Mbllcher Zeitma. str. um. Planumeratlonsvlti«: Im «iomplol» z»»zj. si. ,,, halbj. s..s><». Flll bl« Znfitllung in« H»u« halbj.«»lr. «Nit dn Post ganzj. fi. lk, halbj. fi. 7H». Frcitass, <». Mai 5». l» lr. n. j. w. In1«rtlon»<««Yt« j«b««». N> le. 1873. Amtlicher Theil. Gesetz vom 35. April R853 "Hnd die Bewilligung der Aufnahme einer Lotterie- anleihe für die Landeshauptstadt Laibach. . . ^lit Zustimmung dcr beiden Häuser des ReichS- ^ finde Ich anzuordnen, wie folgt: ^ ,3 1. Der Stadt Laibach wird, in Ausnahme von H >n Vczug auf die Aufnahme von Privatanlchen mit ^'alobligationen bestehenden gesetzlichen Bestimmungen, , Kontrahierung eines unverzinslichen Lottcricanlchcns ,^ Nominalbeträge von einer Million fünfhunderttau» ?b Gulden in der Art gestattet, daß Theilschuldoerschrci-?stn auf den Ueberbringer lautend, jedoch nicht unter /?"z>a Glilden ausgcgebu, und bei der Rückzahlung vlämienverlosung verbunden werden dürfen. , § 2, Mein Finanzministcr ist mit der Durchfüh-'"<> dieses Gesetzes betraut. Neuberg, am 25. Vpril 1873. ^ Franz Joseph w. i>. "Uersperg m. p. Pretis m. p. Gesetz vom ß H.April B^7t Offend die Verlängerung der Giltiglcitsdauer des die w "°" ^ ^^^ ^^ lR. G. B. Nr. 17) über Gebühren- und Slempelfrciheit bei Arrondierung von Grundstücken. Mit Zustimmung der beiden Häuser des Reichs- 'tS finde Ich anzuordnen, wie folgt: ,. s I. Die Wirksamkeit des Gesetzes vom 3, März M, N. G. G. Nr 17, betreffend die Gebühren- und ^lmpelft«zhtit bei Arrondierung von Grundstücken, wird "den Zeitraum bis Ende 1879 ausgedehnt. ^8 2. Mein Finanzminister ist mit dem Vollzuge ^ Gesetzes beauftragt. Wien, am 11. April 1873. «, Kranz Joseph m. p. "uersperg N. p. Pretism. ,>. ^« ^ 7. Mai 1873 wurde i» der l. l. Hof- mid Slants- tl», l ' ln Wien d°« XXII. Stillt de« ReichSgesetzblatles. vorlilnflg H'" der dentschen Ausgabe, ausgegeben und versende«. Hl H'lbe Zuhält unter '" das Ossftz vom 11. April 1«73 betreffend dic Verlänge-^N der Gilliglcitedllucr dt« Gcsrtzcs vom 3. MUrz 1««ft ^ O. V. Nr, 17) ilber die Grbllhrcn- und Stempelsrei, ^ir, ^l bli Nrroubierung von Vrnndflliclen; °n« Gesetz vom 1«. April 1873 betreffend die Berem» ^,"» einiger Gnlndslllcle und Parzellen mit dem marl- !)ll ß« Gesch vom 22, April !«?.'! betreffend die Herstellung '"" Eisenbahn v°» leluchow nach Tarnow nebst «bzwei- 9lr. «fungln; /. o°» Gesetz vom 25. April 1873 betreffend die Vewil-"gung der Nufnahme einer Lollerieanlelhe sllr die Landes-""plstadl Laidach: Nr. U2 das Grfctz vom 26. April 1873 betreffend den Vor-gung bei Aenderungen in den Sprengeln der Gerichtshöfe erster Instanz; Nr. 6« da« Gesetz vom 27, April l»7S betreffend die Organisation der Universiliitsbehörden' Nr. 6s die Verordnung dc« Justizministeriums vom 30. April 1873 bctrrffend Aenderungen m dem OcbietSumfangr mehrerer Bezirksgerichte im Königreiche Vtlhmcn. (Wr. Ztg. Nr. 107 vom 7. Mai.) Nichtamtlicher Theil. Graf Audiassy erhielt in dcr c.m :>,. d. stattgefunden Sitzung der Delegation dcS österreichischen Rcichsralhcs glänzende Aner-lcnnunq dcr von ihm geleiteten auswärtigen österreichischungarischen Politik. Die „N. fr, Presse" äußert sich über diese Kundgebung, wic folgt: „In weniger als einer Viertelstunde hat am letzten Samstag die österreichische Delegation das Vudgct des Ministeriums dcr anSwältiacn Angslegelchei« ten votiert. Der ganze Voranschlag, cinschlüßllch dcS DispositionSfondcs, wurde einstimmig und — zum er» sten male seil dem Gestände der Delegationen — ganz ohne Dcballe bewilligt. Diese Art dcr Erledigung des hochwichtigen Etats ist eine eminente Vertrauenslunb-gebung seitens der österrcichischcn Vertretung. Und fürwahr, wenn man erwägt, daß die Gcralhunq des Budgets der auswärtigen Anaeltgenheiten die einzige, oft herbeigcfehnte Gelegenheit im Lause eines ganzen VerwaUungsjahreS sür Gesprechung unserer Beziehungen zum Auslande ist, so wird man die lritillose, stumme Bewilligung dcS Budgets um so höher anschlagen dürfen." Der wiener Correspondent des „P. Lloyd" schreibt: „Dcr dritte Mai l>rach!e dem Grafen Nndrassy ein glän. zendeS Vertrauensvolum seitens dcr österr. Delegation, indem diese, ein seltener Fall, das Vudgct dcs auswärtigen Amte« einstimmig und ohne Debatte zum Beschlusse erhob. Nicht genug daran, wurdr 2»ich die vom Ausschüsse beantragte Resolution, welche die aeaenlvällige Richtung der auswärtigen Polilil ausdrücklich billigt, in gleicher ssorm erledigt und damit dem in den Z'ffcrn gelegenen Vertrauensbeweis ein neuer noch unzweifelhafterer bei gefügt. In den Tagen der gegenwärtig theils bereits im Zuge, theils in Vorbereitung befindlichen ZHürslenbcgcg-mmgcn erlangen solche Verlraucnslundgebungen seitcns der parlamentarischen Körper sin den Minister dcs Acu» Hern einen besonderen Werth, besonders aber sür einen Leiter der auswärtigen Angelegenheiten vom Schlage dcs Grafen Ändrassy, sür den das Vertrauen der parlamentarischen ssaclorcn einen der mächtigsten Hebel zur Durch-sührung seiner ssried:nspolit,l bildet." Die „Triester Ztg." widmet der Action des Leiters des österreichisch.ungarischen auswärtigen Amtes einen längeren Artikel, dessen Schluß wir hieinachsolgend re» probucieren: „Fragen wir, ob Gras Nndrassy eine solche Ver-lrauenelundgcbung verdient hat, ob seine Thäligleil eine solche war, daß ihm nicht nur daS Budget bewillizl, !onde>n auch dcr beanspruchte, im ganzen nicht unbe» lrüchtlichc Disposilionssond debatlelos zur Verfügung gestellt werde, so lönncn »ir nicht anders als in b e« j n hen dem Sinne antworten. Seit Graf Ändrassy die auswärtige Politil Oesterreichs leitet, ist dessen Ansehen gestiegen und sind unsere Beziehungen zu den auswärtigen Mächten bessere ytworken. Sfrenyt genommen hat Graf Ändrassy, wic er selbst gestanden hat, nur die Po» litil fortgesetzt, welche sein Vorgänger inaugurierte, aber sein Verdienst ist, daß er der eingeschlagenen Richtung treu blieb, daß er sich nicht von htgentheiligen Einflüssen bchcrrschcn liiß, duh er seine eiuenen Anschauungen