Nr.1. /^I...........X Montag, 3. Iämm 1898. IahigMg 117. Lmbacher Zeitung. Pränumeratlonspreis: Mit Posturrsenbung: ganzjährig fl. 15, halbjährig fl. 750. Im Comptoir: ^ Die «Laib. ^ta.» erscheint tüqlich, mit Ailsnnlime der Tonn- »nd sseiertiM Die Administration vesiüdet sich ganMyrig fl, li, lialbjälnia fl. 5»'!>». Für die Zustellung ins Hans aanzjälirig fl. 1. — I»sertio»iaytl»Ur: Für x Conaressplah Nr, 2, die Redaction Aarinhevzigerqasie Nr, 15>, Sprechslunt','» der Redaction »on «^'is >> Uhr »or lleine Injecale bis zu 4 Zeile» 25 tr.< grünere per llcilc <> lr,- l>ei öfteren Wiederhol«»gen pe» ^jeile ^ lr, V mittans, Unfranfierte Ariefe werden nicht angenommen, Mannssrivt»' nicht zurückgesteUl. Amtlicher Theil. Se. k. uud k. Apostolische Majestät haben das nachstehende Allerhöchste Handschreiben allergnädigst zu erlassen geruht: Lieber Freiherr von Gautsch! Ich finde Mich bestimmt, die Schließung der XIII. Session des Reichsrathes zu verfügen. Wien am 29. December 1897. Franz Joseph m p. Gautsch in. 1.1. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 29. December d. I. den Ministerialrath im Justizministerium Dr. Adalbert Gerts cher zum Generaladvocaten am Obersten Gerichts- nnd Cassationshose allergnädigst zn ernennen und demselben taxfrei das Ritterkreuz des Leopold-Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. Nuber in. zi. Se. k. uud k. Apostolische Majestät gernhten aller-gnädigst den Contre-Admiral Nudols Berghofer zum Stellvertreter des Chefs der Mariue - Section des Reichs-Kriegsministeriums, bei Enthebung von dein Posten des Präses des marine-technischen Comity zu ernennen; zil verleihen: dem Obersten Moriz Edlen von Angeli, des Rnhestandes, in Anerkenilnng seiner Verdienste auf historischem Gebiete den Orden der eisernen Krone dritter Classe taxfrei; den Majors-Charakter aä lwnor«» ,nit Nachsicht der Taxe: dem Hauptmannc erster Classe Josef Fendl, übercomplet ini Infanterieregimente Neichsgraf Browne Nr. 36, commandiert beim Gcneralstabe, und deni Rittmeister erster Classe Franz Kohsz, des Uhlanenregiments Erzherzog Franz Ferdinand 3ir. 7 — beiden anlässlich der auf ihr Ansucheu erfolgenden Uebernahme in den Ruhestand; die Uebernahme des Oberstabsarztes erster Classe Dr. Eduard Rambousek, Cvmmaudanten des Gar- nisonsspitales Nr. 14 in Lemberg, anf sein Ansucheu iu den Ruhestand anzuordnen und demselben bei diesem Anlasse das Ritterkreuz des Franz-Iosef-Ordens zu verleihen; zu ernennen: den Oberstabsarzt zweiter Classe Dr. Georg Philipp, Garnisons-Chefarzt in Karlsbnrg, zum Commandanten des Garnisonsspitales Nr. 14 ill Lem-bcrg; den Stabsarzt Dr. Johann Prott m ann, Chefarzt der Cavallerie-Truppendivision in Lcmberg, zllin Garnisons-Chefarzte in Karlsburg, uud den Negimentsarzt erster Classe Dr. Inlins Schi a us des Infanterieregiments Prinz Friedrich Angust, Herzog zu Sachsen Nr. 45, zum Chefarzte der Cavallerie-Truppeudivision in Lemberg. Se. t. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 14. December d. I. allergnädigst zu gestatten geruht, dass der Sectiousrath im k. und k. Ministerium des kaiserlichen und tönig lichen Hanfes und des Aeußern Cajetan M irey von Kapos-Ältere das Commandeurkreuz des königlich italieilischeu Kroilen-Ordens und deu königlich siame fischen Kronen-Orden zweiter Classe annehmen und tragen dürfe. Se. k. und k. Aftostolifche Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 22. December d. I. dem Secretär der technischen Hochschule in Brunn kaiserlichen Rathe Heinrich Plch das goldene Ver-dienstkrenz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. __________ Der Finanzmiuister hat den Finanzwach-Ober-commissär zweiter Classe Josef Gold bach er zum Finanzwach-Obercommissär erster Classe in Tirol ernannt. ___ Den 30. December 188? wurde in der l. l. Hof- und Staats' druckerei das LVIl. Stück der slovenischen, das XNV., (ÜVI. und ciX. Stück der polnischen, das C.X. Stück der böhmischen und kroatischen, das CXV. Stück der kroatischen und das l^XIX. Stück der italienischen Ausgabe des Reichsgesetzblatles ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Theil. Die Lage in Griechenland. Man schreibt der «P. C.» aus Athen unterm 25. December: Die Partei des Herrn Delyannis setzt ihren Minenkrieg gegen die Regierung unablässig fort uud die Auhäilger des gewesenen Ministerpräsidenten, die den Augenblick kanin erwarten können, in welchem sie wieder zur Herrschaft gelangen, drängen ihren Führer, dafs er mit allen möglichen Mitteln die Regierung zum Rücktritte zwinge, sobald die Kammer wieder zusammentritt. Trotzdem kann man sich der Hoffuuug hiugebeu, dafs diese Bemühungen fruchtlos bleiben werden, denn selbst diejenigen, welche an der Ueberzeugung festhielten, dafs nicht Delyannis das Unglück, welches über das Land hereingebrochen ist, heraufbeschworen habe, sondern dass die Hauptschuld auf die «Ethnite Hetäria» falle, wurden in dieser Anffassnng dnrch die Untersuchung erschüttert, die bezüglich dieser geheimen Gesellschaft geführt wurde und ergeben hat, dafs sie iil vielen Punkten ihrer Thätigkeit zur Provu-cieruug des Krieges im Monate März d. I. in voller Ucbereinstimmnng mit dem damaligen Ministerpräsidenten gehandelt hat. Ebenso wurde constatiert, dass die voil ihr bezahlte Mannschaft, znmeist Lente ohne jeden Beruf, hauptsächlich dank der ansgiebigen Unter-stütznng, die ihnen Herr Delyannis gewährte, bewaffnet werden konnten und dass die Oberofficiere, welche die griechischen Truppen in Thessalien anführten, mit den Vertretern der Liga in nnnntcrbrochener Fühlnng standen. Eine lebhafte Vulemit wird in den Zeitungen über diese sensationellen Enthüllungen furtgefetzt, und man kann constatieren, dass in dieser Zeit der Verwirrung — in welcher ein so großer Theil des Volkes in den Wirbel nnrealisierbarer Pläne mitgerissen wnrde, deren Ausführung diese Liga unternommen hatte — vielleicht nur eine einzige Person sich bemüht hatte, vom Beginn an dieses Treiben zu bekämpfen — und dicfe war der König. Leider aber hatte diefe Liga ihre Thätigkeit znr Vorbereitnng des Krieges bereits fo weit ausgedehnt, dafs selbst die Intervention des Monarchen erfolglos blieb. Die Kammer dürfte bald wieder einbernfen werden, nm das Budget des laufendeu Jahres zn erledigen. Die Regierung wünfcht lebhaft, ihr gleich- Feuilleton. Hltn seinetwillen. Roman von M. Lichtenberg. Erstes Capitel. Die Bewohuer des kleiucn Landstädtchens L. in Obersteicrmark waren heute in besonders lebhafter Stimmung, weil in dem fonft fo stillen, aber wohlhabenden Orte seit gestern eine Schauspielcrgesellschaft ihren Musentempel aufgeschlagen hatte und heute die erste Vorstellung gegeben wurde. Der große Tauzsaal des reichen Aranermeisters nnd Hotelwirtes Ohlers war durch die geübteu Hände der reisenden Künstler und mit Beihilfe eines Schreiners in wenigen Stnnden zu einem ganz zierlichen, allerdings höchst primitiven Theater umgewandelt worden. Die nnf Leinwand gemalten Cunlissm sowie die ganze kleine Bühne überhaupt wareu von einer Gediegenheit, wie man es bei kleinen reisenden Gesellschaften nur feltcn findet. Der ZuschauerraulN war in Mätze dreierlei Ranges eingetheilt, nnd ganz vorn, dlcht hinter dem kleinen Orchester, hatte der fürsorgliche Hotelwirt sogar sein rothes Plüschsofa nnd mehrere Armstühle hinstellen lassen, damit, wenn etwa die Herrschasten «vom Schloss» Lust habeil sollten, das Theater zn besuchen, dieselben doch einen Vorrang vor den anderen Bewohnern des Ortes hätten. Und wirklich sollte er sich in seiner Erwartnng nicht getäuscht haben. Als der geräumige Saal bereits reichlich von den behaglich lächelnden, schaulustigen Bürgeru des Ortes gefüllt war, fuhr der Wageu der gräflichen Familie Steinfels vor die Thüre. Rasch eilte der Wirt den vornehmen Gästen entgegen nnd führte dicfelbcn - zwei elegante, jnnge Herren — anf die bercitgchaltenen Plätze. Es waren dies der Sohn und der Neffe des Grafen Steinfels, eines der reichsten Grundbesitzer Obersteiermarks uud Iuhaber dcs kaum eine Stnnde von dem Landstädtchen L. entfernten Rittergutes Stem fels, welches feiner echt-feudalen Banart wegen noch immer den alterthümlichen Titel «das Schloss» führte, in feiner ganzen inneren Einrichtung nnd Ausstattung aber den raffiniertesten Comfort der