»° »7«. Freitag am R. August »85« !>» ^aibacher Zcituua" erscheint mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, uno tostet sammt den Beilagen im E om p t oi r ganzjährig > l st., y a lbjah r l g ^ st. 30 fr, mit !ssreuibano im Comptoir ganzjährig l2 ,l., halbjährig U ,1. Zu tellu,>g in'», Haus si>l> h a l b j ä hrig :i!^fr. mchr zu entrichten. Mit der Post portofrei ganzjäl'rig, unter Kreuzband »no gedrückter 'Adresse lä st., kalbjährig 7 fl. 39 kr. - Ins. r t io n sg ebu l,r sür eine Vpaltenzeile ober den Raum derselben, ist für einmalige Einschaltung ^'kr sür iweiinalige ^ lr., fuc t>rei,nalige ä lr. (5 M. u. s. w. Zu diesen Gel'nhrcn ist noch der Insertions,^,,»,'«! p^, ll) fr. fin' eine jedeSülaligc ^iuichültung hinzu zu rechnen Inserate bis 1^ Zeilen tosten 1 lt. 3« >r. für :l Mal, l st. 10 kr. für 2 Mal unr 5U lr. f»r ' Mal (mit I„^gnff deS Insertionsstümpcls). Änltlicher Cheil. ^^3e. k. k. Apostolische Majestät sind gestern den 29. d. M. Nachmittags von Laxenburg nach Tcpliy abgereist, Der Minister des Innern hat die Komitatskon,. Wissäre dritter Klasse, Joseph Taschler und Johann Heisser, den Statthaitcrci'Konzipistcn Anton Gart' "er. und die Komitatskommissärc dritter Klasse, Ja« kob Winkler. Theodor Ritter uon Kronenfcls li:id Eduard Grafen Taaffc zu Komitatskommissä. ren zweiter Klasse, dann die Statthaltcreikonzipisttu Joseph Grafen Zamoiski und Franz Grafen Bel« Irgardc, zu Komitatskommissären dritter Klasse in Ungarn für das Ofcncr Verwaltungsgebiet er« nannt. Der k. k. Minister des Innern hat die Komi« tatskommissärc dritter Klasse: Karl Czerwenka, Hugo Hampel, Ernst Veitler und Eduard M aycr zu Komitatskommissären zweiter Klasse in Ungarn für das Prcßbnrgcr Vcrwaltuugsgebiet ernannt. Die Oberste Rcchnungs'Koutrolsbchördc hat die Ncchnungsoffizialc der Gefallen» und Domänen-Hof« buchhaltung. Joseph Zciß und Michael K l i m> pfinger, zu Rechnungöräthcn dieser Hofbuchhallung ernannt. Veränderungen in der k. k. Armee. Beförderung: Der Hauptmann-Anditor Eduard u. Iankwitz des Szluincr Grenzinfanterieregimcnts Nr. 4, zum Major.Auditor im Regimentc. Pensionirungen: Der Hanptmann erster Klasse, Joseph S ch u s> scr, des Infanterieregiments Karl Fürst Schwarzen' berg Nr. 19 als Major. — und der mi!itär>oberge- richtliche Nathsprolokollist. Sigmund Koschiak.mil dem Titel und Charakter eines Militär-Appellations. gcrichts-Sekretars. Oesterreich. Auszug aus dem Sitzungöpvotokolle der k. k. Zentral«Kom- nnssion zur Erforschung uno Erkaltung der Vaudenk« male uom 24. Juni 1866. Unter dem Vorsip des k. k. ScklionschcfS Frecherm Karl Czoernig v. Czernbausen. Der Herr VorsilMdc bringt zur Kenntniß der «ommis,um. daß der Druck des Ialnlniches ,,^ l««« vollendet sei. und leytcrcs im Laufe ocö Monaö Inli ^ Dkfflullichkcit üiirrgel'en werden wird. Hierauf berichtet der Conservator für Wien. Hr. Albert Came.ma. daß cr mit dem Milglicoe der l. k- Zclitral'Kommisswn. Hcrrn Prof. van der Nüll, die a» dcr Nordscitc des St. Stsvliausdoms in der Ausführung begriffenen Restaurationen an Ort uno Stelle besichtigt habe. Dieselben bestehen in der Aus' besserung und Erneuerung einzelner schadbafter Theile und werden nach den bestehenden alten Mustern dnrch den Bildhauer Dietrich und den Steinmehmeister Planter in vollkommen befriedigender Weise ausgc> führt. ^ Der Herr Präses bringt darauf nachfolgende Geschäftsstücke zur Keuntniß der Versammlung: Ein Schreiben des Conte Cassis in Monastcro bestätigt den Empfang des Schreibens, worin ihm für das Manuskript vou Vertoli über die Alterthü. mer von Aquilcja sammt einer alten Karte uon Aqui> lcja gedankt wurde, und spricht seine Bereitwilligkeit aus, nach Möglichkeit weiteren Wünschen der k. k. Zentral-Kommission nachzukommen. Auf eine Bemerkung des Herrn Negierungsratbes I. Arneth, über die Zweckmäßigkeit der Gründung eines Museums in Aquileja, bemerkt der Herr Prä scö, daß er die Verhandlung über diesen Gegenstand bereits angebahnt habe. Die von dem k. k. Finanzministerium an das Handelsministerium geleitete Verhandlung in Betreff oer Rcstaurirung der ka.ncral.ärarischen Hofstatt Pfer. oc'Schwemme in Salzburg wird Herrn Professor van der Nüll zur Begutachtung übergebeu. Der Couscrvator für Steiermark, Herr Iosepb Schciger, berichtet, daß Baureparaturen in dem Hause Nr. 141 am Fliegcnplape in Graz, vor ein Paar Tagen zur Entdeckung von 11 Grabsteinen alls dem im Jahre 1782 aufgehobenen Klarisser.Nonncnkloster im Paradcis zu Graz führten, welche aus Bacher« marmor angefertigt und gut erhalten, die Pcriooe vom Jahre lull bis 178!) umfassen. Der Besitzer oes Hauses, Herr Karl Murmmcr, überließ die Grabsteine dem Herrn Conservator, welcher dieselben dem historischen Vereine übergab. Der Conservator für den Pisckcr Kreis, Herr P. Vezdika, legt eine ausführliche Beschreibung der festen Bnrg Zwikow, später Klingcnburg. mit 4 Ab- bildungen vor. Dr. Dario Vertolini in Portoguaro berichtet, daß er den Aufsaß des Professors N. v. Eilelbcrger, über die Aufgabe der Alterthumskunde in Oesterreich übcrsehle und in der »<-»xx«ll3 lli »m'/in« vcröffent- licht habe. Dle unter Einem angeregte Errichtung eines Inspektorates zur Erbaltnng der zablreichcn Al- ttrthümer in der dortigen Gegend wird bis zur Enl< schsidung der Verbandlung über die Errichtung von Conscrvatorien im lombardisch-venctianischen König, reiche ucnagt. Der Conservator für Stcicnnark lenkt die Auf- merksamkcit der k. k. Z.ntral.Kommisslon auf die Karlhausc von Saiz. eine Ruine, deren künstlerischer und historischer Werth jedoch sehr bcocutcnd sei, nnd er nimmt die Einflußnahme der k. k. Zemral'KoM' mission in Anspruch, um den gegenwärtigen Besitzer. Se. Durchl. den Fürsten Veriand v. Windischgräy. zu veranlassen, bainit mindestens zwei der älteren, ziemlich wohl erhaltenen und gleichzeitig schönsten > Theil dieser Ruine mit geringen Auslagen einer spä> leren Zeit erhallen werden. Dieselben bestehen 1) in der achteckigen Kapelle über der Priorm.N'lM und 2) in der Thnrmhallr über der ehemalige» Ottoünsgrnft. Es wird beschlossen, sich im Sinne der ausgesproche- m-n Amrä'ge an Se. Durchlaucht dcn Herrn Fürsten v. Windischgräß zn wenden. Der Korrespondent in Laibach . Herr Dr. H. Costa, wendet sich unter Vorlage der Pläne au die Kom« mission, um bezüglich der Wiederherstellung des von den Ständen des Hcrzogthums Krain im Jahre 1682 auf Allerhöchste Anregung nach dem Plane des be- rühmten Valvasor errichteten Monumentes in Laibach, wegen Aufstellung von vier neueu Statuen, mit einem Bildhancr in Wien zu unterhandeln. Die Zentral'Kommission erachtet ein dicßfälliges Einschreiten als nicht in ihrem Wirkungskreise gelegen nnd würde auch sonst die Errichtung eines neuen styl» gemäßen Monumentes der Restauration des bestehen« den vorgezogen haben. Wien, 30. Juli. Am Sonntag war das hie- - sigc Hauptzollamts'Gebäude der Schauplatz einer er« hebenden Feierlichkeit, welche sowohl im Herzen der unmittelbar Bcthciligtcn als auch der zahlreichen An. wesendcn eine bleibende schöne Erinneruug zurücklassen wird. — Es waren nämlich von Sr. k. k. apostoli« l schen Majestät auf Antrag Sr. ErceUenz des Herrn Finanzministers eincr Anzahl von AngcstcUten der f. k. Finanzwache, als Belohnung lobcnswcrthcr und ausgezeichneter Dienste, Verdienstkreuzc verliehen wor> den und der Herr Finanzministcr erwies dcn hiemlt Bclhciligtcn, welche in Wien ihren dienstlichen Stand« ' ort yabcn, t>ic Auszeichnung, die Ehrenzeichen selbst au die Brust zu heften. Das trübe, drohende Wetter hatte die Feierlich- keit, welche ursprünglich für den großen, mlt zwei Zelten geschmückten Hofraum berechnet war, auf eine Saallolalität beschränkt, und es waren zu diesem Ende auf den nut Fahnen gcschmückteu Stiegcnrän« men der Körper der disponiblen Fmanzwachc iu Spa- lier aufgestellt bis zu dem Saal, welcher die Amve« senden kmlm zu fasscu vermochte. Um 1 Uhr erschien, vom dreimaligen Tusche vcr aufgestellten MnsitkapeUe begrüßt, der Herr Fi« nanzministtr und wurde uon den anwesenden Herren Beamten ehrfurchtsvoll empfangen. Nachdem hlerauf die üblichen Vorstellungen stattgefuudcn hatten, hob Se. Erccllcnz in bündiger, kerniger Ansprache die Bedeutung und Wirkung dieser Merkmale kaiserlicher Huld uicht nur für die Ausgezeichneten, sondern anch für den gesammtcn Körper der Finanzwache hervor und wies darauf hiu, wie der allcrgnädigstc Kaiser und Hcrr wahres Verdienst, wo immer dasselbe sich knndgcbc. zu erkenueu und zu belohnen wisse und wie es nunmehr Aufgabe der Finan^wachc sei. den kai- serlichen Absichten dnrch Ehrenhaftigkeit, Diensttreue !nnd Selbstschätzlmg im Wetteifer mit der dadurch rühmlichst ausgezeichneten k. k. Armee zu entsprechen. Oberinspektor Frey, unter den Dekoririen der Höchste im Na"ge, hielt im Namen der Uebrigcn, so wie der gcsammtcn Finanzwache, cine kurze Dankredc und brachte zum Schlüsse ein begeistertes dreimaliges Hoch auf Se. k. k. apostolische Majestät aus. in 'welches die Klänge der Volkshymnc und der Jubel ocr Versammlung rinltimmten. Zum Schlüsse besichtigte der Hcrr Fiuanzministcr die aus der dienstfreien Mannschaft oer drei Wiener Lektionen zusammengesetzte Abtheilung der Finanz wache, welche. 300 Mann swrk. in militärischer Ordnung im Hofraume des k. k. Haupl^ollamles auf» gestellt war, ließ dieselbe, defiliren und ihr sodann leine volle Zuf"iedcnhcit über ihre Haltung und ihr Aussehen ausdrücken. V«» — Der ,.V. V. Z." wird aus Wien vom 2>'i. gemeldet: Baron Hübner gebt liber Trieft (oas er bereitö vorige Wochc verlassen hat) nach den Mischen Inseln, wird sich namentlich in Corfu einige Zeit aufhalten, sodann abcr über Vrindisi nach Neapel, wo er länger verweilen wird. — Viuncn Kurzen: sieht man der Publikation der Statuten für die Lau» desvertrctung in den einzelnen Klonländcrn entgegen, uachdem die Ausarbeitung der Details nach Maß- gabe der bereits früher veröffentlichten allgemeinen Grundzüge vollendet und alle erforderlichen Vera» thuugsstadien durchlaufen hat. Sobald die allerhöchste Sanktion, rrr sie dermalen unterbreitet sind, erfolgt ist, werden sie promulgirt werdeu und mit ihnen eine neue und segensreiche Aera für das verjüngte Oester- reich