Vera Gerersdorfer Zadar CDU 808.62-31 Zaladija ZALADIJA, EINE METAPHER? Unter den an der Adria und im kroatischen Hinterland verbreiteten Dialektvarianten zeladija, zeladija, dzelädija, zeladija, zaladija - alle mit der Bedeutung "Sülze" -führt Skok im Ersten Band seines vierbändigen ERHSJ1 546 s.v. galatina auch die Form zaladija mit den folgenden Worten an: "...zaladija (Senj), misecina, neka bica poput algi sto izlaze na vece i plivaju povrsinom. Mozda je matafora." ("...zaladija (Senj), Mondschein, den Algen ähnliche Wesen, die abends emportauchen und auf der Oberfläche schwimmen. Vielleicht eine Metapher"). Dasselbe Lexem ist auch im Vierten Registerband (Kazala) des Wörterbuchs 435 parallel mit der Form galatina notiert, ebenso ibidem 440 seine Variante zeladija-galätina. Wir haben in der zitierten Definition Skoks eine Forschungsarbeit erkannt,bevor noch Vojmir Vi n j a s magnum opus auf das wir uns hier öfters berufen, erschienen war. Daher war es n i c h t möglich Informationen daraus zu gewinnen, die unserer Untersuchung viel Zeit erspart hätten. Zaladija "Sülze" ist ein Lehnwort aus dem venezianischen zaladía "gelatina" (Bo-erio 808), eine Variante von zelatía (venez. zeladia). C. Battisti, G. Alessio, Dizionario Etimologico Italiano V Firenze 1957, 4110 führt die Varianten zeladia, zelaria, geladia, "gelato " an. G.A. Dalla Zonca, Vocabolario dignanese - italiano, 1978,319: zeladéia, gilateyna, zilateyna ohne Bedeutungsangaben. M. Cortelazzo, P. Zolli, Dizionario etimologico della lingua italiana II Zanichelli, Bologna 1980, 481: geladia oder zeladia auch in der mittelalterlichen Lat-inität Costozzas 1290. Rjecnik srednjovjekovnog latiniteta Jugoslavije II (Wörterbuch der mittelalterlichen Latinität Jugoslawiens) Zagreb 1978, 1287: zelatia (venez. zeladia) "ius conge-latium", "ius coactum" "Sülze". Dieselbe Bedeutung ist auch im Ersten Band desselben Wörterbuchs 504 angegeben und zwar für die Varianten gelatina, gellatina (ital.) gelatina. G. Bartoli, Das Dalmatische. Altromanische Sprachreste von Veglia bis Ragusa. Schriften der Balkankommission,Linguistische Abteilung, Wien 1906, notierte das 1 ETIMOLOGIJSKI RIJEČNIK HRVATSKOGA ILI SRPSKOGA JEZIKA I-IV, JAZU Zagreb 1971-1974. Im weiteren Text: Wörterbuch. 57 Wort in keinem der zwei Bände und auch bei Luigi Miotto kann man keine Variante des Lexems finden. Dasselbe gilt auch für das folgende Bändchen in dem man eine eventuelle Information darüber erwarten könnte: Aldo Gabrielli, Nellaforesta del vocabolario. Etimologie curiose. Storie difrasi e di parole. Oscar Mondadori 1978. Anhand des aus Platzmangel hier zitierten kargen etymologischen Materials geht hervor, dass ein metaphorischer oder ähnlicher Sinn für keine der Varianten notiert oder angedeutet ist. Daher ist Skoks zitierte Angabe für den Forscher insbesondere anregend und aufregend. Sollte es sich um eine Metapher handeln, was Skok mit voller Gewissheit nicht behauptet - "Vielleicht eine Metapher", sagt er- worauf beruht dieselbe? Kann man sie dialektologisch als eine in Senj charakteristische Bedeutungsvariante festlegen? Kann man sie in komparatistisch-geschichtlicher Hinsicht nachprüfen? Das wären die Hauptfragen, die sich diesbezüglich aufdrägen. Auf die richtige Spur weist von Wartburgs Französisches Etymologisches