Nr. 181. Mittwoch am 9. August 18«5. Die „kllibllch« Zeitung" erscheint, mit Auönahmc der Sonn- nn», Feiertage, tliglich, und tosiet sammt den Beilagen im Comptoir ganzjährig n si., halb-lsshrlg 5 si. bo kr., mit Kreuzband im Comptoir SlMZj. 12 si., lMoj. 6 fl. Fllr die Zustellung in'S Hans sind halb). 50 tr. mehr zn entrichten. Ml der Post portofrei ganz!., «nter Kreuzband und gedruckter Adresse 15 fi., halbj. 7 fi. 60 tr. snstrtlonsgebühr fllr eine tsarmond l Spaltenznlr oder den Raum derselben, ist für Imalige Einschal» wng ß kr., fllr 2maliges tr., fllr 3malige 10 lr. n. f. w. Zn diesen Gebühren ist noch der Insertion« - Stempel per 80 lr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zn rechnen. Inserate bi« 10 Zeilen loflm I fl. 90 tr. «tr 3 Mal, 1 si. 40 !r. ftlr « W«l und »0 lr. fill 1 Wal lmit Inbegriff be« InsertionsfinnpelS). Amtlicher Theil. Se. k. k. Apostolische N^ajcstät haben mit Aller» höchster Enlschlicßnug vom 22. Juli d. I. dcn pro-visorischcu Direktor dcr Untcrrcalschulc in Tarnopol Joseph Kicki zum wirtlichen Direktor dieser Lchran-stalt allcrgnädigst zu ernennen geruht. Nichtamtlicher Theil. Laibach, 8. August. Das Gcrncht, daß Graf Vloomc als Ueber-bringcr eines österreichischen Ultimalnmö nach Gastcin rückgckchrt sei, bestätigt sich nicht und die angebliche Gefahr eines Konfliktes zwischen Oesterreich nnd Preußen scheint, wenn nicht beseitigt, so doch vertagt, weil es, dcr „N. Fr. Pr." znfolgc, heißt, daß sich dic Kabincte von Wien nnd Berlin über cine Reor> ganisiruug des Mitbesitzes in den Herzogthümern vcr» ständigeii dürften. Dic bezüglichen Rechte jedcS Mit. bcsitzcö sollen streng umgrenzt, die Herren v. Halb» huber nnd Zcdlitz durch andere Persönlichkeiten in dcr obersten Zivilbchördc ersetzt nnd dnrch diese Rcoi> ganisation für die Zeit bis zur definitiven Höfling dcr Hcrzogthümcrfragc dcr Gefahr fernerer Kompetenz« Konflikte zwischen Oesterreich nud Preußen vorgebeugt werde». Die „N. Fr. Pr." bespricht, an dcn Konflikt anknüpfend, die Eulschcidung dcr ftrcnßischcl, Kron, inristcn. Sie nrunt dicsclbc sehr schlau anSgcdacht, dcnn, heißt es wörtlich, „alles andere Recht wird climinirt, Prcnßcn nnd Oesterreich sind nicht blos die faktischen, wie bisher angenommen wurde, son» dcrn die rechtlichen Besitzer. Gelänge es dcr Berliner Politik, Oesterreich seinen Mitbesitz abzulisten, abzuschachern oder abzutrotzen, so wäre Preußen Herr dcr Hcrzogthiimcr und die Annexion eine vollbrachte Thatsache." Untcr den iibrigcn Ionrnalstimmcn, welche dicsc Tagcsfragc behandeln, äußert sich dic „O.-D. P." in folgender Weise: „Oesterreichs Standpunkt ist in dem letzten Ministcrkonscil, das, wie wir bereits gc< mcldct, nntcr dem Vorsitze Sr. Majestät stattgefun« den, definitiv festgestellt worden, nnd so sehr man auch wnnscht, daß der Konig mehr dcr wahren Sachlage nnd dm deutschen Interessen als den Einflüsterungen dcs Ehrgeizes Rechnung tragen möge, so hat man doch die Hoffnung, daß sich dic Sachc noch znm Ocsscrn wenden werde, nahezu aufgegeben. Hcrru v. Bismarck's Einfluß auf feinen kouiglicheu Herrn scheint fast ein ausschließlicher geworden zn sein und der waghalsige Staatsmann scheint den Augenblick für gekommen zu erachten, dcr ihn mit einem Rnck an das Ziel seiner Wünsche — zm Sichcrstcllung dcr Hegemonie PrcußcnS über Deutschland — bringen soll. Die Vollsstimmung erhitzt sich immer mehr, man spricht uou Licfcruugöanfträacu an schlcsische Kauf. lentc, die nicht allein für die Fcstnugsmanöocr bei M,sc berechnet wären, und in militärischen Kreisen erörtert man bereits mit gwßcm <5>'fcr die Chancen eines Fclozugcs gegen Oesterreich, und scldst die „ssre^zcitnug," dic bisher noch am wenigsten nntcr den Orgaucn der prcußischcu Regierung orauiarba-sirtc, z"l)lt d:c ^emdc dic über Oesterreich im Süden imd lin Westen herfallen wcrdcu, wcuu es sich im Norden ernstlich cugagirt hat. ! So in Preußen. I„ Oesterreich ist die Stim-mung eine ruhigere; trotzdem man l'liud sein müßte, wenn man nicht anerkennen wollte, daß cin Krieg l gegen Preußen unter den gegenwärtigen Verhältnisse« die Sympathien aller Volksstämmc für sich habcu wiirdc. Rodomontadcn gehören nicht zu des Ocstcr-rcicherö Liebhaberei nnd er ist nicht frivol genug, um Worte im Munde zn führen, die, wenn sie sich verwirklichen sollten, stcts für Deutschland unheilvoll werden müßten. Oesterreich hat nachgegeben, so weit es nur mit seiner Ehre verträglich war, und cs wird