Nr. 31. Mittwoch, !5. Februar 1911. 130. Jahrgang. Mbacher Mum bis zu 4 NcN.,1 2U ^ N ^3 1" H°" N°'Mria L X, - InsrrNvn.g.bühr: gül lltinc In,.rats Di, »i'aibachfr Zeituni,. crsch'lnt tlgliib. m« Nulnabme dtr Eonn- «nk ss'i'Nllgf. Di, AlnninM«»llVN lxKnbe» sich Milloii< filahe Nr. »<'; di, »ld«»,tio» Mill»««' straht Nr. «0. ßp«chftunb,n d?r «,b«l!!!m vo" « «« l» ll^ vormittag«, Un Vr. N «I.o ntn,fül«» vc>m 28. Jänner 19,, «r.5 -X^r» vom 2». Jänner 19N »'^'^"^' "^ 7-Februar 1911. 191, '«uss.g.KarMtzer Aollszei ung. vom 4. Februar Nr. VI «2?cie>» vom 4 Febiuar 19II Nichtamtlicher Heil. Die bulgarische Verfassungsänderung. s, Aach einem Berichte aus Sofia lauten die wichtig» Nen -punkte des ,m Sobranjc eingebrachten Gcsctzent-Wurfes sur die Verfassungsänderung folgendermaßen: Art. 17. Der Künig vertritt das Königreich in allen dc-sscn Beziehungen zu fremden Staaten. Er schließt und bestätigt alle Verträge mit fremden Staaten und gibt sie der Nationalversammlung bckamit, wenn es die Interessen und die Sicherheit des Staates zulassen. Die Handelsverträge jedoch, wie auch alle Verträge, welche dem Staate Ausgaben auferlegen oder Änderungen der bestehenden Gesetze erheischen, wlc auch solche, die die öffentlichen oder die bürgerlichen Rechte der bulgarischen Staatsangehörigen berühren, werden erst durch die An-nähme seitens des Sobranjc rechtskräftig. Artikel 18. Dic vom König ausgehenden Verordnungen und Erlässe erlangen erst durch die Mitfertigung der betreffenden Ncssorlminisler Kraft; die letzteren tragen auch für dieselben die volle Verantwortung. Art. 24. Die loniq. liche Würde ist in der männlichen Linie Seiner Majestät des Königs der Bulgaren Ferdinand I. von Sachsen» Koburg-Gotha erblich, llbcr die Erbfolge wird ein be» sondcres Gesetz ausgearbeitet werden. Art. 25. Der König und der Thronfolger werden mit dem vollendeten 18. Lebensjahre als volljährig angesehen. Art. 35. Die Nationalversammlung stellt durch ein Gesetz zum Unter» halt dcs Königs und seines Hoses cine Zivilliste fest. Die letztere lann weder ohne Zustimmung der National» Versammlung erhöht, noch ohne Zustimmung dcs Königs vermindert werden. Art. 55. Ausländer können gemäß einem auszuarbeitenden Gesetz die bulgarische Staats» augchörigtcit erhalten. lVisher entschied darüber das So. branje für jeden einzelnen Fall besonders.) Art. 58. Adclslitcl oder ähnliche Auszeichnungen existieren nichl im Königreich Bulgarien. Art. 59. Der König hat das Recht, Orden zu verleihen. Die Stiftung der Orden er» folgt durch ein besonderes Gesetz. Art. 63. Alle Immo. bilicn im Königreich unterstehen den bulgarischen Ge« seyen, auch wenn sie Ausländern gehören. Art. 161. Es gibt acht Ministerien: Äußeres, Inneres, Unterricht, Finanzen, Justiz, Krieg, Handel und Ackerbau, Bauten und Kommunikationen. Der König ist bevollmächtigt, außerdem noch einen neunten Minister ohne Portefeuille zu ernennen. Art. 162. An der Spitze jedes Ministeriums steht eil, Minister. Vei jedem Ministerium kann ein Unterstaatsselrctär angestellt werden, dessen Ncchtc und Pflichten in cincm besonderen Gesetz bestimmt werden sollen. Türkei. Aus Salonichi wird geschrieben: Die Kommission, dic sich mit der Unterbringung der aus Bosnien, Bul» garicn, Serbien und Nnmänien herangezogenen moham« mcdanischcn Einwanderer befaßt, hat der Vilajctsbchördc einen Bericht erstattet, aus welchem hervorgeht, daß die Lage dieser Einwanderer doch nicht so günstig ist, wie dies anfangs von türkischer Seite dargestellt worden ist, und daß man vorläufig nicht daran denken kann, weitere Einwanderer unterzubringen. Der Bericht sühr< aus, daß die Einwanderung seit ungefähr einem Monat aufgehört hat; Krankheiten, klimatische Verhältnisse, Wuhnungsmangcl, das Fehlen ausreichender Mittel seien die Ursachen dieser Stockung. Von November bis Ende Dezember allen Stils kamen unter oen mohammedani. schcn Einwanderern des Vilajets Salonichi allein 334 Todesfälle vor, wovon eine große Zahl unter den Kin-dern. Man wird mm trachttn, neue Mittel auszubrin« gen, um für entsprechende Unterkunft der Emigranten Sorge zu tragen, und hofft dann im April, Mai dieses Jahres wieder ans Werk gehen zu können. — Wie es heißt, stcht die Ncise Dr. Nazim Beys und Eyub Sabris nach Konstantinopel mit der Beschaffung der Mittel für dicfcn Zweck in Zusammenhang. Mag nun dieses Bestreben gelingen oder nicht, keinesfalls lann der bis-herige Mißerfolg der Einwanderungsbcwegung, wenig-ftens was Mazedonien betrifft, geleugnet werden. Dies zeigt sich auch darin, daß viele Emigranten, welche sich !n ihren Erwartungen sehr getäuscht fanden, nach ihrer Heimat zurückgelehrt sind. Wie man ferner aus Salonichi schreibt, wurde in Cavalla eine Versammlung abgehalten, welche bezweckte, die Negierung zu gewissen Maßregeln für die Hebung der wirtschaftlichen Interessen der Stadt Cavalla zu veranlassen. Es beteiligten sich an zehntausend Personen an dieser Kuudgcbung. Cavalla ist in kommerzieller Hin. stcht die zwcitbedcutcndstc Stadt Mazedoniens. Es ton^ zentriert sich dort das Tabakgcschäst, das feit einigen Jahren infolge dcs Auftretens der amerikanischen Fii> men, welche dort Niederlassungen gründeten, eine über die ehemaligen Grenzen hinausgehende Bedeutung er-langt hat. Obgleich nun Cavalla große Quantitäten Nohtabat nach allen Weltrichtungen ausführt, ist es bisher eine offene Reede geblieben, die allen Unbilden der Witterung ausgefetzt ist nud in der die unruhige Feuilleton. Miß Unverzagt. Erzählung von Zstaltycr Aabel. (Fortsetzung.) , Die zweite Kugel der schon in ihrer Heimat auf den weiten Viehweiden ihres Vaters vorzüglich ausgebilde» cn Schützin zerschmetterte ihm oen rechten Unterarm. Und als eine Stunde später Ernst Nciwitz, den Schweiß, yund an der Lrine, die Vermißten auffand, faßen Alice "lellerslow und die Kinder eng ancinandcrgeschmicgt 's" Sande, während fünf Schritt von dieser Gruppe ent» w"! "" verwundeter Hercro neben der Leiche eines Metten auf der blutdurchtränlten Eroc hockte. 5 t?° *""^ aus dem „Wildfang mit dem goldenen ureN" ^ -Miß Unverzagt", ein Ehrentitel, der war w Erfindung des Oberleutnants von Otting bald niemand ^'^ "'cht wenig stolz sein durste, da lichen Nani ""^ ^ junge Dame bei ihrem eigcnt» zagt" und nab.'""""'' 6'' ''"or für allc „Miß Unver-anredete. ^ geradezu übel, wenn man sie anders den jetzt b^d^^ b'^r s^bln Miß Unverzagt wur» tem Eifer aufarU "A" '" Nciwitztal mit begeistcr-nicht an dieser un/vs^" "" ""^cr beteiligte sich Außenwelt abschlössen. ^ ^ vollständig gegen d.c in den Gemüsegarten hinaus. Jetzt, wo er unbeobachtet war, eilte er schneller vorwärts, indem er dabei fort-währrnd scharf umherlugtc, ob er die Gesuchte nicht irgendwo entdecken könnte. Aber von Miß Unverzagt war nirgends eine Spur zu erblicken. Otting war am Ende dcs Gartens vor dem hohen Stachclorahtzaun angelangt. Er öffnete die ins Freie führende Lattenpforte und ging auf eine mit dichtem Gebüsch bestandene Hügelkette zu, die die äußersten Ausläufer des im Westen sich aus» türmenden, wild zerklüfteten Gebirges bildete. Trotzdem die Sonne ihm mit sengender Glut auf den unbedeckten Scheitel brannte und der mühsame Neg durch den sei» ncn, rötlichen Sand ihm dicke Schwrihpcrlen auf die St,rn trieb, verfolgte er hartnäckig die einmal einge» schlagcne Richtung. Seine umherspähendcn Augen durch, forschten immer wieder jede Lichtung zwischen den Ge» sträuchgruppen, fuchtcn cbcnfo sorgfältig den Boden nach frischen Fußspuren ab. Und dann sah er plötzlich durch den grünen Vorhang zu seiner Rechten ein Kleid schim. mcrn, das sich nacl/der Farm hin bewegte. Blitzschnell duckte er sich hinter dem nahen, türm. artigen Bau der Termilen-Ameisc zusammen. Minuten vergingen so. Kein lusfälligcs Geräusch ließ sich vernehmen. Nur der Wind rauschte in den Strau. chern, und aus dem Termitenhügel tönte es wie ein ununterbrochenes Summen hervor, verursacht durch die rastlos hin° und hercilcndcn Insekten. Olting richtete sich langsam in die Höhe. DaS helle Kleid lvar vcrschwundcn. „Heute komme ich hmtcr dcin Geheimnis, Miß Unverzagt!" murmelte er vor sich hin. Und dann seufzte cr tief auf, als ob ihn cinc schlvere, schwere Last bo drückte. Bald halte cr Miß Unverzagts Fährte, die er sofort an den tiefen Eindrücken