beginnen. — Ueber die Kreditanstalten wird demnächst cinc Vrochüre von dem russ. Staatsrathc v. Tcngoborsky im Buchhaudel erscheinen. — Das Gebäude der Akademie der Wissenschaf- ten in Athen wird den Namen des Varon Sma, in Anerkennung der bei Gründling desselben erworbenen Verdienste tragen. — In neuester Zeit werden hier in den clcgau- testen Garten die Gewächshäuser mit Glas von blauer Farbe eingedeckt. Diese Farbe des Glases soll das Wachsthum der Pflanzen außerordentlich beschleunigen. — Von den neuhergestcUten Giebeln auf der Nordseite der Stcphanskirchc werden die Gerüste be« reits abgetragen. ' In Folge des bereits seinem Ziele in befried!» gender Weise zugcführten Gnmdeutlastungsgescha'ftcs hat das f. f. Ministerium des Innern mit Erlaß vom 18. d. M. anzuordnen geruht, daß die k. k. für das Lem« berger Verwaltungsgeblet mit letztem Juli 1866 auf« gelöst und die noch erübrigenden Geschäfte derselben an die k. k. Grundentlastungs-Foudödirektiou über« wiescn werden. Diese Verordnung wurde vom Präsid..nn der k. k. Grundeutlastuugskommission für das Lembcrger Vcrwaltuugsgcbiet uuterm 22. Juli d. I. bekannt gemacht. Agrnm, 26. Juli. Für die kommenden Din> stag erfolgende Rückkehr Sr. Eminenz des Kardinal» Erzblschofs Georg v. Haulik werden hier Fcstlichkci' ten vorbereitet. Die Hauptstiegc und Gänge dcr Nc° siocnz Sr. Eminenz werdeu mit Vlumen geziert; Stadtilluminationru nnd Fackelzug werden stattfinden und von Seiten des Musilvereins eine großartige musikalische Akademie in der Residenz abgehalten wer» den. Sr. Eminenz wird eine Deputation des Gc> mcinderathcs bis Ccrnomcrcc, jene der hochw. Geist» lichkeit noch weiter über die Stadlmarkcn entgegen kommen und dort Se. Eminenz begrüßen. Prag. 29. Juli. Ihre Majestät die Königin Marie von Sachsen ist hcutc 9 Uhr Vormittags von Tcplitz nach Bodcnbach abgereist. Sc. Majestät der König von Preußen sind heute um 1l) Uhr Vormiitags von Marienbad nach Karls bad abgereist. Deutschland. DrcSdcn. 26. Inli. Aus Anlaß des hoch. erfreulichen Ereignisses der Verlobung Ihrer köuigl. Hoheit der Prinzessin Margarethe mit Sr. kaiscrl. Hoheit dem Erzherzog Karl Ludwig von Ocstrneich geruhten Sc. Majestät der König geslcru Vormittags eine Deputation des Raths und des Stadtverordneten. Kolllgiums zu lmpfangen und die vom Ober Bür- germeister Pfoteuhaucr Namens der Bürgerschaft der Residenz ausgesprochenen Glückwünsche gnädig ent. grgenzunehmcn. 5 Das Erscheinen einer großen Anzahl von Schutzmännern in der Umgebung der Gclrc^börse brachte in Berlin am 26stcn. wie das „(5. B." meldet, sowohl an dirser. als an dcr mit derselben räumlich veldundcueu Fondsbörse cinc ungewöhnliche Newcguug hervor. Die Offiziere dcr dctachirten Maunschastcu erschienen im lokale selbst und uahmen »luzelne der iu dcr kaufmännischen Welt als Sprku° lanten z« l» l»nu88c vorzugsweise bezcichnelc Börsen» Mitglieder unter spezielle Observation. Die Aeltestcn, welche als Börsen. Kommissarien zu fungiren hatten, luden die Offiziere ein,, in ihrem Verathungszimmcr Auskuilfl über die Zwecke dieser Maßregel zu erlhei» len. erhiclleu jcooch nur die Erklärung, daß es de» Behörde darauf ankomme, au Ort uud Sttlle von oeu Opcratioueu Kenntniß zu nehmen, welche aus die Preise Emfiuß übten. Man befürchtete ein star kcs Sinken dcr Preise, da indeß andererseits die Be> sorgniß rege gemacht wurde, daß von auswärts hierher kousignirte Postcu in Folge dcrsclbeu Besorg, niß zlirückgczogcn wcrden möchten, so trat die cm> gegengesctzte Wilkluig ein. Die Preise wurdcu durch» schniitlich, bei übrigens sehr mattem Geschäft, um 2 Thaler hoher bedungen. In Danzig soll die Entscheidung der Kom> mission, welche sich auf Anordnung der königlichen Regierung mit Prüfung dcr streitigen Gewerkö Kauikrnkassen. Angelegenheit beschäftigt hat, nunmehr dahin ausgefallen sein, daß die Kommission, nack sorgfältiger Erwägung aller Umstände, nur den, Nath ertheilen könne, zu dem 5llUu> lzuo nnt<>, d. h. zu den Vcrhällnissen zurückzukehren, wie sie vor dem Jahre 18i>3 bestanden. Erst mit dem genannten Jahre hat bekanntlich drr Magistrat die Verwaltung der einzelnen Gcwcrkskasscn übernommen. Das Gut» achten der Kommission hält also für zweckmäßig, den Gewerken diese Verwaltung, uachdem sie Iahrhun» dertc hindurch zu Nutz und Frommen dcr Mitglieder in ihren Händen gewesen, auch für die Zukunft allein zu belassen. 