Nr. 216 Donnerstag, 21. September 1911. 130. Jahrgang. Zeitung «»3«n»«r<,lwn»p«!»: Mit Post Versendung: aanzjälirin »0 ü, halbjäliria 1L ll. Im Konlor: nonzjühiig ,« ll. halb)übng N K. Für die Zustellung in« Hau8 ganzjährig L ü — I«s»rtion«g»blihr: Für lleine Instlale t»s zu 4 geilen bv b, gröhere per Zeile l2 l> i bei «Iteren Vieberholungen per Zeil, « b. Die «Laibacher Zeitung» erscheint täglich, uiit Nuimahmc der S«nn- und ssciertage. Die Adlnwifiralwn bsftild« sich Vlillosi^straße Nr. 20; die Nrdnklion MilloZwstrahe Nr, 20, Sprechstunden der Medallion von U dl« 1« Uhl vormittag«. Unftanlierte «riese werden nicht angenommen. Manustiipte »icht zurückgestellt. Telephon-V?r. der Redaltion 52. Amtlicher Heil. Nen 19. September 1911 wurde in der Hof. und Staats. druckerei das I.XXXI. Stück des Reichsgesetzblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Nach dem Nmtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 19. Sep. tembn 1911 (Nr. 214) wurde die Weiterverbreitung folgender Pleherze»gnisse verboten: Rr. 198 «Obebocluickö ^m?» vom 13. September 1911. Nr. 17b «?02or» vom 13, September 1911. «r. 37 «rravo luäu» vom 15. September 1911. MchtatnMcher Geil. Die Exzesse in Wien. Das „Fremdenblatt" hebt in einer Besprechung der Ereignisse vom Sonntag die bewundcrnswerte Lang-mu< hervor, niit welcher Polizei und Militär vorgegan° gen find. Trotzdeni spreche der sozialdemokratische Auf-ruf von einer „Reaktion, die danach lechzt, diese Ve. wegung gegen die Teuerung in einem Blutbad zu er-sticken". In der ganzen sozialdemokratischen Partei« Vertretung sitze kein einziger Mann, der nicht wühle, daß hier der Wahrheit gröblichst ins Gesicht geschlagen wird. Nichts werfe ein so grelles Licht auf den Charakter und den Zweck der Demonstration, wie die Resolution, die zu beschließen, die Arbeiter zu Tausenden vor das Rathaus mußten. Sie muhten kommen, um ihr Leben in Gefahr zu bringen, um den sozialdemokrali scheu Ab» geordneten ein von diesen selbst aufgestelltes Wohlver. Haltungszeugnis auszustellen. Die Massen, die angeblich ausgeboten wurden, um ihre Lage zu verbessern, wurden plötzlich in den Dienst kleinlichster Mandatspolitik ge» stellt. Die gesamte reife Bevölkerung verurteilt die sonn» tägigen Ausschreitungen. Die „Neue Freie Presse" spricht die Hoffnung aus, dah nunmehr die Besonnenheit zum Durchbruche kom-men werde. Die Regierung und die Gesetzgebung müssen aber nunmehr ernstlich auf Abhilfe der Not trachten. Die traurigen Vorkommnisse haben lvarnend gezeigt, dah die ..strengere Auffassung" Ungarns nicht weiter eine undurchdringliche Mauer um Österreich ziehen kann. Auch die Bewohner Budapests leiden unter der Teue» rung. Wer bürgt dafür, daß die Woge, die von Frank, reich nach England gedrungen ist und sich nun über Österreich ergießt, nicht in der nächsten Zeit nach Un-gärn hinüberdrängt? Was Graf Khuen für Österreich tut, geschieht deshalb zugleich auch für die andere Reichs« Hälfte. Die Verteidigung des ungarischen Vetos gegen die Fleische in fuhr würde Unglück über die ganze Mon. archie bringen. Die „Zeit" meint, es hätte zu solchen Ausbrüchen der Raserei in Wien nicht kommen müssen, wenn recht» zeitig etwas geschehen wäre, um die offenkundige Auf-rcgung der Bevölkerung zn beschwichtigen. Wenn das Volk das Vertrauen wiedergewinnen soll, daß die Staatsgenxllt ihm zu helfen bereit fei, dann darf diese Staatsgelvall ihm nicht nur die ordnungmachende Faust, sie muß ihm endlich auch faßbar die hilfsbereite Hand zeigen. Die sofortige Zulasfung der argentinischen Fleischeinfuhr — ob mit oder ohne ungarische Erlaub-nis — das wäre zum Beispiel so ein gemeinverständ» liches Beruhigungsmittel. Die „Osterreichische Vollszeiiung" betont, dah die pöbelhaften Ausschreitungen des Sonntags in keiner Weise zn entschuldigen oder auch nur zu beschönigen seien. Abcr die Verwaltungsbehörden mögen bedenken, daß der beste Vorgang zur Verhinderung von Unruhen in der Entfernung der Ursachen des Massenelends zn erblicken ist. Säbel und Kugel haben ihre Schuldigkeit leider reichlich getan, jetzt summen dü' volkstümlichsten Maßregel» an die Reihe. Das „III. Wiener Extrablatt" fordert von der Negierung und dem Parlamente, sich die Ereignisse vom Sonntag zur Warnung fein zu lassen. Es gibt Mittel, die Teuerung zu lindern, nur muh die Regierung die Courage haben, sie zu ergreifen, und das Parlament dcn Willen, zu arbeiten. Das sind die einzigen Lehren dieses verhängnisvollen Sonntags. Die „Reichspost" schreibt, die Beglückungsmethoden der Sozialdemokraten seien nun vor Wien und ganz Österreich sichtbar demonstriert worden. An den Händen ihrer Führer klebe das Blut verhetzter, irregeführter Menschen Ieht heiße es rasch die Wiener Bevölkerung in eifriger Verfammlungsarbcit für die kommenden Gemeindewahlen rüsten. Es gilt, die Schulstürmer und Lichterzerstörer abzuwehren und zu sorgen, daß die Fin-stern is, die heute über dem seiner Lampen beraubten Ottakring liegt, nicht über ganz Wien mit aller Macht hereinbricht. Das „Neue Wiener Journal" plädiert für die Go Währung eines ausgiebigen Notstandskredits für Wien. Hat die Negierung immer die Verpflichtung gefühlt, der bäuerlichen Bevölkerung, wenn es Not tat, mit Millionen beizuspringen, dann übertrage sie dieses lob-liche Prinzip einmal auf den Notstand der Städte, bewohner. Ein Notstandskredit von fünfzig Millionen ist das mindeste, was benötigt loird. Das „Deutsche Volksblatt" erklärt, der 17. Sep. tember lverde für alle Zeiten ein Tag der Schande in der Geschichte der sozialdemokratischen Partei Wiens bleiben. Ihre Führer muffen als die intellektuellen Ur. Heber der Revolte vom Sonntag betrachtet werden und »nan würde sich keines Justizmordes schuldig machen, wenn man sie beim Kragen fassen und für das buhen lassen würde, was unter dem Vorwanoc einer Demon» stralion ge^n die Teuerung geschehen ist. Das „Vaterland" weistauf die revolutionären Rufe hin, die bei der sonntägigen Demonstration gefallen sind, und fragt: Warum fand man nicht den Mut, mit eiserner Unerbittlichkeit sich dem Diktate der Loge ent-gegenzustellen, als sie die Monarchien Europas zu-qunsten einer Gesellschaft von Verbrechern und Mördern con Taju in ihre Netze zog? Warum sagte man nicht, der Mord eines KöniaFpaares bleibe em Verbrechen, auch lvenn die Nutznießung solcher FreveNat bereits seit acht Jahren genossen werden konnte? Warum stützte man das Heer des Halbmondes, als es dem den Eid der Treue brach, den es ihm geschworen? Die „Arbeiterzeitung" fordert die Herrschenden auf, die Lehren des Sonntags zu beherzigen. Mit blutigen Repressalien könne man verzweifelnde Menschen nicht beruhigen. Wenn die Herrschenden Ruhe in Österreich haben wolle», dann müssen sie dem Volke das verlorene Vertrauen wiedergeben, daß zur Linderung seiner Not geschehen wird, »vas geschchen kann. Feuilleton. Armimus. Eine Komödie von Aenry Wenden. (Schluß.) Mnig später war die Lampe gelöscht, und die ganze Familie lag im Bett. Aber nicht lange darauf begann der Hahn zu krähen, trotzdem es doch stockfinster in'dem Kellerloch war. „Ruhig!" rief es vom Bett her. Aber der Hahn kehrte sich nicht daran und krähte weiter. „Also det jeht nich," entschied der Mann. ..Nee," stimmte seine Frau zu, „det Biest weckt ja det janze Haus uff." ..Ick wern kalt machen," erwiderte er und stand auf. ..Nich schlachten," bat Niekchen verschlafen. Aber die Mutter gab ihr einen Stoß: „Halts Maul, dumme Iühre." Und schon griff der Mann nach einem Mefser. Am nächsten Mittag >mr Festessen. Nachher saßen die Ellern stillvergnügt, und sogar R'ekchen halte sich trösten lassen und spielte mit einem klemen vernickelten Metallring, den die Mutter am rechten Fuß des ge. schlachteten Hahnes gesunden und ihr gegeben hatte. Iehi hielt sie ihn hin und fragte: „Wat steht da druff?' Der Vater nahm den Ring und las mühsam in klemer Schrift: „Arminius". Er lachte auf: „Net is doll! Nu jeden se sogar schon det Federvieh Namen! Un noch dazu sone verrückte!" Die Frau machte eine verächtliche Handbewegung: „Wenn dc Leute keene Sorjen