^tr.142. Montag, 24. Juni 1««U. WM IN». Ialirssn«». Mbacher Zeitung. Pt»«»»»,«,,,».^.... »,,. «»»«..l.n^n»« . «»n»»»b»<» st. l», halbj«h«i« sl. 7,5«. I« »omploil! ^ »!l .Wallach« iilltnll«" ,»sch««nt «lgl!« mlt «n«nabm« b«l Vonn. und ffl«elt«l,t Dll «b««»»»r«ti>» «.ln«'Ini«V»l« bl« ,» 4 .^«l^^^ b?! i,,t«"e° wl,b»h°Iun«e° Pr. Z.lle , l.. f 10 tl« 1, Uhr vormittag!,.- Un,ranli«.t««r<«, »«b« nicht «u«n,°m»en »nb «««»«ipt. ,»cht»«««,«st«ll° Umtlicher Hheil. ^,„ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben laut ^erhöchstm Handschreibens vom M Juni d. I. drin ^taatssecretär im königlich uugarischcn Mimsterium des Innern Franz von Beniczky die Würde emcs ge< MMen Rathes taxfrei allergnädigst zll verleihen geruht. Se. f. und k. Apostolische Majestät haben mit «llerhöchster Entschließung vom 14. Inni d. I. dem Oberstaatsanwälte in Innsbruck Johann Linscr tax« llei den Titel und Charakter eines Hofrathcs allerguä-°'Nst zu verleihen geruht. Schönborn m. i> Nichtamtlicher Hheil. Vom Friedens-Schauplätze. Es herrschte eine sehr unbehagliche Windströmung in °en letzten Tagen am politischen Himmel, die schwarzes «eloölk von allen Seiten herantrieb nnd uns Blltz und Bonner erwarten nnd fürchten ließ. Noch jetzt, wenn Nan aufrichtig sein will, ist diese unbehagliche Stim-"Ulng nicht von Europa gewichen, und die Sache wird 'uf die Länge nicht sehr erträglich, wenn man auf die verschiedenen Stimmen hört, die über die Lage laut Gerden. Da klingt es bald in dem zurückhaltenden Ton As Diplomaten, bald in der derberen Sprache des Parteimannes, bald klagend, bald triumphierend, dass öie Dinge nicht ganz so stünden, wie sie sollten, ja dass sie sehr schlecht stünden, dass es leider kaum gelingen werde, den Sturm zll beschwören, der sich erhobn«, bevor er nicht zerstörend über unseren Welttheil Anweggefegt, und dass es schließlich so am besten sei. ^leses letztere wurde zwar nicht so ganz offen gesagt, ^er aus Russland, aus Serbien und noch aus grö-nerer Nähe wurde applaudiert den Ereignissen, welche iu der gegenwärtigen politischen Situation geführt haben und da derjenige, der die Mittel gntheißt, jedenfalls! ^ Zweck will. so kommt es bei den Stimmen aus An bezeichneten Ländern auf die obengenannte radicale Me heraus.___________________________________ Nun aber gibt es ein sehr gutes Wort. das da heißt: Bange machen gilt nicht. Und da dieses Sich« bangcmachen zunächst davon herzukommen pflegt, dass man sich die Gefahr, die einem zu drohen scheint, nicht genau besieht und. ill der Nähe besehen, oft die furcht» barsten Riefen sich in weitaus harmlosere Windmühlen verwandeln, so dürfte es sich wohl der Mühe ver» lohnen, die gegenwärtige politische Lage unbefangen ins Auge zu fassen und zu prüfen. Es lässt sich nicht leugnen, dass ein labiler Zustand der Dinge nicht seit gestern, vielmehr schon seit Jahren in Europa herrscht, ml Zustand, der das Eigeuthiimliche hat. dass er zwei Gegellsätze seines eigeuen Wesens ausweist und in beide umschlagen kann: in eiueu eigentlichen Frieden und in eine gewallige Conflagration. Denn eben das Eigenthümliche unserer Zustände seit geraumer Zeit besteht darin, dass sich Europa in einer Art kurzen Waffen» stillstaudes befindet, zwischen zwei Schlachten sozusagen, an deren Stelle ein ersehnter Friede zu treten hätte, wenn es nach dem Wunsche der Majorität innerhalb der Völker gienge. Dieser latente Zustand einer bevorstehenden Kriegserklärung macht es denn erklärlich, wenn bei jeder kleinsten Trübung der Lage sofort alle Besorgnisse vor einer Störung der Ruhe und dcs Friedens sich regen. An Anlässeil fehlte es keineswegs in den letzten Jahren, und so kommt Europa gar nicht mehr zur objectiven Betrachtung und Würdigung der Vorgänge selbst innerhalb der eigensten Interessensphäre der einzelnen Staaten und sieht in jedem derselben den Keim einer aus-brccheuden Verwicklung. In diese besorgniserfüllte Stimmung sielen die Nachrichten von dm Ereiguisseu iu Serbieu und dem Zaren-Toast beim Peterhof'-Dejeuuer. Sie alarmierten die Politiker, die zünftigen wie die nichtzüuftigen, sie verstärkten einander, obwohl logischer-weise das Gegentheil hätte stattfinden müssen. Man sah die Geschehnisse ill Belgrad, die Rückkehr des Metropoliten Michael, seine Reinstallieruuq. tne der ersten unmittelbar folgte, wie beide der Sprengung der pro-gressistischen, merkwürdigerweise mehr als nöthig mit Oesterreich-Ungarn identificierten Partei, sodann die Aufstellung des liberalen Parteiprogramms mit seinen sonderbaren Phantastereien, als eine Stärkung nicht nur. sondern als eine Omuipra'potenz des russischen Einflusses in Serbien an, welche russische Strömung sofort in abrntcucrlicher Weife gegen unsere Monarchie ausgespielt wurde. Dass die Rückkehr des Metropoliten Michael nach jahrelanger Abwesenheit in Nussland, während welcher er sich mit den Intentionen und der Operationstaktik der officiell und inofficiell maßgebenden Kreise genau vertraut gemacht hat, für Serbien eine Aera des Wirkens seines geistlichen Oberhauptes in russischem Sinne und Geiste bedeutet, wer wollte es leugnen? Dass damit aber für mehr oder minder längere Zeit ein relativ definitiver Zustand für das Königreich geschaffen wurde, ist bei der geringen Eonsolidiernng der dortigen Verhältnisse nicht zu besorgen. Serbien befindet sich noch in der Periode seiner politischen Kindheit. Meinungen wie Persönlichkeiten. Ueberzeugungen wie Zustände fluctuieren derart, dass eine von der andern, dass ein momentaner Zustand von dem andern Lüge», gestraft wird. Die Sprengung der fortschrittlichen Partei kaun uns sehr kalt lassen. Die sogenannte öfter-reichisch-ungarnfreundliche Politik, welche Varasanin machte, ward ihm ebenso von der nüchternen Erwägung der realen Verhältnisse dictiert, wie dies bei jedem anderen Ministerium der Fall war und wie es jetzt bei der Regentschaft der Fall ist. die sich bisher — officiell wenigstens — unserer Monarchie gegenüber in den« selben Bahnen bewegte. Was das Programm der liberalen Partei anbelangt, welches auf dem Parteitage vom vorletzten Sonntage angenommen wurde und ill welchem die ab« surde Phrase von der Vereinigung aller Serben Auf» nähme fand, so bedarf es für dessen confuse Donqui' joterie keines besseren Beweises, als die Commentare, mit denen es die Belgrader Journale begleiten. Wenn die «Male Novine» in Anlehnung an das liberale Programm für Serbien von Oesterreich-Ungarn Bosnien, die Hcrcegoviua. die Arrondicrimg der Grenze Serbiens durch Dalmatien und die serbischen Theile der St. Stefaubkrone fordern und dafür nicht etwa die Bundesgciwssenschaft, sondern nur die Neutralität Serbiens offerieren, so ist dies ein politischer Scherz des «radicaleu» Pera Todorovic, der das »liberale» Parteiprogramm nicht ärger compromittieren kann, als er es thut. Der großserbische Phrasenschwall wird von Feuilleton. Nach Oberlrain. ., .Pfingsten, das liebliche Fest war gekommen. Ich Mderte dem Nachbarlande Kram zn. um am ersten Ue die Weißenfelser Seen nnd den Perilschnil-Wasstr-a>.« 5" besuchen, am zweiten Tage aber von Kronall 2 burch die Pischenza iiber den Moistrola. Pass m tA b"lch Naumbachs «Zlatorog. weltbekannte sagcn-yM Trentathal und von diesem durch das Isonzo-„j Soca.Thal nach Flitsch zu ziehen und so ... we-scQ,.^gen ein Gebiet kennen zn lernen, das m land-Mstllcher Großartigkeit eine Gebirgswelt zelgt. wie Hz"Wi solche überwältigender nicht vorstellen kann. r^n eb mich mächtig in das Gebiet der Tr.g av-lvesen !"° ^ Rojenice hausten und Zlatorog sem Un- Aill^ Morgenfrischc machte die Wanderung von kW' wenn auch auf staubiger Rcichsstraße. über Hl, ?"" U"t> Riegersdorf zur lrainischen Grenze am kH""berg recht angenehm, und als mich hmter Hur? schattiger Wald aufnahm nnd ich von der V "? biihe im Rückblicke das herrliche Villacher leten «?. leinen zahllosen, in saftiges Grün eingebet-^lbe^U""' das Gailthal. vom Flusse wie von emem ^brat^ die jähen Abstirrze des ^nora.? ^clMte und meine Blicke das herrliche ^Bcr w? burchschweiften. hätte ich aus frendlg be-^ sck«, "'l '"it hinaus in die Welt rufen mögen, ^lnten,'. "^ reizend, lieblich und herrlich nnscr !Ze Nil^^a.rcnze überschreitend, ist dicscs lieb ?