Nr. 123. Menstag. 2. Juni 1914. 133. Jahrgang, Mlmcher Zeitung » li balbjäbrig li X, Flir die ^us„l!,!i,g ms Hau« „anziäki-»« L K. - Knse«-tt«n»g«bi»hr : F'ir lleiiir Ii^lialr bi« zu vicr Zeilrn «0 l,, ylökerr vcr Zeils 1« d: bei iütcrrn Wiederholungen per Zeile 8 li. Dir'Lnibnckel jjeltunß» crscdtiiK tässlili,. mi! «»«nalime der Lonii'und sseierlngc. Tie >>«»<««r «edalti»» 52. Amtlicher Geil. Seine l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 23. Mai d. I. den Sektionsräten im Handelsministerium Dr. Walter Schiff und Dr. Rudolf Ritter Sfteil von Ostheim den Titel und Charakter eines Ministerialrates mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. Schuster m. ,». Razglas c. kr. deželne vlade za Kranjsko z dne 28. maja 1914, št. 15.392, o razsiritvi pravic nekaterih meroizkusnih uradov na Kranjskem. C. kr. rainisterstvo za javna dela je odobrilo se sklepom z dne 11. maja 1914, štev. 28.687, E. K, da se pooblastö meroizkusui uradi v Idriji, Kamnikü, Koèevju, Kranju, Krškem, Litiji, Novem-mestu, Postojni in Radovljici od 1. avgusta 1914 naprej za raeroizkusno preizknšnjo in poveritev precizi]8kih tehtnic. To se daje v smislu § 3. naredbo c. kr. mini-sterfetva za trgovino z due 3. aprila 1875, drž. zak. 8t. 45, na obèno znanjo. Kundmachung der k. t. Landesregierung für Krain vom 28. Mai 1914, Z. 15.392, betreffend die Vcfussniscrwcitcrnng einiger Eichämter in Krain. Das k. l. Ministerium für öffentliche Arbeiten hat mit Schlußfafsung vom 11. Mai 1914, Z. 28.687/E. R. genehmigt, daß die Eichämter Adelsberg, Gottschcc, Gurtfeld, Idria, Krainbury, Littai, Radmannsdorf, Rudolfswert und Stein vom 1. August 1914 angefangen auch zur eichamtlichcn Prüfung und Beglaubigung von Präzisionswagcn ermächtigt werden. Dies wird gemäß tz 3 der Verordnung des k. l. Handelsministeriums Vom 3. April 1875, N. G. Vl. Nr. 45, zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Den 29. Mai 1914 wurde in der Hof» und StaatKdruclerei das XXXV. und I.XVIII. Stück der ruthenischm Ausgabe des Reichsgesehblllttes des Jahrgange« 1914 »usaegeoen und ver» sendet. Nach dem »mtsblatte zur «Wien« Zeitung» vom 29. Mai 1914 (Nr. 122) wurde die Weiterverbreitung folgend« Preß. erzeugnisse verboten. Nr. 11 .Neues Schuhmackci-Fachblatt. vom 22. Mai 19^4. Nr. 21 «Gleichheit, vom 22. Mai 1914. Nr. 135 «Oorl-jer«: >i«Il» 8eiÄ> «Morgenausgabe) vom 17. Mai 1914. Nr. 17.279 und 17.280 «I! 8oco!o» (Morgenausgabe) vom 17. und 23. Mai 1914. Nr. 135 .1.» 8wmp». vom 17,-18. Mai 1914. Nr. 36 »Ltavebni ventuilc» vom 20, Mai 1914. Nr. 21 «Bilincr Zeitung, vom 23. Mai 1914. Nr. 21 «^onitor» vom 24. Mai 1914. Nr. 1353 «?r)karrM»!:»j» Ru»» vom 22. Mai 1914. Nr. 21 <'1'l)'buu». vom 23. Mai 1914. ^MchtamMcher Peil. Die türkische Kammer. Aus Konstantinovel wird der „Pol. Korr." berichtet- Der Verlauf der ssammerdebatten über die Antwort auf die Thronrede und andere Ocgcnstände berechtigt zu der Erwartung, daß die Regierung in der zwei monatigcn Session die Uiitcrsti'ihlmg der Kammer sin den wird. Der Adrcsicntnnirf wurde ohne icde Vrörlc rung angenommen. Die Adresse ist in der Hauptsache eine Umschreibung der Thronrede mit Ausnahme jrner Stelle, welche vorschlägt, daß wegen des unglücklichen Vlllkankriegcs nicht bloß die Militärs, sondern auch die Zivilbehörden, welche diesen Krieg veranlaßt haben, z»r Rechenschaft gezogen werden sollen. Dieses Verlangen zielt auf die Kabinette Achmed Mukhtar Pascha l.nd Kiamil Pascha. Die Absähe der Adresse, brtreffcnd die zwischen der Türlei und Griechenland schwebende I»' sclfrage und die noch von den Italienern bcschlcn zwölf Inseln tragen den gleichen ruhigen Charakter wie die Thronrede, indem eine Lösung der Frage der zwischen der Türkei und Griechenland strittigen Inseln verlangt wird, die den Interessen des Landes entspricht, und die Hoffnung ausgedrückt wird, daß der Dodctancsos seitens Italiens bald wieder an die Türlei übergeben wird. Die gemäßigte Sprache der Thronrede und der Adresse zeigen, daß die Pforte derzeit nicht in der Stimmung ist, eine Löfung der Fragen mit den Waffen herauszufordern. Bezüglich der von Italien besetzten zwölf Inseln ist Grund zu der Annahme vorhanden, daß für die Türkei die Wiedererlangung derselben leine dringende Angelegenheit ist. Vor allem muß das Verhältnis zu Griechenland geklärt werden. Vei dieser Gelegenheit sei erwähnt, daß Griechenland dreizehn von den fünfundzwanzig Inseln und Inselchen im Ägüischcn Meere besetzt hält. Die Vereinigten Staaten und Mexiko. Man schreibt der „Pol. Korr." aus London: Mit großem Interesse hat man hier von den Ansichten des Präsidenten Wilson über Mexiko Kenntnis genommen, die in einer von einer amerikanischen Wochenschrift veröffentlichten Unterredung dargelegt wurden, Präsident Wilson ist diesen Äußerungen zufolge fest entschlossen, sein einmal begonnenes Werk zu Ende zu führen. Das, was er das große, himmelschreiende Unrecht gegen das mexikanische Volk nennt, müsse aus jeden Fall aus der Welt geschafft werden, lind er hat auch bestimmte Pläne, wie das zu geschehen habe. Vis dieses Ziel erreicht ist, wird cr fortfahren, Mexilo seine „Freundesdienste" an-gedeihen zu lassen. Der Präsident glaubt, daß jetzt eine günstige Gelegenheit gekommen sei, zu zeigen, daß die Monroc-Doltrin leinen Vorwand für Expansion bilde, sondern die Förderung der Freiheit der Voller zum Ziel habe. Deshalb arbeite Amerika aus leinen territorialen Gewinn hin, es wolle alle berechtigten Geschäftsinteressen begünstigen, werde aber leine geschäftlichen Abenteuer dulden. Die Agrarfrage soll aus konstitutionellem Wege ähnlich wie in Neuseeland geregelt werden. Präsident Wilson betont welters, die Rolle eines bloßen Polizisten in Mexiko sage weder ihm noch seinem Volte zu. Die Vereinigten Staaten strebten mehr als das an. Wenn sie sich lediglich zu dem Zwecke in das Land begeben hätten, um Ordnung zu schaffen, und sich dann sofort wieder zurückzuziehen, wäre es besser gewesen, sich von vornherein von der Sache fernzuhalten. Präsident Wilson faßt mithin ein amerikanisches Protektorat ins Auge, das so lange dauern soll, bis die Mexikaner ame- Feuilleton. Mehmed Omerovk:. Von Ir>an Aepuöi<5. Autorisierte Übersetzung aus dem Kroatischen von Ida Stcinsch»eider°Fiirst. ^Nachdruck verbottn.) Mchmed Omeroviä war der bcdauen^wcrteste Bursche auf der ganzen l^ija (Marltplatz). Zwei-, dreimal hatte er einen Laden eröffnet und ihn aus Mangel an Kundschaft wieder schließen müssen. Zwei-, ^rci-mal hatte er sich einem Kaufmann als Gehilfe verdungen und ihm eifrig gedient von Morgen bis Mittag. Mittags aber sagte ihm der Herr: „Mchmed, du tannst hingehen, woher du gekommen, ich brauche dich nicht, denn ich habe ja selbst kaum zu leben." Denn damals waren gerade sehr schlechte Zeiten für den Handel. In tiefem Sinnen ging er von danncn. Wovon leben, wovon Brot und Kleidung beschaffen? Gesund war er. ehrlich und doch so unglücklich. Plötzlich kam ihm ein rettender Gedanle und der Gedanke wurde rasch zum Entschluß. Stehlen wollte cr und rauben, das stand bei ihm fest, mochte es auch seinen Kopf losten. Diesen Vorsatz enthüllte cr zweien seiner besten Freunde. Die rissen die Augen weit auf vor Staunen. „Mehmcd, bist du verrückt geworden? So willst du den ehrlichen Namen deiner Eltern beflecken?" „Nrüder, mir bleibt nichts anderes übrig. Ich kann sonst nicht leben. Eröffne ich einen Laden, muß ich ihn nach einer Woche wieder fperrcn. Finde ich eine Stelle, so sagt mir der Herr: Geh, woher du gekommen." „Warte zu, Mehmcd, auch dir kann das Glück noch lächeln. Hüte dich vor unreinen Geschäften!" Er aber bcharrte trotz aller Warnungen auf seinem Vorhaben. Die Freunde waren schwer bekümmert. Ein Jüngling, so hübsch und ehrlich, der sich noch nie in Böses gemischt — und nun wollte cr sich mit Leib und Seele dem Laster ergeben! Wie das verhindern? Dem greisen, allverehrtcn Hod/.a (Schriflgclchrtcr,', dessen Ruf sogar bis Stambul reichte, trugen sie zuletzt den Fall ausführlich vor, und der Hodža erwiderte: „Schickt Mehmed morgen zu mir!" Der Hod5a sitzt ganz allein in der „Medresse", der Schule, wo die Studenten, „Softas" genannt, sich zu Geistlichen heranbilden, und raucht seinen Tschibul. Sieh, da naht Mehmed. Vor der Tür streift er die Pantoffeln ab, tritt ein und begrüßt deu Hodxa: „Saba ajrola, Effendi!" (Guten Morgen. Herr!) „Alarassozon" (Gott zum Gmß), cntgegnct der Hodöa, und ladet ihn mit einer Handbewcgung zum Sitzen ein. Mehmed läht sich mit gekreuzten Vcinen nieder. „Was willst du, Mehmcd?" „Du hast mich Hieher bcschicden." Schön. Erzähle mir, wie man in der Welt lebt." "Auf allerlei Art, Effendi, und ich, um die Wahrheit "zu sagen, auf keinerlei." „Wie denn nicht? Du bewegst dich. sprichst, also lebst "du wohl auch." Nisher geht es noch, aber von heute an mmmer. Schau, hundert Paras, das ist mein alles." „Kaufmann warst du, Herr fowohl als Diener__ wo ist dein Lohn und Verdienst?" „Effendi, dir will ich nichts verschweigen: dreimal war ich Kaufmann und lonnte nicht die notwendigsten Gelder aufbringen, von Erwerb gar leine Rede. Gehilfe war ich vom Morgenrot bis zum Mittag, dann sagte mir der Herr: ,Geh, mein Sohn, ich habe selbst nicht zu leben, woher soll ich dich bezahlen'?" „Was willst du jetzt wn?" „Stehlen will ich und rauben." „Das ist spitzbübisch." „Freilich, Effendum, und wenn's auch eine Sünde wäre." „Verstehst du überhaupt zu stehlen?" „Wenn ich es verstünde, wäre ich als Kaufmann nicht zugrunde gegangen." „Und wie wirst du es jetzt lönnen?" „Ich werde es versuchen." „Weißt du zu verstecken?" „Wenn ich stehle, werde ich vielleicht auch gut verstecken lernen." „Stiehl, mein Kind, nur verbirg nichts." „Wie das, Hoo5a? Die Leute werden mich er« wischen." „Du wirft ihnen leicht entrinnen." „Auf welche Weise?" „So! Die Leute werben glauben, du seist entweder ein Narr oder ein ehrlicher Mensch." „Sage mir doch. lieber Effendi, steht etwas im Koran davon?" (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 123____________________________1018_________________________ 2. Juni 1914 rikanisch zu denken gelernt haben. — Der Idealismus des Präsidenten wird in Londoner politischen Kreisen nicht in Zweifel gezogen, aber es frage sich, ob es ihm gelingen wird, wirklich nur die Ausbreitung legitimer Geschäftsinteressen in Mexiko zu sichern. Ferner frage es sich, wie bemerkt wird, ob die Mexikaner überhaupt durch die Vereinigten Staaten erlöst sein wollen. Ein zeitlich unbegrenztes Protektorat würde schließlich, wie in diesen Londoner Kreisen hervorgehoben wird, doch nichts anderes sein, als eine uneingestandene territoriale Expansion. Politische Uebersicht. Laib ach. 30. Mai. Die Delegationen haben am 29. Mai ihre Tätigkeit geschlossen. In der österreichischen Delegation erklärte Delegierter Dr. Krek, er betrachte die bosnische Frage nicht vom Standpunkte des Rechtsftartcilers oder Tria-listen, sondern vom Standpunkte, daß Bosnien und die Hercegovina den