Nr. 231. Mittwoch, 8. Oktober 1913. 132. Jahrgang. Mllllcher Zeitung P»2»n»«»»»N«»«»»^»: Mit Postvelltndung: ««zjöhli« 30 l. balbjöhrig ib »(, Im Nontol: ganzjühr<« »« R. halbjährig li t. Fül die Zustellung in« Hau? „anziähii,, « II. — A»»s»»N<«»G»VMsr: ssin Neine Inserate b« zu vier geilen i,0 l», grbßne pn geile 1» b^ bei öfteren «»ebecholungen per Zeile « b. eonn<«a»«. Unfianfirrle «rleie weiden «uht angenommen, Manul^ip,, nlchi zx^clyefttlll. Geleptzon-Mr. der MedakNen 52. MchtamMcher Geil. Öfterreich-Ungarn und Serbien. Das „Fremdenblatt" bemerkt anläßlich des Nesu« ches des serbischen Ministerpräsidenten in Wien: Der leitende Staatsmann Serbiens konnte sich bei diesem Anlasse überzeugen, daß bei uns keinerlei Voreingenon!° menheit gegen den Nachbarstaat besteht und mochte wohl mit Genugtuung festgestellt haben, baß die von ihm zum Ausdrucke gebrachten Wünsche nach einer Verständigung hier vollste Würdigung finden. Anderseits hat in Wien der Verlauf des Besuches den besten Eindruck gemacht, wozu ebenso die staatsmännische Persönlichkeit des Gastes wie insbesondere die von ihm abgegebenen Erklärungen über die Politik und Haltung Serbiens gegenüber den schwebenbeil Fragen wesentlich beitrugen. In Österreich-Ungarn wird man die von ihn» angetun» digte Haltung Serbiens in der albanischen Angelegenheit, die, wenn sie andauert, die endliche Herstellung normaler Verhältnisse wesentlich fördern kann, mit Befriedigung aufnehmen. In dem Bestreben, seine wirtschaftlichen und kulturellen Kräfte in der hiezu notwendigen Atmosphäre der Ruhe und Ordnung zu entwickeln, wird Serbien auf die Forderung durch Österreich-Ungarn rechnen können. Die Impressionen, welche Herr Pa5i<: in Wien an allen Stellen sannneln konnte, dürften ihm dies zur Gewißheit gemacht haben. Auch von der Erklärung Pa^i6', daß es bei der Ordnung der Handels- und ver-lehrspolitischen Fragen zwischen den beiden Staaten keine pnnzipiellen Schwierigleiten gebe, nehme man bel uns mit Befriedigung Alt. Serbien hat durch den Mund feines führenden Staatsmannes die Bereitwilligkeit zur Pflege guter Beziehungen mit der'Nachbarmonarchic aus-sprechcn lassen, bei der Verwirklichung dieser Absichten wird Österreich-Ungarn, davon kann nian überzeugt sein, es an autein Willen und Entgegenkommen nicht mangeln lassen. Aus Belgrad wird gemeldet: Anknüpfend an die Erklärung, welche der Vertreter des Ministers des UnHern, Spalajkovi^, gegenüber dem Vertreter Österreich-Ungarns abgegeben hat, begrüßt das Rcgicrungsorgan „Samouprava" diese Begegnung als den Beginn einer neuen Ära, in welcher Serbien und Österreich-Ungarn handelspolitische und srcunduachbarliche Beziehungen pflegen werden. Das Blatt gibt der Hoffnung Ausdruck, daß auch Österreich-Ungarn gegenüber Serbien eine gute Gesinnung an den Tag legen werde, auf welche Weise auch die albanisch-serbische Frage ihre Erledigung finden werde, besonders jetzt, da Serbien unmittelbar vor der vollständigen Bezwingung der albanischen Aktion stehe. Bulgarien. Aus Sofia wird der „Pol. Korr." berichtet: In den politischen Kreisen macht sich eine wachsende Strömung zugunsten einer aktiven Politik Bulgariens im Hinblick auf die infolge dcs serbisch-albanischen Konfliktes einerseits und der Gefahr eines türkisch-griechischen Konfliktes anderseits möglichen Komplikationen geltend. Nicht bloß die den Mazedonien» nahestehenden Blätter, sondern auch solche, die den früheren rnssofthilen Regie-rungslreiscn nahe stehen, treten lebhaft dafür ein, daß Bulgarien die sich bietende Gelegenheit nicht versäume, ohne eine Revision des Bukarestcr Vertrages wenigstens Kawalln und Scrres, eventuell aber mich Koc'ana und I^tip zu erlangen. Diese Stimmungen sind um so bemcr-lenswertcr, als man bisher angenommen hat, daß das Land von dem ein ganzes Jahr dauernden Fcldzug vollständig erschöpft sei und in absehbarer Feit an eine aktivere Politik nicht aedacht werde» dürfte. Was mm die Reaicrungskreise betrifft, so sind jic gegenwärtig entschieden gsgen eine neue Aktion, weil sie die Verantwortung für einen abermaligen Krieg nicht auf sich nehmen »vollen. Es wird denn auch mit aller Entschiedenheit jede Absicht einer Anwendung von Gewaltmitteln zur Herbeiführung einer Revision oes Vularester Vertrages bcstritten; anderseits ist aber die Gefahr nicht zu verkennen, in welche die Regierung geraten könnte, wenn die Vollsstimmnng durch neue Ereignisse, wie z. B. einen ofsenc» Konflikt zwischen der Türkei und Griechenland, derart verstärkt werden sollte, daß die Regierung inl Falle der Fortsetzung ihrer friedlichen Haltung an Antorität im Lande verlieren würde, was besonders im gegenwärtigen Auaniblick, wo die Wahlagitation für die Sobranjewahlcn einzusetzen vcginnt, für die Ordnung und Ruhe im Lande von höchst nachteiligen Folgen begleitet sein könnte. Jedenfalls steht fest, daß die Regie- rung versuchen wird, mit friedliche», diplomatischen Mitteln eine Revision des Nularcster Vertrages zu erlangen. Politische zleberficht. L a i b a ch, 7. Okl ober. Fürst W. P. Me^erskij führt in der „Neuen Freien Presse" aus: Die Herstellung einer dauerhaften Einigung zwischen 2fterreich»Ungarn und Rußland in den wesentlichen Fragen des Orientproblemö würde eine so beruhigende Atmosphäre am Balkan schaffen, daß die Balkan Völker unier ihrem Einfluß die Möglichkeit erhielten, von einer Abenteuerpolitik zu einer Politik der ruhigen Entwicklung ihres staatlichen und kulturellen Lebens überzugehen. Nach einer Meldung aus Ianina bestanden Vcktas Bey und Tsalrani bei der provisorischen albanischen Rcyierunst auf der Forderung, daß der Sitz der Regierung aus Valona nach Tirana verlegt werde. Infolgedessen entsandte Isnmil Kemal Bey eine bewiaffneie Abteilung gegen die Genannten und deren Anhänger. Es entwickelte sich ein zweitägiger Kampf, in dem die Leute Ismail Kcnml Veys Sieger blieben. Bettas Bey zog sich hierauf nach Tirana zurück. Aus Paris wird berichtet.- Nach hicher gelangten Mitteilungen au» Athen wird bor« fortgesetzt die Möglichkeit im Auac behalten, daß dir Meinunasverschieben-hctten zwischen Griechenland und der Türtei eine sehr scharfe Form annehmen. Der Umstand, daß die Türkei noch nicht zur Demobilisierung geschritten ist, die kriegerische Strömung, die in der Armee herrschen soll, und der unleugbar große Einfluß, den die führenden Hee-rcslreise m der letzten Phase der Valkanlrise auf die , Haltung der Pforte genommen haben, lassen, wie man in Athen meint, die Eventualität einer neuen bewaffneten Verwicklung als nicht ausgeschlossen erscheinen. In Paris glaubt man aber unavachlet dieser Symptome ein? baldige Reinigung der politischen Atmosphäre zwischen Griechenland und der Türkei erwarten zu dürfen. Die französische Diplomatie bemüht sich zur Erzielung dieses Erfolges beizutragen und läßt es in Konstanti-nopcl wie in Athen an Ratschlägen tiicht fehlen, die auf eine Erleichterung von Kompromissen über die Fragen der Staatsanachöligkcit der Muselmanen in dc» »euen glechischen Gebieten und über die Vakufgüter abzielen. Feuilleton. Ben Alfrouns Erfolg. Von Alfred Mrie. Gräfin Glenworth war seit zwei Jahren Witwe, als sic in Paris dauernden Aufenthalt nahm-, ihr Gatte war nach sechsmonatlicher Ehe gestorben. In Paris wurde ihr ein Empfang bereitet, wie es eben nur in dieser Stadt möglich ist, und alles fragte sich, wer