Wörterbuch, Bd. 4 (1952) hin. Zeladia ibidem 88 ist eine alte norditalienische Form, die ihre Varianten in dem altgenovesischen zeraria, alttoskanischen geleria (um 1407) hat. Im weiteren Text findet man die relevante Angabe "gelée de mer", "Espèce de meduse". Auch das mittelfranzösische Beispiel geleis wird ibidem 86 zitiert.2 Daraus geht hervor, dass es sich um "Meersulze", Art Meduse handelt, und weiter, dass zwischen der Sülze und dem gelatinösen Körper der Meduse eine Ahnlichkeitsassoziation besteht.3 Inzwischen 1986 ist Vinj as Lebenswerk " Jadranska fauna. Etimologija i struktura naziva" in zwei Bänden in Split im Verlag LOGOS erschienen. Dank diesem hochwissenschaftlichen Werk konnten wir unsere kargen immerhin aber ersten Informationen über die hier gestellte Frage kompetent nachprüfen und komplettieren. Der Zweite Band 187-189 fasst das relevanteste Material über die Medusen zusammen angefangen von Lamarcks Termin "Meduse" aus dem Jahr 1801, bis zu den dort wichtigsten Medusenarten und Typen. Im selben Band 188,44. 3.3. ist der Angabe, dass der Körper der Meduse aus einer gelatinösen Masse geformt ist, Folgendes noch hinzugefügt: "In Senj nennt man die Meduse zaladija (— Sülze)". Dazu noch ibidem Anm. 22: "SKOK 3.366". Diese für das Problem stichhaltige Information ist aber SKOK 3.366 nicht angeführt. Wir verfügen nur über die hier bereits zitierte Angabe aus dem Ersten Band seines Wörterbuchs 546 s.v. galàtina, wo aber -das will wiederholt betont werden die Meduse weder expresses verbis noch in Form einer Anspielung gennant oder erwähnt ist. Wäre das der Fall d.h. hätte Skok die Medusen wörtlich angegeben, wäre das Problem der "emportauchenden Wesen " schon längst gelöst. Trotzdem scheint es uns möglich, eine Antwort auf die in dem Titel unserer Arbeit 2 Auch J. Bonnard / Am. Salmon; LEXIQUE DE L' ANCIEN FRANÇAIS, Paris, Librairie Honoré Champion, Éditeur 1978, 255: geleïs s.m. méduse. 3 Idem Paul Robert, Dictionnaire alphabétique et analogiqueé de la langue française, III 265: Gelée de mer. V. méduse,während im IV. Band 498: gelée de méduse registriert ist. 58 gestellte Frage geben zu können und zwar unter näherer Berücksichtigung dreier Schlüsselworte in Skoks Definition oder Information, welche lauten: misečina-meta-fora-Senj. Vinja op.cit. 188 sagt, er habe in Baška die cakawische Form misecina notiert. In der Pomorska Enciklopedija IV. Zagreb 1978, 586 findet man: "Morska mjesečina (Pelagia noctiluca), meduza koja ima svjetlosne organe." Die Pelagia noctiluca ist die Knollenqualle, eine Art Meduse, die transparent ist und einen weiss-röt-lich getüpfelten Schleier und Leuchtorgane hat. Es erhebt sich die Frage: hat Skok in seiner zitierten "Mondscheinangabe" an das konkrete Mondlicht gedacht oder an die konkrete Meduse ,die unter dem Namen Pelagia noctiluca, Knollenqualle, mjesečina registriert ist? Sollte letzteres zutreffen: warum hat er es nicht ausdrücklich definiert, wie er es im Ersten Band seines Wörterbuchs 233 s.v. bülierga-buüerga getan hatte? Ibidem nämlich erfährt man, dass diese zwei Varianten-gekürzt zitiert-folgendes bedeuten: "1) Meduza, 2) podrugljiva metafora u Kotoru: prava si búlierga... (o čovjeku koji govori nesuvisle stvari)".4 Vinja, op. cit., 188 Anm. 25 übernimmt aus Skoks Wörterbuch I 