lOrZELnSlS: nw ^ m SamsUg^onaUg 15 Ipt giatbiuatt geituno Amtlichst Organ cl«t VtrUi and SobrtftleltvMt Mtrbu» 1.1 Draa. B^dftMt Nr, 6, ftrarnf: 35-67 21*68. 2i<69L Ab 1130 Uhr Ist dit SehrifUcitong cor auf Piraraf Nr. 11-67 err«lelilMir. - Uavarlanfte Zutehriftai vtrdap qjeht rflckiasandt - B«i Aafratca ist dai RBckaorto balaulegea. Poiueneelfkoato Wlaa Nr. 54.608 Steiritehen Heimatbundes Krsclieint werktäglich ah Morjenzeitung. Beztig-^rels (hn voraus zahlbar) Rio-natllcli RM 2,10 einschl. !9,8 Rpf. Postzcitungsgebübr; bei Lieferung im Streifband auzflel, Porto: bei Abholen in der Qeschüftsstelte RM 2.—. AltrKict} durch Post monütl. RM 2,10 einschl. 19.8 Rpf. Postzeitungsgebühr u. 36 RpL ZustellgebQhr »r.349 3Rort>urp-3Prou, gitontaq, u. »wm&er iq42 Ö2. ^aOrgang Verlnsfreiche Sowietangriffe gescheitert 1(7 beltehawiBatch« Panier und 17 Hugnug* abgeKhesscn — Starke britische Angriff« an dar Cyranalica-Proiit abgawlasan — Inglltcher Zerstörer bei Oran veisenict Fvi|uerbaupt()uaxUer, 13. Dezember [)«s Oberkoi»lPaodo 4er Welirmacht gibt Eine dfiqtseht J||pfdlvtf)«ig wl«a \m Gh' t'lal vfM TMiPf #«a fa«m Tai Ob#? w|h read« Apfrllfa daf a«w|ala t« «fWItarlaa Naliklvplen a^ lai Tafak«Mial grill 4m Felad aüf roa Papzavp «atarstaiatag Kriftaa an. Miliar irvd«^ vlerfehp faavar Hbft^paMQ. örtlic^a Aagrilfa d«r Sawjeti i|a Wala# Don-Geblel schaiterten an der Abwehr deut ««•liaf wd ttctlie])iac)iai Uagarlpeiia ^foßtrupp^ reratörteq auf dem OsluTor des P09 Kaoa^aai^geD de?i fejod^s. Gofangcino JiOd Beute \wi}r^eq eiii^abracbt. De^t9^ha, "f.ilniseb«, Italienlscha und »inffariaf^he Luftr freitkräfle waren an den Pchwerpunlcteu der Käi^nfa zur Votcrstötz^ng des ifieere« ain-»fcselat. la Liiflkfiropffli} und durrb ^]ak#b-\vf.br >nirdei) 87 femcUlctie Flufizeuqe ^bga-^^bQt«ax). Siabap etgane flugzeuaa wardaq ve.njilÄt. Sfl4|lcb Hacliaw viedarlialte dai faiad se4-na HwalbniqlifTiifigfdia, MptUalia Aa^rllfa hracMi fUMiMNta. Ei umfUti wtedar (iJ Pagfav abfgwhgaaii «der var^lflitaii Audi aa da» franlabaduUttea von Tars* pca uad aai Doiaa-Sa« griff dar Qcgner ver-'tehlicb aa- Ab dar Cyranaljia-Pront sc|ieUerteD britiseha Afigriffa unter la'oTt ainsetzenden 'AtichtlgAn neganstöBen dautgcher Piiif^cr-Vrifta. Dar Haf«» von Tobnjk, motorUlartc KoloiMjqn des Feindes und ata Flugplijt^i wur-Ifta vea lfa|apffluff«Giin^rn wirksain «nSPgrll-len. Varsye^a dcf Haladas, das in dan fatzten fA 1 veilorana Qalinde in Tuaepjen wle-flerrugawiimen, wurden abnewle»en, e^na Ksaspfgninne (ufgerleb^n «nn dfal^abn fap» ^p-rkanpfwagag arheqtet adnr v«rTi}<Ätet Per Hafe« vag Baae ^yrde tg der Nflrl^t arpaut t'omhardlerl und dab«! aln Haadelsichlff veg ono brt in Brand gewForfan. EUi daatscbes Uataneeboot rarsejikte |»ai Ora« etg«« fnplttch^ 3;ef«||rar pUt «wid torpgiglüdhFII. Falndlicha Bombar und Jagdverbinde grif' leg aaa Taga iig Ectiuta dar Wolkandacke etnigg Orta lg Waptfraakreieh an. Dia Pa-vaihgraag hatta Varlufta, Dar Fci«d vgrlgr ^labctg fHugceuga, daraatar iwa| vlennotar iga Bambar. nitiHr wniMiiQii itkinw» IISA-4>mw Barlla, II. Daaag^lMr Im Laula 4aa Bamat&y unternahmen deut-ha Srhlaahtfllegar im Nordabaahnltt dar timaaiipban FfonI dratfaoli «aataffelta Tlaf-falndUatM PagiaygtMitkFärte und iRotAflalarU Koloanaiit Agg varsohiadar r.en RieHtmi^an anniagaiMt. gtUrgtan sieh dla •^ohlaohtHiurgatigg gul 41a ggfort cur Blia« ^erdeohmiir »gaarhwänngmiaa Pggwr- In «iiaaam AiifgnhUak aber wgfdaa ale beralta von dog Bg^nbug und Bgrdwgf^ dar Flla» (Ter gafgBt, Dia gnlt w^iiendan Stguhfahnan m hoher Fahrt flUchtendan Fanaev wurden h ihran BgwciruTifan von dan fawaadtan »^(^hlaghtfllafam haptgäckif varlolffi ugd )taftlfan Ahwahrfeuana lalcdiiar Fliüf ffarUifgr Hbha mit Bomban bale«ri, Big aaliw«p«f amarlkanlaeher I^tnaar van »Oenaml Stuart« Ubarachhif al^ van f'lnar Bombe schwären KaUbars getrolfa|i. naa Bordwaffaafannr atnaa andarwi fSahlachtfllagfava aatata dag atUllafMidan Ka-loB Ja flamman. Ein >Mark«4a-Panaar ax« piodlartg uiimittalbar, naehdam ar von aUiav ^^mba dlahl hlntar dam Tunu (natyaMan \vay. IMa Un TroA der falndllahan Fanaar-fitrettkräfte fahrendan Raupanachlappar und l^aatkraftwagan wurden nüt BordNmflrag in Brand geachoaaan. Alg dlo letata Kette ) Kampffeld abflog, l^an fünf vergich-teta Panaer und aln ausgabrannter Panser-ppÄhwagen Im Wllatansand. Fünf große Zug-tnaachinen und zwei mit Kriegsmaterial be-lüdena Lagtkraftwagen brannten upd wurden (iurch aufaiaandarfolfeiida SfcpleBlonan Kleichfalki garatört Zwal wgttara Paaaar und ein offener IJfVV, auf dam alge Vlerlinga-flak montiert war, waren auBer Gefecht gesetzt. Von den dautachen Schlachtflugzeugen hatten lediglich drei Maachlnen Beachädl* gringen durch Mö-Feuer whaJten. 80ll0*Toiiiwr in Faaam Dig ncbwarag Aflgriffa daytsch-italianlscbar LufUitreitkrifta gaqen dan feindUchaR Varsorr iffid Nac^s^ubh^en vpu ßona an der ^IffVifi^en K^pta wrden ig dar Napi^t ztim SoggU^ fortfiesetyL ^abUelcha Bomben lag dia ^ dar Kljala ig Stellung gegangenen brltiicben FlakbatterifWi vag danen ein Teil das Abwehffauar glgitallen pgBla. |ai ingereg Hafapgabiat wgrda ein Handel»' schifl von eNa POOO brl gatro^an. Da» SrhiH bragnta Hehterlob. Mehrere aufainanderfolf ganda Exploalenag an ßqrd des brennenden Pagipferi erhallten die 3ucht von Bonn. Der Angriff wurde im Schein vieler Leunhibom' bcp dnrcbsafUkrt. so daa dia deutschen Kam^fflugieuge ibro Ziele kl^r erkennen kannten Ugtwimn Fitlod«iorltte aTwmita Rom, 18, Dejernber Dgy itAllfiUache W^^achtbencbt gibt bekannt: Per übte gairterg einen etarken Druck agf die Cijn-enaika'Front aus durch Anigrlffe der Infanterie, die dt4reh Panzer und Artillerie upteratiitat wurden- Unsere Streitkräfte Tpachten Oegepangrlffe, Wir nigchten einige Qefaii^eae. Im Qebigt <1^ aUdliaheg Ubyachan Wüate atig^ eine l^ara*Abteilung mit einer Fahrr ««Vli'iruppe auAarpitiag. Eijiige der Fahr-^Uga wurdan geratürt und andorg arbautat. Ig Tunia vgrauehia dar Feind, die in da» VQvheryagaggepaii Tagen verlorenen Stelhm-« geg aurUeltauerebern, wurda aber Überall au-rUekfewieaen. Dinc feindliche Kampfgruppe wuHe vemlehtet Inageaamt wurden dreiaahn Panaar, einige K^noneg und aahlrcletio Fahr« aeufa genoguivsQ oder aeratört, Deutache Flugzeuge giiffen mit Erfolg feindliche Zusammenziehungen an und setzten fünf Panzerspähwagen und zehn Lastwagen In Brand. Vor Bono achoeaen unsere Torpedoflugzeuge, die aich auf bewaffneter Aufklärung befanden, einen britischen Jäger ab. |Cln Flugaeug kehrte von dem Glnsata des Tages nicht xurUck. In dan späten Abendstunden des gestrigen Tages warfen einige feindliche Flugzeuge Spreng- und Brandbomben in der Umgebung von Palermo und Taormina ab. Opfer und Schäden sind nicht gemeldet, Brilen zBrslOren französisshes ' RindrrlieiDi Berlin, 11 Dezember Der britische Luftangrifl auf nortlweslfrfln-zösisches üeblet am Samstag wurde im Schutze einer fast geschlossenen Wolkendecke durcheeführt. Allein diese Tatsache verurteilte das unternehmen von vornherein zur Plau-loüigkejt, yumal keines dor feindlicht-n Flugzeuge 5l^ tiefer in das dichte Feuer der IMalc wapte. Stärkere deutsche Jagdverhände bekämpften die Formatinnen des Feindes. Dabei wurden ^wei viermotorige BombenbfluÄzeufje innerhalb kurzer Zeit so schwer getroffen, daß sie im Gebiet der KUste brennend abstürzten. Einlae Spitfirea, die sich den anstijrniendcn Focke^ulff- und Messcrschmitt-Jägern entgegenstellten, wurden in Kümpfe verwickelt, bei denen drei Spitfires abstürzten. An anderer Stolle wurde ein Hugzeiig vum Minier i.Mu. stang« abgeschossen. Die Bombenwürfe der britischen I iuu^enme forderten unter der tranzii.sischen Zivilbevölkerung wiederum hohe Opfer. Ungelälir I0(> Personen wurden pctiitct oder verletzt. Fine grofte Zahl von Bnmben fiel auf freies Feld. Daa Kinderheim des Vorortes von Rouen, Sol-teville, ist durch eine schwerste Bombe vollit; zerstört worden. Alle deutschen läcer kehrten vep diesen Kämpfen zu ihren Stul/pmikieii lurtick. Bolschewistische Massenveriuste 333 bolschewistische Panzer in zwei Tagen südlich Rschew vernichtet — Furchtbare Schläge unserer Luftwaffs ten warfen ale ihre Bomben auf bolarJiewi-stlsche Panzer- und Fahrzeugkoionnen. Die Jagdbomber konzontrierten sich zU" aanimen mit den deutschen Zerstörerverbänden aur die Geschützstellungen des Feindes. Eina Baltorie, fünf Salvengeschütze und ein anderes achwerea GoachUtz wurden durch Volltreffer vernichtet. Ein Panzer und sechs Panzerapähwagen gerieten in Brand. Zwei weitere Panzer schleppten sich m langsamer Fahrt unter atarkei- Rauchentwlckliuig in Ihre Auagangaatellungcji zurück. Bei Bekämpfung der rückwärtigen Verbindungswege des Feindes zerfitörten deutsche Tiefflieger »wai feindliche TranHiKirt-pajizer und 75 Panzerfahrzeuge aller Art. Feind völlig verwirrt Kanipfgoschwadee unterMütxten die Abwehrkämpf« der Brdtruppen durch ständige An^iffe gegen dl« bolschewistischen Bereit-ateUungen und Ortaehaftan. In diesem ununterbrochenen Bombenhagel fand der Feind keine Ruhe, seine ständig in Urvordnung geratenen Truppe» au nauan Durohbnichhver-auohen bereltzuatellan. Hunderte von Sprengbomben aller Kaliber regneten auf die feind-lichan Kolonnen herab. Die Bolachewlalen hatten dadureh gastern eine besonders hohe Ansahl an Toten zu venwlchnen. Von diesen wirkungsvollen Operationen kehrten fünf deutsche Kampfflugzeuge nicht zu ihren Startplätzen »urUck, Am Rande der KalmUcikeiiMtin|>pA Bei einem Tiefangriff deutscher Zerstörer-ataffeln gegen einen bolschewistischen Flugplatz am Rande der Kalmückensteppe wir-den über zehn abgestellt« Flugzeuge bc-8chädi|^. Deutsche, Italienische und sJowa-kiaehe Jagd verbände sicherten die."»