in manche» Gezichungcn dem Staatsinteressc opferte, mit einem Worte, daß er sich als Staatsmann bewährte. Die Erfolge, welche die gegenwärtige Politil Oesterreich-Un-starnS aufzuwcifen hat, tonnen daher mit Fug und Recht der Tbätigle t des Grafen Andrassy zugeschrieben werden. Man gehe nur einmal die einzelnen Angelegenheiten durch, und man wird unseren Behauptungen beipflichten. DaS herzliche Einvernehmen zwischen Deutsch, land und Oesterreich hat zwar Graf Veust angebahnt, aber befestiget hat eS Graf Nndrassy; er er« lannle als Magyar recht gut, wie ersprießlich diese Freundschaft für die geistigen und materiellen Inlerefsm der Monarchie sei und daß auch Ungarn an den Vortheilen derselben thcilnehmc. Die guten Beziehungen Oesterreichs zu Italien hat Graf Andrassy auch ge-fördert, indem er cS vermied, sich in die zwischen dem Vatican und der italienischen Regierung bestehenden Strei» ligleiten cinzumischeu, wic schi man ihn nuch von d«r fluoal-ulllllmonlancn Seite dazu drängle. Erst kürzlich noch ließ er durch den österreichischen Gesandten in Ro« der italienischen Regierung erklären, baß er in der Auffassung dcr römischen Klosterfrau! ganz ihren Standpunkt billiqe. Auch die Beziehungen zwischen Oesterreich unb Ruhlund haben sich cnljchicden gebessert. A!S Vraf ?ll,drassy ins Ämt trat, machte sich die Besorgnis rege, daß er, ein traditioneller Gegner Rußlands, vielleicht eine Haltung beobachten werdc, die zu Verwicklungen «nlaß gebe. Allein seitdem ist nicht« geschehen, wo.« diese Besorgnis als begründet Hütte erscheinen lassen, im Gegentheil, das fiühcre nicht sehr freundschaftliche Verhältnis zwischen beiden Machten hat sich entschieden zum bessern gewendet, und wenn auch bis heute noch nicht bellllmt ist, was die Monarchen bei der Zusammenkunft in Berlin untereinander besprochen haben, so ist doch sicher anzunehmen, daß seit jener Entrevue Rußland und Oesterreich sich auf vollkommen freundschaftlichem Fuße befinden. Beweis dcssen, daß Rußland seitdem seine drohende Stellung an der unteren»Donau aufgegeben hat und 'jeuilletml. Das vergrabene Testament. Erzählung von Ed. Wagner, (fforisthung.) ^lt di >!"^ ^" l""^ einfvrmige Fahrt, während wel-^nlln weisenden meistentheils ihren eigenen Ge. '"nachhingen. ^ ^..^bend war bereits hereingebrochen, als der tzir Us^ ^ an der Station Eockburnspath anlangte. >lr u^M sprang aus dem Coup6 und half seiner Toch. st«h n° deren Mädchen beim Aussteigcn; dann sah er Kl, st ^' "" traf Hugos Blick Rosamunbc. deren Ge< '"»it« n .öualwandt war und welche ihn sogleich er. ""t> errüthete, als er sich lächelnd ihr näherte ^lltr, 3!,^'t ein unerwartetes Vergnügen. Sie hier zu «"8UtI° b Wilchlster." sagte er mit einer liefen V,r< ^en l.'^ ""hie, daß Sie hier ein Landgut i" d<.s',^" la, halte leine Ahnung, daß Sie dasselbe , '.7 Jahreszeit besuchen würben." > w"? l« ahnte nicht, Sie hier zu sehen," erwi. 'llfstl,..'"Munde. ,.E« ist ein wunderbares Zusammen. In diesem Augenblicke kehrte Sir Nrchy zurück; er schien überrascht beim Anblick Hugos, grüßte aber doch mit ernster und gemessener Höflichkeit. „Ich wollte gerade Miß Wilchester mittheilen, Sir Archy." sagte Hugo, „daß ich gestern «bend Wilchester verlassen habe und nun mit Ihnen in einem Zuge von London gekommen bin, ohne Ihre Nähe bemerkt zu haben." Sir Nrchy verbeugte sich Höftich und eilte mit Rosa-munde und Bcssy nach dcr engagierten Droschle. welche sie im nächsten «uf,enblicke durch di« Straßen der llei. nen Stadt und nach einer mehrstündigen Fahrt durch eine hügelige Gegend nach ihrem Bestimmungsort — dem sogenannten Morhäuscken - - brachte. Es war Nacht geworden, als sie sich demselben näherten, aber die Sterne an dem klaren Himmel gaben Licht nenug. um baS HauS und seine Umgebung erkennen zu lassen. Dies?« war eine malerische Villa mit steilem Dach, hohen Schornsteinen, aus dcncn ein dichter Rauch aufstieg, und großen unverhänglcn Fenstern, von welchen ein hcllcr Vichlstrahl in die Nacht hinauSstrvmte. Es lag auf einer «nhöhe. umgeben von Gatten und au«, gedehnten Waldungen, sowie von großen strecken Mor-landes. vo" denen die Villa ihren Namen halle. Der Wagen fuhr durch da« offene Thor und kehlte, nachdem die Reisenden abgestiegen und in daS HauS eingetreten waren, auf demselben Wege zurück, den er ge. kommen. Die Hausthür stand offen und die Ankömmlinge traten in die breite Halle, wo ihnen die Haushälterin, eine schlichte, ältliche Frau, entgegenkam, Diese Frau und ihr Sohn hallen schon viele Iuhre hindurch die Aufsicht über das Morhäuschen geführt und mit der größten Gewissenhaftigkeit die Interessen ihrer Herrschaft wahr-glnommcn. DaS sanfte Lächeln aus ihrem ehrlichen Gesicht schien Rosamunde ein sicheres Zeichen von Frieden und Glückseligkeit, die ihrer hier warteten. «Willkommen. Sir Archy und Miß Rosamunde!" rief sie den Eintretenden entgegen. »Es wäre mir aber lieb gewesen, wenn ich etwas früher Nachricht von Ihrer Ankunft gehabt hätte," fügte sie bedauernd hinzu, „denn es sieht hier nicht alles aus, wic es sollte —" „Nur lcilic Entschuldigungen. Mr«. Blint," unterbrach sie der Baronet in gulcr Laune. .Wir sind nur Hieher gelommen, um eine kleine Abwechslung zu haben, und werden un« mit dem begnügen, was Sie un« bieten können." „Ihre Zimmer sind alle in Ordnung." sagte Mrs. Vlin», deren Aengstlichleit bei den Worten Sir Achy« geschwunden war. «und daS Essen wird in fünfzehn Minuten auf dem Tlsch stehen, wenn es Ihnen recht ist." Sie eilte nach der Küche, wahrend Sir Archy unb Rosamunde, die letztere begleitet von ihrem Mädchen, hinauf in ihre Zimmer gingen. Rofamundens Zimmer roar geräumig und hübsch ausgestattet. Auf dem Herd brannte ein helles Feuer, und zwei Wachskerzen beleuchteten das Gemach, an welches noch ein kleines für da« Mädchen grenzte. „hier ist eS angenehm'. sagte Rosamunde. sich auf den Kaminteppich in einer reizenden Stellung niederlassend und ihre Hände dicht an die Flamme haltend. 