^ch l, b° d entschwunden. Wir blicken in das enge. Wud " "e Savelhal. und uns ganz nahe starren "" der Jütische Alpen. 'Maugatt. Sp.l. Okerlatica. Razor u. s. w. mit ihren zackigen Spitzen und durchklüfteten Felsmasfen in die blauen Lüfte. In '/< Stunden ist das Dorf Würzen erreicht, wofelbst demnächst am PostHause über Anregung des verstur-beueu Naturforschers Deschmann von der «Section Kraiu. des deutschen und österreichischen Alftenvereincs zur Erinnerung an den einstigen Aufenthalt des englischen Gelehrten und Forschers Davis Humphry ein Gedenkstein angebracht wird. Iu weiteren "/4 Stunden gelaugt man zur Station Ratschach der Staatsbahn, in deren unmittelbarster Nähe rin kleines Wirtshaus bescheidene Ansprüche Stärkungöbedürftiger befriedigt. Nach kurzer Rast geht es dann. die Station durchquerend, iiber Wiesenlaud zum Seebach und iu mäßiger Steigung im Schatten von Fichten und Buchenwald längs des wildschäumen- ^ den mehrere sehr schöne Cascaden bildenden Sce-baches in einer guten halben Stunde zum unteren, und von diesem in zehn Minuten zum oberen Weißen- felser See. Von besonderer Schönheit sind die verschiedenen Lichteffccte und Färbungen auf dem unteren, von Fichtenwald ganz umrahmten See. und versäume ja kein Besucher bei ruhigem See eine Kahnfahrt über denselben um die beiläufig iu der Mitte desselben ficht, baml'untergegaugenen Waldgruppen zu befichtlgen. tne alcich Korallenriffen ihre Aestc vom Seegrund gegen ^ die Wasserfläche erheben und mit ,hrcn w'lden Durch-i ande ein gar seltenes, fast qc.sterhafteL B.ld ge-v b en als wollten sie ,,»t ihren Armen den Schlsf.r MW und zu sich in den Abgrund zerren. Nur durch den Rudolfsfclsen getrennt, zu des eu 5öl,e ein ant angelegter Steig führt m.d von dessen N ie mall e,nen prächtigen Ucwd'ck über be.de 3 ", und die Mangartgruppe genieß. l.cgt der zwe.te. we u größeres in welchen dlesenlrechlenWm.de' des Mangart jäh abstürzen. Während uns am unteren See eine einfache Holzhütte, in der zur Reifezeit Wein. Bier. Käfe und Brot erhältlich sind. und einige recht hübsch angebrachte Ruheplätze an die Existenz menschlicher Wesen gemahnen, liegt der obere See in stillster Einsamkeit am Fuße des gigantischen Mangart in erhabener Ruhe und Abgeschiedenheit ohne jede weitere Perspective, einem großen Felsamphitheater gleich, üblr das sich bei meinem Besuche wolkenfrei azurblauer Himmel wölbte. Auf dem gleichen Wege zog ich dann zur Station Ratschach zurück und fuhr mit dem ersten Nach, mittagszugc zur Station Lengenfeld, um von da den im Vratathale gelegenen PeritschnikMasserfall zu besuchen -in einigen Minuten ist man von der Station Lenaen« seld im Dorfe Mojstrana, dem bekannten Ausgangspunkte für die Triglav.Besteigung, und im Gasthaus? Schmerz, wo die beiden Alten mit ihrem Sohne Franz dem renommierten Triglavführer. die Wirtschaft be^ sorgcu, erlebt man ::ur Freuden und keinen Schmerz, denn man ist gar prächtig dort aufgehobeu. Längs des hellgrünen, ganz den Charakter eines wilden Gebirgsbaches an sich tragenden Feistritzbaches gelangt man von Mojstrana in einer guten Stunde zum Peritschnik-Fall. der an Wildheit der Scenerie und Großartigkeit seines Falles anderen weltberühmten Wasscrfälwl oder Cascade« nicht im geriugsten nach' steht. Dieses Naturwunder spottet jeder Beschreibung es lässt sich nnr schauen, aber nicht beschreiben. I„' mächtigem Bogeu stürzt ans einem wild zerklüfteten Fclfcnloche die Wassermenge wohl au hundert Meter tief. zischend und brausend sällt sie auf koloffale Fels« blocke, um dann in gewaltigen Sätzen, eine Mruae llemcr Cascaden bildend, losend dem Feistritzbachr zu zustürzen. Bestrahlt vom Sonnenlichte bilden die ans schäumenden Wassertropf.n Milliarden glitzernder Bri - lMllchcr Zeitung Nr. 115 1222 24. Juni 1889. diesem sonderbaren Helden einfach lächerlich gemacht. Forderung/n, die in solcher A,t gestellt nnd anf diese Weise commcntiert werden, sind nicht gefährlich, und man hat für sie ein ebenso mitleidiges Lächeln, wie für die Schrullen der Anhänger der italienischen Irredenta. So lange sie sich auf Deklamationen in politischen Versammlungen und Winkelblättchen beschränken, lässt mau solche Leute reden, »och ist kei'i Anzeichen, dass die regierenden Faetorcn ein solches Programm adoptieren — es ist dies auch nicht anzunehmen. In dem Augenblicke freilich, wo dies geschieht, wird Oesterreich Ungarn zu haudelu wissen, ohne da^s irgend wer das Recht oder auch nur den Willeu haben w rd, es daran zu hindern. So stellt sich die serbische Sache dem unbefangenen Beobachter dar. und so fasst man sie unzweifelhaft auch in Belgrad auf. Man wird dort, trotzdem, dass man ganz unbefangen drcinsieht, auch die für Serbien mitbestimmte Pointe des Aircu-Toastes gefühlt haben, wenn man es anch nicht merken lässt, und darin liegt für uus eine weitere Beruhigung dafür, dass die Lage denn doch nicht so gefahrdrohend ist, wie man sie gerne schildern wollte. Der Ehrgeiz Montenegro's ist durch die Verbindung der Familie Petrovic mit dem Hause Romanov und durch die Auszeichuung des Fürsten Nikolas durch den vielgenannten Toast mächtig erregt, wenn auch tw'ser Trinkspruch unserer Mei nuug nach kaum mit dem Bewusstsein ansgrbracht wurde, welche Bedeutung man demselben beilegen werde. Serbien anderseits will durch die Salbung des jungen Königs Alexander anlässlich des Gedenktages der Amselfrlder Schlacht die Dynastie Obrenovic zu der einzigen und ausschließlichen serbischen nationalen Dy' nastie erklären. Bei sothanem Stande der Dinge dürfte es bis znr «Vereinigung sämmtlicher Serben» gute Wege haben. Man sieht, dass gerade, indem der Zaren-toast. zusammengenommen mit den Ereignissen in Ser« bien, die Lage zu complicieren schien, dadurch ebeu dem einen wie den anderen die schärfste Spitze abgebrochen wird. Auch ansonsten sieht die politische Situation nicht ganz fo trostlos aus, wie dies behauptet wird; für jetzt mindestens. Denn allerdings ist es wahr, dass die ungeheueren Rüstungen Russlands einem Ziele gelten, welches jedoch noch nicht ganz klar ist. Keineswegs scheint uns die enorme Häufung von Truppen-massen in dem vorspringenden Winkel des Warschauer General-Gouvernements, welcher zwischen deutsches und österreichisch-ungarisches Gebiet eingeklemmt ist, gerade eine Bedrohung des eiuen oder des anderen Staates zu bedeuten, vielmehr eine Vorsichtsmaßregel, eine Mahnung. Russland gewähren zu lassen, wo es agieren will. Denn stets ist das Streben des zarischen Reiches nach dem Osten gerichtet. Dann freilich könnten auch die Regimenter in Polen aneinauderprallcn, weuu die Schwarze Meerflotte Russlands in den Bosporus einläuft. Davon kann aber denn twch noch nicht ernstlich die Rede sein. Politische Uebersicht. (Eröffnung der Delegationen.) Mau telegraphiert uns aus Wieu uuterm Vorgestrigen: Heute fand die Eröffnungssitzung der österreichischen Delegation statt. Nach der patriotischen Ansprache des Alterspräsidenten Oclz wurde Fürst Alfred Wiudisch-Grätz eiustimmig zum Präsidenten gewählt; derselbe gab in einer kurzen Rede der Liebe uud Treue zur Dynastie sowie der Hoffnung Ausdruck, dass es del Weisheit des Kaisers gelingen werde, im Vereine mit seineu treuen Verbündelen deu Frieden Europa's zu wahrcu. Der Präsident schloss mit einem Hoch anf den Kaiser, worin die Delegation begeistert einstimmte. (Das gemeinsame Budget.) Aus Wien wird uns telegraphisch berichtet: Das Summarinm des gemeinsamen Voranschlages pro ltt90 weist folgende Ziffern auf: Das Kesmnmt-Bintto-Erfordernis beträgt 132,224.339 fl.. dk Bedeck.ing 2.872.031 fl.; das Gesammt Nctto-Ersordernis 129,351.708 fl. (Das Netto-Erforderuis für d.,ö Hccr beträgt 98.300.820 fl. uud ist gegl'u 1889 