Nr. 136. Smnstan, 15. Juni 1889. w«. Iahillann. Mbacher Zeitung. lll'ne Ii!,«lall bl« ,« « .^«il«n ,»li.. „»««e« per /«Ut . f. „,,d f. Apostolische Majestät haben mit Uklhöchslrr Eutschließuug vom 2. Iuni d. I. dem ^aglstrntsvaths in Wien Ignaz Krans das Ritler-«^ des Franz-Iosef-Ordens allcrguädigsl zn verleihen »Ml)t. «.« Je. f. „llh k. Apostolische Majestät haben mit ^Mister Entschlicßnng vom 8. Inni d. I. dem >w> A' b" Statthaltcrei in Zara Alphons Pavich ^' Pfanenthal den Titel eines Statlhalterei. Präsidenten c>llergnädigst zu verleihen gernht. >>lUs, ^'" ^'^ Juni 1««» willden in der l. l. Hof. und Slants' W??. ^'^ Glücke XXV! und XXlX dcr slourmsch.'» A„6° ^°^ ilteichsssrschblaltcs ausliesselien und versendet. Nichtamtlicher Weil. Die Lage in Serbien. tz°.s.^e Regentschaft und das radicate Cabinet in ^"e" rännlcn mit der Erbschaft des Ex Königs »lc>M '" '"^^ ^"^ ""f. Der abdicierende Monarch tz^ durch die von ihm den nwmeutanen politischen b^ltmssen anf den Leib geschriebene Verfassung, j^ dte Wahl der Regenten und die bindenden Vcr-H,H""gen, welche die letzteren ihm bezüglich gewisser I„h k geben mnssten. genugsam dafür gesorgt zn i^ ^' "?ss trotz dem radicalen Ministerium die Dinge M ^ ^^'^" ^"5 nehmen wilrdcn, welcher nicht "Us ^? ^sherigen Politik Serbiens, die ja wesentlich Mi !?" geographischer Lage und den Lebensinter« ^iink ^bcn hernht, in vollständigem Gegensatze slH ^: Die herrschenden Factoren in Serbien beeilen N ^ directive,!, welche König Milan fiir die nächste ^ea, serbische,, Politik gab, zu verlassen und eigene ^/u gehen. der ^!" eclatautesten kommt dies in der Rückkehr und bez 1«? ^^f dem Fuße folgenden Wiedereinsetzung ^llsdr ^ depossedierleu Metropoliten Michael zum ^>be, r' ^'^ Acte dürften jedoch nicht vereinzelt ^tei^ ludern Couscqucnzen nach sich ziehen, in deren bürste Fch b'c Königin-Mutter Natalie sich befinden ^^-^annlnss allerdings sagen, dass das radicale Cabinet in Belgrad bei der Wiedercinfehnng des Metropoliten Michael, so gerne rs dieselbe ohne Zweifel vollzog, doch mit mehr Takt vorgicnq. als dessen der Held dieser Restitution in imc^i-'nm selbst zu besitzen scheint. Monsignorc Michael hat sich in dieser Angelegenheit nicht ganz als der consequente nnd principienfeste Charakter gezeigt, als der er wohl gerne gelten mö'chle. Dafür ließ er gar zn offen die übergroße Eile merken, bald wieder die Kirchenhcrrschaft in Serbien anzutreten. Zu diesem Zwecke hat er sich zu Conccs-sionen herbeigelassen, welche im Widersprnchc stehen zu seinen Aeußevuugsn in dcr letzten Zeit. Als nach der Abdankung drs Königs Milan die seit langer Zeit ruhende Metropolitenfrage wieder an die Oberfläche stieg, da hatte Monsignore Michael von Rnssland ans an seine serbifcheu Freunde, welche ihn zur Rückkehr aufforderten, die Erklärung gesendet, er könne nicht früher nach Serbien zurückkehren, bis nicht der un-canonifche Zustaud der ferbischen Kirche anfgehürt haben werde. Er hoffte dadurch die Regierung zur eiligeu Ungiltigkeitserklärung der gegenwärtig geltenden Kircheugefetze zn veranlassen. Diese sah sich jedoch hiczu nicht veranlasst, soudern betrat den verfassungsmäßigen Weg, um dem Wunsche dcr Nation zu entsprecheil und die brennende Kirchenfrage zu lösen. Eine Commission wurde eingesetzt, welche ein neues Kirchmgchtz auszuarbeiteu haben wird. in dem die Canones dir gebürende Rücksicht finden follen. Indessen scheint dieser Weg dem Ex-Metropoliten Michael zn lang gewesen zn sein, nm anf demselben wud^r zur ^ Kirchcnherrschast zu gelangen. Er kündigte daher seinen Belgrader Freunden an, dass er sich zur Rückkehr nach Serbien entschlossen habe, um daselbst als Privatmann seine Tage zuzubringen. Es war klar, dass dies nichts war als ein Vorwand. Kanm befand sich Monsignol-e Michael in Belgrad, als seine Anhänger eine Pression auf die Regie- i rung auszuüben begannen, in der Richtung, den vis-^ heri'gcn Metropoliten Theodosius zu pensionieren und Michael au dessen Stelle zn setzen. In den hierüber gepflogenen Vcrhandlnngen stellte Cültusmimstcr Milo-savljevic die Forderung, dass Michael, wenn er jetzt schon das Amt antreten wolle, die geltenden Landes-qesetze über das Kirchenwcsen anerkenne. Metropolit Michael that dies, und obwohl er seinerzeit bei Ein-führuug dieser Kirchenvcrfasfllng ihr heftigster Gegner war und deshalb auch seines Amtes entsetzt wnrde, ließ er sich dennoch znr Anerkennung derselben Kirchen-virfafsuug herbei und wurde Metropolit anf Grund voll Goschen, die er früher auf das eifrigste bekämpft hatte. Wenn Michael auch allerdings hiebei den Vorbehalt der demnächstigen Abänderung der Kirchengesetze machte, so zeugt sein Vorgeheu doch von einer vielsagenden Ungeduld, zur Herrschaft zn gelangen nnd seinen Einfluss im Sinne seiner Freunde, die bekannt« lich zum Theile außerhalb Serbiens zu suchen sind, auszuüben. Die nächste Folge der «freiwilligen» Verzichtleistung des nunmehrigen ExMetropoliten Theodosms nnd seiner Suffragane Demetrins und Hieronymns, sowie der Einsetzung des bisherigen Ex Metropoliten Michael ill sein früher bekleidetes Amt dürfte wahrscheinlich die Wiederaufnahme des Scheidungs-Processrs sein, welchen der abtretende Kirchenfürst zu Gunsten des Ex-Königs Milan entschieden hatte. Ebensowenig Conscquenz. als man iu dem Vorgehen des Monsignorc Michael erblicken mag, wenn dieser die Kirchcnvcr-fassung, die er früher bekämpft hatte, als zu Recht bestehend anerkannte, nur um zur Herrschaft zu gelange», läge wohl auch iu der Wiederaufnahme des Pro-cesses in der Ehescheidungs-Angelegenheit des ex-könig» lichen Paares — man sieht, dass man aus deu exceptionellen Ex-Verhältnissen gar nicht mehr herauszukommen vermag. Denn zu welchem Zwecke kann der Process wi'der aufgenommen werden, wie ja dies die öffentliche Meinuug gegenüber der Königin Märtyrerin es verlangen soll, als eben nur, um die Nichtigkeit der ! Scheidungsgründe darzuthun und das Urtheil des Metropoliten Theodosins betreffs der Scheidung auszu' heben? Was aber, fragen wir, soll der Effect davon sein, >wcnn die Ehe als giltig erklärt wird? Natalie war Königin, nur insolange Milan König von Serbien war. Nun ist er ein Ex-König, ja nach der Titulatur dcr oppositionellen Blätter nicht einmal dies. sondern, nachdem Serbien keinen Adel kennt, einfach Milan Obre^ novic. Logischerwcise wäre dann auch Natalie Kerku eine Natalie Obrcnooic ohne irgend welche Prärogative, und nach den canonischcn Gesehen verpflichtet, die eheliche Gemeinschaft mit ihrem Gatten wieder aufzunehmen und fein Haus nnd seinen Aufenthalt zu thei« lcu. Doch Natalie wäre ja noch immerhin eine Königm» Feuilleton. Verlobte. lk'n ^' Wirkliche! .... «Herr HanS und Frau-lleise "he empfehlen sich als Verlobte ..... Die lllls de3. k' guldberändertc Karte, welche ich soeben ^ Nlir ^"aanten Umschlag genommen habe, liegt l^ er^' ^ Hand des Lithographen nicht gezittert, d'e zierst ^""e auf den harten Stein zeichnete? Nein. «il, ^Men Schriftzngc verrathen nichts dergleichen. ?l'zeillp^ GMck. dass Braut uud Bräutigam die ^liias. 'M selber zu schreiben haben, sonst hätte 'Men, A."'l Rieseullex die innere Erregung vcr->e ^' ""e ,hre Herzen glühen, ihre Angen sprühen. 'l'U^'e lagen mögen! 'Oder nicht? Vielleicht auch bc»,^H wirklich nicht! Ich kenne zufällig Hrrru Mn/°6ränlein Grelhe, die mir ihre Verlobung n!' dles. ?'A". ziemlich genau uud weiß daher, dass Mhl^'" Eheschlnss kein besonderer Ucberschwang dcr 9? Ehe ' .!"le ist. Es wird auch eiue sehr glück-^in m' ,n. Sehr glücklich? Ich sehe die geneigte 3''Vr,'"^cht anfblicken und dem Fcuillcwuistcn Ze,ni/.^gt werden. Mein liebcs Fräulein, senu yk'ben S ^ ^l Es ist ciumal meine Ausicht. ... ?