Anknüpfungspunkt an den Balkan bilden müßten, und das werde Bosnien dann imstande sein, wenn es in agrarpolitischer Hinsicht ein Muster sein werde. Die sogenannten politischen Fragen verdunkelten in Bosnien die wichtigsten wirtschaftlichen Fragen. Wenn Albanien leben wolle und man aus dem Norden Europas einen Fürsten für Albanien suchen wollte, hätte man zum König von Albanien einen holländischen oder dänischen Bauern machen sollen. In der Sprachenfragc mache Nedner dem Finanzminister sein Kompliment. Eine Barriere sei jetzt gefallen. Die einzelnen Konfessionen fühlten sich schon auf Grund des Sprachengesetzes einander politisch nähergebracht. Für die Ernennung des Dr. Mandio spreche Redner seinen Dank, für die Verlautbamng im gestrigen Amtsblatt bezüglich der Begnadigung der Spione seinen tiefgefühlten Dank aus. In Besprechung der Bahnfrage erklärt der Redner, vom Minister hätte er das kleinliche Argument gegen die Normalspur, man habe immer von einer Schmalspur gesprochen, nicht erwartet. Redner wünsche dem österreichischen Finanzminister nur Glück dazu, daß er sich, wenn auch oas Parlament nicht tanc, die Rentenbegebung sicherte. Es könnte vielleicht dazu kommen, daß die Magyaren die Losung der südslavischen Frage in die Hand nehmen. Redner habe nichts dagegen, aber die südflavische Frage müsse gelöst werden. Der Wicderzusammentritt der internationalen Fi-nanzlommissiun in Paris zur Regelung der mit der letz ten Balkankrise zusammenhängenden Fragen finanzieller Natur ist, wie man aus Paris berichtet, zu dem hiefür vorgeschlagenen Termine um die Mitte Juni sehr fraglich geworden, da von mehreren Seiten dem begreiflichen Wunsche Ausdruck gegeben wurde, den Abschluß einiger im Zuge befindlichen Verhandlungen abzuwarten, indem durch einen solchen die Aufgabe der Kommission eine Vereinfachung erfahren würde. Es liegen seitens der meisten der in der Kommission vertretenen Regierungen, insbesondere seitens derjenigen der nächstinteressierten Balkanstaaten Zustimmungserklärungcn zu einer Vertagung der Kommissionsberatungen vor. Erhebung eines Widerspruches von irgend einer Seite gilt an unterrichteten Stellen für unwahrscheinlich. Als Termin des Zusammentrittes der Kommission wird gegenwärtig der Herbst in Aussicht genommen. ____ In einem von besonderer Pariser Seite dem „Neuen Wiener Tagblatt" zugehenden Artikel wird die bevorstehende Kammereröffnung besprochen. Die Partei-gruppierung kann sich jederzeit ändern. Die Situation wird von der Ungewißheit über die dreijährige Dienstzeit beherrscht. Auch weiß man nicht, was Herr Dou-mergue will; es verlautet ebenso oft von seiner Demission wie vom Gegenteil. Eine Ministerlrise bedeutet für die Mehrheit der radikalen Sozialisten stets ein Wagnis, doch hoffen die Sozialisten, in einem neuen Kabinett mehr Gegner der dreijährigen Dienstzeit zu fehen. Darin ist allerdings mit dem Einfluß des Präsidenten Poincaro zu rechnen, der, wie man sagt, niemals ein Kabinett zulassen wird, das das Wehrgesetz von 1913 wieder in Frage stellen wollte. Daraus ist eine Kombination Viviani geworden. Die gewichtigste Person in einem neuen Kabinett wird der Finanzminister sein, da die Einkommensteuer in die Nähe rückt. Man hat aber vor allem mit dem Kampf zu rechnen, den Herr Clemcnceau gegen den Präsidenten Poin-caro führt. In der ägyptischen Presse wird, wie man aus Kairo schreibt, dem kürzlich am italienischen Hofe abgestatte-ten Besuche des Prinzen Mohameo Ali, Bruders des Khedive, politische Bedeutung beigelegt. Er gilt als die Krönung der Beseitigung jener Mißverständnisse, die zwischen Ägypten und Italien infolge des tripolitani-schen Krieges entstanden waren. Der „Misr" gibt dankbarer Befriedigung über die von der italienischen Presse gegenüber den Ausfällen eines Teils der arabischen Presse an dm Tag gelegte Mäßigung Ausdruck. Man habe in Italien die Motive für die Haltung Ägyptens während des Krieges begriffen und vergesse dort nicht, in welchen Beziehungen Ägypten zur Türkei steht; nun ist aber Tripolis eine italienische Kolonie geworden und für Ägypten erwachse die Pflicht, sich in friedlicher Weise die wirtschaftlichen Vorteile zu Nutzen zu machen, die ihm aus der Kulturarbeit Italiens !m angrenzenden Lande erwüchsen. TMsmuiffleiten. — (Ein hübsches Mißverständnis.) Aus Rom wird geschrieben: Es ist bekannt, daß die Italicner in den letzten Zeiten sehr empfindlich gegen alle ungünstigen Schilderungen und Behauptungen aMändischer Reisender geworden sind, die ihrer Ansicht nach von veralteten Vorurteilen ausgehen und die Fortschritte in der Modernisierung des Landes verkennen. Man kann sich aber vorstellen, welche Entrüstung es erregte, als vor kurzem in einem rasch verbreiteten und erfolgreichen Buche mit englischen Neiseschiloerungen aus Italien zu lesen war, daß die Banditen im schönen Lande des Südens noch außerordentlich verbreitet seien und daß die italienische Regierung selber das dadurch offen einge-stehc, daß sie in dem Eingänge einr ganzen Anzahl von Wäldern große Tafeln mit Warnungen vor den Banditen angebracht habe, eine (so schreibt das Buch) nützliche und ehrliche Einrichtung, die die Reisenden w überrascht hat, daß sie sich die betreffenden Stellen genau aufgezeichnet haben. Die italienische Regierung hat daraufhin Veranlassung genommen, den Verleger und Verfasser des Buches auf diplomatischem Wege bitten zu lassen, ihr die Stellen, an denen diese behördlichen Warnungen vor den Banditen angebracht sind, bekanntzugeben, was auch sofort geschah. Des Rätsels Lösung war sehr unerwartet. An den betreffenden Waldeingängen befanden sich richtig große von der Behörde aufgestellte Tafeln, auf denen zu lesen ist: „Attcnzione bandita!" Das dem älteren Rechte entnommene Wort „bandita" heißt soviel wie Privatwaldung, deren Betreten verboten ist. Die wackeren Engländer aber hatten die weibliche „Bandita" mit dem männlichen „Nandilo" verwechselt und aus den verbotenen Waldwegen eine amtliche Warnung vor Straßenrändern gemacht. Man kann sich denken, welche Heiterkeit diese Entdeckung in Italien verursacht hat, nicht sehr zum Nutzen der sonst sprichwörtlichen Gewissenhaftigkeit eualischer Reishschilderungen. — (Der „Selfmademan".) In London hat soeben das Pathologische Laboratorium des Grafschaftsrates den sechsten Band der „Archive für Neurologic und Psychiatrie" herausgegeben, in dem unter anderen Dingen auch die neuropathische Vererbung behandelt wird. Dr. Edgar Schuster zeigt, daß sich nicht nur die Gesichtszüge, sondern auch die Gchirnschwindungcn vererben können. Dr. Mott, der Pathologe der Londoner Irrenhäuser, befaßt sich fehr eingehend mit der Frage der Vererbung in bezug auf Geistesstörung und meint, daß der selbstgemachte Mann nicht selten die erste Stufe in dem Prozeß der Entartung darstelle. Er schreibt: „Die Selbstsucht und der schmutzige Geist oder die List, Filzigkeit und Verschlagenheit, durch die es ihnen (den selbstgemachten Männern) gelungen, ein Vermögen aufzuhäufen, das ihre Kinder selbstsüchtig verschwenden können, ist der erste Beweis der Entartung; doch während die Eltern, um ihre selbstsüchtigen Wünsche zu befriedigen, durch Arbeit und Enthaltsamkeit emporkamen, erwerben die Kinder, die dieselben selbstsüchtigen Instinkte besitzen, nicht zu arbeiten brauchen und Überfluß an Reichtum haben, lasterhafte Gewohnheiten und verbrecherische Neigungen und enden ihre Laufbahn nicht selten im Irrenhause oder im Gefängnis." Hier spricht nicht etwa der Theoretiker, sondern der Mann der praktischen Erfahmng, der ein weit größeres Arbeitsfeld hat als irgend einer seiner Kollegen. — '(Maltaroni.) Ein junger Sänger schickt der „Voss. Ztg." dieses heitere Geschichtchen: Eine vegetarische Gastwirtschaft. Dämmerstunde. Eine junge, blondgelockte Dame trippelt herein, setzt sich, hä'nat ihre Mappe mit der Aufschrift „Musik" auf die Stuhllehne und ruft, ohne die Sfteisenkartc erst zu mustern, der Kellnerin zu: „Bitte, Makkaroni mit Apfelmus!" — Und mir," lispelt ein anderes junges Mädchen, noch auf der Türschwelle stehend, „bringen Sie Mallaroni mit Pflaumenmus!" — „Bringen Sie mir," ertönt aus des Zimmers Hintergrunde die wohltöncnde Stimme eines lang haarigen Jünglings mit einer veilchenblauen Künstler-krawatie, der eben seinen Teller mit sichtlichem Behagen geleert hatte, „noch eine Portion Makkaroni mit Paradeistunke!" Die Neugier kann ein in einer Ecke sitzen der Gast, den anscheinend der Zufall Hieher geführt hat, nicht verwinden und verwundert und franend schaut er den langhaarigen Jüngling mit der veilchenblauen 5tünst-lerkrawattc an. „Aber Verehrtcster," raunt ihm dieser zu, „haben Sie Carusos Ratschläge über den Nutzen der Mallaroni nicht gelesen? In seinem Buche enthüllt er, woher er seine Stimme hat. Von Malkarom!" Voll Zuversicht holt er das rettende Werk des Sängers aus der Brusttasche und schwang es triumphierend. Ich aber dachte voll niedrigem Mißtrauen: Sollte Caruso seine unerhörten Honorare in einer Makkaronifabrik angelegt haben? — (Der doppellöpfinc Cromwell.) Ein Trupp wißbegieriger Touristen „macht" das Britische Museum. Am Schlüsse des Rundganges tritt eine eifrige Amerikanerin zu einem Aufseher: „Ich habe überall nach dem Schädel Cromwclls Ausschau gehalten. Aber ich fand ihn nicht." — „Wir besitzen ihn auch nicht," erklärte der Das Erwachen. Roman von McitthictV Mlank. (29. Fortsetzung.) (NachdiuÄ verboten.) Nach einer kurzen Pause: „Hier Untersuchungsrichter RomM! Lassen Sie die verhaftete Frau Anna Sühkind sofort nochmals in meinem Bureau vorführen." Bei diesem Verlangen verstand auch der Kommissär die Absicht des Untersuchungsrichters. „Sie wollen-------" Aber da wurde die Tür bereits geöffnet, und Manfred Süßkind trat in das Bureau. Er schien etwas blaß, und eine starke Erregung ließ sich eher in dem unsteten, flackernden Blick seiner schwär zen Augen, als in seiner ruhigen, beherrschten Stimme erkennen. „Es ist mir mitgeteilt worden, daß meine Frau in Ihrem Auftrag verhaftet ist. Mein Name ist Manfred Sühkind." Der Untersuchungsrichter forderte ihn mit einer höflichen Handbewegung zum Sitzen auf. Dann antwortete er: „Gewiß. Sie sind richtig verständigt worden." „Darf ich erfahren, in welcher Sache ein solches Vorgehen notwendig erschien? Welcher Tat sie angellagt wird, die eine sofortige Verhaftung notwendig machte?" „Sie ist durch eine Reihe von Beweisen des Mordes an Fritz Haspinger verdächtig." Das Gesicht Manfred Sühkinds Zeigte bei dieser Erklärung weder ein Erschrecken noch Erstaunen. Kommissär Ehwein tat nichts anderes als das Gesicht des so unerwarteten Besuches mit aller kritischen Aufmerksamkeit zu beobachten. Der aber forschte weiter: „Habe ich als Gatte das Recht, die sogenannten Beweise zu hören?" „Ich glaube zuverlässig unterrichtet zu sein. Ihre Frau hat doch für Sie ein Geständnis der Tat hinterlassen. Ist das richtig?" fragte der Untersuchungsrichter Romeis. „Ja und nein! Das Geständnis hat sie