wohl diesen Schatz erringen würde. Aber Gräfin Thckla schien nicht bereit, der allgemeinen Neugier zuliebe so bald ihrer goldenen Freiheit entsagen zu wollen. Selbst Prinz Gaston Trönes, das Muster weltmännischer Eleganz und das unbestrittene Haupt der Ieunefse dor5e, vermachte nicht, Eindruck auf die schöne Spröde zu machen. Eines Abends waren sie beide zu einer Gesellschaft bei der Murquife d'Escaicul eingeladen und sahen lebhaft plaudernd in einer Ecke. Sie sprachen von Valentin d'Escaleul, dem Sohn der Marquise, einem jungen Gelehrten, welcher bisher einzig und allein seinen archäologischen Studien gelebt hatte, aber beim ersten Anblick Theklas von einer heftigen Leidenschaft für die schöne Frau ergriffen worden war. „Es ist schade um Valentin," sagte der Prinz ernsten Tones, „er verdiente ein besseres Los, als der Cp'elball Ihrer Launen zu sein." «U«e soll ich denn eigentlich tun, um Ihre Zufriedenheit zu erlangen," erwiderte Thekla, „ich habe durchaus nichts getan, um Herrn d'Escaieul an mich zu fesseln. Er liebt mich allerdings mit einer Leidenschaft und Treue, die mich rührt, die mich aber durchaus nicht veranlassen kann, ihm gewisse Rechte auf meine Person zu hen Wasser neuen Ruhm holen. In England wäre man gar nicht böse darüber. Man würde dieser sympathischen netten Dame ganz gern Lebewohl sagen. Zwar wäre nicht viel damit gewonnen, denn in England gibt es Miß Pankhursts in Hülle und Fülle, aber eine von den ärgsten wäre man jedenfalls los, wenn auch nur für einige Zeit, denn der Fall, der sich jetzt bei der Einwandemng der Pankhurst in Amerika ereignen wird, würde sicher bald eintreten. Man würde die nette Dame bald als lästige Einwanderin ausweisen und nach England zurückbringen. Diese Mühe will man sich in Amerika gleich von vornherein ersparen. Man wird die Pankhurst einfach ßklr ttlcht nach Newyork lassen. Sie soll gar nicht an» Land kommen. Diesen schändlichen Plan haben die amerikanischen Einwanderungsbehörden gegen fle, ble Miß Pankhurst, ausgeheckt. Man tut ihr wenig Ehre cm, der guten Miß Pankhurst. Das Schlimmste aber ist: England hat sie wieber und wird sie auch nicht so schnell los weiden. — (Die glücklichen Frauen von Illinois.) Der Staat Illinois hat den Frauen das langersehnte Wahlrecht gewährt, und nun beginnt dort für die Parteien die schwierige und ungewohnte Aufgabe, tne gewaltige Armee der wahlberechtigten Frauen zu organisieren und zu überzeugten Anhänger innen der jeweiligen „guten Sache" zu erziehen. Die Vorbereitungen zu diesen Wahlkämpfen haben schon manche interessante Begleiterschel. nung gezeitigt. Die Parteivorstände haben bereits ihren Kriegsrat abgehalten; hart stießen die Meinungen aufeinander, aber schließlich drang doch das Programm des Parteisekretärs George McConnell durch, der in der demokratischen Parteiorganisation als ein besonderer Kenner der weiblichen Psyche gilt. Nach den Beschlüssen, die gefaßt wurden, geht der Staat Illinois einer ungewöhnlich fröhlichen und schönen Wahlzeit entgegen. Denn um die Stimmen der Frauen zu erlangen, sind die Berufspolitiker auf die Idee gekommen, in allen Städten und Dörfern in kurzen Zwischenräumen große Tanzfeste zu veranstalten und diese durch die Vorführung exotischer moderner Tänze noch amüsanter zu gestalten. Auch Teekränzchen und Kartenpartien sowie gesellschaftliche Emp» fange mit Vorführung der neuesten Moden sind geplant, kurz, die wahlberechtigten Frauen von Illinois werden sehr auf ihrer Hut sein müssen, wenn sie sich nicht durch alle diese Verlockungen bestechen lassen wollen. „Während des Wahlkampfes", so erklärte der Sekretär McConnell, «wird mindestens einmal in der Woche ein großer Ball abgehalten. Und auch nach den Wahltagen werben zweimal im Jahre große Ballfeste die Wählerinnen unserer Partei zusammenbringen. Außerdem finden Whistpar-tien statt, an denen nur Frauen teilnehmen dürfen; vielleicht arrangieren wir auch Grammofthonuorstellungen mit Lichtbildern berühmter Schauspieler und Tenöre. Und bei allen diesen Veranstaltungen werden sich günstige Gelegenheiten ergeben, die Wählerinnen für die Politik zu interessieren und ihnen die Kandidaten vorzustellen." — Muß das eine Lust sein, in Illinois zu wählen! — (Summer, Brummer und Kracher.) Das muß man den Futuristen lassen: sie haben Mut und Zähigkeit. Trotz der durchwegs nicht schmeichelhaften Erfolge, die sie mit ihren Kunstübungen erzielt haben, arbeiten sie unermüdlich weiter an ihrer weltbeglückenden Theorie. Bei ihrem letzten Konzert in Mailand sind ihnen durchaus nicht nur Liebenswürdigkeiten an dm Kopf geworfen worden. Sie haben aber die Fehler erkannt. Es galt zunächst, eigene Instrunucnte zu bauen, denn mit den landläufigen Musikwerkzeugen, mit Pauke und Trommel, Trompete und Kontrabaß, mit Klavier, Orgel und Vio> line, können sie ihre künstlerischen Ideen nicht ausdrücken. Marinem, der Futuristenpaftst, hat sich deshalb mit dem futuristischen Maler Russolo, dem, wie er sich selbst nennt, „Schöpfer der Kunst der Geräusche", und dem Maler Hugo Piatti zusammengetan, um neue Geräuschwerkzeuge zu schaffen. Diese haben sie nunmehr auf das arme Volk von Mailand losgelassen. Soeben haben sie im Storchi-Theater in Mailand vor 2000 begeisterten Menschen ein „Konzert" gegeben. Das Erwachen der Großstadt, den Wettkampf zwischen Automobil und Flugmaschine, das Diner auf der Hotelterrasse, das Schar» mützel in der Oase suchten sie musikalisch zu fassen und zum Ausdruck zu bringen. Das Publikum heulte vor Entzücken, wie es bei dem originellen Orchester nicht anders sein konnte. Es bestand aus 2 Summern, 2 Brummern. 2 Krachern, 1 Donnerer, 3 Säuslern, 2 Rauschern, 2 Gurglern, 1 Zermalmer, 1 Sauser und l Schnauber, wie die Geräuschwerkzeuge heißen. Trotz der wenigen Proben schuf das Orchester unerhört neue akustische Freuden, die noch dadurch vermehrt wurden, daß zwischen den einzelnen Nummern Signor Marinetti und ein anderer futuristischer ErzeWqel, Maestro Pratellcr, glühende Dithyramben über die neue Kunst von sich gaben. — (Vazlerexde Briefe.) Ein hübsches Postkurlosum teilt eine englische Wochenschrift mit: Vor zwei Jahren erhielt eine große Firma in Belfast einen Brief, der den Poststempel — und zwar den Empfangsstemftel — „Dublin and Belfast, Dezember 1., 1870" trug. Dn Brief hat sich also 41 Jahre lang in Irland herumgetrieben und die Post konnte nicht angeben, warum er so lange verschwunden war und nun plötzlich wieder auftauchte. Bei einem anderen Falle, wo ein Brief — auch von einer Stadt Großbritanniens nach einer anderen — elf Jahre unterwegs war, erklärte ein Postbeamter, „der Brief sei beim Ordnen vorübergehend in ein falsches Fach geraten." Lolal- und Provinzial-Nachrichtcn. Namensfest des Kaisers. Aus Kra > liburg wird uns berichtet: Das Namensfest Seiner Majestät des Kaisers wurde hier in der üblichen Weise festlich begangen. Schon am Vorabende hatten alle öffentlichen Gebäude reichlichen Flaggenschmuck angelegt. Am Festtage selbst zelebrierte in der Stadtftfarrkirche Herr Pfarrdechant Anton Koblar unter Assistenz der beiden Stadtkaftläne ein Hochamt, bei dem der Kirchenchor unter Leiwng des Herrn Mohor in lobenswerter Weise den Gesang besorgte. Zum Hochamte fanden sich ein: Herr Nezirlshaufttmann Schitt-n i k mit den Beamten der Vezirlshaufttmannschaft und des Steuerreferates, Vertreter der