haben!" „Recht haste," sagte er. „Aber weeßte, Ende jut, allcs jut! Ick jeh jetzt in de Budike und hol uns nen Schnaps." Er trat aus dem duuklcn Keller in die Helle des Tages und ging langsam daher mit der Haltung eines Mannes, der vollkommen zufrieden ist und mit niemand tauschen möchte. An dcr Ecke streiften seine Blicke zusallig eme An-schlagsäule und daran ein Plakat, aus dem grohmächtlg: 100 M." gedruckt war. Gedankenlos blieb er stehen und las. Aber schon nach den ersten Worten durchsuhr es ihn wie ein Blitzschlag. Sein Herz stand eine Sc» künde still und hämmerte dann so grausig, als ob es alles zerschmettern wollte. Schwarze und rote Punkte tanzten vor seinen Augen. Ih" schwindelte, und er mußte sich au der Säule stützen. Als sich endlich sem Blnt ein wenig beruhigt hatte, las er noch einmal. Ja, da stand es — grauenvoll — fürchterlich — niederschmetternd: „10 0 M." Großer edler Zuchthahn — preisgekrönt! — entkommen. Erkennungszeichen: am rechten Fuß vernickelter Metallring mit Inschrift „Arminius". ^ Abzugeben gegen obige Belohnung Trcptow, Ulmen- st'raßc 45, Villa Carola. Er faßte sich an die Stirne. Sie war nah von Schweiß. Hundert Mark! Und er halte das Tier ge« lötet, hatte es aufgegessen! Ordentlich übel wurde ihm bei dem Gedanken. Hundert Mark! Unwiederbringlich verloren! Wie zerschlagen kam er sich vor. Er hätte weinen mögen. Ja, weinen. Oder alles zerschmeißen. Was sollte er nun tun? Was würde seine Frau sagen? Ach du lieber Gott! Und verheimlichen? Das ging ja 'auch nicht. Nein, nein, es nutzte alles nichts. Hundert Mark! Er stöhnte laut auf. Dann wankte er völlig ae-brochen heim. Als er wieder in dem Kellerloch war, sank er auf einen Stuhl. Und auf alle Fragen von Frau und Kind knirschte er nur immer: „Sone Iemeinheit! Sone Je-meinheit!" " Endlich erzählte er. Anfangs verstand seine Frau gar nicht. Aber als sie zuletzt endlich begriff, begann sie zll schluchzen und jammerte immerfort: „Ne son Unjlick! Hundert Mart! Son Unjlick!" So sahen fie eine Weile und trauerten. Die Schüs' sel mit den Nratcnresten st^no noch auf dem Tisch. Die Frau nahm einen Knochen in die Hand und be-trachtete ihn, als ob sie dadurch den Hahn wieder zu-sammensetzen könnte: „Det war'n Been." „Da is er jestcrn noch druff gcloofen," meinte Riekchen. .Ne son Unjlick! Son Unjlick!" Den Vater aber überkam jetzt eine Wut. Er schlug mit der Faust auf den Tisch und brüllte: „Is det nu Ierechtigkeit? — Ick frage, is det Ierechtigkeit? — Wenn man — un man kriejt nu wirklich eenmal Fleesch, denn tost det hundert Mark! En eenzijer Braten! — Abcr ick sage ja immer: Wir arme Leute müssen alles leurer bezahlen. Uff uns jeht allcns aus! Sone Je» meinheit!" Er bekam keine Antwort. Und er verfiel allmählich wieder in stumpfes Hinbrüten. Seine Frau hatte auch keine Träne mchr, murmelte nur in kurzen Zwischen, räumen beinahe mechanisch: „Ne son Unjlick! Hundert Mark! Son Unjlick!" Und in einer Ecke kauerte Riefchen und flüsterte mit stillen, ernsten, traurigen Augen ganz leise, bloß für sich: „Ick hab et jleich'jesacht/Vaier soll det V,ch nich schlachten. Ick hab et jesacht —" Laibachn Zeitung Nr. 216. 2038 21. September 1911. Politische Uebersicht. Laibach, 20. September. Minister des Äußern Graf Aehrenthal hat namens der gemeinsamen Regierung sowie der beiderseitigen Regierungen der russischen Negierung das Vcileid an. läßlich des Ablebens Stolypins ausgedrückt. — In einer Würdigung der Tätigkeit Stolypins betont das „Fremdenblatt", daß er alle seine Kraft einsetzte, um das Staatsschiff gegen dic Extremen der Linken wie der Rechten auf der Bahn des den natürlichen Bedingungen angepaßten Fortschritts zn steuern. Der trübseligen Weisheit, daß man es nicht allen recht machen könne, ließ er keinen Einfluß anf feine Arbeits. und Entschluß» freudigkeit. Die aufrichtige Teilnahm?, welche in der ganzen Kulturwelt sich zeigte, als die ersten Nachrichten von dein verbrecherischen Anschlag auf Stolypins Leben «intrafeil, wird jetzt in noch verstärktem Grade zum Ausdruck kommen. — Die „Neue Freic Prcffe" sagt, Stolpyin wollte Nußland allmählich gesnnd machen, und er sei jetzt selbst als Opfer des Tcrrorismus, den er ausrotten wollte, gefallen. Er werde in der Entwick. lungsgeschichtc Rußlands immer als eine ansehnliche Gestalt genannt werden. Es sei nichts Geringes, nach schwe» ren Katastrophen einen Neubau in einem Lande zu beginnen, das in seiner Vergangenheit nur den starrsten Absolutismus gekannt hat. Mail wird seinem Andenken große Ehren erweisen, und anch seine Gegner werden zugestehen, daß mit ihm ein Mann gefallen ist, der sein Vaterland, das alte Nußland, ehrlich und stark geliebt hat. — Das „Neue Wiener Tagblatt" schreibt: Stolypin war in seiner Art gewiß ein pflichtgetreuer Verwalter seines Amtes, wie er und seine Partei es auffaßte. Ob 5>ie Methode die rechte war? Der genxiltsam herbei-geführte Tod Stolypins spricht dagegen. Er, der sich rühmte, der schweren inneren Bewegung, die der russisch, japanische Krieg im Zarenreich entfesselt hatte, Herr geworden zu sein, fiel schließlich als ein Opfer des Terrors. — Das „Neue Wiener Journal" fchreibt, Stolypin wollte nach den asiatischen Ministern, die ihm vorangingen, der Europäer sein. Er war es in seinen Phrasen und in allem, was äußerlich war, nie aber in seinen Taten. Aus Konstantinopel wird gemeldet: Das neu er-schienene Blatt „Hikmet" veröffentlicht einen Ausruf an den Sultan, worin unter Betonung der Unfähigkeit des gegenwärtigen Kabinettes und der Gefahren, die die Türkei angesichts der Absichten Italiens auf Tripolis laufe, die sofortige Einberufung des Parlaments gefor» dert wird. — Wie verlautet, erhielten die tripolitani-schen Behörden die Weisung, den Italienern keine nn-nötigen Schwierigkeiten zu bereiten und Zwifchenfällen auszuweichen, dabei jedoch die Handlungen der Italiener zu übenvachen. Wie verlautet, hat Griechenland der Pforte cimge Kompensationen politischer Natur bezüglich der Balkan» angelegenheiten augeboten für den Fall, daß die Pforte das Kommissariatsstatut für Kreta anerkennen »volle. Die Pforte habe geantwortet, sie könne Griechenland nicht als an der Kretafrage interessiert anerkennen. — Die kretische Nationalversammlung, die am 14. Septem- ber ihre Beratungen wieder hätte ausnehmen sollen, dürfte keinesfalls vor dem 14. Oktober wieder zusam-mcntreten. Die Bevollmächtigten aus den Eparchien Candia und Lasithion, welche, meist der Opposition an» gehören, hatten sich in Canea überhaupt nicht einge. funden und vom Führer der Opposition, Michelidatis, war aus Eandia ein Telegramm an die provisorische Negicrnng eingetroffen mit dein Vorschlage, den Wieder, zusammentritt der Nationalversammlung in die zweite Oktoberhälfte zu verschieben, da wichtige politische und nationale Gründe dafür sprächen. Michelidakis, mit dessen Vorschlage sich die provisorische Negieruug und die Regierungspartei schließlich einverstanden erklärten, soll nnter anderem gellend gemacht haben, es sei nicht opportun, daß die Nationalversammlung beim Ablaufe des Oberkommiffariats Zaimis bereits in Tagung be-griffen sei. Tagcsncuigleitcn. — Wie man einen Ehemann behandelt.) Ein all» gemein gültiges Rezept für ungetrübt glückliche Ehen hat noch niemand gesunden, aber einige lustige und be» achtenswerte Winke, wie man einen Ehemann behandeln soll, hat eine kluge und reizende Französin zu verraten, die nicht wenig 'darauf stolz ist, den Erwählten ihres Herzens restlos glücklich zn machen und dabei möglichst angenehm und unauffällig ein llein wenig unter den Pantoffel zu bringen. Ja, wenn man ihren Worten glaubt, gibt es für eine kluge Frau nichts Einfacheres, als einen Ehemann richtig' zu behandeln. Vor allen Dingen hüte man fich vor dem Ideal: „Ich blieb mir von vornherein darüber tlar, daß mein Mann genau so ist wie andere Männer, ich wußte, daß er ein mensch, liches Wesen ist und loar von vornherein bereit, zu-gunsten seiner menschlichen Vorzüge unausbleibliche kleine Schwächen zu übersehen. Und so blieb mir der schlimmste Feind einer jungen Ehe