Mbacher^eitma. N S«O Mittwoch am R» November »83« Nichtamtlicher Thlil. Erster Tag der allerhöchsten Anwesenheit Ihrer l. k. Apostolischen Maiestaten in ^taibach. Laibach, dcn l8. November. <^m Verlaufe dcs heutigen Tages geruhten Seine ^ajcstät folgende V^ilitär« und Zivil > Otablisscments 'u dcr Stadt mW dcr Umgcbnng zu besuchen: das Militär« Spital, das Zivil-Spital, dic Spinnfabrik, ^e Pctcrökasernc, wo Allerböchstdicselbcn dic Mannhaft cilarinircu und sodann im Hofraum desiliren ^tßcn , den Beschäl- und Nemonlirliugsposten in ^ello, die Finanz > Bezirksdirektion. das Obcrgym« »asiim,, desscil Herr Direktor Nccüsek an dcr Spitze ^r Hcrren Gymnasial - Professoren. die Ehre l'attc, ^llcrhöchstdcmselben cin vom geilanntcu Lehrkörper "cranstaltetes Frstalbnm mit Gedichten in lateinischer, ^ntschcr und italicnischcr Sprache zn überrrichcn. die "calschlile. Normalschnlc. Stcilcr« Landcskommission u»d das Steueramt. Sodann gerlihteu Se. Majestät ^lergnädigst Audienzen zli ertheilen. Ibre Majestät die Kaiserin wohittcn in der Ur> slllincnkirchc ciuer stillen, von Seiner Exzellenz dem Hcrvn Fürstbischof Anton Alois Wolf gelesenen Messe ^l. Hierauf wurde dcm Ursulincn - Kloster und ^cr Mädchen-Hnuptschulc die Ehre des Allerhöchsten ^uchcs zn Theil. Die Mädchen dcr inncvu Schule langen bcim Eintrittc Ihrer Majestät einen uom Hrn. ^'. ^smvich Costa verfaßten, von der cw. Ursulinc-rin ^crafina Plcnilschcr in Mnsik gesetzten Willkom-Menögruß. Vor ciucm lebenden Bilde dcr göttlichen Tligen-^cn wurde von einer Schülerin folgender, voiu Hrn. Dr. H. Eosta gedichteter Prolog gesprochen: Die Göttlichen, die hier im schwachen Vildc Vor Dir, erhab'nc Fürstin! stch'n, Sic sind des gottgeweihten Hanfes Schilde, Alis dic wir mit Vertrauen sch'». Es ist der Glaube mit dein heil'gcn Zeichen, Das unser Herz znr Tugend hebt, Und wenn die Kräfte drohen zn entweichen, Viit nenen, Mnthc nns belebt. Und tröstend steht die Hoffuuuss ihm znr Seite, Sie lenkt dcn Vlick nach jener West, Ilüd gibt dabin das sichere Geleite. Nenn cinst zn Stanb die Hnlle fällt. Die Siebe aber mit dcm Vlnincufranze, Die Dich zn schmnckcn Rosen bricht, Sic steht i»l sternenhellen Tngendglanzc, Und bittend so zn Dir sie spricht - O lass' — lass' mich in Deinem Herzen wohnen Hnr dieses Hans, das danim sieht-Dic ^'icbc N'i>d cs Dir i»il >>!icbc lohnen, Und dantcn Dir cin heiß Gebet. N/ , ^f/ch den Negermädchen, nach denen sich Ibre ' ^lestät allergnädigH zu erknndigeil geruhten, wurde ^ hohc Eine zn Theil, Allcrhöchstderselbcn eine im Ok,'^ ">l1'icnrnc Veschreibung ihrer Taufe am i>. tober 18!>0 überreichen zu dürfen. ^> 6crncr wnrde dcr Kleinkindcr.Bcwahranstalt die ^c drs Allerhöchsten Besuches Ihrer Majestät der '>"'» zli Theil.-- dickt ^i!' ^"uzen N^chmiltag lnndnrch wogte eine ^^nc Als»schcnmassc lcn cin begeisterndes «Vivat!« "ulnv Militär, ^^lisikbandc führte nach 4 Uhr Uüd ,, ,??^'Nk''tücke aus. Der Tag, dcr nic fchöner qc^^^uekcndcr über Lail'ach und ganz Kram ans-^n ^^' U'ar. verdient nlil goloencn Vnchstaben in >l!c^' "sichern unsncs Valc'rlan^es eingctrageu zn Hcrz^, ' ^' ^''^ " "'^ Flammcnschrift in unseren gchc,, ""^Mben ist, fing nun an, zur Neige zu Schon vor 7 Uhr versammeltc sich im ständischen Schauspiclhanse, wo zar Feier des Tages cin I!u's>ll-<' l>l>!' terpcrsonalc unter stürmischem Applaus der Zuschauer, mcugc die Vollshymue abgeslingcn, worauf abermals cin uic cudcnwollelldcr Jubel dcs Publikums sich kundgab. Die zwcitc Eonrlinc, dic Nliu dic Vühnc schloji, zeigte unscrcr allcrgnädigstcn ^audcsmuttcr ihr geliebtes Posscnhofcu. Darauf folgte das Lustspiel von Hcrzcnskrou: „Dcr Bräutigam als Botaniker". Die allerhöchsten Majestäten geruhten dcn cr« stcn Akt übcr, also im Ganzen cinc Stunde, in dcn Räumen dcs Theaters zu verweilen. Die Darsteller spielten mit sichtlichem Elfer und lobcnöwcrther Prä> zision. Nachdem Ihvc Majestälru das Theater vcr> lassen hatten, folgte ihnen dcr größte Theil dcs Pu> blilumö in dic glänzend beleuchteten Straßen dcr bc> glücktcn Stadt, ocrcn Illnminalion bcrcits begonnen halle, als noch dic Strahlcu ocr Sonnc den westlichen Horizont vergoldeten. Denn die beglückte,! Vcwohncr haltcu dcr Ucberraschungcn so viele vorbereitet, daß sie zeitlich ans Werk geben mußten, um Altes zu gehöriger Zeit ausführen zu könucu. Es gestattet uns wcder dic Zeit, noch dcr Nanm dicscsVIatlcs. alle dic großartigenIlluminationen,Trans-parents, Tableaux und Ausschmückungen von Gcbänden und Plähcn zu beschreiben; wir müssen uns nur auf die hervorragendsten Momente dieser wahrhaft impo-sauten Beleuchtung beschränken. Darüber ist uur eiuc Stimme: ilaibach bat dic in zweifacher Hinsicht hohe Pedcnlnug dcS Tages vollkommen aufgefaßt uud hat Alles anfgcboteu, dic beglückende Anwesenheit Ihrer k. k. Majestäten sowohl, als auch dic Vorfeier dcs Allerhöchsten Namensfestes unserer allergnä?igsten Kai-seriu ans das Festlichste zu begehen. Den imposantesten und überraschendsten Eindruck machte die Stcrnallec. Ueber :!W transparente BIn> men von kolossaler Größe, Tnlpen. Olockenblnmen und Fuchsien-Slränßchcn darstcUcud. nebst 1 Pavillon dem Easinogebälldc gcgcnüber, >var von mehreren Lichterkränzeu umstrahlt. Vom großartig, stcn Effekte war Vaö Casinogebandc. Den glanzend-stcn Anblick bot dic Fronte, wo ülier dcm Portal dcs groß.