GchrMstzlkVMk. «kewlMWiD vnchbr»c!i«r«t ^. .«ribs». 5Rt6te<»a ttlua 4. T«^epho» t4. W«»»»spreNe: Adho!«a. NünatUch . . D. tv'--ZuMen . ... II 50 Durch Post . » » » Durchholt vieriek?.. . » » Ausland: monatUch ... iL'--E>nz«tnummer ...» , — 7Z Sonniali5-?tummer ... 1 bS B?« »«»»!! uns dir .^itun, W d« «bon. nemen»dctrag >ü» Slowenien sür mmd». >ndt en» »reilUlM,te e>n.-^ul' d?n.^n bcantwo't-nde ?»rief« kihneDtarkewcrdtn.nic'.t a»v dM vlocknev u.viosi«. W GL«H t^inritch.Natt eiti«^ Antrag',tnWie» allen Nn^ --»ninnadm»- 'l»s!kN. ^r. 26S lleber dle Notwen-digkett parlameutarNcher KontroNe. G. Maribor, 14. Novmnber. Unter wüstem Lärm ist am ll. d. die Regierung mit 148 gegen 92 Stimmen zur Ausnahme eines auslündischen Kredites in der Höhe vlm S0V MKicmen DimnS ermächtigt woi^den. Antrag ist vom Mini-sterprüstdentcn und vom Äuftemmnister dahin begründet Worten, daß eS mit Rücksicht «mf di« konchlizierte Auhenlog« deS Lan^S geboten fei, die Rüstu7»gen zu ergänzen. Au-hsnminrster Dr. NinSi^ b^nte aü^herdvm, baß dem Heer eine besondere Fürsorg« zuteU werten müsse, nachdem eS sich als bestes In strument unserer Bestrebungen auf auhenpo litrschem Gebiete erwie^n haÄe. Sitzung der Sbupschtina war geheim; über die De-talls der Regierungsvorlage wird strengstes Stillschweigen gewcchrt. Wir geben zu, daß die Regierung in voller Verantivortlichkeit sich auf richtigem Wege befindet. Der Balkan kann noch lange nicht mit der skandinaviifchen Halbinsel verglichen werden. Hier gi/t noch he^e, genau wie vor fünfzig oder hundert Jahren. daS Recht deS Stärkeren. Der größere Wert wird nicht auis MlMooch. ven Itovembtr :y22 »2 :sohrg. Die Lao» im «laden Osten. T ^d Ru^a^b^n ^ub ^hinter. Nach den Berichten über sei» Geist kontrollieren zu dürfen. Nur w dert ^ <, Bunde^anzler Habo den am Selamliksest schien er in der SlupStina ist ei» Antrag der Demokrat«««» 7??^°^ !u,i i" ernstlicher Opposition entschlossen ,» Partei und der Opposition, in dem dl« Zu-!^.'?? ^ ^ ^ Gem,gtm,ng bekanntzugebcn. ^ WS alte Kabinett hielt unter !ei- sammenstelluny eine» Außen« und Kriegs-m, geinte Vorsitz ein« Sitzung ab, von der die dett wurde. an dem ^ spreche. D>« Mttmg Muffolm.s ho- Bosurchwngen ^r >»f^ntlrch-n Memu^g Oe- An ^. ^ Exekuttvorzan Kemals -tcht-t über «wen Schritt de« italienisch-» e.r-barunq-n bch?rt.gt^ D>e ErklSrimgen Mus.^ w -inen so starien Druck G^ondten in Wien Orsini-Varoni beim Bun solmis seien geercinet, ttuSschnsfeS gefordert stand der Radikalen gescheitert. Jnfolgedes fen blieben Auhenpottkik uind Arm» seit der Gründung deS Staates oh«e parlameNtari-sche Kontrolle. Im Verlauf der geheimen Sitzung vom N. d. hat eS sich unumwunden gezeigt, wie notwendig die parlamentariische Zkon^olle yen^ w HsereSangelegenheiten wäre. Me Krr^sminister, von Mchaj^ RaR6 biS Pe-tar PeSi^, h^n der unparlamentarksl!^n Gewohnheit gefönt, jede sachliche der Zustände in H^ und Flotte mit einem „noli me tangere!" zu beantworten. ES ist schon mehr als eMie^n, daß sich die berüch-^gten OffizierSorganilsationen („Weiße" und „Schwarze Hand") m prinzipiellen Fragen, wie z. B. in den Av.'Z rn Un- Lausanne den Vorschlag niochen, m Perjim,' im Grunde gar keine große Neuerung; den« Gewißheit zu lassen. JSmed Pacha betonte Syr^n imd Mesopotamien eine Volks^bltrn-j Meümed der Sechste war im Grunde nur «il» ^Marvurger Zektanz^ kücuimner A>9 vi^m !^. ?^?Y als, den «r sa auch beveitZ erreicht ßi^. Dr. Lagmso, Petrovi^, 7ribunovü^. An- ?rKfsnunfl deS itali«nlscheri ParlaTNLNt^s krb»^^ Äerl.!i.ung so durch^ciiü.hrt » zwei^los, !