Laibcher Tagblatt. Red action und Expedition: Bahnhosgasse Nr. 15. / Nr. 121. K8KMW Mittwoch, 28. Mai 1879.—Morgen: Maximilian. 12.Jcchrg> Mit der Post: Ganziähr. fl. 18. z zeigen bis 6 Zeilen 20 kr. u Pränumcrationspreise: Dr. v. Stremayr vor seinen Wählern. Am 26. d. erstattete der Präsident des österreichischen Ministerrathes, beziehungsweise der Reichsrathsabgeordnete für den Bezirk Leibnitz in Steiermark, Herr Dr. v. Stremayr, vor seinen Wählern Bericht über seine Haltung als Abgeordneter in der abgelaufenen sechsjährigen Reichs-r-ithssession. Wir citieren nachfolgend die bemerkenswerten Stellen dieses Rechenschaftsberichtes: Es ist eine ungewöhnlich lange Session, auf die wir nun znrückblicken. Während es in der Nati'r der früheren Verhältnisse lag, daß kein Abgeordnetenhaus die volle Dauer durchmachte, war es gerade dem ersten direkt gewählten Reichsrath beschieden, die vollen sechs Jahre durch-zuiuachen. Es waren aber nicht leichte Aufgaben, welche vorgenommen werden mußten. Ehe ich in die Besprechung dieser Aufgaben, welche gelöst oder auch nicht gelöst wurden, mich einlasse, möchte ich Ihnen zu Gemüthe führen, daß in der ungestörten sechsjährigen Wirksamkeit des Abgeordnetenhauses allein schon eine Thatsache liegt, welche in ihren Folgen für das ver fass ungs-mäßige Leben Oesterreichs von großer Wichtigkeit ist. Die Ueberzeugung, daß einzig die Verfassung der Boden ist, auf welchem die Wünsche der Völker und Nationalitäten Oesterreichs erfüllt werden,' ist eine allgemeine geworden. Einer der ersten Gegenstände, mit welchem sich das Haus befaßte, war die Bekämpfung der Volkswirthschaftlichen Krisis. Sowol vonseite der Regierung wie des Abgeordnetenhauses wurde der Versuch gemacht, der Krisis entgegenzuwirken. Alle Mittel sind jedoch erfolglos geblieben. Wir müssen heute mit dem Bekenntnis scheiden, daß das mit elementarer Gewalt hereingebrochene Ereignis zu stark war, um demselben Einhalt gebieten zu können. In der Natur der Dinge liegt es aber, daß sich eine Besserung der Verhältnisse mit voller Sicherheit entnehmen läßt. Ich nehme aber keinen Anstand, einzugestehen, daß es nicht die Thätigkeit der Regierung und der Vertretungskörper war, welche diese Besserung herbeiführte. Meine Aufgabe ist es nicht, Worte der Entschuldigung vorzubringen, aber die Thatsache darf nicht verschwiegen werden, daß, wenn auch von allen Seiten der beste Wille vorhanden war, es doch nicht gelungen ist, der Krisis Halt zu gebieten. Aber noch eine Bemerkung: die Opposition — ich bemerke, daß jedes Parlament eine Opposition haben muß als treibendes Element — war in diesem Falle in einer guten Lage, sie stellte sich auf den Standpunkt der Kritik nnd der Negation, aber es ist ihr nicht gelungen, positive Vorschläge zu machen. Es ist endlich gelungen, den Ausgleich mit Ungarn zu stände zu bringen. Der Ausgleich ist ein Compromiß, und je mehr die beiden Theile bestrebt waren, ihre Sonderinteressen durchzusetzen, desto größer wurden die Schwierigkeiten. Doch die Rücksicht auf die Gefammtheit, auf das Gesammt-reich — in hoc signo — brachte das Werk zu stände. Die Wirkung mußte die sein, daß Hüben und drüben, da die Sonderinteressen nicht durchgeführt werden konnten, Unzufriedenheit herrschte. Also auch diese Aufgabe war undankbar, und auch hier waren jene in einer besseren Lage, die sich aufs Negieren und Kritisieren verlegten, die da sagten, daß es gleich aus sei mit dem Ausgleich, daß die Zollgrenze an der steierischen Grenze hergestellt, daß die Personalunion angestrebt werden müsse. Es ist längst anerkannt, daß unser Steuer-wesen an Hebeln krankt. Es sind die indirekten Steuern, die Zuckersteuer, die Branntweinsteuer, welche nach unserer staatsrechtlichen Grundlage umgestaltet werden mußten, abgesehen davon, daß auch unser direktes Steuerwesen einer Regulierung bedurfte. Die diesfällige Thätigkeit des Reichs-ratheg war wol eine intensive, lieferte aber kein Resultat. Die Grundsteuerregulierung wurde nicht durchgeführt, die Einkommensteuer wurde nicht geändert, da das Gesetz nicht zum Abschluß kam. Das Strafgesetz ist über die Berathungen des Ausschusses nicht hinausgekommen; auch die Zivilprozeß-Ordnung ist nicht vollendet worden. Die Versuche der Regierung, die Exe-cutions-Ordnung vernünftig umzugestalten scheiterten. Alle diese Fragen sind ungelöst geblieben. Das Abgeordnetenhaus war bemüht, dem Wege der Ersparungen zu folgen, es hat aber ein ganz eigentümlicher Unstern über diesen Bestrebungen geschwebt. Ich kann nicht verhehlen, daß es ein eigentümliches Schauspiel bot, daß in der Generaldebatte zum Budget immer Sparen die Parole war, während sich bei Berathnng der Einzelposten des Budgets in Vertretung einzelner Interessen der Drang nach Erhöhung der Ausgaben geltend machte. Die Verwicklungen der Orientpolitik haben zu einem Kriege geführt, welcher in der Nähe der Monarchie sich abspielte; es hat sich das historische