Kaibacher Zeitung. D ________^ ^^«^^,____________^_ x3 ^-"! H. Samstag am ft. Jänner KOHV. I l l v r i e n. <^!e k. k. illyrische Landesstelle hat, emverstandlich mit dem k. k. inncrösterreichisch. küstenl. ?!ppcllations'Gerichte, die Acmarstelle l. Classe bei dem l. f. Bezirl^mte in Kro-liau dem ?lngust von Fladung,, Actuar ll. Classe bei dem l. f. Bezirksamts in Se»osetsch, ferner die hiedurch erledigte Akcuarstelle ll. Classe dem Conceptspractikanten, Joseph Logcr, endlich die Accuarstelle ll. Classe bei dem l. f. Vezirtsamte in Nadmannödorf dem Conceptspractikanten Johann Koschier verliehen. — Laibach am 23. December 1846. Wien. Seine k. k. Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 3. October v, I. dem Befehlshaber des kai. serlich russischen Forts Nouocroitzk, Oberstlieutenant Carovö, für die Loskaufung von drei österreichischen Unterthanen ans der Gefangenschaft der kaukasischen Bergvölker, in deren Hände dieselben nach einem im schwarzen Meere erlittviien Schissbruche gerathen waren, den Orden der eisernen Krone dritter Classe allergnadigst zu velleihen geruhet- Ihre kaiserliche Hoheit, die Frau Erzherzogin Hilde, garde, Gemahlin Sr. kaiserlichen Hoheit, deS Herrn Erzherzogs Albrecht, wurden am 3. d. M. Abends um halb 7 Uhr glücklich von einem Erzherzoge entbunden. Am 4. Jänner MittagS um 12 Uhr hatte die feierliche Taufe des neugeborenen Erzherzogs, welcher die Namen Carl, Albert, Ludwig erhielt, Statt. Se. kaiserliche Hoheit, der Herr Erzherzog Carl, versahen dabei die Pa^ thenstelle. Sowohl die durchlauchtigste Wöchnerin, als auch der neugeborene Erzherzog befinden Sich in einem ganz befriedigenden Zustande. Tyrol Der „Tyroltr Bote« rom 31. December schreibt: DaS erste Halbjahr der mit dem 2. Juli d. I. begonnenen ,/Tyroler Schützen, Zeltung« liegt nun vor uns, ein schöner Beweis von der Rüstigkeit und der Theilnahme, welche das Schießstandsmesen unter uns gefunden. Im Apn'l war den Standen des Landes die allerhöchst genehmigte Schießstands-^'dnung mitgetheilt worden; wie ein zündender Funke fiel b'ese allerhöchste Entschließung in alle freudigen Schützen-b"zen ; am 20. Iunl wurde das erste kaiserliche Freischicßen '" Innsbruck begonnen, und am 2. Juli eröffnete schon die "l'te dummer der »Tnroler .- Schützn, - Zeitung« einen all» gemeinen Sprechsaal für alle Angelegenheiten dcs Schützen wesens, zunächst für Tyrol, sodann für das gesannme deutsche Vaterland, wo die Uebung in der Handhabung der ernsten Waffe noch immer nicht außer Gebrauch gekommen ist, wenn sie gleich nicht eine so allgemein verbreitete, fast ausschließliche Volksbelustigung bildet, wie in unsern B^-gen. Die Redaction hat sich bisher streng und mir zweckmäßigem Verständnisse an ihr Programm gehalten. Nach demselben soll die ganze Technik des Scharfschüßenwesens in practischen Abhandlungen ein Hauptgegenstand dieser Zeitung seyn; dieser Rubrik entsprechen die Aufsäße über den Gebrauch des Guckers bei Freischicßen, über die Anwendung der §Z. 19 und 20 der Schiesistandsordnung, über eine ein-fache Vorrichtung für den Zieler, um aus seiner Hülle ohne Gefahr nach dem Schießstande schauen zu können, über den Brand, über den Centrum- und Ritter-Schuß, über d?e Schießbaumwolle u. s. w. — Einen ziemlichen Raum nehmen die Beschreibungen von Freischießen zu Innsbruck und Bctzen: wir möchten un5 hierbei den Wunsch aufzusprechen erlauben, daß die Beschreibungen von derlei Festlichkeiten, die sich im Ganzen so ziemlich auf dieselbe Weise wiederholen, künftig nur auf die Mittheilung des Wesentlichen be« schränkt werden möchten, oder daß eine geübte Feder überall nur das Charakteristische in lebendiger, anziehender Darstrl-lung hervorhob?. — Damit aber auch das Schöne ui:d Erheiternde nicht fehle, werden Gedichte, darunter vorzügliche von unserm vaterlandischen Dichter Hermann v. Gilm, Anecdoten und eine Aovelle.- ..Der Glücksschuß" von (dem Pseudonymen) Casimir Anged.airer mitgetheilt. Diese zeichnet sich aus durch die echtoolksthümliche Auffassung , durch Wahrheit und Charakteristik; sie ist Genrebild und Porträt zugleich, und durch Treue und edle, liebevolle Darstellung des Volkslebens Auerbach's mit Recht viel gerühmten Dorfgeschichten an die Seite zu stellen. Möchte es der Redaction gelingen, öfter derlei Gaben zu bringen, sie würden das Blatt auch den Nichtschützen empfehlen. Indem wir dem glücklich begonnenen Unternehmen um jeiner selbst willen als geistigem Vereinigungs - Puncte aller Tyroler Schütz?!, , sodann aus einen, kleinen patriotischen Stolze, weil cs das erste dieser Art in Deutschland ist — den besten Fortgang wünschen, erlauben wir uns nur noch, die Redaction aufmerksam zu machen, daß es in: Interesse des Blattes liegen dürfte, ihr Programm etwas auszudehnen, und namentlich auch die Jagd mehrin den Kreis desselben zuziehen; sie wird sich dadurch einen größern Kreis von Lesern erwerben, ohne ihrem Hauptzwccke ungetreu zu werden, denn nicht bloß der 2ft Scheibe gegenüber bewahrt sich der wackers Schütze, auch ' ie ^agd ist eine gltte Probe fur die sichere Hand, das jcharfe Auge, und -- was auf dem Schießstande nicht erfordert wird und doch in Zeiten der Gefahr so nothwendig und oft entscheidend ist — für die Schnelligkeit der Fas-jung, Schweiz. Die »Eidgenössische Zeitung« äußert in ihrer Nummer vom 27. December, daß neueren und, »vie sie annehmen dürfe, durchaus zuverlässigen Nachrichten zu Folge, ihre Freude über die bevolstehende gänzliche Beseitigung des von