DaibacherG Zeitung Nr. 114. UMR^H^M Samstag. 22. Mai. ?»^«^^ ^75. Amtlicher Theil. ?m ^ und t. Apostolische Majestät haben mit M"M)st unterzeichnetem Diplome dem k. l. Ministe- alralhc im Ministerium dcö Innern Mathias Wa-, 'el als Ritter des lais. österreichischen Leopold-Ordens b,, "M)cit der Ordcnsstatnlcn den Nitterstand mit , " eradicate „Domyslow" allcrgnädigst zu ver- 'M gencht. Ns, .^' k. und t. Apostolische Majestät haben mit """höchst unterzeichnetem Diplome dem l. k. Obcrstabs-«M erster Klasse und Sanitätschcf bei dem Militär-."'nando zn Trieft Dr. Michael Wagner als Ritter v ^rdens der eisernen Krone dritter Klasse in Gc. , "M>t d^ Ordcnsstatutcn den Rittcrstand allergnüdigst "' verleihen geruht. __________ btlii ^" 26' Mai 1875 wurden in der l. t. Hos- und SlaatS-,,^""''N Wim dlt italienische, böhmische, polnische, ruthenische, I875 '^' troatische und romanische Angabe des am Ib. April tz,« "°rlUufiy blos in der deutschen Ausgabe erschienmm XVII, ^" °e« Rcichögesrtzblllltes ansgegeben und versendet. ^ "Mlbe eulhält unter ' '^ da« Gss^ vom 30. Miirz 1«75> betreffend die NliNnde-^ ^""» dr« Gesetze« vom lI.Mai 187l (R. G. B. Nr. 3l>); ' " das Gcsch vom 3l. März 1875 betreffend bit Orgoni-Nl 4!."""« der Aichbehürdcn; ^. °a« Gcsctz vom I. April l«75>. womit die Vereiiügnng llNig^ ;,, Vijhmen gelegenen Nealiltltcn mit dem herzoglich umbrich AussuN Alexander v. Veanforl-Spontiu'schen Fidei-^>ll ^s°^!"lsse bewilligt wird; ' ,? °>c Verordnnnss des Haüdelsministcrium« vom 3. April ^?5, womit in Durchführung des Gesetze« vom 31. März 1875 (N. G. Vl. Nr. 43) die Einrichtung nnd Geschäfts. »i>. ^^iing drr Nichbehörben bestimmt wirb; 4l> b,e Kmidmachnng des Handelsministeriums vom 8. April 1875 bctrlffcnd die Abänderung einiger Loncessionsbestim-H tnnngcn filr die Linim der Dux-Vodenbachcr-Vllhn; ^ ^7 die Verordnung des HandclsmmistcrinmS vom 15. April 1K75, enthaltend einc Nbändcrnng der Verordnungen vom Ili. Juni 1872 (R. G. V. Nr. «0) «nd vom 1. De^mber 1874 (N. G V. Nr. 144) betreffend die einheitliche Signal. Vorschrift auf sämmtlichen Eisenbahnen der im Reichsroche vertretenen Königreiche nnd Länder. . (Wr. Ztg. Nr. 1l3 vom 20. Mal.) Nichtamtlicher Theil. zu,, Iur Unterstützung der durch Feuer verunglückten ^wohncr von Overlaid ach sind nachstehende weitere . s 'wen eingegangen und ihrer Bestimmung bereit« zu< "'"hrt worden, und zwar: aus Untcrioria mit . . 6 ft. 50 kr. „ Untcrlanomla mit . 4 „ 32 „ „ Mittertanomla mit . 6 „ — „ „ Obcrlanomla mit . 3 ,, 8 „ "nb „ Karnicc mit . . . 2 „ 71'/« „ ^^ zusammen mit . 22 fi. 81'/z lr. Vollsschulwesen. Statistische Daten über den Stand der Volksschulen in Oesterreich theilen uns nachstehende Resultate mit: InOcstcrreich unter 0 er EnnS außer Wien gab eS 1085 öffentliche Volksschulen, 10 Bürger-schulen mit 2294 Lehrern; die Zahl der Prioatschulen betrug 78, Schülerzahl 189,12,. In Wien sind 81 öffentliche Volksschulen. 21 Bürgerschulen, 877 Lehrer; Prioatschulen sind 88, Schülcrzahl 56,884. In Oesterreich ob der Enns sind 5 Bür-gerschulcn, 468 öffentliche Volksschulen; Privatschulen gab es 22 mit OeffentlichlcitSrecht und 12 ohne dasselbe. An den öffentlichen Schulen wirkten 483 Lehrer, sämmtlich geprüft. Die Zahl der schulbesuchcnden Kin» der betrug 93,210, an den Privatschulen 3395. Salzburg besitzt 148 Volks- und 1 Bürger» schule für Kuaben und Mädchen, außerdem gibt es II Privatschulen. An allen diesen Anstalten wirken 237 Lehrer. Die Schule besuchten 18,127 Kinder, jedoch klagt der Bericht über einen sehr mangelhaften Schul, befuch, gegen 30"/.. der eingeschriebenen Schüler besuchen die Schule äußerst nachlässig. Tirol. Die Zahl der Volksschulen in Deutsch -tirol beziffert sich auf 809, darunter 8 Pcivat.Mädchcn-fchulen (in Innsbruck selbst 4). An diesen Volts- und der einzigen Bürgerschule in Innsbruck wirken insgesammt 870 Lehrer und 310 Lehrerinnen. Unter den Lehrern sind 89 geistlichen Standes, unter den Lehrelinen sind 193 (fast -/.,) Nonnen. Die Zahl der schulbcsuchen« den Kinder betrug 47,193. In den italienischen Theilen des Landes gab es 330 Knaben-, 326 Mädchen, und 198 gemischte Schulen. Das Lchrpcrsonal besteht aus 555 Lehrern und 610 Lehrerinnen. Der Schulbesuch — falls die Daten verläßlich sind — ist ziemlich günstig: von 53.550 schulpflichtigen Kindern besuchen thatsächlich 49,83! die Schule. In Vorarlberg ist eine einzige Bürgerschule zu Bregenz und 191 Volksschulen. An denselben wirlcn 265 Lehrer und 28 Lehrerinnen (darunter nur 3 welt-lichen Standes.) Davon sind geprüft 111 Lehrer und 4 Lehrerinen. Ueber den Schulbesuch finden wir keine statistischen Daten, der Bericht bemerkt im allgemeinen, daß sich in jüngster Zeit der Schulbesuch verbessert habe, so daß im Bezirke Fcldlirch 70"/.. der schulpflichtigen Kinder die Schule besuchen. Steiermarl. Die Anzahl der Schulen ist nicht angegeben, sondern die Zahl der systematisierten Lehrer-postcn mit 1343. Die Zahl der schulpflichtigen Kinder betrug 134,959, davon wurden 6271 privat, 434 in Fabrilsschulen, 108,574 in öffentlichen Volksschulen unterrichtet, 2192 waren physisch gebrechlich. Kärnten scheint ein im Aufblühen begriffenes Volksschulwesen zu haben, numerische Angaben fehlen zwar, aber nicht nur die Schulen wurden vermehrt, resp. erweitert, sondern auch die Frequenz steigerte sich. Im Jahre 1873 besuchten laum 49 2"/.. der schul« Pflichtigen Kinder die Schule und im nächsten Iah« war der Schulbesuch schon 89'7„. Krain besitzt gegenwärtig 225 Voltsschulen, an 148 Schulen ist der Unterricht halbtägig eingerichtet. Die Zahl der schulpflichtigen Kinder ist annähernd auf 48,000 gesetzt, die Schule besuchen thatsächlich 38,000. Lehrerstellen gibt es 281, wovon 34 unbesetzt sind. Trieft. In der Stadt gab e« 99 Klassen, im Territorium 23, welche von 8980 Schülern besucht wurden, obwol — wie der Bericht erwähnt — die «n» zahl der Schulpflichtigen doppelt so groß sein darf. In Istrien war die Zahl der schulpflichtigen Kinder 24.422. die Schule besuchten thalsächlich 50"/«, d. h. 12,224 Kinder. Auch Görz weist dieselben ungenügenden Resultate auf. Hier gab es 199 öffentliche und 11 Privat, schulen mit 15,779 Schülern, die Zahl der Schulpflich. tigen betrug aber 28,062. Das Vollsschulwesen Dalmatiens ift zwar im Ausblühen begriffen, allein es ist noch allenthalben ein großer Mangel an Schulen fühlbar. Im ganzen Königreiche gibt es heule nur eine Zahl von 153 Knaben-und 33 Mädchenschulen (!). welche von 13,753 Kindern besucht werden, obwol die Schulpflichtigen mehr als doppelt so viel sind, besonders die Mädchen besuchen faft nur ausnahmsweise eine Schule. Viel freudiger gestalten sich die Verhältnisse in Böhmen. ES gibt da 4114 öffentliche Volksschulen mit genügendem Schulbesuche, von der Schule blieben ferne je nach den Bezirken 0'2-16"/„ der schulpflich. tigen Kinder. Mähren besitzt derzeit 189? öffentliche. 