Neuzeit darbot. Graf Brnno Steinfcls, der Sohn des Grafen Steinfels, Rittmeister eines in Wien stationierten Hnsarenregiments und nur auf Urlaubsbcsuch im Vaterhanse verweilend, war ein bildschöner jnnger Mann von fünfundzwanzig Jahren uud der eiuzige Erbe seiues immens reichen Vaters. Geistreich nnd daran gewöhnt, das Geld mit vollen Händen ans-znstrenen, war Graf Bruuo Steinfels, der verwöhute Damenliebling, etwas blasiert geworden. Dabei aber war sein Charakter von der gediegensten Rechtschaffcn-heit uud sein Herz der wärmsten Begeisterung fähig. Graf Brunos vollendete Manncsschönheit machte ihn anch znm Gegenstande vielfältiger Specnlationen für die Mütter heiratsfähiger Töchter felbst bis in die höchsten Adelskreife. Aber der junge, flotte Husarcnofficier ließ sich durch keiue Schönheit fefseln und flatterte gern von Blume zu Blnmc; ja, man sagte sogar, dass der reiche, interessante Graf Steinfels gegell die Roscn-tetten der Ehe eine fast unbezwingliche Abneigung hege. Als die beiden Vettern so ganz isoliert auf dem rotheil Plüschsofa Platz genommen hatten, konnte mall wohl keinen größeren Contrast in der äußeren Er-scheinnng finden als denjenigen, welchen die beiden gleichaltrigen jnngen Männer bildeten. Graf Brnno Steinfels, eine hohe, stolze Apollogestalt, lehnte »lit eleganter Nonchalance in dein Sofa, das von tnrzgeschnittenem, dnnklem Lockenhaar um-rahmle Hanpl leicht znrückgeneigt. Ein Ausdrnck leichter, gntmüthiger Ironie lagerte ans seinen Zügen, während seine großeil, nachtdnnklen Augen anf der kleinen, primitiven Bühne rnhten. War er, der an die höchsten Knnstgenüsse gewöhnte Residcnzbewohner, doch nur mit Widerstreben anf die dringenden Bitten seines Consins, des Barons Oswald Landsberg, demselben zn der Theatervorstellung in dem einfachen Gasthaussaal gefolgt. Baron Oswald Landsberg lebte mit seiner verwitweten Mutter, einer Schwester des Grafen Stein-sels, theils ill feinem Palais in Wien, theils anf dem ebenfalls ganz in der Nähe des Städtchens L. gelegenen Gute Landsbcrg und war, wenn er mit seiner Mutter auf feiuein Gute verweilte, ein fast täglicher Besucher des gräflichen Schlosses Stcinfels. Baron Landsberg war seinem hohen, schlanken Cousin gegenüber fast zwergenhaft klein zu nennen. Denn onrch einen unglücklichen Sturz aus dem Feilster, welche« d,e Uuvorsichtigkeit ciuer Wärterin verschuldet hatte, war Baron Landsberg seit seinem vierteil Jahre kränklich und seine Gestalt verkrüppelt. Sein linker Fuß lahmte beim Gehen uud auch seiu Rücken hatte durch deu gefährlichen Stnrz fo sehr gelitten, dass, trotz aller Mühe, welche Baron Landsbergsich gab, Laibacher Zeitung Nr. 1.________________________________________2__________________________________________ 3 Iänner"1898. zeitig auch das Gesetz über die Finanzcontrole zu! unterbreiten, um den Abschluss der Kriegsentschädi«, gungs-Anleihe zu beschleunigen und infolge dessen die Räumung Thessaliens je eher zu bewirten. Die Vorbereitung dieses Gesetzes seitens der Delegierten der Großmächte stößt jedoch auf ernste Schwierigkeiten, da, wie schon früher erwähnt, hauptsächlich die Nichtübereinstimmung der Voranschläge mit den wirklichen budgetäre» Einnahme« es unmöglich macht, sich auf eine unbestreitbare Ziffer zu stützen. Es fehlt somit eine sichere Grundlage für die endgiltige Fixierung der Summe, die «nan zur Verfügung der Regierung für die budgetären Iahresauslagen belassen müsste, und anderseits für die Feststellung jener Beträge, die für deu Dienst der abzuschließende» Anleihe und die Zahlung der Interessen an die alten Gläubiger an-zuweise» wären, wobei selbstverständlich nach beiden Richtungen noch ein gewisser Spielraum für alle Eventualitäten freigelassen werden muss. Die Arbeiten der Delegierten haben ferner, wie bereits gemeldet, auch dadurch eine Verzögerung erfahren, dass der Vorschlag des deutscheu Delegierten, betreffend die Festsetzung des Goldagios, welches der Verzinsung der älteren Anleihen zugrunde gelegt werden soll, uud die Repartierung des eventuellen Ersparnisses aus diesem Titel zwischen den Staatsgläubigern und der Regierung bei den übrigen Delegierten leinen Anklang gcfuudcu hat. So ist die Aufgabe der Delegierten eine besonders schwierige uud trotz des von ihnen an den Tag gelegten guten Willens und ihrer gründlichen Studien der griechischen Finanzen werden sie wohl gezwuugeu sein, sich in ihren Berichten an die betreffenden Regierungen zum Theile wenigstens bloß auf Wahrscheinlichteitsberechnuugeu zu stützen. Jedenfalls werden diese Berichte baldigst vorgelegt werden uud sobald sie genehmigt sind, woran wohl nicht zu zweifelu ist, wird das Gesetz über die Fmanzcoutrole der griechischen Regierung mitgetheilt werden, damit sie es von der Kammer genehmigen lasse. Infolge der Unterzeichnung des Friedcnsvcrtrages fand jüugst die Auswechslung der Kriegsgefangenen statt. 220 Türken, die bisher in der Festung Nauplia interuiert waren, wurdeu an Bord der «Thessalia» nach Constantinopel gesendet. Mit demselben schiffe kamen 250 griechische Soldaten hier an, denen auf besonderen Befehl des Sultaus ein Militärarzt nnd ein türkischer Officier beigegeben war. Sie äußerten sich sehr befriedigt über die gute Behandlung, die ihnen in der Türkei zutheil wurde.________________ Politische Uebersicht. Laibach, 1. Jänner. Zwischeu den Vertretern derRegierung und der österreichisch - ungarischen Bank wurde jüugst in Bezug auf Formalitäten derInkraft-fetzung des Bantpruvisoriums eiu Protokoll unterzeichnet, welches, wie das «Fremdenblatt» berichtet, bereits die Genehmigung des Finanzministers erhalten hat. Dieses Protokoll wurde in der letzten Sitzung des Generalrathes der österreichisch-uugarischeu Bank ebenfalls genehmigt. Der Gouverneur der österreichisch-ungarischen Bank Geheimrath Doctor Kautz nud der Generalsecretär Herr von Mecenseffy sind in Angelegenheit des Bankprovisoriums uach Budapest! abgereist. Im ungarischen Abgeordnetenhause wird die Generaldebatte über den Gesetzentwurf, betreffend die provisorische Regelung der Zoll- und Bankaugelegenheiten, am 3. Jänner fortgesetzt. In dem am 11. Jänner wieder zusammentretenden preußischen Abge 0 rdnetenhause werden die Fractionen folgende Stärke aufweisen: Conservative 142, Freiconservative 64, National-Liberale «4, Centrum 95, Freisinnige Volkspartei 14, Freisinnige Vereinuug N, Polen 18, parteilos 10, erledigt sind zwei Mandate. «Figaro» versichert, Scheurer-Kestuer verzichte uicht darauf, im nächstcu Monate im französischen Senate wieder für die Stelle eines Vizepräsidenten zu candidiereu. «Figaro» fügt hinzu, Uuterfuchuugsrichter Ravary habe seiue Schlussanträge noch nicht festgestellt. — «Echo de Paris» dehanptet zu wissen, dass Richter Aertulus die Untersuchung nicht auf die Bestechuugsversuche vou Mathieu und L<5ou Dreyfus beschränken, sondern auch noch auf audere Acnoueu des sogenannten Dreyfus - Syndicates ausdehnen werde. — Die Agence Havas meldet: Das Marineministcrium erhielt keine Bestätigung der Nachricht, dass die Franzosen die Hai-Nan besetzt hätten. Die Nachricht wird als Erfindung bezeichnet. Seit Beginn der Aufstäube sandte Spanien 185.000 Mann nach Cuba, 25.000 Mann nach den Philippinen und 5000 Mann nach Puerto-rico. Der Protest des Generals Weyler gegen die Botschaft des Präsidenten Mac Kinley sagt, die Angriffe Mac Kinlcys ehrten den General. Er halte sich jedoch für verpflichtet, gegen diese die Armee beleidigenden Aeußerungen zu protestieren. Der General richtete einen zweiten Protest au den Kriegsminister, worin er darlegt, dass die sogenannten friedlichen cubanischen Landleute, die er iu befestigten Orten conccntrierte, die hauptsächlichsteu Helfershelfer des Aufstandes waren. Ans Petersburg wird vom 30. v. M. ge° meldet: Die hohe katholische Geistlichkeit, welche hier zur Weihe der ueuen katholischen Bischöfe Nufslauds versammelt gewesen war, hat an den Kaiser eine Huldigungsadresse gerichtet, in welcher es heißt, sie erachte es vor ihrer Abreise aus Petersburg für eiue heilige Pflicht, dem Kaiser ihre und der gesammten katholischen Gemeinden treucsten und uuter-thänigsten Gefühle mit dem innigsten Danke für die Fürsoige des Kaisers für die geistlichen Bedürfnisse der römisch-katholischen Bevölkerung znm Ausdrucke zu briugen. Die Adresse schließt mit den wärmsten Wüu-schen für das Wohlergehen und eine glückliche Regierung des Kaisers und für die Erreichung aller hohen Ziele, welche die Vorsehung dem Kaiser gewiesen habe. Die Adresse wurde dem Kaiser vom Minister des Innern unterbreitet. Der Kaiser ordnete an, den Bischöfen herzlichst zu danken. Aus Petersburg wird ferner gemeldet, dass dort in den letzten Wochen eine große Anzahl von Verhaftungen aus Grüuden politischer Natur stattgefuuden hat. Eiu Theil der Verhafteten sei aus der Hauptstadt ausgewiesen worden, während die übrigen ins Gefängnis gebracht wurden. Nach einer der «P. C.