaltungsabendd erGarnison Laibach) Der von der Garnison Lnlnch vorgestern im Kasinosaake veranstaltete Nonach^r-Abe:d trug alle Merkmale eines gelungenen Fasching)un',ernel)!N?ns: zahlreichen Äesuch, gemütliche Uutrrhaltung, zu der jeder sein Vestes beisteuelie und dis von anderen Gebotene dank« bar entgegennahm, erquickende Gesell'gleit, harmlo'e Früh-lichkeit, gesunden Humor und bestcs E,nv'rneh!N>n. Der Veranstaltung wird die besondere Ehre zuteil, daß ihr Seine l. u. l. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Josef Ferdinand beiwohnte und fich auch nach be» ,'ndetem Programme am Tanze beteiligte. Es beehrten ferner den Abend mit ihrem Äesllch^: Seine Exzell nz Divisionskommandant F^ldmarschall-Leulnant Edler von H, havannc, Prigadekommandant Generalmajor v. M a-nussi, Generalmajor i. R. Baron Gall, Oberst und Rsyimentslommandant v. Schmidt nebst vielen Stabs« oPzieren, Hosrat Graf Dr. Schaffgotsch, Landes-Hanptmann-Vt^llveltreter Baron Lichten berg. Hosrat Nühling sowie zahlreiche Honoralioren ans Zivil« und Mililärkreisen. Das Programm dec Veranstaltung war geschickt und geschmackvoll znsamme»geMt, hielt infolge flimr Vielseitig it die Spannung wach und erfüllte seinen Zweck vollkommen, da die originellen Darbietungen sich zu eilttin humorvollen Ganzei vereinigten. Dem Charakter des Abendes ent'piechend war eine Bühne er< richtet und lau>n^e Aolündigungen wiesen auf die kommen» den Ereignisse hi», deren erstes die fidele Gerichtssitzung, trefflich ausgeführt von den Herren Oberleutnant Ach am, Leutnant Eppich und Kadett Eben höhe bildete. Ein anziehendes Bild südlichen Lebens bot die neapolitanische Konzert-Gesell chaft, die in kleidsamer, malerischer Tracht die süßesten italienisch m Volksweisen ertönen ließ. Unter der Leitung d's Herrn Oberleutnants Lieudl behandelte > die Herren Leutnants Powroznicki, Kienbauer, Komp, Podgraischel virtuos ihre Zaiteninstiumente. Die temperamentvollen Vortrage italienischer Volkslieder durch eine reizende Neapolitanerin (Frau Hauptmann Frantevi«!) entfesselten wah>e Beifallsi'lürme. Mit bewundernswerter künstlerischer Kühnheit schilderte, ein Schnellzeichner (Herr Oberleutnant Nighetti) die Abenteuer des undankbaren Herrn Mayer u„d weckte ebenso wie Herr Oberleutnant Za marin (am Klavier Herr Oberleutnant Zwirn) mit s'w'N komischen Vorträg.'n und Jungfer Pikerten (Herr Leutnant V a set), die durch ihre drastischen Darbietungen zwerchfellerschütternd wirkte, die frühlichsten Geister, Die Prestidigitateure Bleak cmd White (Herr Leutnant Talsky und Herr Kastn er) lehrten die erstaunten Zuhörer mit ihren der Höh ren Magie abgelauschten Iaubcilüisten fast das Gruseln kennen. Mit trefflicher Pointierung brachte Herr Leutnant Teuber Wiener Couplets zu drolliger Wirluug. und zwei musikalische Clowns (die Herren L utnante Kohout und Basel) mrolüfflen durch die Vielfeitigkeit ihrer Kunst, die sich sozar auf einen zum Cello umgewandelten Besenstiel e'strrckle. Den fröhlichen Ab'chluß der gelungenen, kurzweiligen Darbietunaen führte eine Gesell-schast durchreiseuder Musikanten herbei, die in einem urkomisch zusammengestellten Gesangspotpourri ihre Lebens-jchicksale gar beweglich schirrte Mit übermütiger Laune von den Hcrren Hauptmann Gasser, den Oberleutnanten Zwirn und Zamarin sowie den Leutuanten Pod « graise! und Petsche im Quartette samt Soli charakteristisch gesungen, fand die gelungene Nummer lebhafte Anerkennung, Rühmend sei auch der braven Leistungen der Musillapelle des 