erspart: die Enttäuschung. Ich weiß aber auch, daß alle wirklich guten Männer in ihrem Innersten etwas vom Wesen eines Jungen tragen, sie sind im Grunde nur aufgewachsene Jungen, die mit etwas Takt nnd Feingefühl und bis» weilen mit einer kleinen Dosis Festigkeit leicht zn leiten sind. Sie wollen ein wenig „bemuttert" werden, sie lieben es auch — mit Maß! — ein wenig verhätschelt und geschmeichelt zu werden, aber sie verlangen von Zeit zu Zeit — von der Frau einen festen Willen. Dieser lindliche Instinkt ist besonders bei jüngeren Männern entwickelt: behandle deinen Geliebten wie einen Jungen, und er wird so glücklich sein, als er dich lieb hat. Die junge Frau möge sich vor allen« hüten, gelualtsam die Fäden zu zerschneiden, die den Mann mit seiner Ver-gangenheil verknüpfen. Mein Ehrgeiz war es, meinem Mann ein Heim ,^n bieten, in dem sich die Nequemlich» feiten eines Junggesellen mit den Vorzügen eines wirk» lichen Heims verschmelzen. Und su ermutigte ich ihn, feine Freunde so oft mitzubringen, als er Lnst halte, ich hieß sie herzlich willkommen, und bald waren sie anch meine Freunde. Und dann erlaubte ich meinem Mann nicht nur, sondern ermutigte ihn, loann und wo er immer wollte, ,',u rauchen, ja sogar im Schlafzimmer. Einer meiner wichtigsten Grundsätze war: Laßt den Mann mil Hanshallsangelegenhciten zufrieden. Ich kann diese Sorgen allein tragen, und er hat in seiner Arbeit und seinem Geschäfte genng Sorgen. Die junge Frau hüte sich auch davor, sich als Vertraute in die Geschäftsangelegenhciten des Mannes einzudrängen. Kommt er mit feinen Sorgen: dann schön und gut, indem man sie teilt, leistet man ihm Hilfe. Kommt der Mann abends müde nnd abgearbeitet heim, so bin ich fröhlich und vergnügt, kein unangenehmes Gespräch darf seine Mahlzeit stören. Man sagt oft, der Weg zur Liebe des Maunes führe durch den Magen, und es ist sicherlich etwas Wahres daran. Ich jedenfalls weih, daß ein wohl. gesättigter Mann viel leichter zu behandeln ist als ein anderer, und darum: Nimm im Küchenzettel Rücksicht auf seiue kleinen Vorlieben; die kleine Mühe bringt dir großen Lohn. Das Allerwichligste ist: Sei niemals eifer» süchtig. Wenn mein Mann eine andere Frau hübsch findet, so freue ich mich darüber, und wenn sie ihm zulächelt, so freue ich nnch noch mehr, denn dieses Lä» cheln ist mir ein Beweis, daß ich einen begehrenswerten Mann zum Lebensgefährten erwählte und ist eine stumme Anerkennung meiner Wahl. Kommt aber ein kleiner Zank, so trage ihn gleich und gründlich aus und lege nicht einen Nest der Verstimmung zurück, um ihn am nächsten Tag zu servieren . . ." — lHundc als Wächter im Louvre.j Die Gänse, die einst das römische Kapitol bewachten und durch ihr Schnattern die ewige Stadt vor den Galliern retteten, erhalten nuu Nachfolger: die Hunde des Pariser Louvre. Der neue Direktor dieses so schwer geprüften Museums, Pujalet, hat eine ingcnieuse Idee gehabt. Er wird nun zur Bewachung der Kunstwerke auch Polizeihunde ver« wenden. Die Wächter werden bei ihren nächtlichen Run» den, die sie dnrchs Museum machen, um sich etwa ver» borgen haltende Verbrecher aufzuspüren, von zwei Hun« den begleitet werden. Vergeblich werden fernerhin die Diebe versuchen, sich in den dunklen Ecken oder hinter den großen Sarkophagen der Antikenableilung zu ver. bergen, die Witterung der Tiere wird sie sogleich auf» spüren. Zwei prächtige Polizeihunde, Jacques und My» wrd, sind bereits zu Wächtern des Louvre ausersehen. Sie sollen noch einer besonderen Dressur unterworfen werden, und das erscheint auch nötig, denn es würde s'cher den Bildern nlcht gnt gehen, wenn die Hunde ellva einmal an ihnen im Übereifer die Schärfe ihrer Zahne Probieren füllten. .7^ lZwei Jäger von einem Adler angegriffen.) In Pariser Blättern macht folgende Iagdgeschichte Aussehen. Danach standen am letüen Sonntag" zwei Jäger namens Pellet nnd Gay l. Pearsons' sieht seinen Wunsch, bettelarm n, sterben, jetzt erfüllt. Vor einigen Jahren noch hatte Pearsons ein Vermögen von 7,l)0l».0W Dollar. Er hatte aber schon vorher, nach dem Tode seiner Gattin, den Entschluß gefaßt, noch bei Lebzeiten sein ganzes'Geld wohltätigen Zwecken zuzuwenden und seinen Lebensabend in einem Sanatorium in Hinsdale bei Ehieago zu be« schließen. Nach und nach setzte er seinen Entschluß in die Tat um- schließlich blieb ihm nur noch sein luxuriös eingerichtetes, auf 25.00N Dollar bewertetes Heim in Der stille See. Roman Kon A. Oourths-Wcthler. (31. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Er lächelte — ein bißchen gütig überlegen, wie er ihr immer begegnete. „Soll das heißen, daß dn mich los sein möchtest?" „Nein, ich glaube nur, daß du mit meinem Vater noch zu sprechen hast." „Das soll auch »loch geschehcu. Wie ich sehe, störe ich bei der Lektüre. Darf ich sehen, was du liest?" Er griff nach dem Bliche, welches sie weggelegt hatte. Ruth machte eine rasche unwillkürliche Bewegung, als wolle sie ihn daran hindern. Das bemerkte er nicht. Dafür sah er das verräterische Rot in ihre Wangen steigen, als er den Titel gelesen hatte. „Der stille See" — „ach, ich entsinne mich, über dieses Buch wurde neulich bei Frau vou Heldrungen gesprochen. Du warst ja dabei, Ruth. Es wurde so sehr gelobt. Daraufhin hast du es dir gewiß kommen lassen." Ruth war innerlich sehr unruhig, obwohl sie sich schnell faßte. „Ich besaß das Buch schon früher," sagte sie leise. „Aber hattest es noch nicht gelesen?" „Doch." „Du sagtest aber kein Wort darüber, als die Damen so enthusiasmiert darüber sprachen." „Ich konnte in ihr Lob nicht mit einstimmen." „So hättest du ruhig deine Meinnng äußern sollen." „Über dies Buch habe ich keine Meinung. Ich weiß nur, daß es viele Schwächen hat." „Du machst mich neugierig, es zu lesen." „Es lohut sich nicht." „Die Damen waren aber des Lobes voll. Darf ich es mir mitnehmen?" Ruth errötete von neuem. „Bitte, es steht zu deiner Verfüguug." Er steckte es zu sich und seufzte ein wenig. Es wollte ihm nie gelingen, sie ans ihrer kühlen Reserve zu bringen. Zwar war er überzeugt, daß von Geist nnd Seele nicht viel hinter Rnths stillem Wesen verborgen war, aber es reizte ihn doch immer wieder, das Wenige, was er davon bei ihr vermutete, an das Licht zu briugen. Nun gelüstete es ihn, dies Bnch zu lesen, welches einige Damen seiner Gesellschaft neulich für geistvoll, fesselnd, feinsinnig nnd hochpoetisch erklärten. Rnth schien keinen Gefallen'daran zu haben, da sie nicht in das Lob ein. gestimmt hatte. Sie beurteilte es ungünstiger. Und doch hatte er auch in den Zeitungen schon günstige Kritiken darüber gelesen. Wahrscheinlich war es zu hoch für Ruths geistigen Horizont. Rnth settisl griff ein anderes Thema auf, was selten bei ihr geschah. „Warst du bei deinen Verwandten?" „Ja, ich komme eben von ihnen." „Ich bin Hilde einen Besuch schuldig und will morgen zu ihr gehen." Er fuhr sich nervös über das Haar. Dann sagte er unbehaglich: „Verschieb diesen Besuch lieber einige Tage, Ruth. Hilde ist nicht in der Stimmung, Besuche zu emv-fangen." „Sie ist doch nicht krank?" „Nein — Hilde nicht — aber Kracht." „Kracht? So schnell? Es ist doch nichts Ernstes?" Er machte ein nnbehagliches Gesicht. Sie merkte es und wollte ablenken. Da trat er dicht neben ihren Sessel. „Dir will ich nichts vorflunkern, Ruth. Nicht wahr, wir wollen immer ehrlich zueinander sein? Und deiner Diskretion bin ich sicher. -Also — du brauchst dir um das Kostüm zu Hildes Hochzeit deu Kopf nicht zu zer-brechen. Die Hochzeit wird nicht stattfinden." „Nicht stattfinden? Du meinst, sie wird wegen Krachts Krankheit aufgeschoben." „So soll es vorläufig vor den Leuten heißen. In der Wahrheit: Kracht und Hilde haben sich entlobt. War» ll'ii? Ich weiß es selbst nicht genau. Tatsache ist es." Ruth sah eine Weile stumm vor sich hin. Dann sagte sie zögernd: „Ist das unabänderlich?" — „Ja." „Ich denke, Kracht nnd Hilde haben sich aus Liebe zusammengefunden?" „Und du meinst, dann wäre eine Entlobung un> möglich." „Wenigstens unverställdlich." „Nun, dann will ich dir auch uoch verraten, daß Hilde Kracht nie geliebt hat. Er sie wohl — aber sie ihn nicht." Nnth sah zum Fenster hinaus uud legte die Hände fest ineinander. Sie mochte Hilde nicht leiden, aber jetzt regte sich in ihrem Herzen ein Gefühl, gemifcht aus Mitleid und Bewunderung übcr sie. Hilde lieble Kracht nicht nnd halte wohl dessen Bewerbung angenommen, weil er eine glänzende Partie war. Und nun? Hatte sie eingesehen, daß es zn schwer war, ihm ohne Liebe an. zugehören? Sie besaß den Mut, sich frei zu machen, trotzdem die Hochzeit schon so nahe bevorstand. — nUd noch ein anderes Gefühl flieg in Rnth auf, ellms wie Neid. Ach, wenn fie doch auch gleich wie Hilde, von ihrer Verbin» duug mit Hans Rochus zurücktreten könnte! Welch eine Wohltat mußte es sein, sagen zn dürfen: Ich will nicht. Sie mußte wollen, sie hatte eine schwere nnd drük» kende Pflicht auf sich genommen und mußte sie erfüllen, gleichviel, ob sie ihr schwer oder leicht erschien. lFortsehung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 216. 