PrLm>«er>tia«» - Preise: Für Laibach: Banzjihrig . . 8 |L 40 k. Halljshrig . . 4 „ 30 „ »irrteltShrig . 8,10, Monatlich... — „ 70 „ M,t der Post «auzjithrig................18 fl. HawjShrig.................. 6 „ «irrtrljiihrig..............3 , Laibacher R6t Zustellung in« Hau» »trrtrlj. 26 kr., monatl. 9 ft. Einzelne Wummern 6 K. TJ Lflgblntt. Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Re»«etto«: Bahnhofgaffe Nr. 16. «rprditions- * Jnserate»-Vnrran: «ongreßplatz Nr. 2 (Buchhandlung von Jg. v. Klein-mehr & geb. Bamberg.) ZnierttonSpreise: rix die einfpaltige Pettt,eile 4 kr , bei wiederholter Einschaltung L 3 kr. Anzeigen bi« 5 geilen 30 kr. Bei größeren Inseraten M& Öfterer Einschaltung entittrt» chenber Rabatt. ^ Kür complicierten Gatz tHn«: Nr. 130. Samstag, 9. Juni 1877. Morgen: Margaritha. Montag: Barnabas. 10. Jahrgang. Bor den Wahlen. Die Wahlen für den Landtag unsere- Heimat, lande« stehen vor der Thür. 68 sei uns in zwölfter Stunde gestattet, auch die Stellung der Beamten zu diesen Wahlen in» Auge zu fassen. Eine lange Reihe von Jahren hat die national-klerikale Clique da« Land Ärain und seine Bevölkerung hart bedrückt, fit hat mit den heiligsten Gefühlen des Landes und seiner Bewohner Spott getrieben, sie Hot die vitalsten Interessen des Landes Ärain und seiner Steuerträger geschädigt. Diese unglückselige Periode ist, Gott sei gedankt, im Strome der Zeit abgtlaufen, um, wir wollen hoffen, nie wiederzukehren. An die gesammte Wählerschaft des Landes xrain ergeht der Mahnruf, die Wiederkehr erlebter trauriger Ereignisse und Thatsachen mit allen Kräften, unter Anwendung aller zugebote stehenden Mittel und eines Sinne« »u verhindern. Die selig in dem Herrn entschlafene national.fUtitale LandtagSmajori-tät hat un« ein unliebsames, niemals gewünschte« Andenken hinterlaflen; an den Bestimmungen de« Testamentes der verstorbenen Landtagsmajorität werden sich die Steuerträger im Lande Ärain verbluten müssen, und die Aussicht auf die eintretenden Finanz-catamitäten genügt, um alle Wahlkreise zu einer nüchternen und lebhaften Betheiligung an den bevorstehenden Landtagswahlen einzuladen. Die gefammte Wählerschaft des Landes Kram muß der Erkenntnis Raum geben, daß eine national-klerikale Skvpfchtina, eine total verkrachte Corporation, eine der Verachtung preiszegebene Clique, eine von egoistischen und nationalen Rücksichten beseelte Genossenschaft nie und nimmermehr in die krainische Landtagsstube Einzug halten darf. Da« Land Ärain bedarf nach den erlebten Schäden einer Vertretung, die auf dem Boden der Verfassung, des geistigen und volkswirthschaftlichen Fortschritte«, erfüllt von patriotischen Gefühlen, unter innigem Anschluß an da« große Vaterland Oesterreich die Wohlfahrt de« Heimatlandes Krain und seiner Bewohner zu gründen und zu stabilisieren geeignet ist. Die Assentierung der geeigneten Landesvertreter muß aus liberalen und österreichischen, nicht aus national-kleri-kalen panslavistischen Bevölkerungskreisen geschehen. Vor allem müssen im Laude Krain allen Ernste« verfassungsmäßige Zustände angebahnt und sicher-gestellt werden, ein neuer, von modernen Ideen erfüllter Geist muß auferstehen; e« müssen höhere, edlere Ziele, c« muß ein geregelter Landerhaushalt angestrebt werden, das Losungswort der Wählerschaft Äraine muß lauten: „Verfassung, Ordnung und Recht I" Der Bea mtenstand im Lande Ärain ist in erster Reihe berufen, ja verpflichtet, dieses Losungswort nicht nur im Munde, sondern auch im Herzen zu tragen. Ein großer Theil der Beamtenschaft ist aus dem früheren absoluten, unbeschränkten Sisteme in die neue konstitutionelle, in die Versassungs-Aera übergegangen. Der Staats- und Landesbearnte von ehedem hat heute den Eid auf die Verfassung geleistet, es hat sich ein eingreifender Wechsel im Re-gierungssisteme vollzogen; die Haltung des Staats- beamten gegenüber der in dem Rahmen der Verfassung da« Staateruder führenden Regierung muß eine den geänderten freiheitlichen, konstitutionellen Verhältnissen entsprechende sein; der Staatsbeamte hat im Hinblick auf seinen Diensteid diesen geänderten Der-hältnifsen volle Rechnung zu tragen. Der Staats« beamte, alle im Solde des Staate» stehenden Individuen, mögen sie auf hoher ober niederer Gehalt»-und Rangstufe stehen, sollen treue und aufrichtige Freunde des modernen Vetfaffungeleben», muthige Verlheidiger de» Rechtes, warme österreichische Patrioten sein. In einem gut organisierten Staate gilt Di«-ziplin über alle«, sie muß auch in Beamtenkreisen herrschen. Die Haltung de« Staatsdiener«, mag derselbe welch immer Namen habender Branche ober Kategorie angehöcen, muß den Grundsätzen der Regierung, dem herrschenden Regierungssisteme entsprechen; der Geist der Einigkeit im Denken und Handeln muß den gesummten Beamtenkörper beleben. Die Gemeinderathswahlen, welche sich in den letzten Jahren im Gebiete der Landeshauptstadt Ärain« vollzogen, erbrachten den sprechendsten, unbestreitbaren, erfreulichen Nachweis, daß die Staat«-beamtenschaft in Laibach von den Ideen der konstitutionellen, verfassungsmäßigen Zeit begeistert und in diesem Sinne, der freiheitlichen Fahne folgend, zur Wahlurne getreten ist. Aus uns vorliegenden Berichten ersahen wir jedoch, baß dieser Geist nicht in den Körpern aller im Dienste de» Staate» und des Lande» stehenden Beamten Eingang gesunden hat; Feuilleton. Die Erbin von Thorncombe. divman nach dem Englischen, frei bearbeitet von Hermine Frankenstein. (Fortsetzung.) ~ „Sieh!" sagte der Graf. „Sieh, Dalyell! ^ Arm Blanche Berwyn» hatte gerade unter der Schulter die Narbe von einer Brandwunde, die sie UüL Qis Kind beibrachte. E» war eine Narbe, die M verschwinden konnte. Und mehr! Diese Narbe . 9r hart unter einem kleinen kreuzförmigen Ge-"Usmale. Diese» Mädchen hat weder Narben n°ch Mal. Sie ist nicht Blanche Berwyn!-Dalyell schaute Mt». Ryan entsetzt an. „Gestehen Sie die Wahrheit!" sagte der Graf. «>!hre Schlechtigkeit ist verrathen. Wenn Sie der v ttfe des Gesetzes entgehe« wollen, gestehen Sie c,e volle Wahrheit!' k» , Ryan, erschreckt von seinem strengen, surchtbaren Blicke, stürzte vor ihm auf die Kniee. »Oh mein Lord, seien Sie barmherzig!" ries ,r‘ „Seien Sie gnädig!" „Sie ist nicht Blanche Berwyn? Gestehen Sie!" Die Frau warf einen raschen Angstblick aus Dalyell, der wie zu Stein erstarrt dastand. „Nein," ächzte sie. „Sie ist nicht Blanche Berwyn!" „Wer ist sie denn?" Mrs. Ryan jammerte und rang die Hände und schluchzte abgebrochen hervor: „Sie ist Mary Cartwright, die Tochter Jack Cartwrights, bet als Mörder gehängt wurde!