dieselbe zu wahren wisscu, wo siecher Ucbcrmuth dic Brandfackel des Bürgerkrieges in das gemeinsame Vaterland schlendert. Daß cs von allen Freunden ucrlasscu, von allen Seiten von Feinden umlancrt in den Kampf werde eintreten müssen, ist cine Be. hauptuug, dic wohl mehr die Blöße dcr eigenen Stcl. lung dcckcn, als dic Nachtheile dcr Position des Gegners enthüllen soll. Was die deutschen Mittel, uud Kleinstaaten betrifft, so können sie wohl im ersten Augenblicke zaudern und vor dcr That zurück, schrecken, dic mit gebieterischen Forderungen endlich an sie herantritt; abcr sie würden sich ihr TodcSurlhcil nur selbst unterfertigen, wenn sie sich derselben für die Dancr entziehen wollten. Darum wollen wir, wenn cs schon einmal sein sollte, was Gott vcrhütcu möge, nicht ängstlich zuerst nach unseren Freunden forschcn, sondern muthig fragen: Wo sind unsere Feinde? Oesterreich. Agvam, I. August. Vom königl. dalmatinisch, kroatisch-slavonischen Stalthaltcrcilalhc als Grundcnt« lastnugsfondsdircktion für dic Königrcichc Kroatien und Slavonien wird zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß mit Niiclficht auf dic zu bcainnci, habe», dcn ^orardcitc., f.ir dic 1?. Vcrlosnna der lroalisch-slavon'schcn Gln.,d..,tt«st..naSoDlilic>tioncn die Vor-nahmc solcher Umschreibungen, ^i welchen die ,icu auszustellenden Obligationen veränderle Nummern cr. halten müßten, während der Zeit vom 10. August 1805 bis zum Tage dcr Kundmachung dcr am 31. Oktober 1W5 gezogenen Schuldvcrschrcibnngcn nicht Platz greifen könne. Ein dem „Domobran" aus Syrmien zugehen-dcr Artikel ermähnt die Kroaten und Serben zur Eintracht und Bruderliebe nuter Anwendung des kroatischen Sprüchwortcs: „Wer sciucn cigcncn Bruder nicht als Bruder anerkennen will, der wird den Fremd' ling als Hcrrn anerkennen." Ein 'anderer Artikel des „Domobran" bespricht die Vcstrednngcn Preußens nnd gelaugt zu dem Schlüsse, daß Prcnßcn seine Pläne nur im rechtlichen Einvernehmen mit Oesterreich nnd dem deutschen Bundc cr-rcichcu könne, daß es abcr, sollte cs sich ans Gewalt berufen, sicherlich der Gewalt unterliegen, zngleich abcr auch ganz Deutschland in'S Unglück stülzcu würde. Es sei nun dic Aufgabc, das Recht uud die Pflicht Oesterreichs, diesem vorznbcugcu. Zcngg, 4. August Unsere Hafcnbautcn haben neuester Zeit ciucn höchst erfreulichen Fortgang gc-nommcn. Mit wahrer Befriedigung sieht man cin Objekt nach dcm andern aus dem Wasser empor-steigen und sich ancmcmdcr schließend zn einem ein, hcitlichcn Ganzen gestalten, welches durch Knnst und Solidität die Schaltcnscltcn uuscrcö durch Winde uud Wcllcu cinst gefährdeten Hafens vollende beseitigen uud ihn zu einem vollkommen sichcrcu Hafcn umgcstallcn wird. Vor wenige,! ^agcu langte auch die Bcwil-liguug zum Baue eines schon höchst nothwendig gc. wordenen Sanitätsgcbändcs herab, welches dcm cut. uiorfcueu Plane nach cmc monnmcntalc Zicrdc dieser j Stadt werden mird. Karlsbad, 4. August. G^f PM Almasy, dcr brlanntlich auf zwanzig Iahrc vcrurihcilt ist uud scinc Strafe in Olnnitz abzubiißcu hat, befindet sich seit ciuigcn Tagen in Begleitung ftiucs Schwiegersohnes, Baron Maltzahn, hicr. Der Urlaub wurde dcm Grafen, dcr als „Hcrr Paul Almasl)" in der Kurlislc figurirt — selbst angeboten zur Wicdcrhcr. l stcllung seiner Gesundheit. Eine vollständige Amnestic aller gleichzeitig verhafteten Ungarn steht übrigens, wie Unterrichtete hicr behaupten wollen, noch vor Eröffnnng des Landtages in Aussicht. — Der StaalS-minister Rouhcr ist zur Kur anwesend. Krakau, 0. August. Der heil. Vater hat, wie dem „Ndr." tclcgraphirt wird, die galizischc Glück, wuuschadrcssc in einem zu Händen deS Propstes und päpstlichen Kammcrhcrrn Waluszat cingetroffcncn Schreibe» beantwortet nnd den Protest der Adresse gegen die italicnisch'franzosische Scplemocr'Konvcnlion mit dcm Wnnschc bestens akzcptirt, „daß der galizische Adel auch fernerhin seine Stütze in Rom suchen möge." DaS Schreiben legt dem Adel an's Herz, „für die Slandhaftialcit seiner Standesgenossen im Königreich Polen thunlichst Sorge zu tragen." Ausland. Frankfurt. In der letzten BundeStagssitznna vom 3. Angnst stellte zunächst Hannover einen Antrag auf Ersatz der im schlcswig'schen Kriege für den Kil-stcnschutz erwachsenen Kosten. Der Antrag wirb dem Militärausschuß überwiesen. Baiern gibt eiue Zu-sammcnstcllnng in Betreff dcr Einführung deS allge> meinen deutschen Handelsgesetzbuches, woraus ersichtlich, daß von den