>ie vollständiIe Zerr?i« ^ ^jclmovi<« rmd Kuöle bci. Tle Aon^^'len.z warten niöl^, um dann zu sv'ien, oh dc;r qroßsn Kreise entweder gan.", Vei^trac^ von «Ävi-es qlcichfam wirrdc kxiuptsächlich deshalb abqebalten. li^il Rapallovertrv'q dcm Parlament unterbreitet ui i^r.?n Händen sind. Dis D hor der Meinung, daß es notwendig einer ganz neuen politischen! r^rst, wo er mit der italienisch?!, Delegation die ^erliäge nicht ratifizieren sollte, wir?»'in 5nser Be^iehuirg ein g^wischte^ ^yst^m die durch den nahezu gleich-- Mammen trifft. In unseren politischen 5trei- unsere Regierung die Arbitrage verladen., herrschen zu l.i'j^n. Vorläufig d^nkr man die zweck AemalS, hat, war ^lmg des Vei^trages «Michtsnowrisch sehen fich damit Lage gegenüber, zeitigen RegierungÄvechsol in Italien und sen herrscht dlie Mciimng. daß man crst die Die Dlenftyragmattt und dos KrkgttntsHavtgungSgesetz. klm^errnz zssaminentreten. Die Alliierten! Telefframm der „Marburger Zeitung^. mü^n jedenfalls damit rechnen, da^ die durch den Siey selbsOcwußter «anspruchsvoll auftreten norden und ^anzosen, welche die des Naticmalismus wacbqerufon haben, jetzt ollgemach ihnen, daß ^as vor Syrien die c.v«?r t?sac ni,i'r ^M0k.!0!LN NliS I Oö>r^c'i'panit<'sü:n nach chu'issel.^u verteilen. dem öi'^hsn^^n alls damlt rechnen, da^ die^ M. Deograd. N. November. (Schorn sind men. Cs besteht die Aussicht, daß die V?r- «y über Griechenland erheblich Berhandlungsn zwischen Davidc^ic, Pe- fiandlungen zwischen den Radikalen und den^ AM. Beograd, 14. Novembln^. Beim Ban-gewordenen Türken dort Wilder eint-iiseits und Iovanovi<^, T-emokrnten mit einem Einvernehnren enden M Ehren des bulgarischen Zvr Anbahuuvg sreuuvlchasUlcher Ae^iehungeu mtt Bulgarien. Ban- ,. 'Gjuriöie und Tr. ?lndri6 ander^setts sort- werden, ^ekt bandelt es nch um die Vertcl-j 4"""^ntzn ^lam-ouuvti gegeben wuroe, au« türkischenworden. Vor der Verständigung be- lunq der ZZ Obergespanftellen, welche bisdieser dinn Parlamsntspräsideuten Dok- ^^^l züglich des Gesetzes über die Krie^zentschädi- zilin 1. Dezember besetzt sein müssen. Es ist! ^ (5do Lulinio gegüber den Wunsch, daß ?i-, bange; denn wer garantiert^ Bx.Mnt>igunI über d^s Be- noch nicht s'cher, ab man bei dieser Berte!-! ni^e unserer Parlamentarier das bulgari/sche, Wiedererwachen der Türkei - notwendig. Nachdem die M?i- lung auch auf die Forderungen der sloweni-i ^r^n^nt besuchen mögen, nm auf d^ese? Halt macht? (5ben deshalb be- ^ N>'ai^i-1,uci>?m?5rl>eiten aeteilt sctien Bauernvartei uud der Maglajlovi^-j Weise die freundschaftlichen Bande zwischen stimrt man e- Verti?ilung nacs? der AnziÄ ......................................, .. Anzichl der Obergespc^ri . Politik man bisher so zäh durchkreuzt - sii^tratisS^en Delec^ierten über die Verhaud- stellen oder noch der Größe der K'reise erfol-I wird, und ob dieses!^n beiden Volksvertretungen zu festigen. i Doklnr Bvinjak zur DiLpo?Mo«. Bvnar Law möchte aber, obwohl er an sich'^,.^^^„ d^n Radikalen entgegenzunch ei«er Berständistunq mit Frankreich l^liuelfft, j doch tm Orient lieber l^schäfte auf eigene j ^ «. Faust machen, und er vernält sich dem reui- !?unc, vonieite des Auslandes gewährleistet Den Siinder gegenüber noch kühl a'blehnend.! werde und die Voraiissejzunsfen nchergestellt C'inen sehr wc^e^itliäien Faktor bildet bei,w!?rden, unter ^nen die ausliindifch^n G,^-dieser Umstellung im Orient aiick) Sowjet-! achter den Versuch einer Stabilisierung als rußland, wie man aus der neuesten Note j ai?ssichtsvoll betrachten. Tschitscherins ersehen kann, die aus derj WKB. Paris, 13. ?!ovember. Die Repa-lücterrlofen Teilnahme an der Konferen.z von^ rationskommdssion hat heule nachmittags die Lausanne besteht und Einspruch dagegen er- deutschen Vorschlüge offiziell gei^üft. Diese gen wird. hebt, daß „die Ententemächte das türkische Volk um die Frucht seiner Siege bringen". Zweifellos hat Kemal au6) bei der Pcokla-mierung seiner Regierung der Nationalversammlung. wie schon bisher, Hand in Hand mit Sowjetrußland yeav^itet, und das ist wohl der Kernpmrtt d«er Schiebung, die Ke-mol mit seinem Doppelvorstoß gegen das Prüfung wird eöenso, wie das genaue stu^ dium der von den internationalen Sachverständigen ausgearbeiteten Berichte, in den ^veiteren Sitzungen fortgesetzt werden. Die ikwmmission wird wahrscheinlich anl Ende der Woche die Antwort an die deutsche Rc-gieru-ng abfassen. Betreffend die Finanzkontrolle erscheiM es sicher, daß Deutschland die Kalifat und die Alliierten ins Werk gesetzt! entsprechende Entscheidung des Garantieko-.i. nritees vom IM dieses Jalires annehmen werde. Bezüglich d«er Zahlunc^en Deutischlands im Jcchre 19?Z dürfte die Kommission wahrscheinlich den 'Airschlägen geinäß beschließen, daß dieses Problem von den Alliierten entschieden und demzufolge der Brüsseler Finanzkonferenz übenviesen werden soll. hat, und deren Politische Konsecsuenzen und Auswirkungen, wenn auch noch nicht ganz übersehbar, so doch jedeerrfalls von weittragender weltpolitischer Bedeutung s-''n m>.'r ^n. Tele^LottiWe Nachkichten. Die SkabUisterung der Mark. WKB. Paris, 13. Ncwember. Die Reva-ra-tionskommiission hat heute mit der Prü- Die Sanierunq ösr Sfterrelchische« Fwanze.'