> aus Belgrad zu-gchendeu Melduug wird die von oppositionellen Blättern neuerdings wiederholte Behauptung, dass die Action, zu welcher Miuisterpräsideut Dr. W. Gjorgjeviö seineu letzte» Aufenthalt ill Constantinopel benutzte, ganz erfolglos geblieben fei, in Regieruugskreisen mit der Versicherung zurückgewiesen, dass schon in der nächsten Zeit Resultate der von Dr. Gjorgjevic in Mdiz unternommenen Schritte zutage treteu dürfteu. — Der serbische Militärattache' iu Wien, Oberst Masin, wurde zum Gesandten in Cetinje ernannt. Wie man aus Kane a berichtet, wurden die jüngsten blutige» Zusammenstöße zwischen Christen uud Muyamcdaner» dadurch herbeigeführt, dass einige bewaffnete Christen innerhalb des Cordons eine einem Bey gehörige Schafherde überfielen und angeblich 200 Stück raubten. Es kam hiebei zn einem Handgemenge, in welchem einer der muhmuedanischcu Hirten gelödtet wurde. Die Consul» richteten, nachdem sie von dem Vorfalle Kenntnis erhalten hatten, sofort ein Schreiben an die christlichen Führer mit der Aufforderung, die geraubten Schafe den Eigenthümern zurückzustellen, was auch zugesagt wurde. Die Reibung hatte jedoch eine Fortsetzung, iu-dem am nächsten Tage üuer 50 bewaffnete Muha-medancr die Stadt verließen und außerhalb des Cordons in einem Verstecke auf die in der Frühe zum Bebauen der Felder kommenden Christen lauerteu. Eiue christliche Wache hatte indessen die im Hiuterhalte befindlichen Türken entdeckt und gab Alarmschüsse ab, msolge ocreu Christen herbeieilte». Es eutstauo mm zwischen den letzteren uud deu Muhamedaueru ein Gcwehrfener, ill dessen Verlaufe ein Christ und zwei Türkcn verwundet worden sein sollen. Aus Coustantiuopel wird gemeldet: Der Vertrag betreffs Zahlung von 400.000 Pfuud als Vorschuss seitens der Banque Ottomane für die Schuld aus dem Militärtrausporte wurde am 29sten December unterzeichuet, passierte deu Ministerrath uud wurde dem Sultau zur Sauctionierung vorgelegt. Tagesneuigteiten. — (Schuljubiläum in Sarajevo.) Au-lässlich des vor einigen Tagen gefeierten zehnjährigen Jubiläums der Scheriatsrichtcrschule in Sarajevo hat die Direction der Anstalt an Se. Excellenz den Herrn Reichs-Finanzminister von Kallay cine Huldigungsdepesche für Seine Majestät den Kaiser abgesendet. Wie die «Bosnische Post» meldet, ist als Antwort auf diese Depesche an Se. Excellenz den Herrn Chef der Landesregierung nnd commandierenden General O. d. C. Freiherr» von Appcl seitens des Herr» Reichs-Finanzministers ein Te-lcgramm folgenden Inhaltes eingelangt: «Die Direction der Scheriatsrichtcrschulc hat mir am 21. December telegraphisch übcr die Feier des zehnjährigen Bestandes der Hchule berichtet uud mich zugleich gebeten, die Versiche« rung mwcrbrüchlicher Loyalität und ehrfurchtsvollste Danksagung an die Stufen des Allerhöchsten Thrones zu unterbreiten. Ich habe nicht ermangelt, dieser Bitte zu entsprechen, und erhielt hierauf die huldvolle Verständigung, dass Sc. Majestät obige Loyalitätskundgcbung mit Wohlgefallen znr Allerhöchsten Kenntnis genommen haben.» -(Eine türkische Amazone.) Wie das türkische Amtsblatt meldet, hat der Sultan der Frau Fatllie H a u u m, welche in Männerllcidung au dem Fcld-zugc gegen die Griechen theilgenommen, eine monatliche Pension von 300 Piastern angewiesen. seine Mängel soviel als möglich zu verbergen, seine Haltung etwas vornübergebeugt war, was seiner gauzen Erscheiuuug etwas Gedrücktes verlieh. Durch seiu vieles Kränkeln vou Kindheit an lag auf dem uicht uuschöucu Autlitz des jungen Mannes eine krankhafte Blässe uud häufig der Ausdruck leidenschaftlicher Heftigkeit, wodurch dasselbe oft ein fehr finsteres Aussehe» hatte. Nur seiue großcu, stahl- ^ graueu Auge», scharf wie der Blick des Adlers, wareu! wirklich schöu zu ueuueu. Sie verriethen sehr viel Geist, aber auch eiue eiserue, unerschütterliche Willeus-kraft. Hochgradig nervös und ungeduldig, war Barou Laudsberg eiue eigeuthümlich impulsive Natur, welche, i mit rapider Schnelligkeit die Stimmung wechselnd, sich bald in forcierter Heiterkeit ergieng, um danu! plötzlich wieder zum bittersten Nnmuth umzuschlagen.! Immer erregt und von fast zu lebhafter Beweglichkeit, suchte er stets uach Anregungen uud Zerstreuungen für seineil blasierten Geist. ! So hatte er auch hellte es durch seiue un- ^ widerstehliche Beredsamkeit dahin gebracht, dass Graf Brnno, wenn auch etwas unwillig, ihn zu der Theatervorstellung in den» einfachen Gasthaussaal begleitet hatte. Zu allerletzt der Neuheit halber. Der Theaterzettel hatte zu dieser ersteu Vorstellung das allgemein bekannte, alte Ritterschauspiel: «Das Käthcheu von Heilbronn» angekündigt, uud Barou Laudsbcrg beredete seiueu Cousin nur deshalb zum Besuche des Theaters, weil er sich vou der gauzeu Vorstellung einen köstlichen Spass versprach uud daselbst eiu dankbares Feld für seine Spottlust uud ieinen Cyuismus zu siude» hoffte. De»» Baron Landsberg war, trotz feiner Kränklichkeit, ein vollendeter Lebemann und erwartete, uuter den Schauspielerinnen der kleinen, reisenden Künstlertrnppe derartig leichtsinnige Geschöpfe zu fiuden, wie er deren m der Residenz zu Dutzeudcu kannte uud welche es sich zur größteu Ehre schätzeu würden, von einem Manne seines Standes und Vermögens ausgezeichnet zu werden. Und er war überzeugt davon, dass die Schauspielerinnen solcher kleinen Bühne für feine Huldigungen noch leichter zugänglich feiu würden als jene in der Residenz. So harrte denn Baron Landsberg mit Uugeduld auf den «köstliche» Spass», wie er i» seine» Gedanke» die ganze Vorstellung naunte; er dachte nicht im entfernteste» dara», vo» der Vorstellung selbst nur die mindeste gute oder erträgliche Leistung zu er-warteu, welche de» Name» «Schauspielluust' verdieut ^ ^ Uud doch hat uns das Beispiel schon oft gelehrt, dass solch kleine reisende Theatergesellschaften unter ihren Mitglieder» manchmal alte Schauspieler besitzen, welche früher als Sterue erster Größe am Kunst-Himmel geglänzt haben nnd später durch Kraukheit oder durch eigeues Verschulden so tief von ihrer Höhe Herabfteigen musste», um schließlich ciuer solch !tleiuen Bühue auzugehöreu, und hier uuu uoch sehr Aucrkelmeuswcrtes, mauchmal sogar Vortreffliches leisteteu. Uud ebensowohl begaun die Entwickcluugscpoche vieler uuserer ersteu Künstlerinnen gerade an solch kleinen Theatern. Zum Beispiel Marie Seebach uud Charlotte Wolter haben beide als ganz junge Mädchen ihre ersten Erfolge all solch kleine» wandernden Buhnen errungen, ehe der rauscheude Flügelschlag ihres Genies sie durch die halbe Welt trug. Nachdem die aus sechs Persouen bestehende kleine Stadtkapclle ihr einfaches Musikstück beendet hatte, lüftete sich der Vorhang. Der erste Act des bekannten Schauspiels: «Da« Käthchen von Heilbronu" beginnt mit der Scene vor dem Fehmgericht. Der Graf Friedrich Wetter von Strahl — ein allerdings etwas gesetzter Repräsentant für die jugendliche, poesieumwotiene Rittergcstalt Kleists — führte seiue Rolle mit Anstand und sicherer Routine durch. Es war dies der Director der Gesellschaft, eiu Manu von achtunddreißig Jahren, welcher diese Rolle selbst spielte, weil er weitaus der beste Schauspieler der Truppe war. Auch sah der stattliche Manu in der küustlich uachgeahmteu Eisenrüstung so vornehm und correct aus, wie man es bei einer reisenden Gesellschaft kaum erwarten durfte. Als aber jetzt das Kä'thchcu von Heilbronn vor die Fehmrichter geführt wurde und — nachdem ihr die verhüllende Biude vou deu Augeu geuommeu war — auf dcu Ritter zueilte, vor demselben niederkniete uud, mit strahlenden, blauen Kinderauge» demüthig zu ihn, aufschaucud, mit sympathisch klingender Stimme sprach: «Mein hoher Herr!» — da übte diese duftig-frische, noch fast kindlich-junge Mädchencrscheiuuug auf alle Anwesenden einen cigcuthümlich bestrickenden Zauber aus. Besonders aber waren es die beiden juugeu Herreu «von: Schloss», welche keiu Auge vo» der maieufrischeu Erschciuuug der juugeu Schauspielen» abwaudte». (Fortsetzung solzt.) Laibacher Zeitung Nr. 1._______ 3 _________________________ 3. Jänner 1898. — (Münzkunde.) Die von der italienischen numismatischen Gesellschaft seit geraumer Zeit geplante Veröffentlichung eines (^orpuu Aumnioruin Italicorum, in dem die Prägungen von nicht weniger als 230 Münzstätten des Mittelalters und der Neuzeit beschrieben und illustriert werden sollten, wird nunmehr mit erfolgsicherer Entschiedenheit in Angriff genommen. Se. kön. Hoheit Prlnz Victor Emanucl von Neapel, selbst Besitzer einer Münzsamnlluug von 18.000 Stück, hat die Heraus-gäbe des Wertes übernommen und wird dabei von dem Mmismatiter Professor Luppi unterstützt werden, der zu diesenl Zwecke mit Anfang des neuen Jahres nach Neapel übersiedelt. — (Ein reicher Bettler.» Nicht geringes Erstaunen erregte in Rom kürzlich die Kunde von den« bedeutenden Nachlass eines kürzlich verstorbenen alten Bettlers, den man seit langeil Jahren tagtäglich auf den Eingangsstufen einer der Haupttirchen Roms antreffen tonnte. Der Alte besaß nahezu «00.000 Lire, die er seinen drei Kindern, welche leine Ahnung voll dem Reich-thum ihres Vaters hatten, in einen» regelrecht aufgesetzten Testamente vermachte. — (Die Moskauer Aerzte) habeu einen Beschluss gefasst, welcher zeigt, wie gut es dort mit ihrer Praxis bestellt ist. In letzterer Zeit mehrten sich Klagen der Passanten über die Besitzer von Privatfuhrwerten mit Gmnmirädcrn. Zum großen Theil sind es Aerzte-coupe's, welche bei dem dort meist herrschenden Straßenschmutz die Fußgänger mehr als die anderen Fuhrwerke über und über mit Koth bespritzen. Die Aerzte haben nunmehr beschlossen, ihre Coupes bei schmutzigem Wetter nicht zu benutzen und sich anstatt deren der Droschken erster Classe zu bedienen, da sie ans der Pferdebahn über-Haupt nicht fahre». — (Ein neuer Rubens?) Aus Paris wird geschrieben: Bei einem Besitzer in Sandic bei Havre wurde letzthin ein Gemälde entdeckt, das 1 60 Meter lang und 12« Meter hoch ist. Compctentc Forscher haben nach Prüfung desselben erklärt, dass das auf gefundene Bild eines der Meisterwerke Rubens' «Der Tod der Dido» sei, das Maria von Medici gehörte. Das Gemälde wurde in eine Holzkiste verschlossen und diese vorläufig ill deu Gewölben der Sociste' G^nsralc unter-gebracht. Local- und Provinzial-Nachrichten. * Die Eröffnung des städtischen Mektricitäts- werkeo. I. In einfacher, würdiger Weise wurde vorgestern die Inbetriebsetzung des Elcttricitätswerkes gefeiert. Das stattliche Gebäude in der Slomset-Ollsse war aus diesem Anlasse mit Fahnen festlich geschmückt, der Inucnraum der großen Maschinenhalle war sinnig decoriert; durch die Mitte war in der Höhe in der Form eines Triumphbogens eine Guirlande von Reisiggrün und künstlichen Blumen, zwischen denen farbige Glühlichter prangten, gezogen, die ein Transparent mit einer Widmuug anf Bürgermeister Hribar trng. Bürgermeister Hribar mit dem Gemeindcrathe, die Vertreter der Firma Siemens H, Halskc: Ober-Ingenieur Hohcncgg und Ingenieur Sovouschct, die Vertreter der Firma Wagenführer, welche die Kabellegung und Herstellung der Ärunnenanlagc besorgt hatte, die Vertreter der tramischen Baugcscllschaft, die den Bau der Centralc durchgeführt hatte, Baumeister Di-rector Göbel und Baumeister Kaudela und Vertreter der anderen Unternehmungen, die Vorstände der magistral» lichen Aemter und das techuische Personale erwarteten die geladenen Würdenträger und Gäste, die vor 11 Uhr eintrafen. Es beehrten die Feier durch ihre Anwesenheit die Herren: Hofrath Schemerl in Vertretung Sr. Excellenz des Herrn Landespräsidenten, Landeshauptmann Dctela, Se. Excell. Divisionscommandant FML. v. Höchsmann, GM. Sterzi mit Suite, die Landcsausschüsse kaiserlicher Rath Murnit, Dr. Schaffcr und Dr. Tavöar; die Reichsrathsabgeordnetcn Kusar und Povic; Landesgerichts - Vicepräsident Leviinik, Oberlandes-gerichtsrath Pajk, Finanzdirector Hofrath Plachtu, Finanzprucurator Dr. Racic, Handelskammerpräsident Perdan, Oberst von Cavallar, Oberst Ricdl, E.-B.-Commandant Major Edler von Lulanc, B.-C. Major Kulic, Oberstabsarzt Dr. Wagn e r, Stabsarzt Dr. Stare, Regicrungsrath v. Nühling, Bezirks-hauptmann Landesregierungsrath Marquis Gozani, Präsidialsecrctür Baron Rechbach, als Vertreter der Staatsbahndirection Vill ach Oberinspcctor Ramovi, Bahubetriebsamtsvorstand Dctela, Stationschef Gutt -man, der Verwaltungsrath der krainischen Äaugesell-schaft R. v. Gariboldi, Professur Hrasky und viele andere Honoratioren sowie Damen der ersten Gesellschaftskreise. Der Obmann der Section für elektrische Beleuchtung Gemeinderath Gymnasialdirector Senetovic begrüßte den Bürgernleister, wies auf die Vollendung des Eleltri-citätswerkes hin und ersuchte ihn, dasselbe zu über-nehmen, Bürgermeister Hribar ergriff nunmehr das Wort und befprach die Geschichte der Entstehung des Eleltri-citätswerkes. Der Gemeinderath beschloss am 19. No-vember 1890 im Principe, dass in Laibach die elektrische Beleuchtung einzuführen und der Gasgesellschaft der Ver« trag zu künden sei, der bis zum 15. November 189« lautete. Er wählte auch sofort eine Section, welche die Frage der elektrischen Beleuchtung studieren sollte. Diese Section, die sich nach Bedarf durch Fachmänner ergänzte, begann sofort ihre Thätigkeit und schrieb vor allem eine Concurrenz zur Einreichung von Projecten aus. Nach zahlreichen Sitzungen, Befragen von Fachmännern, Erkundigungen in Städten, in denen die elektrische Be« lcuchtung eingeführt ist — kurz, nach eingehendem Studium der Frage — kam die Section zur Ueberzeuguug, dass sie nlit ruhigen« Gewissen die Eiuführuug des elektrischen Lichtes anempfehlen könne und erstattete in diesem Sinne dem Gemcindcrathe Bericht. In der Sitzuug vom 15. März 1896 beschloss der Gemeinderath, dass die Projecte für Wechselstrom verworfen und das Offert der Firma Siemens ck Halste, lautend auf Erbauung eines Elettricitätswerles mit Gleichstrom, angenommen werde. Es wurden die Detailpläne verfasst und die Arbeit ward im heurigen Frühjahre auf allen Linien in Angriff genommen. Das Unternehmen ist vollendet und es gebürt vor allein der Section für elekrischc Beleuchtung, an dessen Spitze vom Jahre 1890 bis zum October 189? Pro> fessor Hrasty, später Director Andreas Scnelovic stand, hicsür Dank. Rühmcud müsse bei der Gelegenheit auch der Bürgermeister hervorheben, dass sowohl die Vauleituug als auch die einzelne» Unternehmer ehrlich bestrebt waren, die übernommene Aufgabe rechtzeitig zu erfüllen uud dafs es uur unvorhergcfchenen Hindernissen, auf die man beim Ausbaue des Brunnenfchachtes für die Speiscwasserleitung gestoßen ist, zugeschriebcu werden muss, wenn das Wert nicht schon uur Monatsfrist, wie es ursprünglich projco tiert worden war, fertiggestellt werden konnte. Auch könne der Bürgermeister die durchwegs exactc Ausführung aller übernommenen Arbeiten nicht unerwähnt lafsen und habe schon jetzt, trotzdem das Wert noch nicht gehörig ausprobiert ist, die Ueberzeugung, dass die Ccutrale des Laibacher Elettricitütswertes als eine Musteranstalt dieser Art gelten wird. Der Bürgermeister rühmt in seiner weiteren Rede die ungeheueren Erruugcnschaften des menschlichen Geistes auf dem Gebiete der Elektricität und bespricht die Vortheile der elektrischen Beleuchtung für die Stadt und ihre Bevölkerung: für die Einführung derselben war auch die Ausnutzung der elektrischen Kraft fürs Klein- und Gruß« gcwerbc als Triebtraft für Motoren, ferner das Project von elektrischen Straßenbahnen, die bei der rafchcn Entwickelung der Stadt ein dringendes Bedürfnis bilden, maßgebend. Wenn sich alle Hoffnungen des Gemeinde-rathcs erfüllen, wird in Laibach der Wohlstand neu aufblühen. Bei dem glücklich vollendeten Werte fand die Ge-mcindc jederzeit die beste Unterstützuug durch die hohe Negierung. Seine Excellenz der hochverehrte Herr Landes-Präsident Baron He in hat an den» neuesten Unternehmen der Stadt Laibach in eigener Person lebhaftes Interesse genommen, was der