I k. Zweyten Bandes zwepke Abtheilun Aus dem Griechischen übersetzt und mit Anmerkungen versehen v o n raham Jako.b Penzel. u» ca/ö^r /öi-tr/na, can/amo^, L/--rcko/ A->ai - "scaL / t HL« 2Ä« muo^Lk mL«cs«x » /os xue e» ta ^ec/a §ll briuertr» titlet. Dem Könige in München Allerunterthänigst zu Füßen gelegt. Weit rührender als selbst.der Musen Seiten, Tönt das verborgne Lob, das aus dem Herzen quillt. Ihn preißt am würdigsten der Glückstand seiner Zeilen, An Huld und Macht der Gottheit Bild! Eluckseelig Volk, dem Gott zum Fürsten Ihn verlieh: Es fühlt den weisen Schuß und die bemühte Güte, Und fühlt die Last des Scepters. nie! Ewr. Königlichen Majestät wag' ich es in tiefster Unterthänigkeit em Buch zu überreichen, ohne der eingeführten Sitte gemäß mir vorläufig die Erlaubniß dazu zu erbitten. Zwo Gründe bewogen mich so zu handeln: und wenn ich Ewr. Majestät solche vorgetragen, so hoff' ich, wo nicht Gutheißung und Beyfall derselben, doch wenigstens Entschuldigung am höchsten Throne zu finden. Fast achtzehn Monate hab' ich das Glück gehabt in der von Ewv- Majestät so sehr verschönerten, zum Heiligthum Apolls und aller Musen umgeschaffenen Haupt¬ stadt Bayerns zu leben: Als Zeikumstände mich zwan¬ gen, Italien, wo ich zwölf Jahre sehr glücklich und froh gelebt, zu verlassen, schlugen mir meine gelehrten Freunde München als diejenige deutsche Stadt vor, wo ich italiänische Kunst und Studium, am allerbesten, besser selbst als im prächtigen Wien wiederfinden würde. Ich kam, und mein' Erwartung war nicht getäuscht wor¬ den, ich fand sie übertroffen. Ich brachte den Vormit¬ tag im freyesten Gebrauch eines Bücherschatzes hin, der an Handschriften den in Wien, an gedruckten Büchern den Göttingischen, wo nicht übertrifft, doch auf je¬ den Fall gleich kommt. Schätze der Kunst beschäftigten in den Nachmittagsstunben mich, und des Abends der Tempel Thaliens. Wie könnt' ich mich jener so glücklich verliebten achtzehn Monate erinnern, ohne nicht jenem Genius zu danken, der alles dieses schuf und lenkte? Und diesim Dank laut und öffentlich zu sagen, bedarf es wohl eben so wenig einer eigens erbetenen Erlaubniß, als ihrer der Fromme bedarf, tvenn er sich mit Dankgesühl und Lobgesang dem Thron des Ewigen naht. Allein ich ward aus diesem Paradies, in dem ich den Rest meines Lebens so ruhig zu beschließen geträumt hatte, auf eine sehr fürchterliche Weise verjagt. Ich be¬ kam wiederholten Befehl von der Polizey, die Stadt zu verlassen, und da ich dieses zu thun ohne Spezialbefehl -Ewr. Majestät ausdrücklich verweigerte, so ward ich — für ein undeutsches Amt hat meine Feder keinen deutschen Nahmen — durch Oens ck'arm68 auf die Post gebracht. Dieses Begegniß war sehr hark, und fast entfällt, indem ich es niederschreibe, die Feder meinen Händen. Ein Mensch, den die Polizey keines einzigen, weder mo¬ ralisch noch politisch falschen Schrittes zsihen konnte; der gleich bey seiner Ankunft in München, mit einer, auf immer geltenden Permanenz-Karte versehn worden war; der in Umgang und Verbindung mit den angese¬ hensten Bürgern Münchens stand; ein solcher Mensch mit 6ens ä'armLs zur Post geschleppt, ohne daß man ihm ein Verseh» auch nur andichtet: bas ist «in' Unge¬ rechtigkeit, die in Ewr. Majestät glücklichen Staaten sich nie ereignen hätte können, wenn man mir vergönnt hätte, mich dem Thron EtVk. Majestät unmittelbar nähern zu dürfen. Und da mir dieses in München ver¬ wehrt ward, so werden Ewv. Majestät mir es hof¬ fentlich gnädigst verzeihen, wenn ich an das höchste, bisher mir verschlossene Tribunal auf eine Weis' appellire, die frey- lich der gewöhnlichen Hof-Etiquette nicht angemodelt ist. Gnädigster König und Herr! das höchste Wesen, dessen Stelle Sie in den ZHNkN anvertrau¬ ten Staaten vertreten, sorgt für das Leben eines im Staub kriechenden Wurmes, wie für das einer Sonne. Geruhen also HöchstSlk, die Ursach meiner Verban¬ nung aus München nachsehn und untersuchen zu lassen. Fällt mir irgend etwas zur Last, so werde mein Nähme so öffentlich als möglich gebrandmarkt, und ich möge dem Publiko als derjenige verachtungswürdige Mensch er¬ scheinen, der schimpfliche Vertreibung verdient: Wenn es sich aber zeigt, was sich zeigen muß, daß es bloßer Uebermuth eines einzelnen Individuums war, der mit Oeiis Z'armes' mich fortbringen ließ, so beglücken in die¬ sem Falle Ewt. Majestät mein Alter dadurch, daß HöchstSie den feurigsten und lebhaftesten aller meiner irdischen Wünsche erfüllen. Gewähren Slk mir für die wenigen Jahre, die mir noch zu leben übrig sind, die¬ jenige Gemächlichkeit und Ruhe, die mir unumgänglich nothwendig ist, meinen deutschen Strabo, zu dem schon so viel vorgearbeitet ward, noch eh' ich sterbe, dem Publiko völlig vollendet zurücklassen zu können. Dies' Unterstützung würde zwar den Ruhm Ewr. Majestät nicht im allergeringsten vergrößern, verkleinern doch aber gleichfalls auf keine Weise; und das Gebet eines Grei¬ sen, dem Ewr« Majestät den Weg zum Grabe so mit Rosen zu bestreuen geruhten, würde gewiß nicht kraftlos für Ewr. Königlichen Majestät allerhöchstes Wohlergehn und das HöchftDero ganzen Königlichen Familie seyn. Geruhen Ewr. Majestät die Huldigungen aller¬ huldreichst anzunehmen, die ich Verehrungsvoll zu den Füßen HöchstDero geheiligten Thrones niederlege, und in tiefster Unterthänigkeit ersterbe Ewr. Königlichen Majestät Jena, den 26sten Februar, »8iS. allerunterthänkgster Diener Abraham Jakob Penzel. Schreiben an den Herrn Kriegs»und Domainen-Rath des rothcn Adler-OrdenS Ritter;? in Kvnigsderq. Statt einer Varrede. liie krisnllsiiixr ok tü» Worlct -rro okt » Lonksärscies in vioe, or Isu^ns» in xleasur,: Ours Iirä ksvsrsst virrus kor icz irstis, a , enkt's »oF ,r-r>/r Z-/^. o v I s o K. s^vuvrvs. LMo/. xm. an iMoru-. Orleans, 1Ü24. s. x. 70, IIk ä. k D v 5 , /murato ^omnrs/^5u/a r^s ms naT-rakur/ ^>oK äiuturnum , iä ek vinilni 5e^>leiu /a ylliillS cisms l/scsm/ «uliaiuln klencium vewres luss eliartLS excu/kk, vnäe xro. kil>ic ^ok sli^uoc irientss cis /"ST-llm r^c/rconnenen Arbeiten über die OeoZrapIios rnino,es fort, der en Andenken der selige Bredow vor einigen Jahren in den epilkviis kariftenftdus, auf eine sehr ehrenvolle Weis' er¬ neuerte *), und von welchen, außer sehr vielen Sammlungen und Bruchstücken, der jüngere Plutarch von den Flüssen, und Arrians Indische Denkwürdigkeiten, völlig zum Druck aus- gearbeiter, da sind. Noch, bevor ich weiter schreibe, muß ich einen Vorwurf, der mir gei nacht werden konnte, beschwichtigen; rühmlich den: Warum ich wahrend meines Aufenthalts in Krakau nicht- für meinen Dio gethan? Die Antwort ist leicht! Wer als Sprach¬ meister leben, gut und anständig leben, und doch überdem die Freuden dieser Welt — und ich war damahls noch ziemlich jung — mit genießen will, der hat wahrlich, von früh um fünf, bis Abends neun Uhr kein' einzige Stund' übrig, die er zu irgend etwas anders als ;u Sprachunterricht verwenden kann, und rechnet es sich zum Glück, wenn 'er nur Schüler genug findet, die ihn bmitiitzen wollen. Dies ist eine Sache, die mir Jedermann zugestehn wird, dem es jemahls eingefallen, den Sprachmeister zu machrm- Bey mir trat nun aber dieser Umstand in ver¬ doppelter Stärk' ein. Wie Gvldsmith die Flöre, und Klau* L^i/lotas llapt^sn/s- (Leipzig ISI2.Weidmann, a.) L7>-/t. m. x. ZZ. Z4, Z5- (Er schließt mit folgenden Worten: Iltseo guogus sllitio lucern non slllpoxit, et -/,/nrn I>s»r«tir nornorr saanait, >ta »t non serts coni^sttan« tratisanr nttllnr viaat nsc ns. ^äll. zr. log. — - LktOIX tKs- rnon-s- snvo^re a Tt/s-risas- cta /o»tnat cts- Lana»-, -a, »ns rioar e//s srtition rte- Ustite <^c0 ancisn-, jni /outnat a ral gefeyerten Sängerin« der kr-imsvers zu Gefallen, mit ihr italianisch zu stammeln: obschon die Dame selbst, wenn sie mit ihrer xiima- Abgedruckt m seinen von Mangelsdorf 1772 zu Halle bey Gebauer herausgegcbenen Oxulculis xliilologici- «r orsrorüs, wo diese Rede den lczten Platz einnüamr. Quintus Zkiltus, Kanonikus Paum, Bernoulli, Merian u. a. XVI vera fertig war, nicht viel mehr stalianisch al« ich sprach. So trat denn -nula mulum ein, und beide blieben in Ehren. Aber da« Blatt «endete sich sobald ich nach Warschau kam. Französisch ward nun mein Brodtenverb. Mein' au« Königsberg mirge- rrachleSprachkeniitniß half mir hier fast soviel als"nichts.*) Ich mußte mich über Hals und Kopf in das grammatische Stu¬ dium der Sprache werfen, mußte reden und schreiben, und bei¬ des das Unglück vosi zu machen, auf solch eine Weise lernen, daß nur die Klügsten, die denn aber auch gewöhnlich immer die Billigsten sind, ihres Meisters Schwache ahndeten. Hundert lustig' Anekdoten könnt' ich Ihnen hier aus der Zeit dieser mei¬ ner Laufbahn erzählen, unter andern, daß ich cinmahl, im No, tifikationsschreiben eines angesehenen Kaufmanns: ü wort« (denn der Deutsche sagt ja der Todt) cioi jineluone meldete; aber ich übergehe sie, und begnüge mich. Sie aufmerksam zu machen, welch ein anhaltendes rund angestrengtes Studium cs erforderte, in diesen SpraL-u cs doch in sehr kurzer Zeit so weit zu bringen keine Blößen mehr in ihnen xu geben, und Aufsätze zu verfertigen, die doch französische Kuustrichter selbst, nicht für unwertk hielten, ausgenommen in ihre Journale zu werden. — Englisch, wie Sie wissen, verstand ich noch weit weniger alS beede genannte Sprachen. Bey meiner Ankunft in Krakau ward mir dieses in Ermangelung alles andern Un¬ terrichts dort in dieser Sprache zur Hauptbeschäftigung; daher auch Herr Meusel mich dort nur als Englischen Sprach¬ meister charakcerisirt. Die Noth und das Studieren gi-ng nun von neuem an, und ward mir nm so lästiger, da fast in ganz Krakau kein Englisch Buch zu finden war. Graf Soltyck, der zwey Jahr hintereinander bey mir Lek¬ tionen , aber so csvnlier einuub genommen, daß sein ganzes Wis¬ sen dem des F'iZaro gleich kam, der da glaubte die ganz' Englische Sprache bestehe bloß in6c>cicium; Graf Soltyck, sag'ich, der Kopf genug hatte, theils meine schlechte Sprachmeisterey zu wür- ') Es gi'cng mir hser gerade wie cs mir ,707 in Konstantinopel gegangen scyn würde, da mir der selige Prälat Diez schrieb: „Mit dem türkischen Buchstabieren zerbrechen Sie sich nur den Kopf nicht; denn es kann Ihnen zu nichts nützen, und würd' Ihnen vielmehr schädlich seyn, indem sie Eindruck' annehmen möchten, welche wieder abzulcgen schwer werden dürfte." Bries, sammlung S. 2S0. L).r Enstos L.pm erster Bande ist ilttsch, es sollte XVIL dkgm, theils aufmerksam auf meine literarische Kenntnisse zu wer¬ den, brachte dann durch feinen Einfluß es endlich dahin, daß ich bey jener artti-zus matsi-, wo F au fr und der weitgereisete Ka mp- fe r studiert halten, angestellt ward. Mich in meine neue Kar¬ riere hinein zu arbeiten erforderte Zeit; und das Treiben im Bi¬ schöflichen Hause, wo ich Tafel und Wohnung hatte, das damattls größer als das Zehn des Sohns Nimsi war, verleidete mir jeher, Gedanken, ein so weit ausseheudes Werk, unter diesen Skü men zu beginnen; bis diese Sturme mich endlich nach Dombrovq war¬ fen, wo ich denn, wie ich Ihnen schon oben erzählete, den ersten Band, mit einem gewiß eisernen Fleiß verfertigte. War' ich in Dombrova geblieben, so ist kein Zweifel, der ganze Dio wäre rasch hintereinander erschienen, und jetzund be¬ reits Vollender. Allein ich wachte nach einem dreyjälmgcn Auf¬ enthalt dort von Dombrova aus, auf sehr günstig' Aussichten einen Abstecher nach Kurland; und da ich hier das, was ich suchte, nicht fand, gieng ich nach Krakau zurück, um dort «ine Buchdruckerey für eigene Rechnung zu gründen. Daß ich Dombrova verließ, wo ich jeder Ruhe genoß, die ich zu mei¬ nen literarischen Studien brauchte, wo ich Niemand im Wege war, und wo Niemand mich wegjagte, und nicht ganz ruhig dort einen, oder meinetwegen auch keinen Ruf avwartete, und auf Soltycks Kosten forrzehrete, der mich sehr gern todt gefüt¬ tert hätte; dies war frcylich nicht recht: allein, da es nun ein¬ mahl gescheh» war; daß ich nun in den ökonomischen Verhält¬ nissen, in die mein »euer Aufenthalt in Krakau mich verwik« kette, daß ick in diesen an keinen Dio Kaßins denken konnte, daS ist denn doch wohl augenicheinlich! Allein mit meiner neuangclegren Handlung und Druckerey nahm es in Krakau ein traunges Ende; und 179, war ich in Ober-Schlesien, wo ich die Erziehung eines jungen Herrn von Adel besorgte. Der Vater meines Zöglings, war zwar der allersonderbarste ungebildeteste Manu, der mir je in meinem Le¬ ben vorgekommen ist, so daß er Mich einst fragte: Ob der Herr Christus vor oder nach der Sündflnth gelebt? Ein andermahl: Ob eS wahr sey, daß er Lieutenant in der französischen Garde gewesen: allein bey dem allen, war er rechtschaffen, bieder, hatte bey aller anscheinenden Dummheit mitunter einen sehr rich¬ tigen Blick, und kurz, ich rechne die drey in seinem Haus« verlebten Jahre unter die glücklichsten meine» Lebens Der Un¬ terrichtsstunden, die ich zu geben harte, waren sehr wenig, und XVII» N'chrs stand mir hier im Wege, das zu thun, was Ich ehe- wakls in Glanboka thun wollte, meinen glücklich «»gefangenen Dlv glücklich fortzusetzen; nichts sag' ich, stand der Ausfüh¬ rung dieses Vorsatzes alS die Kleinigkeit entgegen, daß das Ma¬ nuskript meiner Ueversetzung— versezt war! Wundern Sie sich übrigens darüber nicht, mein Bester! Kogler hatte seine Manustckpte gleichfalls, und Rodert Stephani Enkel zu Genf, sogar die Matrizen Königlicher Lettern versezt, und waS Raipe in den Jahren unseres bereits männlichen Alters ge- tban, ist bekannt. Warum sollten Sie es denn unwahrschein¬ lich finden, daß ich sie mir selbst doch ohn' alle Widersprüche znqehörend' Uebenetzung versezt harte? Wahr aber ist cs, die Umstande dieses Versatzes sind in ihrer Art einzig, daß sie Er» staunen und Mitleiden in einem gleich großen Grad erregen wer¬ den; wenn ich vielleicht einmahlGelegenheit habe sie an einem an¬ dern Ort, und bey einer schicklicheren Gelegenheit umständlicher zu erzählen. Sey nun dem wie ihm seh, ohne meine Übersetzung zur Hand zu haben könnt' ich keinen Kommentar liefern/ und so blieb denn dies'Arbeit liegen, bis ich 179 z nach Laybach kam, wo ich durch die Freundschaft des Baron Ivys mein verpfändetes Ma¬ nuskript zurück bekam, und nun auch alle Freystunden, die mir von Amtsgeschäfren übrig blieben, (und dergleichen hat der Ocsterreichische Staatsdiener viel) anwendete, den zweyten Band auszuarbeiten, der 1799 herauskam. Wär' ich in Laybach geblie¬ ben, so wäre die Fortsetzung gewiß sehr regulär und ordentlich er¬ schienen. Daß ich aber nicht in Laybach blieb, war keincswe- ges freyer Wille, wie früher zu Dombrova, sonderneinstren¬ ger Befehl des unerbittlichen Schicksals, von dem ich dann wehr sprechen werde, wenn mir es je vergönnt werden sollte, die Geschickte meines eigenen Lebens zu beschreiben. Wenn ick nicht befürchten müßte gar zu wcitlauftig zu wer¬ den, so sollte mir es leicht seyn ^hnen die physisch' Unmöglichkeit vorzudemonstriren, jn denen zwölf Jahren, die ich in Italien zu¬ brachte, je ernsthaft an meinen Dio denken zu können. Ich will mehr sagen: Ick hatte hier seiner so ziemlich ganz vergessen, und sieng an, die längst vollendet' Uebersetzung desselben sehr gleich¬ gültig als eine den Motten zubereilete Speise anzusehn. Stra¬ bo, der seit 1774 nie aufgehvrt hatte, derjenige Pol zu sey», zu dem hin alle meine Nadeln sich wendeten, (um unserm deut¬ schen Grecourt hier einen sehr profanen Ausdruck abzuborgen) XIL beschäftigte, bey meinem planlosen Lesen mich mehr al« Dio; denn ich fieng an die Unmöglichkeit einzusehn, diesen, nach rem von mir entworfenen Plan zu vollenden. Und es würde viel¬ leicht möglich geworden seyn, (wofür ich rmch doch nicht zu verbürgen wage,) bey einem langer« Aufenthalt in Trieste, den Strabo ganz neu übersezt und kommenrirt herausgeben zu kön¬ nen. Inzwischen verrückte das Kontinentalsystem des Kvr ett auf St Helena die Lage der Stadl Triest so, daß ich gegen Meinen Willen mich t8la entschließen mußte, sie zu verlassen. Halt' ich kamahls in die Zukunft blicken, und i8>4 Den iche in Paris sehn können, nun und nimmermehr Hari' ich daS Land verlassen, wo im Finstern das Maulthier seinen Weg fin¬ det, und ich den meinige» sehend , zwar ohne Titel, P unk und Schätze, aber doch gewiß sicher, glücklich, und was das mehresie sagen will zur vollkommenen Zufriedenheit, wb nicht Meiner unsterblichen Seele, doch ganz gewiß meines sterb¬ lichen und mir eben darum höchst angenehmen und wenden Leibes gefunden hatte! Aber wem war r8>2 vergönnt, den Vorhang zu lüften, hinter dem die Vorsicht die Schlachten von Leipzig und Schvnbuno verborgen harte? So gewiß ich aii'o, bey einem scharfern Seherblick Ira len nie verlaßen haben wür¬ de , eben so wenig kann ich mir noch heule drn mindesten Vor¬ wurf darüber machen, daß solches dennoch gescheh» ist. t'»ss Ira volulo il salv! Und noch heute werd' ich nach den nehm- lichen Grundsätzen handeln, wenn ich in ein' ähnliche Lage ver- sezt werden sollte. Ich verließ also die Gestade des adriatischen Meeres, liebster Scheffner, fast mit jenen Gesinnungen, mir denen ich dreyßig Jahre früher die des baltischen verlassen harre. Noch einmahk sah ich die Sonde meeruntergekn: Mutter Aquileja, mit der untergehenden Sonne so schwinden, wie sie, die ehr¬ würdige! selbst ans der Geschichte verschwunden ist; doch schall¬ ten eie Glöckchen der von den beuachbatten Felsen, reichlich dort mit Thymian gefüttert, jezt langsam nach Muja rückketnedden Schälchen; Monrefialrone von der Abendsonne Strahlen Vergoldet hinter mir! Ach Scheffner! Was kann ich sagen, das Gefühl jenes Abends, auch in Ihrer Brust zu erwecken, das da- mahls die meinige durchdrang? Wrirum rührten hier die Gra¬ zien keinem Klaube *) Griffel und Hand, treu die Scen' Dhncrachtel mir das Notenmachen, so zu sagen, zur andern AX auf Linne» oder Er; hmzuzaukern, wo ick) in Gesellschaft der besten und windigsten Familie, die ich in der weiren Flache zwischen dem finnischen und avriatischen Meerbusen fand, und deren tägliche Gesellschaft acht ganzer Jahre lang, mit der zuvorkommendesten Freundschaft, alle meine Leiden zu lindern und alle meine Freuden zu erhöh», und immer glücklich versucht hatte! Aber es ward, über den AdschieLsrrunk spar! Die 8uciu coeli stieg, von tausend Geschwistern uuuanzk, hoch dcnOlym- vus hinan! Wir bestiegen die freundliche Gondel, die uns in dieser für uns so bittersüßen Laube zusammen gebracht, und uns leuchteten die vom Ruder gepeitschte Wellen, unter trau¬ lichen Gesprächen nach Wolfs Hause zurück, wo ich noch »m Mitternacht, ein platonisch Abendmahl, von Scherz und Frohsinn gewürzt, und dann die lezte meiner italiämschcn Nach¬ te, aut oder schlecht, so wie den ganzen Rest meines Lebens, verträumen sollte. Dieser fürchterliche Morgen erschien. Die folgende Nacht Natur geworden, so mocht' ich doch nur ungern den an ei¬ nen Freund gerichteten Brief, so wie den von mir herausge- gebenen Schriftsteller mit Roten überladen. Da er zunächst an Sie, und nur erst demnächst an das Publikum gerichtet worden, so kümmert es mich wenig, wenn diesem auch ein' und ander' Anspielung unverständlich seyn, oder unangemes¬ sen scheinen sollte. Hier aber, mein liebster Scheffner, glaub' ich Ihren eigenen Kenntnissen selbst zu Hülfe kommen zu müs¬ sen, um Ihnen das Frappante dieses Wunsches, und wie er mir.lief aus dem innersten meiner Seele kommen konnte, zu erklären. — Der Geheimderath Me?er in München, ließ den bamahls in Nom lebenden Lothringer Rlaude, um für ihn zu mahlen, nach München kommen. Alande könnt' aber dem deutschen Rom, — so hieß damahls bekanntlich München — so wenig Geschmack abgewinnen, daß er seinen Protektor be¬ wog, das Schlößchen Harlaching zu erbauen, in dem der Künstler einige Jahre lang lebt' und mahlcte, bis ihn—ver- muthlich der Bockskeller — wieder weg und nach Italien zu- rücktrieb. Da mir dies' Anekdote bekannt war, und Klaube von Nom aus nur über Triest nach München reisen konnte, so mußte mir dieser Gedanke wohl nolhgedrungen am Abend vor meiner Münchner Abreise bevfallen. In München selbst wißt' aber, wenigstens von denen, die ich fragte. Niemand etvas von Rlaudc s da gewesen seyn: und statt der von ihm eiwau-- tenVilla sand ich in Harlaching nichts als einen großen Schutt¬ haufen. krolirata -ro älrut» E« oerckos iiaeuiti Man sagte mir, sie sey im Kriege zesschossen. xxl schlief ich an der siebenfachen Quelle des Timavus, und nach¬ dem ich mich in seinem Wasser gebader, — (unmöglich konnte Feronia dem Horaz *) so ehrwürdig als mir die Gottheit deS Timavus seyn;) so sezk' ich meinen Wanderstab weiter, und nachdem ich das jenseitige User des adriakischen Meeres bis nach Katars hinunlergesihn, so kam ich endlich nach einem sehr langen, sehr beschwerlichen, mir aber sehr angenehmen Um¬ weg, aus Triest über Ragusa nach München. Herr Schwickert, dem ich von dieser Reise Nachricht gege¬ ben, und zugleich gemeldet, daß ich dort meinen Dio gewiß fortsetzen würde, hatte die Vorsicht gehabt mir ein Eremplar der benden erstem Bande nach München zum Voraus zu icki- cken, welches ich dorr in der Lindauerschen Buchhandlung sand. Die Erzählung übrigens, warum auch in dielen achtzehn lau¬ gen Münchner Monathen gar nichts am Dio gearbeitet werden konnte, gehört nicht hieher, und bleibt billig einer andern Erörte¬ rung ausgesczt. **) Hier nur so viel. AlS ich auf Polizepbcfehk IkOKEll'. 88ten Nov.) nach Leip, zig; und da war es denn mein allererstes Geschäft, meinen Verleger zu besuchen, und diesem die allerheiligste Versicherung zu geben, dgß ich von nun an einzig und allein dem Dio Kas- und Plan des Herausgebers nichts sagen,, weis dem Buch eine Vorrede fehle. Daß ich eine, und zwar ziemlich gelehrte Vor¬ rede dazu geschrieben, dir der Verleger durchaus nicht drucken w'llte, das konnte Rezensent fr.glich nicht wissen; aber ein Mann, der mit der Geographie des Mittelalters, so bekannt se-n will, daß er sich auch um einen Preis darüber zu konkur- rir n getraue , dem hatte doch die den Halli sch en Zeitun¬ gen, eingedruckte Nachricht, von dem unter den Händen ha¬ benden We.ke bekannt seyn sollen, (denn zedcr liest doch aus Gelehrten Leitungen das, was seine Wissenschaft zunächst angeht) und wenn er diese gelesen, so würd' er mich nicht für einen ganz untauglichen Herausgeber gehalten haben; welche- Vcywork wohl überhaupt Niemand an mich verschwen¬ den konnte, d.r meinen Strabo oder Dio gelesen. Daß ich den Titel nicht selbst verfertig', sondern daß dieser ein Mach¬ werk des Verlegers war;, daß dieser die Wone: Aus einer alten Handschrift übersczr, xroxiohinzugerhan, UM für seinen Verlagsariikel dcstomebr Täufer herbeyzuiocken, konnte Rezensent aber ahls nicht wissen; allein wiederum rna 'H es siincr bibliographischen Äenntniß der 6soxr»xsior»i>» nrellll aeui schr wenig Ehrt, wenn er zweifelt, ob wohl gar überall Handschriften vom Schiltberger vorhanden seyn möch¬ ten. Daß vergleiche , vorhanden sinD war langst bekannt, und ich hatte aus der Güte des Herrn O. Jung zu Nürnberg, eine zu meiner Disposition, von der ich auch eine getreue Ko¬ pie genommen, die, nebst meinen andern literarischen S mm- lungen, noch jetzund in München, im Hause des Herrn Ap- pcllationS-Rakh von H v fste t l e n liegt, und ihrer Erlösung harret; wahr aber ist cs, daß die UeberseHung, wenn man sie so nennen will, nicht aus dieser Handschrift, sonder ms zwo gedruckten Ausgaben gemacht ward. Die andern Vvrw rle des Rezensenten übergeh' ick; weil er sie nicht gemacht haben würde, wär' er mit dem Plane des Bearbeiters bekannt gewe¬ sen: d .illcn d ' Verlegers Höhnend, nichts zur Ab¬ sicht l atte, als, ein Volksbuch, für den Bockskeller, Feberbräu, und andere Münchn r Bierbänke zu liefern. Zum Schluss? muß noch bemerkt werden, dyß diese Rezension in den Exhe- XXI ir si us leben wollte. Und dies hab' ich denn redlich gehalten. Nachdem ich mich in Leipzig, zu einer nothmendigen Einrichtung bis Weyhnachten aufgehalken; und alsdenn den strengsten Tbeil des Winters, ans einem Dörfchen im Dessauischen zugrbracht, so kam ich etwas nach Fastnacht 1814 nach Halle, wo ich mich denn alsbald niedersezie, mein dem Verleger, und durch ihn dem Publiko schon langst gegebenes Wort zu lösen. Ich kam nach Halle in einer höchsttraurigen Verfassung, von der ich mir es Vorbehalte, Ihnen bey einer andern Gelegen¬ heit ausführlich Nachricht zu geben: weil hier nur Literatur mein einziger Gegenstand scyu soll. Allein ich kam nach Hall' in einer Verfassung, in welcher es wohl jedem andern unmöglich geschienen habe würoe, an einer Fortsetzung des Dio zu denken; denn, meiner Finanzen jezt gar nicht zu gedenken, (sie waren in einem Ausland, oer sich von Niemand fühlen, begreifen oder denken laßt, den nicht Neigung, Anfall oder Schicksal zum Albentheurer be¬ stimmt hat) so bestand meine ganze lupviiox liier ar in, in einem gebundenen Eremplar der an mich gerichteten, und von mirhcraus- gegebenen Briefe, in einem ungebundenen desB a rthisch e n Brief¬ wechsels (beyde waren ein Geschenk des sehr edel denkenden Buch¬ händler Jasper in Leipzig) und in einer kleinen Taschenausgabe des, so viel ähnliches mit mir selbst habenden Viesr ot Wuice- Lk lil. Alle zum Dio gehörige Sammlungen, selbst mein, mit so vielen Randanmerkungen beschriebenes Handexemplar, befan¬ den sich noch in München, wo sie sich noch heut Lato befinden, und lezteres mit Papier durchschossen und also voluminös, sogar in Triest. Nichts als die ehemahls in Dombrova verfertigt' Ue- bersetzung war in meinem Reisekoffer; und dennoch sieng ich ohne mich durch alle diese Schwierigkeiten abschrecken zu lassen, mein Werk im Vertrauen auf die Vorsehung muthig an, und sie hat meridcn damahls erschien, als es dem Geographischen Insti¬ tute darauf ankam, nur das wegen der neuen Ausgabe Skra- bons gegebene Wort nicht zu halten z und da war es den» ganz konsequent, daß ich als völlig untauglich zu jeder geogra¬ phischen Arbeit »orgestellt werden mußte.— Wenn es meine» Münchner Subskribenten gefällt, mir die zur Vollendung die¬ ser Arbeit gehörige Muße zu verschaffen, so hin ich noch jetzund rrbotig, mit Hintansetzung jeder andern Beschäftigung, die ver¬ sprochene Ausgabe zu vollenden, zu welcher schon so viel »or- gearbeitet ist, und namentlich das Münchner Mavustript völ¬ lig rein zum Druck abgeschrieben da liegt. da» auf sie gesezte Vertrauen mit belohnendem Veyfall gekrönt. Ich ward in Halle sehr liebreich ausgenommen, so sehr auch die Polizey, die dort eben so übermürhig und dumm, wie überall war, meinen ersten Eintritt erschwerte. Meinen literarischen Be¬ dürfnissen half die rcichansgestatrcl' wohlgeordnet' Universitäts- Bibliothek ab, deren fast ganz unumschränkter Gebrauch mir mit der wohlwollendesten Liberalität vergönnt ward, und so un¬ schicklich auch kier der Ort dazu seyn mag, kann ich doch nicht dem Drang meines Herzens widerstehn, zwar allen meinen Hallischen Freunden, unter ihnen aber vorzüglich Herrn Kanzler N'emeyer, und Herrn Professor Tieftrunk, hier einen öf¬ fentlichen, zwar unberedten, aber eben darum destomehr aus dem Herzen kommenden Dank zu bringen. Vielleicht, daß mir cs vergönnt wird, bey einer schicklichem Gelegenheit dieses ausführ¬ licher zu rhun. Der, im April i8>4 angefangene Dio, ward also im Ju¬ lius 1815 vollendet. Er sollte der Einrichtung des ganzen Werks gemäß bis zu Augusten» Tode gehn, und er würd' in diesem Falle nicht stärker als der erste Band geworden seyn: aber Umstände, die gleichfalls nicht fürs Publikum gehören, zwangen mich, die¬ sen Band in zwey Abtheilungen zu bringen. Sie werden ihn merklich verschieden von seinen vorigen Brüdern finden. In die¬ sen halt' ich mich vorzüglich mir Konstituirung des Textes abge¬ geben. Wenn cs Ihnen der Muhe werth dünkt, so können Sie das Notlüge darüber in der Vorrede zum ersten Bande nachle¬ sen, und auch Kritiker haben solches, und großtenrheils mit vie¬ lem Beyfall erkannt. In dem Band, den ich Ihnen angeschlos¬ sen zu übcrreichcn die Ehre habe, ist nun dieses der Fall nicht, und die Sach' erklärt sich durch sich selbst. Vermittelst jener S. XXVI der Vorrede znm ersten Band angeführten kriti¬ schen Hülfsmittcl, hatk' ich mein Handexemplar so eingerichtet, daß ich fast ohne die mindeste weitere Müde, mein beschriebenes Exemplar in die Druckerey Härte geben können, um aus ihnen eine neue Handausgabe zu veranstalten. Dieses Handexemplar war nun fast zweyhundert Meilen von mir entfernet; und stakt seiner besaß ich nichts als Reiwari Ausgab' aus der Universitäts- Bibliothek; und die rhemabls in Dombrova von mir verfertigt' Ucbersetzung, die ich von allen meinen Papieren einzig und alleir» aus München mitgenommen. Wo nun mein' Uebcrsctzung nicht ganz wörtlich mit dem vorliegenden Tert übereinstimmcte, blieb mir, der ich von meinen früher gesammelten kritischen Hülfsmit- tein entblößt war, nicht- übrig als zu rathen: Ob ich hier einer andern Lesart gefolgt, oder aber vielleicht einen Fehler be¬ gangen. Ich glaube zwar wohl immer so ziemlich recht gerathen zu baden, allein mit Gewißheit traue ich mich doch nicht dies überall zu verbürgen; und Sie sehn, daß es mir l in, dieser Lage wenigstens unmöglich war, die Gründe meiner Ue- bersetzung überall so kritisch bestimmt anzugeben, als solches in den frübern Banden gescheh« war. Dagegen aber warf ich mich mit größerer Vorlieb'auf einen andern, in den vorigen Banden zwar gleichfalls nicht verabsäumten Gegenstand', auf Geogra¬ phie und G c sch icdte Ich gestehe, liebster Scheffner, Ihnen und dem Pudlrko willig, daß iÄ jetznnv, da ich das Buch der weitläuftigen Druckfehler-Anzeige wegen noch einmahl, und zwar mir etwas Aufmerksamkrit überlese, daß ich, sag'ich nicht allem, mit der übertriebenen Lang' einiger dieser Noten (überEfe- sus, Nikaa, Pergamus, Juba, Kornelius Gallus, u. a. m ) sondern noch mehr mit der Auswahl und Anordnung der in ihnen vorget-agenen Sachen äußerst mißvergnügt bin. ES verleitete mich aber zu diesem Betragen Folgendes. Es war schon auf meiner Reise von München nach Leipzig, da ich überlegte, was ich künftighin in der Welt anfangen und mit was für literarischen Arbeiten, ich mich vorzüglich beschäftigen wollte, mein fester Vorsatz, sofort nach vollendetem Dio, (ich meine den Tert dieses Schriftstellers) an eine ganz neue, mit einem aus¬ führlichen Sach-Kommentar versehen, von der ältern völlig ver¬ schiedene Dolmetschung der Str a doni scheu Geographie Hand zu legen. Diese Noten sollten nun dienen, einen kleinen Vor¬ schmack von diesem zu erwartenden Sach-Kommentar zn geben: und wahrscheinlich hab' ich durch diese Proben den Geschmack der Leser nicht sowohl gereizt als degourirt. Meine seit vier¬ zig Jahren gemachte Sammlungen waren mir nicht zu Händen; und ich konnte sie also nur hier und da aus Bruchstücken benutzen, die mein, noch so ziemlich treues Gedächtniß mir darbot. Ich hatte mir ferner in Rücksicht dieser Noten keinen bestimmten Plan gemacht. Sie wuchsen mir unter den Händen, und ich schrieb sie so nieder, wie sie mir einfielen, ohn' auf Umarbeitung, nm sie zu einem schulgerechten Plane zuzukünstcln, zu denke». Schon in der Anzeige des ersten Theils, in den Göttinger ge¬ lehrten Anzeigen vom Jahr 1788, meinte der Rezensent, daß ich einer der vorzüglichsten Schriftsteller wäre, wenn ich, -- (die andern wenns abgerechnet?) — die Kunst verstand'; das XX v r was Ich geschrieben, zum zweyten Mahle zu lesen, und dam» die Hälfte wieder auszustreichen. In denen , seir diesem Zeit¬ raum verstrichenen drcyßig langen Jahren hab' ich, leider! diese Kunst nicht gelernt: und schwerlich würd' ich bis heute die Ent¬ deckung , die ich so eben niederschrieb, gemacht haben, wenn ich das Buch nicht, durch das von mir dringend erbetene Druckfeh- lcr-Verzeichniß, gezwungen zum zweyten Mahl batte lesen müs¬ sen.-- '0 ist ein so gvldnes Sprüchlein, daß solches vermuthlich einzig und allein einem ersten Erfinder die Ehre verschafft hat, im Kredo zu glanzen, wohin sein Nähme sonst wohl eigentlich eben so wenig als der des Judas Jscharioth gehörete. Verschieden' Umstände verbitterten mir die fortgcsezt' Arbeit am Dio Kaßius, und entzündeten meine Vorliebe für Strabo, so daß ich ist >4, der Haitischen Allgemeinen Gelehrten Zeitung*) ein Avernsstmenr eindrucken ließ, in dem ick jeden deutschen Buch¬ händler aufforderte, eine ganz neue, von der im Verlag der Mryerschen Buchhandlung zu Lemgo, 1777 erschienenen, völ¬ lig verschiedene, mir einem ausführlichen Sach-Kommentar, und einer vollständigen Parallele der alten, mittler« und neuern Erdbeschreibung bereichert' Uebersetzung, der Geographie Srra- bons, in Verlag zu nehmen. Es erfolgten verichreoen' Anträge, die, da mit keinem etwas abgeschlossen ward, hier nicht zu er¬ wähnen stehn: aber zu meinem großen Erstaunen, schrieb mir der gegenwärtige Besitzer der Meyerschen Buchhandlung, einen sehr drohenden Brief, in dem er behauptete: Es habe mir sein Vater das Mspt. Straboris abgekauft, und folglich hakt' ich kein Recht jetzuud, eine neu' Uebersetzung öffentlich feil zu bieten. Hätte Herr Helming behauptet: die Meyersche Buchhand¬ lung, als Verlegerin der früher» Uebersetzung, habe vor allen andern zum Verlag der neuern ein Vorrecht, und dem zufolge hätte diese zuerst ihr angeboten werden sollen, so hätte Here Helwing etwas, das sich hören hätte lassen, obwohl an und für sich selbst etwas falsches gesagt. Jenes Voranbieten, welches er als Recht fordert, wäre nur immer entweder Konvenienz oder Höflichkeit gewesen; und derjenige, der die Höflichkeit seiner Konvenienz nicht gemäß findet,, kann durch kein bestehendes Ge- ^MZem-rns Ltsrak-m > 1814. Ocrsbsr. dlio. 2g2, K- M. xxvit setz höflich zu sey« gezwungen werden. Ich fand eS aber mei¬ ner Konvenienz auf gar keine Weise angemessen, von diesem meinem Vorhaoen der Meyerschen Buchhandlung die mindest« Eröffnung zu machen, na IN teirelrunt vestiZia. Ich Halle den seligen Rarh Helwing, den Verleger meines Strabo, in meinen jüngern Jahren, als ich noch in Göllingen studierete, so sehr ach Freund kennen lernen. Laß bereits 177z ein schrift¬ licher Verlrag zwischen uns ausgesezt worden war, dui-ch welchen ick ein sö -nliches Mitglied der Helwingschen Familie geworden wäre: ein Projekt, welches einzig und allein durch meine mili¬ tärisch' Abreise narb Königsberg 1774 scheiterte Ich harre von 1778 bis yO größrenlheils in sannarischen Wüsteneyen gelebt, und war dadurch ganz aus meinem buchbandlerischen Nerus gekom¬ men. J.> Schlesien, wo ich obangeführier Ursachen wegen an meinen Oio nichr denken durfte, hall' ich in den Stunden meiner Muße einig' exegetisch' Abhandlungen ausgearbeilet, von denen ich 179» einige der Meyerschen Buchhandlung, in der Voraussetzung, Herr Rarh Helwing lebe noch, mik der An¬ frage : Ob sie selbige verlegen wolle? zur Prob' überschickle. Ich erhielt gar kein' Antwort; und aus mein Ersuchen, mir wenig¬ stens mein Manuskript zurückzusenden, einen höchst impertinenten Brief, nebst der Bemerkung: daß der Handlung solches unter an¬ dern unnützen Papieren verloren gegangen scy. — In Mün¬ chen, wo ich die ganze Zeit meines dortigen Aufenthalts über, bei der Witwe des sei. Hosigth Hamberger wohncte, er¬ hielt ich durch die Güte derselben das mit Papier durchschos¬ sen' Exemplar der Zuverlässigen Nachrichten ihres sel. Schwiegervaters, dem einige, nicht ganz unbedeutende Verbes¬ serungen und Zusätze von der Hand des scl. Mannes beygeschrie- ben waren. Ich meldete dieses der Meyerschen Handlung, rieth zu einer neuen, verbesserten Ausgabe der Nachrichten, und erbot Mich, mein Exemplar zu diesem Behuf herzugeben. Wer aber aus Kajo Kornelio Tacito antwortete, war die Meyersche Buch¬ handlung. In diesen Verbältniffen harr' ich, (vem sei. Prä¬ laten Diez, unserm gemeinschaftlichen Freund, stt ilii terra leui«! einen Ausdruck abzuborgen) rasend bis zum Anbin¬ den siyn müssen, wenn ich harte glauben sollen, ein Anerbie¬ ten dieser Art würde vor der Hand gefälliger, als die zwo vor¬ hergehenden ausgenommen werden. Allein Herr Helwing äu¬ ßerte schlechterdings, daß er keinesweges den Verlag der neue» Uebersetzung zu übernehmen Lust habe. Alles, wozu er sich m LXVIll einem später» Briefe erbot, bestand darin: Ich sollte ihm die Verbesserungen, die ich in der alken Uebersetzung zu macken für nörhig fand', mittheilen; er wolle diese besonders, als Ad- ditamenr zu der von ihm verlegten Ausgabe drucken lassen, und meine dabey gehabte Mühe durch ein anständiges Honorar vergüten. Unter diesem Hin - und Herschreiben war Dio bis ohnge- fahr auf den Zeitpunkt von Christi Geburt vorgerückt, und ich beschloß hier, als ein' in allen Jeitbüchern bekannt' Epoche, Pause meiner Arbeit zu machen. Da ich nun die Hallische Bibliothek, und ihr Eremplar des Reimarischen Dio nicht mehr nökhig zu haben glaubte, so verließ ich, im September l8r5 Halle, und gieng auf das Landgut eines thüringischen Edel¬ manns, unfern Held rungen, (welches Ihnen Zweifels ohne durch die Münzer sche Katastrophe bekannt seyn wird) um dort nicht die Erziehung, sondern den Uurerrickt seiner zwey Kinder zu übernehmen Ich barte vorläufig den Gursherrn mit meiner ganzen Lage sehr ausführlich bekannt gemackr, ihm ge¬ schrieben, daß ich mich lediglich auf vier Unterrichtsstunden täg¬ lich beschranken würde; daß all' übrige Zeit mir angehören müsse, und daß man ja nicht wahnen möge, mich in den Frey- finnden zum Gesellschafter in den langweiligen Winter-Abenden, diese desto leichrer hinzubringen, benutzen zu können. Alles war mir zugestanden worden; und anfänglich schien mein Jun¬ ker, mit mir und meinem Betragen auch höchst zufrieden, und eben so vergnügt mit dem Umstand zu seyn, einen Professor zum Hofmeister seines Sohnes zu haben, als es Graf L y n ar mit dem war, B ü s ck i n z, alS Hofmeister des (einigen, Magister begrüßen zu können. Inzwischen verstrichen diese Flitterwochen sehr schnell, und bereits am zten December 1815 (am gteu Sep¬ tember war ich dort anqekommen) that mein Junker mir den Vor¬ schlag: mir ein' Abfindung you zwey Karolin zu geben, und Kostenfrei) nach Halle zurückzuschicken. Daß ick diesen Antrag mit Verachtung und Unwillen verwarf, sehen Sie wohl eben so leicht ein, als daß die natürliche Folge davon eine beym Guber- ruo zu Merseburg eingelegte Klage gegen meinen Junker war. Auf vie erste Zuschrift, die dieser aus Merseburg empfieng, und in welcher ihm die Gründe seines Verfahrens gegen mich anzuge¬ ben geboten, zugleich aber auch untersagt ward, sich die mindeste Mißhandlung meiner zg erlauben, mochte meinem Junker doch wohl hgs Gefühl deö mit aogekhanen Unrechts, das Herz etwas schwer machet Zü unferm Dorfe wohnet' es« Advokat, der durch sein sittliches sowohl als vkononusches Berragen, den Nah¬ men einer sehr berü!,mke» Juristen-FamUie, den er zu führen die Ehre harre, schändete. Diesen ließ oer Junker kommen, und gab ihm den Auftrag, mir Vergleicks-Vorschlage zu rkun. Herr Urian, (so will ich ihn zur Schonung seines rechten NahmcnS nennen) kam auf mein Zimmer; uns unrcr der Versicherung, daß er freywrllig, von bloßer Freundschatt anqetrieden, und ohne des Junkers Vermissen käme, rhar und nahm er Vorschläge zum Ver¬ gleich, der endlich so weit förmlich abgeschlossen ward, daß ihm nichts als die Nahmeusunterschrifr des Junkers und dessen beyge- drnütes hochadestches Wappen fehlere- Beydes versprach Herr Urian des andern Tages beyzuschaffen und nun, da er sich em¬ pfehlen wollte, bat er sich pro cuplarrciu derriunleckia, den er¬ sten Band meines Dio zum Durchlescn aus. Ich, der ich die Peilen für die Säue zu werfen, nicht die mindeste Lust harre, gab ihm statt dessen die kleine Sammlung der an mich geschriebenen Briefe, nebst der Versicherung, daß ihm diese besser als Dio ge¬ fallen würden. Mein Advokat, der von obngefahr gleich zuerst auf den Umstand stößt, daß ich ehemahls zur katholischen Kirch' übergetreren, wendet nun die ganze Nacht an, diese Sammlung zu diirchlescn und aus ihr Gift zu saugen. Des andern Morgens früh, lauft er zum Junker. Was wollen wir weiter, sagt er, irsbernu-r eOniitvittLiri reurir! Lassen sich Ew. Gnaden auf keinen Vergleich ein! Verklagen Sie ihn nun Ihrerseits, und zertreten der Schlange den Kopf! — Ost-tum ftrotum! Und vhngesahr um die Zeit, da ick vom Gubernio End-Resolurion, auf meine dort eingelegte Klage zu erhalten glaubte, bekam ich eine Citakion, vor dem Amtsgerichte zu Sachsenbnrg zu erschei¬ nen, uud mich dorr wegen einer gegen mich eingereichten Klage zu verantworten. M- in Erstaunen war nur demjenigen gleich, daß ich ehemahls in Krakau empfunden batte, als Hr Pure no¬ rmt sch dort, mich wegen Hochverrat!,, Kirchenraub, Pferde- diebstahl und Apostasie belangete Apostasie, nur einer ganz an¬ dern Art, war auch hier der Klage Basis, an der sich denn doch eine Meng' anderer anschlossen, die sehr lustig zu lesen scyn wür¬ den, wenn hier Zeit oder Ort wäre. Ihnen aus den theuer bezahl¬ ten, und sorgsam von mir anfbewahrren Akren, das Nähere mitzutheilen. Es laßt sich denken, daß ich die mir gegen meinen W'lleu aufzedrungene literarische Muße benuzte, mir Verleger zu meine? XXX vorkabenden neuen Bearbeitung Strabons zu verschaffen. Ich war so glücklich einen ganz in der Nachbarscbait, in Weimar, unv zwar unrer sehr vorrheilhasteii Bedingnissen, zu finden, der mir es aber zur wesentlichen Bedingung maclne, je eher je lieber selbst nach Weimar zu kommen, und mich dort für die ganze Zeit der Bearbeitung häuslich niederzulassen, nm den Druck in eigner Per¬ son leiten und sühien zu können. Diese Forderung war nicht allein sehr billig, sondern ich fand sie auch den Innern Wünschen meines Herzens höchst entsprechend. Da nun inzwischen mein ganzer Prozeß, mit der die Preußische Rechts-Pflege lober-swür- dtg charakterisirendcn Schnelligkeit bereits am iHten Marz, auf eine sür mich sehr ehrenvolle Weise geschlichtet worden war, nahm ich keinen Anstand, meinen ländlichen Aufenthalt so viel als mög¬ lich zu verkürzen. Dem Gubernial-Ausspruch gemäß hakt' ich bis zum gten September des nehmlichen Jahrs im Pallast mei¬ nes Junkers an der Unstrut fortleben können; und, um mich frü¬ her los zu werden, würd' er sich sehr gern zu einem angemessenen Aeguivalent verstanden haben; allein da man in Weimar meiner Ankunft ängstlich harrend entgegen sähe, spielet' ich meinerseits den Großmütbigen auch, und traf am i iten, gerad' am Gränen Donnerstag Abend in Weimar ein. Eben dieses Treiben nach Weimar, wohin mein ganzes Dichten und Trachten stand, verur¬ sachte, daß ich die Einladung Sr. Erteilen; des Herrn Land-Hof¬ meister »ach Berlin zu kommen, ausschlagen mußte, so sehr willkommen mir dies' auch war, und so sehr gern ich ihr in jeder andern Lage meines Lebens Folge geleistet haben würde Allein, -liebster, bester Scheffner! wie sehr fand ich, bei meiner wirklichen Ankunft in Weimar, meine Hoffnung getäuscht! Man sagte mir unverholen: Man sey keinesweges gesonnen den V rlaq meines Strabo zu übernehmen. Beides, Verleger und Verfasser wären zu alt, um un ouvi «l'urm li ion^u^ iruieink!, (Phraie mei¬ ne- Herrn Verlegers!) zu übernehmen; man habe meine Gegen¬ wart in Weimar anderer Ursachen wegen gewünscht, und waS denn dergleichen mehr war. So hatte mich denn, — wenn ich den allergelindesten Aus¬ druck gebrauchen soll — die Vorschnelligkeir, oder Unbesonnenheit eines Mannes, nicht nur um den Kosten-Aufwand eines halben Jahres gebracht, welches ich ganz umsonst, in der neidenswerthe- ssen literarischen Muße harre hinbringen können; er batte mich abgehalten, eine Reise zu unternehmen, die höchstwahrscheinlich «Inen sehr vorthellhaften Einfluß auf mein künftige-Schicksal xxxr gehabt haben würde: er weigerte sich jetzund so gar, (da Inzwl-» schcn die Mcyersche Buchhandlung, gegen r en ihr gemeideken Ver¬ trag prviestirr barte) er weigerte jczt, auf diele Proiestativn sich« stützend, auch daszcmge zu erfüllen, welches zu erkalten, er mich auf eine so tauschende Weile nach Weimar gelockt hatte. Irr dieser Lage blieb mir, peresi irio er > unti>, e t'nu Zii «voZii « t>-> t' vnele nxilalo « czunli s^8oilo, in dieser Lage, sag' ick, blieb mir nichts übrig, als die helfende Hand der Gerechkig- kett abermakls anzuflelm- Von Weimar aus dieses zu thun, war sehr vieler Ursachen wegen, unlhunlich. Ich gieng also hieher, wo ich den zren Julius -816 ankam. Von hieraus leitet' ich einen Prozeß gegen den Weimarischen Buchhändler ein, den ich jedoch, so sicher er auch völlig zu meinem Vesten ausfallen hatten müssen, den Schneckengang der Justiz fürchtend, dennoch nicht beendigte, sondern frok war, ihn gegen Weihnachten des vorige» Jahres durch einen Vergleich zu endigen, der mir, wo nicht vol¬ len Ersatz, doch wenigstens in etwas Entschädigung gewahrere. Als ich 1786, den eisten Band meines Dio heraus gab, ließ ich dem damahls regierenden Herzog ein Exemplar desselben, durch meinen Freund, Hofrath Wieland, überreichen In einem sehr gnädigen Antwortschreiben ließ der Herzog die Worte fallen: „daß rs ihm angenehm seyn würde, mir einst In seinem eignen Lande nützlich werden zu können." Jezt, da ich, nach nie¬ dergeschlagenem Prozeß unentschlüffig war, ob ich in Jena oder nicht bleiben sollte, wagt' ich es, des jeztregierendcn Groß-Her¬ zogs Königlicher Hoheit jenen Ausdruck in Rückerinnerung zur bringen, und dies'Erinnerung hatte die Folge, daß mirder Givß- Herzog das eben erledigt' Amt eines Lehrers der Englische» Sprach' ertheilete. Dies Aemtchen, mein bester Freund, ist ein' Art von 8inecure, die sich höchst vortrefflich mit Stras boni Bearbeitung vertagt, und nur den einzigen Fehler hat, für sich allein, zum anstanc igen und ordentlichen Lebensunterhalt aiicht auszureichen. ES verpflichtet mich eigentlich schlechterdings z» nichts, als hier gegenwärtig zu sinn, um denen, die Lust und Belieben haben. Unterricht in der Englischen Sprache zu geben. Deren sind wenig, und da ich, zum Besten der Unbemittelten, mich erboten habe, (wozu ich doch eigentlich auf keine Weise verpflichtet bin) die Pronuntiation dieser Sprache als den schwe- resten Theil derselben unentgeldlich vorzutragen, fanden sich nicht mehr als fünf Studenten ein, denen es gefällig war, Gebrauch von diesem Anerbieten zu Mchen. Aus diesem Um? skand können Sie leicht ermessen, wie klein die Anzahl derse- rügen ist, die Lust haben, Honorar für die Erlernung der Sprache zu zahlen. Ich könnt' überdem, wenn sich wider Vermachen mehr Discenten finden sollten, als mir lieb waren, diese sehr leicht durch ein erhöheres Honorarium abschrecken. Ich twar' also jetzund in der Lage, nach ganz und gar der Bearbeitung -Strabons zu unterzieh!:, wenn ich einen Verleger finden könnte, 'der den Verlag aus die nchwliche Bedingungen unternehmen ^wollte, die man mir von Weimar ans machte, nur daß ste mir ^redlicher als von dort aus zugehalten werden müßten. 2b ich nber solch einen Verleger werde finden können; Genr- e? Alle die, mit denen ich noch bis zctzund in Unterhand¬ lung deshalb war, sind zu reines Herzens, um einen Verlag zu nbernehmcn, bey dem sie, im allergelindesten Fall, schimpflichen ^Vorwürfen von der Meyerschen Buchhandlung, wo nicht gar einem unnützen Rechtsstreit entgegen sehn müßten. So ungünstig dieser Rechtshandel in jedem Fall für Herrn Helwing ausiallerr müßte, — denn wer har ihm denn ein Monopolnim gegeben, ausschließend den Strabo übersetzen und kommentircn lassen zu dürfen ? Oder welche Gerechtigkeit in der Welt kann mir es weh¬ ren, ein Buch, das ich schon einmahl übersezt, noch einmahl, und noch oben ein nach einem, vom erster» ganz verschiedenem Pmne zu übersetzen und zu bearbeiten? — so kann ich es doch jenen Buchhandlungen, die reines Herzens sind, unmöglich verdenken, wenn sie alle Gelegenheit, auch zu ungerechtem Zank und Hader vermeiden, und keinen Prozeß drohenden Artikel, bei dem noch überdem vielleicht wenig zu gewinnen steht, übernehmen wollen. — Zu gleicher Zeitmüt dieser Bearbeitung Strabvns, könnt' ich mit leichter Muhe, die Besorgung einer möglichst kritisch rezensiere» Handausgabe verbinden. Zu dieser bat sich ein wohldenkender und sehr bekannter Verleger gefunden; allein Vies Unternehmung muß mit jener erster» stehn oder fallen: den» so leicht mir dies' Ar- ' beit fallen würde, wen» ich sie in Verbindung mit Uebersctzung und Kommentar übernehmen könnte, so schwer würde sie mir fal¬ len, wenn ich mich ihrer, getrennt von jener und isolirt unrer- ziehn wollte. Dixi, et keruaui nnimsin menm! Außer diesem Strabo, der mir so sehr am Herzen liegt; mit dem ich meine literarische Laufbahn so ehrenvoll begonnen, und mit dem ich sie gern, wo möglich noch ehrenvoller beschließen möchte: liegen mir nun noch zwey andere Werk'am Herzen, die ich gern, ey' ich versammelt r xxrrr zu meinen Vatern werde, im Druck vollendet zu sehn wnn ckre. Das Eine ist Sie Geschichte meines eignen Lebens, von der ich oaK Notlüge schon in der Borrede zu meiner Briessammlung getagt, und was ich demnach hier aus keine Weise zu wiederholen brauche. Daß ich Europa vom finnischen bis zum adriatiscken Meerbuse« durchwandert, ist eine Kleinigkeit, die ich mit tausend, und der Um¬ stand, daß ich solches zu Fuße gelhan, ein' andere, die ich mit hundert gemein habe. Seltener ist der auffallende Glücksweckiek, der mich bald meinen Löffel in die Kommis - Schussel des Mus- keueres zu runken zwang, bald aber mich an der nehmlichen Tafek mit Königen speisen ließ. Doch durch beides könnte lese Selbst- biographie nur unterhaltend allein, und nicht belehrend zugleich wer¬ den. Belehrend würd' ich sie aber jedem talentvollen Jüngling wachen, der an meinem Beyspiel lernen würde jene Klippen zu vermeiden, an denen ich strandete. Deutlich würde man, nach ihrer Durchlesung sehn, wie ganz ein anderer Mann ich beute seyn könnt alS ich jetzund wirklich bin, wenn — Doch es möchte zu wcitlaustig seyn, wenn ich dieses W e nm hier zu snppliren versuchen wollte. Dies Einzige sey mir noch zum Schluß zu bemerken erlaubt, daß bereits Seume, wenn er in seinem Spaziergang nach SyrakuS seine Zusammenkunft mit mir in Triest erzaklk, diese Lebensbe¬ schreibung sehr eifrig wünschte, und gleichfalls, daß sie sehr nützlich und belehrend außfallen würde, versicherte*). Seume Spaziergang nach Syrakus (Braunschweig »ros. Tritte Auflage) Th. l. S. 7i. — Wenn übrigen ' Seum' rin Paar Jahr später nach Triest gkommen wäre, so bälkctt wir Winkesmann? Grab zwar auch nicht gefunden, aber zeigen härt' ich ihm doch den Ork können, wo er begraben ward. Dies war eine unter der Jojexhini'chen Regierung siilularir strete Kirche, in der freylich jetzund kein Andenken seiner zu finden ist. Doktor Roserrr, Besitzer des schönsten Garten? und der schönsten Bibliothek in Triest, Haire den, der Stadt :ehr viel Ehre bringenden Gedanken, dem Erschlagenen auf allge¬ meine Kesten ein öffentlich Trnkmahl setzen zu lasten, und ich war beauftragt (und ward zwey Jahre,dafür sehr anständig be¬ soldet) die? marmorne Tnukmahl mit einem literarischen zu begleiten. Die Triester Kaufleute, auch einige inrt sich auf¬ haltende Fremde, hatten bereit? sehr ansehnliche Summen sub- skribirr; Icalinsky, wo ich nicht irre, zweyhundert Gulden allein. Die Invasion der Franzosen machte, daß auch dieses Projekt, wenigstens damahls, unausgeführt blicbz aber ich lebe »er sichern Hoffnung, man wird es, bev dem jezk wieder her- c Lxxi V Das Ander' ist ein sehr lustiges und frivoles Ding, mit dem es keineswegcs aus bessernden Nutzen, sondern einzig und allein auf unterhaltende Belustigung angesehn ist Seit 1768 hab',ich alle Sorgen, die mich umschwärmten, wegzustngen, jedes Unglück, Las mich drückte, durch Musik zu lindern versucht. So eut- .stand unter dem Nahmen des Mnhrchens von Jeannet- ten, ein komisches Helveuritter-Feengedicht, — ich weiß selbst nicht, wie ich es nennen soll? — dessen allererste Basis die famoie war, von der ich aber in der Fortsetzung ganz abgewichen bin. Ein kleines Fragment daraus steht bereits in den Königsberger Zeitungen von 1775. Ein längeres gab Wie¬ land im Teutschen Merkur zwanzig Jahre spater, sim April¬ heft >797) mit einer bittersüßen Vorrede heraus. Kleinere Bruch¬ stücke stehn hie und da in den Noten zu der von mir herausgrge- denen Briessammluug; und wenn ein Verleger sich damit abge¬ ben will, Liese Proben entweder selbst zu prüfen, oder von einem kompetenten Richter prüfe» zu lassen, so wird er leicht deurthcilen können: Ob die Herausgabe des Ganzen vom Publik» günstig ausgenommen, ober, welches auf ein's berauskommt, ob sie für ihn lukrativ werden köun' oder nicht. Ich für mein Tbeil muß offenherzig gestehn, daß, (da Ton und Inhalt dieses Gesichts ganz denjenigen entgegengesetzt sind, die man sonst an¬ zustimmen pflegt, wen» man den Siebzigern so nahe gekommen, als ich es bin,) mir an der Herausgabe desselben gerad' am we¬ nigsten liegt, und daß nur ein sehr bedeutendes Honorar mich wür¬ de bewegen können, meinen Nahmen, in den Augen meiner wehresten Koätaneen, durch die Herausgab'eines so äußerst fri¬ volen Dinges zu schänden. Viele von Ihnen möchten denken: Es beschönige sich noch der Greis am Rande des Grabes ernsthaft mir jenen Dingen, die einst dem feurigen Jüngling ermuntern¬ des Spiel, dem Mann' aber Erholung von wichtiger» Arbei¬ ten, und in jedem Falle iutzoruin clulce ienimen waren.— Denn, mir aller Ehrfurcht für Wielands weisen Rath, nie hab' ich es babin bringen können, mir Spiel zur Arbeit zu ma¬ chen. OiKviles NUZUS sind mir vor allen andern Dingen ver- gestelltcn Flor der Stadt gleichfalls wieder hervvrsuchen; und soll,' auch jetzund der Eifer derTriestiner nicht mehr so thälig als damahls seyn, so wird doch Freund Roserri wenigstens da¬ für sorgen, daß ein, im großen Wirthshaue aufgerichteter Marmelstein, einst noch der sparen Nachwelt verkünde, daß Winkelmann hier gemeuchelmvrdet war. haßt; und wenn Ich dke Geschicklichkeit des geübtesten Schach¬ spielers bewundere, so kann ich doch nicht umhin ihn zu gleicher Jett zu bedauern, Scharfsinn und Witz, die zur Auflösung einer algebraischen Formel besser angewcnder worden wären, an ein Unnützes Spiel zu vergeuden. — Luckz;arnmon, und tlie gumv ok Oooch, scheinen mir dem Endzweck' eines Spiels besser als Schach zu entsprechen; und Schade für den gan¬ zen Arivsto, für den Sanger des Hudibras, und für den der selbst, wenn das, was sie schrieben, ihnen An¬ strengung und Mühe kostete, nicht bloße Herzcnsergießung ihrer Laune war. Sie lacken, liebster Scheffner, daß ein 1749 gebobrner Mann, sein' Aussichten noch so weit hinaus erstrecken kann, und rufen mir aus meinem Horaz zu lit leesircle rnsrrnore I.ocar tub iplUm kunns, ec lepulcrr Iiuinenroi jtrnis äoiuos, *) Allein, mein wertheiter Freund, nie war eß «othsg, daß Frauenzimurer mir den Spiegel vorhielten, um mir chlsr' i-ao-;, und zu zeigen. Ich sehe beides selbst; berechne sorgfältig jede Minute, die mich dem Tode nä¬ her bringt; und wron P"unq ganz allaemein fagki --rvll ^'1?.i'Hiiil inittslis titelt' time ok Non ÜAS i:?ell. liesIi Hope« are lionrlv sown In snrrowo liiorvs. 8c> Henris heiles Ilesoenr, We sinu our Lves, enä ctiinh. ic is e plain "Wo tL^e l-or l)«vs in Winter, tor rite öpriliAz ^nä tlUlt onr klestiiiAS intc> ösne. Linee olt con^ntö t/iat /le cnnnot ssss/, Uv scarcs belceves lie's olUer tor bis lileers so muffen S'e einmah! Ihren FxnUd von dem ul! Nuntemck ausnehmeü, und zwrytens überzeugt seyn, daß er den vdrlezken kursiv gedruckte» Vers bachstadlich befolgt. Ich fühle mein Aller nicht; und wenn ich die ssusv und daS ui-r«rrvv ansuehme, an denen beiden mir nicht sonders lich viel liegen kann; denn Vixi pnelli» i>nper iäoneuS Lt inrlitLni non lins glvris? *) HOKWl'. Ocl«r. II. xvirl. 27 ff. S*) V O vHü rL, /sesnst p. Za, GattiNgeN, Schmidt, S. Nunc M'inn, lleknirctilingne bell» Ikrerbiron liic ^i.ries biibebli ') so bin ich an Seilen - und Leibesktl sten noch gerade der, welcher ich in Königsberg war, wo ick doch auch schon, wie Sie fick' zu erinnern belieben werden, mir einer Glatze gekrönr war — (ver- mnrhlick) hatte mich Murrer Narur rum Mönchen bestimmt?) — snci it st stick not comxnte IN^ wie der weise Vdung lehrt, so würd' ich mich noch heutiges Tags nicht aller als dreyßig glauben. Ein Mensch aber, der bey einer, osr undiare- rischen, und wüsten Lebensart, der ganzen Ärzneykunde zum Trotz achr und sechszig Jahr alt geworden ist, säst ohne zu wissen, wie Medizin schmeckt, der nie einen Tropfen Blut, we¬ der vor dein Feind, noch vor dem Vader vergossen; der aus kei¬ ner eignen, Erfahrung weiß, was Klystieren, Purgieren, Vo, wieren (etwan jen' Art des Vomierens ausgenommen, die der urbane K'kerv, mit so sichtbarem Wohlgefallen in der zwo- ten kiiiiippioa schildert) blutreinigcnv' Arzneyen, Abführungs¬ wittel uuo Präservattvkuren sind: ein solcher Mensch darf nach allen Regeln der Wahrscheinlichkeit sich schmeichel», das höchste Ziel des menschlichen Lebens, ein hundertjähriges Alter zu erreichen. Aber gesezt auch, diese Hoffnung wäre zu zovial, so versprechen mir doch die Anfangsgründe der politischen Rechen¬ kunst, die ehemabls in jedem Gorhaischen Hofkalender abge¬ druckt waren, zum allerminbesten ein Alter von achtzig. — Der Ma-cheie Gravisi, dessen literarischen, muntern und un¬ terhaltenden Umgang zu genießen, ich so oft das prächtige Trieste verließ, und auf einem leichten Nachen über das Meer, nach dem kleinen, einsamen und durch nichts in der Welt sich auszeichnenden Kapo d'Zsiria hinüber schwamm, der gelehrte Gravis!, starb fünf und neunzig Jahr alt, in meinen Armen **) Sie, kheuerstcr Scheffner, haben fünf und acht¬ zig bereits zurückgelegt; sicherlich werden Sie mindestens Gravisi's Alter erreichen — austiut Deus volurn et vmrea jinpieut! *) II Okteti*. Ockar. III. xxvn. Lin sehr gelehrter Mann, und inniger Freund des berühm¬ ten Grafen Llort/, der ihm seinen Aufsatz über die Theogonie des Hcsicdus ^.geschrieben, die im sechszehnten Band der ge¬ sammelten Werke des Grafen (Meiland, 17L7 — r/sö) abge- druckt ist. XXXVII Nec Düs sinicnin ek, nee rnilii, rs prins Oboe. — Is rnsss k xaitein snimi vsxir LI-kMior vis, guick nim m- -rlißi-l, Nsc OLius ssgns, nec lnperke» InreAsr — , Vnulnl;ue iiokruin, increäibili inocko üonlenrit skruni *). Ich weroe hier an der Saale meine beiden Freunde --am balti¬ schen und adriarischen Meer nicht zurücklaffcn; und um dies Ziel mir so weil als möglich hinanszusteckcu, will ick täglich zwölf Schaalen jener so berüchtigten mzua tolknnn trinken, die jo langsam tövtet, daß Foutanelie, der sie täglich trank, neunzig Jahr und drüber brauchte, eh er auch nur von fern das Scharfen der Sichel im Hain hörete. Scher; bey Seite! — Da ich alles, was ich lese, so viel als immer möglich, auf mich selbst zu bezieh« suche, so schlug nur das Herz mächtig, und meine Pfeife loderte Heller auf, als ich neulich in Abraham Schulzens Selbstbiograpkie S. 5Z- las: daß er bey seinem Aufenthalt in Leyden, den Bo¬ naventura Vulcanius, lvnsni nckmockum, lollue uci- stxuni vt nik>nii)U8 peulilruxquo cnptum gefunden. Dieser habe damahls (Lachen Sie nicht, es ist gerade mein Fach!) vor vier und dreyßig Jahren versprochen, den damahls noch ungedruckten Kyrill aus einem Griechischen Manuskript heraus¬ zugeben. Da er nun den Mann so alt, schwach und unbe- hülflich gesehen, hab' er selbigen gebeten, ihm, gegen baare Bezahlung den Koder abzulassen, da er ihn denn völlig, seiner Absicht gemäß, herausgeben wolle. Dies habe Vulcanius ab¬ geschlagen; und nach einem höflichen Dank für das freund¬ schaftlich' Anerbieten binzugesetzt: tsntum silstuo tibi vi- riulir luperesto, vt iplsme-t pnomistis H exloluore postit. Da sezr nun Schulz das herrlich' Epiphonema hinzu: Vsizue sclso verum e-ü: ^nminem olle tunr stenem, gui, ston ckieo ckrem, /eck nnnor stupewuiuere sto poste stperet."^) Allein, *) Ostsi. II. xvii. '*) Die Stell' ist in ihrer Art, mehr denn einer Ursach wegen, so originell, daß ich nicht umhin kann sie wörtlich abmschrciben. Gcnlrem» sagt nehmlich x. ZZ. seiner iVarrat-a a^o/nFstrca cks -«rrisulo Vitas /uas wörtlich, wie folge : I-eiäse yersAiini dnfyites rnirsntur vrbis elsAsntisin, ni»r«-Ä,»m nnnuliriein, sn- riguuin kdoinsnornin oskruni in mestic v>l>s olirn seilikestum, Znichiroris sosäeiuics, kortui» ineäicrun er in eo Lguilsin vi- XXXVI ir wenn es hier der Ort Ware, Bemerkungen über dle Literargek schichte niederzuschreiben, so hall' ich etwas über diese Ereile zu sagen, was Schulz, wenn solches möglich wär, wohl nicht gern lesen möckre Iweytens aber, so lieb mir auch mein Studierstuhl ist, und so ungern ich solchen verlasse, so bin ich doch wahrlich nicht lellse scillxus T'eärällö co/rtns bin ich so wenig, daß ich nur erst >8'5 von Halle nach H ldrungen, neun starke Mei¬ len, in einem Tage gegangen bin. Was die Hande bemfft, so hab' ich keine Gelegenheit, Proben mit ibnen anzusiellen; denn ich habe weder eine Perücke noch einen Bedienten, an dem ick, wie uns Göthe von Gottsched erzählt, die Släike meines Arms versuchen könnte. Hingegen könnt' ich Ibnen aus der Gelebrtengeschichte eine Menge von Schriststellern nennen, die in einem sehr hohen Alter, zum Theil weitaussehende Werke, nicht allein begonnen, sondern auch glücklich vollendeten. Fa- brizius halte vier und sechszig Jahr -nrnckgelegk, als er die Libliotlmcam meciiso ot inllmao Dulinrtgli« ansteng und vollendete. Noch ein weit auffallenderes Bryspiel gicbt ter be¬ rühmte De Vignoles. Dieser war den lyrcn Oktober >bgy gebvhren, und gab seine tllrronolo^ic- cle l'Iiilloiio et stori Iristuü^ etrarrgüie« rzui la r onoe-r uoirt. riopuis la sortis tl'hlMvie, zuoczus ü la cuptivilö cis zu VLM, crocoäilnm, telcuclinem, leerum inäicnni, ariincüne» inäicss, nsuicul-im inäicam, ül-cnnsciizitrc Lo-clixerisna iiii^ii^- rum o^isn'cslinm in IZibliocbecs picblica. L^o bis non lieble, oris, mrcxime ms obleclsbrm sllognio ol-o-i/limorum virorum, L)omin>ci OaniH /sFin/ri, rlill-lo/p/n Zuau- -7i> //ommi!, Lonausntueas „guem Lenem »ämoäum, teilte scllixum ec msnihus psäihus^ue cap- tum inneni " piomikerst ills cni^intL suütnor rmnis snro eclicionem omnium opevnm 6rsecorum (.'poll/i, lczemnus rc Mmlkis cleliilemrsm. Ilsnc xum krullcrc Imotenus stn^ulis Pt o- z>emolc ir>listserinnm.- Lr ille zisriis z>ro olb'io qeris, ranrnm -rälmc viiinm übi su^srelle ejebst, vk i^>semsc ziromillis le exlolußre z>oülc; „vsgne sileo verum elc: Dieminem elio kron lenem, oui, non äico äiem, keck -mnos Luxeruiußre le polis tperer." l^usmgusm erst non nemo in L.NAÜL, gni LonÄnsncmilin ils renti cbeisuri pollelbone ML» xnilcee xolius so iLLtrclls, gNLM vere gloriüturi, kniffe »ck- ssmiaret« Berlin 1788 iu zwey Luartbanden heraus; und damit nicht zufrieden, schrieb er noch 1742, und also 94 Jahr alt, an iel. Senior Brücker, wie in dessen Ehrentempel zu lesen, *) daß er gesonnen sey, nun noch die Zeitrechnung von Schöpfung der Weit, bis auf den Ausgang der Israeliten aus Egypten, wo er sein Werk angefangen, forrzusetzen. Dies tbat Vianoles, der zweymahl staai blind war, und beständig an Angenschmerzerr litt: und ihr Freund, den t7ten November 1749 - gerad' ein Jahrhundert nach De Wgnoles — gebohren, dessen Augen trotz aller Flaschen, die er leerste, und aller Bücher, die er las, noch so heiter und hell sind, daß cs ihm sogar unmöglich fallt, durch Brillen zu sehn, dieser sollte nicht >8Z8 den lezle« Band des Strabo heransgebz'» können? Bey Gott, mein Freund, das wird und muß er können! Er hofft dieses vest von der Vorsicht; und ihn hat seine Religion gelehrt, die freylich nicht die Mode-Religion der Schnstgelehrten dieser Welt, der soge¬ nannten Rationalisten ist, daß die Vorsicht ein vernünftiges auf sie gesezles Zutrauen nie täuscht; daß denen, die glauben, alle Dinge möglich sind, und daß der Gstt der Götter von seinem höchsten Thron einen eignen Engel geschickt, der ihn auf seinen Hände» tragt, daß seine Füße an keinen Srein stoßen. Ich hab' oft gestrauchelt, allein immer war es zu meinem Be¬ sten; und die Vorsicht hatte beschlossen, daß ich Mentonomon und den Timavus in Person sehen und beide selbst bereisen sollte, um einst achtzig Jahr alt, Strabo desto besser kommentiren zu können; denn, denen die Gott lieben, dienen alle Dinge zum Besten. Amen! — Doch kommen wir auf Dio zurück! In der Vorrede zum zweyken Baude, hab' ich verkürzen Anzeige des ersten im Lsprit cle-s joui-usux erwähnt, und ver¬ machet, daß selbige das keckumsi einer Göttinger Rezension seyn möchte, die ich damahls, in Laybach und Triest nicht gele¬ sen zu haben, bekannte. Bey meiner Rückkehr nach Nord- Demschland, wo nun die Göttinger Zeitungen nichts minder als Seltenheit sind, fiel cs mir nicht ein, diese Rezension auf- zusuchen. Nur eben jezt, da ich im Begriff bin, diesen Brief zu schreiben, kommt sie mir ins Gedächtniß zurück, und ich lasse sie mir aus der Universitätsbibliothek holen, die mir eben so libe¬ ral als ehemahls die Haitische offen steht, ohnerachtet ich frey« ') Im zweyten Zehend. Der Ehrentempel hat weder Seiten¬ zahl, noch Kupfertafel - Nummern, lich bey andern Beschäftigungen, als ich dort hatte, sie nicht so oft als jen' in Koiikrivulion zu setzen, Gelegenheit habe. Dir An- zeige siebt Jahrgang 1786. St. >o.; (da es mir nun aber hier am L-jpiil fehlt, so kann ich, wenigstens zezt nicht, entschei¬ den, ob meine dort geäußerte Vermutbnng gegründet ist, oder nicht) und das, was in ihr an meiner Uebersctznng ausgesetzt wird, verdient um so mehr, daß ich solches zu enkschuldiaen such , (da es nun zum Bessern zu spat ist,) jemehr mir der dor¬ tige Rezensent nicht allein Gerechtigkeit, sondern Beyfall und Lob znqesteht. - Jedoch zur Sache. — r) Allerdings stehn die, so häufig aus Griechischen uuo Lateinischen Schriftstellern, in der Originalsprach' angesührete Stellen, uicht ein wenig, wie R. zu gütig sagt, sondern auffallend stark mit einer Übersetzung im Widerspruch. Ich hätte der, ehemahls allaemcin cingeführren Mode folgen sollen, die man in den Schriften aller altern Gelehr¬ ten, eines Vochart, Saumaise, Klerikus findet, und keine Stelle Griechisch hinsetzen sollen, ohn' ihr nichr eine deutsch' Uebersctznng beyzusngen. Ich konnte zu meiner Entschuldigung sagen: da der Stellen so sehr viel sind, so würde mich dieses gezwun¬ gen haben, den ersten Ban» in zwo' Abtheilungen zu trennen. Allein ich will dieses nicht thun , denn da aus zwey Uebcln alle- mabl das kleiueste zu wählen, so seh' ich mit völliger Ueber- zeugung ein, daß ich, wenneinswegfallen mußte, den Tert hätte weglaffen, und mich hätte begnügen müssen, statt seiner eine treu' Uebersetzung zu liefe>n. Dies ist völlig wahr, und ich kann zu meiner Entschuldigung ganz und gar nichts anführen, als daß ich zu faul war, mich dieser Herkulischen Arbeit zu unterstehn, und daß ich nebenbey (und am Ende denn doch wohl mit Unrecht) dachte; oui siono? Derjenige, der diese Noren brauchen will un- kann, versteht zuverlässig so viel Griechisch, um sie auch ohu' Uebersctznng zu verstehn; allein ich sehe jetzund die Mög- lichkeir wkr wohl ein, daß ein deutscher Gibbon aufstehn könne, der dies' Anmerkungen mit beyqetügter Uebersetzung vielleicht benutzet haben würde, dem sie aber jetzund eine versiegelte Quell' und ein »erschlossener Born sind, — 2) Ueber den Vorwurf ung reckt, sogar erbittert, gegen Kikero zu seyn, will ich Mick Nicku vertbeidiqen, denn was ich über diesen Punkt sagen könnr', ist bereits m der Vorrede zum zweyken Bande gesagt; nur kann ick sehr ehrlich versichern, daß mir Kikero nie etwas zu Leide gethan, und daß weder die oMoia noch die oimtivne« Lleetuv, (die einzigen seiner Schriften, die auf dem, nun eingegangenen. Xlik refornnrten G'mnasio zu Hall' erponirt worden) meinem Hin¬ tern nie einen S'l'illq, meinem Buckel nie eine Schwiele ge¬ bracht. Daß ich hö hst lebhaft, fast immer übertrieben lei¬ denschaftlich reve, liegt in meinem Blute, das stets entweder Gluck) oder Eis ist. Der Anfänger und Vollender unseres Glaubens wümchere dem Bischof der Gemeinde zu Laodikäa, daß er warm, oder kalt ieyn möchte, und da er keines von beiden, sondern lai» war, spie er ibn aus seinem heiligen Munde. — z) Eine neu' Ab- theUung in Kapitel und Paragraphen hab' ich nickt gemacht. Die Adrkcilung in 'apitel findet sich in allen Griechischen Ko- dizibus, und die Paragraphen sind aus der Reimarischen Ans- gab' entlehnt. Die einzige Neuerung besteht darin, daß Ich die Zahl von beiden ununterbrochen vom Anfang bis zum Ende!, und zwar darum fortlausen lassen, damit ich bey den so häufigen Nachweisungen, nicht immer B. XXXiXIIII. Kap. Vllll. §. l^i. zu allegiren brauchen, sondern überall mit einem H. yzb. aui!- kommen möckte. Aus eben dieser Ursack lausen auch die No¬ ten in allen drcy Bauden in ununterbrochener Folge fort. — 4) Wer über meine Schreibart Kiker o, u. d g. lacht» thut sol¬ ches mit eben dem Rechte, als die Tyroler, die über Jedermann lachen, den Vie Natur mit keinem so wohlgestalteten Kropf als die ihrigen sind, versehn; denn da mein R. vermuthlich eben so gut als ich weiß, daß kein gebildeter Römer anders als Ki- kero, und nur der Pöbel, wie noch jctznnd in Italien geschieht, Tschit s cher 0 sprach, da noch jetznnd bey uns die Ki ch e rn ein gar bekanntes Gemüse sind, und da jeder Hahn in allen Lander» Kikiriki schreit,") so weiß ich doch wahrlich nicht, waS im Nahmen Kikero lächerlich seyn soll. Lache doch der Rezensent über Aisckylos, Häraklas und Kostbarkeiten dieser Art mebr, die von Mode-Philologen in ihren Schriften hingestreut wer¬ den, wie Hans Sachsens Stadtfarr seinen Mist verzettel¬ te,*-) und die, wenn sie einen Häphaistos hervorgegurgelt, sich so in Vie Brüll werfen, wie jener Arrius Katulls: t)ui rnm iniriilce lperabat ls ells lociirum tznvin, yiisnriiiri äixeiac ***) 5) Käsarist einzig und allein recht. Weil uns aber durch de» ') Man sebe vj? Rede des Kakenus §. sya. ,'m Anfang, ") ^ans «nchs im Karg und Mild Buch I. Th. III. Bl, (In V-ssck nge ncuer Ausgabe Th. I. S. 7L.1 c-rivn. Lärme» ckXXVIH. xBll Aaiser-Titek,' (der aus der falschen Aussprache des Diphthongs «i entstand, den Griechen, Römer und Deutschen, so aus¬ sprachen wie ikn Franzosen und Engländer noch jetzund lesen) die¬ ser Ton unendlich bekannter als Käsar geworden war, so glau¬ bet' ich minder zu affektiren, wenn ich den Held der Geschickte, mir dem allen Deutschen dekannten Nahmen Kaiser benennete. Das a halt' ich anfänglich in der zweyren Svlbe beybehalren; in der Folge hab' ich aber auch dieses in e verändert und statt Kaiser geschrieben; in welcher Orthographie ich eben so wenig gefehlt zu haben glaube, als etwan Wieland, wenn er den Nahmen H-lt-Trn-sc, Filippschreibt— 6) Ptolomaus hab' ich nismahls geschrieben; (das konnte meine Handschrift, wenn sie noch erisrirete, bezeigen,) sondern immer Prolemäns, und wo man diezwvteSylbe mit »geschrieben findet, da ist solches sicher¬ lich ein Druckfehler. Auch wüßt' ich nicht, was für ein Män¬ telchen man dem Ptolomäus umhängen wollte, um diese mon¬ ströse Lesart zu rechtfertigen. Wer künsteln wollte, könnte noch eher Polemäus, oder des Wohlklanges wegen Potolemäus schreiben. — Meins selige Mutter, die freylich kein Griechisch verstand, aber sich in die Bücher der Makkabäer, eben so stark als Haus la Fontaine in den Baruch verliebt halt', las N>o- tolomäus, und behauptete, der gedruckten Bibel zum Trotz, daß dieses die rechte Pronuntiation, und P t o l e m a us unaussprech¬ lich sey. Warum endlich --) der Herr Rezensent sich bcy Kwi¬ rkten, Kwinkns, Mark-Lrkin nicht zu helfen wußte, ist mir völlig unbegreiflich ;*§) wenn er aber yiuzusezt, daß man auch in diesen Verirrungen den fähigen denkenden stopf sehe, so gerath' ich in die Versuchung, zu glauben, daß er in seinem In¬ nersten die Richtigkeit meiner Rechtschreibung anerkannt, und nur durch Herkomannus geblendet, sie für Verirrung ge» Im Ulfilas; Ein völlig dem Worte Rauer entr sprechendes Beyipicl, giebt die Möl gothische Benennung deS Brovr s SL-id. Wir sagen im Deut Pen noeb joAmd Laib, (und vleenasiisch Laib Brodr, wie der Pole , , , *') Eigentlich hakt' ich schreiben sollen Lttr°uus Gittku», Lck- ricen; denn dir Buchstabe D wird im voäice LrAsnwo, ohne je ein u hinzuzusetzen, Rw gelesen. Harr' ich aber dieses ge- than, so richtig es auch immer ser,n möchte, so hätte sich sicherlich der Herr Rezensent noch minder zu helfen gewußt, als jezt, da ihm das, die angenommen' Aussprache völlig nach- hildende Kw ich«» so viel Schwierigkeit macht- xi-irr Hakten- Wenn aber jene Schreibart die richtig' ist, so verdient sie auch allgemein eingeführt zu werden; und wenn sie dieses verdient, so muß doch einer das Her; haben, ihr' Einführung anzufangen; und da liegt denn wobl wenig daran, es mag dieser erste Scheffner oder Penzel heißen. In der Vorrede des zweyten Bandes hab' ick mit Herrn Harleß gezankr, daß dieser, auf Aukroruac der 'Allgemeinen Deutschen Bibliothek, die Wagnersch' Ueversetzung so sehr ringe, bübruch über die m-iuig' erhoben, «Y und jezr muß ich einen ahn, lichen Speer mir einem seiner Schüler, Herrn Direkrvr Degen brechen. Dieser meint gar **) Wagners Übersetzung scy die vorzüglichste von allen; dies beweisen die ehrenvollen Stern' im Rl pertvriv u. s w. - Denn wenn Sw wollen, können Sie dw W " re selbst lesen; ich habe sie zu diesem Behuf am Rande beygeschi leben! — Je nun! Wer die im zweyten Band meines Dio aus der Wagnerschen Uebersetzung rmqeführte Proben gelesen hat, und dann noch der Meinung seyn kann, daß dies' Ue» Versetzung andern zum Muster vvrgelegt zu werden verdiene, der lebe seines Glaubens, mir kann es einerley seyn: ui U-ririuin non oäit, smel kus carrriiiur IVIsenl! Ich will vey dieser Gelegenheit nur bemerken, daß Kompklats- ren, wie Harleß und Degen, bey ihren Sammlungen sich blvs auf Bibliographie beschranken, und Kritik von ihrem Plan ') Ich ergreife diese Gelegenheit mit Vergnügen, einen sehr häßlichen Druckfehler derselben zu Verlegern. Cs heißt daselbst S. XIII. , Do wenig wir >eßund den Werth von MorhofS Poiyhiuor und Tenzels mon Glichen Unterredungen bestimmen werden:" jedem Leser, der da weiß, daß Tenzels Unterre¬ dungen ein kritisches Journal des siebzehn! n Jahrhunderts sind, muß es wobl einleuchten, daß das mit Schwabacher ge¬ druckt' und in aus zu verändern ist. Allein manchem Leser ist dieser Unistand vielleicht unbekannt; und einem solchen muß die Stelle ganz und gar unverständlich seyn. >*-) Dio war u ter den Deutschen sehr glücklich. Er erhielt bey diesen die bell' Ausgabe, und die vorzüglichst' Ueberseßung. Um beide darf uns das Ausland beneiden. Die lezte verdan¬ ken wir dem Herrn Konrektor "v^Er. — Dies' Ueberset« zung zeichnet sich durch Treue, sOIrslZ Würde, Geschmeidig¬ keit und Eleganz des historischen Vortrags rühmlichst aus, und kann bey ähnlichen Arb iten zum Muster dienen. Sie hat auch von den Gelehrten Tribuna en, den verdienten Beysall crhal. ien, wie die ehrenvollen Sterne in dem Repevrorio beweisen: X7.lV völlig ausscblkeßen sollten; denn, gesezt auch, es geh' ihnen kein' einzige jener Eigenschaften ab, die den unpartheyischen, stren¬ gen , aber gerechten Bücher-Richter qualifiziren, so erlaubt ihnen doch ihr weit ausgedehnter Plan, auf keine Weise, die vielen Bücher, die sie bibliographisch beschreiben, auch nur flüchtig za lesen, geschweige denn kritisch zu prüfen. Was nun aber Herrn Degen selbst betrifft, so ist dieser auf keine Weise der Mann, der der Uebcrsctzung, und noch weniger dem Kommentar eines Grie¬ chischen Schriftstellers, auch nur das Wasser besehn könnte. Er gehört zu den Laodikaern, die weder warm noch kalt sind; und wenn ich ihm auf keine Weise das Verdienst absprechen will, zum Behuf der Primaner auf der Fürstenschule zu Neustadt an der Aisch, den Anakreon sehr richtig, nck captum cliloipulo- rum erponiren zu können, so muß er sich auch hübsch in diese Sphäre beschranken und nicht über sie hinauf wollen. Sein' Uebersetzung Anakreons, *) beurtkeilt die Allgemeine Deut¬ sche Bibliothek 1789. S. Z28- noch viel zu gelinde; und über sein Verdienst als Kommentator, empfehl' ich Ihnen die Abhandlung zu lesen, die Holst seiner Ausgabe des Ana¬ kreon **) voigesezt: des Gesäßes, der den bittern Arzneyrrank enthält, die Kunst mit Honig zu bestreichen verstehn. Es geht mir wie Wakefield, von dem Beloe bemerk', daß er gegen alle die, die ihm mißfielen, freundlich und artig im Umgang war; aber weh ihnen, wenn er die Feder ergriff; denn aus ihr flös¬ sen alsdenn nur Gift und Gall' aufs Papier. Und so geht es andern ehrlichen Leuten mehr, z E. Herrn Prof Stange in Halle; aus dessen persönlichem Umgang man gewiß nicht »ermuthen sollte, mit dem Verfasser der rheologischen Snm- mikla zu thun zu haben. — In Rücksicht der zwevten Illis 8sxaA0NLrian; c>r tbö recoUeerioiu ok a Ucsror^ Illks Hturston» -HI7, Lwr'nZton. L, LI, IX Hora Aschen Ode ^S- 4 bin ich jetzünd der Meinung, daß sie Horaz unmittelbar nach Kaisers Ermmcung, n. N E 7>o. schrieb. Oie Gründe dafür liefert mein Horaz, dessen Prooe Sie vermutylich zugleich mit diesem Schreiben erhalten. .Verbesserungen und Zusätze halt' ich sehr viele zu wachen; es wörtlich zu rhun werd' ich verhindert, weil ich vielleicht ohnehin dem größejcen Theil meiner Leser zu weirlausti^ ge¬ worden seyn mag. Ich will mich also nur auf ein Pmr Kleinigkeiten beschranken. - Zu den S 25 angeslwrken Lebens¬ beschreibungen Make ns setzen Sie noch eine Deutsche 1744 auf 8 Okravboqen bcy Breitkops in Leipzig gedruckt Es >ss dieses aber ein sehr jämmerliches Ding, indem sich der Verfasser mehr mir Makens Garten, als mir der Geschichte des Mannes selbst, avgiebr; und auch diesen scheint er r icht viel weiter her als aus Kirchers i,nuo zu kennen. kle¬ bet Auguüs Geburtstag glaub:' ich S 15--. ga»; im R« n « zu seyn. Ich finde spater, daß Oe Vtgnoles ,wo Avhanomn- gen über diese Malerte geschrieben, die der ///chucke ruiupis cis irr Uspusiiicjus kis« isttrs« Lorn Xi und X!i. eilige« rückt find; in beiden Banden nimmt jed Abkaüdiung alle« mahl den ersten Platz ein. Sie sin mir nie zu Gesichte ge¬ kommen: aber ich kann nicht leugnen, ich bin sehr beg e tg sie zu lesen: um zu sehen, ob denn der groß« Chronolvgus über die¬ sen Gegenstand etwas Nichtigeres und Bestimw-eres als ich ge¬ sagt — Wegen Böe Irr S. 760. Kat meine Vrmumntig mich leider nickt getauscht. Ich habe Vie Abhandlung sp-rer- hin selbst gelesen und sie so unbedeutend, so überaus eltttS ge¬ funden, daß ih enlwegen allein der Herr Professor den Schil¬ ling verdiente, den er so freygelug aus den Händen der akade¬ mischen Jugend auf dem frey-n Marktplatz der berühmten Up¬ sala empfieng. E ne Züchtigung, die denn doch etwas empfind¬ licher, als das Feuergerrcht der Wartburg war- Und nun soll ich noch, von Seiten meines Verlegers, Ihnen, und dein ganzen verehrten Publiko, die V-usscherung geben, daß es nicht an ihm gelegen, wenn es achtzehn Jahr ans dielen Band warten müssen. Dies iss sehr wahr; und ich kann ihm keinesweges den Vorwurf macken, den Ha- drianuS Junius (dessen Worte sie am Rande lesen tön- ricn)*) dem Selnigen machte. Am rotenJulius i8i5,empsien§ Herr Schwtckert das Mauuskiipt aus meinen Hauben und Ich bereirs an 8>en August ven ersten abgevruckcen Bugen zur Re- vistvn. Auf solche Weise hätte dieser hier mitfolgende Baud bereits sehr füglich in der Ostermcffc i8rt> herauskommcn kön¬ nen, und darauf war auch meine ganz' Einrichtung gemacht. Aber nun ward, ich weiß selbst nicht wie oder warum, der Druck mit beyspiclloscr Langsamkeit fortgesetzt. Da ick inzwi¬ schen Halle verlasse» harre, erhielt ich den zweyteu Bogen den 22sten September nach Hewrungen; den rzlen November de» Ztcn, de» 2Zsten December den gten. Ebendahin den zke» Februar l8>ü den fünften, und noch im nehmlichen Monat, den 26sten den sechsten. Nun trat aber ein Zwischenraum vv» einem ganzen Jahr' ein, in dem ich gar keine Nachricht von meinem Dio erhielt; denn den siebenten Bogen bekam ick nicht eher als den 26steu Januar «817 hieher nach Jena. Den achten eben dahin den Igten Februar, dc» yten den äten April, und den Ktten den greu Junius. Bii dahin harr' ich joden Bogen einzeln, entweder zur Revi¬ sion oder zur Korrektur bekommen; nun riß mir aber die Geduld, und ich bat, bey einer so beyspiellosen Langsam¬ keit, da in einem Zeitraum von beynabe zwey Jahren nicht mehr als zehn Bogen waren abgedruekc worden, mich mit aller kkackriannr IVÜNV8 Lpi/tok. p. Igo. ksomineiitsrinin msum in Dor-rii 07>or-'n-^, ich nur nicht zu sagen' gezwungen werde: , denn cs bat wahrlich allen Anschein dazuJ lie¬ bst, gollioirus gusm grimnin z-rslo eum krachsre pJenalschs «ÜKewrmc Likeri-r-ir - Zeitung r«l7- Jntellig. «l.il keä, Läei VSIIUS, INS inuitillimo, siipprimit. Und fünf Seiten weit r UN 'N : Senkers Rorsrieni Lommentarii Irsoteiiu» vLlsmiteleM insgerstsm, kl non chicsiri prorius, iuchl^nairi leriiitiirem, ku- pr» giischrieimiuin redlich (lio enim »z-z-sllsrs suM incliAnitas isi ine comgsllit,) Oporimim, hominsm LionäuM iroii shtlinilein, <^ni, vt non lir inchoctns, rsinsn it» miilro- rum lcrigt» sruäiüoris, vnlle rein lnerLt Deere, in kidrs- ri-nn lintin ollieinLni zniblicsnc!», ti Düs xlscst, conAsric, vr nnllus tir inollns, kell esclein, velnü inieetis vinculir, illigsra »glich 5s -»chlerusr, vr illi olün IVI»rtsrn coinpellü hns nnlnci^>»rnnt et cheünuernnt, ktgue its inesin ex^>ecU- rionein, et inuchcorurn bonorum vor» ekuäit ür^icioks »r^uo chnljnobo. Dl Korrektur und Revision künftighin zu verschonen, indem Ick voii den fernem Schicksalen einer Arbeit, die ich selbst zwölf Jahr lang vernachlässigt harre, schlechterdings gar nichts mehr miss, n wollte. Darauf erhielt ich denn am 22stcn September, die Aushängebogen bis Cc, und den Rest endlich am ersten Novem¬ ber v. I. Ick hatte nun das, mir so äußerst verhaßte Ge¬ schäft über wich, warum ich dringend ersucht ward, die ube>- schickten Bogen nochmahls genau Lurchzugehn, und alle stekn gebliebenen Druckfehler sorgfältig zu bemerken. Dies mir ühr unangenehme Geschäft fieng ich gerad am ersten December an, rind in dieser Zeit, mein liebster Scheffner: Weißt Du, wi.' kurz die Tage sind. Wie lang und kalk die Nacht, Lus Rußlands Wüsten, Norderwind, Der um uns heulet, macht — Die Bogen, zu diesem Bebuse, bey Lichte zu dnrcklesen, wär physisch unmöglich und meine Privat-Verhältnisse verboten m-r, von Venen ohnehin trüben und wenigen Lagesstunden, mebr a!S die einzige nachmittägliche von zwey bis drey, dieser Arberr zu schenken. Auch diese ward nicht täglich zu diesem Behuf ange¬ wandt ; denn Umstande machten es oft unmöglich, oieft, der Korrektur gewidmete Stunde, guck wü k ich ihr zu schenken, und ich ward mehr denn einmahl geuörlsigt- diese, mir einzig und allein übrig gebliebene Stunde, anders, als ich wohl gewünscht und gehofft hätte, anzuwendcn Sv mußt' ich mich mir dreser häßlichen Arbeit beinahe zwey ganzer Monate Plagen; denn erst am 2gsten Januar tZ tZ legt'ich die lezte Hand an mesti Druck¬ fehler - Verzeichttiß. Wenn ehe dieser au Sie gerichtete Brief vollendet worden, belehrt Sie das unterfertigte Datum: an- gesanqen aber ward er, freylich durch Abhaltungen mancher Art unterbrochen, am Tage der großen Lichtweihe der christka¬ tholischen Kirche, Oixi, et leruaui tznimurn rnegrü', hab' ich schon ein- wabl gesagt, und will ich, zum Schluß dieses laugen Briefes wiederholend noch einmahl sagen. Denn wahrlich, liebster Sckeffuer, ich habe Ihnen zwar lange nicht alles gesagt, was ick Ihnen gesagt haben würde, wenn ich den i8ten Oktober v. I- statt auf der Wartburg neben Eisenach auf dem Rmous- berg bey Geltgarben in Ihrer schönen Stiftung, welcher Gott Gedeihen geben möge! hätte fepern könne»; aber mehr hab' ich LH Ihnen dock auf jeden Fall gesagt, als daß Publikum bi^a wollte, vielleicht Horen turske. Mit thranenten Augen wend' ich mich nun an das Buch, das ick rmgusiegeln »n Begriff bin, un sage — welnnükhigei unv mik rrübern Augen vielletchh als ver Dichter ter Liebe selbst es gesagt bar: k,rus, inniäeo, line ine Uber ibis in vrbeiv, llei nrilii! nuc> llomino non licet ire tuo. Leben Sie wohl, und grüßen Sie alle Vie, Vie sich vo« jenen langen Jahren her am Gestade der Pregel noch meiner, unv lener golvenen Zeit erinnern, da ich brausender Leidenschaf¬ ten Beuie, jünger, unerfahrncr, dümmer, aber besser als jez! rvar! — Abraham Jakob Penzel. Jena, Mitfasien iLlL. Text des Dio Kassius. Zweyten Bandes zweyte Adtheilung. Augustus Kaiser. Von der Schlackt b-y Aktium bi- Cgristi Geburt. M4 , m L r; n Zweyte AbtheLlung. Römische Geschichte von der Schlacht bey Ak- tium, bis auf den Tod des Kaiser August. S. 443 — 600. Ein und fünfzigstes Buch. ES enthalt die Geschichte der beiden Iahre^^und 72L. S. 442-463. Zwey und neunzigstes Hauptstück. Erste Tbaten Kaisers, nach der beyAktium gewon¬ nenen Schlacht. S. 442-445. § 8lr Die Landarmer Mark-Antons erzieht sich Kaisern. - L12 Kaisers Verhakten nach erfochtenem Sieg gegen die Überwundenen, und »8'3 gegen sein' eigene Soldaten« »814 geht nach Italien zurück- Lvi Inhalt. Drey und neunzigstes Hauptstück. Verrichtungen Mark Antons und der Kleopatra «ach ihrer Niederlage. S 446. 447. 448. § 8'5 Rückkunft dek Kleopatra nach Egypten. Folgen derselben. - 8'6 Gesandtschaften an Kaiser. » 8»7 Kozikemsche Fechter versuchen Mark-Anton zu Hülfe zu kommen ,8>8 Turullius an August ausgelkefert. — Gesandtschaft des LhyrfuS an die Kleopatra. Vier und neunzigstes Hauptstück. Mark-Anton in Egypten überwunden, bringt sit- seldst um S- 449—45z. § 8>9 Mark-Antons vergebener Versuch auf ParärouiuM Ka!ser wird in Pelusium eingelassen. ,820 Mark Antons Nieoerlag' uns Lod, , 821 Gefangenschaft der Kleopatra. - 822 Sie wird vom August besucht, - 82 z Ihr Tod, s 824 Art und Weise, wie selbiger bewürkt worden. Fünf und neunzigstes Hauptstück. Kaiser erobert Egypten. S. 45z—456. § 82z Augusts Verhalten gegen Mark-Antons Familie. r 8rb gegen die Alexandriner. - 827 Egypten wird in eine Römische Provinz verwandelt. Inhalt. i.vn tz 828 Kaiser Oktavian in Syrien; sein Verhaften g ^en die Parkher. Sechs und neunzigstes Hauptstück. Kaisers Zurückkunft nach Rom, und daselbst ge« feyerler Triumph. S- 456 45d- tz 829 Ehrkubezcugungen, so der Senat Augusto de» krel-'t. - 8^c> Zorrs.tzung. - 8z 1 Beschreibung seines Triumph». Sieben und neunzigstes Hauptstück. Einweihung des Jukischen RathhauseS. S. 460. § 8Z2 Beschreibung derselben, und der Einweihung einiger andern öffentlichen Gebauoe. Acht und neunzigstes Hauptstück Mysien kommt unter die Bythmaßigkeit deS Rö¬ mischen Volks. S 46t—46z. § 8zz Krieg des Kraßus mit den Bastarnern. - 8Z4 Fortsetzung. - 8Z5 Neuer Krieg mit den Bastarnern. Ueberwkndung der Tbrakier. - 8z6 Kriea mit den Geten, Eroberung der Höhle Kire. Genukla. - 8Z7 Geographische Nachricht von Mysien. Zwey und fünfzigstes Buch. Es enthalt den Ueberrest der Geschichte des Jahr» 725. S. 464-495. Lvm Inhalt. Neun und neunzigstes Hauptstück. Kaiser geht mit dem Vorhaben um die Republik nieverzulegen. S. 4Ü4—49z. H 8Z8 Einleitung. Rede des Agrippa, wodurch er den August zur Ntederlegung der Monarchie ermuntert. H 8Z9 Eingang. s 840 Fortsetzung desselben. - 84r Natürliche Gleichheit aller Menschen unterein¬ ander. - 842 Wird in den Monarchien unterdrückt, wo Niemand von seinen Talenten Gebrauch macht und sich sklavisch nach dem Wink des Obcrherrn richtet. , 84Z Ueber die Scdwürigkeittn in den Monarchien Geld auf- zurreidrn, uns » 844 Gerechtigkeit zu handhaben. s 845 Mangel an tüchtigen Generalspersonen; » 84h Die doch in den Demokratien überflüssig angetroffen werden. s 847 Beweis, daß August selbst nicht des mindesten Ver¬ gnügens bey Verwaltung der Monarchie genießen könne. v 848 Das Vermögen, so der König genießt GutcS zu thun, überwiegt die Beschwerlichkeiten seines Standes bep weitem nichr; - 849 Und überdem Ist dieses Vergnügen In der Ausführung so leicht nicht, a!S man sich solches vor stellt. - 850 Beschluß. Inhalt. Lix Ende der Rede deS Agrippa, wodurch er den August zur Niederlegung der Monarchie er¬ muntert- Gegenrede des Kajus Kilnius M ä k e n a S, daß die Monarchische Regierungsfvrm die beste von allen sey. Regeln für einen Monarchen seine Regierung gut zu verwalten. § 8Zi fehlt. l- 852 Wahr« Bestimmung des Wortes Volksregiment und, Freyheit. -- 85Z Unterschied des Monarchen vom Tyrannen. - 854 Nachiheil, den die Demokratische Verfassung dem Rö¬ mischen Staat zugezogen. - 855 Unausbleibliche Lebensgefahr, der August sich aus- setzen wird, wenn er die Regierung niederlegt. - 856 Er wird durch Beybebaltung derselben sich weder ver¬ haßt noch unglücklich machen. - 8Z7 Anderer Theil dieser Reoe. — August muß gleich anfänglich «in' allgemeine Revision deS Senats vor¬ nehmen. - 858 Alter, so man haben müss', um unter die Senatoren ausgenommen zu werden. — Ernennung der Sena¬ toren soll einzig und allein vom August selbst ab¬ hangen. - 859 Einsetzung eine- Oberaufsehers der Stadt und eines Untersittenrichters. - 860 Wie die auswärtigen Provinzen von den Gouverneurs regiert werden sollen. r 86 l Besoldung, so sie erhalten sollen. Dauer ihres Re¬ giments. I.X Inhalt. § 862 Von den Rittern. — Iwey derselben soll,« Koni- mandanken der Kaiserlichen Leidwachr seyn, uiil warum. — Ettndue ihres Amts. - 86z Diesem Stande soll auch die Verwaltung der Final' zen übertragen werden. , 864 Uetzer die Erstehung der Kinder der Vornehmen. »865 Vorschlag , ein stehendes Heer zu unterhalte». - tztno Von den Mitteln, die dazu gehörigen Konen zu bestreiten. 1 8^7 Daß dies' Abgaben das gemeine Wesen nicht drücke«/ und willig werden abgetragen werden. - 868 Von Einschränkung der gar zu häufigen Schauspiel in de» Provinzen. - 869 Vorrechte, so dem Senat Vorbehalten bleiben müsse«. - 870 Mit welcher Vorsicht Rathspersvnen, selbst wenn st Verbrechen begangen, gerichtet werden sollen. ' - 87l Wie sich Auaust in denen Fällen zu verhalten, I» denen vom Senat an ihn appelliert worden. « 872 Wie in Bestrafung der V" brechen. , 87z Wie in seinem Betragen gegen sich selbst. , 874 Ehrerbietung gegen die Götter. - 875 Abneigung Verlaumdern geneigtes Gehör zu gebe». , 876 Mißbrauch der in Hän en habenden Gewalt. - 877 Hauptregel: So zu handeln, wie er im Privatste de beherrscht zu werbt«, wünschen würbe. - 878 Beschluß. Ende der Gegenrede des K. KilniuS M a k« n a S. Hundertes Hauptstück. Kaiser nimmt den Titel luiyvrLtor an. S- 494- 495- Inhalt. kxr H August beiolgr den Rach des Maken. « 88« Rrfonn des Senats. « 88 e Neue Karrhag-nensische Kolonie. Drey und fünfzigstes Buch. Es enrbalt Vie Geschichte der Jahre 726-731. S. 4-6-z >9. Hundert und erstes Hauptstück. Einweihung des Apollinischen Tempels im Pala- tio. S. 496. 497. Z 882 Populäres Verhalten Augusts im sechsten Konsulat. Spiele, so er dem Volk giebt. - 883 Fernere Nachricht von August- Popularität in diesem Jahre. Hundert und zweytes Hauptstück. Rede Kaisers im Rath sein Regiment niederzuke, gen. — Vert Heilung der Provinzen zwischen ihm und dem Senat. S. 498—503- KajuS Julius Kaisers Oktavian uS Red' in der Versammlung des RathS, da er die Re¬ gierung nirderzulegen beschlossen hatte. § 884 Eingang. - 885 August kündigt sein Vorhaben an, die Regierung nie, derzulegen. » 886 Bezeugt, daß er von Anfang an nicht damit umge¬ gangen , sie an sich zu reißen. a 887 Beweis, daß Gerechtigkeit, Nutzen und selbst eige¬ ner Ruhm solche- erfordere. » 888 Noch mehr über diesen leztern Punkt insbesondere. LXH Inhalt. § 889 Forschung. Auch etwas über das Vortheilhaft' ei, ncs solchen Entschlusses. , 892 August erklärt, lieber sterben, als die Monarchie be¬ halten zu wolle». - Lyl Allgemeine Regel» zur Verwaltung des Regiments, zum Beschluß. Ende der Rede des KajuS Julius Kai¬ ser Oktavians, da er die Verwaltung de- Reichs niederzulegen beschlossen hatte. § Zyr Wmkungen dieser Rede. - Thcilung der Provinzen zwischen August und dein ' Rüth. Hundert und drittes Hauptstück. Einsetzung der Landpfleger. S. 504. 525. 526. H 894 Unterschied zwischen den Landpflegern, so die Kaiser¬ lichen Provinzen regieren, von denen, so den Provin¬ zen des Senats vorstehn. - 895 Eingriffe, so die Kaiser von Zeit zu Zeit in die Pro¬ vinzen des Raths und des Volks gemacht. Von den Rentmeistern und Beysitzern. - 896 Von den Obereinnehmern und einigen andern niedri¬ ger» in die Provinzen verschickien MagistrarSpersencn. Hundert und viertes Hauptstück. Kaiser erhält den Nahmen August. S. 507. tz 897 Verschieden' Ehrenbezeugungen, so der freywilligen Abtretung einiger Provinzen an den Senat folgen. Hundert und fünftes Hauptstück. Leber die Benennungen der Kaiser. S. 508-511- Inhalt. H 8)8 Bürgermeister, stellvertretender Bürgermeister, Im- p,-iÄtol-, Oberpriesier, sirrenrichterlich' nnd zunft- nmsterllchr Gewalt. , 899 Von der Besreyung der Kaiser von allen Gesetzen; mg-eickeu von ihrer smenrichkerliche» Gewalt. r 900 EinflnH, den diese veränderte Regicrungssorm auf die Geschichte gehabt. s 90 l Sernis Paknvius verwünscht sich für August. » 902 Engerer Ausschuß, den sich August aus dem Rüth erwählt. -- 90z Ausbesserung der öffentlichen Heerstraßen. Vor« habender Zug gegen Britannien, der aber unter» bleibt. Hundert und sechstes Hauptsiück. Einweihung der Septa S. 512. § 904 Charakter des Agrippa. Fall des Kornelius GalluZ. - 905 Geschichte des KgnaliuS Rufus. Hundert und siebentes Hauptstück- Krieg Augusts gegen die Asturier und Kantabrier. S. ZlZ. tz 906 Krieg gegen di? Salaßier. Erbauung der Stadt I'rsvtorisuoruw. Hundert und achtes Hauptstück. Galatien kommt unter die Bothmäßigkeit der Rö¬ mer. S. 514. H 907 Gründung der Kolonie ^uZuüa Lüisrila in Lust« raüien. i.xrv Inhalt. Hundert und neuntes Hauptstück. Einweisung der Agrippinischen Bader, derStoa des N-prun, und bes Pantheon S 5'5- § 90 z Anekdoten vom Agrippa, Lhoramus und Ser» Vilius. Hundert und zehntes Hauptstück. August ,vird für frey von allen Gesetzen erklärt. S. 5'6. H 9LY Ehrenbezeugungen, so der Rath dem Markellus und Librttus bewilligt. Hundert und elftes Hauptstück. Geschichte der Erpevition des Aelius Gallus nach Arad^eu. S- 517. 518 tz yro Nrn« Rebellion der Kantabrier und Asturier. - 91.l Gefährliche Krankheit August», Lod des Mar- kellus. - 912 Nachricht vom Testament, so August aufgestzt. - 9>z Neu' Ehrenbezeugungen, mir denen Augustus über¬ haust wird. , y>4 Parthische Gesandtschaft. Des Titus Dio Kaßius Kokkejanus v. 6. Jahrbücher Römischer Geschichte. Ein und fünfzigstes Buch. Hauptst.XLH. Erste Thaten Kaisers nach der bey Ak« tium gewonnenen Schlacht. §. 8n—8-4. 7— — XLIII. Verrichtungen Mark-Antons und der Kleopatra nach ihrer Niederlage, tz. 81L—818. — XLIIII. Mark-Anton wird in Egypten über¬ wunden und bringt sich selbst um. §. 8 r 9—824. — — XLV. Kaiser erobert Egypten. §. 82L—828. — — X6VI. Kaisers Zurückkunst nach Rom und da¬ selbst gefeierter Triumph. §. 82g—Wi. — — X6VH. Einweihung des Julischen Rath, Hauses. H. 802. x— — XLVIII. Mysien kommt unter die Bothmaßig» keil des Römischen Volks. §. 835—837. Es enthalt den Ueberrest desjenigen JahreS, m dem Rajus Vktsvianus Raiftr zum drittenmahl und Markus Valerius Rorvinus Meßala Bürger¬ meister waren, und überdem noch einen Zeitraum ' von Zwey Jahren, in denen wir folgende, so die höchste obrigkeitliche Würde bekleidet, verzeich¬ net finden: Rajus Julius Raiftr Gktavkanus zum viertenmahl, D.CG.zo und Markus Likinius Rraßus. N R L.724 Rajus Julius Raiftr Dktavianus zum fünftenmahl, V C.G.29 und Sextus Apulejus» N-R-T-7rs A Das Ein und fünfzigste Buch. Zwey und neunzigstes Hauptstück. ' Erste Lhaten Kaisers nack der bey Aktium ge» wonnenen Schlacht. §. 