« Angriffe. 1 Barlin. 13. Dezember Plf B(4ecbewi0t«n setzten ihre vcrgebli-ehea Durelibrvehjrveiauohe südlich Raohaw auch am Sanurtag fort. Ihre Angriffe begannen am Vormittag nach starker Feuer-««rbereitung duveh Artillerie und Salvenga* aehUtae. Die feindlioha Infanterie rannte mit atarker PanaeruntaratUtzung in direkt auf-einandertolgendän Wellen gegen die deutsehen Stellungen an. Am suaammengefaAten Abwehrfeuer unserer Waffan aerschelltan Jedaeh allg Angriffe. Tretadam verauohten die Bolsehewlatan durch Heranführung Immer neuer Pan serverbände doch wenifatens einen Teilerfolg zu ar>D^'vh!\g«n, alMr auch das gelang Ihnen nicht Die wenlgeg feindlichen Truppen, denen es |^lun|ren war, aioh an «lnk;alnen PtiBkten festguaetain, wurden in sofortigen GegenatÖQen Burttekgeaohlagan. Zahlrelehe bolachewlatische Infanterlehatalllone wurden bei dieaan «rfdgleaen Anatünnen gegen die dautsehea'Unian atifferlaben. Nieht minder gvoS waren die feigdlTehen Verluste an Fan« aam, vea den«i allein la den letzten beiden Tagen 323 zeraohoaaen vor den deutaehen Stelluagea liegen blieben, f^r duroh aufep-feruniffvellag Vinaata elnea Jeden elnaelnan unaerer Seldataii war aa mttgllch, treta die-sea veriweifaltan bolaohewiatisohen Maaaen-elnaatzea die Hauptkampflüiie zu halten. Vnunterbrorhenev Boaik«Rh»ge1 auf bolscho-adatiadie Beraltaialtiingen an Dan Neben starken deutschen Sturzkanipf- und Schlachtflle|[erverbänden griffen Im Lauf« dea gestrigen Tagea auch rumänische Kampfflugzeuge und Jagdbomber in die heftigen IDrdKäm^g am gmeren Don ein. Seite aa Selta mit Ihren deutaoban Waffancefähr- Die Bhifspor hn Atlantik Zwei breite Streifen rotköpflger Nadeln ziehen sich von der Küste der USA nach östlichen Häfen, und fast täglich atecken di« Stühsoffizierc Im Lflgezimmer des BdU —• des Betehlshabors der U-Boote — neue Markierungen in die Karte des Atlantik. Die roten ' Ntidein, von denen jede über dem Grab eines teindlichen Schiffe» steht, reichen von der liisqtfnze nördlicher Polarzonen bis in den Indischen Ozean, bündeln und ballen sich vor I den Abnangs- und Zielhäfen d^r Cieleitzüge, »ind übersäen die ganze Welte des Ozeans in unraqelmaöiger Dichte. Aber auflallig bleiben die beiden breiten roten Bahnen quer ober den Atlantik; Bs sind die Hauptstjaßen der Geleitzüge. Hier haben sich die Vsraenkun-qan gphäuft, nlrht nur weil hier der raeist» feiiidilrhe Verkehr läuft, sondern vor allem, weil hier der Verkehr in die Herden der Geleilzüqo gezwungen wird und weil sich hier die lI-Bnote in dio Herden festheißp» konnten. Nicht, ddß dieie Herdan etwa ein ifiirhtes Opfer waien. Wir wissen aus den Berichten der U-Beot-l.eute, diiR der Einaatz gegen den GeleifTiug die härteste Aufgabe und der gefährlichste Kampf i.sl, aber auf dieüeo Routen haufton sich rtife Versenfcungt^n, weil d(»m Peind hierein Sfhutji verloren qoqangcn is». der in seiner Wirksamkeit gar nicht, ni überschätzen ist: die Welte des Ozeans. Einen Einzelfah-rer dufsrufinden oder duf ein#>n Konvoi rn htoilen, erfordert das gleiche MdB an Geduld. Ausdatier und Glück. Der Kampf mit einem Einzoltahrer wird nun im allgemelnaH Sache deü Bootes sein, das ihn aufspürte, er wird den Tonnageerfrjlg bringen, den ela Scbltf dieser Große repräsentiert; die Aktion gogen einen Geleitzug bringt demgogenfiber de« Vielfdcho an versenkter Tonnoge, die Entdeckung trägt vielfache Frucht, wenn erst ein »tnjiirhlliarer Drrtht die Boote bfinachbarfer Positionen an die Herria heranführt unMarburger Zeif'jnfT« t4. Derember 1042 Nummer 34£ sch«iupldt-s erscheint. Und jede Crdnale, die schon im AUantik veriiinkt, zerschlagt keine deotsch^n btellun^en mehr, jtder Panzer, den die UeJdung neu in die Karle des Allan-'ik qesterkt wird, nicht nur den Verlust eines Schiffes, sondern auch den Ausfall an mensch-tirher und materieller Kampfkraft der gelandeten liinheilen. Ständig verdichtet sich die xote Spur, wenn die Transporte über den Atlantik gehen, und die breite Bahn der rot-köpfiQfn Nadeln wird zu einer Blutspur über den O/ean, die <5tänriig rinnt imrl tropft und -n der Kampfkraft der Alliierten zehrt. Dr. Hanns H. Reinhardt „Humanität" deckt WeHherrschaltsaisfinicli Merkwürdige Gettändnitt* und Inthillliiiigen Roosevetts — Oeleittllg«, di« nicht wikWRan ArbeilsfaqoDo der üeiclisimleidisnngskommissare Berlin, 13. Dozembrr rmn- drr T,*'iiiinn di-s flciu'nillK'volI-mächlijjl^'n für rljo Hoiclis\t rvviiltunR und HeirlisminisM^rs dos Innorn Dr. F''rick und in Anwo.si'nhc'if dos F.oilo.rs dor I^arUi kan/Ioi Hormjinn, do.s Chels dos OborUoni-mandoN^flt^r WVJirniarht rronorülfoldmar-ichall Keilol hiii am II. l)i»zonilxT eint' .\rlvitvslaj:f_unft rlor Hoii-Iisvorloidigiingsliom. inissaro dio Prohlonio dor 7,iviK'n IU'ic.h!ji\orloidif;iiiigsoryanis.'iiioii stallßclun-dri]. Dil' Aiigoloyt'nlioiloi) dor zivil-n Hcirhs-voiividlgung sind \or kurzom durch oino VtTOt dnuiifi ühor «Iii- noichsvortoidlguiigs-kommiRsare und djo Voroinhoiilichnng der NMrlsfhaflsvorwalltiiij^ »um ^iordiiot wor-don. \iiiiiuohr sind säuitliolio Gauloilor rioiohsverloidigiingsI\OinniisKurc gewordt'n. Dcmc'iiispri'chend midilcn di>ciTiehc dor riV-Konimissare auf dio Pur. loi^auo. iuisgorichlel werHeeLschen Pilgern freies Geleit zum Heiram gewähren. Die Kimdgebung der Dreierpaktmächte, die zugleich ein neuer Ausdruck der Sympathie für die um ihre HVeUieit kämpfenden mohammedanischen Völker ist, hat folgenden Wortlaut: »Im Hinblick auf en die Dreierpaktmftchte allen mo-iiammedanischpn l^ändein bekannt, dafl sie «leh verpfliohten, den Verkehr der Schiffe aller Flaggen auf denen Pilger zu den mu-HelmaniHChen heiligen Stätten reisen, nicht 7Ai behindern. Die mu.'»e!man'.«*ohen lAnder *f>!len die Schiffahrtsgesellschaften veranlas-«en. den Dreierpaktniächten d'e Fahrroute. 'Ins Abfahr^sflatum und alle e ventuellen An-'egeh.lfen Wflhrond der überfahrt für jedes -inzelnp Pilperfchlff ziir Kenntnis zu brln-^''n. De Sohiffahrtsgosollschaftcn müssrn aioh uiRrrdem vorjiflichten, keine Handlungm 7M mtprnehmen, die im Zusammenhang mit iler 4e;;en'A'^rtigen niilitärischen odof p Mtischen r^ago H^chrn könnten und ihre eigene Aktivität ein/ig und allein auf den Transport für die Hin- und niiokreise der Pilier boschrän-•-*en.« Stockliolm, 13. Dezember Roosevelt hielt es wieder einmal für notwendig. der Welt zu erzälilen, welchen Beitrag die US.\ im Rahmen des Pacht- und Ltih5ce5etzes ihren sogenannten Verbünde-ttn leisten. Fünen großen Teil seiner Rede Nvidine^te er aher den Anstrcngungcii. welche die USA aui'ehlicli nacli dem Krleue tür die Wohlfahrt der huiiKcriideu Welt beahsich-tijfc. Dabei eutsciiiüpfte ihuj allerdings das Oc•^tä^dni^, daß keine Oründe christlicher Hiimaiiitilt dabei maßcjebend .seien, sondern; «Wir werden den Kriegsopfern in den befreiten Gebieten nicht nur aus all.?eitieinen Mcn.^clilichkeltsuründen. sondern aus sehr dringenden militärischen und politischen Ver-iiiila.ssuiijcen helfen.« nie.*;e VersprechunKCH stehen also einRe.standenermaßen im Dienste der amerikaiii.schen Welthcherrschun&spläiie. Nebenbei fielen noch einisre andere inter-CNsante Geständnisse. So erklärte er zunächst, daß die lange vorbereitete Ope-lüt'on in Pranzftsisch-Nordaftika zu einer weiteren Schwächung des hritisch-norJaine-rikani.'.clien Schiffsbcslandc.s Refülirt habe. Dadurch sei die kluKerwel.^c schon Im vor- aus in Rechnung gestellte Annahme hestä- j a, a.: »kann nur von allen Demokratien ße-tigt worden, dafi die Expedition nach Nord- meinsani gewonnen werden, insofern sie alle arrika weder von den USA noch von Groß-' ihre Hllfsinittel in einer solchen W«i»e zu-britannien allein- sondern nur von beiden «annnenlegcn, daß wir dem Feinde zu einem gemeinsam habe uiitcrnonmien werden kön- [ stsebenen Zeitpunkt und am richtigen Ort mit der größten Stärke gegentibertreten kön-nen.« Hislier ist al.so offenbar der richtiRc Ort noch nicht entdeckt oder der passende Zeitpunkt noch nicht erkannt worden, »Nur durch eine gewaltige Steixerung unserer Produktion«, so führte Roosevelt weiter aus, «können wir die überwältigende Übermacht über die Achsenmächte erringen, die zur Erreichung des Sieges mitwendig ist- Roosevelt berichtete darauf,' welch große Hilfe die USA den Alliierten bereits gewährt hätten. So seien 40 v.M. der Ausfuhr nacli f:ngland. ."