27. Infanterie-Regimentes und ihrer Mitwirkung bei einzelnen Vorträgen liedacht. — Das äußerst animierte Tauzlränzchen, w lches d irauf folgte, lieferte wieder den Beweis, mit welcher Ausdauer anmutige, graziöse Damen Ballstravazen zu ertragen wissen. Um das Arrangement der Quadrillen bemühte sich der unermüdlich tütige Obmann des Komitees, das in liebenswürdiger Weise seines Amtes gewaltet, Herr Oberstleutnant Walter, mit großem Erfolge. ^. — (Spenden) Wie bereits gemeldet, hat der hiesige Hausbesitzer Herr Jakob Schober für die städtischen Armei, d^n Betrag von 300 3 gespendet. Außerdem hat Herr Schober der Laibacher freiwilligen Feuerwehr und dein hiesigen kaufmännischen Kranken- und Unterstützungs- verein je 200 X gewidmet. — (Der Laibacher DeutscheTurnverein) hält heute abends 8 Uhr in der Kasino-Glashalle seine diesjährige Hauptversammlung ab, während welcher auch die Verteilung der Gedenlschrift an die Mitglieder vorgenommen werden wild. — Die Vorbereitungen für das am 1. Februar im großen Saale des Kasino Vereines statlfmdeude Turner-Kränzchen sind im vollen Gange; die auf Namen lautenden Eiu« ladungen werden demnächst zur Versendung gelangen. — Der nächste Gant urn tag des südüsterrelchischen Gaues wird am 7. Februar l. I. in Bruck a. M. abgehalten werden. — Zu Ostern wird in Berlin der «Deutsche Turn tag» stattfinden, für welchen der südöslerreichische Turngau zwei Vertreter zu entsenden hat. — (Wasserleitung in Godovik.) Wie man uns aus Innerkrain berichtet, funktioniert die vor kurzem iu Betrieb gefetzte Wasserleitung in Godovik tadellos. Seit Jahren arbeitete man daran, um das einem Karftfel'en entspringende Quellwasser der genannte!« Ortschaft zuzu'üt^en. Vielfach waren die Schwierigkeiten, die fich dem Werte in den Weg stellten, und nur mit bedeutenden Opfern ist es der rührigcn G.'imindlvcr-lretuog gelungen, das Projekt endlich zu realisieren. Die Arbeiten wurden von der bekannten Firma Anton Kunz in Mähnsch-Weißklrchen ausgesührt. Die Kosten belaufen sich aus 17,600 X, von dmen 45«/„ auf den staatlichen Meliorationssond, 25°/„ auf das Land Krain und 30"/<> auf die Interessenten entfallen. — (Erste große internationale Mas-terade.) Der allgemeine Arbciter-Fortbildungs«, Rechtsschutz- und U'iterstützunMereix für Krain in Laibach veranstaltet Samstag, den 6, Februar, in den elektrisch beleuchtete«, Lokalität'« der alte» Schießstätte eine große internationale Maskerade. Dir Einladung zufolge haben ihre Mitwirkung zugesagt: Mak,oonier mit einem Bären, ein Trupp Zigeuner und eine größte Zahl sächsi'cher Bauerü. Von Ameriki treff-n mit dem Schnelldampfer die besten Iuezialltäten aus dem Irkus Bar>mm und Bailey, Onkel Sam und Barbier aus Mexiko ein. Auch ein indischer Wahrsager hat seine Mitwirkung zugesagt. Weiters treten der berühmte russisch? Athlet Schmschl Fedorovic und Vertreter aller Nationen auf. An der Maskerad,', die um halb acht Uhr abends beginnt, wirkt die hiesige Vereinslapelle mit. Eintrittskarten: im Vorverkäufe 80 k, an der Kasse 1 k; Masken 80 l>. Karlen sind beim Veieine sowie in der Hauvttrafil am Rathausplatzc und in der Trafik des Herrn Oeöarel in der Schellenburggassc erhältlich. — (Der Gesangverein «Slave c») veranstaltet am 2 Februar seine traditionelle Maskerade mit?r dem Titel «Mistenmarkt», waters am 7, Februar ein Kränzchen als Abschluß seiner TanMun".". D,e Maskerade findet im Turusaale des .Mrod-ti Dom» unter Mitwirkung der VereinskaMe, das Tanzkranzchen in der Arena des «Narodni Dom» statt. . — (Faschingsunterhaltungen l» Wel- henfels" Di7 -deutsche 3änaerr..nde ... We.