MbacherOZeitung. HH, FKsk^» Prknu mcratlo««pre<»: I« «iomptoir ganzj. ^^^ , , «^ . ^ Iusertl «nsgebühr dis 10 Zülltn: l«>,l eu l»., >^>/«<^ Vlb' 33X>H fl. tl. b,!l'-!.n.5.ä!,. sülbie^ullellung in«Hnu, ^')ll)Nl^<1 T ^ssl^^l zm.«0lr., »M. l st.!ionstpl..^il«,!!!. ell..«m.»lr , l^ltz« ^^^» l^,^V. halb!.5l>^, Mit der P,.'st'.i0 daö Gcsch vc»n Äl. Scftlcml-cr l^!> liber dic Crs^-. dcruissc dcr ^cclltillliof.ihiglcit dcr vor Vcrlrnnrnsmciimcru all« dcr Ocmcmde nbgeschlosseiicü Bcrglcichc »lid llbrr dir q>, von dcusclbcil ,;n ciNrichlclidcn Gebührrn; ' ^'l. die KimdMlichmig dci« Fiimiizmiuistcrilii»« 0c,m 2i''slcn September Ift<ü» lld'cr die Ermächtigung dcs t. t, Ncbeli-,ollaintcs Rohhcmftt zu HVaidhauö in' Bnicru zur Anötnllc-)j>, ^haiidliiiiss r>lil Blcr; ' ''^ Vcrurdmiiig dcs Iusl^iliimstcrimug vuiii ^«!. Gcplcmbcr ^l> dctrcffcnd dic Wicdcrcrrichtlüig dcr Äczir^gcrichlc kc,scr, H. i!-'^- Micha l u»d Thalgan in S«l;l)llrg; ^" dic Vcrordiiliiig dc>5 Fluaüziiüiüstcrium^ uoin '^. ^3cp lcmkcr 186l> iilicr dic Amvciiduiiss dcr HlciMl- mid (>)c-""hreügl!scyc a»f dic Vcrhandluilgcn dcs Ncichsgcvichtco. ^^ (Wr. Ztg. ^1!r, 22(i vom i. Ociodcr.) Nichtamtlicher Theil. vaibach, o. October. bffntt ^nudtagc von Böhmen und Mahren sind cr-liietu ^^^"- Zwar fehlen die mil solcher Kraftanf-schlus,^, .^^'dergcwählten Dcclaranteu, aber die Bc-Dic,, ^tcit ist dadurch glücklicherweise nicht beirrt, ist die N ^ Aufgabe dcr vcrfassnngStrcncn Mehrheit ist ^ ^"ahlrcform. Von allen dcutschcu Landtagen ^^rlel, ^" ^^"^ ^"k zustimmende Antwort zu er- ^litei 5. "^^^ ^iaplo" veröffentlicht einen Wiener bcn ,', ,^'" allgemein eine gewisse Bedcutuug zugeschric-hllll^,, ^- 3'l'cie Haud und freundschaftliche Bezic-"llge, ""ch «llcn Seiten hin zur Aufrcchthallung des ^^lerrc^' "^^"'s' das ist ein Programm, dem wir ^Uden ^^^ l!^" unsere Zustimmung schenken ^bti t>^> ^""^)eruug au Preußen wird bestätigt und ^'te d, a ^°l"M' daß Preußen für jctzt uicht daran ^chlicß,^ '"^erstrebende Süddcutschland zu absorbircu. ?"ltctcll m""^'"' '"'^' diesen Mittheilungen, daß die H"e <Ä«!>)/^""ucll zu Rußland wieder eine freund ^^nNalt anuchn.cu wcrdcu. ^ntilivtc?"" ""^ ^'' "°" deu Journale» vielfach ^'" Aca?> ^ ^"' Bcnst, in welcher anch ''l üne vm,'!".^ '"'l "ord Clarcndou erwähnt wurde, ^ in gtt..^ "" Staatsmann bei einem Aäerbau- '""ten^°7" "'" 2V. v. M. gemachte Aeußerung «l >.Ia , )' welche beiläufig lauteten L ^«Michf, """^ "°'n ^ontiucnlc. wo ich mit mehreren l°pas twl, ' '^^^ "^^ ^"'siuß auf die Geschicke i"ven. verkehrte. Ich taun nicht umhiu, die Ueberzeugung auszusprechcu, daß wir seit dem preußisch-österrcichischeu Kriege niemals glänzendere Aussichten mit Bczng anf die Erhaltung dcs Friedens gehabt haben." Die sächsische Thronrede verdient eine aufmerksamere Beachtung in der Tagcsgcschichtc, insosernc sie als eine Art Gegendemonstration der badischcn gegenüber erscheint, besondcls bedeutsam sind die Stellen von den Rechten der Ein z cl staa te n uud jene, iu welchen gc-gcnüber dcu finanzicllcn Anforderlingen des Nordbundcö die Bcicchtigung der Einzclstaaten, ihre innern Angelegenheiten ihren Bedürfnisse gemäß ordnen zu to'nucu, hervorgehoben wird. Man wird nicht fehlgehen, wenn man diese Stelle anf die Anforderung bezieht, welche mau prcußischcrscits zur Dcckuug dcs cigcuen Deficits an die verbündeten Staaten stellen will. Ueber Graf Bismarck bringt die „Patric" nach' stehende Sensationsnachricht: „Graf Bismarck, dessen Gesundheitszustand die größte Schonnng, namentlich während dcr Winterszeit, erheischt, wird demnächst von dein Schloß Mcntonc und seinen Dcpcndcnzen Besitz nehmen. Dieses Schloß, welches früher Honors V., Hurst von Monaco, gehörte, ist kürzlich von dem gegenwärtigen Fürsten Earl dem preußischen Minister verkauft worden. Herr v, Bismarck fügt sich so dem Rath seiner Aerzte, welche ihm besonders empfohlen haben, die strenge Saison unter einem südlichen Himmelsstrich zu verbringen. Eine bessere Wahl als diese, konnte für die Wiederherstellung der Gesundheit dcs berühmten Staatsmannes nicht getroffen werden." Kaiser Napoleon befindet sich allen Nachrichten zufolge gauz wohl und hat bereits dcn Vorsitz im Mi-ttisterrathc geführt. Ein Symptom wicdcrerwachcnder Energie ist auch dic telegraphisch gemeldete Absicht dcr französische» Regierung, dic Kammer crst im November einzuberufen, um uicht dem Drängen der radicalcn Presse gegenüber schwach zu erscheinen. Dic häufigen Unterredungen dcs Kaisers mit Prinz Napoleon werden sehr bemerkt, auch will ,.Vn Presse" wisscn, daß dcr Prinz seine Sccfahrt, die ihu unch Eomburg führen sollte, nur in Folgc cincr aus St. Eloud crgaugcncn telegraphischen Weisung, die ihn in Cherbourg crcill, abgc brochcn hältc. Für Spanien scheint, nachdem König Dom ^ouis von Portugal die Throucandidalur entschieden abgelehnt, dcr Herzog von Gcnna am meisten Eham'cu zu habcn. Selbst ^onis Napolcon soll damit cinvcrslandcn scin, wcnn mau seiner Aeußerung an Prim Glaubcu schenken darf, welche lautete: „Nehmen Sie wen Sie wollen, nur nicht Monlpcnsicr, uud beseitigen Sie dic Republik." Iudesscn meldete der Telegraph das Auftauchen neuer, wahrfchcm-lich republikanischer Insurgcntcnbandcn, und so scheint dic Aera dcs Fricdcns für dcn Garten Europa's, das ciust so mächtige Spauicn m unabsehbare Ferne hinausgerückt. Dic sächsische Thronrede. DrcSdcu, ^. September. Dcr Vandtag wurde hcutc Mittags durch dcu Köuig eröffnet. In dcr Thronrede hciht dcr König dic Stände-veriammlung iu ihrer ncucn, auf dcu Gesetzen vom 6lcu December ldÜA bcruheuocu Zusammeusctzung willlommcu. Er sagte: „Ich habe stets die Ueberzeugung festgehalten, daß es dic Pflicht dcr Regierung sei, dcr vcrfassungs-mäßigcu VoltSvertrclnug die gebührende Beachtung zu schenken; ich werde mich vou diesem Gesichtspunkte auch dcr ueucn, aus wcitcrcn Vollslrciscu hervorgegaugenen Volksversammlung gegenüber leiten lassen und hoffe auf das vertrauensvolle Entgegenkommen derselben. Alsdann wird cö gelingen, die gemeinschaftliche Aufgabe zum Besten des Vatcrlandcö zu löscn." Die Thronrede couslatirt die reich gesegnete Iah« rcScrntc und die durch dic Fortdauer dcr Fricdcnszu-sländc herbeigeführte Befestigung dcs Vertchröucrtraucus. so daß die Wicdcrlchr cincr dauernd günstigen Gestaltung dieser Verhältnisse zu clhoffcu sei. Dic Thronrede erwähnt, daß die Fortdauer dcr Dynastic durch die Geburt cincs zweiten