«r. I«. ^—----- Mittwoch, 14. Jänner 1891. 110.Mhrgang. AibacherW Zeitung. "^iidli^'n ^"^^'^' ^^ Poftver^enduny: gllnzi«hr!z si, 1», halbjährig ft, ? 50. ImLomptolr: 1 Die «Laibachcr Zeitung» erscheint täglich mit Ausnahme oer H»»« »»n ^clenaz«. Dir 7ldmln. halbjährig st, 550. Für die Zustelln»« in« Hau» ganzjährig fl, 1. — Inlrrtionsaebttr: Für V befindet sich Eo»nrel«ftlah 3, die «tdactilln Äahnhosga^e »4 Zp ^chlt,,,^^, der »iebaction läßlich von Anwcite lii« ,,i 4 Zellen «5 !r,, „rohere uer Zeile 8 tr i bei öfteren Medrrliolnuae» per ^elle 3 lr. ^ l0 bi« 1i! Uhr vormittag«, - Unfranlierte Vriese werden nicht clni,e»ou,men >,>,>> "lnxukrivte nicht zurückgeüellt. Umtlicher Hheil. ^llle ^' ^ ""^ !' Apostolische Majestät haben mit La^ ^^ unterzeichnetem Diplome dem Major des y^hr-Ruhestandes Leo Wa! leczek den Adelstand ^ leiü.^ Ehrenworte «Edler» allergnädigst zu ver-'°" Muht. «lll^. l. und l. Apostolische Majestät haben mit ,. ^ ch^l Entschließung vom 23. December v. I. dem ^lsre ^ Consul Johann Cingria in Adrianopel, olllr/^^ Drden der eisernen Krone dritter Classe! ^adlgst zu verleihen geruht. i Ry?,^ Majestät die Kaiserin und Königin haben btl.^"wskll eine erledigte adelige Externpräbende ili h... "deliq. weltlichen Damenstiftes Maria-Schul! "lln allergnädigst zu verleihen geruht. dez c?^ Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums 8>yh l" hat die Bauadjuncten Zdenko Ritter von ^ z '^ ' " Staaten der hohen Pforte zu prüfen. >se^ Wohl sad die kirchlichen Verhältnisse so, ^^! l'archai ^^ Residenz in Constantinopel, die drei ^ , uirl^i. c '" ^llUiochia des maronitischl>n. syrischen ! ^ltttf/"u'chen Ritus, endlich das Patriarchat der Babylon, und von jedem dieser . Feuilleton. ^ Stellungnahme des Hypnotismus zum ^ Spiritismus. ^°n Prof. «l. Peraanc. Vz^ III. allege,, w^""ht nun dieses Kunststück? Die Be-^ ^in'a,,/^ b" Mensch ausführt, kommen, ganz in zweierlei Art zustande, ent-d X^n ,,a< "s 1'^^ °der unwillkürliche. Die letzteren b ^ ander V ""^ "icht von selbst, sondern müssen , (Nesle^!^ "geregt werden, z. B. Cmpfin. bei ^lN di ! ^?ungen) :c. !°"d, ^'rsuch.^ ""' Bewegungen handelt es sich er,, " um 3.?"^"' ln unserem Kunpstück aber nicht. «? lvird. T)al^"'' "e durch geistige Vorgäuge isz ^n hrr nnrN > '" ^r That von geistigen Vor. daz ^ für jeb " "^^ Bewegungen zustande kommen. l«in.n ^"enshiel" ^"'" ""^ klar. wenn er sich an dt ck ^weg,n,Innert, d. h. an die unwillkürlichen >' Emvö,^ ^" Gesichtsmusleln. die den Aus- ^v..^"e der N ?6'" «.abgeben. ^ d l, °ls sie ^"Ulchzpersonen hatte eine Ahnung '" d ^tfterin,en,^"^"ngen ausführte, d. h.. dass «'eich '°"! Fall, ?" le.tet. Das kommt daher, dass 'Mll^rwusii sin^ ^willkürlichen Bewegungen zu- ^^ lvewen ^ ^em' "n gesunder Mensch eine «"sung auKführt. so weiß er selbst, Patriarchensihe hängt eine große Anzahl zwar nicht volkreicher, aber weitgestreckter Erzbislhümer und Bis- ^ thümer ab. Noch stärker als die katholische Kirche ist im oltomanischen Reiche die griechisch orthodoxe mit meh< ^ rereu Patriarchen und einer Unzahl Diöcesen. mit starken Proccntsätzen und eiinr Reihe von Kirchenpro-vinzen endlich sind dic nichtunierten Armenier, Mel» chiten u. s. w. vertreten. Unter all den Kirchenfürsten der mannigfach!'« Confessionen nnd Riten nimmt der mthodoxe Patriarch in Constantinopel einen ganz besonderen und vornehmen Ranq für sich in Anspruch. Er betrachtet sich als das Oberhaupt der gesummten durch das große Schisma geschaffenen selbständigen Kirche des Orients. Wie der Papst den Primat über die Kirche des Occidents, die alte katholische Kirche behauptet, beansprucht der griechisch-orthodoxe Patriarch zwar nicht eine gleich positive und dirrcte Herrschaft, aber einen entschiedenen Vorrang über alle anderen Kirch?nfürsten der sogenannten Orthodoxie, einen Vorrang, der sich in dem Titel eines «ökumenischen Patriarchen» auch äußerlich ausprägt. Im Laufe der Zeiten allerdma.3 ist dieser be< ^ dingle Primat immer mehr eingeschränkt, der stolze > Titel des ökumenischen Patriarchen um vieles beschei-dener in seinen Mitteln geworden. Ein gewaltiger Theil jener Kirche, die er sich Unterthan glanbt, ist durch die staatliche und kirchlich? Srlbstherrlichkeit der russischen Zaren verloren gegangen, andere Metropolien sind durch die Loslösung ihrer Gebiete vom türkischen Slaatswesen dem ökumenischen Patriarchate mehr oder minder entfremdet worden, su dass dasselbe eigentlich nnr ,whr als die kirchliche Centralregierung der Griechisch» Orthokxen in der Türkei und Griechenland betrachtet werden kann. Ein Zusammenhang der nichtunierten Griechen in Oesterreich Ungarn z. N. mit dem Stambuler Pa,tri-archate kann wohl kaum in anderer Hinsicht als in Hinsicht des gemeinsamen Bekenntnisses zligegeb-n werden; die rumänischen und serbischen Kirchenftrovinzen haben mit der Selbständigkeit der betreffenden Staaten ebenfalls die thatsächliche Abhängigkeit von diesem Patriarchat verloren, und mehrere Erfahlungen aus den letzten Jahren haben dargethan, dass man speciell in Belgrad viel lieber den russischen Synod als deu Mittelpunkt der Orthodoxie gelten lassen möchte, wie das hi« storische ökumenische Patriarchat. Umso schwerer mochte die Patriarchen bei dieser fortgesetzten Abnahme ihres Einflusses und ihrer Macht« sphäre das jünqste Schisma innerhalb der eigenen Kirch»', die Unabhängigkeit« Elklärung der bulqarischen Orthodoxen treffen, welche bis zum Jahre 1870 grie- wenn er die Augen schließt, ganz genau, welcher Art die Bewegung ist. Auch für viele der unwillkürlichen Bewegungen gilt das Gleiche: wir fühlen, dass wir das Auge schließen, wenn ein Sandkörncheu hineinkommt. Dieses Bewegungsgefühl kauu aber auch fehlen und fehlt bei gewissen Krankheiten selbst für die willkürlichen Bewegungen. Bei gesunden Individuen kann aber die Empfindung für unwillkürliche kleine Be° wegungen auch sehr abgeschwächt oder gauz aufgehoben werden, wenn die Oliedmassen ermüden. Die Versuchspersonen haben in der That leine Empfindung davon, dass sie mit ihren ermüdenden — die Hand bewegenden — Armmuskeln den Künstler leiten, wohl aber fühlen sie die Directioneu, die letzterer ihrem übrigen Körper durch Nachziehen desselben gibt. Daher glauben sie alle geschoben zu werden und nicht selbst zu schieben. Die Directionsangabe von Seite der Versuchsperson hat aber nur in dem letzten Abschnitte des Experimentes statt. Anfangs bei dem planlosen Umherlaufen führt in der That nur der Künstler. Bei ermüdenden Gliedern werden aber die unwillkürlichen, durch geistige Vorgänge erzeugten Bewegungen nicht nur nicht empfunden, sondern sie werden auch viel energischer ausgeführt, als bei unermüdeteu Glird-masseu. Die für unwillkürliche Bewegungen störenden Einflüsse dcs Wollcns fallen bei ermüdenden, dem Bewusstsein nicht mehr recht gehorchenden Gliedmassen fort. Anf diesen oft recht energischen, unbewnssten, durch