^. VKB. Wien, 13. November. Wie die .fung der Borsck)läge Dr. Wirths und Doktor „Wiener Allgemeine Zeitung" meldet, ist Hermes' zur Stabilisierung der Mark und zur Wiederherstellung des Gleich gewilltes des Budgets begonnen. Daran haben sich die Vor schlage und Berichte der internationalen Sachverständigen angeschlossen, die von der AM. Veograd> 14. November. Wie man . erfährt, wurde der Gesandte in Prag Doktor i ^ ^ ^ ^! VoZnjcr? dem Minister des Aeußeren zur Ber^ i Komm«niske»unruhe» i« Düss«l- fügung gestellt. ' «in Schreib«, »e« P«Irt«rcheo MB Düsstld«,. IS Novmber. -Mut-' s'«Nr»j «, Prinz Georg nachmittags zogen zahlreiche Trupps streik ^ ^ ^ ^ ^ ^ kender Arbeiter zu den Fabriken und zwan«? Der Pa«i gen die Arbeiter, die Arbeit einzustellen. Der > Dimltrij hat gestem an den Prinzen Strahenbahnvertehr wurde ebenfalls terl.!^org folgendes Schreiben gerichtet: ,,Eure' weise stillgelegt. Eine Anzahl von Kommu«; 3H begebe mich nach Kvrlovci nnidz nisten, meist haLbwüchsige Burschen, drangen. -8^, ^nit Ihnen zusammenzutom-j nachmittags in die Geschäfts- und Druckerei«! ^uen und Ihnen persönlich für i-hr edles und^ räume des „Düsse-ldorfer Tag>blaitt" ein imd ^ ^lrtriotische'Z Vorgehen zu danken. Mit Jh--^ erzwangen die Stillegung des Betriebes. Die Zeitung konnte nicht erfc^inen. Das Duöqe? für Sas Jahr 1928/24. heute mittags die UnterzeickMMg betreffend die Ucbernahme von .W Millionen Goldkronen gegen Goldfchaj^scheine seitens der Ban--kenvertlx'ter erfolgt. Die Einzahlung der ersten Rate im Betra-ge von w ProMt desj rem briiderlichen Schreien an Se. Majestät^ den König halben Sie einem gro^n Dienst-sowohl Ihrem Hause, als auch mitserem Ba-,^ terlande geleistet. Wir Freunde haben mir^ ZM. Beograd, 14. November. Am 19. d.i das gewünscht und haben Ihnen geraten, so^ läuft die Frist ab, innerhalb welcher der Fi-j vorziehen, Mt Gruß Mvd Segens Pcotriarch^ nanzminister der Nationalversammlung den-Diwr^." ^c^ntwurf W°r das Bu^°t für d°» Ich- Aeber»«« «» «W b«»"' 1923/34 zu unterbrelten hat. Wre man e?-! ' ^ ^ ' fährt, ist dieses Budget bereits beendet undz vellUze» ^ beträgt 8)^ Milliarden. Die Mmister w»c- ZM. Garajevo, 14. DezemHer. FreNag dieit^ den morgen eine Sitzung abhalten, in der je-! 10. d. 9 Uhr abends haben unbekanntsi der mit seinem Referenten das Budget lon- Räuber in der Nähe von Cetrnje das Pvlts! trollieren wird. Die Velezung Der Odergelpaau- stelle«. ZM. Beograd, 13. November. „Pravda" Z Reisenden auif, aitsKusteigen, woraus fie die! meldet: In der Regierung und in i^n Klubs ^ gesamten Postsendungen durchstöberten. Vo»^ beginnt man über die ^age der Oberge-'der Postsendung haben die Geldf-endAnges^ spans z-u verhandeln, Ministerkonritee i genommen und das übrige liegen gelassen«^ hat versucht, ein Einvernchmen in Bezug auf! Während ein Teil der Muber die Post plünHj die Verteilung der Stellen zu erzielen, jedoch < derte, wandte sich der andere Teil gegen dis' auto überfallen, das nach Cetinse ftchr. Die' Räuber hielten das Auto an und forderten^ den Chaufseuir, >den Postkondukteu-r und dew! das Auw beseitenden Gendarm sowie diss deutschen Negierung nach Berlin berufen j Unleihebetraaes per drei Millionen wird^^^hm; Erfolg. Bon den 33 Obergespanftelleni Reisenden. Rm sich nicht lanM aufzu^ten^ und über die zwecks Besserung der finanziellen Lage zu treffenden Maßnahmen befragt worden sind. Die Vkitglieder der Kom-mi'siion haben anderseits in Berlin auch private Informa ti^'^nen erb alten und Persönli- Poris. 13. November. Nach einer che Eindrücke gTivonnen, die sie untereinander. Meldung der Chicago Tribüne" aus Kon-'besprechen werden. ^ stantinopel haben die Bolschewisten in Ba- W.