z-rrwattong. fl«tbt>ati«flaf, Str.» veh«qSdedtn,»aßt»: Varch »l« »«» *«••«■: BlcrtcltilUg . . . R. I« Ä*lkl«fen( S'Su A»»,,idn, . . . I. «•«« §*< (tlll «» Ztalirlla», m,i Haas! «-iwlllch —-»» H,Idjü»n, . . . . I. V— •nntiHtsj . . . f. «■— KaMaa» itiefn «4 big »«■gggrbtll«» um »>« t^gnta B*tle»Oaa<»-#itiilt;> ai Ctajcitiutt *b»nn<»oring (rinn M i» *bt»c)tcau»fl. Schristleitung: M«tbbau«gaffe Nr. 5 *ti*MsaH Slgltch(*ll HM« m «tu- L fwif >W> »»a 11—1» H»t im. Jtaltftrritra tnlea «141 ■NnAn, BMtaUlt «la-iMiatca nicht »««äSstchtiqi. I at*attgaagfa Wart M SrnMltaa« g«g<* Iw4u>i I« billig# Irt' IfeBfti «MSg-.rn oiMtn. — Ml Vtwrticlaogta Vittl' ■iJMMi »-chl" «Wal IM •■mau ob* fe.asalta g cnjnrt. Mfcamfla.f >au »HM*. Mr. 8. AnlissNch des Monatswechsels ersuche» »ir jene Avnehmer der „pentschen Wacht", die »ii der Aezugsgeöür im Rückstände find, «m die recht baldige Einsendung derselbe», damit teine Störung in der regelmäßige« Zusendung der Zeitung eintrete. Die Verwaltung. Per ßentigen Hlummer der „Deutschen Pacht" Negt Ar. 4 der Aeilage^pie Südmark" »it dem Ztomane: Ähre H?s«-r, bet. Z>as neue Abgeordnetenhaus ist nun complet und wei«t in seiner Zusammen» fetzung dem Stande noch 69 Advocaten und Notare, « Aerzte, 8 Techniker. S8 Beamte, 24 Geistliche, 169 Grundbesitzer, 52 Handel- und Gewerbetreibende, 28 Schriftsteller und Schriftleiter und 31 Profej-loten und Lehrer au«. Abgesehen von den 85 Großgrundbesitzern, die fast ausschließlich den Latifundienbesitz des Hoch-adel« repräsentieren, sind in dem Hause auch noch fast ebenso viel« kleinere Grund- und Realitäten« desitzrr vertreten, welche landwirtschaftliche Betriebe «präsentieren. Mehr al« 37 Piocent des Hause« bilden die Vertreter agrarischer Interessen, während die Vertreter von Handel. Industrie und Gewerbe ta»m mehr al« 12 Prvcent ausmachen, da anch emzelne Vertreter der Handelskammern ihrem Berufe »ach weder Kaufleute noch Gewerb«leute sind unv »» Mehrzahl der Arbeiteroerlreter al« Herau«geber »»d Redacteure von Parteiblätiern in den Can-»idatenlisten figurierten. Da« ist der Grund, daf« sich in dem neuen Hause 28 Vertreter der Journa» listik zusammenfinden. Eine stattliche Ziffer fällt a»f Acvocaten und Notare, die mehr al« 16 Pro» cent aller Mitglieder au«mach«n; mehr al« 8 Pro- Umsonst. Bon Guy dc Maupassant. .Th«r«st!' E« erfolgte keine Antwort, und der Mann, der auf dem Sopha faß, suchte mit seinen Augen da» Dunkel zu durchdringen, da« sich langsam tzirabgefentt hatte. Die Silhouette der Frau, die am Fenster saß, zeichnete sich scharf ab von dem Dunkel, aber unterscheiden konnte er nicht« mehr. wus«ie nicht, ob sie schlief, und so rief er nochmals lauter: .Therese!* »Was willst du denn?" kam e« leise zurück. .Schläfst du? warum antwortest du nicht, »nd warum bist du überhaupt so schweigsam? Bist da döse?* »Böse nicht — unglücklich bin ich." Die Stimme klang wie erstickt von unterdrückten Thränen. Mit einer Verwünschung war der Mann ausge-fprungen, rannte mit großen Schritten auf und ab. Dana blieb er vor der Frau stehen: »Therese, ist dun da« möglich, kann «ein vernünftige« liebe«, tUmtf Weib — fo — so unsinnig reden? Unglück-lich bist du? Ja, sag mir, fürchtest du nicht, dich zu versündigen? Hatt du Grund zum Unglücklich-fein? Geht nicht alle« viel besser, al« wir gehofft haben? »Ja. weil wir sparen und knickern und un« olle« — alle« versagen, wa« da« Leben schön und lebenSwert macht, darum geht e« überhaupt! Und da« nennst du dann .gut gehen!" Ein« furchtbare Bitterkeit klang au« ihrem Ton. „Aber Therese, haft du all' da« nicht gewuf«t, damals, vor zwei Jahren, al« du mir sagtest: Hungern und betteln — aber nur dein Weib fein, Rudolph! Ich hätte dich ja gewis« nie in mein Elend hineingezerit, wenn du nicht die Muihigere ßilli. Sonntag. 27. Jänner 1901. cent betragen die verfchiebtnen Kategorien der Staat«-, Lande«- und Gemeindebeamten. unter denen sich ein activer (Pientak) und 3 Minister a. D. (Baern» reicher, JaworSki, Kaizl) befinden. Wie sich die Gruppierung der einzelnen Par-seien zu einer Majorität gestalten wird, ist dermalen noch zweifelhaft. Die ehemalige Rechte de« Abgeordnetenhaufe« bestand zum Schlüsse der Session au« dem confer« vativen Großgrundbesitze (19), dem Centrum (6), den Jungtschechen (61), dem Polenclub (55), den Rumänen (5), dem slavisch.christlichen Verbände (33) und dem Club der Katholischen Volk«partei (27), welche zusammen 206 Abgeordnete umsas«te. Un-pefähr 10 „Wilde" stimmten regelmäßig mit der Rechten, welche fohin über eine Majorität von we« nigen Stimmen verfügte. — Zur Linken zählt» man: Die Deutsche Fortschritt«partei (36), den Verfassung«« trenen Großgrundbesitz (28), die Freie deutsche Ver« einigunp (9), den Verband der Deutschen Volk«-Partei (41), die Christlich-sociale Vereinigung (27), den Club der Italiener (15), die polnischen Volk«« Parteien (10), die Deutschradicalen (8) und den socialdemokratischen Verband (15), zusammen 189 Stimmen. 10 .Wilde' stimmten in einzelnen Fragen «it der Linken. (10 Mandate waren am Schlüsse der Session nicht besetzt.) Bezüglich der Neubildung der Majorität ist mit Befiimmiheit anzunehmen, das« die Katholische Volk«partei nicht mehr beitreten werde, ebenso wie die bi«herige Linke ihre Einbeziehung dankend ab-lehnen wird. Die übrigen Parieien der Rechten verfügen heute über 54 Jungtschechen und 10 Stim-men tschechischer Agrarier und Arbeiter. 16 Slo-venen. 7 von den 10 gewählten Ruthenen, 12 Croaten und Serben, 60 Polen. 19 konservative Großgrundbesitzer und 5 Mitglieder de« Centrum«-Club«. Da« würde für die Parteien der Rechten eine Ziffer von 183 Stimmen ergeben. Die Parteien der Linken verfügen über 35 Stimmen der Deutschen Fort« von un« beiden gewesen warst. Uno nun, da wir au« dem gröbsten sind, da wir un« sagen dürfen: Noch zwei Jahre so weiter — und wir sind freie glücklich« Menschen — nun verlierst du die Geduld, nun bist du unglücklich? Und warum? W«il ich die Ausgaben eine« Ballabend« scheue, auf den du dich plötzlich capricierst. Schäm' dich! Da« hätte ich von meinem tapferen Kameraden gewif« nie erwartet — und noch dazu, wegen eine« solchen Unsinn« !• .Grad, weil« eine Kleinigkeit, solltest du ein« mal Rücksicht für mich haben. Gott, e« ist doch wahr. Wozu ist man jung' Einmal möcht' man doch herau« au« dem ewigen Einerlei, einmal auf Stunden wenigsten« lachen und lustig sein, fühlen» das« man lebt! Ewig forgen und rechnen, e« mus« einem ja endlich zuwider werde»! Ist man aber auf Stunden einmal wieder sorglo« und glücklich gewesen, dann zieht man ja gerne wieder weiter i« Joch!' Sie hatte rasch und erregt gesprochen. .Das« dir unser Leben wie ein drückende« Joch erscheint und die Vergnügungen eine« Ball-abend« al« etwa« Beglückende« — da« habe ich nicht gewusSt, Therese-- »Lege nicht jede« Wort auf die Wagschale, ich — ich-- „Tu bist erregt, »ein Herz, gewif«, da« weiß ich, aber ein Körnchen Wahrheit ist in dem Ge-sagten.* Er war näher getreten und ihr Gesicht in feine Hände nehmend, küsSte er sie zärtlich auf die frischen Lippen. „Hab' doch nur ein wenig Geduld, du unge-berdige« Kind, noch zwei kurze Jahre tapfer au«« gehalten und ich bin in der Lage, dir alle« zu bieten, wonach dein Hcrz sich sehnt." „Noch zwei Jahre — bis dahin kann ich ge« storben fein! Und wa« will ich denn große«? — Auf die Redoute will ich gehen, weil alle unsere 26. Jahrgang. fchrittSpartei. 49 der Deutschen Volk«partei, 21 der Deutschradicalen, 20 der Christlichsocialen, 3 der Freien deutschen Vereinigung, 5 der Rumänen. 19 der Italiener, 10 der Socialdemokraten, 30 der verfassung«treuen Großgrundbesitzer und 3 Mit« glieder der Mittelpartei; sohin zusammen 195 Etim-«en. Hiezu kämen zu rechnen einige „Wilde". Die Katholische Volkspartei «it 23 Stimmen und 4 keinem Club angehörigen Clericalen ist bei dieser Zusammenstellung einer möglichen Parteigruppierung nicht in Rechnung gestellt. Königin Fictoria f. Die greise Fürstin, welche alle Revolutionen und bedeutenden Wandlungen de« 19. Jahrhundert« miterlebt und mitgekämpft hatte, sie sollte di« Schwill« de« 20. Jahrhundert« kau« überschreiten. Königin Victoria, deren Enkel und Enkelkinder zur Herrschaft über die mächtigsten Reiche berufen er« scheinen, weilt nicht mehr unter den Lebenden. Eine Herrscherlaufbahn ist beendet, so ereignitvoll, so de« deutung«voll, wie sie di« Geschichte selten gekannt und wohl niemal« hat ein Land, hat ein Volk solch' unermes«lichen Aufschwung genommen und solch' un« vergleichliche Wandlungen durchgemacht, wie Eng« land unter ihrer Regierung. Am 20. Juni 1837 al« Achtzehnjährige, im Zauber frischer Jugend «strahlend, folgte sie ihrem Oheim Wilhelm IV. aus dem Königsthrone Eng« land«, zur Zeit, wo kaum die Wunden geheilt, die Napoleon« Schwert den Völkern der Erde schlug. Drei österreichische Kaiser, süns preußische Könige haben da« Scepter geführt, während sie an der Spitze de« Weltreiche« stand; Robert Peel. Ruffel, Palmerston. Derby. DiSraeli, Gladstone, sie alle, die einst ihre Rathgeber waren, gehören der Ver« gangenheit an, niemand ist übrig geblieben von den Vertrauten ihrer Jugend; vor 40 Jahren verlor sie den Satten und trug seitdem den Witwenschleier. Bekannten gehen, und weil man mich auslacht, das« ich immer wie eine Unke zu Hause sitze. Du selbst sagst, man müsse den Schein nach außen wahren, die Leute müssen doch sagen, wir haben kein Geld dazu. Sei gut, Rudolph, nur hie» einemal.' Er hatte sie lo«gelassen und sich wieder auf'« Sopha geworfen. Sie war ihm nachgegangen, und niederkauernd legte sie ihren Kopf neben den seinen: .Schau, Rudolph, wa« liegt denn dran, wenn der Onkel die monatliche Rate nicht bekommt, da wir doch sonst so pünktlich sind. Seit Jahren rackerst und plagst du dich nur für di« andern, einmal können wir un« doch auch wa« gönnen, da« ist kein Unrecht. Thu'« mir zu lieb, Rudolph, ich will dann wieder doppelt fparen." Der Mann kämpfte, aber die Frau bettelte fo lange, bi« er seufzend nachgab. Therese war glückselig; die acht Tage, die der Redoute vorangi«ngen, war kein vernünftige« Wort mit ihr zu reden, tagelang war sie herumgerannt, um sich nur einen recht originellen Domino auf« zutreiben. Die kleine nette Wohnung, die Küche, die sie sonst nie dem Mädchen allein überließ, ver« nachläfsigte sie völlig, sie rührte sich nicht von der Nähmaschine weg. Und endlich war da« Meister« werk fertig. Der große Abend war da. MisSmuthig hatte Rudolph feinen alten Frack hervorgesucht; er hatte ihn trotz Theresen« Bitten nicht einmal bügeln lassen: „Ist so auch gut genug." Im war die ganze Sache furchtbar peinlich, e« war ihm leid um die nöthigen Geldau«gaben; die Reclamationen de« Ontel« um die fällige Rate diesmal abschlägig bescheiden zu müssen, war ihm umso schrecklicher, al« er fürchtete, den Onkel heute Abend auch aus der Redoute zu finden. Und all' das um emer Seite 2 .Deutsche Wacht- Nummer 8 Nur wenige Jahre während der Regierung«zeit der Königin Vic'oria fmt innerhalb der Grenzen de« briiischen Kc ''zreil.es vö^iger Friede geherrscht. Fast überall, wo Menschen wohnen, haben, solang« sie da» Scepter führt«, wunde Krieger in bitterer Qual gestöhnt, haben die Leichen der Kämpfer da« Schlachtfeld bedeckt. In Canada und in Asgha» nistan, in China und in Egypten wurden Kriege geführt, tief hinein in den Sudan wurde da« Schwert geschleudert, bi« Kitchener die letzte Blutarbeit that, die Mahralten und die Sith« wurden unter unge-heueren Greueln niedergeworfen, vor Sebastopol wehten britische Flaggen, Abesstnien, Jamaika, Neu» seeland wurden erobert, und so gewaltig sich dabei der enorme Colonialbesitz ausbreitete, so gewaltig sich unter ihrem Scepter die Kräfte ihre« Lande« entfalteten, so hat e« ein seltsame« Geschick gefügt, das« sie in der Stunde de« Scheiden« nicht froh zurückblicken kann auf da« Vollbrachte, sondern das« an ihr Todtenbett die graue Sorge trat, die Sorge, ob da«, wa« geworden, auch Bestand hab;» werde. Au« weiter, weiter Ferne drang wohl ein Schrei der Qual und de« Entsetzen«, in Tode«noth au«ge-stoßen von gemarterten Burenfrauen uns ihren Kin« dern, bi« in da« Kö»ig«gemach von O«borne und erinnerte die sterbende Königin daran, das« jene« abscheuliche Werk, welche« vor mehr wie Jahre«-frist in den freien Burenstaaten seinen Anfang nahm und heute noch nicht vollbracht ist, dereinst in der Geschichte verzeichnet stehen wird, al« ein Werk un-erhörten Frevel« und grausamer Gewaltthat, al« da« letzte Vermächtnis der Königin Victoria. Wohl soll die Königin mit diese« Kriege nicht einverstanden gewesen sein, aber .der englische König" so sagt Max Carthy in seiner Geschichte unserer Zeit, „läs«t wohl in der Regel dem Ministerium der Mehrheit freie Bahn, aber nicht« verpflichtet ihn, eine Puppe in der Hand feiner Minister zu sein.' — Nicht alle Schuld geleitet von ihr ab. und wie ihr der Ruhm de« Gelingen« bleibt, fo haftet an ihr auch der Vorwurf. In den mehr al» 60 Jahren ihrer Herrschast hat die Zahl der Unterthanen ihre« Reiche« sich vervoppelt. ist Eng« land zu dem reichsten der Völker geworden, aber in dieser Zeit brach auch da« letzte Vertrauen zu-sammen und da» Wort vom perfiden Albion wurde da« Kernwort jede« Urtheil«, die Treulosigkeit im öffentlichen Leben, da« Wahrzeichen der — Engländer. Am Todtenbett« wohnt d«r Frieden. Wenn der Herr der Welt die Sichel ansetzt zur Mahd, so erschauern wir in unserem Innern. Wir schenken