zurückgelassen. Ja! Mer das Geständnis ist nicht wahr!" „Würde sie es dann gestehen?" „Ich glaube die Gründe zu erraten. Um Gewißheit zu erlangen, erbitte ich Beweise." „Ihre Frau befand sich in der Erftressergewalt dieses Fritz Haspinger." „Das weiß ich." „In der Wohnung des Toten wurden mehrere Briefe Ihrer Frau vorgefunden; aus einem ergibt sich, daß er eben in der Nacht, in der er ermordet wurde, von Ihrer Frau erwartet worden ist." „Weiter!" „In der Tasche des Erschlagenen war der Hausschlüssel Ihres Hauses!" Und mit einer überlegenen Ruhe antwortete Manfred Süßkind darauf: „Dies würde doch nur beweisen, daß er schließlich gar nicht in das Haus gekommen ist." „Sie haben recht! Wenn das andere ,Wcnn' nicht wäre. Die leere Brieftasche des Ermordeten ist im Näh korbe Ihrer Frau gefunden worden." „Im Nähkorbe?" „Ja!" Da war über das Gesicht Manfred Süßlinds fast ein Lächeln gehuscht; dies hatte der Kommissär gesehen, der es aber nicht begreifen konnte, dem dies so seltsam erschien wie die darauf folgende Entgegnung: „Dann hat es freilich fo kommen müssen; aber diese Brieftasche war nicht immer in dem Nählorbc gewesen. Meine Frau hat sie auch erst gefunden." Unterdessen wurde die Tür geöffnet, ohne daß von den Anwesenden darauf geachtet worden wäre. Besonders Manfred Süßkind, der mit dem Rücken der Tür zugewandt saß. hatte nichts gehört. Der Unterfuchungsrichter sah die Eintretende. Es war Frau Süßkind, der ein Schutzmann nachfolgte. Man freb Süßrind sprach weiter: „Sie hatte diese Brieftasche zwischen der Rückwand meines Schreibtisches und der Wand eingeklemmt gefunden —" Da hatte die Verhaftete seine Stimme erkannt, und mit einem schrillen Ausruf unterbrach sie ihn: „Nein, nein! Das ist nicht wahr! Er will mich frei bekommen. Ich habe diesen Mann auf der Straße niedergeschlagen, ich habe ihm die Brieftasche geraubt, ich bin es gewesen. Ich hatte mich von seinen Erpressungen frei machen wollen. Ich habe es getan, hören Sie nicht auf ihn." (Fortsetzung folgt.) Laibachcr Zeitung Nr. 123____________________________1^9__________________________ 2. Juni ^914 Veamte, „wir haben ihn nie gehabt." — „Ach, das ist aber schade. Kein Schädel von Cromwell? Sic wissen doch, in Oxford haben sie ein prächtiges Exemplar." — (Die Nadel der Klcopatra in Newyurl.) Aus Newyorl wird der „Frankfurter Zeitung" berichtet: Der hier im Zcntralftark aufgestellte ägyptische Obelisk, eine der „Nadeln der Klcopatra", scheint seiner langsamen Zerstörung entgegenzugehen. In den 34 Jahren, da er hier in Amerika ist, hat das so schnell wechselnde Klima ihm übel mitgespielt; der Stein blättert ab und an manchen Stellen sind die Inschriften schon ganz undcut-lich geworden. Es hat nicht an Versuchen zu seiner Erhaltung gefehlt und nachdem zuerst vor zehn Jahren ein Parafsinübcrzug benutzt worden war, sind alle möglichen Mischungen einer Probe unterzogen worden, ohne daß ein Wind und Wetter standhaltendes Präparat entdeckt worden wäre. Schlimme Beschädigungen hat der letzte Winter, der bekanntlich sehr streng war, zur Folge gehabt und man fürchtet, daß die Verwitterung jetzt sehr schnell fortschreiten wird. Lokal- und Prolimzial-Nachrichtcu. Dcr Echülcraucstun an die Adria. Der zweite diesjährige Schülerausflug an die Adria, den die Ortsgruppe Laibach des Österreichischen Flotten-Vereines am 28. und 29. Mai veranstaltete, wickelte sich ganz nach dem Rciscprogramm des ersten ab und nahm einen allseits befriedigenden Verlauf. Wenn auf dein ersten Ausflüge nicht alles so klappte, wie es hätte klappen müssen, wenn alle von den Veranstaltern schriftlich vereinbarten Maßnahmen zustande gekommen wären, so hätte wohl in Rechnung gezogen werden muffen, daß für eine Expedition, die für eine Teilnchmerzahl von über 500 Personen an fünf örtlich auscinandcrlicgcndcn Orten Halt macht, eine Reihe von Möglichkeiten besteht, die nicht gut vorausgesehen werden können. Zudem ist für jedermann, drc auf eine solche Massenrcisc geht, das erforderlich, was man gemeinhin geselligen Ncischumor nennt. Das Wetter war an beiden Tagen das denkbar günstigste. Das Me!cr war im Quarncro ruhig bei geringem Wogengang, in der Adria aber spiegelglatt in seiner herrlichsten Vläue. Die Regenschirme, die die Ausflügler in Laibach hatten in Anwendung bringen müssen, kamen ihnen schon in Fiume sehr zu statten, aber nicht etwa zum Schutz wider die himmlischen Wasser, sondern als Abwchrmittel gegen die sengenden Sonncnsrrahlcn. In Fiume, wo die Mnrincvcrwaltunn in dcr znvorkummcno sten Weise die Besichtigung allcr maritimen Anlagen freigegeben und Ingenieure, Offiziere, Beamte und Mannschaft zu Diensten gestellt hatte, besichtigte die eine Partie der Ausflügler die Danubiuswcrftc, wo Marine- und Zivilingcnieure, Offiziere und Mannschaft alles Sehenswerte aufs freundlichste erklärten, und nahm das dort im Vau begriffene Großkamftfschiff „St. Isivan" in Augenschein, die andere Partie hingegen zog auf den Tcrsat-berg und besah sich auch die historischen Sehenswürdigkeiten des Frangiftanischlosses, worauf die Stadt Fiumc, die Hafenanlagen, die Fisch- und Markthallen u. a. m. besichtigt wurden. In Sonderheit gedacht werden soll des Herrn k. und k. Marineakadcmicprofcssors Fr. V a j d a, dcr in der liebenswürdigsten Weise den Cicerone machte. Die Zeit verfloß so schnell, daß gar keine Zeit übrig blieb, auch dcr k. und l. Marincalndcmic einen Besuch abzustatten, worein den Ausflüglern der Zutritt gleichfalls bewilligt worden war. Zur festgesetzten Stunde fuhr man mit dem „Daniel Ernö" nach Abbazia, wurde dort vom Präsidenten der Ortsgruppe Abbazia, Herrn k. k. Vezirkshauptmann Baron Schmidt von Zabicrow, empfangen, ließ sich in einem Gruftpcnbilde festhalten und speiste vorzüglich im Wiener Hofbräuetablisscment Lokey, wobei sowohl die dortige Kurkaftelle wie auch die Militärmusitkaftcllc des Infanterieregiments Nr. 79 in bekannt vortrefflicher Weise konzertierten. Letztere begleitete diesmal, da sie dienstfrei war, die Ausflügler auf dcr ganzen Fahrt von Fiume bis nach Trieft, so daß die Teilnehmer unterwegs ununterbrochen neben dcr prächtigsten Augenweide einen vorzüglichen Ohrenschmaus genießen und auch ein Tänzchen wagen konnten. — Die fidele Reisegesellschaft bildeten 132 Lehrer und Schüler der hiesigen Staatsober-realschulc, 83 Lehrer und Zöglinge der hiesigen k. k. Lehrer- und Lehrerincnbildungsanstalt, 71 Schüler vom deutschen Gymnasium in Gottschec, l>5 vom Gymnasium mit deutscher Unterrichtssprache in Laibach und 17 von der hiesigen Privat-Lehrerinnenbildungsanslalt des deutschen Schnlkuratoriums entsendete Ausflugstcilnchmcr, denen sich so viele anderweitige Flottenvercins-Adria-fahrer anschlössen, daß die Reisegesellschaft 507 Personen ausmachte. Von den Honoratioren Ausflüglcrn wären zu nennen: die Herren Finanzftrokurator Dr. Pcsfiack, Gymnllsialdirektor Pucsko, Handcskammcrpräsidcnt Knez und Oberrechnungsrat Verderb er, die zumeist mit ihren Damen erschienen waren Obwohl auf der Adria-Schülerfahrt beide Nationalitäten Krains vertreten waren, kam es auf der ganzen Reise von Laibach über Pola nach Laibach nicht zu den geringsten Unstimmigkeiten, was in Anbetracht des Prinzipiellen Bestrebens des Österreichischen Flottenvereines, eine Annäherung dcr Nationalitäten und Ausebnung dcr bezüglichen Hindernisse anzubahnen, besonders hervorgehoben werden mag. In Pola wurden die Adriafahrer vom Vizepräsidenten der dortigen Flottenvereinsortsgruppe, Herrn k. und k. Marineschuldircttor Fugger, dcr mit dem Ortsgrupftenschatzmcister Hern: Postdirettor Vidmar und noch einigen Herren erschienen war, sowie im Namen des Bürgermeisters vom Herrn Gcmcindcsckrctär Dr. Mose empfangen und ins Hotel „Riviera" geleitet, wo bei den Klängen dcr k. und k. Marincmusikkapclle ein vorzügliches Abendessen eingenommen wurde. Die Unterkunft über Nacht gestaltete sich tadellos. Man hatte nämlich auf Grund der letzthin gemachten Erfahrungen einige Hotels und auch eine Kafernc nicht mehr zu Uber-nachtungszwecken herangezogen. Am nächsten Morgen besah man sich die römischen Sehenswürdigkeiten Polas, besichtigte unter Führung von Marineoffizieren, Ingenieuren und Marinebcamtcn das Seearfenal und das Marinemuscum, stattete dem im Kricgshafcn vor Anker liegenden Dreadnought „Prinz Eugen" einen nahezu ein-stündigcn Besuch ab, besichtigte eingehend etliche andere Kriegsschiffe sowie die Docks u. a. m. und traf sich schließlich im Hotel „Riviera" zum Diner, das auch diesmal bei den lustigen Weisen der l. und l. Marinc-musiklaftelle in zwei Partien eingenommen wurde. Während des Diners ergriff Herr Gymnasialdircltor Pucsko das Wort zu einer schwungvollen Nedc, die in begeistert gebrachte Ovationen auf Seine Majestät dcn , Kaiser, auf Seine k. nnd k. Hoheit den durchlauchtigsten Herrn Erzherzog-Thronfolger, auf dcn Präsidenten des Osterreich ischen Flottcnvereines, Seine Durchlaucht den Prinzen Alfred von Liechtenstein sowie auf die beiden verdienstvollen Ausflugsvcranstaltcr, die Herren kais. Rat Mathian und Postofsizial 2 c v a r t, ausklang. An die Allerhöchste Kabincttstanzlci Seiner Majestät des Kaisers, an das k. und k. Obcrsthofmcistcr-amt Seiner k. und l. Hoheit des Erzherzog-Thronfolgers sowie an Seine Durchlaucht dcn Prinzen Alfred von Liechtenstein wurden Huldigungs-, bczw. Danlestelc-gramme abgesendet. Auf diese Depeschen erhielt Herr Gymnasialdirektor Pucsko folgende Antworttelegrammc: „Seine l. und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Admiral Erzherzog Franz Ferdinand danken allen am dritten Adriaausflug des Österreichischen Flottcnvercincs teilnehmenden Direktoren, Professoren und Schülern dcr Mittelschulen Krains sowie deren Angehörigen und Flot-tcnvcrcinsMitgliedern wärmstens für die Höchstdcmsclbcn unterbreitete patriotische Huldigung und wünschen einen guten Rcifccrfolg. Im Höchsten Auftrage Major Höger" und „Bin hocherfreut über das schöne Gelingen dcr Schülcrreisc, danke im Namen des Österreichischen Flot-tcnvcrcines für das vorzügliche Arrangcmcnt und vcr sichere, daß wir stcts mit dcr größten Sympathie dic maritime Aufklärung der Jugend verfolgen werden Herrn Direktor crgcl'cncr Alfred Prinz Liechtenstein" Die Abfahrt von Pola, dic Vcsichtiauna dcr Insel Brioni wic auch dic fcrncrc Fahrt nach Tricst wickelte sich nach ganz demselben Programme wic letzthin ab. Ncu waren die Flugcxfterimcnte, die über dcm Hafen von Pola von Acro- und Hydroplanen vorgeführt wurden, neu war schließlich auch der Umstand, daß sich auf dcr Fahrt über die wundcrhcrrlichc Adria auf dcr ganzen Fahrt von Brioni bis Trieft ein Tanztreibcn entwickelte, daß man fchier nicht wußte, ob man sich dcm Anblick dcr in allcr Pracht in die Fluten steigenden Sonne zuwenden odcr es licbcr mit dcn jugcndfrischcn Sängern halten odcr dcnn doch nicht am Ende auch sein Tanzbein in Schwung bringen sollte ... " In Trieft wurden die Ausflügler vom Sekretär der dortigen Flottenvereinsortgruppc, Herrn Postlontrollor