geistige Vorgänge, aber nicht durch den Willen chisch-phcmariotische, d. h. dem Stambuler Patriarchat unterstehmde Bischöfe und die griechische Kirchensprache hatten, seither aber eine eigene bulgarische Landeskirche unter dem vom Patnarch«te unabhäng'geu, in Constan« tinopel residierenden Exarchen bilden. Dieses Exarchat, dem die Pforte durch den Ferman vom 28. Februar 1870 die volle kirchliche Selbständigkeit zuerkannt hat, erstreckt seine Amtswirtsamleit über alle von Bulgaren bewohnten Landestheile der Türlei und das derselben tributäre Fürstenthum Bulgarien mit Ostrumelien. Die acht Metropoliten Bulgariens erkennen nur den Exarchen als ihr Haupt an; bloß ein Theil der Bulgaren ist dem Patriarchat treu geblieben und unterordnet sich der Diöcesan-Regierung des von demselben abhängigen Bischofs von Varna. Es ist begreiflich, dass der ökumenische Patriarch die Lostrennung eines so ansehnlichen Theiles seiner Kirche nicht glelchmüthig hinnehmen konnte: er protestiert seit zwanzig Jahren, erklärt die bulgarische Kirche als eine schismatische und trat in der letzten Zeit mit der directen Forderung an den Sultan heran, entgegen jenem Ferman vom Jahre 1870 den schismatischen Charakter der bulgarischen Separatkirche auszusprechen, dem bulgarischen Klerus eine von d?r griechische« abweichende Tracht zu gebieten und Concessionen in kleineren Angelegenheiten an das Patriarchat zu machen. Der Patriarch widerstrebte insbesondere der Ernennung neuer Bischöfe der bulgarischen Nationaltirche in Mace-donien, wo er das Regime des phanariotischen Clerus nicht gerne eingeengt sieht, und verlangt wenigstens die Einschränkung der Zahl jener bulgarischen Bischöfe auf zwei. Ein merkwürdiger Standpunkt ist es immerhin, wenn sich ein christlicher Kirchenfürst von dem Selbst« bewusstsein des ökumenischen Patriarchen an den muha« medauischen Souverän, an den Khalifen der muhame« dänischen Kirche um einen Rechtsspruch über Schisma und Nicht-Schisma wendet. Die Pforte war taktvoller als der Patriarch, indem sie eine solche Entsch idung ablehnte; sie hat den separierten Bulgaren gegenüber nur jene Toleranz geübt, die sie anderen chrlstlichm Religionsgemeinschaften nicht verweigert. In eine Untersuchung, ob diese oder jene Genossenschaft sektisch oder rechtgläubig sei, wollten und konnten sich ihre Functio-näre nicht einlassen. Diese Zurückhaltung, welche nicht in letzter Linie durch politische Klugheit dictiert war und einer neuen bulgarischen Frage den Brennstoff entzog, war keineswegs nach dem Geschmacke des Patriarchen; er antwortete mit eiuem kirchlichen Streit, mit der schärfsten Maßregel, über welche er zu verfügen hatte: mit dem erzeugten Bewegungen beruhen noch eine ganze Anzahl oft sehr überraschender Kunststücke, die namentlich früher vielfach zu spiritistischem Hocuspocus benützt wnrden. Der Psychograph, ferner der sich in bestimmter Weise bewegende, an einem Faden aufgehängte Ring und das Tischrücken. In dieses Gebiet gehört ferner das Schreiben, Zeichnen mit Berührung der Hand des anderen u. s. w. Es ist ist auch hier nichts anderes, als dass der Gedankenleser einem leisen Druck folgt, dm die Hand des anderen ausübt. Dieser stellt sich nämlich, indem er an ein bestimmtes Wort denkt, unwillkürlich die Pantomime des Schreibers vor. Und diese Pantomime wird ausgelöst als ein feiner Reflex« druck, welchem der Gedankenleser umso sicherer folgt, als er die Augen verbunden hat und so durch leinen andern Eindruck gestört wird. Alle diese Versuche sind also rein physiologische Kunststücke, beruhend auf einem sehr entwickelten Tast* und vielleicht auch Wärmesinn. Zur Erklärung der« salben braucht man keine spiritistischen Medien her-beizuziehen. Sie haben aber auch mit dem Hyftiwtismus nichts zu thun und sind mm dem Gedankenlesen oder besser von den Gedcn'keulib'ltr,,^,ngel, wohl zu unter-scheiden, die ohne die geringste lörprrliche Berührung mit anderen, selbst weit entfernten Personen, aber nicht im wach»« Zustande, sondern einzig und allein in der Hypnose angestellt werden können. Die psychologische Gesellschaft in London, welche in ihren Reihen her-vorragende Vertreter aller Wissenszweige besitzt, hat bereits im Jahre 1883 die Resultate der in der Laibacher Zeitung Nr. 10. 76 14. Jänner 1891. Interdict. Die seiner Jurisdiction unterstehenden Kirchen wurden über seinen Auftrag gesperrt. Aber dcr Bannstrahl wirkte schlecht. Tausende «orthodoxer» Christen stellten sich offen auf den Standpunkt der Pforte, »«anche traten einfach zum römischen Katholicismus üder, mehrere macedonische Diöcesanbischöfe sowie der Patriarch von Jerusalem, hielten ihre Kirchen offen, die erwarteten VolkLunruhen wegen dcr Kircheusperre blieben fast durchwegs aus, und auch die noch bestimmter erwartete moralische und materielle Unterstützung von or trag wurde angenommen. (Das Reichsgericht) erkannte, dass die mäh rische Statthalter»'i durch Einräumung des Reichsraths« Wahlrechtes den Beamten der kaiserlichen Familien-fondsgüter das Gesetz verletzt habe, da diese weder Staats«, noch Hofbeamte find. (Dalmatien.) Durch deu Tod des Grafen Raphael Pozza ist in den Landgemeinden der Gerichts, bezirke Ragusa, Ragnsavecchia, Stagno. Curzola und Sabioncello das Reichsrathsmandat erledigt. Die Ergänzungswahl ist für den 13. Februar ausgeschrieben, und wie der «Narodni List» erfährt, ist ein Theil der Wähler gesonnen, die Candidatur dem Dr. Cingria an zubieten, welchen die Spalatiner Grnppe der Höchst-besteuerten als einen ihrer Vertreter in den dalmatinischen Landtag entsendet hat. (Reform der Verwaltung in Ungarn.) Der «Nemzet» schreibt unter anderm: Wie wir erfahren, wird auf dem Gebiete der Verwaltungsreform-Arbeiten die erste Vorlage, die zur legislatorischen Berathung vorbereitet ist, der Entwurf über die Organi» sierung der Comitate seiu. Dem Gesetzentwürfe liegt die Idee zu Grunde, dass die Comitate. deren Berufs» kreis infolge der Verstaatlichung der Administration zukünftig in dieser Richtung enger werden wird. umso-mehr jenen auf dem Gebirte der Selbstverwaltung zu erfüllenden übrigen Aufgabeu entsprechen können, die ihnen vom cnlturellen, volkswirtschaftlichen und sanitären Gesichtspunkte werden auferlegt werden. (Oesterreich und Deutschland.) Vorgestern wurden im Ministerium des Aeußern die Verhandlungen über den Abschluss eines Handelsvertrages zwischen der österreichisch-ungarischen Monarchie und Deutschland wieder aufgenommen. Nachdem in der Zwischenzeit der erste Srctionschef des auswärtigen Amtes, welcher in Vertretung des Ministers des Aeuhern diefe Verhandlungen zu leiten hatte, als Minister am A. H. Hoflager ins ungarische Cabinet berufen wurde, ist zwischen dem Minister des Aeußern und den beiderseitigen Ministerpräsidenten eine Verständigung da- dort ein vom Herrn Notzing gedachtes Buch ergreifen und dasselbe in eine