17 Prl-vatoottsschulen mit OefsentlichkeitSrecht nnd .52 ohne das-selbe (sogenannte Winkelschulen). Die öffentlichen Schulen besuchten 284.663 Kinder im schulpflichtigen Alter. Schlesien besitzt 471 Volksschulen, darunter 412 öffentliche und 32 private init Oeffentllchleitsrecht. «n 279 Schulen ist der Unterricht blos halbliiala, welcher Umstand nur den, allzu große», Lehrermangel zuzuschreiben ist. Der Schulbesuch ist so ziemlich befriedigend. 95—97"/„ der schulpflichtigen Kinder besuchen dnrch. schniltlich die Schule, nur in 3 Schulbezirlen ist der Pcrzenlsatz erheblich geringer (82—85"/..). Erwähnen«, werth ist die Organisation des landwirlhschafllichen Fort-bildnngsunterrichtes, welcher überraschende Erfolge auszuweisen hat, während die Organifation des gewerblichen Fortbildungsunterrichles durchgehend» auf Hindernisse stößt, woran — wie der Bericht trefflich bemerkt — die ungenügende Vorbildung der Lehrer zumeist Schuld trägt. Galizien weist trostlose Zustände auf. Es gibt in diesem großen Lande nur 2764 Voltsschulen und 892,184 schulpflichtige Kinder, wovon aber nur 205,5,06 Feuilleton. Lucy Gray. Novelle von Waller Stahl, (Fortsetzung.) llNl«^" junge Mann crrülhete bei der Enthüllung b« is< : hm selbst so sorgfällig gehüteten Geheimnisses. ^" D,l!^s im Leben so süß oder so schmerzlich für seicht Zter, als das erste Bewußtsein, daß diejenigen, 'st, an/,, "ahc stchcn, die Gabe, welche sein Eigenthum iAnncn oder nicht anerkennen. Hirt s^ wußte nicht, daß Sie leichte Literatur, welcher ^"uch sei« möge, lesen," sagte er. ?°l>er't. . hast du dich gleich schon verrathen, lieber " dick' s wirst ein schlechter Aduocat werden, wenn - E., ^ °ußcr Fassung bringen lässest." . '''ch ,^' Advocat, Mr. Wilson!" rief der Iünglmg, '^ldia,. "ever ein Arzt, oder — ich bitte um Ent. A"9 ^ noch lieber ein Scheerenschleifer sein!" . b du Würbest wahrscheinlich die Erfahrung machen, "' 'nein - bcher dabei stehen würdest, als beim Dich- , junger Freund." ! ^ İ killen Sie c« nicht?" "hst s/l, ^""bc das nicht gesagt zu haben, Robert, du ^ D r c>!"lche Schlußfolgerungen." n b> wi. "Ülma. schwieg einen Augenblick, sich wun« ^hm!'° " l'ch dicsem Manne gegenüber, der ihm für 'Key «) emc gewisse Scheu einflößte, so frei anszu-l "erinochlc. „Ich ermüde Sie/ sagte er, „ich hätte zu dieser Zeit nicht kommen sollen, ich vergaß ganz, daß es schon spät ist." „Ich bitte dich indessen noch zu bleiben, wenn du nicht etwa fühlst, daß du selbst der Ruhe bedarfst, außerdem hattest du mir ja noch etwas zu sagen, nicht wahr?" Robert Carlton schwieg Wieder, sein Gesicht nahm einen abgespannten, fast traurigen Ausdruck an, welcher ihn für den Augenblick viel älter erscheinen ließ. Seine Lippen bebten und seine Augen blickten fast verzweifelt. Mr. Wilson war scheinbar nur damit beschäftigt, Briefe zusammen zu fallen, doch sah er mit raschem Blick jeden Wechsel in den Zügen des jungen Mannes. Das Gesicht dcS Letzteren war ein hübsches, wenn, gleich etwas Weibisches darin lag, eine allzu große Zart-heit; die Züge waren zu allen Zeiten ei«em so lebhaften Wechsel unterworfen, daß man das Gesicht zuweilen nicht wieder zu erkennen vermochte. Manchmal war der Ausdruck darin ein so hoffnungslos trauriger, daß es schmerzlich berühren mußte, doch vermochte cln helleres Wort oder ein Lächeln es so gänzlich zu verändern, daß nur die kindliche Lieblichkeit blieb, welche freundlichem Sonnenlicht zu vergleichen war ,Du scheinst heute Abend zerstreut zu sein, Ro. vert "'redete ihn Mr. Wilson von neuem an, indem er seinen Stuhl zurückschob nnd sich ihm zuwandte. Carltoi, richtete sich selbst erschrocken auf und daS Gefühl des Hwai'^cS, welches des älteren Mannes kalte KMchlcit immer in ihm wach rief, lehrte wieder zurück. „Ich billc um Entschuldigung —" „Du hast das bereits schon ein- oder zweimal gethan," unterbrach ihn Mr. Wilson, „und da« genügt nur für den Fall, daß ich wirklich elwaS zu entschuldigen hätte." Der junge Mann lachte laut auf. „Ich bin heute Abend fehr albern," sagte er, „ich halte das Bedürfnis, mit Ihnen zu sprechen, denn ich fühle, daß Sie sich für mich mehr interessieren, als sonst irgend jemand und bei alledem weiß ich jetzt nichts zu sagen." „Du bist aufgeregt und nervös vom vielen Studieren, wenn du deine Bücher nicht eine zeitlang beiseile legst, wirst du ernstlich krank werden." „Krank fühle ich mich nicht, doch glaube ich der Ruhe zu bedürfen." „Du meinst Abwechslung," unterbrach ihn Mr. Wilson, „deine Lebensweise ermüdet dich." Ich habe mich nicht beklagt," versetzte Carllon. „Dessen bedarf es auch nicht, ich sehe auch ohnedem darin klar." Robert blickte sehnsüchtig in'S Feuer — was er wünschte — er wußte es ja selbst nicht und noch weniger wäre er im stände gewesen, das, was in ihm vorging, in Worte zu kleiden. Er war seinen Jahren vorausgeeilt, bedürfte der Aufregung, der Arbeit. Er sehnte sich danach, sich m den Strudel der Welt zu stürzen, nach einem unbekannten Ziele zu dringen und zu kämpfen, bis der brennende Durst seiner Seele gestillt war durch Handeln „Wie alt bist du jetzt?" fragte Mr. Wilson nach einiger Zeit kurz oder wenigstens schneller, als er sonst zu sprechen pflegte. 