Staaten Holstein, Schaumburg« Lippe, Hamburg, Bremen und Liechtenstein die Anzeige einer Einführung desselben noch nicht vorliegt, von dcr t. niederländischen Regierung aber für Luxem« burg es mit dem am 16. uud 17. d. M. von Cherbourg kommenden englischen Geschwader zusammenstoßen wird. Lissabon, 30. Juli. Es ist der Vermittlung des hiesigen KabinctS gelungen, den schon so lauge schwebenden cnglisch'brasilianischcn Konflikt bcizulcgcn. Die diplomatifchcu Bczichuugen zwischen England und Brasilien werden in dcr nächsten Zeit wicdcr aufgcnommcn werden. Im Uebrigcn ist dic Lage des portugiesischen Ministeriums nach wic vor eine sehr prekäre. Die Rcihcn dcr ministeriellen Partei lichten sich in erschreckender Progression. Gleich heute, am Tage dcr Eröffnung dcr Eortes, hat sich dies deut« lich gezcigt. London. In England wird dic erste wichtige Frage, die im Parlamente zu erwarten stcht, die der Wahlrcform sein. Die alten Whigs dürftcu dabei in ein Gedränge kommen, da sie crst durch Verstäudi» guug mit den 105 Radikalen nud Freunden Glad< stone's cinc Majorität erlangen können. Diese Ra< dilalcn fordern aber vor Allein Wahlrcform. „The Prcß," Disraeli's Organ, beharrl daranf, Lord Pal» merston werde von seiner Stelle zurücktreten, dann werde es ein Ministerinm Gladstone-Russell gcbcn, dieses abcr von kurzer Dauer sein. — In Stclluertrctnng dcr Königin hat Prinz Arthur am 2. d. M. iu dcr walisischen Stadt Tenby cin Denkmal dcs Prinzen Albert enthüllt, welches einen sehr malerischen Standpunkt hat, wcit über die See nud in's Land hinein sehend. Die Bildsäule ist aus fciustcm sizilischcn Marmor gchancn. Ncbcn ihr stcht aufgerichtet das Wappenschild dcr ältcstcn Kö» nigc von Wales, wie cS von ihnen getragen worden ist. Vrüssel, 3. August. Der Befehlshaber dcr hiesigen Bürgcrwachc, Gcnerallicutcnant Plctiuckz, hat cin Rnndschrcibcu erlassen, in welchem cr zu Bciträ« gen für cin Denkmal zn Ehrcn dcr in Tacambnco gefallenen belgischen Kriege»,- auffordert; nicht blos dic Vürgcrwachc, sondern auch dic Armcc und die Bevölkerung sollcn sich bcthciligcn. Dcr jetzige Augenblick schciut abcr äußerst schlecht für ciuc folchc Kuud-gcbung gewählt zu sciu, da selbst von dcr miuistc-ricllcn Presse scit cinigcn Tagcn zugcgcbcn wird, das; dic belgische Legion trotz ihres noch tnrzcn Aufenthalts in dem mexikanischen Kaiserreiche sehr zusamuicngc^ schmolzen ist. Wir habcn viele Offiziere verloren, schreibt man ron Vtc^iko cm eine ministcricllc Zcitnug, dcr Kricg und die Krankheiten habcn unsere Rcihcn dermaßen gelichtet, daß, wenn mau uns kcinc Verstärkungen aus Belgien schickt (was äußerst unwahrscheinlich sein möchte), unser Korps sich mit dcn französischen odcr dcn österreichischen Mannschaften wird vereinigen müssen. Kopenhagen, 3. August. Bischof Mourad ist um die Erlaubniß eingeschritten, scinc Pension im Auslande verzehren zu dürfen, er soll mit dem Ge> danken einer Auswaudernng nach Ncuhollaud odcr Mexiko umgchcu. — L. August Frautl, dcr sich hicr einige Zeit aufgehalten, ist nach Malmoc abgcrcist, um sich dem Könige von Schweden, dcr bekanntlich selbst Dichter ist, vorzustellen. 2t. Petersburg, 3. August. Tiflis, dic Gouvcrucmcutshauptstadt vou Georgien war am 9. und 10. v. M. dcr Schauplatz blutiger Erciguissc. Wcgen ciucr von dcr Rcgicrnng dcr Stadt anfcrlcglcn ncncn Konsumstcucr vcrsauuncltcn sich aufrührerische Voltsmasfcn in dcu Straßen. Dic Menge, mcist auö Handiuerleru und Haudclslculeu bestehend, stürmte das Haus dcs Bürgermeisters (dort Stadlhaupt gc-nauut), plünderte uud verwüstete Allcö, was sie daselbst vorfaud, dcr Bürgermeister rcttctc sich durch dic Flucht; dann wcndcte sich die Wuth dcr empörten Massen gegen dcn Vtcncrcinnchmcr, dcr iu ftincm Hause erschlagen wurdc. Diesen Gewaltakten wurdc endlich durch daS Einschreiten dcS Militärs eiu Zicl gcsctzt, welches von der Waffe Gebrauch machte. Nach amtlichen Bcrichtcn sind h«l)ci auf Scitc dcr Unruhestifter 4 Personen gctödlct und 10 verwundet worden. Am folgenden.Tage erneuerten sich die Auflaufe, allc Kaufläden blieben gesperrt und cs drohte cine neue Katastrophe, doch iu Folge der rechtzeitigen militärischen Vorkehrungen, dann dcr Einwirkung seitens dcr Zivilbchördcn wurde cin weiterer Zusammenstoß vermieden. Scitdcm ist die Ruhe in Tifliö nicht mehr gestört worden. Der „Russ. Inv." theilt folgeudcs Telegramm aus Orenburg vom 25. Juli mit: „Der Generalmajor Tschcrnajejcw meldet unterm 30. Juni, daß Taschkent in der Nacht vom 27. zum 28. mit Sturm genommen ist. Unser Verlust beträgt: 25 Gcmcine todt nud 3 Offiziere, 80 Unteroffiziere und Gcmcine vcrwnudct. In Taschkent sind 10 Fahnen, viele Fähnchen nnd 00 Geschütze erbeutet." AuS Smyrna, 29. Juli, wird gemeldet, daß dic Eholcra dort scit einigen Tagcn begonnen habt abzunehmen. Es starben am 22. im Ganzen 32 Personen (davon 20 Israelilcn), am 23. 