Ar. 25. Donnerstag, den 25. Wärz 1880. V. Jahrgang. Cillifi* Pränumerations-Bedingungen. Für Sitti s ^ouallid . HckkvjSyrig. wonuä^ria. —-56 1.50 Mit Post-verseudung: Viertel,äbrrq . . 1.60 .....iftt . . . 3.*0 „«.40 HaldtShii? jahrig «uHrt| («mrni ^»ftellunß | In Üa idach. Politische Rundschau. Eilli. 24. März. Die Etatlhalterernennunqen, welch« in der verflossenen Woche reichlichen Stoff zu Combi-nationen boten, sind nunmehr erfloffen und wurde zum Statthalter in Nieterösterreich der bisherige Statthalter v»n Mahren, Geheimrath Freiherr von P o s s i n g e r, zum Statthalter von Mähren der bisherige La»dc«präsident von Krain, Ritter Kallina von Urbanow und zum Landes» Präsidenten in Krain der Hofrath des Vermal-tnngSgerichtShofe«, Andrea« Winkler, ernannt. Seit einlzen Tagen hat eine aus Vertretern des KriegSwiaisicrium» und der beiden Lande»-vertheidigungsministeriea bestehende gemischte Com-Mission ihre Arbeiten, welche der Feststellung der Novelle zum Wehrgesetze gelten, begonnen. Außer der Novelle ist die Kommission berufen, Modifi-cationen der Durchführungsverordnung zum Wehr« gesetzt zu vereinbaren. ES wird feiten« der Regierung gewünscht, daß die Commission möglichst rasch arbeite und noch während der Parlaments-ferien zum Abschlüsse komme, damit sofort nach dem Wiederzusammentritte des Reich«rathes die Vorlage, von deren Einbringung die Berathung des Gesetze« über die Militärtaxe abhängig ge-macht wurde, an die Parlamente gelangen könne. In Srokau wurden die politischen Behörden beauftragt, der zunehmenden Agitation für die Auswanderung nach Amerika unter dem west-galiziichen Landvolke zu steuern und nach den Agenten streng zu fahnden. Au» Serajevo kommt die Nachricht, daß über die Streife von Banjaluka und Bihaö wegen de» überhandnehmenden Muberunwesen» daS Stand» recht verhängt wurde. Im Kreise von Banjaluka sollen zwei österreichische Sleuerbeamte ermordet worden sein. Die beiden Räubersührer, auf deren Kopf ein Prei» gefetzt wird, sind Serben. Nachdem der CpiScopat der Salzburger Kirchenprovinz zu dem Memorandum der böhmi-schen Bischöfe Stellung genommen, und ebenfalls eine ähnliche Eingabe an da» UnterrichtSministe-rium gerichtet hat, tritt nun der allzeit streitbare Bischof Rudigier von Linz in die Schranken und veröffentlicht im Linzer Diöcesanblatte obige« Memorandum mit einem längeren Commeutar, der mit einem Appell an den Cleru« schließt, er möge für die Wiederherstellung der konfessionellen Schule agitiren. Der französische Minister-Conseil hat sich Sonnabend unter dem Vorsitze des Präsidenten Grsvy mit der Angelegenheit der religiösen Ge-nossenschasten beschäftiget. Die projectirten Maß-reg ln waren zuvor in mehreren Berathungen der Minister durchgesprochen worden. Ueber die Be-schlüsse des Conseil» wird das strengste Geheim-niß bewahrt, doch glaubt m m, taß ein Decret de» Präsidenten der Republik demnächst veröffent-licht werden wird, um die Maßregeln anzuordnen, welche die Regierung gegen die Conzregationen ergreifen zu sollen glaubt. Sie würden in der Ausweisung der fremden Jesuiten au» Frankreich und der Auflösung der Anstalten der französischen Jesuiten bestehen. Die übrigen Congregationen werden vorerst aufgefordert werden, ihre Statuten vorzulegen. Die reaktionären französischen Senatoren und Deputirten beabsichtigen ein Comitö einzusetzen, welche» das Vorzehen der Regierung gegen die Orden überwachen, die Parteigenossen von allen Vorgängen benachrichtigen und den OrdenSvor« ständen Rath und juridischen Beistand leiste» soll. Die Jesuiten wollen alle gesetzlichen Mittel zum Widerstande erschöpfen. Au» Philippopel wird der Pforte gemeldet, daß es den Truppen gelungen sei, die obersten Chefs der Insurgenten im District von Kird» schali gefangen zu nehmen. — Consular-Berichten zufolge waren die Unruhen in Smyrna doch ernster, als bisher gemeldet wurde. Auf Rcquisi» tion de« französischen ConsulS wurde ein Krieg«-schiff dort stationirt zum Schutze der französischen Unterthanen. — Die Befestigungen von Gallipoli sollen restaurirt werden. Blum Pascha und Nadir Pascha sind zu diesem Zwecke dorthin abgegangen. Der Mörder de» russischen Obersten Kume-rau, Beli Mahomed, ist von der ärztlichen Com-Mission für unzurechnungsfähig erkannt worden. Die Verhandlungen de« Kriegsgerichte«, welche nunmehr beginnen, finden unter Assistenz eine« Delegirten der russischen Botschaft statt. Herr Onou hat sich geweigert, al« Zeuge vor dem Ge» richte zu erscheinen. Auf die an ihn ergangen« Einladung erwiderte er, die