“ 26. Kapitel. Beseitigte Hindernisse. Mt». Ryan hatte endlich die Wahrheit ge-sprachen. Mette Ryan war nicht die Enkelin des Grafen von Thorncombe — nicht die Tochter de» verstorbenen Georg Berwyn und seiner Frau. Sie hatte keinen Tropfen Berwyn'schen Blutes in ihren Adern. Sie war in Wirklichkeit Mary Cartwright, die Tochter jenes Jack Cartwright, welchen Mrs. Ryan in ihrer Kindheit gekannt hatte und der in Australien als Mörder gehängt worden war. Pier- Dalyell, fast gelähmt vor Entsetzen, ftanb hinter dem Grasen. Plötzlich tönte ein gellender Schrei durch da» Zimmer, und Lolette, welche mit einer Wuth gekämpft hatte, die zu heftig war, al» daß sie sie ertragen konnte, stürzte ohnmächtig zu Boden. Lord Thorncombe ftanb einen Augenblick still-schweigend ba, bann wandte er sich um und verließ da» Zimmer. Dalyell, welcher sich auch in diesem Augenblicke bewußt war, baß er den Schein aufrecht erhalten müsse, ober daß alle» für ihn auf immer verloren fei — Gönnet, Erbe, Einkommen, Erwartungen — fuhr sich mit wilder Geberbe mit der Hand über die Stirne und taumelte hinter ihm fort. Sie gelangten auf die Straße, und der Graf legte einen Arm in einen Arm Dalyell», und sie gingen nebeneinander einher. Die Nacht war nicht hell. Da» war gut für Dalyell, sonst hätte fein Begleiter den verzerrten Ausdruck seines Gesichtes, die Verzweiflung feiner funkelnden Augen, die trotzige Wuth, die aus allen feinen Zügen starrte, bemerken müssen. „Ich will Keene morgen früh zu Mrs. Ryan schicken," sagte der Lord. „Er wird sie so in die Enge treiben, daß sie ein umfassendes Geständnis ablegt. Ich bin voll froher Hoffnung, Dalyell c0 traten Beamte und diese» gleichgehaltene Personen auf, dir mit der national-klerikalen, Verfassung«-feindlichen Partei simpathisterten, die den Einflüsterungen btr Verfassungsgegner williges Gehör g:ben und anstatt der Verfassung — nationalen Funda-mentalartikeln dienen. In einem nach constitutionellen Grundsätzen regierten Staate muß der Staatsbeamte, überhaupt btt Staatsdiener, auf constitutionellen Bahnen als Lruchie dastehen; er muß einerseits die ihm zustehen, den bürgerlichen Rechte ausüben und andererseits die ihm obliegenden amtlichen Pflichten erfüllen, feine Haltung in und außer dem Amte muß den Prinzipien der Verfassung öotUemmen entsprechen. . / Diese Haltung soll sich nicht etwa auf einen HtaS oonjeite der Vorgesetzten Behörde, sondern auf eigene " pflichlgetreue GesinnungStüchtigkeit stützen. . Schmach ist e», auf die Prinzipien der Ber-fllffungSgcgner, das politische Glaubensbekenntnis abzulegen und die Fahne des ConstitutionaliSmuS, die Standarte der Verfassung, auf die der Eid geleistet wurde, zu verlassen! Eine» Mannes unwürdig ist es, mit einer Partei zu gehen, die gegen Gesetz und Reich offene Feindschaft kundgibt, die sich mit verwerflichen Agitationen beschäftigt, die eS liebt, in öffentlichen Lokalen staatsfeindlichen Tendenzen zu huldigen und aufrührerische politische Predigten zu halten. Die Tagesgeschichte von Krain ist in der Lage, Beweise beizubringen, daß selbst in Kreisen von Staats- und Landesbeamten das Glaubensbekenntnis auf die mit Eid besiegelte Verfassung nicht von allen Angehörigen dieses Standes hochgehalten wurde; man zog es vor, dem nationalen Halbgotte Götzendienste zu leisten und Weihrauch zu streuen; man benützt derzeit die Ferial- und Urlaubstage dazu, Ausflüge in die Gaue des Rtainet Landes zu unternehmen, um, anstatt für die liberale Sacht, für die Fundamentalartikel der National-Klerikalen Propaganda zu machen und in Wahlagitationen Unerlaubtes zu leisten. Die vorstehenden Zeilen find in der Absicht niedergelegt, um zu conftatieren, daß auch in den Reihen jener Männer, die Kraft ihres Berufes und ihrer Stellung, ihres Eides eingedenk, int Geiste der Freiheit und Aufklärung, der Ordnung und des Rechtes eine corrccte Haltung an den Tag legen sollten, einige wenige Abtrünnige ein verwegen« Spiel wagen. Die Mehrzahl des Beamtentums huldigt, wie bekannt, konstitutionellen Prinzipien, sie wird — dessen find mir sicher — auch bei den bevorstehenden Landtagswahlen biefe männliche Haltung bewahren, sie wird der constitutionellen Fahne treu bleiben, sie wird bezeugen, daß sie weder eine Puppe Wir werden Blanche finden. Gebe Gott, daß, wenn sie gefunden ist, ich mich ihrer nicht zu schämen habe." In diesem Augenblicke fuhr ein leerer Wagen an ihnen vorbei. Der Graf winkle ihm, sie stiegen ein und fuhren nach Haufe. Als sie Thorncombe House erreicht hatten, eilte Dalyell unverzüglich auf fein Zimmer. Er versperrte feine Thür und gab der Wuth Ausdruck, die ihn erfüllte, Flüche gegen Mrs. Ryan und Lo-lette schleudernd, deren bloßer Name ihn jetzt schaudern machte. Eine Stunde lang tobte er wie ein Wahnsinniger, lief hin und her, murmelte und flüsterte abgebrochene Worte vor sich hin, während seine Augen unheimlich glühten, sein häßlicher Mund zuckte und bebte und feine Zähne wie im Fieber auf einander schlugen. Aber endlich wurde er erschöpft und ruhiger und warf flch auf ein Sopha und murmelte — „Fluch treffe sie beide, sie haben mich geschickt betrogen. Das Weib muß über seinen Erfolg ge. lacht haben. Und ich habe sie geheiratet, diese elende, niedrig gebotene Singspielhallensängerin, die Tochter eine» Manne«, der als Mörder gehängt wurde!" noch ein Schlepptrag«: der national-klerikalen gegnerischen Partei ist; sie wird bei den nächsten Wahlen Männern ihre Stimme geben, die für die Wohl-ahrt des Landes Krain und seiner Bevölkerung in »er Landtagsarena die Lanze brechen, die frei von chmutziger Selbstsucht und niedrigem Egoismus für gedeihliche Zustände Krain» das Wort ergreifen, die mit den national-klerikalen Finsterlingen um keinen Preis ein Bündnis eingehen, welches, wie wir leider erfahren haben, unseliges Unglück und unheilbare wirthschaftliche Schäden über das Land Krain und eine Steuerträger gebracht haben. Wir