^0 v. H. in den Mittleren und Fer. nen Osten und 21 v.II. trotz der außeroi--deiitlich großen Transportschwierigkeltcr« nach Rußland «abgegangen. Allein von diesen Geleit/iigen seien — und dieses Cingestäml- nen. Es sei eiiileucliteiid, daU der weite Weg zu den Operationspläizen gewisse Schwierigkeiten bringe: so müsse beispielsweise die Versorgung Jer Truppen in Ägypten über ?000 Meilen rund um das Kap der Outen Hoffnung herangebr.icht werden, und selbst weint man von den USA aus einen Bomber oder ein Transportflugzeug mit dringend benötigtem Material schicke, müsse dieses einen Weg von 9000 Meilen über den Atlantik und über Dschungel und Wüsten Afrikas zurücklegen, während demgegenüber die Versorgungslinien der Achse nur einige hundert .Meilen lang seien Wie kritisch Roosevelt die der angelsächsischen Schiffahrt seitens der U-Boote dro- Bemerkungen hervor, in denen er die Krrin-gung des Sieges an verschiedene Voraussetzungen knüpft. »Dieser Krieg», so betonte er liiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiMiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiHiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiniiimiiiiiiiiim henden Gefahren beurteilt, golit aus seinen j nls ist sicherlich besonders bemerkenswert — nicht alle an Ihrefn Ziele eingetroffen, d.j sie der .Naziluftwaffe«, den Oberwasser-und Unterwa.sserstreitkräften des Feinde^ zum Teil zum Opfer gefallen sind. »Es war eine ...« Ein USA-Steu-Imann schildert eine Fahtt nach Murmansk Alle halbe Stunde ein neuer deutscher Angriff Vigo, 13. Dezember Die USA-Zeitschrift vColliers Magazine« veröffentlicht einen dramatischen l^richt des zweiten Steuermannes eines USA-Han-delsschiffea, John Caaein Dyer, der eine Reise nach Murm.tnsk und vernichtende Angriffe deutscher Flugzeuge ;md Untersee-lioote, die er dabei erlebte, eingehend schil-Oert. Dyer weist darauf htn, daß er. obwohl er gerade erat von einem torpedierten Frachter im Karibischen Meer gerettet worden war, sich doch keine Vorstel'tingen von dem habe machen können, was ihn im Eismeer erwartete. Dyer erzählt dann, diiß er Ib Stunden am Cesrhütz gestanden habe, bis die Mimition ausging und daß der Geleitxug auch in den drei folgenden Tagen neuen Angriffen aus-qcselrt W(ir, sobald das Wetter sich nur etwas aulklarte. In dieser Zeit seien weitere drei Schifte versenkt worden. Schließlich sei er dann doch nach Murmansk gekommen, wo er zwanzig Tage Aufenthalt hatte. Die Bevölkerung von Murmansk, so heißt es im Bericht weiter, leidet große Not. Es gibt praktisch nichts zu kaufen, außer etwas gesalzenem Fisch. Die Stadt selbst ist von 'm"! In allen Straßen sieht man Krater, bfisonders in der Nähe der Eisenbahn. Auch in Murmansk erlebte Dyer deutsche Bombenant^riffe, so ganz in der Ndhe des Kais, an dem sein Schiff festgemacht hatte Bei dirsem Angriff wurden ein Handelsschiff und ein sowjetischer Minensucher im Hafen vernichtet. Ebenso furchtbar wie die Hinreise sei die Rückfahrt gewesen. Der Geleitzng sei entweder in ein Minenfeld geraten oder von tf-Booten angegriffen worden. Jedenfalls brachen zahlreiche Schiffe in zwei bis drei Stücke mit solcher Heftigkeit auseinander, daß Teile von ihnen hoch in die Luft geschleudert wurden. Von überall her tfinten ans den ölbedockten riulrn verzweifelte Hil-ffschreie. Zahlreiche andere Schiffe wurden schwer beschädigt, bis sich schließlich der Rest des Geleit7uges in eine Nebelwand ret-Iple und nach England gelangte. Bald nach dem Aualaufen »ei der Geleit Zug von einem deutschen Aufklärungsflug Britisdies BlDibad in Trheran Saloniki, 13. Dezember Im Zufiammcnhang mit der von den Engländern durch ihre Beschlagnahmen entstandenen Unruhe in Iran kam es in Teheran zu ZupammenstöRen, als dit Engländer plötzlicii mit einem größeren Truppenaufgebot in du-Stadt einmarschierten. Wie von engllschci zeug gesichtet worden, das sich außerhalb Seite zugegeben wird, ■ entwickelten sich der Reichweite der Abwehrgeschütze gehal- Kämpfe, bei denen es zahlreiche Tote gab. ten liabe. Sechs Stunden später setzte dann Allein auf dem Parlamentsplatz. dessen Zu- c'er erste konzentrierte Angriff ein. Ein mit- gänge von Posten mit Maschinengewehren ten im Geleitzug fahrendes Flugabwehr- abgespert sind, liegen mehr als 50 Tote. fcchiff hißte eine schwarze viereckige Fahne, — ■■__________m_______ we. i Streit Dm KaDonenfotier in Ansiralien unl die anderen Fahrzeuge zu warnen. nige Minuten später erschienen acht deutsche Flugzeuge, die »nif geradezu mathematischer Genf, 13. Dezenlber Die innerhalb des (iuslrHit.schipoglu« wurde auf dem Wege von einem bulgarischen Hafen nacu Istanbul im Bereiche der türkischen Schwar/-meerktifite von einem s>unbekannten« Unter-ben. Die Nachschubhäfen des Feindes in AI- seehoot durch Geschützfeuer versenkt. gerien wurden boi Ta« und Nacht ^mbar- Verwiind««» aHein In Südafrika. W ,- dlert Hatajanlagen und vor Anker Uegonde ^ Teu^raph. vom Generaldirektor de Schiffe ij^rfach getroffen. Ein deutaohea j,., Siidafrikanisciten Union Unterseeboot versenkte vor Oran einen ame- nkanischen Zerstörer. wundete in südafrikanischen Lazaretten uinl Hafenschutzboote und Manneflak schössen Krankenhäusern eingeliefert Bekanntlich sind an der norwegischen und flanorlsch'^n Küste ^uch alle äg\*ptischin Krankenhäuser und s^-drei britische Flugzeuge, Flakartillerie der par viele naliöstliche Stationen, besonders'in Luftwaffe in der vergangenen Naoht über Palästina und Syrien, mit Verwundeten n»-! französischem Gebiet ein viermotoriges Flug- Nordafrika überfüllt. ' - zeug ab. In der Nacht griff oln Kampffl'e- »Time«-VerlttttUstei ()ber 63 OOO • SeeteL.v'. 206 Sowjetpanzer vernichtet Neue Angriffe der Bolschcwistcn vcilustreich zusammengebrochen Ein amcrikanisch'»r und ein britischer Zerstörer verserkt gerverbapd den wioiitlgen Hafen und Schlffs-l>auplatz Sunderland an. Bs entstanden ausgedehnte Btänd«, avrel deutsche Fiugzaug» werden vermißt. Bei einem Scegefeoht in der Nacht zum 12. Dezember versenkten leichte deutsche Seestreitkräfte im Kanal eineti britischen Zerstörer und schössen ein Schnellboot in Biand. Bei den Kämpfen südwestlich Kalinin Die weitverbreitete USA-Zeitschrift «»Titne' pibt zu, daß bisher insgesamt 3801 Schiffe versenkt worden seien. 63 IM Seeleute diu* verschiedensten Nationen seien-dabei um» II* ben gekommen oder wurden als vermißt gemeldet. V Lebeosnilttelrutlonierung nun auch In USA. Die amerikanische Presse kündigt vom 1. Januar 104,1 ab die ^ lUntflhrung einer strikleu LebensmittelrationierunR nach eu'^o- .sammeng^rängt. Südlich des Ilmen-Sees Führung des Generalleutnants Völkers zeichnete sich die 78. Infanteriodlv s on un- päKscheui .Muster an. Sie sei aiijfesichts brachen wiederholte feintiliehe Angriffe zu .Hammen. In der Cyienaika wurzle ein Vorstoß briti-.scbrr Panzer abgewiesen. Bei einem Angriff britischer .I.^gJtliog(^r wurden durch deu'schs .lagd. und Flakabwcbr acht Flugzeuge ab- und eine Sturmgeschtitzabteilung besonders aus. Oas fiidieRiauii Lehensmitteihani tere' bestimmter Bev/MKi'-ruuKskreise unabwendbar gew.opdert. Hie l^ecleriuig habe beroits Lebensmittc!k«'"toii druckcn lassen. J'ührerhauptquartier, 12. Dezember r^ruck unö, Verl«« MarburRct V«r|aR|i und tJrucKetei* y* ___fe- i.t . ' .11<.1 ^... a.. M *■ * »ik* r Der tührer verlieh am 8. DoKember 1W2 f'®» ,'2 Verlni!»l«itunv Pion nniimirnnrttf MnimiichriUleMtf Anuin nu;rsChatK' JiPr* n Marhufi' a d Drau nadtra»*e > gp.scho8aen In Tunesien setzten die deutsch- dem Generalleutnant Wolfgang Fischer, Italienischen Truppen ihre Angriffe fort. Kln Konmmndeur einer Panzerdivision, als 152. ------ .vnm nptrnpr zäh verte d'-ter Brtic'-cnk pf fioldaten der deutschen Wehrmacht das Ei- /»f Zeit (üt Aniu cn Ji* i'trr.is t n ^ vam i .•»" i"4i .liiUlich de>» Medjercia-Abschnittes wurde gü- chenlaub zum Rltteikreuz des Eisernen stilrmt und seine vblHg a^fTe^-'e- Krpi«»p« und mtkH» ihm eermacht des Materials gespannt wird, um dann wieder im Gegenstoß vorzuschnellen und den Gegner dorthin verweisen, wo er herkommt. Kriegsberichter Walter Brandecker, PK FK-Aufnalimo; KricEsherichter Wörncr (\Vb> Kommandeur einer Panzerdivision in Tunis erhält von einem Kradmelder Bericht . . . -U V-, . (*K-Aufnalim«: Krieesberichter Wörncr (\V'b) FÄsergrenadlere tiub«rn nach erfolgtem Angriff die Ortschaft T^bourba Im tunesischen Kampfgellnda Zivilisationsmosaik dor USA Da die Einwohner der Vereinigten Staaten von Nordamerika kein Volk, sondern nur ein Rassen-Gemisch sind, so ist ihnen Jas, was die einheitliche innere und äußere Haltung eines Kulturvolkes ausmacht, «anz fremd. Als die Yankees im 2. Drittel des 18. Jahr-Hunderts daran ginKCn. sich von England mit Gewalt zu befreien und der Kriec mit lern »KöniRlichen Tier von Großbritannien«, wie sich Thomas Paine ausdrückte, in vollem Gange war, entstand in den neuengliscben Kolonien Amerikas eine Bewegung, die verlangte, daß die Sprache des »f^rzfeinde.s', also die englische, abgeschafft und durch d.is Hebräische ersetzt werden sollte. Man na!) folgende Begründung: Gottvater habe di-j ersten Mensciien das Hebräischc celelirt unJ sich mit ihnen in dieser Sprache unterhalten. Nach einigem Hin und Her bei:nü«ten s;cli die Yankees jedoch damit, weiter englisjli zu reden und dafür umso fester auf den Segen Jahves zu hoffen. * Einer der bekanntesten Ronianscliriitstel-1er der USA nach Hawthorn ist Heury James. Er war der Sohn eines uuritanischeii Geistlichen und floh von der Heuchelei, in die er von Geburt an gestellt war, tiacli Europa. Als er sich hier einige Jahre genii-gend umgesehen, schrieb er: »Ein Amerikaner muß 50 Jahre lang studieren, um, kulturell gesehen, dort anzufangen, wo der Mini>- päer schon bei seiner Geburt steht. * Der auch in Deutschland laiine Zeit j!s iHumorist belachte amertkanische Grotesk-und Situationskomiker Mark Twain fällte über die USA-Zivilisation folgendes Urteil: »Meiner Ansicht naoli ist unsere Zivilisation ein schäbiges armseliges Ding voller Eitelkeiten, Grausamkeiten. Unverschämtheiten, Kleinlichkeiten und Heucheleien. Icii hasse schon den Klang des Wortes, denn es vermittelt eine Lüge. Was die Sache selbst anbetrifft so wünsche ich sie /.ur Hölle, wohin sie gehört.