Dinsiazz am 7. MtMr l862 Die „Laibacher Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- nnd Feiertage, tNglich, nnd losict sammt den Veilagm im Comptoir ganzjährig ü fl., halb-jt'hrlg 5 si. 50 tr., mit tlreuzdand im Comptoir gaNZj. :2 fl., halbj. 6 fl. Für die Zustellung in'« Hans sind hally. 50 lr. mehr zn entrichten. Mit der Post portofrei ganz)., untn Kreuzband und gedruckter Adresse 15 fl., halbj. 7 si. 50 lr. Inftrtwnsgebilhr sltr elne Garniond - Spaltenzeile ober den Raum derselben, ist für 1 malige CinMlc tung S tr., fUr 2malige8 tr., für 3maligc 10 lr. u. s. w. Zu diesen Gebühren ist noch der Insertion«! - Stempel pcr 30 tr, für eine jedesmalige Tinschaltnng hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 sl. W tr. für 3 Mal. 1 fl. 40 lr. für 2 Mal und 90 lr. für 1 Mal (mit Inbegriff des IusfrlionöstempllS). ^^/H^v4/ V ^ ^tzl^V ^^^ H B^^» Amtlicher Chcil. c5c. k. k. Apostolische Majestät haben mit der Aller-höchsten Entschließung vom 2!!, September d. I. dem Vestallu!,gsl>lplo!ne des zum k, großbritaunischen Kon-slil in R'agnsa eruanitten Andrew A. Patou das Ereqnalnr allcrgl'ädigst zu crthcilcn geruht. Nichtamtlicher Theil. Tic für dcn Monat Anglist l8t»2 gcpfiogcne Abrechnung zwischen dem k. k. Acrar uud dein krai-nischcn Grundentlastnngsfondc ergab au Eiilnahmen den Betrag pcr......^.'i.737 fi. 90 kr. und an Ausgaben per. . . . 2!).38U si 1.'^ kr daher ein Fondsguthaben per . 26.^01 ft 74,^ kr. wornach sich das mit Ende Juli 18t)2 verbliebene Aerarialgut- habcn pcr.....! . 89.27.'! fi. 39 ^. auf..........U2.«7!1 si. tt^z kr. verminderte. Vou, krain. Landes-Ausschüsse. Laibach den :t. Oktober '8(i2. Gin Protest gc^en Musilaud. Ein soiä'cr ist von lschrrkessischer Scitc bei der englischen ?icgierllng erhoben lvoroen, Zwei Tscher« kcsscn-Häilpllinge sind cigcns iu London angckoinmen, »lm bei der cnglischcn Regicrling cinc Klageschrift gegen Rußland einznrcicheu und um Beistand zu bit« ten. Folgendes ist c>cr wesentliche Inhalt dieses Ak« tcnstückes: «Seil dic Welt fleht, hat kciu Volk den Vcr< such gemacht, unser ^,aiw zu erobern, Rußland allein überzieht uns mit jahrelangem blutigem Kriege, un-. tcr dem Vorwanne. daß ihm unser ^iw traklalmäß g von der türkischen Regicrnng abgetreten worden sei. Wir aber waren nie der Türkei zu eigcn gewesen, sie konntc uns daher nicht verschenken. Während des Hlnmkricgcs mußten wir von den Alliincn den Vor^ wurf der Unalifrichligleit l'iünehiueu, weil wir uns ihnen nicht gegen den gciiieliisamcu Feind angeschlossen hätten. Doch war dieß nicht die Schuld dcr Nation, sondern unstrcr Fillner, denen cs an Einig» lcit und Entschlossenheit fehlte. Nußland versichert den anderen Staaten gegenüber, cs bekriege uns weil wir ein ungebildetes, wildes, unruhiges Volk sind. Das ist falsch, und wir sind gekommen, um das Gegentheil zu beweisen. Wir bcsit/en seit zwei Jahren cinc Art Parlmueut. welches über dic eine Million Einivolmer umfassende vereinigte Nation der Cirkassicr und Abasier regiert. Wir halten Frieden mit den Nachbarvölkern nnd den Fremden, dic unser ^aud besuchen, und wir haben gutc Geseyc zum Schuhe von Lcbeu und Eigentlinm. Nußland aber hcmmt durch seine kriegerischen Einfällc unsere Entwickelung, zerstört unscre Städte, mordtt unsere Mäuncr und Weiber. Von Ew. Majestät erbilicu wir nun Schutz wir sind Menschen wie andere uno bitten Sie, dem Blutvergießen Einhalt zn thun." „Ein Viltgesnch, wie das hier mitgetheilte, haben wir dem Baiser in Tisiis. leider ohne Erfolg, über« reicht. Neuerer Zeit wurde der Kampf von Neuem aufgenommen und hat wieder 23,000 Menschenleben verschlungen. Trondem lassen wir lieber unser Leben, als daß wir uns unterwürfen. Und auszuwandern lst unmöglich. Daran hindert uns unsere Armnlb. Was sollte aus unseren Greisen, Fran^n und bindern werden! Angesichts dieser uuübersteiglichen Schwierigkeiten haben wir einstimmig beschlossen, uns an sämmtliche Großmächte zu wenden, überzeugt, diisi sie das Perfabren unseres Feindes nach Verdienst brandmarken werden. Und gauz besonders wenden wir uns an Ew. Majestät uud an Ihr Volk, dessen Freilieit, Gercchligkeitoliebc und Theilnahme l'ür den Unterdrückten sclbsl in unserem unglücklichen ^aude bekannt sind, damit Sie der vollständigen Ansroltnng eines Volkes voibengcn. das eiuc Million Einwohner zählt, und desselben Vlutcs und Fleisches wie andere Mnschen ist," Die guten l'entc wissen wahrscheinlich nicht, daß Napoleon der Peschüpcr der Naiioualitäten, z. V der Iialiener, der Montenegriner ist. sonst hätten slc sich vor Allem an ihn gewendet! der Vorzug, den sie oen Engländern geben, dürste dcn Völkerbeglücker tief kränken Oesterreich. In der „Agramcr Zcitnng" finden wir folgende Wiener Korrespondenz: „Wenn nicht dic Zeichen trügen, so steht bier in der inneren Politik nächstens ciu wichtiger Schritt — daö Wort Umschwung wäre nicht an seinem Platte — bevor Nach der Rückkehr dcö Kaisers dürften entscheidende V-schlüssc in Vetrcff der Politik gefaßt werden, dlc jenen Ländern gegenüber, dic sich dcr Fcbrnar-Verfassung noch nicht angeschlossen baben. einzuhalten wäre. Iusbesondcrc soll man es dnrch-ans unziikommlich finDen, daß die ungarische Hof» lmizll'i sill? >wch iülüic»' nicht für t>ic Fcbniar-Verfas-suilg erklärt l,al»o, ja srll'st dirsc iis^irl-. Icdcnfalio soll Einheit in dcn Ministerrath gebracht wcri?en, nämlich was den höchsten Regicrungsgedanken betrifft; denn, daß in Velrcff von Detail Fragen in seinem SchooLc allemal Meinungsverschiedenheiten »ralten wer^n, versteht sich von selbst, Verona, !t0. September. Ein