716 daß Serbien sowohl als Rumänien sich um die Freundschaft Oesterreichs bewerben. Oesterreichs Ansehen im Auslande ist gestiegen, seine Machtstellung eine Achtung gebietende, seine Poli» til als eine friedlich anerkannt morde» ; das sind Erfolge, die schon eine Vertrauenstundgebung verdienen. Daß dieselbe aber in so eclatanler Weise einstimmig und ohne Widerspruch erfolgte, das verdankt Graf Andrassy nur der Abstinenz der feudal'Ultramontane» Partei. Wären Vertreter derselben in der Delegation gewesen, wir hät-ten da sicher während der Debatte jene sonderbaren Vorwürfe und Recriminationen gehört, welche das Organ dieser Partei vor wenigen Tagen erst dem Grafen An« brassy an den Kopf schleuderte. Monsignore Greuter hätte sicherlich nicht unterlassen, dem Grafen zu sagen, daß er eine Unterlassungssünde begehe, wenn er den Papst nicht wieder in sein« weltliche Herrschaft einzusetzen trachte, und irgend ein Hochtory hätte ihm bewiesen, daß die^ Motivierung seines Verhaltens gegenüber der span. Re« publil sehr — radical klinge. An dem Beschluß der Delegation hätte da« nichts geändert, aber die Einmü-thigleit wäre gestört und der Eindruck des Vertrauensvotums abgeschwächt worden." Abgelehnte Intervention. Aus den Sitzungsoerhandlungen des Budaetaus-schusses der Delegation deS österreichischen Reichsrathes haben wir Alt genommen von der Ndresse des Epi« skopates in Böhmen, welcher die Intervention Oesterreich» Ungarns behufs der In schu tzn ahme der römisch en OrdenS«Generalate anstrebte, von unserem aus-»ürtigen Amte aber ablehnend behandelt wurde. Die „Bohemia" bringt den vollen Inhalt dieser Adresse; sie lautet: „Sr. Exe. Grafen Andrassy! „Hochgeborner Graf! In den Maßregeln, welche gegenwärtig von dem Parlamente deS Königreiches Italien gegen die Häuser der Ge»eral>Obern der religiösen Orden vorbereitet werden, gelangt die Anfeindung des kirchlich« katholischen Lebens, die Behinderung des heil. Stuhles in der geistlichen Regierung der Kirche zu einem neuen, dem schärfsten und entschiedensten Ausdruck. Das Ordensleben, vorgezeichnet in den vom Christus dem Herrn em« pfohlenen evangelischen Räthen, ist ein der Kirche wesentliche« Institut, seine unbehinderte Freiheit ihr wesentliches Recht. Keinem Christen darf verwehrt bleiben, die Vollkommenheit eines Gott allein gewidmeten kebenS zu seinem alleinigen Berufe zu erwählen und dieses nach den von der Kirch? gebilligten Formen zu thun. Sowie derjenige den Staatszweck in seiner Wurzel verletzen würde, »elcher das vereinigte Zusammenwirten seiner Vürger zum staatlichen Wohle ausschließen wollte, eben so greift jener, der die christliche Verbindung im Ordens-leben zu leichterer und vollkommener Erreichung des ewigen Zieles zu stören unternimmt, feindlich ein in das innerste, eigene Heiligthum des katholischen Gewissens, der religiösen Freiheit, der Aufgabt der Kirche. — Mußten daher schon die vielfachen Beraubungen und Aufhebungen der Klöster in Italien und Rom, abgesehen von der Gewaltthat des Unrechts, die Gefühle und Ueberzeugungen der katholischen Christenheit schmerzlich verwunden, so erscheint das Vorhaben, die Generalatshäuser. diese Pfeiler und Grundfesten des geregelten Ordenslebens, aufzuheben, als der vollendetste und rückstchlS« loseste Versuch mit den Ordensinstituten überhaupt auch die lebendigsten Blüthen der heiligen opfernden Liebe in dem Schoße der Kirche zu «rtödten. Die einzelnen Orden, wie verschieden sie auch unter l sich fein mögen, bedürfen, zumal in ihrer gegenwärtigen Ausbreitung über weite Bänder, cincs Zusammenhalts, eines sie regelnden Mittelpunktes, u»d mdcm dieser in dem Mittelpunkte der Christcnhcil selbst eingerichtet wurde, ist dem Oberhaupte zugleich cine nicht »»bedeutende Zahl von HilfS- und Arbeitskräften geboten, dercn der Papst in der Regierung der Kirche bedarf. Nicht der Ordens-geueral allein ist es daher, dr hicc in Fra^c steht, son« dern mit ihm verbunden das vollständige Ordenshaus mit einer wenigstens so zahlreichen OrdenSgemeinde, daß sie nicht nur das Ordensleben nach allen seinen Theilen darzustellen und zu bethätigen in der Lage sei, sondern auch zur Leitung der übrigen und zu den Arbeiten der Kirchenregieruna, die erforderlichen geeignet?« Personen enthalte. — Die Generalatshäuser in Nom gehören somit der ganzen katholischen Welt, und weil dies der Fall ist und ihre Bedeutung über den localen Zweck weit hinausreicht, haben katholische Regierungen u»d darunter auch jene Sr. l. l. Apostolischen Majestät bc-reitS ihre Stimme für Erhaltung derselben erhoben. Allein eS hat den Anschein, als sollte daS Gewicht dieser Stimmen überhört und was die Regierung Italiens bisher zu unternehmen nicht wagte, fortan durch die Parlamentsabstimmuug erzwungen werden. Auch fehlt es nicht an Anzeichen, daß man, um den Schein zu retten, wohl dcr Person des GeneralatS eine dürftige Stätte zu belassen geneigt, allein mit der Aufhebung oeS Hauses der OrdenSgemeinde die Verhin, derung des OrdmSlebens zu erzielen, somit die Sache selbst zu zerstören gewillt sei. Aus diesem Grunde dürfte eS unbedingt nothwendig erscheinen, daß die katholischen Mächte wiederholt und mit besonderer Rücksichtnahme auf den letzter» Punkt ihre Mahnungen und Proteste erneuern. Die «rgebenst Unterzeichneten richten daher an Eure Excellenz die dringende Bitte, Hochoieselbcn wollen im Namen Sr. l. l. Apostolischen Majestät und i» Wahrung der Rechte, welche auch die vorzugsweise latho» tischen Völker der österreichisch. ungarische» Monarchie auf die Existenz dieser Generaltshäuser besitzen, die wirksamsten Schritte in Maführunq brmgcn, welche geeignet sind, den vollen Bestand derselben zu sichern.'' Restauration alter Allianzen. Die „Bohemia" erfährt zur Reactioierung der seiller-zeitigen »heiligen Allianz" folgendes: „Was die hochof-siciöse „Preußische Prooilizial-Correspondenz" über eine deutsch«russisch-österreichische Entente geschrieben, hat die eigentlich politischen Kreise nicht überraschen können; der Samen dieser Entente wurde nicht erst bei der berliner