bestimmte Tafche feinet in der entgegengesetzten Zimmerecke hängenden Mantels schieben. Beim Aufstehen musste Lina vom Herrn Nohing unterstützt werden, weil es ihr unmöglich war, die Schwere des Körpers zu überwinden. Sie trat sodann, mit schleppenden Schritten vorwärts gehend, sich nach dem Tische umwendend, zu diesem hin, nahm das gewünschte Buch. gieng langsam auf den Mantel zu und steckte es in die beabsichtigte Tasche. Der darauf folgende Befehl lautete: Lina solle nach dem Erwachen aus der fünffächerigen, ganz und gar mit Büchern überfüllten Bücherborte Scherers «Allgemeine Literaturgeschichte» herausziehen (zuerst dachte Notzing an die danevenstehende «Deutsche Li-draturgeschichte» von Scherer, gab aber diesen Ge. danken wegen des einfachen, gar nicht in die Augen fallenden Einbandes anf) und ihm einiges auf Seite 10 vorlesen. Von Notzing aus der Hypnose erweckt, legte die Empfängerin zunächst das im Mantel steckende Buch an seme alte Stalle, trat dann. von Notzing dazu an-geregt, an die Nücherborte, zog nach einigem Herum-suchen Scherers «Deutsche Literaturgeschichte» heraus blätterte in dem Buche und stellte ihm. sobald Seite 10 aufgeschlagen war, die Frage, ob sie etwas daraus vor« lesen solle. Auf feine Bitte las sie einige Zeilen und stellte das Buch an seinen Platz, um numehr Scherers «Allgemeine Literatnrgeschichte» herauszuziehen und nach einigem Umblättern die Seite 10 aufzuschlagen. hin getroffen worden, dass die Leitung der Verhak lungen auch im weiteren Verlaufe durl^ Herrn v^ Szo'M.'yi geführt werden solle, obgleich' derselbe i^'l mehr Mitglied des kön. ungarischen Ministeriums AI worden ist. Hiebei wurde jedoch ausdrücklich festgeM dass diese ausnahmsweise Betrauung eines Mitglied eines der Cabinetle der beiden Theile der Monath mit Verhandlungen, welche gemeinsame Angelegen^ betreffen, keinen PräcedenzfaN für die Zukunft ^ bilden hätte. ^ (Eine Salon ichi< Convention?) ^z «IMpendance Belge» geht ein wunderliches 2M gramm ans Wien zu. Dasselbe meldet, es wäre zwiscy^ Oesterreich-Ungarn und England in den letzten Tas^ eine geheime Convention betreffs der künftigen Be^' nähme von Salonichi abgeschlissen worden. Eiig^, habe sich v>'» pflichtet, der eventuellen Besitznahme M zn widersprechen. Welche Zugeständnisse OesterreM Ungarn dafür gemacht hätte, sei unbekannt; man v^l muthe, dass österreichischerseits die unbedingte Un^l stützung der "englischen Politik in der Türkei, 'z Armeniens und in Egypten versprochen wurde. ^ «Inde'pendance Belge» widmet dieser Mittheilung ^ lange politische Betrachtung, die sie sich, wie uns dü^ hätte ersparen können. Denn diese Geschichte von ^ Salonichi-Convmtion besitzt alle Merkmale einer schl"> erfundenen'Fabel. .,? (Padlewski, derMörderEeliversto^ der die Oeffentlichkeit und sämmtliche Geheimpolizei« Europa's nun schon seit Wochen in Athem hält,/, anf spanischem Boden, in Olot nächst der franziM. Grenze, verhaftet worden fein. Die bisher vorliegt, Nachrichten lauten sehr widerspruchsuoll; während'', einen bereits die bevorstehende Auslieferung ^ lewski's an die französischen Bchörden ankündigen, ° zeichnen die anderen den Verhaftelen als VerrW tttr nicht mit dem Mörder identisch sei. Nach der letz' Madrider Depesche «scheint es sich doch zu bestätig^ dass der wirkliche Padlewsli verhaftet ist. Er soll s^ am 5. December nach Spanien gekommen sein und,^ Absicht gehabt haben, sich in Barcelona nach AlN^ einzuschiffen. Dies steht mit allem in Widerspruch, A bisher über die wahrscheinliche Reiseroute Padlew^ verlautete. Man nahm bisher an, der Flüchtling ' sich nach dem Oriente gewendet. ,s (Zur irischen Frage.) Justin Mac 2«^ ist, wie telegraphisch bereits gemeldet wordel». . Freitag abends in Begleitung der Abgeordneten SH. und Cnndon in Boulogne eingetroffen, um mit ^ liam O'Brien weitere Berathungen zu Pflegen. 2v'^i Londoner «Allgemeine Korrespondenz» meldet, ^ I. Mac Earthy sich entschieden weigern, die F^,! schaft zu Gunsten O'Briens niederzulegen. DilloN I^, vorgestern von Amerika nach Frankreich ab, li^> den 2uf französischem Boden gepflogenen Very lungen persönlich teilzunehmen. A (Russische Bahnen.) Wie man aus^ Petersburg meldet, hat die Verwaltung der rW i' Sädn'cstbahn. deren Ausbreitung und Verzweig""^ den letzten Jahren bedeutend zugenommen h"!':^ mehr die Herstellung einer neuen VerbindungM"^/ genannten Bahnen mit St. Petersburg via ^M in Aussicht genommen. Die Ausarbeitung der ^il und Kostenvoranschläge dürfte im nächsten Sonw Angriff genommen werden. «^ (In Belgrad) erhoben bei dem voH^ Empfange der Diplomaten bei dem Ministerpra!^ «««vruck ^ Zerstoßen und verCasssN. Roman von Emile «ichebourg. (179. Fortsetzung.) ^ j «Man sargte sie ein und brachte sie """ > Morgue, von wo sie heute früh beerdigt ward-' e/ «Das Beste, was man thun konnte, 1^>/ > Ich verstehe nur nicht, wie man nach sechs ^ ^ ! die Leiche jenes Menschen hat finden können-^ -sollte beinahe annehmen, wenn er ermordet lv ,^> , müsste ein dritter Zeuge des Mordes gewesen ' ^f t «Wohl möglich, mir ist bisher kein "A ^t- l heimnisvoller Mord vorgekommen, welcher n«cy oder später entdeckt worden wäre.» ^hB ! Des Barons Stirn hatte sich merklich "" 4 er sann nach. ^ ^ «Woran denken Sie?, forschte Grüder- ,Fl 5 «An die offenbare Denunciation eines ^ . welchcö sechs Monate zuvor begangen ward' ^il, «« «Es scheint, dass der Denunciant g"' g , o gehabt hat. nicht früher mit seiner Nnschl"^ . tage zn treten!» ./ «Aber welche Gründe?» h^ ,r «Sie fragen zu viel; ich weiß nur, , ^ eifrig nach dem Schuldigen sucht!» », «? ^ «Man hat ihn also noch nicht gefunve» ^ ^ Sie den Namen des Mörders?» ^alie"^ H «Nein, ich hörte nur, dass es ein .^ ^ welchen Daraß vor langen Jahren I" haben soll.» ___^ibacher Zeitung Nr. 10. 77 1891. und Minister des Aeußern, General Gruiö, die Ver< ^eter der fremden Mächte VorsteNungen wegen der ^ ,6swidrigkeit ^^^,^^ Sätze der neuen Verzeh-'ungsstel,er. Wie versichert wird. soll der Minister, -plajldeut die Richtigkeit der vorgebrachten Einwände «neikannt haben. >(Die Pariser Blätter) registrieren mit «oyer Genugthuung die mehr als scchzehnmalige r"z "zelchmlng des Anl»hens. Der «Temps» sagt, es ^ lchwer. sich eine glänze-chere Manifestation des Odiles und der finanziellen Macht Frankreichs vorzu« r (Der Welfenfond.) Wie in Berlin verlautet, A°en Verhandlungen Caprim's mit Windthorst statt-7>U"den. und ist beabsichtigt. dem Landtage eine Vor. 2 ^en Aushebung der S'-questration des Welsen-I^szll unterbreiten. Tagesneuigleiten. ,^, Se. Majestät der Kaiser haben, wie die h."ikr Zeitung, meldet, den Feuerwehren in Michaeln^ l>^' " Weißenbach. Egendurf. Losenstein und Traun-^^n je 80 fl.. der Gemeinde Gampern für Feuer» 'Itzwecke 50 fl. zu spenden geruht. lkstü l"" (Empfang bei Hofe.) Wie nun endgiltig gesetzt wurde, findet der Empfang bei Hofe Samstag, die »' ^' ^' ^^ Hofburg statt. Zu demselben wurden ^.'l'nladungen an die Mitglieder der kaiserlichen Fa. Yw/'."" Hof« und Staatswürdenträger, an zahlreiche find» ^ ^^ Hochadels lc. ausgegeben. Der Empfang ^ 'n, großen Ceremoniensaale statt. ^„ ?" (Nechts jung — links eine Greisin) ^lli^^ seiner letzten Vorlesungen besprach Hofrath to^» .agel einen Fall, der, wie der Vortragende be» lich/ ^^ in der ganzen Literatur der Medicin noch l^b„^""t ist. Es betrifft das ein Mädchen Namens ^t t?" Parzer, 22 Jahre alt, die aber nur auf „rechts Gesichtshälfte 'h"m Alter gemäß aussieht; Klo»» ^^ Seite besitzt die Wange die diesem Alter ^,^"de Rundung und Volle, die Haut ihre Ge->W '9keil und das Fettgewebe die gehörige Entwicklung, bie a.'