eigenthümliches Verfahren beobachtet die picmontesischc Regierung in letzterer Zeit, um sich der ihr nnbePlcmen Venezianer Emigranten zu entledigen. Dieselben werden nämlich von Zeit zu Zeit zur Qnästnr beschiedeu und aufgefordert, sich über iyrc Erwerbs- und Uuterhaltsmittel auszuweisen Diejenigen, welche aber kcinc Mitte! ausweisen können, werden gauz einfach eingezogen, unter Vedecknng bis an tie österrcichischc Grenze gc» bracht uno dort zur Nückkcbr iu ihr Vaterland ange> wiesen. Auf diese Art überläßt es dann die picmon» lesischc Regierung Oesterreich, mit dcu rückkchrenden Emigranten abzurechnen, wclchc sic auf so anßerst woblfeilc Art losgeworden ist. Irden Tag treffen nun solche unfreiwillig rückkchrendc Emigranten l'ier ein, deren früberc schwärmerische Liebe für die Regie-rung Viktor Emanuels min sich iu den glühendsten Haß verwandelt hat Pra„, l. Oktober. Gestern fand die Sihnng des Doktorenkollegiums der juridische»! Fakultät Statt, in welcher über die bereits erwäbule Priuzipienfrage entschieden wcrden sollte, ob ein Kandidat der Rechte israelitischer Konfession auch die strenge Prüfung aus den, kanonischen Rechte ablegen und zum Doktor sämmtlieber Rechte promovirt werden dürfe. Die Ver> sammlung war rccht zahlreich besucht. Den Vorsit) führte der Herr Dekan des juridischen Doktorenkol' leginms. Professor D»' Flic. Gleich nach Eröffnung der Sitnlng regten sich in dem Herrn Dr, Stanislaus Neumann Zweifel, ob auch dic Doktoren der Rechte israelilischer Konfession bei der Entscheidung dieser Frage milstinunen können, uud er gab diesem Zweifel Ausdruck. Der Herr Tckan bemerkte jedoch, daß anch dic israelilischcn Doktoren der Rechte als Fakultätsnutglieder das Stimmrecht baben müssen. Die Vm'anuniul'g »riirdc übrigens ussl) darüber be-fragt uud entschied sich mit Ausnahme von Vieren gegen den Herrn Dr. Stanislaus Ntumanu. Nun wnrde über die streitige Frage debattirt. Zuerst sprach Herr Professor Dr. Wcssely und suchte dnrch jnri^ dischc Beweismittel darzuwun, daü es deu israel,ii« schen Rechlskanoidaten zlistehc, sich der Prüfung alls dcm kanonischen Rechte zu unterziebeu. Diesc Berechtigung der Kandidaten israelitischer Konfession wurde auch von mehreren andern Doktoren vertheidiget, Da< gegen sprach aber der Herr Dr. Stanislaus Neu-mann und meinte, daß man nicht »och mehr von den Privilegien lind Rechten, welchc man bereits zum großen Theil eingebüßt habe, vergeben soll. Herr Dr. Pcterzilka glaubte, man könne den israelitische!» Nechlskandidatcn gestatten, sich der Prüfung aus dem kanonischen Rechte zu unterziehen. Vielleicht würden sie durch das Studium desselben angecifert, zur kalbo-lischeu Kirche nbkrznlrcteu, und dann könnten sie ja Doktoren sämmtlicher Rechte werden. Vci der Ab« stimmuug theilte der Herr Dekan die in Rcdc stehende Frage in zwei Theile: 1. darf sich ein Nechtskan« didat israelitischer Konfession der strengen Prüfung aus dcm kanonischeu Rechte unterziehen, und 2, darf der« selbc znm Doktor sämmtlicher Rechte promovirt wrrdeu, Dir erste Frage wurdc durch Stimmenmehrheit bejahend bcantwortet, dic zweite aber durch eine geringe Majorität verneint. Deutschland. Aus Verlin, 2. Oktober, wird geschrieben: »Gcgcu die Weimarer Versammlung scheint man in den Hofkrciscn, wie im Kabinet, sehr gereizt. Dic Motive dieser Stimmung sind ebensowohl in dcu Un< tl'ilassliligeil, wie m den Verbandlnngeil dcs Wei» marer TagcF zu suchen. Unterlassen hat er. dem sogenannten preußischen Gedaulen über die deutsche Reform irgendwie Ausdruck zu verleihen, uud das empfindet mail schmerzlich genug; dic Bundesgenossen' schaft des Nationalvcrcins war mitunter recht uube« qucm, aber immerhin war dessen Agitation für die preußische Spitze brauchbar; es bestand gewissermaßen eine wilde El>c zwischen Prcußeu uud dcm National» Verein. unter der stillschweigenden Vorauoseyung, preußischer Seils das zarte Verhältniß zu gelegener Zeit uuo iu der rechten Slundc. zn kündigen; damit ist man aber in Weimar zuvorgekommen, und das gilt aloAffront. Gcradez» als Provokation aber empsia» det mau das der Fortschrittspartei wegen ihrer Hallung in der Bl'dgetfragc votirle Lob. und dv.bei schmerzt cs am tiefste», daß die Eine Stimme, welchc gcgcn dieses Volum sich erhob, diejenige Heinrichs v. Gagcrn war. Mau muß nämlich wissen, daß dcr König persönlich Gagcrn l'aßt; daß diesem einzig nnd allein die Schuld dafür aufgebürdet wird, daß die deutsche Politik Preußens sich iu cinc Sackgasse vcrraunt hat. anS welcher dieselbe wieder zu befreien Gagcrn wcdcr Hand noch Fnß gerührt habe. was cinc allerdings seltsame Beschuldigung ist. Stuttgart, 3. Oktober. Bekanntlich war dic Rede. dic R. Probst auf dcr Weimarer Versammlung gehalten, Gegenstand dcr mannigfachsten Ent> stellungen und Verdrehungen für diverse klcindcutsch gesinnte Journale, die darin eine Unterstüpuug ihrer Tendenzen fanden oder finden wollten. Hellte tritt .nuu Probst selbst mit einer Berichtigung ans, indem er im „Schwab. Merkur" folgenden Brief veröffcnt« licht: „Gegen den Bericht Ihres Vlattcö voa, 2. O^ober über meinc am 28. Scptcmbcv in Mimar gehaltene Rcde ldersclbe ist dcr „Weimarer Ztg." entnommen. Dic Redaktion ) sehe ich mich folgendes geltend zu machen qei'öthigt. Ich babe gegen den in Bclrcff des Verhältnisses zu Deutsch.Oesttrreich vor> geschlagenen Sah Einsprache crliobcu, nicht weil der von dcr andern Scitc angestrebte engere Bund „noch z» sehr zurück" sei, sondern weil ich denselben für praknich unmöglich und selbst i», FaUc der Ausführbarkeit uur für den Ucbergang zu einem vergrößerten Pren> ßcn l'alte, wogegen w,r anzustreben l.'