herzliche« Mitgefühl dem kaiserlichen Enkel Wilhelm II., der die Blutverwandte, die Großmutter beklagt, aber wir finden in diesem Mitgefühl die Grenze unsere« Empfinden«. Der Tod sühnt viele«, aber er bringt Laune seiner sonst vernünftigen Frau willen, der er nicht energisch genug Widerstand geleistet. Er war schon angezogen und wartete auf Therese, die heute nicht fertig werben wollte. „Da heißt'« immer: Nur da« Kleid brauche ich Und die Karte — und dann hink» die Friseurin und Handschuhe und Gott weiß wa« alle« noch nach, und al« Ersatz für alle Opfer hat man eine schlaf-lose, verlorene Nacht,' brummte er ärgerlich vor sich hin. .Und eine schöne, glückliche Frau, die ihren Mann närrisch liebt. Ist da« nicht«?' unterbrach ihn eine fröhliche Stimme, und zwei Hände legten sich von rückwärt« auf seine Augen: .Guck, alter Brummbär, wo bin ich?' Sie sah reizend au«, die kleine Frau. Der Domino ließ sie größer erscheinen, und der eigen-artige Kopfputz verlieh dem frischen G-sichte einen pikanten Reiz. Rudolph überflog ihre Erscheinung, und «» war doch ein Gesühl de« Stolze« in ihm. Plötzlich stutzte er: In dem dunkeln Haar blitzte und funkelte «in prächtiger Halbmond von Bril-lanteo. .Therese, wa« soll da«, woher hast du da«?" Die kleine Frau erröthete: „Nicht schelten. Schatz ein Domino ganz ohne Schmuck ist ein Ding der Unmöglichkeit. Nun habe ich doch nicht«, da war meine Freundin. Frau Dr. Ehrhard, so gut, mir die« eine Stück zu leihen. Sie hat soviel, das« sie die« bequem entbehren kann!" „Aber Therese, ich begreife dich nicht —" Sie hielt ihm den Mund zu: „Morgen, Rudolph, morgen fchimpfe und brumme, so viel du willst, aus ein bifsel Katzenjammer mehr oder weniger soll'« mir nicht ankommen. Heute las« ich mir die Laune nicht verderben." Therese unterhielt sich köstlich. Sie intriguierte und coquetierte, e« war, al« sollte all' die zurück- den Lebenden nicht Vergessenheit. Und wen man im Leben bekämpfte, den kann man auch im Tode nicht lieben. • » * Der neue Herr. Der Thronfolger Prinz von Wale«, welcher nun unier dem Namen König Eduard VII. den Thron besteigen wird, genießt nicht jenen Ruf, der ihn für diese Stelle besonder« geeignet erscheinen läs«t. Kein Jüngling mehr, auch kein Mann in den besten Jahren. Sechzig Jahre, da« ist wohl nicht da« Alter de« Thaiendurste«, der Begeisterung und de« Jdeali«mu«. Keine heroische Natur, auch nicht« besondere« Heroische« in seinem Aeußeren, keine Strammheit und keine Schneidigkeit. Hält nur sehr viel auf Eleganz und correcte« Aeußere. War schon viele, viele Jahre hindurch, b«vor er noch den Thron England« bestieg, Htrrschrr in «in«m anderen großen Reich, und zwar unumschränkter ab« soluter Despot nicht etwa durch konstitutionelle Schranken beengt, wie al« König Großbritannien«. Ist nämlich der Modekönig und dictierte der ganzen Welt, der Herrenwelt wenigsten«, die Gesetze. Hat di« Welt sehr genau kennen gelernt; war in dieser Beziehung eine Art Prinz Heinz, wenn auch der Falstaff etwa« an ihm abgefärbt hat. Verschmähte nie die Genüsse, welche die Welt dar« zubieten vermochte, hat schon so viele« gesehen, das« ihn wohl nicht« überraschen mag. und ist auch nicht sehr erfüll« von der Idee de« Gotte«gnadenthum«. Er kennt daher auch kein Vorurtheil im Verkehr mit seinen Unterthanen, insbesondere sobald sie der Hochfinanz angehören und hielt stet« innige Ver. bindung mit dem internationalen Großcapitali«mu«, der seine gierigen Krallen nach den reichen Diamant-feldern und Goldgruben Tran«vaal« ausstreckte, und erfreute sich dessen herzlichster Sympathie». Er wird daher keinesfalls eine neue Aera schaffen; denn ein neuer Czar mag ein neue« Russland be« deuten, aber ein neuer König in England bedeutet kein neue« Großbritannien. König Albert wurde am 9. November 1841 in London al« ältester Sohn der Königin Victoria geboren. Er besuchte die Universitäten Oxford und Cambridge, machte 1860 eine Reise nach Amerika. 1862 nach dem Orient und vermählte sich 10. März 1863 mit der Prinzessin Alexandra von Dänen,ark, Tochter de« König« Christian IX., welche ihm fünf Kinder (zwei Prinzen und drei Prinzessinnen) gebar, von denen der älteste Sohn am 14. Jänner 1892 starb. Er trat al« Oberst in die Armee, in welcher er bi« zum Feldmarschall avanci«rt«, ohn« mde« einen mrhr al« vorübergehenden Antheil an den Heere«angelegenheiten zu nehmen. ,ehaltene LebenSsreudtgkeit herau«, um ihr in der Zeit der Entsagung nicht wieder lästig zu werdm. Rudolph sah sie den ganzen Abend nicht. Er saß in einem Winkel, in steter Angst vor dem Onkel, dem er übermorgen kein Geld bringen konnte, und der ihn doch hier nicht sehen durfte. Alle« geht vorüber — sogar eine unendlich scheinende Ball-nacht; langsam begann der Saal sich zu leeren. Rudolph suchte Therese, sie stand lochend und plaudernd inmittten einer großen Gesellschaft. Al« sie ihn auf sich zukommen sah, glitt ein Schatteu über ihr heitere« Gesicht; sie emplahl sich rasch, denn er sah finster und müde au«, und sie wollte ihre Gardinenpredigt allein bekommen, nicht vor Zeugen. In der Garderobe, al« Rudolph ihr den Mantel umgab, stieß er plötzlich entsetzt herau«: ,Du — dein Halbmond.' »Wa« — wa« ist denn? — Therese fuhr mit der Haud in die Haare — und lehnte sich todtenblaf« gegen die Wand. Der Schmuck war nicht mehr im Haar! Sie stürzten beide in den Saal zurück, suchten fieberhaft in jedem Winkel — umsonst. Halb be» wusStlo« ließ sich Therese nach Hause schleppen. Rudolph trug sie mehr als sie gieng. Ueber die fest zusammengepresSten Lippen de« Manne« war noch kein Ton gekommen, nur fein Athem gieng keuchend und stoßweise. In dem gemüthlichen, kleinen Wohnzimmer, da« so manche glückliche Stunde gesehen, war e« kahl, fahl legte die Dämmerung eine« grauen Wintermorgen« sich be« klemmend auf die beiden, al« sie eintraten. Mit einem dumpfen Wehlaut sank Therese auf einen Stuhl, um sie knisterte die Seide de» Domino«. Rudolph war wieder weggegangen, und da« Weib saß in dem bunten Flitter regung«lo« stundenlang. Sie dachte nicht, sie empfand nicht«; von der unge- Aotitische Aundschau. J>ie deutsche Hemeinbürzschakt. Die ge» sammt« deutsch« Presse beschäftigt sich mit der Frage, ob ein Zusammenschluss aller deutschen Parteien zu einer großen parlamentarischen Vereinigung für die nationale Sache ersprießlich fein würde. Der Deutsch-nationale Dr. Beuerle ist für eine solche Vereinigung eingetreten. Unserer Ansicht nach ist die Zahl, wenn sie eine gewisse Höhe überschritten hat, für die Be» deutung einer parlamentarischen Vereinigung nicht in jenem Maße bestimmend, wie die möglichst klare Uebereinstimmung in der nationalen Principienfrage. Dass die Neuclericalen und Christlichsocialen in nationaler Beziehung nicht verlässlich find, wird heute niemand bezweifeln. Anderseits ist es aber ebenso zweifellos, dass in einer gefammtdeutfchen parlamentarischen Vereinigung die radicalisierte deutsche Volkspartei und die so bedeutend ange-wachsenen Deutschradicalen das herrschende Element bilden würden, welches jede bremserische Bestrebung, sei es nun von verfassungstreuer, sei es von christlich« socialer Seite, mit Wucht niederhalten und eben im Interesse der deutschen Gemeindürgschaft bremsende und intriguierende Parteien ohne weiteres aus« scheiden würde. Gewinnen die Deutschnationalea beider Richtungen die Ueberzeugung. dass Lueger und die Seinen in der großen Bereinigung nicht nationale, sondern Parteipolitik treiben wollen, dann müsste ein Zusammengehen mit den Christlich» socialen unter allen Umständen vermieden werden. Dass diese in erster Linie die Parteipolitik im Auge haben, geht schon daraus hervor, dass daS .Deutsche Volksblatt", das officielle Organ der Christlichsocialen, für eine antisemitische Gemein» bürgschaft eintritt, in welcher sich Antisemiten ohne Rücksicht auf die Nationalität zusammenfinden sollten, z. B.: Wolf, Lueger, Dipauli und — ^irt Südiavencknö wird im neuen Hause eine Umgestaltung erfahren. Die liberale slovenische Presse ist für eine Vereinigung der slovenischen und kroatischen Abgeordneten auf Grundlage deS nationalen und wirtschaftlichen Programme«. „Narod" der für diese Bildung eintritt, will die Leitung des neuen Süd-slivenclubs von einem der kroatischen Abgeordneten geführt sehen, damit die windischen Hausstreitigkeiten in dem Bestand« deS Clubs nicht zu rütteln ver-»igen. Die clericalen Slovenen wollen den Cleri-nliSmuS („Das Christenthum") ausdrücklich al« Programmpunkt aufgestellt und infolgedessen, wie aus dem „Slovenec" hervorgeht, mit den vier liberalen Elovenen überhaupt nichts zu schaffen haben. Die ^omovina", wrlche nun neben dem „Ztajerc" von d«n Kanzeln aus in Acht und Bann gethan wird und sicherem Vernehmen nach schon 60°/0 ihrer Ab-nchmer (mit und ohne Bezugspreis) verloren hat, toagt sich mit bestimmten Vorschlägen für die neue lparteibildung nicht hervor und geht den Clericalen toi« ein geprügelter Hund um den Bart, indem sie »on der ausgezeichneten Qualität der slovenischen Abgeordneten schwärmt, welche alle als „Helden" in den Reichsrath einziehen werden. Das »indische Heldenthum steht seit der kläglichen Abstinenzkomödie im fteirifchen Landtage besonders hoch im Curse. Wir möchten aber den „Helden" rathen, sich offen ili Klinkendrücker-Genossenschast zu konstituieren — sie waren nie mehr und nie weniger. ?»« der Deutschen AolKspartei. DaS .Salzburger Tagblatt", das dem Abg. Sylvester nahesteht, erklärt eS für selbstverständlich, dass der ali »fficieller Kandidat der Christlichfocialen in Wien zevihlte Abgeordnete Dr. Mayreder der Deutschen v»lkipartei nicht mehr beitritt, beziehungsweise keine ßiriladung zur Verbandsbildung erhält. — Von den früheren Mitgliedern der D«utsch«n Volkspartei kehren 17 nicht wieder, dagegen sind 20 wieder- und 26 umgewühlt worden. Gestorben find: Dr. Heine-«ann, Dr. v. PefSler, Conrad v. Forcher. Nicht toiedergewühlt wurden: Eifele, Girftmayr, Hochen-bmgcr, Polzhofer, Richter, Rigler, Ghon. Ludwig, korber, v. MUlesi, Heeger, Dr. Budig, Erb — und Viayreder wird nicht mehr dem Verbände angehören. sin interressantes pressgesetzkiches Erkenntnis. Tat Witner Lande«- als Prefsgericht hat di« am 17. d. verfügt« Beschlagnahme der „Ostdeutschen Hmdschau* wegen Veröffentlichung der Hauptgrund-sitze ver Schönerer-Gruppe nicht bestätigt. Die Er» Kirunfl. welche jenen Abgeordneten zur Unterschrift »«gelegt werden soll, die der Schönerer-Gruppe jeittttkn, hat folgenden Wortlaut: „Wir str,bea ei» solche« bunde«rechtliche« Verhältni« der deulsch-«fterreichischen Lander (ehemalige deutscht Bund?«- UnKtschiev zu bemerken war. Da« Schmuckstück gieng mit Dank zurück. Zwischen den beiden Ehegatten fiel kein Wort. Uerise kündigte die Wohnung und nahm ein« höher gelegene, nur au« Zimmer und Küche be« stehende. Da« Dienstmädchen wurve entlassen, Zherese machie alle«, auch da« gröbste, selbst, außer« dem suchte und sand sie Arbeit für «in Geschäft. Rudolph hatte sich Beschäftigung für feine sonst freie Zeit in« Hau« genommen, und so lebten die beiden Menschen wie Emsiedler, an Sonntagen und Wochentag«» zu Haus«, rastlo« arbeitend, um die übernommenen Verpflichtungen erfüllen zu können. Sie halien jeden Verkehr aufgegeben, sie gönnten sich nicht«; still und wortkarg leb>en sie dahin, einen Tag wie den anderen — nur ein Ziel vor Buge»: Die Schuld abzuzahlen. Sie hatten beide 'da» Lachen verlernt, Therese fast da« Reden. Sie sah alt und vergrämt au«; mit harten, abgear-beiteteten Händen, nachlässig in der Kleidung, war sie nach drei Jahren eine alte Frau geworden. MS da« dritte Jahr sich feinem Ende näherte, »ar auch ihre Schuld soweit abgezahlt, das« sie sich sagen konnten: noch sech« Monate — und sie «aren frei. Aber der erlösende Gedankt hatte keine Wir« kung mehr auf die beiden, so empfindungslos waren sie geworden in dem harten Ringen. Sie hatten jede Leben«freudigkeit, jede Spannkraft verloren, vesondets Therese; in ihr war alle« todt. Sie »Lnschte nicht einmal mehr ein andere« Leben, der Druck war ihr zur Gewohnheit geworden. Al« sie eine« Abend« in« Geschäft gieng, um ihre Arbeit abzuliefern, wie gewöhnlich nachlässig gekleidet, traf sie zum ersten Male seit drei Jahren jene Freundin, die ihr damal« den Schmuck ge-liehen. An der war die Zeit spurlos vorüberge- „fUtttrdte ttUiM* länber) mit dem Deutschen Rtiche an, do« die Er« Haltung unsere« VolkSthum« dauernd sichert. Wir bekämpfen daher jede Regierung, die diesem unseren Zielt entgegenwirkt, und können an LoyaliiätSkund-gedungen nicht theilnehmen, so langt eint derartige Regierungspolitik besteht. Unser Volk«thum von jedem fremden, daber auch von jüdischem Einflüsse reinzuhalien und un« von Rom loszusagen, halten wir für unfere selbstverständliche Pflicht.* — In d«n Gründen wird ausgeführt: In dem Absätze, wo vom Anstrrbtn «in«« dunde«rect,tlichen Verhältnisse« der deutsch - österreichischen Lände? zum Deutschen Reiche gesprochen wird, kann lein Zweifel sein, das« sich eine derartige politische Gestaltung denken lässt, ohne das« hiedurch der einheitliche Staat«verband de« Kaiserthum« gefährdet werden müs«te. Gerade der Hinweis auf die ehemaligen deutschen Bundesländer spricht dafür, dass nicht zur Verachtung gegen den einheitlichen Staat«« verband aufgereizt weide, sondern das« durch ein derartige« BundeSverhälini« nur di« Erhallung de« deutschen Volk«thum« gesichert werden soll. In Bezug auf den Absatz betreff« der Theilnahme an LoyalitäiSkundgedungen wird gesagt: Adg>fehe« davon, das« sich dieser Absatz nach feiner ganzen Textierung nicht gegen die Person deS Kaiser«, sondern gegen die Regierung und Regierungspolitik richtet, muf« noch in Betracht gezogen werden, das« ein« LoyalitäiSkundgebung nicht «in» gebotene, sondern eine fre willige Aeußerung der Litbt und der Verehrung ist. Insoweit die Unterlassung einer solchen Kundgebung oder die Aufforderung hiezu feine EhrfurchiSverletzung (§ 63 St.