2039 21. September 1911. Hinsdale. Vor einigen Tagen sammelte er nun seine Nachbarn nm sich nnd hielt folgende Ansprache an sie: „Meine lohte Schenkung gilt Hinsdale. Ich muh jetzt das traute Heim verlassen und Hinsdale mach: mich glücklich, wenn es dasselbe zwecks Einrichtung einer Bibliothek annimmt. Hinsdale nahm die Gabe an und Pearsons zog sich in das Sanatorium zurück — bettel-arm! Der Philanthrop zählt jetzt 92 Jahre. — wohnten Wohnräume gemildert werden. Zugleich gäbe die Reform der bestehenden Steueruorschrifttn Gelegen» hcit, durch Wertzuwachs» nnd Vauplatzabgabcn der ge° meingefährlichen Bodenspekulation entgegenzuwirken. Neben diesen Maßregeln, die gegen die Wohnungsteuerung gerichtet sind, sind aber auch andere Maß» nahmen notwendig. Die Schaffung einer zweckmäßigen Wohnuugsinspetlion ist eine der dringendsten Anfgaben auf diesem Gebiete. Außerdem aber gilt es, das Rechts« Verhältnis zwischen den Vermietern nnd den Mietern den Bedürfnissen unserer Zeit anzupassen. Das burger-liche Geschbuch stammt aus einer Zeit, in der die Vulksmasse noch im eigene» Hause gewohnt hat. Ein modernes Mietrecht ist um so dringender notwendig, als die herrschende Wohnungsnot in vielen Orte», ins. besondere in den Großstädten, zum Mißbrauche der > wirtschaftlichen Macht der Hansbesitzer verleitet. Von i diesen Ausgabeil staatlicher Wohmmgsresorm greift der s Gesetzentwurf nur eine, nur d,e Umgestaltung des l Mictsrechles. heraus. Das gesetzliche Pfandrecht der Hausherren soll aufgehoben werden. Es ist dies em « durch nichts zu begründendes Privileg. Der Hausbesitzer ^ ist dem säumigen Mieter gegenüber em Gläubiger wie , jeder andere. Er hat keinen Anspruch auf das Privileg eines gesetzlichen Pfandrechtes. In den, Gesetzentwürfe selbst 'ist folgender Paffus bemerkenswert i Wenn der ' Vermieter eine Wohnung aufkündigt und wenn ails den -Umständen dargetan ist^ daß die Auflilndignilg wegen ^ der politischen oder religiösen Gestnnung des Mieters « erfolgt oder daß der Vermieter deshalb aufkündigt, weil ^ der Mieter es unterläßt, bei d^m Vermieter oder einer ^ dritten Perfon Einkäufe zu machen oder Leistungen zu ^ bestellen, ist der Vermieter schuldig, win Mleter die ' Kosten der Übersiedlung und den durch die Auskündi- ^ guilg verursachten Schaden und entgcmgenen Gewinn ^ zu ersehen. ^ " jüberwertunz von Häusern wegen der Gast- ^ .qcwcrbclonzession.j Es wurde seitens der k. l. Landes. ^ regierung in viele» Fällen die Nahruchmung gemacht,!^ daß insbesoildere am flachen Lande bei der Vevülkernug' ^ die Überzeugung herrscht, Gast. und Schanlgewerbe.!) konzessionen,' die durch kürzere oder längere Zeit in ^ oineni Hause ausgeübt worden sind, seien mit dem Eigentum des Hauses derart verbunden, daß sie mit dem » Wechsel im Besitze beziehungsweise Eige»lume an der » Realität an den nenen Erwerber unbedingt übergeheil müßten. Diese offenbare Verkennung des personellen Charakters d<'r gewerblichen Konzessionen bringt den Käufern solcher Realitäten ostmals einen sehr bedeuten» den materiellen Schaden, weil sie in der Erluartnng, daß ihnen die Konzession erteilt werden müßte, den tat» sächlichen Wert des .Hauses woit überzahlen, die Weiter-Verleihung der Konzession jedoch nicht erwirle» können, da die hiesür maßgebenden Voraussetzungen, insbeson-dere der geänderte Lowlbedars nicht zutreffen. Diese irrtümliche Auffafsung der rechtlichen Natur gelverb-licher Personalrechle dürfte noch durch die singuläre Ve. stimmung des ^ 56 der Gewerbeordnung über das Fort-betriebsrecht der Witwe und der erbberechtigte» Dcszen« deute» bestärkt werden. — Es ist dies jedoch, wie er. wähnt, eine ganz singuläre Begünstigung der Nitwe nnd der Deszendenten, die in gar leiner Bcziehnng mit den nach dem bürgerlicheil Rechte zulässigen Vermögens» übertragnngsakten stcht. Die allgemeine l'tberwertung der Häuser, in denen Gastgeluerbekonzessionen ausgeübt werdcn, zeigt sich nicht nur in den schriftlichen Über» gabs- und Übernahmsverträgen, sondern anch beim Er» werbe solcher Realitäteil ans Verlaß, und Konkurs-masse» nsw. In der Regel tritt sie jedoch in Erscheinung beim Kaufverträge, in welchem sich der Verkäuser — iii allerdings ganz unverbindlicher Weise — verpflichtet, „alle Schritte zu tu», »m dem Käufer die Erlanguug der Nonzessiu» zu ermögliche»." Daß nach den bestehen-den gesetzlichen Vorschriften eine Ingcrenz des Kunzes. sionsinhabers auf die Weiterverleihung ausgeschlossen ist und sein mnß, ist klar, denn für die Erteil,mg der Kon-zessiun kommen nur objektive Momente in Betracht <8 18 Gewerbeordnung). Um nun die Bevölkerung vor Schade» zu bewahren, hat die l. k. Landesregierung ver> fügt, dieser irrigen Anschauung allenthalben, im Amte, aus Amtstagen, durch di<' Gemeindeämter und bei jeder sich bielende» Gelegenheit entgegen zu treten und durch Belehrung nnd Aufklärung vor der Übenvertnng beim Ankaufe mit Gaftgewerbelonzessionen verbundener Häu-ser zu warnen. —r. — qe» der moderne:, Richtung ans dein Gebiet des Zeicljen-liülerrichtes Rechnung, ohue aber die bisher bewährten Methoden gänzlich außer acht zu lassen,- auch bleibt dem Lehrer nach der Fassung der Lehrpläne genügend Spiel-räum, um seine Individualität beim ZeiäMuntcrrichte zum Ausdrucke zu bringeil. In dem Einführungserlasse zu den neuen Lehrplänen wird die Hinausgabe von In» struktionen zu denselben in Aussicht gestellt; auch erklärt sich das Unterrichtsministerium bereit, besondere Zei-chen-Furtbildungskurse für die Lehrerschaft abhalten zu lassen. — lIns städtische Miidchenlyzeum) wurden 299 Zöglinge ausgenommen, und zwar zählt die erste Klasse 34, die zweite 48, die dritte n 38, die dritte n 37, die vlerte ^ 40, die vierte l. 38, die fünfte n 33, die fünfte d 81 Zöglinge. Überdies haben sich i» den pädagogischen Kurs 3l Absolvcntinnen der höheren Mädchenschule ein. geschriebeil. — chbefr,edigt von dem Gesehenen, die Warte. ~- iTodesfnll.j Gestern verschied in Nirkendvrf k>ei 4'udnart Herr Franz ('r n i v e e, Lehrer i. R. und l. k. Postmeister, im 83. Lebensjahre. Er hatte deu Post. meisterdienst bis zum heurigen Frühjahre versehen. —x. 7^ lsllpines.) Von der Sektion Krain des Deutschen und Österreichischen Alpenvereincs erlMen wir folgende Mttteilnng- Die Triglavhütten werden am 25. d. M. gesperrt werden, die Noßhütte bleibt bis zum l5. Ok» tober bewirtschaftet: die Zoishütte wurde am l7. d. M. geschloffen. Den Wintergästen stehen im Deschmannhause der allgemeine lheizbarej Schlasraum nnd die Küche zur Verfügung, m der »eue» Maria Thercsiahütte die Küche uud das Speisezimmer, in dem Betten ausgestellt wer» deu. D>a die Holzbeschaffung für diese beiden Hütten sehr kostspielig ist, werden fünf Kilu-Holzbündsl zum Preise von je einer Krone bereitgestellt werden; auch bleibt einiger Proviant oben gelassen, der jedoch nicht ergänzt iverde» wird. Sämtliche Gebühren sind uumittcl' bar au die Sektion abzuführen. Die Wintergüste werden dringend ersucht, die Hütten in peinlichst sauberem Zustande zurückzulassen und jede Verunreinigung oder Unordnung dem Ausschüsse anzuzeigen. lTtaubfericn.j