8n. NR C 72z ^^^olchergestalt nun ward dies' ihre Schiß AuM^^^sthlacht zweiten September vollbracht Es geschieht nicht ohn' Ursach daß ich, gegen mei¬ ne Gewohnheit, den Tag nahmentlich benenne; sondern weil von ihm an Kaiser die Oberherrschaft ganz allein führete, so daß man, genau und be¬ stimmt zu reden, die Berechnung der Jahre seiner Alleinherrschaft gerade von diesem Tag' anfangs muß. "°*) Diesem Tag zu Ehren hat er dm Attischen Apollo von den eroberten Schiffen ein drey. ein vierrudriges, und so bis zu den zehnru- drigten herauf, von jeder Ordnung eines, "°°)ge< Z40-0 Skaliger über den Eusebius x. r6Z> oder ö« «inenä. temp. V. x. 4ZZ. pckau vocrrin» remxx. X. L6. Mit diesem Jahre fängt auch Tiliemont seine Nikou- a-iLmpor.ur, an. Nachdem er Jahr und Taa berSchl-ntl de» Aktium bestimmet so seit er S- 2 hinzu: L --r c««e»u- »r« <;«« uous coursron,, cornive sursur», I» xi-omiers äu ILANS cl'XuAusl«, LN I» cowlioen<^»r äiis ^romrer jour 3406) Strabo VH. Z25 nennst dieses ärxavLav »-»->»>, -MO SkX7/^--x, nach meiner UcbersehNiO >>Aus diesem Seide hat Kaiser einst zehne von dciH dem Feind abqenommenen Schiffen (und zwar non denen nw. einer Reihe von Ruderbänken versehenen, bis zu denen »ehneiihmauf! dem AktischenApviio gewidmet," welches n°» deutlicher und einleuchtender ist zu beweisen: dast es nur eis Schiff war, von jeder -Ordnung das das Zchicksaal geb^ lizt zu werden traf; da im Gegeniheil L>r. W. meint »» d«e «»betten Schiff' «ue miteinander, vsu drev bis zu Kaisers Verhalten nach der Akt. Schl. 3 weiht; er hat ihm einen größer» Tempel aufze-N.R-T.72r baue; Preise für die Gelehrten sowohl als für dieAAG.^l Ruderbänken hinauf, dem Apollo geweiht worden wären. — Apollo äctiscus ist nicht selten auf den Münzen des Kaiser Augustus zu sehn, z. V- bey Tristan i. ?7- mau hüte sich aber dieses für einen neuen Beynahmen zu halten Den der Gou nur erst zum Andenken dieses Sieges erhalten: Im Gegenkheil kannten und verehrelen ihn die Grieche» schon seit den ältesten Zeiten. Schon Thukydides I- 29. Lkwähnt: ro LV '^v«xro- kN-« oo/illVt r« xos-vr«,- und spater polpbius Illi. 63. vo rv-v '^sx«xv«Vlu -k(>ov xa-.L«Lvov '^x- r.ov. — Ich muß hier etwas weitläuftiger seyn, weil ich «ben schon zweymahl N- 3233 und 329z den Leser auf gegen¬ wärtige Note verwiesen. — Akcium war gar nicht, wie man gewöhnlich zu glauben pflegt, eine Stadt, sondern, wie solches Dio oben §- 722 richtig beschrieben „Ein Tempel des Apollo, welcher vor der Mündung des Ambrakischen Meer¬ husens, den in der Nachbarschaft von Nikopolis liegenden Häfen gegenüber liegt" und von dem man sich also eben solch einen Begrif machen muß, als von dem, au « Platons Gesprächen so bekannten atheniensischen Vorgebürge Su- riium. Von dem e.s im Anfänge der Reisebeschreibung des Pausanias heißt: '^Xss« »v!» rr «x§«v ,-7c xci, v«or ^LV-rräog Lwr «XL«-, und weiter nichts. Der war vom Vorgebürge ganz verschieden. Srrabo S. uZz- §- 22- Auf diesem Vorgebürge stand Der, in den vbangeführten Stellen des Thukrdidcs und polybius, erwähnte Tempel des Apollo, dm°, weil er auf einem Vorgebürge, «x^, lag, den Nahmen des Akrischen suhrete. Dieses Vorgebürge bildete, wie solches deren meh¬ rere ldun, einen Hafen, den unter andgrn Rikers besuchte. Diu. XVI. g. Doucsllem vsnirnus ». ll. VIII. Illus dlo- veinbris: ». ll. VIl ^ctillm. Ibi proptrr tsinpellstem »ll VI läus inoiLtl lurnu». Einen häustg besuchten Tempel, kann man sich eben so wenig verstellen als einen Hafen, ohne nicht in Gedanken einige zur Bequemlichkeit der Fremd¬ linge dorr ausgeführete Häuser hinzu zu denken: und so entstand denn auf diesem Vorgebürg' ein nahmenloses Dorf, welches Strabo S. 1278 §. 8- nennt, und bey dem rnan sich ebenso wenig, als bey einem Kurländischen Pasto¬ rat eine Stadt einbilden darf. In den Münzbüchern ist eS gewöhnlich Aklium mit unter jene Städt' aufzuführen, die das Recht Münzen zu prägen gehabt- Wäre nun wirk¬ lich eine Münze, zu Akkium geprägt, vorhanden, so wär «S unmöglich, wenigstens für einen vernünftigen Mann un¬ möglich, gegen das Dasepn einer Stadt Mrium disxutireir 4 Dio Kaßius. B, ^1 Hauptst. X6II. N R.E-7LZ Ringlustigen auSgesezk, und mit diesen Pferde»» W.C.G-zr und fünfjährige Spiele verbunden, die des« Ruguft i. zu wolle». Schade nur, daß, mit der Fackel der Kr.ltick in der Hand sie beleuchrend, sich auch kein' einzige Münze vorfindeö die dieser eingebildeten Stabt zugeschrieben wer¬ de» könnte. Eine die allenfals hieher gezogen werde« könnte, gründet sich auf das einzige Zeugnis- des Golzius; und man weiß wie sehr verdächtig die Münzen dieses Schriftstellers sind! Auf den andern mit den Greif, wo er liefet halt' er lesen sollen, den» sie ge¬ hören nach Lpttus in Kreta- (Strabo p. izz. 7-) Dir Münze mit beym paciaudi Oblei-U. pllll. x. 8Z. gehört nach Chalkis in Erböa. oc — (Hiebey fallt mir ein/ daß der seelige Sreinbrüchel, als ich ihn 177z in Zürich sprach, erzählte daß er an einer Schrift arbeit' in welch« er alle die Fehler ausdecken wollen, die man begangen, in¬ dem man auf Münzen und Inschriften für dieses für u- s. s- gelesen. Ich weiß aber nicht ob diese Schrill herausgekowmen.) Dieser Tempel nun, nebst den dazu gehörigen Gebäuden, lag am Eingang des Ambrakischen Meerbusens (k-r, r« wel¬ cher seine» Nahmen von der^ oben an seinen äußersten Receß, an der Mündung des Arachthus liegenden Stadt Ämbrakia hat, (Note Z290,) und zwar 7,7 r/- H«--- -rop,?. Die ganze Landschaft, vom Achelous westwärts Lis an das Meer hin, hieS Akarnanien; eine der Städte derselben Anakrsrium. I. e. x. 37. sagt «n'os.' äs s7rt/,rs.L,«i- «vr« s«t/tvi-ro^ so ist solches wohl gewiß von jenen voraugustei-- schen Spielen zu verstehn, (von denen ich Skaliger aa Luseb. x. 166. nachzulesen bitte.) Dies' älter' Aktias, war eine d- i- ward alle drey Jahr gefeyert, nun wird sie aber ^uinguemiati-, und von dieser Llktias beginnt nun eine ganz neue Zeitrechnung, nach wel¬ cher nicht allein die Münzen verschiedener syrischen Stabte, z. E. Antiochien, Apamea und Rhoßus (denn diese liegt allerdings in Syrien, wohin sie so wohl Srrabo S- 2092. §. izy. als auch Plinius V- ig. sH. 888J setzen; ob sie schon unter den später» Kaisern, Hieroklesin der lVotlr-a» und einige Kirchenversammlungen nach Kilikien setzen) sondern auch einige Schriftsteller zahlen. JZosephus L. I- I. ig. Atrr« 7rx>oor^>/»tv «vr« ssworgk^e rov A« „«-.«llkvov. Das Jahr derselben führet auf den Münzen der Stadt Antiochia den Nahmen des Siegesjahres: rr«s — Das letzte mahl daß iÄ dieser Spiel' erwähnet finde, ist auf einer Münze der Stadt WerganuiS unter Kaiser Valeria». ^-«r-a, be» Eckhel II. 473- — Den xa, tiriro- rs Mv^kr^tirov , übersezt W. sehr vornehin und gelehrt: theatralische, amphilheattalisch' nnd circen- fische Spiele." Die Sache selbst ist richtig; aber: czui» inr«Ili!;er h»ac? möcht' ich wohl hier fragen, und daraus mit Persius antworten: Vel ä>,o v«l ncmo, ohne darum berechtigt zu seyn das «r milsr»blls! hinzuzusügcn. Labrizius, der wie seine Note zeigt, diese Gelehrsamkeit gründlicher als W-wußte, übersezt im Lateinischen, wo solches doch weit verzeihlicher gewesen wäre, doch nur 1u- wo sem Lager gestanden hatte lies er eine Augusts aufführen, (die Bewohner derselben quilrtibus ->§oni5cici» bekannt sind, wißen solches ohnehin, und andere werden die Gefälligkeit haben mir solches auf mein' Ehrenversicherung zu glauben. Wenn nun aber Dio fortsährt: nur diejenigen Spiele — (man erlaube mir die« jes Wort, so unanaemeßen es auch immer unfern Sitten ist) — hätten den Nahmen der Heiligen geführt, so «rrryatv gehabt hätten, so übersezl dieses Wagner: „Hei¬ lige nannte man die, bev denen ein feyerlicher Opfer¬ schmaus gegeben ward." Daß jedes feyerlich' Opfer mit einem Schmause begleitet ward, wißen allensals auch die Bauern aus dem neiien Testamente; und daß der Schmaus rim desto feyerlicher seyn mußte je feyerlicher die Bege¬ benheit war, bey welcher man das Opfer darbrachte, da- sxringt in die Augen. Wie nun aber ein Vvlksspiel dar- LM heilig genannt werden können/ weil die an ihm darge- ibrachr' Opfer, ohne die sich überall gar kein altes Vvlks¬ spiel denken läßt, von einem Schmause begleitet wurden Las, gesteh' ich sehr gerne nicht zu verstehn. Allein hier lhat wohl Labrizius Herrn Wagner verführt, denn dieser schreibet über die anaeführete Stelle so: s-cro- luäos «Ppellare mos, in guibus vickores, lins liieronicso äs xnblieo coenabsnt; irsguo lnhinrslligs er , intergreksrs epulnm, üue vt voeat Ličečo lll. Ig. äs Orskors, gnoä » 8ep" tsmuiris epulonurn cursbsrur, vel L kontilicidus. p>. Z?6. Ö- Diese hier zulezk angeführte Stelle heißt in meiner lieber- setiuna §. 7°y. so: „Zu eben dieser Zeit ward das so genannte „Iulische wasier durch Röhren in die Stadt geleitet, und „diejenigen Sviele feyerlich begangen, welche die Burger- ».meister damahls, als sie gegen die Mörder zu Felde zogen, „gelobt hatten; und da vom Kapitel der so genannten Sie- „benmanner niemand zugegen war, so versahen, welches „auch sonst schon öfters gescheh» war, die Opferpriester alle „das, was jenen zu thu» obgelegen hätte." Ueber diese Stelle macht' ich gar keine Bemerkung, weil sie mir keine zu verdienen schien, ich hätte denn, welches gegen mein Absicht gewesen seyn würde, mich etwann vertheidigeu wollen daß ich die 8sxtsmu»os durch Siebenmänner und komillces durch Dpferpriester übersczt; allein ick) glaube nicht daß jene Stelle sich zur Erklärung der unsrigen an¬ wenden läßt. Dort bemerkte Fabrizius ganz recht: daß das der Regel nach von dell Giebenmännern hätte besorgt werden müßen- Ich lies dieses weg, weil ich nicht gesonnen war, »micjwit»re» dieser Siebenmänner zu schreiben- Allein die hier genannte hat mit Likerons «xulars kvrikciuw gar nichts Kaisers Verhalten nach der Akt. Schl. 7 wurden aus den benachbarten Städten freywillig N-R-T-^z oder gezwungen genommen) der er den Nahmen gemein. Die von welcher Dio hier spricht, und die er im folaenden Buch, in der Rede so er dem Mäkeir in den Mund legt, p. ügz. 1. 4g. bestimmter orr,/,,«- «A«- nestnet, bestand darinn daß die Sieger die ganze Zeit ihres Lebens hindurch, auf Kosten der Gemeinde der sie angehvreten sreyen Tisch hatten- Viktruvius sagt in der Vorrede zu seinem Vllcl. Buck: idlobilibus »ciiieri», gu» Olympia, ?ychia, Ilillmis, Ksmea vicillcnt, Oraecorum maiores irr» magpios iioiiorea conllitueiuiir, vc non moäo in eonuenrn llaurcs cum prima et corous bsianr iauäoa, te/om'a üabecs beym jungem Plinius X. Iig. Schon Zosimus bemerkt, daß das Grie¬ chische dem Lateinischen «nnon» entspräche; nun ist aber »nnona dasjenige Getreide was zu meiner Dispo¬ sition ist, und was wir gewöhnlich durch Zuchhr aus;»- drücken pflegen; l-mnona vrbica Sueton *8- Roms! jährlicher Gerreidebedarf) daher den» auch die genauer« Schriftsteller die »nnon»m pon der rs kiumcnraria unter- scheidcu, weiche leztere, wenn es schon an der erstem fehlt, öberflüßia seyn kann, und umgekehrt. Sueron sagt inr Leben Tibers, csp. 9. er habe cursm »nnonso gehabt; Paters. II. 94. verbindet hier beides: maximam äiüicui- r-tem annorias sc rsi frumenlLriac inopiam, (und beider kann auch sehr wohl zusammen bestehn, weil würklicher Gerreidemangel auch »sthwendig Mangel an Zufuhr ver¬ ursachen muß.) Likero pro «lomo c»p. 5. unterscheidet beides genau: ^rqui verumoue fuiü's perspicuum cü» ^iA^icv/tatsm a^uouas ^«nrmaurglls iuopiam rsr /r»msn- taricl«; vt bomirisa non iam «lintnrnsnr csritatsin, lc4 vt tamsm plane tiinerent. Daß aber bei) orr>)(»e, oder auch bey orr,,o«» «Airraroe, kein Adjektivum steht so den Begriff der Immunität, des umsonst eßens-ausdrückr, wen wird dieses wundern, oder wer wird eine Pünktlichkeit dieser Art von einem sonst auch noch so genauen Schriftsteller verlangen? Wenn ich sagte: „Der Superintendent in Merseburg muß dem Konrektor den Tisch geben," so würde mich jedermann verstehn, ohnerachtet das deutsche Wort Tisch noch lange nicht so eppreKiv ist als das Griechische ist. ^-roe, und «ror ist Getreide (Weizen) und als vornehm¬ ster Bcstandkheil unserer Nahrung, überhaupt Speise. Lisch itigk doch p^er eigentlich nur den Ort an auf den 8 Dio Kaßlus. B. KI- Hauptst. X6II. N.R T.72Z Giegstadt gab; den Ort wo sein Gezeit D-C. G- zi August I. daß Brodt gelegt wird; und ganz eigentlich zu rede», kann ich zu Tische geb», ohne zu eßen. zq.07) AT-xoiro^.tx, und da mehrere Städte waren so diesen Nahmen führeten, (slloxs/ff lpecimsn rei nurnmsris« «ntiguss, p. 21Z.) z. E. ein' an der Donau, di; Traja» zum Andenken seines über die Datier erfochtenen Sieges daselbst aufführen lies, Ammianus XXXI. g- Iornandes 18; ein' andere, die Pompejus in Klein Armenien, nach- dem er den Mithradates überwunden, crbauete, hatten wir »den §. 47- N- izi. §. 49?. N- 1606 und §. 770. N- Z20S. und von einer dritten, in der Nachbarschaft von Alexan¬ drien erbaueten, giebt Dio unten §. >8- Nachricht, I» mußte sie von andern dieser Benennung durch einen Bey- nahmen unterschieden werden. Sie heißt also beym Pau¬ sanias V. 437. n-xor r-M , und VII. L69. s?rktz> es beym Tacirus Urinal. II. bZ. dsticopoli» Xelisi" (statistisch, weil sie in Rücksicht ihrer Staatsverfassung für Griechische Stadt gehalten werden sollte; geographisch 1» reden lag sie nicht in Achaja) im ^ntonini und deym AausnnaK Illi. 8. Alls ihren Münzen erkennet sie den August für ihren Stifter. Er heißt LL'/ei'se, und die Stadt selbst L7'/6M^ Auf ihn hat auch der auf ih¬ nen befindliche Schweinskopf Bezug; denn er bezeichnet die Kinnlade des Kalydonischen Wildschweins, so August von den Einwohnern von Tegea als Reliquie erhielt, und mit sich nach Rom nahm, späterhin aber dem neugestisteten Nikopolis schenkte, pausan. VIII- S. 94. (Wenigstens sagt er uns G 814. am zulezt angeführten Orte daß die mehresten der Aetvlischen und Akarnanischen Heiligthümer, «ach Nikopolis abgeführt worden; da aber Tegea weder in der einen noch in der andern dieser Landschaften lag, ft scheint der heilige Zahn nicht dahin, sondern nach Rom obgesuhrt worden zu seyn, wo er wenigstens noch zu de» Zeiten des Pausanias zu sehen war- Siehe unten Not« 34?y ) lieber die Lage dieser Stadt können wir nicht in der mindesten Unwißenheit seyn, da uns Dio ausdrücklich sagt daß sie dort aufgeführt worden, wo ehemahls sein Lager «ufgeschlagcn gewesen war, d- i. dem Attischen Vvrgeburge gerade gegen über, wie uns denn Dio §. 787. die Position des Kaiserlichen Lagers deutlich genug vorgezeichnet hat- Mit Dio stimmt Strabo S 96z. vollkommen überein; denn er sezt den Tempel des Mischen Apollo an der rech¬ ten Seite des Ambrakischen Meerbusens in das Gebiet der Akarnanler, Nikopolis aber auf der linken Seite deßelben, im Gebiete der Raßiopäer eines epirotischen Volkes- Un¬ deutlich ist es also, um nichts ärgers zu sagen, wenn Pli¬ nius Illi. r. schreibt; lu oro rxro volonis Xujjulti ^cüruv, Kaisers Verhalten nach der Akt. Schl. 9 gestanden batte befahl er mit Quadersteinen zu N.R-C.7-z V-C-G.Zl eum reir-xlo Lpoliinis iiolrili, sc eiuitLt« liborr Meoxo- August i» lirsns; (kft- H-rrduin, über diese Stell' und in den »um- mi, ZZg.z unrichtig schreibt auch Sueton r8- i^uogue ^ousvLo viotortLS rnsworiL celebratiov in poüs- rum eilest, r'i'bem üiicoz-oü'»r ^cti«rrr eonäiäir, WS schon Rasaubonus bemerkete daß es richtiger s ^-K-o--s hei¬ ßen müße. Am allerärgüen aber macht cs Servius «n Xsneiä. III. 274. wo er meint daß August der Stadt Am- brakia den Nahmen Nikopolis gegeben habe- Der Grund dieses Fehlers liegt wohl in der sehr richtigen Nachricht Scrabons S- 964. wo er uns erzählt daß August, da er ge- sehn daß zu seiner Zeit dar- ehemals so sehr blühend' Am¬ brakia, die berühmte Residenz des pyrrhus, so sehr herab- gekommen sey daß sie den gänzlichen Untergang gedrvhet, sie und die ihr benachbarten Städt' in ein' einzige zusam- ' menaezvgen der er den Nahmen Nikopolis gegeben. Cs scheint aber übriaens Strabo doch auch Nikopolis mit Ak¬ tivni zu verwechseln, denn er erzählt in ihrer Vorstadt sey ein gar prächtig aufgeführter Tempel, ingleichen ein Hain- welcher durch einen barinn befindlichen Uebungsplatz und Lauibahn zu den Mischen Spielen bereitst worden sey. Ich will zwar sehr gerne zugeben daß dem Attischen Apoll zu Ehren, auch in Nikopolis Spiele gefeyert worden sevn mögen; denn dergleichen wurden >a auch an vielen andern Orten gegeben, z. B- in Rom selbst, wie Sueton Mb- 6. bezeugt, und nach Josephs bell, llucl.l. 17. zu Kasarea; allein alles was Strabo am ang. O. von denen zu Nikopo¬ lis gefeyerten Spielen erzählt, paßet doch sicher nur auf die eigentlich Attischen, die nicht zu Nikopolis, sondern neben dem Tempel des Mische» Apollo gehalten worden zu seyn scheinen. — Das Andenken von Aktium ist in der Folge ganz, verloschen. Jezt kennen nur noch die Schiffer das Vor- geburge selbst am Eingänge des Ambrakischen Meerbusens in der Provinz Livadien, unter seinem alten NabmeeAzio; das Andenken von Nikopolis aber hat sich bis ans heutigen Tag erhalten. Ein sehr schöner locu» darüber Aeht in der Lobrede des tUamerrinus auf den Kaiser Julian- Kap. W Vrbo Hicnpolis «c. snr. II. 6. nieinete; sondern die Ruinen derselben finden sich eine ganze Tag¬ reise weit von Larta, näher als diese Stadt am Meere ge¬ legen. Sehet Spon Vo^sße II. io5. Mamerc. VII-665s (wenn nicht vielleicht das was Spon sähe Ruinen der alte« Vestung Ambrakoe waren, volyb mi. 6Z.) — der jczlgs Nähme der Stadt heißt: Art». Zwar schreiben sie die heuti¬ gen Griechen durchaus Larta; allein dieses L ist der apostro- phirt' italienisch' Artikel: IsXrr»; und diesen Nahmen hat sie vom Fluß, den Strabo S. 964 und aus ihm ptolemäu« pol^bius ^xesrpt. I-.SA. 27. Dikäarchus V. 'Skitov, Livius XXXVIII. 5. 4. , leztere sonder Zweifel richtiger, nennen weil der heutige Nähme der Stadt solches bestätigt- — Zu Note z:yo sez' ich über dir Orthographie desNahmenS noch folgende Stelle dcsEufta- - thius sä Dion. -tZZ. 2'0 ktvrv o, v'xa-rrxxi?» Fi« r« IL X«, Ft« rsr^o x«, — üiXkiv,,- ük ?) öt« r« D Im M«- säo des Kardinal Borgia zu Seliträ findet sich allerdings eine Münze mit die also von eineN sehr hohen Alter zu se»n scheint. 2) Anaktorium, so d^ neuerhgutcn Slsdk lUM Hüftss dieneke. Dieser beide» Kaisers Verhalten nach der Akt. Schl, n obetten Schiffs schmücken, und über selbigen ein' N.R.Snez unbedeckte Kapelle dem Apollo zu Ehren auf- Stadt' erwähnet namentlich Pausanias LUac. I. 17-. Fr x«. Ev-xoa La§->-S-cuv ör>r«e, «?'rr//«/rro o s"o/t«twv iS MxsTroäkws ^vi-orxka^ov ^(>os r-M z) Argos Amphilochium. Don Alkman erbauet, und seinem Bruder zu Ehren Amphilochium ge¬ nannt- Strabo S- 965- §. 4- Apsttsdsr IH. 7. Zwes und zwanzig Römische Meilen, oder rs-> Madien von der vorigen entlegen, Polybrus Xsxar. XXV!H. kfr. mit Li¬ vius XXXVlll. 10. — 4) paiärus; ^«^«.§0-, da aber Thukydides II. 120. die Einwohner derselben nennt (Xo^rov, sagt er, Xoe-ix/A-o-v rrv^t<7/<« «tx>La. »ar -r«- pkä-Foa». ^xspr-«?-o,p /-o-o-s ^oü.v vt/tk-Sa-) so muß in altern Zeiten die Stadt wohl zra-.°(><>- geheißen haben- ;) Stratus, welches Thukydi- des ang. O- ,,5/70«-, Livius XXXXlll. 21, wo er erzählt daß Perseus daselbst über sein Heer Revue gehal¬ ten, valiäiüiiusrr, nennt. 6) 'Alzszia, Beym Ekylax ^«7-»«, Stephanus von Byz. ptsle- mäus Hundert und zwanzig Stadien oder dres geographische Meilen vom VorgeLürge Leukas- Q'cs-o --l äiu. XV. 2. Nach Ephsrus, der den Verfasser der Al- kmäonis folgte, hatte sie Alyzeus, ein Bruder der Pene¬ lope und Sohn des Ikarus, erbauet. 7) Aeneza und z) Leukas, welche zwey leztern aber doch wohl anszunshmen seyn durften; denn von der erstem versichert Strabo daß sie noch^ zu seiner Zeit gestanden und siebzig Gradien von den Mündungen des Flußes entfernt gelegen habe, und Leukas die Insel Santa Maura, (die aber wie bekannt, ehemahls festes Land war, Homer Myss. XXlltl. 576. kfr. Strabo S- 167.) scheint wohl ihrer geographischen Lage wegen, immer für sich selbst bestehend geblieben zu seyn- Siehe von ihr oben Note 3294. — Wenn nun aber gleich Nikopolis in EpiruS lag, so sind doch nicht allein aus dem gegenüber liegenden Akarnanren, sondern auch aus Aeko- lien, jenseit des Achelous, Koloiustcn dahin «-geführt wor¬ den. pausan. Lclrsi«» p. 224. TO «r Mxa-ro^--- S, o ?L .2/2/ 2 vvi-citxrAoAo» x«r r-o .7,-o/./xoo d- i- „auch das Aeiolische Volk ward gezwungen zur Bevölke¬ rung von Nikopolis das seinige beyzutraaen." Au den S Vorrechten dieser Stadt gehöret'auch der Laß sie das Recht hatte, statt der auogestorbencn Doloper jährlich zwey Depu¬ taten in das Gericht der Amphyktionen zu senden, pau¬ san. S- 816. ök x«r X,xo7ro?.i- ra-e ro,c Tryoe T« ^.707/2-0020/ 7L2/705. /-cv «2, x«t M,-.«»,, x«, x«r -/-Ltro,-«- rs Dko Kaßkuö. B. ^1. Hauptst. X6II. N-R-T-rrr richten. Doch dieses geschah; erst spater- D. C- G-zl AilgUst I- L« /tostoir-uv )-rvor) LLxoerosttrar y>,pkrr-. '6> A§ ^^LX^ovrs or L?r" 7()Laxov77« — Trogers ^k^verr, x«r xa» ^xoTro/^k, Kr)7«r ^rv «?rs or-VLA^^olovr«s L§ ^/LPLx^or'L«^ §ra« v«v. '^7ro r9^vov x«^§^L^Lv«-v LX«5/- ^ro/.LL m» ^LLOS LS ^L^rx27vs^«s, X«L LV ^(rovü 7re()toF«- «xr-vr^stV Z4OF) Suetsn: I^oeurn «LÜrorum, Huldus kuorar vsus, exornauir n2ULÜbu8 s^roliis, Rsptuno so Marti eonteers- vir. Wer nur irgend ein Lager gesehn, dem wird auch ohne die mindeste Kritick, Dions Nachricht wahrscheinlich« als diese scheinen. Aus dem Platze wo sein Lager gestan¬ den, ward, einer alten Römischen Sitte gemäß, die Stadl Nikopolis gebauet, eben so wie er (Strabo x. 5gZ.) die Stadt Augusta (Loli») an eben dem Ort erbaueke, M Terentius Varro die Salaßier besiegt hatte. Siehe untt» S- 514. Nur den Ort wo sein Zelt gestanden ließ er nii! Quadersteinen pflastern, mit Schiffschnäbeln schmücken, und über selbigen einen Tempel dem Apollo, aber weder des» Mars, noch dem Neptun errichten- (In welchem Anseh« Neptun beym August stand, hat uns Gueron i6. selbst en zählt: Llli ckieturn Isotum^us eins crimrnsnrur, gusil elsllibus tsmpestsrs psräitis exclamsuerit: «tism inuiw I4opluno vietorisiri ls säspturnro: sc äis Oircsnüaw proximo lolsrnil pomps« IlinulseruiN Ost äerrsxoriv) Mit Schnäbeln eroberter Schisse Tempel zu zieren, w« ein' alte Sitte. Schon Herodot Hi- 20g. erzählt von de« Negineten daß sie dieses gethan, und mit eroberten Schist- schnäbeln den Tempel ihrer Miperva geschmückt- -r-AV Xkv,v xuTrp,«^ rar ir^cupar xu- -s ro Ipov r^r rV — Welch eine ganz undenkliche Menge von Schiffschnäbeln hätte dal gewesen seyn müßen, mit denen August den ganzen Unffang seines weitläustigcn Lagers hätte verzieren wollen! — Die¬ ser Siegeszeichen gedenkt der Dichter Philippus, Lotb°>- Vl. 25. 16. Lakast« A«stxo)-rvkt«, ->« rrr/s« r-^cuv, ^sxruaxL 7, u,_xLL^ölta /, Daß aber Suctsn würklich den abentheuerlichen Einst" gehabt, zu glauben der Ork wo Augusts Lager gestände« ssy in einen Tempel verwandelt worden, zeigt die Parallel- Keile Kar. y6, wo er, nachdem er das Mährchen vom Eu- rpchus (plutarch Lmon. p. -,46. L.) erzählet hinzu sein Vulusqne (des Eseltreiber Eurpchus, und des Esel Ns- kon) krriulLcium aonvlini vistor jrokult in es»-z>io, -uo-i ca/irorum /uorllm ioc^m rsrtii. NUN Mein Gstl' was wäre dies für ein Tempel gewesen! Nerons »UIS« ckoinits, von welcher LNarrialis Sperr. II. sagt: V-uchU° r»m tot» stabst in vrbe äoraus, halte sich jg dagegen, Kaisers Verhalten nach der Akt. Schl, -z hin,"°") damahls schickt' er einenTheil seiner Flott' N R.T.7sz ab den Amonius nnd dieRleopatra zu verfolgen. V-C- G-z, Diese Schiffe verfolgten sie würklich, da sie aber selbige nicht auffinden konnten kehreten sie funver¬ richteter Sachen zurück. ^°) Mit dem übrigen der Peipussee zum Okean verhalten. — plurarch am ang. Ort sagt k,-,SuXo-r rov ronov l-xk(>ov, Vtl XXVzenn diese Nachricht ganz genau zu nehme» wäre, welches aber wohl nicht der Fall seyn dürfte, so müßte der Eseltreiber, höchst unwahr¬ scheinlich, Augusten mitten im Lager neben seinem GezeltS begegnet seyn, oder August hatte die Prädilektion für den Esel'sv weit getrieben, daß er den Ort wo er ihm begegnet, so ehrenvoll auSzeichnen laßen. Allein diese Pünktlichkeit dürfen wir wohl beym Plutarch nicht suchen. Genug für ihn, daß der Eseltreiber und sein Esel Statuen an einem Ort bekamen, Nikopolis oder Aktium gleichviel, derben Sehenden an Oktavians über Mark-Anton erfochtenen Sieg erinnerte. — Unter den Byzantinischen Kaisern wurden diese Statuen nach Konstantinopel gebracht. Zonaras X. 5o. «r er§ Z409) Ällerdings! Und wenn es uns auch Dko nicht ge- sagt hatte, so würd' es doch wohl keinem Vernünftigen ein- gefalle» seyn zu glauben, daß August sogleich nach gewon¬ nener Schlacht, in welcher Anton und Kleopatra noch lange nicht rlebellsti waren, nichts angelegentlicher zu thun ge¬ habt haben sollte, als sich mit Architektur abzugeben; war¬ um sich aber Hr. W- dies unnöthiger Weise zu beweisen, unten auf§. iz. beruft, gesteh ich sehr gern nicht zu wis¬ sen; denn in diesem ganzen Kapitel steht doch auch kein Wort davon, sondern Dio handelt in ihm von der Erbauung der Stadt Nikopolis in Egypten. Labriz hat bey dieses Stelle, z>. 64Z. tz. 121. sich auch auf die gegenwärtige, ver- inuthlich aus Uebereilung, auf jeden Fall aber fälschlich be¬ rufen, und dadurch den armen, zum Nachschlagen zu be¬ quemen Wagner verfuhrt. zgro) Sie erreichten selbig' allerdings, plutarch ron. c»x. 68. Eurvkles, des Lacheres Sohn, deßen Vater Mark-Anton der Seeräudcrey wegen hatte hinrichten laßen, griff so gar das Admiralschiff selbst an. Antonius der bisda- hin in tiefen Stillschweigen versenkt, den Kopf auf beide Hände gestuzt, unthätig auf dem Vordertheil seines Schifft da geseßen hatte, ermannete sich damahls zum erste» Mahl, und fragte nach dem Nahmen seines Verfolgers. Das dm Ich, gab Eurykles zur Antwort, den Kaisers Glück berech¬ tiget, jetzund Rache von dir für das vergoßene Blut seines i4 Dis Kaßius. B. ^1- Hauptst, XLII. N-R.T.72Z Theil bemächtigt' er sich des bevestigten feindli- W-L G-Zi chxn Lagers, da sich der geringen Volksmenge we- "E r- jh;;; widersetzen konnte; "") späterhin stieß er auch auf den Ueberrest des Heers der auf den Weg nach Makedonien begriffen, »velcher sich ohne das Schwerdt zu ziehn, mit ihm verei¬ nigte. Die vornehmsten Anführer deßelben wa¬ ren ohnehin schon früher entflohen, so viel dersel¬ ben Römer waren zum Anton, die Bundeöge- noßen nach Hause, doch ohne daß fdiese lezternf den Krieg gegen Kaisern fortgesezt hätten, son¬ dern sowohl ^ie als auch alle die andern Völker sa es vorher mit den Römern gehalten, schloßen, die einen früher, die andern später, Frieden. Vaters zu fordern. Well aber Eurykles mehr auf sein«« Privatvorttzeil als auf Kaisers Nutzen sah, und es ihm ver- nntthlich unmöglich war mit seinen leichten Liburnern sick her ganzen Autonianischen Flotte zu bemächtigen, so ließ er bas Admiralschiff entkommen und nadm dafür ein anderes weg, so das kostbare Tafelgeschirr (e>- ,, „x^a- crrx, der beiden Liebenden am Bor« hatte- So daß eigentlich wohl nicht gesagt werden kanu, die Kaiserliche Flotte hatte die Antviiianische nicht em- holen können. zqn) Auch dies ist sehr unrichtig vorgestellt. In dem sehr stark bevestigten Lager, welches sich an der Ostküste der Attischen Straß' ausgebreitet hatte, (S- oben §. 787.) stan¬ den noch neunzehn Legionen, und zwolftausend Mann Ka¬ vallerie unter dem Oberbefehl des Ranidius- Dieses ver¬ schanzten Lagers, konnte sich also Kaiser wohl schwehrlich Sl« bemächtigen, und Hal solches auch nicht gethan. Die Sache verhalt sich eigentlich so- Antonius war auf seiner Flucht am Vorgebürge Tänarus (Lsp ül->tLp»n) gelandet. Hier stießen diejenigen Romer zu ihm, deren Dio in den folgenden Zeilen erwähnt, und von denen er eben so wohl den gänzlichen Verlust der See¬ schlacht, nach seiner Entfernung, als auch das völlige Wohlbefinden der Landmacht erfuhr. Nun schickt' Anto¬ nius Kanidio den Befehl zu, mit der Landarmee durch Makedonien und Thrakien nach Asien zu gehn; er selbst wollte nach Asien hinüber schiffen, und so hatten sich beim teiL' Armeen in Egypten, Syrien ober Kleinasien ver¬ einigt, (piutsrch l. e. '/,Ür ör rtpkk e-- «»r-ov, «iro^c»» /lk»»t v«rirr«ov, vrkvA«, äk ürrtlav SML?«^««. vros ^irv Trpvs rol- TlA/'kö/o,' k^t^u^cv, «»«^MAkrv ä.« M»«kFovi«r- rrr ^or«v rw kx>ar«i «».r« ?-«MS «k^c»cu», «»ros «lk,«k/.^luv «7ra rr^-os r??» F-aixk«»".) Ka»i- dius wollte diesen Befehl befolge»; es scheint aber die Le- gionairs, die vermuthlich nicht unter demTinflüß der Klee» patra kämpfen wollten, schlugen dieses aus. Ranidius verließ also mit so viel Soldaten als er auf seine Seite zu dringen im Stande gewesen, heimlich das Lager, c^lloe ük r« «iroF^c-.vror «ar r.«r«?.r7rov- ror ro Sssaro ?r-ä->-'. /ck. 6g.) und schlug den Weg nach Ma¬ kedonien ein- Nun übergaben sich die Legionen, die siebe» ganzer Tage (nicht aber wie Fabrizms §. y- sagt, siebzehn,) in ihrem verschanzten Lager ausgehalte», und all', ihnen ge¬ machten Vorschläge hartnäckig verworfen hatten, navrwr, ep^vr, ««r ä»ro rwv «ssxovrw»', spey» willig Kaisern, der nun mit ihnen vereinigt, nach Makedo¬ nien gieng, wo denn der geringere Theil des Heeres der dem Kanidius gefolgt war, sich gleichfals freywiliig dem Sieger ergab, ob schon es ihrem Oberbefehlshaber gelang mtt der Flucht sich zu wtten, und die Nachricht seines Un¬ glücks Antonio selbst nach Alexandrien zu überbringe», den» Kap- 72. sagt Pluturch: ?--u ö' L«»«Fros rr ^s (Abfall, nicht Niederlage) äl-va- /°k>op avr«/)'x^os — Auf solche Weise scheinet mau sich am besten die lezte Geschichte der Griechischen Armee Mark Antons erklären zu können. 34i2) W- laßt ihn noch oben ein als Rächer herum» zieh», wovon kein Wort im Dio sieht, und selbst an diese» Brandschatzungen erlaube man mir zu xweiieln. Er ver- Iheilete vielmehr an die durch Requisitionen aller Art völlig ausgesogenen Städte Griechenlandcs allen Getrei¬ devorrath so viel deßelben noch sowohl in seinen eignen als in Mark-Antons Magazinen übrig war plur- 6 ). ro-S o.'in, ,7, ä,L-, v«,«» r««c Niv/trs «chä.we, ««» rrrKtv.rioztz.iv««; Kaisers Verhalten nach der Akt. Schl. 15 §. 812. N R-L./rz V.CG.zr Kaiser legte den Städten Brandschaßungen Auzusi r, «uf, und nahm sihren Obrigkeiten^ den Ueberrest der ihnen noch bisher in den Volksver¬ sammlungen übrig gelaßenen Gewalt ab. Allen Großfürsten und Königen, nahm er, mit Aus¬ nahme des Amyntas uud Archelaus, alle die Länder weg so sie vom Antonius bekommen hat- >6 DLo Kaßius. B. I-I. Hauptst. X6II. N-R.T-7-3 ten. Den Philopator Tarkondiinotens ^-^^Sohn, und den Lykomedes, der über einen ,. ar ^KTro^i-', — Er erzählt dakalif ein Geschichtchcn von seinem Eltervater (ZZ«?r^o-) welche! ich nur durum bemerke, weil es beweiset daß plurarch über diesen Zeitpunkt sehr glaubwürdige, gute Nachrich- teu hatte. S4iZ) Man sehe vom Amyuras und Archelaus oben F> ?üz. Note Ziüo, und abermahlS zzoz, weiches übrigen! denn doch nicht die einzige» gewesen sind die ihre vom Ain ton erhaltene Länder behalten. Ein, meinen Lesern hof¬ fentlich wichtiger als einer der beiden angeführten, war Hcrodcs der König der Juden- Joseph. L. I. I. iä. 4. erzählt wie er sein Reich vom Antonio erhalten; und 17. 7 wie er selbigem zur Eroberung von Samosara behülflich gewesen. (Ich habe dieses Umstandes schon oben, No« Sir? erwähnt.) Am Attischen Krieg nahm er zwar persön¬ lich keinen Antheil, dies verhinderte Kleopatra die ihn io einen Krieg mir den Arabern verwickelte, in der HofnM daß er in selbigem nmkvmmen, und sie alsdenn Königin» von Judäa werden würde (i->); allein dem ohncrachtet war er doch auch in der Entfernung sehr für ihn besorgt, »ist versähe vorzüglich die Antoniantsche Armee mit Getreide. Man sehe darüber sein' eignen Worte. Kap. so. Allein nicht allein ließ ihn August bey seiner Würbe, sondern er¬ weitert' auch die Gränzen des ihm ertheilten Reichs, in¬ dem er nicht allein dasjenige wieder hinzufügte was Kleo¬ patra davon abgerißen, äcro LZkorrarssar ra-e«") sondern auch noch oben ein ganz neue Besitzun¬ gen; Gadara, Hippus, Samaria; die Küste von Gaza- Anthedon, Joppe und Stralons Thurm hinzulhat; dal» kam noch, in dem oben Note 3406 angeführten ersten Jahr der ersten Aktias: Trachonicis, Bacanäa und Auraniris- Siehe Iosephum am ang. Orte verglichen mik Zonaras V. »ü, der auch daselbst von den frühern Derhältnißen del Herodes zur Kleopatra Nachricht ertheilt. Als Anton den Kug nach Armenien unternahm wohin ihnKleopatra, wenig¬ stens zum Theil, begleitete, (N. 3157) besuchte sie den He- rodes, und Zonaras will aus der LKroni^us fcanst-Ieul- sener Zeit die Nachricht haben, daß sie mit ihm in einen- Wette geschlafen: der fromme Mönch ist auch sehr sorg¬ fältig die Ursache warum sie solches eigentlich gethan ha¬ ben möcht' ausfindig zu machen: ä- rapa är -7« ,ia, Trattvo« irpor tx»e^ Zso,r»xa>- ro irr' «!'cn »»»f.lav X«,« ol,oxk-,«^»s«. Auch Eukpchia^ ß>- 3ot. sagt von ihm; LugMitl» adexz-xraw Kaisers Verhalten nach der Akt. Schl, 17 Theil des Kappadokischen Pontus hecschete, "'^N.N.S?-; desgleichen den Alexander, den Bruder des Jam- blichus, nahm er ihre Herrschaften; und diesen leztern, weil er selbige nur zur Belohnung seiner Schmähungen gegen Kaisern erhalten, ließ er auch, nachdem ec ihn vorher im Triumph auf- geführet hatte, hinrichten. Die Herrschaft des renüers giisellruni (Neopstrarn, Ramlas ipss obuiam crus mulris Lxss iriuneribus oblatiš, ipüus libi sinicitiam conciliauir. Das hier genannte Ramla, ist Samuels Va¬ terstadt, der auch daselbst wohnete, i Sam. XV- 34. XVI- iZ. XIX. 18. n»i, R«««, beym Iosephus ^miq. V. XI. und zur Zeit der Kreuzzüge nobili, ciui- tss fitts VII. 22. Zgiq) Von Tardondimorus den Vater, s- oben rgyr, und vom Philoparor, der ebenfalls, wie sein Vater T«r- kondimotus hieß, (Philoparor war nur ein Zunahme, zur Unterscheidung von so vielen andern, angehänar; wieAtto- kar) unten S- 52S. — Lyt'omedes ist vermuihlich derfcnige deßen Strabo S- 1565. §. 141- erwähnt, da er in Gesell¬ schaft des Königes polemon die Bergveste Sagplium er¬ oberte, in welcher sich Arsakes gegen die Söhne des Phar- nakes verkdeidigte- Nach dem Tode des Archelaus ward er Ober Priester von Komana, in welcher Würde Rieon, und nach selbiaer Dptevrus ihm folgere. Srrabo x-1561. H- iz8- kfr- S. i;y6. Ich habe schon damahls, Note 27g erklärt daß ich nicht die Ehre hab' ihn zu kennen, (doch kann man über ihn des Reineccius HilroriLiv ssuliam m. r52. lesen) und ich kenn' ihn jehund noch weniger als sonst. Strabons Lykomedes starb als Oder-Priester von Roma¬ na; diesem aber nimmt August sein Land ab, und giedt solches einem übrigens ganz unbekannten Medeue. Wenn übrigens Männert VII. Zäs. 6. aus dieser Steile Dions zum Schluß berechtigt zu scyn glaubt, daß die Benennung des Rappadokischen Pontus schon unter Augusts Regie¬ rung gewöhnlich gewesen, so ist dies noch etwas zu übereilt geschlossen. Da Strabo den Pontus nur unter den Nah¬ men Llein-Rappadokien kennt, so ist diese Benennung wohl ,ünger als August, und wenn sich Dio ihrer hier be¬ dient so folgt er wohl nur dem Sprachgebrauch seines Zeit¬ alters; man müßte denn sagen wollen, welches ich sehr wahrscheinlich finde, daß ihm der Nähme Hovr-os Xarrna- Soxtxos nichts anders bedeute, als das was Strabo Klein- Kappadokien, oder den Pontus nennt- 3415) S. Note zzoo und unten §. yrz, wo er erzählt daß -famblichi Sohn das Reich seines Vaters zurück erhalten. B i8 Dio Kaßms. B. I-I- Hauptsr. X6II. N-R.T-72Z iykomedes erhielt ein gewißer Medeuo, weil ec R die asiatischen Mysier, noch vor der Schlacht vom l. And rius abzufallen gereizt, und mit ihnen die jn seinem Antheil Kappadokiens befindlichen An- tcniansr bekriegt hakte. Den Einwohnern ven Bvdonia und Lrmpe, gab er die Freiheit, w il sie e§ mit seiner Parkhey gehalten, und ließ dre leztere, durch den Krieg verwüstete Stadt w eder aufbauen. Von den Rakhsherren, 3416) Ueber dieses historische Datum kitirt Labriz Ml fälschlich S. 4öZ. oder den lezreg ParaGraph Vieles Buchs, in welcher Sc.'lle von einer ganz andern Rebellion jenet Mosier gehaiideir wird, die nicht in Asien sondern in Eu¬ ropa zu suchen sind , und deren Land wir gewöhnlich um ei vom a arischen zu unterscheiden, nicht Mysien, sonder» Mösien nenn n- Beide Städte sind schott ganz im Anfang diese- W.rcks in einer Stell' angefuhret worden, die ich schon Note 6 sibcrsezt geliefert, ohne doch, aus Ursachen die Uh hier nicht zu wiederholen brauche, irgendetwas zu ihrer Er auteruna hinzuzufügen. Ich will mich jetzund dies nach- zi-volen bemühen. — Rydonia, (vielleicht auch denn so scheint sieptolemäus genannt zu haben, in desen Kodizibns wir jekund lesen, weiches gar keni Gtadrnahmen seyn kann. Plinius IV- 12., der sie nennet, scheint dies zu bestätigen) sollte wobl allen meinen Lesern bekannt seyn, weil wir von ihr aus» die er¬ sten Lrrirren emsingen, so von ihr m-sta genannt worden, aus welchem Worte die deutsche Benennung ent¬ standen (Bevläustq will ich hier bemerken daß schon die Alten Luittenbrodr aßen, obschon vielleicht etwas anders zugenchtec als unsere Konditor solches bereiten- Martial, sXs»ia. 24 2i ribi Oocropio ksturara Lvstoiiis inells püneutur: stiess lcssc irieliinel» licor. (lotoneis iuterclulis lpirsirienlu ornns sstimsnstum, auk incoczui luklle ga immeiAius oporcoro. Plin XV- -7-) Plin us XV ri. IVlsl» t äl»' ' nie. Kre ensischen Städte; denn wenn Homer Uly»- XIX 175. von diesem Eylande spricht, so sind ,hm vier Völker bekannt so selbiges bewohnen: Etheokreter- Lpdo- nier, Dorier und Pelasger Strabo, der G rr s- diese Stelle kommenrirr hält nur die zwev ersten Völker für llc- emwlhner des Landes, die andern für eingewandert. Kaisers Verhalten nach der Akt, Schl. 19 Rittern, und den übrigen bedeutenden Personen, N.R.§. so es mit Antonio gehalten, wurden viel' anA-^ das ist daher ein unter den Kretensern sehr gewöhnlicher Nähme- Dux (lreNenllum Lucias. LivlUS XXXIII. 5. Und ein anderer XllV. s- von dem es K. 24. heißt; Lv- stas ersr Ooteuüs ex iwrimis Dumenis; daher es denn auch kviiuiit daß der Nahmen dieser Stadt bey den Dichtern häufig für das Enlanü selbst gesezt wird. "Virgil. Dclox. X. Sg. — über isisrüio rorgueio D^äonin corn» Lpienla. chvid- iVIersrn. VIII. 22. Xrms^uo, e^uos^ue, lurbirusgua, V^tlonsar^ns xliL- rsrrns. Silius X. 261. Ducs L^Lorrsa violsttis arumüns plsukam. Allein wenn die Nachricht Herodols III. gegründet ist, nach welcher Sainier die Sradr Rydon gebtmet haben, so scheinen sie doch kein Urvolck, sondern Ankömmlinge ge¬ wesen zu seyn., Es gedenket ihrer schon der Meile der Geographen Skylap: xn, ssk-r-^; dahingegen sie Diodor V. 79. gegen Westen sezl: t- 2vtS Ttpo? ts7rkp«r> xsx/.«,ukvoks rorrvte. Skya- do 13^6. a. II. sezt sie achthundert Stadien so wohl uon Lnoßus als Gordyna, achtzig, und vierzig vom Meer, dem Gebiete der Lakedärnonier gegen über, nach welcher leztcrn Angabe sie weit westlicher als bas gegenwärtige Rcr- nea gelegen haben müßte, wofür man sie doch gewöhnlich zu erklären pfiegt. Livius X6lX. 1. Lystoni» Lrs- tus Metropolis, 9UNS Hostie lub Danske nomine Inrcaruin Imperium, ereptü Venetis, PStirur. Llorus III 7. nennt sie, zur Zeit da sie vom Mecclius erobert ward, r-röium,««. trem. Ast. Tristan I. 96. — Lampe, welches weit richtiger ist als oben (S- 12. L. 1.) denn so haben die alten Inschriften und Münzen alle. Von den lezrern sehe man Spanheim D. I. x. Z92 und yoi; von den erstem Mabiilons lVlulseum itsl. 35. L und so nennt auch polybius die Einwohner der¬ selben und ihr Bischoff heißt in der Xotitiac v ^all7r<--7- Ic. -7r--nro^ae. Aus Lampa hak man der leich¬ tern Aussprache wegen Lappa gemacht. Sie kommt we¬ der beym Ecrabo noch Plinius vor, steht auch nicht aus der Charte des Lellarius; aber Stephan von Byzanz wußte daß Agamemnon ihr Erbauer sey: ^«»7,7, »0-.^- «r-o«u. Beide Städte hatte rne« rellus im Kretensischen Krieg N- A- E. 6zü. erobert- Von l^ydonia sagt Freinsheim I. 0. — polt ehkstloyem »ii- gzwLM stiu tvlsrarsw, -ksp. pgler. Max- VU, tz. 4,) » 20 Dio Kaßius. B. H Hauptst. XLII. NR-T-yrzGeld, viel'an Leben gestraft, rind nur wenige W-C. G- Zl hxxsxjben verschont. Unter diesen ieztern zeichne! sich Gsßius, "'») und Markus Skaurus, der Stiefbruder des Sextus Pompejus aus. Ersterer, der so oft gegen ihn die Waffen getra¬ gen, rettete sich damahls mit der Flucht, und wußte sich zu verbergen, ward aber nachher auf- gefuuden und erhielt dennoch Verzeihung; leztt- rer war schon zum Tode verurtherlt, blieb aber S- 4fi4- doch, auf Vorbitte seiner Mutter Mukl'a am Leben. Unter den Hingerichteten sind die berve« Akwilier und Aurio die bekanntesten; leztem als der Sohn jenes, einst dem ältern Kaiser i« aiaxs olr clsölirs, impuilltalem venisiriczue clsllcrnium xr v^o; Lampe aber hatte Merellus, ohn' auf die Gegenw»» Les in ihr befindlichen Römischen General cvkravius l» achten, mit Sturm, eingenommen: es irn also kein Wunder daß diese sich in einem weit unglückb' chern Zustand, noch zu Augusts Zeiten, als jene befinde» mußte. Z4i8) Kfr Note ZZ->6. — Doch kommt er abermahlS» Augusts Leichenrede vor, unten OVI. 38— Ein ungenau per Gelehrter beym Labri; will Sestius lesen an den razens viert' Od' im ersten Buche gerichtet ist; allein d»? der Nahmen an zwo verschiedenen Stellen gleich falsch L schrieben seyn sollt' ist dock auch nicht wahrscheinlich. 34iy) Der in der römischen Geschickte durch so viele gM «nd böse Gerüchte bekannte xrincoxs lsnarus Markus V milius Skaurus der als Konsul, m R. E. 6zb das Gele? So sllmtibus or liberri norum LuKraziis gab, hatte zur mablin Läkilia, Tochter des G. Nlecellus Pius, der na« R- E 674 Konsul gewesen war, und die sick nach dem stf her erfolgten Tod ihres Mannes mit dem Diktator SM verehlichte. Dieser ward also der Stiefvater des junge» MarkusAemilius Skaurus, der sich als Aedilis durch d»- prächtige Theater auszeichnele, von dem Plinius XXXV^ zu lesen, und der in der Folge die vom Pompejo schicdene Mukia hevrathete Da nun diese Mukia 1er des Lnejus und Sexrus Psmpejus war, und aus ibr» zweiten Ehe mit Skauro noch diesen Skaurus von de» hier gehandelt wird, gebahr, so ergiebt es sich wohl selbst daß Sextus Pompe,us und dieser Skaurus Haibbn" her seyn mußten. Diese Muki» war eine Schwester Kaisers Verhalten nach der Akt. Schl. Li sehr nüzlichen Kurio. "2°) Von den beiden Llo-N.R-L.72z ren, aus dem Haus' Akwilius, solc' auf Kaisers Befehl nur der eine, den das LooS treffen würde sterben, in der That kamen aber alle beid' um. Es waren Vater und Sohn. Von diesen hatte sich dieser, noch bevor das LooS geworfen ward, dem Henker frevwillig selbst übergeben, welches jenem dergestalt schmerzte, daß er durch Selbst¬ mord mtt ihm zugleich starb. rnerellus Reler, Ksnsul 694, (kfr. Not. 5Z und I4Y) und Tochter des Skavola- — Die verschiedenen Römischen Ge¬ schlechter greifen so sehr, nnd manchmahl so sehr verwickelt in einander, daß man ohne genealogische Tabellen sich ganz und gar nicht aus ihnen herausfinden kann Wird es mir vergönnet von dieser Ueberseßung auch nur den eigentlichen Text Dions zu vollenden, so sollen zum Schluß ausführli¬ che so wohl genealogisch' als chronologische Tafeln erfol¬ gen. — Glandorp S- 34 handelt zwar allerdings sehr ge¬ lehrt von der Familie der Skauren, und niemand, der sich mit der römischen Geschichte naher bekannt machen will, kann und darf sei» Buch unbenuzt laßen; allein e6 ist doch, nur wenig Anickel ausgenommen, so verworren, mit unter auch ost so mangelhaft, hie und da wohl auch unrichtig ge¬ schrieben, (worüber sich niemand dbr die Vorrede seines Herausgebers gelesen wundern wird) daß nicht ein neuer Abdruck, sondern völlig' Umarbeitung deßelben, ein der Lit- teratur höchst angenehmes und den Jeitbebürfnißsn ange¬ meßenes Gescheuck seyu würde. Z420) Don der Zsurr Scriboni-N-, aus welcher die Zxus rionen und Liboucn herstammen, (auch Skribonia, Ge¬ mahlin» Augusts) handelt Glandorp Onomsü. x. 769—773; und noch, ausführlicher wo nicht, doch ordentlicher und richtiger Aßckius über den Tacitus ^nnsl. II. 27. 3. — Von Lurio dem Vater ist in den Anmerkungen zum ersten Bande häufig aesvrochen worden. Siehe besonders sein Geschlecht und Schwägerschaften betreffend Note 54. Sei¬ nen Tod, den er in Kaisers Diensten in Afrika fand, er¬ zählt Dio s. Z42. Suekou- 1g. pstrcrn er filiuin pro vits roA»u- ves lortiri, vel llimicsrs iullllss, vr slkernlri convsllers- ror: sc toocrsßfe vtrumquo morienlern, cuio pstre, l« obtulcrso, oceifo, Ulins czuo^us voluntsri» ocoodnillsi: uec«. Man erlaube mir hier erst ein Paar Worte zur Er¬ läuterung des Suetonianischen Textes- So wie er daliegt Mußen wir ihn so verstehn daß es August den Gefangenen 22 Dis Kaßius. B. u. Hauptst, X6II. N.R E.72Z §. 8iZ» HH. E. (H. ZI August r." Und so kamen diese denn um. —- Von den Antoniarnschm Soldaten, wurden die Gemeinen ftev stellete um ihr Leben zu losen, oder mit einander j» kämpfen. Dies ist aber hockst unglaublich, denn wenn mb Pater und Sohn in der traurigen Nothwcndigkeit befinde» daß einer von ihnen sterben muß, und e» ihnen frey siebt zu wählen: ob Schwerst oder Würfel es entscheiden sol¬ len wer den andern überleben soll, so wird wohl niemand Umstand nehmen den leztern vorzuziehn- Hannibal behan¬ delte hie Römischen Gefangnen auch so; »Nein er zwang sie gegen einander zu kämpfen, und liest ihnen zwischen Looi und Waffen keine sreye Wahl- Appian. x. 3Zo ä^-a ryr , r) «Ullair, /tovo«ar«,v «vr«r r« rocs ffi-sxxarrkr k (> « s r k L r o , s «A«^v«r «Fräq-or.r. Valer. IX. 2. iklxtr. 2t. In beiden Stellen kein Wort vom Loos, von komer freyen Wahi ob sie um ihr Leben losen oder kämpfen wollten. Nun bem Turnebus Häuers XX. i. einen alten Kodex Suetons dek statt clirriicsry micL-fs hatte. nannten die Latei¬ ner jenes nock jezt in ganz Italien unter'pcn Nahmen bekannte Vviksspiel, welches darinn besteht baß man du Zahl der aufgehobenen Finger beider Hande schnell ua» augenblicklich errath; daher die Lateiner von einem M ehrlichen Manne sagten; >lir;nus quictt-n in tsnqhiis mics^ Rikers OL III. ig. Dieses m-caes kann aber ans keir.o Weise dem kora entgegen aesezt werden, weil es selbst llichu onders als ein Loos ist. s)ui 7:«r^n re 8«r ms F' «ros, "" vog rro or-L , ««« «r,ro^?tL>r« srrsvtA«»-«»'. UplclNder I rgtis psriit, pstvr niruirum et liliuz, dstsrn cum pstsi, k?' tis^usrrl sortirstur, Is perculsori xraedgrst uliro t etiam, cholors rei perwotus, tibi ipll neesna illioo intulM Man sieht augenscheinlich übermalst daß Wagner seine Nest nicht in den Griechischen Text steckte, wo kein Wort von?^ esr und Dilina Asht, sLNdStll Ss a ros, dieser und eusvao.jtm Kacsers Verhalten nach der Akt. Schl. 23 unter Kaisers Heer gesteckt. In der Folge wur- N.N.E.7^ den die Römischen Bürger, so in beiden Heeren August i."' befindlich waren, soviel derselben die ihnen vom Gesetz vorgeschriebrne Zeit bereits auögedienet hatten, ohne das mindeste Geschenk zu erhalten, nach Italien, die übrigen nach denen verschiede¬ nen Ländern, aus denen sie gebürtig waren zurück- geschjkt. 3^2) Denn da sie, nach dem in Siki- llen erhaltenen Sieg ihm ehemals selbst fürchter¬ lich geworden waren , so befürchtet' er gegenwär¬ tig einen neuen Aufstand, und eilte darum jezk, ihnen noch bevor sie Zeit zur Rebellion gewönnen, die Waffen ganz abzunehmen, und die Menge derselben zu zerstreuen. — Den Freygxlaffenen, die ihm auch noch jehund verdächtig waren, erlies er, aus der ihnen ehemals aufgelegten Schatzung, beißt. Ich weiß wohl daß Fabriz die Stell' eben so ver¬ steht, und sie §. 20. zu vertheidigen sucht, aber doch einzig und allein darum, um Dio mit Sueton zu vereinigen, w Iches bereits Lasnubonus über die angeführte Stelle Suekkiis gethan hatte. Aber Sueton scheint in ihr von ei¬ ner ganz andern Geschichte als von der unsrigen zu spre¬ chen Die Grausamkeit die er erzählt begierig Auaust nicht nach der Attischen sondern nach der Philippischen Schlacht, wo sie sich auch auf jeden Fall beßer hinzuschicken scheint. Gesezt aber auch beides ist ein Histörchen, und einer vviz beiden Schriftstellern hat sich in Zeit oder Umstanden ge- irret; darf ich darum, wenn ich Uederseker bin, einen aus dem andern korriairen, und wMührlich diesen in jenen ver¬ wandeln? Lreinehcm 6XXXIII. ig erza'h t die Geschichte ro wie der Griechische Dro : Lell inrer omnes msxiine mi- kerskilis exitus, czailrit» o Linomsn Ho,-!' knit, xsrer st lllius ciLirt, nvc iiili v»i Lsos»r, iortiri iubsiis, vitLM inllulsorst Lsll pietsts Aili, so siatirn «ä suppü- oiurn otkerenris, ct ocoisus ipso, nse parsr sorvstus ssr, 3iLrn»,«-) zu zahle» aufgelegt worden, «-welches allerdings eine sehr hohe Kapi- lakion war, da die Freygelaßenen gewöhnlich nur den znM zigsten P'ennina Zahlten Thr. Wilhelm von Loo», Ivanumillion«. IV- 4) wie kann er ihnen also hier den vier¬ ten Theil der nachlasten? Dies zu erklären sa«! Fabriz g. 22., die Freygelaßenen hätten anster den vierte« Theil der auch noch mit den freuen Gutsbesigern de« vierten Theil der Ery««« erlegen mästen, und diese lej- tere sey ihnen jezt vom August erlaßen worden; und beruß sich dies zu beweisen auf S. 425. re. Ich must gestehn dal ich am ang- O von dieser Abgabe nichts finden kann; alle!« Zesezt auch dast sie statt gefunden haben sollte, so weist m nicht wie in der Welt Dio diese Kontribution 7-7" hätte nennen können. Man stelle sich die Sa¬ che vielmehr so vor: Die Freygelaßenen mußten den viel¬ ten Theil ihres Vermögens als Kontribution zahlen- D« nun das Vermögen eines Mannes nicht bloß in baar, u«- gemünzt und blanck darliegenden Kapitalien besteht, so h«f len gerichtliche Taxatores da« Vermögen eines jeden Ind« viduums geschärt, und ihm bestimmt, wie viel er xio gws' rs xsrce zu zahlen habe. Auch dieser vierte Theil kennst nicht auf einmahl, ohne gänzlichen Ruin der Kontribue^ len beygetrieben werden. Man war also übereingekonE ?hn in vier verschiedenen Raten, zu verschiedenen Zeitw- ßen abzutragen- Von diesen Raten waren drey beM» und die noch rückständige vierte war es die Av¬ gust jeyund erliest. — Freinsheim LXXXHI. 127. den l Mir jezt nachzuschlagen einfällt, Hai die Sache aerade st genommen wie ich. So schreibt er: Lri-m -ä Ilbsrri»«' rum motu» geuikus lestsnllos, avaeta?» ^su/iousm, g-- »äkuc «x rmxer»ts zu-cuiÜL äeoebatur, remiüt. W- Kaisers Verhalten nach der Aki. Schl. 25 getrieben war zurückzuerinnern, freueken sie sich, N.WS72Z als über ein erhaltenes Geschenk über das so ihnen nachgelassen ward. —Die noch jetzund im Dienst befindliche Soldner,, wagten gleichfalls, theils aus Furcht für ihr' Offiziere, theils aber und vor¬ züglich aus Hofnung EgYPtischer Beute, keine Rebellion. Nur die, so am erfochtenen Sieg Antheil gehabt, und darauf ihres Dienstes ent¬ lassen worden, zürnten keine Belohnung erhalten zu haben, und siengen nicht lange nachher Empö¬ rungen an. Kaiser, der sie schon vorhin in Ver¬ dacht hatte, und sich furchte sie möchten den Mä- kenas, der ^4) auch damals über Rom und -icksel ist übrigens völlig mahnschaffen- Wenn der Hr. Kon¬ rektor se in der Lage gewesen wäre Kontributionen zahlen zu müßen so würd' er wohl aus der Erfahrung gelernt ha¬ ben, daß die KontributivnSausschreiber nicht nachsichtig ge¬ nug sind Jahre lang Kredit zu geben, welches doch hier der unausbleibliche Fall gewesen seyn würde, wenn die Frey- geloßenen von der ihnen aufgelegten Schatzung noch gar nichts gezahlt hätten- 342g) Kfr. §. 747- — Da ich Note ryhZ auf diese Stelle verwiesen, um wenigstens theilweise noch etwas über den Mäken zu sagen, so will ich hier, außer den dort angeführ¬ ten Schriftsteller, tLNeidsmii viram IVIsscsnatis. Leyden 16;;. 4.) nvch folgend' anführen: 6s,-n-, äsllr vir- äi !Vle- csnats. i684. Ssuchcri reclierslies kur ia vis äs IVIscens; Aicher vio äs Mecene, »vee äss nore» kuktorihueZ. 1746, und Ralph Gchsmbera: Iks Uks ok Msecens,: wirk cri- cisLl snci z-eogrsxirical norss, das neueste Werck so mir über diese Materie bekannt ist, erschien 1766 zu London, in 8- — Agrippa war übrigens kaum in Italien angekom- inen so brach der Aufruhr auch schon aus. plucarch sagt am Ende des 74'en Kapitels: «,-i- xa^rr« -io?./.c-x,cu7ro csx ro-v asr« — Daß aber die Ange¬ legenheiten so Augusts Gegenwart in Italien erforderen, nichts anders als Soldatenaufstand war, lehrt uns kehr deutlich Sueton 17- ^l> Lotio cum Samum ks in Iivbsr- us recexikket, lurbstus nunriis äs ksäitions milirum, prasmia et miklionem polcsrnium, czuns ex omni nums- ro eonkeera viotoria Drunäikium praemiksrar, repelir lra- lism, «emxeüats in tralectu bis conüictslus: xrimo iuror s 6 Dio Kaßl'üs. B. ll. Hauptst. X6H. N.RE.72; ganz Italien gesezt war, als einen bloßen Ritter verachten, schifte darum, aber unter irgend einem proinonroris ?slopc>nnesi utgus -ts^olise: rursus oire» rvonke» 6«rLlinios, vtrodigus P»rks Dihurnicsrurn äs- m ers»: limul^us «iu», in guL velisbrariir, kulis srinsinen- ris, et ^ndsrnrcuio äiikircto. — llebrigens wenn August aus den Winterquartieren IN ?amos nach Italien schiffett, so können die z>nomouto^ia I'stoxonne/i, den denen er Schiffbruch litt, wohl schwehriich- wie Rasaubonus will, die Vorgebürge Rhium und Anrinchimn seyn. Samos liegt an der asiatischen Küste, EphesuS und den Mündun¬ gen des Kayster gerade gegen über (in der jezigen Geogra- vdie beschließt es den Eingang zur sogenannten Sa»!-> uuo- VL) genannte Vorgebürge sind die jezt sogenannten kleine Dardanellen, so den Eingang zum Krißäischen Meerbusen, jezund den 6ollc> äi Dex-nro, bilden. Was hatte nun der so sehr eilend' August, in der Tiefe des Krißäischen Meer¬ busens zu suchen gehabt? Kasaubonus sagt: eS ssn dieses zwar der gefährlichste, aber zu gleicher Zeit kürzeste Weg gewesen, um aus dem Peloponnes nach Aetolien zu kom¬ men. Ja wohl! aber Schade daß August nicht im Pelo¬ ponnes war und in Aetolien nichts zu thun hatte! Ueber- dem da auch Anrirrhium gar nicht einmahl im Peloponnes, sondern diesem Halb Lyländ gegenüber in Aetolien liegt, so hätte Sueron diese Voraebürge zusammenqefaßr wohl schwehrlich nennen können. Nein! Diese xroiuouloria reloxonnsü sind wohl nirgend anders als da zu suchen, wo schon ehemahls die Griechische Flotte !-ey ihrer Rückkunft von Troja Schiffbruch gelitten hakte. Von Samos nshmlich durchschnitt August den Archivela- gus, chbr zwischen dem Vorgebärze Malen und Lprhere, (es? s. H-rzslo und Orixo) hinweg um bas Kap Macaxan herum, und hinter den Inseln Ziante und Zefalonien, die er Backbord ließ, weg, und kam so, ohne die Dardanellen auch nur mit einem Auge zu sehn, um Lorfu herum nach Den üstont-iAris äi Lhirusr», die in der alten Geographie s orsbris tulwiwikus, wie schon Servius ->ä OsoiA. tt 3Zr. wußre, Donnerberge hießen; wo er den zweyten Schiff¬ bruch erlitt, die er aber, (welches mit Rhium durchaus nicht Der ,>).«vkS findet sich nun ein schon durch seinen Ursprung so verdäch¬ tiges, und nur in der Volkssprache gewöhnliche Wort bev einen so volltönenden wohlklingenden Dichter als Horaz ist, so muß es ohne Barmherzigkeit und Gnad' aus dem Tert herausgeworfen werden- Das nehmlich' ist der Fall mit Vvid- Dieser schreibt As»-eck. 7Z9; hiss tibi link 5/rres; lrsss virse. Esist wahr, in der prosaischen, sich dem Tone der Gesellschaft so sehr nähernden Schreibart Gvids, ist dieser Ausdruck eher als in einer Horazischen Ode zu dulden: aber doch wär' es wohl bester ihn auch hier wegzuwischen, und «tc« e^oLnia fur LcrosersuiiiL zu schreiben. Ueberbaupt scheint olta das sxikliLtoi, xerpeluwr» dieser Gebürge gewesen zu sepn- S- Virgil 6so>§. i. 3Z2., und daß beym Hsrnz nicht anders gelesen werden müße, beweiset Luctarius, der über Stakst Thebais Vb, rü6. ausdrücklich «lrs persuni^ kitirt, und so hat auch zu seiner Zeit, und also zum alier- sxätesten im Zten Jahrhundert, der slts Schoiissi PorpbL- 28 Dio Kaßius. B. n Hauptst. xen. N.N.T.72; Gewalt bey, daß sie Erlaubniß hatten die Vnefe V C G.31 xx sowohl dem Rath als andern schrieb, vor- -tuiE r durchzulesen, und in ihnen dasjenige was ihnen mißfiel abzuändern. Sie hatten auch dar¬ um, um selbrge nachher wieder versiegeln zu ken¬ nen, einen Siegelring von ihm überkommen. risn gelesen; denn da zu seiner Zeit die berschende Reli' «ion noch völlig aufrecht sianb, lporphprion sä l. 36. n. lil. 8. 1. und ii- 6.) so kann er wohl vor, aber nicht nach dem dritten Jahrhundert gelebt haben- Z42-;) Nicht seine» eignen, wie W. will, sondern die G' che yängr so zusammen- August fand in der Daktyliothel seiner Mutter, zwo, vermuihlich von einem Meister so aB lich geschnittene Sphinxe, daß man den einen kaum re« andern zu unterscheide» vermögend war Von diesen be¬ hielt er nun einen für sich, mit dem er selbst siegelte, mi» scrtrauete den andern seinen Freunden, Mäßen un» Agrippa an, um in Staatsgeschästen mit selbigem zu sä' geln. Da man nun auf diesen Sphinx, der leider häust- genug grausame Befehle br-chte, schimvfete, und ihn ml jenen alten Sphinx, der ehemals die Thebaner zerriß hatte, verglich, so gaben diese Schmähungen Augusten Ge¬ legenheit sein Siegel zu ändern, und anstatt des Sphmttj einen Alexander Kopf ni nehmen- Plin- XXVVlll. -- D'" vus XvAustus intor initis spstin^s li^n snit. Dass in w»' ril» snnulis ist» inciiscistss stinilirustinis innen erst, ^l- ters ipsts vsus. Xltsrs per Hells oiuiiis, sblsnts eo, srniU iiAnsuere spistolss sr ecliots, gnss rstio tsiuporuln nomv ns eins rsclcii postulshst, non inksceto ieporo socipiaa' tinrn, seni^nosts slkerro ssin spliin^sn. Xugullns poste», sä euitrncls oonnitis lpIrinAis ^lsxsnäri Ms^ni imsg>i>° LZnsuit. (Daher kommen die Sphinxe auf den Münks" des August beym Erizzo, Vicstisrs-stons äi insä sKlio avtt' che, Tristan I. 89. und Spanheim l. a45.) Sueron 5o. la stiploinstih^g lihellis^ue st «pistolis lisnsnäis initio spina' LS vfns «st, irnsAins rnsAni Xlexsnäri, nouistna^ fas, Dio/Lorictis INSNN lcnlpts, 9US li^nsrs instcnki ga0' «zno prinoipes psrksversrunt. Dieses leztern Umstandet- daß es Dios'ksrides war, der den Siegelring des Augusta" «eschnllren hatte, bemerkt auch Plinius am ang. Ork: ste>a ?prAotsl«m, Xpolloniäss st Oionius in Alorls knsre, - LrH iinaAinsm /i-nUsm L»cpce/?rr, ona pa/rr« x-r-ne-psr OlOSLOstlOLS. — Diese Grell" zeigt oeutuci- daß die Nachfolger Augusts nicht icder nru seinem eignen, wie solches Xplander verstanden, sonder» mit AUiUsts Bildnißs, Arstse insmoriss so vsnsrslioa^ «ausr, ihre Befehle gesiegelt Haden, und begreif' ich <">l» Kaisers Verhalten nach der Akt. Schl. 29 Ka.ser hakte zwey Siegelringe derer er sich da-N.N-T.72z mals bediente, auf denen beiden ein Sphinx ein-D C G.zr gegraben war, (nur erst späterhin fieng er an strnem eignen Bildniß zu siegeln) und mit dem er alles, was er auszufertigen hakte besiegelte. — Dieses leztern Siegels haben sich nachher auch alle seine Nachfolger im Reich, nur den (Aalst« ausgenommen bedient. Dieser war der einzige der sein Familiensiegel, einen Hund, der aus dem Vordeerheil eines Schiffes hervorragte, beybe- hielt. — Es hatte Kaiser aber die Gewohnheit, wenn er dem Agrippa, dem Mäkenas, oder ir¬ gend einem andern seiner vertrautesten Freunde, irgend etwas geheimes überschreiben wollte, in seinen Aufsätzen allemal statt des Buchst«- kaum wie die Worte des Griechische» Schriftstellers anders verstanden werden konnren- — Das Siegel des Galba sollt' an den Lhalaßokrator Minos erinnern, von dem das Ge¬ schlecht der Galba >'chon in den ältesten Zeiten abstammelk wollte. Eilius Vlil. 470. Iksctorem MSAU0 kpscrsbst nomine bslbsrri. Huie ßenus orältur lVIinos, iuuilsczus tsuro Vsüplise, (-Ulli/a, nicht verhaft, sondern unsichtbar, weil der Stier die in der hölzernen Kuh serschloi-ene Pasiphae nicht sehn konnte, sondern mir einer natürlichen Kuh zu thun zu ha¬ ben glaubte.) 3426) Er schreibt darüber selbst an seinen Stieksohn und Nachfolger Tiberius al'o: ibeym Isidor OrrM I. 24.) Innumersbilis iuciäurit slllous, us kequsntem, pro a, b, pro et äsincep» «sclsu» rstione csetsrss. ?ro 2 sutsm liters rsäsunäum erit sä äuplsx a s«a). Sueton 8S. tzuo- rie» per notsm seribit, b pro a, c pro d sc äeinceps es- äem rstione to^uentes litsrss ponil, pro 2 sursm äuplsia a sssü» Anstari Tlugustus schrieb er also: Lxkxtuxt, und an:;akt Tiberius l/ltc/r/txe. pes besux Aeniss ss rvncon- rrenr! Äaleiiderdrucker laßen die Austvning der Räthsel so sie dem Publiko mittheilen, entweder mit verkehrten Buchstaben drucken, z. E. Oona-IM; »der sie buchstabiren ZO Dio Kaßius. B. Hauptst. X6II. N-R.E-723 bens den er eigentlich hätte Hinsehen müßen, dell D^-G-Zr gleich darauf folgenden zu schreiben. §. 8l4- S 445. Völlig, als ob er gar nichts weitet von seinen entlassenen Soldaten zu befürchten gehabt, gab er sich jehund damit ab die Angelegenheiten Grie¬ chenlands zu schlichtete, den Geheimlüffeii der beiden Göttinnen ^uge- lassen. Hierauf gieng er nach Asien über, und nachdem er auch hier alle nöchigen Vorkeh¬ rungen getroffen, wartet' er ab was Mark-Anton thun würde, sintemahl er damals noch keine ge¬ wisse Nachricht wo er eigentlich hingeflohen sky/ erhalten, rüstete sich aber um gegen ihn, sobald er diese bekommen würde, zu Felde zu ziehn. Seine kurz vorher entlassene Soldaten, bedienten sich dieser seiner weiten Entfernung von ihnen, um sehr laut zu pochen und sich unnüh zu machen; von hinren T^snrsl-r-r, oder endlichste werfen die Buck¬ staben unter einander und schreiben etwann Sympesius, oder der heilige Lacktanz, der keine Dructer- Preßen zu seiner Disposition hatte, half sich so daß er M den lomillstidus der Räthsel, die zugleich die Entzifferung derselben enthielten, die Konsonanten zwar getreulich btt- behielt, die Vokalen aber i-l'tLu^ulr«, mit den folgenden Konsonanten bezeichnete. So ist ihm arun-ko, und xrbxkkxm, Lra^Lium. Kfr. oben N. 777. Z4-7) Kfr. Note Z4l2. 3428) Kercs und Prsserpina. Daß er in Athen aufge- nvmmcn worden, bezeugt Sueron 93. Sein' Anwesenbe» in Athen plurarch K- öy. nach welchem Schriftsteller Kau ser unmittelbar nach gewonnener Schlacht nach Athen gieng- Siehe oben 34rs) Er ist nicht auf das veste Land von Asten gekom¬ men, sondern nur bis Samos (Note 3424), welches Ed- land aber nicht zu Europa sondern zu Asien gerechnet wir?- irx-oe , sagt Thuk^dl' des vm. 590. und dieses -4»/«»' berechnet Skrsds -727. L. 289, ' Kaisers Verhalten nach der Akk, Schl. 31 und Kaiser der sich furchte, der Aufruhr möchte, N.R.E.72Z wenn sich irgend ein Uebelgesinnker an ihre Spitze steilere gefährlich werden, überlies seinen Genera¬ len das Geschäft Mark-Antonen aufzusuchen, er selbst gicng in Person nach Italien, mitten Z4zc>) Kfr- z.424. — Hier ist wohl die beste Gelegenheit etwas von demjenigen beyzubringen was August jetzund bey seiner ersten Anwesenheit in Griechenland und Asien that; wenigstens will ich cs hier anmerken, weii es der Zeikfssge nach hieher gehört, und unmittelbarer Encla der bey Ak- tiuiü erfochtenen Schlackt, oknerachrot sich freylich zeit August, in so tausend Geschäften als er war verwickelt, mir diesen Kleinigkeiten, (wie 'schon Nor. Z4"y bemerkt worden,! schwehrlick beschädigt haben wird. Also: Es ward eine Kolonie nach varrä geschickt sSrrnbo 11^8), wohin unter ander» all' Einwopner aus dem Homerischen Rhype (II. n. stob.) versezt wurden, welches deshalb zu Strabons (iizi) Zeiten rollig wüste lag. Die Parrenser hakten sich nehmlich im Bürgerkriege ur den August gegen Anronium erklärt. — Achaj« ward für frey und unabhängig erkannk- — Lakedämon erhielt auch damahls verschiedene Vorzüge. Er unterivart ihnen z- B- die Thuriaten, einen Meßeni- schcn Völkerstamm, der aus alten Haß gegen seine Unter¬ drücker, die Pärchen des Antonius gegen die es mit August haltenden Lakedämomer ergriffen; und so könnt''ich mich denn doch wohl auch oben (Not- ggvü) geirrt haben; und eS wäre möglich, ja mehr als wahrscheinlich,chast dieBesorgung der «krischen Sriele den Lakedämoniern übertragen worden wäre — Zn Samos standen drey Koloßalische Statuen, Jupi¬ ter Minerva und Herkules, ausgerichtet auf einem Piedestal- Mark Anton harre diese weggeuommen. August gab die zwo lezrern ihren rechtmäßigen Besitzern zurück; nur die dritte ließ er nach Rom absühren, und stellte sie im Kapi- tolio auf, wo er ihr auch eine kleine Kapelle weihete- Slrabo II-8- § 289, Den Einwohnern von Ephesus, gab er ihren Apoll, ein Kunststück Myrons zurück; denerr von Rhodeum den Aiax. Strabo 16M. §. 21a. merkt bey dieser Gelegenheit an daß er überhaupt alles zurückgege¬ ben, was Anton aus den Tempeln genommen, und der Kleopatra zu gefallen nach Egypten gebracht halte- Auaust sagt davon selbst im monumsnto (Ich setze die Worte mir Gronovs Er Mnzunaen Ker) Id4. DlLIVlxi.IS. Olvissivivl. oiviVLWjVl. LI. ^81-zn. Viorok. Ok.- ssäEssTä. IiV?OSVI. OVLL. S?Ol.laI1"!8. T'kM- !VI. LssVOsslVZ. 6VM. ovo. LLI.I.VIVI OL8- LWH.N. I>K.VLTI!VI. kOSLLVLKLI'. IV. p. 106. — Hier in Samos geschah auch die BearradMng des Z 2 Dio Küßius. B' Hauptst. xen yr.RT.7r4 in dem Winker, indem er zum viertenmal und Mark--Buaßus Bürgermeister waren; dem Auzujr 2. ohnerachtet er zuerst SextuS und nachher Mark-Anron angehangen, auch noch niemals das Stadtrichteramt bekleidet harte, war demohnei- achtet damals sein Kollege. ^') Er kam aber damals nicht weiter als bis Brundisium. Dem da der gestimmte Rath sobald ec Nachricht W Metel! und des Barbula. Beide Geschichten findet IW im rlppian L.ib. IV- 4- und 49. Sie find sehr angenehm, und wenn auch nicht ver«, wie die Jtaliäner sagen, doch wenigstens Kea rrovare; aber zu weitläuftig um hier e> zahlet zu werden. — UebriaenS hat auch August theiß nicht alles was Anlv« den Tempeln entwendet hatte M rückaegeben, theils viele von denen vom Antonius, «vck sie Städten so cs mit ihm hielten angehöreten zurückge!«- fiene, weggenommen- Hieher gehoreten unter ander« auch die Hauer des Kalydonischen Wildschweins, pauste ums, wenn er am ang. O- die Wegnahme derselben erzahil- macht eine sehr gelehrte Digreßion, über das Alker dies« Art von Äirchenräuberey, die man leicht von seiner Zeil an, bis aus die Invasion der Franzosen in Italien fortscB könnte. Zu des Pausanias Zeiten war einer dieser HaW verlohren gegangen, (im gedruckten Tert steht E-p" «s«-) der andere ward noch damahl» in einer Kapelle zeigt, so Bakchus in den Augusteischen Gärten hatte, vrst maas beyläujfg eine halbe Klafter (>/ Trrxl re Das Fell seid« Hane man den Tegeaten gelaßen; es war ganz von HW ren entblößt; und mochte wohl ohngefähr so aussehn, der Elephant im Münchner Naturalienkabinet. Zgzi) Der berühmte Triumvir KraßuS hatte zwei) SoM Publius und Markus. Don diesen begleitete der ältere nachdem er früher unter Kaisern in Gallien Kriegsdienp gethan, seinen Vater auf den unglücklichen Zug gegen du Parther, und fand in dieser Unternehmung an seines D«' icrs Seite den Tod. Seine hinterlaßene Witwe wer« Pompeii lezte Gemablinn, und die Stelle so er im AuE Kapitel bekleidet harr' erhielt Kikero. (Den Krieg KrW gegen die Parther beschreibt Dio S. 236—2;;. Vom de des jünger» Kraßus siehe besonders Note 8ZZ) Dk jüngere kllarkus, der wie wir aus Applaus wißen, Zeit der Bürgerkriege, Gouverneur von Lisalpmlen pflanzte die Familie fort und hinrerlies diesen Sohn- he die GeschlechMafei der Likinier, beym Slandorp S- Kaisers Verhalten nach der Akt, Schl, 33 seiner Landung erhalten, ihm, (die Zunftmeister N.R T-^ und zwei) Stadtrichter ausgenommen, dcnm manV-C-G^ durch einen besondern Rachsschluß -"-) in der Stadt zu bieiben, auferlegt hatte) entgegen ge¬ kommen war; sich auch eben daselbst die Ritter¬ schaft, und der größesie Theil des Volks, nebst noch vielen andern, entweder aus eigner sreyen Willkühr, oder auch als Abgeordneten eingestellt hatten; so hatte diese seine Landung, und die Zei¬ chen der Zuneigung so ihm bey dieser Gelegenheit ganz Italien gab, die Würkung, daß die Empö¬ rung allem vorhandenen Anschein ohnerachtet den¬ noch nicht auebrach; im Gegentheil hatten diese Soldaten sich selbst, theils aus Furcht, kheils aus Hoffnung, theils auch auf erhaltenen Befehl, zu Brundismm eingestellt. Ihnen allen gab Kaiser ein Geldgeschenk; denen so alle Feldzüge unter ihm mitgemacht, auch Ländereyen. Dieses thun zu können, wurden die Einwohner alle derjeni¬ gen Ortschaften Italiens, so es mir Mark-Anton gehalten, aus dem Lande gejagt, und die Landgüter und Städte so sie imDesih gehabt, an die Kaiserliche Soldaten ausgetheüt. Den vorigen Elgenthümern wurden neue WohnplaH' in Dprrhncyium und Philippi angewiesen; und da diese nicht für alle zureichen wollten, so bezahlte Kaiser den übrigen den Werrh dessen so sie verlohrcn in Geld, Z4Z?) Lara So)-a«. W. „welche hcraebrachter Sitte nach die Stadt nichr verladen dursten." Mo steht das ge¬ schrieben? , Sena/lllcoii/ll/ta»!: es kann kein Wert bekannter seyn- Auch sie wären gern nachgereiset Augusts Sveichel zu lecken; damit aber die Stadt nicht ganz ohn' Obrigkeit stebn bleiben möchte, ward ihnen dies durch ein besonderes Dekret des Raths untersagt. 34?3) Bon Dyrrbachium, s- oben N- tioi und izr«. or pa^krar Fvaxkpei-rv abzuleiten. Noch hk- anerk' ich daß sich der Nahm' Epidamnus aus keiner einst- gen alten Münze, wie Eckhel II. i5ü. versichert, befindet und daß er noch kurz vor d- n Zeiten der Kreuzzug' unie Len Griechen qana und oebe aewesen seyn muß; denn ß sagt Aleri« Lomnon« L. l. p. 27. — n-xoe 'LerrFa^e»' ^0/---'. Zwstleus will ich bemerken daß Dyrrhachium dö mar, was wir jetzund einen Freihafen nennen. Ich schließ! Dieses zwar nicht aus den Libero Oku. XIV. 1. der sie, ft er sich in seinem Lxilio dort aufhielt Uhsram ciuir->«-° uennet, denn dies waren viel ander' ohne darum FrryhaD gu ftun, aber wohl aus einer Stelle des Aelinn. XIII. welches ich mir unmöglich anders als von einem Freyhaf« nach unserer jekiqen Sitte zu reden, erklären kann. .D« Die Stadt eine Römische Kolonie gewesen, ist unstrittig plin. Itl. rZ. In 01» ciuiuio komsnoium LpistamiwNi cötonia, proprer inLuk^ivatuin rioiuen » ktornsift» ^/-ac/ü-tnr s-lpüllgta; ohnerachket mir keine Münzen bekam" ' sii d, au denen diese Benennung Vorkommen sollte, Lol-" uia nebmiich. Häufig findet sie sich ans den Münzen l't" Pyilippi, unter denen die wichliaste vielleicht die ft?" dü -re, die wftNellcrin 7. 28. verdaucken. LOl- XV6. IVL. klUL. IVSSV. LVVVSH. Auf dem Ne¬ vers sind -wen 8i^na militaris. Die Skatua zur rechte"' «eben welcher LV6. DlVr. k. steht, trägt ein Pallsta- mentiim, und stellt den August vor; die zur linken, Ar ibeose wesen unbekleidet, Julius Laisern; neben DIVO IVLIO. Augustus steht als Stifter zur rechte" Hind; und darum beißt e-> auch in der Schrift: IV!.. nicht aiirr: IV!.. ^VO. Vielleicht hat auch b"' IVSSV xvsvsri aus die Gründung der Kolonie D-zuS- wenigstens ist nur dieses wahrscheinlicher als daß es bedeu¬ ten sollte- die Statuen selbst wären «ns Augusts Beft^ gesezr worden; bey seinem Lebzeiten müßen sie WM Kaisers Verhalten nach der Akt, Schl. 35 den Sieg gewonnen, so reichten selbige dennoch N-A.^7-4 zn dem zu machenden Aufwand bei) weiten nicht gesezt worden sepn, weil er ps!uö«msnt<>ruL ist. Mehrere, findet man bcym Eckyel D- II. kl-Uixpi. Ein' ähnliche lie- serk pari» G- yy- vom Kaiser Rlaudius: 60!.. XVO. IV6. I'IIiI.1?. und in der Exergue: VIVVS. XV6-. Aus einer alten Inschrift bevui Spon EL. sni. p. 17Z. 60p. IVI.7 PHIPIIMNSlS. Aft. Ruper rls Llexlr. «->?. 5. und Spanheim D. I- x- 106. Daß diese Stadt eine Kolonie gewesen? sollr' übrigens jeder gläubige Chri- stenmensch wißen, weil uns der H Lukas selbst davon nr belehren für nöthig gesunden; denn wenn wir Apstgesch. XVI. -2. in Lurkers Ucbersetzung lesen: „Und von dannen gen „Philippen, welches ist die Hauptstadt des Landes Make- „donien, und eins Lreystadt. Wir batten aber in dieser „Sradr unser Wesen etliche Laze." beißt es im Griechi¬ schen : ItxktArv är ktS «xr rixr Aos äl/axrstvi'i-re ^ri- kVr«r>r^ übet welche Stell' iü) «Zrorium nachzulesen bitte. Plinius IV. 11. Inrus ?ki- lippi colonis. Von der Lage der Stadt ist oben Note 2L.4—2Ü10 nachzulesen, aber damit Mannerc S- 22g. zu vergleichen. Wenn es mir möglich sepn wird, will >ch am Ende dieses Bandes ein' eigene Beschreibung von Philippi liefern, weil ich jctzund mir vielen nicht mehr zufrieden bin, was ich in den anwsührtcn Noten geschrieben, und weil es mir jetzund so wohl an Zeit als on Hülfsmitreln fehlt, eine Sache die ohnehin eigentlich nickt hiehcr gehört, weitläuf- lig zu untersuchen- — Daß übrigens Dprrhachium, wel¬ ches im Bürgerkriege der Hauptwissenplatz des PompejuS gewesen, daß Philippi, wo Brutus und'Kalnus für die Wertheidlgung des Aristekratismus gefallen, so weit her¬ untergekommen waren, daß sie schlechterdings mit neuen Kolonisten beseit werden mußren: darüber werden wir uns, wenn wir die Art und Weife kennen, wie damahls Kriege geführt wurden, nicht wundern; wohl aber unsere Zeiten glücklich preisen, wo Kriege, weit langwieriger und blutiger als fene, doch auch kein' einzige der Städte zu diesem ho¬ hen Grade des Unglücks gebracht haben. Was ich aber schlechterdings nicht begreifen kann ist der Umstand daß August, wenn nun cinmahl Liese Städte neue Kolonisten bedurften, sie nicht sofort seinen Veteranen einräumete? und warum er nickt grvßmüthig seyu und die Anhänger Mark Ankons im Besitz ihrer italischen Besitzungen laßen wollte? Da ja die Veteranen ans jeden Fall leichter, reich¬ licher und minder gehaßig in Griechenland als in Italien hatten belohnt werden können? Ich kann mir dieses Phst- rlvmerr nicht anders erklären, als indem ich annchm» daß Z6 Dl'o Kaßius. B. l.1- HaupLst. XM N.N.E.72; hin. Er hatte darum sein' eign' und seiner Freun- L-.C-G^o^ Güler öffentlich seilbieten lassen, damit selbig' entweder jemand derselben erstehn, oder auch, wenn er wollte anstatt des versprochenen Geldes annehmen könnte. Nun kaufte sie zwar nie¬ mand, und wollte sie auch niemand im Tausch m- nehmen, (denn wer hätte sich wohl eins von bei¬ den zu thun erkühnt?) Kaiser bekam aber auf sel¬ che Weise Frist, und konnte nachher sein Versptt- chen aus der in Egypten gemachten Beut' erfüllen, Drey und neunzigstes Hauptstück. Verrichtungen Mark-Antons und der Kleopatri nach ihrer Niederlage. §. 8iZ» Nachdem er also dies und andere Verfüg!» gen, so wie sie Zeit und Umstand' an die Ha»! August den Emgebohrnen Italiens Nicht trauete, und 's dem er sie nach Griechenland versezte, der Politick manaßars folgte, der gleichfalls nicht den Israeliten in rem Vaterlande zu bleiben »erstattete, sondern sie weit «k- da weg nach Chabor und Haiah, an das Waßer GM und !n die Städte der Meder versezte. 2 Kon- 17- Liese seine in Italien angelegte Kolonien, vergaß 2» Lustus nicht im monuiusitto ^Ne^rsno zu melden, wiM sten verstümmelten und ohn' Erklärungen und kritih Konjekturen unverständlichen Worten ich jedoch meine verschonen voll. Sueronäö nennt deren acht und jwE denn er sagt: Italisin äiioävtr>§iiitL colonisruin nuwef s ke tiL!jucrir»uir. Die A!> zahluna derseff.' stindet man bevM Sigsnius z. XV. VI. 7. weftläuftig erzählet- — Der andere GkeUius; (in einer Handschrift des Vulkanius ------z-nr,) ist pcrmuch lich Lukilius, besten ich Nvr. 2660 erwähnt; und mich sei¬ ner unten, wo ich vom Timonio rede, wieder zu erinue» Gelegenheit haben werde. Nach einer Fahrt von drei) Li¬ gen, wahrend welcher Antonius immer allein undstiUschireb geud auf dem VrrLcrtheils des Schiffes geseßen, kamen ß endlich an das, bey den Alten seines Einganges zum Rei¬ che des Hades wegen so bekannte, Dsrgebürge Tännnm wo Herkules hiuabsreigen mußte, den Kerberus lebendij «us dem Schattenreiche heraus zu holen, und wohin au§ Dsyche beym Apulejus 6. VI. gewiesen ward, als sie tek Henris das Schänhcitsbttchschen der Proserpina bring» sollte. Schon zu den Zeilen des pnusanias P.acc>». ri- hiss der OrtNeustadt, ä- ösov ri°oc>«K«»avr ö- ,iv ----- und unter diesen Nahmen keil- wer ihn noch Prokopius L. V»nä. I. i5. jezt heißt bei Horosbärge Mutapan. Hier brachten sie die Weiber, -uns Plutarch mir vieler Gutmüthigkeit erzählet, dahin bn sie wieder mit einander schliefen : ä" «är-Lr «s<»' k-x llc,)-ss ,-r« . rrrk-oai,. Hier einli» Anton seins Freunde, unter die er noch vor ihrer AbreK «in ganzes Lastschiff voller Kostbarkeiten vertheilre, gab ih¬ nen deir guten Rath sich, auf so günstige Bedingungen im Möglich, mikKaissr» aussöhnen zu suchen, und empfahl^ bis dahin seinen Geschäftsträger, (S-or--hr^) in Korins Theophilum, der nach Anions Todt der erste seiner F"0- gelaßenen war, der zu August übergieng, und sein Lede»- scrn von öffentlichen Geschäften als Privatmann in Korin» beschloß. Aus Dions Erzählung sollte man schließen zwev Liebenden Härten sich hier bereits von einander S» trennet; allein aus plmarch ergiebt sich das Gegenthew Sie blieben bey einander bis Parätonimn, (wovon uE 8i?.; wo sie sich trenneten Kleopatra nach Egypten Antonius nach Lydien aieng. So hat eS auch richtig Frenis- heim gefaßt: 6um «ä ksiaetoninin peruonillsnt, <«>i»ni innitis animis, in ckinors» envkuin imsnäeiavd .Lnponius in IH diaill oto- Verricht. Mark-Antons u. d. Kleopatra. 39 gieng nun von hieraus so fort nach Egypten ab, N.R-T.7-4 zu verhüten daß hier, auf die von ihrer Flucht er- Jügust 2?° haltene Nachricht keine Rebellion entstehn möchte; wie sie denn auch, um nicht ekwan an ihrer Laus Lung verhindert zu werden, die Vorderkheil' ihrer Schiffe, als kämen sie siegreich zurück, bekrantzen, und von den Hautboisten Siegesliedcr spielen lies. So wie sie sich hier in Sicherheit sähe, lies sie viele der Vornehmsten, so stets mit ihrem Regiment misvergnügt, und jezt durch ihre Nie¬ derlage dreister geworden waren, hinrichten. So wohl aus den Besitzungen derHingerichteten, als auch aus den andern, den Göttern geweiheten Schä¬ tzen , (wie sie sich denn keines auch des verborgen¬ sten Heiljgthumö nicht enthielt) brachte sie einen großen Reichthum zusammen, warb neue Trup¬ pen, und suchte sich Bundesgenoßen zu verschaf¬ fen. Den König von Armenien lies sie hinrich¬ ten, und sendete sein Haupt dem König von Akro- patene zu, in der Hoffnung daß sich dieser darum mit ihr verbinden würde. — Eben von da aus siegelte Mark-Anton nach Afrika zum Pinas rius Gkarpus, der daselbst nebst einem Korps zur Bedeckung Egyptens zurückgeblieben war, 3437) Von Von siegreich rurückkchrenbett mit Lorbeer be- kränrten Schiffen Scheffer !V. 2., und von den Hautbot- sten zur See Barrholinus äs ribiis. il. r6. — Der end, risusli» erwähnt rNarcia! Sxect. XXVIII. 2. Z4Z8) Arrnvasdes, in deßcn Land Anronius nach der unglücklichen Parlhischen Expedition gezwungene Winker- Quartiere genommen hgtke, §. 762. Not- Z156. Er hieff Arravasdes, und wir haben ihn schon §- 75S. als eilte« Feind des Königs von Atropatene, der gleichfalls Artavas- des hieß, kennen lernen. Mit diesem leztern hatte Mark- Antva bereits früher ein Bündnis! geschloßen. L. 775. Die Pinarier sind mit den p<-ticiern das alleräl- keße Geschlecht so Rom aufzuwcisen harre; denn beid' epi- stir eien schon zur Jett des LvaNder, und bedicyeteit die 42 Dio Kaßius. B. ^1, Hauptst. N N T-724da ihn aber dieser nicht allein Vie Aufnahme ver, weigerte, sondern auch die gn ihn abgeordnete tsd- tete, und einige seiner Soldaten Pie hierüber un¬ willig waren, hinrichten lies, so traf auch er, und zwar unverrichteter Sach' in Alexandrien ein. von diesem dem Herkules, nach den über den Raku; er¬ haltenen Sieg, zu Ehren aestiftct' m->xiinL. Die Ti- * schickte beschreibt Livius I. 7. Virgil VIII, 268. Rx illo eelebrstus Iionor, Issri^us minorss Lerusuers clism, urimulgua poritirrs suelor -tomr-c bleraulsi aullos Zhuu, la teinplk Vsnc srLM luco ltztuit guas inaxiuas scwjisr Dioerur iiobi , et erit gu-ie maxiiriL Isrn^e>. Ihre Genealogie hat Glande-rp x- 678. Eme Münze die¬ ses Pinarius Skaurus findest du beym Lulvius Ursinu» x. 194. — Plutarch nennr diesen Nahmen nicht, sagt aber das? dieser Abfall Antonio so schrecklich gewesen, daß er siÄ selbst das Leben zu nehmen beschloßen, und nur mir ge¬ nauer Noth von seinen Freunden daran aehindcrt und nari Alexandrien geschafft morden sey: Air-ff- ?-«- r-?v -V A-Az ff ir-7r-;k^/t-roc «Tr-xr/a-v L«vro>, «, ff-«xcaAch-ie fferii r«r- , x«, -rx A7.kL«r' ffx-F-«r X. -r. — Hier fand er die Kleopatra über de« adeiiibeucrlicheu Einsal! brüten, den Plmarch ein' ?rc-s„,-to-.ov x«t nennet, und deßen schon Not- zog: erwähnt worden - sie wollte nsthmlich ihre Flott' aus de« Mittelländischen Meere, über die Landenge von Suez,!« Las rolhe Meer bringen laßen, um, in Indien vermltthiich- gleich der irrenden Erminia an den Gestaden des Jordani- «in romantisch schönes Gchöferleben, fern von Waffenji- räusch und Knechtschaft zu leben- Nach der Ankunft Anttlii unterblieb dieses Projekt- Man sieng würklich an Schilsi » herüber zu ziehn, aber die Araber verbrannten sie, (ver¬ gleiche L. 8»?-) und Anton riech davon ab: wenn die G/- schichte wahr ist nehmlich, weii er das abenkheuerliche, völ¬ lig unausführbare der ganzen Unternehmung einsah, nste ' aber Plutarch will, weil er sich mit dec Hoffnung schhsil- chelke die Akcisch' Armee sey noch zusammen und ihm S«' treu geblieben- Man schrankte sich also aus das vernünfu- Zcr' ein die Mündungen des Nil zu beseuen- Uebrigem ergicbt sich ans der Anmerkung 344;, daß dieses Preji» der Kleosatrs, vermuthlich nur in der Elnbiidungsknm Plutarchs seinen Grundjhakte. Dio weiß davon gar nicW- pnd Herr jIani ,kr«r 7 7/7 !^7>äkv,S x«, rr/r r-r/o» ä,axk,«kvo« H«st«ao-o^ 77«7^i//7/„ ^7A0^)/«llkV« , <7v77r-«?.7-Y«,,7-Lx ^77k7770V ««, ,7777 7717 7/7'777 7177/ 7 //X777/7/7/." 7/,/'/7 7/7' 7/?7777 7-7) 77/77) 77(77/7', «ar 7-xv>?.l,rc->s r^-lV«r ,'oos r^oi- ch«xox ik,«(?a5Xk«v. Da dost) jede Fadel irgend einen historischen Grund Kat, so mochte Aedrenus vermutklick dasjenige so er vom Timonio gele¬ sen nicht recht verstanden haben Das Posibium ist eins ??M Emoorio auSaehen-ss Krümmung, die ihren Nahmen von einem auf ihn befindlichen Tempel Neptuns hat- An¬ tonius machte Lurch einen aufgesühreten Damm daß sich dieses Posidium bis mitten in Len Haien hinein erstrecken mußte, und auf diesen, schon in weit frühem Feiten aufge- fudketen Damm, ließ er sein Pimonium errichten- Srra- ho G- eisz. Plutarch schaltet nun eine, vielleichtgar zir weirlstuftige Nachricht vom Timonio ein das Antonius da- mahls erbguete, und deßcn Dio aar nicht erwähnt- Daß Mark-Anton dies Gebcku nicht erbaut haben sollte, daran läßt sich auf keine Weise zweifeln- Strabo 2igz beschreibt hie Lage beßelben sehr genau, nur kann man sich ohn' ei¬ nen Plan von Alexandrien zur Hand zu Haden keinen richti¬ gen Begriff davon macken. Daß aber Anton dieses Schloß rvurklich bewohnt und in ihm ein Limonisches Leben ge¬ führt haben sollte, wie uns doch Plutarch gern überreden möchte: '^,sp>r»«>s Fg, ry» srailt« sxstlTrmv ,!«r ras x<«ra sw»> ^«lls-i- Fr«rxr,-«e, oueyo«v sxastox aargsakvaNk», «str!,, 7 7 >7 7/ -'(/<>/ 7/" ' 7/,7 /7707777,7 7^,,,//« -70^77/7-/!7 - «al /il/v-?, «vi oK 7^7) o«>/K(>M7ro,r, , X775 7 7!,7 2-UMI-oi 7/ 7'777777 7 X77, std'X /?lov we ä?/ Tr^Troi'?-,-,// „,^77,77 7 X«, avroe «A-xi/ä/lr 77-/7, 7/,/i.o,p X«, - stenz detzelben nicht allein unbestritten, sondern die Art sei¬ ner Entstehung kann auch aus der obangeführten Stelle Ledrens ganz vortreflich erklärt werden. 844») Plukarch 72. S' ä-ro r/r r«/-«o-s.-i«, x«r x«e nr-rex«? -r«,ä« x«r L«rtrrA»«S' -cx' irvs.z.sr x«, x<--/to- xa, — Von Raiserchen sichel:Not. 1597, auch oic" F. 697. und weiter unten F. 772. wo erzählt wird raß iS» Verricht. Mark-Alttons u. d. Kleopatra. 43 nun von einem König (und nicht ferner von einem N.R.E.7-4 Frauenzimmers regiert würden, beherzter zu ma- chen; auch zu verhüten daß sie sich durch einen Unglücksfall, wenn sie jene noch zu Regenten be¬ halten würden, nicht gar zu sehr niederschlagen ließen: allein gerade dieses war am Tode beider Jünglinge Schuld, sintemah! Kaiser keinem der¬ selben, (weil sie Männer waren, und wenigstens den Nahmen nach das Regiment selbst verwalteten,) verfchonete. -- Beide rüsteten sich demnach so zum Krieg, baß man wohl sähe wie ihr' Absicht dahin gieng selbigen in Egypten zu Waßer und zu Lande forkzusetzen. Zu diesem Behuf ersuchte Anton als König von Egvpten erkannt. — Vom Ankpllus Not syi7, der ich jctzund noch hinzmügsn will, was ich so eden aus Zonara II. i5n. ersehe, daß selbiges vamahls ge¬ scheh» ist als d-r Vater die Gkravia geheyrather hatte, /e vors ös, Tröe.o-v «ovo.e ,'x 00778^8.«? 01^0-0"5 7,- vs.ro , 0,0, ^,'7«rsg« o - oap ^«rir-s Nachdem August und Ankoir zerfallen waren, so daß aus der Hcyrath nichts werden konnte, ward sie dem aus de» Horatischen Oden bekannten Getischen König Rorisen verlobt, Sueron 6z. Len August, welchen er in den Waffen zu unlchtig war, (Florus IV- 12.) dadurch zum Freund machen wollte; allein auch diese Hey- rach ward nicht vollzogen- — Beider Tod erzählt Dio un¬ ten §. 82;. 3440 Doch konnte sich Hang zum Vergnügen und Ver¬ schwendung von alle diesen Zurüstungen nicht ausschließen. Ev schafften sie damahls die von ihnen gestiftete Gesell¬ schaft der unnachahmlich lebenden ab, und sühreten an ihre stakt die der mv mit ein¬ ander sterbenden ein, die der erstem an Kostenaufwand, Ueberfluß und Luxus nicht im mindesten nach stand. Die Mitglieder derselben machten sich verbindlich mit einander zu sterben; und jeden Abend gab eins der Mitglieder, der Reihe nach eins nachdem andern, seinen Todes Kameraden ein Gastmahl das nicht kostbarer seyn konnte: 7"? o. oova?rsAavL»iv«s öaorss, x«. eo?ro-A«v- asr SV ffstnoco» Nk(,roffot5. plurarch. — Diese Loge dec kann uns übrigens am besten lehren welch eil! Menschrnhaß es war, der Antonium beweg sich ein Li- nronium zu bauen. 44 Dio Kaßius. B. Hauptst. XLIU. N R.E^L4sie auch alle benachbarte Völkerschaften, und alle L C. G-z<-K^jg- deren guten Willen gegen sie, sie sich ug"' ?' verließen, um Hülfe?*") Bey dem allen waren sie bereit im Fall einer abermahligen Niederlage nach -Hispanien hinüber zu gehn, welche Pro¬ vinz sie sich schon durch auSgestreuete Geldsummen zum Abfall vorzubereiten bemühet hatten, oder auch sich auf's rothe Meer zu flüchten. ?*") Dies' Anschläge so lang als möglich verborgen zu hal¬ ten, und Kaisern so entweder zu hintergehn, oder auch hinterlistiger Weise das Leben zu rauben, fer-, tigren sie Gesandten an ihn ab, die ihm Friedenö- vorschläge thun, und sein' Anhänger zu bestechen G. «n?-, pichen sollten. Rleopatra schicke' inzwischen, ohne daß Mark-Anton etwas davon wußte, Krone, Scepter und Thron, als ob sie durch Ueberlicsi rnng dieser Reichsinsignien ihm auch zugleich daS Königreich abkrat, an Kaisern; in der Hoffnung er würde, wenner auch Mark-Anton den Untergang geschworen, auf solche Weise doch mindestens Mil- leid mit ihr haben. Kaiser nahm die Geschenke nicht allein, sondern hielt sie auch für gute Vorbc- Z443) Wir haben aber, wenigstens zum Theil schon 34^6- gesehn mit was für einen schlechten Erfolg solch" seschchn sey. Nach den Verlust der Attischen Schlad sähe jeder den Anton für unwiderbringlich verlohrcn und eileke so gut als möglich mit Kaisern Frieden ;u iE chen. plurarch 7r 2« Lai'rstroe -r-mv sv '^-rrr«> nach AletE dricn, rov '/xstp-ov , kz-a^r« 7"»'M r»roe. — Das Devsrnel des stlmj'nt, und der Sohne v" TarLondimot, führet Dio sogleich §. xi?- selbst an. , -443) Ich glaube daß Dio da er sein Griechisches b>"' schrieb, das, was ich ihm sagen laße, dahey gedacht und wenn er es nicht gedacht hat, so hat er es doch denn' sollen: wiewohl das, was ihm W. sagen laßt, mit de«M>' M des Textes, ss wie sie da liegen, mehr übsremkomnu- Verricht. Mark-Antons u. d. Kleopatra. 45 deutungen. Mark-Antonen ward gar kein' Antwort N-R.E.7-4 «rtheiik. Der Kleopatra öffentlich eine sehr hende: „Wenn sie Waffen und Regiment nieder- „legte, würde man zusehn was mit ihr anzufan- „gen sey;" heimlich versprach man ihr, falls sie sich entschließen könnte, Mark-Anton umzubrm» gen, nicht allein Befreyung von aller Strafe, son- Vern auch Bestätigung im Regiment. Z444) Zur Geschichte der mit Kaisern gepfleg-enen Unter¬ handlungen liefert plul-rrch csp. 7Z. und 7-L. schakbars Beyträae. Der Gesandte den man au Kaisern abschickks mar Euphronius, der Hauslehrer Antons, weil man aus Mangel an Freunden, und aus Mistranen gegen die weni-> gen die übrig geblieben waren si' «Äcoxia, srai!«ir-x!»» öt« -r«x «vro^oll-ü-s) keinen andern als ihn finden konnte- Alexander von Laodikäct, den man ihm allenfalls vvrge- Logen haben würde bemnd sich, (N- 2436; damahls am Hofs des Königs Herodes; und wie wenig auch auf diesen zu rechnen war, wiße» wir. Die Vorschläge so Euphronius brachte waren Zeigende; Auron und Kievxalra wollten der Regierung entsagen, und in Eaypten als Privatleute, und wenn man ihnen auch dieses adschlagen sollte, in Athen le¬ ben; den Kindern aber sollte die Nachfolg- in Egypten vvr- tehallen bleiben Kaiser antwortete nur der Kleopatra der er Blick' in eine sehr günstige Zukunft rhun ließ, wenn sie den Antonius aus E.hpten entftruen oder gar umdringen wurde. Kaiser schickte nun seiner Eeits seinen Freygelaße- nen Thpreus iDrs nennet ihn Thprsus, unten §- 8r8.) als Gegengcsandten nach Egypten, der vorzüglich der Kleopa¬ tra verspiegeln sollte, daß Kaiser bso seiner Ankunft ss gleich in sie verliebt worden, und sie folglich nichts von ihm zu befürchten Haden würde Diesen Gesandten nahm Kleopatra so günstig aus, daß er di, Eifersucht Antons er¬ regte, der, nachdem er ihn vorher tüchtig durchpeikschekk laßen, ihn Kaisern zurückschick'c. Eich zu entschuldigen schrieb er Kaisern: erlittenes Uugfück hab' ihn so empfind¬ lich gemacht, daß es ihm unmöglich gewesen sey, den lieber- muth des Burschen länger zu erdulden; sand er sich ja da¬ durch beleidigt so hab' er den Freygelaßencn Antons, Hip- parchus in Händen, an den er sein Mütdchen kühlen, und zur Vergeltung gleichfalls tüchtig durchxeicschen laßen könne. — Man sieht wie den Antonius, auch im grLßesterr Unglück der Haug zum Scherz und Spott nicht verließ; denn dieser Freygelaßen' Antons, den Kaiser in Händen haben sollte, war ein Ueberläuser, der gleich nach der Ak- rischen Schlacht auf Kaisers Seite getreten war. Nach 46 Dio Küßius. D. Hauptsi. XLM N-R-E.724 ' §« 817. V-C-G-zo August r- Indem dieses geschähe wiegelte Awrncus der Entfernung des Thorens sand es Kleopatra für rath- sam den AnlonliiS wieder so gut als möglich z» machen, zu dem Ende sie seinen bald daraus einfalienden Geburts¬ tag mit aller nur möglichen Pracht und ffeyerlichkeit k gehn ließ; da ihr eigener kur; vorher --»---»-Mr ----- 2---- gefeuert worden war. plut-rrch sezt Hinz«! Zur Fcyer des Amonianischcn Geburcstaaes waren vielt arm hinni« und reich zurückaegangeii- x-x-i^ur--« kW- ro Ük-Ttror- wo?./.sr s-.Aor-r'c-e, c--kk/.Hrrv 7-/.LSI«-. — Moses du Soul macht Key dieser Stells folgende NE Iliiio prtst, -ZULIN veis ex Olisntls, et sststis fers iliive more 8e> vstor Iiolter in rok ^srakolis /leFi-n- sl oonllii-i-r säi-i bucrit, sä czuss inuitsi enlue non nraFnsM rsnruin seä et SAS-Ii äitanäi non Üi7a--anä- ksntnni. Jlh zweifle denn aber doch ob sich unter allen Gasten der Kitt' parra ein einziger befunden, der kein hochzeitlich Kit'? an gehabt haben sollte. Was Kleopatra thak war vielmehr eine gan; neue Arr des Luxus und mit den Gastereyen Sei Evangeliums, auf keine Weise zu vergleichen. Den Schlm Hel dazu liefert uns Acdenäus Vl. Z. Ich muß gestehn Laß mir die Stelle nicht recht deutlich ist, ich will sie eist zum Besten meiner Leser herlen-m: st'--» wo 7?,, , xar« //-,-7/0.': A-a-r^stk-oa L-ikoiro-rp« -) rtzv x«27«^--s--sc- s Äs-«»', r' «vo/t« « ----- «.wkxas.s- xsH««o>- «r!ro ' xk^c-/-« «x-F-Foro r-t «rrv^og?' w« wo-e ös-7-VLo-' -!«- wo 7rof,!>wk?.kxawow err st» -7- 'ä"«-ü-xo>- S!--rvArxaror- ovwcr xkx«^-o>-> sr-i-ss «-v^^-oxri- LlsoTraw^«. So viel glaub' ich wchl eilH»^ sehn, Kleopatra nannc' ihr Gold- und Silbergeschirr au» Großsprechcrcy Töpferwaare, und lies solches von des Gästen als «?ro?o-nxr-r, (aus Mani«rl bekannt deßen vier¬ zehntes Buch diesen Titel sühft- Eurnrbus IX. 2Z. «0 uomius «xiltirno b^iuitosrl miincts, -zusseanuiuisä-U' tnr, vr «s äoinurn istewsnt, vnäs et nvinsn säe^ts lu>U< lailicet sir «xoxrssw. Ambrosius sagt: tZui sä oonuluiu" ansKriurn inuitsntur, c-jvox-t-owsta fscum referrs consue»^' luiit. LA0 sä liooouientL iiiuirstus oouuiuiuin, vbi vti insitv, is celebrsts tisr-llstio eit, s^ovboi'ets Vobis DS ksnctirstis reisens,>i.; nach Hause tragen- Das konak^ Doch aber so wenig alle Tage gescheh», als im Ernst Mst Doria das Silbergeschirr mir dem er Kari V. bewirldrt hatte, ins Meer werfen lies- Vermuthlich also geschah Dieses nur des der einzigen hier erwahngicn Mahlzeit, un- Darauf mag Plutarchens Bemerkung sich gründen. Diesem kann ich aber das sogleich darauf folgende nicht Fechter. 4? Didius, Gouverneur von Syrien, dis Ara- N.K-T-?r4 der auf, die Schiffe, so in den Häfen des Ara-A,^^° recht zusammen reimen. Hat denn Kleopatra an ihrer La¬ sel den Gebrauch des Geldes und Silbers ganz abgeschafft, und von Fayanre gespeist? — Der Stadt Rdosus erwäh¬ nen Strabo S- -vye., nebst denen zu ihr gehörigen Ber¬ gen; desgleichen Plinius V. 2Z.; aber keiner erwähnet einer hier befindlichen PorzcUainsabrick- LöavS-r«ror- be¬ zieht sich wohl ohne Zweifel auf die Malerey mit denen das Geschirr geziert war- Fünf Minen betragen fünfhun¬ dert Drachmen- Eine wahre Kleinigkeit! — In dieser er¬ sten Gesandschaft rechnet Freinsheim K- zo. die von der Kleopatra heimlich überschrckt feyn sollende Reichskleinv- dien, und glaubt sie habe dazu die Abwesenheit Antons im L moniv benuzt; allein es ist schon oben bemerkt worden da;-, das Tunonium Mark-Antonen wohl schwehrlich den Umarmungen der Kleopatra entziehen konnte: und wen» Kleopatra die Reichsinsignien ja übsrschickt, welches über¬ haupt dem Charakter der kirxerbss üiulssri, wie sie Horaz I. XXXVII. S,- nennt, nicht zu entsprechen scheint; so ist dieses gewiß nicht jezt sondern spater gescheh» als August schon in Eayoten anwesend war- 3145) 2U> begreif eigentlich nicht warum Fabrizius §. 44. es sich zu einer so angelegentlichen Pflicht macht seine Le¬ ser zu bitten, dielen ch. Didius nicht mit einem ander» Landpflsger Syriens, DekidiusSaxa zu verwechseln, wels¬ ches ohnehin nur von den wenigsten gescheh» dürfte. Dc- kidiusSaxa, deken ich schon Not- 2601 erwähnt, ward beym Einfall der Parlher in das den Römern zugehörig' Asien erschlagen, oder richtiger zu reden er nahm sich das Leben aus Ver-we>fluna selbst lkfr. Nor. 6z zu Strabo XVI. und oben Not. 2Ü0I': unser G_. Didius ist vermulh- lich der Sohn des Rajus Didius, den wir oben, §. 435. als einen Unrerbefehlshaber Kaisers in Hisxanien kenne» lernen, (siehe Nor. 1744 k»r. mir § 45-.) und ein Abkömm¬ ling jenes bekannten Titus Didius, deßen schimpfliche» Triumph über dke von ihm betrogenen Däkkäer Appianus Ikikp. gg. ioc>., (um das Jahr Ü60) weitlanftiq erzahit, und der einige Jahr spater, unter Sexrus Julius Racher dis Römischen Truppen gegen die Bundssgenoßen komniandi- rete- Appian. 6iuil. I. 4o. Iosephus erwähnet unseres Didius an »verschiedenen Orten. — Leset über die Familie der Didier Glandorp L. Zoo. zor. und zur -- Don de¬ nen auf jein Anstiften verbrannt feyn sollenden Schiffe» der Kleopatra, besiehe oben Note 3439. Und bey dieser Gelegenheit sey mir es erlaubt, jener 'Not' etwas hinzu- zuseuen was ich sur ganz unumstößlich gewiß halte. Die Schiffe von denen Dl» hier spricht, und die von den Ara- N-R-C- V. C. G Avgust 48 Dio Kaßius. B. I^I. Hauptst. XLIll ^»bischen Meerbusens, zur Fuhrt auf Lem rokhei 22 Meere gezimmert wurden, zu verbrennen; zügle» cher Zeit versagten alle Völkerschaften und Füe sten, so sie um Hüls' angesprochen, ikre» Bey' Lern verbrannt worden, nennet er: ff- wurden also neu gezimmert, und waren nicht jene die ii der Attischen Schlacht niitgefochicn batten, und die, ta Nachricht PlutarchS zufplgc, Klcoparra über die Lande»« von Suez aus dein mittelländischen Meer in das rB schaffen wollte- Dies ist also, bey Horaz I. XXXVII.» die ci'tü, nicht velox -,> Lt rnulrre i"-" »es Ilres -irAurias<;ue inceruroluin. dein von ihm «« jgesühretcn Dousa, ^konnt er noch den sccl- Michaeli' «ä Xballeüsin auiuhren der auch hier zum Ritt« werden, und den Kops voll von der Attischen Schlacht b« Lend, die Stelle von den niedrig liegenden Kästen W vtenS verstehn wollte. Niedrig liegend und so zu st?s versteckt sind sie allerdings und können daher euch in dal-' Bedeutung latentes heißen; nur daß hier der Interpret gar tein' Eayvrischen Kästen denken darf, sondern an cff legens, verborgene Lelu^ium und larebras wäre» 'nicht die Kleooarra suchte, die .guls et iacsntsin vissrs re^ianl Vnlku Isreno. In einem alten Deöauer Kodex, den der durch seine digten so bekannte Fürst Georg, Georg Fabrizius scheakl« Und aus welchen dieser, die von ihm veranstaltet' Ausa»^ an un;äh!igcn Orten verbeßcrre, wie er selbst in der rede dankbar rühmt, (man sehe die Ausgabe Basel lffk Heinrich Perri- Fol.) wird dieser Gesana überschrieb^ üe vicloiia Z.Iexsnstistns, welches unter allen vorhaa'i! neu Uererschristen Lce vernünftigst' ist; geschrieben aber' er worden bey Gelegenheit des vom August über die patra gekeyerten Triumohs, und 'st alko ein 's Wie wichtig übrigens diese rnctuvia Augaßs. geschienen haben müße, sieht man hinlänglich daraus, er an derStelle, wo sie war geliefert worden, dis StadrNm polis «ufführen ließ^ Strabo S.uirL.kft. unken Fechter. 