-G.) in sich schließt, erscheint eine solche Unterlassung überhaupt nicht strafbar und kann auch nicht al« unsittliche Handlung bezeichnet werden, im vorliegenden Falle umfoweniger, al« bet Wortlaut der beanständtttn Stellt keine eigentliche Aufforderung dazu enthält. Der dritte Absatz, der e« al» Pflicht der Adgeord-neten der Schönerer-Gruppe aufstellt» sich von Rom loszusagen, kann nicht als Bezeugung der Berach-tung vor der katholischen Rtligion ausgefasst werden, da dieses Schlügwort nur einer Emancipation«-Bestrebung einer politischen Partei „vom Einfluss der römischen Curie* aus die Staat«thätigkeit Ausdruck verleihen will, und e« kann darin umso« weniger irgend ein Angriff aus die Religion er« kannt werden, al« e« zweifellos gestattet ist, ebenso für das katholische al« auch für andere im Staate antrkanntt Glaub«n«bekenntnisse Propaganda zu machen. Bei der Beurtheilung der ganzen beanständeten Stelle darf aber nicht übersehen werben, das« sie, ebenso wie die Ueberschrift, ein« Erklärung in sich schließt. die eine Gruppe von Abgeordnelen unterschreiben soll, das« sie daher da« Programm einer parlamentarischen Partei bildet, das« di«s« mit allen gesetzlichen parlamentarischen Mitteln an« gang«n, sie war eine elegant« schön« F.au. di« achtlo« an dem blaffen, einfachen Weibe im Kopf« tuch vorbeigieng. In dem sonst ruhigen G> sichte Therefen« zuckte e« auf wie Has«. All die namen-lose Qual der vergangenen Zeit kam ihr zum Be-wusstfein, ihre geknechtete, mit Füßen getreten« Jugend erwachte plötzlich in ihr, ihr verlorene« Leben, al« sie sich sagte: „So könnte auch ich heute aussehen." Mit zwei Schritten war sie der Freundin nachgeeilt, und sie von rückwärts am Arme fassend, sagte sie rauh: „Du kennst mich wohl nimmer, Gisela?" Voll Erstaunen musterte die elegante Dame daS einfache Weib, ein hochmütiger Zug spielte um den Mund. »In der That, ich wüfSte nicht — Herr Gott im Himmel — Therese!" »Ja, ich; wa«. da« hättest du nicht geglaubt? Weißt du. wer mich zu dem gemacht hat, wa« ich heute bin? Nur weil ich'« doch einem Menschen sagen wollte, habe ich dich angesprochen. Nebst mtinem Ltichtsinn — du — du — du! Sie stieß e« has«ersüllt, halberstickt herau«. »Ich?" — Die andere starrte fassungSlo« in da« zuckende Gesicht. „Ja, du! Weißt du noch, deinen Schmuck da-mal«, den Halbmond? Verloren hatte ich ihn — und um ihn dir zu trfttztn, habe ich Mtin Leben — meine Jugend opfern müsst» — arbeittn — arbeiten seit Jahren wie ein Thier —" „Barmherzigkeit! Therese! — er war ja — falsch!« - Lautlos war da« Weib zufammtngefunken. („Montag«preffe.') Seite S streben soll. E« erscheint somit objectiv kein straf« barer Thatbestand gegeben. Daher konnte auch die verfügte Beschlagnahme nicht bestäigt werden. Aus Stadt und Land. 3>tr nette Hymnafiatdirector. Wie wir in der letzten Nummer nach einer privaten Draht» meidung berichtet haben, wurde der Professor an der Laibacher Realschule. Herr Clemens P r o f t, zum Direktor de« Obergymnasium« in Cilli er« nannt.Diese Nachricht wird von der Bevölkerung Cilli» mit großer Befriedigung aufgenommen, da Herrn Director Prost in fachlicher, nationaler und gesell« fchafilicher Beziehung ein ausgezeichneter Ruf vor« ausgeht. So schreibt die „Tagespost- zu unserer Meldung: „Man darf diefe Ernennung eine in '»der Beziehung glückliche nennen. Der neue Directoc Hot tn feiner langjährige« Wirksamkeit als Pro-sessor in Laibach sich die allgemeine Achtung der Bevölkerung, da« Vertrauen der Eltern und die Liebe feiner Schüler zu erringen gemusst. Direktor Prost wurde im Jahre 1851 in Schönau in Böhmen geboren und absolvierte seine Studien an der Präger deutschen Universität. Schon frühzeitig als Supplent an deutschen Mittelschulen thätig, legte er am 18. Juli 1877 seine Prüfungen au« Mathe« matik und Naturlehre mit Auszeichnung ab und wurde kurze Zeit darnach zum Professor an der deutschen Oberrealfchule in Laibach ernannt. Tirector Prost versah auch feit einigen Jahren da« Amt eines Bezirksfchulinspector« d«r deutschen Volksschulen in Laibach. Direktor Prost genießt, wie schon erwähnt, al« Lehrer einen au«gezeich« neten Rus und erfreute sich großen Ansehen« i» der krainischen Landeshauptstadt. Seine Frau ent« stammt einem der angesehensten deutschen Kauf« mannShäuser in Laibach. So darf denn die Ernen« nung eine für Cilli sehr glückliche genannt werden und sowohl die deutsche Bürgerschaft Cilli'« al« der Lehrkörper der Anstalt darf mit Befriedi« gung der Thätigkeit Direktor Profi'« entgegensehen, der da« Cillier deutsche Obergymnasium in jeder Hinsicht zu heben und auf der bisherigen Höhe zu er« halten voll geeignet ist." Und da« „G r a z e r T a g b l a 11" bemerkt zur Ernennung Prost«: „Damit ist an die Sitze de« so hart bedrängten Cillier Obergymnasium« ein Mann gestellt worden, dem sowohl der Ruf eine« außerordentlich tüch-tigen Pädagogen, wie eine« den slovenischen Hetze« reien gegenüber unbeugsamen Charakter« voran«» geht. Im Interesse de« Ausblühen« einer deutschen Schule auf dem Vorposten deutsch«! Cultur wi« im Jntkrer«ss« de« nationalen Frieden« in der Sann« ftabt ist diefe Ernennung auf da« l«bhast«ste zu de« grüßen" — In der amtlichen „Wiener Zeitung" vom Freitag wird die Ernennung Prost« officiell verlautbart. KiMer Kemeinderath. Freitag nachmittag« fand unter dem Vorsitze de« Herrn Bürgermeister« Gustav S t i g t r eine ordentliche öffentlich« Sitzung de« Cillier Gemeinde« rathe« statt. Zu Benin« derselben wurden die Sitzung«protokolle vom 7. December und 21. De-cember 1900 und vom 7. Jänner 1901 genehmigt. Hierauf machte der Vorsitzende von folgenden Ein« läufen Mittheilung. Der Veteranenverein ladet den Gemeinderath zu seinem am 2. Februar stattfindenden Kränzchen ein. Büraermeister Dr. Lueger theilt mit, dass der Wiener Stadtrath für den 23. Februar die Ab« Haltung eines österreichischen Slädteiage« beschlossen habe, wozu alle Städte mit eigenem Statute ein« geladen werden. Da« Programm wird in den nächsten Tagen einlangen, und nach Maßgabe der« selben wird die RechiSsection betreff« etwaiger Betheiligung der Stadt Cilli die geeigneten Anträge stellen. Der Amt«oorstand erstattet einen Amt«bericht betreffend die Einbeziehung de« in der Gemeinde Umgebung Cilli gelegenen Deutschen Studenten« heim« in da« Stadtgebiet. Nach einer Entscheidung de« Verwaltung«gericht«hoseS ist hiezu die Zu« stimmung der Gemeinde Umg. Cilli, welche durch die Einbeziehung einen Umlagen-AuSfall von 97 Kronen erleiden würde, nothwendig. ES wird daher be-schloffen, diese Zustimmung zu erwirken. U 6er Antrag der Herren Wilcher und Rakusch werden auch mit Herrn I a r m e r und Herrn Abt O g r a d i (bezüglich der Einbeziehung de« alten Friedhofe«) Verhandlungen eingeleitet. Be-zsltilich deS AdteS bezweifelt Herr R a k u f ch nicht, dass er die Zustimmung ertheilen kann, zumal ihn hieran kein Bedenken hindern könne. Der Friedhof trage ja nicht«, und e« würde durch di« Ein- Seite 4 .A-ntsche Wacht' ?kumwer 8 beziehung desselben der Säckel der Umgebung«-gemeinde in keiner Weise tangiert. Vom MenS^vtff-Pouilly Veteranenverein liegt ein Aufruf zum Beitritt» als unterstützende« Mit» glied vor. Wird der Finanzseciion zugewiesen. Der Cillier Gemeinderath hatte vom steirischen Lande«au«schufS Auskünfte erbeten über den Stand der Verhandlungen betreffend die Verstaatlichung der Bah« Cilli—Wöllan. Der LandeSauSschuf« theilt nun mit, dos« diese Verhandlungen gescheite« seien, weil Herr Daniel von Lapp unannehmbare Bedingungen gestellt habe. E« werde bei den co»« plicierien Rechtsverhältnissen noch einige Zeit ver-gehen, bi« die Verhandlungen in Flus« gerathen werden. Die Sache sei beim Ministerium urgiert worden. Der Lande»au«schus« werde sich aber für verpflichtet halten, in erster Linie auf die thunlichste Wahrung der Interessen de« Lande« und nicht auf jene de« Sarante» (Herrn v. Lapp) bedacht sein. Herr Dr. v. Ja bornegg findet, das« sich der Lande«au«schus« mit Unrecht auf die com-plicierien Rechtsverhältnisse aufrede, denn Herr v. Lapp hat auf die Rückzahlung der Garantie-bezüge, welche ihm für den Fall der Verstaatlichung gebüren. ausdrucklich verzichtet. Dr. o. Jabornegg beantragt, an den Lande«au»schus« eine neuerliche Zuschrift zu richten, in welcher der Cillier Gemeinde-rath erklärt, das« die vom Lande«au«schusse geltend gemachten Gründe nicht stichhältig seien. In der Zuschrift sollen die thatsächlichen Verhältnisse au«-einandergesetzt werden. Mit der persönlichen Ueber« reichung dieser Zuschrift solle Herr Landtag«-abgeordneter E t a l l n e r betraut werden. Herr Juliu« R a k u s ch verwei«t darauf, das« diese für di« Interessen unsere« Gebiete« so eminent wichtige Angelegenheit vom Sisenbahnau«fchusse, beziehungsweise desstn Obmanne Herrn Dr. von Jabornegg in Flus« gebracht worden sei. Herr Dr. v. Jabornegg habe die ganz« Sache genau studiert und er sei darin am genauesten versiert. Deshalb beantragt Herr Rakusch, das« die Durch-führung der Angel«g«nheit H«rrn Dr. v. Jabornegg im Einvernehmen mit dem Bürgermeister über-antwortet werde. Wird einstimmig angenommen. Zu der bekannten Eingabe der Grazer Handel«-und Gewerbekammer an die Südbahngesellschast betreffend die zweckmäßige Au«gestaltung de« Personenverkehr?« aus der Südbahn, spricht der Gemeinderath über Antrag de« Herrn Rakusch «it dem Ausdrucke de« Danke« an die Kammer seine Zustimmung au«. tür die Recht«section berichtet deren Obmann >r. S ch u r b i über die vom Staate geplante Fördern g de« landwirtschastlichea GenossenschastS-wesenS und insbesondere Errichtung von Lager-Häusern. Die Section beantragt, die Angelegerheit Herrn Dr. v. Jabornegg abzutreten, auf das« sich dieser mit Herr« Abgeordneten Dr. Pommer in« Einvernehmen setze. Angenommen. Der Gemeinderath hatte bekanntlich seinerzeit de« Verband« der slovenischen VorjchusScassen die Baubewilligung für einzelne Herstellungen im Hause der Eisenhandlung „Mercur" verweigert, und zwar zur Errichtung eme« Comptoir« im Hofe, ferner eine« Pferdestalle« und einer freien Hüne (Eisen-magazin> Dagegen wurde der Recur« beim steier-märkischen LandeSauSschusse eingebrocht, welcher die Entscheidung de« Cillier Gemeinderaihe« i« allen drei erwähnten Punkten aufhob. Bemerkenswert ist. das« die Entscheidung deS Gemeinderathe« auf Grund de« vom t k. Bezirk«arzte Dr. Keppa er-statteten Gutachten« gefällt wurde. Im Falle der Regulierung der Schmiedgasse würde der nun be» willigte Pserdestall direu auf der Gasse stehen, wa« jedem sanitären Standpunkte Hohn spricht. Die RechlSsection beantragt di« Vertagung, um üb«r die Zw. ck«äßigk«it weiterer Schritte schlüssig zu werden. Herr Dr. I e s e n k o stellt fest, das« der Landt«au»jchus« in sanitären Fragen überhaupt («ine Entscheidung zu säll«n hab«. Wie immer, wen« eS sich um „Merc-ir^-Angelegenheiten handelt, hielt sich Herr Rakusch von den Verhandlungen ferne. Für die Bausection berichtet Herr Gemeinde-rath Dr. K o v a t s ch i t s ch über die dringend nöthige Entwässerung der Karolinengasse und Hermanngasse. In diesen besteht kein Canal, so dass bei Regen große Pfützen sich bilden und bei Hochwasser di» Keller überflutet werden. Eine gründ-liche Abhilfe fei »nr dann möglich, wenn ein tief» gehender Canal gebaut werde. Derselbe würd« nach dem Kostenooranschlage 5000 fl. kosten. Die Er» bauung empfehle sich aber jetzt schon au« dem Grunde nicht, weil eine Theilarbeit der Canali-sierung ohne Regulierung«plan nicht gut thunlich sei. E« könne jedoch so Abhilfe geschaffen werden, das« in ten erwähnten Gassen an beiden Seiten offene Abzuggräben gemacht werden, welche bei-läufig 1200 fl. kosten würden. Da diefe auch später einmal gemacht werden müs«ten. so wäre die« keine überflüssige Au«pabe. Da« Gefalle der beiden Gassen neigt sich ihrem Vereinigung«punkte zu, so das« von dort der gemeinsame Adflus« in den dahinter liegenden JnundationSgraben geleitet werden kann. H rr Gemeinderath Pay er glaubt, das« mit solchen Gräben nicht« zu machen sei. Da« ganze Wasser sammle sich am Wokaunplatze, und der Canal. der von dort wegführe, gehe mit seinem Gefalle zurück. Der Vorsitzende bemerkt, das« der Canal au« dem Chemalhose deshalb so hoch an-gelegt worden sei, weil man sonst nicht in da« Niveau de« Bache« hätte hineinkommen könne«. Der Antrag der Section (Abzuggräben) wird an« genommen. Bezüglich der Anlage eine« Holzplatze« de« Herrn Friusfi au« Klagenfurt an der Südseite der Lanbwehrkaserne hat am Donnerstag die Local» commission stattgefunden. Hiebei hat da« Land-wehrcommando Einspruch erhoben. Auch die Ver-treter der Gemeinde haben protestiert und zwar in erster Linie wegen der Feuer«gesahr, in zweiter aber deshalb, weil durch diese Anlage die Bau-thätigkeit im Gabrje vielfach gehemmt würde. Au« diesen beiden Gründen und weil ein Bedarf nicht besteht, spricht sich der Gemeinderath gutächtlich gegen die Errichtung de« Holzplatze« au«. Hierauf erstattete Herr Juliu« Rakusch den ausführlichen und lichtvollen Bericht über den Vor-anschlag der Gemeinde für 1901. Au« dem Berichte entnehmen wir folgende Zahle«: Boranschlag für Idol. Gr» Bedeckung Ueber- Abgang fordern»« schuf» L Verwaltung im Allgemeinen . . . K 49.550 250 49.300 n. Verwaltung des slädt. Vermögens: 1. Realitäten . . . 