Umstand beweist, dass sich Seine Excellenz durch den Bürgermeister wiederholt mündlich informieren ließ, wie das Werk fortschreite und welchen Erfolg sich die Stadtgemeiudc von demselben erhoffe. Es sei ihm hicfür sowie auch für die Unterstützung der staatlichen Organe überhaupt bei dieser feierliche« Gclegeuheit der iuuigstc Dank ausgesprochen. Wir erinnern uns auch dankerfüllten Herzens des Allerhöchsten Förderers und Untcrstützcrs jedes Fortschrittes und dessen Herz dafür schlägt, dass er alle seine Völker glücklich macht. Der erlauchte Herrscher, der sofort nach der entsetzlichen Katastrophe im Jahre 1895, in unsere Mitte eilte, um uns zu trösten, dessen väterliches Auge damals traurig auf den Trümmern der ihm treu ergebenen Landeshauptstadt weilte, wird sicherlich mit Frcnde die Nachricht vernehmen, dass Laibach wiederersteht, nnd der Bürgermeister bittet den Herrn Stellvertreter des Laudespräsidcnten, dass er an die Allerhöchste Stelle über die bescheidene Feier, die sich heute vollzieht, berichte. Die Versammlung fordert aber der Bürgermeister auf, sich mit ihm in den Ruf zu vereinen: «Seiner Majestät uuscrcm allcrgnädigstcn Herrn und Kaiser: Slava! Slava! Slava!» Die Versammlung stimmte begeistert der patriotischen Kundgcbuug zu uud die Musikkapelle des 27. Infanterie-Regiments intonierte die Vollshymnc, Der Bürgermeister erklärt,,' hierauf das städtische Elcttricitätswcrk für eröffnet. Die Componnd-Maschineu wurden in Betrieb gesetzt und die Glühlichter in deu Guirlaudcu erstrahlten. Die Gäste beglückwünschten den Bürgermeister nnd besichtigten sodann die Anlagen. Nach-mittags fand im «Narodni Dom> ei» Festbanket statt, über dessen Vcrlanf wir Raummangels halber morgen berichten. * Hihung des Laibacher Gemeinderathes am 31. December. Vorsitzender: Bürgermeister Hribar. Anwesend 23 Gemeinderäthe. Der Bürgermeister weist auf das für die katholische Welt hochwichtige Ereignis hin, dass am morgigen Tage Seine Heiligkeit Papst Leo XIII. sein diamantenes Priesterjubiläum feiern werde. Es sei allerdings wahr, dafs sich die neuzeitliche Idee des Katholicismus nicht mehr mit der Idee des Christenthums und seiner erhabenen Lehren deckt, weil sich der Katholicismus zumeist und bei uns zeigt sich das besonders deutlich — in die Lehre vom rücksichtslosen Kampf verwandelte, in dem unter dem Deckmantel der Liebe zu Gott, den wir nicht sehen, beinahe gänzlich die Lehre von der Liebe zum Nächsten, den wir sehen, vernichtet wurde. Es hieße aber dem ehrwürdige» Greis, der den Thron des heiligen Petrus eiunimmt, großes Unrecht thun, weuu wir ihn dafür verantwortlich machten, ja, wenn wir nur denken würden, dass das mit seinem Wissen geschieht, denn er hat schon so viele Beweise seiner weisen Umsicht und Toleranz gegeben, dass wir überzeugt sein. können, dass er strenge ein solches Treiben verurtheile« würde, wenn er davon erführe. Auch hier gelte das Sprichwort: «Gott ist hoch, der Ezar ist weit!» Deshalb erfüllen die innigen Gefühle der Verehrung und Bewunderung zum Jubilar, der so außerordentlicher göttlicher Gnaden theilhaftig ward, unfere Herzen, und er erbitte sich die Bewilligung des Gemcinderatheö, dass er am morgigen Tage Seiner Heiligkeit dieselben anf telegraphischem Wege bekanntgebe. Die Versammlung stimmt dieser Kundgebung mit lebhaftem Beifalle zu. Der Bürgermeister macht von einem Schreiben Seiner Excellenz des Herrn Landespräsidenten Mittheilung, wo^ mit derselbe sein Bedauern ausdrückt, der morgigen feicr^ lichen Eröffnung des Elektricitätswertes nicht beiwohnen zu können, da er nach Wien aus Anlass seiner Beeidigung als Geheimer Rath reisen müsse. Der Herr Landes-präfideut wünscht dem neuen Unternehmen den besten Erfolg und dass sich alle Hoffnungen erfüllen mögen, die man in dasfelbe setze. Der Bürgermeister bittet, das liebenswürdige Schreiben dankend zur Kenntnis zu nehmen. (Beifall.) Bei der Ergänzungswahl je eines Mitgliedes in einzelne Scctionen wurden gewählt: In die Finanz-Section GR. Dr. Pozar, Ichul.Section GR. Gruselj, Stadtverfchönerungs. Section GR. Dimnit, Musik-Section GR. Zabutovec. GR. Svetet berichtet namens der Finanz-Section über die Scontrierung der städtischen Cassen und Fonde am 15. December 1897. Pas Ergebnis, nach welchem alles in Ordnung gefunden wurde, wird zur Kenntnis genommen. Namens der Bau-Secrion berichten: GR. Dr. Stare über die Vergebung der architett. Bildhauerarbeiten im neuen Bürgerfpitale. Dieselben werden dem Steinmetzmeister Thomann in Laibach und der Firma Fischer, Hollcnsteiner und Bock in Graz vergeben. GR. Pavlin über die Herstellung der hölzernen Befestigung der Gradafchza^Ufer; die Herstellung wird zur Kenntnis genommen und aus den» sich ergebende» Ucberschussc gegen den Voranschlag beschlossen,« die nach Stcfansdorf führende Straße zu regulieren. Der Bürgermeister bestimmt die Verhandlung der übrigen Gegenstände für die geheime Sitzung. Bevor er die öffentliche Sitzung schließt, entwickelt der Bürger-meistcr in allgemeinen Umrissen ein Bild der Thätigkeit des Gemeinderathes im vergangenen Jahre. Der Gemeinde' rath berieth in 41 Sitzuugen umfangreiche Tagesordnungen. Selbstverständlich hatten die Scctiouen, welche die Vor-lagen vorbereiteten, alle Hände voll zu thun; dies gelte insbesondere von der Finanz., Bau , Personal- und Rechts», Polizei«, Regulicrungs-Scctiou und von der Section für elektrische Beleuchtung. Der Bürgermeister hebt die wichtigsten Angelegenheiten, die theils beschlossen, theils durchgeführt wurden, hervor, vor allem die Fertigstclluug der elektrischen Centrale. Er ist überzeugt, dass die elektrische Beleuchtung der Stadt und ihrer Bevölkerung zum grüßten Vortheile gc-reichen wird. Unter Dach wurden im Jahre 189? die Objecte der Artillerie-Kaserne und des Bürgerspitales, Gebäude gebracht, die sowohl zur Verschönerung der Stadt, als auch zu ihrem finanziellen Vortheile gereichen werden. Eine wichtige Angelegenheit, die viele Arbeit und Mühe verursachte, war das Übereinkommen, dasAnsicht-lich des drciftroccntigcu Staatsoarlchens mit dem Landes-anöschusse abgeschlossen wurde und die Vertheilung jenes Betrages dieses Darlehens, der für die Hausbesitzer bestimmt war. Rücksichtlich der Unterhandlungen, die zwischen der Stadt Laibach uud dem Eisenbahnministerinm wegen Umblluung der hiesigen Bahnhöfe uud Errichtung einer Werkstätte der Staatsbahn gepflogen wurden, musste die Gemeinde Sorge tragen, dass sie sich rechtzeitig in deu Besitz eines unverbauten Grundes hinter dem Staatsbahnhos setzt. Sie erwarb von den bannherzigen Schwestern ein Laibacher Zeitung Nr. 1.__________________________________________4________________________________________________^Jänner? 1898. großes Grundstück und bereitet die Erwerbung eines anderen, dem Lande Kram gehörigen, vor. Der Bürgermeister erwähnt der Eröffnung der Kühn «Straße, der in Angriff genommenen Regulierung der Bleiweiß-Strahe und weist hin, dass Vorbereitungen für die städtische Effecten-Lotterie vortheilhaft getroffen wurden. Der Gemeinderath nahm das geänderte Statut des Vürgerspitalfonds an, das Reglement für Bezirtsvorsteher, beschloss die neue Straßen-Polizei-Ordnung, die Instruction für den Gefangenenwärter, die Bestimmungen für Aus-ftellung der Portale. In Vorbereitung sind Instruction«, für die magistratlichen Aemter. Viel sei für die Regulierung der Stadt geschehen, die im kommenden Jahre fortgesetzt wird. Der Bürgermeister rühmt die Amtsthätigkeit des Magistrates, betont die Neuorganisation des städtischen Bauamtes, schildert die VortheUe des neuen Meldungsamtes, um dessen Organisation sich der städtische Polizei-Commissär Franz Podgorsel besondere Verdienste erworben hat; er stellt überhaupt der Thätigkeit dieses Beamten ein glänzendes Zeugnis aus. Die Mehrzahl der MagistratSbeamten habe Pflicht getreu ihres Amtes gewaltet, sein Stellvertreter Magistrats-rath Voncina habe immer dafür gesorgt, dass er reinen Tisch habe. Der Einlauf betrug im Einreichungs-Protokolle des Präsidiums 26, des Stadtschulrathes 975 und des Magistrates 44.766 Stücke, im ganzen 3029 mehr als im Vorjahre. Der Bürgermeister wendet sich gegen die Angriffe, die in letzterer Zeit gegen seine Person und gegen den Gemeinderath in deutschnationalen Blättern gerichtet waren und bespricht