.ben statt dem Gedanken entgegenzukommen. Vel dieser Lagc dc, »48 Sache könneu nicht Deutsch «Oestcrrcich zum Voraus Vcdingungcn für dcn Eintritt in cin Bnndcsvcrhält. nip gestellt werden, das gar nicht eMirc, cS bleibe uiclmchr. so langc wir mit gsgcbcncn Mitteln Rc> formen anstreben, nichts übrig, als den Kreis dcr Einigling weiter zu ziehen, um allc deutschen Staa> ten anfnchmcn zu sönnen. Dabei gehe ich von dcr Ucbcrzcngnng aus. daß Deutsch Oesterreich den übrigen Staalen entgegenkomme und den Willen und die Möglichkeit habe, in ein cinbeitlichcrcs Verhältniß zu treten, wie es als Bcdürfniß anerkannt sei. und ich ucrwahrc mich dagegen, zu jcner Art von Großdcnt» scheu zu gehören, welche unter diesem Namen nur die Aufrechtbal^nng dcs jetzigen Zustandes und den Wid.-r» spruch gegen jeden Fortschritt zur Einheit des gcsamm-ten Deutschlands verbergen. — Im Ucbrigcn berufe ich mich auf daS stenografische Protokoll, dessen Er> scheinen ich nicht abwarten zu dürfen glaubte, um in vorstebcndem wesentlichen Pnnktc die nöthige Alis» klM'una zu geben — Stuttgart den 2. Oktober l802. N, Probst. Italienische Staaten. Die junge Königin von Portugal ist am Montag Millags in Genua zn Schiff gegangen nnd hat in Begleitung ihres Bruders, dcs Prinzen Hnmbcrt. die Fahrt direkt nach Lissabon angetreten. Der König Viktor Emanuel, der die Tochter bis an Bord gc< bracht, ist dann Abends 6 Uhr wieder in Turin eingetroffen. Die „Italia" erzählt nachträglich, wie dcr 5tönig dazu gekomme» sei, bei dcr Ankunft dcr Priu. zcssin Klotilde auf dem Pahnhofe zu erscheinen, ob, schon dieß uicht vom Zercmonienmeistcr angesagt worden war. Mitten im Ministerrall) bat der König sich plötzlich erhoben und gesagt: «Pardon, meine Herren, aber ich muß meine Tochter empfangen." Einer dcr Minister hat darauf mit allem Rcspckt sich die Bemerkung erlaubt, daß. da der Prinz Napoleon den Kaiser der Franzosen nicht offiziell vertrete, die Etiguctte cin persönliches Entgegengehen Sr, Majestät nicht gestalten dürfte, woranf r>er König crwic-dcrt hat: «Ich kenne kein Gcsch, welches einen Va< ter hindern könnte, sein seit vier Iabren nicht gcsch» nes Kind so bald als möglich z» ninarmen." Sprach's und fuhr sofort zum Bahnhöfe. Am 28. September hatte, lant drr «Italia". Prinz Napoleon eine Zusammenkunft mit Ratazzi im Ministerium des Innern. Nach einer dreioiertelstün-digen Unterredung begaben sich Vcidc in das königl Schloß, wo cin Min'sterraih unter Vorsil) dcs^Königs und im Bl'iscin des Prinzen abgehalten wlirde — Außer der Vittc der Prinzessin Pia ma^ anä, noch der Umstand die Rcgierniig dcr Amnestie zu> gewendet, oder vielincbr zugedrängt babcn, daß der Staatsanwalt dem Mmisttrpräsidcnten zu verstehen gegeben bat, der Mailänder Kass.ttionsbof n'erde nicht umhin können, bezüglich des Prozesses der Gesänge« nen von Aspromontc sich für inkonipetent zu erklären Anderciseits will dcr Tnriner Korrespondent der «France" wissen, es habe eine Annäherung zwischen den, Cbef des Knbinrtes und Garibaldi stattgefunden Letzterer soll sich zur Zeit der Organisation der Schntzliigesellschaftcn mit Rattazzi verständigt haben, welcher ihn bei seinem Vorgeben crimuhigte. und sie liättcn damals cin gsmeinschaftliches Programm vN' einl'art. Dieser Umstand bätte jetzt zu Enlhüllm,gsn führen können, welchen Nattazzi znoorkommen wolllc Er sendete demnach einen Depntirte'n zu Garibaldi, welcher >nit diesem ebenso wie nut ihm. Nattazzi. bc< freundet ist, und es soll demselben gelnngkn sein, cine Annäherung zn Stande zu bringen. Trotzdem aber wiro sich Ratlazzi dem Parlamente gegcuübcr uicht halten lö»neu. denn er hatte immer behanpttt, Noin werde bald Italien angehören, und cr habe sich mit Frankreich dießfalls bereits verständigt. Damit sieben aber die letzten Erklärungen im «Monitcur« im Widersprüche. Frankreich. PariS, l. Oktober. Ans Marseille wird tele-gravbirt. die kaiserliche ^jacht Prince Ieroiue. welche den Prinzen Napoleon und die Prinzessin Klotildc an Vord hatte, sci auf dcr Fahrt von Genua von einem russischen Schiffe angefahren nnd leicht, aber doch so beschädigt worden, daß sic gestern Tonlon habe an-laufen müssen, um reparirt zu werden. — Die an dcr Pariser Börse täglich größere Fortschritte machende Haussc-Bewegnng wird. wie der ,.Sch. E," glaubwürdig mitgetheilt wird. in cingc weihten Kreisen der Sicherheit zugeschrieben, mit welcher demnächst für Italien günstige Knndgcbungen des Kaisers Napoleon zn gewärtigen scicn. Aus diesem Grunde soll auch die picmontcsischc Ncntc an dicscr Hausse partizipiren. PariS, 2. Oktober. In Viarritz hat clu gro« ßcr Hofball stattgefunden, dcr viel von sich reden macht. Es ist natürlich nicht leicht in einem Stadt» chcn, iric das bcnachbaric Bayoimc ist, cinc gcnü> gcndc Anzahl Personen von Distinktiv miszutrclbcn mau war daher mit den Einladungen freigebig und unter den Eingeladenen befand sich auch eine Zigar-rcnhändlcrin aus Bayonne, wclchc ungcmcin schön ist. und die nnbestritten die Königin des Ball^ war. Der Kaiser war von der seltenen Schönheit der Bayon« neriu frappirt. >vas um so leichter zu bemerken war als man sich in Viarritz über die Etikette hinwegsetzt. Dcr Erfolg dicscr Dainc war sehr groß, und man sagt, daß manche hohc Person um cin kacheln dcr schönen Zigarrcnhä'ndlcrin anhältrnd und vergeblich sich bemühe. Kurz, in Viarritz herrscht das Idyll« uud Schäserspicl iu dem Maße vor, daß es nicht zn vcrwnndcrn ist, wenn die große Politik unterdessen brach