UDK 130.2(497.12) Die Geisteskultur der Slowenen BOGOMIR NOVAK, SLOWENIEN POVZETEK DUHOVNA KULTURA PRI SLOVENCIH V referatu razvijam naslednje teze: 1.Čeprav je slovenska duhovna kultura specifični del evropske, pa še ni njen integralni del. Literarni humanizem je nujni, toda ne zadostni del naše politične samostojnosti. Ta humanizem je estetska stran naše eksistence. 2.Slovenci na nek način še ohranjamo tradicionalne občutke majhnosti, manjvrednosti, zamudništva in hlapčevstva, ki pa niso tako močni kot nekoč. 3.Katarza za novo kalokagatijo je možna prognoza za nastanek novih kultur. Slovenska duhovna kultura se je najhitreje razvijala v času moderne pod vplivom avtoritarne, ideološke politike in šibkega gospodarstva. Pisatelji so pripisovali glavno vlogo v kulturi literarnemu humanizmu. Ne vemo, kako je možna osvoboditev s katarzo od predsodkov dosedanje razdvojene kulture homo duplexa. Kot drugi majhni narodi, se tudi Slovenci zavedamo, da možnosti za preživetja naroda niso tako majhne kot se zdi na prvi pogled, ker naša odlika ni tehnologija kot pri velikih, ampak kultura. Nismo nezgodovinski narod. Naš nevrotični značaj se je ohranjal zaradi hlapčevstva v odnosu do tujih gospodarjev. Ločitev duhov pri nas že kar predolgo traja in pomeni pomanjkanje spravljivosti, tolerance do drugače mislečih kot tudi odsotnost skupne politike. Aurobindovo stališče, da se je doslej duhovna kultura pretežno razvijala na estetski in vzgojni ravni, ne pa še na emancipatorični duhovni velja tudi za našo kulturo. Zato se o napredku v duhovni kulturi še vedno razpravlja pretežno z umetniškega ali vzgojnoizobraževalnega vidika, manj pa s celostno duhovnega. Na vprašanje, ali nam državna samostojnost pomaga razvijati naše sposobnosti in z njimi kvalitetno kulturo in življenje, nimamo enoznačnega odgovora. Še vedno se soočamo z ogrožanjem s strani naših sosedov ter s preseganjem zamudništva in tipično značajskih slabosti. Slovenci imamo dovolj vitalnih sil, samozavesti in vere v prihodnost za razvoj alternativne duhovne kulture. Danes smo priča vestemalizacije in orientalizacije slovenske kulture, ki priJmjata prek duhovnih gibanj in drugih interkultumih stikov. Slovenci bi potrebovali zaradi spremenljivih pogojev doma in ambivalentne funkcije evropskih vrednot več izbirnih modelov razvoja duhovne kulture, ne le Svetinovega. Motto: Benutze dein Herz mit alien Fleiss, denn draus gehet das Leben! (Martin Heidegger) Thesen: 1. Die slowenische geistige Kultur ist ein spezifischer Teil der europaischen Kultur, die aber noch nicht in ihr integriert ist. Literarische Humanismus ist eine not-wendige und nicht geniigende Seite unserer politischen Selbstsendigkeit. Dieser Humanismus ist die asthetische Seite unserer Existenz. 2. Slowenen haben die traditionellen Gefiihle: die Kleinlichkeit, Minderwertigkeit, Verspatung und Knechtheit, die aus dem Gefiihl der Bedrohung wachsen, nicht mehr so stark betont wie in der Vergangenheit. 3 Die Katharsis fiir neii Kalokagathie ist eine mogliche Prognose fur den Entwurf der neuen Kultur. Adl) Die Frage nach der Geisteskultur der Slowenen ist eine breite Frage, die mit der Frage europaische und weltliche Kultur wie ein Teil mit dem Ganzen verbun-den ist. Darum beschaftige mich nicht mit jedem Gebiet unserer geistigen Kultur be-sonders, sondern nur in kurzer Skizze mit gemeinsamen Eigenschaften aller Gebiete. Die bekannte These ist, daB die technische Zivilisation mehr entwickelt ist als die geistige Kultur. Jede Kultur ist der Raum der Entwicklung der schopferischen Krafte. Die geistige Kultur ist ein mehrdeutiger Ausdruck. Sie bedeutet (in iibhehem Gesprach) alien Gebieten der geistigen Tatigkeit: Kunst, ReUgion, Philosophic und Wissenschaft. Die geistige Kultur ist mit der matcricllen Kultur relativ verbunden. Die materielle Kultur ist okonomische Basis der Gesellschaft mit den Produkten der materiellen Produktion. Sie ist nicht notwendige Bedingung der geistigen Kultur. Unsere