Verhängnis erfüllt, welches lange durch die Diplomatie aufgehalten wurde, welches aber ferner aufzuhalten der menschlichen Voraussicht und Thatkrast nicht möglich war. Die natürlichen folgen dieser historischen Notwendigkeit sind für die zunächst betheiligte Monarchie deshalb sehr empfindlich, weil sie in unabwendbarer Weife die Entfaltung der Kräfte der Monarchie erforderten. Dafür kann niemand verantwortlich gemacht werden, daß sie eingetreten sind. Daß es nun Aufgabe der Regierung gewesen ist, die Interessen der Gesammtmonarchie zu wahren, ist gewiß. Wenn also Klage geführt wird, so mag es bekla. genswerth sein, daß wir in einer Zeit leben, in welcher historische Verhängnisse sich vollzogen. Da dies aber unabwendbar ist, so ging es nicht an, Feuilleton. Margarethe Ferner. Erzählung von Walter Stahl. (Fortsetzung.) Außer ihren Pflegeeltern war auch noch ihr Pflegebruder Henry Matobrey da, der Margarethe herzlich liebte, und auch für diese waren die glücklichsten Wochen im ganzen Jahre immer gewesen, wenn „Bruder Henry", wie sie ihn nannte, in den Ferien nach Hanse kam. Der sinnige, ernste Knabe mit dem reichen poetischen Gemüthe hatte für das schelmische, muntere Schwesterchen, als sie als zehnjähriges Kind in das Hans seiner Eltern kam, gleich eine große Vorliebe gefaßt. Henry war damals 14 Jahre alt. Nichts Schöneres hatte es für Margarethe gegeben, als Henry erzählen zu hören, und jedesmal, wenn die Ferien zu Ende gewesen und ihr Bruder wieder abreisen mußte, war ihre letzte Bitte an ihn gewesen — bas nächste mal auch ja neue Geschichten und Märchen für sie mitzu- bringen, und Henry hatte immer Wort gehalten. Er besaß ein eigenes Talent, seinen Erzählungen immer einen besonderen Reiz zu verleihen, indem er die einfachste Sache in ein reiches Farbengewand zu kleiden vermochte. Auch das Alltägliche verstand er poetisch zu durchwehen und einen Schmelz über das Ganze auszubreiten, der wunderbar fesselte. Stundenlang konnte sein sonst so wildes, ausgelassenes Schwesterchen stille sitzen und ihm lauschen, ihre großen fragenden blauen Augen auf ihn gerichtet. Und weshalb erzählte Henry so gern und weshalb immer lieber, je älter er wurde ? War er sich der Macht bewußt, die er auf das Mädchen auszuüben verstand? Fühlte er es, daß nur er sie zu zähmen vermochte, die kleine ubermüthige Margarethe, die sonst an jedem ihren übersprudelnden Frohsinn auszulassen wußte? War sie nur sanft und ruhig, wenn seine Worte ihren Zauber aus sie ausübten ? War es eine Macht, wie sie David durch sein wunderbares Saitenspiel über Saul besaß, ober war es der Anfang der Liebe in zwei jungen Herzen? Seit fast einem Jahre hatte Margarethe Henry nicht gesehen; er hatte seine Ferienzeit theils bei einem Freunde, theils auf Reifen zugebracht. Jetzt wurde er zu Hause erwartet, denn Mr. Mawbrey's Zustand hatte sich bedeutend verschlimmert. Er war jetzt ans Bett gefesselt, und die Aerzte sahen sein nicht mehr allzu fernes Ende voraus. Henry kam, und wunderbarerweise, als ob das tägliche Zusammensein mit dem geliebten Sohne als ein wohlthätiges Heilmittel auf ihn eingewirkt, der Leidende schien sich nochmals ein wenig zu erholen und konnte stundenweise das Bett wieder verlassen. Während dieser Lebensfrist, welche Mr. Maro« brey von neuem verliehen, war es, daß Henry und Margarethe eine Einladung nach Springfield Villa, einer Besitzung Sir George Hammonds, einige Meilen von Liverpool, erhielten. Es sollte die Mündigkeitserklärung des ältesten Sohnes und Erben, Renigald Hammond, Henry's besten Freundes, mit großen Festlichkeiten begangen werben. (Fortsetzung folgt.) die Hukunft Oesterreichs, daS Interesse der Industrie und des Gewerbes preickvlgebe« und eine viel größere Gefahr, viel Ausgaben herbeizuführen durch bot Eintritt in einen großen europäischen Krieg. Wir mußten daher der Sache ins Auge sehen und eine Position einnehme«, welche als die beste erschien. 8# ist bekannt, daß, nachdem der Berliner Vertrag unterzeichnet wurde, nachdem Oesterreich das Mandat zur Occupation acceptiert hatte, die Verhältnisse sich so gestalteten, daß leider mehr Opfer an Gut und Blut erfordert wurden, als e» vorhergesehen werden konnte. Aber jeder, der die Ereignisse ruhigen Blutes verfolgte, wird zugeben, daß es anders nicht möglich war, daß alle ihre Schuldigkeit gethan haben. Wie die Verhältnisse sich weiter gestalten, ist nicht meine Ausgabe zu erörtern, aber es läßt sich schon überblicken, daß die Grundlagen zur ruhigen Entwicklung gegeben und weitere Complrcationen hintangehalten wurden. Ich habe dies deshalb erwähnt, weil diese Frage im Reichsrath einen heftigen Kampf hervorgerufen hat, der schließlich dahin führte, daß die Majorität die Anerkennung bestehender Verhältnisse acceptirrte. Wenn ich in dieser Beziehung auf etwas Hinweisen darf, so ist es, daß trotz der Vermehrung der Schuldenlast des Staates dennoch eine Verbesserung der Verhältnisse