21.710 49.259 27.549 2. Wert- u.Tchuld- papiere ...» 55.(305 55.605 3. slädt. Gefalle . , 4.168 16.600 12.432 III. Straßen u. Pläv« „ 18.985 1.200 17.785 IV. Armenversorgung „ 7.10« 400 6.706 V. FeueiloictianUalt , 1.180 1.180 VL Schulen, Wissen« schasi, Cultus Bürgerschule . . „ 4.810 4.310 Volksschulen . . „ 8.500 8.500 Kunst. Wissenschaft, Cultus ..... 4.721 4.721 VII. Milit. Bequartie- NMg.......5.714 5.088 626 VIII. Verschiedenes . . „ 500 24.000 23.500 IX. Umlagen X. Durchlaufende Ge. barung . . . . „ 14.000 14.000 XI. Credit-Operationen XIL PenNon^ond „ 840 340 Echlachihaus- betrieb . „ 8 924 1 7.800 8.870 Augmentation»« Magazin . . .. 14.000 14.000_ Vom Erfordernis K 218.973 142.937 72.697 148.733 ab die Bedeckung „ 142.987 72.697 76.036 76.03« bleibt Abgang K 76.036 Zur Deckung deS Abganges von X beantrag» die F»nan»section: 40*1, Umlage o. d. Staatssteuer K 98.901 = K 39.560 3% Zinslreujer -= „ 17.536 Zuschlag aus die Bier- und Branntweinsteuer „ 8.000 Zuschlag aus die Wein- u. UeischverjehrungS- fteuer........... » 3 600 Muthmaßlicher Cassarest „ 7.000 75.696 Verbleibender Rest X 340 Die schwebende Schuld, die sich durch Mehr-ausgaben bei den Bauten und Mehraufwand für sonstige Gemeindezwecke ergibt, beträgt im Auge», blicke rund X 39.000, der Finanzau«schus« wird diesbezüglich nach ersolgter gänzlicher Abrechnung für da« Schlachthaus, den Landwehrkasernenzubau und da« Augmentaiion«magaziu die entsprechenden Anträge stellen. Die Section hält e« nicht für richtig, die Um-lagen de«dalb zu erhöhen, um die schwebende Schuld zu decken. Es wurde nur eine 8% Erhöhung der Umlagen (von 32 aus 40°/,) beantragt, wnl man hont, damit da« Auskommen zu finden. Allerding« werde e« nicht möglich fein, mit der Bewilligung von nichtpräliminierten Ausgaben fortzufahren. Sollte die» aber trotzdem nothwendig fein, dann wird man einfach die Umlagen auf 50% erhöhen müssen, was Herr Bürgermeister Siiger schon für dieseSmal in Anregung gebracht hat. Die Hausbesitzer werden durch die Erhöhung au« dem Grunde nicht zu schwer getroffen, roei' ja zum Theile die staatliche HauSiteiier herabgesetzt worden ist. Auch der Bezirk hu seine Umlage« von 64 auf 63°/, erhöbt, wodurch er mit Rück» sich auf die Steuerleistuug der Stadt Cilli und der ärarische» Zinkhütte eine sehr bedeutende Einnahme erzielt. Sehr interessant ist solgerde. vom Referenten Gegebene, vergleichende Zusammenstellung aus den Voranschläge« der Jahre 1896 bis 1901. 12= § 3 =*•= §1 (4) ® - S 5 II *5 a £ 3 O O o 8 s © © O 00 © ^ « W N w «' o © © © ao e» O N « Q ci Oi co ci © S 2 O 9 ^ O 00 © O» u? oo © ci © w ^ w « »an zielle Lage der Gemeinde keine schlechte sei. Da« Erfordernis sei so ziemlich dasselbe geblieben. Die Auslagen für militärische Bauten seien kein« Passiv» post. DaS SchlachtbauS uns die Gasanstalt bilden aber eine Reserve für die Zukunft. In ü Jahre« fei eine bedeutende Erhöhung de« Ertrages aus de« Echlachlhause zu erwarte«. Insbesondere werde aber die Gasanstalt, dank der vortrefflichen Lei» tung, schon bald in die Lage kommen, sämmtliche Passiaa zu decken, wodurch dann einerfeit« der Ge-meinde ein bedeutende« Erträgnis zufalle«, ander» feit« an die E Mäßigung der GaSpreij« wird ge-dacht werden können. Die Vorschläge der Finanzseciion wurden ein-stimmig angenommen und Herrn Rakusch für fei« ausgezeichnetes Referat vom Borfitz»«den der Dank ausgesprochen. Herr Bürgermeister Stiger theilt auch mit, das« der Fond für da« Bürger» verforgung«hau« auf 33.000 fl. angewachsen sei. Ueber Antrag deS Friedhos«comil6« (Referent G.-R. B o b i s u l) werden dem Wachtmeister Mahr anläßlich de« Tode« feiner Frau die die Gemeinde betreffenden B«flattung«gevüren abge-schrieben. Echluf« der öffentlichen Sitzung. K,a«gelilche Gemeinde. Heute Sonntag, de» 27. Jänner, findet in der evangelischen AndreaSkirche (Gartengasse) vormittags 10 Uhr ein öffentlicher evangelischer Gottesdienst statt. ^»angelischer Aamitienabead. Wie unser Blatt schon mitgetheilt hat, veranstaltet die hiesige evangelische Gemeinde am Montag, den 28. d. M., einen Familienabend in Terschek'S Gartensaal. der sich gewiss würdig den ihm vorangegangenen, Geist und Herz erfrischenden Veranstaltungen der jungen aufstrebenden Gemeinde anreihen wird. Wir möchten besonders auf den angekündigten Vortrag des BicarS Friedrich Hochstetter aus Stein;, eine« Würitem-bergers. aufmerksam machen, der über „Glaube und VolkSthum, Glaube und Wahrheit, Glaube und Freiheit, Glaube und Sittlichkeit" sprechen wird. Wir zweifeln nicht, dass sich alles, waS sich deutsch nennt in Cilli, an diesem Abende betheiligen wird. Um mehreren an uns ergangenen Anfragen zu entsprechen, theilen wir mit. dass selbstverständlich jeder» mann freien Zutritt hat. Di« Versammlung be-ginnt schlag 8 Uhr. K«mitien«achricht. H«rr Daniel Walter — Zeischka, Schriftleiter des „Deutschen Blattes" in Brünn, zeigt an, dass er sich mit Fräulein Helene Wiedemann, Tochter der Staatsbahn - Ober-inspectorswitwe Frau Elisabeth Wiedemann in Brünn verlobt hat. Heil! Aene Schnellzüge Wien—Kriesi-Atallnt. Vom 1. Februar 1901 angefangen, werden zwischen Wien uno Trieft die neuen Schnellzüge Nr. 1 b und 2d mit folgenden Abfahrt«, und Ankunft»-Zeiten Nummer 8 täglich verkehren: Abend« 7 Uhr ab Wien S.-B., an Trieft 710 snih; ab Trieft 6'^ abend«, an Wien S.-B. 6" früh. Die Delailfahrordnung düser besonder« beschleunigten Züge, welche Wagen 1. und 2. Classe führen, ist in den publicierten Placaien und Taschenfahrplänen vom I. Oktober 1900 bereit« enthalten. Der um 7 Uhr abends von Wien S.-B. abgehende neue Schnellzug findet m Nabresina Anschluss nach Venedig (Ankunft da» selbst um 10" vormittag«) aus der Route Mon» falcone—Cervignano und vermittelt somit die kürzeste Verbindung zwischen Wien »ad Venedig. Der in der Relation Ostende (Calais)—Wien—Trieft verkehrende Schlafwagen »ird vom 1. Februar 1901 angefangen nicht mehr «it den Schnellzügen Nr. 2 (Wien ab 8" abend«) »nd Nr. 1 (Wien an 9" vvrmitiag«), sondern mit den neuen Schnellzügen befördert werden. Der bei den Schnellzügen Nr. 1 und 2 derzeit zwischen Wien und Venedig (via CormonS) verkehrende Schlafwagen wird vom 1. Februar l. I. ange» fangen zwischen Wien und Abbazia — Mal« tuqlie — Fiume verkehren, während zwischtn Kien und Venedig (via Cormon«) bei diesen Zügen künftighin an Stelle de« Schlafwagen« ein direcler Personenwagen 1./2. Classe verkehren wird. Da« Aufgeld für die Benützung einer Schlafstelle Wien— Adbazia—Matluglie—Fiume oder umgekehrt be« trägt für die 1. Classe 15 K und für die 2. Classe >2 K. Ferner wird der zwischen München und Trieft derzeit via Marburg verkehrende direkte Personenwagen 1./2. Classe künftighin auf der Nome Laibach—Tarvi«—Blllach u. zw. zwischen Trieft—Laidach mit den neuen Schnellzügen gesührt «erden: die hiedurch erzielte Kürzung der Fahr-ferner beträgt in der Richtung Trieft—München 4'/, Stunden, in der Gegenrichtung 2'/, Sluftden. Per dritte Südbahnschuellzug wird, wie wir schon gemeldet haben, Dank der energischen Stellung» »ahme de« Cillier GemeindkraiheS, sowie den Be-«Ühungen unsere« Abgeordneten Herrn Dr. Pom m er m Cilli, halten u. zw. in der Richiung Kien—Trieft um 2 Uhr 9 Minuten nachts und in der Richtung Trieft—Wien um 11 Uhr 30 Minuien abend«. Die beiden neuen Schnellzüge führen keine 111. Classe. Schwurgericht ßilli. Für die nächste Tagung de« CiUier Geschworenengerichtes wurden folgende Geschworene au«gelo«t: 1. Haupigeschworen«: Ach leitn er Josef, Bäckermeister in Cilli; vreschagg Josef, Privatbeamier in Cilli; Lvzeoic Michael, Grundbesitzer in Pletrowitsch; Pretker Andrea«, Gememdesecreiär in Tüchern; vamec Georg, Realiiätenbesitzer in Polsche; Reh er Franz, Realiiätenbesitzer in Pernou; Lesenschek Dominik, Kaufmann in Eiraschitza bei Sternftein; Kupnik Franz. Kaufmann in Goiiobitz; K» watsch Franz. Schubmachermeister «id Hausbesitzer in Gonobitz; Rosina Adolf, pitt. Arzt in Heiligengeist; Mlaker Josef, Aealitälendesitzer m Ponigl; Petrin Franz, iiealüätenbesitzer und Müller in Unter-Pobresche; Turaschek Anton,Kaufmann und Großgrundbesitzer in Zlobor : Hofbauer Josef, Wirt in St. Georgen, Vez. Tüffer: R o s ch Ferdinand, Besitzer und Ge-«eindevorsteher in St. Leonhard bei Trisail; Sirant Franz, Hausbesitzer in Rann; Agrefch Franz. Besitzer und Wirt in Pischätz; V o l a u i ch e k Martin, Besitzer und Bäcker in Pischätz; Balon Joses. Realiiätenbesitzer in Altendors-Wisi ll; Pretkar Augustin, Realiiätenbesitzer in Hörber»; Jatbinschek Joses, Realiiätenbesitzer und G.° «eindevorsteher in Laakdorf; Cwetko Anio», Saufoiann in Wind. Land«berg; Verboöek A»ivn, ßtrt in Laftnik; Mac et Johann. Realitätenbesitzer m Slaina; Kralj Anion, Lederer in Polje; Petschar Albin, Kaufmann in Lichtenwald; ffovac Max, Bäcker in Lichtenwald; Kureni Ivan, Gastwirt in Lichtenwald; Simoncic Kranz. Gastwirt in Lichtenwald: Rebul Karl, Apotheker in Wind.-Graz; Rauter Jakob, ^ Müller in St. Jlgen; Tfchas Valentin, Real» «itenbesitzer in Dobrova; G r « d i s ch n i k Franz. iiealitüienbesitzer in Tscherna; S t r a f e l l a Franz, l. k. Notar in Rohitsch ; B ö h e i m August, Kauf» «ann in Sauerbrunn; O g r i s e k Johann, Reali-läitnbesitztr in Sauerbrunn. II. ErgänzungSge» jchivorene: Freiberg er Karl, Bürgerschul-lehrer: k o t e n c Anlon. Kaufmann; K r i ck Franz, Kaufmann; Nvvak Martin, Bürgerschnl« lehrer; T r a t n i k Marku«, Hausbesitzer; alle in Cilli; S a m e c Franz, Besitzer in Loschnitz; P r a u n s e > S Franz sei)., Realität« nb^sitzer in 6t. Georgen; Iekl Jgnaz, Hausbesitzer und Echmied in Hochenegg; P e t r a k Johann, Grund-iesitzer in St. Peter im Sanntyale. Ktuß der Hemnthlichen. Am 28. b. M. hielt der Club der Gemüthlichen in Cilli seine 30. Jahre«-Versammlung ab. AIS Gründer und Obmann durch die ganzen 30 Jahre ist »Herr von Wichtin" aber-mal» gewählt worden; zu dessen Stellvertreter «Eng-lanber', zu« Zahlmeister „Oesterreicher", zum Schriftwart .Corona", zum Vergnügung«leiter „Mephisto", zum Ordner „Lucifer". Da« Wiegen-fest soll in diesem Jahre festlich begangen werden, wozu da« Festcomilö bereits gewählt wurde. Da« herzerquickende Motto de« Club« ist: Gemüthlichleil $u jeder Stunde, Schafft Einigkeit in unserem Bunde. Treudeuischer Sinn ist da« Panier de« Club« der Gemüthlichen stets gewesen. Heil! Per Hillier Männergesangverei« hat am Freitag den 25. d. M. seine Jahresversammlung abgehalten. Einen inS Einzelne gehenden Bericht über die interessante, hochbefriedigende Versammlung bringen wir in der nächsten Nummer. — Nächste Probe Mittwoch den 30. d. M. 3 Uhr abends. Kheaternachricht. Wie schon gemcldei, ge-langt heule Sonntag der köstliche Schwank »E > n toller Einsall" von Karl Lauss (Beginn um 6 Uhr) bei gewöhnlichen, »ichl Opereltenpreisen zur Aufführung. Dienstag folgi vaS prächtige Dreyer'sche Schauspiel «Der Probecandibat-, welches am Deuischen Volkstheater mit großem Erfolgt ausgeführt wurde. Per Schützeuclub in Steinvruck veranstallet am 9. Februar 1901 in den Räumlichkeiten der Cteinbrücker Bahnhosrestauration ein Kränzchen. Trachten sind sehr erwünscht. Die Musik b sorgt die Kapelle deS k. u. k. Infanterieregimentes Nr. 27. Hrgevnis der Volkszählung in San«. Rann zählt gegenwärtig sammt der Vorstadt 134 Häuser mit 1164 Einwohnern. Von diesen bekennen sich 723 zur deuischen und 392 zur windischen Umgangssprache, 49 verschiedene Ausländer sind sprachlos. Dem Geschlechte nach sind 595 männlich und 569 weiblich. Analphabeten gibt eS 213. u. zw. 102 männlichen und III weiblichen Ge-schlechte«. Römisch-katholisch sind 1155, evangelisch A.-C. 7 und griechifch-unierl 2. Im Jahre 1890 zählte Rann 126 Häuser mit 1057 Bewohnern, u. zw. 634 Deuische, 362 Windische und 61 Ausländer. Zunahm« daher 8 Häuser mit 107 Ein-wohnern. Aus Pracheuvurg wird uns berichtet: Unser Marktschreier hat wieder, und diesmal sowohl in der Cillier „Trepalena" wie auch unter einem im .Slovenski narod" einen Laut von sich gegeben. ES geht dem guten Mann nicht ein, wieso die An-zahl der Wähler, die für Dr. Pommer stimmten, seit der letzlen ReichSralhSwahl um volle II Stim-men sich vermehrt hat, und lässt derselbe die Auf« sorderung an alle Gutgesinnten ergeben, dahin zu wirken, dass Drachenburg mit einer .Posojilnica* beglückt werde, damil die Bauern noch mehr ver-armen, al« die« ohnehin schon der Fall ist. Am meisten ärgerl aber unseren Marktschreier der Um-stand, das« zwei feiner Anhänger, ein SteueramiS-conirolor und ein Steueramtsadjuncl aus Dienstes-rücksichlen, und noch dazu auf Staatskosten vom heißen Drachenburger Boden weg in eine elwa« „kühlere" Gegend versetzt wurden, und wird ge-drohl, dass di» Drachenburger slovenische .Delegace" durch einen Abgeordneten sofort nach Eröffnung deS Reich«raihes (durch Dr. Ploj?) wegen dieses frevel« hasten Vorgehens de« FinanzlandeSdirectors strenge interpellieren wird. Sicherem Vernehmen nach zit-im schon alles im Finanzministerium vor dieser Jninpellalion und der FinanzlandeSdirector soll sich hoch und »Heuer verschworen haben, bei jeder vor-zunehmenden P-rsonalveränderung im Steueramte vorerst unseren Marktschreier um seine Wohlmeinung zu befragen. 