^Hes ^, Wr gewogen, und ich will Ihnen dafür ?Reich^""eswte über Hans uud Grcthe .rzählen. ^ttru K- ue Coulisseugcheimuisse dcr Liebe iu^ bey al^s- h"" wars, da führte mich dcr Zufall ""Ullchen Paare zusammen, das sich heute verlobt hat und welches nächstens der Priester zusammengeben wird. Herr Hans zählte damals 30 bis 32 Jahre. Nach mancherlei Wcchselfällcn war es ihm aelungen, eine kleine Farbwarcnfabrik zu gründen, die ,hn trefflich nährte. Er hatte ein hübsches Emkommen, lebte bequem und angenehm und gieng seinem Ver. gniiqen nach. Fränlein Orethe wich er wie allen jun-'acn'Mädchen aus. so hübsch sie auch war. Er wollte seine Freiheit nicht verlieren, wollte sich mcht unter das süße Ehejoch beugen. Er führte als Iuuggeselle ein gar zu glückliches Lebeu. Gretchens Mutter wollte ihn zum Speisen einladen; er refusierte. Und doch plauderte es sich fo angenehm mit der Kleinen! Aber gerade darum vermied er den häufigen Veikehr. S,e sollte ihm nicht gefährlich werden. Er verdächtlgle Mutter nnd Tochter, ihn uuter den Pautoffel brmgen zn wollen. . , .^ i, ^. Ich glaube aber, er that damals beldeu Unrecht. Er war zwar ein hübscher Junge nnd lebte, wie ge-faat, in den angenehmsten Verhältnissen. Aber der Ehrgeiz der Mutter und der Tochter gieug damals Welt höher. Fräulein Grethe war nämlich Schausplelenn nnd hatte sich trotz ihrer Iugeud ^ 20 Jahre - an einem kleinen deutschen Hofthcatcr eine ganz hübsche Position gemacht. S'e ^'"e dn> Thekla und dic Louis.', nnd mit Gck'hl. Sle gch.l und wurde gefeiert. In jcncn Tagen träum e sie auch davon, eine berühmte Schauspieler", zu werdeu. träumte vou Lorbcerkräuzcu und ungeheuren Gag.n. von einen, schönen Prinzen, der sü cm st c.nchchrcn sollte uud dcr wenigstens ein Graf odcr". Baron ein mnsste. Sie sah sich bereits M Schloß in einer alleil Burg. Was sah sie mchl alles m chren Träumen! Seither hat sich die Situation gründlich verändert. 'Herr Hans hat seine Fabrik vergrößert, und es geht ihm noch viel besser als früher. Er weiß nicht, was cr mit seinem Gelde anfangen soll, und seine Freunde müssen ihm manchmal aus der Verlegenheit helfen. Man erweist ihm damit wirklich eine Gefälligkeit, warum soll man also nicht? .. . Das Iunggesellenleben ist so angenehm, dass er es satt bekommen hat. Er ist bequem geworden und ärgert sich, ins Gasthaus und ins Kaffeehaus gehen z>, müssen. Immer wieder die Kellnrrgesichter! Es ist schrecklich. Ja. wahrhaftig, der gute Jean, der übrige:, Menschheit ein so angenehmer Anblick, verstimmt ihn. Ein Speisezettel, der anderen Lmten das Wasser iul Mmide zusammenlaufen lässt, macht ihn nervös Immer wieder Beefsteaks, Filets, schöne Nierenbraten, immer wieder. Uud da soll man wählen! Wie glücklich, dachte Hans, ist der Ehemann, welcher der Qual dic langweiligen Wahl enthoben ist! Ein zähes Fleisch, eine verdorbene Sauce bringen ihn iu Wuth! Er schimpft auf die elende VasthaMost. Der Aermste! Er ahnt noch nicht, wie viele Suppen die beste Hausfran versalzen, wie viele Ärutenstücke s,V anbrennen lassen kann. Mit Grauen denkt er an Krank-hrit uud Alter, Wer wird ihn pflegen, sich seiner an-nehmen? Soll er immer c,Urin bleiben? Und da,m-Es sehnt sich der Mensch nach Abwechslung . . . H, r, Hans ließ sich von Mama zu Tische laden nnd sl»h nicht mehr die Tochter. Er ahnte sein Verhängn!«- <>s l>t sich erfüllt. Vor mir liegt die geschilderte V<,° wl'lmMarle. . . Auch bei Fräulein Grethe hat sich ein bemerk, i«? werter Sinneswandel vollzogen. Ihr Ruhm füllt noch nichl die Welt. Sie mimt noch immer an dem kleinen lfaibacher Zeitung Nr. 136. 1168 15. Juni 1M> Mutter. Nun, der Königin-Mutter als solcher steht in der ganzen Welt außer der Würde kein anderer Einfluss zu Gebote; oder spielt die Kaiserin Friedrich, die Mutter des Deutschen Kaisers, irgmd eine Rolle? Oder hat dies die jüngst verstorbene Königin-Mutter Maria von Bayern gethan? Freilich, Kaiser Wilhelm II. ist mündig und König Otto von Bayern herrscht nur nominell. Aber ist das letztere nicht auch in Serbien der Fall? König Alexander ist minderjährig, und an seiner Statt regiert die Regentschaft, deren Wirkungskreis iu der ja für diesen Fall speciell vorgesehenen Verfassung genan umschrieben ist und welche eine Einflussnahme selbst auf die Erziehung des jnugen Königs seitens der Königin'Mutter von vorneherein unmöglich macht. Diese Verfassung aber ist eine so vorgeschrittene, dass ein radicates Cabinet am wenigsten es wagen wird. Hand an sie zu legen. Wo bleibt nun irgend ein vernünftiger Grund für die Restitution der Königin Natalie? Ein Grund, der hauptsächlichste, liegt ja wohl darin, dass die ganze Procedur die Rückkehr der Königin-Mutter nach Serbien maskieren soll, damit diese ein weiterer Sammelpunkt jener treibenden politischen Machenschaften in Belgrad werde, welche das Land bedinguugslos in die Arme Russlands zu treiben suchen. Nun allerdings, mit Consequenz und Logik darf man es heutzutage in Serbien, wie es scheint, nicht genau nehmen, wo man trotz der deutlichen und zweifellosen Zurückweisung, die Serbien seitens Russlands in dem bekannten Zarentoaste geworden, der Montenegro als den einzigen Freund Russlands bezeichnete, dennoch nicht aufhört, sich zu bemühen, vielleicht künftig einmal diesen Ehrentitel mit dem Herrscher der Schwarzen Berge theilen zu dürfen. Der Toast des Zaren. Die bereits telegraphisch signalisierte Berliner Corre-spondenz der «Presse» hat folgenden Wortlaut: Der Toast des Zaren beschäftigt noch immer die politischen Kreise und wird auch nicht sobald von der Tagesordnung abgesetzt werden. Man hat diesen eigenthümlichen Her-zenserguss des Zaren anfangs nicht in seiner ganzen Bedeutung gewürdigt und zunächst auf einen authentischen, jeden Irrthum ausschließenden Text, dann aber auch mit großer Spannung auf die Commentare der russischen Presse gewartet. Der Wortlaut des Trinlspruches ist nun bekannt, und so eifrig auch von gewisser Seite versucht wird, dnrch linguistische und Interpretationslünste die Schärfe des Toastes zu mildern, so gibt man sich hier leiner Täuschung mehr darüber hin, dass die Worte des Zaren so gemeint waren, wie sie in der ganzen Welt verstanden wurden, und dass es die wohlüberlegte Absicht drs kaiserlichen Redners war, die Spitze seincr Worte auch gegen Deutschland zu richten. Wenn ein so mächtiger Herrscher, wie der Zar es ist, in solcher Weise seinen Gesinnungen gegen die Nachbarländer Ausdruck verleiht, und wenn die gesammte Presse seines Landes diese Kundgebung mit einem wilden Freudengeschrei beglcitrt, so lann man wohl ruhigen Blutes und kühl beobachtend abwarten, was aus dieser plötzlichen Bewegung entstehen soll, man wird aber solche Symptome, je häufiger sie auftreten, für umso bedenklicher halten und schließlich jede Hoffnung auf Er» Haltung der Rnhe aufgeben müssen. In Russland weiß man gut, wem die glatte Durchführung der Conversion zu danlen ist. Ohne die stillschweigende Mitwirkung des deutschen Capitals wären diese Milliarden-Geschäfte nie und nimmer zustande gekommen, und sie werden auch für alle Zukunft unmöglich sein, wenn die berufenen Stellen ihre wahren Gefühle für Deutschland nicht mit einem größeren Maß von Delicatesse bekunden werden als bisher. Neben dem Toast des Zaren finden auch die Rüstmigru Rilsslands an der Wcstgrenze in Berlin die aufmertsamstc Beachtung. Niemand wird behaupten wollen, dass solche Kriegs« Vorbereitungen weniger bemerkenswert sind, weil seit Jahr und Tag nicht von ihnen gesprochen wurde. Russland rüstet eifrig, ja eilig, und cs ist immer wieder nothwendig, an diese Thatsache, die daS Publicum in Europa weiß und doch täglich wicdcr vergisst, zu erinnern. Zu diesen Momenten politischer Natur kommt noch die prekäre Lage der russischen Landwirtschaft, welchcr