-n EingangsthorrS cin Feucrtcmpcl ubcr dcn lcbcnsgroßcn Vildnisscn Ihrcr Majestäten Nch wolbtc. Uebcr dcm Hauptlhorc dcr Klosterkirche dcr W. W. Ursulmcrmucil strahlte das Auge Goltcö, darnc« bcn in dcn Fenstern das deutungsvollc Transparent iu rothen Buchstaben: Gottes Scgcn. Völkcr ^iebe Dem crbabncn Kaiscrpaar. Am 5kongreßplat)c stellte cinc 45 Schuh hohe plastische Statue die Aemoua vor; sie war vou 8 Mastcn nmgcbcn, worauf cbcn so viele Wappcu dcr ^> landcsfürstlichcn Städte von Krain bcfcstigt warcn. Die Mastcn standen mit doppelten Fcstons iu Ver» bindling. Ringsherum standen 4 kolossale Kaudcla»' bcr; die Statue für sich war mit Campen beseht. Unstreitig die imposanteste Illumination bewun« dcrtcn wir am ständischen Tlieater. Die Säulen dcs Portals, die Gesimse desselben, so wie die ganze Fronte war iu cin Flammen» Meer getaucht. Ueber dcm Porticus staud der Wahlspruch: Virile uilili^. In der Mitte strahlte den ersten Abend cinc gelbe, deu heutigen Abend aber cinc rothe Sounc von mehreren Klaftern im Durchmesser, in ihrcm Zentrum blitzten die verschlungenen Namens» zügc Ihrcr Majcstätcn in Brillantfcucr. Rechts stany das Wappeit vou Baicrn, links das von Oesterreich. An dem Giebel schimmerte iu Brillant - Ausführung eiu „W i l l komm c n." Ferner zog auf diesem Platze dic prachtvoll de> korirtc und beleuchtete Wohnung drs k. k. Hofralhes Herrn Grafen Hoh en wart die Allfincrksamkeit auf sich. Ueber einer Geni'cn>Gruppc standen die trcffli« ehcu Verse: „Krain ist uicht an Schätzen," „Doch au Fürsteutrcuc reich," „Schmückt sich darum uach Kräften" „Betend tief in warmer Brust." Unter diesem Transparente standen die Worte-„Segne G ott das K aisc r p a a r." Auf dcm ^aibach-FIusse lag gerade dcr Burg gc« gcuübcr ein zu dcr heutigen Feierlichkeit eigens gebauter Zweimaster von ganz anschnlichcn Dimensionen vor Anker. Dieses Schiff war mit Flaggen und Wim> peln reich verziert und mit mehreren 100 Lampen nno farbigen Ballons beleuchtet. Unsere trefflicheil Sänger alls der Krakaner-Vorstadt bildeten, als 'Matrosen gc> kleidet, die Schiffsmannschaft. Sie kletterten die Ma« steu auf und nieder, und licßcu ihre wohltönenden Stimmen erklingen. Mehrere National-Lieder wur« ocu von, ihnen mit vieler Präcision ausgeführt. Die prachtvoll dekorirte und anf das Glänzcudstc belelichtctc Herrngassc zeugte von dein hohen patriotischen Sinne und dcm feinen Geschmack ihrer Hanseigenthümer und Bewohner. Sehr elegant war das Bar. Sehwciger'sche Hans ausgestattet. Ganz besonders aber imponirtc das ständische Landhaus durch seine Flammen' Archilektur von so ausgezeichneter Durchführung, daß man sich vou diesem feenhaften Anblick nnr schwer trennen konnte. Nicht minder sinnig und zart war die Ausschmückung und Beleuchtung dcs Polizei'Di> reklionsgcbändcs. Dic Fronlc glich einem lieblichen BInmenteppich; transparente Blumen und Ballons erhöhten dcn.Eindruck. Ganz den gewaltigen Umrissen dcs ehrwürdigen „Fürsleithofes" entsprechend, war auch seine großartige Ansstattung. Auf dem mittleren Balkon strahlie iu farbigen Lampen eine ungebenre Kai>erkronc, ihr zn beidcn Seiten funkelten zwei Riesensterne. Am „deutschen Platze" bildete den Glanzpunkt des heutigen Festcs dcr gräflich Auerspcrg'sche Palast mit seinen überraschend reich und schön beleuchteten Einfalirtstboren. Die Deutsch - Ritter > Ordcnskirchc trug zu bn> ocn Seiten dcs Thores Pyramiden mit transparen« ttn Inschriften- rechts: „Gott segue das Kaiserpaar" -links: „Für Gott, Kaiser und Vaterland!" Darüber stammte das deutsche Niltcr'Ordcuskrem Die Gebäude am „Neuen Markt"' wetteiferten an ge.el'.nackvoller und glänzender Ausschmückung uud Beleuchtung mcht minder wie an verschwenderischer Pracht mit dcn glänzendsten Punkten des bentigen Festcs. Eine sehr sinnige Idee sprach sich in dem kolo^alcn Transparente am von Wnr^ach'schcn Hanse, 5ie allerhöchste Familie vorstellend, an5. au dessen (smgaugsthore aus rothen 'Vasen Flammen empör flackerten. «««s An dm Brückenköpfen der NaaNbrncke standcil vier. nach ihrcn Kantirnngcn beleuchtete, ^ Klafter hohc Pyramiden, jede mit einer Fahne nnd vein Wappcnschilde der Stadt Laibach geziert; darneben erhoben sich bewimpelte Mastcil und Fahnen mit ^a> lernen, und wcißrotl'en und schwar;gelbcn Palions crlenchtct. Den St. Jakobsplatz schmückte cine Blulncn-Cascade, umgeben von Bäumen, welche Fcstons verbanden nnd mit Fahnen geschmückt waren. Wcihcvoll nahm sich das Transparent der St. Jalobskirche ans: Ei» Palmziveig nnd ein Schwert auf einem .Assen, das von Wolken getragen wird. Ueber diesem Symbol strahlte ein Kreuz mit der Inschrift: „ll> lwc 5i>»s) vinc^." Entfaltete anch das schöne Virant'schc Hans eine bewunderungswürdige Pracht, und hatten anch die übrigen Hänser dieses Planes Mes aufgeboten, sich mit dein glänzendsten Schmucke zu nmgcben , das ständische Nedontcn - Gebäude drängte sie alle in den Hintergrund. Von Tausenden von Campen erleuchtet, blendete seine vom Boden bis zum Dache ans das Eleganteste und In» teusivstc beleuchtete Fronte das Auge. Mit roth'en Lampen waren in mehr als klafterlangen Buchstaben die Worte dargestellt: „Segen Östreichs Herrscher-Paare." Der Balkon des ausnehmend zierlich dekorirten f. k. <'andesgerichtsgebäudcs stellte zwischen zwei Pyramiden einen transparenten Adler dar; kleine trans' parcnte Sternchen von verschiedenen Farben umgürteten das Gebäude. Der ganze Alte Marlt bis zum Hauptplapc war überraschend schöu. Besonders hervorgehoben zu werden verdient das l. !'. Fcldkricgs-Kommissariat mil seiiler geschmackvoll dekorirten Altane. Dlirchaus reich und elegant war die Ansschmük' kung lind Illuminirnng der Häuser am Hauplplake. Aellßerst geschmackvoll nnd heroorragend war das Halls des Herrn Zcschko drkorirt. Schlvarzgelbc Dra. pcrien schlangen sich im erste». wcißbla» im zweiten Stockwerke; der durch zwei Stockwerke reichende Bal> kon war mit Blumen. Festons nnd Stallicil aiiöneh-mend schon geschmückt. Als Ihre k. k. Majestäten uornbcrflihren. verklärte ein bengalisches Feuer das Prachtwerk. Wciül man ans der Illnminatiousschan zn nn> serm ebrwürdigen Nathhausc gelangte, sah man einen Fecntemprl vor sich. nnd wilder ward einem die Wal)! schwcr. welchem Bclenchtllngsobjcktc man den erste» Preis zuerkennen solle. Das vorsvringcnde Vestibül des Nathhanscs war anf dir kunstsinnigste Weis»,' mit gothischen Tbürmchen verkleidet; in ven drei Bogeil» hallen signrirlen drei plastisch geformle. 