lP»rt« bar bezahlt.) Mm Zeitung — i . 11 Erscheint «SchentNch zwetmal: Donnerstag »nd Sonntaq früh. «SrtHWtWQ tO BesnaltiKa: 55ie*it*co« nlita Kk » Ttlepho, »1. — »»i»»dtg»»g«» «erde» w der «,i»aU»a; gige» ->-,ag billigftn «tbahre» »lgezengenom»»«» «>«, » g • V * • 11 « S«» da« 3»lem» vleNetlShrig Di* 10 halb|Ctörlg VW SV.-. «0*u4öri8 Dln«>.—. *ftt Da« B*»ia*b »»««Hend« «rhS?»»g. — *U|tU« R»»»e»» Dia —.60 Rummer 29 |j Sonntag den 9. April 1922 || 4.147.] Jahrganu Für Brdnung und Recht. Wir brachte» in unserer letzten Nu»mer eine «»Szugtweise Uebersetzung eine« Sussatze» der Nova Doba zum Falle der Firma Schütz. Wir fömtm uns nicht versagen, aus diesen Aussatz de» näheren zurückzukommen. Hiebei wollen wir sür heute die Einzelheiten de» Falle? außer acht lassen, da wir augenblicklich noch nicht in der Lage sind, die An» gaben aus ihr» tatsächliche Richtigkeit zu prüsen. SS ist «uch nicht unser« Sache zu untersuchen, inwieweit diese Tatsache mit den Begriffe« Ordnung und Recht i« Einklänge steht, daß Personen, die sich an der Spitze wichtiger Behörden Sloweniens befinden, dazu kommen, industrielle Unternehmungen sequestrierter Ausländer in ihr persönliches Eigen» tum zu erwerben. Wenn wir heute aus den er- wähnten Aussatz zurückgreisen, so geschieht die» ledig« Uch deshalb, weil auch wir, wie immer, die Aus- safsung vertreten, daß e« die vornehmste Pflicht der Behörde ist, alles zu vermeiden, waS den Interessen dc« Staate« abträglich sein kann. Wir haben zu wied«h»lten Malen darauf ver» »ieien, daß auS Anlaß der StaatSaussichte« und der Sequestrationen Verfügung«« getroffen worden sind, die ollen Rechttbegrifsen widerstreiten. Wir wären in der Lag», eine endlose Reih» v»u Fällen anzu- führen, in welchen Kreis«, die d»« versass« des Aufsätze« in der Nov» Doba nahestehen, gegen deutsche Unternehmungen und Vereine in einer Weise »orgegangen find, die de» »o« der Rova Doba an- Geführten Fall noch in de« Schatten stellt. So ist e« der Oeffe«tlichkeit auch heute noch nicht bekannt, daß der Sequester der Grazer Brau» e»i Pnntigam »ntgegen den bestehende» Sequester- gesehen das Bicrdepot in Celje an die Aktienbrauerei t es» »erkauft hat. Dieser Verkauf wur»« von der Kd Rinder reiten ste zu Tode. Oft kÄhre» sie auch Männer, te'end«r« junge Burschen, au» d«c Gesellschaft fort. Habe» st« dem Opfer er>» einmal ihren Kilt«! iiber de» Kopf g«»»gen, fo ist fein Wider» stand gebrochen und er muß blindlings gehorchen. Auf einem Best» reitet ste mit ihm durch Wälder un» Wildnisse, bi« sie ihn, «rg »erschunden und ganz er» maltet, lirgen läßt. Nur dadurch ka»» man stch ihrer Verfolgung entziehen, daß man rückwärtl gehend stch flüchtet und dabei trachtet, möglichst bald über eine »ren,e »n springen. Manchem Snls»hrl«ii haben ste schon so «rg mitgespielt, daß er bald nach der S»t» führung starb. Im Eottfcheer Sprachgebiete gilt der gleis in Kroaiie» al« Blocksberg. De« Nacht« reiw« die Hex«» ans einer Ofe»>abel »der auf ei»em Besen dahw; dabei umwallt da« aufgewste Haar da« «»stcht und da« Hemd fällt gou, frei »ied»r. Hort »iehen ste mit 6*uf 2 A>, lu » q Rammet 29 eine rasche Erledigung »er Sieueratte und eine in« teilsioe Mitarbeit der Steuerkommissionen zu fordern. Insbesondere aber auch eine genaue Ueberprüsung sämtlicher ohne Mitwirkung der Kommissionen er- ga»ge»en Sieuervorschreibunze». Soviel au« den