ihrer hohen Stiefelabsätze er-kannte, gefunden. Bang klopsenden Herzens ging er den Spuren nach und entfernte sich so immer weiter von der Farm. Und dann blicb cr mit einem Male stchrn, starrte unverwandt auf den Boden hin, dcr hier in dem kleinen, verborgenen Talkessel von den Hufen eines Pscrdrs unl> schweren, offenbar mit Sporen versehenen Männer-schuhen aufgewühlt war. Und zwischen diesen plumpen Fährten sah er immer wieder die zierlichen Umrisse von Miß Unverzagts schmalen Stiefclchen, immer wieder. Da seufzte Otting abermals schmerzlich aus. Und mit diesem Seufzer begrub er all seine stillen Herzens. Hoffnungen. Als er nach ctwa zehn Minuten das Wohngebäudc von Rciwitzlal wieder betrat, meldete Unia, die Herr. schaslen seien sämtlich nach dcm Scheibenstande gegangen, um Miß Unverzagts neue Büchse zu probieren. Bei seinem Erscheinen wurde cr von allen Seiten mit lauten Zurufen begrüßt. «Wo haben Sie denn eigentlich gesteckt?" „Eine geschlagene halbe Stunde waren Sie fort!" Otting machte einige nichtssagende Redensarten, vermied jedoch jede direkte Antwort. Mitten unter den übrigcn hatte Miß Unverzagt mit ihrem hciterstcn Lächcln gestanden. Unwillkürlich waren Otlings Augen auf ihrem Gesicht etwas länger hasten gcblicbcn. Die Blicke der beiden, die bisher eine herz. iichc, ungezwungene Kameradschaft verbunden hatte, tra-fr», sich. Und da bemerkte er in ihren sonst so ehr» lichcn, rcincn Kindcraugen eine deutliche Unsicherheit, c!»oas Forschendes, Lauerndes; und auch ihr Lauern sah jetzt seltsam gezwungen, fast verzerrt aus. Sie nickte ihm nur flüchtig zu und sprach dann wei-tcr auf Leutnant Röder ein, der ihre Büchse in der Hand hielt und besichtigte, sprach ganz ungewöhnlich laut, als ob sie die allgemeine Aufmerksamkeit schnell wieder von Ottings Person ablenken wollte. Fortsetzung folgt.) Laibachcr Zeitung Nr. 37. .^.-t^ ,5. Februar 191 l. 2ee viele Havarien verursacht, die sonst vermieden wer» > -X'n könnten. Das Zollamt mit seinen Räumlichleiten « !LNd Magazinen ist ganz unzulänglich, die Waren leiden Schaden und manche Dampfergescllschaften haben sich ! mfolge dieser Mängel nicht entschließen können, Cavalla ^ regelmäßig anzulaufen. Zu Lande ist Cavalla mit der ! nächsten Eisenbahnstation Drama durch eine 36 Kilometer langc Straße verbunden, die sich in keinem guten Zustande befindet, und es macht sich das Fehlen cincr Verbindungsbahn sehr fühlbar. Die Eiscnbahngesellschaft „Ionction SaloniquoConstanlinople" hat das Vorrecht, diese Linie auszubauen, macht aber davon keinen Ge-ürauch und stört dadurch gleichfalls die Entwicklung der Stadt und ihres Handels. Vom zuständigen Ministerium «urden der Vau eines Hafens und einer Vcrbindungs» oahn versprochen, diese Zusagen sind aber unerfüllt ge« blieben. Die Führer des jungtürkischcn Komitees in Cavalla haben infolgedessen die erwähnte Versammlung veranlaßt und in der gefaßten Resolution die Regierung aufgefordert, endlich den Wünschen der Bevölkerung von Tavalla gerecht zu werden, der Stadt die Mittel zu chrer Entwicklung zu bieten und der genannten Nahn» gesellschaft zu bedeuten, daß sie von ihrem Vorzugsrechte, oie Verbindungsbahn Cavalla»Drama herzustellen, Ge. brauch mache oder auf dasselbe endgültig verzichte. Politische Ueberficht. Laibach, 14. Februar. Wic man aus Paris meldet, sino dort Nachrichten angelaufen, welchen zufolge die Verhandlungen zwischen Ruhland und Deutschland in eine Phase rascherer Ent» Wicklung eingetreten seien und ihr Abschluß sehr nahe bevorstehen soll. Aus Kanea wurde bekanntlich der Plan angekün-öigt, nach den europäischen Hauptstädten eine Abordnung .5«r Betreibung dcr unionistischcn Wünsche der Kreter zu entsenden, was in Konstantinopcl sofort Einsprache »fegen einen etwaigen Empfang dieser Abordnung seitens >3er Regierungen der auswärtigen Staaten hervorrief. Wie man aus Athen schreibt, scheint jedoch das Anstreben lnnes solchen Empfangs gar nicht beabsichtigt zu sein. Die Abordnung würde bloß die Aufgabe haben, mit den politischen Kreisen und der öffentlichen Meinung der zu besuchenden Länder in Berührung zu treten, um die Dringlichkeit der nationalen Wünsche der Kreter dar« zulegen. Nunmehr ist nach Berichten aus Kanca die Ent. ,'endung einer solchen Abordnung überhaupt zweifelhaft geworden, da die provisorische kretische Regierung diesen Schritt gegenwärtig für unzweckmäßig erachtet. Gemäß den jüngsten Beschlüssen der russischen ge-Mischten Neichsverteidigungskommission wird der schon seit längerem geplante Kriegshafen des Finnischen Oolfes, bei Lappwick, und zwar an der Südlüstc des westlichsten Küftcnausläufers Finnlands zu Hermannsö, ivcsilich vom Seebadc Hangöndd, errichtet werden. Die Gcgenstation am Süduscr des Golfes wird eine west, lich von Neval bei Porkala gelegene Torpedostation bilden. Im Vereine mit dem kürzlich gemeldeten Pro» jekle zur Errichtung zweier Seeforts, etwas östlich von oen obeng-c nannten Punkten, wird, wie man der Pol. Korr." schreibt, voraussichtlich eine starke effektive Sperre des Golfes von Finnland ermöglicht weroen. Dcr neue, zur Entlastung und Sicherung Kronstadts bestimmte Kricgshafcn läßt sich weit besser vcrteidigungsfähig ge. stalten, als das offen gelegene Libau; ferner wird eine demnächst zu tracierende Militärbahn Hermanns«' direkt mic dem Zentrum des Reiches verbinden. Während bis vor kurzem Helsingfors in Betracht gezogen worden war, kamen für die Wahl der Flottenstation von Hcrmannsö hauptsächlich die günstigen Ticsenvechältnissc, oie reiche Gliederung der tief ins Land einschneidenden Buchten sowie die größere Entfernung von Petersburg als aus« schlaggebend in Betracht. Der Plan soll bis 1916 aus-geführt werden. Die Petersburger „Nossija" zählt in ihrem Leil» arlikcl eine Reihe von Verlegungen des Petersburger Vertrages vom Jahre 1881 durch die chinesische Regierung auf und betont besonders die Verletzung des durch Verträge geschützten und von den fremden Mächten als unveräußerliches Recht betrachteten Prinzipes der admi. nistralivcn und gerichtlichen Exterritorialität. DaS Blatt meint, das Verhalten dcr chinesischen Regierung rufe den Verdacht hervor, daß sie von dem Hinter-gedankcn geleitet werde, die Bedeutung der durch die Verträge gesicherten Rechte und Vorrechte Nußlanoö zu untergraben, und dieser Verdacht sei um so stärker, als dcr Petersburger Vertrag im August dieses Jahres außer Kraft trete, sobald auch nur eine Seite eine Ncvi. sion verlange. Sollte die chinesische Regierung die War-nungen unbeachtet lassen, so werde oie russische Regie» rung wirksame Mittel zum Schutze dcr verletzten Rechte und Interessen zu finden wissen. Die Verantwortung für die Folgen falle ausschließlich auf die chinesische Regierung. Tllgcsilcnintcitcn. — lBjörnson und Ibsen.) Paul Wilhelm vcröfsent' lichte kürzlich im „Fremdcnblatt" ein Gespräch mit Björn Björnson, in dem der Sohn des großen nordischen Dich» ters über das Verhältnis scincs Vaters zu Ib>en interessante Mitteilungen macht. Björn Vjörnson erzählt: Als mein Vater siebzig Jahre alt geworden war, besuchte er Ibsen, dcr damals 75 Jahre all und leidend war, und da sagte Ibsen: „Weißt du, in dem Stück von mir, wo dcr Badearzt vorkommt, dcr die Mikroben im Wasser entdeckt — nun wie heißt cr nur (er konnte sich des Titels momentan nicht entsinnen und meinem Vater ging cs just ebenso, bis ihnen plötzlich dcr ,Volksfeind' cinsicl — weist du", sagte Ibsen, „in dem Stück, das list du. Du hast mir eigentlich das geistige Modell f )cr Figur abgegeben." Da haben beide herzlich gel^ ind da sagte Ibsen etwas, was ich sehr schön und °l )cutungsvöll finde. Er wurde wieoer ernst und fügte" er hinzu: „Wenn ich jetzt so zurückblicke, denn ich/' iehl so trank und alt, daß ich nicht mehr vorww schauen kann, wenn ich also zurücksehe und zurücldeB Vann bist du von allen Menschen derjenige, dcr meiB herzen immer am nächsten gestanden hat . . ." ^ öeutc", fügt Björn Vjörnson hinzu, «haben osl gesH sie wären keine Freunde gewesen, aber das ist sehl. A ,vahr! Sie waren wohl sehr verschiedene Naturen, j^ halte seine ausgeprägte künstlerische und mensch^ 2lrt, aber sie hatten sich doch sehr, sehr lieb. Und cs ^ stand bei aller Eigenart zwischen ihnen doch eine gcnH geistige Verwandtschaft, eine