0 sancta simplicitas! Z>ie Hemeinderathswahlen in Marburg. Nach heißem Wahlkampfe siegten DonnerSiag bei den GemeinderathSwahlen im dritten Wahlkö per die Deuiichnationalen. E« wurden im ganzen 1147 Stimmen abgegeben. Davon erhielten die zehn Candiraien der Deutschnationalen 674 Stimmen, die Socialdemocraten 401 Stimmen. E« herrscht in Marburg große Freude über den errungenen Sieg. Gewählt wurden: Fulter Christoph, K r a ck e r Anlon, K r a l i k Leopold, Mayr Aloi«. M e i ß l Johann, S ch o st e r i t s ch Franz, Schramke Hun«, WinklerJohann, Wolfram Max, W u r z e r Josef sen. Huiescierte Priester. Der „Südsteirischen' entnehmen wir, dass der Mahrenberger katholische Hetzcaplan Somrek, kurz bevor er die Ausrottung des Katholicismus in Mahrenberg durchgeführt hatte, in den zeitlichen Ruhestand getreten worden sei. Welche politisch« Mission damit verknüpft ist, wird Seite > uns nicht verrathen. Ossenjak, Somrek und Schegula sind drei Mustereremplare flovenischer Volksführer, lebend« Beweise für die nationale und — religiöse Stichhältigkeit der deutschen „Los von Rom"-B«wegung. Aärmelluße. Mit ergebenstem Danke seien die in letzier Zeit eingegangenen Spenden au«-gewiesen: Frau Gos»l«h Edle v. Werkstätten 20 X; Frau Marie Janesch 2 Metercentner Steinkohle. Z>ie Ztevölkernugsziffer von Hraz. Graz halte am Schluss« des Jahres 1900 an Civilbe-völkerung 131.074 Personen auszuweisen. Von diesen entfallen: auf den ersten Bezirk 15.198. auf den zweilen 19.221, auf den dritte» 16.143, vierten 27.009, fünften 25.192 und auf den sechsten Bezirk 28.311 Einwohner. Bekannllich wurde der zweiie Bezirk getheilt und dann der sechste abge» londert. E«r« 1900 zählten die beiden Bezirke zu-sammen 47.532 E nwohner g«y«n 36.911 Ein» wohner im Jahie >890, als diese Theilung noch nicht bestand. Im Jahre 1890 betrug d«e Zahl der Eivilbevölkerung von Graz 107.568. Sonach belief sich der Zuwachs der gesammten Civilbevöl» kerung von Graz im Zeitraume 1890-- 1900 aus 23.506 Einwohner, d. i. 17 9 Percent, während jene vom Zeilraume 1880—1890 nur 14.687, 0. i. 13 5 Percen» betrug. Stipendiums Verleihung. Die von Jgnaz Novak, gewesenem Haupipfarrer in Gonobitz. für ledige arme und tugendhafte Bürgerslöchler de« Markle« Gonobitz errichtete Heirataau«statiung«» Slifiunq kommt für da« Jahr 1901 im Betrage von 300 X zur Verleiduna. Hine wichtige Aenderung im Soltanweisangs-verkehre tritt mit 1. Marz in Wirkiamkett. Bon diesem Tage ab werden sämmtliche Postämter mit Telegraphenbetri'b zur Annahme und sämmtliche Postämter mit Bestelldienst zur Auszahlung von telegraphischen Postanweisungen im in- und auS-ländischen Verkehre »imächligl. Die Ermächiigung zu? Annahme von telegraphischen Postanweisungen wird iogar dahin erweitert, dass auch Postämter ohne Telegraphenbetrieb telegraphisch» Postanweisun-gen ann«hmen dürfen und müssen, wenn in deren Standort sich »m StaatStelearaphenamt befindet. Prämien für Jagdschutz. Personen. Der Sttiermärkiichr Jagdschutzoerein in Graz vertheilt auch für da« Jahr 1900 ein» Anzahl Prämien in d»r Höhe bis 100 K an verdienstvolle Jagdschutzpersonen, welche im abgelaufenen Jahre in Sleiermark eine positive hrrvorragrnde Leistung im Jagdschutz-dienst» nachzuweisen vermögen, bei der insbesondere persönlicher Muth, überstandene Leb»nSgefahr oder große Aufopferung bezeigt wurden: weiter« solch», die eine erklecklich» Anzahl von Pers"nen, welch» sich gegen da« Strafgesetz oder gegen di« jagd-polizeilichen Vorschrtfirn vergangen, mit Erfolg zur Anzeige gebracht daben. Auch werben, fall« obige Bedingungen eintreten, Unterstützungen an die im Dienste erwerb«unfähig gewordene« Jagdschutz« Personen, evenluell deren Witwen und Waisen ver» theilt, welche sogar bi» auf Widerruf auch aus fol» gende Jahre gellen können. Eine allgemein gute Ausführung oder langjährige belobte Dienstleistung penügl für sich allein nicht zur Erlangung einer Prämie. Bedingung ist. das« Prämienbewerber deut Stande der beeideten, seien e« gelernte oder nicht gtlernl«, Jagdschutzperson«n ang«hör«n. Berück-sichligung finden in erster Linie solche, welche enl-weder selbst oder deren Dienstgeber Verein«ange-hörige sind. Dir Anm ldungen sind bis 28. Fe-bruar an das Sekretariat de» Steiermärkischen Jagdschutzoereine«, Graz. Zwerggaffe 11, zu richten. Der genannte Verein bestimmt ferner zur Prämiie-rung von Jagdfchutz-P-rsonen, welche sich im Ver-tilgen de« Schädlichen überhaupt und der Raub-Vögel iii«bksond»r« im Lauf» des Jahres 1900 be-sonders verdient geinacht haben, Prämien nach Er-mesien de« Ausschusses, welche nebst Diplomen ver« liehen werden. Die betreffenden Gesuche sind vor dem 15. Februar d. I. beim Verein«s»cretariate zu überreichen. Aahr- und AiehmirKte in SteiermarK. Am 1. Februar: Gairach, Bez. Tüffer, I u. L. — Unter-pulSgau, Bez. Windisch Feistritz, Schweineniarkl. — Marburg, V. — Am 3. Februar: Admonl, Btj. Litzen, I. u. Kräm. — Am 4. Febrnar: Toberna, Bez. Silli, I. u. B. — Et. Georgen an der Elainz, Bez. Ober-RadkerSbing, I. — Windifch-Harlmann«-dorf, Bez. Gleitdorf, I. — Jahring, Bez. Marburg, V. — RadkerSburg, Kräm. u. v. — Schöder, Bez. Murau, I. u. B. — Stainz. Fettviehmaikt. — UnlerpulSgau, Bez. Windisch Feistritz, N. — Videm, Bez. Rann, V. — Wie«, I. u. V. — Marburg, V. — Leiblich, I. — Am 5. Februar: Cilli, I. u. B. — St. Peter bei Königsberg, Bez. Drachenburz, I. u. V. — RadkerSburg, Monatsviehmarkl. — Am Seite 6 6. Februar: Graz, Getreide-, Heu- und Strohmarkt am Giie»-, Hol,markt am Dietricksteinplatze. — Leutschach, Be». »r»l«l«, Kleinvtchmarr». — Pcttau, Pf„d«- unv Schlachtviehmarkt. — Am 7. Februar: Graz, Pserde- und Hornviehmirkt nächst dem Schlacht-hause'. — Rann, Be,. Pcttau, Schwein-mailt. Än die jteirischen Veteranen- Ihr habet durch Sucre Vertreter im Landesbunde «inmüthig den Entschlus« gefasst, Euerem ruhmvolle» Führer, Herzog Wilhelm vo» Württemberg, und seinen heldenhaften Mitkämpfern in der Landeshauptstadt ein Denkmal zu setzen, in Abtragung einer Dankesschuld und »um Ansporn für künftige Geschlechter. Wir haben, in diesem Euerem Gefühle und eigener HerzenSregung folgend, der Verwirklichung dieser Absicht die Form gegeben, e» hab«» sich un« wackere, hoch-herzige Männer — alt« Soldaten und Patrioten de« Eivil'S, sämmtlich treue Bürger unserer geliebten Eteiermark freudig beigesellt und hat schließlich der Herr Landeshauptmann Eteiermark'« al« Protector diese« Unternehmen« die Beschützung und Förderung desselben übernommen. Wir gehe» nun daran Eueren Beschluss zu der- wirklichen. Ich wende mich sonach an Euch alte Belgier, Neunerjäger und sonst wrhihafte Söhne Eteiermark'«, die Ihr de« «aiser« Ehrenrock gelragen, mit der Auf-forderung von nun ab nach Eueren schwachen Kräften, aber unau«gefetzt und jede sich bietende Gelegenh daten haben da» Denkmal gesetzt. Wir Alle und die vielen Verehrer de» Herzog» und all die Bewunderer der Heldenthaten unserer Lande»söhn« werden Euch dabei kräftigst unterstützen. Verzaget also nicht und gebet, wa« Ihr eben könnet Unterlasset e« auch nicht Euere Mitbürger bei jeder sich bietenden Gelegenheit einzuladen Euch darin btizusiehen. Sie werden e« gewiss freudig thun, handelt e« sich doch darum, durch diese« National,enkmal «ine Ehrenpflicht de« Lande« Steiermark abzutragen. Da« ganze Botk wird mithelfen, Alle werden gerne mit bei-tragen diesen Markstein st e i r i s ch e r Volk«-kraft hinzustellen, aus das» Kinder und Kindeskinder daran gemahnt werden, dass ihre Väter Helden waren. ES wird f» für ewig« Zeiten im Volke da» stolze Bewusstsein sich einbürgern, das« Steiermark'« Söhne die zuverlSsfigsten Stützen de« Thrones, die wackersten, tapfersten Vertheidiger de« Reiche« — unsere« geliebten Oesterreich — waren und wird zweifelsohne dieler Hinweis die kommenden Geschlechter dazu anspornen, e« den Altvorderen gleich zu thun. Möget Ihr sonach von nun ab emsig „Bau« st e i n e" sammeln und zusammen tragen. Schließet Euch hiebet enge an Euere Veteranen- und Krieger-vereine an. denen wir die nöthigen Weisungen zu« kommen lasten, aus das» die« Sammeln geregelt er-folge. — Glück auf wackere Veteranen. Mit Gott! Kameradschaftlichen Gruß. Der Präsident de« Militär-Veteranen Landeskunde» für Eteiermark und Obmann des Herzog Wilhelm v. Württem-berg Monument Somitö«: Heinrich Graf von AttemS, k. k. Major d. R.-Et. Deutscher Schutverem. In der Sitzung de« engeren Autschusse« vom 23. Jänner 1901 wurden für geleist te Spenden: Der BezirkSvtrlrelun^ Saaz, vem Bezirk«au«schusst von Rrichenberg. der Staotgemeinde Trauttnau. der Stadtnemeino« Fciedland t. B, dem VorschusS-und Ereditverem und dem Gedirg«v«rtin in Teilchen, der Braudürgetschafl in Leilm«r,tz, der Tischg<«ll« schast „goldener Hiifch" in Wr.-Neustadt, der Frauenon«gr»pp« in Görz für die Spende einer ungenannt sein wollenden Dame und der Firma I & 5R. Heinzen in T'tschen für eine WeibnachtS-spende, ferner der FrauenortSgruppe in Dux sür ven Erlö« de« Eommerfeste«. der FrauenoitSgruppe ,n Tetfcheo sür d«e Hülste de« Ertrage« de« Schul-vereinSdalls«, der Ort«grupp« Odergeorgenihal sur da« Ergebnis einer Sammlung unter den Mit-gliedern al» E:say für die Nichlveramtaliung einer Unterhaltung, ver Ortsgruppe Wr..Neustadt für den Reinertrag dc« au« Anla,« de« Gauiurnseste« von d r Ortsgruppe und der Südmark kemcinjam veranst ilmen Volksfestes, den FrauenorlSgruppen de« I. und IV. Bezi'keS in Wie» sur den Ertrag au« der Vorstellung im deutschen VolkStheater. der Ortsgruppe in Komotau sür die Halste de« Rein« ertraie» de« Kränzchen« vom 17. November 1900, der FrauenortSgruppe Trautenau sür den halben _«Deutsch- Wacht" Reineriran de« Kränzchens vom 27. Jänner >900 und der Ortsgruppe Schildberg für einen Theil de» Reinertrages der Syloesterfeier de« Männergesang« Vereines der geziemende Tank abgestattet. Unter« stützungen wurden bewilligt: Der Schule in Smichov al« Schulgeld für aime Kinder, der Schule in Cgmeleschen sür Anschaffung von Lehrmittel, der Schule in Ober-Radker«dura wurden Beträge sür Lern« und Lehrmittel und für die Schulbibliothek zugewiesen. Angelegenheiten der VereinSanstalien in Lichtenwald, Nitder-Eifenberg, Lipnik. Nennowitz und Königsberg wurden berathen und der Erledi-zuaesllhrt. An Spenden gien»en weiter« ein: OG. diverse Spenden K 61 89, Pohrlitz OG. K~ 6 41, Deutsch-Liebau OG. K 23-20. Kathederblüten. Professor: Kaiser Julian war nie krank; wenn er aber krank war, so war die Krankheit immer lödtlich. ck König Alexander der Große wurde in Ab-Wesenheit seiner Ellern geboren. ck Karl der Große besiegte die Sachsen so oft, das« sie eS zuletzt nicht mehr abwarten konnten. ck Max II. halte die Hoffnung, einst einen Thron auf seinem Haupte zu s.hen. ck Der Herzog von Kurland ließ alle seine Nach-solger hinrichten, selbst seinen Großvater. ck Nach der Schlacht von K'innerSdvls bedeckte E,oalv von KleistS Leiche daS Schlachtfeld. ck Franz II. ließ es Napoleon fühlen, das« er ein altes RegentenhauS war. ck Die Cimber» und Teutonen stammen von einander ad. ck Di« Ehaldäer prophezeiten vielen Leuten den Tod, und alle diese sind auch wirtlich gestorben. ck Ob die Leute, die in den Pfahlbauten wohnten, Menschen waren, läfSt sich nicht bestimmen. ck E« ist jetzt schon über 300 Jahr«, das» niemand mehr da« Schießpulver erftn.den hat. ck An?x,gora« wurde sehr jung geboren. ck Cäsar schwamm al« Leiche verlleidet nackt über den Tiber. Cicero lebt: besonder« zur Zeit Cäsar«. AugusluS stand noch im Tode aufrecht da. ck Schrecklich war da« Stöhnen der Todten und Verwundeten. ck Wenn wir un» auf der Landkarte Russland betrachten, fo sehen wir nicht« von europäischer Civilisaiion. » Herder studierte soviel, dass er oft Schul« stunden verschlief. » Schiller starb sehr jung für seine Jahre. ck Goethe wrrde schon 1749 geboren, während Schiller k?in so hohe« Alter erreichte. » Die Jungfrau von Orleans wurde von den Engländern als Hexe verbrannt, und erst später von Schiller in der Schlacht getödtet. ck Goeihe» Bedeutung wird erst dann vollkommen klar, wenn man seine Werke kennen lern». » Prof.: Wann haben sie ihren GeburtStag? Schüler: Im November. Prof.: In diesem oder im künftigen? * Der Niagarafall ist fehr groß; in den Be« schreibungen hört man ihn oft drei Stunden weit. Nnmmer 8 Der Unterschied zwischen alt- »nd neuariechisä/ besteht hauptsächlich in der Uikeimlnis d«r Sprache. ck Wenn ich einem berühmten Manne begegne, ziehe ich vor ihm den Hut ab, auch wenn ich ihn gar nicht kenne. Der Mensch ist nach Darwin ein höher organisierter Affe, welcher bei männlicher E-uwicklung die Bestimmung hat. Infanterist, Cavallerist oder Artillerist zu werden. ck Die Menschen haben »S nicht nur Darwin, sondern auch Boqt un) Häck.l zu verdanken, dass sie vom Assen abstammen. » Sehr viele taubstumm Geborene verlieren mit der Zeit auch noch die Sprache. ck Die viereckige Luftmenge bildet die Existenz-basi« re« Kistentischler«; denn, indem dieser Mensch um diese oiereckift« Bretter nagelt, findet er seinen ehrlichen Erwerb. ck Den Freund der Bequemlichkeit mus« e« be-trüben, das« er gezwungen ist, an jedem Tige de« JahreS und bei jeglicher Witterung di. Drehung der Erde um ihre Achse mitzumachen. ♦ Hinter dem endlosen Wettall ist erst recht gar nicht«. ck Das Ideal «in.