Pctronio, im Namen des Ortsgruppcnpräsidcntcn, Seiner Durchlaucht des Herrn Statthalters Prinzen zu Hohenlohe, begrüßt und in Drehers Restauration „Äorsa vecchia" geleitet, wo zu gleicher Zeit in dcn oberen und m den unteren Räumlichkeiten das vorzüglich servierte Abendmahl eingenommen wurde. Dic Zcit drängle. Nur mit Bedauern konnte sich die Reisegesellschaft endlich entschließen, die Rückfahrt nach Laibach anzutreten. Das Haufttvcrdicnst am vorzüglichen Gelingen des Ausfluges gebührt dcm Vizepräsidenten dcr Ortsgruppe Laibach, Herrn kais. Rat Mathian, ihrem Gcncral-^lretar, Herrn Postobervcrwalter Fler5, sowie ihrem Kassier, Herrn Postoffizial Lev art, der auch diesmal mit unversieglichcr Aufopferung die beschwerlichen Funktionen cincs Nciscmarschalls versah. Iu welcher Weise stch die beiden genannten Herren für die Veranstaltung verdient gemacht haben, geht am besten aus dcr amtlichen Zuschrift hervor, die der Ortsgruppe Laibach von dcr Direktion des k. k. Staatsgymnasiums mit deutscher Unterrichtssprache in Laibach zugekommen ist und in dcr cs yecht: „Zum Schlüsse wird den Herren des Reisclomi-tees, Herrn k. k. Postoberverwaltcr Flcr5, Herrn lais Rat Mathian und Herrn k. k. Postoffizial Lcvart für die mustergültige Vorbereitung und Durchführung der ganzen Unternehmung, den beiden letzteren für ihr stcts bereitwilligstes Entgegenkommen, ihre beständige Fürsorge während dcr ganzen Fahrt und die liebenswürdige Führung einzelner Teilnchmergruppen dcr wärmsltz Danl und die wohlverdiente Ancrkennugn ihrer vorzüglichen Leistungen ausgesprochen." Jubelfeier drs Gesallgsverrincs „Tlavcc". Der h'tsige Gesangsverein „Slavcc" beging in dcn Pfingfttagen die Jubelfeier fcincs 30jährigcn Bestandes. Aus dicfem Anlasse veranstaltete er am Pfingstsamstag abends im großen Saale des Laibachcr „Narodni dom" ein Iub'läumstonzcrt, am Pfingstsonntag vormittags in seinen Vcreinsräumcn eine außerordentliche Festvoll-versammlnng, abends in den oberen Räumlichkeiten dcs „Narodni dom" ein großes Volksfest und am Pfingst montag einen die Festlichkeiten abschließenden gemeinschaftlichen Ausflug. Das Iubiläumskonzert, an dem der 42 Sänger und 23 Sängerinnen zählende Vereinschor des „Slavec" unter Leitung des Herrn Navnil, das Orchester des Infanterieregiments Nr. 27 unter Leitung des Herrn Kapellmeisters von Zanetti, das aus den Herren Prof. Dr. Kozina, Dermelj, Zavr^an und Kragelj bestehende Gesangsquartett „Kozina" sowie Herr Opernsänger Kri5aj mitwirkten, war über allcs Erwarten gut besucht und nahm einen sehr befriedigenden Verlauf. Zum Iubiläumslonzerte waren folgende Herren erschienen: Bürgermeister Dr. Tav5ar, Vizebürgermeister Dr. Triller, Landcsregierungsrat Parma, der Präsident des slovenischen Schuluereines Rcgierungsrat S e-nekovic', der Direktor der „Glasbena Matica" Ger-bi^, Konzertdirettor Hub ad, der Obmann des Gesangsvereines „Ljubljanski Zvon" Dr. kvigelj, Vei» tretungen des Verbandes slovenischer Gcsangsvereine, des Sängcrchorcs der „Glasbcna Matica" und des „Ljubljanski Zvon", Vertretungen dcs Turnvereines „Solol" usf. Die vom Orchester vortrefflich gebrachten Eröffnungs-frücke: Dvoraks Huldigungsmarsch und Tchleifcntanz aus der Oper „Rusalka" und Smctanas Ouvertüre zur Oper „Libu^a", vermittelten sofort festliche Stmunung und lösten wohlverdienten, anhaltenden Beifall aus. Beim Erscheinen mit lebhaftem Händeklatschen empfun» gen, trug fodann dcr gemischte Chor dcs „Tlavec" mit Orchcstcrbeglcitnng Schwabs ji'mgstpublizicrtc und rasch beliebt gewordene Komposition „Zlata langljica" mit Softransolo vor und eroberte sich danl dcr guten Form der Darbietung anhaltende Anerlcnnungsbezeigungen. Dem Herrn Chordirigcntcn Ravnik wurden ein Blumenstrauß und ein Kranz mit Schleifen verehrt. Stürmisch begrüßt, crsang sich Hcrr Opernsänger Kri 5 a j mit seiner prächtig geschulten, pastöscn und sympathischen Naß-baritonstimme durch künstlerisch vollendeten Vortrag von Vilhars Lied „Ulazi" und von Dvoraks Arie des Wassermannes aus der Oper „Rusalka" einen vollen Erfolg, mußte wiederholt für Beifall danken und erhielt einen großen Lorbccrkranz mit Schleifen zugeeignet. Am Klavier begleitete seinen einschmeichelnd schönen Gesang Hcrr Anton 5 erne. Das Gcsangscmartctt „Kozin«", das sich bereits gelegentlich seines ersten öffentlichen Auftretens im Laibachcr „Mestni dom" als erstklassigen Vier-sängcrbund crwicscn und sich dann in Agram große Erfolge geholt hatte, bestach durch künstlerisch vollendeten Vertrag von Adami<" Vicrgcsang „Vasovalcc" und Mirls diesmal in Erstvortrag gebrachtem Quartett ,.Na trgu", das bei cinschmeichcsnder Stimmführung und in t>ic Ohrcn gchcndcr Melodic ill gelungener Form nächtliche Stimmung ausmalt. Das Quartett „Kozina" bringt, in seinem dynamischen Stimmenverhältnis nunmehr vortrefflich ausgeglichen, die Stücke in Feinarbeit durchgebildet zum Vortrage und versteht es, durch echte Empfindung, ausgezeichnet pointierende Interpretation und außerordentlich sympathisch wirkenden ZusammcnNang der Stimmen zu fesseln. Neben Kri/ajs Sologesängen bildeten die Vortrage dcs Quartetts Glanzpunkte dcs Abendes. Daß sie desgleichen stürmische Beifallskundgebungen hervorriefen, ist selbstverständlich. Den sohin vom Franenchor dcs „Slavec" vorgetragenen zweistimmigen Chören mit Klavierbegleitung, Dvoraks „Tolaxba" und Gcrlm' „V'no^i", blieb die Wirkung versagt. Das erstgenannte Vortragsstück erwies sicb angcsichts der flauen j Darbietung um zwei Strophen zu lang, das zwcitge« nannte fiel wegen starken Dctonicrens ab. Der Frauenchor, der gutes Stimmatcrial aufweist, ist eben von noch ! recht jungem Bestände und bedarf vorerst ausgiebiger Schulung. L. Hudovcrnils stimmungsvolles Männeroktett mit Baßsolo und Klavierbegleitung „V celici" wäre angcsichts der vortrefflichen Leistung des Herrn Opernsängers Krixaj ganz anders zur Geltung gekommen, wenn dcr Oktctiftart nicht im Nachbarzimmcr hinter dcr zeitweise geschlossenen Tür, sondern aus der Sängerbühne zum Vortrage gebracht worden wärc. So aber hörtc man dic einleitenden Oktettsätze sehr zum Nachteile der Gesamtwirkung so gut wie fast gar nicht, wohingegen die Schlußsähe gut vernehmlich wurden, da inzwischen die Tür geöffnet worden war. Dementsprechend durfte nur Herr Kri>.aj für lebhaften Beifall danken. Nachdem sohin das Orchester durch gediegenen Vortrag der beifälligst aufgenommenen „Orientalischen Tänze" aus Glinkas Oper „Ruslan und Ludmilla" in dcn zweiten Konzertteil hinübergclcitct hatte, erwarb sich der altbewährte Männerchor des „Slavec" wohlverdiente Anerkennung für feinen frifchcn, flotten und gesanglich guten Vortrag des heiteren Liedes „Hrcpcncnjc" von O. Dev. Die Stimmen sind kräftig, gut geschult und gut ausgeglichen, die Darbietungen bei Herausarbeitung des Empfin-dungsgehaltcs gut phrasiert, wie es sich ja bei cinem derart renommierten Sängerchor, wie der „Slavec" es ist, von selbst versteht. Man konnte mit seiner Leistung auch diesmal bei Anlegung eines höheren Maßstabes recht voll zufrieden sein. Prächtig war es wieder, als Herr Opernsänger Kri^aj Hermanns Ansprache aus Wagners „Tannhäuser", Vilhars Lied „Oj ve magle.." und Smetanas Arie des Kecal ans der Oper „Prodana nebesta" zum Vortrage brachte. Der Beifall war fo groß daß sich Herr Kri^aj veranlaßt sah, als Zugabe noch Vilhars „Mornar" zum besten zu geben. Sohin holte sich das Quartett „Kozina" durch mustergültige Darbietung des Parmaschen Viergesanges „Hej, fantje lje ste?" rauschenden Beifall an dem auch der anwesende Kom-pomst gebührenden Anteil hatte. Die hier im Erstvortrag gebrachte ulklge L,ed!omposition mit musikalisch schön Laibllcher Zeitung Nr. 123_____________________________1020_________ ___________________________2. Juni 1914 herausgearbeiteter witziger Pointe ist als stellenweise siebenstimmiger Männerchor gedacht, wurde aber von Herrn Dr. Kozina sir ein Quartett umgearbeitet, woraus sich die da und dort fühlbaren Tonlücken von selbst erklären. Ein nicht ganz vorzüglich geschulter Chor darf sich an diese melodisch reizende Komposition freilich nicht heranmachen, ebenso wenig ein nicht ganz außergewöhnlich eingeübtes Quartett. Daraufhin brachte der gemischte Chor des „Slavec" Dr. Schwabs leichtbeschwingten Gesangswalzer mit Orchcsterbegleitung „Dobro jutro" flott zum Vortrage, womit das Iubiläumskonzert seinen Abschluß fand. — Wie ersichtlich, war das Programm unter Abrechnung der beiden Frauenchöre gut gewählt worden und wurde sehr gut absolviert. Doch war das Konzert, das von etwa halb 9 Uhr bis nahezu halb 12 Uhr dauerte, entschieden zu lang, weshalb es gegen Schluß sichtlich ermüdete. Kürzere Pausen bei prompterer Inszenc-setzung, Streichungen oder die Wahl kürzerer Vortrags-stücke wären von Vorteil gewesen. Der Saal, in dem die Mauerlücken der Galerie behufs Hebung der Akustik verhängt worden waren, zeigte sich diesmal weniger klang-feindlich als sonst, ließ jedoch trotz allem dic Töne noch immer nicht völlig undurchmengt ins Ohr gelangen, was für die Bewertung der einzelnen Darbiewngen nicht außer acht gelassen werden darf. Am Pfingstsonntag vormittags versammelten sich die ausübenden und unterstützenden Mitglieder des „Slavec" in den Vereinslokalitäten im hiesigen „Narodni dom", wo unter dem Vorsitze des Herrn Vereinsobmannes Ivan Dra5.il eine außerordentliche Versammlung stattfand. Herr landschaftlicher Rechnungsoberoffizial Nojan Drc-n i k entbot als Vertreter des Turnvereines „Sokol" unter lebhaftem Beifall dem jubilierenden Vereine die Glückwünsche zur Jubelfeier und gab der Hoffnung Ausdruck, es werde auch dem „Slavec" beschieden sein, das Fest seines 50jährigen Bestandes in solcher Iugendfrische zu begehen, in der es der Turnverein „Sokol" heuer begehe. Herr Vcrcinsobmann Dr axil entwarf sohin ein Aild von der Geschichte des Vereines, indem er die hauptsächlichsten Momente in dessen stets aussteigender Entwicklung kennzeichnete. Diese Entwicklung sei, wie Herr Draiil am Schlüsse seiner Nedc betonte, nur dadurch möglich geworden, daß es der Verein verstanden babe, sich durch Jahre hindurch einen gesunden Kern von Sängern zu erhalten. Gar manches seiner treuesten Mitglie der sei leider ins Grab gesunken, doch könne der Verein auch jetzt mit Stolz darauf hinweisen, daß er in seiner Mitte Männer zähle, die über zehn, ja über zwanzig Jahre treu zur Fahne des „Slavec" ständen. Dies seien H?n Matthäus Oblak, der dem Vereine seit 26 Jahren als Sänger, Ausschußmitglied und gewesenre vieljähriger Obmannstellvertreter angehöre, ferner die Herren Ignaz Vchar, Rudolf Miculini«"- und Ivan Zamljcn, die der „Slavec" durch volle 17, Herr Ivan Vehar, der 16, Herr Ivan Vogataj, der 12, und Herr Franz Podr^aj, der durch volle zehn Jahre zu seinen Mitgliedern zählte. — Herr Obmann-stellvertretcr Ivan Vogataj heftete den genannten Herren die aus einer goldenen, bezw. einer silbernen Lyra bestehenden Ehrenabzeichen an die Brust. Die geschmackvollen Kleinkunstwerke