Nr. 190. Mittwoch, 20. August 1913. 132. Jahrgang. Mbacher Mum P,3«««»e»«tl««»vr«l«: Mit Postversrndung: ganzjährig 30 X, halbjährig 15 «, Im Kontor: ganzjährig W l, halbjährig li ll. Für die Zustellung in« Haus ganzjährig L «. — K»s«!«»n»g«biU,r: FNr lleine Inserate b<« zu vier Zeilen ov b, gröhere per Zeile l2 d; bei öfteren W,ct>erholungen per Zeile 8 b. Die «Laibachcr Zeitung» erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Ferriage. T»l»ift>raN«n befindet sich Millosiöstlllhe Nr. 16: die Pedal,««» Milloiiöstrahc Nr, l«, Sprechstunden der Redaktion von 8 b<« Ki Uhr vormittags. Unfranlirrte Briefe werben nicht angenommen, Manuskripte nicht zurüifgestellt. T»l»Ph«« Zlr. >»» VldxkN«, 52. Amtlicher Geil. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 6. August d. I. die Oberfinanzräte Dr. Rudolf M i I I st e i g c r, Dr. Alfred Ritter von Lindhei m, Dr. Friedrich Nitter von V o-schan und Dr. Roman Dz i ed z i eki zu Scktimls-raten im Finanzministerium allergnädigst zu erueuneu geruht. __________ Zalcski in. p. Seine l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 12. August d. I. dem Chefarzt-Stellvertreter der Wiener Freiwilligen Rettun gsgescllschaft Dr. Ignaz Lamb erg das Ritterkreuz des Franz Josef-Ordens allergnädiyst zu verleihen geruht. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 17. August 1913 (Nr. 190) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß« crzeunnisse verboten: Nr, 15 «Wohlstand für Alle. vom 13. August 1913. Nr. 16 «Glühlichter. vom 15. August 1iN3. Nr. 92 «Deutsche Zeitung» vom 1l. August 1913. Nr, 185 «D-iouuik No82)'ü8ki» vo,u 13. August 1913. Nichtamtlicher Gsil.^ Der Geburtstag des Kaisers. In festlickier Stmmnma feierte dic aanzc Monarchie das Gcburtsfest Seiner Majestät des Kaisers. Wie vom Turme des Wiener Stefthansdomes, so riefen im ganzen Reiche die Glocken zur Andacht für den Kaiser, der über das zweite Menschenalter hinaus Österreich-Ungarn in Weisheit und Milde regiert. Und wie die Reichshaufti- und Residenzstadt, so versucht jede Stadt, jedes Dorf, jeder noch so entlegene Weiler in ganz Oster-reich-Ungarn der Bedeutung des Kaiscrtagcs gerecht zu werden. Aber auch weit über die Gemarkungen des Habsburgischen Reiches hinaus, wo immer Angehörige des Staates weilen, wurde der Tag in treuer Anhänglichkeit an die Heimat, den Kaiser und König gefeiert. In Ischl empfing Seine Majestät vorgestern früh seine Töchter Prinzessin Gisela und die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Marie Valerie sowie die übrigen dort weilenden Mitglieder des Allerhöchsten Kaiserhauses zur Entgegennahme der Glückwünsche. Die Enkelinnen und Urenkelinnen überreichten dem Monarchen Blumensträuße. Sodann wohnte Seine Majestät einer stillen Messe bei, die geistlicher Rat Pfarrer Stabler las. Der aus Anlaß des Allerhöchsten Gcburtsftstes staÄgefundcjne Blumentag, dessen Protektorat Erzherzogin Marie Valerie übernommen hat, wurde um 7 Uhr früh durch eine Tagreveillc eingeleitet. Aus Anlaß des Allerhöchsten Gelmrtsfestes war der Kurort festlich beflaggt und ein massenhaftes Publikum wogte in Feiertagsstimmunl, seit den Morgenstunden in den Straßen. Bad Ischl, 18. August. Um W Uhr vormittags fand in der Pfarrkirche aus Anlaß des Geburtsfestes Seiner Majestät ein feierliches Hochamt statt, das vom Bischöfe von Linz, Hittmair, zelebriert wurde. Zu demselben hatten sich cingefundcn: alle hier weilenden Mitglieder der kaiserlichen Familie mit Ausnahme des Kaisers, der gesamte Hofstaat, zahlreiche Persönlichleiten der hier weilenden Aristokratie und Gesellschaft,-die Spitzen der Behörden mit der gesamten dienstfreien Beamtenschaft, der Bürgermeister mit der gesamten Gemeindevertretung, die Mitglieder der Kurkommission, sämtliche Vereine und Korporationen sowie die gesamte Schuljugend mit den Lehrpersonen. Die Mitglieder der kaiserliche» Familie wurden auf der Fahrt zur Kirche sowie auf der Rückfahrt von dem dichtgedrängten Publikum stürmisch begrüßt. Wien, 18. August. Der Geburtstag Seiner Majc^ stät wird hier, wie üblich, festlich begangen. Der Tag wurde durch cine Neveillc eingeleitet, wobei die Mili-lärnmsikfapcllcii mit flinaenocm Spiel durch die in ftrachwullcm Fcstschniuclc prangenden Straße» der Stadt zogen. Infolge des unfreundlichen Wetters waren die Parade und die Feldmcsse auf der Schmelz abgesagt. Statt der Feldmcssc wurden für die Wiener Garnison in Kirchen und Gotteshäusern feierliche Gottesdienste zelebriert. Dem Fcstgottcsdienste in der Votiv- und Gar» nisonskirchc wohnten bei: Erzherzog Friedrich, ferner sämtliche dienstfreien Generale, Stabs- und Oberossi-ziere, an deren Spitze die Generaltruftpcninspektoren Rudolf Ritter von Nrudermann und Liborius Nitter von Frank, der Korpskommandant G. d. I. Alfred Ritter von Ziegler und der Stadtkommandant. Homburg vor der Höhe, 18. August. Anläßlich des Geburtstages des Kaisers Franz Joseph 1. fand heute mittags bei dem Kaiser und der Kaiserin im königlichen Schlosse eine Tafel statt. Die Majestäten saßen einander gegenüber, rechts vom Kaiser saßen der öster-roichisch-ungarischc Botschafter Graf Szögyeny-Maricy. Kaiser Wilhelm, der die österreichisch-ungarische Generalsuniform trug, hielt an der Tafel folgenden Trinkspruch: Eure Exzellenz! Seit wir zum letztenmal wie alljährlich zur Feier des Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers und Königs Franz Joseph, meines treuen Bundesgenossen und väterlichen Freundes, versammelt waren, sind rauhe Stürme über den Südosten Europas dahingebraust. Wenn es gelungen ist, den Frieden Europas gegen alle Brandungen erfolgreich zu schützen, so danken wir das nicht zum wenigsten der hohen Weisheit Seiner Majestät des Kaisers und Königs Franz Joseph. Als trcue Bundesgenossen Österreich-Ungarns empfinden wir darüber hohe Freude und blicken froh in die Zukunft, denn das alterprobte Bündnis, das auf unerschütterlicher Grundlage beruht, wird auch fernerhin zum Segen der Welt seine Kraftwirkung bewähren. Mit diesen Gefühlen bitten wir den Allmächtigen, daß er Ihrem allergnädigsten Herrn noch lange Jahre glücklicher Regierung zum Heile und zum Segen seiner Völker, zur dauernden Macht, zum Glänze und zur Größe seines Reiches gewähren möge. Wir erheben unsere Gläser und trinken auf das Wohl Seiner Majestät des Kaisers und Königs Franz Joseph l.! — Die Musik spielte die österreichische Hymne. Die Majestäten hielten nach der Tafel längere Zeit Cercle. Wien, 18. August. Das „Neue Wiener Tagblatt" meldet: In hiesigen diplomatischen Kreisen wird dem Trinkspruch Kaiser Wilhelms beim Gastmahl anläßlich des Geburtsfestes des Kaisers Franz Joseph in Homburg besondere Bedeutung zugeschricvcn. Man hebt die außcracwöhnlichc Form hervor, daß der Kaiser sich direkt an den österreichisch-ungarischen Botschafter Graßen Szögyeny-Marich wendete, womit er über den Rahmen deö sonst bci gleichen Anlässen üblichen Toastes seiner diesmaligen Rede eine Nuancierung geben wollte, die allein schon die Intimität mit dem Vertreter der Politik der Monarchie an seinem Hofe zu kennzeichnen geeignet war. Zweifellos ist es, daß Kaiser Wilhelm den jetzigen wichtigen politischen Moment benutzen wollte, in geradezu feierlicher Weise die Macht des Dreibundes und seineil Segen als Friedenshort zu deklarieren. Das Verhältnis Kaiser Franz Josephs zu Kaiser Wilhelm ist ein so inniges und so herzliches, baß es kaum mehr überboten werden könnte, und aus der Rede des deutschen Kaisers ergibt sich, daß die Verehrung für den älteren Freund eine ganz außerordentliche Wertschätzung