die Fiuanzwirtschaft der Gemeinde. Von allen Anlehen, die die Gemeinde Laibach bisher erhalten hat und die mit Einschluss des Lotterie-Anlehens ungefähr 2,546.000 fi. betragen, sind nur 8 b.000 st. nicht zinstragend investiert, und zwar wurden üb.000 st. zum Ankaufe von Stammactien der Untertrainerbahn, 30.000 st. dem Lande Krain als Veitrag zum Theaterbau verwendet. Von dem restlichen Gelde wurden 75.000 st. in der städtischen Sparcafse für die neue Franz-Iosef-Brücke angelegt; alles andere ist so gut investiert, dass es der Gemeinde mehr trügt, als sie für Zinsen und Amortisation zahlen muss. Der Bürgermeister schreibt das Verdienst für diese günstige Investierung dem Gemeinderathe zu, seitdem die nationale Kartei in demselben die Mehrheit erlangte. Die Bilanz der Gemeindeverwaltung ergibt zu Ende lS9? einen Cassarest von 61.437 fl., der fruchtbringend in der städtischen Sparcasse angelegt wurde. Zum Schlüsse seiner Ausführungen berührt der Bürgermeister die politische Lage. Das kommende Jahr wird sehr wichtig für die österreichischen Slaven sein und deshalb bilden sie einen umso festeren Ning. Dass dies auch einen gewissen Einfluss auf unsere heimischen Verhältnisse hat, ist natürlich und thatsächlich ertönen aus dem Lager, aus dem immer der Äruderkampf verkündet wurde, Fricdcnsschalmeien. Selbstverständlich muss das jeden aufrichtigen Patrioten freuen, deshalb begrüße auch er vom Herzen den Ruf nach Einigkeit, wenn er offenherzig ist. Da aber gerade die Vergangenheit mancherlei lehrt, warne er unter einem ernstlich, dass ja bei den Unterhandlungen zwischen beiden politischen Parteien jedes geheime Begehren unterlassen werde, besonders das Streben nach Unterdrückung des freiheitlichen Gedankens. Nur dann wird ein Refultat möglich sein. Anlässlich des morgen anbrechenden ersten Jubiläums-tages erinnert der Bürgermeister daran, dass der Ge-meinderath erst vor kurzem beschlossen habe, das Jubiläum des Herrschers in würdiger Weise zu begehen. Er erbittet vom Gemeinderathe die Ermächtigung, morgen Sr. Majestät dem Kaiser auf telegraphischem Wege den untcrthänigsten Glückwunsch dieses für den Monarchen und seine Völker so bedeutsamen Tages zum Ausdrucke zu bringen. Die Versammlung erhebt sich bei den letzten Worten lind stimmt begeistert zu. Der Bürgermeister beendet seine Ansprache mit einem herzlichen Glückwunsche an die Gemeinderäthe zum neuen Jahre. Vicebürgermeister Dr. R. von Bleiweis betont, dass die Neschlüsse des Gemeinderathes erst dadurch Wert erhielten, dass sie auch wirtlich ausgeführt wurden, was ein Verdienst des Bürgermeisters sei. Indem er dessen Thätigkeit rühmt, spricht er ihm den Dank des Ge-meinderathes aus und bringt die Glückwünsche desselben zum neuen Jahre zum Ausdrucke. Es folgte sodann eine geheime Sitzung. Das Jubiläum seiner Heiligkeit des Papstes. Das diamantene Priesterjubiläum Leo XIII. wurde von der ganzen gläubigen Welt mit Liebe, Dankbarkeit und Verehrung begangen. Auch das treugläubige Land Krain feierte den Jubel-tag; in allen Kirchen wurden Festgottesdienste celebriert, bei denen die andächtige Bevölkerung ihre Dankgcbete zum Allmächtigen sandte, für die Fülle der Gnaden, die dem heiligen Vater zutheil geworden. * (Personalnachricht.) Seine Excellenz der Herr Landcspräsident Freiherr von Hein hat sich am vergangenen Freitag mit dem Nachtschnellzuge nach Wien begeben. — (Neujahr.) Freudig und frommen Herzens, voll froher Hoffnuug der Zukunft entgegenblickend, im gläubige» Vertrauen auf eine weise Vorsehung, die die Geschicke jedes einzelnen lenkt, ward der erste Tag des neuen Jahres begrüßt, Mit erhobenem Gefühle blickte jeder Patriot dem Anbruche des neuen Jahres entgegen, dem herrlichen Gedenk« und Jubeljahre unseres geliebten, erlauchten Herrschers, der mit weiser Hand seit einem halben Jahrhundert die Geschicke des Reiches lenkt, Freud und Leid mit seinen Völkern theilt. Ein Wunsch beseelte alle Völker der großen Mon« archie, im innigen Gebete vereinten sich alle Herzen: Gott erhalte, Gott beschütze unseren gellebten Kaiser. * (Sylvester fei er.) Nach alter schmier Sitte ward das Scheiden des alten Jahres in den meisten Vereinen gefeiert, der Anbruch des neuen Jahres begrüßt. Eine gemüthliche, fesselnde Sylvesterfeier veranstaltete der Laibacher deutsche Turnverein seineu Mitgliedern in der Cafino-Glashalle, die bis auf das letzte Plätzchen besetzt war. Jung und alt ergötzte sich frohgemuth an den trefflichen Vorträgen einer Abtheilung der Musikkapelle des 27. Infanterie-Regiments und die uuter Leitung des Sangwartes Herrn Ranth mit oft bewährtem Kunstverständnis geleiteten frifch und feurig von der stimmbegabten Sangerrunde wirtsam zur Geltuug gebrachten Chöre, übten ihren vollen Zauber auf die dank« bare Zuhürerfchaft aus. Das Marschlied deutscher Turner, ein sinniges Gedicht von Dr. Goltsch, charakteristisch vertont von Hern: Karl Bürger, fand besonderen Anklang und rauschenden Beifall. Der ausgezeichnete Viergefang, mit Herrn Moro an der Spitze, erntete mit zwei humoristischen Vorträgen die schmeichelhafteste Anerkennung, die auch dein heiteren Dreigesang des liederlichen Kleeblattes zutheil ward. In lernigen Worten feierte Sprechwart Herr Mahr den Antritt der Herrschaft des neuen Jahres, in das frisch und flott hineingetanzt wurde. — (Postdienst.) Zu Postoberofficialen wurden ernannt die Postofficiale August Sturm, Andreas Morsani, Valerio Benussi, Gustav Koschatzky, Oswald Pradarutti, Lorcnz Metschnigg nnd Anton Sanguinazzi, sämmtliche in Trieft. Es wur-den übersetzt der Postcassier Nikolaus Radmann und Postassistent Eduard Polst von Pola nach Trieft, scrner der Postassistcnt Josef Lazar von Trieft nach Lussin« piccolo. — (Die neuen Gerichtsgebüren.) Wir haben bereits im Leitaufsatze der «Laibacher Zeitung» vom 31. December v. I. das Publicum auf die in der «Wiener Zeitung» vom 29. v. M. kundgemachte, am 1. Jänner 1698 in Wirtfamteit tretende kaiserliche Verordnung vom 26. December 1897, R. G. Bl. Nr. 305, betreffend die Abänderung einiger gesetzlicher Bestimmungen über Gerichtsgcbüren, aufmertfam gemacht. Wir heben nochmals die Erhöhung der bisherigen Stcmpclgcbür von 36 kr. für Eingaben und Protokolle in und außer Streitsachen, dann für einfache gerichtliche Abschriften auf 1 Krone, ferner die Aufhebung der Stempelpflicht der Rubriken von Eingaben und Protokollen besonders hervor. Auf gerichtliche Eingaben, welche vor dem 1. Jänner 1896 der Post zur Beförderung übergeben wurden, fowic auf gerichtliche Protokolle imd Abschriften, für welche nach den bestehenden Vorschriften die Stempclmarten schon vor dem 1. Jänner 1893 beigebracht wurden, findet jedoch die vorhin erwähnte Gebürenerhöhung keine Anwendung. — («Rothes Kreuz».) Ermuntert durch die Erfolge seines Werkes «Karlsbrunner Spaziergäuge». die binnen acht Monaten eine zweite Auflage erlebten, hat der schlcsische Dichter Herr Max Na id a vor kurzem einen Band neuer Gedichte unter dem Titel «Spiel-mannsleben» uud seiuem bekannten Pseudonym «Hans Klingen» veröffentlicht und das Reinerträgnis des Werkes in echt patriotischer Gesinnung dem Frauen-Hilfspercine vom < Rothen Kreuze» für Schlesien in Tropftau gewidmet. Der Preis eines Exemplars beträgt 1 fl. Alle P. T. Mitglieder der Vereine vom «Rothen Kreuze, in Krain werden hiemit eingeladen, dieses patriotische Unternehmen, welchem auch IhrcMajcstät dieKaiserin durch allcrgnädigstc Zuwendung eines Druck-lostenbcitrages Unterstützung angedcihcn zu lasse» geruhte, durch recht zahlreiche Subscriptions zu fördern. Be-stellungen nehmen entgegen: Frau Cölestine Schiffer, Präsidentin des Frauenhilfsvcreines vom «Rothen Kreuze» für Kraiu. und Herr kais. Rath Iohanu Murnik. erster Vicepräsident des Landeshilfsvereines vom «Rothen Kreuze» für Kram. * (Deutsche Bühne.) Der kleinen Welt ge-widmet, wurde am letzten Spieltage des vergangenen Jahres als prächtige Kiudervorstellung das reizende «Aschenbrödel», reich ausgestattet mit allen mechanischen Künsten, über die das Theater verfügt, aufgeführt. Wir können uns leider in lejne nähere Schilderungen der Herrlichleiten, die das helle Entzücken des so banibarcn/ Publicums hervorriefen, einlassen und bemerken nur, dass als bestes Zeugnis für die wirtlich sorgfältige und glänzende Vorstellung