Mitglieder de« Ge« richte« seien ehrenhafte Männer und würden wissen, daß die Würde und Sicherheit dc« Reiche» von ihrem Urtheile abhänge. Nach feinem Ermessen und dem der ganzen Welt könnte kein Zweifel über die Natur de? Urtheil» odwalten. Der von Briganten gefangen genommene Oberst Synge, wurde, nachdem da« verlangte Löfegeld entrichtet worden war, wieder freize-lassen. In Kijew würd« am 4. d. «in politischer Proceß verhandelt, bei dem der Pricster Arsen Feuilleton. Hine seltsame Aache. Sehr kostbar war die Rache eine« Eng-länder«, den noch ganz Pari« durch den Opern» gvcker bewundert, so oft er in feiner Log« der großen italienischen Oper erscheint, obgleich er dort Stammgast «st. Er gilt für «in«n großen Kunst- und Ge-mäldekenner. Zu diesem Ruf kam er besonder« durch die Art, wie er sich an einem Künstler rächte. Er war einer von den beduinenartigen Eng-ländern, die in allen ersten Hotel« Europa'S zu finden sind, wenn sie, der Abwechselung halber, nicht einmal in Eöypten, Indicn, China oder am Cap der guten Hoffnung reisen. Er reifte stets und zwar immer mit seiner jungen schönen Frau, die um so reizender und liedcnSwürdigrr erschien, da sie ihre jugendliche Heiterkeit, Schönheit und Lebenslust neben ihrem glatten, steifen, kaltblütigen, trockenen, gemessen vornehmen Gemal entwickelte. In Rom wurde das englische Paar mit einem deutschem Maler bekannt, der al» prac-tischer Künstler und Kunstkenner berühmt war. Er erbot sich, dem Paar als Cicerone durch die reichen Kunstschätze zu dienen. So verbrachten sie manche Stunden, Tage uno Wochen zusammen im Museum de« Capitals, im Vatikan, im St. PeterS-Dom und in den Umgebungen Roms, wo-bei sich die persönliche und geistige Ueberlegenheit de» Künstler« üver den in Vornehmheit und Eli-kette eingesteiften Engländer so sehr herausstellte, daß die Frau desselben unwiderstehlich zu ihm hingezogen ward, zumal, da er selbst zu ziehen verstanden haben mag. Erst nach manchen Monaten überzeugte sich der Engländer von der Untreue seiner Frau, nahm von dem Maler mit den Worten: ä revoir! (auf Wiedersehen) Abschied, kehrte nach England zurück und lieferte feine Frau höflich und galant in dem Hause ihrer Eltern ab, nachdem er ihr höflich und galant die in Ro« gemachte Entdeckung mitgetheilt hatte. Sofort verreiste er wieder nach Deutschland. Rußland, Italien tc., ohne jemal« etwa» Andere» zu besehen, al« Gemälde, ohne etwas Andere« zu thun, al« Gemälde zu kaufen. Nachdem er diese« Geschäft zwei Jahre lang getrieben, begab er sich wieder mit einem ziem« lichen guter von Gemälden nach Rom. suchte den Maler aus und verlangte Genugthuung von ihm. Der Engländer hatte, al« der beleidigte Theil, die Wahl der Waffen und sorvelt: ihn aus Pi-stolen. Die Herausforderung wurte angenommen und Tag und Ort des Duell? festgesetzt. Mit dem ersten Schusse zerschmetterte der Engländer seinem Gegner da« Handgelenk der rechtem Hand dermaßen, daß sie ihm amputirt werden mußte. Nach dieser Operation erschien der Eng-länder wieder, ohne sich abweisen zu lassen und sprach: „Sie denken vielleicht, daß damit meine Rache befriedigt sei. Aber dann unter» schätzen Sie die entsetzlichen Qualen, die Sie uur bereitet, sehr. Mein zerstörtes HerzenSglück verlangt mehr. Ich habe Sie zu einem Leben ewiger vergeblicher Reue verdammt, zu einem lebendigen Tode als Künstler, zur ewigen Oual über Ihren ausgelöschten Ruhm." „O, nein 1" antwortete der Künstler, „den Ruhm meiner Madonna in Petersburg, meine« Luther in Berlin, meiner Flucht nach Egypten in Pari», meiner —* „Genug", unterbrach ihn der Engländer, „ich habe hier eine Liste aller Ihrer Gemälde. Ist sie vollständig?" „Ja," sagte der Maler nach Ueberblickung der Liste, „selbst bi» zu dem letzten Gemäld?, das ich kurz vor dem Duell vollendete." BogoslawSky auf der Anklagebank erschien. Der-selbe war in elfter Reihe beschuldigt einer ge-Heimen Gesellschaft ongeöört zu haben, die sich den Umsturz tcr öffei^ichcn Ordnung als Endziel gesetzt habe, unxi einst daS Haupt dieser Gesell-schaft stkiliksc» zu sein; ferner soll er unter den Arbeitern runoUilionüre Schriften verbreitet und der Bnnde »«gehört bade«, welche die Post und die Lasse «'es 126. Regimentes geplündert habe. Auch der Bereitung von Explosionskörpern ist der Priester angeklagt, außerdem der Ermordung des Bürgers Kuriloff uns der Benutzung eines falschen Passe» BogoslawSky wurde nach anderthalb» stündiger Berathung zum Tode verurtheilt. Die Arbeiten des Abgeordnetenhauses. DaS Abgeordnetenhaus hat feit dem 15. Januar