ß.ne s-veranstaltet S'msla., w. 30 d. M nn Gastho e «iw Post' (Guss.nliauer) eine Liedertafel nnt darms-folgendem Tanzt.ä.,iche... Die Vortragsordmmg ist fol-gende: 1.) Komzat: «HM's a Schneid», Marsch füe Vloli>n Mündchm», Männer- Laibacher Zeitung Nr. 18._______________________________________138__________________________________ 23. Jänner 1904. chor. 5.) Vortröge des Herrn Julius K astn er aus Laibach ill d.r Schwarz» mrd Äauchredner^nst. 6) P. Maresch: »Des Geigers letztes Snindcheu», Salonstück sür Violine und Kl-vier. 7,) K. Hirsch: «Ter fahrende Schüler», Chor. 8.) E. Simon: «Der Zechcr», Büßlied mit Klavierbegleitung. 9.) H Pröll: .Iagasinn», Chor mit Jodler. 10.) A. Kutschern: «Die Bestimmung», Lied mit Klavierbegleitung. 11.) Vorträge des Herrn Julius Kastn er aus Üaibach in der Schwarz« und Vauchrednerlunst. 12.) H. Hoffmann: «Noch tinen Walzer, eh' wir geh'n», Chor mit Klavierbegleitung. Die Klavierbegleitung besorgt in entgegenkommender, Weise Herr Franz Tepp an aus Tarviö. — Am 6. Februar hält die Freiwillige Feuerwehr von Weißen-fels im Gasthose «Zur Post. ihr Faschlngskränzchen ab, bei welchem das Streichorchester der Tarviser Bürger-und Schützrulorpslapelle die Musik besorgt. Zur Unterhaltung wird auch ein Glückshafen ausgestellt werden. — (Vom Postdien ste.) Die beim Postamte Vava bei Littai erledigte Postcxft'dientenstrlle wurde der Postadministratorin daselbst, Frau Maria Verdajs, geb. Jäger, verliehen. —i^. —^ (Glückshafen.) Dem allgemeinen Arbeiter-Kranlen« und Unlerstützungev.'rnuc in Neumarltl würd.' die Vewilliamlg er!e»lt, zur Unterstützung bedürftiger Mitglieder einen Glückshafen mit 500 Losen zu ver-anstalten, wobei jedoch Gewinste in Geld, Gelo.ffelten und Monopolsgegenständen ausgeschlossen sind. —o. — (Der Gesaugverein «Ljubljana») veranstaltet am 14. Februar seire diesjährige Maskerade w den Lokalitäten der alten Schi Mitte unler dem Tilel: «Ein großer Ausflug nach Amerika». Die Ci>:-ladungen in Form eines hübschen Neisepassls werden im Lause der nächsten Woche versandt werden. Musikkapelle des Infanterie Res Anwesens! Da Iupancik als einsehr gewalttätiger Mensch bekannt ist, wurde dessen Einlieferung an das Bezirksgericht in Littai veranlaßt. — ilc. — (Frühlingsblumen.) Die Herren Buch» Halter Pirc und Fachlehrer Podkrajsek. haben gestern auf einer Partie auf den Ieterbei.k bei St. Katharina bereits eine bedeutende Anzahl von prächtig erblühten Frühlingsblumen aufgefunden. Es sind daselbst das Heide-traut, die Kreuzblume, die Nleßwurz, die Daplmo Uluxn^lm, der Enzian, der Stechapfel und die Schlüsselblume zu finden. Für Nalurfreuude gewiß eiu willkommener Frühlingsgruß im Minier! * (Verhastet.) Die w?gen DiMahles steck-brieflich verfolg'c Magd Amia Pe<>mt aus Cerllje, Bezirk Gurlfeld, wurde gestnn von der Polizei hier ausgeforscht und verhaftet. * (Aus der Polizeiaufsicht entwichen.) Die weg,'ll Ticbstah^es und Betruges neunmal vorbestrafte und auf die Dauer voll zwei Jahren unter Polizeiaufsicht Lchlllle H^h Katharina Berüiö aus Jauchen, Gemeinde Altlack, ist aus der Polizeiaufsicht entwichen. * (Brand.) Am 16. d. M. nachts brach im Keller des Gemischtwar euhändlers Georg Venctic in Golek, politischer Bezirk Tjchernembl, ein Feuer aus, welches den Keller, das Gewölbe nnd den größten Teil der in denselben enthaltenen Vorräte einäscherte. Daß sich das Feuer nicht noch auf andere Objekte verbreitete, ist insbesondere dem