1' Die deutsche Tonhalle in M a u u h e i m hat bckauntlich im Dezember v. I. einen Preis für einen Schillerfestgesaug ausgeschrieben. Es sind sie« ben Preiswerber aufgetreten, und von diesen hat V. E. Becker den Preis erhalten. Die Preisrichter wa> reu Iguaz Lachner, Lindpaintner und Spohr. Italienische Staaten. Aus Rom, 16. Juli, wird geschrieben: Als der Eröffunugstcrmin dcr Frascataner Ei» senbahn l'eraurücktc, erklärten mehrere verständige Männer, vor einem Monat würden sie es nicht wa> gen, sich dieser Fuhrgelegenheit anzuvertrauen. Sie haben Recht behalten! Gleich deu ersten Tag blieb die Maschiue auf halbem Wcge stebcn — und zwar wegen Kohlcnmaugels! Eine herbeigeholte Hilfsloko» motive schien deu Leuten zu feurig. Wirklich lösten sich einige Wagen ab uud licfcu bis Porte Furba zurück. Die unglücklichen Passagiere, welche sich dar- auf befanden, haben Todesangst ausgestanden. Zwei, welche abspringen wollten. haben sich den Kopf zerstoßen und die Beine gebrochen. Auch an komischen Situationen hat es nicht gefehlt. Als ein Zug von Ron» anlangte und die Passagiere, welche es nur anf eine Nachmiltagsspazierfahtt abgesehen hatten, dort eine große Menschenmenge wartend fan- den, zogen sie es vor. die Waggons nicht zn ver< lassen, so daß jene sämmtlich in Frascali übernachten mußten. Bei der nuterbrochenen Fahrt war natürlich viel Zeit vergangen. Endlich Nachts 12 Uhr kam man heim. Als um diese Zeit dcr Omnibus an> laugte, wurde er, nach römischer Sitte, auf Piazza Colonua mit Pfeifen verhöhnt. Eine Stentorstimme beglückwünschte die Reisenden, welche, um rasch be» fördert zu werden. 9 Stunden zwischen hier und Fiascali zugebracht hatten. Um einen Begriff von dem Bclricb zu blkommcn. genügt es, daran zu er» iümvn. daß bei der feierlichen Eröffnung dcr Brem- sculührcr beinahe den Kopf eingebüßt hätte. Das kleine Häuschen, iu welchem dieser hoch obcu auf dem Zuge zu sitzen pficgt. war für den Tunnel zu reichlich bemessen, und flog natürlich beim ersten An> prallen weg. Zum Glück hatte der Mann sich vor? her herabgemacht. Wenn die Eisenbahnen nicht bereits aUerwätts erprobt, so würde »nan hier zu Lande sa> gcu. daß sie nicht praktisch seien. K Herr Vrctt ist wieder in Turin, um Vorbe^ reitungcn zur Taulcgung zwischen Sardinien und . Afrika zu treffen. ^ § Dem „Diritto" wird aus Parma vom 24. qemcldet: Am 22. Abends sind von Manlna die verhafteten eingetroffen, deren Prozeß noch nicht be> cüdigt war. Gegenwärtig sind daselbst nur noch Jene, welche wegen der Vorfälle am 22. Inli v. I. ver> lirlheilt warcu; aber auch dirsc dinften iu einigsn Tagsu zurückkcbren. § Das „Espcro" »neidet vom 27.: Schon Frei' tag Abends ging das Gerücht von einer drohenden Vcwegung in Massa uno Carrara, und oou Vcrsu» cheu zur Uebcrschreinmg dcr modcnesischcn Grenze. In der That waren Einige deßhalb nach Turin gc« kommen, aber di? Regierung hatte früh genug il)ve Maßregeln ergriffen, und Befehl zu deren Verhaftung gegeben. Später erfuhr man. daß gestern Früh etwa 69 Personen, unter Anführung eines gewissen Nattl, an dcr Grenze sich vereint haben; sie waren sammt« lich unbcwaffnet. fanden aber Waffen auf dem esten« sischcn Gebiete vor. wo sich Vandcn gebildet hatten, welche nach Carrara zogen, dessen Bewohner, wie es l)icß, unter Gewehr standen. Beim Anblick unserer Carabinicre schrien die Aufständischen: «Es lebe dle Verfassnng! Ehret die Karabinlerc!" Die Aufwiegler entwaffneten vier modcncsischc Zollwachtposten nnd nahmen im Zollamte von Parmignola ungefähr 2000 Zwanziger mit sich. Die Tclegraphenlinic zwischen Sarzana und Massa wurde unterbrochen, allein man erfährt, daß sie seit gestern wiederhergestellt ist, wor« aus auf die Beendigung des Putsches geschlossen werdeu darf. Fünf Aufständische wurden auf piemon- tesischem Gebiete verhaftet und uach Sarzana abge» führt. Die Provinz überliaupt ist sehr ruhig. An der Grenze stehen zwei Linicnkompagnicn, eine Ab« theilung ßarabiulcre uud Zollwächtcr. Deu letzten, heute Vormittag eingegangenen Berichten zufolge ist eine RebeUenbande bei Ortoare zersprengt und wahr« scheinlich jetzt im Gefängnisse. Frankreich. Paris, 24. Juli. Am 20. wohnte der Kaiser mit seinen, Gefolge einem Balle bei, den die Ein« wohner von Plombi^res uud die Badegäste ikm zu Ehreu im Salon des Kasino veranstaltet hatten. Er eröffnete deusclben, tanzte nachher wiederholt und verweilte fast zwei Stunden. Gestern traf in den Ministerien die Nachricht eiu, daß der Kaiser beute Plonibi>'reö verlasse» und über Veroul nach Paris zurückkehren wollte, wo er morgen eintreffen dürfe. Mau glanbt, daß er bereits nächster Taqe die Kai» serin nach Viariy begleiten wird. Belgien. Brüssel. 2ö. Juli. Vorgestern empfing Se. Majestät dcr König Leopold in feierlicher Audienz die Gesandten von Frankreich, Rnßland. Preußen und Vaicrn, welche ihm Glückwmischschrril'cn ihrer Sou> oeramc übcrreichttn. Am heutigen Tage bringt der „Monitenr" eincn neuen Gnadenerlaß, vom 23. d. M. datirt, welcher sämmtlichen, wegen Polizeivcrge- l'ungen vernrthciltcn oder in Haft befindlichen Perso< neu ihre Strafe schenkt. — Am 27. d. M. wird dcr König sich nach Brücke begeben, wo cinc neue Reihe von Festlichkeiten seiner harrt und alsdann mit nur kurzen Unterbrechungen das ganze Land durchziehen, ba eine jede belgische Stadt es als einen Ehrcnpunkt betrachtet, den geliebten Monarchen bei dieser Jubel« fcicr in ihren Mauern zu begrüßen. Spanien. Die spanischen Nachrichten lauten heule dcr Widerstands «Partei nicht günstig. Die Bewegung in der Provinz Catalonieu soll keine Gefahr mehr dar> bitten. Mehrcrc Städte, die sich erhoben, sollen bc^ rcits ihren Widerstand gegen das Ministerium D' Don» uell aufgegeben haben, und vor Saragossa soll Ge> ncral Dulce mit ftinrm Korps bereits seit drei Ta» gen stehen. Die Depeschen, die Ausschluß über die Ereignisse der letzten Tage geben, laulen: „Bayonne. 