größer um 643.1i>5 fl.; das Extra-Ordinarinm d>s Heeres beträgt 13.858.948 fl., uud ist geriuger um 7.005.718 fl.. daher ist das Gc-sammt - Netto - Erfordernis des Heeres geringer um 0.902.553 fl.. das Netto-Erfordernis der Kriegs-Marine geringer um 74.150 st.; sonach ist das gc-sammte NettoErfordernis des Kriegsmiuisteriums nm 7.030.703 fl. geringer.) Von obigen 129.351.708 fl. find die zuuächst zur Bedeckung bestimmten, mit 39 Millionen 953.850 fl. präliminierten Zollüberschüss,' in Abschlag zu bringen, es bleibt somit ein Erfordernis von 89,397.858 fl.; hicvon find 2 pCt. zu Lasteu Ungarns abzuziehen; es bleibt daher ein Erfordernis von 87,009.901 fl, wovon anf Oesterreich 01.320.931 Guldeu. auf Uugaru 20.282.970 fl. entfalleu. Der Quoteubeitrag Oesterreichs ist gegen das Vorjahr um 4.890.294 fl'., jener Ungarns um 2.095.840 st. geringer. Das Netto-Erfurderuis für Commanden, Truft-pen uud Anstalten in Bosnien und der Hercegovina beträgt 4,370.00 fl. und ist um 53.000 fl. geringer. Nach Abzug vou 2 pCt. zu Lasten Ungarns entfallen auf Oesterreich 2.997.820 st., auf Uugarn 1.284.780 Guldeu. Nachtragscredite wurden angesprochen: für Aeußeres 800.000 fl, für das Heer 3,701.380 fl.; es entfallen fomit anf Oesterreich 3.129,111 fl., anf Ungarn 1,341.047 fl. — Im Ordinarium des Kriegs-Audgets stud für die Aufstellung von vierzehn schweren Batterien pro 1890 440.909 fl. prälimimert. Das Extra-Ordinarium spricht für die Completieruug von 27 Infanterie-Regimentern auf normalem Friedensstand 093.000 fl. an mit der Motivierung, dass die Ver« Hältnisse, die im Vorjahre zu dieser Maßregel drängtcu. unverändert fortbestehen; dasselbe gilt von der Fort« erhalluug der übercompletcn Cavallerie- uud Artillerie-Pfelde uud Soldaten. Der Kriegsminister spricht einen Nachtragscredit von 2,674.000 fl. für die galizifchen Baracken-Kasernen au. Der bosnische Voranschlag schließt mit einem Ueberschuss vou 49.509 sl. (Die Verhaftungen in Trieft.) Die «Tribuna» wusste vor einigen Tagen von einer dreistündigen Unterreduug des österreichischen Botschafters Baron Brnck mit dem italienischen Ministerpräsidenten Crispi zn erzählen und versicherte, dass es sich hlem um Beschwerden wegen der Verhaftung von Irreden-tistcn gehandelt habe. Jetzt versichert Baron Vnlct, schon seit längerer Z.it gar nicht bei Crispi gewesen zu sein. (Im Wiener Gemeinderathe) beanlraM der Antisemit Gregorig, in den Volksschulen die M-schen Kinder von den christlichen abzusondern, wm tm jüdischen Kinder am Samstag nicht schreiben, wodlira) die christlichen Kinder zurückbleiben. Der Antrag wuive der Schnlseclion zngewiesen. .,, (Der Strafgesetzausschuss) lehnte uM Antrag Varenlhcrs die Bestimmung ab, wonach mM dem Feilhalten und Verbreiten auch das Ausstwen verbotener Fahnen, Bänder und Cocardcn unter t>l>" Strafgesetz fällt. Die Strafbestimmung gegen M, welche jemanden anläfslich seiner Verurtheilung ool einer anhängigen Untersuchung Huldigungen oder Feie -lichkeiten be'leiten. wurden ungcäudett augenolnnw' ebenso die Clrafbestimmung gegen unbefugte ^' theilungen über geheime Gerichtsverhandlungen, uct' Antrag' Ferjancic'' wurde iu die Strafbestimmung ll geu Wegnahme uud Vernichtung fremder P"""'". schlage auch die Vtrunreiniguug derselben, ferner Verletzung oder Beseitiglln'g von Firmatafelu atts^ nommcn. Bezüglich der Bestrafung bei Aenderung " Geschlcchtsname'n wurde über Autrag Ferjanc»^ l Zufatz beschlossen, wouach die bloße Aenderung °" Schreibweise des Geschlechtsnameus nicht inbegr»^ ist. Der Ausschuss nahm ferner über Antrag KossoNW eine Bestimmung gegen die Windschreiber an. >. (Die liberale Partei in Innsbrna/ candidiert bei den nächsten Landtagswahlen !^ v !, Stadt den bisherigen Abgeordneten Oberlandesgcr>cy" rath Dr. Florian Vlaas' und für den Äürgermel" Falk, welcher aus Gesundheitsrücksichten reslgN'r ' den Professor Wildauer. Die Wahl beider Herren » gesichert. . s, (Aus Rom.) Ein Hirtenbrief des Card''"' vicars fordert die Gläubige» der Piöcese Rom " ' das Peter- uud Paul-Fest und die demselben u^ ausgehende nennlä'gige Andacht besonders Plet/U als Genugthuuug für die Giordano-Bruno-Fet" s begehen. h) (Parlamentarifchcs ausDeutschl"^ Die Aerufuug der nächsten Session des deutschen ^ tages ist fiir Anfangs November in Aussicht g"' meu. und der Arbeitsstoss soll sich. von kleineren V,,. grnständen abgesehen, anf den Etat und den ^>"^sf-das Socialistengcs tz beschränken. Beide Sachen ^ ten allch die volle Thätigkeit des Reichstages t"s ^ Jänner in Anspruch nehmen, wo die Reichsbote» ,^ Vorbereitung der Neuwahlen in ihre Kreise z' ^ kehren müssten, falls vorher nicht eine M'"' erfolgt. ,:sche (Serbiens äußere Politik.) Der st^ diplomatische Agent Danit in Sofia theilte ^ ^ garischen Regierung den Inhalt eines NundM ,^ des serbischen Ministers des Acußern mit, wew)^^.,, formeller Weise die jüngsten, in gewissen ^^Mid veröffentlichten alarmierenden Nachrichten ans^^^ lauten, und wenn du unter dem mächtigen Wasser-bogcn vorwärts, geschützt durch eine überhängende Felswand, auf dem Felsensteige die verschiedenen Ans-sichtspunkte und den von unten ans nicht sichtbaren zweiten kleineren, jedoch gleich wildromantischen Wasser-fall befuchst, so wird dein Auge sich nur schwer uou dem Aublicke dieses Naturwuuders losreißeu und selbst im Fortziehen so lange als möglich das gewaltige Schauspiel des Peritschnik-Falles festhalten. Ich nahm bei Schmerz in Mojstrana Nachtquartier und fuhr mit dem Nachtzuge nach Kronau, vou wo ich in der ersten Morgendämmerung den Weg ins Pischenzathal antrat; es empfiehlt sich aber auch, mit dem letzten Abendzuge von Lengenfeld nach Kronau zu fahren, hier beim Hribar zu übernachten und gleich von Kronau aus am frühen Morgen die Wanderung anzutrcteu, weil mau an die Stuude uicht so gebunden ist, als wenn man nachts von Mojstrana. beziehungsweise Lengenfeld, abfahren muss. Der Weg durch das Pischruzathal führt zum Mojstroka-Pass meist durch Wald in immer zunehmender Steigung, und erreicht man nach 3'/« Stundcu den Pass, nachdem man unterwegs kein ausgedehuteres Pauorama genossen, jedoch mitten unter hohen Bergen vielfach Gelegenheit hatte, die interessantesten Felsformationen zu bewundern. Vom Pass abwärts blickt man bereits in das hintere Trcntathal mit seinen Moränen, einsamm Alpenhütteu und Häusern, abgeschlossen durch den Ialouc, Veliki uud Mali Ozebuik, Grintovcc und Vcrevica. Nach einem kleineu Abstecher zum sehcuswerteu Isouzo - Ursprung gelangt man in anderthalb Stunden auf recht interessantem Gebirgswege nach St. Maria im Trentathale, wohl dem abgeschiedensten uud kleinsten Pfarrdorfe unserer Mou archie, zu dem nur wenige zerstreut liegende Behoste und unbedeutende Gebirgsweiler gehören. Der Ort selbst besteht nur alls dem Pfarrhause, der Schule nnd einem höchst bescheidenen Wirtshause, dessen Eigenthümer im Kampfe mit einem Bären den Unterkiefer verloren hat uud, obzwar ganz geheilt, doch immerhin eine traurige Sehenswürdigkeit in St. Maria bildet. Und doch waltet in diefer Abgeschiedenheit der Pfarrer, ein ganz prächtiger Mann, iu vollster Zufriedenheit feines Berufes. Der Besuch fremder Touristen ist ihm in seinem monotonen Dasein eine Erholung, und wohl nur zu deu Marientagen im August und September, wo das kleine Kirchlein mit den frei-hangenden Kirchenglocken als Wallfahrtsort sehr besucht wird, ist dem geistlicheu Herrn eine größere Gesellschaft gegönnt; die meist unfahrbaren Wege verleiden ihm deu Befuch des entlegenen Flitsch, und wohl selteu verlässt er seiu abgeschiedeucs, ruhiges Heim. Iu eiuer halben Stuude — das Thal erweitert sich — ist man bei der Vanmbach - Hütte, gegenüber die südlichen Abstürze des Triglav. der von dieser Seite fast uugangbar erscheint, und doch hat der be« kannte Triglav Forscher Professor Kugi ihn anch anf dieser Seite bewältigt. Es erfasst einen jedoch Granen, wenn man nach dem sogenannten Kugi-Steig emporsieht, auf welchem der