« * In den Jahren 1918—1933 isl in Heutscli-land auch der amerikanische Scliriftsteller Jack London zu ausgedehnter Wirkung gekommen. Er hat sich selbst einen »Vaga-bunden von Gottes Gnaden^ genannt und sich in den »Abenteuern des Sdiieiien^tran-ges« als Landstreicher, Sozialverbreclier und Zuchthausin.sasse besunKen. Als er im Fric-County-Znchtliause saß, wurde er Vertrauensmann der Verbrecher. Wie er dieses Vertrauen mißbrauchte, darüber erzählt er in den« Kapitel »In gestreifter Tracht^ u. a. folgendes: »Manchmal habe ich. während alle diese Leute in ihren Zellen hmen und hungerten, gesehen, wie an hundert Rationen in die Zellen der Vertrauensmänner wanderten. Es mas snmlos scheinen, daß wir all das Brot zurückhielten. Aber das war eine unserer kleinen Nebeneinnahmen. Mit dem Brot machten wir Geschäfte.«: Als Jack London später zu Geld gekommen war. nendeltc ct zwischen Kommunisnms und Katntalisnius, zwischen Alkoholisnms und Fnthaltsaiiikeii. Als er nicht mehr aus noch ein wußte, vci-giftete er sich, 40-jähriK, mit Uaudanutn, F. 0. H Schul d PK-Kriciisbcrichter Sicrslorptf (Seil) Oer Einmannbetonbunker An der Kdnalküstp orsptzton diese Einmann-betonhunker, die den Postpii Schutz qpqpii feindliche Bomben bieten, dir hölzernen Schilderhduschen Seltp 4 »Marburger Zeitung« 14. Dezember 1942 Nummer 34t Voik und JiutUu Oer Aasiauscli im laus dar denlschen Ronsi Fast sechshundert Arbeiten konnten neu üufgenommen werden Die Repraaentativschiu der dautichen t)ildenden Künste iin Staatsbau m der Munchener PilnzregentenstriOe hat ia diesen Tagen insotern einen groflen „Umbau" erfahren, als man die bisher verkaufteD Arbeiten den Käufern zustellte und die vielen Lücken dann aus jenen qualitativ guten Einlieferungen füllte, die wegen Raummangel noch nicht gezeigt werden konnten. Es gingen in diesem Jahre etwa 8000 Kunstwerke ein. von denen aber nur etwas mehr als 1200 bei Eröffnung der Srhau ira Juli berücksichtigt werden konnten. Nun aber sind i»och-mal fast sechshundert Arbeiten eltjflesetzt worden, und zwar 385 Werke der Malerei, 1^8 der Graphik und 49 kleinere Plastnen. Die neuaufgenommenon Arbelten stammen von 437 Künstlern aus allen Gauen des Reiches. 270 von ihnen waren beim Orstaufbau der Ausstellung überhdupt nicht vertreten. Die große Deutsche Kunstausstellung 1942 im Haus der deutschen Kunst eröffnet am Sonntag wieder ihre Tore und wird bis Ende Februar noch vielen tausend Besuchern von «er Front und aus der Heimat Im Dereich DKünste Entupannung und jene neylückung des Herzens bieten, deren der schaffende Mensch heute als dringlichen Ausgleich bedarf. Alfred Dahlmann D«r stoirltch« Hamnittrherr Ein Singspiel in drei Akten von Josef Papesch, Musik von Viktor Zack Ersteufführunfl in Marburgtr Stadttli««t«r — •Iq »tflrmischer Erfolg Am 15. Jänner 1921 hat „Der steirische Hamme: herr", bald ndchdciu der Dicliter den letzten Strich daran getan, seine UrauffUh« rung im Grazer Opernhaus erlebt — in einer Zeit weiten und tiefen Inneren NiederbrU' ches Die Basten der Nation sahen und for> derten, dalS dem Volk der Glaube «n sich selbst, der Sinn für das Echte, Reine und Wahre wiederHrwe«"' < H(»n müsse. So wer „Der steirische Hammerheri" eine nationato Tat im vollen Sinn des Wortes. Und er wurde auch als solche gewürdigt. Hans Kloepfer schrieb damals über das Stück, dafi seine Schöpfer den Versuch wagen, mitten in der grauen Not der Gegenwart, der nichts geblieben war als ein falsches Flittergewand, einen srhttncTi ffirblgen Ausschnitt auflouch In drei Aufzogen läuft das Geschehen des Spiels ab, da$ vor uns die Zeit nach Napoleons Fell und nach dem Wiener Kongreß erstehen )4ßt. Der erste Aufzug spielt in K6fiach vor dem Hammerherrenbaui. Jakobi-tag ists, der Hammer wird «uf acht Tage —' die Urlaubszelt der Schmiedegeiellen — still' gelegt. Und festlich soll dieitr Feterabend von dem Hammerherrn Kronschachner und all seinen Leuten begengen werden. Doppelt festlich diesmel. «.eil der Kronschachner die Sensensrhmiede seines Konkurrenten Torgg« ler ersteigert hat. Aber die Hemmerherm-Tochter Evi, die tn Dickköpflgkelt ihrem Va-ter nicht nachsteht, will juttament keinen «ndern eis den jungen Torggler .um M«nn. Sie verlangt, dafi dem Geliebten, der eben . , 1 1 L j »j i. j " u«ii uBui \jaiiaQi«n, ger eoen ten zu lassen, gleichsam eine Mahnung und .us dem Krieg jurückgekehrt ist und Bvit ein Beispiel aus vergsnpnen Tagen. Ub.nirett.r wurd«. dU Schml.de wiedarg«- DarOber hmws »bat hat Joaet Pape,ch mit; gaben werd». Ib ulnei Wut kommt 4.m ?/ H«»" «n«! Volkssluck voll Kralt und Salt geschaffen. I Wang« aelner ichSnen Tochl.r. roch Wie sehr man den Dichter verstand und wie aufrüttelnd und befreiend der „Steirische Hammerherr" wirkte, das geht aus der Rekordzahl seiner Grazer Aufführungen — es sind in rascher Reihenfolge über dretl})g gewesen — hervor. Seinen dauernden Wert hat das Stück nun nach einundzwanzig Jahien bei der Marburger Erstaufführung — der auch Regierungspräsident Dr. Müller-Haccius beiwohnte — eYwiesen. Frontverbundene Heimat Drittes Kameraciachaftatreffen mit verwundeten Soldaten in Marbur* — Soliiten de» Marburger Stadttheaters verschönten den Abend Wie sohl Front und Heimat eine untrennbare Gemeinschaft bilden und wie stark die Unterstelermark bereits in diese Schicksals-«emeinachaft hineingewachsen Ist, kann ,bei jeder Aktion immer wieder festgestellt werden. Auch das dritte Kameradschaftstreffen der Standarte Marburg-Stadt der Wehr-mannscliaft im Steirischen Heimatbund be-wle.s dies eindeutig. Die Angehörigen des tihemallgen Infanterie Regimentes Nr. 87 und vor dem breiten Schreibtisch, den Kopf in eine spiner langen weißen Hände gestützt, Wtihrend die andere auf einem offenen Akten-biindel neben der Tischlampe ruhte. Es klopfte leise an der Tiir. Der Amtsge-richl'rat schlug den Aktendeckel zu und hob dfn Kopf. „Hereinl" Die Tür öffnete sich. Ein Justizwachtmeister schob die Angeklagte Inge Ferchland ins Zimmer und führte sie bis vor den Tisch des Untersuchungsrichters. Die Angeklagte sah sehr bleich aus. Ihr gramdurchfurchtes Gesicht und die großen, tiefen Augen schauten bedrückt und traurig. Amtsgarichtsrat Reichart wartete, bis der Beamte sich entfernt und der Protokollführer an der Schreibmaschine Platz genommen hatte. Dann prüfte er die junge Frau mit einem langen Blick. „Setren Sie sich." Inge Ferchland ließ sich neben dem Schreibtisch auf einem Stuhl nieder. Dr. Reichart richtete sich etwas auf und sagte: Jedes Wort scharf betonend; „Ich habe Sie heute vorführen lassen, um Ihnen noch ein letztes Mal ins Gewissen zu reden. Sie haben inzwischen die Anklageschrift zugestellt bekommen und genügend Zell gehabt, sie sorgfältig zu studieren. Sie wissen deshalb sehr gut, wessen man Sie beschuldigt! Und ich glaube, ein Mensch von Ihrer Intelligenz wird sich keinen Augenblick darüber im Zweifel sein, daß bei dieser Fülle von Beweisen gegen ihn sein Weg direkt zum Schafott führen mußl Wenn eines Sie davor bewahren kann, so ist es ein reumütiges Geständnis! Eine klare, eindeutige Darlegung Ihrer Verbrechen! Nehmen Sie endlich Vernunft an und hören Si« auf meinen Rat. Erleichtern Sie Ihr Gewissen. Wenn Sie es nicht aus einem letzten Empfinden lür Recht und Unrecht heraus tun, so tun Sie es wenigstens Ihrem Kinde zuliebe, und um ru retten was noch tu retten Ist: Ihren Kopf!" Der Amtsgerichtsrat machte eine kurze Pause, um seine eindringlichen Worte erst einmal auf die Angeklagte wirken zu las-sen. Daxm fuhr at fragend fort: „Geben Sie zu, vor sieben Jahren, am 23. März, Ihren Vater durch Gift getötet zu haben? — Gestehen Sie ein, am 26. Mai dieses Jahres, unter Beihilfe Ihrer ehemaligen Kindergärtnerin Elisabeth Hertal, Ihre Zwillingsschwester Helga Tolmain vergiftet zu haben? — Und" — die Stimme des Richters wurde plötzlich scharf wie Stahl — „gestehen Sie ein, am 9. Juni dieses Jahres an Ihrem Gatten, Paul Ferchland, einen weiteren Mordversuch durch die Anwendung von Gift unternommen zu haben?" Inge Ferchland, der diei« Fragen schon mehr als zwanzigmal vorgelegt worden war-ren, saß ruhig auf ihrem Stuhl, als befände sie lieh gani allein im Zimmer. Und doch arbeitete ihr Hirn fieberhaft. Sie wußte bereits aus Erfahrung, dafi t]e iteti dann lum Verhör vorgeführt wurd«. w«an dl« polizeilichen Ermittlungen neu«» Beweismaterial er« bracht hatten, mit dem man }«deamal glaubt«, sie zu einem Geständnis v«ianla«aen zu können. Sicherlich war ei auch haut« so, Si« mußte also sehr vorsichtig lain und j«dai ihrer Wort« g«nau prüf«n, b«vor li« «« aussprach. „Nein, Herr Amtigerichtiratl Ich 0«b« nichts zu! Weil Ich nichts zugeben l^ennl Weil es nicht wahr istl Wall «i überhaupt keine Frau gibt, die so etwas tun..." Der Amtsgerichtsrat winkt« kalt ab. „Das haben Sie mir schon de» öfteren gesagt. Ich wollte es noch einmal im guten mit Ihnen versuchen. Aber ich sehe ein, dafi es zwecklos ist. Bei solcher Verstocktheit mufi man schon gröberes Geschütz auffahren. Wer, glauben Sie denn, hat Ihrer Ansicht nach Ihrer Schwester Helga das Gift beigebracht?" „D38 weiß ich nicht. Ich nehme jedoch an, daß sie es selbst war." „Sie wollen uns also einen Selbstmord vor täuschen?" Dr. Reichart schüttelte den Kopf „So kommen wir in der Sache nicht weiter' Er stand auf und legte der Angeklagtin d;n Hand auf die Schulter. „Praa Ferchland", sagte er mit 'rüticio' Stimme, ,,ich möchte noch «inen letzten Vei-such wagen und einmal als Mensch zu Mensch mit Ihnpn sprechen. Wie Sie ans dem Eröffnungsbeschluß des Gerichts ersehen haben, geht es bei der Hauptverhanc'lung, ilip beut« in acht Tagan stattfindet, um Ihrer Kopfl Darüber sind Sie sich doch wohl irr klaren?" AI« dl« Angeklagt* nicht antwortet«, fub' «r sachlich fort: „Um «o m«rkwürdiger berührt mich di« Art Ihr«r Verteidigung, oder vielmehr ihre' ji^^,.v»„„.