der Politik des Kaisers Franz Joseph mit sich bringt. Die Worte Kaiser Wilhelms werden in allen politi-tischcn Kreisen Europas größte Beachtung finden muffen. Senmewn. Der letzte Strahl. Ein Vild aus Sibirien von Madimir Sorolenko. (Nachbru«! verboten.) II. Ich blieb allein. Hinter dem Verschlag hörte ich die ruhigen Atemzüge des schlafenden Kindes und das hei-sere, nwnotone Ticken der Uhr. Draußen wurde es immer lebhafter, die Nebelfchich-en zogen rascher vorüber, nntunter teilten sie sich plöh-l.ch und dann traten deutlich die Umrisse der Felsen und R.ffe hervor. Und das Zimmer wurde dann fast ?A '<^" '" "^W Augenblick wieder in undeut-liches Dämmerllcht zu versinken. ^is^Al^^ "^ '"ehr. ab« eine öde Lange-""'" °"5 N d" schweigenden Trostlosigkelt dieser ^»"ib mich unterwerfen mühte. Da stanl» .ch auf mn gu sehen, was sie aus der Hütte in «ebel und K.Ite hinausgelockt hatte. Ich hatte in meinen Mndern geschlafen und brauchte nicht viel Zeit. um meine Vtiefel anzuziehen und den dicken Mantel Dann trat ich vor die Tür. Ich brauchte nicht lange zu suchen. Der Greis und das Kind standen, die Hände m den Taschen, vor den, Hause. wie in stiller Erwartung versunken. Die Gegend erschien mir jetzt noch trauriger als vorhin an dem Fenster. „Auf was wartet Ihr denn?" fragte ich den Alten. .Mein Enkelkind will die Sonne sehen," antwortete er und fragte dann seinerseits: „Woher seid Ihr, Herr? Aus Rußland?" «Ja" Der Alte wollte das Gespräch fortsetzen, aber das Kind bewegte sich heftig und zerrte ihn am Nrmel... Die Augen des Kleinen waren weit geöffnet, das blasse Gcsichtchen nxrr lebhaft geworben und von einer plötzlichen Begeisterung erhellt . . . Unwillkürlich folgte ich der Richtung seiner Augen, die auf die Spitze einer Felswand am diesseitigen Ufer gerichtet waren. Die Lena macht an dieser Stelle eine Biegung. Bis jetzt hatte die dunkle Steinmasse wie ein Abgrund ausgesehen, aus dem fortwährend neue Nebelmassen aufstiegen. Nun trat plötzlich über ihnen, an der scharfkantigen Spitze des Felsens wie lichterhellt der Wipfel einer Fichte hervor und einige schon entlaubte Lärchenbäume. Hinter ben Bergen des gegenüberliegenden Ufers war, noch unsichtbar für uns, bie Sonne aufgegangen und ihre ersten Strahlen berührten die steinerne Spitze und die Naumgruppe, bie in ihren erdgefüllten Rissen wuchs. Wir blickte,! schwelgend hinauf, als hätten wir Angft. die feierliche Einsamkeit des beleuchteten Felsens zu stören. Aber neue Wunder gingen dort oben vor. Es zitterte und bebte in der Luft und eine zweke Felsspihe. die bis jetzt in dem bläulichen Dämmerfond der Landschaft wie versteckt gewesen war, trat sonnerhellt neben die erste. Und dann noch eine und noch eine. Was vor einer Minute noch in dem großen Nebelmeer begraben und verborgen gewesen, Spitzen und Kegel, sie traten jetzt mutig hervor und der Hintergrund erschien noch entfernter, nebelhafter und dunkler. Wieder zupfte der Knabe den Alten am strmel und sein Gesicht war verändert. Die Augen leuchteten, di« Lippen lächelten, über die gelblichblassen Wangen hatte sich eine helle Röte gebreitet. Und endlich trat die Sonne gang hervor. Einige hellgoldene Strahlen flammten im Grunde einer Kluft auf, die sich zwischen zwei Bergen versteckte. Die Strahlen brachen sich pfeilartig Bahn durch die dichte Wand eines Waldes, feurige Funken fielen flockenartig hinunter in die dunklen Spalten und Sprünge und aus dem kalten, blauen Dämmerlicht trat hie und da plötzlich ein grell, beleuchteter Baum hervor, die Spitze eines Schiefer-felsens, das kleine Plateau einer Vergwiese ... Di« schräge',, Strahlen fuhren liebk»send über die ärmlichen Hütten, über die kleinen Fenster mit den Gltmmerschei-ben und zärtlich berührten sie das blasse Gestchtchen des Kindes . . . Aber das war nur eine flüchtige Liebkosung des Morgens. Nach wenigen Augenblicken wurde das Fluhtal wiebr kalt und finster. Der Fluh wurde dunkel und grollte wieder in seinem finsteren Bett. die Funken an Laibachei Heitui», Ni, 190, 1738 2«, Amust 1913, Politische Zlebersicht. Lai bach, 19. August, In Komotau fand vorgestern die Zusammentun^ der dcutschböhmischen Vertrauensmänner zu der vom Verbände der ehemaligen deutschböhmischen Abgeordneten angemeldeten Persammlung statt. Es wurde eine Resolution angenommen, welche besagt: Das deutsche VoN in Böhmen erwartet vom deutschen, Nationalverband eine Betätigung zur Wiederherstellung der Verfassung und erwartet, daß die deutschen Neichsratsabgeordneten aus der bisherigen Regierungsmajorität austreten so lange, bis die Wünsche des deutschen Volkes in Böhmen erfüllt sein werden. Das „Neue Wiener Tagblatt" hebt hervor, daß die Grenzbestimmung am Balkan nicht durchgeführt wei> den konnte. Die bulgarisch-türkische Grenze ist ins Wanten gekommen, auch die Grenzen Albaniens sollen durch gemischte Kommissionen endgültig gezogen werden. Die Weiterungen aus einem albanisch - montenegrinischen Zwischenfall sind nicht abzusehen. Auch die Abgrenzung zwischen Griechenland und Serbien dürfte sich kaum glatt abwickeln lassen, ebenso wie die Verhandlungen zwischen Serbien und Montenegro über den Sandschak Novibazar schwierig verlaufen. Überall dauert der gefährlichste Kampf im Ttaatenleben, der Kampf um die Grenzen, fort. Das ist das unerfreuliche Bild, welches die gegenwärtige Situation a,n Vnltan bietet. Es muß schon heute daran gezweifelt werden, daß es in den projektierten politischen Grenzen möglich sein wird, die natürlichen Völkerbewegungen durch die Verträge zum Stillsland zu bringen. Die großen Schäden, die der Valkan-krieg durch die von ihm hervorgerufene Wirtschaftskrise den Interessen aller europäischen Staaten zugefügt hat, dürften kaum früher saniert werden können, bevor nicht wenigstens eine Ruhe am Balkan im Kampf um die Grenzen eingetreten ist. Der „Temps" schreibt: In Konstantinopel glaubt man nicht, daß andere Mächte an die Stelle Bulgarlenh treten werden, um die türkischen Truppen aus Adria» nopel zu vertreiben. Den Erfolg des geplanten Finanz» bonkotts gegen die Türkei beurteilt man auf der Pforte sehr skeptisch. Ebenso hat offenbar eine Verständigung zwischen der Türkei und Bulgarien wenig Aussicht auf Erfolg. Weder in Sofia noch in Konstantinopel ist man fähig, Opfer zu bringen für eine Allianz, welche ill beiden Ländern höchst unpopulär wäre. Die Vertreter der Großmächte in Belgrad überreichten vorgestern nachmittags dem Ministerpräsidenten Pa-ie eine Kollektivnote, betreffend die endgültige Räu-nwng Albaniens durch die serbischen Truppen sowie betreffend den Minoritätenschutz. Eine Depesche aus Mcx.ilo besagt, dah der Minister des Äußern die von Lind überbrachte Botschaft des Präsidenten Wilson annehme und nach eingehender Beratung beantworten werde. Tagcsltcmgtciten. — (Entsall der Herbftübungen.» In einer Sonderausgabe meldet die Militärische Rundschau": Auf Grund kaiserlicher Entschließung haben heuer die Übungen mit vereinigten Waffen in der Mehrzahl der Korfts-bcreiche zu entfallen. Seine Majestät der Kaiser hat mit Entschließung vom 16. d. angeordnet: 1.) Daß die Truppenübungen im allgemeinen mit jenen im Regiment abzuschließen haben. 