832 die Schule besuchen und fleißig nur 19-3«/.. sämmtlicher Schulpflichtigen. In der Bukowina sind 173 Schulen, wovon 107, ohne Lehrer dastehen. Die Zahl der Schüler ist nicht bekannt. gur Action der Arbeitervereine. Der in den Pfingstfeiertagen in Wien stattyefun. dene Eongreß des allgemeinen österreichischen Arbeitervereines nahm folgende Resolutionen an: I. „In Erwägung, daß die traurige wirthschaftliche Lage Oesterreichs nicht nur in einer Besserung begriffen ist. daß dieselbe sich vielmehr täglich trostloser gestaltet, daß der jugendliche Bestand unserer Industrie, der Man< yel an national-ökonomischer Praxis und an deren Unterstützung durch theoretische Kenntnisse den verderblichen Wirlungen der Krise in Oesterreich einen größeren Spiel« räum gewährten, als in vorgeschrittenen Bändern; in weiterer Erwägung, daß das denkende, arbeitende Volt im Bunde mit den wahren Vertretern der Wissenschaft wol Productionszustände anstrebt, die durch eine gründliche Beseitigung der jetzt herrschenden industriellen «narchie die Hauplursachen der heute mit ele< mentarer Nothwendigkeit stets wiederlehrel,den Krisen aufheben, daß aber die Realisierung unserer diesbezüglichen Bestrebungen zunächst die volle Enthaltung der noch unentwickelten Länder zu Industriestaaten voraus» setzt; in der Erwägung ferner, daß in unserer Zeit die Macht und Unabhängigkeit der Staaten nur durch den Aufschwung der Industrie erzielt oder behauptet werden können, und daß deren Rückgang gleichbedeutend ist mit dem Versiechen der Quellen der Staatstriifte; daß das materielle und sittliche Wohlbefinden des Volles den inneren Frieden und die äußere Stärke verbürgen muß, daß aber die seither von der Gesetzgebung zur Milderung der Folgen der Krise ergriffenen Maßnahmen dem beabsichtigten Zwecke nicht entsprochen haben; in Erwägung endlich, daß die vonseite Oesterreich« Ungarns mit den industriellen Staaten des Auslandes abgeschlossenen Handelsverträge den Interessen des Reiches nicht zu dienen geeignet sind und daher einer Revision dringend bedürfen, daß aber das jetzige Verhältnis Oester. reich« zu Ungarn die gedeihliche Durchführung einer solchen Revision erschwert, erklärt der erste Iahrescon greß des allgemeinen österreichischen Arbeitervereins in Uebereinstimmung mit früheren Kundgebungen der Ar-beiler Wiens und der Provinzen: Es ist im Hinblicke auf die allgemeinen Aufgaben und den Zweck des Staates Pflicht der gesetzgebenden Facloren in Oesterreich, entgegen dem abgelebten Principe der wirthschafllichen Nichteinmischung des Staates, die Industrie zu heben und zu fördern, »ls Mittel hiezu sind zu betrachten: 1. Aufhebung des bestehenden österreichisch-ungari« schen Zoll» und Handelsbündnisses und Anbahnung eines den Gesehen der Volkswirtschaft im allgemeinen und den wirklichen socialen Zuständen in Oesterreich einer« seits und in Ungarn andererseits angepaßten Verhältnisses, durch welches die Einheit in den wichtigsten Func» tionen der Staatswirthschaft des Reiches hergestellt und Ungarn jene Stellung erhält, welche es naturgemäß und nach den Erfahrungen der letzten Jahren wol, ohne seinen Ueberzeugungen Zwang anzuthun, in seinem eige» nen Interesse einnehmen muß. 2. Rechtzeitige Kündigung der Handelsverträge mit den industriellen Staaten des Auslandes und Revision derselben im Sinne eines vernünftigen Schutzzolles. 3. Anstreben günstiger Handelsbeziehungen zum Oriente, Heranziehung der südlichen Länder des Reichs zum industriellen Leben durch Weckung der modernen Bedürfnisse und Hebung der Consumtion. 4. Ersetzung der Vorschußlassen durch Errichtung eierer Staatsbank, welche durch Gewährung billigen Credits an Associationen u. s. w. den industriellen Verkehr belebt und fördert. 5. Genügende Rücksichtnahme auf die Wichtigkeit der Reichshauplstadt, Aufhebung der Verzehrungssteuer und der Steuer auf die wichtigsten Hebel der Vollsbil« dung, Abschaffung des demoralisierenden Lottos und Heranziehung frischer belebender Kräfte zur Theilnahme an der Verwaltung." II. Der erste IahreScongreß des allgemeinen österreichischen Arbeitervereins anerkennt das in dem Manifeste des konstituierenden Eomitös vom 1. Oktober 1874 niedergelegte Programm, sowie die in Ausführung deS< selben gemachten Vorschläge über die Organisierung der Nrbeiterlammcrn. Gleichzeitig spricht der Eongreß die Erwartung aus, die Regierung werde bei Wiederöffnung der Reichsrathssession vor allem den revidierten Entwurf der Gewerbe-Ordnung vorlegen und dafür Sorge tragen, daß derselbe alsbald Gesetzeskraft erlange. III. In Erwägung, daß die Bildungszustände in Oesterreich derart beschaffen sind, daß sie dem Fortschritte der freiheitlichen Bestrebungen die ernstesten Hindernisse bereiten. In weiterer Erwägung, daß, wenn auch in dieser Beziehung cin gründlich reorganisiertes Schulwesen erst dauernd für die Zukunft Abhilfe schaffen kann, doch auch die jetzige Generation, welche zu besseren Zuständen die Grundlage legen soll, nicht unterlassen darf, das Persänmte nachzuholen, erkennt es der (5on> greß als seine Aufgabe, die Arbeilcrbildungsvercine mög lichst zu fördern und von der Gesetzgebung unablässig jene Reformen zu verlangen, welche die freie Entwicklung der Vildungsbtstrebungen ermöglichen." Telegraphische Lalldtagslierichte vom 18. Mai. Galizien. Siwiec bringt im Namen der ruthe-nischeu und bäuerlichen Abgeordneten einen Antrag ein, welcher die Aufhebung der Bezirksvertretuugcn bezweckt. Sodann erfolgt die Specialdebattc über den Gesetzentwurf betreffend den Schutz des Fcldgutes. Vom 19. Mai. Dalmatien. Nach einem feierlichen Gottesdienste fand heute mittags die Eröffnung dcs Landtages statt. 