*Mdigimg! Das psvchiatri". ne "Ju' acht«n über SI« st«l]t nicht nur Ihr« Bcrlitsch in einem Walde in f'rauenbcrg hei .Marbiir'j: einen ca kg schweren kernigen Hcrreii-pilz. Jedem Kind ein Spielzeug! Kommt zum Weihnachlsmarkt der D. J.j Greif Von Adalbert MasUiak An einem lener stillen Tage, an dem sich das Laub zu verfärben beginnt, schreitet Frits Richter auf einen Stock gestützt, durch die alte Rotbuchenallee. Schwer und langsam. Sein Weg fü;irt ihn zu dem kleinen Tannenwäldchen auf der Anhöhe, von wo er emen schönen Ausblick hat. Hier will er sich niederlassen und ausruhen, bis ihn Schwester Irmgard wieder abholt. Sinnend sieht Frits herunter auf die gepflegtet] Anlagen, die vielen bunten Blumen und die leucntendgrünen Rasenflächen, die durch ihre Schönheit und Farbenpracht die Strenge und Nüchternheit mildern, die von den blendendweißen Gebäuden des Lazarettes ausgeht .. . Deutlich stehen all die Bilder der vergangenen Wochen vor ihm und damit auch die Ereignisse, die dazu geführt haben, daß er nun schon so lange Zeit hier verbringen muß. Fs war an einem heißen Augusttag. Sclnuugglerbanden beunruhigten, mehr denn bisher, d'e Grenze. Nacht für Nacht hörte man Schüsse und tagtäglich trafen unerfreuliche Meldungen von den umliegenden Grenzposten über das Treiben der Schmuggler ein, Fritz erhielt von seiner vorgesetzten Stelle den Befehl, hier an diesem äußersten Qrenzposten. wieder Ruhe und Ordnung zu schaffen nnd die Schmugglerbanden unscliäd-lich zu machen. Mit der Leidenschaft des alten Qrenzlägers wollte er diesem Auftrag i'achkominen In seinen ihm unterstellten lieamtcn hatte er tüchtige "Soldaten, und wie er sich t.'lglich davon überzeugen konnte, auch gute Kameraden: außerdem stand ihm sein treuer Scliflfcrhund Greif, der »Schmugglerschreck«, zur Seite. In tage- und nächtelangen Beobachtungen war es Frita endlich gelungen. Wechsel und Ziel der Schmuggler kennenzulernen. Nachforschungen und zuverlässige Nachrichten hatten ergeben, daß es sich hier auch um Spione handelte. Sorgfältig mußte er daher alle Vorbereitungen treffen, um die Bande In eine Falle zu locken, oder im Kampfe lu vernichten. Nun war es soweit. Vor dem Dimmern des heranbrechenden Morftns, als die letzten Sterne verbliOten und milchiger Nebel über dem Tale lag, verließ frlta mit seinen Jägern das Grenzblockhaus. Lautlos pirschten sie sich, nach langer Streife, an eine kleine Waldlichtung heran. Hier stand ein altes baufllliges Köhlerhaus. Es war das Schmugglernest. Blaßblauer Rauch stieg aus dem verwitterten Schornstein. Also mußte Jemand su Hause sein. Vorsichtig umzingelten sie das Haus. Fritz trat, gefolgt von Greif, In den Flur und In die rauchgeschwärzte Küche. Doch das Nest war leer, bis auf ein altes häßliches Weib, das sich gerade am Herd in schaffen machte. Mit helmtückisch lauernden Augen sah sie zu Fritz empor, und ohne befragt zu werden, erklärte sie, Ihr Mann und die beiden Si^ne wären auf den Schlag hinaus zur Arbeit gegangen. Sie reigte In die Rlch^ng eines bekannten Dorfes, nördlich der Hütte. Zum Scheine schlug Fritz den Weg ein, umging dann im weiten Bogen die Keusche und kam wieder surück In die Nähe der Stelle, wo sich seine Kameraden im Hochwald verborgen hielten. Mit dem vereinbarten Vogelruf rief er sie zu sich heran und gab Ihnen die notwendigen Weisungen. Dann eilte er seinem Hunde nach, der mit tieler Nase eine Spur aufgenommen hatte, die allerdings nicht In der vom Weibe gewiesenen Richtung führte. In vielen Zickzacklinien ging es inmier tiefer in den Hochwald, dann über Wiesen. Unbarmherzig brannte die Sonne. Dennoch zog Greif im flotten Tempo weiter, bis er an der Kreuzung mehrerer Wege plötzlich stehen blieb. Losgeschnallt, suchte er sorgfältig den Boden ab, jagte dann in langen SDrüngen über einen Bach und auf eine mit Weiden- und Erlenbüsclien bewachsenc Wiese. Ein kurzes heiseres Jaulen kündete Fritz, daß sein Hund hier etwas gefunden haben mußte. Rasch eilte er zu der Stelle und sah, wie Greif aus einem dichten Gebüsch einen schweren Rucksack hervor-serrte. Fritz durchsuchte sofort dessen Inhalt. Obenauf lagen viele Pakete ausländischen Tabaks; darunter waren verschiedene Wollstoffe. Ganz zuunterst aber ein kleiner Ballen mit Seide. Fritz rollte ihn auf — und war nicht wenig erstaunt, als er darin eine starke Mappe entdeckte. In ihr waren Zeichnungen und Photographien der neuangelegten Grenzbefestigungen und Bunker. Eine weitere Untersuchung förderte auch nocn einen ganz kleinen Spezial-Photoapparat zu Tage. Bilder, Skizzen und Apparat nahm Fritz zu sich, alles andere packte er wieder so ein. wie er es gefunden hatte und legte den Rucksack auf seinen alten Platz. Es war klar: die Verbrecher wollten über den Grenzberg. Deutlich führte die bisherige Spur dorthin. Sic mußten für ihr Vorhaben den wildzerklüfteten Fels passieren um hinüber zu kommen. Dazu mußten sie die Nacht abwarten. Ein Rätsel war es, daß die Schmuggler und Spione den Rucksack hier gelassen hatten, vor allem die Bilder und Skizzen, War ihnen dieser zu schwer geworden^ Oder sollte ihn jemand anderer nachbringen? Sorgfältig tastete Fritz mit seinem Glase das Gelände ab. Dort wo sich zwischen den Rand des Jungwaldes und den Felssctiluoli-ten des Berges eine kleine Blöße einschob, sah er, daß sich etwas bewegte. Zuerst war es eine Gestalt, dann bald darauf eine zweite. War es Täuschung, oder schnürendes Wild? Kurz entschlossen nahm er die Verfolgung wieder auf, dem ürenzberg zu. Im Tale war schon tiefe Nacht. Traumhaft verschwommen leuchtete dann und vann ein kleines Licht aus dem leichten Nebel herauf. Und wieder ging es weiter, unlior-bar, der Entscheidung entgegen. l)a — knapp vor einer Felsnase blieb Greif stehen — und drückte sich, mit einem leisen Knurre:i,* an seinen Herrn. Am Boden kriechend arbeiteten sie sich voran — Meter um Meter. Fritz zog die Pistole und horchte in die Nacht hinaus. Hinter dem Fels hörte er die Stimmen zweier Männer. Da sprang er auf: »Cireif. faß!« — Grelles Licht blit/te auf. Zwei Schüsse zerrissen die Stille der Nacht — und dann ein Schrei. Fritz und der Schmuggler hatten zugleich geschossen. Der Grenzjäger spurte einen harten Schlag gegen seine Brust, sah noch wie Greif im nuichtigen Sprung einen Mann zu Boden riß, dann . . . * Nach einigen Tagen erzählte ihm der Chefarzt: »Ihre Kameraden haben Sie, herbeigeholt von ihrem braven Hunde, fast verblutet auf dem Fels gefunden. Der eine der Verbrecher lag erschossen in ihrer nächsten Nähe. Der zweite, er war. wie die bisherige Vernehmung ergab, der Anführer der Bande, war von Greif fast zu Tode gebissen worden,'« Heute nun sollte Greif, sein treuer l.ebens-retter, zu ihm Rebracht wprdcn. Fin glückliches Lächeln huschte bei diesem Oodaiiken über sein Gcslcht Und da . . , ju da kam Seite 6 »Marbtirger feitimgc 14. Dwemlief W42 If nrniner 9t8 Deutsche Jugend bastelte Spieheug Interessante Ausstellungen — Die Prauenschaft sorgt für den Gabentisch unserer Soldaten Bv WMili SsMirt M iMMiMfBM Oberall im Unterland rrnp« s'rh jetzt junge i sprochen wird. Und auch jetzt noch regen und alte Hände für die nahe Weihnachtszeit. Es ist wohl verständlich, daß wir »n dieser vorweihnachtlichen Zeit des vierten Kriegsjahres nicht mehr vor strahlenden Schaufen-Blprn stehen können, um uns aus der glitzernden und schimmernden Pracht die Geschenke für unsere Kinder und unsere Lieban, denen Wir eine Weihnachtsfreude bereiten wollfen, aussuchen zu können. Heute müssen wir fcelbst wacker Hand anlegen, um die Weih-pachtssachen seihst zu fertigen — und wer tut dies wohl nicht von Herten gern? Ist doch der Dank, der uns aus den freudigen Augen unserer Mitjugend, die beschenkt wird, und unserer Kinder entgegenleuchtct, schönster Lohn unserer Mühen. Diesen Gedanken unterstrich auch der Kreisfiihrer Strobl vom Kreis Ma^burg-St^.l^ der nach einleitenden Worten des Rannfüh-lers Bühl eine auserlesene Musterschau von Weihnachtssachen, welche die Deutazne Ju-qend 'und hilfsbereite Kräfte des Amtes Frauen im Festsrtdl der Marburger Burg her-corichtet hatten, in Gegenwart des P'iindes-fiihrors, des Bundesjugcndfiihrers und der •o:niSrir>|führprin der lüipr- sich tausend und abertausend Hände in den Schulen des Unterlandes, in den Stuben oder in Sälen, wo bei fröhlicher Gemeiaschafls-arbeit alles geschaffen wird, was wir sonst mühelos kaufen konnten. Und ist dies nicht viel schöner, bereitet es nicht Jienr Preadc und Stolz, wenn wir selbst den Weihnacnt-j-mann spielten und seJbst schnitzten, hämmerten, sägten, backten und samriielten? In vielen Wohnungen