der allgemeine Wunsch nach einer Wiederholung derselben laut wurde. - Vor ausverkaufte»» Hause gieng gestern eine Possennovität vou Krmn und Lindau ^Dic fesche Pepi. in Scene. Nach dein bewährten Muster der Wiener-Possen gezimmert, nicht wählerisch in der Wahl drastischer Mittel um Lacheffecte zu erzielen, sonst harmloser Natur, erfüllte das lustige Stück dank der gut gelaunten frifchen Darstellung durch die Träger der Hauptrollen: Fräulein Porth sowie der Herren Trebisch, Güttler und Hesse seine volle Schuldig-teit. Die Coupletvorträge und Gesangspotpourris von Fräulein Porth, Herrn .Tre bisch und Herrn Göttlcr begeisterten das Publicum zu wahren Beifallsstürmen. He»te wird die erfolgreiche Operette «Der Pumpmajor » zum zweiten- und lehtenmale gegeben. - (Personalnachricht.) Der Pfarrdechant in St. Maria Herr Andreas Drobnit wurde nach 46'/«jähriger Dienstleistung über eigenes Ansuche» in den bleibenden Ruhestand versetzt. —o. - (Lycealb ibliothet.) Das Lesezimmer der Studienbibliothek bleibt wegen Herstellungen in den Räumlichkeiten Dienstag und Mittwoch geschlossen. * (Illumination.) Aus Anlass des sechzig-jährigen Priesterjubiläums Seiner Heiligkeit des Papstes Leo XIII. wurde am Freitag abeuds die Stadt Stein illuminiert. __^ — (Verlegung des Aichamtes in Sanct Martin.) Wie uns mitgetheilt wird, wird das k. t. Aichamt in St. Martin mit 1. October d. I. »ach Littai verlegt werden. ^_o. ^- (Schadenfeuer.) Am 24. December v. I. brach in dem nächst Nadovica befindlichen Weinkeller des Johann Matekovic auf bisher »och nicht festgestellte Weise ei» Feuer aus, welches das erwähnte Object vollständig vernichtete. Dem hiedurch entstandenen Schaden von 100 fl. steht eine Versicherungssumme von 200 fl. entgegen. Es besteht der Verdacht einer Brandlegung, weshalb dieser Vorfall auch dem k. t. Bezirksgerichte Mött-ling angezeigt wurde. - Am gleichen Tages brannte die Kaische der Katharina Deutschmann in Straßenberg ab, wodurch ein Schade» von 135 st. entstanden ist. Die Ursache dieses Schadenfeuers tonnte bisher nicht festgestellt werden, es wird jedoch vermnthet, dass Katharina Deutschmmm dasselbe infolge Unvorsichtigkeit beim Heizen des Ofenv selbst ucrnrsachte. —s. Neueste Nachrichten. Jaliresschlussfcier in der Hofburg. Am 31. Deccmbcr v. I. nachmittags fand in der Kammerlapelle der Hofburg die Iahresschlussfeier statt Derselben wohnten Se. Majestät der Kaiser und die m Wlm wellenden Mitglieder der kaiserlichen Familie fast vollzählig in den Hof-Oratorien bei. Die Feier wurde mit einer vom Hofburgvicar Dr. Swoboda abgehaltenen Predigt eingeleitet. Hofl>ura.pfarrer Prälat Dr. Laureuz Meyer hielt hierauf den Segengottes-dienst, welcher mit dem Tedeum geschloffen wurde. Getegvamtns. Wien, 2. Jänner. (Orig.-Tel.) Der Lanbesprä-sldent von Krain, Äaron Hein, wurde heute als geheimer Nath vou Sv. Majestät dem Kaiser beeidigt Se. Majestät der Kaiser begab sich nachmittags mittelst Hofseparatzug nach Nadmer zur Hvchw'ildjagd. Der Monarch kehrt Dienstag zurück. Budapest, 1.Iälmer.(Or'ig.-Tel.) Heute nachmittags fanden die Neujahrsaufwartungen der Minister, kirchlichen Würdenträger, Magnaten und Abgeordneten sowie anderer Notabilitäten in der königlichen Hofburg statt. Die Gratulationen nahmen Hofmarfchall in Ungarn Graf Ludwig Apponyi und dessen Gemahlin entgegen. Rom, 1. Jänner. (Orig.-Tel.) Aulässlich des ttO. Jahrestages seiner Primiz, gestattete der Papst, dass heute die Deputationen der katholischen Gesellschaften fowie die Comitis der Pfarrsftrengel Roms, insgesammt 3000 Personen, seiner Messe im Loggia-Saale vo» St. Peter beiwohnen. Der Papst, welcher, auf der Sedia getragen, um halb 9 Uhr erschien, wurde von der versammelten Menge, der er seinen Segen ertheilte, lebhaft acelamiert. Nach der Messe, an welcher die Sänger der sirtinischen Kapelle mitwirkten, ertheilte er den päpstlichen Segen mit laut vernehmbarer Stimme uud lieh sodann die Deputationen zu seinem Throne zu. Als der Papst um 10 Uhr 30 Minuten auf der Sedia getragen, die Kirche verließ, wurde er von der versammelten Menge neuerlich lebhaft aeelamiert. Die Gesundheit des Papstes ist eine ausgezeichnete, sein Aussehen ein vorzügliches. Madrid, 1. Jänner. (Orig.-Tel.) Das Ministerium genehmigte die Zusammensetzung der cubanischen Regierung. Laibacher Zeitung Nr. 1._____________________________________________5______________________________________^_^ 2. Jänner 1898. Madrid, 2. Jänner. (Orig.-Tel.) Wie verlautet, sei die Regierung geneigt, inbetreff des Generals Weyler, welcher sich mehrerer Vergehen schuldig gemacht habe, bis zum Aeußersten zu gehen. Die Angelegenheit sei bereits bei dem obersten Kriegsgerichte anhängig gemacht. Ausweis über den Stand der Thierseuchen in Krain für die geit vom 18. bis 28. December 1897. Es ist herrschend: die Vlaul« und Klauenseuche bei Schafen im Vezirke Radmannsdorf in der Gemeinde Ratschach auf vier Alpen mit Stallungen; die Vlatternseuche bei Schafen im Bezirke Ndelsberg in der Gemeinde Wippach (1 Stall); die Schweinepest im Bezirte Tschernembl in der Gemeinde Krafinc (2 H.); die Pferdera'ude im Bezirke Lschernembl in der Gemeinde Lola (I H.). Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 2 8. December. Dr. Znojmsli, Prag. — Hofbauer, surstbischijflicher Verwalter, Oberburg. — Ieray, l. f. Professor, "Udolföwert. — Polla, Oberingenieurs «Witwe, Villach. — Ntnedit, Lehrer, Planina. — Mallor, Lehrer, Gradovic. — "vnbraset, Kaplan, St. Georgen. — Dolezan, Priester. Trstenit. " T>r. Neck s. Gemahlin, Graz. — Dr. Ponebsek, Ndelsberg. ^ Granwich, Apotheker, Hercegovina. — Gellis, Grünwalb, "llumann, Kstte.. Wien. — Nosenberg, Kfm., Agram. — Fa« «anz, Kfm.. Trieft. O Hotel Lloyd. Vom 28. bis 31. December. Mis, Priester, Eisnern. "" Homan, Kfm., Veldes. — Hoöevar, Stationschef, Ortenegg. ^ «enedil, Veantter, Orohlaschih. — Habat, Priester, Brezomc. l "- Alliher, Private, Meilenstein. — Sinlovec, Kfm, Krainbnrg. "- Dürr, Reis., Agram. — Gkalihky, techn. Leiter, Rudolfswert. Verstorbene. Am 28. December. Francisca Sitar, Schuhmacherstochter, 5 T., Udmat 38, Lebensfchwächt. — Christina Pod« trajset, Private, 82 I., Römerstraße 2, Lungenödem. Am 29. December, Raimund Lomberger, Privat« beamter, 32 I,, Triesterstraße 28, Riickenmarltuberculose. Am 30. December. Gabriela Vertaönil, Schneiders« tochter, 3'/« Mon., Sparcassestraße 7, Fraisen. — Stefanie Anzlovar, Ärbeiterstochter, 11 T., Martinsstraße 65, Fraisen. Im Siechenhauje. Am 28. December. Maria Licen, Arbeitersgattin, 44 I., luliVrcuIo». pulm. Volkswirtschaftliches. Laibach, 31. December Auf dem heutigen Markte sind er« schienen: 2 Wagen mit Getreide, 4 Wagen mit Heu und Stroh und ? Wagen mit Holz. Durchschnittspreise. , VNt. Maz. Mlt, Mgz. sl.itr, fl. lr, fl. lr.' fl.jll. Weizen pr. Heltolit. 12 80 13 — Butter pr. Kilo . . — 80 —!— Korn » 8 80 9 — Eier pr. Stück . . — 3.------- Gerste » 6 6I 7 — Milch pr. Liter . . — 10------- Hafer » 6 60 7 - Rindfleisch pr. Kilo —^«4 — — Halbfrucht » —-------^— Kalbfleisch , —58 — — Heiden » 9— 9,— Schweinefleisch » —56—!—! Hirse » 7 50 6 80 Schöpsenfleisch » — i36 — — Kukuruz » 6,60 6 50 Hähndel pr. Stück — 50------- Erdäpfel . 2,50-------Tanben » 1?------- Linsen » 11-----------Heu pr. M.'Ctr. . 1 78------- Erbsen » 13-----------Stroh » . . 1 78------- Fisolen » 9-----------Holz, hartes pr. Rindsschmalz Kilo —90—— Klafter 6>80------- Schweineschmalz » — 72------- — weiches, » 4 80------- Speck, frisch » —64-------Wein,roth.,pr.Hlll. — — 24 — — geräuchert » — 68-------— weißer, » — — 30 — ! Lottoziehung vom 3l. December. Linz: 2 65 29 81 6 Trieft: 69 43 8 11 36 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. " R« ^2" z.Z ! Ansicht Z3ÜF ^ ^L ZZ^ ff" Wmb de« Himmel« K«Z .,, 2U.N. 736 1 4 5 windstill Regen "^ 9 » Nb. 735 3 27 NW. schwach Regen 7U.Mg. 7334 18 NO. fchwach Regen 1. 2.N. 7326 41 W. mäßig Regen 122 9.Nb. 7333 33 W. mäßig Regen 7U.Mg. 734 2 2 6 W. mäßig ! Nebel 2. 2»N. 735 1 5 2 NO. ichwach bewölkt 243 9. Ab. 7873 35 S. mäßig Regen 3.l7U.Mg.! 741 4j 2 8, SW. mäßig j Regen > 17 0 Das Tagesmlttel der Temperatur vom Freitag. Samstag und Sonntag 2 7«, 31° und 3-8°, beziehungsweife um 5 3", 5 8» und 65' über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-IanuschowSly Ritter von Wisfehrad. Aclndestyeater in Aaibnch. 