zweifeln keinen Moment, dag die einigen wenigen Abtrünnigen im Lande Krain, der Erkenntnis des Bessern folgend, zu den constitutionellen Fahnen zurückkehren werden. Vom Kriegsschauplätze. Im türkischen Hauptquartier erwartet man bei NikopoliS den ruisischen Hauptübergang als unmittelbar bevorstehend. Ein Artilleriekampf fand bei Turtukai statt. Beträchtliche Transporte von Ruhrkranken der Donau-Armee werden nach den russischen Spitälern befördert, um der Verbreitung der Krankheit in der Armee vorzubeugen. Die Ursachen der Krankheit wären sowol im Wetter als in der schlechten Qualität des Proviants zu suchen. Bei KarS haben die russischen Truppen zwei Lager, bei Mocuiama und Bajgami, errichtet. Dieselben führen die Vorarbeiten fort, um die Operationen gegen Kars zu eröffnen. Die Russen rücken gegen Erzerum vor. Die türkische Hauptarmee marschiert nicht in der Richtung von Kars, sondern nach Erze-rum. Mulhtar Paschas Hauptquartier befindet sich heute in dem Dorfe Khorasfan im AraxeS-Thale. Die Russen, 20,000 Mann Infanterie und 15,000 Reiter zählend, haben Aeniköi, wo sich bis vor ganz kurzem das türkische Hauptquartier befand, erreicht. Der Paß über das Deve> Gebirge, auf welchem Styrum steht, ist düitch mindesten» sechs Redouten geschützt. Ein von Ardahan kommender deutscher Arzt meldet, daß die Russen, nachdem sie die Festung eingenommen, jedes Haus plünderten und jede Frau schändeten. Sie steckten auch das Hospital in Brand, und die verwundeten Soldaten kamen in den Flammen um. Sie sprengten die Forts in die Lust und die Geschütze sandten sie nach dem Lager in der Nähe von Olti, das von den Russen genommen worden. Die Türken wurden bei Maljat vollständig geschlagen. Die Montenegriner beschossen da« Block-haus Klaciga. Er legte sich nicht zu Bette. Er konnte nicht schlafen. Er hatte ein Gefühl, als ob er nie wieder schlafen könnte. Die Rächt verging, der Tag brach an. Um acht Uhr ging er zum Frühstück hinab. Lord ■ Thorncombe war noch nicht aufgestanden. Dalyell nahm feine Mahlzeit ein und ging dann au». Beim nächsten Wagenstande stieg er in einen Cab und ließ sich nach der Straße fahren, wo Mt«. Ryan wohnte. Er erlangte Einlaß in das Haus und eilte in Mrs. Ryans Wohnung hinauf. Sie war nicht im ersten Zimmer, sondern in LolettenS Schlafgemach» aber als sie die Thür gehen hörte, kam sie in das Wohnhaus zurück Es war ersichtlich, daß sie auch nicht geschlafen hatte. Sie wich erschreckt vor ihrem Gaste zurück, dessen wilder, unheimliches Aussehen mol einem kühneren Frauenzimmer hätte Angst einjagen können. „Oh, Mr. Dalyell!" jammerte fie; „haben Sie Erbarmen mit mit! Ich dachte nie batan, das Sie sie heiraten wollten! Da« haben Sie ganz allein verschuldet !" „Still!" — sagte et. - „Wie geht» ihr — Metten ?“ Eine Depesche de« DivisionS-Commandanten Mehemet Ali Pascha in Novibazar meldet, daß seine Truppen in Montenegro eingedrungen ind, nachdem die Montenegriner aus ihren Portionen verdrängt worden waren. @ u l e i m a n Pascha im Norden, Ali Saib Pascha im Süden und Mehnted Ali Pascha im Osten etzen ihre Operationen gegen Montenegro mit Er-olg fort. Politische Rundschau. Laibach, 9. Juni. 3nlnn6. Die östetreichisch-ungansche Regierung knüpfte im Herbste 1871 mit der deutschen Reichsregierung Verhandlungen an, welche den Abschluß eines Vertrages zwischen dem deutschen Reiche und Oesterreich-Ungarn wegen Regelung der gegenseitigen Rechtshilfe in zivilrechtlichen Angelegenheiten zum Gegenstände hatten. Die Verhandlungen nahmen einen sehr langsamen Fortgang und wurden schließlich suspendiert. Da nämlich die deutschen Jujiizgesetzentwürse genaue Bestimmungen über die Anerkennung der Giltigkeit gerichtlicher Entscheidungen auswärtiger Staaten enthielten, welche mit den Vorschlägen der österreichisch-ungarischen Regierung im Widerspruche standen, so konnte die Reichsregierung natürlich dem Reichstage keinen Vertrag verlegen, dessen Inhalt zu d;m der Gesetzentwürfe nicht stimmte. Es erschien deshalb angemessener, die Verhandlungen auszusetzen bis zur Feststellung der Justizgesetze seitens des deutschen Reichstage«. Wie au» Berlin geschrieben wird, sind nun, nachdem inzwischen in diesen Gesetzen eine dauernde Basis für die, auswärtigen Staaten zu gewährende Rechtshilfe geschaffen wurde, die Verhandlungen wieder ausgenommen worden. Da btr in Aussicht genommene Vertrag alle zwischen den deutschen Einzelstaaten und dem österreichischen Kaiser-siaate früher abgeschlossenen Verträge und Ueberein-tommen übet gegenseitige Rechtshilfe in zivilrecht-lichen Streitigkeiten aufheben soll, so dürften die Bota der vorzugsweise beteiligten Regierungen von Preußen, Baiern und Königreich Sachsen bet den Verhandlungen besonders ins Gewicht fallen. Im Präsidium des österreichischen Abgeordnetenhauses fand «ine Sitzung des Bureau« zum Behufe der Feststellung einer Hausordnung statt. Der vom Ordnet Steffen« vorgelegte Entwurf wurde mit geringfügigen Abänderungen angenommen. Die Hausordnung, welche sich an den § 10 der Geschäfts-Ordnung anlehnt, umfaßt die Art der Verfügung über die Lokalitäten des Abgeordnetenhauses, in»' besondere die Bestimmung der für die Abgeotd' UT Fortsetzung, in der Beilage. „Besser, Herr. Aber ich war jeden Augen' blick in dieser schrecklichen Nacht bei ihr wach. 3* l mußte einen Arzt zu ihr holen. Und die Art ufl& Weise, wie sie zwischen den Krämpfen tobte, tu«1 . schrecklich. Sie fluchte mir — mir, Herr, die iit , wie eine Mutter an ihr gehandelt habe, und fl* . lästerte über Jack Cartwright, ihren eigenen Vatek, ganz entsetzlich. Was ich gelitten habe, läßt fl* nicht beschreiben I" „Und was Sie noch leiden sollen, soll tausend' mal ärger sein. Lord Thorncombe wird seine" Advokaten herschicken, um Sie ins Verhör zu ner men. Sir werden ins Gefängnis gebracht werde" wegen des versuchten Betruges, die Tochter eine Mörder« an Miß Berwyns Platz zu bringen. 