49 siand. — Ich kann mich darüber nicht der Ver- N.K.E-7-4 wunderung enthalten, daß sie so allgemein mahls von denen, denen sie ehsmahls so viel Gu¬ tes erzeigt, verlaßen wurden ; da Fechter, die vsr- worfmsie Gattung von Menschen, damahls ein so herrliches Denkmahl ihres Wohlwollens gegen sie gaben, und so tapfer für sie stricken. Diese wur¬ den damahls in N^zikus zu dem Trium- Zg46) Diese den neuern Griechen noch jetzunS unter den Nahmen 2IyziL'bekanurs Stadt, ungefähr 42° N, B- und 450 L- liegt, gerade so wie Korinth, auf einer Landenge die zwey kleine Meerbusen des Meeres von Marmera bil¬ den, und hat über sich ein ncbürgigtss Haibeyiand, dar sich hinauf'bis au die Insel Marmora erstreckt. Unter dm Reden des Aristides befindet sich eine so dieser Sophist un¬ ter der Regierung der Kaiser Mark-Aurel und Verus hielt /is«v,^p,!rox sv rs (Lobrede bei Ge¬ legenheit der Eunveihung eines Tempels) auf einige von die- sm Kaisern erfochtene Siege. Sie fleht in Lamers Ausr gäbe L. I. x-472. und in der neuern desIebb 2Z6. Dm kürzesten aber sehr viel sagenden und wahren Lobspruch von ihr Itkiert Llorus III. V. IZ. Lyrieum Iiobilis cinitas, srce, Nioenihm.^oi'tL, rmrifmsqns Msimoreis,-Lsisriese pla- iirrm-a illusri-sr: die vollständigste, reichhaltigste aber »revl-ch hier rum Adschreiben zu umständliche Beschreibung Strabo §. 177 S. 1597. den ich nachzulesen bitte. Der Ursrruiiz der Stadt verliert sich in das grauesteAlterthum. Die Argouauten sollen hier zuerst ans einen der über der Star: liegenden Berge, der Rhea zu Ehren (Apollonius Rhodius I. 10ÜZ. Zosimus 11. zi) einen Tempel gebaut, der nachher unter der Regierung des Zeno durch eins der uufinmgsteu Betrügercnen, (weiklaufkia erzählt sie Redre- nus p- ny) der Mutter Gottes gewsihet ward, und die¬ sen rsfi,« ro kr-«vr») den Nahmen Dindpmus gegeben haben, daher Strabo ausdrücklich be¬ merkt, das er nur einen nicht aber zweyGipfel habe; auch weis der Scholiast Apollons, von dem über der Stadtlie- ae .den Bärenderg e^ssxrov vKoe, noch ietzund kennen ihn die 'Einwohner unter dem verstümmelten Nahmen Arraki) von denen dort in Baren verwandelten Säugammen Jupiters noch viel zu erzählen- Man trug sich auck mit der Gage: Jupiter Habs der Proserpina die Stadt Kyzikns zur Mor- geuaade gslchenkt. istk/cr«, k/,?r(>o,x,ov ärro ^sroe ^7 xo^Aa- Appian Miriiriä. 75 daher diese Göttin auch auf einer Münze der Stadt beym Vaillank Sei. num. x. z?. <,ra- D Zv Dio Kaßms, B, I-l- Hauptst. X6III. NR.E-724P den sie über Kaiser' zu halten vermeinten, W-C-G-zo LiUZU,. > Deßernoch beym2?e§er I. 492. Auf den Revers ein Lewe mir aufaesperrres A- cheu Auf sehr viel andern Münzen heißt sie E««« meiches ich hier nicht erklären daun, so Mich solches auch vielleicht verivöchle. Man sehe Pellerin bo cucii >11. 2Z'. und z,. 5. — Wegen des Elli rerS von Kyzikus, sind überbaurt die Münzen sehr «seich Einige haben den König Lyzikus (G. seine Gescki-I Grpheus 520. Dsleriuo Flaceus II. 6zS) dkö vhne hiuzuzuseken, welches sich aber doch in caie Inschrift sinder, dem« Mtrrakori, x. »042 Istro. g. A« Münzen des Daillanr und Niorelli , die unter der Rezik rung ds>' Tiberius ond Dc>ni!ian geprstat worden, M sich Herkules als Aristides 1.2Z7 vor! den Apoll Gründer der Stadt; >ee!ches man doch »ermsst sich so wenig lt. 1. Zo.vst«mon,ao nodits F-nt» aza» Durch seinen errheilreu Orakelsxruch, hat AoclioGele» beit zur Argvnaukenfahrt , und diese zur Gründung ts Sradt gegeben. Die Wahrheit von dem allen ist diß if eine der zahlreichen Kolonien war, so Miletus an den sten des weißen und schwarzen Meeres (lleoxonn, nnd^» »»z L,,xin«°) angelegt halte und daß vor Ankunftdiescr^ lonie Dslisner hier wohnten, wißen mir mit so zienili« destimmrer GewiSbcit aus Homers. Siehe Strabo? >»597. §. 176. Srephnn v. Lyz. Das Eoland auf dem s! lag, soll Alexander mit dem vesten Lande, vermin^! zwoec Drücken verbunden haben: Plinius V. zr. Vb" » ius»!», 9».->rn coritlusnti iui«1r ^lvxLnäor, in oppiclnrri HI l^sio> nrri Lvricum, nucca vocitsknin st' ^er Do/fo»/^ er Linck^mir, cu-ins n veruies n>o>° Lin^n-a^. ^rrabo versichere auch gleich am Attsans, Paragraphen, daß die Sradt vermittelst zwscr Brr^ mit dem festen Lande verbunden sey , und daß die Stadls den den gedachten Brücken läge. Ich weiß mich hi«»' nicht recht zu finden; allein so viel ist gewiß, daß esst kund ein ganz natürliches Halbeyland ist, auf dem die M'' Kozik liegt- Ferner, daß Alexander, der mitseinem-W nie in diese Gegenden kam (der Granikus ist noch weil von entfernt, und dort hielt er sich auch nicht auf, wenn er sich aufqebaltcn hakte, so harr' er damals E zu khun, als Drücken zu bauen) auch diese Brücken m« geschlagen haben kann. Es aicng dem Alexander bev ° ! Nachwelt wie vor ihm denrSemiramis. Jede Stadt °' auf einer Anhöhe gebaut war, lag aus einem Damme »st ser Königin. — Die vberwckhnte Lage der Stadt ihr, eben so wie Äeriulh, iwee Hafen gegeben- Dene"»' Fechter. Zr aufbewahrt, und brachen, auf die erste Nachricht N-RC-24 August 2- gegen Ostkn, der noch jekund vorhanden ist, harre die Na- iur gebildet, er hieß pünormus (die Rhede) der andere, Lurch Kurst angelegte, war nur Dämmen, rmo/o) etngtz, faser und ließ daher d>c/-o/!«/u ^o/t. Ä/ionii 1. 944 und Y87. - Arrake, (weiche zur Amt der Rebellion der io¬ nischen Siedle gegen Darius HystaspiS zerstört ward, end zn einem bloßen Klecken herab sank.) Herodor Hl. 14. VI. SS. har mir dem Kyjikenischeir Arlaki, wo >e««nd der Trzdi- schoff von Kyzikus resisirr, und weiches einen beträchtlichen Weinhandel mir Konstantinopel treibt. Paal Lukas -econL vc>>sxs 1.4. pocock Tb. III. B. li. S-2) gar nichts -einem, und lag außerhalb der Halbinsel nicht ,ern vom Granikus. Von diesem sagt piinius V. 4o (II. ;o;) ikiu- rnen lZi-rnieuni, Freses porioz, vbi opxisturu tnir. Die¬ ses Arraki ist der vom Strabo S. 1599 genannte waldigtL Berg, dem eine gleichnamig!' Insel gegen über lag: und ist dres ein Versehen Herrn Mamierts- — Am berühmte¬ sten hat sich diese Sradt durch die Belagerung gemacht die sie vom König Mirdradnr auszustehn hatte und weich-.: der Stadl durch einen Feigenbaum prophezei)! ward, der ohne eingepfropfr zu sepn (denn sonst wäre das Wunder wes,ge¬ fallen), auf einem Lorbeerbäume wuchs. Man sehe Pli¬ nius XVII- 58. (V. 724). Strabo G-1598- erwähnet ei¬ niger sehr auffallenden Umstande derselben, allein die voll¬ ständigste Beschreibung derselben liefert Appinn Vlir. c«p. 72— 77; kürzere Nachrichten von ihr har -«st feder, der nur römische Geschichte geliefert, ». E- plukarch im Lebe« LuruilK u. a. ui. Rikers zaro THu-ena ig sagt: Lslii roviur imsiecu» all tH'riceiioium ruoeui» caulrilik, eniuiziie vibera lihi Xlillieistncss Xliae isuusne köre z-utsuir, «zu» ellrsciL sk rvuulsa , rora palersr xioiiinci» (daher EUtropins VI. 6 sä .-: er - abe die Stadt belagert vr es capr» rocam Xsism. iiiiisstsret) und abermals: zs-o t?°s /r/anit-a lg. Vrbem XliüL ciLviiIim«rrl O^riceuoiuin, oklestil rn«Ai>« rliuiliru- stine «k oppu^nsuic veliemonriilime. Livius halte diese Beschreibung gleichnills we,riauscig in seinem fünf und neunzigsten Buche beschrieben, stattdessen wir uns jetzt ent¬ weder mit Lreineheims Supplementen, oder Zar mit zwei) kahlen Worten des EpitomatorS begnügen müken- Und noch besser wäre für unsere Neugier ge,orgt, wenn sich die Geschichte des Agurhokles erhalten, so dieser Babylo¬ nier von der Geschichte der Kyzikensr geschrieben. Wir wissen die Zeit eigentlich nicht in welcher er gelebt: allein Plinius und Athenäns XII. 5,5 kitiren ihn, und letzterer nennt ihn, nicht von seinem Vaterland, sondern von sei¬ nem Buch einen Ryzikener. Auch Lcstus unter dem WorteRom, und noch Mkhr'andere, führen ibn an. Einzelne 5 2 Dio Kaßius. B, ^1. Hauptst. xem. N.R.E-7-4so sie von der Nledcrlag' erhalten, nach Egypten, D-C. G-zo Ztugui: 2- Anekdoten aus der Belagerung liefern: Aurelius Victor »/« v-i-i; -ll. 74- Frontinus Uli. v. 2l. Gbsequcns rar. Die Zeit dieser merkwürdigen Belagerung fallt unter dal Konfuiat des Tercn.'ius varro Lukull und R. Rastiu» Varus n- R. E- 680. Kfr. pighius Hl. zoü. — Aach Gelehrsamkeit und gute Sitten Haden immer in dieser St->dl geblühet- In ihr ließ Königin Lleoparra von Serien, st)' ren mit Demetrius erzeugten Soku ernehu, der daher dm Nahmen des Lyzikener bekam; Appianus Syriac. 6z- und der weife Brutus den idm anverlrauren --ohu der thrcki- scheu Königin Polemokraria (/stem Ll«. illl. 75 ) dieser Stadt holte sich der erste Pergamenische König Atti- kius, (S. die Genealogie der Arralischen Könige in den ä»- rnerkungen zum Strabo 6. r86y.) seine ("emahlinn Apob konis, die Mutter desjenigen Enmenes der Bundöaenciu de» Römer gegen AntiochuS Magnus war. S Strabo S- 2700. — Lyzikus war auch die Vaterstadt des berühmte» Astronomen Kalippus, kitirt vom Rensorinus .K -a, um Geminus K- 6 und ooni ptolemäus äs -»px-renrüs x öZ im s^ano/oKio WS Observationen angeführt rett' Len, die er an der Küste des Hsllesvönrs gemacht. Sie nun ferner die Vaterstadt des berühmten LaslLtorTaurisiirts, de» Plinius Xxxill. z;; (Välll. itzz) in einer sehr ehreneel'K len Gesellschaft erwähnt; und den er XXX Vl. 4. 10. (-'bis- 631) von einem andern gleichnamigcen aber aus Tratte-ge¬ bürtigen, Bildhauer, zu unterscheiden bittet- Dieser leg¬ iere hall' eine sehr geschätzte Statue verfertigt, die eine" Hermeroe verstellte, d. i. eine Figur welche die Bildnijst Amors und Merkurs in ein einziges verband. So hatte ui»» Hermatheneen die Merkur und Minerva in einer BildM vereint verstellten: und Philsdemus hat ein SinngeNäst auf eine Statua gemacht, so drey Gottheiten, Pan, Her- kules und Merkur in ein Stück vereinigte. ES steht in der Anthologie Xllll. is. Es schließt mit dem Wunsche gegi» kieze Statue mit Ovfern nWt sparsam zu seyn, weil m«» durch ein einziges Opfer drey Götter auf einmal verehre» könne. Es ist zum Abschreiben zu lang- — In der .Kunst-Gejchicht' ist hier vorzüglich die stets unverhevratbet gebliebene Malerin Lala berühmt. Sie lebte in der erste» Jugend Varrons, und ihre Lableaur wurden rhcurer die der berühmtesten damahligen Maler verkauft. Sie nia- lete gewöhnlich en ruiniarure, doch schätzte man auch M ein großes Gemähide von ihr das in Neapel hing, und cai altes Weib vorstellete. Sie ist die erste die cs gewaat hak, vor den Spiegel sitzend, sich selbst abzusch ldern. p!in-^ XXXV. 4c>, 54z. üns oä. Vilis. 5Z7. — sehr vok' - rrefiiche Gemälde, den Am und die Venus vvrstesteild' Fechter. SZ in der Absicht auf, ihnen zu Hülfe zu kommen. N.R.E.72« August L- kaufet' Agrippa den Kvrikenern, für dreitaufend Denarien (1200 Franken) ab. Plinius XXXV. y. (VUll. 4o;) findet dies rheuer; das ist es aber gar nicht, und sinkt zum Spott- gelb herab, nenn man damit die Preise der Eßwaaren, vor- züalich der Fische, vergleichen will. Gcmählds bezahlen wir nach Proportion weit teurer; allein für die Preise der letz- teru muß man erschrecken. Die Alten waren überhaupt für ihren Körper wett mehr als wir für den unsrigsn be-- sorgt- Doch dies gehört nicht hieher und würde mich in cm viel zu weites Feld führen. Lieber will ich hier noch etwas herseyen was ich sonst auf meinen überall uollgeschriebeneir Papier nirgend «»bringen kann. Ryzikus war das Vater« land des Eudoxus, des Vasco di S-rma der eiten Zeit, -er, unter der Regierung Ptolemäus Pdpskons, zuerst -en Egyptteru den Weg nach Indien zeigte. Strabo S. 27Z. — Nachher, daß in Rücksicht des Handels LyziLus vtzgiesahr das Genua der alten Welt war.' Es handelte mit Geld; hatr' unter allen Griechischen Städten die beträcht¬ lichste Münze, und sournine bas Geld zu allen wichtige» Zahlungen, die von Griechen und an Griechen von de» Zeiten des Peloponnesischen Krieges an bis auf Alexander den Großen gemacht wurden. Man sehe Xenophon bsüs VI, 2. Vil. Z. u. a- a O- m- Suidas unter dem Artikel r«r,/x>-s sagt daß sich diese Münzsortent durch ihr ausserordentlich schönes Gepräge vor allen andern ausgezeichnet Hätten. Sie zeigten auf der einen Seite dcir Kopf (der Proserpin» wie wir gesehn haben) und auf der an- . deru eines Löwen. äroe (ncmlich x--- r^xkr) d/oaok»?ro- äs o rvTros, sirr sie grxroro/t,/ f.sovror. MÜN-ei! dieser Art sind noch jeynnd in den Kabinetten! der Alterthums« freunde häufig zu finden. Eben derselbe Schriftsteller er¬ wähnt an einen andern Ort (XXXVl- ar. VUll. 69.) eines dorr befindlichen sehr kostbaren Tempels, und sieben reden« der Thürme, von denen am Schluß dieses Werkes, wenik ich solches erlebe, zu reden sevn wird. Mukianus, den Plinius nie anders als c-virsi a snesr auführr- (Ksr. unter Not. z;6K, wo die Rede vom Dianenbilds zu Ephesus istj hatte hier dir LueUe der Liebe gesehn; die, wie daSVor- grdürge Lenkas alle Lieb' in dem Herzen dem jenigen verlöschte, -er aus ihr getrunken hatte, pumus XXXl. 16. (vm. 57Z)>' In neuern Zeiten kennen' wir aus Ariosts Lieder» eine solche Quell'auch, nur entspringt sie nicht bey Ky;i-- kus, sondern im Ardenner Waid- — Hier ist es wohl der schicklichst' Ort etwas von den Naturprodukten dieser Insel zu sagen- Unter ihnen siebt obne Zweitel der Kyzikenischr Marmor eben an, (pljnms V, 44° (Q, stro) der aber ei- §4 Dio Dßms. B. H Hauplst. X6III. N.R.E.?24Auf ihren Mar^eh fügten sie sowohl dem AmMt N-C-G-.-» Aü.zust ^gütlich nicht aus der Halbinsel selbst gebrochen wurde, sein der» in der, nach ihren Marmerbrüchen noch ieiztsoacnaimlul Insel Marmorn, von welcher der chcnzalige Proponcis je- xund Msr äi drlsrmoi» heißt, welche der Halb Inlel VV mittelbar g'genüber »rar, und von ihr durch einen nicdk sonderlich brei^n Meeresarm getrennt wird- Piinius V. qa zll 520) Inlnlss in kioponcisto »nre Lvsieum «/ronne/nk, esciern er dlsuris ei ttrnconnebils äicrs. Es devenren nehmllch alle drey Nah¬ men ein und dasselbe. Daß -ßa prokonnssus ausdrücklich nutz schreibt t^Vyaortc« »«« »oL« ^o-«»-r-^oox, xa, «-^aos 'L^«/r Dagegen läßt sich nun gar nichts clin ' wenden, und es müßen zwey von einander'verschieden' landcr gewesen se»n-, allein hier hilft uns Srrndo S->6^ I?7- aus dem Traume, der Air- und Neu-Probonnesu» unrerscheidet, die durch den Schlamm nach und nack niil einander verbunden worden find. Daher Leun auch, wies»- geführter Dionysius erwähnt, einige den Nahmen der IIP - sei nicht sondern geschrieben wip s«t>:l9c> ^(ZOT's^o^ s<-oL ^c-ss Eyland war das Dalerland des berühmten Aristons, bei Erfinders der Arimaspen, von dem zu lesen Mosheim Len Aiimerkungen zu seiner Ueberscnung des Oriaines gege" Len Kelsus S. 292-2x8 , und meine Note «. Scrabs 72.73.74-ingl- S. 0877 N- MUttd L-rbrizius 2iLsi6--a^ zl. ir. Wir diesem Marmor will ich ein' Akt puzzolana Verbinden , von welcher piinius XXXV. 47, (VllIli-5^ saal: Lsäsm est tLii-2s»Ltui-L St in L^rivens r-exsionv I !bk non xulnis, vvrun: ixk» teri-z, yusliber rnsxoittiäiv^ sr sternorsr in rnsre lapisies extrahirur: man verblaut ruit dieser Stell' oben 290z.— L>ricen^ ama^acu, zu Sal^ . krn ßMSHvk pkmisis xm-s (litt, StA.) Kss. SalMäiM Fechter, 55 p, 268. L. Noch weit berühmter iE bas hier aus der Iris, Deilchenrvurzelr die Natur Geschichte'derselben liefert '/ PUmus XX,. ig. (VII. 4y.) verferrmt' sA-s^entum ivi. »i«m, von dem Plinius XIII. 2. rim. 652) sagt: inou« Oo^lnrin iliu Maxime pIsLuic xaüea Ove.i I, und der große Saibrnkenner Apollonius, der seiner Kenntnis wesen den Zunahmen ptxronides bekam. bevnr Athenäus XV. x. 688. v§«e »kV «» 'Lürilr xat xvthXP. Und endlich, die ich vor allen andern zuerst hakte nennen sollen? Austern. Mukianus, der wie es scheint, ein achter Chele- nophage war, und den Plinius XXXll. so. VHt. 716 aber- mahls nicht rvit/ione n ^.--ss- anführt sagt von ihnen6^ rieeiut sunt maioea Oncrinis, llnlciors iLvitsnuieis, kuL- viors Meänlis, »criora Oo^tivis, ^lsniors Onovnllkng, Looior» Lo!)'pUan tenis , reneriova Iltiiois, ksnilioiors 6iv- coisnsikus. 8«cl tilg nsizns lluloiov«, NL<^NS tsneriors ess» vi!» compst-ritm e-L. Ich wünschte der Götterspeise zu Eh¬ ren diese Stells weirlauftig kommcntiren m können! Ds mir aber dieses weder Ort noch Raum vsrstatten, sowillich mich ans zwo Bemerkungen beschranken. Die erste sev al« len meinen austerliebenden Mitbrüdern zumVesteri geschrie¬ ben, und belehre sie daß dieses der loeu» vsl insxirno ticus ist, den sie in der ganzen Austeriitteratut aunufittdew vermögend sind, und an dem sich — g-roxirnus s longo in- reiv^IIo! — Ausoniur iqz schließt. Die zwvte daß die ganze Käste des Hellcsponts, zu der treulich Kyziklls nur sehr uneigenclich gehört, ihres Austersanges wegen bey den Alten außerordentlich berühmt war. Lukullus ig. sagt zum Prinpus: Karn le pissei^ns in luis vichibus eolir ors Hellet^ontis, csew-is olireollor orig. Der h. Lle- mcns von Alexandrien l»äsä. II. i-jv lobt sehr die Allstem des. recht in der Mitte des Hellespont liegenden, Adydus. — Da ich ,eyund, znm Behuf dieser Au- steriultkcrarur den Sidonius Apollinaris, der gleichfalls ein sehr großer Liebhaber der Austern war, nachsehe, so find ich daß die N. 2goz ganz unbestimmt angeführte Stellen des¬ selben wo die Oi'caöaec/n'a vorkommt, aus dem OanL- ^--tsten-ü x. 2?o entlehnt ist. Er sagt daselbst von vor Vergrößerung Konstantinopels: Itur in serznor lVIolihus, er vekerss kellns nona oantisliir vnstss. Ksni^na rrcnllsrns xnluis nvenas, Inri aris soliststuv rr^uis , llnvLts^us nislla Lulriner scluectos ^^reAistuo in gnvgirs cornpog, UebrigensistderSeitenblick sehrschielend, den Dio hierauf. Ankonium wirft,daß er in Krokus Fechter zu denKampfspie- lcn gehalten, mit denen er seinen über Mam zu haikenden 56 Dio Kaßius. B. ^1. Hauptst. X6M N^.S.724ln Galakien, und den Kindern de>, T rksn-' V- C- G. zo Avgu!r L< Arinih ausschmückcn wollen. Diese Fechter waren ja lang! vorher, und wenigstens zehn Jahr früher in Kyukus aeire- sen: denn sic waren es die n. N- E. ?>'? da -Mark An'M «uch noch nicht auf die allerenkfernteste Weise an einen Tn- vmoh über Kasarn drucken konnte, den Versuch Serri Pom- xeii am Kozikus vereirelkcn. Appinn Liu. V. iz7. schreibt dies zwar den Soldaten zu , so Anion, möglich' Unordnun¬ gen dieser Fechter zu verhüten nachKyzikus geschickt habe. s,- rtt, rr,A-c-e §(-aro§ ü 770 /.,? , ^,,/ttXLc 7(7- «*«r aprq, ^oi-o^«z!w»-) allein ich habe schon I" der Nore rryü S- 624 gezeigt das es nicht Soldaten, M dern die Fechter Antons selbst waren, die den junge« Po«' dezus von Kyzikus zurücktrieben. - Und war denn etwa Dieses was neues 't Wer harre denn Veranlagung zum Kriszt Des Spar-ak«'- gra-lwn? Hiiokuor er soz>tu«Kiiirs Alrxlisw- res r ofußlerunt. I.XXXXV. Oder sollte denn Mark Äntvn nicht oben st gut seinen Ouilurr» als Lenrulus Haden haben können? - Vom Tiberius sagt Sueron L. -.8- L^ricsnis i» civss klo' rruliros violsnrins czusestsm »ulis, ^chdiics IibMt»rei>i sf Amyntas wenn es nun ja einmal geköuiat seyn muß, mig von pisidicn, welchen Titel ihn Antonius kurz rck Der Parthstchen Expedition beygeleat. Appianus Liu.-- 7?; und zweyccns so haben die Beherrscher von Galatic" Nie den Titel der Könige, sondern den der Tetrarchen gcc fuhrt. Siehe Strabo S. 1578 wo dieses weitläufig a"z einander gesezt, und auch bemerkt wird, daß Dejoraru- «n den in der Folge das ganze Galatien kam, keinen andE Lite! als den eines Tetrarchen geführt. Ich habe zwar selb» eben S, zü5 diesen Dsjotar einen Lönigder Galater.""' riannt, muß aber babey bemerken daß ich solches mit >>e Nehmlichen Unverschämtheit als H. W. gerhan, und k» -7'. nach einer sehr bekannten Ellipse, nicht anders verstanden werden, als Am. der Beherrscher Gal. Eine Gt-rtistiL der alten Weir, und ein Scaacsrechr derselben, halb im Ge¬ schmack des Ritter Michaelis, durfte wohl für jedem Lieb¬ haber des Mrerthums ein sehr angenehmes Geschenk seyn. — Antons Unternehmung gegen die Darrher fällt in Has Jahr 7iä. In der oben angeführten Note 22ys ist weit- läuftig erzählt wie er Antonium diesen Dienst in den letz¬ ten Unternehmungen Sexti Pompeji vergolten- Ich must doch noch hinzusctzen daß er, wie man aus 57S8 fleht, (wo ihm abermahlS kein Königstitel bevgelegt wird) schon vor der attischen Schlacht Antonio verdächtig war. — 544?) S- Nore 3414- Mo ich doch gestehe mich nicht recht finden zu können; denn er erzählet da daß August den Lar- kondimvtuS Wilopakor seines Reiches entsetzt. Warum c'ie, ses wenn sie so thärig als hier erzählt wird, August ru hel¬ fen und Auron zu schaden suchten? utzd abermahl erst unter dasIahr 7Z4 erzählt er daß der jüngere Larkondimotus das Reich seines Daicrs in Kilikien zurück erhalten. Ich muß hier natürlich fragen: Was ist aus Kilikien in dieser zehn¬ jährigen Zwischenzeit geworden? Warum verlor der eine Bruder sein Rsich sogleich nach der attischen Schlacht? Und warum ward es dem andern so spät zurückgestellt? Ue- berhaupt oben S- g3. wo Les regni astsintft und unten S. 526, wo des seZni reüiruri gedacht wird, ist die Rede nur immer von einem Tarkondimotus; wo kommen denn hier die her? 3449) Aus Lenen Not. 341Z angeführetenGtelken des-so- sephuo, ergicbt sich daß es vorzüglich Herodes warmer z8 Dio Kaßius. B. las. Hauptst. X6III. N-R.E.724zu kommen, und so'den Krieg mit vereinigten Kräften in Syrien fortzusetzen. Da dieser eben * so wenig selbst kam, als sie Antwort von ihm er¬ hielten, glaubten sie daß er schon todt sey, und ergaben sich gegen ihren gefaßten Versah dem Didius, auf die Bedingung nie wieder als Fech¬ ter gebraucht zu werden. Von diesem erhielten si- tue Eriaubmß, die Vorstadt von Antiochien Daphne, ^5->) so zu bewohnen, bis er Lie^s Fechter bis nach Esvxten rorrudrina-tt abaehalttn Augustus erkennet in seiner Donkstignu red' am Hereros >' Hies selbst; und wer eine Land-Cdart' in die HanV nedmeü ni!! dein muß es einleuchtcn, daß man von den Paßen dcS Amanns aus, nicht nach Eavvren icnimen konnte, ohne das Gebiet des Herodcs zu berühren. DchUrmch warum Luton den Einladungen dieser Fechrer kein Gehör gab und nach Syrien aieng, riebt Dio urcen §. zry selbst an S450) "So wie D-o hier Ldapbne die Dorstadt von Antk»- ' Sie» nennet, so rhut solches auch Sozomenus V. ry.^«->k» ' vi> r:yr Zsfimus t. 52, g r» rep« «rr«o>>. Xivoonum illuü et »mdiliolu« Xvnockise/«öuobawum Ammia». Mürk.XXVll. 5. es ist den» «der eigentlich doch nicht Vorstadt von Antiochien ge¬ wesen , denn es lag vierzig Stadien, und also über eins deutsche Meile von der Stadt entfernt, Srrads, der sol¬ ch. - S '.ogo. L- 1Z6 ans-übrlich beschreibt, nennl-es , einen sehr mittelmäßigen Flecken ; rühmet «Mc den großen, schattigten, ven Queüwastct sewaßerieit Ha n Der Umfang dieses Hains betrug achtüg Sradwiu ru s in »er Mit-e dekelben war ein, vom Anriockuo Lpi- Vbanes erbauter Tempel des Avvllo (2-mmianus XXll. zi) «en den attesteu Zeiten der Erbauung der Stadt her ein Asi'lum, deßen schvn^!. Makk. lili. gg gedacht wird: '0 r^r rr^or^ '^»r»ozL«av psmpejU», dkk bc» srmen Kriegen die er m Syrien fükrete, diesen O^t bejah, der ibn überaus wohl gefiel, »erarokcrke denselben Eurro- vius Vl. I I Xliousntur-. sgroruru O-lvkrienüdus äecht,, guo luvus idi sjgsric-lior Keror llelectsrus arnosiiitLre le-o' er -rgusruir'. »du-iäs^NL; aber daraus dast Pvwrejus diese" H 'n vergrößert, folgt gar nicht daß er von ihm ang-leat b- Hieronymus meint, wenn er über L.;e- wlel XXXXVI. 18 schreibt: Uly lovus » Cneio komxeio- Fechter. 55 Kaisern davon Bericht abgestattet haben würde« N.N.E724 .August qui xrlmu» luäasarn klom^no sudezik iiuxsrio, iniIitLir ananu ooullvus c»r, er al> so, ruxta sshulaui ^oerarurrk, Oaplinos uomen accepit ob lsuios «r c^xarillos : ouao ar- Loie» in ijcho loco kr-xjuemitliiuas lunr. Der Ungl'UNd der Behaupsiiiig des heilige» Mannes ergebt sich hinreichend aus denen ans der Geschichte der Makkabäer und SuiroviuS angeführten Grellen; der Heiligkeit des Ortes, und der dort in Menge vorhandenen Lorbeerbäume wegen. Hal es »her in ' neuern Zeiten nicht«» Schriftstellern gefehlt, dietenSchan- plan der b,kannten Fabel von Apollons klebe ;»r Daphne, (dis unter den Alten, wie uns Parrhenius versichert, Diodorus Epoira am ausführlichsten und besten bearbeitet Halle) von der theßalifchen Tempe und den Ufern des P e- neuS wehierher »crsezt haben. Hozsmenus Lvxavch« ff- 71-nrFik 75or«us ^kc)-LN«v ^7cuX>lw>-« ro>' »a o»ov-,ttov YII- ,ur77a,?«^.tr^. Dieser llmstand, und der Nähme selbst zeigen schon hinreichend an das dieser Hain größten- theils aus Lorbeerbäumen bestand; daher heym Ausonius; Mercia lstiocbosas lauri äorrius Xnrioosiess. Doch war der Lorbeer auch mit ander» Daumen, vorzüglich mikKopreßen unrerwachscn. Sozomenus L---«? xc7r«^,oov^ 7ro/.st-, Fr «-»,? «)./o»SP!iro»S m-crllrr Daher handelt im co-jvo-s i'uc--, ein eigner Til i lm Xl. Bach: äs cuprelsis sx luco Osplineust Noa «xciäensiiü. Die erste Gelegenheit zur Heiligsprechung der Ons, und jur Anlage des dem Apoll und der Diane ge¬ weideten Haines, war wohl die, vermuthüch seit undenkli¬ chen Zeiten her, hier befindliche wahrsagerische Quelle, die Ammianus I-. 0. zo. vens» sarillioLS LsltrliLL koriris nennt- Kaiser Hadrianus halte sie verstopfen lassen, Julia» ließ sie feierlich wieder öffnen, und bcy dieser Gelegenheit hielt Libanius seine» ^n/ioc/i-cr-m, der in seinen gesammelten Werken 1. Ik. Zgg sieht. — Die Sitten ihrer Einwohner waren, wie die Guten der Einwohner aller heiligen Städte, ' (S. E. Lan-bus Iuvenal XV". 44 sagt: liorriäa saus XeA^ptus, lcä luxuria. Quantum lprs vorsvi Ilarsiara samota non ccäit turha Lanopo . sehr Übel re'schrien so bastbenmvuliiariuLGallikqnus ch'll, V. Daschnieis rnorlhus vlvers, so viel heißt als erziüder- lich seyn. Uebrigens ist es bekannt daß die Hauptstadt Gu¬ rtens sich von den andern fünfzehn Antic-ch-ens, die Ser leukns Niraror alle mit einander erbauet, (Appinn Syr, 57 ) vorzüglich durch den Deynahmcn (4itt»rlee x, 37 oyer PW» hey Srr^bH G» 2Y8^ 62 Dl'o Kaßius. B. Hauptsi. XLIII. N.R.L.72iMcßala betrog diese Fechter nachher. Un- Au-nis^.^o dem Versprechen unter die Armee angebracht " ' zu'werden, ließen sie sich trennen, und so wurden sie bey schicklicher Gelegenheit alle mit einander einzeln umgebracht. S- 8i8» Als Mark-Anton und Kleopatra Kaisers Ansi wort von ihren Gesandten vernommen hatten, ftr- S-442. Eigten sie andere ab, durch die ihm iRlespatt'ü große Geldsummen anbieren lies. istmrk-AtttSN erinnert' ihn der Freundschaft und Verwandschaft so zwischen ihnen obwaltete; er entschuldigte sune Liebe Zur Königin» von Egypten, und rechnete ihm vor wie vrele Beweise sie beide sich ehemahlS der zärtlichsten riebe gegeben, wie vieie Thaten sie gemeinschaftlich mit einander rn ihrer Jugend A. und lateinisch splinius v, 2t.LntiocIriLlil>er?., «a?»"." voK»o»ü»»t» unrcrfchechct. wiewetzl sie «uw veil deni pe gnitten vurchsirKniendel; Grsnres rjezund 2lsi), sieym p.rslemrre> V. rü. '^rro^re« -/ 7-,7 776' aenannr wird. — Men schlage noch über den Flecke«! -O»?yn ein Abhandlung nach, in weicher men wob- schwel" Nch etwas davon zu sindeit vermukben sollt-: Lochner Ende der.Abhandlung cksI4elrio, üneItliockoänpline. (bnüril" derg 1716. 4) S. 89. te bat die'es alles wieder ganz falsch übersezt. Das Egyp- tische Weib, will ich ihm verzeihen weil Fahriz O. iS. be¬ merke: daß Kleopatra xer ooirlerritum, oäii ütgus inuiclias osukss excitsnstss, so genannt würde. Dies ist falsch: y mir Nachdruck gesagt, hat eben sowenig einen beleidigenden, schimpflichen Nebcnbegriff bev sich, alsrsbnn ich im deutschen: der Groß Ukogul, der Groß-Türck, für Kaiser von Jndostan, Kaiser der Türckcv sage; ich hab auch darum in jener Stelle, wohin diese Nore gehört (§ 77z. am Ende) 'Königin von Egypten übersezt, und dadurch Labrizen stillschweigend, (denn warum hakt' ich es laut thun sollen?) verbeßert; allein was soll man nun sagen, wenn Herr W- so ferk'ährt: „erzählt ibm wie zärtlich er und sie „sich liebten, welche jugendliche, lustige Komödien sie mit '.einander gespielt Härten," und dadurch offenbar das auf rM. 6L Dio Kaßius. B.n Hauptst. xeiü .E.724TnrrilttUS aus, einen Rahtsherren, d« - S^^eheina^ls Anchcil an der Hinrichtung Kaisers ge- jezt aber der Freundschaft Mark-AntonS genoß; versprach auch sich selbst das Leben zu nehmen, wenn dadurch Kleopatra erhalten wer¬ den könnte. Kaiser lies den Turullstis hinrichten, und da dieses auf dem Eylande Aos gelchah, m Turuilius ehemals aus dem dem AcskulapiuS zd weiheken Hain, Holz zum Schiffbau fällen laßen, glaubte mau darin, daß er an diesen Ort gerade Lis Kleopatra zieht, was kaum einen Konrektorknaben M ?eih!ich war auf irgend einen andern alö Kaiser» seidst i> beriehn. Und wo in aiierWslt so!! denn jr- ^endliche- lustige Romödirn mit einander spielen heiße«? Das Wsrr kommt G- 8»8 noch einmahl und zwar abernuB wieder ganz ungezweifclt in der von mir anaezebenen T?, Lenkung vor, wo «x ruovisum cloleus, intsr ipsum Dsksrium rniniri^ riuia aeuicris g>»rtidu» Antonii, imzisrio tlsessvis Nss-io^ kotissimum n miüiibuz Lssisrisnis ooeisns. — > » b 450 L- und Z7'N-B. im Archixeiago aelegeI 1^'stst'Ettn Golfs von Kos gegenüber, an dessen ßer,ten Rceeu ehemals Halit'arnaß ohngeführ da geieBs aÄ'/ ^^,i^?und Giva sieht, har eine Kieichuamigre Haut^ . Ä!E"^Oi-6Nl. nachdem die alte Hauptstadt der» Mben .istg'pnla» jn cmein Volksanssrand völlig verlar-sti . worden war- Noch zur Zeit des Thukudideo der ste Vll'- - ucniir, war sie m,befestigt, und erst 2i!kibiades üeu»a bei Lebzeiten dieses Schch" steuers mit Maacm- srk-^k, sio liicata. Is ouw fuisssc wos, libersros r»o> bis scribers in tswplc» «ius Oer Kirill »uxilisrum osser, vk posres iiwiliruäo pro- Lceret, exscripsisso es lrsUirur, »li^ne, vr Vsern »pu<1 no» croiiit) isin tsmpio crsmsr», insrituisso weclieinLw. Irsno ^IILS Liinics. voeerur sBorricb'Us llerwes. Loppen- dagen 1674. 4- S ,75 ff st Strabo III. 177z „Aus denen in vielen Tempeln aufgehängten HeilungSkaseln, soll Hip- pokrares, wie man will, arößtentheils die Diätetick eriernt haben." Srrabs ang. D. und Diodor von SizilienXIII. x- i6z loben ihren vorlreflichen Weinbau. In einer Ge- schichte der Mode verdienen die hier verfertigten Zeuge zu Frauenzimmerkleidern einen vorzüglichen Platz. Da sie in den acht Griechischen Schriftstellern entweder gar nicht, oder doch nur selten vorkommen, so scheinen sie Erfindung spaterer Zeiten in seyn, und die Koer die Verfertigung der¬ selben von den Einwohnern des mehr innern Asiens gelcrnet ru haben. Sie zeichneten sich vorzüglich durch ihre überaus große Feinheit aus. Sie schienen wie aus Luft gewebt, und ließen das unter ihnen verborgene Fleisch fast völlig durch- scheinen, so wie Anakreon XVlll. z«. vom Rhodischen Maler das Bildniß seines Mädchens gemahlt haben wollte; daher sie die alten Römer "auch imter den Namen der »s- r>uia,llnl kenneten; weil bekanntlich alles außerordentlich dünne gearbeitete bcy ihnen n-i,--/« hieß. Nkarrial Vlil, braucht es von einer äußerst dünnen Vergoldung, und Grub IVlciLw.Vl.2l. vergleicht die von der Arachne «er« 64 Dis Kasims. B. ^1. Hauptst. XOIL N.R E.724Mmd kein' Antwort erhielt, sendete zur dritten V-C- G- z- ° Auzun 2- Wolle, mit Nebeln: Vellsr» uebulss Von rissen äußerst fein gewebten Kleidern lese manAeiiai Vi,r. II. MI. Z. und von Neuern Zeune x. 64. derAnmek- kungeu über Anakreon. Es war aber nichc allein die Fein¬ heit des GeweheS welches diese Loische Gewänder, st hießen sie, vorzüglich empfahl; es vereinigte sich noch mehl sie zu empfehlen- Nebst den Tvricrn und Lacedamonim gehören dis Einwohner dieser Insel zu den vvrzüglicbsm Mrpnrfärdern. Kein Koischer Purpur sagt Hora; Illl-U der alten Lvke, wird dir ;e die verflossene Zeit deiner JuMd zurückbringsn: kstve LOäli lekevuiic iam ribi ? VII? Vll^D kstevdari Ispillsr rsm^or»; «nd die ihr so nahe liegend' Insel Nisiros, daß man fiep', wohnlich für ein abgerissenes Stück von Kos anszuaebe«, pflcats "(Strabo S 1357. §- 16 k-r. mit Apsllodor l vr. 5) hies, nach Vilnius V. Zi deshalb vor Zeiten Pon- phxris; und Tibullns II.vr.5; lobt außer der Feinheit del Gewebes auch noch ihre besondere Geschicklichkeit in dekf edeln Gtickkunst: III» bersr voske? tenrres , «znas kemins 6ok Isxuik, amc-tar l,ras . Am allermerkivärdilinea aber ist der Umstand, daß dies'A'^ sei schon zu den Zeiten des Plinius XI. 2z., wie ans l"»- sna. Stelle augenscheinlich erhellt, die Seidenwürmerzack! mir dem glücklichsten Erfolg kultiviere. Es ist zwar ekwii abentheuerlich was er uns von der Kultur der - eidemrun rusr aus Kos zu erzählen weiß; aber trotz allen Abenthed? . lichkeiren leuckket doch aus der angeführten Grelle so vst> mit gewisser Bestimmtheit hervor: daß die Einwohner Bi Kos scholl zu den Zeiten des Plinius Seidenwürmer zöge»' und daß also die zu den Zeiten Justinians Seidenwürmk? eyer aus Persien nach Konstantinopel brachten, nicht B ersten waren so die Europäer mit diesen köstlichen llnaest^ fer beschenkten. — Ucbrigcns war Lurullius nichdder eck- der in Kriegszeiken Hand an die heiligen Haine gelegt' Dies halte Svlla bev der Belagerung von Athen gerbe-» Plutarch Sulla p. 458, und Dio oben in den Fragmente» ihlro. tlXXl. Mithradares bey der Belagerung von ' tara. (Äppianus IVlltliriä.. 0. 27) der es aber, durch . Traumgesicht davon abgeschreckt, bleiben lies; der Diktati - Kaiser bey der Belagerung von Marseille; Lukan III- ? welcher Dichter aber auch sehr malerisch die Bestürzurg d>e - Angst und den Abscheu schildert mit dem seine Soldate» den ihnen gegebenen Befehl erfülleren, und den Kaisern»' . dadurch überwinden konnte daß er selbst die erste Hand legte. — Von der Heiligkeit de: Haine, und von dene» ' ' X I Fechter. 6z Gesandtschaft seinen eignen Sohn Ankpllus, N-R.ss.7r4 nebst einer beträchtlichen Menge Gold."") Kai-I-C-G-gq scr nahm das Gold schickte den Antylluö aber verrichteter Sach' und ohn' ihn irgend einer Ant. wort zu würdigen zurück. Der Kleopatra hat ec auf ihr' ander' und dritte Gesandtschaft, eben so wie auf der ersten, söffentlich sehr hart gedroht,^ und (heimlich sehr vieles versprochen. Zulezr steng er an zu befürchten sie möchten auö Ver¬ zweiflung Frieden von ihm zu erhalten, das äußer¬ ste wagen, ihn entweder selbst überwinden, oder nach Hispanien o^r Gallien übersetzen; oder auch ihre Schätze, die, wie er gehört hatte, sehr be¬ trächtlich seyn sollten verderben, (sie hatte Kleopa¬ tra alle in das Grabmahl, so sie in der Königli¬ chen Burg aufführen laßen, zusammengebracht, und drohete, bey der mindesten Vermuthung so sic haben könnte veriohren zu seyn, sich selbst mit ihnen allen zu verbrennen) "") und fertigte zu dem Ende seinen Freygelassenen Thyrsus den Verlegern derselben aedroheter traten sebe man übri¬ gens Reineslum l.scr. x. Z70 „nd Spanheim über de» Kallimachus p. 6yo. Mehrere Gchriftstester findet man an¬ geführt rem Labriz LiklioZr. snriq. Vlili. II. 3454). Kfr. Z452. — Des Thprsus, als Kaiserliche» l^eae'gesandten, erwähnet Plurarch gleich bey der ersten- S. Not- 3444. Z45P. Hierzu gehört folgende Grelle des plurarch rav. 75. ö.° rr«r x-r.rvx-naswki'« Les re xa4^cs x«r vg-ox, « i cev. -rxr istüos. kvrar sr« ra vav , Xti'wttcu/ivv 7-«or ä« x«t rinrTrktvV lliark ircßt 2-I-2V 7e«r-r«x>«, TrpusaTro^mn«' , ?,x«r TILti , «u« rui 7rossk,-v/tki>ov kNit Z4z6). Des Anschlags den Krieg nachHispanien hinüber ru spielen b«k Dis oben § 3»s erwähnt. Hierher gehöre E 64 Dio Kaßius. B, ^1- Hauptst. XLIII. N.R-E-7r4;ur Kleopatra ab, der ihr unter vielen andern Vorspiegelungen, auch vorschwatzen mußte auch die Stelle des Florus UN. n. Ir«gus nee pv-rex-- rat» in Ocesnum knxg, nec inunits zirresiälis Vtrsczus ^c- ti cornua, ksiabtoniurn Lkqns lleiusinin ^rokneie. Ei zcheint auch daß die Absicht der Kleopatra gewesen, sich im innersten Süd Egypten, riech im unglücklichsten Falle zu verthcidlgen. Empchins sagt, x zoz. III»-b ^ugusw inernsns veAuum snurn inuniuir «xlrin-ro soilicet a ^srw orisnksli «ll Teilt ripsin, » iVubia vs»io„e k-/r«Eam r Den non slio a ^Stsranct,-mm s psrrs occicle»- tsli I>- z>elli>tur. LloopsNs »utem ^lexsnlliins bsbitsuil, fniv na nauis al> IVIontemque I^mpliakam IVIareorico llieclaAir iii vovos rimoix» 6sosar, ad /tassa r-o/antenr Zlomiš a^a^snr Len Mindesten historischen Sinn haben soll, so muß wirklich ein Versuch von der Kleopatra gemacht, und von Kaiser" durch gänzliche Vernichtung der hierzu bestimmten Flot" «ereiteltwvrden seyn- DaS: viLunanaatt/o/z-ssad laßt sich doch, wenn mqn anders den Dichter nicht zum aller- plumpesten Schmeichler machen will, auch auf die aller' entfernteste Weise nicht auf die Attische Schlacht ziehe», in welcher Kleopatra doch auch kern einziges Schiff verlovk« Siehe oben §- zog-, welches auch schon Faber Lpiss. li-^ p. >45-bemerkt, wogegen bis jckt Horaz, auch von seinen neue¬ sten Herausgebern nichrgerechtserrigetworden ist. —Den tsm ma^otico tllMllfttt, erklärt chani vom dM' reotischen Weine. Nun ist mir zwar dieser, wie meine M ten zum Srrabs S- 2ZZ4 N. 4;. (denen dort anaesührte» Schriftstellern will ich iegund noch Borrichii Her««» l-'i- § r. hinzufugen) beweisen, wohl noch bekannter als Herr» allein ich hab' auch schon dort gesagt, daß dien Stelle, die schon Torrenrius so erklärte, auf Liese WE Fechter. 65 tzaß Kaiser verliebt in sie sey; um sie, die vonN.R.E.7-4 allen Menschen geliebt zu werden wünschte, durch nicht verstanden werden kann. Die Ursachen warum? die ich dort in potto bedielt, will ich jetzt sagen. Erstlich fin¬ det sich unter allen alten Schriftstellern kein einziger der der Kleopatra das Laster der Trunkenheit Vorwerken sollte; wenn aber auch dieses der Fall wäre, so ist ganz und gar das Wort nicht» wodurch Weinrausch angezeigt werden könnte, lvlaveorici» ist so viel als Leg^pri»ou», dies wird mir wohl jedermann zugeben. Bei den einzigen ritarkiali», der so eben ausgeschlagen vor mir liegt» stehen zu blechen, heißt Vin. 36. egypiisch' Arbeit, maveotieuv XIIII. 2VY. das Papier und end¬ lich Ilil. 42. wird ganz Egypten mit dem Namen veleztt: . . ... . - I4ili,vis primurn puer Iirc nslcatur IN oria. lils^ilitiss rsllus, teil ä«re null» m«ßis. Lir nius vinliiliior: namqus in 4-lka^soti^e^usca knlcrior eit, <;usnko voiior ikts color. -tun ist die zu den furchtbaren Geheimnissen der Isis ein» geweihete Königin» Egyptens, im eigentlichen Wortver- stande tvnijnLae«, Voller Vertrauen auf die ihr ertheileten günstigen Görreraussprüche, will sie eine Landung in Italien wagen, die Kaiser vereitelt, und also den insntein l^mpllaksni iVtsveorico tiinove, relli^it in verum. — Die ganze Stelle läßt sich vielleicht am aller- vernünftigsten aus plurarch 76. erklären- Dieser erzählt, Anton hab' ill der allerletzten Zeit, da er schon jeden Ge¬ danken an Heil und Rettung aufgegeben, um nur ehrenvoll zu kgllen, beschlossen, Kaisern noch einmahl: -<--ra xar« ,7a/.«ua«»- anzitgreien, seinem Haus>esittd' aber den Auftrag gegeben, sich noch einmahl vor seinem Ende recht lustig zu machen: >«(>, k» vLro «»- Hrov, s Fkorror«,? rrksso-e , «, »or «Xkikros xar ro /»/A-v ^kvo,ukr>o ji. Nach noch einiaen nicht recht bieder gehörigen Zeilen, fährt er fort, tman erlaube »nir die Worte bloß deutsch herzukeden). „Man erzählet, in „der nehmlichen Nacht, fast um die Mitte derselben, da die „Stadt in Furcht und banger Erwartung der Zukunft, brü- „kend in Tvdesstille da lag, sey plötzlich ein Geräusch.aller „nur möglichen musikalischen Instrumente, mit ^inastim- „men untermischt gehört worden, so daß solches mit nichts „anders als einem seierlichen Tb'asus des Baeckus ver- „glichen werden können, denn man habe deutlich den brül¬ lenden Haufen, das Handeaeklatsch und das Jauchzen der „Satyrn unterschieden; dieser Zu, sey mitten durch die „Stadt durch das zu den Feinden führende Thor gegangen, »»wo er zuletzt noch am stärksten gehöret worden, »nd dann 66 Dio Kaßius. B.H Hauptst. xcilll. N.N E724 dieses Vorgeben dahin zu bringen, Mark-2lnton umzubringen, und sich selbst und ihre Reich.chü- ' rner Kaisern zur Beute zu erhalten. Ein, Än- schlag der nicht fehlfthlug. Vier und neunzigstes Hauptstück. Mark-Anton, in Egypten überwunden, bringet sich selbst chnn §.819. Doch noch bevor dieses geschah, erfuhr Mark- Anton, Cornelius Gallus habe das unter '„verschwunden sey." Nimmt man nun an, daß Antonis, der in den oben von mir auSgclastenen Morren gcsaat hatte: ü seinen Vorsatz wirklilb aus ewhrr,, und von den Volkern der Kleopatra, wie natlss- uch unrerstütt, von Kaiscrn aber geschlagen worden, svcrkiäst eS sich von selbst, was für eine Beschaffenheit es mit dem invnts >)'mxliata dckarsarico rnmulru habe. — Mich WUNdekb wie diese Grelle keinem einzigen der Horazischen Ausleger beigesallen ist. Da uns kein alter Schriftsteller aivb nur ein Wörtchen von dieser Desceute hinterlassen, so kaw> ich freiiich meine Meinung auf keine Weise gründlich bewei¬ sen; daß aber die Stelle nicht von der Attischen Schiachtven standen werden könne, wird mir wohl jeder unpartheliD Leser zugestchn- Jani meint, man müsse dieses von der Flotte des Antonius verstehn, die nach KleorakrenS Flusst urück geblieben und verbrannt worden sey, ne^us in Ü2 ->ä viuum rslocsnäL oinnia. Letztere Floskel ist eise wasre xonr a/tnoelln-, vermittelst welcher man quilibek a!i^ ^uolibsr machen kann, und ersteres widerspricht den'Tew des ganzen Horazischen Gesanges. Auch schickt sich die .essivkke G'eile des Virgil Lensill. VIII. 699: Stures chlainma insnu, telis^us volatile Ivirum 8 argitur " nicht hisher; denn in ihr handelt Virgil auf Weise, wie Horaz, von der Flucht r-er ÄleopatM ern Vulkan stellte dort die Attische Schlacht im M meinen, und -le Kleopatra nicht fliehend sondern gegkltt warlizvor: ! Mussum erobert. Mark-Ant, geschlagen. 67 Skarpus stehende Heer übernommen, undN.R.E.724 vermittelst desselbigen pgräronium durch Ueber- rumpelung erobert. Er uncerlieö also den Marsch^ nach Syrien wohin er sich auf Einladung der Fechter hatte verfügen wollen, „„d gjeng nach Aararsnium ab, in der Hoffnung in inestüs xstrio vocrt agwiv» llstro. Thprsus, siehe oben Nore 3444, wo auch schon de- merkt worden, daß ihn plutarch t, c. Si-x-ov nennt- 3457) Oben §. 8,5. Note 34Z9- — Vom Lornelirrs Gallus, unten §. 817. 345») Ksr- f-«07. Vot. 844J. 345«)) Es ist hier wiederum etwas Nuorlmung in der Geschichte, die ich mich nicht ganz zu heben getraue Note 3410 und 3436 sind die Umstande von der Flucht des Anto¬ nius , so weit ich sie habe ausfinden können, gesammelt und erzählet worden. Aus ihnen folgt unwidersprechlich» was auch oben schon b-merkt ist, daß Antonius und Kleo¬ patra, vom kanarischen Vorgebürg aus, gemeinschaftlich «ach Parätonium seegeltcn, von wo ans Kleopatra allein nach Alerandrien abging. Olurarch c. 72. vom A- ?rc-07rk/t(/,«e. So WIL NUN Dl» oben F- 8>5- die Each' erzählet, so sollte man glauben, Antonius sey von hier aus zu den Legionen des Pinarius Skarxus abgegangenr allein dieses scheinet denn doch nicht der Fall zu seyn, und die Worte Plutarchs selbst das Gegentheil zu bestätige», denn er fährt am angezvgenenOrte so fort: «vr«s ovv stvor x«r X. r. 7. so daß er hier gar nichts soldatisches gerhan, sondern nur ' als Abentheurer an der Küste mit seinen zwei, Freunde» Aristcchrares und Lrzkilius umher geschweift zu seyn scheint. Hier war es, wo er sich das Leben nehmen wollte, woran er von seinen Freunden gehindert, und gegen seinen Wille» nach Alexandrien geschleppt ward, von wo aus er nun prst, freilich zur Unzeit, die Expedition unternahm. -- rovrov, (aus den Münzen zwar, bev Harduin p. Z8v., und andern allein die erstere Schreibart ist doch allgemein recipirt, und wird auch durch die Tvumessung lateinischen Dichter, Lukan und Siliuo bestätigt,) ist eins Stadt, mit einem sehr großen Hafen, der vierzig Stadien u» Umfang hält, dreizehnhundert Stadien vom Tempel des Jupiter Ammon, neunhundert vom Katabathmus, und hundert vom Flecken Avis entlegen, Strabo S. 2.Y-. §- abg. Die Anfarth war hier aanz außerordentlich gefähr¬ lich- Eine Hanpkstelle davon steht beymistudian, gleich im 68 DioKaßius. B. Hauptff. X6IIII. ^R.E.7-4diese Soldaten, die er, weil sie ehemals unter Augusts" ihn gedient, gut gegen sich gesinnt zu seyn ver- " muthete, ohne das Schwerdt zu ziehen auf seine Seite zu bringen; oder, wo ihm dieses feylschla- gen sollte, selbige doch leicht, durch die große Land-und Seemacht, so ihn begleitete, zu über¬ winden. Jedoch war er nicht vermögend auch nur einmal mit ihnen zu reden, denn da er sich den Mauern näherte, und mit lauter stimme zu sprechen anfieng, befahl Gallus den Haucboisien S-44Y- aus allen Kräften zu musiziren, so daß nieman- daS was er sagte verstehn konnte. Ueberdem er¬ litt er durch einen plözlichen Ausfall großen Ver¬ lust, und nicht lange nachher betraf ein andrer Unfall die Flotte. Es harre nemlich Gallus zur Nachtzeit Ketten vor der Mündung des HafenS dergestalt ziehn lasten, daß sie unter dem Master hiengen. Er harre hierauf mit Fleiß den Ei»' Anfangs der Schrift! ^uomocko/if/t07-ra rov kirr , räc 7rr(iSLrio^o cl?r «urs ' k.iL 7 7/.7 7 ?, < , x«, <7 klS 77'7' , <ÄS 7, ssav -<>- k, k/.7rkoor s-r r« Strabo und Sck- phanus von Byzanz sagen uns, daß die Stadt mit eineK andern Nahmen auch Ammonia geheißen. In Rücksicht sei¬ ner politischen Verfassung gehörte Paräronium, zur ZeU , der Herrschaft der Ptolemäer zum Egyptischen Delta, ref sen westlichste Gränzvestung es machte, daher Llorus ii. wo er von der Flucht der Kleopatra redet: Irayuo ->° prasparskL in Ocosnum fuA», nee inunita piseliciii«, n''" HeAypki vorn»», ?sr»stoniuin ar- von Alexandrien," das ist nun nichts gesagt; denn eS lE freilich Alexandrien näher als Tobolsky; aber nicht E hätl ich doch auch nicht gesagt; denn Ryren' oder Orakel des Jupiter Ammon lagen ihr wenigstens ebe" >' nah als Wxandrien. Pelusium erobert. Mark-Ant. geschlagen. 69 gang zu dem Hafen unbesezt gelassen, so daß die N.R-E.7r4 Schiffe Mark-Antons ohn' alle Furcht und völliger Verachtung ihrer Gegner hinein segelten. So wie sie drinnen waren wurden die Ketten durch Maschinen aufgezogen, Die Schiffe wur¬ den nun, sowohl von den Häusern aus die auf der Landseite standen, als auch von denen auf dem Meere segelnden Schiffen feindlich angegriffen, und so entweder angezündet oder in Grund ge¬ bohrt. — Indem dieses geschähe hatte Kaiser pelusium, ^0) wie es hies, durch Sturmer- 3460) Zwischen der Tanitlschen und Pelusischen Mün¬ dung des Ni!, schreibt Strabo E- 2200 §. 276. liege» große und aneinanderbangende Moraste, in denen viels Dorfffecken erbauet sind; wie denn auch Belusium selbst rings herum Seen und Moräne Kat, die von einigen Ba- rackra genannt werden. Es sind dieses die Geaenden die in Egypten immer den Hirten, (in den allerältesten Feite» schon den Israeliten unter den Nahmen Gosen) einge- raumt wurden, die fast ohne Ausnahme in allen griechische» Liomanschreibern Vorkommen, und von denen ich, wenn eI mir vergönnet wird, dies Werk so weit sortznsetzen, unten zn S. «oz. mehr zu sagen gedenke. Die Stadt liegt zwan¬ zig Stadien vom Meer, an der von ihr benenneten Mün¬ dung des Nil. Wie wir eben aus Floro gesehn, galt sie schon in den ältesten Zeiten für den Schlüssel von Egypten- Daher sie auch Hirrlus -Vex, 27. glsulirum nennt. Unsere Kucke verdankt ihr, wo nicht die allererste Zucht, doch mindestens die Veredelung des kostbaren Gemüses, für des¬ sen Genuß Esau einst seinem habsüchtigen Bruder die Erst- gebürt abtrcten mußte- Marcia! Xsni« y. ^ovipe, Urlisviim, ksluti» rnaner», teurem: Vitior ctr aliea, earioi itt« f»bn. Verglichen Virgil VeorA. I. 228. und Plinius xvm, IS. Daher ist die Konsumtion der Linsen in Egypten ganz un¬ begreiflich groß gewesen. An den Pyramiden war, nach dem Zeugniß des Herodes 125. bemerkt, wie viel die Erbauer derselben --po^« und wäh¬ rend Auferbauung derselben verzehrt hätten- Daß die bei-^ den letzter» Zwiebel und Knoblauch bedeuten, leidet keine» Zweifel. Uebcr die Bedeuiung des erstern sind die Gelehr¬ ten noch uneins; ich dürfte wohl nicht irren, wenn ich es durch Linsen übersetzte, wiewohl dieses hier zu beweise» nicht der Ort ist. — Auch ist cs höchst seltsam, und führet yo Dio Kaßius. B.H. Hauptst.X6IUI. N.R.E.724obert, in der That aber durch Verrätherey der V.C. G.30 August 2. hj^ einer ganz neuen Aussicht in die Werkstatt der Natur, daß hier, wo der Linsen wah¬ res natürliches Vaterland ist, und wo sie in einer so un¬ beschreiblichen Menge konsumirt werden, der so ra hselhasie Linsenstein, bricht, aus dem der kolossale Svhinrge« hauen ward, und die Pyramiden größtentheilsaufgeführtsiiid- Und daß er nicht allein iekund da bricht, sondern schon seit undenklichen Zeiten da selbst gebrochen worden ist- Srrabo G> 2212. 5.29s. hörte von den Einwohnern erzählen: es waren Ueberbleibsel der von den Arbeitern bey Erbauung derselben verzehrten Linsen. — Ein Stück eines solchen, von Pkacki- ten gleichsam wimmelnden Kalksteins hat Hornemann oe« den Pyramiden abgebrochen und dem Pro essor Blumen¬ bach, der eine Abbildung desselben in seinen festen I»l- 40.2. liefert, niitgetheilt-'— Hieronymus oä Lrscst.XXX. »5 sa't, mit Anstvielung auf die Virgilianische Grelle: unsts or koelso ists/u/iaca^r »lljieliont non, guoa ibt genn» liov legurnLnij gignsrnn vel insxirne, stell guoä ox 'absboills et omni ko per liunw Istili illuo plu- rimurn cleker^tur, und meinet alko, es wäre mit den Pe- kttsischen Linsen wie mit dem Ndoka Raffee, der diesen Nah¬ men auch nur vom Ort seiner Ausfuhr erhält; darinnen sich denn aber der heilige Mann, bei genauerer Untersuchung dek Sache, wohl geirrt haben möchte. Ans ihren Münzen Bes¬ ten die Pelusioten den Kopf der Isis oder des Serapis l» präaen- Auf einer glaubte Zsega eine Zwiebel zu sehr- Eckhel MI. nr. Ammianus L17arkellinus XXII. 40. hat vom Ursprung der Benennung dieser Stadt gar eine son¬ derbare Mvthe. Er leitet sie vom peleus, dem Gemalst der Thetis her, und schreibt: In Xugustsmnics ksluüum «st oopilllim nobils, guoll kelsu?, Xoikilli» porev, lliciwk vonlllllisss, lulirori l'eoruni inoniku iiilstus in Isen , gilt «iusäsm ciuitLkir allluir inoenio. Erwähnetcn auch andere Echriststeller dieser Fabel, so würde nian ihr doch ihres griechischen Ursprung gar zn deutlich anschn, und PelusitN» eben so wenig vom Peleus, als Kanobus vom Steuermann des MenelauS ikanobus erbaut zu seyn glauben; letzt aber« da unter allen Alten Ammianus mit seiner Fabel ganz allein dasteht, verdient seine Nachricht auch nickt den allermi»- besten Glauben, sondern die Stadt hat diesen Nahmen vo» ihrer Lage mitten zwischen Morästen, «-ro r« a l»ta. so wie Paris den ihrigen: Oukeris bekommen. Sie ist E die Stadt so in der heiligen Schrift: pv heißt- Im Chai- täischen und Syrischen heißt nicht allein pv, eben das- was im Griechischen nr.äor heißt; (man sehe z B den Tar- aum und den Syrer der Stelle Psalm XVül. gg-, wo die LiXX. 7r/l«r-kiav übersetzen). Die Stelle Ezcch. XXX' PelusittM erobert. Mark-Ant. qescklagm. 7 r 15.! wo^orv «versetzt b-e ^nlaata: Dstvu l«<7-ov «rosl-stf"' r« ^70«', /ve Il-ck-r, vki-«v^kva->', «vrs. Es ist aber dc-" ohnerachtet gegen die ganze griechische -Anthologie; keil» nachdem Aeakus den Pelens, nach den Mord seines Dck' ders Phokus, vertrieben, so flüchtete sich dieser nach Pelusium erobert. Mark-Ant. geschlagen. 73 Kleopatra einbekommen. Diese Königin» N.RE-724 die sehr wohl einsahe, daß sie, von allen ihren zumEurptus, Aktors Sohn, von dem er gereinigt ward, und nachdem er auch diesen unvorsichtigen Wei-' auf der Jaad umaedrachk- nachJolkus zum Akast. Bevm 2lnrsu>nus Liberalie ist dieses die Z8te ans dem Nikander entlehuets Fabel, wo sie aber etwas anders erzählt wird, was mich aber hier nicht kümmern darf. Za6e) ProslUS VI. 19. Inste in Lariam profectus, rnox Velulinrn sstiit, ub>i üi> r^nronisnis praeiistlis ultro lnlesp- tu« eü. Der Kommandant, der Pelusium übergab, hicS Geleudus. Er selbst gieng zu den Kaiserlichen Truppen über; seine Gemahlin und Kinder überantwortete Kleopa¬ tra, (denn man sprach laut davon, dast Pelusium auf ihren Befehl übergeben worden sey) dem Mismutd des Antonius. Plut. 75. ük7>v/os rväso«. xov, «a «x«a^s L^ro7r«^«S. ?) sskxs»« /.ev ««, Trnräae xrk-va, 7rni,-kt^kv, Dieser kam NUN von allen Seiten her ins Gedränge; denn indem Kaiser mir einer großen Armee ihn von Osten her durch Syrien zu Leibe qieng, näherte sich Gallus von Parätonium her aus Westen. — An dieser Expedition gegen Eaypten, har übri¬ gens Herodes, (wie uns die N- 341z und 3436. angeführ¬ ten Stellen Josephi belehren) einen sehr tkäkiqcn Ankheil genommen. Nachdem er sehr beträchtliche Gcschenck' an den Hof des jungen Kaiser ausgespendet, so begleitet' er ihn bis an die Syrische Küste, wo er ausstieg und nach Je¬ rusalem zurück gienz. Als Kaiser mit der Armee bis pro- lemais gekommen war, erschien Herodes wieder. Er gab hier dem August eine prächtige Tafel von hundert und fünf¬ zig Gedeck; versorgte, was noch weit mehr war, (wie ehe- mahls sein Vater Anriparer das Heer Gabino, vom Anto¬ nio kommandirt, bey der Wiedereinsetzung des vertriebenen Ptolemäus. Kfr. Note 700.) sein Heer auf den Zug durch die dürre waßerlose Wüste, die Judäa von Egypten trennt, mit Master und Wein, und krönece dies endlich alles mit einem Don Gratuit von achthundert Talenten. Kurz, er zeigte sich bey dieser ganzen Gelegenheit so fteygebig und großmüthig, dast Augustus selbst urrheilete: Herodes habe mehr gethan, als ihm die Kräfte seines Königreichs zu rhun »erstattet hätten, deshalb er ihm auch bald darau ' die Grän- - zen desselben sehr beträchtlich erweiterte. Leser oben Note 3413. zu welcher ich noch hinzuseken will, daß wenn der dort angesuhretc Eurychius Ramla nennt, er darum Jo- scxhum nicht widerspricht ; denn Rama oder Ramla, lag auf den Weg von Jerusalem nach Joppe. — Die Lage der ganzen Küstengegend von Gaza bis Pelusium beschreibt Taßo in der ersten Strophe des siebzehnten Gesanges: ^4 DioKaßius. B. ^1. Hauplst.X6IM V.N.E.?r4 Bundesgenossen verlassen, nicht im Stande scy Kaisern allein die Spihe zu bieten; und die noch "E ' überdem, dem Glauben gab, was Thyrfus ihr vorschivazte, daß Kaiser in sie verliebt sey; (theilr weil sie es wünschte, theils weil sie auf solche Weise auch seinen Vater und Mark-Anton unter sich gebracht) hatte sich, gar zu rasch, nicht allein Verzeihung und Bestätigung in ihrem egypkischen Königreich, sondern auch die Oberherrschaft über die Römer selbst versprochen, und hatte, diese zu erhalten, pelustum sehr willig Preis gegeben. Als sich Kaiser nachher siegreich ihrer Residenz¬ stadt näherte, lies sie den Bürgern unter der Hand stecken, sich keinesweges gegen ihn zu wehren, ohnerachtet sie sie in einer öffentlichen Rede zur tapfersten Gegenwehr ermunterte §. 820. Mark-Anton verlies parätsnium auf die e aitts üell» 6iur ciueils vis, eli' inver kelulio inens: kott» in rivs äet rnsre, «a L vicino /nrmsn/s Ls , co»is illo/ t'onits ma^/irs ?/ onc/s a H-'an ^sna ^Äit>-ona 1/ 0 icam^o -lVs/s« t-rn^e/fs ite/i' 1,1/taLil cankxo. Vergleiche noch Strabo S. rz:2. N- 124. zu bene» bükt angeführten Stellen ich hier noch eine neue binzufüge« will Leyophon y Efesus III. 2. laßt seinen Ahrokoma» an der Küste von Phönikien Schiffbruch leiden (ich weiS nicht wo, aber da es an der Küste von Phönikien war, ge¬ wiß nicht bei, parätonium) und von da wird er rcn den dort wohnenden Hirten: kl-« »Ao,, nach lusmm geführt- Die Hirren wohnen an der Nvrdostseite ron Egypten, wo von ihnen die eine der Mündungen de» Nil die Bukolische heißt, nicht aber auf der Westseite n>» Paraiouium liegt- — Die Beschwerlichkeiten beS Wege» von Gaza nach Pelusium schildert auch Arrian III. r, 4. und III- 5. Likero äo -i-r-in. 1. g. Pelusium erobert. Mark-Ant, geschlagen, 75 erste Nachricht so er von dem was sich bey pelu-N.R-k.724 sium zugekragen, erhielt, und stres neben Atexan-I^'^ drlen auf Kaisers, vom Marsch ermüdete Reute- rey, die er mit der semigen schlug Hier« I46-) Es ist falsch, daß Antonius Parätvnlum aus die Nachricht von Len:, was in Pelusium voraefallen, verlaßen. Eigentlich ergiebt sich aus dem vorhingesagten hinreichend, daß, genau zu sprechen, Antonius niemahls in Parätoniunr anwesend war; wenn man nun aber auch seinen prekären Aufenthalt in dortiger Gegend mit diesem Ehrentitel bele¬ gen will, so kam er doch auf keinen Fall der Stadt eon au¬ ßen her zu Hülfe, sondern was er versuchte, war ein Aus¬ fall aus der Stadt, wie die Worte plutnrchs csp. 7g. deutlich bezeugen : '/ff-vchMrar E» i-o,- Linoffpoxtov i^en Ort, wo das Kaiserliche Laaer star!ö, wißen wir eben so best mmt Wie ehemahls den des Attischen an- zu eben, weil er hier, eben so wie dort, ein Nikopolis er« bauere, von deßen Laae die Anmerkungen unten zu H. 82g. nachzuleien sind. Der Hippvdromus lag nicht im Vszirch der alexandrinischen Ringmauern, sondern außerhalb der¬ selben. Die Lage beschreibt Strabo S- 2184. Eine der Vorstädte von Alexandrien hies Nekropolis oder die Tod- lenstadk, siebzig Stadien von des ptolemäus Klein Cher- soneius, xki-sor ^soc/"Xss«, (dessen auch Hirrius LIex. ic>. erwähnt) entlegen. In ihr waren viele Gärten, Begrab« niste und Häuser, in denen die Tsdten cinbalsamirt wurde» r-wv ,'kxgk,^) daher sie ihre» Nahmen erhalten, und die den Auffenchalt in ihr, wie man aus einer Grelle des Jofephus courr-r ^.pnicineiD ik. r- Io6r. sieht sehr unangenckm machten. Don dieser, schon nicht mehr zur eigentlichen Stadt gehörigen Nckropolis, führet' eine lange gerade Straaße, neben dem Gpmnasio vvrben bis an das- Kanobikche Thor; außer diesem lag dann erst der Hippodromus, der sich, mit Einschluß einiger an¬ dern kleinern, bis an den Kanal von Kanobus erstreckte. Dieses, nach Ranobus führende Tbor, war es also, ms das oben N-3456. erwähnet' Ungethüm verschwand, — Bei» seiner siegreichen Znrückkunst küßete Mark-Anton, in voller Rüstung, die Kleopatra öffentlich, und empfahl ihr eine» seiner Offiziere, der sich im Treffen vorzüglich ausgezeichnet. Die schöne Königinn beschenkte den jungen Helden mit ei¬ nem ganz goldene» Küraß und Helm, nnd dieser, mit so herrlichen Ehrenzeichen geschmückt, gieng noch in der nehm- lichen Nacht in das Lager Kaisers über: 76 Dio Kaßius. B.l-I- Hauptst.XeiM N.R.T.?r4 durch und durch die Zettel beherzt gemacht, so er, W-C-G-zo^^ Pfeile bevestiget, in'ö Kaiserl-che Lager schie- Auguj! 2. de,, laßen vermittelst welcher, er jedem der von der Kaiserlichen Parthey zu ihm übergehn würde, die Summe von fünfzehnhundert Drach¬ men zü zahlen versprach, wagt' er es auch mit der Infanterie zu schlagen, und ward überwunden Was dre ausgestceuete Zettel becrift, so er/ x«r 7or^ ^«77« «r-7r^ ^vasr- «rL L'Att-x§^ Lr^ o §5« ^v«77os 7/rii70^o^sL^ tt-s ^«Loa^tx. Schade, uns Plutarch den Nahmen des Undankbaren entweder nilil nennen wollte, oder konnte! zgüz) Der nehmlichen Art, Bries' in das feindliche Laz» zu bringen, erwähnt polyänus VH. zz. r. ra, ««giavras ,^k>«xr zrSch) Dies ist Augusts, oben Note 3445. erwähnete vi°- tori? ^lexLnäiinL, von welcher Hora; I. Z7. zu erkläre». Sie erfolgte des Morgens früh auf lener Nacht, in wclcb» sich das Unaerhüm Note A45S hatte koren lasen- Vou A gicbt uns plutarcd Tip. 77. nähere Nachrickr- Anton ßkk lete sogleich mir Tages Anbruch sein Fußvolk aus einen i" der Nachbarschaft der Stadt befindlichen Hügel in Schlad vrdnung, und wollt' hier seine Augen an das Seerreff« weiden, welches, seiner Voraussetzung zu folge, die FloM der Kleopatra der Kaiserlichen liefern sollte. Allein Sache aiena ganz anders als er glaubte. Die Flotte k» Kleopatra salukircte mit ihren Rudern die Römische; einigte,ich, da diese salurirete, mit ihr, und bende Fin¬ ten ruderten nun vereint au- die Stadt losi. Die Reutt^ folgte dem Beyspiel das die Flotte gegeben; sie gieng über, und das dem Anton treu gebliebene Fußvolk irs's geschlagen. Man sieht aus dieser Nachricht, warum 7^ hier blos des Fußvolks erwähnt, weil sich nehmlich die Ras¬ ieren in gar kein Gefecht einaelaßen. Doch hier sind tavchö eigene Worte; ä' Tresor, avroe rcaa rr^.0 7r»f.kcux Lskkaro ras I'a,s ar?/' rais ra-a 7ro-.klltiua x«t ?r-K« rovov fxkivtva . <-t ä', vis -770?^ vooro, ?-«,? xv-?rais ^avaa«,ro isr L«rv«AüS' txk»vor ä' r«airao«,llkVMv ^rrk^a-.-.o--ro x«, 7r»»«,s 7-«,- a so^os rrs ^ir-oaiao? »77r7!X7i 77(,os 7-,^, ^0-.,,, ' 7-«? '^svT-wi-ios säwv, «kV LvSvs ärro <)> ro-e rreA»s s-k r^ Pelrijttim erobert. Mark-Ant. geschlagen, 77 las Kaiser seinen Soldaten selbige selbst vor, N.R G.754 wußte sie mit so viel bitter« Spott gegen Mark- Anton zu begleiten, darneben auch seinen Solda¬ ten die Verrätherey mit so häslichm Farben zu schildern, und Much und Lust sür ihn zu kämpfen, in ihre Seelen so sehr hervorzurufen, daß sie, aufgebracht gegen Mark-Anton darüber, daß er sie einiger Verrächercy auch nur fähig gehalten, um jeden Anschein, mit FleiS gegen ihn mukhloos zu scheinen, zu vermeiden, jetzund tapferer denn jemahls vorhin zu fechten beschloßen. Da sich Mark-Anton so gegen seins Vermuthuug geschla¬ gen sähe, nahm er seine Zuflucht zur Flotte, und schickte sich an, nochmahls eine Seeschlacht zu wa¬ gen, und wenn ihm auch diese miögiücken solte, eine Landung in Hispanien zu versuchen. Cleo¬ patra, da sie diese Zurüstungen sähe, machte, daß die Schiffe von ihm desertirten, und flüchtete sich darauf in daö von ihr aufgebauete Grabmahl, ihren Vergeben nach, um sich hier, weil sie die Ankunft Kaisers fürchtete, das Leben zu nehmen; in der That aber, um Mark-Anron zu verleiten, gleichfalö dahin zu kommen. Dieser ver- — Da Augusts feierlicher Einzug in Alexandrien aus den ersten August fällt, so ist diese vimori» Hexsi,- ärins auf den röten oder 2gken Julius zu setzen. . 34651 Das erstere hier ist aus der vorigen Nore zu berich¬ tigen. — In das Mausoleum, so nennet es Llorus IUI. begab sie sich wohl n-cbt- um den Anrvn auch dahin zu locken; sondern, wie vlutarch weit wahrscheinlicher erzählt, weil sie den Zorn und die Verzweiflung Antons furchte, der bey seiner Zurückkunst nach Alexandrien wükhend auegeru- fen batte, von denen verrathcn worden zu sevn, für die er bie Waffen ergriffen: Meo-rarp,-? , so fahrt er in ter oben abgebrochenen Stelie fort, -rpofftstott«- «7ro,ora,, 770, 77«P0V 77. Da dieses Mausoleum keine Lhüren hatte, und man, um hinein zu 78 DioKaßius. B.H HaupLst. X6M N-N.E.7-4murhete zwarVerräkherey, doch lies ihm die Lieb! D E _^>c>njchc zu, zumahl da ihm das Schicksaal der Klee- -ugu.l - naher oenn sein eigenes gieng, diese Ver- murhung bekleiden zu laßen. Kleopatra, die dies! S-45»- sejne Gesinnungen sehr wohl wüste, schmeichelt! sich mit der Hofnung, es würde Mark-Anton, s> bald er Nachricht von ihren Tod erhielt, sie nicht überleben wollen, sondern alsbald zu sterben be> schließen. In dieser Absicht hatte sie sich mit ei¬ nem Verschnittenen und zwo ihrer Hofdamen, in das Mausolaum geflüchtet, und von hieraus liei sic ihrem Liebhaber sagen: sie sey kodt. Auf dich Nachricht stand er keinen Augenblick an, ihr j« folgen. Zuerst wendet er sich zu einem der Um¬ stehenden, den er bat ihn todzustechen. Dicht zog sein Schwerdk, brachte sich aber damit selbst um. Mark-Anton der ihn nachahmen wölke, verwundete nun sich gleichfals selbst; fiel auf sei» Angesicht zur Erden nieder, und ward von alle» Umstehenden würklich für todt gehalten. kommen, hinauf gewunden werden mußte, so war sie R' für den ersten Anfall seiner Zornivurh wenigstens eben st sicher, als eS die Mouche des Katharinenklosters auf si» Sinai, in ihrer eben so beschaffenen Burg gegen dieAnM der streifenden Araber sind. Z46S) Dieser dies Eros. Ein bey den alten sehr bekE ter Nadme. Die kleine Freundin» des tNarrial, dcrs ein so schönes Cpikavkinm (V- z; u. Z8. X. ) weikM hieS Erorion, das Diminutivum von Eros- Die Nahen¬ der zwey Hofdamen die sie in das Mausoläuin begleitet!"' bat uns Galenus NUer. 1. p. qüo. ausbehalten Sie his», Neära und Lhacmis- Das Geschäft der letztem war, Köniainn die Haare zu kräuseln, die erstere sorgte für Putz der Nägel Zenobiue V. 24. Dies nicht Übertrier!" zu finden, merke man, dass die Morgenländer mehr ME mir ihren Näaeln, als wir mit den unftiaen machen: ' färben sie solche z. B. roth; und wär auch dieses nicbk Fall, so erinnere man sich, daß sich in Indien jeder bE ter ' Engländer seinen Hukkndnbar hätt, dessen GeW» einzig und allein darin» besteht, das LadacksgeM st'»' Pelusium erobert. Mark-Ant. geschlagen. 8r Hierüber entstand ein solches Gelärm, daß selbi-N.R.E.7-4 ges gleichfals Nleoparra hörete, und deshalb Herrn in Ordnung zu Halts». Eutpchiur, der vermuthlich den Galcnus, wenn auch nur in einer arabischen Ueber- senung, gelesen hatte; nennt diese zwo vsmes ä'srour Abra und Nkarrha, und sagt, jene hatte die Frisur der Königin» besorgen müßen, (sie sey ihre gewesen; Note 2484.) diese habe sie angekleidet, und die Nägel be¬ schnitten, x» zo;. — Plurarch-K- 86. und (und so heißen sie schon früher K- üo., wo AugustuS ihrer als der großcsten Günstlinge der Kleopatra erwähnet, in einer schon Not- 3257. angeführeten Stelle). ist ganz und gar kein Weibernahme, sondern würde vielmehr das L^ucopslurn wie ^sxäo sür^ssx«ros seyN; ich nannte sie daher IN der obanaeführcen Stell' Iris, wel¬ ches ein bekannter Nähme dieser Art Personen ist. (Har¬ tung vsr. Iscr. x. 6zy. nennet sie In den iertStk Nahmen diffcriren die Kodizes Plurarch; gar sehr. Sie haben nicht allein Laktov, sondern auch L-s/tov.ov, (wel¬ ches doch nur das Diminutiv von Lharmion ist) und /roi'-wr'. Hartung l. L. will — Abra, weiches eigentlich das Femininum von wollis, äelie-ru-, sevn sollte, ist auch das Appellarivum, mit dem die Grie¬ chen die Stubenmädchen, Zofen bezeichnen. Im Buche Judith heißt die Begleiterin» der Heldin nie anders. Vielleicht hat Eucrchius aus dem Appellativs, was er ver¬ sand, ein Proprium gemacht- Zum Beschlüße mögen die eigenen Worte des Galcnus noch hier stehn. Er fährt da- wo in der Note 348Z. angeführeten Stelle nach dem Worte der Querstrich steht, so fort: «vr«°- ff- «, d ro »o rov r« «Mltwros . li roex vro^aa. «a» . «E!>-or. (In der Ausgabe des Chartier steht die St/lle- so ich noch oft werde anführen müssen, lr. XHI. x. 940.) Ncära ist also die 2lbra des Eutyckius, die Lharmion- aber desselben dNartha. Der Streich, den sich Antonius gegeben hatte, war nicht tödtlich; auch hatten ihn die Um- . ^stehenden nicht dafür gehalten, wohl aber waren sie, von Panischer Furcht ergriffen, aus dem Zimmer gelaufen. Matt sähe nicht die Kleopatra oben aus dem Mausolcko heraus¬ gurken; eine sehr komische Stellung, die sich allcnsals für den Esel des Apulejus, der auch aus der Lücke heraus- , gaste, aber nicht für die von Schmerz und Liebe zerrißene , Königin» Egvptens schickte. Sie erhielt Nachricht von dem lezren Beweis seiner Liebe, den ihr Antonius sterbend ge- srben, und schickte nun ihren Geheimschreiber Diomedes ! F 82 DioKüßl'us. B.n Hauptst. xeim N.R.E.724 oben aus dem Mausoläo hervorguckte. (°") Do einige so unvermnkhet lebend erblickten, er» Huben sie solch ein fürchterlich Geschrey, daß selbst Mark-Anton solches hörete. Sobald er erfuhr, Kleopatra sey noch am Leben, stand er auf, und schmeichelte sich mit der Hoffnung, es würde feint Wunde nicht tödtlich seyn. Jedoch als er fahr, wie viel Blut er bereits vergoßen, gab er dich Hoffnung auf, und bat die Umstehenden, sie möchten ihn bis aus Mausolaum kragen, und nachher an den Stricken, deren man sich zum Hinaufziehn der Steine bedienete, hinein nm (*) Die Thüre dieses Gebäudes, wenn sie cinnuff! verschießen war, waren nachher auch die kräftigsten M schonen zu eröffnen unvermögend; aber der obere The! desselben, wo die Kuppel hinkommcn sollte, war noch nicht fertig. l4^7) ab, der den Sterbenden bitten mußte, den lezten Seusi" auf ihren Dissen zu verhauchen. Plrirarch, 78. erM weitlauskig, wie zärtlich sie den Geliebten auftenomw«! lind man muß gar keinen Begriff von Liebe haben, me«" man in Versuchung gerathen kann, auch nur die miudeD Verstellung im Betragen der Kleopatra zu vermuthen- A- ren und Antons Charakter hat niemand richtiger, und 01» liefern Blicken in -sS Herz des Menschen dringend, aesW dert, als Dryden in seinem Trauerspiel: ^ll kor love. rlis worin well loil Es steht deutsch in des seelistff Schmide zu Mesten : Englischem Theater. Des Adbc Saint dlea!, Akarc-^ntoins (Okli' vres ll. 276.) sind auch sehr gut geschrieben, und verdie¬ nen von denen gelesen zu werden, die den großenMst"" richtiger beurtheilen wollen, als man Gelegenheit hat, ff" «uö den gewöhnlichen Geschichrbüchern kennen zu lernen- 3467) Dies ist ganz falsch, und allen Begriffen egoisti¬ scher Baukunst zuwider. Die Begräbnisse der Morgeniast- der hatten keine Lhüren, und die Särge, so h-nein k°"i' - men sollten, mußten hinaus gewunden werden. Die/ zeugt Diodsr von dem Begrabnißvläken der Persisff^ Könige zu Persepolis (Tschilminar, Hasarsntun) ausdrück¬ lich , und so kand sie Lhardm noch, «lö er sie im siebickl'' ten Jahrhundert besuchte- Gefangenschaft der Kleopatra. 83 den. Dieses geschah, und er gab darauf im N.RE.724 Schoos der Kleopatra seinen Geist auf. AlWst^° §. 821. Diese, weil sie auf gewiße Weise gute Hoff¬ nung auf Kaisern gesezt, lies ihm alsofort das, so sich zugetragen, zu wissen thun; da sie 3468) Pltttarch beschreibt dieses weitläuftig, lind wie ihn Kleopatra selbst, von ihren zwo Hofdamen Unterstüzt, soermuthlich weil es ihr au,jeder andern Bedienung fehlste) hinauf wand: 0' «vrov rrkpckjSp^zclro AmräLe'Är «vrq»» ra ttz»»»« rv«roz«»- ..// X«. r«rc , x«k Truooo^ct, rs , flksirvT'^ kx«?.ki, x«.x«r «r-raxA«- ^o^«- X«, flkM L,rt?.k?.^so xxxmx, vlXrL» Anton forderte, so bald er oben war, zu trin¬ ken- Plutarch zweifelt, ob aus Durst, oder ob er dadurch - seinen Todt zu beschleunigen gehofft, (wohl keins von bei¬ den ; Anken blieb nur der ihm angebshrnen Weinliebe bis in den Todt getreu): nachdem er getrunken, ggb er ihr den Rath, sich durch prokulejus so gut als möglich um Kaisers Gunst zu bewerben, tröstete sie über sein eigen Schicksal, und starb in ihren Armen. > 3469) Dio, der vor allen andern Geschichtschreibern einen sehr richtigen philosophischen BUck hat, und den Schleyer durchschauet, der so viele Scheintueenden umgiebt, läßt sich hier durch sein Mistraneu hinlvißen, und zeichnet dis Kleopatra mit einer schwärzer« Kohle, denn sie würkl-ch verdient. Ein einziger Blick auf die Lag', in der sich die Koniginn befand, reicht hin, sie von dem Verdacht los- iusprechen, mit dem er ihr Andenken beflecken will; und v'-eses zu thun, würde des Geschichtschreibers Pflicht selbst denn seyn, wenn sich auch alle Nachrichten der Alken in diesem Punkt mit den seiniaen vereinigen sollten. Allem zum Glück ist dieses der Fall nicht; man lese nur plurar- chum. Nicht Kleopatra war es, sondern einer der wacht¬ habenden O'fiziere, Derkeräus, der sich des von AnronS Blut roch rauchenden Dolches bemächtigte, und sich mit siibigen in Kaisers Lager hinüber stahl. Auaust begab sich "uf die erhairene Nachricht in das Innere seines Gezeltes, er, wie ehemahls sein Vater, den Tod des gefallenen «emdes beweinete, bald darauf aber einen Kriegsrath zu- W'men berief, dem er seinen mit Antonio gepflogenen chrieswechsel mitkheilete, und diesen, bemerken lies, wie bbcrniüthig und stolz ,ener zu jeder Zeit all' ihm gemachte ""lige Vorschläge verworsen habe- — Wie demükhig und 84 DioKaßius. B.H Hauptst.xem ?r.N-E.7r4 doch aber zu gleicher Zeit nicht völlig überzeux «.'^>G'^war, von aller Strafe befreit zu werden, b!« ''2' sie innerhalb de6 Mousoläums, um, wennH jed' andere Hoffnung miöglücken sollte, sich nw bestens durch ihre Schuhe sdie sie hier zu veckk bcn freye Hand hartes Verzeihung des verD genen, und Bestätigung im Reich zu erkauft Denn auch jehund, in der so betrübten Lag', c der sie sich befand, hatte sie so wenig ihres nigreichs vergeßen, daß sie lieber sterben, uii diesen Nahmen und diese Würde beybehalten, zur Privatperson herabgewürdigt werden, u- leben wolke. In dieser Absicht hielt!- unterworfen übrigens dieser, in den lexten Zeiten «ns fiens, an Kaisern geschrieben, haben mir im obigen M- rind darf hier nicht wiederholt werden. — Ich seke p tarchs, eigene Worte her. r«' «, ^i-ra»aer ei^rro L^ko?r«r(>av va,oe rre , ga^ev ,0 ev^L,or^,or' c>a Larsai>a, ire/"' rk/.-vr?/,,, ro törrzrr /isrc»'. » <)' vis r^- onti^g e^roras, «a«' «AlVkV ««, oeiassxorra, xar a- ^>u>< a/a>r- »ar Trpn^aarMv . rrra ra; «ar r«k Pr^Ls «a^rrras, arr),rcaoxkr, e-s k,)Vi^' ^xa^ai'ros Mrs «ar Frx«r«j ^>0(>rt»os «ar ° rrL(,r rae arroxxracrr L-rrrvor, 3-i?o) ^ULS Aenerokus kerirs cznssrsnz, r,«L muliehiirsr Lxpsuir eiNem, neo larenles Ölstle cita, rsxsrLuir oras. ^nla er iscenlsrn vifere reAism. Vutlu fereno, fnrris er sl^crs; Krsctsrs fsr^sntss, vt «truia Lor^ore comdibsrek verienuw- DelihsrslL rn rte fe oci r: Laeui» l.iburnis fcilioer inai-tsnr F/ iaata cts'ku oirervft« x«r ««ssvv X«« , /ds,,-,,, r» xa» -«v «roA^rizk-wr' «ftwisswok« x«s r«e äLr^kgvkte xr»r , we-r,E «' iLsü rwr xarkväorrW. 86 DLoKaßius. B.ll, Hauptst.X6Hll N-R L 724 dem Ende fertigt er den Rajus prokulejus Ui"-.en R^ter, undftinen FreygelaßenenEpaphw ugu!,« an sie ad, denen er alles, wie ft reden uns was sie thun sollten, unter den Fuß zb Z472) Siehe nuten S- 522- am Ende, wo non der M fchwöruna seines Bruders Murän« gegen Augustum P handelt wird. ^47Z) Proknlejus war als Staatsbote geschickt, EM phroditus, (der aber erst spater, nach erfolgter wirkM Kefangennehmung der Koniainn abaeschickt ward; ais'M schnircener, sollte die näbsr' Aufsicht über die Perlon l« Konianltt haben, '.'lutnrck go. ä,äü^ar UebrigsNs kann Ma» Divnz Nachricht e-genilich gar nicht abnehmen, wie M patra gefangen worden sey; man kann sich aber aus P'^ karcho die Art und Weife derselben deutlich Vorsteven, Piutarch ist in der Geschichte der lezten Lage der Klttff tra ein sehr wichtiger SchriftstGler, weil er den ME ren des Gl'smpus folgt, (cap. 8Z ) der Leibarzt der A niginn gewesen war, und der nach dem Lode derselbe die Beschicht' ihrer leiten Tage herausgab). Man vv geße nicht, daß der Ort, in dem sich Kleopatra M hielt, ein Begräbnisplatz war, und sie befand stK/'. x«,7« k?rl7rkA«s, (welches wohl Lallrhüren anzeiqt, wie Reist'e meinere, sondern Gaßl"' rhüren: oüium s» plano xolirnin, hat es der IleberiV jch denke, recht aut gegeben, d. i die Thüre war dr» Mraßenbpden gleich). Daß dieses eine Gatterthüre stp mußte, ergiebt sich aus dem, well durch diese Thüre W patra mit Prvknlejo sprach, und von ihm die RegicrE nachsolg' ihrer Kinder forderte. Während dieser Handlung liesProkulejus, der keine Gewalt brauchen durD Augusten wißen, daß es unmöglich wäre, der Kleoraw deyzukommeu, und nun schickte dieser einen neuen GestE teil, den Lornelius Gallus, der die angefangen' Handlung mit größerm Glück fortsetzen sollte. Die KöinS» dis sich mehr vom Gallus als vom Prvkulejus verspre«'" mochte, lies sich mit jenem in ein lebhaftes Gespräch e"' welches dieser benuzste, vermittelst einer angelegten Leu durch das nehmlicke Fenster in das hinadzusteM" durch welches ehedem der verwundet'Antonius hinan'S', zogen worden war- Unbegreiflich bleibt die Sache M immer auch so noch; denn es läßt sich sehr schwerlich^ greifen, wie in einer so sehr mit Menschen übersE' . Mdt, 8l§ Äiexandrien rv«r, (««« i» Gefangenschaft der Kleopatra. 87 geben. Diese thaten der Kleopatra anfänglich N.R.T.724 einige gar annehmliche Vorschläge; wußten sichAEA'^' aber so zu nehmen, daß sie sich ihrer Person be- ° mächrigten, ehe noch von den vorgetragenen Punk» S. 421- ten irgend einer ratißeirt worden war. Nachdem sie vorher alles, wodurch sie sich das leben hätte verkürzen können, aus den Weg räumen laßen. erhielt sie Erlaubniß, einige Tage da, wo sie war zu bleiben, um die Einbalsamirung des Mark- Antonianischen Leichnams besorgen zu können. Nachher führeke man sie auf das Schloß zurück. «irrrFon, i'irtLsv k« rr; «vApv-r" k» A-xklS e Akcr V, f K <«r/zr « V ks rre -lvrov 7r»-.kS. sagt Achilles TaNUL V. I. am Ende) das , in dem sich die Königin» befand, in einer so Menschenleeren Gegend stehn, die prachtliebende Königin!! selbst von so wenigem Gefvlg umgeben seyn konn¬ te, daß es dem ProkulejuS unbemerkt einzusteigen möglich war. Spräche nicht bas ganze Betragen der Kleopma so laut gegen jeden Verdacht, ich könnte mich des Gedankens nicht erwehren, ProkulejuS sey nicht ohne Vorwißen der Arinzeßinn zu ihr gekommen. ProkulejuS, von »wo Be¬ diente» begleitet, kam nun von oben herab in die Hausflur hinunter, wo Kleopatra stand und mit Gallus schwazte, r«kv« L2-»-rarj>«, riefen Neära und Charmis zu¬ gleich ; die Königinn aber suchte sich mit einem Key sich tragenden Dolch zu durchbohren, woran sie doch der ihr i» den Arm fallende ProkulejuS verhinderte - n lorAO ei lo is -lvvents: v'l drsuoso xreiräs 6liv Ais la ters punt» »l pettn üencls. l'äLLO OisvL-at. /ib. XX- 127. sagend, r seris t rum, klutarsbum «t Oronsm, Lleoxstrse tcensin Iisdituin«voNrwr) bekleidet. Beym Eintritt Kaisers in ihr Am¬ mer sprang sie aus und ivarf sich ihm zu Fußen. Sie w-k verwundet am Kopf, das Gesicht war zerkrazt, ihre Stim¬ me war zitternd, die Augen mit Blut unterlaufen, die Brust voller Euterbeulen, und kurz ihr ganzer Kör?» schien um nichts gesünder als ihre Seele zu seyn; bey deal allen aber war jener Reiz, durch den sie sonst bezaubert^ nicht ganz verschwunden, sondern glanzte noch schwach au» «hren Gesichtszügen hervor. Kaiser befahl ihr sich zu seiw"- setzte sich neben ihr/ und nun begann die Königin» ein' Art von Rechtfertigung ihrer, und sucht' ihr ganzes Betrages durch die Nothwendigkeit zu entschuldigen/ in der sie ge¬ wesen sey, Mark-Antons Befehl'erfüllen zu müssen- Da «s natürlich Kaisern sehr leicht fallen mußte, das von w? Vvrgebrachte zu widerlegen, so bestand auch die Königios nichts minder als hartnäckig darauf, sondern legte sich l?' gleich auf das Bitten, und bat flehentlich: «äs Sy r» um ihr Leben. Sie überreicht? Kaisern darauf ein Verzeichnis der vorhandenen Schaß?' Einer der Anwesenden, Selevkus, der einer ihrer Finanz bedienten gewesen war, nahm sich die Freiheit zu erinnera- dies Verzeichniß sey nicht vollständig. Kleopatra ereifer - sich darüber so, daß sie anfsprang, dem Selevkus in 0^ Haare fiel und ihn weidlich maulschellirte- Bey dieM Anblick konnte sich Kaiser des Lachens nicht enthalten, nahm «der doch die Entschuldigung der Königinn, so sie ihm dar¬ über machte, gütig auf: daß sie selbige verheelet, um da mir nach eigener freser Willkühr Oktarien und Kivlen S" Gefangenschaft der Kleopatra. 89 §. Z22.' N-R.E-7-4 n.C-G.zv Sie lies zu dem End ihr Zimmer und den August r> Sopha auf den sie saö, so kostbar als möglich ausputzen. ^'5) Sie selbst war in Trauer, weil sie in dieser Art Kleidung vorzüglich zu gefallen psieg» te.r4?s) So sezte sie sich auf den Sopha. Ueberall im Zimmer waren Bildnisse Julius Kaisers, für dessen Sohn der junge Kaiser gehalten seyn wolte, angebracht, die ihn bald unter dieser, bald unter einer andern Figur vorstelleten. Auf ihren Schoos schenke machen zu können. Kaiser war mit dieser Entschul¬ digung, die er für einen Beweis ihrer Liebe zum Lebe» ansah, ganz außerordentlich wohl zufrieden. 347^) Dio wollte das Zimmer einer Kokette schildern, die al? ihre Reitze geltend zu machen sucht, den unerfahr-- nen Jüngling in ihr Netz zu ziehn; und diesen guten Wille» schreiben ihr alle Schriftsteller, so viel derselben vorhanden find, zu. Florus Illi. XI. y. all yelles Laessrie proiiolut« , esntauit ocv/or rislo yulcrituck» imr» xullioinLir, priucixis kuit, und doch darf man nur einen flüchtigen Blick auf die vorhergehende sehr wahrhafte Beschreibung ihres Arzte« Olymp werfen, um von der Unschuld der Königin«! sonnenklar überführt zu werden. — Was Dio Wagner nicht unrecht, einen mir köstlichen Decken behangenen Soph-r nennt, war ras allereinfachste Seßelchen was sich nur denken läßt: H v krv^k ^tkv kV »«^«Xkr^kvy r«irkkv«,,i. 3476) Ein abgedroschener" Weidspruch, der wenigstens auf Kleopatra, wie eine Faust aufs Auge paßt. Wenigstens war sie bey dem berühmten Besuche nickt in Trauer, dcir sie im Kostüm der Venus dein Antonius zu Tarsus abstat¬ tete, und von dem Note 2764. zu lesen. Allein da ich schon Note 3474- bemerket, daß sie ^ovo^wv war, so konnte man an ihrer äußern Kleidung unmöglich, daß sie trauerte, bemerken; auch siel es ihr eben so unmöglich, in einem engen Nachr-Äamishlchen eine Menge Kaiserlicher Liebesbriefchen aufzubewahren, und zwar dies um desto weniger, da die Dillets doup der vorzeitigen beau Monde nicht auf Papier geschrieben wurden wie -die unsri- »en, sondern auf hölzernen, elfenbeinernen u. s- w. Täfel¬ chen,^ so daß die äußere Gestalt eines solchen Biller dour am kuglichsten mit unfern Souvenirs oder Schrcibtafeln, (Bebisrtsx) verglichen werden kann, wozu sich die Belegs »ehr häufig im LUattiglis «orfinden. 9Q DioKüßius. B.n Hauptst.xeim . N.'st E.724 lagen alle Briefe, so Julius Kaiser nur je an sie geschrieben hatte. So wie Kaiser in's Zimmer trat, sprang sie auf vom Sopha, ward roth von Scham und sagte: „Gev gegrüßt 0 mein „Gebierer; denn dies u Ticel, der mir vor- „hcr zukam, hat Gott mir genommen, mn „dir ihn zu geben. Aber du sichst hier deinen „Vater, gerade so wie er mich ehemahls „zu besuch n pflegte; -4^) du hast es gehört, „welch' großer Ehrenbezeugungen er mich „werrh geschätzt, und wie er mich zur Rönn „gi der Egvpter gemacht! -4"«) Um nun aber „irgend crwas, so mein Verhälrniß gegen „ihn berrifr, durch mich selbst zu erfahren, „so mm und lies diese Briefe, so er mir „selbst eigenhändig geschrieben. So wie sie Dieses gesagt, las pe selbst viele LiebeSbriefäM vor, so ihr Julius Baiser ehemahls geschrie¬ ben. Bald we-nce sie, bald küßce sie die Griefe; bald warf sie sich vor den Büsten Julius Kaisers nieder, so im Zimmer aufgerichtet standen; bald I47?r — ^018^0,», »los trc>vr k»7 Weil nacb hebräischem Sru'E gebrauch Ui der heiligen SLrift, eine Frau beschlafen heißb fs will Snkacker 6s ü)-1o lis. tr. 0. , 1 p 77. dieses, kann nun leicht denken wi«^ übersetzen: Viäes ^»rre»> tiium, -jch schäme mich, es deutsch zu sagen) t»iem, g»^' , lam l^exe WS kntuit. Sv weit als Kleopatra harr' es dSW doch nicht emmahi det Abbe' Terrap eebracht, der sich gnärte, das Bildnis; «cderDamc, deren Gunst er genoM in einer besonders d«;u bestimmten Gallerie aufjuhangen. " Es ist doch unglaublich, wie weit die Albernheit ein;"-! Gelehrren geht, und nichts kann so abgeschmackt sepn,/" nicht einen vcn ihnen sinkallen sollte. Mich wundert wu»' UÄ, daß riech niemand auf den Einkall gekommen ist, ob¬ ersten Vers in, Horaz so ju übersetzen: „Mick skißt 0»' Aber, mein lieber Vogel friß doch lieber von Königen- H-lM Oben §. 407- Nece 1596. Gefangenschaft der Kleopatra» 91 liebäugelte sie Kaisern an, und seufzete, so me-N.R^.724 lodisch als ihr solches möglich war; bald sagte auch mit schmachtender Stimme: „wozu 0"' „Julius! helfen mir nun alle diese deine „Briefe?" bald auch: „.Aber in diesem lebst „du mir ja!" und dann wieder: „Molre „Gorc, daß ich eher denn du gestorben „war!" Abermahls: „Aber wenn ich ihn „habe, hab' ich ja dich!" Diesen ihren ausstudiereren Reden und den wohlgewahltesten Mienen, denke man sich die Silberstimme, mit der sie zu ihm redete, und die honigsüßen Blicke, so sie auf ihn warf, hinzu! — Kaiser merkte zwar sehr gut, daß sie ihn eben so wohl zur Lieb' als zum Mitleid zu reihen suchte, ohne sich aber irgend etwas davon merken zn laßen, gab er, mit zur Erde niedergeschlagenen Augen, nur dieses zur Antwort: „Trösten Sie Sich, Madam, „und haben gucenMmh; Sie werden nichts „Übels leiden!" Es gieng ihr durch die Seele, daß er sie eben so wenig angeblickt, als etwas von Krone, Zepter und Liebe vorgeschwazt; sie warf sich also zu seinen Füßen nieder, und sagte wei¬ hend: „Leben will ich eben so wenig als ich „es kann. Nur dies' einzige Gnade, so lieb „dir das Andenken deines Vaters ist, bitt' „ich von dir, daß mir es erlaubt sey, mit „Mark-Anron zu sterben, den mir das „Gchieksaal nach ihn zum Liebhaber ver- S, 4^- „lieh. Moire Gorr, ich wäre mir deinem „Varer zugleich gestorben! Weil es denn „aber über mich verhängt war, dieses leh „den zu müßen, so sende mich auch dahin „wo Mark« Amorrius ruht, und beneids yr Dio Kaßius. Hauptst.XOIIII. NR §724 „mich eines mir ihm gemeinschaftlichen Auülck'r ° "^ades nicht; auf daß ich, die ich hier „seinetwegen sterbe, auch seine Gespielin „im Schattenreich sey " K. 82 z. Dies alles sagte sie in keiner andern Absicht, als nur sein Mitleid rege zu machen. Kaiser aber antwortete auf alle dieses gar nichts. Immer aber voll Furcht, sie möchte Hand an sich selbst legen, ermuntert' er sie guten Muths zu seyn, ent¬ zog ihr nichts von ihrer gewöhnlichen Aufwar? l tung, befahl aber ein sehr aufmerksames Aug auf sie zu haben, um mit ihr seinen Triumph schmü¬ cken zu können, Kleopatra, die dieses vermuche« te, und diesen Schimpf mehr, denn tausend To¬ desstrafen furchte, beschloß nun in allen Ernst z» sterben, und bat Kaisern eben so angelegentlich sie . hinrichten zu laßen, als sie selbst ihr Lebens Ende zu beschleunigen suchte. Da sie sähe, daß alles nichts verschlug, stellete sie sich ihren Sinn geän¬ dert, und große Hofnung nicht so wohl auf ihn selbst, denn auf die Livia gesetzt zu haben; so daß sie vorgab, gesonnen zu seyn, willig nach Italien abzugehn. Es desto wahrscheinlicher zn machen, daß sie jetzund mit nichts weniger, denn mitTodesgedanken umgieng, und also minder be¬ wacht zu werden, und Gelegenheit sich selbst um- Wagner : „Sie gründete die beste Hoffnung aus -.Cstsarn selbst, oder auch aufLivien", so allerdings, «N dem griechische» Text mehr denn mein' Uebersenung «btt- einkommc. Sollte es mir vergönnt seyn, meinen Schriftsteller dereinst griechisch hcrauszugeben, so werd' ich die Gr»"" angeben, so mich bewogen, die gewöhnliche Lesart r»ve" laten und eine Negation emiuschieben. Tod der Kleopatra. 93 zübrmgen zu bekommen, packte sie verschiednen N.R.E.7-4 Schmuck ein, den sie ihren Vorgeben nach zum Geschenck für Livia bestimmte. Es schlug ihr auch dies' ihre Hofnung nicht fehl. Epa-> phrodirus, dem die Vorsorge für sie aufgetrageu war, glaubte, so wie die andern alle, daß drefts ihr wahrer Ernst sey, und lies nach, solch eine genaue Obacht auf sie, als er bisher gehabt, zu nehmen. So wie sie dieses bemerkte, schickte sie sich an auf die minder schmerzhafteste Weise zu sterben, und führte dieses aus, nachdem sie dem Epaphrodims (um diesen aus dem Wege zu raumen, damit er ihr bey Ausführung ihres Vor¬ satzes nicht hinderlich fallen möchte) einen versie¬ gelten Brief am Kaiser gegeben, in dem sie ihn bat, (welches aber Epaphrodikuö auf keine Weise vermuthen konte) sie in eben das Begräbniß, wo Z480) Dies kommt mit dem überein, was sie nach Nore 3475. Kaisern schon bey der ersten Lntrevuc gesagt hatte. Zum Uebcrffust mögen hier plurarchs eigene Worte stehn: Ak r-» -rpkttarruv 77(/k,87^7,77,7 »-L/. LkXL Ak 27tvox K,,,' 777777, k/ 77 k,,,' xovros we ritk, x^t-?rr«oav x«t A,«xt7rrL<7«i, LX hatl ihr die Nachricht znkommen laßen, Kaiser würd' innerhalb Lrcy Tagen über Syrien zu Lande nach Italien gehn, und sie eben dahin eingescbiffc werden. Hierauf batte sie Kai¬ ser!! um Erlaubnis gebeten, den Manen des Antonius ein Todtenopfcr zu bringen: xo«s , und diese hatte sie erhalten. Sie hatte demnach Epaphrodiw nicht den Bries gegeben, um diesen zu entfernen, sondern um einen Vorwand zu erhalten, wieder in das Grabwahi zur Leiche des Antonius zu kommen; denn bey ihrerGefan- gennehmung hatte man sie aus. dem Mausolao heraus und wieder in den Pallast znrückgebracht, welches sich aus der Geschicht' ihrer Gefangennehmung, Note 347z. äugen- scheinlich ergiebt- Im Mausolao sreisekc sie, oder, wit wir sage» würden, frühstückte siea sourcinurs, und nach eingenommenen Frühstück, «(>-?->,- nennt es Plurarch, schickte sie Kaisern einen andern bereits geschriebenen und versiegelten Brief zu: x«t«» , in dem sie ihren Tod meldete, und bat, ill Las nehmliche Begrckbniß mir Antonis beygesekt zu werden, und Kaiser, sobald er diesen Brief erbrochen und gelesen hatte 77«^v 70 3482; Florus ml. I r. IVlsxiwos Vk lalsbat inünl» cnl^ tns, in 3ills>ro oclotidus lolio inxta lunni ls collocauir ^ntoniurn. Eurychius p. Z07. tiotonsin lnsrn ptsbe»- ssin csziili iinxonens, ls^us munclo luo vninstlo ornsns, «uic>, lllllicsij stAsnto, vnionibus, livriciiiibis ?.c lwsks- N ltexsrn inZtvlluiu inuvnillo iz>sr>m c Labrizius §. 76. sagt bei) dieser Geieacnheit: Sol-wni rnors Votum, nni inotiluri, vr iionelrius oaäsrenl i-cslvnr, üil>Asnti Üuäio vurstnnl. Es ist wahr, ftbo» Enlenus har Vas Betragen der Kleoxarra aus diesem Go- sichtspunkt angesehn, und auch er hat solches bereits nut dem der sterbenden polgxcna verglichen: > riixrAl/var k?r« xkt/lkt-'', x«t ro l-,s srxoo, «t« «ar rort tv" Tod der Klcopatta. 95 §. 824. N-R-Tprg VC-G-z-- Mit Gewisheit vermag niemand dis cigsnt- August a. lich' Art und Weise, wie sie gestorben, anzuge- a V. -oo. üone/ss ca-ss/s der Lateiner, har mir dieser Bi»i>rrerie der Klevoatra, im gr-keßen Staate sterben zu wollen, aar nichts gemein; denn dieses lionsstc csäsrc, ^L0-t etlam Alastiatorsr/aciunt r>t /ions/ts Lscumbüiut, wie Likero kiiiNxx ll. 14. sagt, bestand einzig und allein darin, daß man juchrc fallciid seine Schaamtheile den Blicken neu- giernier Zuschauer zu entzieh». Dies war es, was Lukre¬ tia rhat: üllma nuoque ism moriens, ns non prucumbst ironetrs Idespicit, Irsee otisru cuis csäsncre erst OVIV. ^a/tor. II. 83A. und der ältere Kaiser, von dem «Sueron K- M- sagt: (iir einer schon oben N 2078 anaefübreten Stelle) 1'oxs cspue oduoluit: stmul stnistrs manu strium sä ims crurs tlellir- xir, Lästerst, stism inssriors corporis psrtu velsts; de aieicheii Vaierius risaximuc lili, v 6 vrrs- ^>.s m NU tvAsnr äemiür, vk inssrior psr» corporis tsvr« collsbervlur. Unter allen Greueln des Krieges, kennt Tyrräus keinen Anblick der scheuslicher wär' als den des erschlagenen Kriegers, der nackend da liegt und mit der Hand die enibloßete Echaam zu bedecken sucht- Die Göt¬ ter rächten sich grausam, als ein Haruspex sich unvorsichtig bevm Opfer entblößt harte- Als ein I-chorum stulcs leni- ir>sn, (mein Dio wird mir fast so sauer, als ehemahls dem seeligen Gottschiing sein schwerer Horaz) erlaube man mir doch, ein lustiges Epigramm Nk-rrki-rlis herzusenen, das zwar Nicht zu den feineftsn dieses Gchriskstellers gehört, aber doch deutlich ;eigt, wie verhaßt die Entblößung im Heiliglhum war- Vits co> sns rot» stachst morirurus sä siss dlieciis, Uscclis, ruis victiuis Arsks ssc'is; r«, eullique viio, ' Vt ciio tslricuios pers uts fglcs socsrst, ^ecer vl imm. näss csrnis sdirct oäor: ipso super viriäes srss luctsnris prou >s Isuui ressest culirc» colls, ursmirque MSN!» Occupst Iiuiic torra ri kticus, atcjuo secstz -ioe rstus sntiyuos ssvrsrum poscsr« ritus. 96 Dio Küßms. B.ll- Hauptst.xeim N.RT.724 ben. "bi) Da man weiter gar nichts, d» N.C-G- zo August 2», tlf-ckihri; «r sthris numin» prikc» coli. 8ic modo «zui ssuscus sueiss, nunc Dsllu» karuix« Dom iuiplss liircum, iucl-us ez ipls cspeo. DI. r-s. And jeder.sterbende war dem nähern Anblick der Gölten!! so mehr ausgefezt, weil die Keele den Körper nicht« laßen konnte, bis nicht Proserpina in eigner Person, « ihr aewelhete Haar vom Scheitel geschnitten- So st? Dirgil von der sterbenden Dido: Dom gtuno omnipolsiis, lonAiim missrat» dülorew, Diüicilse^us oditiis, Iriiri demilit OH-mpo, Huas luctantem sniinairi nexos<;iis rosolneret srtiN, l^sm, gui» vsa karo , merit» nee morrs peril>»t, Lvd milsra anls ondum ilii üaunm krolsrpin» vsrtics crinsm atbiluierar, livAioqns csput dsmusuerst Oico. Krgo Iris ciocsis per coelum roscids penuis, pi'lille trskens Marios scinerso sols colores, Denotat, er sopra capot aältitit: iruiic «A0 Dill Lacrom iuts» kero, lsque iito corpore solno 8ic sit, et clextr» crinsni secst, nmnis et vo» Diiapsns ealor, »tone in vetrtos vir» rseellir. VDs6ID. Tensid ckyz—72i- 348Z) Ich will hier die verschiedenen Nachrichten kB Tode der Kleopatra zusammenstellen, um mich in der W auf selbige berufen zu können, und mache mit Plura« dem ausführlichsten, und wie schon in der vorhergehend Anmerkung erinnert worden, dem glaubwürdigsten vonK' Len Anfang. Zonnras, der in seinen Jahrbüchern die nehinliche Gcsclncht' erzählt, kopirtPlutarchum so«^ lich, daß ihn höchstens der Kritiker, als Abschrift PlutE ;um kritischen Gebrauch benutzen kann; nur erst im den Z2ten Haupkstück erinnert er sich des Dio, und da von mir angeführt werben- — Nachdem sie vom K»!», die erdeten' Erlaubnis', den Manen des Antonius ciiir^ tenopfer bringen zu dürfen, erhalten, begab sie sich - ihren genannten zwo Kammerdamen begleitet, in dieGk-! uud hielt daselbst dem vorläufig einbalsamireten eine sehr herzbrechende Trauerrede, die der geneigte-° .', K- 85- nach Belieben des weitern selbst nachlesen Nach geendigter Rede, und nachdem sie den Geliebte" . Thränen übergoßen und mit Küßen überdeckt, nahm w Bad und speisere dann mit dem größten Appetit köstlich zugerichtetes Frühstück: «arax/.^ckktaa Während sie speisete, bracht' ihr iem""".^ Land' einen Korb Feigen, die durch ihr' außerordenm^ Schönheit und Größe die Augen der wachthabenden baren so auf sich zogen, daß sie nicht müde werden ko""'' 97 Lod dcr Kleopatra. sie zu bewundern. Lächelnd und unbefangen bat der Land- N.R mann zuzugreifen, und sie sich schmecken zu lasse». Ob die V C-G. Zc, Soldaten dies s getban oder nicht, verschweigt Plutarch, August-, wer aber den Avpetic der Soldaten kennt wird wohl kaum A »s ueb r.en sich für das erstere zu erkläre» und zü¬ gle » die -»»re baden zu bemerken daß, da bk!) dieser Ge¬ be - bei! die Feigen durchsucht wurden, sich die Schlange, wa:' ein' im Korbe befindlich gewesen/gewiß ge- rub' Haden wurde. Dem se» nun wie ihm ft», kurz die Koui-üi-n erdielt die ibr bestimmten Feige». "Nack ernge- ni ?. cuem Frühstück schickt. Kleopatra, ich weiß nicht dm« wen, einen Bries, de» sie scheu geschrieben und ver- sstge mir sich in's Mausoläum genommen harte, an Kai- ft'im und nnn entfernte sie, bis auf Nsara und Char- rr.ion aste, und ließ die Timren des Speisesaal« verschlie¬ ßen. D. r Brief an Kaisern enthielt die Bitte neben An¬ tonio bryMeyt zu werden. Dieser errieth also augen- blickl'ch was vorgesalle» f- vu mochte. Beschloß, ibr in ei- g i Pe son zu evglfe zu kommen «v--- aber nachher, (v-rmrtthliF überlegend, daß solches c. län.-ere Jett erfordern wurde,) S'-oren zu sende». Diese eileren zwar so sebr sie konnten kamen aber doch zu spat. - frühen die Wacht, und da ihnen dies' auch nicht die mindeste Nachricht gebe» konnte, sprengte» fft die Tl'üre , und fanden die Königiun tobt auf eiuem goldenen Pracktbette liegend und königlich geschmückt. In ihren Fu¬ ßen lag Iras sOteära) enrftelt. Lharmisu, taumelnd und jedcu Augenblick niederfallen wollend , war beschäftigt, der Königin» das Diadem, so sich verschöbe« habe» mochte, zurecht zu stecken Der cinrrcten.L' Offizier donnert-- der Sterbend «;»: Schönewirkbsckaft, »«x-ch«»-», Lhar- mion, die ihr hier treibt! Die scheuste, entg gnete diese, und die ei»»ige die der Enkelin« so vieler Könige würdig So sprach sie und sank todt zu Len Küßen der ent- fteleten Königiun nieder — c),iis talia kimcko Demvsrer?. Ic>. civilis! — Vll'-SIO. efenoist. II. Z. Auf diesen müßte nun Galeuus folgen, der in fernem Werke von der Zubereitung des Theriacks ern den Piso, diet.