gegenseitige AnregW Njörnson schrieb sein „Fallissement". Ibsen nachher W „Stützen dcr Gesellschaft", die eine unleugbare innel Verwandtschaft zeigen, wic wieder anderseits die Rebe»^ West im „Nosmersholm", die mein Vater immer^ sehr bewundert hat, in gewissem Sinne ein Vorbild ^ Frauengestall in „Laburemus" lvar. Die Lcute lM das nie so recht herausgefunden, aber diese beiden A stalten stammen, trotz »hrer Verschiedenheit, aus l^ gleichen seelischen Urquell, sind aus dem gleichen HA der Charaktere geschnitzt. So war auch in dem Schaff beider Männer viclcs, das von einem zum ande^ hinübergrifs . . . Nun liegen sie beide, setzt Vl^ Björnsun mit einem zitternden Klang der Stimme s^ dort in der wundervollen Gegend in dem herrlich^ Friedhofc in Christiania nebeneinander bcgraben . «' — k« rere Gauner eingebrochen und verschiedene Waren L stöhlen hatten, bcmcrklc, als cr die Gebühren rechn^! des Tclephonamtes erhielt, daß die Einbrecher an l^ ncm Apparat in allcr Gemütsruhe mchrcre GespräH geführt haben, dic cr jetzt zu allem Überfluh auch N" bezahlen muß. ^, — lDcr Pllpiervcrbrauch der Kulturvoller) waH in cincr die Wälder aufs schlimmste l'cdrohcnden Ml' weiter. Die Vereinigten Staaten allein verbraucht nach dem „Prometheus", im Jahre 2,73 Millionen T"»' neu Papier, das heißt etwa 52,5 Kilogramm auf ^ Kops der Bcvöllcrung. Deutschland folgt in schr wcit^ Abstand mit einem Verbrauch von 937.'0NU Tonncn, d^ heißt etwa 14,5 Kilogramm auf dcn Kopf. Etwas große! als in Deutschland ist dcr Papierverbrauch auf den Kol» dcr Bevölkerung in England, wo cr etwa 16,3 K"? qramm beträgt. Dcr Fr'anzosc verbraucht dagegen N"! 10.5 Kilogramm Papier im Jahre, der Italiener " Kilogramm und der Österreicher 7 Kilogramm. .5 — lSiebcntnusend Gäste bei einer Taufe.) »H London, 12. d., mcldct man: Die Taufc des Sohnh und Erben des Earl Fitzwilliam wurdc gestern H Schloß Wcntworth Wooohouse in Yorkshire in eil^j an dic Feudalzeil der cnglischcn Barone erinnern^ großartigen Wcisc gcscicrl. Seil 71 Jahren war ^ ,5'tzwill,ams lein unmittelbarer männlicher Erbe g? boren. Dcr Earl und scinc bildschöne junge Gemahl luden das ganze Land ringsum zur Freudenfeier ^ Paulinenhof. Roman von A. Marbh. (41. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) «Gehen Sie mal fragen, ob ich Frau Professor ,-prechen kann", befahl Theo nach kurzem Überlegen. Das MädclM verschwand, um nach kaum einer Minute mit dem Bescheid zurückzukehren: „Frau Professor Ritter erwartet Herrn Reimann." Reimann runzelte ärgerlich seine dunklen Brauen. Htatt sich zu ihm zu bemühe», erwartete ihn die Alte! Was sollte das heißen? Handelte sie mit Irmgard im Vnde. Was bezweckte seine Frau mit ihrer plötzlichen Zahrt? Ein eigenes Unbehagen bemächtigte sich seiner, ver» bunden mit Empfindungen, die ihn teils vor dem Befuch bei Frau Ritter warnten, teils zur Eile trieben; doch 02 er hoffen durfte, bei ihr dic nötige Aufklärung zu sin. den, blieb ihm nichts übrig, als ihrem Wunsche nach. zukommen. „Es drängt mich, verehrte Frau Professor," saa/.c Neimanu, sich ihr rasch nähernd, „Sie um Auskunft zu bitten, über dic Vetnggriinde, dic mcinc Frau oer» inlaßlcn, mit Arnold nach dcr Stadt zu fahren. Wann ksmmcn sie zurück?" Die alte Dame nahm einen Brief vom Tische, shn Theo überreichend, versetzte sie ernst: „Irmgard übergab ihn mir für Sie, cr wird oie ^Wünschte Auskunft enthalten." , „Was soll das heißen?" murmcltc Reimann be. stürzt. „Sie gestatten, daß ich gleich hier —?" Minutenlang herrschte lautlose Siillc, bis auf das Knistern des Bricfblattes, das Rciniann hastig erbrach 'Md noch, nachdem er die wenigen Zeilen ein paarmal gelesen hatte, zwischen den Fingern hielt, als könne crl nicht klug daraus werden. Sie lauteten: „Nach dcm Vorgang der letzten Nacht wirst du begreifen, daß cin lveiteres Beisammcnlcbcu zwischen dir, und mir unmöglich ist. Meine seelische Erschütterung >?Hh der furchtbaren Enthüllung deiner Greueltat ist ?,u groß, als daß ich ertragen lönntc, eincn Mcnschcn, dessen Anblick mir Ekcl und Grauen einflößt, in meiner Näh'.' zu wissen. Ich gehe fort, kchrc nicht cher zurück, bis du Paullnenhof sur immer verlassen hast. Es dürfte dir leicht werden, für deine plötzliche Abrcisc eincn glaubhaftc'i Grund Zu crfinden. Irmgard." Mit einem halb unterdrückten Fluch hob Rcimann dcn Kopf. Fahle Vlässc bedccktc sein Antlitz. «Ist Ihnen der InHall des Briefes bekannt?" fragte er unsicher. »Ja!" „Dann werden Sic mir ja wohl auch ertlärcn können, was dieser scltsamc, mir durchaus Unverstand, llchc Schcrz zu bedeuten hat?" In Frau Ritters Augen blitzte cs feindselig auf der Ton ihrer Stimme hatte einen scharfen Klana, als stc antwortete: „Scherzhaft war der armcn Irmgard nichl ;u. lmilc!" ' " ..Aliev ich sage Ihnen" - Neimann bemühte sich, scincr Stimmc Festigkeit zu geben — „was hier stehlt ist Wahnsinn, aus dem ein anderer klug werdcn maa >- ich verstchc bcim besten Willcn nichts davon. Ich will sown anspannen lassen und mcinc Frau samt unserem Jungen holen. Billc, wo finde ich bcioc? Ich hoffe, es wurdc Ihnen nicht verboten, mir darüber Auskunft ,„ gcbcn?" ' " „Nein! Ich fühl, imch zuglcich befugt, Sie auf dao Überflüssige Ihres beabsichtigten Versuchs aufmerk. >am zu machen." ' .„ "^ ^" 'ch möchte es doch daraus ankommen lassen' Aber noch weiß ich nicht —" "^"^"'0 begab sich zunächst zu Herrn Stcucrrat Kodcr, um mit dcm altcn, bcwährtcn Frcunde ihres Hauses alle weiteren Maßregeln zu besprechen." „Ja, mein Gott, was kann sie mir denn zum Vor. wurs machen? Ich war" - Theo lachte ärgerlich - . ein wenig belnclpt, das ist doch am Ende tcin Verbrechen-welter bin lch mir wahrhaftig keiner Schuld bewußt." Frau Ritter erhob sich, ihr Blick verdunkelte sich chre St.mme klang seltsam tics: „Sic sollten nicht wissen —?" » „Nichts — ich schwöre Ihnen —" ^ „Still! Fügcn Sic nicht einen Meineid dem <^1 siändnis Ihrcr frevelhaften Schandtat hinzu!" „Das gchl zu weit!" Rcimanns Gesicht verze^ sich. „Mit welchem Rechte dürfen Sie cs wagen, el",! unerhörte Beschuldigung auszusprcchcn, die — die ^ ^ innere Wut erstickte scinc Stimme. ; „Mit dcm Rccht cincr armcn Mutter", versH Frau Rittcr mil ties bewegter Stimme, „die durch 2^ Verbrcchcn ihrcs Sohnes beraubt wurdc." . ^ „Sind Sic verrückt, oder bin ich es? Daö N"^ ja immer besser!" schric Thco wild auflachcnd. „Ho^, Sie etwa Newcise für meine angcblichc Schuld? Dahaben wir einander wohl alles gesagt — einer VcrMA lerin zwischen meiner Frau und mir bedarf ich nichj was zwischen uns steht, räume ich allein aus dem Weg^ Rcimauns auslodernde Wut war allmählich klare? Hohn gcwichcn. Hocherhobenen Hauptes schritt l»r ras" hinaus. ., Theodor Reimanns Vcrsuchc, mit seiner Frau el" Unterredung zu erlangen, blieben vergeblich. . Von Steuerrat Rödei winoe cv mil gemesst^ Kälte empfangen: „Ich bedauere dcn schweren Konslilt," sagte dcr all Herr. „Was auch qcschchen scin mag, hoffen Sie N'^ aus einen Ausgleich. Irmgards Entschluß ist unerschütt^ lich: sie kann zu Ihnen nichl zurücktcyren!" „Will Irmgard mich heute noch nichl nach PauliN^' Huf begleiten, will ich Arnold mit mir nehmen." „Bedauere, Ihnen diesen Wunsch versagen ^ miissc». Irmgard trcnnl sich von ihrcm Kindc nich. „Aber — aber - diesen unerhörten Eingriff ' meine väterlichen Nechic sann ich mir nicht gefau lnsscn!" „Ich fürchte, Irmgard blcibl Slcuerrat Röders ruhigcs Entgegentreten zw""? Neiinann, sich zu fassen, doch kaum zu Hcmsc anaclaN!^ geriet er bemahc in Raserei. lFortsetzung folgt.j Laibacker Neituna Nr. 37. 333 15. Februar , U1,.