Leopold Egerische LaibacherZcitllllg Freytag den 19. September, l 8 O O. Sehet, es naht! Fluch in dem Blick: Eick schon zu neuer Verwüstung Ihre gebiet'rische Rüstung! Sckon flieht das Glück — Deutsche, zn euch! Kennt ihr die Thaten der Ahnen? Kennt ihr die wehenden Fahnen Von Oesterreich. Inländische Begebenheiten. k a i b a ch. ^riedensgeruckte wechseln noch im-Aer mit den Kriegsdrohungen ab. ^er spricht von Waffenstillstandsver ^Ngerungen, Jener bon Aufschub der ^kindsrligfeiten — Jeder nach seinen wünschen, und in allen diesen Wünschen liegt nur ein Gcdanckl zum Grunde -—Friede!— Jedoch ist «tzer diese Meinungen keine offizielle Gewisheit bisher erschienen;—.n'nd am wahrscheinlichsten ist es, daß stillschweigend die Feindseligkeiten solange aufgeschoben bleiben, bis Buo-«apartS Ultimatum vom Kaistrhose Nach PariS zurückgeschickt wird. — Se. Maj. der Kaiser haben sich inS 3yrol begeben , um durch Ihre Gegenwart die braven Frlscnsöhne zum neuen Kampf und Siege zu beseelen. Wrich ein Jubel wird das für 3y- eolS biedere Bewohner seyn! — wie unbezwingbar werden sie kämpfen, wenn sie unter den Augen Drcs angebeteten Fnrstens sich mit dem Feinde messen sollen, der ihre Verfassung bedroht. Dort wo Masscna ftinen Grimm an nackten Felsen beweisen konnte, mitz wo c? — unmenschlicher , als sonft Franken sind — sich durck Vrand und Verheerung rächte, da er die ihren Alpen an Kraft und Unerschütterlichkeit gleichen Tyrolcr nicht zn bezwitjgen vcr. mochte, dort wo sie liegen die Tausende , die Schneeberge zu stürmen wähnten, und nun verschart liegen in den Thälern — durch die Hand des Potriotismus —dort stehen die Gräber für di? Welterobwer bereitet. Die Natur schuf eine Festung, und sezte zu ihrer VcrthMZung Tyrol-ler hinein! — Keine Macht crMcckt sie, dann si kennen ihre VoAwercke, und der zittert nie, der nur seines Armes Kräfte , und nicht die Feinde zählt I — Sollte.es wieder beginnen, das fürchterliche Trauerspiel so sind alle Augen auf Tyrol geheftet. Dort wird der Feind ge-ckiß am ersten seine Streiche wagen. May ist sehr irrig daran , wenn man glaubt, daß er »int dem Vosize von Iicutti auch schon den Weg ins Land zu dringen inne habe! — Von Rcut-n fangen erst jene Passe an, dle bisher noch krin Feind mit Macht durck-draag; und diese werden von deutschen Kriegern, und von biederen Tyrollern beschüzt!-------Die Gegenwart Sr. Maj. des Kaisers wird den ohnchin immer warmen Enthu- siasmus der Tyroler-Vaterfandsbe-schüzcr zur Flamme anfachen, und wehe dem, der sich so einer Flamme nähert! — Nach Briefen auS dem Flore"li-nischcn geht die Organisirung des allgemeinen Mfgcbpthes bereits zu se-ncm Ende. — Ulber ^0,000 Mann sind gleich von der ersten Masse an den Gränzen; — sie Hnd in Bataillons eingetheilt, werden vom Flo« rentinjschcn und unseren Militair exerzirt; — Das N?gim.nt Iordis und KavanZgh Kürassiers rücke« mit ihnen aus; — sie haben eine zahlreiche Artillerie mit, und furchtbare Verschalungen längst de« Gränzen von Massacarrara, übet Voscolungho bis ^o:ano vor si^ Die k. f. Genial?, Mylms u«3 Sommariva kommandircn sir^ Vc^ mög einer ^chou bcy dlr im AunY d. I. förgewesten Feindrsgefahr vow König bcyderSizilien g^mackten Z^ sickerung stossen bey der ersten 6^-fahr eines Angriffs anf Toöka«^ io,QQo Mann Infanttnc, und 4Vcr-stärknngstransport meistens sin-Neis-, ky und Samuel Gyulay von 446 Köpfen hierdurch nach Italien abgegangen. NaH Berichten ans Hungarn Wird cine lebhafte Nrkruticnng dorten rastlos sortgeselzt. — Man spricht von eilier Insurrection, die