8 Fuß hohe Stalue», bus „Gesetz, die Weisheit nnd Ge> rechligke i l" vorstellend. Im 1. Slocke, wo der SiynugSsaal sich bcfindct. war im mittleren Fcnftsr unter einem Baldachin das Vildniß Sciiier M>ijcstät aufgestellt, in den Fenstern darneben standcll Genien, ssandelabcr über ihre» Köpfen haltend. Alles war prachlvoll drapirt und gelb beleuchtet. Im zweiten Stocke sab man abermals ähnliche Geiuen i» knien» der Stellung. Vom Dache wehten .'» große Fahnen. Die beiden Flügel'Gebälidc. nänilich rechts das des Herrn Galle und links das magistrntliebe Gebäude, siud mit Nücksichl alif das in dcr Mitte ftebcnde N'ath-Hans so ausgeschmückt nnd beleuchtet worden, daß alle drei Gebäude ein harmonischcs Ganzes bildeten. Der Brnnncn am Plane war mit Campen erleuchtet. Im reicheu Flammcu - lind Blnm^nschmllckc strahlte der Palast des Fürstbischofes. Sinnig war das chronografische Transparent am Alumnat, welches prächtig allsgeschmückt war. Es hieß: »<>l>l»m» pli» Oincn ausnehmenden Eindrllck uiachtc das Schulgebäude und die Hauptwache; ersteres hatte über dem Thore das transparente Bild der Allerhöchsten Familie und zeichnete sich überhanpt dlirch die stattliche Deforming und Beleuchtung ans. Die Hauptsache strahlte in farbigen Dichtern. Vor dem Schnlgebände war die Schuljugeud mit Fackeln aufgestellt, die auf Gcmcindekosten beigestellt wurden, und sang beim Vorüberfahrcn dco Aller» höchsten Kaiserpaares die Volkshymne. Auch die k. k. Bezirksvcrwaltung zog durch ihre transparente Beleuchtung die Aufmerksamkeit anf sich. Zlir glänzenden Ausschmückung des hentigen Abends hat anch Herr Ferdiuaud Mahr, Inhaber der hiesigen Handelslehranstalt. viel beigetragen. Ucbcr dem Thore dcr Anstalt war eine Tribnne errichtet; hin- wmde die Allegoric: „Austria empfängt die Huldigungen", nach dem Gemälde des berühmten Kuppelwieser im Rcgiernngsgebände in Wien, von den Zoglmgen der Anstalt in lebenden Figuren plastisch dargestellt. Die technische nnd künstlerische Durch-führung dieicr gcütreichen I»ec hatte nnscr akadem. Maler Hcrr Kurz v. Goldenstcin geleitet. Ihn' k. k. Majestäten gernwen dieses Tableaur mit sichtbarcm Wohlgefallen bei dcv Vorübevsahrt in Augenschein zn nehmen. Eine nüt Reisig übcrkleioctc Pyramide mit roth-weißen F,ihllen und dem kaiserlichen Adler slano zwi-schrn Bänine». Die Pyramide war nach ihrcr Kan-tirung beleuchtet. Darüber standen auf zwei Posta» meiiten die Statue Earniolia u»d ^ubljana. Anch die ss.^^ade der bürgerl. Schicßstättc ivar reich beleuchtet. Das sürstbischöftiche Eonvcilt „Collegium Aloisiannln" halte sich mit lranöparentcn Bll> c»cr» sehr sinnreich geschmückt. Von dcr Franzens - Brücke alis glich die Stadt einem Bilde alls den Feenmärchen von Tausend und Ei»e Nacht. Vom Schloßbcrgc leuchtete eine elektrische Sonne. Der ^ichleffckt war außerordentlich nnd erregte große Bcwnndcrnng. Auf deu Brückeu-köpfcn standen zwei chinesische Reif-Kandelaber. Zy^ lindcr-^ampcn, Nil) an der Zahl, nebst 1^10 rothen Campen waren anf den Balustraden angebracht. Ge> gcnüber am Eingänge der Kirche der l'. l'. Frau-ziükailer war die Statnc dcr unbefleckten Empfang, niß Maria unter einem ^ampcutempcl aufgestellt, mit der transparenten Inschrift: ,/l'oll, j>ulcl»u l>." Zll beiden Seiten erhoben sich fünf Klafter hohe Pyramiden. An den Fenstern des Klostcrgcbändes glänzten Transparente mit chronograsischcn Devisen. Ueber dem First der Kirche strahlte ein rothes Flam> mcnkreuz. Die, Elephanten-Gasse und die Wiener-^inic warcn ebenfalls anf das Reichste nnd Glänzendste dekorirt und lllnminirt. Auch die Kärntner-Straße hatlc sich au Pracht und Schmuck übcrbotcu. Das Zivilspital mit der Kirche, sowie die heil. Dreifältig-kcits-Säuie gewährten eine prachtvolle Ansicht. Die protestantische Kirche verdient ebenfalls befondcrs hervorgehoben zu werden. Die stammenden Krcuzc, so wie die ganze geschmackvolle Beleuchtung erregten allgemeinen Beifall. Anch das Eoliscnm zog dnrch seine Transparente, sahnen und ^ampcnstcrne dic Aufmerksamkeit anf sich. Vom Zivil-Spital bis zum ^inicnanitc standeil Mi Masten, mit Wimpeln und Fahnen geschmückt; jeder einzelne Mast war mit 4 Campen-Kränzen in rother, weißer, blaner nnd abermals weißer Farbe nmwnnden. Die zwei manrischen Fahnenburgen waren anf ihren Doppclziunen prachtvoll erleuchtet. Gewaltig war der Eindruck, welchen der Bahn-bof anf die Znfchaner machte. Die Ausschmückung und Illuminirnng war ebenso kunstsinnig als pracht» voll ausgeführt. Das transparente Bild der Anstria mit dem Wahlsprnchc: »Vn-üm,« »,>!!