riecht es jetzt nach Leim, duftet es nach Keksen, grüne Tannenzweig-lein liegen bereit, um ein Feldpostpäckchen zu zieren. Der Großpapa hat plötzlich sein altes Talent für die Laubsägerei entdeckt und seine Abendruhe um eine Stunde hinausgeschoben und Fritz, der Enkel hat ihm etwüs abgeguckt und wetteifert mit dem Allen in der Herstellung von reizendem Spielzeag. Was für schöne Sachen bei dieser Arbeit in Stadt und Land hervorgingen, davon können wii uns in den Schaufenstern der Marburger Geschäfte überzeugen, die ^ms eine reichhaltige Schau von Werkarbeiten der Ortsgruppen für den Gabentisch unserer Kinder zeigen. Kein Kind braucht auch heuer zu Woth" ohne Spielzeug seinl Jedem Ii liie junysien „iiuyxeugKonstruiiteutt;' do ue« üu» «ticiies geben konnte. Alle Ortsgruppen bzw. Gefolg-srhaften der Deutschen Jugend, an dor Spitze dir Gefolgschaften 2 und 3, haben hier Vorbildliches geleistet, das in anerkennenden Worten gewürdigt wurde. Die würdige Feier war von einem Musikvortrag des Bannorche-stors Maiburg-Stadt und von vorweihn icht-lichen und weihnachtlichen Liedern eines Singkreisos des Bannes umrahmt. Parallel mit dieser Schau eröffneten 15 Ortsgruppen des Kreises Marburg-Stadt Ausstellungen von Spielzeugen, welche die Frauen und die r^putsche Jugend in hunter Mannlgfaltigko't gefertigt hatten. Die Spielzeuge werden Im L.iufc dieser Worhe und nm kommenden Sam.stdg und Sonntag reißenden Absatz finden. Sind hier strahlende Kinderaugen ein herzlicher Lohn für die Mühe, so ist dies für die Frauen, die unsere Helden an den Fronten betreuen, ein Soldatenbricf, in dem für das orhtTllene Weihnarhtspaket der Dank nusge- schon IrniKiird die blonde Krankenschwester, deren kleine kühle Hand sich so oft auf seine vom Fieber heiße Stirne geleRt liatte, die Allee lierauf. An ihrer Seite Greif, der «raue Schäferliund. Kill leiser Pfiff. Greif .spitzte die Ohren. Hanfi sauste er zu seinem Herrn und warf f'rit/ in seiner stiirini.scheii freude fast um. Kind ein Spielzeugl Da sehen wir Puppen und Fabeltiere, Häuser und Flugzeuge, Lokomotiven, Steckenpferde, Hutschpferde, Wiegen mit Püppchenbabys und vieles andere mehr. Eine besonders sinnige Arbeit hat sich die Deutsche Jugend der Ortsgruppe Sauritsch gewählt, die wir besuchten. Dutzende von Windrädern bastelten die Buben als Spielzeug, die nun in das Land hinausflattern als Weihnachtsriruß aus dem Unterlandl Da sehen wir ganz kleine niedliche „Klapotet-zerln", Filigranarbeiten, die in der hohlen Hand Platz finden, aber auch schon richtige Windräder ganz respektabler Große, die man aufstellen kann und die im Winde gehörig klappern! Ganze Familien von Windrädern sind auf den Pulten aufgestellt. Die Jungen fertigten diese Spielzeugnachahmung des untersteirischen Wahrzeichens, das von jedem Weinhügel grüßt, ganz allein, ohne Plan und Anleitung. Und es ist ganz »ustaunlich, welche wahre Meisterstücke eingebracht wurden! Mit Liebe, Sorgfalt und Freude wurden die hölzernen Dinger gebastelt. Windräder klappern auf dem Weihnachtstisch! Während in den Schulräumen die Weih-nachtsarheit der Deutschi n Jugend vor si'"b geht, sind die Frauen der Ortsgruppe Sau- ritsch aach nicht muBigl Sie fanden sich in Gerne inschaftsafbait zasanuneur tun die Pakete zusammenzustellea, die an die Fronten zu unseren Soldaten gehen. Mancherlei Rezepte werden ausgetaoficht und dann geht es an das Backen. Die Berge leckerer Keks häufen sich. Daneben aber werden Nußpatitzen und Fruchtkäse geschnitten und Zigaretten tn Päckchen gerollt. Mit aufopfernder Freude werkten die Sauritscher Frauea schon wochenlang, damit sie ihren ehrenvollen Teil für den Soldatenweihoachtstisch beitragen konnten. Wie sehr, mit ganzem Herzen, sich diese Ortsgruppe dafür einsetzt, unseren Kämpfern einen weihnachtlichen Heimatgrufi zu senden, zeigt das Ergebnis nur einer einzigen Sammloirg, die für die Lazarette veranstaltet wurde, Sie ergab eine ,3€Ute" von nicht weniger als 70 Kilo Mehl, 27 Kilo 2uk-ker, 9 Kilo Fett, 684 Eiern und Hunderten von Zigarettenl Hans Auer Der Junge Schütze Josef Taclieme ans Trifail schiykte uns von der Ostfront einen Brief, in aetn er alle seine kafflpffihigeQ Kameraden grOflt und sie auffordert, daA sie seinem Beispiel folgen tind nicht eher nachgeben sollen, bis dW letzte Widerstand der Bolschewiken niedergerungen ist Der Absender dieses Briefes, Josef Tscheme, hat sich mit Einwilligung seiner Eltern als Frei-willigar zur Waffen-f^ gemeldet und k&mpft jetzt als Jüngster Soldat aus dar Untersteier-mark im Kaukasuft-Gebiet gegen den hart, nackigen Feind. Der tapfere Freiwillige, der trotz «einer Jugend einem erprobten Soldaten nicht nachsteht and heldei^ütig seinen Platz ausfüllt, sei allen ein leuchtendes Beispiel. Auch sein Vater, der in Marburg bei dem k. k. Landwehrinfatiterieregiment diente, hat sich durch seine Tapferkeit ausgezeichnet und übernahm nach seiner MilitArxeit bri der Gendarmerie einen ▼erantwortun'gsvoHen Posten. Gegenwirtig ist er bei der Gmeindn in Trifail taUg. Sinnvolle Fr»lzeltgeslaltiiiig aoch fan Unterland Ein Mai hm t et OroBbetileli f llit «eitndla Aangoig«« Im Rahmen der VolinA)üdun£:a8tätte Mar-burg/Drau zeigrt ein Marburgvr Großbetrieb in einer WerkauBBtellung,-wie eine Freizeit-gestAltunjf durchgeführt werden kann. Die Ausstellung findet Samatag und Sonntag, den 19. und 20. Dezember, bei freiem Eintritt in den Räumen der 1. Hauptachule für Mädchen (Berufaachule). Reiaeretraße 3, statt An Hand einer Ausatellung aoll zum ersten Male in der Unterateiemmrk der Begriff der FYeizeitgeataltung dargele^ werden. Es handelt sich dabei nicht darum, einer eng begrenzten Geaellachaftaklaaae Kunstwerke vorzuführen, sondern ea soll hie-durch einer möglichst breiten Volksschicht Anreiz gegeben werden, durch Beschäftigung mit irgend einem Gebiete der Kunst, oder auch über den Weg der Fotografie, das richtige Empfinden und die richtige Binstellimg zur Kunst selbst zni wecken. E^rüber hinaus soll aber auch die eigene Betätigung wieder gefördert werden, weniger zu dem Zwecke, selbst nun »große Kunstwerke« schaffen zu wollen, als vielmehr die künstlerische Liei-stung verstehen und dadurch auch beurteilen zu kömien. Hier wäre nun die Frage berechtigt, warum gerade ein der Kunst eigentlich so femliegender Betrieb und nicht, waa vielleicht näher liegen würde, der berufene Künstler, eine solche Veranstaltung durchführt. E^a sollen aber nicht neue Stätten der Kunstausbildung und kein Eindringen in wesensfremde Arbeits- und Schaffensgebiete gegründet, sondern gegenseitige« Verständnis geweckt werden. Und da ist es natürlich angebracht, den Hebel da anzusetzen, wo die Aufgaben am gegensätzlichsten liegen- Bs wurden daher abslchtUeh in dieser Auartei-lung Arbeltan von primitiven Anfing«! bis xu einer einigeniiaBen technischen Beherrschung aneinandergereiht» um audi die Mög. lidiJceit aufstnelgin, daß die vorerwähnte Abflidit erreioht werden kann. Bla mu& noch bemerkt werden, daß die hier gezeigten Arbeiten fast durchwegs autodidaktisäh entstanden sind. Entsprechende Zusammenfassung der Beteiligten in Kurten, war durch die KUrae der Anlaufzeit und die kriegsbedingte Minderung der Freizeit noch nicht möglich. Es ist Jedoch au hoffen, daß auch sctiOT durch diese veihältnismäßig bescheidene SSusammenstftUunf das ent^rechende Verständnis für die Kunstbetrachtung geweckt, bzw. der; erste Keim zur Ausgestaltung der eig«nen Freizelt gelegt wird. tn. Uator aliM stiirzMdea Ba«a laratoH. Der S^jfthrlKe Elesltzer Josef Plemejiitascli au.s Tersische bei Rohitsch-Sauerbninn geriet beitn Baumfällen anglücklicher weise unter einen stürzenden Stamm und blieb mit gebrochener Wirbelsäule auf der Stelle liegen, — Die 37iäiiri£e Rosemarie Kollar aus* der Carnerigasse in Marbarg hatte das Mißgeschick in der Küche auszurutschen, wobei sie mit der rechten Hand in die Scheibe einer Glastür stieß und dabei an der Innenseite des Handgelenkes eine tiefe Schnitt-^iinde erlitt — Der 67 Jahre alte Angestellte Alois Kailoch aus der Peldgasse in Brunndori bei Marburg wurde im Marburger Heimatbundsaal vom plötzlichen Unwohlsein befallen und erlitt beim Sturze eine Hinterkopfverletzung. — Sämtliche Verunglückten wurden vom Deutschen Roten Kreuz ins Marburger Krankenhaus überführt. Kleines Spielzeug aus Holz — VorboM das WeihnachlsfetMs Jeder Volksgenosse durch seine Spende ein Freadfnn;ien. Nielit Kentiß dani" Mußte er zu ILtusc auc'i noih eine Gardinen ir-dij.',; etir.er (inHin über sich erpchen lav ;en. die clenfalls unlreiwüliRO Zen^in ile Vorfalls geworden war. Der Rute Mann so! ;e3cli'.voren haben, das Atiitszimn:cr des Bürgermeisters nie wieder zu betreten. "/Vladrfldur ~ dlesiudl Kinder pieUeug, von d«r Scliuljugend gebastelt . iv.i.oiid, c Wenn diese Armee von Werktätigen noch durch den freiwilligen Arbeitsdienst durch die Organisation Todt durch übet zwei Mil> lionen ausländische Arbeitskrifte und in hohe Millionen gebende Kriegsgefangene verstärkt wird, so ist daraus ersichtlich, daß das nationalsozialistische Deutschland alle Anstrengungen macht, um den Endsieg und ddmit die Zukunft Europas zu sichern. Zu diesen Anstrengungen kommt noch ein zweites, das nicht minder wichtig ist: Din Einschränkungen der Heimat Wir verstehen danmter nicht nur das Sparen an Kohle, Strom und allen möglichen