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KamstaZ                      den 16. März                         I8g^
Urain's Vorzeit unv Gegenwart.
(Die Errichtung des Stadtbrunncns vor d<m Rathhause zu Lailach.)
^3s war am 4. Juli 17^5 als derOberstadtkäm-merer, Franz Anton Nanilovitsch, im Namen der St»dtgemeinde mit dem italienischen Bildhauer und Architekten, Franzesko Äiobba, einen förmlichen Vertrag wegen Errichtung eines neuen mit kunstvollen Emblemen gezierten Brunnens, abschloß. Obwohl schon früher an eben dieser Stelle ein Brunnen stand, so fühlte die Stadtgemcinde, daß derselbe weder ihrem Bedürfnisse ganz entspreche, noch der Stadt zur besonderen Zierde gereiche. Daher bekam der oben erwähnte Bildhauer.'den Auftrag, das Modell zu einem Brunnen anzufertigen, der, im Vergleiche mit dem alten einen größeren Wasserkasten hätte, und mit geschmackvollen Figuren geziert wäre. Nachdem nun Franzesko Nobda zur Zufriedenheit der Mitglieder des inneren N.uhesein Brunnen-Modell verfertiget hatte, so schritt man mit ihm wegen Vollendung des Stadtbrunnen nach dem entworfenen Modelle zum Vertrage. Der Bürgcrrath verlangte, daß der oberhalb mehreren Stufen angelegte Wasserkastcn nur aus groben Marmor ausgeh,,ucn werden dügegen sollten die an, Fußg?stelle des Obelisken angebrachttn 2 Figuren aus weißem genuesischen Marmor gemeißelt und mit zweckmäßigen Emblemen verzieret sepn. Der aus der Mitte des Brunnens aufsteigende Obelisk sollte eine Höhe von 2a Schuhen habcn/ und bloß aus inländischem rothen Marmelsteine von dem Künstler gcsertiget seyn. Dafür ward dem Bildhauer und Architekten, ^n« zesko Robba aus der Stadtcasse die Entrichtung einer Cumme von 2^0 Gulden deutscher Währung verspro-
chen. Fast zehn Jahre brachte Franzesko Robba mit Vollendung seines Kunstwerkes zu,- denn erst im Jahre 1753 ward der Brunnen in seiner gegenwärtigen Gestalt hergestellt. Das vollendete Kunstwerk erwarb ihm die Zufriedenheit des inneren Rathes unddergan--zcn Sladtgemeinde, ja es erregte sogar die besondere Aufmerksamkeit der Fremden. Nun unterzog sich auch der erwähnte Künstler der Aufstellung der Brunnen' röhre und der Hincinleitung des Wassers, obgleich dieser Punct in seinem Vertrage nicht ausbed'ungen war. Da er dieß Letztere ohne besondere Vergütung that, und zu dem auch sich häuslich in dieser Haupt» stadt niederließ, *) so ward er in der nächsten Wahl als ein Mitglied in deu äußeren Rath ausgenommen. -----------^«K^—------—.
Ner neue Neuchtthurm zu Triest.
Der durch die Gnade Sr. Majestät am Eingänge des Tricstcr Hafens, am äußersten Endpuncte des Molo der heis. Theresia-, neu aufgebaute Leuchtthurm wurde zum erstenmale in der Nacht von dem il. auf dem 42. Februar angezündet, als ehr. furchtsvollste Huldigung zu dem Allerhöchsten Geburtsfeste Sr. Majestät, unseres Allergnädigsicn Kaisers. Seit diesem Tage an wird der Leuchtlhurm regelmäßig alle Abend angezündet; er dient daher sammt dem schon seit mehreren Jahren erbauten Lcuchtthurme zu Salvore für die nach Trieft einlaufenden ^Schiffe zur Sicherheit, indem nun beide den  Seefahrern den
') Der erwähnte Bildhauer Franzcslo Nobba vcrfcrligte fiir die hiesige Eathedralkirche zwci Cherubim in kmendcrStel, luüg, die wegcn, ihres ausgezeichneten Kunsiwcrtln-K mit Recht die Vcwundcnlüg aller Klmstttnucr auf .sich zijheu»
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Weg anzeigen, wohin sie zu steuern haben, um einerseits nicht in die Sümpfe bei Grado zu gerathen, andererseits ader die an der Küste Istriens liegenden Sco-glien (Felsenrisse) zu vermeiden.