31' . vergangene Geschichte wird scharf untersucht werde"' , Wenn Sie irgend ein Unrecht in Ihrem Leben i gangen haben, so werben Sie jetzt auch dafür 6 . straft werden/ t Da« Weib fiel auf die Kniee. , „O Gnade! Barmherzigkeit!" schluchzte I* i ..Wird Colette sterben?» , „ „Nein, Herr, Sie schläft jetzt. Der »rL JJ, ■ nicht wieder kommen. Er sagt, sie wird Y««»e gesund werden." Beilage $*m ^Laibacher Tagblatt" «r. 130 vom S. Juni 1877. nettn reservierten Räume, die Sin,Heilung der Galerien und die Feststellung der Bedingungen des Zutrittes zu denselben, sowie die Regelung des Verkehrs mit den Vertretern der Tagespresse und dir Vertheilung der Drucksorlen an dieselben; endlich alle sonstigen zur Aufrechthaltung der Ordnung noch wendigen Bestimmungen. Die Hausordnung enthält keine Neuerung, sondern ist die Cobisication der bU herigen Gepflogenheiten. Die ungarische Regierung beabsichtigt noch immer die Berathung des Ausgleichs zu for deren; indessen wacht sich : unter den Abgeordneten da» Brrlangen nach einer Vertagung über den Hoch fommtr geltend, jedenfalls erledigt das Abgeordneten^ haus noch das VormundsLaftSgesetz, da» Gesetz über die Kaschau-Oderberger Bahn und das Südbahn «esetz. Ausland. Dar russische Kabinett läßt in Wien, London und Berlin die Beruhigung verbreiten, daß e» nicht Pläne einer politischen Um« formuiifl der Landkarte de« Orients zu seinen Zielen ha>, daß die Ziele vielmehr nach wie vor diejenigen bleiben, für die Christen im Orient einzutreten .und diesen durch eine politische Sicherstellung das *u gewähren, was die europäische» Mächte auf zwei Couferenzen als nothwendig bezeichnet». (?) Man wird ferner diesseiis dem (Eintritte revolutionärer Erhebungen in den Krieg, so weit eS an Rußland »st. entgegenwirken, ebenso die Theilnahme einzelner ^»iallenstaalen ober benachbarter Staaten fernzu« halten suchen, wie c» bist)« dem ernsten Willen ®|tSseit« gelungen ist, die Wiedereröffnung de« ftr-& tör*‘f*tn Krieges zu vermeiden. Nichts liegt Viu&lonb ferner, als neue Verwicklungen in der 7r°püisch.» Lage herbeizuführen. Rußland hat seine o'tU seil den Conferenzen nicht verändert. (?) Wenn •V“™ ®tlt9e genüihigt wurde, so bleiben trotzdem 1 r r ®eftrtf,ungen die frühem, die es mit Energie n »» frühem «iJ* Jur. deren endliche Lösung aber die Mit« , ff“"Ver "brigen Mächte keineswegs ausgeschlossen eibt. Von einer Gesandten»Kor>ferenz im rusfischen vaup,quartiere verlautet nichts, jedoch dürft« der »aiser bei btn Begrüßungen Anlaß nehmen, seiner persönlichen, unveränderten WlllenSmeinung überall Ausdruck zu geben. Di? Action Serbiens wird in nahe Aussicht gestellt. Cs wird behauptet, von Rußland au» wurde blos geralhen, die Aclion nicht zu überstürzen, dagegen anerkannt, daß Serbien nicht in Passivität verbleiben könne. Fürst TscherkaSkij erklärte, die Russen lnüfsen in Bulgarien drei Jahre lang bleiben, «m alle Zweige der Verwaltung rinzurichtcn. Ein Heer von Beamten bulgarischer und russischer Nationalität ist bereit» in Plojeschti eingetroffen. In der türkischen Kammer wurde ein Sx-poss de» Finanzminister» verlesen. Au» dem« selben geht hervor, daß die Regierung fünf Mil lionen Lire bedürfe. Auf eine Anfrage erklärte der Finanzminister, daß die Verhandlungen wegen eines auswärtigen AnlehenS noch nicht geschloffen wurden. Die Kammer beschäftigt sich mit der Frage wegen eines inländischen AnlehenS. Die Pforte hat — so erzählt die „Köln. Ztg." — an ihre Vertreter im AuSlande ein Rundschreiben versendet, welches den Regierungen mit» getheilt werden soll. In demselben erhebt die Pforte Einsprache gegen dir Unabhängigkeits-Erklärung Rumäniens und betont, sie selbst habe jederzeit dir Verträge, welche Rumäniens Stellung zu ihr regelten, anerkannt, Rumänien» Rechte und Privilegien geachtet und mit dem Fürste» und dessen Regierung im besten Einvernehmen gestanden. Selbst noch beim Beginne des jetzigen Krieges habe Fürst Karl erklärt, er gedenke nicht, das Verhältnis zur Pforte, wobei Rumänien sich wol befinde, zu ändern, und werde feine Vasallenpflicht gegen die Pforte nach wie vor erfüllen. Der Fürst habe fei» Wort nicht gehalten. Rußland habe alle Provinzen und Vasallen« staate» der Pforte aufgewiegell und auch Rumänien zu dem Schritte der Lossagung getrieben, gegen welche jetzt die Pforte auf Grund der bestehenden Verträge bei den Mächten auf das entschiedenste protestiere. Die Psurte hat Maßregeln zur Vermeidung jede» Conflicle» im Suez-Kanal getroffen. Die Durchfahrt wird für alle Schiffe, ausgenommen jene mit russischer Flagge, frei fein. Der Khedive benachrichtigte den Sultan, daß, wenn die Pforte den russischen Schiffen dir Durchfahrt durch den Suez-Kanal verweigern sollte, e» nüthig wäre, tür-kische Kriegsschiffe nach dem Kanal zu entsenden, um die Annäherung russischer Schiffe zu verhindern. Da« griechische Kabinett besteht au» folgenden Persönlichkeiten: Kanari», Präsidium und Ma rine; KvmunduroS, Innere«; TrikupiS, AeußereS; Deligiorgis, Finanzen; Zaiini«, Justiz; SElrotor Del'januis, Cuitu«; Zimbrakaki*, Krieg. Im Volke herrscht lebhafte Befriedigung über da« Zustandekommen dieses Ministeriums. Zur Tagesgeschichte. Gegen den Ratenbriefschwindel. Der Justizaucschuß de» Abgeordnetenhauses stellt iubetieff der Regelung des Ratenbrieswesens folgenden Antrag: „Die hohe Regierung wird ausgesordert, im Wege der Gesetzgebung Vorsorge zu treffen, daß der gewerbsmäßige Verkauf von Losen gegen Raienzahlung ohne Uebergabe an solche Hantelt« geknüpft werde, welche b»6 Publikum gegenüber einer »Da« andere Kind war also Blanche Berwyn?" ^ 8tau bejahte schluchzend. «wo ist dg- Kind?" - wie sprach Ivie ein Richter; sie antwortete nt J«m Tode verurtheilte Berbrecherin. «Ich verkaufte e« an eine Dame —“ ein '!?" *>o6e ich schon einmal gehört. Der Wagen ül er Dame hat bas Kind in einer Straße beinahe etgefahren. Die Dame brachte da» Kind nach im £ f°&te eine Vorliebe für basftlbt und kam B, ""chsten Tage mit ihrem Gatten und einem Ad« in u 1 wieder und adoptierte die Kleine vollständig, m.! ^nen eine beträchtliche Summe für sie Jahlte. Das alle» hoben Sie mir schon früher r* faulet, gnädiger Herr. Ihr Name war Cit" “ ^auU,‘ ^ Mann hieß Mr. William Eine gewaltige Veränderung malte sich in Daly ll» Zügen. Er hielt den Schlüffe! des ganzen Geheimnisses in seinen Händen Er hatte Diana Paulet gesehen, welche jetzt die Gattin Sir Hvgh Redmond» war. Sie war eine kurze Stunde hindurch die Braut seine» eigenen Bruder» Filipp Ryve gewesen. Und Diana Paulet war dir aristokratische Schönheit, welche Lord thorncombe und ihm im vergangenen