___ Siebentausend Gäste wurden in dem Schloß fürstlich bewirtet. Ein Preisstier des Earls wurde im Park am Spieß gebraten und zweitausend Gallonen Bier tränkten dic Durstigen. Am Abend sahen siebzigtausend Mcn-lchen im Park den Feuenverken zu. - lVon Chopin) erzählt man einige kleine Züge. du. bisher wcmg bekannt, auf eine für den Künstler ehrenvolle Sc,te seines Charakters helles Licht werfen, auf seinen Stolz und seine vornehme Geringschätzung dcs Geldes. Einige seiner Bewunderer, die seine Armut ?l^"'' ""llte" lhm öfters auf ganz diskrete Wcisc helfen Aber sein Stolz sah in solcher Freigebigkeit ein Almosen und er wies sie stets zurück. Eines Tages c:-h'clt er cme namenlose Zusendung, in der sich '20.000 sanken be,anden. Nach seinem Tode fand man das ^"ben zuMimcn mtt der unberührten Summe voc. n^n ^l°" ^'"? ?"»wgen nicht Gebrauch machen N.in7^Ä"^ 'u^U kannte. - Eine andere le.ne Geschichte ist nicht weniger bezeichnend. Er war '" """ Dame zu Tisch geladen. Nach dem Essen bat hn die Herr.n des Hauses, sich ans Piano zu setzen und N^^L^V/"' ^"pl" war immer wütend über diese A r. l^""^ auszubeuten, und wählte das aller-urzche semer Werke d. h. sein VII. PMude, das nur ^hzehn Takle nithalt. Als er geendet hatte, war c-e ^me ganz starr und wußte weiter nichts zu sagen als: n ^!""" ^^ '^"' 6lMw' ein so kleines Stück? ' Und Chopin antwortete: ..Wahr und wahrhastig, gnä-d,gc Frau ich habe auch nur ganz wen,g gegessen!" -D.eser Stolz muß um,o höher bewertet Werden als dcr Künstler, wie gesagt, sehr arm war. ^.3^ ^? ^uslhenhllnt gut ist.) ..Portemonnaies n^n^,7^"^" «^ ^''e scherzhaste Ankündigung liest n. ?l1 "«!" ^erlvarengeschäslen, um, w,in n.an men lolcyen Gegenstand taufen will, daraus hingewio M zu werden, daß aus der Rückseite der Ankündigung V^"^^t verlaust werden". Natürlich ist dies ^>. ^ ^ ^^'^' ^"< bei den Amerikanern ist wenn o^rden" mV .Dauben darf, aus dem Scher e Ernst ?n /r« ^ V'^^ ^ Dollars wird Menschenhaut 5." Gebrauchsgegenständen der-M.n^' 5. ^'^l'cklich ,oll Menschenhaut oder besser: die m5,^ c?' '^Fen Gegenständen verwendet werden, ledV^ U!"! "F Sechundfell, Maroquin oder Krokodils leocr h.rstel t. Eme Dame aus Boston soll sich sogar eme Mnzc Ausstattung aus Mcnschenleder haben herstellen assen. Am teuersten, so heißt es, ist die rote Haut lRot-yaute, wahrt eure heiligsten Güter'.), weniger geschätzt ist die schwarze Haut, noch weniger audersfarbige. Na-lurllch handelt es sich bei der kostbaren roten Menschen, yaut, um die von der Natur gefärbte, nicht um Menfchcn. lcder, das lünstlich gefärbt ist, wie es auch geschehen soll. Aus Menschcnlcder sullen hauptsächlich Notizbücher, Gürtel, Handschuhe und Portemonnaies hergestellt wer. den. Zu dieser Nachricht, für die wir der „Stampa" die Verantwortung überlassen müssen, ist hinzuzufügen, daß Mnschenhaul tatsächlich manchmal zu Leder verarbeitet worden ist; in anatomischen Sammlungen sieht man zu» weilen gegerbtes Menschenleder ausgestellt, ja cin Ana. lomiediener versicherte uns einmal, Menschenledcr sei besonders geeignet zur Herstellung von Streichriemen, und er hab? ein solches Gerät hergestellt. Es gibt einige verbürgte Fälle, in denen Menschenlcder zu Vuchein. danden verwende,! wurden ist. Das Athenaeum Library zu Bury St. Eömuuds enthält z. B. ein Buch, dessen Umband aus der Haut des Mörders Cordcr hergestellt worden ist; zwei gleichartige Einbände gibt es in Marl-borough House. Ziemlich romanlisch klingt die Geschichte von dem französischen Astronomen Camiile Flammariun, dem eine Gräfin ein Stück ihrer Haut testamentarisch vermacht hat, weil er bei Lebzeiten ein lebhafter Vewun. derer ihrer schönen Schultern war. Nach der Testaments» vrstunmung sollte Flammariun diese Schulterhaut zu "nem Bucheinbande verwenden. s. . 7- lHiißlichkeits°Wettbewcrbc.) .Mein Herr, Sie Mo cm infamer Lügner; so wahr ich John Myers heiße, b^n ich häßlicher als Sie." — ..Und ich, ich behaupte, ^N' schöner Esel, daß es im ganzen Lande kein so schcnß. »,vs. ""^sehendes Gesicht gibt wie das meine, oder ich will nicht Bub Mac Dadc heißen." So suchten sich bei der »eyien yaßlichkcitstonkurrcnz, die, wie in jedem Jahre, stnt?r ^'" ^'s"" "" Kursaal zu Southeno in England ',.s^ ' ^" ^,'^'" Hauplbewerbcr gegenseitig nieder- oarM ^"'-' ^" dieser eigentümlichen Veranstaltung, die Uchs."^"lsch"deit ^^' ^^ gegenwärtig gerade der häß. ein d^ ,'!." '" El'^land sei, wird auf einer Erhöhung TamlvÄ ^ Hulzrahmen aufgestellt, an dem ein den Vor ""6 befestigt ist. Der Bewerber, zunächst durch Rahmen n,"3 Erborgen, steckt seinen Kopf durch den zwölf Dllni^ ^^^ ^^ l° den Augen einer Jury von Hinter dieser ^ ^'^ ^^ach cin strenges Urteil fällen. schreiend über ?/"^" ^M die Zuschauer, lachend und gen Mäuler v "',^'lariigcn Nasen, die taschcnsörmi. lesken oder llänl'^ ^" "^^ frechen Augen, die bur° men. Den Vr/i^ r " ^'^'' "^ s^ da Zu ^sehen betom. Nulltiltscher Vok W '" '"' ^'lUcn Jahre wirtlich der haariger ehemalin^ ^ ^"^' ein einäugiger und rot- den zweiten mit ^..3!"^' John Myers bekam nur Widerspruchs, im nl^^ide, daß er, trotz seines schön" sei. Die EnnlN "!-? 3" dem Sieger „beinahe ^n, die sich "'^7 ''"' Wettbewerbes leisten A I<" Vergnügen c,nes solcheli derartige Häßlich eitstons.?. '" ^cwyork finden häufic, das, in' New-Orleans H"c^"' ^ Ja me r als jenseitigen Schutz der bäbli^ ",n^.Ge,cllschast zum ' i i p ^i faßlichen". Fünf Honoratioren der Stadt sitzen im Direktorium. „Jeder von ihnen", so berichtete neulich cin Lokalblatt, „.st imstande, durch seinen bloßen Anblick eine Schar aller Negerinnen in die Flucht zu jagen." Alle Negerinnen gellen nämlich für vollkommen furchtlos. Die Aufnahmetommissiun um. saßt zwölf Mitglieder, denen, wie dieselbe Zeitung meldet, „ausdrücklich empfohlen ist, nicht zusammen aus» zugehen, um Paniken zu vermeiden." Wal- uud Piomuzill-Nachlichtm. — iHosullchricht.j Seine Majestät König Pel er voll Serbien Hal ge^ern aoendö um / Uhr ^i> Mm., auz der Fahrt nach kwm begrissen, mittelst Hojieparcuzugeo un>ere Stadt paniert und naa) einem kuzenlyaUe von slüis Mlnulen lelne Rcljc forlgejepl. ^onjetratlon des ncucn N'ichofes von Trieft-Capodiftila.) ü^ic der „ÄMlco" Mlllelll, wird die Kon« jelralion des zuui Äl>a)ose von Trien.^apooijtria er. naliillen Mlin>. ^)r. '.'llidreas l^arlin veplmult am Iu,e,llage, 1i^. März, in lx>r Vajlllta zu Sl. ^ujl stall-imoen. Als ziun>elrant wird naa) dcriclven Quetle der ^l,zvl>a)oi.i>toadjulor von Wien 1lXon>. Dr. Nagl mU A,,l,lenz des ^urjlerzollchoss.Melropulilcn von Gorz und des FurjlMjHois von Lalbacy ,ungieren. In der >ialhedraloasillla wurde schon mlt den ^jorbcrellungen sur dle F.ier begonnen. — ^cr Muttälzlnstarif.j Das gestern erschienene Verordnungsblatt fur das i. u. t. Heer vcrlaulvart den im Einvernehmen mit den beteiliglen MiNlzterlen aus Grund der ^cielzinsdurchschnille der Jahre 1^05 b»3 1^09 ftstgesetztcn neuen Mllllärzlnslari,e und die Ein» reihung ocr einzelnen Gemeinden in die zehn Zins» lla>tt'n. Der nenc Hinstarif und die neue Kla>j,sizierung der Gcmeillden haven bis Ende Dezember 19^0 zu geltell. Das Relchslriegsnlinislerinm hat angeordml, daß, da der neue MlMärzinslarif mit Vluckwirtung vom 1. Jänner l. I. in Kraft tritt, die dementsprechend sich ergeuenden Nacyträgc an Quarialgeld ^insvergnlungen), Mobelzins, und a>l Vergütungen sur Unlerlunjte und ^^evenerlordernisse lunliciist bald flüssig zu machen sind. — Nach dem neuen Milttärzinstarilc i^ Laib ach in die sunjle, Stein in die zehnte Hmsllasse eingereiht. — lVereinswcscn.j Das t. t. Landcspräsidiun» Lal. bach hat die Bildung des Zwclgvercincs ^^c«1i-u2in«» ^IublMiia in oliolioa, clru^dva /v^xu Mk^civliill^ciii /.l^l>xnic^^«,v" mit den« Sitze in Laibach zur Kenntnis genommen. —«. — (Spende.) Herr Dr. Ferdinand Eger, Advokat und Landtagsabgeordneter in Laibach, hat dem Vereine sür Armenpflege in Laibach stall einer Blumcnspendc für weiland Herrn Werner M a h r den Betrag von -^ K gespendet. - Mangelische Kirchengemeinde.) Die gestern abends abgehaltene, außerordentlich zahlreich besuchte Gemeindeversammlung beschloß einhellig, die Amtsnieder» legung des Hcrrn Pfarrers Dr. Ottmar Hegcmann nicht zur Kenntnis zu nehmen, sondern sie drückte den lebhaf. ten Wunsch der Gemeinde nach dessen Verbleiben im Amte aus. Der Rechnungsabschluß und der Voranschlag wurden genehmigt. Bei der hierauf vorgenommenen Ersatzwahl wurde in das Presbyter!um an Stelle dcs Herrn Dr. Edwin Ambrosilsch, der eine Wiederwahl abgclehnt hatte, Herr Buchhändler Drischel berufen. Die Herren N ü ling n»o L u s ch ü tz t y wurden wiedergewählt. -- lVon der Erdbebenwarte.) Die Auszeichnung dcs gestrigen Ortsbebeus begann auf drn Instrumenten mit» tags nm 12 Uhr 29 Minuten 52 Sekunden und dauerte ungefähr eine Minute. Die Stöße wurden in vier Grup. Pen verspürt, die in ? bis 9 Sekunden aufeinander folg-wl. Der größte Ausschlag beträgt auf dem Luckmann-Apparate (1000 Kilogramm) 52 Millimeter, auf dem Vkenlini.Apparalc 13 Millimeter; darans ergibt sich die wirkliche Budcnbcwegung von 12 Hundertstel Milli-meter. Obgleich örtliche Erschütterungen sich hier all-jährlich wiederholen, nimmt diescs Beben doch einc be-sondere Stelle ein; denn seit Juni 1906 wurde lcin Ortsbeben von dieser Stärke ausgezeichnet. Einige in den letzten Jahren stärker verspürten halten ihren "Herd nicht im Laibachcr Felde, sondern in größeren Enl. scrnllngen. Nach der Nossi-Slala hat das Beben un» g.'fähr die Stärke 4 und dürfte in Laibach und im Save» becken fast allgemein verspürt worden sein. Als Vor. länser dcs jüngsten Ortsbcbcns dürste die Erschütterung vom 8. Februar anzusehen sein, die, von Norditalicn ausgehend, nach instrumenlellen Aufzeichnungen zu schlic. ßen^ auch unsere Schollen beunruhigte. — Da es nicht uninteressant ist, einen Überblick über die jährlich in Laibach erfolgten Ortsbeben zu gewinnen, wurde eine graphische Darstellung der Stärke und Häufigkeit der. sclben feit dem Bestände drr Erdbebenwarte ^1897) im Schaufenster der Buchhandlung Jg. v. Klcinmayr .) A. Bielselo: Andante und Scherzo für Klavier. Paul Perl es. lLehrer: Paulus.) 