Riese Triglav auch vou dieser Seite bezwungen wurde. Nach Log und zur Baumbach-Hütte mündet auch der Steig alls, auf dem man von Mojstraua ab am Peritschnit>Wasserfall vorüber durch das Vratathal über deu Lntuja-Pass ins Trentathal gelangen kann; diesem ist jedoch jeuer vou Krouau über deu Mojstroka-Pass beiweitem vorzuziehen. In der Baumbach' Hütte ist gegeu Hnnger und Durst bestens gesorgt, man wird ganz gut bewirtet, und ist anch die Eimichlnug der Hütte zur Rast recht einladeud. Uuwillkürlich dachte ich währeud des ge-uussenen Imbisses, zu dem der gebotene Rothweiu vorzüglich mundete, der Worte Bauiilbachö: Mondschein, Zilctcrwnsser und sslicdcr Uaren uon jcher mir zuwider. Vlsser l'linlcnder Sonnenschein, Nailschrndc Tannen und alter Wein. lM" Gestärkt und gekräftigt wanderte ich ^^, ^ bette des Isonzo entlang in 4'/, Stunden dur^ ^ sich immer mehr verengende Thal, das !lch ' ei« mittelbar vor Flitsch wieder erweitert, über ^^'znie« ärmliches, kleines Pfarrdorf, von da aber »e . ^ Jahren fahrbare Landstraße — nach FlM ^ des trachtete unterwegs wiederholt staunend bas ^ ^„„e mächtigen Isonzö, das sich dieser im wahAe' ,^se des Wortes durch Felsen «gefressen» hat- ^'schasse» töunte man glanbcn. dass das Bett lünstl'H N',/ ^ch worden sei, und doch hat alles die Natur, in Jahrhunderten, bewirkt nnd gemacht. „schncl'' Die große Hitze ließ mich Flitsch hart c '^ch Als ich jedoch im Gasthause «zur Post> aUA ^.n der Körper verlangte uud noch dazu '" ^.MiM' erhielt, waren die Mühen der ""emy" "i AI Wanderung in der Sounenhitzc rasch .^ ":„ eine'' besah mir nach kurzer Rast den freundliche". ^ d«e weiten Thaldecken liegenden Ort mit se"'^,,cho" "^ Canin-Grnppe, den Prestretnik. Eonfin und " ^ eine" sonders gehobenen Umgebung nnd fuhr da"'^^sjante" einfachen Wägelchen vorüber an der Flitschcr Klansc nach Tarvis. .,„ „och ". Indem ich meinen bescheidenen """' dcr'M füge. dafs die Partie unter Umgehung 0"" ^^ch^ über Wnrzen mit Benützung der Bahn m ^ ^ in ihrer Gesammtheit höchstens in 2/« . ^"jl-F^ zu deu Weißenfclser Seen uud zum 'p" chlü'^^ bequem in einem Tage d.lrchführbar W ^ ^ mit dem Wunsche, dass mir auf den vcW ^.^ fM gen während des heurigen Sommers rcc^ mögen! ' Pa"!""' > ' Villach im Juni 1««!». Vaibacher Zeitung Nr. 142. _____________________^223____________________________________________24 Juni l8^. dementiert und gleichzeitig erklärt, dass die serbische ^Mrung keineswegs die Absicht habe. ihre äußere -polltit zn ändern, sondern im Gegentheile den bisher angeschlagenen Weg auch weiterhin verfolgen werde. 7- Mehrere Wiener Blätter erblicken in der Affaire Areffs der confiscierten Proclamation eine auf die Hlscreditierung der Fortschrittlcr berechnete Intrigue. (Italien.) Aus verschiedenen Punkten der Umgegend von Mailand wird wieder das Aufflackern der agrarischen Bewegung gemeldet. In Barzano und Mouticello nahmen die Banem eine drohende Haltung em. Tz wurden aus Como zwei Compagnien Infan-serie dahin dirigiert. In der Uma/lmng von Pavia dauert der Streik der Neisarbeiter fort. wobei blutige ^rcesse vorkamen. . (Französische Flottenmanöver.) Die ^Mischen Flottenmanöver, deren Programm vom ^ncralstabe des Marincministerinms festgestellt worden ist. beginnen in den nächsten Tagen. Das Evolutionsgeschwader wird im Mittelländischen Meere ma-"bvrieren. nnd zwar m der Nähe der französischen Küste. Während die Panzcr-Diuision in, Canal La Manche und im Atlantischen Ocean manövrieren soll. In der zweiten Hälfte des Juli werden die Flottenmanöver Hren Abschlnss erhalten. . (Unruhen auf Ehios.) Wie man den 'Times, aus Constantinopel meldet, sind anf der ^nscl Chios Unruhen ausgeblochen. Einige Delegierte der griechischen Bevölkerung wurden verhaftet, weil sie "Erstellungen gegen den Steuerdruck erhoben. Ein tiir-lisches Kriegsschiff wnrde nach Chios geschickt und die« ü'r Tirol und Vorarlberg» meldet, der Gemeinde WorteU zu Wasscrschutzba'ntru 500 sl. z» spenden geruht. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die 'Klagenfnrter Zeitung» meldet, der freiwilligen Feuer-Wehr in Simerlach 80 sl. zu spenden geruht. — (Kaiserin Charlotte.) Aus Brüssel wird berichtet: Die Kaiserin-Witwe Charlotte wohnte am Donnerstag am Fenster ihres Schlosses in Bouchout, von dessen Zinnen die mexikanische Fahne wehte, der Frohn-leichnams-Procession bei. die nach jahrhundertealter Traktion den Schlosspark durchzog und vor der Kapelle halt machte. Die Kaiserin war gesticht aus eine ihrer Hofdamen und blieb bis zum Schlüsse der Ceremonie am mnster. — (Feuerwehr-Iubiliium in Klagen» ^u r t.) Die freiwillige Feuerwehr in Klagensurt versendet °ie Einladungen zu dem am 29. Juni d. I, stattfindenden 25jahrigen Gründungsfeste sowie zur 25jährigen Jubelfeier ihres Hauptmannes. Herrn Ferdinand Ier» Hitsch. Pas Programm dieser Festlichkeit ist folgendes: ureltag den 28. Juni abends 8 Uhr: Gesellige Abend-Unterhaltung im Gasthofe Trabesingcr. Samstag den ^- Juni vormittags 10 Uhr: Sitzung der Delegierten ^ lärntnischen Feuerwehrverbanoes im Nalhhaussaale. Nachmittags 2 Uhr: Hauptilbung der freiwilligen Feuer, "ehr von Klagenfurt mit Vorführung der nen angeschafft " Dampfspritze. Nachmittags 4 Uhr: Festcommers im '^alon Sandwirt». bei welchem die Ueberreichung der .,'plome an die anwesenden Ehrenmitglieder der freiwil-Dn Feuerwehr von Klagenfurt stattfindet. Sonntag den "- Juni: Ausflug an den Wörther-See. N,. ^- (Auf dem Velocipede nach Paris) ^ die «Italia» erzählt, haben fünf Römer mittels "el°civ?de« die Reise nach Paris angetreten, um d,e Fl'ge Ausstellung zu besichtigen. Dieselben wollen den 2 Über den Mont'Ceniö nehmen. l>al« ^ (Von Stanley) In England hofft man. Na^ ^" Afrika-Reisende Stanley Ansang» September H?« ^"^pn zurückkehren werde. Nachdem er slch einen tr "" ^tuhe gegönnt, will er eine Vorlesungstour an-li„d^ ^im Agenten Stanley's G. W. Appleton «ea°^°" ^^reiche Gesuche um solche Vorlesungen em-< ^"' ^e letzten Nachrichten des «New-Ml Herald, tier. . . "ey aus Zanzibar sind vom 1? b. M. da« schal. "" lauten: «Die Missionäre erhielte,, eine Bot-"ete . "^ Manyima, dass Tippo Tip Stanley begeg. Einiao? ^^n Kranle und Verwundete zurücksendete, 'ey cm. l ^" s'nd den Congo hinuntergefahren. Stau« basten s. ^'pp° Tip. den Gedanken aufzugeben. Mannet l-"" ^ herzufenden. da er Emin Pascha be-t»,rch .'" und beschlossen hätte, sich mit ihm einen Weg """ t». 1. "b "üblich von Uganda zu bahnen und Oberen «? ^ Mafai-Land nach Mombasfa oder emen ^ ^lt au der Ostlüste von Afrila vorzudringen,. ^ izsi°^° Herrenhüte für den Herbst.) '""«chischr Männerhlll Ml'devcrcin hat um, den vorgelegten Hüten einen Seidenhut, drei steife und einen weichen Filzhut ausgewählt. Die steifen Filzhüte erhalten folgende Namen: «Donau» (rehfärbig), ,Inn» (schwarz), «Mur» (drapfärbig); der weiche drapmelierte Hut für Touristen bekommt die Bezeichnung «Sonnwendstein». -- (Prosit!) Am Samstag wurde in Zürich eine Feuerbestattungs-Anstalt errichtet. Der Wiener Feuer-bestattungs-Verein «Die Flamme» sandte aus diesem Anlasse an das Züricher Institut — ein Glückwunsch-Telegramm. — (Ein Steuermann ertrunken.) Vorgestern nachmittags begann oberhalb Krumpendorf am Wörtherfee bei stark bewegtem See ein Voot des Ruderclubs «Albatros» zu sinken. Die Mannschaft rettete sich mit dem Boote, während Steuermann Sbona sich von demselben entfernte und nahe dem Ufer in den Wellen verschwand. Der Verunglückte galt als einer der tüchtigsten Schwimmer. — (Ursache eines Duells.) Ein Streit um 10 Pfennig, welcher beim Kartenspiel entstanden war, ist. wie sich nun herausgestellt hat, die Ursache des Duells gewesen, welchem der Student Planlmann in Würzburg jüngst zum Opfer gefallen ist. — (Der Haupttreffer der Serben-Lose.) Den bei der letzten Ziehung der Serben-Lose gezogenen Haupttreffer von 100.000 Francs hat ein mit 8 Kindern gesegneter armer serbischer Hauplmann aus Nisch gewonnen. — (Die Bevölkerung Berlins) betrug am 2«i. Mai 1,492.482 Seelen. Da gegen 1000 Seelen wöchentlich zuwachsen, werden etwa am I.September die anderthalb Millionen voll sein. — (Blitzschlag.) In Pringsdorf bei Oedenburg schlug der Blitz in den Kirchthurm und tödtete drei Burschen. Trotzdem die Kirche dicht beseht war, entstand leine Panil. — (Schlagfertig.) Kaufmann: «Diese Lein» wand kann ich Ihnen ganz besonders empfehlen — sie ist cisenfest! (Zieht zum Beweise an der Leinwand, als dieselbe plötzlich reiftt) . . . No, 's Visen bricht auch!» Die Giftmorde bei Zchönstein. II«, C < lli, 22. Juni. Der lHrnndl'escher Nilolcms Lahovnil vulgo Drevisnil in Ranne, Vezirl Schönstein, starb am !