Gemeinde, Herr Lan-desgerichsrat Poga5nik mit den Beamten des Bezirksgerichtes, Herr Steuerverwalter Ahlin mit den Beamten seines Ressorts, die Gendarmerie, die freiwMige Feuerwehr- und Rettungsgesellschaft (Kommandant Herr Ianko Sajovic) und der Veteranenuerein (Kommandant Herr Ritter von Premerstein) erschienen korporativ. Die Gymnasialjugend wohnte einem Festgottes-dlenste um 8 Uhr früb/ in der Anstaltstapelle, die Volksschuljugend einem in der Stadtpfarrkirchc ebenfalls um 8 Uhr bei. —n. Aus Idria wird uns gemeldet: Das Allerhöchste Namensfest Seiner Majestät des Kaisers wurde wie immer auch heuer festlich begangen. Am Vorabende brachte die Musikkapelle des Arbcitermusikvereines „Na-prej", nachdem sie die Stadt mit klingendem Spiel durchzogen hatte, vor dem ärarischen Hotel „Schwarzer Adler", wo sich das Beamtenkasino befindet, ein Ständchen, Am >j. Oktober nach 7 Uhr früh beteiligte sich die studierende Jugend der hiesigen Realschule unter Führung ihrer Lehrerschaft an einem Gottesdienste; sohln wurde um 8 Uhr in der Pfarrkirche zur hl. Barbara eine Festmesse für die k. k. Werksvolksschule gelesen. Um 9 Uhr wurde schließlich unter großer Assistenz vom Herrn Dechanten Arlo ein Hochamt zelebriert, an dem all? Npra. Irrungen. Bon O. W. Appleton. Nutorisiert« Übersehung. («achdruck «rb°ten ) (48. Fortsetzung.) Bis jetzt ist er allerdings noch nicht entdeckt worden, aber ich besitze verschiedene Spuren, und zwar sehr wichtige, wie ich glaube; doch der Fall ist noch immer so in Geheimnisse gehüllt, daß man unmöglich sagen kann, ob sie sich als so wertvoll erweisen, wie ich zuversichtlich hoffe. Und weshalb kommen Sie dann zu mir, Herr Neale? Sie werden doch ganz gewiß nicht glauben, daß ich — eine Witwe, die hier in stiller Zurückgezogenheit, ich kann wohl sagen, in vollständiger Abgeschiedenheit lebt — irgend welches Licht in die schreckliche Sache bringen kann Direkt nicht, versetzte Beale artig, die günstige Gelegenheit erkennend — direkt nicht: aber es gibt vielleicht irgend welche Umstände; irgend welche — wie soll ich sagen? — vorhergegangene Vorfälle in ihrem Lebensgang, so kurz er auch war, die auf ein Motiv zu dem Verbrechen hinweisen könnten. Ich habe Ihre Zeugenaussage vor dem Richter gelesen — Und? sagte sie, die stahlblauen Augen voll auf ihn gerichtet. Ich habe sie gelesen, sagte ich, aber nur wenig daraus entnehmen können. Sie enthielt jedoch etwas, eine bloße Andeutung zwar — Wovon? Oh, sie war ziemlich vage, das gebe ich zu. Sie wurden bezüglich eines etwaigen früheren Liebesverhältnisses Ihrer Frau Tochter gefragt und nach dem gerichtlichen Protokoll zögerten Sie mit der Antwort. Bitte, weiter. Weiter läßt sich nicht viel sagen, gnädige Frau. Dieses Moment des Zügerns brachte mich auf den Gedanken, daß Ihre Tochter vorher vielleicht — wie soll ich's nennen? — eine Liebschaft gehabt hätte. Und was dann? fragte Frau Elliot in eisigem Tone. Und dann, fuhr Beale fort — und dann suchte ich eine Bestätigung meiner Vermuwng — und fand sie auch. Wo? Im Bureau des Herrn Maybrick in Temple. Sie blickte ihn einen Moment scharf an, ehe sie am-wortete, dann sagte sie: Darf ich fragen, welcher Art diese Bestätigung war, und speziell in welchen Ausdrücken Ihnen-Herr Maybrick die Versicherung gegeben hat, daß meine Tochter früher eine Liaison — wenn das Wort nicht zu viel besagt — mit einem Manne gehabt habe? Veale merkte, daß er jetzt im richtigen Fahrwasser war, und machte sich die Gelegenheit zunutze. Frau Elliot, antwortete er, ich will ganz frei und offen gegen Sie sein. Ich bin kein Freund von Zweideutigkeiten. Herr Maybrick hat mir keine positive Auskunft gegeben; er hat von keiner Liaison gesprochen, sondern nur der Sinn seiner Bemerkungen veranlaßte mich zu der Annahme, daß Ihre Tochter früher eine Neigung — eine Liebelei — eine Liaison — oder wie man's nennen soll, gehabt habe; und er ließ gleichfalls durchblicken, daß Sie allein in der Lage wären, mir etwas Näheres darüber mitzuteilen und mir anzugeben, inwtr> weit es dazu beitragen könnte, das Geheimnis aufzudecken und den Mörder zur Rechenschaft zu ziehen. Schon recht, erwiderte sie, ich möchte aber doch erst fragen, welcher Art diese Andeutung oder diese Bemerkung des Herrn Maybuck gewesen ist, welche Sie auf die Idee gebracht hat, daß ich Ihnen die gewünschte Auskunft geben könnte? Sie bestand bloß darin, gnädige Frau, daß zwischen Ihnen und Ihrcr Tochter Differenzen entstanden seien; daß dieselben nicht finanzieller Natur hätten sein können; daß Ihre Tochter Sie dann plötzlich verlassen habe und infolgedessen eine ernste Entfremdung zwischen Ihnen eingetreten sei, die bis zur Verheiratung Ihrer Tochter mit Herrn Doyle angedauert habe. Herr Maybrick schloß daraus, daß sozusagen ein anderer Mann dabei im Spiele gewesen sein müßte und daß Sie, ihre Mutter, sich ihrer beabsichtigten Verbindung mit diesem Ihnen unbekannten Manne wohl heftig widersetzt haben würden. Diese Folgerung war meiner Meinung nach sehr naheliegend, und der Zweck meines heutigen Besuches ist nun, Sie zu fragen, ob Ihnen etwas von einer solchen unglücklichen Neigung Ihrer Tochter bekannt ist und ob Sie eventuell bereit sind, mir davon Mitteilung zu machen, indem Sie mir die Entscheidung überlassen, ob sie irgend welches Licht in das dunkle Geheimnis bringen kann oder nicht. Ihre Züge wurden mit einein Male weicher. Herr Beale, sagte sie, Ich will Ihre Offenheit ver« gelten. Ich sehe, daß ich es mit einem ehrenhaften und, wie ich glaube, vollkommen uneigennützigen Manne zu tun habe. Neale lächelte. Ich werd« Ihr Vertrauen zu rechtfertigen wissen, gnädige Frau, gab er zur Antwort. (Fortsetzung folgt.) Lmbacher Zeitung Nr. 231. 2121 8. Oktober 1913. lvcrksbeamten mit Herrn Hofrat Josef BilIek an der Spitze, ferner Vertreter aller sonstigen Staatsämter sowie der Vctcrancnvercin nnd viele andere Andächtige teilnahmen. Abends fand im Beamtcnlasino eine gesellige Zusammenkunft statt. -^?>^' Das Laudeselcktrizitiitswcrt in der ZavMica. In der am 30. September abgehaltenen Sitzung des krainischen Landtages gab Herr Bauleiter Ing. Ser-n e c hinftchtliä) der Zaur>nicaanlage Aufllänmgen über folgende zwei Punkte: 1,) Wcire eine kalorisch-elektrische Anlage geeigneter als eine hydroelektrische? 