26. Juli. Iaca hat sich dcr Regierung unterworfen. Dcr Gencral-Kapitän von Navana hat Truppen hin» gesandt, um den Gouverneur und die Garuisou zn ändern." — «Perpignan. 26. Inli. General Ruiz, so wie einige Offiziere nnd Drputirte, sind in Frank« nich angekommen. Mau erwartet sie hcutc Abends 5K5 bier. Die Junta von Girona ist ausgelöst worden. Die Truppe,, des Generals Zapatcro haben Rosas besctzt." — „Vaymine, 26. Juli. Die Nachricht von der 'Ankunft Dnlce's vor Saragossa (am 23. Juli) bestätigt sjch Derselbe eröffnete sofort das Feuer. Mau versichert, daß ciue Depnlalion der Junta die Einstellung der Feindseligkeiten verlangt und daß man ihr einen Aufschub von fnnf Tagen bewilligt hade. Der Brigadier Smilh. Mitglied der Junta von Sa. »"gossa, soll sich im Generalquarticr des Generale Echague eingefnnden uud angekündigt haben, daß ein Theil der Truppen seinem Veispiele folgen wcrde. Es schemt. daß die Verschwörung von Valencia sich auf die Straftlingc stützte. die nnni in Fciheit seyen wollte. Zu Murcia bat sich der Ziuilgouverneur mit der Nationalgaroe gegen die Regierung erklärt. Zu L.ngo und Canbagcna habcn die Mililärgonverncnre versucht, die Garnisonen anfzuwiegelu; dieselben sind der Sache der Negiernug treu geblieben. Oviedo (Astnricn) und Iaca (Arassonicn) haben ihre Unter, »verfung angekündigt." Der Pariser .,Monitcur" veröffeutlicht folgende Depeschen - "VarccIoua, 22. Juli. Der Aufstand ist zu Barcelona und Garcia vollständig besiegt worden. Der Kampf war scbr erbittert. Die Armee hat große rwstc "litten, jene der Insurgenten aber sind weit bedeutender. Verstärkt durch die National «Milizen der Umgegend von Barcelona, haben die Aufständi- cycn sich i„'s Gebirge zerstreut. Die stadtische Bc- vorde übte Verrath, sie ist abgesetzt worden; die vier " aldeu lind verhaftet. Neus batte sich erhoben, er Sieg ist ebenfalls den Truppen der Königin ge> hieben. General Ruiz. Kommandant von Girona. hat slch für Espartero erklärt; die Besatzung hat ihn verlassen. Man hat keine Nachrichten aus Sara. gofsa. Varcelona athmet anf und die Ruhe kehrt wieder." — „Irun, 24. Juli. Der Militär.Kom> 'nandant von Guipuzcoa hat keine amtlichen Nachrich» ten aus Saragossa. Es scheint indessen, daß der Gcneral.Kapitän Echague bei der Hauptstadt von Ara« fwnlen Stellung genommen hat, jedoch mit wenigen Truppen. Man ist drei Bataillonen begegnet, die sich Echaguc anschließen wollten. Zu Saragossa sol< Im sich zwei Bataillone Infanterie, ein Regiment Kavallerie und Artillerie unter den Befehlen des Ge> ncrals Falcon befinden, dcr sich gegen die Regierung der Königin erklärt Hai. Diese Truppen. vou einem großen Theile ihrer Offiziere verlassen, haben ohne Kenntniß des Sachvcrhaltcs gehandelt. Sic glauben an die Erhebung von Barcelona und Valencia; sic wissen nichts von den zu Madrid vollbrachten ent- scheidenden Ereignissen. Saragossa besitzt außerdem Karabinicrs uud einige Kompagnien Freibeuter, aus ymnatloseu Lcutcu uud Milizcu zusammengesetzt. Die von Madrid gegen Saragossa abgeschickten Trnppcn waren noch nicht angelangt. Navarra uud die baö. klscheu Provinzen sind ruhig. Die elektrische Vcrbiu. dung mit Madrid ist noch immer unterbrochen. Man laßt zu Saragossa sogar die offeucu Briefe nicht ausgeben." Großbritannien. .. . ^"don. 2li. I.,«. A„s Schottland wird gc> ,M,evcn, daß die Negiernug beschlosscu bat. die Nord- . , ""d später mich die westliche Küste nnt Bcfe> Zungen zu versebeu. und daß dieselbe» ohnc großen ^'zug m Angriff gruommen werden soUen. ^^, ^'^ kricgsrechtlichc Untersuchung über dir lehtt . ^chlagerei zwischen dem zweiten dcutschcu Iä> u^rro ps uud den englischen Soloatcn vom 4l. und d',N ^^"^" ^ "" Dmstag beschlossen worden, ohne ^ ^Mlttärbchörden dercu Ergebniß veröffeutli. ) n. ^o viel jedoch verlautet mit Bestimmtheit, daß ^^cgwn mit Ebreu davon kam. und dcr bei wei- te» -? /" ^" l'"- Schuld den englischen Soloa ^n zur Last f^lt. Portn^al. i'issab.)». ,9. ^ Der König hatte das fra», ^stsche Kr.egssch.ff ,.^,^ Jerome«, das eben im -lajo '^' l'.sucht „ud t,^f „,„ V^i, dessclbcu mi. den Gesandten Frankreichs, Englands uud Nußlands zusammen. Die Cortes sollten sich am 26. vertagen. Die Cholera halle abgenommen. Rnßland. Man hat jetzt eine vollständige Uebersicht der von den Alliirten zerstörten wichtigeren Uferzeichen an den finnischen Küsten, welche die Regicruug jltzt wiederher> stellen lassen muß. Obgleich so viel als möglich Vor» klhrungcn getroffen sind. um die gefährlichen Stellen vorläufig zu markiren. so sind diese doch gewiß unzu> reichend, und man irrt sich schwerlich, wenn man die» sen Verwüstungen die Schuld an den Unglücksfällcn zuschreibt, die dieses Jahr häufiger als je vorher die Seefahrer heimgesucht haben. Türkei. Nachrichten aus Kon sta nti n op cI znsolgc soll zu der iu Moskau statlfindeuden Krönungsfcicr des Kaisers Alcrandcr. Seüens des Sultans. Mchc> med Kiuprisli Pascha als Krönungsbotschafter cut. sendet werden. Derselbe war in früvcrer Zeit Groß' vcsir und