>, ssebrnar l. I. nach cincm lurzen itranlenlagcr. Da er mit seiner 34jahria.cn Ehe^ gattin Elise in Unsrieden lebte und die K'ranlheitSrrscheinungen ans eine Vergislnng hindeuteten, wurde dir Obducliou nnd chemische Uniersnchnng der Leichenlheile angeordnet, welche eine Vergiftung mit Arsenil nachwiesen. Elise Lahovnil gestand sosort bei ihrer ersten Einvernehmung drn am M, Jänner vollführten Giftmord. Tie habe an diesem Tage eine gröszerc Menge gelben Arsenils den Mollen beigemischt, die ihr Mann tranl. Alö Motiv gab sie wiederholte arge, grundlose Misshandlung durch ihren Mann au. Sie bekannte auch weiter, dass sie dazu von der nahezu 70 Jahre alten ztaischlerin Marie Mraula, iu PleSivec verleitet worden sei, welche ihr erzählt hatte, da,s s,e vor zwanzig Jahren ihren eigenen Gatten, Andreas Mravlal, mit Arsenil vergiftet habe, und welche ihr um Iohanni iftW, wiederholt gerathen habe. sich auf die gleiche Weise ihres Mannes' zu entledigen. Dieser Vergiftnngsfall brachte auch einen weiteren an das Tageslicht. Anton Trubina. (YrundbesiOer iu Welluuagraben bei Schönstem, war am l», December I^l nach lnrzer ssranl hcit gestorben. Da damals gegen niemanden ein Verdacht vorlag, wurde der Verstorbene ohneweilcres beerdigt. Nun wurde heuer die Erhmnierung veranlasst und die chemische Untersuchnng von Lcichrubchandtheilen versilgt, welche ebensalls einen bedeutruden Arsrnilgehalt ergab. Die iilj Jahre alte Helene Ztesel, damalige Gattin des Anton Trobina. belannle bei ihrer Verhaftung sofort, dass sie auf ihrru ersten kalten Anton Trobixa böse war, theils weil er in die Ehe lein Vermögen mitbrachte, theils »veil er sie misshandrlle, und dass sie über Einratheu der früher genannten Maria Mravlal ihrem etwas erlraulten Gatten in das Mediein pnlvcr am 9. December 188« so viel Arscnit mischte, als sie mit einer Messerspitze aussassen lonnlr. Als der Marie Mriulat diese belastenden Aussagen uorgehaltc» »uurde», stellte sie jede Mit» schuld au diesen beiden Giftmorden in Abrede, gab aber zu, dass sie im Sommer 1««i1 ihrem Ehegatten Andreas Mravlal, weil sie mit ihm in Unfrieden lebte, in den Salat Arsenil iu der Größe eines Weizenlorncs gab, wovon er aß, erlraultc und circa drei Wochen nach vielfachen Erbreche» starb. Dass Elise Lahovnil und Helene Stcsel thatsächlich von Marie Mravlal aufgesordert und näher belehrt wurden, ihre Ehegatten zn vergiften, daran lann schon mit Bezug aus die ganz bestimmten Anssageu der Vorgenannten und mit Rücksicht ans den Umstand nicht gezweifelt werden, dass die Marie Mrau» lal ja ihrem eigenen Gatten geständigermai>n Arsenil beibrachle. dass sie also nicht scrnpulösen Eharaltcrs ist. Die Zeugin Marie P c° er erinnerte sich nnd erzählte in der Voruulersuchnug von einer Aeußernng der Mravlat vor eirca nenn Jahren, aus der die Aufforderung, den eigenen Galten zu vergiften, deutlich hervorqieng. Anch aus e,ner Aenslerung, die sie vor sünf I.chren aeacu die 'Zeugiu Theresia H ruduil that. als sich diese über »Kren Mann bellagte, geht hervor, dass Marie Mravlal das ihr zur llast gelegte Verbrechen begangen habe gu erwähnen ist uicbci dass wca.cn der Länge der Zeit die Aufftudun^ der Leiche des Audreäs Mravlal nicht >n.hr möglich war. dass also ob-iectiv nicht n.ehr feststellbar ist. ob die Abs.chl der Mar,e Mrcw-al den eigenen Gatten mit Acsenil zn lüdten. auch von Erfolg "a'leitel ,uar. ob Andreas Mravlal also thatsächlich auch au dc n O","sse d^' »hm gereichlrn Arscnils gestoben ,st oder n.cht. .uesl'lllb die diesbezügliche That nur als Versuch zn qnal„lcieren ist Ve Helene Stesel lieg. jedoch e.n vollbrachter G.s.mori. vor da ih" diese geständigermaßeu einen Mc„ersp'l.< voll A.,eml eiuaab ,° dass der sonst lräflige Tvobina ,,ach d", Tagen starb. " D e Staatsanivaltschaft erhebt >"i! ^»ck.lch mif all d,e,e llu.Nä.'de die Anllage- Es haben Elise Lah.vN'l nnd Vc ene S l das Verbrechen des vollbrachten n.euchler.,chen Gat.e... mod s 'mcl, den ^ l.i4 nnd 1^.. Zahl 1 Zt. G-. st'asba. na^' 'il S.<«Mmie Mravlat das Verb.ech.u des vcr,uch,en meuchlerischen Galtenmordes und das Verbrechen der Mitschuld am meuchlerischen Gattenmorde nnd das Verbrechen der vrr suchten Verleitung zum meuchlerischeu GaNeumorde uach den ^ '^"'^' ^'^ ""b ^'^' ''jahl 1 St. G,, strafbar nach tz I)j« Ht. G., begangen. Die Verhandlung ist auf zwei Taa'e an-gesetzt. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Enthüllung des Vodllil-Denkmals) Die Landeshauptstadt Laibach begeht am 30. d. M, eine denkwürdige Feier: an diesem Tage wird hier da« Monument des im Jahre 1819 verstorbenen Valentin Vodnik enthüllt, Vodnil war der erste, der in slove-nischer Sprache dichtete, und sein Monument ist das erste slovenisch-liationale Denkmal, Als im Jahre 1858 das hundertjährige Jubiläum Voonils gefeiert wurde, be» gaunen seine Verehrer Beiträge zur Errichtung 'eines Denkmals dieses um die Wiedererweckung der slovcnischen Nation verdienten Mannes zu sammeln. Auf diese Weise kamen allmählich 5400 fl. zusammen, und nachdem auch der lrainische Landesausschuss und die Stadt Laibach bedeutende Summen zu diesem Zwecke gewidmet hallen, wurde nun die Errichtung des Denkmals ermöglicht. Das 2 5 Meter hohe Standbild ist nach einem Modell des heimischen Künstlers Alois Gangl im Wiener Etablissement Pönninger in Bronze gegossen und ruht auf einem 3''!0 Meter hohen, marmornen Piebestal. Das schöne Monument wird den Valvasor>Platz zieren- es Wird vor dem Lyceum aufgestellt, in welchem Vodnil vor hundert Jahren lehrte. Die Enthüllungsseier wird sich ohne Zweifel glänzend gestalten, da eine große Theilnahme der Bevölkerung, insbesondere aller natio« nalen Vereine und Körperschaften, zu erwarten ist. Das Programm wurde wie folgt festgestellt: Am 28stkn Juni: Empfang der Gäste; um 8 Uhr abends Concert im Citalnica - Garten, bei welchem die Curlapclle von Veldes und der Gesangverein «Slavec» mitwirken werden. Am 29. Juni: um 7 Uhr früh Messe in der Marienkirche in Oberrosenbach, wobei der Sängerchor der hiesigen Citalnica den Kirchengesang besorgen wirb; um 10 Uhr Besichtigung des Landesmufeums Rudolfinum. hierauf Mittagmahl in verfchiedenen Gasthäusern; nachmittags Ausflüge auf den Schlossberg und nach Tivoli; um halb 6 Uhr Besuch des Friedhofes zu St. Christoph, allwo anf Vodnils Grab seitens der «Matica Slovensla». des slovenischen Schriftstellervereines und anderer nationaler Vereine Kränze niedergelegt und vom 'Slavec» einige Chöre vorgetragen werden; um 8 Uhr abends Theatervorstellung im Citalnica-Saale. wobei die Operette «^o^ollicll» und das anliisslich dieser Feier von Dr. Vosnjal vcrsassle Lustspiel «kvuji K «vc^im» zur Aufführung gelanqen; nach der Theatervorstellung folgt ein Concert im Eitalnica-Garleil unter Mitwirkung der Veldeler Cur-Musittapell,' und des Sli„gerchores dfi hiesigen (litalnica. Um 30. Juni: Um halb 10 Uhr Verfammlung aller nationalen Vereine im Citalnica-Garten, sodann Abmarsch auf den St. Iakobsplah; um halb 11 Uhr feierlicher Gottesdienst in der St. Ialobs-lirche, celebriert vom hochw. Herrn Pompropst Dr. Leon-hard Klosular; um 12 Uhr Enthüllung des Vodnil-Denkmals aus dem Valvasor-Plahe mit nachstehender Ordnung: 1.) Festrede des Herrn Gymnasialdireltors Franz Wies thaler; 2.) Verkündigung der Enthüllung durch Kanonenschüsse vom Schlossberge und Niederlegen von Kränzen am Denkmale; 3 ) Vodnik. Cantate (Text von Anton Funtek, componicrt von Dr, V, Ipa -vic), vorgetragen unter Leitung des Prof, Gerb»'? von über 800 hiesigen und auswärtigen Sängern. 