30 (davon 2? Israclitcn), am 24. 31 (davon 25 Ifraelitcn), am 25. 31 (davon 17 Isiaclitcn uud 10 Türken), am 20. 21 (davon 17 Israelitcn), am 27. 20 (davon 14 Israclitcn), am 28. 17 (davon 10 Israclitcn). Im Ganzen vom 22. bis 28. 188 Personen. Die 10tägigc Kontumaz für Proucuicnzcn auö Konstan-tiuopcl wird aufgehoben, die für Provenienzen anS Egyptcn und Syrien besteht fort. Der General-gouucrucnr von Smyrna, Raschid Pascha, hatte eine Konferenz dcr Konsuln nnd Ehcfärztc dcr Spitäler uud dcr Quarantaine znsammcngcrnfen, uud man widmete dem erbärmlichen Zustande dcS Iudenvicrtcls scinc Aufmerksamkeit ernstlich. Die in diesem Quartier herrschende große Unrcinlichkcit, das cngc Znsam-mcnwohncn uud dcr dadurch hervorgerufene schlechte Zustand dcr Atmosphäre verschaffen dcr Krankheit die große AnSbrcitung nnd fordern, wie die Liste aus-weist, die meisten Opfer. Man beschloß, so viel als möglich der Uebcrvöllcrnna des Judenvicrtcls durch Ucbcrsicdluug dcr ärmcrcu Vcwohucr dcssclbrn unlcr Zelle uud in Baracken auf einem freien Platze ab« zuhclfcu, dic Reinigung der Höfc uud Straßen energisch iu Aogiiff zu uchincn uud cincn DicnstturuuS unter dcn Aerzten einzuführen, nm dcn Kranken den nöthigen Bcistaud zn leisten. Auch ist cS verboten, wic bisher, die Todten im Innern dcr Stadt zn begraben, uud außerhalb dcr Stadt wurdc von dem Pascha cin Begräbuißplatz für die Todten dcr ucr-schiedcucu Koufcssioncn angewiesen. Ferner wu^e dcr Trausport dcr Kranken ans dcn Dörfern nach dcr Stadt untersagt, der Verkauf dcr LebcuSmillel wird beaufsichtigt und dic Reinigung dcr AbznaS-lanälc uulcr strenge Aufsicht gestellt. Auö Alexandrien 7. August, wird telcgraphirl: Am Frciwg uud Sonnabend ist Niemand an dcr Cholera gestorben, an, Sonntag starb cincr, heut am Montag starben in Ramle zwei. Aus Eairo vom 7. wird gemeldet, daß am Sonnabend 5, am Sonntag 10, am Montag 7 Personen starben. Von Alcxan-dricn siud am 7. dcr Lloyddampfcr mit 40, dcr italienische mit 4 Passagieren abgegangen. In cincm uon dcr „Oftimuuc" mitgclhcilten Schreiben anS Alexandrien heißt cS: »Scit zeb" Jahren zcigtc sich die Eholcra nicht mchr in EWtcn uud daher auch nicht in Europa, wcil fcit 10 Jahren das Fest dcs großen Aciram (womit dic Widdcropfer verbunden sind) in die kalte Jahreszeit sicl. Von jetzt an wird cs abcr zehn Jahre lang immer weiter in die hcißcn Monate vorrücken, nnd da es keinem Zweifel unterliegt, daß dicsc Fcstc, welche cinc so großc Anzahl Menschen in dcn gesundheitsschädlichsten Verhältnissen auf ciucm Punkte versammeln, cin fortwährender Hcrd von Krankheiten, Eontagicn und Epi- Feuilleton. Die Geschichte eines Millionärs. Die kaufmännische Karriere dcs vor wenigen Wochen verstorbenen berühmten Millionärs der Eity, Richard Thornton, ist eine viclbewegte und häufig auch vcrwcgcue gcwcseu; cs spicgcln sich in ihr die gewaltigen Kämpfe und Umwälzuugeu ab, welche in dcn achtzig Jahren sciucs LebenS die Geschicke dcr euroftäischcn Nationen so mannigfach nmgcstaltct haben. In Burton, cincm Dorfe dcr Grafschaft Hort, ward Richard Thornton im Jahre 1770 gcborcn; fciue Eltcrn erfreuten sich guter, wcnn auch nicht gläuzcn« der VermögeuSumständc. Sciue Erziehung empfing er in dcr Schule dcs Londoner Christ's Hospital, und in Soulhwarl, dem südlichen Theile dcr Hauptstadt, begann er scinc erste geschäftliche Thätigkeit zu ciucr Zeit, dcrcn sich nur sehr wenige seiner BernfSgcnossen in dcr Eity wcrdcn crinncrn töuucu. Dcr großc Kricg mit Frankreich fand ihn als Kaufmann uud Schiffsmakler in Teilhaberschaft mit scincm Brndcr. Die Kontinentalsperre drohte dcn englischen Handel zu ruiuircn. Jeder Hafen Nord-dentfchlandö war streng bewacht uud in Danzig hatte der französische Eroberer dcn General Napp mit ciucr ganzen Division stalionnt. Thornton ließ sich nicht abschrecken; scine Schiffe wußten die Argusaugcu dcr französischen Wächter zu täuschen. Er scldst war an Bord eincs scincr Fahrzeuge in dcr Ostsee, als cin dänisches Kanoueuboot erschien und ihn znr Ucbcrgabc aufforderte. Thornton