im Nothfalle binnen 14 Tagen beysammen seyn kann. — Aus Ankona kamen Briefe von 7. d., die kein Wort von dem aufgekündigten Waffenstillstände, oder von einer nahen Feindseligkeit fa^ gen. W i e n. Nach einer ans dcm Hauptquartier dcr Ar-m^e in Deutschland zu Alt-OeMngen anhrr gelangten Anzeige vom 8. dieß, sind Se.Ma;,dcr KlN^er, mit des Erzherzogs Johann Königl. Hoheit, am 7. Abends daselbst in höchsten Wohlicyn eingetroffen. Tags daraufhaben Se. Maj. durch einen hinatlsgegebenen Gencrals-Ve-f^hl der Armee bekannt macken lassen: , daß, obsckon Allerhöchstdieselbe im-wer Selbst an der Spiye Ihrer braven Truppen sich befinden werden, Se. Maj. dennoch das eigentliche Kommando der Armee Dero Herrn Bruder des Erzherzogs Johann Kö- ',jgl. Hoheit zu überkragen, und M-halb die ganze Armee dienstmäßig an höchstgedachten Se. Königl. Hoheit anzuweisen befunden hätten. „Se. Maj. erklären, Eie hätten bisher alles versucht, um Ihren Königreichen, Provinzen und Völkern einen anstandigen Frieden zu verschaffen ; die Französis. Regierung habe aber, ungeachtet auch der neueren friedfertigen Schritte, den zu diesem Zweck geschlossenen Waffenstillstand aufgekündigt. Wenn daher ohne Rücksicht ans diese Handlungen , die lick ausgeübt werden sollten, so werden Se. Maj. alles zur Veschluzung Ihrer Erblande und Völker gedeihlich eintreten lassen. „Hierbcn versehen sich Se. Maf., daß die sammentliclicn Generals, Stabs-und Ober-Offiziers, so wie alie Truppen zn diesem ?weck nach ihren Dienst-Verhaltnlssen und aufhabenden Pftickten thatigst mitwirken werden, um, sobald möglich zu einen anständigen Frieden zu gelangen.". „Se. Maf. erklären hierbey ernstlich und nachdrücklich, daßAVerhöchst-dicstlben jede dienstwidrige Handlung und Echuldigketts-Versäumniß von dem ersten Grad bis zum leyten, eben so scharf und andern zum Beyspiel bestraft», als jede bclobnungs-würdige Handlung mit Verarmgen, im Angesschte der Armee belohnen werden." Se. Maj. sind von der bisherigen Tapferkeit zihrcr Armeen, und den' ihnen eigenen d?r ganzenWelt bekannten Muth un^ Beharrlichkeit so überzeugt, daß Allerhöchstdicselbe davon bey dem sich vorgesteckten Zweck den beßten Erfolg sich zu verfprechcnUrsa-che haben." „Sollte bey der Armee irgend Jemand, von welchem Stande, vom ersten Generalen, Stabs - oder Subaltern-Offizier anzufangen, wer er immer sey, sich befinden, der diese ernstliche allerhöchste Befehle und Gesinnungen zu erfüllen, sich ausser Stand, auck wegen schwächlicher Gesundheit, oder aus andern Ursachen, nicht geeignet glaubte; so ist Sr. Maj. Willensmeinung , daß sich ein solcher lieber von der Armee entferne um Allerhöchstdieselbe von der «NiM-genehmen Nothwendigkeit, eine Ve-strafuug eintreten zu lassen, zu entheben. " Den bey der Armee angestelltenGe-ncralmajor Stipoftes, haben Se. Maj. als Gencral-Adintauten, und den Ingenieur-Hauptmann Lauer, als Flügel-Adjutanten bey Sr. Königl. Hoheit dem Erzherzoge Johann anzustellen, sofort dem letztern zum Major zu befördern geruhet. Se. N. K. apost. Niaj. haben in mildester Rücksicht auf die militärischen uud litterarische Verdienste des Georg Vega, Ritters des Maria Theresia-Ordens, Majors dcs K.K. Vombardlor-Korps , der Königl. Großbritannischen societät der Wissenschaften zu Göttingen Correspon-denten der Churfürstlichen Mayn-zischcn Akademie nüylicher Wissenschaften, der phyfikalisch-mall'emati- schen Gesells^ast zu Erfurt der ^s<> nigl Böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften zu Prag, und der Königl. Preußischen Akademie