Nl.128. Mtluoch, 8. Juni 1898.______ Jahrgang 117. Laibacher Mmg. «W2''!«»»«pr,>», M« P»,,»»!.nd«„«i »»,,.,«',»!,,«, '':!°!«H " ^^.^H:,'^,'^'^ Die «Laib. Zta> erlchrint täalich, mit AnSnahme der Sinn- und Feiertage. Die «dmlnlftratlon befindet NH Co»grcs«Plah Nr. 2, die Medactlun Äarncherzigergasse Nr, 15, Sprechstunden der Redaction von 8 lii» 11 Uhr vor« mittag«, Uüsra»licr!e Vriefe werden nicht angenommen, Manuscripte nicht zurückgestellt. d^^* Des H.Frohnleichnams-Festcs wegen erscheint ^chsteNummcr am Freitag den 10. Juni. Amtlicher Theil. Vlllerl^? k' und k. Apostolische Majestät haben mit Handschreiben vom 31. Mai d. I. dem «? m der Reserve und Gemeinde-Arzte in d^'^Dr. Joses Ritter von Minniger ode zu v^s?" Verdienstkreuz mit der Krone allergnädlgst ^eiyen geruht. ^lller^? ^ und k. Apostolische Majestät haben mit 6°nV^' Entschließung vom 1. Juni d. I. den, ^ .w> " des Stiftes Melk Maximilian Sukup zn verf?^ ^"dienstkreuz mit der Kroue allergnädigst "ien)en geruht. 'lllerl^ ^ ""b k. Apostolische Majestät haben mit iii^Mr Entschließung vom 27. Mai d. I. den, ^hann A ansässigen österreichischen Staatsangehörigen lnuthia'. /evotta in Anerkennung seiner opfer-Tchifs^' "folgreichen Bemühungen zur Rettung eines brr ^, "'s Seenoth das silberne Verdienstkrenz mlt ""e allergnädigst zu verleihen geruht. ^"'N llui? )""^e das XIII. Stück des Landesgeschblattes für w ^V"' ","d versendet. '' ^ dc s ,.?")ält unter . ^ ,^ 2 besetz vom 14. Mai 1898, wirksam fur das der M"" Krai«, '«it welchem einige Aestinunungen ^vesetze vom 29. November 18W, L. G. Vl. 3ir. 23, P N ä..^ "" "' December 188!), L. O. Vl. Ne. ^, ab< ' 26 A« 55 werden; Qe«. .5°b vom 18. Mai 1898, wirksam für das vm? N"ni "rain, nnt welchem der ß ii des Gese^es 5z ^ /l>. October 1875, L, G. Vl. Nr^ 2?, nnd der 3lr i^ Petzes vom 26. December 1884, L. O- Bl. ^o,t d ^^' abgeändert werden. er Redaction des LandesgeselMattes für Krain. ^3^^^ ^aibach am «. Juni 1898. Nichtamtlicher Theil. ermögeusübertragungs-Getlüren. selche '^ ben zahlreichen volksthümlichcn Vorlagen, !.?^sten 3,, Ü'"ung dem Abgeordneteuhalise in der ^r ni i)^ " ""verbreitet hat, ist besonders die über du-^^^ensübertragungs-Gebüren geeignet, das lebhafteste Interesse speciell der bäuerlichen Bevölkerung zu erwecken. Enthält doch diese Vorlage eine aroße Menge von ins Gewicht fallenden Erleichterungen, die von deu Vertretern der Bauernschaft sett Jahr nnd Tag angestrebt worden sind. So wird, um nur Einiges hervorzuheben, die gebürenfreie Wertgrenze beim Immobilarverkehr in der dirccten Linie uud zwischen Ehegatten von 500 sl. auf 2500 fl. (5000 Kronen) erhöht - die Gebür bei einem Werte über 2500 fl. bis 5000 fl., welche bisher 1'/, pCt. ohne Zuschlag, beziehungsweise IV, M. sammt Zuschlag betrug, auf '//pCt. ohne Zuschlag herabgesetzt. Uebcrhaupt wird bei einem Werte von nicht mehr als 5000 fl. ll0.000 Kronen) der bäuerliche Realverkehr ohne Rücksicht aus das Vcrwandtschaftsvcrhältnis in der Weise begünstigt, dass Vaueru um dieHälftc, beziehungs -wcise Vs weniger zu entrichten haben, als andere Personen. Eine ausgiebige Erleichterung wird auch durch die Bestimmung geschaffen, dass die Ausgedinge, deren hohe Bewertung bisher den Grund vielfacher Klagen bildete, ohne Rücksicht auf die An^ zahl der anfpruchsberechtigten Personen nur mehr mit dem fünffachen der Jahresleistung zu veranschlagen sind Hicdurch wird der Thatsache Rechnung getragen, dass die Personen, zu deren Gunsten Ausgedinge be-düngen zu werden pflegen, meist schon in vorgerückten, Alter sich befinden. «, - ^ Aber auch abgesehen von diesen Begünstigungen für bäuerliche Kreise wurdcu für den Immobilarverkehr im allgemeinen wesentliche Erleichterungen geschaffen. So weit es sich nämlich um Uebertragungen zwischen Ascendenten-und Descendenten, Ehegatten u. s-w- handelt wird die verschiedene Behandlung entgeltlicher und unentgeltlicher Uebergänge aufgehoben und die Gebür für beide Gattungeu mit emem Ausmaße fest« aesekt welches nicht einmal dem bisherigen normalen Satze für unentgeltliche Uebcrtragungen gleichkommt, üiedurch wird der Erfahrung Rechnung getragen, dass die Grenze zwischen Entgeltlichkeit uud Unentgeltlichkett bei Uebertragungen im nächsten Verwandtschaftskreisc vielfach eine fließende ist, und hier auch bei Uebertragungen, welche sich äußerlich als entgeltliche darstellen in der Regel nicht auf die Erzielung emes Gewinnes aerichtete Absicht der Eontrahenten ins Gewicht fällt welche die Ausstellung eines höheren Gebüren-abes für entgeltliche Ucbertragungen gerechtfertigt er-cheincn ließe. Mr Uebcrtragungen im Werte von nicht mehr als 20.000 Kronen wird übrigens hier noch eine weitere Ermäßigung um V« Procent gewahrt. An diesen zugestandenen Erleichterungen participieren selbstredend auch die mit den oben erwähnten speciellen Begünstigungen bedachten Baueru. Bei Uebertragungen zwischen anderen Personen, als zwischen Ascendenten, Descendenten und Ehegatten wird die bisherige verschiedene Behandlung entgeltlicher und unentgeltlicher Verkehrsacte beibehalten. Doch werden auch hier geringwertige Uebertragungcn niedrigeren Gebürensätzen unterworfen, als höherwertige. Bei entgeltlichen Uebertragungcn bleibt indeffen der für die höchste Wertstufc vorgeschlagene Gebürensatz vou 4 pCt. uoch immer um '/^ Procent unter dem derzeit geltenden normalen Satze vou 3'/« pCt. sammt Zuschlag, d. i. 4'/u pCt. In Ansehnng der unentgeltlichen Uebertragungen ist die Vorschrift des § 3 der kaiserlichen Verordnung vom 19. März 1853, R. G. Al. Nr. 53 beseitigt, wonach bei theilweise unentgeltlichen Uebertragungcn die Gebür vom belasteten Theile nach dem höheren Ausmaße für entgeltliche Uebertragungen zu entrichten ist. Bei Würdigung der ökonomischen Bedeutung der zugestandenen Erleichterungen sowie der Angemessenheit der neuen Gcbürensätze überhaupt ist besonders auch die verfügte gänzliche Aufhebung des 25proc. außerordentlichen Zuschlages zu den Immobilargebüren in Betracht zu nehmen. Weitere, stark ins Gewicht fallende Erleichterungen liegen darin, dafs künftig in Abänderung des gegenwärtigen Nechtszustandes Uebertragungcn ideeller Antheile von Realitäten auch dann einer begünstigten Behandlung theilhaft werden, wenn zwar der Gesammt« wert der betreffenden Liegenschaft die für die in Frage kommende Begünstigung festgefetzte Wertgrenze überschreitet, der Wert des übertragenen Alltheils aber sich innerhalb dieser Grenze hält. Auch die Aufhebung der besonderen procentuellen Gebür für die Uebertragung des Frnchtgenusses oder des Gebrauches einer unbeweglichen Sache, dann der von zeitlichen Vorbehalten zu Gunsten des Geschenlgcbers nach deffen Verhältnisse zu dem Geschenknehmer zu bemessendcn Gebür wird als eine wesentliche Entlastung empfunden werden. Endlich fei hier noch der Bestimmungen der Vor« läge über die Theilung von Erbschaften, ganzen Vermögen und einzelner Sachen gedacht, welche gleichfalls auf eine weitgehende Milderung der geltenden strengen Normen gerichtet sind; es genügt an dieser Stelle wohl der Hinweis, dafs derzeit bei Uebernahme von Nach- Feuilleton. ^nra^ ""gesseue ^e der Mischen Alpen. des"»?"" ^^' *"b" Hintner in der Section «Kmin» Zutschen und österreichischen Alpenvereins. M (Schluss.) Werges ^,.s""ch. die verminderte Blütcnpracht des .? ^ichN '^ Anziehung auf uns nicht; ohne ?", viel >, ' b" ill Schlangenwindungen hlnan-fMichr <2V?"chen, tlaubeu wir mühelos zwei an-'lUnincn. ""iche dichr zartflockigen Alpenkindcr zu- Achritt"^^ der Gott der Berge manchmal den l?^ segnet, dass er ihn ohne 5 ?'UM wi/ ) - "3""g seinem Ziele entgegenträgt, so M wir bl, ^ck"t> und fast ohne es zu merken, ^(TM.'M ^l>n, auf die freien Höhen des 3 heutig, K" ""gern ich mich nach den Beschwerden n lt find/. ,' .2cs zu einem Gange auf den Tosec 3?>cne M.„^h' so wenig bedauere ich jetzt die über-« M ein s ^' Nm selten wird im Leben ehrlicher fflecht, si/ss^r Lohu. Die Bergwelt aber ist immer "" SchmH" jeden Schritt, den wir im Banne l7^"zeii M" es mit- jedem Schritte mehr: ' n" ^"a st,.s^ größte Laster, mit dem man aus lni ""MwuN ^'" bissen beschweren kann, und u'> T«f ^ ?"e es, ein so naheliegendes Ziel, ^n. n'..