Dli,^r 4pis„n<, Nr 2lsi 2040 21. September 1911. — lHum Waldbrande auf dem Tolsti vrh bei Ncn» marttl.) Auf den. Mischen deiii Stor«c und der Krixka gora gelegenen Tolsti vrh MX» Meter) brach in den ersten Septemberlagcn ein gefährlicher Waldbrand aus. Am 25. August hatte der' oben als Hirt beschäftigte Laurenz PutoÄuk, Keuschler in Srednja vas, einen Haufen Gestrüpp angezündet, um dadurch die Alpenweide in Brand zu stecken und für das nächste Jahr ein üppi» gcres Weidwerk zu erzielen. Der Vrand verbreitete sich rasch auf der nördlichen, später auch, lvahrscheinlich vom Winde vertragen, auf der südlichen Seite des Tolsti vrh l,nd nahm immer größeren Umsang an. Alle Lüsck)ver» suche der Besitzer von Kuhlenmeilern auf dem Tolsti vrh blieben erfolglos. Durch herunterkollerndc brennende Vaumstümpse wurde der ganze Berg bis zum unterstell AbHange, wo bereits Buchen» und Nadelwälder begin» neu, in Vrand gesteckt. Das geschah in den Tagen vom 13. bis 15. d. M. Unter Leitung der Gendarmen aus Birkcndorf, Höslein, Krainburg und St. Georgen lvaren am 14. und 15. September mehrere hundert Leute mit dem Löschen beschäftigt. Nur,mit der größten Anstren» gung wurde in der Nacht auf den 15. d. M. das Feuer im Gehölz oberhalb Svarjc und Ialog auf der einen und gegen das Dorf Gozd auf der anderen Seite gelöscht. Zum Glück ging auch am 15. d. M. in der Früh ein Regen nieder, und der starke Regenguß vom 16. d. ei stickte das Feuer vollends. — Bei der Löschaktion fand der 39jährige verehelichte Josef Konc, Mesner in Zalog, seinen Tod in den Flammen. Er wollte einen Heu» schober vor dem Feuer bewahren; unversehens griffen die Flammen bis zur betreffenden Stelle, seine Genossen retteten sich mit Mühe, er aber kollerte, vom Rauche betäubt, den Abhang hinunter ins brennende Gestrüpp, wo er am 15. d. M. ganz verkohlt aufgefunden wurde. Seltsamerweise war seine Verwandte Agnes Konc in Goiiöe vor zwei Monaten auf einem Scheiterhaufen verbrannt. — Der durch den Vrand verursachte Schaden ist bisher noch nicht abgeschätzt. —k'. — lKrankenbewegung.) In der Privatheilanstalt „Lconinum" in Laibach sind mit Ende Juli 2 Kranke, und zloar 1 männliche und 1 weibliche Person, in Be» Handlung verblieben. Im August wurden 47 Kranke, und zlvar 30 männliche und 17 weibliche Personen, auf» genommen. Entlassen wurden im August 34 Personen, und zlvar 22 männliche und 12 weibliche. Mit Ende August verblieben daher noch 9 männliche und 6 weib» liche Personen in Vel)andlung. Von den 49 behandelten Personen waren 7 Einheimische und 42 Ortsfremde. Die Gesamtzahl der Verpflegslagc betrug 421, die durch» schnillliche Verpflegsdaucr eines Kranken 28 Tage. Von den Entlassenen standen 2 wegen Infektionskrankheiten und 32 Personen wegen anderer Krankheiten in Be« Handlung. — Im Elisabelhsanatorium in Laibach sind mit Ende Juli 6 Kranke, und zwar 1 männliche und 5 weibliche Personen, in Behandlung verblieben. Im August wurden 18 Kranke, und zwar 3 männliche und 15 weibliche Personen, aufgenommen. Entlassen wurden im August 19 Personeil, und zwar 4 männliche lind 15 weibliche. Gestorben sind 2 weidliche Personell. Mit Ende Nllgnst verblieben daher »loch 3 weibliche Personen in Spilalsbehandlnng. Von d^n 24 besudelten Per» ,sonen waren 8 Einheimische und 16 Ortsfremde. Von den Entlassenen und Verstorbenen standen 1 Person wegen Infektionskrankheiten und 23 Personen wegen anderer Krankheiten in Behandlung. — Im Kaiserin Elisabeth'Kinderspital in Laibach sind mit Ende Juli 26 Kinder, und zwar 15 Knaben und 11 Mädchen, in Behandlung verblieben. Im August wnrden 52 Kranke, und z>oar 20 Knaben nnd 32 Mädchen, aufgenommen. Entlassen wurden im Angnst 48 Kinder, und zirnr 23 Knaben und 25 Mädchen. Gestorben sind 2 Knaben und 3 Mädchen. Mit Ende Augnst verblieben daher noch 10 Knaben und 15 Mädchen in Spilalsbehandlung. Von den 78 behandelten Kindern waren 37 Einheimische und 41 Ortsfremde. Die Gesamtzahl der Verpflegstage be» trug 745, die durchschnittliche Nerpslegsdauer eines Kranken 9 Tage. Von den Entlassenen und Verstorbenen waren 15 wegen Infektionskrankheiten und 38 Kinder wegen anderer Krankheiten in Spitalsbehandlnng. —r. — st durch pflegliche Vehandlnng von feiten verständiger Jäger, die m schlechten Jahren'den Abschuß entsprechend verringern und für Niederhaltung des Raubzeugs iu erträglichen Grenzen Sorge tragen. Hier mag auch einmal darauf hingewiesen werden, wie inter» essant es ist, zu beobachten, lvas jahrzehntelange Dressur und Übung aus unseren Jagdhunden gemacht' hat. Der gute Gebrauchshund sucht, in flotter Gangart quer vor seinem Herrn hin» und herlaufend, das Feld ab und markiert die Hühner durch Stehenbleiben s„Vorstehen j, bis sein Herr nahe gekommen ist und die Hühner umgangen hat. Auf Kommando springt der Hund vor und bringt die Hühner zum Aufslehen, sucht und bringt lapporliert) das geschossene Huhn. Dem Beobachter muß eo scheinen, als arbeite der Hund mit vollem Verstand» ins für seinen Herrn, nnd doch ist alles nur das Pro-dull systematischer und anhaltender Gewöhnung. Die Vererbung jagdlicher Eigenschaften auf die Nachkommen läßt diese dann immer geeigneter werden zur Dressur für den Iagdgebrauch, natürlich nur bis zu einer ge-wissen Höchstgrenze. — sGemeindevorstandswahi.) Bei der am 6. August vorgenommenen Neulvahl des Vorstandes der Gemeinde St.'Veit ob Wippach wurden gewählt: zum Gemeinde» Vorsteher Anton Ur^iö in Pod'breg, zu Gemcindcräten Josef Nratov/ in Orehovica, Anton Furlan in Loziee, Franz Anolovic in Poreöe, Anton 2vanul in St. Veit und Josef Skllpek in Podgriü. — lDic Vernichtung der Heuschrecken.) Eine wert. volle wissenschaftliche Entdeckung hat, der „Zeionoc! "" XXli 5i^'l«" zufolge, der französische Gelehrte Hcrclle gemacht. Er hat beobachtet, daß in diesem I' der Krankheit er» kannte Herelle einen kleinen Vazillus, der sich im Darm« system der Insekten aufhält. Sobald es nun gelänge, die Lebensgewohnheiten dieses Schmarotzers sicher zu er» mitleln, wäre es ziemlich lvahrscheinlich, daß mail mit seiner Hilfe planmäßig gegen die Heuschrecken vorgehen tonnte, die namentlich in^Äsrita zeitweife eine Landplage bilden und ganze Ernten vernichten. — lUnfällc.j Der 16 Jahre alte Besitzerssohn Io» hann Lombar aus Ol^evek, Gemeinde St. Georgen bei Krainburg, wnrde aus eigenem Verschulden von einer Dreschmaschine erfaßt, wobei ihm die linke Hand zer» quetscht wurde. — Die 63 Jahre alte Auszüglerin Maria Mihel^u- in Dane, Bezirk Gottschee, wurde durch den Allprall eines Astes am rechten Auge schwer verletzt. — Desgleichen erlitt der Taglöhner Anton Kastelic in Dob, Nezirk Littai, beim Dachdecken durch einen Stroh» Halm eine schwere Verlelmng des linken Anges. — Der beim Kaufmanne Maly m Sagor bedienstctc Fuhrknecht Johann Ecglar wollte am 17. d. M. auf dem Wege gegen Sagor einen voll bcladenen Lastwagen bremsen, stürzte aber zu Voden und geriet unter den Wagen. Er zog stch schwere, Verletzungen an beiden Armen zu. — Der Ver-ichubarbeiler Stephan Erjavce der hiesigen Südbahn» station wurde dicscrtage beim Ankuppeln eines Wagens voil der Kuppel und vom Zughaken an der rechten Hand ersaßt und verletzt. — Dcide Arme gebrochen.) Man schreibt uns aus Krainbnrg: Am 20. d. M. in der Frühe begab sich die 50jährige Gattin des hiesigen Gerichtsdieners Alezander Klnup auf den Dachboden und versuchte eine Tür zu öffnen. Sie prallte eiber so unglücklich ab, daß ihr beide Arme gebrochen wurden. —^. — Mn Revolver als Spielzeug.) Ein Grundbesitzer aus Vnanje Goriee gab am 17. d. M. seinem vier Ial)rc allen Sohne einen Revolver zum Spielen, ohne zu wissen, daß er geladen war. Der Knabe manipulierte eine Zeillang mit dem Revolver, plötzlich aber trachte ein Schuß und traf seinen noch jüngeren Bruder in den Kopf ober dem linken Auge. Der Knabe wurde, lebcns» gefährlich verletzt, ins Landcsspital nach Laibach über» führt. — lDin verwegener Diebstahl.) In der Nacht auf den 8. d. M. wurde aus dem versperrten Geschäftslokale des Gastwirtes und Kaufmannes Valentin Kos in Wo» eheiner Feistritz eine bei 120 