2.) Von dieser allgemeinen Verfügung sind auszunehmen: a) die in Galizien und Un- zarn unter der Leitung des Generaltavallerieinspektors stattfindenden größeren Kavallerieübungen; l>) die Übungen i in 3. (Grazer) und 5. (Preßburger) Korps; c) Übungen eines kleineren Teiles der im 14. (Innsbrucker) Korpsbereiche dislozierten Truppen; <1) die größeren Manöver in Böhmen. Weitere Detailverfü^ gungen ergehen an die höheren Kommanden. — (Mord in einer Kaserne.) In der Wiener Garde-kaserne spielte sich vorgestern abends ein blutiges Drama ab. Zu dem Gardehauptmann Eisenkolb war eine Dame gekommen, welche später als die ungarische Gräfin Marie Bolca eruiert wurde. Während des Beisammenseins der beiden drang der Offiziersdiener des Haufttmanns namens Rajko Iakoftovi<- in das Zimmer und gab auf die beiden mehrere Schüsse ab. Gräfin Bolca blieb auf der Stelle tot, Haufttman» Eisenkolb wurde schwer verwundet und ringt mit dem Tode. Als die anderen Soldaten Iakoftovk'' festnehmen wollten, stürzte sich dieser aus dem Fenster in den Hof und zog sich so schwere Verletzungen zu, daß er noch dieselbe Nacht seinen Verletzungen erlag. Gräfin Bolca war die Tochter eines ehemaligen Hauftt-mannes. Sie wurde im Jahre 1881 in Laibach geboren und für Gesang ausgebildet, wollte sich der Bühne zuwenden und trat als Dilettantin auch in Offizierskreisen auf, wo sie Haufttmann Eisenkolb kennen lernte. — (Eisenbahnunfall in KliMnfurt.) Bei der Verschiebung des Südbahnftersonenzuges Nr. 417 erfolgte vorgestern durch Anrollen einer Wagenftartie an den mit Reisenden besetzten Zugteil ein so heftiger Anprall, daß hindurch zwölf Reisende leicht verletzt wurden. Der Unfall wurde dadurch verursacht, daß die sechs Personenwagen, die an den Villacher Zug angehängt werden sollten, von einer Verschublokomotive angeschoben wurden, ohne an diese angekuppelt worden zu sein. Infolge des Gefälles rollten sie der Maschine davon und auf den stehenden Zug auf, wobei auch drei Waggons ziemlich stark beschädigt wurden. — (RadiuM'Fundftätten in Amerita.) Radium, dessen Preis in der letzten Zeit infolge der starken Nachfrage ganz außerordentlich in die Höhe geschnellt ist, so daß der Preis eines Gramms sich auf annähernd 350,000 Kronen stellt, soll nun auch in Amerika gefunden worden sein, und zwar in den Minen von Colorado. Angeblich sollen die Radiummena.cn dort die der bisherigen Fundstellen (hauptsächlich Böhmen) weitaus übertreffen. Das in Colorado gewonnene Erz soll in den Fabriken der Chemical Company in Pittsburg verarbeitet werden und man hofft, alljährlich mindestens zwölf Gramm Radium herstellen zu können. — (Me Cholera.» Die Manöver im Bereiche des 13. Korps wurden wegen der Choleragefahr abgesagt. Die Untersuchung des Savewafsers hat ergeben, daß es choleraverseucht ist. Nach Berichten der Behörden des Syrmier Komitats sind bisher in vier Orten Cholera-fälle festgestellt worden. Am vergangenen Samstag wurden wieder sechs neue Fälle konstatiert. Die Cholera wurde wahrscheinlich durch Schmuggler an der serbischen Grenze eingeschleppt. — (Die olympischen Spiele im Jahre 191K.) Die Londoner Blätter veröffentlichen einen Appell an die britische Nation, zwei Millionen Mark aufzubringen, die zur Vorbereitung nötig sind, um es den britischen Athleten und Sportleuten zu ermöglichen, sich bei den olympischen Spielen in Berlin im Jahre 191,6 zu behaupten und das in Stockholm gegen Deutschland und Amerika verlorene Prestige wiederherzustellen. Der Aufruf ist von Edward Grey, Lord Harrison, Lord Roberts, Lord Rothschild und anderen hervorragenden Persönlichkeiten unterzeichnet. — (Große Hitze in Mittelamerila.) Über die beispiellose Hitze und Trockenheit, die seit sechs Wochen in den amerikanischen Mittelstaaten herrscht, wird berichtet, dah seit vierzig Tagen kein Tropfen Regen gefallen ist und die Temperatur oft mehr als 50 Grab Celsius be- trug. Die Ernte ist so gut wie vernichtet und das Vieh stirbt zu Hunderten. Der Schaden wird auf viele Millionen geschätzt. Aus anderen Gegenden wird Wasser mittelst Nahn gebracht, doch reicht die Menge des herbeigeschafften Wassers nicht aus. — (Schreckenstat eineö italienischen Soldaten.) In Osteno an der schweizerisch-italienischen Grenze am Lu-ganoscc hat ein aus Libyen zurückgekehrter italienischer Soldat zwei Personen, darunter den Sohn des Gemeindevorstehers, durch Nevolverschüsse schwer verletzt und einen Zollbeamten, der ihn verhaften wollte, durch einen Schuß getötet. — (Tödlicher Absturz in der Tatra.) Der Tourist Josef Hohmann stürzte von dem Polskie Siodlo in der Hohen Tatra ab und erlitt tödliche Verletzungen. Hohmann wurde in sterbendem Zustande in das Spital nach Schmecks gebracht. — (Absturz beim Edelweißsuchen.) Im Schnalstal ist der Angestellte der Meraner Gaswerke Franz Godens beim Edelweißsuchen abgestürzt. Er erlitt so schwere Verletzungen, daß er beim Transport ins Tal starb. Dcr chinesische Salomon. Das chinesische Gerichtsverfahren hat sich »nter der Herrschaft der Republik nicht wesentlich geändert. Es geht immer noch sehr patriarchalisch in Rechtssachen zu. Ein Fall, der, wie die „Tsingtauer Neuesten Nachrichten" erzählen, kürzlich in Weishien zur Verhandlung kam, findet viel Bewunderung im Volk, weil nach alter gewohnter Weise ein schwieriger Rechtsfall listig beigelegt wurde. Es handelte sich um ein zartes Fräulein, das in frühester Jugend von den Eltern an einen Herrn Tschlu verlobt worden war. Ihr Verlobter war aber sehr arm, und die Eltern hätten aus der frisch aufgeblühten Rose, wie ihre Tochter genannt wurde, gern mehr «herausgeschlagen". Deshalb hielt man es mit zwei anderen Liebhabern der jnngen Maid, die von Haus aus vermögend und angeseheil waren. Ping und Ii hieße» die beiden reichen Herren, die in dem Haus der armen schönen Rose verkehrten. Als aber die Zeit kam, da »nan an das Heiraten dachte, machte der richtige Bräutigam seine Rechte geltend, und da er bei seinen Schwiegereltern nichts erreichte, ging er zum Gericht. Zu der Verhandlung erschienen auch die beiden Liebhaber und ließen von einem jungen Rechtskundigen aud> führen, daß die alte Form der Eheschließung heute in dem neuen Reiche der Republik nicht mehr in Gültigkeit sei. Der Braut müsse die Freiheit gegeben werden, unter ihren Bewerbern zu wählen, und wen sie wähle, der könne sie als Frau heimführen. Das umstrittene Mädchen war nicht verlegen und wählte flugs den reichen jungen Herrn Ii aus, ohne den sie nicht mehr leben wolle; alle anderen sollten ihr fern bleiben. Der Kreisamtmann sah sich die erschienenen Leute eine Weile an, dann sagte er zum Mädchen: „Denke einmal nach, deine Eltern haben dich an Herrn Tschia verlobt und darüber einen Vertrag geschlossen. Herr Tschia hat jahrelang auf dich gewartet, bls du groß geworden bist, und hat dich als die für ihn bestimmte Braut angesehen. Nun kommen zwei andere daher, die ihm seine Braut wegnehmen wollen. Deinetwegen sind drei Familien in einen Prozeß verwickelt und eine Einigung wird nicht erzielt. Es wäre besser, du folgtest keinem von den dreien, sondern zögest den freiwilligen Tod vor, dann werden die Familien wieder einig sein und keinen Haß gegeneinander hegen." Als die Braut darauf einging und erklärte, sie woll» gern sterben, rief der Richter einen Bedienten, der eine Pille holen mußte, „die den sicheren Tod schmerzlos her«, beisührt". Diese Pille nahm die bleiche Braut ruhig ein, worauf der Kreisanümaim fragte, wer nun die bald sterbende Vraut beerdigen wolle, denn es sollte eine Feier stattfinden für ihre Heldentat. oen Mlmmerschewen der Fenster erloschen, die schatten stiegen höher und höher und die Berge zeigten wieder das frühere eintönige, in Nebeln verschwindende Bild. Noch einige Sekunden lang glänzte auf unserem Ufer ein einsamer Gipfel, wie eine erlöschende Fackel über den dunklen Nebeln... Dann erstarb auch sie. Die Kluft verschwand in der Dämmerung, die Wälder taten sich wieder zu einer