^Gipfel. unbeachtet zur Seite liegen ""0 doch lenkt nur selten eiu Freund der üelnen Hochalpenwelt seinen Schritt auf diesen Verg-cheitel dem ich mit meinen heutigen Worten vor allem zu seiuem Rechte verhelfeu mochte ä Schon im Aufstiege gegen die Vorhohen des 5olec entfaltet sich ein Stück Hochgebirgspracht, wie sie entzück d r auch alls den höchsten Felsthronen user r Alpen kaum zu finden ist Liegt zuerst die aame Lieblichkeit grüner Alpenweldcn uud weicher Nfor^ n vor uns, fo ändert sich das Blld nnt ^l emma e sobald wir den sanft verlanfenden Hohen-vo.i der füdlicheu Vergschulter zu deu drei nö dl chen Köpfen des Berges hinüberfuhrt ^t st llt sich die rauhe Wildheit des Hochgebirges uor unser Auge, das bis zum Kanlavec und Trialav Furche um Furche vor uns ausschließt. Wunderbar schön gestaltet sich das Emporsteigen über die obersten, grasreichen Rasenhauge und die siach- '"U^'eIV^UHle des beginnenden Abends stärkt den Körper und die freie Schau über Berg uud Thal belebt den Geist! Welches Vergnügen muhelos wie auf einer Promenade dem urücken bald einen der zahlreichen Schneetessel um-^s.'nd die zwischen den vier Gipfelwellen des Berges u einem Ven Rücken eingebettet sind, bald von ,il er Legion von neugierigen Schafen umdrangt die das unerwartete Auftreten unserer Person mit höchstem Interesse erfüllt, bald in dem Farbcnzauber fchwelgend. den das Blau des Himmels das Grau der Felsen das Grün der Almen, das Schwarz der Wälder uud das Weiß der Schneefelder mit blendender Pracht vor uns ausschütten! Bald nach 5 Uhr — ich habe meine liebe Noth, mich des freundlichen Andringens der schwarz« und weißflicßigen Gesellschaft zu erwehren — betreten wir den höchsten, nördlich gelegenen Punkt (2270 m). Ein wohlgefügter Steinmann, von uns pflichttreu durchforscht, weist nur spärliche Vesteigungsdaten auf. Der Äergwanderer, die es lieben, ohne Rücksicht auf Mode ihre eigenen Wege zu gehen, gibt es eben nicht viele. Mit Freuden finden wir eine Befuchskarte meines Mannes und mit nicht geringerem Vergnügen lesen wir auf eiuer andern den Namen unfercs Freundes Dr. Fritz Pregel aus Graz. Eine gute Stunde sitzen wir ruhevoll auf der hohen Warte, der letzten und höchsten in der schöllen aber unberühntten Berg' flanke, in die ich Sie heute mit fchwachen Worten zu führen fuchte. Entfprechend der günstigen Lage des Berges, die nach Osten uud Süden in keiner Weise beeinträchtigt wird, ist auch die Rundschau. Frei wandert der Blick bis zu den Us koken und dem Hochlande von Idria, das zwei Meeren zinst, sättigt sich an dem freundlichen Grün der Wocheiner Thalweitung und lässt sich von der Wellenlinie der Ka raw an ken mit süßer Gewalt in die Ferne tragen. Mit noch viel größerer Freude aber hängt sich das Auge an die königliche Gestalt des Triglav, der voii keinem östlich oder südlich gelegenen Gipfel sich schöner und hoheitsvoller darstellen dürfte, als vom T 0 f e c - Gipfel. Ueber alles schön und lehrreich endlich ist der Aufschluss, den uns der Tosec über das Gipfel-gewimmel zwischen dem Triglav und dem W 0 cheiner See gibt. Ein Dutzend schöner Berge wird frei, Laibacher Zeituna Nr. 128. 1(142 8. Juni 1898. lassen durch einen der Miterbcn bezüglich des Mehr-erwerbcs ein der höheren Gebür für Ucbcrtragungen unter Lebenden unterliegendes Rechtsgeschäft anzunehmen ist, welche Annahme durch den Entwurf beseitigt ist. Angesichts dieser Thatsachen ist es wohl überflüssig, noch ausdrücklich zu betonen, in wie hohem Grade weite Bevölkeruugskreise daran interessiert sind, dass dieser Entwurf fo rasch als möglich Gesetz werde. Politische Ueberficht. Laibach. 7. Juni. Im ungarischen Abgeordnetenhause widmete gestern zu Beginn der Sitzung Präsident von Szilagy weiland Erzherzog Leopold folgenden Nachruf: Geehrtes Haus! Ich benutze die erste meritorische Sitzung des Hauses dazu, um dem geehrten Hause von dem Ableben des Erzherzogs Leopold Meldung zu erstatten. Vermöge jener Treue und Anhänglichfeit, von welcher die ungarische Nation für das Herrscherhaus erfüllt ist, hat das Haus ohne Zweifel mit tiefer Rührung diese Nachricht vernommen nnd das Präsidium ermächtigt, den Ausdruck seiner ehrfurchtsvollen Theilnahme in üblicher Weise ini Wege einer Adresse an die Stufen des Thrones gelangen zu lassen. Der ungarische Finanzminister unterbreitete einen Gesetzentwurf, betreffend dieSpiritusverkehr-steuer, und einen zweiten Gesetzentwurf über die Bier-und Zuckerconsumsteuer. Vor der Tagesordnung besprach Abg. Eo'tvös eingehend die Affaire Lepszenyi, wobei er erklärte, dass man Kossuths Partei in Gegensatz zu dem Monarchen bringen woNe; auch die Unabhängigkeitspartei strebe nach der Unabhängigkeit Ungarns, aber ausschließlich im Einverständnisse mit dem constitutionellen Könige, ausschließlich durch ihn und mit ihm — obne mit den anderen Ländern der Monarchie in Feindschaft treten zu wollen. In der fpanischen Kammer stellte gestern Deputierter Comas die Frage, ob es wahr sei, dass der Minister des Aeußern an die Mächte eine dringende Note gegen die seiiens der Amerikaner begangenen völkerrechtswidrigen Acte richten wolle, und ^ fügte hiuzu, man sollte, wenn es wahr sei, in der! Note an die Mächte anführen, dass die Amerikaner einer fast wilden Rasse auf den Philippinen Waffen! liefern. Der Colonienminister antwortete, er würde nichts Besonderes darin finden, wenn der Minister des ^ Auswärtigen eine solche Note an die Mächte richten wolle. Doch glaube er, dass dies nur Vermuthuug der Presse sei. Alars sagte, die Regierung sei es, die, diese Vermuthungen gebe, indem sie die für die Presse^ bestimmten Noten über Sitzuugeu des Miuisterrathes untersagt habe. Die «Norddeutsche Allgemeine Zeitung» meldet: Die vom Pariser «Figaro» gebrachte Nachricht, dass der Reichskanzler Fürst zu Hohen lohe! aus Gesundheitsrücksichten beabsichtige, nach seiner Rück- ^ kehr nach Berlin von seinem Posten zurückzutreten, entbehrt jeder Begründuug. In der gestrigen Sitzung des spanischen Senates versuchte ein Senator die Fruchtlosigkeit des Projectes des Finanzministcrs über die Emission einer inneren Staatsschuld im Betrage von einer Milliarde darznlegen. Der Finanzminister erwiderte, dass die gegenwärtigen Verhältnisse und die Kriegsbedürfnisse dieses Projeet bedingen. Den vorliegenden Nachrichten zufolge ist der amerikanische Hilfskreuzer «Merrimac» nicht von den Spaniern, sondern von den Amerikanern selbst in den Grund gebohrt worden, welche damit einen geschickten Coup ausgeführt haben wollen. Allerdings ist durch das Wrack des «Mcrrimac» wohl den Amerikanern in der Hafeneinfahrt ein neues Hin-dernis entstanden, das für sie zu beseitigen oder zu nmfahren sehr schwierig sein wird, für die Spanier aber besitzt das Wrack geradezn gar keinen Hindernis-wert, da sie dasselbe durch lancierte Torpedos in jedem gewünschten Moment zerstören können. Der Depnticrte Castelin hat eine neue Interpellation inbetreff der Dreyfus - Affaire anlässlich eines von dem ehemaligen Deputierten Neinach im «Siecle» reproducierten Artikels des Londoner «National Review» angekündigt, in welchem ausgeführt wird, der dentsche Kaiser besitze in den von Esterhazy ausgelieferten Papieren eine vernichtende Waffe gegen den französischen Generalstab. Wie man aus Belgrad meldet, sind die neugewählten liberalen sowie der größte Theil der fortschrittlichen Deputierten unbedingt für eine Politik der inneren Regeneration und der positiven Thätigkeit uud werden sie ans diesem Grunde das Cabinet Gjorgjevii, dessen Programm in dem bekannten Schreiben des Königs vom 11./23. October 1897 wurzelt, unterstützen. Das Verschwinden der radicalcn Partei aus dem öffentlichen Leben hat nicht besonders überrascht, da das Land, des ewigen sterilen Parteikampfes müde, sich schon seit längerer Zeit von derselben abgewendet hat. Kein einziger der Führer dieser Partei habe daher ein Mandat zu erlangen vermocht, weil es vorzugsweise diese waren, welche, zumeist aus persöu-lichen Ambitionen, die ruhige, uormale Entwickelung behinderten und zur Schädigung des Landes in ökonomischer, politischer nnd militärischer Beziehung wesentlich beigetragen hatten. Unter den gewählten Deputierten liberaler Richtung sind nur wenige, welche zur Gefolgschaft des Herrn Nibarac, der gegen das Centralcomite" und defscn Chef, Herrn Ristic, frondiert, gehören. Der Regierung wird eine kaum in Betracht kommende Opposition gegenüberstehen, so dass von der gegen den 20. d. M. zusammentretenden Skupschtiua eine fruchtbare Arbeit mit Recht erwartet werden dürfe. Der Ukas, betreffend die Ernennung vou (54 Krondeputierten, wird in den nächsten Tagen promulgiert werden. Eine weitere von dort zugekommene Meldung versichert entgegen anderweitigen Berichten, dass aus Anlass der Wahlen an keinem Punkte des König- ^ reiches militärische Maßregeln vorbereitet worden waren, da vorauszusehen war, dass der Wahlact in voller Ruhe und Ordnung vor sich gehen werde. Obschon die Betheiligung an den Wahlen sich lebhafter und intensiver als seit vielen Jahren gestaltete, gab sich ! doch nirgends eine die gesetzlichen Schranken übcr- ' steigende Agitation kund. Es sei daher kein Anlass vorhanden gewesen, die Garnisonen zu consiguicren oder überhaupt irgendwelche außerordentliche militärische Maßnahmen zu treffen. Tagesueuigleiten. — (Firmung,) In Press burg sand am 6. Juni iu der Hauskapclle des Palais Seiner k. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Friedrich die Firmung der drei ältesten Töchter des Herrn ^ Herzogs durch den Fürstprimas Vaszary statt. Der" mung wohnten Ihre k. u. k. Hoheiten der durchlaucht^ Herr Erzherzog Franz Saluator und die dM lauchtigstc Frau Erzherzogin Marie Valerie ^ welche die Stelle der Firmpathm Frau ErzherM Maria Rainer vertrat. ., — (An einem Schlangenbiss gcstor "^ Am 22. Mai wurde in Ncsnik bei Vosiljeuo, wie " dort gemeldet wird, die zwölfjährige Dora Kattii, als!^ aus einer Wieso Erdbeeren klaubte, von einer ^l'pel den linken Fuß gebissen. Das Mädchen fiel theils ° Schreck theils aus Schmerz in Ohnmacht und blieb ein Zeit alls der Stelle liegen, bis sie vom Schuhn^, gchilfen Juan Mureti aufgefunden und nach V?> getragen wurde. Der Gemeindcarzt war zufällig ab> . und so musste das Mädchen ohne ärztliche Hilfe blel Dasselbe ist tagsdarauf nntcr furchtbaren Schmerzes storben. — Vor einigen Tagen wurde auf selben Wiese ein Bursche Namens Mile Aozic auch " einer Viper gebissen. Derselbe befindet sich aber be" auf dem Wege der Vefscrnng und dürfte gerettet wel Von «Fachleuten» »inter dem dortigen Landvolke we ^ als Mittel gegen Blutvergiftung durch Schlangenbiß Vlätter der ^Fliiuoniu, Ullputoliu (^ÄAoänjuic) cmpl^^ welche von dem Gebissenen gegessen und auch a"! ^ Wunde aufgelegt werden. Das Mittel soll fchon viele dem sicheren Tode gerettet haben. . ^ — (Zum Attentat auf den P^"^ Fund Pafcha.) Man schreibt aus Kairo, 2. ^ Prinz Fuad Pascha ist nun hergestellt und der N"^ gegen Ahmed Seif-ed-din wegen des verübten ^^M. wird demnächst beginnen. Die Vertheidiger des ^ geklagten bieten das Möglichste auf, um Beweises seine Unzurechnungsfähigkeit anfzutreiben, allein e ^ sehr zu bezweifelu, dass ihnen dies gelingen werde- ,^ scheint, dass zu diesem Zwecke der Vackfchisch ^.^ reichem Strome ergießen wird uud dass ue«W ^ Leute, die für solche Dinge zu haben siud, sch^, gierig die Hände nach Aestechungsgeldcrn auss" ., Allen Anzeichen nach ist aber die Zeit, wo ma» ^ diesem alten egyptischcu System Erfolg haben " ^ vorüber. Man kauft zwar noch immer Zengen, al>e ^, Ware ist nach den Erfahrungen der letzten Iah" Preises unwert. ^ — (Ein Raubmord an Mutter "^ Sohn.) Aus Paris wird der «Moutags-Ncvne'^ graphicrt: Die Beamtensgattin Bertrand '"^.^ siebenjähriger Sohn wurden Nl ihrer Wohnung "?^ aufgefunden. Der Sohn hatte, bevor ihm die ^^ ^i> sagte, den ersten Satz des Vaterunser uiedcrgeschl .^ Der Raubmörder, der zwanzigjährige Dachdecker Pw wurde flüchtig. Local- und Prouiuzial-Nachrichten» ^ Bericht des k k. Gewerbe-Inspectors »il>el V. Ausslchtsbezirk. (Fortsetzung.) ,^, V. Arbeiterausweise. Arbeiterverzeich'^ Arbeitsordnungen. Lohnzahlunge .^ Die auf die Arbeiterausweise bezüglichen ^ schriften der Gewerbe-Ordnung wurden auch ^äh^ ^„, Berichtsjahres zum größten Theile befolgt 'vorgc! ^l Günzlicher Abgang der vorgeschriebenen Documcn ^ in I.l Fällen zu beanständen. Vereinzelt kam ^^ Gestalten, die selbst der Trig lav nicht in solcher Unvcrhülltheit zu schauen gestattet: Privav Vrh, Misel Vrh, Develi Vrh, Kanjavec ragen nnter ihnen als die Herrscher und zacken den südwestlichen Horizont. Zu unsern Füßen aber schmiegt sich unser liebes, trantes Velopolje, die holde Heimstadt der Berglnst uud alpinen Ulkes. Vergnüglich läuft der Vlick von einer Hütte zur andern, und die Erinnerung früherer Jahre ist mir ein sicherer Führer. Ans der Stirn derSmarjetna Glava drüben lagern bereits tiefe Schatten, als wir die genussvolle Schau abbrechen und an den Abstieg nach Velopolje denken müssen. Wir wählen den kürzesten Weg, indem wir südlich dem Rücken des To sec folgen und im letzten Drittel ins westliche Gehänge einbiegen, von wo uns ein wenig deutliches Steiglein über Schutt und Grasplanlen direct nach Belopolje hinuntcr-leitet. Unfer Edelweiß auf den Hüten ist kaum merklich gewelkt und selbst die Almrauschstäinmchen vom Thälchen Iezerce bringen wir heute in frischem Noth zu Thal. Dies aber soll uicht viele» gelingen, wenn der Dichter recht hat: «In den Bergen geht die Sage: Lieb' nur, die vom Himmel stammt, Kann die Vlmne blühend tragen, Die so nah am Himmel stammt.» Diese Verse klingen mir durch den Sinn, während ich meine Schritte der ersten. Almhütte zuleuke. Od etwas Wahres au ihueu, mögen Klügere entscheiden. Zer Grannt voin Oolöe. Noman von Drmanos Eandor. (30. Fortsetzung.) Mistress Greve aus Calcutta weilte mit ihren beiden sechzehn- nnd achtzehnjährigen Töchtern seit ungefähr drei Monaten in Hamburg auf Besuch. Die Dame war eine Creolin. Ihr Gatte, ein geborener Hamburger, hatte in Calcutta ein Im-uud Exportgeschäft. Sie machte mit ihren Kindern lediglich eine Vergnügungsreise. Im ganzen waren sie bereits neun Monate unterwegs; sie hatten Italien, Frankreich uud die Schweiz bereist und waren endlich auf längere Zeit nach Hamburg gekommen, um die hier lebenden Verwandten des Herrn Grcve zu besuchen. Schon seit ihrer Ankunft in Hamburg suchten sie eine Gesellschafterin, welche sie nach Indien begleiten sollte. Es hatten sich auch verschiedene junge Mädchen für die Stelle gemeldet, von denen aber keines vor den kritischen Augen der drei Damen Gnade gefunden hatte. Mistress Greve mochte in ihrer Jugend recht hübsch gewesen sein; jetzt — sie stand vielleicht im Alifang der vierziger Jahre — war sie total verblüht. Ihre Töchter waren weder schön noch anmuthig. Das Gesicht der ältesten war zwar nicht geradezu hässlich, eiu gewisser pikanter Ausdruck ließ die Unregelmäßigkeit der Züge vergessen — aber in den dunklen, geschlitzten Augen der jungen Dame lag etwas Stechendes, Tückisches, etwas, das unheimlich berührte und dem jugendlichen Antlitz einen unangenehmen Anstrich gab. «Sie sind Ulls sehr warin empfohlen lv h, Fräuleiu», fagte Mistress Greve langsam "" ..H ^ artigem Anklang. «Sprechen Sie auch gut engM silld Sie musikalisch?» <«^ «Ich spreche euglisch wie meine Mutterspr^ ^ habe eine gute musikalische Ausbildung erhaltel»'^ widerte Thora. «Auch iu allem andern glaube «cy Ansprüchen gerecht werden zu können.» l^ «Wollen Sie nicht den Schleier ablegend ' Miss Alice, die älteste Tochter. ..< M Thura schlug das dichte Kreppgewebe, o^i Züge verhüllte, zurück. Ein unbehagliches ^> beschlich sie, als sie die forschenden Allcke ^ Damen auf ihrem Gesicht ruhen fühlte. ..^sag^ «Sie haben einen ganz südlichen, ich mou) specifisch indischen Typus», sagte Miss Alice, ^l «Gauz indisch!» wiederholte Mistress Greve- ^, das ist Nebensache. Also Sie beherrschen, wie ^ ^ vollständig drei Sprachen, sind musikalisch "!" ^ld^ alles in allem eine sehr gediegene Bildung. ^ Achtt' also eine geeignete Gesellschafterin für "eme gt" sein. Wären Sie bereit, gleich morgen »lit zureisen?» c,,^M^ «Ich stehe zu jeder Zeit zu Ihrer AM gnädige Frau», antwortete Thora einfach. ^. ^g"' «Sie waren noch uicht anderweitig m ^c fragte Alice Greve lauernd. . s«^, da «Nein; dies würde das erste Engage»"»!, ich annehme», erwiderte Thora. . .^e ^ «Sie sehen eigentlich gar nicht aus N"e ^llliv» sellschafterin», lächelte Miss Alice. «Aus welchem ^aibacher Zeituna Nr. 128. 1043 8. Juni 1896. der 3""stbotenbücher, Militiirftiisse und dergl. die Stelle tz^ Arbeitsbücher vertraten. Italienische Arbeiter in !«Ken >!^"' -3'^eleien und bei de»l Baugewerbe be-^iisse ^^^6s uur mit Reisebewilligungen versehene M ^ ^" b"' Regel befanden fich die Arbeitsbücher bei b^ ^"erbe-Inhabcrn ^^^^. ^^.