den süddeutschen Regierungen nach der Schweiz hin auferlegte: Kornzoües von 25 Procent cine voreilige gewesen sey. Er wurde bioß um ein Viertel hc'iu^cerges^tzt, eine, wie sie weic?r gesteht, immerhin noch anertennenswerihe Erleichterung, indem die Schweiz für ihren gesamntten Kornbedarf aus Deutschland wöchentlich doch 90l)0 fl. weniger an die deutsche Z)ll!?'rcin)casse zu zahlen haben werde. Erfolge der Zustimmung Badeuö und Württembergs, so werde diese Herabsetzung in wenigen Tagen in Kraft treten. Die „Bailer Zeitung" meldet die Errichtung einer directen Müllepost zwischen Paris und Basel, mit Umge» hang von Mühlhausen über Alckirch, Belfort und Tropes. sst r e u ß e n. Berlin, den 22. December. Die neuesten Nachrich, te», welche hier aus Genua über das Befinden die Prin» zcffin Lomse eingegangen sind, lauten lesder überaus betrübend; es sollen die Hoffnungen für ihre Wiedergenesung im» mer lMhr schwinden, aller Gorgfalt und Liebe ungeachtet, die mit wahrhaft aufopfernder Hingebung ihr von allen Sei' te:i bewiesen wird. Frankreich. Paris, den 16. December. Die Opposiuonspresse wi« den Umstand, daß der Hof dieses Mal so ungewöhnlich lang in St. Cloud blieb, damiß erklären, dasi mau di^se Zcit dazu benutzt hade, die in chrer Erziehung gänzlich vernachlässigte neue Herzogin von Moinprnsier erst ein Bischen für ihr Auftreten in der Welt auszubilden. Sie soll einen Lehrer der französischen Sprache und einen Tanzmeister cihalten haben, beide dazu bestimmt, vor Allem den oberflächlichen gesellschaftlichen Firniß herzustellen; allein die im äotca tiir nieut.6 spanischer Hofluft aufgewachsene Infantin habe nicht die mindeste Lust zum Lernen gezeigt, und es habe täglich der Intervention des Königs und des Herzogs v. Moncpensier bedurft, um sie zu Fleiß und größerer Folgsamkeit gegen ihre Lehrer zu bewegen. Die Prinzessin ist grosi, schr ausgebildet, und obgleich sie erst 14 Jahre alt ist, sicht sie, wie eine zwanzig - __ iweiundzwanzigjährige A-au aus; die Pariser Luft scheint ihr zuzusagen, sie hat ein fri» lches, blühendes Aussehen. Parls, 23. Dec. Während deS hefligtn Sturnres, der vorgestern Paris heimsuchte, macht« ein Wagehals tie Wette, er würbe auf der Mauer, die um die Thürme der Kirche Notre Dame lauft, herumgehen. Drei Viertel der gefahrvollen Bah>, hatte er vollende, als ein heftiger Sturmstoß ihn hmabschlcuderi.', so daß cr auf die Decke deS Fiakers Nr. 142 fiel, die cr durchbrach. Der Unglückliche hat den Fail überlebt, ist aber schwer verletzt; eben so eine Da» me, dic in» Wagen saß. In der kleinen Stadt Longueville lebt eine arme Frau, die, binnen sechs Jahren ihrer Ehe dreizehn Kinder gehabt hat; b?i den ersten fünf Geburten Zwillinge, bei der sechs«-ten Drillinge. Alle Kinder leben und sind gesund. Paris, den 25. December. Der Winter ist überall, selbst in sonst bevorzugten Gegenden, mir Strenge eingetreten. In Marseille, Dragmgnan, im Langnedoc, Dauphi« ne, Lyonnais, Noussillon und Bearn liegt tiefer Schnee. Im kleinen Fürstenthum Monaco fürchtet man für die Ci, tronen-Ernte. Paris und dessen Umgebungen sind von einer Ueberschwemmung bedroht. Die Ebenen von Bezon, Chatou und Poissy begannen sich mit Wasser zu bedecken. Der Mu-nicipalrarh der Hauptstadt hat wieder 150.000 Fr. zur Un» terstützung der Armen verbilligt. Oberst Baron Bory de Saint t Vincent, Mitglied des Institut), ist 66 Jahre alt in Paris gestorben. Rouen, den 22. December. Wir haben bier ein gr,. ßes Unglück zu beklagen. Ein im Bau begriffenes Haus von fünf Strockwerkcn ist eingestürzt und hat vier Personen mit hinabgerissen; drei derselben sind schwer verwundet, die vierie, ein Zimmermann, aber ganz zerstückelt von der Masse der quetschenden Trümmer, so dasi die Leiche nur an den Kleidungsstücken zu erkennen war. Spanien. Madrid, 16. December. Vor einigen Tagen hatte der bisherige Gesandte des Freistaates Mexico, Herr Valdi-vielso, seine Abschieds-Audienz bei der Königin. Dieser Diplomat ist nach seinem Vaterlande zurückberufen worden. Am vergangenen Sonntage verlieh die Königin per-sönlich im Paliaste 37 Großkreuze der Orden Earl's lll. und Isabella's der Katholischen an verschiedene Eivil- und Wilicär - Personen. Es sind Gerüchte, die sich widersprechen, über den Acr der Corteserössnung im Umlauf; bald wird versichert, es werde dießmal keine Thronrede Statt finden, sondern die Eröffnung durch ein Tecret geschehen; bald, hört man wieder, die Minister seyen bereitS über die Fassung der Thronrede einig; sie soll — was sehr angemessen wäre — nicht von der gewöhnlichen übermäßigen Lange seyn. Der »Clamor Publico« will wissen, Corresponbenjen aus.Navarra ließen erwarten, daß in dieser Provinz mit Nächstem eine carlistische Insurrection ausbrechen werde. Die «Gaceta de Madrid« vom 22. December enthält eine königl, Ordonnanz, wornach die Eröffnung der Cortes auf den 2l. December festgesetzt ist. — (Die frühere Be-siimmimg war für den 23. December, Der Aufschub wird 21 motivirt durch den Zustand der Wege, der vielen Deputaten nicht erlaube, so früh in der Hauptstadt einzutreffen. Vor Kurzem wurde die Liquidation zwischen der Bank San Fernando und der Regierung vorgenommen, und dcis Ergebniß war: die Negierung schuldete im vorig.'» I.chrc der Bank 70 Millionen Realen; im Laufe vorigen Jahres hat sie dieselbe so "weit befriedigt, daß sic am Ende dieses IahrS derselben nur noch 40 Millionen schulden wird. In Folge dessen und nach mancherlei Unterhandlungen ist der Vertrag zwischen beiden