der Wissenschaft zn Berlin Mitgliedes, aller-gnädigst geruhet, denselben sammt seinen ehelichen Nachkommen mit Nachsicht der Taxen in den Freye hcrrnstand zu erheben. Erlau, den 6. Sept. Den z. dieß gegen halb 12 Uhr Mittags brach alltner ein (man versichert durch Bosheit angelegtes) plöylich um sich greisscndes Feuer in der Bischöflichen Residenz aus, das uicht nur dieselbe, sondern auch das alte und neue Seminariumi die Stadtskeller und alle Gebäude bis ober dem Spitale ein Nau-b der Flammen geworden sind; die Zahl der größern und kleinern Gebäude, welche in Asche gelegt worden, be-lauft sich auf 12z. Ausländische Begebenheiten. Italien. Der neue Französis. Gcnersl e» Chef Vrüne ist nach den 5l»ri"cr Blättern vom 28. Aug. brreics in Italien angekommen. Er wird, beißt es, sowobl in Piemont, als i« Mayland sehr viel zu thun finden; obne auf kriegerische Unternehmung^ zu denken, hat der vor allem da» grosse Mißvergnügt« zu heben, r.cl- ches Massena in Piemont burch die Vernichtung derKönigl. Staatspapiere und der Lombardie durch den ge-waltsanien Ankauf aller rothen Sei-^^ "regt hat. DerHandelstand scheint ""ter allen derjenige zu seyn, der bey ber gegenwärtigen neuen Ordnung b" Dinge am allerstarksten leidet. Vuonaparte hat, um sich wegen öes lauten Mißvergnügens zu überzeugen , welches General Massena in Ober-Italien durch seine Ver-fahrungsart verursachte, eine geheime Deputazion dahin geschickt, und sodann die Abrufung tzicses Generals plötzlich beschlossen. May land, den i. Sept. Nachts am 29. zum Zn. v. M. ist ein Korps hier organisirter cis-alpinischer Truppen nach Nomagua aufgebrochen. Von Rom erfährt man, daß daselbst der Befehl angekommen, für 6222 Neapolitaner Quartiere bereit Tu halten. Man kann die Absicht dieses Marsches unmöglick fassen. Um die sranzösis. Armee mit dem täglichen Unterhalte zu vcrpftcgen, und auf Ansuchen des General Vrü-Ne, um der Armee eine außerordentliche Verproviantirung auf 3 Moua-te zu verschaffen , hat der gesetzgebende Nonsult mittelst eines Gesetzes ci-Ne außerordentliche Auflage aufZins von 2O Danari auf jedem zahlbare» ^2kudi in 3 Fristen zahlbar ausgeschrieben. Davon werden 12 Dana-N zur Bezahlung der monatlichen 2 Millionen Franken, dic Vuonaparte dekretirt, verwendet. Die übrigem 8 Danari werden znr Verprovianti-rung gebraucher. Darüber sind znr Disposition der Regierung für ,2 Millionen Nationalguter überlassen, um die Auslage dieser Verpflegung und die von den französischen Truppen gemachten Requisition abzutragen. Pavia, den 2. Sept. In hiesiger Stadt liegt ein Korps römischer und ncapolitamscher Patrioten. In Piemont hat daS Elend dct» höchsten Grad erreichet. Die Stras-stnraubcr sind aller Orten zu ganzen Bataillonen. Die stranzosen führen alle Artillerie von Piemont nach Mayland, wo beständig an miltai-rischen Gerathen gearbeitet wird. Alle Briefe enthalten versicherend den Frieden. Die Cisalpinischen Truppen, welche nach Romagna gehen, ziehen hier durch. Verona, den 9. Sept. Abends um io Uhr. Ungeachtet aller wiedrigen Aussichten kömmt doch der Friede sicher zu Stande. Jedermann wird eS noch frisch im Gedächtnisse habc,r, wie vielmal nach den Präliminarien von Leobcn und vor der Frieden von Campo Formido die Konferenzen von Udine dem Abbruch nahe waren, u»d man mit brennenden Lunten an den Kanonen stund. Ja, wir wer- ' den Friede, und wir werden ihn um desto gegründeter prhalten, je mehr dieVcdmgnisse zu ihrer Reise gelangen. Dazu dienet als Beweis nachstehendes Vullettin, welches die Franzosen