die abnormen Witterungsverhällnisse jede Aussicht auf einen günstigen Ertrag in diesem Jahre beraubt zu haben scheinen. Ein Reich, das nach der feierlichen Erklärung feines Herrschers kemeil anderen ssreund hat als den Fürsten von Montenegro, ein Reich, das fieberhafte Kriegsrüstungen betreibt und dessen wirtschaftliche Existenz fortwährenden bedenklichen Erschütterungen ausgesetzt ist, kann unmöglich freundschaftliches Entgegenkommen von einem Nachbar verlangen. Politische Uebersicht. (Auf dem Gebiete der inneren Politik) lenken bloß die bevorstehenden Nenwahlen in sieben Landesvertretungen die Aufmerksamkeit iu höhcrem Grade auf sich. Die Wahlbewegung ist im allgemeinen eine recht lebhafte, was immerhin ein Zeichen wachsender politischer Bildung und erhöhten Verstand ^ nisses für das parlamentarische Leben ist. In der Gruppe der Landgemeinden haben die Wahlen der Wahlmäuner bereits begounen. (Consul Durando) hat seine Thätigkeit in Trieft wieder aufgenommen. Die Erbitterung gegen ihu ist i/doch sehr groß, da unterdessen die Österreichisch» ungarische Bank dem Notar Piccoli ihre Clientel ent-zogen hat. (Wiener Gemcinderath.) Die Rechtssection des Wiener Gemeinderathes beschloss, dem Gememderathe vorzuschlagen, anlässlich des Jubiläums der Reichs-Voltsschulgesetze Hasner dns Ehrenbürgerrecht, dem Sect.onschef Hermann und dem Abgeordneten Beer als Mitschöpfern der Reichsvolksschulgesetze das Bürgerrecht Wiens taxfrei zu verleihen. (Parlamentarifches.) Die freie Vereinigung katholifcher Rechtskuudiger, die sich im Februar dieses Jahres in Wien gebildet hat, hat die Aufgabe übernommen, den Entwurf des Strafgesetzes speciell vom katholischen Standpunkte aus durchzuprüfen und durch-zuberathen. Es wurden deswegen für die allgemeinen Theile wie für die Hcnlptstücke, namentlich jene über Zweikampf, Beleidigung, Vergehen gegen die religiöse Ueberzeugung, Meineid uud falsche Aussage, eigene Berichterstatter bestellt, welche im nächsten September in einer besonderen Versammlung ihr Gutachten abgeben werden. (Die Deutschen Prags) werden s'ch °" den Landtagswahlen betheiligen, um abermals °'e Starte der deutsche» Minorität in Prag zu erweip. Es wurden demuach für alle Prager Wahlbezirke M^ ander Richter und Otto Forchheimcr als Zählc^ daten aufgestellt. (Die Beschwerden der Bischöfe.) 3» ^' vorgestrigen Sitznug des ungarischen Oberhauses, '^ welcher, wie scho» mitgetheilt, der StaatsvoralMW angenommen wurde, brachten die anwesenden «)'!"" ihre Beschwerden vor. Erzbischof Samaffa vcrlaM eine religiöse Erziehung der Jugend und der IuA"' bildner. Bischof Schlauch wollte vou m.er "athol'M' Autonomie, welche die Rechte der Vifchöfe und o" Krone beschränken würde, nichts wissen, Bischof CM"» brachte den üblichen Protest gegen die VcrstaatllHiW der Universität vor. ^.« (Russland nnd Serbien.) Die Nachricht °^ Belgrader «Standard» Correspondrnteu, derzufolge-" tropolit Michael dem Regeuten Rist!«.' im Namen "W lands vorgeschlagen haben soll. den Fürsten Nikola w> Montenegro zum Könige von Serbien zu erhebe», w fiir Russland sich verpflichten würde, die serlM Staatsschuld zu übernehmen und Bosuien ."""., ^. Hercegoviua an Serbien anszuliefern, wird in o>P matischeu Krriscu für eitel Phantasterei gehaltr", absolut nicht ernst zu nehmen sei. ,., ,,«, (In Frankreich) haben sich belanntl'ch ^ Senat und die Abgeordneten - Kammer über tue o neuen Militärgesetze zu gebende Fassung bWr ' , einigen können. Nun hat in Gemäßheit der GeM' ordnung die Kammer beschlossen, dass ihr I" .,§ Ausschüss mit der gleichen Commission des ^e»" zusammentreten soll, um eiuen gemeinsamen Tez' Militärgesetzes zu vereinbaren.' Der Kriegsm'"' . de Freycinet wurde gebeten, selbst einen Verm'.twm«^ Vorschlag einzubringen, um den zwischen dem /9^ und der Kammer bestehenden Zwiespalt zu veen Herr de Freycinet sagte zwar. dass er einen derau «^ Vorschlag in Bereitschaft halte und hoffe, dass oe I ^ schließlich zur Annahme gelangen werde; er w U ^ sich aber einstweilen noch, ihn einzubringen, " "«M nicht deu Anschein habe. dass er ein Ultimatum! Dabei wünscht die Regierung das RekrutienlNW',^, uud die dreijährige Dienstzeit noch vor den My Sicherheit zu bringen. y V^ (Von Stanle y.) Ein von Aruri unterm <-, ^ cembcr 188» datierter Brief berichtet. Stanley in Aruri. welches am südöstlichen Liltorale ocs ^ toria-Nyauza-Sees liegt, mit einigen I"^1«,M» gekommcu. Stanley habe schwere Verluste au ^ .'^lil infolge von Krankheiten und Mangel an Lebens» erlitten. . < eil'» (Aus Kopenhagen) trifft die Mld""« ^ dass Rutland mit doppeltem Eifer rüste. U" .^ deren, wird berichtet, der russische KriegsmiMil^.^^ die Lieferung von vier Milliouen Paar Stiesel > ^ M'i Monaten bestellt; ferner sollen uugeheure v ^,, uud Hmankäufe stattgefuuden haben und a ^,< Westliahum großartige Küchen mit Tischen "' ^, ken fiir viele Taufende von Soldaten ringerM)" deu sein. . a,<.rli"^ (Zur Lage der Arbeiter.) D'e^^ «Post. ist in der Lage mitzutheilen, dass^^^ Hoftheater, spielt noch immer die Thekla und die Louise, und mit Gefühl, mit immer mehr Gefühl. Aber die Gage wächst uur langsam, und merkwürdig! Sie macht die Wahrnehmung, dass sie ehedem besser gefallen hat, obzwar ihr Spiel heute reifer ist. Prinzen, Grafen und Barone haben sie wohl umschwärmt, aber .. . leiner hat sie zur Prinzessin, Gräsin oder Baronin gemacht. Sie ist heute fünfundzwanzig Jahre alt. 25. Diese Ziffer gibt jedem Mädchen zu denken... Auch Fräulein Grethe dachte. . . Schließlich dachte sie an Herrn Hans. Sie haben sich verlobt, die beiden. Sie stellen sich beide nicht viel von der Ehe vor, förmlich resigniert treten sie in dieselbe. Und darum wird ihre Ehe eine sehr glückliche sein. Sie wird mehr halten, als sie verspricht. Jede neue Freude, die sie briugen wird — und hie und da bringt die Ehe auch eine kleine Freude — wird ihnen eine Ueberraschung sein. Sie werden die kleinste Gunst des Schicksals als ein großes, unglaubliches, unerwartetes Glück ausehen. Andere Verlobte bauen märchenhafte Luftschlösser und machen Miene, darin zu wohnen. Aber sie verlieren den Athem, wenn sie die hohen, windigen Treppen erklettern sollen. Die schimmernden Bänke, gewoben aus Sonnenstrahlen, brechen unter ihnen zu« sammen. Die lockenden Früchte zerflirßen in Luft. wenn sie darnach greifen wollen, und können nicht sättigen. Und eines Tages bricht der ganze herrliche Bau aus Dunst und Schaum zusammen. Diejenigen aber, die ihn bewohnen, vergießen bittere Thränen darüber.. . Unser Paar dagegen denkt nicht an Wölkenkuckucksheim, sondern an ein recht prosaisches Asyl. Es tritt iu die Ehe ohne Illusion, und wenn es in derselben eine Täuschung erfährt, so wird es nnr zu feinem Glücke seiu. Sie sind verlobt, sie sitzen beisammen und plaudern. Fräulein Grethe blättert in einem Kalender. «Sieh,» sagt sie, «übermorgen ist mein Namenstag...» Ein leichter Seufzer entringt sich ihrer Brust! Warum hat sie der Bühne entsagt? Der Namenstag einer Schauspielerin wird so glänzend gefeiert! Schon früh am Morgen kamen allerlei Glückwünsche ills Haus, duftige Bouquets, glitzerndes Geschmeide, zierliche Verse. Sie ist ein anständiges Mädchen und hat manche dieser Gaben retourniert, besonders von den Versen. Nun aber denkt sie doch: Es war so schön gewesen! Herr Hans erräth vielleicht ihre Gedanken und sagt: «Ich habe deinen Namenstag nicht vergessen und ein hübsches Geschenk für dich ausgewählt... — «Ah!» -- «Du erinnerst dich an die kleine Uhr, die dir un-läugst im Auslagefenster so sehr gefallen hat?' — «Reizend!» — «Die will ich dir kaufen.» — «Du hast sie also noch nicht gekanft? Vortrefflich!» — «Vortrefflich? Warum?» — «Wir köunen überlegen, ob mir ... ob mir etwas anderes nicht noch brss«r gefällt. . .» — «Wie du willst. . .» — «Du wirst mir, wenn wir einmal Mann uud Frau, immer früher sagen müssen, was du mir als Nameustagsgeschenk kaufen willst. . . Mein Gott, die Männer sind so unpraktisch! ...» — «Hin. ..» Er erwidert nichts. Alle Damen halten die Männer für «uupraktifch», weil die letzteren nicht nm Kreuzer knickern, höchstens um Gulden. Gleichviel, Herr Hans dachte sein Theil nnd behält die Antwort für sich. Er schluckt sie hinunter, uud das ist sehr gut. Denn iu der Folge wird er das Verfahren des lieben Friedens wegen häufiger in Anwendung bringen. Es ist also !