Geisteskultur entwickelte sich in der Vergangenheit auch ohne reiche, materielle Bedingungen. Heute bedeutet die Frage des Leben und der Lebendigkeit der Geisteskultur ebenfals die Frage der Kultur des Lebens. Wir sind nicht nur die Schop-fer der Kultur, sondern auch ihre Annehmer und Kritiker. Kultur entsteht aus ver-schiedenen Motiven: die Liebe zur geistigen Freiheit, die Hoffnung in die bessere Zukunft und Angst um die Existenz. Slowenische Geisteskultur bestcht nur im Kontext mit der europaischen und weltlichen (ostlichen und westlichcn) Kultur. Slowenien ist namlich ein transitorisches Land. Unsere geistige Kultur ist mehr westlich als ostlich, mehr europaisch als weltli-ch. Das Wesen der europaischen Kultur ist die Dignitat der Personlichkeit und das Recht auf die Verschiedenheit auf verschiedenen Ebenen des Lebens. Heute ist das Stichwort der Kultur die Qualitat des Lebens. Wir leben in der Geschichte als ein Teil von Mitteleuropa. Wir haben die westliche Fahigkeit zu rationellem Denken (instrumentalische Rationalitat bei Ilabermas) und die ostliche Fahigkeit der Visual-isierung. Unsere Geisteskultur entwickelte sich wesentlich in der Zeit der Moderne, in der eine dualistische Kultur mit 'Homo duplex' entstand. Das Spezifikum des slowenischen 'Homo duplex' ist eine vielleicht zu grosse Abhangigkeit von den ausseren (auslandischen) Einfliissen. Slowenische literarische Kunst entwickelte sich wesentlich in dieser Zeit vom Protestantismus (Trubar) bis zur Gegenwart. So spre-chen wir vom literarischen Humanismus und vom literarischen Syndrom der Kultur. Ein solches Bild (image) von uns selbst schufen unsere Schriftsteller. Der literarische Humanismus kann in Europa oder irgendwo nicht ein wahrer, wirklicher Humanismus werden. Wir sprechen schon lange von einer Krise des Humanismus und des europaischen Bewusstseins. Die Frage nach der Geisteskultur ist die Frage nach dem Menschen als Geistes- und Kulturwesen. Diese Frage iiberschreitet die nationalen Grenzen, weil der partielle Mensch sich nicht als ein Geisteswesen erkennen kann. Auf diese Frage konnen heute noch nicht alle lebendigen Geisteskulturen antworten, weil sie allzusehr verschieden sind. In nationalistisch geschlossenen Kulturen negiert der Mensch seine Freiheit nach Entwicklung. Die slowenische Kultur ist nur teilweise geschlossen, sonst ist sie mehr offen zur Nachbarkultur, als in der Vergangenheit. Die neuen Integrationsprozessen in Europa und die neucn Kommunikationsmoglichkeiten fiihren zur grosseren Offenheit der slowenischen Geisteskultur seit jeher. Leider verstehen wir nur teisweise unsere ganze Kultur. Erstes Argument dafiir ist, daB wir sie nur oberflachlich in der Schule kennengelemt haben. Die Schule hat eine verantwortungsvolle erzieherische Rolle beim Erkennen der west-ostliche Kultur, die sie aber nur teilweise ausfuhrt (Svetina, 1992). Zweites Argument sind die iiber-wiegend, materiellen Bedingungen unseres Lebens. Drittes Argument: mit unserer geistigen Kultur haben wir noch nicht die animalischen unbewussten Krafte iiber-waltigt. Die 'Ungeheuer unseres Unterbewusstseins' ist der zivilisatorische und kul-turelle Driick den fremden Staaten mit ihren Ideologien auf unsere Existenz. Viertes Argument ist in der Erkenntnis, daB die bestehende Geisteskultur ein Reservoir der noch nicht erlebten Schopfungsenergie bedeutet. Im Sinn der noch nicht bestehenden Kultur ist der Mensch 'noch nicht Seinde' (Bloch). Ein Mythos des Sozialismus war, daB wir die ganze Geschichte iiberwaltigen konnen. Die Kultur des Dialoges ist noch nicht genug entwickelt. Wir streiten oft miteinander, haben Neid und negieren das Ansehen. Das sind die Eigenschaften unserer Kleinlichkeit. Das Verstandnis der Kultur heisst ein zeitweiliges Verstandnis uns selbst-was wir konnen, aber nicht diirfen, welche sind unsere starken und schwachen Seiten, was wir sind und was wir sein sollen. Wir schaffen die geistige Kultur darum, damit wir