ernenert worden, wodurch die Bank sick) verbindlich macht, der Regierung monatlich 100 Millionen Realen vorzuschießen, wogegen die Negierung der Bank die Eintreibung sämmtlicher Steuern überläßt. Durch diese Maßrc« ssel ist namentlich sämmtlichen Beamten die Auszahlung ihrer 'Gehalte besser gesichert, und darin liegt eine ncnc Bürgschaft für die Ruhe des Landes. Seit zehn bis zwölf Tagen haben wir hier von Tagesanbruch bis gegen Mittag zwei Grad Kälte, und in mehreren Provinzen ist so hoher Schnee gefallen und gefroren, daß die Landstraßen unfahrbar geworden sind. Daher 5'essen die Posten äußerst unregelmäßig, oder gar nicht ein. Es fehlen uns heute allein vier Pariser Posten, indem der Weg über die Somosierra nicht zu passiren ist. Auf anderen Straßen wimmelt es, trotz der Gensdarmerie, von Räubern. So wurde der General Prim, der vor wenigen Tagen hier ankam, nebst .seinen Gefährten ,n der Diligence bei Andu» jar vollständig ausgeplündert. Hier in Madlid sind in Folge des Mon'schen Steuer- und Zoll-Systems die Preise der Wohnungen, Lebensrnittel, Feuerung u. s. w. um zwei Drittel gestiegen. In der Promnz Orense (Gallicien) wagen die Land-l«ute kaum ihre Hauser zu verlassen, auS Furcht vor den Schaaren von Wölfen, welche sich zeigen. Binnen einer Woche wurden 15 Personen dort von Wölfen abgefallen und zum Theil zerrissen. Der Besitz von Schießgewehren ist glnchwohl den Ci^il--Personen bei schweren Strafeu untersagt. Portugal. In Portugal steht noch Alles beim Alten: das Anta-s in Santarem eingeschlossen und Saldanha ihn beobachtend vor Santarem, Leuia war von dem Grafen Bomfim verlassen und von den ,Tnippen der Kömam beseht worden, die sich auch bereits Coimbra näherten. Baron Cazal war am 1l, December im Ang-sichte von Oporro erschienen und schickte sich an, seine Operationen gegen di'ese Stadt zu beginnen. Eine Correspondenz des »National« aus Lissabon, 10. December, erwähnt eines Versuches zur Befreiung des bekanntlich von den Insurgenten in Oporto festgehaltenen Herzogs u. Terceira, hei welchem auch eine Brigg von dem englischen Geschwader Hilfe leistete. Diese hatte, wie erzählt wird, 50.000 Frs. an Bord, tie dem Ocfä»gnißauf!eher und dem wachthabende,!: Sergeanten ausbezahlt wmden; man erkannte aber den Herzog beim Herausgehen aus dem Ge« fängniß trotz seiner Verkleidung und nahm ihn sogleich wieder fest, während das Volk an den beiden durch Bestechung Gewonnenen schnelle Justiz übte. Die Regierung in Lissabon soll mit solcher Sicherheit auf das Gelingen des Versuches gerechnet haben, daß sie bereits eine Menge Räkelten in den Casernen veriheilt hatte, die man sogleich als Zeichen drr Frcude wollte aufsteigen lassen, so wie der Herzog in Lissabon eintraf. Großbritannien und Irland. Die Maßregeln, welche die Regierung beschlossen hat, um für die englische Landmacht bessere Rekruten zu erhalten, sind dreierlei: Abkürzung der Dienstzeit auf zehn Jahre, allmälige Aufhebung der körperlichen Züchtigung und permehrte Beförderung tüchtiger Unterossiciere zu Officieren. In letzter Hinsicht ist zu bemerken, daß bei den Beförderungen in Folge deS Sieges im Pendschab in jedem Regi-gimente mindestens Ein Unterofficier Ossicier wurde. Der Besuch des Königs und der Königin der Belgier in Windsor, welcher zur Weihnachtsfeier Statt finden sollte, ist, wie der »Standard« meldet, bis zum 8. Jänner aufgeschoben. Man glaubt, der Zweck dieses Besuches sey der Versuch einer Wiederanknüpfung des guten Einverständnisse? zwischen Frankreich und England. N n ß l a n d. St. Petersburg, 22. December. Se. Majestät, der Kaiser, hat befohlen, daß von dem Tage, an welchem die irdisch?» Ucberreste der Großfürstin Maria Michailowna in Tschesma eintreffen, bis zu dem Tage der Beisetzung derselben, am 23,, 24. und 25. December, alle Generäle und Stabs - Officiere tiefe Trauer und zwar mit denselben Abzeichen anzulegen hadcn, wie sie an den ersten vier Tagen nach dem Eintreffen der Nachricht über das Hinscheiden Ihrer kaijerlichen Hoheit getragen wurden. Auch sollen an diesen drei Tagen sämmtliche Theater der Residenz geschlossen bleiben» Griechenland. Der „Moimeur Grec« schreibt aus Athen unterm 20. December: Die Deputation der Wahlkammer ist von Sr. Majestät, dem Könige, am 14. Dec. in einer feierlichen Audienz empfangen worden, wobei der Präsident eine Kam-meradreEe vorlas. Die Gesundheit des Herrn Conseils-Präsidenten ist ^ gänzlich hergestellt, und der König hat am 12. Dec. sich zu demselben begeben, um ihn darüber zu beglückwünschen. Se. Majestät unterhielt sich bei diesem Anlasse zwei volle Stunden wit Herrn Koletti, welcher seitdem seine Amtsoer-richtungen wicdsr angetreten hat. Das Journal «Die Hoffnung« ist auf obrigkeitlichen Befehl jüngst mit Beschlag belegt, und sein Geschäftsfüh. rer unter der Anklage der Aufreizung zum Hasse und zur Verachtung der königlichen Regierung vor das Assisengericht beschieden worden. 22 Das Oppositionsjournal »Die National - Touverainität« zeigt an, baß der Mangel an Abonnenten es nöthige, sein ferneres Erscheinen zu suspendiren. O st i n d i e n. Das »Journal des österreichischen Lloyd« vom 29. December gibt in einer außerordentlichen Beilage folgende Nachrichten ans Ostindien, die milder neuesten Neberlandpost eingelaufen waren: »Triest, 29. December. Mit dem Vorbehalte, in unserm nächsten Blatte die uns gestern Abends um 10 Uhr zugekommenen Nachrichten aus Ostindien und China ausführlich mitzutheilen, schicken wir für hellte folgendes Summarium der »Bombay - Times« vom 2. December voran.