wcigcrtc sich, nchtctc seinc zwci Geschütze, dic cr, wie cs zur damaligen Zcit bei Handelsschiffen nicht ungewöhnlich war, an Bord führte, auf den Dünen und schlug ihn nach heftiger Kanonade in dic Flucht. Iu demselben Jahre (1810) erhielt er uon dcr Admiralität dcn Anftrag, iu Nuß-land Hanf znm Takeln dcr Flotte einzulaufen, und zwar so viel cr nur bekommen könne. Das Unter« nehmen war mit persönlicher Gefahr vcrbuudcu, dcun aus Riga uud St. Petersburg waren alle Engländer geflohen odcr vertrieben worden. Richard Thornton aber fuhr ans, landete in Mcmcl, und cs gelang ihm, viele Tausend Tonnen Hanf aus Rußland nach Euglaud hinübcrzuschickcn. Zwci Iahrc spälcr sollte sich dicscs Unternchmcu gläuzcud bclohucn. Sein Bruder war nach Rußland gekommen, während Richard Thornton wicdcr in England verweilte. Dcr Bruder crhiclt die Nachricht von dem Rückzüge Napolcou's auö MoSlan uud be-förderte sie durch bcsoudcrc Gelegenheit uach Loudon. Richard Thornton lau, so drei Tagc früher iu Besitz der großcu Knude, als das Ministerium odcr irgend Jemand in England, uud wußte durch geschickte Operationen in jcncr kurzen Frist dic Summc von 200.000 L zn gcwiuucn. Nach Beendigung dcS französischen Krieges warcn cs dic Erbfolgckricgc auf dcr pyrcuäischcn Halbinsel, wclchc die Thätigkeit Thornton's anlockten. Er nahm Partei für dic jungen Königiuucu. Für Dom Pcdro'S Armcc sammcltc cr auf dcn Azoren Munition nud Proviant au uud fchoß ihm cinc große Summe Gcldcö vor. Die Tochter Dom Pedro's gab, als sie im Jahre 1834 in Sicherheit dcn portugicsi. schcn Thron einnahm, ihre Ancrtcnuuug luud, indem sic Thornton zum Kommandeur dcs Thurm» nud Schwert.Ordens ernannte. Die junge spanische Königin verdankte ihm zum größten Theil das erste Anlchen, Welches für sie aufgebracht wnrdc. Thorn-ton hatte dcr pyrcnäischcn Halbinsel nicht weniger als zwci Millionen Pfund Sterling anvertraut. Wie in auswärtigen Sicherheiten, so besaß Thornton anch in englischen KonsolS ein größeres Kapital als irgend ein anderer Eigenthümer. Häufig gewann cr auch großc Snmmcn dnrch Wctlcn auf dcr Rennbahn, auf dcu Ausgaug cincr militärischcu Kampagne odcr auf daS Rcsullat ciucr Ministcrlrisis. Alles schien ihn anzuzichcu, wo Bcrechnuug mit Waguiß verbunden war. Während dcS KrimlricgcS wettete cr 10.000 L. gcgcn 500 L., daß dcr KurS dcr KonsolS vor Abschluß dcs Fricdcuö nicht uutcr 85 fallen werde. Ein düsterer Wintcrmorgcn, nicht lange nach Valallawa, fand dcn Kurs schon auf 85'/, nud Thornton's Neider rieben sich schon die Hände. Abcr 85 l« blieb dcr tiefste Puukt, und Thornton steckte schließlich die bcschcidcnc Summe sciucs Gcgncls, wclchcr cr ciucn so großen Einsatz entgegengestellt hattc, cin. In Vcrsichcruugsgeschäftcn that cS ih»" Niemand gleich an Kühnheit; scinc, des Einzelne», Operationen bei Lloyd's überboten diejenigen dcr großen Sccassckuranzgcsellschaftcn. Er nutcrnahm häufig Vcrfichcruugcn im Bctragc uon 100.000 L. St. auf cincn Kiel. Als er einst auf die Assckuriruug cmcr Dampfftcgattc ciuging und cin Freund ihn fragte, wic cr sich dcuu auf die Vcrsichcrnug dcr Floltcu der europäischen Staaten einlassen könne, antwortete er: „O, wenn sie die Kriegsschiffe, dcrcn Versicherung ich übernommen habe, verlieren, so kann ich sic ja ill ihrcn cigcncn Schuldverschreibungen bezahlen." Seinen Wohlthätigkcitösinn hat Richard Thorl" ton durch Erbauung uon Schulen und Armcnhüuscrll bcwicscn uud bcsoudcrs reichlich seinen Gcburlsolt Burton bedacht. Er hinterließ 3,700.000 L. St. "' beweglicher Habe. 735 dcmicn sind, so wäre die Frage aufzmvcrfcn, ob cS kcin Mittel gcbc, zu verhindern, dcrß Europa, welches fanatische Ausschreitungen der eigenen Religion nicht dnldct, dem Fanatismus anderer Seelen einen so schmerzlichen Tribnt zahle." Ans Mexiko lantcn die Nachrichten befried,' gend. Auf dem Kriegsschauplätze haben die kaiserlichen Trnppcn neue Erfolge errungen, die Regierung der Bereinigten Staaten dcobachtct eine strenge Nen, tralität nnd der Baiser selbst ist unermüdlich thätig, um die Administration zu regeln. Vornehmlich hat cr sein Augenmerk auf den Unterricht gerichtet und vor Kurzem eine Verordnung übcr Organisation des öffentlichen Unterrichts erlassen, die alle Nachahmung verdient. Das „Siccle" hcbt denn auch ans dem Schreiben des Kaisers Maximilian an seinen Unter-richtsminister licsonders eine Stelle hervor, in welcher davon die Rede ist, daß wenigstens der Elementar, unterricht unentgeltlich