Kilogramm schwere eiserne Kasse mit dem InlMc von etwa 1400 X gestohlen. Die Diebe waren durch ein halb offenes Fenster in die Küche gestiegen, von wo sie in die Gasthanslotalitäten und sodann ills Geschäflslokal gelangten, das sie mit einem Nachschlüssel öffneten. Hier wurden alle Laden durchsucht. Iil einer Lade befand sich bei 10 X Kleingeld, das die Diebe mitnahmen. Die schwere Kasse wurde der Spur nach ans dcm Gewölbe der Länge nach auf Wal° zen gerollt, vor dem Geschäftslokale auf einen Hand» wagen geladen und weggeführt. Sie wurde am folgenden Morgen hinter einem "Gebüsche aufgebrochen und bc° raubt aufgesunden. Nur 75 15 hatten dle Diebe groß. mutig zurückgelassen. Neben der Kasse wurden eine Hacke und ein grußer eiserner Hammer als die Einbruchswerk, zeuge aufgefunden. ' * Knochen für die Leimfabrik.) Unlängst kamen drei betrunkene Taglöhner in ein Gasthaus m der Metelko-gasse und provozierten dort sogleich emen Exzeß. Als sie zu balgen begannen, wurden sie auf die Straße gesetzt und das Tor abgesperrt. Die Burschen bcwarfen das Haus mit Steinen und schrien: „Wo habt ihr eure Kno» chen für die Lcimsabrik?" Durch dle Steinwürfe wurden eiilige Fensterscheiben und Gläser zertrümmert. Dieser-tage forschte dle Polizei die gewalttätigen Burschen aus und erstattete gegen sie die Anzeige. * Mne Schwindlerin.) Unlängst kam eine in gescg. nelen Umständen befindliche 30jährige Frau zu einer Stadtarmen an der Karlstädter Straße und entlockte ihr mittelst eines auf den Namen eines Pfarrers lautenden Briefes einen Geldbetrag von 10 X. Die Schwindlerin erschien am nächstfolgenden Tage nochmals bei der Greisin und erhielt wieder W X. Die Polizei forschte die Schwindlerin aus und erstattete gegen ste die An» zeige. * lGefundcn.) Ein Geldtäschchen mit russischem Kleingeld, eine Banknote, ferner ein goldener Ohrring und ein Geldtäschchen mit einem größeren Geldbetrag. * Uahrraddiebstahl.) Dienstag nachmittags wurde dem Maurer Alois Gonjar sein in der Hauslaube des Hauses Nr. 17 an der Pelersftraße stehen gelassenes, neues, schvarz lackiertes Fahrrad „Preziosa" im Werte von 250 X entführt. Der Täter wird als ein 25jähriger, untersetzter Mann mit vollem Gesichte und schwarzem Schnurrbart bezeichnet. Er lrng eineil schloarzen Anzug sowie einen grünen Hut und sprach im untersteirischen Dialekte. * lVerhaftung eines Fahrraddiebcs.) Am 31. August wurde dem Maurerpolier Anton GrandoÄk sein vor dem Iustizpalais stehengelassenes Waffenrad im Werte voii 280 X gestohlen und sodann durch eine unbekannte Frauensperson im städtischen Versatzamte um 40 X be» lehnt. Der Dieb ließ sich das Geld in ein nahes Gast. haus bringen. Diesertage gelang es nun der Polizei, den Täler in der Person des 26jährigcn stellenlosen Bureau» dieners A. D. aus Marburg am Petersdamm zu ver» haften. Dcm Verhafteten, der wegen Eigentumsdelikten schon vorbestraft ist, lverden auch mehrere andere betrü»» gerische Handlungen zur Last gelegt. So kaufte er bei einer hiesigen Firma ein Wasfenrad um 280 X und verkaufte es dann, nachdem er Raten im Betrage von 80 X bezahlt hatte. Bei einem Schneider ließ er sich zwei Allzüge und einen 1'lberzicher machen. Unter dem Vonvande, er werde das Geld ans der Sparkasse, nch» men, ging er durch, anstatt den Betrag von 270 X zu zahlen. Nach drei Tagen veräußerte er einen Anzug um den Spottpreis von 20 X und vergeudete sofort das Geld. Gestern lieferte die Polizei deil Mann dem Lau» desgerichte ein. " Din Hoteldieb.) Unlängst logierte sich in ein hie» siges Hotel ein junger Mann ein, der sich in den Meld» zeltet als Franz Hillinger, Koch ans Abbazia, eintrug. Murgens verduftete er, ohne die Rechnung beglichen zu haben, mit ein Paar Schuhen, die er einem Passagier gestohlen hatte. — Mne diebische Magd.) Die 20 Jahre alte M. S. aus Feßnitz trat am 14. d. M. bei einer Wirtin in Unter-Ki^ka probeweise als Magd in den Dienst. Aber schon nach drei Tagen verschwand sie unter Mirnabme vu» mehreren Kleidungsstücken nnd eines kleinen, ihrer Mitbediensteten gehörigen Geldbetrages. Sie dürfte sich in Laibach aufhalten. " M„e betrunkene Frauensperson.) Vorgestern sank am Poljanadamm eine alte Frauensperson infolge über» reichlichen Alkoholgenusses bewußtlos auf der Straße Hu» sammen und blieb liegen. Ein Sicherheilswachmcmn lleß die arbeitslose Person, die aus der Tolmeiner Gegend hiehcr gekommen war, mit dem Zellcnwagen in den Arrest abführen. " ^Gefunden.) Auf der Südbahnstation: ein iveißer Kinderftrohhni, eine rote Kinderjacke, ein grauer Damenschirm, ein Papierkarton mit Tamenkleidern, ein Sftazierstock, ein weißer Damenstrohhut mit schwarzem Bande und ein Regenschirm. In der Stadt: ein Double-zwicter, ferner zwei Geldtäschchen mit Geld. " lVeilorcu.) Eine Pelerine aus Lodcntuch, drei Geldtäschchen mit 11 X, beziehungsweise 24 X und 3b X. — ^Wetterbericht.) Im ganzen Westen Europas ist der Lustdruck rapid gefallen und über England eine tiefe Depression eingetreten. Das Wetter ist 'in ganz Vster-reich leicht bewölkt und neblig, doch dürfte in der nach. sten Zeit ein Willerungsumschlag wieder trübes, regne» risches und wärmeres Wetter bringen. Die Temperatüren sind in den Tälern unverändert geblieben, die Alpeil» slationen melden hingegen bei lebhaften westlichen Wm. den eine erhebliche Temperalurfteigernng. In Loibach war gestern das Wetter leicht bewöikt nnd ruhig. Heute früh 'bedeckte dichter Hochnebel die Stadt. Der Lustdruck ist in stetigen, lind raschem Sinken begriffen. Die heutige Morgenlemperatnr betrug bei Nebel und Windstille 10,3 Grad Eelsius. Die Veobachtungsstationen meldeten folgende Temperaturen von gestern früh: Laibach 7,8, Klagenfurt 6,8, Görz 14,0,'Trieft 14,8, Pola 14,8, Abbazia 13,0, Agram 12,2, Sarajevo 7,1, Graz 6,0, Wien 8,3, Prag 11,9, Berlin 10,8, Paris 15,4, Nizza 17,l1, Neapel 16,6, Palermo 19,6, Algier 27,0, Peters-bürg 5,6; die Höhenstationen: Obir 7,7, Sonnblick -^1,9, Säntis 3,4, Semmcring 9,0 Grad Celsius. Vor-Mlssichlliches Wetter in der nächsten Zeit für Laibach: Zunehmende Trübung, regnerisches und wärmeres Wet» ter bei westliehen Winden. — ^Verstorbene in Laibach.) Ani 20. September: Maria 8ilar, Private, 32 Jahre, Petcrsstraße 58; Mi-chacl Prijatelj, Vesitzcrssohn, 29 Jahre, Stephan Tr» dina, Vettler, 59 Jahre, Margarete Indof, Stadtarme, 69 Jahre, Barbara Iagriö, Private, 61 Jahre, Antonia 6elc5nik, Fabriksarbeiterin, 30 Jahre, alle fünf im Landcsfpitale. — l-K'nematograph „Ideal".) Von Freitag an fan» gen die Abendvorstellungen um 7, 8 und 9 Uhr abends an. Nächsten Dienstag ein aufsehenerregendes Bild: „Der Aviatiker und die Frau des Journalisten" abe. Bagrovs Vater wurde an der Grenze verhaftet. Kiev, 20. September. Heute nachts wurden hier einige Juden vom Pöbel überfallen und verletzt. Die Unruhe« in Spanien. Madrid, 20. September. Hier herrfcht volle Ruhe. Es wurden dreihundert Personen verhaftet. Der Verkehr ist normal. Die Fabriken, Werkstätten, Klöster und öffentlichen Gebäude werden von Truppen bewacht. Madrid, 20. September. In Barcelona, Bilbao, Sevilla, Saragossa und Valencia herrscht Nuhe. Die Verhaftungen dauern fort. In mehreren. Gemeinden der Provinzen Victoria und Valencia ist es zu Un» Tuhen gekommen. Marokko. Nerlin, 20. September. Das Wolfs-Vureau meldet: Die Informationen der Blätter über angeblich heute stattgefundene Besprechungen von Mitgliedern der Hoch. fina'nz mit dem Unterstaalssctretär des Auswärtigen Amtes sind unzutreffend. Es hat eme solche Besprechung nicht stattgefunden, fondern es ist, wle wir hören, ledig, lich auf eine Anfrage die Mitteilung gemacht worden, daß zu einer voll den Herren angekündigten Erregung der Börse der Stand der Marokkofrage kcmen Anlaß biete, namentlich nicht zu einer Panik der Burse. Die Verhandlungen sind auf gutem Wege und es dürfte binnen kurzem ein befriedigender Äbschlnß erfolgen. Neueste telephonische Nachrichten. Budapest, 21. September. Gestern um 5 Uhr uach-mittags fand in Budapest unter dem Vorsitze des M,. nister'präsidenten ein Ministerrat statt, an dem samt-liche Mitglieder des