uns auf unsere Hauptfragen antworten. Insofem unsere Existenz problema-tisch bleibt, miissen wir immer neii Kultur produzieren. Jede offene Kultur ist in einem permanenten Prozess der Transformation. Die industrielle Moderne hat auch in unserem Raum viele negative Seiten entwickelt. Unsere geistige Kultur wird noch einige Zeit nicht so sehr postmodern als modern. Ad2) Wir potenzieren oft unsere Gefuhle gegen iiber starken Nachbarnationen. Wir sind sehr selbstkritisch, so daB wir besser die negativen als die positiven Seiten unseres nationalen Charakters sehen. Das ist die subjektive, asthetische (psychologische) Stufe unserer Kultur. Es gibt einige Konzepte fiir die Erklarung die-ser Situation. Wohlbekannt ist die Theorie der Kompensation unserer Kleinlichkeit, Minderwertigkcit, Bedrohtheit und weniger bekannt ist die Theorie der Befriedigung unserer geistigen Bediirfnisse. Wir konnen nicht mehr Kulturinteressen befriedigen als wir haben. Die Slowenen sind nicht mehr die "unhistorische Nation" (Marxscher Aus-druck fiir die slawischen Nationen). Als unhistorische Nation hatten wir keine aktive Beziehung zu der Weltgeschichte. Darum konnten wir keine Phanomenologie des Geistes als Deutschen haben. Die Slowenen hatten in der Zeit des Pangermanismus oder Panslawismus im 19. und 20. Jahrhundcrt kein Bediirfnis nach einer solchen Phanomenologie. Imperialistische Kulturen mit assimililatorischen Tendenzen bedeu-teten nicht, daB die Slowenen keine Geschichte hatten, wenn "die Geschichte die Kul-turgeschichte" (Trstenjak, 1991) bedeutet. Es gibt zu wenig Geisteskultur in der Politik und zu wenig Politik in der Geisteskutur. Traditionell waren die Schriftsteller und Literaten Denker, was unsere Politiker nicht tun konnen oder wollen. Die Hauptbedrohung fiir unsere Kultur geht nicht urspriinglich von den grossen Nachbarnationen aus, sondern von uns selbst. Wir haben einen neurotischen (Trstenjak, 1991) Bz. 'psychotizistischen' (Musek) mit den Eigenschaften: die Neigung zur Aggresivitat, Dominanz, Dogmatismus). Wir haben noch zu wenig Toleranz far die anders Denkenden und zu viel Neid. Die Trennung des Geistes bedeutet einet Schaden im historischen Sinn. Das bleibende Gefiihl der Bedrohung ist auch ein Zeichen fur die unkultivierte Animalitat unseres Unterbewusstseins. Die Slowenen werden in der Zukunft eine neue Sensibilitat in dem Sinn 'comon sense' entwickeln miissen. Wir haben kein ncues Programm des vereinigten Slowenien, obwohl wir das alte nicht realisieren (Kovačič- Peršin, 1993). Es ist nicht klar, was das fiir die Geisteskultur bedeutet. Wir erreichen die staatliche Selbstandig-keit in der diirftigen Zeit. Heute ist die Zeit: 1. der Krise der technischen Weltherrschaft. Wir suchen die umweltanpassende Technik, 2. des Endes der grossen Ideologi en (zB. vom linearen industriellen Wachstum), 3. der neuen Integrationen und Desintegrationen, 4. des Endes des substantiellen Subjektes, das sich nicht historisch konkret opera-tivieren lasst. Die okonomische und politische Selbstandigkeit kann die Entwicklung der geistigen Kultur akzelerieren oder verhindern. Es fehlt uns die Konzeption und die Vision der geistigen Kultur und wahrscheinlich auch die entsprechende Stimulation. Unsere literarische Kunst hat in der Geschichte die Eigenschaft der Vertretung der fehlenden politischen Entscheidungen und so ist sie unser spezifischer Weg zur staatlichen Selb-ststandigkeit.Nach der Selbstandigkeit iibernahm sie die Rolle der Korrektur der falschen Entscheidungen. Wir sahen, daB wir uns am besten der asthetischen, wenig aber der erzieher-ischen oder geistigen Stufe der Kultur bewusst sind. Die geistige Kultur miisste sich auch geistig manifestieren, sonst ist sie nur der anderen Gebieten den menschlichen Tatigkeiten untergeordnet. Zur Unentwicklung der Geisteskultur fiihrt sowie die Be-tonung des Vorranges der Okonomie und Pohtik in der Praxis. In dem Raum des ahe-maligen Jugoslawien zeigt sich die