Enkels gesichert wurde, und gedenkt dcS Unglücksfallcs im Planen'schcn Gruudc, welcher durch die Bethätigung cincö regcn Wohl-thütigtcitssinucs nicht blos dort, wo deutsch gesprochen werde, sondern anch bei fremden Völkern gemildert worden. „Seit dem letzten Landtage wurden mchrcrc wichtige Gesetze eingeführt, besonders umfassende Iustizgcsctzc, durch wclchc die Institute dcr Schöffen und dcr Gc- chworncugcrichtc eingeführt wurden. Trotzdem über deren Erfolge augenblicklich nicht genau zu urtheilen fei, ist so viel anzucrlcnncn, daß beide Institute sich im hohen Grade das Verträum dcs Volkes crwerbcn und die Mit-wirkung der bei denselben Gcthciligten gewissenhaft und willig ist. Die neue Kirchenorduung entsprach den vou ihr gehegten Erwartungen. Gleich wichtige Vorlagen werden diesmal nicht ge^ macht, zumal zu der gesetzlichen Rcgulirung dcr den Einzelnstaatcn anheimfallende,, Gcgensiändc das Resultat dcr diesbezüglichen Arbeiten der Änndesgesetzgcbung abzuwarten ist. Unter den dennoch zu machenden Vorlagen werden solche in Betreff der Rcoision der bestehenden Gesetzgebung über die Presse, dcr Abänderung dcr Gesetzesbestimmung über das Volksschulwcscu und über das Vcrcinörccht eingebracht werden. Um den Geschäftsgang zu vereinfachen, wird eine Verminderung der Instanzen in Vcrwaltungsslrcitiglcitcu eingeführt wer-dcn. Um dic Berathung dcs StaatShnnshaltcS zn erleichtern, wird diesmal eine strenge Sonderuug gemacht werden zwischen den laufenden, aus dcn gewöhnlichen Einnahmen zu deckenden Ausgaben und folcheu, wclchc einen dauernden Wcrth fchaffen und daher durch andere Mittel zu decken sind. Betreffs dcr ersteren sind er» freulicherweise den Stcnerpflichtigcn keine neuen Abgaben aufzuerlegen. Dic Commission für die Aenderung des Systems dcr dirccteu Abgaben wurde eiugcsetzt uud werden deren Arbeiten mit dem Gutachten dcr Commission und der Ansicht dcr Regierung vorgelegt werden. Sachsen fährt fort, von dcn auswärtigen Regierungen Achtung uud Wohlwollen bezeugt zu erhalten, und erfreut sich auch innerhalb des norddentschcn Bun« dcs einer geachteten Stellung. Mein entschiedenes Bestreben war von Ansang an dahin gerichtet, dcu Ausbau des ÄuudcS anf Grund der Bundesverfassung zn fördern und z» nnlcrstiitzcn: ich habe auch nicht Anstand genommen, für eine wichtige, im Gcsammtintcreffc dcs Bundes liegende Institution selbst die Initiative zu ergreifen, aber ich wcroc auch nach wic vor dahin wirken, daß die Grenze, wclchc dic Bundesverfassung zwischen dcn Rechten des Bnndcs nnd denen dcr Einzelstaatcn zichl, anfrecht erhalten uud die ^inic nicht überschritten werde, jenseits wclchcr den Einzclnstaaten weder Einfluß, noch Ansehen genug übrigbleiben würde, um als lebendige, kräftige Bundcsmitglicdcr erfolgreich wirken und zugleich ihre cigcncn Angelegenheiten ihrem Bedürfnisse gemäß ordnen zu können. Ich hoffe mit Zuversicht, daß dicsc mcinc Haltung nicht ohne Erfolg bleiben wird, da ich mich diesbezüglich in vollcr Uebereinstimmung» weiß mit dcn Auffassungen und Absichten meiner hohen Bundesgenossen." Die Reise des KncMinijlers m,ch Galhicn. Wien, ^'.1. September. Von dcn vielen Vermu-lhuugcn, wclchc übcr die galizischc Rcisc dcS Kriegsministers in dcu Journalen auftauchten, ist die Nächstliegende auch die richtigste. Die „Pr." sagt darüber: Wir glaubcu gut bcrichtct zu sein, wenn wir als wichtigstes Motiv jener Rcisc dic Bcfcstigungsfragc bezeichnen. In erster Vinic gehören hichcr dic Wcrkc um Kratau, weilcvhiu aber auch uoch verschiedene andere Punkte, dcrcn Bcfcstiguug im halbpcrumncntcn Style sür künftige Kriegsfälle vorhcrbcdacht wcrden muß. An dem Systeme cincr Rcichsbcfcslignng hat nebst dem Genie-Geucral Baron Scholl auch Oberst v. Tunkler, dermalen Vorstand der achten Abchcilnng im Kricgö-miuisterilim, scit zwei Jahren gearbeitet. Beide Osfi-cicrc gcltcn als Kriegs-Inlicnicnre ersten Ranges. Es muß bemerkt werden, daß zu allen Zcitc« , am meisten abcr jctzt, in cincm Stadium andancrndcr artilleristischer und technischer Ucbcrgüngc, die bei cinem Platze zu cr-wägcndcn strategischen uud fortificatorischcn Grundsätze sich oft vielfältig durchkreuzen, und daß daher fchr di-ucrgircndc Anschannngcn mit gleich gntcr Bcgründuug vorgebracht werden können. Zwischen dcn Ingenieuren unter sich, uoch mehr aber zwischen ihnen und dein Oe< ncralslabc pftcgcn wissenschaftliche Differenzen auf diesem Gcbicte häufig vorzukommen. Die Rcisc dcs KrieaS-minislcrs dürstc in crstcr Vinic also wohl den Zwcck verfolgt habcn, sich persönlich an Ort nnd Stelle übcr dic Bcfcstignugsfragc zu iuformiren und sonach für ein künftig im Principe fcstznhaltcndcs System sich z» ent. schcidcn. Ncbcnbci mochte allerdings auch der Zweck erreicht werden, dcr Arnicc den Reichs - Kriegsminister in seiner Eigenschaft eines höchsten Commandanten zu 1666 zeige»; es wcrdcn von demselben ohne Zweifel auch in den folgenden Zeiten öftere InspicirungS^Neisen vorgenommen wcrdcn. Ucbri^ens bestehen in der Armee gegenwärtig wohl nirgends mehr Zweifel über den Umfang der' Autorität nnd Eompctcnz des Reichs - Kriegsministers, daher auch alle Combinationen, welche die Reise dieses Functionärs mit jener eines andern schr hohen Würdenträgers in einen gewissen Gegensatz brachten, als gewagt und unbegründet erscheinen mögen. Preußen rückt uor. Der Stutlgculcr „Beobachtn" mach! anf cini^c 'pichen unsmeitslim, wclchc anf ciü Vorrückc» Preußens gea.cn Süden schließen lassen. „Uns lonw'.cn," schicibt er, „aus Badcu von zwei vcischicdcncl, Ou.llcn Nach-»ichlen über große Vcranstaltnn^cn zu, dic m» Äadenö äußerstem Nordzipfcl, z» Wcrlhhciiu an der Tauber, in diesen» Augenblicke gclroffca weiden. Lcid.r sind es nicht Militäis, sondcrn Laien, die uns hinin ubcrcin-stimmend Ntcldcn, daß dasclbsl große Mu,i(,zine aligc-leal wcrdcu. Eincr unserer Vcrichtcrstatln' hl,t gchört, dieselben seicn bcstinimt, nm dcr badischcn Armce, an» gesichls des Einma.schls der F,an;oscli, den» sie sich l-icht widersetzen winde!', cmcn Vorwaüd znin Rückzüge bis an die cnilcgcnste Landcsgrcuze zum a lieblichen Schuhe großer, dort anfgcl>äuftcr Lricgsweithc zu ge^ den, wo die Truppcn alsdann das Hcrbcckommcn prcn-ßischcr Hilfe adzuwailcn hätten. Der andere Vnlcht' ersl^ltc» glaubl, dic Magazine scicn gar lüchl für die badische, soudern für eine preußische Aoncc bcNiunnt, welche sich, oh»e durch VelprovilUililunqs