Der Hauptunterschied, der sich zwischen beiden Leuchtthürmen darbietet, ist, daß d^'r Leuchtthurm zu Salvore nur ein einfaches aber fortwährendes, jener am Molo der heil. Theresia aber ein intcrmittirendes Licht gewährst, das sich jedoch lejcht von einer zufällig auf der Nhede entstandenen Feuersbrunst unterscheiden läßt. Dieser neu erbaute Leuchtthurm ist 560 Wiener Fuß von dem Rande des Steindammes entfernt, und hat das Ansehen eines kolossalen säulenförmigen Thurmes. Sein Grund liegt auf einer Stückbcttung, und erhebt sich ziemlich über den gewöhnlichen Molo» Der Thurm sammt seiner Grundlage lst aus Kalksteinen des benachbarten Karstes erbaut, und hat über den mittleren Stand des Meeres eine Höhe von 106 Wiener Fuß bis zum Mittelpuncte des Lichtkegels» Der Lichtkegel besteht aus a2 mit Oel genährten Dochten, und breitet seinen Lichtglanz auf eine Entfernung von 22 geographischen (60 auf einen Grad) oder 2 deutschen Meilen aus, wenn nur das Auge des Beobachters 12 Wiener Fuß über dem Meeresspiegel sich befindet.. Man kann daher das Licht desselben von den Gewässern bei Pirano und bis zu dcn Sümpfen bei Grado an der italienischen Küste gleich gut sehen. Um aber sein Licht von jeder andern zufälligen Flamme, die etwa auf den die Nhede umgebenden Bergen einstehen könn-le, zu unterscheiden, so ist eine besondere Maschine erfunden und angebracht worden, die, wie eine Hülle, binnen einer halben Minure den Lichtkegel bald verbirgt, bald aufdeckt.
OawrMorische Merkwürdigkeiten.
(Die   grosie   Mec r,'ch lan ge.)
Das Vorhandenseyn dieses Mecrungeheuers an der Küste von Nordamer^a ist durch die vielfältigen von der linneischen Gesellschaft zu Boston beigebrachten Belege außer Zweifel gesetzt worden. Ihre Untersuchungen wurden durch das schnell verbreitete Gerücht veranlaßt, daß man im Monat August 1817 zu wiederholten Malen ein Thier von ganz eigenem Ansehen im Haftn von Glouccstcr, etwa 5u englische Meilen von Boston gesehen habe. Man sagte, daß es sowohl von seinem ganzen Ansehen, als auch in seinen Bewegungen, den Schlangen vollkommen ähnlich und von un-gchcuercr Größe sei, und sich außerordentlich schnell bewege , daß es bloß ber ruhigem, hellen Äietlcr auf der Oberfläche erscheine, und wie gegliedert, oder aus Hö'k-kexn oder Nmgen, die einander in einer Linie folgen.
zu sammenge seht aussähe. Folgendes ist eln kurzik Auszug der eidlich erhärteten Aussagen, rücksichtlich jener Gerstchfe?
Hr. Nasch, eine Magistratsperson von Gloucester, sah die Schlange in einer Entfernung von etwa 700 Fuß. Sie war so lang. daß die beiden Enden im Fernrohre nicht auf einmal ins Feld kamen. Er schloß also, daß sie 7o oder vielleicht 100 Fuß lang seyn möchte. Er sah acht unterschiedene Theile oder'Buckel, die dem Anscheine nach durch die verticale Bewegung des Thieres verursacht wurden. Hinsichtlich dieser ver-ticalen Bewegung, so wie hinsichtlich der scheinbar?!, Buckel, stimmen alle Zeugnisse überein. Die Spur des Thieres war auf eine Viertelstunde weit im Wasser sichtbar, und es bewegte sich auf der Oberfläche eine halbe Stunde weit in ^ Minuten; war es aber unter dem Wasser, so bewegte es sich eine halbe Stunde weit in 2, höchstens in 5 Minuten. Sein Körper war rauh, und von sehr dunkler Farbe, in welchem letztere Umstände insbesondere nlle Nachrichten ganz übereinstimmen.