lag. (Hroßbrilalluien. Ueber das stürmische Garibaldi «Meeting, das am 28. September im Hyocpark in London gehalten wurde, wird berichtet: «Für 3 Uhr Nachmittags, 28. Slptembel. war bekanntlich seit längerer Zeit ein Meeting dcr Garibaldi freundlichen Arbeiter in Hydepark angekündigt gewesen. Gestern war der 28, und trotzdem dcr Himmel zu Allem eher. als zn Volksversammlungen im Freien gclaunl schien, hatten sich zur anberaumten Stunde doch an >>W0 Leute auf dem regendurchtränften schlüpferigen Nasen des Parkes cingefnndcn. Ein Haufen aufgeworfener loser Erde, dcr ctwa 200 Menschen zum Stehen Platz bot, war von dcm betreffenden Garibaldi-Ausschnß als Tribüne auserkoren worden. Von dort herab sollten dcr Mcngc gewisse Wahrheiten an's Herz gelegt werden, die ihr obnedieß sehr geläufig sind: daß Garibaldi nämlich der Sympatbien Englands würdig ist, und daß die Franzosen sich längst bättcn von Nom verabschieden sollen. Im allergünstigsten Falle hätten die Zuhörer diese Resolutionen mit brüllenden Unisono genehmigt und wären verschnupft nach Hause gegangen, ohnc daß Garibaldi's Fuß mwRaltazzi's K^pf dadurch wohl» thätig bccinfinül worden wäreu. Doch kam es »licht ein Mal zu dicscm allerbesten Falle, sondern zu argen Prügeleien. und der Erdhaufen, dcr als Tribünc dicncn solltc, ward znm Kampfplatz. Gegen 500 Irländcr hatten sich nämlich verschworen, den Hcrrcn cincn Strich durch die Rechnung zu niachcu und dic improvisittc Tribünc bci Zeiten zn besetzen. Nuu cr< schienen die Komil«-Mitglieder lind baten, auf die Plattform zugelassen zu werden. Als Antwort wurde ihncu cin dreimaliges Hurrah alls' dcu Papst entge« gcngedonncrt, und damit war dcr Krieg erklärt Was darauf wlgtc. war cin mit abwcchsclnocm 5lricg6glnck gesührtcr i'tampf um die Tribüne, welche mehrere Malc durch die Irländcr und dann wieder durch il'rc weit zahlrcichcrcn Gcgncr erobert wurde. Von Be« rathen mW Abstilümcn konnlc untcr diesen Umständen begreiflicher Weise keine Rede sein; statt mit Beweis» gründen focht man mit Steinen, Erdklumpen, Stöcken. Regenschirmen und Fäusten. Wer weiß wie lange dcr Slrcit gedauert haben würdc — dcnn dic klcinc irische Schaar hielt sich tapfer — wenn zuletzt das Militär uicht dcn Anoschlag gegcbcn hättc. Nicht ctwa Militär in Rcih' und Gücd, sondern cinzrlnc Soldalcn, dic. von irischcn Wurfgeschossen getroffen, wüthend wurden und die Garibaldiancr in gcschlos sencn Ncihen gegen den Feind führten. Damit war die Schlacht gegen Irland entschieden. Aber mittler, weile war es zwielmlig geworden, es fing heftig zu regnen an. und dic Leute waren froh, unter Dach zl, kommen. So war drnn das Meeting alls cinen dcr nächsten Sonntage vertagt, und wcr ohne Schramme b,lvon kam, kann dann das Vrrsänmtc nachholen. Dicßmal wenigstens ließ die Polizei Jeden, die vollste Freiheit, so vicl Prügcl als nur gewünscht wurden, auszutheilen und zu empfangen. Mehr odcr weniger war dieß von jeher dcr Schluß derartiger Massen. Meetings. Was in aller Wclt vcrmlN'tigc Menschen bcwrgcn kann. ocrlci zn organisiren, ist ein Räthsel. Fünf Indivwncn, welche bei dem Sonntags-Mecling von dcr Polizei als Hauptruhcstörcr verhaftet worden waren, sind zu Geldstrafen oder zu mehrwöchemlichem Gefängniß vernrthcilt worden. Als der am meisten Bethciligtc erschien, nach übereinstimmenden Aussagen vieler Zcngcn ein Arbeiter. Namens Eollins nnd dcr Uinstand. daß man bci seincr Verhaftilng 21 Sou« vcrcigns bci ihm fand. rcchtfcrtigt wohl drn Vcr-dacht, daß es nicht bloße Verehrung für dcn Papst oder bloße Antipathie gegen Garibaldi war, welche ihn bewog so viele Prügcl auszutheilen und in Empfang zu nehmen. Ungcwölmlich >st cö anf jcdcn Fall. daß cin irischer Arbeiter 2l Pfd. Sterling in dcr Westentasche trägt, zumal wenn cr sich zn emem Volksmeeting im Freien begibt, welches alle Bürg» schaften einer bevorstehenden Keilerei in sich schließt. Die Regierung braucht vor keinen» Vorwürfe, als wolle sie das freie Versammlnngsrechl des Volkes beschränken. l»sorgt zu srin, wcnn sic demnächst wieder cin politisches Meeting im Hudepark verbietet. Denn darüber ist Alles cinig. daß dieser fricdlichcn Spazier« gangcrn nnd nicht politischen Demonstrationen, gc< wiomet blcibcn m»ß." Nußland. Aus iwnrschau wird der „France" geschrieben, daß Marquis Wielopolski, von Entmuthigung er« griffen, scine Entlassung verlangt habe, vom Groß» fürslcn Konstantin aber gebeten worden sei. noch anszubarren, bis das Resultat der Reisc des Grafen Zamoyski nach Petersburg bekannt sein wcrde. Tagesbericht. Laibach, 7. Oktober. Um einen begncmen Fabrweg auf dcn Schloß« bcrg zu Stande zu bringcn, hat'sich dcr Hcrr Bür< gcrmcistcr zu Sr. kais Hoheit Herrn Erzherzog Ernst begeben und die Genehmigung dazu erwirkt. Dcr Weg wird hinter dcm Dr. Orcl'schcn Hanse begin» ncn, wclcher scinen, längst des Wegcs gelegenen Terrain zur Erwcitcrung dcr Straße uncntgelt-l i ch abtritt. Zur Gewinnung dcs Matcrialcs für dic Skarp-Maucru und zlir Beschotterung werden dic alten Mauern am Kastell mit Genehmigung der Genie.Direktion niedergerissen und die Handarbeit wird unter dcr technischcn Leitung dcs Herrn Gcnic-Hanptmaniis Kadarz vom Militär geleistet. Gestern hat diese Arbeit mit circa lw Mann begonnen. — Ein Kanzellist vom k. k. Vczirksamte Uingc« bung Laibach wird seit einigen Tagen vermißt. Wien, 6. Oktober. Der Rückkehr Sr Maj, des Kaisers nach Wien wird Ende dieser Woche entgegen gcschcn. — Dcr Hcrr Erzherzog Ludwig Viktor hat sich nach Ischl begeben. — Der Herr Sektionsrath v. Riezy im k. l. Justizministerium wird sich in den nächsten Ta,en, begleitet von einem Akzessisten des k, k Landcsgcr ch< tes. in einer besondern Mission nach Hannover begeben. — Se. Maj. dcr Kaiser hat dic Errichtung ci< ncr k. k. Hofopcrnschnlc gcnchinigl. Hcrr Dircktor Salvi hat das Projekt dcs Instituts ausgearbeitet, »reiches, wie die «Wiener Ztg." mittheilt, die Un» lerstützung des Oberstkämineramtes fand. Der Konkurs znr Besetzung von Lchrcrstcllcn an dicscr Schnlc ist im Amtsblattc dcr «Wicncr Ztg." ansgcschricbcn. Es werden zirci Lchrstclicn für Gcsang. zwci für den Unterricht in, .