Drei'Kaiser-Begegnung gelegt, er hatte damals schon Halme zu treiben begonen. Aber das große Publicum war nicht darauf vorbereitet, daß die Dinge schon so weit gediehen sein sollten, daß die — warum scheuen wir daS Wort? — Allianz zwischen den drei „nordischen Reichen" schon so greifbare und fertige Formen angenommen habe. Wir, wir acceptieren das Ereignis ohne Furcht und ohne Mis-trauen. Als eine neue und starke Friedensbürgschaft, als nichts anderes, gibt es sich; als eine solche nehmen wir es hin. Republikanisch ober losatisch, daS tonnte in einer früheren Zeit die Frage sein; zwischen beiden liegt seitdem die c onstit uti o nel le Monarchie und an ihr werden Republikaner und Kosaken zuschan« den werden, und was uns vollends beruhigt, das ist die Genesis der Entente, wie sie in der „Provinzial-Correspondenz" geschrieben steht, denn nicht etwa lst Rußland baS Bindeglied zwischen Oesterreich und Deutsch» land, sondern Deuschland ist das Bindeglied zwischen Oesterreich und Rußland. DaS gibt der Entente einen ! entschleden deutsch,« Charakter, und der deutsche Choral' ^er kann »immcrmehv freiheilsmörocrisch sei", ^hallend, j^j abcr zu erhalle» haben >oir jctzt nichl mchrdc»A»-solutismus, sondern den freien Vcrfasslnigsslaat." Zur Lage in Frankreich und Spanien. ! In eimm Proomzialblalte — „Union 5u Sud-lOucst" —erhebt sich ei„e Stimme, die mit llnaesckminl' ten Worten fremde Hilfe zur Herstellung geordneter Zustände in Fraulreich und Spanien anruft. In b^ genannte» Blatte lautet es, wie sol^t : „Wann werden endlich die großen Mächte den Augenblick fiir gekommen halten, allen Greueln einen Zügel anzulegen, wclche '" Frankreich und in Spanien unter dem Vorwande der Gründung der Republik begangen werden, i» deren Na» men man alle Welt glücklich zumachen verspricht? Welche »«selige Gleichgiltigleit für die Ströme von Mensch"' blut, die in diesen beiden Ländern vergösse», für bie p«' litischen Unstttlichleiten, die daselbst begangen werbe«' hält die Oberhäupter der Nachbarvölker yefa»««"/ Welche Blindheit hat die Erbe» der Monarchie gesaP' gen, daß sie dieselbe gelassen beschimpfen und elend v"' nichlen lassen? Könnte» nichl einige Fu»len des Oral!' dcs, der unS verzehrt, durch den Wind der Revulul>« bis unter das Dach ihrer Paläste getragc» werden u" auch dort die Flammen entzünden? Wer wird denn öbl das Heil der «roßen europäischen Familie wachen, l»^ diejenigen, welche» hu»derl Millionen Menschen M chen, sich nicht beeilc», dcm verderblichem Strome. " bei uns wüthet, ci»c» uliildersieiglichc» Damm elltßB" zuhalten? Wann ist je unter dringendere» UmM"" eiu Congreß zusammengetreten, um entschlossen die M' aufzusuchen, wie die in ihre» ewigen Grundlagen ^ Rechts u»d der gesetzlichen Ordnung erschütterte Ocje" schafl zu retten wäre? Wir sehen nirgends anders^ Hilfe gegen den cynischc» Ehrgeiz und die gemeinen^ lüstt, wclche sich unser armes Franlreicb streitig nia^. Man vergesse nichl, baß Europa unser bedarf. Es l°^ bisher spotte» und scheinbar glcichgilti^ dem GaulcW »»serer republikanische» Possenreißer zusehe». Das ^ die Phase dcr Einfältigleil, wie Herr Thiers sagt. ^/ bald eS aber. was nicht lanae mehr auf sich warle"^ sen wird, zum Blutvergießen kommt, wollen wir ^ hoffen, daß es einschreiten werbe. Ja, wir sagen y^ der Militärgrenze nach Ofen berufen. ^. ^c kroatische Landtag wird am 15. Iu" "^ zusammentreten. Als die Gegenstände der ^°" Absind festgesetzt: das ttandesbudget. die neue SW Ahnung, das Universitäls« und Sanilätsweseli, ba° d' setz über die Verantwortlichkeit des VanuS dew ^ tage gegenüber, das Versammlungsrecht. „Die Wärme thut mir wohl nach der langen Fahrt, und Papa hat doch recht, wenn er sagt: «S geht nichts über ein tüchtiges Feuer." „Wir werden viele tüchtige Feuer nöthig haben in dieser Jahreszeit auf dem kalten Mor". erwiderte Bessy, „und bei dem kalten Winde von der See. Es wird nicht sehr angenehm hier sein, Miß Rosamunde l — DaS war ein hübscher junger Mann, welchen wir am Bahnhöfe sahen!" fügte sie in verändertem Tone hinzu, einen scharfen Blick auf ihre Herrin werfend. Rosamunde antwortete nicht. «Und der junge Mann. welcher bei ihm war, sah auch nicht schlecht auS," fuhr Bessy fort, bei dieser Auslassung nach dem Spiegel schielend. „Ich möchte wohl wissen, ob er verheiratet ist, ich möchte —" Sie wurde unterbrochen durch das Eintreten des Sohnes der Mrs. Blint, eines hochaufgewachsenen, töl' pischen Burschen, welcher das Gepäck hereinbrachte. „Ich will mich heute Abend nicht umkleiden", sagte Nosamunde, als Tom Vlint sich wieder entfernt hatte. „Bürste mich ein wenig ab. Bessy, und gib mir einen reinen Kragen und reine Manschetten, ich will hinuntergehen, wie ich hier bin." Nachdem sie sich Geficht und Hände gewaschen und ihr Haar ein wenig geordnet hatte, begab sie sich in daS Speisezimmer, woselbst auch Sir Archy einen Augen» dlick später erschien. Veide nahmen an dem gedeckten Tische platz, und Mr«, «lint entfernte sich, nachdem sie sich überzeugt, daß ihr« G«g«nwart nicht mehr erforderlich sei. ,,. gM ,ES ist gut. Mrs. Glint," unterbrach A r ^ „Ich habe vergesse», zu sagen, daß ich d>e p' „,cl'' wartete. Geben Sie den Männern ihre allen ^) ^B „Aber diese sind nicht die Männer, wely ^t immer kommen." versetzte Mrs. Blint. "^ '.^ a^ Bessy Winters Brüder, sonder» zwei unhelm^ ^e sehende Fremde. Sie bestehen darauf. St« Abend zu fehen." , .^ In der Halle wurden Tritte vernehmbar. ^ ..Ste sind hier," sagte Mrs. ^t els^^ Anhalte sie diese Worte ausgesprochen, als l»e ^he" ner auf der Thürschwelle erschienen uno Ihr Aeußeres war. wie Mrs. MW /s°^ gro nicht geeignet. Vertrauen zu erwecken. ^^ ^g «" und stark, und der Stempel der weh".cy ^,^ ^ ihren Gesichtern ausgeprägt. Obwohl sie ^ ^ n^ kleiner Verbrechen schuldig gemacht, ,° ' ^z,, d°» ' mane, der sie näher betrachtete, daran ä ^hate" s auch fähig und willig waren, größere begehen. 