56. Vorstellung. Gerade. Montag, den 3. Jänner Novität! Zum zweitenmale: Novität! Der Pumpmajor. Operette iu drei Actcn von Julius Horst und Leo Stein. Musik von Alexander Neumann. l Anfang halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. Course an der Wiener Börse vom 31. December 1897. Na« b-m «Meue« CourM««« Slaat.°Anlchen. «" "°" ^„ Einheitliche Reute in Noten d«rz, Mai 'November , , . 102- 1N2-2U 'n^oicnucrz/^ebruar.Äugnst 10195 »0215 »Tilber uerz, Jänner Juli 101-95 10215 ... ,, ,, Npril'Octuber i»l>!5 102 15 ."" 4"/„ LtaaMos« 250 st. i,„ ..Fünftel lau st, 159 - lea— '««4er Elalll»lo,e , . 100 st. 18» — 18»' — ,."„, ,. . . 50 fl. 18« — 1«»'— ^ ^» Tow.'PsllNdbt. il »20 st. I51U0 I52A0 ^u Dtsttir. Goldrente, steuerfrei 121 45 1li1!!5 ;? °'° Nente i» lironennähl., '"«»frei für «<»<>llroneuNom. 101 95 1Y2 15 „, °l°. bin, per Ultimo , . 10195 10215 '^,/,dsterr, Investition» Nrnle , >ür wo Kronen «om. . . > 92 95 93-15 ^senb«hnV schltlbungen. ^lilllliethbayii in <«., ilrucifrei (dw. St,), fiir 1U0 st, G, 4"/n 120 5« 121 — "«nz'Joses.Nah» in Silber (div. Et.) j. IOC st. «um. b'/VV., lL« 50 12» »0 »iubolftdah,, 4"/„ ln Kronenw. '.ttuers,(d!!i,2t.,, für ,W Kr. ^l°m, . ,......»S'?o 100-1U ««°llb«rgb«l!» 4"/., i, Kronenw. '«»erf., 4>xi u, »00«' Kr. f. 2W«I. Now......99 5N1W- l^u ««»»«sschulbverschrtibun' «en <»b,lft.mp. ssiseud.Aciien. ^>'!c>l!ethl>ali!l ^>0 st, C«t, 5^,<"/„ d°n iiu(,!)fl, ü. TS, pr. 2<ÜIoscf.Ä., ltm. 1«»4, 4"/„ INN'liO IU0'5<) Walizifche Nüil«Ludwig' Bahn, diucrfe Ltiicke 4"/„ .... 99'»« 100'30 Vurarldcrgsr Nahn, 60 dto. Mt'ntc in KronenN'älir., 4^/„. sttlieifrci für^WttvoiienNom. 9«'50 9^70 4"/« dlo. btu. per Ultimo , , 995>0 v»'7() dt°.Tt,Ü,Äl,GulbN'Nfl,,4V^/„ i!i1'«0 18>i'20 dw. btu, Nllder 1N0 fl,. 4>/,»/„ 101- - loi'50 bto, Staats Oblig. (Una, Ostb.) U. I. l«,S. ü"/„..... 122-12250 dtll.4'/^Echanlregal.Alil.'0b,. 10140 101 80 d<°. Präm.'Anl, ^ 100 fl. S, W, i!»250 15350 bto, bto. il 50fl. ö,W, 152-—lü!l'- Theis,-Nea,-«ose 4^,„ 100 fl. . 13950 140- Gruudentl.«Gbligatwntll (filr 100 fl. LM.), 4"/« lrolllische und slavonische , »7'— «?"?0 4"/« »ngarische (100 fl. ü. W.) . »? ~ 9740 Andere össenll. Anlehen. 3>»nau'«en.'Lost 5"/.,.... —'— —' - dto, -Anleihe 1«7« . , 109 — i09'3N «lnlehrn der 2tabt G0« , , 11250 -- Unlehcn d, Etabtgemeinoe Wien 1N»«0^04'2U Anlehen d, Stadtgemeinde Wien (Tilbcr oder Gold) . , . , 12»- -- Prämie» A,!>, b, TtadlM.Wien 1N5 —^i«ü — Bür!eda».Ai,lel,c!!, verluid, 5,"/„ 100-70 u,i 7b 4'V„ »rainrr Landrs.ÄnIeht» . 9»'60, 98-75 Geld Ware Pfandbriefe (für 100 fl.). Vodcr. allg.üst,in5NI,verl,4"/n 9840 »9-40 dto, Pram,.Tchlbl), »«/„, l. Em. 117 50 118'50 dto, dtu. 3"/u, ll.ltm. 117-75 11» 50 i!i üsterr, Landes Hyp. Anst. 4"/„ 99U0 100»'>a Oest,'»ing, Äanl Verl. 4"/„ , , 100-10 101.— dto, dto, 5<)iahr. „ 4"/„ . . 10010 101 — Sparcasse, I.üst., 301.5>/,"/„vl. »0150 —-— PsioritätS'Gtlligntionen (für 100 fl.). sserdinanb« «orbbahn ltm. 188« 10075 10125 Öeslerr, Nordwrstliahn . . . 111-50 11180 Ttaatsl,al!n:!".„ilssr«.500p,St, 225 — 22«-- LiidbRyN 3"/„ a ssrc». 5u0 p. 2t, 18325 18350 dtli. 5"/,>il W0sl. p. luo sl. i»a-»5 — — Un«, aallz. Bah»..... IW'UO 10«-— 4"/„ Unterlrainer «ahne,, , , 9i»'50100- - Diverse Kose (per Stück). Vubapesl'Vasilic-a (Dombau) . «70 7-20 Crebitlofe 100 sl...... —— - — «llary-iiose 40 fl. CM, , . . 5925 «0,25 4"/„Nona»'Dampfsch, 100sl,LM. 165-— 170 — Osener Lose 40 fl..... LL— »i360 Palffy Lose 40 fl. «M. . . . 61-50 «250 Nöthen «reuz.Oesl. Ges. v,, 10 sl. —— —-— «othenttieuz, Una, Ges. v..5fl. 945 10'25 Nudolpli>ÜoIe 10 sl..... 25-50 2S'5N SalM^use 40 sl. (lÄl. . . . 74'50 75 5« St. «enoi« Lose 40 fl. CM. . 79-— 80' WalbsteinLose 20 fl. EM. . . b?-— SV — «cwinslsch. d. «"/„ Pr.'Ichulbv. d. Vllbcncrebitllnstalt, l, Em. IU'75 17-75 dto. dto. II. Em. 1»89 , , 26— 27-50 Laibllchcr Lose...... 2325 24-25 Gelb Ware Kank'Altien !per Itücf), «Nglo vest. Aanl 200 fl. «0"/, fl. . . 21550 21«-— Oesterr.'ungar, Banl, «Xi fl, , 93U — 93« — lllliunbanl 200 fl..... 290-50 291-50 Hellelillbanl, Ällss., 140 sl. , 17550 17U-50 Hctlen von Graneport' Unternehmungen (per Ttücl), «ussig-Tepl. Eisenb. 800 fl, , 1U43 IU45 V»hm. «ordbahn 150 fl, . . 257 — 260- Vuschtlehrader Gis. 500 fl. EM. lb«z 1575 dto. bto. Nit. N) 200 fl. . 571-.. 573 — Douau > Dampfschiffahrt« Ges., Oesterr.. 500 fl, LVl. . . 440- 444 — T>ux-V°bcnbachel«.'V.200sl.2. 7125 7225 Ferdinands Nordb, 100(>fl.VM. 3435 3440 Lemb.,a!l,at)nen ','lct,'(Yel. —- - —>— Industrie°Aclien (per Stück), Vauyes,, «llg. öst., 100 fl, . . 1O. iuu — uxi-50 Licsinger Brauerei 100 fl. . , 141 — 14»-— Wuntan Oesellsch,, vest, alpine 18155 13L-05 Präger Eile» Inb »Ges, 200 fl. 680 — «8» — öalau,Tari, Steinlohlen 60 sl. 599—«02 — ,,2ch!öalmühl", Papiers. 200 fl. 211—214 — ,,2tc!ilerm,". Papiers, u. V.>». 170 — 172'- Trisailer Kohlenw. Ges. 70 fl. i«7-i»g-— Waffenf. G.,Oest.inUlen,lN0fl. 307- - 308-Waggon Leihanst., Allg., in Pest, «0 fl......... 540 — K4Ü-- Wr, Äaugestllichast 10« sl. . . 10? — l09 — Wienerberger Ziegel-lNelieü V»s. 318 — 313 — Devisen. Amsterdam....... 99-35 99-55 Deutsche Pläye...... 5»-?7^. 58SN Bonbon........ I»N— 180-10 P°n« ........ 47-z?5 47 «L, St. Petersburg ..... —-- —-.. Valuten. Ducaten........ 5-59 571 20'France Slücte..... 9-53^ 9-54.. Deutsche Äirichsbanlnote» , 58??^. 58 »5 Ftalleinjche Äantnoten , , . 45'5?,. 4b'U7 Papier Rubel...... i-L? l'li?,^ 9. Verzeichnis derjenigen Wohlthäter, welche sich zugunsten be» Laibacher «rmensondS von den üblichen Nefucheu am Neujahrstage losgekauft haben, ^'e mit einem Stern Bezeichneten haben sich auch von Namens« und Grburtstags'Oralulationen losgekauft. 'Johann Baumgartner s. Familie. 1 'Gustav del Cott f. Familie, l 'Anton Mols. Baumeister bei der lrain. Vau« gesrllschaft. ^narl ^uclmann und Vielauie Luckmann. «andesregirrungörath Dr. Keesbacher sammt Familie. Als GescMstsleiter oder Verwalter wünscht ehestens einzutreten ein hübscher Mann im gesetzten Alter, äußerst solid, von Kuter Gesundheit, treu und verlässlich, in *llen Handelszweigen, im Wein- und Obst-bau erfahren, gebildet, der deutschen und SJovenischen Sprache in Wort und Schrift "ächtig, unter bescheidenen Ansprüchen. Vorstellung. Prima-Zeugnisse. Joh. Jaklln, vlClem via Steinbrück. (12) 2—1 General-Agent für Krain wird von einer bedeutenden Lebens-, Unfall-, Volks- und Kinderversicherung (ohne ärztliche Untersuchung) gesucht. Anfänger werden instruiert, und persönlich eingearbeitet; bei Verwendbarkeit hoher Gehalt. Caution 1000 fl. Offerte sub „Xnkuiift J. B. 4929" an Haasensteln & Vogler, Wien I. (9) 3-1 Mestna hranilnica v Kranji plaèuje ulagateljem tudi po novem letu SL 4 odstotne obresti 3S od ujihovih ulog, torej brez oübitka novega rentnega davka, kalerega bo liranilnica plaèevala iz lastnega. (5) 2—1 (5760) 3—3 St.. 5729. üklic. V pravdi Jurija Hrovatina iz Lazov (po c. kr. notarju Juhju Thurn iz Lo-gatca) proti Juriju Tršar iz Lazov in Antonu Blazon iz Plauine zaradi pri-posestovanja lastninske pravice po-stavil se je vsled tožbe de praes. ll.no-vembra 1897, šiev. 5729, /.amrlima, |oziroina njihovim neznanim pravnim naalednikom, Jožef Kremenšek, župan v Planini, skrbnikom na èin ter se je doloöil narok zu skrajšano razpravo na dan 21. januvarja 1898, ob 9. uri dopoldne, pri tem sodišèu. C. kr. okrajuo sodišèe v Logatci, dne 12. noveinbra 1897. (5968) (Z. 257.) Danksagung. Se. Excellenz der hochwürdigste Herr Fünterzbisohof Dr. Jaoob Mlssla hat mir anlässlich des .Jahreswechsels zweihundert Gulden für die Stadtarmen übergeben. Ich erlaube mir, diesen Wohlthätigkeitsact hiemit zur öffentlichen Kenntnis zu bringen und im Namen aller Armen, welche be-theilt werden, Seiner Excellenz zugleich den tiefgefühltesten Dank auszusprechen. Der Bürgermeister: I-vr. UriToa-x m. p. Feilbietungs-Anzeige. Zufolge Bewilligung des hochjöbl. k. k. Landesgerichtes in Laibach vom 20. December 1897, Z. 11.747, findet am Freitag, den 7. Jänner 1898 vormittags 9 Uhr in der Kanzlei des gefertigten k.k. Notars als (ieriditscoininissärs die freiwillige Feilbietung der in den Nachlass des verstorbenen Herrn Pfarrers Martin Derßar gehörigen, auf 43 fl. bewerteten Prätiosen »tatt- (6964) 3-1 Dr. Franz Vok, k. k Notar aln GHiichtucnnimiHHHi'.