«- Geschichte fast das ganze achte Kapitel (DZ-c,,r. X it l. ygn) geweiht hat. Allein ich lasse seine Nachrichten hier »u«, theils weil ich das so er besonders hat, au jeden ein¬ zelnen Orte, wo es eig Mich hingehört, besonders ange¬ führt; vorzüglich aber weil es scheint, daß Galenus seine Nachrichten aus keinem eigentlichen Geschichtschreiber, son¬ dern aus irgend einem müßigen Sophist n geschöpft hatte, der Leo Todt der Kleopatra auf gut Feßlerisch behandelt haben mochte. Die Worte mit denen er feine gan-e Gc- G 98 Dio Kaßms. Hptst. XLIH!. kleine Merkmahle von Stichen an ihren Arm Au gusi - beschließt, scheinen mir dieses uiiwidosprechlich » Eurychius ( dem als Patriarchen von Alerandricn i« Tradition wohl etwas Wahrbeit zugeführt baden komm, der aber augenscheinlich die u.kOs,» des Gnlenu« gcleiu hatte, und de« ich auch deshalb unmittelbar auf jenen D gen lasse, N- 3456) meldet: sie habe die von ihm sop nannt' 2lbra und fMarra in einen Garten mit dem A' krag geschickt, ihr aus selbigem eine sogenaunt' Aspie i< bringen. Da ihr selbige gebracht worden, habe siest« Kraft derselben zuerst an den zwo Bedientinnen vcrsM da diese nun sogleich voM Biße gestorben, so habe die K inginn sich die Kron' auf den Kopf gesetzt, ihren'allerbest» Staat angezogen und dann die Aixis an ihre linke gelegt, weil sie gewußt, daß in der Nachbarschaft derst!' den das Herz sey, und sey darauf augenblicklich geste" ben. — (Ich muß hier bemerken, daß es uniE lichilist, daß die Schlange mehr als leinen Menschen p cinmahl ums Leben bringen kann. Gewöhnlich brilbtist sich, ohngefehr so wie die Bienen in der Wunde den StB' znrücklassen, die Zahne mit dem allerersten Biß aus, geschieht auch dies nicht, so hat sie doch wenigstens "!»' Gift verspritzt; !,?/«,, ro a//« (Opere. 1-778. Vol- III. p. i2.s und daher kl>llN"! es, daß die Marktichreper , die ,„L/oc/sL wie s. ^2 sie charakterisirt, sich so iE - straft, von den Schlangen die sie herumführen, beiß'" " lassen können. Augustus bebe beym Eintreten gesunde«, daß sie die linke Hand an d.u Kopf gehalten, zu verbi«' der» nehmlich, daß selbige nicht abfallen möchte, (der P«' triarch dachte sich also eine Bvzontiuische Kaiserkrone, "st" batte gar keinen Begriff von der Beschaffenheit eines D»' dems,) doch, setzt er hinzu, meldeten andere, sie b«" sich den Arm mit einem Mcsserchcu geuzt-,-und in die t«' durch verursachte Wunde, in Bereitschaft gehakte»'' Schlangengift gebracht, wovon sie augenblicklich gestorben s'b — Galcnus führt diese Sag' auch an. Nack einiGen, W er, soll der Königin« nicht die Schlange selbst, sondst'" nur das Gift derselben zugebracht worden, und von der ihr, von ihr selbst gemachten Wunde eingegossen worts» Vll, g^kV «vT-xe ,V§«XLIV N-VL, X«, staSk, vv vov :°v -,Ä , e^cc, 7^/ "" Z,LZoAkv?-o^ , peA' L 7-e- Man sicht wohl, die welche so erzähle^"' wollten -em Einwurfe verbeuge», daß im Zimmer Tod der Kleopatra. 99 fand, 3484) so geben einige vor, daß man ihr NR.G.7-4 August 2. nicht die mindeste Spur eiu^r Schlange gefunden worden; allein batte sich Kleopatra ein gegeben, so waren die Spuren desselben jederm n« in die Aug u gesprungen, es hätte keiner dedurst, und die Bildsäule d--r Kleopatra wäre nie mit der um den A-.m gewundenen Scblanae den Romern im Triumfe vvrgetra- geu worden , man hätte sie mit keinen -rudern Auaen als jed' andere S lbstmördekinn a«gesebn. Grerrorius Bar- hebräue, weiß in seinem, vom Herrn R kivr Rirfth l/zy Leipzig b- Böhme. heranSgegebru n 6!»<>uir-o 8-eri->co vom Tode der Kleopatra gar niebts zu erzä !-n; derält-re. «ater . dem NabmeuAbul F - n g-mr'nschaftlich durch einen erqevvmmmen Gi trrank geendigt — ^lorns 1. e. lucsunorsm riscka culkorlisrit, in msnioikünin t ss- p-rlcruitr r«Aurn üe vocant ) ivcipit, ihi nnrximos, vt lokehst, incinr-l eulrus, in llillerro oclmiliu» kolio, inxc» liinin lv collocauit ^nkoninm, «6rnori!>c;ne sei veinr» lerpentihns, iin inorre, <^nsii toinnn, kolots vir. Veil, pukarb. kl. §. k-rultratis cnsiociihns illsla »lsiicis, n>:>tin lsns SINS, experü nrnlivdii» invtu«, ipHirnm I sciclillir. Tuet l. 0. r». pvriilke luorkn sixiciis xutsbatirr; «tsck-s- Bey einer andern Gelegenheit, da er ihrer nur bevläusig erwähnt G iy4 — sagt er: Angustus habe sie binrichren — Lonstanrinus Manosses weiß voi: den näbern Umständen ihres Todes gar nichts. Hier ist alles was er «on ihr sagt: -L -L L so. 8. f. Z484) Prsperrius kkl. vmr. zz. bemerkte sie an dem Bilde, das er zu Rom bey Gelegenheit des Augusteische» Triumphes zeichn hatte: üt^ac^ia kpsccriui /»cn's 8t rialiers oceullrrin meirihia iopoiis iter Wo man Bronckhaus nackzusehn beliebe. Der Pentamer trr zeigt nun zwar deutlich genug an, daß das im Triumph 100 DioKaßms. B.IuI. HpLst.xem N.R.E724 herumgetragene Bild der Kleopatra (unten H.gz.Marck V. Ä.G.3o tur war; denn ohne diese zu Hülfe zu nehmen, wie«' Augusta. es möglich gewesen, das Uer oi/cullum tvpcuis per mem. bra vorzustcllen? und so wögen denn auch die brscliii -rämorls in die Kategorie der Karrchaturen gehören. Aükil es ist nicht einmal w.'/br, daß man x-<,-^^x w Arme der Kleopatra gefunden habe. Man glaubte sie« zu finden. — 'n»« r«, sagt Plumrchus, XL, ° — also nur einige glaubten « Arm der Kleopatra zwey kleine, numerkliche, fast mW bare Stiche zu sehn- Wie leicht man nun M Dinge steht, die man sehn will, ist besannt. Mau eck nere sich aus den Erasmischen Gesprächen des 8pccw; der Komödie des Lalderon, wo der Eulenspiegel der Sff mer, einer ganzen versammelten Dorfgemeinde, du Herrn Alcalde, der den Ton angiebt, mit emgeschlM die tanzende »Kevodias völlig tu rsdula istL zeigt; M endlich jenen deutschen Verliebten, der seinem Mäd.) stiftete, sich sehr viel mit Giftmischerei) al», Art, vorzüglich aber mit Schlangen abgegeben, mit den» sie Versuche bey Verbrechern anstelle» lassen, und st S'' fnndsn haben wollte, daß der B-ß einer Aspis den lE sie» und mindest qualvollen Todt verursache, plmarch » 7s erzählet dieses so: (Und es ist zu bemerken, daß 3^ ros diese Stelle gerade hier hat, wo er vom Toden» Kleopatra redet; rind wo auch wörtlich der Platz ihr ao-°' messener zu sepn scheint) Z, LX't .775, VX', o^c/U'X?'« oi osi/vx, , Lx, ZL ai°r sx Sxx>«e Lvi-xc kl-x-rxr ^x; --»n'-Z-x «„cn X«, ?ke«rvi! >i<' XL, XL^L°e«V 50-^x«^-v°v, »' «loLx^Xq/»" XL.X/LXLe, XL/ X«, LVXX^XL-I-, «! /-«S-L; Dieses Studium der Naturgeschichte jmit der gestlsteA Todtsnloge verbunden, zeigte nun wohlfreplichhinrcE' daß es nicht bloßer reiner, innerer Drang der AömS'"' Tod der Kleopatra. ivi sev, in die Geheimnisse der Natur einzudriuzeu, sondern N.R.E.^24 daß sie nur e_xz,Sli>n«»ts in C0!porib>»s vnüoiikns mache, P.E.G,3c> um das gelungenste derselben dereinst an sich selbst zu pro- August diren. WaS war uun wohl natürlicher, als daß der gaf- senden Menge, bei) dem so äußerst leichten Schlummertvdt der Königin», die Aspis beyfallen mußte, von dem liess oft gerühniet haben mochte, daß ibrMtz einen leichten Tod ohne Mrzuckungen und Augstgeschrcy verursachet Ich wundere mich darüber gar nicht, wrhl aber Darüber, daß ei» Mediziner von Pros ssion, Herr Hofrath Gruner, Her¬ kommen, und in allem Ernst das schon von den größesten Aerzten und Altcrthumsforschern zugleich, Rebi, Mor¬ gagni und Lauris!, ausgepfiflene Schiaugenmährchen wie¬ der aufwärmcü konnte: rtu >!sc:c» »6 uittirjuir^css lneetioss, <^u>bu5 itlimoine rpeg^'pcioilirn , uon IIOIL 7,ro-/n ASnuL e.xjrliosiuur ^>üri/7ü!-iae 177^. Lo,ü. L. Ich will zugeben, daß die kein bloßer optischer Betrug waren, son¬ dern daß sie würUich am Arrue der Königin« gefunden wurden, so konnten es alles in der Welt, nur aber nicht die Rudera eines Aspisbisses sepm Dioskorides Llieiiso. I-«, 3, « -ro^v, äxx« also zwar kein häufiger, aber doch immer Blutverlust. Da nun meiner Meinung nach ein langsam rropselndcs Blut anzeigt, und da die vom Kaiser abgeschickte Boten so sehr als iüuen nur möglich war eileteu, die Königin» noch am Leben zu finden, so müßten sie die Wunde noch blutend gefunden haben, wäre sie ir¬ gend von einer Schlange gebissen worden: allein ich will freigebig sepn und zugebeu, daß sich die Königin» dey An¬ kunft der Abgeordneten schon verblutet haben konnte, so mußte man doch wenigstens Blutflecken au ihren Kleidern bemerken. Aber was sagt plurarch? 0-- -L , Z-,' ^-.-.2 Zwar spricht Herr Gruner S. Igl. VS» in noliiii t>3v ternitis i,!- i-e»ris; allein diese vidices hat er sich entweder selbst er¬ dacht, oder will er durch diesen lateinischen Ausdruck Dksns plurarchs ausdrücken, so bedanr' ich gar schmerzlich seine wenige Kenntniß der lateinischen Svrache. Denn ohnerachtetZonara, lateinischer Uebersrtzer, durch übersetzt, so ist solches doch höchst falsch. Wenn würklich auf den Armei! gesehu wurden, und hatte die Königin» Hand an sich selbst gelegt, so wa¬ ren diese Punkwrcn gewiß durch eine Wvifsklinge verur¬ sacht worden, mit dem sie sich zu dem Ende erstochen, da¬ mit die Wunde sich sogleich wieder schließen, und das Gift so sich desto sicherer mit dem Blute vermischen könnte- Die vom plurarch erwähnete hätte sich vorzüglich zu diesem Gebrauche qualisicirt: nur muß mau Ley dem -or DioKaßmS. B-t-t-Hptst. X6IIII N N Eeine Aspis in einem Wajsergefnß,, 34sr) edo V-C-G.^o August 2. Worte nEcr-la, dessen sich der II bersetzer bedient, d»ch aus nicht an »as Balbiermeßer unserer Bartscherer denk» 3485) wassergefaß, nSx-,--», bat Wagner nach kt lateinrschen Übersetzung Urne gegeben- An sich ist d» Sache sehr richtig; allein, wenn es ihm beliebt hm nicht bloß aus dem Lateinischen zu übersetzen, sondern «- nigstens dann nn wann in's Gri^chrsche hinüberzubllä!!, so würd' .r wohl schw rlich für os?,« das aus dem Latti» schen auig nomm n Urne gewählt haben. Wir kam« unter uns Urnen nur als künlllich ausgearbeitete, vor«' lich zur A Bewahrung der Teotenascke, dann aber «v zur Nachahmung d rselben, andere, nicht so wohl B G» brauch' als zum Putz der Zimmer bestimmte Gew« 8ie votuir vl'us ksuonr er iu8 Ll no-mr Io' legen. Das Gefäß ans denen der im Jodi»! sein ewiges Wasser geußk, Heist nie anders als unw. » Kadmus seine Gefährten zu der vom Drachen verwE Quelle schickt, und nun der eingesenkt' Eymer da-W» berührt, sagt Ovid. Ul. 56. VemiliLczus i"' 6ns Vrnn cleäll toxilum; und abermabls da sie das ll^ Heuer in seiner ganze» fürchterlichen Gestalt sehn r ' xere vrli ->s Msntkns — X. 4Z, Von den Danaiden denen es auch bevm Hora; III. xi. ar heißt: Lierir xsuilurn ssecs, üune llLnsijXElIas cnrmine kelickes, — Die zur Verlosung " stimmten Gefäß?, hießen UN recht eigentlich Omnss eolleiri voAimur: oiiiniuin Vers^rnv ' ltX V tseius oc: i n Z Lors exirura, ot nas in setornui» Lxilinin impaiirnrL o^inbao. II o ULI'. H. m. rä-, , w-il die Verlosung bev den Alien durch ein mit E ange«uletes Gefäß geschb (davon uns Pausanias III. ein se'-r lust'-g G schichtchcn zu erzählen weiß- Apolledor II. ro) Iiuo reouin »Kerlo cum ag «t larres; «oraut d au »er anrwortet: 6o»u^^ lorrss in üreUsin plaurus Laüna. II. im. »7 U. r- Tod der Kleopatra. iv z Blumenkorb zugeführt habe; Z486) ander' aber, N- sie hab' ein' Zitkernade! getragen, die mit einer MM-. Art des Giftes bestrichen gewesen, daß die Eigen¬ schaft gehabt, den Körper äußerlich gar nicht zu beleidigen, den schleunigsten, und schmerzlosesten und endlich ging denn, der Ähnlichkeit wegen, so sie mit jenen Wassngefäßen chatten, dieser Ausdruck auf die To- denkrüge so «lzemein über , daß die Griechen ein solches Gesas ganz gewöhnlich nennen. Dio bedienet sich dieses Ausdrucks unten S. 86z, wo ick vielleicht darauf zurückkommen werde, wenn mir dis dahiu zu leben von der Vorsicht vergönnt werden wird. 8486) Starr Blumenkorb, setze man lieber, ans Plu- rarcho Feigenksrb; daß aber jener Dauer am Tode der Kleopatra ganz unschuldig war, ist schon oben bemerkt worden, weil sich die Natter de» Durchsuchung der Feigen gerührt haben würde. Ich setze schund noch hinzu, daß '7Z6, >a kallo, , der französische Gesandte zu Danzig ein Paar Bauerstiefeln stehl, nm sie den fliehen sollenden KL- uig von Polen anzuziehn. Ma» befurchte Verdacht zu er¬ regen, wenn der Gesandte selbst Baucrstiefcln gekauft hatte; nun sage man mir: Wie konnte die genau baobach- tete Kleopatra zu der übermäßigen Frevheit kommen, ganz unbefangen Nattern kaufen zu lassen? Oder, wenn sie diese nicht hatte, wie war denn die Konfidsnz zwischen der Königin« und dem Bauer entstanden, daß dieser ibr unauf¬ gefordert Nattern bringen konnte? Galenus, (oder viel¬ mehr die denen er folgte, die aber nicht die rich¬ tigsten zu seyn scheinen,) und der, entweder aus ihm, oder doch mit ihm aus einer gemeinschaftlichen Quelle schöpfend' Eutychius, scheinen dieses gefühlt zu haben: denn nach ihnen gab die Königin» selbst ihre» Hofdame« de» Auftrag ihr die Ratter zu besorgen: --«c die gesperrt gedruckten Worte, die ergeuillch nichr her ge¬ boren , hier mit abgeschrieben, weil sie den, schon oben N- Z48Z bemerkten Umstand, haß d r alerandrinische Pa¬ triarch, bey Verfertigung seines ChronikonS den Galenum «or Auge» hatte, augenscheinlich bestätigen. Kurz, man dreh' und wende sich wie man will, so ist und bleibt der Schlangentodt der Kleopatra ein Mahrchcn, so nur vo» einer alten Frau geglaubt, und Herrn Hofrath Gruner in einer eignen Abhandlung verfochten werden konnte- IO4 DroKaßius. HpLst.XLM S. 45z. N R E--4 V. S G- Zo Augusta. Tod aber hervorzubringen, so wie es sich auch m in der allergeringsten Kwantitat mit dem Blut! vereinigen könne. Mit dieser Nadel nun, so si! bisher, wie gewöhnlich, auf dem Kopf getragen, habe sie sich jeHund den Arm verwundet, und so ihr Blut vergiftet. 34-87) — Auf dieß, oder doch Z487) Dies leuchtete dem Aonaras so ein, daß er, de¬ in dieser ganzen Gischechte plurnrchum wörtlich absch-E- Hier dennor- einen Abstecher macht, wenn man nur tieft Ausdruck hkügkb» lassen will, und na«ent!rch Dious p Lenkt; denn nachdem er der ---------- aus pluraecho ,-rwadnel,! so fahret er so fort: '->05 L------, ss -- romncor des Zonarns (der, so viel ich weiß, noch»' niemand gebraucht worden ist, und dennoch dann «! wann »achgesrb» j» werden verdient,) wat von dn M Und in der THat, wenn die Aoniginn ja an ft selbst sand gelegt Haben muß, und nun einmal durclM nicht an innerlich genommenen Gifte gestorben seyn soll,!! ist dieses »och die denkbarste von allen Lodesarten. lls so hat sich auch ihren Todt Innus Dousn -»st vorgestellet. Er sagt : — klärte clam servikio via iriinistiAS Leu. und damit vergleiche man Redi x. II. Ns Gebrauch und von der Gestalt einer solchen Raset ist L484 ausführlich gesandelt, auch zum llet-erfiutz ein' biidung bi-vgesügt worden, aus der man, so schlecht sie»"» geraten, (Kfr Vorrede S- XXl.) doch wenigstens crje» kann, daß die dort abgebrldcte dr-y ckig, und also so°.^ schaffen war, daß die von ihr gemachte Wunde Ach wieder schließen, und kein Blut von sich ae-m lasse« kooM'- sdltirnrel); --- --v----»- -"''s ------ »s^!, -sl-elleicht ist im Grolls dieie Nachricht von der des D'-o nicht verschieden, nnt s es mir, längst nachher da ich dieses geschrieben, Schil¬ ders Wörterbuch nachznschlagen einfällt, so seh' ich, dieser eben so wie ich gedacht. Es ist schwer zu bestimme"' was eiaentlich für ein Instrument gewesen; Kopfpuz scheint es doch gehört zu har-en, weil es dib ginn , nach Plutarchs Nachricht, in den Maaren gelt § Die griechischen Damen in Triest nnd Venedig, nrE die Pndermesserch'n so; doch ma-, solches -in bloßer P'", »inzialausdruck sesn; Weigel im Leriks hat das Tod der Kleopatra. IQ5 auf ein' ähnliche Weis', ist Kleopatra' mit ihren , Augusts Nicht- Der .L/istomaro, Aona^ce«: a Allen! noch ist man nicht eiamabl im Plutarch mit der Lesart in's Keine; S^-n einige lesen, meines Erachtens zwar noch we-r unschicklicher, «r-e, ander' aber «»'»>». und wissen die- s. -- Wort zur «e.nn? zu erklären. — plurarch bat noch en. . aröere Vvlksssge» vom Tode der Kleopatra Ki-saw- rn :i, drr tch du r zom «vchiuffe noch miktheilsn will. — Als das, mit Feigenblättern bedeckte Thier (N- 348 5) Lu- gleich mit den Feigen hin-!!, gebracht wart, habe Kleopa¬ tra gesagt: D« bist du ja nun! >?» ->x« vr--°! (ei¬ nen Umstand, den Aonaras incht hak) habe den bloßen Ar« hing, halte«, und sich ,o >>om Lh ^c, stechen taffen. 'An¬ dere wollten wiss.u, fi> habe zu diesem Behuf schon langst ein' AsptS in einem Mass rgesäß bereit gehalten und habe diese, da sie mwr sogleich «»beißen wollen, vermittelst ei¬ ner Spindel zum Zorn gereizt und zum Biße gezwungen- U-brigens b merkt Plutarch, daß im gsnzeu Jimvier Mr keine Spur einer Äspis anfzusindcn gewesen/ nslr hätte man di Spuren keffelben s - ---a d -° ä, »»xbke-,-«») längst dem Meer, aus den Fenstern, die dahin die Aussicht gehabt, sehn können. Mir fallt htebcy die keusche Susann' ein, deren Liebesspiel eurer der Aelteften unter einer Linde, d^r ander' unter einer Ter kinthe gesihn baden wollte. Hatte man das Lhier der Kleopatra in einem Feigen - oder Blumenkorb zugebracht, so gehört' es zu den Landschlangen; und eS war eine Waiftrschlangenarr, wenn es Kleopatra in einem Waffergefafi «ufoehalten Haire. Da nun aber einige ss dem Borwurf begegnen wollten, daß keine Schlang' im Zimmer vorräthig gewesen, sich auf die Spuren derselben außer dem Zimmer beriefen, so cküssen diese gar nicht einmabl auf eine Schlange, sondern auf eine bey den Al¬ ten fnr giftig --.halten'Eydechle (von dem in ein' Eydcchse verwandelten 2lsknlnvbus sagt Gvid. dlcrsin. V. 4Z7. lir vis rioceiiäi 6o»kr»I»1tllr; xarua^r« luiuoi iutzu„lrn Invsrra ear) geraty-u Haben; eeine nur ron buftr, unmöglich aber von einer Schlange konnte man sich einbUvcn, daß sich bas T i- r durch das Fenster habe flüchten können; und es ist f r vM riich w nn h rr Gruner p. aza schreibt: ftuoch st verum ek, (ko ols'iäo« velriAiu ü^^Lruilke) ooiistcetur stestiolLm ilttiri, kcvlere p>Km e msiristu clsiiculum fs ast lirrora lstorr, cognlrague xrorixuilre. Wülkilch, Kat Herr Gruner üübr ela-ann ,e;o>e an ein' Eydechs, ober sonst irgend ein vierfüßiges Thier g -dacht, so weiß ich nicht, bey wem er Zoologie gehört hak-n muß, sich cinbilden zu können, ciu' rn ein Zimmer gekrachte Schlange könne in die Versuchung io6 Dio Kaßius. Hptst.X6IM N R §-7-4 zwey Hoffdamen gestorben. Der Verschnitte« August 2. gerathen , sich durch ein vffenstehenbes Fenster flüchten i» wollen. Sie bleibt gewiß wo sie ist und kenkt an keine > Flucht, zumahl die ihrer Trägheit wegen so sehr vri- fchrien' Aspis: Itslc^MLir V. >Z7. Welch ein fürchterliches Bild, und schaudern meine Leß> nicht, wenn sie sich solches vorstellen? Beben sie nicht ° den Gedanken zurück, die wollüstigste, zärtlichste, PE lebendeste Königin» des ganzen Morgenlandes, konim solch einem scheuslicheu Ungeheuer Brust oder Hand dal- geboten baden? Jedoch ich will billig seyn. Beo de« Alten, sehr unbestimmt sich ausdrückenden Geschicktschk^ her« der Natur, ist der Ausdruck aspis sehr uubestimKli 8unr plurss «lmmsmcjus sspiclum speclos, verum «tilg«' res eckeclu sk »oceuclum sagt Soli» 2? Und naNienE kannten die Egyptier, wie uns Aelian 8i Korla snim^ VIIH. 4- versichert, sechszehn verschieden' Abarten der¬ selben , die sich aber auf drey Ha-iptgattunaen zurückbM- gen lassen, nehmlick: Land r Aspis, Wasser - Aspis»«' pryas.^ ^Leset Galeuum TUmmca I. 8. v e ^s-rt8ovt«ck xar-dL/Tkvy- >e 7, -l, UeklUS 1^' l' Paulus Aegineca) welcher der letztgenannte den Tod d« Kleopatra zuschreibt. Allein diese Herren widersprE sich in ihren Mährchen durchgehends! Der Todt der parra und ihrer Gespielinnen ist von der ältesten Jeu « als das Muster eiuer ächten geschildert und ° schrieben worden , dies gesteht Herr Gruner p. «Z5 und nun hdr>' man, wie Aerius die Symptomata Ptyasbiffes schildert. Jedoch Paulus soll Unrecht . Tod der Kleopatra. 107 hatte sich den kühnlichen 'Augenblick, da sie ge- GÄ AyHUst 2. cs soll keine Ptvas, es mag ein' anders Aspis-Art gcwe- sen sevn, von welcher Kleopatra sich beißen oder steche« lies, es sei) die »Aypnale, «zus«! loinoo necsr, wie Goli- nus «m ang. O. lagt uns sich auf bas Beispiel der Klea- parra beru-c; cs ftp alle das wahr, was man, so falsch es auch immer ist, von v> r Töststchkeit des AspissticheS erzählet, gegen den es «ar kern Gegengift geben soll, so konnte doch, vieler andern Ursachen zu geschwrigsn, Kleo¬ patra darum an keinem Aspis Biß oder Stich gestorben seyn, weil ihr' Entseeluag für eine solche TvLesart viel zn früh erfolgte. Aelian L-ck- «ni»---/, VlIIl. 22. hatt' ei¬ nen Marktschreyer gefthn, der zahm gemachte Schlangen für Geld zeigte, der es aber versöhn hatte, sich von einer derselben beißen ließ, und zwey Tage nach erhaltenem Biße sterben mußte. Zwey Tage! da'dep Kleopatra nicht zwei) Srnuden ve rgangen ftp» konnten, daß das Gift ge¬ wirkt hatte. Zwcy Gründen, und diese noch nicht völlig, und Dioskorides oersich rt, daß man Beispiele, wiewohl äußerst ftlt-ne fände, daß das Gift bereits in acht Stun¬ den gewirkt bade Man erlaube mir, sein' eigenen Worte »ersetzen zu dürfen, da sie ohnehin das stärkest' enthalten, was die Verfechter der Aspis zur Verkbeidignng ihrer Meinung anznfuheen pflegen. Hier sind sie: Er fährt in der N. IZ84 angeführeten Stelle so fort: r- 71-ovs^ Ze S^.L TL -7r«vTS!7i-«a-lV x«, «x «Te» ^-Kopr/c ?r«bL>cs^LKLt. — ^§0«? xoe/ , ^STüiTrov Ze «vses-Tr-xT«./, /3-tkcpor^se xtvLT«/ ^lcT« 0/^0, i-Trvcu' x«v TL- To<5 7-§e7-or/ d. i- UNd t>le- ftn Symptomen folgt, oft ehe noch cm Drittel des Ta¬ ges ganz vergangen ist, der Todr. — Mau erlaube mir noch eine Bemerkung. Ich hab' in dieser Note sehr Häu¬ fig unbestimmt von Schlangenstich oder Biß geredet; Die Romer, so das im Triumph vorgefavrne BULniß der Kö¬ nigin» gesehu batren, an dem die Schlangenbisse wohl auf gut laskvontisch vorgcstellt worden sevn mochten, rede» schlechterdings von Schlangenbissen. Die Stelle des pro- zer; ist sckon oben N, Z484 angeführt worden. Scarius - III. 11. Ilg. .^nxnitei:»vau.« floinum, ftlansto <;ua nro^/a vensu» ^ctiss ^iiioniL» kii^ir LieopL»?. catenas. allem die Geschlchrschretv r, brc dieses Bild nicht gesehu, reden von Stichen (Kfr. N. Z484) und konnten auch von mchts anders reden, da doch auch das Auge der Epidauri- schei, Schlau en selbst, nur auf den cor- pur«! rlelirS ansichtir werden konnte. Von dieftn hatle vermutblich Aerius gehört, und ersann daraus die so Sanz unzoslogische Fabel, der Stich eines Aspis - Mann- ivZ Dio Kaßms. B. H- HpLst.XLIM D C^o fangen genommen ward, freywillig unter Schlau- August L, chens ließe zwey, der aber eines Weibchens vier PM auf der Wunde zurück. Aber, mein Gott I La die SLisn- gen keinen Stachel haben, so können sie auch mit kein« Stachel, sondern nur mit Len Jahnen verwunden: ml eine durch einen Biß verursachte Wunde, kann sich umniz- lich auf den Körper des Getöbteten, durch ein kleines zu¬ rückgebliebenes Pünktchen verrathsu- Doch da ich kei« Gelegenheit habe, den Aerius selbst emZusehn, wenigst«! nicht iu der Ursprache, so ist eS möglich, daß er von keim Aspisstlchen, sondern von Dissen redet; und in dich« ß Falle kommt seine Aussage wenigstens mit den zoologisch» Begriffen der Alten überein Schon Niknuder Mst wissen, das Männchen der Lststs habe zwo Jähns, U Weibchen deren mehrere: und dies/ unbestimmte Zahl mochte wohl Aerius güf «st setzen. Endlich mag eS wobl gar keine wahre, soudek« vielleicht .eine vom iTeufel selbst besessen' Aspis gewest , sey», dis den ganzen Spuck angenchcet hat; denn ei«k Schlange, die sich ganz geduldig in ein Zimmer traM c auf die sanftmüthigste Weis' und ohne sich im mindestens; rächen, von wilden Soldaten betasten läßt; die dann, nichts, dir nichts, die Königinn und ihre zwei KamE s Lamen UWbringt, und «UN, pstr-uo Lxlers, wie Hch: Gruner ganz vortreflich sagt, so stolz vom Theater, Medea nach vollbrachtem Kindermord weg geht, eine so» Schlange, man sage was man will, kann keine nstürlM sondern muß eine vom Teufel beseelte, wie jene Schlad des Paradieses gewesen sepn. Laßt uns also den Schl«"' gentodt der Kleopatra ans der Römischen Geschichte nst in das Reich der Fabeln verweisen, Ms lo iscwE »ul», mit Czech, und Lech und Kuß; mit Mutius»^ , branntem Wrm, mit der kindersäugenden Wölfinn; dem schiffbefahrenen Athos, er HuiäHuiä Lrsecis. inoustsx Xustse in Histon»! Ohn' ein Toxikologe zn sevn, weiß ich doch, daß es Gch, - giebt die augenblicklich tobten. Dem Liebhaber der LE villiers fiel, da er eben mit Zubereitung eines Giftes schafriget war, die vorgebundeue gläserne Maske vom sicht, und todt fiel er hin, und Kleopatra mochte wohlr- Vrinvilliers in Kenutniß der Giftmischerey, wo nicht üd»' treffen (dies konnte sie wvbl schwehrlich, da die minekE scheu Gifte den Alten fast ganz unbekannt waren! f°> dvch wenigstens um nicht vieles nachstehn. Ein kiest- Pröbchen ihrer Geschicklichkeit liefert Plinius XXI. z. aus der altern Geschicht' erinnere man sich des Todes °' Tod der Kleopatra- 109 gen geworfen, und war, nachdem ihn diese ge- stochen hatten, in sein, zu diesem Behuf schon August2./ vorher aufgeführkes Grabmahl gesprungen. 3488) Britanuikus, der,; Nero, sagt der Scholirsts bes Inveii«- lls I. 71. venennin kam sllieax üsciik, vk sikko^uam z>o- culum exiiLnriköt In conuiuio sxlpikLrek. (Ich werd' i si, s, Geschickt' im komm i IId. » Bande znrückkswme« TXl. §. 8 ) Solinus c. Z2. dessen Nachrichten aus der Naturgeschichte, nun zwar freplich nicht immer klassisch sind, erzählt von einem Gifte, das m-n ans aeflügeltekr Schlangen bereitete: cnins viitub kam ciniru eki, vk NI0I- kniri »irre mors gnain äolor iiiks^ualur; des nedmlicherr Gift s erwähnet Mein, der es nennet, und Am- mianus — Das Griechische Wort übersetzt Herr Wagner: Nacrer. Ich habe nichts dagegen, nnd ich hatte vor zwanzig Jahren und langer, als ich mein' Uebersetzung verfertigte, selbst so übersetzt: jetzt aber hab' ich doch ge¬ glaubt besser zu thun Narcer wegzustreichen, und den Griechischen Nahmen beyzubehaltcn. Ich muß gestehn nickt beüimmt'zn wissen, was für eine Schlsngengartung unsere Naturalisten eigentlich mit dem Nahmen der Nat¬ ter bezeichnen, und es würde der Mühe nicht lohnen, des¬ wegen jetznnd nachschlagen und solches ausfindig machen zu wollen. Sie setz nun aber auch welch' es sey, die ------r der Griechen ist fie gewiß nicht; denn Liese dachten sich wohl Ley diesem Worte, wie sich zum Lheil schon aus dem vor- bergesagten ergiebt, gar nichts bestimmtes, sondern nur ein giftvvlles, schadenbringendes Geschöpf. Schneider, meint im Lenko , es möge wohl die Brillenschlange ge¬ wesen seyn; die war cs aber gewiß nicht; und wahrschein¬ lich dachte sich der, welcher sich dieses Wortes zuerst be¬ diente, gar keine Schlange sondern ein Amphibium dar¬ unter, ein' Art von panzcrchier, das man für giftig hielt, daher denn auch der Nähme leicht zu erkläre» wäre. Lnkion, in seiner Abhandlung von den Dipsaden (VILI. 1Z9. eä L-),.) sezt Aspides mit Rrören und Skorpionen zusammen, die doch warlich nicht zu den Schlangen gehören. Z488) Oben §. 820. Man denke nicht etwa an den Epaphrodicus, der sie nicht ftepipillig in das Muuso- laum begleitet, sondern den ihr August als Obcraufseher, von deiü sie gewissermaßen (eigentlich wohl völlig) abbieng, zugeschickt batte. Der freiwillige Todt dieser drey Perso¬ nen ist wohl übrigens die schönste Lobrede dis der Kleopa¬ tra gehalten werden konnte; und zeigt unwidersprechlicü bis Kunst, mir welcher sie alle Herzen zu bezaubern und an sich zu ziehen wußte. l IO DioKaßius. B. Hpkst. X6M NR-E.-^l Kaiser erschrack, da er Nachricht von ihrem A- AÜgust-'^o erhielt, besah' in eigner Person ihren Kör« per, und wendet' Arzneymittel und Psyllen ch (^) P sv llen sind Manner, denn es wird k« Frau Psyllin gebobren, welche den Gift all«! Schlangenarten, augenblicklich aus gebißenen Men¬ schen, wenn sie nur noch lebend sind, aussaugen ken¬ nen. Ihnen selbst kann keine Schlangenart, sie we¬ gen auch von welcher es wolle, gebißen werden, Scha¬ den zufügen.-- Sie pflanzen sich untereinaM vom Vater auf Sohn fort, und prüfen die Kinde-, ob sie von ihnen gezeugt sind, dadurch, daß sie ent¬ weder sie selbst, oder doch die Windeln derselbe», un¬ ter Schlangen werfen. Im erster» Fall können die Schlangen dein Kinde nichts zu Leide thun, und im andern müssen sie in Schlafsucht gerathen. 34«9) — — — I'itlucia tank» etk LanAninis: in ts» am Peruns cmn ileciilir inliÄ, Ne onL 6k extern»« Veneri» niilior» rimenros, I^etikc» «luliios explorsnt itlpiits p»rtns. Vrvne .so ui» volncer etc 6c piAnora ASNtis Vi)-ilns liabet, 6 cjitis t»ctos non I, ocenit -lNKUk!, Li gnis äonslis In6c terpeukibu» inküns. VIII. 899- r-ir VÄV , 0O7L^ _4.v?reb r-7r-o?!-7-A5 'Lv x-t§tüs-^ rckß>s-5-L§ xoe/ vo /I^schs^. ^.v äre o'Treb^arr'lLV . eZvLvstchsv '^v Ze /eotX«§05 ^r/5 xoe, LX--.«?-«,' XsAos'tV /Z«s-LVi^t«v oröei/, S§ov7-«c -7-L^ÄV. V2W2V3 r.'/6/illk/. IV- /6/i, oxxxv. i"- Zv Varrs, ini ersten Bu der rerunr ^nnr-rrrarüm anzelukil vom priskianus X- 89-i- Vt Inibsnt klnnii, gni vo°s>-' tnr z-pi-tt-cv-.c, (siebe den in de- -ek-- den Anmerluu» angesubrt''« loonin Scradou-») er in HHc» ?lvUi, 4^' inin opliiogenson 6 Libirrrntnr tn^^ogrurn eile in NU" slignem, särnonsnr vr puntar colnbis, cuni x-ts>n§^' 6 äe Asners 6t, viusre, 6 non 6t, inoci. — ss^-is, Luin pnxnAerit, 6 non occicl»t, tciar ex?l)n> rnni Asnre ells. pünius VlI. 2 !>'Io8 Keniros pcolinns obiic-ienni tiisnilliinis errnm; Aensic xnäicitisin coniiiAuin sx^sriöUlii, non xrol^ Aientibns säulrerino krnrgnins nLtvL terxenribnu- Tod der Kleopatra. m r- tz heißt nicht, wie W. übcrftzl: dre N.R.E.724 Rnnst (ter Psylle gab es ade? für kerne Kunst, sondern V. C. G.00 für ein' ihm angebobrne Kraft aus) pflnnzr sich doch nur August-, in gewissen Familien four, (dem seeiigen Mann verführte wieder die von '.hm nicht verstandene lateinische Dollmet- sinnig: «.r/«--/amr/tts, woraus er gewisse Fa- wilien mawtei sondern io wie ich solches übersitze. Dio w'il Anzeiger , daß die Pspllen so wie die Iiegeuner und Juden, mit keinen fremden Völkern Heprathen eingehn. l- Endlich um doch von den Psyllen etwas, und zwar et¬ was vernünftigeres als Sparrmanus Reisen anzuführen, so lese man über die Psylleu den Benediktiner (nicht Augusti- Uer) DgNNZ Georgi ste dlslita DsIinLticrc iiifulL cixxi. Reiuefli väriao lseräon«, x. -6. k der sehr richtig bemerkt, daß gerade nicht alle die, so sich den Nahmen der Psyllen beylegten, gebodrne Pipll-n waren: so wie sich mit den Aiegeunern, dann und wann mancher vermischen soll, der nicht eigentlich zum Aicgcuncrstamme gehört wagen- feil in seiner bekannten Schrift, und aus ihm Holberg, i« der jüdischen Geschichte, liefert einige Beyspiele davon, die fast nicht zn leuanen stehu. Redi x. 17. sagt: In gas' rempi eoksl noirie ssirvAsvono tuni coloro clro facovan xrokekklion« 61 fuccini« I'svelsiisre sirite , 0 elf ekler cLC- eiLtori cil vixere. Voß clo OiUA. läolol. n. Igig. Fabs ri; über Sexcns Empyrikus ,, 22. und 'endlich Ludolf Ä,/?or. I. VIIII. no. 70. Lomm. rgZ. Dieser theilt aus dec Portugisifch geschriebenen, und vom Theve- not frauzvsisch übersetzten, Beschreibung von Abvßinien, des Jesuiten Teile;, die weitläuftige Beschreibung eines dorr wachsenden Krautes Aßazoe mit, das die Kraft ha¬ ben soll, auch die ailergiftigsten Schlangen uutbätig zu Ma¬ chen und zu betäuben. Die Krast dieses Krautes soll so groß sepn, daß sogar der Schatten dessen, der solches ge¬ gessen, wie der deS heiligen Petrus, auf die Schlange« würken und sie unschädlich machen soll- Der Geruch nun dieses Krautes, nicht aber der natürlich' Othen der Psylle» soll es gewesen seyn, der sie «egen die Schlangenbiss, s» keck machte. Der 61. i. l>Lir. Iir. p- i6. erzählt etwas ähnliches von einem Holze, daß im Königreich Laru gefunden werden soll, und Laß erSchlan- gcnholz nennt. Ich kenne die Assazoe nicht, und es wird mir an der Glaubwürdigkeit dieser Nachricht um desto eher r» zweifeln erlaubt sepn, da sich auch, ohne solch eine Wunderwurzel, die Dreistigkeit mit welcher die Schlange« von den Psyllen behandelt wurden, sehr natürlich erkläre« laßt. Wäre die letztere Nachricht wahr, und wollte man sich die Psvllen ais sehr gutherzige, für das Wohl ihrer Frauen sehr besorget' Ehemänner denken, so konnte man dw narkotische Kraft der Pspllenwmdeln, noch eher der Aßazoe zuschreiben. — Uebrigens hat Herr W. die Worte: --r« »«e-«-,, so übersezt: „die Schlange« bebe» ns Dio Kaßius. V I>T. Hptst. X6IM N-R.E.7-4 an, sie wieder zurecht zu bringen. 349°) DaO B.C.G.öo / ' selbst vor den Windel» zurück."— Tragischer und uony Ager kann man deck nicbr i Z4«,c>) Bep dieser Gclegrnbeit macht W- die MH Bemerkuna, Laß die Hottentotten, und man senke dE die Tgpptier, ter nenn! sie mit Kagliostro Rostei!) ms stsutzutage die Kunst verstehn sollen, das Gift aus« Wunden zu saugen, und citirt darüber Sparrmanns M sen S. >6y. BIS.ob dieses was neues, was wuubeMK was anm Genswürdiges wäre! — Da das ScMavgerB, wenn ja mit einander Schlangen giftig sind, nur a«f !«i Blut, nicht aber aus die inneren Tbetke des «,«schliss Körpers wirkt; da Schlangen von den ältesten Zeiten« bis auf den heutigen Tag, sehr vielen Nationen'zvm M' züglichste« Rabnt«gsmirte> »--'stevt bab n — m- eri» re sich der Landeer des kTMIVS. VI. rg. qnos vocZnt, lerpentitzus velci slluetos; es etit>i^> jbrer auch Mela. Oolubr» rnro «Lur, sagt Lelsas G der gleich anzufübrenden Stelle;— so konnte niemals A° fahr dabey sevu, das Gift aus den Wunden eines« Schlangen gebißenen zu saugen, und um dieses obse ff fahr th»n z« können, war es eben so wenig nötbi«» Man«, als ein P Mer zu kevs. Je/.-, R< m!srsscipnLin llsbsnt hi, qni --/inoww^ tun: 8eä »nclaciLni vin ipso constrmLtLin. ldssm red' HUM lerpsntis, vr qicLsäsrn erirciu veiiLtnri» veM«!' q niiins lsLili prLecixns vtniltnr, Non Attkn, kost in r? nere nocet. Icleoqus colnlirs. ipla tnro eltnr: ictur er" occsäit, et, li, ltn^ente es squoä per on«Lilr>n' csinentn circnlnrotee skcinnNin »8 rti^itnin quirl"? äir, neque ^ercnlllus elt, nulle in so Hin» noxs Desto quisqnis. exein^Inni ülvlli lecntns, ill vuu" «xsuxeiit, et ipse tntns erst , ec tnrnin ltoininein s"? staliic. Illncl intere» ante äeüsbik sttenäere, g" in ^inAinis x»lLtaqus, slisns xarse oris vlcus Ak-r f glich -o ei«si«tsv»ll war der großer/- Tbeil dcr teu nickt, sonder» glaubten in Len saugrutzen Psv^" ein solches Wunderwesen zu sebn , als wir noch vor r»» Asit in den Mullkaureu vermuthet.-u, der denen von Tarantel aeWenen vorspielete. Diesen Glauben fick die Psyllcu zu Nutze. Sie verließen in Scha««»- Vaterland, und begaben M nack Italien, 'volley Künste für Geld sebn ließen: reii^usruim rerrarnw 7«"^,.. innelientes, qiiLeltns kni c»nl» jiercAtinis inalis Vers-Itoliain, sagt Plinius XI. 2Z, Die Art, wie !M Tod der Kleopatra. irz diese Mittel vergebens waren, bewundert'er sie eben August 2- solcher Psyllenziegeuner bey seinen Gauk-leycn benahm, er- zäklt uns ausführlich Lukauue VHH- 925. ^rirnmu r»ct» cheb-Aliar lusini»-» laliiiü, p,las cokiber virus , rerinslgus in vnlnsre Zeltes, lUnriinL tuin voluir hp>uMairti cariuina iin^ns Ällininnrs conrinno ets. ftcl li <^uocl tarclius -uiäit Virus, «k elicituru iulfuuugus exire rspiiAULk, lNnne, superincuiubeus pallsiiriL vuluerr^ laiubit Ors venena rrrliens, «c liccar äeutibus arcus Lxtracrainc^ne tsueus Aeliäo ns corpore inorcerr» Lxlpuik. sc cuius rnorius tup>er»usrir sn^uis lin» ^rornruiu Nf)'Ilis vel guüu uolls vsusui. — Ich nennle sie oben psyllenziegeuner, und wurklich ha¬ ben sie mit diesem Volk eine sehr auffallend' Aehnlichkert; und eine Psyllengefchicktc, wenn sie möglich märe, dürfte dem philosophischen Geschichtfvrscher vielleicht nicht wcnigrr interessant, als eine Kiegeuuergrs-t-rckte sevn. — Ihr Ur¬ sprung verliert sich in's allergraueft' Altrrthum- H-erodoc. Melpon>. 17z. len t sie schon z» seinen Zeiten als ein un¬ tergegangenes Volk. Sie waren ausgezogen den Südwind zu bekriegen, aber der Südwind hatte sie besiegt und das ganze PsyUenvolk in ungeheuer» Sandwüsten begraben. Das von ihnen besessene Land kam nun an die Nasamonen. — Dies Volk hatte siinen Nahmen von ihren König psyllus er¬ halten , dessen Grabmahl man noch, wo nicht zur Zeit des Plinius, doch mindestens zur Zeit des Agarhurchides, in der Nachbarschaft der großen Sorte, reizte Horum sor- xoii iuAenimm suit, sagt Plinius Vit. 2. virus exilials jsrpsuribus, vr cuius oäsrs iozrirenr c,is. Die Ueber- bleltsel dieses, gerade wie Sie Kugeuner, mit dem Fluche der Gottheit, gegen die es gekämpft barte, beladenen Volks, flüchtete sich nun, nach Egvpten und andere Länder: und so wie der Iiegeuner durch Wahrsagen, so suchte sich der Psylle sein Brodt durch Schlangenbefchwörungen zu verdienen. Srrabo S. 2275. z. Z47. kennt noch ein Volk der Psyller, Zwischen den Nasamouen und Gätuliern, ohne Loch bey die¬ ser Gelegenheit der ihnen angebohrnen Zauberkraft gegen die Schlangen auch nur im mindesten zu erwähnen; eine Kraft, die ihm übrigens sehr wohl bekannt war ; denn wenn er S. 1624. L- lyz. von den Dphiogenen in Parium und Priapus redet, die sich der nehmlichcn Kraft rühmeten, und von denen auch Plinius und Vnrro (siehe vorhergehende Note) zu reden wissen, so äußert er die Bermurbung dass diese Ophiogenen von den afrikanischen Psyilen abstammen möchten, Auch waren dies nicht die einzigen Schlangen- seinde. Die Marser in Italien, die vo» der Here Kirk' «bstammen wsilten, rühmeten sich der nehmlichen Wunder- I14 Dio Kaßitts. B-H Hptst. XLs- N.M.E.724 st-hp als er ihr Schicksal bemitleidete, am betnö Augü^2.^° westen aber, war er sein selbst wegen, indem er« aller Ehre seines Sieges beraubt zu seyn glaubte. Fünf und neunzigstes Hauptstück. Kaiser ervberr Egypterüanv. §. 826. Das ist die Geschichte des letzten Krieges B Mark-Anton und Kleopatra, die so vieles Uebs über Rom und Egypcenland gebracht hatten, fü!? ken. Auf oberzahlete Weise kamen beyd' um; M den beyd' auf die nehmliche Weise balsamirt, beid'in einem und demselben Sarge beygesetzc.^ — Ich jwag' es, ihren Charakter, der in kraft; und ein sehr auffallendes Kunststück legt' ein OB Len, aus der Intel Kypern, (wenn anders die Lesar! E rig ist) in Ram ab. Er ließ sich in ei» mit Schlangen E fnüte's Faß werfen; die Schlangen rhsreu ihm'ni»tt? wanden sich harmlos nm seinen Leib herum, plin. XXv!>, v. (VHI. 1ZL.) Das neSmlich' Experiment kann der Schlangengrvtte noch alle Lage, eben so gut als isd^l chen, und Regner Lodbrsg ist an Schlangenbissen eben wenig als Königinn Kleopatra gestorben Und, ge-iE terpretirt, sezt Plinius VH. 2. wo er dieses erzüblt,^ richtig hinzu: Ste rame» < lberuntgiis iclss lLÜua, vr kerireiilis N4.N' conMeluin kugele. t^iiostlisin ^ciieciLueill, MOri, ick^irk m?.xims icstuni oris. — Eben dieser steiler vergleicht VM. szt sehr richtig die Psyllen Tenryrirenvon denen man erzählet, ihr Geruch wäre V Krokodilen so unerträglich, als den Schlangen der Gew der Psylleu. Denn auch slestr ganze Aauverkrast -ege"') Krokodile» bestand i« bloßer FurchtloKigksit. Um baden braucht man nicht in Tentyra qebshrr« zu seyn: wohl um von Jugend auf mit Krokodile» bekannt zu den, mir ihnen umzngehn, und sie verachten zu lernen- gggi) plnrnvg): r-o 7-« Kaiser Oktavian in Alexandrien, i r 5 Schicksaa! ihres Lebens einen so großen Einfluß N.R.^4 hatte, zu schildern. — Mark-Anton verstand August r. so gut, denn irgend sonst jemand, jeden Vorkheil der sich ihm darbot, nicht ungenutzt zu lassen, und dennoch hat e«, in tausend Angelegenheiten seines Lebens auf die unüberlegteste Weise von der Welt gehandelt; er war der Tapferkeit wegen berühmt, und ward dennoch aus Feigherzigkeit häufig geschla¬ gen; er war abwechselnd grosmüthig und nieder¬ trächtig; riß fremdes Gut an sich, und verschwen¬ dete sein eigenes; hatte Mitleid da, wo er kein Gucton: ^rubokus coinrnunern lexultuiLS lionori-m rribuir, ac turnulurn !ls> i^>lls iiicstoe.turri x«r- K« iutkl. Daß idncn aber allerdmgs ein stftr pr.ft nges Grabmhl zu Tbeil geworden, zeigt eine Ereile des Mar- rial Uli. zy, wo er das Grabmahl der Kleopatra überhaupt anstatt rims prächtigen «ernt. Er sagt daftlbst von einer von Bernstein umflossenen Viher: I'lLiitibns Heli^äui» ramis äuiri vipers lerxir Iluxir in cchltsnrein tnceiiiL bsrsirr rum luilMur ^iiiAui le loes roueri, Loncrelo iiAuir viircts rspeuto aelir - r-ö! LLVIH.6NO Vixera ti tumulo irolzilioro iacek. (Sehr richtig sagt über diese Stelle der Herausgeber Roler ßo t koetie« > lauäsr Iiuiu« ox«ri, Lrcikcium: u-rrn scleo LllLÜre eleckio üicluft tueral vixers, vr caba liicoini vilco irnxlicilLjivistersrui. Freylich war es wob! Kunst, so sie Viper in Le«.Bernstein gebracht hatte; allein drc Absicht des Künstlers war doch wohl sein Kunststück für ein Spiel der Natur zu verkauft». Mau sehe Bock Naturgeschichte von Preußen.) Daß das Mausvläuin nM nickt ganz vollen¬ det war, erzahleke Dio oben §. 8ro. O wo ich N. ^467. nicht mißzudeuten bitte. In ihr leugn' ick nicht, daß das Mausvläum noch nicht vollendet, sondern nur, daß es je eine Lhüre, im Fall seiner Vollendung, bekommen haben würde. Dadurch aber, daß August das von ihnen zu bauen angefangene Grabmabl, vollendete, erklärt' er sich für ih¬ ren Crbeu- Siehe Lirchmnmrum st« kuneridns. Hl. xi. Daß aber beid' in einem Sarge beygesetzt worden scvn soll¬ ten, ist nichts minder als wahrscheinlich. Nicht allein schwei¬ ge» Plurarch nnd Suecon davon gänzlich, sondern eS würd' auch gegen das ganze Begtäbnißkostum der alten >tgpptier seyn. n6 Dio Kaßius. V. L.I. Hptst.M Mitleid haben sollte, und strafte ungerechter Weist Ali giistdie, so keine Strafe verdient hatten. So war d« Mann beschaffen, der, da ihn das Glück aus eim der ohnmächtigsten Bürger zum mächtigsten, m! aus einem der ärmsten zum reichsten verwandelst sich so wenig zu nehmen wußte, daß er zuletzt,!» nur er allein Obcrherr über alle Romer scyn wollst sich selbst das Leben zu nehmen gezwungen ward.- Cleopatra war unersättlich an Wollust und ei Reichthümem; Stolz und Ehrsucht waren ihr e!m so sehr, denn unüberlegte Tollkühnheit eigen. K Liebeöhändel hatten sie zur Königinn von EgyM gemacht, da sie aber meinete, sie solten ihr auch d« Oberherrschaft über Rom verschaffen, so schlug h dieser Versuch nicht lallein fehl, sondern sie büß« auch ihr Leben darüber ein; 3492) Sie harte di«, S. 454-' Zwey größeste Rönrische Helden ihres Zeitalters W ter sich gebracht, und des dritten wegenö nahmst sich das Leben selbst. 3493) — So hab' ich de« Charakter dieser beyden, deren Todt ich so eben er¬ zählt, zu entwerfen versucht. — Was ihre Ki"- der anbetrift, so ward 3414) Anrvllus alsobK 3492) lieber den Charakter der Kleopatra, sag' ich, n""" rchiZeit und Raum dazu finde, etwas in einer SefoE diesem BanS' auzuhängenden Abhandlung. Daß sie D üb¬ rigens ihr Königreich nicht erbuhlr Satte, mich eines M' nerschen Ausdrucks zn bediene», ist schon oben bemerkt lei¬ ben. Siehe N. lZyz. . 34?Z) Kft. N. zrgy. Doch steht freplich nicht zu leug«^ dafi, im Fall die Attische Schlacht glücklich für Ancon ew gefallen wäre, Kleopatra Rom eben so unnmschränkt herrscht haben würde, als etwa» späterhin, unter der SE' lichen Regierung eine Mnzoch.r oder Olympia. . 3494) Antyllus, in Lateinischen Büchern (deren Derft- ftr den fünften Vokal eben so, wie jetzund die Franzeie" ausiprachen) ist das , von Anko"i HerkulS Sohn, von dem die Antonianische FamilieD", Ursprung herleitete. S. Note 2y i7- (wo 3. 2. die tion am Ende wsggelassen, und «lnrouillus, ein in die Kaiser Oktavian in Alexandrien. 117 ob er schon mit Kaisers Tochter versprochen! war, und sich in die von der Kleopatra Julius Kaisern NÜgnst -7" zu Ehren aufgebauete Kapelle geflüchtet hatte, hin- gerichtet. Aaiserchen hatte sich nach Etbio- pien flüchten wollen, war aber unter wegens cin- geholr, und gleichfcrls umgebracht worden. Cleo¬ patra sMond^ 349^ war mit Juda, den gen springender Druckfehler ist) Ksr. mit Z440. Die nähern Umstande seines Todes »rzäblt plurarch K-82. dessen Wort' ich bersetze« will, weil ich gestehn muß sie nicht,recht zu ver- X«, chsixLL»; Ich stelle mir die Stiche so vor: Theodor batte seinem Mündel, »och bevor er ihn den Sole daten überlieferte, das Juweel gestobleu. Bey der Hinrich¬ tung zeigte dieser cs an, und die Soldaten kreuzigten nun- jenen entweder aus Rachsucht, weil er ihnen das Juweel entwenden wollen, oder wvlu gar aus grosser Gerechtigkeits¬ liebe. Fabrizius §. yt. erkläret dies von der Kapelle die Kaiser in Rom, auf dem Platz des Fori hakte, wo er ver¬ brannt worden war; s. oben §. 646., wie falsch aber dieses sey, ist schon Not. 2517. bemerkt worden. Ucbrigcns bin ich sehr geneigt, Antyllens Hofmeister von jeder Verräthercy los zu sprechen; weil der von seinem Hofmeister verlassene Jüngling schwehrlich Mittel und Wege würde gefunden ha¬ ben, stch i„ lste von seiner Mutter gebauete Kapelle zu flüchten. .Z4Y5) S. Note i;y7. der ich nur das einzige hinzusetzen will, daß die Hinrichtung desselben auf Antrieb deS Welt¬ weisen Arius geschähe, der, krug wie die Kinder dieser Welt, und wizig, gleich der Schlange die Sven betrog, -Komer liiä. II. 204. mit einer sehr kleinen Banause: für citirt batte. An dcr Hand dieses blutdürstigen Philosophen hatte Kaiser seinen Einzug in Alerandrien gehalten. Zgyü) Die Zwillingsschwester Alexanders. N. ZtSz. Bei¬ de sind bekannter unter ihre Zunahmen Sonn' und tNond. Abulfaradseh O^n. VH. x. 46.: Vnxnltus sa- pn, Kinos fllios Cleopatras «/-pe/Zadn»/«- /öt et kunci interkeeit, welches letztere NUN gegen das einhellige Jeug- uiß aller Geschichtschreiber ist. Man vergesse bep dieser Ge¬ legenheit nicht, daß Sonn und Mond die eigentlichen Echntzgbtter der Stadt Alerandrien waren, nach deren Nahmen man auch die zwo vornehmsten Thore der Stadt NR.E-7- V. C.G.- August 2. n8 Dio Kaßms. B. n HpLst. X6V- Sohn desjenigen Juba, der ehemals mit Kaisin Kriege geführt, vermählt. Z-r-7) Der Ptz genannt hatte- Achilles Tacius V. wo eine schönes schrcibung der SraLt anmtreffen ist, nennet sie L vom Sonnen - »sch dem MvudeuUwr eine große Sävle»j>'- lonnade gieng, so schnncu beide Thore gegen einander ift gestanden zu haben , und das ganze, ohngefehr so Prokuratorren in Venedig n-baut gewesen zu sevn, — A ser Köuigiun gehört uuwiderspreclstich crue nadmee« Drachme zu, die Pellerin in seinen i?o,> T. 55. bekaorkji macht hat. Auf der Porderseite sieht man den Kopf ch" ganz ausländisch koefirten Dams, über deren Scheitel« Lotosblume hangt, und der Soun und Mond zu beiden « ten stehn. Auf der Kehrseite Lrev Kornähren , das Zp bol der Fruchtbarkeit des Königreichs ihres GemB- (Strabo S. 27.47. N- rzo.) denn auf den Münzen dW den, die auf der Kebrseit' ihr Bild, mit der Umschrift-' haben , finden sich alle drei Attribut Sonne, Mond. und Lotos wieder- S. Pellerin, kl-L-rne'7-/>. 18. ib'iueakc/r 88. e« net den Sohn des Juba, proiemaris Len Kaligula uwt» gen ließ co,r/ö5rr,r«^! eins, Und sezt hinzu: Lrsk eöu»! is ltl. klnronii ex Sels/ra illiL nepos. Siehe unten Auch Erwähnet ihrer, doch nahmenlos Strabo S. Ljt §. Z27. am E- Not. 127. wo Dio citirt wird. KlE war der allen Egyptischen Prinzessinnen gemeinschau^ Ytadine: um nun eine von der andern im Fall der Noto»» terscheiben zu können, ward jeder ein besonderer M" nähme beygelcgt. 34-7) Diesen Juba, den plucarch in der in der oorW Anmerkung angeführten Stelle nennt,» dessen Bildniß, aus einer Silbermnuze, Ursinus in TmagrmLll« rsb. 78. liefert, hatte Kaiser ehemahls beb , nber leinen Vater gehaltenen Triumph gefangen auM».,. und wie Snidas wissen wollte, geißeln lassen, Da Juba nicht mehr als höchstens fünf Jahre zahlen V» j da er im Triumph anfgcführt ward, so können die R»", seines Lebens unmöglich der Gelehrsamkeit wegen , (Aprianue 491. nennet ihn ^)!ut ('ers/I 753' ssnDeLN 2t« 7-r-v >b 'b kindischen Alrers wegen geschont haben; l diese Ste» ) also zu verbessern;) denn dieser Gerauzenschaft hatte emzig und allein alle seine Kenntnisse zu verdanken: , lagt plurarch o««/. 1. c. Anstatt des Reiches seines Vaters erhielt er Kaiser Oktavian in Alexandrien. 119 Juba, ward damals in Italien aufcrzogen, that MAM August-. was später die Besitzungen der Könige Bokchue undBognd. G. iniren s. 8Z!- u- Strabo I. °. Er ist seiner sehr ausge, - brerreten Gelehrsermkert wegen bekannt. der dib Schriften desselben Key- der Ausarbeitung seiner Raturge- scklt- vorzü ilch benutzt bat, schreibt von ihm: grnärorun» sl-rrit-ite iriemorabiliür regno. V-,»c>- ^sstUS Avis- NUS I's-isA- 4 k vis in illis ksnrc,, vsl tanturn äsens Hekate ^»äsccc luh käs rernin tnir, ke>c vk tu^eibus, onininrn^us praeporsns, t)uc>s Asns liLdod-ck borks turn lVl-inrnüa, Osklcui-cno ^rincixi accspti/Iiinns, /, //,/// , / . Inte,6nnss ä« s- ^ackem-s äe.s ^,,/l s,),e,on« XXXVtlt. //,/!. 104. herausgegcben, (dessen Avthenricitat aber Maffei c>,e. Oa». x. 104. (bestreitet) Heist es: KLM. IVK4L. KL618. IVKXK. Ltl lO KL6IS. ILXII'SXl.tS. X. KKOtS. OXVO .... kkONLLOBI. XlX8IXI8S7sk. XKXLkOBl. ! KVIK. <(>vixtz. kxrkoxo. 6OkOiEl., König Gand.... in der zweireu Zeile, ist vermuthlich Gw- lnffa, den Sallust l»g. 5- zum dritten, Appianus z>. Ü4. zum zweiten der Gökne des Masiniffa machen; die Recht¬ schreibung darf uus Kicr nicht irren: denn denjenigen, der berm Sallust Lu/uFa heißt, nennet 2lppianus und polybins p. 147Z — Ich übergehe, was ich hier von den Lebensumstanden des Juba ansühren konnte, z. E. seine vorgegebene H nrath mit der jünger» Glnphyrcr ans Josephs XVII. »5. u. L-äi. tuä. It. 11. deren Nich¬ tigkeit schon Bnyle Xrr. Hör. k. erwiesen, nur etwas von seinen Schriften, die meine Leser am mebrcsten intercssiren müssen, zn sagen. '§7?---!-- "^---°^.--, sagt Sni« das, und da gar nichts davon, nicht einmal fragmentarisch auf unsere Zeiten gekommen, so läßt sich, bey Aufzählung derselben wohl nicht leicht an chronologisch'Ordnung denken- i2o Dio Kaßiuö. V. H Hptst. XCV. NR§7-4 unter Kaiser Kriegsdienste, imd hatte sich diesm 2r. §. G.3c> August-« . nur daß seine Geuchichre von Arabien früher als die Ewu dition des Rajus 'Laiscr, a» deni sie geachtet war, auSze icrtigt seyn mußte; denn Io laorpiinius XII.ZI. Inb-ttx, iis voluuiiuibus c^u-io lcriplrt aä OLiuiri O»«Isrsrn ^ugiilli liliuiri NLilic u. 1t w. lflluiim, der uns ans dieser Geschichte verschied ne Merkwürdigkeit aufbehalten, erwähnt unter andern aus selbiger emi Pflanze, sv die Kraft gehabt, Todts wieder lebendig zu M chen. Da wir nickt Ursack haben,- zu zweifeln, daß sich M Mäbrcheu dieser Art in den Schriften des leichtgläuluM Königs mehr fanden, so können wir cs wohl dem Didym- Ralchcnrcrus nicht verdenken, der, nach Snidä ZeuzÄ ein' in omnm knbLn o^era verferkis hatte. Wenn ich eine Stelle des Tariuuus ». iry- verstehe, so war der Köniz in der syrischen Lirteraknr «itl minder, als in der Arabischen stark: s-,?-»-»» r» -7,» seines eignen Vaterlandes erwähne» pbilostrac. üs ri» -4z>dll. iz. Acliair /rs//. -»»»-a/. VII. 2Z. Pollux V. n>-N . — plucarch n. zri. citirt das dritte Buch derselben, Ammianus XXII. sagt, daß er in ibr aus vaterlandiM Quellen geschöpft: l.-o»/k//,L re.ir« /kL/o/um, chcs vermnthlich die vom Sallust'ku^. 17. envabneten: Illi I'ullici cini regiü Iliemjiliilis ilieeb^nlui , sind- M diesem Buch ist das Fragment benm Arheiläus III. 8Z/^ wo er von den Lirronen redet und behauptet, sie wäre» jene golden' Acpfel gewesen, so Herkules von der Elpe^ tion gegen den Antaus mit nach Griechenland gebracht, die er von den Aepfeln der Hesperibeu geflissentlich scheidet: x«^,»osx, ch«7x§lv «1/70 7-0,7 töv XL, xo^l,«, ti; vxv UA?l«AlL V« Al« vxv ''' Z, 7-Lit, '1'777-5^,Al,v ?.c^o,^LVL ,17^« oi-l tc -s''' XL, »e--7 LXXXIX >,' ^l,. Das erst' und zwrsi Buch seiner Römischen Geschichre erwähnt Scephanrw ve" Byzanz zweymatzl. Unter Ostin citirt er das erste Buck"' r7«§,--7, und unter Numancia das zweyte 7->- x,,- «fx---°e.<>-/-L7. Unrer beyden Titeln verstand wohl 6^' phanus ein und das nebmliche Werk, so er vermuthlich.A tcinisch vor sich liegen batte, und dessen Titel er also E mit der gehörigen transferirte, denn da auf bk" Münzen des Juba, die Epigraphe jederzeit lateinisch' wie die seiner Gemahlin griechisch ist, ihm auch, durchs: «en langen Aufenthalt in Rom diese Sprache bekannter sein' eigene Muttersprache geworden sevu mußte, so ist,^ es glaublich, daß er wenigstens den größesten Tbeil fein» Schriften Lateinisch, nicht aber Griechisch abgefasset ha"-' Ich sage den größesten Theil, denn die d^" Kaiser Oktavian in Alexandrien. 12 r so gefällig zu machen gewußt, daß er ihm mit die- August r. Arhenäus IM. 170. erwähnt, und von denen auch ver- niulblick plucarch bluma p. 6y. zu verstehn ist , möchten wohl Griechisch gewesen seyn. plncarchs Worte scheine» dies zu bekräftigen: ° «z.-ek>,- ; und Aci'enäus: ° S/x-,-- er scheint dieses Buch^zum Behuf der Griechen abgefassck' zu Kaden, denen er gern richtige Begriffe von den obrigkeitli¬ chen Würden, und andern äck't Römischen Ausdrücken bey< bringen wollte. Aus diesem Buche, ohnerachtet Arhenäus III. 18. solches nicht nennet, war auch vermnthlich die Ety- mvlogieides Febrnarius hergenommen, dessen Nahmen der König ------ XXXLZX,XV ch-B"- ableiten wollte, Man sieht daraus, daß fein' Etymologie nicht sonderlich weit der war. Er wußte nicht, der Nadme des Mvnaths käme von sondern rieth auf das Gri-chische Das in der vbangefuhrten Stelle verkommende nicht al¬ lein, sondern auch der Ort wo es steht, erinnern mich, daß der König auch eine Geschichte des Theurers geschrieben hatte. Arhcnäns im nchmlichen Buche fünf Seiten weiter hinten, und Hefychius s. v. führen das vierte Buch derselben an. In ihr handelte der König von musikalischen Instrumenten, Tänzern, und den Erfindern derselben. Z.E. IUI. 175. das so genannte Dreieck: und die Sambuca sey Erfindung der Svrcr — und gleich darauf: r«; chx--, nehmlich Juba, /L-V-IVS-V 'o--x>- ckb,v/. !>7. dier-bias Kly-NLS wären von den Phrygiern er¬ funden worden, und hießen auch x«-' -L -----eee u. s. w. A. B. llll. 182. die Thebaner batten ->- X«XL-XLX«^0^LV0V «v/ov erfunden. Merkwürdig ist nachfolgende St- Ile IV-xxv. rzz. aus welcher wir sebn, daß es ein Ambenciore (Not- Z407) war, der unter den blinden Heiden um den Psalter so viel Verdienst, als Kö¬ nig David unter den gläubigen Juden hatte: r-° s- -X 'oa-x---vv XX; :«vxü -LX-V- -L-, ", «VLZXXLV tv '.x^xx/xiZo;' ^tvx/xovsvL- A' L X«, -L chütvlxo- X«: XL 'o-r-T-i-v-L ö ----- Li; g/x^xx^-ov 0^0,0- -'IXV XLXX ^-.-XXX^L e^g-xv-Ltv. Aus dieser Schrist möchten sich wobl allensals noch die beträchtlichsten Frag¬ mente sammeln lassen Man findet dergleichen beym Ache- n«us. — (Das allermerkwürdigste ist wohl das, aus Achcnions Eamotbrake, Xlikl. zo. ausgshobene Stück von den Vor¬ igen der Kochkunst. Meinekens in der lezten Messe 122 Dio Kaßius. B. Hptst. xev. V C P"nzessmn das Reich seines Vaters zurück^ ÄUZU^ 2. (Ostern 1814) herausgegcbene: cckiicae >» IUM sc^gmeola sk> ülliciiseo scrv^ia. Berlin den Meilktt hab' ich noch nicht gesehn, ich bin ober sehr neugierig, « er darüber säten wird. Den Scbr'ftstcller Athenion.ka- nen wir aus einen Kitato des Scboliasten Apollons mb Rhoduo I. ya., woraus sich aber gar nicht abuchmen lis daß Arhenio» zu den Griechischen Komikern gelMi.I — Gc0M Hesych, ilN Lh moZo§mc> und iu f" Gr echiichcn Gprüchwörcersammlnng VH. 14. An dir« dramatische Geickichte, mögen sich die Notizen iibcr t» LNalerey und Nkalcr schließen, so dieser König edeniv geliefert batte. Harpokracion erwähnt des achten M ches Lrftlben unter dem Artikel pnrrasius, und ein"' dermal)!, ohne doch ein bestimmtes Buch zu Nennen, »» polygnocus. So viel von den historischen, als den wiE sten und zahlreichsten Schriften des Königs, der sich doch auch in Medizin und Grammatik verstiegen batte. -- der Letzter» anzufaugcn so nennet uns Guidas sein 'E 6<7rs/7s L//t7^r'o7rr>, (w^ . hier nicht der Dialogus stc csusts corruptsc cloguciide ern?^ und priskian und Servius erwähnen einer Sch"', cis mse^s (über Kleinigkeiten dieser Art dürfen wir mst so weniger wundern , da Laiser selbst st» m.aloxw geM^ den); in der Medizin war er der Verfasser einer PHM'" gie deren Fulgemius erwähnt: 6o»clm etism xitur po,tsii, czuost stuius geueris »oimul toto cor?^" kmul »xerto in cn,ku mitcssiur, licur /«da 's» I'-tz'/aV releir. Aus Plinius, und andern Schriftstellern stellt^ daß sich in semen Buchern sehr viele nacurhistorischeM richten befanden. Diese waren aber wohl seinen GeM, büchern einverleibt, und gehörten nicht zu der vom F»st^ angeführten Physiologie. In der Botanik scheint der^ starker gewesen zu ftyn. Plinius XXV. 7. berichtet daß er zuerst die bmpstoiPiu entdeckt, und ihr diesen men vom Arzt Euphorbus bcngelegt habe: IinEnik tniin »ostro, um »clsle ,ux tust» gppcllnuii stup"" hiun,. mestici tui »omine, et scuti is bkuteo, <1 ^»o "fl ,, XuZustum cookciu^tum iusticLuimus, Es scheint geNNk.s seyn, daß er über diese Psianz' und die Auffindung den ein eigenes Traktätchen g.-sckneben. Groß kann- Umfang desselben auf keine Wise gewesen styn, da Ilk. solches als ein charakrerisirt- -v -.- lich hat sich auch der König durch ein kleines, naus, aber höchst ve-dorbsn ausbehaltenes Epigrach^,,.,^ Dichter qualifizirt VUk. zzz. b. Da es nur sechö enthalt, so will ich cs aus der neuesten und besten des Herr» Schweighäuser abschreiben. Cs lautet st- Kaiser Oktavian in Alexandrien 12z diesen beyden zu gefallen, wurden nachher auch N R.^--4 August-. dlov Zk /TL xatf var^r-'-sr Da cs wohl völlig uumöglich sev» würde, dies Epigramm, auch nur zur Hälfte gefallen», zu übersetzen, und es doch würklich schwehr ist, so verbessert der Tert auch jezund seyn mag, ,0 merke man siih, zum bessern Eiaverstandniß desiel- bcn, folgendes. Leonrcus,.on dem es gerichtet ist, war ans der Stadt Arger gebürtig, ein Akteur der tragischen Rollen spielete, nnd Lehrer des nur eben sogenannten Akhe- nione, der drc Snmothrake schrieb, Er war seiner 'c>4->-?--- o----- wegen berüchtigt, wodurch hier wohl nicht die Lekersucht nach Fischen, sondern, wie ans den Epigramm erhellt, nach Gartenfrüchten angedeutet werden soll. Er kam am Hofe des Juba, wo sein Spiel sc» sehr gefiel, daß er unter die Hausgenossen des Königes ausgenommen ward. Denn so, glaub' ich, ist wohl , nicht aber durch Sklave zu übersetzen. Einst aber halt' er das Unglück in der Nolle der Hipsepyle, seinem königlichen .Herrn so zu mißfallen, daß ihn dieser zum Gegenstand seiner Satpre wählete, und das Epigramm, so wir eben gelesen haben, auf ihn machte. Sc- Majestät geben ihm darinnen das Keugniß, daß er ganz vortrefflich gespielt, und die Stimme keines Sängers mit der seinigen zu vergleichen gewesen sep; allein seitdem er sich von der Freßsucht verleite» lassen: Gemüse, die einen Übeln Einfluß auf die Stimme hatten, zu fressen, so wär' ihm die Stimme vergangen. Dec König nennt brey Stück, so ihm den Verlust seiner Stimme zugezogcn. i) Tiegel (Töpfe mit Füßeut in denen die scharf¬ gewürzten, der Stimme schädlichen Gemüse gedämpft wur¬ den, oder wie Herr Pastor Germershausen sich sonst aus- drücken möchte, r) tv ---/--p--, ohngefehr eben so: Pfan¬ nen, in denen das Fett zur Brühe geschmolzen ward. Aber was nun Leonceus so sehr gern aß, was in diesen Pfannen, in diesen Tiegeln bereitet ward, und ihn seiner Silberstim¬ me beraubt hakte, war die c.n<-, von welcher Lolumelln X. 2ZZ. sagt: UltjiicR ponaruo oiiiara, gnas ciulols laccüo lbokiNi venl.u, Iicc küc>'k>» gesis c»nm>ri. Den Ehrentitel , womit ihn der König beehrt, übersetzt Atheuai französischer Dvllmcrscher: Nun wissen wir zwar alle, daß die Artischocken eine sehr zum Trunk reizende Speise, und gerade deswegen jede« Wrintkinker höchst angenehm sind; ob aber deshalb die cluars der Alten, mit unserer Artischocke, eiu und die 124 Dio Kaßius. B. n Hptst. xev. N.RE.724 Alexander und ptolemäus begnadigt. 340») August s. ° Den Kindern seiner Schwester (nehmlich denen, so Dktavia aus ihrer Ehe mit Mark-Anton ge- bohren und die in ihrem eignen Haus auferzoqm . wurden) lies er, statt der Verlassenschaft ihres Va¬ ters, eine 'Summe Geld zahlen. 3499) — Den Freygelassenen des Julus, 35vo) ^nes andern nebmliche Pflanze war, stebt noch dah'm. — Ec, 'and sei» Vater, sind die einzigen afrikanischen Könige von denen uni Münzen, und was daben am allermerkwürdigsten, mit nm midisch-n Buchstaden, übria sind- Er ist Lader jede» Samm¬ ler von Münzen höchst interessant, und alles, was man i» dieser Rücksicht von ihm zu wissen begebren kann, findet man in Raschens numismatischem Lerikon, unter seinem Actickel, und in Eckhcls vortrefflichem Werk, Td- 1^' S. 155- ff- — Weitere Nachrichten von ihm liefern Sevin, in einer eigenen, aber sehr flüchtig abgefaßten Abhandlung, in den dlrinoircs rte k'Kcslleinis cles kulcrkprions 1. lt- 1>. rgg. Burmann in der «z>//r»7ar. 'I . II. p. l^s, und Needham m der Vorbereitung zu den üeo/ion-"- x. XII. — Voßius handelt von ihm an zwep Orten, be«- dew 'hl unzureichend, nehmlich IV. »4». und ?-«k> IX. 71. ^abriz Voj. II. I.ilir. III. c. xxie- x. 601. brauch' ich kaum zu citiren. 3498) Alexander ist der Kwillingsbruder der Kleopatw zugeumnt Sonne. Von ihm sowohl als ihren julM? Bruder pcolemaus Philadelphus siehe oben §. 76z- DB Al- rander am Hofs seiner Schwester gelebt, und vermut»- lich auch daselbst gestorben scy, machen die, auf den M>"" zen dieser Fürstinn vorkommende Sternbilder des Monde» und der Sonne noch etwas mehr als wahrscheinlich. 3449 'und Leset plurarch lt" lezteu Kapitel seiner Lebensbeschreibung. Die eine heE rhete Domirius Ahenobarbns, und wird aus ihr Großva¬ ter dcS Kaiser Nero; die andere (ich drücke mich so aus, um B unentschieden zu lassen, welcher von beiden Mann der ältere", und welcher Mann der jüngere war; unde dies zu eutM' den, ist hier noch der Ort nicht) welche plurarch ' nennet, den Nero Rlaudius Drusus, ter des nachmaligen Kaiser Rlaudius, und des GermaM- kus, de.ffen Sohn gleichfals als Kaiser, unter dem Sco--- nahmen Kaligula bekannt ist. Sehet die Geschlechtstafew deym Xylander hinter seinen Anmerkungen zum PlutalM, und Glandorp p. 942. wo die Geschlechtslose! steht, on glichen mit S- 87 — 9«. des Textes. 3500) Wir finden ihn unken S- 539. am E n.R. E-f/V als Stadtrichter, mit seinem Konsulat n.R.E.744- Kaiser Oktavian in Alexandrien» 125 Sohns, den Mark-Anton mit der Fulvia gezeu-N.R.E.-7-4 get, befahl er selbigem also fort das zu bezahlen, August-'."^ was ihm den Gesetzen nach, bey ihrem Tode aus der Verlassenschaft derselben zugesallen wär. 3501) sich Dions 54tes Buch; und sein Tod, den Dio S. 555. er¬ zählt, fällt in das Zahr 752- Ec hies nicht Julius, (so korrizirt Xylander, so wohl hier, wo er aber seine ver¬ meinte Verbesserung doch nickt im Tert ausnimmt, als auch unten S. ZZy, und ihm folgen Heinrich Stephan und Lenuklau, und so wird er auch in dem Griechischen Bur- gecmeisterverzeichniffe genannt, da» Gkaliger seinem Euse¬ bius arrgedänak, welches aber bekanntlich gar keinen kriti¬ sche., Werth bat) und auch wohl nicht Justus , ( denn damit würde die an ihn. gerichtet' Ose des Horaz IUI. 2. »ch , eo/rlu,» >lr icen,) sondern Justus ivie Aeimarus eich» tig drucken lasse.,. Leset 'Lasaubonum und Torrencium über Suerons Llaust. 2. denn dieser K äser war unter sei¬ nem Consmat geboren; ferner Ryckius und Lipsius über Tarims XmiLl. III. iZ. Rupcrri in den -7 -/koAä L-l/reFa- n.L t>. nsg. vorzüglich aber Spanheim Dlsicir. x. p. 55. — plucarch sagt von ihm, daß er unter den Freunden Au¬ gusts den dritt. - Platz, nach Agrippa und den Kinl-eru der Livia besessen! L- Tk'^T'r/f/ Tl-se^ar ZLUT-ebcev 7-L-i/ die deutlich genug ist/so daß sie der Aufklärung keines Rual- dns bedarf, und über die sich Moses du Soul den Kopf vergebens zerbrochen. — Der Sohn der Oktavi« , Marzel¬ lus, hatte die Lockter Augusts und Agrippa, di; Schwe¬ ster desselben, geüeprathet? Als Markell nach¬ her in seinen besten Jahren starb, fand es Augustus für gut, den Agrippa zu seinem Schwiegersohn zu machen, und da dieser, um solches thun zu können, sich von der Markest« scheiden mußte, so erhielt selbig' unser Julus. Aus Sue- ron Krsinma,. iz. wissen wir, daß er unter dem berühm¬ ten Lrassirius studiert hatte, der den Gelehrten durch seine leider verloyren gegangene Scholien über die auch verlohren geganzeue, Smyrna des Rinn« bekannt ist; (Larull. yz.) und aus Akron, daß er ein Heldengedicht in zwölf Büchern, unter dem Titel Diomedeis schrieb, welches dieser Scho- liast opus exl.nluio sc stoctiim nennt.— Mir seinem Sohne Lucius, der n. R. E. 777. in der Landesflucht zu Marseille starb, erlosch die lezte männliche Sprosse des Triumvirs. Z5oi) Wenn der Freygelaffene kinderlos starb, erhielt sein ehemaliger Herr Sie Hälfte, dis andere Hälfte stel dem Fiskus anheim. III. 8. T>^/ka XXXVIII. 2 — Vermuthlich ist die eine Halste dem Herr« auf jeden Fall 1.26 Dio Kaßius. B. Hptst.xev. NNE.724 H. 826. B.C.G.Zo August 2. Die 'andern, so es bis auf die lezte Zeit mi! Mark-Anton gehalten, wurden entweder hingench- tet, oder auch, entweder aus eignem frcycn An¬ trieb, oder aber, auf Vorbitte seiner Freunde, be¬ gnadigt. >— Am Hofe Mark-Antons waren vielt Kinder der morgenländischen Fw sten und Könige, theils als Geisel, thcils auch zum Staat auserzo- gen worden. Kaiser schickt' einen Theil derselbe« zu gefallen, es mscbte nun der ^-k-c-nas Kinder habe», nicht; denn wenn dieses nicht der Fall wäre, so be^es:« nicht, wie die noch lebenden l.We,ri, von denen inan tet unmöglich wissen konnte, ob sie kinderlos sterben wück» oder nickt, zur augenblicklichen Zahlung hatten gezwuW werden können; allein in diesem Falle weiß ich nickt «n ich ans dieser Stelle Suecons ld'eeo zr- machen soll: s-""! Volt VI 6 liheNOluin wckunetoiom I,onis pro tenijlle U-' ckrsn- cosserewr; also statt der Hälfte drei Viertel mm der Patrons das übrig gebliebene Viertel bekam- gingen ja die Erben ganz leer aus; will man solches «! j auf die Kinderlosen allein emschränken, so seh' ich nickt dieser Befehl die Kaffe Nersens so sehr vergrößern iB- köune», der sich doch in einem höchst dringenden Geldnuf gel große Erleichterung von dieser Einrichtung verirr» Ich-.bin vermntblich mit den Antiquitäten der Jurispnür«! zu wenig bekannt, um die Stelle mit dem gehörigen SäM blick durchsetzen zu können; lieber will ich bemerken, tst das hier nicht auf den Julius gezogen werden kM wie ich solches in der Uebersetznng gctban, und wie ick t"«» mußte, wenn ich meinem Original getreu bleiben »M- sondern es muß auf Maek-Ancon gezogev werden, dB« Frevgelassene so fort dem Julus das zu zahlen gezivuu»" wurden, was er sonst erst'nach dem Absterben derselbee i zahlen gehabt haben würde. Julius Anton könnt' unE lich so viel Freygelasseue Laben , daß ihm dieser Befehl °' Kaisers so sebr vortheilhaft hätte werden können! aber" den reichen, mächeiqen Fr/vgelaffenen seines Vaters, lm", denke sich hier meinetwegen nur des einzigen ober«»«".' ten Hipparch,') batte Jnlns srenlich eine sehr melstr, Kub. Daß aber diests Recht, die Frevgelassenen, auch Kegen ihren Willen zu beerben, von den Vätern aut °. Söhne fortgeerbt sey, würde sich zwar, glaub' ich, von verstehen; aber ausdrücklich bemerken solches Ulpra" Ur. 27 uud ry; desgleichen Paulus Lenwor. Hl. 2. Kaiser Oktavian in Alexandrien. 127 wieder nach Hause zurück, einen andern Theil vcr- hkyrathec' er init einander, und einen dritten behielt UÜzusts'/ er zurück. Ohne mich hier bey den übrigen auf;er¬ hallen , will ich nur zwey derselben, nahmentlich erwähnen. — Iorapen gab er dem König von Atropatena, der nach sMark-Antons^ Niederlage zu ihm über gegangen war, freywillig zurück "»-); dem Arcaxes sendet' er seine Brüder, ohnerach- tct dieser darum bat, dennoch nicht zurück, weil er die in Armenien zurückgebliebenen Römer hinrich- ten lassen 3Zv3). — Dies gegen Fremde. — Die Alexandriner, und all' Egyptier überhaupt erhielten Verzeihung, so daß auch keiner von ihnen sein Le¬ ben verlohr. In der That wohl darum, weil ihrer eine so gar groß' Anzahl war, und er es einsah, daß ihr Leben den Römern nüzlicher denn ihr Tod seyn würde. Doch gab er selbst vor, er habe drey Ursachen, ihrer zu schonen, gehabt; den Gott Gerapis, 3504) den Alexander, ihren Er¬ bauer, 3505) und ihren Landsmann, den Ari- us, 3506) urit dem er einen vertrauten Umgang 3502) Kft. ö. 77z. N. 3235. S. z-rir. Sie war die En¬ kelin des Tigraves, dessen Sohn Dis S40. Arrabaze» nennet. S-daselbst N. 816. 3503) i- 770. N. 3208. 3504) Dieser war damals der größest' aller Götter, die in Egypten verehrt wurden. Achilles Turins V. r, nennet Ihm blieb auch unter allen Cgvpcischen Gotthei¬ ten in. Alerandpien der spateste Tempel, der erst unter der Regierung Theodosius des Großen zerstört ward. Leset Ru- finum ttlst. ecellll-H. rz. kft. mit Euuapium im Leden des Acbestus. 3505) Kaiser Julian in einem Brief an die Aleraadri- ncr,den uns Sotraces HI. 3. aufbewahrt, sezt gleichfals den Serapis und Älerander in Verbindung: 'n- '--v 77-^s -'S 7-LT-ü 70V Asov 3506) 8!' Ltr ZL 70 , X0L/ sevse- /Zis.tL« 7L TrsA-st^xLsvov, r/ V 8sLx 128 Dio Kaßms. B.n Hptst. XLV< N-R-E-7-i unterhielt, und der ihn in der Philosophie unler> Au^istr. ° dichtete. 3527) Die Red', in der jer ihnen dies! Vergebung verkündigte, hielt er, um von ihm verstanden zu werden, in Griechischer Sprache.^) 5507) Man erinnere sich der lezten Zeilen der so ei« aus Julian abgeschriebenen Stelle. — Daß er an sei»« Hand den Einzug in Alerandrien gehalten, denk' ich W ich schon irgendwo bemerkt- pluk«rch,I. e. äl,7-L reo er auch bemerkt kilj seine Vsrbitte vielen' das Leben gerettet, unter auch« einen gewissen philosirarns, dessen Geschichte mir »» recht deutlich ist- Sueton zy> meldet uns, daß die Achtes des Vaters aus die Söhne desselben Dionysius und NM ror forrgeerdt sey. Man vergleiche Senek« c'on-si.^ Marcia-?- und daselbst Torrenlium und pinliauum; 1«' uer Aelinn Var. lnsr. Xll. 25, uyd Themistiirm bi»^ da; z. B. S- 6z. ivz- izo. 145. und 17z. Die Stelle d« Aclian istj vorzüglich wichtig; denn in ibr wird Sirius Athenodoc getrennt; dieser dem August, und jener ds'» Malen eigenthümlichst zugeschrieben. Der geneigte findet sie unten Nore züy6. — Ich werd' unten, Zas" 4dl, wo seiner abermahlS Meldung geschieht, vemerrm daß sein Andenken be» den Byzantinern verschwunden, Lasur desto mehr vom Arhensdor zu erzählen wissen. 3ZV8) Fabrizius §. 104. bemerkt sehr richtig, daß die von ihm gehaltene Rede zwar vielleicht abgefaffet, sie aber vom Arms griechisch übersezt worden sey- De» oSnerachtet August, wie jeder junge Romer vom Stan»' Griechisch verstand, so halt' er es doch in Kennkniß diel Sprache noch nicht so weit gebracht, baß er es hätte rE solle», in selbiger öffentlich zu rsdeü oder zu ' Gueroii i. c. l5le Ameoirrnm ^niilsm üitoipliiiLruiu ioill Üiitlio tenebstiir: in uilms st ^rLslt^k^r lavAiler non kamen vk anl lo^uereknr exxeälts anr eomxsners Kaiser Oktavian in Alexandrien. 129 Nachher besah' er den Leichnam Alexanders, den.N-R.G7-4 er dergestalt betastete, daß man auch sagt, er hab' August 2. ° ihm ein Stück von der Nas' abgebrochen. — Die Körper der prolemaer, so gern ihm auch die Alexandriner solche zeigen wollten, besah' er doch nicht, und gab zur Antwort: daß er einen Ronig, aber keine Tsdren sehn wollen. Fast der nehmlichen Ursache wegen, wollt' er dem Apis ^uiä auäeret. I'suiu et li guicl res extAerek, r.Ltins sor- insbst, verronäuiu<^us alit liLbst. 3509) Sueron in. l'se iclem tsmpus couäitoriuin er eorpus Magni ^loxsustri, «um xrolstuiu e xeuetrsli lub- iecillot oculi» corons suros im^ollt« so üoiibus säspei- tis veiierarus ek. — Der Ort in Alexandrien, wo das Be- gräbniß Alexanders war/ hieß oder Scrabo S- r>82. n. 2ZZl. Note 28. Prolemäus Lagt, raubte dem Perdikkas, der sich im Besitz desselben befand, den in einem goldenen Sarg befindlichen Leichnam Alexanders, und ließ ibn in Alexandrien beysetzeu. Diesen goldenen Sarg nahm Prolemäus Rybiosackces ( erklärt ist dieser Beynah- me von mir in den Anmerkungen über Srrabo S. 2zzr. Note Z5.) bey seiner Ankunft aus Syrien weg, und ver¬ tauscht' ihn mit einem gläsernen; (ich weiß nicht, was Fa¬ briken f. io;, zu schreiben bewog! Soä xro -eures, uosiüo guis, vitre-un äeincke subieeit, vt nsirsr §eraio; da doch Strabo den Kybiosaktes nennt,) und in die¬ sem gläsernen Sarge hat ihn Kaiser gesehn. Dio erzählt unten S. 8 5ü. Kaiser Severus habe bev seiner Anwesenheit in Älerandnen dieses Grab verschließen lassen-, da« Heist wohl vermuthlich vermauern, unzugänglich machen lassen, denn verschlossen waren sonst die Gräber alle; wer diese- noch nicht weiß lese Rirchmann Ht. 15.; aber dem ohner- achtet erzählen uns Herodian lUl- 8 -0, und.aus ihm ver« mutblich Malela, in den Lxcerxtis?siresri->iiis x. 826. u. Suidas, der Sohn des Kaiser Severi, Rarakalla, habe bev seiner fürchterlichen Gegenwart in Alerandrien, n.C G. -rü, den Leichnam AleranderS gesebn; und, bey der große» Vorliebe die er für diesen Helden hatte, wird er solche- wohl auch, wenn es nur möglich gewesen, sehr gern gethan haben. Wird es mir, mein' Arbeit über Dio zu endigen vergönnt, so werd' ich, wenn ich bis dabin komme, so wohl über diesen Gegenstand, als über die ferneren Schicksaale des Alexandrinischen Körpers, etwas ausführlicheres sagen. 83lo) Sueron: Loululrusgue UIIUI et?col«iu-uu>nr in- sjücers voller, sät, dickere, nan> inortuos. IZQ Dio Kaßms. B. 1,1. HpLst. xev N.R § 7-4 keine Visite machen. Er sagte nehmlich: Daß n Augüst-^ Görrer, nicht aber Ochsen andere! S- 45Z- §. 8-27. Hierauf verwandelt' er Egypten in eine P» vinz des Römischen Reichs, 35ir) der er den ÄN- z^ii) Fabrizius macht hier 707. Kollcktaneen ckl die Apisvereyrung in Egypten, die ich, aus Gründen, «ei¬ che schon in den Anmerkungen über Srrabo S. r;K N- 68- angeführt sind, weder abschreiben, noch vermehre noch verbessern will. Wer über den Apis kein eigenes m« Buch schreiben will und kanu, der schweige lieber B Seltsam ist es übrigens immer, wie der, so sehr beleih Fabriz, sich so sehr vergeßen konnte, König Mykemmi die Einführung dieses Gottesdienstes, des Mahrchens »- gen zuzuschreiben, das uns Herodot ll. »29. von idnu>- zählt; da doch dieses Mährchen selbst sich auf die, Zu M Lerins Aeiren bereits algemein eingeführete Rindervrnt rung gründete. — Doch- wie gesagt, hier ist nicht decd» darüber zu reden. zzir) Ueber die Verfassung von Egypten st.ht Lie stelle beym Srrabo S. 2788 , die ich sd.-r jezunv i'orica:^. ansnbre» will, weil es mir unumgänglich nötbig schiew^si deutschen Uebersekuug lateinische Flosk.ln eiuzuschelten?" ich hier nicht gern «bschreiben mochte: ?- »"' s Der Sinn dieser Wort'ist gekehr folgender: Der vornehmste von Rom ans dE geschickte Beamte sübrete den Titel Epnrch, und besaf^- lig königliche Gewalt. (Daber Ta« ms /M«--- l. - - cozii^s^ue ^uibns eoercelur, i,»n ieicie 0 ess atuAnsto, e^nires ltorniini olorinenr /o. o tciner nennen ihn Er war aber völsia ('ss das, was in andern Provinzen der Prokonsul war. Ulprs DixsL. I. »7. ki-itskecrus -VeKvpti non ^rius clsxonit k"s s keotursm er rnaxeriuni, yuoä ach//mrLeurL,,-,» leAs knk> ^NAulro ei ckrltnin elt, c^urm ^Iex!lnäril>u> s!- xrellns lir Iirccellor eins, licer in xrovinciain veiw"" Eutrovius Vl l. 6. ^etzn>lns xer Ocunei-lnun, im^sric, iloinano -niieeta eü: xraexolirns^ue Lnsin« nelans Lallns. Unuo Erinnern -s-c-^z-plus täonninuiu na- Kaiser Oktavian in Alexandrien, izi nelius Gallus Z^iz) vorsezte. Denn, da die August 2. rem^Ii->bnit. Allein Gallus war Nicht , son- dcru Eucrop verwechselt derbe St llen, und ist nicht bestimmt genug. Amminnus Marcellinus XVH. -4. nennt Ihn eben so unrichtig / aber Gue- lon SS sagt richtig: Lornelinin 6»llnm xroirexerar. — esenophon von Ephesus, erwähnet auch, am Ende seines zten Buchs eines womit S- 241. die Anmerkung des fertigen Locellck zu ver¬ gleichen ist.-Ich erinnere mich bey dieser Gelegen- beit, daß mir, da ich die zzüS. Note niederschried, dieser 'Schriftsteller nicht zur Hand war. Allerdings beschreibt er die dort erwähnte Prozeff-ou sehr ausführlich. Die Stelle steht gleich im Anfänge im 2ten Kapitel des er¬ sten Buchs, und sie ist vorzüglich darum merkwürdig, weit sie Angelus Potirianus in seinen Ms/ceZZans-s c. zi. be¬ reits übersetzt lieferte, dreihundert Jahr früher als daS Buch gedruckt ward. Er beschließt seine Dolmetschung mit folgenden Worten: Sie vri^n« Xenophon leiibir, non gnickern Xriienisnli» ille, lest altLr 00 non inlnauioe. Er nennet cs -'»e-»,, und die Prozession gierig aus der Stadt nach dem von ihr sieben Stadien entlegenen Tem¬ pel. Man pflegte sich ihrer, wie wohl sonst bey den Katho¬ liken üblich war, zu bedienen seine Tochter unter die Haube zu bringen, und seine Sohne mit schönen Gemahlinnen zu verseh». Unter diesen steht der Diknäodorcs, dem die Nechtspfleg in ihrem ganzen Umsang anverrraut ist, und endlich der 'Idios Logos, dem man wohl 'licht unrecht mit unfern Fiskal würde vergleichen können Diesen sind den» mehrer' Offizianten untergeordnet. Fabri; ioz. führet bey dieser Gelegenheit an, daß der ältere Kaiser, Egypten in keine Römische Provinz verwandeln mögen: »<-, Nus, wie Suecon 45- sagt, ns . ro. v. .^onnras wiederholt Dious Worte. . Z5iz) Auf ihn komm' ich unken S- zir. zurück; hier wiL rch ihn nur als Gelehrte» betrachte». ES ist unter «Iley iz2 Dio KaßiuS. B- I-.I Hptst. XO' N-R E-s-t Stadt sowohl als das ganze Land so überaus M August 2. x,s>rn auch gewiß nicht einer, den Virgils ze^lil -Hirtengedicht unbekannt seyn sollte. Es ist geschrieben la Gallos einer Liede wegru zu trösten, die er auf eine gack Person geworfen, die Virgil Lykoris nennt, und ovo ml cher er v. sr. sagt: cur» l-vcorrs Vergers ninss slinili , xergrro IioiriUrr castrn leculr w Aus den Scholien des Servius wissen wir mir d-snnwK Gewißdeir, daß Virgil unter diese Lokoris die Mim-V rhcris verstand; esueSklavin des seiner Bonmots wes»» s-sr bernfenen Vslumnius ( Riker» Oiu. VII, .52, Ho:«> Lxill. I, xvirr. ZI.) von dem sie frengelassen wart, lulll dann, der algem^inen Sitte nach, den Nahmen volunS aunahm. IN, habe von ihr vnd ibren Verbältnissev Anton, Gallus, Drucus und Rikers selbst, Not. rs" ausführlich gesprochen; wo ich nur bemerken will, dak» der dort angeführten Stell' aus Vä-7-^-. II. 24. aop Lenoniirus, gelesen werden muß: denn Math" tons Wagen war mir Löwen bespannt; Rikers t'sini.1.X.>l Plinius VIII. l6. plurarch Vurov. y. wo er zugleich M der Rvrhcris, als Antons Geliebten, auch nennt. — Daß der, dem Lvkoris folgte, Mao Zlncsn, und daß das Land, wohin sie ihm folgere, war, wissen wir aleichfals. Servius sagt Uber die E fübrete Stelle: Ilio 60II11S Llll^llit v^-rlleristsin Iveee"> «ein Ilsiorlarn Voluillnil, c^nae , so ipreio, eunlew touiuiil sst Vnliirs eil lecur». Mark-Anreu ist Nittk«' einmahl in Gallien gewesen. Er ging nebmlich zuerst 69z. als er aus Egypten, wo er unter Gabinius geM halte, (Note 70z. und 709.) zurückgekommen war, stieg daselbst, wie wir ans Hirns wissen, bis znm 2E' allein er rettete sich auch, n. R. E. 711, nach seiner«: Verlage bep Murina nach Gallien, und damahls war es, ihn Lykoris begleitete. Dies läßt sich leicht beweisen-' " tons vertrauter Umgang mir ihr fällt um die Zeit der M salischen Schlacht. Plinius in der angeführt nSttllem er von den zakmen Löwen spricht: suAo sudstiäil 00' Rorn»e »st curriliri siinxlt VI. Vnrn:nu5, sl i>, iroii lins ,ocl, ,n oliento teni^orilili ^ensrolos -s^ . z tiis iuAllin lnlliie illo prosti^io li^iliiiconcs.- e ita vectilS elt cum lulm» L^tlisrists IlljirL lnonür» ev^ r illoiuin colomirocum tuic; und d-mit stimmt Plur^^M s lig überein. M n vergleiche Vikrsrium III. lö- , war damahls noch mit seiner ersten G-.mablinn b/yrathet. Seiner zwot n, der Fulvin, versprach er lich allen Umgang mit Kvtderrs aufzuqeben, und .a»",, scheint Gallus seinen Platz in der Gunst dieser Sch»»k" Kaiser Oktavian m Alexandrien, rzz ftjt zu haben. Allein Antonio war das Klima lin Gallien, NR.E-7-4 ohne sich an de« Busen eines schonen Mädchens wärme» zu P.C. G.3o können, zu kalt; er beredete Kytheris ibn auf feiner Flucht Augustr. zu begleiten und Gallus mußte bas Na-ssedn haben. Diesen Zeitpunkt giebt Servins selbst deutlich zu verstehn; denn er s« r. in der angeführten Stelle, nenne Virsii die Lager: HOKKIVL, ponese Let/a c-ll-Aa. Allein Anton war gleichsals dem altern Kaiser bis Narbonne entgegen gegaw- gen, als dieser von dem in Hispanien gegen die Sohne VeS Pompejus glücklich lg endigten Kriege zurückkam, oder 708. Er kam damahls, wie uns Rikero klft'.- H- I». erzählt, aus Narbonne zurück, um Fulvien in eigner Person einen Brief zu überbringen, in dem er ihr versicherte, daß er von seiner Liebe zur Ärtrize ganz zurückgekommen, und künftig nur für seine Gemahlin» leben werbe. Es ist sehr unter¬ haltend bevm Kikero zn lesen, wie sehr dies' Uederraschung auf Fulvien zcivurkt. Doch das geht meinen Lesern nichts au, mehr aber wohl jenes, daß es allerdings damahl« ge¬ wesen seyn mochte, daß die Tänzerin» dem Kornelius un¬ treu geworden. Schw-Hrllch. Erstlich ist es unwahrschein¬ lich daß Gallus in einer evgern Verbindung mit Kytheris habe stehn können, so lange sie ein Eigenthum Antons war; nun aber scheint um diese Zeit auch nicht der mindeste Kalt- stnn zwischen Mark - Anton und seiner Mima statt gesunde« zu baden. Zweitens: schrecke» mich die ftonlän csstiL zu¬ rück, denn damahls war der Auffenthalt Mark-Antons in Gallien ganz friedlich; allein die Hauvtschwierigkeit liegt in den Hirtengedichten Virgils selbst. Bekanntlich sind dies' alle miteinander, vom ersten anzufangen, erst nach Kaisers Lode geschrieben worden. Sollte nun die Untreue der Ky- tberis noch vor Kaisers Tode zu suchen seyn, so wäre Vir¬ gil mit seinem Trostgedicht noch später, als die Trojaner mit ihrer Kondolenz über den Tod des Drusus gekommen; und so wie Tiberius zum Gegenkvmpliment die Trojaner über den Tod Hektors kondolirte, so hätte Gallus, de« unzeitigen Tröster, mit dem rwllesl, n Recht, aus der Feder eines feiner berübmcesteu Zeitgenossen antworte» könne» ; Temziorr» ollicium solaris. llicers cerri est: rn e/r, e.sAe, ciuri lonAS llivs seäalftr viilner» inviiris, snteinpelriuv, c^ul kouet ills, »o»ar. OVII). /'vnto llll. xr, 17, Wenn also cinmabl in Virgils zehnter Ekloge Gallus über den Verlust der Kytberis getröstet worden; und wenn diese Schone damahls Mark-Antonen nach Gallien begleitet ha¬ ben soll, so weiß ich diese Reis' unmöglich in ein anderes Jahr, als in 711, und nach der Niederlage bey Murina zu setzen. Ich muß aber bev dem allen gestehn, daß ich würk- lich einen kleinen Zweifel habe: ob denn der in der zehnte« Ekloge vokkommende Gallus würklich unser Egyptische Prä¬ fekt sev? Freyiich versichert dieses Servius mit ausdrück. N.R.E.7-4 V. <2- G-^-o August-. i z4 Dio Kaßiuö. B ^1. Hptst. XM. lichen Worten; allein er nennt doch auch seinen Gallus La¬ ins Asinius Gallus, der ein Sohn des Redner Asmus pollio war, und mit unserm Kornelius Gallus nur W von weitem in Berührung stand. Zwar sagt Servius M drucklich: Es sey dieser Asinius wallus der erste PrM vyn Egypten gewesen, welches unmöglich'auf einen audm als unser» Kornelius paffen kann: allein wie leicht köuck sich nicht Servius geirrt, und dem Asinius Gallus ttnui beygelegt haben, was eigentlich nur dem Kornelius M- kommen wäre- Es ist bekannt, daß Virgil im vierten W d-r Georgicorum des Gallus auf eine höchst ehrenvolle Weiß Meldung getha», und daß er, nach der unglückliche» M- strvpbe seines Freundes, von der weiter unten, gezivmW, oder freywillig, die ganze von ihm handelnde Episode M schnitt, und dafür jene bekannte, von Erfindung der W ncnzncht einschob. Seltsam ist es also immer, daß, er dorr durch Gallus Lob Augusten zu beleidigen fürsM er hier cs stehen ließ. Servius sah diesen Einwurf voM und hat ihn, ich muß gestehn, nicht unwahrscheinlich besl- wortet. Nach den obangefüdrten Worten fährt ServM so kort — x-oziker Milost äoloisin 6:st!1 nunc villstur cM tolari Virtzilius. Ise« nos lleder moners, c^noll cum nu>- tausrir ziu, rem ii OeoiAicorum , scloA-M d reli^uit. üluin licer conlolsruv in en Oslluiri, » Zilins intuenri vilupsiurio elt. Klsin et in 6sIIo tientiu tnr^-is emoiis ostenstitur: et uxerke Irre ^niom«> car^-itnr ii-iniicns -tu»nüi, <^,iem contra lton-annni rein, L^tlreris eli in cakir» coinit-rta. Wahrscheinlich, g-sagr uenug, die gruz' Eiloge scheint fast mehr SE als Trostgedicht zu sevn, aber doch nicht ganz befriedig'" - Ein Ausweg ist übrig, mit überzeugender Gewißheit zu""" scheiden: Ob Asinius, oder Cornelius Gallus der M dvn der zehnten Pirgilianischeu Idyll ist. Von ihm E Servius: ^.moviiin snoinnr äs L/tlierills lidros kc»k" ^netnor. Sollten NUN die Alten unter den verlohre» s" » gangeuen Werken des Gallus dieser vier Bucher der -'"°" rinn äs E/tfisricls erwähnen; sollten sie gar ganze Stein aus chncn anführen, so wäre die Frag' entschieden, und Knote» gelößt. Allein wenn mich nicht alles trügt, so M' Gallus den Stoff seiner Gedichte mehr aus der gie, denn ans seinem eignen Leben entlehnt zu haben- tep denen vielen Gefangenen, die der Krieg gegen dat nach Rom brachte, bekund sich auch ein gewisser Pa"" nlus aus Nikäa; er erhielt zu Rom, seiner Gelehrsaw > wegen, die Freyheit, ward sehr alt, indem ec sei» bis zur Regierung des Kaiser Tiberius brachte; (w'-nE - ders die Nachricht des Suidas gegründet, uud dieser u',: etwa unsern parrhenius mit einem jüngern dieses mens verwechselte. Wenigstens mußt' er damahls, als berms zur Regierung kam, schon gestorben sevu, we-l b . hreftp Kaiser nicht hätte befehlen können, daß sein Kaiser Oktavian in Alexandrien, iz; bild in den Bibliothccken öffentlich aufgestellt werden sollte; N.R.E.-7-4 denn daß dies' Ehre keinem Lebenden, sondern nur Verstör- N- E- G-2» denen wiederfuhr, lehrt die Stelle des pliniws Pistol. IT August 2. V II. 7. iiiiAAliies tloml poli las äoloreili Iio- ! iiim leniiiir;) zeichnete sich in elegischen Versen aus, und hatte den ächt dichterischen Einfall, nicht allein den Tod seiner Frau Arete zu beklagen, (denn, wie bekannt, haben di s mehrere Dichter gctdan,) sondern auch ihr zu Ehren ei¬ nen förmlichen Panegynkum in drei) Büchern zu schreiben. (Suidas : II«xSk»»k r« ser Tiberius schäzt' ihn, und den Dichter Rhiann» so hoch, daß er ihre Verse nicht allein selbst nachahntte, sondern sie euch den alten klassische» Dichtern gleichstellte, und ihre Bildsäulen eben so wie die jener öffentlich in den Bibliothe¬ ken ansstellete. lSueron 70. tecic er xovii>i>NL imi- rstus — ec , Ipiibcis poetis »clmoiliiiri ilslecc». tus kciiptiv eoiuni ec iiimgincs, picblicis Ilibliocliecis in- ie> vvteres ec znaeeixnos »uctores äeciicsuit.) Er Machte zu Rom den Griechischen Sprachmeister, und ren alle seinen Schülern hat ihm niemand so viel Ehre gemacht als Virgil, der von ihm su dieser Sprach' unterwiesen ward. Vertu, clc ?airlienii Bon diesem parrher nius haben wir nvch heut zu Tag ein Büchlein übrig: ri-e< , welches der Arzt Janus Lornarius, Lateinisch übersetzte, Masel 1555. 8-) 'Lomnielin, zugleich mit Achilles Tarins und Longns, zu Heidelherg 1621. Griechisch hcransgab, und Thomas Gale seinen lci-iprori- I>us blliociac: pocticae sniKjviis cinverleibte. parrhemus ist ein sehr gelehrter Aukkor. Man konnte dieses vermu- thcn aus der Vorliebe so Tiberius für ibn hegte; denn die¬ ser Kaiser pflegte sich in kritischen ttntersnchungen mit Fra¬ gen dies.r Art zu beschäftigen: Wie b-e Mutter der Hekub« geheißen? WaS für einen Nahmen Achill unter den Mäd¬ chen zu Skprvs qesüdrt? Was für Lieder die Sirenen zu singen gepflegt? — Mau kann dieses auch aus einer Stelle des Lnkian v!c conscubenä-, liik. c. 57. schließen (ohnsr- .udtet sich diese feeplich auch anders erklären läßt) wo er ihn mir Euphorion und Rallimachus zusammen s zt, und düNN skügl TtllS'etc äv ZZFt ^§05 r-S -VÄ ^7-« «- 'l^rovsr irtv/.ts'r, üüksU Vermuthnngcu sind nicht nöthig, weil sein bis ans uns ge¬ kommenes Werk, eben so wie die Sammlungen Les,A«ro- > iuu» LibcraUs und Ronon, einen Schatz seltener Gelehr» lamkeit und Auszug' aus unbekannten, längst verlohren ge- gangcuen Schristsiellern enthalten. Ma» erlaube mir bep iz6 Dio Kaßius. B. Hptst. Xev, N.^.^724 reich war Z5>4); da die Einwohner desselben übm» August 2« dieser Gelegenheit eine sehr wohl geschriebene Dißerrat« des jünger» le Beau zu nennen: /ur esuT-L cko»r Äs a eire A steht in den L/emorreL ck« k'vscaUemis I>entiirn sxlvl Uockie sxuä wLticoillm vlilM. Und darinn hat Brouckhaus so M lich recht; denn alles was man nachhelj von ihm hat ausiM big machen können, besteht aus einer ganz kleinen St»' die Vibius Sequester I. v. ansührt, und dieE lauter: 17,tel/urea ckrarck/e am/rs ckuar , und die allein hinreicht, die Prädilektion des Gallus st erullirionein rsconäic-im zu beweisen: denn der Fluß, dem er sich dies zu sagen getrauete, kann unmöglich der» kannte, vom »Zerodor IUI. 52, beschriebene, Fluß sep», d uns lezt unter dem Nahmen Bog bekannt ist, sonder" , hat unter ihm den Tanats verstanden, oder noch eigens eher, den vom Herodsc l. c. 57. erwähneten ^yrgis. ä kann aber dieses unmöglich weitlaustiger ausfübren, "" verspahre das viele, was ich noch vom Kornelius Ga8"s«. sagen hab', auf eine besonder' Abhandlung, die, n>en« . und Umstände solches verstatten, eben so wie die übet patra als Anhang zu diesem Band' erscheinen soll. 3514' W- „Stabt'und Dörfer dieses Landes waren """ mein volkreiche drückt das Lateinische: lVlnItitnäo bow neun cnin in vrhih ns, cuin xsr »Aro«, recht gut aus, > Kaiser Oktavian in Alexandrien, rz/ den Ruf leichtsinniger, flüchtiger Leute hatten 35i5); da sie sehr reich waren und von dieser Provinz die August " Zufuhr der Stadt Rom einzig und allein abhieng; so unterstand er sich so wenig die Regierung wie dieses das Griechische: -o >-«, -«V v-z-L- X«, -vr allein ich lese -er zum bessern Gegensätze von denn obgleich ganz Egypten ein höchst bevölkertes Land war, so ist die Volksmenge von Alerandrien allein, ganz vorzüglich dec Gegenstand der größesten Bewunderung der Liren gewesen, Achilles Tarins III. i. 'n- ---- zziz) Rurrius IIII. i. Io. ^oxn>tii vsu-e Asus, et uo- VLNtli» cjNiiin ^eienärs esst US Lj!tiot, und daselbst die 2u- rerpreten. — Plinius, in einer gleich anjusuhrende» Stelle nennt sie uatio iusolens er venlola. zziü) Aurelius Viktor im Leben Augusts, berechnet die jährliche Weizerninfubr von Eaypten nach Rom, auf zwey- hunderttausend Mobios, (Il-eius remxove ex! ^eAvvro vrbi silnu-, stucentiss eeirren-r millia smo-k-aruml tru- inenri inkereb^ncur.) und das Gcwrchr eines lNodius oder Scheffel setzen ore Alken auf sechs ur.o zwanzig Römische Pfund. Leset Valcrium über Marrial IIII. 40, wo der Dichter eines semostii fsr-ris, frebaeguo siel!-,« (Weizen- und Bon nmehl) erwähnt; und von der Einfuhr des Ge¬ treides aus Alerandrien überhaupt die Ausleger über plinii l'Exyr. zo. und ZI. wo der Redner, bey dec Gelegenheit daß Trajan Egypten von Rom aus, zu einer Acit d« der Ml nicht zu seiner gewöhnlichen Höh' ausgetreten war, mit Getreide batte verseh« lassen, so sagt: ?eroreku»r»e »nri- iziiitu», Videm noltram, uili opichus ^eg^pti all lulteu- taric^us non ^olle. 8uxeri)iei>at ventoli» et insolens n»- tio, <^nost vicloiem quickem pro^>nlnm, ^-tleerst tmnen; ^uoclgue in suo stumme, in suis manibus, vel sbunäan- ' tNl nolir.1, vel tamss eilet. Iosephus Ls//, II. 2g. versichert: es sey von Egypten so viel Getreide nach Rom geführt worden, daß man daselbst vier Monarhe des Jahres hindurch nichts als egyvt'schcs Brodr gegessen, x«, xe"- diese beyden D-ra für wahr geltend und vergleicht sie mit einander, so würden in Rom jährlich sechsbunderttausend Echeffrl verzehrt worden seyn. Martial VI. 8». sagt schot¬ tend zu dem Egyptischcn Schiffer, der geglaubt batte Rosen >m Winter als eine Seltenheit dem Kaiser nach Rom brin¬ gen zu können, wo doch diese Liebhaberey ganz algemei» bekannt war: -iLtte tuaa , accips, ldliäe, rolas. N.R.E-r A.C.G.Z Angust r. iz8 Dio Kaßius. B. I,l. HpLst. X6V. 4 derselben irgend einem Ratsherrn anzuvertraua, o daß er nicht einmahl, ohne deshalb speciell' Erlaub niß von ihm selbst eingeholt zu haben, irgend jo MMid dahin zu reisen, »erstattete.. 15-7) W ward den Alexandrinern nicht erlaubt, Ratshem in Rom seyn zu dürfen. 35-7^) Allen EgypcW Städten ward nachgesehn, sich einen Rath wähl« zu dürfen, nur den 2llexandrmeun nicht, weils dies' ihrer Neigung zu Unruhen wegen gar zu seh in Verdacht hatte. Alle dies' Einrichtungen, ß wie sie damahlö getroffen wurden, werden größte« theils noch jeßund beybehalten. Nur hat man m den Zeiten des Severus an, angefangen, d« Alexandrinern'nachzusehn, sich gleichfals, ncich^ der andern Stadt' ein Raths-Kollegium zu erwäh len; Z5I8) und seit Antoniu fAcrrakall^ d« ZZi7) Einem Ratsherrn nehmlich. Taeirus z>). dehnt dieses Verbot, jedoch wobt mit Unrecht, E auf die Ritter aus: ülsm ^Ii^ulius inter »ii-i stowwsv' IUS aiciML, vetitis, niü ner n listu inAreäi tenLtoribui" Roinimis illultriktis, fs^oliiic XsA^ptuiu, Dine vi^eiet Ir»linm, s,rm ^roniimiaw, Innins terrae ac Mario, qmimiüs Isui riraviistio iiiAences exercitus intestistec. Dieses, wenn cs auch die Hanptursach war, trug doch wenigstens auf jeden ».! sehr viel dazu bep, daß die Römer vom Alerandnm^ Handel völlig ausgeschlossen wurden (man weiß, daß die^i mischen Ritter die eigentlichen Großhändler dieser Es? , . waren) und daß selbiger einzig und allein lu den der Singebohrnen blieb- S. den zten Dionischen Brttb 2lnha»g zum ersten Bande S. IZZ5- Note y. , z; 17K) Dio erzählt unten S- 862. daß unter der E rung des SeptimiuS Severus ein gewisser Röranus, allen Cgyptiern zuerst Römischer Ratsherr und Konst'' steht sich susteccus) geworben sey. 3518) Sparrianus Leu er. 17. Deinste Hexonstrüu?^ dulentsrum äestit, cnu. lins-pnlolico conlilio, iw reAibu!,, irnts vinebunt, vno instrcs vonlenti c^iiew tur stestillet. Die uehmliche Policick hatten die älteren st mer gegen Rapua beobachtet. Livius XXVt- »''v k«ri tauram, raiii^uLM Vliiem i, elscnss Kaiser Oktavian in Alexandrien. 139 Sohn dieses Severus, können sie gar Römische Ratsherrn werden. >— Auf solche Weise ward AugustO Egypten unter das Joch gebracht, indem alle die, so sich ihm noch einige Zeit widersezten, nach und nach bezwungen wurden. Ein Ereigniß, so ihnen die Gottheit auf die einleuchtendeste Weiss vorher verkündiget; denn an Oertern, wo zuvor auch nicht ein Tropfen gefallen war, jetzund nicht allein Wasser sondern auch Blut. In den Wolken, aus denen dieses Blut nieder getroffen war, ließen sich Waffen sehn, und auf der andern Seite hörele man Waffengerausch, Pauken- und Zymbelklang, 352«) Trommeten und Flöten. Ur- plözlich lies sich auch ein ungeheuer großer Drache ffhn, der auf eine fürchterliche Weise zischete.— Kometen erschienen am Himmel; Gespenster gien- gen herum; die Bildsäulen der Götter nahmen zor- pns nullum ciult^rls, nec lsriLtus nec pleds» eonotttuin, iii3AiÜiLtu» eile: /?,rs can/r/io Mb/rco, Uns imperto, >>nilt1rucllneni, iliUItus rei inter ls soctLiii, coulen-. Nnn inhlibilcin kor«: piÄelecNim scl inr» lestclsuÜ!,, ^b> Itoma ^^orannis inilUiros. — Doch ist das Schicksaat der Alerandriner lange nicht so bart als jenes der Kapuaner ge¬ wesen. — Man sehe Note Z512, und im Koder kommt eine ce.iea ^texLiichine. V0t. t. i vin. und 7'^,»/. l. 2V. Was Dio hier vom Karatalla erzählt, ist sehr sonderbar. Wie grausam er sonst gegen die Alerandriner verfuhr, hab' ich in der angeführten Note bemerkt- Z5iy) In OSeragppten, wo es sehr selten, aber doch zu¬ weilen regnet- Les-t Fabrizium über den Gexrus Emp?- rikus S. izz. — Blucregcii, der S. 682. beym Tode des Klaudius abermabls verkommt, ist eine sehr bekannte Na¬ turerscheinung, von welcher Friedrich Madeweis eine be¬ sonder' Abhaudluna geschrieben, die zu A'Un an der Spree 1675. Die Genest» desselben lehret Vvallerius cl« pluul», (Upsal 1708. 8.) r>. 26. Auch lese man Valcnrinmn Al¬ berri 9 n. 16. Unter den Vorbedeutung",^ Kaisers Todt oorbcrhiengen, rechnet Sueron 84-, ' seS: kl^uorum Ars^es, 900 s in rrsiieieliäo ktilöiooue vio coolecr^iLt, »c vs^os lins cuüo-le llimilsrak, c«"° xerit xertin»cillime x-idulo sbltinsie, pLezt-m-ae Dio, der oben ). 