« Regenwurmes ist eigentlich die Rundlichkeit einer Linie, ohne Rücksicht auf ihre Körperbeschaffenheit. ck DaS Stachelschwein ist die naturale Grund- i idee de» staatlichen Vertheidigung«system« mit billigem Budget. • Da liegt die ganz« Class« wieder bim Fenster, und wenn einer herausfällt und sich t«n Fuß bricht, so wiUZ keiner gewesen sein. Vermischtes. Z>ie Älteste Ära» in HesterreichAngar» dürfte gegenwärtig die im Dorse OkuSzica in Kroatien lebende Frau Sarah GalicS sein. Si« ist im Jahre 1783 gebore» und steht somit im 118. Lebensjahre. Trotz diese« hohen Alter« ist die Greisin noch recht srisch. steht und hört gut und strickt mehrere Stunden im Tage für ihre Ur- und Ururenkel fleißig S-rümpse. Schon seit mehr al« 20 Jahren spricht sie in aller Ruhe von dem ihr nun nah« bevorstehenden Tode, freut < sich aber doch noch ihrer letzten Lebensjahre. Hnt hinansgegeben. El« Professor der tech« nischen Hochschule in Stuttgart war zu einer Studenlev kneipe geladen. Er war bekannt al» ein höchst jovialer. Herr, machte gern einen Spas» und ließ auch gern einen solche» über sich ergehen. Gegen Mitternachts meinte »un einer der Studenten zu bemerken, das« der Gang de» Herrn Professor» etwa» Schwankeade» aa sich habe Er wandte sich an ihn mit der Frage 5 „Sagen Sie einmal, Herr Professor. woher kommt e« denn, das» die Getränke den Stieren Herren in die Füße steigen, wählend st« un» jüngeren Menschen i» den Kopf steigen?" Lächelnd gab der Herr Professor zur Antwort: .Da» ist sehr einfach z» lösen, di« Ge-tränke suchen eben bei jedem Menschen die schwach«! Seite auf." Jer reichste ZLann der Aelt. Das hebräische Journal „Hameliz" bezeichn« al» den rnchstea Man» der Welt d«n Jaden Alfred Fast, welch« s. Er besitzt 200 Millionen Piund Sterling (über 4000 Millionen Leonen) und ist Eigenthümer d r reichste« Gold- und Diamant nqruben in Südafrika. Er ift au« Hamburg »ach Kimberl«? eingewaudtit. Dn „Hamcliz" beschuldig» ihn, das« er stch um fein« jüSlsch-n Siammeiqenossen iiar nicht bekümmert. Münchener Knrlt. Au« ver pulen allen Zeit d-« Münchener Durste« erzählt der München« Spazier» än^er der „AugSburger Abend-Zeiiung* folgende hübsche Gerichte: Zu d n ,rin!festeft« Männern de« Hofbiäuhaufe« gthön« Adoocat Der sprach euu« Adcnd« zur Kellnerin: ,,'kath^ w.r» bin ich schuld,«?^ — »Sie haben 14 Mafc da« macht 2 Mf. 80 Psg." Mit ielbstaefallige» Lächeln meint« dec Melstertriuker: „Ja pelten«. fo vitl hat halt doch sonst niemand?" — ,O ja* sagt« di« 5t«lln«lii>, „dort hinten im Eck sitzt ein«, der hat 15 Maß.' — „Wa«, den mus« ich sehe», zeigen Sie mir den Herrn." Der Adoocat gi««i Bei der Reftehsrathswahl I. nicht gewählt: GajSek Georg, Fleischhauer. JETeelit Frauz, Hausbesitzer. Karlouschok Martin, Fleischhauer. Koblitz Ludwig, k. k. Major i. P. Komm Karl, Agent. Maloprou Ai.ton, Bierdepositeur. Pleftschak Franz, Fleischhauer. Kit 11 oli Moriz, Glaser. ^trauHH Georg, Hotelier. VollouiselieU Josef, k. k. Bezirksthierarzt. Vukadinoviö Gottfried, k. k. Hauptmann i. P. Wallentachag Ludwig, Wirt, (zu spät gekommen). Gelinek Hubert, k. k. Oberet i. P. Kapla Anton, Sattler. Kamplet Michael, Briefträger. Koroschetz Karl, Fiaker. Matic Josef, Handelsmann. P e t r i 6 e k Karl, Zuckerbäcker. Repinschek Johann, Briefträger. Ramskugler Franz, Fiaker. Schmidt Johann, Buchbinder. Stopper Georg, Fiaker. SO 14 1 II. windisch gewählt: K. k. Beamte: Antloga Jakob, k. k. Auscultant. Bervar Anton, k. k. Bezirkssecretär. Erhartiö Johann, k. k. Gerichtasecretär. Gregor in Alois, k. k. Landesgerichtarath. Kukovii Anton, k. k. Hauptsteuereinnehmer i. P. Kranöiö Anton, Dr. k. k. Gerichtsadjunkt. Kossi Josef, k. k. Postassistent. Kral Franz, k. k. Postpraktikant. Mulley Anton, k. k. Auscultant. Mirnik, k. k. Postassistent. Natek, k. k. Postassistent. Pogaöar Josef, k. k. Gerichtskanzllst. Poiar Josef, k. k. Postcontrolor. Sadu Johann, k. k. Kanzlist. Sket, k. k. Auscultant. Stergar, Revierbergbeamter. Yidic Franz, Bahnassistent. Volouäek Rudolf, Steueramtsadjunct. Waida Th., Bezirkssecretär i. P. Zdoläek Josef, k. k. Auscultant. Zwitter, Auscultant. Bitzek Anton, k. k. Geometer. Benkoviö Johann, Auscultant. Fohn Sylvester, k. k. Giundbuchaführer. Janezic Franz, k. k. Kanzlist. Lehrer: Arsensek Anton. Gradianik Armin Krainz Franz. b m or a n z e r. Advocaten und Notare: Dr Brenciö Alois. Dr. Deßko Ivan (sich selbst gewählt.) Dr. F i 1 i p i 6 Ludwig. Dr. llraäovec Georg. Dr. Kapus Albin. Dr. Sernec Josef. Dr. V r e 6 k o Josef. Baä Lovro Detiöek Georg. Kupljen Anton. Gewerbetreibende: Boucon Stefan, Sesselmacher. Baide Martin, Sattler (zwei Gulden) Dolinar Johann, Greisler. Hoievar Josef, Schneider. Kmecl Franz, Schneider. Koätomaj Josef, Wirt. Keber Lucas, Schuster. Kapus Johann, Friseur. Leon Josef, Schneider. Magoliö Felix, Photograph. P o k o r n Franz, Lebzelter. Rebek Johann, Schlosser. Sinkovi£ Matth., Tischler. SalmiÖ Rafael, Uhrmacher. Strasek Stefan, Schuster. Teröek Alois, Buchbinder bei Hribar. Vreöko Ivan, Zuckerbäcker. Y o S n a k Franz, Bäcker. Oblak Ignatz, Bildhauer. Seliäek Sebastian, Schneider. Sabukoschek Josef, Schneider. Schoster Johann, Schneider. Schribar Franz, llutmacher. Zimniak Johann, emeritierter Hufschmied. Pirtuiek Ferdinand, Tischler. Volausek Johann, Schneider. Privatbeamte : Bencan Matth., (südat. Sparcasse). Dolenc Franz, (Posojilnicadicner). Grill (Dr. Filipic). Joat Franz, (Posojilnica). Karlovaek Josef, Dr., (Dr. Sernec). Kolar Josef, (Notar DetiSek). Lonöar Franz, (Posojilnica). Likar Johann, (Slavija). Ravnikär Vladimir, Dr., (Dr. Yreöko). Smrtnik Johann, (Posojilnica). Yavken Janko, (südst. Sparcasse). Virant Georg, (Dr. Deöko). Moscon, (Dr. Ilrasovec). Kaufleute etc.: Gregoric Karl Weinhändler. Hocevar Milan, Kaufmmn. Hribar Dragotin, Papierhändler and Stiumplwirker. Kolenc Anton, Kaufmann. K u h a r Anton, Kommissionär. Majdiö Peter. Peönik Franz, Krämer. Topolak Anton, Krämer. TerZan Friedrich, Krämer. Vaniö Karl, Kaufmann. Geistliche: Cestnik Anton, Supplent. J a n e /. i ö Rudolf, Stadtpfarrkaplan. K r uäi£ Johann, k. k. Sehulrath 1. P. Kranöiö Johann, Stadtpfarrkaplan. Kardinar Josef, Gymnasiallehrer. Ogrndi Franz, Abt und Stadtpfarrer l^otovSel* Joef, deutscher Prediger. Rancigaj Anton, Vicar. fff J.X" : Jlsißwsa j il « u (IX . 1J' I Professoren: Fohn Johann. KosBi Anton. K o i u c h Josef. Suhac Matthäus. Tertnik Johann. Y f r , . K. k. Offleiere i. SuSic Adolf von, k. k. Oberst i. 1 Nitjio Anton von, k. k. Oberst i Sonstige: C1 e b o r a 8 Theodor, Pharmaceut. Jcsih Franz, Commis. Kumer Franz, Commis M e n c i n Franz, Commis. Jurmann Johann, Maschinist. M unda, Commis. Pregrad Johann, Commis. Pustovrh Yincenz, Commis. Spindler Johann, Druckereifactor. Zagmeister Johann, Bierdepositeur. Zemljak, Commis. rtogibriiw . ystut tXll&UtÜ ntfx) rmlnf- n>> .riqangvioiH ,*i!VI v• 1 u y M .trldrxrT U •jjroJo;?' .lttdilll i-jd toiiiiidn-juU JhoU. il i» 61 d I ;utvs u i j 1 f 1 >i> l(.£l 12 >8 rl >.!»< ti 'All1' n > Iruiul-J tj oc iJb ;i»M iWivtiripdi» > Ns.iloi. ? 1i u .31 \ ik*1 I tyt >> a\ u 7 9icasB i oU iw t; mai ,annA6t 'i j t Verlag der .Deutschen Wacht*, Cilli. — Druck „CYl-ja", Cilli. Nummer 8 Seite 7 bin und fand als Rivalen — seinen Sohn. .In den Armen lagen sich beide und weinten vor Schmer, und Freude/ das heiß», sie giengen noch in ein WeiiihauS. Hin« öemerkeuswerle Hriuneruug an de» Kroupri»;e» Vudolf von Hesterreich veröffentlicht General von Verdy du Vernoi». Die Stelle lautet: „E« war am letzten Manövntag, weiter mit einer improvisierten Parade der an Uebungen beiheiligten großen Trurpenmassen enden sollte. Die Zusammen-»lehung erforderte natürlich längere Zeit und veranlasste die« den Ministerpräsidenten Grafen «ndraffp und mich, die wir in den lehten Stunden zusammen geritten waren, vom Pferde »u steigen und un« — ifolieit von anderen — in den Shausseegraben »u setzen. Hier kam bald darauf der Ferdmarschalleutuant «ras Pejatschewitsch — der spätere Kavallerie In-{per — mit dein ich mich an der kaiserlichen Tafel angefreundet hatte, herangeritten und unterhielt sich mit uv«. Ich mus» hiebei bemerken, das« der General nur «wen Arm besab. den anderen hatte er I8ti6 im Treffen »er. Gitichin al» Commandant der Liechtenstein-Husaren «rieten. Kaum war Pejatschewitsch iveitergeritten, al« fit Gras Ändraffy zu mir wandte und sagte: „Den anderen Ann wird er nicht gegen Ench verlieren. Da« sage ich Ihnen; derjenige von unseren beiderseitigen Ministern, der seinem Monarchen nochmal den Rath M. da!» wir un» raufen sollen, gehört aus den Sand-haustn mit einer Kugel in den Kopf." Kaum hatte er diele Worte au«gesvrochcn, al» sich eine Hand auf mein« Schulter legte und ich, mich umblickend, den Erzherzog Rudoli vor mir sah, ter die Frage an mich richtete: .Nun. Herr General, wie sind Sie mit dem heutigen : Manöver zu auch viel zu danken haben. Seitdem sind wir in un» gegangen und haben zuarbeiten gelernt!" Diese Worte d«» Prinzen hab«n sich für immer in mein Gedächtnis «iagegrabcn Z)cr IvorkszSyrungsboge«. In einer Wiener Plaudewi w,rd der .Franks. Ztg." u. a. geschrieben: Me habe» sehr nachdenklich da« neue Jahr begrüßt. Die Völker Oesterreich« faßen vor den großen Volk«-jählungsbogen und studierten die umfangreiche „B«leh-Nlki>z'. Millionen durchzuck,« «in einziger Gedanke; „Da» «t stehe ich nicht!" Die Volkszählung sollte ein Hebel der Intelligenz in Oesterreich werden; mit einem Schlage feilte die gesammte Bevölkerung an der Hand jener Belehrung" aus den geistigen Stand von Universität»-decenten g«hoben werden: die Eintragungen in die Aolkezählungsbogen und die damit verdunlxnen Quellen-Forschungen waren einer Dissertation gleich zu achten. Der Uede»gang aber kam zu plötzlich. Alle Industrien, Handel und Wandel, Wahlarbeiten. Wühlarbeiten wurden feuich da» Studium der „Belthrung" unterbrochen. Oesterreich, wie daS schon vorzukommen pflegt, stand still .. . Die Gedanken Aller war starr auf den un-«meislichen Zählbozen gerichtet. Zu bidauern waren die Aermsten. welche durch das ganze BelehrungSmaterial sich durchgekämpft hatten und schließlich in der Rubrik „Kann lesen?" ein .Nein!" einzeichnen sollten. Aber selbst di« gescheidiesten Köpfe hätten nach Durcharbeitung der statistischen Bogen in der Rubrik: »Kann lesen?" getrost ein erschöpfte« „Nicht mehr!" eintragen dürfen. Et war zu viel. Apotheker Arady's Wageulropfe», früher »»'-1 i'tlli lUi ^ J Jj l >5» tropfen bis nnt, erfreuen sich wegen ihrer er--probten, vonrefflichen aurc^enven unv kräsng'nden Wirtung hn Maienioywäche un) Verdauung-ftörui.t.«u in allen i0ccöitctuug8cU>j{eit ßro&er, ftei« wa'l! ivrr BiUebtheii, sind in allen Aoothek-n vor äihig. Wir empfehlen unseren „kehrten Lesern, bei Bestellungen aus nie im Jnseralenttieil- unsere» Bla.tes enchalline N»dt!duug der Schuymrrke und Unterichrist zu achten. womit oie Perp icfunn der echten Maria,eller Mazeuiiopieit versehen iit Aneutgellliche Stellen»ermittluvg und Ker berge nhilien brave deutsche Diummaxfc n i>> Marrurg. i?tirgers!raße 44, II. St^5. — 9iii> er« SiuSlünfte w tf:n in der Herverge erthctli. Allen brieflichen Anfragen ist eine Marke sür die Ruck» antwort be:zuegen. D.eni!^ä!)chtn, welche von au«(t>5M tomue«. ha'nn sich vorher schnstiich in der H rdcrge anjumetoen. — Tüvmar? Trau.n« und Madchen-Ouikrupp« Ma-durg. Inhalt der „Wiener Hausfrauen« Zeitung" Nr. 3. BewukSte Güte. Von Th. Schäfer. — Mädchenlyceen der Zukunft. Von Ottilie Bondy. — VereinSnachrichten. — Fragen und Antworten. — Eorrefpondenz der Redaction. — Graphologischer Briefkasten. — Eingesendet. — Für Hau» und Küche — Speisezettel für ein bürgerliche« Hau«. — Ueber Fasching»« krapsen. — Ballmoden 1001. Von S. Assi^« — Album der Poesie: Ein Slernlein fällt . . . Von Benjamin. — Schachzeituag. Redigiert von Karl Schlechter. — Räthsclzetlung. — Eine angenehme Reise. Novellette von M. Palmer. — Feuilleton: Winter. Von Kaly. kleine Theaterplaudereien. Von Benjamin Schier. — Inserate. — Preis halbjährig 5 Krone». Zur Nenanluje von H«u»-Tfe**» und Telfiton-Aril.iici'ii. Eleitrlsir-Apparaten, Thor- und Gewi»lbeklin;re!n und ->ll, >> in «ein Fach einschlagenden Reparoturei empfiehlt ich unter Zn-«icherung prompter und billiger Bedienung Cyrill Scbm dt, 3511 Clili, Ua-V3.ptpla.tx Nr. 1B, 3. Stoelc. Preiavoranschllge bereitwilligst. G1 I. 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Monarchie gegen Nachnahme von K .V80 verwandt. 5090—62 Erfolg M Annoncen r, 5626 ■MTIo ül'5, OTli Die RruchtniiK Itorkltruiid *»' wie der rolln«*i» A«üä«*#*-Kthteirllt* wird »2» »«fawtz otiipioliCt'ii ist'ffwi «üi* flntt«-FtilMiUJiiKcn »»« mieit man nur, wenn di« Annoncn iweckmAs-ig ab-gefasst und typographisch angemessen ausgestattet sind, ferner die richtige Wahl der geeigneten Zeitungen getroffen wurde Um dies in envichcn, wende man sich an die Annnrcen-Kipedition von ICikIoII Mohsc, Wien, I, Seilerslätte 2, von dieser Firma werden die »ur Enielung eine« Erfolges erforderli hen An.-künfte kostenfrei ertheilt, iowie Inseratcn-Entwörfo zur A->icht geliefert. Berechnet wenien lediglich die Original-Zeilenpreise der Zeitungen unter Bewilligung höfliiter Habutte bei grösseren Auftrügen, so dass durch TlenUltui'g dieses Institutes neben den sonstigen grossen Vortheilen eine Ersparnis an Insertiont-kosten erreicht wird Oeffentliche Erklärung! 