2) Wie verhält cs sich mit der Rentabilität des hydroelektrischen Landeswerles? Tic Antwort auf die erste Frage im weiteren Sinne, d. h. ob clne kalorisch- oder eine hydroelektrische Zentrale für die gesamte Gegend, die jetzt für das Landcsclcktri-zitätswcrk bei Schcraunitz in Nctracht kommt, d. i. für die Gemeinden Breznica, Vigaun, Lees, Radmannsdorf, Vormarlt, Möschnach, Görjach, Veldes, Kanier Vcllach und Aßling, geeigneter wäre, muß zugunsten der hlidroclcllrischen Zentrale lauten. Größere kalorische Zentralen l)s>l,cn heule nur dort cinc Efistenzberechtigun«, wo sie nnmittelbar am Orte der Nrennstoffgewinnung aufgestellt werden können. Dies ist in Obcrlrain jedoch nicht der Fall. Die zweite Möglichkeit wäre die, daß sick) die einzelnen Gemeinden allein oder mit Landcshilfe eigene Neincrc Elcllrizitätswcrkc bauten. Dies wäre gewiß un-ralionell, nicht nur wegen des zahlreichen Personals, das die einzelnen Betriebe erfordern würden, sondern auch der hohen Investitionskosten halber, die bei einer derartigen Aufteilung grüßer wären als beim vorliegendeil Landesproictt. Es kommt noch die dritte Möglichkeit der Lösung in Betracht, nämlich die, daß Vcldes, dessen Bedürfnis diesbezüglich am größten und am dringendsten ist, mit Elektrizität versorgt und auf dk übrigen neun Gemeinden kei >e Rücksicht genommen würde. Abgesehen davon, daß heule auch in der Bevölkerung der restlichen neun Gemeinden das Bedürfnis nach elektrischem Licht und Kraft vorhanden ist (cs ist bekannt, daß diese Gemeinden allein das Elcktrizitätswerl an der Zavr^nica bauen wollten), muß ich doch betonen, daß nach unserer Meinung ein kalorisches Kraftwerk für Vcldes allein nicht rationell wäre. Eine derartige Zentrale müßte Maschinen mit etwa WO I't> Gesamtleistung besitzen und »aturannnß tilgen der leichteren Zufuhr des Brennstoffes in der Nähc des Bahnhofes liegen. Der Hauptkonsum wäre jedoch aus der entgegengesetzten Seite des Sees in Grad und Tc» Ie<"-c. Im übrigen sind auch Villen rings um den See herum verteilt. Aus diesen Gründen ist es ausgeschlossen, mit Gleichstrom auszukommen, wobei die Möglichkeit der Anwendung von Akkumulatoren gegeben wäre, die zur Stromabgabe bei außergewöhnlichen Belastungen und nachtsüber bei kleiner Belastung dienen. Tic Erzeugung hochgespannten Drehstromes erfordert jedoch in der Zentrale Tag- und Nachtbetrieb. Es müßten daher größere Maschinen auch in Zeiten geringeren Konsumcs, in Veldcs vielleicht 20 I'«, im Netrieb stehen. Größere Maschinen würden hicbei sehr unratio ncll' arbeiten, die Verwendung mehrerer kleinerer Einheiten würde jedoch die Investitionskosten bedeutend er höhen. Eine derartige kalorische Zentrale würde nicht viel weniger Personal benötigen als das gesamte Landes-clektrizitätswerk bei Scheraunitz. Das Landesclektrizi-tälswcrl wird ein gewisses Personal zur Kontrolle der Fernleitungen, die kalorische Zentrale jedoch ein größeres Personal in derZcntrale selbst wegen der notwendigen arüßeren Bedienung der Maschinen benötigen. Maschi-nisten nur für die Saison aufzunehmen, wäre nicht empfehlenswert, da cm schlechter Maschinist in cinem Momente größeren Schaben anrichten kann, als scin ganzer Ilchresbczug ausmacht. Zu berücksichtigen ist aber auch die Tatsache, daß die Vrcnnstofsprcisc, ob nun Kohle oder Rohöl in Betracht gezogen wird, steigende Tendenz ausweisen. Das Rohöl für Dieselmotoren verteuerte sich von, Jahre l!)i l l,is heute, also in drei Jahre», um rund 75 Prozent von 7,50 X auf 1'i,20 /< Es ist allgemein bekannt, wie ausgiebig auch die Kohlcnprcise in den letzten Jahren gestiegen sind. Dieser Prozeß vollzieht sich zwar langsamer als t-cim Rohöl, jedoch um so sicherer. Nebenbei möchtc ich noch bemerken, daß sich bei Auswahl der Autricbsmotorcn für die kalorische Zentrale (in Betracht kommen Dampfmaschinen, Rohölmotorcn l^Die-sclmotor) und Gasmotoren) die Wage gewiß zngunstcn der Dampfmaschine neigen würde. Ich denke hiebci an Lokomobilen. Dieselmotoren erfordern höhere Investitionskosten als Lokomobilen, was bei cinem eventuellen Veldescr Elektrizitätswcrk, das nur in der Saison — also rund zivei Monate — voll belastet wäre, stärker ins Gewicht fällt als der Unterschied m den Brcnnstoffkostcn. Tiesclmotoren müßten auch größer als Lokomobilen nnb aus diesem Grnnde wieder teurer seiu, da sich dieser Motor als Explosionsmotor nicht über seine Nominal-Lcistung belasten läßt, wohingegen dies bei Lokomobilen ohne Bedenken zulässig ist. Velbes wird jedoch bei außergewöhnlichen Anlässen, wie z. N. am lft. August, be> deutend mehr als normal während der Saison benötigen. Tas Landeselcltrizitätswcrk hingegen wird diesen ungleichmäßigen Konsum von Veldcs nicht spüren, da in den Sommermonaten Juli und August die Zavr^nica immer übernormales Wasser führt und das Landcsclct-trizilätswerl je nach Bcdüfnis Wasser sammeln und verbrauchen wird. Wenn Veldes am 18. August auch 200 l'l> mehr als normal benötigen würde, so würbe cs dicjc Kraft nur für zirka zwei Stunden, von 8 bis 10 Uhr abends, brauchen. 22 Stunden wird das Landeswcrl das Wasser zu diesem Zwecke sammeln, so daß für dasselbe diese außergewöhnliche Belastung an dem Tage nui mit 18 1'5 w Betracht käme. Aus diesen Ausführungen folgt, daß Veldes für sich allcin genommen ein schlechter Konsument wäre. Im Rahmen eines großen Elcttrizitätswertcs jedoch und speziell für das Landcselcktrizitätswerk, das mit Wasser-aktumulicrung rechnet, kommt dieser ungleichmäßige Konsum, der zu erwarten steht, nicht in Betracht. Weilers folgt, daß eine kalorische Zentrale für Veldes ohne Hoffnung auf eine Rentabilität unrationell wäre, ausgenommen bei einer Stromabgabe nach außergewöhnlich hohen Preisen, womit wohl Fremden, die den verlangten Komfort erhielten, nicht aber den Einheimischen geholfen wäre. Es wäre wohl überflüssig, auf die Zweckmäßigkeit einer öffentlichen Beleuchtung für Vcldes mittelst Petroleum- odcr Benzinglühlichtcs näher einzugehen. Es sei nur erwähnt, daß derartige Lampen eine peinliche Wartung erfordern, die beiläufig so viel lostet wie der gesamte von modernen Mctallfadenlampcn mit hoher Leuchtkraft benötigte Strom. In Schweden, wo solche Lampen moderner Bauart seit Jahren ringeführt waren, wurden sie zu Tausenden von den Mctalldrahtlampen verdrängt. Hinsichtlich der Rentabilität des in Verhandlung stehenden Landcselcktrizitätswerles bei Scherannih ist vor allcm zu bctoucn, daß jede Rentabilitätsberechnung für ein derartiges Unternehmen auf so viel Voraussetzungen ausgebaut ist, daß ihr ein praktischer Wert nicht bei-gemcssen werden kann. Die künftigen Abnehmer schon heute zur Stromabnahme zu verpflichten, ist einfach unmöglich. Es ist gleichfall« klar, daß auch die unverbindlichen Konfumcrhcbungcn, die allerdings durchgjefühlrt wurden, lein klares Bild vom künftigen faktischen Konsum, bezw. von der künftigen Rentabilität geben können. Icdc Rentabilitätsberechnung auf dicscr Grundlage wäre daher falsch. Aus der Statistik ist jedoch zu entnehmen, daß Elei-trizitätswcrke sür rcin landwirtschaftliche Betriebe z. B. in Württemberg schon in den ersten Jahren für Stromabgabc zu Belcuchtungs- und Kraftzwcckcn durchschnitt lich Einnahmen von 8 Mark (das ist fast 10 />') per Einwohner crzicllc». Gewiß gibt cs auch Elcktrizilätswerle, die nicht diese Erfolac nufzuwcisen haben. Die Ursache licai fast ausschließlich im angewendele» Tarif, der sich den Bedürfnissen und den Wünschen der Bevölkerung nicht anpaßt. Wenn wir den gleichen Erfolg erreichen könnten, so wäre die Rentabilität des Landeselektrizitäts-wcrles ohne Anschluß einer größeren Industrie, ohne Gewerbc, ohne größere öffentliche Beleuchtung und ohne Saisonbclcuchtung gegeben. Natürlich können wir dies nicht gleich zu Ansang erreichen, da der Nevölleruug die Anwendung der Elektrizität noch fremd ist und sie diesbezüglich erst unterrichtet werden muß, kurz, weil wir mit andere» Verhältnissen zu rechnen haben. Mit einem derartigen ansängliche» Defizit licßr sich «us zweierlei Arl vcrsahrcn. Wenn man das Landcsclcktrizitätswcrk rcin als Unternehme» auffaßt, was es jcdoch nicht ift, so müßte cin derartiges Defizit auf Rechnung der Investitionskosten gcstrllt werden, wie dies bei jcdcm größeren Unlcrnchmc» gcschicht. Mciner Meinung nach könnte jedoch ci» derartiges Manko auch aus Rechnung der wirtschaftlichen Hebung Obcrkrains gestellt werden. Vor allem wird dem Arbcitermangel i» drr