dichten, kompakten Masse zusammen, And nur zwei, drei verspätete Wölkchen bewegten sich über ihnen, kalt und farblos. „Schon?!" sagte das Kind. Dann hob es die traurigen, wie erloschenen Augen zum Großvater empor und fügte fragend hinzu: „Kommt die Sonne nicht wieder?" „In diesem Jahre nicht mehr," antwortete der Alte. „Hast du denn nicht gesehen, daß heute nur ihr Rand noch da war. Von morgen geht sie ganz niedrig auf." Als ich mich umdrehte, bemerkte ich, baß auch aus den anderen Hütten hie und da Leute getreten waren. Jetzt knarrten die Türen, die Ansiedlung tauchte wieder in farblose, dunkle Nebel. Vorsftrünge und Felsen und Fichten, Bergriesen und Klüfte verschwammen in undeutlichen Konturen. Wieder verdichtete sich der kalte Nebel, die Luft ballte sich zu einer dichten Masse zusammen und oben lag wie Blei der kalte, schwere Himmel . . . Die Njusker Niederlassung nahm Abschied von der Sonne ... für lange, endlose Monate. Der Sommer war tot; Herbst und Winter begann. Irrungen. Von G. M. Applvlo,!. Autorisierte Übersetzung. (Nachdruck »eil>°ten) Nachstehende Absätze sind der 9. Fortsetzung voranzustellen: Meinte was? fiel der Wachtmeister ein. Ich lehne weitere Antworten ab. Wenigstens hier und Ihnen gegenüber, versetzte Diron, plötzlich entrüstet; und ich will Ihnen noch bemerken, daß ich Sie nicht für berechtigt halte, derartige Fragen an mich zu stellen. Zur geeigneten Zeit und geeignete:, Orts und den geeigneten Instanzen werde ich gerne und gewissenhaft auf jede Frage Auskunft geben, welche dazu beitragen kann. das Geheimnis vom Tode dieses armen Weibes zu lüften — aber nicht eher. Er hat ganz recht, warf Thornhtll eifrig ein. Das ist nicht die passende Zeit und der richtige Ort zu einer solchen Vernehmung. Mag sein. Immerhin halte ich's für meine Pflicht, seine Aussagen zu notieren, erwiderte trocken der Polizist. Auf alle Fälle, gab Dixon zurück, und wenn ich Ihnen in irgend welcher Weise dienlich sein — bei der Untersuchung meiner Wohnung behilflich sein kann, so stehe ich ganz zu Ihrer Verfügung. Der Wachtmeister lächelte. Ist Ihnen nicht bewußt, mein Herr, sagte cr, dah ich jetzt hierüber zu bestimmen habe und hier bleiben werde, bis ich eine gründliche Durchsuchung abgehalten habe? und — ah! das paßt ja gerade, fuhr cr in ver» änderten: Tone fort, Sie können mir gleich gefällig sein. WolleN Sie die Güte haben und in der Waffensammlunst über dem Kamin nachsehen, ob irgend etwas fehlte Gewiß, erwiderte Dixon und schritt bereitwilligst nach jener Wand, wo er seine Sammlung von Mord-Werkzeugen aller Art aus sämtlichen Weltyegenden einet sorgfältigen Durchsicht unterzog. ^ Nein, sagte er endlich. Nein. Es will mir niBI scheinen, als ob etwas fehlte. Doch, halt; ja, ich vermisst 3 etwas. Ein malerischer Dolch, mit einer sägefönnigell V Schneide — ein ganz eigentümliches und gefährliches« Instrument — ist zweifellos verschwunden. » Der Beamte lächelte wieder. H , H (10. Fortsetzung.) Oh! Du! sagte er und machte einen traurigen V^' such zu lächeln. Ich dacht,, du kämest gar nicht wied"-Setz dich. , Thornhlll rückte sich einen Stuhl zurecht und "a^ neben seinem Freunde Platz. Nun, wie ging's weiter? fragte Dizon. ^ Wie's ging! Nicht für hundert Pfund möchte/^ wieder einen solchen Auftritt mitmachen. Der Mann y- Laibacher Zeitung Nr. 190. 1739__________________________________________20. August 191?. Tic beiden reichen Brautwerber schüttelten den Kopf und lehnten ab; der arme Bräutigam aber führte feine zitternde Braut fort, um sie »ach ihrem Ende zu bestatten, denn sie gehöre nun einmal zu ihm. In seiner Wohnung wartete man auf ihr Ende, allein sie starb nicht, sondern am siebenten Tage nach dem Gerichtssftruch feier.te man die Hochzeit. Lotal- und Provinzial-Nachnchtcll. Das Geburtsfcst Seiner Majestät des Kaisers. über die Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes sind uns noch folgende Verichte zugekommen: Krainburg, 18. August. Wie alljährlich, so wurde auch heuer das Geburtsfest Seiner Majestät in Krainburg festlich begangen. Schul, am Vortage waren alle öffentlichen Gebäude beflaggt, ein Zapfenstreich der Fcuerwehrmusik, verbunden mit einer Serenade vor dem Amtsgebäude der Bezirkshaufttmannschaft, leitete die Fcstfeier ein. Am Morgen des Festtages wurde eine Tagreveille abgehalten. Um 9 Uhr vormittags fand in der Dekanatskirche ein Hochamt mit Tedeum statt, dem die Stnatsbeamtenschaft, die Gemeindevertretung, der in Parade mit Fahnc ausgerückte Militärvetcranenverein sowie die ebenfalls in Parade mit der Musik ausgerückte Feuerwehr, Vertreter sonstiger Korporationen sowie zahlreiche Andächtige beiwohnten. Vom Kirchenchorr, verstärkt durch das Streichorchester der Feuerwehrmusik wurde einc weihevolle Festmesse exekutiert, deren Beschluß dic Absingung der Vollshymne bildete Gurkfeld, 18. August. Anläßlich des Allerhöchsten Geburlsfestes Seiner Majestät unseres 5t aisers wurde heute in der hiesigen Pfarrkirche vom Sladtpfarrn Ku rent ein Festgottcsdienst zelebriert, an welchem fich die gesamte Beamtenschaft, der k. k. Notar Dr. Pucsko, der Primarius des hief. Gcmcindesftitales Dr. Trenz, die Lehrkörper der Knabcnbürgcrschnle sowie der Volksschule, die Abteilung der l. l. Gendarmerie und Finanzwache, das gesamte uniformierte Nürgerkorfts, die freiwillige Feuerwehr, Vertreter der Stadtgcmeindc und sol'stige viele Andächtige beteiligten. Nach dem Gottesdienste erschienen beim Herrn Vezirkshaufttmunn Doktor Math , a s der Sladtpfarrcr Alois 5k u r e n t, eine Deputation der Salestancikongregation in Ruckenstein, eine Deputation des uniformierten Vürgerkorfts unter Führung des Hauptmannes Van -5, der Direktor der Bürgerschule Dr. R o >n i h und der Obmann der freiwilligen Feuerwehr und brachten die Bitte vor, die untertänigsten Glückwünsche der von ihnen vertrcicnen Körperschaften mit der Versicherung nnwnndelbarcr Treue »nd Ergebenheit an die Stufen des Thrones gelangen zu lassen. Die öffentlichen und viele private Gebäude sind beflaggt. Gottfchee, 18. August. Das Geburtsfest Seiner Majestät des Kaifcrs wurde in Gottfchec in der herkömmlichen Weise gefeiert. Um 9 Uhr vormittags fand in der Stadtpsarrkirche ein feierliches Hochamt mit Tedeum statt, dem die Staatsbeamten, die Lehrkörper des Staatsgymnasiums und der Fachschule für Holzindustrie, die Gemeindevorstehung, die Lehrerschaft der Volks« schulen, die Waiscnhanskongregatioi!, der Gendarmerie abteilungskommandant und die dienstfreie Gendarmeriemannschaft, die Finanzwache, die freiwillige Feuerwehr, sonstige Korporationen und Andächtige aus allen Kreisen der Bevölkerung beiwohnten. Dic öffentliche» und einige private Gebäude sind beflaggt. Tfcherncmbl, l8. August. Wie alljährlich, ist auch heuer am 18. August, als dem Geburtstage Seiuer l tt/Ä des Kaisers, in der hiesigen Pfarrkirche ein festliches Pontifikalamt mit Assistenz abgehalten worden, "" b"" slnntliche Flinttionärc der hiesigen k. k. Ämter und Behörden sowie je eine Abordnung der hiesige,, Ge- sich ganz und gar wahnsmmy gebärdet. Zuerst hatte ich große Mühe, ihn überhaupt nach Hause zu bringen -die Treppen hinauf habe ich ihn beinahe getragen Aber als er hineinkam, und sein kleines Nestchcn sah so niedlich, so irmilich und behaglich, den Tisch für zwei gedeckt und alles bereit zu Gladys Ankunft, lief er wie ein Rasender umher - heulte, und wütete und riß sich die Haare aus und setzte das Dienstmädchen derartig in Schrecken, daß es fast in Ohnmacht siel. Als dann endlich seine Mntter und Schwester erschienen, spielte sich eme geradezu herzzerreißende Szene ab. Ich bin noch nie im Leben so froh gewesen, irgendwo hcransznkommen, als aus d.esem Hause. Soviel steht fest - diese Nacht werde ich bis an mein Lebensende nicht vergessen Hat er mich noch 'mal erwähnt? Dich erwähnt! Verwünscht und verflucht hat er Ä '? ."llenTonarten. Hör 'mal zu, Dixon, wir sind letzt allem. W.e verhält sich die Sache? Gladys Doyle ist ermordet m deinem Atelier aufgefunden worden. Diese Tatsache schreit lant nach Aufklärung. Wie ist fie don-hm gekommen? Diron zog die Stirne in Falte» und antwortete-. . ^5r "?