^Iav!crspic!c und iil dcn Am'angsgrnn' dcu dcs Gcncrlilbasscs, cine Lehrstelle für Mimik und cinc für Deklamation besetzt werdcn. — Die Gesuche drr Redakteure der «Neuesten Nachrichten" und des „Vaterland" um außcrordent» lichc Revision dcr widcr sic crgangcnrn Urthcilc, sind vom k, k. obcrstrn Gcrichtshof abivcislich crlcdigct wordcn. — Hculc Abcnds ist nnltclst Kaiscrin Elisabeth, balm Sc. Erzcllcuz der Hcrr Fcldzcngmeistcr Franz Graf Gyulai uou seiner mehriuonallichei^ Reise iln Auslande hier angckommcn. — Dcr in Ictztcrer Zeit oft gcnanntc päpstliche Prälat Msgr. Nardi ivird übermorgen von Gran, wo dcrselbc dcrzcit zlim Bcsuchc bci dem Piimas ver-weilt, hier cintrcffcn. — Die beiden Seiltänzer Blondin nnd Leotard werden nächstens in Wien eintreffen, nm Produlüo« ncn zn geben. Blondin beabsichtigt nntcr and.rm ans einem vom Lcopoldsbergc übcr dic Donan gespann« tcn Seile zu gehen. Vermischte Nachrichreu. -- A>n 2l>, Srptcindcr <8>>:l crsnül sich die Pcri^c sinrS balden )»ihlt«n>ss!,d?, slit wclchcm Ti«ol ocin Hansc Ocstcircich unmittelbar »niglbört; de»u vom 2i) Stplemdcr I3ig schon am 2li, I^i»» r 0^'s.lben Iabres 13li!i bejchloss"' war. T"0l ftlcrt somit an jenem I.hr rcn Gcd5„k'cig s.!ncs fnnshnn. rer'iäyrigcn Vcrcinignng mil Oeslcneich. Es wild mm v.rgcschl.gcn. oics... Ta.i "mch cm großartig Volks . Schützc'l. und Sä»g"fcst ln Innsbruck fcst< lich zu bcglhcn. ^-. Dcr angcblichc Postmcistcr Ungcr, wclchcr, als nlit dcr Wandsbcckcr Schatzgcschichtc in Verbindung stebcnd. durch seinen Selbstmord in Hamburg sc' viel Aufsehen erregte, wurde als dcr fiüchtigc Post-Expeditor a>ls Tot-Komlos in Ungarn erkannt, wcl« cher mit Znrücklassung seincr Fran und nach Unterschlagung vou Gcldbrilfeu im Wcrlhe von 4M10 fi. mit seincr l8jäl,rigen Konknbinc nach Ncichcnbcrg ftnchtctc. uno von dort dcn Paß scincs Brudcrs und dcsscn Gattin benutzend, nach Hambnrg sich begab, in der Absicht, nach Amerika zu gehen. Als dic P^ 94» lizei ihn suchte, glaubte er sich verrathen, schrieb zwei Zcttcl. in welchen er die Unschuld seiner Gefährtin bcthcnerte. und entleibte sich mit zwei Terzerolschüsscn. Der Postmeister in Tot-Koinlos. cin ungarischer Grilild-besiner, inuß, für ihn haftend, die eiltweudctcu Gelder crseyeu. ^- Der schivedischc Kapitän Pettersson, der <>n vorigen Jahre zu ivisseilsebaflllchen Zwecken cinc Neise durch Lappland machte, erzählt von ciucm dort von ihn, besuchten Wasserfall (Hacsvrouget), welcher. ^l!4 Fuss hoch, an Höhe also dcn Niagarafall um 100 Fnß übertrifft. Ncuestc Nachrichten und Telegramme. Hannover, 4. Oklobcr, (Abends), Die ,.Hucn< tirt das Gerücht über die bcvorsteheildc Auflösung der Kammer mit dem Bemerken, das Ministerium bcab> sichtige vielmehr, das Parlament im November einzuberufen. Turin, t;, Oktober. Der König hat heute das Dekret unterzeichnet, welches allen bei den lebten Ereignissen kompromitlirten Personen Amnestie gcwäbrt. Ausgenommen sind bloß die Deserteure, gegen welche das GeseN freie» Lauf nimmt. Semlin, 6. Oktober. Der englische Botschafter Sir H Bulwcr ist hellte Früh von Belgrad abgereist. "Der Ferman der Pforte in Betreff der Pac:-ficirnng Serbiens wird durch den Pascha»Gouverneur morgen pnblizirt. Die Barikadeu werden bereits abgetragen, New-Hort, 2ü. Septeiubcr. Eine Prokla-mation des Präsidenten Lincoln sagt: Bei Fortdauer des Krieges werde er dem Kongreß die Maßregel vor> schlagen, Gelehilfe znr Abschaffung der Sklaverei zii leisten. Die Anstrengungen wegen Kolonisirung der Neger dauern fort. Lincoln hat beschlossen, dass vom I. Jänner alle Sklaven der insurgirteu Staaten für immer frei seien. Der Präsident hat die ll<>l»l!i,.>< «'m-siu,-! Akte anfgeboben und allenthalben das Kriegsgeseh für alle jene proklamirt, welche bei Hilfeleistung zur N» bellion oder Verhindcrling der Konskription verhaftet werden. Die Unionisten sind noch nicht nach Vir-qinicu passirt. Alan glalibt. der Versuch M'Clcllans würde rillen Kampf herbeiführen. Die Konföderirten behaupte», die Linie des obereu Potomac. Die kon-födcrirten Generale Vucll und Bragg haben Louisville eingeschlossen- man glaubt, die Stadt werde N'idevsteben. Den Uluoiulie» ist c>er Uel'crg'ing ül'ev doi, Pol^axic l'ci Sheppavdsto».'