folgende Regierungsvorlagen erledigt: Da« Gesetz wegen Herstellung von Uferschutz-bauten am Jfonzo; das Gesetz, betreffend die AuSbebung des Recruien-ContingenteS im Jabre 1880; das Gesetz, betreffend da» Slubenberg'sche Fiöeicommiß; die Grundsteuer-Novelle und die Vorlage, betreffend die ReclamationSsristen; daS Gesetz, betreffend die Verwaltung Bosniens uud der Herzegowina; das Gesetz, betreffend die Er-»Heilung eines Staatsvorschuffes an die galizische Laudesvertretung; das Gesetz, betreffend die Be-günstiguiigen für Secundärbatnen; da» Gesetz, betreffend den Bau der Arlbergdahn; da« Gesetze über die Nichlaussührung des die Wapvensrage betreffenden Artikels des BankstatutS; das Gesetz, betreffend die Aufhellung teS LegalisirungSzwangeS; daS Gesetz, betreffend die Forterhebung der Steuern im April und Mai und die Emission von 20 Millionen Golcrenle; das Gesetz, betreffend die Besteuerung der Borschuß-Easse» und Creditver-eine; endlich das Gesetz, betreffend die Begünsti-gungen der Borschuß Eassen und Creditvereine hin-sichtlich der Stempel» uns Gebührenpflicht. Richt erledigt wurden folgende seit dein 15. J.nuar eingebrachte Regierungsvorlagen: das Gesetz, betreffend .die Dotation Der katholischen Seelsorge-Geistlichkeit; das Gesetz, betreffend die Bestreitung der Kosten der Arlberqbahn im Jahre 1880 und mehrere NachlragScrelite zum Budget pro 1880. Ferner sind folgende früher eingebrachte Regierungsvorlage» unerledigt: das Wuchergesetz, der StaatSvorauschlag und daS Finanzgesetz pro 1880; daS Gesetz, betreffend die Besteuerung deö BianntweiiischankeS; die neuen Steuervorlagen (die Ergünzungssteuer wurde zurückgezogen); das Gesetz betreffen» die Einführung einer Militärtaxe und die neue Gewerbeordnung. Bo-i Initiativ » Antrügen der Abgeordneten wurden seit dem >5. Januar folgende erledigt: Antrag Lienbacher, oeuesfcnd die Aushebung vcs Institutes der staatsan vaitschastlichen Funktionäre; die Anträge Karlon uud Granitsch. betreffend den „So dachte ich selbst. Ich war sehr gewisse», hast," antwortete der Engländer. „Ihre Gemälde sind alle mein. Ich habe sie sämmtlich angekauft, um über Ihren Ruhm als über mein recht > mäßiges Eigenthum nach Belieben zu verfügen. Es bleibt mir nun, alle Ihre Gemälde sofort zu verbrennen, damit keine Spur von Ihrer.Wirk-famkeit als Künstler übrig bleibe, damit Sie aus ewig aus der Reihe der berühmten Namen ge-strichen bleiben. Bon Ihrer Künstlerhand soll ebenso wenig übrig bleiben, wie von der fleisch-lichen Hand, die ich Ihnen zerschmetterte, so daß fie amputirt werden mußte." Der Künstler bat vergebens um Gnade. Der vor Jahren beleidigte Galle war so unver» söhnlich, als hätte er die Entdeckung von dem LieoeSvcrhültniffe eben jetzt erst gemacht. Nach zwei Stunden brachte ein Dieuer eine große Urne voll Asche mit einem kurze» Briefe, welcher meldete, daß die Urne Alles enthalte, was von seinen Gemälden übrig sei. Schutz gegen die Kunstwein-Production; Antrag Wiesenburg. betreffend die Steuerfreiheit für Neu-Um- und Zubauten. Antrag Fürnkranz uns Dobler, betreffend die Borkehrungen für die durch Ueber-schwemmm-q heimgesuchten Städte Krem? und Stein; Antrag Dobler, betreffend die nothleiden-den ii'ebcr im Viertel ober dem Manhartöberg. Außerdem sind unter Einem mit den bet-essenden Regierungsvorlagen erledigt die Anträge der Ab» geordneten Granitsch uns Fuchs, betreffend die Aufhebung des LegalisirungSzwangeS; der Antrag Reschauer, betreffend den Bau von Sekundär» bahnen und der Antrag des Abgeordneten Hevera, betreffend die Besteuerung der Vorschuß-Cassen. Kleine Chronik. Eilli. 2«. März. (ZurVerlobung des Kronprinzen.) Anläßlich der Verlobung des Kronprinzen er-schienen beim Statihalteieirathe Herrn Haas nachstehende Beglückwünschungs-Deputationen. Der Abt Herr Anton W r e t s ch k o mit den Herren Kaplanen dieser und Maicen; Herr Jojef Bobisut als Obmann des Lehrer vereine»; Herrn Eulogius D i r m d i r n und Biuzenz Dedek namens deS Lehrkörpers der Bürgerschu'e und die Henen Franz Blümel und Josef B o b i s u l namens des Lehrkörpers der städt. Volksschule. >Beglückw»nschnngsadressen) sind weilers bei der k. k. BezirkShauptmannschaf: ein-gelaufen : Bon den Marktgemeinde» Hochenegz, Go< nobitz und Weilenstein; von den OrtSgemeinven Ungebnnq Eilli, Slernstein, BischosSdorf, Groß» virejchil-, Wosina, - üßenberg und Feistcnberg; von den Pfarramtern Galizien und Süßenberg; von den OrtSschulräthen Umgeb. Eilli, St. Ger» traud, Sternstein, Süßenderg und St. Peter im Sannlhale und von