^.^ Stellvertretern in Auf-ts n 1"'^' ^" ^" ^^' handwerksmäßigen Gewerben ist be»v? "^hrfach üblich, dass die Genossenschaft die Auf-lftecti U ^na.l' Sowohl Stichproben bei den In-l>l>sZ ?"' '"^ "" Amte angebrachte Beschwerden ergäbe»«, in,w°, . ^" Eintragungen in diese Documente nicht »^ ^'chtig vorgegangen werde. Sticht nur, dass Fälle Ondei ' ^° ^ Diensteseigenschaft des Inhabers und »ich /' ^" ^"' Zeitpunkt des Dienstantrittes nicht genau l>»d ^ ^"äegeben worden war, fanden fich auch hie °ls u s^ültragungen, die theils als überflüssig, theils ^lgen^ ^^ bezeichnet werden mufsten. So kamen 'Aack ^""^l" vor: «Auf eigenes Anfuchen entlassen», llbreck ^^^ner Kündigung entlassen», «Nach erfolgter Heilung entlassen', «Lohnbefriedigt entlassen», «Krank-l"M entlassen», «Bei Strike entlassen», .Gesund Abtiir ' ""^ ^^^' Mchr'uals kam es wieder vor, dafs ben O^?^^ Interpunctionen, Striche und dergl., die bei Uch ^^agungen gebraucht worden sind, das Misstrauen ^ ^ ^csorgllis der betreffenden Arbeiter erregten, der br^d, Inhaber oder sein Stellvertreter habe sie damit ^Ile 1?^" wollen. Doch konnte man in keinem dieser btz (v ^ Überzeugung gewinnen, dass jene Besorgnis ^ Myabers des Arbeitsbuches eiue begründete ge- ^eser^ ^"ch § 80 ä, G. O. vorgeschriebene Bestätigung ist, ^.""lragungcn seitens des Genossenschaftsvorstandes ii, '^. "us im Beschwerdewege zur Kenntnis gelangte, Aslant! ^^"' ^°ll den betreffenden Genossenschasts-^^ ei/" "^ gesetzlichen Grund verweigert worden^ in Wn ^? ^^^ geschah es darum, weil der Meister ver-in ^^e, den Gehilfen rechtzeitig bei der Genossenschaft ^ei/?' "^ ^" anderen Falle wurde die Bestätigung ^stan^ ^"^ ^^ Genossenfchaftsvorsteher infolge des ^sl> , >,' ^^ ^"' betreffende Gehilfe von ihm im ^>ter« ^'nffeehaufe angetroffen worden ist, ohne-!ch!vi,t^,""'uhnl, die Arbeitsbestätigung sei nnwahr nnd er diesfälligcn Vorschrift des Gesetzes nach. ^ gew tt ^^^ " fabriksmäßigen Betrieben, die sonst ^Wu s ^"ge Ordnung einzuhalten pflegen. Die ^ser . ""^reibenden glauben der Pflicht zur Führung ^ ja s.^^" Verzeichnisse darum überhoben zu sein, heiter'?^s ^" Genossenschaften die Evidenz der »^3t w ^ "nzelncu Mitglieder in ansgiebiger Weise i^kiter s s ^"^ schon die allgemeinen Verzeichnisse der f!^lM> " zu finden, so gehört es gerade zu den ^sllrbe'?' ^" speciellen Verzeichnissen für jugendliche H ^lter», ä" begegnen. In einem Falle wurde das "rbeiter,"icichnis inehrfach dazu benützt, bei einzelnen "lesen abträgliche Vermerke anzubringen. (Fortsetzung folgt.) '^ Auslaß srageVdarf — wünschen Sie eine Stellung ' H"nilicnverhältnlsse halber.» . ,M ^ ^"l)l ein Geheimnis?» M ^." das ist ja gar nicht unsere Sache, Alice», ^e ''.^ss Greve unwillig. «Wenn wir eine deutsche M. >,asl '^^> Calcutta nehmen wollen, so ist cs ^ptiH? c3" uns entschließen, und dieses Fräulein ^äh^, lchembar ganz uuscren Wünschen Wir ?H de.^A'"^" sreie Reise, freie Station und jährlich M thun 'l? ^lde füufzehnhundcrt Mark Gehalt. ^ vorleben Sie bei uns nicht viel. Sie müfscn feiner Ä^' "'t meinen Töchtern musicieren und Msstn,^ Mn hier, Miss Claire, einige Unter-^tidrei?" ertheilen. Einigen kleinen häuslichen M «a?, '^" bürden Sie sich hin und wieder auch ltanden^""ö'ehen können. Sind Sie damit ein- entgegnete Thora, -ich selber stelle Hudelt Mngen "ls die, meiner Bildung entsprechend ,. «A fiu werden.» ^Nach^w"e die Sache abgemacht. Morgen fahren .5 auck Aven. Sie können gleich mit uns fahren. zusalnm "" ^"^ ^^ Danipfers,Calcutta< mit "^denk^ürde das letztere vorziehen», sagte Thora ^b es ^^'e wollen! Also »u rovoir! Hoffentlich ». Th^'^n »ut bei uns gefallen!. sMnd p« ^"beugte sich leicht gegen die Dame; sie ^lung h" "och wie eine Befreiung, dass diese Vor-^n z°Ä" "°r und sie sich nach einigen Abschieds-Ül, ^rau^i'ehell konnte. ^iht«?"' sog sie wieder den dichten Schleier ^oschh. ' ^ "nd auf der Straße nahm sie eine (Fortsetzung folgt.) — (Militärisches.) Wie uns mitgetheilt wird, werden einige von den taktischen Studienreise-Abtheilungen des II. Jahrganges der t. u. k. Kriegsschule, bestehend aus einem Stabsofficier des Generalstabes, neun Oberofficieren und zwölf Mann in den Monaten Juni und Juli auch fünf hierländische politische Bezirke berühren und an folgenden Tagen in denselben eintreffen: am 29. Juni in Weißenfels, Krainburg nnd in Adels-berg, am 30. Juni in Podtraj, am 1. Juli in St. Veit, Bezirk Adelsberg, an: 2. Juli in Schwarzenberg, am 3. Juli in Idria, am 4. Juli in Trata, am 5. Juli in Aischoflack, am 6. Juli in Krainburg, am 7. Juli in Kanter, am 10. Juli in Gurtfeld und am 18. Juli in Neumarktl. —o. — (Belohnung für Lebens ret tung.) Die k. k. Landesregierung hat dem Josef Grasiö aus Klanc anlässlich der von ihm am 14. April l. I. bewirkten Rettung der Maria Zebre vom Tode des Ertrinkens im Kankerflusse eine Belohnung von 10 fl. zuerkannt. — (Frohnleich n a m.) Das heilige Frohn-leichnamsfest, die Verherrlichung nnd das Bekenntnis des Glaubens all die Lehre von der wahrhaftigen, wirtlichen uild wesentlichen Gegenwart Jesu Ehristi im allerheiligsten Altarsacrament, wird morgen iu der bekannten erhebenden Weise gefeiert werden. Nach dein Pontificalamte bewegt sich die theophorische Procession in derselben Ordnung durch die Stadt, wie cs vor dem Erdbeben der Fall gewesen ist. Der erste Segen wird auf dem Marienplatze vor der Marien-Kirche, der zweite vor der deutschen Ordens-Kirche, der dritte anf dem Iakobsplatze, der vierte vor dem Nathhaufc bei den Altären nach Abfingung der Initien ertheilt. Von da lehrt der Zng in die Domtirche zurück. — (Stimmungsbild.) Die fchöuheitstrun-tenen Augen der Menschen entzücken sich an dein färben« funkelnden Gewände der Allmutter Erde. Mit vollen Zügen genießen wir die Gaben der herrlichen Natur, die ewig treu bleibt, denn der Himmel ist für den Aermsten so blau wie für den Millionär, die Sonne strahlt so warnt ins Herz des Arbeiters wie in das seines Brotherrn, die Erde, die Büsche und Bäume haben sich für alle gleich fchön gefchmückt. Und Zufriedenheit zieht ins Herz, wir sehen und fühlen cs: Die Welt ist doch schön und auch wir fiud zum Genusse des Schönen und Herrlichen, des Erhabenen geboren und berechtigt. Wir können nun in der herrlichen Umgebung unserer Stadt schöne Tage verleben, wenn wir nicht anhaltend Vergleiche anstellen, nicht Unmögliches erwarten, wenn wir mit den Menschen und Dingen vorlieb nehmen, wie sie eben sind. — (Die k. t. Staats-Oberrealschule.) Laut einer uns zugehenden Mittheilung wurde das Ansuchen um die Bewilligung zur Einführung der elektrischen Beleuchtung in die Räumlichkeiten der hiesigen k. k. Staats-Oberrealschule auf Kosten ihres eigenen Fondes vom t. t. Laudcsschulrathe genehmigt. —0. — (Wichtig für nach Rumänien reisende Arbeiter.) Amtlichen Informationen zufolge werden die Bestimmungen, betreffend den Uebertritt fremder Arbeiter nach Rumänien, bcziehuugswcifc den für dieselben vorgeschriebenen Passzwang, seitens eines großen Theiles der österreichischen Arbeiterschaft nicht eingehalten, wodurch die betreffenden Reisenden in Ungelcgeuheiten kommen und auch Anlass zu beständigen Reclamations und Grcnzconflicten geboten wird. Wir lenken dahcr die Aufmerksamkeit unserer Leser auf folgende passpolizeilichc Bestimmungen: Keine Gruppe fremder Arbeiter, „lögen dieselben für landwirtschaftliche Zwecke uder für die Herstellung großer öffentlicher Bauten aufgenommen sein, wird dcr Eintritt nach Rumänien gestattet, wenn nicht jedes dcr zu dieser Gruppe gehörenden Individuen einen, nach den gesetzlichen Bestimmungen des betreffenden Voltes ausgestellten Reiscpass besitzt. Die Reisepässe sind im allgemeinen uur für einzelne Fälle, und wenn sie das Visa der rumänischen Cousularämtcr tragen, gillig. Eiuc Befreiung von dein Pafsvifa kaun nnr dann zugestanden werden, wenn cs fich um eine größere Anzahl voll Iudivi-duen handelt, welche in einer Gruppe an dcr rumänischen Grenze erscheinen und für einen im Voralls bestimmte» Ort im Lande von einer und derselben Person (Eigenthümer, Pächter oder Unternehmer öffentlicher Arbeiten) aufgenommen wurden. Es ist jedoch selbstverständlich, dass dirse Befreiung einer Gruppe solcher fremder Arbeiter unr dann zugestanden werden kann, wenn sie aus frem« den Orten kommen, in welchen sich ein rumänisches Eon-sulat