auf dem Gebiete der Finanzen eingetreten ist, und wenn es noch weiterer Belege bedurft hätte, so liegen diese ja gerade in der günstigen Entwicklung der Kreditverhältnisse. Das Gesetz über die Erhöhung der Bezüge der nieder» Ge ist!ich feit wurde nicht erledigt. Allerdings wurde das Bedürfnis dadurch anerkannt, daß jährlich Summen zur Unterstützung des Klerus eingestellt wurden. Dagegen ist das Gesetz über den Neligionsfonds in Wirksamkeit getreten. Auf dem Gebiete der Unterrichtspflege darf dem Reichsrath Mangel an weitergehender Thätigkeit nicht zum Vorwurfe gemacht werden. Es ist hier durch bas Reichs-Schulgesetz ein Boden geschaffen, auf welchem alles sich ruhig entwickeln konnte, ohne daß eine weitere gesetzgeberische Thätigkeit nothwendig gewesen wäre. Tagesneuigkeiten. — Kaisersest in Pola. Am 25. b. M. fand in Pola bas zur Feier ber silbernen Hochzeit Ihrer Majestäten festgesetzte und wegen ungünstiger Witterung bisher verschobene Volksfest im Kaiser-Walb statt. Nachmittags 2 Uhr marschierten auf ein von ber Fregatte „Bellona" mit drei Kanonenschüssen gegebenes Signal bit Musikkapellen bes Arbeitervereins, der Marine und Infanterie nach Jntonierung ber Volkshymne zum Kaiferwalö. Auf ber mit ben Rationalfahnen unb ben Bildnissen Ihrer Majestäten festlich geschmückten ftaifetwiefe fanb um 4 Uhr bie feierliche Cerenionie ber Anheftung von zwei Bänbern an bie Arbeitervereinsfahne aus Anlaß ber Uebemahme des Protectorats seitens Ihrer Majestäten statt, wobei ber Vereins» Präsident eine patriotische Ansprache hielt unb ein dreimaliges begeistertes Hoch auf bas Herrscherpaar nutet; tausendfacher Zustimmung ber anwesenden Volksmenge und Jntonierung ber Bolkshymne burch drei Musikkapellen ausbrachte. AlS Fahnenpathin fungierte Gräfin Giovanelli. Hierauf folgte ein Lombolaspiel zu wohtthätigen Zwecken» Preisklettern, ein Volksball unb andere Volksbelustigungen. Trotz zeitteetfen Regens war bie Volksbetheiligung eine flufcecorbentlich große; übet 10,000 Menschen aus allen Ständen nahmen an bem Feste theil. Dieses patriotische, aus der eigensten Initiative der hie» sitzen Vereine hervorgegangene, höchst imposante VoMsfosti welches sich in hervorragender Weise an bie übrigen patriotischen Kundgebungen im Kaiser-staate anwiljifr, verlies! ohne Störung unb bauerte bis spät abenbs. Der. Arbeiterverein brachte vor ber Bezirkshauptmannschast noch eine patriotische Ovation bar, an welcher bic anwesenden Tausende mit begeisterten Hwrrrchrufett auf bas allerhöchste Kaiserpaar theilnühmm. — AuS dem czechischen Lager. Dr. Klaub- beantwortete bie Anfforberung Dr. Riegers, sein Verhalten gegenüber ben Beschlüssen bes „Staatsrechtlichen Klubs" in Prag zu rechtfertigen, mit einem Schreiben, in welchem es heißt: „Die Geschichte wirb dereinst urthcilen, wer die treueren Berather des Volkes waren, ob biejenigen, bie es auf bem Gebiete bes öffentlichen Lebens zu steriler Passivität verurtheikten, ober bie Männer, die in ber fortgesetzten Negation ben Weg nicht erblicken, ber bahin führt, der böhmischen Nation zu ihrem Rechte zu verhelfen unb bie für jeden Patrioten beklagenswerthe Periobe innerer Zerwürfnisse abzuschließen, welche auch die Macht und das Ansehen des Gesammtstaates zu schwächen und herabzusetzen geeignet erscheint.“ — Eine deutli che Ansprache. Am 26. b. fand in Paris bie feierliche Ertheilnng der Kar-dinal-Barrette an die jüngst ernannten Kardinäle burch ben Präsibenten der Republik, Grevy, statt. Auf bie Ansprache der Kardinäle erwiderte Grevy, daß der Schutz der verfassungsmäßigen Behörde den Rechten der Kirche nie fehlen werde; dieselben laufen keinerlei Gefahr und seien durch bie Gesetze beschützt. Wenn bie Regierung auch nicht die Rechte der Kirche über bie Rechte des Staates setzt, so ist sie doch von lebhafter Sorgfalt für den Schutz aller beseelt. Lokai-und Proviuzial-Hngelegenheiteu. Die abgelauseue Reichsrathssession und die Aufgaben deS künftigen Reichsraths. Unserer gestrigen Ankündigung gemäß bringen wir im folgenden die hauptsächlichsten Ausführungen aus dem von Herrn Carl D e s ch m a n n in der vorgestrigen Versammlung des conftitutiouellen Vereins über den Gegenstand gehaltenen Vortrage. Redner hob einleitend hervor, daß es sich für ihn bei diesem Vortrage nicht um einen Rechenschaftsbericht vor feinen Wählern handle. Die eigentümliche Gestaltung der Wahlkreise bringe es mit sich, daß die krainischen Abgeordneten im allgemeinen sactifch außer stände seien, einem solchen Usus nachzukommen. mit Ausnahme des Abgeorbneten der Landeshauptstadt. Dr. Schaffer sei auch stets dieser Aufgabe am Schlüsse der einzelnen Sessionsabschnitte vor seinen Wählern in sehr ausführlicher Weise nachgekommen, und er würde es sicher auch heute gethan haben, wenn ihn seine schwere Erkrankung nicht verhindert hätte, an den parlamentarischen Arbeiten bes letzten Winters theilzunehmen. Da aber im gegenwärtigen Momente