489. vieler diesem Vorbedeutung" »vähnr, gedenkr dieser eben io wenig, als h. zog. dE zer- Ü berganges über den Rubiton. Er soll dannW K-'.llerie rnerst haben übersetzen lassen: Primus iu obli^num lonijios ox^>onitur amnew Dxcexrurus s^nas Lukan I. 220. daher memete Bernegger, er babe diese Pferde : i, korrunre an fslieitLtis -mcroies dem Flusse geweiht! man sehe, was in der Note 1047.». in Rücksicht Herganges selbst beme> kc worden. — , ,P Indem ich drse Nore so eben beendige, fällt mir Stelle des Longus l. xvi. ein, die ausschweifend,^ al! s ist, was je die Dichter von der Theilnabme l"> , oder unvernünftiger Wesen an den Tod ihnen beka»«"f wohlwollender Menschen gefgbelt haben. Er begM,ü do-t nicht allein damit, die Rinder den Tob ihre» ^,« kl-güch bebrüllen zu lassen, sondern er laßt ste sogat" Ehren Leichentnnüere nach Art der Alten gufführen i Kaiser Oktavian in Alexandrien. 141 Zeichen, so damahls geschahen. — In der Resi- NR.l-7-4 denz wurden überschwängliche Schätze gesunden; (smtemahl Aleoparra so zu sagen, alle Hrilig- thümer, 35-5) auch die, so in den verchrungöwür- XLs tu ich mir das Vermögen eines Mannes als rin GE:, vorstelle, so müßt' ein Theil desselben, der du Theil-des Ganzen, oder /r-lez-s sepn; nun beträgt ab»' ritLi>s vier Unzen, oder vier bwölftel, und zwep Kaiser Oktavian in Alexandrien. 14z hielten die ^verabschiedet^ Soldaten alles was ih- N.R.L-., nm am Sold noch rückständig war, die gegenwär- ' tigen aber Mann für Mann zweyhundert fünfzig Drachmen, um sich der Plünderung der Stadt zu enthalten. 2^5) Alle denen, so Geld vorgeschos¬ sen , ward jeHund selbiges zurückbezahlt, und den Ratsherrn und Rittern, so viel es derselben mit der Kaiserlichen Parthey gehalten, große Geschenke gegeben. — Alles mit einem Wort zu sagen, das S. 45L. Römische Reich ward bereichert, und dessen Tem¬ pel geschmückt. H. 828. Nachdem Kaiser alle das vorgemelbete vollen¬ det; daselbst an dem Ort wo die Schlacht vorge¬ fallen war, eine Stadt aufgebauet, und ihr eben den Nahmen und eben die Spiele, so der ersten zu machendem, acht Unzen, oder acht Zwölftel; ich begreife also auf keine Weise, wie ich ans Z"- einen her- auszubringen im Stande sey, und ich freue mich zn scb», daß es auch Frcisheim eben so verstanden bat; denn so schreibt dieser LXXXIIt. 6g. löHm ziiLeter vewÜLS stiui- tius, nu^er OeopÄtrL L0iiulsrr>k, in rbefunris rexertuiri. krLekereu ^uiknr osiiici c^uicliiiuin xntneiur, t>oni» exnti: co,r/b„s üs^s//r /lr- cu/eaeum 8cc. Vermuthüch schien Loünklarr und Fabrizius uur die Kavitation zu hoch und sie glaubten die Unrertha- nen würden solche nicht haben erschwingen können. Wenn aber Fabriz und sein Schwiegersohn die Beschicht' unserer Tag' erlebt hätten, so würben sie wohl cingesehn haben, daß mancher ihrer Landsleute mehr noch als vollem bezahlt- — Sey nun dem aber wie ihm ft», ich habe die zrvcy Drit¬ tel, so in meiner Uebersetzuug standen, ausgestrichen, und dafür zwei Theile gesetzt, die sich nun jeder nach selbst eig¬ nem Belieben erklären kann. — Ein' ähnlich' Art Auflagen zu bestimmen ist oben §. 785. vsrgekommen, wo den Frcn- gelaffenen aufgelegt wird, den achte» Theil ihres Vermö¬ gens (--> in den öffentlichen Schatz zu erle¬ gen. Ich bitte darüber N. 342z. zu lese», wo ich diese Ka¬ vitation zu erklären versucht. 3525) "-"-5-^ hat W. weggelaffcn. 144 Dio Faßrus. B. QI. Hptst. XCV. N-R-^-'-ch Theil geworden waren, beygelegt, rrrö) viele K» Augusts. 3326) Durch ein sehr menschliches Verseh» macht bi: Fabri; iri. eine Nore, die zu nichts, als denLchrji verwirren, dienen kann, weil sie gar nicht hiehcr gM sondern auf Nikopolis in EpiruS Bezug hat, von welch» Stadt oben N- 3407. zu lesen. Unsere Stadt kommt ii den alten Schriftstellern nur selten vor. Srrabo S r)Zs „Gehet man ans dem Hippvdromus hinaus, so findet M> „Nikopolis neben dem Meer, eine Vorstadt, so von W „randrien dreyßig Stadien entfernt, aber nicht viel klcian „als die Stadt selbst ist." Im Griechiichen heißt dieStcft Ich habe diese Stell' auf keiz>e Weile »erßw den. Erstlich sagt Strabo kein Wort davö'n, daß Mop» eine Vorstadt von Alerandrien gewesen, (und wie batte ft dieses seyn können, da sie fast eine Deutsche Meile von ift entlegen war?) und zweytens sagt er noch weit wemM daß Nikopolis nicht viel kleiner als Alcrandrien gewel» Der Sinn der Griechischen Stell' ist.vielmehr dieser, «« Nikopolis selbst ein Nebenstadtchen, eine Vorstadr n>» man will, hart am Meere gelegen, gehabt, die nicht «!» kleiner als das Städtchen Nikopolis selbst gewesen. W phus, am Ende des vierte» Buchs vom jüdischen Kriegs zahlt uns, daß Titus sein Heer gegen die Juden bis W zu Lande geführt, von da es durch -en Madesischen bis nach Thmuis (der Bockstadtsäuert, li. 6.) geführt ward. Jostphus sezt bei) dieser Geleges die Entfernung der Stadt von Alexandrien, die Strabo m drepßig Stadien berechnet, nur auf zwanzig an. «VDY Doch das lst eine keit. Wichtiger ist der Zusatz den Strabo seiner kurze» U schreibung bevfügt. ,„Hieselbst" sagt er: „sind vom M „August einige kostbare Gebaut»' anfgefübvt worden, weil» „hier diejenigen, so ihm unter der Auführung des „nius den Eingang streitig machen wollten, in einer SÄE „überwand, Alerandrien bey dem ersten Angriff cinE „den Antonius zwang, selbst Hand an sich zu lege»' „die Kleopatra lebend in seine Gewalt überkam; obnE „tet diese Kvniginn sich auch bald nachher im Geft»E „entweder durch den Biß einer ikr heimlich zugebra» „Schlange, oder aber (denn die Sache wird auf beyben» „Weisen erzählet) durch genommenes Gift entsteig Gerat»' also da, wo Augustus in der Folge dh-se Stadtm' bauen ließ, war die viciori» ^lexsnärius vorgefalleu,«° welcher N. 3445- zu lesen. Die , vermutblrch schon zu ienen Aeitrn vorhanden ftb«'.», Stadt selbst war ein Werk Augusts. — Uebrigens b»« °, Stabt nie zn den merkwürdiger» gehört. Außer de« Kaiser Oktavian in Syrien. 145 nale reinigen 3527) auch viele neuerdings stechen N lassen, und sonsten alles, jo thunlich ihm thunlich zu seyn schien eingerichtet hatte; gieng er durch Sy¬ rien, nach das Gouvernement Asien , wo er die Winterquartiere bezog, 3328) und daselbst so wohl führte» Kleeblatt ist mir kein alter Schriftsteller bekannt, der ihrer erwähnt hatte. Selbst Stephanus von Lyzan; scheinet sie nicht zu kennen ; wenigstens macht er in sein 'Ar¬ tikel Nikopolis ihrer kern' Erwähnung, wo er nur drep Ekädrc dicses Nahmen.s in Epirus, Bithynien und Klrin- Armenien nennet. — Srvabo erwähnt E 2194 aü7. Nikopolis noch jweymahl, und sagt: daß cs ganz «atz' an EleusiS gelegen, einem kleinen Klecken, der Sen Einwoh¬ nern von Alerandrien zum Vergnügungsplast' und zu Lust- parihien disnete- Die Spiele, deren hier Dis erwähnet, waren vermuthlich die Wenigstens vermuttzet sehr wahrscheinlich so Span beim Itp. V. §. g. «ck zzrz) Suetsn. I. c. in z>i oirineiuo tonn-in reäaorain, vc kenaciorena, lnchilioinn<^ns »nnonres vichi- cvühl nicht zu verwundern, denn die Gräben selbst waren erstaunlich alt, und auf jeden Fall äl¬ ter als Hcrodsc, zu dessen Z-iren sie schon eristirren. (I-. II. z>. no.) Allein die Ptolemäer, die man wohl auf kc.ne Weise beschuldigen kann, die Beförderung deS Ackerbaues in Egypten vernachlässigt zu haben, harren wohl die fleißige Räumung dieser Gräben nicht unterlassen- Diese mochte wohl nur in den lezten unruhigen RegietnnKsjabrm der Kleopatra unterblieben seyn. Die Lagunen um Venedig zeigen deutlich, wie cetür. — Er nahm damahls aus Aieraudrien ein GemM des ^yakinrhus mit, welches der derühmte Wkias, «a Schüler Euphranors, verfertigt hatte. plucarch -l- x/°-: ria Z46. pnustru. zi. 5/. und AciiS! NUS Var. tllüor. III. ZI. liefern uus Nachrichten von dich« Künstler. Die Tharsache der Wegnahm' erzählt Plini"' XXXV. 19. tz. »L- 5'4 ) wo er auch biozusügt, dii der Nachfolger desselben, Tiberius, der desonL-rn M wegen, fo sein Stiefvater auf dieses Bild geworfen, M ges nach seinem Lode im Tempel Augusts als HciWiM aufhängeo lassen. In einer iAnmerkung zu dieser SM sagt «Aarduin: I.uüt sin! Iienc t,ili>in fttar/Ia/ir XM' »7Z. vuius lenima: ,n eaLu/ül 91/c /llL. Vlectit sh inuilo inorientia liiinin^ stilcs Oeirslin», ?liosbi culj><> stoloroue, xuer. Loleßi bat in seiner Anmerkung die Stelle des Pli"'"' gleichfals kitirt; doch Coleßikitirt oft blos um zu kitiren," da war es denn sehr verzeihlich, daß er sich bey der DM sicht dieses Epigramms, dessen erinnerte, was er vom M fterstücke des Niklas im Plinius gelesen, und solches M' schrieb: wie aber Harduin, der so viele« im Träumst«, bev diesem Sinngedichte Martials vom Gcmählde tesM kiaS träumen konnte, ist mir be» der Gelehrsamkeit«» Mannes würklich unbegreiflich. Das vierzelmte Bm ° ' Sinngedichte Martials sind Man theiltt» nach geendigter Mahlzeit den eingeladenen Gasten M« Kleinigkeiten ans, die sie mit nach Hause nahmen si« genossenen Freude zu erinnern, und diese kleinen Ges«"»' begleitete man, mit diesen Devisen deS Dichters, die M' eben wie die ansehn muß, ,mit denen unsere Zucker»^ «och jezt dann und wann ihre Süßigkeiten zu würzen gen. Wie konnte nun der als Heiligchum im August«"^ pel aufgehangeue Hyakinth zu einem werben, °' Martial mit einer Devise hätte begleiten können? -7 vom Martial besungene Hyakinth, war eine Berlocke'' Kolificher, das vielleicht vom weiten Aebnlichkeit mu °' Gemählde des Nikias batte, sich aber in der Lbat gefähr so zu ihm verhalten mochte, wie die vom GoM",, Demetrius verfertigte silbernen Dianentempel znwMü , stück des Dinokrates. Kkr- Apostelg. XVIM. 24. den Apophorercn Turnebus Xstuerf. VHH-«Z- — selbst erklärt ibre Bestimmung h »reichend, wenn er>» Einleitung zu ibneu sehr deutlich so sagt: Dinici» »Irernks, st ^au^eri» »cciye forte» : krasnü-i coiiuiu^e äet fua cjiiifguo luo cr/>inar, /rrcae^lls, et ? HuiL /re/ört? eairr mani/e/ca neFal' Kaiser Oktavian in Syrien. 147 als auch die Parthischen beylcgte. In diesem AAHN Laude waren nehmlich Unruhen entstanden. Ein August 2. gewisser Teridaces hatte sich gegen den phrcra- res aufgelehnt. 352?) Beide Partheyen hatten sich Lezteres Distichon bezieht sich auf den dichterische» MNh derselben, der gerad' eben der ist, den die unfern Ksnfiru- ren eingebackene Devisen haben; ersteres zeigt die ,B stim- inung die ihnen der Dichter gab, und die, dünkt mir, deut¬ lich genug ausgedrückt ist. — Harduin ist überb» pc in Ki- rarinnen anS Martial sehr unglücklich. Dieser Dichter hat Illi. 7. ei» sehr schmuzig Epigramm über einen Knaben ge- rnacyr, der dem Dichter, unter dem Vorwand, daß er je- zund zu groß wäre, das abschlug, was er ihm gestern noch erlaubt hatte- Doch ich will lieber das Sinngedicht ganz versetzen: 6ur, lcvre, guocl -lechem«, Iroclie, pnsr Irvis , ilegalci ? I)mu« mm ttrbiro, pcllirm-. Itacpuo cum ma^no remprcue linitims5 ci- vrrates , »cl prolcremum 8c^c!cas pcecilrus latiAall'er, 8cv- rlisrum Maxime auxiliu in re^uum neicicuitm-. Hoc sl>- koure, re^cm ?L,rIri V^ciclarem -puerräam coirlcitirerairt; <)ui, auürro scluenrir Lcpuln-rum, cum iruiAna amicorum Msnu »(l Laelarem, irr liilss?.»!?. Helium runc tcmpmri» xereucem s also n. R. E. 7L--, v- C G- 2;. Kfr. §. Yv6. nicht aber jezt) uroln^ir, otzliclem Laeksei mrUrm/r- et»m icrcuZ; <7«enr ca/ro^irllm ca- 7)useae. s>uo cogrrito, kllraliLt«» lezaras Ke cim ?.(l rücis- ksrem mittik, /«llM 2), cttkiköM , oc stlium remicri uoi polinlat. (lackae er leAakioue lklrmlrstiz sustica, ec -l z'riüacii, Pvltulatis cvAiriris (nsm or i^lü reliinri irr re§- 148 Dio Kaßius. B. ll. Hptst. X6V. N am Kaiser, Hülfe von ihm zu erlangen gewendet Auguft^o beiden, so lange Mark-2lncsii noch, auch nach verlohrener Schlacht, sich zu weh¬ ren im Stande war, nichts anders denn dieses M Antwort gegeben, daß er zusehn wolle. Vorwaii) hierzu gab ihm Egypten mit dem er alle Hände voll zu thun hatte; wahr'Absicht aber war, daß sich beide Partheyen inzwischen durch gegenseitige Krieg' aufreiben möchten. Nach Mark»Anrons Tode hatte sich der geschlagene Teridates nach Syrien retirirk, und der Ueberwinder Phraates eine Ge- sandschaft am Kaiser abgefe. kigt, welche von ihm eine sehr freundschaftlich' Aufnahm' erhielt. Dem Teridates versprächet zwar keine Hülfe, verfal¬ let' ihm aber doch den Auffenthalt in Syrien, nehm > auch einen Sohn des phraares, mit dem er ihm ein Geschenk machte, als ein Zeugniß seines Wohl¬ wollens gegen ihn an, und führte selbigen nachRom, wo er ihn als Geisel zurückbehielt Z-Zv). UNIN clelilleiL^Lt,) iuris Nomsnoruin lnturum rarldiu" slliiiinsns, (li ein« reAnuiu mniieris «oruiu kettel) r-e?" ll-^iillstern cleciitururri le ksitliis rlixic, ne<;u« slluett"' k-srtlios V^iilluti snxilis a»lnrnm. Klo rsinen ^sr o>" ni» nikil L Oselsie olrientuin villerelur, kluslrsri üluu---', /ine xierio rsiiiilik; et l^iiäsli, <^uosä llisnei s g insuos vellet, opuleirkuiri luintnin ^rsebeii iu/lir. lisec 6 ni ro liilxsuisrili dello, cum in 6/ii»in scl c" . xonsuilniu Orlenris ltstuin veniller (u. R. E. 73 l f <4. 20. Kfr. g, Y22. instuin klirslisti incullic, ne . j lnni ksitdise veiler iuleiie. Its^no roks I-sirdi» ex Lrsllisno, line Antonii exercitn i scollscti, lig»--l euin liis inilitsris i^NANÜo reiuills. 8eU er 6Iü ^ Iscere ^>otuille. 3530) Aus der-eben «ngezogenen Stelle Justins ekS'^ es stch, daß es der jüngste Sobn phruarie war, de» ai"», vom Teridates empfing, und den er dem Vater (ß !l 914 ) unter der Bedingung zurücksandte, an seinerstan dem Kraß»« «dgenommenen Adler, und die damM" v Kaisers ZmückkunfL nach Rom. 149 Sechs und neunzigstes Hauptstück. Kaisers Iurückkunft nach Rom, und daselbst ge- feyerter Triumf. §. 829. Um diese Zeit, und auch vorher schon, waren ihm des erfochtenen Sieges zur See wegen, viel Ehrenbezeugungen vom Senat dekretirt worden. Unter dem Vorwand, es sey der Krieg Mit Kleo¬ patra geführt worden, 35Zi) sprachen sie ihm einen Triumphbogen zu Brundisium, und einen andern auf den Markt zu Rom zu; sie befahlen die SpiHe der dem, Julius Raiser geheiligten Kapelle, mit. den Schnäbeln der eroberten Schiffe zu schmücken, und zum Andenken desselben ein Dankfest aller fünfIahr zu feyem 3332)-; der Tag seiner Geburt, Mächten Gefangenen znrückzugeben. Vaillanc imx. Li-kL- ciä. l. 172. th-'iit uns einen silbernen IIUMMUS Nist, wel¬ cher denLeridates verstellt, wie er ein Wiegenkind dem Au- gust übergiebt. Die Stelle bes Grrabs S. 85;. so Fabri; bev dieser Gelegenheit anführt, gehört gar nickt hierher (und wenn sie auch hergehorete, so hätte sie ocnnoch gar nicht angeführt zu werde» verdient, weil Strabo das, was er hier nur beyläufiz anführt, weiter unten S. 2084 aus¬ führlich erzählt) sondern in west spätere Seiten; und eben dahin gehvrr auch die aus Suersn 4z. hergebrachte Stelle: t^iiNlck.1» nnmseiü c!ie osiüllsz, tune; priiniiin rniiroe, 4>er aesnLrn iiieäiLni Lck üiäuxic, tu- i'sione ts iudkeliio töüuiiilo eolloczuir. Es wird sich von den Parthischen Unruhen, und in wie fern August an selbi¬ gen Anthei! g-nommen, unten in den Anmerkungen zu Y14. schicklicher sprechen lassen. Z5Zi) Ueder besiegte Bürger konnte?kein Triumf gehal¬ ten werden, Haber auch Lukanus die Bürgerkriege nuUo, i rinimpiio, nennet. So halt' ebemahls der ältere Kaiser mrr über de» Iub.-r, nicht aber über Kato, Skirio, » s. w. triumfirt, wie ich schon oben Not 1767. gegen Ap- pianum bemerket. .3'32) 7'-- --hemahsg Julius «ais-r». f. 478 S '184. Sucron 5Y. vrouinkl-lnum Inn ei reiri^Ie ec , luäor ^uo^us ^nirx^uennals» xsno oxxiäsür» con- iZO Dio Kaßius. V. I^I. HpLst. X6VI. N.ME-24 z;z;)sowieauchderandem die Nachricht vom Sieg! Au^us^o nach Rom gekommen war, 3534) ward zum Feyei- tage bestimmt, und verordnet daß ihm bey sein« feyerlichen Einzug in Rom, die Vestalische Pm sterinnen, der Rath, und alle Bürger mit Weil und Kindern entgegen gehn sollten. 3535) — Die! üitnerunt. Eli! Bsvsxiel davon liefert Dio am Er.de it> so «ende» Paragrapbus von den Pergamenern- Ein solt« fübrete HeroSes, zum großen Mißvergnügen der Juden so woll zu Jerusalem als zu Rasarea ein. Vom erjiernWi Jsosephus Xnl. XV. I I. lix«n-,» ^«v -»«x 4^«»« . und vom andern XVI. 9, 7S7-, 7!. dere/, das iftm die Einwohner von Neapolis zu Ehren« gk-s^zr hott?» , sob er selbst mit an. Sueron 99- ds«? Ilm traiecit — ^uin^neiiiials csrrair.cn ^^n.nicum « riori luo inkirutiiiii xsrlxsctanlc — und parerklllus 7 »2Z. li.reisnri.rns gri.lsrarurn csrra.nini lusticio, g"" I eins lronoii sncrrtUM » lXes^olimuis sst. 3 533) Der rzst> September, wie Dio unten sel-st sazk. Sueron 5. Ikarus est XnAnstns KI. . i Licvrone, L. Xnronio Eoululistirs VIIII. Rsl. Ocrod^ ^»nllo suts lolis sxoi rnn., isxioiis stslstii, sä eis'" kukala! v'oi nunc lricrsrtum lisbet, pli^uanto z>oÜI"^ exoellir constitutum, und der auch in einem alten AaleH angem.rkt wi'd. Man sehe Rubenium ä« ustali Xux«". ;m Grafischen cstsst aariquir. Rom. XI. 157z. X. —, feyerlich begangener! Geburtstages Augusts, geschieht«" , Foi>e noch häufig Erwähnung. A. B. §.940. Da«d""s Prätor Iulus Antonius feyert; s. 948; 956; E roiz : Daß diese Foyer auch noch nach seinem Tode M', sezt worden, erzieht sich aus rozc. und 1046, wo,«".U ich nicht iire, dieser Feyerlichkeit zum letztenmal C«««l - nung geschieht, aber auch zu gleicher Zeit bemerkt nM°o,. sie doch sehr lange Zeit nach Avgusti Todt fortgeMt Eden so ward auch der Geburtstag des älter» Kaisern " dem selbiger schon längst gestorben war, noch immer im « lich begangen. S. oben §. 646. N. rii2. 3534) Vergl- L. 746. S. 6-g. N. 2934. .„Ms 353Z) Welches er doch, wie im folgenden §- ber,.^ wird, «usschlug; und als man, im Jahr 735, trotz Verbot ibm dennoch entgegen kommen wolte, vereirel' gsst die ihm bezeigt' Attentiou dadurch daß er sem"» 'z Aug bey Nacht hielt. Sehet unten ». 92'4, welckos er sonst gewöhnlich zu ktzun xsiegtx. Sueron 53. 'Kaisers Zurückkunft nach Rom. 151 erwähn' ich nur; denn Dankgebete, Statuen, Vor- sch und Ehrenbezeugungen dieser Art mehr anfüh-g^sta. ° ren zu wollen, wäre vergebens. — Mit diesen Dekreten zur Ehre Kaisers fieng man an. Bald darauf wurden alle Denkmähler so Mark-Anton zur Ehre gereichen konnten, umgeriisen oder gänz¬ lich vertilgt; Z5ZS) Geburtstag ward durch ein vrste ovpillou« vllc> e^elstcs suc guo^uLir, InArelliis est, nist ve.cheio uootii; naAllein osticii c»ulLin Ädist 2. " res allen zu seiner Familie gehörigen der Vornahme Markus untersagt. 3537) Die Nachricht von sä- derung nicht versagen konnte. Galenns sagt, da er bei Tod der Kleopatra erzählt hat: z 3537) Plucarch 6icsro p>. 886. x«, s Zvo/L« ttv«,. ssu den altern btmt der Republik, batte man das.nehmliche der Familie lei Maulius verboten, nachdem der Vertbeidiger des Vakw landes gegen die Gsll-er Ivar vom Tarpejischen Felsen hes- abgestürzc worden. Livius VI. 20. Man scheint aber >« der Folae dies Verbot nicht sonder.lich befolgt zu Band III. 104. (ober, wenn ich nicht so glücklich D sollce, noch meinen Lesern den Xivhilm liefern zu ki'Ns»> Lx v. y ) kommt ein Airronius Primus vor, dessen nähmen weder Xiphilin, noch die andern Autoren so senm erwähnen, Taeirus Ililior. II. ü. nnd SueroniuS Vir°m ausgezeichnet baben; daß aber dieser lNarkus bieß, wir aus zwev Sinngedichten seines Klienten lNarriai Ilse« rnüii cnlitur violi» xiocurL rolis^us t^no» retoiLk vulrus, (l-rsollions , 10^0»? Valis errrr,sttsee«L rueilii» aiiuis in Iioo iuueueiir le vieler ore leuex. ^rs vtinein mores, Lnimurrx^uv elün^ers fossil ?»!crior iu tenis null» kadsila köret. NNd VIIII. 101. eivar noltres krtice, IVlus»» 6»rte selutarrix li inocko Vers reterk: ?.iI!L(!ii<« uon iuüeieuck» Volol^s 6Ioria, czueru ßomiir zrscis -liuicL <^uie», . Iloc/ö,/« , sagt Tolessi, ve o/sanrlas s non s^/irmr/rn ^, , /romrns' .j . o-e/«/i,ro/-> allein ich weiß nicht,.mit weichem NechtLo^. dieses behaupten will, und wenn eS wäre, so hätte I« Senat jedem Antonrcr den Vornahmen Markus unteb An ihn ist noch ein drittes Epigramm, X. 2z. wo daS rsw glcjchsalS Ds ^n/on-o heißt, im Tert selbst konnm " der Nähme nicht vor. Marrial nennt ibn 6lor-an- 7^ssl. weil er daselbst gebohren worden war. Er hatte dorr w > nsr Jugend den Rahmen «occo gcsübrt, welches LM,. ^ünerschnnbel übersezt- Salmasius ack l Slum p. i2Z. räth hier aus das Griechische /r^-° und Hörner, weil die Schnäbel hornarrig lein dieser weithsrgesuckten Gelehrsamkeit braucht eS ist da< noch jezt übliche frsnzo^sche Leo, Sch»^"' Kaisers Zurückkunft nach Rom. 15z nem Tode kam gerad' in demjenigen Theile^des Jahres nach Rom, in dem Bikers, KikerosSohn August-'?" Vut'germe'sier war; und hierin glaubten ei¬ nige eine besondere Leitung der Vorsicht zu erkennen, S. 457.. weil Mark-Anton am mehresten am Tode seines Vaters Schuld gewesen.— Kaisern wurden dies gehört -um uralten /s»«--, welches die Kinder des Psamnririchus den Ziegen nachlalleten, von dem es sich aber nachher fand, daß cs in der Pbrygifchen spräche Brvdt be- deure. — Ü brigens darf man aus Marcials Lodsprüchen, mit denen er gegen alle die sehr ftevaebig war, die ihm Sammthofin schenkten (VHII. 50. VIII. 2^. X. 29. II. ^6. und qz. ») nicht auf den Cftaiakccr dieses Primus ichließen. Tacjcu» sagt von ibm! ch.eAii)us nočen» st fslki ÜLininrrn»; int«t «liit belli inslil, fensroriuin orülnsiic reeipvrsnsi iit, und chst eben so, doch etwar glimpflicher Dio bepm Xiphi- lin in der obangcfübrten Stelle. — Das lezre Distichon LeS zuerst abgssckricbenen Epigramms ist vermurhlich das Origi¬ nal zu den Lausenden, die oft, unverdient genug, unter die Kupferstiche der Gelehrten gesezt worden; und die man in j.der chinakvtdeck bis zum Eckel ««treffen kann. — ÄuS X- 75- (wo v. 1. der Nähme Markus recht con »mors vor¬ kommt,) steht man, daß der Dichter eine Summkhose von ihm geschenkt bekommen hatte, daß er aber reine bessere zu haben wünschte. 3538) Die Geschichte desselben liefert Appianus D-'-n'Z. Illi. 619. — Der Vater, der wohl vorausgesebn hatte, was die Sachen für einen Ausgang nehmen würden, hatte den Sodu nach Griechenland vorausgeschickt. Hier nahm er un¬ ter dem Heer des Brucus Dienste, so wie nach dessen Nie- derlag' unter Scxms Pompejus. Er beuuzte nachher «er- mutdiich die Amnestie so der Miscnische Fried' allen Anhän¬ gern desselben darbet, (oben s. 713. Note 28-7.) nach Ita¬ lien zurückzukomme», wo. er vom Kaiser, dem daran gelegen war, Kikerons Tod, so viel möglich war, von sich «dzuwal- zcn und Antonio zuzuschieben, gütig ausgenommen würd, so daß er nach und nach bis zum Bürgermeisteramt Avanc-.- rete- Er theilete dem Volk in dieser Qualität die offizielle Nachricht von der Selbstentleibung Mskk-Bntons mir, und ließ ein' Abschrift der vom August darüber erhaltenen Depe- »en an den Rostris eben da anschlagen, wo Antonius ebe- mah,ls das Haupt seines Vaters hatte zur Schau äufstellen lassen. 3539') Ovr-« -0 ---V tl-sv i54 Dio Kaßius. Hptst.Xcvi. N.R.E -24 überdem noch Kronen,354°) sehr viel Feyertage,und Augu^L. " unter andern auch der Triumph selbst, unter da Vorwand daß er die Egypter bekriegt habe zuze- sianden, denn Mark-Anton und die übrigen mit ihm überwundenen Römer wurden eben so weniz jezt als vorher genannt, weil sie es, über diese z« triumphiren für sündlrch gehalten haben würden. - sSo wie der Geburtstag Mark-AntvnS für unglüö lich war erklärt worden, stO erklärte man den Tag der Eroberung Alexandriens 354-) für glücklich, sezte vest, daß die Einwohner dieser Stadt für die i Zukunft von ihm ihre künftigen Jahre zu zählend fangen solten. 3542) Kaiser ward damahls die zuch 3540) Einer Bürger- und Mauerkrone erwähnt Pinn"' in »er N. zzzü. angeführten Stelle; der SiegerkroueM selbst im Anfang -eS folgenden Paragraph. 354«) S. zzzr. 3542) Die Aktiscve Schlack*, wie schon im Anfang kW BucheS bemerkt worden, fällt auf den zwevten SexteiM, der Sieg, auf der Höbe von Pharus, das Jabr darM?" ersten August, wrosius VI. lialeullis 8«xrilibnr x"'" Incs ^Ntonlug sum »ä iiiliensnäLin cl^lleiir in ponn" ciescenllsver, loliiro voliieilLS Ukuies sä Lselsreiu rrsnt."' runt; welcher die Einnahme von Alerandrien, den neuo v" . zwanzigsten des u.-hmlichen Monats folg t: qno äisx°ft^ ^lexsnlli-L» lupplex er vscusin xstesssir slsm, wie 'V ray INI. 14. sagt, wo die Juterpr ten ach,>u lesen an de« nehmliche» Tage war es, da fünfzehn Iahte sein Legat Deusns die Rbater und Vindeliker gei'»!^. batte. Ksr. stVelser rer. Vinä. II. r>. Loo. 201. Upilt. sä 8caÜA. II. Ksr. Scnlige" äs «Msnäsr. ke'ftä 4Z4, Tlllemonc Ilisroire äes empervnis I. x. I. und ch.o, soNS virsin Horstii ZZI. UNk Imiuin relsrsturn poft' — Man darf sich vier nicht durck d x . Trum (im Grävischen e4«/r,»?-o VIII. p. 14.) irre fn'att» sen, wo es heißt: ». Lensorinus c. 2l. solle sagen, daß von -Lieser» Tag' an die Egpptier ibr Jahr zu zählen angcfangkn; ich muß aber gestehn, daß ick in den Worte» dies-s Schriftstellers, die ich sogleich herseben will, solches ans kftne Weise finden kann. 8ell liorum iiftria lomper a z-rimo llis menst» ein» lumnntur, citi Ljmll XoA5ptis rio« MV» elt Tstorst; quiqno stoc anno (n. R- E- yyl n. E. G. LZs ) Init LNte llism VII. Hel. Inlii cur» »stliinv LMio» centum, Im^errttore Xntonino kio II. et Lrurrio kiae- seute lllosst (n. R E. 842- n. C. G- IZY.) iiclem äie» lueiiut.mts stiem XII. üalenä-iium Xu^ulti, qno rem» j'Ove lolet cr>liicula in XeA^pta iacers exortum. Die Äera der Alexandriner fieng «on dem Jahr an zu zähle», da sie von den Römern waren unterjocht worden ; (und dar¬ um differireten die sogenannten oimi XnKmiei der Egppr tikk um zwrp Jahr von den Römischen: quoll stiennio »- riqq. 6olliae p. 42. Z544) V-rgl- unten 898. u. YIZ. Snecon c. 27. Tri. stunitikM potoltakem peiqeuism recepit in qn:> lemel sr- qus iterum per stnAirlL Inlirs collsALM listi cooptsnirp ws- i-ibst die Ausleger nachzulesen; vorzüglich aberpighiue III. 457- und Gntherius st« otlic. stom. X»A. I. W, Allein ich-muß gestehn, daß mir diese Stell' in einer doppelten. Röc!sicht völlig unerkiärbar ist. Leunklllu, dem Herr W. wie gewöhnlich folgt, übersezt das Griechische: to! xallns hatte, korrizis worden ist. Allein gesezt auch wäre dem tig synonim, und ich wußte dieses nur nicht, so wäreM Leunklau» Uebcrsetzung gerechtfertigt und die mcinigeM allein auch auf solche Weise wäre dem August gar nichts « geräumt worden, was nicht jeder Tribnnus zu allen Zeik^ vor ihm gehabt hatte: Iic^us enäm xeouocLticmsui «il« lonArur ab vrbe inille xallnuin, heißt es bevm Livins lll f 2O. Führst; sagt hier s. 141. Ilie elt tenkus verborg , Dronia > sä vsluills prouocatronem viton"> . «ULIN intrs miliš »h vrhs ^>slsuum lpsrin.ni, sul HV ills 1scroi«iri. Da ick gar keine Möglichkeit sebe, "°' den Worten, so wie sie da liegen, das erstere herauf zubrinzen, so bleibt mir nichts übrig, als das zE den Dio eines Fehlers zu beschuldigen, den er aus ME senheit begangen- In den lezten unruhigen Jabren die°f l Regierung Augusts vorherzegangen waren, mochten wol"^ - Tribunen, das ihnen zuftehende Recht der Provokation f' ' ßerhalb dem PomorioRoms nicht ausgeübt haben, oder«l« i haben ausüben dürfen, und so glaubte man, sie bättt» V z ches niemahls gehabt. W. hat Fabrizens Anmerkung de»^ so ausgedrückt: ,,Dio hat sich also entweder geirret, of> der Tert ist korrumpirt. Soll es etwa über tausend beißen?" Das wäre fteylich recht gut; allein es ist'" keine Möglichkeit, hier an einen korrumpirten Tert zuc¬ ken : denn welches Griechische Wort läßt sich wodl d-E' so in hätte verwandelt werden können? Will ««« deniFebler der Unwissenheit inicht sufDio sitzen lassen, ! ist gar kein ander Mittel, als die drey angeführte» als Glsßem ganz wegzustreichen, und kann hat die S» ihre völlige Richtigkeit; denn freyüch, in einer Entftrm von einer Römischen Meile hsserc jede Provokation an Wolkstribun auf- Will man sich diese, frevlick etwas - kermäßig' Emendation cefallen lassen, so konnte auch noch L,^v- recht zu sprechen: Ist es denn nun nicht einerlev, wenn ich dem zu sejnem Recht verbelw, mich um Hüls' ansteht, und wenn ich demjenigen. rE ir Kaisers Zmückkunfr nach Rom. 157 können; überdrm erhielt er das Vorrecht, daß von AA-^7-4 August 2. che, der an mich avpellirt? Es ist noch ein dritte« Vor¬ recht übrig, so in der folgenden Nor' untersucht werden soll, jedoch bevor ick mich noch zu dieser neuen Aumerknng wende, muß icd erst noch sagen, wie Dious Worte: ->-°r- allerdings eine Römische Meile bedeuten können und muffen, welches ich erst jczrwd eiusehe, da ich diese Note, die ich, durch ander' Arbeiten verhindert, einige Tage lang nicht angeselm halte, um weiter zu schreiben, neuerdings durchlese. Möge man mich auslachen, daß ich so unwissend war, war es doch Xylanden such, und meine Leser sehn au« dieser freymüthigen Bekänntniß wenigstens, daß ich es nicht an meinen Fleis fehlen lasse, den Schriftsteller de» ich mich zu erläuter--. vorgenommen , so gut als möglich zu verstehn. D- i. ^.Sieben ein halb Stadium, macken eine Meile, und „zehn Meilen haben achtzig Stadien: das Stadium hat „sechshundert Fuß, die Meile viertauscudfünfhuudert." Ich gestehe zwar, daß ich mich auch aus dieser Rechnung nicht ss ganz, wie ich wohl sollte, herausfinden kann. Wenn ein Stadium sechshundert Fuß hat, und sieben ein halb Sta¬ dium eine Römische Meile, so hat diese freylich viertausend fünfhundert Fuß, die« ist sonnenklar; aber zehn Meilen können doch nur in den Fall achtzig Stadien machen, wenn die Meile zu acht,, nicht aber wenn sie zu sieben ein halb gerechnet wird: zehnmahl sieben sind siebzig, und zehn halbe sind fünf ganzen gleich, und also müßten dieser Rechnung nach zehn Meilen nur fünf und siebenzig Stadien betragen haben Doch lassen wir dies; ich bin, wiellgesagt, kein R chner, aber Divns Ausdruck ist nun verständlich, nehm- l'ch August konnte sieben Stadion, und! bis an das Ende °>S«s , und da« ist denn freylich eine Römi¬ sche Meile weit; es ist aber zu gleicher Aeir so.kauderwelsch gesagt, daß ich zu seiner eignen Ehre herzlich gern wünschen will, daß-er es nicht geschrieben haben woge. Ist diese« würklich so wie eS dasteht, ans seiner Feder geflossen, so möchte Schascesbury Vol. Ilt. x. 24. wob! recht haben, wenn er sagt, daß man aus seiner Schreibart deutlich sehn könne, mit wie mächtigen Eckrirten die Barbarey damahl« einaebrocben sey- (Gebet die Vorrede zum ersten Band. E- XXXIII.) — Noch will ich bemerken, daß in den ange¬ führten Worten Suidä, mir die Partikel zu fehlen scheint, die ^meines Dafürhaltens noch biek ant keine Weise schien durfte: so sagt z. B- Iosephue X.NÜ44. VIIII. 2. einen und einen halben italiäuischen Scheffel" und fo auch lin Suidas: ««< „sieben und ein halb." -58 Dio Kaßius. B-I^l. Hptst.XMI. N.N.E.724 den Aussprüchen aller andern Obrigkeiten an h Augusts." appellirt werden konnte; daß seine Stimme, « die der Minerva, in allen Fällen den Ausschbz gab; 3545) daß die Priester und Priesterinnen,« 3545) Als Orestes von den Furien des Mutterniortk! wegen vor dem Areopagus angeklagt ward, verdammet' ih die Mehrheit der Stimmen, und er würde zum Tode m urtheilt worden seyn, wenn sich nicht Minerva den LoSsP chendcn beygeseilt, nnd dadurch die Stimmen der LsW chenden denen der Verdammenden gleich gemacht hätte. durch aber war Orestes gerettet; denn er mußte die Stimmen gleich waren, den bestehenden attischen Rff ten gemäß, für unschuldig erklärt werden. Julian, inp ner Leichenrcd' auf die Eusebia nä. Lei. wähnt dieser Sitte sehr ausführlich, und sezt noch bV daß in solchen Fasten weder der Ankläger als SpkoM (Falsarius) noch der Beklagt' als Schuldiger hartes wktben können: sä Es ist wohl sehr begreiflich, daß da/ Stimmenmehrheit gesprochen weroerr soll, rm Fall der ff, rität der Richter zu Gunsten des Angeklagten sprechen Der Römische ReLtsgelebrte Paulus III!. Lenr. sagt: Inror psres sei!tentiL5 clerneutior seneriove tz rm : er eerrso iiiimriiss rstionis eit, filiere iriilerioao^ st xrops innocentes äicere, ^uos Lbbolrits nocente» s'"' nunci-rre rioir postitrnii,. Seneka Lpilt. gi. Iteus KM riis x^ribns -chloirrirru , et temper «zuiü^iiiä äubiu«' jmrnLnitLS inclinat in melius. Guinkil. S«r/am. LZ. ättirer eos Li-lolui, p!ii Pares seritentiÄS tnlsrinr; dörr tauch folgende Stelle des Rhetor Seneka Hl. cista ae->, wo er sagt, daß man dieses Sprüchwort von denen gebrauche, die ihren Pro- ceß b-chnahe, um ein *Z«ar, verlohren hatten; 's--, weis'führt er eine Stelle des sAeschines, ^ülr. 8re^ll' ^>. Von der andern Art sagt Aristophanes La»,'?oo. ww di^Anspielung nicht deutlicher seyn kann. Darüber sagt ", Indem also Minerva ihren Stein den Steinen der Lossprechcnden beyfügre, so that sie dadurch ganz und gar nicht« besonders, ganz und gar nichts was nicht jedermann getha» haben würde, der, ans Freund¬ schaft oder aus Ueberzeugung, den Orest batte von der Ver¬ dammung befreyen wollen. Allein dieser an und für sich höchst unbedeutende a-x-t-- ^,5, würd' nun für den losge- sprochenen Orestes, der ihm einzig und allein sein Leben zu danken barte, außerordentlich wichtig, so gieng er in die Griechische Paromialred' über, und so bat ibn Dio ge¬ braucht , den hier weder Dolmetscher noch Srklär-r richtig verstanden zu haben scheinen. Erasmus IUI. im. uzr dieses Sprüchwort dem andern: es har eur Schwein igerichcec, entgegen, und sagt: es würde e.-ra- "0 -aLno gebraucht. Das wohl nickt; sondern der »o»,«; ist so zu sagen das stuo ms mlül, jedes Ding so ei- i6o Dio Kaßius. B-1^1. Hptst. X6VI. N R <^-,-4 hxZ Raths und des Volks brachten, seiner ich V. C. G.)o August 2. ner Sache den endlichen Ausschlag glebt, es mag nun!» oder außer Gerichte seyn. Im erster» Falle sagt schon W . uerva beom Aeschylus 714.: lieber den andern will ich eine Stelle des philsstrarus führen, aus dem Lebendes Ar^stokles (»-re. (Stanley, der diese Stelle, aber gan/zu einem «odüi Behuf, über den Aeschnlus ankührt, bat aus den alten M gaben dies giebt keinen Sinn undSlearius hatesul den Handschriften richtig in verbessert.) Der UmM daß Herodes durch seine ganze Schule die des Aristokles»'' grdßert, ist es, den PSilostrat in der abgeschriebeuen M 4>, ( nebst Barbeyraes Anmerkunaen p. 4z. Meursium ä« st' «/,«§<, c. ,0. und Boklers Dissertation ste saLu/o „ae V. I. 200. Ich kann keinen dieser drey angeM Schriftsteller nachsehn, und etwan mit Ausnahme dee^ stern glaub' ich auch an den beyden leztcrn nicht lonof'^ viel zu verlieren. Meursius hat vermuthlich nichts alt '- historisch; antiquarische, was ohnehin hinreichend beka«^ Kaisers Zurückkunft nach Rom. i6i menklich erwähnen mnsten, 354^) daß in allen Schmausereyen, sowohl den öffentlichen als auch. in den Zusammenkünften der Privatpersonen, Trank¬ opfer für sein Wohlseyn dargebracht werden sol¬ len. 3547) Dies waren die vornehmsten Dekrete so damahls zu seiner Ehre abgefaßt wurden. h. 83o. In dem Jahre, da er das fünfte mahl und Sex- und vom Bokler bin ich noch memabls gelehrter zurückge- kommen als ich hingegangen bin. — Es waren also die drey Vorrechte, die dem August übertragen wurden. Er konnte erstlich, nach Art der alten Volkstribnucn, jedem Bürger, der sich an ihn wendete, beysteh»; d. b. er konnte jeden, der sich an ihn wendete, begnadigen, und von aller Strafe frevsprechen; er konnte zwevreus das Urtheil eines jeden Gerichtshofes kasssren; und erikonnte drittens in je¬ der Ereignip sagen! 8ic volo, liciustea, list pro liltions voluiitss. Wie nun eigentlich diese drey Vorrechte von einander verschieden gewesen, getrau ich mich nicht zu be¬ stimmen; allein ich denke, meine Leser werden wohl darin:: mit mir übcreiustimme», daß eins in das andere griff, und daß das Resultat aller war, Augusten znm uuumschlänktcn Herrn der Römischen Freyhsit nicht nur, sondern auch der Römischen Gerechtigkeit zu wachen. Z546) Drr Lag, der dem neuen Jahrstag? folgte, oder dre» Tage vor den Nonen. Man setze die Ausleger über TaeitUS sinnst. IIII. 17. I'ontilices, eotnin<^us exsinplo csereri lsceistotss cum pro incolumitsre principi» vots l.tlcixerent und auch übet XVI. 22. wo es dem Tstrastas zun> V-rwaud gemacht wird: nnncupsrionistu» vorornnr non sstells, c^usmais Huinlleciinvirsli Iscerüotio prse- stitiern. Z547) W- Libircn; und erklärt es in der Note „Ede man trank, etwas Wein vom Becher auf die Erde gießen." Vielleicht besser als ich; weil man sich bey meinem Ausdruck sehr leicht eine Carimonie vorstellen könnte, fever- ilcher als sic wnrklich war. Allein die Sache selbst haben wir nicht (obschon unsere Gesundheiten auf Abwesende daher ent¬ standen sind) und die Sitt' ist ohnehin bekannt. Man sehe Stnckius ^ncicpritLk. conuiu-stss III. ,g. und die Anmer¬ kungen des Nikolaus Hvmstuö über folgende Stelle des wvid. rast. II. ÜZ7. Lk, stene nos, penise, stene te, peter oprime, Leelar, Dieite kutkcrso,', line reta versta, mero. 162 Dio Kaßiuö. B. l^I. HpLst. X6Vs N.R.E"-z V.C.G--9. August 3. MS Apulejus Bürgermeister waren, wurden M Neujahrötage die Veranstaltungen alle, so er bicho getroffen, svon den Mitgliedern des Rathöj beschwo¬ ren. 3548) Da san eben diesem Tagej Nachrich¬ ten von den Parthischen Angelegenheiten eintrafr», sezten sie seinen Nahmen unter den Nahmen dn Götter in den öffentlichen Lobgesängen; Z54?) bo- nenneten nach seinen Nahmen .den Julischlü! Stamm; und verordneten, daß er sichi»? allen öffentlichen Feycrlichkeiten seiner SW krone solte bedienen dürsen; 355i) diejenigen RH Herrn, so nebst ihm Antheil am Siege gehabt, soi' ten seinen Triumphwagen in purpurnen Gewän¬ dern begleiten; 355-) jeder Einzug, den er in di- Stadt halten würde, solte mit öffentlichen Opfer" gefeyerk, und jederzeit für heilig gehalten wor¬ den; 3553) eg soll ihm freystehn, so viel Priester, 3548) Vgl. oben Note 2510.— Fabrizins verweiset o> dieser Gelegenheit auf die Anmerkungen des picisl'ns»«> Suecon Galba iS; allein da dort vom Eid der Treue E der wird, den die Soldaten verbunden waren, dem K-w» jede» Neujrhrstag zu wiederholen: so gehört dieses KilalM eigentlich nicht hieher. 3549) Torrcnrius über ^ora; IUI. v. Z-. 3550) tl'iliuö stlv alr eo äsnoininai klur. Diese ganz richtig'Uebersctzuug fsl leitete W., der sie vhngesehr so, wie einer seiner Schm'' verstand, so zu übersetzen, als wenn sie nach seinem R^., - einem der fünf und drepßig Stämme den Nahmen des P7 - lischen gegeben. Aber nein! der schon.längst dem altern ser zu Ehren bcnennete Jultsche Stamm (siebe obe» 2022) ward jetzt nach seinem Nahmen umgenannt, st erl den bisher geführten Bepnahmen des Jütischen verM- 3550 N. 1897. , 3552) Von den Kleidern, derer den Siegcswagen bE tenden Senatoren stehe Gkravio Ferrari Us rs , II. 8- Nicolai äs rrluinxsto cLx. »9. Bepde stehn lM I'i* sten Band des GrLvischen Thesauri. ,z 3553) Daraus folgte denn steytich, was Snersn schreibt: Ostleru-aum erlsm est, ne, ^norios inrroirsi . irern, su^xtäcium äo ^uo^uitrn tanisielui: DeüN aU Kaisers Zurückkunft nach Rom. i6z qls er nur wolle, ohne sich an die von den Gesetzen R-R-L?»; vorgeschriebene Zahl zu binden, in allen Ordnungen derselben zu ernennen. 3554) Von dieser Zeit an hat- man sich in keinem Kapitel mehr an irgend eine bestimmte Zahl gebunden, so daß ich diesen Punkt von nun an gänzlich aus der Acht lassen kann. — Baiser nahmen fast alle dies' Ehrenbe¬ zeugungen, bis auf einige sehr wenig' an; nur ver¬ bat er ausdrücklich, daß ihm der Rath und das Volk nicht entgegen kommen möchten. 3555) Aber über keins aller dieser Dekrete freuet' er sich so sehr als darüber, daß er die Pforten des Janustempels, unter dein Vorwand, daß nun alle Kriege glücklich beygelegt wären, schließen, 3556) und das Augur Fevcrtagen waren, der Regel nach, dis Lebeusstrasen Unter¬ saat. Vielaus keliis intevoeäsiicihus ex lsAs ciilke- rebatnr, sagt Senek» V«vl. IIII. Und wer rine «riech:sche Stelle begehrt, dem seh' ich folgende her: philo!» F-s-rs- sso schsägt Rastrnbonus, und wie ich glaube, mit Recht vor, statt Zu Afr. Alciar ksretA. l. 29. und Poller r NN. Itoui. Z- Daber bemerkt Suecon Uder. 61. es «ls 'twäs un¬ erhört arausamesl l^ullus s paenL lloniinum esllsuir «lies, ns reli^iolus 9n.il! ein Le sscer. 3554) Kfr. Spauhemium äevlu nninism. II. g6Z. 3555) S. oben N. Z535- 3556) Es ist bekannter, als baß ich solches hier mit Zeug¬ nissen zu belegen brauchte, daß der vom Romulus und Ta- Nus gemeinschaftlich erbanete Tempel des Janus (Servius sä Xlt. >98-: ^olt^usm lloinulus st Titus Tstius rn kosäsrs couuenerunr, ssui üiuulscrurn cluzilicis trou- rrg Estuiri) so lange das Römische Eslk auch nur den aller« mindesten Krieg hatte, nicht geschlossen werden durfte, daher ihn plmnrch Äuin.x. 7Z. L.nennet. Erblich "le ganze Zeit über, daß dieser König regierte, verschlossen; ward aber vom Tullns Hostilins gleich nach des Numa To« »e -eofaet- plurarch sagt; v».' r», >- rirs^« A-->a«,»r Nach geendigtem ersten Pnnischen Kriege, n. Si. C. 529. ward er zum zweyten mahl, aber auf 164 DiüKaßiuö. Hptst.XOVI. . N-R-E.72; keine lang'Zeit gcschlosseu, von den Bürgermeistern Tm-' V E.Ä. 29 Manlius und Markus Urllius. plnrarck: ü» - ^^^-.,7--,-: und ji'tznni) das dritte urahl «M August. Livius l. ig. s>is äcinfls polt T^uin^s legnm isanus claulu; fielt, ferne! "l. Manilo Oonfnls, post k». nlcnnr pilinain perfscriun lrellnrrr: lterinn, oiroä nolin ! iretste. I)ll cheäsririrt vr vlllerenins, poli lrellnin gcw- cuin, al> Iinperrltors (irlefiirs .M>Auit.o. Pace tcira n»riq«i prrrla. Vellcjus II. ZL- frnrnene lrellrcLS clult.rtls »8»' i rnentrrrn, ^nofl lernet full re"lb>us, lteiuru hoc i-' ' Manilo Lonfuls, reitlo ,4nAulto prlnclpe, certae p'ai > srAnrnentnnr lanns 6erninns claulirs äenit: SuctSN soiiuin ssulrlnuiu lenrel atHire ltsruin a coucllta vrlrs Ml i rnorisin ante fuaur clanlnni, in niulco Irroniore tewp«' ! ris lpatio, terra rnsrlipus pccs pert-r, /er clnlit; newK dieses Jahr 72;, ferner nachgeeuoigtem KantabrischenM ge 729, und endlich 7i4, wie ich, wenn ich bis auf d«i' Jahre gekommen bin, weitläuftigcr bemerken werde. —0" Pace terra rnari^us parta, pflegte sonst Ullch auf selNttW ruen zu stehn. Appianus l,. 6 p. 746. erwähnet einer A zu Ehren im foio errichteten goldenen Statue/ die den i» gust in dem Stegesgewand verstellte, das er damabls als er nach geendigtem Attischen Kriege seinen erste» geseinzug in Rom hielt- (Ich verstehe wenigstens »ss Stelle so; sie ist mir aber nicht recht deutlich, undds^ Schweighänsers Appiau durch einen Zufall nicht zurNf" habe, so enthalt'ich mich sie Griechisch abzusckreiben). > Statue nun hatte folgend' Inschrift: 'ar. - -r^ t>x,»v dieser Inschrift vergleiche mau eine Münz'Auguists, i.».^ rius tlrelsuro p. liz. — UebriqenS war diese Schiicpf ! des Janustempels nichts als eine Spiegelftchterev, » schmeichlerisches Kompliment, das man Augusten auf M, der Wahrheit machte, wie sich aus der ganzen Dious augenscheinlich ergiebt; und mit eben dem M" ' mit dem der Jauustempel nach dem Attischen Kl'iess schlossen warb, hätten ihn die Römer in vorigen Zeiten öfters schließen können. Dis zweyte Schließung, Eb °« KantabrischenKri.ge, war auch eiu Kompliment, das erin sich selbst als der Wahrheit brachte. Orosius Vk- 2>- st'^. von der damahligen Schließung sehr wohlbedächtig st - vrceo/vas //«?rc Z/o/ro/'em klce»//e, helli porlris clauliro coliistoro siedercl, 3^,? de meine Leser verstehn, was dieses Latein sagen will! Erläuterung desselben muß ich, wie.schon gesagt, den, bis ich auf die Geschichte selbst komme. Ob es Nm , dritten Schließung ein größerer Ernst war, werden dw^, ser in den Anmerkungen zu §. 950. finden. Einstw?l"st^ gnüg' ich mich, einige Schriftsteller anzusührcn, so w»" diese -repfache Jgnustempelschließung nachzuiese» Hs»- Kaisers Zurückknnst nach Rom. 165 rinm salmis halten konnte, welches, angezeigter Ur- N-R-^-5 fachen wegen, noch bis dahin nicht hatte vollbracht werden können. 3"?) Zwar waren auch damcihls die Trevier, 3558) so von den Deutschen unterstüzt wurden, die Ranra'orer, 3559) Vakkäer 3560) sind solche außer Mestons zu Rotterdam 1708 in Oktav ge¬ druckten .Isnuin I elvraluin, gleich von Anfang, und aber- madls III -VIII. §. 6—7. vorzüglich Pagi cü,o- «k/ voi/is/e.s ich. ray und IZO. OtoriK Le/rota/d/a II. IO. und Lipsius R/ecro^ll»! I. 2o. 3557) Das letzter' »uAUliiiiri war. unter Kike- rons Konsulate begangen worden; n- V- E. 6y,. — S. oben 75. Not. 2ra; auch damahlü hätte der Janustem- pel nut dem uemlichen Rechte geschloffen werden können, als jetzt vom August. 3558) Bon den Trevirern siehe oben Rot- 667, und Lel- lariliv Vol. I. L. II. cox. III. Leck. VIII. — Von ihrem sk!ndi'nav:sche« lUsprung schreibt Tacirus 6«io. 2Z. also: Vvsvevi er Nervii circa uüectLtioiiein Osriunnicno ori^i- riis vitro -mrtzirioli bunt, rsn^riLiri z>er Imirc ^lorikiiii Isrr- gnilirs, L liirirlintäriie er inerris (rallorrirri lex.rrentirr. — Etter der Deutschen sagt W. Leiten, wie im Griechischen siebt, und folgt also diesmahl der lateinischen Dollmetschunz t. Ich habe nichts dagegen, und in meiner Uebcrsetzung selbst, wo es möglich war, z. B. §. zzo- den Nahmen der Kellen beybehalten; allein hier sowohl als im folgenden Pa- rr.avst'i, verstand doch Dio, wie in unzählig andern Stellen, au^"!cheinsich die Deutschen; warum sollte nur. dieses nicht gleich in der Uebersetzuug gesagt werden? 35 5y) Die vornehmst' nud älteste allerispanischen Völker¬ schaften, deren Sprache sich noch heutzutag' in der Euscarn erhalten. — Mehr von ihnen vielleicht unten, wenn ich die Unterjochung derselben durch August beschreiben werde. 35Ü0) 2m südlichen Tbeile des jetzige» Portugals, dem Goldfluß sprich Do,-o^ nordwärts auf der Charte des Lelianus, (der von ihnen l. II. I. üz. zu lesen) in derThat aber auf beyden Seiten desselben dies und jenseit. Srrabs S 460. den Nahmen hatten sie, wie fast jede Nation, vom Flusse Vnkka, an dessen Ufern sie ursprünglich gewohnt hat¬ ten, erkalten: ob!chon Lellarius schreibt: (lrue Uiuc ca-os ckviiu.es , ^opiuliuu, v!i> »ivine inn?. I_nliro- uiitm nsro, lonAe remoto in oirsriove xroninciL. Des Datka erwähnt Plinius IIII, zz. v. A. vermuthlich aus Ulaekianus Herakleoco p. 74. wo er b ißt. Er heißt Ich ad Oouga, «uh fällt de» Avnro,dem alten Talsbriga »ms Meer. i66 Dio Kaßius. B.^I. Hptst. XOVI. -R.E --5 und Asturier Zssi) in den Waffen; allein dir !!Lust5.^ erstem wurden vom Grarilius Taurus, die andern vom Nonius Gallus Z56z) überwunden 2luch war es bey den mehresten der andern über¬ wundenen Völker nichts minder denn ruhig. Weil es aber dies' Unruhen zu dampfen nirgends eines blutigen Krieges bedurfte, so hielten sich die Rö¬ mer damahls, eben so wenig für berechtiget, dieser kleinen Meutereien wegen einzugestehn, sie Häm S. 45!. Krieg, als ich es etwas von ihnen aufzuzeichnen der Mühe werth finde. — Unter andern Gesehen und Veranstaltungen, so damahls vom Kaiser getroffen wurden,3564) erlaubt' er auch der Stadt Rom undsei- 3561) Von diesen führt noch gegenwärtig der spanW LhrvnErbe den Nahmen- Lettarius l. II. i. III. 54. u. Sie waren ihrer niedlichen Pferde wegen sehr beliebt. dergleichen harte der Hofmeister dem Gyron versprech'"' wenn er ihn zum Jupiter machen würde. Der arme Änck lies sich erbitten, tbats, und am andern Morgen bekam" noch etwas ärgert, als die Ruthe. Von einem andernM Marrintts XNIl- ryy. tlio breuis, Sil inrmeruin rs^iflos cjni volliAir ivuANÜ, Vsilit so Loriteri» gsiirihos Llior etjous. . Der Rsichthum, den die Berge Spaniens an Silber, die Flüsse desselben an Gold batten, ist männizüch befand Dcr nehmliche Dichter sagt, X. 16. Xccixs LsIIsicis qniiloniil tociit Xltur in sruis Xurss ^ulilizulcl Iisdet Uinitis nncls Vs-^i. 3562) Kfr. 745. am §. N. 298t. Ferner §. 77l- ch" E. N- zroZ. und 788. S. 753. 3Z6z) Das ist denn doch wohl nicht der nehmliche, chemahls unter Pompejo gefochten, und der nach dem Ms lnst einer Schlacht sich damit tröstete, baß noch sechs AM im Lager übrig geblieben wären, da denn Kikero sehr E bemerkte: daß diese Vögel in einem Kriege gegen die Kw' Sen sehr trefliche Dienste tbun würden? plurarch Ku«' S. 880. . 3.564) W-: Trug im Senate darauf an. Er lies b" durch Fabrizene Note verführen: ac!/e-r«-" ; allein diese Not' ist falsch; und wäre sie MUs- " hätte sie sein Schwiegersohn, der minder belesen, und w ' der fleißig als er, aber auf jeden Fall gewiß ein besserer N", chc war, sicherlich in die Uehsrsetzung ausgenommen. Kaisers Zurückkunft nach Rom. 167 nem Vater Kaiser, unter dem Nahmen des Heros Julius, zwey Tempel in Ephesus 356z), und Ni- Augusts plan II. 494. sagt vom" Kaiser: t« o?-?-" ta,- -- xxv.-«», und plumrcl) p. 5g.. vom Romnlus: I«LA>,/Lkvoc hielt er Serieht. Dio selbst braucht auch unläugdar das Wort in dieser Bedeutung. J. B. §. '"S. sieht ein Gallischer Schuster den Kaligula in einer Jupitersmaske , das kann doch unmöglich heißen: dem Rache referirend; und-. "55- kommt es vom Llaudius abermahls in einem Zusammenhang vor, wo es, wenn man es so wie W. übersetzen wollte, gar kei¬ nen Menschenverstand gebe» würde. Reimarn» hat im In- rlice kraecirails die verschiedenen Bedeutungen, deren die¬ ses Jeitwvrr fähig ist, sehr wohl unterschieden; und ohne!- achtet der Anmerkung seines Schwiegervaters, gegenwärtige Stell' unter ck«<.ee»-> gesetzt, worunter sie auch gehört. I» der W- Uedersetzung fühlt man das Lächerliche nicht, denn er koustruirt: Trug er darauf an — bauen zu lasten: DicS geht aber i» Griechischen nicht. Denn, da heißt es: --- --- 3565) Fabrizius macht hier wieder eine Note, die, wenn sie auch nicht falsch, doch wenizst-nS unnütz ist, und auf je¬ den Fall den Halbgelehrten eben so wie die vorige Herrn W irre führen kann. Daß Kaiser ein Heroum in Rom hatte, und daß dieses hieß, ist bekannt; aus der hier mit Unrecht angeführten Stelle des 825. (Afr. N Z4Y4.) ergiebt sich, daß er auch ein anderes zu Alerau- drien hatte: aber durch die Errichtung dieses Heronms, war er noch nicht z-amjHeroo erklärt: und um dahin zu gelan¬ gen, war der Weg, ohngefehr noch eben so weic, als der ist, den man in der Römischen Kirche tzu machen hat, um von der Seligsprechung zur Heiligsprechung zu gelangen. DaS zu Rom und Alerandrien errichtete Heroum gehörete Kai¬ sers vergötterter Seele, die dem Erdensumxf entrückt, mit den Heroen der Vorzeit jetzt in traulichen Gespräche» ging, ohne darum selbst -Zeros zu seyn. Dieses des jungem Kaisers aber erhob nun seine» Oheim zur Würd' eines unsterblichen Heros. Ich weiß nicht, wie ich mich deut¬ lich genug ausdrücke» soll. Es war die vergötterte.Men¬ sch »stele Kaisers, die in Rom ein Heroum hatte; aber der »>,-'1^.,°; hatte weder zu Ephesus »och zu Nikäa ei» He- ronm, sondern an bevbeu Orten Wens die Nach¬ richt wahr ist, so uns Dio tz, 47z. mitgetbeilt (wo ich Loch aber dieNoten rozz- und 2Lzg. zu vergleichen bitte) so hatte man dem lebenden Kaiser die Ehre, so dem verstorbenen der Neffs jetzvnv erweicht, in einem noch weit hohem Grade dep- gtl.gt; es hecht da ausdrücklich: : allein dies geschah' auch nur in der Absicht, ihn dem i68 Dio Kaßius- B. Hptst. X6VI. kaa (welches damahls die beträchtlichste» August 3. Volke durch übertrieben.» Ehrenbezeugungen verhaßt z« ««- chen: da nun aber diese Absicht mit seinem Tode wegsiel, ß ist man nach selbigen wahrscheinlicher Weise behntsaNttÄ denen ihm dekretirten Ehrenbezeugungen verfahren. z;6ü) n.-nnt sie Scephanus M Byzanz, ohnerachtct ihr Plinius V. zi. (II. 461.) nn ioi Ehrentittel deS zrvcyten Lichtes /ums» H/---- »tt- gönnet; Ls ich denn mein' Unwissenheit gern gestehn m (doch beliebe man etwas weiter unten zu sebn) nicht mit ist stimmtet Gewißheit ««geben zu können, welche Stak« Leun für das xrftnum luiueu gehalten. Srrabo, welch! im fünften Buch den ganzen dritten Artikel der vierten Ä- rhcilung, des vierten Hauptstücks s.' Lyz—zoa. einer ack führlichen Beschreibung dieser Stadt, nnd des zu ihr zeß- rigen Gebiets schenkt; die bevd'andern angeführten SchO stcller, und überhaupt alle Griechische Erdbeschreiber k« men darin überein, die Stadt nach Ionien zu versetzen: W im allerersten Sinngedichte Marcials, ist wohl ohn'ck> Zweifel; v. z. idfee Trf-iae tsmzsio rnoll«? laiickeiitnr lObsklk anstatt des gewöhnlichen zu lesen: nur SkM und späterhin Herodor I. 142. weichen davon ab, n»b »kl- setzen sie nach Lydien, worüber man keiu'Ursach sich M? wundern har, wenn man bedenkt, daß es Lydien werft" Pas späterhin die Atdenirnser cinwanderten, und die Ml- küste dieses Landes von ihrem Nahmen (denn stebieße«>° alten Zeiten Ionier, 'iE-, si» jn der Bibel. Kfr. Sn^ S. ivor.) benaunten. Veiles, parcrku!. I. 43., d» denn auch Srrado in seinem tzanze» Werke nirgend ei"- Vrovinz Lydien als noch jetzt eristirend erwähnt; nehm" genau und statistisch: denn obschon die Römische KE°- wenn man mir Lieft« Ausdruck verzeihen will, in libre« «v kreten und Ausschreiben kein Lydien erkannten, so blieb °» der Gebrauch des Wortes den Gelehrten über; und es "st ganz gewöhnlich, das, was über die Seeküste landeimm«' lag, Lydien zu nennen. Plinius V. go. (II. 4ä5>) Anfang: LUtein z>srfiifa fI.exnc>ti amriis lplaoimän LM stftns, /voceL/t. l^liryAlas i>l> oxorrn äks villioa, ast ftspwnc-ioiiein IVIyliLS, Mkiistiana tlLi-iain »mxl«c>rens. Jedoch ich komm' «UtEphesus Der Ursprung dieftr Stadt verliert sich in das grauest terthum, und man ist nicht einig über den, von dew»»» sie gründen lassen will. Nach Achcnäus VI. x. 476. det e. auch wohl der einzig' ist, der dieses erzählt, habe» , ve» gestiftet, die aus Ser Insel Ehio.s entflohen waren, ft» rerkulus am sng.O., mir dem auch Grosins I. iL- übN" kommt, nennt ße unter diejesigen Städte- die von den «'« Kaisers Zurückkunst nach Rom. 169 niensern nach ihrer Einwanderung aufgebaut worden. Da dies' Einwanderung ter Athentenser unter dem Oberbefehl Li.C.G. 29 des Androklus, Kodri Sohn geschähe, so wird in einem August z. griechischen Epigramm, Xnrkol. Illi. r,- diesem die — Erbauung der Stadt zugeeiznet. Damit stimmt nicht nur pausan. 2. überein, sondern auch Strabo an ei¬ nem andern Ort, 6. 1718 ^.279. selbst, wo er erzählt, daß die Abkömmlinge dieses Androklus noch zu seiner Zeit den Titel der Könige geführt, und einiger sonst nur den Kvnr- gen zustehenden Vorrechten genossen: so dursten sie sich, z. V. in Purpur kleiden, trugen einen Gcepter stakt des Sta¬ bes, hatten bey allen Kampfspielen den Vorsitz, und waren ErluOberpriester der eleusinischen Keres. Wahrscheinlicher ist es aber doch, daß Androklus die Stadt bey seiner Ankunft schon zebauet, und von Raricrn undLelegern, den ältesten Einwohnern dieser Gegend besessen fand. In dieser Berg¬ gegend blieben sie wohnen bis auf die Zeiten des Rrösus, da sie von dannen herunter und in dasBlachfeld zogen, wo der Tempel der Diana stand, zwischen zwey Flüssen, die bev- de den Nahmen Sellcirus führten. Xenons» V. vitil Xeiiopst. p. 46. Diese Gegend wär außerordentlich sumpfig, und emer Stadt, die zur Handels¬ stadt, wo nicht bestimmt war, sich doch mindestens seit Lu- sanders Irrten gebildet hatte, unbequem, (pün. XXXVI. 2l. VtllI x. 69.) Lpsimachns, AgatSvklis Sohn, der nach Aleranders Lode die Oberherrschaft über diese Gegend be¬ kommen, ließ als» eine neue Stadt in der Gegend anlegen, wo sie nachher beständig stehn blieb. Die Einwohner der alten Stadt hatten anfänglich keine Lust, diese neue zu beziehn; allein eine fürchterliche Ueberschwemmnng, die cm Epigramm des Slectra Duns in der Aucholscste I. 8°- -L.- ausführlich beschreibt, bestimmte ste dazu. Lysimachns ncn- ncte die neu von ihnen angelegte Stadt, nach dem Nahmen seiner Gemahlin Arsistoe; ein Nähme, der sich doch nicht langer, a!S der Monarch selbst lebte, erhielt. Lvsimachus that alles, was er konnte, die neu von ihm gestiftete Stadt in Aufnahme zu bringen. Er that für Ephesus das, was späterhin Kaiser August für d.^s von ihm gestiftete Niko¬ polis that. Wie pausan- Xoü. cox. g. erzählt, beraubet' er die Stadt Lebedus ihrer Einwohner, um mit ihnen sein Ephesus zu besetzen: eine Tbstsache, die wenigstens nicht in dem Umfange wahr sepn kann, indem sie vom Pau¬ sanias erzählt wird. Die gewöhnlichste Meinung läßt sie von den Amazonen gegründet-werden, denen Herkules die Erlaubniß, sich tzjer niederlaffen zu dürfen, crtbcilt b iten soll. Dagegen nennet pansan-VII. 2. ihren Erbauer Ephesius, von dem er wissen will, daß er ein Sohn des Flußaotkes Aapstev gewesen- nennet sie Plinius V. gi. (II. 4'4.) »„d so auch sein Exitvmator So- liuus c. 43- Was denn aber für cin' Amazon' eigentlich die Erbauerin der Stadt gewesen, darüber sind gbermahls die I7O Dio Kaßius. B. Hptst. X6VI, N.R § 7-5 Alten nickt einig. Gewöhnlich nennt man die Smyrm, W-C.G. 2g (deren Biidniß in Sronovs rbekLuio Vol. I. Mhh. mit ft August z. großen Brüsten zu finden, daß man in Versuchung g«Ä, das Alpha, im Nahmen derselben, nicht !für das k-imli. vum, sonder» für das incenlluum zu halten.) Dieftl Meinung scheint Stephanus zn seyn, wenn er im Aas«, seines Artikels schreibt t x^v,-sü allein nach «Zeraktides poucikus l.. tle kol-nü p. v. war cs die Erbauerinn selbst, die lese» M- »ne» führet; und damit scheinet Stephanus übereinzukm- meu, wcnn cr, nach einem kleinen Einschiebsel über die Nah¬ men, so Ephesus in ältern Zeiten geführt, so fortW! -to Aus dieser Stelle mit jener im Hm- klides verglichen, bring' ich nichts anders heraus, als Epbesus seinen Nahmen von einer Ser Amazone» crbalM, die Ephesus geheißen, Königin» uud Gefährtinn der Dü¬ na gewesen sey, und die endlich eine Tochter, von der d« Amazone« genennt worden, gehabt. Es ist wahr; es M- was unbegreiflich, wie die Mucter den Nahmen einer AM- zone hat führen können, wenn erst dieses Volk von der Tm- ter derselben den Nahmen erhielt; aber so sehr genau muß es mit der alten Mythologie nicht nedmen. — Daß sus in den alten Zeiten auch den Nahmen Smyrna gefüllt ist bekannt, und kann man darüber Strabo S. i7>y 1720 §. r?o. nacksehn , wie denn auch noch zu den ?riM dieses Schriftstellers ein Theil der Stadt den NaM Smyrna führte; so etwa», wiewirjetzvnd einem klE Theil der Stadt Halle den Rahmen Berlin geben. » scheinen überhaupt die älter» Benennungen von Epkü"' sich in neuern Zeiten in einzelnen Theilen derselben eM teu zu baden. Strabo, Plinius, Stephanus von 2s- zanz, Eustachius ->ck Dion. x. 827.- ». a. m. führen «° Nahmen Trachea, als eine alte Benennung der-Stadt »"/ und diesen Nahmen führte nockizu Srrabons S- >7rv^ teu, die Berggegend über Korißum. Kfr Achcnaus ' 16. welches überhaupt eine sehr wichtige Stelle für die en- sinischcn Alterkhnmer, mir aber zn erläutern hier z« , läustig ist. — Grcygia, ein anderer alter Nähme bei) eft genannten Schriftstellern, bieS zu Srrabons S. i7Z^,g ten, ein kleiner Kyvreffenhain, durch den der Denck ' floß, und wohin die Volkssage der Ephefiner, den Sün^. von der Geburt Dianens «ersetzte. — Alope, (einlNs^j, der sonst in der Griechischen Geographie und Mythos nicht unbekannt ist) sagt Plinius, war der älteste z der Stadt, den sie zu den Zeiten des Trojanischen Kll-W führete. Hygin: Lcckiori, inercurii ülins, ex V, os PS, Nllns -.s-cs /'esisa, von der Menge der daselbst wachsenden 2 men, die Ulme, und Morges, welcher Kaisers Zurückkunft nach Rom. 171 ^.<§.7-5 V. E. G, 29 doch wohl nur beym Plinius allein verkommt. Die Stadt lag am Gestade des Rayster, (Lurschuck Minder) der de» den Dichtern (von Homers Zeiten an, der schon II. /,60. XVXVttV erwähnt,) seiner vielen Schwäne wegen berühmt ist, und der sich zwischen dieser Stadl und Lolophon, in das mit¬ telländische Meer ergie-t. Eine kleine Charte seines Laufs liefert Spon HI- 2Z0. (die ich aber in diesem Augenbl'.cke nicht benutzen kann,) doch so, daß wenigstens einige Theile derselben vom Kenckrius bespült wurden; daher Münzen ge¬ sunden werden, aus denen zwischen beyden Flüssen Diana mitten inne sizt. Daß der Renchrius, den der Diana hei¬ ligen Hain bewässerte, der nnter dem Namen «Vrrpgia vor- kpmmt, ist schon oben bemerkt, und am Fuße des seiner Fruchtbarkeit 'wegen so außerordentlich berühmten Berges pisne, pon dem Paufan- x. 406. zu lesen, und welche« vcrmuthlich die nebmliche Gegend ist, wo sich der Sohn Kodri, Androklus, mit seinen Kolonisten rriederlies, von dem Srrabo S. 17Z5. erzählt, daß er sich in der Ge¬ gend um den Tempel der Minerva und der Quelle Hypeläum niedergelassen, und sich zugleich der Berggegend um de» Lorißus bemächtigt; denn diese Quelle Hypeläum Stra¬ bo»« ist doch wohl vom ^sga/eo des Plinius, huost riiz'iilss »irinis «xpellrr, nicht verschieden; und vielleicht aucy die uchmliche, die auf Münzen uuter dem Nahmen Mernas verkommt. Der Rarster, der in den Lilbinni- schcn Gebürgcn (Bosdagh, von dessen ein Theil des Bos- dagh, d. i- Freudenberg, da entspringt: sagt Nikander IllsiiLcL 67. führt ein' un¬ glaubliche Menge von Schlamm mit sich, dadurch ist nicht allein die Insel Syrie mit dem vesten Laude verbunden wor¬ den, (plin. II. gi. Afr. mit V- Zi. oder V«I. I. x. ssr-s. n. H- Ü55 ) sondern die« hat sich auch auf eine sehr empfindliche Wei»'an dem Stadthafen gezeigt, der durch diesen Fluß fast völlig verschlemmt worden, wiewohl, diel Ursach, wie Strabo Z25. weitläuftig erzählt, lnicht so ssehr anz den Fluß, als au der ungeschickten Anlage des Hafens lag, aber, wenn ich noch richtiger sprechen soll, von der wenigen Kennt» »iß, die der Anleger desselben von ter Wafferbaukunst hatte. Er suchte die Ursache des vielen Schlaks, 'den der Rarsten mit sich führte, im langsamen Lauf des Flusses, und glaubte diesem durch einen anfgeführeten Damm eine stärkere Ströh- mung zu verschaffen. Die gehofte Strohmunz erfolgte nicht,, wie »orauszusehn war. Hätte sie erfolge« sollen, so mußte der Damm nicht unten au der Mündung, sondern oben an¬ gebracht werden, da er das Bette des Flusses vertieft so¬ wohl al« verengert, und so ganz zuverläßis Ströhmnng be- wurkt haben würde. So aber hatte: der angelegte Damm einen dem gehoftru so ganz diametral entgegengesezte» Es- 172 Dio Kaßius. B. Hptst.XOVI. N.N.C.725 sekt, daß der ganze'Hafen nach und »ach so völlig verückl N- E. G- 29 ist, daß man jetzund auch nicht die mindeste' Spur deffelki Augu,! z. auffint cn kann, und der Kutsckuck Minder fällt in das Mm, ohne Spnren auch nur der mindesten Erweiterung z>, zä gen. Dadurch ist aber auch der Fluß selbst heratgcknE worden, so daß er jetzund Efeso näher als Ajasalok !ic»l, welches cbeinsls nicht so der Fall war, und eben diesiNch darschakt Leo Flnsses niag auch Gelegenheit zur allnMiM 'Anlage des jetzigen Efeso gegeben und verursacht haben, d«! Zksnsalok, (s. unten) immer mehr und mehr verlassen m den ist. Derjenige, der diesen Hafen «»legen ließ, warK nig Acralus Philadelplnrs von pergamns. (Man ßk was die Bruderliebe dieser Arralischeir Rönige betrifk, sie Srrabo S. 1578. auch sonst nennt, meine z-oke M und vergleiche damit die ihr bepgebogene GeschlechtsiÄ , denn nach dem Falle des Syrischen Königreichs, za iE Ephesus bisher gehöret hatte, war diese Stadt durch « Wohlwollen der Römer, an die Dynastie des Attalas.f' kommen, sagt Vellcjus II. ZZ. 5., I-Iicins 8ciM Xkrlosni Irrster eripiiit Xnrioclio: lest denollcin 8. b" Id., mox ab dle-icns ketznc- NL eto. Die Mutter dieses Ättalus, der den Hafens' gründet hatte, Srrnroiüke, des Ariaraches, Könizs* Kappadokien Tochter, und Gemahlin Atrali des MM (Strabo S. »701. und die zu Note zro. gehörige schlechtstafel) halte sich vom Arrcmon, einem zu seinE sehr berühmten Küusi.er mahlen lassen, (plin- 40. H. Z2.) Ich weiß nickt, wo dies s Tableau Hieng- hier, in dem von ihrem Gemahl gestifteten Hasen, waE i ein anderes Andenken von ihr zu sehn. Der Malst« V' fides, dessen Knn stier stolz sie nicht genug gestöhnt p') mochte, ließ sich einfallen die Königin« — Die Leser iE' es verstehn, sie möge» mit Hardniir t-olllta,,/,,»-, vdew" den altern Ausgaben »-o/^e,zane^r lesen — in den 'tt", eines Fischers zu mahlen, von dem die (Mroistgus les", lenke st'Lxlihko erzählete, daß er deklarirtrt Günstli»s, Königin» wär, und dieses Gemähld' im Hafen zu aufzuhängen. Der Künstler, der die Racke der My furchte, bestieg zwar ein Schiss, so bald es ihm und entgieng ihr; allein er hätte solche» vermurksim k nöthig gehabt: denn die Königin» war so sehr dsß sie bas Bild wegzunebmr» verbot; weil es iht.l« zugleich mit ibrem Geliebten bis zum Sprechen gekn'b sevu. — Ich schreibe dieses Histörchen hin, weil ' einmal die Beschaffeuh. it der efesiaischen Polizey, tens die damahlige Denkungsart, auch selbst gekrcoter M männer, wenn sie gekrönt worden, ersehn kann. Es « ober solches Plinius XXXV. 4». §. 42. u. 45- ' ,j, t>- 525 u. ZLy. — Da nun ans solche Weis der M cke Hafen cher Stadt nur sehr kleinen Sststssen d« - gang'rerstatten konnte, so ward er zum Handel M Kaisers ZurückkunfL nach Rom. 17z nicht gebraucht, sondern statt seiner bediente man sich einer N R.S.---S Rhede, die Strabo Panormus nennt, und mrt weicher ver- V.E. G. r- inutblich die See Selinnsta, und die zwo Sellenunt-en zu- August z- sammenhinzen. Hier fand der Frem-ling einen kleinen Diauentempel, gleichsam das Propvläum des groaern, der ihm nun bald zu Gesicht kommen sollte. An dieser Rhede lag pygela, welches sich gegen Ephesus vsrmuthllch eben i» wie Wessen gegen Venedig verhalten mochte- Strabo und Stephanus, der doch von diesem Ort weit-r nichts als den blossen Nahmen har, schreiben Pygeia, Plinius und Mela phygcla. Ersterer I. 17-, Mi e. kiiAUiui,, vr Li,iu,r coii- stir^ (nomeii karnLS gnueiir) lezterer V. II. (lt- qzz.) Irexm fu^iriMs conckikniu vri noiusu iuääcio «st) kuic. Leztere Schreibart ist vermutblich besser, denn noch jetzund ist daselbst der Flecken Figela, der d-n al¬ ten Namen »eybehaltcn hat, zu sehn. Dioskorides V- -2. lobt >en hier gewonnenen Wein, r---- Die Py-' gele schreiben, leiten den Nahmen«--- ----- ab; an welchem Tbeil des Leibes die Gefährten des Agamemnon, so wie evemahls die Philister litten; aber auch selbst in die¬ sem Fall scheint man im gemeinen Leben §. gesprochen zn haben; denn dis nehmliche Krankheit kennen die Lateiner unter dem Nahmen Da Strabo ausdrücklich, am Ende dieses Paragraphen sagt, daß rrotz dieses schlechten Ha¬ fens, Ephesus die beste Handelsstadt deS innerhalb des Tau¬ rus gelegenen Asiens gewesen, so läßt sich die Möglichkeit davon kaum begreifen, und man sollte glauben, daß es schon damabls eben so wie jczt gewesen, daß Smyrna allen Han» del au sich gerissen, und Ephesus von jeher ein eben so un¬ beträchtlicher Flecken gewesen seyn müsse, als er solches h-ut- zutag'unter rürki,cher Herrschaft, unter dem NamcnAjnsalok bekannt würkliw ist. Auch batte man bep ihrer Gründung woül gar keine Rücksicht darauf genommen, hier eine Handlungs¬ stadt anznlegen. Nach einer Stelle des piucar-ch . 20. M darf sich darüber nicht wundern. Was auch Achilles Tali«» IUI. 105. immer von derVortreflichkeit des NilwafferssW mag,so ist es doch mit Wein vermischt äußerst unaugeneM trinken, wie sein Klitophon selbst anzuzeigen scheint, wem" sagt: er habe Nilwasser ohne Wein getrunken: nx--,-a überdem ist der Geschmack, wie ich aus eignersehr vftp gestellten Erfahrung weiß, bey herben, starken Weinen B und gar nicht unangenehm; undenklich wird man DM diese Vermischung des Meerwassers mit Wein um so ger wundern, wenn man weiß, was uns noch abentSE cher verkommen möchte, daß die Alten sogar den Wein"" Milch mischten, und solchen als ein ganz angenehmes^ tränk verzehrten, wie solches z. B. die Liebenden des gus n. »7- thun, die, ob sie schon in einem Meer von »' be schwammen, darum doch des Leibes Nahrung uud M'' durst nicht vergeßend, >-^2. Das„'"( des Hippokeares, und des 2lerius ivöi? hier gar nicht einmahl anführen, ohnerachtet doch M'E stens das erstere ganz gewiß nichts als ein allgemein beB"! tes Getränk war, in dem die Medizin eingenommen den sollte. — beschreibt Plinius im folg-",-' Kapitel p. 74. u. noch deutlicher Rolumellu XII. si- " Skurrr 9ir»in äutslilimi f^oris, äeso^ualur all äecocriun, kiv»l kuxra llixi, vocatui: 0«/' nun gleich dieses alles weiß, so bin "ich doch nicht Weinstk genug, die Worte des Plinius richtig zn verstehn; A«" stehn glaub' ich sie denn endlich wohl; ich bin aber nuln > Stande selbige« gehörig deutsch auszudrücken, „um heißt nicht allein Wei» einlcgen, sondern ihn am ' einlegen, daß erl sich länger halten', und einen bester»» schmack bekommen soll; olmgefehr so wie wir die M bevm Einlegen zu schwefel» pflegen: Plinius H"? (V- rog.) handelt von dieser Kunst ausführlich, und st"., Rolumella XII. 20. Die Alten waren in dieser Kunsts, erschöpflich, .und ihre Weinküper hatten darüber ganze » Kaisers Zurückkunft nach Rom. 175 cher geschrieben, deren einige Plinius im Register seines N.R.E.?»r fünfzehnten Buches erwähnt; z. B. Lommias ä° --oustrru- V C- G.-g ra vini; Aristomachus (der auch von der Aufbewahrung August Z- des Honigs, -geschrieben. Rolumelin VIII--. rz ) ^ikesiu», aber nicht der, der den rstsl-mruin Iin- xnarurn Iepk«ntrion«liniu herausgab, sondern ein Arzt aus der Schule des Erasistrarus, der, nach Arhenao VH. 294. von der ÄlLteri» rneäic», von den Fische», Ulld XV. 6LS- von den Salben Bücher herausgegeben batte.— Da- Oehl ward auch eingelegt, ward aber «lsdenn nur zum Brennen in den Lampen gebraucht, Denn Plinius V. 2. sagt: Vetuslas ol«o r^eäiuin sstsvr, usn ireni vc vino. Man erinnert sich hier vielleicht der Anekdote vom Kaiser, (von welcher »ich nicht weiß, ob ich sie nicht schon im ersten Band erzählt bade: ich mag aber nicht nachblättern, weil ich diese kleine Bemerkung äs conäirur», gern noch vor Licht- anzünden endigen will.) Diesem batte sein Gasrfreund Spar¬ gel vorgesezt, der aus Verseh» mit Brenuöhl abgemacht war. Denen übrigen Gästen! eckelte ob dieser losen Speise, nur Kaiser ließ sich das Gericht sehr wohl schmecken,nnd aß doppelte Portion: ne bosxitein am neAli^erlÜLs snt rukioirzrii viäe- vetur-lvAnvrs. Sueton 5Z. Kfr. plucarch. Wenn ich aber auch die Wolle des Plinius nicht verstehe, so kann ich doch weuig- stens begreifen, daß ein »-stium, ex äemui» c-uillL lik, MI/IUL/akitbrs, unmöglich einen vortheilhaften Handlungsartikelausmachen kann, und der, oben aus Dio« fkoridcs ereignete war nicht in solcher Quan¬ tität vorhanden, daß die Ausfuhr desselben einen Handlungs- artikel ausmachen dätte können. — Ein Artikel, mit dem EfesuS mehr Geschäfte hätte machen können, wäre das Minium gewesen; ein Pigment, welche- damcchls im größeste» Ansehn stand, so daß Rom allein jährlich zehn» tausend Pfund desselben verbrauchte. Plinius XXXIII. 40. (Vol. VIIII. x>. 40.) Theophrast x. 12. u. Pli« »ins, der ihn loc. c. kitirt und ausschreibt, läßt das beste Minium, auf den Kilbianischen Gebürgen über Ekesus brechen. Vitrnvius weiß noch mehr (VII. 8 ) und will, daß eS hier vom Athcnienser Rnllias zu allererst gefunden wor¬ den sey. Allein zu Theophrasts Zeiten war Efesus noch kei¬ ne so große Handelsstadt, daß eS mit Minium beträchtliche Geschäfte hatte machen können, und in später» Zeiten, als man an svlviel andern Orten, reichhaltigere Gänge fand, die im ihrer nnnern Natur noch besser und nicht so schwer zu bearbeiten al- das Efessnische waren, börete die Nachfra¬ ge nach diesem auf. ppstestrun rniniimi stsrelicruM «st, sagt Plinius 1. c. Z9- p. rzg. curstio waßni operi» «rsr, «r <;uir nriui» »ero existimruur; zwey Mängel, die freylich dem Abgang desselben sehr im Wege stehn mußten; und endlich nach Rom selbst konnten sie gar kein Quentchen absetzen: denn die dortigen Künstler nahmen alle« Minium aus Spanien, und Müssen es nehmen, weil eine geschlos» !W'-Z 176 Dio Kaßius. B-1I Hptst.XLR fene Gesellschaft ein Privilegium darüber hatte, Md W .G. 20 leinhaudel damit trieb: fcüherhin hatte treyäch EftsiiS August 0. von seinem Minium und der Manipulation desselben greßai Vortheil gezogen. Virruv Vit. 9. tznos aulem in IPi°- iioinirl Mkiallis fneinric oülciiins, IIUNL rrasectsö tu»! iüeo Iboirisna, <^u.oortLiitiir, er ziirblic^iios bboirias cneanriir, !l dis man also nicht einmahl den Spaniern ihr: selbstcigenes A- zeugniß zu manipulire» erlaubte. Ich vab' übrigens immr das lateinische Wort inininin bepbehalten. lftennige, me Ich solches sehr falsch im Strabo, vor fünfzig Jahren M- sezte, ist eS nicht: ohnerachtet wir die Mennige mit dieim lateinischen Worte fälschlich belegt haben, so wie wir ssM mit hundert andern gethan und ohngeachtetich für jezk uda- zeugrbin, daß es unser Zinnober war, den die Alken»», ninin nannten. Als ich "177z das physikalische Kabinet d<» Chorherrn Geßner zu Zürich befthe, wurde mir das"» Nini» der Alten vorgezeigt, welches durchaus der nebuM Aianober war, so wie ich ihn zu Idria, zwanzig Jahre M ter sah : und die Farbe, mit denen die Wände von W' peji übertüncht sind, (welches doch den» ebne Zweifel niniri war), ist Zinnoberfarbe, wie niemand, der sie seiest hat, leugnen wird. Denn das derselben, Wb woran auch nicht im allermindesten zu zweifeln ist, »'Ll Drachenbluc- Plinius am ang. O. vnäs narus Inäioo ciniiLÜnii nomine. Lic enim isti niein nnLconir eilst elv^lianloiun« niori-nninin ^vuileie, xeriliixto vniusque LnirNLÜ» l.niAu.ine; ob IIIa» gi auch schon sehr früh, und wie es scheint, selbst säe" >" den Zeiten des Plinius anfieng, auch das Mniuw ois uusern Zinnober, mit dem Nahmen >--»-/;«?- zu beleg"' Dioskorides V. 109. h-cte ganz richtig gesagt: v- (mininin, binnvber) -V ; und sezt nun sogleich l» folgenden Kapitel hinzu: r- ' cvribasius XIII. LZ». 6. II väiai'A^ros fit ex I>^ mio, 9uoä lLlto cinn-ibaris äicicu« ; Uno NNN fieng."7, an das^ Drachenblut, um solches vom Enio zu unieE' den, Indischen Zinnober zu nennen. Arrianus '/.. t tv «^7,, «sc, , «„s äc „vVL^ouevov.) ch kVNNt' ich ' o dennoch irren, wer hätte 'denn vor Hrn. Beckmann daran gezweifelt, daß Zinn wäre? und da 0 hier überhaupt an der Bedeutung nichts gelegen ist „ ern Erporcationsartikel.von dem wir handeln, er m«S . heißen wie er will) so war es wohl auf jeden Fall bell"! °, latemischen Nahmen zu behalten. — Dies' AbM""" auf em' im eftsinischen Gebiet gefundene Farbe, oben erwähnte Schaudgemählde deS Klesides, Kaisers Aurückfunst nach Rom. 177 Mich einiger andern kunstreichen Gemälde, so Efesus auf- N. zuweisen hatte. Euphransr aus Korinth, der um die N. 104t- Olympiade lebte und dessen Plinius XXXlIII. 19. Augusts, unter den berühm en Bildhauern erwähnt, der aber in all-n Zweigen der bildenden Künste, und zwar mit solchem Glück gearbeitet hatte, daß Plinius XXXV. zri. von ibm sa¬ gen konnte: closili» ree Inboriolus LIUS OIUUSS, St in r- -° 7--°r) der elegante Rbypograph, dessen Irru- mation der Atalanta, dem Kaiser Nero so sehr werrh war, der allerberützmteste. Ec erhielt zwar zu Athen das Bürgerrechr, daß er aber ein gedobrner Efestner gewewn, beruht auf das fast einstimmige Zenqniß aller Alten. Plinius XXXV x. 45l» Arhenäus Xll. 54?» Teneka (loutrou. V- 10. Akeon Uber Horaz llll. 4- Tzeys- LIM. Vllll. 19 l. vorzüglich aber Strabs i?zg. §. zc>z. Es branckr aber aller dieser Au¬ tor,täten!, nicht, denn Arhenäue Xll. 52Z. hat uns das M -tz) D i/8 DioKüßms. Hptst.XOVI. Epigramm hinterlassen, mit dem dieser Künstler alle sckk V^C G.2o vollendeten Meisterwerke zu stempeln pflegte. Ich will W AÜgttsto. chesab^ Der lezr angeführte Schriftsteller, Srrabo, läßt auch dl« Apelles, für dessen Vaterland sonst gewöhnlich das Eylm Bos ausaeaeben wird, in Efesus gebohren werden. M Tzeyes VIII. 196, war auch Zeuxis aus EfesuS, welL-.i doch mit den sscherern Nachrichten des Plinius XXXV. M. (VHH. 442.) Rikero äs inukiir. /I. Aclian, V. Hiü. lüt ir. streitet, nach denen er ein Herakleoce — aber aus wrlchE Heraklea? was auch Heraklirus, - der berüM Welrweise, und ^ermodorus, an den sich nach Sttabw Nachricht die Efesiner versündigten; denn sie jagten ü" aus ihrer Stadt, weil er ihnen zn bieder und zu rechtM fen war. Ihr Verfahren zu rechtfertigen, machten sl"M Rathschluß bekannt, indem sie versicherten: es sey in Iss °' eine völlige Gleichheit des Standes sowohl als der SM" eingefübrt, und derjenige, der besser als seine MitbE seyn wolle, müsse selbiges außerhalb denGräntzen seiner» tsrstadt sepu; ein Gesetz, welches, damit ich solches « ' sage, in neuern Zeiten den Beyrall des scharfsiiu»!" Weltweisen Bayle fand, (Man sebe dessen S-ce,«»"---" V. kleMLiguo L. und Bikero (suLsss. Vulcm- z6. X«INU äs no'oi« vnus sxcsilLt: liu e^ui« exUlM, slic, in loco, er »^>nä klios ür), worüber sein Landsinee Heraklirus sich dergestallt ereifert, daß er alle MiftE Hermodors für des Todes würdig erklärt. Wenn StM dieses Gcschichtchen erwähnt, so sezt er hinzu: es ssV ser Sermodvr vermutvlich derjenige, der den Römern ei»> ge Gesetze gegeben. Das nicht; wohl aber hatt' "die"' Dekemvftn aus Athen gebrachten Gesetze lateinisch .»dem - - und dafür zur Dankbarkeit eine Statua im Romizis i ehemals Romulus und der Sabiner König Tariere, Bund beschworen hatten, plurarch Bomul. x. 30. dessen Lage sehe man Marliani IH. so. und NardMl ' 3 ) erhalten; ja dem alte» RechtSlehrer Pomponsvo Folge war er cs gewesen, auf dessen Betrieb die w» Gesandte nach Griechenland, um sich von dorther G« kwlen zu lassen , geschickt hatten- In den st. heißt es: Hsrmri lsreullarum Luetoreiu fiulle ceiTiuirig /st/v?oxlulontow IlÄÜL in isttilsrnnr. Ans dieser Stell ' steift as nicht allein, baß sich HermodoruS nach Italien wandte, b» Efesus zu verlassen gezwungen ward, sondern man e auch die Zeit seines Lebens aus selbiger ohne die mM" Mühe bestimmen. Ich übergehe noch sebr viel andere me dle rch auführer; könnte; z. B. den bekgnnttk RöMsnl'»' Kaisers Zurückkunft nach Rom. 179 der, an den der seeligeLscella seine Gelehrsamkeit mit .den N.R.E---25 so wenigem Recht als d'Greiüe die seinig' an den Chariten B.C.G.2Y. verschwendet; den Dichter Menekrarcs, dessen Gedicht über August 2. den Landba« Vnrro I. r. und Plinius an sehr viel Or¬ ten seiner Pandekten lobt; den Arzt Sornnus, der unter dem Kaiser Trajan lebte, und von dem mir vielleicht ver¬ gönnt werden wird, noch etwas in einem Anhänge zu die¬ sem Bande zu sagen, in dem iÄ ausführlicher von Ser Kleo¬ patra und den ihr zngeschriebenen Schriften zu reden ge- geve^f,: Lenokrares, der Hagedorn seiner Zelt. Plinius XXXV. 36. 5. (VIIII. 452.) Ferner den O-relator, (ein Wort, welches sich nicht demia- übersetzen läßt, und welches zu erklären es mir an Raumfehst.) Posidonius, ... r um die Zeit der' grossn Pompejus lebte, und der von dem um eben diese Zeit levendcv Weltwrisen, eben so wie von öcm Bild¬ hauer dieses Namens wohl zu nnrrrstbeite» ist. Plinius xxxur. 35. (VIIII. '85.) und XXXIIII. c»x. XVIIII. tz. 34. (.VIIII. 234.) u. n.v.a m. — Ein'aus Efesus gebürti- E»dn' anzaf-chre», so war die Mutter des Aristonikus, der nach Attali des Dritten Lod, den Römern den Besitz des Pergameuischen Königreichs, und Anfangs mit großem Glucke, streitig machte, die Tochter eines efesinische» Vir¬ tuosen. — Hier fällt mir Aeschrlon ein, dem Hipparchns seinen Kommentar über die Phänomen« des Aratus zuge¬ schrieben har. Varro, Rolumelia und Plinius rechnen ihn unter die Schriftsteller vom Landbau, aber Tzeyee über Lykophron S. rol. kilirt ihn: r-Was war denn das für ein Buch dies' Ephesus? Ein Roman dieses Nahmens oder eine Beschreibung der Stadt? — Xcnopbsn, wie wir aus Suidas ustssen, hatte beyLes, sowohl Nachrichten von der Stadt CphesuS, als auch eine« Roman dieses Rahmens geschrieben, und zwar einen, der vielleicht von dem noch vorhandenen verschieden war , und aus zehn Büchern bestand. So könnte wenigstens die Stelle dieses^Schriftsrellers (II. 64s.) verstanden werden: und allenfals kann man die Stelle so erklären, wen» man auch kein cinschalrcn will, und ist alsbenn der Müh' überhoben, die Zahl in zu korrigiren. Um etwas von demjenigen zu sagen, das eigentlich diese Stadt vor allen an¬ dern in der Welt unterscvicd, und sie, nächst dem vom H, Pau¬ lus an die Christen dieser Stadt geschriebenen Brief, auch «usern kieinesten Schulknaben bekannt gemacht hat, so will ich hier des ersten der sieben Wunderwerke der Welt, dein hier befindlichen Tempel der Diana, gedenken. Die hier verehrte Diana ist nickt die bekannte Griechische. Der H. Hieronymus sagt in der Vorrede zu seiner Erklärung des Briefes an die Estser: Lorides-ar aäVxst«: llos Dianam coleute» , non staue veuarricsin, ^uae ar. cum teuer er succiucra eü, lest illam mullimammiam, ^Uiur» läiaeci voesut,. vt leilicsr ex ixstc ^uo- i8o Dio Kaßius, B. I-I. Hptst. X6VI. N-RC-V^z H uv ekstgis menüreutue omuium «E bellrsrum ek vi- V- C.G. 20 uautium e//s m-rk^em. Ihr Bild find?, sich in den Mldei- August z. büchern sehr häufig ; so hat es z. B. Swids seinem eiaZrr- -L ,zz^/r>a/ll.r, auS j. eklr «äs Lmsioii!- du» c»x. 20. gleich fern an die Spitze gestellt: Die merk¬ würdigste Abbildung von allen, befindet sich aber auf einer Münze, die Pellerin Luxxl. III. 4,. liefert, wo sie, aufder einen Seite Bienen, aus vek andern einen Hirsch, die Ab¬ seite bildet; Sie rechte Seite zeigt den gewöhnlichen Äm Ser Griechischen;Diana, mit Bogen und Köcher- Ich habe von dieser hier verehreten Diana, einer N.rsSs. weitläufciger gebandelt, und kann also hier darauf veimn fen, wo ich mich darauf eiuschränke zu bemerken, daß es lei» ächt Griechische Gottheit war, die unter diesem Bilde ver¬ ehrt war, sondern baß ihren Kultus die Amazonen M schwarzen Meer her mitgebracht hatten: Daher denn «« diejenigen Schriftsteller, so Efesus von Atheniensem erbm werden lassen, den Dienst der Diana weit alter als m Gründung der Stadt machen, und behaupten, daß Anw- kluS bey seiner Landung hier, schon den von den Amaz-M" aufgeführten Tempel vsraefunden habe. Solinus^ Lplrolo äecus keinI Ul!« LLurs Xm»20num sabrics; rvv so auch Mela I. 17. und Avion- v. Wr. Daher es dc»" auch wohl kam, daß die Efesincr zu der Zeit, da sie reu eingeäscherten Tempel wieder «ufbauecen, iu ibnenM Bildsäulen von fünf Amazonen errichteten; MeiftcrwM eines polykler, dessen Arbeit den Vorzug vor alles ülmee« behauptete, phidias, Rcesilaus, Rydon und phradmo"- Man sehe Plinius XXIIII. 19. (VIIII. 244.) Es istn'-N, die Efeser wolten dies nicht zvgeben, behaupteten steil vest, ihre Diana sey die acht Griechische, Unfalles, die Mytbographen von Delos und dem dortigen MstsE der Dian' erzählcten, sey Fabel, und müß' ihrer zugeschrieben werden. Sie sagen bepm Tucirns »aZ. III. 61. Ißon, Vk vulgus croclcrer, Dianaw " rv ^(»ülliiicni Lelo Aenitos: elle ssru«! le Eeuclni"" smuem, lucum Ork^^isro, vlri LstoiUiio xroku K" urcirtm ec ole-rs, ollii>em, jioli iureriool 6^-cIox-lS, loui» irsm vikaurlle. IVIox Lilrsrurn trem, dello vrcrorem, .luzmlicibus Xmsrouum, P' aram inlecleranr, ißuourlls. Xuctam lerne, couceünstie culrs, cum L^äi-r xorrrerur, womit ZU vergleichen . bo S. I7ZZ. Allein Lies Vorgeben der Efesiner, die >« ren Tempel dadurch ehrwürdiger und den Griechen mw uehw.er machen wollten, kann nichts gegen die WMA mchts gegen die ganz abentheuerliche Gestalt ihrer Gr"ve> - beweisen, die auch nicht das mindeste von Griechischem schwach und Kunst verrath. Doch dem ses wie ihm wook' der Tempel stand nicht in der Stadt, sonder» i» Kaisers Zurückkunst nach Rom. iZi ziemliche» Entfernung von derselben zwischen ihr, und dem A Meere; (Hcrsdor l. 26. sezt die Entfernung auf sieben Stadien; u. so auch Zkensphon k- 2. --- e--» -- Äuguus. 'ir^ov ; allein dies Maas kann uns wenig bel- sen, weil Chersiphron den seinige» an einem ganz verschie- Lenen Srtanfführete, als da, wo späterhin Dinokrates den seinigen gründete; weuu uun Tenvphon, der mindestens fünfhundert Jahrspäter als Herodot schrieb, von seinerAeit gesprochen hatte, so würbe dieses beweisen, daß der neue Tempel gerade da, wo dec alte, gestanden hatte: allein wahr¬ scheinlich sezt sich der Usmanschreiber in ältere gelten zu¬ rück.) — ja, nachkplinio H. 87- (I- 422.) ehemals asnz l'M Ufer des Meeres: <;lio» Talloksliass, vom Obfluß selbst unterschieden werden. — Uedriaens rst nicht zu vergeßen, daß! Strabo, der Vier in der ausführlichen Be¬ schreibung von Efesus, einer See Selinusia, aber keines Flusses dieses Nabmsnsjerwähnet,dochgleichwobl S.iiry., wo er vier verschiedene Flüße nennt, die den Nahmen Se- Unus führen, ausdrücklich auch einen dieses Nahmens, ne¬ ben dem Tempel der Diana uahmhaft macht- — Außer dem Sikilianischen Selinus ist noch eine Stadt dieses Nah» mens in Kilikien, woselbst Kaiser Trajan starb. Sie kommt im Dio unten am Ende des kosten Buchs vor; aber von dieser Stadt konnte wohl schwerlich Plinius weder Men 182 Dio Kaßius. B.n Hptst. xevi. V.RE.725 zen noch Erde benennen; denn ihr Handel fieng nur erst s N-C.G. 29 nach Trajans Tode, und zwar nur auf eine kurze Zeit zu August Z. blühen. Dieser See hatte groß' Einkünfte, die derGdttm gehörete». Ich begreife nicht, was ein See, seine Fisch«- reyen abgerechnet, für wichtig' Einkünfte haben kann; d« aber Strabo ausdrücklich von Zöllen, die hier gehoben wur¬ den, spricht. so stelle ich mir die Sache so vor, daß, da der eigentliche Hafen von Efesus so sehr verschlammt war, dir größeren Schiffe hier ausgeladen, und die Maaren in klei¬ nern Fahrzeugen, durch diese vom Meere gebildete See, i» den Sellenunt, und von da zum Tempel ter Dian» ge¬ bracht wurden, wo vielleicht, (ob unS gleich bier die Nach¬ richten der Alten fehle») ein Markt gehalten wurde, der dem berühmten zu Delos (Kfr den zten meiner DioniDu Briefe vom Anfang Th. I. S. izr?. ff.) um nichts »«ä- stehn mochte. Ueberdem erwähnt Plinius xvm. ir. ssl. 6z.) uiticuin so mir ganz unbekannt ist, und das vielleicht an den Ufern dieses Sees wuchs, oder,« dieses nicht, doch wenigstens von ihm den Nahmen bekam, weil er hier eingss-bifft ward, und also Zoll geben mußte. Ich laße dieses dahin gestellt seyn, und will diese MM"- Phung nicht minder den» hartnäckig vertheidigen. Die so¬ gleich be>) Pergamus zn erwähnend- und M -rü/ra laßen die Interpreten gewöhnlich aus Selinus m Sikilien kommen. Bey dem Uebekfluß, den Sikilie» a»Ge- traide hatte, wäre bey Weizen »sch weit eher an dieses land als bey Farben-Srde zu denken. Allein, warum sollte man sikilianischen Weizen gerade von einer Stadt benannt Laben, die bey den Alten nicht ihres Getraidebaues,sonb-kN ihrer Palmen weaen berühmt ist? kalmola Selürus M Virgil Xsneiä, III. 70Z. und bemerkt nur, daß dieMali¬ schen Könige die Gottiun um den Ertrag dieser Zölle ge¬ bracht, und solche für sich selbst behalten hatten. Als Römisch ward, wendeten sich zwar die Efcser nach Rom allein mit schlechtem Erfolg, bis es endlich Arremidorue l» weit brachte, daß nicht allein die Göttin» die SelenusM' Zölle, sondern auch ihre Bürger das von ihnen abgefallene, mir sonst aber unbekannte Städtchen Herakleacis zurück er¬ hielten. Da Strabo versichert, daß Artemidorus dieses Mo erzählt, so muß sich dieses in der ersten Halste der Augustei¬ schen Regierung zugetragen haben: Denn dieser ArtewM kann kein anderer als der vom Strabo so oft sllegirte stpn- deßen Zeitalter, Maukianus Herakleoca', der CpitomM seiner Geographie, um die rügste OlympiaS sezt; denn die- fsr, der Werfaßer einer Geographie des-» achtes Buch Diodor von Sikjli-n III. 149. kitirt; und der Scholiast des Apollonius Rhsdius Ul. 8Z8- viellE Mit Unrecht, weil er nur Markians Auszug in HanbeE ven mochte, nennt, (Doch tu ., such Grephanus von Byzanz bald dis s^e«-^-,----' b»> ^ber die Dieser Artemlbot lb» Kaisers Zurückkunft nach Rom. ,8z ein gcbohrner Efeser, obgleich sein Vater Tbeopompus, N.N.E.?2s einer der Hausfreunde des altern Kaisers, eigentlich auS V-E.G-2>) Anidns gebürtig war. Strabo S. 177»- ^47- — Da Pli< August z. Nttls XVI. 79. (V. 472.) es ein rsnixlum sexties rsülratui» nennet, so dürst' es wohl unmöglich seyn, die Nahmen der Bau» mehrer angcben zu wollen. Nach Srrabo S. ly^Z. f. 298. hies derjenige, der den vom Herostranls verbrannten aegrün- dethatte, Lliersiphron, (diesen hatte Herodoti. 26. II. 148- gesehn; den er iür den grsßcsten unter allen Griechischen hält, aber doch sür ein' unbedeutende Kleinigkeit mit dem egpptischen Labyrinthe verglichen) er war aber nachher von einem andern, deßen Nahmen uns unbekannt geblieben, vergrößert worden: und dies wäre .denn also, den alten Amazonenbaumeistcr mit eingerechnet, der Dritte, den wir kenneten. Plinius VII. 58- (HI- r6o.) sagt! L-anä-ttu» klt »r pnolllu», Lvlle viitnse allini- I-Lbili k-blic-itr: allein da in dieser Stelle die Handschrif¬ ten in der Benennung dieses Künstlers sebr von einander abgehn; und ihn Plinius XXXVI. 21. (VIIII. 689.) an einem Orte, wo er von diesem Tempel «x xrotello han¬ delt, gleichfalls Lhersiphroir nennt, so ist wohl nicht daran zu zweifeln, daß dieses nicht die richtige Benennung des Künstlers sepn sollte. Man irrt, wenn man glaubt, daß er von den Ekesern allein errichtet worden seyn sollte. Ouceu- ns viKlnri Luni»/ae/um a tota ^7/r« sagt Plinius; und Livius I. 16. Irin rurn ernt iiiclzltu.ru Öiruae s»num: rä cvmmllNttse a /actuv- sa¬ lva serodar. Da nun dieser Tempel am Tage der Geburt Ale.anders abgebrannt warb, so würd' es sehr leicht seyn, das eigentliche Jahr der Gründung deßelben zu finden, wenn man nur von Aleranders Geburt zwephundert zwan¬ zig Jahr zurückrechnen wollte; allein der Tempel ist unstrei» tig älter, wie man aus Herodot abnchmen kann, und Pli¬ nius sagt auch selbst an einem andern Ort (XVI. 79. oder V. 470.) vtpots HUUM tOtL XÜL sxtrrrests ernni- xeracruin üt. Harduin erklärt zwar diese Jahr¬ zahlen von dem neuern, nach Hcrostrats Einäscherung erdaue¬ ren Tempel, und sagt in der Anmerkung a - Oocsr cexrurir exrriri reivplnm Nxbellnum a rot-r Xlla, Iroc eü, so anno Uno vielt Darinin XlsxLnclsr (d. i. X. V- 6. 4^0.) zrer- tecrniv^n.« -rnrri» äircsatis or viginti.. iulliclurir vsrc> Xllas lotili? «xtrusirrls äs peisirrälLts mater lzruirr, VOLL, äsriic^rre sirnorrrrrr exyerirrievro xcr »ccirirr sliv : allein dies scheint mir eben so unnatürlich und gezwungen, alS sein' Erklärung des Quellennahmen aus dem er einen Beweis einer, ohnehin von niemand geleugneten Wahrheit nehmen will, daß der Tempel nicht von Esesus «kein, sondern vom Gesammtasicn erbauet worden, indem er die einzelnen Buchstaben dieses Nehmens auf die will- lührltche Weise so liest; — (Das Heist doch wohl, wie bey einer an- i84- Dio Kaßius. Hptst.XOVI. ! y-.R E.7-5 dern Gelegenheit Harduin vom Huerius sagt, der dn ! V. E. G.ry Nahmen Tiaris von Thidekel herleiken wollte: xio, Bugust5, seoco Lile ^nicllihet elüciss ex ^uoliirsr. S- HlicUUS äs title xsrLcliü csx. XIV- H. I- Kfr, Harduin §. 7- Vol. X.;. 2Z4-) — Denn alle vom Plinius nmgetbeilteNachrich¬ ten beziehen sich aufjenen altern, nicht aber auf den neuen egl zu Aleranders Zeiten errichteten Tempel. k" IoI-> iä xaluün sscsruiir, sagt Plinius XXXVI-jLi. (VIIII. 6gg.) Iic rerrs« rnorns loncirer, sur lii^cus riineret, kuikno ns in w- siriso t^ris instabil! Innclarnenc» rnntae molis locsce". tur, calcntis en luhsiiaiieis ssrlroiiihus dein veilmiiu» Isnns. Dieser Gebrauch der Kvhten zurUuterlage bev m- sien Gebäuden ist bekannt. Aug-.stimrs ä- c,>. »e/ XXXI. q. in cnvhonihiis iillims iriiranäL eit, ec inüriliirnr, vt icku leuitlilno krnUALNtinr, jrrellu frcuu. ine conternircur: Lr tniicn üninitns vc irullo luiwo" covriiM^anciir, null» »ernte vinesiikur, vkgue näoo ä ^o/süne siiiriL eor irr terr» Iirrilriäs eitl». los, vb>i Iig;n» ^>ur>elceient, tLinäiie äursre pn corrn^ lidilitsi xolls, Iiiti r>n >rm ille ooirn^>tor iAitis ekiecil. Nun, und diese nachmals so allgemein eingcfübrre GcnM' heit, den Grund mächtiger Gebäude durch Kohlenstaub!" sichern, diese ward dey der Gründung'des e-csinischeu pcls zum allerersten mabl erprobt': und Diogenes Laer- rius XviLixx. 11-58. Meldet uns, daß es der SamiekTiM dorus, Rdotus Sohn war, der ihnen diesen Anschlag SA Dieser Theodor aus Samus aber , wenn ehe hat ck «sle«. Da er Rdotus Soün oenannt wird, so kann es rnmöglimbn XXXV. 40. 4-. (VIIII. 536.) erwähnet. Mahler noch gar der /-^as/?i§raea^ L'Leoäorll-!eb«i (idiä. 4Z.)> den die schöne Kalvpso mahlete; noch eklM der Kleinkünstler, der eine gusäriAsni gemacht hatte/ °! von einer sich darauf setzenden fftieae ganz und gar VMM ward (XXXIIII. 19. 22. oder VHH-'sZS.), sonderuleM Theodor aus Samus , der Erfinder der Bleywaage, (V"' nius VII. 57, oder HI- 2gi.). und vieler ander» »üM° Diuge, deßen schon Herodor Klio z i. ermähnt, und , Pausanias HI, igZ-, vermuthlich weil er r» allererst tuen aus Bronze gegoßen batte, obschon mit Unrecht, »"', ersten Erfinder der Schmelzkunst macht. — Plinius^ zählt weiter: Der Tempel war vierhundert fünf »- ' zig Fuß lang, und zwephuuderc zwanzig breit; er hatte dert sieben und zwanzig Säulen, sechszig Fnßficde de das Geschenk irgend eines Königs. — (Hundert uu" den und zwanzig Könige hatten: sich aber nach AleraM Pode, bis auf Plinius, kaum zusammcuzahleu lasten, «. zvenu auch kein einziger von der Säulencontribution st«» . > schließen hatte wollen, so viel derselben in Asien, Afrika" Europa regiert. — Von diesen Säulen wurden in Kerken sechs und drevßig riselirt jman »erze ( Mt disfts Wert; es ist unrecht, es will mir «hu id'"' Kaisers Zurückkunft nach Rom. 185 kein andere« bcyfallen,) von sdeneu eine das Werk des N.R.S.7L5 kunstreichen Skopaš war. Wenn ich zwo Stellen des Pli- V-:-L.G. r- nins recht verstehe, VH. 39. (HI. 165.) und XXXIII. 55. August z. (Vlili. »Z2.) so fanden sich auch Triukgefäße hier, und zwar vier Paar, die eben so, aber vom Mcnror verziert waren, einem Künstler, deßeu Cälatur zu Rom allen übrigen vor- gezozen ward. (Man sehe von ik>m, der seiner sehr oft er¬ wähnet, Marciaiis m. a-- IUI. 39. VHI. 51- VIIII. 60. XI. 12. und Xi in. 93.;) Es Sattel sich aber inurl der Ruf von ihnen erhalten, die Kunstwerke selbst waren in der Feuersbrunst des Hcrostratus untergegang u. Uebrigens bitt' ich h'er um die Erlaubniß bemerken zu dürfen, daß ich von der Einäscherung des Dianentempels lnur anrecelleu' tiiuil linr spreche, und ohngefehr eben so verstanden seyn will, als wenn ich vom Auf - und Untergang der Sonne rede: was mich selbst anbetrist, so bin ich völlig überzeugt, daß die Einäscherung dieses Tempels mir zu denen I^oiuo. ribus gehört: Lraeciie inenllax sulch fu.it in chllto- li». Denn erstlich: es ist sehr unwahrscheinlich, daß in ei¬ nem so sorgfältig bewachten Gebäu, die Flamme so über» Hand hätte nehmen können, daß es nicht gerettet hätte wer¬ den können: zumabl.n da das Feuer nicht von außen ange» legt werden konnte; denn da würd' es gar bald «n den Stet« nen erloschen seyn, sondern es hätte von innen angelegt wer¬ den müßen. Aber nun auch zweyrens zugegeben, daß würk- lich Feuer angelegt ward, so war es doch unmöglich, daß ein ganz steinern Gebäu, auch wenn man sich nicht die allermin- deste Mühe gab, den Flammen Einhalt zu thun, abbrennen hätte können. Weg also mit diesem Feuerbrand aus der Geschichte, eben so; wie mit jenen der Alerandriuischen Bi¬ bliothek ; einer ist so albern als der andere. Es war ein Erdbeben, (ein Erdbeben, das Chersiphron hatte verhüthen wollen; allem, lehrt uns nicht die Lage von Komorrn, daß ein sumpfiger Boden nicht immer für ^Erdbeben schürt?) Es war ein Erdbeben, daß an Alexanders Geburtstag, (wenn nicht auch dieses erdichtet ist,) den Tempel in seiner Grund- vest' erschüttert' und umwarf; und mit diesem Erdbeben verband sich, wie dies nur gar zu häufig der Fall ist, ein un¬ terirdisches Feuer, das den Greuel der Verwüstung vollen¬ dete. Die Geschichte, so damahls nicht Wahrheit, sondern Ueberraschung zum ersten und größesten Zweck hatte lMan lese hier mein Schriftchcn cks /rs/roT-ic« S-.lzg—37), wollte nun dies Erdbeben verschönern. Und so erschien denn Theopompus, der, indem er das Mährchen vom Herostrat erfand, sich selbst auf den Mund schlug: denn, wenn der Magistrat von Efesus verboten hatte den Nahmen des Lbä- ters zu nennen, so möcht ich wißen, wie es zugegangen, daß Tbeopompus ihn nenne» konnte. Uebrigens ist dieser Theopompus, auf deßen Ansehn sich das ganze Mährchen gründet, der Chier, der denIsokrares in den lezten Lebens¬ lagen dieses Greisen hörcte, und der Xenophons griechische 186 Dio Kaßius. B. I.I. Hptst.XLVI, N.R.E.725 Gcschicht'eben so fortsezre, wie dieser den Thukydides, nid W C. G- 29 Thnkpdides den »Aerodot sortgesezt hatte, phsrius 6°ä. August 3. 