« »Während der letzten vierzehis'Tage wurde eine ungewöhnliche Neuigkeitenleere empfunden. Der Aufstand zu Kaschmir ist nun geradezu vorüber. Der Scheich Emam - ud - din hat sich am 31. October selbst unseren Händen überliefert, und die Truppen, welche gegen das kürzlich beunruhigte Land vorgerückt waren, erhielten sofort Ordre, nach ihren Quartieren wieder zurückzukehren. Sir John Lltclers Truppen begannen ihren Rückmarsch am 4. und erreichten Lahore am 12. Oct., nachdem der General selbst sie schon während des Marsches verlassen und den Weg nach Luolanay eingeschlagen hatte. Die von Ferozepore zur Occupirmig der Sikh-Hauptstadt abgesendeten Truppen brachen am 9. auf und nahmen ihre Richtung gegen den Sudletsch. Die Brigade dos Colonels Wheeler war am 10, zu Silkute in Dschallindir Duab. — Die Streitigkeiten in Multan scheinen völlig beigelegt und man Hal allen Grund zu glauben, daß der Vertrag von Amyritsir zur vollen Zufriedenheit ausfallen und unsere Armee im Jänner l847 in unseren Gebieten seyn werde; dieß ist die überzeugendste Widerlegung der Angriffe gegen die gleich anfangs beobachtete rind wahrscheinlich erfolgreiche friedliche Politik in Ostindien.« »Bind ist ausdauernd ruhig. Es verlautet, daß Sir C. Napier sich vom Dienste zurückziehen werd?.. Dem Vernehmen nach will er Kurratschi am 12. December verlassen. Andere berichten, daß er seinen Aufenthalt noch bis März ausdehnen, in keinem Falle aber länger, als bis zur heißen Jahreszeit, auf seinem Posten verweilen werde. — Das neulich erwähnte Gerücht, daß die Boten, welche Briefe von der Mir Shadad an ihren Sohn trugen, auf Befehl des Gouverneurs verfolgt, arretirt und der Depeschen beraubt worden sind, nachdem er denselben ein sicheres Geleite nach Surate gegeben hatte, bewährt sich." »Das Wetter im Delta ist der Gesundheit andauernd zuträglich, aber zu Tuccur herrschen wieder Krankheiten vor. Drei Anilleliecompagnien, ein Cavalleriersgiment und fünf Infanteneregimenter sollen zurückgezogen werden und nur 15.000 Mann daselbst bleiben. Als die Expedition, 30.000 Mann stark, im Februar nach Bahawulpore vorrückte, wurden 9000 Mann von Bombay abgesendet, um sich mit den Andern zu vereinigen oder ihre Stelle zu vertreten, aber keiner von ihnen wurde bisher zurückgezogen. Die Truppen in Bengalen, welche nach Oberindien zurückrehlten, waren ungefähr 6500 Mann sturk. Die Localcorps, welche verdoppelt waren, ließen am Indus eine Macht von beinah« 24,000 Mann. Durch die vorgeschlagene Reduction von 7 bis 8000 werden nun daselbst immer noch 16,000 Mann bleiben. So steht es, wä'hiend man im Parlamente zeigen will, daß das Land uns beinahe eine Million Gulden jährlich kostet und vom November 1845 bis zum November 1846 die Militärmacht nahezu verdoppelt werden mußte. Die für Indien zu beziehende Zulage wird sich gewiß um mehr als «ine Million weniger jährlich herausstellen. Das öpercentige Anlehen ist nun zusammengebracht und man spricht von einem spercentigen. — Der Generalgouverncur hat nach den letzten Berichten auf seiner Reise nach Dschallindir Duab Ludiana erreicht, der Obercommandant aber Simla noch nicht verlassen. Der Gouverneur von Madras befand sich auf der Rückreise von Ben^alore. Der Gouverneur vom Bombay, so wie Sir Th. M'Mahon sind nach der Präsidentschaft zurückgekehrt. TX'r mue Minister zu Hyderabad im Nizain hat sich durch sein Benehmen gleich im Anfange seiner Laufbahn allgemeine Zufriedenheit erworben. Sein Solarium beträgt 30.000 Pf. St. jährlich. Indien ist allgemein ruhig und in befriedigendem Zustande. Der Handel ist flau und das Gcld rar.« Brasilien. Nach einer Correspondenz aus Pernambuco, berichtet das »Journal deS Deoats,« ist dort ein Negercomplott enr-dückt worden, welches den Zweck hatte, diese Stadt, wo bereirs früher mehrere Versuche dieser Art gemacht worden, als einen unabhängigen Staat zu erklären. Die Neger hatten einen Verein gebildet, welcher einen religiösen Charakter hatte, und dessen Chef, Agostiicho Jose Pereira, ein Creol-negcr, die Ankunft des wahren Messias verkündigen wollte. Allem es scheint, daß der Schleier der Religion, womit die Verschwörer sich umhüllten, nur ein Vorwand war, um die Behörde zu tauschen. Ihr wahrer Zweck war eine neue sociale Organisation vermittelst verabredeter Empörungen. Sie wollten aus Pcrnambuco ein neues Hayti machen, und ma» hat ftlbst an dem Orte ihrer Versammlungen Proclamatio-nen, so wie Werke, welche auf die Revolution dieser Insel Bezug' hatten, gefunden. Die Ausführung dcs Complotts war auf den 25. December festgesetzt. Die Polizei durch-drang bei Zeiten ihr Geheimniß. Der Chef, dessen Vater im Jahre 1825 hingerichtet worden, und die einflußreichsten Mitglieder des Vereines sind in sicherer Verwahrung, r.ud alle nöthigen Maßregeln sind getroffen, um die Ausführung ihrer verbrecherischen Absichten zu verhüten. Verleger: Ignaz Alois Gdler v. Kleinmayr. AlHana M Im!lac!)epSeitmH. Vaurs vom 4. Aiinner 1847 M!lt«>Ipr>!!s. Vtaatsschuldverscbl-sib, zu 5 pl^t. «in cZM). 106 ,i2 derco detto .4 « fin CM) 99 i^4 dettc» deito «2 , l'" 7? Darl.mitVerl. v.J. iLZjfur 5ao fl, sii.CM.) 786 ?<8 Wiener Stadc 1 Banco ' Ol'liqaliou. !!'H<',! Scklildeil, dec :„ />>!ti.,i ^,, ! — Floren; lüld G':»ml,rst^dt Ni'. 76, a<» .