________ ^^nMl' ai.sg^eichnrt. dass er sich bei Zeilen daran s ^,. Fräulein Grethe will aber eine Antwort haue - ^ sprichst du mir, was ich verlange?» -^ «G""" ' was du willst.» . ,.„ M Er musste also reden und ihr M'""" ' Es'!' das wird er in Zukunft häufiger thun müyu, SM< ein Wahu, zu glauben, dass nnr der veM " ^„.lt tigmu die Opposition nicht kennt. Der Eh",." ^ sie noch viel weniger, gleichviel, ob stlne ^ „ach raucht ist wie eine gute. trockeue C'gaA, , ,eiB wellige» Zügen zu Asche gewordeu. Der^y ^^ rF" den Widerstand nicht, weil er in Ruhe sen« leben will. st« fällt '"' «Siehst du. wie klug das ist. - - H^ als ^ nämlich ein, dass mir etwas noch besser il'c.heu..',. kleine Uhr.. . Ich habe gestern einen ^"'3 H' " Sapy' - «Wie sah dieser ai.s?» - «E". ^'' g"H in der Mitte uud Rautenstern lein rings "" ^ la" Reif.» - «Das mnfs wirklich reizend "u-^ d^ dir alfo den Ring.. — «Wie gut du t"!'- ^: «^ zärtlich seine Hand und sagt nach phiere müssten mir bei meinem bw""" ^ we^e > ^ zu Gesicht sehr gut stehen!» Er überraschen Ich laufe ihr auch die Saph"^^"l'' Doch sie will nicht überrascht sein. «2)a ° ^st? . ^ nicht auch Ohrringe kaufst. . I^/". ^,. ^ Du lächelst. . . Nein, das gebe ^ "gliche''-^,,, «Wenn es mir Freude macht, dir Freuds ^jstev" - «Ach fo. . Wie stolz bin iä,.. eme" ,^ ..,'e''^ Mau», zu besitzen! Ring und OhrrMge. - - SoBe ^. kleine Uhr ist mir aber dabei doch "»o- --^ tM' rosige Zifferblatt, das die Frcl.de des ^ ,^,t , Rückwärts die feine Ciselierung. "'^... schl'"l!' Grablreuz. um das sich der Tram'""'" ^nilmcher Bettung Nr. I^. ________________________________l169________________________________ ,5 Juni l^ft. uchungscommission inbetreff der Beschwerden der Berg. Ill 5 ^"'^ arbeitet, und spricht den Wunsch ans, n d>e Vertreter der Arbeiter die beabsichtigte Sammung des Veschwerdemateriales beschleunigen. , (Aus der Schweiz.) In Sachen der Fremden« ?L hatten vorgestern der russische, gestern der östel' "yljche Gesandte Besprechungen mit dem Bundcsrathe Tagesnemgleiten. ^ Se. MaMt her Kaiser haben, wie das /rager Abendblatt, meldet, der freiwilligen Feuer-U m ^enovic zur Anschafsuug von Löschreqmstteu ,"" st. und der Gemeinde Maxberg znr Anschaffung /^r Feuerspritze für die dortige freiwillige Feuerwehr ^' l"'""' wie die «Arüuuer Zeitung» berichtet, 5 gemeinde Koschik zum Schulbaue 150 fl. und der Delude Zechall zur Renovierung ihrer Filiallirchc " >l> zll spenden geruht. «,, ^ (Ein Geschenk des Kaisers.) Maler "lbuliewicz. der betanntlich das letzte Bildnis des ^Prinzen Rudols anfertigte, hat neuerlich eine «!«l,che Auszeichnung erhalten. Vorgestern vormittags iw der Künstler als Geschenk des Kaisers einen ?Mollen Diamantring. In der Mitte des Ringes ^n sich d^e kaiserlichen Initialen in Vrillanten h," ^'"an schließt sich zu beiden Seiten eine Reihe Mer Diamanten. Dem Geschenke des Monarchen lag '" leiben bei. H .^ (Die That eines Irrsinnigen.) In dem ^ >e Vtalejowic in Whmen ermordete der Häusler !.-, " Nat in einen» Anfalle von Geistesverwirrung ."" Gattin Barbara auf entsetzliche Art. Er überfiel w,'l" Schlafe, würgte sie und schleppte sie dann in die im« ?^ Zimmers, wo er ihr mit einem Messer den leih, beschnitt. Hierauf erhängte er sich felbst an der-. rn Stelle. In demfelben Zimmer fchliefen während ^ Lausigen Mordthat beide Kinder des Ehepaares, «.,,,/" zufriedener Ehe und geordneten Verhältnissen "t hatte.^ tz. 77 (Gegen die Auswanderung nach !»ie?, ,.lien.) «us Genua wird berichtet: Nachdem silj ""ienische Regierung die Auswanderung nach Vra-!'ti° ^^oten hat, wollte der hiesige brasilische Coloni» ^^scomulissär 124 Tiroler nach Rio de Janeiro spe-^" Auf Einschreiten deS österreichisch«ungarischen ' üiiz?^nsuls Herrn von Scherzer mussten jedoch ! ^. Zustimmung des Volschafters in Rom sämmtliche ^ Lranlen wieder ausgeschifft werden. Diese Lection Iyl°^ gewissenlosen Werbe-Agcnten, welche mit erwert». »HH ^irolern und Dalmatinern einen Menschenhandel i°In c "^lien treiben wollen, wird hoffentlich von Er- ^^(Hausdurchsuchung.) In der Redaction e^'Hrvatsla» in Agram fand vorgestern nachmittags Hy ^usdurchsuchlmg statt, welche im Auftrage der l "Anwaltschaft von den Polizeibeamten Stani-zx>,»^l c und PartaS vorgenommen wurde. Anlass ^t?^ben gab der aus der Feder des Abgeordneten W^'ton Starcevic stammende Leitartikel der vor-^sl, " ^"mmer des genannten Blattes, in welchem die ^°bl himmelt werden. Die Staatsanwaltschaft erblickt ^!i>l dem Leitartikel als in einem Excerpte aus einem russischen Blatte die Kriterien des ß 65 St. G.: Störung der öffentlichen Ruhe. -^ (Fünfzigtausend Mieder.) Aus Brasilien Wird ein komisches Sittenbild gemeldet: Die erste Wirkung der bei uns durchgeführten Abschaffung der Sklaverei bestand darin, dass die befreiten Sclavinnen on MH88« ihren Lieblingswunsch erfüllten und sich Mieder kauften. Das Tragen derselben war ihnen nämlich bis nun verwehrt; in dem Augenblicke jedoch, da sie frei handeln dursten, galt ihr erster Weg den Miederfabriken, und in drei Tage» wurden fünfzigtausend Stück verlanft; ganze Schiffsladungen sind unterwegs, die aber noch lange nicht hinreichen werden, allen Bestellungen zu genügen. — (Bestrafte Waghalsigleit,) In Vuda-Eörs wird gegenwärtig die Kirche restam iert. Ein dortiger Einwohner ftroducierte das Kunststück, dass er an den den Thurm umgebenden Gerüsten hinaufkletterte und bis zum Kreuz gelangte. Dann holte er eine Flasche Wein von unten und machte den Weg zum zweitenmale hinauf. Beim Abstiege glitt er aber au» nnd stürzte hinab, nach wenigen Minuten gab er den Geist auf. — (Eine elektrische Orgel in Wien.) Die erste elektrische Kirchenorgel in Wien wird die neue Redemptorislentirchl.' in Hernals auszuweisen haben. Bisher gibt es in Wien nur eine elektrische Orgel, und zwar im neue» Burgtheater, welche jedoch n»r einen geringen Umfang hat. Die neue Kirchenorgel wurde in Mährische Neustadt gebant, woher auch die jüngst vom Fürsten Liechtenstein der Stadt Ostrc, gefchenlle elektrische Orgel großen Umfanges stammt. — (Eine Heuschrecken-Invasion) ist heuer in der römischen Campagna zu verzeichnen. Der Bürgermeister von Rom hat alle Eigenthümer und Pächter aufgefordert, durch Verbrennung der Larven einer weiteren Ausbreilung zu begegnen. — (Professorin der Mathematik.) Frau Dr. Phil. Sofie Kowalewski ist zum Professor der Mathematik für höhere Analysis an der Hochschule in Stockholm ernannt worden. Sie halte vor kurzem von der französischen Akademie der Wissenschaften sür die Lösung einer mathematischen Preisaufgabe mit hohem Lobe einen ersten Preis zuerkannt erhalten. — (Die Bevölkerung von Athen.) welche im Jahre 1835 nur 15.000 Seelen betrug, hat sich, wie sich bei der letzten Volkszählung zeigte, gegenwärtig auf 117.746 erhöht, also in 54 Jahren eine Vermehrung um mehr als 100.000 Bewohner. — (Eine Hundert jährige,) Aus Brunn schreibt man: In Iamnitz starb diesertage die Witwe nach dem Maurer Franz Nau ara im hohen Alter von 101 Jahren. Sie war 30 Jahre Witwe, hatte 4 Söhne, 3 Töchter, 7 Enkel und 24 Urenkel. — (Die Zahl der katholischen In. dianer) in