Ministerrates teilnahmen und der bis 8 Uhr abends währte. Der Ministerrat beschäftigte sich mit der Erledigung der laufenden Angelegenheiten. Namentlich wurden'jene Weifungen festgestellt, auf deren Grundlage die ungarischen Fachreferenlen mit der öster-reichischen Regierung die neu aufzunehmenden VerHand, lungen in der Flcischfrage Samstag in Wien fortsehen loerdeu. Innsbruck, 21. September. Hier veranstalteten ge-stern die Sozialdcmotraten, etwa 4000 Personen, cme Versammlung gegen die Teuerung. Abgeordneter Abra» movilsch griff in seiner Rede die Regierung wegen ihres Verhaltens in der Flcischfrage heftig an. Über Auffor-dcrung der Ordner zerstreuteil sich die Teilnehmer ohne jede Demonstration. Troppau, 21. September. Gestern abends veran> stalteten die Sozialdemokraten eine Versammlung gegen die Tenernng, nach deren Beendigung sie vor das Ge-bäude der Landesregierung ziehen wollten. Gendarmerie nnd Polizei versperrte jedoch die Zugänge nnd zerstreute die Demonstranten. Emden, 2l/. September. Die gestern hier wegen Spionagevcrdachtes verhafteten und wieder freigelassenen Engländer wurden heute wieder festgenommen. Sie gabeil beim Verhöre an, Vergnügungsreisende zu sein. Die Verhafteten kreuzten auf ihrer Jacht vor Emden unter holländischer Flagge und es besteht der Verdacht, daß es englische Offiziere seien. Die Namen der Verhaf. icten sind nicht genau bekannt. Paris, 21. September. Der Ministerpräsident hat verboten, die am sonntägigen Meeting über Krieg und Teuerung zu fassenden Beschlüsse in die Öffentlichkeit zu bringen. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Kram für die Zeit vom 9. bis zum 16. September 1911. Es herrscht: die Maul« und Klauenseuche im Bezirke Adelsbern in den Gemeinden Adelsbcrg (13 Geh.), Erzelj (1 Geh). Iablanitz (5 Geh.), Slavinn (14 Geh.), st. Michael (16 Geh.); im Bezirke Gottschee in den Gemeinden Lascrbach (80 Geh.), Obergras (23 Geh.), Suchen (5 Geh,), Unterlag (1 Geh.); im Bezirke Loitsch in den Gemeinden Altenmartt (24 Geh.), Oblat (38 Geh.), Zirknitz (18 Geh.); im Äezirle Tscherncmbl in den Gemeinden Ädlesic (45 O^h.), «lltenmarlt (74 Geh.), Düblitsch (14 Geh.), Grüble (lii Geh.). Lola (1 Geh.), Radenco (ü Geh.). Sch>oei,lsbcrn(« Geh.), Tal (« weh.), Techeplach (lo Geh,), Tschernembl (1 Geh.), Tributsch (4(1 Geh.), Unterberg (2 Geh.), Weinitz (115 Geh.), Wutarei (12 Geh.); die Räude im Bezirke Adelsberg in der Gemeinde Grafen« bruim (1 Geh.); die Schweinepest im Bezirke Laibach Umgebung in der Ge« mcinde Vrnnndorf (1, Geh.); der Rotlauf der Schweine im Bezirke Littai in der Ge» meinde Arzise (1 Geh.); im Bezirke Tschernembl in der Gemeinde Semii (1 Geh.). Erloschen ist: die Maul» und Klauenseuche im Bezirke Adclsberg in den Gemeinden Jablanitz (54 Geh.), Knezal (3 Geh.), St. Peter, (1 Geh.); im Bezirke Gottschcc in der Gemeinde Suchen (36 Geh.); im Bezirke Loitsch in der Gemeinde Zirtnitz l3 Geh.); im Bezirke Tschcrnembl in den Gemeinden Alten« martt (11 Geh.), DragatnZ (32 Geh.), Tal (12 Geh.), Tanzberg (20 Geh.), Unterberg (1 Geh.), Wutarei (2 Geh.); Vie Schweinepest im Bezirke Laibach Umgebung in der Gemeinde Vrcsowitz (1 Geh.); der Rotlauf der Schweine im Bezirke Adelsberg in der Gemeinde Adelsberg (1 Geh.); im Bezirke Gottschec in der Gemeinde Soderschitz (1 Geh.); im Bezirke Gurtfeld in den Gemeinden Arch (1 Geh.). Ratschach (1 Geh.); im Bezirke Laibach Umgebung in den Gemeinden Dobrunje (2 Geh.), Horjul (1 Geh.); im Bezirke Littai in den Gemeinden Dob (1 Geh.), Oberdorf (1 Geh.), Zaljna (1 Geh.); im Bezirke Loitsch in den Gemeinden Godovic (1 Geh.,, Schwarzcnberg (2 Geh.); im Bezirke Radmannsdorf in der Gemeinde Len-genfeld (1 Geh); im Bezirke Rudolfswert in der Gemeinde Tschermoschnitz (1 Geh.). A. ü. Aclndesregierung für Arain Laib ach. am 16. September 1^11._________ Neuigkeiten am Büchermarkte. ' Iirecek Konstantin, Geschichte der Serben, I.Band, l< 10 80. — Junge Cv,. Unser Becrenobst m Feld und Garten, 6 5-76. — Keller Gottfried, Das Fähnlein der sieben Auf' rechten, li 1. — Kinkel Dr. Johannes. Die sozialSkonomischcn Grundlagen der Staats« und Wirtschaftsiegeln von Aristoteles, k 4 80. — Kirn O, Sittliche Lebensanschauungen der Gegenwart, gbd. X 1 50. — Klee G-. Die deutschen Heldensagen, Volksausgabe, gbd. K 3 60. — Klein F., Elementarmathematik vom höheren Standpunkte aus. Teil 1. Arithmetik, Algebra. Analysis, l< 9. — Kockerols I.. Praktische Rezeptbüchlein für Tierbesiher und Landwirte nebst Anleitung zur Errichtung einer tierärztlichen Hausapotheke, X 1 92. — Kotschy Josef, Der freie Aufsatz in der Volksschule, gbb. k 1. — Kramer Ph., Uuscre Schlachttiere in ihrer Bedeutung für die Ernährung, k -96, — Langhaus Dr. Viktor H., Die Biologie der l'toralen Cladoceren, k 30. — Lanz »Lieben fels I... Moses als Darwinist, eine Einführung ,n die anthropologische Religion, ll —40. — Lee Heinrich, Die Schachmaschine, k 2 40. — Lee Heinrich. Das Glück von Monte Carlo. Ii 2 40. — Lehmbeck Theodor k I sen da hl Walther. Be« rechnuna. Konstruktion und Fabrikation von Automobil-Motoren, gbd. K 30. — Lcyen F. uon der, Das Märchen, gbd. K 1-50. Vorrätig in der Vuch«, Kunst- und Musikalienhandlung Jg. v. Kleinmayr H Fed. Bamberg in Laibach. Kongreßplatz 2. Angekommene Fremde. Grand Hotel „Union". Am 19. September. Hofrätin Ubrich; Bauer, Nahs Schlehan, Fürst. Müller, Hahet. Neßl. Herrmann, Vondy, Iacobsen, Freytag, Stüger, Pollal, Pfeifer. Hausler, May. Weiß. Schwarz, Goldberaer. Zachada, Rsde.. Wien. — Iellinel, Direktor, Bregana. — Picha, Ing.; Kopchlh, Rsd., Prag. — Stanisllvljevic. lünigl. Baurat. Agram. — Popouits, Beamter. Belgrad. — Engelsberger, Prio.. Gurlfeld. - Balon, Priv.. Wiesel. — Tomazit. Lehrerin, Luttenberg. — Laurie, Ing.; Laurit, Kfm.; Ungar, Rsd.; Zagar, Kfm.. Trieft. — Dalol, Kfm., Kaltenbrunn. — Scarpa, Bankbeamter, gara. — Cudermann, Pfarrer, St. Lambert. — Müller, Rsd.. Crefeld. — Herrmann. Rsd,, Frankfurt. — Kräftner. Martellauz, Blitzner, Nurger, Rsde,; Wodiczka, Fabriksdireltor, Graz. Hotel „Elefant". Am 18. September. Iakil, Fabrikant, s. Gemahlin und Tochter. Rnpa bei Görz. — Michelis, Fabrikant, Krefeld. — Dr. Roraucr, Universitätsprofessor, s. Gemahlin; u.Tomaziö, Priu., Agram. — Feigerle, Direktor, Neumarltl. — Reich, Apotheker; Toiway, Hotelier, Lussinpiccolo. — Darnhofer, Ing,, s. Gemahlin, Traislirchen. — Dr. Brusaferro, Magi> sti-atsrat. Fiume. — Kosem. Beamter, s. Gemahlin, Rovigno. — Görner. Münster, Schmidt. Lorenz, Lötz, Kaßner, Langer, Fischer, Dietrichstein, Kovaievii, Rsde., Wien. — Preuß. Expert, Berlin. — Mayrtaler, Bankbeamter. München. — Müller, Ing.. Zürich. — Moravcc, Dompfarrer, Marburg. — Wiltschnig, Verwalter, ttreuü bei Stein. — Lorber, Breniic, Priv., Cilli. — Hüttl, Musiklchrcr, Laibach. - Morterra. Tanzlehrer; Aicheler. Rsd.. Trieft. — Wermescher, Rsde.. Budapest. — Lövenstein. Rsd., Zalaegerszeg. — Gregor, Paschet, Pfostner, R,de,. Graz. — Rojatti, Kfm., Pola. — Muri, Kfm.. samt Tochter, Seeland (Kärnten). — Flantschach, Accordant, Neudegg. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mtttl. Luftdruck 736 0 mm. «s. ^ u. N. !734 4 20 2, windstill halb bew. ^' 9 U. Ab. 733 6 14 1> NW. schwach heiter 21.>7U. F. ^731-2 10 3! O. schwach , Nebel < 0-0 Das Tagesinittel der gestrigen Temperatur beträgt 14-1°, Normale 14 2°. (187) 42-27 |ri---------------------------^----1« 1 Dr. B. Ipavic I g 2-1 (Frauenkrankh.) 5* M Zaloška cesta (gegenüber Sarabon) g^ ^Ö ordiniert vom 26. September p .^ bis 11. Oktober nicht. <5 Ei« Vollsmittel. Als solches darf der als schmerz, stillende. Muskel und Nerven kräftigende Einreibung bestbckannte «Molls Franzbranntwein und Salz» gelten, der bei Oliedcliclßen und den anderen Folgen von Erlältungeii allgemeinste u,ld erfolgreichste Anwendmig findet. Preis einer Flasche'X 2'—. Täglicher Versand gegen Postnachnahme durch Apotheker A, Moll, l. u. l. Hoflieferant, Wien, !,, Tuchlauben 9. In deu Depots der Provinz verlange man ausdrücklich Molls Präparat mit dessen Schutzmarke uud Unterschrift. (4626) 2 Hinweis. Unserer heutigen Nummer (Stadtauflage) liegt ein Pro' spelt über den soeben erschienenen neuen Band der Memoiren' bibliothek bei; wie alle bisher ausgegebenen Bände von Rosen, so ist auch der vorliegende neue Band nicht nur fesselnd von Anfang bis zu Ende, sondern er gibt auch ein Stück scharf« geslhener Kulturgeschichte aus dem Lande der unbegrenzten Möglichleiten. In Laibach sind alle Bände der Memoiren» bibliothet stets vorrätig in der Buchhandlung Jg. v. Klein« mayr ck Fed. Vamberg. ^ '.Bienenhonig! 