. ^'nls die Muskulatur größtentheils geschwunden, >n z„^^^^eichen bedeutend hervorspringend, die Haut tzche ^ falten und Runzeln gelegt, die Lippen dieser lissi« ^ ^^ b'e Zunge abgemagert, mehr trocken und H^. ^ das Auge tief eingesunken und von sehr mattem ^'w.^ Wird die linke Gesichtshälfte mit einem Tuche ^ ' lächelt uns ein fröhliches jugendliches Mädchen» t>" n,^"^egen, geschieht dies umgekehrt, so schaut uns ^.'chNtt , ^' altes Weib an. Hofrath Nothnagel be-leih^ ^ Ursache dieses Phänomens ein schweres Nerven« !!^li'fch ^ welchem die neuralgischen Schmerzen infolge lilU ^^h""dlung ^^^ ablassen werden; ob aber Ml», ^ gesichtshälste ihre frühere Gestalt wieder er-^^ltez?' '^ skhr zweifelhast. Die kranke Seite wird lunge ins f ^eben wahrscheinlich beibehalten, bis auch die "^l, u?^ ^" volgischrittenen Jahre diese Form an« ^ llaa.« ? bann wird die Patientin über nichts mehr ^" haben. >t ^Große Kälte vor 150 Jahren.) In " Iahs des vorigen Jahrhunderts heißt e5, dass zureichn. ^^ ^"^ einen außerordentlichen Winter ^lller ^ " War. Aus ungewöhnlich nasses und kaltes Winter, der durch ganz Europa mit "ün »h?a/vn ward unruhig; er konnte nicht länger ü, ^rre 3"' ^ss der Italiener Paulo der Mörder 3^ Nlc,„ ^"raß denunciert worden sein muss»». Wie ^ l> "ur so weit auf diese Fährte gekommen? U" "an N /'^^' s"9te sich aber beruhigend, dass, bn "ken »_^^ulo auch suche, gewiss niemand auf den denselben mit dem Freiherrn ^ ächten s. ^ identificieren uud somit dieser nichts H.^N ,^°en könne. Genevieoe allein hätte ihn U"!° "ich"',??; ^ese aber kannte den Italiener sj. .Mer U^erdtts war sie verschwunden, und es Htetn zU'^c "ach die Annahme nicht fern, dass '3d '^äusck, ^""'lllig ein Ende gemacht habe. dy 'st fg 'Z lN'ch. Herr Baron?, bemerkte Grüder. >"c>^cihlte ' "^ wenn die Geschichte, welche ich Ihnen ^ habe'!. " peinlichen Eindruck auf Sie ge- ^?" ^hat^s!!'^ "lch nur insofern, als es den t»ch. aelannt l« """ die Marquise diesen Pierre d't ..' ^ ist Vm. , -' ^^ ^ lassen wir die Sache ^ zu Ti^.l" Interesse für uns; begeben ^ "^"inem"^ ^ ""b Ueberzieher. uud griff «e >em Stock, als plötzlich laut geklingelt ^»e^net im w <., 3 ^l"che?^^n des Gesetzes!, erscholl e« ^cht,'' taumelte zurück, tzt '^n ^ "' '^t gilt es - Flucht. ^iz^i's/5'fsn3 ^"^ "°" zum zweitenmale eine lN daj. "n Namen des Gesetzes — die unerhörter Strenge und Hartnäckigkeit wüthete. Schon im October trat ungewöhnliche Kälte ein, und im November waren viele Flüsse stark mit Eis bedeckt. Ueberall erfroren scharenweise die Thiere des Feldes, die Hausthiere und eine Menge Menschen. Kein Zimmer war zu heizen; während der Ofen glühte, fror die Flüssigkeit am nahen Fenster zu Eis. Wer dem schneidenden Winde nur tausend Schritte entgegengieng, war an allen Gliedern erstarrt und lahm und bekam Blasen im Gesichte. — (Verhaftung eines Hochstapler-Paares.) Aus Rom wird telegraphisch gemeldet: Auf ein Signalement ver Wiener Polizei wurde ein gefährliches Hochstaplerpaar, Noldarbeiter Gasparetti und dessen Geliebte, eine bekannte Halbweltdame von großer Schönheit und feinsten Manieren, Rosa Genaro, verhaftet. Dieselben werden zahlreicher Schwindeleien bezichtigt. Zuletzt hat das Paar unter dem Namen Graf und Gräfin Dillon einem der ersten Wiener Juweliere einen kostbaren Schmuck entlockt. So weit die telegraphische Meldung. Wie weit mit einem der letzten Fälle von Schmuckentlockung diese Verhaftung wirklich im Zusammenhang steht, wird noch abzuwarten sein. — (Kochs Heilverfahren.) Professor Vaccelli in Rom, der einem Vertreter des «Berliner Tagblatt» gegenüber seine Ansicht über die neuesten Angriffe gegen Koch aussprach, findet es natürlich, vielleicht sogar gerecht, dass dem anfänglichen Enthusiasmus für Koch jetzt eine Reaction folgt. Trotzdem sei es unmöglich, die Wahrheit zu leugnen, und diese Wahrheit ist, dass bei Lupus die Koch'sche Lymphe geradezu glänzende Erfolge erzielt. Um dies einzusehen, brauche man nicht erst Arzt zu sein. Hülfe aber die Lymphe allein gegen Lupus, so wäre Kochs Entdeckung schon deshalb nne epochemachende. Was die Lungentuberculose betrifft, so weist die römische Klinik sichere Beispiele und durchaus ermuthigende Resultate auf. — (Eisenbahn-Unfall.) Wie aus Windisch, graz geschrieben wird, gieng am 8. d. M. bei Trofin zwifchen Unterdrauburg und Saldenhofen eine Schneelawine nieder, welche dcn Bahnkörper verschüttete und den nach Marburg verkehrenden Lastenzug Nr. 491 durch drei Stunden aufhielt. Als zur Freimachung des Zuges eine Hilfsmafchine eintraf, stieß dieselbe mit dem eben selbst wieder freigeworbenen Zuge so heftig zusammen, dass vier Waggons beschädigt wurden und Eonducteur Josef Piusi hierbei einen Geinbruch erlitt. — (Eine eigenartige Erscheinung) wurde an einem der letzten Tage morgens bei hellem Frost« wetter und klarem Himmel in Syke beobachtet, nämlich parallel zu beiden Seiten der Sonne je ein Regenbogen. Bei 13 Grad Kälte war die Sonne mit einem Dunstkreise, ähnlich wie nach einer thaureichen Sommernacht, uur heller, umgeben, während der andere Theil des Him» nulsgewölbes vollständig klar blau lag; an den beiden Verschwimmungstheilen dieses Dunstkreises trat nun in den richtigen Regenbogenfarben ein solcher Bogen hervor, der, je höher die Sonne stieg, desto blasser wurde. — (Karls-Brücke in Prag.) Das Prager Stadtbauamt legte die Pläne und Kostenvoranschläge für den Wiederaufbau der Karls-Vrückc vor. Hienach be« trägt der Aufwand für die Wiederherstellung der Pfeiler und Vogenwölbungen 370.012 fl. und für die Statuen 108,000 st., daher zusammen 478.000 fl. Dem Stadt« bauamte wurde aufgetragen, thunlichste Vorkehrungen zu treffen, damit bei eventueller Ueberschwemmung die Brücke leinen weiteren Schaden leide. Grilder hatte sich, einem Wahnsinnigen gleich, in das Cabinet gestürzt, in welches auch der Baron bereits gestücktet war. Sein Erbleichen, seine verzerrten Mienen, das Zittern seiner Glieder verrieth, wie furchlbar erschrocken dieser sei. «Was will man von uns?» stieß er aus. «Sollten unsere geheimen Verbinduugen entdeckt slin?» «Das glaube ich kaum, Herr Baron, sondern halte es für viel wahrscheinlicher, dass