und obligatorisch scin soll, um darauf aufmerksam zu machen, daß, wenn dies kais. Programm wirklich zur Ausführung komme, das mcxi' kanischc Reich ciucn Fortschritt mache, den Frankreich liis jetzt vergeblich erwartet. Nachrichten ans Mexiko melden dic Besetzung Carmadro'ö nnd Nidra's durch die kaiserlichen Trup» pm. Drei Kolonnen führten ciuc lombinirtc Bewegung gegen Ncgrctc ans. Lokal- und VromnMl-Nachlichtcn. Laibach, 9. August. Die heute Nachmittag um 5 Uhr stattfindende Monatsucrsammlnng des historischen Vereins wird diesmal, der Vanhcrstcllnngcn wegen, nicht im Per-einsloialc, sondern, dnrch gefällige Gestaltung des Herrn Kustos Deschmann, in den unteren Mn-seumölotalitüten abgehalten. — Die Lokalitäten des k. k. StcneramtcS Um-gebnng Lailnch befinden sich von morgen an am Naan im vormaligen Zollamtsgcbäudc, Hans Nr. 196, im ersten Stock. — Aus Neustadt! wird uns nntcrm 7. August geschrieben, baß die festliche Acgchuug des 5>00jährigen Jubiläums auf den 19., 20. nnd 21. Augnst fest« gesetzt ist. Man erwartet die allerhöchste Bewilligung zur Veranstaltung einer Effcktenloltcric, deren Rcin-crträgniß zu gemeinnützigen Zwecken aufgewendet wird. Die Jubelfeier dürfte sich zu einem recht schönen nnd interessanten Feste gestalten, da hiezu nach Kräften die möglichsten Vorbcreitungcu getroffen werden. Das Festprogramm, das demuächst crschcmt, werden wir den ^cscrn sogleich mitthcilcu. '— Im Vcilagc von Leopold Sommer in Wicn ist soeben das Juli« und Augnsthcft des „Courier aller Eisenbahn- und Dampfschifffahr« ten" dcS In- und Auslandes erschienen. Wiener Nachrichten. Wien, 8. August. Sc. Majestät der Kaiser haben anf die Kunde von dem großen Brande in Vuczacz Mcrhöchstihrcn Flügcladjutantcn Baron FeMvary an bcn Ort des Braudunglnckcs zu entsenden geruht und hat Baron FejKvary, wie dic „G.-C." meldet, im Allerhöchsten Auftrage die Summe von 4000 fl. unter die Verunglückten von Vnczacz vertheilt. — Sc. t. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Franz Karl cmpfiugcn am 3. d. M. in Ischl eine Deputation des Untcrslützungskomitce, welche Sr. k. Hoheit den Dank des Komitee für die dem» selben gewährte gnädigste Spende darbrachte. Die Deputation bestand aus Sr. Exzellenz dem Herrn Grafen von Fünftirchcn nnd den Herren Dr. Koppel aus Wicn, Pfarrer Aubiick, Bürgermeister Sccancr und Dr. Fürstenberg. Sc. k. Hoheit haben ferner zur Bestreitung der Kosten der Salzburgcr landwirthschaftlichen Ausstellung am 10., 17., 18., 19. September einen Bei« 'trag von 200 fl. zu spcudcn geruht. — Gestern wurden die Arbeiten zur Pfcrdecis>. -^ ^ drci Punkten, uämlich am rothen Krcnz "achst Dornbach, am Exerzierplatz nächst Ottakring ml, ° n A„lchl!,» dmch die Iä,,nMc i,w d>° A«< Wien in der Lcopoldstadt zu errichten nnd ist zu diesem Behufe nach Paris gereist, um die dortigen derartigen Etablissements zu besichtigen. — Die Bremer Schützenfesthattc wird nach Wicn gebracht, um dort in drci Jahren demselben Zwecke zu dienen, wie in Bremen. Vermischte Nachrichten. In eincr technischen Gesellschaft Leipzig's wurde ein mngnclischcr Hanniur gczcigt. Wie schwierig und zeitraubend cS ist, lnrze Nägel oder Stifte ciu. znschlagcn, ist bekannt. Dein soll der magnetische Hammer abhelfen. Bei seinem Gebrauch breitet man dic Stifte oder Zwecke so anf dem Tische ans, daß sie mit den Setzen alle nach eincr Richtung liegen. Die Bahn des Hammers hat auf der einen Scilc uur einen kleinen Querschnitt uuo ist am Umfang mit einem Kantschulringc eingefaßt. Hält man nuu den Hammer an einen Nagel, so wird dieser am Kopfe angezogen und festgehalten, der Kautschukring vcrhin-dcrt aber, daß sich noch mehr Nägel an der Seile anhängen. Ohne ihn angreifen zu müssen, läßt sich der Nagel leicht einschlagen, und sitzt er einmal fest, so kann er immer uoch dnrch einen Schlag mit der anderen, breiteren Bahn des Hammers fcstgcschlagcn werden. Für Sattler und Tapezierer ist dieses Werkzeug von großem Nntzcn. — AuS Darmstadt theilt man mit, daß am 3. d. M. früh in der Ebcrstädter Tanne, in der Nähe der Schlangcn.Schneißc, die in starker Vcrwesnng begriffenen unbekannten Leichname cincS Mädchens uud eines Herrn, beide fein gekleidet, auf einem Baum aufgeknüpft gefuudcn wurden. Verschiedene, höchst räthsclhaftc Umstände lassen die Vermuthung als gc-rechtfertigt erscheinen, daß kein Selbstmord, sondern ein Verbrechen vorliegt. Die gerichtliche Untcrsnchung ist bereits eingeleitet. — Ein Berliner