Sommer im Parke aufgefallen war und einen so tiefen Eindruck auf sie beide gemacht hatte. Diana Paulet war wirklich Blanche Berwyn, Lord Thorncvmbe'» Erbin. Diese Thalsache konnte ohne Mt». Ryans Beistand bewiesen werden. Sie mußte ein Geheimnis in seiner Verwahrung bleiben. Er wollte da», ma» er wußte, dazu benütze», sich ein Vermögen zu sichern. Seine Pläne waren noch nicht vollständig gefaßt. Nur ein« stand fest; er mußte sich Mrs. Ryan unverzüglich vom Halse schaffe», ehe Kecne sie sehen konnte. „Es gibt nur einen Ausweg für Sie," sagte Dalyell. „Sie müssen da» Land verlassen und dürfen nie hierher zurückkehren, und sie müssen Lolette mitnehmen. unreellen Gebarung vonseile jener Personen schützen, die den verkauf von Ratenbriefen geschäftsmäßig betreiben." Der Ausschuß hatte fich nämlich überzeugt, daß bei dem Raten-briefwesen, wie es in der Regel geübt wird, der überwiegende Bortheil und übermäßige Aewinn auf Seite des Ausstellers und dieser vor jedem Verluste gesichert ist, der Ratenbrief» mbmer aber in der Regel im Nachtheilt bleibt. Der Ausschuß kam weiter zur Ansicht, daß durch das Ratenbriefwesen daS (Besetz vom 7. November 18(12 über das Pro-rneffengeschäst und auch die Stempelgesetze umgangen werden. Der Bericht führt für diefe feine Auffassung detaillierte Bei« fpiele und Beweise an. So lag dem Ausschüsse ein Renten» schein auf eine 1000 fl.-Ob!igation vor, für welche der Käufer 560 fl. über den Werth zu bezahlen hat und, falls er beispielsweise nach Einzahlung von baren 600 fl. mit einer Rate im Rückstände bliebe, diese 600 fl. verlieren und lediglich 40 fl. herausbekommen würde. Dabei sind die. prahlerischen Bemerkungen über die Höhe der noch nebenher zu machenden Aewinnste geeignet, das Publikum irrezuführen. Der Aussteller jedoch gewinnt, von Einziehungen im Versäumungssalle abgesehen, über 11,000 fl. effektiv. Der Bericht führt noch weitere derartige Beispiele an, konstatiert, daß in dieser Seschiiftsart zwei Beiträge, ein Kauf-und ein Promeffengeschäst, inbegriffen seien, wobei daS letztere ohne die gesetzliche StempelpfliLl (50 kr. per Los und Ziehung) betrieben wird. Der Bericht schließt: „Abgesehen von diesen Gesetzesübertretungen geht aus der gemachten Darstellung hervor, daß der Ausgeber der Rente», scheine sich in allen Fällen übermäßigen Gewinn sichert und nie der Befahr eines Verlustes ansgesetzt ist, während der Rentenn.hrner nur ausnahmsweise im besonder» Glückssalle vor sichert« Verluste geschützt ist, in der großen Regel aber den Einsatz, den er über den Werth der Rente für die (6e-winnsthoffnung zahlt, einbüßt. Diese Industrie des Raten» drieswesenS ist vorzüglich aus die unkundige Landbevölkerung abgesehen. Agenten durchreisen das Land, spiegeln den Leuten unter Vorzeigung von prachtvoll ausgestatteten Ren-tenscheine» einen wahrscheinlichen Antheil an dem Gewinne von Millionen vor und treiben einen förmlichen Hausierhandel gegen die Vorschrift des § 32 lit n des kaiserlichen Patentes vom 4. September 1862. Die bethörten Landleute zahle» eine ober mehrere Rate», bis sie gewahr werde», daß sie verkürzt find, und ziehe» eS häufig vor. lieber die eingezahlten Raten zu verlieren, um grüjjcrti Schaden von fich abzuwenden. Ungeachtet der auffallenden Unnio-calttät des Ratenbrieswesens, wie es tu bet Regel geübt wird, scheuen sich einzelne Industrielle (soll heißen: Wechsler) nicht, die angeblichen Vottheile desselben unter ganz falschen Vorspiegelungen in den öffentlichen Blättern dem Publikum anzupreisen und dasselbe zu bethören, welches diese Bethö-rung «st erst dann gewahr wird, wenn es zu spät ist und es den Schaden bereits erlitten hat. Der Ausschuß enthält fich der weitern Polemik. Die oben angeführten Zahlen und Berechnungen sprechen zu unwiderlegbar und richten dieses Ratenbrieswesen. Dem Ausschüsse ist die Ansicht der „Aber wohin können wir gehen ? Wir haben kein Geld." „Ich werde für Sir beide die Ueberfahrt nach Australien bezahlen und Ihnen überdies hundert Pfund in Barem geben, damit Sie drüben etwas beginnen können. Sie und Lolette können dort vielleicht selbständig eine Singspielhalle eröffnen. Nehmen Sie all' Ihre Kleider und Habseligkeiten mit. Sagen Sie keiner Seele, wohin Sie gehen. Sir müssen die Ueberfahrt unter angenommenem Namen machen, und e» wäre besser, wenn dieselben ungleich wären. Sagen Sie Ihrer HauSwirthin, daß Sie in Ihre frühere Wohnung nach dem Westen zurückkehren. Ich will Sie zum Schiffe begleiten, aber Sie müssen in einet Stunde fort sein. " . „O, wir können früher fertig sein," sagte Mr». Ryan hastig. .^Unsere Koffer sind noch nicht auSgepackt worden, seit wir in diese» Hau» kamen. Sie wisse» ja, daß wir erwarteten, nach Thorn-combe House zu gehen. Ich will Lolette ankleiden und mit der HauSwinhin sprechen, und wenn Sie in einer halben Stünde mit einem Wagen kommen wollen, werden wir fertig sein." Dalyell ging fort und kam zur bezeichneten Zeit mit einem Wagen zurück. hohen Regierung über da- Stetenbriefwesen nicht Wannt, da riese an der Au«schußbtralhung nicht t heilgenommen hat. Allein man dürste' stch doch der Hoffnung hingeben, daß sie einem solchen unsittlichen Ratenbrieswesen nicht länger gleichgiliig znsehen werde,. sei eS auch nur, um die flagranten' Defraudationen deS SternpelgefälleS hintanzu-halten." — Hirtenbrief. Lardinal Kürst. Schwarzenberg wird einen Hirtenbrief erlaffen, der sich gegen die GoltfS» dienst« in den böhmischen Kirchen zu gunsten der russtschen Waffen aussprechen wird. — Judenverfolgung. Utber Ansuchen der Lzernowitzer israelitischen Kultusgemeinde sandte der Landes« Präsident Alesani an das Ministerium nach Wien einen ÄiSführlichen Bericht über eine großartige Judenverfolgung, welche ato 3. Juni In dem vier Meilen von Lzeniowitz entfernten moldauischen Städtchen Darabany stattfand. Der «tricht sagt, daß 160 jüdische Familien delogiert und förmlich aus geraubt wurden, der Schaden wird mit 80,000 Dukaten beziffert, «ei dem Maffacre wurde eine Person ge* tödtet, 12 Personen wurden verwundet. Biele Häuser find demoliert, die wüthende Menge drang auch in die Synagoge ein, die Thorarollen wurden aus der BundeSlade herausgeholt, zersetzt und in den Abort geworfen. — Freudenfeuer aus Anlaß deS