4.) Ueber» gäbe des Denkmals durch den Vorsitzenden des Comite's Dr. Vosnjak, in das Eigenthum der Stadtgemeinde Lai< bach. 5.) Absingung der Vollshymne, Um 2 Uhr nachmittags findet im Citalnica-Garten ein Festbankett um 5 Uhr ein Volksfest beim Geburtshaufe Vobniks in Schischla statt. — Für das Publicum werden auf dem Valvasor-platze zwei Tribünen aufgestellt werden; Sitzplätze in den beiden ersten Reihen n 50 kr, in den übrigen Reihen K 30 kr, können beim Custos der Cilalnica vorgemerkt werden. Anmeldungen zum Bankett (2 fl, per Person) nimmt ebenfalls der Custos der Cl'talnica entgegen. Das Be» treten des Festplahes anlässlich der Enthüllung de« Denkmals wird nur gegen Karten gestaltet sein. — (Die Frohnleichna ms-Processionen) wurden gestern in de^ Vorstadlpfarre Maria Verlündiguna und in der St. Iakobs-Stadtpfarre bei nicht gerade aün stigem Wetter abgehalten. Jede der Processionen war von einer Abtheilung der Musikkapelle des 17, Infanterie-regiments und einer Compagnie begleitet, welche bei de» 4 Evangelien und vor den Kirchen die reglementsmähigen Dechargen abgab, die bei der St. Iakobs.Procession vom Schlossberge mit Kanonenschüssen salutiert wurden An der Procession der Patres Franciscaner, wo der aeistlicbe Rath Pfarrer Calistus Medie das Venerabile trug nahmen die Filialen von Oberroscnbach, Waitsch und Unlerschischfa. die Schuljugend von Unterschischka die Waisenknaben des Collegium Marianum mit seiner Pracht-vollen neuen Fahne, Magistratsrath Vonc,' na mil mel,-reren Magistratsbeamlen, die Kirchenpröpste und tabl-reich. Andächtige theil. - In der St. Iakobspfarre wurde d.c Procession wm hochwürdigen Herrn Propst Latbachel Zeitung Nr. 142. 1224 24. Juni lM. Dr. Iarc unter großer geistlicher Vegleitung geführt. An derselben nahmen thcil: die zweite städtische Vollsund Mädchenschule, der katholische Verein, die Lehrlinge des katholischen Gesellenuereines mit ihrer Fahne, desgleichen die Marienbruderschast, sehr zahlreich die Mitglieder zur Anbetung des hl. Altarsacramentes und zahlreiche Andächtige. Die Ordnung war überall eine muster-hafte. — (Personal Nachrichten) Der Laudesgerichls-rath Herr Ludwig Navnihar in Laibach wurde auf eigenes Ansuchen in den dauernden Ruhestand versetzt und ihm bei diesem Anlasse vom k. k, Justizministerium für seine ersprießliche Dienstleistung die Anerkennung ausgesprochen. Mit der Aufsicht im Inquisitionshause wurde nun Herr Landesgerichtsrath Tom sic betraut. — (Grundsteuer-Abschreibungen bei Hagelschäden.) Das ncnc Gesetz über Steuerabschrci-bungen bei Elementarschäden, also auch Hagelschäden, schreibt vor, dass die Anzeige über ein solches Vorkommnis längstens binnen acht Tagen vom Beschädigten, dessen Bevollmächtigten oder von» betreffenden Gemeindevorsteher bei der l. k. Vezirkshauptmannschast auf stempel-freicn Eingaben schriftlich zu machen ist, wo dann die Erhebung des Schadens und eventuell die obligatorische Steuerabschreibung eintreten wird. Wir machen die Grundbesitzer auf diese Bestimmung aufmerksam, damit eventuelle Anzeigen rechtzeitig erfolgen. — (Freiherr von Chlumecky) Der Vice« Präsident des Abgeordnetenhauses und der österreichischen Delegation, Johann Ritter von Chlumecky, wurde in den Freiherrnstand erhoben. Herr von Chlumccly wurde noch während seiner Vlinisterschaft mit dem Orden der eisernen Krone erster Klasse sowie mit dem Großkreuz des Leopold-Ordens decoriert. Damit war nach den Ordeusstatuten der Anspruch aus die Verleihung der Geheimrathswürde verbunden. — (Promenade-Concert.) In Tivoli findet im Falle günstiger Witterung heute abends von halb 7 Uhr an ein Promenade'Concert mit nachstehndem Programme statt: 1.) «Oesterreichs Völkertreue», Marsch von Schlögel; 2.) Fest-Ouverture von Suppe; 3.) «Lisa-Walzer» von Kremser; 4.) «Der Traum des Savoyardcu», Phantasie von Lumbye; 5.) «Gebet des Aennchen» aus der Oper «Der Freischütz» von Weber; 0.) «Diabel»-Galopp von Wronsty, — (Iahresschluss an den Mittel-schulen.) Der Unterrichtsminister hat an sämmtliche Landesschulbehörden einen Erlass gerichtet, mit welchem angeordnet wird, dass mit Rücksicht auf den Umstand, als in diesem Jahre der dem 15. Juli vorangehende Tag ein Sonntag ist, an allen jenen Mittelschulen und ihnen gleichgestellten Lehranstalten sowie an jenen Volksund Bürgerschulen, für welche durch die bestehenden Verordnungen der 15. Juli als Tag des Schuljahrschlusses festgesetzt ist, in diesem Jahre das Schuljahr ausnahmsweise schon am 13. Juli geschlossen werde. Selbstverständlich hat diese Verfügung für jene Mittelschulen leine Geltung, an welchen der Unterricht schon in einem früheren Zeitpunkte zu fchließen ist. — (Von der k. k. Finanzdirection.) Der Secretär bei der k. l. Finanzdirection für Krain, Herr Johann Edler v. Feyrer, wurde krankheitshalber quiesciert und hat, wie wir hören, sein Domicil nach Graz verlegt. — (Ueberfahren) wurde gestern vormittags 11 Uhr vom Triester Eilzuge an der Uebersetzungsstelle auf der Wienerstraße der in Bezigrad wohnhafte, 49 Jahre alte Diurnist Müller. Müller, der Vater von sechs Kindern war, wurde am Kopfe und an beiden Füßen mehrfach schwer verletzt. Derselbe wurde ins Civilspital übertragen, wo er mittlerweile den Verletzungen bereits erlegen sein dürste. Wie es scheint, hat sich Müller absichtlich unter die Maschine gestürzt. — (Ernennung.) Der Hilssbeamte beim städt.-delegierlen Bezirksgerichte in Laibach Herr Oscar Schrey wurde zum Kanzlisten in Haidenschaft ernannt. — (Ein Raubmord) wurde in Graz am Donnerstag an dem vacierenden, aus Krainburg stammenden Commis Franz Hafner verübt. Der Thäter ist noch nicht eruiert. — (Radfahrersport.) Der Club der slo> venischen Vicyclisten in Laibach veranstaltete gestern einen Ausflug nach Görtschach bei Zwischenwässern. Aunft und Aiteratur. — (Lechners Mittheilungen aus dem Gebiete der Literatur und Kunst, der Photographie und Kartographie.) Unter diesem Titel erscheint von jetzt an eine kleine Zcilschrift, welche es sich zur Aufgabe macht, ihre Leser monatlich ül'rr alles Neue und Wichtige aus den im Titel genannten Gebieten zu unterrichten. Es geschieht dies durch lleinc AusMc und Notion sowie durch Verzeichnisse, welche in sorg fülligcr und unparlciischcr Auswahl die Titel der bcdcutcndcrcn und interessantesten Erscheinungen der jiingsteu Zeit umfassen. Die soeben ausgegebene erste Nummer enthält unter andern einen Artikel über Gottfried .Keller mit Porträt, und einen s^l» chcn über beträgt a/niziährig l fl. Die erste Nummer wird zur Eiusichluahme gratis von der Verlagshandlung versendet. — s-Iussuf und Suleicha.» Romantisches Heldengedicht von Firdussi. Aus dein Persischen übertragen von Ottolar Tchlechta'Wschrhrd. Verlag von Karl Gerolds Sohn in Wien.) ssirdussi's Dichtungen sind dem deutschen Pn-blicuin znin grüßten Theile noch unbekannt, uud doch verdienten sie ihres vhantasicoollen Inhalts, der echt poetischen Sprache und der tmistwllen Form wogen gelesen zu werden. Vorliegen» des Heldengedicht behandelt die ^ebensgeschichte des biblischen Josef, insbesondere seine Erlebnisse in Egypten, unter denen seine Abrntener mit Tuleicha — uus unler dein Namen Poliphar bekannt — den größten Theil des Buches füllen. Tvr Verfasser verstand es, soweit dies zu erkennen ist, dic reichen Schönheiten des Originales in der deutscheu Uebertragnng so viel als mög< lich wiederzugeben. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laib ach er Ztg.» Wien, 2A. Juni. Se. Majestät der Kaiser empfieng hellte um 1 Uhr nachmittags dic ungarische, nm 2 Uhr dic österreichische Delegation. Die Antwort des Kaisers anf die Ansprache des Präsidenten enthält folgenden Passns: «Weder in nnscren Beziehungen zu dm fremden Mächten, noch in der allgemeinen Richtung unferer auswärtigen Politik ist eine Veränderung eingetreten. In voller Einigkeit mit nnserem Verbündeten steht meine Regierung für die friedliche Entwicklung der fortdauernd nnsichern europäischen Lage ein; sie hält fest an der Hoffnung, dass uns auch ferner die Segnungen des Friedens werden erhalten bleiben kön nen, trotz der allerorts fortgesetzten Steigerung der Kriegsmacht, die anch uns zwingt, in der Vervollkommnung dcr Wehrfähigkeit nicht inneznhalten. Der bedauerliche Entschluss des Küuigs Milan, dem serbischen Throne zn entsagen, hat während der Minderjährigkeit dcs Königs Alexander die Macht in die Hände einer Regentschaft gelegt, von welcher in förmlichster Weise die Versicherung gegeben wurde, die bisherigen freundschaftlichen Beziehungen zu Oesterreich-Ungarn fortsetzen und pflegen zu wollen. Von wohlwollenden Gefühlen fiir das benachbarte Königreich erfüllt, wünsche Ich dies auch Meinerseits und hoffe, dass die Klng-heit und der Patriotismus der Serben das Land vor ernsten Gefahren bewahren werde. In Bulgarien herrscht Ordnung und Ruhe und es ist erfreulich, die stetigen Fortschritte zu constatieren, welche dieses Land trotz seiner schwierigen Lage macht.. Sodann, übergehend zu den Voranschlägen für das Heer und die Kriegsmarine, erklärt die Ansprache, dass infolge außergewöhnlicher Anforderungen zunächst die gebotene Fortsetzung jener Vorsichtsmaßregeln unvermeidlich ist, für welche im Vorjahre außerordentliche Credite bewilligt wurden, ferner für solche unaufschiebbare Maßnahmen, welche zur Kräftigung und Erhöhung der Kriegstüchtigkeit des Heeres uuerlässlich sind. Die Ansprache constatiert hierauf das stetige Fortschreiten der wirtschaftlichen Entwicklung Bosniens und der Hercegovina. Wien, 23, Juni. Beim Empfang der Delegationen durch Se. Majestät den Kaiser drückte der Präsident der östeneichischt'n Delegation, Fürst Windisch-Graetz. die zuversichtliche Hoffnung aus. dass der Friede Europa's auch fernerhin ungestört bleiben und den Völkern der Monarchie Gelegenheit geboten sein werde, die Bahnen friedlicher Entwicklung auch fernerhin zu wandeln. Der Präsident schloss mit dem Ausdrucke unauslöschlicher Dankbarkeit, unerschütterlichen Vertrauens nnd treuester Hingebung für den Kaiser, welcher die Segnungen des Friedens dem Reiche bis her gewahrt, und mit dem Wunsche: Gott schütze, segne und erhalte Seine Majestät ? — Der Präsident drr ungarischen Delegation, Graf Zichy. drückte zunächst die unerschütterliche Unterthanentreue aus und wies auf diezurFort setzung der Culturarbeit nicht sehr günstigen Verhältnisse Eüropa's hin. für welche die Erhaltung des Friedens unbedingt nöthig ist. Schon von diesem Gesichtspunkte aus sei die Entwicklung und Kampfbereitschaft der Kriegsmacht nothwendig. Das Heeresbudget in diesem Geiste zu prüfen, sei patriotische Pflicht. Graf Zichy sprach sodann die Hoffnung ans, die Regierung werde die bisherige als wichtig erwiesene auswärtige Politik, welche die Erhaltung des Friedens auf jegliche, mit deu Interessen und dem Ansehen der Monarchie vereinbar» liche Weise bezweckt nnd die Handels- und Verkehrsinteressen des Reiches fördert, auch fernerhin verfolgen. Solche auswärtige Politik werde dic Völker der Monarchie zur Begeisterung und Opferwilligkeit entflammen, um den Thron und die Monarchie jederzeit nnd gegen jedermann erfolgreich zu schützen. Das durch die neue Wchrorganisation entwickelte intime Verhältnis zwischen dcr Nation und dem Heere werde bei hereinbrechender Gefahr die Nation begeistern, dass sie die Armee zu Thaten übermenschlicher Kraft entflamme. Der Präsident schloss mit dem Wunsche, Gott möge das mir auf die Beglückung dcr Voller bedachte Leben Seiner Majestät bis zu den äußersten Grenzen menschlichen Alters erhalten! Prag, 22. Juni. Cardinal Graf Schönborn verlegte seine Firmungsreise nach Kladno wegen der dor« tigen Excesse auf unbcstimmlc Zeit. - Vormittags besuchten Gendarmen und Gcrichlsbcmntc die Schliß localitäteu in Kladno und nahmen in it den Kindern Verhöre über die Excesse und Plünderungen vor. Dtt Aussagen der Kinder sollen mannigfache Anhaltspunlte ergeben haben für die Ausforschung sehr wertvoller Effecten aus den geplünderten Wohnungen. Der o>>< fulger von Russland sind nm 8'^ abends hier eingetroffen; die beiden letzteren dinierten am Bahnhöfe und reisten nach Stuttgart weiter, der König von One» chenland verbleibt bis Dienstag hier. Mailand, 23. Juni. Die agrarische Bewegung greift immer weiter nm sich. Von hier aus werde'' tägllch Militär Detachements in eizelne Dörfer geschlclt. Madrid, 23. Inni. General Branda interpellate in der Kammer über drn angeblichen Vorschlag der Unionsstaaten betreffs des Ankaufes von Cuba. Der Colonialminister erwiderte: Die ganze Welt habe mcht Geld qenng. Spanien seine Ehre abzukaufen. (Veifau) Belgrad, 23. Juni. Um auch die in Ungarn "' bendcn Serben zu Kundgebungen zu verleiten, wurden die Correcturabzügr der confiscierten Proclamation an die Redaction der in Neusatz erscheinenden 'S"^?"' geschickt, welche jedoch diese Zusendung unter dem Ausdrucke ihrer Entrüstung der Belgrader PoUz" übermittelte. , Petersburg, 22. Juni. Ein Ukas des Kaisers ve-stimmt. dass die Ehe eines kaiserlichen Prinzen. n»e' cher das Recht der Thronfolge erhalten könnte, «m einer Person anderen Glaubens nicht eher vollzogen werden dürfe, bis die letztere nicht die orthodoxe lM fession angenommen habe. Angekommene Fremde. Am 22. Juni. ^ Stadt Wien. Ritter v. Komornicli, Realitätenbesiher, ^/Ä'^ Dr. Schwab. Nndapcst. — Iallic, Vraucreibssiher, ^ Gottschce. — Ligeti. Wien. — Meneghclli, Trieft. ^.^ l. l. Tclegraphcnbeamtcr, Trieft. — Nahou, Kausm., Pran^. Verstorbene. Den 21. Juni. Johanna Miklic, Arbeiter« < Ach ' 7 Stunden, Hradchydorf 15. Ucbcnsschwäche. — Joses "7" Regcnschirmmachcrs Sohn, 5 Tage. Alter Markt 20, ss"«'"^ Den 2 3. I u u i, Maria Petric. Arbeiters Witwe, ^ X Petersstrasze 43, Pleuritis. — kucas Nunar, Arbeiter, ^ " Polanadamm 50, Meningitis. volkswirtschaftliches. Lail'ach, 28. Juni. Auf den, heutigen Markte sind "<"' ucn: 22 Wagen und 3 Schiffe mit Holz. Durchschnitt«.Preise. ««lt.. 2ig,.., ""^ s,.^lr. si- > lr. st,, lr. ^ ^ Weizen pr. Heltolit. l» - 6 3tt Butter pr. Kilo . . — ," ,^ ^ Korn » 4 Nl! 4 80 Eier pr. Stück . . « ^ ^ Gerste » 4 16 4 75 Milch pr. Liter - - ^ ^ ^I^ Hafer . 3—35 Rindfleisch pr. Kilo ^ A ^ ^ Halbfrucht .-------b 7« Kalbfleisch » ""A--"^ Heiden » 4l»« 4 90, Schweinefleisch » ^"A^.-"" Hirse . 4 l!l: 4 95 Schöpsenfleisch » ^ 79 ^ ^ Kukuruz » 4 70 5 10 Händel pr. Stüct . ^ ^ .^ Erdäpf,'! ttX) Kilo 3 50-------Tauben » ^ A ^ Linsen pr. Hcllolit. 12-----------Heu pr. M.'lltr. . A«« ^^ Erbsen . 13-----------Stroh . . . ^" ssisolen » 11-----------Holz. hartes, pr. » ^ ^ Nindsschmalz Kilo - «0------- Klafter ^^^ Schweineschmalz, — 70-------— weiches, » ^, O ^ Speck, frisch, . — 54-------Wein, roth.,1lXMt. ^ ^ O --— geräuchert » — a W" r ^. 9. A. 733 8 16 4 dto^ h"^^ 7U.Mss.l 733 l. 17-4 W. schwach bewö „ 23. 2. N. 732 7 21-N W. schwach l^M M 9. Ab. 733 0 17 2 W. schwach '^'''hrnwl ^ Den 22. trübe, tagsüber eimssemale »legen. " M ncr Donner hörbar. Den 23. triU'e. abwechn° ', ^ l«^ ' Tn^ l'^irhmigsweisc um 0-2" ilber llnd^lcich^mn—------- «eraütumrtilchr, iN.'dactcm': ^^n^"<"^. ein.' Äch1»xü"mg de^s.ll..n i>, deutscher Sp""ir ^ » gratis zu überseuden. Adresse: I. H- "'cholN^^" Kolingass.- 4. ^ ü»!b«chn ZcUil», lNr. 142.___________________________________1225_____________________________^.Ium i«8». Course «m der Wiener Mrsc von, 22. Juni 188!). »»«dcm °„i«°„ «»u««»... Vel> war, Staats-Aulehen. «/s "»heitliche «en!e in «ule» «»5K 83 5 ü l«sn ^"'" Staatslose , 850 fl. ,32 7s' ,33 ?!, ,"!"" !'"/<, » aanze 500 fl, 141 »< 14, 7«, ,A ^ ' Mnstelioost. 144 75 145 72 """er Staatölofe . . 100 ft, ,7!« - ,74 - zo/ », ' . . bost. 173 — ,74 ' /°«°M,Pfdbr. ii lLNfi, . , 14» 75 150 50 ^f Dest. Woldrenle, sts„rr^i , io» «s. ,0!» 