Nt'ißicgclll irgendwie oufgchalten z» sein, anf die eislc Nachricht vom Tode Vouiö Napoleons sofort in Marsch schcn werde, um Badcn nnd vielleicht noch andcrc snddenlsche Staaten so rasch als möglich zu besetzen nnd je nachdem dem Nordbunde oder dem König» eiche Preußen einzuverleiben. Wir sclbst können, da sogar dic Thatsache der Magazin Anlegung l^und Befestigung, s(yl dcr eine Correspondent hixz»! nur in der vagcsten Wc>sc berichtet >s>, lediglich übci Giund oder Grnndlosigtcil dieser Gcrnchle nnd Vcrmnlhnngcn »licht urtheile» ; abei die badischc Pr>ssc biltcn wir, gcfäUigsl die Frage zu untersuch.n: Was ^ehl in Wcrlhhcim vor?" Ueber die Ercignijfc in Barcrloua meldet die „Madrider Zeitung" vom 26. d. M. Folgendes-„Vorgestern vereinigten sich die Commandanten einiger Bataillone der Freiwilligen von Barcelona und beschlossen, gcgcn den Befehl der Regierung zu prolcsli-rcn, welcher die Cntwasfnuiig uud Auflösung der Freiwilligen von Tarragona vorschrieb. Diese von einigen rcpublicanischcn Journalen der Stadt mitgetheilte Pro testution ricf große Aufregung im Lande und Erbitterung gegen die Freiwilligen der Freiheit hervor. In Folge dessen ordnete der Eimlgonvcrncur in Gcmäßheit eines Befehls der Regierung die Entwaffnung m,d Auflösung der Bataillone an, deren Commandanten den Protest unterzeichnet hatten. Cinigc dicfcn Bataillonen zugehörige Individuen ergriffen hierauf die Waffen, warfen Barricade» ans nnd befehlen die Gebäude del Carmen uud la Magdalcua. Die Truppe entriß ihnen diese Positionen sogleich und begann Abends halb 11 Uhr, nachdem die für die Entwaffnung gestellte Frist verstrichen ^var, das Feuer. Die Insurgenten wurden mit dem Bajonnet angegriffen und die Barricade« genommen. Um 2 Uhr Morgens war der Aufstand bewältigt nnd alle Positionen in den Händen der Truppen. Zahlreiche Gefangene sind eingeschifft worden. Das Tribunal ist vom ersten Augenblick an zusammengetreten und functio-nirt ohne Unterlaß. Der „Diario de Barcelona" vom l6. meldet: „Gestern Nachmittag um 3 Uhr ward in den Straßen ein Bando angeschlagen, welches die Cntwaff' nung der Bataillone der Freiwilligen anordnete, deren Osficierc die Protestation unterzeichnet hatten. Man erfuhr bald, daß im Stadtviertel Saut Antonio gebaut würde, uud das; die Mitglieder mehrerer republitauischer Bataillone sich der Entwaffnung wiedcrsctzcn wollten. Die Aufregung, die in dem genannten Theile der Stadt herrschte, war außerordeutlich groß. Die Militärmusit oer insurgirten Bataillone spielte kriegerische Weisen. Äls die Behörden sahen, daß der Wicocrstano um 5 Uhr noch mit Hartnäckigkeit fortdauerte, ließen sie um diese Zeit den ersten Allarm - Kanonenschuß abfeuern. Der öffentliche Spazicrgang La Nambla war mit Neugierigen erfüllt, welche der iianoncnschuß in Schrecken setzte. Alle friedlichen Bürger tehrtcn nach Hause zurück, alle Läden schlössen sich sogleich. Beim zweiten Kanonenschuß vom Furt von Mou juich waren die Straßen menschenleer: die Sturmglocke ist nicht geläutet worden. Um halb l> Uhr hatte sich cue Municipalität in Permanenz versammelt. In allen Militälposlcn befanden fich Wundärzte und Feldgeistliche, um den Verwundeten bcizuslcheu. Um halb !(> Uhr Abends hörte man Gcwchrsalucn und einzelne Schüsse, welche bis Mitternacht sortdancrten. Die Armee hat in Barcelona sechs Todte lind drei 'Verwundete verloren. Die Empörer hatten etwa zwölf Todte uud fcchs Verwundete und man hat ihnen I3() Gefangene genommen. Aus den Landtagen. Linz, 30. September. Der Statthalter übergibt zwei Regierungsvorlagen: das Vogelschutz- und Abrau-puugögcsetz. Die Petition der Gemeinde Linz wegen der Einführung eiucs ArmcnpcrccutcS von Verlassen-schaftcn wird nach längerer Debatte mit 30 gegen 11 Stimmen abgelehnt. Der Bericht des Landesausschusses, womit der Gesetzentwurf über die rcvidirtc Dienstboten» ordnnng vorgelegt wird, wird dem Gcmcindcausschusse zur Vorbcralhuug zugewiesen. Prag, 30. September. Nach dem Hochamte, welche.» Propst Czeschil assislirtr, wurde um 12 Uhr Mittags die Landtagösession eröffnet. Von den Virilstim-mcn ist blos der Rector Magnificns Thcol. Dr. Peter anwesend. Der Overstlanomarschall Fürst Aurrspcrg begrüßt in deutscher und czcchischcr Sprache die Abge-ordnctcn, erwähnt die Laudlagsvorlagcn, bittet um Vertrauen und bringt schließlich ein dreimaliges Hoch auf Se. Majestät den Kaiser, das Vaterland uud ein starkes kräfligcs Oesterreich aus, in das die Versammlung begeistert einstimmt. Gleichzeitig spielt die Bürgermu-sitcapclle aus dem Platze vor dem Landhause dic Volks-hyninc. Der Stalthaltcrcilcitcr FML. ii oller spricht im Namen dcr Regierung die Hoffnung ans, daß ein cinverständliches Wirten die befriedigende Lösung der hochwichtigen Aufgaben fördern werde, begrüßt den Landtag, spricht die Zuversicht aus, daß die Arbeiten des Landtages einem gedeihlichen Erfolge zugeführt werden, uud empfiehlt schließlich uach Aufzühluug dcr zahlreichen Regierungsvorlagen dieselben einer beschleunigten Behandlung. Der Obcrstlllndmarschall constatirt die Be- schlußfähigkeit des Landtages. (Die Declaranten sind nicht anwesend.) Mehrere Urlaubsgesuche werden abgelehnt. Sodann finden Wahlenverificationen statt und leisten mehrere neue Abgeordnete das Angelöbniß. Minister Herbst sagt sein Erscheinen auf den 4. October zu; Minister Hafner rechtfertigt sein Ausbleiben mit der Anwesenheit bei der Eröffnung dcr Iunsbrucker Univer lfität. Obcrstlanomarschallstettvertretcr Dr. BanhanS ist anwesend. Nächste Sitzung ist Samstag. Krainischer Landtag. 8. Sitzung vom 1. Oclobber. (Fortschuüg.) Der 2. Gegenstand der TageSordnnng war die nachstehende Mitlhcilnng des k. t. Laudc^pläsidiunn'»: Sc. t. und f. apostolische Majestät haben lant Mlcrhöchsttr Eutschlicßmig vom 11. l. Mts. dem vom trainischcn Landtage beschlossenen Gcsetzcittwnrfe — bc> treffend die Vrrlheilung der Gcmcmd? Hulwcidcu nnd W^chscl^innde, die Sanction nicht zu ertheilen geruht, Indem ich den lübl'chcn Landcsausfchuß hicvon in Folge dcs EilasseS des Herrn Ministers dcS Innan oom l3. l. Mts. Z. 3707, i» Kenntniß setze, gebe ich >nir zugleich die Ehre, wohldemscldcl» die mir lnil Er-l.'