Landwirt-fchaft abgeholfen. Ohne moderne Beleuchtung kann sich der Fremdenverkehr nicht entwickeln und mit billiger Antriebskraft wird das Gcwcrbc am meisten gefördert. Gewiß wird sich beides cntwickcln und namhaft znr Rentabilität des Landcsclcktrizitätswcrlcs bcitragcn. Dcr Zweck des Landcsclcltlizitätswcrlcs, allc Zwcigr dcs wirtschaftliche» Lebens zu hcbc», kann doch nicht als Spclulatio» aufgefaßt werbe». Naturgemäß abcr muß sich die Lciluug dco Landes-clcltrizitl'itswcrlcs «„ sirsunde kaufmännische Prinzipien halten und darnach ihr Vorgehen cinrichtcn. Wie schon kurz erwähnt, liegt das ganze Geheimnis der Rentabilität von Elcltrizilätswcrkcn im angewendeten Tarife, der sich nicht nur den Bedürfnissen, sondern auch den Fordc ruugcn der Bevölkerung anpassen muß. Es muß schon im Tarifc zum Ausdruck gebracht werden, daß die Elel lrizität hcutc nicht mehr als Luxus nur für bcffcr situicrtc Stände zu betrachten sei, sondern daß Elellrizitätswerle »ur dann ihren Zweck crfüllc», wenn sie Strom zu Ne-lcuchlunas- und Kraftzwcckcn den breitesten Massen bie ten. Die Tarife für das Lanbeselektrizitätswerk wurden vom Landcsausschusse bereits genehmigt. Ich möchte mir jedoch erlauben, bri dieser Gelegenheit auf cinigc Punkte aufmerksam zu machen. Zu Nelcuchtungszwcckcn würde die tlikerzige Metallfadenlanipe um 80 Heller monatlich abgegeben werden, Zwei dcrm-tigc Lampen i» Wechsel schaltung derart, daß beide gleichzeitig nicht brennen lön ncn (z. N. eine in der Küchc, eine im Zimmer), würde» W Heller kosten. Ich glaube, daß bei diesem Preise jeder Aibcilcl und jeder Keuschlcr elektrische Beleuchtung einführen kann, speziell wenn ihm die Bezahlung der In-stollationslosien durch Ratenzahlung erleichtert wird. Daß Sommerfrischler bei Stromabnahme zu Neleuch-tungszwcckcn nach Zähler mehr zu zahlen haben als Einheimische, ist gerechtfertigt, da sich die Quote für Verzin- sung, Amortisation und Erhaltung der Lcitungsführung nur auf zwci Monate verteilt. Da nur der in den Som> mcrmonalcn stattfindende Mehrverbrauch an Strom gt> gcnübcr dc» ersten drei Monaten des Jahres (also in den Wintermonaten) zum Saisonpreise zu bezahlen ist, werde» naturgemäß Einheimische hiedurch nicht getroffen werde». Es ist zu hoffen, daß sich auch der Pauschaltarif sür Motoren zu landwirtschaftlichen Zwecken, der als Grundlage die Größe der bewirtschafteten Fläche »ach Helwr, bezw. die Größe des Vichfiandes riimmt, den landwirtschaftliche» Bedürfnissen und Ansichten anschmiegt. Schließlich wäre noch zu erwähnen, daß sich der ! Landesausschuß bis auf Widerruf die Ausführung der Hausinstallationen durch eigene Organe vorbehalte» und beschlossen hat, anderweitig ausgeführte Installationen an , ein Leitungsnetz nicht anzuschließen. Diese Bestimmung wirb an den Tarifen nachträglich mittelst Stampiglie vermerkt werben. Für die weitere Beurteilung der Rentabilität sind, wie vollkommen richtig in der Öffentlichkeit des öftern betont wurde, die Investitionskosten von Wichtigkeit. Hiebci werden als Grundlage die Baukosten für die Pferdekraft an der Turbincnwelle unter Berücksichtigung drr mittlere» Jahresleistung der Zentrale genommen. Die diesbezüglichen Zahlen, die in der Öffentlichkeit angegeben wurden, variieren von 1000 /i bis 1500 >x' per Pfcrdclrajl. Das Landcselcllrizitätswerk bei Scheraunitz wird unter Berücksichtigung der mittlere» Jahresleistung auf Grund von 750 Selundenlitern bei 24ftündigem Betrieb die untere Grenze nicht überschreiten. Wenn jcdoch »ur Tagesbctricb vorausgesetzt wird, so daß das nachtsüber gesammcltc Wasser tagsüber verbraucht wird, so erhöht sich die zur Verfügung stehende Leistung auf das Toppelte lind d,e Investitionskofte» für das mittlere Iahrcsftferd fallen auf die .Hälfte, das find .500 X. Hiebci habe ich jcdoch die Stufe, die jetzt ausgenützt wird, mit den iiaussunnnen aller Wasserrechle an der Za-vr^nica belastet, was keineswegs gerechtfertigt ift, da sich das Land hiemit das Recht auf die cin»zc Wafferlrcrft der Zavr^nica, mit einem Gefalle von rund 4.50 Metern, erworben hat, von dem jetzt nur der untcrc Teil mit einem Gefalle von rund 160 Mcter» ausgenützt wird. Das generelle Projekt für die oberen Gefällsftufen der Zavr^ nica wurde von der l. l. Bezirkshnuptinannschaft bereits lommissioiiicrl. Hieraus folgl, daß die Wasserkraft an der Zavr^nica jedenfalls auebluiwürdist ift und daß das Landeseleltrizitätswerk bei entsprechendem Konsum — der natürlich gleich zu Anfang nicht zu erwarten steht — lcichl aktiv wcrdcn kann. Natürlich wird die Wasserkraft an dcr Zavr^nka infolge der Möglichkeit der Wafser-alkumulicruna »och bcdeulend rationeller, vielleicht auf das Dreifache ihrer normale» Leistung und mehr, ausgenützt wcrden, wenn dieses Eleltrizitätswcrt einst niit anderen Werken an der Save verbunden sein wird. Bei dcr Bestimmung der Größen der Maschinenaggregate haben wir dice, schon heute bcrücksichligt und die hieraus folgenden höheren Investitionskosten sind in den früher ei-ivähntcn Zahlen bcreits eingerechnet. Das heißt doch noch lcmge nicht, baß wir das Pferd bei den Ohren beschlagen haben. Schließlich möchte ich »och cinem möglichen Vor. würfe bcrcils a»tizipa»do begegne». Es handelt sich um die Fernleitungen. Möglicherweise lan» uns dereinst vorgehalten werde», daß wir für das Leitungsnetz zu viel inl'sstiertcn. In dicscr Hinsicht sei schon heute Warans aufmerksam gemacht, daß die Landes- als kommunale Elcktrizitälswei-kc nichi rcin vom kaufmännischen Standpunkte au? vorgehen können. Es wird sich vielleicht darum handeln, einen gewissen Ort oder eine ganze Gegend wirtschaftlich zu heben, wenn auch eine Rentabilität der notwendige» Lcitungsführung nicht oder wenigstens lange nicht zu erwarten steht. In derartigen Fälle» wäre cs recht und billig, wenn die Elektrizitätswerke a fond pcrdu Unterstützungen aus öffentliche» Mittel», sei es aus Staats- odcr aus Lcmdcsgclbcrn, erhielten, denn Fernleitungen, dic dcn Ersatz für Petroleum, Kohle und cmdrrr» Brennstoff gleichsam verfrachten, sind heutzutage genau so wic Straßen, Eisenbahnen und - last not least Wasserstraßen als Verkchrsstrahen anzusehen. ^ <(5i„lcil,imn drr Ttadi Gotischer in die dritte Klafsr dcr Attivitötszulanrn.i Wie »ns aue Wien gemeldet wird, hat dic Rcaieruna neuerlich mit einer Ver-ordmmn, des Gcsamlmmisleriums vom 7. d. M. 71 Amts-ortc, unbeschadet cincs Koslcnauswandcb von nahezu «00.000 /<, in dic »ächsthölierc Klasse der Aklivitätszu-lagc» versetzt. Aus Grund dicscr Verordnung würd.' die Stadt Gottschee in dic brittc Nlassc dcr Altivitätszu-lagen eingereiht. — (Vom Mittelschuldienfte.» Der k. l. Landesschul-ral hat die Lehramtskandidaten Johann Mazovec und Markus Bajulzu Supftlcnten am Zweiten Staats-gymnasium in Laibach, den Lehramtskandidaten Ludwig Mlalar zum Supplente» an dcr Staatsoberrealschule in Ibria und dcn gewesenen Supplenten am Staats-cnmmasium in Rudolfswert Wenzel K a l a u zum Sup« plcntcn am Ttaatsgymnasium in Krainburg ernannt. — (Vom Volloschllldienfte.) Der l. l. Lanbesfchul-rat für Kram hat im Einvcrnchmeil mit dem lrainischen Landcsausschusse und dcm Wuusche bcr lokale» Faktoren entsprechend bewilligt, daß an bcr Vierflassigen Volks» schule in Oblak, Bezirk Loitsch, auf die Dauer des tatsächlichen Bedarfes eine Parallelabteilung zur dritten 5Nassc errichtet und daß aus diesem Anlasse eine plovi-sorischc Lehrkraft angestellt werde. Laibacher Zeitung Nr. 231. 