vorhandenen Ver-brauchsgütern, sondern auch, daft nicht unmittelbar kriegswichtige Dinge nur in geringem Ausmaß oder überhaupt nicht hingestellt werden. Unter diese Dii^ge fallen auch Spielzeuge, und das wäre wirklich zu bedauern, denn indem sie der Unterhaltung und Beschäftigung der Kinder dienen, bringen sie Freude und Inhalt in deren Welt, die sich ja um Kleinigkeiten dreht. Gelingt es auch nicht immer, trotz des Bemühens von Staat, Partei und Elternhaus die Härten des Krieges von unseren Kleinen gänzlich abzuwenden, ihre Kinderwelt soll und muB ihnen bleiben! Wenn auch bescheidener als sonst, so wollen wir doch gerade zu Weihnachten In diese Welt neu« Freud« bringen, auf daB dieses Pest der Besinnung und Einkehr uns im Anblick freudglitzem« der Kinderaugen ein Kraftquell für das Kommende werde. Und da steht die „Deutsche Juoeiad'' ein, niant, hämmert und sägt in monatefanger Arbeit, bis sie den kleineren Brüdern Weihnachtsspielzeug zusammengebastelt hat. Und 3s kommt das Winterhilfswerk und bietet in -oiner Straßensammlung ebenfalls nette, klei-.e Dinge, die den Kindern Freude machen, veil sie hübsch sind, den Erwachsenen aber, /eil sie durch ihre Spende auch anderen 'olksgenossen zu einem frohen Pest ver-«Ifen. Durch dieses Einstehen aller für alle wird I auch in diesem Jahr möglich sein, das 'nd des deutschen Soldaten zu beschenken, r für den Steg kämpft, und das Ktnd des utschen Werktätigen, der für den Sieg ar Mtpt, All die« aber, ohne daß unser Bestre-cn dadurch beeinträchtigt würde, dem be-'ten Soldaten die beste AnsrOstung zu si-Cham, »Mattnir^ ZetttiTi^j« 14. Dezember 1942 Seite 7 iflclw Clvonlk' m. Nur «hl fleiMbloser Tas n Weilmach-tefi. Wie bereits am 9, Descmber 1942 mitgeteilt wurde, hat der Reichsmlnister für Er-iiähruni? und Landwirtschaft bestlmint, dafi das Verbot der Abgabe fleischhaltiKer Speisen iiir den 3S. Dezember 1942 (1. Weihnachts-feiertaji) and für den l. Jänner 1943 (Neo-iahr) nicht zu gelten hat In Gaststätten- und iieherbergungsbetrieben können daher auch an diesen Tagen flelscbhaltlge Gerichte ge-sen Abgabe von Fleischmarken verabfolgt werden. m. Nachrichten aut dem Kreis CllU. In WÖllan ereignete sich am Kahlberg ein schwerer Unglücksfall. Ein Arbeiter fiel von dem 28 Meter hohen Starkrtrommast und war auf der Stelle tot. Anscheinend ist er mit der Leitung in Berührung gekouimen. — Bei finem Zusammenstoß eines Motorradfahrers mit einem Radfahrer vurd^ beide so schwer verletzt daß sie vom Roten kreuz ins Krankenhaus. überführt werden mußten. Die Schuld liegt beim Radfahrer, weil er auf der falschen Seite fuhr. — In Höchenegg rief die Aufführung des Film» rtWienerblut" durch die Filmstelle im Amt Volkbfldung de» Stei-rischen Heimatbundes die Aufmerksamkeit der ganzen Bevölkerung hervor. Auch die Wochenschau findet immer igroBcn. Anklang. — In Anderburg schlössen Johann Wodu-schek und Maria Kolar. beide au» Ursnla, den Bund fürs Leben. In Jasbine bei Anderburg verstarb Johann Iskratsch, in Anderburg der 73i&hrige Hernitann KQnzl und in Besowje der 02 Jahre alte .Johann Obres. — In Fraßlau heirateten der Landwirtssohn Friedrich Schmigl"" und €le Besitzerstochter Paula Funda, beide au» Burgdorf, der Gärtner Franz Koroschetz, Gline, und' die Tischlers-tochtftr Sophie Kolschek» Letusch, femer der Laadwirtssohn Leopold Kock, Topole, und die Köchln Marie Pleßnik aus Hfilensteln. In Praßlau starb der Ausiügler Jakob Praprot-nik im Alter von 79 Jahzea. Spon und Turnen IFREUDE I UNSEREI^ '' 1:0-Si«g über den Gaumeister von Niederdonau Technisch voUewletM, aber recht unglücklich es Spiel der BSG Reichsbahn Wiener-Neustadt Im Marbnrger Reichsbahaetadion stellte sich Sonntag nachmittag die Meisterelf von Niederdonau, die BSG Reichsbahn Wiener-Neustadt in einem Freundschaftsspiel gegen die Abt Reichsbahn der Marburger Sportge-mr nsrhait vor. Um es gleich vorwegzunehmen: die Oäste führten ein technisch vollendetes Spiel vor und zeigten auch ein an taktischen Einfällen reiches, zeitweise bestechendes Können, dem auf jedem Fall ein Sieg entsprochen hätte. Daß es anders kam, war nicht nur auf die Blnsatzfreudigkeit und Zähigkeit der heimischen Elf zurückzuführen, sondern diesmal spialte auch eine ziemliche Dosis Mißgeschick eine besondere Rolle. Dadurch soll der schöi»e Erfolg der Reichsbah- ner der Draustadt durchaus nicht geschmälert werden, die ja recht ritterlich, aber dennoch verbissen um den Sieg kämpften, der ihnen auch mit dem knappen Ergebnis von 1:0 (1:0) zufiel Die Gäste zeigten sich als große Ballkünstler, deren Q'lssiges Kombinationsspiel mitunter musteiqültlg wirkte. Dorh die Kette der Stangen- und knappen Fehlschüsse der Gäste wollte schier nicht abreißen und so mußten sie auch leer ausgeben. Die Marburger Elf ließ sich diesmal durch nichts erschüttern und brarhte alle Kraft auf, um den einmal erzielten Vorsprung bis zum SrbliiRpFiff zu halten. Leiter des von etwa 600 Personen besuchten Spieles war Schiedsrichter Nemetz. Deutscher Turnersieg Uber Ungarn Patakl bester Einzelturner vor Stadel and Gauch Auch im sechsten Turnländerkampf gegen!den Nationalhymnen nahm die zu Elircn des Ungarn kam Deutschland zum Sieg, der mit im Kampf jrccen den Holschewi.smus als Flie 192,50:189,20 Punkten recht deutlich ausfiel Damit haben die deutschen Turner in ununterbrochener Folge alle Begegnungen mit den Ungarn gewonnen. Bester Einzelturner war diesmal Franz Pataki mit 39.45 Punkten, ein Ungar vor den'' Deutschen Karl Stadel mit 38,95, Rudi Qauch mit 38,75 und Kurt Krötzsch mit 38,50 Punkten. In der mit Fahnen reich geschmückten nationalen Sporthalle in Budapest wohnten auch der deutsche Gesandte von JnKow und General Beldy der Begegnung bei. Der Präsident des Ungarischen Turnverbandes Dr. Szukovathy sprach Begriidungsworte. die vom Relchsfachamtsleiter Martin Sehne?Jcr. der zugleich die Größe des Reichssportfüli-rers übermittelte, beantwortet wurden. Nacli JVlnscöajt Die AofgalNin des sfeirischen Weinbanern NeuaultMu dat -witerslelrischen Welniebletes — Rebschuleii größten StÜei .n einer zahlreich besuchten Versammlung, t\i der das Weirtbauamt Marburg eingeladeii hatte, könnte man am Sonntagvormlttag im Hotel »Adler«' von hervorragenden Wein-tuchleuten alles das erfahren, was der untersteirische Weinbauer wissen soll und wissen tnuß. [)er steirische Weinbauer steht — jeder ein Pionier in dein zweitgrößte«» Weingau des Reiches — an einer der ersten Stellen im deutschen Weinbau und Ist mit-verantwörtllch für die große Zukunft für die Weltbedeutung besonders des untersteiri-schen Weines, den er einmal erringen wird. Der-Kreisbauetniüh'rer von Marburg, Pg. (iirstmaier, begrüßte die Anwesenden und tüe b^den Redner, die zu dieser wichtigen Tagung erschienen waren. Oberregierungsrat l>r. Fritz Zweigelt aus Klosterneuburg erörterte vor allem das brennende Problem der j)irektträger. !n den letzten Jahrzehnten hat t!er .Anbau der Direktträgerrebe in Europa tine ungeheure Verbreitung gefunden, wie /um Beispiel in Frankreich, wo er sich in den letzten Jahrzehnten von 30 000 Hektar auf — ,>00 000 Hektar vergrößert hat! Der Kampf icegen den Direktträger wird seit Jahrzehn-ten geführt er ist die Sdmiutzkonkurreiiz ^ur Edeltraube. In gewissenloser Weise in der früheren Zeit propagiert, verbreitete sich sein Anbau in einem erschr^konden Maß über ganz Südosteuropa. Seine Beliebtheit die er in gewissen Kreisen unserer Welnbaiwrn fand, ist klar: erfordert doch diese widerstand-iähige Rebe, die als erste französische Forscher aus Amerika mitbrachten, wenig Arbelt und vor allem kein Spritzen. Demgemäß ichitieckt der ausge-sprochen schädliche Di-rektträgerwelD' aber elend, »nach Wanzw«, tvie der Vortragende treffend bemerkte. Der Kampf gegen den Direktträgerweiu — dessen Reben bis 1946 verschwunden sein müssen --(st aber noch lange nicht aus. Propaganda und Aufklärung sind nötig, um diesen Feind des Edelweines endgültig aus dem Lande za weisen. Anderseits verschloß sich Dr. Zwei-«dt nicht der Notwendigkeit daß eine widerstandsfähige. Rebe unbedingt gezüchtet Verden' müsse. Das Forschungsinstitut in Klosterneuburg allein genüge nicht, viele, örtlich .verschiedene, Versuchsanstalten werden entstehen müssen, am In jahrelanger. f>chwieri£Ster .Kreuzungsarbeit eine Reblaus —. und peronosporafeste, deutsche Rebe entstehen zu lassen. Die deutsche Rebenzüch-iiuig steht den gewaltigen, kommenden Auf-Kaben.voll gerüstet gegenüber. Nur deutechen (ieist deutschen Fleiß und deutscher Arbeit werde es gelingen, solch eine Rebe zu schaffen! Der Redner schloß mit der Bitte 3.n die Weinbauern, den Fachleuten in der Steiermark zu vertrauen. Landwirtschaitsrat Ing.RudoIf Reiter dankte zuerst dem Kreisbauernführer für die Einberufung dieser so wichtigen Versammlung. Klar und überzeugend, umriß er die vielen Probleme, die vor allem der uutcrstelrische Weinbau, der fü den letzten Jahraehntea stark daniederging, mit sich bringt Da« F^-derungssystem von Steiermark Ist schon ^eit jener mustergültig für ganz Deutschland Kewesen. Das erkenfit auch der Gauleiter, der dem Aufbau des Weingebietes In Untersteiermark seine besondere Sorgfalt zuwendet Er bat auch volles Verständnis für die Sorgen, d'e an den unterstelrlschen Weinbauern herangetreten sind. Es werden In Hinkunft Rebschulen im Unterland größten