ß deS Herrn Ackcrbauministcrs vom 22. l. Mts. Z. s)l2s»/i)30, m!lz;ctlic!llm Motive der Ablehnung deS gedachten Gcsetzcnlwnrfes in ?tachstchcndcm ;n eröffnen: Der unbedingte und allgemeine Zwang znr Vcl' lheilnng allcr Gcineindchutwcidcn. welchen der Eotwuif dliichzuführcu beabsichtiget, auch in solchen Fällen, wo die Majorität dcr Interessenten oder selbst alle Interessenten dagegen smd, läßt sich nicht rechtfertigen. Viele Hulweiden werden auch in Zukuuft noä), wenigstens durch längere Zeit, zur gemeinschaftlichen Wcide benutzt wcrdcn müssen, was aber nach vollzogener zwangswciscr Vcrlheilung bei dcm Widersprüche eines Einzelnen nicht mehr möglich wiuc; nicht alle Parzellen tonnen derzeit sogleich einer anderen Cullnr zugeführt wcrdcn nnd dic durch die Aufhebung der Weide bedingte Aenderung dcr Vichwirlhschafl läßt sich nicht überall sogleich ohuc Störung durchführen. In gleicher Weise müssen anch die im Interesse dcr Forstlvirlhschaft, insbesondere bei bestockten Hutniei-den, bei Gemcindc-Hutwciden, welche Enclauell von Gcmeindc'Waldungcn bilden, u. dgl. nothwendigen Ausnahmen von der Theilung bcwilligct werden. Der Entwurf läßt es ferner unbestimmt oder zwei< fclhaft, waS zu theilen ist. Der Ausdruck Geincinoc-Hutweidcn uud der z"l Elllärung beigesetzte Ausdruck Gemciudeweidcn läßt es z>vcifclb.aft, welche der mannigfaltigen Allen von Rechts veihällnissen unter das Gesetz fallen und wie dieselben mit Rücksicht anf dicse Mannigfaltigkeil zu behandeln sind. Dcr 5 ? überläßt die Theilung, die Bcstimmnnst dcs Maßstabes u. dgl. zunächst dem „Willen der Gc< meinden." Es ist unklar, ob darunter dic Gemeindc" vcrmtuugen oder nutzungsberechtigten Theilhaber, ot>cr in welchen Fällcu die einen oder die anderen zu vcift^ hen scicn, ob insbesondere bei Gcmciudcvermögen d>l BcstinuuKng dcs tz 62 der Gemcindcorduung zur All" wcudung lammen soll. Es fehlen Bestimmungen über den Vorgang, wen" ein vollständiacs Ucbcrciutommcn nicht erzielt w»^, über die Rücksichten, welche in solchen Fällen auf au^ fällige Majoritätsbeschlüsse zu nehmen sind, über Erhebung des Slimmcn. zum 20. September, wie seine Angehörigen, getödlct sein müsse; ob vor oder nach diesen, konnte er begreiflicherweise uicht entscheiden. Heute Früh um i) Uhr wurde Troppmaun unter l" zcilicher Bedeckung von Mazas nach der Morgne gcb"^ um mit der Lcichc Gnstav Kinckö confrontirt zu we^ ' Man hattc ihn auf dicse Gegenüberstellung nicht vordere ^, sondcru glauben lassen, daß er zu einen» Verhör ""^ ^, Conciergeric geführt werde. So stand er dcim ganz "' nluthet vor dem Opfer; er blieb unbeweglich, ver ! Dcr Untersuchungsrichter, der scinc Physiognomie mcyl den Allgen verlor, forderte ihn auf, den ^cichnaM ^ fassen. Da erst erhob Troppmanu seinen Vlick.^ „^7 ^,d Sie ihn?" fragte dcr Richter. Troppmam» faßte i'^," antwortete: „Es ist Gustav." ^ „Sie haben U)« get"» -„- „Nein." — „Gleichwohl behaupten die Aerzte, daß.'^. Tod iu dieselbe Zeit fällt, wie die Ermordung s"ncr -" « »md Geschwister; er ist also nicht Ihr Mitschuldiger g"v > ^ —. Troppmcmn beobachtete ein düsteres Schwelge'». ^,.« Confrontirung dauerte 20 Minuten. Nach d"" "I.Kl'"ck haltc dic ärztliche Untersuchung dcr Leiche von ^"' -cM" ergeben, daß sein Tod drei oder vier Tage vor dcn l eincr Familie erfolgt sein müssc. . ^isse" Von dem Aufenthalt Troppmauu's in V"' ^M dortige Blätter noch Folgendes zu meldcn: Er ham ^,„ die Bekanntschaft eines gewisfen Dourfon 9"""^ ^M' Geschäft es ist, Seeleute unterzuvringen und m'ch ^ ^ ^ boot-Gescllfchaftcn Passagiere zuzuführen, ^csc'l" ^ c>b> Frühstück; er erzählte ihm, daß er uach ^w^. ^n" gc-hcn wolle, wo cr einen sehr reichen Onkel )l ., ^, ließ er sich in ein philosophisches Gesprach '"^;,, i'" und äußerte uuter anderem, sein Idca ""'.,,,,,.rt 1^ .Ewigen Juden" von Eugen Sue. (M"" ^ hM^ daß in diesen» Roman der Jesuit Rodm ""e ' ^ ,u^ dcr Familie Nenncpont aus dem Wege zu um sich ihrer Erbschaft zu bemächtigen.) « 1667 Nach tz 8 sollen die Verhandlungen nach dem Patente vom 5. Juli 1853 mit Ausschluß des ß 11, Matz 1 und nach dem Gesetze vom 31. October 1857 gepflogen werden. Viele Bestimmungen dieser Gesetze sind jedoch auf die Verthcilung dcr Gcmeindcweidcn nicht oder nur schwer anwendbar, auch ist es nllscilig anerkannt, daß das Verfahren nach diesen Gcsetzcn an manchen Gelne-ll>cn leidet. Die Lösung der zahlreichen hieraus sich ergebenden Zweifel kann nicht dem Ermessen der Exe-cutivoraanc übertragen werden. Wird nur ein Thcil dcr Gemeinde vertheilt und lviirdc sich selbst die Thcilnng auf sämmtliche Hutwei-^^ erstrecken, so muß die Benützung des übrigen Thci» lcs oder anderer Gemeingründc, auf welchen dic Gemeinde sich gleichzeitig clsttccktc, in Verbindung mit der Theilung cbcnfaUi« geregelt werden. Soll die Theilung den landwirtschaftlichen Inter-lssen wirklichen Vortheil verschaffe», so muß sie in eine äwcckmäßigc Vcrliindung gebracht werden m,t der Ar» londirung dcö gcsammlen Grundbesitzes, was, wenn ulich nicht überall, cdcr doch in sehr vielen Fällen ans« «ühlbar ist, N'mauf abci wcdcr der Entwurf noch die '" denselben cinbezogcncu Gesetze Rücksicht nehmen. Abgesehen von einzelnen anderen Gedenken minderer Art sind dieses die wesentlichen Gründe, welche "°ch dm dem Herrn Ackcrbanminister auch von den übrigen bcthnliglcn Ministern gewordenen Mittheilungen b'e Veranlassung gegeben haben, den vorgelegten Gesetz« U'lwurf in der beschlossenen Form der a. H. Sanction "lchl zu empfehlen. Aus dieser Motivirung wolle dcr löbl. LandeSauS-schuß entnehmen, daß gegen die vom Landtage deschlos-'luc Maßregel selbst leine principiellen Bedenken beste» ^". daß vielmehr auch von dcr Regierung in dcr vom 'Wdtage ausgegangenen Anregung derselben die wich-u^ste Vorbcreilnng zur Beseitigung eines dcr wesent« ^ lasten Hindernisse jedes Fortschiittes in der Bodencul' l"r cikannt wird. Der Herr Ackerbauministcr hat demnach in seinem ^gedachten' Erlasse uutcr Hinweisung auf die mit a. H. Entschließung von 13. August l. I. (R. G. Ä. Nr. 144 ^ 1869) angeordnete Ucbcrlragung dcr auf die Zer- l'Ucllung von Grundstücken Bezug nehmenden lcgislati» den Verhandlungen aus dcm Wirkungskreise des Mim« Zeriums des Innern in jenen des Ackcrbauministeriums, unter Ciliem anch die Versichernng ausgesprochen, daß ^ ^ die große Bedeutung dcr angeregten Frage für ^e Landcöcullur in Kram „icht verkennend, dahin wir» cn werde, daß den Gemeinden oder sonstigen Besitzern ^ einer Gcmcindcbenütznng unterliegenden Grund« >lllÄe>!, welche zu einer den landwirthschafllichen Bcdülf- ">>^n zusagenden Vcrlheiluug derselben oder sonstigen "'sprechenden Regelung der Besitz- und BcnntznngS- .