21 Abgeordnete waren anwesend. Der Landlagspräsidcnt und der Statthalter wiesen in ihrcn Ansprachen auf das glückliche und unvergeßliche Ereignis des Besuches Sr. Majestät dcs Kaisers hin, auf Allcrhöchstwclche bcgci. stcrtc Hochrufe ausgebracht wurden. Der Statthalter begrüßte sodann den Landtag im Namen der Regierung und fordert denselben auf, sich mit den Regierungsvorlagen bezüglich Aenderung der Maß- uud Gewichts» bezcichnungcn uud Uebernahme der Zwaugsarbcitsanstal-ten seitens dcs Staates zu beschäftigen. Der Statthalter stellte schließlich den Statthallercirath und Landtags-abgeordnctcn Antonictti als Negicrungscommissär den» Landlage vor. Galizien. Grocholsli und Zyblitiewicz bringen einen Dringlichteitsautrag ein, wonach anläßlich dcs Allerhöchsten Besuches 25.000 fl. zum Behufe eines würdigen Empfanges der Majestäten bewilligt und ocm Landcsausschusse zur Disposiliou gestellt werden sollen. Nach Anerkennung der Dringlichkeit wird dieser Autrag eiustimmig angenommen. Politische Uebersicht. «aibach, 21. Mai. Auf der Tagesordnung des preußischen Herr"' Hauses stehen die drei lirchenpolitischen GeW über die Verfassungsänderung, die VermögcnSverwaltlW in den katholischen Kirchengemeinden und die Austosu" der Orden und Congregationen. Ob zwar die Anray» aller drei Vorlagen kaum einen Hwcifcl unterliegt, I präludiert doch die ..Nordd. Allg. Ztg," dm bevorsM'' den Debatten, indem sie nachdrücklich auf die Tragw"« des Klostergesetzes hinweist. Dabei unterläßt eS °a ministerielle Blatt nicht, darauf vorzubereiten, daß d'c>° Maßregel nicht auf Preußen werde beschränkt b "W können, weil eS sonst fraglich wäre, ob mit ihr die l wartete Wirkung zu erzielen sein würde. . Dem deutschen Bundesrathe werden "»» einer Meldung der .Allg. Ztg." zunächst die Geft^ würfe über das Versicherungswesen und über Ms' liche Hilfslasscn vorgelegt werden. Die Ausschüsse /l Bundesrathes für Handel und Verkehr und für M nungbwesen haben dem Bundesrathe den Entwurf v Statuts der Rcichsbanl zur Genehmigung vorgelegt Wie den Provinzialblättern aus Berlin telegraph wird, soll der Abschluß der Verträge hinsichtlich der« tretung der preußischen Bank an baS Reich be"' erfolgt sein. Der Kaufpreis für das Gebäude betm 22 Millionen Mark. Der Bundesrath stimmte t>e° von dem Ausschusse vorgeschlagenen Reichsbantstalule ^ Die ..Norddeutsche Allgemeine Zeitung" weist' ihrem Leitartikel auf die außerordentliche Entwicklung^ katholischen Ordens« und Ve r e i nS west!! in Deutsch laud hin und schließt in folgender M^ Für eine wachsame und entschlossene Regierung ersO eS unumgänglich geboten, in diese Organisation e>l>i greifen, welche, abgesehen von den speciellen der ein^ Genossenschaften, in der Hand ihrer Leiter nur WeM seien. Eine andere Frage bleibe es, ob das neue 8 stergesetz, mit Rücksicht auf die Organisation des ^ lichen Genossenschaftswesens, wenn es auf Preuße«^ schränkt bleibe, jene Wirkung haben werde, welche >" in dem Kampfe um die Hoheitsrechte des Staates >>^ erwarte. cj Der Gesetzentwurf über die SenatorenwH in Frankreich enthält 24 Artikel Der erste »^ besagt, das Decret des Präsidenten, welches die OH beruft, müsse wenigstens sechs Wochen vor der lv° erlassen werden. Zwischen der Bezeichnung der Dtw.l ten und der Wahl der Senatoren soll wenigste^ / Monat liegen. Der Artikel 2 bestimmt, daß M^ melnderath ohne „Debatte" einen Delegierten bei Ä« mem Scrutinium und bei absoluter Mehrheit, auß«W einer zweiten Stichwahl, ernenne. Der Artikel 3 be! ____________________ ^^ „Ich bin siebenzehn Jahre alt," war die Antwort. „Ja," enlgegnete Mr. Wilson nachdenklich, „ja, Du mußt so alt sein — siebenzehn Jahre!" Er sprach leise wie Jemand, der die Vergangenheit zurück zu rufen sucht. Vielleicht stiegen Bilder seiner eigenen Jugend vor ihm auf, doch hätte auch der schärfste Veobachter nicht zu sagen vermocht, welcher Art seine Gedanken waren. „Es sind jetzt neun Jahre, seit meine Mutter starb," sagte der Jüngling plötzlich, „nnd wenn Sie sich meiner nicht angenommen hätten, so stände ich ganz allein auf der Welt." „Du würdest dir überall Freunde erworben haben." sagte M. Wilson. Sein Ton war freundlich, doch lag nichts von der Innigkeit darin, wonach der Knabe sich sehnte. „ES ist schon so lange her und doch auch wieder, al« ob es erst gewesen," fuhr der Knabe fort, durch die Erinnerung getrieben, seinen Gefühlen Ausdruck zu geben. „Haben Sie meine Mutler lange gekannt?" ES war das erste Mal, daß er diese Frage that. Mr. Wilson blickte ihn ruhig an und erwiderte: „Ich l«nnte sie viele Jahre, doch standen wir uns fern." „Und mein Vater?" fragte Robert weiter, „kannten sie auch meinen Vater?" Mr. Wilson rückte von dem Feuer fort und beschattete seine Augen mit den Händen. ..«annten Sie ihn?" wiederholte Robert seine Frage. „Ich habe ihn gesehen," war Mr. WilsonS ruhige ßlntwort. ,,Ich kann mich seiner nicht erinnern — wenn ich es nur könnte!" sagte Robert traurig. „Von Ihnen sprach meine Mutter nie, bis kurz vor ihrem Tode; da sagte sie mir, daß ein Herr kommen würde, um mich zu holen und daß dieser mir, wie sie hoffte, um ihretwillen mir ein Freund durch's ganze Leben sein würde." „Sie erzeigte mir viel Ehre durch dies Vertrauen," war Mr. Wilsons mit unleidlicher Ruhe gegebene Entgegnung. ,Und Sie haben ihr Vertrauen gerechtfertigt! rief Carlton aufspringend und mit der Wärme der Jugend Mr. Wilsons Hand ergreifend und diese schüttelnd. .Ich danke Ihnen!" „Deine Aufregung reiht dich fort, ich habe nur ge» than, was recht schien." „Doch jetzt bin ich fast erwachsen und muß daran deulcn, für mich selbst zu sorgen." „Worüber du ohne Zweifel sehr erfreut bist, denn das „Erwachsensein" wird von den Knaben sehr hoch an geschlagen." Robert errölhete über den ärgerlichen Ton, in wel« chem diese Worte gesprochen wurden. „Ich habe leine Eile. es zu beanspruchen," sagte er fast stolz, ., doch ist es wol nicht so befremdend, daß ich darüber nachdenke. Ich muß mir meinen Weg in der Welt selbst bahnen und habe viel zu thun, um eine Stellung zu erringen." „Gemach, gemach!" unterbrach Mr. Wilson seinen Redefluß. „Du brauchst es ja diesen Abend noch nicht zu thun, weshalb auch lein Grund zur Aufregung vor. Handen ist." Robert stieß heftig den Ofenfender mit dem Fuße fort. Jeder Andere würde jetzt von ihm tine kurze Ant» .s ob«' wort erhalten haben, in Mr. Wilsons Gegenwall p, beherrschte er sich, doch war es nicht Furcht, sonder" ^. Gcfühl der Dankbarkeit, welches ihm diesen Zwa"9 erlegte. ^' „ES ist Zeit genug, über dies alles naW" „„> laß uns deshalb nicht vorgreifen," fuhr der D° .