mindestens eine objektive Darstellung bet wichtigsten Vorkommnisse aus bet verflossenen Reichsrathssession unb bei von beit verfassungstreuen krainischen Abgeordneten eingenommenen Haltung wünschenswerth erschien, habe Rebner biese Aufgabe übernommen, und in diesem Sinne seien seine Ausführungen aufzufassen. Als das erste direkt gewählte Abgeorbneten» Haus zusammentrat, würbe es mit vielen und weitgehenden Hoffnungen begrüßt, von denen freilich leider so manche im Lause der Jahre nicht in Erfüllung gegangen ist, sei es, daß sie von Anfang an eine überschwengliche war, sei es, daß sie burch die unerwartete Mißgunst bet Verhältnisse vereitelt würbe. Bon allen staatsrechtlichen Kämpfen blieb aber ber Reichsrath iu bet Hauptsache verschont, unb nicht gering dürfen wir eS anschlagen, baß bes so lang gefährdete Verfassungsgebanke in biefen Jahren feste Wurzel geschlagen hot, und daS auch bie Declaranten- zur Ueberzeugung gekommen sind, baß ihre berechtigten Wünsche nur im Parlamente mit Aussicht auf Erfolg zum Ausdruck kommen können. Bonseite ber Fortschrittspartei wurden allerdings Anträge, eine politische Neugestaltung deS Reiches betreffend, und in letzter Linie selbst zur Personalunion mit Ungarn führeub, eingebracht, tobet vom Abgeo«Snetekkhause nicht in Debatte gezogen. Die verfassungstreue Mehrheit Ses Äbgeorb* netenhanseS bildete gleich von Anfang an Srei größere Klubs. In bem damals zahlreichsten, bem bet Linken, bildeten bie Abgeordnete« aus Büfmen den Grundstock; im Klub ves linke« Ce»tt«ms waren meist Abgeordnete des Großgrundbesitzes unb im Fortschrittsklub meist neu gewählte Abgeorbnete au8 ben Alpenländern vereint. Die liberalen Slbgeorb* neten Krams glaubten am besten, letztem, Kind sich anschließen zu sollen, und verbrachten bie ersten Jahre der Session innerhalb desselben unter ben angenehmsten Wechselbeziehungen mit den Kluv» genossen unb unter stets angemessener Berücksichtigung ihrer speziellen Wünsche tob Interessen bei Ausschußwahlen u. bergt. Als aber vor Beginn der Verhandlungen über ben ungarischen Ausgleich bas Programm des Fortschrittsklubs plötzlich bahi« geändert wurde, daß die nmthschaftliche und ftnan« zielte Seite des Ausgleichs in einen untrennbaren Zusammenhang mit politischen Veränderungen in der «Stellung der beiden Reichshälften gebracht werden sollte, sahen sich die krainischen Abgeorbneten veranlaßt, ans dem Fortschrittsklub auszutreten, indem ihnen die angestrebten politischen Veränderungen zum mindesten in dem augedeuteten Zusammenhänge ungehörig unb überhaupt jeden Ausgleich mit Ungarn unmöglich machend schienen. Die krainischen Abgeordneten traten dann später in ben Klub ber Linken ein. DaS Verhältnis zwischen Ministerium unb Verfassungspartei war anfangs, besonders noch unter bem Einbvncke der großen Verdienste des erstem um das Zustandekommen der direkten Wahlen, ein sehr freundliches, gestaltete sich aber im Lause der Jahre immer weniger günstig. Eine große Schuld trifft hiebei die Regierung, welche keineswegs immer im Einvernehmen mit der Majorität vorging, es sogar nicht, verschmähte, manchmal mit Hilfe der gegnerischen Parteien etwas durchzusetzen, welche, zumal beim ungarischen Ausgleich und in ber Oecupatio«sfrage. oft sonderbare Wege einschlug und den notwendigen Sontact mit der Majorität ganz außer Augen ließ. Freilich darf auch nicht verkannt werden, daß die innerhalb ber Verfafsnugspartei stets mehr zutage tretenden Spaltungen der Regierung einen engen Verkehr mit der Mehrheit de» Hauses, unb die leidige Thatsache, daß vertrauliche Mitteilungen immer wieder zur Unzeit au die Oeffentlichkeit gelangten, letztere im höchsten Grade erschwerten Die Neuwahlen werden übrigens entscheiden, ob bie Regierung neuerlich zu einer definitiven werde ober einer neu zu berufenden Platz machen muß. Um zu einem billigen und begründeten Urtheile über die abgelaufene Reichsrathssession zu gelangen, ist es aber auch nothwendig, die ganz unberechenbare Wendung, die diese Verhältnisse in dieser Zeit nahmen, und die Ereignisse und Zeiterschemungen in Betracht zu ziehen, die mit einer Mächtigkeit auftraten, daß sich denselben wie der Einzelne, so auch bas Parlament nicht, entziehen konnte. Vor allem ist ba der wirtschaftlichen Krisis zu gedenken, bie im Jahre 1873 mit bisher ungekannter Gewalt unb Dauer hereinbrach,, eine Krisis, bet anfänglich bas Abgeordnetenhaus durch bas sogenannte AuS-hilfskassengesetz mit den- besten Jtentione« entgegen« zuarbeiten hoffte, bie aber im weiteren Verlaufe sich zu einer europäischen gestaltete- unb zu beten S3e* kämpfuug auch, anderwärts nur vergebliche Versuche gemacht würben. So würben auf wirtschaftlichem Felde allenthalben große Verheerungen angerichtet» auch bie solidesten Unternehmungen ins Mitleid gezogen, unb als einer ber wenigen sichtlichen Thcit-sacheu könne es bezeichnet werben, baß ber (Staats* leebit auS den Iahten seiner