7.) L. Janfa: Adagio und Vivace aus dem Concertino sür Violine mit Klavierbegleitung. Violine: Albine Stadler. sLchrcr: Gerstncr.) 8.) M. Clementi: S» natincnsatz für Klavier. Franz Drobiunig. ^Lehrer: Zöhrer.) 9.) Ch. Toncla: Andante et Petit Rondo für Violine mit Klavierbegleitung. Violine: Otto Lorant. lLehrcr: Gerstner.) 10. u) Ä. Krentzer: Die zlapelle^ d) F. Mendelssohn: Das Ahrenseld, mehrstimmige Frauenchöre. Chorschule, untere Abteilung. lLehrerin: Nebenführcr.) -- Zutritt l)aben, soweit es der be» schränkte Nanm gestattet, die Mitglieder der Philhar-monifchen Gesellschaft, die Musilschulzöglingc und ihre Angehörigen. — lKonzert.) Im Cas6 „Europa" findet heute um 9 Uhr abends cin Konzert der Slooenischen Philhar^ monie bei freiem Eintritt statt. " lFener.) Zu dem im Hause des Dr. Tavöar aus» gebrochenen Brande sei noch folgendes mitgeteilt: Auf die Hilferufe der Frau Dr. Tav^ar eilten einige be-herzte Männer in ein Haus in dcr Salendcrgafse und> iam'.'n mit einer Leiter herbei, die aber kaum bis zum e:slen Stockwerke reichte. Nnn brachte der Schlosser, meistcr Johann Mcgli5. wohnhast am Brühl, eine zweite Leiter, stieg damit bis zu dem im ersten Stockwerke be« sindlichen Fenster und setzte die zweite Leiter aus seine Kme, worauf Frau Dr. Tav<-ar vom Fenster des zweiten Stockwerkes herabsteigen konnte. — Unter den Opfern, des Feuers befand sich auch ein 20jähriger Papagei. - lNachrichtcn aus lvottschee.) Aus Goltschec wirb uns geschrieben: Die Reihe der gemeinverständlichen wissenschaftlichen Vorträge am Staatsgymnafium setzte Herr Pros. Dr. Grübl mit einer anziehenden Tchil-d^rnng aus der Urgeschichte der Menschheit, den so» genannten Steinzeiten, fort, in welcher der Menfch noch keine Metalle kannte uud welche in drei Epochen g?» teilt wird: älteste Steinzeit, Epoche des Mammut und das zur Folge hatte, daß er seine Familie vernachlässigte und sie hungern ließ. Es gab sehr oft stürmische Auftritte zwischen den Eheleulen, wobei der Mann seine Gattin mit dem Erschießen bedrohte. Diese Drohungen verfehlen die Frau in solche Angst, daß sie oft des Nachts mit den Kindern bei ihrer Schwä» '^crin Zuflucht suchte. Nun wandte sie sich an die Po° lizei, die den gewalttätigen Mann verästele und gestern nachmittags dem Landcsgcrichtc einlieferte. * cr Unbekannte erwiderte darauf, daß cr wohl ein Arbeitsbuch besitze, es aber einem solchen „Rotzbuben" nicht zeigen werde. Nun erklärte ihn dcr^ Sichcrheitswachmaun für verhaftet. Da sprang der Verhaftete znr Seite und ergriff die Flucht gegen den Frosch» platz. Es begann eine wilde Jagd, bis es dem Sicher» iieitswachmannc endlich gelang, den Verhafteten ein» zuholcn. Nnn entstand zwischen den beiden ein erbitterter Äampf, aber der Wachmann erwies sich als der Stärkere. Auf die Zentral»vachtstube gebracht, wurde der Nerhas» tete neuerdiugs gewalttätig; cr biß und schlug mit Armen und Beinen um sich, so daß cr zwei Sichcrheitsorgcmen an den Händen bedeutende Kratzwunden beibrachte. Als man ihn in die Disziplinarzclle steckte, verübte cr wieder lüncn Er.zch. Bei der polizeilichen Einvernahme behaup» tetc er, daß ihm mehrere Nippen gebrochen worden seien. Die polizeiliche und die spilalsärztliche Untersuchung er-^ab jedoch oie (Grundlosigkeit seiner Behauptung. "Nun 'teilte die Polizei fest, daß sie es mit einem gefährlichen, chon wiederholt wegen öffentlicher Gewalttätigkeit, 'chwcrer körperlicher Beschädigung, Betruges, Dicbstah. lcs und Aeltelns abgestraften Gauner zu tun hatte. Der Verhaftete ist der 1868 in Kleinberg, Bezirk Windisch, qraz, geborene Taglöhncr Franz Pu.^nik. Vor zwei Iah. rcn war er wegen Vettelns verhaftet worden; zu jener Zeit schlug cr während der Eskorticrung den Sicherheits-Wachmann zu Boden und beging noch das Verbrechen der Neligionsstörung. Pu.^nik wird heute dem Landesgerichte "ngeliefert werden. " lVerloreu.j Ein Krakauer Los vom Jahre 1872, cme grüne Schultasche mit Zeichnungen und Turn-Mhcn, emc goldene Damcnhalskctt'c, ein seidenes Frauenkopftuch, eine Damcnhandlasche mit einer silver« nen Kette, ein Geldbetrag von 7 X, ein Sack mit vcr» ,chlcdcncn Samen und ein in einem Tabakbeutel aufbe» wahrtcr Geldbetrag von 112 X " lGefunden.j Ein Geldtäschchen mit einem größeren Geldbeträge, cm kiemer Geldbetrag und ein Gamsbart. ^ ^ ^ ^"r"^ 3""ä Europa wird von einem hohen Luftdrücke bedeckt. Der Kern des Maiimums liegt Ü.F O?^ ""5 ""sfMbt sich langsam gegen Süd-Westen. Mtt dem steigenden Lustdrucke sind die Tempo A"?m-3^!V^^" ßrost herrscht namentlich in den ostl.chen Geb.cten, wo stch d.e Temperaturen nahe bei — 30 Grad Celsius halten. In aani ^swr^i^ herrscht allgemein heiteres Wetter; die Talstation n der Alpen, und Sudetenländer melden Bodennebel Die Winde sind mäßig und vorwiegend östlicher, bis nürd- lcher Nichtung. Dao Vordrängen des russischen Mazi-inunis gegen Mitteleuropa machte sich gestern auch in Laibach gellend. Nach kurzandaucrndcr Bewölkung und leichtem 'Schneefalle trat nachmittags völlige Ausheile, rung ein. Gleichzeitig begann der Luftdruck zu steigen und "die Temperatur' zu fallen. Die heutige Morgen, tcmperatur betrug bei halb bedecktem .Himmel —9,5 Grad Celsius. Die Aeobachlnngsstationcn meldeten sol» gende Temperaturen von gestern früh: Laibach —0,3, Klagenfnrt - 5,0, Görz 3,8, Trieft 6,0. Pola 3,0, Abba-zia 5,2, Agram 0,2, Sarajevo —0,1 lSchnccfall), Graz 0,l', Wien -6,1, Prag —4,5, Berlin —7,3, Paris — 2,5, Nizza 7,5, Neapel 6,4, Palenno 10,8, Algier 12,4, Petersburg -^24,0; die Hühenstationen: Obir — 10,<^, Sonnbllck - 14,3, Sänlis — 7,4, Semmcring — 8,0 Grad Celsius. Voraussichtliches Weller in der nächsten Zeit für Laibach: Kaltes, wechselnd und leicht bewölktes Welter bei nördlichen Winden. — ^Verstorbene in Laibach.j Gestern wurden fol» gcndc Todesfälle gemeldet: Valentin Vidic, Schuhmacher, 60 Jahre, Poljanaslraßc 60; Vera Valenta, Postdiencrs» tcchtcr, I Jahr, Cegnargassc 10; Vetty Nolli, Private, l!2 Jahre, Stndent'eugassc 2; Valentin Tome, Werk-führerssohn, 7 Tage, Kolesiagasse 10; Anna Umck, Pri. pale, 74 Jahre, Deutsche Gasse 9; Ferdinand Tessaro, Besciibindcrssohn, 9 Monate, im Landcsspitalc. Der Konkurs der «Glavna Posojiluica». Vom Liquidationsausschusse der ..Glavna Posojil-nica" erhalten wir folgende Zuschrift: In der am 8. Jänner l. I. abgehaltenen Haupt-Versammlung der «Glavna Posojilnica" wurde ein Li-quidalionsausschuß zwecks Feststellung der Forderungen und Schulden der „Glavna Posojilnica" eingesetzt. Die» scr Ausschuß hat in ordentlichen Sitzungen die laufenden Geschäfte der Genossenschaft erledigt, nach Möglichkeit zahlreiche Guthaben sichergestellt und auch eingefordert sowie, um Exekutionen zu vermeiden, jcnc dringenden Ausgaben bcslrittcn, die auch im Konkurs unausweichlich wären. Er wandte sich an alle Gläubiger und Einleger mit dem Ansnchcn, mit ihren Ansprüchen zuzuwarten u»d aus diese Weise die von der Hauptversammlung der Genossenschafter beschlossene ruhige Liquidation zu cr» möglichen. Die Gläubiger und oie Einleger, namcnt» lich die Geldinstitute, die bei der „Glavna Posojilnica" größere, Einlagen haben, ließen mit geduldiger Fassung