^ fort. „Du bist bis jetzt ja noch mit deinem S" nicht durch." / „Aber ich werde in kurzer Zelt versetzt weroc'^ „ES freut mich, dieses zu hören uud sow" " du ja das deinige gechan." ^ ! Robert sprang auf. Im Blick und in den ^ ^ dieses Mannes lag etwas, das ihn über alle MA sii tierte. Er war in einer Stimmung, wo daS ^' ^ nach Mitgefühl sehnt, wo er nach der EingebH/ Augenblicks in eine verwandte Seele alle seine ^ ^ ^ gen und Wünsche hätte ausschütten mögen und ooj M nete sich sein Vormund wol am allerwenigsten- ^« „ Willst du schon aufbrechen?" fragte Ml'.Aha«' „Es ist lange nach Mitternacht, Sir, »"d ,, Sie vom Schlafen ab." ^ ^„ ^ l ..O nein, ich gehe nie früher zu Belle." ^, s^ l scm Augcublick wurde cr durch den raschen 6'" > ms Dieners unterbrochen. < ^»s „Ich bitte um Entschuldigung, Hcrr, docy ^!" ist Mr. Gray's Dicncr lind sagte, cr muj!e gleich sprechen." . sich ^, Mr. Wilson stand augenblicklich auf '" ^„»"^" Thür zuwendend, sagte er: „Laß ihu hciam , Martin." . ^„>e^ « ..Was führt Euch noch so spät zu '"", ^ l fragte er als dieser eingetreten. ^ 833 . Die „Gaceta" ucröffelttlicht ein von allen Mini-'lcrn Spaniens gegengezeichnetes königliches Deerrt ">U Motivcnbcricht, welchcö dic Journale ermächtigt, "llc l,crfasslingömäßigeli Fragen zu besprechen, nnd wo-M die Behörden den Parteien gestatten werden, öffcnt-M Vcrsanllnlilngcn abzuhalten. Der Motivcnbcricht "M folgendes: Die Wahlperiode ist eröffnet. Die prchc taun alle politischen Probleme besprechen, welche ^ ^orteö lösen werden, ausgenommen die constitntiu-^llc Vt0„archie, ohne weiche die Freiheit in Spanien ^' "schreckenden Wirkungen der Anarchie herbeigeführt M Der Bericht erklärt, lein noch so großes Unglück ""dr die Spanier nöthigen, unter dem Joche des Ali-""l'smuö Schntz zu suchen. Die Regierung strebe in ""glsä)er Weise die Wiederherstellung des Repräsentativ-Wmls an, Hagesnmiffkeiten. Neues Mas; «nd Gewicht. Nachdem Sc. Viajestät der Kaiser dic Vercinba-"ngc>, der beiden Landes Finanzministerien ni,amtcit zu beginnen haben, so wurden jene Vor. ß'c.'Umgen angeordnet, welche die Anhaltepunkte zur ^Mciduiig der Frage bieten, an welchen Standorten t'° '" welchem Umfange die einzelnen Uichämter crrich' ^M-dm sollen. Hich'ci wird an dem im § 1 des «.Mcs ausgesprochenen Grundsätze festzuhalten sein, daß "Mmler in der Regel nur au den Sitzen der l. l. Be-^Mlfttmllnuschaslk!, nnd dort zu errichten sind, wo iwt ""^fürstliche ^chördc besteht. Ausnahmen töm'lcn ^ ui solche Füllen als znlässig erkannt werden, wo t,,l«s Mildere, auf wirtlich vorhandenes dringendes Vc-iibci ? ^"'^ ^iotive vorliegen. Faßaichstclien können rick ' '"° tl" genügender Ocdarf nachgewiesen ist, er-dn? ^"dcn; eo enipfichlt fich jedoch darauf zu achten, »^ cine landcsfürstlichc Behörde dem Sitze der Faß. 'MUe möglichst nahe gelegen ist. . ' - (Ministerielle Rundreise) Sc. Excellenz der ^>8>ich « «garischc Eumluuuiclliionsminister beabsichtigt nach Schluß dcö Neichi"> Eislnbuhualischliisse be,t!gl Vaütcu ,md Niltclsüchlliici drs ^'stoüdrt«, in drn, s,H dic üffentlichen Straßen Siebtlibttrgens . ^ (Z" dem Ilnglttclsfalle bei Iudcndorf) Uchitt die „Grazrr ^citm'll": „Neuerdinl!« wurde wieder ei«t """> s°mil da« silVszigslr 0pscr deö ssltlßlichen Unglllcle«. bei ^, °"d°rf do» der M»r au? Lcn.d «csplM. beider dllrstc sclbfl nn. ^ Nr eisch^cleüdrn Zisf^r die Zahl der Ve» »„glückten noch nichl ,^ »''psl lein. dsnü r>°n der Gemeinde St. Sttsm, am Grallon, ^" "lll'ii a» achl;iss Pcrsoneu als velmißt allgegebm." »»« ^ (" " » lu m«jahrc der einzige >>^'' ^Varou ». Tjchidcr.cr-Glnlhcim. Iusulgc der Ulwoisich-^V^ l>»,gm Manne« entlud sich rin Ncuolver, dessen Knssel My , "^''"l'chrli durch dic Schiilse in den Kopf drang und l^'ch bn, Tod hrrbcilllhnc. I,ch^/^llllbmord.) Nach einem bci der grazer Sicher» ^^ljiirdf c>u« Mi;,uft ri»ssclanl>len Telegramme wurde am ch ^'- ^rny hat plötzlich Blnlspeicn bekommen und ^ll, l,i ^^^"' Zu sich kam, fragte er nach Ihnen, Sir. ? sogleich fortgeritten, um Sie zu holen." l'" hM halle man'glanl'en tonnen, eS sei etwnS wie >- ? '' ^ über Mr. Wilsons Gesicht flog, doch jr„,., ? !u sch„sll wieder verschwunden, alö daß sich irgend "/arnber klar werden tonnte, ^.''."si den Wagen vorfahren, Martin," befahl der sh»lt>.' "'h l"nnnc sogleich. — Dn wirst mich cnt- u?. ^arlton, Sehen wir unS recht bald wieder?" tzlf..."^l)r bald!" war die Antwort. ..Gute Nacht, ^',^ ^- Wilson das Zimmer verließ, wandte er '»il i)^'!5^ an den noch an der Thür wartenden Diener ^ .D.V^' ..At cner Herr sehr trank?" "lH, . "erzle sagen, er kann höchstens noch e,n paar , Nullen, und Älirs. Gray ist fortgegangen." 'Vw ''„glücklich s^i das trifft; ist nach ihr ge- ^lcs! ^' ^U', cö kann fic aber niemand filldcn; sie 3d ^ .H"'s in einer eigenthümlichen Weise." ^"te'f"! ""nuc gleich," sagte Mr, Wilson, nnd seinen, t N,- ?'^' ^"'l'cß der Diener das Zimmer. ^ cino'. ^°" ftand einen Augenblick still und der-w> .^z ""'"liche Ausdruck flog über seine Züge. ^"!rl '^ werden sehen," sagte er laut. nnd Hut nnd k^'lb 'MMrud, ging er die Treppe hinab. Wenige l. '^"' hörte man durch den Stnrm hindnrch ^ ^h'ttfahrcndell Wagen, ^ (Fortjctzulig solgl.) 19. b. zwischen 5, „»d tt Uhr abend« in Mthelsim, sin Nanbmord vcrllbt. Der Möldrr cnlfnnlc sich auf dcl Straße nach Frohn-lcitm, er »var m,l ciner gcstrcijten Hosr nnd blauer Schlirze be-llcidrl und halte schwatze Haare nnd stiupige^, Vart. (Großer Vrand.) Einem «erichle der „Temeso. Z!g." znsulsir ist am 1«. d. M. in Gl,nrm<,ug0 Schafe, 100 i,'Nmmer oder Ziegen, W Kälber. 