Gcsaudter iu Lonoon und versah wäbrend dcr Konferenzen in Paris das Großocsiriat als Stell- Vertreter Aali Pascha's. Amerika. Oberst Fremont, der Präsioentschafls« Kandidat der republikanischen Partei, hat, in dem offenen Briefe, in welchem er die Kandidatur annimmt, zugleich sein politisches Glanbensbckenntniß ausgesprochen. Es läßt sich in wenig Worten wiedergeben: Keine weitere Ausdehnung der Sklaverei — keine gewaltsame Aus« dchnung des Gebietes der Vereinigten Staaten. Ueber andere Angelegenheiten spricht er sich einstweilen nicht aus. Er sagt: Ich theile die Ausichten der repnbli« kanischen Konvention (sie hat sich bekanntlich gegen die Beschlüsse der Osteuder Konferenz erklärt) betreffs der auswärtigen Politik. Die Annahme, daß wir ein Ncchl haben, anderen Nationen ihre Ländergebiete wegzunehmen, weil wir sie brauchen, heißt auf un- scren bisher ehrenwerlhen Charakter verzichten. Feind» seligkeitcn in Folge ungerechter Ansprüche hcrvorru' fcu, hieße dcu Frieden nnd Charakter des Bandes in einer Zeit opfern, in dcr durch gerechte, heilsame, unsereu Ruf nicht gefährdende Rathschläge, alle seine Interessen wirksamer gefördert, seine Zwecke besser erreicht werden könnten. Iuternationale Verlegenhei» teil stammen meist ans dem Streben, die Operationen dcr Ncgicrung vor dem Volke geheim zu halten Die» scs System ist mit dem Charakter unserer Justilutio« nen unverträglich; es weicht allmälig einer aufge- klärteren öffentlichen Mciuung, und dcr Kraft dcr srcicu Presse, welche mittelst der weiten Verbreitung po> litischcr Einsicht, der gerechten Sache im Voraus das billigende Urtheil dcr zivilisirlcn Welt sichert. Eine ehrliche, feste uud offeuc auswärtige Politik würde der Gcsammt'Unterstützung dcr Nation gewiß srin. da sie ihre wohlmeinende Ansicht abspiegelt. Nichts ist in dcr Geschichte unserer Institutionen so klar. als die Absicht dcr Nation, ihre eigene Freiheit uud Un- abhängigkeit zu bchauptcn. um nicht die Ausbreitung der Sklaverei unterstützen zn müssen. Dcr Einfluß jener kleinen aber kompakten und mächtigcu bei der Sklaverei iutercssirtcu Klasse, welche in einem Theile dcs Landes gcbictct, und in Folge dcsstu ein großes politisches Gewicht im andern Theile besitzt. ist jetzt bemüht. diesen Impuls zurückzudräugen, deren Gruuo. sähe umzustoßen, die Ansdcbnnng der Sklaverei über ocn Kontinent, ist der Zwcck der jetzt Regierenden, und diesem Geiste entsprangen jeue verwandten Un> Gerechtigkeiten in Kansas, welche beweisen, daß die Elcmcute dcr größten Willkür. Herrschaft, durch die gerechte Theorie dcr Unserigeu nicht besiegt siud. Es wäre hier uicht am rechten Platze, mich zu irgend .'iner besondern Politik zu verpflichten, nm den durch politische Reibungen entstandenen Sektcnstrcit zn be- endigen. Ein praktisches Heilmittel wäre die Zulas- snng von Kansas als freien Staat iu die Union, Der Süden sollte eine solche Erledigung, meiner An- ncht nach, aufrichtig wünschen. Er würde dadurch scinc Ehrlichkeit bcwciscn und den Irrtbnm wieder gut machen, während der Norden, dcr praktisch bei uuserm Ucbereiukommen beider Sektionen den Gewinn hätte, zufrieden wäre uud das alte Einvernehmen wic> der hergestellt wäre. Die Maßregel verträgt sich voll» kommen mit der Ehre und den Interessen des Sü- dens. Jenes unglückliche Gesetz, das diesen lediglich faktischen Streit in's Leben rief, uud aus dem Plane hervorging, der freien Arbeit, das ihr durch einen heiligen Pakt zugestandene Land zn entreißen, kaun nicht rasch genug seiner schädlichen Gewalt entkleidet werden. Die einzige gedcibl'che Region in den mittle« ren Breitcgradcn, die den Auswanderern des Nordens noch als Heimat geblieben ist. kann den freien Arbei' lern nimmermehr entrissen werden, ohne einen licfti> gen Kampf herauf zu beschwören. Was immer die Hartnäckigkeit jener besondern Klasse sein möge, dic alles zu wagen cutschlosscu zu sein schciur. um ihren ungerechten, thcilwcisc erreichten Zweck zu verfolgen, glaube ich doch, baß dcr größere Theil der Nation, oer im Patriotismus der freien Männer beider Sek« tionen erglüht, die Kraft haben wird, sie zu bewälti» geu. Sie werden die ihnen von, der Verfassung der Vereinigten Staaten gesickcrtcn Rechte als den besten Schutz gegen die Unterdrückung einer Klasse betrachten, die durch ein Monopol dcs Bodens und dcr Sklaven« arbcit sie mit der Zcit zwingen könnte, diesen Bo« den unter denselben Verhältnissen wie dic Sklaven zu bebauen," Telegraphische Depeschen. "Turin, 28. Juli. Die Unruhen an der mo denesischen Grenze waren, wie man bestimmt hört, obnc Belang. In MassaCarrara und an der sardi« dinischen Grenze ist die Ruhe voUkommen hergestellt. " Rom, 26. Juli. Die Ncgiernng beschäftiget sich dem Vernehmen nach mit umfassenden Finanzrc« formen. " Chambery. 26. Juli. Die Probefahrten auf der 32 Kilometer langen Eisenbahn von Gornin bei Clil lcs Bains zu Isernbrückc jenseits Montme^ llat gehen gut von Stallen. " Paris, Mittwoch. Der „Moniteur" bringt keine neueren Nachrichten alls Spanien. Aus Coruna berichtet der «Coustituttonucl" uuterm 22. d. M. Der Zustand Galicieus sei befriedigend, das Entwaffnungs» werk oort ohne Schwierigkeit vor sich gegangen, die Entlassung des spauischcn Oesaudteu Olozaga wäre noch nicht angenommen. Nach dem „Pays" wild Herr Turgot nicht nach Paris zurückkehren. * Loudou, Dinllag. (Untcrscc'sch.