der Schulleitung Hochenegg. (Evangelischer Gottesdienst.) Am Ostermontage Vormittags 1) Uhr findet in der evangelischen Kirche ein Gottesdienst nebst Ab-nd» mahlsfcier statt. — Der allgemein geachtete Herr Pfarrer Schack, der wie bekannt nach 14jähnger Thätigkeit die Eillier Gemeinde verlaßt, um einem ehrenden Rufe nach Wien zu folgen, wird am Schlüsse des Gottesdienstes seine Abschiedsrede halte». (Cillier - Männergesangverein.) Sonnabend, den 20. d. veranstaltete der Manner-gesanzverein in den Casinolocalitäten seine erste diesjährige Mitgliederliedertakel. Wie immer, so hatte sich auch diesmal ein überaus zahlreicher Zu-HSrertreiS eingefunden. welcher mit vergnügter Aufmerksamkeit den lresflich geschulte» Vorträten lauschte und durch lebhaften Beifall für die ge» botenen Genüsse dankt.. Bon den Liedern des reichhaltigen Programmes entzückten besonders der C.^or „Beim Scheiden" von Dr. F. Erich, da« Männerquartett „Daldrast" von A. F. Ricinus und das gemischte Octett „Andenken" von Mentels. sohn-Bariholdy. Dem fünsstimmigen Lhor „Früh-lingslicd" von A. Wöckl. fehlte bei aller Schön-heit der Komposition, jene faSkinirenZe Wirkung, welche wir bei gleichnamigen Liedern zu fühlen gewohnt sind. Wir möchten denselben mit dem heurige» Frühlinge vergleichen, welchem trotz der Frische und Klarheit der erwärmende und belebende Hauch fehlt. Auch die Anckdotenquadrille des Tonhumoristen Koch von Langentreu steht textlich und musikalisch den meisten Schöpfungen dieje« üderfruchldaren Komponisten zurück. Dock) wußte der schwungvolle exakte Vortrag unseres Gesang» Vereines der genannten Quadrille einen derartigen Erfolg zu verschaffe», daß dieselbe auf allgemeines Verlangen wiederholt werden mußte. Die durch die Macht des Gesanges erzeugte fröhliche Stimmung der Zuhörer wurde noch erhöht durch die Vorträge der MusikoereinSkapelle, welche recht wacker vier Piecen erecutirte und sür ihre Leistungen allseitigen Beifall erntete. (Eisenbahn Cilli-Unterdrauburg.» Dem Vernehmen nach inieressirl sich daS Kriegs-Ministerium lebhaft für den Bau der Eisenbahn Cilli-Unterdrauburg. Dasselbe soll auch eine Ad» zweigung der Bahn ans dem Sannthale nach Krain mit Anschluß au die Kronprinz Rudolf Bahn befürworten. Eine diesbezüglich.- E q.iette der Süsbahn-Gesellschaft dürfte iu nächster Zeit die geplante Strecke studiren. (Äpende.) Die Direktion der k. k. pnv. Südbahngesellichast hat der hiesigen freiwilligen Feuerwehr für ihr muthoolleS »nd umsichliges Ein-schreiten gelegentlich de» DachbrandeS des »Srd-lichen Pavillon» am Bahnhöfe einen Betrag von 60 fl. gespendet (Sängersahrt nach Brüssel.) Dem Vorstande des Wiener - Männergesang-Bereine», Herrn Dr. Olschbauer. wurde vom Obersthonneister Fürsten Hohenlohe die Mittheilung gemacht, daß der Kaiser über die vo.u Bcreine geplante Reise nach Brüssel, um dort der Prinkessin Stephanie von Belgien eine Serenade zu bringen, ungemein erfreut sei. Dr. Oisch^aucr wird demnächst ane dem belgischen Gesandten in Wien, von der in Aussicht genommenen Ovation Mittheilung machen. (Tonntagsruhe.) Der kaiserliche O>er-postdircktor in Berlin hu verordnet, daß vom 1. April d. I. an. sonntäglich nur eine Brief-bestellung stattfinden soll. Alle Briefiendungen. welche nach 6 Uhr 30 Minuten Morgen» bei dem Berliner Stadipostamle eingehen, sollen fortan erst Montag Früh vestelll werden. (Der Verein zur Förderung der Interessen der land' und sorstwirth schastlichen Beamten) hat sich oieicr Tage constituirt und beginnt demnächst seine humani-täre Wirksamkeit. Derselbe strebt vor Allem eine entsprechende Altersversorgung oer Güterbeamien an, welche durch Vermittlung eines oder mehrerer Lebensversicherungs-Jnstilute zu erreichen getrachtet wird; ferner wird er eine unentgeltliche Stellen-Vermittlung für seine Mitglieder einführen und die Gründung von Spar- und Borschußconsortien, die Ansammlung von Fonds, um Stipendien, Er-ziehungSbeiträge. Unlernützui gen :c. gewähren zu könne»; endlich die Beschaffung billiger Wohn-ungen sür pensionirtt Beamte und deren Familien in's Auge fassen. Bis zu der ersten ordentlichen Generalversammlung, welche baldmöglichst einbe-rufen werde» soll, wurde daS Präsidium deö p:o-visonschen irectoriumS von Sr. Exrellen z HieronymuS Grafen zu Mannsfeld üdernonmen. Die Geschäftsleitung befindet sich gegenwärtig: Wien. IV. Waagqosse 4. (Gegen Äerztekammern.) Oer oberste SanuälSraih, vo n Minister deS Innern zur Be» gulachtuug aufgefordeit. hat sich gegen die Ec-richtung von Aerztekammern