ökonomischen Katastrophe intaot hervorging. Unter ben Gebieten, bie infolge dev KrisiS am meisten darniederlagen, war die Eisen« bahnbauthätigkeit, unb auch, in ber nächsten Zukunft wirb biefelbe infolge bet knappen Geldmittel unb der gebetenen äußersten Sparsamkeit eine höchst beschränkte bleiben. So stehen auch Me' Chancen der Untetfraiftet Bahn derzeit eher weniger günstig als ga Beginn der Session, und der voraussichtliche AnSbau der Linie Siffek-Novi und eines Anschlusses Ser Dalmatiner Bahnen an die bosnischen werden biestlben noch verringern. Bei diesem Punkte nahm Redner Anlaß, den von gegnerischer Seite schon wiederholt erhobenen Borwurf: als ob er bei seiner Wahl Versprechungen Bezüglich der Untertrainer Bahn gemacht hätte, mit »ollster Entschiedenheit als einen durchaus leichtsinnigen und völlig unbegründeten zürückzuweiseil and unter einem zu conftatiemi, daß au» der Mitte feiner Wähler zwar einerseits Ansuchen an ihn gerichtet wurden, sich nach Möglichkeit für das Zustandekommen der Untevkrainev Buhn zu verwenden, was er auch stets nach besten Kräften gethau habe, dnbereticifS' ater auch mehrfach gegenthckligc An-stnnen ans Kreisen seines Wahlbezirkes an ihn gestellt wurden, die sich durch die Bahn in ihren Interessen eher gefährdet erachteten. Der Vortragende gedachte dann des ominösen Kapitels der Zwangslagen, die auch in den letzten Zahren wieder mehrfach eine Nolle spielten. Es gab verschuldete ltiib vermeidliche, aber auch unabwendbare Zwangslagen, uitb im allgemeinen kam bei brt bualistischeu Gestalt ber Monarchie wieder öfters Sie Thatsache zur Geltung, baß ber Theil besser fuhr, ber mit recht viel Aplomb uni> anspruchsvollem Lärm auftrat. Auf bie eigentlichen legislatorischen Arbeiten 9er letzten Session itbergehenb, gedachte Rebner zunächst ber consessionellen Gesetze, woburch im oll« gemchWÄ das Verhältnis zwischen Staat- und Kirche in einer fite elfteren ganz befriedigenden Weise ge-otbnct und babei bennoch bas Loöörechen eines Kulturkampfes vermieden würbe, ber bei unseren Verhältnissen nur bie unangenehmsten Folgen hätte nach sich ziehen können. Verschiedene aus ber Initiative des Hauses hervorgegangene Anträge auf Abänderung des Preß-gesetzs- und beß Bereiusgesetzes würben abgelehnt, duch war in der That bereit Ersprießlichkeit, zumal im Hinblick auf unsere heimischen Verhältnisse, keine ganz unstreitige. (Schluß folgt.) — (Personalnachricht.) In Pester Kreisen verlautet, ber SectionSches Baron Schwe -gel werbe demnächst einen längeren Urlaub ontreten unb nicht mehr ins Ministerium bes Neußern zurückkehren. Die hanbelspolitische Abthei-6mg soll als selbstänbige Section gänzlich aufgelassen werben, unb tritt wieber jene Einleitung bet Agenden ein, welche vor Creierung ber Section, Seten Chef Baron Schwegel war, geherrscht hat. — (Beschwerbe.) Aus Anlaß mehrerer «ns zugekommener Beschwerden richten wir an die hiesigen Gastwirthe bie Mahnung, bas Füllen ber Mergläser überwachen unb mit Rücksicht auf bie £«sigen hohen Bierpreise bie in neuester Zeit allzu htbar hervortretenben hohen „Schaumborten" ab-illcn zu wollen, — (Jagdfreunden) biene zur Nachricht, daß die Gemeinbejagb von Tschernutsch am 7. Juni l. I. tm AmtSlokale der BezirkLhauptmaNNschaft Laibach verpachtet werden wird. — (Pontebabahn.) Der Betrieb dieser Bahn dürfte nach neuesten Nachrichten am 15. Juli eröffnet werden. Sollte die öjttmttijlftiS'e Regierung den Wunsch hegen, die schon jetzt vollkommen fertiggestellte österreichische Strecke in Betrieb gestellt zu sehen, sv wäre selbstverständlich ein neueS diesbezügliches Übereinkommenmit ber betriebführenben Rudolfbahn zu treffen, da die für den Betrieb einer internationalen Bahn geltenden Bestimmungen auf eine Sackbahn nicht anwendbar sind: — (Agiozuschlag.) Vom 1. Juni 1879 ab wird Di# aus weitere» ein Agiozuschlag für die in Silber ausgedrückten Gebühren vonseite der Eisenbahnen nicht eingehoben. Hiedurch wird jedoch auch wie biSher die im Zivllverkehre bestehende theilweise Einhebung eines fünfzehnperzentigen Agiozuschlages im Personen-, Gepäcks» unb Eilgut» verkehre ber Südbahngesellschaft nicht berührt. — (Aus den Nachbarprovinzen.) In Istrien, Görz und Gradiska werden bie Abgeordnetenwahlen in ben Sonbgenteinben am 29. Juni, in ben Städten am 2'. Juli, in der Handelskammer am 5. Juli, im Großgrnnbbesitze am 8. Juli statt-finden. — In Triest werben bie brei städtischen Wahlkörper, und zwar ber erste am 29. Juni, ber zweite am 1. Juli, ber dritte am 4. Juli, bie Handelskammer am 7. Juli wählen Zur Hebung der Holzindustrie. (Fortscpimg.) Schon die nächste große Gruppe, die Möbeltischlerei, zeigt uns eine Armuth an Gebauten und einen Mangel an technischem Sinne, wie er faum auf einem zweiten Gebiete ber Industrie wieder-zufinbeN ist. Thatsächlich drehen wir uns feit mehreren Decennien zwischen nußfournierten unb Eichen» möbeln im Kreise herum, unb bie ganz« Summe von