sind von der hiesigen Gold-arbeiterfirma Ludwig ^erne hergestellt worden. Nachdem Herr Oblak als Senior im eigenen wie auch im Namen der übrigen Llusgezcichneten gedankt hatte und die eingelaufenen Begrüßungsschreiben und -Telegramme (Komponist Dr. A. Schwab, Cilli, die Gesangsvereine „Hlahol", Weinberge, „Ustredni jednota", Prag, „Kolo", Ayram, „Vienac", Varcckdin, „Kolo", Trieft, „Lira", Stein i. Kr.) verlesen worden waren, ergriff Herr Obmannstellvertreter Nogataj das Wort, um Herrn Dra-iil als das verdienstvollste Mitglied des „Slavec" zu feiern, das dem Vereine seit der Gründung angehöre, den Posten eines Obmannes bereits durch volle 23 Jahre mit einzig dastehender Hingabe und mit taktvoller Liebenswürdigkeit versehe, dem „Slavec" über manche Fährlichkeiten hinweggeholfen und ihn zu den schönsten Erfolgen geführt habe. Zum Zeichen der dankbaren Anerkennung widme ihm die Mitgliedschaft außer dem goldenen Lyraabzeichen ein Diplom. — Herr Dra5il dankte für die ihm gewordene Ehrung und erklärte sohin dic Festversammlung für geschlossen. Mends fand in den oberen Räumlichkeiten des „Narodni dom" ein vorzüglich besuchtes Volksfest statt, an dem außer dem Vercinschor die hiesige Militärmusikkapelle unter Leitung des Herrn Kapellmeisters von Z a-netti mitwirkte. Der große (''italnicasaal war dicht besetzt, die Gesellschaft außergewöhnlich animiert: man amüsierte sich offenbar großartig. Die Musik ließ sich durch die sturmischen Beifallskundgebungen immer wieder zu Zugaben bewegen, da und dort setzten sich Sängerchöre zusammen, der Glückshafen wurde steißig in An-pruch genommen, die anmutigen Blumenverläuferinnen cmden für ihre duftige Ware rasch Absatz. Daß man lch unter sotanen Umständen nicht so leicht zum Nach-hausegehen entschließen konnte, ist selbstverständlich. — (Personalxachricht.) Der beim Infanterieregiment Nr. 27 zur Trupftendienstleistung eingeteilt gewesene Oberstleutnant des Generalstabskorps Hermann Leidl wurde in das l. und k. Kriegsministerium dauernd kommandiert. — (Militärisches.) Verliehen wurde: das Militärdienstzeichen zweiter Klasse sir Offiziere dem Generalmajor Karl Scotti, Kommandanten der .'). Infanterie-trupftendivision; das Militärdienstzcichen dritter Klasse für Offiziere dem Haufttmann August Kielh auser des IR 27; das Feldftilotenabzeichen dem Oberleutnant Leopold Zickero des IR 17 und dem Leutnant Viktor Nowy Edlen von Wallersberg des IR 27. — Transferiert werben: der Haufttmann Richard Ncu-stifter des IR 27 als Lehrer zur Infanteriekadetten-schule in Königsfeld, der Haufttmann Samo Vo^njal vom IR 37 zum IR 17, der Leutnant in der Reserve Karl Eor 5 vom IR 92 zum IR 27, der Oberarzt Otto Chiari des DR 5 zum Garnisonssftital Nr. 10; nach Ableistung des Präsenzdienstes die Assistenzarztstcllver-treter in der Reserve, Doktoren: vom Garnisonsspital Nr. 8 Josef Glantschnig zum Festungsartilleric' bataillon Nr. 10 (Aufenthaltsort Laibach), Alfred Zanko zum IR 84, vom Garnisonssftital Nr. 9: Wilhelm Blanke zum IR 7, Karl Sabatin zum IR Nr. 97, vom Garnisonsspital Nr. 24: Franz Trost zum IR 27, vom Garnisonsspital Nr. 26: Anton Lavri<> zum IR 17, der Hauptmann des Ruhestandes Viktor Herold, Magazinsoffizier beim IR 87, zum dritten Korftskommando. — (Abmarsch von Truppen.) In den heutigen Mor genstunden sind das Infanterieregiment Nr. 27 und das 1./17. Infanteriebataillon von Laibach zu den bei Adelsberg und Konkurrenz stattfindenden Schießübungen abmarschiert. Die Truppen nächtigen nach vorangegangenen Übungen heute in Oberlaibach, morgen in Pla-nina und Umgebung, am 4. Juni erfolgt die ständige Vequartierung in Adelsberg, Rakitnit und Mautersdorf. Am 19. Juni erfolgt der Rückmarsch nach Laibach, Eintreffen Hierselbst am 20. Juni. — (Ein seltener Fall.) Dem in Krainburg wohnhalten angesehenen Schmiedmeister Herrn Johann Engelmann wurde bei der heurigen Assentierung dcsscu jüngster Sohn Augustin eingereiht. Engelmann ist Vater von sieben Söhnen, die alle den Fahneneid als Soldaten geleistet haben. — (Flottenverein.) Wir werden um Aufnahme folgender Mitteilung ersucht: Weil anläßlich der von dcr Ortsgruppe Laibach des Österreichischen Flottcnvereines jüngst veranstalteten Schülerausflüge an die Adria in der Öffentlichkeit unzutreffende Anschauungen über Wesen und Zwecke des Flottenvereines sowie Unstimmigkeiten in betreff der Schülerausflüge laut geworden sind, hat die Ortsgrupftenleitung beschlossen, demnächst eine außerordentliche Generalversammlung einzuberufen, zu der außer den Ortsgruppenmitgliedern Vertreter der Presse eingeladen werden sollen, und dort in offizieller Form authentische Aufklärungen in betreff des Vereines wie auch in betreff der veranstalteten Adriaausflüge zu erhalten. Ort, Tag und Swnde der Versammlung wer^ den rechtzeitig bekanntgegeben werden. — (Fußballspiele zu Pfingsten.) Trotz des ungünstigen Wetters traten am Sonntag vormittags die erste und die Reservemannschaft des Sportklubs „Ilirija" zum angekündeten Wettspiele auf. Die Bodenverhältnisse waren nicht glänzend und so gab es denn hie und da zum größten Vergnügen der geringen Zuschauerzahl recht komische Situationen, die sehr stark an — Wasscrballspiel erinnerten. Die erste Mannschaft trat Sonntag mit mehreren Reserven auf; auch in der Aufstellung selbst waren mehrere Änderungen vorgenommen worden. Dennoch siegte die erste Mannschaft leicht mit 4:1, in der Halbzeit 2:0. Sie hätte auch ein viel höheres Score erreicht, wenn die Bodenverhältnisse normal gewesen wären. To mußte aber jeder Treffer direkt bis zum Tore auskombiniert werden. Alle erzielten Treffer waren recht hübsch und direkt unhaltbar. In der ersten Halbzeit fielen die Treffer in der 20. und in der 42. Minute. In beiden Fällen war Herr Betetto der Beförderer des Lcders ins Ney. In der zweiten Halbzeit war zuerst die Reservemannschaft in der fünften Minute aus einem Durchbruche durch ihren Centrefor erfolgreich, doch holte die Gegenmann-schaft dann aus und buchte in der 27. und in der 40sten Minute die weiteren Erfolge. Diesmal kamen die Tref' fer auf Rechnung der rechten Verbindung. Cornerner» hältnis 10:4 sir die erste Mannschaft. — (Spende.) Herr Julius Ritter Ohm-Ianu-schowsky, Inspektor der k. f. Staatsbahnen i. R., hat dem Vereine sir Armenpflege in Laibach den Betrag von 100 X gespendet. — (Kongreß der österreichischen südslavischen Ad« volaturö» und Notariatsbcamten.) Unter der Ägide des Vereines der Advokaturs- und Notariatsbeamten für Krain fand am Pfingstsonntag im hiesigen „Narodni dom" ein Kongreß der österreichischen südslavischen Advokaturs- und Notariatsbeamten statt, an dem sich außer den Vereinsmitgliedern zahlreiche Delegierte aus Steicr mark und Kärnten sowie eine Abordnung dcr kroatischen Berufskollegen beteiligte. Der Reichsverband hatte zum Kongresse seinen Sekretär Herrn I. Gutsch entsendet. Zum Präsidenten des Kongresses wurde durch Zuruf Herr Josef Christof (Laibach) gewählt, der in seiner Ansprache Ziel und Zweck des Kongresses hervorhob, die erschienenen Standesgenossen begrüßte und namentlich den Abgeordneten Dr. Ravnihar, den Vertreter des Reichsverbandes, sowie die kroatische Abordnung lind die Vertreter dcr Presse willkommen hieß. Der Abgeordnete Herr Dr. Ravnihar sowie der Vertreter des Neichsverbandes Herr Gutsch gaben dem Wunsche Ausdruck, daß die Bestrebungen dcr Standcsorganisation von Erfolg leglcilet sein mögen, worauf Herr Richard Tavöar (Laibach) ein eingehendes Referat über die Lage der Advokaturs- und Notariatsbeamten erstattete und deren Forderungen formulierte, die in folgenden Punkten gipfeln: Feststellung eines Minimalgchaltes von monatlich M> X, bezw. 120 /< für die Hilfsbeamtcn, 200 X sir die Sollizitatorcn; angemessene Entschädigung für Überstunden; Einhaltung der Sonntagsruhe sowie Festlegung der Amtsstundcn von 8 bis 2 Uhr, wie dies bereits in den meisten öffentlichen Ämtern eingeführt ist. Eine diesbezügliche Petition ist dcr Advota ten-, resp. der Notariatskammcr bereits vorgelegt worden. Die Ausführungen des Referenten wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Den Ausschüssen der einzelnen Standesvereinigungen bleibt es vorbehalten, zur Vcr wirklichung der formulierten Forderungen entsprechende Schritte zu unternehmen. Der Sekretär des Reichsver-bandes, Herr Gutsch, überbrachte die Grüße des Ver^ bandes, legte in einstündiger Rede den Zweck und die Bedeutung der Standesorganisation dar und forderte die Berufs genossen auf, sich fest zusammenzuschließen, da nur durch stramme Organisation die Verbesserung dcr materiellen Lage herbeigeführt werden könne. Die Versammlung nahm die instruktiven Ausführungen mit stürmischem Beifall auf. Herr Vojska trat für ein solidarisches Vorgehen ein, wähtMd Herr Ruft<"i<-, (Agram) über die Standcsorganisation dcr kroatischen Kollegen berichtete. Nachdem noch die eingelangten Be-grüßungstelcgramme verlesen worden, wurde die Versammlung um halb 12 Uhr vormittags geschlossen. Nach dem Kongreß versammelten sich die Teilnehmer in den Restaurationsräumen des „Narodni dom" zil einem animierten Bankett, wobei zahlreiche Trinksprüche ausgebracht wurden, die zumeist in den Wunsch ausklangcn, daß die von der Standcsorganisation cingelcitcle Aktion von Erfolg begleitet sein möge. — (Eröffmma. dcr Autolinie Opcina-Präwald.) Am Pfingstsonntag wurde die Automobillinie Oft^ina-Te-sana-Storjc-Senosetsch-Präwald eröffnet, die als Verlängerung dcr elektrischen Kleinbahn Trieft Op^iua den direkten Anschluß an deren Züge herstellen soll. In Prä Wald werden dic Automobile an dic seit vorigem Jahre in Betrieb stehende Autolinic Görz-Wiftpach Adelsberg Anschluß finden. Durch diese Linie weiden von Tricst aus die beliebtesten Sommerfrischen von Sesana, 3cno-setsch, Präwald, des Wiftftachcr Tales leicht zu erreichen sein, welche bisher teils von jeder Kommunikation abgeschnitten waren, teils nur unbequem und auf Umwegen erreichbar waren. Auch für den Besuch der Adclsbcrger Grotte sowie für die Besteigung des Nanos ist die neue, bequeme und rasche Verbindung von großer Bedeutung. — (Blitzschlag nnd Hanelwetter.» Vlm 25. v. M. ging über den Gerichtsbezirk Seisenberg ein mit Hagel verbundenes Gewitter nieder. In Visczec, Gemeinde Seisenberg, schlug der Blitz in das Wohnhaus des Ne sitzers Josef Vidmar ein und zündete. Das Feuer konnte indes bald gelöscht werden, so daß dcr Schade nicht bedeutend ist. Durch den Hagelschlag erleiden die Be-sitzer in fünf Ortschaften der Gemeinde Seisenberg sowie in drei Ortschaften der Gemeinde Zagradec einen Schaden von über 20.000 X. N. — (Schadenfeuer.) In dcr Nacht auf den 25. v. M. brach in Ladna in der Dreschtenne des Besitzers Martin Levstit aus Brezje, Gemeinde Gurkfcld, auf bisher unaufgeklärte Weise ein Feuer aus, das die Dreschtenne, eine Schupfe, eine Getreidekammcr, einen Stall, einen Schweinestall und eine Keusche, dann dem Besitzer Josef Kenn eine Dreschtenne, einen Keller und einen Heuboden total einäscherte. Daß sich das Feuer nicht aufs Wohnhaus des Kerin sowie auf die kaum 50 Schritte entfernten Nachbarsobjekte verbreitete, ist nur dem raschen Eingreifen der Ortsbewohner von Ladna und Strata zu verdanken. Der Schaden beläuft sich auf 4000 Kronen, die Versicherung auf 2100 X. —>- — (Durchgebrannt.) Am vergangenen Donnerstag nachmittags schickte ein Tabaltrafikant an dcr Poljana« straße seinen Knecht Anton Plestenjak in die Haupttrafik verschiedene Tabak- und Zigarrensorten fassen und gab ihm zu diesem Zwecke das Fassungsbüchlcin und 265 X 50 /t mit. Plestenjak aber verschwand mit dem Gelde und ist derzeit unbekannten Aufenthaltes. Er dürfte sich nach Trieft gewendet haben, wo sich angeblich seine Ehegattin befinden soll. Plestcnjak ist im Jahre l870 geboren und nach Lesno brdo bei Oberlaibach zuständig. „Henneberg-Seide" ¦ohwarz, weißtunb farbig Dort K 1 -35 an bis K 24-50 ppt Wettt — fiM* aestretft, larriett, ßcmuftett, "Damaste jc, aucb in doppelten Breiten. Seiden-Damaste »on K 1*65 w K 24.50: Braut-Seide »on K1 '35 6i* K 28*50 Rohseid. Shantuagkl. u.5Kobe > K1950 » K85*50 Ball Seide » K 1 35 > K24'50 Fouiard-seidebcbr.a.doppeltDr. b. K 1'35 > K1235 Blusen-Seide • K 1 35 » K24*50 pn 5Wetet. Jyranfo u. sohon verzollt in« $au8. duftet umgeljenb. ?