^>i'!,d>icken' krampf. Den 2l. Die wohlgeborne Frall Fi'anciska Vo-Aou, k. k. Meicantll - und Wechselgelichts-Pi-äsideil. ten-Witwe, staid im 70 Iahie ihrcS )llre^s, ii, der Stadt Nr. 2l3, am Zchrsicber. Den 1. I sillier l347. Maria Peterlin, N^yriii,«, alt 28 Jahre, m der Tyülallvorstadt Nr. l8, am Htlckschlagftuß u»0 wurde gci'ichclich bcschalir. — D.'r N. N, ihr Kind Iohanlia, alt lI ?^?onate, in der St. Petersvorstadr Nr. l49, am Wasserkopf. Den 3. Dem Thomas Paulm, Schiffmani, und Hausbesitzer, sein Weib Helena, alt 66 Jahre, ,n der Tyrnauvarstadt Nr. 8, an der Bru^uasserslicht. — Franc,ska Germ, Magd, alt 30 Jahre, im Ciml, Spital Nr. l, an dt'r Wassersucht. — Dem Hrn. Carl Kretiz , Zimmermaler, sein Sohn AndreaS, alt 22 Jahre, in der Carlstadteroorstadt Nr. 2l, an de Lungen sucht. Den H. Dem Hrn. Iobanii Hinrerschweisser, Schuhmachelmeister, sei» Hind Rudolf, alt 2 Jahre «n der Stadt Nr. 198, an Fraisen, — Primus Blas Ziegelmeister, alt Hc) Jahre, ln der Tyrnanvorstad Nr. 77, am Cerebral-Typhus — Ursula Dolinar Ilistitutsirme, alt 70 Jahre, in der Giadlschavor stadt Nr. 37, an der l'ungenlahmuüg — Helen« Branzel, Magd, alt 59 Jahre, in der Capuzmervol' stadt Nr. 25, an der Lllügenlahmlliig, — Frau Ma> ria Supoantschiiscl', pens. Veamtenswitwe, alt 7^ Jahre, >n der Stadt Nr. 37, an ^llcerssch-vache. Den 5, Ellsabltha Kant, Gelbgteßers - Gattinn, alr 60 Jahre, im C'vilspital Nr. l , am Zehrfieber, — Frau Dorothea Werner, proo. Oberaufsehersu'itwe, a!5 77 Jahre, in der Stadt Nr. 2tiliig zur schnellen Erlernung der franzö» slschen Sprache in 46 maßigen L^ccionen. I st. 20 kr. Bei 3gN35 Nl. Odlen v NlrinmaVr, Buch« Kunst, und Musikalienhändler in Laibach, ist nebst allen übrigen Kalendern und Taschcnbüchern pr« 16^7 zu Hader.: «a ^^ " .,_ mä S3 jo ä *nj» für das Jahr 1847. Mit dem Blldmsse des Papstes P>us des IX„ u„d mehreren Abb.ldu.i-gen u,id Illustratwnc,, im TeM Preis 2 fi, <2 fr. — 24 — 3.30. (1) ¦~**~> EINLADUNG i zu dem großen welcher Mittwoch den IQ. Jänner 1«47 im Redouten Saale, zum Besten der hiesigen Klein- Kinder - Bewahranstalt^ abgehalten wird. Den Absatz der Eintrittskarten, vom 10. Jänner 1847 an, haben die Handlungen der Herren: Karinger am Hauptplatze, Vernbacher an der Franzensbrücke, und Hahn am alten Markte, dann der Herr Calino-Cu-stas, gefällig übernommen. Die Eintrittskarte kostet 40 kr , und über großmüthige höhere Beitrage wird auf Verlangen quittirt. Die Musik wlrd um tt Uhr beginnen. Das wohlthatige Publikum Laibach's wird zu diesem Balle mit dem Beisätze höflichst eingeladen, daß man auch bei dieser Gelegenheit von dem bekannten Wohltdatlgkelts-Sinne der Bewohner Laidach's, die der Anstalt noch so nöthige kräftige Unterstützung hoffen zu dürfen sich schmeichelt. Anzeige. Da mir von Seite der Balldirection das für die Kleinkinder - Bewahranstalt am 20. d. M. zu gebenden Balles der Antrag gemacht wurde, die K63t3nli,uon für diesen Abend besorgen zu wollen; so zeige ich hie--mit allen verehrten 1'. 'l. Herren Ballgästen ergebenst an, daß ich (da es zu einem wohlthätigen Zwecke gehört) mich entschlossen habe, solche zu übernehmen. Ich werde mich bestreben, diesen Abend alle?. I'. Herren Ballgaste mit einer Auswahl von warmen nnd kalten Speisen, als auch mit In-und Ausländer-Weinen auf das genügendste zur Zufriedenheit zu bedienen. Laibach am 9. Jänner 1847. Anton Hnber, Hotel zum österreichischen Hof. 19 Hemtliche Verlautbarungen. Z. l5. (2) Nr. l3M6l^856. Concurs ^ur Wiedcrdrsetzung der provisorischen Bczirks' richtersstclle auf der k. k. Cameralhcrrschast ^!ack in Krain. — Bei der k. k. CHmeralherrschast Lack in Krai» lst die prorlsorischc Bezlrkbllch' teröstclle, mlt welcher der Gch«lt jährlicher Neunhun dert ^ ulden M. M., el» Hrenn-. Holzdeputat ^cu jährliche,! z>völs Wlen.r äilas ler harter Schriler, nebil srcicr Wohnung verbunden ist, in Erledigung gekommen. - Zur Wlcdcrdcsetzung dusts Dienstpostcnö wiro yle-mil der Concurs bis letzten Jänner l8l? ausgeschrieben. - Icnc Beamten, wclche sich um dessen Erlangung in Belv.rdun^ setzen wcUen, hab«« ihre Gesuche bis zum dezelchnttcn Tage iin ror^lschrielecnln Dienstwege an oi« k. t. iäamcral : Bczisksvs'w.iltung in Laidsch zu lil-ten, und sich gehörig üder ihr Lebensalter, lh« rcn Sland, die mit autem Orfolge zulückgeleg» ten juridisch- pol,tischen Hludien, 0'.c erlangten W^hlsähigkeils^cretc, die Kennlluß cer La:,0-amtirung im Iuslizfache, die bisher dekleldeten Dienstposten, die dabei lrworbenen Verdienste, ihren uilbescholleilen ^ebcnswündcl und die vol le Kenntniß der unerläßlich erforlerNchen kr^i nischen Sprache auszuweisen, zuglclch aber allch anzugeben, l'b, und in wel«-yem Grade sie mit den dermali^en Beamten der (Kamel ralhcrischafi ^!^ck cder mit anderi» hierländigen Cameralbtamten verwandt oder verschwägert sind. — Grah an, 2'^. December l8l6. Z. 20. (l) Nr. 7l^. Getreide-Verkauf. ?lm 18. Jänner 1847 Vormittags um 9 Uhr werden in der Amtökanzlei der Cameral-Herrschaft Lack beiläufig 138 Metzen Weizen, IW Metzcn Korn und !