den Vereinigten Staaten Nordamerika's Wird anf 61.960 Seelen geschätzt. Der Scclsoige derselben widmen sich 75 Priester. Die meisten von ihnen, nämlich 40.000, wohnen in Texas. — (Eine goldene Hochzeit.) «Weißt du schon, dass Julius morgen seine goldene Hochzeit feiert?» — «Ach, gel/, er ist ja noch gar nicht verheiratet.» — «Macht nichts, er heiratet aber die Tochter des Millionärs Meier.» Local- und Provmzial-Nachnchten. — (Von der Laibacher Stubenten- und V 0 lkslüche.) Am 12. d. M. abends um 0 Uhr fand in den Localitäten der allen Schießstätte die diesjährige Generalversammlung des Laibacher Studenten- und Volksküchen-Vereines statt, welches Wohlthätigkeits - Institut nunmehr auf zwölf Jahre segensreichen Wirkens zurück blicken kann »nd welches neuerdings nur erfreuliche Re° sultale seiner Thätigkeit auszuweisen hat. In vieler Ve ziehlmg hat die Laibacher Studenten- und Volksküche a<> rade im abgelaufenen Vereinsjahre einen bedeutenden Aufschwung genommen, und der Verkehr war, wie dies der Obmann des Vereines, Hanplmann Hübschmann, in seinem Berichte des näheren detaillierte, ein weitaus größerer im Vergleiche zum Vorjahre. Es wurden z. B im Jahre 1888/89 um 32 156 Kostportionen mehr ver^ abfolgt als 1687'88. gewiss ein erfreuliches Resultat! Im weiteren Verlaufe sprach der Obmann allen den lang. jährigen Gönnern und Wohlthätern des Vereines, vor allcm dem hohen Landtage, der löblichen krainischen Spar« casfe und dem löblichen Stadtmagistrate, den innigsten Dank aus, sowie auch allen jenen edlen Menschenfreunden, durch deren Spenden das aus Anlass des 40jährigen Regierung« - Jubiläums Sr. Majestät des Kaisers am 2. Decenter v. I. stattgehabte Festessen ermöglicht wurde, und zum Schlüsse seiner Rede richtete derselbe an die Ehrendamen des Vereines das Wort, um ihnen für ihre unermüdliche Thätigkeit zu danken und sie zu bitten, auch in Zukunft in biefem Eifer fortzufahren. Dem hieraus folgenden Berichte des Vereinscassiers, Herrn Strafanstaltsadjuncten Alfons Mayer, entnahmen die Anwesenden die Thatsache, dass sich die Finanzen des Institutes im geregelten, zufriedenstellendsten Zustande befinden, und die Rechnungsrevisoren bestätigten die Rich ligkeit der von ihnen geprüften Rechnungen. Im abgetan-fenen Vereinsjahre wurden verabfolgt: 26.230 Portionen ü 10 kr., 22.052 Portionen ü 6 kr., 41.515 Portwnci, ll 3 kr., zusammen 89.797 Speiseportionen und 65.743 Brodportionen. Vom hochw. Herrn Domcapitular Mon signore Ier an wurden 1163 Studenten beköstigt, vom Vereine wurden an 16 brave arme Studenten 50^! Kostportionen k 11 kr. und an 3 derselben 832 Kost^ Portionen ü 6 kr. gratis verabreicht, was zusammen 5855 Kostportionen ausmacht und den Betrag von 602 fl. 45 kr. erforderte. Die Neuwahlen der Mitglieder in den Verwaltungsausschuss ergaben das folgende Resultat, und es wurden mit Stimmenmehrheit gewählt: die Die Herren: Drelse August, Fabrikant; Dolenec Oroslav,' Industrieller; Hübschmann Vincenz, l. l. Haufttmann i. R.; Kavcic Jakob, l. l. Grundbuchsführer i. R.; Lah Eugen, Maaistratsbeamter; Mayer Alfons, k. k. Lieutenant i. R. uno Strafanstalt«-Adjunct; Starö Josef, Dr., k. k. Finanzprocuraturs - Adjunct; Velkovrh Johann, k. k. Oberlieutenant i. R. und Fabrikant; Zitterer Mathias, Ritler di Casa Caval-china, l. k. Hauptmann i. R.; die Frauen: Ahn Karoline, t. k, Professor« Witwe; Hübsch mann Therese, l. k. Hauptmanns Gattin; Mayer Irma, l. k. Strafanstalts-Adjnnctens Gattin; Murnik Marie, kais. Raths Gattin, Nadics Hedwig, von. Schriftstellers - Gattin, und Frau« lein Rech er Jenny — worauf die Generalversammlung geschlossen wurde. An diese schloss sich sosort eine Aus« schusssitzung, in der sowohl interne Angelegenheiten erörtert als auch aus dem Verwaltungsausschusse die Func« d>» —--------- ___,__.__—^---------------------- ^lck"^" dich daran, dass alle Zeit vergänglich ist! ^swmge Gedanke!.... ^. b°t auch einen Gedanken, einen wahrhaft er-^ ' ^danken. Er begreift, dass er leme Ruhe ^r>.^"b' bis nicht auch die Uhr im Hause ist. ^ ä "ftituliert er sofort. Das ist auch für emrn hied«"" ""'"er das Klügste, zu dem Herr Haus ent-^e " I""" h"t. -M kaufe dir auch d" Uhr,. ^ ^^ schlägt die Hände zusammen. «Wlrtllchl>! M« ^!. aber viel, sehr viel Geld tosten! Wemg-z»!. ^»tausend Gulden. Nein, das gebe ich nicht ^n^Aber Gretchen! Sei lein Mnd!> — «Zwel-^lii,,c^"lden! Dafür könnte man beinahe etwas ^»t '"M kaufen!. — «Etwas Vernünftiges? Sie ill s«h "M ttwas sehr Unvernünftiges . . . Äloh um <^e d'zi'b " recht vermuthet, fragt er: «Und was Attest, ?' ^ 'Eine Villa!- ^ -Eine Villa! Du ^z.sT' «Durchans nicht . . . Erinnerst du dlch >>lw. "5 Häuschen am Waldesrande, welches wlr ^ . "Woch« gescheu haben? Es lag so male-?^rl apss^"s das Fenster war ein lauger gelber >d,s A' ,Zu verkaufen/ Bloß wegen der fäMen ^ ^tm.n^Ms fragten wir um semen Preis. Der ^ 'll Ra '" der Thüre verlangte achttanfeud Gulden 5^ der «h. ,>t ' ' -' - «Siehst du ... Und das ' ^vcire^" ^"r uns gerade groß genug! Ach. wle N^lll zw?' """" ich meiner Mutter sageu louute: ,,7>>kt,."''" hat mir zum Namenstage eine Vllla « deine «7,/Ich thm', was du w.llst . , Du >,>'. Alla haben!. - «Mein lieber, lieber ^l">n 'm c" b'sl so gut. so gut. dafs mau dlch Sie lehnt das Köpfen an seine Schnlter und trocknet die Thränen der Rühruug. Er drückt schwei-aend und gedaukeuvoll ihre Haud. Er begilmt zu almeu, dass ein Weibchen eine sehr kostspielige Sache se». Die Ahnung wird ihm im Laufe der Begebenheiten noch öfter kommen und schließlich zur traurigeil Gewissheit werden. Wä'hreud Gretchen chre Thränen der Ruhruug trocknet, denkt sie anch. Sie denkt, dass ihr die Schau' svieleriu eigentlich noch im Genick sitze. Ist es mcht bockst nntlug, den eigenen Bräutigam zu solchen Aus-laaeu zu verleite»? Eine Villa! Wozu braucht mau die eiaMlich? Doch nur, um die Collegiuucn zu är-aeru Deuu im ilbrigeu muss es dort recht langwellig scin' Man unterhält sich im Summer nur m den Cnrortcn, und anch da nicht immer. Und dann lst das ja eiacntlich gar keine Vllla! Es ist eine Hütte . Und dafür zweitausend Gulden — als Anzahlung?! Und wie' wenn der Mann später dringendere Bcdnrf-„isfc hat. als die Raten zu zahleu? Hat ste mcht m.t allcu Schwärmereien abgeschlossen? Wollte ste mcht in das bürgerlich?, ja, in das spießbürgerliche Fach '^ "'Äöhl'ch schlingt sie die Arme mn seinen Hals uud saal: °D.l willst m,r also die Villa taufen.^ -Ja .Miss .... - «Nun wohl. ich wltt die Vllla Mit . . Ich will weder die Vllla. noch dlc Ohr-aNnae noch den Rin,, noch die Uhr. Ich wlll etwas and r^« - «Was denn?. - -Ein kleines, M,z kleines Bouquet Veilchen . . . mn zehn Kreuzer. Zch„ Klo.zcr - nicht mehr! Die saaen. dass du mich liebst uud mir trcn b elbcn w.llst, Und sie werden mir darum kostbarer sm' als all^.... — «Aber Grcthe! ... Du bist ein Nä'rrchen! .... — Er remoustriert . . . eigentlich nur der Form wegen. Denn im Grunde ist er herzlich froh, so qnt davonzukommen. Er ist eben nicht allzusehr verliebt uud sieht alles nüchtern an. Aber er will seine Braut doch bewegen, von ihrer Laune abzugehen ... Er wird noch erfahren, dass solches unter dem Sternfn-gezelt niemals vorkommt. Sie besteht auch jeht auf ihrem Einfall, Schließlich fasst er sie beim Kopfe, drückt ciucu Kuss auf deu Kirfchenmnnd — es ist ja die Saison dazu — und sagt: «Gut, ich bringe das Opfer und kaufe dir die Villa nicht ... Dn sollst dein Veilchensträußcheu haben! Das eine sage ich dir aber. du ... du senli^ mentales Kätzchen du ... du sollst die Männer nie mehr unpraktiscl, schelten! . . .» Welcher Irrthum! Er glaubt . . . Wir wissen, was er ylaubt! Wenn er wusste, wie praktisch seine Braut dachte, als sie sich für die Veilcheu entschied! Nun — vielleicht wärc er dann erst recht nicht nnznfrieden . . . Praktische Leute! Sie treteu beide in die Ehe. uni sich schlecht und recht zu versorgen. Wenn sie wah^' nehmen werden, dass es sich in dcrse!bcn ganz behu^ lich leben läsöt, dürften sic sehr erstaunt sciu. Und darum jac,c ich: das wird eine sehr glückliche Eh. ! Gratulieren wir ilmen! Ob sich unsere Grethe an ihrem nächsten Na menstaa.c auch mit einem kleinen Veilchc„bo»Pl<'t um zehn Krüi^r bcgnün/n wird? Das will ich nicht ver< bürqeu. Die Frauen sind unergründlich, und man kann für lcillc gütstchm — besonders, wenn es sich mu hübsche Uhren. Niuge. Nontons und Villen handelt Hugo Klein. Laibachtt Zeitung Nr. W. 1170 15. Juni IM tionäre für das neue Vereinsjahr gewählt wurden, u. zw.: zum Vereinsobmann: Herr Hübschmann Vincenz, l. k. Hauptmann i. R,; zum Obmann-Stellvertreter: Herr Trelse August, Fabrikant; zum Cassier; Herr Mayer Alfons. k. l. Lieutenant i. R. und Strafanstalls-Adjun^t; zum Schriftführer: Herr Stare Iofef, Dr., l. k. Finanz-procuraturs-Adjunct; zum Oelonomen: Herr Dolenec Oroslav, Industrieller; zur Küchenvorsteherin: Frau Hübschmann Therese, l. k. Hauptmanns Gattin; zur Küchenvorsteherin-Stellvcrtreterin: Frau Ahn Karoline, k. k. Professors Witwe; zu Rechnungsrevisoren: Herr Valenta Albert, Stadtcassier; Herr Bradaska Ferdinand, Stadtcassen-Controlor, und Herr Schitnil Franz, l. l. Steuereinnehmer i. R. — (Auszeichnung.) Dem Hauptmann-Rech-nungsführer des Ruhestandes Herrn Albert Löwen-stein wurde der Titel und Charakter eines Militär-Rechnungsrathes taxfrei verliehen. — (Todesfall.) In Radmannsdorf ist vorgestern abends Herr Albert Kapp us Edler von Pichel stein, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes, mit der Krone, k. k. Postmeister und Rcalitätenbesitzcr, im Alter von 65 Jahren nach langwieriger Krankheit gestorben. Der Verblichene war eine in Oberkrain wohlbekannte, populäre Persönlichkeit. Die Leiche wird heute nachmittags nach Stcinbüchcl überführt und dort zur ewigen Ruhe bestattet werden. — (GewerblichesUnterrichtswesen.) Das hohe l. k. Ministerium für Cultus und Unterricht hat den Lehrer an den k. l. gewerblichen Fachschulen in Lai-bach Herrn Anton Funtek mit der Abfassung eines slo-venisch'deulschen Sprach« und Lesebuches für gewerbliche Anstalten mit slovenischer Unterrichtssprache betraut. — (Promenade-Concert.) In Tivoli findet Montag von halb ? Uhr an ein Promenade-Concert mit nachstehendem Programm statt: 1.) Erzherzog-Albrrcht-Marsch von Schneider; 2.) Lieder-Ouvertüre von Metzger; 3.) «Manuscripte», Walzer von Strauß; 4.) Phantasie aus der Oper «Die Hugenotten» von Meyerbeer; 5,.) «Papageno», Polka franyaise von Ziloff; 6.) Metter-nich'Gavotte von Ziehrer. — (Perfonalnachricht.) Regierungsrath Dr. Keesbacher hat sich zum Curgebrauche nach Karlsbad begeben und dürfte erst mit Ende dieses Monates nach Laibach zurückkehren. — (Aufnahme in die Cadettenschulen.) Mit Beginn des Schuljahres 1889/90 (18. September) wird in die l. k. Cadeltenschulen eine größere Anzahl von Frequentanten aufgenommen. Die Aufnahmsgesuche sind längstens bis 25. Juli an das Commando jener Eadeltcn-schule einzusenden, in welche die Bewerber aufgenommen zu werden wünschen. Sämmtliche Bewerber müssen sich einer Ausnahmspriifung unterziehen. Eine die Aufnahms-bedingungen eingehend behandelnde Concurs meindevorsteher der Grundbesitzer Leopold Hgur von Gore, zu Gemeinderäthen die Besitzer Max Vidrih und Andreas Stemberger, beide von Goce. — (Militärisches.) Transferiert werden: der Regimentsarzt erster Classe Ferdinand Sonnewend zum 19. Feldjäger-Bataillon, der Oberarzt Johann Mlinar zum 97. Insanterie-Regimente. — (Aus Oberlaibach) schreibt man uns: Von Seite des krainischen Landes-Feuerwehr-Verbandes wurde diesertage durch dessen delegierten Vertreter Herrn Albin Achtschin, welch letzterer von Waitsch. dann aus der Umgebung Horjul und Presser, wo er die Feuerwehren inspirierte, kam, auch die freiwillige Feuerwehr Oberlaibach einer Inspicierung unterzogen; es wurden sowohl die Löschrequisiten als auch die Buch- und Casse-führung in Ordnung befunden. — (Behandlung kränkelnder Rofen.) Wenn ein Rosenstrauch zu welken beginnt, was man zu« nächst an den schlaf herabhängenden, wellenden Blättern bemerkt, so streue man rings um den Stamm Holzasche in einem Kreise und halte den Boden einige Zeit recht feucht. Nach einigen Tagen werden die Triebe freudig fort wachsen. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 14. Juni. Die 'Neue freie Presse^ greift scharf Ristic an. Nach dem Toaste des Zaren auf den Fürsten Nikola von Montenegro bedeuten di«' serbischen Liebäugeleieu mit Russland den Verrath an dem Kö nige Alexander und Felonie gegenüber der Dynastie Obrenovic, da nicht letzterer, sondern Fürst Nikula oder Prinz Peter Karageorgjeviü das Herz des Zaren besitzt. Prag, 14. Juni. Im Blattmtzer Walde bei Pilsen, wo streikende Bergleute die vom Ziegler-Schachte heimkehrenden Arbeiter überfallen wollten, mussten Gendarmen und eine Militär-Patrouille einschreiten nnd die Excedenteu mit Gewehrkolben zurücktreiben. Heute hat eine weitere Anzahl bisher streikender Bergleute die Arbeit wieder aufgenommen. Cctinjc, 14. Iuui. Der Fürst uon Montenegro ist mit dem Erbprinzen, deu Prinzessinnen und dem Prinzen Karagjorgjevic gestern nachmittags halb 4 Uhr auf der Dacht < Greif» iu Cattaro angekommen und reiste unverzüglich nach Cetiuje weiter, woselbst er, von der Bevölkerung lebhaft begrüßt, abends eintraf. Paris, 14. Iuui. Bei dem von den ausländischen Commissionen des Ausstellungs - Comites gegebenen Aankrtte richtete Tirard m Erwiderung eines von General Franklm auf Fraukreich ausgebrachten Toastes die Bitte an die Theilnehmcr am Bankette, sie möchten ihre Landsleutc versichern, dass die Regierung der Republik, ohne ihre Würde und Ehre preiszugebeu, von dem aufrichtigen Wunsche beseelt sei, iu guter Eintracht mit der ganzen W?lt zu leben. Paris, 18. Juni, abends. Zwischen französischen und italienischen Vahnarbeitern zu Goudrecourt im Meusedepartement kam es infolge Tödtung eines französischen Arbeiters zu Raufereien. Ein Italiener wurde fchwer verwundet, mehrere Cautinen wurden gänzlich zerstört. Der italienische Botschafter Meuabrea und Minister Spullcr conferiertkn diesbezüglich. Petersburg, 14. Juni. Der bekannte Prof. Orest Müller ist gestorben. Constantinopcl, 14. Juni. Die Pforte wies die Militärbehörden Syriens an. mit möglichster Beschleunigung füuf oder sechs Bataillone nach Kreta zu entsenden. Athen, 14. Juni. Die Türkei verhindert die Sendung von Depeschen nach Kreta, woselbst die Lage beunruhigend scheiut. Brieflich wird von Uur»hen sowie vom Einschreiten des Militärs gemeldet, wobei mehnre Verwundungen und zahlreiche Verhaftungen vorkamen. Angclomlneuc Fremde. Am 13. Iuui. Ttndt Wien. Hibfch. Wilhelm und Fischer, Wien. — Homfchel, Private, Cilli. — Gärtner, Privatbeamtcr, Trieft. — Slenzel und Ochs, Prag. -- Faber, Villach. — Ziegler, Kaufmann, Salzburg. Hottl Elefant. Gräfin Gritti und Marquise ssederici, Treviso. Dr. Pitamih, Adclsberg. — Kafka und Vaner, Wien. — Eisner, Essel. — Pongrcch, Unternehmer, s. ^ra», Agram. -Burja, Tcuofrlsch. — Bucher, Pferdehändler, Magenfurt. — Hladef. Forstmeister, s. Frau. Goltschee. — Vicic, Bescher, f. Frau, Adclüberg. -- Hodnil, Trieft. — Krainer, Islal. -Loncar, Holzhändler, Neumarltl. — Gombo, irfm., Budapest. — Uhlfelder, Kfm., Nürnberg. (Rasthof Kaiser uon Oesterreich. Preuc, Eommis, Cilli. — Nanth, Commis, Nanu. -^ Tancic, St. Marein. Verstorbene. Im Spitals Den 13. I u n i. Martin Dobra, Kaischler, 40 I,, Caries. — Albin Puntiqam, l. l. Ministerial.Adjuuct, 52 I., Gangraene. ^olkswiltschastliches. A. k. priv. Versicherungs-Gesellschaft Niunions /Vclsl2tl<32 cii 3i<:u»-ti» in Trirst. Die Generalversammlung dicfcr Gesellschaft hat am l!. Juni in Trieft ftattgefuudcn, und entnehmen wir dem in derfelben znr Vorlage gelangten Dircctionsberichte pro 1888 die nachstehenden wesentlicheren Daten: l.) Lcliensvcrsichcrungen. Auch das Jahr 1888 hat einen weiteren bedeuleudeu fortschritt gebracht. Die zur Ausfertigung gelangten Polizzen be zisferten sich mit rund 10'/, Millionen Gulden Capital uud sl. 14.755 Rente. Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahre beträgt ss. 4,779.330 Capital uud sl. «94? Rente, uud hat der Ve» sicherungsbestand nnnmchr 50 Milliouen Gulden überschritten. Derselbe beträgt st. 50,334.381 Capital und st. 12!1.?50 Rente. Die Auszahlungen für Todesfälle und Erlcbensversiche-runacn erforderten feit dem Beginne der Operationen in dieser Branche sl. 13.871.080. Die Prämienrefcrve ist um sl. 750 550 gestiegen und be< trägt fl. 9,793.653. Nach Abzug des Antheils der mit Gewinnantheil Versicherten resultiert in der Lebensbranchc ein Gewinn von si. 106.809-45. 2.) Elementar« lFcucr-, Transport- und Hassel) Äersichcrunssc». Während im Jahre 1887 das sseucrgcfchäft fehr Verlust-bringend war und das Hagelgcschäft einen Nlchen abwarf, vcr^ lief in« Jahre 1888 die erstgenannte Branche ziemlich günstig, während das Hagelgeschäst einen fehr bedeutenden Verlust ge bracht hat. Zur Decluuq diefcs Verlustes stand jedoch die in früheren Jahren angesammelte Hagel Specialrefcrve zur Ver fügung, die aber nur zum Theil in Anspruch genommen wnrde, indem die Verwaltung es vorzog, einen Theil des Hagelverlnstes aus den Betriebs Uebcrschüsscn der anderen Branchen zu decken, so dass noch fl. 200.l)00 als Specialreferve für Hagelversicherungen vorgetragen werden tonnten. Die Prämieneinnahme in den drei Elementar Versichernugs Branchen belies fich auf sl. 7M0.205, für Nückucrsichcrnngen wurden fl. 3.303,2 die Ziffer von rund 19 Millionen Gulden. . ,„ „,,. Seit den, Bestände der Gcfellfchaft ha» diefelbe,n lain» lichen uon ihr betriebenen Branchen rund 148 Millionen u»" den für Schäden ansbrzcchlt. . ^ Der Hauplrechnungsabschlnss ergibt einen Gewinn,' fl. 272.247-64. uud ist nach Abzug der statutenmäßigen M'"^ duugeu die Verlhcilimg einer Dividende von fl. l><> V^ beschlossen worden. .f.: Der Gewinn aus dem Mehrwert der Effecten ,st c»«^. nicht in Rechnung gezogen, sondern im vollen AellM sl. 169.433 znr Erhöhung der Conrsreferve verwendet 'M^' Die Referuen der Gesellschaft (aus;er dciu Actiencaptta»"" vier Millioueu Guldeu, worauf 40 Pwceut - fl. ''^Mii. bar eingezahlt find) betragen per Eude December über 1> ^.-o», Special ^ Gewinnrescrue der Lebensversicherung^ ' ^" fl. l,08l>.!29 allgemeiner Gewinst'Reservesonds. Gcncllllrepräscutaut . . „ dcr Niunian« ^llriatioa lli Zieustä fill Ml» ve Z. Uevdan Handelsmann und Hausbesitzer, Kaiser-Iosefs-Platz '" Laibach. ^^ Meteorolllssilche Veob.lchtungeu iu^ulmch^ ---------------------------^------------7!-------------------------------------------------------' ^t ^ -^ ^^ ^ß «no«. k:s 7 U, Mg. 732 6 , 17' 6 NW. schwach heiier ^ l4, 2.N. 732 5 24 9 SW. mäsiig theilw. bew. " 9 .Ab.! 732 9 16-4 NW. schwach säst heM'l ^ Die schöne Witterllng anhaltend; nachmittags wind'li, s,, Das Tagesmittel der Wärme lft-6-, 0-»° ilber dem ^^^ Verantwortlicher Redacteur: I. Naglii. Allen jenen, die Antheil daran nehmen, " > traurige Kunde, dass uusere so sehr geliebte > Gcca ! heute in it tags 12'/, Uhr nach qualvollem «e'den "" > Alter uon 20 Jahren von uus geschieden »st „,^ > Das Leichenbegängnis findet Sonntag, de" ' . » Inni. um 5 Uhr nachmittags vom Sterl'chaM." » hansplah Nr. 10 aus statt. > Wir bitten um stilles Beileid. > Laibach am 14. Juni 1889. > »arl Pammer, Vater. - Hugo. 6awMo "" > Ddo Pammer. Brüder. - Tophie »"d "»» » Pammer, Schwestern. W ««elbi»un««anstall be« ffranz Dobtrltl^^^^^W _________________________________—------'--------^ 3i!fl Hf»!Her die besten Erfolge aufzuweifen hat, de»' ""<"" „.ichtt" Wglaubt, sein Verdauuugsleideu könne ""5 . wend'l^ ^-^Erfahrlingen nicht mehr gebesfert werde«, dtt ^^ ^ I.I.F.PoM Polillinil in Heide (Holste.n);« ^.'d>'' zwciseltste darf noch hoffe». (Bei Anfragen "wa^^ 4^ Zeitung.) Verfälschte schwarze Seide. «A-MS fes. »on dcni man loufeu will, und die etwaige «""'>,„<.», ',,5, ^ zutage ^ Lchte, rein „elärbtt Seide ln>u!ett l»Ud und hinttiläjst wenig «,che von n«n, heN°l° ^^n"',,, sial» Vcr,älschte Seid« (die leilvt Weclin wirb sort, namentlich glimmen dlc „Sch»ti.sade»" «"tcr ' ^ her "^oll'e^ man die «sche der echten Seid«, so zerstäubt fte. ^ „. »- "gn!' nicht. Da« Seidcnfnl.lit.T>eP^t von 88 Nü «llbcrrente....... «8 7«, «» na ,^^« <"/« Vtaatilose . »l»n fl, l»z-—l.15itt> l««>ci s»»/,, . ^»ze 5W sl. ,4li-,1i Ü5 ^ Oest, Vuldiriür. sieuerfrei . ln« 95, !!l>'i!!<', struerslr, , !>9 2« '.'»-»<> s!aran»»cr«<>»«,«. vchuldurrschrrlliuilllcn. ^»labflljba!,,! iü G, ftsui-vsre! , l24 - 'll k<> «orarlbfrnrr Bn>!» in Lillier---------------- «!'>lll>!'!l!l,ül„! ^M> st, CM. . . -—------ °"'°l.'i„z YWW„^g^w«,g, W,-------------- °«'° En!,s>. 3!r°I L,m st, », W, --- - - «n>al>clin für A,», Marl . ll<-25 1lü?5 ?'><> I»r AM Marl 4"/«, . . lt» - l!i<» «> !/"",, Hi,,,.ph P l'7«u «»Mllbrlssss «„!)„ V.M, ,<« l>» U»«. l l> l 3°> »"'" Pap<>-rre!,!e 5V« , , . »^ ?!> !" «l> " l>. «isenl', «,„, ,!>«si, g,W,s, ,<» - 14U 5>" d«^?^"' c>m!„l, Sliille . . !i<3 - '<» 5" ^°' ^Nbol'n Prinlitäll-n . . ,,<»<»- WO,<- °° SW«,« ^,z^, ^, ^ ,^„ ,,2 5„ ,^^> ^!» ^^"zehent Vllil, 0l> <<»"fi. !»!» 60 NW 10 ?">> VrHm,,«„l, ü !!«' sl «, W. >4, 50 l4ü - 5l..!l »?'"' <» l>0 ft, «, W. «41 >41 ^0 '""n ^eg.Luse 4"/« ,s>u ss, ,27 l»0 lüN — Geld Wllr<> Orundtntl.-Ollliaationcn (sül ION fi. EM.). l>"/<, «allzlsche..... laz'8<> W5 U« 5"/„ mährische...... 10»'7ü llU 75 .V/u Kral» >md Kiistenlanb , . —'—-------- ü"/» niedcröslerrcichische . . . NN — - - 5«/,, strirlschc...... 1N4 75 - - 5"/^ fronlische ,md slavonische . 105 - 1<>N — ,^"/„ siebenbiliaische .... 1Ul> — K,ö k<) ü"/n Temeser Bannt .... 105'— lo.i 5« 5"/„ ungan'schr...... IN5 - U'ü'üa Andere össtntl. Anlrhen. D°»M! »irn.'liose 5>"/„ 10» fl. . 122'— l?3 — dlu, Äülcilie 1«7« , . 1»8,— — — Mitten der Stak! («i'rz , . !!!'— —-- Niilehe!, b. Vladtssemeinde Wien 105, ?(> l>ll3a PrHm.<«»I, d, E!adl„sm, Wien l^> lu I^N l,<> V0ljenbau>?lnlehe» urrloi. 5"/„ 9ü'75 !>? - Äl!ricfe fl,). «obencr. aN„. »st. 4"/,. G. . . ,,8-1«» 5.^ l'lo, > 4>/»"/o, - - 1<«»?0l0<3:. dto. » 4«/„ . . . W'?z W 2,'» bto, PrHm.'3i5uldoers«l. .V/„ ,0» 75, 11« 25 Orsl, Hl,po!l,!'ll'»b»»l loj, 5<^/« 101'— -- Ocs!.-u»g. ^anl V<>N 4>///„ . I<>8'— 102-40 detto » 4"/„ . . !!><> 50 INl'l« detto KMHc, » 4"/„ . . um b0!i0> n> Prioritäts-ObliMtionen (fiir 1»<> sl.). ssridinanbi! Norbdah» Vin. 1««S l»i 40 lNl m Galizischc Narl Ludwig. Äah» ltm. l»«1 300 fl. L, 4'/,"/» . '1 bo 102 LN ' ' Gelb Ware Oesterr. Nord West bahn . . . 108 3l> 1N8 90 Staalsbahi! ... . . 1l»7»»0 — - Vüdbahn tl 8«/n . ... I« 50 147-- - » il 5"/„ . ... lll!5N lLU — Ung.^allz. Nahn..... IOll-101-- Diverse Lose (pei Llült). Lrcditlnse 100 st........- .. 184^0 Clail, Lusc 40 st...... g,-.. s.z- 4"/^> Dona» Dampfsch. 100 st. . -------l»8 — La,bachrr Pväm. Auleh, 20 st. 25 - zo . Ofciirr Lose 40 fi..... «875 s>4-- Palssy Lose 40 fl...... «< ?.>» f.z L,<> No!l,c>, »reiiz. üs!, Vrs. v.< IN st. in 80 l» — Äudolpl) i!o!c 1» ss..... ,9 5,0 2»'— Lal!» Lusf 40 st...... N8 -- N4-- E>, Wriwi? Uosc 4<) fl. . . . W 5» 04 !<> Walbstriü^osc 80 fl..... « f.0 42 5.0 Wiüdisch Gray Lose 20 st. . . 5» — zfl >. Vcw,-Sch, d, .'