das Ehepaar Drioot oder Laurence von Merulle uns verrathen haben!» leuchte Orüder. völlig hoffnungslos. «Unmöglich! Sowohl die Drivots als auch Laurence haben selbst das größte Interesse daran zu schweigen. Doch — horch! Man macht sick schon daran, das Schloss zu sprena/n! Wir müssen flüchten, schließen wir alle Thünn ab und dann — eilen wir!» Und hastig machte er sich ans Werk. «Aber wenn die geheime Treppe bewacht ist?» «hundert gegen eins wette ich, dass das nicht der Fall ist!» «Im Hofe aber stoßen wir unbedingt mit Polizei» Agenten zusammen!» «Wir gelaugeu gar nicht in den Hof dieses ^ Hauses, sondern schleichen uns über die geheime Treppe bis in den Keller, welcher mit jenem des Nachbar- l Hauses in Verbindung steht; eine eiser»? Thür befindet sich zwischen beiden Räumen, zu der ich den Schlüssel bei mir trage; wir können also ganz leicht entkommen, , wenn wir ganz unbefangen vor das nächste Haus treten und langfam durch die Straße schlendern.» ! Grüder schüttelte zweifelnd den Kopf. (Fortsetzung folgt.) — (Das blockierte Helgoland.) Helgo and ist seit Weihnachten vom Festland abgeschnitten. Große Eisfelder treiben an der Infel vorbei. Nahrungsmittel werden knapp, Hefe und Eier sind ausgegangen, auch frisches Fleisch fehlt; dafür hat man Wildenten und Salzfleisch. Die Elbemündung ist durch Eis blockiert, die Weser» Mündung noch frei. Wenn nicht bald Anstalten zur Post-beförderung getroffen werden, ist keine Aussicht auf Besserung der Verhältnisse. — (Duell) In Iassy hat sich Fürst Eugen Ghika mit dem Secretär des dortigen russischen Consulates, Lermontov, duelliert, wobei Fürst Ghila eine leichte Schusswunde am Arme erhielt, Anlass zu dem Duell gab der Umstand, dals sich Fürst Ghika über da» Werk «Ein Held uiiseier Zeit», welches den Vater des ConsularNummer der «Narodne Novine», worin eine Verschwörung gegen den Cardinal Mihalovic enthüllt wurde, deren Zw.ck es war, den Cardinal beim päpstlichen Stuhle anzullagon. Die betreffende Anklageschrift habe Franli zum Verfasser gehabt. Gea/n Mihalovit und dessen unmittelbare Umgebung werden darl» laum Wiederzugebende Anschuldigungen hinsichtlich des Privatlebens, des kirchlichen Willens und der Beziehungen zum Nanus aufgetischt. Franli und Trbojevic seien damals (November 1890) noch die besten Frmnde gewesen; letzterer habe das Schriftstück zum Durchlesen erhalten Laibacher Zeitung Nr. l0. 7« 14. Mnner 1991. und den Inhalt sofort dem Cardinal mitgetheilt, welcher seinerseits den Wunsch äußerte, die Sache auf sich beruhen zu lassen. Trbojevic erzählt ferner, wie Franli Kenntnis von seiner Anzeiqe beim Cardinal erhielt und wie er ihn beschwor, dieselbe zu widerrufen. — (Kinde rgarten'Verein in Gottschee.) Man schreibt uns aus Gottschee: Bekanntlich besteht in unserer Stadt schon seit dem Jahre 188? ein deutscht Privat-Kindergarten, welcher bis nun von ei em a<1 lwe gewählten Ausschusse erhalten und verwaltet wurde. Dies? durch ihr gemeinnütziges Wirten hervorragende Anstalt hat sich während der geit ihres Bestandes vortrefflich be< währt und ist nunmehr bereits zu einem wahren Be« diirfnisse fllr unsere Bevölkerung geworden. Beweis dessen, dass alljährlich 40 b!. 50 Kinder den Kindergalten besuch'.' ; von dieser für unsere Verhältnisse großen Anzahl von Zöglingen fand mehr als die Hälfte derselben unentgeltliche Aufnahm?, Erziehung und Pflege, aber auch, soweit die Mittel reichten, noch manch an« dere Unterstützung und Liebesgabe. Die Mittel zur Erhaltung dieser so wohlthätig wirkenden Anstalt, welche eine jährliche Ausgabe von mehr als 700 st. verursacht, wurden alljährlich durch Sammlungen, Spenden und dergleichen aufgebracht, und zählen wir unter die Wohlthäter der Anstalt den deutschen Schulverein, die krainische Sftar-casse, Se. Durchlaucht den Fürsten Nuersfterg, die Stadt Gottschee u. m. a. Um aber dieses so bewährte Institut auch in Hinkunft in seü.em Bestände za sichern und vor allen Wechselfällen zu bewahren, beschloss der bisherige Ausschuss des Kindergartens, einen Kindergarten'Verein zu gründen, dessen Statuten von der k. k. Lanbesbehörde die gewünschte Genehmigung auch thatsächlich erhalten haben. Am 29. December v. I. fand unter zahlreicher Netheiligung der hiesigen Bevölkerung und im Anschlüsse an eine erhebende Weihnachtsfeier im Kindergarten, welche unser verehrte Herr k. l. Bezirlshauptmann Dr. Ludwig von Thomann sowie der Herr Bürgermeister Alois Loy durch ihre Anwesenheit auszeichneten und bei wel» cher 25 arme Kinder reichlich beschenkt wurden — die Gründung dieses Vereines statt. In den Ausschuss wurden gewählt: Herr Dr. Linhart als Obmann, Herr Hans Nrlo als Stellvertreter, Herr Daniel Ranzin» ger als Schatzmeister und Herr Prof. I. Ob erg soll als Schriftführer, Als Schutzdamen dieses Vereines wurden gewählt die Frauen: Elsa Loy, Seraftne Knapp und Paula Ranzinger. Die Anstalt steht schon seit zwei Jahren unter der Leitung der anerkannt tüchtigen Kindergärtnerin Fräulein Louise Hohn. In diesen viel» fach bewährten Händen liegt nun das fernere Schicksal des Kindergartens, und können wir uns daher auch über das weitere Gedeihen derselben mit Beruhigung den besten Hoffnungen hingeben. Glück auf! — (Deutsches Theater.) Die seinerzeit sehr häufig gegebene und beliebte Operette «Der Seecadet» von Richard Gene'e übte auch bei der gestrigen Auf» führung durch die frische Handlung und die feine, graziöse Musik den alten Reiz ouf die Zuhörer aus. Die Dar. stellung war rech^ befriedigend, und führten insbefondere Herr Hüberland als Brasilianer, Herr Gyürly als Ceremonienmeister, Herr Vamberger als Lambert und Frau Haberland als Fanchette ihre Rollen mit Humor und gesanglich gut durch. Auch Fräulein Bach. mann sang die Partie der Königin recht hübsch, war jedoch, wie gewöhnlich, ungemein befangen. Mungo (Herr Ort Haber) amüsierte ebenfalls das Publicum, welches mit dem Nrisalle nicht kargte. Da«i Schachspiel war recht nett arrangiert. — Heute rund zum Benefize des beliebten jugendlichen Gesangskomilers August Orthaber «Das verwunschene Schloss» von Millöcker, welche Operette hier eine sehr gelungene Aufführung erfuhr, ge« grben. ^. — (Generalmajor Freiherr v. Kühn f) Um 4. d. M. verschied ein jüngerer Bruder des FIM. ssreihrrrn v. Kühn, der Generalmajor Alexander Freiherr Kühn von Kuhnenfeld, zu Cserne in Ungarn am Schlagflusse. Am 28. April 1826 in Ungarisch-Hradisch gebore!», trat der Verstorbene als Officierssohn im 17ten Lebensjahre als Cadet in die Armee und diente bis zur Eyarge eines Hauptmannes im lrainischen Regimente Freiherr v. Kühn Nr. 17, commandierte als Major und Oberstlieutenant das 36., dann da« 22. Feldjäger-Butaillon, wurde dann Oberst und Reserve«Commandant bei dem 8., darauf Negiments°Commandant bei dem 75 ^nfanterie.Regiment, avancierte im Jahre 1880 zum Generalmajor, befehligte als lolcher die 21 .I"f°nterie-A