^ültliissc fchrcitcn wollen, durch die Gesetzgebung ^v°t)l uls durch andere Maßregln jcdc das Geschäft ^"ldcrnde Erleichterung nnd die volle Mitwirkung und ntersllitzung zugewendet weide, welche ein für die Lan- ^ultur so wichtiger Gegenstand erheischt. - Ein den Landcsvcrhültnisscn, den land- nnd foist« „,^ ^s^aftlichcn Bedinqungen so wie den veischieden-, lgcn Rechtsverhältnissen entsprechendes Gesetz erfordere ^°^ eine sorgfältige Vorbereitung, insbesondere auch zjz^f"ldlning eines jenen Verhältnissen entsprechenden Ion, ^^"^ welches den Gemeinden und Grundbesitzern "^ für die nicht selten schwierige nnd verwickelte ciea ^ eintägiger Bekanntschaft sprach sich Troppmanu »vi s ^^urson näher aus. Er zeigte ihm „Banknoten", und 3 ^"Ulsml ausdrückt, wclchc auf seinen Namen lauten ^ me er rcalisircu wollte, und fügte hinzu, daß er ohne -^ >en seineg Vaters nach Amerika gehe. Jetzt schöpfte den '^ ' ^lbacht, und in der Folge wurde es ihm, dcr ill llar ""^" ^e Affaire von Panlin gelesen hatte, immer thun^ ^ " ^ "l'l einem Milfchlildige'll dieses Mordcö zu Jen- ^' ^^ ^^^ er es denn auch, welcher den Gendarmen ^ssen^, endlich alls Tropvmann aufmerksam machte und ^"^erhaftung herbeiführte. sehr ^^"'ann machte auf Dourson den Eindruck eines erdenf?^^""'' ^" unheimlichen Menscheu, der um jeden Äm"r/ ^"^ zu.Reichthümern kommen wolle. In lalter , '^^ ^ gesagt, werde er sich Männern von Cha-auch gesellen; er habe ungeheure Entwürfe; er wolle ^ens^^^ ^"'e jagen; er 'liebe den Kampf mit den son s ""^ "'U den Elementen. Vei einer dritten Per. ^erig/ - Troppmann beherbergte, bei Bonnet, wurde der in (^ ""^' ^ Verbrechen von Pantin aus einer Zeitung °hne / ^^ Troppulann's auch vorgelesen; er hörte zu, zu versucl Dourson ein, mit ihm in Amerika sein Glück deutsch',.?!"' ."Cic sprechen englisch," sagte er, „ich spreche einiqe W ""' ^"^ "uch noch Andere, kurz, wir werden ^lä'.te,. "l "°" Charakter sein, und mit vereinten haben " '?"^ "'^"' ^lück machen. Wir nlüsscn Millionen ^M TW s ^"^ weibliche Geschlecht, äußerte er endlich sei ^^^ "^", sei er blasirt; wonach ihn verlange, das "" ^escl^^"^' ^e" ^bend verbreitet sich das Gerücht, "°ue ^e?^.^" Polizeibeaulten hätte sich, da Troppmann gebe«, dör " ^macht, nach der Ebene von Pantin be-^^^ Leick ""^ Ausgrabungen angeordnet n«d wirklich eine Auseinandersetzung und Feststellung der Rechtsverhältnisse als auch für die ökonomisch vorthcilhafte Verlhci-lung und sonstige Regelung die nothwendige fachmäii« nische Mitwirkung in sicherer rascher und wenig kostspieliger Weise verschafft. Schließlich hat dcr Herr Ackcrbannlinister, bezug-nehmeuo auf den § 7 des vom Landtage beschlossenen Gesetzes, laut welchem es durch 2 Jahre dem Willcn dcr Gemeinden überlassen bleiben sollte, die Gemeinde hutweiden selbst zu vertheilen, noch bemerkt, daß cincin solchen Uebercinkommcn innerhalb dcr gesetzlichen Bestimmungen selbstverständlich auch derzeit kein Hinderniß im Wege stehe, und daß es innerhalb jenes Zeitraumes sicherlich gelingen dürfte, im Wege der Gesetzgebung auch für jene Fälle fördernd zu sorgen, wo ein solches Ucbereinkommcn bis dahin nicht zu Stande kommen sollte. Der löbliche ^andesausschuß wird ersucht, diese Mittheilungen dein jetzt versammelten Landtage zur Kenntniß zu bringen, wclchcr sich allenfalls zu einer Beschlußfassung in Mser Angelegenheit bestimmt finden könnte. Laibach nm 25. September 186V. v. Eonrad. Die Mittheilung wurde über Antrag Dr. TomanS dem volkswirtschaftlichen Ausschuß zugewiesen. 3. Dr. Cost a rcferirte iibcr das wiederholte Ansuchen dcr Gemeinde Laserbach um Ausscheidung ans dem Gerichts-bezirke Rcifniz und Zuthcilnng in den Gerichtsbczirk LaaS. Dcr Antrag des ^andesauSschusseS, diese Petition dem Verfassungsausschussc zuzuweisen, wird angenommen. 4. Dr. Blei weis rcfcrirt über die zukünftige Organisirnng des Landesmuscums. Der Landesausschuß stellt folgende Anträge: ^ Der hohe Landtag wolle beschließen: ! 1. Das neue Mlscumostatut most dcr Instruction für den Muscums-Custoi! werden genehmiget. 2. Dcr Museumssoud geht mit Beibchallung seiner derzeitige" Widmung vom Jahre 1870 in die ! sclbstständige Verwaltung dcS Landes über und ist jähr- ! lich dessen Präliminarc und der RcäMingöubschllch dcS Vorjahres dcm Landtage zur Beschlußfassung vorzulcgcu. 3. Dcr Laubes-AuSschuß hat wegen entsprechender > Unterbringnug dcr gcgei'wäilig in den ebenerdigen Lo- calitätcn des Lyccalgcbäudcs befindlichen Mnseumsab-, thcilung und wegen Erwciteiung dcr Mus.umsränmc überhaupt die nöthigen Eilileitnuge» zn treffen, hicbci zunächst auf die Adaptirung dcr ganzcu Vordcrfroute ! im erstell Stockwerke des Lyccalgcbäudcs zu rcflectircn, ! wegen Ilcbcrlasslmg der derzeit von dcr Normalschule ! benutzten Localitalen mit der Schnlbchördc die Vcrhand-, lungcn zu pflegen nud anch den Plan ein r Zubaute ^ ober dcm jetzigen Hauptwllchgcbäudc in reifliche Eiwä-^ gung zu ziehen. Die diesfälligen Vcrhandlnngoreful-i tate, Anträge, Pläilc und Koslcnüberschläge sind dcm Landtage in dcr nächsten Session zur Beschlußfassung vorzulegen. 4. Dcr Gehalt des Muscums-Eustos wird auf 800 fl. erhöht, derselbe l>t nach Vorschrift des Mn- ! senmsstatntcs nnd der neuen Dienstiiistluction sein Amt >zn besorgen, und liegt ihm vis zur Aostcllnng eines jAdjunclcn dic Vcrwahrnng und Obsorge sämmtlicher Mliscalsammlungeu ob. 5. Dcr Landes-Ausschuß wird crlnächtigt die Bc-setznng der Adjunctcnstcllc mit M0 fl. und dcr Diener-stelle mit 300 fl. im geeigneten Zcilpnnttc vorzunehmen, ! nnd zwar dcr ersteren dann, wenn dcr Sammlnngszu wachs dcr histurischcu Ablhcilnng die dancindc Bcfchäf-tignng eines Mnsenmsbcamlcn bcanfpruchl. Vci dcr Eoncnrsausschicibnng der Adjunctsnstellc ist dcr im Musellmoslulutc vor^schnelicne ^iachwcis dcr A>chiv> lcnntnisse und der gründlichen historischen AuöbilduuZ von den Bewerbern ^u veilangcn. ti. Dem Niuseums-Eulator Hcnn Baron Anton Eodelli von Fahncnfcld wiid für scinc lan^jähiige umsichtige und unverdrossene Leitung der Mliscumsangelc-gcnheitcn dcr Dank des Landtages alisgesprochcn. Bei dcr principiellen Wichtigkeit und der finanziellen Bedeutung dcr im Muscumost^tulc ausgesprochenen künftigen Organisation dieser Landcsanstalt und dcr obigen Antrüge 3, 4, 5, erachtet es dcr Landeö'Aus-schuß zu beantragen: Der hohe Landtag wolle diese Vorlage sammt den angeschlossenen Beilagen vorerst dcm Finanz-Ausschnssc zur Prüfung nnd Berichte,statlung znwciscn. Wild dem Fmanzansschusse zugewiesen. 