tatkräftigen Eingreifen der Mannschaft des k. k. Gendarmerieposteüs Weinitz und der freiwilligen Feuerwehr von W.initz zu verdanken. Der Schaden beträgt 40.000 15, die Versicherungssumme 23.300 X. Da Benetii im Verdachte steht, das Feuer selbst gelegt zu haben, wurden gegen ihn die gerichtlichen Erhebungen eingeleitet. ^—i'. — (DieBo r a) in Trieft hat auch vorgestern von Mitlag an au Heftigkeit zugenommen. Um 6 Ul)r abends war sie so heftig, daß sie ein mit einem Pferde befpanntes Fuhrwert dec Flrma Rudolf Exncr vom Molo Giufeppiuo aus ins Meer schlenderte. Das Pferd ertrank, der Wagea sank u:,tcr. Der Kutfchec Jakob Gombac bemühte sich mit eigener Lebensgefahr vergebens, das Pserd festzuhalten und wurde dabei durch die Wagenstange im Gesichle velwuudct. — (Aus Abbazia) wi'.d unter dem gestrigen geschrieben: Programmgemäß ist beute Seine lönigl, Hoheit Großherzog v. Adolf Luxemburg, Herzog von Nassau samt Gemahlin und Suite hier eingelroffcn. Die hoheü Gäste wurden am Bahnhöfe vam Bezirlshaupt-manne Dr. A. von Lanussi, dem Direklor Dr. M. Croci ulld in der Villa Amalia von den Spitzen der Behörden ehrfurchtsvoll brgrüßt. — Der Kurort trägt Festschmuck, die Häuser sind beflaggt und bei herrlichen, Welle«, bilden Hunderte von Kurgäste Spalier und bringen dem hohen Paare aufrichtigen Willkommen grüß entgegen. — Tie Saison beginnt sich zu entfalltcu. Gestern fand die Eröffuuugs'Vorstelluug im dicht besetzten Kurlhealcr statt. Gegeben wurde «Eiue Frau vou Maximen». — Große Vorbereilungeu werden für den VelgnilMugs-Komitee-Ball und den FaH'mgs-Korso getroffen. Für letzteren liegen schon ziemlich viel Anmeldungen an originellen Wagen vor. H,. X. * (Nach Amerika,) Am 21. d. M. abends sind vom hiesigen Südbahnhofe 6 Perfonen nach Amerika abgereist. * (Aus Amerika) Gesiem früh sind 30 Per-soncn aus Amerila in Laibach angeloinmen. Theater, Kunst und Literatur. ** (Deutsche Bühne) Hump^rdincks entzückeildc Märchenoper «Hansel und Gretel» zählte seinerzeit zu den Lieblingen des Laibacher Publikums und die gestrige frendige Ausnahme bewies, daß das geistvolle Werk noch den a'.tll Neiz im vollen Maße ausübt. Neu inszeniert und dekorativ ausgestattet, wofür Herrn Theatcrmeister Waldstein das Verdienst gebührt, wirkte schon das äußere Blld als interessantes Schaustück, und auch die Darbietungen von Fräulein Zinsen hofer als Oretel, Frau Malten als Hansel, Herrn Schlegel und Fräulliu Korelli ersüllten die Erwa'tungeu, die man an ihre künstlerischen Leistungen geknüpft. Leider eut-sprach Fräulein Pleschncr als Knusperhexe den Anforderungen ihrer charakleristischen Nolle weniger; doch hoffen wir, daß sie sich bis zur nächsten Wiederholung in dieselbe gründlicher und verständnisvoller hineinleben wird. Der Schwerpunkt des Werkes liegt im Orchester, das seine ungemein heikle und schwierige Aufgabe unter der feinsinnigen Leitung des Kapellmeisters Herrn August Püringer, der sich als würdiger Interpret blejer Schöpfung erwies, in der um das weitverzweigte dramatisch-musikalische Geäst süßeste Poesie treibt, blüht und duftet, und der schon mit den rein orchestralen Teilen, dem fträch'.igen Vorspiele und den charakteristischen Vorspielen, tiefe Wirkung erzielte. In den zwei ersten Alten wurde der geistige musikalische Gehalt erschöpft, im dritten Me machte sich allerdings eine gewisse all« seitige Ermüdung bemerkbar, die im Znsainmeuhauge mit den Ueberailstrengungen der Faschingszeit steht. Hierunter litten hauptsächlich die Hexenszenen, die, wie erwähnt, die