ßorto nac^ oet 6(^rociü: ©riefe 25 feeQer, Äartcn 10 fcefler. 10«* 3-1 Seidenfabrikt. Henneberg, Zürich, SV'Z«*- Laibachcr Zeitung Nr. 123__________________________1021___________________________________2. I^ 1914 — Mne Kuh vom Zuze getötet.) Am 25. v. M. früh wurde auf der Eisenbahnstrecke zwischen Adelsberg und Prestranek von einem Zuge eine Kuh erfaßt und getötet. — ^Selbstmord einer Inquisitin.) Die 37 Jahre alte Franziska Wolf aus Unterwarmberg, Gemeinde Langcw ton, die sich wegen versuchten Mordes an ihrem eigenen fünf Jahre alten Kinde beim Krcisgerichte in Rudolfs-wertin Untersuchungshaft befand, hat sich am 29. v. M. nachmittags erhängt. tl. — (Verstorbene in Laibach.) Franziska Sajtel, Näherin, 78 Jahre; Silva Wohlfart, Musikerstochter, drei Monatc; Maria Nazpotnil, Näherin, 47 Jahre: Johann Bukovec, Pflegekind, 1 Monat; Theresia Mauer, Pflegekind, 8 Monate; Aloisia Mehle, Private, 85 Jahre; Johann Mathian, Hausbesitzer, 79 Jahre; Maria Kastclic, Schneiderstochter, 6 Monate; Mois Varaksadi^, Schuh-macherssohn, 10 Monate; Alois Gorenc, Heizerssohn, 2 Jahre; Franz strukelj, Taglöhner, 28 Jahre; Cäcilia Hribar, Arbeiterin, 29 Jahre. — (Gefundene Gcgenftiinde) in der Zeit vom 25sten bis 28. Mai: eine goldene Damenuhr mit Perlkette, eine silberne Damenuhr mit Kette, ein schwarzledernes Geldtäschchen mit 7 X 97 /i und ein auf den Namen 8kafar lautendes Arbeitsbuch. — (Verlorene Gegenstände) in der Zeit vom 25sten bis 28. Mai: ein schwarzledernes Geldtäschchen mit 8 /v, ein auf den Namen VreNo lautendes Dienstbotcnbllch und ein schwarzer Regenschirm. Lydin Borelli im Filmdrama „Die Liebeserinnc-rung an den andern" spielt von heute Dienstag den 2. bis Donnerstag den 4. Juni im Kino „Ideal". Das Urteil der Presse, daß Lydia Vorelli die beste Filmdar-stellcriu ist, die bisher auf der Leinwand zu sehen war, ist wohl ein gerechtes und verdientes. Was diese .Künstlerin an Feinheit im Spiel, Degagiertheit in der Bewegung und Natürlichkeit in der mimischen Sprache leistet, grenzt an die Höchstschöftfung aller Zeiten. Eine prachtvolle Figur und eine sympathische Schönheit sind das Äuhcrlich«' dieser großen Innerlichkeit. Diese imposante Darstellerin wird gewiß sehr rasch populär und beliebt werden. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Die Vurqäuqc in Albanien. Berlin, 30. Mai. Die '„Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt: Über die Stellung Österreich-Ungarns und Italiens zu der albanischen Frage sind während der letzten Woche von berufener Stelle öffentlich Aufschlüsse gegeben worden, die gerade unter den gegenwärtigen Verhältnissen besonders bemerkenswert waren. Am 25sten Mai hat im Plenum der österreichischen Delegation in Budapest Graf Verchtolo, am 26. Mai in der römischen Kammer Marchese di San Giuliano über die Aufgaben unserer Bundesgenossen in Albanien gesprochen. In diesen Erklärungen der leitenden Minister drückt sich ein festes, auch für die gemeinsame Verhandlung von Einzelheiten gesichertes Einvernehmen der Adriamächte angesichts der Vorgänge in Albanien aus. Dieses Zusammengehen Österreich-Ungarns und Italiens bleibt von grundlegender Bedeutung für die weitere Arbeit der europäischen Diplomatie, der es in der albanischen Frage voraussichtlich gelingen wird, die örtlichen Schwierigkeiten allmählich zu überwinden. Durazzo, 31. Mai. Unter den Aufständischen sollen sich Schwierigkeiten ergeben haben, die zu einer Spaltung führen könnten. Verschiedene Notablen aus dem Innern haben dem Fürsten Hilfe angetragen. Bei Lu-sania stehen 700 regierungstreue Albaner unter dem Gendarmerichauptmann Ibrahim. Zum Stadtkommandanten wurde Oberst Thompson ernannt. Prenk Pascha hat das ihm angebotene Portefeuille noch nicht angenommen. Akif Pascha hat sich im Prinzip bereit erklärt, ins Ministerium einzutreten. ^. ^, .^ Durazzo, 29. Mai. (Verspätet emgelangt.) Turkhan Pascha hat an den Minister des Auhern Grafen Verch-told nachstehendes Telegramm gerichtet: Da stch em «roßer Teil der Gendarmerie in den südlichen Provinzen befindet, bittet die albanische Negierung die Machte, umgehend dem Obersten Philips die nötigen Befehle zu erteilen, damit er zur Sicherung von Durazzo ein De-tachemcnt von 500 Mann aus dem von ihm in Skutari kommandierten europäischen Kontingent nach Durazzo entsende. Da mit diesen 500 Mann die Sicherheit der Hauptstadt eine vollständige werden wird, wird die Regierung erfolgreicher an der Beruhigung der Bevölkerung arbeiten können, welche in ihrer Unwissenheit von eini-yen fremden Agitatoren in Irrtum geführt ist, und Europa wird so Albanien die Wiederherstellung der Ordnung und Ruhe. deren das Land nach so vielen Leiden so dringend bedarf, bedeutend erleichtem. Rnmänicu und die Türkei. Konstantinopel, 30. Mai. Die türkische Presse gibt ihrer lebhaften Befriedigung über den Empfang Ausdruck, der dem Minister Talaat Bey in Bukarest zuteil geworden ist. „Taswwi-Efkiar" registriert mit großer Genugtuung den Artikel der „Ind6pendance Roumaine", insbesondere den Passus über die Notwendigkeit einer starken Türkei. Was die Inselfrage anlangt, fchreibt das Blatt, wird es keinen Türken und keinen Muselman geben, der dem Wunsche nach Lösung dieser Frage nicht beipflichten würde, freilich unter der Bedingung der Wahrung der Würde und der Interessen der Türkei. Rumänien, das eine starke Türkei wünscht, darf nicht vergessen, daß die Inseln für die Türkei eine vitale Bedeutung besitzen. — Der gewesene Minister Take Io-nescu erklärt dem Korrespondenten des „Taswir-i-Ef-kiar": Der Besuch Talaat Beys darf nicht als einfacher Höflichkeitsbesuch aufgefaßt werden. Der Besuch hat die zwischen der Türkei und Rumänien bereits bestehende herzliche Freundschaft befestigt. Ich glaube nicht, daß auf Grund der Besprechungen Talaat Beys ein Abkommen abgeschlossen worden ist; ein solches ist übrigens nicht notwendig. Die Inselftage muß ohne Krieg gelöst werden. Man braucht weder optimistisch noch pessimistisch zu sein. Dic Bclasscrnng von Adriauopcl im Film. Sofia, 31. Mai. Gegenüber Meldungen, wonach die Pariser Firma Path« Fröres kinematographische Aufnahmen einer Darstellung der Belagerung von Adria-nopcl herstellen lasse, stellt die „Agence tölögraphique vulgäre" fest, daß es sich hiebei nicht um die Firma Paths Fröres handelt, sondern um das Pariser Blatt „Le Journal", das diese Aufnahmen für einen kinemato-graphischen Wettbewerb herstellen läßt. Nach Meldungen aus Adrianopel werden bei diesen Aufnahmen die bulgarischen Soldaten durch wahllos angeworbene Leute, zumeist Zigeuner, dargestellt. Die serbische Artillerie unterstützt in diesen Aufnahmen überall die bulgarischen Truppen, sogar in dem Ostsektor, wo der entscheidende Angriff durch die bulgarischen Truppen stattgefunden hat. Die türkischen Soldaten werden in Paradeuniformen gekleidet und vollständig ausgerüstet aufgenommen. Zigeunerinnen figurieren als mohammedanische Frauen, die von bulgarischen Soldaten angefallen werden. Diese Darstellung zeigt deutlich die Absicht, die bulgarische Armee zu verleumden, worüber die Öffentlichkeit in Bulgarien äußerst entrüstet ist. Dementi. Belgrad, 1. Juni. Das serbische Prehbureau erklärt, daß die Meldung der „Agencc tölügraphique bulgare" über angebliche Massakers von Rekruten in Kragujevac ebenso der Begründung entbehren wie die seinerzeit über Rekrutenmassakers in Ristovac verbreiteten Nachrichten, die nach den Aussagen ganz einwandfreier Zeugen in das Reich der Phantasie gehören. Ein Attentat anf die Iufantiu von Bayern. Vilbao, 31. Mai. Als die Infantin von Bayern heute die St. Iago-Kirche verließ, versuchte eine Frau auf die Infantin eine mit Vitriol und anderen Substanzen gefüllte Flasche zu schleudern. Die Atlcntäteriu, welche verhaftet wurde, ist anscheinend geistesgestört. Bevorstehende Demission des französischen Kabinetts. Paris, 1. Juni. In der heutigen Sitzung des Ministerrates legte Ministerpräsident Doumergue die Gründe dar, die ihn veranlassen, den Rücktritt des Kabinettes als notwendig zu betrachten. Das Demissionsgesuch wird in der morgigen Sitzung des Ministerrates verfaßt werden. Ein Automobilunfall Caillaux'. Paris, 31. Mai. Als Caillaux, heute nachmittags aus dem Gefängnis St. Lazare, wo er feine Frau besucht hatte, zurückkehrte, stieß sein Auto mit einem Mietauto zusammen. Caillaux wurde leicht verletzt. Er wurde verbunden und konnte sich nach seiner Wohnung begeben. Die Katastrophe auf dem St. Lorenzostrom. Montreal, 1. Juni. Der Dampfer „Storstad" ist gestern nachmittags wenig beschädigt hier eingetroffen. Nur einigen Beamten wurde gestattet, an Bord zu gehen. Die Canadian-Pacific-Gesellschaft hat an den Kapitän Anderson eine Forderung auf Schadenersatz in der Höhe von zwei Millionen Dollar gerichtet. Der Dampfer „Storstad" hat 350 Passagiere gerettet. Überschwemmn««.?« in Sibirien. Tobolsk, 30. Mai. Der Irtysch hat im Bezirke 2> bolsk 86 Ortschaften überschwemmt. In einigen Dörfern sind sämtliche Saaten vernichtet. Die telegraphische Verbindung nach Tjumen ist unterbrochen. Die Post-straße ist auf eine Strecke von 100 Werst überschwemmt. Redakteur: Anton Funlek. 5175 42—22 Sonnenheilanstalt Veldcs, Kiain, phys. diät. Kur in t Licht-u. Sonnenbädern, herrliche Lage, Vor/.. Kurerfolg. Mai—Okt. Prospokt gratis u. franko. Rikli 1520 12—f> StcckenpfcrdciiicmHcbScife narfi rote öor imübertteffhc^ für eine rationelle &auU imb <5#önljett8pftege. Sägli^e WnerlemtmigSfdjreiben. ä 80 geller überall öorrätta,. 