747 . Die preußische Regierung hat dem Herren« Mt den Entwurf eines Gesetzes über die Geschäfts. Mche der Behörden, Grämten und politischen Körper. « Staate« vorgelegt, der die deutsche Sprache auch für °>e Ver»altunas' und Gerichtsbehörden in den Provinzen Dichter Nationalität obligatorisch erklärt. — Eine von vlhilze-Delchsch angekündigte Resolution wird die Vc-Muiung enthalten, daß lcin Special-Landtag Ehrend der Dauer der Reichstags-Sitzung sich versammln dürfe. — Die Special.Unterfuchungscommifsion " d« Angelegenheit Wagener wird nach der „Spcn. W>" in etwa drei Wochen den Gericht an den deutschen "'stt erstatten tonnen. . Wie „La Presse" erfährt, hatOambetla Unter-Mdlungen mit hervorragenden Mitgliedern dergemäßig-," «inlen auf Grundlage des folgenden Programms .Mitet: Ausiüfung der französischen Nationaloerfamm-^llur Ende Ollodcr; Verleihung der PorltfeuillcS "«ieges und des Innern an zwei Mitglieder der Mßiglen Linken; Gcsetzung mehrerer HSHerer Verwal« Wposten durch Mitglieder derselben Partei; dagegen ' "li die Amnestie und andere Desiderata der radicalen "ttci vertagt bleiben. Am 6. d. hat in der italienischen Kammer die Be-«Mng ül,er das Klostergesetz begonnen. Vierzig Abner sind vorgemerkt, viele Deputierte anwesend. Der ^lgllbewahrer erklärte sich mit der Eröffnung der Ve» ,^Ung ^^^ ^„ Ausschuhentwurf einverstanden und Mte dem Ausschußentwurf im wesentlichen zu, be« M sich aber die Amendierung desselben vor. . Der „Ungarische Lloyd" bringt die Nachricht aus i^t e r sburg, wonach infolge des Gesuches des deutschen III ^" Petersburg ein völliger deutschfrcund-^,er Umschwung der russischen Politik bevorstehe, ^l'chzeitig legen die liberal.russischen Minister Milju-^ und Nolujew ihrc Portefeuille« nieder. - Der °u« ^ Telegraph" mcldet aus PeterSbura nach einer der t^^'^er Quelle dort eingetroffenen Nachricht, daß < «Han von Khiwa angeboten habe, sich den For- ""Nln Rußlands unbedingt zu fügen. . "le osficiellc belqrader Zeitung zeigt die Aufhebung °" Verbotes, betreffend die Einfuhr von Vieh und v«Uten nach Serbien aus Oe st erreich-Un» «°rn an. ., Die in Umlauf stehenden Gerüchte über eine Ab» strung des Fürsten Karl von Rumänien werden Hciiis entschieden dementiert. Dcr Fürst wird demnächst °ll wiener Weltausstellung besuchen. — Minister C o -?>oru hat seine Demission gegeben und geht als bischer Agent nach Wien. H Die von Ltsseps beantragte Einsetzung einer ^Mission zur Berathung über die Suezlanal. lilni»^ ^u^bt vom Sultan genehmigt. Es werden aus« ««lsche Fachmänner zur Abgabe eines Gutachtens bc> lln. welche indes nicht der Commission angehören H, °tn. die unter dem Präsidium des MarinlMiniitel« h^ Vapa ausschließlich aus türlischcn Staatsmännern b^tn y,j^ <^^ Commission wird nach Anhörung H .'''teressierlen Theilt dem Sultan einen motivierten ^^ zu unterbreiten haben. Wiener Weltausstellung. h g.^e. Excellenz der Herr Handelsminister Dr. Van-^ .° 8ab im Auftrage der österreichisch ungarischen M« 6 den Functionären und fremdländischen Com-Eü>. ' ber wiener Weltausstellung am 6. d. in den tz^." btl Gartenbaugesellschafl in Wien ein glänzendes A an dem vierhundert Gäste lheilnahmen. ^ «as Menu war folgendes.- ^ilH s^ ^lchh erkannte sie sogleich als Einwohner von lldini >s" ""^ "^ charakterlose Gösewichle. welche sein h„^ ^'ltrator gelegentlich für seine Zwecke verwendet Kgl "^ir sind mit den Pferden gekommen, Sir «rchy," ^»tt lw ^"^' ^ verbeugend. „Wir sollen Hierbleiben ^crde ,« ^°^' ^° ^"«e Sie hier verweilen. Die blrl>„i '^ln zum Reiten und vor dem Wageu gebraucht "'.wie Sie es befehlen." ^rrlll^ '^ "" Misvcrständnis," sagte der Baronet Sinter 5 "^" ^l'crdc s°Ulln durch die beiden Brüder '" d,,.. ^'Ü^" gebracht werden. Wie kommt es, daS ihr °"tn Stelle gekommen?" "^r. Hildd hat uns geschickt." ^ d"ie »n" ^^ ^'^ ^^^' »ich werde telegraphieren, "«ch Nl '"^" lommen sollen, und ihr könnt dann ^ fteb! ^" zurückkehren. Mr. Hadd Hal einen gro-""n u^" begangen; aber sein Sohn. w:lcher kommt, A)«ti "^ ^""eicht Aufklärung darüber geben. Ihr könnt ^llnl l«l ^^nner zogen sich schweigend zurück und Mrs. '"lgte ihnen. l'ilht ".^h furchte, Rosamunde, daß wir unsern Kummer M di.l . ^°b zurückgelassen haben. Ich glaube, daß °clß ^.^'e Nigger als Spione zu uns gesandt hat, !" dellbe ^ ""^" N^lt 'N ^"t Falle gegangen stnd^ '°lltt,.- "ns diese Kerle wie Gefangene bewachen (Fortsehnn«, folgt.) Potago a la Kegonce. Vin de Maderc 1839. Pale de foie gras en Gelöe en Socles. Vin d'Autriche, Sßeibling 1859. Saumon du Khin et Truitos, Sauce Worcestershire. Bordeaux St. Julien 1805. Piece et iilet de boeuf garnis des legumes. Steinberger Cabinet. Sautè de volailles a, la Chevaliere. Bordeaux Chateau Larose 1805. Homard Sauce ravigote. Bordeaux Chateau Yquem 1805. Ponche ä la romaine. Oisons a la broche rotis. Vin de Champagne Veuve Clicquot. SaJade Fram;aise. Seiles de Chevreuila rotis. Compote mel6e. Asperges en branches. Gäteau a l'Americaine. Vin de Tokay 1835. Fromage, fruits et fraises. 0laces, griot et biscuit a la reine. Patisseries. Case\ Liqueurs. Cognac 1835, Curacao, Creme de Cacao, Perichonne jauno, Chartrouso vert. Vin äo ^Iliäöi-«' 1839. I'»,t^ cls loio ^lH5 en Oolös su 8od««. Viu ä'^uwiclio, Weidling 1^5!). 8auuwu äu ^.tlin ot '1,-uiw«, ttüuc« ^Voroogternkirs. i;orä(!llnx ^. ^uii^u 1K65. kiöos ot üist cl« dneui' ß^rni« dos I6ßuiUW. Steinberger Cabinet. 8aut6 !impH^n(i Vßuv« Olioquot. 8o11«3 (lo (^il0Vl6ni1« s<)t,i8. tüoiupota iuoI6o. ^8psrg68 tin dl3,U0N68. 