unsichere und farblose Darstellung von Fräulein Plcschner nicht retten konnte. Auch hier wird die Wiederholung der Oper den Aus» gleich der Uuebenheiten bringen, die übrigens den guten Eindruck des Ganzen nicht verwischten. Wir behalten uns eine eiugeheude Besprechung der Allffiihruug vor und hoffen der reizvollen Oper noch ö'ters zu begegnen. Das Th?ater war sehr gut besucht, und es zeichnete die Vorstellung Seine l u l. Hohcit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Josef Ferdinand mit Höchstseiner Anwesenheit aus. ^. — (A il s d e r d e n t s ch e n T h e a t e r k a n z l e i) Svielftlan: Sonntag: «C'vana/limam,», Montag: »Zapfen-streich», Mittwoch: «Hansel und Gretel', Donnerstag: «Die weiße Dame», Samstag: 'Münchener Kindl'n». — (Ein dichtender Wunde rlnabe.) 3" Christiania steht die Aufführung eines Dramas «Vate? land» bevor. Man sieht diefem Ereignisse mit groß" " Spannung entgegen, da der Autor — ein dichtend j^ Wundertnabe — erst 15 Jahre alt sein soll. k — («Wiener Mode..) Wenn auch 5er 3«' ^ sching in Wien, wie in der ganzen Welt, nicht mehr ba< ^ ist, was er einmal war, so pulsiert das fröhliche Karnevals ^ leben an der schönem blauen Donau doch noch immer M ei, kräftig. Der Elrteball. die vornehme Nedoute und "l u>, übermütige Maskenball zeigen noch immer, wieviel W" ^ Frauen, welche Eleganz nud welch guter Geschmack in ^ ^! Kaiserstadt zu Haus» sind. Ein würdiger Nep äse!'^ >» dieser Eigenschaften ist das soeben erschienene 9. Heft de' T «Wiener Mode» m'lt seiner Fülle uon Balltolktten ^ ^ Maelclillistilmen, die cs j.'der Drille möglich mache», ^ H geringen Unkosten »ach dem besten Wiener Geschmack >" so, die M'lt zu gehen, in der man sich nicht langweilt. ^ ^ Schnitte nach Maß, die jeder Alonueniiu geliefert we^d"> ^ erleichtern die stilgelreue Heistelluug der abgebildet To.lelten ganz erheblich. — Das Hest ist für 50 l> z" > habe». Illusion »n>orn.. in der Zomüirche. Sonntag, den 84. Jänner (heilige F,nB ^ Jesus, Maria, Iuse?) Hochamt um 10 Uhr: U>^ «3, Mriki-oliali.? von Lorenzo Perosi, Graduate lorium «I^aucl^tE prioi-i volninrim» von Kaspar ^ ^° Zn der Swdtpfarrkirche St. Inkov. ^,' Sonntag, den 24. Jänner (Heilige Fa"^ ^ Jesus. Maria und Josef) um 9 Uhr Hochamt: Ui^ l5 Ormdn't in D-moII von Panlr. Nampis, Grad^ ^ Ilnam Mü u Doinipo vou Anton Fo.rster. Osf^ ^ torium ^nloi-lrnt °«'^ aus Söul: Auch eiu chinesisches Detachement wird ^' H erwartet. Nach dessen Ankunft werden alle Gesa", 'f« schaften bis auf die belgische, welche sich neben A ^,' französischen befindet, militärifchen Schutz haben. A z,, Sicherheit der Ausländer wird als vollkommen gew^ >„ leistet angesehen. Deutsch'Siidwestafrita. ^ ^°^ Berlin, 22. Jänner. Nach heute nachts <"! ^ Swakoplnund eingetrostenen telegraphischen Nachrich'' » haben, wie gestern gemeldet, weitere 29 Mann ^, , der Besatzung des «Habicht» Karebib erreicht. ^ ^ Stationsgebäude in Karebib sind zerstört. In el"!, !! PatrouiNengefecht bei Kubani wurde ein UnteroM ,^ verwunde Eine größere Anzahl Eingeborener r ^> gefallen sein. ^ ^ Wien, 22. Jänner. Freifrau von Spiun. ^! U. Gemahlin des Marinekonimandanten, ist heute 9 ^ ^ vormittag nach längerer Krankheit in Görz gestorA, ^ Wien, 22. Jänner. Die Frau und die ToA ^ des Bronz-warenerzeugers Georg Dadalschel H ^ giftttcn sich heute nachmittag durch Cyankali. ^ Z Moliv drr Tat ist unbekannt. < ^ St. Sebastian. 22. Jänner. In der hies< s Gegend herrscht ein hchiger Sturm. Infolge v" > Ueberschwl'lNlinnig, n ist der Verkehr unterbrochen- > ^aibacher Zeitung Nr. 18.