dcm Ausschüsse in dessen Bestrebungen, die traurigen Verhältnisse der „Glavna Posojilnica" auf friedlichem Wege zu ordnen, ihre Unterstützung angcdclhen. ! Der Ausschuß hat ziemlich ansehnliche Erfolge er« zielt, die exekutive Fcilbictung der Wiener Häuser des Dr. Hudnit sowie das exekutive Verfahren gegen oie „Glavna Posojilnica" Hintangehalte» und viele Schul» den eingefordert. Die Schuldner haben bisher an die „Glavna Pofojilnica" über 51.000 Iv, serner direkt an jene Gläubiger, denen gegenüber sie solidarisch verpflichtet waren, 94.000 X, zusammen also über 145.000 X abgeführt. Über Vermittlung des Ausschusses haben zahl» reiche Genossenschafter, die ein Anlcilskapital von 6730 X oder 1346 Anteile zu 5 X repräsentieren, verbindliche Erklärungen unterzeichnet, zum Garanticsonds auf je cincn Antciloschcin 1000 X, bczw. so viel bcizutragcu, als auf sie nach dem Gesetze uud nach dcn Genossen» schaslöstatutcn entfällt. Wären alle diese Beiträge, die ,>ic Höhe von 1,346.000 X erreichen, einbringlich, so wäre die Assanierung der Genossenschaft eine leichte Sache. Das ganze Anteilskapital beträgt 16.145 X, d. i. 3329 Anteile zu 5 X. Wären alle Mitglieder solvent, so würden sich die Neiträgc für dic uneinbringlichen Forderungen erheblich niedriger stellen. Die kritische Lage der „Glavna Posojilnica" wird durch die Tatsache verschärft, daß einige Mitglieder so viel Anteile erwar-bci:, daß sie außerstande sind, ihren Verbindlichkeiten nachzukommeil. Für den Garcmticfonds wurden bisher 165.534 X eingezahlt. Die größten Schwierigkeiten «erwachsen dcn Verpflichteten daraus, daß sie infolge ihrer Mitglied» schasl dei der „Glavna Posojilnica" des Kredites bci sonstigen Geldinstituten verlustig wurden. Alle Zahlungen betragen also rund 311.000 X. Der Ausschuß hat eine genaue Bilanz verfaßt und in lang» andauernden Sitzungen übcr dic Eindringlichkeit der Genosscnschastsforderunqen beraten. Die Dubiosa wur» dcn mit 1,717.350 X festgestellt, denen eine Vcoeckung von 525.488 X entgegensteht, so daß sich der Abgang auf 1,19l.862 X oder rnnd auf 1,200.000 X belauft. Vei dieser Rechnung aber wurde nicht das Guthaben bei T. P. in Betracht gezogen, das gegen eine Million Kronen beträgt und von dem sich heute noch nicht mit Bestimmtheit sagen läßt, ob und in wie weit es werde eingefordert werden können. Der Ausschuß hat die Bilanz sowie ein eingehen» des Memorandum der k. k. Landesregierung sowie ande-rcn Faktoren vorgelegt, von denen cr Hilfe erhoffen darf. Er hat die Bilanz auch dem k. k. Landesgerichtc vorlegen müssen und bedauert es lebhaft, über keine Mittel z» verfügen, um den teueren Konkurs hintan-zuhalten. Wir hoffen, daß die Einleger und Gläubiger nichts verlieren werden nnd daß auch imKontursvcrfahrcn gegen schuldlose Mitglieder nicht schross vorgegangen werbe" wird, wodurch an 600 schuldlose Famillcn auf dic Straße gesetzt würden. Der Liquidalionsausschuß wird auch lvah' rend des Konkursverfahrens dic Assanicrungsattion fort» , führen. Laibach, am 13. Februar >9II. Der Liquidationsausschuß: Fr. Vi 5 nikar, Dr. Ivan Oralen, Ivan M > l,< 5 Jg. Firm, Dr. Vck. Kutovec. Theater, Kunst und Literatur. -' lKonzcrt Aronislnw Huberman, den l3. Ft' bruar 1N11.) In überzeugender Weise trifft bci BroM' slaw Huberman der bekannte Ansspruch Nobert Schu» manns zn: „Wer in der Jugend Außerordentliches leistet/ wird bci stetem Fortlcrnen im Alter Außerordentliches zuwege bringen." Der Frührnhm des Künstlers hat lh,l» nicht'anf Irrwege geleitet, „die umgestürzte Fackel, dtt früher erleuchtet hatte, verzehrte nicht ihren Träger -Ganz eigenartig ist der Zauber, den Hubermans Spm auf die Zuhörer ausübt. Nicht scinc einzelnen SchöN' hciten üben dcn großen Eindruck, vielmehr das Duftende, Glänzende seiner Kunst, die in iauscnd Farben gleist und glitzert. Man kann ihm ohne weiteres einen der allerersten Plätze unter den lorbccrbctränzten Geigern, einräumen und ihn als Verkörperung außerordentlicher nnd zugleich künstlerisch verklärter Virtuosität bezeichnen-Freilich süß nnd mühelos gcnicßt sich scinc Kunst, schwer, ist sie zu beschreiben. Von scitcn manches gediegene»' Musitlenncrs wurde behauptet, daß Vurm'cster den Künstler cm Ticse und Vornchmhcit dcr Auffassung übcrträsc. Nun spielt hicbci auch die Wahl dcr Vor« ttagsslücke eine große Nollc; abcr loir können immerhin zngcstchcn, daß nnlcr Hnbermans Bogcn die Vortrags-stilckc glänzender, lebendiger klingen, indes sie Vur» mcstcr mehr aus der Ticsc herausholt, ersterer durch hinreißendes Temperament, letzlcrcr durch Strenge und Reinheit dcs Stils tiefe Wirlnngci, crzicll. Beethovens Krentzer»Sonate, in cwig jnngcr Schönheit prangend, crössnlle das Konzert. An Herrn Leopold Spiel', m ll ii I,, mich cincm chclnaligl'n Wimdcrkindc, hattc Hnbcrman einen trcsslichcii Partner, dcr, eine tüchtige, musikalische Natnr, die Vorzüge eines gediegenen Pia-nislcii nnd verständnisvolle!, Begleiters vereinigt. Der erste Satz litt einigermaßen unter den ungewohnten akustischen Ncrhältnisscn nnd dcr wechselnden Tempc" ratur; auch schicn manche Stelle überhastet. Mit zarter, poetischer Auffassnng kam der zweite Satz, in feurigem Temperament der dritte zur Ausführung. Das so selten gehörte Violinkonzert von Goldmars, in welchem der Komponist allerdings mchr EklcktiziZmus als cigcnc Erfiildungsgabc bekundet, wobci das rcizvollc „Air" jedoch ausgenommen sein soll, bot nnn dem Künstler vollc Gelegenheit, dic glänzendsten Sciteu sciner immen« sen Technik und Vorlragslnnst hervorzntehrcn. Alle er< denllichen Cchwicrigkcitcii des Gcigcnspicls sind in blendende Mache verwendet; für jeden anderen Geiger kommen gcwisse halbc Unmöglichkeiten vor, die Hub'cr-man mit verblüffender Leichtigkeit bewältigte. Zu deN höchsten Aufgaben dcr Virtuosität gehört schließlich dic Earmen.Phantasic von Sarasatc, in der Huberman be» sonocrs dnrch dic Reinheit dcs mehrstimmigen Spiels, dcs aufzuckenden Flagcolclts, dcs Staccatos' nnd Tril« lcrs Acwuudcrnng erregte, die sich in stürmischen, bcgei« slerten Beifall löste, den der Künstlcr mit einer Zugabe dankend quittierte. — Herr Leopold S p i c l m a n N bewährte im Vortrage von Schuberts schöncm Im» prumptu in C-Moll,' das scincrzcit D'Albert hier so prächtig interpretiert halte, und in der Lisztschen Tran-skriptiun über „Isuldeus Licbcslod" scine Künstlerschaft und fand ebenfalls große Anerkennung. — Das Konzert bechrtcn dic Herren' Landespräsidrnt Baron S ch w a r z, Hufrat Graf Ehurinsly, Hufrat Schncditz, Lcmdtagsabgeordneler Dr. Eger, Sparlnfsepräsident O. Vambcrg und andere Honoraliurcn aus Zivil« und Mililärlreifcn mit ihrem Besuche. Zn Beginn des Konzcrtcs hcrrschtc im Saale einc Kältc, dic von dcn Besuchern recht unaugenchin empfunden wurde. .1. — lSlovenischcs Theater.) Dcr gestrige Abend brcichlc nach einem mchrjährigcn Zcitinlcrvallc Puccinis Oper „Bohl'inc", diescs scine Kunstwcrl illnstrativer Musik, dic ins Wesen der Dingc dringt und dic musi» kalischc Detlamation graziös mit allcn Hilfsmitteln der neuilalienischen Technik mcistcrt, was um so hoher zu bcwcrlcn ist, als dcr Komponist cincn im Grunde gc-iwmmcn spröden, wenig danlbarcn Opcrnsloss hebt, iil" scclt, belebt und mit wirlsamcn Effclten ausstattet. Dic Aufführung erhob sich beträchtlich über das Niveau der ^pcrnvurstcllungen, die uns in dcr laufenden Saison bisher gcbotcn worden. Es gab auf dcr Bühne eii> rühmliches Zusammengchcn dcr Nohcmicns; auch dil' Enscmblcs des zweiten Aktes, der nicht geringe Schwl> riglcitcn bietet, wickelten sich glatt, lcbcnssrisch, ohne nennenswerte Mängel ab. Die Tenorpartie halte Herr Nitlcr von Cam marota ans Ngram als Gast innc. Wir hattcn bisher nur Gelegenheit, dcn Künstlcr einigt male als Kunzcrtsängcr zn hören; cr stellte sich gestern dcm Theatcrpublitum auch als trcffl,cl)cr Opernsänger vor, dcv nach allen Allcn verdientermaßen für großen Befall danken konnte. Das Organ dcs Künstlers 'st frisch und klangvoll; namentlich dic Höhe ist von b<" stechender Fülle und sympathischem Timbre; die Bor-lrausloeisc zeugt von gründlicher Schulung und vornch' Laibacher Zeitung Nr. 37. 