Narodna in univerzitetna knjižnica v Ljubljani Vorlaufige Mittheilungen liber die Basali gesteine in Ost-Bohmen. Von Dr. K. Hinterlechner. parat-Abdruck aus dm Verhandlungen der k. k. geolog. Reichsanstalt, 1900 , Kr. 4 nad 5.) ' Wien 1900. Verlag - der k. k. geologischen Reichsanstalt. In Commission bei R. Lechner (W, Mtiller), k. u. k. Hofbuchhandlung I.. Graben 81. Qesell8chaft8-Bnchdnickerei BrfUler Holliiiek III., ICnlbergatrasse 8. f ■ 99965 (Separat-Abdruck aus den Verhandlungen der k. k. geolog. Reichsanstalt, 1900, Nr. 4 u. 5.) _ Dr. K. Hinterlechner. Vorlaufige Mittheilungen tlber rti e B a s a 11 g e s t e i n e in Ost-Boh m en. Herr Prof. Dr. J. Jalni hatte die Freundlichkeit, mir eine Suite von Gesteinen, die er bei sei n e n -ge o 1 o gis ch e n Aufnahmen in Ost-Boh men gesammelt hatte, zur Untersuchung zu ilbergeben. Im Nachstehenden sei es mir nun erlaubt, der ausfiihrlichen Publication, die im Jahrbuche erscheinen wird, vorgreifend, bezuglich der Erfolge der Untersuchung einige vorlaufige Mittheilungen zu machen. I. Nephelin-Tephrit des Kunetitzer Berges bei Pardubitz. Der KunžtitzerBerg bildet nord-nordostlich von P ar dubitz (in Bohmen) in der Kreideebene eine isolirte, 85 m hohe Kuppe, \velche auf ihrem Gipfel eine weithin sichtbare Burgruine tragt. Das folgende, der Arbeit des Herrn Prof. J ah n 1 ) entnommene Profil Fig. 1 soli die Lagerungsverhaltnisse in der dortigen Gegend ver- anschauliehen. Mit dem Gestein dieses Hiigels beschaftigten sich bereits mehrere Forscher. Das erstemal wurde der Kunštitzer Berg in der wissenschaftlichen Literatur (meine.s Wissens) von II e us s 2 ) (im Jahre 1854) erwahnt. Nach ihm machte E. V. J ah n (im Jahre 1859) in der bohmischen Zeitschrift „Živa“ s ) \veitere Mittheilungen, und lieferte auch eine chemische Analyse 4 ) des Gesteins, in der jedoch die Alkalien leider nicht getrennt bestimmt wurden. Ausser der Bauschanalyse riihrt von demselben Forscher auch eine Analyse eines Feldspathes 6 ), den er Sanidin nannte, her. D Dr. J. J a lin: „Basalttulf-Breccie mit silur. Foss. in Ostbohmen.“ Verhandl. d. k. k. geol. R.-A. 1896, Nr. 16. z ) I)r. Aug. Em. R e us s: „Kurze Uebersicht der geognostischen Verhaltnisse Bohmens". Prag 1854, pag. 90. 8 ) Zeitschr. „Živa“, Jahrg. VII, pag. 197. Prag 1859. Kieselsaure Eisenoxyd Thonerde . Alkalien Kalk . . . Magnesia . ICoblensaure Manganoxydu Phospiiorsaure Titansaure Fluor . 42-00 18-61 18-80 7-50 4-20 0-75 0-59 2-20 0-63 Špur Chlor . . 0-04 0-06 0-80 4-93 Schwefeleisen Hygroskop. H,/) Gluhverlust . 101-11 5 ) Thonerde . 23-608 1-048 1-528 11-212 «1 -7Q7 Magnesia . Kalk . . Kali . . Kieselsaure sw. [ 2 ] Sitzung vom 6. Marž. Dr. K. Hinterlechner. 111 Fig. 1. Ideales Profil vom nordl. Abhange des Eisengebirges iiber die Kreideforination in der ostbohmischen Elbethalniederung sammt den Basalteruptionen und Brunnenbohnuigen. 1. Thonschiefer mit Kieselschiefer (Lydit.) und (Juarzit. 2. Quarzconglomerat, quarzitischer Sandstein. 3. Blaulicher und griinlicher Thonschiefer mit Grauwacken- I Sandsteineinlagerungen. 4. Schwarzer Thonschiefer = d l (Rol