^'B. Berlin, 13. Nonen?ber. Nach pri-^tum den Pasfagierdampser „Graz" vom vaten Informationen soll in einer neuen No-! ^lovd Triestino beschlagnahmt. Die örtliche t? an die Neparationskominission in^^beson-^ Belii^rde behauptet, den Grimd ^ Belchlag-.der^ auf das Angebot der Reichsbank hinge-^ nalime nicl>t zu kennnen, es verlm^te jedoch, 'wiesen wei'den, sich an der Anreibe zur Sta-z d>is; es sich uu? eine Antwort auf den An-bilisierung der Mark niit .M) Million^'n Gold j schlc^g d-cr Fascisten gegen die Sowjctregie-mark zu beteiligen, wenn eine gleiche Beteiii-d nmg in Rom handle. morgen erfolgen. , wurden Mei in Maribor der Bauernpartei' befahlen sie einfach, daß alle die Kleider aius»;j »Zn-.« überlassen und in Bosnien eine Stelle denZ ziehen sollten, worauf sie dieselben samt depj ^ s»', Muselmanen der MaglaMgruppe. 31 Ober-Z göpNnderten Post mitnahmen und das Auto^' DamPfers Aurr^ ^ gespanstellen sollten nach einem Vorschlag soj ste^n ließen. Me geplünderten Reisendevi verteilt werden, daß die Demokraten 15 undj trafen um 10 Uhr in Cetinje ein und meldet die Radikalen 16 erhalten, nachdem die grö«! ten die Sache dn Poli^i, ^ verlangt und deshalb ist man zu keinem^ Msher lyvl) Tote. ^ Einvcrnebmen gekonlmen. Speziell in Bezug j WKB. Santiago de Chile, 13. November^^ auf Serbien und Südserbien konnte keine, Am letzten Freitag fanid hier ein furchtbares Einigung erzielt werden. Weitere Schwierig-^ Erdbeben statt, das ungeheuren Schaden an-» keiten bereitet die Frage der Bezirksvor-! richtete. Nach den letzten Meldungen fanden, steh er. Die Radikalen wünschen, daß diese ü un^ den Trümmern'des emgestürzten Mau^. ' DnlNnMwbdrücke. Kriminalroman aus der Gegenwart von Erich Edenstein. (Urheberrecht l913 durch Greiner Comp., 44 Berlin VV. 30.) (Nachdruck verboten.) Melanie, die jetzt aufsallend oft in die Stadt fuhr, um „Einkäufe zu machen", brachte die beiseite geschafften Dinge dann tzolly, der sie untersuc^n ließ und der F-ernau das 'Resultat schriftlich mitteilte. Auf diesem Wege tonnte Fernau sich also überzeugen, daß man M>einial Arsenik in das Getränk gemischt s>atte. Wer? Die Frage csi»älte Fernau unablässig. Bon den männlichen Hausleitten hätte höchstens der Psl'ctner in Betracht kommen können, der zugleich eine Art Haushofmeister vorstellte, der überall und nirgends im Haus war und seine Na'je in alles stecite. Aber der waL ein alter Mann, auf Wiesentai ergraut :md ebenso gutmütig als beschränkt. Außer-«dem fehlt« jedes Motiv, das ihn dazu hätte veranlassen können, seinem .^'rrn nach dem Leben zu trachten. Von den weiblichen Hausbewohnern kam höchstens Frau Ludowika in Betracht, deren ungemütliches Verhältnis zu den Verwand« ten im Hause allgemein bekannt war. Aber so stark dies auch jetzt gegen sie ins l^wicht fiel, und so sehr F-ernau ihr nachspürte^ er »V??W konnte nicht den Schatten eines wirklichen Ansialtspunktes für seinen Verdacht finden. Blieb noch die Möglichkeit, daß sich unter dem Personal jemand I>eiand. der bloß als WerkMg eines Auftraggebeis handelte. Dieser Vermutung neigte F-ernau in den letzten Tagen noch a>n n?eisten zu, obwohl es auch da bisher an wirklichen Anhaltspunkten fehlte. Und sonst? Während Fernml niechMisch dem Spiel mehrerer Dorfjungen zusah, die dri'lben ml'f ^der Wiese um einen .Heuschober „Räu'ber und Gendarm" spielten, ließ er in Y)<»dan?en noch eirunal alle Personeil an sich vorüberziehen, die Wi^'sental an jenen bei^n Tagen, wo sich Gift im Getränk befand, betreten hatten. Da war einmal Pc^sch, der fast täglich unter dem Borwand, noch etwas Vergessenes l>olen zu müssen, im Schloß a-nftauchte. Der Alte hatte entschieden etivas Verdächtiges in seinem spälMden Wesen. Aber Fernau war üb.'rzeugt, daß dies seine Ursa6?e nur in dem leidenschaftliciien Bestr'.)bett hatte, jenen Schuldigen zu entdecken, für dessen Sünden er büszen niußte. Moderholt hatte er versucht, Posch zu einer Aussprache zu bringen, aber immer vergebens. Entweder hatte der Alte selbst noch keinen bestimmten Verdacht, oder er wollte nicht darüber reden, bis er Beweise hatte. Dann war da Valentin, der jetzt jeden Tag mehrmals kam, um nach Baron David