°"' "^ ") zu dem Beamten gesagt habe. Ich habe dem nichts hinzuzufügen. Wann sie hingekommen >st - was sie dazu veranlaßt, und wer sie dort getötet hat - ich weiß nicht mehr als der Polizist selbst. Und wenn du mich bis zum jüngsten Tage ver^ hörtest, könnte ich dir auf deine Fragen weiter keine Antwort geben. (Fortsetzung folgt.) meindcuertrctung und der Feuerwehr und zahlreiche Andächtige teilgenommen haben. Die Stadt Tfchcrnembl weist Bcflaggung auf. Anläßlich des Gebnrtsfestcs Seiner Majestät dcs Kaisers wurde in dcr Pfarrkirche ,» Treffen ein folenncs Hochamt mit darauffolgende»! Tedcum zelebriert, dem die Gendarmerie, die freiwilligen Feuerwehren von Treffen und Ponitve und sonstige Andächtige beiwohnten. Am Schlüsse wurde vom Kirchenchore die Kaiserhymne intoniert nnd von den Anwesenden stehend angehört. Mehrere Häuser trugen Flaggcnschmuck. l-v Littai, 18. August. Anläßlich des Geburtstages Seiner Majestät des Kaisers zelebrierte der Dechant von St. Martin in Littai ein feierliches Hochamt, an dessen Schlüsse das Tcdeum und die Volkshymne gc-snngcn wurden. Dem Hochamte wohnten sämtliche Behörden und ein zahlreiches Publikum bei. Die öffentlichen wie auch viele Privatgebäude in Littai und Grciz-dorf tragen Flaggenschmuck. — (Korvsprcisschichen in Laibach.» Der Landesverband für Fremdenverkehr in Krain hat vom k. und t. Kriegsministcrium die nachstehende Zuschrift erhalten: Mit großer Befriedigung hat das Knegsministcrium die Meldung des 3. Korftskommandos entgegengenommen, daß das von diefem veranstaltete Korpsftreisschietzen seitens des Landesverbandes für Fremdenverkehr in Krain in jeder Hinsicht entgcgcnkommendst gefördert wurde. Das Klicgsministerium erblickt in diesen Veranstaltungen nicht nur ein Mittel, nm die Ausbildung der Armee auf die höchste Stufe zu bringen, sondern auch einen Anlaß zur Förderung dcr erwünschten innigen Beziehungen zwischen der Armee lind der Bevölkerung und dankt verbindlichst für die Förderung dieser Bestrebungen. In Vertretung Schleyer, Feldmarschall-leutnanl. — lDeloricrunn mit dem Erinnernngölreuz 1912/13.) Anläßlich des Allerhöchsten Geburtsfestes Seiner Majestät des Kaisers wurden vorgestern durch Seine Exzellenz den Herrn Feldmarschallcutnant und Stationskommandanten Hermann K u smanek nach der Feldmessc am Kongrcßftlahc vor der Front der ausgerückten Truppen und ini Beisein der Spitzen der hiesigen Behörden mit dem Erinnerungslreuze 1912/12 dekoriert die Herren: Oberstleutnant Josef Ritter Vllinsli v. S l o-tylo, Platzkommandant; Haufttmann Max Krau s, Generalstabschef der 28. Infanterietruppend'ivision: Hanfttmann Martin Colari^, Kommandant der Sanitätsabteilung Nr. 8: Oberleutnant Johann Ried-l i!> n e r von K a st r e n b c r g und Fähnrich Karl um, Mirlovi^ des Infanterieregiments Nr. 27; ferner die Lcntnante ill dcr Reserve: Markus Vajul und Bogumil Vrin^ek des Infanterieregiments Nr. 22, Ferdinand Toma?. i<- des Infanterieregiments Nr. 95, Dr. Anton Mr at des Infanterieregiments Nr. 96, Dr. Johann ki^ka des bosnisch-hercegovinischen Infanterieregiments Nr. 1, Dr. Josef S a j o v > c, Iofcf Malen^ck und Otto Tutta des bosnisch-hereego-vinischen Infanterieregiments Nr. 2; Miroslau Sene-kov iv des vosni bemaltes mächtiges Hoftor mit einer Hoftnauer und durch einige stilgerechte Kulissen aus dem landschaftlichen Theater. Fllr die Zuschauer waren auf dem weiten Walbplateau üb« 1000 Klapp« stuhl« aufgestellt worden, als Galerien dienten die angrenzenden Abhänge des Tivoliwalbes und die dort führenden Wege, von welchen sich auf die natürliche Szene ein fesselnder Anblick bot. Um die Ausgestaltung des Szenenbildes hatte sich der Theatermeister des Laibacher landschaftlichen Theaters, Herr Louis Wald stein, ganz besonders verdient gemacht. Die vom Stück erheischten Massenaufzüge muhten freilich auf eine Anzahl eingeschränkt werden, die angesichts des Umstandes, daß an die Mitwirkenden keinerlei Honorare verabfolgt w«r-dcn konnten, eben erreichbar war. So wirkten bei der Laibacher Zeitung Nr. 190. 1740 20. August 1913. ersten Vorstellung am Freitag nahezu hundert Personen mit, bei der zweiten Vorstellung am Sonntag jedoch kaum noch 70, was für die Hinkunft dahin belehren soll, daß man in Laibach zuverlätzlich nur auf honorierte Mitwirkende rechnen darf. Zufolge dieses Abganges von mitwirkenden Darstellern bot denn auch die erste Vorstellung bedeutend fesselndere Gruppenbilder, als die zweite eö vermochte, Tennoch vermochten die faarbenfträchtigen Gruppen von serbischen Bauern, Bäuerinnen und Kindern in Nationaltracht und türkischen Panduren, von denen sieben hoch zu Roß hereingcsprengt kamen, in ihrem Widerspiel mit den gleichfalls in Nationalkostümen erschienenen Tolisten, dem reichgelleideten Fürsten, seiner Mutter und ihren Begleiterinnen, mit dem buntprächtigen Türkenbeg und mit den serbischen Bauern und Greisen das Auge malerisch recht wohl zu entzücken. Das Stück selbst, dessen slavisch-patriotischer, zuweilen etwas rührseliger Gehalt dank der Valkangeschehnisse wesentlich an Wirksamkeit gewonnen hatte, errang sich dank den braven Leistungen der Darsteller einen vollen Erfolg und löste großen Beifall aus. Die vom gewesenen Intendanten des slovenischen landschaftlichen Theaters in Laibach, Herrn Professor Kobal besorgte Spielleitung funktionierte tadellos, die Auftritte erfolgten prompt, was bei einer Freilichtaufführung seine Schwierigkeiten hat, die Darsteller erwiesen sich zumeist als vollständig rollensicher — einige Gedächtnislücken ließ der Vorlrag des vom Spielleiter in freie Rhythmen umgegossenen und dramatisch wirkungsvoller ausgestalteten Textes stellenweise denn doch wahrnehmbar werden. — und hatten sich trotz der kurz bemessenen Vorbereitungszcit zu einem vortrefflichen Zusammenspiel zusammengefunden. Prächtig in Maske und Spiel war, stellenweises Eigentcxtuortragen abgerechnet, der Türkenbeg Kulim des Herrn Anton E e rar-Dan i l o, vorzüglich in jeder Hinsicht die Fürilenmutter der Fran Auguste D al il o, dic durch >!', ergreifendes Spiel >>ic Zuhörer wiederhalt zu Heiken Zähren zu rühven wußte, vortrefflich in der Maske, jedoch etwas zu pathetisch-deklamatorisch im Spiel der Fürst des Herrn Skrbin^ek, dem jedoch das Pathetisch-Deklamatorische die serbisch-rhetorische Noll> des Stückes nahelegte, bezaubernd in ihrer natürlichen Schlichtheit und Anmut die Trägerin der Rolle der gefangenen ju-yendschönen Stanka, Fränlein Medic, die als Dilettantin Vorzügliches leistete. Die übrigen, allerdings nur untergeordneten Sprechrollen waren bei den Damen Buk>ekova und Iuvanova und den Herren Buk ^ ek, Grom. M o l e k, P c <- e k, P o v h < 5 e st und 5 trukelj in vorzüglichen Händen. Die von einigen Herren der Üaibacher Gesellschaft, von Mitgliedern der Laibacher landschaftlichen Bühne und freundlichst mitwirkenden Dilettanten gestellte Komparserie fügte sich in den Rahmen mit dem besten Verständnis und lebhafter Teilnahme ein. Kurzum: es war ein für den ersten Vei> such einer