200 Hllhucr, 200 Paar jungr Hühnei, l00 Paar Tauben nud 50 jungr Gänse ffrlirsert. Locales. Haudcls- und Gewerbelammer für Krain. (Forlschung ^,l Nr K'l-l) Zu Post-Nr. 6l) N'ird von dcr Srttwn bran-traqt: Maschinen uud Maschinenbcstand-theile n,) aus H^lz vorwiegend per Zentner ^ fl. und Maschinen für die Landwirtschaft per Zentner ^ Gulden; d) alle anderen Maschinell vorwiegend aus Gußeisen per Zentner 2 fl. 75 kr.; ' c) aus Schnnedeisen und Stahl pcr Zentner ^ fl. 50 kr.; (1) ans anderen Metallen per Zentner 5» fl. Siimmtlicheu anderen Positionen dieser Massen wäre die Zustimmung zu ertheilen. Nachdem Kmnmerrath Korn gegen die Erhöhung des jetzigen VertmgsMsatzrs „für Eisen, roh, Bruch Meisen" von ^5. kr. auf 40 kr. gesprochen und anf das hingewiesen hat, das; infolge dessen sich die Eisen preise steigern werdcu „nd dcchcr dir Zl'llerlMimg den Consume,iwl treffen wird, und der ^nvpiiiside«! >l beantragt der Referent, daß sich die Kmmner im Iilteresse der österreichischen Zünd wm-en Industrie in ihrer Aeußerung an das hohe Handelsministerium für die Beibehaltung des für „Zünd-Hölzchen" im allgemeinen Zolltarif vom Jahre 1^i'> für die Einfuhr 'bestimmten Zolles aussprechen möchte. Bezüglich des zweiten Theiles — Ausfuhr - be antragt der Referent, daß für leinene Hadern der Zoll von 2 fl. anf 5 fl. zn erhöheil wäre, weil nnr diese Sorte mit Vortheil ausgeführt werden könnte, während bei den anderen wegen des geringelt Werthes nnd der hohen Fracht eilte nennenswerthe, Ansfuhr beim Zoll von 2 sl. lmml zu erwarten ist. Bei den Abstimmungen wnrden sämmtliche Nn-träge angenommen nnd beschlossen, in dem Sinne des Berichtes der dritten Section die Aeußerung an das hohe t. k. Haudelsministerinm abzugeben. Den zweiten Gegenstand der Tagesordnung bildet der Bericht der dritten Seetion über den österrei chisch itali en isch en Handels- nnd Schiff fahrtsve r t a g vom 2:!. April 1807. Im Namen der Seetion referiert der Secretär ungefähr folgendermaßen: Tie Section hat sick bei der Prüfnng des öster reichisch italienischen Handels- nnd Schiffahrtsverlmges vom 2!^!. April l^si7 vor allem die Frage gestellt, ob derselbe im allgemeinen vom Vortheile für die österrei chische Industrie war, nnd beantwortete diese Frage mit Nein, obwol es feststeht, daß die österreichische Industrie eine Emicurrenz der italienischen im allge meinen nicht zn fürchten brancht. Dieselbe fand aber mich, daß in mancher Beziehung Italien die Vortheile, die der fragliche Vertrag einzelnen Industriezweigen bietet, dnrch' nachträglich erlassene Gesetze nnd Regle ments illnsorisch machte. Dies gilt insbesondere von dem Zoll auf Spi-rilns (wn 'höherer Gradhältigkeit), welcher imch dem Tarife bei der Einfnhr nach Oesterreich aus Italien per Hektoliter 10 ^iire betragen sollte, während er in folge der im Anfange des Jahres 1,^71 vorgenom me'neii Eingmigsstener Erholiling sich nm das dreifache per Hektoliter'erhöhte, was M Folge hatte, daß sich der Er.port dieses Artikels aus Oesterreich nach Italien anf ein Minimum redncierte. Italien hat zwar anch die Prodnttionsslsiler ntt Inlande erhöht, bewilligt aber den heimischen Probn eenten in Form von Stenerpauschalierungen so bedeutende Nachlässe, daß der Export Oesterreichs anf ein fehr geringes Quantnul geschwunden ,st; infolge dessen auch die in Krain bestandene Ponowitscher Spiritus^ fabrik im Jahre 187.^ ihren Betrieb einstellen mußte. Nicht ganz nncrheblich venninderlt die Vortheile des Zoll- nnd Schiffahrtsvertrages auch die von Italien eingehobenen Staatsznschläge von den eingeführten Waren. Eine hänfig gehörte Beschwerde betrifft die nichts weniger als wnlante Zollmanipnlation seitens dcr italienischen Zollämter. Obwol mm die Section der Ansicht ist. dnß dir österreichische Indnstrie die Eonenrrenz Italiens nicht zn befürchten hat. so ist doch bei dem Umstände, als andere Staaten bei Handelsverträgen stets die Rechte der meist begünstigten Nation für sich beansprnchen, doch zn besorgen, dnß mit Erneuerung eines Vertrages eine jener Zwangslagen entstehi, infolge der die en,' heimische Industrie viel gelitten hat. Da die Handelsverträge im allgemeinen der öfter reichischen Industrie wenig Nichen gebracht haben nnd es daher angezelgt erscheint, daß dieselbe in den nen abzuschließenden Verträgen gegenüber dem Auslande entsprechend geschützt werde, welchem ohnehin billigere Kapitalien, geordnete Ereditsverhältnifse und billigere Eisenbal)Ntarife zngebote stehen, als den österreichischen Indnstliellen, so hält die Section für nothwendig, daß der hier fragliche Handels und Schiffahitsvertrag ge kündet nnd ein nener erst imch Feststellung eines neuen Zolltarifes, der die österreichische Industrie gehörig zu schützen imstcmde sein würde, nach vorhergehender Be rathnng der Vertreter der einzelnen Handels' nnd Indnstriezweige mit möglichster Berücksichtigung der Wünsche derselben obznschließen wäre. Beim Abschlnsse desselben wäre insbesondere ans^ drüctlich zn betonen, daß Italien die Oesterreich znge-sicherten Zollbegünstigungen nicht durch ncichträglich beschlossene Steuern nnd Znschläge illusorisch machen dürfe. (Fortsetzung folgt.) A«s der GemeinderathKjilzunst. Laibach, 21. Mai. Anwesend : Bürgermeister Anton ^ ajch an als Bor-sitzender, 21 Gemeindcräthe und der Protokolls sichrer. Dcr Vorsitzende ladet die Gtmeindcräthe v. ^hub er uud Dr. Ritter v. Stockl zur Verificieruna, des letzten GcincinderathssitznngSprol^lollcs ein, Dri- Lwi-sitzcndr theilt »nil, daß n inbetreff der Plililicirriina n»d Wirljnililcil drr l'rrrilS im Iahir 1^70 ri lasslne» B r » i, n r „ urd » n n q das Grcianelc verfügt nnd cine Beschmi-Cummissiun bestellt hat, als deren Obmann der Stadlarzt Dr. Kowatsch fungieren Wird. GR. Terpin interpelliert den Bürgermeister, was über daS vom Inspector der städtischen Sicherheillwache in drr Nacht vom 17. auf den 18. d. im ^irispel schri, Hause unternommene Einschreiten verfügt wnrde. Der Vorsitzende theilt mit, das; hierüber Erhebungen gepflogen wurdru, die Fiualcrledia.n»g jedoch noch im Zuge sei. Bor gänzlicher amtlicher Anötragnng dieses (Gegenstandes müsse er, dcr Vorsitzende, jede weitere Anütunslöerlhri-lnna, ablehnen. GR. Dr. Schaff er stellt inbetreff des Gesetze« wegen Einführung dcS slovenischcn llntcrrichtes in der hirsigen Realschule einen Dringlichlcilsantraa.. Dcr Gc-nlcindrrath erkennt dic Dringlichkeit an. GR. Dr. Schaf» fcr fchrcilet zur Begründnns, fularndcn Aütrages: „Es sei vonseilc deö Grincindrrathes der ^andeöhallptsladt i^aibach eine Petition an die hohe Regirrnna. zn richten, damit dem in der heurisien 12. Sitzung des lrainischen Landtages znm Beschllissc erhobenen Gesetze wegen Ein-sühruiig des sloveiiischrn Unterrichtes in drr hiesigen Realschule die Allerhöchste Sanction nicht ertheilt werde." Der Redner begründet seinen Antrag unter Hinweisung auf den H 1'^ des