Photograph macht jetzt eine eigenthümliche Art vou photographischcn Visitenkarten, dic er „Doppelgänger" nennt und die ein nnd dieselbe Person in zwei verschiedenen Stellungen zeigen. So kitzelt z. B. der wachende Herr Hclmcrding mit einem Strohhalm den schlafenden Hclmcrding unter der Nase, oder Herr Nenmann bedroht Herrn Neumann mit einer Ohrfeige u. s. w. Die Spielerei ist ganz hübsch und oft von eigenthümlich komischer Wirkung. Neueste Nachrichten und Telegramme. Berlin, 7. August. Die „Nordd. Allg. Ztg." erklärt in offiziöser Weise: Es könne der Willkür dcr Lolalbchülden imo dcr LandeSrcgicruna in den Verzogthilmc.., nicht überlassen blcibcn, zu cnlschcidcn, wclchc Gcsctzc z« «chlc,. oder z« mißachten scicn, wie bezüglich dcr Pre,sc und des Vcrcinswcscns Dcr Einwurf der „Kieler Zeitung," daß dicse Gesetze aus dcr dänischen Zeit herrührten, sei uicht stichhal-tig, da alle Landcsgcsctzc dieser Zeit entstammen. Oesterreich dürfe sich ans politischen Gründen dcr wiederholten Znsage, die Landcsgcsetzc anfrccht zu erhallen, nicht entziehen. Prcnßcn werde dieser Pflicht zur Wahrung feiner berechtigten Stellung unter allen Umständen entsprechen. Berlin, 7. August. (N. Fr. Pr.) Gcrüchtwcisc verlautet hier von dcr Einbcrnfnng cincr Konferenz dcr mittclstaatlichen Minister nach Wicn. Die „Nordd Mg. Ztg." beobachtet in Betreff des Standes der Gastciner Verhandlungen Stillschweigen; nach dcr „Krcuzzcitung" wäre es wahrscheinlich, daß noch leine definitiven Abmachungen erfolgen und das Kondo« minat sorldancrt. — Ueber den Plan, anch in Wis-mar, also auf mecklenburgischem Gebiete, preußische Marine-Elablissemeutö zu errichten, werden technische Ermittlungen angestellt. Heute stürzte au dcr Stcchbahu ein im Abbrnchc befindliches HauS ein und tödtctc viele Menschen. Ancona, 0. Augnst. Der Miuister des Innern ist hier angekommen, die Minister dcr Fiuauzcn und dcS Unterrichtes sind wieder abgereist. Heute sind 03 an dcr Eholera Erkrankte gestorben. Paris, 7. August. Der heutige „Monitcur" meldet die Erncummg des Admirals Grafen Bonet« Willaumcz zum Senator. Paris, 7. Angnst. (Ocst. Ztg.) Dronyn de Lhnyö wird aus Aourgogne zurückerwartet, da die Ereignisse, die sich am rechten Ufer des Rheins vor< bereiten, seine Anwesenheit erfordern. Paris, 7. Angust. (Ocst, Ztg.) Thiers, welcher eine Einladung von dcm Paft,_____ Frau Johanna Bruß ... 5 —_____ Frau Adcliuc Poche.... 5 __ 2 __ Rüuagel.......10 —_____ Frau Heller...... 3_________ Die verstorbene Frau Gertraud Stcugcl ein Legat pr. . . 400 —-------- Summa 512 — 2 — Summa des letzten Ausweises . 3741 63 294 20 uud 6 Silberthaler,_______________ Hauptsnmmc 4253 63 296 20 uud 6 Silberthaler, 2 vollständige Betten, 1 ssindcrbcttcheu, 2 Polster, 1 Matratze, Roßhaare für eine Malratze und 2 Strohsäcke. (Fortsetzung folgt.) -dcrantwortlichcr Redakteur: Iguaz v. Kleinmayr. Druck und Verlagen Ignaz v. Kleinmayr st Fedor Vamberg in Laibach!------- 73« Telegraphische Effekten- und Wechsel Kurse an der t. l. öffentlichen Börse in Wien. Ds« 8 August. 5'/, Mctalliques 65.95 I«60er N»leihe 8l» ^0 5«/o Nat.-Anlch. 7^.8(1 Silber . . . I0«,A> Banlaltien . 7«l,— London . . 110.,'ttl"Vollsctant. von Optschiua. - M>i5, Z. 1046, wiro dc. kannt gcmiicht, daß die iil ocr Ekeln» lionesache ocö Malthäns SchboutcN' gc> gen Andreas Kooazy a»f rcn 20. Inin und 20. Juli d. I. angeordneten cie> luliucn Fcildictllngcn als al'^eyaltrn an> glschcn werdrl, »nd l)aö dic oville cxc> lnliuc Fellbiclun^ dcn 2 8. Äugn st 5. I.. ftilh 9 Uhr. im Olle der Realität mit dem m'ihcrrn Vcis^ße uor^snommcn wcrde. K. k. Vezirköamt l^ck, c,Iö Gllicht. am 17. Juli 1805. (1194—4) Gicht- und Rheumatismus-Leidenden, sowie Allen, wclche sich gegen diese Urlie! schnyen wollen, werden uüftre Wald-woll-Artikel zn geneigter Verücksich. ligung cmlifohlln. Der Mci»uc,kanf für gan^ ssrain be> siüdet sich bei Herrn -Albert Trinker, HmirelSmam! znm „Anker", .vm!li!pll,y, >m Grtgl'schen Hanse Nr. 239. Vie W,,ldwoll-Wmircl,-Fal,rik zu Nemda H. 8chmii)t H Climn. Auf Ol'iges Vezug nehmei'd, erl.nibe ich mir. dcu geehrlcn Herren Nerzle». sowie allen G.cht. und Menmaliönmö. iieidtn^en nachslchelidc Artikel a»ö der Wl'ldmolllvaarcn« Fabrik der Herren H>. Schmidt sc Oomp. zu Nemda zl! snipscdlcn: Gewlrkte Jacken, Beinkleider «»d TtrÜMpfe für Damcu und Hcrrcn "°r>N!7" j" 2«'.......d H.