sehen; der mlch öfters die Nacht m WiesentÄ verbrachte, überall Zutritt hatte und — was sich Fernau immer wieder in Erimvemng rief — zweifellos das stärkste Jnteveffe an Baron ^vi!ds Tod besaß, der ihn wahr-s6)einlich zum fast unumschränkten Gebieter auf Wilesental gemacht hätte. Fernau hatte anfangs gegen ihn den stärksten. Verdacht gehegt, wenn er ihn auch nicht offen aussprach. Ein Verdacht, der seit Andreas Drewen'dts Tod, trotz ^s von Holly erwähnten „Ali>bi", noch stärter geworden war. obwohl anderseits die von L^ensteins gegebene Personalbeschreibung Harpners gar nicht auf ihn stiminte. ^ Denn Harpner sollte ja blond und behäbig gelvesen sein, mit Spihbart und Zwicker, während Valentin v. Hergsell schwarzes, kurzgeschorenes Krailshaar, ein glattrasiertes Gesicht, eine tannenscylänve Gestalt und das scharfe Auge eines Falken besaß. ! Aber diese Aeußerlichkeiten konnten ja! künstlich erzeugt worden sevn, das wußte nie« ^ nrand besser als Fernau, der sich selbst schon hundertfach bis zur Unkenntlichkeit verklei-! det und maskiert hatte, wenn seine Spürtätigkeit das erforderte. Unid das „Alibi" an jenent Nebelnachmit-dag schrunlplste sshr zusammen, wenn man be-dc^de, daß Btdlentms Zimmer aus Mc?jental im Parterre lag, und er sich also sehr leicht dur^ das Fenst«!r entfernt haben tonnte^ -1 wähvend' man ihn, mit seinen Rechnungen?'s beschäftigt, im Zimmer glaubte. j Es war etwas anideres, das Fernaus VerO^ dacht allmählich auf ein Nichts einschrmn^' pfen ließ. ' Es war die Macht von Valentins Persona; lichkert, diese bestimm!, offene, gewinnende z Art, welche fich scheinbar gamz ohne Absichch' überall Achtung und SynrpatHie erMmg^.^^ die auch F^nau bestochen hatte. Streng, zuweLlen sogar etwas schroff iH^ sÄnier Eigenschaft als Verwalter, war Va^? lentin im Familienkreis von einer herzlichei^! Wärme, von einer Bescheidenheit und Zart^! heit des Taktes, die Fernau oft Bewunderung. abnötigte. Und wie oft auch von Adolfs undi Andreas Tod die Rede war, nie zeigte sernt ^ klares Auge die geringste Unsicherheit, seiw^ Wesen die leiseste Verlegenheit od^ Ungei j duM. ! Er hatte ntit Molf nach Ausscrge aller im besten Mnvernehmen gestanden, hatte ihn wie einen Bruder geliebt und betrauert. Er war um Baron Dav^id mit rührender Besorgnis. bemüht und tat alles, lnn dofsen Lei^n W ' eelei^ern. Er war selbstlos zurückgetreten,' als er merkte, daß Melanie nicht seine Frau l werden wolle und nur schwesterlich Gefühle ^ für ihn hegte. Fernail 5ain also sehr bald zur Usberz^u-?' gt'Ng, daß Valentin für einen ernstlichen Ver^^ 'dacht gar nicht in Betracht komme. (Fortsetzung solg^^ ^'ummer örM 1^. NtiVrmLer ATA «vVvvrye« geIku«V «kNeS erwirke? mindestens lOvO Personen ToH. ?^au>en-^ Bewohlter smd vhne !- -r 1) und lc'idcn Mangel an Lebensmitteln. Kurze Nachrichten. W>'B. London, 13. November. ChurchU 5..t ^nnlölag zum ersten Male nach seiner ^^nt'rat'.on in Tundee eine Wahlrode gehal« Ai^ssührlmgen richteten sch na- n?e?itlicki g'^r rm IsjO'und im Güt^^rverkehr um 30 bis 209 Pro.^nt erhöht. 14. November. Gestern n?chmitl5is UNI 3 Nhr sind die Delegierten .^^roo^isck'en Blocks, die Herren Dr. Mate Trinkovic. Predavec und Dr. Krnjevio, hier eini??tros'en und im „Hotel Petrograd" abge--sties^cn. Da der Zug eine Verspätung hotte, konnten sie im Lause des gestrigen Tages nicht mit allen Politikern in Fühlung treten. Die Delegierten haben mit Herrn Ttojan Protiü bereits konferiert. Marburger und Tagesnachrichten. Spenden. Für die Zweiundachtzi>Nährige spendete Herr Baron Twickl 100 — Herr Viktor Zany in Celje spendete im Wege der hiesigen FleischhaiUlergLnossen'schaft anläßlich des Todes des Herrn Hermann Wögcrer 10o0 Kronen d^n Stadtarmen. Vensionisten der SüdKahn, die ans Lebens-mittelfreischeme für das Jahr 1923 reflektieren, wollen sich in der Sch-ule ani HaApöbahn-hofe bis zum 33. November melden. Versammlung der Handels- und Gpsdi-tisn^izngestelltsn. Wir n>erden um Aufnahme nachstellender Zeilen ersucht: Die Handels-urrd SpeditionsangesteV^n - Versammlung findet am Freitag den 17. d. um halb 8 Uhr abenlds in der Restauration Halbwidl statt. Tagesordnung: 1. Das