ua« vorliegenden Berichten zu entnehmen ist, scheint i« dieser Hinsicht viele« versäumt worden zu sein. Immerhin hoffen wir, daß daS Ergebnis der ver« sammlung iu den maßgebenden Kreise« Beachtung finden und endlich einmal die bestehende Ungleichheit in der Besteuerung, deren Vorhandensein ja heute von keiner Seite mchc bestritt-n werden kann, in gerechter Weis« ausgeglichen werden wird. Leider sind so manche Fehler — wir verweisen nur imf die Festsetzung deS Verhältnisses zwischen Kr»ne und Dinar — nicht mehr gut zu machen. Allein diese Fehler sollten gerade jenen, die sich seinerzeit sür die Festlegung der Relation I : 4 ein« gesetzt und sogar »aS Verhältnis 1 : 10 als an« «ehmbar empfohlen haben, eine Lehre sein, daß in wirtschaftlichen Fragen die «llgcmcinheit gehört werden muß, weitn man daS Volk vor unermeß- lichem Schaden bewahren will. Knebelung des beutjchen veretnswesens tn Marburg. DaS Deutsche VolkSblatt in N-usatz bringt in M»er Numer vo» 4. April unter »er obigen Aus. schrift einen Artikel aus der Feder seines Mariborer Berichterstatters, den wir, da er für unsere Leser von besonderem Interesse ist, im nachfolgenden witrtlich wiedergeben: 3« Jahre 1847 haben Bürger der Stadt Marburg einen Ausruf erlassen, aus Grund dessen fich eine große Zahl Marburger Bürger als kom- munität der Gründer »es StadthealerS in Marburg vereinigte, eine eigene Grundoerfassung erließ und den Grund, aus dem heut« das Theater, und Kasino« gedäude steht, erstand. Grundbücherlich ist «och heute die kommunität als Gründer des SiadttheaterS ein« getragen. Die Vertretung dieser Kommunlttt ers»lgte durch einen Ausschuß von 14 Mitgliedern. Im Jahre 18Ö3 wurde beschlossen, neben dem Theater auch das Kasinogebäude aufzuführen. Zur Erhaltung dieser Gebäude wurden auch nicht der kommunität Angehörige, sogenannte Teilnehmer zu- gelassen, welche mit der kommunität der Gründer des Stadttheaier» den Theater« und Kasinooerein bildeten, wob-i jedoch ausdrücklich sowohl in den Satzungen als auch in den verschiedenen Erklärungen daS Eigentumsrecht an dem Grundbesitze festgestellt wurde. Ueber die Gründer wurde biS zur Auslösung einer «injährigen Haselrute eine» ftrei«, damit kein Unberufener Zeuge ihre« verruchten Treiben« werde. Bei Katzenmusik führen sie ihre t»lle» Tänze auf. Sin Mann au« Hinterberg verlor seine Frau jede Nacht au« dem Hause. Eine« Nacht« tastete er »Ud?r nach ihr, dabei glitten seine Finger unversehen« in einen To»f. Kaum betastete er sein« Kleiocr mit s«in«n Fingern, da fuhr er schon auf und davon auf «inen Berg, auf dem e« vo» Hexen gerade»» wimmelte, «ach feine Frau wirbelte lustig im tollen Reigen. Als schließlich alle« auseinander stob, blieb nur der gute Mann zurück, da ihn feine Frau nicht mit der Salbe »«strich, die ihn wieder zurückgeführt hätteerst nach sechswöcheritlicher Wanderung erreichte er fein Heimat- licheS Dorf. Die Hexen wissen alle«, wa« man »on ihnen spricht. Will man »ieS verhindern, so muß ma» den Tag, an dem man von ihnen redet, nennen, «der alle Tage der Woche in umgekehrter Reihenfolge aufzählen. Daß Hexen hieb- uad stichfest stnd un» daß man ihnen mit gewöhnliche» Waffen nicht« anhaben kann, ist eine ausgemacht« Sacht; etwa« andere« ist e« jedoch »it geweihten Dingen. Seweihte« Pulver »der Blei verwundet ste, dt«gltich«n «in Messer, da« alle dr«i Wathnachttnächt« auf