^ Der Schluß dcs Parlamcnls ist erfolgt. Die Königin hofft vom Frieden daucrnoe Erfolge, Stärkung der bestehenden Allianzen und bcfricdigcuoen Ausgleich mit Amerika; sie dankt dcm Parlament für seine Loyalilät und be° glückwüuscht es wegen der steigenden Staatöeiunab.. men uud dcr blühenden Gewerbe. Telegraphische Depesche von Sr. Exzellenz den» Statthalter von Böhmen all das Ministerium des Innern zu Wien. Prag, 30. Juli. Se. k. k. Apost. Majestät sind hcutc 6 Uhr 20 Miuuttu im bcstcu Wohlseiu in Teplitz eingetroffen. Se. M. der König vou Preu» ßen ist hcutc halb 7 Uhr Früh von Karlsbad nach Teplitz abgcrcist. Se. Maj. dcr König vou Sachsen wird gleichfalls heute dort erwartet. Se. k. Hoheit dcr Erbgroßherzog von Feroinand von ToScaua ist heute nach Rcichstabt abgereist. Telegraphische Depesche vou Hr. Exzellenz dem Herrn Statthalter von Mäh« rcn, Grafen Lazauzky. an das Ministerium dcs Innern in Nien. Brunn, 29. Juli. Se. f. k. Apostolische Majestät sind heute um !i Uhr Nachmittags im be« sten Wohlsein hier eingetroffen, am Babnhof von mir nud dcm Herrn Korpzkommandantcn ehrfurchts» voll rmpfaugcu wordeu. lind haben nach kurzem Zluf. cuthalte Allcrhöchstihre Reise nach Prag fortzusetzen gcrubt. Druck und Verlag von I«na; v. Kleinmayr ck F. Vamberg iu Laibach. — Verantwortlicher Redakteur: F. Vamber«. Anljalm zur Iai!lac!)erIeitulH. Börsenbericht aus dem Abcudl'Iattc der östcrr. kais. Wicucr Zcitlllig. Wien 30. Juli. Mittags 1 Uhr. Für Staatspaviere und einige der beliebter» Industrie-Vf- fekten gab sich ciuc günstigere Stimmung kund. Vri lebhaftem Verkehr blieben 5 °/, Metall. 83 '/.. Natioual.Anllhcn für'c! Ausland st rk gekauft ^5'/,,- 3tordbahn bob sich um :l Mt., 2«><'/,. Kredit-Atticn elwas höhcr als gcslcru, 382. Alle l'ibrigm (5ffcfteu waren mchr rder weniger ,uatt. Aus inouieutauer Veranlassung zeigen sich die WlchftNurft noch immer etwas gespannt. London ll).5. Augsburg 102'/.. National - Anlehen zu 5',' «5 '/.«"»5 '/. Anlcde» V. I. 1«5> 8. L. zu 5."/« «!1—W Vomb. V.uet. An«.hm zu 5"/« «.», -l>2 Slaatsschuldverschrcil'ungen zu 5 '/„ s<3 ', - 83 '/, detto ^ .^'/."/» ?:l'/.-73 7. detto „ 4°/,- «5)'/.-»^.'/. dctto „ 3"/o s'0 ütt',, detto „ 2'/, "/«> ^l '/.-4l 7, dctto „ i"/« lU7.—>«'/. Gloggnißer Oblig. m. Nüclz. „ 5 "/„ «ü-8'l Oedenburgcr detto dctjo „ 5"/» N3 - «^ Peslhcr detto dclto „ 4°/° 93-!»^ Mailänder dctto detto „ ^"/. «2—l>3 Orund.nlI.-Ol'Iig. N. Ocsl. „ 5°/<> 8«',.-^7 detto v. Galizien, Ungar» ,c. zu 5°/« 77 — 77 '/. detto der übrigen Krrnl. zn 5 °/„ 8l «2 Bmiko- Obligationen zu 2 7,'/» «34 245—^4«» detio „ 1«30 ,?,'/.—<2>'/. dctto „ <854 zu 4 "/« l 05 '/, - , N5 '/. (lomo Reutscheine _____________ 13'/^^^ Galizische Pfandbriefe zu 4'/, ' k<»-8< Nordbahn - Prior. - Tblig. zu ^ V« «7—87 7. Mogguitzer dctto .,5'/^ 8<»-8i Donau Dampssch.-Oblig. ., 5 7° 82—82'/, Lloyb dctto (in Silber) ., 5"/« 8«—Nl» 3"/, Priorität« Oblig. der Staate-Eisenbahn- Gesellschaft zu 275 Franks pr. Stuck 1 «5 '/, ~ ^ ,6 7, slltien ter Nationalbank lÜ91 —1003 , Oesterr. siredit-Anstalt 38l ",-382 ,', N. Oest. (5sko„N'te-Gcs. l l«7,—l»7 ^ „ VudwciSlillnz-Gmundntll Giscnbal,» 2«l-262 „ „ Nordbal)» ohnc Divibcndc 288'/.-^288 7, „ „ Staatscisenb,-Gesellschaft zu Ü00 Franks 348—358 7. „ „ Don»u-Dampfschifffahrts? Gesellschaft 587-589 detlo 13. Emission i,57—55U „ des Lloyd 43l)—43> „ der Pesthcr Kcttsiib.-Gsscllschast «8-70 „ Wiener Dampsm,-WcseNschaft 95-l>7 „ Prcßb. T^rn. (5iscnb. l. ssmifs. ,U-2U „ „ dctto 2. <5miss. in. Pnorit. 33-35 «stcrhnzv 4U fi. Lose 6« -tii) 7. Windischgräh ., 23 7.-23', Walostcin ., 24 24 7. Klglevich ., l0'/. <» Salm ., 3U 3»'/. St. GcnoiS « 37-37 7. Palffy „ __________ 39 7.-4« Telegraphischer Kurs »Bericht dcr Staatöp^i.'ll'l'c vom 31. Juli INllj. Staaisschuldvcrschreibungcu . zu 5pCt, fi. in (ZVl. .^3 l.Vltt detto au<^ dcr National-Auleihe zu 5 fi. in (52»i. 85 3/U> d.tto ......., 4«i'4, fnr ft. in (.Wi. ^ttien der Nieder'stcrr. TskonN'te'Gl? jcllfchaft fur 500 fi.......ö83 3/4 fl. iu CM. Aklicn dcr k l. priv. ostcrr^Staateisc!l'.'al)Nl gcscllfchaft zu 200 ft,, voll eingezahlt 324 si. V. V. mit Ralcnzahlung.......34» ft. B. V. Nlticn dcr Haiscr sscrdinandrl-Noldbahn gctrcnnt -u U><>0 ft. ^M. . . . 2885 ft. CM. Aktien dcr Viidweis-^inz-Vulundner Bahn zu >'Ü0 ,1. ^M........ 259 ft. in VM. Aktien dcr österr. Doliau'Dampfsch.fffahrt zu 500 ft. (5M........ 58? ss. ^M. Nlticn dc« ^sterr. ^.'loyd in Tricst zu „00 ft. ........ 4W3/4 fi. in tzivl. Wechsel'Kurs vom 31. Juli 18^6. UugSdurg. fur »00 fi. ^ur, Oulcv. . . «02 7/8 Vs. Uso. Berlin, fül l ^) prcuijischc Thaler , . l48 7>t< '-i M'iial. sirauljurt a. M. (für »20 ft. sudd. Vcr. cinswahr. im 24 «/2 si. F»ß. Huld. . ,0l 3 4 Bf. 3 Monat, kirorno. füc 300 ^.oScanifche ^ne,Gilld. »02 !