Gesetz über den Arbeiterschutz, 3. Bericht über die in Celje abgehaltene Genercilversammlung des Zentral--Verbandes und 3. AllfälligeS. Wohnung und Verpflegung für die Schüler der landwirtschaftlichen Mittelschule in SKarrbor. Wie uns die Direktion dieser Schule mitteilt, wird am 17. d. mit dem ordentlichen Untervicht begonnen werden. Die Direktion bittet aber auf diesem WeM nochmals alle jene, in der Lage wären, den Schülern Quartier mit oder ohne Kost zu bieten, ihre Adresse ohebaldigst in der Weinbau schule bewnnt zu ge^n, da noch zahlreiche Schüler ohne Unterkunft sind. Gründung einer Bleich- und Appretur, mistalt. Wie wir erfahren, gründet die Firma Zchonsky und Loebl in Melje eine Bleich-nnd Appreturanstalt, in der Wei^aren, wie Hsindenstoffe, Bettleinen usw. zur Anfertigung gelangen. Dieses Unternehmen ist das erste seiner Art in Jugoslawien und wird we^ntlich zur Hebunig unserer heinrrschen Industrie beitragen. ^ Bau der Fabrik beanspruchte ein!?^ahr und wird voraussichtlich bereits im Monate Feber komnrenden Jahres mit der Erzeugung der Waren begonnen werden, deren monatliche Produttion bei Vollbe^i^ ea. 60().lX>0 Meter betragt. SpendemmsweiS der Gönner und Wohltäter der Freiwilli^n Feuerwehr von Sw-denci: Avberter-Spar- und Borschußverein Maribor 300 LI, Druiba Sv. Ciril in Metoda 500, Brüder Scherbaum 400, Maria Po-nisch, Prvvate 40, Franz Fras, Hausbc^ sitzer 20, Franz Sancin, Hausbesitzer 80, Fr. Mi?l, Hausbescher 50, Narodna ^nko v Ma-riboru 200, Hermann Postl, Hausbesitzer 60, Trgovska banka v Mariboru 240,Valentin ^lmik, Hausbesitzer 30, Franz Strbil, Besitzer 16, Anton DolinSek, Zentralinspektor 100, Alois Johler, Besitzer 1100, Tovarna Ellinger, Marmor 25, Anton Schauperl 7.50, Fr. Rl>sa Kovae 100, Karl LSbl 40, Harb, Wehr-nmnn, Maribor 40, Alois Senica, Besitzer 4.^0, Johann Cah 300. Lorenz Marolt 5«n, Franz Stuhec 40, Wilhelm Kneup 40, Franz Pmcha 50, Franz Muster 6, Peter Fellner 100, Georg Brondek 300, SaverLmt Franz 100, Steher Bi-nzenz 200, Leber Johann 80, Zavarovalnica Trieste Union 500, Heinrich Mulec 300, Franz Zrebot 100, Franz Mikek 2o0, Ernst Mujhitsch 300, Franz 20. Fyau MaM HolzkneHt M) L, > Der erste werbliche Nichter in Zagred. Wir haben semerzeit beichtet, daß gegen Ende des vorigen Schuljahres an der Zadreber Universität Fräulein Winter zum Doktor der Rechte promoviert wurde. Die junge Dokto-rm such^ danach an, als Geric^sauskultant beim Gerichtshose in Zagreb angestellt zu werden, was eine lange Diskussion hervorrief, die deutlich zeigte, daß sehr verschiedene Meinungen über eine solche Anstellung geäußert wur^n. Nunmehr hat aber der Justizminister in dieser Angelegsnhert eine prinzipielle Entscheidung getroffen, indem er erklärte, es bestünlden keinerlei Hindernisse, daß weibliche Personen zur Geric^Spraris zugelassen weden, wenn sie die nötige Qualifikation haben. Damit ist auch die Frage der Anstellung des Frl. Winter beim Zagreber Gerichtshöfe gelöst. Die gen-annte Dame wird also die erste Doktorin in Jugoslawien sein, die die Gerichtsvraxis Praktisch ausübt. Lehrlinge verschiedener Professionen. Dem „Hrvatski RadiSa", Perein zur Erziehung der Handels"- und gewerblichen Jugend, ,Zagreb, Gundul'f-c'ass-' 11, stehen für nach-stebende Zweige des Gewerbes, bezw. Handels Lehrlinge zur Verfügung, und zwar: Schneider 50, Kaufleute 73, Tischler 83, Töpfer 3, Mechaniker 40, Schlosser KS, Spengler 8, Schmiede 57, Schuhmacher 59. Jsder Kaufmann und Gölverbetreibende tut ein edles Werk, wenn er vom gennannten Berein einen oder mehrere Lehrlinge verlangt. Es sind ehrliche, brave und unverdorbene Knaben, oiel'fach arm und ohne Eltern. Alle näheren Weisungen ertellt d?r Verein „Hrvatski Radisa", Zagreb, Gunduli<;eva 11. Der tschechoslowakische Staatsvoranschleg für das Ja^ 1823. Aus Prag, 11. d., wird berichtet: In seiner heutigen Vormittagssitzung hat der BuidgetauSschuß die Beratung über den StaatSvoranschlag für das J^hr 1923 beendet. Alle Kapitel des Budgets wurden nach dem Regierungsentwurfe fast unverändert angenommen. Auch das Fnvesti-tionsbu'dget wurde fast unverändert angenommen. Nach der endgültigen Fassung