!, uicht geglückt, sie wurde» jedesmal zurückgeworfen. Toole proponirt deni Südstaatcn Kongresse: Die Fortschritte der Konsöderirten gestalten, nach Washing» ton einen Kommissär abzuschicken, um unter ehren. l'aftcn Vedingungcn dcn Frieden vorzuschlagen. Theater. Die gestrige Ausführung des Körncr'schen „Zriny" war cinc recht gellingenc. Nicht nur das Zusammen« spiel war cin befriedigendes, auch einzelne" Darsteller waren vortrefflich, namentlich die Herren Sailmayr, Kuorr und Stefan, Ersterer führte nnö den hclocnmüthigen Vertheidiger Szigclh's m cincr Wcisc vor, die das Pnbliknm entzückte, so daß nach den, II. Akte cin Beifallssturm losbrach, und cii, dreimaliger Hervorruf dcm uerstäi'digen, inaßvollen Dar> steller dcr leicht zur Outrage verführenden Nolle zn Theil wurde Herr Knorr spielte seine Episode recht gut; bei Herrn Stcfau, welcher deu Sllltan vortrefflich gab, störte uns uur das stoßweise Sprechen, wodurch die Sähe zu sehr verrissen erscheinen Man gibt heutzutage selten mehr dieß Körner'» sche Stück, lind doch hat es Stellen, die an Schönheiten rcich sind. Bekanntlich ist es Körner am besten a/llmgen, Schiller und dessen Palhos uachznahmen Schliesslich ist noch zu bemerken, daß das Ko> stüm zu dieser Vorstellung ein glänzendes war. Ucbcr> Haupt müssen wir gestchen, dass die Direktion hcucr bci dcr Inszeuirung »er Stücke bemüht ist. allen Anforderungen zu culsplccheii. Monats Versammlung des historischen Vereins für Kram vom Z. Glltobor Ms. Herr Obcramts> Direktor Dr. H. Costa gab rillen Veit r a g z u r G cschichtc dcr slovcn i-sehen Lexikographie. — Während dcs vier^ jährigen Aufenthaltes des H, Costa in Graz stellte dcr Bnchbändler Loren; Grciuci ans Intercssc für die slovenische Sprache uild da das iüngste slovenisebc Wörterbuch alie- lenl Jahre 178!) d'atirtc lind im Buchhandel vergriffcil war. an drli Herrn Costa die Aufforderung, cin Handwörterbuch diescr Sprache zu verfassen, Dicscr Aufforderung nachkommend nnlcr» zog sich H. Costa der Allfgadc und begann dirsewc mic dcr Interfolirllng des deutsch windischen und iviildisch «deutschen Wörterbuchs von Gutsman lind Eintragung dcr im deutschen Terte fehlenden Schlag« wortc nach Adclllng. worauf er nach Voduik's Vor-gang zur Eintragung der slovenischen Wortc znm drllt^ scheu Text, dann zur glcichmäüigen Bildling oder Er^ gän;ung dcs slovenisch . deutschen Tbeilcs schreiten wollte. Als Grundlage solltrn die Wcrkc Megiscr'»? (ll!!)y. P. Marcus (>7l-ll), Iarnik (>822). Taddia» novich (l766) uno Voltigg' (,^0^) ?c. dicncn. Zur Ueberwindung dcr Hindernisse, die aus dcn viclartigcn slavischen Alphabctcn sich cntgcgcustclltcn. verfaßte C eine vergleichende Tabelle sämmtlicher damals in Gebrauch gestandener slavischer Schriflzcichcn, nämlich der lyrilischcn, russischen, serbischen, glagolitische», dal-matinischen (nach Voltiggi), windischen oder sloveui-schen nach Bohorie. Kopitar. Vodnik, Gutslnan, Sc-lenko, Schmigoz, Dainlo nnd Metrlko; der Kroaten, Böhmen, Mäyrcr, Slovakcu, Polen und Serben. C. untcrslichte dauu mit kritischem Geiste dcn Inhalt und die sprachgemässe Anwendung dcr Vokale, flüssigen Buchstaben, Sibilanten und Kehllaute, um sich für die Annahme der, der slovenischen Sprache und dcr all'slavischen Ableitnng cnlsprcchcndcn Schriftzcichcn zu entscheiden, aber mitten in diesen Studien mußte C. abbrechen, da cr cine dienstliche Bestimmung cr-hielt, die seine ganze Müsse durch 4 Jahre absor'birte. Dcr Buchhändler Grein er erließ demgemäß cinc neue Aufforderung in dcr „Grazcr Ztg.", welche ocu A. I. Murko zur Abfassung einer theoretisch« praktischen slovcnischcn Sprachlehre für Deutsche und cincs Wö'rtcrbuchs vcraulasste, das im Verlage von Ferst! (Greiucr) in Graz erschien. Murko suchte H Costa mit cincin Empfehlungsschreiben Greiner's und in Begleitung dcs H. F. M^klosilsch in Neustadtl auf. ?lach gemeinsamer Besprechung entschied sich Murko für die Annahme der Bohoric'schcn Orthographie uild l'alo darauf crschicncu sciuc oben gedachten Wcrkc. H. Costa lcgtc der Versammlung zugleich die oben gedachte ucrglcichcndc Tabelle und die Studien übcr das Alphabet, sowie die leider in ihrcm Beginn untcrbrochcncu Arbeiten am Wörterbuchc selbst vor. Es folgte sobin ein Vortrag dcs Herrn Lehr-amts-Kaildidaten K o sinn übe die G c sch i ch tc dcs Klosters Plctriach. die crstc Frucht mchrjähn gcr arehivalischcr ForschlNlgcn übcr die Klöster Krains. Zirei Orden waren in, Lanfc von vier Iahrhnndcr» tcu dic Besincr Plctriachs. Zuerst die Cisteizienser. dann dic Jesuiten (seit dcm Ende dcs 1<5, Jahrh) Herr Kc'sina cnlwi^-lt!,' dcn Pliiii c>sl' giö'sscrcn Ar» licit i'ider Pletriach, irelchc er in slovcnischcr Sprache herauszugeben beabsichtigt und welche größtentheils regestcnartig zusammengefaßt werden soll, mit eincm Anhange dcr Personen und Ortsnamen. Ueber dic Entstehung PIctriach's kennen wir keine Sage, wie bei Sittich oder Michclstcttcn, vielleicht schon desswcgcn. weil das Kloster nicht soweit in das Alterthum zurückleicht, wie i.eue. Valvasor beginnt die Geschichte von Pletriach mil cincr U» künde vom Jahre l407. Doch muß dcr Beginn dcs Klosters schon mchrcrc Dezennien früher angefesst wcrdcn. Herr Kosina übcrgmg sobin zll dcu Qllcl« I c u dcr Geschichte vonPIctriach. Ein Nekrologiu m kointtc rr nicht aliffindeil. abcr im Manuskript Nr. Ül»7l der Wiener Hofbibliothck vlii-^vl,^ vl.llix .lol-o^n! clc. l?0l« fiüDli, sj^ ^n einem Nc> krolog vicle Pletterjachcr Mönche, darnntcr il Prio-ren. Wie dieses N'ekrolog wcrdcn die Nekrologe von Sittich, Laudstrass. dann die der steierischen und käentne. rischcn Karlhäliser mehr odcr weniger Ausbeute lio fern. Das Nekrolog von Sittich soll sich in Altenburg (Unterkrain, Besipung des Herrn Gutsbesißers liild Laildtags-Deplltirtcn v. Langer) befinden und wärc dessen Erivcrbllng dcm historischen Vcreinc sehr erwünscht. Urkuudcu zur Geschichte Pletriachs sindcu sich theils im geheimen Halls'. Hof- und Staats-Arehiv, theils in, hiesigen bistorisehen Verein llild im Grazer Jobauneum, Von dcn l^xli^ tl-li-llilionuin ist das lvichtigste, zugleich Hauplqucllc für die Regestcu das in der Wicucr Hofbibliothck befind' liehe in ll, 4. geschriebene Pcrgamentmannskript Nr. 2703. wahrscheinlich ans dem Kloster Seift. Auch das hiesige släudischc Archiv hat l'K-ll-ili^'l,,-,!!. Vou dieser allgemeinen Besprechung der Duellen gii^g K. ;,«r G rü n d u n g s g c sch i ch t c de»? .'