>><'." stand ober dem Thore, am Giebel warcn Wappenschilder» befestiget. Weithin schimmerte der mit Flammensternen übcrsäelc Uhrthurm dieses Gebäudes. Selbst auf der höchsten Spii)e dcs Wctter-Ableiters ftackccte eine transparente ^ampe. Das Ausgangsthor gegen die Triester-Balm war in eine Triunlpl'pforle nmstaltct »vorden; ihre Sänlcil waren mit den E>nblemen der Balmarbciler-Werk» zeuge sinnig verziert. Doch wir fürchte:! die vcvchrtenLeser init der Alis» zählung dcr mannigfaltigsten Bcleuchtungs - Gege»» stände zu eriliüden. ol'schon wir mir die Hanplmomentc ol^rftächlich berührt hal"„, Il'icht aücin die belebten'» Straßcil nnd Plätze hatten sich an dicscm Festabende mit einer für den, der sie nicht gesehen hat. nn-glaublichen, in ^aibach nie erlebten nnd gcschencu Pracht ausgestattet; auch die minder belebten Vorstädte ill ihren cnliegenfttn Theilen erschienen heute in cincm der hohen Feier würdigen Schmucke. Ihre k. k, Majestäten fnhrcn im offenen Wage» von mcbr als !l<) Wägen gefolgt, nach 8 Uhr dnrch die Hcn'eng.issc. Dcutsche Gasse, über die Nannbrücke auf den St. I.'kobsplal); von dort übcr dcn Alicn Markt. Hanplplak. lenkten am Iahrmarktpla!) nm, imd begaben sich über die Franzcnsbrückc, Elephan» tcngasse. längs dcr Stcruallee in die stand. Burg. Ein »>e endenwollendcr Jubel nud ein dichter Mcn-schenlnäncl bl'glcittte das heißgeliebte Hcrrschcrpaar. Mit huldvoller Miene nabmcn die k. k. Majestäten die ans dcr Tiefe aller Herzen kommende Huldigung Ihrcr trclicil N»tcribanen entgegen. Auf allen Straßen. Pläpen nnd Brücken wogte es von cincr unzähligen Mcnschenmassc, so groß war dcr Andrang dcr Fremden von Nah' und Fcrne. Es war ja weder in Gast» noch in Privalhanseru ein Bett odcr Zimmer mehr zn bekommen. Trot) dieser unerhörten Mcnschcnmenge haben wir keinen bemcr-kenswerthcn Unfall zn beklagen, was sür die allsge-zeichnclen Maßregel» nnscrer Polizeibehörde,l ein eben so eklatantes Zcugniü gibt. cils die überraschend präch. tige. wirklich mumfizcnte. an ncucn Ioccn so reiche Ausschmückung und Bclcnchtnng dem Ocmeindcrathc zur Ehre gereicht. Es war Laiblichs n>ld ganz Krams schönster Tag. Drei Mal hoch lebe unser allergnä« digster Kaiser Franz Josef dcr Erste! Drei Mal hoch lebe nnscrc allcrgnädigste ^'an desmllttcr Elisabet h ! ö.nball,. am t9. No.'cmbcr. s Uiu das Allerhöchste Naniensfest Ihrer k. k. ! Majestät unserer allcrgnädigstcn Kaiscriil nnd ^'andes-lliuttcr Elisabeth, dlirch Höchstdcren Ainvescnl'eit die Bandes - Hauptstadt heute beglückt ist, würdig zu feiern, hat die Direktion dcr krain. Spareassa -''»lN» fi. zn dem Zwecke geividmet. daß an dicfcm hochstcrfrcu-lichen Festtage alle aus dem Armcn-Institnte nnd dcü ^okal < Ariucnstiftungeil bcthcilten Stadtarmen mit jc Eiilenl Gulden beschenkt werden. Von anderer Seite ist veranstaltet worden, i?^ überdies; jedem der ^»? Ar-nen des städtischen Vcr!>'-glillgshanses ebenfalls am heutigen Frendentage cii^ Portion Reis, Fleisch, Brot lind Wein verabreicht n'iri', Oesterreich. — Die Vcrmälnng Sr. kaiserl. Hoheit des HcN» Er;hcrzogs Ferdinand Mar mit der Prinzessin 6l'^ lottc von Belgien (jüngsten Tochter des Köl'igs La" pold) soll nicht vor dem künftigen Sommer grfcielt werden nnd man lxzcichnct dcn Monat Juni, u'0 die Prinzrssiil ihr siebzehntes Jahr vollenden wird. als den hierzu bestimmte» Zeitpunkt. Dcr Hcrl ^lzhcrzog Ferdinand Mar soll mittlerweile eme größere Seereise nutcruehmen. — Se. k. k. Apostolische Majestät haben gc< ruht. den dnrch daS Brandu»glück den 12. v. M> heimgesuchten zwei Bcwohncrn von Allsscc, vl?» Ischl aus dic Summc von 600 fi. übcrgcben ;>l lasse il. — Das — wie bereits gemcloet — am 29. li-M. Abcilds nach <> Uhr in Klagenfnrt. ^aibach »»!' Iilnsbrllck beobachtete Meteor wnrde nm dieselbe Zc>l anch in Alisscc gesehen. wo es in Gestalt einer felN'>° geil Kugel von der Größe des Mondes einen gla'u' zendcn Bogen am Himmel beschrieb. welcher »ach ungefähr ll! Minuten erblaßte lind ohne wahrnchül' bares Geräusch zerplatzte. Trieft, li. November. Nebst den mannizV faltigen Festlichkeiten lind Frcuoebczengnngcn, welche znr VerhcrrÜchnng der Allerhöchsten Gegenwart Ihrcc k. k. Majestäten, insbesondere dcs ersten Besuchs Ihrer Majestät dcr Kaiserin in Trieft vorbereitet werden, verdient dic ans demselben Anlasse stattsi»' dendc Errichtung ciucs Spitals für Kinder nnbcnnt' telter Eltern, von der wir bereits wiederholt gespn' lheu haben, eine besondere Erwähnung. Um nämlich mit diesem Werke dcr Wohlthätig lcit cincm sehr fühlbaren Bedürfnisse der ärmeren Klasse zn entsprechen uud dadurch zugleich das A>l-denken an das beglückende Ercigniß dcs allerhöchstc» Besuches in dauernder nnd ^hren Majestäten gewiß wohlgefälliger Weise zll begründen, wandte sich dic Gemalin dcs Herrn Statthalters, Ihre Erzcllenz dic Frau Baronin v. Mcrteus, geborene v. ^angcnall, an dcn rühmlich bekannten Wohltbätigkeitssiun der-Bewohner von Trieft, nnd es bewährte sich derscll'c in gewohnter Weise auch bei diesem Anlasse, indei» er es möglich machte, daß das edle Werk nunmcin' in's Arbeit tritt. Dnrch dic gnädige Vcistimmnng Sr. k. Hoheit dcs durchlanchtigstcn Herrn Erzherzogs Ferdinai'v Mar, Höchstwelchc den heuer fälligen Interesstnbc' trag von llwli ft, alls dcr zur Erixuernug an Höchll' defsen Genesling im vorigen Jahre kreirten städtisch^ Stiftung dem frommeu Zwecke zuweildcten. dum die Mitwirkung dcr städtischen Vertretung, der Boris' Deputation und vieler Privaten, ist bereits ein Kap!' tal von mehr als Ul.lWi) st. nnd an jährlichen V^' trägen über K00 ft. angesammelt worden; mensch^ frcnndlichc Aerzte haben bereitwilligst ihren Dic>'l angeboic»; die uncutgeltlichc Lieferung von Mdi>'' mciltcn nild andern Erfordernissen wurde zngcsagl. Alif diese Art war es möglich, alle Vorbey tlingcn derart zn treffen, daß die Eröffnung ^ nencn Kinderspitals schon am 1!). November, ^, Allerhöchsten Namenstage Ihrer Majestät der K"'^ rin, nnd dem Vorabend der Allerhöchsten Wl" Ihrer Majestäten in Trieft, stattfinden wird. -^ Wir bcglcitcn diese Anstalt mit unseren l' ^ Wünschen und freuen uns. daß dieselbe eiü " ^ Glied unter drn Wcrken dcr Nächstenliebe ^,^ wird, dic dcr Allerhöchsten Ausmcrkfamkcit I^"'' ^s,r> jcstäten lväl>rend ihres hiesigen Aufenthaltes ^ diget werden dürften. ^intriltc I nnsb r u ck. 12. Nov. Mit dc»' ,^screr drr Hcrbstmonate haben anch die Studien /i" ^ -^. Universität begollncn, nnd sich die akademi!