Freilichtaufführung in Laibach über Erwarten - großer Erfolg. Während die erste, von nahezu 1000 Personen besuchte Vorstellung von Regengüssen verzögert und in ihrer Entfaltung gefährdet wurde, konnte die zweite, sonntägige ohne Witterungsbeschwerden vor über l600 Personen vonstatten gehen, so daß nach Abzug der Ver-anstaltllngsauslagcn ein ganz annehmbarer Einnahmen-überschuß an die brotlos gewordenen slovenischen Schauspieler der Laibacher landschaftlichen Bühne zur Verteilung gelangen dürfte. — Nach der Freilichtaufführung am verwichenen Freitag fanden im Restaurationssaale des Parkhotels „Tivoli" Vari^-Theatervorstel-lungen statt, bei welchen die Damen Frau >, mid - Ota-h a>i und die Fräulein Vera Tanllo, Rofa Per^l und Rest Thaler entweder solistisch oder in Gesellschaft mit den Herren Buk^ek, Danilo, Dreno> v e c, Grom, P e 5 e k, Povh5 und ^trukelj bei Klavierbegleitung, die von den Herren Vizjak und Pahor aufs freundlichste vorzüglich besorgt wurde, beliebte Opern- und Operettenarien in Form von Duetteil, Quintetten und Septetten vortrugen. Die Herren Danilo und Molek sprachen überdies komifche Soloszenen, Herr Rafi C e ra r erwies sich als trefflicher Va-ri^tänzer, zu alledem wurde die groteske Pantomime „Die Hand" aufgeführt. Die Pausen füllte das l4 Mann starte Blech- und Streichmusikorchester des Herrn Musit-konzessionärs V c r st o v ^ e k aus. Das Publikum, das den Saal hinter gedeckten Tischen buchstäblich bis aufs letzte Plätzchen besetzt hatte, amüsierte sich vortrefflich und spendete reichen Beifall. Das gcfamte Arrangement beider Veranstaltungen lag in den Händen des Herrn Professors Kobal. — (Die Konlurrexzfahrt für Kraftwasscn.) welche vom Krainer und Kärntner Automobilklub am 15. und 16. d. M. veranstaltet wurde, hatte eine ziemlich gute Beteiligung aus Krain und Kämten aufzuweisen und nahm auch einen allgemein zufriedenstellenden Verlauf, nachdem auf der ganzen, stellenweise schwierigen Tour ein Unfall nicht zn verzeichnen war. Der Start erfolgte am 15. d. M. um 6 Uhr früh vom Hotel „Kaiser von Osterreich" in Klagenfurt aus und ging die Fahrt über Völ-kermarkt, Miklauzhof, Bad Vellach, Waisach, St. Georgen, Moste, Mannsburg, Iar^e, Dom^ale, Franz, Cilli, Weixelstein, Lichtenwald, Nassenfuß, Neudegg, Treffen, Seisenberg, Obergurk, Großlupp nach Laibach, von wo die Rückfahrt am 16. d. M. um 6 Uhr früh angetreten wurde, welche über Zwischenwässern, Bischoflack, Pöl-land, Hotavlje, Kirchheim, Idria, Tolmein, Karfrcit, Flitsch, Mittelftreth. Raibl, Tarvis, Villach nach dem Ausgangspunkte zurückführte. So viel bis jetzt feststeht, haben von den aus Kraln an der Fahrt teilnehmenden Konkurrenten am besten abgeschnitten die Herren Otto Wolf (Raf) und Freiherr Dr. Vorn (Mercedes): von den Kärntner Fahrern haben hervorragende Leistungen zn verzeichnen die Herren Viktor Wurm (Austro Daimler), Alois Wurm (Opel), Fuchs und Wilhelm (Fiat). Drei Wagen mußten infolge Defekte am Motor mis dcr Konkurrenz ausscheiden. Die endgültigen Resultate müssen erst in einer Ncnnleitungssitzung festgestellt werden. Jene Fahrer, welche die besten Resultate erzielten, erhalten künstlerisch ausgeführte Plaketten. — (Ein Straßcnprojelt für die Steiner Alpen.) Um dcm oberen Sanntal, das mangels einer fahrbaren Straße wirtschaftlich benachteiligt war, anfzuhclfcn, wurde 1894 eine Straße bis zur Hauplortschaft Sulzbach auf Kosten der steirischen Landesverwaltung gebaut. Die wirtschaftlichen Verhältnisse nahmen dadurch zwar eine Wendung zum Bessern, allein die gleichzeitig erhoffte Vermehrung des Fremdenzuflnsses in die Steiner Alpen, deren Schönheiten fchon so oft begeistert gepriesen wurden, ist des langwierigen, ermüdenden Zuganges von Osten wegen nicht im erwarteten Maße eingetreten. Man erkannte nun schon damals, daß eine Fortführung des Straßenbaues nötig sei, und zwar bis zum Beginn des herrlichen Logartales, dem Zugänge für die Hauptgipfel dcr Steiner Al-pcn und für den Übergang über den Steiner Sattel ins Feistritztal nach Stein in Kram sowie die weitere Fortsetzung dieser Straße nach dem Vellachtal, bczw. nach Eiscnkappel in Kämten, Die neuen Alpenbahnen brachten die Annahme, den Fremdenverkehr von Osten in die Steiiler Alpen lenken zu können, zum Schwinden, denu die auswärtigen Naturfreunde nahmen nuumehr ihren Weg von Norden. Das ist die Pforte, durch die der Fremdenstrom eindringt, denn fast alle Reisenden, welche, von der Taucrnbah» oder aus Tirol kommend, die Steiner Alpen besuchen wollen, nehmen ihren Weg nach Eisenkappel, das durch eine Lokalbahn von Kühnsdorf mit dcr Südbahn verbunden und seit 30 Jahren ein beliebtes Touristenstandquarticr ist. In neuester Zeit griff das steirische Landcsbauamt dieses Straßenprojckt wieder auf und es fanden die kommissioncllen Begehungen der in Betracht kommenden Strecken statt. Es liegen zwei Pläne vor. Nach dem einen soll die künftige Straße vom Beginn des' Logartales in das Icseratal und über den 1339 Meter hohen PauMsattel geführt werden, um kurz vor dem Bade Vellach in die den Seebcrgftaß übersetzende Kanker-Rcichsstraßc zu münden. Das zweite Projekt ist über den 142'.i Meter hohen Pastirksattel vorgesehen, von dem die Straße dnrch den Kuftitz- und Nemscheniggraben zu Tal führen und schon ei)ie Viertelstunde hinter Eisen-, kappel in die Reichsstraße münden würde. Diefes Projekt wird von den Kärntner Interessenten trotz den höheren Kosten aus wirtschaftlichen und Verkehrsgründcn unterstützt, während vom Landcsausschusse und den bäuerlichen Grundeigcnmmern auf stcirischer Seite die Trasse über den PaulV-sattel bevorzugt wird, Dcr Fremdcnvcr-kehrsausschuß für die Alpcnländcr, welcher für das Projekt „Pastirksattel" eintritt, hat darauf hingewiesen, daß dcr Verkehr von Norden kommt und daher naturgemäß über die Bahnstation Eisenlavvcl nach dein oberen Sanntal geleitet werden müßte, während man vergeblich auf einen bemerkenswerten Fremdcnzufluß aus dcr östlichen Richtung in die Steiner Alpen wartet. Die Erbauung einer fahrbaren Straße von Süden, das ist von Stein, ins Herz der Steiner Alpen, ins wildschöne Feistritztal, würde den Fremdenverkehr auf dcr neu projektierten Straße namhaft beeinflussen. — lSammeltanalarbcitcn.) In den letzten vier Wochen sind die Arbeiten wie folgt fortgeschritten: Bei der Iubiläumsbcücke (Resselstraße) ist die Verbindung des Straßenhauptkauals endlich durchgeführt. Die vor vier Wochen am Rain und am Krakauer Damm in Angriff genommenen Ecdaushcbungen und die darauf folgenden Kanalbauarbeiten sind nun bereits vollendet-die gleichen Arbeiten sind seit acht Tagen am Ia-kobskai und weiter gegen den Vrühl in Angriff genommen worden. Längs des linken Grada^icaufers und gegen die Römcrmauer hin sind die Kanalhcrstcllungs-arbciten zum Teile fertiggestellt. Zwischen der Franzens-und der Hradetzkybrückc erfahren diese Arbeiten eine Unterbrechung, und zwar am rechten Ufer (Franzenslai) wegen einiger zu beseitigender Hindernisse bei den Hauskanälen und der Ufermauer, am linken Ufer dagegen aus dem Grunde, weil die Kaimauern, hinter welche der Sammelkanal zu liegen kommt, noch nicht ausgebaut siud. Die Verbindung mit den Hanskanälen ist auf den fertigen Strecken bereits erfolgt. Wie der bisherige Fortschritt zeigt, werden die Sammelkanälc längs der Lai-bach- und der Grada^icaufcr in den noch fertigzustellenden Strecken bis Neujahr 1914 vollkommen durchgeführt sein, vorausgesetzt, daß den Bauarbeiten keine unvorhergesehenen Hindernisse sich störend entgegenstellen, x. — (Maturitätsprüfung im Kochen.) Das