Ein Schiffherr und zwei von seiner Mannschaft bestiegen ein Boot, und naheten sich dem Ungeheuer bis auf die kurze Entfernung von 50 Fuß. Sie beschrieben es als von Schlangengestalt, mit einem Kopfe, gleich dem der Landschlangen, und von der Große etnes Halbeimcrfäßchens. Es schoß seine Zunge, deren Spitze einer Fischerharpune glich, auf 2 Fuß weit aus dem Nachen hervor, hob sie senkrecht in die Höhe und ließ sie wieder sinken. Ueber jedem seiner Augen, welche sehr glänzend waren, befand sich ein Buckel. Sein Körper hielt dem Anscheine nach 2 1^2 Fuß im Umfange. Seine Bewegung betrug 2 bis 4 Meilen in der Stunde, und war also viel schneller als die des Wallfisches oder irgend eines andern Seethieres, und dabei vermal und stäcig. '
Die Aussagen anderer Schiffsleute stimmen mit diesem Berichte größtentheils überein) alle bezeugen die ungeheure Länge des Thieres, weiche sie oft zu 70 Fuß angeben. Oer Schiffzimnnrmann, MattheoGaff-ney, kam den 14. August 13l? dem Thiere in einem Boote bis auf eine Entfernung von 20 Fuß nahe, und feuerte seine Flinte, die eine große Kugel schoß, auf seinen Kopf ab, welchen er gtroffen zu haben glaubte; aber es sank nieder, ging unter dem Boote weg, und ließ sich in einer Entfernung von etwa 500 Fuß wiede« sehen. Es wand sich nicht hinab gleich einem Fisch?, sondern schien gerade hinab zu sinken wie ein Stein.
Aehnliche Aussagen erhielt die linneische Gesellschaft von den Schissern aus Plymouth, einem nord-m" .ikanischen Hafen, wo man diescs Meerunheheuer im Jahre 1815 mehrere Male zu sehen Gelegenheit hatte.    Ein Bewohner der Inhjn, welche in der Pe-
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nobscotba? liegen, erklärte eidlich,  daß er ein Thier dieser Art gesehen habe, das etwa 60 — 70 Fuß lang
' war. Er erzählt, daß, als im Jahre 1>?80 ein Schoo-ner an der Mündung des Flusses in der Bai lag, emes dieser ungeheuren Geschöpfe über denselben zwischen den Masten hinsprang', die Mannschaft flüchtete sich aus Furcht in den Kielraum und die Last der Schlange drückte das achtzehn Tonnen Last haltende Fahrzeug »einen Streifen,« d. i um ein Brett liefer ins Wasser. Etwa vier Wochen, nach dem die Aussagen über dieses Mcerungeheuer an die linneische Gesellschaft em^ gelangt waren, wurde eine junge Schlange von merkwürdigem Aussehen von Gloucester nach Boston gebracht, und für das Junge der großen Meerschlan-ge ausgegeben. Sie wurde auf einer ostlich vom Cap Anna^ 150 Schritte von der Wassergränze, zur Fluthzeit, gelegenen Wiese, von einem Wanzer ge. tödtet, der sie mit einer Heugabel auf einem Stein. Haufen anspießte. Das Thier zeigte die fürchterlichste Wulh, biß sich selbst zweimal, und hielt sich fest und schüttelte sich. Sein Schwanz schien gleichfalls eine Vertheidigungswaffe; denn es schlug mit der Spitze desselben mehrmals wider den Stiel der Gabel. Seine Bewegung war vertical, aber langsam, und wurde dadurch bewirkt, daß es seinen Körper erst zusammenzog, dann wieder ausstreckte. Wenn sich das Thier zusammenzog, war es nicht länger als anderthalb Fuß, und die Hervorragungen auf seinem Rücken waren dann wenigstens dreimal so groß, als wenn es sich ausstreck-. te. Nach dem der Ausschuß der linneischen Gesellschaft den äußern und innern Bau dieses Thieres, — dem sie den Namen 8cc)1iopln«> ^lanlicus oder atlantische Bogen schlänge gab, — genau untersucht hatte, bemerkte sie, daß es die allgemeine Form und äußerlichen Merkmahle der Schlangen habe, sich abcr auf eine merkwürdige Art von allen anderen Thieren dieser Klasse durch eine Reihe von Hcrvorragungen längs dem Rücken  unterscheide, welche  dem  Anschein«  nach
- von Krümmungen des Nückgrachs herrührten. Dieser Vorragungs!, sin^ ^o an dcrZahl und ihre Größe steht im Verhältnisse mit der Dicke des Körpers» Daher kann ter Korper mit Leichtigkeit auf und nieder bewegt werden; ein Umstand, der sich bei andern Schlangen nicht vorfindet. Die ganze Länge des Thieres betrug fast 3 Fuß.
Se-t dieser Zeit hat man die große Meerschlange im Sunde von Long-Island, an den Küsten der Insel Cuba, so wie unfern der Küste Irlands Z eschen. Nie aber ist >s bisher gelungen, dieses Thier entweder zu todten, ^oder lebend zu fangen.
KachahmulMwürVige Weispiele.