1 feinste Qualität, gar. echt, 5 Kilo-Dose K 7— l {Tafelbutter! • täglich frisch, 5 Kilo-Kolli K 11 60 gogen ^ (3604) Nachnahme liofort 20—5 > 11. Färb, Podhajce 72 (OsferrBlcft). Laibacher Zeitung Nr. 216. 2042 21. September 1911. r=E=. ¦* to M- P-IIkW«™ & Wit-mstilt in Ud nd Ue j«SS=l ^'Cfga^il1"' (1750) »n Laibach___________TfF Franz-Josef-Straße Nr. 9. iS7&^^ _____Kurse an der Wiener Börse vom SO. September 1O11. Schlußkurs Geld | Ware All^. Staatsschuld. Pro«. . (Mai-Nov.)p.K.* bvso 92— g **U „ .. P- U.4 svso 92-- 2 k. Bt.K. (Jan.-Jali) p. K.4 9i-so 92- ,_• „ „ p. A.4 9180 92— 2 4JJ»/^).W.Not.Keb.Aug.p.K.4-2 94-96 9616 ja 42«/, „ ,, „ ,, p.A.4-2 94-96 «¦» •S 4-2*/, ,, 8llb.Apr.-Okt.p.K.4-2 9»— 95-30 Wl4-2^o,. i, .. „p.A.48 96-- 96-30 LoMY.J.1860iuB00fl.ö.W.4 )6S6 1646 Loae».J.1860zulOOfl ö.W.4 423-— 486- LoBeT.J.18«47.nl00fl.ö.W.... 606- 61S-- Lwo V.J.1864 7.U öOfl.ö.W... 303-— 809- St.-DoBäü.-Pf.l20ü.300F.6 289-— 291— Oestorr. Staatsschuld. OeBt.StaatiKichatzBch.stfr.K.* 9980 100-- Oeet.GoMr.stfr.Gold Kasse. .4 11630 116-60 ,) u .. n p.Arrgt. 4 11680 116-to O«Bt.Rent«i.K.-W.8tsr.p.K..4 9i-7t> 9i-9t> i, n » ,. ,i ,,U. •¦* 91-76 91-96 Oeet.Invest.-Rent.ßtfr.p.K.B«/, #0-40 80-60 Franz Josessb. i.Silb.(d.S.)5J/< i^-ß6 ti6-h6 Galir.. KarlLudwigeb.(d.St.)4 9246 984b Nor*wb.,ö.u.Bürind.Vb.(d.S.)4 91-96 92-96 Rudctfab.i.K.-W.stsr.(d.S.)4 922» 93-26 Ve» Staat« z. Zahlnnp übern. BLsenk»)in-Priorität8-0Mig. Böhm. Nordbahn Em. 1B82 4 114-76 116-76 B6hm.WeBtbahnEm.1886. .4 94-16 96-it Eöhm.Westb.Em. 1895 i. K. 4 ££-66 94-66 Ferd.-Nordb. E.1886(d.S.)..4 9646 9746 dto. E. 11)04 (d. St.)K___4 96-40 97-40 Franz Joeefsb.E.1884(d.S )S4 94-60 9660 Galiz.KarlLudwigb. (d.St.)S4 95-7« 9376 Laib.-Stein Lkb.yOOn.lOOOfl.4 92-60 98-60 Lem.-Czer.-J.E. lfiy4)d.S.)K4 98-— 94- Nordwb., Oeet. 200 «. Silber 6 lOt-76 108-76 dto. L.AE. 1903(d.S.) K31/» 88 06 84-06 isciiiuuKurs Geld | Warp Pro«. Nordwb.,Oest. L. B.200fl.S.5 101-86 iot-8* dto. L.B.E.1908(d.S.)K8'/i S306 84-06 dto. E. 1885 200 u.100011. S. 4 93-SO 94-90 RudolfsbahnE. 188+(d.S.)S. 4 93'80 94-80 Staatsoisonb.-G. f)00 F.p.St. 8 878'— 882-— dto. Ergz.-Netz500F.p.St. 8 «7«--- 382-Südnorddont8cheVbdgb.fl.S.4 93-26 $4-26 Ung.-gal.E.E. 1887 200 Silber 4 92-60 93-60 Ung. StaatHschnld. Ung.Staatska8Ben8ch.p.K.4'/» 99 90 loo-jc Ung. Rente in Gold ... p. K. 4 m'O livso Ung. Rente i.K.stsr.v.J.1910 4 90-60 so-?o Ung. Rente i. K stfr. p. K.4 90-60 OOJO Ung. PrJimien-AnlehenaiOOfl. 432-— 444-~ U.TheiBB-R.u.Szcg. Prm.-0.4 SiO-60 SZ2-60 U.Grundentlastg.-Oblg.ö.W. 4 91-10 $siq Andere öffentl. Anlehen. Bs.-herz. Eis.-L.-A.K.1902 4Vi S«-60 99-60 Wr.VerkehrBanl.-A. verl. K. 4 9210 98-10 dto. Em. 1900 verl. K . ... 4 92 20 93-20 ria)izische8 v.J. 1893 verl. K.4 92-40 98-4V Krain.L.-A.v. J.1888Ö.W. . 4 9410 96-10 Mährischcsv. J.189OV.Ö.W. 4 9886 9-f-St A.d.St.Budap.v.J.l903v.K. 4 so-40 ai-40 Wien (Elek.)T. J. 1900 v. K. 4 9fiO 94-10 V\ien (Invest.W. J. 19O2v. K. 4 98-!B 94-2t Wienv.J.190Kv. K.......4 93-66 9466 HusB.St.A.1906f.lO0Kp.U. 5 102 60 103-10 Bul.St-Goldanl.1907 100K4>/, 94'60 96-tiO. Pfandbriefe nnd Kommunalobligationen. I3odenkr.-A. 6st.,5Oj. ö. W. A 92-90 98-90 Bodenkr.-A. s. Dalmat. v. K. 4 9976 100-76 Böbm.HypothokenbankK . . & 102-— 108- dto. Hypothbk., i.67j.v.K.4 9460 9490 dto. Lb.K.-Schuldsch..f>0j.4 93-66 9466 dto. dto. 78 J. K.4 98-66 94-66 dto. E.-Schuldsch.78 J. 4 98-66 94-66 bchlufiknrs Geld 1 Ware Pro«. Galiz.Akt.-Hyp.-Bk.......5 no-— —— dto. inh.50J. verl.K. 4V» 98-90 9990 Galiz.Landc8b.51>/jJv.K. 4Va 99-—\ 10O-— dto. K.-Obl.llI.Em.42j 4»/i 98-60 99-60 Istr. Bodenkr.-A. 36 J. ö. W. 5 102— 102-06 lBtr.K.-Kr.-A.i.62VjJ.v.K. 4>/3 100 60 lOl-- Mähr.Hypotb.-B.ö.W.u.K. 4 98-60 94-60 Nied.-öBt.Land.-Hyp.-A.65J.4 94-26 96-26 Oest. Hyp.-Banki.60 J. verl. 4 94-- 98- Oest.-ung.BankBOj.v.Ö.W. 4 9640 97-40 dto. 50 J. v. K..........4 96-40 97-40 Cenlr. Hyp.-B. ung. Spark. 41/, 98-60 99-60 Comrzbk.,Pe8t. Ung. 41 J. 41/, 99-26 100-26 dto. Com.O. i. 501/jJ. K41/, 98-60 9960 Herm.B.-K.-A.i.50J.v.K4'/, 99-— 100 — S|iark.lnncrst.Bud.i.60J.K4Vj 9826 99-26 dto. inh.&OJ.v.K.....41/. 9190 92-90 Spark.V. P.Vat.C.O.K .. 4'/, 9#-76 99 76 Ung. Hyp.-B. in Pest K . . . 4V, 99-— 100 — dto. Kom.-Sch. i. 50J.V.K41/» 9876 9976 Eisenbahn -Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.1889(d.S.)S.4 90-96 9/-S6 dto. Em. 1908 K (d.S.). ..4 9270 9370 Lemb.-Oer.-J.E. 1884 800S. 36 «6-40 87-40 dto. 800 S............4 90-90 9V90 StaaUeisenb -Gesell. E. 1895 (d. St.) M. 100 M........3 89-- 90 — Südb. Jan.-J. 500 F. p. A. 2-fi 269-- 270— UnterkrainerB.(d. S.)ö.W. .4 96-60 97-— Diverse Lose. Bodenkr.ößt.E.1880a 100fl.3X 292— '9S'~ detto E. 1889alO0fl___8X 276-— 28f~ Hypoih.-B. ung. Präm. -Schv. a 100 fl................4 249-60 266-60 Serb. Priimien-Anl.ä 100Fr. 2 /2«-— 13V— Hutl.-Basilica(Domb.)5n.ö.W 36-60 39-60 Crnd.-Anst.f.H.u.G.lOOn.b.W. 499-— 61V— Laibach. PrUm.-Anl.20ü.ö.W 82-— SS— SehlnBkars Geld | Ware RotenKreuz.öst.G.v.lOfl ö W. 69-60 76-60 detto ung. G.v.. . 5fl.ö.W. 44-80 60 80 Turk.E.-A.,Pr.-O.4O0Fr.p.K. 246-/P 248-10 Wiener Kommunal-Lose vom Jahre 1874.....lOOfl.ö.W. 604— 616-- GcwinatBch. der 30/o Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst.E. 1880 6f76 71-76 Gewinstech. der 8«/„ Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anet. E. 1889 //71— ;27 — Gcwinstsch. der 4»L Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 47-86 63-86 Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G.600B. C. M. 11S7-— 1141 — Ferd.-Nordbahn 1000 fl. C. M. 6000-— 6030- Lloyd, österr........400K 6^4— 667-- Staats-Eisb.-G. p. U. 200 fl. S. 72«-«0 729-60 Südbahn-G.p.U. .. .500Frs. 116-80 116-80 Bank-Aktien. Anplo-öatcrr.Bank isofl. 18K 828-— 824- Bankver.,Wr.p.U. 2O0fl.30 „ 642— 643- Bod.-C.-A.allg.ÖBt. 300K5+ 1282- 12S8-- Crcdit-Anßt. p. U. 820K 32 „ 644-76 646-76 Credit-B, nng.allg. 200 fl. 42 „ 842-60 84360 Eskompteb. Bteier. 2OOsl.32 , 612— —•- E8kompte-G.,n. ö. 400K38 '' 766— 76S-- Länderb.,öst.p.U. 200fl.28 ,, S4J-B0 642«C LaibachcrKreditb 400K28 „ 4«'-— 4fl«- — Oe8t.-UDgar.B. 1400K90-30 ,, 1994-- 2003-- Unionbankp.U. . . 2Oofl.32 „ ejff-60 617-60 Yerkehrsbank,allg.i4Ofl.uo „ 373-60 87460 ZivnOBten.banka 100H.14,, 280-80 28V60 Indnstrio-Aktien. Berg- u. Hüttw.-G., öst. 400 K 967-— 96i— HirtenberpP.,Z.u.M.K. 400 K 1183-— 1186-— Königsh.Zement-Fabrik 400 K 344-- 348— iI.cngenfelderP.-C.A.-G. 260 K 26a-~ 266-- >lontanges.,österr.-alp. lOOfl. */*-«o «/9-60 SchhiMror» GM |Ware Pcrlmooeer h. K. n. P. lOOfl. 444-— 446-—¦ Prager Eiaenind.-Gecell. 500 K 2722 — 27SS'— Rimamur.-Salgö-Tarj. lOOfl. 68190 98t»t Salgö-Tarj. Stk.-B.....lOOfl. «M - «7*'— Skodawerke A.-G. PUe. 800 K «W— **T— Wafifen-F.-G.,österr... lOOfl. 788— 787 — We8tb. Bergban-A.-G. 100fl. 669-— «18 — Devisen. Knrte Sichten nni 8«keek8. Deutsche Bankplätze....... in*>* //««•? Italienische Bankplätze..... 94-SQ 949t London.................. 241 it J4i«>» Paria................... 96-86 St-9t Valuten. Münzdukaten............. ilia 1V41 20-Francs-Stücke.......... 1919 19-iS L'O-Mark-Stücke........... 2364 2i 6i Deutsche Reichßbanknoten .. 117*"-* 118*1-' Italienische Banknoten..... 94-66 94-16 Rubel-Noten ............. Z-M*» 2-M* Lokalpapiere nachPrivatn»tier.d.Fil]»l«d. K.K. priv.OfB«.Credit-Anstalt. Brauerei Union Akt. 800 K 0 226— JM- Hotel Union ,, 500 „ 0 —•— —¦— Krain.Banges. „ 200 „12K 200-— I/O*— ,, Industrie ,, 1000 „80,, 192O-— 1970-— Stahlw.Weißens.,, 300 „30,, 600--- «60-— Unterkrain.St.-Akt. lOOfl. 0 70— 90-— Bankzinsfuß 4% Die Notierung sämtlicher Aktien und der „Diversen Lom" versteht sich p«r Stück