k. k. Arbeitsministerium hat an alle Landesstellen, bezw. Landes-schulrätc einen Erlaß gerichtet, nach welchem die bis' herigc Bezeichnung „Prüfung für das Lehramt an Koch-und Haushaltungsschulen" zu entfallen und durch „Reife-Prüfung für Koch- und Haushaltungsschullehrerinnen" zu ersetzen ist. Nach Absoluiemng des zweiten Jahrganges einer Bildungsanstalt für Lehrerinnen an Koch- und Haushaltungsschulen haben die Schülerinnen eine Reife-Prüfung abzulegen. Auf Grund der erfolgreichen Ablegung derselben erhalten die KandidatinnenNeifeprüfungs-zeugnisse, welche sie zur Ausübung des Lehramtes an Koch- und Haushaltungsschulen, und zwar als «Assistentinnen" berechtigen,- dies ist in einem Zusätze in dem Reifezeugnisse zum Ausdruck zu bringen. Sind die Assistentinnen während der Dauer von mindestens einem Schuljahre an einer Koch- oder Haushaltungsschule in Verwendung gestanden und sind sie ihren Dienstverftflich-tungcn zur Zufriedenheit dcr betreffenden Anstaltsleitung und der mit der Inspektion dcr Anstalt betrauten Insftcl-tionsorganc nachgckommcn, so erhalten sie in Hinkunft über Einschreiten vom Ministerium für öffentliche Arbeiten Zeugnisse ausgefertigt, mit welchen ihnen die Befähigung zur selbständigeil Ausübung des Lehramtes all Koch- und Hallshaltungsschulen zuerkannt wird. Der Vorgang bei den Reifeprüfungen ist derselbe wie bei den an den Mittelschulen. Auch hier erfolgt die Zuerkennung der Reife mit Stimmencinhelligkeit over Stimmenmehl-hcit, bczw. mit Auszeichnung. Ein Ncgierungskomnnsscn führt den Vorsitz in den Reifeprüfungen. — (Militärisches.) Ernannt wurden: zum provi' sorischen Frcgatlenarzt der Einjährig- Freiwillige Mediziner Dr. Friedrich Vogcnsberger des IR 7; zum Fähnrich in der Reserve der Kadett in der Reserve (Äc-rufsauditorsasftirant) Eduard Vavrouch, überlom-plett im IN 97. — Transferiert werden: der Regimcntö-arzt Dr. Theodor Tobolar vom IR 17 zum Pionierbataillon 3; von der Infanterickadctlcnschule in Liebenau dcr Hauptmann Eduard Weid t, überkomplett im IN Nr. 27, in den Präscnzstand des IN 93. von der In^ fanterickadctten schule in Kaschau der Hauptmann Arnold Halter von Naitcnbu ch, überkomplett im IR 27, zur Insanteriekadcttenschule in Licbenan, von dcr Mili-läruntcrrealschule in Maros-Vasarhcly dcr Haufttmann Paul Salchcr in den Präsenzstand des IR 17, von der Thercsianischen Militärakademie der Hauptmmi» Georg A uffarth in den Präsenzstand des IN 27, zm' Infantcrickadcttenschnlc in Karlstadt der Hauptmann Ludwig K lupp des IN 27 und der Oberleutnant Johann Petritsch des IR 97. -- In den Ruhestand wird versetzt dcr Ncgimenlsarzt Dr. Josef G stctlcn hofcr des LIN Klagcnfnrt 4, als zum Truppendienst in der Landwehr untauglich, zu Lotaldiensten ungeeignet (Domizil Nottenmann). — (Kongreß der sloucnisch'naiionalcn Fachurqani-satioucn.) In unserem Berichte über den Kongreß dn slovenisch-nationalcn Fachorganisationen habcn sich uci schentlich einige Drnck- und Anordnungsfehler eingc schlichen, dic hicmil ausgebessert sein mögen. Der Absatz über die Ncde des Herrn Vizcbürgermcistcrs Dr. T ri l ler aus der Manifestationsversammlung ist solchermaßen zu ordnen: Herr Vizebürgermcistcr und Landlagsabge ordnetcr Dr. Triller entschuldigte die Abwesenheit dcs Herrn Bürgermeisters Dr. Tav^ar und entbot den Kongreßteilnehmern Grüße und Grfolgwünsche des Laibachcr Gemeindcratcs lind der Laibachcr Bevölkerung, welche beide dem Kongreß das lebhafteste Interesse entgegen-bringen. Der Laibacher Gcmeinderat wisse die Bedeutung dcr sozialeil Arbeit vollauf zu würdigen . .. usw. Dcr Laibachcr Gem-nnderat wcrdc für jeden Fingerzeig dankbar sein und sein Möglichstes anf dem Gebiete der sozialen Fürsorge zu tun sich angelegen sein lassen. Hier ist einzuschalten die ausgefallene Zeile: Fräulein Ma« nica Koman sprach in freien Versen einen sinnigen Spruch . . . usw. — In der von Herrn Dr. Mandl'ö auf der Manifcstationsversammlung gehaltenen Rede ist^ dcr Allsdruck „außerpolitisch" durch „a u ß e r ft arte i-« l i ch" zu ersetzen lind dcr betreffende Satz demnach fol«« gendcrmaßen richtigzustellen: Der Kongreß habe dcni außerftarteilichen Standpunkt für einzig richtig erkannt.. « usw. z — (Vom Katholilentanc in i/aibach.) Vom Vor-« bcreituligskomitcc dcs Katholilcntagcs werden wir utti« Aufnahme folgender Mitteilung ersucht: Für den KathokV likentag, welcher am 24. August in Laibach beginnt,« habcn sich in den letzten Tage» so viele fremde Gäste an«W gemeldet, daß das Vorbereitungskomitee sich genötigt« sieht, an alle gastfreundlichen Laibachcr mit der höflichen« Nilte heranzutreten, ihm eventuell disponible Zinunev« und Betten mit Angabc dcs Prciscs für je ein Bett fülH eine Nacht bekanntgeben zn wollen. Es genügt eine Ko^Z respondcnzkarte mit der Adresse: Vorbcreitungsausschuß« für den Katholilenlongrcß in Laibach, Schießstättgass<« Nr. 12. — Gewinste für den (Yeselligkcitsabenb, welchsW anläßlich des Katholikentages am 24. August um 8 UhH abends in allen Räumen des Hotels „Union" unter M^V wirlung von Gesangvereinen und mehreren MusiltapcllellW veranstaltet werden wird, wollen heute von 10 bis 1 Uht« mittags oder von 4 bis 7 Uhr nachmittags in dcr NedabW tion dcs „Slooenec" (Kopitargassc Nr. 6/II1) abgegevelW werden. « — (Detoricruna..) Man berichtet uns aus Rudolfs"« wert: Dem k. k. Straßenmcister Herrn Franz N a m o r^ in Rudolfswert wurde für seine langjährige ausgezeiA uete Dienstleistung von Seiner Majestät das Silben" Verdienstkrcuz mit der Krone verliehen. Am l7. d. M » um 11 Uhr vormittags versammelten sich in der Kanzl^ der Vauabtcilung 16 Straßencinräumer, deren unmlttcl' barer Vorgesetzter Ramor ist. In deren Gegenwart hiell Herr Baurat Iaromir H anu ^ an den zu Dekoriere»^" eine patriotische Ansprache und heftete ihm sodann d>e Allerhöchste Auszeichnung an die Brust. Herr Va»>ral Hanu5 brachte zum Schlüsse auf Seine Majestät eine dreimaligen Slava-Nuf aus, in den die Anwesenden lie-geistert einstimmten. l!. — (Entlassung der Dreijährigen.) Wie wir vevtt^ men, hat die Kriegsverwaltung eine Maßregel bcschl^ sen, die in der Bevölkerung freudig begrüßt werden tv^ ' Ein Erlaß des- Kriegsministeriums, dessen Publika"^ bevorsteht, ordnet an, daß im allgemeinen alle im ""^ ^ Dienstjahre stehenden Mannschaften am 28. d. in 0" nichtaktive Verhältnis zu setzen sind. Auögenommen I"' Lmbacher Zeitung Nr. 190.__________________________________1741__________ _____________________________20. August 1913. die Mannschaften jener 5torsbcrciche, in dene» größere Übunycn stattfinden. An, 27. d. werden die ^ente in die AusrüsnmMatwnen dirissiert und am W. d. entlassen. Die Tienstzcit würde gesetzlich für diese Leute init Olsten Dezember 19!3 enden. Die faktische Vntlassunc, erfolgt normalerwcisc Mitte oder Ende September. Die Entlassung der Reservisten in jenen Korps, wo noch größere Übungen stattfinden, erfolgt nach deren Abschluß. Der zur Entlassung gelangende Präsenzjahrgang !9!0 wird derzeit noch zirka 80.000 Mann starf sein, wovon am 28. d. zirka 60.000 Mann entlassen werden, — ^ ^ — .'