<"/„ Pram,schuld- vl'lsch b, Äot>c„crcd!t.,»stall . ,7 — l8 — Vanl. Äcticn (per Sti'ick). Nn„!o.OcN. Äanl 20« fl. N»>"/„«t. 1«3 25 182 ?b Vault's»^!», Wiriicr 1<«> st,. . n»« 5<» «04-- Bdül-l. «list, öst, i!00 st. S. 40"/« L^« 50 2«? s>0 st. f. Hand. il. V. illnst. :«c>a 50 »01 - - LrcdÜbaul, Nllss, nng. ü0U fi. . 3l0 50 31« - Deposilsnlianl, Ällg. 200 st, . l«5 — lXN — L«c°mpte-Ocs.,«brüst, s.on st. . 5.1!» — 540 — Viro> u. llasjtliv., Wiener 20Nfi.----------------- HUftuthelellb, Sst, LWfi. z»5°/E. 67'— —'— Ländtlbanl, bst. 200 fi. V. . . LL8 50 2i!U .- Oesteri-'Ungar. Uanl 600 fi. . 9'>4 — u»8 - Uüionbanl 200 fl...... 226'»5 286 7b Verlehröbanl, M«. 140 fi. . . Iü«. - ,5» .. Nctien von Transport» Unternehmungen. (per Stück), Nlbrrcht-Vahn 2N0 fl. Silber . —'- .. — ?U!bId'sslumll». Äahn 20« fl. T. 19» 50 ülw'- Bühin. Norbbahu 150 fl,. . . L,7 — 2,,,,.. » Wesll'ahn 800 st. . . .83!»—»33- Uulchtlehiaber Ois. k»00 st, «M. Sb!> «»<> dlo. (lit. U,) ll,)0 st. . »4l» — 3ll — Donau - DampsschiMhit - Ges., oeslerr. 500 st. LVl, . . . »»l — 3»3- Dra» ^is. (Ä.Db.-g.) 200 fl. S, lSS — 19» - Duz Vobenb. (tis.-Ä. 200 fl. T.------------------ sseldiüanbs'Nl'rdb. 1000 st. CVl. 2500 8« 10 Aal, Carl-Ludw. Ä. !i00 st. llM. «3450 LUb -Lemb,. Czernow,«Iasiy - Eisen' bülinGclellsch. 200 st. 3. . . zz4 b» »»5 5c> Llllyb,ust,dl)lpl, Vahn 200 st. Silber .----------------- Ltanlseiji-ül'nhli 200 fi. Silber 240 — 240-50 N,!bbal»!! 800 fl. Silber . . , «18 50 I!»'ü>'» Süd«ordd.zljerb.'Ä.200stCM. <<>c — i«8 — Tra,nwa»OK>!..Wr.,i?0st.e.«8. 23ü'.- ?3s »b » «eile Wr., Pnoritäts- Nctien 100 st...... 9» 5<, l^» — Un«.-galiz.Eisenb. »IX'fl, Silber üw-bO »9l 50 Ung, NordoNbahn LW fi Silber l«« — ,»? — Ung.WrflolUiaab «r«lz)2U<»fi <3. l»7 - l»8 — Inoustrie-Actien (per Stück). Vauaes,. Mg. Oest. ,«l fi. . ««— W — ltgndier Viien' und Ll«chl»Ind. in Wien l<«> fi......»4— «450 b<> l8l b« lrlsailer ttohlenw-Wes. 70 fi. . S»!— ll)l- WaHrnl.'«,.0eft, in Wien »OUfi, 4<»--4«« -Aiaggon^elhans«,. «llg, in Pest »0 fi.........75-— ?5 bO Wr. OaugeseMckaft 100 fi. . . 77-7» — Wifüerbernel Zirgrl'UctlrN'Ges. 1L4 -.«««.. Devisen. Deutsche Plütze...... 58 «2, 5« ?i London........ II»!«! !«0 4U Pari«......... 4?»<» 47<7» Valuten. Ducaten........ b tb ^«7 »0.ssranc»'Ttü einzelne "Werke sowie ganze Bi- "¦.^theken, namentlich sämmtliche Clas- u ifr' neuei(- Lexloa, wissensohaft- **°öe Werke, Fachlitoratur, Praoht- J6rko, Juridiiohes, Architektur, gute j*°mane, fliegendo Blätter etc. Die llc|ier werden heun Uesitzer besichtigt und "gleich bezahlt. Vermittler von Bibliotheken, j.^'as.senschaften erhallen Honorar. tiefäl- ße Anbote mit weigstens beiläufiger Bezeich- tk&ies zu Verkaufenden unter „BlbliO- ^e*" an die Expedition dieser Zeitung. -—•—_________________________(8613) 8-1 J>ie Selbsthilfe. !«'•>« Watfyjtbcr füt alte unb junfle Vt^ontn, m a,Wn., point «bi« Ougtitbflfwc^i^titeii fi* is«i»b»n rur fatruntlitlt nub »rnst. L j/ani öi..|«uunrt »on i fl. ju be^ifl.'iu von 1'. Krimi, §otncpatb, W]«'ii, 9„, Oln«>ini«trniii«« 11. ^^ in lioubtrt üerf^loffen ilt'trf^ittt. iMLQtGQLAQE: |AÄi$iRANi_ LST IQ A L L E N; Feuerfeste Gassen Cassetten ______ DillUsl inid iü solidester Ausführung. Auf allen Ausstellungen höchst prämiiert. Lieferant sürnmtl. österr.-ung. Eisenbahnen, k. k. l'ostsparcassen etc. Decoriert von Sr. k. k. Majestät mit uer gr. gold. Medaille f. Kunstwissenschaft u.lndustrie. Felix Blažièek on) biu Wien, V., StrauHsengasse Nr. 17. (1878) 3-3 Nr. 586. Depositen-Kundmachung. Amn k. k. Bezirksgerichte Seisenbng werden all».' di'jcnigcli, welche auf die mehr als 30 Jahre in hiergrrichtlicher Verwahrung erliegenden Depositen, als: 1.) die Anton Podtwj'sche Acrlass-inasse pcr '/, lr.; 2.) die Mattin Vid-mar'sche Exccntions-, richtig Gertraud Smretar'schc Verlassmasse per 5 fl. 25 lr.; 3.) die Maria Pccjat'iche Verlassmasse per 7 fl. 14 lr.; 4.) die Georg Vid-mar'sche Dcpusitenniasse p tr.; 5.) die Franz Wnkovc'jche Verlassmasse per 2 sl. s>2'/., lr. nnd 2 fl. 02'/, lr.; tt.) die Mathias Skck'sche Execntions-masst' pcr 8 fl. 08 lr.; 7.) die Anton Tllaueii'schc Execnlions-. bczilhllngswosc Maria Miömaö'sche Vcrlasslnasse prr 17 fl. !)3'/., lr., — Ansprüche zn haben glanben, axfgcfordert^ dieselben binnen einem Jahre, sechs Wochen nnd drei Tagen, von der dritten Einschaltimg dieses Edictes in drr «Laibacher Zeitung» an, hiclamto geltend zn machen, widrigcnö zur (5adue> eitlänüig obiger Massen geschnitten wnrde. tt. k. Aezirlsgericht Seisenberg, am 14.Ap.il 1889.' Kaiser-Josefs Platz. > Nur kurze Zeit hier! ¦ Kail Gabriels1 ^ grosses, weltberühmtes panopticum und Museum ln *«* eigen« dazu errichteten oleganten, gegen 400 Quadrat-» „ Meter grossen Ausstellungshalle. [ iTü- Dl«n»tag m. heMung { *Ur *Ur Damen geöffnet, und wird auch an diesen läge» von eine. Dame wissenschaftlich erklärt. 1 Eintrittspreise für das Panopticum: 15 kr., Kinder 10 kr., Karlen für Erwachsene, gütig für sämmtliche Abtheilungen ohne Nacli-zahlunc. 30 kr., Militär vom Feldwebel abwärts 15 kr. ' Ich enthalte mich jeder Lobpreisung und I überlasse die Heurtlieilung meiner Ausstellung \ den geehrten Besuchern. (2520) o—l Iloclinchtiingpvoll .----------- ! Karl Gabriel, S, Meiseis Nachfolger. | Oraz: Apotheke des Wendel in v. Trnlücztz, vandschasl« ,„ ., . ^,. . V^^^^w:< Wien: Apothcle des Nietor v. Trnloczh „»,», he». F«n. . "^ ^ sNYNe ci«c»0" »zuglcich ch«mijchc.Üadl,l), V.,Hu»t«tdmnicrslrc>bc Nr.ii»; > « ,. , <'s») ,5 1.88lll!s!Dl!l!U88ßI' hlacon 50 lr. " ' II. 8MIÄWU allgemein beliedl, wirft teht er»rilcke»b »»». macht die Zahn. blendend "e""^ «" Obige »ngeslihrlt» Mittel, lib» die viele Danksagungen einli.sen. sllhrt ftei» kU »m l.'ager und versendet täglich per Post die Apotheke brS Ubald V. Trnkoczy neben llemiiaMauseü, LaibM. Wien: Apotheke des ssnlins v. Trnlüczy ............^ .. '^ Nna..^»'^^ ^wc>." VIII Io,elMd.crs,r«f,e Nr^3 > - Valich!. Zahnpulver ?ft e"«"N"rlicht Wien: Apothelc des Hr. vtto v. Trnloezh „zum »iadetzlv« «lbhandlun» über Vonservlerun, >tl Zälme III . Madchlyplay Nl. ,7. ' « / . ^h ^ ««ndhöhll unentgeltlich l»«i,e»»n und sscisrn, stegen Warze« »nd alle lUngln harten Hautwucherunnen. Wirlung garantiert. MU" Preis einer Schachtel litt lr. K. W. '^WG Durch die Npothelen zu beziehen. Dieses Pflaster existiert nnr in einer VrVhe zum Preise von ä. n Laibach ist auf A»s»chrn drr lraiiüschen Spir-easse i» Laiblich, vereint mit Ojuro lHop von M^liloq. Bezirk C',«blir, die Ammtv slüioü h "sichlliä) d'.s Eiiilagfbnchelö d r lialü'jcl.en Sparcasse in Laibuch. Nr. 157.397 ps. 1000 fl.. a»s welch,m lNihltre Walttr, darxntlr anch j>.nrs, i» welches der Nümmerns des Vnchlls. d,>r Taus- und Zllüamc des Einlege,s, sowie die Einlage salbst singettaa/n wnide, von fremder Hand Heran5ger»ssen n»d beseitigt worden in. — eina/llilet worden. Es wird daher allen jemn, dnrn dar^n gelegen sein mag. hiemit erinnett. dass di'fi'b Sparclissabnchel nach sechs Monaten wem» »»d'ssen »vemaxd h'elanf hicrorls t,ne» A»spr»ch gemacht haben wird. für amorllsitt e,lla>t warden niiird.. Laibach, an, 18. Mai 1889. (2443) 3-2 Nr. 2325. Bekanntmachung. N^chbcnaunlcn Personen nnbelannten Ansenlhalles und dere» ullbelannlen N^ilsnachsolqern wird eriimert, d^ss die Tlibnlarbkicheide, als fur: Aüton Ganlar, Mathias S.d'j. Lncas Sedej. Milia Pi). wcilil. ssraxz Oblak, Gc'org Albrecht. Iohaxn Nlzcil,e. Fra»z Kaocic. Matthäus Grrs!j. GertialldOosfnl, Martin Tralnik. Mathias S.lmc, Ma,>.iö^ E,z„ozl7,l, An-dreas Wazhner, Lorenz lind Simon, alle von Dobrac^wa.ddto. 10. Septrmb.r 1887, Z. 3171, nnd sür Mariana, Johann Eli« jabech, Mcigdalena Putoenik. Aolon Iez. Anton Gantar, Stefan nnd Anton Erzen von Dobracova ddto. 17. April 1889. Z. 1556, dem Enrator lill »clum Herrn Franz Zazula in Idria zugestellt worden siod. K. l. Bezirksgericht Id:ia. am 25sien Mai 1689.