^" '^ j,i säle wieder gefüllt. Die >^hl der Studicr'" ^ diesem Wintersemester beträgt 202. ""'"',' ,,^pl)i' Immatrikliline der jnridischen nnd N1 der Pl,u^ ^9 schell Fakultät angehöre», 4 Pharmacttltcn ^^^. außerordentliche Zuhörer sind. Die rcchttwm ^^ liche Fakultät zahlt !> Professoren und -> .^ ^^„.^-dic philosophische FaklMät !^ Pwftsso"'l' ' ^^„„ und l Assistenten. Das k. k. akarcmlschc ^v ^ zählt l Direktor und l l ^ehrcr. ^'^,''- ^.) Schüler ist ü:!«. ^"^ '^ R««3 Deutschland. Ill einem baicrischen Blatte wurde berichtet, daß ^> Majestät dcr König von Vaieru alls der Fahrt vo» dcr uorocrcn ätiß nach Tölz zur Vcrabschicvnng >uit Hr. Majestät dem König Otto cincr großen Gc> l"hr glücklich entgangen sei, iudcni plötzlich die Straße l'nr,! Riß bekommen, ein Vorderpferd des löuigl. ^agcns hineingestürzt sei il. s. w. Dicsc Angaben !,"w, wie die «Neue Münchner Ztg." berichtigt, sebr »dcttricbcn nnd das Ganze rcdnzitt sich einfach dar> 'U>f. daß cm Vorlanfpfcrd mit dein Hofpostillon stürzte, wodurch cinc Planke rntschtc. Weder dcr Postillon ^och das Pferd erlitten irgend eine Beschädigung. 'u>r am Wagcn brach oic Vorwage. Dcr Wagen ^^'lt blieb auf dem ganz ebcncn Wcge soglcich stcbcü. ^r. Majestät verließ anch den Wagen nur deßhalb "i>f einige Minuten, weil der Stnrz des Pferdes ^mittelbar an dcr Stelle erfolgte, wo ein Relais ^gestellt war n»d umgespannt wurde. Von Gc-^)l konnte sonach anch »licht im Entferntesten die "lbe scin. Italienische Htaaten. Aus Nizza wird gcmcldct: I. M. die Kaiserin Mutter von Rußland bat ^'c schone Villa „dc Oresti" angekauft nnd dem Ei-^»thümcr, dcr sich bccllte, sie Ihrer Majestät zu Gc-"^' zu stcllcn, nach Zahlung des Kaufpreises mil ^>!crllchcr Munifizcnz cin glänzendes Geschcuk gc> uiacht. Der Name Alc>'audrowna prangt gegen-fällig über dcr Villa, von dcr es hcißt. daß sie znr Wohnung fur cinc Großfürstin bestimmt sci. (Wiener Zig.) Einer Meldnng, daß Sc. Heiligkeit dcr Papst "u Laufe dicscs Jahres zahlreiche politische Bcgnadi-Mngcn gcwahrt babe, ist von cincm vicmontcsischcn ^attc mit dem Bemerken widersprochen worden, daß "'lse Begnadigungen sich nur auf gemeine Verbrechen l^cn halten. Die „O. di Veuczia" rechtfertig >>lln jc»c Meldung, indem sie nebst der Angabe dcr -"Nbrcchcn und dcr zuerkannten Strafen eine An> zahl dcvjcingcn namhaft macht, welche Se. Heiligkeit ln dcr Zcit umn 1. Juni bis 22. September d. I. begnadigt hat. Ih^ ^hl übersteigt ciu halbes Hnn< "U,- ihre Vcrbrcchcu warcn durchgcbcnds politischer .'latur^ Vcrschwö'rnng nnd Hochverrat!); die zucrkann-^' Strafen lauteten auf 2—20jährigc Haft und Verbannung. » / ^ . , Schweiz. Iil cincr von dein „Bundc" veröffentlichten, von dem Geucralproklirator der Eidgenosse,ischasi, Amiet, '»Ncrzcichnctcn Mittheilung erklärt derselbe, daß dem ^Urrsnchungo'.ichter Dliplan vollkommen das Necht Island, an Herrn Freihe>rn Alexander u. Hilinboldt '^ dcr Art zu schrcibcn, wie er es gethan, nm so ^^N'. da scin Brief durchaus lcineu offiziellen (5ha- ^lr hatte, noch babrn konnte. Herr Amiet schließt " dcn Worten: M ^icun rcr Untcrzcichucte in dieser Sache das off^ ^griffen, so geschieht rs zugleich noch, uin hicr ^lill,^ .,i ^liävcn. daß der Untersuchungsrichter M„ Vrrrichtungen »er Unterzeichnete i» amtlicher i,. ^">g ^igewobut. in allen Punklcu scinc Pfiichi ,.". ^^grzcichueter Weise ei füllt nnd namcntllch bc- ?''ch dcr Geheimhaltung der Voruntersuchung die U'Mc Gcwisseuhaft'igkeit beobachtet yat. Frankreich. ^, Vekanntlich wnrdcn nach dem Staatsstreiche fast 5 Gcinciudc« nnd andere Aebörden in Frankreich ^ndert. Nur die große Fabrikstadt St. Etiennc i '^t ihre rcpublikanischcu städtischen Behörden, die l," ^"l'rc 1^i^8 ernannt »vorden ivaren. Diese Be-. brn sind jctzt noch in Amt lind Würden und schal-^ ,und walten znm großen Aergcr der Regierung ziemlich nach ibrcm eigenen Belieben. Der Grund, llim die Regierung diese Behörden 18151 im Amte ^p. war die Folgc des Versprechens derselben, daß ' Eticnne, das widrigenfalls sich wie Ein Man» brinj '"^^^ ^ Geineindcbchördcn dieser Stadt jz^'vtcu^nnn ihrc Stellung dazu. um gewisse sozia-^.^ ,^^'denzcu zu bcgüustigcu, und nnter ihrer Tuch l'l^ründcte eine Anzahl Arbeiter eine große ! ° "'^ Seidenbänderfabrik. Die Arbeiter brach-n^."U" ihren cigcncu Ersparnissen 20.U00 Francs i!»h' "^ niclircrc Rcpilblikancr, worunter ein Arzt la»isch" Advokat, die vor einiger Zeit wegen rcpnbli' ^iNcv, < ^'"Uiebe verhaftet lvlirdcn, gaben zu dicscm h'rltcn !""' ^"'^^ '^'"" l'"'- ^le Arbeiter be-li'ueii d". ^!^' ^'^tling der Fabrik nnd sie ernannten ^"' Ihrigen znm Direktor derselben, s^i^,^,^ Organisation dieses Unternehmens ist gau; ^^i!» ^ ""b streift sogar einiger Maßen an den der ^^ui^mus. Irder Arbeiter ist Miteigentümer zz^^k. Enthält außer seinem ^'obnc für seine » Arbeit einen Antheil am Gewinne, dcr alle^drci M» natc nach geschehener Abrechnung vertheilt wird. Außerdem bcsipt die Fabrik in dcr Nähe von St. Etiennc cin Landhaus mit einem großen ^Garten, wohin die Kinder der Arbeiter des Morgens gebracht werden. Dort bleiben sie den ganzen Tag, werden genährt und erhalten den nöthigen Unterricht. Die Francn können so ungestört in dcr Fabrik mit arbeiten. Am Sonntage versammeln sich Alle im Land' hause, wo sie dcn Tag znbringcn. Am Abende findet jedes Mal Tanzvcrgüügen Statt. Die Fabrik selbst macht scyr gute Geschäfte und steht mit den ersten Häusern ill Paris in Verbindung. In Frankreich ist sie jedenfalls das einzige Unternehmen dteser Art. Nach 1«4tt wurden in Frankreich zwar cinc Masse ähnlicher Unternehmungen gegründet, die meisten aber gingen zu Grunde, nnd die, welche Ittki überlebt hatten. mnßten alls höheren Befehl und