.tlostcrs übcr. Oro^cu hat dcr Erste in seiner l^,h'k>i knxiik,, ail« gegeben, dass Plelriach schon l^9l eristirtc. in der Urkunde von 1400 kommt zuerst dcr l',-ilil' ^mli-o dcs Gotteshauses, genannt zll dcm Thron dcr hcil. Dreifaltigkeit zu Plclriach. vor. Wrnu cs wahr ist, daß das Kloster Plett.rjach eine Stiftung dev Cillier Grasen ist. so ist cs möglich, den Zeitpunkt zu bestimmen, über welchen zurück die Gründung nicht an» gcnommcn wcrden darf. Dirser Zeitpunkt wmc das Jahr IA74. da dic Vcstc der Slchcrstcii^cr. die nach Valvasor zu einer Karthansc umgeschaffen wnrde, l!!74 an die Cillier Grafcn kam. Die zwcite Gren;c wäre dailn das Iabr ^39l. Schließlich gab Herr Kosiua die Reihe der Aebte von I40U l.'iö >l»07. Die Relhc dcr Vortrage beschloß Hrrr P. v, Radics. wclchcr als vorläufig- Ausbenlc ^cines Aufenthalts in Gottschec Archäologisches aus diesem interessanten Ländchen gal', n»d zwa, : 1, Die Nninc,, des Fricdrichstciner Schlossen. "!. Tabors in Gottschee. !l. Siegel der Stadt Gottschec vom Jahre 1471. 4. Die Monstranz von Göttcuiz. .'l. Die Glockeninschrift zn Mittcr-d o r f. Vom Fliedrichsteincr Schlosse sind nur mchr die Nliineil dcs zweiten Neubaues, dcr im 17. Jahrhundert noch brwohnt war, vorhanden. H?rr v. Nadics legte hievou einen Grundriß vor. Auf die Ta b o rs. übergebend führte Hcrr v. Radies die in Gotlfchee bestehenden an. nämlich in Morobiz, Ossiuniz. bci T sch c r m o s ch n i z auch in Nessel« thal. bis zum I. 18A« allch in Mosel. Göttc-niz und Altlag (..Carniolla" l^!). Nr «^. Das Siegel der Stadt Gotlschec beschrieb Herr v. Na« dies anssührlich. es zcigt (laut Erklärling dcr Stifts-briefbcstäligllng v. I. 1042) ,ein f c st c s Schloß, davor S. Bartolomaus mit d c <» Messer und ringsllm ein Zaun. woruach Elze's An« gabc (^Gottschec und die Goltschccwer" i>. 14) zu berichtigen wärc. S. Vartholomäns ist Schutzheiliger ocr Stadt Gottschcc. Die Moustranze von Göttcniz (l84:i ;ur Pfarr rrhobcn) stammt aus dem I. li>l4. und es wurde von, Herrn v. Ziadies cine in ^,„ Größe abgenommcnc Kopie derselben vorgelegt. Der Fuß stellt eine sechMättrige Nose dar. der Stiel ist eckig mit dreifachem Knauf und im obersten Theile mit Ornamentik — Blattwerk — geziert. Das T a -bcrnakel zeigt in harmonischer Gliederung Pfeiler, Strcbebögcu, Spihbögcu, Baldachine. Fiolcn und Maßwerk in Form einer Kapelle vertheilt. Dcr Tabernakel theilt sich in 5 l> »<'! i^x > mum, Baldachin für die heil, Jungfrau und dcu in eincm Krn» cifire ciidigrndcn T h u r m b a u. Der Toialeindruek läßt diese Monstranzc der Sedlerer am ähnlich« steii evscheincu. Die, l'ishcr noch nicht entzifferte Glockcninschrift von Mittcrdorf legte Hr. v. Nadics dcr Versammlung in einer gctrcucu Kopie vor, nnl die Forschuug hicrübcr anzuregen. Dcr als Gast dcr Versammlung anwesende Hcrr Gyimmsial-Profcssor Honig hatte die Gefälligkeit, dießfalls seinc Verwendung au eincn in ^iil»/^^ am Fuße dcr Karpathen wohnhaften Forschcr znzufagcn. Die auf den, Progrannne stehenden Vorträge des Hcrrn Dr. E. H. Costa. Lehramts-Kandidateu M ü Ilner lind dc») V^rcius-Selretärs mnßtcn wcgcn vorgcrücktcr Zcit auf die nächste Zusammenkunft im künftigen November verschoben werten. Der Gefertigte sann beifügen, daß die Eeptem« bel'Mitthcilllngcn 2 Bogen stark eben erschienen, dc» ucn jcne für Oktober noch im l, M. nachfolgen werden, und glaubt hievurch dlc Lebensfähigkeit dcs Vereins pcrfioen Ausfällen hiesiger Korrespondenten gegenüber an, dcstcn dargcthau zu habcn. Laibach, am 4. Oktober l«l!2. August Dimitz. Theate r. Hellte, geschlossen. Morgen, zum ersten Male: Feenhände, Lust« spiel in 5 Akten aus dcm Französischen, von Gaß. mann. Uebcrm., zum ersten Male: <5i» Tounwsss-Iä.,er oder Iagdabenteuer, Posse mi,t Gcsana in A Akten, von F. Kaiser. Meteorologische Drobachtungcn in Laib ach. ','!). Hlptbr. n Uhr Mrg. Z28.46 -j- n. 50 Gr. — Ncbtl 2 „ Nchm. 3^7.70 >17.40 „ - Sommlsch. "0^ 10 „ Abd. 327.88 ^13.10 „ - simchell Druck und Verlag von Ignaz v.'Klcinmayr Kt Fedor Vamberg. —"Vcrantirortlicher" Ncdaktc'lir: I««"z "- Kleinmayr. Anhang zur Vaibacher Zeitung. Effekten- nnd Wechsel-Kurse an der f. k. öffentlichen Vörse in Wien Den «. Ollobtt 1862. Gssekteu. / ,, ' Wechsel. b'/. MtalliqulS 72,50 !! Gill'tv.....Ii>3, 5°>. ^lat -N»l. 83 05 Londc« . . . . I!^)) ij0 «anfaltiin . . . lOI K.k.DufattN , . b90 Hnditalti,« . . 227. ! ^ , F r em dc « It «; e ig e. Den 4. Oltol'rr !6ti2. Hr. Illetm, Vnlgermlister. von Fries.ich. — Hr. Schwarz. Kaufmann, von Dioden. — Dir Hellen: Fcrozulti, Ha!>dllsmui, lind — Hell. vo» TrilN. — Hr. Ilü'plüiH . Kommissionär. vo,< Orci;. — ssr. Ecllas. Primate, lw» Triest. — Fr. )lll)cu^'sr^ Private, pon Marl'lllg. — Fr. Schmidt, von <5. Die Henen: Varon Nellstädler. l. k. Fslpllilnsclilili - ^ltiltllmilt. „,il> — Pol^ak, Haut»eIS° nmim. i'oii ^.irail,. — Hr i.'aimilsch. l. f. Haupt, lliaun. «.^ii ^adua. — Die Hcllcn: Eichlcr, K,uif> »uann. unl» — H^lm. v»l! Wie». Hr. Dauzcr, Hopfen» Händler, uon Saü^eil'lrg. — Hr. Krouauö, von Olliz. — Hr Pcseurorfer. uc>n Nl)lle»n>a»n. —- Die FralllU: Gr.iaf. und — Fischer, Prlvate, von Hohe,,, zolier» ' SiMlniügcn. Z. ^'it^ ll (l) 3tr. l?«. Vcwerbcschulen - Anfang. Dcr Unterricht für Gcwerdöleute wird auch in diesem Schuljahre an der hiesigen k. k. Nn terrealschule alle Sonn.