>36 Mchen Haber mittelst öffentlicher Versteigerung gegen gleich bare Bezahl lung sowohl lm Kleinen als in größeren Parthien veräußert werden, wozu Kauflustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß die Licitationsbe-dingnisse taglich hierorts eingesehen werden können. — K. K. Verwaltungsamt Lack am 4. Jänner 1847. Z. 28. (1) Nr?25. Kundmachung. Bei dem k. k. Postinspectorate in Klagen-fürt ist eine unentgeltliche Amtspractikantenstelle in Erledigung gekommen. — Die Bewerber um diesen Dienstposten haben ihre gehörig belegten Gesuche längstens bis ill. Jänner 1847 im vor« schriftmäßigen Wege bei der k. k. illyrifchen Oberpostverwaltung einzubringen, und sich darin über die zurückgelegten Studien, Sprachkenntnisse, über eine tadellose Moralität, dann über die bisherige Beschäftigung auszuweisen, und dem Gesuche den Unterhalts - Revers beizuschließen. — Welches somit zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird. — K. K. Oberpostoerwaltung Laibach am 4. Jänner 1847. Z^4. ^3s Nr. 82N3. Concurs - Kundmachung. Bei dem Magistrate der k. k. Prov. Hauptstadt Laibach ist eine Kanzellistenstelle, mit dem Gehalte jahrlicher 400 si. Gulden C. M., in Erledigung gekommen. — Alle Jene, welche sich um diesen Posten, oder im Falle der graduellen Vor-tückung um eine mit dem Iahresgchalte von 300 si. verbundene Kanzellistenstelle zu bewerben gedenken , haben ihre, mit den Beweisen über das Vorhandenseyn der vorgeschriebenen Erfordernisse, dann über ihre bisherigen Dienstleistungen und über ihre Sittlichkeit instruirten Gesuche im Wege ihrer unmittelbaren Vorgesetzten bis 15. Februar d. I. hitramts zu über, eichen. - Vom Magistrate der k. k. Prov. Hauptstadt Laidach am 2. Jänner 1847. Vermischte Verlautlmrunaen. .1. 7. (2) Be« der Bczirkshlrrschaft H las^erg ist die Stelle dsö listen Actual's mit lln,rn Gehalte von jährlichen l(D st. , snnmt Wohnung und Holzdeputat und dlM 5Pezuae der gesetzlichen Diäten und Reisekosten, in Erledigung g.kom« men, welche am l. Februar l6l? anzutreten ist. Diejenige», welche di,s.- Stelle zu ,r« hallen wünschen, haben unter Ausweisung der W>chlf.5hlHkrilb0ecl'tte für d^S Civilcliminal und Nichteramt in s^w'-rcn Poll^i - Uiberlre« tunken, dann ihr»inistr«l!on H«a6!?erg «m Hl. Decem« blr !8t6. Z. 3. (2) Ns. 3684. Edict. Von dem k- k. ^ezilkögerichte Neustadt! wird btka z.it gemacht: Es sey in der Erecutionssache de« Heni, Earl Fabiani in Neustadtl, Machthabers des Frau« Eovan, Vormundes des minderj Johann So-van in öeschnilz, wcgen schuldigen 80 si. !^N fi., und Ncbenvlibi!idllchkeilen,in die executive Veräußerung (ä. InteU.Bl. Nr. 4 v. 9. Jan. !846.) 20 ^er, dem Johann Auschm eigenthümliche, dem Gu-te Stauden «»ili Rect. ü)ir. 79 dienstbaren, auf I l8 si. 29 kr. geiichtlich bewerthelen Haldhude 5ul) (^onscr. Nr. 2 in Raqou, dann der, lauc Relation vom Bescheide 1l. M>,i d. I., Nr. 1436, gepfändeten Fahr-nisse, nämlich: einiger Eim'ichcungs - und Meierei-rüstungsstl'cke, im Schätzungswerihe von 4 fl. 24 kr., gewilliget und es scy die Vornahme aus den 4. Februar, den 3. März und dcn 7. April «847, jedes-mal früh !0 Uhr, im Otte Ragou init dem Beisätze anberaumt worden, daß die in (5r,cu!ion gezogenen Kahrniffe bei der ersten und zweiten Fenbictung nur um oder über den Schätzungswert), bei der drillen aber auch unter »cmftlbe« an den Meistbietenden Hinlangegeben werden. Dic Pfänduligsrelation, das Schätzungspro<0' coll, der Grundbuchsertratt und die Licit^lion^bc' dingnille, darunter, daß Jeder, welcher für dic Halb-hude licitiren will, vorläufig ein Vadium ».'on l? ft. im Varcn an die Licitations Commission zu erlegen habe, können Hieramts eingesehen wcldcn. K K. Bezirksgericht Neustadtl am l0. December 18^6. Z. 8. (2) Nr. 3038. Edict. Vom Bezirksgerichte Wippach wird kund gemacht : Es sey in der Erecutionsführung des Eug»'n Mayer von Wippach, sessional des Franz Ferian--zhizt) , »vider Ioscpp Kallin von Lofche, in die Feilbietung der. den (3heleu:en Joseph und Ursula Kal-lin gehörigen, genchüich auf l.545 fl. 7 kr. geschätzt ten ^3 Hude, wegei, schuldiger 86 fl. 20 fr./gewilliget, und hiezu 3 Fcilbieiungcn, nämlich auf den ?. Jänner, 8, Februar und 1l. März «847, jederzeit Vorminags um 9 Uhr, in loco Gosche mit dcm Heffatze anberaumt worden, daß dic Healiläl nur bei der dritten Feilbietung untcr der Schätzung hintan-ge.eben, und daß jeder Licuant d^is 1^ "^ Vadium vom Schätzungöwerche zu erlegen baden werde. Bezirksgericht Wippach am l2. Oc:obrr l8^6. 3. 35. (l) Das Gasthaus „zur eisernen Krone" in der Herrengassc Nr. 21h', ganz neu eingerichtet, mit guten, echten, aus den edelsten Weingebirgen Stey-ermark's dezoaenen Weinen, als: Rlt-tersderaer, Kerschbachec, Radkers-burger, Pettauer- Sradtderger, Wl-stller, so wie auch mit einer guttn Küche versehen, empfiehlt sich dcm ?. '1'. Publikum Laldach's. Urainische Trachten NilVer. Vom zweiten Semester des sechste« uno letzten Jahrganges t)er vom Gefertigten herausgebelien uno redigirlen Zeitschrift «SarttzoNiT" l zu hal)cn: Archiv f ü l- Civil^ und Iuftizpstege^ politische' und camerallstische Amtsvcrwaltung i ii d e li deutschen, böhmischen, galizischen und ungarischen Provinzen d e S österreichischen Kaiserstaates. Herausg^gi'l'en von Franz v. Schöpf, Mitalled Mt>hi. gelchrl. Gesellschaften. Nays oil ils resident, a l'egal des nationaux, — Ces agens, en taut qu'ils se trouveraient autorises par lenr Gouvernement a intervenir comine aibi-ttes enlre les sujets de leur pays on a ju-ger dans les ports de mer les differends survenus a bord des batimens qui se trou-vent sous leur juridiction , ne pourront et-re inquiries ni empeches dans l'exercice pe ces sonclious sauf les cas qui exigerai-ent d'apies les lois du pays I'iutervenlion des autorites locales judicial res ou de police. — A r t i cl e XIII. Les sujets de Tune des deux Haules Parties conlractaiiles qui se livreront dans les Etats de 1'aulre a de.s opeialions commerciales ou qui s y rendront pour d'autres all'aires, jouiront de la meme securite et proteclion que les habituns du pays, a la condition toulefois de se soumctlre aux lois et