iaade und trat am 30. März 1882 au fem Ansuchen in den Ruhestand. Während seiner v.erz'glahngen D.enst- 3,H.:-:-'»"..»,^ nur zu den tapfersten Truppen auf dem Schlach ftlde vor. Custozza zählte, sondern auch auf emem wlchtlgen Puu«^ im bedenklichen Augenblicke zum siegrelchen «Uer- ^")° d«r Schlacht nicht unerheblich beitrug. Major Kühn, GMackt^" ^ ^'m tapferes Verhalten 1859 in der Anerl/nnu^ V^° "" ^ kaiserlichen belobenden laberen lieic,.,«?. ^ wmden war. wurde sür seine lapleren ^.ftungen ^ <5M«zz« durch Verleihung des ^ Ritterkreuzes des Leopold-Ordens mit der Kriegsdecoration ausgezeichnet. In der Folge wurde er in den Freiherrnstand erhoben. Der Verblichene genoss nicht allein als Soldat einen ausgezeichneten Ruf in unferer Armee, sondern erfreute sich auch als Mensch der Hochschätzung aller, die ihn kannten. — (Volkszählung in Laibach.) Die Roh« bilanz der Volkszählung in Laibach ergibt circa 30.000 Personen mit Einschluss des Militärs. Wir werden nicht ermangeln, unseren Lesern das definitive Resultat der Volkszählung mitzutheilen, sobald die bezüglichen Arbeiten beendet sein werden. — (Steinkohlenlager bei Gottschee.) Wie verlautet, wird im kommenden Frühjahre die Steinkohlengewinnung auf dem ehemals Nanzinger'schen Grund-complex b?i Gottschee in großem Maßstabe in Angriff genommen werden. Vorläufig sollen dort etwa 800 Arbeiter Beschäftigung finden. — (Ordensverleihung.) Wie verlautet, ist dem Reichsrathsabgeordneten und Triester Gemeinderath Herrn Johann Nabergoj von Sr. Majestät das Ritterkreuz des Franz-IosephOrdens verliehen worden. Diese Auszeichnung erfolgte anlässlich des 25jährigen Jubiläums des Decorierten als Gemeinderalh für seine Verdienste um das öffentliche Wohl. — (Tin seltener Fang.) Aus Hölzenegg bei Oberlaibach wird uns berichtet: Am 10. b. M. bemerkte ein Bauernbursche auf dem Heimwege von Ober» laibach gegen Hölzenegg in einer kleinen Thalmulde eine zierliche Rehgeiß, welche eben im Begriffe war, den hoch« gelegenen Schnee zu durchwaten. Beherzt sprang der Vurfche dem niedlichen, anscheinend erschöpften Thiere nach, um es einzufangen, was ihm jedoch infolge eines Sturzes missglückte. Gestern jedoch durchkreuzten drei Heger des GuteS Hölzenegg die Tannenwaldung, und sieh da — unter einem Gebüsche fanden sie zu ihrem Erstaunen die vollkommen erschöpfte Rehgeiß, welche die Ankommenden mit feuchtem Blicke anstierte. Ohne einen Fluchtversuch ließ sie sich von den Männern einfangen, welche sie ihrem Gutsherrn in Pflege übergaben. Gewiss ein seltener Fall auf dem Jagdgebiete. — (Unlerofficiers - Kränzchen.) Die Unteroffiziere der k. und k. Batterie-Division Nr. 5 und des l. l. Landwehr »Infanterie »Regiments Nr. 5 veranstalten am 31. Jänner im Casino«Glassalon ein Unteroffiziers «Kränzchen, zu welchem die Einladungen eben versendet werden. — (Veränderungen im Notarenstande.) Se. Excellenz der Herr Iuftizminister hat versetzt die Notare, und zwar: Herrn Johann Plan tan von Rad-mannsdorf nach Laibach, Herrn Alfred Rudesch von Illyrisch'Feistritz nach Radmannsdorf und Herrn Johann Rahn <5 von Senosetsch nach Illyrisch.Feistrih. — (Von der Wasserleitung.) Im Pirnat-schen Hause am St. Ialobsplatze barst vorgestern abends das Wasserlcitungsrohr. Da das Defect nicht gleich wahr« genommen worden war, wurde der Keller überschwemmt, so dass Arbeiter der Glockengießerei Samasfa mit einer Pumpe erscheinen mussten, um das Wasser auszupumpen. Wegen Außerachtlassung der nöthigen Vorsichtsmaßregeln sind die Leitungsrühren in mehreren Häusern zugefroren und dürften daher auch anderwärts Rohrbrüche vor» kommen. — (Pas Klagenfurter Infanterie-Regiment) begieng gestern den erst vor kurzem urkundlich festgestellten 200. Jahrestag seiner Errichtung (1691). Die Mannschaft hatte einen Ruhetag, und das OfficierScorps hat sich in der Messe zu einem «Liebe«, mahl» vereinigt. Die öffentliche Festfeier findet erst im Sommer statt. — (Ein Streik in Sicht.) Einem bestimmt auftretenden Gerüchte zufolge beabsichtigen die hiesigen Rauchfangkehrer-Gehilfen, die Arbeit einzustellen, falls die Meister ihnen den Lohn nicht erhöhen und eine bessere Kost zugestehen. Die Gehilfen haben den Meistern ihre Bedingungen bereits bekanntgegeben. — (Hinrichtung.) Vorgestern nachmittags wurde in Kotorsko bei Dervent der gewesene Notar Vin» cent it, welcher am 13. December 1690 den dortigen Bürgermeister meuchlings ermordet halte, zufolge stand-rechtlichen Urtheiles mit dem Strange hingerichtet. — ^Slovenifches Theater.) Im Saale der hiesigen Eitalnica gelangt am kommenden Sonntag die Posse «Der Schusterbaron, (nicht «Zigeunerbaron., wie irrthümlich gemeldet wurde) zur Aufführung — (Vorspannswesen.) Pas k. k. Landes-vertheidigungs'Ministerium geht daran, eine Neureaulie-rung sowohl des Militär-Vorspannswesens als auch der Vorspannsvergütung in Angriff zu nehmen, und hat die bezüglichen Verhandlungen bereits eingeleitet. — (Die Citalnica in Stein) veranstaltet ^ ^ ^ eine Vereinsunterhaltung. Der dramati-schen Vorstellung Meßt ftch ein Tanzlränzchen an. Neueste Post^ ^ Driainal-Telegramme der „Lailincher Zeitung". Wicll, 13. Jänner. Das «Fremdenblatt» charak« tensielt die Meldung des «Inde>i,dallce Uelge. über die österreichisch-englische geheime Convention, betreffe die österreichische Occupation von Salonich und U^ stützlmg der englischen Politik in der Türkei, in Arme^ und Egypteu als einen plumpen Scherz, welcher b" einem so bedeutenden und ernsten Vlatte wie der «3"' dipendance Belge» wunderlich sei. Prag, 13. Jänner. Bei der heutigen Landtag«' Ergänzungswahl im Landgemeindeli'Wahlbezirke 2^' tiebor-Habern, welcher früher durch den Altczechen F^l Hubäcek vertreten war, wurde der jungczechische 6^ didat Franz Nickelfcld mit 99 Stimmen gegen den ""' czechen Daiiek, welcher 15 Stimmen erhielt, gewählt- Agrnm, 13. Jänner. Cardinal Mihalovic, '" dessen Abfinden heute eine merkliche Besserung emt""' spendete 103.000 fl.. darunter 35.000 fl. für ^ Subsidienfond des Curat-Clerus. je 20000 fl. ftir °" Deficientrnfonds und Domban, Rest an verschiede" wohlthätige Ellltnsinstitute. — Die Steinmetzarbe'" beim Bau des neuen Staatsbahnhofes stellten he"' die Arbeit ein. Sie fordern eine Lohnerhöhung. Berlin, 13. Jänner. Im Reichstage erklärte Re'^ kanzler Caprivi bei der ersten Berathung des NntrF. Aurr betreffs Abänderung des Zolltarifgesetzes "". dem Antrage Richter betreffs Ermäßigung der KA zolle, dass Deutschland mit Oesterreich-Ungarn "v einen neuen Handelsvertrag in Verhandlungen get"^ und dass ein beide Theile befriedigendes Resultat 5 erwarten sei. Verhandlungen mit anderen Staa" würden bald folgen. ^ Paris, 13. Jänner. Das «Siöcle. meldet, der v putierte Dillon, welcher nächsten Sonntag in F"^ reich eintreffen soll. werde definitiv als einziger "" der irländischen Partei gewählt werden. ,«.