ans Staats-Rücksichtcn eingehen. (Tricstcr Zig.) Paris, 10. November. D^'r „Monitcur" berichtet, daß der Kaiser nnd die Kaiserin, als sie gestern Nachmittags A -'4 Uhr mit ocm kaiserlichen Pvinzcu und dcn Pcrsoncn dcs Hofstaates von Com> p^gne zu Paris anlangten, am Baynhofc von mcli» rcren Ministern, den beiden Präfcktcn, Marschall Magnan :c. empfangen wnrdcn. Im Innern oes Hofes war cin Bataillon Gar^c - Gendarmerie aufgestellt. Die Majestäten fuhreu sofort nach St. Elouo ab; ihr Befinden, so wie jenes dcs kaiserli» chen Prinzen ist nach dem „Monitcur" vortrefflich, Mehrcrc große Eisenbahn - Gesellschaften wollen zur Vollcudung ihrer Bauten nenc Aktien oder Obligationen ausgeben i dcr Finanzministcr aber soll ibncn die Ermächtigung dazu wcgcu dcr jetzigen Geldklemme verweigert haben. Nie rs hcißt. hat sich die Bank von Frankreich bereit erklärt, jenen Gescllschasten dcn nöthigen Geldbedarf zu liefern, sobald dcr Zuwachs ihres Mctallvorralhcs es gestatten werde. Auf dem Gcttcioemarkle zu Bayonne ereignete fich am vorigen Montage dcr noch nie uorgckom« mcne Fall, daß kein einziger Käufer erschien und der Markt zu Ende ging, oyne daß irgend cin Bcr« kauf stattgehabt yaltc. Ä!s Grund dieses Wegblci. bcns dcr Käufer gab man dcrcu zuversichtliche Er-wartuug ail, daß ciu ansehnliches Weichen dcr Korn» preise nahe bevorstehe. Das erste Kriegsgericht zu Paris hat vorgestern einen Zuaven wegen thätlichen Angriffs auf scineu Vorgesetzten znm Tode ucrurthcilt. Großbritannien. Loud on, ll). November. Z.i Portsmouth sollten sich vorgestern N.lOO Mann dcr britisch-dcnlschcn Legion nach dem Vorgebirge der guten Hoffnung einschiffen. Spanien. Ails Madrid schreibt man unterm li. No° vcmbcr: Die Bnrgcrgaroe (Gendarmerie) soll um .'iOUl) Mann vermehrt werben, da oie Unsicherheit dcr Landstraßen dicse Maßrcgcl dringlich macht. Drei der vlrr Ränbcr - Ebcss, die in dcr letzten Zeit die Provinz Madrid brandschatzicn, sind cingcfangcn worden nnd sitzen jetzt im Saladero. Nach dcn Bestim« mnngcu des (schon erwähnten) Dekrets, welches den Polizcidienst dcr Hauptstadt neu organism, sol! d^n Polizei > Behörden eine militärisch eingerichtete Mann> schaft unter dem Namen „Stadtgardc" zu Gebote stehen, deren (Mklivstand anf .W0 Mann zu Fuß i,l vier Kompagnicn nnd auf 60 Reiter festgesci)! ist. Die Kosten dcr Sladtgemcindc trägt zu drei Bicrleln ocr Staat, und zu einem Viertel die Stadt. — Die Generale Billareal und Zariatcgny sin» dieser Tage yicr eingetroffen. Dänemark. Man schreibt dcr „K. Z." von Berlin: Es sollen hinsichtlich dcr S u n d z 0 I l > Untci'handluiigcn Bestimmungen getroffen werden, Daß Dänemark nicht nach Absch^ffnng dcs Snnozollcs noch Ansprüche anf Zablung wegen der Lenchtfcncr crhebc» könnc. Diese Bcsorgniß wurde in ncucrcr Zcit namentlich wieder rege durch die wcnig bekannt gewordene dänische Vn'. ordiiliüg vom 1. August d. I., nach welcher rcr ei' gcnllich' in Tönningen (Westküste Schlcs,vigs) zu cr> hebende Zoll für die Lcuchifeürr von den Schiffen in Hclsingör entrichtet wcrdcu mliß. anch lvcun sie i?eu ^cuchttblirm nicht einmal gcschcn yabcn uud in keinen dcr westlichen Häfen eingelaufen sind. Ein bemcrkenswcrtbes Beispiel von ocm dänischen Systcm auch in diesem'Pnnktc ist durch die Geschichte des Snndzolles an die Hand gcgcbrn und muß zur Borsicht mahnen. Am 1A. August l trag vo» Christianopcl über den Sundzoll zwischen Dänemark nnd den Niederlande» abgeschlosscn. Man glaubte Alles geregelt, hatle aber vergessen, Dä> ncmark ausdrücklich zur Unterhaltung dcr Leuchtfeuer und zu anderen Sicherheitsmalnegeln der Schifffahrt zu verpflichten. Gleich darauf wurden Feuer, Va» ten, Scetonneu ?c. wcggcnommc:i nu.' erst nach EinrälilNling neuer Abgaben ward die dunkle Küste wieder erhellt. Rnßland. Nach amtlichen Bekanntmachungen werden die im Gouvernement Njäsan gelegenen Güter des Generals Grafen Ostcrmann - Tolstoi öffentlich verstci-gcrt werden. Die Nachrichten türkischer Zeitungcn über siegreiche Gcfcchtc dcr Tscherkesstn gegen die Russen im Kaukasus sind in St. Petersburg uicht einmal cincr Widerlegung gewürdigt worden. Dagegen erwartet man anch iu dirscm Jahre wieder einen Wintcrfclozug gegcu Daghestan. wie er 18.'!4 nnd 1^!^.'' so glücklich, namentlich von dcm Geucral Ba« ron Nikolai, nntcrnommcn imirdc. Die Fortschritte dcr Russell gcgeu die Tschetschua sind seit Iahvcn nlir sehr allmälig. aber nichlsdcstowcnigcr uuanfhalt-sam gewesen. Dnrch einen Tagesbefehl des Kriegsminister«« sind jetzt die näheren Modalitäten der Amnestie für das Militär bekannt gemacht worden, die hiernach noch cinc umfassendere ist, als es nach dcm Manifcst sclbst dcn Anschcin batte. Jede Kategorie dcr Vcr« brccher. von den leichtesten bis.zu dcn schwersten, bat wenigstens einige Erleichterungen. Am wichtigsten ist abcr die Bestimmung, daß diejenigen Offizicrc, welche wegen irgend eines Vergebens zn Gemeinen begradirt worden sind. wenn sie sich gut aufgeführt ha> bcu, den Uutcroffi;iersgrad und wenn sie diesen schon wieder erworben, den Offiziersgrad wieder crhallcn. Aus Eupatoria wird gemeldet, daß die Stadt sich nur schr langsam wicdcr bevölkert. Eine Menge Tataren sind bekanntlich iu die Türkei übersiedelt und ihrc Wohnungen werden den Anziehenden gegeben. Tcll'MVhischc Dcpcschm. Nizza, 11. Nov. Die Kaiserin Witwe voll Rußland hat dic für sie bestimmte Villa Alerandrowna bezogen. Neueste Ueberlandpost. Nachrichten aus Bombay vom 17. Oktober znfolge wird der Fall Hcrats von den in Ostindien erscheinenden Blättern als böchst wahrscheinlich betrachtet. Briefe, welche das „Labore Ebronielc" ans Kabnl mittbcilt, mcldcn die Einnal'me der Stadt Herat sogar schon als vollcndetc