. II. ^ In der Zeit von, 4, bis 6, September l. I. wird in Salzburg der Zweite österreichische Kinderschutzkongrcß abgehalten werde». Den hauptsächlichsten Verhandlungsgegcnstand wird die Frage der gesetzlichen Regelung der Kinderarbeit bilden. Anmeldungen zum Kongresse nimmt die Zentralstelle für Kinderschutz und Jugendfürsorge, Wien, 1., Biberstraßc Nr. 2, entgegen, die auch bereitwilligst allen Interessenten nähere Auskünfte über die Tagung erteilt. — (Schulbauten.) Die im heurigen Frühjahre von der hiesigen Vaufirma Alois uud Valentin Accetto in Angriff genommenen einstöckigen Schulbautcn in Ol^cvcl nnd Maru'N-e bei Krainbnrg sind im Rohbau bereits bis zum Dachstuhl gediehen. Letzterer wird im nächsten Monate auf diese beiden Objekte aufgestellt werden, worauf der Rohbau während der Wintermonatc getrocknet und im Frühjahr angeworfen und verputzt wird. x. — (Ernennungen im Stenerdienftc.) Wie uns aus Wien telegraphisch gemeldet wird, wurden die Steuerverwalter Karl Semen, Karl Pcrz, Alois Pod-boj und Gottfried Zazula zu Stcucroberverwaltern für den Bereich der l. k. Finanzdirektion für Krain ernannt, — iPostalisches.) Zu Postamtsprattikanten wurden ernannt: der absolvierte Nechtshürcr Rudolf V a l 5 i 5, der Gymnasmlabituricnt .Heinrich I a klitsch und Alois Desenibns. — (Pfcrdcucrlauf.! Die Verwaltungstonunission der l. und k. Traindivision Nr. 3 in Graz teilt der Handels- und Gewcrbckammcr in Laibach mit, daß Donnerstag den 25i. September 1913 vormittags etwa 100 Aus-mustcrpfcrdc am städtischen Pferdemarktftlatze in Kram-, bürg im Lizitationswegc gegen Barzahlung und Entrichtung der skalamäßigcn Stempelgcbühr, dann der cin-prozentigen Abgabe vom Erlöse für den Ortsarmenfonds veräußert werden. Beginn um 8 Uhr vormittags. — (Verstorbene in Laibach.) Helena Vesel, Pfründ-nerin, 95 Jahre; Alois Gorjuft, Kürschnergehilfe, 21 Jahre; Josef ^timec, Auszügler, 5,6 Jahre, und Franz Kostanj-ck, Hafnergchilfe, 43 Jahre alt. — (Fremdenverkehr in Olicrlrain.) Außer dem Kurorte Vcldcs weisen heuer anch Lees sowie Zwischenwässern eine stattliche Anzahl von Sommerfrischlern auf. Im erstgenannten Orte sind vorwiegend Gäste und Familien aus Trieft und Görz. x. — (Vereinswcscn.) Das k. l. Landcsfträsidium für Krain hat die Umbildung des Vereines „Domxalsli So-lol", nliümchr „Tclcwaono drn^tvo v Dom5>n!:!,tL!, Ukci-aü osböMiel,, 54!7 ? Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Serhöhc 30« 2 m. Mittl. Luftdruck 736 U mm. ,« li N. N. ?3tz 3z 26 0z SN. mäßig , teilw. bew. ^" 9 U. Ab. 35 6! 19 y! SW. schwach , heitel W>? U. F. ! 35 0 15 1^ windstill ! halb bew. ! 0 0 Dc,s Taqeslmttcl bei gestrigen Temperatur beträgt 20d", Normale 18-5". I + |H Ls hat Gott dem Allmächtigen gefallen, I H| meine geliebte Trau, unsera. liebe guta gutter, I H| Schwiegermutter und Grossmutter I I Jrau hlarie tfoceli I ¦ geb. Eberhards I ^H nacA langem schwerer. JLeiden im vollendeten I ^l ?5. Lebensjahre, verschen mit den heil. Sterbe- I H Sakramenten, ju .y/c/i /n ctte Ewigkeit abzuberufen. I |H .L>/• BiIUmdb »•« Wert i. K..t.K.rmt; e..ikr.,, m jn l ajbach *^P Prešerengasse Nr. 50. «*•» VL§u^ttSS^rSS Irtittti, Etkimpti mi Waekiili itc. m «»¦"**"¦¦ ^ ____________________»___________________________________HelraUkautlonea etc. Kurse an der Wiener Börse vom 1O. August 1913« Schlußkur« Geld | Ware Allg. Staatsehnld.-------------- Pro«. » .(Mai-Nov.)p.K.4 81-90 8210 e *% j .1 11 P-u* sr90 8il° X k. st. K.KJän.-Jnli)p.K.4 Sr90 82-10 I ,, ,, p. A.4 SlBO St 10 3 4S«/0B.W.Not.F«b.Ang.p.K.4-2 86'OB 8616 L i'2% ,, „ „ ,, p.A.4-2 86-06 8626 .E *"*% „ Bilb.Apr.-Okt.p.K.4"2 86-10 86 40 « *'2°/o ,. „ ., „ p.A.4-2 86 10 86 40 Lonv.J.lM0sn600fl.0.W.4 Mio 166O Lose v.J.1860 in too fl.ö.W.4 466— 466 •— Lose v.J. 1864 zu 100 fl.o.W___660-- 670-- Lomv.J. 1864tu 60D.Ö.W.... HO— —¦— St.-Domän.-Pr. 12OD.3OOF.5 — — —— Oesterr. Staatsschuld. üest.StaatflschaU8ch.«tfr.K.4 96-6s, 96-86 Oe8t.Goldr.BtsrGold.Kns8e. .4 10766 107-86 „ ., ,, ,, p. Arrgt.4 I07J« J07«S Otsi. Rentei.K.-W.Btsr.p.K.4 8fiO sz-30 ., ,i ,, ,, „ ,,U. .4 82-10 81-30 Oeat. Rente i. K.-W. ateuerfr. (1912) p. K............ 8180 81- Oe«t. Rente i. K.-W. steuerfr. (1912) p. U............ 81-80 81- Oeet.Invest.-Rent.atfr.p.K.3i/, 7966 7886 Franz Joaefisb.i. SUb.(a.S.)6»/4 107-— 108-Galir. Karl Ludwigsb. (d.St.)4 St 7« 8S/6 Nordwb.,ö.u.Büdnd.Vb.(d.S.)4 8S-tO 81-60 Rudolf»b.i.K.-W.8tfr.(d.S.)4 8160 W«0 V«« SUat« i. Zahlung Obern. Biienbahn-Priorttltg-Obllg. Böhm.Nordbahn Em. 1882 4 —•— — • — Böhm. WestbahnEm.1885. .4| 84-60 86-60 Böbm. Weatb. Em.l895i.K. 4 84— 86-— Ferd.-Nordb.E.188«(d.S.).. 4 »180 9480 dto. E. 1904 (d. St. K___4 86-90 8790 Frani Josefsb.E.18«4 (d.S.) S + U-ZO 86 zo Gaüz.KorlLndwigb.(d.St.)S4 12-60 83-eo Laib-Stein Lkb.aüOu.1000(1.4 91-76 9S7b Schlußkura Geld |Ware Lem.-(Jzer.-J.E.1894(d.S.)K4 8Z 60 8860 Nordwb.. OeBt. 200 fl. Silber 6 100- tor- dto.L.A. E. 1908 (d.S.) K3»/i 767C 7676 Nordwb., Oest. L.B. 2000. S.5 101— —•— dto. L.B.E. 1903 (d.S.) KSVa 7Ä1?* 76-76 dto.E. 1886200U. 10()0fl.S.4 «»-#0 86-80 Rn^olfBbahn E. 188-Kd. S.)S.4 #2-7« 8i-76 Staatscisenb.-G.500 F. p. St. 8 S4H-— 362— dto. Ergr.Neti 5()0 F. p. St. 3 330 — 334— SüdnorddcutscheVbdgb.fl.S. 4 83-26 84Zts Ung.-gal. F.. E. 1887200 Silber4 8176 8176 Ung. Staatsscbnld. Ung.StaatskawenBch.p.K.+'/i 99-30 99-60 Ung. Rente in Gold . .. p. K. 4 io: 80 iof — Ung. Rentei.K.Btfr.v.J.191O4 8i-60 8170 Ung. Rente i. K. stfr. p. K. 4 8f60 8170 Ung Primicn-Anlehen ä lOOsl. 448-— —— U.TheiBB-R.u. Szeg. Prm.-0.4 Z86-60 294-so U.Grundentla8tg.-Obg.ö.W.4 81-66 8!6a Andere öffentl. Anlehen. Bs.-herr.Ein.-L.-A.K.190a 4«/, 9020 91S0 Wr. Verkehrsani.-A. verl. K 4 82-46 8346 dto. Em. 1900 verl. K . . . . 4 82-70 8370 Galizischea v. J. 1893 verl. K. 4 8fS0 82 80 Krain.L.-A.v. J.1888Ö.W .. ¦ — — .9*80 Mahrisches v.J. 1890V.ö.W. 4 86-60 87-60 A.d.St.Bndap.v.J. 1903V.K.4 7!> 60 80-60 Wien (Elek.) v. J. 1900 v. K. 4 8186 S286 Wien (Invest.) v.J. 1902 V. K. 4 86 90 87 90 Wien v. J. 1908 v. K.......4 82-20 88 20 RusB.St.A.19O6s.tOOKp.U.6 10286 109-36 Bul.St.-Goldanl. 1907 100K4'A 8826 89-26 Pfandbriefe und Kommunalobligationen. Bodenkr.-A. öst., 50 J. ö.W. 4 8z-40 83 40 Bodenkr.-A. f. Dalmat. v. K.4 9S-- 96 — Böhm.Hypothekenbank K.. 5 10Q-— too so dto. Hypothbk.,i.57J.v.K.4 88-76 8976 Schlußknrg Geld | Ware Böhm.Ld.K.-Schnldach.50j.4 84-76 86-76 dto. dto. 7RJ.K. 4 «4-28 86-26 dto. E.-SchuldBch. 78 J. 4 84-26 86-26 Galiz.Akt.-Hyp.-I3k.......6 9060 9V60 dto. inh.50 J.verl.K.4Vt 82— 83- Galiz.Londesb.ulViJv-K.4l/i 9/80 92-60 dto.K-Obl.lII.Em.42j.4V5 89-60 90-60 Istr. Bodenkr.-A. 36 J. ö. W. 5 98-60 99 80 Istr. K.-Kr.-A.i.62VjJ-V.K.4>/, 8876 89'- Mähr. Hypoth.-B.ö.W.n.K.4 82-60 83-60 Nied.-ö8t.Land.-Hyp.-A.55J.4 88-76 84'76 Oeat. Hyp. Banki. 50 J. verl. 4 tf/-7s «r78 Oesl.-nng.Bank50J.v.ö.W.4 8660 8T60 dto. SO J. v. K.........'. 87 06 88-06 Ontr. Hyp.-B. ung. Spark. 4'/j 90-60 9no Comribk., Fest. Ung. 41 J.4'/i 92— 93 — dto. Com. O. i. 50»/* J. K 4>/? »/-76 9278 Herm.B.-K.-A.i.50.J. v.K4»/j |»o-_ 91 — Spark.Innerst.Bud.i.50J.K4V, Sr— 92 - dto. inh. 50 J. v. K. . . . 4l/4 8i-60 82-60 Spark.V.P.Vat.C.O.K . . 4V, 9os6 fl/rs Ung. Hyp.-B. in PestK . . 4»/, Si— 92- .'.'!.i.G lOOtl.ö.W. <74- 484- Laibnch.Präm.-Anl.20H.ö.W. 63 76 6776 RotenKruur.,«fet.G.v.lOfl.ö.W. »<¦— 68-- dotto ung. G. v. . . 5 fl. <). W. 83-60 H7 60 Türk. E.A.,Pr.O.40()Fr.p.K. 226-60 T.S9-60 Wiener Kommunal-Lonc vom Jahre 1874 .... 100 fl. ii.W. 469- - 479-Gewinstach. dftr 3°'„ Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst. E. 1880 88 60 42-60 Gewinatach. der 3"/n Pr.-Sch derBod.-Cred.-Anst. E.1889 6*60 62-60 Gcwinatich. der 4»/„ Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 26-60 30-60 Transport-Aktien. Donau-Dampf.-G. 500 n.C. M. 1280— 1290- — Ferd.-Nordbahn 1000 fl. ü. M. 4860-— 4870 - Lloyd, österr........400 K 6**-— 686- — Staats-Eisb.-G. p. U. 200 fl. S. 702 28 703 2« Südbahn-G. p.U. . . . 500 Frs. 128-26 /2SS8 Bank-Aktien. Anglo-öatcrr. Bankl20fl.l9 K 88626 336-26 Bankver.,Wr.p.U.aoOfl.30 ,, 61826 614-26 Rod.-C.-A.allg.öst.3