________^^__________ ^ 23. Jänner 1904. ' Neuigkeiten vom Düchermakrte. s l,llt>!l^?"bor, Dr. H., Die bildende Kunst in den Slanbi. neb W". «ändern, li 1 80. Bieljchowsly, Göthe, 2. Vd,, ' ll4l5^ ^. — Loisy Alfred, Evangelium und Kirche. «ck^..^ Jahrbuch der Orillparzer-Gefellschaft, K 10 — , RrVvMein moderner Erzähler, :l Bde,^li3. -, üj,Nes G., Gestalten und Gedanken, K 12. — Storcl K., NV' l>er Viusil, Ufa, 1. X 2 40. - Kirchner I.. Die < ^"MUung del ersten Menschenpaares in der bildenden Kunst, l ein» N . . ^ Fischer, Dr. Wilhelm. Imiamütterforgen, l Und m» M'"8 zur Pstege des gesunden Säuglings für Mutter e illln.I.^"'"""', k 1 44. - Beaux, Prof. Th. de, Deutsch- TeV^ Handelskorrespondenz, ll 3 60. —.Stern R., teu«^ ^Korrespondenz, l<2 1«. — Veauz' Alberti de, ' >»ei!, ^'""^^ Handelstorrespottdenz, l(3 «0.— Montgo. 'l tztn ^,"^'- Drutsch-englische Handelslorrespondenz, K360. — z ^ « ^ ' beschichte der Musik. Lfg. 1, l^ 2 40. — Lütt W... ^ d"'' Die gesellige Hausfrau, geb., K 4 80. - Die ' I^ . Handschrift. Selbstunterricht im Schnell- und Schlln» " Üb",, k^ 60. - Wolsf.Thüring Theodor. Philo. !l H^ber Gefellschaft, X 4 80. - Ha mm K., Das Termin- ^lßgesetz. l( l. - Ham,« M., Der Ardeitsvertrag, li 1. zz^Ngwer. Dr. I., Der Fall Nartmann, li —-20. — " "^uer. Dr. I., Der Kolleltivvertraa, li— 36. ^ 3el» A°""t'8 '" der Vuchhandlunss Jg. v. Kleinmayr «^ j ">»amberg in Laibach, Kongrehplah 2. , Angekommene Fremde. l ' Hotel Stadt Wieil. ^7 .^' Jänner. Secansly, Fischer, Kflte., Pray. - >' tz^s'enhofer, Tscherue, Kflte., Trieft. - Seih, Winter, Me., „! ly.,"«°". — Wolf, Pofchner, Nicker, Reifende, Frankfurt. — c< w. '^°lmer, Fabrikanten, Villach. - Mahler, Grünhut, , »aft >"plih (Vöhmen). — Kolletnia, Nlumenthal, Pentel, ^>< 9>vel ^' ^ Mellinger, Skala, Kflte., Budapest. - Vloos, ., Vt ' ^onbaunl, Kflte., Graz. — Schermann, Krapp, Private, VM ü' " Zimmer, k. u. l. Oberleutnant. Laibach. — Einerl, tt h """, Valz Kflte,, Nemscheib. — Schiller, Beamter, Schön- Hz^ -- Stesscl, Kfm., Klaaenfurt. — Adler. Kfm.. GUrz. — -> >c>^ "< Veaulter. Warnsdorf. — tzelbera, Reifender, Stanis- ' "" Varou Waulbvlb, Schloh Hopfenbach. Hotel Elefant. tz.,, ^lnl 21. Jänner. Dünt, Weihlopf, Kflte.; Kohn, btio. "'"< Hausner, Fried. Pauli?, Polcer, Blafer, Rozen« Hei!^ ^'ebschitz, Koldberger, Lvwi, Pufchel. Reich, Blng, ^". Wien. — Iurcich, Cognoni, Reifende, Trieft. — . ^ °^' l- u. t. Oberleutnant, Gijrz. — Schreiber, Reifender, M., ^ Fabian, Privat, s. Fmu; Vernthaler, Architekt, ^ tz,j.'«' -- Stirer, Reisender, Agra,n. — Laufer, Buchhalter. sl> ^os.^l. — Paradis, Reifender, Klagenfurt. — Karpf, . '"sgattin. f. Tochter, Leoben. ^ lllu."^'" ^^' Jänner. Bafch. Kohu, Schwarzsteln, Frantl, 3llck ""' Willemann, Me.: Kupferberg, Vongrah, Valter, ^N^zohlmutl), Lvwi. Badstätter. Hirfch, Reisende. Wien. ,'! trie's, Kfm., Agram. — Couegliaro, Augenfelb, Reisende, L ^ii,' . "- Wohllnuth, Reisender: Mayer, lchn.. Fiume. — ,6 sili, >!^ Schiebel, Reisende; Miiller, Kfm., Graz. — Millus. Nfw A' Gürz. — Herbst, Bäckermeister, Defsau. — Seifert, ^tii.' ?"sden, — Krenzinaer. Fabrikant, Eger. — Schindler, <^er^Ntünchen. ,l Verstorbene. ^ >ych<.^ln 20. Jänner. Margaret« Iupantti, Kondulteurs-,l> io^l. ß Mon., Maria Theresienstraße 10, Vnwrcie»tli»rru« ill "l". Leclzmpni». Im Iivilfpitale: Am 19. Iiinner. Franz Kosak, Schuhmacher, 44 I., Tuberkulose. Am 20. Jänner. Franzisla Zitnik, Arbeiterstochter, II I,, I'ubarculo». pulm. Am 21. Jänner. Iofef Langmayer, Gärtner, 30 I, Tuberkulose. Landestheater in Laibach. 