Thatsache. Als dcr Befehlshaber dcr persischen Truppen Hcrat eingeschlossen, liabe dcr Schahzadel) Mahomed ^jussuf die'Einwohner beredet, sich ruhig zu verhalten, und nachdem die Stadt genommen, den Beherrscher derselben, Esa Khan, ergreifen, umbringen, viertbeilen und oie vier Stücke seines Leichnams an den Thoren aufbäugen lassen, indem er durch eine gleichseitig erlassene Proklamation an die Einwohner Alle, die sich der persischen Gewalt nicht unterwerfen würden, mit dem gleichen Schicksale bedrohte. Anch zwci Söhne Esa Khan's seien voil Spionen Mabomed Wssuf's ermordet worden, und jedcu Tag sollen die Perser in Herat Vmtärkuugeu an sich ziehcu, so daß ihre Zahl sich bereits auf 100.0tw Mann belaufe. Ferner beißt es, die persischen Truppen ill Fnrah (Frah?) hätten den Befehlshaber dieser Stadt ergriffen und nach Herat gesandt, von wo er nach Persieu transportirt worden sei. Dost Mohamed. den der Schab dnrch Gesandte babe auf-fordcrn lassen, sich scineu Wünschen zu fügen, da er sich mit ibm doch nicht messen könne, befinde sich iu großer Geldverlegenheit; mittlerweile habe jedoch die britische Regierung « Laks Rupien an ibu abgehen lassen nnd ilm zugleich uou dcr nach dcm pcrsischru Golfe bestimmten Erpedition benachrichtigt. Andererseits seicn fünf russische Offiziere am Hofe dcs Schah angckommeu und würden nächstens in Herat erwartet. Mittlerweile werden die Rüstungen zur Erudition nach dcm persischen Golfe fongeseyl; da jedoch kein Truppcnkörper noch Marschbefehl empfangen, dürfte die Abfahrt kanm vor Mitte November erfolgen* können. Anch wurden noch die Verhaltuugsbefehle aus England erwartet, deren Inhalt wobl 'von der Antwort' dcs Schab's auf das cnglische Ultimatum abhängen wird. Seltsam klingt es, daß die Engländer' schon Bcrpslegsbeamtc und Gcueralstabsoffizierc nach Bnschir sandten, um Vorbereitungen znr Landung zu treffen, denen aber dcr dortige, britische Resident, Kapitän Ioucö, das Landen untersagte, weil er für ihre Sicherheit nicht bürgen könne.' Der Dampfer „Feroze" nimmt übrigens schon seit geraumer Zeit, von persischer Seite ganz nngebindert.' die nöchigen Vmncssunqen nnd Soudirungc-n in, Golfc vor^____ Druck uud Verlag von Ign«; v. Klciumayr H F. Vambcrg iu Laibach. — Verantwovllichcr Redakteur: F. V«„u!'crg. An!)anlH;ür Iai^aclwrSeitun^ Telegraphischer Knrs - Bericht dcr Staatöpnpicvc v^'m l8. November 1836. Siaak'schuldvcrschreil'imgen . zu 5M. si. in (5M. 81 1/2 dctto auü der Yialional-Vlnleihe zu 5 fi. in CM. 8!l.^ detk' ...... „ 4 l/!i .. ?<» >/2 Darlehen »lit Verlosung v. I. I8Z4, für l<>0 fl. 2<>(> >l<5^, „ l00 fi. 108:V« Glisabethl'ahn........... 20,'rddcutsche Nerl>.-Aah»...... 2l7 l/2 GrundlNtlastnngs-Ol'Iigatilinen von Galizim und llngaru, samnit Appertinen^en zu 5 "/« - . 74 V4 Grundentl.-Ol'li^U. v. Nied. Ocsier. 8,: V4 Orund.ntl.-Ol'iigat. vl'ii anderen Kn'nländnn . . 82 l/2 ?Iltien d.r öst.rr. Kreditanstalt . . . !i^7 ft. in ^M, Vanl-Alti.» vr. Stück ...... ,074 fi. i» (KM. Atiien der NiedeMerr. " EM. Ml'cn der f l. priv. listerr. Slaatseisenbahn- gcsellschaft zu Ülill fi., ^11 eingezahlt — fi. A, V. - mit NatlN,,ahIung . ...... 325 ft. V. V, Afticn der .Baiser Ferdiua^dS-Noldbah» getrennt U»0» fl. (M. . . . 2530 st. CM. Aktien der ösierr. Dl'nau-Dampfschifffahrt ,u 500 ss. (5M........ 5>-8 !^. CM. Coml,'-Rcnk'lischm>c zu 42 Lire n . . <4 sl.iü C.M, Wcchscl'Klirs vmu 18. November 18!!6. Augsburg, für lU0 ss, (^urr.. ftnld. . iO«l3/4Vf. Uso. Franffilrt a, M.. für 120 fi. siidd. Ver- einöwähr. im 24 !/2 ft. ,>nß. 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Abends — — 3 39 « Htil'It ,. ^.nl'^c!) . »vrüh 7 /j<> — — P^rsvuenl(5vurier von l!>nd>!ch »ach ^riljt . . Äl'.üds — — ,<1 — » Tl!l'!t „ ^»»d^ch . Flüh , ^u ... — l. Mallepost von rail'llch »„«» 2,!!!Ü . ^rlll, ,. — / il. Mallepost von pail-llch >!.!ch 3il!^, . . Ad.nds _^ „ /, ,5 , T>,.!< » t,^!l'alio,!!»l!'i,li,ch.'» und polnisch. »Z^,l,c11!'!.», ss^'^r Zulritl llir Äl>lc,ü durch Mitsslird»'r «iiigcfuhrt »»d e>ii,»< Discti>c,>K,!,il»)N! ^e uorg>!t>!l! ivcid,». Tcliütz^u-Ttereill tt^lgerlib, Gch,cs,nätl,), L.'s^K^i' nel v^,',, « >,l!,r^>l!li l'!>> >» !,1I'r .'N'e,>di! q^öffucl, mit wlss.nschafi: Il.Hr» l'<>llni>st,><1'>l, li,!d roliiisch.'!, Zcillchl-ul^!'. Frner Zulrüt für Alilssliei'.'r; ^»emre wül» durG Miiqü^ocr lnigfführt u»d »i>^>» ^ircrlioüsiinl.ii,^^ uo>g>1l^lll w.rdl-i'. ^andc<> - Mllfelllll s!M Hchu>g.d.i>,ll'>, mil „alurhistori-sch>',< u»0 .^»llqullai!,,^ 2a»ü«il!nq^n. ^r.ic» Zillrill: So»ül»i> q von » Uhr. F l e >n i>»' lö»»>» sich auck an ander» Ta^cn l'»im Mus,al - (illNos H>>,. DssH'M"» m^t,». Dl'r historische Verein fnr Krain l!>n l.» '.ol.u> im r>ü>ll!g!-l'.n!l>c ji! ,l>,ncr üsdü. I!»v >',,ll,!,li ,l," '^,1'l^lh't, Usfliiid«'"-, A>^!v°, M>!!1< ' !!»d «N!lfcns>mmlll»a. Di, Mitglii'.' r« rrl^i:,!! t>,.' ülrl'Nllicl' Ei„ > !>!s E,».l,!l>al!' Voc,,» start (^ sH.l„,»d.,! „M 1 tl I' c > I li n g e „" vnd t.iö ,.D i v l 0 m a 1 >i r > u i,," U!^»l^.!l!!!i, 'r gc>l>i»i!Il' IaHr.'s'dlilra,, s!,r !>!! Mil. glied ,!» ?, »I. O.ie Lol^lc >>l ftir s,e M,l^>>lr^r t.i.ilich uon 5> — 7-Ü!,r Ill'niosi. s^,ist »b,r. i<»c> iur ')t,>l'l - ^litl!li>r<'c »l'^r vcr.niß: a.,;a„i,c,^ A»i»^lul>^ d>iü! H.rrn V^r^iüi« , ><ü,'krflär »no Gl'-scka,l?,s>t.r l),v (l^. H. (H o,t., (>>m R^>,i,! p!ue:')tr. >(/!) ossc„. Älilvü^'l» »>di t^ ir.'i. B>lch.r ^lls der V'lbliolh.s aü-^ulelln'». zUl'rs,,m»Ull»q al'«u'l)>>>l>„, wc>zi> ^»ch Vila,i»nt»l!ct.l!i d^v ^ulr>t l gc>t,>ll^l >!t. Ocil'»'! ^ü I^il!^»dc >U>.'rlr>isie si»d l'luß l'cüü t>, »>>!i!il>'!i >?. f. öffelltl. Bibliothek l>>» Vchulg>^i,!^>, 2, Slock), mit ^!,5>u> B.^i^e». «7^! i^'il^n, ^,l8 Vl>i!l!r» , ?.