Intelligenz unb technischem Geschicke hat es nicht bahin gebracht, diesem zweifellos technisch nicht hervorragenden Material ber Nußfoumiere ein besseres an die Seite zu setzen. Das Rußholz geihört zu jenen Holzgattungen, welche das größte Schwindmaß haben, und ist weder bauerhaft noch schön, unb doch Machen wir mninterbvochen Nnßholz-Möbet uitb lassen uns von bev Mobe tyrannisieren. Diese auch von ben Probuccntcn selbst verschuldete Mode fann nur dann wirksam bekämpft und beseitigt werben, wenn wir angesichts ber zunehmen« ben Noth an biefem stets theurer werbenben Material auf die Unsummen von anderen ausgezeichneten Stohstüffeu gWtfto, weichte Oefievreich besitzt unb welche ber Probucent nicht kennt ober nicht kennen will. Dies nur als Beispiel. Ganz vergeblich wirb ununterbrochen von verschieben«! Seiten agitiert für bie Ausnützung ber reichlich vvrhanbenen vortrefflichen Rohstoffe, welche aber als Brennholz dienen. Ich werde mir e«lauben, zunächst mit einige Hölzer anznsühren, welche eine ganz unverdiente Zurücksetzung gegenüber titm Von mir als durchaus inferior bezeichnten Nußholze erfahren. Diese Hölzer, welche zum Theile in großen Quantitäten vorhanden, sinb folgenbe: Das Rothbuchenholz, welches von uns befanutiieh fast ausschließlich verbrannt unb nur zu geringem Perzentsatze als Nutzholz verwenbet wirb, ist ein Material, welches nach den erwiesenen Eigenschaften der Eiche zunächst kommt und als Rohstoff weit über dem Nußholze steht. Bei dem billigen Preise dieses Materials handelt es sich nur um die Betämpsnng einiger vorübergehender unangenehmer Eigenschaften1; es gehört nur die Kenntnis dieser Eigenschaften unb ber Mittel bazu, um sie zu bekämpfen. Würbe man hier zu fouenieren verstehen wie beint Nußholze, so würden diese Eigenschaften nicht besonders in Frage kommen; eilte geringe technische Erfahrung würde genügen, um bas1 Nußholz bntch die Roth-buche zu vetbrängen. Dann die Ulme, die Obsthölzer, der Ahorn, ferner eine große Anzahl von im Süden OestvrreichS wachsenden Hölzern, unter diesen in erster Linie dev Maulbeerbaum. Wir müssen es erleben, daß^ das Holz des Maulbeerbaumes; ott den Straßen' auf geklaftert, zunächst bet Verbrennung zugeführt wirb, während dieses Holz durch seine ausgezeichneten Eigenschaften berufen ist, ein werthvolles Nutzholz zu werden. (Fortscpnng folgt.) Witterung. Lai'öach, 28. Mai. Wechselnde Bewöttung, windig, mäßiger SW. Wärme: Morgens 7 Uhr -j- 14 8", ndchmittaos 2 Uhr + 20'1° C. (1878 + 16-6" ; 1877 + 18 8« C.) Barometer iw Stttoen, 789-77 ®H8irttetttf. SW gcffrlöt1 fdgeSmittcl bet Worte + 14 6«, um 15" unter Sem Normale. Angekounneue Fremde am 26. Mai^ Hotel Stadt Wie«. Konscheg, Zimmer, Eckstein, Kflte.; Boschan, Kausmamisgattin, Und Hönigsfeld, Reisender, Wien. — Dworzak, Fabrikant, FreiMldau. — Pa-user, Kaufmannsgattin, Rubolsswerth. Hotel tftam. Hilttv, Beamter der Sstek-Ung. Mink; Denk, Inspektor der Sstet.-ung-, Bank, und @®6cr, Kfm., Wien — Gnmbv, Venedig. — 9fomfet, Priv., Agram. — Corbetto, Doktor der Rechte, MÄlüNd. Lebeljat, PfatE, Höflekn — Kocieny, k. k. Oberfinanzrath, Prag. Müller, Tucherzeuger, Reichenberg. — Favori, Fa* brikank, Eormons. Kaiser Von Oesterreich. Gknkar. Pöltschach. - Sternittofrte. flanotiitS, ArMevielieukenüNt, PetrM trttfcf Liemert, OberlicutenantS, Wien — Kastelitz, OfWetS-Gtellvertteter, fitalrt. Ih>pey, Rudolfswerth. Pv« fchek, Kfm., Miittlma. Mohre«. Hrüst Andreas, Hrass Jakob, Hrast Anton. Hr«st Johann, Koren, Strefche uHb Stecker, Arbeiter, Tol-mein. — Hän!i s. Familie, Villach. — Dreo. Berstorbette. Len 26. Mai. Katharina Zukovec, gewesene Magd, 62 I., FranziSkanergaffe Nr. 8, GebiirmutterkrebS. Den 27. Mai. Josef Kopin-ek, Schneider, 52 I, Elefantengasse Nr. 5, allgemeine Wassersucht. — Lorenz Matheu, pensionierter StraheNeinräuAer, Reitschulplatz Nr. 6, Lungenemphysem. Im Zivil spitale: Den 27. Mai. Michael Pouhee, Arbeiter, 58I, Eitervergiftung. Petersburg, 27. Mai. Das „Journakdtz St. Petersburg" enthält Ausführliches üfifcr die Besprechungen des Kaisers Alexander mit Sem Fürsten Battenberg in Livätzia. Der Fürst erklärte, er werde den europäischen Höfen die genaue Einhaltung des Berliner Vertrages versprechen' and auf die Vorbedingungen beit Ruhe kn Orient Hinweisen. Dahin gehören die aufrichtige Anwendung, dev ostrumelischen Verfassung, der Aufschub des Einzuges der Türken, die Erledigung der Balkan-Grenzfrage, die Organisation Makedoniens ähnlich Kreta's, die Grenzregulierung Bulgariens bezüglich See Dobrudscha, die Regelung der Donauschiffahrt und die Frage der Festungsfchleifnng'. ' hat das vollste Vertrauen zum Prtvzekk'. Wie«« Börse vo« 37.- Mai, Allgemein« Steeti-fAuW. Satietientt1......... ■tibenente ..... Sblbnnte ...... Staat»lofe, 1854. . . 