5. Wahl l)on 4 Mitgliedern und 4 Ersatzmännern für die Ornndstencr-Landcsconlmission. Es wnrdcn gewählt als Mitglieder: Karl v. Nurzbach, Peter Kosler. Dr. Costa, Andreas Brus (Sccrctär dcr Landwirth-schaftsgescllschaft). Als Ersatzmänner: v. Langer. Dr. Orel (k. k. Notar und Octonom), Carl Seltner (Forstmeister). Dr. Razlag. <>. Dr. Costa refcrirt über das Gesuch dcS Dr. Carl Bleiwcis, landschaftlicher Arzt im Zwangsarbcils-hausc, um Gleichstellung mit den Primaricn dcr anderen Landesanstaltcn und Erhöhung dcr Bezüge. Wird dcm Finanzausschüsse zugewiesen. 7. Deschmann rcscrirt Namens dcS LauocSans-schusses in Betreff der Uebernahme deö krainischen Nor- malschulfondes in die Verwahrung und Verwaltung der Landeövertretung. Der Bericht lautet: Nach dem Gesetze vom 14. Mai 1809 (Reichsge-sctzblatt Nr. 62) betreffend die Gruudsätze des Uuier-richtswescns bezüglich dcr Volksschulen (H 66) gchen dic Normalschulsondc in ihrem gegenwärtigen thatsächlichen Bestände imt allen auf ihnen rücksichtlich dcr Verwendung für «Hchulzwccke oder aus besonderen Prioalrechts-titcln lastenden Vcrbindlichtcitcn und mit der ausschließlichen Wiomnng für die Zwecke des öffentlichen Volks-schulwcscuö in die Verwaltung dcr betreffenden Länder in dcr Weise über, daß dic Verwahrung und Verwaltung des Stamlnvcrmögcns dem Landesansschusse. die Anweisung dcr Ausgaben auf Grund des vom Landtage festgestellten Präliminares dcr Landesschulbehörde zukommt. Zum Schulfonde derjenigen Länder, wclchc bisher vom Staate einen Zuschuß erhielten, wird ein solcher auch ferner mit dem Durchschnittsbctrage jener Summe geleistet, welche in den Jahren 1866, 1867 nnd 1868 zum betreffenden Normalschulfondc aus den allgemeinen Staatseinkünften beigetragen wurde. Äci der Äercchnnng dieses Betrages sind aber jene Summen vorweg abzuziehen, welche für Zwecke verweil det wurocu, für die künftig unmittelbar ans Staats-Mitteln uorznsorgcn sein wird. (tz 58 und 67.) In Ausführung dieser Bcstimmnngen hat Se. Excel-lenz der Herr Minister für Cultus und Unterricht dem Herrn Landeöchef in Kruin mit Erlaß vom 4. Juni 1869, Z. 4751 die Weisung ertheilt, die Eiulcitung wegen Uebcrgabe des Normalschulfondcs in die Verwaltung des LandeSauSschusscs zu treffen; ferner die mo-tivirtc Nachwcisung dcS oberwähntcn Durchschnittsbetrages, welcher vom Jahre 1870 angefangen znm Nor-lnalschulfondc aus den allgemeinen Staatsmitteln zu leisten sein wird, sowie den Kostenvoranschlag der hiesigen t. k. Lehrerbilduugsaustalt und so weiter, deren Kosten seit 1870 auö den Staatsmitteln zu bestrciten kommen, abverlangt und schließlich bedeutet, daß wegen Feststellung des Voranschlages des Normalschulfondcs für das Jahr 1370 im Wege der Landesgcsetzgebung das Geeignete vorzukehren sein wird, sobald die Bekanntgabe deS obbesagten DurchschnittsbctragcS des pro 1870 ge-wältigten Gebahrungsüberschusses des Wiener Schulbus chcrucrlages erfolgt. Indem nun der k. k. Herr Landcschef in Entsprechung des erhaltenen Minislcrialcrlasses die Berechnung jdes gedachten Dnrchschnittsbctragcs, so wie den Kosten-! Voranschlag dcr hiesigen k. t, Lchrcrbilduugsanstalt hohen Orts in Vorlage brachte, hat er gleichzeitig mit Zuschrift vom 30. Juni 1869, Z. 4031, dem gef. Lan-! desansschnsse den beiliegenden Answcis des Vermögens-standcs dcr train. Normalschnlfonocs mit dcr Einladung ! mitgetheilt, sich bezüglich des Zeitpunktes und der Art ! und Weise dcr Uebernahme des Normalschulfoudes in die , Landcsvcrwallung aussprcchcn zu wollen. Hicbei wurde ^angedeutet, daß die Ucbcrgabc allenfalls unter den beim j Glavar'schcn Armen-, und beim Waiscnfondc beobachteten Modalitäten erfolgen könnte. Angesichts dcr mitgetheilten Vcrmögensbilanz, wclchc zwar einen Activstand von 86.540 fl. in Obligationen anderseits aber eine Schuld des Normalschulfondes an das hohe Aerar mit 300.565 ft. 48 kr. nachwies, hätte von einer Uebernahme dieses Fondes für keinen Fall dic Rede sein können; dic t. l. Landesregierung theilte jedoch nachträglich mit Note vom 10. Juli 1869, Z. 4989, mit, daß diese Schuld des Normalschulfondcs an den Staatsschatz bei dcr Ucbergabe außer Betracht komme, und daß uur die auf dem Fondc rücksichtlich dcr Verwendung für Schulzwcckc oder aus bcsoudcren Privat-rechtSlitcln lastenden Verbindlichkeiten mitzuübernehmen wären. Nichts desto weniger vermochte dcr Landcsausschuß in diesem Gegenstände im eigenen Wirkungskreise wcdcr eine rcchtsvcrbindlichc Erklärung abzugeben, noch in Action zn treten, da er sich hiczn nach seiner Ii'strnction nicht für ermächtiget hielt. Er glaubte vielmehr die Frage wegen der Uebernahme dcs Normalschulfoudcs der Entscheidung des hohen Landtages vorbehalten zu sollen, was er dcr t. k. Landcsregicrnng unterm 18. Juli 1869, Z. 2937, mit dem Bemerken mittheilte, daß er seinerseits geneigt sei, dcr h. train. Landcsvcrtrctung beim nächsten Zusammentritte eine dicsfällige Vorlage zu unterbreiten, nnd die Genehmigung dcr Uebernahme des Normalschnlfondes unter den obbczcichncten Bedingungen und Modalitäten mit der Bestimmung dcö Uebcrnahms-zcitpunktes auf den 1. Jänner 1870 zu bcautragcu. Da nbcr dcm Landcsaussckussc seither weder eine Mittheilung über die auf dem Normalschnlfondc hastenden Verbindlichkeiten, noch eine Andeutung über die diesem Fondc künftighin aus Staatsmitteln zu gewährende Subvention, noch endlich dcr im Wcgc dcr Landeögesetz-gebuug festzustellende Voranschlag dieses Fondes für daS Jahr 1870 zugekommen ist. so ist dcr Landcsausschuß außer Stande, schon derzeit ciuen definitiven Antrag im Gegenstände zn stellen, sondern erstattet in dcr Voraus sicht. daß dic noch fehlenden Nachwcisnngcn von Seite der k. k. Landesregierung nachträglich an das h, Haus gelangen werdcn, — lediglich den gegenwärtigen Bericht mit dem Antrage, dcr h. Landtag wolle denselben dem FinanMlsschnssc zur Erwägung und allfälligcn Antrag/ stcllung zuweisen. 