«5 L.ix^kall»'» und ^!li 'pla,!l>,i. V>'>,a>tc»iiw>,il) »uch >u.a>',> sla^isi^r M>nn!-, Alo,,>>!.,! 7lügu!l u»d S>ptsmdrr ill'.^ sp'S A>>m.ir>,l! l'l'i,n N>l'!ioll>es^r Hl!s>» H a st >'l i tz, so,ist vo» ,»—,2 l!>)r Vor- n»t> vu>, ,l —5> U!>r N>>i1'»nitafls frci^r »lülllit, Hl. k. botanischer (harten >n ^r K.'rlll^l.r-Vlirst^dl >e»!enZ d^r ,<>i,',»>>!!^ri>'!, Brück»'," Fr,'i>r Zulrilt. Votaoischsr l»arl>,rr V,crr A»rr, ff I r ! s H m a n n. ^>vlana-.(>of (l 0 n t> wi rtli sch .1 fl l iä, , r Versuch».. >»»f>, ncd,l s,r ^uf'elchlan-' !<»0 Tl)l,'r»,rznl'i:^'^l>l>instalt, in sri ., u » t,r„ Polana.A,'r,l., vt" Hauß-Nr, />i!. Freier «5utrill. ^ ^'^' ^> ^"."dwirthsch.ift-Gesellschaft u.,d d.r In- , dlNtrtl'-^icreNl, >» e.r s>>l,nl'.'rqi.ssi ,'>»K.Nr. ,<)5. «) «eürässc für HchNlid'H e,uo!l!oloqi>ch>' i,,id ^ou^ilic»s,>n!>!il^»a > lins-!'rs0,!dcr^ aU^r >» d>n ^irotl>'>> ^li^ins aus^fundc»»» Mu!l!l:l>!! ,<»e Ilis.ktc») In l^r EchischkaH.nis-Ns. 7s», .'loül^^üna l'.im ^es,y,l e>'r l?ai»,»>u»^ (gcqcuwärllg i» d.r ^»riunu D^s H>ir» 3. Stare lim allci, Maikl.) Sparkasse (Jahr Marktplatz Haus.Nr. 7/,) Äloütag, Nlillwoch u,id Samstag von 9 dis »2 llhr Vormittags. Pfalldamt tc l>.-nda sc l bst) Dinstag. Donnerstag und krcilag von 8 l'is >2 Uhr Vormittags. A ltzci g e der hier nn«^elom»netten ^llmdeu D>'» l.'). ^^o^»,'ln^'i' !8.'>t), Sl'. Ereile»; Grl)f Thlll'ti, k, k. Kämlü!,','l'!', lind — Hr. r. Schiniligri', l". k. Oberst, voil T'icst, — Hr. Roöborski, k. r, Rittmc'iste,', vo» Go^. — Hi', Vöith, k. t. Rlttincistcr, roi, ?ldelol?er^. —H,. Graf Aiiers^r^ , Oüt^'bcs'ihl'r, von Thum ain Harl. — >>)>r, !l5.noi> Aüib^osti, Glitöbesil^'.', ron Wi»,'». — Hr, ^lifflciy, ^lttül,'l'sl!)ci- von P»?iloa. ^.'2l72^ (2^ —— Eine qanz neue Kalesche und ein Brau", 6 Jahre alt, 15^ Faust hoch, sammt Geschirr, ist in der KarlstadtcrVorstadtNr. 15 stündlich zn verkaufen. iZ. 2^07. Pfandämtliche «izitatio« Donnerstag den 3^. November werden zu den gewöhnlichen Amtsstundcn in dem hierortigen Pfandamte die im Monate September 18ä5 versetzten, und seither weder ausgelösten noch umgeschriebenen Pfänder an den Mcift' bietenden verkauft. Laibach den j9. November 1856. Z 2!17. (3) Kundmachung Im Hausc Nr. 80 in der St. Peters- Vorstadt sind mehrere Om-richtunqsstücke, als: schöne und g^ rindere Bettstätten, Tlsche, Kast^ u. dgl., ferner cm Paar Getreldtt 'beuteln, Fässer und mehrere andett Sachen um dlllige Preise tägllch zll verkaufen. Moll's SEHHJTZ-PILM. ^8ei der letzten Pariser Weltausstellung laut offizieller „Wiener Zeitung" unter allen ähnlichen Hausarzneien einzig nnd allein mit der Dreislnedaille ausgezeichnet, durch welchen souverainen Ausspnich der internationalen Jury für die unübertroffene Qualität und Preiswürdigkeit dieses Präparates gegenüber sämmtlicher Erzeugnisse des In- und Auslandes, der unumstößlichste Beweis geliefert wurde. Alleiniges Ccntrlü-Vcrse^dungs-Dcpot: Apotheke »zum Storch«, Tuchlauben, gegenüber Wandl's Hotel in Wien. Preis einer versiegelten Original-Schachtel 1 fl. N kr. (5. M. Genaue Gebrauchs - 'Anweisungen in allen Sprachen. Dicsc in tauscnd Vcispiclcn nach jahnlangn- (5rf.il,r„i,>i als vm'trch'lich l'rwa!>rtm „Endlih,-Pulvcr" sind i» Stadt nnd Vand bsrcit<1 zn cincr su all^incinc» Aiurfliiuiin^ ,nla!,^t. d>ij! l^qlNN'ärti^ drr Rnf dlrsilbr» wnt i,l'N' dic ^!rlü^!i dit>^ hinansrlicyt. — W.i>? dic ^iv^rlassigr Hsilwirlsamknl ','^'N Äi»!I'>3 „S^dlitz-Pillvrrn", nanuiitÜch l'li M acim>l»>!, Sl,'dl'r3 al>? lüstatirtc Thatsachc aü^lnoüimcn w^rdcn, »üo n»ial)!uic inr'.'oc« hlral'glsl!!n>»t^ Pnsrnlli hal'ni durch dic Virslaudige ''lnwsndnnzi dcrftll'!» sch^n oft w>.scntlichc ^rlcichtcrnii^ nnd min' Thatlraft glUN'iincn. ^»N ,^alt>aey I'>si»dl't sich dil- H.uipt-Ni.'dnlaqc 1,'l'i^sr Pnk'cr rinzig und all,'IN in dcr Apl'thcsl' znni „ssol^enen Hirsch" dcr Frau L^i.-i«? Ifl»)^,'. . -j 8. ,4«) M^ Zahnarzt Popp's k. k. a. pnv. Anatherin- MuLZdwOfset' ^^^^^^^^» Alleiniges Central-Versendungs-Depot <>l, «»-<>» ^ <>ii s,)rosch«'irc: l st. 20 kr. C. M. ^ ^c ^^^^^WÜ^V^ Vci P.'stclliing v^'N c!»^!!,^» ,v!>ischch>» l'itt.l inan !l<> tr. b'M, snr ^osi^l'iihr linziiftiids"' ^DMM>DDMMM^ Bcrftnpnng frans» ^cschch^n mils!. iWWWWDDWWDWWl Da dils^ durch ><><><> der ann'scninnci'llN Zni^iissl' un dcn hcrv^rra,ic»dstcn ?l»^^ ^^tu»t1 !M^^W^^^WD>! N'abttc. — l'l'i drnl sich täql'ch stng.rndl!! und <>I)ufach vcrliichrt^ll Acdarsc in jcdi-r H^,^,,dcrs IM2^l>M>!l»»»<«!n>l uolhwxidi^ >icn.'l,ndnu' und crrr^l'tc Mnndwaffir ftll's! vl,'n holicn und höchsttn Herrschaft'» ' .^.,>>,'N>' !>WWMM^W»RW! lil<< cinl«ü dcr i'^rznglichsll» >Nl,'ns!rv!r,>ln^',uii!lI fiir Zähne uni' Vlilndtlnilc l'cnnltt. sowie r^n t>l» I^^^DD^WW^Wn niirtcsiiN '.'lcrztm ^crordnct wird: ft' fiiylc ich mich j^der weitcru ','luprrisu>l^ gänzlich iil'crhc'l'c»- Vegetabilisches ZAHMPlTI/FEIt rol, I G, Pvpp, Zahi'.i'/zc l,„d Pl w I,'h, d<-s Änatherin ' Mundwassers !!' W"? ' l.'st'^ Es rril!!l,r die ^s)»c dcrars, dl^s; durch drssc'ü t^üchl'i'. <">'bi^lich „ichc mir dcr c^wcchlillch ^ahostciii rütfcrüt iviil), soiid^i» auch die Glasm' der Zähne an Wcisie il„d Zaithcil i,l,„n'! ziüM»'"^ In La i b.: ch vori^h,q bei Anton Krisper mid Matthäns Krnschowitz, i» ^!>^ - 'ssn''" ^' i>, Tri e sl bci Xicovich, 'Ap^cheker, in Fiiline bei Ni^ntti, A^'lheker, ii, N c ll st >, d t I >>, Dominik Niz;l>li, Apcthcrcl. ^>- V^^" Mit der heutigm Zeitung vom 19. Nov. wird für die l'. 1V Abonnenten besonders ausgegeben und für 'l"swartige s^ ^ ^^"^ unter Kreuzband versandt: „F e st - A usgabe zur Aaibacker Heitnug bei der Allevhöcksten ^l n ' heit Ihrer f. k. Ilpostol. '?)eajestätett in Laibach", worauf die 1'. 1'. Pränumeranten besonders ausuu gemacht werden.