1860. . . , 1860 zu 100 fl. 186*. . . •ree4etitUrfle«g*-' •Migtrtiooee; SätUien.............. «ücbenMlrgtn . efet Banat . . . im................... A Miete Iffmtfi*- Anteilen. -onau-Rkglll.» Lyse. llng. Prämienanlrhrn fflientt Anlkhr» . . . Aclien ». Saaten. Kreditanstalt s.H.u.B. »ationalbont......... Aclien e. Itonipetl-MnterneEennien. Msölv>Bnbn............ Donau - Dampsschiff -EUsabeth-Westbabn . Serbinanbe» Motbi. . Kranz-Joseph-Vahn. Sälij. Larl-Lubwigb. Ucuibetg - Ljernowltz" A°o»»GrI-ttsch>>ft ffltib 68*0 70 75 80 76 117 60 126-25 129— 160-50 90-8150 82 25 86-60 90-60 82 82-75 86 109 6» lM‘50 117 80 266-25 843- 146-— 572— 181-50 Mt 149-60 242 60 138 26 675— Ware 68-40 70*80 80-85 118 126-75 109-7: 10«-’ 117 868-60 846 K0-6C 674 182 — «87 160— 243 -189-76 677— NorbweftSah« . . Rubvll»-Bahn . . Staatsbahn . . . Sübbahn..... Ung. Nordostkahn WiedBtiek BbbeltfcebltanH'alt’ In @»lb in östirr. Nationalban. ... Ungar. Bobnikrtbit- ßtierillte-SMiy. üifaSethbaStt, l‘.«m. ^erb.-Rorbd. i. Viper Sranj-Ioleph-Bayn. ®atij.Ä=Snbtttiatr,l‘.(S. "eft. R°rbweff.»ahn iebenbiitgtr Bahn 0 *8 * ■ @elb 18«— 135-— 872-76 m Ufr—' l-A1 398-50 iF Prioallase. RrAltto!» . iHubolfflofe Devise». Vonbon ........... •eWfotlea. Dnkaten............ HO Franc« . . . . 100 b. Reichsmark Sitetr ...... 96‘70 10t'— XL 98*26 .73— 170-2 IM«. 106*25 inf.— 18-60 117 10 6*6» 9-381/, 67-80 1O0-— äölA 138 6, 135-60 273 — 9» 50 iS»-. ■•üb foi-«o 99— »-104 60 94--% »8-90 173 25 n 108-60 17160 17— (L17»0 6-53 %S4 1“ Tklegrasischer Kursücrichl .. am 28. Mas. $a))iet»8tentc 68*15. — Silber-Rente 70*65. — <8olS» Rente 80 55. - 1860er Staats-Mehen 126 -, Bank-aetien 845. — ffrebitäctien 266 25. — London iWM. — Silber —. St. fi MünzduÄM 5*51 -Stücke 9-33. — 100 Reichsmars 57 5V. Gedenktafel übet die am 31. Mai 1879 stattfindenden Li-citationen. 3. Fei Ib., Winter'sche Real., Osredek, 58®. Gurkfcld. — 3. Feilb., Gricar'sche Real., Dolta, BG. Gurkfcld. — 3. Feilb., Krasovic'sche Real., Gunte, BG. Gurkfcld. — 3. Fcilb., Prcmrov'sche Real., St. Michael, BG. Senosetsch. — 3. Feilb., Osana'sche Rcal, Präwald, BG. Scnofetsch. — 2. Fcilb., Prah'sche Real., Butta, BG. Gurkfcld. — — 2. Fcilb., GradiZar'sche Real., Kug, BG. Großlafchiz. — 3. Feilb., Marusiö'fche Real., Langciiarch, BG. Gurt-feld. — 3. Fcilb., Corn'sche Real., Altoberlaibach, BG. Oberlaibach. — 2. Fcilb., Strumbclj'sche Real., Untergolu, BG. Laibach. — 3. Feilb., Grad'sche Real., Brod. BG. Laibach. — 3. Feilb., Rupert'sche Real., Brumidorf, BG. Laibach. — 3. Feilb., Mehle'sche Real , St. Marein, BG. Laibach. — Freiw. Feilb. Cirmann'scher Rcal. ad Lack, BG. Lack. — 3. Feilb., «serjak'sche Real., Jggdorf, BG. Laibach. — 1. Feilb., Javornik'sche Rcal., Selo, BG. Laibach. — 1. Feilb., Jankoviö'sche Real., Brezovic, BG. Laibach. — 1. Feilb., Wodlei'fche Real., Reifen, BG. Rad-mannSdorf. — 3. Feilb., Garbais'fche Real., Podgorica, BG. Laibach. — 1. Feilb., Mihelii'fche Real., Brest, BG. Laibach.— 3. Feilb., Primc'schc Rcal., Jggdorf, BG. Laibach. — 3. Fcilb., Strah'fche Real., Jlovagora, BG. Groß- laschiz. — 3 Feilb., Modic'fche Real., Videm, BG. Groß, lafchiz. — 3. Feilb., Tavöar'fche Real., Stein, BG. Stein. - 3. Feilb., Leviiar'fche Real., Brezjek, BG. Gurkfcld. 3. Feilb., Zgur'fche Real., Podraga, BG. Wippach. Einladung zur Betheiligung an den Gewinn-Chancen der vom Staate Hamburg garantierten grossen Geldlotterie, in welcher 8 Mül. 177,600 R.-M. Tom 11. Juni 1879 bis 42. November 1879 slelier gewonnen werden müssen. Der neue, in 7 Klassen eingetheilto Spielplan enthalt unter 86,000 Losen 44,000 Gewinne, und zwar er. 400,000 ».-Mark speziell aber 1 Gewinn ä M. 250,000 ä, M. 1 Gewinn 1 Gewinn 1 Gewinn 1 Gewinn 2 Gewinne ä M. 2 Gewinne ä M. 5 Gewinne ä M. 2 Gewinne ä M. 12 Gewinne L M. 15,000 1 Gewinn ä M. 12,000 24 Gewinne ä M. 10,000 ä M. 150,000 k M. 100,000 ä M. 60,000 50.000 40.000 30.000 25.000 20.000 5 Gew. 2 Gew. 54 Gew. 6 Gew. 71 Gew. 217 Gew. 2 Gew. 2 Gew. 531 Gew. 673 Gew. 950 Gew. 24,650 Gew. etc. h M. ä, M. 8000 6000 ä M. 5000 ä M. 4000 äM. ä M. äM. äM. äM. äM. äM. ä M. 3000 2000 1500 1200 1000 500 300 138 etc. Die erste Gewinnziehung ist amtlich und unwiderruflich auf den (175) 10—8 11. und 12. Juni d. J. festgesetzt und kostet hierzu das ganze Originallos nur 6 R.-Mark oder fl. 3 50 das halbe Originallos nur 3 R.-Mark oder fl. 1 75 das viertel Originallos nur l1/« R.-Mark oder fl. —'90 und werden diese vom Staate garantierten Original-Lose (keine verbotenen Promessen) gegen Einsendung des Betrages oder Posteinzahlung nach den entferntesten Gegenden von mir franco versandt. Kleine Beträge können auch in Postmarken ein-gesandt worden. Das Haus Steindecker hat binnen kurzer Zeit frosse Gewinne von Mark 125,000, 80,000, 0,000, 20,000, mehrere von 10,000 u. s. w. an seine Interessenten ausbezahlt und dadurch viel zum Glücke zahlreicher Familien beigotragen. Die Einlagen sind im Verhältnis der grossen Chancen sehr unbedeutend, und kann ein Glücks-versuch nur empfohlen werden. Jeder Theilnehmer erhält bei Bestellung den amtlichen Plan und nach der Ziehung die offiziellen Gewinnlisten. Die Auszahlung oder Versendung der Gewinne erfolgt planmässig und nach Wunsch der glücklichen Gewinner. Aufträge beliebe man umgehend vertrauensvoll zu richten an die bewährte ulte Firma Mi Steindecker, Dammthorstrasse Bank- und Wechselgeechäft, Hamburg. P. 8. Das Haus Steindecker — überall als solid und reell bekannt — hat besondere Re-clamen nicht nöthig; es unterbleiben solche daher, worauf verehrl.Publikum aufmerksam gemacht wird Abonnements-Einladung. Mit 1. Juni 1879 beginnt ein neues Abonnement auf das „Laibacher Tagblatt". Bis Ende Juni 1879 : ür Laibach.......................