335 15. Februar 1911. mem Geschmack: es liesst Seele darin. Dazu komml die tadellose Sicherheit und die Korrektheit des Ansatzes. Herr Ritter von Cammarola ,var ausstezcichnel dis> plmiert und so bot er denn in musikalischer Hinsicht eine llclstunss, die volle Anerkennung verdient". Das Ächausplelerische freilich blieb hinter dem Gesanqlichen zpruck. Wir hätten in ersirr und in letzter Neihe ein ,charscr pointiertes Leben gewünscht, denn die Partie de-H Rudolf ist keineswegs so starr, daß sie nur ein ab-qemcssenes Spiel vertrüge. Die Mimi des Fräuleins N "bas.ovu war eine gute Figur, ausgestattet mit der Gefühl und Ausdruck, in musi- tal.scher Hmstcht ge ällig und korrekt. Fräulein Mda-,ova war sehr gut dci Stimme und sang daher ihre Par-^ i «Ü^T"^" ""^ d"", geb. 6 X. Dieser Noman schil-dcrl, wie sein Name schon verrät, den tragischen Lebens» gang einer Frau, die für ihre Kinder nur die „Mama" war und die versagte, als sie „Muller" werden sollte. — Zu sehr mil den eigensten und eigensüchtigsten Inter-essen beschäftigt, von dem Bestreben erfüllt, zu glänzen, auch geistig in ihrem Kreise cine Nolle zu spielen, ver-ncrt sie die kostbare, unersetzliche Zeit, da die Kinder« hcrzen chr noch ohne Rückhalt offen standen. Als sie dann angewidert, ermüdet und vereinsamt nach einem tieferen ^lnn des Lebens fucht und glaubt, ihu bei den Kindern ZU finden, sind sie schon, jedes in seiner eigenen Lebens» Itrumung, weitab getrieben. In der Erschütterung über An freiwilligen Tod des einen, an dem sie nicht ohne schuld ist, lernt sie die furchtbar ernste Sprache des sevens verstehen und das Mnltertum in seiner letzten Noye: der Entsagung, wiederfinden. . — l..Manja."j' Noman von Anastasia Werbiz. ^.^Ach. 6 N, ged. 7 X 80 !i. — In diesem Noman yal das Problem der Liebesfreiheit nnd insbesondere das ? """Men Emanzipation der Frau" eiuc sehr inter-N Darstellung gefunden. Im Mittelpunkt der Er-irp,Ül"H "^ cine junge Nussiu unserer Tage. Nach st k «'" Kindheit, von Fremden umgeben un'o erzogen. s>;..,""?,,»ens'tilx' »itd phantastisch veranlagte Mädchen lWema. allen Einflüssen, die von außen an sie heran-tlcw^. ^ '^ preisgegeben. Wie dann das Weid m ihr Lief"», w'ld, wie sie die Veuir von zwei gleichzeitigen ^^'"dcnschaftcn wird und sich wld dem einen, bald ihrer ^" '"'l Allster Unschuld der Seele uud doch einer s«V"' ^"chl sich bewußt, hingibt und erst in volle En?!! d"ppelwl Ergänzung ihres Wesens dessen das ist nut "^ "'^ Befriedigung zu finden glaubt — dargestellt, ^"bcr Kunst und psychologischer Vertiefung Handlung ^"^sprochenen Bücher sind durch die Buch-M beziehen. '^einmayr H Feb. Vamberq in Laibach holz.) Ne?"er"La">! 3'lhtcn°, Tannen, und Nuchen- das in den N>!^ /Vierung in Sarajevo gelangt Planina.Palc.Doleni^m^'" iitomanija-Mokro-Navna govioi Planina forspellor meldet aus Vladivostok: Visher wurde im Küstengebiete keine Erkrankung an Pest festgestellt. In einigen Stationen wurden Krankenhäuser und in den belebten Fahrstraßen ärztliche Beobachtungsfiationen eingerichtet. Zur Zeit der Erössnung der großen Schiff-flchri wird in Vladivostok die ärztliche Vcobachlungs' station erweitert. Es ist dcabsichligi, die koreanische Vor» stadt von Vladivostok, die aus einer Anzahl eng zusam» meugedrängtcr, dicht bewohnter Baulichkeiten besteht, niederzulegen und die Bevölkerung anderswo anzusiedeln. Zur schleunigen Feststellung des «ersten pestverdäch. ligen Falles wird ein umfassender sanitärer Kundschafter, dirnsl organisiert. — In Eharbin wurden gestern neun. zehn Todesfälle an Pest festgestellt. Verantwortlicher Redakteur: Antun Funtek. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Kram für die Zeit vom 4. bis zum N. Februar 1911. Es herrscht: die Maul» nnd Klauenseuche im Bezirlc Ndclsberg in den Gemeinden Adelsberg (2 Och.». Vritof (9 Geh.), Famlje (1 Geh), Sennsetsch ^Gcl),); im Bezirle Nrainbnrss in den Gemeindm Hl. 'trenz (9 Gel).), Nallas (1 Weh.). Ncumarltl (» Geh.,, St. Katharina (11 Geh.): im Brzirle Laibach Etadt (!> Geh.); im Bezirke Litlai in der Gemeinde Nillich, bcra. (1 Geb.); im Bezirke Nadmannsdorf in den Gemeinden Möschnach (9 Geh.), Vigaur. (5 Geh); im Vezirlc Ttein in den Gemeinden Aich (2 Geh.), Äresowih (I Geh.), Golden-fcld (2 Geh.). Jauchen (2 Geh.), Mannsbi,rss(I Geh.), NNina (18 («eh.,, Stein (2 Geh), Thcii'ch (1 Geh.). die Notztrantheit im Bezirke kmbach Umgebung in der Ge-meinde TomiZelj (1 Geh.); die »lande bei Pferden im Bezirke Laibach Stadt(1 Geh.); ttie Schweinepest im Bezirle Adelsberg in den Gemeinden Iablani^l G,h ), Killeildera. (l Geh.), Niederdurf si Geh.»; im Vczirlc Gnrtseld in der Gemeinde Gurlfcld (2 Geh.); im Vezirte Laibach Uma.cdnnn in der Gemeinde St. Marein (t ««eh.); im Bezirle Littm in der Gemeinde Obergurk (l Geh.); der Notlauf der Gchweine im Bezirke Rudolsswert in der Gemeinde Seisenberg (1 Geh.). Erloschen ist: die Schweinepest im Bezirke Tscherncmbl in der Gemeinde Wrinil) (1 Geh.»; der «otlauf der Schweine im Bezirle Gnrlfeld in den Ge- meinden Hl. Kreuz (1 Geh.), St. Crncis (1 Geh); im Be- zirle Laibach Umssebung in der Gemeinde Tlimiöelj (1 Geh.); im Bezirke Mudolfswert in der Gemeinde Huf (2 Geh.). A. k. ^andeVvegierut'g für Arcn„. Laibach, am 11. Februar 1^11. Ihr erreichet Euer Ziel am schnellsten wenn Ihr den Weg auf echten Palma» Kllutschuk.Schuhabjätzen gehet. (449) Angekommene Fremde. i Grand Hotel «Union". Am 13. Februar. Kussehrasch, KSningrÜ». - Gabri^, Pfarrer, Ccrtlje. — voil Cammarota, Opernsänger; Wlirt, Lanbebregierungslonzipist, Agram, — Tausfig, Nerwaltungs» rat: Hubcrman, jsammervirtuose; Lorenz. Oberinnmienr; Martus. Hofrat; Blain, l. l. Oberst; Rostöt, Fabrikant; Parnah, hangl, Lazar, Mandl, Schager. (sroner. Fleischhaler, Schick, Flamm. Steinberg, Krieger, Theumann, Schreiber, Mandl, Rsde.. Wien. — Spielmann, Tonlünstler, Verlm. — Rreß, Ooerbaurat; Lula, Ing.. Prag. — Iuwamit, Marineprofessor, Fimne. — Pöschlv, Bauuntemehmer, Suchor. — Lmartic, Priv., Oberlaibach. — Dr. Dereani, Arzt. Treffen. — Opl, Kleinbcrq, Ing.. »labno — Dr. Lechmr, Professor. Innsbruck. — Kopitar. «aplan. Haselbach. — Schnihler, Rsd., Crefeld. Kedat, Rib., Gürz. Rainer, Rsd., Krainburg. — Taussig, Rsd., Gablonz. — Sohr. Rsd.. Graz. — Marlus. Direttoi. Budapest. — Hoccvar, Ksm., Rudolfswert. — Dermola, Leder« Händler, Eisnern. Hotel ^Elefant". Am 13. Februar. Baronesse v. Rechbach. Private, Schloß ttreutberg. — v. Strahl, Gutsbesitzer, s. Geuiahlin, Altlack. — Ritter v, Bosizio. t. l. Oberforftlommissär, Trient. — Laus, l. l. Forstmeister. Oberburg. — Eder, Gutsbesitzer, Gutenberg. — Thurm. Photograph, i. Frau; Carbonetti. Private. Trieft. — Poche. Beamter; Poschinjagg, Weiß. Adler, Bernstein. Rsde.. Wien. — Lövenstein, Rsd., Zalaegers eg. — Gottlieb, Kohner. Rsde., Graz. - Kohl. R,d., Legih. — Pirler. Rsb.. .kostreinitz. — Pick. Kfm., Prag. - Schmidlin, Kfm., Agram. Vadovinac, Kfm., Sosice. — »rasovie, Kfm., St. Georqen. Landestheater in Laibach. 62. Vorstellung. Gerader Laa. Heute Mittwoch den 15. Februar. Zum erstenmal: Has kleine Schololadenmädchen Lustspiel in vier Alten von Paul Gavault. — Deutsch von G. v. Schünthan. Anfang um '/«8 Uhr. Ende um IN Uhr. Mr lclinzen 2ie ßeigen nocl» im llllr ^kZl? und der Ball ist wundervoll qeweien. Aber ich fürchk, e??H<^ '^ "'"^ ^ erhitzt, als wir fingen, und morgen werde »MH^, ich erkältet sein. Anna soll mir morgen in aller Frühe ^32? gleich eine Schachtel Sodener Mineral-Pastillen holen ^Ic» ?^^ ^ ^"^ ""^ ^"^^ ^^ bringen und leine »«^» ähnlich tlingenden Nachahmungen. Die lassm einen «5?«^ Katarrh gar nicht erst aufkommen und ich denke, sie <)5«l^ werden mich auch jetzt nicht im Stich lassen. Die ^ks^ Schachtel lostet nur k 1 25. 4793) 2-8 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehohe 306 2 m. Mlttl. Luftdruck 73« 0 mm. ./ ^U7^.^747^b^^0 0 öO. mäßig dewültt ^ 9 U. Ab.! 749 5-38 NW. schwach , heiter 151 7 U.F. s?49 4 -9 0, NO. mäßig ^teilw. bew. > tt-2 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt ^1-4°. Normale -0 3'. Tastesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funkenwarte: iülnründtt von der ltialnischen Oparlalje l«9?.) (Ort: Gebäude der l. l. Staats Oberrealschule.) Lage: Nttrdl. Breite 46° 03'; östl. Länge von Greenwich 14' 31'. Aufzeichnungen: ^ Beginn ^«^« 3 Herd- ZZ. ! F^ H-ff L«ß 5 3 -"3 "» ^ ZV? ! ^" H '3 tt? . . °?^ ..... ------- . " ' ." <^ lcm km» lim» UN»» l__l^^,^, !^?