aux reglemens qui y sont en vigueur. Les autoiites du und sollen ihr besaqte Gegenstände ausgeliefert wcrocn. — ?lrtikel X. Nach Aliffordtrnng der Lonsuln, Vice»Consuln oder Handelsagen«-ten, odcr in deren Ermanglung der Patrone und Commandanten der Schiff.', soll in den bei« deisl'itlgen Staaten von Selte der Ortsdchör» den ^eder mit den Gesehen deö Landes vereinbare Bcistcind zur Fcstnehmung und sluölisferung der Deserteurs von Krieas- oc>er HlNidclsschif« fcn ihrer respectiven Länder geltisttt »verdcn, — Artikel XI. Die ^iden hohl'n contr^hircn-den Theile qestehl'n sich gege>,seicig das Rt'ckt zu, in den handlltrrldenoen Häfen und Seeplätzen , wo andere fremde Regi,rungen sich schon diefts Vorrechtes crfrcucn, Consuln, ^i-ceconsuln oder Handelsagenten zu ernennen, w.l« chl' aUrn zur gehö'ristcn Ausübung lhr.r Func-tion'N nöthigen Beistand erhallen werden. — Es verst.hl sich jedoch hierlxi, daß die leiden Nc.qi^lun^ue Wahl zu verlangen. — ?l r l>kc l Xll. Die Consular- und Handelsagenten der beiden hohen con-lrahirellden Theile, welche in ihren resp^liuen Staalen wohnen, sollen sich derselben Privile, gien und Vorrechts wle jene der am meisten begünstigten Htatlonen erfreuen. Wenn sie sich cber zu gleicher Zeit auf Handelsunlernchmun-gcn einlassen, norden sie in 0l,,'.r Hmsichr gleich dcn (z!lih.lmischen 0en Gebräuchen. Grsstzen und Verordnungen deö Landes unterworfn seyn, wo sie wohnen.— In jo weit oi.se ?lgen-ten durch ihre Rt'gn'luüg ennachtigl slud, als Schiedsrichter zwischen d»n U«lelth>nien il)res Landes zu intervcliiren, oder in den Seehäfrn ü er die Streitigkeiten ein Uriheil zu falltn, welche an Bord d»r unter ihrer Ocrichtübarkeit stehenden Lch'ffe vorgekommen sind, können sie in der Ausübung dieser Functlonen w/der beunruhigt noch verhindert werden, mit Auön>ih-me der Fälle, in welchen nach l)en G» sitzen des Landes die Dazw!schenkunft der gerichtlichen oder polizeilichen Orcsdehö'rden erfordert wird. — Artikel XIII Die Unterthanen deö einen der deiden hohcn couciahirendcn Theil'', welche in den Staaten des anderen sich auf Handels-unt»-l»'ehHui!gen einlasien, oder die sich in an« deren Aligcllgenheitcn dorthin begaben, sollen sich der gleichen Sicherheit und des gleichen Latzes wie die Bewohner des Land.'s, jedoch Ulilr der Bedingung erfreuen, daß sie sich den bestehenden Gesetzen und Verordnungen unter« (Z. Amls-Bl. Nr. 4. v. 9. Jan. l847.) 22 pays no pourront rnettre aucun obstacle ä la librc dispositiondeleur propriete', sous la reserve toutefois des droits ct reclamations legales que d'autres particuliers au-raieni a faire valoir ä leur charge on qui resulteraient des engagemens contractes par eux vis-a-vis de 1'Etat, ainsi que des restrictions apportees par les lois du pays a la possession des proprietes immobilie-res. — Dans le cas oil l'ingerence legale des autorites competentes aurail. lieu dans ces sortes d'affaires, les sujets de 1'nrie des Parties conlractantes n'auront a ac-quitter dans les Etats de l'autre que les memes taxes qne les nalionaux auraient ä payer en pareilles circonstances. — Article XIV. En cas de deces d'un snjet rus-se en Autriche ou d'un sujet autrichien en Russie, partout oü un consul, vice-consul ou agent conslaire ou a leur defaut l'a-gent diplomatique de sa nation sc trouve-rait a merne, par la proximile de sa residence, de prendre part aux an angemens necessaires pour dresser l'inventairc de la partie mobiliere de la succession et pour la meltrc en sürete, les autoiites competentes procederont a ces formali-tes de concert avec cet agent consu-laire ou diplomatique qui croisera avec le sceau du Consulat ou de 1'An.ibassade les scelles apposes par la dite autorite locale, et avisera avec eile ä toutes les inc-sures conservatoires dans l'interet des he-riliers. Cependant les objets appartenant a la succession mobiliere no pourront etre mis a la disposition de l'agent consu-laire ou diplomatique qui aurait participe a ces arrangemens qu'en vertu des pleiris-pouvoirs delivres par les ayants-droit ou par suite d'autorisations soit generates soit speciales, dont ii am ait etti muni ä cet est'et par son Gouvernement. II est d'ail-leur bien entendu qne celte remise ne pourra avoir lieu que deduction faite des charges a acquitter dans le pays. — Pour ]e cas oil la succession se composerait en partie 011 la succession se composerait en partie ou en totalite de proprietes immobilieres quo^, d'apres les lois du pays, celui a qui ellc tomberait en partage ne serait pas apte ä possedei-, il sera accorde de part ct d'autre aux interesses un delai sufiisant, scion les circonstances, pair operer de la maniere e plus avantageuse possible la vente de werfen. Die Behörden des Landes sollen dir freien Verfügung über ihr Eigenthum kein Hin-del'lliß cntgeg.'nfetzell, mu dem Vordeh^llte je« doch der gesetzlichen Rechce lind ?l<,sprüche, welche andere Privatpersonen g^en sie giltend zu machen hätten, oder welche aus dc'n durch sie gegen den Staat eingegangenen V^rdindlichkei-l.n entspringen, so >ri: dem Falle des Ablebens eincg russischen Unier-th^lnö >n On Verwahrung nöthigen Anstalten Theil zu nehmen, bei dicscn Förmlichkeiten in Gemeinschaft mit dem Consular- oder oiplomatischen Agenten vorgehen, welcher den von der genannten Ortsoehördc angelegten Siegeln das des Coüsulatls oder der Bolschafc hinzuzufügen, und mit jener Behörde im Interesse der Erben aller zur Bewahrung der Verlassllischaft erforderlichen Maß' regeln zu Mssen haben wir!'