de» Tisch« gelegt» war. W«r «im fvlche« Messer bei stch trägt, kann getrost mit Hex« anbinden. Ost hilft jedoch auch »i« Anrufung »er hl. Dreifaltigkeit, der hl. Maria, de» „säßen Namen Hes»" «nd de« hl. Johanne« EnthanpluZg. Der Kuhrmano, dem de« Nacht« die Pferd« verhext w«rdr», bei vereme« et» eigene« Gründerbuch geführt. Diese hatten ein eigenes Wahlrecht und hatten auch im besonderen BerwallungSauSschufs« eine selbständige Vertretung. Am 2i Juni 1919 wurde der Theater, und Sasinoverein mit der Begründung ausgelöst, vdaß dessen Satzungen den Tendenzen dei SHS Staates wiedersprecheu. Gegen diese Kuflösung wurde der Rekurs eingebracht, der bi« heute noch nicht erledigt ist. Das Polizeikommissariat hatt« aus Grund «iner Verordnung der Landesregierung vo« 31. Mai 1919, Z. 4470, da« Recht, jene Bereine, die durch ihre Tätigkeit gegen die Tendenzen bet SHS-Staatel verstoßen, aufzulassen. Der Theater- und Kasino- verein hatte niemals eine derartige Tätigkeit ent« wickelt un» die« war auch nicht als AuslösungSgrund angegeben, sondern lediglich dessen Satzungen. Letztere > beinhalten jedoch nichts, was gegen die Tendenz deS SHS-Staate« verstoßen könnte. Sie besagen lediglich, daß d«r Berciu ein GesellißkeitSverein ist, der den Zweck hat, durch Theatervorstellungen aller Art, «; ste wird euch nicht« zuleide iun, doch dürft thr keine» Laut von euch geben, soll da« Gegenmittel etwa« fruchten." Am genannt«» Tag« saß wirklich ein« große schwarze Katze vor d«m Ofrnloch. Di« Frau verjagte aber die Katze mit z»r« nigen Worten und dahi» war di« erhoff!« Lösung de« Lauber«. «ahmen au« dem Kin», da l,tz'«re» hoch akti» war. Der Bertrag «it dem kinodtrektor Siege würd« nur kurze Zeit nach der Beschlag»ah»e vo» der Stadtgemeinde aufrecht erhalten, tro tz»em Siege bereit war, einen Betrag »ou mehreren hundert Krone» täglich an die Stadtgemeinde abzuführen. Heute wirft da« Kino keinen nennenswerten Ertrag ab. DaS reiche Silberinveatar der Restauration fol bei einem angeblichen Einbrüche größtenteils ge- stöhlen worden fein. Die Bücherei wurde größtenteils verbrannt. Die außerordentlich geschonten Salon- möbel und Teppiche wurden »«» Th«aterdirekt»r Ruiik zur freie» Benützung überlasse» uud befinde» sich daher in einem entsprechenden Zustande. D-e Bkttreter de« Theater» und Kasino verei»eS, bezw. die Ko«»unilät der Gründer haben durch Vorsprache bei» Landes Präsidenten Dr. Brejc, Dr. Herjav, bei den einzelnen Gerenten der Stadt und beim Bürgermeister wiederholt versucht, eine gütlich« Lösung der Angelegenheit herbeizuführen, »och hat man sich bisher diesbezüglich stet» auf eine» ab« lehnenden Standpunkt gestellt. Pulttische NuuSjiyau Inland. Erhöhung der Taggelder für die Abgeordneten. Z» der Parlamentssitzung »om 5. April wurde der Ge>etze»t»urf über die Erhöhung der Taggelder für die Adgeordueten um 60 Dinar täglich verha»- delt. Abgeordneter Ka kal brachte auf die Wi»er« rede eine« Landardelter« im Rame» der mufelmani- schen Abgeordneten au« »en südlichen Teilen de« Reiche« eine» Kompromißantrag ein, »emzusolge die gegenwärtigen Taggelder al« Grundlage genommen, die Zuschläge ader nur jenen Abge»rdnetea auSgrzahlt Werder» sollen, die für die Gesetzesvorlage stimmte». Bei der Abstimmung wurte der Gesetzentwurf über »i: Erhöhung um 60 Diuar mit ungeheurer Mehr- h-.it angenommen, vagege» stimmten bloß