1668 Nachdem die Debatte eröffnet worden, ergreift der Landes Präsident daS Wort: Bon dem Zeitpunkte an, als der Normalschnlfond in die Verwaltung des Landes übergeht, habe der bezügliche Voranschlag durch einen Landtagsbeschluß zn Stande zu kommen. DicS kaun jedoch nach der ^aae der Dinge erst im kommenden Jahre in der für die andern KandeSfondc üblichen Weise geschehen; für heuer ist die Zusammenstellung dcS Budgets Von der Landesregierung erfolgt, dasselbe konnte aber noch nicht an den Landtag gelangen, weil ja eben die Uebcrgabc des Fmids sclbst noch nicht geschehen, ja der Landtag noch nicht über dieselbe schlüssig geworden ist. Die Einnahmen des FondcS bestehen aus Äctivintcresscn von Obligationen, Schulgeldern, dem gesetzlichen Legate bei Verlassen, dem Uedcrschussc des Schulvücherverschleißcs und einer Staatösubvcnlion. Die zwei letzten Posten betreffend, ist das Vcrschleißergcliniß erst vor 5 Wochen festgestellt worden und erst mit Erlaß vom 13. v. M. hat das Unterrichtsministerium die Quote des Staatszu« schlagcs, welche nach einem Jahresdurchschnitte auSgcmittelt wurde, bekannt gegeben. Es bestehe daher gegenwärtig kein Anstand mchr, den betreffenden Landesvoranschlag abzu^ fassenund dem Landtage zu übergeben. Die Regierung sei auch bereit, denselben zur Förderung der Entscheidung direct an den Finanzausschuß zu übergeben, welcher ihn zugleich mit dem Berichte des ^andesansschusscS in Er wägung zu ziehen hätte. Dcschmaun stimmt dem vom Landespräsidenten ausgesprochenen Wunsche bei und der Antrag des Lan-desaussctmfscs wird daher mit diesem Zusätze anye^ nommen. 8. Dr. Costa referirt über die Errichtung eines Mauchschranlens in Rakck. Die dicsfälligcn Anträge lauten: l. Der hohe Landtag wolle n) uoch einmal das Ansuchen an die hohe Regierung um Bewilligung cineö Mauthschrantens in Ratet zum Behufe der Erhaltung der Straßen 1. von Natet über Zirkniz an die Bezirks-grenze zwischen Grahovo und Oblotschitsch und von Zirkniz bis Vigauu, 2. für Erhaltung der Concurrent straße, welche ans Ratet nach Planina führt und die auch ans der Ortschaft Unz zur Rcichsstraßc ober Adels-berg führt, stellen; d) der Landesausschuß werde beauftragt, sich bei der hohen Landesregierung auf das energischeste für die gedachte Bewilligung mit dem Beisätze zu verwenden, daß hochselbc nach Umständen und erforderlichenfalls bei dem hohen Ministerium dafür sich verwenden wolle. II. Der hohe Landtag wolle dem Planinaer Straßen-aussckuß für das Jahr 1.870 eine Subvention von 500 fl. zur Straßenconservation aus dem Landcösondc bewilligen. Der L ande svräsident ergreift das Wort: Er wolle zunächst der Anschauung entgegentreten, als fei die Regierung im Princip gegen die Bewilligung von Mautheu. Allein vorlicgcndcnfalls werde ein eigenthümliches Motiv geltend gemacht, nämlich Kargheit der Hilfsmittel und rüctsichtlich Geldmittel der zur Erhal« lung gewisser Straße« berufenen Gemeinden. Er wisfe aber nicht, ob eben dieser Zweck, der ärmeren Bevölkerung zu Hilfe zu tommcu, durch daS gewählte Mittel, die Errichtung einer Mauth erreicht wird. Die betreffende Gegend ist bekanntermaßen eine der ärmsten, deren Erwerb seit Eröffnung der Eisenbahn fast ganz gc-fchwunden ist. Nun ist aber doch sicher die Errichtung eines Mauthschranlens kein Mittel znr Belebung des Verkehrs, gerade dem äimstcn Bewohner werden die LebcnSmittel, die er ans der benachbarten Gegend holt, durch die Erhöhung der Transportkosten veithcucrt. Wen'ger Gewicht wolle er anf das im Berichte hervor, gchobcnc Element der Exemplification legen; in neuerer Zeit trete das nachdrückliche Bestreben zu Tage, die Straßmmaulhcn so viel als möglich aufhören zu machen. Man habe schon so viele seit aller Zeit bestandene Priuat-maulhen aufgehoben und denkt daran, die Mauthen überhaupt zn verringern. Daß übrigens die Regierung nicht aus einseitiger Anschauung so vorgehe, beweise das! Vorgehen des niederösterrcichischen Landtages, in welchem der Bauausschuß die Aufhebung der Mauthen principiell zur Sprache gebracht hat. Kromer beantragt Zuweisung des Antrages an den Finanzausschuß. Dr. Costa macht gtgeu dcn RegierungSvertreter geltend, nicht die Armuth der Gemeinde sei das Motiv der Bitte, sondern die Belebtheit der Straße durch be» Holzhaudcl, für Lcbeusmiltelzufuhr werde diese Straße wenig gebraucht. Kromcrs Antrag könne er sich nicht anschließen, er sei für Bewilligung der Subvention schon aus Rücksicht anf die voraussichtliche Nichtt'cwilligung der Mauth, da eventuell ohnehin das Land für dte Erhaltung der Straßen aufkommen müßte. Bei der Abstimmung wird der Antrag KromcrS abgelehnt. Nrnclle Post. — Se. Majestät der Kaiser treffen am 6. d.M., Ihre Majestät die Kaiserin am 7. in Wieu ein. — Se. t. Hoheit der Kronprinz von Preußen dinirt am 6. in Salzburg und tmnntt unter Abänderung früherer Dispositionen erst am Abend in Wien an. — (Nichtsanctionirter L anotagsbeschluß.) Wie wir vernehmen, hat der vom galizischcn Landtage in seiner letzten Session beschlossene Lehrerseminarien-geseyentwurf die Allerhöchste Sanction nicht erhalten. Der Entwurf steht in mehreren Bestimmungen mit dem vom Rcichsrnthe volirtcn Volksschulgesctze iu Widerspruch und will namentlich in einigen Paragraphen dem Landcsschulrathe ein dieser Schulbehüroc nicht zuzustehen-des Vcrordnnngsrccht vindiciren. Wieu, 1. October. Bei der hcnlissm Zirhnng der Creditlose fiel der crsle Treffer auf Serie 115»> Nmnmcr 58, der zweite Treffer auf Serie 115« Nummer 85, der dritte Treffer auf Serie 707 Nummer I«, - Sonstige gezogene Serien sind: 24, 527. 798, 1395,. 1669, 2304, 3907, 3073, 3285, .".491, 3581, .'^!5, 3991, 4C51. Prag, 2. October. Mehrere czechischc Depu-tirtc stimmen in einer Anschrift an daS Präsidium des Landtages der vorjährigen Declaration zu. — Der Kaiser nahm die Demission Klaudy's zur Kenntniß. Florenz. 2. October. Der Iuslizministcr erklärt in einem Nuudschrciben an die Gcncralanwältc, er sei nicht dagegen, daß die Bischöfe das Concil besuchen, Berlin, 30. September. Der „Börsen-Cunrier" meldet aus dem Königreiche Polen: Die russische Regierung beabsichtigt schon iu nächster Zukunft die Statt» hallerschüft ganz aufzuheben, den östlichen Landstrich zn Rcußcn, den nördlichen zu Littaucn zu schlauen, daS Uebrige einem Gouvcrncur zu unterstellen. Tientsin, 8. September. (Vertrag mit China unterzeichnet.) — Telegramm über Kiachta (sibirische Linie) an Grafen Bcust. — Vertrag unterzeichnet 2ten September. Abreise morgen über Chce-foo nach Japan. Admiral Petz. Telegraphische Mechfelcourse vom 2, October. 5verc. Metalliques 59.80. .- 5pcrc. MelalliqucS mit Mai» mid Novemder-Zmscu 59.80 — 5perc. Natimlal-Anlehci, «8.70. 1«ll<)i>l Staaiöcnilrhm 93.50. — Vliillactu'!, 7t?. - Kredit: Aciicn 259.75». — Londnn 122.55. — Silber 120.