176., der diese Geschichte gelesen hatte, versichert , dam« viele angettvssen zu haknu rind eine solche ist sonder Iweifei die EiväW- rung des Dianentemvels auch. Daß' aber Theopompus ick erst' ist, der den Hersstratus genannt, erzählt Valerius Maximus VM. ,4. Ich übergehe das, was Plinius vo» kl außerorrentUchen Beschw rlichkeit erzählt, die Chersivhm hatte, sein Säulen aufzurichten; es würde gar zu writlm- tig werden solches zu erzählen, und «ns, denen es bekannt ist, wie unter Litt dem Fünften Obelisken aufgcrichtetwur¬ den, uns würde das Manöver, dessen sich der Künstler k< Lienete, doch nur lächerlich scheinen: um noch ein' undw andere Merkwürdigkeit, diesen berühmten Temvel b-iM- send, anzuführen. Mannerc hat a. ang. O. S. 308- die Nachricht des Plinius übersezr oder doch übersetzen mm (denn ich zweifle, ob sie deutschen Lesern verständlich M wird), allein, ob er gleich den Baumeister LherstplM nennt, der doch bekanntlich den-voralerandrinischen TeuW gegründet hatte, so zieht er doch alle Nachrichten auf k" neuen vom Dinokraces erbaueten, und glaubt daß damA' die, in die ältest' Epoche der Baukunst, gehörend' Erfind« zuerst gemacht seyn sollte, durch Kohlenstaub den Grund nB' tiger Gebäude zu sichern. — Uebrigens wünscht' ich, Hr. Männert sich nicht »ersehn, und Dinokrates sein GeM für das Erdbeben zu sichern gesucht Satte, denn so meine Vermuthnng nur noch wahrscheinlicher werd?», « der vom Chersiphron gebauete Tempel nicht vom HeroM verbrannt, sondern durch ein Erdbeben eingestürzt woste" sey. Allein, nein; der Kohlenstaub gehört Cbersiphro»« nicht Dinokrat an; wenn nicht anders dieser leztere 'ür W befunden, die Erfindung des altern Meisters zu benuße«- und gleichfalls auf den seinigen anzuwenden. — Pb'^' denen Beschreibung Menetrier im Gronsvschcn Tllekw Vm. Z8 ,. so sehr lobt, spricht hievöu, gerade wie ein Ma¬ der von der Färb' in folgenden Ausdrücken: ---- 7-e , 6-71-0^5 ?.v-7L5 ä D« -j-s-v 0^^^ xse-r-sr/It/Zarcserc, ^5 ^/?E^L-r-o 7-av versteht denn nun, was r>er Baumeister den Grund Za n¬ gen , geboten. — Die Stieg', auf welcher man bis « zum Dach, oder kalüzio, wie es die Römer nannten, »>.' aufsteigen konnte, wars-^/s^re, sezt hier Plinius X"' 2. oder V. 8. hinzu) aus einem einzigen Weinstock genu^X nse ek ÜAN0 ulli sslernior ULtura, fahrt er fort, führt im folgenden Kapitel sehr, viel Bevspiele von E ' dsurer Groß'an, so Weinstock' erreicht haben. Dtt Da Iparren selbst aber w-re» Scder, Plinius X', I. 79- Nknik tectuin eins else 6sstrinis trLdihus, Kkr. vius n. y. — Jedoch ich besinne mich, dieseStiege, er-- Kaisers Zmückkunft nach Rom. 187 so wohl wie die Säulen, gehörete» nicht zu jenem älter» N-R.E. 72z Tempel, den Herostrar verbrannte, sondern zu dem neuen, V-C.Ä.-y den Lhiromokrares , der den Plan zur Anlage von Aleran» Augnsrz. drien entworfen batte, nach der Einäscherung des erstere», anle t-'. (Man erlaube mir bier ein, für einen Parenthe« sen last etwas zu langes Einschiebsel wache» zu dürfen. — Der Baumeister von Alexandrien heißt fast überall Dino- krares. So Plinius VH. (II. za6.) aus ihm Sslinus 0. ar, Valerius Maximus I. 4. Amminnus Markellinus XXII. x. arz. Vicruvius H. >. mit einigen ganz unbedeu¬ tenden Veränderungen der Haudschriftenr z. E. Dinocha- res: cs ist also wohl richtiger, wenn der ohnehin sehr rau¬ klingende Rabmc Lhrromokxares in Dinokraces verändert wird! und (o nennet ibn Sslinus 43- Ist. mim xostino- stuin sä cniknm »uAuAisroin Lxliostni rekormLiont, ssr oxsir ^raeknic, ^usin Virrocracsin, XlexLnstii iustn, XlexLnsteiLM inXeg^xto inemrarli lstxro sc»x.Z2.^ »xxosuimus Harduin sagt in einer Anmerkung, sll. x 846. u.j Strabo nenne den Erbauer von Alexandrien und kitirt Xllll. x. 641. Allein dies ist eben die Stelle, so «»(geschlagen vor mir liegt, und in welcher nicht von Alexandrien, sondern von Erbauung des DiauentempelS die Red' ist S. 739- handelt Strabo von der Erbanuuz Alexandriens, und da kommt der Nähme seines Erbauers gar nicht vor) — Von der Stiege läßt sich dieses mit Ge» wisheit sagen, weil dies' auf jeden Fall mil dem älter» Tem¬ pel verbrannt seyn mußte, aber auch von den Säulen ist sol¬ ches höchstwahrscheinlich- Zwar war meine Bemerkung obe« ganz recht, daß die hundert und siebe» und zwanzig, von hundert und sieben und zwanzig Königen geschenkte Säule« keinem andern als dem Chersiphronschen Tempel angehörd haben konnten: allein nach Scrabons G. 1736. Nachricht, wurden diese Säulen, vermuthlich weil sie ihnen zu schlecht waren, verkauft, und das daraus gelösete Geld zur Aufer¬ bauung des neuen Tempels verwendet. Von den Säule« des neuen Tempels versteh ich nun das, was Plinius XXXVl. 56. erzählt, daß an ihnen zuerst sxü-ss und -a- xicnla wären angebracht worden: 5xir-»s sind hier wohlnicht, wie Festus will, die Bases der Säulen selbst, auf denen sie ausgerichtek wurden, denn die mochten wohl auf jeden Fall älter seyn, sondern die Spirallinien (ich weiß das eigentli¬ che Kunstwort nicht zu nennen) die das Piedestal mit der ei¬ gentlichen Säule zu vereinigen scheine», — der Kenner wird mich hoffentlich verstehn, so unkunstmäßig ich mich auch ausdrücke — und sind auf jedem Fall das, was die rtaliänischen Baumeiircr an den Säulen nenne», und von denen eine der längsten Straßen in Triest ihre« Nahmen hat. Die folgenden Worte versteh ich gar nicht und will ich sie also zum Behuf irgend eines Bauverständi- gen abstvreiben: kl^cnirqne slriliistinis scrsiiL PLIS in eralliruäino, sr vr l^iras lraberont eralüruciinis stimi. N.R-E.7-5 V.C. G. 29 August z. 188 Dio Kaßrus. B.L.I. Hptst. XM äiuin keptirnae^ue pLiies stetiasterentur lunumrM crLlUtuäini. Sep nun vem wie ihm sep; gnug and!! Errichtung dieses neuen Tempels nahm das commune Ll» nur einen sehr entfernten undpreckären Antheil, geaz«, ders als Hr. Ulannerr und Vie Neuer» fast alle sagen, t« auf die alleranffallendest' Art depde Tempel, und sogar di«, Baumeister derselben verwechseln. Es ist bekannt, KM« Efeser es dem Alcrander abschlugen, als dieser sich erbot, d» Kosten zur Auferbauuug beßelben herzugeben: und daß!« sich so sehr «»strengten, die zur Auferbauuug deßelbenW thige Kosten aufzubringe», daß alle Damen vonEfesrchM dieses heilige Werk zu vollenden, ihres Schmuckes entaußw. ten. Im Gcgentheil sind' ich die Nachricht des Tinrai» nichts minder als unwahrscheinlich, daß man zur Lus«- bauung deßelben dasjenige Geld mit verwendet, ward« Perser ehemals hier niebergelegt, so gewaltsam sich « 2lrremidor und Strabo dagegen sträuben- Golinusc.sl sagt: v^stelo äecu; rem^liem Disiiae, Xmsronuw stric» , nlleo insAiiistcurn vt Xerxes, cnpi omnia »» lic» toiri^Ia i^iii staret, stuic vni ^spceceiit. Es still! uns sonderbar vorkommen, daß Lerres, der als PersM König Oberherr über Ioniens war, gegen sein eigen L«n°p würhet und Tempel verbrennen laßen, die seinem etM» Schutz «»vertraut waren. Allein aus älter» »»bezweifel»»» Zeugnißen ist denn doch die Sache gewiß. Srrabo S.E 28i. und bey dieser Gelegenheit kam eine gnechW N' lome, die der Branchidea, die dem Lerres die Schätzt^ didynäischen Heiligthums freywillig ausgeliefert hatten,» in das innere Persien bis nach Sogdiana, wo sie.AleE' fand und zerstöretc. Srrabo S. 1476. §. 67. LlU'M VH. 28. Die Sache verliert ihr auffallendes, wen» "s" bedenkt, daß Ionien unter Histiäus gegen Xerris ML Darms Hpstaspis, rebellirt hatte, und jetznud also von ihm behandelt ward. Es sey nun dem wie ihm stb- > ist doch so viel gewiß, weder Xerres noch irgend rin""° ' rer Persischer König, hat jsmahls Ephesus, noch »E aber den Tempel daselbst sein' Ungrrad' empsinben IA! Was wäre denn nun unglaubliches, wenn sie hier, a>°. „ einem allgemein für heilig anerkannten Ort, Schatze gelegt hätten: und wenn nach dem gänzlichen Unter»» kws Persischen Reiches sich die Efeser der hier niederzellS Schätze, zur Anferdauung eines neuen Tempels bedien»-, so weiß ich nicht wie sie hier, da doch alles ganz m her gel gieng, den Vorwurf der Kirchenräuberep hätten M befürchten gehabt haben, den ihnen Srrabo S 29z. im Fall, daß solches würklich wahr senn sollte, "Et' Ein A-irgenoße des Plinius, Likinmus lNuktan-w dem ich mehr zu reden gedenke, wen» «;ch im Geschichte auf das erste seiner Konsulate zu reden werde,) chatte Gelegenheit gehabt als Mann von das heilige Dianenbild, mit dem man sonst sehr geherm Kaisers Zurückkunft nach Rom. 189 näbcr zu sehn. Plinius XVI. -4. (V. 47-.) h-tt uns die N.N-E.7-5 Nachrichten dieses Schriftstellers, der such sonst «ehr häufig V.C.G.r» von ihm benuzt wird, weitläuftig e cerpirt. Bisher hatte ^luguft5. man geglaubt, eS sey aus Ebenholl; Virruv, der aus je¬ den Fall älter als Plinius ist, (sintemahl ebn die,er, dem Harduinschey Katalogs zufolge kitirt', und wahrscheinlich früher als MukianuS schrieb, ist unter diese Anzahl j» rech¬ nen, denn in seiner Anleitung zur Baukunst ll. y. läßt er solches aus Kedernholz geschnijt sevn. MukianuS fand, es sey Weinstock, welches auch aus dem, was, wie oben be¬ merkt worden, Plinius sonst von der Dauerhaftigkeit dieses Holzes beybriugr, höchst wahrscheinlich ist. Es folget nun aber eine höchst dunkele Stelle, die Hardnin so liest: Dano rnLleriLiu. eleAiils Es ist wenig daran gele¬ sen; es mag nun so, Oa/re/r«,,,, 60,/rc.eram', oder auch Dsmoilico-I da gestanden haben; gnug, der Zusammen¬ hang lehrt, Plinius hatte geglaubt, den; Nahmen des Künstlers niedergeschrieben zu haben, (gleichviel, er mochte nun geheißen haben wie er wolle) denn er fährt fort: Lr- nomeii artistois nuncu^silg.. c^ooll e ^uillena iniror, inscptis 14. 6oli>. Lbiik. Hl. erc. co» ctiam. Volle so» (or- uatis ksrs totillsna aj>ieii>n3 literaroio, ,//4,/.., erniiniis. Isliciu», vt leinui, r^uain Lalmastns, st ui 0emo»r4o» -e-am. Meiner Meinung nach allerdings; doch wenn Sc.lmasius durch sein den Weg zur Harduinischen Verbeßerung dahnete, so rrsfick es vielleicht rva? deßer als Harduin, wenn ich nicht ?anlleinion sonderu /'ancksmons. lese. Harduin sagt: stanlleioion tarnen 6 IVlii- oranrrs, cnirrz verst» reeitantnr a stlinio, nornen vllo stnßiijaiis cuiuspiarn srtiücis Pirranit, lapln, etrors stanll lans rnslliocri villetur: c^nnrn alinll nistil vox er» st^ni. noer n«vZe^t« . c^narn /v/,' : --- xoivov vel vri klinins anro äixit, tora tista, eikectuin est at^ns ablolutuin. Es wäre kü- rios, wenn Plinius diese Fehler Mukians nicht aufgedeckt haben sollte,; allein na» meiner Meinung verstand Plinius «en Mukian nicht, welches zwar gleickfals sonderbar, aber i9o Dio Kaßms. V. 1^1. Hptjt. X6VI. N.R-Z-7-; V- C-G.-y August Z. dock nicht unerhört ist. Plato nennt den obersten Göttin Weltregieker Diesen nennet MukianuS ml einem au« der äilcixlinit Lrc-»IÜ der Mcgabyzen entlehm Ausdruck und will nun weiter nichts als das ji- gen: Der höchste Weltregiercr hat seiner unergründlich» Weisheit zufolge, bey der Schöpfung dieses Wunderbildis den Weinstock jeder andern Materie vorgezoacn. M glaub' ia-, ist der ganz simple Verstand der Worte; llr°° runrerisrn eleAill« k»nässinona; wvbey es denn stkM lächerlich ist, daß der gute Plinius den Mukian so M verstehn, und den Nahmen des höchsten Gottes für eim Künstlernahmen ansehn konnte; da doch allenfalS sein«' genes Buch hinreickce ihn z« überführen, daß eS nie eim Künstler gab, der pandemius, Pandämon oderdergleW etwas geheißen hätte. Doch ist dies Verseh» gar nicht«' der Art, daß es uns völlig unglaublich Vorkommen mW Es ist wenigstens um nichts seltsamer als der Fehlet, d» Mezeray in der französischen Uebersetznng des GrvtiusB der Wahrbeit der christlichen Religion macht, wo S. 82. kü Ueberseßer KanchoniathenS, philon von Diblus, i« eM" Buchhändler kiiilon ls lrhrairo verwandelt wird- Dü Nähme Philo, erinnert mich eines andern Franzose«/ d! gelehrten und rechtschaffenen Widersacher MabillonS/ °' Pfarrer Thiers, der meinete, Philon von Aleran.M Hab' einen Traktat geschrieben, in dem er behaupte: dußstm einziges Buch böse sey. Und hat "U"' van der Linden, die Medizeische Bibliothek zu Flott! j' «ine Medizinische, und Viebeck, T-Gesch. Th- llll-S.E die MLAäedtirAvitkes, in ceneue-onLL UMSesih'!' sc»? Geschieht dies am grünen Holz der neuern, beyck ner weit ausgedehntern Aufklärung, und ben tausend M leichter zu habenden Hülfsmitteln: wie wär'es denn un^'' lich, daß dieses nicht am dürren Holze des alten Plin"'U scheben hätte können? Anmahl da er sich überall ein G ' schatte daraus machte, des MukianuS zu spotten. ^7» strauchelt aber nie leichter, und ist nie mehr in Gefahr M zu fallen, als wenn man darauf auSgcht, die Fehler andern aufznlauern. Die Aufmerksamkeit, so man aM auf fremde Fehler wendet, hindert uns, Acht auf uns " zu geben, und man fallt leicht in die Grube, die mE nem andern graben wollte. Doch ick entferne mich "»»2 von meinem vor Augen habenden Gegenstand! Laßt «'« einlenken. — In der unmittelbar auf dieser folgenden richt hat Pliiuus abermahls den Mukian nicht verstand-' oder nicht verstehn wolle», denn es scheint hier würkli Kaisers Zurückkunft nach Rom. 191 sehr skeptisch Hinz«: ynas er ixLs etls irrostico »Lmv- N-R.E.?-^ äu!N iniror; er wollt' oder konnte nehmUch nicht einseh», V.C.G.rg daß Mukianus durch seine inncruras nichts anders als die August z» menschlichen Glieder verstand, und erklarete nun solches von künstlichen Bändeln, so die einzeln verfertigte» Stücke der Statne, so wie solches bey gegoßenen geschieht, zusam- mcngebalten hatten; denn den Sinn des PliniuS habentzier Harduin sowohl als schon vor ibm Gelenins richtig getrof» feu. Dieser sagt: ittnckrco, tcllioerIst INIVL- tur cjuost «liogni iuncturss sere nnllLs lint in AiLnäilrna ; und jener: Hnnnr str mockunm cjni ^>oltunc eile inncrniLv in ec>, - tanännr valna, in Alircinis coinpLA« Huaäiieniiio chiisle, west cch sie nicht verstehe- Ich- kann ein' Uebersetzung des Plinius nachsehn: die Erklärung, so Harduin davon giebt: Vsiu-ls, rn^nie, ooinp»ctuo ec conAlncinÄtas, piiue^usrrr «llixLs lnnr, Lplocasguv koridns ^uackrisnnio roto tni» Din relict-ls, vc ligni chnrnar oirrnis elllnoier, ist ge¬ wiß falsch; wenn cch sie ja erklären müßte, so würd' ich sagen: die Thureu wären vier ganzer Jahr unerösnet in ihren Angeln geblieben- Doch, wie . esagt, ich will das, was ich nicht recht verstehe, stillschweigend übergeb«, '.und begehre keineswsges mit P. Harduin zu streiten; und darinn hat der Jesuit vstenbar unrecht, wenn das, was Mukian von den Flügelthüren erzählt, er von den Thü- ttn des Tempers verstand,» wißen will, von denen es doch auf keine Weise verstanden werden kann. Von den Thuren des alten vom Hervstrac verbrannten Tempels er¬ zählt Theophrast V- 5- sie hätten vcrfanlt und durch Alter unnütz geworden (oder so erwach- vier Menschenalter hin¬ durch ungebraucht da gelegen: -ri, v« ix,,,-» Wie hatte sich denn auch, wenn Man anders kein Mirakel annehmen will, das Wunderbild der Feuersbrunst des Herostralus entzieht: können, wen« es nicht so gestanden hätte, daß iom das Feuer, wenigstens nicht so leicht bevkommen konnte. Und überdem war die¬ ses die Art, wie die Bilder überhaupt in den Tempeln der Alten ausgestellt zu werden pflegten. Von der Kindische» Venus, t u Meisterstücke des Praxiteles, merkt cs Pli» «INS XXLVi. 4- (VM. 6:4.) als etwas ganz besonders 192 Dio Kaßius. B.QI. Hptst.xcvl an: Xeäicul» «ins kota Lperitur, vt -eoilfpici polli V-E-G. Lg vnäl^us ekkgie» 1)«»«, -" - s August z. an: Leaicui» SINS rotr Lpisritur, vt -coiupic, polk vnäiizuv eküZie» OsL«, f»uencs ixtr, uc creäilui, Kol», welche« also m allen andern Tempeln unerhört und IW- . bräuchlich war. Und daß im Tempel der Diana zu Efchi das Wunderdild in einer besonders dazu verfertigten, kla- nen verschloßenen Kapelle gestanden, meldet uns plim« XXXVI. 4- tz. »c>. (Vim. x. 62g.) selbst, wo er uns er¬ zählt, hinter dem Behälter, der das Wunderbild verschlis¬ sen , hab' eine vom Menestrarus verfertigte Statue ttt Hekate gestanden, ans einem so blau und weißen Maram gehauen, daß die Tempelvorsteher jeden Fremden gemr- vet, selbige, wenn ihnen anders i!>r Gesicht lieb wäre, M gar zu neugierig nnd spähend zu betrachten- Mer sind sei¬ ne Worte: In INLANL Lämirsrions elf, et Hercules HI«- aiestr-iti.- et Hecols üplieli in templo OisiiLs ««- tieM, in cuins conternp-lLtions Länionenr Leättiti, p>'- vsre ocnlis, tants nnlirnoris ralÜLtio eli. Das war «ii denn also recht, um mit »Zoratio I. XVIIII. 8. zu rede«/ ein vultns ninrinnr InUricus säf^ici; UN) vermuthlst bat «Zoraz, da er diese Aeile Aieberschrieb, wo nicht «»- mittelbar auf dieses, doch auf ein anderes aus PariM Marmor verfertigtes Kunststück gesehn. — Des Künstle», Menestrarus, erwähnt Tarianus Or. g, 9. igs. D't Nabme des Praxiteles erinnert auch, daß dieser, um die hundert und viert' Olvmpias lebende Künstler (Plim« XXXllil. ig. oder Vlili. 242.) fast einzig und allein D Kuustwerke verfertigt hatte, so den, in diesem TemP befindlichen Hochaltar der Göttinn schmückten, wöbe»,« ab -r doch nicht unterlaßen kann zu bemerken, daß du« Arbeit, wenn sie würklich vom Praxiteles gewesen, nicht etwan blvs dafür ausgegeben worden, lin die st«"" Jahre dieses Künstlers fallen muß. Am angeführeten L» erwähnt Strabo auch einiger Werke des Thraso, st m»» ihm in diesem Tempel gezeigt. Er nennet unter ander» Murrer Evrückiern, wo ich in einer Note bemerke: '° gehöre dieses Stück zu den Isirleuux tirces äe I'Oäyll-e- dies ist zum Theil unrichtig gesaat, denn Thrast K kein Maler. Siehe Plin. XXXIIII. 19. 34. oder 294- (es ist außerordentlich unangenehm und beschwer»«' daß der Leipziger Nachdruck des Harduinschen Plinius kew Kolnmneutittel bat, und daß das Register nicht nack ° " Seitenzahlen, sondern nach den, oft ungeheuer lau«, Kapiteln eingerichtet ist, ohn' einmahl auf die Mag,' pben, in die Harduin die rlängern Kapitel zertbeilt' Rücksicht zu nehmen) Aber in sofern Malerey und B» hauerey gemeinschaftlich der Dichtkunst entgegen gr»° werden können, in sofern ist die Bemerkung immer war - die der //onre,/, in Gnlens ovulculis w) tbici, x. 402. macht, daß dieses Sujet mehr für die DA- . kunst als für Malerey oder Bildnerev gemacht scpn. dreser Tempel, wie die Tempel der Alte» allt, bas'" Kaisers Zurückkunft nach Rom. 19z «HU, das Recht einer Freystätts hatte, braucht kaum de- N.N-E^-5 merkt zu werden; allein er halte solches in einem viel hö- VC.G.29 Hern Grad' als di: gewöhnlichen Tempel. Diese gewahre- August z. ten den Flehenden nur innerhalb ihren Ringmauern Sicher¬ heit; allein diesen hatte bereits Alexander das rus «HU auf eine Stund' in der Peripherie verliehen; Mithridat ecwer- terte lolches, sagt Strabo, indem er rs auf einen Bogen¬ schuß sezte. (Man sieht also, wie weit die Pfeile der Alte» getragen) Mack-Auron, der überhaupt sehr günstig gegen die Efeser dachte, (Kfr. N. 276z) verdoppelte dis Entfer¬ nung, und so ward ern Therl der Stadt selbst zur Freystadt; allein da sie natürlicherweise dadurch zu einem Aufenthalt von Missethätern ward, Heun be» d.mheydnischenFrrystäd- ten hatte man nicht Mosis kluge Vorsicht beobachtet, sie blos auf uriwillkübrliche Todschlage einzuschränke») so nahm Au¬ gust diese gefährliche Freyhelt zurück. In der angeführten Stelle der Apostelgeschichte rühmen sich dis Efeser derselben, und so auch auf ihren Münzen B ym ^«-kl-rur.- und in einer Uiitrr der Regierung Do¬ mitians geprägten Münze, bey eben demselben: X-x. Auch der Über-Priester kommt sehr häufig auf Efrsmischen Stadtmünzea vor. Allein Scrabo am ang. O. sagt, dis Priester dieses Tempels batten den Nahmen der Megabvzen geführt, und wären Verschnittene gewesen. Strabo ist sonst ein höchst sorgfältiger Schriftsteller, dem ich nur ungern widerspreche; allein hier glaub' ich denn doch, daß er sich geirrt haben mag, wenn er von Megabxzen spricht, in der vielfachen Zahl nehmlich, da meine« Dafürhaltens nach dieser Nähme nur einen einzigen und zwar eben de» bezeichnete, den die Efe- sincr auf ihren Münzen «xx--?-- nennen. Wenigstens, wsnrr rch dieses Wort bey irgend einem andern Schriftsteller gebraucht finde, so stebr es immer in der einfachen Zahl. Tenophon XII abak. B. V. nennet -°- '-r^- den Pfleger des Tempels der Efesinir wn Dian«, w e Luryer bas Wort ---->-«-0°?, Apo- stcig. XVIHI. Z5- üb" rr ffend übersezr- Auch der bereits N. 2765 a> geführt' 2kppian redet nur von einem Megaby- zus, der Arsivoen als Königin» aufgenommen, und selbst dieser Umstand, baß Er Arsinsen aufgenommen. daß nur Ihm darüber Vorwürfe vom Antonius gemacht werden, von allen Priestern nur Ec zur Verantwortung gezogen wird, dies alles zusammengenvmmen, glaub' ich, zeigt üm- reichend, daß er der Ober Priester war, der mit den Ein¬ künften d-s Tempels nach Belieben schalten und walte» konnte. Auch der Nähme selbst giebt dies dinreich-ndzn er¬ kennen. Wie hätten alle Dianen-Priester Mcgalobpzen ge¬ nannt werden können, da in den drey erste« Sylbev. oer Be¬ griff, des andern vorgesezr seyn, noch weit deutlicher al« i» den Sylben, «ex-, Erz liegt? Ist n cdt sonnen¬ klar der Groß-Bascha, her Gber-Pascha? Denn r- ch jch i94 Dio Kaßius. B ^1. Hptst.X6VI. N.R.S.7-; W.^G.ry August S. es nur keck heraussage, in den zwo lezten Svlb-n itegkduj noch jezt im Türkischen bekannte Bascka, c»xm, yonrm ihre Oberbefehlshaber eben so, wie >m Lateinischen, cax-r->- ner von c<^-ue, im Griechischen, genannt werbe»; denn daß Bascha aus der alten Parthischrn Sprach'i» die türkische gekommen, beweiset, daß in den alren Schnst- stellern so häufig vockvmmende und Arc», bazus z. S. und so viel andere, bey Lenen ich mich m! nicht' aufhalren kann; eben so wenig als bey der Lerivechp lung des P in B, wie bey den Armeniern, die noch jezita Alt-Partl-ische Sprache reden, gesetzmäßig ist. Der NM des Megalokyzeu zeigt also den P--.fischen Ursprung dM Würde. Darum sezt auch Lunitifianns V- ^2. le» Nahmen Megabyzus mit Bagoas zussinmen, welches« gewiß nicht gethan haben würde, wenn er ibn auch »»> entfernt, für griechischen Ursprungs g halten ätte. M find seine Worte: Lmtusriairr Litiüces, piarorezgus cu- riltiini, guuin corpora guam lpecioUslioia liügeE ^inAentlons cllicers engerem non Lagoanr aur Negsbp LNM Lllonein in exeinplnin operiš Uiinunl tibi. — Nius XXXV. Z6. >6. (VINI. 478 ) sag.' vom Apellks: k->" xit ei D/Iegaü^ri kaceräolis piana« Lplieiias powM (ein anderes Gemälde des Nikias i ad' jcy oben angeführt da ich von Yen Kunstw. rk.N sprach, die im Efefiuischen T^' pel aufbewabrt wurden. Plinius I. c. §. eg. (514) M von ihm: üxlreli vero «st lVlegabz'Li kacsräoris Dianae texnlcrnnr). Wenn ich nicht irre, so beschreibt ei! ans dieser Stadt gebürtige Leuvphon riese Prozeßion die Pracht, die man au ihr verschwendete, weitlänfttg,«« ich aber jetznnd keinen Xensphou Ephestnus zur Hand de, die Universitätsbibliothek aber in den j.zigcn Ferien S« schlossen ist, so kann ich auch darüber mit bestimmter MO Veit nichts sagen, süben Note z? > 2- am Endes DM Megabyzus konnten wir also: Grsßpflcger desDianentci»- pels, übersetzen; und so wie er dieses war, so rühmest O die ganze Stadt, , Pflegerin der Gvtt'nu zu Ihr Kanzler sagt b ym H, Lukas, Äpstgsch. XIX. z<>, >M Lurhers Uebersetznng: „Ihr Männer von Es. >o, weM „Mensch ist, der nicht wisse, daß die Stadt Efcsus sep e>" „Pflegerimr der große» Görcinn Diana, und deS „lischen d. i. vom Himmel gefallenen) Budes- Aber, ob d-. m gleich so ist, so prahlet sie auf ihren Münz/M dieser Würde doch nie; denn das ans ihnen so häufig r°' kommende hat auf die Diana gar keinen und muß anders erklärt werden, wozu aber hier nicht °° Ort ist. Die Stadt fangt unter Nero an sich nennen; von diesem Kaiser liefert Moreiir eine ME- Auf der einen Seite: auf der andern Dianentempel mit der Umschrift: no, Voiu Hadrian bis auf Karakallaheißend er.e; unter Kargkalia selbst endlich heißen sie rx-e, Unters' Kaisers Zurückkunst nach Rom. 195 iiogabal nehmen sie den Titel Ncokorenzum vierten mahl N-R-G-^Z an. Stolj und bombastisch gnng Heist es auf der Münze: 29 auch noch auf -em Gelbe, das fein Nachfolger Älexandcr Severus prägen ließ. Aber nun nimmt die Iahl wieder ab- Unter Maximin sind sie nur dreymahl Nestoren; un¬ ter Valeria« und Gallien wechselt die dritte Aahl mir der vierten ab- Daß dieses aber alles mit dem Gottesdienste der Dianagar nichts zu thun hat, zeigt am allereinieuchiende- sten eine Münze, die auf der Hauptseite die Köpfe deS Ka- rakalla und Geta, mit der Unterschrift: ----- 4a---, neue Sennen, zeigt. Auf der Kehrseite findet sich das Ebenbild der esesinischcn Diana zwischen den beyden Dioskuren, die an dem Stern über ihren Häuptern kennbar sind, und dazu gehört die Umschrift: 'L-p-»,--- -x,; L-r, woraus sich denn ergiebt, daß das Nevkorat auf ihren Münzen sich allein auf ihre Verhältnisse gegen die Kaiser bezog. — Außer dem Brldniß der Diana findet sich auf ih« reu Münzen sehr häufig ein Hirsch; und daß mit die¬ sem Symbol das Siadtgsld ausgeprägt worden, bezeugt rlidanius II. 32. p. 666; s- -0 ta«. ch» Das Verhältniß, in welchem die Hirsche gegen die Diana standen, ist bekannt- Man sehe Rallimachus H^nmus in vinilni 17. und daselbst Spankeim. Xeno- phsn, Ephes. r. 2-, erwähnet in der feycrlichen Prozession der Diana keine Hirsche, wohl aber Hunde und JagLge- Ännkreon nennet sie , ju einer Ode, in welcher vrele, unter andern Herr Schneider mei¬ nen- baß die Rede von Epbesus sey, welches doch der in ihr verkommende Leehaus nicht erlaubt, der mit Ephesus nichts zn thun hat, und deutlich auf.Magnefln hinweiset. Sonst sind auch Bienen das Symbol, dessen sich die Stadt auf ih¬ ren Münzen bedient. Die Fabel sagte: Die Musen hat¬ ten, in Bienen verwandelt, die Flotte der Athenienser be¬ gleitet, als sie den Pv'äeus verließ, um unter der Anfüh¬ rung des Androklus Besitz von dec Ionischen Küste zu neh¬ men- Dies erzählet der jüngere philostvar in seiner Bil- dergallerie, und der Sophist Hinncrnrs in der zehnte« Rede. Sonderbar! Da die Birnen sonst bep den Alten für ein Unglückbedeutendes Omen gehalten wurden, wie ich oben Note lggo. bemerkt. Doch dachte vielleicht in diesem Fall die Superstition der Gn chen anders als die Römische. Ausführlich handelt hiervon, den ich gegenwärtig nicht er- ccrpiren will, Bellori, i" ein-r eignen Abhandlung, im <8vonovschen DkmRuro VIII. so,. ss. — Die, chllemAn¬ scheine nach von v: -!en abergläubische« Cärimonien beglei¬ tete Gottesverehrung der Diana, scheint ein-n starken Ein¬ fluß auf den Charakter der Efeser gehabt >n haben. Ihre Aauberbücher sind aus der Apsstelg. XVIIII. ig. bekannt, wo die Neubekehrten dieselben, fünfzig tausend Groschen am 196 Dio Kaßius. B.H Hptst. X6VI. g' N §-rrc Wsrtbe, verbrennen: und daß dieser Nachricht nichts eis «"A A z» die reineste Wahrheit zum Grunde liege, lehren uns dis Anauii ä 'uo------ der Profanlitcratur, von denen ich, weil " ich ohnehin schon zu weitlänstig geworden, nicht spreche« will- Abbe' Fovdic sagt -n s 'n n Prebiaten S. zo.: II eut sLM-i« äe psz-s ll Lieciiile pour les trsältions qu« le« Lxlieüsn,. Di-o zu bcweuen inhret .r I-.. M an, so sie vvm H. Johannes im Grabe erzabUa- Allein, wenn der Abt Fopd-r sonst kein B weise rvrbrmgen kann, so dürst' er mir diesem wohl nicht weit auekommen; denn es sind wodl noch ärgere Mäbrche«,. die man unter uns vom Thaichausev und vom schlafenden Kaiser Friedrich er¬ zählt, dessen Bart achtmal!! um den st wernen Tisch, an dem er zu Risthaustn schlaft, hernmwachsen muß, ed' ihm zu erwachen vergönnt wird. — Lhandlev, der neueste Rei¬ sende, den Ich über den gegenwärtigen Zugand von Efffus nm Rath fragen kann, versichert im'zosten Kapitel stm/r Mise, daß jeyund auch nicht das allermindest' UekerbliMl des berühmten Diamnt.mpels mehr zu finden sep. Pscock hat uns zwar nicht allein die Stelle, wo er gestanden HM« soll, nachgewiefen, sondern auch sogar mit einem Grunbrss desselben beschenkt; allein offenbar hat sich Pocock verseh», und das, was er für den Dianentempel hielt, waren Uebü- bleibsel eines Griechischen Bades. Uebrigens kommen M Griechen, so viel ich deren gesprochen, und deren sind walst' lich viele, darinn überein, daß die Trümmer des Tempel» uoch würklich eristiren. Ich möchte diesem einstimmig. »I»'»' niß einer ganzen (zwar an Windbeutkley die Franzosen iwch übertreffenden) Nation, doch nicht gern, wenn es nicht un¬ umgängliche Nothwendigkeit fordert, widersprechen; und es ist möglich, daß unsere Rufenden, Spon, 'Lourncfortt Lhandler, nur darum nichts fanden, weil sie nickt dieK-»!r zu suchen verstanden, und weil sie zu nabe am Meere M' ten, da, wenn etwas gefunden weroen konnte, dies inbcr Verggegend, seyn mußte. Doch glaub' ich auch tüs nicht, und zwar um so weniger, da unter allen von mir ist' sprvchenen Griechen auch nicht ein einziger war, dem ick o-st- le zutrauen können, die Ruinen eines B-des oder irgend ei¬ nes andern Gebäudes von denen eines Tempels zu unter¬ scheiden; und daß Ruinen vorbauden sind, wissen wir ohne¬ hin aus pocock. Um die J it der Kreuzzüge fangt dieSrasr an allmählich aus der Geschickte zu v-rfchwinden. Amur Aomnenn -st die l zte, die ihrer geschichtlich erwäbnt A« vornehmste M-'lkwürdigkeit der Stadt führt sie x. ziy- Kirche des H. Johannes an, die sie eine vor alten Zeiten er- bauete Kircke nennt. Es wäre zwar möglich, daß ma«, ff wie in Kyzikus, den Tempel der Diudpmene in eine Kirch- der Mutter Gottes (Note z^gü.), so auch den der Dlan«- in ewe Iohauniskirche v- rwanbeic hätte, wär' aber dieies der Fall, so hätte die gelehrte Komnena dies gewiß Kaisers ZmückkunfL nach Rom. 197 verschwiegen. Wahrscheinlich bat ein Erdbeben den vom N.NE.ir; DmvriiU-s gearündeten T mp I eben von einer Fliege mit ansgebreiteten Flügeln beschattet wer¬ den konnte, ges-Q Plinius V- 43- (kl. Z14.) Nunc roligua in 01a, L 6io intus in Litli^nia kruka, sch lklauiiibals 1nl> 01^w< I>o conllirs: iiill« lüicaeaui XXV. ^1. l?. inrernoiüonrs Xkcanio lacu. Dsinäs h-icaea in vltiino Xkcaniss b»»> piiur Olbia: er kruka item altera such lkv^io wo». te- — Diese Stelle des Plinius, dre inir den Weg zu ei¬ ner ausführlichen Beschreibung der Stadt Nikäa bahnen soll, ist um desto schwerer, da sie uicht allein unläugbare Fehlst ihres Verfassers enthält, sondern auch höchstwahrschciullch noch in spätern Zeiten durch Ksxistenfehler verunstaltet ig. Ich fange von jenen Fehlern an, so der Verfasser selbst >>e- gieng. — ?rnka kith Olz-rixo, ist die uns noch jctzund Ulitek dem Rahmen Bursa bekannte Stadt; dieReudenz derOkb- maucn, ehe sie vesten Fuß in Europa gefaßt hatten; zu btt Schiltberger S. 17. — sS. 84- liefert er uns die Bs- schreibnng derselben. Unter andern waren hier acht SM- ler, in denen ohn' Unterschied der Religion, Kranke alm Art ausgenommen wurden. Rings um hie Stadt prangtt" drevhundert Sommerwohnungen und Lustschlösser) nach «» großen, von den Christen bei) Schilrau, «Lek Nikopolis vek- lohrnen Schlacht geschleppt, in welcher eudlich 1700-?/ tezte Generalversammlung Ser unbekannten Obern der E ren Frcymäur-rey, von welcher wir Nachricht haben, gehal¬ ten ward. Diese Stadt soll Hannibal auf Befehl und mner Anleitung deS Königes prusias gebaut haben, dies W unS Strabo S. t572- §. i zo. ausdrücklich; allein Stt«oo Har sich, und mit ihm Plinius, geirrt: denn da Strabo ausdrua lich sagt: sie sey von dem Prusias erbaut worden, der W tzurch den Krieg gegen Lierus bekannt gemacht, (Rröius, Sk'ie in Strabo's gewöhnlichen Ausgaben oder Ryrus, w> im Stephanus steht, ist falsch, wie ich schon S- Note 287. S. 1864. Note 2YZ. meiner Anmerkunge über diesen Schriftsteller erinnert) dieser Krieg gegen die -Aeraklesren, die bekanntlich am schwsM Meere wohneten, geführt ward, in deren Gebiete rus lag cMemnoir, sagt bcym phsrius coll. ?« t-rLr « ZchuMr «e »ai «2 ' Kaisers Zurückkunft nach Rom. 199 ?.« -LI- L-0.ÄV »«, U,§§0V 7-o^l- s-«v, N'R.E.ya^ s^>' ii-1-, ?7->^v «I.-^L nxL----Z-- x--?.k-L-) das V. 2-G^2y Gebiet der Serakleoten aber sich nie so w ir gegen Süden August Z. hinunter .rsireckte, daß es bis an den Olympus hinab hat¬ te reichen tonnen: so ist es offenbar, daß Strabo hier Pru» sa am Olymp mit dem am «Appius verwechselte , das aller¬ dings im evemaiigen Gebiete der Herakleoten lag. Hanni» dal bat zwar für den König Prusias noch eine Stadl ge» bauet, nehmlich das von seinem Schwager Philippus, (dem Römerfeindeß zerstorete Lius, dessen Grund und Boden der König idm ls s inem getreuen Bundesgenossen geschenkt hatte Scrabo S. iz-?i. s. izo. Allein diese Stadc kann hier, des gani, n Zusammenhanges wegen, nicht gemeint seyn; und alsdeun dies auch diese nicht Prusi«, w'.ewohl man bey in¬ korrekten Gchriftllrlleru d s n Namen hier und da antrift, sondern Prusias So sack Stephanus: ueL-« (wo anstatt n-x-- zu lesen K--?-»-) Wenn wir nun auf diesen Kehler keine Rücksicht nehmen wollen, so sagt Plinius: cS habe Miäa zwischen Prusa am Olymp, und dem am Hypius, dergestalt mitten inne gelegen, daß der Ma nisi' e See, an dessen äußersten Receffe sie gelegen gewesen, die Mitte zwischen beyden Städten, so den ge¬ meinschaftlichen Nahmen Prusa geführt/ gemacht habe- Daß der von einer Bucht des Askani- schen Sees, nicht aber von einem Busen des Prvpontis zu »erstehn fey, denk' ich, springt in die Augen, und weiß ich nicht, wie Harbniu, Lc'llarius und Mamrerc hier an Prvpontis und an den Askanischen Meerbusen haben den¬ ken können: aber eben so offmbar ist es, denk'ich zu glei¬ cher Zeit, daß wir nun ein doppeltes Nikaa annehmen müs¬ sen. Wenn nun eines dies r beyden Nikäen fünf und zwan¬ zig Meilen von Pensa entfernt liegt: (und dieses kommt so ziemlich mit Paul Lukqs K»oo-«k i-o^-axs I. r». ürerer«, der drcyzehn Stunden braucht?, voniIsnirk nach -Bursa zu kommen) wenn ferner dieses fünf und zwanzig Rvmuchs Meilen von Prusa entfernte Nikäa nicht an der zrrsike des Proponkis, sondern an der äußersten nordöstlichen Bucht des Manischen Sees lüg, so w.iß ich sreplich nicht, wo das andere Nikaa gelegen haben könnte. Plinius hatte vil- lelcht so geschrieben, (oder ohngefebr s>) krM, ?.ch H»n. nibals coustita such OI)'n>po: insto chlicseam XXV- IVb. ik. in vlrimo chscLnio linn; kleinste interueirisnte Xs- canio lacn I'inlL Litera' such slypio inoato. diesem Falle wäre die Nachricht des Plmius recht, und nur der Fehler würde bleiben, daß Hannibal znmElbaucr dos olym¬ pische» Prusa wäre gemacht worden; und ich besinne mich! Es ist nicht nökhig, daß ich hier einen Fehler «»nehme». 2OO Dio Kaßius. B. I.I. Hptst. X6VI. N-R.E-7-5 muß. Da König prusias alle drey Städte dieses Nahmen- B. C. G.29 erbauet, so ist es sehr möglich, daß er sich der Dienste dej August 5. Hannibal de» der Gründung aller dreyen bedieüt habe. Will man aber diese Korrektur (für die ich mich auch ansk stne Weist verbürgen will) nicht annehmen, so seh' ich die Stelle z« erklären kein anderes Mittel als sie anzuncbmen: Pli¬ nius babe prusias, das alte Rins, mit Prusa am Vlfmp verwechselt, die Entfernung dess lben von Nikäa, auf stiif und zwanzig Römische Meilen angegeben; sich daselbstiader südwestlichen Lucht des Askanischen Sees ein Nikäa ae- träumt, und diesem ein zwvtes Nikäa, iureruonisnteälm- nio Ineu, an der nordöstlichen Bucht des uebmlichiN Ece- entgegengeftzt. Ich gestehe, daß dies' Idee durch die Wölk¬ chen -r-iac-s und -e-M sehr wahrscheinlich wird; allein, wem er sie auch gehabt haben sollte , so kann uns zu unscrm ze. genwärtjgen Behuf sehr wenig daran liegen; denn man auch würklich Kius gegenüber, in Südwestsn des AskaniM Sees ein Nikäa gelegen baden sollte, so ist doch hier sicher¬ lich von diesem nicht di? Rede, sondern von dem bekannten, das wir noch jetzund unter dem Nahmen Janick kennen- wo Kaiser Konstantin das erst' oekumenische Konkil Ms"' men berief, und dessen Sultan Kolimann eine so wiE! Rolle in der visi'skklernins IlheiLt» spielt. — Nach Stephans hieß diese Stadt in den ältesten Seiten Ankara, , (fast wie Airkona in Italien) und war eine Ko¬ lonie der Bottiäek- Da nach dem ältesten Migrationsst- steme, wie auch H<-rr Mannerc Vl. z. 54;. selbst sehr rich¬ tig erinnert, der Ioen8 clLkücurn darüber aber steht beM Srrabo S. 157z. Kft. S- 894 ff. §. z., die Völk», so an der asiatischen Küste des Propontis und des Pont"' Eurinuswobneten, von Eurova her eingewandert wäre«, so können diese Stifter von Ankora wohl kein' ander' an jene Borriäer gewesen seyn, die zulezt auf einem schmale» Landstrich in Makedonien, zwischen den Flüssen Axius Ludias beschränkt wurden, in frühern Seiten aber sich."«! und breit an der Mcerküste bis tief nach Thrakien hi»"" ausgebreiret batten. Wenigstens sezt Plinius Uli- 18- i , 88-) seine Borriäer »-»ch Thrakien, jenseit des Strpu-o"! denLellarius I. Ik.XIll. 2. §.40. deshalb nicht zu verbessern Ursach' h^tre, w-il er offenbar ältern Schriftstellern folg»- «ZerodorVIl. 73., wo er ihnen den B sitz von Pella zu¬ schreibt, schränkt sie ja darum nicht auf die eugen Kranze" zwischen den Arms und Ludias ein. Thukydides I- Z8- 152. sezt sie weit über den Arms hinaus zw scheu den The-: mä'ichen und Gtrymonischen Meerbusen (Volks äl SLlomcu «. eonreL) und noch zu Aleranders Seiten, dessen Vater bekanntlich in peil», der Hauptstadt von Borriäa residrre- te, mnßte dies Volk eine sehr respektable Nation bilde", weil sonst sein Hofmeister Aristoteles wohl schwerlich E den Einfall gekommen ftp» würde, -i- /--^ulck'co LoeeraeoE Kaisers Zurückkunft nach Rom. 201 ein eigenes Buch zu verfertigen, wie wrr doch ans Plurar- N.R.E.7-5 cho llA-ksn» x- 6. wissen, das er würklich gethan. Ob V- C- G-rg diese Bvttiäer auch die Stadt Borieum - stifteten, August z. von welcher Srephanus schreibt: 4-^----, «^«4, weist ich nicht; es ist mir wahrscheinlich; aber das weiß ich bestimmt, daß Hr. Män¬ nert sich irret, wenn er glaubt, die Gründer von Nika« waren ans diesem Borieum gebürtig, und Botieum sey, wo nicht der ältere Nähme von Nikäa selbst, doch ein ganz in der Nähe dieser Stadt gelegene Flecken gewesen. — AlS Ankvra, entweder durch Unglücks fälle zerstört, oder in dem Lauf der Zeiten zum unbedeutenden Flecken herabgesun» ken war, legte hier Anrigonus eine neue Stadt an, die er nach seinem selbsteigenen Nadmen Antigonin nennen woll¬ te; allein sein Nachfolger Lyflmachus, der den angefange¬ nen Bau fortsezte, gab ihr seiner Gemahlin, Antipaters Tochter zu Ebren, den Nahmen Vtika«. Da nun auf solche Weise Nikäa ihre» Nahmen, so zu sagen, gestern und vor¬ gestern bekommen, und solches männiglich bekannt sevn mu߬ te, so hat doch Memnon (bey photius Lock. 6LXXIIII. x. 105.) die Unverschämtheit, (ich weist wahrlich nicht, wie ich seru Betragen anders nennen soll) den Ursprung dieses Nahmens von einer Nlre Nikäa, einer Tochter der Kybele und des Sangarius abzuleiten, von der meine Leser das Mählchen, wenn sie wollen, bevm Srrabo S. rzkz. Note Z02. Nachlesen könne»; ich schäme mich, solches hierzu wie¬ derholen, und sage nicht mit Lcttariolk. IH. VIII. g. Z2.: kraetsraiirteiicinm ckaciinns, kLionIana laziit,, son¬ dern csirir omni kohnla tnrpior st nhlnrstior. Vtonnus füllt mit der Geschichte der Liebe des Bakchus zu dieser Nymphe säst zwey Bücher seines Feenmährchens, (das fünf¬ te und sechszehnte seiner Dionysiaken), und endigt endlich mit folgenden Versen: Aber bey unfern Dichtern, z. B. bey Vteubeck, findet man !« dergleichen Mävrchcn wohl auch, und sie sind auch zur Verschönerung des Gedichts sehr schicklich dort angebracht; Jedermann weiß, wofür er sie zu nehmen, und kaum dem unmündigen Kinde wird es einfallen, sie für wadr zu hal¬ ten: Aber mit Geschichtchen dieser Art konnte Memnon, der doch gewiß zu den allerbesten Geschichtschreibern des Al» terthumS gehört, mit Mährchcn dieser Art konnte Memnon mne so schöne, so reichhaltige Geschichte verunstalten? Dies ist traurig! Und wir würden nicht wissen, ob wir den Aber¬ witz des Schriftstellers behobnlächeln, oder aber seine Un¬ verschämtheit verabscheuen sollten, wenn wir uns hier nicht plötzlich des so oft aufgestellten Arloms erinnern wollten, daß b'eses im Geschmack der damahligen Zeiten war, die zur Aufstuhung einer Geschichte Mahrchen Liefer Art kür eben so 202 Dio Kaßius. B. Hptst XCVI. N N.E.--; notwendig hstlten, als vor vierzig Jahre» die Stuhttbn- V. C.G^o locken au ein' Uhi. Hakte Eellarius di»« üb .hecht, -r b«ll! August z. nicht so pflegmatisch hiugrfchriebe»: «!I»! ksdiüaw Kx« viäseur; dem Memnon wollt' mit oj , m Histörchen ss «- !.ig als Münchyansen oder Lukian, mit ihren Reisen p glaubt sevn. - Allein er konnte diese Mythe, ebenda«, weil sie Mvtbe war, nicht weslassen; er durste sie, wm seine Geschiäue gelesen werden sollte, nicht w-'glasse»; de» n-:t dieser Mythe prahlt? die Stadt auf ihren Münz» Eine Münze des Kaiser Nero erwähnet: Bskchns, du Erbauers von Vkikst«. re««,»«). Bnle Noi' z n der Kaiser 2snronin, tNark-Aurel und Perus, hedii auf dem Revers ein n stehenden Bakchus, mit der llaisch« auch da,. Bild des Gottes alleinig Hmiusügung seines Nadmens: De Mürbe war also gebeillgt; von ihr konnte, durfte dtt M- schicht chrnber, der Redner nicht abgehn, wenn er nicht zu steinigt w -rden wollte. Daher nennt Dio Dhryssstvm« (OrLt. Zg.) in einer Rede, die er öffentlich in einer vtt" Hielt, in welcher es mannig! ch hätte bekannt sty», di'onns sie gebauet und seiner Gemahlinn zu Cdren t nannt hatte, den Bakchus und den Herrn« Ser Stadt: Ohne Zweifel Mik Bezug auf eine A dere M»tbe , nach welcher in spätern Zeiten Herkules, d" vom Bakchus erbauete Stadt mit einer neuen Kolenik m' stärkt hatte , und so iSrzwepter Mister geworden war. M nigsteaS liest man auf einer Münze dieser Stadt dieim» der Regierung Domitians geprägt worden: v In des Herrn Emmery OalaloAns p. 52z. Flu« Sanganus findet sich auf Münzen dieser Stadt!" da dieser Fluß nicht neben irr vorbei) stoß, so muh.er w Eristenz ans ihnen nur ? st ser seiner Tvcht.r verdank nnr dieses «« e, z>, s .gen, mit einer , tnrrim auf dem Haupt, dem Et'beukranz und den zur Se-r> neben ihr, in der »rs-e vorgestellt wird. Thnrmerkroue zeigt die von ihr od-r ibr zu Ehtt» , stiftete Stadt, der Epdeukranz die Geliebte des uud der neben ihr gestellte Köcher, die Liebhaberin" Jagd- Sie lag in einer großen fruchtbaren im Sommer nicht allzu gesunden Ebene. Sie em rezuläres Viereck, dessen jegliche Seite vier, ,, hält; und da alle Straßen nach schnurgeraden Liuw"!.^ legt sind, so kann man, wenn man sich auf eine» v stellt, der in Ser Mitte des Gvmnasiums befindlich Thore der Stadt, so wie in Manheim oder in übe, sebn. Wenn ich mich nicht irre, lies, rt LamveM mrr jeyund nicht zur Hand ist, in seinen Eoinmenmrr stlioclrecre Vinckostouenlii, ein.» Abriß der ehe»!" ll,,, Stasr, der aus einem alten Keder entlehnt ist- st Umfang der heutigen Stadt gievr Poeock Th. U'. K- 25- auf eine Englisch' oder eine gemeine deutlche Kaisers Zmückkmift nach Rom. 20z und also noch cinmahl so groß als Strado an« Cs ist wahr- N.R.E-72Z scheinlich, daß sie in später» Zeiten sehr vergrößert worden V.C.G.-, ist. Eine Stadt von nicht mehr als eine halbe deutsche August z. Meil' im Umfange (denn gerade so viel betragen sechszehn Stadien) wäre kaum hinreichend gewesen, alle Kirchenvater zu beherbergen, die das Nikäische Konkil hier versammelte; uberdew trieb unter den christlichen Kaiser» dir Stadt eine» sehr beträchtlichen Handel, wozu vermnthlich das Konkilium die erste Veranlassung gegeben haben mochte. In den spä¬ ter« Zeiten war sie eine sehr wichtige Vcstunz, die das Grie¬ chische Reich sehr lange gegen die Einfälle der Türken, so wie nachher diese gegen die Anfälle der Kreuzfahrer beschütz¬ te. — Es ist nicht nvthig, daß ich hier etwas vom Zustan¬ de sage, in der sich die Gelehrsamkeit in dieser Stadt be¬ fand. Anmerkung iziz. hab' ich Nachricht von dem aus ihr gebürtigen Dichter parrhenius gegeben, und daß der Schriftsteller, den ich die Ehre habe zu kommcntiren, daß unser Dio aus Nikäa gebürtig: war, ist in der Lebensbe¬ schreibung desselben Th. I. tz. V. S.ry. ausführlich erwiesen. Z« gleicher Aeit mit Dio lebte der Mathematiker priskns, welcher Byzanz gegen den SeptimiuS Severus vettheidigte, und dem dieser darüber den Prozeß machen wollte, sich aber nachher eines andern besann und in seine selbst eigene Dien¬ ste nahm- Daß dieser gleichfalls aus Nikäa gebürtig war, versichert Dio LXX. IUI. S. 8ä?- Zu den gelehrten Bür¬ gern von Nikäa gehöret ferner Diophanes, der einen Aus¬ zug aus denen vom Dionysius ans Urika aus dem Kar- tbazmensischen des Mago übersetzten, und dem Präror Sexrilius zugeeigneten Büchern gemacht batte. Diese zwanzig Bücher des Mago, dir von der Landwirtbschaft handelten, und deren Verrro und LolumcUa im Anfänge ihrer Bucher erwähnen, hatte dieser Dlophanes in sechs Buchern zusammengezogen, und diesen seinen Auszug dem König Dejscarus dedizirt. Aus diesen sechs Büchern hatt' »hnius pollio abermahls einen Auszug in vier Büchern verfertigt, dessen Suidas I. v. gedenkt.— Jnglei- wvn Hipparchus, der um die hundert vier und fünfzigste Dlympias geschrieben, und dessen Auslegung des Ararns und Euroxus mitperavii Ucbersetzung im k/>-r»oZoA!o ge¬ druckt ist. Sein Buch vom Mondenmvnat führt Galenus an z8. kitirt sein zweyres Buch Kft. Plinius VII. 2. (III- 12.) (wo er, vermuthlich st«s dem nehmlrchen Buche, eine Nachricht dieses Schrift- '.ellers von Menschenfressern mittheilt, die zehn Tagerei- ' " wen nordwärts über den Borysthcnes wohnen, Bier « s den Hirnschädeln ihrer geschlagenen Feinde trinken, 2OH Dio Kaßius. B. 1,1. Hptst.XM Städte der Provinzen Asien und Bithym August Z. waren, 3o§8) zu errichten In beyden T« und sich ans d r skalp'rten d-aut d rsclben S'roi?tte«j» m ckt hab /I und Geilius VHH- 4., wo er lerixwi« ^Lruii« suckoritslis h.rßt. z;<-8) W. Hauptstädte. Der Tert bat nur: ' und iw pade g. gtaubt diefis Woet um drst» W f leider ausdrück'» zu muss », weil damahis schw.rli»« von bey .« Stadt.» eigentliche Hauprstadt gewesen. 6^' bo S. «7ri. f. 28« am Ende- „Wil müssen nun «i^ ,,rum von sor» «»fangen, und jede der genannten Sl» „clvz in betrachten; wo wir den» die Hauptstädte m ff „nen in den Folgezeiten die eine der L-rrächrlichen „d- t worden, zuerst vornehm, n- Wenn wir aber die HE ,,städ!e nennen, so verstehn wir darunter MivesmidV „sus, welwes die beyden beträchtlichsten und VeruMA , sinv." Hier sieht aber Jedermann ein, daß der 2sts-» nichr Aanzstystyl sondern nur überb upt berrächcllchff'. rühmte, wichrigc große Stadt anzeig, n soll. - beianuc, daß die Münzen der Stadt Eftsus, auf dem». ihren Mitbürgern den Ehrentitel giert, erst mir der Regierung Mark. Aurels anfangs. neuern Zeiten hat zwar Šestini (wo mir recht isti.M.. sein Buch nicht zur Hmd) eine frühere Münze mit Inschrift esirr; aller» sie wirb auch von allen MA. nern gerade desw. gen, wo nicht geradezu für fall», ff, für äußerst verdächtig erklärt. Später als Aurel w Benennung fhr häufig. Spanhcim aststul. Laelix f-l". eine Münze Makrlns an : und: . Ere gue das lateinische Wort t^oea mit Griechischen ben Auf,iner andern Münze ebeudeff.'lben bepni^'^ ianr heißt ihr Jupiter t LN«.', UN einer dritten des nebmlichrn Kaisers heißen sie s-'" auf einer andern, unter der m aieruug bal g prägten, b'ym Pellerin Snxxl. I!. 78. Elüdt! r) n-a-a-Ä- xoL/ '-Z w^che^ dvÄ W den Mund ' chr vvllnehmen delßt. Daß aber Efew"'^ zu An. uns Zeiten den Titel Mccropolis gehabt, ü' und daß sie auch g genannt f ist mir s hr wabrsch stpstch aus soi -?nder UlpittNUS 6. InAralkliiii srisin, der P'" , neemlich, l.oc eum s>f>l«7!,Lie oporkel, vt stbk rein xroninci^ni rr.tzisäiarnr, zier c^nsin iossreür > «st, er gne» 6r»eci , ist «L . ce-F«- s Pellsnt, stns ist est er-iz-SM e> in oc lrsdent, vc k! iliLie ! n SLN> provinciLnr pro- B. §.G. eonlul v«ni->r, vt Vilrcer, v» luhr.Sl.Ue von «»s-rm August, oder von -io.w au-,rr da. .,.nls legierenden Kaiser unter dieser gelvLdu hei. Bevinunaa redet, das verdienet srey» lich ein' and ' Untersuchung, die ich jetznud nicht austel- len kann Sollte iwes aber auch, wie ich nicht sülcht-, der Fall ssy>„, so w.;ß ich doch nicht, wi. Gpanhcim V. k. «. I. t>o8. uu: 6>z eine Mngze des Kaiser Philipp, berm Vaillanr, aus welch, r di-sr mit einem hinzu, efügten A.pl - abgei dct ist, von dies r astnc-niA,,- als wäre folches eie erste g w-en, erklären kennen; denn auf j r Fall lobt? doch Ulpian, der unter Alexan- dcrn kr»«sevtu» l'rretorio war, viel früher a!s Philipp.— Hier will ch n Par,lith st bemerke», daß --emrasr nur von einer frudferrigen, nie aber von einer feindlichen Lan¬ dung g. braucht w:rd; wenn es «iso im Anfänge des dritte» Buch, VVNI üonnus heißt l 3, gsvovro vov a«- -A» so mnß dafür gesezt wer¬ den, wi Longus solches weiter unten im Anfänge d»-v — 2st aer in lll- pians ang chorter Sr, aucy Esesus zu seiner Zrir schon Pcocvnsuln genabt die wir auf den Münzen auch nicht früher als un¬ ter Nero finl - n; du 0 , erst' , welcher vorkommt, »er bekanu Manius Arilins Avislu ist, unter dessen Kon» UUat n. N tz. -ro/. s "leve unten im zten Van-e bas er« ste Konsuln» tzcichviß) Nero r»m Thron gelangte, und besstn Nabm.n dadurch rn der Geschichte bekannt ist, »«V er au-'d „ Scheit chaufen gebracht, durch die Hitze des FeuerS aus der Lethargie, in welch, r er versunken war, 'kw-ckt, zu sich selber kam und um Hülfe rief, ter üdcr- Vand g nvmmenen Flamme wegen aber nicht gererret wer¬ den kam-tv, wiid r» el- ndigl;ch verbrennen n ußte. Pli¬ nius VIl. ZZ. (III. IZY.) ^vrois Loiisnlarli in ro»o r«illxir: er c^uonl^ni Indneniro non ^»orerar, xiaens- enro ÜSMINL, viun» erevaan,» «ü. Valerius Maximus m. 12. adcirniesrionis ailiizniä cinimri nolt.üe ^^rr/ir e I»n> rSAnr Lkrnlic, c^nr er L rneäicis, er a äo- Neltror, nroiruns er-ülcus, HUNM ali^nainstin liUMt i». 2°6 Dio Kaßius. B. Hptft. Xevi mxlliumc^uv ULeclsgoel lui (nm linioc»uir Lost iLin ÜLirimii lit N-RE"?«; culllsc, vl-ltus, xolr^uam iAnis corpus siuo corrixq V C. G.2Y viners le xroclLMLnir, «uxlliumc^uv xs.eclsAoxl lui sti« Llüausto- " lolus ib>i reiri?.nlsrr>k) inuoe»ulc Lec! ILIN üllllimiilö cumä»rus, läro ludtislii non potnic. Kfr. Rclsm ». 6. — Man sehe seine Münzen bt ym ^epne 2-r. Md -Ul inglcichrn bcy !Norelli unter Nero. Späterhin ko«: sie häufig vor. I. B- Räseniiius pärus, beym Vai»« unter oem Kaiser Domitian. (ES ist dies eben der !» rus, der Vorfahr des großen Dorbulo, der unter»«' in Armenien, einen so schimpflichen Frieden mit vck- gäsus, dem Könige der Partber, schloß. S. ml» Band M. tz. 42.) — Ob Nikaa eine Hauptstadt z» sen, ist »och mehrer» Zweifeln unterworfen- Zwar Sm- bo S, Z89- nennt sie ausdrücklich lein w;r haben fchon im vorhergehenden gcsehu, daß sm bo diesen Ausdruck mehr in Griechischer als RE» Wortbedeutung nimmt, und hier zielt er vielleicht c» uns allein ans den Umstand, daß Nikaa in früher« U die Residenz der Bithynischen Könige gewesen war. s» Vorzug, den sie doch sehr bald au Nikomedien ablm mußte. Als Römische Provinz war Bithpnien noM-«, n,2vv>«r, heißt sie doch nur erst von den Z u.n des Kaiser Domitian an; nennt sic sich zuerst unter den Autoninen- Dock davon ist jetzmid hier nicht der Ort zu lvr chen- Man seh' unten die Anmerkun¬ gen zu B- I.XXII. ,2. — Wenn Ep-esns hier die be¬ trächtlichst. Starr der Provmz.Bsiengenrnut wird, so ist das Wort Provinz von mir zum bessern Einverständniß einge¬ schaltet worden, damit man es nicht etwa« von ganz Kleinasien, oder allenfalls vor. der j.zt sogenannte» Levante verstehn mö¬ ge. Das, wovon Estsns die HmiptstadNvar, ist das sogenannte Lydische oder prokonsular Asien: Vr Xsia mir,01 („„»o äVa/o/ra lau äiok») ziarz erst, et /iro/irie r/iÄa x.v» illius Ivinori»; sie rra lins xars Xk^« z>roxiis sic cllctse, schreibt bisher cke.F/t« Zöpsi'arra (Bremen 1701. 8H x. 37- — Es ist ürrigeus seltsam, daß gerade hier das Asien der allerälk sten Griechischen Schriftsteller liegt. Die Ebe¬ nen des cv Esisus strömenden Kepster , kennet Ho¬ mer sslmck. II. 4»L. unter dem Nabmev. der asiarischeil bVjese; -.--4«». Im Bückte!« eie si-ci- heißt es bev Vetegenheit 7tpostg- XVI. 6. Lxecislirsr vb>1 kxlrslui civltns cti Xsi» voesrur; »>,,h eine Stadt Asin am Lmolueoerä, wo ü-e er.: Kitber erfunden worden, erwähnen Stephanus von Byzanz, (wo er die feine Be¬ merkung macht, daß Homer , inen Gedichten weder ein Men noch ein Europa enot) Guidas und Eustachius über Dionys SZ4. Und noch seltsamer ist es, daß.sich dieses Asien rn den ch.testen Sch-isistelleur des Mittelalters wie» «er findet- Schiltberger S. 84. sezt unter die vornebm- nen Städte der Lürtep Asia oben an. Es ist kein Zw-ifel, »aß Vicht unter dieser Benennung Ephesus zu »erstehn 2O8 DioKaßius. B.lul. Hptst.XM N.R.§ 72Z pel„ durften nur gebohrne Römer, so sich i» AugüstZ^ diesen Provinzen aufhielten , anbeten ; Dm Fremdlingen, oder den Griechen, wie er sie ne« te, verstärket' er ihnen selbst 2^69) für jede sevn sollte, den» er sezt sogleich hinzu.- „Em sebr Bi „Lund- Hier ist Johannes der Evangelist begrabe«. M „Türken nennen es Sydam; in der Landessprache „schcs," d. i.^-/>«;, nach damaliger Aussprache; diestM Griechen, wie unten gesagt werden soll,lassen aber deich« weg- Das darauffolgend'Ismarn, wo der H. Nikolaus Bl!A war, istSmyrna. — Dieses prokonsularisch' Asien-.räum« Bichynien, von welcherDrovinz es dur» d,.» Abvndakus«» sondert ward. Plinius V- 40. (U. 570.) N.ch^nä»c>i«, sine ea» voo»riLS. Oeltur in listno eirkvnis iuxrs rocipir lVlscelion, st ^>I«ro»gn« LÜos, ^llsrv LimMr» r^ire äikeiinin-ine. Den Rhyndakus kennen wir. l-'» derjenige Fluß, der sich unter dem Nshmcn.des ^'luffcsw hullirsch, zwischen der Halbinsel, auf welcher eheiM»» zikus stand, und dem Meerbusen von Mudania nuttelu»^ in das Meer von Marmora ergießt. Wir wissen «ist n nau, wo Asien aufvvrt und wo Bitbynien anfängt, u. Bemerkung, die wir für die Ankunft nicht vergessen sen- — Vaillant liefert eine Münze der Clestr, wü Umschrift: s.--- , die unter Lcr Regierung ' geschlagen worden; auf andern führet August de« "sts titel -"-sic. — Ich wollte wohl sagen, warum; am» finde, daß es Zeit ist, diese Note zu schließen. . ZÜsoj Sueron Zr. lonixD Hurinui» scirel elism cousnlilrus äeoerns lloler«. ^z. Ix. dem Alkers, I I. >.) in nirlla rrmsn prouinoia, niu ° -nuni sno konii.ocjns nomine recipil: nana in llsin ^ertinacillims shltiiiuit iioc Iionors. Dies ig' ,, will Steimarus nicht Wort haben, und führt veri«^ Gründ' an, die das Gegentheil beweisen sollen, v»lk> b> neu wohl die wichtigste folgende Stelle des Aurelnw r ror Lset. I. 6. ist, und da er auf sie doch nur nut Fingerz ig himveiE, so will ich sie aanz h >s!?en: roiünoiisgus omnib"» p z, t>e» colelierrinnig, 00//0 . mocniooue templa, rss el eoilsAia Dcr-mers. Ich will den Umstand fuhren, baß das Aeugniß dieses unbedeutenden S««' lers kaum fähig sepn dürfte, dem Ansebn Sneto Dions zum Gegengewicht in die Scbaale gelegt zu w , . aber ich denke doch, Jeder siebt wobl, daß in d^ l, tz führten Stelle nicht jene Präcision herrscht, die Dw und Sueton finden. Dies' erzählen bestimmt, ' deklamrrt nur; man hort es ihm an, daß ihm imr« Kaisers Zurückkunft nach Rom. 209 gelegen ist, seinen Lesern zu sagen: daß man es gegen N N E 726 August an kein' Art der Ehrenbezeugungen fehlen lassen B.C-G.-s. '(.und darin« sind wir mit ihm einverstanden) eine mehr, August z. eine weniger, darauf kämmt es ihm nicht an, das halt er für Mikrologie. Wenn ich vsn der Wahrheit dieser Be- ' werkung uicht völlig überzeugt Ware, und ick einen Wirk¬ lichen Widerspruch Viktors gegen Suekvn und Dio be» , fürchtete, fo wäre nicht» leichter, als durch eine vorzu- schlageude Variante Viktor« mit den übriaen Schriftstellern in Einverständniß zu bringen. Man lese : Rincio- ninciis oinnibiis ere., sp ist der ganze Widerspruch ver¬ schwunden ; allein die Konjektur gefällt mir selbst nicht. Sie wä¬ re zu präcis, und dem Style Viktors zu wenig angemessen. — Mamsel le Fevre führt zur Unterstützung des von ihr ber- ausgegebenen Schriftstellers, eine Stelle de? Plinius Xlk. iy. (g.r. oder mi. 6!g.) an, wo dieser k?ularii teinplum erwähnet, ,v ) jpar «p«7-LA§tLV ?-co ; Kis lein ob das Pisanische noch bey Augusts Lebzeiten errichtet worden, davon bleibt uns Noris den Beweis schuldig. Mit ebenso wenig Rechte beruft sich Noris und, der ihnnsttBey- fall anzuführm scheint, Reimarus auf die Stelle des Taki-- tus ^,rna/. D. X. 8. Ich will sie hers-tz.'N, um mein" Leser un Stand zu setzen, selbst urtheilen zu können: Kikil Deo- rum llouoristus relictum, cum ls temxlis er vü-Ars uu- rniuum, xer ü.oninss or kuceräotes coli vollst. Augege- "N; in Ankyra (.wo in seinem Tempel das so Werkwürdi- Q Lio Dio Kaßms. Hptst. X(^Vl N-R.S---5 V. C.G.-9 August 3. ge inoniuneiitiiin ^nv^rsnuiri aufgehangen war. Ließ sch Iosephum ^cLaeo/. XVI. 10., wo Augusts eigene- DM über diesem Tempel steht) in Efesus, Niräa, Nikomedm, Pergamus , Alerandrien, Käsarca, Larrako, (wo msa h fleißig im Opfern war, daß auf dem Hochaltar ei» Pslmbsm aufzuwachsen Zeit und Ranm hatte) — und es wäre m leicht dies Berzeichnjß, wenn ich wollte, zu vergrößern; sl> lein Tnkicus hat doch auf keine Weise, worauf eS hstr a» kommt, hinzugesezt: c^uoll Lo,»as teinxlis etc. cou r«. luerir. Daß ihm aber nach seinem Tode Tempel in .Am und Italien errichtet worden stud, ist eine Sache, dilM keinem Zweifel unterworfen ist, und welche auch Dlo, nm er nur cum isnüllo kni« gelesen wird, am Ende dieses A' ragraphen selbst behaupkec. Tnkicus, am Anfang besftd gend-n Kapitel- fast: 6»eteruni kepultiu» mors psitscii; leruplum er coelelies lionores äsceriiunrur, nehmlich'^' Lamas, denn sonst gab' doch die Grelle gar keinen g!M' den Menschenverstand. Sollte sie aber dem ohnerachtetz- wand noch nicht überführend gnug se»n, zu dessen rung will ick ein' andere des zwevten Viktor: Lo-f. hersetzen: Igitnr Ivoituuin, leu necatuin, innlus, nisgne honoilhns Isnarns eeiisuit honorLiililUN. r<>" Prsstei icl, «jiroll Lietea palrem pLtrins ciixer it, ten>k^ e«m Lamas -/u«nr ^,s>- celsüeiräinas conlecramt. 7 Uebrigeus muß man diese Stelle nicht so versteh», wie!» sehr leicht mißverstanden werden kann, als ob AuguMM Asiaten erlaubt hab', ihm Mein, mit Ausschluß der SM Rom, Tempel zu errichten. Nein! August hat für M lein nie einen Tempel, sondern nur immer in Verdi"« mit der Stadt Rom gehabt. Takirus 1^,^ Suiu üinus XuAutäus, ///', „e^us ktomssS tew^w Lpirä kerALirmm ülti non xroliidnlllst; und Hipsi'-'f diese Stellt klrirt Münzen der Stadt Pergsmvs, mit ''. Umschrift: coivi. XSIXL UOIVI. LT xvs. (MM , in sebr großer Menge Eckhcl in seinem vortreflichenM. Vol. II. im Abschnitt von pergamus. Augustus wird' ihnen, bald sitzend, bald stehend in einem Tempel der zwey, vier, auch sechs Säulen hat). So war es auch m dem eben erwähnten Sebasteo in Stratons (JosephUS XV. II. 'Llp » vcA; Fts-A-^sLo-zv, , 70 , 70 Wenn die alten Städte göttlich verehrten, so war diest-f^ «er Fetismns, und aus den Grundsätzen dieser NeW»" ^ es sich leichterklaren, wie August verbieten konnte, zu Ehren allein einen Tempel zu errichten, sich aber""' weigerte, selbigen in Gesellschaft der Göttin» Rom nehmen. Nicht so leicht ist es aus religiösen Grurm"-. Ursach' anzugeben, warum er in Nom etwas zu thun »e» . was er sich doch in der Ferne, wie es scheint, sehr S"» willig gefallen ließ. Vermuthlich war dieses keine ReM sondern Schaamgefühl, das ihn abhielt, in eigener P"; Kaisers Zurückkunft nach Rom. 2n vmz einen Tempel für Asien in perganms, 3S?o) Augusts, diesen Tribut der Niederträchtigkeit feiner Sklaven anzu- nehmcn. — Sehr sonderbar u. auffallend ist übrigens die Be¬ merkung, so Dio am Ende dieses Paragraphen macht, daß kein einziger Römischer Kaiser die Unverschämtheit so weit getrie¬ ben, sich selbst in der Stadt Rom «.Italien Tempel errichten zu lassen. Wir wissen, mit welcher Rasercy viele dieser Kaiser «ufgöttliche Verehrung für ihre eigene Hochkaiftrli- che Personen gedrungen. Keiner hat es in dieser Arr von Rasercy vielleicht weiter getrieben als Laligrrlcr und Do¬ mirian, Man kann in Len Sinngedichten tNarrials fast kein einziges derer an den Kaiser selbst gerichteten lesen, wo ihn nicht der Dichter mit der niedrigsten Schmeicheley als lebende Gottheit verehren sollte. Dieser Gottsüchtige Kaiser hatte seiner Familie zu Ehren einen Tempel er ril¬ let, dem Martial vrele Sinngedichts, vorzüglich desmemr- Len BuchS weiht, und dem er Lx. 2. die Ewigkeit sehr feyerlich verspricht. Dieses, tonixlum xenris Illaui-io, war gerad' an dem Ort aufgerichtet, wo Domitian getohren worden war 2yi.), ich will also sehr gern glauben, daß Domitian beabsichtigte , in diesem präa rmen Gebäude selbst verehrt 'U werden (lemxla nitent Proxima liio eoe- 1o, sagt er X. 01 r sonst dcipenfie reinxlL xoli VIlll-35-: Hauia templ-c -cclllita polo. /Lrc/. 4.) i,ber Loch aus j ocn Fall erst nach seinem Tore, und ich erinnere mich nicht, dass Kaligula oder Domitian die Ausschweifung ober so wert ge¬ trieben haben sollte», sich selbst b y lsbcndiuem Leibe Tmpel in Rom erbauen zu lassen. — Doch es wirb sich Gelegen¬ heit finden, sogleich davon ausführlicher zu sprechen. ;;?<)) rs Srrabo >.IIl. gry. und beym Stephanus von Bvzan; und prolemaus, sweint eine sebr alte, aber bis auf nie Acit n der Nachfolger Ale» »anders unbedeutende, nngeschäzte StaSt gewesen zu seyn. Ein Piko, der entweder Harran, oder vielleicht seltst in de» Ringmauern der Stakt lag, bestimmte den Lysimachus, Agatdoklis Sohn, den ich schon oben in der Beschreibung von Efesus genannt, und welcher der reichste Fürst seines Acitalters war, indem er ein Haares Vermögen von neu» Millionen Tbalern, oder neuntausend Talenten besaß, oben auf der Spitze des Piko eis Kastell zur Aufbewahrung seines Schatzes anzulegen, und das Kommando barüber einem ge¬ wissen philerärus aus der Stadt Lyana anzuvertrauen; einem Mann, auf den er desto mehr Ursach' sich verlassen zu können zu haben glaubte, da er nicht allein kinderlos, son¬ dern auch, durch Verwahrlosung seiner Amme, außer Sraud gesezt war, jematzls Kinder erzeugen zu können. Dieser Philctärus ist der einzige, dessen Ueberschrift das Bild der Pergamenischen Münzen zeigt, so daß alle Könige dieses Hkagts sich Philekären genannt haben müssen, wie die egyp- 212 Dio Kaßius. B.ll. HpLst. X6VI. N R §.-7-5 tischen Ptolemäer. Die ganz verschiedenen Gestchtszüge, h V'C G 2» die Köpfe mit der Umschrift philcrärus haben, b-wriiui Luausta hinreichend, daß sie nicht einem einzigen angehören ko«. " Die mehresteu hab n «inen Lordcerkranz um sie Schläft, du wenigsten ein Diadem; und die, so mit dem Diadem za schmückt sind, mögen wohl Arcalns d-m Ersten und dch» Nachfolgernzugchören. Dieses Bergfchloß erhielt verumch lich den Nahmen --- und scheint ihn der mtteM- geuden Stadt mitgetheilt zu habe», wiewohl dieses M vor Lyümachi A"ten geschebn seyn muß, da bereits Xen»- Phon ^irsbas. Vlft 8- einer unter Persischer Hoheit stehe«' den, aber von Griechischen Einwohnern bewohnten swl Pergamus gedenkt. In dem Nahmen pergamus, den!' H liegt der Begriff einer Vsstung: Berg, Burg, ft w. zu deutlich, als daß solches geleugnet werden komike. Lsmpsi vi^s.s vk iu extera tsrisruiii kgLkia aä arcuw LltirUlliiio üeÜAN^iiäa» propagatuiii nomeii t»!- Gronov tlreft LIU. 6^aec. Diese sehr natürliche Worin' leitunz kümmert aber die Mythographen nicht, die hier«" nichts wissen wollen, sondern dem hier erwähnten PerganM für den Erbauer dieser Bur- erkennen , welcher der E» des Pprrhus und der Andromache gewesen und vom CM' pylus aus Europa hieher berufen worden scpn soll. dB einer andern Sage des Servius über Virgils sechstes tengedicht folgt, daßEurxpylus Pergamus Erbauer ist, der M dis Stadt, seinem von ihm herbeygerufenen Helden zu M reu, nach seinem Nahmen benannte; wie aber diese St» in ältern Zeiten geheißen, will ich gleich sagen. Neben ?" Scadr, sagt Srrabo S. 1701.; fließet der Fluß Raln'° durch die Gefilde des Kaikus, die Mostens fruchtbarsten TM bilden. Dieser Fluß heißt jetzund Furcistar, wenigM nennet ihn Tsurueforc Br. 21. so. Er entspringt aus M Gebürge Domakli. Alle Karavanen, die jetzund von 'M sa nach Smyrna gehn, müssen über dieses Gebürge dm« den engen Paß Demir Razi (Eisenschor) der edeniabld^ ßerordentlsch stark bevestigt war, passiven, (Paul Lul»« Voz-. III. ll?. I. x. lzz.) und zieh» dann durch die mahls ihrer Fruchtbarkeit wegen so berühmte Gefilde ° ' Kaikus. Dieser Fluß fließt eine ziemliche Strecke füdw>m von Pergamo weg, und ergießt sich endlich bei) Elaa i» Sirchlpelagns, wo er den Hafen von Pergamus bfld: Srrabo S- i6yü. §. rz-;,; und zwar in demjenigen TU' des Archipelagus, oen die Vorgebürge HyDra imd Arg«' mnm bilden. Srrabo S- >6y5, §. 2ZY. und den Kirav» 1. °, und S. ikg i. ft 247. den elaitischen nennt. Da u""' wle bemerkt worden, P rgamns nicht am Kaikus liegt, würd' Elan nicht der Hafen dieser Stadt seyn können, un'"" sie nicht durch irgend einen andern Fluß mit ihm Gem« - schäft batte Und so ist es. Plinius V.ZZ. (kl. 47Z.) »E. «nS seinen Nahmen c'a/fns, und wenn ec von seinem 'M Kaisers Zurückkunst nach Rom. riz haltniffe zur Stabt redet, so sagter: Die Kennt- riß dieses Flußes ist sehr alt. ^omer Uiyff. XI. 5-8- (eine V-C.G.2Y- Stelle, die Srrabo S. i6zz. rzo. kitirt, aber sich nicht August z- zulinterpretiren getraut hat) spricht von Eurypzlue dem Telrphiseri, der, wegen der Weider-Geschenke nebst viele» seiner Lettischen Genossen fiel. Zwar sagt Strabo: es wa¬ ren dies' Rathsel keine Worte, und alles, was die Interpre¬ ten darüber gesagt, wären Hirngespinste; hingegen erkennt er doch selbst an diesem Orte einen Fluß Rerium fKetius), yon dem er sagt: daß er in der Provinz Elams entsprän¬ ge, sich in einen andern, dieser aber in einen dritten Fluß ergöße, welcher denn zulezt sein Wasser mit dem des Kai» k«s vermische. Dies mag wohl nicht der Fall seyn, sondern der neben den Mauern von Prrgamus fließende Fluß hieß Lerius, von ihm batte die Stadt den Nahmen Rerium; und Vie Keteischen Genossen, so der Weiber-Geschenke we¬ gen mit dem Helden Eurypvlus fielen, waren Pergamener. So hatchie Stelle schon Eustachius erklärt, und so schreibt s« Ich weiß überhaupt nicht, warum diese Stelle dem Strabo so schwer verkommt, da sie sich doch aus der Griechischen Mythologie sehr leicht erklären laßt. Die Fabel ist nehmlich diese: Herkules kam auf seinen Ritterzagen un¬ ter andern zum Alens, König von Tegea in Arkadien. Zur Daukbarkcit für die genoßene Gastfreundschaft schwängert' er die Tochter desselben, Auge. Der Vater, der im Punkt' der Ehre keinen Scherz verstand, am Herkules selbst aber sich nicht rächen konnte, ließ nun feinen ganzen Zorn auf die unglückliche Auge fallen. Ein gewisser Nauplius bekam de» Auftrag, sie an das Meer zu führen und dort zu ersanfe». Unlerweges kam Auge mit einem Kinde nieder, das von ei¬ ner Hündin aufgezogen ward, und daher den Nahmen Te- Icvhus, ----- erhielt, Nauplius ersäuft' übrigens die entbunden' Auge nicht, sondern verkaufte sie, wie die Brüder Josephs, einer Karavane Kariscker Kaufleute, die sie nach Mysstn schleppten. Hier gefiel sie Tenkhros, dem König des Landes, der sie heyrathete. Telephus, den einstweilen ein Orakel vom Schicksal der Mutter be¬ lehret, machte sich nun gleichfalls nach Karlen auf, und ward vom Teuchros advptirt So erzählen die Fadel Disdor Sikilus Illi. 55.- Apoliodor N. VII. 4. III. >UII. i. Isl>. 99. pausan- VNI. 4g. ». Tze» ücs über den Lykophron v. rod. Dieser Telephus soll nun eine Kolonie Arkadier nach Mysien geführt und Pergamus gegründet haben. Aristides I. x. 520. Der Sohn dieses ^'lkphuS und der Astyoche, einer Tochter, oder nach Q. Lalabcr VI. izz. eine Schwester des Pciawus, ist Eury- pkius, und den gewöhnlichen mythologischen Nachrichten zu- wlge, war es dieser, nicht aber sein Vater Telephus, dec °sn pergamus ans Europa herüberkommen ließ. Er und >"n Barer Telephus werden beyde von deu Pergamener» 2l4 Dio Kaßius. B. Hptst. XdVl N.R.E.72; göttlich verehrt, und auf den Münzen der Stadt ist iä V- C.G.29 Bild dreser Herren sehr häufig- — Mitt n hmch da August z. Stadt stoß der Selinus. 7n/s^--ae sagt Plm»i 1. c. Die Nahmen bevder Flüsse kommen auf eiurrM zs des Mnrk-Aurcl vor, beym Spanheim x. 48?- '« Kss^k^Lo. S°L^LrV04. riL^/ar/zkVÄV L. und auch sonsten öfters, so daß zwischen teyden AesM (Vaiüailt) die Glücksgöttin (Pellerin) oder auch (wie beym Spanhcim in einem Briefe an Morelli) «!- ten innen sieht- Vaillanr liefert auch eine Mütizr m Hseiius, ans welcher sich der Fluß Selinus allein sM ticzend und mit der rechten Hand ein Fahrzeug M» Am Rande desselben bemerkt man Flnßgewächse: die Bedeutung des Wortes ---^°» bekannt ist, so babe«» Münzkenner nicht unterlassen, selbiges für Eppich p kennen. Von diesem F'usse Selinus hatte vernimm die Hsü'nu/r« den N a''IUN, deren aus DisMM V. 175. Plinius XXXV. zü. oder VHH. Z87- »ff ff lerhiu Galenus äs Lc. suupl. Meä. VIIII. 249., lfb chen Gribnstus XIII. 226. gedenken. Zwar lassen duF terxreten diese reriLM gewöhnlich aus Selinus in SM kommen, und ich hab' auch nichts dagegen, nur sttW stand, den Strabo S. 1681. st 247. von den iw»» barten picaue verfertigten Ziegelsteinen anführt, bir> Wasser nicht nntersiukcn sollen; ferner, daß vorzuM^ Erdarten um Pergamus anzutreffe» seyn mußten, hier verstrtigten irdenen Geschirre vom Plinius - 46. (VIIII. zz2.) unter die besten der Welt gezablt«' den, macht, daß ich auf unfern Selinus rathe. »ins l. c. dieser Erde Milchfarbe zuschreibt, so muthlich mit derjenigen einerley, die bey ihm l> °'A (427.) unter dem Nahmen s,-se-r vorkowniv^ von welcher Vircruvius VII. 14. sagt: Irem xrox«V opiklna solaris Iiläiss, csseam sut > viaM, viri 0, czuoä drseči ibain s^ellanr, m"- iMiratioiisM sssiunr Inäici solaris. — Der sprang, wie Piinius I. o- sagt, aus dem Berge PiAq, Mir ist dieser Berg unbekannt, daß er aber sehr E,', scn geliefert haben müsse, schließ' ich daraus, weu"^. den Antiquitäten der Bäder so bekannte Striegln xiles), deren sich die Badenden wohl mehr zur »u »eung des nach dem Bade entstehenden Zuckens, "'° M Abkratzcn des schon durch das Bad weggenomm^^ flatbs bedieneten, (Siehe oben S. 20Z9. Not. dort angeführten Du Lhsul kann man noch folgende" steller beyfügen: Ursinus äs niclinio 147. tllerru^^ srs gvmn. I. 7. pignorius äs loruis x. 6Z' Ei) au sie äs teil. lsd. 9., wo sie abgcbildet sind, äs xrok. 8-OM. ric. c»x. 24. und Rhodius über den bonius Lar§us x. Zr) in PekggmuS von einer vei Kaisers Zurückkunst nach Rom. 215 Güte verfertigt u. weit und breit versendet wurden. Mar- N.R.E rial Xxoxb. 51. V.C.G. 2I I'e^Asrnns bos milit, euriro stilrrinAsro kerro. August 3- ü^'on lsm läeps lerer lintsL fullo tibi. Was Diana den Cfesern war. war den Einwohner» von Psr- gawus Acsculap: Xxnä ?LrA»mu,n oomxsrtum Xolou. I-l^ü ^l^Ium, Takirus Xiin»t. Hl. 6z., Ser daher bcpm Martini VUlk. 17. Den» rsrALmsnn» heißt, nur mit dem einzigen Unterschiede , daß der Gott hie« nicht einheimisch, sondern ans Epidaurus übergebracht war- pausan H. fl6. Es findet sich daher das Bildniß dieses Gottes sehr häufig auf den Münzen der Stadt, und ich bin überzeugt, daß die einzelnen Buchstaben, die sich so häufig in der nroa der Münzen der Pergamenischen Könige finden. nichts als die Anfangsbuchstaben dieser Gottheit sind- und dieser Gottesdienst hat sich daselbst bis auf die späteste Zei¬ ten erhalten, wie wir nuten in der Geschichte des Karakallr sehn werden. Buch XXXVH. >8., wenn eS mir vergönnt seyn sollte, diese Arbeit bis dorthin sortzusttzen. — Da ich oben schon gesagt habe, daß bereits in den woralerandrini- 'schen Zeiten Pergamus unter Persischer Bothmäßigkeit verr Griechen bewohnt ward, so gehören diese vermuthlich zur Atheniensische«, schon oben, da ick von Efesus handelte, er¬ wähnten Kolonie, die unter dem Oberbefehl des Androklus, Kodri Sohn, die nachmals so genannte Ionische Küste be- sezte. Ich schließe dieses aus den Hahnengcfechrm, die da¬ selbst jährlich mit sehr großen Feyerlicbkeiren gehakten wur¬ den Plinius X. 2^. (IUI. gg.) : ksrAaini omnibus -in- nis lpeclaculum ALllorum publice eäitur ceu Alaäialo- rium, und welches sie von ihrer Mutterstadt vermuthlich «ritgebracht batten. Daß dieses Hahnen - und Wachtelge¬ fecht in Athen seit den ältesten Zeiten eingefühlt war, ist bekannt- Lölius Rhodiginus XVI. iz. und XVH. 42. hat davon verschiedene Beyspiele gesammelt, unter denen das Geschichtchen des Themistoklc» das bekannteste ist, die ich mir aber nicht die Mühe geben mag abzuschreiben, in¬ dem es mehr als hinreichend ist, die Worte der Atheniensi- schen Gesetze selbst herzusetzen, die D. I. f. r. x. 4. so l«u- r-s kL«. — Doch es ist Zeit, aus mein' angefangene Be¬ schreibung von Pergamus znrückzukommen- — philerärns, ffrevwillig oder gezwungen, das kann und mag ich jetzund nicht untersuchen) täuschte das auf ihn geftztc Vertraue« seines Herrn, behielt Pergamus für sich, und hinterließ sol¬ chen seinem Neffen Enmencs Kem Ersten. (Ich bitte hier- bey, die schon verschiedentlich angeführte Geschlechkstafel der Attalischen Könige in meinen Anmerkungen zum Scrabs S. iz6y. nachzusehn) Von diesem kam das Regiment an Armins den Ersten, der mit Eumenes dem Ersten Geschwi¬ sterkind war, und der es zuerst wagte, den Königlichen Ti¬ tel anzunehmen. Nach einer drey und vierzigjährigen Re- Li6 DioKaßius. BH. Hptst.xcvi.^ N.N.E-7-5 gierung starb dieser Attalus in einem sehr hohen Alter, und V.C.G.-q hinterließ zn seinem Nachfolger den schon unter bemArli- AuaustZ. kel Lyzikus erwähnten Eumencs den Zwcyren, den« als den wahren Stifter des Königreichs und derStadtW- gamus anzusehn hat. Er war es, den die Römer durch dn Trümmern des Antiochenischen Reichs groß machten, md -er Souverain von Pergamus, dessen Gewalt bis iezt H uicht über die Küsten des Elaitischcn und AdramylteuW« Meerbusens erstreckt hatte, sah sich nun auf einmahl im BO des gesammten, chemahls Antiocho dem Großen zustebeum Klein-Asiens. Dieser König war es, der die Bibliothek««- legte, die nächst der Alexandrinischen die beträchtlichste. P alten Welt war. Es ist bekannt, was die alten SchrlMU ler von der Nacheiferung der Egyptischen und PerganM- schen König' erzählen; minder bekannt ist es vielleicht, W die Anlage dieser Bibliotheken geldhungrigen BetrügerM- legenheit gab, berühmten Verfassern eine Menge von »4«' len, an die sie nie gedacht hatten, unterzuschieben, ««ist den Königen, die da nicht wußten c^ää äilienr »»-»ivxu »äs, rheuer zu verkaufen: aber Fabel ist es, wenn mau «' zahlt, daß bey dieser Gelegenheit die Kunst, auf ThieM' teu zu schreiben, in Pergamus erfunden, und daß von dm Stadt die so zubereiteten Häute pergnmcu genannt!»« den. Varro meinte, das Papier sep' zu allererst zu M«» der des Großen Z-iten in Egypten erfunden worden,,ft" lüuo XlH. Li.f (Ml. 7r» ) und zwar bey Gelegenheit«" Erbauung Alexandriens: Varro irrte, wie dieses Ms" selbst (l. °.-7-) , wiewohl aus unstatthaften Gründen ° merkt: Egypten, dieses China der alten Welt, das " - Fortschritte machte, das immer da stehe» blieb, wo es M» vor Jahrtausenden stand; Egypten hatte seinen Papyrus?«' mntblich schon um die Zeit gekannt, da er seine ME'" gründete, und wenn gleich Moseh den Peutatevchus lnv« dia Peträa, nicht wie Biörnstähl vermuthet, auf P erst zu AleranderS Zeiten ward er ausgeführt, und sieng den Ausländern bekannt zu werden. Das freye Handium' system, das seit der Gründung Alexandriens in EgiMn , den Ptolemäern zn herrschen begann, läßt auch mich »!«/ «>» wohnen, daß man damahls die Ausfuhr der Pap-russE' oder vielmehr des aus selbigen verfertigten Papiers, vor reu haben sollte; aber, dass viele Schriftsteller es saE >, ist es höchst wahrscheinlich, daß die Anlage der PerE " schen Bibliothek irgend einen Ptolemäer dahin bringen kou» d'.e Ausfuhr desselben, wenigstens nach pergamus zu »nt»! Zs» begeht. Wern Vürroghnt einen zweptenJktthuw-^' Kaisers Zurückkunft nach Rom. 217 er meiüt, dass Malus, der nun keine papierne Kodizes ha- ARE?--; ben konnte, auf Thierhäute gefallen ssy, und diese zum V.C.G.29 Schreiben zuzurichten erfunden habe. AufThlerhäute schrieb August z. man immer, soweit unsere Geschichte hinauf geht; auch Moseh im steinigten Arabien, schrieb vermuttzltch scttte fünf Bücher auf Thlerhäute: aber Malus, dem es jetzuud ver¬ sagt war, wohlfeilere Kodizes auf Papyrus zu haben, sezte Prämien aus, die Kunst auf Tbierhäute zu schreiben zur Vollkommenheit zu bringen; so wurden zu Pergamus ap- pretirte Lhierhäute jedem andern vorgezvgen; -so geschah es, daß man msmbEra wegließ, einzig und allein mena behielt, und so ist dryn das Wort pergamen in der uns bekannten Bedeutung der so zugerichteten Thlerhäute, daß auf sie geschrieben werden kann, allen neuern Sprachen eigen geblieben. Von den Schicksalen dieser Bibliothek sag' ich nichts, ich berufe mich deshalb auf die vorhergehende Note iz73-, wo ich schon von der Einäscherung der Aleran- drinischen zweifelhaft gesprochen, bis ich jetzund mit der völ¬ ligsten Ueberzeugung in das Reich der Fabeln verweise. — Eben dieser König war es, der Pergamus mit Kunststücken aller Art zu schmücken anfieng. Als das vörnehmsie dersel¬ ben, welches doch bey uns nur einen sebr niedrigen Rang einnehmen dürfte, erwähnt Plinius XXXVl. 60. (Vim. 769.) ein Kunststück des Sosus, s/aioSv» oetoL, UN «IIS- gekehrtes Haus genannt: Huoniarn coenro in Paniinsnro, Hnaeqns eueiri kolent, velliri vsllct!,, tecsrar s rsiluris tinctis^ne in varios colores. Es war also ein Quodlibet, wie wir Liese Possen jetzund zu neu¬ nen pflegen, in Mosaik; und ich brauche-nicht zu sagen, daß die Quodlibets auch der mittelmäßigen Meister noch täu¬ schend genug sind. Vorzüglich bewunderte man eine trin¬ kende Laube da, deren Schatten die Stelle, wo sie trank, dunkel gemacht hatte. Ich würde dieses nicht so sehr als die Unsauberkeit bewundern, die bey den Tischen her Alten geherrscht haben muß, um.ein solches Asaroron ökos nicht allein allerliebst, sondern auch entsprechend zu finden; denn aus diesem Afaroton Oekos und einem andern zu schließen, das Srarius ll. beschreibt, und petnvius über den Themistius XVblk-486. erklärt, muß der Boden, wo die Herren der Welt geipeist hatten, gelinde zu reden, so aus- «esehn haben, als hätten Ziegeuner dort Hochzeit gehalten; darüber darf man sich aber nicht wundern, wenn man sich aus Horaz erinnert, daß das, was jetzund das nou xlus vl- 'ra der Unsauberkeit seyn würde, den Ort, wo man essend gelegen hatte, mit Urin zu verunreinigen, als eine da- wahls sehr gewöhnliche menschliche Schwachheit von Horn« Zen rorgestellt wirb. — Man sähe ferner daselbst ein Kunst¬ stück des Rephisisdorus, Praritcles Sohn- Cs war unter dem Namen Spmplegma, bekannt, und stellte rweylsich einander umarmende küssende Knaben vor, die, denn cs war kein weil der Marmor mit dem An- 218 Dio Kaßius. B. lul. Hptst.X6VI. N R §.72; -er eingedrückt, nicht eingehauen zu seyn schienen. — Dich V C G "y Stadt hat die Ehre, -er Geburtsort vieler der beruhmtch« August 3 ' Minner des Alterthums zu seyn. Den Michridares pn- gamenus kennen meine Leser aus Note izyo- VomApsl- kodorus, der den August in der Beredsamkeit unterrichtech ,vird Gelegenheit seyn, etwas weiter unken zu reden; dai aus dieser Stadt gebürtige» Arzt Galenus kennt Jckr- rnann; mir liegt also nur ob, noch einige andere minder in kannte zu nennen. Dergleichen war Rrares , von dem sÄ die erste Nachricht von den Ophiogensn herschreibt, SM« ich oben, da ich von den Psyllen bandelte, erwähnt, n»d««i Len sich auch Aelianuö H. X. XVII. beruft: r« INUSIS Zlpollonius, Sen Varro und Rolumm unter die Schriftsteller von der Landwirtoschaft zählen. El war ein Botaniker, Wurzelschneider sagt?» ch Alten; denn der Scholiaft Nikanders x. 27. kitirt W Buch seiue Hausapotheke ^--e- eine Materie, worüber die Aerzte der MM «och unerschöpflicher waren als die der jeztlebenden - W Salcnus an cks/iccu/r. msckrc. XI. I. u 8- — unser Dio.unter der Regierung des Makrinus zum--«' der bcyden Städte pergamus und Smyrna er»««! worden, »rzählt er selbst am Ende seiner G schickte B« ^XXVIHI. j. 7- Man lese darüber Reimari N°t-^ Spanheim cis v/u II. zzs. und die rem ersten »M vvrgesezte Lebensbeschreibung Dions §. XII. S Z?-' Ist es mir vergönnt, mein angcsangenes Werk zu E»°" bringen, so werd' ich, wen» ich auf bemerkte Stelle ,ne, mich bemühen, naher auseinander zu setzen, wsr>" dort sein eigentliches Geschäfte bestand. Ich null vorläufig bemerken, baß die vom Karakalla dey seins« liaen Aufenthalt sehr begünstigten Pergamener IUI. 8.) mit Makrino sehr mißvergnügt zu seyn lttftE len; denn dieser nahm all' ihnen vom Karakalla erlhM. Vorrechte zurück, worüber es in Pergamus zu ein«* von Rebellion gekommen war. Doch dies zu erörtern w«' die Zeit nicht. — Unter der Oberherrschaft dec Nö«er>' Pergamus der Sitz eines Oberapp'llationszerichts, und!« > des neunte» oder lezten von den in Bsi-n errichtete« eain oormsniunt, sagt Plinius I. c. Miy^rrrsni, dM . »es, ILlolyiü, Lrs^irienrsni, HierLcomstas, lHarerir, IUeiolopIiisnIss, IleririocLpelitLe, -V^'- .. kEaenkes, Xxolloniäieulss, si«reFus c--- res,' eine Stelle, deren Geographisches mir nichtig läutern erlaubt ist. Ich bemerke nur, daß PergaNN"', unter Türkischer Oberherrschaft vhngsf-hr ziv-ck»^, Einwohner, größtentheils muhamedanischer Reiiglon, »L, Eie liegt außer dem Wege, den unsere Reisende lich z» nehmen pflegen, und die bekanntesten de-.-V„ HVHeler, Tourneforc, Paul Lukas und Spsü nicht gesetzn, Kaisers Zurückkunft nach Rom. 219 und für Bikhynien in Nikomedieir 357») za August z. ZZ7>) Zu den vornehmsten und berühmtesten Städte« des alten Griecheulandes (jedoch in seinen blühende», Zek- len, nicht aber unter Römischer Herrschaft, denn da ssbe sie Servius Salpikrns in einem Briefe an Eikers aä äiusr- Ic>8 IIII. 5. xroKratAin ao älrularn) gehört ohne Zweifel Megara, von welcher ich oben Note i;oz. s. gehandelt. Wenn den Nachrichten des Ephorus zu glauben siebt, s» ist cs die allerälteste Stadt, so auswärtige Kolonien stiftete, und im zehnten Menschenalter nach der Zerstörung Tros« auf den Rath des Athenicnser Theokles die chemahls auf Sikilien wichtige Stadt Megara, späterhin Hybla genannt, gründete und nach ihrem Nahmen benennete. Srrabo S. 805. § 2. Zu den vielen von ihr gestifteten Kolonien ge¬ höret' Astakus, in dem von ibr so genannten astakenischeir Meerbusen, der jetzund 6olko äi Oomrä heißt und de« uordvstl.chsten Receß des Meers von Marmora bildet- Wen« die Nachricht des Memnon, eines in diesem Theile der Ge- schicht' allerdings sehr klassischen Schriftstellers gegründet ist, so war es im Anfang der siebzehnten Olympias, daß die Negarenser Astakus gründeten; allein diese Zeitbestimmung hat ihre Schwierigkeiten, die jedoch hier auseinander z« setzen nicht der Ort isti Ist Astakus in der siebzehnten Olym¬ pias begründet worden, so würde sie älter als Megara in Sikilien seyn; welches nach Exhoro zehn Generationen, d. j. dreyhundcrt dreyßig Jahr nach dem Trojanischen Kriege erbaut worden. Jedoch dies wär' eine Kleinigkeit; allein der gewöhnlichen Meinung nach ist Herkules der Stifter der Olympischen Spiele. Megara aber soll nach Diodor Siku- lus Uli. x. 2iy. pom Lreon auferbaut und nach demNah- men seiner Tochter Megara genannt worden seyn; wenn ich nun aber die Olympiaden auch nur von der sechs und zwanzigsten an zu zahlen beginne, wie dieses bey den Grie¬ chischen Schriftstellern fast durchgehends der Fall ist j(S. Scrabo S. 1362. Note zy.f, so glaub' ich doch kaum, daß Megara hundert zwcy und siebzig Jahre nach Herkules (denn so viel würden drey und vierzig Olympiaden betragen) mäch¬ tig genug gewesen seyn sollte, eine Kolonie in einer so wei¬ ten Entfernung von ihrer Vaterstadt anzulegen. Ohne dies weiter auseinander setzen zu wollen, beschränk' ich mich dar¬ auf, zu bemerken, daß es eiu Götteraussprnch war, der die Megarcnser nicht allein zur Gründung dieser Kolonie be¬ wog , sondern der ihnen auch befohlen hatte, sie Astakus, nach dem Nahmen eines der in der thebanischen Geschichte so berühmten Sparten, zu nennen. Ich setze die Stelle Memnons nochmahls her, so wie ick sie in den Anmerkun¬ gen über Scrabo S. 1363. N. 236. angeführt: -e» 220 Dio Kaßius. BH. Hptst. MI. N.R.E.7-5 V.C.G. 29 August 3. X«! Ich weiß nicht recht, was Hr.Man- nerr VI. HI- 579. durch seinen Sparten aus Theben sqai will- Es kommt mir fast vor, wie ein Römer ans Mick, aber das weiß ich, daß es nicht wahrscheinlich, sondern un¬ möglich war, daß dieser Astakus Anführer der Kolonie W konnte, die Astakus gründete; denn Memnon sagt ja drul- lich, daß er einer der Thebanischen Sparten, d. i. jener Hel¬ den gewesen, die aus den vom Kadmns ansgesäeten M- chenzähnen entsprungen waren, wodurch dieser Astakus nm über all' Olympiaden, ja über den Argonantenzug ftlff hinaus gesezt wird. Arrian, in seiner Geschichte von'Lo thynie», den Srephanusvon Byzanz I. v. anstdrh folgt' einer andern Mythe; denn nach ihm war es Ast«- kus, ein Sohn des Neptun und der Nymph' Olbia, ltt Astakus erbauete. Hier sind seine Worte: «« PILVS? -V — Mythe für Mythe, scheint litt doch die des Memnon historischer zu seyn, und Arrian ist!« der seinige» vermutblich durch die Astakener verführt 'M den, die er als Geschichtschreiber Alexanders in JnM kannte. Arrian lustlos I. 1. Ksr. mit Srrabs S-igO § 26, Auf den Münzen der Stadt Nikomedia ekschemtW häufig oben in der Luft ein Adler, und unten ein aus» Erde hervorkommsnder Drache. Merkwürdig ist in dttstr Rücksicht besonders eine Münze des Kaiser GordianusM" Beger Vlies. Lr-ui-l. N. 726. Neben einem Altar steB zmey opfernde Manner. Eine Schlange kommt unten M der Erde hervor, und ein Adler fliegt oben aus den Wow" herab. Die Deutung dieses Münzbiwes giebt uns Libanm» Vol. ll. Or. VI. x. roz. Die ersten Erbauer der St»« waren unenkschlüssig über den Ort, wo sie ihre StaSt W gründen sollten. Den Willen der Götter zu erfahren bM' ten sie ein Opfer. Siehe! da flog schnell ein Adler a»s °? Wolken herab, und von unten wand sich aus der Erde» ne Schlange hervor. Der Adler riß das Opfer aus "° Feuer und trug es auf einen benachbarten Hügel, WM ihm die Schlange folgte, und auf diesen Hügel ward M her Astakps gebaut. — Das Schicksal der neuen Kost"- war nichts minder als glänzend. Sie hatte nicht Kra gnug, sich gegen ihre feindselig gesinnte Nachbarn zu l^"i zen; und die Ltbenienser waren gezwungen, cine ne Kolonie dahin zu schicken, die bey ihrer Ankunft bom ° , aus causa, der Stadt den Nahmen '0-^-«, der Gcstg re», gab; ein Nähme, den die Griechen sehr häufig^ Pflanzstädten beyzulegen pflegten, und von denen d-cs., rühmtest' und bekannteste am Zusammenflüsse des Bo.'»! dem Dnipr, ohngefebr La lag, wo jetzund Cherson v' Dieses scheint vor den Zeiten des Persischen Kri.s^„j,,g schehn zu seyn, denn Skyl«x x. 34., der unket Dar- Kaisers Zurückkunst nach Rom. 221 Hvstaspis schrieb, kennt kein Astakus und keinen astskeni- N.R E.7r5 scycn Meerbusen, wohl aber einen Olbiani,chen und ein V.C. G-r- Olbia. Wie es aber mit neueingcführten Nahmen zu gehn August z. pflegt, es gelingt ihnen nur selten, die alten ganz zu ver¬ drängen- Dödalfts, mit dem die Bithynische Geschieht'an- fängt, und der unter dem Schutze der Persischen Monarchen Ezärch von Birhynien wat, bracht' Olbia vermuthlich durch freywillig' Ergebung seiner Einwohner an sich, und nun komme die Stadt wieder unter dem Nahmen Astakus in der Geschichte vor. Lysimachus erobert' und zerstörte sie, vermutblicd unter der Regierung des Zipöres; allein Ger lenkus Nikakor erschlug den Lysimachus, und eben dieses that ihm nicht lange nachher pcolemäus Aeravens s5r^aöo x. 1708.) der Bruder der Lysanbra, der Geniahlinn des vom Lysimachus Hingerichteten Agarhokles. Unter, diesen Unruhe» wurden die Bitbynischen Fürsten wieder mächtig. Mcmnon sagt in einer Stelle, die ich bereits über Sera- bo S. 1862. Note 284. angeführt habe - '0 s- d. i. „Als dieser Nikomedes z« einer sehr „glänzenden Stufe des Glücks gekommen war, bauete «v „eine, nach seinem Nahmen dencnnete, Stadt, Astakus ge¬ genüber." Ich habe diese Stelle ganz wollen hersetzen, weil die alten Geographen, vorzüglich die aus den Zeiten der Kaiser, zu behaupten pflegen, Nftomedien sey auf die Stelle des alten Astakus erbaut worden. So sagt Trebcl- lius pollio üatk. 4. Loytlras 7Vr- äioka «li, incenstiM Aianitsr vslkLuerunr, (ich habe aber bereits über Strabo 180z. N. azS. erwäbut, daß schon Salmasius in seinen Anmerkungen das Unrich¬ tige dieser Angabe gezeigt, und solch, s keinesweges eine neue Bemerk»»« Herrn Aannerrs ist) und Ammianus IliarksUinus XXIk. 12. Xll-cciun, lsHunro rsin^>ors l^ico- inelli»,,, »vc>Anoiuü,»tain.- Da hier doch ,.anz deuh- liw steht, daß Nikom cd ecu Astakus gegenüber er¬ baut worden sey. Es ist der nelnnliche Fehler, den ich oben Not- Z407. von Nikopolis und Akrium bemerkte— Stra¬ bo S. -zyl. h. 14Y. bekennt nicht zu wissen, welcher uu- br den vielen Bithynischen Königen, die diesen Namen ge¬ führt, der eigentliche Stifter von Nikomedien gewesen; ich bad' aber bereits Anmerkung 284. gezeigt, daß solches kein anderer als der erste dieses Nabmens, der Sodn des Zipär res gewesen. Zwar sagt Stephanus von Byzanz k. v. t X 0/r»/8 L t «, Tl-oätc LtZvVt«?., «Tl-o I Augustö. bo S- 1571. IZV. Not. 289.) und dieser warderLr- ter des jungen prusias, zu dem Hannibal seine lezle Zu¬ flucht nahm, und von dem ich oben N. 3567- bev Gelezcii- heit der Stobt Nikäa geredet. Da dieses Stephanus sch gut wußte, (denn er sagt k. v. Le/a.- >- ö e,«r und abermabl t. v. «?rs H^LS'sL 7-L ^rr/^ar -r-Ä LtAl/VÄV /Z«s^L«c) kbül AM fel, daß der Fehler nicht an ihm, sondern an seinem AiÄrä- ber liegt. — Die Einwohner des alten Astakus wandelle« nach Nikomedien herüber, und nun verschwindet AstaN aus der Geschichte. Zwar saut Mela I. 19. Uno kum-^ sinus — slter Oltti-tnns, in zuoinoncorio tert kieg»"» ssnurn, in Arsinio ^lracon a IVIeA-erenllbus conäivW! allein vorn Mela sagt auch Harduin in seinem /---ie-r D recht! Uäiäie libros tres cls kitu oibis, «zuibus n-7"/-/' In Asogrspttiois letius äekcrioenäis, ab M' äitioaie Lrrsbo, n äiliAentin klinins, aö com-ne/rcka/lle, und so ist es, weiter aber auch nichts!»!" liegende Stelle zeigt deutlich, daß Mela seinen vorslch"" genden Skylar übersezte, ohne sich darum zu bekünuM - Ob noch ein Astakns in der Welt sey ober nicht- Wie»" bestimmter und genauer ist da nicht Plinius V. -iE Z16.) T-'ll/e «k ^ltLCuin vnsts et ex eo ^ltaconni u>! Ünns. — Im pcolemäo kommen gar alle drei» Statt' erstlich Nikomedia, und dann in einer kleinen Entfern" westwärts von dieser Astakus und Olbia vor; allem Liesen, so tief unter des Ptolemäus geographischen A" »iß stehenden Schnitzer ist der Verfasser selbst zuverlaB schuldig, und er ist auf die Rechnung eines halbgeM ' Grieche» der Mittelzeit zu setzen, der seiner Ge!edri»E Vier gern ein Opfer bringe«, und zeigen wollte, daß > Nahmen Astakus und Olbia aus der alten GeograW, .. doch nur zur Hälfte bekannt waren. Astakus verM« auf der Charte, und das Andenken seines Nehmens e' sich nur noch in dem benenneten Astaken-schen , . Plinius I. e. sagt: Llt inliino kinu Mcoinsäio v Ilias xraeclar-t. Ebe» daselbst giebr er die Eutf-rnriiS,' dieser Stadt zum Vorgebürge Leakaeas den und dreyßig, und bis Ralchedon, oder bis Straße von Konstantinopel auf zw-y und sechszig Meilen an; und so finden sie die heutigen Reisende" 'j. jezt- — Nikomedien war die Residenz der alte» Di schen Könige gewesen; unter Römischer Herrschau "° sie nichts, sie nahm vielmehr zu. Ich kann unmogu« Zersetzen, was ich über ihre Geschichte gesammelt" vielleicht, daß ich solches thue, wenn ich auf das siebzigste Buch dieser Geschichte komme, wo Hptst- ter der Regierung des Kommodus dieser Stadt aber" Meldung geschieht- Als der jüngere Plinius GE' Kaisers Zurnckkmift nach Rom. 22z errichten. Dieses von ihnen gegebene Bey-N.R ^7-r spiet haben seine Nachfolger späterhin nicht blos auf die Griechischen Nationen einge¬ schränkt, sondern überhaupt auf all' Unterthemen des Römischen Reichs ausgedehnt; aber in dec Stadt selbst, und in ganz Italien, hat selbiges noch bis jetzund niemand, wenn er anders nicht alles Ge¬ fühl von Ehr' und Schande verlohren^??) zu thun gewagt, ohnerachtet auch da den abgeschiedenen von Bitbynien war, so war sie sein gewöhnlicher Aufenthalt, und daher sind sehr viele Briefe seines zehnten BucheS von hieraus datirt. Je mehr Rom sich seinem Untergang nä¬ herte, desto mehr fieng Nikomedien an zu blühen, so daß in den lezten Zeiten des Römischen Reichs Nikomedien fast zu einer gewöhnlichen Residenz der Kaiser ward. Diokle¬ tian resibirre hier, wie uns Aurelius Viktor meldet, und nach Nikophorus am Ende des siebenten Brichs, auch Lon» stanrin der Große, (der hier getauft ward und starb) die Zeit üoer, da man sich beschäftigte, Las neue Rom für ihn zu erbauen. Ich habe schon ooen erwähnt, daß unter Gal- lienns die Stadt von Barbaren, die P ll.o Scyrhen nennt, jämmerlich verwüstet ward. Diesen Unfall b>schreibt Zosi- MUS I. zz., wo er zugle-'ch eine sehr vortreffliche Beschrei¬ bung von » er Glüclscligl- it der Reichtbümer und des An¬ selms bei s->dt glebt- Eben dies thut Ammianus Mar- kcllinus XVII. ü. und XXH. iz., wo er von dem Unglücke spricht, >>aß diese Stadt uurer der Regierung des Theodo¬ sius befiel, da ein fürchterliches Erdbeben (das fünfte, so sie seit ihrer Erbauung gelitten hatte) sie fast ganz unter ihren eigenen Ruinen begraben batte; doch sorgte der Kai¬ ser für ihre Wiederherstellung. Die beste Beschreibung von allen giedt aber der Rekner Libanius in seiner t»« Ich will diese drey Stellen, als klassisch, zum Beschluß dieser Anmerkung abschrciben, und dann noch bemerken, daß die Stadt unter dem Nahmen Is - mid, «oll, iezc eine der detrachtlichern Städte »er asiatischen Türkey ist. 35?r) Dieser Zusatz scheint denn doch zu erkennen za geben, daß es unter jenen Ungeheuern der Römischen Kai¬ str, die «llc» Gefühl für Ehr' und Schande verlohren hatrcn, (u.rd deren gab cs leider guug) dennoch eini¬ ge «ab, die sich selbst, lebend, in Rom und in Italien Tempel errichteten, ob mir gleich kein solches Bepspiel be¬ kannt ist. 224 Dio Kaßius. B. ll. Hptst. X6VI. V.C'.G^ry Kaisern, wenn sie sich anders in ihrer Regierung August Z. gut erhalten, unter andern göttlichen Ehrenbezw gungen, auch Kapellen aufgebauet werden. - Dieses also war es, was im damahligen Winter geschah, indem alich den Einwohnern der Stadt Pergamus Erlaubniß ertheilt ward, die sogenann¬ ten heiligen Spiel' ihren neuaufgerichteten Tempel zu Ehren, zu begehn. 3573) §. 85i. Mit Sommers Anfang gieng Kaiser zuerst nach Griechenland und von da nach Italien über Bey Gelegenheit des feyerlichen Einzugs, den er in die Stadt hielt, wurden, zufolge der von einer angeführten Verordnung, 3574) Opfer sowohl m andern als auch vom Bürgermeister Valerius politus gebracht. fJch sage vom Burgermei- fter politusss denn obschon Kaiser August dieses ganze Jahr hindurch, eben so wie die zwey vorher¬ gehenden das Bürgermeisteramt verwaltete, so war doch dem Sextus, PolituS suffigirt worden. 3573) Kfr. Not. 3532. 3574) Siehe oben j. 830. 3575) Valerius politus Messala, den ersten Juhe- n. R. E. 724. — Seneka -'/eas 1. iZ-, MUS «x I'Liniliii Vslorioram vrhis iVIrÜLime c-rp>r»o "> rranslako nomine ÄlelUn-t Lppelletns elt, vnl^o xermnwnw litems IXIellHa stictiis ek. Dieser lerius, welcher zuerst seinen Nachkommen den IuriasU' Messana, woraus späterhin Messala ward, binterl'.eß, ", es, der n. R. E- qyr. die erste Sonnenuhr in Rom amu ' te, die er in Sikilren und zwar in der Stadt Barum beutet hatte. Pll». VN. am Ende (HI. 313 ) Du'b ist uns unter dem Nahmen, Rarana bekannter, und io>, > sie auch stets in meiner Uebersetzung Gcrabons S-» ' Diese Schreibart ist bey den Griechischen,' beb ° Römischen Schriftstellern gebräuchlicher; doch findet auch in einigen lateinischen Schriftstellern 2>arana> s- Kaisers Zurückkunft nach "Rom. 225 Dieser Politus also brachte damahls bei Gelegenheit des fcyerlicheu Einzugs, den Kaiser hielt, ein öffent- >7 liches Opfer für die Wohlfahrt des Volks und des Raths; welches vorher noch keinem andern gescheh» war. — — Nachher lobte Kaiser die Generale, so unter 'hm gedienet, und thellt' ihnen die ge¬ wöhnlichen Belohnungen aus. Damahls war es, als Agrippa unter andern Ehrenbezeugungen eine Flag¬ ge von meergrüner Farbe 35?6) bekam. Unter den gemeinen Soldaten wurden gleichfalls kleine Geschenke vertheilt. Dem Volke ließ er, Kopf für Kopf, hundert Drachmen bezahlen. Zuerst erhiel¬ ten dieses Geschenk nur diejenigen, die schon die männliche Kleidung angelegt, nachher war selbiges, seinem Schwestersohn, dem Markell, zugefallen, auch brö auf sdi kleinstes Knaben ausgedehnt, ^s??) - beym Livios XXVlb. z, Lirostus V. iz , und soear hier stehe in einigen Handschriften des Puuius Larm.a; s,.