?IN Laufe des Assecuranzjahres 1332 haben nachc
stehende Herren Seelsorger und Kirchenvorsteher der Provinz Kärnten, die Pfarrhof-, Schulhaus- und Kirchengebäude bei der k. k. priv. innerösterr. wechselseitigen Brandschaden-Versicherungs-Anstalt aus eigenem Vermögen versichert, und dadurch ein nachahmungswürdiges Beispiel gegeben:
Hr. Aloys   Prise,    Pf. zu Vreitenegg,
im    District   Oberlavantthal,   um            300 st.
u    Matthäus Fallosch, Pf. in  Köttel-
bach, im Distr. Untcrjaunthal, um        il»00 ,    Andrä Martin, Pf. zu Slroina, im
Distr. Unterjaunthal, um     ...        1000 » »    Joseph Warkul, Pf. zu St. Margarethen im  Distr. Völkermarkt, um         400 „ »    Clemens Lessiak, Pf, in Kappel, im
obigen Distr., um     .....             100»
»    Joseph Töplitsch, Pf. in St. Can-
zian, im Distr. Kappel,   um  .    .         HI5o , »    Primus Zechner. Pf. zu Timenitz,
im Distr. Ebenthal,   um    ...         1000 » Die Pfarrsgemeinde zu Rottenstein, im
obigen Distr.,  um    .....             200 »
Die Pfarrsgemeinde und der Kirchenvorstand zu Ebenthal, im gl. Distr., um       2806 » Hr. Mathias Kaßl, Pf. zu   Radsberg,
in demselben Distr., um .   .   .   <        1500 »
" Joseph Hcchenberger, Domcapitular und Stadtpfarrer zu St. Acgydi in Klagenfurt,   um.....«        2120 »
»    Leopold Anton Pxaskowitz, infulir-,^ter Probst, Dechant und Dompfar, rer zu St. Peter und Paul, in Klagenfurt,   um.......         3000 »
» Aloys Schludermann, Curat zu Golt-schach, im Districte Unterrosenthal, um.......»    .    .             850 »
»    Thomas Herker, Pf. in Surtschach,
im obigen Distr.,   um    ....            400 .
»  'Joseph Mcßner, Pf. in St. Peter,
im Distr.   Maria Saal, um    .    .         200 »
»    Carl Walter, Pf. zuSt. Walburgen,
im Distr. Cberstein, um ....            600 i,
»    Ferdinand Gärtner, Pf. zu St. Joh.
am Vrünnl, im ob. Distr.,   um    .            900
„    Franz Stadtlbauer, M zu   Sorg,
im Distr. St.   Veit,   um    ...            250 ,
„    Thomas. Wister, Pf. zu Pirk, im
Distr. Glannthal,   um    ....        1^09 »
»    Jacob Ottowitz, Pf. zu Tigring , im
obigen  Distr.,   um.....         600 .
»    Franz Kraimschitz, Pf. zu WeitenZ-
feld,  im Districte Gurkenthal,  um         500 »
<l6
Hr. VeltPuf, Pf.zu Glodnitz, im sbigen
Distr. , die Pfarrhosgebäudc, ^) um „    Johann Hartnagl, zu Himmelberg,
im Distr. Feldkirchen, um   .    .    . »    Franz Muhitsch, zu Teuchen im obigen   Distr., um    ......
i,   Anton Kampl, Pf.   zu Glanhofen,
im Distr. Feldkirchen,   um  .    .    . ,    Mich. Kopreinik, Pf. zu St. Georgen
vor^Bleiberg, Distr. Canalthal, um »    Andrä Schludermann, Pf. in   Go-
riach, im obigen Distr.,   um    .    .
»   Andrä Glantsching, Pf. in Goggau,
.im obigen  Distr.,   um    ....
z>    Primus Teupe, Pf. zu Petschnitzm,
im Disir. Oberroscnthal, um    .    . «,   Matthäus Klemsche,  Pf. zu   Aug-
siorf, im obigen   Distr.,   um    .    . »    Stephan Winklcr, Pf. in Afritz, im
Distr. Oberrosenthal, um    ... Der Kirchenvorstand zu Afritz, imj obigtn
District,  um.......
Hr. Ferd. Kolbe, Pf. zu Valdramsdorf,
im   Distr.  Untcrdrauthal, um ,    Gottfried Neindl, Pf. zu Flattach,
im Distr. Möllthal, um    ... V    Franz Vorgias Iungmann, Pf. in
Mörtfchach, im obigen Districce, um
Inder  Provinz  Kraln,   seit  der dieß fälligen  Bekanntmach«!