Unterschatzung der gesamten Geisteskultur als verderblich mit den ethnozentrischen und ethnozidischen Konseqiinzen. Es ist notig, daB wir die egozcntrische und ethnozentrische Idee von der Bedrohung der slowenischen Nation dezentrieren und in den Prozessen der diskursiven Rationalitat und den Fragen der gesellschafthchen und politischen Rationalisationen beobachten. Trotz der Prozesse der Rationalisationen und Demokratisierung, die nach dem Jahr 1980 begann, haben wir noch den traditionellen nationalen Charakter (Kolenc, 1993: 210). Die Frage nach der Kulturautonomie einer nationalen Minderheit ist noch immer sehr aktuell. In den politischen Prozessen Desintegration in den '90 Jahren zeigt sich, daB politische Selbstandigkeit nicht kulturelle Selbstandigkeit garantiert. Ad3) In der Welt gibt es noch keine Synthcse der west-ostlichen Kultur. Jede Kultur hat Schwierigkeitcn bei ihrer Entwicklung. Die grossen Nationen haben noch entsprechendes Verstandnis fiir die kleinen Nationen (nationalen Minderheiten) imd ihre Kulturen. Darum interpretieren auch die "kleinen Kulturen" sich selbst als die ab-hangigen Kulturen. Wird wirklich in 'Light age' eine interale Kultur mit den Idealen der Freiheit und der Weisheit entstehen (Gerken, 1990)? Es ist moglich, daB diese Idee nur abstrakt bleibt und nur in den Prozessen der Integration und Desintegration tiberleben wird. Die geistige Kultur wird niemals die nationale Identitat und Konti-nuitat verlieren wegen der Prozesse der Individualisierung, Personalisierung und Re-gionalisierung der Welt. Wir haben noch nicht genug hoch keine Art der Kultur entwickelt. Die Zerris-senheit unserer Kultur entspringt aus dem Gefiihl der Bedrohung. Die Zcrrissenheit symbolisiert 'Črtomir' -der Held aus dem Gedicht von Prešeren 'Die Taufe bei Savica'. Črtomir ist auch ein Symbol des Ubergangs unserer geistigen Kultur von der heid-nischen zur christlichen Phase oder in einem abstrakten Sinn permenente Transformation unserer Kultur. Jetzt geht es um die Transformation aus Moderne in Postmoderne. Die Slowenen bekamen die Idee der Trennung des Geistes aus Deutschland schon im vorigen Jahrhundert (im Jahr 1870). Wir wissen noch nicht, wie bei uns die Versoh-nung moglich ist, weil wir noch keinen dritten Weg zwischen Liberahsmus und Klerikalismus finden. Der sozialistische Realismus mit kiinstlichen Darstellungen der historischen konkreten Revolution ist in den vormaligen sozialistischen Staaten nicht gelungen. Anstatt des sowjetischen kulturellen Uniformismus haben wir jetzt mit der amerikanischen Nivelisirung zu tun. Aurobindo (1991) hat bis jetzt die Kunst nur asthetische und erzieherische Funk-tion und noch nicht geistig emanzipatorische. Das gilt auch fiir unsere Kunst und die anderen Gebiete der Kultur. Das Argument fiir diese These ist der Fakt, daB wir nicht den hochsten Fahigkeiten entwickeln. Die geistige Kultur steht noch im Schatten der Politik. Wir haben noch nicht die Qualitat von dem, was nicht die Qualitat in der Kultur ist, abgesondert.Das Stichwort der geistigen Kultur ist: "Erkennc dich selbst". Nach den Kriterien unserer Kulturkrjtiker erkennen wir immer zttrst die anderen Kulturen. Darum sprechen wir bei uns immer iiber das Phanomen der Verspatung. Hegel hat die Entwicklung der Kultur als der gegensatzlichen Prozess der Erinnerung und Vergegenstandlichung (Entausserung) beschrieben. Diese Gesetze sind fiir jeden Kultur auf einer spezifischen Weise giiltig. In der Zeit der postmoderne Moderne und der Phase der Postanthropozentrismus werden wir das Modeli der organischen Verbindung der Welt vertreten. Das ist die Welt, die nach dem Konzept der einheitlichen Pluralitat der Kultur, die kleine Nationen besser ver-stehen wird. Durch unsere hohere Kreativitat und die Anerkennung der auslandischen Welt wiirden unsere negativen Gefuhle von uns selbst langsam verschwinden. Diese Gefuhle sind neben der stiefiitterlich Beziehung der Pohtik zur Kultur ein Hindemis fiir