942 40-13 tSANATOROM^EMONAJ, 3i.classe:i2-k • iLOJtssE^B-K* f/LAB ACH • KOMENSKEGA-UL^l f/ Chef-Arzt : PRiMARius DR FRjDERGAMP; V Lottoziehung am 30. Mai 1914 Linz: 88 31 74 88 61 Meteorologische Veobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. R _5 sHF 3«. Z>'«I Z Z ^3^3 b,« Hwmel« Z«2 ^ 8 U. N. 733-2 ,9-9 SSV. z. stark tellw. heiter ""'9U. Ab. 33-6 14-1 NW. schwach bewölkt 7U.F. 82-6! 12-3 windstill Ream bb 31 2U.N. 31 8 14-2 windstill bewölkt 9U.Ab. ! 30 8> 12-5 SO. schwach 7 U. F. 29-4 12 2! SO. mähig i » 2 8 1. 2U. N. 29-9 21-2! NW. mäßig talt bewöllt 9U. Ab. 31 5 14 2, SO. mähia heiter 2> 7U. F. 33 I' 1U 6,SSO. schwachz wollenlos j 0 0 Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag beträgt 15 0°, Normale 15 8°. Das Tagesmittel der Temperatur vom Sonntag beträgt 13 0°, Normale 16 0». Das Tagesmittel der Temperatur vom Montag beträgt 15'9°. Normale 16 I". Jp^M ŽCSMj r m m ^^^ X Ich kaufe teurer 50 % als jeder andere! Von Herrschaften abgelegte Herrenkleider, auch Ofiiziersimiforrnen, Goldscboüre, gebrauchte Teppiche sowie Partieware etc! Da ich hier in Laibach nur auf der Durchreise bin und mich bloß kurze Zeit aufhalte, bo bitte ich mich sofort mittelst Postkarte zu verständigen. 2299 3—;•? Plnkas Oranmann, Hotel Elefant, Laibach. Von tiefstem Schmerze erfüllt geben die Unterzeichneten allen Verwandten, lieben Freunden und Bekannten die betrübende Nachricht von dem unersetzlichen Verluste ihrer innigst-geliebten unvergeßlichen Gattin, besten Mami, Tochter und Schwester, der Frau Julitta Viditz geb. Hofbauer welche Sonntag den 31. Mai um »/, 3 Uhr früh nach kurzem Bchwerem Leiden und Empfang I der heil. Sterbesakramente im Alter von 45 Jahren Banst entschlummert ißt. I Unsere liebe Tote wird Dienstag den 2. Juni I um 7.6 Uhr nachmittags in der Leichenhalle I von dem Paulustor, wohin dieselbe zur Auf- I bahrung überbracht wurde, feierlich eingesegnet I und zur Bestattung im Familiengrabe nach dem I St. Peter-Friedhof überführt. I Die heil. Seelenmessen werden Mittwoch I den 3. Juni um 8 Uhr früh in der Pfarrkirche I St. Josef gelesen werden. I Graz, am 31. Mai 1914. Helnrloh Viditz. k. k. Oberverwalter als Gatte. Anna Hofbauer als Mutter. Cfrrete, Riohard Marie Doleno OtmaviiDtz ^ als Schwester &Uj Kinder ^______ Laibachcr Zeitung Nr. 123_____________________________1022_________ ___________________________2. Juni 1914 Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am 31. Mai. Meisner, l. u. l. Oberintendant; Vocctt, Apotheker; Dr. Fischer, Bezirlshauvtmannschaftsbeamter; Har» ter. Student; Dr. Nranitzly, Rcgierungsveamter; Erber, T>i« reltor; Sega, Ingenieur; Dr. Voul. Schulrat, Agram. — Kuschl. k. l. Kontrollor; ssaranyi, Direktor; Andrlc, Postlassen» direttor; Link. Löwy, Rsde.; v. Elardt, Generalswitwe, Wien, — Dr. Varic, Gemeinde» und Vahnarzt, Sunja. — Krcnil, Obergeometer; Fonda. Beamter; v. Schlemann, Bankbeamter; Papetti, Copaitic, Kfitc., Fiume. — Kaltfuß, Regierungsbeamter, Altona. — Schritto, Kontrollor, Tschernembl. — Pajsar, Kon» trollor; WeimerSheimer. Hirsch, Kflte., Graz. — Treffer, Di> rektor, Ebensee. — Nielsen, Direktor, Gallenegg. — Lefebure. Ingenieur, Paris. — Dr. Dereani, Arzt, Görz. — Dr. Ko> rosec, Abgeordneter, Marburg. ^ Maly, Arztensgaltm, Vrünn. — Leschner, Lehrer, St. Johann. — Pfaeffler, Mediziner, München. Hotel ,Mef«nt". Am 30. Mai. Edler von Krziwanet, l. u. l. General» major i. R., s. Gemahlin; Theimer, Private; Gutsch, Sekretär; Twerdy. Ingenieur; Benesch. Rsd., Wien. - Pollal, Rsd,, Sydney (Australien). — Dort, Rsd.. Köflach. — Decline. Guts-besiherin, s. Sohn, Schloß Ainöd. — Dr. Mühleisen. Advokat, s. Gemahlin, Marburg.'— Dr. Keitzauer, Bankbeamter, s. Ge> mahlin, Bukarest. — Hanzvicta. Bankbeamter; Fric, Ingenieur, Prag. — Lichtler, Ingenieur, s. Familie, Tschernembl. — Schmidt, Fabrikant, s. Gemahlin. Graz. — Pertsch. Bergin« genieursgattin, s, Kinder. Trifail. — Modic. Kfm., Neudorf. — Liebermann, Kfm., Trieft. — Tefien, Maler, Schwitzmgen. — Schöner, t. u. l. Oberleutnant, Villach. — Merz, Sekretär, f. Familie. Pilsen. — Ianloviö, Prio., Karlstadt. — Bace, Priv., f. Fam., Trieft. — Karner, Priv.; Lang, Student, Maria« zell. — Perusino, Priv.; Maier, Finanzbeamter, s. Gemahlin, Pa> renzo. — Horowitz. Beamter. Palanda (Ungarn). — Wuzl, Beamter, Riegersburg. — Dolinc, Bauunternehmer, s. Ge» mahlin. Agram. Am 31. Mai. Dr. Marel, l. u. k. Oberstleutnant; Mod. ner. Private, Traismauer. — Kimla. l. u. l. Oberleutnant, s. Chauffeur, Schloß Vasoldsberg. — Veith. Oberbergverwalter. Wolfsbcrg. — Sgubitz, Vürgermeister; Zubin. Ncalitätenbe. sitzer. Oberwölz. ^ Komidar, Besitzer. Altrnmcirtt. — I. und L. Kambit, Besitzer; Icrma, Kfm.. Müttling. - Tchaubach. Richteisgattin. Tschernembl. — Osohn, Bahnmeister; Tomfche, Kfm.. s. Sühnen. Villach. — Flachs, Kfm.. s. Gemahlin; Vetter, Fachlehrer; Pult. Revident. s. Gemahlin; Wiesingcr, Overrent, dent, Wien. — Verderber, Restaurateur; Scheschart, Schulleiter, s. Gemahlin. Gottschee. — Sirl, Kfm.. s. Gemahlin, Marburg. — Maralovic, Kfm.; Vranl, Beamter. Sisak. — Promitzer. t. u. l. Hauptm., Agram. — Stare. Bauführer, Pisino. — Schön» Herr, Advolatursangcstellter, Klagenfurt. — Siegler. Privat, Ponigl. — Lackner. Privat, s. Gemahlin und Tochter; Babnik^ Rsd.. Graz. — Schiff. Rst,.. Budapest. — Pizcnt, Rsd., Fiumc. — Weihenstcin. Kad?tt d. R.. Salzburg. — Sever. Handrlsan-gestellter. Stein. - Dr, Weis;, Arzt; Collbrrg. Kfmsgatt.. s. Tochter, Meran. ^ Nemovec, Kontoristin, Laibach. — Neu» gebauer, Latzel, Private, Innsbruck. — Ionlc, Lehrerin; Reve» lant, Schülerin, Gottschee. — Twerdy. ttsm,, Aßling, Za premnoge izraze soèutja, izkaza- j nega nam o bolezni in smrti našega iskreno ! Ijubljenega, najboljšega in nepozabnega ! soproga, oèeta. tasta in starega oèeta, j gospoda • Ivana Mathiona star.| dalje za darovane prekrasne vence in za J èastno udeležbo pri pogrebu nepozabnega J rajnkega izrekamo tem potom vsem sorod- j nikom, prijateljem in znancem svojo naj- J prisrènejšo /ahvalo. \ ŽalujoÈa rodbina j Ivan Mathian star. < » Für die vielen Beweise des uns an- j I läßlich der Krankheit und des Hinscheiden* | unseres innigstgeliebten, besten und un- | ! vergeßlichen Gatten,Vaters, Schwiegervaters, ; Großvaters, Herrn i Johann Mathion sen. | erwiesenen Beileidsbezeigungen, weiters für | die gespendeten prachtvollen Kränze und die I ehrende Beteiligung an dem Leichenbegäng- ; nisse des unvergeßlichen Dahingeschiedenen ¦ sagen wir auf diesem Wege allen Ver- I wandten, Freunden und Bekannten unseren I innigsten Dank. ; Die trauernde Familie ; Johann Mathian sen. Amtsblatt. 233? 8 I/I4/IN! Edikt. Im Konkurse dcr Frau Rosa Tomöic in Illyr.° Feistritz wird zur Liquidierung und Rangbestimmung der nachträglich angemeldeten und der etwa noch zur Anmeldung lommcnden Forderungen die Tagsatzimg auf den 5. Juni 1914 vormittags 9 Uhr bei dem k. k. Bezirksgerichte in Illyrisch-Feistrih, Zimmer Nr. 4, anberaumt. Am gleichen Tage um IN Uhr vormittags findet daselbst die öffentliche Versteigerung der zweifelhaften und uneinbringlichen Forderungen per 3510 X statt. Ausrufspreis 200 X. K. k. Bezirksgericht Ill.-Feistritz, Abteilung I, am 23. Mai 1914. Der Konkurskommissär. 2334 C 42/14/1 Oklic. Zoper Marijo GerŠak iz Gorelc, koje bivališÈe je neznano, se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Iladeèah po Ferdinandu in Mariji Sternad iz Brunka tožba zaradi 800 K 8 pr. - Na podstavi tožbe se doloèa narok za ustno sporno razpravo na 5. junija 1914 ob 9. uri dopoldne pri tem sodišèu. V obrambo pravic toženke se postavlja za skrbnika gospod Jernej Petriè v RadeÈah. Ta skrbnik bo zastopal toženko v oznamenjeni pravni gtTari na njeno nevarnost in stroške, dokler se ista ali ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje po-oblaŠÈenca. C. kr. okrajna sodnija Radeèe, odd. II., dne 28. maja 1914. 2336 E 106/14/9 Dražbeni oklic. Dne 10. jnnija 1914 ob 9. uri dopoldne bo pri spodaj oznamenjeni aodniji dražba zemljišè : a) VI. št. 381 d. o. Knežak, obstojeèega iz pritliène hiše št. 185 v Knežaku s hlevom in ene njive; b) vl. st. 511 iste davène obèine, obstoje-èega iz šupe, svinjaka in 3 zemljiŠkih parcel. Pritiklina sestoji iz dveh zabojev strešne opeke in 1 jame apna. Nepremièninam, ki jih je prodati na dražbi, je doloèena vrednost na ad a) 2714 K, ad b) 1315 K in pritiklini na 19 K. Najmanjši ponudek znaša 2698 K 83 h. Pod tem zneskom se ne prodaja. Dražbene pogoje in listine, ki se tièejo ne-premienin, Bmejo tisti, ki žele kupiti, pregledati pri spodaj oznamenjeni sodniji, v izbi St. 6, med opravilnimi urami. C. kr. okrajna sodnija v II. Bistrici, odd. III., dne 13. maja 1014. 2289 Firm. 545/14, Rg. B I, 89/1 Eintragung einer Aktiengesellschaft im Register Abt. B. Eingetragen wurde : Sitz der Firma: Laibach. Firmawortlaut: „Böhmische Industrial-Bank, Filiale Laibach" oder böhmisch: „Ceskä prümyslovä banka filialka v Lublani" oder französisch: „Banque Industrielle de Boheme Succur-sale ä Laibach" Zweigniederlassung der in Prag unter der Firma: „Böhmische Industrial-Bank" „Ceskä prümyslovä banka" „Banque Industrielle de Boheme" Gesellschaftsform: Die Gesellschaft ist eine Aktiengesellschaft und gründet sich auf die Statuten de dato Prag 1. Julu 1898, samt Änderungen de dato Prag 30. April 1900, G. April 1904, 22. März 1906, 15. März 1909, 21. September 1910, 21. Dezember 1910, 4. April 1912 und 5. November 1913, genehmigt mit den Erlässen der k. k. Statt-halterei in Böhmen vom 14. September 1898, Z. 142.042, 1. Februar 1904, Z. 20.869, 25. September 1906, Z. 233.095, 7. Okt. 1910, Z. 252.237/10, 8. Februar 1911, Z. 8/A 319/4 ex 1911, 17. Juli 1911, Z. 8 D 167 ex 1911, 30. Mai 1912, Z. 8 D 68/8 ex 1912, 16. Dezember 1913, Z. 8 D 323/10 ex 1913 auf Grund der Ermächtigung des k. k. Ministeriums des Innern vom 6. August 1898, Z. 25.357, 21. Juli 1901, Z. 21.703, 31. Mai 1906, Z. 24.867, 15. September 1906, Z. 41.632, 7. Juli 1910, Z. 1904, 15. Dezember 1910, Z. 44.166, 25. Mai 1911, Z. 11.071, 22. März 1912, Z. 3112, 17. Mai 1912, Z. 17.127, 5. September 1913, Z. 26.536, 30. September 1913, Z. 36.124. Gegenstand des Unternehmens: Die Gesellschaft hat zum Zwecke, Bankgeschäfte zur Förderung des Handels und der Industrie zu betreiben. Sie ist unter Beobachtung der für die einzelnen Geschäftszweige geltenden Gesetze za folgenden Geschäften berechtigt: 1.) Hypothekardarlehen auf zu industriellen oder Handelsunternehmungen dienenden Kealitäten zu gewähren, eventuell im Zessionswege solche bereits hypothezierte Forderungen zu übernehmen, und zwar sowohl mittels Barzahlung als auch gegen Hinausgabe von ßankschuldverschreibungen; 2.) zu Industrie- oder Handelszwecken Hypothekar- oder Baukredite gegen Sicherstellung auf unbeweglichen Gütern und Sachen oder auf grundbücherlich sichergestellten Forderungen zu gewähren ; 3.) zu denselben Zwecken Darlehen an Bezirke, Gemeinden und andere juristische oder Kollektivpersonen, endlich auch an Transport- und sonstige Handels- oder Industrieanstjilten unter der Bedingung zu gewähren, das.'» die Darlehen hypothekarisch sichergestellt werden, oder aber, daß deren Verzinsung und Rückzahlung durch das dem Schuldner gesetzlich zustehende Umlagerecht gesichert wird, beziehungsweise derartige Forderungen zu übernehmen und sich au Kreditoperationen dieser Art zu beteiligen; 4.) Darlehensgeschäfte der sub 1, 2 und 3 bezeichneten Art zu vermitteln; 5.) die Hypothekarverhältnisso belasteter Immobilarobjekte, welche industriellen oder sonstigen gewerblichen Anlagen dienen, zu regeln; 6.) Bürgschaften für die pünktliche Erfüllung hypothezierter Verbindlichkeiten, welche auf industriellen oder sonstigen gewerblichen Anlagen dienenden Realitäten haften, sowie auch für die Steuer- und Zollborgungen zu übernehmen ; 7.) Immobilien zu Handels- oder Industriezwecken zu erwerben und wieder zu veräußern, in Bestand zu nehmen oder in Bestand zu geben, oder deren Kauf und Verkauf zu vermitteln; 8.) Teilungen, Arrondierungen und Kommis-sierungen von Gütern durchzuführen, sowie auch Liegenschaften auf eigene oder fremde Rechnung zu administrieren, insofern dadurch Handels- oder Industrieunterriehmungen gefördert werden; 9.) Han del 8- und Industrieunternehmungeii und Anlagen zu errichten, zu unterstützen oder auch selbst zu betreiben und auf dem Prinzipe der gegenseitigen Haftung der Teilnehmer beruhende Kreditassoziationen zu bilden. 