67. Vorstellung. Ungerader Tag. Morgen Sonntag, den A4. Jänner Der Evangelimann. Musikalisches Schauspiel (Oper) in drei Auszügen. Dichtung und Musik von Wilhelm Kieuzl. Anfang um halb 8 Uhr. Ende um 10 Uhr, «8. Vorstellung. " Gerader Tag. Montag, den 25. Jänner Iapfenftreich. Drama in vier Auszügen von Franz Adam Beyerleiu. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. 9^_Il^_746^___0^0! N. schwach____bewvlkt___ 23.l?U.F. ! 747-7 j 0 biNO?zicm^siarlj bewvllt j 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 0 6°, Nor« male: —2-2°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtet. Sehr praktisch auf Reisen. — Unentbehrlich nach kurzem Gebrauche. .Sanitätsbehördlich geprüft. ^•^^^^^ Attest Wien, 3. Juli 1M7. unentbehrliche Z^LIIJN- CRÄME Zur Reinhaltung der Zähne genügen Zahnwässer allein nicht. Die Entfernung aller am Zahnfleisch sich unausgesetzt neu bildenden, schädlichen Stosse kann nur durch die mechanische Reinigung in Verbindung mit einer erfrischend und antiseptisch wirkenden Zahn-Crßme erfolgen, als welche sich „Kalodont" in erfolgreichster Verwendung bereits in allen Kulturstaaten bewährt hat. (5401) 6—1 X Doinhtlim llt;r Haare mit Haargeist und " nCllilllUMI pomadtj «Linge-Long» 41 K. ' ii PorlonQftinO ^-ihne mit dem Menlhol-" rCMÖllClIllljC Zah.iwasser u. Zahnpulver i ä 1 K und ii 60 h. ^ Q^hÖnhoit l''JS I^'11^ 1|ni' Körpers mit <> OUIIUMMCll •A"Ma>-BlumeDseife a 60 h < < ? und Cieam ä 1 K. (4136) 26—lsi < ^ * Erhältlich nur o A.&1&W- Apotheke \ < > des M. Mardetschlaeger, Chemiker in Laibach. « P^* Versand gegen Eiusenduug des Betrages oder per Nachnahme. ( Bestand der Apotheke über 300 Jahre. ( _^ __ „ sofort BefreiiiUK-Garantieschein. Bettnässen jsä« «-SL * '%&?& (/MÄlTONI's| Die Beachtung dieses Korkbrand-Zeichens, sowie der rothen Adler-Etiquette wird als Schutz empfohlen gegen die häufigen Fälschungen von I Mattoni's Gisssiiisr Saiieifrii. Niederlage hei den Herren Ulohael Kastner und Peter Lassnik in Laibach. (182) Kurse an der Wiener Börse vom 22. Jänner 1904. N«« de«. ^Men Kursblate Die not,erten Kurie verstehen sich in KronenwHhrun«. Hie «otlerung sämtlicher Nttien und ber 'lüoerlen Lose» versteht stch per Stlllk. ! ^»Mtine Staatsschuld. Gelb Ware l' ^>!^^"A?°" P. l^, 4 2"/„ , . . l<1N'6b 10« 85 „H''°,3Hn..IuIi pr. K. 4 L"/„ lNN-60 1N0-80 !! „ ''8cbr,.U»st, pr.it, «o INI — lzz^, Äprii,.On. pr.N.4'2<>/„ l«) «0 101 — ! >»«<,^ «taal^^ 250 fl. ««,. „ üaa fl. 4°/u 155'ü<» 158'5a ^ '^ ,. 10« fl. 4°/n lSb Ü0 187 50 , dt, .. KM fl, . . L58 —2»1>— ^°R,»« " 50 fl. , . li5» — 261 — l ' 'lOüdbr, l^ 1ÜU st, 2°/u . 2V9 50 300 30 »„'"'schuld dtr im ßeich»» '"ttttenen ßönigr»iche 5.s, und zänder. . b»i »^,°ldle!i!f, stfr., l,X) fl,, "l>.l«/I°>!e.....4"/n 120^12072 ! » «i»'^!l«ronenwHl)r.. stfr., " dto 3>>k.....4"/<> 100 70 100'So 'rcs^°'per Ultimo , 4"/„ 100 70 100 80 n »H'"eftiXon».Sttnle.stfr.. "">'<' , . , . 3>/i°/u 9!i'1b 98-32 . ^Ab«-?ta»t0schulb. l ^i" löV^lii O„ fteucrsrei, , "''N, ^ Kronen . . 4"/„ 119 — 119-75 ! !°li»?^ ... 5'/."/, 129 75 1l»0 75 !»^»t^'" KronenwHhr. "°t,t^l (biu, St.). . 4"/» 100-30 101-R) Itru^Nbahn 400 Krone» , 4«/» «>0 40 10140 ' '"»„,!""sschu^^„sch„lbu„. «il!,^"'"np.»ise..b7.«ttlfn. ., d°n Klin i!Ns> si, KM, 5,/ n/ ! °^!n.».''' ...... ÜOÄ—511Ü0 , . ,"/.»/''Uudw.«per Kasse . . . 9915 99-85 4"/„ bto. dto, bto. per Ultimo . 