233 die suggestive Darstellung der Bokeler Seefahrer in der an einer Stelle zu den Medusen bemerkt wird: "... kad se opaze na mora, kad5 pliju po mora, biva to najviše za kišljiva vremena, zimi..." Kein Wort über den Mondschein, der übrigens bei Regenwetter auch nicht erscheint. Explizite definiert das enzyklopädische Lexikon SVEZNADAR. Nauka i znanje u riječi i slici. Zagreb, Seljačka Sloga 1953, 446 s.v. Mješinci\ "...mjesečina morska je isto stanovnik Jadrana, od nje more nocu svjetluca, kada veslom grabimo more".6 In ENCIKLOPEDIJA LEKSIKOGRAFSKOG ZAVODA. Zagreb 1968, Knjiga 4 ist Seite 288 fast eine ganze Kolumne Medusen gewichnet. Unter ihnen liest man "Morska mjesečina (Pelagia noctiluca)". Zusammenfassend kann man schl i e s s e n: morska mjesečina,misecina ist der N a m e der Knollenqualle, Pelagia noctiluca, was die Naturwissenschaftler kompetent bestätigen können. Skok scheint sie aber nicht oder vielleicht nicht genügend konsultiert zu haben, daher die etwas irreführende Bedeutungsverschiebung der Variante zaladija (Senj). Aber Skok war bereit, auch Mitteilungen aus dem Volksmund zu übernehmen, worauf das zweite Schlüsselwort "metafora" hinweisen kann. 4 "1) Meduse, 2) Spottmetapher in Kotor: eine wahre bülierga bist du... (über einen zusammenhanglos schwatzenden Menschen)". 5 ...wenn man sie am Meer bemerkt, wenn sie am Meer schwimmen, so geschieht das meistens bei Regenwetter, im Winter..." 6 "...der Meermondschein ist ebenfalls ein Einwohner der Adria, von ihm glitzert das Meer nachts,wenn wir es mit dem Ruder aufpeitschen". 59 Für die Einbildungskraft des Volkes ist und war das Meer eines der phantasieanregendsten Naturphänomene, der Lebensraum übernatürlicher Wesen und Erscheinungen. Das Meer ist das unerschöpfliche Thema der Mythen, Märchen und Legenden aller Völker auf Erden.7 So konnte die Volksphantasie auch die Medusen in übernatürliche Wesen verwendelt haben. Aus dieser Sicht wäre im Bereich der Semantik zaladija eine "klassische" Volksmetapher, die Skok aus dem Volksmunde gehört haben muss oder die er erfahren hat dank seinen in den entsprechenden Dialektregionen lebenden Korrespondenten, Bekannten, Freunden-Einwohnern usw., die aber über verschiedene Bildungsniveaus und Kompetenz verfügten. Interdisziplinäre Forschungsmethoden waren zu Skoks Zeiten noch nicht aktuell. So impliziert seine Definition der Variante zaladija die volksetymologische Interpretation, die in der Märchen und Sagenforschung dominiert. Der semantisch-lexikologischen Problematik kann sie aber keine wissenschaftlich fundierten Schlüsse anbieten, da die Fundamente der Wissenschaft nicht auf metaphorischen Phantasiekonstruktionen beruhen. Deswegen soll versucht werden, die Frage, ob zaladija eine Metapher ist, aus der semantisch-lexikologis-chen Perspektive zu beantworten. Zaladija steht mit dem ersten Schlüsselwort misecina in engstem Zusammenhang. Während Skok über die Varianten bülierga-bulierga exakte Definitionen erhalten haben muss, die er auch exakt notiert hatte, scheint dasselbe im fall zaladija-misecina nicht gewesen zu sein. Vielen womöglich auch Skok selbst muss es nicht bekannt gewesen sein, dass misecina nicht der Mondschein am Himmel, sondern die konkrete Meduse Pelagia noctiluca ist, dass "Mondschein" und "Sterne sogar auch