10.) Erfindungen, Patente und Privilegien auszunützen oder die Ausnützung derselben zu vermitteln ; 11.) auf Grund der nach Zahl 1, 2 Und 3 a, entweder mittels Schuldscheines oder mittels Zession durchgeführten Hypothekardarlehen eigene Bankschuldverschreibungen (§§ 7 bis 16 der Statuten) auszugeben; 12.) eigene Schuldverschreibungen, deren Veräußerung sich die Gesellschaft bei der Bewilligung der betreffenden Darlehen vorbehalten kann, zu kaufen, zu veräußern, zu eskomptieren und zu lombardieren. Außerdem ist die Gesellschaft berechtigt : 13.) WechBel und andere Forderungen zu eskomptieren und zu reeskomptieren; Laibacher Zeituug Nr. 123__________________________1023___________________________________2. Juni 1914 14.) Darlehen, VorschüsBe und Kredite auf Wertpapiere und Börsenwerte, auf Waren, Rohprodukte, Forderungen und andere bewegliche Unterpfänder zu gewähren; 15.) Wertpapiere und andere Gegenstände in Verwahrung und Verwaltung zu nehmen; 16.) Wertpapiere und Börsenwerte zu erwerben und zu veräußern ; 17.) Waren und Rohprodukte zu kaufen und zu verkaufen; 18.) Bauten für Zwecke von industriellen nnd Handelsunternehmungen zu unternehmen; 19.) Konzessionen für Lokal- und Kleinbahnen, Werksbahnen und andere lokale Verkehrsanstalten ;zu erwerben; 20.) öffentliche Lagerhäuser (Warenhäuser und Freilager) nach Maßgabe des Gesetzes vom 28. April 1889, R. G. Bl. Nr. 64, vorbehaltlich der Erlangung der hierzu erforderlichen Konzession, sowie geschlossene Lager zu errichten und zu betreiben, gegen die eingelagerton Waren Warrants auszugeben und vorbehaltlich der Erlangung der besonderen Bewilligung Wäge- und Meßanstalten sowie auch Verwahrungsräume für gerichtlich gepfändete Fahrnisse zu errichten und zu betreiben; 21.) die Pachtung oder Verwaltung von öffentlichen Abgaben und Gefallen zu übernehmen; 22.) Gelder in laufende Rechnung gegen Ein-•Jagsbüchel oder gegen verzinsliche Kassenscheine zu übernehmen; 23.) alle zur Ausübung ihrer voran geführten statutarischen Befugnisse gehörigen und in deren Umfang gelegenen einzelnen Bank- und Börsengeschäfte zu betreiben; dann Wechselstuben zu errichten und in denselben Wechselstubengeschäfte zu betreiben. Im Betriebe von Bank- und Börsengeschäften, sowie von Wechselstubengeschäften sollen auf bloße Differenzgewinne ohne effektive Erfüllung gerichtete Börsenspekulationen grundsätzlich ausgeschlossen «ein. Alle in diesen Paragraphen bezeichneten Geschäfte kann die Gesellschaft für eigene oder für fremde Rechnung betreiben. Zeitdauer: Die Dauer der Gesellschaft ist nicht auf eine bestimmte Zeit beschränkt. Das Aktien-Kapital der Bank beträgt gegenwärtig 40 Millionen Kronen, zerlegt in 100.000 Stück "bar und volleingezahlten Aktien a 200 Fl. U. W., beziehungsweise 400 Kronen. Zur Erhöhung des im § 17 bezeichneten Aktienkapitales über den Betrag von 40 Millionen Kronen ist die staatliche Genehmigung erforderlich. Dieselben lauten auf den Inhaber und sind mit Coupons, welche auf den Inhaber lauten, versehen. Die Umschreibung der Aktien in mehrere Aktien ist nicht zulässig, dagegen ist deren Zusammenlegung (Kumulierung) und ebenso die Absonderung kumulierter Aktien gestattet. Vorstand: Die Administration der Bank und die Führung ihrer Geschäfte erfolgt durch den Verwaltungsrat und die Direktion. Der Verwaltungsrat ist das oberste Administrativorgan der Gesellschaft. Die Direktion, bestehend aus einem oder mehreren Direktoren, ist das Exekutivorgan der Gesellschaft. Der Verwaltungsrat und die Direktion zusammen bilden den Vorstand der Gesellschaft im Sinne des Artikels 227 bis 241 des Handelsgesetzbuches vom 17. Dezember 1862, R. G. Bl. Nr. 1 ex 1863. Der Verwaltungsrat besteht aus 12 bis 15 Mitgliedern. Firmazeichnung: Die Firma der Zweigniederlassung wird in der Weise gültig gefertigt, daß unter die von wem immer geschriebene oder mit einer Stampiglie vorgedruckte Firma kollektiv zeichnen: I. Die Firmanten, welche zur Zeichnung der Firma nach § 40 der Statuten berechtigt sind, das ist: a) zwei Mitglieder des Verwaltungsrates, von welchen einer ein Mitglied des Exekutiv-Komitees sein muß, oder b) ein Verwaltungsratsmitglied und ein Direktor, oder an Stelle des letzteren ein mit einer registrierten Prokura versehener Oberbeamter oder c) ein Direktor und ein Prokurist. II. Ein Firmant, welcher zur Zeichnung der Firma nach § 40 der Statuten an erster oder zweiter Stelle berechtigt ist, mit einem Mitgliede des Vorstandes der Filiale oder mit dem Dirigenten der Filiale oder mit dem Prokuristen der Filiale in Laibach, III. ein Mitglied des Vorstandes der Filiale mit dem Dirigenten der Filiale oder mit einem Prokuristen der Filiale in Laibach, IV. der Dirigent der Filiale mit dem Prokuristen der Filiale in Laibach. V. zwei mit der Prokura versehene Beamten der Filiale in Laibach. Die nicht dem Vorstande der Bank angehö-rigen Personen' haben bei der Firmazeichnung ihrem Namen einen die Prokura andeutenden Zusatz beizufügen. Den Verwaltungsrat bilden: 1.) JUDr. Ferdinand Tonde, Adyokat in Prag II, Präsident, 2.) JUDr. Vladimir Škarda, Advokat in Prag II., erster Vizepräsident, 3.) Josef Houdek, Baumeister in Pilsen, zweiter Vizepräsident, 4.) Ser. Exzellenz JUDr. Franz Fiedler, k.u.k. Wirklicher Geheimer Rat, Handelsminister a D Prag II, 5.) Richard Ježek, Ingenieur, Fabrikant in Blansko, 6.) Heinrich Maštalka, Realitätenbesitzer in Sobotka, 7.) Otokar Nekrasil, Architekt und Baumeister in Karolinental, 8.) Johantt Novotny, Generaldirektor der Böhmischen Industrial-Bank in Prag, 9.) Josef Tvrsky, Fabrikant in Bubentsch, 10.) Franz Vävra, Ingenieur und kaiserlicher Rat in Prag II. Die unter Zahl 2, 6, 7 und 8 angeführten Verwaltungsratsmitglieder sind zugleich Mitglieder des Exekutivkomitees. Direktoren der Bank sind: Johann Novotny, Generaldirektor, Franz HanuS, Anton Spitälsky, derzeit Direktor der Filiale in Wien. Direktor-Stellvertreter: Heinrich Ko-pfiva, Jaroslav Ort, JUDr. Karl Pelikan. Prokuristen: Anton Bergmann, Jaroslar Hainz, Karl Hein, Wenzel Holubek, Franz Hozak, Maximilian Keitl, Jaroslav Novotny, Eduard Papesch. Mitglieder des Vorstandes der Böhmischen Industrial - Bank - Filiale in Laibach sind: Karol Kauschegg, Privatier in Laibach, Iran Grièar, Privatier in Laibach. Prokurist der Filiale in Laibach ist: Otto Balzer, Dirigent der Filiale in Laibach. Bekanntmachungen: Alle von der Gesellschaft ausgehenden Kundmachungen erfolgen rechtswirksam durch die amtliche «Prager Zeitung». Datum der Eintragung: 22. Mai 1914. K. k. Landes- als Handelsgericht in Laibach, Abt. III., am 20. Mai 1914. Sehr rentables Unternehmen ist eine selbatfahrende *- Brennholz-Säge u. Spalt-Maschine Modoll 1914/1915 , mehrfach patentamtlich geschützt. "JE8 honhiiPPBnzIosB SS!!! 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Aber zugleich mit dem Gartenidyll dieses Sommerbuchs erleben wir einen leidenschaftlich bewegten Liebesroman, der über das Glück einer reinen, trotzigen Mädchennatur entBcheidet. • Eisher erschien in der Sammlung „Ullsteinbücher": Band 1: Vleblg Clara, Dilettanten des Lebens. Band 2 : Omp- ' teda Georg von, Maria da Gaza. Hand 3: Tovote Heinz, j Frau Agna. Band 4: Stratz Rudolph, Arme Thea. Band 5: , ZobeltltE Fedor von, Das Gasthaus zur Ehe. Band 6: Htfoker Paul Oskar, Die Sonne von St. Moritz. Band 7: Wolzogen Ernat von, Mein erstes Abenteuer. Band 8: Engel Georg, Die i Last. Band 9: Aram Kurt, Violett. Band 10: Voß Blohard, Der Todesweg auf den Pilz Palii. Band 11: Ernst Otto, Laßt Sonne herein! Band 12: Kretzer Max, Dor Mann ohne Gewissen. Band 13: Jensen Wilhelm, Unter heißerer Sonne. Band 14: ! Boaner Karl, Sehnsucht. Band 15: Hegeler Wilhelm, Der S Mut zum Glück. Baud 10: Bosegger, Die Försterbuben. Band 17: j Herzog Budolf, Nur eine Schauspielerin. Band 18: Lauff Jo- i seph, Marie Verwahnen. Band 19: BartsohBudolf Hans, Elisabeth Kött. Band 20: Beyerleln Franz Adam, Bimilde ! : Hegewalt. Band 21: Blttm Walter, Sonnenland. Band 22: Skow- ronnek Blohard, Bruder Leichtfuß. Band 23: Holländer Felix, Charlotte Adutti. Band 24: Tovote Heinz, Mutter! Band 2ö: Bosner Karl, Georg Bangs Liebe. Band 2f>: Holm ' Korflz, Thomas Kerkhoven. Band 27: Ganghofer Ludwig, | Gewitter im Mai. Band 28: Ompteda Georg von, Denise de > Montvidi. Band 29: Thoma Ludwig, Krawall! Baud 30: Zo- beltitz Fedor von, Der Herr Intendant. Band 31: Herzog Budolf, Zum weißen Schwan. Band 32: Keller Paul, Heimat. i Band 33: Wohlbrttok Olga, Du sollst ein Mann sein! Band 34: Höoker Paul Oskar, Die verbotene Frucht. Band 35: Blttm Waltor, DaB lockende Spiel. Band 36: Strobl Karl Hans, Derbrennende Berg. Band 37: Aram Kurt, Familie Dungs. Band 38: Skowronnek Blohard, Das Verlobungsschiff. Band 39: Voß Blohard, DaB Mädchen von Anzio. Band 40: Bartsoh 1 Budolf Hans, Der letzte Student. Band 41: Bohönherr Karl, Tiroler Bauornachwänke. Band 42: Ganghofer Ludwig, Kachele Scarpa. Band 43: BBhlau Helene, Ein Sommerbuch. Band 44: , Perfall Karl von, Dnr Hchöne Wahn. Band 45: Hermann j Georg, Kubinke. Band 4«",: Mauthner Fritz, Der letzte Doutuche von Blatna. Band 47: Halbe Max, Der ItinK des Lebens. Band 48: Marrlot Emil, Aimtändige Frauen. Band 49: Wasner Georg, , Fatum. Band 50: Wolzogen Ernst von, Das Kuckucksei. Band 51: Kohlenegg Viktor von, Die drei Lieben der Dete Voß, Band 52: Engel GeOrg, Der Reiter auf dem Regenbogen. Band 53: Höoker Paul Oskar, Das fiammende Kätchen. Alle Monate erscheint ein nener Band! Jeder Band gebunden K 1*20. 2262 Vorrätig in der 7—2 Buch-, Kunst- und Musikalienhandlung lg. v. Kleinmayr & Fei Bamterg in Laibach KongreAplatz Nr. 2. Lrucl und Nerlag von Jg. v. Klein mayr H Fed. Bambeig.