2122 8. Oktober 1913. — ^Frequenz der Lehrer» und Lehrerinnenbildungs-anftaltcn in Kram im Schuljahre 1913/14.) Über die Frequenz der in Krain bestehenden Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalten zu Beginn des Schuljahres 1913/l4 werden uns nachstehende Daten mitgeteilt: u) An der k. k. Lehrerbildungsanstalt in Laibach beträgt die Z3glingszahl, inklusive Vorbcreitungsklasse 146 (um 20 mehr als im Vorjahre). Auf die einzelnen Jahrgänge verteilen sie sich folgendermaßen: Vorbereitungsklasse 47, erster Jahrgang 43, zweiter Jahrgang 19. dritter Jahrgang 17 und vierter Jahrgang 22 Zöglinge, d) An der k. k. Lehrerinnenbildungsanstalt in Laibach beträgt die Zöglingszahl 174 (um 3 mehr als im Vorjahre), Auf die einzelnen Jahrgänge verteilen sie sich folgendermaßen: erster Jahrgang 45, zweiter Jahrgang 46, dritter Jahrgang 39 und vierter Jahrgang 44 Zöglinge. (?) An der Priuatlehreriimenbildungsanstalt der Ursulinerinnen in Laibach beträgt die Zöglingszahl 60 (um 9 weniger als im Vorjahre). Auf die einzelnen Jahrgänge verteilen sie sich folgendermaßen: erster Jahrgang 32, zweiter Jahrgang nicht aktiviert, dritter Jahr-gang 28, vierter Jahrgang nicht aktiviert. kranzcs durch den Generalmajor Baron von Maas-burg sowie (namens der Wiftpacher Garnison) durch den Stationskommcmdanten Oberstleutnant Aßmann hielt der erstgenannte Militär an die Soldaten eine warm^ empfundene Ansprache, worin er den tapferen Husaren, der am 3. Oktober «813 mit bloß sechs Mann L0 feindliche Infanteristen und sieben Kavalleristen eine Viertelstunde lang auflMt und erst dann für Kaiser und Reich den ruhmvollen Heldentod fand, nachdem er den dreißigsten Schuß in seinen Körper bekommen hatte, als leuchtendes Beispiel mannbaren Mutes und treuer Vaterlandsliebe vorführte,. Den Schluß der patriotischen Feier bildete die Defilicrung vor dem Monumente. — (Weinlesefcft.) Der Laibachcr deutsche Nadfahrerverein „Edelweiß" veranstaltete am vergangenen Samstag ein Weinlesefest mit all den althergebrachten Ulken und übermütigen Ausbrüchen heiterer Laune. Die Glashalle, wo das Fest abgehalten wurde, war mit Weinrebenranken reichlich und geschmackvoll geziert; dem Eingänge gegenüber befand sich der eingefriedete Tanzboden, abseits der Sitz des „Bürgermeisters", des unfehlbaren Rechtssprechers in allen Angelegenheiten der hier versammelten „G'moan". In der Ecke die gemütliche Schenke, wo Most von schmucken Frauen verabreicht wurde. Das Fest begann mit dem Einzüge der ganzen „G'moan", voran die „Musitbanda", dann der Bürgen meister in der selbstbewußten Haltung, wie sie jeder Bürgermeister einer so zahlreichen „G'moan" zur Schau tmgen muß. Dann folgten der Gemeinocsclrctär, del Winzer, die Winzerinnen, der Kerkermeister und, geführt vom Obcrftolizisten, die Schar der Ortspolizislcn, die bei jeder Weinlese reichliche Arbeit findet. Mit einer Ansprache begrüßte der Bürgermeister die versammelte „G'moan". woranf ein lustiges Treiben einsetzte. Die Polizisten hatten schwere Mühe all die Diebe, die es auf die verlockend herabblickenden Trauben abgesehen hatten, zu erwischen und in den Gememdekotter zu bringen. Der Tanzboden zeigte gleichfalls ein bewegtes Bild von Tanzenden, feschen Dirndln und schmucken Vauern-burschen. In der frohen Runde fand sich eine lustige Sängerschar, die in ungezwungener Art flotte Kärntner Volkslieder zum Vortrage brachte. Das Fest befriedigte jedermann; als der beste Beweis h'cfür möge der Umstand dienen, daß in den „frühen" Morgenstunden der Tanzboden noch ebenso voll war wie zu Beginn des Festes. — Dem Obmanne des Vereines, Herrn Fa-biani, und dem rührigen Ausschüsse, den Herren Achtschin, Gospodaritsch und Zwolinsli, gebührt alle Anerkennung. — („Matica Sluvensla".) Morgen nm l> Uhr abends findet eine Ausschußsitzung statt. — (Tchlust der Adriaausftellung.) Aus Wien wird uns gemeldet: Am vergangenen Sonntag schlössen sich die Pforten der Adriaausstellung, durch die in den abgelaufenen Monaten Tausende und aber Tausende von Besuchern eingetreten waren, um Belehrung, Anregung und Erholung zu suchen. Wenn es auch, wie bei allen derartigen großzügigen Unternehmungen, an mancherlei Hemmungen und Schwierigkeiten nicht fehlte, so kann man doch von einem großen moralischen Erfolge sprechen, der um so höher zu werten ist, als die Ausstellung in eine Zeit schwerer politischer und wirtschaftlicher Depression siel und auch vom Welterglücke wenig begünstigt war. Wenn man erwägt, welche Fülle von künstlerische!. Begabung und technischem Können aufgewendet worden war, um uuter Heranziehung reicher Mittel das stilvolle und anheimelnde Milieu der Adriaausstellung zu schaffen, so wehrt sich das ästhetische und das ökonomische Empfinden gegen den Gedanken, daß all die Bauten und Objekte, die uns die Illusion unserer Sonnenländrr vorgezaubert haben, nun wieder in Schutt versinken sollen. Es hat daher in letzterer Zeit der Gedanke Raum gewonnen, den gegebenen prächtigen Ausstellungslahmen auch im kommenden Jahre noch zu erhalten und ihn nnt einem neue n, möglichst anregenkeil und abwechselnden Inhalte zu füllen. Wie wir vernehmen, ist ein Aktions» komitee bereits in Bildung begriffen, das diesen Gedanken zu verwirklichen beabsichtigt und bemüht ist, im Jahre l914 das Gelände der ehemaligen Adriaausstcllung und die Rotunde, die für diesen Zweck dem neuen Ausstellungsunternehmen für das Jahr 1914 zur Verfügung steht, durch eine Reihe von Spezialausstellnngen. bezüglich derer noch viele unbefriedigte Bedürfnisse vorliegen, neu zu beleben. Obwohl bezüglich dieses Projektes im dermaligen Zeitpunkte noch keine Details bekanntnegeben werden können, darf doch fchon jetzt konstatiert werden, daß diese Idee in zahlreichen fachlichen Kreisen und auch im großen Publikum um so sympathischere Ausnahme findet, als sich hicvon cine Förderung des Fremdender» kehres erwarten läßt. ^- (Der Film als Fremdcnverlchrofördercr.) Kürzlich fand in der Wiener „Urania" eine Veranstaltung statt, die unter der Devise „Der Filni als Fremdenver-kehrsfördcrer von der Generaldirektion der k. l, priv. Südbahngesellschaft unter Beteiligung des k, k. Ministeriums für öffentliche Arbeiten inszeniert worden war. Die Bilder waren ein Teil der von der Firma „Eclair" (Wiener Autorenfilm) in diesem Jahre hergestellten Serie „Österreich im lebenden Bild". Unter anderem gelangte eine Serie von „Bildern der österreichischen Adriaküste" zur Vorführung. Eine Reihe von effektvollen, malerischen Szenen ließ an Nord des Lloyddamftfers „Prinz Hohenlohe" den ganzen Zauber der Adriaaewäs-ser auf die Zuschauer wirken. Dann folgten eine reizende Nadeszene aus dem Seebad Lovrana und prachtvolle Bilder von der Insel Arbc sowie von der dalmatinischen Küste, speziell von Spalato und Salona Ansichten aus Nagusa, schließlich die Heimfahrt eines Lloyd-dampfcrs bei Sonnenuntergang, aufgenommen durch eine Luke der Kajüte. Der Schluß dieses Films zeigte eine kolorierte wissenschaftliche Studie „Die Tiefsee-bewohnev der Adria", die bei allen, nrnscliaem Gefühle ungemcin belehrend wirkte. Nun führte der Film die Zuschauer nach Tirol, zunächst von Toblach nnt seinem herrlichen See, an der Eroda rossa und den Cadinispitze» vorbei nach Misurina. Man bestaunte auch die originelle alle Hochpnstcrtaler Tracht, Tann folgten die Grödner Trachten, die Grödncr Hausindustrie, die Herr« gottschnitzerin. prachtvolle Wasscrparticn und das wundervolle Dolomitenpanorama der Sclla- und Lana.