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Die Kiste inm t'ortrlt wird «am Seihstkoaienprelse ( hereebaet. ItKtellanRan mtt Beischlass der V'hotoRTapbie, welche ( mit dem l>rtt|ten Porträt a bvs 'hkdiai ntournl rt wird. . »erden nur bis aas Wlderraf sa obigem Preise «exea , Na< haukme oder vorhcrijfer Kinsendaaic des betrage« «ni-S icegernenomneu von der l FortrAt>Kunat>Ajistalt „KOSMOS" C Wien, Mariahllferstras8e 116. I |c Für TorattKliehs'.e, cewisseabafieate Aas- 9 ' tnhrasK aad aatargetreaester Aehulichkeit der Por-9 1 trata wird Uaraatie xelelaiet.__ ! w Mas.enkafte Anerkennnncii- and Dank sagn u es- 1 > schreibea Hegen aar offe'itlichen Kiaajeh . inr I ■ Jedcrnaaa aafT MM-f Seite H .Deutsche Wacht' Nummer 8 ttiek-M«: 4?. IriMa-S««!, Luadon, SW. Man führe aas Wrffu #«M mit stch »»» 4- Sbi«r« s Aallam jv »m für il( Aitllc rtn nusiiche» und dkinl-ch h»ch<> ' > »vrrUfiiz««. l«rcrlid> los,«»! al» öHtdfiit die . bHltn Ttrnttf IfiHfPhs» Vm R»aitc»-Sch»hmatic ucD Sacftltuc iilu'l mit «i»ftcP»>tter »II,i» »chl. ss ittdijlllich in Ich Rfctkctca. = ftt ®n« ft«»cc I» stritt« »b« « Do»p«li>a»n« l trnrn. I Ptobtfla.on Bf»# Ptajpccl »ad I«»st»»«, bft Sfrt» mftubM ftütn Vataasanwkiiang »0« I tkron« iO Adln «poiytltt A. Thlerry'a Fabrik in Pregrada bei Rohitscb-Sauerbrunu Dio neuesten Futterbereitungs-Maschinen n V.H M zur Wiiiter-itHll-FüUeriiiis:! Häcksel-Futter-Schneidmaschinen, Sin^chmieHagem mit leichtestem Gang bei einer Krafteraparnia bi« Hiw 40"/,. Rüben- u. 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Der rasch herbeieilende Diener beseitigte die Spuren deS kleinen Unfalls und sobald er sich wieder entfernt hatte, sagte DouglaS lebhaft: .Meine Ungeschicklichkeit hat Sie aus dem Concept gebracht, Sie wollten mir, wenn Ich mich recht erinnere, eine Frage vorlegen, Tom?" „Ganz recht — ich wollte Sie fragen, waS ich thun kann und darf, um eine Entscheidung seitens der Dame zu erzwingen." „Nach meiner Anficht sollten Sie ohne weitere Umschweife mit ihr sprechen, ihre Neigung bekennen und sich durch keine zufälligen oder- beabsichtigten Störungen beirren lassen. Will Lady Diana Sie er-hören, so ist'S für beide Theile besser, dass es zur Aussprache kommt; sagt sie nein, dann wissen Sie wenigstens, wie sie dran sind und kommen ferner nicht in die Lage, Zhre Liebe einem Weibe, das derselben nicht begehrt, zu weihen." „Sie haben Recht," nickte Mowbray, „und um ganz sicher zu sein, werde ich ihr schreiben und sie vor-bereiten, dass ich meinem Briefe in Person folgen und meine Sache mündlich führen werde. Zufällig weiß ich, dass sie morgen nach Brighton fährt, um in ihrer dortigen Wohnung noch vor dem Winter einige Arrangement« zu treffen — ich werde ihr schreiben, ich würde sie in Brighton aufsuchen. Und jetzt muss ich sie zum Spazierritt abholen - - ich hoffe, Sie entschuldigen mich bis zum Diner. DouglaS." „Selbstverständlich — viel Vergnügen, Tom," sagte Robert DouglaS ruhig. AchteS Kapitel. „So ist also alles aus?' Lady Diana beantwortete diese verzweifelte Frage nicht geradezu — daS that sie grundsätzlich niemals; sie temporisierte und sprach von Möqlickikekten, die nie i-iiititlrn koniiic», »0.1 .vufjj.u.igni, tw sie jclojt nicht hegte, sie musste es doch den annen Schelmen er« leichtern! Heule war sie besonders weich und gefühlvoll und doch begriff Mowbray. der sonst nicht übermäßig begabt, oder rasch im Errathen war. bei den ersten Worten die sie sprach, dass sich ein unwiderrufliches „Nein" dahinter barg!-- Wenn eine andere Frau die rührend einfachen Worte, welche Mowbray seinem Idol geschrieben hatte, gelesen hätte, würde es ihre erste Empfindung gewesen sein, dem Schreiber die erbetene Zusammenkunft zu ver-sagen und ihm schriftlich mitzutheilen, eS könne nun und nimmer sein. Aber Lady Diana empfand einen eigenen Reiz darin, ihre Opfer zu beobachten; sie spürte sozusagen mit der Sonde jedem Zucken und Flattern des armen, gequälten Herzens nach und redete sich ein, sie erlege sich selbst eine verdiente Strafe auf, indem sie daS „Nein" mündlich auSfprach. „Zerstören Sie mein Leben nicht," hatte Tom Mowbray geschrieben, „wenn ich Sie verlieren müsSte, ich glaube, ich könnte wahnsinnig werden." „Ach Gott — das sagen sie alle/ war Lady Diana'S Commentar gewesen, als sie den Brief gelesen hatte, „und dann kommen sie weit rascher darüber hinweg, als sie angenommen haben." Zum Schluss hatte Mowbray gebeten, sie in Brighton, an der östlichen Strand-Promenade sprechen zu dürfen und sie um Bestimmung der Stunde ersucht. Lady Diana hatte sich für die fünfte Nachmitiagsstundc entschieden; „dann ist's noch vor dem Diner abgethan," lautete ihre Erwägung, „und danit ist'S ein Glück, dass jetzt fast niemand mehr hier ist." Als Lady Diana nach 4 Uhr nachmittags in außer» ordentlich kleidsamer Toilette zur östlichen Strand Prome» nade hinunterschritt, überdachte sie nochmals alles, was fl? 7?o>r»'" Y füllen wollte und sie war kaum mit zu .de gcfownuu, uU ein fester Schritt erklang und sie sich einem hübschen Dragoner gegenübdr sah. Gleich Moivbray'S erster Blick in ihre schönen, in „wirklichen' Thränen schimmernden Augen zeigte ihm. dass es um seine Hoffnungen schlecht stand, und als er dann seine Werbung vorgebracht hatte, bestätigte sich seine Ahnung — unter tausend zärtlichen Worten und mit schmerzerfüllter Stimme sagte ihm Lady Diana, eS könne nun und nimmer fein. Zu Tode getroffen, fragte er mit heiserem Ton, ob das ihr letztes Wort sei, und als sie traurig nickte, wandte er sich ab, um seine Verzweiflung zu verbergen. „O Tom," schluchzte sie jetzt, „fassen Sie sich doch! Sie werden'S überwinden und mich vergessen — in der That, es wäre das Beste für Sie." „Wenn ich's nur könnte," rief er außer sich, „o Diana, mein Liebling, warum wollen Sie mich nicht heiraten? Glauben Sie mir, Diana, meine Liebe wird Sie stützen und tragen und Sie sollen eS nie zu bereuen haben, wenn Sie mir Ihre Zukunft anvertrauen." In dem Blicke, mit welchem sie ihn betrachtete, lag fast etwas wie Neid über feinen Enthusiasmus und sie sagte sich seufzend, dass dieser Enthusiasmus doch wohl ein Vorrecht der Zugend fei. Laut aber äußerte sie: »Sie scheinen gar nicht daran zu denken, das« ich sechs oder sieben Jahre mehr zähle wie Sie, Tom." „WaS liegt daran," sagte Mowbray einfach; „erstens sehen Sie viel jünger aus. Diana, und zweitens ist es für einen Mann höchst gleichgiltig, ob die Frau, die er liebt, wie ich Sie liebe, älter oder jünger ist als er selbst.- „Quälen Sie mich nicht, Tom/ flüsterte Lady Diana, indem Sie ihren Kopf auf Mowbray's Schulter sinken ließ und mit ihrem duftenden Haar seine Wange streift«. Die Berührung setzte sein Blut in Wallung — er fühlte ihren Athem über sein Gesicht fächeln und fast keuchend stieß er hervor: »Diana — martere mich nicht — wenn du mich liebst, sei mein!" „Unmöglich," beharrte sie fest, „ich liebe dich mehr als mein Leben, aber ich kann nie dein Weib werden Tom — niemals!" Leise schluchzend lehnte sie sich an ihn, aber er drängte sie von sich weg und rief stöhnend: „O, dass ein solch liebliches Gesicht lügen kann?" „Ich habe dich nicht getäuscht, Tom," rief sie ge-kränkt: „ich schwöre dir, dafS ich dich liebe!" „Dann beweise es, indem du mich heiratest!" Sollte sie seiner Bitte nachgeben und sollte sie die Lüge, die ihr zur zweiten Natur geworden war. fallen lassen, dem Luxus und Wohlleben entsagen und es seiner heißen Liebe überlassen, ihr kalte« Herz zu er-wärmen und zu rühren? Wie ein Traum hörte siek die Wellen an den Strand schlagen — sie sah die leuchtende Herbstsonne in'S Meer tauchen, sah Tom Mowbray's Augen beschwörend auf ihrem Gesichte ruhen, und sast hätte sie, dem Zauber der Stunde erliegend, dem eitlen, nichtigen, verlogenen Leben, das sie bisher gesührt, entsagt und dem Bewerber ihr Jawort gegeben, da fiel ihr Blick zufällig auf Lord Orme'S stattliches Haus und verflogen war die „alberne Anwandlung"; wenn sie wirklich ihr« Freiheit aufgab, musste auch der Preis des Opfers wert sein und ein Jahreseinkommen von 30000 Pfund Sterling war daS Mindeste, das sie von ihrem zweiten Gatten verlangte. Ob Tom Mowbray ahnte, was in der Stele dieser Frau vorgieng? Fast schien es so, denn jetzt sagte er bitter: „Ich sehe ein, Diana, dass Sie meiner über» drüssig sind — ich war Ihnen ein nichtiges Spielzeug, welches Sie wegwerfen, nun Sie seiner nicht mehr be-dürfen, und dass dieS Spielzeug zufällig ein Herz besitzt, siel Ihnen wohl kaum ein? Zum Zeitvertreib war ich Ihnen gut genug — jetzt mag ich immerhin zum Teufel gehen, was kümmert eS Sie!" „0 Tom," sagte sie sanft und leise, »wie können Sie mich so martern? Sie scheinen ganz zu vergessen, dass mein Herz ebenso leidet, wie das Ihre und dass die Oede meiner Zukunft mich angähnt wie «in Grab!" Endlich raffte er sich auf. „So heißt'S denn scheiden," sagte er dumpf. .Ja," murmelte sie, .es muss sein!" — sast zürnte sie ihm ob deS Schmerzes, den sie bei dem Gedanken an ihre Trennung empfand!-- „So leben Sie wohl, Diana," sagte er kurz und rauh, indem er sich zum Gehen wandte. „O, nicht so/ stammelte sie erbleichend, „Tom, küsse mich noch ein einziges Mal, ehe wir uns trennen müssen !* Er haßte und verachtete sich selbst, dass er d«r Versuchung nicht widerstehen konnte, er fühlte, dass die Liebe zu diesem Weibe ihn erniedrigte und dennoch schloss er die üppige Gestalt jetzt in seine Arme und bedeckte ihre Lippen, ihren weißen Nacken, ihre vollen Schultern mit glühenden Küssen — —---- Endlich ließ er sie los und wie grauer Schatten legte es sich über sein frischeS Gesicht, als er jetzt tief aufathmend sagte: „Lebe wohl, Diana, und möchtest du nie bereuen, mein armeS Herz zertreten und weggeworfen zu haben. ES wird gut sein, wenn wir für's Erste nicht wieder zusammentreffen, denn eS könnte geschehen, dass ich dann, ohne Rücksicht auf unsere Umgebung, dich wie eben jetzt in die Arme schlösse, unbekümmert um daS Schauspiel, welches sich der Welt dadurch böte, solltest du auch inzwischen dein Endziel erreicht und einen würdigeren oder — reicher«« Gatten gefunden k*rt " s Damit entfernte sich Tom Mowbray und wenn , auch Lady Diana im ersten Augenblick darüber erschrack, sich von diesem »unreifen Knaben" erkannt zu sehen, so hielt dies« Empfindung nicht Stand — sie kannte ihre Macht über die Männer und wusste, dass sie trotz allem, was geschehen war, daS Herz dcs abgewiesenen Anbeters noch fest im Banne hielt. — — — Bei dem Diner, welches Lady Diana in Gesell-schaft des ältlichen FräuleinS IoneS, einer Gesellschaftsdame, die je nach Bedarf zum Vorschein gebracht wurde, verzehrte, war sie in brillanter Laune und ihr Appetit ließ nichts zu wünschen übrig. Später am Abend theilte sie Fräule n IoneS mit, sie gedenke im Laufe der Woche nach Italien zu reisen und dort ihren Winter-aufenthalt zu nehmen. Fräulein IoneS möge alles Erforderliche veranlassen und sich in spätestens fünf Tagen zur Abreise bereit halten. Die Gesellschafterin versprach alles bestens zu besorgen, wenn sie auch keineswegs erfreut über die Aussicht, den Winter im Italien ver-bringen zu dürfen, war — mit Lady Diana zu reisen, hieß nicht auf Rosen gebettet fein und seufzend fügte sich Fräulein IoneS in dies Schicksal, während ihre Herrin in Gedanken schon über Lord Orme, der in Spezzia weilte, verfügte und sich fest vornahm, als Lady Orme nach England zurückzukehren.----- Neuntes Kapitel. Auch ein weniger scharfer Beobachter als Robert DouglaS hätte bemerkt, dass Tom Mowbray bei feiner Rückkehr von Brighton sehr unglücklich aussah; um diese Thatsache zu verdecken, machte der junge Osficier sein finsterstes Gesicht und als Flock ihn schmeichelnd begrüßte, sagte er mürrisch: „Lass mich in Ruhe, du dummer Kerl!" Der Bullterrier zog sich gekränkt auf seinen Sopha-platz zurück und erhob sich erst wieder, als gemeldet wurde, eS sei serviert und gleichzeitig der Dust ver-schiedener Gerichte, die sich seiner besonderen Wert-schützung erfreuten, ihm in die Nase stieg. Tom Mowbray hatte keinen Appetit; er berührte die Speisen nur zum Schein und wusste eS Douglas Dank, dass dieser keine Bemerkung machte, weit weniger eine Frage stellte. Nach beendeter Mahlzeit setzten sich die Freunde mit ihre» Cigarren auf den kleinen Balkon und nun sagte Mowbray plötzlich: „Was soll ich's verheimlichen^ DouglaS, sie hat mich kurz und bündig abgewiesen!" Robert DouglaS schaute bekümmert in daS ver-störte Gesicht deS Jünglings. »Ich glaube wohl, dass eS ein harter Schlag für Sie ist, Tom," sagte er dann sanft, „aber Sie sind noch jnng und die Wunde wird rascher vernarben als Sie'S jetzt glauben. Dir Gegenwart wie die Zukunft erscheinen Ihnen jetzt öde und leer, allein die Allmacht der Zeit wird sich auch in diesem Falle bewähren und ich hoffe eS noch zu erleben, dass Sie diesen Tag segnen." Mowbray blickte den Sprecher verwirrt an. „Sie sprechen seltsam, Douglas," sagte er dann hastig, „und wissen nicht, was eS heißt, ein« grau lieben, wie ich Diana li«be, sonst könnten Sie nicht von Vergessen reden." „Tom Mowbrah," entgegnete DouglaS finster, .wenn ich Ihnen sage, dass ich einst einen Teufel in Frauengestalt so liebte, dass ich um diese? Teufels willen zum Mörder ward, werden Sie mir vielleicht das Recht zugestehen, so zu Ihnen zu sprechen, wie eS vorhin in bester Absicht geschah!" „DouglaS — was sagen Sie — es kann Ihr Ernst nicht sein!' „Ich wollte, Sie hätten Recht," nickte Douglas trübe, »wenn Sie es hören mögen, will ich Ihnen er» zählen, wi« alle? kam und dann werden Sie zugeben, dass meine Bürde schwerer ist, als die Ihre. „Sprechen Sie, DouglaS, sprechen Sie," drängte Tom. »Gut — so hören Sie. Ich war etwa fünf Jahre älter, als Sie jetzt sind, als ich mich ver-heiratete —' „Sie waren verheiratet?" unterbrach Mowbray den anderen erstaunt. »Ja und zwar mit dem schönsten, holdseligsten Geschöpf, welches Sie sich denken können — sie war tausendmal schöner, als jenes Bild, welches Sie mir gestern zeigten, denn Sie war viel jünger. Ich kannte sie von Zugend auf — sie war meine Kousine und ich hatte sie geliebt, seit ich denken konnte. Schon als Knabe war ich glücklich, wenn ich sie sah; ich verbrachte meist die langen Sommerseriea auf der Besitzung ihreS VaterS und wenn wir an den schönen Sommerabenden gemeinsam durch den Park streiften, spannen wir goldene Zukunftsträume. »Anna sah stch iu strahlenden, königlichen Ge-wändern — sie wollte eine Krone tragen und über Hunderte von Dienern und Sclaven gebieten. Zch sollte ihrem Thron am nächsten stehen und alles mit ihr theilen. Meine Träume waren anderer Art: ich wollte weite Reisen unternehmen und im fernen Osten den Spuren einer untergegangenen Cultur und Civilisation nachgehen. Den Tiger in seinem Heimatlande zu jagen erschien mir als daS Ziel meiner Wünsche und waS ich je an Trophäen erbeutete, wollte ich Anna zu Füßen legen. (Fortsetzung sol ».) 