Papst, j u b i l ä u m 9. Infolge einer nächst Leoben in Szene ge. setzten Höbenbeleuchtung stand ein ganzer Bergkegel noch am 4." d. M. dtn ganzen Tag Über in ^wabernder Lohe", über welcher sich eine undurchdringliche Rauchwolke aus-thürmte. Bon allen Seiten wurden Arbeitskräfte requiriert, utn den Brand möglichst zu begrenzen. Auch in Bvhis bei Feldkirchen hat daS Papstjubiläum einen betrübenden «b-schlnß gesunden. Kaum daß die Raketen und das Feuerwerk vor der Kirche (ganz fit der Nähe der Häuser) etwa zwanzig Minuten abgebrannt »baren und die Leute sich nach Hause begeben hatten, erscholl Feuerlärm. In der Maschinen-sticksavrik Heinzle neben der Kirche war ein Brand anS-gebrochen, deM die Fabrik mit zwanzig StickmäschiNen zum Opfer fiel. ~ In SB Kt gl (Tirol) find drei Knaben, die vom' Kaplan beauftragt wurden, Bergfeuer herzurichten und atizüzünden, in einen tiefen Abgrund gestürzt. — Großer Brand. In Venedig ist die große TabaksflbYi k zum größten Theile niedergebrannt; jener Theilbau, welcher die Front dem Lampo di Märte zuwendet, wurde ein Raub der Flämmen. Derselbe Tract ivür auch schon im Iahte 1870 von einer mächtigen Feuersbrunst zer» stört, seither aber wieder ausgebaut! worden. Auch diesmkl war e» unmöglich, dem BraNde Einhalt zu thun; die ungeheuren MäfseN feuergefährlicher Objekte im Innern de» Gebäude» gaben den Flammen so reichliche Nahrung, daß dlt rasch herbeigeeilten Feuerwehren schon nach einer kurzen Stunde die Uekierzeugung gewannen, es sei nicht« anderes mHt zu thun, als dit Rachbargebäude zu schützen. Nach dem der Brand mehr lal» zw^lf Stunden gedauert, war da- Er ging wieder in da» Wohnzimmer hinauf. »Mr». Ryan stand vollständig angcKtidct und verschleiert in der Mitte deSftlbeu. Lolette, ebenfalls ganz angekleidet, aber mit zurückgeschlagenem Schleier, saß auf einem Sessel neben der Thür. " „Fertigs" fragte Dalyeü kur,. Mrs. Ryan bejahte. „Pier»," sagte seine Frau, zu ihm aufschaueod, während die sonst so kecken Hellen Augen von Thrä-nen getrübt waren, •„fchidfL.bu mich wirklich fort „Ja; stehst du denn nicht ein, daß dir nichtandere» zu thun übrig bleibt?" fragte,tt sie barsch. .Hast du denn gar kein Verständnis tmfftr, daß «in Gentleman nicht an eine Frau gekettet sein kann, die ihn betrogen hat, daß ein Gentleman ein niedrig geborne» Geschöpf Wie dich unmöglich zu feiner Frau behalten tonn!“ «Aber ich bin doch deine Frau, Piers. Ich bin nicht zu tadeln. Sri nur gut gegen mich» - und ich will deine Sklavin fein. Laß' mich bleiben! Sprich ein freundliche- Wort zu mir, und ich will ,-ich anbeten!" Dalhell lachte bitter und höhnisch. *3ch glaubte, ich sei BlanchrBerwyn," sagte grrstvrung-werk vollendet. Der verursachte Schaden erreicht ziemlich nahe eine Million Lire. Lokal- und ProyiGal-AngelWuheilen. Original-Äorresponde«;. Krainburg, 8. Juni. Die gute, alte „Stocke* spielt ihren letzten Trumps aus, fie wird, bereit» an den Stufen de« GreisenalterS stehend, ganz Kind, fie findet Wohlgefallen an Märchen und Fabeln und versucht e», »in zwölfter Stunde- auch ihre Leser mit Märchen und Fabeln au» der neuesten politischen Geschichte «rains zu unterhalten. Wenn es »och bei der Unterhaltung bliebt I Die von der „Rovice" ihren frommen Lesern aufgetischten politischen Märchen übersteigen den Schwindel in jenem von „Eintausend und Eine Rächt-, der Inhalt derselben läßt die „No-vice" gegenüber dem Märchen» und Fabklhelden Münchhausen al» Riesen erscheinen. Die „Rooice" hielt bisher auf politischen nnd journalistischen Anstand, fie behandelte wirtschaftliche und Gemeinde-Angelegenheiten sachlich, sachlich und thatsächlich; aber in neuester Zeit wurde fie von der Tarantel gestochen, der leibhaftige Luzis« fuhr ihr in den Leib; sie kann es nicht zugeben, daß die Herrschaft der Nationalen und Klerikalen sür ewige Zeiten begraben und ihres Purpurflitters entkleidet werde. Die „Rovice" verteidigt die von der öffentlichen Meinung vernrtheilte Acnon der abgestorbenen national-klerikalen Landtagsmajorität; fie hebt die rühmlosen, fühlbaren Thaten derselben in den siebenten Himmel; sie leugnet gegenüber ihren Lesern Tatsachen, die vom „Laibacher Togblatt* sonnenklar hingestellt wurden und deren Wirkungen wir durch immense Steuer» zuschläge allzudeutlich wahrnehmen werden; sie vertäust sich sogar aus die Bahn der Unehrlichkeit, indem sie behauptet, das „Laib. Tagbl." verbreite Lügen. Die gute alte „Ro-oict", da» Leiborgan de« Führers der national-klerikalen Partei in Krain, wagt es in einer Inwandlung von toller Laune zu behaupten: „Die Schulen seien im verlaufe der letzten zehn Jahre consesstonilo» geworden; die Wirtschaft in den nachbarlichen deutschen Provinzen Steiermark, Kärnten und Oberösterreich sei eben auch eine schlechte; Überall fei eine Erhöhung der Steuerzuschläge eiugetretrn; hätte im Lande Krain nicht die national-klerikale Partei das Ruder geführt, so hätten Land und Leute noch höhere Steuern und Umlagen zu tragen." Mit solch' verächtlichem Zeuge debütiert die sonst sehr ehrwürdige „Rovice l* Die Tage der Nattens« poffen find abgelaufen, die salbungsvollen Wahlaufrufe, die mit jesuitischer Schlauheit emgeleiteten Wahlagitationen haben ihre alles elek^isterende.Kraft eiiigebliht; es ist einmal Zeit,' ia$' Üha'ttn sprechen, daß dein bisher blinden Auge des 8olles der Staat gestochen werde. Gleichwie Sott zur Zeit deS vorsündflutlichen Ehaos des Machtwort sprach: „ES werde Licht I" so erheben sich auch heute Stirn-men, die in erster Reihe der Landbevölkerung Krain« zu-tnstn: „SS werde Licht t" Ja, Licht soll, Licht muß es werden in dem schönen Krainer Lande, der Augiasstall fit. „Sie hat mich auchdelrogen. Ich war dir eine ehrliche Gattin, Piers. Ich habe keine Liebe oo^dir gefordert, aber jetzt bin ich ganz niedergeschmettert und gebrochen, und ich würde dtjne Hand küssen für einen freundlichen Blick." «Halt ! ES liegt ein tiefer Abgrund zwischen dir und mir, «Ll«,-»!''"sagte Dalyell. .Glaubst du. ichjtoflrde noch weiter« Worte au die Tochter^ineS Manne» verwenden» der.gehängt wurde?" Lolette stieß einen Schrei au«, mchjanl auf ihren Stuhl zurück. „Seid Ihr beide fertig?" fragte Dalyell wiedei;. Mrs. Ryan ergriff Loletten» Arm, und die beiden gingen schwerfällig über die T«ppe hinab. (Sine Dienerin holte die Shawl» und half hem «utscher die «offer hinablragm. Dalyell stieg mit den Heiden Frauen in den Wagen und fuhr mit ihnen nach dem Bureau der Schiffahrtsgesellschaft. Dort kaufte er zwei B'llctt» jur Fahrt nach Australien in der Kabine de» ,,Chil-derich" für Mrs. Webster und Mr-. Cray und kehrte mit den -arten in den.Wagen zurück.