trag endie gesamten Staatsausgaben 19.3 Milliarden Kronen, die Einnahmen 13.8 Vtllliarden Kronen. Unser Athener Gesandte beraM. Wie aus Beograd beichtet wrvd, wurde unser Gesandte in Athen, ^ivosin BalugdZie, aus dem Rückweg vom Schlosse Totos, wo er vom griechischen König in Audienz empfangen worden war. überfallen und beraubt. Unerhörtes Vorgehen einiger Zollbeamter in Zagreb. Das Handelsgremium in Mari bor teilt uns mi't: In Zagreb wurde kürzlich ein hiesiger Kaufmann durch einen Zollbcam !en anläßlich eines Warentransportes ange halten, der von ihm die Vorweisung der Zoll' deklaration verlangte, ihn lieschimpfte und die Beschuldigung aussprach, daf^ alle Kaufleute von Maribor Schnruggler seien. Nachdem solche Fälle schon öfter vorgekommen sind, beabsichtigt das Handelsgremium, die nötigen Schritte dagegen einzuleiten, und wer!>en daher alle Kaufleute, welche in Zagreb aus solche oder ähnliche Weise insultiert wurden, ersucht, konkrete Fälle un'ter Angabe des Tages und der näheren Umstände dem Gremimn nützuteilen. Moder eine Schmugglerin erwischt. Eine geivisse Rosa Zlobec fuhr dieser Äige von Maribor, wo sie zu Hause ist. nach Triest und wollte bei dieser Gelegenheit 10.00N Dinar, die sie in ihrem Hute versteckt h'atte, nach Italien brin^gen. Das Geld wurde aber gefunden und konsiszin't. Außerdem fand man in ihrem Besitze außer ^m jugoslawischen Passe italienische Reisepässe. Es wäre doch endlich an der Zeit, dasi gewisse Leute einsel^n würden, daß die Hochkoniunktur für den Schmuggel schon lange vorüber ist und daß sie durch dies^ Borgehen nur sick) selbst schaden und ihren )?eben!neirschen Unannehmlichkeiten bereiten. Erstickte Zwillinge. Aus Subotica wird ge-nrekdet: Infolge Unvorsichtigkeit der Mutter sind hier die ^inen Zwillinge der Frau Herzog einem Stubenfeuer zirm Opfer gefallen. Die Muchter ging m d^ Früh auf den Marft und ließ die Kinder, die noch schliefen, un'bewacht Drück. Als sie znrückkeh^rte, bemerkte sie eillen Brm^dgeruch, der sie nichts Gutes ahnen ließ. Als sie dann das Zimmer Sssnew, belmn sie ein furchtbares Bild zu se^n. Das Zimmer war von dichtem Nauch erfüllt und inl Bett lagen die Kmder tot. Man mnlmt an, daß das Feuer durch den Ofen entstanden ist. Gegen die Mutter wurde das polizeiliche BerfaHren einyc^leitet. Ein gewalttätiger Mensch. Sonntag abends arretierte ein Wachmann in der Vetrinsska ulica einen Knecht, der auf der Straße Radau geschlagen hatte. Ihnen folgte ein gewisser Simon Dajöman, wohnhM in der Cvet» lMa uliea^ der dein Knechte ZVe^te^ Kl hen. In der Oroinova uilica schlug er dlbtz-lich mit aller Macht dem Wachmann ins Gesicht und lief davon. Am nächsten Tage aber erreichte ihn die Nemesis; er wurde verhastet und der ^taatsanmaltschaft irbergeben. GrenzÜberschreitungen. In letzterer Zeit kommt es immer öfters vor, daß Leute aus Deutschösterreich und aus Ungarn ohne jcces Dokument unsere Gren.ze überschreiten, um in unserem Staate Arbeit zu suchen. Um dies zu verhindern, wurde die polizeiliche Grenzkontrolle bedeutend verschärst. Rauferei. Sonnte:reisen die vielen satirisct>en Au-^sälle, die sich b'i allen alten Evigramm.itlkern finden Aerzte sin?^ d^n Menschen gut, ^aß sür deren Meng'' Endlich nicht die ganze Welt werde viel zu enge. Oder das hübsche Wortspiel mit sarkastischer Anspielung: Klagt über euren Arzt nicht mehr! Ein menschliches erkranktes Wesen Mag ihm ein Rätsel sein, doch er Versteht es gänzlich aufzulösen. Einem Arzte, der schon in früheren Zeiten das Weintrinken als der Gesundheit schädlich zu verbieten Pflegte, widiuete ein Dichter den bissigen, wahrsck>einlich aus persönlichem Aerger stammeniden Ausfall: Du sprichst: „Freund, trinke keinen Wein, Er wird dir tätlich sein!" Aha, mein Freund, es tranken Wobl deine Kranken Fast alle Wein? Auch über das Honorar der Aerzte machte man sich immer schon lustig, was beweist, daß man sich zu alten Zeiten wohl gern „behandeln" ließ, aber beim Zahlen „handelte", ein schiefes Gesicht mack)te und schlechte Witze dazu. Das Fieber hat mir wohl der Arzt vertrieben, Iv^ich aber durch den Lohn schier aufgerieben Daher, gesteh' ich. weiß ich ihm keinen