selbst ausgegeben, und das um so mehr bestärket, was wir seit 2 Wochen mit Sickicrkeit angezeiget haben, daß die Friedenspräliminarien unterzeichnet, und einer der bekanntesten Artikel dieser sey, daß die Lombardie dem Kaiser zurückfalle. Hier folgt der Innhalt. „Wir sind von der hohen Gewalt bevollmächtiget, jedes falsche Gerücht zu wiederlegeu , und zu versichern , daß der Friede so gut, als sicher sey, indem attes beweiset, daß die Präliminarien schon unterzeick-nct worden, und nach Ankunft des Bürger Dnroc in Paris erfahr?« wir, daß der Kaiser die besten Veranstaltungen zum Frieden treffe. Dieses Vussettin scheint auch anzn-dcuten , daß es mit der Existenz der cisalpinischen Regierung ein Ande habe. Fortsetzung den Fragmente über Toskana. Beyläufig 4v. italienische Mittien von Florenz liegt Aretto eine ziemlich grosse Stadt —nun die Hauptstadt der gleich benannten Provinz. Diese Stadt hat ssch durch unerschütterliche Anhänglichkeit einen dauernden Nang in der Geschichte des Patriotismus errungen. — Als die Neufranken sich dcm Grosherzogthume als Feinde nähern, tratt?« die Bewohner von Ar.'tto zusammen luden die Bergbewohner zum Bunde der Vaterlandesver hridtgnng ein, erwählten Anführer, befestigten ihre Stadt, und setzten sich auf einen furchtbar bewafneten FlH Nur ein Gedanke: Kampf für Fürsten Vaterland, und Religion beseelte die braven Florentiner. In Arctto wird ein wundcrchätiges Marienbild unter dcm Namen , Madonna d' Aret-to verehrt, Religiosität verkettete ie-i»es, was Vaterlandsliebe schon band. Hier verrichteten sie ihre AndaeN; aus ihren Fahnen sak man die H. Maria d' Aretto, und ihr Feldgc-schrey war: T viva IVIgsi^! Nue die gemessensten, sehr weisen Ver-fügungen des Senats von Florenz vermochten schon bey dem ersten Ein^ marscke der Franzosen die Glur der Empörung zu bedecken; denn als nach den Tracf:aten von Campo For-mido Oesterreich vom Schauplatz des Krieges abgetrctten war, so s'ätteN die Republikaner ,h?e ganze ?)'a^t auf ToSlana falien lassen können, und dann wä'rs dieser Held neife^ fruchtlos gewesen. — Ac„gstl,ch wa^ delten die Neufranfen unter diest" Arcttinern die ihren Haß nicht vcc-läugnen konnten. 93 Tage n«r s^ nossen sie das Glück, jene 3uft i" athmen. Plötzlich war aufs neue der ^ Krieg mit Oesterreich ausgebroche", die Republikaner verminderten siw immer mehr im mittler und un« Italien , um in das obere gegen ole siegenden Phlangen Oesterre.chs s eilen. - Iezt war der vo« den ^lo rentiner so sehnlichst hcrbcyqewsinsch-te Augenblick da! — derglimend-Fun-cke schlug zurFlamme auf —Ohne Zusammenrottung ünd Klubbs waren, am Tage Marin Heimsuchung die Strassen von Aretto mit Bewaffneten erfüllt, die Franken wurden aus der (Ftadt gejagt, der sich wicdcrsez-te, niedergemacht; — Die drcyfar-bigen Fahnen verbrannt, und an ihre Stelle das Florenttnische und O'sterreichlsche erhöht; — Dieser Auftritt war dieLoosung, die durch ganz Toskana an den Ufern des Meeres und des Arno, durch seine Gebnrge und Thäler die Rache der treuen Hetrurier aufrief. Zahllos strömmten sie auf Aretto , a!s dem Cammelplaze zu; — nun mangelte ein Anführer; — der allgemeine Wunsch gieng «ach einem Offizier der K. ,k. Armeen, dje damals von Sieg zu Slegcn unaufhaltsam siog. (Die Fottscyung folgt.) Frankrei ch. Die Französis. Regierung hat nunmehr sowohl bcy der Landarmee als bey dem Seewesen grosse Veränderungen vorgenommen. Nach dem Neuen See-Reglement soll die Zahl Seeoffiziers künftig aus 8 Vice-Ad-Mirals, l6 Contre-Admirals, i^^ Schiffs-Kapitains, '8^» Fregaten-Kapitains. 