einige «bgeoronele der Landardeilerpartei. Die Verwendung der 7'/otgen Investition» staatsanlethe. Auf der Taz»tord»ung der Parlamentssitzung vom 5. April stau» al« zweiter Punkt die 7*/0ige Jnvestiliontanleitze. Nach der Regierungsvorlage tollte der Finanzminister ermächtigt wer»en, aus der 7%igen JnvestitwnSanleihe dem VerkehrSministcr zur Ver- sügung zu stellen: 100 Millionen Dinar zur An- schaffung »on 1,500,000 Glück Eisenbahnschwellen im Gesamtbetrag« »on 60 Millionen Omar, für Aa- fchaffung von Resuveleilen und Material zur Rcpa« ratur der WaggonS und »er Lokomotiven 35 Mil- lionen Dinar und für Wohnungen sür da« Eisen- bahnpersonal 5 Millionen Dinar, von 173 Abge« ordneten stimmten 139 dasür, 34 dagegen. Bei der Abstimmung über jeden einzelnen Puult de« Regie- Findet man ei„e» Knochen, ei» Ei oder «in Glück Fletsch im Stall«, so wird «» unter allerlei Zeremonien a» Ort un» Stelle verbrannt; e« darf jedoch am genannt«» Tag« nicht« vom Haus« »ersch«okt, verliehen oder verkauft werdtn. Den Hexen f»ll man überhau»t nichi« mit «igenrr Hand reichen, am wenig, ste» Salj, da man stch sonst der Gewalt der Hex«» ausliefert. Den Hexen »ibl «an statt der richten »ur die linke Hand »um Gruß«. Droht «in«« «in« H-xr, so schüttet man ihr Wasser »der Svülicht nach. Meist kommen di« Hexen in der große» Woche oder in »er O»aiembtr«»che« twa« zu leihe». Die Hexe» gelte» allgemein ak« di« Urheber de» Hagel«. Au» einem Slaf«, da« ste zu »iescm Zwecke auf dem Ofen stellen, steigt »ald ei» Re^el auf. ei» Blitz zuckt und »itd» prasseln dir Hagelkörner. Bleibt auch nur «in kleiner Ritz de« Zimmer« unverschlossen, so zieht der Hagel in« Frei« »nd v«rnichlet die Ernt« de« Landmann««. In Tiefendach schoß man einmal, al« e« hagelt«, mit geweihtem Pulver m di« Luft, da strl «in« Hexe mit durchschossener Hand herab Der bös« O«ist ist de» Hexen stet« dienstbar. Sie find auch im Besitze ein«« «ar merkwürdigen Buch««. In Göttenitz luß einmal «in« Hex« ein folcheS Buch auf »e« Tische liege». Währen» ste zur Messe »in,, la« ihr Sohn »arau«. Da erschien »u lieht«, bevor di« Hexen über den Zaun springen; dann ist ihre BoShttt gebrochen. Die Hkxen wieder dreien eilig dem Zaun« »u, indem ste schreie»: .Lauset, laufet, bevor die Hund«*) ballen l" *) Unter den „68'en Hunden" find di« Glocken gemeint. ein« der gefährlichsten Frauen der velt fei. Da« Organ der unzarischen Legitimisten viradat berichtet von vcrhandluiigserfolgen de» Obersten Lehar mit österreichischen und polnischen Legitimisten hinficht- lich der Gründung «ine» polnisch ungansch-kroatifchen ReichZverbandeS, dem stch später vielleicht auch Deutschösterreich abschließen werd«. Di« Legitimist«,, sührec Polen«. Ungarn« uad Deutschöstcrreich» hoben sich für öffentliche Manifestation«» für Otto II. eut- schlössen, di« in allen drei Staaten zugleich erfelgeu sollen. Die christlich soaiale Partei wollte gil«g«ntl>ch diS Tode» de» Exkaiser« auch im österreichischen Nationalrat eine Art Kundgebung veranstalten, nahm aber im Hinblick« auf den schärfsten Wider- stand der Großdentschen und Sozialdemokraten d«- von Abstand. An dem feierlichen Requiem für den verstorbenen Exkaiser, bei Kardiual-Erzbischof Dr. Piffl in der StcphanSkirche in Wien zelebrierte, nahmen der Bundeskanzler Dr. Schober, die Mi- nister Dr. BreiSky, Dr. Gürtler, Dr. Rodler und Kriegsminister Wachter teil. Nach dem Gottesdienste fand?» monarchistische Demonstration«« vor de« Par- lament statt. Im Nationale«!