6utßHu ^ i'^wßlilHiue. Vii, äo "loill^ I835. Isi-ON^o, lruit» ot lllli8«8. l)Iä0v8, Friot, 6t di8euit ü w lßinft. ?3.ti88<5l!6!j. I^i Wicklung theilzunehmcn und das Gluck der Einzelnen wie der Gesammtheit zu fördern. (Bravo! Bravo!) So entstand der großartige Gedanke, der Arbeit und Kultur eine Stätte zu eröffnen für alle Völker und National!» tüten der aanzen Wclt (Bravo! Bravo!), damit sie prüfen ihr Können und Wollen und dieses richtig ermessen. Der Ruf unfereS erhabenen Monarchen erging an alle Welt, lhcilzunehmcn an diesem Fricdensfestc (Bravo!), er fand, dank den Souveränen allcr Staaten und lhrcr Freundschaft, sympathischen Widerhall in der ganzen Welt, und in rascher Aufeinanderfolge kamen sie alle herbei, die Vertreter der fremden Staaten von Ost und West, von Süd und Nord, um im harmonischen Zusammenwirken mit uns die Schöpfung auszuführen, die, man darf tS sagen, selten ihresgleichen finden wird. (Bravo! Bravo!) Die Weltausstellung des Jahres 1873, wir dürfen es schon heute auSsprcchen. sie ist gelungen (lebhafter Beifall und Zustimmung), würdig der Edelsten unseres Jahrhunderts. Wenn nun. meine Herren. Oesterreich stolz ist darauf, daß es die Ställe diesem großen Unternehmen geboten, fo halte ich es für meine heiligste Pflicht, Dank zu sagen allen jenen, welche, fei es durch ihren mächtigen Schutz und Schirm, sei es durch einträchtiges Mitwirken, dieses große Werk gefördert haben, Ich erhebe dnher mein Glas. und in schuldiger Ehrfurcht bringe ich ein begeistertes Hoch den Souveränen der fremden Staaten; ich bringe ein Hoch den Regierungen aller Staate,,, welche auf der Weltausstellung vertreten sind und deren wackeren Vertretern, meinen hochverehrten Gästen." (Hoch. hoch, hoch! Lebhafter anhaltender Beifall!) Lord Cooper (in englischer Spracht): ..Meine Herren! Französisch ist die Sprache der Convttsation, deutsch die Sprache der tiefen Denker, englifch ist die Sprache des Handels. In England war die erste Weltausstellung. Die Idee hiezu gab ein Deutscher, der er» leuchtete Prinz Albert. (Cheers! Cheers) Alle die. dl« an einem solchen Werke mitgethan, mögen von Stolz erfüllt fein. Die Namen der Erzherzoge des Hanse« Hadsburg waren von jcher verknüpft mit großen und glänzenden Werken. Mr waren darum nicht überrascht, an der Spitze diesen Unternehmens den Namen des Erzherzogs Karl Ludwig zu finden. (Bravo!) Noch eineS Mannes gedenke ich. der mir gegenüber sitzt, des Herrn Baron Schwarz! (Cheers!) Es muß ihn mit Stolz erfüllt haben, als er am 1. Mai vor den Kaifer trat und ihm das große Werk übergab. Wir hören mit Freude, daß viele der Räume bestimmt sind. permanent zu bleiben, und wir wimschcn, daß Heil und Glück in diesm Räumen immer walten möge." (Hoch! Hoch l) Baron Sommer a rd. Director deS Museums von Clugny, toastirt auf den HandelSminister, auf Baron Schwarz und auf Handel und Industrie. Herr Bayard Taylor im Auftrage der amerikanischen Commission spricht seinen Dank aus. Nmeril« habe den gleichen Entwicklungsgang mit Oeflerreich'Un-gärn, die Amerikaner können daher am besten den Entwicklungsgang Oesterreichs beurtheilen. Er bringt ein Hoch der Induslrie Oesterreichs als Basis der Freiheit und des Fortschritte. (Beifall.) Freiherr v. Wert heim bringt ein Hoch den österreichischen und englischen Ingenieuren, den Erbauern de« Industrispalaste«. Die Gesellschaft trennte sich in heiterster und leb-haftsstcr Stimmung. Hagesnemgkeiten. — (Eine theure Nachtigall.) Frau Will ver-langt von der Direction des wiener Hofopernthealer» fUr fechS Wintermonale 20.000 st. Gage. — (Die wiener Weltausstellung) lvnlde am 6. d. von 15.077 Personen befucht. — (<3in Strike der Kasfee-trinler.) Mit 1. Mai wurden in den meisten Kaffeehäusern i» Wien die Preife nicht unerheblich erhöht. Infolge dieser Tarisfteige-rung haben sich in einigen Caf6s Strilcomilös gebildet, die auf ihren Schwarzen verzichteten, und zwar jo lange, bis — mit vorgestrigem Tage — die allen Preise »ie-der angesetzt wulden. — (Erfroren.) In der Nacht vo» 27. auf den 28. v. M. erfror in der Nähe von Villach ein Nrbeiler der Gewerkschaft Seebach. — (Die Rinderpest) herrscht gegenwärtig in Kärnten nur noch in OberbMenborf bei Vleiberg, Bez. Billach. nachdem die Übrigen verseucht gewesenen Orlschaf» en, nämlich Oreulh und Naibl desselben Bezirkes, dann Radlach bei Greisendurg, Vez. Spitlal, bereits als seuchen-frei clllärt worden sind; es ist somii gegründete Hoffnung vorhanden, daß Kärnlcn fchon in kurzer Zeit ganz senche»» frei sein wird. — (Stand der Cholera.) In Schlesien ist die Seuche feit 17. April erloschen. Daselbst sind seit Ve, ginn der Krankheit vom 28. November v. I. bi« Mille April d. I. in 30 Ortschaften mtt einer Bevölkerung von 35.110 Einwohnern, 702 an der Cholera erkrankt, davon 374 genesen, 328 gestorben. In Galizien sind von 243 89 genesen, 88 gestorben, 66 in Verhandlung verblieben. In Ungarn ift diese Kranlheit in einigen Eomilalen, wo sie bereits erloschen war, ^ wieder aufgetreten. In Pest wurden vom 26. März bis 15. April wieder 74 Erkrankungen verzeichnet, von denen 15 in Genefung, 39 in Trd übergingen, 20 im Stande verblieben. In Wien ift seit 2 Wochen lein Fall mehr vorgekommen. — (Der Handel mit Zigarrenstummeln) trägt in Paris jährlich ungefähr '/, Million Franc« »>d beschäftigt circa 200 Individuen, welche sich im Durchschnitte dabei täglich 3'/, Francs verdienen. Die aufgesammelten Zigarrenreste werden fein zerschnitten und an arme ^eule um ein Fünftel des gewöhnlichen TabalprelseS verlauft. — (Wafferschaden) Regengüsse haben in der Stadt Rio de Janeiro und in der Provinz großen bchaben angerichtet. Viele Menschenleben nnd viel Eigenthum sind zugtunde gegangen. Zwei Dritlheile der Slabl sind theil« zerstört, theils beschädigt. Locales. — (Tagesordnung) der heute stattfindenden Oemeinderalhs'Sitzung: 1. Befchlußfassung Über die eingebrachten Reclamationen gegen die Urlifte der Geschwornen fUr Preßdelicle. 2. Antrag Dr. Suppan« auf Anfertigung des Slabtplanes und Veauflragung der Uausection mit der Vorberathung und Nntraystellung be» treff« der nothwendigsten öfsenlllchen Bauten und Sladl-verschönerungen. A. Vortrage der Rechts» und Personalseclion: u. aus ?öschung«bewillignng be« Scheschel'schen Berpflegsloftmbetrages per 267 fl. 30 kr.; d. betreffs der Erhaltungskosten der Lippeer.Straße; c. über den Mcdicamenlen'Gonto des Apothekers 3lamm vom Jahre 1864 ; ä. über die Lpilalslosten-Ersähe aus dem Lande«, fonde. 5. Der Fi nan z s cct ion: u.. auf Vewilliguna von Meisestipendien zur Ermüglichung de« Besuches der wiener Weltausstellung für Gewerbsleute u. a. m.