-y Sen Griechen wred man aber, glaub' ich, niemats c„er?-a finde». 357 ) NachSueron 25. ist dieses nach der gegen Srtus ivowp i-s gew0!N- .-en Seeschlacht n. R,E -eg. gesch.bn: ich Licilia ^olt nsualcrir victoriain cosz-u/-!-, äouaiür; allc.r- Suetoimw irrt. DamablS erhielt Agripra keine blaue Fahne, sondern ein? güld.ne mir Schiffi-aäbelu gejiarre .^rone, oororum, rolirnrs > x n der iw Rvr 2^8-nachzales-n bitte, u v im doch den ListeMuin buetoiM KII nvtir » versessen. -- W. nennt riech ü'tagge serblau. Ich glanbc, dH dieses sthr richtig ist, möcht' aber doch nicht wagen, me^n'Ucchrsetzunch nach der seiuigcn zu andern, weil meergrün überall beianntist; scevlau aber wenigstens in Prangers Farbenlerikon fedlt. 3577) Die kleinsten hab' ich eing,schalt t ans das An- iebn SuetonS -1. Xe ne ininore- cziiäcieln ^>noros ^r^s. reicht, c^nnmni« non nist ?.i> vncleciino aetnris anno iic- vrxers oontnelkenr; Dio bleibt aber auch mit diesem Ein- lchnbsel noch immer im Gedränge, denn man legte ja mit dem eilften Jahre nicht den Wäunerrock an. — Ich würde dk.rmmhen, August habe hier Geiz dmchschmien lassen, und mu .Tongiarium anfangs nur auf bloße Männer beschränkt, vinterher dann aber auch auf die Kinder von cilf Jahren an und drüber erstreckt. Suers», der von nstnorilrns pneri» P 226 Dio Kaßius. B. HpLst. X6Vl N.N-E.7-5 Dieses alles zusammengenommcn; ferner, daß« migu von den Italienischen Städten das gewöhnlich! Kronengeld nicht annahm, 3578) alle Schuldens spricht, hält mich zurück, uud der Umstand, daß MkM selbst, damshls nicht viel wehr als war. — An ck« dieser Stelle giebt Sueton unter den verschiedenen K-M riis Avgusti gu»strinAenos nuinmos als das höchste««; diese ynLäriiiAeni nnrriini betragen gerade bundcrl Dlich men, so daß dieses also das höchst' aller Kongiarien wardst je vom August ausgetheilt worden. Von seinen Geschenk an das Volk saat August selbst im I>LLi;LI. R.OMXXXL. VINIHM. 1KL6LX0S. M- MLKXVI. LX. ILSUIULUIO. rxmis. NLI. M 7V0M/XL. LLO. LX. LL/X.VLI» (X.XXX7. 0//V27X17. 77/70/. lchMVL xvulm. ix. OOXSVDXI'V. ovoiMO. LX. stsiill- MOXIO. MLO. IIS. OVXVN.IX6LXO5. eoMi»- lk.1. Vlst-IIIM. DLII. XVMLliXVI. LD. OOEH VXVLOIMVM. DV0OLOIM. IXlVXILXIX'l'lOM ruvMLxro. piiivxilM. OOLMDO. L!VlLM° LVM. Lll'. mivvxieix. kOI'LSI'XH;. vvooiob EM. YVXDKIXOLXOS. XV MM 03 VINIDlÄ. OLIII. OVXL. MLX. LOXOIXKIX. M- VLXLLVXD Lä n.immVM MILIX. XVXYVX5I M- xvs. 0VIXYVX6IX1X. LIV DVOLXDX. rmLVbs OIXL. LODLSIXDIS. OV0ch>Lvi6ixrLSlMi" coxoixus. DKLOLXHS. LD. VI6IXH. rXLIIIS. VKUXXXL. LLXXOLXOS. VLXXKIOd' VILIIVIM. OLOI. LIV X//./// LX t.'OXS t/L. K/7?/r'7M Lck^s. V7M7. XLOLrLKVM' II). 1?OVM?IIX/L. OOXVI-VlOVM. IX. eoiv- XIIS. IIOMIXVM. OIUOIlLst. LLxrvm sixri. MILLIX. OOXSVL. 'I'LKIIVM. VL6lE 8LXXOLXO8. OLXXKIOS. xl.Li;LI. ()V/Vl7. E LllVMLxrvM. ?V?I.IOVM. xeeLkLkvxr. VE LX. MIIXX. IIOMIXVM. I'XVLO. I'LV»X. VV6LX1-X. rVLLVUr. Diese Er ste o. snmrrst A es».«- sin Meiner Uebersetzung: Llelue Geschenke; X Kavalierement, wie immer: der gemeine Soldac n'> rrichc vergessen) und sagr Tabriz s s Ich will diese nicht ausschließen; aber man siebt doch ' was das Hauptgeschenk war. Drm Gemeinen, Man" X Mann tausend Nummos und eine Kvlouistenstelle, klebt man hierans, daß August mit bnndert zwanzigtaui^^ Mann aus Egvpten zurückkam, und nun kann man > berechnen, mit wie viel goldenen und silbernen Gefasten laden dieser neue Mosel) aus Eavpten gezogen ist. .x,r, 357«) Kfr. Note lügst. Iv/ck. Kaisers Zmückkunft nach Rom. 227 «gemacht hatte bezahlte, ohne dasjenige so ander ihm noch rückständig waren, einzurreiben, hich August z. erinnere mich dieses Umstandes schon oben erwähnt zu haben) 3579) machte daß die Römer alles Unglück, so sie erlitten vergaßen, und seinen Triumph nut eben so großen Vergnügen, als ob die Geschlagenen alle mit einander Ausländer gewesen wären, an- schaueten. Ueberdem war die Stadt durch diesen Sieg so außerordentlich bereichert worden, daß die Preis' aller Besitzungen stiegen, und daß die Zin¬ sen der Kapitals, von zwölf von hundert, die man sonst mit vielen Freuden bezahlcte, jezt auf einmahl bis auf vier Herabstelen, -ruch — Der Triumph xonäo TKIVINTL. LT. YVMYVL. MILI.4. IVIVXl- cimis. Li. eoQOniiZ. iiLLi^L. coM'LLMii- Lvs. ^i>. rrriviuknos. irir-os. . 5- Li'. xosi'L.-r. yvoTiLSLVbryVL. LVl?LK.^TOL svxellstns liun TrVLVM. LONOI>^- ItlVIVl. t>iOb7. Ä.LLLl'1. Fünf uud breysig raufend Psuno Gold! So hoch war noch Niemand «ekommen, wie sich aus meiner so eben angeführter Anmerkung ergiebt. Die rzrr Kronen, so Kaisern im Triumph vorgetragen wurden, wogen doch zusammen nur 20414 Pfund, und also i^zzS Pfund weniger. Vielleicht darf ich hier bemerken, daß ein Pfund zwsy otoluische Mark bair: Da nun aus der Kol- Ulschen Mark 67 Stück Dukaten geprägt, fo kommt das Pfund Gold IZ4 Dukaten; zehn Pfund 1242; hundert 12420; tausend 124020; und zehntausend 1,242000; und Aw drevßigtauscnd 3,720000; und also das Ganze vier Millionen Dukaten aus. 3579) Bermutdlich tz. 827. am Ende, wo aber doch nur von Bezahlung der Passtvschulden, nicht aber von Erlassung der aktiven die Red' ist- 3580) Suecon 4*. Inuecta vrk>i ^lexsncliinc, rrinin- puo ASLL, lanlLin 00411?,,» INI,, I inLiiilk rei eike- > vc kosnors stiininnro zrlnrimnrii sgroruin proriir »coekkerix gcqch der brstimmlern Nschrick, d.ö Grosins '9. ist der Preis der Grundstücke gerade noch , inmabl 4 doch gestiegen, als er stand; kiom» in lnntLin e>4>i- iziex»näri-ls vriris, orrininin lon^s opnlenrilliiiiss MLxii^zg LnckL < lc, vr 4104 wr sdnnckkinriLiii ^ecunis- "ch, ktll^trcra Allane rck rsrnm «-«»a/, um 7>,et,n ^r«/«e?a»eur. Das 228 DioKaßius. B.^I. Hptst.XOVI. N.N.E.725 des ersten Tages Z58i) war über die pansnitt, miguft Dalmutier/Iapiden und einige mit ihnen g» Eteigen des Preises der Grundstücke mußte frrylich «tz das Steigen des Preises der andern Lebensmittel deck- ken. — Die Zinse muß doch nicht lang' auf vier »« Hundert stehn geblieben seyn, denn wir finden, t-aßauchw ter dem August zwölfe bezahlt worden. — Maa verzln- che §. loLz. im folgenden Bande- Z^Hr) /i/ 0 ,7. -7 /a e»»/// /77 ? Dis oV^X8. rill- VbLUIIrbvi. tris. «ai. cuDVIT8. TDIV^MOZ. kl- XUkUUXtus. vicies. er. 1«!VkLI,. -kll'OK. cm. pIiiUI8. DKIVM?HO8. kenatus. äecrevillbl. l» DLD.. tantirm. laiiDVL. DDI'OöVk. ItC. OXkllOllv. fund also nicht lM Leinpki des Llars vltor. Ich Mk diese Stelle, wenn ich es nicht vergesse, unten M -rr. abermabls brauchens — Livius Upir. rzz. Laeksr wn- Dem reirsrkns tres kriumpbos egir, vnuni ex sitorirm ex Xctiaca victoria, tsrtium rm Imperator Lsekar XuAustus wcul« Lextili et primitiv Loitkitiatum iuierit, et /re« -» l-rd-M mtuisrit, et ex ss-micnio leAione! aem' «tag 5scirrae^rre kmr eins airkpicia et ückem: keä Az-ptus Iioe meirle in potektatem popvli Domeni rcä>- cra üt, üvis^ns Do« menke bellis ciuiliims iinpolu« Lt, atipie ob Des caulkas Die Menüs Duic imperio " > eillimns üt ac kuerirs piaeers kenatni, vt llie ^UAUÜNS -rppelletur. Diese Worte des Senataeko»^ zeigen, daß oicse Triumphe in dem nachher so gkN^«>' Augustmond gehalten worden. Grosins, den ub st anführte, wußte dieses sicher nicht allein eben so der« auch noch lasser als ich, und dennoch entbip" sich, VI. ro , nicht zu sagen: ^nno sb> vrbo DLLXXV. ipko imperator« Laekare XnAnsio er I.. Xpnleio conknlibns, Laeksr -oriente reciiens, /c/«s /nnunrins vrbern rriumxbo inArelkus ekt. Remlich Orosius wollte mahl seine Hypothese -durchsetzen, daß Augusts cher Triumph am Tage der Erscheinung Chnsti S^l-! worden sey- Die Christen zu den Zeiten des Orosius teu diese Mythe, und Orosius, ob er sckvn vo» Ungrund überzeugt ist, nimmt sie nun doch in s"5-^- auf. Wenn man dieses gehörig überlegt, so brgreist . es» wie wahrh.itliebende Schriftsteller zu Mythen st Art kommen konnten, als oben N- 376;, von NN»« zählt worden sind. — Doch es ist Zeit, baß ich Z» in« Kaisers Zurückkunft nach Rom, 229 zende Völkerschaften der Gallier und Deut- N.R.E 7-z scheu. 3582) Ueber diese weil Raius Rarri- Mgustz. nas, 358z) die Morr'ncr, 3584) und einig' andere Völkerschaften so zugleich mit ihnen abge¬ fallen waren, neuerdings unter das Joch ge¬ bracht; und die Schwaben 35 85), so jn feind¬ licher Absicht über den Rhein gegangen waren, zurückgeschlagen hatte. Dieser Thaten wegen ward ein Triumph ihm selbst dekretirt, ohnerachket sein Vater vom Sylla proskribirt worden, und er also den ehemahligen Gesetzen zufolge ebenso wenig als irgend ein anderer, dem ein ähnliches Unglück widerfah- Parallclsteilen zurückkomme, Ich lasse hier also nur noch ciee folaen. Eueren rr. Lurules ri-iuiu^Iio» ress eAir: D^lin^ricniu, XeriLcum, Xlexanchiuuiir, cvutiuuo ni- äuo omnes. Ueber folgende Worte Virgils VIH. 7.4 : t 6»slXr, tiralici inirecrus kbornnira niuiu^sto lVloeni^, tagt Servius' li es eniiu XnAultus ti-chuik lriuin^>lios. ^rrmo äis triumpliauit exeeeirus, Hui Xriroiiillue vicer»t usu^li Nelio; kscuiiUo u<1 in VIII. 8. 6. Linriuk», E. I'. 358 ,) Von der Lage dcr Mormer iK oben Gebandelt Note so wie Note bgg. aus Rniser 7). 6. IIH. rr. gegen Dlong r,o. bemerkt ist, daß sie sich n. N. E. dyy. Kaisern lreywUUg und ungezwungen ergeben, 358z) Von den Suevcir, Erd. N 666. 2zo Dio Kaßrus. B. U. Hptst. XLVs N.R.E.ffrS reu, nicht einmahl ein obrigkeitliches Amt vewal teN, geschweige denn triumphiren konnte. 3^1 sSoalso, wie gesagt, triumphirte dieser Kam nasj aber mit ihm auch Kaiser, weil dem oberD FeLdherrn die Ehr' aller der Siege zugcschrieim wird, so die von seinen Befehlen abhangende neralöpersonen erfechten. 3587) Dieses also m der Gegenstand der Feyer des ersten TriumplMSl Der andere ward über den bey Aktium erfocht« Sieg gefeyert, und der dritt' über die BezwirM Egyptens. Dieser leztere war der sehenswüM und kostbarste von allen; ohnerachtet die Beuke lÄ unterjochten Landes, die einzig und allein die bch vorhergehende sehenswürdig gemacht hatte; wiest denn hinreichend war, Stoff zu drey noch so preist Ligen Triumphen herzugeben. In ihm sähe unter andern eine Figur der Kleopatra auf eiB Bette liegen, so die Art und Weise, wie sie S-' siorben war, vorstellte. 3588) Ms gewisse Wst 3586) Dieses Gesetzes des Svila erwähnt plncarch^ l» x. 472. nebst einer sehr scharfen Epikrise, so wie «, Wwerrufung desselben durch Laiser. x. 525. L. S. § Note ; , t8. und 2247- vellcjus II. 26. sagt von derL» rztur des Svlla: iffso r?.:neii in eos cj»i contra -ch»'' lerant, seä in innlroz inlontes Lsnirnin; eriLni vt bona xrolcrixrornin vaenirenr, exc1u6gu°k ternis o^ibns 7/ösrr, er,am /nnrot«,» ' ,3587) Der Sinn ist offenbar der: daß Kaiser lMs eigener, sondern in der Person des Aarrinas trimüfM de; weil ans ihn, als den Oberfeldhsrrn, alle Ehre, w Unterdefehlshaber zu Lheil geworden, zuruckgeM".^ und ich weiß nicht, wie-man dieses so mißverstehn"» einen persönlichen Triumph Kaisers ausdeuten könne»' ZL81. . 3588) Plurarch ^nron. p. y;z. und aus ihm Michael Merkacus Mstallotlr. 367., war der diese, wie man glaubt, bis auf unsere Zeit gekommen-^ tue in Kupfer stechen ließ. Sie bat die Schlangen M Arm, nicht aber aus die Brust, wie schon oben N- 3"^ Kaisers Zurückkunst nach Rom. szi mcM worden, und wie solches auch der Zusammenhang der NR §.72; ganzen Geschickt' erfordert, wo auch N. 358z. angeführt V.C.G.29. wird, daß Enrrchins der älteste Schriftsteller ist, der des August 2. Bisses auf der Brust, nebst der angegebenen sonderbaren Ur¬ fach' erwähnt, daß das Gift von der Brust «ns, sich dem Herzen leichter habe mittheilen können- Die wahr' Ursach lag wohl darinn, daß man in der Kleopatra den Pendant zur Lukretia suchte und dem zu Folg' auch fand; so wie nun diese sich die Brust durchbohrt, so mußt' es jene auch lhun- Ich will den dieser Gelegenheit »och zwsyerley bemerken. Einmal)!: daß vermmhlich Pietro Verrori (Verroriuo) in seinen IsKHrriu» Illi. 22. der erst' ist, der dieses malerischen Fehlers gegen die Tradilion der Geschichte be¬ merkt und angczeigt hat; und nachher, daß die unter dem Nahmen der Kleopatra bekannte Statue, die ehemahlS ne¬ ben einer Wasserkunst am Eingänge beS langen Ganges des Kapitols stand, der von ihr den Nahmen t?orr«kors cl, bekam, gar keine Kleopatra , sondern nichts mehr und nichts weniger als eine schlafende (Nvmph' oder) Tän¬ zerin ist: man hat dieses auch in Rom so gut ciugesehn, daß als man I?70., ni Lllor, die vermeinte Kleopatra in das Milieu»» kio - Oieirlenunnm brachte, mau unten, ne¬ ben der Wasserkunst, dem Nichtkenner gar keinen Zweifel übrig za lassen, eine Najas au ihre Stelle sezte. Mor¬ gagni -rna/vMca III. n.) sagt; LIeop»trire inorieuris stmistacrarii antigno opors ct sumino artillcio perkectuin. In ea enim ülrtirL »Ipis est, non pectoii »äinoka, lost ita kracstio aliigats, vt ipllns vincnli conürncnone irritnri et acl nrorstenstnnr xrouocari vicks-ltur. gLecellit in stinulaeris corporis Iia- bitus, vt non tarn inorientsrn, gnain placiste storinien- tein Ipectare creäLS. Herr Hofraih Gruner, wenn er S. 1)4 >c:nes unsterblichen Wisches diese Stell' abschreibt, ge- tath darüber in solch einen P-renthyrsium, baß er sich nickt ausznrufen enthalten kann: o prasclllrum .ritillceiir! o pr-lccl^rioreni in insticsnÜL IlLturlriae »rris vtznultLts iVI O kl6LIHs 1VI! Veteres eniio, clici vix poteki , gnsn- fopere votis » cliis iinnrorlLÜhns expetierint illain loinno stnriilirnaiu. Ilinc LklLV^VL kliiloloplins sörrr,» /lcu/,7 - et ^hlVOl^IibliVL et leriptornnr st-Io non tarn niori, «Pwin plsciäs gniekcere vikns cst. — Wie schon hätren s>- Vie. nickt eine Menge Stellen heidnischer und christli¬ cher Weltw isen , vom Antouin bis auf Wieland, über die Euthanasie anführen lass»! Äser ich bitte! Ist es nicht raarer Unsinn, dies' Euthanasie in den Gesichiszügen einer Sewaltsam an Schlangenbissen gestorbenen Frau suchen zu wollen? Cs ist ein Glück für den Herrn Hvfratb, daß sei« Büchlein 1774 gedruckt ward, wo noch die KiotzischeSchule, hu der ich leider auch gehörte! spuckte, und wo es äu. l>on r°n war, übet schone Künste desiomehr zu ra-vtircn, je wer 2Z2 Dio Kaßius. B. I^I. Hptst.xevi, N N s.725 Niger mau davon verstand. Ich will also Herrn Grmersn- V C. G. 20 neu Parenthyrsus nicht so sehr ausmutzen, als er solches m- Angust z. dient hätte; ater wahrhaftig, in dieser Epikrssi z-ist A Morgagni keinesweges als xiaeclriiun in inäic-lnäs li«. tuatias Ältis veriultate, sondern als einen xecoiis rita anteceäentiuin großes segnenrom, der den Wald Vl>t >W r,r Baumen nicht sah, und der darum in einer schlaf-nlM Tänz-rm keine schlafende Tänzerin sehn konnte, weilsie ilir Dunse von Vettoris Zeit an bis auf die seinige himst M Kleopatra gestempelt hatten; wejl dieser vermeinten M- patra schon 7lngnstin Favoriri ein Kompliment an dieÄ- niginn Christina in den Mund gelegt hatte, das (wrmM- vor Zeiten) in dem von ihr benannten Korridor stand. Z» ihm läßt Favoriri (die ganz' auf eine Marmortafel zo hauen- Inschrift, hat drey und achtzig wohlgezMte Veli und ist also fast eben so lang als das /lw/- Man findet sie gedruckt in Arckcnholz lVleinoir-1 lustori^nes äs la keine Ehiiltin«) die vermeinte Klekst- tra zur Königin» von Schweden so sagen: llno estes l ///„. SA0 /"M Ka/irL , -re/?r an Fuss r'/r ^roxeras? Lsltein a7/o-ll/o )ü7a,e >ee^!/,a»L ; nee eit inäi^NL viäeii Korin« loci et secris regio grsrilliivL Masts, , , floss iiemiis stoc lanrei^us coluiir, iugsgne alta, VUSN! I.vrrstss ^olthsstitis et vsrticiüti« ksriisstst. Nie vbi 6rsiorom artiste um rnirsnäs viäestis Ligna antična, Kuss geirtis guistiis ira pepercit, /X st st, nu i lnI!e Manns, altem iriirsts Vr!'Nstaun V t äs irre stleam, viäerr' lros c^ui rolrore ruusto cin Die Wahrheit zwang Morgaani ^inzugefteh»: l« cr-- rrorr kam rrrorientem c^uatir xlaeiäe äormienceili ft>ecmN> Ey nun! wenn du das zu sehn glaubtest, warum iahest^ es denn nicht würklicb? Und wo ließ denn Morgagm W, Anatomie, als er diese Statue betrachtete? Er sagt sE Die Schlange sep so am Arme gebunden, daß es schiene, " würde durch das Zusammenziehn des Bandes selbst.^,. Beissen gereizt und aufgcfordert: das konnte Morgagn«! groß' Anatomikus sehn, und konnte nicht sebn, >v^.ss°.7 unbefangene Frauenzimmer geseh« haben würde, daß °",' was er sähe, keine Schlange war, die man zum Belsse" zen wollt?, sondern ein mit Fleiß um den Arm gelegtes A"' land? Und eben dieses Armband ist es, was wich °- stemmt, die Statue lieber für eine schlafende Tänzerin"" für eine Najas zu halten. Dies' Erklärung, der um ° Arm, gebundenen Schlange, würd'auf jeden Fall höchst""^ scheiulich scnn, wenn wir auch gar keinen andern 'Lew für ste «umfuhren hätten, sie erhebt sich aber zur baren Gewißheit, wenn wir uns überzeugen lassen, daßA' ° bänder in Form der Schlangen zum gewöhnlichsten tzer Schönen der Vorzeit gehörte». Es ist nichts del«"" Kaisers Zurückkunft nach Rom. 2zz bev den erotischen Schriftstellern als dies, äx-E---? N-R-E.^; , Z /Z^L^kgta-k hat ^NklaN Z il3. E>G. 2A Nikostrac in einer Stelle, die uns der hei- August 3. Ilge Riemens von Alexandrien ks-ä. II. im lezlen Kapi¬ tel aufbch-ltcn; -° , beym ^e>^- chiu». Und wie hätt n sie diefts nicht seyn sollen, da sich diese Mode noch in neuern Seiten, vielleicht noch jetzund, indem ich diess schreit', erhalten; (denn leider hab' ich kein Modenjonrnal zu meiner D spositivn: Hätt' ichs, die Mühe sollte mich gewiß nicht verdrießen, es ganz zu durchblättern, zu s-hn, ob ich denn kein schlangenförmiges Halsband finden sollte) wenigstens trug Lukrezia, die schöne Gemahlinn dcS Herzo g Borgia von Ferrara ein solches; denn der galante Karduiel Bembo k-'chrr es in einem Gebichte so redend ein t lii^Iss «I SIN , Inin Iscts Isgo llnin perluor s NININ I oriil«, n^in^lisiuin insnibns UecnS. Thaten nun diescs Christinnen, die doch in der heil. Schrift gelesen hattn, daß Gott Feindschaft gesezt zwischen dec Schlangen Saamen und des Weibes Saamen: wie köünerr wir unS wundern, wenn dieses Heidinnen tdasen, die von keinem Schlaugcnabscheu auch nicht das mindeste wußte», und be» denen die Schlangen zu den beliebtesten und an¬ nehmlichsten Tbierchen in die Kategorie unserer iyapagepen, und SchooShündchen gehörten, mir denen die Schönen jener Seit nur gar zu gern tändelten und spielten. Marcial VII. 86. erwähnt cs als etwas ganz gebräuchliches, daß der Küh¬ lung wegen im heißen Sommpr sine Freundin» Glaurilla eine Schlang' um ihren schönen Hals g-legt: Ii Aelistum collo necrik HIscills ärsroaein und von den Männern, Seneka cts II. g». Ropente» inter xocrrls stiiusis innoxio Isxln ärsconss. Dtk Zah¬ me Schlange des Kaiser Liber ist bekannt, die er mit eige¬ nen Händen zu füttern pflegte, und die ein so trauriaes En¬ de nahm. Leset Sueronium K. 72. Lukian im ?Isuäo- m.sncis erwähnt großer Schlangen, die von den Weibern auf¬ gezogen und ganz zahm gemacht werden , so daß sie mit den Kindern in einem Bette schlafen, sich mißhandeln lassen, ohne lich zu wehren oder es übel zu nehmen, ja, die endlich ibren Gebieterinnen die Milch aus der Brust söge». Alexander, sein Lügenprophct und der Genosse desselben, Rorkoncs, . sanden nedmlich in Pella, der Hauptstadt in Makedonien, und wußten sich ihrer in der Folge sehr gut zu bedienen: § -rxaivv x«, xse« 67x0 ^vVLt- X27 , xors «VL- xari-« 7-«»7« OeeuItUlN. u°r loxoris, welches Properz an der im Triumph anfge- rchgemn Bildsäule der Kleopatra sähe, hat der Herr Hof- abermahls ganz und gar nicht verstanden, wenn er in' vsnasse darin» wahrzunehmen glaubt Dies oocnlrnin ichr Morris ist so weit entfernt Euthanasie anzudemen, daß 2Z4 DioKaßius. Hptst.xevil N.R-E.725 konnte man also sagen, daß sie selbst eben so, Ivie August z? die andern Gefangenen, ^89) „nd wie ihre M Kinder, Alexander Sonr.e und Blcopami Mond 359«), als eine der Seltenheiten dieses Triumphs gezeigt worden. — Nach diesem allen hielt Kaiser selbst seinen Einzug in die Stadt, ohne sonst irgend etwas gegen die vaterländische Ge¬ bräuche zu begehn, als daß er seinen Kollegen im Bürgermeisteramt, srsi) und die übrigen Magi- siratSpersonen dadurch auf gewisse Weise zu »er¬ achten schien, daß er gegen die Gewohnheit p ließ, daß sie nebst den übrigen, so Antheil am Sie¬ ge gehabt, seinem Wagen folgten: Denn sB pflegten nur diese leztern hinter dem Wagen her¬ zugehn , die Magistratspersonen gierigen M voraus. Sieben und neunzigstes Hauptstück. Einweihung des Jütischen Rathhauses. ü- h. 83s. Er weihete, nachdem er dieses gethan, derM es vielmehr, wie schon N- 3483. angedeutet werdet, Symptome des kommenden Tvd.s in jedem Gliede, ches das Güt durchdrang, anzeigeu soll. 358a) Daß unter dieses sich Könige befanden M Perz II. i. 3i. cansrem /.eAzptuin, er Minin, yuum u in vrdsm Leerem c»^tiuis lleliilis ibsk »^iüs: Kur reAuin Lureli» cirourn6»k» colla escenls, in 8»crL cunsis rotir» via, ZZ92) arte- ZP9S. 359') Valerius potirus N. 3575- , 3592) Weil dies' aus der Stadt dem LkMNpM^ Ldgen gekommen waren. Einweihung des JulischenRathhauses. 2g; nerva einen Tempel, 2593) em Getreydemagazin, N-N-E-?-; 3594) und daö seinem Vater zu Ehren aufgebauete Mgnstz.?' Jnlische RakhhauS, 3595) indem er eine kleine Bild¬ säule der Viktoria aufrichtete, welche noch jetzund daselbst aufbewahrt wird, 35y6) und zwar dieses vcrmuthlich in keiner andern Absicht, als um anzu¬ zeigen, daß sie ihm den Sieg über seine Mitbür¬ ger verschafft. Ehemahlö hatte diese kleine Bild¬ säule den Tarentinern zugehört; von hier war sie nach Rom geführt worden; ward jezt im Julischen Rathhause aufgerichtct und mit den Spvlien Egyp¬ tens geschmückt. Die Kapelle seines Vaters Ju¬ lius 3597) ward nicht weniger vermittelst ihrer be¬ reichert; viele derselben auch im Tempel des Ka¬ pitolinischen Jupiter der Inno und der Minerva geheiligt. Aus allen diesen Tempeln waren vorher durch einen Rathschluß alle Heiligthümer, so ihnen ehemals geschenkt und noch jehund in ihnen befind¬ lich waren, als wären sie verunreiniget worden, . 3Z9Z) Athenäum; aber vermutblich verschieden ron dem, uidem ter Consul Mcssala (unten Buch ssXXlll. 11.) den bei) Gelegenheit der Hinrichtung des Didius Julia- nus zusammenberief. Doch osvon unten. 3594) , im TUomsnto Ist kein Minerveniempel, not, darf mit der TUrne,ua deym Nepos ?-tus. V. schlechterdings nicht verglichen wer- Leset Skaliger über den Eusebius S. ro5. Reincsii v»r. leer. S. ,, Io. dessen Bries' an -Zoffmann S. 296. Turnebus XVIU. Z4. 3595) Oben s. 647. N. 2515. ,359^ Und noch später. Es crwäbnt solches noch Hcro- dian VK. 2ü. und nur erst Theodosius der Große ließ es wegiiebme,!, — Fliesse aehört auch solgende Stelle des Plinius XXXV'. 10. (VlUt. 406.) Luxer omucs Oiuus -ssiZuüus iu korc, kuo celeberriiu« in xnrto xosuit tLbulss > ss belli xictsrn sseieiu bsbeut er triuiuxbum. 3äern Oslrores -rc vicrori-uu xoluir, et Huas Uicemus tut» arribcuiu rnenrious, io tciuxlo Lsosaris xatlis. 359 i) Note 2517. 2Z6 Dio KaßlUs. B.Lal. Hptst.xevn, hinweggenommen 35ys). Also konnte Kleopatra, August Z. 2 ohnerachtet sie geschlagen und gefangen genommen war, sich dennoch damit rühmen, daß ihre Klein- odien, in unfern Tempeln geweihet sind, und ihre goldene Statue im Tempel der Venus geschn S. 460. wird. 3599) Bey der Einweihung dieser Kapelle wurden all' Arten von Kampfspielen gehalten, und die sogenannte Troja von lauter adelichen Jüng- 3598) Ich bringe fteylich aus meinem Schriftsteller ka¬ uen andern Sinn als dieser;, den Reimarus gleichfalls h-r- ausgcbracht, ich muß aber gestehn, daß er mir auf keine Wege Guüge leistet. EluMahl streitet erosftnbar mit derGeM' te, denn wem wird es einfallen zu behaupten, daß danialgs alle Heiligthümer ans den Römische» Tempeln ge-mm» und an ihrer statt Egyptisch' aufgestellt worden, zumahi» die vom s. Fabriz bicr «»gestellte Vergleichung mir dem Bi¬ den der Bildsäulen hier ganz und gar nicht paffend ist; ad» gesezt auch, daß man dieses «historische Faktum annehm» wollte; was zwang denn die Römer, die weggenommen» Heiligthümer für unrein zu erklären? Der Sinn ist mm offenbar dieser: Man erklärte die Heiligthümer, ans den egvptischen Tempeln nahm, um sie in den RE schen aufzuhangen, für unrein, weil cs nach den RömM» Begriffen Sund' und Frevel gewesen wäre, ihren Götte» Dinge zu weiden, die man mit Kirchenrauberischcr Gew« aus fremder Götter Tempel genommen. Da sich ab" ou ser Sinn aus dem vorliegenden Texte auf keine Weist ausbringen läßt, so hab'ich ihn in der Uebersetzung nichtau« drücken, sondern hier nur anzeigeu wollen. Ist es nur»»' gönnt, den Dio Kaßius Griechisch herausg ben zu könne», ° wird dort angszeigt werden, wie, meiner Meinung nach lesen werden müsse. Hier würde dies zu meitläufcig.ui» S gelehrt seyn, und es war umso weniger nöthig, w rne K° rektur hier gewaltsam in den Tert zu rücken, da sich am ° der daseyenden Lesart, nur etwas gezwungen, ein ganzsu' Sinn herausbringen saßt. Nehmliar, di: aus den T»v weggenommencn uno durch die R ichlhüm-r der kompensirten Heiligthümer wurden -inge chmolzen 0?» Juden verkauft, und mußten dem zufolg', um so ernu° . werden zu können, durch ein Staatsdekret damahls pro» sirl werde u 3ZS9) Der altere Kaiser batte vernmthttch ihr diese Statue im Tempel der Venus geniulx aufnck-s. ,, sen, und sie blirb stebn durch die Vermittelung des - vius, wie Note 3536. bemerkt worden. Einweihung des Mischen Rathhauses. 2 57 lingen zu Pferde begangen r^oo), inzwischen die A^G^ Manner eben dieses Ordens, kheils zu Roß, theilö auf August zwey und vierspännigen Wagen mit einander tour- nirten. — Awintus Rwmkriiius, ein Raths- hcrr, kämpfte nach Art irgend eines der gemeinen Fechter, hje vor Geld thun, und unter sehr vielen andern Thiere», wilden sowohl als zah¬ men, würd' auch ein Nashorn und ein Flußpferd erlegt, welche beyde damahls zuerst in Rom gesehn wurden, s*) Es musten Haufen ge- (*) Die Beschaffenheit des Flußpferdes habe» sehr viele beschrieben, und noch mehrere haben das Thier 3600) Kfr. No'e 1798, 360?) N- R. E. 7'6. wollte gleichfalls ein Rathsherr als F chte: kämpfen, allein diesem ward -ü untersagt, wie Dl» §- 7ör. bemerkte, Durch die erda-teue« Sieg' übermüthig -ewordeu, ließ K aser ietzund dasjenige zu, heischte »er- muthliches, wa-r er fr>. er verboten hakte, und folgte so dem Bevspiele seine« Oheims »es äkk-rn Kais rs, bev dessen Festivitäten, in denen der Ritter Laberius zu seinem gro¬ ßen Miss» qnügen avfzvtrercu gezwunaen ward, gleichfalls -wen Re eberru als Feciv r kan xftcn: Aerius I-oxünu» lrlzps pr«eror1a et s). Lslpenns senator ^nonstani, actor- stne cankarnrn. Sueron üaek. — Ich Klü^be, daß die¬ le.- da» .nzrge wahr ist, daß wir unter AvgnstS Negierung R, tvsberren auf dem Kampfpl -Sc finden: Nirrer finden wir unter 1009, aber doch, wie cs aus d-r «ngeMrcmStelle zu erhellen scveint, mit einem geheimen Widerwillen von Seiten des Monarchen, denn es stand Infamie darauf, §. yiü., woran sich aber die Ritter nicht kehetrn und sich um desto mekr zum Kampfplatz drängten, j mehr sie überzeugt waren, eine sebr zahlreiche Volksversammlung be» ihrer Er- s-bänung auf der'Bühne vorzufinden. Unter den später» Kaisern nahm nachher diese Gewohnheit sehr überhand die ^iplnliniis im zten Bande, wo er ihrer f- 17. erwadnt, schändlich und kränkend -«r nennt. Ich se e letzlind eb n bcy der Uebcrficht, daß dieses bereits obe» Not. >7^. bemerkt worden) Man sehe daselbst dm An¬ merkungen, w nnmic soweit vorzurücken erlaubt werde» wlrd 3<>vr) Beydes ist nicht wahr! Das Nashorn sah n die Romer zuerst in den berühmten luäis des Pomp ins, deren 'M Anfang dieses Buches f. 72. bcpläufig Erwähnung ge- 2Z8 Dio Kaßius. B.^I. NRS7--5 selbst gesehn; 36oz) das Nashorn hat die größest' V C.G.ry Aehnlichkeit mit dem Elephanten, nur daß ihm M August z. Nas' ein Horn hervorgcwachsen, von dem es auch seinen Nahmen erhalten 3604). schehn. Seht plinium VUl. 2y. (HI. zgr.) Und mit dem Flußpser-de waren sie noch länger bekannt; denn die¬ ses halt' ihnen schon SkauruS in seiner berühmten ÄedW gezeigt. Züoz) Die Stellen der Alte» vom Flußpferde sind ge¬ sammelt in den Anmerkungen zum Srrabo S. 2345.^ n8., denen ich jetzund noch Ludolf Hilror. I. Xb binzufttzen will. Buffon, und di-übrige» Geschichtschrei¬ ber der Natur fallen alS allgemein bekanntlich weg. 3604) Wer Nachrichten vom Nashorn verlangt, de» verweis' ich, so ziemlich in chronologischer Ordnung, E Konrad Geßners T'sierbnch I. 032. Ulysses Aldrovnndi Ltoria äe^Ii siiiniLli ^uaärirpeäi. K- ZZ. NamcrariU» LmLk. II. 4. Johnston (Ser die Nachricht hat, daß Tbier von den Deutschen ^srnnase genannt w rde) Il-^r Bocharr Hisroroicou III. 26. 2-. Fran; chilrori» »ul- rriLliuru s. I. mit Ernst Salomon Lvpriaus Zusätze» u XI. S- 5Z und üoz. Barcholinns äs „iiieornu K Kerner von Reisenden: Tachard Vov-igs äs 8iam. (Am¬ sterdam 168Y.) 1.1. II. 67. Neuhoff ostindische Gcss»»- schaft an den Tartar Chan. (Ebend. iüü6. 4.) S- 37ö1ä»- dann Gottlieb worna Ostintisch- und P-rsianischs Rem» S. 54. I8Z. 344 und IVY2. Chardin VovLAS SN (Ebd. T. VIII. IZ2. Rolbe, Vorgcburge derS»- ten Hoffnung S. 1Z9. — In kem Decennio zwischen °e» Jabreu 17z» — 1740 (bestimmt kann ich das Jade 'M «»geben) erlegten Indianer in Aßem, einem Distrikte o-« Königreichs Bengalen, eine Nasbornmutter, und scherm" das, ohngefehr zwep Monat alte Füllen, weiblichen?'-' schl'chts, dem damaligen holländischen Gouverneur diel Provinz, einem gebohrnen Dentschen, Herrn von Sich^ mann , der es aufziehn und zähmen ließ. Als Herr»°" Sichtermann, ich denke i738,uach Europa zurückgieug,«»»» er sein zahmes Nashorn mit und schenkte solches dc>) s""" Ankunft in Europa dem Oberboorsmann van der M», der das Schiff führte, so Herr von Sichtermanu «ast' pa gebracht hatte. Van der Meer sperrte sein Nashorn > einen Käfig, und zog nun damit in der Welt herum ließ es für Geld sehn. England war das erste Land, ft es den ersten IuniuS 17Z9 anlangte. Damahls bei»» D. parsons in einem an den damahligen Präsidenten ° Londoner Akademie der Wissenschaften Marci» Foikes ss' richteten Aufsatz, die Naturgeschichte dieses Thiers. seS Thier., späterhin .auch nach Leipzig kam, und l" " Einweihung des Iulischen Rathhauses. 259 Ostermesse 1746 öffentlich gezeigt ward cbey welcher Gele- N.R E.72; gcubeit Gellcrr die bekannt' Erzählung schrieb: Um das V- C.,G 29 Rhinoceros zu sehn, serzählce mir mein Freunds beschloß August z. ich auszugehn) sezte dieses Thier auch me Federn deut¬ sche' Gelehrten in Bewegung. Zuerst übersezre D- Georg Leonhard Hurh hje obanaeführte Schrift parsons unrer folgt »dem Titel: Die natürliche Historie des Nashorns, welche von Doktor Parsons in einem Schreiben an Marrin Folk.s, Rittern und Präsidenten der Röniglich- Englischen Socierär, abgefaßr und mir zuverlässigen Ab^ bildungen versöhn, und aus dem Englischen in das Deutsch' übersczr worden. Nürnberg, 1747- 4-. Ferner t z- M. Barth, Schreiben an einen guten Freund, darin¬ nen vom Rhinocerorc oder Nashorn umständliche Nach¬ richt gegeben, und rualeich untersucht wird, ob dieses Thier der Hiob XXXX. 10. beschriebene Behemoth sey. Regensburg, 1-^7 4. Ferner Lateinisch: - Barl August von Bergen, ausüb nder Arzt zu Frankfurt an der Oder, Oa/io -is vrsinicsrc!/« Irnncof. 1746. 4., und endlich: Friedrich Gotthilf Frcyrag (der sich nachher als Büchet- kenncr einen sebr großen Nahmen gemacht) Ä7»»oce,oL s veterue» inonumett/ch läj,litte, >747» 8. nebst ciuee vor. Bcrnigerorh gestochenen Litelvignetre, die das Leipziger Nashorn, zwar sehr klein, aber nach dem Leben vorst. llt. — Drese Thiere waren den Europäern bis auf Alerauder dm Großen völlig unbekannt. Da sie dieser in Judit«, vbwob! als Seltenheit, fand, Rurrius VHIl. 1. vergl. mit VIII. 9 , so ist kein Zweifel, daß ev Er mplare derselben an seinen Lehrer Aristoteles sandte, und daß dieser der erste war, der sie in seiner Thierge- schichte näh r beschrieb. Was für Nachrichten uns d.eser Welrwcis vom Nashorn mitgetheilt haben möge, wissen wir nicht; denn in zehn Bücher» derselben, die von fünf¬ zig 'Plinius VIII. iü. III. z66.) oder siebenzig (Anrigo- nus Larystius c. üü ) auf uns gekommen sind, sinder sich vom Nashorn nichts, und her älteste Grieche, der der¬ selben erwähnt, ist Agarharchides, in seiner Beschreibung des rolben Meers, du unter der Regierung des Prolc- mäus philomccor abgefaßt ward. Kfr. Srrabo S. 1897. Nore 194, und von dieser Zeit an wird seiner häufig, so¬ wohl in griechischen als lateinischen Schriftstellern gedacht.— Da mein' Absicht n.chts minder ist als eine Naturgeschichte dieses Lhieres zu lief kN, so begnüg' ich mich, zwo ältere Beschreibungen desselben, die aber bey dem all.n richtig sind, zu liefern. Jcv entlehne di erster' aus Jakob Bour, der in seinem Buche 7,- , en^ornn, p. r ,. >o schreibt; i.nls e ni^rn eil einerlei», instar klejilinntinne, ruAoln !>M V. E. G.2^ änrior elt »Irera. Loltro eli porcino, seä Es aciiio- Hugust3. rs, ner^us tani ohtulo, in cuins oxcrsiniksre, corca illuch extLt, vnlle nonien lortita eit hellua, aliuä »Ilew rricius, pro üStLie Iliiinocerotis. Lolors stisni coic« vsriat, I>>o >!- äibus üt I011AS Iiuiniliorilius, et proptsrsii etiLM IM conlpivuuin non eil aniniLl. Mit dus.r Beschreibung!>w bind' ick die des Georg Sept, aus dem L/ll/so L>ck- rr«»o VI. x. Zo., UM so lieber , weil sie sich in der «1' ern Ausgabe des Jesuiten Philipp Donami nicht ßndk!, sondern ausgelassen, und also lite-arilch-» Seltenbeit iß- Animal slt ^rsnäs, änriililno et loliäiliiino coiio, c« tlioracs lerreo, s nsrnra loricstuni. Loiporis wol« elspiianre non iiripar, a c^n-t Minen nonniiiil äsbcit, « rjnoci hreniorss lebest peries. 6»puk lishet -nimoiim Innin, in roürgin acntins, et vsgne »6. sronteni IN cm- VLtnin, kerrii^insnin niZrorsm lisbens, c.nicklw nicik Houin, einsc^ns lorinoo AeltLk, Isrimts, llolo.srkmU- tnäins corporis inolein neonat, slleo vr nuili deliumm" ceä-it; uno endlich die Beschreibung des Leipziger ')!«»' borns, von einem Avtopten, dem D. von Bergen!« F'mnkfnrt, in der obangefübrten R"de: üniinol pes, poregrinuin, ltupenäne niolis, vilu liorrsnanm coloris sulci, pilis äeiiitutuin, loricnruin iius losgM' cutis plicis nc psclibus in corporis coinpnrritione kumi- lidus äonntuni, cornu in nsto Ferens pruillo recuun^n ÄcuininLtuin, -i <^uo et nornen vi ^rneci vocoduli ro^ dsUuns iinpolitnrn eit. — Dions Beschreibung, i", vom Nashorn ziebt, ist sonst sthr tavalierement geE Daß das Thier seinen Griechischen Nahmen rn X«, rL , eben so wie den Deutschen, vea v', auf ter Nase stehenden Horn erhalten, ist all^mem u- . kannt. Sv sagt z. B. Aellan: ^s/e. XVL^ Diodorus Sikulus III. zz. «« r« 739 noch uiemayls gesehn hatten, unsere Ochsen russische Rennthiere va»«',^ Lv Rurtius a ana. O. Hoc noine>> cis inäituin a Orsccis, lernionir eins iAnsri, xnr InL vlurxonc— eine Stelle, (dies im Vorbeogelu sagen) die da beweißt, daß der vorgegebene TurM'.» ' gebobrner Deutscher war. — Rosmos Indlkop'^^j, machtdie nehmliche Bemerkung, sezc aber hinzu, geutllche Nähme, mit dem die Aethiopier dieses T?>" Einweihung des Julischen Rathhauses. 241 legten, sey Arn. — Daß das Nashorn die grdßest'Aehn- N.RE.725 lichkeit mit dem Elephgnten haben solle, wird von den an- V.C G-2- d-rn Schriftstellern darauf eingeschränkt, daß es in Rück- August z. sicht der Groß' unter allen Tbieren dem Elcphauten am nächsten käme. So sagt Aga tharchides, der alt, ste Schrift¬ steller^ der seiner erwähnt: (phsrius 60^. 361.) 'c> Artemidoru», der nächste (wenigstens der mir bekannte nächste) nach Agatbarchides, batt' auch geschrieben, daß es an Höv' und Lang' einem Elephauteu nicht viel nachzebe: allein Strabo S. 2140. Z. 2,9. widerspricht ihm aus Au¬ topsie, uud sagt, das von ihm gesehene Rhinokeros sey nicht viel größer als ei» Rind gewesen, und damit stimmt auch w l.. III. r6.) sondern auch vorzüglich, weil Marrial an einem andern Ort (9) dem von i-m ge¬ sehenen Rh »okeros ausdrücklich nur ein Horn zuschreivt. o griüiri Isrniblies exarllt ^nonus in ires, t)u!inrus erat cornn, cui xila taurus srat; und noch menr, weil uns sif Wurzen Domittans mit dem Nashorn immer nur ein Horn auf der Nase zeigen: wie¬ wohl ich doch, wenn mich mein Aug- nicht n-urt, auf der einen Gilbermünze, die «ns Spanheim I. IIH. >88. aus dem lAnleo kenibiolsiano mitqetheilt hat, deutlich zwey und nicht ein Horn zu sehn meine. Allein Pausanias legt chncn ganz bestimmt uns so, daß es nicht der mindesten Widerred' unterworfen ist, zwey Hörner bey, von denen das eine Horn auf der äußerste» Nasenipitze, (:--' L--?-- f»-) das andere kleiner, -»-7-°, über shinretI selbigen: a-,- steht, pausay. Loeor. p. 297. und abermahls '7-; und^damit stimmt auch der angeführte Kosmas über- "n, der lebende Nashörner gesehn, und noch von ihnen die Besonderheit anführt, daß diese Hörner beweglich wären, «nd das Thier selbige schiebe» könne. Jezt ist es ausge¬ macht, daß es eben sowohl Nashörner mir zwey als mir ei¬ nem Horne gicbt. In der Gebrüder de Dry Orienraii- lchen Indien, einem alten Buche, kessen ich mich häufig ve» -er Ausarbeitung meiner Anmerkungen über Strabo O. 242 Dio Kaßius. B. HpLst. X(M. Gr.R-E.72; bedient, beißt cs Th. VHH. S- 25. von der JnseiZM' W. C- G.29 „Cs hat auch daselbst viel wilde Thiere, so man Rhinokmi August z. „nennet, und hatte kurz vor der Holländer Ankunft der Koch „sonderlich einen gefangen, der ganz um den Leib Milhni» „dicken Schilden umgeben, und einen harten Schild Mocknf „ander Stirn hatte, an welchem denn ein Horn, ctmM „Spannen lang , straks über sich in die Hohe gerichtet, p „standen: desgleichen hatt'cs auch auf dem Rücken, M „nächst am Halse, auch ei» Horn stehn, so etwa eine HB „lang gewesen." Einen neuern Schriftsteller anzufühlen, I« schreibt Rolbe am ang- O. „Noch ein ander Horn Ml „auf der Stirn in gerader Linie mit jenem. Dieses ist M „und bey einem jungen Nashorn obngefehr einer Hand „lang; bey einem Alten auf das höchste sechs Zoll- Dm« ,,Horn verhindert, daß das ander' auf der Nase nicht so S» „ßes Unheil anrichtet, als es außerdem thun könnte.« » der Clephant, ist das Rhinokeros kahl, und hat nur ans» nein kleinen Theile der Stirn, an den Ohren und" Schwänze sehr wenig borstenmäßiges Haar, welches»' Dunkclrothe fällt- GppianusH. 558. sagt: Agarharchides ist vielleicht der einzige, .der ihm kinKl sanft anzufühlen beylegt: Disdor von Sikilien nennt es im Gegentheil s-?--« j Äelmn: XSL, ZVÜ-«X0V7-t50V. » sie ausgemeffen haben will, fand sie vier Zoll dick, u«b A chert, daß sich die Aethiopier ihrer zur Umgrabung des M. bedienen. Die Farbe seiner Laut wird von deu mehrsteu " der des Buchsbaums verglichen. So Agarharchides. , ; Diodor , so Plinius; so halt « Arremidorus die häufig von ihm gesehene beschrieben; " der einzige Strabo, widerspricht, und will die Farbe des ' ihm gesehenen Nashorn der Farbe des Elephanten gmU den- Ich glaube nicht, daß Strabo anders als in den-° ten mit den andern Schriftstellern im Widerspruch i», denn der color buxsus der Alten war wohl von dein grauen des Elephanten nicht sonderlich verschiede«. '17 ,j, Marcial H. 41. recht sehr häßliche schwarze Zahne den will, so nennt er sie xieeos -rrgne buxeos: w kicke sammenstellung uns einen ohngefehrrnBegriffvonbers baumfarbe der Alten bevbringen kann. — Scrabo ck^ § ferner den Kopf eines Wildschweins bey, und nennt e" ,, wie Azatharchides und Diodor das Horn auf der krummgebogen in meiner Ueierfetzung, auf laternw" beym Solinus. 2lelian versichert dagese«' es oben sehr scharf sey , welches vorigen Idee nicht im mindesten nberciukommt. vpr neuntes: und weiß von der Kral - das Thier in selbigem haben soll, viel zn erzählen: Eitlwelhmlg des Mischen RaLhhauseö 24Z rcrrVP rcev Z^Ls'«- *0v7-Yii«? 7L Da er dieses Horn "°? das S-chwerdc des Waldes August 3- ncnnt, so muß er sich Ivodl kein coruu repLnäuin, sonbern wie2lclian, ein oben spitzzugehendes gebücht Haven. Diese Hörner des Rbinokeros machten damahls einen wichtigen Handelsartikel, denn sie galt.n für Elfenbein und wurden eben so wie dieses verkauft. Den stärksten Hand l mit Rhi- uvkervsbörnern trieb di in der Geographie auch sonst durch das Monuineinuin ^cliilitnuuru bekannte, von entflohenen egpptischen Sklaven erbaueie Stadt Adulis b. »m Gcephano, r-eym Prolcmaus Ilt. 7. Plinius VI. Lg. (II. 74^ ) Ozixiäunr ^stulirou ^ex^rioriuri Iroc ksr- vi, a storninis prokußi eonstläers. MLximuM Ilio srn- porium Dro^lostitreruin, oriam ^stlrioxuiri. plackt lu- rimurie co^nua, Iii^^oxotsinoruin co- lia, clrel/ou teliuäinuin, s^hirißi», ni-lncipia. Noch wichtiger "ist folgende Stell' aus Arrians /.e^/o LH-rLs««- x. L. die ich abschrtiken will: r und sw Il ich ans dec folgenden Seit ' : 'n«-« — Seit den ältesten Seiten hat man sich mit der Nachricht getragen, daß dies m Thiere Feindschaft gegen den Elepbanten angeboren s y. Ich will darüber di' Wor« le des Agarharchides anfr'wr n, hie von den neuern: Strabo, Diodor von Sizilien und Aelian ^ast wörtlich wiederholt werden. Hier sind sie: z- z>krae^- will, Erzählt: Önin k^Iriuoceios slo Ocesuo, ill xorriiiu Vl>s- "poususein, «xxonorsrur, aäsxsern, stcjus oävr« lii» LtG NÄ 244 Dio Kaßius. HpLst.XOVII. N.R.E.?rx V. LG. 2y August z. eloxlisnrnm, luno in re^ia erst, »äeo lerriiik, n incieäidüi panois concepto, leptum causLe, leeisisin. ^entihus ciLtliris per rniininnri, liumsroiiun et cspilil ^irLscixiti im^uis» ^s^rupsrit, er in lon^nrn le pron- xiens su^.iin, rerridrli b^rrikn eäito, ltriäens et kmem, cunetL odirrL xrolirsuerit. pnul iZovills LlvA lili. j>. zSz. Entweder Hütte man dem guten Paul Zooms > m» aufgebunden, oder, wenn der Elephant ja etwas delglech» that, so war es Schrecken über einen ihn ungewohnte »- blick eines Tbiees, das er jetzund in seiner GefangenW mit größerer Furcht als ehemals, aus den afrikanischen vanncn ansah; denn daß Elephant und Nashorn uichcs vM der als natürlichen Widerwillen gegen einander Haien «u lehret uns Lhardin am ang. O., der zu Jspahan ziveye»' xhanten und ein Rdinvkeros sehr friedlich mit eman erni einem Behältnisse stallen sah: l a relation Hollsnäsu«, ^tii » ^>our titrs /^mba^ai Veüibulunl lucis xortse^uo äiei, Ilelperias clsllein sälcenäi rcineesria vela .^usa noua5 keii^s, Lliuin<^ue inuilers lolein . LpecUULt c^uonäan, vrds nollros in inunere 6rrcl 6onAiellu3 , lioltein^us Llsplisnruni obiecit «reas- Hic pLtriae irss, seternr^u« ^roeli» inocuM iklxercsr käen» imiuLiii corpore inolss. loricLinui rripiici nos rerAore et »rin» l?r»eu»Iiäus luucro, :Uc^u« inuicts culpiäs caruv Ipls csäir l>Lirus, äuiu tsluin üb"ur »Ins, iklxpuANLt vice» ltultas xruäsntiL lolers. Aus diesen Versen hält' ich ans jeden Kau schließe" ^ das mitgebrachte Nasboru habe ,wev Hörner e denen das eine xrssusliäu» inucro, --x, das das cornu inuicra culxiäe gewesen. Allein diese Erklär so wahrscheinlich sie aus immer seyu mag, wäre dock > gewesen, denn es hatte nur ein einzig Horn auf «er L «nderthalb Fuß laug, und nuten an der Wurzel «M» o Einweihung des Jütischen Rathhauses. 245 -ick. Im Februar r;,7 gab der damalige König von Portu- N. gal, Emanuel, seinem Hofe das Schauspiel eines Wett- V. kampfes zwischen dem Eleptzanten, der sich so feigherzig ge- August 3- zeigt hatte, und diesem Nashorn; und, was vorauszusebn war, der Elephanr ward überwunden und blieb. Sucou- Luir, sagt Damianus von Goes, (der Augenzeuge des Kampfes gewesen war) in seiner e/^on-ca A-Farum K. V. I>. 27 ü. Der berühmte Dürer, der da- madls in Lissabon war, malte den Sieger ab, stach ihn in Kupfer, und so war ein Deutscher der erste, durch den wie eine glaubwürdig' und getreue Abbildung dieses merkwürdi¬ gen Thieres erhielten. König Emanuel bestimmte diese- Nasbocn späterhin zu einem Geschenke für Pabst Leo de» Zehnten. Allein das Thier, so man glücklich aus dem fer.« n u Indien nach Portugal gebracht, sand seinen Tod an der Genuesischen Küste. Das Schiff, welches es am Bord hatte, schnarre, und das arme Nashorn, dem die an den Füßen habende Ketten das Schwimmen unmöglich machten, ertrank. Iltaffei //(/n V. 2. R-dinooeio» (der Je¬ suit liefert nehmlich ta ein Verzeichnis! aller Geschenke, so »er König von Portugal dem Pabst machte) non visnin i» ItLÜ», Multis iain lsscnlis, (die lezten in der Römischen Geschichte zeigt im dritten Jahrhundert Kaiser Gordianus. Sehet Ravicolinnm c. gz/z snirnsl lboirisi» cleäncedatnr, vt cnin ele^>lisnko coinniillus (^uocnm iin^Iscshiles A«- rit iniiriicitis») v«terisms^nili<:entiss lpeetLvnlnm reprse» sentsret. Leci c^ui sh vltrniis tsriaruni termini» , in lblu. rnpsin incolumis vsnorst, sä I.igultiess clernuni ors» kcopulos, kscto nsukrsAio, cnin iinxsäirus csteni», ens- r« neHuiller, exoprsls 7>let>eni ochlnctsrione 7>rivslrit; al- lein Maffei und San Felice mögen mir die Bemerkung verzechen, daß im Kirku- nie dasNaseuhorn gegen Elephan- ten gestritten; (vermuthlich waren beyde Tbiere zu kostbar, man schonte daher ihr Leben) wcnigsteus kommen im Mar¬ tial Auerochsen, Stiere, Bären als Gegner des Nashorns vor, aber niemabls, so viel ich mich erinnern kann, Elephau- ten. Sueron K. 4z. seiner Lcbensbeschriduna Augusts er¬ wähnt gi.ichkalls eines Nashorn: Solebst etism, so saat kl, citrs s^eeraculorum äies, li cznsnclo ^uicl invilitskunr ülAniim^ns co^nirn sävectnin ellok, iä extra oräinem, ^uolidet loco z>ndllo»re: vt, Iblrinocerotern spuä Lexks. 3» erkläre d. ses nicht, wie gewöhnlich zu geschehen pflegt, den dem Nashorn, von dem wir gegenwärtig bandeln; denn dies« ward ja öffentlich in den Spielen vorgestellt, jene» .' , d- i-wie ich solch-s erkläre, nicht früher, sondern au- ß>- ' Schanspielen. Ich stelle mir also vor, August habe «n etwa» vom König Juba erhaltenes N -6born, ohne sol¬ ches im .nküs dem Tode Preis zu a-cheu, zur Befriedigung der Neugier ->es Vv kes, in den Sexris, von denen sogleich mehr znm Schau aufgcflellt. — I» den Geographien der Mittlern Aki; lammen die Nashörner sehr häufig unter dem GÄ 246 DioKaßius. B.H HpLst.XOVII. N.R.E.725 Rahmen der Einhörner vor. Die Bemerkung ist bstgnni V-C.G. LZ und nichts minder als neu: aber als etwas sonderbares mj Äugust 2. ich doch aniübren, daß der für die E dbeschreibung fast so zol als ungsdruckte pinrs (Reise. Zlmstevdam 1671.4.) S> I2Z., auf dem Berge Bccinasau, odngefehr 40. N. L viel Rhinoceroren mir einem ^orn auf der Nase findet: und daß dieses gerade die Gegend ist, wo Schiltberger in. A. S. yz. Einhörner siebt; denn sein No. 19. vvrkommei- des. der hoh.n Berge wegen berühmtes walascham, la»", wenn man die beyderseitigen Nachrichten mit einander ver¬ gleicht, nichts anders als das seyn, was Pinto den Btt- Berinafau nennt. Es ist mir leid, diese Materie, so Z« «i- uen Lieblingsbeschäftigungen gehört, so schnell verlass'»st «lüssen, und bemerke nur noch, daß das, was SchilrbcrM §- ?t. von einem Lindwurm und Einborn in Rom erzädlk, nicht zur Naturgeschichte gekört, sondern ganz fabelM ist. — Auch kann iw mich hier einer andern Bemerken- nickt enthalten, die mir oben, da ich die Stelle des KurtiM von der Griechischen Benennung der Nashörner abschrie? so stark und so plötzlich einstel, daß ich der Versuchung!>r nützutbeil. n, unmöglich widerstehn kann. Bekanntlich ben die Slavische Nationen cigenthümlich aus ihrer N"? rer-prach' entlehnte Nahmen, mit d nen sie die Asien einkel- unscke Lbiere benennen: so beißt der Elephanr ott Tvgcr das Rameel u. s. w. Aus dn'ss« sehr richtigen Satze glaubte nun ' der ältere Forster, w si- imm Schreiben an seeliam Ritter Michaelis, so dessen^ clleAio 6eoAi^IiiL6 Hebrrlsorum exteias ernv^rlelbt delkü-riZc zu st-yn, auf astatisch' Abkunft der Slaven Z» Mliepen. Allein dieses ist grundfalsch. Die Slaven m-o- ten cs mit diesem Nahmen g-rad' eben so wir Lurrms i" der angeführten Stelle vom Nasborn erzählt- So me-«u für RKinvkeros ein reineS deutsches Wort haben, oo»° darum -Asiaten zu seyn; so gut wir mir einem ächt deuM" Ausdruck Baumwolle sagen : eben so leicht hätten nm wenn wir nur Lust gehabt, den Löwen, das Krokodill, ° Messer und den Ingwer mit deutschen Nahmen bene"» können. Man denke nur an die unzählbare Menge bera sen. In allen mir bekannten Sprachen ist dieses TAer m einem eigenen, aus der M 'ttersprach'entlehnten NE belegt worden: u- st lv- ^7 wird aber darum das Vaterland der Affen in Europa' chen?, -Wir nennen sie Affen, weil sie affen, d. r-" st. aumen, der Lateiner «ui-i stoirstmirn ' ciuiir, und von allen einheimischen Affennadmen hat i wohl kaum ein einziger, (und auch dies schreib' ick m» ?. lern uiid-r^ der Repns der Alten, (Strabo S,- ata'- ! 22>.) in unserer Naturgeschichte, nicht einmahl im nen Leben, unter dem Rubinen Gibbon erhalten. Slav ', der das erste Kameel sabe, dachte sich einen chA'-st Bttthnm ter Mutter Natur, die ein s» häßliches ' Einweihung des Mischen Rathhauses. 247 fmigener Datier und gefangener Sueven mit IDH/sz einander kämpfen (^). — Dies ganze Geprän- August 3.' (*) Die Sueven gehören zum Keltischen, die hervorgebracht, als sie seiner Meinung nach ein ädlcs Roß hervorbkingen wollte, was war natürlicher, als daß ei dem Thier, das ihm so sehr frappirte, den Nahmen ZVlelbl.iä (großer Irrrhums gab; und so gieng es mit an¬ dern. ' Sehr richtig, sagt Geßner, in der über Vitt. r. (X. 579 t V.Lgnis vero iAnorsr, , peiegilnis et lroruinibus ek revir» tuns linAnne uoinrna §raeco» (setze man hier iiri^otiritts? — Noch muß ich mich dieser Gelegenheit bedienen, da es mir an jeder andern fehlt, den Fehler zu verbessern, benichNots i7yi. in Rücksicht dcsRamelopardalis gemacht. Es enthält diese weitläuftige Note zwar allerdings viel Wahres- Allein ich habe doch durch ein sehr schändliches Verseh», die Giraffe mit dem Zebra verwechselt. Wie dies zugegangeu, weiß ich zwar sehr wohl, und es sollte mir auch leicht fallen, den begangenen Fehler zu entschuldigen; allein wozu, da er doch einmal begangen ist? Strabo hat der Giraffe statt der ihr eigenthümlichen Flecken, die Rinzelstreifen des Zebra beygclegr, das ist die ganze Sache. Die Nahmen Zebra und Giraffe sind ganz und gar von einander verschie¬ den , nicht einer aus dem andern entstanden. Girasa ist nicht italiänisch, sondern das Arabische Dschturaffa, fast so rein wieder gegeben, als es dem Jtaliäner nur immer mög¬ lich war, das Arabische Dschima mir seinen Buchstabeffaus- zndrücken. Eben dietes Tdier beschreibt Vincenrius BeÄo- uaccnsis unter dem Nahmen (nicht den Aebra) und dieses Thier war den Europäern im Mittelalter bekannt, Werl Kaiser Friedrich (vermuthlich der Zweyte) eines laus den Kreuzzügen mitgebrachtes) an seinem Hofe batte, -llberrus Magnus cke rügi- bol.: (at j ni plinio siebt: . 7-ech die Abschreiber haben das a von Verbioxes, zu gezogen, und daraus gemacht) delita eli ^.erliio- pi»e. — Lli -nitear e»^tte Lunvelt-VNNIN linruin le- ouni remportbns nolirts liLbutr Vrickericns Iiv^sraror in I>->rrtbus (cksLllL?! volil i». Unter der Regierung Friedrich des Dritten, 1487. schickte der damabls regierende Sul¬ tan von Egypten, ein. l'bende Gir.ffe zum Gesch nk au den Herzog von Toskan", Lorenz Medici. Diese beschreibt au-sul'rlich Anronio Rosianzi, in einem Schreibe» an Galvocro Manfredi - Fürsten von Faenza, ä. ä. -c. n. XVII. Rai. 7an. 1487-, d. s den röten December St. oder den 4ten ll St. (xV, wie man in Rußland schreibt), welchen Bocharr im //-<-/oL.oiro I, m, 21, er- "rxirt hat. 248 Dio KaßiuS. B. ^1. Hptst. X6VII. N R ^-7-S Datier zum Skythlschen Völkerssämm z6oz). Zent ^>1^5 wohnen, genau zu reden,jeuselt des Züv6) Rheins,oh»> " ' erachtet auch dieSseit diese- Flusses viele Keltische M- Z6o5) Bonden Suevcn, s. oben Note Z585.;M dw Dakiern will ich jetzund reden. — Was für ein Land du neuern Geographen unter Dakien verstanden, ist allgem« bekannt, und braucht hier fast nicht erklärt zu werden; et ist nehmlich mit einer unbedeutenden Vergrößerung, dw jsnise Landstrich, den wir jetznnd mit dem Nahm-» dst Moldau und der Wailechey belegen. Es fangen nehnW die a-t n Geographen ihr Dakien mit der Theiß an,,n weit sich run frevlich in der neuern Geographie die Gm- zeu der Wallache» nicht gegen Westen erstrecken, und Ich» sie gegen Ost.« bis an den Tyra» fortlaufen; so daß ilm> also Dakien das ganze Land ist, was zwischen denKarM- schen Bergen gegen Mitternacht, und den Flüsse» Do»«' gegen Süden, der Tbeiß gegen Westen,'und deinDarP gegen Osten liegt. Allein dieses Ländchen war nuk ei« lu- berbleibsel einer viel wichtigen Nation, die noch Srrad» S. 1462. zu seinen Zeiten unter dem Nahmen der Da» kannte, und von denen ich oven Note gor. nachzulesr» Mk. Srrabo S. yi6. kennt indem Lande, welches die iM" Dakien nannten, zwo verschiedene Völkerschaften, Gel!» und Dakier; die aber, wie es scheint, blos dem NaW» nach, aber weder an Sitten noch Sprache von einander»«' schieden waren. Die östlichen Einwohner dieses Landes ßen Geten, ; und diese sind «ns aus den TrauergebE «Vvidö hinreichend bekannt) die westlichen Dakier. deutlicher sagt er dieses 8.9,7. ö. iz Es ist bekannt,»» die Donau in der alten Geographie zwey verschiedene N"' men führte; sie heißt nehmlich, da wo sie entspringt, Da¬ nubius; und nun erst unten, wo sie ihren südliche» M verläßt und sich gegen Osten wendet, bekommt sie den W- men Ister. Geren, also sagt Strabo, wohnen a» Aster, Dakier aber an der Donau. Hieraus versteht Dio, wenn er die Sueven zum Keltischen, die D-m« aber, d. i. die Geten, zum Skythischen VölkerM" gerechnet. z6o6) Jenseit. Wenn man dieses liest, so verliebte in» Italien nicht aus den Augen, woselbst Dio schrieb- weitern Verstände heißen alle diejenigen Sueven, d. i-her»". schweifende Völker, Nomaden, die von dem Rhein a»» ° zur Donau wohnten. Es war dieses aber ein geneE Nähme, und das Volk der Sueven ward in so viel »E- d?ne Völkerschaften abgetheilt, als wir es z- B- nm °. Tararn machen, wo das nehmlicbe Verhältnis statt fi»°V Takicue zg. ssat: dtunc sts Suevi» ° - ouoruin iiou vim, vr Lattorum IsuvlororruureLet"- Einweihung des Mischen Rathhaufes. 24-9 kerschaften des Rahmens der Sueven sich anmaßen; N-R.E.7-r diese ziehen an den beyderseitkgen Ufern der Donau herum. Diejenigen von ihnen so diesseit dieses Flusses und in der Nachbarschaft der Triballier 3607) woh¬ nen, gehören zum Mysischen Gouvernement, und wer¬ de» von denen, so der Landessprache nicht selbst kundig ioiem enün Veiinanirts parcena oblinenr, pioxriis astliua iiskionibus noininiirnrc^ns stilvreti: Huan^nLin in eoin- ninne vocentnr. Von der Donau ostwärts wohnten nun im Süden Daker. Die Völker aber, so über die Da¬ ker nordwärts wohnten, behalten bey später» Geographen noch immer den Nahmen der Sueve» bey; denn das Meer, welches wir jetzund das Baltische nennen, heißt beym Taki- rus m-rrs Lusur'cum, so daß also über die Quellen der Do¬ nau nordwärts hinauf, von den Mündungen des Rhein bi» zur Weichsel, und also in ganz Norddeutschland im «ller- ausgcdehntesten Begriffe lauter Sueven wohnten. Nach Scrabo S. ;ül. §. n. hatten diese mächtigen Sueven viel «indermächtige deutsche Nationen auf das linke Rheinufer, wie wir es zu nennen pflegen, herüber gedrängt; und diese, weil sie von «en Sueven herüber kamen, wurden nun von den transrhenanischen Völkern, zu denen sie sich geflüchtet hatten, Sueven genannt. — Ich stelle mir wenigstens die Sache so vor, und kann auch aus den griechischen Worte» keinen andern Sinn herauspreffen. — Was W. eigentlich bey seiner Uebcrsetzung gedacht habe» mag, gesteh' ich nicht zu wissen. 3607) Ich habe schon im vorigen Bande Note zi87. be¬ merkt, daß in der lateinischen Sprache Mösien bekannter ist, und daß auch wir daher also in unsern geographischen Kom¬ pendien in Europa nur ein Mösieu, in Asten aber ein My« sien kennen. Bequemer mag dieses immer sey», und man erspart sich wenigstens die Mühe, die D!o S. 602. hatte, und mit ihm alle griechischen Geographen habe», das asiati¬ sche Mpsten sorgfältig vom Europäischen unterscheiden z« müssen; allein da ich einen griechischen Schriftsteller über¬ setze, so mach' ich mir es zur Pflicht, seiner Rechtschreibung getreu zu bleiben, und freue mich, Herrn Wagner darin» MN Vorgänger zu haben, nehm' übrigens also, von Herrn W. unterwiesen, dasjenige zurück, was ich gutherziger Weise vor mehr denn zwanzig Jahren Note ?85 geschrieben hat¬ te. Uebrigens findet man auch bey den Lateinern, wie- w°bl selten, Mysien- So singet z- B. Ovid. konr. im. V mi. 77 ; Hio tennir Mr/ar zollte« in xaes st steli. Ns einer Inschrift bevm Gencer r>. 446 lstüV. VII. d. M, ES, IMLLlOK; «atz Ib. x. 521. 250 DioKaßius. B.Ial. Hptst.xevil. N-R.S 72; SVkLKIOKL. M. im e.'o,r. 7L---L f°. V C. G. 2Y KS VH- lu 41^/iaco lirnilis; ferner lieg s III. LerLaet Augustz. wo der'erste.Vokal im leztern Worte, «sch Mr des Französtsch-n ausgesprochen werden muß: so wie dir Römer xromilou- 5,/^ uud sh-k/a nicht sprachen, senken schriebe». Au Dious Zeiten wär diese Landschaft in Vbcr- und Uncermäsien Mosüa Iiepvrior und Inferior eiezr- theilt, die durch den Fluß Liebrus, von dem sogleich un¬ ten, voneinander getrennt wurden. Es ist aber nicht ni- tdig, daß wir aus diese Eintheiluug, die auf jeden Fall jün¬ ger ist, stier Rücksicht nehmen, denn sie ist nach dem Pli-ml und Takitus unbekannt, dir 'eyde von Mosten als von ei¬ ner einzigen zusammenhängenden Provinz reden. Plinm« III. Lg. (I. 74g ) l'annoiiias slin^icur proirincia, yuss lVloell» s^psllatirr, »ci končam vfc^ne cuin Oanublo üs- eurrens. Iiicixir a constnsnls foprs sticro. ES ßeng UÜ> also mit dem Zusammenfluß der Save mit der Dona», der Belgrad an, und ljcf ostwärts bis an das schwarze Mist fort, batte die Donau Im Ns-den, durch die es von Doste" getrennt ward, gegen Süden scheidet es der Hamas (Bal¬ kan Tagh) von Lbrakien, oder dem heutigen Rumelstu- Es begriff also das heutige Servicn und Bulgarien; zwar ko, daß wenn wir jener oben beygebrachten Mb«' luna folgen, Servien Ober-, die Bulgarey aber Nieder* mösien bildet, Plinius am ang. O. nennet uns die ver¬ schiedenen Völkerschaften, 1'0 dieses Land bewohnten,»»" unter ihnen, ohne doch die Lage derselben näher zu bezeich¬ nen, die Triballer. An andern Orten unterläßt er Ms scheu doch nicht ihre Laa? ziemlich einleuchtend zu beschrei¬ ben- So sagt sr z. B. IV. 17- (II- 74 ) daß die ProvE" Päonien und Pelagonien die Noröieite Makedonien" r»' Einfälle, der Tnballier beschüzten. k-nwm Afsceäo'Ui» septontiion->1om, sind seine Worte kaeonia er pel-ßOUU Üefßnäu-Il L Dribüllis. II. Nach? IV. I. (II. 4.' aränz » links, b. i. gegen Westen mit den Dardancrn, . s Dardaner gränzten mit dem Epirus gegen Süden. SrE S. 948. sagt: Sie wohnen über die Skordisker, >»»üb der Zster, und zwar nach S- Y47- von den Agrianer» »" in ciaer Entfernung von fünfzehn Tagereisen bis zu die * Flusse. Ob ich nun zwar gleich die Lage der Aar«»»" genau zu bestimmen weiß, so ist doch dafür die Lagt °-, Skordisker desto bekannter, so daß sich aus idr dre Wv», Plätze der Triballi r sehr aenau bestimmen lassen- IM., gemeinen, sagt Scrabo S. 90c,. sie hätten von M"» men aus bis an die Jster und pcuke (dies ist Über«» stimmt gesprochen; denn so wären sie im Besitz ? zen Bulgare») gewesen) und nvrdwä- ts, jenftit derMr o . tcu Geren gewohnt. Srrabo S Y17. leitet ihren Ukst'.^ aus Thrakien ab, und sagt bey dieser Gelegenheit, häufigen Auswanderungen ausg^sezt gewesen wareri- e Einweihung des Zulischen Rathhauses. 251 find, Mysier genannt; die jenseits desselben wohnende N-R-T.?^ heißen Datier. Es ist ungewiß, ob sie Geten 3608) den Zeiten Alexander des Großen war dieses Volk sehr mäch¬ tig. Dieser Erdbezwinger führte Krieg mit ihrem Könige Sveinns, ohne doch selbigen bezwingen zu können: und die Triballier wohnten damabls weit jenseir des Hämns, bis an den Jster, und scheinen selbst Penke besessen zu ha« den: wenigstens warf sich König Syrmus bep der Annähe, rung Alexanders in dieses Eylaud, und entging so einer schimflichen Unterwerfung. Strabo 90g. Späterhin wur¬ den sie von den Aetariaren unterjocht, und zu DivnS Zeiten scheint sogar der Nähme dieses Volkes erloschen zu sepn, wie in der lezten Note zu diesem Buche bemerkt werden wird- Das ist alles, was ich jetzund von ihrer Geschieht' äuf- kreiben kann. — Wie die nördlichen Völker alle, waren sie ihrer Zaubereye» wegen berühmt, Isigonus, aus Nikäa, den meine Leser schon aus Note 3567. als einen der Schrift¬ steller «e- L.,,?«, kennen, wußte zu erzählen, daß es unter ihnen Leute gäb, die ihre Feinde durch bloßes Ansehn um- bnnsen könnten. Plinius VH. 2. (HI, 17.) und Gellius VN». 4. zsoz) Die Geten, welche -Herodot lVlslx. Z5. die gerech¬ testen und tapfersten aller Thrakier genannt, sprachen nach Strabo S. ylg. einerlei) Sprache mit den Thrakiern und Dakiern. Es ist also auch wohl nicht dem mindesten Zwei¬ tel unterworfen, daß nicht die Griechen all' ihnen gegen Mitternacht liegenden Völk r mir diesem Nahmen hätten be¬ legen sollen. Sie gaben ihnen verschiedene Nahmen, nach den Nahmen der verschiedenen Flüff', an denen sie wohnten; eme Sitte, die allen slavischen Völkern einheimisch war, wie die Nahmen der Mähren, polaben u. s. w- unwidersprech- lich beweisen. Die den Griechen am allerbekanntesten, und unter denen sie auch Kolonien angelegt hatten, waren die Tz-raueren. Ium ganz engen Verstände giebt Plinius IV. 2». (II. ,6z.) Diese Benennung nur den Einwohnern einer der Dnistr Inseln, von welcher Harduin, ich weiß nicht a«f was für ei»' Autorität, versichert, daß sie heutzutage Tundra hieße. Dies ist offenbar falsch. Tyrageten sind alle die, so die sogenannte wüste der Geren, zwischen der Donau, dem Dnistr und dem schwärzen Meere bewohnten (Srrabo S. 9,8- s. 16. Kfr- mit 921. Z. 20.) und sich nun "°ch östlich über den Dnistr hinaus bis an den Bog (Hypa- nus) erstrecken. Es hatten aber die Griechen in dieser grö¬ lst» waff.rlosen St.ppe, die ehemahls den Königen Da¬ uns und Lysimachn» so gefährlich gewesen war, eine sehr beträchtliche Kolonie angelegt, der sie den Nahmen Gphiußa Weben, die aber nachher gewöhnlich von dem Nahmen des -Busses Dyras oder Tprapolis genannt ward. Im Bezirk «leier Stadt wohnten keine Geten, vermnthiich weil ihnen 2Z2 DioKaßius. Hptst.XLVll. W C G r^ Th raki er 3609) sind Abkömmlinge derjcnig!», 3. ' das Stadtlrben verhaßt und zu zwangvoll war: dafür ck: ließen sie sich auf der Duistrinsel nieder, von wo aus«ri> mutblich, — eben so wie die Holländer auf Amack, dieW penyagner Bürger — sie die griechischen Stadtbewoluurml Milch, Käse, vielleicht auch gar mit der, den Grieche» ick unbekannten Lutter, (denn diese verstanden sie zu maäch versorgten. Daraus alte, daß auf Taudra Tyragettn nick¬ ten, folgt eben so wenig, daß die Wobnplätze dieses 'M« auf dies Insel wann eingeschränkt gewesen, als die Hock- ber auf Amack, die Lage der Provinz Holland bestimmen-- Weir nördlich über diese Steppe, und zwar in der GeM wo der Don entspringt, s>u er andere Gere», die ei 5 irz., und aus ihm Mela I. XIX. Dhysiageren nennt,«« in deren dichten Waldern die Türken damadls so Mül in den Wäldern um den Ontario umberzogeu und voam Jagd lebten. Finden wir nun nachher, nicht allein bchm- sem Schriftsteller, sondern auch vey neuern, die aberzm selsfrcy die von ihm gesammelten Nachricht » bennzlchh B. Srrabo S. igsr. und Mela I. r. Maßageren, M in Nvrdosten. — Herodor sejt seine Maßageken 204.) an der Süd und Ostseite des Kaspischen W- Mela die seinige demselben gegen Norden: /"?<"' Fnum — so muß unwillkührlich uns der Gedanke sich'", drängen, daß die Benennung der Geteu generisch, sie im Grunde von jener der Skythen nickt untesM" war. Das vorgesezte Sigma darf uns hier in gar kcim^' legenheit setzen; es ist, wie in Sramboi, Sdilli, Sn« Sralimcne, Sranhio und hundert andern, äusser", schluckten Präposition e.e entstanden. So wie dec Rem. sagte, daß er s-s x.« reise, woraus sich der tete den Nahmen Glanchio bildete; so sagt ein Laß er -'-5 -r-e r-^-e gieng, woraus man denn ' und noch natürlicher als aus RymmM- vndaus Sanelaufder einen Seite Relrrn, und auf der« Gallier bildete. - Es ist hier der Ort nicht, »le^ läuftiger auseinander zu setzen und zu beweisen; §0« kann ich nicht unterlassen, die Bemerkung dinzuw"!-»- diese Benennung allen nördlichen Völkern gemenu^.,j gewesen zu seyn scheint, und biß also die Gurcauev^ pycheos an der Beriifteinküste, bas x-n» num, oder 6orronum des Takitus, in den Aick» .p wohl als in der rssenbar zu unser» hörten. 3609) Bekanntermaßen Seißt Thrakien jetzund? F nien, dessen Hauptstadt Ronstanrinopel ist, »»".-g ch also nicht beschrieben zu weroen. Allein auffalle" wenn man aus Reisebeschreibunaen den heitern das glückliche Klima kennt, dessen sich diese Ha»M" Einweihung des IulischenRathhauses. 25 z Türkey zu erfreuen bat, und man vergleicht sie dann mit den N.R.C7-5 Nachrichten d.r Alten. Wer seinen Horaz gelesen hat, V.C.G.-I der w iß, daß dieses das Land indessen er sich bedient, wenn August S. er «ine recht außerordentlich strenge Kälte schildern will. Da die Sache bekannt ist, so will ich nichts darüber sam¬ meln, sondern ich begnüge mich, die damahlige Beschaffen» heil des Landes, weil hier gerade Snabon» Nachrichten verloren gegangen sind, aus Mela II. r- abznschreibcn; man vergleiche sie mit der heutigen Beschaffenheit des Lan¬ des, und staune! — Hier ist sie: Hegio »oe coels I-Mta »ec solo; er iirlr Hu» irisri ^roxioi eit, jnkscuuä», kri. giäa, «oiumHue Huss lerrrnrur, ninligne näinolliun xa- kron», r»ro vlHULin ^oiriiksrern »rhorern, vikeirr Ire- Hnentiu» roleesr: lsä »ec eius Huirlein kructu» n>»tur»r »c miug»t, »iil viri kiiAvr» obiectir iroiräiui» culrore» »rcusrs. Wenn es nun in Romanien so beschaffen, so kann man sich leicht vorstellen, wie es in Mssien und in Länder», die noch mehr gegen Norde» lagen, aussehn muß» te. Als Said hier in der Landesverweisung war, so fror das schwarze Meer alle Jahre zu: und damit man dies nicht etwa» für poetische Windbeuteley halten möge, so beruft er sich auf da» Acuguiß Römischer Stadthalter, die er na» mentlich auffordert, die Wahrheit seiner Aussage zu bezeu» gen Man beliebe nachzusehn III. g. und T'o/re» Illi. 7. 9. und 10. — Der Mäorus fror alle Jahre so regelmäßig zu, daß im Winter ein regulärer Landweg übet ihn ging, Scrabs S-142z. § 14., so wie man etwa« jetzuud über das gefrorne Haff von Königsberg nach Danzig fahrt. Jedoch ich lasse das alles weg, was ich über Geo¬ graphie und Geschichte von Tdrakien «»führen könnte, und schränke mich einzig und allein auf zwo Bemerkungen ein- Die >rste, daß Geten, Dakier und Thrakier ein'und die nehmliche Sprache redeten; dies sagr Scrabs deutlich, wenn man G. Y14. 9. mit S. 917. §- 14. vergleicht. Gctea und Dakier waren aber im Grunde nicht verschieden, so sehr sich auch idre Geographen sie zu unterscheiden bemüh¬ ten. pliniuS IIII. 2Z. (II- >60) 6s,ae /)acr Tkomanis -i-c«-. Aus diesen zwcy Vordersätzen folgt «UN ganz unqe- iwnngen der dritte: daß nehmlich Thrakier und Dakier nicht einmabl im Nahmen versu-i«d"u waren, sondern raß Datier nur eine gelinder' Aussprache für die härtere Tra- kier ist, wie denn doch die alten Griechen den Nahmen der Thrakier eigentlich gesprochen baden. Die andere Bemer¬ kung ist, daß a«S diesem Lande, dessen Einwohner ibrer Unwissenheit wegen von den neuern Griechen so sehr ver¬ achtet wurden, doch eigentlich alle Kultur nach Griechenland gekommen ist. Scrabs bat darüb r S. izrv. eine sehr merkwürdige Stelle, die Srierhielm in seiner 8«e- A? kommentirt b-ben würbe, wenn dieses Buch, dessen ^klagrapbie uns Msrbof in seinem Buch von der deut» sihen Sprach» und Dichtkunst mitgetheilr hat, herausgege« 254 DioKaßius. B.^I. Hptst.xeV!I. yr.R.E-2y D ak ier, so ehemals den R h o d op e W.C.G.2; August--, bei, worden wär. Die Ucberschriften des 6ten bis jM yteu Hauptstück, hab' ich mitgethcilt in den AnmerkunW zum Srrabo S- 1399- Note^zo. 3610) Der Rhodopejstein thrakischer Binnenberg,dem mit größer» und mächtiger» Hämus (Balkan, der die BuW" von Numeiien trennt) fast parallel gegenüber, Laurent«! und Lellarius habe» ihn auf ihren Charten sehr richtig ge¬ zeichnet; nicht so richtig Sofiam, wenn nicht anders der Balkan selbst der Rhodope war, oder doch mit ibm vermt- selt ward. Wenigstens sezt Plinius IV. 18- (H- Start Philippopolis, die jczt bart unter dem Ball«« liegt, am Fus-e des Rhodope: Oppickum lud klioäoxi Lutes, (z. E. beym Theopompus. Ktr. dem das in Es war die der Griechen, wo sie ihre Knechte, wenn sie eine Mss.-tbatbegangen, dni- schlckten) inox L constitore , nunc r >n« (Ksr. prolem. III. XI. sticv, eii ln der Bestimmung der Lage dieser Stadt konnte sich uills um so weniger irren, weil die Einwohner deffesteim» Schutzgeist des Berges (Rübezahl) in der Gestalt einer«» einem Felsstücke sitzenden Jungfrau abbildetcn; ihre U»>° ruht auf dem Fetsenstück und die Rechte hält einen HM» zweig mit drey blühenden Rosen. Der Berg ist i» derM thologie der Griechen sehr bekannt, weil er zu den bem«: gehört, und in der Backchischen Religion eine sehr E Rolle sp-elt Mela II. 2. diloures inrerior slrollu, t« inuiu er kliostopeii et Orbslon, sscris L-iberi coetii IVlLoiiackniri, Orplieo ^liiuuiu iuiliants eei- braros. Da, wo der Korybanten Schaaren, Und mit den Schlangen in den Haaren Ein Haufen Bistoniden schwärmet i Da wo ein Evan, Evoe! Den Danius und den Rhodope Die Eichen Pelions durchlärmt: Der Mänoliden trunkne Rechte Den Thyrsus Mäons taumelnd tragt, Da wird der Nymphen sanft Geschlechte Zu flieh» bewegt, sofiena ich mein allererstes Gedicht, Amymone, a», 0« den Lieben kleinen bestiobten cler Venus Tivcnis, Lcberx unä stet- Vreuclo Lesungen, steht, so dt'.r Vtikolai 1769 zu Berlin herausgab. Daher erklär«^ tlch die Stelle des Hora;, wo die vom angeschwollenrn - brus (die Mariza, die würklich den Rbvdope borcih, H,- det- mit fortgerissen' Evias Rbodopcns Derggipst' staunt, ranzender Barbar» voll, wie Romiler 'm, darbaro luirralam ktüoäoxeu übeksezt hat, 00N d«" Einweihung des Jütischen Rathhauses. 255 Kien, die sie da aufführen sah, wie solches W. sehr rich-A.R.D725 tig ««-gedrückt bat. Jedoch ich will mich hier nicht darauf V. C.G. 29 cinlassen, weder die Antiquitäten noch die geograpincheLage August 3- des Berges hier näher zu untersuchen ; ich beschranke mich darauf zu bemerken, daß Plinius am a. O. das Volk der Rölecen nennt, von denen die Größer» aur Kuße des Hä- nius, dis Kleinern an dem des Rhodope wohnen sollen, (womit ich denn aber freylich das nicht recht zusaWmenrei- men kann, daß der Hebrus zwischen beyden Volkern die Gränzscheidung machen soll) allein weder Plinius, noch sonst irgend ein anderer Schriftsteller, weiß etwas von Da- kiern, die auf diesem Berge gewohnt haben solle«. Man konnte vermiitheu, anstat im Dio zu lesen- welches lehr leicht und wahrscheinlich wäre; allein eben ih¬ rer Leichtigkeit und Wahrscheinlichkeit wegen mocht' ich diese Korrektur nicht wagen. Daß Thrakier den Rhodope be¬ wohnten, war zu bekannt, alö daß uns Dio solche- zu er¬ zählen brauchte; wichtiger aber war auf jeden Fall das Da¬ rum : daß die in der Provinz Dakien lebende Dakier von je¬ nen Datier» entsprungen waren, die in den ältesten Zeiten den Rhvdope bewohnt hatten; ist aber dieses Datum, woran ick nicht zweifeln will, wahr, so ist es ein neuer und unum¬ stößlicher Beweis, daß Thrakier und Dakier ein einzig Volk, und nnr in der Aussprache verschieden sind. Andere, denen auch noch Dakier zu hart auszusprechen war, warfen de» zwepten Konsonant u ab 1 mahls weg, und machten aus Dakier, Dacr (Dah—er), Stephanus von Byzanz, 7-L? 7-av X«/ «L 5 ZL. , -77^05 7-8 'l5§L Xtt- /V77tX0sc Ac, 7-SL 7-tVV o»X57-^v x«t Pc-,-«,. Dtt— ,-o/r c-sck>ll-/ NeKmlich W denen aus dem Grie¬ chischen üderseztcn, oder wo auch (wie plauri m.cht übersezten, doch durchaus nach griechischen Sitten ko- stumirten Römischen Lustspielen, hießen die Slaven und e--- (nicht als wenn die Griechen mit den Daern und Gete» Kriege geführt, und ans den Gefangenen dieses Volks Sklaven gemacht hatte; 0 nein! sondern sie kaufte« sur baare Kyzikenische State» dm Dakern und Geten die Gefangenen ab, die diese selbst in ihren Kriegen mit noch nördlicher» Nationen gemacht hatten) woraus die Lateiner machten, indem sie dem griechischen Wort das Di- gamma einschoben. Geta blieb unverändert, und waren die Nahmen der Personen in der» lateinischen Lustspie¬ len Römischer Erfindung, so batten sie ihre «Sklaven wohl lieber genennt; denn um die Zeit, da Plautus und j^erenz schrieben, hatten die Romer noch nichts, weder mit ^>«kern noch mit Geten zu thu». — Ich füge zu d.'M allen Zwey kleine Bemerkungen. Ich sagt' oben , daß der ??amus weit mächtiger und höher als derRhodope s.y. Dies 'st die Meinung aller Alten, die einen ganz erstaunlichen De» 256 Dio Kaßius. Hptft. X6VII. N-R § 725 bewohnten. Diese Dakier zän) hatten ehemals schm V.C.G.29. Gesandten an Kaiser geschickt, und wollten sich nach- Aagust 0. da ihnen das Verlangte nicht gewahrt mi- den war, zur Parthey des Mark-Anton schlag», dem sie doch, weil sie untereinander selbst uneins wa¬ ren Züir) nur sehr wenig Hülfe leisteten. Von das» waren einige gefangen worden und wurden jezt ml den Sueven zu kämpfen gezwungen. griff von der Höhe des Hämus hatten, von dessen oittß» Gipfel herab man, wie sie meinten, beyde Meere, das schwm und das adriatische seSn rönne. Scrabo, der S< 9Zb. °ik- ses Vorgeben des Polybius als Fabel verwirft, versM dagegen, daß der Rhodope den Hämus an Höhe nicht Mel¬ lich viel nachstehe. — Die andere Bemerkung ist, daß nm auch eine Stadt Rbodope in Ionien bat. Sie ist M all¬ bekannt und fast kein einziger alter Schriftsteller erwähnt ihrer- Nur Srephanus sagt: " zSu) Fabriz macht hier eine sehr umröthig' AnmerkM- lu welcher er uns belehrt, daß die Dakier, von welche« «'» die Red' ist, jenseit der Jster gewohnt, und die nehm»«" wäre», gegen die späterhin Trajan Kriege geführt hatte,«° wenn Jemand hier an den viel später lebenden Kaiser, m relian, und seine Dacia lUpsnüs denken könne! 77 drigens saat von diesem Krieg' Emropius Vll. V»«"«' rem xreelii» Decos. Zöi2) Man muß hier etwas in die Geschichte der Orte« zurückgehn- Nehmlich, ohnerachtet der weiten AusdebnE der die Griechen uach Note z6o8. den Nahmen der G» gaben, belegten sie doch mit diesem Nahmen im E Verstände dasjenige Volk, welches Srrabs S-9'^ 7,, Stephanus von Byzanz (in der angeführten SteM' « aus dem Strabo entlehnt ist) von den Dakern «nterM«-' rüdem sie den Nahmen der Geten denjenigen beylege»- den Daker» ostwärts, von der Dwina ohugefehr an, «>«« das schwarze Meer Sin wohnten. — sDa nach Srraio y'7- S- iz. der Marisus durch das Land der Gete« M der Mari,us aber schwerlich ein anderer Kluß stv" als die Servische Morawa, so muß die Benennung «er . ten sich freylich im Westen dieses Flusses (ick wage «' eigentlich zu bestimmen: wo?) angefangeu haben) 'wie solches Strabo 1. c. gelehrter ausdrückr: die <>" ^ster wohnten, indem Daker am Danubius haustte«^ dieser Gegend, die de» Griechen durch ihre dort geM^x Kolonien mehr als zu gut bekannt war, hatte sm ,jß einheimische Nähme deS Volks ist mir unbekannt! - Einweihung deö Iulischen Rathhaufts. 257 gedauerte, wie man sich leicht vorstellen kann, N.R E.725 mehrere Tage, ward auch nicht durch eine Kaisern Augusts zugestoßene Krankheit unterbrochen, sondern in seiner Abwesenheit durch Bevollmächtigte fortge« sezk. So lange sie dauerten, gab jeder Rathshere einmahl eine prächtige Gasterey im Vorsaale sei» wichtiges Königreich gebildet, welch« die Griechen das Ge» tische Königreich, (weii ihnen der Narional-Nahmeit eben so unbekannt als mir war) nannten, und bey dieser Benen¬ nung sich ohngefebr eben das dachten, was wir beym Prie¬ ster Johannes, oder beym Latarchan. Aus diesem König¬ reiche warAnacharfls, welches ich jezt nicht weiter aus¬ einander setzen kann, nach Griechenland gekommen. ES miete zu den Zeiten Aleranders, der mit ihnen, anstatt sie z» bekriegen, Bündnisse schloß. Sein Nachfolger, Lysirna- chus, war nicht so weise, (enthaltsam darf ich wohl nicht sa¬ gen!) wie Alerander. Er bekriegte den bamavligen König der Geten, Dromychaces, hatt' aber das Unglück, von ihm grsangen, und großmüthiger als Franz der Erste vom fünf¬ ten Karl behandelt zu werden, (pausan Kruc. I. g. Stra» v» E. yio. Kfr-S. 919. i d.) Kurz vor dem Regierungs¬ antritt' Augusts hatte die Macht dieses Staats ibren höch¬ sten Gipfel erreicht. BörebtsteS, ein Piast, hatte den Mon der Geten bestiegen, und selbige», unterstüzt durch »en Propheten Dekäneus, so glänzend und strahlenvoll alS möglich gemacht. Er war über die Donau gegangen, war «'Sen Westen dis an die Gränzen Makedoniens vvrgedrun« Sen; hatte die, unter dem Rrttasirus stehende, Bo>er und 5?«risker besiegt: (Strabo S. 914- yr;- t> 10) und ru- /'"-5 dies alles that, war er gegen Osten eben so wenig «Mig gewesen, wo er die griechische Kolonie Olbia sechs Ulu-chig Jahre vor Christi Geburt, und also im dritten E" des Kaiserlichen Gouvernements von Gallien, (Di» ^rpsostomus Lorvlrli. p. gg?. Anhang ;um Dio LH- -« -Z4-. Note 1.) erobert und gänzlich zerstört hatte. In °en lezten glorreichen Tagen seines Leben« hatte Kaiser nach ««ndigtem Bürgerkrieg-nur zwey Hauptidcen, die er sich realisiren vorgesezt hatte, im Osten seines Reichs die Par- °r, und im West-n den Börebist!- zu besinn. Er k-nut- «sAm-ch des Kraßus an den Partber« nicht räche«. Vom Lttbistes im Gegentheil be srepet' ihm sein günstiges Ge. 8^. Der Held, der mit seinem Propbetensich üb-rwor- u» haben mochte, fiel ein Opfer der V-rrätherey! Sei» hatte nach seinem Tode da« Schicksal der großen Reich es ward wie das des Alerander, des Attila und deS MlngisKhan zerstückelt, so daß Augusts Generale, ww § «ns dem Verfolg dieser Geschichte »»» selbst ersehe» 258 DioKaßius. Hptst.XeVIU V.E G.^o Hauses, warum solches geschähe, kann ich August z. aus Mangel zureichender Nachrichten nicht sagen, so viel aber ist gewiß, daß es würklich geschah. Acht und neunzigstes Hauptstück. Mysien kommt unter die Bothmaßigkeit deS Römischen Volks. H. 833. Noch unter Kaisers viertem Konsulate bau'- te 36'3) Scatilius Taurus auf dem Felde Mars ein steinern Jagdtheater auf seine eigen' wird , mit lauter kleinen unabhängigen Fürsten zu kämpl<" hakten, Heren einer höchstens vierzig tausend Mann, dM ein allgemeines Aufgebot, in's Feld stellen konnte, °» Borebistes, ein, für seine Zeiten ist cs fast unglaublich! w' hendcs <;eer von zweyhunderttansend Mann unterhM" hatre. — Da also die Geteu untereinander selbst us"'" waren, so konnten sie freylich weder Antonio kräftige »M leisten, noch, ihr eigenes Land gegen Augusts Einfall theidigen. zärz) Siehe Note 3562. und wo diese dich Hinweise" wird. — Svecs» 29. erwähnt solches im Verzeichnt vornehmsten Gebäude, die unter der Regierung Des MW in Rom, zwar nicht'auf seine Kosten, aber ""-b durch 'M Anrathen aufgefuhrt worde«. Markianus IV. 20. such') dre Rndera dess-lbeo in, oder neben der Kreuzkirchei "s) schon Donaci III. 7. zeigte den Ungrund dieses Vor-cbe")' und es ist so weit gefehlt, daß man noch Ruder» deff >°' im heutigen Rom aufzeigen sollte können, baß sich nicht", mahl der Ort bestimmen läßt, wo selbiges wahrscheinliche werfe gestanden haben mag. Nardini VI. 7 - DA Iagdtheater waren sonst nur Gebäud' »ä reinxu«, wenn sie ihre Bestimmung erfüllt hatten, so w» die K ' den unserer wandernden Thalia, abgerissen wurden-, lU' Note i7ü9.) Statilius Taurus war der erste, der ein l . nernes, und also siebend bleibendes Theater errichtete, dieses ward durch das be» der Eröffnung desselben geg"'"' Fechterspiel geweidet; nicht aber ward, wie W. sagt, Gelegenheit der Einweihung desselben ein Fechter,Piel gegr Mysien k. unter d. Bothm. d. R. Volks. 259 Unkosten, und weihete selbiges durch Fechterspiele, dafür er vom Volke die Freyheit erhielt, einen August 3. der Stadtrichter jährlich ernennen 2614) zu dür¬ fen. — Fast um eben die Zeit, da dieses ge¬ schähe, führte Züiz --) Markus Braßus, dem das Gouvernement von Makedonien und Griechen¬ land zugefallen war, Krieg mit den Dakiern und den Bastarnern. — Vom Ursprung der ersten Nation und des Krieges, der gegen sie geführt wurde, hab' ich so eben gehandelt. Die Bastars Wozu, in aller Welt, hätte denn ein Amphitheater Meiyt werden sollen? Oder weihen wir etwa» unsere ««auspwldäuser den Heiligen Gottes? O nein! Taurus A"^e solches durch dieses Fechterspiel, d. h. er empfahl sol- a>es üem besonder» Schutz irgend einer Gottheit, damit es niedergerissen werden möchte, wie solches Pom- ws vor Zeiten auch gethan. — Leset über das wie und "»er solchen Heiligung oben Note 625. — Dis ^eseS Theaters des Statilius Laurns unten noch Äjus "oo. Note (*) unter der Regierung des , sagt Hr. W-, als ob ich meint« nicht Hrn. W. selbst zum Großssegelbewahrer hätte -./Wagen dürfen, wenn es mit dem Vorschlägen ausge- Nein! es wurde damabls jährlich, ein Paar auf sechszehn Prätoren gewählt; (s. untin s. -ozr.) ve» luÄ ^ab Statilio das Liecht, von diesen sechszebn ei-, l» x"'„ norzuschlaaen sondorn zu ernennen- Freinsheim ri-dtt Hvü 6XXXIII. 77. druckt dieses -0 uns: Vn süeptli», vc guorarniis xraeenras cLnälllatnir». MvSe" rexullä crsanäum, coiuinenÜLiet. Natürlich ile»/ vom Statilius zu ernennende Prätor diesem brav sch-X", und so ward durch diese Vergünstigung das Römi- ""k gewiße Weise dem Statilius für die ungedeuren sein.a »!. ^nkbar, die dieser nicht allein zur Auftrbaunng AEoeaters, sondern auch zu denen damit verbundenen °°Sastereyen anfwendcn hatte müssen. Enkel, des im Kriege gegen dieParther gebliebe- Kraßus, und Sohn des M. Likinius, der im <^1/ir ege den Obcrbechk! über Gallien führte. Appian. Dlandorp x. zry. handelt von Geschlechtstasel der Likinier steht bey eben diesem 'morp S. yZ7, Siehe oben Note zgä'. 260 DioKaßius. B.^I.Hptst.Xevm N R E-725 ner r6-5b)sindim eigentlichen Verstand'ein ächlsiy- August 3^' thisches Volk. Sie waren damahlö über die Um s. 4". gegangen, hatten das ihnen gegenüber liegend! Mysten, nachher die mit dieser Provinz gren¬ zenden Triballiek/ und die im Gebiet dieser ZÜIZ i>) Kfr. Note 384 — Di« Alten komme« euD- mig darin überein, sie zu Deutsw-n zu macken. Taüm! 49- keucinoruM, Vsneckorauigus er I'ennoM»! ustiones, t^ermsnis sn LsrniLtis -«llciibsNi äubiw- ^uau^usn» t>e«ern, z-araam ^oca»h l» Ilions, cultu, teste »c äoniicilüs vk Oeriu-lni sza«' Aucy Plinius im. r5. (II l 64.) sezt sie in die AiM'M der Deutschen! ee»s»e, a/ii-a«-"" Sez-nra/rr^ und K. 29. (IY4-) rechnet er sie zur fünften köl¬ schen Völkerschaft, und verbindet sie mit den Peukmm, ohne sie doch darum mit diesen sür ein Volk zu halten, m- «hes aber doch der Fall gewesen zu seyn scheint, benrvrn bo S. 919. §. r?- versickert ausdrücklich- die Mn««- hätten das Epland peuke bewohnt, und von dust««" Nahmen der peukeren bekommen, Ich weiß nickt, udthig habe hinzuzusetzen, daß Pocke in der alten GE phie derj nige Landstrich ist, den rie Donau mit ihre""' düngen macht, und der jetzund von den Städten IM"-! Rilianowa und Babadagh beschränktwird. — Ab-lw". will ich bemerken, daß die Bastarner, von denen derS<°-n - stellet sprach, den Dio ercerpirte, nicht auf der Jniel P' ' ke, sondern in Dakien gewohnt haben müssen. -v-chM e ihre» Wohnplatz aufPeuke gehabt, so hätte» sie ruckt M« ° Jster, höchstens nur aber einen Arm derselben «tbn und dann kann man auch auf keinen Fall sagen, dap M"'- dem Epland Peuke gegenüber läge; es hat selbige, »le»"" mich eines Plinianischen Ausdrucks zu bedienen, rm -k gelegen. (Von der Insel Peuke lese man sonst Apsuon- . Rhodium Uli. 309. und Arrians Gcephanus von Byzanz weiß uns von ihnen «ickts gu l"». < als daß sie über demIster wohnen, d. i. über imstn s nordwärts, und beruft sich dies zu beweisen am st'S" Stelle des Erdbeschreiber Dionysius: I'-^ssvos, Ze, Cs ist bekannt, daß das wahre Vaterland der De" i am Einfluß des Don in das Meer von Aßow zu M- Man sche mein' Abhandlung n Schreiben vom seligen Murr erwiesen, welckes o m - Bande seines Neuen Journals zur Liccerarur und Geschichte eingedruckt ist. — In äktern Zeiten wären Mysien k. unter d. Bothm. d. R. Volks. 26r Mallier wohnende Dardanier ^l«) bezwun- B-starner Verbündete des Königs Perseus von Makedonien Augustz. gewesen. Sich mit ihm zu verbinden, wollten sie über die Meftvrne Dou^n gehn; allein da sie mitten auf dem Flusse waren, brach das Eis unter sie, und das ganze Heer kam in den Wassern der Donau um. Grosius mi. ro. erzählt diese Geschichte- Es ist wadr, die Donau ist in in jener Gegend, moder Uebergang wahrscheinlich gescheh« mochte, vermuth- lich in der Gegend von Ismail, oder Galacz, ganz außer¬ ordentlich breit, so daß wohl ein ganzes Heer seinen Unter- Mg in ihr finden können; es scheint mir aber doch, daß Vrosins die Sach' um etwas übertrieben haben mag: we¬ nigst ns könnten sie jetzund und in der Folge keine so große Rolle spielen, wenn sie damahls so ganz iutsrirscionvirr vertilgt worden waren, wie dieser Schriftsteller auzuzeigen schaut, W NU er sagt: Lasteriiariun xen» kerocistlius — line vila pu^n», vsl sliquo lrolte tls/sta e/e. Alle Ba< starner waren wohl so wenig über die Donau, als alle Fran¬ zosen mit Bonaparte nach Rußland gegangen: und derNah- n>e der Bastarner lebt noch sehr lange nach dieser Zeit in der Geschieht fort. Noch vom Kaiser Diokletian erzählt Eurro- pms B.VIIIl. daß er die Bastarner bezwnngen, die daselbst mir den zusammengesezt werden. So sezt prolemäus lll. 5. die oder wie er allein vor allen al- ten Schriftstellern sie nennet: und die Rarparhischen Gebürge, von welchen jene Völker doch zweifelsfrei» ihren Nahmen hatten, führen auf derPeu« nngerschen Tafel den Nahmen der Bastarnischen Alpen. Z6'6) M. Note 382. — Der vom Strabo erwähnte «nlv, heißt in der heutigen Erdbeschreibung Drins, und lallt bey Lißu« (Aleßio) ins Meer. Plinius m. 26. (k. 7sv ) und Livius XXXXIIk. x. 556. fetzen an seinen Ufern d>e Stadt Sksdra, und so auch Vibius Sequester, (ist offenbar Srrabons, und Plinius Drilo) e xslusto sbluens Lcostrain oppitlum Hl^ricsruin. Sko- dva soll da« jetzige Skurari ftpn; allein diese Stadt liegt »wer nicht «m Drino; doch dies ist ein' Untersuchung, die Wnrlich nicht hieher gehört; wohl aber gehört die Bemer¬ kung hieher, daß die Dardanel im Gebiete der Triballiee wohnen. Man sehe die lczte Note zu diesem Buch. — pimius Uli. r. in einer Stelle, die ich sogleich wieder werd' "schreiben müssen. läßt sie mit den Daßakete» gränzen: IVlaANelism M-lcsäonisivqus teoäaies, « /'§0Dalsarstss firvrs slictos, liberam /rcntem, rreorc LaLel. varäauis Iseuo llirikslli xraeten- .Umur Imkers et IVloelicse Aeutes .Osten a fronte (Sü- IU) iltNAuntur IVlelli sc Deirfelstae: quibtt» t'ltrsce» s» , Ntnin vf^ue pertinentes. — Buch IUI. >^. (I>- 74-) lat k von Makedonien: Usec sä lilxiroticss xentes in uo oceasrun receäsn« polt lerxa AllaAieelirs atque Dlief- 262 Dw Kaßius. B. I-I. HpLst. XOM. N R-^-7^5 gen. Bis hieher hatten die Römer noch kein' Ur- August fach, sich um das, was sie thaten, zu bekümmern. Als sie aber nachher über den Hämus 3^7) gjen> (welcher Provinz cs nördlich bleibt) üikeüswr > DLiäLiiis. — B- lll. 26. (I. 750.) in einer schon »M- suhrc-n Stelle nennt cr folg nt' alsMystsche Völker: i/a/rr, (^ele^erl, limaelii, (jiN evaerN^er- stände) IstiLvs^, ?onto<^iis couterrniiri (klk Tatar», so zwilchen den Auestüffen der Donau undd.sDM wohnen''. Ich weiß ni»t, woher eben dieser SchristiUm B- XXXIII. ir. (vlili. 47.) die Natricht hat, daß m diesem barbarischen Volke der Gebrauch der gölten?» AD bänder herzuleiren sty; aber das weiß ich, daß Plinius um und Kadmus diesen Gebrauch aus dem Orient nut nachMU- chenland brachte, von da er nach Italien überg na: ua« weiß ich wahrlich nickt, woher das Wort kommt; aber daß weiß ich wobl, daß solches keinen L" juden, sondern überhaupt einen Aufkäufer jeder Art oek»' let. Ulpinn VI. äe crim. extr.: und in einem aU-u Glossario wird es durch und tiger als durch übersezt. , . 3617) Da es aus der Physischen Erdbeschreibung bekaam ist, daß es eigentlich nur ein einziges Gebürge giert, ches durch die ganz' Erde, obngefeSr eben so hinstrelckt, der Rücklkad durch den Rücken des Menscken laust, "i muthlich, (ohne mich doch hier im mindesten auf Geom> einlaffen zu wollen) um der Erde den nehmlichrn Dienst - erzeigen, den der Rnckgrad nnserm Körper leistet: st cs wohl Niemand befremdend vorkommen, wennlchW' baß der Hämus nichts anders als eine Fortsetzung »er ch lienischen Alpen ist. Schon den Alten war dieses st ist"'" bekannt. Srrmbo S. y?6. erzählt: daß die IEyrM - Pävnischsn und Tbrakiscken Gefilde eine gerade, dem parallel laufende. Linie bilden, die sich vom adriatische» bis an das schwarz' erstrecke; und verbinde man dannr . Worte seines Ev.tomatvrs S. 975. Z. 1 , der das »eo che, vielleicht mit noch größerer Deutlichkeit, sM- , deutlich findet man diese Verbindung auf der Eda", . Söfiamrs angegeben, die Gerbe! Arnecarum. D. III. x. Ze.) erläutert. D>e b.ichcn Berge, üvereinigen ßch »"st .. Skardoni.chen, und diese mit den: Hämus Dio, stro . Alte» fast einstimmig, schreiben diesen B^r» mir der ration Hämus, die prolcmäus wegläßt,,u»"^. 2lemus nennet. Man darf sich darüber ulch^, d-rn. Man weiß, daß die heutigen Griechen gar kein spiration haben: daß aber in der rein griechische» adspirirt werden muß, lehrt uns der Sprachgebrauch, d" Mysien k. unter d. Bothm. d. R. Volks. 26z ttnn-ln vor diesem Wort' allemahl ln die sstlxirnrain ver- N-R.§-7r5 «i.dcst. So sagt Theokrir VH. 7S. Die V C-G-ry. Zabel machte zum Schutzgeist, zum Rübezahl dieses Gebür- August z- -eseuen gewissen Hamus, Sodn d s Nordwindes, und der v«u ihm gerauoun Oriihiga (Stephanus von Byzanz), welches «cme Ding er, wie Sophokles sehr pathetisch sich ««»druckt, (Srrabo S. öyz.) -u jenen Oertern „die au „der.Erde äußeiseen Granzen liegen, über d^n Pontus „hinaus, en den Qm llen der Nackt, Nn den Polen des Him- „mels und Sem Rn, platz der Sonne", hinüber sübrrr. Nach eia^ anoera mythischen Sage, bcym Diodorus Slkulus B MI. K 84. begab sich Aristaus sicher zum Bakchus, m v«n chm die Mviteri n Her Bakcknchen Religion zu er¬ lern, n. Plinius B- IlH. K.n. (H. Y8-) erwähnt einer Eradt Aristaum, die auf dem obersten Gipfel dieses Ber¬ ges. nicht zu den Zeiten des Plinius, würkirch stank, son¬ dern ^>>:.nb!s gestanden hatte: Oxxicluiu in ver¬ lies ^riliaeun, „s nur dieser Grabt seine Richtigkeit, so kann sie ihren Rahmen von keinem andern als diesem Arigaue p, kommen haben; da sie aber in gar keinem an¬ dern Schriftsteller vorkommt, (wenigstens meines Wissens noch nicht vorkommt) so möcht' ich wvül annebmen, PiiniuS bade „a, tzj,:r seinen Ercerpten vergriffen: und ein my- tholozischrs ein dem Aristaus gewidmetes D-nk- "^hl, Kapelle, oder sonst dergleichen etwas, für eine Stadt angeiehn. Es war bev den Alten die gewöhnliche Meinung, A? der Gipfel des Hämns von einer so außerordentliche» Aöhe sty, haß man von ihm herab beyde Meere, das adria- mche sowohl als das schwarze, sebn könnte Polybius hatte »lese Meinung aufgebracht; Srrabo S. yzü. erzählt ble¬ st», und giebt zu gleicher Zeit seinen Dissensum zu erkennen, Aw eben so Livius, der wenigstens eine sehr ungläubige Astrne dazu macht, wenn er erzählt, daß Philipp dielen werg bestiegen, um von ihm herab beyde Meere zu besebr^ Ae andern waren nicht so ungläubig nnd haben Polybn Mchricht auf Trm und Glauben angenommen: w Mela "> r. r»., so Markianus Rapella VI. 1. und in neuern s'iten hat ein gelehrtes Ungeheuer, IlaakVoßrus, eine über diese Stelle des Mela, so lang wie eine der mei- Ase.n, gemacht, um Pslyts Ehre gegen Strabo zu retten : Nutzsten- denk' ich so, denn um sie ganz zu lesen, ist mrr , Note zu mathematisch, und da gebt es Mir, wie Vopms °om Saumaise tagt: in ienedrir Ivico -zu-inctocuu-zus Esilreinrticr cr->cto. Was ich übrigens davon gelesen ya- ,b- gefallt mir seyr gut: nnd wem sollte das Nicht gefast was ein Voßius schreibt? - Ick, der ich VoßuNote N" abschreiben noch ercerpiren will, schranke mich auf die M simple Bemerkung ein: daß das adriatische Meer vom Märzen, wenn ich eine gerade Linie durch den Hamus zie- k 'A'nderr und vierzig Meilen avsteht- Angenommen nun, W die höchste Bcrgspitze des Hämus gerad' im Mittelpunkt A64 DioKaßius. B.L.l.Hptst.XevM N g^, und Skreifereyen in das Gebiet der ^izs AugustDentheleten, (eine Thrakische Nation, so mit den Römern im Bündniß stand) unternahmen, zsz KraßuS, theils dem blinden König der Denthele- ten, Sirad, zu Hülfe zu kommen, theils aber und vorzüglich, weil ihm bange vor Makedonien war, von beyden Meere« sey, so müßte das menschlich' Auge sieb¬ zig deutsche Meilen weit tragen: und dies zu entscheiden, glaub' ich, braucht man nicht so sehr optische Bcrechnnngen, als vielmehr Erfahrungen, wie weit und was die Menschen sehn; denn es ist doch wobl ein großer Unterschied, den Schatten des Athos in LemnUs zu sehn, wen» er wörtlich >» die Stadt hinein und auf Mvrons Kuh fällt: und wieder«"! vom Hämus Berggipfel herab den weit entfernten und tief¬ liegenden Meerkessel zu sehn Doch genug davon. — muß bey der Anmerkung des Voßins noch eine kleine Ge¬ genbemerkung macken. Er sagt x. 672., dieser Schrift¬ steller gäbe dem HämuS einen Diameter von anderthalb deutschen Meilen. Ich setze seine Worte her: Hae-me-i« celütas VI. m. ?. /,-reu?-. Ich will Voßjum nicht wider¬ sprechen , ich frage nur mich zu belehren: Heißt dieses ri¬ tem würklich: der Hämus hat eine Perpendikularhöhe M sechs italienischen ^2: anderthalb deutschen Meilen? hatte dieses, wenn mir es Voßius nicht gesagt, Nicht «er¬ standen, sondern den Sinn so gefaßt; daß von dem Gips« des Hämus bis zu feinem Fuß zu kommen, ein Abhang «oa anderthalb deutschen Meilen sey, und wie man sieht, Mt dieses ganz einen andern Verstand, ganz ein' andere Hohe. Ueberhauyt scheinen die Alten, z. B. Dlkäarchus, die Ber¬ ge nach ganz andern Regeln als wir, gemessen, und be« Vermessung derselben die nehmlichen Regeln befolgt E dabcn, die wir beym Nivelliren der Flüsse befolgen! »°« davon ein andermahl.— Aufdiesem Berge entsprang, «m Herrn von Haller zu reden, der Wasserschatz Tbrakie»'- der Scrymon. (Plinius IUI. 17. (II. zz.) Emboli, d" sich in den Golfo di Kvnteffa ergießt) und der Hebrusfms rrza) von dem sogleich mehr. z6l8) ; beym polvbius, Lxeerpta 4 ' : beym Srrqbo VH. ZI8. durch den Itati« mus; beym Stephanus von Bvzanzt a«' ' Wer sich der Aussprache des griechischen Theta et " 'eS wie daS Englische rä ausgesprochen werden »>M Wird sich nicht wundern, den Rahmen dieses Volks bey 's", mehresten lateinischen Schriftstellern mit einem 5. gcs«! su finden. nennet sie Liters?ilvn, 84'> «t ihre Treue gegen die Romer rühmt; v? ' Mysien k. unter d. Bothm. d. R. Volks. 265 gegen sie zu Felde. Es erschreckte sie sein' Ankunft A §,^-5 allein dergestalt, daß sie das Land, ohne den min- Augusts, besten Widerstand zu thun, verließen. Er ver- barorum «loksctlon« IZlLooäonie« 6. Lenrium kraekorvlv ür ) so Plinius IIII. l». (II. XVIII. 86.) wo er ste «n das recht' Ufer des Strymou sezt, mit den Medern ver¬ bindet, und bis an die Bisalren hinwobnen läßt: (auch Škrabo II. 94z. verbindet sie mit den Medern sMädern? und weiß uns sonst nichts von ihnen zu sagen, als daß es eine räuberische Nation sey ) und so auch an einem andern Ort IV. I.: Lxiru» ipl» »ä kl»eeäoniam<;u» i«Nll«ns » terAo suo I-Lll-istL- Ilker»m ßentsrn; moic k-r-rn v^rckrno- Lader: varäani» Ireno 1'ridaUI xrae- rsnäuurur latere, er IVloekeas Aenrs»: a /ro»e- lunAun- tllr Meck ac lvs»/e/aeas.- ^Itidu» Idraoe», sä Vonrun» xerriuent-5; so aus Plinio Sslinus tO. Sirimo. neiu »ecolunt äexkro latere Den/elatae, Und MnrkiaNUS »apella; hoch schreiben auch eioige Kodizes des Plinius I"nrdelrtae, und so nennet sie auch Livius XXXIII. 5Z-, °» sie mit den verbindet, und so auch pcolemäus, »er die Präfertur der Besser über die der Mäder sezt; di« Präfektur der Danrheliren aber sezt er: »e-« -a,',,, 'ai^ov ro «-'s d. h. wie ich sol¬ ches »erstehe, sie wohnten von Westen nach Osten hin, längst dem Fuß des Hämus, so daß dieser ihnen südlich, beyde Mosten aber nördlich lagen. Sollte dies' Erklärung rich- seyn, so ist ihnen auf Laurenbergs Charte ganz ei» «»- "chter Sih angewiesen. — In das Gebiet der Danthele» "»seit prolemäus die Stadt pauralia. n--> Scephanu» von Byzanz, ist ein bloßer Kopi- mnsehler, wie die alphabetisch'Ordnung bezeugt; denn der Stadt steht nach und nach muß doch "°hl uvthwendig - folgen: er nennt es keine Stadt, so»- vermuthlich, weil von ihr eine Präfektur "»Nahmen erhielt. Die Stadt ist für den Numismatiker aV' !