Pflanzennamen sein können. Angaben darüber in: Akademijin Rjecnik Hrvatskoga ili Srpskog Jezika VI (Zagreb 1904-1910) 798. Über Skoks private Korrespondenten und ad hoc Mitarbeiter ist uns nichts bekannt. Unseres Wissens ist über sie noch kein Werk erschienen. Daher kann sich unsere Bemerkung nur auf eine hypothetische Meinung stützen: es scheint uns, dass in bezug auf ihr Bildungsniveau Skoks diverse Mitarbeiter nicht immer im stände waren kompetente, wissenschaftliche Informationen zu übertragen, sonderen dass sie in manchen Fällen ihm ganz unbewusst sogar Desinformationen lieferten. Zu dieser Annahme gelangt man, wenn man die Definitionen der Romanismen in Skoks Wörterbuch genau überprüft. Eine Anzahl derselben drückt sich über den Sinn des notierten lexis-chen Beispiels hypothetisch, manchmal sogar fast mystifizierend aus. Hierher gehört auch zaladija} 1 Unter anderem Felix Kar Ii nger, Das Meer in Jürgen J a n n i n g u. HeinoGehrts, Die Welt im Märchen, Kassel, Erich Roth Verlag 1984,84-92. Die Medusen werden hier zwar nicht erwähnt und auch in anderen uns verfügbaren Märchenliteraturen konnten wir ihnen nicht begegnen. Das bedeutet aber keinesfalls, dass sie in diesem Kontext bibliographisch nirgends registriert sind. 8 Siehe unseren Artikel "Tipovi romanizama u Etimologijskom Rjecniku Hrvatskoga ili Srpskoga Jezika Petra Skoka. Zbornik u cast Petru Skoku o stotoj obljetnici rodenja (1881-1956), JAZU, Zagreb 1985, 167-174, insbesonder 168, 170. 60 Ist deren Definition eine authentische, von Skok formulierte Definition? Ist sie eine von seinen Mitarbeiternen ihm übertragen und von seinen Lektoren, Korrektoren usw. nachträglich umformulierte, modifizierte Definition, was nicht unmöglich wäre? Die Antworten auf diese Fragen könnten machen Zweifel aufklären. SEN J wäre das dritte Schlüsselwort. In diesem Städtchen ist heute zaladîja ein unbekanntes Wort, die Fischer der älteren und alten Generation gebrauchen mundartlich den Namen "meduza". Dagegen lebt die Variante zeladîja "Sülze" als kullinari-sches Reliktwort noch weiter im Gebrauch der älteren und alten Familien in Senj?9 Wir halten es trotzdem für möglich, dass im weiteren adriatischen und mediterranischen Raum auch zaladîja vielleicht sogar in einem figurativen Sinn irgendwo noch zu finden ist. In den Forschungsmethoden, insbesondere der älteren Autoren sind manchmal individuelle Affinitäten diskret erkennbar. So z.B. Gamillschegs Zuneigung zu den ger-mano-fränkischen, Skoks zu den dalmato-romanischen Etymologien und zu den aus dem Volksgeist entsprungenen Vortstellungen. Ein Beispiel extralinguistischer Tendenzen, die nicht unbeachtet bleiben dürften, will man einen kompletten Einblick in die In-terpretations-und Lösungsmöglichkeiten eines Sprachproblems gewinnen. Vorläufig kann man zwei Schlüsse zusammenfassen: 1 Skoks Definition der Variante zaladîja, die im Mittelpunkt der Betrachtungen dieser Arbeit steht und deren Analyse sich auch im Rahmen gewisser extralinguistischer Bemerkungen (problematische Informationen, eventuelle nachträglich redaktions.