-kofelssruftfte. Eine originelle Verbindung, von Naturaufnahme und belebter Szenerie war „Evao Rosenstar-tentour". worin man eine junne Amerikanerin mit einem Bergführer diese schwierige Kletterftartle unternehmen sah; den Schluß bildete eine Reihe von Bildern aus Sa» Martino di Castrozza. - Einen besonderen Vorzug der Aufnahmen bildet ihre echt künstlerische Auffassung, das Verdienst des rührigen Direktors der Aufnahmeab-tcilung der Firma „Eclair", des akademischen Malers Kornelius Hintnc r, der sich sür diese Art der Propaganda des österreichischen Frcmdeiivcrkclirs als ein unschätzbarer Helfer erwiesen Hal. ^ Die Firma „Eclair" (Wiener Autorcnfilm) wird dic Filme auf der ganzeil Welt verbreiten, — (ssamilicnfeft.) Yhn 7. d. begingen der Inhaber der Apotheke zur hl. Dreifaltigkeit in Krainburg, Herr kais. Rat Karl 5 a v n i l, gcwes, langjähr. Bürgermeister und Ehrenmitglied der Stadtgemcinde Krainburg, Ehrenmitglied des l'italnicavercincs, Ritter des Franz Josef-Ordens usw., und dessen Gemahlin, Frau Leopoldine ^avnik. geb. I n g o v i c, das vierzigjährige Jubiläum ihres Ehestandes. Um 9 Uhr früh wohnten sie einer hl. Messe in der Pfarrkirche zu St. Martin bei Krainburg bei, in der sie vor vierzig Jahren den Bund fürs Lebe» geschlossen. Außer den nächsten Anverwandten erschienen zur Familienfeier die Kinder der Iubilantcn: Maria ^avnik, verehelichte Dr. Wilfan, Advokatensgattin in Trieft, Anica ^avnik, Dr. Karl öavnik, Sellionsrat im k. l. Finanzministerium in Wien. Dr. Paul ^avnik, Assistent an der Klinik in Innsbruck, Dr. Ianko Kavnik, Advokat in Trieft, und Franz ^avnik, Mag. pharm. in Krainbnra,. Das Iubilnntcnpaar ist geistig und körperlich rüstig, —55. — (Die Prezercnhüttc auf dem 2tol) wurde heuer wie auch in den voria.cn Jahren vom Anfang Juni bis Ende September bewirtschaftet. Die Hütte wurde am 2ft. v. M. geschlossen, aus welchem Anlasse die Filiale des Slovenischen Alftenvcreincs in Krainburg, die die Pre^erenhütte erbaut hatte und sie erhält, einen gemelN' schaftlichcn Ausflug plante, dcr jedoch ungünstiger Witte-rung halber unterbleiben mußte. Die Hütte wird von Einheimischen, wie nicht minder von Fremden — es fanden sich sogar mehrere Touristen aus Berlin und München ein — sehr gern besucht. Die Zahl der Besucher beträgt heuer 597, um ein Bedeutendes mehr als im vorigen Jahre. Die Hütte befindet sich in äußerst gutem Vauzustande, den Gästen standen immer schmackhafte Getränke und Eßwaren (Konserven) zur Verfügung. Die Wirtschaft führte in tadelloser Weise Anton Legat aus Selo, bei welchem auch jene Touristen, welche die Pre^erenhütte in der Herbst- oder Winterszeit auf- Laibacher Zeltung Nr. 231. 2123 8. Oktober 1913. suchen und bariu übernachten wollen, den Schlüssel erhalten können. Infolge des immer steissenden Besuches wird in absehbarer Zeit rin Zubail erforderlich sein, — «Vom fahrenden Zuge aestürzt.) Am 2. d. M. ist der nach Wien Zuständige Maschincugast der l. ll. k. Rrieysmarin« Franz Dlringer, der sich auf der Reise in seine Heimat befand, uou einem Waa,cu dritter Klajje des um 10 Uhr 45i Min. nachte zwischen den Statioueii Loitsch und Verd verkehrenden Personcnzugcs abgestürzt lind fünf Meter rechts vom Bahndämme bewußtlos lie-yell geblieben. Am folgenden Morgen wurde er vom Personale eines vorbeifahrenden Gütcrzugcs bemerkt nnd in die Ttation Verd gebracht, wo er nach einer Weile wieder zu sich kam. Er konnte aber nicht angeben, auf welche Art das Unglück geschehen war. Seine 'Verlchun-gen sind schwer. Außer einem Arm- und einen» Vcin-bruche erlitt er anch schwere innere Verletzungen. Dirin-ger wurde ins Gamisonssftital nach Laibach überführt. ^ «Den Kameraden lebensgefährlich verletzt.» Einer Meldung des „Slovenec" zufolge hat vorgestern in Sankt Peter in Innerkmin der Gcndarmeriewachtmeislcr Klcr den Gendarmen (''iligoj init dem Säbel lcbcilsgefährlich verletzt. <'iligoj, der Dienst hatte, war vom Wachtmeister in eine,n Gasthaus»? angetrossen und aufgefordert worden, das Lokal sofort zu verlassen. Es kam zu einem erregten Wortwechsel, in dessen Verlauf die Gegner von ihren Waffen Gebrauch machte», (''iligoj wurde ins hiesige Ganlisoiiösvital gebracht, aber auch der Wachtmeister erlitt gefährliche Verletzungen. — ,Naufer.zefi.) Vor einigen Tagen kamen mehrere Burschen ans Winklern in die Ortschaft Hülbcn und kehrten in ein Gasthaus ein, wo sie bis in die späte Nacht verblieben. Im Gasthausc war auch eine Partie heimischer Burschen anwesend, mit dcuen die fremde» einen Streit provozieren wollten. Dazn kam es aber nicht, da ihnen die heimischen Burschen lcili Gehör schenkten. Gessen N Uhr nachts verließen die fremden Burschen das Gasthaus, blieben aber in der Ortschaft stehen und cxze-dierten. Tie heimischen Bnrschen beschlossen nun, die Er zcdenten mit Gewalt ans der Ortschaft zn vertreiben. Sie versahen sich mit verschiedenen Waffen nnd schlugen nach heißem dampfe die fremden Burschen i» die flucht. So wohl die Sieger als anch die Besiegte» trugen mehrfache Verletzungen davou. Ein Bursche hatte auch cincn Schuß in den rechten Oberschenkel erhalten. — »Gefährliche Drohlmg.» Beim Nrüclcnbaue ill Lu5ne verhaftete die Gendarmerie den dort beschäftigten Arbeiter ^rauz Slamnik, »veil er auf eineil Mitarbeiter lm Streite mit einer Holzhackc, die ihm von einem dritten Arbeiter noch zcitgerecht entwunden wurde, los-schlagen wollte. Slamnif wurde dem Bezirksgerichte in Bischoslack eingeliefert. — (Lailiacher deutsches Salonorchester.) Samstag den 11. d. M. findet in der Kasinoglashalle ein Konzertabend statt, bei welchem ein auserlesenes Musikpiogrannn zum Vortrage gelangt. Im Anschlüsse daran wird ein gemütliches Tanzkränzchen stattfinden. ^ mächtigt, daß an zuständiger Stelle von einen» derartigen Vorfalle nicht das Geringste bekannt ist. Die Cholera. Wien, 7. Oktober. Das Kriegsministcrium hat die Korvslommandantcn angewiesen, von heute an die aus den Balkanstaaten eventuell einrückenden Rekruten zu isolieren und durch fünf Tage ärztlich untersuchen zu lassen. Budapest, 7. Oktober. Beim Ministerium des Innern sind siebe» cholcraverdächtige Neuerlrailluuacn aus del Provinz angemeldet worden. Agram, 7. Oktober, Dem Landcssanilätsamt wnrde bloß ein cholcraverdächtiger Fall, und zwar aus Vosul, gemeldet. Sarajevo, 7. Oktober. In Gra6anica wurde» ein neuer Eholerafall und eine choleraverdächtigc Erkrankung festgestellt. In Boljanic und in Kostaj»ica im Bezirke Gra^anica ist je eine Person an Cholera gestorben. Vom Valkan. Bofia, 7. Oktober. König Ferdinand ist gestern ills Ausland abgereist. Sofia, 7. Oktober. Die „Agence Mügraphique bul-^ gare" meldet: Nach sicheren Informationen äscherten serbische Banden vier nmsclmanischc Dörfer im Distrikte KV-cvo ei». Die serbischen Behörden zwingen die bulgarischen Landlcutc, gegen die Albaner zu kämpfen. Die sich Weigernden werden gewaltsam weggeführt. Die mu-sclmanischc, bulgarische und lutzowalachischc Bevölkerung flieht nach Monastir. Die Muselmanen mehrerer Ortschaften habe» sich i» das Gebirge geflüchtet. Konftnntinopcl, 7. Oktober. Nachrichten ans Adria-novcl zufolge steht die Demobilisierung unmittelbar bevor; sie wird mit der Beurlaubung ci»cs Teiles der aktiven Mannschaft beginnen. Brand einer Zuckerfabrik. Bllmlcnsre, 7. Oktober. I» der Zuckcrmühle nnd Zuckerrlifsiiicric Michahellcs und Ko. in Schulau ist heute vormittags ci» Fencr misgebrochen, das sich sehr schiicll ausdehnte. Das Falirifsgeblincic ist vollständig niedergebrannt. Das ganze ^juclcrlaacr wurde gerettet. Der Schaben belauft sich aus ungefähr zwei Millionen Kronen. Ein verhcercndrr Sturm. Berlin, 7. Oktober. Das Wolffsche Bureau meldet aus Newyork: Nach einem Telegramme aus Nome in Alaska wurde diese Stadt durch einen heftigen Sturm fast gänzlich zerstört. 