4 belehrendes» Unterhaltendes. Heiteres etc Winternacht. So selig zu plaudern, dass Stunden Wi« Träume vergehn. Wie rasch dann die Zeit entschwunden, Am Dunkeln der Kerze nur sehn, Da» ist'», wa« so traulich un» macht Di« sausend«, brausend« Winternacht. Zu plaudern, und wieder versunken In uns allein, Bon innerster Wonne trunken Vertieft in Gedanken sein, Das ist's, wa» »um Frühling un» macht Die sausende, brausende Winternacht. Zu scheiden, das Hausthor entriegeln, Und scheidend da» Glück Mit einem Kusse besiegeln, Ein Gruß noch, ein Wink noch zurück. Lebt wohl, o Stunden, so selig »erbracht Inder sausenden, brausenden Winternacht! H- Lingg. In« Album. Ueber ein kleines, e zürnender Freund, Scheidet der Tod. die noch heute vereint Gieb mir di» Hand, eh' der Abend vergeht, Ueber ein Kleine« — so ist e» zu spät. Gerot. » Der Siegt göttlichster ist das Bergeben. Schiller. * Die Lieb« gleicht der Welle, Die plätschernd sich erhebt, Wer iwiß, woher sie flutet, Wer weiß, wohin sie schwebt: Wer weiß, ob sie un» schaukelnd Nicht ianst zum Hasen bringt, Wer weiß, ob sie al« Wog« Nicht unser Schiff verschlingt. H«inrich v. Littrow. Der Rose süßer Dust genügt, Man braucht si< nicht zu brechen. Und w«r sich mit dem Dust begnügt. Den wird ihr Tor? nicht stechen. _ Bodenstedt. Harte«, zähes Klitsch, ebenso altes Gemüse wird durch Anwendung von etwa» Natron schnell weich: Bratensauc« bräunt sich rasch, wenn man ein wenig Natron zuseht. Ehocolade »Muschel». Da» Weiß« von 7 Eiern wird zu st«isem Schnee ge< schlagen »nd mit 250 Gramm Zucker eine halbe stunde lang gerührt. Alsdann werden MO Gramm gewiegte oder geriebene Mandeln, ILOGlammChoeolade.ö Gramm Zimmt und eine Prise pulverisierter Ge-würznelken mit obiger Masse vermengt und gut durcheinanderg«a,beit«t. Au« dem Teige werden mittels einer Form Muscheln ausgedrückt, welche aus einem mit Fett brstrichenen Backblech in nicht zu heißem vsen gebacken werden. Riffe in dunklen Sonnen- und Regen-schirmen, wie auch in Stiden- oder Tuchstoffen bessert man leicht mit Guttapercha aus. da» man in Streisen zu diesem Zwecke verkäuslich findet. Man legt ein paffend geschnittenes Stückchen davon unter die schadhafte Stelle und deckt den Gutta-perchastoff mit einem Stückchen d«S auszu-bessernden Stoffe«, das« sich ersterer also zwischen diesem befindet. Nun setzt man ein warmes Bügeleisen darauf und läs«t es stehen bi« zum Erkalten. Die Hitze löst den Gummistoff, woduich er sich fest an den anderen ansaugt und nach dem Ab-kühlen hasten bleibt. Grasflecke» i» Weißzeug werden, wenn sie mit Seise au»gewaschen sind, stets eine schmutzig aussehe»?« Stelle hinterlassen. ES muss dann nochmals kochend«» Waffer darausgegoffen werden. Auch kann man die Flecken gelinde schwefeln und dann nochmals regelrecht durchwafchen und spülen. Schleier zu reinige«. Weiße Schleier werden in mäßig warmem Seisenwaffer gewaschen, leicht auSgerungen, in kaltem Brunnenwasser gespült, gebläut, gestärkt und zwischen dem Händen halb trocken geklopft, dann aber zum vollständigen Trocknen ausgtsteckt. Schwarze Schleier taucht man in Wass.r, worin srische Ochsen-stalle gelöst ist, und spült sie dann kalt nach: um fie zu »eisen, zieht man sie durch Gummiwaffer, tlopst sie in den Händen hc»ld trock.n und > eckt sie auf zum Trocknen. Schweißige Nockkrage» wollener Stoff« lassen sich sehr gut mit Eigelb reinigen. Da» Gell e eine» Eies wird aus die schweißigen Stellen aufgetragen und daraus trocknen gelaffen: nach Verlauf von mehreren Stunden wird die Maffe abge-nommen und der Kragen mit lauwarmem Wasser gewaschen. Die Wirkung des Eigelb ist absorbierend, gleich derjenigen der Kreide. Auch di« Anwendung von Tischlerleim wird empfohlen. Der ganze Kragm wird mit Hilfe eine» Pinsel« mit dünnem, t«>ßem Tischlerleim überstrich c« und um Trocknen in der Wärme ausgehängt. Hieraus bestreicht man ihn mit erwärmter grüner Seise, so das» diese den Leim einen Viertel-tag durchzieht, woraus man da« Ganz« mit Kornbrantwein abbürstet. Theerfleeke» beseitigt man «insach und sicher durch Reiben de» befleckten Gegen-stände» mit Petroleum mittels eine» leinenen oder wollenen Läppchen«: nachher gut aus-lüsten. Humor de« Auslande«. Ja einem englischen Blatt wurde die Behauptung ausgestellt, die Frau sei unfähig, fich be-stimmt auszudrücken. Wie falsch diese An-nahm« ist, zeigt sich in solgendem Beispiel: Ein Herr fährt in ein Geschäft, um Ein-käufe zu machen. AI» er sorlgieng, hatte er zu seiner Frau gesagt, er beabsichtige ihr ein neue» Kleid zu schenken. Gerade, al» er wieder nach Hause sahren will, telegraphiert er an seine Frau: .Wa» soll ich dir bringen — eine» Brlllantring oder ein seidenes Kleid?" Die Antwort war kurz und bestimmt: .Beide»." Unfreiwilliger Humor i» Insera-ten. Ein Mädchen von fünf Wochen wünscht eine Mutter an KindeSstatt abzugeben. — Am 7. März zu meinem Ge-burlttage, um halb 8 Uhr, enlrif» mir der Tod zum zweitenmal« meine innig theure und gewiss von jedermann geliebt« Gattin. — Steckbrieflich verfolgt wird I. M, der seinen Vater erschlug um ihn zu berauben und dann heiraten zu können. — Ein dreijähriger Esel, wegen seiner Frömmigkeit auch sür den Umgang mit Kmdern passend, ist zu verkaufen. — Zu vertauf-n sind zwei gute melkende Ziegen, Kapellgafse Nr. V, nur nachmittag« von 3 Uhr an zu strichen. Tröstlich. Meister: .So, det jcfällt dir nicht, bet du von meiner Frau Keile kriegst, bet hast du doch ooch bei deinen srüheren Meestern jegkriegt?" Bruchrechnung. Lehrer: .Wenn eine und ein« halbe H«nu« in einem und einem halben Tag ein und «in halb«» Et legt, wie viele Eier legen dann ziv«i dreiviertel Hennen in siebzehn Stunden?" — Schüler: .Und müssen die Schalen ganz bleiben?" Hauptpr-tz Goldenfteiu al» ih« ein Tafch«ndi«b in di« Tusch« greift: »Bitte, greisen Sie nur zu!" Seltsame Auffassung. Banquier(di« Wohlthätigkeilsliste lesend): „WaS, Ungenannt 5000 Mark? Nein, so ein Protz!" Nummer 8 .Deutsche Wacht- Nr. I 369/1-1 Seite Im k. k. Bezirksgerichte Abtheilung I, wird beksnnt gemacht! Es sei Ober Antrag des Dr. Ivan Defko, Advocaten in Cilli, als Con-«irsmasseverwalter im Concurse des Albert Fröhlich, die gerichtliche Versteigerung des in die Concursmasse des Albert Fröhlich von Cilli gehörigen beweglichen Vermögens, bestehend aus verschiedenen Kflrschner-[ waren, Gewölbs- und Wohnungseinrichtung bewilligt worden und wurde \ ornahrne dieser Versteigerung der Termin auf den 30. JRtiiier lOOl | vormittags 9 Uhr im Geschäfolocale des Cridators, Rathhausgasse Nr. 5 in Cilli mit dem Beisätze angeorduet, dass die zu versteigernden Mobilien laicht unter dem Drittel des Ausrufspreises hintangegeben werden. Das Meistbot wird sofort zu erlegen und die erstandenen Mobilien sogleich wegzuschaffen sein. Als Gerichtscommissär wird Herr k. k. Notar Deticek abgeordnet. K. k. Bezirksgericht Cilli, Abtheilung I. am 21. Jänner 1901. 5684 + Magerkeit + Scheue volle Kürperformcn durch unter «ritntalisches Kral'tpulrer, preisgekrönt fold. Medaille Paris 1900; in t! bis V Wochen bi* 30 Pfd. Zunahme garantiert. .Aortliclh« Vorschrift. [Streng reell — kein Schwindel. Viele Dank»chreiben. Prns Carton 2 K 50 h. Postanweisung ;-«der Nachnahme mit Gebrauehsanweiaong. Hygien. Institut 5603 D.Franz Steiner & Co. BERLIN 98. Könlggrltzerstrasse 69. Gute Uhren billig «it (JUc. MlrlftL «ara»tic oetf. tu ÜJrioatc HannsKonrad I'hrritf»hrlk and Ooldwareu-Exporthaus Brax (Böhmen). 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Die eigenhändig geschriebenen, mit dem ärztlichen und MoralitätS-Zeugnisse belegten Gesuche sind bis längstens 15. Febrnar l. I. Hieramt» zu überreichen. Ausgediente Unteroffieiere, Gendarmen, oder solche, die schon als Wachmanner zur Zufriedenheit gedient haben, werden bevorzugt. Stadtgemeindeamt Rann, am 21. Jänner 1901. 5677 Der Bürgermeister: A. Aaleschini. Era,d_37-*scli.e Magentropfen (früher Matlazeller Nasentropfen) bereitet in der Apotheke „ium König von Ungarn" des . k?irl Br*slI i" W"«' X., Kleiichmarkt 1. ein alibewahrte» und bekannte« Heilmittel von anregender und kräftiaen. der Wirkung auf de« Maaen Sei Äervauungsstörungeu und frajkfca 4J79—i Magenbeschwerden. I*»*«!«« A Flasche . . -lo 1er. PoppelÜMOhe . . . 70 kr. Ich kann nicht umhin, nochmals daraus aufmerksam zu machen, dab meine Mageunopsen vielfach gefälscht werden. Man ochu sonach beim Einkauf auf obiae Schutzmarke mit der Unterschrift C. Brndy und weise alle Fabrikate als unecht z,-rstcf, die nicht mit obiger Schutzmarke und mit der Unterschrift C. Brndy versehen find. ' IDie 2v£a.e-en.tropfeza. *« «>,««« n rolhen Faltschachieln verpackl nnb mit dem Bildnisse der heil. Mutter Gotte« von Manazell (als T-chuymaike) versehen. Unter der Schutzmarke muß sich die nebenstehende Unterschrist C\/JtäSjbj> befinden. Bestandtheil« sind angegeben. _ Die Magentropfen find echt,u haben in allen Apotheken. Seite 10 Nummer 8 ur Saison ! Cotilionsträusschen flir Sülle, Hochzeiten etc. empfiehlt Emil Keller, CILLI Grazerstrasse Nr. 9 (Hotel Terschek). 5673 II# r rwirt empfiehlt hochfeinen Gletscher-Schilcher. Exquisite warne Kiiclie. Dieiistng' u. 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W. uVTan TTDrlonrra ..Philipp Uenatein'»" abfahrende Pillen". | lila 11 V 01 lctli^ O Nur echt, wenn jede Schachtel auf der Rfickseite n.it unserer gesetzlich protokollierten Schutzmarke „Heil Leopold" in rothscbwarzcm Drack versehen ist. Unsere registrierten Schachteln, Anweisungen und Emballagen mlasen die Unterschrift „Philipp Neiatein, Apotheker" enthalten. Philipp Neunteln'* 5456 Apotheke zum „heiligen Leopold", Wien, I., Plankengasse 6, Depot inCllli bei Herrn M. Rauscher. Apotheker. D.W. 27 /1.01. Die Genossenschaft der Gastwirte von Cilli beehrt sich dem geschätzten Publikum zur gefälligen Kenntnis zu bringen» dass sämmtliche Gastwirte, Hoteliers und Restaurateure Ton Cilli Tom heutigen Tage an den Yerschleiss von Flaschenbier Obernommen haben, und ist tftfflich frisch gefüllte* Flaschenbier über die (laNw; per Liter 15 kr., '/« Liter 8 kr. in sämmtlichen Gastwirtschaften CiH.» erhältlich. Mit der Bitte um recht zahlreiche Abnahme, zeichnet Hochachtungsvoll Die GeiosncM der von Cilli. Cilli, den 30. September 1900. i Zu vcrpuel: ten der Grafeigarten in Cilli. Anzufragen: Herren gaaae 26, I. Stock, woselbst auch eine eaaae und eine elxprne tlller- thOre zu verkaufen sind. 5679 J. v. K. 5681 möge sieh die Antwort wegen Verkauf vom 28. December postlagernd abholen. per 1. März zwei Zimmer mit Küche Stiger, Cilli. 5683 Ein gut besuchtes, altes Gasthaus an der Hanptstrasse, in der Niho der Kirche gelegen, ist Familienverb&Jtnisaen halber sammt Wohn- und Wirtschufts-gebladen, Brctteislge, Wiesen, Aeckern. 15 Joch Wald, per sofort zu vermieten oder unter günstigen Bedingungen ans Jahre iu verkaufen. Anzufragen bei der Besitzerin Frau Aloiaia Porg, Post St. Margarethen ROmerbad (Untersteieriuark). 5668 Sttdmark -Zahnstocher m Paketen in 5,8,40 und 50kr. tu haben bei FRITZ BA8CH. Cilli. Realilälcu nnd Geschäfte jeder Art, werden in Oberstvier am schnellsten und günstigsten gekauft und I j gepachtet durch das Verkehrs - Bureau 1 Harteil ia IlämaMi. mit parkähnlichem Garten, Oekonomi» etc., 15 Min. von Cilli, ist billig verkäuflich. Näheres S9gt die Verwaltung der .Deutschen Wacht". 563& Z. 11.991. Aundmachung. Die Bestimmung des Punkt 2 der Schlachthausordnung für die Stadt Cilli, wonach auch sämmtliche Privat-schlachtungen im städt. Schlachthause vorgenommen werden müssen, werden zur genauesten Darnachachtuug in Erin« nerung gebracht. Dawiderhandelnde unterliegen der festgesetzten Strafe. Stadtamt Mi. am 23. Jänner 1901. 5680 Der Bürgermeister: Ttiger. Mit norr'j Hafermehl ß I werden nachweisbar jährlich über 300.000 Kinder aufgezogen und gedeihen wunderbar. Warum? Knorr'S Hafermehl ist fleisch-, blut» und knochenbildend, und mit Kuhmilch vermischt, in seiner Wirkung der Mutter-milch nahezu gleichwerthig. Achtung auf di- Marke „Knorr". 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