- und Feiertage ertheilt werden und zwar im Zirkel- und Freihandzeichnen, in der deutschen Aufsatzlehre, im Rechnen, Geographie, Phisik, Chemie und Naturgeschichte. Die Anmeldungen zn diesem Unterrichte finden am Sontag del, lütten und l!)ten dieses Monates von 9 bis !2 Uhr bei der gefertigten Direktion Statt. Die Lchrherrcn sollen ihre zum Besuche dieses Unterrichtes verpflichteten Lehrlinge zur Einschreidung vorführen; sonstige Gewerdöleute, die an diesem Unterrichte Theil zu nehmen wünschen, wollen sich selbst dafür melden. Direktion der k. k. Unterrealschule. Laibach am 4. Oktober lr462. Von dem k. k. Landeögcrichce Laibach wird bekannt gemacht, daß üb.r das gesammte, wo immer befindliche beweglich?, und das in jenen Kronlänoern, für welche das kaiserliche Patent vom 20. November l852 Gilligkeit hat, befindliche unbewegliche Vermögen dlö Handelsmannes Mathias Bobttsch in Lai' dach, der Konkur5 eröffnet worden sei. Daher wird Jedermann, der an erstgedachten Verschuldeten eine Forderung zu stell»n berechtiget zu sein glaubt, anmit erinnert, bis zum !i<>. Dezember d. I. die ?lnmeldung seiner Forderung inGe stall einer förmlichen Klage wider den zum dußfalligen Mass»Vertreter aufgestellten t)l-. Anton Rudolf lütter Substituirung det, III-. Oskar Pollgrah bci diesem Gerichte sogewis; einzubringen, und in düscr nicht nnr dic Rich-tigkeit seiner Fordrrung, sondern auch das Recht, kraft dessen er in diese, oder jene Klasse gcsetzc ,u werden verlangt, zu erw.'ifen, als widrigenä nach Verfließung drS erstbestimmten Tages Niemand mehr angehört werden, und diejenigen, die ihre Forderung biö dahin nicht angemeldet haben, in Rücksicht des gesammten, im Lande Krain befindlichen Vermögens deS eingangöbe, nannten Verschuldeten ohne Ausnahme auch dann abgewiesen sein sollen, wenn ihnen wirk-lich ein Komvensationörecht gebührte, oder wenn sie auch cm eigenes Gut von der Masse zu fordern hätten, oder wenn auch ihre Forderung auf ein liegendes Gut dcö Verschuldeten vorgemerkt wäre, das, also solche Gläubiger, wenn sie etwa in die Masse schuldig sein s^lwn, die Schuld, ungeachtet des Kompensalionä-, Eigen.-thums- oder Pfandrechte.", das ihnen sonst zu Statten gekommen wäre, abzutragen verhalten werden würden. Uebrigenö wird den dicßfälligcn Gläubigern erinnert, daß die Tagsahung zur Wahl eines neuen, oder Bestätigung des inzwischen ausgestellten Vcrmö'gensverwalters Dr. Anton Rack, so wie zur Wahl eines Gläubiger-Auö. schusseö auf den 5 Jänner ,8 Uhr vor diesem k. k. Landesgcrlchte angeordnet werde. Von dem k. k. LandcSgcri'chtc Laibach am 5. Oktober l6U2. Z. 1958. (1) Kundmachung. Der Unlclii^t an der Musikschule der philh. Gesellschaft l^inm mn 14, c>. M. N»lsrl'ch! >vil0 nll'slll im Gesänge, im Violin-, Violoueello- m,b Klavier-^'o>,Ie. so wie anch «n>s allen Vlasinstruntente». Dil'i«'»i^cn, t'ie dosdii Tl'li! »,l,'lncn woUcn, haben Üch länssstenö bis »2. l. M. l>ci lcm GlslUschaflo» lassicl Herrn Awiö ^.nu^»i zli nuli'lü. DaS Ullttrl!chl?,,c!0 l'cllä.zl für jeden Schüler «llwailich zwei Gulrsii. mil der Alisnalimc jedoch, t'slß Olssliich^fl^nilt^llsdrr für den Gesauss-odei Violin, INilcrrichl :nir rcn halben Benag zn e>,l' richlcn H.U'c». Vo>, der Dircllil)!, dcr pl'ill'. Glscllsch^ft. Z W/0. (!) Ein Studierender, der mindesiciiZ ^ Gyümasial'Klasss» mit >pitcm Er» fol^c zmiicl^llgl h>n, ».'iro al«z Praktikant i» tine 'Apolhckc i» Koiii, „»tcr sshr ^iilen Vldix^'isscn cu>f^enomms». Wo? sagt Ms Gsfälligkeit die Etpcdilion. Z. 1W7. (!)"' Kaffehhaus in ^lagriiflirt aüso^l^ich zu ucr^achlsü. Näliircö im Caf^ Matsä,»!^^ el>e»^isclsl. ^llich sind dc>rt inrhicre Kaffrhh^uö'Einrichlnngs' stücke, ein Villard c!cga,,tr Sol.iiö!<^ainpc» i>. s, n'. a»s freilr Ha»d zn vcirV.iiftü. Z. 1!)«7. "(l)7^' 3lusverkauf unter dem AuklNlfsprcisc; Ei» üellsö V^sl^dllnniö i„ ^'.ubach. mit I4 Zm'-mcru. Kellern. Hofranni, SllUllin^ uno Onls». > Zi»<üenra^t vo» 5K0 st., iss lvcgcn Abreise »m 7-«(ll)l) st. zn Verlaufes!. Auch wird eine ronliüiltc i,'otloschrcil'eliu. auch i,'l?!loschrsil'cr ge,isn niaöi^e zi.iulicu ^l>i>l) r>">lll. I. A. Lchulllr zn L.'il'ach, Pol.'na'Vc'lslal't Nr. 7l, lNlwiisiller Agent. 3. 1387. (7) Die NIEDERLAGE in h. li. «|ltn @|p Initiissbrfiistsii Klattauer Wasch-waren-Fabrik des /. £. Pdttdjnirig befindet sich bei ALBERT THINKER, in liiWImrh. SEasiplB»S»t% Vr. 939, „zum AIVHEIS."' Oansverkauf. In Markle Sciscnberq ist das ^einanerte, mit Ziegeln eiugrdeckle Haus >ul» Konsk, Nr. llü samnit Älebengsbälidc. imlchr sich alle im l'lsten Vanzullandc befinden. stündlich aii^ freier Hand zn ucrkanfen. Dieses Ha»ö ist an eiuein der freqlicutestei« Platze, liart an der nach Neustadt!, Treffen und Laibach führenden Vezirksslraßc und Väckergcwerl'e mit dem l'csten Orfolg betrieben ivird. 3. 19W. (l) ^» Mr Damell WH L G sehr beachtenswerth!:: H^K ' ^^««v. /^»«^ ^^ ^^'^ b'l (ihls, dem I'ol'l',1 Arc! Hüt' reu iie.l',ls!> Damen M^, ,^M ^^DHM^ küüd zn ^ll'en. daß ich mich qegeuwältig iu Wien lefi„de. ^^^^^ biüneo Kluzem cil'tr >n t tiinr Aiizabl „eusster^Mode-Hiite, Mantillen, bshemisetten, Voissuren, Bändern lmt> Vlnmen lriiec'er I'ier liülrcff,» , u»o dao^rch i»' Liaoi'r sein iverde . allen inir möglichen Ausplüä'en mcll>er l'. 'l'. .^uüi-c» auf r>ig Gs>'iNicste »achzusom'l'en. Daükbcir sür das V^rlialieu. wclcheö luir die schrie» Damen biö jcyl a/schenrl yal'ln, liüpfchle ich mich stuch filier ilrcr Giiüst, Kundschaft öp! a n Nr. 222. Z. 1972. (1) Geschäfts Eröffnung. Wir beehren uns hiemit die ergebenste Anzeige uu machen, daß wir am heutigen Tage eine Spozerey , Giscn - i6 ^türnbersser Waaren Handlung in der Theatergasse, Püchler'sches Haus-Nr. ^^, un'te»: der Firma: 8p. & V. Pessiack eröffnet hal'en. 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