Stils errichtet werden, um eiuea völlig/en Neuaufbau des Weingebietes durchzuführen. Bei der großen Streuung der Weinbauern ist Im Unterland wie in keinem anderen Gau eine individuelle Beratung nötig. Es gilt auch noch andere Bodenlagen mit Rehenbau zu besetzen, da sie vermöge ihrer Erdbeschaffung für andere Kulturen unbrauchbar sind. Neben der quantitativen Steigerung muß aber gleichzeitig eine qualitative vor sich gehen. .Das Wichtigste dabei ist die richtige Bodenbearbeitung, Schädlingsbekämpfung und eine saubere Kellerwirtschaft, die im Unterland noch vieles zu wünschen übrig läßt Der Redner brachte dan Zuhörern dazu wichtige fachliche Ratschläge, die mit großem Interesse aufgenommen wurden. Die Parole ist; Erhöhung der Erträge, weitere Verbesserung der Qualität Vom unterrteirischen Weingebiet muß einmal In aller Welt mit liochachtung gesprochen werden! Der Kreisbauernführer dankte den Rednern für Ihre wertvollen, mit großem Beifall aufgenommenen Ausführungen und schloß die interessante Versammlung, an die sich eine Wechselrede anschloß, mit einem »Sieg Heil« auf unseren Führer. h. a. ger gefallenen Stefan von Hortliv benannte Begegnung ihren Anfang. Eingeleitet wurde der Kampf mit den Übungen atn Barren, Pataki war mit Punkt:n und Stadel mit 9/)5 Piinlvtcn der beste Turner. IMe deutsche Ricjrc hatte Iiier mit 47.35;4r).90 Punkten^ bereits die Führuno; erkämpft. Hecht und Überschlag beherrschten den Pferdsprung. Stndl wurde mit 9,8.^ Pataki aber mit 0.90 Punkten gewertet: docli der \'orsprung DeutsclilaiiJ^ auf 9.S.RO:04.05 Punkten ausgebaut Am I^cck setzten sich die Deutschen klar gegen die l'iiK.irn durch. 144,?5:14t.55 Punkten lautete jetzt der Stand. nö,rrc:el turnte eine 9A Krötzsch und Stadel erhielten je 9,7 Punkten, Das abschlieiicndc Bodenturnen war für die Führung im Einzelkampf entscheidend. Die artistischen Leistungen des Spezialisten Pataki brachten ihm m>t 9,9 Punkten die beste Wertung ein. aber auch Rudi Oauch mit 9,8. Krötzsch und Stade! mit je 9.7 Punkten standen ihm wenig nach. Pataki erreichte in drei der in.sgosamt vier Übungen die höchste Note, sodaß auch in der Einzelwertung den Sieg davontrug. Dem T,änderkampf schloß sich am Sonntag ein Schauturnen vor Tausenden von Zn-•;chauern an, wobei sich namentlich die deutschen Turner hervortaten. Wir hör«n heut im Rundfunk MohUr, 14. Dezember; Rcictopmuramm: I.S—16: NachwucliskUnsUer in l.ied- iinJ K.imiiui-niusik. 16—17; Neuzeitliche UntcrhaltumiMiiusili. 17.IS Ms IS: Tänzerische Weisen der Qeccnwart. Uns neue Buch; ErncRt Clds »Jnircnd», Helene VolijuDiedc-rlci» »Das Verlubnis«. 18..10—19; Der Zeitspieeel. 19 bis l'J.l.'S; Wrhrmachtvortrs? • Unser Heer, l*) 2^ lo iS; h'rontberichte. 19.4S—20' PoUti»che Vorschau auf die Woche. 20.t.")—22: »Für jeden ctvas.« ?2.20~22 3tl bpoi i nachrichten Deu(tchlandscn<1cr: 17.15—IP.30: Pfitzner, Orflncr. Rc>;cr u a. 20.15—Jl. Rathcebers »AiicsbiirRer TnfflKrnfrkl« (flcrda Lnm-mers). 21—22: HänJel-i- 2 7. Admira 12 4 2 R. Wacker 12 2 4 9. RSG Wien 12 2 4 10. FC Wien 11 2 .3 11. Sturm Graz 12-- 2 2 4 4 fi 6 (> I) 12 5.3:32 :i4;18 3H:25 43:27 39:28 20:2^) 16;28 21 ;24 23:31 11:50 I«: (i 17: 5 17: 7 lö: « \5: 1-1:10 14:10 8:16 8:IH 7:1.5 0:24 : In Graz schlug am Sonntag der Grazer Sportklub die Post SG Graz in einem Freundschaftsspiel, mit 4:1 (1:1). : Pokal-Auftakt Im StelriHohen, Im Sport-jfau Stelemiark wurde der neue Tscham-merpokal-Wetlbewerb in AuRriff genommen. In Welz konnte Elin der Firmenelf Treiber ans Graz mit 6:0 (2:0) das Nachsehen geben. Glücklicher war die BSG Mürz. Zuschlag In Bruck, wo sie die Felten-Elf 5:3 (3:1) zu schlag'cn vermochte, : HftrbstnieiHt4^r in der Gruppe A der Wiener 1. K1a.sse wurde Vor\värts 06 durch einen 2:1 (l:l)-Slcg über die Wiener Sparta. Der bisherige Spltrenreiter ASK Lieaing vergab seine Aussichten dadurch, daß er gegen Helfort über ein 0:0 nicht hinauskam. : Die Wiener Soldaten-Eishockeyauswahl und die Mannschaft der slowakischen Armee, die im ersten Treffen mit 4:1 die Oberhand behalten hatte, einigten sich im Rückspiel in Wien für ein 1:1-Unentschieden. : Der deutsche Eishockeymeister SC Rie-licrsee trat in Prag gegen die dortige NST(j an und mußte .sich mit einem 4;4-lJnentschic-dcn begnügen. Luftschutzraum reinhalten, öfters jurchliiiten! 'Wf® 8 AM 1294« •Madt «It ädi 4m meedw HaurfnMK •Aaii MAtlaÄ« WIkIm-m4 llNf Imbesondari pMl #"• Wli^l«alifP«««wrii «MarnMil Ow m Imim l^9iji>nh»w lirtm. 4t M ilMr f»«!«!» nf^i "■ Ttni-i^Ttyrrn IV vivpiink M iüfiii ruiffi fanofi H tkm miXIkommtm, «• WMl ^ M Al■^ w Mmmi «4 «M ^ WifM» llUt xte^i n lipmt. |>» H*äpi ||||M MmT^ VÜirii« in ll» nWll W bwrloüi^ nodtm fOr mm m «If^ttQiD Nrdüviif Ml nm SPAIIN - WXSCHI fCHONCNI i Stadllliealer llarbBrg a.OriB «aQHHiSBnaavaaBBsasivBBPFSBsavEaiKamBaw Montag, de« 14. Uetember H«ii| Kartenverkauf Rin( I d«R Amtes für VoikbiiclunK Fahrun uni Bu«r diuid^n Hlngfiplel la M Akte« von Oalwf Weber ^ Becinn: 20 Uhf Ende: 23 Uhi - üteirtscher HelmatbuiMl Kreisfflhrmg MarburC' _Stadt — Amt VolkbBdung Heute, Montag, des 14. Dezember 1041 Stadttheater MusHirbig 1 Fahr*!! ma Euar Onadan MtngwpiQl tu ditd Akten von CMmr Webar Wir l»ab^ um verpiäliU; Fete* Otgl«* Lette CUglef get». K«8*v M4rt)urg/Dr«u KobIcpy/Rt)«lQ im Deaember }94) Gebrauchte, gat erhaltene /CHREIBMA/CHINEN dring«««# jesgclit. Eiltuachriften unter »A- ö. 120« Al^i Ciraz, Herrengam 7. I2t^-a Eine Kanileikralt g„„ R,chnwlB für da« Stadtgebiet. mit entsprechenden Referenten,ehest gesucht. Molkerei Marburj^Dran)» Teg^ttlioffatraße 51 Verordnongs- ond inlsbbtt dä:i» Cb»t« 4t:r Zivil verwaltunf Is <)ef UBterstelermark Nr. tos vom 26.Novainbar 1942 1 iH«etprcU IS Bpf t riuitllch beim Sduiltor dar Marburgmr MvlatM- u. Orufkwh Gas. m. b, H. Harbvrf/OraM. fltiff#«!« • Jen Q(>scbäfts5tillen der »Marburter ZeitiMi« IN CIttl, Marktplatz (Pdrnrut 7) IN PETTAL, Ungarlorgasse, Herr (ieorg Pichlar und bei den sonstigen Verkatifssiqlica K('7ugspre49: Monatlich KM I.2Ä ^atets im roraua MhJhar) ElezugsbestellunKttB uerdeo bei d«n üeschäfu»tel1en der »MarburgcT Zeltunj« und im VerUc. Marburg-Drau. Bad-paiise 0, an]?enommen. Tjefhetrübt pehcn wir allen f'r«yndän und Bekannten die trauripe Naclirieht. dafi un«er innipsl-geliebter (latte und herzensguter Vater, Schwie-gcf- und üroftvater, Herr Richard Dominilc RetclisbahnangcstctUer i. R. am 1^' Ht jemher 19-12, um 0 Uhr, unurwartet in. Alter von 87 Jahren verschieden ist. Das Leichenbegängnis des unverReRliclien Da-hinKt^schiedencn findet am Dienstag, den Ifl. Dc-/trrber 1017, um l.") t'hr, am MagJalünenlriedhot i:i Üiauweder i^latl. Marhiiry-Druu, Wien, Triest, »ni \X Dex, 11)43 Johanna Domlfifrch Pest M«' Batav t6 ivf AD»li«iiftu»kfllir jif Amlgff jiin dem VirtRtrIr; tAqskunh !■ dar VarwaitnM ^ar QM^ftwtajla« 10 Rü). Amtatfn AnnahmflAchloB: An> iMf vor CrscbfltiM «w 16 Ulr, Kl»lnP »iBfcadaa« daa Batragaf tauüb ■tUift ftr «IIa iMlia« das dax AnietaM «ardeo aar lagaa Vor*iBf«adaaf daa Hatrag«« (auiti Briefmyke^) aDfiaoompiM, Ml^dastgtbahr fflr ai«« Klai«« Anvalia 1 iM- CfffffM/lii/fiitir la varpaohtoa Qfa^bJtft^W mit 2 KQche, Manfin uM groB^in Quachäftalolr#! vif<| verpachtet in Krinichafeld hei Mar-|»urg. J, Pugelnig, |,eifiing bat UwamUnd, 13l(IH-'3^e Akkordacm Hcbner, Knopfgrifi. 120 ßjUpe, 3 Register m- »4^^ reglst«, 5 R«hw wfiw Pe(l^ miitterKnöpfe, Instrument In rotem PerizcllMloid gefaßt, m. Koffer u. 5>chiile, Spezialbau, kein Seritninstrunicnt, um 2000 RM #u vcrliaufeiv Anträge an die Verwaltung unl. «r Ciiel d«r I|vUverw«lluag la der UfteratelaraMffli Pur 4(a ?iv(lf6FJiu>fle«e — pienkt«t«lle M^rbnri/Drau Elnlattung da» Varfahrans luni Bawaiaa T iu/4t-A da> ta Note daa |^arraiut«e Bka Nr, ^8, m '• 1W4 aum Infanterieregiment Nr. 17 QAch I^hAoh atngefUekt, aodann auf dan ruaeiaoheti KrlefiacMliPlAta abgefangen, aall In dar Satt v«m U. W« 39. Oktober mi In V<5flja dolnja bat Nnwa mJwta tn OaW-^len an oialv» geatofb^i saln, wird saltber varmlfit. Da biena^ annmeiünen tat. daß die geaetallohe Varmutuw dea Todf» Iw Sinna dea I 4 dea leaetaap wm 7. löMi «iG31. j. ^ UM eintreten wird, wird auf Anauciian der Gattin dea Joaefa »Mt«char, pefgniannawitwa in Id- l|jv|ej|—li^ Nr. 37, de« Verfahren der Todaaerkl»Pwnf ein» geiuiet und die Aworderung erlaaaan, der pieni^ataiio tlber den VermlÖtcn I^achrlcbt 1"^ geben. Atefan ButaoHar wlrcl aufgciorderti vor der gelerUgten DlMiatatjalle au araehetnen ed*^ IMf mdfre Weise von sich Nachricht zu gabaiv Naeh dem in. Juni 1949 wird die pienatatelle auf neuerliches Anmichon der Joeefa Butaehar Über die TodeAerhllil'Unff entscheiden. Marhurg'Pnu, am •- I>e»en*ber lül, Vvr €»e| 4er iM«41verv«ltnqg in dar miarelelerw* Per ^^vltravt« (ur 4ia 2lvilraahUi>t|üpt — Dlausutalla Mafki)r|/Drau linlaitimQ da* Varfahraaa ivm lawalta T114/43^ dat Tode* uu« |lr^ Moh, »eboren am 14. Ä. 1M7 in lAlbacH. «eeh IQdUngen« Kreis TruaU auatändlg, ynehelleher fk»hn der Ka-ria Bfata, laut Note des Standesamts IDdllngen fett 11. B-IdOlt mit FranaiÄk» Pene verheiratet, «üetat wohnliaft in WdlinÄwv^lÄHe Nr. W, m Jwll lOU aum Undwehr-Infanterierefimani l^r il^ch talhach etngertiekt, e^naelY auf d^n ruiislsoben Kriegsaohjauplata abgegangam letete Nachricht voni l?. 12, löl4i »oll Mitte Desennbar 1014 bei der Überschreitgng de? Flusseip Neatra bei Grodek entweder arVrMQken o