nicht befindet. Ebenso können dieser Befreiung nich! theilhaftig werden die aus den angrenzenden Staate» ausgewiesenen Fremden, mögen sie einzeln oder in Gruppe» als Landarbeiter, Künstler u. dgl. an dcr rumänische» Grenze erscheinen. — (Platzmusik.) Die kürzlich ergangcnc Vc stimmung, dass die Musikkapelle des l. u. k. Iufantcric-Regiments Nr. 27 cm jedem Samstag unter Tivoli Platzmusiken veranstaltet, wurde neuerlich abgeändert. Es findet nämlich, wie in den früheren Jahren, die Platze mufik jeden Donnerstag um halb l> Uhr abends statt. Die Platzmusik iu dcr Stcrnallcc entfällt iu den Sommermonaten. — (Die k. u. k. Intendanz des 3. Corps) hat der Handels- und Gewerbekammer Nachweisungen des beiläufigen Erfordernisses an Vcrpflegsartikeln für die Sicherstelluugsperiode 1898/99 mitgetheilt. Die spe< ciellen Kundmachungen werden in der «LaibachcrZeitung» und im «Slovensti Narod» veröffentlicht. Mündliche Auskünfte über die Art dcr Abgabe dcr Artikel, über die Abwickelung des Geschäftes tonnen bei den Verpstegs« Magazinen in Graz, Marburg, Klagenfurt, Laib ach, Görz, Trieft uud Pola, fowie bei der Corps-Intendanz eingeholt wcrdcn. Zu liefern sind: Weizen, Roggen, Hafer, Brot, Heu, Streustroh, Gehäckstroh, Bettenstroh, hartes nnd weiches Holz, Stein- und Braunkohle, Coaks. Die Nachweisuug des beiläufigen Erfordernisses kann auch in der Kanzlei der Handels- und Gewerbekammer in Laibach eingesehen werden. * (Schadenfeuer.) Am 2. d. M. gegen halb li Uhr nachmittags kam in dem Wirtschaftsgebäude des Besitzers Johann Otonicar aus Zirknitz Nr. 69 Feuer zum Ausbruchc, welches im Verlanfe einer Stunde den Dachstuhl dieses Gebäudes sowie den knapp anstoßenden, aus Holz gebauten Stall des Nachbars Anton Sterzaj einäscherte. Die rasch am Brandplatze erschienene Zirknitzer freiwillige Feuerwehr sowie die herbcigeeilten Ortsinsassen konnten, da beide Ärandobjccte mit Stroh gedeckt waren, nur mehr das Umsichgreifen des Brandes verhindern. Das Fencr ist von dein vier Jahre altcn Sohne des Johann Otonitar, der während der Abwesenheit seiner Eltern vor dem Hause mit Zündhölzchen gespielt hatte, verursacht worden. Der durch das Feuer verursachte Schaden betrügt bei Ioh. Otonicar gegen 500 st. und bei Anton Sterzaj 250 fl., wogegell sie mit 100 fl., beziehungsweise mit 150 fl. versichert erscheinen. —r. — (Brandlcgnng.) Am 4. d. M. gegen 3 Uhr nachmittags brach im isoliert stehenden Stallgebäude des Besitzers Allton Leskovc in Zavlana, Gemeinde Oberlaibach, auf bisher noch uuaufgctlärte Weise Feuer aus nub äscherte den mit Stroh eingedeckten Dachstuhl sammt einigen Futtcrvorrüthcn ein. Der dadurch verursachte Schadcn wird auf 800 fl. geschätzt, welchem eine Versicherungssumme von 250 fl. entgegensteht. Das Feuer hat der am Felde unweit des Leskooc'schen Hauses arbeitende Bcsitzcr Franz Mivict alls Petkovc zuerst bemerkt, worauf er Feuerlärm fchlug uud dadurch die Nachbarschaft auf das Feuer aufmerksam machte. Das Vieh wurde von Mivsek und drei Arbeitern aus dem Stalle ins Freie getrieben uud gerettet. Acht Tage früher ist, wie wir seiuerzeit berichtet, bei demselben Besitzer Feuer im Wohnhausc ausgebrochen, uud beim Einstürze des Strohdaches die Ehegattill des Leskovc von dem brennenden Stroh verschüttet und später als verkohlte Leiche aufgefunden worden. Dicfe wiederholten Brände erscheinen auffallcuo und es lenkt den Verdacht der Brandlegung auf Ausübung eines Racheactes. —1. — (Ertrunken.) Am 5. d. M. gegen 10 Uhr vormittags gicng die Inwohnerin Anna Trojansek aus Dravljc, Bezirk Laibach, mit ihrem zweijährigen Sohne Franz zum Bcsitzcr Matthäus Aabnil in Dravlje, um Lebcnsmittcl einzukaufen, trug dieselbe» nach Hause und ließ ihren Sohn beim Aabnik zurück. Während der Abwesenheit der Mutter gelangte der Kleine beim Stalle des Äabnik zu einer unverwahrten, einen halben Meter tiefen Iauchenlachc, fiel in dieselbe und ertrank. Als Anna Trojansct nach zehn Minuten zurückkam und ihr Söhnlein suchte, fand sie es in der Iauchenlache als Leiche. Die angewendeten Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. —1. — (Schwere körperliche Beschädigung.) Am 5. Juni gegen 10 Uhr nachts überfiel Anton SusteMc, Tischlergehilfe aus St. Veit, auf der Neichs-straße in St. Veit den in Gesellschaft des Befitzerssohncs Iofcf Strukel aus Podgora von Laibach kommenden Besitzer Johann Volcic ohne Anlafs und fchlug ihn mit einem fcharfen Gegenstände derart anf den Kopf, dass VlMc niedersank und eine acht Centimeter lange, ziemlich tiefe Schnittwunde erlitt. Derselbe wurde schwer beschädigt ins Landesspital nach Laibach überführt. Der Thäter Anton <Änstcröic ward durch den Gendarmericposten Unterschischka dem Landesgerichte Laibach eingeliefert, l. — (Weltausstellung Paris 1900.) Das Spccialcomite' der Presse fchreibt uns: Trotz wiederholter, uns nnd den andcrcn Frcmdstaaten in bestimmtester Form gegcbcncr Zusicherungen seitens der französischen Aus-stcllungslcitung ist eine Anzahl von wichtigen Fragen von derselben auch im abgelaufenen Monate nicht erledigt worden. So find namentlich die Pläne für die am Ehamp dc Mars gelegenen Paläste, in denen die Grnppen Erziehung und Unterricht, Hilfsmittel der Wissenschaften uud Künste, Maschinenwesen, Elektricität, Civilingcnieur-wcsen und Transportmittel, Ackerbau, Nahrungsmittel Bergwesen, Textilindustrie und chemische Industrie untergebracht sein wcrdcn, bis heute nicht eingelaugt. Um die Erledigung der gedachten Angelegenheiten zu urgieren, begab sich der k. k. Generalcommissür Hofrath Wilhelm Exner neuerlich nach Paris und sind im Hinblick auf dessen energische mündliche Intervention an maßgebender Stelle ehestens positive Resultate zu erhoffen. Dem Vcr-nehmen nach wird Hofrath E^ner in Paris wieder G<« Laibacher Zeiwng Nr. 128. 1044 8. Iuni*1898. legenheit haben, mit anderen Fremdstaaten - Commissure« zusammenzutreffen und mit denselben in belangreichen Fragen das Einvernehmen zu pflegen. Der k. k. General-commissär wird beiläufig 14 Tage am Schauplätze seiner künftigen Thätigkeit verweilen »nid sodann nach Wien zurückkehren, um die vor der todten Saison noch verbleibende kurze Spanne Zeit sogleich für die Verwertung der in Paris gewonnenen Resultate zu benutzen. — (Der Fürstbischof in den Arbeiter-hä ufern.) Der Verein zur Herstellung von Arbeiter-Wohnungen in Laibach hatte gestern nachmittags die Ehre, den hochwürdigsten Herrn Fürstbifchof Dr. Anton I eg lit, der den Wunsch geäußert hatte, das Wirkungsgebiet dieses humanitären Vereines naher in Augenschein zu nehmen, in seinen Arbeilerhäusern zu Bezigrad zu empfangen. Der Herr Fürstbischof, der wenige Minuten nach 5 Uhr in Begleitung eines Herrn Hofkaplans daselbst vorfuhr, wurde an der Schwelle des ersten Hanfes vom Vereinsausschusse und den Mitgliedern des Haus-comite's achtungsvollst empfangen und vom Obmanne des ersteren, Sparcasfeftrüsidenten Herrn Josef Luck mann, mit einer kurzen Anfprache begrüßt und zur Besichtigung der Häufer eingeladen. Auch die aus nahezu 300 Seelen bestehenden Bewohner der ? Arbeiterhäuser hatten es sich selbstverständlich nicht nehmen lassen, den auszeichnenden Besuch des hohen kirchlichen Dignitärs durch Ausschmückung der Häufer uud vor allem durch die festliche Ausrückung ihrer gefammten, weit über 100 Köpfe zählenden Kinderschar und entsprechende Ansprache undBlumcnüberreichung seitens der letzteren zu feiern. Der Herr Fürstbifchof widmete volle zwei Stunden der Besichtigung der sieben Häufer, indem er von den dafelbst nntergcbrachten 56 Arbeiterfamilien über 40 Quartiere persönlich besuchte und überall die anwesenden Mieter in freundlichster Weife ins Gefpräch zog und ganz bcfonders für die fast allerorts zahlreich vorhandene Kinderfchar die leutfeligsten Worte fand. Alle Mietsparteien ohne Ausnahme fvrachen sich in lobendster Weise über ihre Wohnungen aus, deren zweckdienliche Eintheilung und luft- wie lichtreichen Räumlichkeiten sowie deren großen Vortheil durch den jeder der-selben zugewiesenen Gartenantheil sie nicht rühmend genug hervorheben konnten. Nach zweistündigem Besuche verließ der Herr Fürstbifchof die in sichtlich regstem Aufblühen begriffene Arbeitercolonic — bekanntlich eine Schöpfuug unserer krainifchen Sparcafse — indem er dem Allsschusse für den ihm freundlichst bereiteten Empfang verbindlichst dankte