ausgesprochen. (Anerkennnngsdiploin.) Vom steter-märkischen Zhienchuyvereine wurde den Schulern der hiesigen Volk»ichule Johann Krell und Franz P i (I ein Anerkennu»g»diplom für ihre Verdienste um den Ttiierschuy durch Füttern der Vögel während der Wintermonate. verlieben. ('Ans„Ren-Oesterreich".) Von Seite der bosnischen Landesregierung wurden bereit» viele der für den öffentliche» Dienst in Bosnien und der Herzegowina vorgcmerkie Ingenieure einberufen, da nun Vermessung» Arbeiten aller Art vorgenommen werden sogen. Jene der Ein-berufenen, welche zu Ingenieur-Assistenten ernannt wurden, bekommen ein Taggeld von 3 fl. und außerdem ein Reise-Pauschale von 45 fl. per Monat; überdies wurde ihnen ein Au»rui'tungS-Pauschale angewiesen. — E» wäre sehr wün» schenswerth, wenn die Landesregierung über even-turlle Einwanderungen feste Normen aufstellen würde. E» haben sich aus dem Elsaß, aus Schwaben, Böhmen und Mähren Kolonisten-Familien in großer Zahl entschlossen, nach Bo»nieu auSzu-wandern; allein ihre Vertreter und Bevollmäch-tigten können nirgends die gewünschten Auskünfte und Zusicherungen erhalten; die» hat zur Folge, daß der AuSwandererzug sich wieder, wie vorher, nach Amerika richtet, und doch wären fleißige Hände gerade in Bosnien überaus nöthig. (Das 20. k. f. Feldjägerbataillon.) welches am 2. k. M. Wiener-Neustadt verläßt um seine neue Garnison in der Herzegovina zu be-ziehen, wird hier eine zweitägige Rast halten. (Ein ehrlicher Finder.) Dieser Tage fand ein Landmann eine rothleoernc Börse, in der sich eine Barschaft vo» zwei Gulven besän?. Er übergab den Fund einem Polizeiivachiuanne, wiich.r ihn am Stadtamte ablieferte. So gering« fiifl a auch die Summe sein mag, so zeigt doch dieser Lorfall von einer um so größeren Ehrlich-kni. zumal gerade der Fund kleiner Beträge sehr gerne wir der Mot ioirung, daß es nicht lohne den Berlusttrazer»zu suchen, verschwiegen wird. (Landwirthschastliche Filiale Tüffer.) Montag een 2y. Ö. vier Uhr Nachmittags findet im Markte Tüffer die eonstituirende Be sammlung der landwirthschaflliche» Filiale Tüffer statt. Der Präsident der ?a7dwirthfchafts-Gesellschaft. Baron Washington, hat sein Er» scheinen zu Verseilten angemeldet. Nach der Versammlung vereinigen sich die Mitglieder zu einem Fest-Ban kette. (AUS Lebensüberdruß.) Eine ganze Reihe der widerwärtigiten und bittersten Schicksalsschläge ließ den 61jährigcn Schneidermeistei Simon S i e d e » r e i ch zum Gistbechcr greifen und ewem quallvollen freudlosen Dasein ein gewaltsames Ende bereiten. Der Genannte, bereits seit langer Zeit vollkommen erblindet, haue im vorigen Jahre das Unglück ?urch einen Fall über eine Kellertreppe sich ein Äein zu brechen. Seit dieser Zeit lag et fortwährend zu Bette, ohne jedwere Hoffnung auf Genesung. Blind, gelähmt unt auch von Nahrungsjorgen gequält, nahm er am 20. d. Arsenik, und fiarb i.i w nigcn Stunden an den inneren Verletzungen. Erfroren) Am 19. d. M. wurde der Maurergeselle Plnupp Drcvenscheg in Kartscho-Vina erfroren aufgefunden. Da der Genannte oem Genusse des Ärsnnlwein» sehr ergeben war, wird vermuthet, daß de.selbc berauscht eingeschlafen und in der kalten Rächt erfroren fei. (Zwei Menschen verbrannt.) Am Ib. d. M. brannte die Keusch« des Michael KoD.i5.ie in der Gemeinde St. Johann am Drau-selb: (Bcz. P.uau) ad, wobei der Besitzer und die Inwohnerin Maria Javernig derartige Brank» wurden e hielten, daß beide Tags darauf starben. (Die Dummen werden nicht alle.) Die Wahrheit dieses Sprichwortes mag den divers;,i Hochstaplern frische» Muth verleihen die Verbrauchtesten Kniffe neu zu erproben. So wurde dem Bezirksgerichte in Brück die Anzeige er« staltet, daß kürzlich zwischen Mixutz und Pernegg ein schwarz gekleidete' circa 30 Jahre alter Mann an? der Straße eine in ein Papier euigewickdte Spielmarke aufhob und einem gewissen M. Pichler als Ducatcn vorwies, bemerkend, jedem Fiudrr gehöre die Hüfte und er wäre bereit den Ducaten um 3 fl. 30 kr. zu Überlassen. Pichler ging auf den Borschlag ein uns war der Geprellte. (3t. Paul bei Pragwald.) In der Spinnfabrik zu Pragwald brach am 13. d.. wahrend die Dampfmaschine sich in voller Thätig-feit befand, eine Spinntrommel. hiebet löste sich eine ungefähr einen Kilo schwere Elicnpuuu los nr.d traf die bei dieser Trom i el beschäftigte 43 Jahre alte Arbeiterin Agnes Jng so Unglück« Uiii auf das Hinterhaupt, daß die Genannte »ach dreistündigem Heiden verschied. (Steinbrück, den 22. März.) Die sechsjährige Enkelin des Grundbesitzer« Michael Fadian, Johanna Fabian, aus