/2Vf. 2 Monat, kondou, fur ! Pfund Styling, Guld. , l<».3 ,/2 Bs. 3 Monat. Mailand. ,ür 300 ofkrr.' i!ir., Guld. , 102 5/8 Bj, 2 5>ti nat. Marseille, fur 300 Hlau».S, Guldci,. . . < l'.» 5/8 B,.2 Mo»at. Paric«. fur 3N0 Francs. Ould, . . . lli^!,i 2Monat. Bular.st, fur < Guld., l'-r" . . , . 2«4 3l T.Licht. K. l. vollw. Münj^ulaicn .... ? plicut. Agio. Gold ' uud Silber »Kurse vom 20. Zuli !8ii0. Geld. Ware. Hais. Münz-Dukatcn Agio.....7 l/8 7 3/8 detto Rand- dctto ....... »; ?, 8 7 »/8 (^alci «I ui»rrc> „..... 5 5 l/2 Napolconsd'cr...... . 8.2 8.3 Som'erainao'or .......l4.- l4.— Frirdrisl'l'd'or .,.....8.2 < 8.2 l Gngl. SovereigucS ,......1".l7 i0.l" Nuss. Impcriale .,.....8 17 8.1? Eilberagio..........3 3/8 33/4 Giseubahn- und Post-Fahrordnunst. Unkunll i» l Abfahrt vor Tchnellzua !/ait>ack I Laibacl' Uhr Min. Uhr Min vo» LaÜ'alh nach Wien . . Früh — — H H5 von Wi»" «aai Laiback . Abend« 9 33 — — Personenzug vo» Laibach nach Wien . Volm, ^' — lo — dto dto . Abends — — 10 ^5 vl>» W!en nach Laibach . Nachm. 2 3g — — dlo dto . Frud 2 3u — - Die Kassa wird iu ?.Ni»ul,>! vor der Abf^l?rt geschlossen, Vrief- Eourier vc»l, Laibach »ach Tr^st . . Alands — — 3 3g >. 2ric>t « i!a,l>ach . Früh 7 ^!" — "" Po — » Tlicst « i!a,l'>,ch . Fluh 2 Ho — — I. Vlallepvst >:on Laibach n,ch Friest . Flüb — — /^ , Triest „ l!aidach . Abends t; — — — 1l. Vtallepost von llaibach nack Tli.n . , Ab.nts — — /, ,5 ^ Trieft , i!a!dach . Früh 8 3a — — K. K. Lottozichungen. In Graz am 30. Juli ltt5gtc»l Museums-Lura- toliuln6 w>rd hicmit zur allgemcmcil Kenntniß gebracht, d.lß die Mus,'um6-Lokaliiatl'l, wäyrclld dt vom ,l. ^August o>5 l. Oktober l. I. gcschloffc», blöden. MuftumS-üuratorium. Laidach am 29 Iul> lO5tt. ii. l4ll. (2, UnterzelchlN'ter übernimmt Aufträge für mehrere Fadrtten uno Oroßyanolungcn lli fol^enoen <'illitell^ l auf Grazcr ^ager- und Unterzeug» bier, welches lch lm nöthigen H^ltt binnen 2^ Scunoen hierdcr stylen kann; 2. auf weiße uno rothe Oesterreichcr, weiße uno rolhe ungarische Weine, A us brache, slid französische, spa uiscl)e, Bordeaux, Mhciu N Mo sel'Weiue uno so auch Ehampaftuer- Weine, wclche 0lretle von Frankreich bezogen weroen können; Z auf verschieocne ^ Sorten russischen Karavauen-.THee uno s^> a^ch Sar diuen oon Philipp uno Canano in Nantcs; ^. auf Spiritus in allen Sorten, No- soglio, liqueur, (Heist und Wein- (3'ffiss ncbst dem jetzt so sehr beliebten steierischeil Meichselsteist. Ersucke um lebhafte Auftrage und be» sonders deßhalb, da für gute Qualität uno solide Preise garantirt wird. Ergebenster Leopold Haussen, wohnt am Rain, Nr. l98 ill " Laib.,ch. Xlt. Auch ersucht dieser um andere Ver- käufe nach. Z. 14!3 2) Wohnungs Anzeige. 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Eiüe plastische Anliirun^ zur Vnhütinlg dcr Haarloscn nrl'ss Aill^itiin^ zur Hnlung dcr Y^ivtraulhcittii u»d Wil'i'crhclsl^luiig blrcits vcr- lorcncii Haüpthaarcs durch Aüw.uduug cincs rationell»-« ,iü^> dutch jahrcl.ni^cs unausgcsctztc,), fsin Opfcr schcinndrs SNü-iuiil s>c Mittll zu findcn, durch cin ralil'ncllll^ Kurvcr- sVihrcu nicht allnn dcil frichzl'itlHM Virlust d»c« H.iarcs ;u ver- hütn, , loüdcni auch vcrk'rncö Haupthaar natur^ciüäs! wildsr zu clscljlii uud iil'crhaiipt di>' Vcftiti^»n>; drr Haarul',! zu bcwirflU. ^n ol'igt'm W>rfch>u ist dicscs auf rciu wisscnschciftlichcr Gruild- !i'!^' l'Niihnldc Hcil'.'crfcchrcn. wclchc' l'rrcits vou dcdcut^ndcu m>' i^iuischc» Autorität»» a!S wahihaft wirlsam »!»>,'sl,ihlt» wa d, laigclcgt uud dainic dcr haarlcidcue.u Mluschh^it die l'islnr urch all cnth ^ ll' e:l vergeblich gesuchte Hilfe geboten. H. 8. ^0) M^ Zahnarzt Popp's k. k. a. priv. ^^ AnatheriN' Mundwasser. »W^lMMW Alleiniges Ccntral-Verseudungs-Depot 0» ^i-os ^ <»n ll^wil: DMMDDD Wien, Stadt, (Holdsckmiedi^affe ?kr. l,s>^ ^DWWWMM^ Preis ei«co ucrslcjicltcn Vriginalftin'chchens snmmt genauer Vcbrauchs-Hu- H>^»>WM wcisung und Vroschilre: 1 N. 20 kr< C. M. M^2«»»V>lM< "^' V'l'iclüma ro» fin^lln» ^läschchcu biltct mau 3N lr. CM für 'l'ustgcbühr eiuzusendcu, da die ^WWWWWMW< ' V>rs>»rung franko g.schehm muß. l^WWW^WW^WlH» Da dieses dinch xwo dn aiitrlniu.ndstlu Zcu^uissl' v u c^eu hervorra,!'!!d!^'!t Autoritällü bi- währt,,'. — l'li d.iü sich tä>si,ch Nei^rudcu u»d ^husach vcr,!U'hrt>,'!> V>dc>rfe >u jrd.r Hau-Ilialtuug «3WW^^^«Wl iiothweudiq qauordcuc uud erprobte Äililüdwasser s.ll'st vou h^hlii und höchslcu Herrschaft«,'!! l'rsolld'rS DRDM^^^^DDM als ei»^ dcr vorzugüchsi''!! Kouscrviri,l!^^N!!ltel für Zähuc und Mundlhsilc l'lüliht. ft'wic von dm N'no»!' W^^^^^^^DDMll Ulirtesteu Acrztcn vcrorduet wird: so fühle ich mich jlder wciteru Auprcisunq gänzlich uberhl'bcn. Ves:eiaG>ilisc!»es SEAIiarplTIiVISR ro>, I. G. -Popp, Zahl^i-zc nnd Pilv I.ih. d.'s Anatherin Mundwassers ,,' Wie«. Es rciingt die Zahne deiarl, daß dll'ch dessen taalichei, «»ei)rauch inchr »nü- der gewöhnlich so lästige Zahüstcll, clitfelnt wird, soliden, a>,.ch dic Glasln- der Zäl)-" ai, Wcis;.' l>i,d Z.nlheic imme,- ^nnmillc. Ii, Laibach rorrälhi^ b?! Anton Krisfter u»d Matthäus Kraschuwitz, >'„ Oörz bei I. Auelli, ii, Tliest bei Xicovich, Apotheker, in Fiume bei Viiftotti, Apotheker.