35 ^""wlenreitte, steuerfrei , »»»» h«t»<' ^«»t»t"e »lsenbahn-«chuldvtrschrelbungtn. «l>Ial>s,l,l>c,>„, i„ N, s,<.„slfls< . ,2^ - - - !'"»z Iulopi, «ah» >» Cilhsl . ,,5— II«! - N'^'.^er «all» in Silber ,04-104 50 ^ °Li^«„kwei«200st.ü. W. ..----------- "», ""','lüml,!, f,ir «0!» Warl . l,3 50 ,14 30 5"° W "">'Marl 4«/„. . . ,,».50,,». ""»rlberger «ah» Vmiss, ,«»4 N4 — 95 - ^ ^°lb>r,!t<> 4"/„ , . , . 10, ,0 ,01 30 u,, ° A"p!rrrc,!,e 5°/„ . . , »5 45 9s''»ll.«»I,,!,»>si,K,W,S, ,«!- ,43l,0 b!n ^?'° ""»»! Stiicle . , «43 - l43 5« ^ Wl>al,i!P,wli>all>!, . . ,0« - «0^35 b n I,'°"s vbliqa», V,I ,87« 1,2 >ln u. '>^>'"" Ml, 0b, l<»of>. ,W" 100 50 ^ " ^'a,!,, «,„ k ,„„ n jj ^, ,4„.7<, ,4, _. t^«.^° ^ 50 fl,ü, W. 140—I4',"»0 ^'w«eg,-Ul>,.' 4«/^ ,,»u fi ,z,„.5o 187 .- , Weld Wars Gründen«.-Obligationen (für ,oo fi. llM,), ! ^"/o »alizische..... «>b'2O ll»U - 5"/„ mährische...... lO»"?5 ,1« 75» ü"/„ llrain »nd lliistenland . . —'—------- 5",„ niederöslerreichische . . . 1l« — - - 5"/„ strirische...... ,U4-75 --- 5"/„ lroatische >l»d allchl> . . , 105'- ,0b 30 5"/„ lemolor Uana! , , , , IN5'— 105 3i, 5"/„ miaanlchf...... 10b- - ,»!< 3 Andere öffeutl. Anlehen. Donau Nf„,Lole 5"/„ ,00 si. . ILL'- 188- dto, Nillrihr 187« . . , ,W'3O Plüm. «nl. d, Siadtgrm, Wir» 14«! — ,4«! li!> Vörlellliail Nulryril verlos, 5"/„ !»7-- 97 i!l> Pfandbriefe (siir ,oo fl), Vodl'ülr. allg, öst, 4"/„ . . 11«'2<» liz<.. dtll. » 4'/,°/«, , . IM>'80 ,0l'8!> dto, » 4"/„ , , . ft«?z ft» 25 b<°. PrHm,'»ch»!dvrrlchr. 3"/„ >0i< ü5 ,0!' '/5 Och, Hyftothslflwanl lOj. 5>0"/„ lOl— -- Och, ,»,«, Baxl v!>r>, 4'/,"/,, - 1!',''bo!l Prioriläts-Obligationeu (für loo si,), sscrbiiiand« Nordbaw, (tm, ,««, 25 1N^ — «alizische «arlUudwiaUahn 5 7Ü 101 2b Geld War, Ochrrr, ^iordwestbal»«! , . . 108 4t» ,«8 ,!<, Tlaatebal,»....... l!'7 -,!»!'- SÜdbali» K 3«/,...... !I4!!'5<> ,47'- » il 5"/„..... ,,!»<>n ,20'il« Ung, gllliz, Val,!! . , , , »!< !»0 10!» 3« Diverse Lofc (per Stlill), j llrebitlole 100 fi...... 18»— 184'. Llar» Losc 40 fl...... Nl>._ s,,-- 4" „ Do»«» Damplsch, 100 fl. , 133 >. 13s, ^ Laibachcr Pnim, VInll'I, !i« fl, «4 — 25 - Oseiisr Lofr 40 st..... s.ll'. , l«l!. l>,, ,0 st, ,« i!5 ,8 75 Nüdulpl, liose «Ost..... ,«,.s.l» L„ s,„ Salm Lose 40 fl...... UZ».. «Z 50 Vl, Vr»vi!< l»l>s<> 4» st, , . , «8 5!» N3 5>> Waldstl'i» Los.' Ä» st..... 4,..s,,> ^1.5,, Wiüdiich W,Ä^ Luss i!« fl, . , 57— 5«^, Veil». Tch, d, 3",„ Prä,», Lchüld- urrsch d, Äo^linvdü.ixslal» , j ,7 — 18 - Vanl ° Acticn (prr Stilcl). -)l»«Io 0>'s>, Vüül ^00 fl, !!«»"/„ V. l2!!'i>''> ,24 - Äi>»lu»'rl'in, wi^ürr «00 st. . . ,07 75 ,08 Li, Vdm'r, Vlüft, i,'st. !ioo fl, E, «»",,. li!»l— 2!»2 — Cldt. ?!»sl, s, Hnud, », G. Uü'fl, 303 5«. 304 ' ür^diN'NNl, ?Il!a, »«n, «oo st. . 3,3 75 3,4 ü.'> Dl'pMl'ül'Nül, Allll, ^'«» st, . l»5 — 18« - lt », «assriil',, Wieürr 8<»ofi, LOl — 2!»« l»<> H>,p0tl!!'l!',!l>,. oft, 200 st. llü°/ 227 ,(, Vcrl!>!»-«bnnl, ?lllg. 140 fl, . . 157. - 158 - Actieu von Transport-llnternchmmllicn. ipsi- Ltucl), «lbrech! Äaliil 200 fl. Silber , --- l.7 — Älsöld ssnlma», Vah» 200 fl, F. 2<»2'5<> 203 50 Vüym. Norbbal,,! ,50 st., . . 22^» 50 llii 5:» » Westbal!» 200 fl,. . . 33l< — 33!« - Auschlichrabcr Eis, 500 fi. LW. «W - ,000 d<°. (!lt. u,) 200 fi, . 3l!« .. 3«3 . Loilnu ' Dampfschiffahrt ° Oes,, Oesterr, 500 ss. CM. . . , »85 — 387- DrauEij. lB, Db, Z,) 200 fl, F. lv? — IW — D»^ Äol>e»l>, Eis, Ä, 200 st, S, !---------------- sserdiimud« !iturdb, ,000 st. CM. Wl>» 2«i35 WnlCnrl l^udll', Ä, ^Ofi, LM. 205 lt.'. 205 ?.' Lruili, ^ Ozrrooio, Iassl» - Eisen- bah» GcsrNsch, 20« st, S, . . »zfl,22 5»!,2,'l 5<> Eüo No,t>d,H'erb, A,^oofl,LM, I«,! 5!»!, W»r« > U»g, Norbostbahn 200 fl. Vilher 188 - 1»« bi» Ung.Westb (Raab Vraj)200fl.V. il»L — ivl» ho Iudustrie'Acticn (per Stück). Uaugrs., ttlla. Oest, IUO fl, ,-------— — (igyoil'r ltiieil und Ltahl^Inb. in Wie» ,00 fl......c« — S5 — Eisenbahnw'Leihg, erste, »0fl. ------- -'— »ltlbemnhl», Papirrf. u. «-G, 5354 — »5»i>-Salao Tarj, Vleinlohle» 8« st, !3<»0 — ltl.^ — «Schlöglmühl», Papiers. 2W fl, »,,<5« — -«Sleurrrmilh!».Papiers,!l,«j,O, 13, 25. l»li «^ Trisuilc, Huhlenw, Ves. 70 fl, . l«»!, l»0 1!>X 50 Waisrn!.'G,.0est,inMs»l!X!fi, 415 - 4«o -Wagn»» Leihanst., «llg in Pest 80 fl.........72 — 72 b!> Wr, Vaunelelljctiast ,»0 fi, . , —- . ------- Wwierlx'sgrl Ziegel Äctie« Vef. IN« b« l«? - Dcvifen. Deutsche Plühe......z» 87, b8 40 Ll»ldo»........lli» ».'< 1,9 <>0 Pari«.........47 3b »7 4«, Valuten. Ducate»........ 5 N!^ z-ß? 20 ssraxcs Slilcke.....l» 4«!^ l«47.. DiuÜche Reichsbnntiiolen , , 58 »>> 58 35 Papier '«übel......1 »2^ > « Italienische Äanliioten <1l»o ii.) 47 <0 4?!«, Pilsner-Bier. Jene P. T. Anhänger unseres Productes, die sich heuer nach Paris begeben, seien hiemit ergebenst aufmerksam gemacht, dass sie ersteres in den Restaurants, und zwar in: Palais Royal: 5 rue Beaujolais, — 100.101 Galerie Beaujolais, — 102.103 Peristyle Beaiyolais (Eigenthümer Herr Karl Makovsky), ferner: 8 Faubourg, St. Honore, — 10 rue Blondel (Eigenthümerin Frau 0. Widmer), sowie am Ausstellungsplatze selbst, Quai d' Orsay in der ungarischen Czarda finden werden. Pilsen im Juni 1889. w Bürgerliches Bräunaus in Pilsen (gegründet lH^iSi). Hauptdepöt: F. SCHEDIWY, GRAZ, Ännenstrasse 19. Transito- Keller ,,«c!1 als Magazin verwendbar, in der *C|*ten Nähe der Siidbahn - Frach ten- eajmß jst BOfOrt zu vermieten. Xpii resse i» der Administration dieser ,v!SOlm>»«". Gefällige Anträge unter i\\\Jl*&uferin Nr. 2604" an die Expe-.^ dieser Zeitung. (2604) 2-2 Verpachtung f% eines umischt-Wareii-_ Geschäftes. to k'e, M . (ics(:'»ist in «inmii Rriissrni i e" Uh,i1Rl))011 Jnit Krosscn Dörfern, (io-«oi1|nsai/ «a iirike». verpaohtet. n'8e I.ü!)|l'dorlich- - Pnrl.lzins ftir ro-C^lil-e ?e" un(l WoliminR 800 st. \ ,-UUteii !LrraK«n si ml an das oono. »"l.!,,, n»ureau Plautx in Ollli (2siO7) Sohöner R i e b i s e I bester Qualität, Eigenbau, ist am Jakobsplatz Nr. 8 zu haben. ______________(aoi&) j> -l Eine oomplete G c s c h ä f t m ¦ Eiinrichtuiisf gut erhalten, iiir ein grösseres (iemischt-waren - Geschäft ist liei Felix Urbano in Laibaoh billig zu haben. Daselbst sind auch 3 eiserne Oewölbthüren sammt steinernen Thiirstöcken und eine elegante Oewölb - Glasthüre zu verkaufen; weiters werden zu kaufen gesucht tiefe Stellagen für ein Manu-factur-Geschiist. (260ti) H—l Himbeeren-Syrup aus aromatischen (jehirj?shimbeercn /ubcrcitel, Rlnn/.hcll, zarlwhineckcnd, in Flaschen a I Kilo Inhalt 75 kr., hei Abnahme von 10 Flaschen aufwärts zu 70 kr. die Flasche, verkauft G. Piccoli Apotheker in Laihach, Wienerstrasse. Loere Flaschen werden mil. f> kr. rückpekaufl. (ä«7) »2-4 Dnnksnguug. Die wohllil'l'm'M' ssmil Iosefine Hotsche» var, (YlltsblMrriii in Gilllfrld, ha< den, ssl'm'l-wrhr H<>'rs>!ir z» Vigal», silr Löschrsquisitrn den Bet, a», von fil'lfzig Gulden zulommrn lasse». Für dissl' grojic Splude wird der edrlsten Wohlthu. . Nasperin (262l) Gemeinde Vorsteher. Vlnton Zadnil Johann iNaloviz l. l. Inspector. Commandant. (2370) 3—3 Nr73665^ Curatorsbestellunff. Dem Ic'slf Dcblvc uu» Niedcrdvrf, riicksichtlich desscl, ullbllullntru Ncchlslmch- fulgerll. ist über dir Klagc des Jakob Ule vnn Niederdorf auf Anerlelimma. drr Ersihllna der Realität GrundblichsEinlage Nr. 75> der Catastralgemeinde Niederdorf H<^ Karl Puppis von Loitfch zum Curator aä ac-lum bestellt worden. K. l. Bezirlsgericht Loitsch, am wlm (2470) 3—2 St. 5037. Oglas. Umrlemu izvrSencu Marku Nema-nkv:u iz Božjakovega šl. 16 poslavi «e gospod Leopold (iangl iz Metlike skrb-nikom na èin ter se mu vroèi dutièni odlok realne cenitve st. 4503, C. kr. ükrajno sodiÄce v Metliki dne 5. junija 1889. (Schöne Wohnung., , In der Burgstallgasae Nr. 17 isf im II. Stock eine «ohöne gassenaeitige Wohnung, heslehond aus fünf Zimmern, Cabinet um' Nebenlocalitäten, (2(>I7i a l für den Michaeli Termin zu vermieten. Anfrage daselbst hoi der Hauseigenthümerin, I. Stock link«.