Vrefno nächst Scheuern, wurde am 20. d. bei einem Feuer auf offenem Fclse unbeaufsichtigt gelassen. I» Folge eigener Unvorsichtigkeit fingen ihre Kleider Feuer und erhielt das Mädchen derartige Brantwunden, daß cs bereits am 21. d. denselben erlag. (Im Walde verbrannt.) Im Walde zu Podgorje bei Rann waren am 12. d. M. die Taglöhner Franz Podgorschek und Maria Planina mit dem Schneiden von Rebslöcken beschäftigt. Als Podgorschek hinderliches Gebüsch anzündete, nm leichter arbeiten zu könne», singe.» die Kleider der Maria Planina Feuer und erlag die Unglück- liche »och an demselben Tage ihren Brandwunden. * * # (Deutsches FamUienblatt.) Vierteljährlich M. — In He^(» zu 50 Pf. Bcrlag von I H. Schorer i» Berlin. Die unö zuletzt zugegangenen Nummern enthalten : Nr. 11: Mein Onkel Don Juan. Roman von Hans Hopfen. Fortsetzung. Mit Illustration von Wal-demar Friedrich. — Ein Tag bei den Samoanern. Bon A. Woldt. Schluß. Mit Illustration: Krieger von de» Samoainseln. Nach einer Photographie. — «uS der Briefmappe der Freundin. Novelle von Ernst Wichert. Fortsetzung. — V>sf»aschast unr Erfindung. Von Ingenieur Moritz Müller. I. Edison und Hans Siemens. — Die internationale Ausstellung von Produkten und Gerä»hschafteir der See und Binnenfischerei zu Berlin im April 1880. — Plauoerecke: Ein Won über die Bälle. — Dichterlovs. — Künstlicher Rege«. — Nrtrn« bergische Verordnung ans dem 15. Jahrh ändert. — Zur Geschichte der Müchbrove. — Garrick. — Auch eine Änonnci'tin. Mit Holzschnitt nach einem Bilde von Fritz Kraus. — Kennzeichen der Nationen. — Die verschiedenen Geschwindigkeiten in ter Sekunde. — Räthsel. Nr. 12: Außer den Fortsetzungen der Erzählungen von Ha»« Hopfen uno Ernst Wichen, Aberglauve und Hypiiousnius von Julius Stinde. — Die Weltpost von Friedrich Kieh«. — Die Leichcrikarauiane mit ei»er Illustration von E. Berninger. — Plaudereck?; Nana von Emile Zoa. Bon Hans Herrig. — Ihr VtcD — ihr Mb, von Karl Wutenburg mit Holzschnitt von K. Balkenburg. — Zur Nachricht. Zu dem mit dem I. April beginnenden neuen Quartal empfehlen wir unseren Äsern angelegent-lich ei» Abonnement auf diese ebenso gediegene wie billige illustcine Wochenschrift. Lnndlvittlchast, Handel, Industrie. (Amerikanisches Schweinefleisch.) Von Seite des Ministeriums des Innern mtro bekannt gemacht, daß das beautrag.e Verbot der EiU^uhr amerikanischer Fleischwaaren, die häufig trichinös seien, nicht leicht in Anwendung zu bringe» sei, weil bei derlei Waaren, wenn die Originalverpackung entfernt wird, sich k ine so bestimmten Unterscheidungsmerkmale vorfinden, welche die Provenienz mit Sicherheit erkennen ließen, daher ein solches Verbot alle derartigen Waaren ohne Rücksicht aus ihre Provenienz treffen müßte. E» hat sich aber auch hcrau«ge' fies« insbesondere bei den alS amerikanischen Fleisch-ivaaren dcclarinen aocr als solche nachgewiesenen Fleischwaaren stet® vornehmen. Da jedoch eine erschöpfende Untersuchung selbst mit dem Micro«-cope nicht möglich ist n»d nur eine gewisse Bt> Handlung des schweinefleisch.'S dem coniumirende» Puvlicum den besten Stutz gewähren kann, so ist die Bevölkerung in geeigneter Weise aufmerksam zu mach.», daß zum Schutze gegen die au« dem Genuße trichineiihälliger Fleischwaaren hervorgehenden Gefahren für die Gesundheit nur eine entsprechende Behandlung des Fleisches durch ge-höriges Kochen und Braten, bei welchen die Hitze bis in die innerste» Schichicn dringt, sich al« wirksam bewährt hat. Ueberhaupt aber ist vor dem Bezüge amerikanischer Schweinfleischwaare »achdringlichst zu warne». Buntes. (Ein Ätudentenscherz.) In einer Re-stauration zu Graz waren sieben lustige Studenten eingekehrt. Jeder von ihnen hatte ein Glas Bier getrunken und dazu drei Brödchen gegessen. Als rs zum Bezahlen kam und der Kellner die schon zur Gewohnheit gewordene Frage: „Kein Brod?" stellte, wurde dieselbe der Reihe noch verneint. Der Kellner der die Verwüstung in den BroS-körben bemerkt hatte, wurde stutzig, getraute sich indeß niAi sofort mit Sprache heraus, obzwar der Aerger vielleicht wohl auch die Angst sich in seinem Gesichte zum großen Ergötzen der Stu-deinen widerspiegelte. Endlich bezahlte auch der letzte. „Ich habe ein Glas Bier und ciuund-zwanzig Brode" erklärte er unter dem lebhafte« Gelächter der Eollegen. Sonnige Verklärung zog nun auch über das umdüsterte Antlitz deSKellocrS. der erst jetzt bemerkte, daß er der Gegenstand eines Scherzes gewesen. (Man muß sich zu helfen wissen.) Der Director einer Pariser Bühne erhält ein neue« Stück zur