„ Madrid, 13. Jänner. Eine Depesche des P"^, von Gerdna gibt der vollen Ueberzeugung Msvl" dass das in Olot verhaftete Individuum wirklich ^ dlewski ist. ^ Madrid, 13. Jänner, abends. Eine neller^. Untersuchung ergab, dafs das in Olot verhaftete ^ dividuum nicht Padlewski. der Mörder Selivelp" sei. Padlewski hatte ein künstliches Eebiss, der " haftete aber hat natürliche Zähne. ^W Constalitiliopcl, 13. Jänner. Major von V"^ wird dem deutschen Kaiser ein Handschreiben Sultans überbringen. ^ Verstorbene. ^ Den 13. Jänner. Johann Prinjel. Schuh"'H Kind, 4 I., Chrüngasse 14, Sarcom. - Johann P" Arbeiters-Sohn, 2'/, I., Hradetzlydorf 14, Magenkatarrhs Volkswirtschaftliches. ^ Nudolfswert, 12. Jänner. Die Durchschnittspreis« ^ s'ch auf dem heutigen Markte wie folgt: —--------------------. st. ^ lr. ^^1 Weizen per Hektoliter 6 50 Vutter pr. Kilo - ' ' 5^ Korn . 4 8g Ejer. pr. Stück ' ' ^ ^ ferste . 4 54 Milch pr. Liter . > ' ^ H Ha er . 2 60 Rindfleisch pr. Kilo - ^. i' Halbrucht . 5 20 Kalbfleisch ' ' ^ Heiden . 4 54 Schweinefleisch ' ' ^ ^ Virse » 4 54 Schöpsenfleisch ' ' ^ Kukuruz . - 4 88 Hähndel pr. Stück > - ^. Erdäpfel pr. Meter-Ctr. 1 9b Lauben ' ' ' ^ > Fisolen Per Hektoliter 5 52 Heu pr. M.'Ctr. - ' ^. Erbsei, . 5 52 Stroh » _ :,,', ^ Linftn » 5 52 Holz, hartes, pr. »UV" ^. sslachs » — — Meter . - - :^ ^ Leinsamen . — — Holz, weiches, pr.««""' ^. ^ Nindsschmalz pr, Kilo — 80 Meter. - - ' / Bz Schweineschmalz . — 72 Wein, roth, pr. V""' zl ^ ^ Speck, frisch, » — — Wein, weih« ' l Speck, geräuchert, » — — Meteorologische Beobachtungen m^aM> « AH y«. ß» «u»nb b.« Hl""" W 13. 2. N. 746 4 -0 6 NW, schwach beM 9 . Ab. 74b-b -2 4 I NW. schwach bewo'l ^„ Vlnhaltelnd trübe. — Das Tagesmittel der —8-4, um 0 2 über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Nagl'c-^^ Gin erstes Wiener ,5 Dank- und EffetteN'GommissionA,/ gleichzeitig Herausgebe des stärlstuerbreiteten sinani' mationsblattes sucht tüchtige, geschäftskundige «no ^ gut accreditierte Perso"' welche sich zur Acquisition vou Kuuden für ^^.i» ..^. eignen. Auch werden Vertreter sür das Io«""' „ aN ^l Anträge mit Angabe von Referenzen sind zu "cyl <^ö) Mssse, Wien, unter Chiffre «Vanl». J^Met 3ttag %x. 10, 79 14. Jänner 1891. Course an der Wiener Börse vom l3. Jänner 1891. ^ dem oM^n Course e».., „ «eld Ware «<^rrm"'^ «"'tc in «oten 90»<> Ul- »«Utl 5>7 ^"telosl . »Kaff. ^050 13150 l»«0,l . " KM« 5M fl. 13850 13875 ^Mn-«s^^ . - - ^0fl, 17925 179 75 'Mbl^lLOft, . , 148 75 1445,. °^?H.b«nte. steuerftei . 108-45 10,. «5 'r»rente, . ^..5, 10Ij 50 « H"vN«Nenbahn. ! «l!!,k„„ , s">«!bunaen. »'l'<>«^'W ,"".«-sre! , 111-11»- p^o^^art,^, , „3^0 114-50 "'"« ""'" «m. 1«»4 . 9ÜU0 97«0 U "" "ah» «Ml«, 1884 «4 50 95 5,» °t^Nb»"f^> - . . 10125 10145 ., dm» «" l"«fl,«W,<3, 114. 114 80 ^^»^,^^«^ ^N2.^ t^^l« ""' !' ll»0sl,e,W, 1W2!> 18.-.75 >^^">t 4°/>, lUi.fl. ö.W. 1^9 75 1»025 Geld Ware Grundtntl.-Gbligatianen (für 100 fl, CM), ü°/n «alizische...... 10375 104 75 5"/„ mährisch«...... 100-50 —-— 5"/« Kra!» unb Küstenland , , — — — — 5«/„ nieberösterreichlsä)e , , . 109 — 110 — 5"/,. ftelrische......--------------- 5«/n lroatischc und slavonische , 104 — 104 bv 5"/„ ssebenbürnische ,, , , 109 50 — — 5"/« Temeser Vanat , , , , 109 — 110 — ^/„ungarische...... 8950 9020 Andere üssentl. Anlehen. DunauReg, Lose 5"/., 100 fi. . 121 — 122- - dto, Anleihe 1878 , . 105 50 106 5« Änlehen der Ttabt Görz . , 111— —-— Anlchen d ItadtgemeindoWien 105 — 1054« Präm,'Änl, d, Tladtssem. Wien 147 .lo 14« — «örsenbau Änlehen verlos, 5°/„ 97 75 9875 Pfandbriefe (für in« st). «odencr. all«. 0st. 4°/, G. , . 113— — — dto, dto, 4>/,°/u , , . 100 50 101- dto. dt«, 4°/o , . . 9740 9790 dto, Prüm.'Schuldverschr, »°/« lo» 50 10» — Oest, Hypothelenbanl K'j, 5ft°/„ 100 50 — — Oest,'ung. Van! verl. 4>/2°/u , 101 — 102 — detto » 4«/„ , , 9970 100 10 oettu 50jähr, » 4°/^ , , 99 70 100 10 Prioritiilll-Gliligatiunen (für 100 fl.), sseroiiianbs'Norobalin Ln>, 188U 99 80 100 50 Galizischc Karl.Ludwig'Nahn — ^-^. Südbahn k 3"/„.....151 50 15«.',« il 5«/......117-5,! tl» 50 Un«, «llliz. «ahn.....10140 102- ' Diverse L«se (per Stück), Crebitlose 100 fl...... 181 — 182 — lllarl, Uuse 4« fl...... 5475 5575 !"/„ No!la»>Damftfsch. 100 fl, . i?5 — 187 — Laibacher Präm. «nleh. !iN fi. bi-ä» 8Ä 50 Ofener Lose 40 si..... 5,,— 5675 Palffy Lose 40 fl...... 5z ll5 5« 25 «othen Kreuz, öst. V«s. v., itt fi, 18 40 1><«0 Rudolph Lose 10 fl..... lg — ,9,5o SalmLose n> fl...... «1-75 «zz 50 St, Oenoii Lose 40 ft, ... «450 «5'U5 Walbsteiü Luse li« fl. . , , 36 — 3?'— Wiuoüch Grat) Lose »0 st. . . 4»'— 50'.. Hew.Ich, d, »"/„Präm-Ichulb- berschr. der Vobencrebilanstalt li7— »9 — Kank'gctien (per Stück). Anglo öst, Vanl i!U0 fl, «0"/„E. . iü4'40 185 — Vanluerein, Wiener, 100 ft, . i1N40 11»i70 Vbl>, A>,st, üst., ii!>« ft. E,40u/<, gzL__ 337 — Lrbt, «»st, f. Hand. u. 0,160 fl, 30h — ^»«'50 Lrobitbllül, ÄNa, img , litt« fl, . 35N5N 257 — Depusl!e,il,a,it, Mg., Ü00 fi, , «,150 202 50 Eicumple Ges,, Nbröst,, 500 fi, >L08 — 615 — Giro» u, Casjenv., Wiener W0fl. ,l«I5 — ^18 — «elb Ware b!,pothele„b„öst. 2N0st. 25°/„,^z,)L00N,G. —— - -T>!ix>«ob»'!!b. Eis, V, 200 fi, I. —-— —-— fferdiiillübs Norbl». 1000NCM. 2790 28»0 (Hai. LarlLudw. Ä. 200 fl, LN. «09 — 209-5« Ltml»,' llzernow. - Iasly ° Hisen» bahn-Gescllsch, 200 fl, T, , , 230's5 830-50 üloyd,«st,'Uug,,Trlestü0«st.lM, 349 — 3bL — Oesterr. Norbwestb. 200 fl,Tilb, 8I5L5 81L 25 dto. (lit. ll ) »00 st. C. . . 22250 »L8-- -Prag'Duxel Eisenb. 150 fl. Silb, 87— 88 — Ntaatieiseubahn 200 fl. Silber 24<'> 50 247-Südbahn 200 fl. Ellber . . . i»i'75 1.1« ii5 Süd'NovbdVerb, A.20Nst,CW, l?7 25 1?«-25 Tramway'Ofs.,Wr.,i70st.ü, W, 21!»-50 820l>0 » neue Wr,, PriuritätK» Actien 100 st......9L- 9750 Ung.'gallz.Elsenb, 200 fl. Silber 1»7'«5 1»?' - «eid Ware Ung. Norbosibalm 200 fl. Gilber 19N-5N 19750 U!!g,Wtstb,(Nallb'Graz)L00st.S. i»7-ll!> 19775 Industrie°Hctlen (per Stück). »W — 200 — «Steyrennühl.,Pap!crf.u.V.'O. 1»» — 12S-— Trifailer ttohlenw, Ges. ?0fl. . 150 — 1ü»'— Waffens.'V.,0est.inW!en100fl. 429-—481 — «Ullggun-Üeihanst,, «llg, in Pest 80 st.........»950 90'bU Wr. Äaugesellschaft 100 fi, . , 75-- 7N-— Wienerberger gie«el'«lcrlen-Gef. 186'2K 187 »ü Devisen. Deutsch« Plütze......«! 17. »»'« London........114 bo 11400 Pariö.........4b-»7, 4b »«., Valuten. Dueatei,........ ü-41 ü'4!i 20Fra»c«'Ltülle..... 9-07 »'08 Deutsche NeichjHanluoten , . 5S20 ü«-27» Papier°Üiubel...... 1-84,» 1347, Italleillsche Vanlnolen (100 L) 44-7» 4ü 9« sz Bojanje Vasi sl. 14 (Po ^efa Zagorca iz St. Jarneja Y%\) cetu ^'ajerji, c. kr. notarji v %\,proti Martinu Vukšinièu iz fy }• l radi 170 gold.; r^-1\) v°žesa Kamenšeka iz Kala >t toku Martinu Skali od tarn ii JJ^a nja lastninske pravice do 6 htJ*TQ-'St. 988 katastralne ob- 4.) ^klJfvec; ZS nekj^1^ povseta iz Semièa st. 47, rw?torJi ]V,Ameriki, zastopanega po ir K 4?k°bu Skrinjarju iz Se-v ? *t. 9 ' Proti Janezu Starcu iz voi-^^iki Pn sv- Duhu, zdaJ nekJe J?ja on V roke skrbnika radi do-5.) j^P^a; *L' ^atiiiC^lovca iz Krasinca št. 14 5& l2> zd • taraäi™cu iz Krasinca jj°l iz Wlatovcev št. 6 C; Pr4LPnpOsestovania in d°- (i< 9 «» 240na zemlJisce vl<>žni ovC; ^U katastralne obèine ?