« kam «» infolg« der Beteiligung der Staatsfunktionäre an der Seelen- messe zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Sozialdemokraten und Ehnstlichioziale». Reich» kanzler Schober erklärte seine Beteiligung al» einen Akt der Pietät, der streng geschieden werden mßssc von seiner politischen Wirksamkeit. - DI« Weltkonferenz der drei Internationalen. Am 3. April begann im ReichStagSgebäude zu Berlin die Weltkonferenz der drei sozialiftischeu Internationalen: der zweiten Jnternatwuale, die hauptsächlich von Mitgliedern der deutschen Sozial- demokratie gebildet wird, der Joteraationale zwei- einhalb, zu der die Wiener Arbeitsgemeinschaft, die deutschen unabhängigen «ozialisten «nd die fran- zösischen und österreichischen Sozialisten gehöre», uad der dritten Internationale (Moskau). An der K»s- ferenz nehmen teil: di« B«lgier Vandervelde uad Hnylman, die englischen Arbeiterführer M«edouald und Shaw, hie O«st«rreicher Friedrich Adle? »»» Otto Bauer, der Reichsdeutsche Wel» und der Russe Radek, außerdem die Vertreter der Sozialiste» an« mehreren anderen Staaten. Die Konferenz wurde durch eine Rede Friedrich Adler» eröffnet, der au»> einanderfetzte, daß die Konferenz »icht die orga»i- smorische Verschmelzung der drei Internationalen zum Zweck habe, sondern nur ein erster versuch sei, um in gewissen, alle Arbeiter berührenden Kragen zu gemeinsamen Aktionen zu gelangen. Di« Reaktion breite sich in der Well au», und daher müsse die Einigkeit der Arbeiter gestärkt werden. Bandervelde erklärte — die deutsche Kommunistin Klara Zetki« hatte die Aushebung de» Bersailler vertrage» »er- langt—, daß die Beseitigung de« vertrage» »or Versailles und der Reparationen zwar den deutsch«» Arbeitern und Hugo Slinne» angenehm sein würde, aber viel weniger angenehm den belgische» und fra»- zönschen Arbeitern. Mit den Bolschewik«» ktnnle nur gkarbeit werden, wenn fie die üblichen Hinter- zedanken beiseite ließen. Schon der erste £«g der Wellkonferenz hat gezeigt, daß die Gegensätze Über- rauS scharf sind und daß gering« AuSsichtru auf «in« Verständigung bestehen. Aus Stadt und Land. Nachrichten aus B«ograd. Wie au» Beograd derich?«t wird, ist die rumänisch« Königin am 3. April in B.ograd «ingrtroffea, wo fie auf daS feierlichst« empfangen wurde. All« Häuser waren beflaggt und rroy vej »rüde» Apritweiter» waren die Straßen voll Menschen. Am 4. April be>achte die Königin in Begleitung de» Prinzen Paul Sr«m»k« Karlovce und di« Klöster aus der Fruika G»ra. Auf die Nachricht hin, daß ihre Tochter Helene, die Se- mahlin de» griech'kch'n Thronfolge», erkrankt fei, reist« sie am 5. Äp-'l vo.i B:ogr»o nach Athea ab. — Einer Meldung oe» Ljublj inaer Juiro zusolz« hat sich König Alexander «in« Erkältung jug«z«ße» so daß er aus ärztliche Verordnung hin da» Zi»»e» hüten muß. — Min>st«rpräfid«nt Pa«;c ist ertrankt, so daß er sich an der Konferenz von Genua nicht wird beteiligen können. Das Hochzeitsgeschen» Sloweniens I llr den König. Wie der ijubljanaer Sl»oen«ki tarod melde«, hat ein Ausschuß, an dessen Spitze der Statthalter Ivan Hribar al« Ehrenpräsident und der Vorsitzenve der Abv»kal?nkam«er in Ljub- ljana al» Präsident steht, v»m Fürsten Windifchgrä» dess-a Villa in vclde» gekauft vud sie zur NKional-