_ Aaibach: beben ! s fig^ s^^. Bebenberichte: Am 4. Februar morgens Stoh in Vochnm; gegen 11 Uhr Veben in NagySznitmitlös. Am 7. Fe« bniar gegen II Uhr Stöße in Schemacha lltaulasus), Nodenunruhe:*" Mäßig start. - ltü bcdriilct «! »- drsisachl« Horizontnlprndel vo» »,l«,,,r.<«!lfl< V — M!lri'ss!K>i,!>s,rcivl) «icrütini, W ^ Aiiechfil-Prüd!-!. 1^ -^ «uifman» Psüdcl, "^ Di, yodci,,!!!, !il,r w»d i» slilytüden Elärleglads» llaüifiz!,,, ,'l!!^chl«„e bi« z» l Mülimetsr «lrdr »chwach.. von « hi« z« «inimeirr 'lchwach». vo» 8 bi« 4 MlNimele» .mnl»N slarl.. do» 4 b<« 7 Milwel« .slarl», voi, 7 b!« «0 Millimele, »!el>, ftart» und über w Millimeter «aüßsr. orbeollich Ünrl». - ^llli,!'M''M!'Vodsnunruho blds»»štr-Htindftjng$n.______ Ms Haupt depot: Miohaol K&stner, iAibaok. (3467) 39—iff) XleineVillawohnung ab Jrtai zu vermieten. ^,. Wo? sagt die >7dministration dieser Zeitung. Lenbacher Zeitung Nr. 37._____________________________________336___________________________________________15. Februar ,9,,^ Kurse an der Wiener Mse (nach dem offiziellen KursliluUej vom 14. Februar 1911. Nie notierten Kurs« verstehen sich in Kronenwihruna,. Die «otierun» sämtlich« Iltien und der ..Diversen Lose" veftebt sich per Vtuck.______________________________' Geld Ware UUg«»eine Staatsschuld. Einheitliche «ente: 4»s« louver, steuerfrei, Kronen («ai.«°v) per Kasse »2- »«'20 dett« (IHnn Juli) per Kasse »« - 92 20 L 2»i, «. W. Noten (Febl.-Nug.) per »äffe......97 - «? 20 < 2»/« 0. W, Silber «Mril-llN.) pe, »«««......"«" "2b ««Oer Otaatslose bua 'l. 4»/. ,62 75,««?.'' ««« .. 1U0 fl. 4°/,2,4-220- l»«« .. loo n. .»«»«-3,2 l«4er ., .V' fl, . . 30k- 3,2-- «»..Psauddl ^ I'^o f>. c>»/, ü«?'5l>2«!!50 «<«atslchnlbd.i.Neichs° n»te vertretene» Konig reiche und Lünder. Ost«r. Goldrent« fteuerfr., Vold per Kasse .... 4»/<> N5 eo 1,5 80 Ofterr. »iente in Kionenw. ftfr,. per Kasse . . . . 4»/, 98 9b 9315 bett« per Ultimo . . 4«/, 9L!,5 93 1 I»vestition!>-«entt. stfr., 2r. per Kasse . . 3'/,"/, 82 55 »2 75 Gift»b»h».3l»at»schnl» ««schreUmngen. «lrsabeth-Vllhn i. A.. fteuerfr., zu l",OX> fl, , , . 4«/a ,14 2> l15'2" I^uu Ioseph-Babn in Lilbei ,d. «farl LudwissVahn (div. stülle) Kronen . , 4°/„ 93-9« 94!« cknboN V»hn i» Kroncnwahr. fteuerfr. (div Lt.) . 4«/» 93 85 «48^ «orarlberner Bahn, ftfr., 400 und 2000 Kronen . 4«/, 93 7 94?k Zn lt»»l«s Mien «ifabeth.«, 200fl. KVl. b»///, von 400 Kr......445 - «7 5l onto Linz.«udw«i« 200 fl. ». W. L. 5'/,'/„ . . . 420 - 422-dett« CalzburgTIrol 300 sl «. W. T. 5°/,.....414 — 4,« - Kremstal-Uahn 200 u. 2000 Kr,, 5»/,....... ,89-- ,9« — Gelb «k« D«« ^tollte ^ur Zahlnng übn» nommene Ei!n>ba>!N>Pli»ti!L<»> ßblig»li«>t». Vöhm. Weftbahn. M, 4«/«........,14 - ,lü — Ftldiuandi! ?io7df!>,hn ün». I8«e »5 75! 96 75, detto Em. l»0. 95 90 9ß «0 Flll!^ Joseph-Nahn Em. ,884 (oiv, kt.) Oilb, 4«/,. . , 94-7.'. 9l>'7ü Gallzische Karl Ludwig-Nahn
. '?, 5»/„ ,04 50 ,05 50 lxlto 400 u. 5000 Kr, Z'/,°/« «5?.'> ««'75 Vmalllieraer Bad» lim, l88"! fdiu. 2l,^ Hill', 4»/... . , 93-X5 Ul'8ü Vtnatiischuld der Länder der ungarischen Krone. 4»/, ung. Golbrc:,te per Kasse . ,,1'45,N'«K 4«/, bett» per Ultimo ,!i-4i, ,l,'l>5 4"/» unssar. Rente in Kronen- wahr. stfr., per »asse . »,-S?> 9,'«s> 4«/« detto per Ultimo 9,-«ü 9, «5. »'/,«/, betio per »asse 8, - 8, 20 U»nac. Prümien-Anl, l» 100 «!2 50 4»/, migar. Grunlx'Nil.-Oblig, «2'2ü X325 4«/« lroat. u. slau. «identl. Odl. 92 «l> 938.'> Andere öffentliche Anlehen. Bosn. Ua> dls-«lnl (div.) 4°/, , 9,-50 92'bll Voin.-Helceg «tilcnb.-Landes- Änlchen 00'1" 5"/„ Donau R?g. Nnlech? 1878 «02 — >08- Wiener Vlllehrs-Nnl. . 4°/, »»75 »4?i' detlll 1200 4°/ 93 5i> !»!'5>5 Änlehen der Ctadt Wien . 907.', ,oo 75 deUo ^«. oder G.) ,874 !ii0 25> >2> 2! bettn llX»4) . . . . 9, 40 »2 4< dtttll ü«2l «ulsi'ch« Slaaisanl. v. I. 190« f. ,00 ill p, K. . . 5°/« ,03-80 ,04-8l betto per Ullimo . . 5«/, —— —- Aul», Elaats-Hypothelar-Nü!, 18»2.....«"/ !2,-80l!228< Geld Ware Vuln. Vtaatö-Goldanleihe 1807 f, ,U0 Kl.....4'/,°/» 24'- 95-- Pfandbriefe us». Äobenlr ,allg, i>st.<,b0I.t,l.4<»/,. 9385 94'8K Bi>l,m, Hnpothelenb uerl, 4°/„ 9«— 9« 15 Z.nlraI.«°d,.Krsb.-Vl,. ästcrr . 45I. verl. . . - ^/l«/« '0,-50 --.. detlo «5 I. veil. . - <"/» »5?». kll?t> «red Il'st..österr .!- Vert.-Unl. u. «ssentl. Art,, «at. ^ 4°/, 92 5l< 93'50 Lande«b. d. Nön. «ali^len und Looom. 57'/, I. rültz. 4°/« 9<»-5l> ,00 50 MHbr Hnpolhclsnd. verl. 4»/„ ,05'- - — «,-üstelr.Lllnde«-Ht,p,-A!,st.4»/, 95- W- belto inN.2«/„Vr, verI.3'/,°/„ »?- 8»- detto K.-Sch,!ldsch,verl.2'/:"/, 6«'9s> 87!'0 detto verl.....<"/° 9!'2b 95'25 Öfterr.ungar, Aanl bv Jahre oerl 4°/, ö. W..... 9«''-'' 99-,k detto 4°/, Kr...... 98-35 993!. Tparl.. erste öst..«<>I.«rl.4°/ »UN w»40 Eisenbahn-Prioritzts. Obligationen. ONrrr. Nirdweftb, 200 e zo/, Vodcntreblt-Lose ,dap,.Vasilila (Tombau) 5 fl. 38'25 42 2, »Nditlose ,00 sl...... 587- 54?-- Llary Lose 40 fl. «M. , , , 1»,»- 190- v'cner Losc 40 fl..... -- ------ Palffv-Lok 4N sl. KM. . . . 205- 265- Note» Nrruz, öst. Ges. v. ,0 'I, 88- 94 - «otei, .. KM, . . , 260 - 270' Türl E,-V.'?l!,l.-Plüm.-Oblig. '00 yr, vcr i!"!«-Gew,-Lch, d 8°/„ Pläm,-schuld ^>.Vod<>!ifr..Nnst. bm. l»«2 18t50 14450 Altien. P«uc,p«rl.z!nltN»e!i»«»nze». Nuisi^Tevl'der Elsenb 500 fl 1885--,890' Pölimijche Norbbahn !5N fl. . --- ^ -«u!^,!lehlc>d,'rsb boall, NM 2420- 4«0 -belto (lil II^ 200 sl per Ult. ,04? - 105.5-Vona» - Dampfschiffahrt« - Ves . ,.. l l, priv . b<>0 «r no? - «>«'b« Ferdinand« Nurbt,. loONfl.KM. 5,40- il»<» -Naichaü-Oderbera.er Eüenvahn ^00 fl. L...... ?b»'. »61 - Lemb-Vzern -Iass»lzii<-nbahn- Gesellschaft. 20» sl. « , 558 - 5«l-' Lloyd, öl'., Trieft. 500 s!.. KM bW>- ^9»--ONerr. Äo> dwestbahn 200 fl, », — - —-— detto <>it, ll^on fl. K p U1», »"" ^-PragTuxerEionb. K'vfl.abssst 230-50 L3,'5O »1aat«fl!e»l> 2»0 sl, T, per Ult. 74? 2 > ?i« 25 Südval,n llUO fl, TNber per Ult ,,360 ,,4K0 Südxlllddeutsche Vrrl>ind»»nsb 20<» fl. «M......- - -'- Tlaniport-Otj., intern,. «l.-O» ü0<»Kr....... ,05 - ,10-. Ungar, Weftbahn Maa!>Graz,> 200 fl «:....... 403 - 407 - Wr. L°l»lb..sslltlen.<»«s. 2«) fl. 225- 24« - Banlen. ^„Nlo-bsterr. Va„f, 1«, N, 327 40 3»»'«! Banlvercin, Wiener per Kasse , - - — detlo P'-r Ul>im° l»»'3 «5 l>«^ i»e Vodenlr-?lnft öst., 30" Kr. . ,ü!0- ,34.1 Lllilillcher ttreditl'anl 400 Kr, 475 - 4«0'- Z.'»tr Vod, Kredbl 5st,,200fl, 57»— 582 -Kreditanstalt für Handel »nd Mewcrbe. 32« Kr, per Nasie - - dello per Ultimu 675 5<> N7«-5l »n ditbanl, m,n, allg. 200 f! ««.'>- «««' - Devosuenba»!. al!»,. 200 fl , 537' b»9 -Eslompte-U, ielllchaft, »'ieder- österr., 400 Kr..... 783'- 787- Giro- u, Kasseuberrln, Wiener. 2,b»rlill»l. üfterr.. 200 fl.. per Kasse....... 5 8 3' 53« »< detlo per Ultimo K37-K» 5»8 5< , .Moi-lur". Wechselft!!b.-?ll!ie»- Gcllllschast, 20» f>, , . . ü!,»-. K5« Österr miaar Banl «400 Nr. , «»0!«- ,!»,9 - GeN» «>" Unimbanr 20« fl...... ^.'l?- <^" Umonbaxl, b«,ml!che 100 sl. , 2i»3 — «^. !8crlel)r»banl. allg. 140 sl, . . !UH 2l> l^'' Zndullllt y»ltlNl!n»»»«tN. Vsüaesellsch.. ally. Sft.. 1W »l. 344- - A" Briller«ol!lei!dernb,.»es,l00ll. ?b» ^ 7" Cilenbal)!!Utrlcl,r«-Nnl«alt, üfl., !lX» sl........ 4?«-^ ^ Ti!en>>«b,!w,-Lt U --— (ilel r. «Ysselllch . Wr. !n Üiqu .--HiKtnbelsser Potr.-. Zündh. u, Me>-ssabril 400 Kr. . . ,234 »s«»^ Lifsiüaer Brauer,! ,00 sl. . . 24l>- «^1 Moiüan «ef,. 0st. alpine bi Hülle' . TlesselßuhNah!» z;. Ä. l«. voo sl, . . . 5»«'- ^ Prl>n>-lEi!en Inouftrie-GtseMch. ^ 200 il....... 2220-- »^ Nima - Vli,ranl» Salao-Taljaner ^ afl. --- ""? ,,Schodnica", «. G. < Petrol.- Industrie. 5"0 Kr. ... 504 - ?^ ,,ötet,rermai,l".Papier<,u.V.V. 533- d»^ Trilailer «oblenw«. 70 II. . 22« — »^ lür! Iabalre«ie Vef. 200 Fr, per Nasse..... —'— ^^> detlo per Ullimo , . . 3«'>'— 3«^ Waffen» -«es,, österr.. >0i> sl. . 751- - ?».< Wr, Bauernschaft. 100 »l. 2b4- ^»' Wlsnerberar »iegels. «lt-Ges. «««- "" Devisen. Kur«: ßichl« nno Scheck». «msterdam ...... ,lBL5 1^3 Deutsche Vanlplüt)? .... 11?' 0 >A^ ^I«,lie»i,..... 2-.^ ^7 Kin- und Varkauf von r«nt«n, Pfandbriefen, Prtorttftton, JMrti*:«, uoeen «to., Devisen i*-»<* 'nltrt^ lo».Versicherung. ( Js O. Mayer ' EB« nlC' und WechslerffesichAft Privat-Depots (Safe-Deposits) I unter •liinan VersonluB der Partei/ I 1«rxtu«»| »M Iwtialai«* I« l«i»t»-««fr«1 tat us pro-RtDf». I