-technische Interventionen, usw. ) auf die Untersuchung der Relation: misečina (Mondschein) - metafora (Metapher) - Senj stützt, muss redefiniert und umformuliert werden; 2 aus semantisch-lexikologischer Perspektive betrachtet kann zaladîja nicht volksmetaphorisch oder po-etisierend expliziert werden, da die Variante keinen übernatürlichen, sondern vielmehr einen ganz natürlichen Sinn impliziert, mit anderen Worten, da sie einen greifbaren, determinierten semantischen Kern enthält: den Namen der Medusenart Pelagia noctiluca, die auch unter den Namen Knollenqualle, Mondschein, (morska) mjesečina, misečina den Zoologen und Ichtyologen wohl bekannt ist. Das wäre für jetzt auch die Antwort auf die Frage: Zaladîja, eine Metapher? Nein, keine Metapher! Povzetek ZALADIJA, METAFORA? Med narečnimi variantami zaladîja, zelàdija, dielàdija, zeladîja, vse s pomenom 'želatina', ki so razširjene na Jadranu in v celinski Hrvaški, navaja Skok, ERHSJ I, 546, s.v. galàtina 'želatina', tudi varianto zaladîja in jo razlaga kot "Zaladîja" (Senj), mesečina, neka algam podobna bitja, ki se pojavljajo zvečer in plavajo na gladini morja. Morda je metafora. Skokova definicija je hipotetična, obenem pa je pravi izziv za raziskovalca in zato je tudi motiv tega zapisa. 9 Wir danken für diese Informationen Herrn Ante G1 a v i c i c Direktor des Museums der Stadt Senj. 61 Kvalificirani italijanski pa tudi drugi etimološki slovarji, ki so v našem delu navedeni, ne omenjajo za zeladia, zelaria, zeladeia in druge glasovne različice nobenega metaforičnega pomena. Se preden je izšlo veliko delo Vojmira Vinje Jadranska fauna. Etimologija i struktura naziva, ki vsebuje nekaj podatkov povzetih po Skoku, vendar pa nezadostnih, da bi razložili pomen Skokove definicije, je avtorica te študije našla prvi pomembni podatek v FEW v. Wartburga: "morska želatina", "vrsta meduze"; telo meduze je iz želatinozne tvarine z velikim odstotkom vode. Iste podatke imajo tudi drugi francoski slovarji. In prav ti podatki so bili izhodišče za nadaljnjo raziskavo. V Skokovi definiciji imamo za ključne tri prvine: mesečina-metafora-Senj. Mesečina ni morda ime naravnega pojava na nebu, ampak, kot izčrpno dokumentira naravoslovje, vrsta meduze, kar pa Skoku najbrž ni bilo znano. Metafora kot jezikovni pojav ni vprašljiva, če se gleda na Skokovo definicijo na ravni ljudske etimologije in abstraktnih predstav ljudske domišljije. Za semantično leksikalno raven pa gre tu vendar za konkretna, živa bitja, za meduze. Senj: dandanes izraz zaladija v tem kraju ni znan, ne kot ribiški, ne kot kulinarični termin. Ribiči stare in starejše generacije poznajo samo izraz "meduza". Treba je pomisliti tudi na zunajjezikovno motiviranost in na okoliščine, ki bi jim mogli pripisati dejstvo, da Skok v svoji definiciji meduze izrecno ne omenja, da pa se taka razlaga najde v primeru bulierga-bulierga\ pa še to, da je definicija stilno nedorečena. Morda je razlog v pomanjkljivih informacijah njegovih dopisnikov in sodelavcev, morda v spremenjeni obdelavi originalnih besedil in definicij, morda tudi v njegovem odnosu do zbranega gradiva. Za sedaj je mogoče postaviti dva temeljna zaključka: 1. Skokovo definicijo variante zaladija je treba ponovno stilno definirati; 2. leksem zaladija ima v sebi neki čisto naravni pomen, semantično docela čvrsto jedro: ime vrste meduze Pelagia noctiluca, ki je zoologom in ihtiologom poznana pod imenom "Knollenqualle", "(morska) mesečina", ipd. Ali bi bil to odgovor na vprašanje: Zaladija, metafora? Ne, ni metafora! 62