- d. aus Genehmigung de« Licitationeergebnisiee betr-fs« mehrerer 745 Antheile der ., üurßarnlci äsli«; 5. DerNausection: H. auf Flüssigmachung der Schotterlieferungslosten per 200 Gulden pro 1873 für die St. Martiner. Straße an Io, hann vernal; b. für Gruben» und Dolomitscholter pro 1873 mit 1412 fl. an Franz Peterca; c. für geliefertes Vau- und Schnittholz vom 1. Jänner bis Ende März 1873 per 1410 fl. 70 lr. an Karl Tauöer; ä. des Rest. betrage« von 625 fi. 89 lr. für vom nämlichen im Jahre 1871 an der Kasernbrücke ausgeführte Reconstructions-arbeiten; s. auf Genehmigung des Licitationsergebnisses der hintangabe der NauchfangStehrerarbeiten in den magi-ftratlichen Gebäuden von 1873 bis 1876 ; f. betreffs Einfriedung de« Kosler'schen Asergrundes an der Zufahrt« ftraße zum Rudolfsbahnhofe; F. wegen Bewilligung der Reconstruction des Hauses Nr. 29 in der St. Petersvorstadt; li. wegen neuerlicher Eingabe an das Kriegs-Ministerium betreffs des Verftegsmagazins u»b Militärspitals. 6. Der Schulsection: a. über die vorgeschlagene Errichtung eines Knabenasvls; l). Präsentation für die Georg Schund'sche Studentenstiftung; c. über das Gesuch de« Leiter« der 2. städtischen Volksschule um Er< hühung seiner Functionsgebühr; <1. über die Rechnung des Ortsschulrathes für die Zeit vom 1. Jänner bis Jude September 1873. — (In das slovenische Wahlactions» com its) wurden am 6. d. gewählt die Herren: Dr. Vleiwti«, Dr. Costa, Graselli, Ieran, Klun, Murnil, Palii, Perme, Petriöii, Dr. Potlular und Dr. Zarml. — (Zur Weltausstellunq.) Der lrainische Landesausschuß erfolgt über Nnfuchen an eifrige und besonders fähige Echullehrer, Gewerbsleute und Landwirthe Geld-unterstühungsbeiträge zum Besuche der wiener Weitaus» stellung. — Die lrainische Landwirthschaflsgesellschaft hat die Herren Karl Freiherr v. Wurzbach, Franz Schollmayr, Freiherr v. Gabo, Ritter v. Komers und Freiherr v. Wa» shinglon zu Vertretern der lrainifchen Londwirlhschaftsgesell« schaft im Preisrichtercollegium für Landwirlhschaftsproducte aus Krain bestimmt. — (Freiherr v. Rothschüh) in Pösendorf »urde von der ^Wiener landwirthschaftlichen Zeitung" zur Berichterstattung über einzelne landwirthschaftliche Gruppen der wuner Weltausstellung eingeladen. — (Die lrainische Ballgesellschaft) beruft ftlr Samstag den 10. d. vormittags 11 Uhr die erste, be< ziehungsweise konstituierende Generalversammlung ein. — (Die lrainische Landwirthschafts-Gesellschaft) fpendete dem Filialvereine zu Ratschach einen Vetrag von 120 ft. zur Errichtung einer Wein» rebschule. — (Die freiwilige Feuerwehr) beruft für Sonntag den 11. d. um 10 Uhr vormittags eine Dienstes« Versammlung ein, welche im Eentraldepot der Feuerwehr ftatttfindet. — (Schulfest.) Die zweite hierftiidtische Volts« schule feiert bei günstiger Witterung am Montag den 12ten Mai vormittags ihr Schulfest auf Oberrosenbach. Dem Vernehmen nach werden diesem Feste auch mehrere Ver« treter der Stadtgemeinde, Schul« und Kinderfreunde bei« »ohnen. — (Iesenlos Geographie) für Unterreal-und Unlergymnasialschulen wird bis Ende Juni l. I. die Presse verlassen haben. — (Ein neue« humoristisches Vlatl) unter de« Titel «Strela" mit slovenischem Texte wird vom 1. Juli l. I. an von der slovenischen Nctiendruckerei ausge« geben werden. — (Für Veamtenlreise.) Die grazer „Tagespost" theilt folgende« mit: »Zur Durchführung der neuen Veamtengesetze sind — wie man uns schreibt —von Seite einzelner Ministerien bereits die geeigneten Weisungen an die Landesbehörden ergangen. Was die Beamten der politischen Verwaltung mit Einschluß der Polizei«, Sani-tät«», Rechnung«- und Baubeamlen betrifft, so wurden durch die Länderchefs und unter deren Vorsitz Landescommissionen gebildet, welche über die Einreihung der politischen Beam- ten in die neuen Rangtlafsen und Gehaltsstufen auf Grund der Ori^inal-Dieiistesdocumenle ihrc Anträge in tabellaii schen Uebersichten zu erstatte» haben. Bezüglich iener Dlen. steslategorien, deren Besetzung durch den Kaiser uder den Minister des Innern erfolgt, sind die betreffenden An» träge schon bis 15. Mai an den Minister einzusenden, während die Anträge bezüglich der übrigen Kategorien nur der Genehmigung und Entscheidung der Länderchefs unter« liegen. Hiebei sollen zwei Grundsähe besonders beachtet werden, nämlich die gewissenhafte Wahrung der Interessen des Staatsschatzes, andererseits die möglichst humane Behandlung der auf die neuen Bestimmungen gegründelen Ansprüche der einzelnen Beamten. Als Termin für die Ausfertigung der sämmtlichen Dkcrete ist der 15. Juni festgesetzt, damit die Flüssigmachung der neuen Gebühren noch vor 1. Juli ^und somit der Bezug von diesem Tage anstandslos ersol« , gen lönne." — (Für Offiz ierslreise.) Um minder be-^mittelten Offizieren den Vesuch der Weltausstellung zu er< ! leichlern, macht die „Wehrzeilung" den Vorschlag, die in , den Monaten Juli, August und September leerstehenden ^ Säle der Kriegsschule, sowie die großen Fechlsäle in den I neuen Kasernen in Wien zu Massenquarlien einzurichten. Auf diese Weise wäre es möglich, gleichzeitig 500 bis 600 Offizieren Unterkunft zu beschaffen. Betten und Fournituren ^sind hiefür hinreichend in den Magazinen vorhanden, j — (Die Rinderpest) brach in den Ortschaften Iavaroviz, St. Lorenz (Bezilt Gurlfeld) und Gurldorf und Gmajna (Bezirt Littai) aus. ^ — (Unglücksfälle.) Am 18. v. M. stürzte die Wiege, in welcher das Kind der Eheleute Franz und Maria ^ Ramset in Dolenavas, Haus-Nr. 19, Bezitt Tschernembl, lag, um, und das Kind verletzte sich derart am Wiegen-^ bände, dah es am 19. v. M. starb. — Mana Zunii, Eheweib des Grundbesitzers Anton Hunic in Sastava, Haus-. Nr. 8, Aezirl Tschernembl, wollte mittelst eines Kahnes ^ ober der Mühle des Romöet die Lachina übersetzen. Bei dem hohen Wasferstande wurde der Kahn über das Wehr gehoben, stürzte um, Maria Hunic wurde von den Wellen fortgerissen und fand in denselben den Tod. ! — (Selbstmordversuch.) Vorgestern abends wollte sich in Graz ein schon bejahrter Hausierer aus Gott» schee im betrunkenen Zustande von der Kettenbrücke aus in die Mur stürzen. 