StaatSgrundgesetzes. Den Ellern müsse das Recht, über die Erziehung ihrer Kinder zn verfügen, ungeschmälert gewahrt bleiben; iibcrhaxpt sei kein Bedürfnis znr Schaffung cineö solchen Zwanas-grsetzes vorhanden. Der slowenischen Sprache wird in der Voltsschule volle Rechnung aelraacn nnd die Realschule müsse sich mit anderen nothwendigen Unterrichls!ira.rn< ständen befassen. Dir Gemeinde, welche dcr Schnlc so große Opfer bringt, hatte gehört werden sollen, da sie in Schnlsachen ein mächtiger Factor ist. GR. Dr. Glei weis bclont die Nothwendigkeit des slooemschen Unterrichtes auch in der Realfchulc im Interesse dcr Sprache selbst, die immerhin bildungs^ fähig ist. GR. Dreo bemerkt, die Aufgabe der Realschule bestehe darin, Fachmänner zu bilden und der lrainischen Jugend anch in deutschen Provinzen eine Existenz zugänglich zu machen. Redner behauptet, die Einführung der slovcnischcn Sprache in dcr Realschule wäre ein Unglück GR. Potol' nil betont, daß in den südlichen Ländern Oesterreichs leine einzige slavische technische Hochschule besteht und eine solche doch so nothwendig se^, an einer solchen sollten überhaupt alle slavischen Sprachen 834 gelehrt werden, mit der deutschen Sprache allein reiche man nicht aus, es seien derzeit 1000 deutsche Techniker brotlos. GR. Deschmann bemerkt, der Landtagsabge« ordnete Dr. Bleiweis 86ii. habe im trainer Landtage bei Beantragung des fraglichen Gesetzentwurfes nur im Auge gehalten, daß in der Realschule slovenischc Sprach« Übungen gepflegt werden sollen. Die Realschule hat ja höhere Aufgaben zu erfüllen, sie muß ouch in der französischen und italienischen Sprache Unterricht ertheilen. Die slo, venische Sprache tann zu genüge in der Volksschule ge« pflegt werden. Redner ruft: ,Nur te'ne Zwangsanstalt l Wir können leine südslavlsche technische Hochschule anstreben, huldigen wir nur keinen südslavischen Ideen!" GR. Dr. Bleiwei s erwidert: wenn die deutsche Sprache in der Realschule oervolllommt wird, warum sollen nicht auch die Slovenen eine höhere Ausbildung lhrer Sprache, ein tieferes Studium der slovenischen Literatur anstreben? GR. Deschmann stellt die Frage: womit sollen wir denn die slovenischen Schüler durch lange acht Jahre beschäftigen? GR. Potoinll bemerkt, daß in den technischen Schulen zu Lemberg und Kralau in polnischer Sprache tradiert wirb. GR. Dr. Schaff er repliciert, daß die vollswirth-schaflliche Krise die erwerbslose Lage von angeblich 1000 deutschen Technikern herbeigeführt hat. Nach Schluß der Debatte wird Dr. Schaffers Antrag mit Majorität angenommen. Nun wird zur Behandlung der Tagesordnung geschritten. I. Nachdem nach Mittheilung des Vorsitzenden sämmtliche Stellen im Ortsschulrathe besetzt sind, wird dieser Punkt — Wahl eines Gemeint,erathsmitglleoes in den Ortsschulrath — vor der Tagesordnung ab« gesetzt. II. GR. Dr. Suppan referiert namens der Per. sonal» und Rechtsseclion über das Gesuch der HauS< meisterswitwc Voista im Tivolischlosse um Belheilung mit einer Provision. An der kurzen Debatte nahmen theil die (MR. Dr. Steiner, Deschmann und Terpin; letzterer beantragt eine Provision von tägli chen 20 kr. Der Gemeideralh faßt folgende Beschlüsse: 1. Die Hausmeisterstelle im Tiuolischlosse wird in Hinkunft aufgelassen. 2. Der Witwe Voisla wird für die Zeit des Pro-vlsionsbezuges die Benützung eines Zimmers und der Küche im bisherigen Hausmeisterquartier als Wohnung überlassen. 3. Derselben wird aus der Stadllasse cine Provi» sion von täglichen 20 kr. angewiesen. 4. Das zweite Zimmer in der bisherigen Hausmeisterwohnung wird den ständigen zwei Arbeitern im Tivoliparke als Quartier bewilligt. 5. Der Stadlökonom hat die Dienste des Hausmeisters durch eine andere Person versehen zu lassen. III. GR. Dr. Pfeffere r berichtet namens der Personal, und Rechtsseclion über die Recurse mehrerer Grundbesitzer um Befreiung von der Zahlung von Con currenzbeilrägen zur Lippestraße. Dem Recurse deS Iarz wird vollends, jenem des Bau del nur theilweise und jenem des Rudholzer leine Folg: gegeben. IV. GR. Dr. Schaffer stellt namens der Schul-section folgende Anträge: 1. Der Gcmeinderath wolle die vom städtifchen Be« zirksschulrathe getroffenen Perfügungen wegen Einthei. lung der drei städtischen Echulbezirle und die am Iten Oktober 1875 erfolgenden Dislocierungen der ersten und zweiten städtischen Volksschule zur Kenntnis nehmen. 2. Der Gemeinderath wolle vorläufig die Perwendung deS Lehrpersonales in den städtischen Volksschulen unberührt lassen. Diese Anträge werden angenommen. (Schluß folgt.) — (Personal nach rich ten.) ve. Durchlaucht Fürst Lothar Metternich, l. l. Hofrath bei dtr linzer Statthaltcrci, befindet sich sammt Gemalin zum Knrgebranche in Marienbad. — Franz Freihtrr v. W ollensb er g, l. l. Oberstlientmant im Inf.-Regimeule Freih. v. Kulm Nr. 17, wurde zum Reserve-commaxdanten deS Infanterieregimente« Härtung Nr. 47 ernannt. — (Ernennung) Das l. l. Oberlandesgericht zu Graz hat die beim l. l. KreiSgcrichte Rndolsswerth erledigte Grundbuchs filhrerstelle dem Johann Maintinger, l. l. GrunbbuchS-fllhrer beim l. l. VezirlSgcrichte St Leonhard in Steiermarl, im Wege der angefuchten Ueberselzung verliehen. — (G artenc 0 ncert.) Im Garten der Easinorestuura-lion findet heute abends ei» Coucert der t. l. Rcgimentsmusiltapclle statt. Kntlöe frei. — (NuS dem Vereinsleben.) Der hiesige Handels-, Kranken- und Peusionsverein begeht am 23. d. um 11 Uhr vormittags seine diesjährige statutenmäßige GrlluduugS- und Ge> dächlnisfeicr in der Pfarrkirche zn St. Ialab durch Abhaltung einer heiligen Messe. — (Aus der evaugel. Gemeinde.) Am Dinstag den 25. d. abends 8 Uhr sindet im Schulhause eine allgemeine Gemeindeversammlung der hiesigen evangel. Gemeinde statt zwecks Beschlußfassung Über die Aufstellung eines neuen Lehrers. — Der evangelische Gottesdienst fällt am Sonntag, den 23. Mai aus, da Pfarrer Schack an der in diesen Tagen zu Wien stattfindenden Suverinteudialversammluug theilzunehmen hat. — Die Jahresversammlung des sildüsterreichischen Zweigvereins der GustavNdolf-Stiftuugwlidam Frohnleichnams-tage zu Trieft abgehalten weiden. — (Heimatliche