-. - K. l Dlicateu 5 52. locales. — (Todesfall.) Am verflossenen Samstag verschied nach längerem Leiden im 55. Lebensjahre unser Landölnann Ignaz T ho mann, Van- und Kunststeinmetz-nicistcr. Der Verstorbene hatte dnrch mauchc Arbeit, be sonders im bxbicle der kirchlichen Knust, sich als echten strebsamen Künstler bewährt und hinterläßt auch als Mensch vermöge seines ehrenhaften und anspruchslosen Wescnö das beste Andenken. Eine Lcbcnöskizzc des Verewigten mit besonderer Rücksicht auf seine künstlerische Richtung und Thätigkeit wäre als Vcitrag zu unserer vaterländischen Kunstgeschichte von Interesse. — (Die Urlauber) des vaterländischen Regiments wurden am verflossenen Samstag in ihre Heimatsorte entlassen. Die neuassentirten Recrut'en follen bis 8. d. M. hier einrücken. — (Beim Baumfällen erschlagen.) Der Knecht Anton Pojta aus Gobjek, Pfarre Heil. Kreuz, war vorige Woche in der Nähe von Littai mit dem Fällen eines Baumes beschäftigt, der an dem Ravin einer durch eine Schlucht führenden Straße stand. Wider Erwarten fiel der Vaunt nicht abwärts, sondern auf die entgegengesetzte Seite, wobei P. unter denselben gerieth und erdrückt wurde. El gab nach einigen Stunden den Geist auf. — (Theater.) Wochenrepertoir: Heute: Norma. Morgen: Ein Opfer der Consuln, Lustspiel von Grün-dorf. — Dr. Nobin. — Recept gegen Schwiegermütter. 6. Schöne Helena. 7. Die Günstlinge. 8. Noch unbestimmt. 9. Faust. 10. Slovenische Vorstellung. Kandel und Golkswirthschastl'iches. Laibalt», 2. October Aus dem heutigen Marlte sind ei" schienen: 22 Wageu mit Getreide, 2 Wagen mit Heu und Stroh (Heu 20 Ctr. 35 Pfd., Stroh 22 Ctr. 15 Pfd.), 15 Wagen und 4 Schiffe (26 Klft.) mit Holz. DurchschilittS-Preise. üitlt.- Mqz.» - Mlt.- M^' fl. 5 lr. ss. lr. , fi. lr. si- ll- Weizen pr. Wetzen 5 — 5 71 Vutter Pr. Pfuud - 43 — - Koru .. 3 — 3 20 Eier Pr. stlilt — 2 - - Gerste .. 2 «0 3 « Mllch pr. Maß —10 ^ Hafer „ 180 2 5 Rindfleisch pr, Pfd. -22-,- Halbfruchl ,. ,- 3 55 Kalbfleisch „ —24-- Heiden .. 2 80 310 Schweinefleisch,, -24-- Hirse ., 2 8U 2 «8 Schöpsenfleisch „ — ,4-- Knturntz ,. — - 310 Hähndel pr. Stllck — 30-- Erdapsel „ i5<»^-. Taubeil ,. _ i.'i - - Nuseu „ 4-------— Heu pr. Zentner - 90 — Erbsen „ 4 50------- Stroh „ —70-- Fisolen „ 4------- Holz, hart., pr.Klft.------«^ Nindöschlnalz Pfd. - 53 — - . weiche«. 22"-------52l> Schweiueschmalz „ — 42------- Wein, rother, pr. ^ Speck, frisch, „—30 — — Eimer --9-^ - geräuchert „ —40 — — — weißer ,. — —10 - Lvttoziehung vom 3. October. Trieft: 68 86 26 64 69. Meleorlilossische NeohachlmMN in LMack». --------------„ —- "? " ! »S3 «« 5 ! « ""L «u. Mg. 327.5« -j- 8.« windstill halbheiter' 2. 2 „ N. 32«.W ^l«.i< W.z. start heiter l).oo 10 „ Ab. 32(5.41 ^ >13.o ^SW^fch wach heitcr^^^^' 85 -j-12.» SW. schwach ganz l>cw. . 2, Morgenroth, tagilber meiss wolteiilos. Nach U> llyl Abends Wettcrleuchtcu in West bi« 2 Uhr anhaltend. — 3. ^"' initlag« ziemlich heiter. Vlachmitlassß zunehmeude Dcwolkuug' Abends Regenwolken. DaS vorgestrige Tagesmittel der Wil"l" l- 13 3", um 2 6", das gestrige -^- 13-8°, um 3'ii" libcr de>" slormalc, Pl^antwurtlichcr Redacteur: Igna; v. Kleinmavr. W Fl!r die zahlreiche Begleitung meines nun in Gott M > nchclideu Gatten W > Ms Weigleill, > » Pensiunirten t. t. Postamt«-Verwalters. W W znr letzten Nnhestältc spreche ich allm Freunden und W W Äctannlcn in meinem nnd meiner Angehörigen Nan>e>' M > den «icsgefithlttn, herzlichsten Danl an«. W > Vaibach, am 2. October 18Kl>. W > ________Framisca Weiglein^» ^«»»'l'^tt^ot'ir^s Wien, 2. October. Die Vörsc uertehrtr in sehr fester Haltung, welche sich zum Schluß nur wenig abschwächte. Einer besonderen Beliebtheit erfreuten sich beide Gatltt»g F»Nlßl,ttUl,l»Uf!. drr Rente, Dampfschiff- und Lloyd-Actien, sowie einige der ulngereu Eiseubahuacticn^ Devisen verthcuerten^sich um ttwa^ pCt. ____^ ^U. Allgemeine Htaatosch»,ld. ssür 100 sl. Geld Waare Einheitliche Staatsschuld zn 5 pCt.: in Noten verziuslMai'Nooember 59.«) W,— „ „ ',. Februar-August 1.9.80 60.-. „ Silber „ Jänner-Juli . li8.?0 «8.90 „ „ „ April-October . «8.70 «8 90 Steneranleheu rllckzahlbar (i!) . 97... 98.— Lose v I. 1839......23t.50 232. - ,. „ 1854 (4"/,) zu 250 sl. -.- -...... ,. .. 1800 zu 500 fl. . . !>Z.50 9375 ,, ,, 1»<>0 zn 100 fl. . . 98.- 98.50 ,. „ 18l'.4 zn 100 fl. . . 114 50 N4.50 StaalSlDomNucu-Pslludbricsc zu 120 sl. ö W. m Silber . . 115.- 115,50 «. Grundeutlastunn^-Vblissationcl. Filr 100 si. Geld Waarr VUhNlen .... „ 5pEt. «<0.50 91.50 Galizie« .... ..5 „ 71— 71.59 Nieder-Oeslerreich. . „ 5 „ 92— 93.._. Ober-Oesterreich . . « s> . »2.50 93.50 Siebenbürgen ... „ >' " 7....>0 7«— Steiermarl ...» >> ,. >^.— 92.50 m!g°ru ......l. ., 77.75 78 50, O. Acticn vou Bankinstitute». Geld Waare Auglo-ostcrr. Banl.....275.- 876.— Anglonngar. Bank .... 92,— 93.-. Voden-Crcdilanstalt .... —.— —.— Creditanstalt f. Handel u. Gew. . 259.75 260.— Ereditaustalt, allgem. uugar. . , 90-. 91.— C^compte-Gesellschaft, u. ö. . . 805. - 810.— Franco-ostrrr. Baut . . . . 103 — 103.50 Gcncralbant.......49.50 50,50 Nal-onalbanl......71«.— 7>9 - ^liirderländischc Bant .... —.— —.— Vercinsbanl.......!>9 - 100.— PertehrSbant.......113.-- 114.— I». Actien vou Tvausportunterneh-ulunaen. Geld Waare Nlfold-Fiumcmer Bah» . . . 1«7.50 1'i8.50 B^'hm. Wcstbahn.....215.-218, Earl-^udwig-Vahu.....250.- 250.50 Donau-Dampfschiffs. Gescllsch. . 570.- 573,— Llisabeth-Azestbahu.....^4.- 18«.— FcrdiuandO-Noldbahn . . . 2100.-2I05 — FlUlstnchcu-Barcser-Bahn . . ^73.— 175.-Franz-Iusep!,g..Nalin .... ^76,50 177.5,0 ^,'emberg.Ezern.Illssyer-Bahu . 199.— 200,- l Oeld Waare l,'l°yd. österr........348." 355.— Omuibu« lerstc Emissiou). . . 198.— 202.— NudolsS-Vahn......1«3,50 1«4.— Siebcnblirgcr Bahn .... 160.— 171.— StaatSbahu.......378. 380.— Sudbahn . ......250.— 250.50 Slid nordd Verbind. Bahn . . 156.— 157.— Theiß Bahn....... 248.- 249.- Tramway........139.- 140, - «5. «Pfandbriefe (für 100 fl.) Mg. Ust. Bodeu-Eredit-Austal! Geld Waare verlosvar ,u 5 pCt. iu Silber 105.75 10«; 25 dlo.iu33I.ri!ckz.zu5pEt.inö.W. 89.- 89 50 National«, anf ü. W. verlosb. zn 5 M........ N2.80 93.10 Oest. Hypb. zn 5'/, pCt. rückz. 1878. 9».- 38.50 Ung. Bod.-Creb.-Anst. zu 5>/, PCt. 88.75 89.25 »'. '^, , ^ Napoleonsd'or - 9 « w; ., ^ «oj " Vercinslhalcr . . . 1 « ^^'" ,«20 « 25 " ^ Silber . . 130^' " "" " ^, . Krniuische GrunbettUastunll.s-0d!'»° < ,