Hr. Joseph Gollob, Pf. in Mariafeld, die Pfarrkirche, den Pfarrhof sammt Wirtschaftsgebäuden; die Filialkir-che St. Andrä in Oherkaschl, und die Filialkirche St. Thomas in Ober-sadobravo,  im   gesammtln Werthe
von  .....    .....
„    Johann Pölz, Pfarrer in Neul, d,n Pfarrhof sammt Wirthschaftsgebäu-
dtn,lum        ........
H Johann Salokar, Pfarrer in Neu-marktl,den Pfarrhofund die Wilth-schaftsgebäude, um ..... Die Kirchenvorstehung in Unterdupplach, die Kirche St. Viti, den Pfarrhof sammt WirthschasGgebäuden,   um
') Diese Gebäude zu Grosiglödnih sind am 2,^. Jänner d. I. abgebrannt, und ist dafür die volle Vergütung zlttrlannt »okden.
Hr. Gregor Kuralt, Pfarrer in  Manns> ^050ss.-            bürg, den Pfarrhof  sammt Wirth-
schaftsgcbäuden, um.....        ^300 fl.
2ll00 »       V^ h^ Inspection der k. k. priv. innerosterr. wech-selftitigen     VrandsHadcn-Versichcrungs ^ An-1^50 »                ^^^    Lcubach den ^l2. März 1823.,
^^                    V in ze nz. Freiherr  v. Schweiger,
Inspector.
2200 »                          Heinrich Ritter v. Garib 0 ldi,
Actuar.
1600  »                                                       »«" ------
,0°.               Mi«^elle.
^                      Vor   mehreren Jahren kamen zwei Brüder', dk
Schneidergescllen waren, nach Jamaika. Da sie^bei ihrer Ankunft sahen, daPihr kleiner Beutel nicht hinreichte, "   ihnen zu einer Niederlassung  zu verhelfen, sannen si« auf ein Mittel, wie sie eine Summe von 60 bis 70 Psund ^^ "   Sterling zusammenbringen könnten, um zu einem Handel zu gelangen.    Nach einigem Hin- und Herssnnen ^6 »   h^cn sie folgenden sonderbaren Einfall: Einer von ihnen sollte dem Andern alles Haar abrastren, ihn vom 1000 ,   Scheitel bis zu den Füßen schwarz färben, und darauf als Neger verkaufen.    Dieß wurde ins Weck geatzt. 2^00 »   A^ E^ ^ s,ch zum Opfer her, ließ sich von seinen, Bruder zum Neger machen, und zu einem Sclaven-"   Händler führen, der über seinen schönen Wuchs  nicht wenig erstaunt war, und ohne langes Zögern 80 Pf. letzten   Sterling für ihn zahlte.   Der Verkäufer ging fort, und 12«               ließ seinen Bruder in den Händen des Sklavenhänd-
lers.    Ader noch in derselben Nacht entwischte der vei-^K'-'-' - meNuliche Neger zu seinem Bruder, ließ sich von ihn» rein waschen, und arbeitete den andern Morgen wiedal als Europäer.    Vergebens  suchte der Sklavenhändler seinen Neger auf, und versprach,  Denjenigen zu  belohnen, der ihn wieder auffinden würde.   Durch Klug-2000 fl    h" entgingen die beiden Brüder allen Nachforschungen, ''   fingen mit dem Bettugsgelde einen Handel an, gewannen damit ein Vermögen von20Taufend Pf. St., un^ kehrten damit  vor  13 Jahren   nach England zurück. z050 » 'Vor ihrer Abreise aus Jamaika begaben  sie sich jedoch zu dem Sclavenhändler, erinnerten ihn au die Geschich'-le des entlaufenen Negers, und'-erstattctcn ihm das vcn ihm  bekonimene Geld sammt den Zinsen.    Das war 1200 ,   h^ gehandelt, und wird ihnen den Genuß ihres   er» wordenen Vermögens nicht wenig versüßt ha'oen.   Ihre Geschichte wurde  bald  auf Jamaika ruchbar, und ist '              von glaubwürdig?« Leuten daselbst bestätigt worden.
Berichtigung. In' unsc>vm lctztcn Vüittc ij! S, 39, Spal^ 2, ?»cilc i?;, statt ^u^un zü l^ftn: ,>j, u:ti^i« — u»o S. ,^, Ep.Ute 2. Zeile 8 van lütten, statt Anzahl i» l^ stn: «U n zahl«
Ueoacteur: H^r. rav. Weiurich.  Erleger: Mmt w. Edler v. Rleinmaur.