%i 6 (Potaff?ajkovièa »2 Radatoviè S5 v ^tancetu Stajerji' c-kr- ^a, l* dE Profl Janku RaJa" !%iVi^v,;^tri1 Bogdanovièu iz ^ ih 0(Jpisa , .Oziroma 95 radi do- , 9\ ^brovo 224 katastralne °,kr,^všl a Bogdanovièa iz Ra- Vn H v iiPn Franeetu Stajerji, dCi°hVi^ i. tllki) Proti Dimitru S v P^pi^adatovièev sf. 9 radi «i ^T'i ' kata^ralne obèine Vt H l hi*naT?^ r°J- Maleriè ^»tey h4 in Ani Kra- * radi zastaranja terjatev, doloèil se je dan v sumarno razpravo na 2 9. januvarja 1891.1. ob 9. uri dopoludne pri tem sodišèi, in so se radi neznanega bivanja to-ženih postavili njim skrbniki na èin, in sicer ad 1 Martin Petriè iz Bo-janje Vasi, ad 2 in 5 gosp. Leopold (Jangl v Melliki, ad 3 in 4 Ivan Iva-netiè iz Vertaèe, ad 6, 10 in 11 gosp. Davorin Vuksiniè iz Radovièev, ter ad 7, 8 in 9 pa Marko Èrnugelj iz (iabrovca, ter so se njim vroèili do-tièni prepisi tožeb. C. kr. okrajno sodišèe v Metliki dne 13. decembra 1890. (148) 3—1 Sflt. 9938. (gbict jur (Jinberufung bet Socrtajjen» fd)aftS' ©laubiger. 93on bent f. f. 93ejirfžgerid)te Z\$n neinbt toerben btejenigen, roe(d)e at* ©(äubiger an bie 23er(affenfdjaft beS am 30. December 1890 mit Testament »er^ fiorbenen 3o^ann ©djtoeiger, (Sc^neibermei[ier8 in Xjd)ernembl 9?r. 12, eine $orberung j\u [teilen Ijaben, auf> geforbert, bei btejem ©eric^te ^ur 5ln= melbung unb 2)aitE)uung i^ter Wnjprüdje am 30. 3än ner 1891, 8 Uf)r frü^f ju erscheinen ober btž ba^in tf)r ®e[udj jc^nftü^ ju überreifen, roibrtgenS benjelben an bie S3erla[fen* fdjaft, tuenn sie burc^ öe^a^tung ber angemelbeten 5or^crwn9 erschöpft luürbe, fein weiterer Slnjprud) juftüube, als in» foferne i()uen ein ^[anbrec^t gebürt. ft. f. 33ejirf«geiid)t Xjdjernembt, am 31. December 1890.___________________ (45) 3—1 St. 9983. Oklic. 0 tožbi dr. Karola Schmidingerja iz Kamnika proti zapušèini Janeza Nastrana iz Radomelj zaradi 7 gold. 35 kr. s. pr. doloèil se je dan v ma-lotnem postopku na 30. januvarja 1891. 1. dopoludne ob 8. uri pri tem sodišèi. Toženi zapušèini postavil se je kuratorjem ad actum Janez Nastran, župan v Radomljah. C. kr. okrajno sodišèe v Kamniku dne 21. decembra 1890. (93) 3—1 St. 90997 Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Ribnici naznanja, da se je na prošnjo Jurija Struklja iz Raven št. 28 (Lož) proli Matiji Levstku iz Zadnikov st. 7 (Ve-like Lašièe) v izterjanje terjatve 45 gold, s pr. dovolila izvršilna dražba na 280 goldinarjev cenjenega nepremakljivega posestva vložna štev. 263 zemljiske knjige katastralne obèine Žigmarice. Za to izvršitev odrejena sta dya röka, in sicer prvi na dan 30. januvarja in drugi na dan 6. marca 1891. 1., vsakikrat ob 11. uri dopoludne pri tem sodišèi v Ribnici s pristavkom, da se bode to posestvo pri prvem röku le za ali nad cenilno vrednostjo, pri drugem pa tudi pod njo oddalo. Pogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz zemljiske knjige se morejo v na-vadnih uradnih urah pri tem sodišèi upogledati. C. kr. okrajno sodišèe v Ribnici dne 11. decembra 1890. (138) 3—1 St. 7986. Izvršilna zemljišclna dražba. Na prošnjo Jožeta Jesenovca iz St. Jošta dovoljuje se izvršilna dražba Antonu Riharju iz Horjula lastnega, sodno na 140 gold, in 100 gold, cenjenega zemljišèa vložni šl 223 in 224 katastralne obèine Horjul, ter se dolo-öujeta röka na 24. januvarja in na 2 8. februvarja 1891.1., vsakikrat ob 11. uri pri tem sodisèi s tem, da se bode zemljišèe pri drugem röku tudi pod vrednostjo oddalo. — Varšèine je položiti 10%. C. kr. okrajno sodisèe na Vrhniki dne 12. novembra 1890.___________ (65) 3—1 St. 8547. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Radoljici naznanja, da se je na prošnjo dr. Val. Stempiharja, advokata v Kranji, kot oskrbnik konkurzne mase trgovske firme A. Petschnik v Kranji, proti Janezu Ravniku, posestniku iz Ljubnega, v izterjanje terjatve 1348 gold. 99 kr. s pr. iz notarskega pisma z dne 12ega julija 1888, st. 329, dovolila izvršilna dražba na 507 gold, cenjenega nepremakljivega posestva vložni štev. 231 in 232 zemljiske knjige katastralne obèine Ljubno. Za to izvräitev odrejena sta dva röka, in sicer prvi na dan 1 3. febru varj a in drugi na dan 13. marca 1891. 1., vsakikrat ob 11. uri dopoludne pri tem sodišèi s pristavkom, da se bode to posestvo pri prvem röku le za ali nad cenilno vreHnostjo, pri drugem pa tudi pod isto oddalo. Pogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz zemljiske knjige se morejo v na-vadnih uradnih urah pri tem sodišèi upogledati. C. kr. okrajno sodišèe v Radoljici dne 3. decembra 1890. (43) 3—2 St. 8753. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Kamniku naznanja z ozirom na oklic z dne 9. novembra 1890, St. 8753, da se je izvršilna dražba Janezu Jeraju iz Dobruäe lastnega zemljišèa pod vložno St. 49 katastralne obèine Repne uradno prestavila na dan 2 4. januvarja in na dan 21. februvarja 1891.1. s pridržanjem Èasa in s poprejsnjim dodatkom, in da se je postavil umr-lima tabularnima upnikoma Matiji Braustu iz Hrastja, okraj Kranj, ozi-roma njegovim neznanim pravnim naslednikom, in Jeri Urlakar iz Vi-sokega Blaž Keržiè iz Vodic kuratorjem ad actum in da so se temu dotièni dražbeni odloki vroèili. C. kr. okrajno sodišèe v Kamniku dne 15. decembra 1890. (157) Mr. 1851." (LuratorLbeftcKttttß* $om {. t ÄreiS« at« $anbetegerid)te jRubotfžroert roirb bem unbefannt too be* ftnbticfjen 3Wai^ia« 3J?ufter Don fflašièe, SÖe^irf ®rufelošè, besannt gegeben, baf8 auf feine ®efat)r unb Äoften ^)err X)r. ©djeguta, Slbuocat in JRubotfSnjert, al8 (Surator ad actum befteöt unb betn* selben ber bie8gertd}t(id)e Ätaqft6e|d)eib oom 31. December 1890, Q. 1851, ju« gestellt toorben ist. ft. f. ftrei«(jerid)t 9liibolf«tt)ert, am 31. December 1890._________________ (94) 3—1 St. 918Š7 Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Ribnici naznanja, da se je na prošnjo Matije Kordiža z Hriba št. 13 proti Janezu Lavrièu z Hriba v izterjanje terjatve 195 gold. 74 kr. s. pr. iz poravnave z dne 4. maja 1887, St. 3085, dovolila izvršilna dražba na 1798 gold, cenjenega nepremakljivega posestva vložna št. 19 zemljiske knjige katastralne ob-èine Hrib. Za to izvrsitev odrejena sta dva röka, in sicer prvi na dan 18. februvarja in drugi na dan 21. marca 1891. 1., vsakikrat ob 11. uri dopoludne pri tem sodiäöi s pristavkom, da se bode to posestvo pri prvem röku le za ali nad cenjeno vrednostjo, pri drugem pa tudi pod njo oddalo. Pogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz zemljiske knjige se morejo v na-vadnih uradnih urah pri tem sodiäci upogledati. C. kr. okrajno sodišèe v Ribnici dne 17. decembra 1890.