und zugleich feme hohe Befriedigung über das Gefehene in Worten der wärmsten Anerkennung ausdrückte. Der ganzen Arbeitercolonie, die sich sichtlich hoch erfreut und geehrt zeigte, wird der gestrige Bifchofsbefuch in Belgrad gewiss noch lange Zeit in freudigster Erinnerung bleiben. —pp— — (Vom Nadfahrfport.) Der Besuch des Ranner Radfahr-Vereines morgen, den 9. Iuui, ill Laibach wurde schon bekanntgegeben; ebenso dass aus diesem Alllasse der Laibacher Bicycle-Club seinen Gästen einen ungezwungenen Clubabcnd, wobei die Clnbmusik mitwirken wird, veranstaltet. Eine zweite Clubpartie des L. B. C. fährt dem Radfahr-Verein «Villach», der eine Gaupartie über die Wurzelt nach Veldes unternimmt, entgegen. An diefer Partie werden die Karstgamnitglieder von Oberkrain, aus deu Ortsgruppen Kraiuburg, Radmanns« dorf, Afsling und Veldes sich kameradfchaftlich betheiligen; aller Wahrfcheinlichkeit nach radeln mehrere Kärntner nachmittags voll Veldes nach Laibach, um auch an dem gemüthlichen Clubabendc des L. N. C. theilzunehmen. Die Rückfahrt ist mit den Mitternachtszügcn nach Tarvis-Villach und Steinbrück-Rann geplant; fomit ist allen Gaugeuossen die bequeme Gelegenheit geboten, am Abende zu erscheinen und doch Freitag ihren Beschäftigungen nachgehen zu können. Da auch Gaugenossen alls Trieft nnd Abbazia-Fiume eintreffen dürften, fo ist ein fport-licher Verkehr aus drei Nundesgauen zu erwarteu, da die Nanner zum Gau II Steiermark gehören, die Villacher fogar die Leitung des Gau IV Kärntcn vom B. d. N. Oe. innehaben und Laibach der Sitz des Gau III ist. Die Villacher fahren morgen 5 Uhr früh von Villach fort und treffen schon mittags ill Veldes ein; die nicht nach Laibach weiter fahren, benutzen um 5 Uhr nachmittags den Zug uach Tarvis. Die Ranner fahren gleichfalls um 5 Uhr von Rann weg und dürften um 9 Uhr ill Großlnpp fein (Frühstücksrast daselbst) und nachmittags um halb 1 Uhr in Laibach eintreffen. Die znr Begrüßllllg entgegenfahrende Laibacher Bicycle-Club-partie führt nach Großluftft der erste Fahrwart, nach Afslillg (wo die Villacher ihre Frühstücksstation halten) der zweite Fahrwart. —»r— — (Schwurgerichtsverhandlung.) Am 7. d.M. fand unter dem Vorsitze des Herrn k. k. Landes-gerichtsrathcs Karl Plesko die Verhandlung gegen Johann Mctnih, 86 Jahre alten, ledigen Nechnungs-Assistentcn der Bezirtskrankencassc in Laibach statt. Im Jahre 1892 wurde Johann Metnitz Rechnungs-Assistcnt der Aezirkskrankencasse mit einer monatlichen Besoldung von 45 st. Der Cassier und Rechnungsleiter ermächtigte mündlich dcu Johann Mctnitz, dass er von den Parteien gezahlte Beträge empfangen und verbuchen könne. Dieses Vertrauen mißbrauchte Johann Mctuitz, denn fchon im Jahre 1UW wurde constatiert, dass derselbe bei 600 si. veruntreut hatte, ja der Incassist Franz Eerne behauptete sogar 719 st. Metnitz verpflichtete sich, diefe Summe in monatlichen Raten der Krankencafse zurückzuzahlen und verblieb weiter im Dienste derselben, setzte jedoch die Verulltreuungen fort. Schließlich wurde er doch am 4. Februar 1898 dem Stadtmagistrat Laibach angezeigt. Die Sachverständigen constatierten durch die Bücherrevision, dass Metnitz von verschiedeneil Parteien eingezahlte Beträge, zusammen eilte Summe von 1785 fl. 31 kr. für die Bezirtskrankencasse eincassiert uud für sich behalten habe. Derfelbe gibt zu, dafs er veruntreut habe, glaube aber, dafs der veruntreute Betrag 1785 st. 31 kr. nicht erreiche; dies erfcheint aber auf Grund der Bücher erwiefen. Der Angeklagte wurde freigesprochen. —l. — (Denktafel-Enthüllung.) Man fchreibt uns aus Linz: Einem der edelsten Sänger des deut-fchen Volkes in Oesterreich, Hermann von Gilm, zu Ehren wird Samstag, den 11. d.M., an dem Hause eine Denktafel enthüllt, wo sich sein liederreicher Mund für immer schloss. Die Feier findet um 5 Uhr nachmittags in Linz, Vaumbachstraße 16, statt. Das Gilm-Fest veranstaltet die Linzer Literatur- nnd Kunstgcsellschast «Pan» um 3 Uhr abeuds im städtischen Volksgarten-Salon. * Erster Laibacher Beamten - Consumverein. Unter zahlreicher Betheiligung fand gestern die Ge< neralverfammlung des ersten Laibacher Beamten-Confum-Vereines in Hafners Bierhalle statt. . Der Vorsitzende Herr Hauptmaun i. R. Ritter voll Zitterer begrüßte die Verfammllmg und widmete den verstorbenen Mitgliedern, insbefondere den dahingeschiedenen Vereinsfunctionären Bregar und Kotalj einen warm empfundenen Nachruf. Ueber seinen Antrag erhoben sich die Anwesenden zur Trauerkundgebung von den Sitzen. Der Vorsitzende theilte weiter mit, dass die Vorstands-, bezw. Aufsichtsrathsmitglieder Regierungsrath Marquis Goza ni, Redacteur N. v. Ianufch owsky, Regierungs-rath Dr. Edler von Valenta und Oberpostcoutrolor Hohn ihre Ehrenstellen niedergelegt haben. Ueber seinen Antrag wird dem bisherigen Obmannc des Vorstandes Herrn Marquis Gozani, sowie den ailderen abgetretenen Vorstands- und Aufsichtsraths-Mit-gliedern der Dank des Vereines für ihre Thätigkeit aus-gefftrocheu. Vereinsfecretär Herr Tomazic trägt den Geschäftsbericht für das Jahr 189? vor. Dem Berichte entnehmen wir: Mit Schlufs des Jahres 1896 zählte der Erste Laibachcr Beamten-Confumverein 326 Mitglieder mit eiugezahlteu Autheils-Einlagen von . 11.900 fl. 34 kr. Im Laufe des Jahres 189? sind zugewachfen 16 Mitglieder und an Antheils-Einlagen..... 785 » — » Daher zufammen 342 Mitglieder mit Antheils-Einlagen . . 12.685 fl. 34 kr. Ausgctrcteu find 15 Mitglieder lllld es wurden all Antheils-Einlagen rückgezahlt, beziehungsweife verrechnet ......... 824 , — , Der Stand der Mitglieder belief sich fohill mit Schlufs des Jahres 1897 auf 327 Mitglieder mit . . 11.861 st. 34 kr. eingezahlten Antheils-Einlagen. Im Vergleiche mit der mit Ende des Jahres 1896 ausgewiesenen Mitgliederzahl von 326 Mitgliedern stellt sich daher der Stand der Mitglieder mit Ende 1897 um 1 höher dar. Als Gewinn ergibt sich laut Gewinn- und Verlust-Couto ........., 746 fl. 68 kr. Die Vertheilung des Reingewinnes wird folgend vorgenommen: Remnnerationen.......90 si. — kr. 5proc. Dividende.......575 » 53 » Refervefond........ 81 »1b . Summe . . 746 si. 68 kr. Namens des Aufsichtsrathes berichtet Herr Topo-lansti über die vorgenommenen Scontrierungen. Die Versammlung votiert das Absolutorium, die übrigen Gegenstände der Tagesordnung werden nach den Anträgen des Vorstandes angenommen. Von befonderer Wichtigkeit erfcheint die beschlossene Aenderuug der Statuten dahin, dass eine Consum-Dividende eingeführt wird, deren Vertheilung nach Maßgabe des thatsächlichen Verbrauches der im Vereinsgeschäftc gekauften Consumartikel erfolgt. Ueber Aufforderung erklärt der Vereinsfecretär, dass die Angriffe, die gegen Vorstandsmitglieder in einem hiesigen Tagblatte veröffentlicht worden sind, jeder Begründung cutbehren. Bei den Ergänzungswahlen in den Aufsichts-rath wurdeu gewählt: Gangl, Dr. Jan, Johann Svetek, Topolansli; Ersatzmänner: Gomiliet, Putik; in den Vorstand: Armie, Karlin, Kobau, Mandelj, Palcic, Pucihar, Tomazic; Ersatzmänner: Furlan, Ienko, Kandare. Dem Vorsitzenden und den Vcreinsfunctionärcn wird der Dank votiert und die Versammlung sodann geschlossen. ______ Musica sacra. Donnerstag, den 9.Iuni (Frohnle»^ namsfest) Pontificalamt in der Domlir^ um 8 Uhr: Instrumentalmesse «Nxultet,. von Dr. ^ Witt; Graduate und Sequenz von A. Foerster; M? toriunl von W. A. Mozart; nach der Procession 1"'"" si-ßo von I. Groiß. Ausweis über deu Stand der Thierseucheü in Krain für die Zeit vom 28. Mai bis 3. Juni 1898. Es i st herrschend: , ^ die «otzlranlheit im Bezirle Gurtfelo in der OeM> St. Margarethen (1 H.); ^ der Nläschenausschlag bei Iuchtpferden im »" Radmannsdorf in der Gemeinde Veldes (1 H.); .^„ die Vchweinepest im Bezirke Gottschee in den ^e"" ^ Ebenthal (3 H.), Gottschee (1 H.), Mosel (4 b )<. ^n "" (1 H.) nnd Schwarzenbach (-! H.); im Vezirle LoM " ^ Gemeinden Altenmarlt (1 H.) und Laas (1 H); ."" Mt Stein in der Gemeinde Mannsburg (1 H)! «m "" Tschernembl in der Gemeinde Podzemelj (1 H,); Erloschen: ^he die Tchweinepeft im Vezirle Gnch'eld in der 6«" Gioßdolina; ., ist der Nothlauf bei Tchweinen im Bezirle Rudolfs'" ^ der Gemeinde St. Michael-Stopi?; im Bezirle Nadmai" in der Gemeinde Brehnitz. Neueste Nachrichten. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 7. Juni. (Original.leleglamm.! «^ilitl Der Ministerpräsident übermittelt den Danl ^ Majestät des Kaifcrs anlässlich der TraueilunM für den verstorbenen Erzherzog Leopold. ^ Der für die Landgemeinden Laibach/ -^se Laibach :c. neugewählte Abg. Vencajz ist «M V crfchieucu und leistet die Angelobung. ., „M Im Einlaufe befinden sich die Nothstand»""' der Abg. Stojan und Horansky. ^L Abg. Sylvester interpelliert wegen btt B tionicrung des Gesetzes betreffs der Oehaltsaufde!!^,.^ llnd Gehaltsregulierung und wegen der zweiten bahnlinie nach Trieft. . B Abg. Schönerer verliest eine Pe"i!°"^ 2183 Gemeinden gegen die Gautfch'schen ^f > Verordnungen und beginnt alle 2183 9üM ^ zulesen. Der Präsident unterbricht ihn wiedery" ^, entzieht ihm schließlich das Wort. Abg. Sch^'"^ jedoch die Verlesung der Namen fort. Der ^ '^, ertheilt einem anderen Redner das Wort; ^"H^ nisterpräsident Graf Thun meldet sich z"'"^cz" um die Interpellation wegen der Grazer Vow'^ ^ beantworten. Da Abg. Schönerer weiterliest u ^ Lärm bei deu Schöuerianern andauert, crtl ^ Ministerpräsident, er werde die Interpellation ' ^ beantworten. Abg. Schönerer stellt schließt " F mellen Antrag, die von ihm verlesene ^w, hn^' inhaltlich ins stenographische Protokoll aufzu H^g Der Präsident erklärt, er uehme die WortH^ll zurück, da er nicht wusste, dass der Abg. ^" einen Autrag stellen wolle. ..^ t>sl Das Haus geht zur Tagesordnung "^che"' ist zur Fortsetzung der Verhandlung über die ^ antrage. .Z ge^ Abg. Wolf bemerkt, die Petition Sch""cw ^ ein Bild von der tiefgehenden Erregung der ^ ^ s,H gegen die Sprachenverordnungeu. Redner ^^ch^ gegen die Christlich-Socialen, erörtert die ^lM^ Verordnungen unter zahlreichen Zwischenrufe ^ der Czecheu und bemerkt, wcnu man zu e ^„F ständigung zwischen den Deutscheu und CM/n ^ wolle, müssten die Feudalen vou den Very"' ^B ganz ferne gehalten werden. Er streift we^L der Geistlichen und beschwert sich über das "^i^ uehmeu der czechischen Beamten bei deutschen und politischen Behörden. ^,, ^«l^ Abg. Dr. Zitnik sagt, nicht die SWA^ ondern andere Baude halten den Staal z^igM Nur auf der Grundlage nationaler Gleicht^ ^ köune es einen friedlichen Ausgleich "' ^ d" Nationalitäten geben. Redner ist entscheden U» M Einführung der deutfchen Staatsfprachc "> . y über die Unterdrückung der Slovenen ^ di" Deutscheil uud Italiener und appelliert Gerechtigkeitsgefühl der Deutfchen. , ^, Abg. Dr. Kr amar sagt, die Zeche'^cht ' nur die Gleichberechtigung im Lande. Er ve,^ W Prager Ereignisse und protestiert gegen ^M dächtiguug, dass die Prager Excesse "»" " ^ mit Badeni entsprangen. Redner wendet 1") ^j„ o< Behauptung Mengers, dass die Czechen den " F" Deutschthums wollen, uud bespricht sodaun 0l<-Verordnungen. . . h-r le^ Präside.lt F u ch s beantwortet die'" " ^ Sitzung gestellte Anfrage des Abg. Milewstl " ^oc Arbeitsprogrammes des Hauses dahm, oai»- ^^chr Zeitung Nr. 128_________________________1045______________________ 8. Juni 1898. V^ llejtrigen Obnlännerconferenz die Vertreter der »Uch I ^^malen gegen jede positive Arbeit, also bui/an N- ^^ Erledigung der wichtigen Regierungs-^ A^ '^ aussprachen, er nicht in der Lage sei, "lveltsprogramm des Hauses darzulegen, fiirdi ^- bik interpelliert wegen eines Credites ^.Wiederherstellung verlauster Weingärten. Elk.,,, ^^ung wird hierauf geschlossen. - Nächste ^""3 am 14. d. M. Der spanisch-amerikanische Krieg. (Original -> Telegiamm.^ doin'? ^ ^ n, 7. Juni. (Reutermcldung aus Manilla >w^' ^^ Die Aufständischen südlich von Manilla loren "°" ^" Spaniern, welche 150 Mann ver-Wein ^ückgeschlagen. Obgleich die Spanier un-beschieü ^? ^efestigungswerke um Manilla aufwerfen, Mlnsl Amerikaner die Arbeiten nicht, woraus it>Wll "'^, dass Dewey keine Munition habe. Die ^!n3" Behörden theilen amtlich unt, dass vier ^V?uzer, Torpedoboote, Kohlenschifse sowie 10.000 DieSn ^ ^^nlen nach dem Osten abgegangen sind. Eilie ?" ^'"' entschlossen bis aufs äußerste zu kämpfen, "leidet ?"k Depesche aus Manilla vom 2. d. M. ^ 30 3^ Spanier wären in dem Kampfe, worüber dei a^"plil Nachrichten aus Manilla eintrafen, auf 9Maap ^""e unter erheblichen Verlusten zurück-^turmp? wurden. Trotz des herrschenden heftigen 6'Nae.. """be 70 Stunden gekämpft. Ein spanisches über ?^'^iment gieng am 30. Mai zu Aquiualdo fort' A^ Befestigung und Armierung Manillas dauert ^fstnnlVs? ^"gert sich, den halbwilden Horden der ^eMw l "'"" Sturni auf das von civilisierten darauf ^ ?""ohnte Manilla zu erlauben und besteht Tluvwn '^ Aqmnaldo die Ankunft der amerikanischen lvaiU ' "elchc zwischen deni 4. und 12. d. M. er-^sstaiid'/I abwarte. Die Amerikaner würden die T)ie aufs - ^" boinbardieren, wenn sie nicht gehorchen, sichle !> sche Bewegung im Norden ist eine all-btvHen' ^' ^"hlwerbindungen sind mehrfach unter-^° die ^"/ ^'bhaftcr Kampf fand im Süden statt, Eeite,,,,'^Mndischen ohne Verlust auf spanischer ^tten k "schlagen wurden. Auch am Fluss Zabotc ^^nheit s panier am 2. d. M. gesiegt. Die Anette i/ "" amerikanischen Schiffe vor Cavite allein ill ven,i^")Uldert, die Aufständischen zu verfolgen uud ^ u)len. ,^'ff ,"^"nc,, 7. IM. Das feindliche Geschwader Ü^'M ^ ^ Santiago an. Das Vombaroement ^ T)ev, ^"'" ""' U Uhr früh und endete um 11 Uhr. ^ichzeil ^? enthalten keinerlei weitere Details. — ^"Nen U tws hie Nachricht von dem Kampfe des l '"bard?.. k'"' Man nimmt an. dass das Muschen "M "°" Santiago die Aufmerksamkeit der "ndln l/5trcitkräfte ablenken sollte, welche die s Vi a>, .^hlnderil trachten. ?>nna s 7.Ü' 7- Juni. Eine officielle Depesche aus Mrn un, u ,'^' dass das feindliche Geschwader ?lwo ' ^ Uhr früh neuerlich das Feuer gegen 3^n '^N"et habe. Oberst Aldea unterhielt vor-^ ^tebellp. ^" Santiago und Punta Cabrera gegen Mosse ^ "ud feindlichen Schiffe ein Feuer. Die ^ den S^ Endlichen Schiffe trafen die Rebelleu, Spaniern irgend einen Schaden zuzufügen. ^iser^.Iuni. (Orig.-Tel.) Se. Majestät der l, Ms .;! V^ beute um V4II Uhr vorinittags fachst "e Iublläums-Ausstellung und begab sich ^ >'n ?v "f..^snisch-hercegovinischen Pavillon, wo ^asidiuui ^'Flnanzminister v. Kallay und vom "^^ und i . Ausstellung ehrfurchtsvoll begrüßt '^z^T^" h'erauf einen Rundgang an. Angekommene Fremde. he» ^,n, 6 ^ bvtel Elefant, b«d ^U!,'Cp^""l. Katalinic, Viceconsul von Griechenland, ^ti»,^ hllnnlcl, ^^^-Hoppe, l. u.l. Staatsbeamter, Marien' ^^ ' ^illi " ?"' " Pevic, l. u. l. Oberverpslegsverwalters-dreckn "s' l'3i°t^°'i^' Privatier, s. Gemahlin. Dresden. -^nA l' Kindrrn.^arn. ^ bell Adami, Private, Pola. -^bi.'Echubr '^^°.us' Fabrikant- Steiger, Sweceny. V^niatta^ «>"'5"^lc. Franll, Kren, Hafer, Ksite., Wien, ^"^^i.Novaf wr.,Weihenfels. - Noval, Priester, Za- ^c>s""' l>ieifnil/ ^ ^"' ^"«y, Studenten, Agram. - Volö, ^Pii,7,Knaslic^"sU^itfm., Mottling. - Vesel, Private. -^^"' Kfü> ^"'^llte., Gdrz. - Lebinger, itfm.. Pettau. ^—>^^est. — Ruftnik, Kausmannsgattin, Ibria. ^rls.?"' 0 cv Verstorbene. '^tstras^"'"^ Victoria Mole, Väckerstochter, 2 M., ^lro?"' 5. cv .I" Siechenhause. o V "-^ ^"ia Znidarsic, Wäscherin, 48 I., '^z H'^. Francisca Ieiman, Kaischlerstochtcr, Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. n ^I DZ^ I" ^"" de« Himmel« ! ILZ 7 2 u. N. 735 2" 24 4 S. mäßig " Heüw7bew7 "^ ^ 9 » Ab. 7376 160 NW. schwach bewöllt ___ 8. > 7 U. Mg. j 738-6 j 14-0 j NO. schwach j bewöllt s 4' 1 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 17-9«, um 1'1° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianuschowsly Ritter von Wisfehrab. Photographische Uppavate für Dilettanten. Wir empfehlen allen, die für Photographie, diesen anregendsten und uon jedermann leicht zu erlernenden Sport, Interesse haben das seit 1854 bestehende Specialhans photographischer Bedarfs artikel der Firma A. Moll, l. u. k. Hoflieferant. Wien, Tuch' laubrn 9, und die Durchficht ihrer illustrierten Preisliste, die auf Wunsch gratis verschickt wird. (27l>) 6—2 PG^ Mettage ^W^ (2252) Der hentigen .Laibacher Zeitung» ist für die ?. I. Stadt« abonncnten ein Verzeichnis der Musikalischen Amuersal-Mbliotliek beigelegt. — Preis jeder Nummer si. —'12, per Post sl. — 03 mehr. — Vorräthig in Jg. u. Kleinmayr K Fed. Kambergs Morgen Donnerstag den 9. Juni fm Cafe-Restaurant Mayr letztes Auftreten (2257) der berühmten Zither-Virtuosin Elda Morelli. Anfang halb 8 Uhr. Eintritt 30 kr. Laibacher Bicycle-Club. Donnerstag den 9. Juni 1898 in