99 10 9930 U»l,. Nt.. 4"/» Krainer Landr«.NnIthsn . —-—! — — Velb Ware Pftndblies« »tc. «obkr. alla. öst.in5«I.verl.4"/» 9S 50 10020 3l..öfterr.Lanoe«.Hyp..«lnf<,4°/° 1"0 30 101 30 Ocft.'ung. Vanl 4«'/ijähr. verl. 4"/n......... 100-90 101-90 bto, dto. öojähl. Verl. 4°/» 100 90 101-9« Sparlasse, 1, öft.. «0I., verl.4°/« 1«1'»0 102 «0 EisenbahN'ßrloritätz« ybligatlontn. «erbinllild».Norbbahn lim. 1886 101 10 1U2-' Oesierr, Norbwestbahn . . . 1W »a ,0720 Etaattibahn....... 4«?- - 429- Nübbahn k 3"/» verz. Iänn.'Iuli l»05 25 3l>? 25 bto. k2"/n...... 12435l22'25 Ung.aaliz «ahn..... II«, 75 111 7ü 4"/« Unterlrainer Bahnen . . ^'^ — — Diverse zose (per Stück). «tlzi»«llche l!ose. 3"/., Nodtülredlt.Lost Vin. 1880 294 — U00 — »«/„ .. ,. l. «8^0 29 20 «»bols'Lose 10 sl...... «»'-^ 68- Galm.Lose 4« fl...... 2»» — «38 — Lt.«enowllose 4« fl. . . . ,250- 290 — Wiener Loinm, Uose u. I. 1874 213'— 22» — Gewinstlch, b. »"/» Pl.'Nchuldv. b. Bodenirebitaüst., »tm. 1889 87— 93 — Laibacher Lose...... "'— -^ — Velb Wirr Altien. Gransport-^nter-nehmungen. Aussig'Tepl. Eiscnb. 200 sl. . . 2295' 23025 Vau° u. Beliiebe-Ves. filr stäbt. S'raßenli, fl. KM. 2455- 24üü- dto. blo. llit, N) 2»n fl, 1018- l«L2-DonaU'Dlliupsschisflllir!»» GcseN. Oesterr., ülX) sl, ikM. , . , 86«-— 872- Tüix Vobeillmcher V'Ä. 40» X 49» —501 — NeibliiaiidS Norbd.woa fl. KM. 54l>U- 5480-Lcmb.'Czcrnow > Iasji,«ltisenb.- (»esellschaft 200 fl, S. . . . 580 — 581-50 Lloyb. Oest,, Trieft. 50» fl. KM. 745 — ?«»-— Oefterr. «oibwestlialin 2»0 sl. S. 424-50 42«-— bto. bto. (lit, U) 20» sl. T. 41N —417 — PranDüierltiicüb, 1»0 fl.abgst. 20N25 20« 50 Etaatseisenbahn 200 fl. S. . . 07« 25 67725 Eudbahn 200 jl. S..... 84'25 «525 Vübi.orbb, Ä«b >V. 200 sl. KM. 409 — 4lU — Tramwaü-Ges.NeucWr.. Prio. ritäts-Allien 10« sl, . . . 17 — 19 — Unn.aaliz. Llsenv. UOOsl, Silber 40275 403 75 Unn.Wes!l>,(!Iiaab.V>,-nzlUoosl,<3. 4»4— —'— Wiener LofalHahnei'VIltOrs, , 95- —-— Danke». Nnglo-Vest. Vanl 120 sl. . . 28l'2U L8U-50 Vllnlverrin, Wiener, 20» fl. . 223—^224 — Vodlr,-?Inst,.Oest, 2U«»sl.V, . S42 —948 — Krdt.Mnst. f. Hand. u. V. I6»fl. —-—j —-— bto. dto, per Ultimo . . 67775 67875 Kreditbank. «lllg.UNl,., 200fl, . 77l-50 77«-ü0 üepositenbaiil, «Na,, 2N0 sl. . 437 —'440— «tölomptr-Ges,, «brüst,. 400 X 528—^29 — Hiro.». Kas,e»v.. Wiener 200 fl. 435 — 442- - Hypothrlb.. Oeft.,i!0UsI.3U"/<)E. 20»—! -'^ Gcld Ware Landcrbanl, Oest., 200 fl. . . 44« 50 449 20 jüestrrr.'ininar, Uanl, «00 fl. . 1006- 1616- Uüioiilmnl 20» sl..... 242 50 54»'— lLerlchrsbanl, Mg, 14» fl. . Z»6 — 868 — Industriegüter' nehmunge». Vauacs,. Allss. ösl., IUN sl. , . 143— l4?-— «tnydier Eisri» imb Slahl'Ind, in Wic,i 1N0 sl..... — - — — C!le»l'nh»w,>Lrili,i,Erste. K»0fl, 20«-5» 209 — ,,(tll!l>!mil,l", Papiers, u, V,«i>, 12!» — 130' - Liesinncl Ärancrei 100 fl, . . »30 — 332' - Montan «fsMch., Oest,-alpine. 428 75^2»?!. Praacr Lüci, Ind^Oes, 2«» fl. ,92» 193» Sal„oTari SN'iülolilrn 1"» fl. s>N3 — 57»'- „Schlüssln,!,!,!", Papiers, 2»N fl. 245'— 255 — ..Steyrrrm.", Papieif, u, V^G. 399-50 402'— Trifailer Kohlenw VrkN. 70 sl. 890'— 396 — Wasfenf,-V,,0esl,i„Wic».1»nfl. 484 — 4858» Wannuü'llciliunsl,, Vlllg, in Pest, 400 K........ 7LN-— 730 — Wiener Äaugesellschaftinasl. . 155 — 159— WIenerberger Ziegel^lltieN'Ges. 774 — 77»'— Devisen. Kürze Sichle,,, Amsterdam....... "« ?«'«^A Pari« .' . .'^ - ^ ' ' ^.^ ^°^ Sl, Petersburg...... galuten. ^""e.Siacke . ^ ' ' ' !! "l !!'! Nch'' ^!«sb<,.,rn°te,, . . 117-05 N?!iz I«ili.-i,,sch>- Vanl^ote,, . . . 9525 U54U Nudel «!)!.'»...... 2 52., 2H»^ I °*> K«ut«-nt l»l'uudt>rl«