6in Wachmann hinderte ihn an seinem Vorhaben und brachte ihn zur Sicherheitsbehürde. l — (Zum Eisenbahnunglück bei Pest.) Der ^Correspondent der „Deutschen Ztg." berichtet nachträglich, über die von uns gestern mitgetheilte Katastrophe folgendes: „Die Geleise der Staatsbahn werden an vielen Stellen er« ^ neuert, so auch die Schienen auf der Strecke Pest'Slein-, bruch. So oft ein Zug anlangt, muß natürlich die Arbeit eingestellt werden; man befestigt dann die allen Schienen ^ nur mittelst einfacher Schraubennägel und avisiert den ankommenden Zug, damit er langsam und vorsichtig einfahre. Der heute anlangende, regelmäßig zwischen Szegedin und Pest verkehrende gemischte Zug hätte also avisiert werden müssen, daß er sehr langsam in die Station Pest einfahren müsse. Das geschah nicht und der Zug Nr. 136 fuhr mit voller Dampfkraft über die oberflächlich befestigten Schienen. Natürlich riß er diefelben mit sich fort und stürzte über ! den Damm in die Tiefe hinab. Die ganze Waggonsreihe stürzte nach, und einige schwerbelastele Wagen bäumten sich, stiegen über die andern mit riesiger Kraft hinweg und zer« trümmerten sie mit allem, was sie enthielten. Die Aufregung in der Stadt ist ungemem groß, denn noch hat man über Todte und Verwundete leine sichern Nachrichten. Wie wir erfahre«, wird die Stadtrepräsentanz in ihrer nächsten Sitzung den Beschluß fassen, beim Reichstage um schleunige Erlassung eines Gesetzes über strenge Haflungs- und Ent-fchädigungspfticht der Eisenbahnen zu petitionieren." —! Bei mehreren der Verunglückten wurden folgende Le-gitimationslarten vorgefunden: Thomas Grabusil, Anton Simsiö, Martin, Mathias und Andrea« Nusloviö (drei Brüder), Anton Pelesa. Die meisten der Gelüoteten sind bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt; manche der Unglücklichen sind lheilweise ganz plattgedrückt worden. Von den Verwundeten siud ins Spital gebracht worden: SeH ^achim, Schinlouh Thomas, Lehman Joses, Slutzil Matthäus. Grugorac Johann, Zormann Jakob, Tomäii Johann, Iramota Martin, Zelul Johann, mit leichteren Verwun-düngen. Vataj Jakob, Hantar Andreas, Schlavatz Anton leichten Verwundungen; Nulier Johann, Strumpf Johann, Frank Josef, Oralem Anton, Rusih Matthäus, Nachalaj Johann, Rehor Demeler, Dömsche Ign., lhells mit Rippen', oberen und unteren sitremitälsbruchen. Kontel Michael wurde durch Ministerialrath Dr. S. Kovacs amputiert! Nachon Matthäus mit einer gefährlichen Fußverletzung. Dle Todten werden photographiert werden. Neueste Post. (Oristinal-Telegramm der „LaibachcrZeitunst.") Wien. «. Mai. Nach dem spätestens aM Sonntass erfolgenden Delegationsschlusse geht der Kriegsminister Khun mit dem Vizeadmiral Pöckh zu einer «4tagigen Rundreise nach Dal' matien, um Festungen und Vtarinestatione« zu inspirieren. Beide Delegationen hielten Titzungen, u«" wurde in allen Punkten vollkommene Uebel' einstimmung beider Delegationen erzielt, au« genommen bezüglich der Militärgrenzfrage «^ der Anschaffung von Werndlgewehren. wol>" beide Delegationen auf ihren Beschlüssen b<' harren. Der sächsische Kronprinz sammt lyewahl'" ist heute vormittags angekommen. Rom, 7. Mai. Die gestrigen alarmierenden ^l' nichte über den Gesundheitszustand des Papste« habe» sich nicht bestätigt. Das Befinden des Papste« ist ^»l noch immer precär, verschlimmerte sich aber nicht. Madrid, «. Mai. Es qeht das Oe,ü«tt. t>" Intendant der Earlisten-Armee sei mit der Kasse tw' flohen. Telegraphischer Wechselkurs vom 5. Mai. ^Hl Papier-Rente 6950. - Tllber-Rente 7270. - N StaatS-Anlehen 100-25. - Vanl zzfl> 2623« und 55847; writers gewinnen je 100 fi.: die ^ ft.'-4874 16201 5976 und 73">4I. und endlich gewinnen >< ,<,3«.»7 die Nr. 535 1736 3512 4886 57! l 6371 UX'70 123^! ^ 13603 14410 22815 228«? 33043 36984 43263 43855 ^/ 45265 49016 49684 51704 53993 5462? 55290 5564»' M 56194 62640 63182 63660 72602 74259 74703 55789 <' 78636 80747 82591 nnd 82609. Meteorologische Neobachlungen ill LaM«^ ' ^ ck !? ° zz Z j 6U.Mq. 728.«,, 4 N0 windstill größth. be"'! 25.A 8.^ 2 „ N. 727«« ^-11,z W. schwach Rcgt" M" >I0.. Ab. 728.4< -i- 7.« NO. schwach Nege" „,, Vormittags meist bewüllt. Seit Mitlag anhaltender ^,,^ mit geringenUnterbrechnngen. Da« Tagesmittel derWllrmc s uni 2 6" llber dem Normale. Veillntworllicder Redacteur: Jan« v. «le>nM»v^^^ ^^»^plipVt^^ VMen, ?. Mai. Die forcieiten Verläufe nahmen ihren Fortgang und ilblen eine außerordentlich deprimierende Wirlung. Mit sehr wenigen Ausnahmen wichen <^D/lf^V»'l»l4/1« culationspapiere sehr bedeutend, Anlag«papiere dagegen und besonders Rente vermochten sich zu behaupten. ^^ K. «Uge««i»« «t««t«schnld »r 100 st. Velt, »a« Einheitliche Staatsschuld zu b pLl.: in«oteuverzm»l.Vlll,-?iovembtr 70.20 70.30 - , . ßebruar-Nuguft 69.95 70.05 « «ilber „ Iänner.Iuli . 72.80 73 - « . . «pnl-0ttober. 72.70 72.90 »nlehnlv.18I9......296.— 298.— » . !»54(4p«t.)zu250fl. 96.— 96.25 ^ . 18W ,n 500 fi. . . 101.50 101.25 » ^ 1b60.— 565.- Oefterr. Nordweftbahn . . . 213— 214. «udolfs-Vahn......165. 166,— Siebenbllrger-Vahn .... —.— —.— ! Slaatsbahn.......38275 3!<3.25 Sudbahn........190— 190.50 SUdnordd. Verbindungsbahn . 168.75 169.25 Theiß-Nahn.......230.— 232.— l Ungarische Nordostbahn . . . 142- 142.- ! Ungarische Ostbahn .... N4.50 115.50 Tramway.......325. - 330.— l'. Pfandbriefe (für 100 st.) Teld Ware Nllgem. Usierr. Vodencreditanftalt verlo«bar zu 5°, in Silber , 100.25 100.75 dlo.in33I.rück,.zu5'/. in ii.W. 88. 88.25 Nationalbanl zu 5'. ü. W. . . 90.40 90.60 Ung. Vodencrebitanftalt zu5'/,"/, 84.25 84.50 «. " Sildb.-O. k 2(,»0 ft. zu 5"/. f"r 75 95.^ 100 st........,,' "" i SUdb.-Von« 6«/, (1870-74) ^^ ^ 5 500 Fr. Pr. Stuck . - - »/40 7?^ UN,, °'b^r^H ^^^ ^ ! CreditanNalt für Handel u.sew. 18^ zn 100 fl. ö. W. . - ' 1450 ll»- «Udols^..fMN^1^st.^ ^.^ ^, Hamburg, filr '<" ^"'^?" I09.U» 'AA i!°nd°n, fllr 10 Pfund Sterlms ^7^, 4