der Casino -Glashalle Club-familienabcnö unter Mitwirkung der Club-Kapelle und des Club-Viergesanges. Beginn um 8 Uhr abends. Gäste willkommen! AU M«-Jl! Der Ausschuss. Unterricht im Radfahren wird auf der neuerrichteten schattigen Fahrschule im Garten des alten Spitales (Wienerstrasse) ertheilt. Anzufragen hei Bohineo & Majoen, Fahrrad-Niederlage, Wleneratrasse Kr. 5._______(1888) 9 Drei schöne Wohnungen gassenseits, im I. und III. Stock, sind mit August-Termin Rathhausplatz Nr. 9 zu vermieten. (2068) 6—5 Näheres in der Kleiderhandlung. tfiir ein Gemischtwarengeechäft und eine Xjotto3clb.rel"berln werden gesucht. (2225) 3—2 Anträge an die Administration dieser Zeitung erbeten. mr «• Fujx ~to üenengaBse ISTr. © WobnüDfls-, Dienst- nnd Stellenvermittlnngs-Bürean empfiehlt den P. T. Herrschaften jung ore und ältere Koohin für alle« (erstere Kärntnerin), sparsam, nett, rein, flink, bescheiden, mit Zeugnissen; tüohtlges, per-feotes Stubenmädohen, erfahren und praktiscli, mit Jahreszeugnissen (geht auswärts). Gesucht wird ein Maschinist, gelernter Schlosser oder Schmied, 40 fl. Lohn, alles frei; ein Katffoher zu einzelnem Herrn nach Görz, Stalljunge unter sich, 12 fl. Lohn; einfache Kellnerin nach Veldes; Lehrmädel für ein Gemischtwarengeschäft nach'lnnerkrain, sehr gute Behandlung etc. etc. (2253) -^.nzeige. Zwei vorzügliche Stutzflügel, Firma Kutsohera, k. k. Hoflieferant, sowie Stelzhammer, Wien, kreuzsaitig, sind von heute an billigst abzugeben. Auch sind zwei ganz gute, kleine Stutzflügel, Preis 140 bis 160 fl., zu haben oder zu vermieten. Zugleich empfehle ich mich zum Stimmen und für Reparaturen sowohl in der Stadt wie auf dem Lande. Achtungsvoll (2227) 3-3 IF'erd- TDragrsttüa- Z. 10.881. (2063) 3—3 Herrn Franz Haselsteiner Stuooateur und Theilhaber der Firma Fischer, Haselsteiner & Bock Leonliardtgasse 5"£. Der Magistrat der Landeshauptstadt Laibach hat in seiner Sitzung vom 6. d. M. auf Grund der am 7. April 1. J. erfolgten commissionellen Besichtigung und technischen Begutachtung Ihrer Construction der feuersicheren Dachboden-Wohnungs wände und -Decken, welche Sie hierorts in der Villa Piibil in der verlängerten Nonnengasse hergestellt haben, diese Construction als vollständig feuersicher befunden und beschlossen, dass die Ausführung von Constructionen solcher Art in der Sladt Laibach zulässig ist. Hievon werden Sie in Erledigung Ihrer Eingabe vom 26. März 1. J. mit dem Beifügen in Kenntnis gesetzt, dass bei Ausführung von derlei Conslruclionen in jedem speciellen Falle die bau-hehördliche Bewilligung laut § 20 der Bauordnung für die Landeshauptstadt Laibach vom 25. Mai 1896 einzuholen ist. Htacltmag-istrat X^»il>n.oli am 12. Mai 1898. Der Bürgermeister: Ivan Hribar m. p. K^* Wir empfehlen uns den P. T. Interessenten zur Ausführung dieser Arbeiten und ersuchen allfällige Aufträge in das Hotel „Stadt Wien" zu richten. Sonnenschirme in reichster Auswahl empfiehlt »i t>J!ll|CNten PrelNen L. Mikusch ji >SLalbaoh | ¦ |Rathhausplatz™15; (l038) 2U-1U _________ "T »^ I Karl Kludsky^ unstreitig größte wandernde Menagerie Europas, mit Elefanten und Pony-Circus. Fast alle Thierspecies der Welt sind vertreten, dabei eigene Löwenzüchterei. Fütterung und Vorführung der Löwen, Tiger, sowie «un»st 101 85 102 0b „Silber verz. IHnner ^ull I0i«5i02«l> „ „ „ April October I0i90j10210 «8b4er 4°/, Lt»at»>o!e 250 st. 163 50 K>4 50 l86«er l>°^ „ /n bto. Reute in Kronenwähr., fteueifrei für 200 Kronen No«. 101-50 ioi'70 dto. bto. per Ultimo . . 101'bO ioi 70 «'/,"/«oslerr. Iuvestitions-Rent« l»r 2«» Klonen No». . . 92 10 92 »0 schreibunge». «lisabethbahn in «., steuerft«» (div. St.), fürinu st. «. 4°/, 120 10 121 10 Franz Josef»Nahn in Silber (bill. St.) f, 100 st. Nom. b>/4»/, 128-50 129 b<> »lubulssbahn 4°/« in Kronen». steucrf, (blv. St.), für »00 »«. Nom.........99 25 lUO'lb vorarlbergbahn 4"/» i. Kronen». fteueif.. 400 u. »«00 «r. l- »<»Kr. «o«...... 9!» 50 100 50 Z« Staatsschulbverschre»»«»» ^n «b^Lub»..V.»»ll.«N«. 2I17Ü212 5U Gelb Ware Von «t««te zur H«hl»«»« Übernommene Viseni.-Pri»»^ vlli<«tio»en. «lllabethbahn 600 u. 3000 Vl. 4'/. nb 10»/« «. Vt. ... 11« 50 117 i.0 «lilabethbahn, 400 u. »000 «. 20» M. 4»/,...... 120 80 121 l0 ffraüz.Iostf.N., llm, 1384, 4»/, 99 «5 10« Ü5 Wllizllche Karl < Ludwig»Nahn, diverse Stücke 4»/„ .... 99 85 iou 35 «orarlberger «ahn, Em. 18>4. 4»/« (bi». Et.) T., f. 100 fl. «. 99'S5 99 30 Un«. »»lbrente 4«/« per C«n« 121 25 121 45 bt«. bt«. per Ultim, .... 121 25 121 4b Wo. Ntütt in Kruiienwühi., 4»/^ steuerfrei fül 200 Kronen N,m. 9» 1b 99 35 4»/„ bto, bt,. per Ultimo . . 99-15 99-35 dto Lt. /i<>/<,Sch«nlieg»l'Abl..Oll. luo^k 101-45 bto. Arüm..«nl, K 100 fl. e. W. 157 zu ,58 25 bto. dto. K bN fl. ». ». 156 05 158 25 rh«lß.Ntg..«^« 4°/„ 100 fl. . 189 L0 139 60 GrundenU.»Glillgall«»»» (ftr 100 fl. «M.). <»/, ungarische (100 fl. «. V.j . 97 — 97 90 <«/, lrootifche und slavonifche . »7 75 98?l> Ander« össenll. Anlehen. DonaU'Neg.'Lose 5»/„ .... 129 25 130 2'> dt,. .«nleihe I»7» . . i,y.^____ Nnleben der Glndt Gör» . . 112-ü« — — «nlehen b. Gtlldtgcmeiude Wien io6U5 104 L5 Nnleuen b. Vtllbtgnneinoe Wien (Gilber „der Gold) .... 188 — 12?--- PrlmitN'Anl. d. Etabtam. Wien 172 40 173 40 «»lslKu'Nnllh »n, «rlolh. b'/, ,0075 1017b »»/, K«»in«« 2«nb««<«lnlthen . «9 — SS 90 Veld Ware PshrUft (ftr ,0« ft.). V«^cl. N «sterr. Lande».Hyp.'Nnst.4«^ 99 80 100 «0 OeN-un«. Vanl Verl. 4»/, . . 100 20 101 20 bto. bto. «Ml. ,, 4»/, . . 100-20 101 20 eparcafse,l.»ft., »0I.zV»'/,»l. iui-50 -- ßrt»ril8t«.Gblig»N«n«n tfü, too fl.). Yerdlnai!b«.N°rbbahn »». I»« 101 1b 102 1» Vesterr. «ordweslbahn . . . 11! —IN 90 S« «ttXY. «««»»Otst. Vant «X> fl.«"/, G. ib? —,1b? b'> «anlverein. Wiener, 100 fl, . L«9 50 270 — «obcr..«»st.,Otst.,200fl.3.40st.. 200fl.2ü»/,«. 84-b„ »5.^ Länberbanl. Oest., »00 fl. . . 22» — 228-50 vesttll.'imgal. Banl, A» ßl. . 911 —915- Unlonb«nl »00 ft..... 296 — «9? — «tll»hl«»«nl. «>,., »«» H. l 17« - 17b - Gelb Ware Alllen von UronspnN» Unternehmungen (per Stück). «ufstg.TtPl. «tistNb. 300 st. . l«»b 1640 VOHm. Norbbahn 1b0 fl. . . 2«4 —2Ü4-70 Vulchtiehrader »if, bOft fl. «Vl. :?l0 1720 bto, dto. (lit. N) 200 fl. . 610'5N 612-50 Douau «Dampfschiffahrt« - Hef., ' Oefterr,, b»0 fl, «M. , . >4!<9'—491 — Dul Vlldenbachei 73 75 74 75 »erdl'mnd« Nordb. 1000fl.C«. 35«2'ü l»b32'b Lemh.'üzenww.« Iassy Vifenb.» ! Gesellschas! 20« fl. S. . . ,293 - 294- «loyd, Oest.. Triesl. 500 fl. LVl. !«!^ — 440- oesterr. «ordwestb. 200 fl, 3. ,24? b0l248 - bto. btll. (üt. U) 200 fl. G. 2ü2 75 26Ü — Prag.Duler Eisenb. 150 fl. «. . 95— 98- Vtaatseiseubah» 200 fl. 3. , 262 — 362 50 Sudbah» 200 fl. S..... 7775 ?8'7ü Süduorbd, «erb.°«, 200 sl, IN. 208 l.0 »0» 50 Tramway Vef„Nr,, 170sl.o,W. —-— —-- bto. Em. 1887, 200 0«5 50 «rllmway-««s., NeueWr., Pri^ ri«üt»-Nctien 100 fl. . . . 120 — 122 - Nng '«aliz Eifenb.200fl. Silber 211 50 »1» 50 Nn„ West!» («aab G><,^200sl,Z, 210 b0 »11 - Wiener U«c»lbahne» > Act <»«l. — — — — z»dul!l!e>Dcti»n (per Stüll). Vnuges, Nlla «ss, >oa sl. . . ,12 — 1,4 — Vgybier «tisen» und ölahl-Inb. ln Wien 100 fl..... »4-— 8ü Ü0 Eisenbahn»..ütihg., Vrste, 8N fl. 135'— 136 — „ltlbemuhl", Paplerf. u, y..». 93 e>0 84 50 «!rst,igsr Vrauerel 100 sl. . . 149 2b 150 2s> Mmiwn-Vestllsch.. OeN «alpin« ,gy »5 ,68 1t> Planer ?3ü — 789 — Va!no't37 — ^»4>°«,!»»««l". P«plelf «^ N. 214 - »16 - ««t«»°»».^.O«»»«ft. »'" Wllgno».«elhanst.,«Ila.,inV«ft. .„., ,üss- 80 fi......... «ng-'l^ Wr. Baugesellschaft 100 fl.^^. ",g^z'«" «ituerber^i ^i««U^lctt«^««l. «^ »i'trft «^< (pn Stück). ^g «nbopesi.»«stltca (««Mb««) - ^. <, ,<)!>" «ireditlose 100 fl...... ^V.^. «ö»« lllary'Lslt 40 sl. «Vl. - ^__- ..?,_,l7H- 4'/.D,n»U'T.!llpffch. loofl,««- l'l z! e«-^ vfener Uofe " fl,^ - - ' °^ «^ ««lfsy-Lose 40 fl «». - - - An zo»« Hi,thenKreuztest.»es.,.."ft- «"^ ,.^ «udolph Lose l» fl..... A «/?» 2«lm Lose 40 fl. «M. . - > ",^ ^ü° st.-«e,.°l«^se 4« fl. A». - "^»4^ ««IbsteinL,!« »0 fl. «M, - - b0 «ewinstsch. b. »«/. Pr-^chuM- 7z ,7?» b. »,benc«blt«nst«lt. I«»- «"^ ^^ »t». dto. ll.»». 13« - » «' »«sterb«!i!......' .«.g7 b»-7 Deutsche PlH,e...... b°,°zä <«ü^ L,nb°n........ '4?^"". P«r<« ........ ' ._ ^^ St. Peler«»ur« . . > ^ ' ^ »aluten. ^ Vucate.......... Z.^ ,"' «O^raül» Stücke..... ,»"!,7.^^ Deutsche Reich«b«nll«t« . - ^i zj^ Ztolienilche V«»««»«» - - ' ", l ,"