K u u st p r od u c l e.) Der hiesige Ga-lllutericbuchbilldsr Herr Eifert stellte dieser Tage srinc flir die Weltausstellung in Philadelphia bestimmten und enuähulen drei luustvolleu Schuitzwclle aus Korlholz und Vaumschwamm iu Trieft aus und erulet vonseite der lricster und fremden Beuüllc^ rnng filr seine Arbeiten volles, lnuleS Lob. — (Zur Badcsaiso n.) Der laibacher Correspondent meldet uns au« dcm nachbarlichen Vade-Orte T ll f f e r. dasz sich dort erst 20 Vadcgiiste eiugcfuudcu haben, darunter 1 Oberst, 3 Majore, 2 Hauptlcutc, 2 ObetlieuteuautS. l KriegScommissär, 1 Marine- und 1 Verpflegsverwalter. Die Witterung, ist äusserst günstig, die Vegetation prangt in ihrer Herrlichkeit; Berge. Alleen und Pcnl erscheinen im grttnen Festkleids. Am Pfingst sountag besuchte» die Turner auö C>lli diesen srcnndliche» Vadc Ort und ein animicrles Tanzkriinzcheu beschloß den Ausflug. Hoffentlich wird der Vadcbesuch schon i» den nächste» Tagen ein lebhafter werden. Die warme Witterung hält an. — (Feuerschäden.» Die Gesellschaft ^.»uiouril/ioui Lunerali in Trieft hat im Jahre 1874 in Käniten sllr 20 Feuerschäden den Vetrag von 14,679 sl. 45 kr. in Slcierm°rl sllr 77 Schäden 93,666 fl «l kr. und in «rain fllr 26 Schädcu l 3.365 fl. 77 kr. vergütet. Wir machen hierdurch aus die im heutigen Watte stehende Nlilionce der Herrcu Kaufmann ,, Den 16. Mai. Johann Anderwald, Hanöbeschers^ 2 I.. Stadt Nr. III. häutigen Äräune. Primus ^>'!" , Tagliihner, 60 I., Ciuilspital. Oehirnlähmung. - Maw « Cundulteursgattin, 57 I., Civilspital, Orbärmnltcrlrebs. . c», Den 17. Ma i. Vinzenz Plcslu, Nuchdruckerssoh",' ^ 2 Monate, Kralanvorstadt Nr. 62, Lunssenentzilndung. "H?, Hoor. Diurnist, 47 I., Cwilspital, chronischen ^lnlgcnlubew' »^ Den 1 8. Mai. Jos. Krizmann, Zwangling, 3« I.. Z""'" arbeitöhans. Tubercnluse. ^I,, Den 19. Mai. Marczaretha Prel, Inwohnerswit've °" Ciuilspital, Altersschwache. ^ ga- Den 20. Mai, Mathias Vraoisnil, Schneider, 47 ^< stcllberg Nr. 57, Tuberculose. K. l. Garnisonsjpilal vom 9. bis inclusive 15. Mai 1875. , M>> Jakob Kreisz, Unterfahrlanonier des 12. Felo.Nltiller»«"' ments, Typhus. Angekommene Hrcmde Nm 21. Mai. ^^ft>' Hotel Stadt Wien. v. Wurzbach, l. l. NalhssecretÄr; 2«l ^. Äeiseuder; Nessel mit Frau, Oberlieutenant: Prick"; M,, telt, und i.'uftner, Wien. — Varon Haynan. LicutenaM, ,^, — Anna Lolar sammt Familie, Haideusckaft. - ^' Reichender«. ,,,^ Hotel Elefant. Vachmann, Praq. — Sdravic mit Sohn,^" „„> - v. Prean, Apotheker, nnd Franke, Taruis. — BlN°cl F, Wien. - Hoover, Gurlseld. - Gras Pace, Ponovit. -^ " Oberfinanzrath, ^,'inz. .,, ! traldirector der NndolfSbahn; Kühn. Vetricbödirector °', „el, dolfsbahn, Fechner Eduard und Fechner, Wien. ^ ^ s Vrüssel. — Nobler, i!ittai. - Susteröiö, Trieft. ..,,,/,, ^ Valerischer Hof. Mayer, München. — Slol, Mannst"» i.'onc'arit. Äauunlernehmer, Selce. ^ M' »atser von Oesterreich. Soß mit Familie, Vurlfcld. zensel, Cilli. ^,„h^l' Mohren. Cedivnit, Tazen. - Gattes, Strajne. -^ ^ und Hren, Krain. ^^-»^ Vieteorologische Beobachtungen in^nbaH^ 6U.M°. ?38.«4 -i-11.4 SO. schwach Nebel ^ > 21, 2„N. 736.5« -»-20.« SSO. schw., h"" N 10,. Ab 736.58 ! 15.4 ! windstill ! mondhcU <- N Morgcnnebcl, taaSllbrr heiter, lilugs der Nlpc» V" ^«»'^ l leu. Abendrolh, herrlicher Abend. Da« Tagesnnlttl °c ,« -i- 15 8°, nm 0 7° llber dem Normale. .., i,>l!!' N Oerantworllicher Nebactenr : O t l o m °^^!!!^''^!!l, II ^,^s<>N^<>Vl^^ Wleu, 20. Mai. Die Bijrle war ohne lebhafte Velvegung, aber auf allen Pertehrsgebieteu recht fest. Mehrere Speculatiouöpapiere, wie namentlich cgypl'' Ol/l-s^Nl/^llU/!. stiegen nicht unbedeutend, fllr Credilactien wurde Deport bezahlt. Vahnpapiere waren beliebt, Lose stark gesucht. ^_^-^"W^ Gelb «v«e Gllb V«le «tlb Ware ^.^. ^?»i Mai. ) », . (.....^l)40 70 b0 «Itbitanstalt........23575 2«6- Otsterr. Nordwlstbah« . . . . 155 50 156 - Siebcnbllraer......' < 17.25 I^yi Februar.) ^""^ ,.....70 40 70 50 «lreditalistall. ungar.....224 75 225- Rudolse-Vahn.......143— 143 50 Slaalsbahn . ... - ^,^ Il^g Jänner-) ^.„.«.. i - - - 74 6b 74 75 Depositenbank.......,40 - 141— Etaatsbahn........il9750 298- Slldbahn ^ 3°/......- ^l» ^ «ftril, ) Sllberrente ! 74.^ 74.75 L«compteanstalt......775 782' Sl!bb°hn.........12850 129- „ 54- Sildbahn. Von« .... - ^«75 s/M ^ 1854 .......104 25 104-75 Handelsbank........63 50 64'- Ungarische Nordostbahn ... 123 — 123 50 Ung. Ofibahn ... - M « 1860........11210 112-25 Nationalbanl.......963' - 964'- Ungarische Ostbahu.....4975 50' «lrl«,a5 Zl»s' Vilhmen ^ «^,,_. i . . 98 — '- Wiener Baugescllschllsl..... 38' 33 50 Augsburg........ 5^ l»l> ^g?!' «alizien l """"d j . . 8725 8775 «ctien Von Tranbport-Unterneh- » , >«, , " " Frankfurt.......- "gi'N,s s,!' Viebenbllrgen s ,/»,,^ l . . 78 2b 79 25 MUNatN. Pfandbriefe. Hamburg.......- i'i1-2i' ^1? Ungarn l »»nun» ^ ^2'- 82 25 ««lb wa« Nllg. dfterr. Vodencredit . 96 50 96 75 London .......' ^4 l<» Donau-Regulierungs-i.'ose . . 9960 99 80 Alsöld-Bahu........131 t,0 132- dlo. in 33 Jahren 87 25 8750 Pari« .......-Ung. Eisenbahu-Nnl.....100-— 100-50 «llrl-rubwig°Vllhn.....2337b 284. Nationalbanl ö. W.....97-75 98- > Veldfortt«. V>alc ,s, Un». Prämien-Nnl......8225 8250 Donau'DamPschiff.,Gesellschaft 4W- 402- Ung. Vodencredil......86'70 87-- Veld b si ^ , «l'«er «lommunal. «nlehen . 9150 92- Elisabelh-Weftboh,......18ü-f>0 l»6— .. ^ ... Ducaten .... 5si.26'/,". g ! ' 5,, Llisabelh^Vohn (Linz-Vudweiser Prioritateu. Napoleusd'or . . « ^ «l»,-" 1 ^j., ^ «Men V«N Vaulen. Strecke).........-- - Elisabeth.-N. 1. Em.....93- 93M Prenh Kasfenschein« l^^. "M" ^ «»lb «»««< Ftldinands-Nordbahn . . . 197b—li<80— Nerd.-Nordb.-S.......105-40 105 60 Silber .... 102« b0 ,' ..,^W «nglo-Vanl........12<<7b 130— Franz - Joseph - V°l,n .... 16950 I70-- Hranz-Ioseph-V.......9750 9775 '-------- ^Oblili«""'>-W Vantverein........NI K0 11250 i!emb..Czcrn..3assy'V°hn . . 140- 140-25 Val. Karl-l'udwig-N.. I.Em. . 10120 10150 «rainischc GrundentlaMi'^ ^„rl M VBd«nNldlt«st«U.....-» - - Ll«yd,Oelelllch........448- 44b-- vesterr. »iordweft.«.....9« bO l 6 ?b Privlll»olieruul,: Kelt» 9b ^, «