- , Dann fuhren fit nach dem Hafen. (Fortsetzung folgt.) von unreinen Elementen gesäubert «erben 1 Die grsarnrnte Wählerschaft KrainS muß eifrigst Mitwirken, daß dies geschehe I Die geistige und politische Finsternis rnnß endlich der Sonne der Freiheit und Aufklärung weichen I Konferenzen »nd Eonventikel der Ultranationalen und Ultra-montanen werden in den verschiedenen Bezirken des Lande» zu dem Zwecke arrangiert, um die Zahl der wahlberechtigten Großgrundbesitzer au» der Wählerklaffe der geistlichen Psründ» ner zu vermehren, um in die LandtagSstube anstelle der liberalen Großgrundbesitz« leicht $n lenkende national-klerikale Automaten absendeu zu können. DaS vom Batet Haydn jo prächtig instrumentierte: „68 werde Licht I" wird auch bei uns aus dem flachen Lande zur Wahrheit werden. Die Feinde de» Fortschrittes und der Ansklärung werden, mögen ie sich in ihren Lonventikeln am Gehsteig und andernorts noch so sehr dagegen sträuben, den längst herbeigesehnten Sonnenaufgang sicherlich nicht hindern. Einmal muß es Tag werden! Nicht nur in unserer «egend, auch in der Umgebung von Stein und Egg schenkt man den Ganklerkünsten der national-klerikalen Partei kein Vertrauen mehr. Der Wahl-chwindel dieser Sippschaft bringt derzeit wo! starke Triebe, aber er gebärt Kandidaten, die lieber darauf bedacht sein iollttn, sich redlich und ehrlich durchs Leben fortzubringen, als durch Wahlschwiudel ihre Existenz zu fristen. Die Gegenwart schafft Individuen, die an den nationalen Agitationen unverantwortlich thfitigen Antheil nehmen, die bester daran thäten, an den mit Besoldung dotierten Amts- und Lehrtischeu fitzen zu bleiben. Wir behalten uns vor, in der nächsten Korrespondenz einige Porträts dieser Wühler zu liefern. — (AnSdenflovenifchenBlättern.) „Slo« venSli Narod" ist über England höchst entrüstet, er wünscht nicht« sehnlicher, al» die Züchtigung dieses „KrämerlandeS," die „Zertrümmerung* Englands durch Rußland. — „Sw-venec* scheint die Folgen der eiugetretenen Sommerhitze bereit» arg zu sühlrn, er leidet ohne Zweifel am Sonnenstich; er predigt nämlich im Zustande geistigen Deliriums seinen gläubigen Lesern, daß, im Falle die liberale Partei in der LandtagSstube die Oberhand gewinnen und die Führung der Majorität übernehmen sollte, das Land ftrajx eine Regierung des Tyrannenthums, des Schreckens n«1 der Bersolguug erleben würde, die nationalen Bildung«' institute vernachlässigt und unterdrückt würden, und wo sich da» liberale Dentschthum breit macht, kein Gras iea*sf-Mit solchen Waffen kämpfen unsere politischen Gegner! Wahnsinn umfängt da» Haupt de» Monsignore „Slvvenrcl" — „Slov. Narod" führt bittere Klage darüber, daß ein in neuester Zeit in» Slovenische übersetztes „GeschichtSwerk" keinen Käufer findet. Wundert sich „Narod" darüber? Ei« Fachmann äußerte fich vor kurzem über diese neueste scheinnng auf dem slovenischen Büchertische, daß diese- „hist"' rische" Merkchen, obgleich nur Übersetzung, von sachlich^ Jnthttmern nicht frei ist und Betst-ße und Fehler entbal|(' die von jedem Schüler leicht «ufznfindrn wären. So fM* es mit der slovenischen Literatur aus! — (Gtundfltuetregulietung.) Im Mai 1 3 wurde in Krain die Einschätzung einzelner Grundstücke die sestgestellten, Ansätze de» LlasfificatiouStarifes in 11 tzungsbezirfen in 45 Gemeinden mit 54,822 Patzet durchgesührt. — (AIS Frifiibadeplatz) ist vonseite des hie^ Magistrate» wieder der Gradaschzabach ober der Kolefia«»^ bestimmt worden. 1 — (Born Schieß (lande.) Die Laibacher schützengesellschaft arrangiert morgen ein mit werth"" ^ Besten an-gestatteteS Kranzelschießen, welche- um 8 ^ vormittags beginnt und abend» abgeschlossen wir» Regimeutsmusik wird in den Rachmittagsstunden von 7 Uhr konzertieren und zur Unterhaltung der fich einst" den und am Schießen, nicht betheiligten Gäste wksentli» t tragen. Die dort bestehende Restauration macht eS fl besonderen Ausgabe, die P. T. Gäste mit kalten gutem Eisbier, guten Weinen und,Kaffee besten- 8U 6e SntrLe frei. flfg, — (Vergnügung-an zeiger.) Di« „ Musikkapelle spielt heute abend» in der ®*rc „g iff> »iic r h a 11 e in ber PeterSstraße unb morgen 0 Gatten der Kasinorestauration. — (Ein Bestkegelscheiben) wird zum Bortheile der hiesigen A r b e i t e r - K r a n k e ti t a f s e statt-finden. Dieses Scheiben beginnt auf der im Gasthause «zum Stern" befindlichen Kegelbahn am 10. d. und wird am 24. Juni geschlossen werden. Die Beste bestehen, u. z. das erste in 5, das zweite in 3 Dukaten, das dritte in 15, das vierte in 19, das fünfte in 8, das sechste in 5 Silber» fluiden, das siebente und achte in je 1 Dukaten; Preis «in« Serie 20 kr. Der wohltbätige Zweck möge Freunde der Kegelbahn bestimmen, an diesem reich dotierten Best» kegelscheiben recht zahlreich theilziinehuien. Morgen abends spielt im Garten deS genannten Gasthauses die städtische Musikvereinskapelle. — (WünsLe und Beschwerden.) Zu wieder» holten malen wurden in hiesigen Bevülkerungskreisen Beschwerden laut, daß mehre' e aus fremden Ländern, nachbarlichen Provinzen und Orten an bestimmte Personen in Laibach adressierte Briefe in Laibach weder eingelangt sind, no<6 zugestellt wurden. Wie wir uns gestern in dem Bor-iimmer des hiesigen Postamtsgebäudes zu überzeugen Ge» Neuheit hatten, befinden sich bei dem hiesigen k. k. Postamte tio* Inhalt des zur öffentlichen Einsichtnahme affigierten postamtlichen Verzeichnisses derzeit nicht weniger als 520 trieft, die wegen unrichtig und mangelhaft ausgefertigter treffe bis heute nicht zugestellt werden konnten und °uch nicht vom Postamte abgeholt wurden. Es dürfte sich der Mühe lohnen, tu dieses im Postlokale angeheftete Verzeichnis über unbestellbare Briefe Einsicht zu nehmen. — (Waffertränken in Krain.) Das Acker-Hauministerium hat zur Unterstützung der Gemeinden wasserarmer Gegenden in «rein behusS Errichtung von Bieh-tränken