Dank: Erst war mein Leib, jetzt ist mein Beuq te! krank! Das wirld wohl bis auf unsere Tage sich gleich geblieben sein, denn es ist in Ä^rzte-kreisen längst bekannt, wenn er zum Kranken komntt: „Herr Doktor, um HinrmelswÄ-len, machen Sie mich g^und und wenn's mein letztes Hemd kostet!" Und wird' dann der Patient gesund, dann möchte er am liebsten wirklich nur so viel zahlen, wi»e sein „letztes Hemd" wert ist. Dann ist es schon besser, das bekannte chinesische System einzuführen, nämlich den Arzt regelmäßig unid reichlich zu bezahlen, solange man geq sund ist, und mit den Zahlungen auszu-> setzen, bis ^die Krankheit bchoben ist oder die Pulse zu schlagen ausgchört haben. Vom Professor Borzkm, dem Leiibarzt des Zaren Alexander des Dritten, wird erzählt, daß er Leine Konsultation unter huw-de^ Rubel aibhielt. Er sei überhaupt ew großartiger Ar^^ uni» zugleich ein großartiger ReckMer gewesen bis zun? Geiz. Eimnak bchandelte er eine reiche russische Fürstin aus dem Kaukasus und mit gut^ ErfolA. Die wie'der gesund gewor^n^e Fürstin kommt zu Borykin, dankt ihm in überstvöq wenden Worten für die so vortrefflich gelun" gene Heilung und überreicht ihm als Anev» kcennung zum Andenken eine schön einge^ bundene Bibel. Der Professor a^ bl-ickde die Dame finster und streng an und sagte barsch: „Für Bücher habe ich keine Verwendung, und wenn ^ noch so heilig sind. Ich bekomme für fünf Konsultationen fünifhuw-, dert Rubel. Wenn Ihnen das zu viel ist, hätten Sie sich einen kÄligeren Arzt ne^ men sollen!" Der Fürstin stürzten Tränen aus deu Augen — dann öffnete sie die Bibel und entnahm ihr 500 Rubel, die sie dem Profeslsor iibergab. „Herr Professor, ich danke Mne« im Namen der Armen, d^e den Rest bekommen." Zwischen den Blättern der Bibel waren nämlich noch 1500 Rubel. Der Prosies-sor hätte 2000 bekommen sollen. A. R. Börse. Zagreb. Devisen: Wien 0.083 bis 0.O88, Berlin 0.69 bis 0.89, Budapest 2.40 bis 2.70, Bukarest 40.35 bis 41.75, Mailand 274 M 378, London 273.50 bis 278.50, Newyor? 61 bis 63, Paris 395.50 bis 400.50. Prag 193.50 bis 30!.50, Sofia 40, Schweiz 11Ä bis 1133, Warschau 0.-^ bis 0.53. — Valuten: Dollar 60 bis 63, österreich^che Krone 0.0835 bis 0.0885, tschechische Krone 195.50 bis 198.5<^, engl. I^und 371 bis 376, ungarische Krone 3.45 bis 2.75, Franken 390 bis 395, Mark 0.835, Lire 270 bis 274. Zürich, 14. November. Schlußkurse: Paris 35.70. Zagreb 2.25, London 24.40, BerlÄr 0.07 drei achtel, Prag 17.40, Italien 25.80, ^)?ewyork 545.50,Wien 0.(^4, Budapest 0.325, Bukcrrest 3.50, Warschau 0.350,Softc-' 'j.85. Die „Marburger Leitung" kann mit jedem Tage abon» niert werben. >««kls?zer AA?om !?5. No^mber 1922 Kleiner Anzeiger. verschiedenes GPetseIi«»i»ft»l grvfiere Meisg, diit A» »erkof,» RupntK. 0> teleznict 5. sslS Msstpl«» für z»ti Mitt«lschijle-rinnen (15- »nd !4iLtzr.) gesucht. Hlvkr. »»ter .Z7- i» Vw. 9S0Z SleN?^ha«A. ia»i «tngerichtet «il grstzem Tjil»«sl?chD«r«tf«» zu vert^aufen. GreßorsiiZeva ul. 16. 93S0 TvetnsSfssr, Startin und kleine Kalben billig abzuL??>en. 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Er wird ersucht, das Rad wieder an dieselbe Stelle oder Slovenska ul. 20 tm Svf zurtiöi-zustellen dei sonstwer Dersslgung. ^uelcsr! sc?^.tZäkrlxe eZsle l^app- «tuten TU vertrauten, ^nktsze. (Zut5-Ve7vsttu»8 S5lS 8teksaec»V«r«56irz ! « liekert Icon!curren7kSK!A, in8 ttaus gestellt k^c)l?kan3!unx ^1in8lcs ulica 29. 941! ? AKnser. Mlinska ulica au. 8 find zu verkaufen oder filr ein Gasthaus »der Landwirtschaft zu vertauschen. Anfr.dvrtsetbst. 9555 /iübsch gebautes O«»» mit Gar te« «nd Grund s»sort pret»»t>r-biß. Wohnung srei. Antrüge unt. Umgebung' a. V. 9007 BoUplatz zu verkaufen, «nsrage Pobretje. Irkovsk« cesia 4S. Gasthaus Roiko. 9S4S Au kaufen gesucht Mrtef«a»ke» «Oröa« »eKaNsl WresO«öiee»a «l. IS. sosZ Aa«e»-Gki. gut erhalten, gesucht. «est. Anträge unter.Ski- an die Ver». 9S22 Aets^l«ttapparat günstigst zu Kausen gesucht. Anzufraaen bei Cos. Conkarjeva 15.1.St. 95?5 Iu verkaufen Ml». Gtroi». Brennholz. Kohle. Aapfen, «als. Aart»sfel. Odst »erkauft Andrej Vset. Aleksan-»r»»a 57. 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