jll Schillers Gedichte „der Grat Mi Mstmrg". Durch ritterlich Walten im Schweizerland; Euch blühn sechs liebliche Töchter. So mögen sie, rief er begeistert aus. Sechs Kronen euch bringen in euer Haus, Und glänzen die spätsten Geschlechter". Schiller. ^nd so geschah es durch Gottes Macht, Den Grafen erhöhten die Töchter; Doch glänzender trugen die Söhne die Pracht Des Hauses in späte Geschlechter. Sie pflanzten das Scepter vom Ufer des Rheins An die goldigen Hügel des Donauweins; Und der Berge, der Ebene Scharen, Wie der Söhne Chor den Vater umstellt, Ihn zu schützen gegen die Feindschaft der Welt, Um der Enkel Throne sich paren. Von Passau hinab bis Orsova, Vom San bis zur Morava Quellen, Von der Schneekoppe bis zur Adria Nun jubelnd die Herzen schwellen; Denn es seiert nach langem, beschwerlichem Streit Mit den Mächten des Unglücks der Herrscher heut Tas schönste der Feste auf Erden: Vor fünfundzwanzig Jahren getraut Ward er mit der herrlichsten, lieblichsten Braut, Und sie theilte mit ihm die Beschwerden. Es blühet ihr Sohn voll männlicher Kraft, Die Hoffnung der treuesten Länder; Ihn möge der Herr, der alles schafft, Erhöh'n zu des Segens Vollender. Von der Thräne, die Rudolf der Ahne vergoß, Grün' Rudolf dem Enkel des Glückes Sproß, Daß sich prangende Blüthen entfalten. Und noch einmal kehre der Tag zurück, Doch in goldenem Glanz! Unser dankender Blick Verehrt dann das göttliche Walten. Laibach zum 21. April Antoi, Heinrich, k. k. Gymnosialprofessor, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone. Preis s Kr. Ertrag zum Beste» der Szegediner. CoinmiiNonsverlaq A. Schafser's Buchhaudluna in Laibach. Druck von Klein k Kovai (Eger) in Laibach. Hie Haibtläler Ha!lade VIM den drei Italienern. (Zu singen nach der Melodei: „Es zogen drei Bursche wohl über den Rhein.") Os zogen drei Männer aus südlichem Brand Jn's kühle, in's schöne Krainerland; In Laibach, der Hauptstadt, da kehrten sie ein, Sie wollten der Luft und der Gegend sich freu'n. Der erste der wandert zur Schießstätt' hinaus, Sah von der Terasse manch schimmerndes Haus, Den Morast in der Näh', den Krimm in der Fern', Und begeistert rief er: „Da bleib' ich gern". Der zweite der pilgert zum Kirchlein hinauf, Eine Stunde fast dauert der keuchende Lauf: Und als er verzehrte beim Wirtshaus ein Mahl, Voll der Stadt sah er nur das Kriminal. Der dritte der kannt' aus der Jugendzeit Und liebte die Stadt, so herrlich, so breit; Er hatte von Tivoli aus sie geseh'n, Dahin that träumend und sinnend er geh'n. Doch als er tritt an der Terasse Rand, Zn blicken in's weite, in's grüßende Land, Darinnen sich breitet die Stadt so schön, Da hat er von ihr gar nichts geseh'n. Sie lag von grünen Nadeln bedeckt, Von stachligen Zweigen zugedeckt. „Fein Liebchen, wer hat dich in's Grab gebracht, Wer hat dich verurtheilt zu ewiger Nacht? Doch decket dich auch der Fichtenbaum, Ich hab dich geliebet, du warst mein Traum, Ich werde dich lieben in Ewigkeit, Auch hinter dem sachlichen Todtenkleid." Preis 2 Kreuzer. Das Reinerträgniß wird dem Laibachcr Armensonde gewidmet. Selbstverlag. — Druck von Klein L Kovae (Eger) in Laibach.