500 Häuser sind eingestürzt, viele andere sind dem Einstürze nahe. Der Schaden wird auf 1^ Millionen Dollar geschätzt. China. Petersburg, 7. Oktober, Die Telcgravhenagenlur meldet aus Peking: Nach Kenntnisnahme der Präsidentenwahl sowie der Bestätigung der Vertragsvervslichtun gen der chinesische» Regierung durch das Wai-(5hiao-Pu (Ministerinn! des Äußer») teilte der russische Gesandte dem Wai-EhiaoPli mit, daß Rußland die chinesische Republik anerkenne. Verantwortlicher Nedaltein: Anton I n n t e k. ßWlwl 1»^All!ll>lii! jtcheii iie W»e MsM und i» die Freuden des Herbstes mischt sich die Weh. MW nult, dah dic schüue Jahreszeit vorüber ist. Und auch >^W die Sorge um die Gesuudhcit namentlich für empfind- WM liche Mensch",. Wer zu Erlältuusscu nnat, wen ci„ WM Luftzug hcisrr macht, wer leicht einen Katarrh weg «WM hat oder wer gar au veraltete,, Brouchiallatarrhen MlM leidet, der verwende vo» uun an regelmäßig Fays W^2 ächte Sodener Mineral.Pastille,,, damit er dir Ge MIM fahren des Herbste und Vorlvintcrs leichter überwindet. MsW Aber man verlange ausdrücklich «Fays» Sodeuer. ^T^ wnl dicsr aus zur Kur benutzt«! Gcmeindeheilquelleu W^jH nrwouueu sind. Die Schachtel tostet k 1 25 und ist «^ überaN zu haben.__________________5422 ii-, Neuigkeiten vom Büchermärkte. Maul Alfred. Ncigcnmtigc Turnübungen für Mädchen und Frauen und ihre methodische Bchandlnna., tt. Teil K 2.40; 2. Teil K 1.4-4; Hanse 5iarl, ^llic-Hcrrcn. (^,mnastil unter besonderer Berücksichtigung praktischer Vltt'M'M'ungcn, K ^.^; Echtcrnach H.. Handbuch dcs orthopädischen Schulturnens, geb. l< l>,—; Wii5cl ^?rof. Dr. Julius. Deutsche ^ahnheillnude in Voilräg^n. Hcfl^! Dic ^chre von dcn clemcnlarl,-» orthodontischen Vcwc«un- Zahnfratinrcn, X 1.44- Heft 24: Die irophischen Störun> Nl!n der Mund- und .^iefcrgcbildc mit besonderer Berücksichtigung der Tabes dorsalis, K 3,30; .Heft 23: Pros. lcruer Curt, Tie Bedeutung der Wassermannschen Ne-atlion für die Acchnheilkunde, K 3,30; Preiswert Dr. Gustav, Lehrbuch und Atlas der tonserzierenden Zahnheil-lundc, geb. K I^M. Vorrätig in der Vuch., Kunft. und Vlufilalienhand» lung Iy. v. Kleinmatzr ^ Feb. Vamberg in Laibnch, Kor> grehplah 2.________________________________________ Angekommene Fremde. Hotel „Eles««t". Am ?. Oltober. Golbschmidt, Fabrikant; ltlein. Hol» lously. Kraus. Fleischmann, Rabn, Rsde., Wien. — Wölfl, Rsd., «gram. — Pecher, Giclsinich, Nsde.; Gödl. Ingenieur. Graz. — Eckert, Ingenieur, Fiume. — Kienbauer. l. u. l. Ober leutuant, Laibach. — K0ni, l. u. l, Oberleutnant; Mayrhofer, Kfm., Klageufurt. — Winter, »fm., Linz, — Gregorc, Kfm,. 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(d.S.)4 #/-80 82 W V»m SU»te i. ZahlQDc ttbera. EiirnbahB-Prioritlti-Oblig. Böbm.Nordbahn Km. 1888 4 —•— —•— Böhm. W«8tbahnEm.l88ä. .4 8420 86-20 Böhm. We8tb.Em.l896i.K. 4 8:70 8S7Q Ferd.-Nordb.E. 1886 (d.S.).. 4 9560 94-60 dto. E. 1904 (d. St. K___4 «6-60 S7-60 FranxJosefeb.E;i884fd.S.)S4 «4- #6 — Galiz. Karl Lndwigb. (d.St.)S4 «*•- «4 — Laib-Stein Lkb. 200 a. lOOOfl. 4 S? 70 9$7t> UI/j 9060 91-60 Comrzbk., Peat. Ung. 41J. 4>/j 91-26 92-26 dto. Com. O. i. R0V,J.K4>/, «0 76 9/7« Herrn. B.-K.-A.i.BOJ.v. K 4'/, 90- 91 — Spark.InnerBt.Bud.i.50J.K4l/i 90-— 91 — dto. inh. 50 J. v. K. . . . 41/4 81-60 82-60 Spark.V.P.Vat.C.O.K .. 4>/, 9/-60 92-60 Ung. Hyp.-B. in PeatK . . 4>/, 91-60 9260 dto.Kom.-Sch.i.5OJ.v.K4V, 93-26 9426 Eisenbahn-Prior.-Oblig. Ka8ch.-Oderb.E.1889(d.S.)S.4 8116 82-16 dto. Em. 1908 K(d. S.). . . 4 8040 8140 Lemb.-Cicr.-J.E.18843OOS.3-6 76C6 V6-60 dto. 300 S...........4 81-96 82-96 Staat«eiBenb.-Gesell. E. 1895 (d. St.)M. 100 M.......3 82 76 8376 Südb.Jan.-J. 500 F. p. A. 26 J62-98 *6*98 UnterkrainerB.(d.S.)ö.W. .4 91— 92-60 Diverse Lose. Bodenkr.öet.E.1880äl00n.3X 276— 286- -dto. E. 1889 ä 100 fl.... 8X 249-— 269-— Hypoth.-B.ung.PrÄm.-Schv. ä 100 II..............4 2*760 246-60 Serb. Prämien-Anl. ä 100Fr.2 109-26 117-26 Bud.-BaiUica(Domb.)5fl.ö.W. 2726 31-26 scniuuxnrB Geld | Ware Cred.-Ansf.s.M.u.G lOOfl.ö.W. 472- 4S2- Laibach. Pram.-Anl.20fl.ö.W. 64— 68- - RotcnKreuz.öst.G.v.lOfl.ö.W. 60-60 64 no detto ung. G. v. . . 5 sl. o. W. io-f>o 34t>o Türk.E.-A.,Pr.O.400Fr.p.K. 22860 23160 Wiener Kommunal-Lose vom Jahre 1874 .... 100 fl. ö.W. 47*-— 48S--Gewinstach. der 8% Pr.-Sch. derBod.-Cred.-Anüt.E. 1880 37- ¦ 41-— GewinatBch. der 3°/n Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anat.E.1889 87- 6/ — GewinaUch. der 4f>L Pr.-Sch. der ung. Hypothoken-Bank 26 — 30 — Transport-Aktien. Donau-Damps.-G. 500fl.G. M. i2Vy— 1266-— Ferd.-Nordbahn 1000 II. C. M. 4860- — 48KQ-- Lloyd, öaterr........400 K 618— 620 -- Staate-Eisb.-G. p. U. 200 fl. S. 696 60 696 60 Südbahn-G. p. U. . . . 50d Fra. tzJ-40 128-40 Bank-Aktien. Anglo-östorr.Bank 120II.]9 K 33846 339-46 Bankver.,Wr. p.U.20Osl.3O „ 6/tf-60 61460 Bod.-C.-A.alIg.öBt.300K57 ,, tie«— //70- Credit-Anat. p. U. 820K 33 ,, 624-6') 626 60 Credit-B, ung. allg.200fl. 45 ,, 822-60 823-60 Eakompteb. «teier. 200 fl. 82 ,, 6S4-__ 6G7-— Eakompte-G-, n. !i. 400 K +0 ,', 746- 74.'' — Ländorb.,ÖKt. p. U.20011.:«) ,, e/.')?« 6207k Laibacher Kreditb. 400 K 25 ,, 4/2'AO 414-60 üeat.ungar. B. 1400 K 120 ,, 2062— 2073— Unionbankp.U. . . 200 H. 33 ,, 692-60 693-60 yerkehrsbank,allg.l40fl. 20 ,, 868-60 36960 Zivnosten. banka 100 fl. 15,, 26r, - 266 — Industrie-Aktien. Berg- u. HUttw.-G., öat. 4(K) K /24/ — 126V -Hirtenberg P..Z. u.M. F. 400 K 16S0-— 1656¦-Königah.Zement-Fabrik4<)0 K <64— teS — LengenselderP.-CA.-G.260 K 112— 114 — Schiußkurg Geld | Ware Montange8.,ö8terr.-alp. 100 fl. 866-— 866 — Perlmooser h. K. u. P. 100 fl. 463-- 464 hO PragorEiaonind.-Gesell. 500 K 2930-— 2966 — Himamur.-Salgö-Tarj. 100 fl. 69160 684 60 Halgo-Tari. Stk.-B. ... 100 fl. 7*7- — 760— Skodawerke A.-G. Pila. «00 K 8S4-— ««•— WafTen-F.-G.,öst«rr. . . 100 fl. lOUSO 1014-— WeißenfelaStahlw.A.-G.SOOK 7S0- — 790-— Westb. Bergbau-A.-G. 100 fl. 643 — 947-— Devisen. Kurze Slobien und S«fae«ka: DeuUche Uankplätze......11780 118 — Italienische Rankplatze..... 94-10 9446 London................2410''* 24-14''* Paris.................96-?2»" 96-47» Valuten. MUnxdukatcn........... 1144 u-*;, 20-Frauca-Stücke......... 19-09 /fl-// 20-Mark-Stiicko.......... 2*-i7 2»-6« Deutsche Reiclmbanknoten . . 117-7/*»" 11711-« Italienische Banknoten..... 94-40 94b Rubel-Noten............261 87 264 57 Lokalpapiere nach rrlvatnotier.d. Filiale d. K.K.prlv.Oest. Cr^it-AnsUlt. Brauerei Union Akt. 200 K 23S— 246-— Hotel Union ., 500 „ 0 —•— •-• — Krain. Baugeg. ., 200,, 12 K 200— 2/C-— „ Industrie ,, 200,, 20 K 420— 430-— Unterkrain. St. Akt. 100 fl. 0 -- «•— Bankiinesiiö 6% Die Notierung enmtlicher Aktien and der „Diversen Lote" versteht sich per Stück.