für das Jahr 1877 eine Subvention von 1200 fl. iugesichert. Die betreffenden Gemeinden wurden aufgefordert, «fre diesbezüglichen, von dem zuständigen Pfarramte und Vorstände der landwirthfchastlichen Filiale bestätigten Besuche längstens bis 1. Juli l. I. beim CentralauSfchuffe der krallen LaudwirthschastSgesellschaft einzubringen. — (Der Läcilien-Verein in Laibach) hält Donnerstag den 14. Juni feine erste Generalversammlung nach folgendem Programme ab: I. Um 8 Uhr früh: Pontisicalmeffe in der D°uikirche: l.) yeni g, Spiritus, von M Brosig. für *otlian' *•*# Tenor, Boß und Orgel; 2.) Introitus, gregorianischer Shoral mit Orgel; 3.) Preistmsie „Salve Regina“, von <8. «. Stehle für Sopra», Alt. Tenor, Baß und Orgel; 4.) (»raDimle „Os justi“, von Ferd. Schaller, vierstimmig; 5.) „Credo“, gregorianischer Choral mit Orgel; 6.) Offertorium „Veritas mea“, von «Int. Förster, vierstimmig; 7.) Communio, gregorianischer $t,otai mit Orgel II. Um 10 Uhr: Versammlung der »ercin». Mitglieder im Bischoshose. III. Um 2 Uhr Nachmittags: „Adoratio Sanctissimi“ in 6 e r Domkirche: I.) E. Frey: „Adoro te“, für Sopran, Alt, Tenor, Baß und Orgel; 2.) W. A. Mo-iatl '• „Ave verum corpus“, für Sopran, Alt, Tenor und ®q6; 3.) Dr. Fr. Witt: „Perfice gressus meos“, für Alt, ®afj und Orgel; 4.) Aut. Förster: „Dextera Domini,“ für Sopran, «lt. Tenor und Baß; 6.) G. B. Martini: „Tristis est anima mea,“ für zwei Tenore und Baß; «.) Dr. Fr. Witt: Improperium, für Sopran, Alt, Tenor und Baß; 7.) Gregorianischer Ehoral: „Terra tremuit “ für Tenor und Orgel; 8.) 3. G. Zangl: „Haec dies’“ für zwei Teuere und zwei Bäffe; 9.) 8. Biabama: „Exaudi ine Domme“, für Sopran und Orgel; 10.) I. K. Aiblinger: »Jubilate Deo“, für Sopran, Alt, zwei Tenore, Baß und Orgel. IV. Um 6 Uhr abend«: Litanei in der Franziska n erkirche: 1.) „Tantum ergo“, von <£. ®tt, für Sopran, «li, Tenor und Baß; 2.) Lauretanifche Litanei, einstimmiger Choral; 3.) „Ave maris Stella“, Don Duverdier (der Präsident des Pariser StadtratheS) wurde wkgen Beleidigung Mac MahonS zu fünfzehnmonatlichem Gefängnisse und 2000 Franc» Geldstrafe veruriheil». 3it Laibach verkehrende Eiseribahn)üge. Tüdbahn. Nach Wien Abf. 1 Uhr 7 Min. nachm. Postzug. „ « „ 3 „ 52 „ morgenS Eilpostzug. h „ „ 10 „ 35 „ vorm. Eilzug. H » „ 5 „ 10 „ früh gem. Zug. „ Triest » 2 „ 68 „ nachts Eilpostzug. „ „ 3 17 „ nachm. Postzug. „ ,, » 6 „ 12 „ abendS Eilzug. „ „ * 9 „ 60 „ abends gem. Zug. (Die Silziige haben 4 Min., die Personenzüge circa 10 Min. und die gemischten Züge circa '/, Stunde Aufenthalt.) Kronprinz Rudolfbahn. Abfahrt 3 Uhr 55 Minuten morgens. „ 10 „ 40 „ vormittags. „ 7 „ 35 „ abends. Ankunft 2 „ 35 „ morgens. „ 7 „ 45 „ morgens. „ 6 „ — „ abends. Wiener Börse vom 8. Juni. Staatsfonds. \ ie«ib | ÄDete I Pfandbriefe, «eldj war« 61-—KUg. öfi. 8ob.*4rtl>tt. 106 — — 68-69 bto. in SS 3..... 87-50 88 — 168-60 Kotten, ö. *B »6 30 96-40 110 7S:tlng. 8ob.»6tebitantL 8y 3 , 86 50 180 I i8i-*6 Priorität»-Obi, 6pttj. Äentc, öfUjiop. «0 90 bto. bto. S(t. in Gilt. I 6(1 40 tose Bon 186* . . . 108 tote von 1860, gante 110-50 Kofeson 1860, gfinft. 119-50 Wrämienf*. v. 5864 .150 15 Orundent.-Obl. Ciebcnbttrg. Ungar» Lotten. 6ngIo.8ant . . . Ihrcoitanflalt . • . Drrostteubauk. . Cecomete-anHett IHenco ■ ®anf . . feentdebonl. . . Rattonelbent . . Cefl. IBonlgefcm. Union*Sam . . . Üetf?6tlbar.(. . . . . . , S«t HubmigbaSu . Kaif. «lif.-Sabn . »eil. Fr. 3ofcf«b . titaetttain . . . LLdbahn........... 88 60 87-50 78'- 78-75 7* 50 74-60 ganz 2os«f«-Bahn . 88 S6 elL Rorbweübabn . 87-86 6kbcnbätgcr .... 68 50 58 86 ElaalSbahu 154-50 165 — Sübbahn » 5 Per,. 9* 50 91 — bto. Bon« 69*76 70'— 148-40 148-50 194 — 186 685 - 640 — 777— 779- 46-— 46-50 77.- 78 99-50 100-— 810E0 »11 — 140— 140-50 »9 76 180 — 8*8—J 888-60 79—! 79-60 Lose. Ärebit » Co(e............ IRubolf« » 8o|c . . . . 16*60 163 — 13 *i 18 60 Weoh». (3Moti.) Buglbutg 100 Mark granff. 100 Mari . . xaniburg. Bonbon 10 Pfd. 6 teil. Pari« 100 Franc« . , Münzen. Rail. Mitnz-Ducalen 6-98 80.Franc«ftÄ110 80 60 75 116 20 49-85 61-10 186-50 49 95, 6 99 10 6* 61-60 111 — Telegrafischer Kursbericht am 9. Juni. Papier-Rente 60.85. — Silber-Rente 66 30. — Gold. Rente 72-30 — 1860er Staati-Anlehen 110 25. — Bank ectien 776. — Kreditactien 142 —, — London 125 25. — Silber 111 25. — Ä. k. Münzdukaten 6 —. — 20-FrancS Stücke 10 06'/,. — 100 Reichsmark 6165. Schmerzerfüllt geben wir Hiemit Nachricht von dem Tode unseres geliebten jüngsten Töch-terchens, beziehungsweise unserer Schwester Paula, welche heute morgenS um halb 12 Uhr nach schweren Leiden im Alter von 21/, Jahren uns entrissen wurde. Das theure Kind wird aus dem Friedhofe zu Mariasels neben ihrer vor sechs Monaten verstorbenen ältesten Schwester beigefeht. Josessthal, 9. Juni 1877. «tetg Stadler, SalBildt Stadler flcb. firenner, als Eltern, fllaiftitdc und (Emma Stadler, als Geschwister. e»h#tag den 10. J««i 1877 Garten-Eröffnung im (296) Hasthaus „zum Stern" unter Mitwirkung der T>oIf(Ständigen stäätifeken Muftkkapekke unter persönlichen Leitung ihres Kapellmeisters Hrn. Welss. Anfang 8 Uhr. Eintritt 15 fr. Die ergebenste Einladung macht Franz Ferlinz. Cafino-Nestauration. Morgen den 10. Juni großes der vollständigen Kapelle des löbl. Erzherzog Leopold 53. Jnf.Reg. unter persönlicher Leitung des Herrn Kapellmeisters Franz CzaneUy. (297) Anfang halb 8 Uhr. Eintritt 20 kr. Hochachtend Franz Ehrfeld. Niederlage von Fil)- und Ktoff- Hüten, Kappen, Sonnenschirmen nnl> Lchattenspendern bei T*ranz ZFr öckl, Laibach, Judengaffe 5. (196) 6—5 Peh- und jStoflfitmrnt werden über Sommer in Aufbewahrung genommen bei Franz Pröckl, Laibach, Judengasse 5. Zahnarzt Paichels Muiidwassereffeii;, daS vorzüglichste ZahnreinigungS» und Lonlervierungsmittel, findet noch besondere Anwendung gegen Zahnschmerz jeder Art, leicht blutendes Zahnfleisch, lockere Zähne, verhindert die Zahnsteinbildung, wirkt gcschmackveibesfernd, vertilgt vorhandenen üblen ®tru* gänzlich. Zu haben außer im Ordinationslokale an der Hradetzky» brücke im Mally'schen Hause, ersten Stock, noch bei Herrn Karinger und den Herren Apothekern Mayr und Sto* boda am Preschernplatz. Preis pr. Flacon 1 fl. 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