Ansicht, liest eS aufmerksam durch und wird so davon gefesselt, daß er eS alsbald ,u geben beschließt, um so mehr, da er gerade Geld benöthigt uno die Novität ihm voraussichtlich wieder Kasse machen kann. Dienstag las er da« Manuskript und Sonntag soll schon die erste Auf-führung stattfinden. Die Rollen werden rasch vertheilt und jeder Schauspieler ist zufrieden mit der schnellen Einstudirunz, nur der Held deS Stückes behauptet, seine Partie binnen so kurzer Frist nicht lernen zu können. Der Director sieht die Unmöglichkeit davon selber ein, aber er weiß sich zu helfen. „Wieviel vermögen Sie bis Sonntag zu lernen?" fragt er den widerspenstigen Akteur. „Drei Acte," antwortete dieser. „Gut, gehen Sie nach Haus und prägen sie sich diese ein.' Als der Sonnlag kommt, zeigt der Theaterzettel wirklich das neue Schauspiel an. der Held spielt seine Partie, soweit er sie inne hat, mit Beiiall: aber als der vierte Act beginnen soll, tritt der Regis-seur vor, meldet den Darsteller als plötzlich er-krankt, was jedoch nicht verhindere, daß das Stück zu Ende gespielt werde, da ein anderer Künstler die Rolle ebensalls gelernt habe. So tritt ein Substilut ein. das Publikum wird in seinem Ge» nuß nicht unterbrochen und verläßt das Haus mit großer Befriedigung über die umsichtige Direktion, die alle Partien doppelt zu besetzen wisse und doppelt lernen lasse. Daß Einer der beide» Spieler aber nur Act eins bis drei, der Andeie blos Act vier und fünf kannte, ahnte Niemand. (Rübrend dumm!) In der Nähe von Carlsburg in Siebenbürgen hüteten zwei Bauern-jungen die Schafe ihrer Eltern, das heißt sie hü-teten sie eigentlich nicht, den» die Schafe befanden sich, wenn ein Train heranbrauste, in der Regel hoch obeu auf dem Eisenbohndamm, wohin sie sicherlich nicht gehörten. Das gab dann ebenso regelmäßig argen Verdruß mit dem Bahnwächter, der stets schweres Kreuz mit dem rechtzeitigen Verjagen der ungeladene» Gäste hatte. Als nun am 6. d. der Wächter nur mit knapper Noih einen Unfall verhütet hatte, sagte er den nach-lässige» Junge» die« uud da« und machte ihnen die Hölle so heiß, daß sie in ihrer Furcht vor der angedrohten Strafe weder aus noch ein wußten. I» ihrer großen Herzensangst beschlossen sie denn auch, den Rath zu befolgen, den ihnen ilre Ge» spiel n, ein kleines Bauenimädche», gegeben hatte. Die Kleine aber meinte, nun es wäre schon das Allcrklügste, wenn sie gleich sterben würden, und: gesagt, gethan! Weil aber dem einen Jungen um seinen neuen Hut, namentlich aber um die schöne Pfauenfeder, welche ihn schmückte, leid war, so ve> kaufte er stanto pede Hut und Feder um 13 Kreuzer an die kleine Ralhgeberi». Um dieses Gelb wurden dann Semmel eingeschifft, und wurde mit diesen die Pomana, so heißt auf Rumänisch der TodteuschmauS, geballt«; als sie fertig waren, stellten sich die beiden Knab:n auf da« Brückengeländer, die Kleine eommandirte, und pump« I stürzten sie kopfüber in die eisigen Fluten der Maros, unter deren dahintreibenden Schollen sie spurlos verschwanden. Course der Wiener Aörse vom 2t. März 1880. Koldrent«...........88.20 Einheitliche Staatsschuld in Noten. . 72.90 „ „in Silber . 73.35 18(50« Staa'.S-AnlehenSlose .... 129.30 Bankaktien........... 842.— Creditaclien........... 297.40 London............118.70 Napoleond'or.......... 9.47'/, k. k. Münzducaten........ 5.57 100 Reichsmark.........58.35 Mit 1. April 18K0 beginnt ein neue» Abonnement auf die wöchentlich zweimal erscheinende „Kit'lier Zeitung". Der AbonnkmentSpreiS betragt: Für Cilli mit Zustellung ins Haus: Monatlich fl. —.55 Vierteljährig „ 1.50 Halbjährig „ 3.— wanzjähriz . 6.— Mit Poftversendung (Inland): Vierteljährig fl. 1.60 Halbjährig „ 3.20 Ganzjährig „ 6.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Abonnement mit 31. März d. I. zu Ende geht ersuchen wir um sofortige Erneuerung, damit in der Zusendung leine Unterbrechung eintrete. Administration der „Cillicr Zeitung." nH0pAoiiinicii i Mineral-Wässer frische Füllung in der ml.ambi-Kekt, Göttinp. Fabrik meteorologischer Ioacminente nnter Wissenschaft! Lrjmpjc In Profesnor Kllskerfaes. Illustrirte Preislisten o. Anerkennungen von Autoritäten zu Diensten. Wein - Iflanipulati on wird praktisch gelehrt durch das neu erschienene Re-eeptbuch, enthaltend: Anleitung zur Veredlung saurer, fihultloser Naturweine, Erzeugung von Weinen ohne rauben; Weine ans Geläger (aus 10ULiter 1 ODO Liter) mit Zusatz von vollkommen gesunden Stoffen zu billigem Haustrunk und feinen Bouteillenweiiien, ferner Kr-Beugung von sehr gutem Obstmost, Weinessig, Essigsprit, Branntweinen, Rum, Liqueuren, i'ruchtsilten, ^resshele, Parfüms, Medirinal - Spirituosen, Balsamen, Seifen und aber 1000 Handelsartikel, welche mehr als ilOO*/§ Gewinn bringen. Preis 3 fl. Bestellungen gegen iaar oder Postnachnahuie sind zu richten an Marie HrdLrka, k. k. priv. .Inhaberin, Wien, Wieden Haupt-»traJse Nr. 36 1. Stock. . 