. Doch sollen die zur beweglichen Verlassenschaft gehörigen Gegenstände nur dann zur Verfügung deö Consular» oder diplomatischen Agenten, welcher an diesen Vorgangen Theil genommen hat, gestellc werden, wenn ihm zu piesein Ende von den Necktü ansprechcrn eine Vollmacht ausgestellt, oder von seiner Negierung allgemeine oder vefoudc-rc Ermächtigungen hierzu ertheilt worden wären Es verst.ht sich übrigens, daß diese Ue dergade erst nach Abzug der im La>,de Zu cnl-richtenden G>'l)ühren vorgenommen werden kann. — Für den F >ll, als die Verlassenschaft cr.t-we0rr ganz oder theilweise aus unbeweglichen Gütern bestände, zu deren Besitz derjenige, wel chem steals Erdtheil zufallen, nach den besetzen dcs Landes nicht geeignet ist, soll den Ve< thciliqteu von den, einen uud dem anderen Theile ein nach den Umständen genügender Zeitr.::mi zugestanden werden, um in der möglichst vor-theilhaften Weift den Verkauf dieser Güttr zu be- 23 ccs propriety — Article XV. Pour pi e-venir toute interpretation erronee, il est bien entendu que loutes les franchises on immuniles dont jouissent maintenant dans les deux Elats les bälimens nouvellement constructs ou qui pourraient leur etre ac-cordees par la suite, de me me que les privileges concedes ä des compagnies par-ticulieres ne sont pas censes deroger au principe de reeiprocUe qui est la base de la presenle Convention. — Article XVI. II est entendu de memo (pie la present e Convention ne deYoge en rien aux engagemens reciproques provenans des traites anterieurs conclus entre l'Autriche et la Russie - Article XVII. La pro-sen te Convention reslera en viguour pe.i-deut Imit ans, a dater de l'ccliauge des ratifications, el au dela de ce terine jns-qn'a I'expiration de donze moid apres que Tune des Hautes Parties contractantes aura anuonce a l'autre son intention de la faire cesser, chacune des deux. Parties se reservani le druit de donner pareil avis a I'auLre a l'expiralion des premieres sept anne'es et il est conveim entr'elles qu'a l'e-cheance de douze mo is apres qu'une teile declaration aura ete faite, la presente Convention et toutes les stipulations qu'elle renfei'me ccsseront d'etre obligatoires pour les deux Parties. —Article XVIII. Les ralifications de la presente Convention seront ecbangees a Vienne a l'expiralion dc trois mois a compter du jour de la signature, ou plus tot si faire se pent.— En foi de quoi, les Plenipotentiaii-es re-spectiss Font signee en double et y out oppose le cache I, de leur armes, — Fait ä "Vicnne ce 20/8 Juillet de l'an de grace 1846 — (LS) Mclternich. ~ (LS) fego-h »rski. lvcrkstrlliqel,. — Artikel XV. Nm jedcr il'.!,'r die ihnen in der Folge zugestanden werden kö>nneli,sl) w>^ auch d!l> ^n Privatges.llsckaf-ten elthl'lltcn Privilegien, niclN in der Art an-r Re^piocit^t (Eintrag gethan. — Artikel XVI. Ebenso wird fest-gcs.tzt, daß die gegenwärtige n Theile dem anderen s,ine Absicht kund gegeben t)al)«n wno, sie aufhöre»» zu l.^sen; indem jeder der beiden Thelle sich das Recht vordehali, bcm and.ren Thelle nach Ablauf der ersten sübln Jahre euic snlcke Erklärung zu machcn; dab.l sind sie übcrelngekam« men, d^,ß naä) d muthszeugnisse, dann den Impfungs - und den Schulzeugnissen von bcidcnScmestern des Schuljahres 18">4« undallfällig weitcrs erforderlichen Ve-weisdocumenten belegten Gesuche bis Ende Jänner 1847 unmittelbar bei der karnt. ständisch- verordneten Stelle zu Klagenfurt einzubringen. — Laibach am 1l. December 1846. Stadt- u. landrechtl. Verlautbarungen. Z. 9. (3) Nr. 1,2l0. Edict. Von dcm k, k. Stai't- und ^!at. c,, in die öff>ntllche Versteiqe-rulia der, den Exequirteu gehörigen, auf^^i^'t st. geschützten, so^'N^lintt'N Aliralnsdcrg'schen Gült qcwitt.ges, und hiczu drei Tcrminc, uno zwar, auf dcn l, Fcbiuar, 22. Mnz und 26 April ltzj?, jedesmal um lO Uhr Vormitt^^ö vor dies.m k, k. Stadt- u«id L^ndlechte mit dcm Beisätze bestimmt worden, daß, we»!, dicse R»al>tat weder bei der erstcn noch zwciten Feil^iellaugen. ^nbach am »5. Docrmber l8^6. < Z. 6. (F) N^ ll-l86. Edict Von f. k. K^dt' ut,o Laudiechte >n Krai« wild yiemit dekainn gemacht: ^can hade in die Einleitung der Amorlisii unc, des von d«r illyr. Spalc^jse ausgestellten, auf Namen d^r Maria M>guschar laute,,deil und in Verlust a/rathene», t^p.,l caff. l,'lici'lls Nr. 1^750, Pi-, l()l)fl., aewilliqet; dllh'.r aUc jeue, welche auf di.ft Urkunde einen rechtlichen A«« sfiruch zu habcn alau^en, angewiesen werden, dcns.ldcu soqewis; diinnu Einem Jahre, sechs Wochen und drei Tagen gellend zu linichci,, w^riqeus dj.se Urkunde auf weiteres Anlangen als nichtig und wirkungslos crklärc werden würde. Liidach am l 9. December !8l6. Vermischte Verlautbarungen. Z. 2l55. (3) Kir. ^983. Edict, Vom Bezirksgerichte Goltschee wird hiemit bekannt gemacht: (Zs sey zur Vornahme dcr vom hoch-löbl. k. k. Stadt' und Landvechle zu Kl>qcnflltt, über Ansuchen desHerr» Dr. Koller, m. uommo des Anton Ohlsä'ndel, Handclsmalines von Klagensurt, bewilligten erecuriven Feilbietung der, dem Johann Honig rou Lcyalkendorf gehöriqen Fährnisse, alö 2 Pferde, 2 ^cksen, 3 Kül)e und sonstiger Bauernmnichtung ?c,, die Tü^satzlnigen auf den l9. Jänner, l. und l5. Februar lK47, jedesmal um 9 Uhr Vormittags loco Echalkenoorf nilt dem Geiste angeordnet worden, daß Liese Fährnisse nur gegen gleich dare Bezahlung und erst bci der dritten Taglahrt unter dein gerichtlich erhobenen Echatzungswcrthc hinlangcgcden werden. Bezirksgericht Gottschee am 5. December l546.