„d„,, N^nldwollwattc, Zahnlissen, Haube», Kapsel, »a»dscl)>ll,r, Vrnst und Ueib-biudcu, Ttrickstaru. (Einlegesohlen, Ttcppdccken, suwislnql„, Extrakt l Aädrü!, Balsam Ul FüßwlischllNli!'», Seife, Pomade, VonvonO, liqueur. Zeussnisse und Gebrauchsauwei« sunssen zf«»HN«. kälbert Trinker, !„ Lail'^ch. Hauptpl^ih Nl. 2.'!9, „zumAnker." (1571-2) Nr. 3407. Erekntive Ncassumirungs-Feilbietung. Von dem k. k. Vezilköamlc Feistrit). als Gericht, wir? lncniit lliüdgemacht: Es sei nl'er A„slichcn dcö Vllis Thomschit) von Fl'istr-y gegen G^org Säieiil uon Illrschit) l'clc». säiuldigcr 42 fl. 3 kr. « Eixc ssröszerc Herrschaft liei ^aibach iino ai,dcrc Güter in Kram w^den zu laufen qesucht; mämilichc und wridlichc Dienerschaft, daruittrr Oiouvernante», Tüirthschaf" terinnen, Eommis :c., sind vovqcinnlt; 3voh„nugcn in ^'mbach wcidm grmicthct! Nestanrationrn iidcnlomlnru; Accker und Wiesel, cMuft und in Pncht cicüummcn; l'iii Müller-l^berknecht wird sogleich aufczcuoülmeu; ssrüßcrc und tlcni.rc »ä'user w^den ^sauft; Gesllche an dir hohen und hüchsleil Vrhördm vnfaht durch I. A. Hchullcr's Bureau ',u Uaibach. (15)'^) 1^ Tuchschcercrci ! D dcr > I Tuch-& Kotzen-Fabrik I l^in IT cl in a t \m Laibacli. "1&341 I > Vei geneigten Aufträgen werden zn dcn billigsten Preisen und auf > > daS Schönste Stoffe nnd Tuche von jeder Gattung, mit oder ohnc > > Glanz, appretirt nnd zngcl'ichlet; ferner werden daselbst wie immer > V Vtameu habende Stoffe von Fleeten ssereinisset, anch nach An- > > gabc beliebiger Farbe gefärbt. > > Die Annahme, so anch die Ansfolgnng dcr Waaren besorgt Herr i»R« » H»il«^<;ll. Vcannottciderlnachcr in dcr Theaterkasse Vl'r. ^tt, ncbcn > « dem Gasthallsc „znm w cißcn Nüsse l." (15)39—^) > Da mehrere Serien dcr bei dcm Gefertigten angelauftcn Promis"» ^"^ Lotto «Anlehenö vom Jahre «YttO am ». Aussnst l. I. gezofte" wurden, so wci'dcn die ?. '1'. Besitzer von derlei Promessen crsncht, soW znv Auslösunss der ^rissinal'Vose zn dcm Gefertigten zn überbringen. Zugleich cinpfichlt der Ulilcrfcrtigtc alle Gattungen »o,, Staats« lmc Industrie» Papieren, Lose, Gold» nnd Silbermünzen, auSlandisw< Banknoten, Natenbriefe, Iahrespro,nessen fiir die Hichnngcn fiir dai Jahr 1865/U0 :c. Andre Domeniff» (15L9-2) Gcldwcchölcr, Hauptplciy Nr. 14. Bei Ign. v. Kleinmayr ^ F. Bamberg in Lailiach ist erschienen und durch allc Bnchhandlnngcu ;u beziehen: M Kurzgefaßtes M Uuskunfts-Aanöbuch V Heyogthums Kmin. I —-. <^(^—- ^ Zum Gebrauche fiir Geistliche, Veamte, Gemeinde-Vorstande, Advocaten, Notare, Aerzte, Lehrer «"^ Geschäftsleute zusammcun/slcllt von Fran/ dierkinaiiii. Preis: 75 kr. QN5. Inhalt: Genealogie des durchlauchtigsten Kaiserhauses.— Dic Minister des Kaiscrthums Oesterreich. — K. t. politische nnd Finanz-Behörden. — K.l> Connnunications - Anstalten. — K. l. Montan-Ächördcn. — K. k. Gcrichtöbchördcn. - kirchliches. — Unterrichts-Anstalten. -^ Voltsschnlcn. — PolMcrw' tnng. ^- Commnnal-Vchürden. — Ocffcntlichc Institute, Anstalten nnd Vereine. — Advocatcn in Vaibnch nnd am ^andc. — K. k. Notare in Vaibach nnd an» ^""^' — Uebersicht dcr Reihenfolge dcr den t. k. Notaren in Laibach als Gerichts-(5ominifsäre zugewiesenen Geschäfte. — Aerzte in ^aibach. - Wnndärztc ill Va'b^ — Zahnarzt. — Thicrarzt. — Wegweiser zn den Häusern in ^aibach. — Pfarr-Einthcilnng in Vaibach. — Voten in Vaibach. — sseucrsignalc in Vaiblich. Kurzer Freindenfiihrcr durch Laibach. — Bcrzcichniß dcr ftrotokollirtcn Firmen. — Jahr- nnd Vichniärttc in Kram. — Jahr- nnd Pichnärktc in andern PromiN^' — Alphabetisches Verzeichnis; dcr stcmpclpflichtigcn Urkunden nnd Rechtsgeschäfte. — Vriefpost. - - Ezprcßbricfc. — Fahrpost. — Gcldvcrscndnng dllrch d,c l. ^ Postanstalt mittelst Anweisungen. — Einführnng dcr Postnachnahme im innern östcrr. Verkehre. — PoslConrsc. — Verzeichnis; derjenigen Orte, wohm ^ Laibach ans die Bricftaxc fnr dcn einfachen Brief mit 5> lind 10 kr. entfällt. — Fahrplan dcr t. k. priv. Endbahn. - Telegraphen-Tarif. ^ Iutcrcsscn-T">c!^ Uebersicht des ncncu und des im Umlanfc befindlichen alten Geldes. — Münz-Vcrglcichnngs-Tabcllc. — Personen-Indez.. — Veränderungen während des Drn — Bcri6)tignngcn. ^^_^^_ ' K^^Von der Reichhaltigkeit und Zweckmäßigkeit dieses Handbuches kann sich Jedermann aus dem vorstehenden Inhalte überz^ugett, ""d ba ^, ^^ Schema des Hcrzog'thums Krain schon mehrere Jahre nicht erschienen ist, glaubten die Verleger einem allgemeinen Wunsche des Publikums " Herausgabe obigen Handbuches zuvorzukommen. . > Hiezu ei« halber Bogen Amts- ,md Intrlligeüzblatt.