105-12 t", ilheliin'is römisches, altbewährtes, echtes KM. Frosl-, in irr mal- Heil- nnd Flnss-Pflaster. Diese« Pflaster wurde von Sr röm-taiserl. Majestät privilegirt. Die Sraft und Wirkniff diese» Pflasters ist besonders günstig bei tiefen, zerrissene» Hieb und Stichwunden, bösartigen Geschwüren aller An, auch alten, periodisch aufbrechenden Geschwüre« an den Außen, hartnäckigen Trüsengeschwürea, bei den schwer,basten Furnntel», beim Fingerwurm, wunden und entzündete» Brüsten, Brandwunde», Hnhaeeange», Onetsitungen. eeskore«en Gliedern/ Gichtslüfsen nnd adulichen Leiden. Eine Schachtel tostet 4<) kr. ö. W. Weniger als zwei Schachteln werden nicht versendet und tosten sammt Stempel tind Verpackung 1 fl. ö. W. Dieses Pflaster ist ech t zu bekommen nur allein in der Apotheke zu Neunkircheu bei Wien des Franz Wilhelm. Auch zu haben in <5illi, Baumba«K'sck»e Apotheke, „ bei Ios. 5l«pferscymid, Apotheker. worden nach den modernsten Wiener und Pariser Modellen billigst und schnellsten» geputzt und mo-dernisirt bei 101 2 Alexander Metz, Cilli. Ein moblirtes Zimmer a*»en seitig, mit eigenem Gingange , ist sogleich zu beziehen iin Gasthofe „zum schwarzen Adler". Der Oesterreichisch-Ungarische Alüller £ • • 2Tlonsltsfchrif t zur Verbreitung nützlicher Aennt-nisse im Mühlcnwesen und ver-wandten Geschäftszweigen, preis pro Jahr » ff Jeder Müller sollte das Blatt Kalten und wird dasselbe jedem Möller, der seine Adresse einschickt, Z Monate lang gratis »nd franco per Post zu. gesendet. Man adressier: Htto Maaß Qnr« de» S?n>err..Ungaiischn> mdCtt Wien, lvallstschgaffe 10. Anzeige. Der ergebenat Gefertigte macht hiermit die An-teige. dass in seinem Gasthause zur Stadt TepUtx vorzüglich gute neu angekomm#ie Oonoblxer Weine pr. Liter 20 kr. zum Aasschanke gelangen. Hochachtungsvoll 9m*-arg f.rmrA, Gastgeber. Wegen Gicht n. Rheumatismus al* Einreibung ein vielseitig erprobtes Mittel ist da» t. k. a. pr. Wilhelm's flüssige Pflanzen Sedativ 33 BASSORIN" von FT3.I1Z Wllhelm, Apotheker in Nennkirchen, das einzige, das durch ein« höbe k. I Sanitätsbehörde sorgfältig geprüft und sodann von Sr. Majestät dem Kaiser Franz Joses L mit einem ausschl. Privilegium ausgezeichnet wurde. Dieses Mittel ist ein Präparat, welches, als Einreibung angewendet, heilsam, be! uhigend. schmerzstillend. belünftigend wirkt in Nervenschwache, Nerven. leiden. Nkrvenschmerz. Körperschwäch«, rheumatischen nervösen Gichtschmerzen, rheumatischen Schmerzen. Gliederreißen. Muskelleiden, Gesichts, und G«I«nks-schmerzen. Gicht. Rheumatismus. Kopfschmerzen. Schwindel, Ohrenbrausen. Kreu,schmerzen. Schwäche der Glieder, besonders bei starten Anstrengungen aus Märschen (t. f. Militärs. Forstmänner), Seitenstechen. nervösen Krankheiten jeder Art, auch bei schon veraltetem Rheuma. Ein Plützerl sammt ärztlicher Anleitung lostet 1 fl. 6. W. Für i-iempel nebst Verpackung 20 fr. separat. Auch zu haben in Eilli Baumback scke Apotheke, ., bei Ios. «upserschmid, Apotbekee. Anfertigung aller Gattungen Druck-Arbeiten in neuer Geschmacksrichtung Karten yV1 fl. — 80 bis fl. 1-50 und höher. Yerlagshanttlunc Drucksorten für Gemeinde- . pv> Aemter, Pfarren, Notare, Advokaten, Haus- und Gasthof- besitzer etc. ^W*V«V«V«V»V«W*VtV*V»V*V«V«T«VJ l'jpi8iSigiSi8>BgaSiSgBi8aSaSea!gi8iBiBiBigiBBfflBBBB>caiBP W __ V Hötel-Üb fl # V m V ► i # # v w » # w 5 I i a«: Der ergebenst Gefertigte beehrt sich hiemit hoflichst anzuzeigen, das« er da« Hotel Elefant in Cilli HiugntraMHO gepachtet und bereit« übernommen hat. Der Unterzeichnete hat weder Kosten noch Mühe gescheut, allen S modernen Comfort zu verwerthen; sämmtliche Zilllllier sind neu her- ^|j gerichtet, Equipagen naeli den reizenden Umgebungen sowie den ^ Bildern stehen jederzeit in Bereitschaft. Für aasgezeichnete Kiiche V sowie vorzügliche Getränke ist bestens Sorge getragen und sieht da- W her einem recht zahlreichen Besuche sowohl seitens der P. T. Reisenden als auch des hochgeehrten Publikums entgegen Hochachtungsvoll Cilli, 20. März 1880. Joliailll Kllbll. 108—2 iTiTi. jn.T-.Tsr: -T--T-T r#VtV#Vi » 4 i Pruck nnd Vcrlig von Jolmnn Kakn»ch in Cilli. Verantwortlicher Redacteur Max Hesozzi. *