400 Schisss-Lieutenants «nd 600 Schiffs-Fahnrichs, zusammen aus 1354 Man« bestehen. Oje werden in Offiziers abgetsicilt, die wirklich im Dienste stehen , und solche, die nicht in wirklichem Dienste sind. Die Liste der erstern wird jedes Jahr nach den Vedurfmsscn des Seewesens von dem Ob?rko„sul festgesetzt. Den Offizier!'', die nicht in wirklichem Dienste stehen, stehe es frey, Kanffartheyschlffe zu kom-mandircn; doch müssen sie die Erlaubniß des Seeministers dazu echal-ten. Jeder Offizier, der z Jahre hinter einander nicht bcy dcn wirklichen Dienste angestellt ist, wird als reformirt angesehen, und soll als ein solcher eine Pension erhalten. Ein Pice-Admiral erhält in Fricdcnszei-tcn jährl. I2O0O, eine Eonkre-'Admi-ral 5,00«, ein Kapitän eines Linienschiffs ZbOO bis 4090, ein Fregaten-Kapitan 2400, cin Schiffslieutenant i5oy, undein^chiffs-Fä?>n ick 2ac> Franken; in Kriegszeiten wird dieser Gehalt um die Halste vermehrt. Vey der Landarmee hingegen hat der Staatsrath beschlossen, daß vom 2'. Sept. an, zum Kommando dcr Militär.Divisioncn nur 250 Stabsoffiziers gebraucht werden sollen, nähmlich 26 Divisions-Gencrals, 50 Brigade - Generals , 52 Brigade -Chefs und 102 Adjutanten. Im Innern der Republik kann der Kriegsminister da, wo er es füe dienlich findet, noch 2 Divisions -4 Brigade-Generals:c. inActlvität seyen. Nach demMonitcurvom2l.Aug. haben die Engländer wieder in der 'Vendee gelandet; die Eskadre des Ge- 'mrals Warren, die schon in Al^. vor dir Insel d' Veu erschien, bestand aus einem Schiffe von 44 Kanonen. Sie hielt sich bis ,6. Aug. auf, um frische Lebensmitteln einzunehmen. Ungefähr 1500 Mann sind an das Land gestiegen. Die Einwohner, die M keine Mittel sich zu vertheidigen haben, mustten den Nequisizio-ncn des Englischen Admirals gehorchen , die, trvl? der von ihm zugestandenen Verminderung, alle ihre kcbensmittel erschöpft haben. Das innere Frankreich hat so sehr sts Deutschland und We Sckwtiz durch Feuersbrünste bey der vorgewesenen grossen Hwe gelitten. Im Oberrheinischen Departement ist in mehreren Waldungen vorzüglich im Hagenau Forst und Viemvawe Feuer ausgekommen. Am stärksten litten aber dir Waldungen in Geronde und in dem Bezirk von Ivigny, wo nahmhafte lOOO Morgen Waldungen ein Naub der Flamen wurden. Am 13-A"g. Abends um 9 Uhr erblickte man von Grenoblc aus eine fHrcckttche Feilersbrunst hinter dtnVergen,wel-cke nordwcstwärts dieser Stadt liegen. Ein Theil der Wälder von Lorene, St. Martin Levi-no«x und Nachais war ein Maub der Flammen geworden. Die Saveurs - Kompagnie mar-shirte sogleich dahin, und den 14. des Morgen wurde das Feuer gelöscht. Großbritannien. Zu London ist man sehr er^ freut, daß der König zu Wcy<-mouth nach so manchen in diesem Jahr ausgestandenen Widerwärtigkeiten ewe angenehme Erholung genießt: warmes und kaltes Vad, Spazierritte, Spaziergänge, Spazierfahrten und kleine Seefahrte« am Vord der Fregatte Camdrian, auch Besuche der nahen Landß?/ wechseln täglich wahrend des Aus' entHalts der Königs. Familie z" Weymouth ab. Der König hat ei" schönes Fortepiano an Vord bet Fregatte Cambrian bringen lasset Am i2. August brachte d«e Kömgl' Familie fast den ganzen Tag a'" Vord der Frega't? zu, und Lady Charlotte Durham spielte nacl» ^ Mittagstafel die meisten Lieblings rien, die sie mit ihrer Stimn" ^ gleitete. Wenn der König Ab"^" das Schauspielhaus nicht besu^' so bleibt er bes jm Dunkel" "'. der Esplanade. Das Regin^ York Husaren, welches der Ko"'s sehr gern sieht, ist am '2. Weymouch eingetroffen.