— fl. 70 fr. fiit der Post .............. 1 ft. — fr. Bis Ende August 1879: Ar Laibach.......................2 fl. 10 tr. Rit der Post.....................3 fl. — fr. Für Zustellung ins Haus monatlich 9 fr. 8W" Auf das ,,Laibacher Tagblatt" fonn täglich abonniert werden, doch muß das Abonnement immer mit Schluß eines Monats ablausen. Sodawasser-Erzeugungs-Apparate in allen Größen nebst Ingredienzien zu Fabrikspreisen bei Carl Karmger. (i65) 4 Die gefertigte General-Agentur beehrt sich, zur Versicherung der Bvdenerzeugnisse gegen Hagelschäden bei der Ersten tingmiltften Saget=tiecfidiemiigs: (ßßMfdiuft ats (ßeuoflenfdiaft in Preßbmg höflichst einzuladen. Die Gesellschaft — aus dem Priuzipe der Wechselseitigkeit fußend — ist derzeit die einzige Anstalt, welche hierzulande gegen Hagelschäden versichert. Die Prämiensätze sind mäßig, die Bersichernngs-bedingnngen klar. Bei Erhebung und Bezahlung der Schäden wird mit strengster Rechtlichkeit und Coulance vorgegangen. Laibach, 24 Mai 1879. (260) 3-1 Die General-Agentur der Erst«» ungari(di«n ßagct-ticrfidUrunfls-ffieftllfAfifl n. 6., Rathausplatz Nr. 25. Vertreter der Gesellschaft: Herr Eduard Pour in Krainburg, Herr 1). Kurent in Gurkfeld. Firmungsgeschenke in reichhaltiger Auswahl zu billigsten Preisen empfiehlt Ä. Geba, (266) 2~2 Uhrmacher, Elesanteugasse Nr. 11. Gasthaus „zur Pfeife“ (Lingergajse). (246)3'3 Billige Mittags- und Abendkost, gute Weine, pr. Liter 24, 32 und 40 tr., und Auerschcs Märzenbier. Der ergebenst Gefertigte beehrt sich einem P. T. Publikum anzuzeigen, daß er den beim fctimnst „«um Fteru" in Laibach, Kaiser Joses-Platz, befindlichen äc|tauratioii8--©arten mit Salon und Kegelbahn bereit? eröffnet hat. Der Gefertigte wird auch weiters bemüht sein, seine geehrten Gäste mit vorzüglichen Speisen, echten Unterkrainer und Steierischen Natnrweinen, bestem Kosler Äaiser-bier bei prompter Bedienung zufrieden zu stellen. Zum zahlreichen Besuche höflichst einladend zeichnet hochachtungsvoll (2.5?) 3-i Franz Ferlinz. P. T. Zur Vervollständigung unserer Sammlung der bisher erschienenen Nummern der „Laibacher Zeitung" fehlen uns die Jahrgänge bis inclusive 1789, ferner 1792, 1793, 1794, 1798, 1799, 1803, 1809, 1810,1811-1813, 1816 und 1862, und wünschen wir, dieselben entweder complet oder in einzelnen Nummern zu kaufen. Wir ersuchen daher um gefällige Angebote. Laibach im Mai 1879. (259) 3-1 l£. v. Kleimayr & Fel Bauten. “T.-—'- t i Die beliebtesten gkschkllKk, bester Qualität, zu den billigsten Preisen; luminöse (selbstleuchtende) U^ren, Neuestes, 2 Jahre garantiert, empfiehlt Niklas Rudholzer, Uhrmacher und Optiker) Laibach, Sternallee 8. (252) 2-2 IBifit&artcn in hübscher Ausstattung empfehlen Kleimair & Batet. Neuere Urtheile Urztl. Autoritäten Uber die FRANZ JOSEF1 BITTERQ1IEI1I d.a,s emer2ca,ia.n.t -wirksamste aller ZBittervT-ä-sser. Prof. Dr. v. Bamberger, Wien. keinerlei Nachtheile verursacht.“ Prof. Dr. Leute, Erlangen. Darme verabreicht wurde, erzielte das Wasser schmerzlose Wirkung.“ „Wirkt sicher und macht keinerlei Beschwerden. Seihst in Fällen, wo es hei reizbarem Oberstabsarzt Dr. Ferd. Haueisen, Laibach. $e.“ ten Vorzüge dieses Wassers haben sich auch bei dessen Auwendung auf den Abtheilungen bewährt. Laibach, 7. April 1879.“ K. k. Krankenhaus-Direktor Dr. Lorinser, Wien, "X/Viprjpri „Hat sich durch die angenehme Eigenschaft, selbst in massigen Gaben ▼ Y iCUcli. unfl ohne belästigende Nebenwirkung sicheren Erfolg zu bewirken, bemerkenswert gemacht.“ K. k. Kranken-Anstalt Rudolfs-Stiftung, Wien. Jahresbericht 1878. „Ein Mann mit organ. Herzfehler trank einen Monat hindurch täglich früh ein halbes Glas und fühlte sich bei der stets gleichen milden Wirkung dieses Wassers recht wohl.“ K. k. allgem. Krankenhaus, Wien. V. med. Abth. und L. d. H. Prof. Dr. Dräsche. — »Bei Magen-^nd Darmkatarrh, hab. StuhlverK*opfung, Appetitlosigkeit, Blutanschoppung, Hämorrhoiden, Leberleiden und Frauenkrankheiten wurden vorzügliche Erfolge erzielt.“ Vorräthig in Laibach bei Peter- LassniU und in allen Apotheken und Mineralwasser-Depots. Brunnenschriften etc. gratis durch die Yersendungsdirection in Budapest. (195) 5—3 Druck von Jg. ». Kleinmayr & gebi Bamberg. Verleger: Ottomar Bamberg. Für hie Siebaction verantwortlich: Franz Müller.