die hohere Entwicklung unserer Kultur. Darum ist in unserer Pohtik zu wenig Geist und in der Geisteskultur zu wenig Pohtik. Die geistige Kultur sagte das, was die Politiker nicht tun konnen. Svetina (1992) konstatierte die Bedingungen, unter welchen wir die besten Re-sultate der Kultur produzieren konnen, wenn unsere Nation die besten Resultate der weltlichen Kultur empfangen wird. Das Programm der Kulturentwicklung bedeutet: 1. breite offene Tiiren Reichtum der Weltkultur, 2. intensive Suchc der eigenen, tiefsten Identitat, 3. die statige Vergrosserung und Bereicherung des Lebens durch Austansch mit anderen Nationen, 4. Die Erganzung der Resultate der Kultur durch Reichtum des Wissens und Er-fahrungen, 5. entsprechende Organisation der Erziehung und Ausbildung, 6. entsprechende kulturelle Nationalpohtik, 7. die Gesellschaft soil die Realisation dieser Ziele unterstiitzen, 8. Weit verbreitetes Ideal der nationalen und allgemeinen Kultur. Svetina fragte sich nicht, wie unsere Schule das Programm der Entwicklung der Geisteskultur realisieren kann. Fiir die Entwicklung der Kultur zu der hoheren Stufe mtissen wir die Katharsis der bestehenden Vorurteile und Lebensbedrohungen ma-chen. Es ist nicht klar, wie das moglich ist. Die Integration des postmodernen Wissens verlauft auf den Gebieten der Wissenschaft, Kunst und Religion wegen der Einfliisse des New age und der Postmoderne. Die Wahrheit ist, daB diese Aufgabe leichter die Schulen, die wenig abhangig von der staatlichen Kontrolle oder des Kapitals z.B., Waldorfschule und die Schulen fiir die freie Erziehung, als die offentlichen Schulen realisieren konnen. Die Qualitat der Kultur bedeutet auch die Qualitat und den Sinn des Lebens. Die geistigen Bediifnisse entstehen aus den hoheren Spharen des Bewusstsein. Die Qualitat des Lebens bedeutet die Verwirklichung von allgemeinen Werten. Die Geistesbediirfnisse sind bei uns noch schwach entwickelt und erscheinen nur seiten in unserem Leben. In der gegenwartigen Geisteskultur geht es um die Entwicklung des postmod-ernen Wissens, das wissenschaftliche, philosophische, kiinstliche und religiose Kom-ponenten enthalt. Wir Slowenen haben genug Lebenskraft (wis witahs), Selbstbewus-stsein und Glaube in die Zukunft fiir die weitere Entwicklung der Geisteskultur. Nicht nur die slowenische, sondern auch die westhche Kultur miiss sich von Innen emeuern. Der Mensch ist noch immer leichter das Tier als der Mensch, der die geistigen Werte realisieren kann. Svetina (1992) meinte, daB Menschsein bedeutet die Bedurfnisse nach dem abstrakten Denken, ethisch Guten, kiinstlichen Schonen zufrieden. Klerikal-ismus und Sozialismus pflegten die autoritative Untoleranz zu anders Denkenden. Zussamcnfassung: Unsere Geisteskultur entwickelte sich in der Vergangenheit im Schatten der un-entwickelten Wirtschaft und ideologisierten Pohtik. Die Schriftsteller spielen die Hauptrolle bei der Entwicklung der Geisteskultur. Wir wissen nicht, wie wir von der alten Geisteskultur Abschied nchmen konnen. Die Potentiale der erschopften Geisteskultur haben wir nicht ausgenutzt. Unsere Geisteskultur ist noch nicht auf einer hoheren Ebene. Unser neurotischer Charakter ist die Eigenschaft des Homo duplex, der Trennung der Geister. Wegen der staathchen Kontrolle sind die offentlichen Schulen nicht in der Lage, die Geisteskultur im vollen Sinn erziehen zu konnen. Bibliographic Aurobindo Sri (1989): Umetnost in narod. Kaj pomeni za narod umetnost (The National Value of Art). Radovljica, Didakta. Gerken Gerd (1990): Die Geburt der neuen Kultur. Vom Industrialismus zum Light Age. Diisseldorf, ECON. Grabnar Andrej (1988): Človek. Celje, Mohorjeva družba. Kermauner Taras (1990): Kristus in Dioniz. Razprava o slovenski dramatiki zadnjega pol stoletja. Ljubljana, DZS. Kolenc Janez (1993): Politična kultura Slovencev. Raziskovanje odnosov med civilno družbo in državo. Ljubljana, Karantanija. 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