-»» s'e ließ Münzen präge», die mir aber nichts »A», denn ste gehören zu einer neuen Epoche und unter ^«KaiserTrajan, weil auf diese»Münzen die Stadt den Nahmen k^,85- und ^vei Vol. is. Die von ihr vorhandenen Kaisermuu- ! <»uf denen sie sich eigentlich nur nennt, aus k,j Aütvaomis heißt sie immer sangen vom Ar an, und lause» bis auf den Elgabal hinunter. Di- 266 DioKaßius. B.H.Hptst.X6VL. N N.E.-7-; folgte uunmehr aber sie auf dem Rückzüge nach Auzustz.^ ihrem Lande, eroberte, die sogenannte Segekische Gegend 3b>9^, und that nachher einen Einfall in Dtyjren, durch den diese Provinz sehr micgenom- Skadt qualifizirt sich ar f selbigem, «ls'in der Provinz Päo¬ nien gelegen: rmnzin. und rühmet issre Fruchtbarkeil webkÄls irgend cin' «norec Stadt des Altertöums Met get! ri,stat. Auf einer Kupsermünze des Kaiser Karakali», im iVlüteo Lor-gi-no, die Schow durch eil!' besonder'Ab' Handlung erläutert.hat, stehni, um den Fluß Gtt'yinoil herum (der überhaupt auf all.n. ihren Münz-n abgebilbet ist, und uns daher die wahre Lage derselben an den stfern die' ses Flusses nachweiset. Frölichs lentami»-, x. .Lob.) vier G meii. Neben -em einen ist neben dem »»' Hern ^--x---, bey dem Dritten x^---;, und bev dem vierten -x^e-e zu lesen Sie beweisen, daß die Stadt fruchtbar «I> wein - und Getreidebau war, reichhaltige Gold-und Sil' ibergruben hatte. Auf einer andern des nehmlichen Kaiser» siebt man einen waldigten Berg, und auf dessen Gipfel "> neu Tempel; noch ein anderer steht am Fuße desselben,' drey 'andere sind im Hintergründe. Unten ö- YZ4- wirb n- nes Einfalles derselben in Makedonien erwähnt, wo 1H mich denn auf diese Note bezieh» werde. 36:9) Die Bastarner wobuj^n, wie so eben gesagt- l» dem nordöstlichsten Theile der Bulgarey und Moldau, UN heuril- n Beßarabien, doch noch ungleich weiter aegen We¬ sten ausgedehnt bis an die Karpathen. Da ste aber mit den Dakiern vereinigt waren, so muß man sie sich in einer sein weiten gegen Weston ausgedehnten Gegend denken: den" Daker und Bastarner aalten biee im Kriege für ein Sie gebu über die niedere Donau (denn Dio,nennt «M den Danubius, sondern den und überwinden""" Mpsten (die Bulgarey), die Triballier und die iw . der Triuall! r wohnende Dardanier, und sind noch lw" außerhalb den Gränze» des Römischen Gebiets Allein""" gehn sie über den ^amus, und thnn einen Einf-ll m d< Gebrct der mit o.n Römern ve.-bnnbeten Dcurheme'- Diese wok uen in Thrakiens südw stlichen Tbeil, ZwE den Bergen Hamus und pangaua, in der Gegend, " welcher der H.brus (Mariza) entspringt, und also M nab' an Makedonien, zwischen der Mariza und dem Dew to Dagb, m welcher Gegend mau auf unfern Charte" " Stadt Philippolis steht. Nun geht ihnen der M Ü", Provinz besorgte Prvconsul von Makedonien Lraßus ew Lssen Bey seiner Annäherung ziehn sie sich srepwillist ruck, uud nachdem er Gcqcrika überwunden, so rückt er - seinem Heere selbst in Mvsicn ein. Die Gegend, wtM Dis nennt , kann also nicht, wie Fabriz meinte, das Land der Geten sevn; dieses lag viel zu weil ostwärts vom Gebiet der Dentheliten: aber noch weniger Segestika an d?r Tawe, nach der Meinung Freinsheims L-e-i-, l . 6XXXV. 2. Denn, um dahin zu kommen, hüll' er vor¬ her nicht allein ganz Mysien, sondern auch einen .großen ' Theil des cis- oder vou hieraus gerechnet, trans-alplNische» Dakiens erobert haben muffen. Ich würde, wenn einmahl die Lesart verändert werden müßte, Vorschlägen; denn diese Strategie Thrakiens liegt würklich auf dcmWeg den die Bastarner nach ihrer Heimath zu nehmen Hatten, zwischen dem Hebrns und Pannsus; allein da sich dieses ans keine Weise zu dem folgenden Paragraph schicken will, '« hab' ich es für besser gehalten, dem Beyspiele des seli¬ gen Wagner zu folgen, und Dious segerische Gegend un¬ verändert beyzubehalten: denn ick muß nur offenherzig ge- "dn, daß ich eigentlich in meiner Uebersetzung Freins, mm gefolgt war, und Segestika geschrieben hatte- Es lcheint also diese Segetische Gegend eine bis jezt nvch freye, °en Romern ununterworfene Provinz, zwischen den Flusse» ^trymon und Hebrus, in den Bergschluchten des Pangaus vver Hämus gewesen zu fepn, . ?s2v) Wer wird es wagen, den Nahmen dieser Vestnng, vermulhlich dem Dio selbst unbekannt war, erratben zu wollen? Und doch thut dieses hier Fabriz. Er rath auf ^'"gidunum, der Vaterstadt des Kaiser Iovtanus, rn Ser- unfern Belgrad; oder aus das in eben dieser Gegend «egende Trikorinum, so mau für das heutige Lolumbatz, Singidonum für Semeudria hält. Allein wer will U°", Wahrheit dieser aus Nichts gegründeten, und, aus offen^ gegriffenen Konjektur verbürgen. Laßt uns lreder ^"herzig gestehn, daß wir den Nahmen dieses vom Kras- ^lagerten und eroberten Kassels nicht wissen. Daß wo nicht eine dieser Städte selbst gewesen, Aw der Nachbarschaft derselben gelegenhabenniuffe, lchren^ Ed "ns der Verfolg dieser Geschichte deutlich be- . Mysien k- unter d. Bothm. d. R Volks. 267 men ward. — Ben einem Angriff auf eine Ve- N.R E.7-5 stung er unternahm, verlohr er sein'August 3?' Avantgarde, gegen welche die Mysier^ welche ge¬ glaubt, daß dieses die ganze feindliche Macht sey, einen Ausfall gethan. Da ihr aber gar bald das ganze Heer nachfolgte, so trieb er die Feinde zu« rück und eroberte die Stadt. 268 DioKaßius. B. I-I. HpLst. X6VIII. N.N.S.-25 «. 854. V.LG.ry , August Z. Inzwischen er sich hiermit abgab, machten die Bastarner auf ihrer Flucht am Redrus z6ri) Halte, und wollten zusehn, »as denn daraus wer¬ den würde. Sie sahen, daß Araßus, nachdem er Vie Mysier besiegt, sich anschickte, sieanzugrei- fen, und fertigten deshalb Gesandten an ihn ab, die ihm untersagen mußten, sie weiter nicht zu ver¬ folgen, sintemahl sie die Römer in gar nichts be¬ leidiget hätten. Kraßus hielt die Gesandten, un¬ ter dem Vorwand, ihnen des andern Tages Ant- zSsi) Ich lasse hier wiederum deu Nahmen des Flusses un¬ verändert stehn, so wie er beym Dio gelesen wird: --e" Leunkiau macht hier eine Note, die stbr viel Arroganz., und völlig den Koftantinvpolitanischen Ge¬ sandten vee äth. Er schreibt: Scrid-näum üuuius notzllir IioäFv äictus, cum nul- tu» lic, ^uoä ixs« i«Aionum «stirmare pro ceit» xoltum. Es gehört würklich eine gute Portion SufsisaMt dazu so zu schreiben; denn daß der Herr Ambassadeur a»l seiner Reise von Wien nach Konstantinopel über die Mo¬ ritza gekommen war, auf seiner ganze» Rout' aber keM» Fluß angetroffen hatte, der den Nabmen Ledru- Mr¬ ke , daraus folgte doch wahrlich noch lange nicht, daß um solcher Fluß in der Welt sey: am allerwenigsten aber du» eS keinen gegeben baden könne, der jezt unter einem an¬ dern Nahmen bekannt, zur Zeit Dions diese Benennung geführt baden könnte. Indessen wie es zu gehn Mgr- Der zuverlässige Ton, in dem Leunklau schrieb, imponir - > und ich will hier W. Nötchen nicht anführen,: in dem er M- daß es keinen solchen Fluß gäbe, (als wenn der selige E rektor alles gelesen, alle Landchartcn durchstudirt haben mu¬ ke!) aber auch Freinsheim in den Livianischen FraE ' ten folgt ihm ohne Bedenken: und doch ist Leunklaus rektur, der ich vielleicht keine besser' entgegenzusetzen ' Stande bin, völlig ungegründet. Die Bastarner bau das Gebiet der Dentbeliten verlassen, hatten den f nach ihrer Heymatb angetreten, und Kraßus, der I>e» dem Ruckzug' verfolgte, war in das Gebiet ber.Mu eingefallen. Ich gebe gern zu, um aus dem Gebiete ° Dentheliten nach Peuke zu kommen, hätten die BaM" . gar leicht ihren Weg über den Hebens nehmen konn allein da der sie verfolgende Kraßus sein Heer nach d.m., »führt, so müssen auch die Bastarner ihren Rückzug E Mysien k. unter d Bothm. d. R. Volks. 269 wort geben zu wollen, auf, und machte sie, (da alle I Skythische Nationen unersättlich im Weintrinken Mgustz. sind, von dem sie sich doch gar bald berauschen) un¬ ter dem Vorwand der Freundschaft trunken, so daß sie alle Rathschläg' ihrer Landsleut' ihm ausschwaz- ten. Auf dies' erhaltene Nachricht lagert' er sein Heer in einen Wald, wo es ruhete, und eine klei¬ ne Parthie ward vor dem Wald, zu rekognosciren, was dort gescheh» möchte, kommandirt. Die Ba¬ starner glaubten mit keinem andern, denn diesem kleinen, Korps zu thun zu haben, griffen selbiges also an, und da sich solches in den Wald flüchtete, sezten sie ihm nach, verlohren aber sowohl bey die¬ sem Angriff, als auch nachher, da sie sich mit der Flucht zu retten versuchten, eine gar große Zahl der Ihrigen. Die Wagenburg, so sie hinter sich auf¬ geschlagen hatten, hindert' ihre Flucht; und so durch Thrakien, sondern durch Mysien, welche« auch auf led-n bequemer und näher war, genommen haben. Wie können nun die durch Mysien vor dem nachsetzenden Kroßu« fliehenden Bastarner Halt am thrakischen Hebru« Machen? Vornehmlich hätte diese Schwürigkelt Fr^usbeim enfleuchten sollen der Segestika vom Kraßus erobert wer¬ den läßt; d.-n» die Mündungen der Drawe sind doch von denen der Donau um mehr al« zehn Langengrad'unter» wurden. Vom Hebrus kann also hier auf kemen Fall die mede slyn; aber von welchem Flusse denn? Da Dio sem -v x-rxv so ganz unbefangen hinw'.rft, obne solche» durch ein »der sonst so etwa« zu bezeichnen, s» s-deint er wohl allerdings von einem zu seiner Zeit all¬ gemein bekannten Flusse zu sprechen, dergleichen der Re- drus, wenn er ja jemadl« eristirt hat, nun und mm» «"mehr gewesen seyn kann- Nehmen wir an, daß die uahmenlvse vom Kraßus belagerte Vestung m der Gegend von Singodunum lag, so wäre wohl nicht« wahrscheinli¬ cher als zu lesen, welcher Fluß, er die b-yde» Avflen trennt, bekannt gnug mar, um so schlechthin ohn E« weitere Bemerkung genannt zu werden, vekannt um s° mehr unserm Dio, der Panonien für sem ZweytesVa- Irland ansebn konnte, und der also von diesem Fluss / als -wem ihm hichst bekannten Gegenftaude sprach. Fabnz drese Kousrktur vorgeschlsge»» »nd wen» mg» nnmahl 272 DioKaßius. B.ll. Hptst.xevill, N-R.C.-r; wurden sie, wenn sie sich ihre Weiber und Kin- Augnst 2?' der zu retten bemüheten, niedergehauen. Jhrm König Deldo 3^22) rödtete Kraßus mit eigener Hand, so daß er, wenn er den Krieg für sich selbst, und nicht im Nahmen eines andern geführt, dein Jupiter Feretrius, 8polia opima dargebrach! haben würde. 362z) So ward diese Schlacht ge¬ wonnen. Der Ueberrest hatte sich theils in einen Wald gesiüchtet, und diese wurden verbrennt, oder mit dem, alten alten Geographen unbekannten Redens nickt zufrieden ist, und einen bekannten Fluß haben will, dessen Lage man auf der Charte bestimmt «ngebcn kann, st wird er wohl schwer sepn einen bessern aufzusinden. 3622) Ich Habs diesen Nahmen beybchalten, denn ach im Lyphilino findet er sich so geschrieben; LeunklauMS- te seinen Nahmen besser, und sagte: lvribeuäum ->io. Inzwischen ist die Bemerkung sehr richtig, daß die Bastarner Deutsche sind; und das Deddo (Dem, Dost, Ifiuist, Dlriost, Dietrich, Dfisäoricus) dcntsHek klingt, als Deldo; wer wollte sich aber über KleiniM- teu solcher Art zanken oder nur viel Worte verlo¬ ren? — Des Königreichs der Bastarnen erwähnt stirms XI. Z., wo irofiiles iuusiies re^ii Asneris Vorkommen. "sta sehe von selbigem Reiner Leineccius Hist, ssuli» D U- x. 379- 3623) Ich Hobe von den L^oliis oxiinis Note 2026- Er¬ handelt, bas Bevspiel des Lraßus angeführt, und zu¬ gleich versprochen: wenn ich in Bearbeitung der GEH- bis dahin kommen sollte, weitläuftiger über diese Mat-u- zu sepn. Dies wär unnöthig; aber nökhig ist Schreib-, Druck - oder Uebereilungsfebler, das will iw st« zünd nicht entscheiden, zu verbessern, den ich bep AdfaßN'w Vieser Note begangen. Ich sage daselbst: Perizonius «er theidige die Meinung; jeder Soldat, der den s"ndM. General getödtec, babe lvoii-» ovlina gemacht: «üsin km Meinung des Rutgersius Var. t eer IV- 7- bat nius nicht sehr gelehrt vertheidigt, sondern widerlegt, sie sich denn auch in der That gar nicht vertheidigen M; Unter hundert Stellen, die ich anführen könnte, begu« ich mich eine herzusetzen des Valerius Maximus IM - Doäern viriutls et Yeners vli 5unt 1- . 1 oi^ukitiis, er Valerius 6oruu», sl ^ernilisnus Luch«' Ai suirrr vitro provocAirtes liostiiriu stuces iutsreinerä ! leä ^ui» 5ul> eiieiri« auk^iciis rem Aellsranr sstolra I , Vsrerrio non xoluerunt consscranäa, und so s«th Mysien k. unter d, Bothm. d. R, Volks. 271 sich meine VestungZerettet, und da dies erobert N.R S-v-z ward, geriethen sie in Gefangenschaft; andere er-August soffen in den Wassern des Jster, und noch ande¬ re, so sich hier und da auf dem platten Lande zer¬ streut hatten, kamen auch um. Da aber doch auch auf solche Weis' unmöglich alle das Leben vermehren S. 462. konnten, so warfen sich die, weiche dem allgemei¬ nen Unglück entrannen, in eine Vesiung, in wel¬ cher sie Kraßuö verschiedene Tage lang vergebens belagerte, und nur durch Hülfe eines gewissen Hrolfs, 3624) Königs einer kleinen Getischen Na¬ tion, erobern konnte. Dieser Hrolf. als er nach¬ her sbey einer andern Gelegenheit^ eine Reise nach Rom that, ward, dieser geleisteten Hülfe wegen, vom Kaiser für einen Freund und Bundesgenossen des Römischen Volks erkannt. — Die Gefange¬ nen wurden unter die Soldaten sstatt der Beute für Sklaven^ vertheilt. ?rmmat!ker und L-rtkoaravhen des Volks, Festns: 8x0- / PlLe clux poxuli Romsni äncl Noüiuin chetrLxir, Lounlur: u d nun dt-' klaksstchs Stelle des Livius .70. Ls rirs oniins smoliš Lsdsutur, <^uss clux clu- astrsxir: nec Uucein uouriuus, uiü culus sulvicic» delüuri xsrirui. . 3^-4- Ich habe hier auch einmahl leunkkavisstt» ist doch der griechisch geschriebene Nah- der, der in den isländischen Gagen so ost unter gtelchsagg adspirirten Nahmen Hrolf verkommt. Lcun- L«"e schon ans Rollo geratben, bep den dkormän-- deutsch; Roiof, Rolosö, Rudolf, z fMhrer der Nomadischen Skythen u' ^-»r) kommt vor luym Tbesdorer Lccte/. rii Uebersieht man aus dieser Geschichte, wie rich- «s Sie «den Note z6ir. aus Strabo beygebrachre B-mer^ «"»«ar, daß nach dem Tode des Börebistes die Mo- si 7'- desselben in eine Menge kleiner Königreiche zer- Mm worden Hier finden wir einen Hrolf; §. 8z6-:er- ned»,,!'?"''- Dapyx, der mir Hrolf Krieg fuhrt; und im Paragraphen paradirt noch ein drirker Zyraxes — tkisel?^ »ersteht es sich, daß Hrolf in Person u«ch Rom rulh -ort ppm MzuA ja eigener hoher Person 272 Dio Kaßiuö. B. ll. Hptst. XLVIH. N.R.Z.7-5 «. 835. V.C.G.-9 August 3. Nach diesen Thaten «endete sich Kraßus gegen die Mvster, die er alle, nur sehr wenig ausge¬ nommen, theils durch gute Worte, theils durch Furcht, theils auch durch Gewalt der Waffen, doch nicht ohne Gefahr und nicht ohne viele Müh' überwand. Da inzwischen der Winter sschon an¬ gebrochen^ war, gieng er in das Gebiet der Bun¬ desgenossen zurück 3625); jbey welchem Rückzug , er jedoch, durch eingefallene Kälte sehr viel, noch mehr aber durch die Thrakier litt, durch deren Ge¬ biet er, als durch ein friedliches, seinen Marsch genommen hatte. Alle dieses szusammengenom- menss bracht'ihn auf den Entschluß, sich mit dm, s was er bisher ausrichten können, zu begnügen. Thaten, die so hoch ausgenommen wurden, daß der Triumph und die öffentlichen Feyerkage, dafür nicht allein Kaisern, sondern auch ihm dekretirt wur- ! den. Doch aber hat er hierüber nicht, obschon solches von einigen vorgegeben wird, den Nahmen eines Feldherren überkommen; dieser ward da- mahls Kaisern allein zu Theil.Zsrü) —. Als,die Bastarner, so die erlittene Niederlagen höchst üb" zum Freund und Bundesgenossen des Römischen Volks S" stempelt ward. Zürz) Der Denrheleren- Ich stellte mir wenigste»/,?. Fabriz die Sache so vor; denn eS wäre sonst auch »EA daß Thrakien überhaupt verstanden würde, wo er, b>e 7 wvhner desselben für Freunde des Römischen Volks M hend, überwintern wollen, wo ihm aber die WinterE tiere, wie einst Kaisern in Gallien, vergällt worbe», oben Kap. XXX. B. I. S- 495 ff. 3626) Nach der Sitte des alten Roms hatte älm allerdings diesen Ehrentitel verdient, von dem obe»A 299. zu lesen: allein mit der Alleinherrschaft, fienS,?.' an die Oberfeldherrn blos als 1e§Lro» prindx» j Hatten nun diese durch irgend einen Sieg den Sh"»«. i-->l>-r»ror verdient gehabt/ so ward dieser auf de» Mysien k- unter d. Bothm. d. R- Volks. 27z empfunden hätten, daß er weiter nicht gegen sie N-R.^7-; zu Felde zu ziehn gesonnen sey, wendeten sie sich abermahls gegen die Dt'vrheleten und ihren Kö¬ nig Gttas, als die einzigen Urheber ihres erlit- tenen Unglücks. Rraßus ward also, ohne daß er selbst Lust dazu gehabt hätte, zu einem neuen Zug gegen sie gereizt. Er marschirte so schnell, daß er ihnen, ehe sie sich seiner versahen, über den Hals kam, sie schlug, und zwang, Friedensbe¬ dingungen, unter ihm selbst gefälligen Bedingun¬ gen anzunehmen. Da er nun so einen neuen Krieg zu unternehmen gezwungen worden war, nahm er sich vor, bey der nchmlichen Gelegenheit die Thrakien zu züchtigen, die ihm, bey seinem Rückzüge aus Mysien so viel Schaden zugefügt hatten, und zwar dieses um so vielmehr, weil er Nachricht erhalten, daß sie schon jeßund ihre Städte zu bevestigen und sich zum Kriege zu m- sten anfiengen. Von ihnen bezwang er die Völ¬ kerschaften der Mäder und Geder ^7) in eini- Zen Scharmützeln, und brachte sie, obwohl nicht ''"den Kaiser, der so za sagen Imxsr.lor natu, war, Argerragen, daber man sich da« ünxEor, a»f den Münzen zu erklär.'» hak. «fr. v«oc. !.S>r., und vergleiche man damit, wa« unten »,-9«'' gesagt ^"denwird. Dio bemerktnuten 4.87» das Äugus^auf lolch» Weise ein und zwanzig mahl Imxeraror gewesen Man Ude, was daselbst gesagt werden rvuo «,3627) Ich will mit dem lcztern anfangen, "sil wir in P'strmmung der Lage derselben un« auf keme Wett Men koonen; denn tle baden ibren Nahmen von der Hauptstadt selben Serdika, oder Snrdika (Münzen und Biuper Ariden ohu' Unterschied, bald mit dem ersten, bald aber A dem zweyten Vokal) der Vaterstadt de .Kalter Dale« s'US, IX. Msximi-nn» O»I°»N5 an tonx, a s-räi--» narn.) verudmt durch da» daselbst drdaltene , welche« die t-b^e " dkskjtcu Aihana lus wieder verstellen sollte. (Sulpiklur deveru, ll. B. «. K. -6. j, 4.) Dio ftjt außer alle» S «74 DioKaßius.B.^I. Hptst. XcVM. ohne sehr große Mühe, vorzüglich dadurch unter August 5. 2 sich, daß er allen Gefangenen, deren er nur habhaft Zweifel beyde genannte Völker nach Thrakien, und dabi» ftzr sie auch, und zwar als ei-, Binnenvvlk, prolemäus, iai!> auf in-'r J>!sck'.ifc beym Griirer p. 540. II. 2 Mf. ciVI'I^lrL LLKVILL Diese Srasr >.«^ iß die deuri^e Hauptstadt dei B.ugar y Sofia; eine Wadiheit, die auch nickt dem mindesten Zweifel unterworfen ist. Dir Bulgaren selbst nennen diese Stadt in ihrer Muttersprache noco b utzutage TriaVizza: Da sagt uns nun aber mit ass» drückilchen Worten Aedrenus x. 57z.: r/e, sondern in Mösien gelegen, wohin sie auch das 1/-»"--"""' würklich sezt- Nach Mösien setz er Ist auch dieicnigen , die sie zu einer Daklschen Stadt machen, drnn alle die, so dieses tyun, verstehn unter ihr Dänen, die die, bekanntermaßen nickt im ei¬ gentlichen Dakien, sondern in Mösien zu suchen ist: und eie» so erkläre man sich Theodorenim: a-E tenn wenn er sie hier ein' ilikch sche Sradc nennet, so versteht er Groß-Illyrien des M ter» Kaiserthums, welches in zwey Theile, Ost - und lvest- Illyrie», eingetheilt ward, da denn von dem erster» Sar- vika vom leztern aber Slrmium, die Hauptstadt war. ew der Lage dieser Stadt in Mysfin dürfen wir also wohl «»> keine Weise zweifeln, dies aber hindert - die obge-M Anschrift bestätigt cs sgar - daß sie nicht zu Thrakien dort, und unter thraklich' Oberherrschaft gestanden HM möge. Mlt diesen Servern verbindet nun Merder, Ich hatte vorher in der Uebeksetzung, st wie W. den Nahmen bepbehalten; allein nach einer reist » Ueberlegung hab' ich die Korrektur sogleich in den Tert E genommen. Ein Volk dieses Nahmens findet sich- um'"?" allergrvßcsten Ausdehnung zu reden, in ganz Groß-Jllyrst «rckt. DieWahrbeit zu sagen, glaub' ich daß das Wort, » dem zweyten Vokal geschrieben, der gcsammten Geograph der Alten fremd ist. Marder, mit einem kennen w »vohs Srcphanus von Byzanz, als Plinius Vl- S-- st' 594-1 Diese können uns aber, da sie in einer ganz « Gegend, oben am Kaspischen Meere, in Hyrkamen M M-rrgiana wohnen, hier ganz und gar nickts HM», s, Hab also, nicht als Konjektur, sondern als völlig ricku- Verbesserung Mader gesezt, die sich ihrer ganzen.»L «ack einzig und allein bieder schicken. Schon Scrabs 949- gedenkt ihrer als eines räuberischen Volke», "> vlndnug mit -en Denchelcren; und mit eben diesen > i std auch Plinius lv. I. (H. 4.) und rz, (86.) zuss«"'^' Mysien k. unter d, Bethm. d. R. Volks. 275 werden konnte, die Händ' abhauen ließ. 362z) Die N-RE.?-y, übrigen, oas Gebiet der Odryster 3^-9) ausge- Eugu,^'.^ Sie wohnen an dem Sttymvn, unter dem Panzäns, und also den Sard'kern saft gerade gcg nüber. Ich bad' ihren Nahmen mit dem Doppellaut geschrieben, weil ick ihn so bey denmchrstcn und besten Schriftstellern find«-. Skepyna NUS Von Byzanz'a)vs, ^r«xe§ov,L^. (Er sicht uns daselbst Nachricht von einer Kolonie oerselden, die nach Mak'doni. u eingewandert war, »ns dorr den Nahmen der Mcdobirkynier erhalten) Aristotele» II. X. IX- 48. polybius Lxceixt. X. Z8. — Livius XXVl. 2;., wo er erzählt, daß st* Läufige Srreifereyeu in Mere- donicn zu unternehmen pflegten, nennet nn" ihre Hauet- stadt Iamphorina (videni IsiNjiliorinsin, csxnt ->rcein- Pre lVlasärcae.) und vey einer «»Sern Gelegenheit, xxxx. 2-. Peron, ohne doch die Lage derselben ncchrk zu bestim¬ men, außer daß rnan aus dem Zusammenhang' abnehmen kann, daß sie nicht fern vom Gebiete der Dentheietr» ge¬ legen Zhrz) So grausam dieses auch immerhin seyn mag, so häufig finden sich davon die Beysptele in der alte» Gei-kich- te der Juden, Griechen und Römer, theils wurden ihuen me Hände ganz abg»hauen, theils begnügre mau sich sie an «sti Daumen zu verstümmeln. Rom der ersten Grausam¬ st, liefert ein Bepspiel beym Dio selbst kr. L1.XIII. der oklinsul Popilius, im Bürgerkriege gegen Mriach ». R. E- °ir-, aber .in weit empörenderes Kaiser bey d-rErob^rung von tsteilodunum, und mit dem er sich noch oben ein als recht «no wohlgetban prablt, auch, wenn ich nicht sehr irre, vom Levien darüber gclobpriesen wird. Ein drittes Beyspiel Huden wir unten z. y ko. im Kriege gegen die Kantabrer. M-Hrere Beyspiele findet man bey de« Kommentatoren über fliorueiii. a» 7.»ns Ruorius V- 5 6. — Bom Daumeu- "kkhauen bey den Griechen, die Ausleser über Aclian V. ,, U-.g-; bey den Juden aber Mnjiis Oblern. t. IV. 7g. «ud die Ausleger über Richter I. 7. Z6ry) Der älteste Schriftsteller, der Odrysiek erwähnt, ist ^dl Thukydides 11, 20. und ?7. Si. stand sonnen L-r ^'chichte sowohl «ls der Erdkunde ziemlich unbekannt. ^Phanus von Byzanz nennt uns die Hauptstadt, von sie ihren Nahm n batte, «vdrysa- , Eben dreser wAM-ller sagt: daß Srrabo in seinem siebzeyntenVuch "Mlauftiger von ihnen gebandelt, nn lches von der verlsb- . "Mangenen Geschichte v-sselb?n zu verstehn ist . denn K„»ebzehnten Buch der Erdoeschreibung findet sich k- me «'^Evon ihnen, und konnte sich auch kaum, der ernmahl Machten Einrichtung g-mäß, finden weil das siebzehnt- ^ch von Egypten hgndelt; allein vermuthllch ist die Lesart 276 DioKaßius.B.r^Hptst.XcvHI. sr.R-E.725 nommen, wurden nur ausgeplündert. Diesen, V.E-G.-Y weil sie ihm ohne Waffen entgegen kamen bbz->) ' und berühmet des Dienstes wegen sind, Len sie dem BakchuS leisten, ließ er nicht allein kein Leid zufügen, sondern schenkte ihnen auch das Land, in dem dieser Gott vorzüglich verehret wird. Er ward den Bessern, 2^31) die solches damshl be¬ saßen, weggenommen. !m Stephanus falsch, und statt siebzehn t ruuß MSN die zwcy lezten Worte wegstreichen, und nur sie¬ ben lesen; denn im siebenten Buch seiner ErdbeschmMS handelte Strabo allerdings von Thrakien; allein diese M> Schreibung ist verlohreu gegangen, und find uns von M « unbeträchtliche Bruchstück' in den Chrestomathien aufscm- ten worden, in denen nichts von Odrysia befindlich ist nius IV. lg. (H. 87-) weiß uns von ihnen nichts zu M«, als daß in ihrem Lande der Hebrus eotsprinck; tMk Marrianus x. 212. Ushruw Oär^üre nius oomxlenr. Da nun der tzebrus ohne Widerrede Vie Mariza iß . l> lassen sich die alten Sitze dieses Volkes mit zuvekiaM Gewißheit bestimmen, sie wohnten nehmlich in den lern und Bergschluchten, zwischen dem Balkan, dem WE Gedürg, und dem Despoto-Tsgh, im heutigen Runmu-u Allein so sparsam uns die Nachrichten von diesem Volk auv 'ju der Geographie und Geschichte zugemessen werden, 1« rveirschichtig sind sie in der Dichtkunst und Mythologie, °" es so weit geht, daß je zuweilen Gdrysien kür ganz M" ikien gesezt wird. So sagt Silius Jealikus IV IVlavors in ^roslia surrus Oäi^üa lellurs vocsr. Leber welche Stelle der Kommentar Cellarii zu lestn. „^ war das Vaterland des cvrpheus, der zuerst die BsMsi? Religion nach Griechenland brachte (Eschenbach x. 3'-) und daher kommt es, daß der Weltweise, 2E, vepm Wrigenes I. iz. die Odrysier den ältesten und >« festen Völkern beyzählt. , 3630) 2« einer ganz nehmlichen Lage hatte» die, in Indien dies ehemals bey der Annäherung des Alek»° , mit völlig a> schein Erfolge gethan- Arrianus.V- im « Aurrius VIII. 10. , ., ^.3<-3-) Von allen bis jezt genannten Völkern sknd^I die einzigen, deren Nahmen sich noch bis jezt rn der r , vlnz Beßarabien erhalten. Wie Araber mit 'h"f" iE Lunden wurden, lehrt uns die Geschichte. — Pl"^ dss 18. (II. 8S.) sezt sie an die linke Seite des Strpm-U Mysieri k. unter d. Bothm- d. R. Volks. 277 H 836. Sk.R.E.7«S 000. VCG.-g Indem er hiermit beschäftiget war, rief ihn Ausust 3- Heolf, in Krieg mit einem andern Getischen Kö¬ nig, Dapyx, verwickelt, um Hülfe. Rraßus leistete selbige, jagte die feindliche Reiterey auf ihr Fußvolk, so daß jene dieses selbst in Unord- von dem er sagt, daß er hart an dem Fuße »es Psngaus wegflöße. In ihrer Lage können wir als» «veroiahls nicdt irr!» Sie wohnten zwischen den Flüssen und Rarasu, im östlichste» Lbeil Makedonien» ans "m Mrlkagebürge, und die jetzige berühmte Handelsstadt 2 re» lag ,» ihrem Gebiete. Es ist möglich, daß sie zu de» n des Plinius in so enge Gränzen eingeichränkt wa- I,?!.' wahrscheinlich ist es nicht, sie haben vielmehr "»töwärcs gewohnt, und also freylich, so wie Pli- Eharte vor sich nahm, dem Srrymvn und dem Ne- Iwö links, allein weit über die Quellen beyder Flüsse bin- ,»uf dem Hämus. Dahm sczt sie Srrabo S. 94«. Eie sagr er, einen großen Tbeil des Hämus, und d, ,» a" . beständigen Ränbereyen wegen mit einem an- ,"..-'!^bmen auch nur die Räuber genannt Sie wohne« Ger äten, führen ein darr s und mühseliges Leben, bis an den Rhodope (gegen Sül ostZ bi Provinz A»,. lgegen SüöwestZ uns sie illprisch,» Stämme der , ?/"aten und Dardanier. Auf dem Hämus müssen sie auf 1? e »all, und also weit über die ihnen vom Plinius ange- !>,, , ? Gränzen binausgewvhnt haben; dem Lukullus, allen Römer» mit ihnen zuerst Krieg udrte, dam Himus nnd eroberte ibre e,a"vl>r br Uscu» ,, (LelUs zrrirnur Lo>u»norum rnrnlic bellum f ll- "'s, «tgu« «g, inAsnu proelio in Ilsemc, uionke sir- Op^iänm quoll Lalle IiLbushLnr, äi«, ^uo »llerellu sü vicer. EulroplUS VI. X.) rudama ist «ach Ammiano XIV. und Sepro Auso L',^udnanopcl; und ich we.ß nicht, warum wir vielem, i,Ibidem wüeklich gelehrten Ammia» keinen Glau er soll- »..^bMesse» wollen? Zwar sagt Lampridius LI-lA-ib. 7. e, .. .»s br späte Zonaras S »yy-, der alle N.hm »0« vj^'anvpel s'v «Vrestjas gewesen: dies ist aber nu» und b^ ^rmedr möglich; denn von Grestia sagt Stephanus, ch/" auf einem an der Nordseit» Makedoniens befind!!- ^"Se gelegen habe; ix« tk »'? Nr-a-^-„k s ptolemäus Lag! war aber ein Eordäer. -r-xi-»- tt sie. " ausdrücklich Arrianus Inä. XVIII. 5 : So daß ggr keiorm Zweifel untklworfen sexa kann, Vresti» 278 Dio Kaßius.B.^I. Hptst.XLVIH. nung brachte, und er, ohn' irgend eine Schlacht August z.^ geliefert zu haben) unter oen Fliehenden ein gro¬ ßes Niedermetzeln anrichten kennte. Dapyx warf ßch «r eme Deftung, in welcher ihn Kraßus be- lagerte Während der Belagerung grüßte Jemand innerhalb den Gränzen Makedoniens suchen zu wüss-n, m denen Hadriavoxel fast eben so weil entfernt ist, als Pktia, um mir Homers Achill zu r.-den von den rrojaniichen M- reu. — Ich will bev -,ieftr Gelegenheit, oh» erachtet et eigentlich nicht hieber gehört, die Uriach entdecken, wohu es kam, raßOrestiaS für der alten N'bm-n von Hadrieeo- pel gehalten werd — Uscudama, Uskadama, Ustodoma, ist, wenn ich mich so aus-rückeu darf, m Hk ein Appelilili- vum als proprium Nomen: Ich will sagen: Die Bedeu¬ tung desselben sprana Jedermann von selbst in die AM», so wie z. B Neustadt W:S nun dieser Nähme übelstjt eigentlich b deuterr, thuk um so weniger zur Sache, wm vdnebin jeder meiner Leser die Uskochen kennen, und ms- - sen wird, was dieser Na>me bed-ucer. — Der, aus Sre- srias gebürtige Prvlemäus war, wie wir so eben aeseh» da¬ chen, ein Eordiäer. Nun lehrt unS aber Srepkanns u» doppeltes Eorträa kennen, von denen eins in Illyrien, da» ander' aber in Thrakien lag. In meiner Ausgabe besSre- phanus, (die Xplandrinische von : ;S8, Basel, bey P»' aun) steht zwar: 'n v allst» da« ist so gewiß ein Fehler, daß ich fast wetten wollte, er sev tn den neuern -Ausgaben schon auSgemerzr ivorde"! allein rch kann dieses nicht entscheiden, denn zu den vitle» andern Büchern die ich aus der hiesigen Bibliothek hak', mag ich nicht noch einen Stephanus entlehnen, und wr»» ick selbst "uf der Bibliothek bin, so hab' ich gewöhnlich iE tigere Ding' als Varianten im Stephanus nachzustbn. Ssk «un dem wie lSm sev, so war ein doppelte« Eordiäa in M llyrien und IN Lbrakien. Im illvrnchen Eordiag lag nun«' «e Stadt, von den Griechen Grestia oder Orestiae in d« Landessprache selbst Ustudama genannt. Von dieser sehe man Livinm XXXXM. ig-Ll. Livino nennt Ick uskäna: Verteui tsrrio die ad (?snellu>n" terrae ea maxima vrlis elt) ^ttluik callra ssL ke vrde <^us dedidsriint» ksrleus ^>raelidio rrnpoliro. — vendilis. Ee, li!»n WÜ l «ichl: tiskana sey nicht Uskudama. Jcd r EtYMM wnp daß er nirgend auf di.- Selbstlauter zu sebn Hut, day »nr die Mitluvtee das Wort bestimmen; (o-r D ut'A lagt Sommer und Summer) m d Dama istang dstubs, ch-d.utei: Scadr, Wohnung, Aufenthalt n. i. w »elches Strabo L . 951, von Bria, und plurarch üo Mysien k. unter d. Bothm. d, R- Volks. 279 den KraßuS auf Griechisch von den Mauern her- ab, ließ sich nachher in ein Gespräch mit ihm ein z?' und verritth die Scavt. Da die Wilden sich auf solche Werse verrathen sahen, erstachen sie sich unter einander selbst, und unter den vielen andern, S. isz. so auf solche Weis' umkamen, befand König Das M sich selbst. Den Bruder desselben bekam Äraßus lebendig gefangen, war aber so weit ent¬ fernt ihm irgend etwas zu Leide zu thun, daß er ihn vielmehr srey und losließ. — Er führte nach¬ her sein Heer vor die Höhle Rire, 3632) welche so geräumig und zugleich so schwer zu erobern ist, daß man sich auch mit der Fabel trägt, es hätten sch die Titanen in ihr, nach der von den Göttern s. V. von Dunum bemerkt. — Doch cs ist Zerf, daß ich auf meine Bester zuruckkomme. Außer Uscudama hat¬ ten sic noch ein .«nd.re Stadt Beßapaoa, die wir doch dur aus dem Itinerario ^.ntouliü kenn n Sie lag am ruße dcs Hamus, auf de n Weae von PhilippopoliS «ach vardika, der sogenannten bonu muulio gegenüber, wo der "kbergang über den Hämue war- — Die Bester werden 'M für die grausamste und ungebildetere von allen thra- Mchen Völkerschaften a'balten. Lu» nius sturiore» nennt he der H. pauNnus XVII. roS.; und Hieronymus Lx. hebt die ksrirsreru Lellorum unter allen rhrakischen Mienen heraus. — Was dl.seS für ein Ort gewesen, an em tre Odrysicr vorzüglich den Bakchus v.rehrr, ließe i>ch, ^igcm Nrchsnchen vielleicht auch noch ausfindig machen. 3M bm aver jetzund nicht aufgelegt dazu, uud «erspare sol- ?>/« auf ein' andere Gelegenheit- Nur dieses will ich hier Werken: daß im Griechischen zugleich mit de: «M licgt, dgß hier der vornehmste Schauplatz der Bakchi- lchen Großthaten war. bac^» Vererinarische, in der Gegend von Rolom- »uu^» . tilehadia,. am besten beschrieben und durch Zeich- i»" ^tert von Grifelini in der Geschichte des Lemes- ^otc , — Man erlaube mir hier neuerdings auf dumm,» ^.aufmerksam mEn zu dürfen, wo Leunklau ^ß die Bastarner am HebruS Halt ge- «eude>> st ht wohl, daß es ganz in andere Ge- führr ««her Italien al- dem schwarzen Meer, ge- L8o DioKaßius. B.ll.Hptst.XLVM. Niederlage geflüchtet. In ihr hatte sch August 5." jc.^und eine große Zahl der Landeöeingebohrnm lnchc au selbst gerettet, sondern auch daselbst ihr- H---. :u.n und was ihnen sonst theuer und wcrth war, in Sicherheit gebracht. Rraßus wußte doch all' Eingänge zur Hö le, so krumm sie auch gicngen und so schwer zu finden sie waren, aufzu¬ finden, und nachdem er selbige gesperrt, zwang ec die in ihnen befindliche durch Hunger sich ihm zu ergeben. Da ihm dieses so gut geglückt war, ent¬ hielt er sich nunmehr auch der andern Geren nicht, ohnerachtet selbige nichts mit König Dapyx zu thun hatten. Er rückte vor Genukla, der Hauptvestung des Gebiets des Königs Zv Cap, weil er in Erfahrung gebracht, es würden Hier die Feldzeichen aufbehalten, so die Basta» nrr ehemahls dem Rajus Antonius, neben dec Stadt der Jstrianer angenommen. Da diese Stadt an den Ufern der Jster erbauet ist, si> liest er sie zu gleicher Zeit zu Wasser und zu Lande Zszz) D. oben j. iiy., wo ich unrichtig gesagt, baßDi- dce dort genannte Scadc der Istrianer hier Genukla ne«' ue, smtemahl bcyde Städte hier deutlich von einander««' terschieden werden: Bey der Stadt der Jstrianer wird ton.uö geschlagen, und die ihm abgenommenen KrldMe« werden als T-ophäen in Genukla verwahrt- UetM«' lehret uns diese Stelle, wie die kleine Halbinsel, die U Me" TuS und ziume in das Meer hinauslävft, " N«bmen Istrien gekommen. Dies Halbinselrhcn grd»" »edmlrch, als ein kleines Anhängsel, zu dem macht-- und weit ausgebreitetm Staate der Jstrianer, der >«-" Ilich seinen Mbmen von der Donau hatte: denn nur m za hier dentlich, daß Genukla, in der Nachbars«-" ° rstrmn-iwen Stadt, an der Donau lag- D-r N/h« , istrianrschen Geren, (denn daß sie eigentlich so °>eU lebet 8-gcnwärkige Stelle gleichfalls) verlohr sich nach unter der allgemeinen Benennung der Geren, Istrien blieb in den später« Zeiten «««", deS rorb-hatten"'^ Italien ^«»den, Zipfe» tiefts L»«' Mysienk. unterd.Bothm.d.R.Volks. 28 r belagern, und eroberte sie nach einer, zwar nicht N-R-A-?-; langwierigen, aber der Abwesenheit des Zyrax AÜgüstZ.^ ohnerachcet, sehr hartnäckigen Gegenwehr. Zyrax, sobald er Nachricht vom Zug', den Kraßus ge¬ gen ihn im Sinn hakt', erhalten, war mit großen Schätzen zu den Skythen, um sich unter ih¬ nen Bundesgenossen zu werben, abgereiset, und war damahls szur Zeit der Belagerung^ noch nicht wieder zurückgekommen. §- 8A7. Dieses geschähe damahls im Lande der Ge¬ len. — Als die bezwungenen Myster sich bald darauf abermahls rcgcten, bezwang er sie durch Unterbefehlshaber; er selbst zog gegen die Arta- kler '34) und einig' andere Völkerschaften zu Fel¬ de, die eben so wenig jemahls unterjocht worden waren als sie sich zu ergeben Lust hatten, und sich Mruber nicht allein selbst sehr viel wußten, son¬ dern auch den bereits bezwungenen Völkern Miß- vergnügen, mit ihrem Zustand' und Neigung zu "belliren, einflößten. Er überwand sie alle, der hartnäckigen Gegenwehr so sie leisteten ohnerach« thcils durch Gewalt, theils auch durch Drohungen, daß er ihren gefangenen Landsleuten "del mitspielen würde. — Dieses war es, was und sm zweyten Vatikanischen Koder bk«?'- D» da« Volk, so viel mir bekannt, schlechterdings andern Geographen vorkommt, so kann über die den Brennung, eben so wenig als über die wahre Lage keir gesagt werden, und einer elenden SchallähiMch- lcr.^sSeu etwa» bep Artakier, an Arraken in Assonen in 2vür.) vder bey Arrabrer an die Artabrer ^hHnn^ wolle», wäre nicht viel besser denn 282 D. K. B. 1,1. Hst.xevm. Mysieiuc. damahls geschah. — Ich muß hier annmken, August z.^ daß ich mich in allem, was ich niederschreibe, einzig und allein nach den vor mir liegenden Nach¬ richten, sogar in den Namen selbst, derer ich mich bediene, richte. — In den ältesten Zei¬ ten bewohnten die Mysier und Geten die ganze Pläne, so zwischen der Ifter und dem Berge Hämuv liegt. In der Folge der Zeit ist dieser Nähme mehrmahls abgeändert worden, und zu» lezt hat man unter dem Nahmen Mafien alles das begriffen, was der Saustrom, der in den Jster fällt, über Dalmatien, Makedonien Und Thrakien, von panonien trennt. In dieser, mit dem allgemeinere Nahmen MvsteN/ belegten Provinz, befinden sich unter vielen an¬ dern Völkerschaften auch die, so ehemahls Trd ballt r hießen, jezt aber unter dem Nahmen der Dardanier bekannt sind. Ende des ein und fünfzigsten Buchs. D-es Titus Dio Kaßius Kokkejanus V. e. Jahrbücher Römischer Geschichte. Zwey und fünfzigstes Buch. -----ch- Hauptstück X6lX. Kaiser geht mit dem Vor¬ haben um die Republik niederzulegen. ,§. 838 — 878- O. Kaiser nimmt den Titel Import tor an. §. L79. 880. 881. Es enthält den Ueberrest des Jahre- n. R. E. 7-5- v- C. G. 2y. in dem Kajus Julius Kai¬ ser Oktavian zum fünftenmahl und Sex¬ tus Apulejuö die Burgermetsterliche Wurde bekleideten. 284 N-RE-7-5 DaS V C S. 29 ^4Ü4. Zwey und fünfzigste Buch. Neun und neunzigstes Hauptstück. Kaiser geht mit dem Vorhaben um die Republik niederzulegen. tz. 838. Dieses haben die Römer unter ihren Könige«, unter ihrer demokratischen Perfassung, und unter den Usurpationen mächtiger Privatpersonen, in ei¬ nem Zertlaufe von sieb nhundert fünf und zwanzig Jahren gethan und gelitten Z6zz) Von dieser Zeit fieng sich eine Monarchische Regimentöform im strengsten Verstände neuerdin ö an, obschon Kaiser swürklich l mit dem Vorhaben umgieng, die Waffen niederzulegen, und die Verwaltung dec Angelegenheiten des Staats abermahls dem Rath und dem Volke zu übertragen, sszs) Er über» z6zz) Da w°bl darüber kern Zweifel obwalten kann, daß die Lkrjsche Schlacht unter Augusts des Fünften Konsul«" vorgcfallen, und er dieses n. rii. E 725. gefübret, so""'» ich nicht, wie Takicus im Lnfsna seiner Geschichte sM. hundert zwanzig zähftn kann Siebenhunderr, als»""!, aus roruliäus, wäre noch eber angegangen. Verwmolue sind die süns un Takicus durch Fehler der Abschreiber lv>^ gefallen. , !. 3/>Z6) Suersn. 28. Do reääenäL roxüliIicL 0 o.st rauit: xi-lino xoü 0x>xreiluin ftatlin ^ntonluw, die Ge!»« nheir, von w icher D o geaeawirr^ mor ol>iectun> si> so lihi lss^ins, rpiun rar ns recichsrskur. S-ned'a äs 5- , ^nüns, non ctsüir lii>i guieksni ^eecsri, vacstione repndlis» Meters. Oinnis eins seimo sk lein^er r lurns eit, vr lii>> ipeearer oriuni. Hoc Isboees iuo, ärnnii kslso, chnlci wrnen oi>Iecr»h»r solrtio aliguun viclnrnin lihi W>r mir dem Ei arakt l des Sencr« kanut ist, w:rd sich zwar diese Stelle sehr leicht Kaiser geht m d.Vorhab. um d.Rep. rc. 2 85 legte dieses sein Vorhaben mit Agrippa und mit N R.§.?r5 Mekänas, die Wissenschaft von den geheimsten A«gustz^' Angelegenheiten seines Herzens hatten, und hier hielt nun Agrippa zuerst folgende Rede. können: aber um dem Leser ja nicht den allerminbesten Swel- sei znrückzulaffen, sezt der Philoivpb sogl.ick hinzu: In gu»- ä«n »ä lenstrur» inill» oxiliola, daoo verba inuvni: z«rk i/ia und öllö glaub' ich au»! So was läßt sich leichter sagen als thuu: aber e- zu ibun ist ruhmvoller, (sxeoioüus) als es zu verspre- ch-n. - Der V. der Demokrarie, (oon der ich im Vop- »orr gehandelt) schiebt hier ein wirklich ein, welches ihm, vhnergqtet kein Wort davon im Dio steht, auch auf kein« Weise zu verdenken ist, theils weil er keine wörtliche Dol¬ metschung liefern wollte, theils aber, weil da« eingefl'ckte Mönchen allerdings im Sinne Dion« liegt; deshalb es auch v°» mir der Uedersetzung eingeschall.t worden ist, und nicht Mich wegblerben kann Dieser Schriftsteller war übrigen- dul zu schr Philosoph, um auch nur das kleinste Wörtchen «»»der kreffen Fratze — damit ich mich nicht des frauzösst lchen Grimasse bediene — zu glauben- Ihm km es blos daraus«» ssiner Geschichte zwo Reden einzuweb-u, von he¬ uen er sich einbildete, daß sie schön und nach allen Regeln der Rhetorik abgefaßt waren: und da hielt er denn diese Be- dauprung für ein gutes Lehik.l, seinen Lesern dies Prob- meu seiner Beredsamkeit mitlheilen zu können. Denn wa- redie Aeußerung Augusts (zu einer wahren Offert' ist es me gekommen) nichts als Grimasse gewesen, so hat:' er sich '«rüder mit Agrippa und Macken nicht berathscblageu kdn- folglich batten diese keine Reden z» halten, Dro sie Mrbt aufzuschreiben , Ich nicht sie zu übersetzen, und die Lese» Mt oje Käufe." d-eles Bucks, nick'sie M lesen gebsauckt. — Sabri; s,^,. Viäerui- vic> »xumentum ad -»Irr, vrcuw- siu° »ccepisss, vr supra Ls Lnronii orsrions äixi.- oo- orem er rnoäiun äieenäi »ääiäills. D» der Leich.nr.de, du Mark-Auron oem ermordeten Mr hielt, jst diese« völlig wahr, iS. oben N- 2,-22.) sie der Geschichte gegründet: auch dre des Krkero ge- «r» Mark Anron; so die zw.yte Pdilrpp.sche, n,ckt s°- vorstellen, (Note -2ü>.) als vlelmehr mit ihr «m „"Preis bublen soll: und eben so wahrschernlickes liegt geschichtliches bey Kalems Rede gegen Älkero zum Dd'! (Note 2Z«6.) aber bey der gegenwärtigen nu ^rbinge gar nichts, wenn nicht etw.n ev-Porki. ^>rrro, oder seines Gelichters einer, Juvenai» Iroe» ^^igr, und dem August Has Regiment nieder!»« gelassen hatten. 286 DioKaßius. B.lll. Hptst.X6IX. N.R.E.72Z Markus Vipsanius Agrippa Rede, wo^ Augus^z^ durch er den Oktavian zur Niederle¬ gung der Monarchie ermuntert. §. 85g. „Verwundere Dich nicht, Kaiser, wenn ich eS „übernehme, Dich zur Niederlegung der Monar- „chie zu ermuntern, ohnerachtet sie mir, solange „Du sie in Händen gehabt, die größesten Wchl- „thatsn im reichsten Maße zuströmen ließ. Sä!/ „ich ein, daß sie Dir eben so viel Vorkheil als „mir brächte, so würd' ich sicherlich ihre Pärchen „nehmen. Allein der Unterschied zwischen dein „Monarchen selbst und seinen Günstlingen ist »"> „endlich groß. Diese können ohne Gefahr und „ohne Neid alle Früchte derselben genießen; Neid „und Gefahr sind jenem allein vorbehalten. Und „so werd' ich in dieser Berathschlagung eben so wie „in allen andern Angelegenheiten, nicht auf men E. 465- „nen Privatvortheil, sondern nur auf den Den"' „gen und auf den des gemeinen Wesens Rückst^ „nehmen. Laß uns also mit kaltem Blute alles das, „was die Monarchie EigcnthümlicheS an sich „überlegen, und dasjenige nachher ergreifen, wa „reiflich angestellteö Nachdenken uns das Beste z>> „seyn lehren wird Denn ich fürchte nicht, „werde sich Jemand zu behaupten erkühnen, w> „müssen diese Regimentsform nothgedruügen jede „andern vorziehen, gesezt auch, daß sie uns „zuträglich seyn sollte. Wenn aber Niemand „ses.zu behaupten wagt, so werden wir bey „führung der Monarchie einer von beyden Bes)" „digungen auögesezt seyn: entweder durch den 8 „ten Fortgang unserer Waffen aufgeblasen und Markus Vipsanius Agrippa. 287 „müthig geworden zu seyn, oder aber man wird „glauben, eö sey dieses von Anfang an unser wah. LÜjusr z.^ - „m innerer Vorsatz; Vater und siebe gegen ihn „nur Täuscherey, Rath und Volk nur eitler Vor¬ hand gewesen, welches wir, weit entfernt sol« „ches vo» seinen Unterdrückern zu befreyen, selbst „unter das Joch zu bringen zur Absicht gehabt. „Beydes wäre schimpflich für uns. Wer müßte „nichtmit Unwillen erfüllt werden, wenn ersähe, „wie unfern Handlungen unsere Worte so wenig „entsprächen? Und wie viel hassenswürdiger müs- „sin wir nicht jezt scheinen, als wenn wir sogleich „vom Anfang an unsere Begierde bloß gegeben, „und offenbar nach der Alleinherrschaft gegeizt hät¬ ten ? Die Waffen in der Hand nach großen Din- /M zu streben, wird für ungerecht zwar, aber doch „der menschlichen Natur für angemessen gehalten. //Jeder, der sich irgend einiger Vorzüge bewußt /I, will mehr denn derjenige besitzen, denn er un- //ter sich sieht, schreibt, wenn ihm sein Anschlag //gelingt, es dem Starkmuth seiner Seele, und „wenn er ihm misglückt, göttlicher Strafe zu. Wer „aber hinterlistiger Weis' und durch Bubenstücke „!>ch über seine Mitbürger zu erheben gedenkt, wird ! /'iür einen betrügerischen, heimtückischen, nieder- s prächtigen, lasterhaften Menschen gehalten, — «und ich weiß, Du wolltest nicht, daß Jemand so »von Dir reden, so von dir denken sollte, und "konntestc Du unter dieser Bedingung auch die > "Weltherrschaft erlangen! — Glückt ihm sein "Erhaben, so heißt es, er hat unrechtmäßiger "^bcjs' stiaeg Gleichen unterdrückt, und schlägt es '7>n fthl, so sage man: er hat die gerechte Strafe "luneg Verbrechens erhalten " 288 DioKaßius. B ^11. Hptst.XOIX. N.R.E.725 D-C-G.ry August 2. „Wenn dieses wahr ist, wird es uns zu keim „geringem Schande gereichen, anfänglich zwar „nach keinen hohen Dingen gestrebt zu haben, fit „aber jezt zu verlangen. Sich vom Glück über¬ winden zu lassen, seiner selbst nicht Herr zu blei- „bett, wenn cs uns anlächelk, uns der Gaben, die „es uns darbeut, schlecht zu bedienen, ist ungleich „häslicher als von der Wuth des Unglücks gereizt, „ungerecht gegen seine Brüder zu seyn. Leztere „spornt das Misgeschick selbst zu ihrer Rettung „an, ohne daß sie eigene Neigung dazu hatten, ge- „walkthatig zu seyn; erstere berauschen , . . „freywillig so, daß sie nicht einmahl das, was ihr „eigener Nutzen erfordert, einsehn können. Denn „wie kann man vermuthen, daß diejenigen, de- „ren Seel' unersättlich ist , und die sich ihrer Glücks- „güter nicht mit Mäßigkeit zu bedienen wissen, „entweder andern auf eine billige Weise befehlen, „oder Unglücksfällen, fwenn sie ihnen zustießen! „nicht unterliegen sollten? Laß uns also in Vieser „ganzen Untersuchung so verfahren, daß uns eben S. »66. „so wenig einer der beyden genannten Vorwürs „als her gemacht werden könne, irgend etwas un¬ überlegt und unbesonnen gethan zu haben, und „dieses werden wir erreichen, wenn wir n»u> „reiflich angestellter Erwägung nur das, was uns „das Beste zu seyn scheint, befolgen werden. „Ich werde mich aller möglichen Freyheit imSpu- „chen bedienen; weil ich nie anders denn M „zu reden gewohnt bin, und weil ich WM „daß Dir es unangenehm ist, mit Schmeichw" „gemünzte Lügen zu hören." Rede rc. 289 §. 8L1. N-R-E-72S V-C.G.ry- „Gleichheit der Gesetze klingt schön, und da W AuM 3. „sie gehandhabt wird, thronet Gerechtigkeit. Die, „so alle mit einander von der Natur einerley Be¬ schaffenheit erhalten, die Kinder eines Landes, in „einerley Sitten aufgezogen, einerley Gesetzen un¬ terworfen sind, die alle Kraft' ihres Körpers „und ihrer Seelen gemeinschaftlich zum Dienste „ihres Vaterlands aufwenden: wie sollte es nicht „gerecht seyn, daß dies einander in allen übrigen „Stücken völlig gleich; wie nicht vortrefflich, daß „unter ihnen kein anderer Vorzug, denn Vor¬ tug der Talente wär? — Gleichheit der Ge- „burt erfordert Gleichheit in allen übrigen Thei- „lcn; man ist fröhlich, wenn man ihrer genießt „und betrübt, wenn sie uns versagt wird. Das „ganze Menschengeschlecht, das von den Göttern „gebühren ist und zu ihnen zurückkehrcn wird, geht „mit emporgerücktem Haupte, und will durchaus „eben so wenig unter dem Joch eines einzigen stehn, „als es erdulden kann mit seinen Brüdern Ge- „lahr, Arbeit, Abgaben, alles, — nur Vorzüge „nicht! — theilen zu müssen.. Es haßt also, io „vfk es sich einer so harten Behandlung zu unter¬ werfen gezwungen wird seinen Unterdrücker, und Wsiehet die Zeit, den, den es hasset, zu züchti- ,gen. Sie alle wollen herrschen und verlangen „darum unter einem stets abwechselnden Regi- „mente zu stehn; verlangen nicht andere zu unter¬ drücken, um nicht selbst unterdrückt zu werden; „freuen sich über Ehren, so ihnen von ihresgleichen „juerkannt, und loben Strafen, so nur von den „Gesetzen ausgesprochen werden. Befinden sie sich W einer solchen Verfassung, daß sie das Glück 29o DioKaßius. BH1. Hptst.XClX. N.N.E.7^5 „jedes einzelnen für das Glück aller, sein Unglück Augusr^?9 ,/wr das Unglück aller ansehn, so werden sie kei- ' „nem ihrer Mitbürger irgend etwas Böses, ihm „allen vielmehr alles Heil und Wohlergehn wün¬ schen. Spürt Jemand selbst Talent' in sich, so „ist er willig sie zu zeigen, den besten Gebrauch „von ihnen zu machen, sie glanzen zu lassen: und „spürt er sie an andern, giebt er ihm willig Gele¬ genheit an die Hand sie zeigen zu können, hilft „ihm selbst groß werden, und überschüttet ihn „mit den prächtigsten Ehrenbezeugungen. Ist ec „ein Uebelthäter, hassen ihn alle, alle bemitleiden „ihn, wenn er unglücklich ist; weil sein eigenes Un¬ glück, weil sein' eigene Schande für das allgemei- „ne Unglück, für die allgemeine Schande der gan- ,,zen Stadt gehalten wird." §. 84s. „So ist es da, wo Volk regiert! Das Ge- gentheil von alle dem zeigt sich in den Monarchien- „Und warum sollt' ich ausführlich hier dieses in je- „der Kleinigkeit zeigen? Ich will mich nur bey „der Hauptsache verweilen. Und das ist dich-' „daß Niemand weder seine Wissenschaften noch „seine Reichthümcr zu zeigen Lust hat; (weil er „nur gar zu wohl weiß, daß ihm beydeSdenHnß „feines Oberherrn zuzuziehn pflegt,) sondern die S. 467- „Leidenschaften der Fürsten zur Regel seines Leben» „macht, und alle seine Hoffnung darauf ein' „schränkt, von demselben Reichthümcr ohne Ge- „fahr zu erhalten. Indem also Jeder nur seine" „PrivatnuHen sucht, ist er die andern alle „hassen gezwungen, ihr Glück für eigenes Un¬ glück, und ihren Schaden für selbst eigenen Markus Vipsanius Agrippa Rede rc. 29 r „winn zu halten. Ist dem also, so seh' ich nicht N-R.Z ?-- „ein, warum Du allein zu regieren ' " ' . „test, weil die Monarchie zwar dem Volke be¬ schwerlich, aber Niemand beschwerlicher denn „Dir selbst fallen wird. Siehst Du nicht, in wel¬ scher Zerrüttung sich der Staat und all' Angele- „genheiten desselben nochjehund befinden? Schwer „wird es seyn unserm Volke die Freyheit, in dec „es so lange gelebt, zu rauben! Schwer wird es „seyn, unsere Bundesgenossen und Unterthanen, „die theils von Alters her der demokratischen Re- „gierungsform gewohnt, theils von uns selbst be- „sreyl worden sind, wieder zur Sklaverey zurück „zu bringen, und dies zu einer Zeit, da rings um „uns her unsere Feinde so zahlreich sind. 2037)," §. 843. „Und damit ich vom kleinsten zuerst anfange, „so wird Dir es Nothwendigkeit seyn, viel Geld „und dieses von allen Seiten her beyzutreiben; „smtemahl es unmöglich ist, daß die dermahligen „Einkünfte des Reichs zu allen den übrigen Aus¬ gaben, vorzüglich aber zur Löhnung der Solda- „ku zureichen sollten. In der demokratischen Re¬ gierungsform wirst du überall Geld genug finden. „Zwar auch sie kann ohne keinen Aufwand erhal¬ ten werden, allein in ihr sind viele, die freywil- l "p) Da diese Rede n. R- S. 725. gehalten worden NM, und ich schon in der Vorerinnerung gesagt, daß . .'/'n-Swegeg mein' Absicht ist, sie durch Anmerkungen z« d^^chen, so bin ich gezwungen, den Leser hler aufdie k/, nachfolgenden chronologischen Tafeln zu verweisen. »st es genug zu bemerken, daß in diesem labr dec fA."emvel geschloffen ward, uvd also au» auf oieent- "teste Wns' au keinen Krieg zu denken war. Doch ich ""H scho" meinem Drrwort dieses bemerkt z» 292 DioKaßius. B.QII. Hptst.XLIX b--R §-725 „lig und mit gutem Herzenherschießen, weil si „sich solches zur Ehre rechnen und dafür mit Etz „renbezeugungen überhäuft werden, und nm „auch die Nothwendigkeit Kopfsteuern auszuschrei „ben befiehlt so dulden sie auch diese gern, im „sie es selbst sind, die solche bewilligt, und sie „keines andern denn zu ihrem eignen Besten her „geben. In den Monarchien glauben die Unter „thanen nur gar zu leicht, der Oberherr, dessen „Einkünfte sie begierigst auöspähen, ohne die An¬ gaben, so er hat, eben so sorgfältig in Anschlag j" „bringen, sey übermäßig reich, und sey daher, die „Ausgaben allein zu tragen, verpflichtet. Es M- „den sich also eben so wenig Privatpersonen finden, „die sich ein Vergnügen daraus machten, freywillij „Geld vorzuschießen, als freywillige Kopfsteuer" „bewilligt werden dürften. Ersteres wird Niemand „darum leichtlich thun wollen, weil in einecManan „chie Niemand gern reich zu seyn bekennen wird, „und wenn er'S thut, nähme der Fürst selbst p „ches ungnädig auf, denn er würde dadurch s „gleich bey der Menge Zulauf als ein Freund d-^ „Vaterlandes bekommen, dadurch aufgeblan", „und so zum Aufruhr verleitet werden. LeM" „wird darum nicht geschehn, weil Kopfsteuern^ „mahl der großen Menge beschwerlich si^, „züglich aber in einer Monarchie, wo der Schuss, „ihre, Vortheil derselben aber eines andern > S. 46z. „3" Demokratien sind diejenigen, so das Ges-'s „schießen, selbst Soldaten, und bekommen alst „gewisse Weife das, so sie hcrgeschossen haben, us „der zurück. In den Monarchien sind einige / „andere Handwerker, andere Schiffer,— unr „sind es, welche die Steuern bezahlen muffen, Markus Vipsanius Agrippa Rede rc. 29 z „wiederum andere Soldaten, und diese sind eö, die N.R.§-7-5 „solche bekommen.^ AuM's? §. 844. „Dieses ist eine Sache, deren Ausführung Dir „sehr viel Mühe machen wird; höre nun die ande¬ re.— Missethäter müssen überall gestrast werden. „Ermahnungen und Beyspiele machen die Menge „uichtklug; die höchsteNothwendigkeit erfordert es, „sie mit Infamie, mit Landesverweisung, mit dem „Tode selbst zu bestrafen. Ohne Strafen dieser „Art kann ein so großes, so erweitertes Regiment „niemahls, am allerwenigsten aber bey der Ein¬ führung einer neuen Regierungssorm bestehn. Laß „uns den Fall sehen, Du willst über über sie Recht „durch dazu verordnete Richter sprechen lassen; so „werden diese, die sich immer dadurch ein Ansehn //ju geben glauben, wenn sie etwas gegen den Wik- „lm des Oberherrn sprechen können, entweder gera- „de die geflissentlich lossprechen, die sie Deine grö- „ßesten Feinde zu seyn erkennen; oder aber, wenn //sie sie verdammen, werden sich die andern all' über¬ reden, daß solches unrechtmäßig und nur Dir für Liebe geschehe. Willst Du selbst Richter „seyn, so wirst Du Dich zuerst in der unglücklichen „läge befinden, Mannern, die Dir gleich waren, ,/das Leben abzusprcchen, und nachher auf keine ,,A>eise den Vorwurf vermeiden können, wenig- ,/stens einige derselben, nicht der Gerechtigkeit, son- />n Deinem Willen aufgeop crt zu haben. //Niemand ist es, der sich's überreden könnte, daß fiu Monarch, der die Gewalt in Händen hat, sich /für, um der Gerechtigkeit Gehör zu geben, aus „den Richterstuhl sehe. Sie alle, so glaubt man, 294 DidKaßius. B.lll. Hptst.XM. N R „verbergen ihre wahr' Absicht aus Schaam Mik August „dem Schatten und: der Vorspiegelung des Staats „Bestes, und suchen unter dem Nahmen eines ge¬ rechten Gerichts nichts anders denn ihre Privat- „rache' zu sättigen. Dies geschieht in allen Mo¬ narchien. Aber in den Demokratien, wenn Je- „mand in einer Privatsache verklagt wird, so muß „er einen Privakproceß vor Richtern, die ihm gleich „sind, führen; hat er sich in irgend einer öffentli- „chen Angelegenheit vergangen, so wird er zwar „öffentlich, aber doch von Richtern, die ihm gleich „und durch das Loos ernannt worden sind, gerich¬ tet Die Beklagten unterwerfen sich i» „ihnen also dem Ausspruch der Richter geduldiger, „überzeugt, daß die ihnen zuerkannte Strafen, we< „der auf Rechnung seines Hasses, snoch A „Lossprechen^j auf Rechnung seiner Gnade zu „setzen seyt §. 845. „Setze noch hinzu, daß es außer den iE' „thätern allemahl eine Menge von Personen gebe" „wird, fürchterlich ihrer Reichthümer oder irgend „eines andern Vorzugs halber, die sonst kein' an¬ dere Missethat denn die haben werden, Feinde da „Monarchie zu seyn. Siehst Du ihnen nach, „Dein Leben nie gesichert, und willst Du sie un^' „drücken, so handelst Du ungerecht. Wie wt „Du Dich nun gegen sie verhalten? Wie mi! „Du mit ihnen umgehen? Wenn Du den em „ihres Geschlechts verdunkelst, ihre Reichth^ „verminderst, und ihnen alle Gelegenheit, sichi^ 36Z8) pollerrrs nitioria kori ktorNLni V. 7-.-7 Sach' ist bekannt; ich könnte sonst leicht Bexspmt bringen. Markus Vipsanius Agrippa Rede rc. 295 „zu können, benimmst, so wirst Du die ganze IH'.G'ry „Liebe Deiner Unterthanen verscherzen. Und hat- August 5. „km sie dazu nicht recht, wenn adeliche Geburt bey „ihrem Oberherrn für keines besondern Vorzugs „werth erkannt wird? wenn reich und ungerecht S- 4S9. „seyn für eins gilt? wenn eö Verbrechen ist, reich, „tapfer, oder scharfsinnig zu seyn ? Willst Du sie „aber auswachsen und von Zeit zu Zeit größer und „größer werden lassen, so wirst Du sie nie im „Zaum halten können. Wenn Deine Person al- „lein zureichend wär', im Krieg und im Frieden „alles das, was das Wohl unsere Staates er¬ fordert, zu erfüllen, wenn Du in keinem dieser „Stücke eines Mitarbeiters Hülfe bedürftest, so „wär' es ein anderer Fall. Nun aber, da Du -,Herr eines so großen Landes, viele Mitgehülfen „unumgänglich nokhwendig hast, die Dir alle mit- „einander eben so einsichtsvoll als tapfer seyn müs- fen, wirst Du nicht Gefahr laufen, wenn Du „s° beschaffenen Männern Provinzen und Kriegs- feer anvertraust, ihnen Waffen gegen Dich selbst „und gegen die von Dir eingeführte Regierungs- ,/sorm in die Hände zu geben? Nie ward ein gro¬ ßer Mann ohne Stolz gebohren; stolz werden „kann er nicht, wenn der in ihm liegende '/Keim knechtisch' Auferziehung unterdrückt, hat aber einmahl Wurzel geschlagen, so wird er //Nach nichts anders denn nach Frcyhcit trachten „und Hasser seines Herrn seyn. Willst Du Dich „ihrer nicht bedienen, sondern die Verwaltung Dei- „ner Angelegenheiten Tellerleckern und Glucksrit- „kern anvertrauen, so wirst Du nicht allein jene, „die durch diese Hintansetzung bey Dir im Verdacht seyn glauben, zum Zorne reizen, sondern es 296 DioKaßius. B.E Hptst.XM. N.R.S.^rz „dürfte dieses auch der sicherste Weg seyn, diezrö- A»s1ist^?d „ßeste Deiner Hoffnungen scheitern zu sehn. - „Was vortreffliches wird ein Mann, den weder „Wissenschaften noch Ahnen empfehlen, auszmich- > „ten vermögend seyn? Wo ist der Feind, der „ihn nicht verachten, der BundeSgenoß, der ihm „gehorchen, ja ich darf mehr sagen, wo ist der „Soldat, der über sein Kommando heimlich nicht „seufzen sollte? — Alle die Uebel, so die Wahl „eines solchen Feldherrn begleiten können, brauch „ich Dir, der Du selbst sehr wohl selbig' einßehst, „nicht weitläuftig auseinander zu sehen, Notge¬ drungen will ich nur dies ein' erwähnen, daß Dir „ein solcher Mann im Unglück gefährlicher denn ei- , ner Deiner Feinde werden kann; und daß Dir „fein' Unvernunft selbst alsdann noch, wenn ihm sein Auftrag gelungen ist, allemahl fürchterlich ,,bleibt," §. 846. „Von diesem allen weiß die Demokratie mAs. '„Je mehr in ihr reiche Bürger, jemehr tapfere „sind, jemehr bewetteifern diese sich ihren Staat zu „vergrößern, der sich dieses ihres Wetteifers be¬ dienet, und sich über ihn erfreuet. Sobald aber „einer von ihnen nach derOberherrfchaft strebt, sm „all' ihn zu strafen bereit. — Daß alles dieses „reine lautere Wahrheit, daß Demokratien dru „Monarchien unendlich weit vorzuziehn seyn, lehn „uns die griechische Geschichte. Sie haben E „Großes, so lange sie unter der leztern stände", „aber die herrlichsten Thaten, sobald sie sich die „stev' erwählten, gethqn, Auch die Geschicht' alle „übrigen Nationen zeigt uns dies, von denen en, „so noch jehWh Mer Königen stehn, WsMK!^ Markus Vipsimius Agrippa Rede rc. 297 „sind und ihrem Herrn nach dem Leben trachten, N.R.E-v-r „daimGegentheil die, so sich ihr' Oberherrn selbst Augusts „jährlich oder auf eine längere Zeit erwählen, in S. 470.' „Freyheit leben, und nur von Gesetzen, die sie sich „selbst gaben, regiert werden. —- Und warum „soll ich mich fremder Beyspiele, da wir einheimi¬ sche haben, bedienen? Wir Römer selbst wurden „ehemahls von Königen beherrscht. Nachdem wir „von ihnen viel und schreckliche Bedrängniss' erdul¬ den müssen, sehneten wir uns nach Freyheit, be¬ haupteten sie und schwangen unö zu diesem hohen „Gipfel hinauf, ohne durch irgend etwas anders „als den Vorzügen des Volksregimentö unterstüzk „zu seyn, da der Rath sein Gutachten eröffnete, „welches das Volk bestätigte; 3<>3s) da Soldaten „tapfer fochten und Anführer derselben nach Ehrs „geizten!-^- Von allen diesem wär' unter demKö- „nigsregimente nichts gescheh«, welches die alten „Römer auch darum so sehr in Abscheu halten, daß he selbiges sogar verfluchten." §. 84^. „Aber dies alles bey Seite gesezt, laß uns ""ur auf Dich und Deinen Privatnuhen Rücksicht „nehmen! — Wie wirst Du Dich Tag und Nacht „diesen ununterbrochenen Geschäften unterzieht, kön¬ nen? Mrd Deine Gesundheit, die immer dauer¬ est war, hierzu hinreichen? Welches der Gu- 7^39) Ich beziehe mich auf die vorige Note, denn diese zu bekannt. Livius l. »7. k'vrsrzuE xoxu. ,, ineul, in incerruin euenruin ->n- Der angeführte Verfasser d-rDemokrane y ,^Der Senat schlug vor , daß Volk ankz.omrce, so MH der Ausdruck auch ist, höchst richtig und der Sache "och mehr aber dem Zweck, den Mer V. sich vvrge» ^Y-Ute, angemessen. L dieftn Dinges 298 DioKaßiuö. B. HpLst.XM. V C'^2y die dem menschlichen Geschlechte zu Hil ÄligustZ^ y „wurden, wirst Du genießen, und wenn Du ihm „aller beraubt bist, welche Glückseligkeit wirst Du „schmecken können? Wenn wirst Du einmahl wahre „Wollust empfinden? welcher Augenblick wird stey ,,von den bängsten Trübsalen seyn? — stimm- „gänzlich muß der, der ein so großes Regiment zu „verwalten hat, viel sorgen, viel fürchten, sich die „süßesten aller Vergnügungen entsagen, überall „alles, was ihm unangenehm ist, hören und sehn, „leiden und thun. Darum haben, wie ich glaube, „Griechen und Wild' angetragene Kronen auöge- „schlagen.— Wenn ich Dir dieses jehund alles j» „Gemüthe führe, so überlege ja vorher wohl, eheDu „Dich zu irgend etwas entschließt, denn wenn es „nicht ganz und gar unmöglich ist, so bringet cS „wenigstens sehr wenig Ehre, sich aus diesen „Schlund, hat man sich einmahl in ihn hmabg!' „stürzt, wieder herauszuarbeiten! — Laß Vch „nicht blenden, weder durch die Größe der Dick' „vorstehenden Gewalt, noch durch den Uebersluß „der von allen Seiten her Dir zuströmendcnReÄ- „thümer, noch durch die Sicherheit, die DirDe«' „ne Trabanten verleih«, noch durch die Menges „rer, die Dir den Hof machen. Wer viel Gem^ „hat, hat viele Geschäfte, und wer viel einnimmb „ist viel auözugeben gezwungen; Menge der D» „banken zeigt die Menge derer, die Dir nach de»' „Leben stehn, an, und der Haufen der Hofleuk ü „eher ins Verderben zu stürzen, denn aus ihm „retten, geschickt. — Aller dieser Dinge «E „darf also kein vernünftiger Mann nach der O» „Herrschaft sich sehnen." Markus Vipsanius Agrippa Rede rc. 299 a. 848. N-R.F.7-5 V. C.G. s „Wenn aber Jemand darum, weil Fürsten reich „machen, begnadigen und sonst noch viel andere „Wohlthaten mehr rings um sich her ausschütten, „auch, so Gott will! beleidigen, und Uebels, wenn „es ihnen gelüstet, thun können; wenn Jemand „sich darum nach der Oberherrschaft sehnen sollte, so „fehlet er wahrhaftig sehr. Wie schändlich und wie „gefährlich es sey übermüthig und ungerecht zu Han- S. 47i> „dein, wie verhaßt es uns bey Gott und hey Men¬ schen mache, bedarf ich Dir nicht vorzustellen; Dir, „der Du an ihnen kein Vergnügen findest, und ih¬ retwegen gewiß nicht Monarch zu werden verlangst; „auch will ich nichts von dem, was schlechte Regen¬ ten Uebels thun können, erwähnen, sondern mich „nur auf das einschränken, was auch die Allerbe- „sten derselben sBöfts^ leiden und thun müssen. — „Was den andern Punkt betrifft, sein' Unterthanen „mit Wohlthaten überhäufen zu können, so hat man „nach diesen Vorzug zwar allerdings, aber doch nur als Privatmann, zu geizen; denn nur der Pri« „vatmann kann sich seiner so bedienen, daß er wün« „schenswerth und ehrenvoll und doch zugleich ge- „liebt und sicher sey. Aber der Monarch?— Zu¬ erst wägt dieses Vergnügen alle die Unlust nicht „auf, welche mit seinem Stande verbunden ist, so „daß Jemand seinetwegen allein jene zugleich mit „übernehmen sollte; wägt sie um so weniger auf, „da er die Frucht desselben andern hingeben, selbst „aber die Unbequemlichkeiten allein, so mit ihr ver« „knüpft sind, tragen muß." §. 84g. „Nachher ist dieses auch so leicht nicht, als man« zoo DioKaßius. Hptst.xeix. V.C.G?-- „cher wohl denken sollte; sintemahl Niemand die August 3. „Bitten aller und jeder zu erfüllen vermögend ist. „Fast alle Menschen wollen Gnadenbezcuguugm „vom Fürsten haben, ob er ihnen gleich noch für „nichts irgend ein' Erkenntlichkeit schuldig ist. Die „Natur hat uns so geformt, daß Jeder sich selbst „gefällt, und darum zu allen Zeiten Wohlthaten „von dem, der Wohlthaten gewähren kann, zu er¬ haschen begehrt. Gegen die Menge dieser W- „tenden kommt nun das, was er weggeben kann, Eh¬ renstetten und obrigkeitliche Würden, jaGeldge- „schenke selbst nicht ausgeschlossen, ganz und gar „nicht in Anschlag, und daraus folgt, daß die Zahl „derer, so ihn fehlgeschlagener Hoffnungen wegen „hassen, größer denn die Zahl derer senn wird, die „ihn, weil er ihre Hoffnungen erfüllete, lieben iver- „den. Auch ist der Haß der ersten kräftiger und „nachdrücklicher denn die Liebe der andern Diese „nehmen empfangene Wohlthaten für die Abtragung „einer Schuld an, wofür sie keine groß'Erkennt- „lichkeit huldig zu seyn glauben, da sie nichts „mehr, denn das, so sie sich ohnehin schon vcrspro- „chen, erhalten; schämen sich auch derDanksag»»' „gen, in der Voraussetzung, sie würden sich durch „sie der cmp angcnen Gutthaten für unwürdig be' „kennen. Jene, denen ihre Hoffnung fthlgesch^' „gen, trauern zweyerley Ursachen wegen. Einwahl, „weil sie ihres Eigenthums beraubt zu seyn meine», „(denn alle Menschen denken, das, was sie verlas „gen, schon würkljch zu besitzen) und nachher, n>e» „sie sich selbst irgend einer Missethat zu zeihen „ben, wenn sie es, daß ihre Hoffnung ihnen tch „schlug, kaltblütig erdulden sollten. — Nun sE „derjenige, der mit Vernunft gütig seyn will, MarkusVipsimius Agrippa Rede rc. zoi „Geschenke unter allen so, wie sie solche würklich „verdient haben, auszukheilen. Er beehrt nur ei- August z. „nige mit ihnen, und übergeht andere; so daß es „sein' Absicht allerdings ist, durch dies' ungleich' „Auöspendung seiner Geschenke Muth bey den „einen, so wie sie angefangen haben fortzufahren, „zu erwecken, den andern aber das Gewissen zu rüh- „ren, und zur Schaam und Besserung ihres bishe¬ rigen Betragens zurückzuführen. Sollte Jemayd S. 4?r. „hiervor sich fürchten, und um solches zu verhü¬ tten, seine Geschenk' an allen und jeden ohn' Un¬ terschied ausspenden wollen, so dürst' er den vor- „gesezcen Zweck noch weit weniger erreichen. Ge- „gen Verdienst geehrte Bösewichter werden dadurch „nur schlimmer; sintemahl sie glauben, entweder „würklich für gut gehalten und darum belohnt, oder „aber gefürchtet und darum hofirt zu werden. Ver¬ diente Manner, wenn sie nichts mehr denn jene „bekommen, sondern ihnen in allen Stücken gleich „gehn müssen, betrüben sich mehr darüber, daß man „sie eben so wie Bösewichter behandelt, denn sie „sch über die erhaltenen Wohlthaten freuen: sie „lassen also ihre Talente rasten und werden fauk „und nachlässig. Und so würden so ausgespendete „Gnadenbezeugungen dem, der sie austheilt, zu „keinem Vergnügen gereichen, und die, so sie em¬ pfangen, schlimmer denn sie vorher waren, ma- „shem Und so dürfte Dir eö sehr schwer fallen, „'n der Königlichen Würde das, weswegen sie am „wünschenswürdigsten scheint, zu genießen." 85o. „Ueberleg' also diesen lezten Umstand, und das „andere, was ich nur so eben kurz vorher gesagt „habe, wohl; sey weise jeHund, da Dir es noch ZO2 Dio Kaßius. Hptst.LXIX. yr.m.s.-,25 „frey sieht, gieb dem Volke Waffen und Unterkha- „nen, und Besetzung der obrigkeitlichen Würden, „und Verwaltung seiner Schätze zurück. Wenn „Du dieses jetzund und frenwillig thust, so wirst „Du den höchsten Ruhm bey allen Menschen be¬ sitzen und in der größten Sicherheit leben; zö- „gerst Du aber, bis Du dereinstens doch dazu ge¬ zwungen wirst, so wirst Du nicht allein Unglück- „lich, sondern auch geschändet seyn. Dieses „lehren Dir Marius Sylta, Mcrell und „Pompejus. Dieser leztere jedoch nur im An¬ fänge 3^40), die alle miteinander, da sie, „der in Händen habenden Macht ohnerachtet, den¬ noch nicht zu herrschen begehrten, auch nicht den „mindesten Unfall erlitten: Aber eben dieser „Pompejus mußte nachmahls jämmerlich um- „kommen, da er nach dem Beyspiele des Bimm, „des Rarbo, des jüngern Marius, und des „Terror, nach der Oberherrschaft zu streben, „sich einfallen ließ, Sehr schwer wird eine Stadt, „wie die unsrige, seit so langer Zeit an Volkse „giment gewöhnt und so vieler Unterthanen M' „Herrscherin, Sklavin eines einzigen werden. Z640) Kft. oben 71. — Rinn« wird umgebracht "> R. E. 670. Larbo und der jüngere Murius n. R. C- °? ' Serrorius n. R. C. üzr., von dem ich aber doch kaum ° greife, wie er sich hieber verirrt; denn ibm kau« Streben nach Oberherrschaft auch auf die entf rnteste Wei nicht -»geschrieben werden. Von ibm sagt Vetlcjus " , ÜIrrcuz kei^erna, ^iserorius e ^roscripns, ri» clarioris, ^uain Luimi, Lerroriuru inter oocas Otcas inrereiuir, U.om»Uisyus cerrsiii vicrorisw, ?? dus suis excillluui, üdi rurpilLmsiu inoiteiu " «ucwrsuir kacinor«. — PompejUS hat sich Zwak a» . römischen Republik viel und mancherley versündigt, a» riach der Alleinherrschaft gestrebt zu vaben, kann >du' , derienige beschuldigen, der völlig Fremdling in der GM re Rom« ist. S. »he» Note r-4- Markus Vipsaniuö Agrippa Rede rc. Zoz „Du hast es gehört, daß Ramill des Landes ver- I-^E-7-r „wiesen ward, da er weiße Zelter für seinen Agujt „Triumphwagen spannte 3641). Du hast es ge¬ hört wie Gkipl'o fiel, 3642) sobald er nur in den „mindesten Verdacht kam, zum Herrn des Volks „sich aufwerfen zu wollen, und erinnere Dich, „was Deinem Vater begegnete, da nur der min¬ deste Schatten eines ähnlichen Verdachts auf ihn „fiel! Und doch wurden nie vortrefflichere Män¬ ner, denn die eben von mir genannten, gebüh¬ ren. — Doch bin ich weit entfernt, Dir wei¬ ter nichts denn bloße Niederlegung Deiner in ..,.^4'! Livius V. rz. Iriunixbrrs omnsrn eorituetum ! 'n' "ist nroäuin rrliyrrsnäo exceilrr. bilaxüne contxsc- eil , eurru ok'irs ssrumhue ici iion ciuils nroäo, ls<1 etiain bunranunr in ' ^oui» Lolis^lie e^uis as^iri^srnturn stictstorsin " relr^ronein etinili trabsbrurt lriumpirusc^ns ob eanr mnxim! rem clarror ^uaru Arstior tirrt Aurelius irrer ck <-,>,> c. 2 kottrnostuin ett criinini KmUIg änlum i»oä »Ibis e^rris tiiirni^bsllet — stis con^ rr -p utero tribuno xtebis, ännrnLlu» Aräennr tün« ^wer welche Stell' ich die Anmerkungen des Pi- tloru "°chzulesen bitte- Vergleicht auch Ruperrum «3 lll 6' und Freinsheim über den Rurrius III. Ich konnte kein Wort finden, welche- 3»ee Dion- entsprechender zu scya geschienen hakte. ' wie der V. der Demokratie S. 26. hat, ist Ijch zu stark, und vom B. wehr auch nur gefiissent- rude ^bit worden, um die demokratische Regiernv -torm co^gfsb-ißt vor,»stellen.- Vellejus II. IV. 5- ?ok stuos ,,, "uo, cluosc^ue triiunpbos, et bis excitos rerro- >0 ^Numauz nno Larrhago^ rnsns in lecru- "Um ' ett iriorruus, irre vt ^useäsin etitaruni ksu.- vernice rexerirentur norss. Vs tanki viri rn or. til, 0 ^"itrr ett ^rrsettio: eiut^ue corpus velaro e^. "in, „'^in eil, eirius o^>sr» tirper toturn terrarunr or- l«ir "0^ «Xtulerrt eaxur, ls.r tatslem, vc xlure», '^I''nr iniillüs, vt sti^ui proclisters rrternoriss, »«Ist f! obiit; vitarrr corke cliAnitlrmiiin «eit, cjrias ^'erue l°^xori,, prssterorrrin »irito kul^ore vin. ^Nima-^ber welche Stell' ich vorzUgilch Bsklars A«' '""»'n zum srachiesen -mpsehi-, ZO4 DioKaßius. Hptst.XOx. N.R.E.725 „Händen habenden Gewalt rathen zu wollen. AiMstz.^ „Vollbringe vielmehr zuvor das alles, was Du „dem gemeinen Wesen nüzlich und zuträglich zu „seyn erachtest; bevestige noch zuvor alles, was bil« „lig und recht ist durch Rathschlüfse, durch Ge¬ setze; stelle Dir Syll» zum Muster vor, m „dessen Gesehen der größeste und beträchtlichste „Theil noch jetzund von uns befolget wird; „nur einige wenige derselben wurden aufgehoben. - „Wende mir nicht em^ daß die Unruhen des „Staats aussolchc Weise fortdauern würden; ich „möchte Dir dagegen sehen: es dürfte die Ein¬ führung der Monarchie von noch ungleich größer" „begleitet seyn. Wenn wir die von beyden Sei¬ fen zu befürchtende Folgen gehörig überlegen, st „wär' es Unvernunft, ja die größeste Unver- S. 473« „nunft, die mit dem demokratischen Regiment ver- „knüpfet' Unruhen mehr denn den Despotismus „befürchten, in dem die Monarchie nur gar zu lM „auSartek. Wie fürchterlich aber dieser sey, ,-ich jehund darum nicht erwähnen, weil ich „gleich anfänglich vorgesezt, nichts von einer S^ „ehe zu sagen, der man nur gar zu leicht und g« „zu gerechte Vorwürfe machen kann, sondern -M „nur darauf einzuschränken, es sey die MouE- „ihrer Natur nach so beschaffen, daß weder M' „sinnte Personen 3<-44)-sJch nM- 364z) Von den Syllanischen Gesetzen besiehe Amonl"" Augustinum in Grävs Vlisfauro 3?. ll. x. Hyr ff- j,, 3644) Daß hier im Original eine Lück' ist, Zeigen , jj gedruckten Sternchen deutlich- Was nun folgt, sntiev" z aus der Demokrarie S 28. und 29., welch' Ergänz«»" aber gleichfalls nicht diesem Verfasser zugehört, so«°" B Freinsheim entlehnt ist, dessen lateinische Worte nM' ^ Meinen Lesern einen kleinen Begriff von der Urv-t„ W, weise dieses Schriftstellers m «eben , ich gleichfalls Will; Iloo oüenäers conarus lrrm, ssm oll« Markus Vipsaniuö Agrippa Rede rc zo; „Dir nur zeigen; daß, wenn der Monarch auch „ein Engel wär, Er doch sehr leicht durch seine August z. „allzugroß' unbeschränkte Freyheit verleitet, schwan¬ ken kann, und endlich Beschwerlichkeiten, Sor¬ ten und Gefahren unterliegen muß. Noch ist's „Zeit, Kaiser! Rette Dich aus dieser fürcbterli- „chenLage! So rächet Dir Dein Mark-Agrippa, „der, unter Dir als Monarchen, gewiß die näch¬ te Stell'am Thron, in der Demokratie unter „so vielen berühmten Mannern, sich diesen schwer¬ lich gleich erhält. Der aber auch dies Alles nicht „vecdienete, wenn er nscht Muth genug hatte, es „für das Leben und die Ruh' eines Mannes auf- „zuopfern, dem er es zu danken hat.fj" Vnncipitus, vt, etiLinss donos in viros eeciäsritj noit -m lsliz esse ^Ltiarur, c^nin celeriter rinr licenti» rnnter, "ir molelüis cnris^ns so periculis oppriirrst. 'ss-im »n-- ce^>z i^iror, Lsslsr, Äü ssorribils ssiterirrien, Uuro licet, IIge IVt. Agrippa tsssäeo, „vereinigt werden können? (-4) Irrt des „vielköpfigtc Haupt des freyen Staates minder, „weil einer auf seinen eigenen, der ander' a»l „der seinen Vorrheil sieht, der dritt' aus Neid „gegen seines Gleichen handelt?^ „Sage mir nicht, guter Agrippa! im deine- „kratischen Staat wird der junge talentvolle M»" „ungleich mehr angefeuert, etwas zu lernen und „zu dulden, denn er sieht ganz andern Belohn»»' (24) Einen Fall ausgenommen: Benin Römer, dannungs-uudBlnturtheile; bepm Juden. Da«/* Zige IH»; beym Neufranken: Unrer die GuUiv " va sind die Menschenfreunde schnell und voll eE z mögen in Jupiters, JchovahS, oder der Dernmm men irre geführt werden. KajusKilniusMäkenas Gegenrede rc. zoz „gen entgegen. Da fehlts nie an trefflichen Köpfen. NE--; „Inder Monarchie hingegen/ diesem für Wissen-AÜgu'st a'. „schäften und Tugenden so ungünstigen Boden, „welken Eifer und Rechtschaffenheit. Doch nein! „Du hust wirklich Recht. In der Demokratie be¬ enden sich schlecht' unruhige Köpf' auf ihrer ei¬ gentlichen hohen Schule. Da lernen sie Empö¬ rungen anzetteln, hundert tausend in Wuth ver¬ gehen, den gemeinen Mann einnehmen und be- „trügen, schmeicheln, niederträchtig kriechen, je- „dem sprechen, wie er'6 gern hört; — da, wo „es ein wahres Wunder ist, wenn große vom Ehr- „ducst ergriffene Genies sich anders als über die „Trümmern des Staats emporschwingen. Und „von der Aristokratie mag ich vollends gar nichts „sagen. Hats doch der thätige geschickte Mann gelost unter dem schlechtesten König noch tausind- „mahl besser, als unter diesen Nichtswürdigen, die „Aemter und Stellen für sich, ihre Kinder und „Kindeskinder, Vettern und Basin pachten, die „Würden und Ansehn zum Erbthcil ihrer Fa- „milien machen; einig' unbedeutende Plätzchen „ausgenommen, welche keinen gegen den Hoch- „wohlgebohrnen Stolz sichern, ja sich auch „hier väterlich in Acht nehmen, daß selbst diese "größtenrheilö ihren Geschöpfen zu Theil wer¬ ben. la?) Hier war am Rand' aes-brieben : „Wo man nur „PonUfex Maximus, Augur, warsaucb „(kox«, Opferschiächter in Rom. Suhe. Y°ud.>M> „der Römischen Aitertbümer von Alc>attdcr A^rm. ",'stek «and, Seite 569. und 57r.) k?rz, elm. ro» "'-rem Kvlleqio sevn darf, um das VeMae R'»t zu da- "°en, die besten Staatvgesctze zu dur»lo-hern, wem,, "stens unwirksam zu machen. ' Auch damahis traf» zro DroKaßms. V.I-U. Hptst.XM also schon ein, was von -Haller bevnahe rooo Zch V C.G 29 nachher sang: Was Boies :sk gcschehn, was nicht m August z. Priester rtzar! "") s D « s s « « «- * -st st 3645) Ich entlehne diesen Paragraph aus der Dcmokr-u rie S> 30—zz.; und, nm meine» Lesern eine Probe« der Schreib - und Denkarr des Verfassers zu geben, st« sich doch das Büchelchen aus leicht zu begreifenden Ursachen>» der Folge sehr selten machen wird) so lass' ich die dazu zc hörigen -Anmerkungen zugleich mit abdrucken, ohne nur cli Iota hinzuzusetzcn oder wrgzunebmeu. Don dieser fenici Ergänzung erzählt uns der Verfasser in seiner My'»^ zwanzigsten Note G. 29. folgendes: „Hier fol-t im Dio die schone Vertheidigung der Mo»«k- „chie vom Mäcen. Allein bey dieser ist im Original s „Anfang wiederum eine ziemliche Lücke- Siner am"" „Freunde, der sich sehr mit der Planetengeschicht'abM, „batte die Güte, mir eine, obschon verstümmelte äM' „schuft: Ueber den planeren Uranos, zu selben- M „glücklich fand ich darinnen einen beträchtlichen Tbell „von Mäcen entworfenen Plans- Frcylich das Ende « „aber dafür gerade den in unsenn griechischen Srigm-l st ' „lenden Anfang. Wie dieser Abschnitt vom Dio lLaW „in den Uranos kam ? weiß ich nicht, verschlägt Ml ««« „nichts. Sonst ließen sich leicht eine Menge HbMü. „aulst-ilen, welche wenigstens ungleich wahrscheinlicher «« „die Hypothesen der Gneiromancen wären: Genug," „Anfang des berühmten Mäcenischen Gutachtens Mw „der Handschrift, den ich hier zur Ergänzung liefere, „diese mir bess-r als Freinsheims und anderer gefällt- -w . „den Uranoiischen Aufsatz selbst sehen möchte, M,, „einen Theil davon im Anhang zu dieser UebersekE Dieses geht von S. 8ü. bis zum Ende des Buchs und ist überschrieben: Fragment' über die Ncglcnw-- form im Uranos. Mau würde sich aber sehr bett-o wenn man hier irgend etwas, so auf Dis Bezug könnte, zu finden glaubte. Es ist bittere Persiflage 0»^, mabligen t>797) französischen Demokratie, über die dem Verfasser völlig übereinstimmend denke, ubcr °'-^ aber jetzund keine Stimme mehr braucht, am aüerwcuW aber in Anmerkungen zu einer Uedersetzung des Kul>"'-.^- "Lebrigens, da uns der Verfasser versichert, daß w" Ergänzung besser als die Frcinsheimische serällt; kennt aber nicht das bekannte Wörtchen: JbdeM keine Kappe? Und was Rikers V- 22. von oen.^, neinlnern evANOui ?oetrrw »on vxrAnäZ vläsrerur, läßt sich wohl so jisütstth " Kajus Kilnius Mäkenas Gegenrede rc. zrr * ^4S)- können also der Freyheit „wegen, so denen, die anderer Meinung denn sie Anglisti ten Schriftsteller, ,ivenn er auch kein Dichter ist, auweu- len; — so halt' ich es für meine Pflicht, in der folgenden Anmerkung Freinsheims Ergänzung ebenfalls mitzuthcilen: und di ich in der vorigen Note Freinsheims Original, im Tert selbst aber die llebersetzung des Demokraten geliefert, so will ich in der folgenden Anmerkung eine selbst eigene ver- stchm, die mir (ob auch meinen Lesern!) gleichfalls besser a!d die D>Mi>krati'ch gefallen wird; deunGeßner, (herüber Plinius vii. iv. y. die so eben beygebrachtc Stelle Kikcrons anfuhrt, wo dieser den Aqninius als den /»-/am anfuhrt, iri einer Parenthese, die ich, als nicht zur Sache gehörig, wegließ) sezr in einer andern Parenthese Werhaupt ist es ein schhnes Ding nm die Parenthesen) sehr «ruuuftig hinzu: daß man statt AkwiniuS, auch Plinius, Kkero, Geßner — Demokrat und — Penzel nennen kenne. zbgo) Wenn irgend in einem Kriegsrath die Frage wär' M>worfen worden: Ob man zu Wasser oder zu Lande ltlagen? ob man versuchen sollte, den Krieg mit einem Streiche zu endigen, oder selbigen auf die lange Bank hin- «aswschjeben? welcher Oct am schicklichsten ein Treffen zu "lern? welche Stadt Besatzung einzunehmen am besten ereignet sey? wo ein Lager aüfgeschlagen, wo Treffen ge- aefrrr werden sollten? welches d:e besser' Art unsere Mnnlchaft in Schlachtordnung zu stellen sey? — Hatte gefragt, o Feldherr, so würde mir eS selbst, """nüsstg nicht allein, sondern auch thvricht Vorkommen, "°ch brr Red' eines m jeder Act deö Krieses so erfahrnen Miwes, das, was ich selbst denke, zu sagen- Jetzunb aber »Mair es auf Dmg' an, in denen ich mir irgend einige wäbr nd jener Zeit erworben, in denen Du für Kaisers Wohl mit'seinen Fi eunden strittest. ES wird a.so, Mark Agrippa, nicht zuwider sevn, wenn ich et¬ er von der Deinigen ganz verschiedenen Meinung bin. Aoch werd' sch „ichts als nur das sagen, was mich Ersah- '°«S gelehrt: denn wahrlich, ich Vabe mir viel Mühe gege, ks ,m lernen, wie Menschen regiert werden muffen, die wenig zur unumschränkten Freyheit als zur Sklave- "pgkbohren worden sind- . furcht- nicht, - aß Du mir frev meines Herzens Mei- . ^g zu eröffnen übel nehmen wirst: denn hätten wir dte- »mk? selbst gefürchtet, so hätten wir l>eyde, Du '°l°°bl als ich, geschwiegen. Die Stellt, Kaiser , auf wel- deVn" D'ch befindest, ist schlüpfrig, steil, und wird Jedem, llo- nicht völlig mächtig werden kanu, zum Sturz und es »» - Ser. scheu. Nach ihr wird Niemand streben, dem " Mgonn-t ist sicher in einem wohiemgenchttte» Staate zu zrr DioKas'Us. B.IaU, Hptst. XOIX. „sind, zugestanden wird, jen' eben so wenig auf August „ihre Seite zu treten überreden, als sie hey dich leben. Aber l. ider! Die Zeiten Roms sind die nicht, ii denen wir »ns so etwas träumen lassen können. llndstM Aeitern, die das Aitern z«m zweptenmahl zu Kindern mG die Vormundschaft ihrer Kinder bedürfen: so bedarf ach unser durch Alter schwach gewordener, an Sitttnverderdch kränkelnder , durch Bürgerkrieg erschütterter Staat, em Wächrer, der ihn mit weiser und frommer Vorsicht regiert. Was Mark-Agrippa von den Vorzügen der Republiken an-e- kührt hat, wird er wohl selbst auf dir unsrige nicht aium> den wollen. Wir reden von Menschen und von Sache», la allgemein bekannt sind, Jeu' alte Seelengrvße, UnM der Sitten und Rechtschaffenheit sind hin: Statt jener iw schuld vergangener Zeiten, statt Enthaltsamkeit, GeM samkeit, ausdauernde Arbeitslieder sind Lüste, Herrschet und Ueppigkeit Herren über uns geworden. Diese» sicht jeder so sehr als er kann; und bleiben ihm nur diese, m« kümmerts ihm dann, mit welchem Unglück, Mit ipeM Schande der Staat zu kämpfen habe- Auch sind sie nicht allein selbst so, sondern wollen sich B von Befferdenkenden nicht lehren lassen, und verstärket M ihnen zu Kräften zu kommen, so werden sie sich jeder beW Gesinnung kräftig widersetzen. Werden nun Menschen ba¬ ser Art nicht von vernünftigen Männern in Schranke» ff halten, so werden sie sehr bald, nicht allein idtt MA ger, sondern auch sich selbst ins Verderben stürze«. T>a« Mo, Kaiser, muß Dich am allermchrsren bestimme«, Leute «ege» ihren eigenen Willen zu erhalten, sie M, Deine! Sorgfalt, durch Deine Nachtwachen zu erkalten, sonsten sich selbst und mit ihnen Dich und den Staat in Vierden stürzen würde». Gewiß würde derjenige si» irren, der da meinte, als ob ich Dich zum Genus st"! Wollüste locken wollte, so die Oberherrschaft denen, st« besitzen, zu versprechen scheint, Hie Stelle, zu der D« rufe» wirst, ist steil und muß bu ch viel Anstrengungen ff klommen werden, sie ist mit Dornen besezt: aber es ü ° besser Sü arbeiten als selbst zu Grunde zu gehn; sicher" in,Hände» habende Gewalt zu behalten, als sie st"« . Händen, die sie nur mißbrauchen würden, zu »bergeA ehrenvoller de» Staat zu retten «ls zu verderben. Freinsheim I.IV. 29. 50. gi, Hčer kallc nun Freinsheim in Dions Tert wie. st, Ixir„r st rpuin risti ssecns ,^0 tnrela, st reipubA, xprllj ess, »rsskus xrtz rod»» kor et rank-- ero, Ma» sieht aber, daß er sich sl- bep Ideen Dions sv ganz entfernt hatte, daß es w" iig unmöglich War, mein' kl'bersetzupg mit der. ," Trsns zu verbinden, wie ich sonst sehr gern -rM« Kajus Kilnius Mäkenas Gegenrede rc. z rz „stets obwaltenden Uneinigkeit in Ausführung ihrer N.R.E.?-» „Anschläge glücklich seyn können. Liegt Dir also „das Wohl Deines Vaterlands am Herzen, Dei¬ nes Vaterlands, für das Du so viele Kriege ge¬ führt; für das Du mit Freuden Dein Leben da- „hin geben würdest, so führ' eine besser' Einrich- „ttmg in selbiges ein, und stehe selbigem als ein „weiser Mann selbst vor. Freyheit, schlechter¬ dings alles, was man will, zu sagen und zu thun, „wird, steht man sie dem Weisen zu, Ursach all¬ gemeiner Glückseligkeit, Ursach allgemeines Ver¬ derbens in den Händen der Thoren. Wer ihnen „diese Gewalt verleiht, giebt dem Rasenden, oder „dem Kinde das Schwerdt in die Hand, wer sie „nur den Klugen erlaubt, rettet alle, und sogar „jene Thoren gegen ihren eignen Willen mit. Laß „Dich also nicht durch schönklingende Worte ver¬ blenden. Sieh auf die Würkung, so sie hervor- „bringen. Lege dem unbändigen Volke Zügel an, „und behaupte die Verwaltung des Staats für „Dich und andern Männern, die eben so ädel wie „Du denken. Alsdann werden die Verständig¬ ten unserer Mitbürger Antheil an den Geschäften „des Staats nehmen, die geübtesten Helden unfern „Kriegsheeren verstehn, und die ärmsten und Hand¬ testesten unter uns in Reih' und Gliedern als „Soldaten fechten; so wird, wenn jeder derselben „die ihm vorgeschriebenen Pflichten erfüllet, das „Verdienst des einen allen seinen Mitbürgern nüz- „lich werden; Niemand wird irgend etwas ab- gehn uritz sa werden wir wahre Volksherrschast, „und eine mit Sicherheit verknüpfte Freyheit ge- „wlnncn. Freyheit des großen Haufens ist Skla- "verey dey Gutgesinnten, bittere Sklaverei), die 'tlezt den Untergang beyder nach sich zieht; jene, z 14 DioKaßius. Hptst.XM, N R §.725 ^die sich immer in den Gränzen des Anständigen Aiignst'z?'„halten muß, und jedem sein bescheidenes Theil, „nur in sofern er solches verdient hat, erlheilt, „macht alle die, so sich ihrer bedienen, gemck- . „schaftlich glücklich." §. 85A. S- 474- „Glaube doch nicht daß ich Dir Tyrannei) über „das unterjochte Volk und seinen gedemüihiglm „Senat predigen wolle. Eben so wenig als Dn „dieses zu thun wagst, wag' ich Dir es zu rächen. „Aber allerdings wird es ersprießlich und ehren« „voll für Dich und für den Staat seyn, wenn „Du, und die vortrefflichsten unserer Bürger „mit Dir, ihnen zuträglichste Verordnungen ma- „chen werden, denen keiner des großen Haufens „sich widersetzen, denen keiner widersprechen darft „wenn ihr die Kriege nach eurer selbst eigenen W'"' „kühr führt, und die übrigen alle sofort eure 2>e< „fehle zu vollstrecken bereit sind; wenn die Etwa,' f„lu,'g unserer Obrigkeiten von euch abhängs; wB< „ihr es seyd, die ihr Belohnungen und „bestimmet: so wird alles sofort Gesetz seyn, w"' „Dir, und denen mit Dir sich berathschlagen^" „Weisen, gut dünkt, so werden unsere Krieges „rechten Zeit und mit der gehörigen, Verschwieg'" „heit geführt werden; so werden die Kandis „nur nach Verdiensten, und eben so wenig dar - „Pöbelfaktionen als durch Loos erwählt w«^' „so werden wir Verdienste sonder Neid öewf „und Verbrechen sonder Aufstand bestraft Die Verwaltung unseres'Staats kann aM ' „bessere Weise qeschehn, als wenn wir nü'w^ „darüber den großen Hausen befragen, „Verhandlungen öffentlich pflegen, sie keim" Kajus Kilnius Makenas Gegenrede rc. z 15 „nem überlassen, und uns nicht aus Ehrsucht selbst „in Gefahr stürzen. Wenn wir dieses thun, wer- August 5.^ „den wir der uns beschiedenen Güter in süßer Ruhe „genießen, uns weder in gefährliche Kriege noch „in heillosen Aufstand verwickeln. — Mit , der „Demokratie sind dies' Unbequemlichkeiten alle „verknüpft. In ihr streben die Mächtigen nach „nach den höchsten Ehrenstellen des Staats, dün- „gen die Schwächer» um Lohn, und kehren so das „oberste zu unterst. Dieses ist vorher oft bey uns „gescheht, und wird nimmermehr aufhoren —. „Schon seit sehr langer Zeit führen wir gegen uns „selbst und gegen unsere Feinde Kriege, und daran „ist nichts anders denn unsere Volkömeng' und die „Groß' unserer Thaten schuld. sUnsere Volks- „mengeMenschen, die aus so verschiedenen ,,Nationen bestehn und von der Natur so verschie- „dene Temperamente bekommen, werden von mcki- „nichfaltigen Leidenschaften beherrscht, und nie ist „der Zorn, nie die Begierd' aller auf einen und /,den nehmlichen Gegenstand gerichtet; — Groß' „unserer Thaten; denn durch sie ist unser Reich „Zu emer solchen Ausdehnung gediehen, daß es „nur noch schwerlich übersehn werden kann." 3647) .3647) So sehr und vest ich mir auch vvrgenommen, mich politischen Diskussionen in diesen Anmerkungen völlig so enthalten, so kann ich doch nicht umhin zu bemerken, daß jlsivenivkrate Hiersein Original nicht verstanden, oder, wie Utter vermuthen will, nicht verstehn wollen. Er schreibt Z°. Note g» „Der wundeiliche Mann glaubt' also 'Ä. die Bevölkerung so gut als all' endliche Ding' babe, welches sie, ohne Nacktheit des Se- ""M, »E überschreiten dürft. Wie werden ihn viele n.ue- '»1 Politiker auslachen, welche nur immer: Bevölkerung "V"? zu überlegen, ob auch hunderttausend auf Mr Quadratmeile leben können." Daß Bevölkerung, ,o dies'?übliche Ding, ihr Marimum hat, wer rst, der lemahls geleugnet hatte, wer ist es, her dieses ie- zi6 DioKaßiuS. B.1-H. Hptst.XM. N-R.L7-S §. 854. A. E.O, 29 Augu,r 5. ,/Daß ich Wahrheit rede, bezeugt die Geschichte. „So lang' unserer noch nicht viel, so lange wir noch „nicht um ein Beträchtliches mächtiger denn unsere „Nachbarn waren, so lange stand es mit unserer „Regimentsverfassung gut, und so lange haben nm „fast ganz Italien unter uns gebracht. Nachdem „wir uns aber außerhalb den Gränzen unsers Va¬ terlandes auögebreitet, über das Meer nach ferne» „Küsten und entlegenen Eyländern gesezt, und „Meer und Land mit unserm Nahmen und mit un¬ serer Macht angefullt haben; siehe, so genießen „wir auch keines einzigen Vortheils mehr! Zuerst „spannen sich einheimische Faktionen innerhalb den „Ringmauern dieser Stadt an, und bald wurden „unsere Heere von der nehmlichen Seuche befallen. S. 475. „Und so ist dieser Staat einem großen und niil „Mannschaft überladenen Schiffe gleich/ das sel¬ ben Steuermann verlohren, schon seit vielen Jahr¬ hunderten her den heftigsten Stürmen ausgestzt „gewesen, und von ihnen, da es gar keinen „last hat, auf hoher See hin - und hergeschleud^ „wird. Setze nicht länger den Stürmen es auS, „Du siehst, daß es schon Wasser schöpft: „nicht zu, daß es noch länger zwischen den Km'- Mahls leugnen wollte? Von dies m Marimo in jedem sublunarlschen Staate so weit entfernt, es auch auf Ewigkeit bleiben, daß reser Politiker Der-', rung zn schrepen Urftch hat. Doch dies-s gebt m-r a- ltch nichts an. Ader Dio spricht nicht von Bevdrkerrm»' Vern von der von ibr notorisch sehr verschiedenen menge, die für eine Demokratie zu groß war. Bett'" ist die Türkcy nur sehr schlecht b-volk-et, kes wob"" dem nehmlichen Raume, wo in Malta cMunderr dort nur sechs und dreyßig» aber wie groß ist darum"'" Volksmenge der Türke» ? und wie wenig würde die u«? Mvkratistrt zu werden schicke»? KajusKilmus Mäkenas Gegenrede rc. zi/ „pen Herumgetrieben werde; denn schon ist es leck N.R.C.?-; „und wird nicht lange mehr dauern. Da die Göt- „ter, die sich seiner erbarmeteu, Dich zum Retter „und Führer desselbigen sandten, so werde nicht „Verräkher Deines Vaterlands! Schaffe viel- „mehr, daß es durch alle Ewigkeit hindurch in „derjenigen Sicherheit fortdauern könne, die eS „jezt durch Dich zu schmecken angefangen! §. 855. „Ich bin überzeugt, Du siehst es ein, daß ich „Dir recht rathe, wenn ich das Volk von einem „einzigen regiert zu sehn wünsche. Wenn dem so „ist, so übernimm willig und mit Freuden dessen „Regierung, oder vielmehr, lege selbige nicht nie- „der. Ich brauche Dir keinen Anschlag zur Er¬ langung derselben zu geben; abrathen will ich „Dich nur sie niederzulegen und Dir dadurch neue „Gefahr zuzuziehn. Wer wird Deiner schonen, „wenn die Regierung, so wie sie vorher war, wie¬ der an's Volk kommt, und Du Dich also selbst „der Willkühr anderer überlassen mußt, da ihrer „st viele sind, die Du beleidigen müssen. Da, so „ju sagen. Jeder, jezt nach der Oberherrschaft „strebt. Die ersten werden sich rachen für das, was „Du ihnen angethan, die andern in Dir, ihren /Rebenbuhler aus dem Wege räumen wollen Dies „lehre Dir Pompejus, der, da er seiner Macht „stch begab, verachtet, ja, dem nach dem Leben „gestanden ward! und der endlich, ohne sie je wie- „der erlangen zu können, elend umkommen mußte. „Kaiser selbst. Dein Vater, der eben diesen An- „schlag hatte, 3648) fiel, noch eh'er ihn auöfüh- und in meinem Leben nicht! Sr sagte mit ei« "n Wortspiel, welches sich im Deutschen nicht ngchbilde» Zl8 DioKaßius. B.I-H. HpLst.XLIX. G^y „reri konnte ; und gleich ihm wären Mcrnus und August Z. „Gylla gefallen, hätte sie nicht der Tod zu früh „übereilt, würklich sagt man, Svlla, der hiemr „sich fürchte, habe Hand an sich selbst gelegt, „da er so viel seiner Geseße noch bey seinen eigne» „Lebzeiten abgeschaft sah. Nicht anders hast auch „Du viele Lepr'der 3-so) und viele Gettorier, „viele Raßier, und viele ^Zrurer zu erwarten." §. 856. „Diese Vcyspiele hast Du gestehn, mein'an- „dere Gründe kannst Du überlegen, und sie wer- ,,den Dich bestimmen auf keine Weife des eitlen „Ruhms wegen, nicht selbst nach der Oberherr¬ schaft gestrebt zu haben, Verräther Deines Va¬ terlands zu werden. Zuerst, wenn denn nun auch „dieses Jemand von Dir glaubt, so wär' es eine „der menschlichen Natur höchst angemessene Ve „gierde, die zu erfüllen, Gefahr zu bestehn, nich läßt! nsscille literas yui äictaturain ^°xoloe (Suersn 7?. aus den verlohren gtganglM" tchlchtdüchern des Titus Ampius. Kfr. ReiurDS 47.) 3644) Erne Sage, die wohl nur einzig und allem m, kens Gehirn eristiren konnte, da die schreckliche K"«» an welcher SnUa starb, bekannt ist Ist erwas an wahr, so hat er seinen Tod beschleunigt dieser s«"a" Krankheit zu entgehn. Auch ist kein einziges d" B gegebenen Gesetz' abgeschafft worden: und als ua« ff» Tode der Konsul Lepidus es in Vorschlag brachte, ihm gegebenen Verordnungen zu kassiren, to 8!s"s Vorschlag bekanntermaßen nicht durch. Die Kebruo ra waren die ersten, die es wagten einige nur ievr der vom Sylla gegebenen Gesetz' abzuschaffen. Du. Note zügz. 3650) Da dieser Lepidus mit Sartorio in Der" gesezr wird, so kann es wohl kein anderer als der! e im Jahr 677. Konsul war, und in der GeschM goniste des Splla bekannt ist. Kchls Kilnius Mäkenas Gegenrede rc. z 19 „anders denn ehrenvoll ist! Nachher aber, wer AR-Hr-s „kennt denn die Nothwendigkcit nicht, die Dich Ogrist '3^ „dazu gezwungen Dich in die Angelegenheiten un¬ ters Staats zu mischen? Daß also, wenn in „Deinem Verhalten irgend etwas tadelhafreö seyn „spllte, der allerbilligste Richter solches nur den „Mördern Kaisers zuschreiben wird. Hatten ihn „diese nicht so ungerecht, nicht so unbarinherzig er¬ würget, so hättest Du ja niemahls die Waffen „ergriffen, niemahls Soldaten geworben. Dich nie- „mahls mit M> auch dem eilsten Bande des Grävschen rkslamus ei"«'' leibt worden ist. ..... 3654) Es springt in die Augen, daß Mäke» nur «en redet, so erst jezt vom August zu Rittern semE" den sollten. Kinder alter Römischen Ritter waren A von ihrer Geburt an, eben so wie der neugebobrne Prinz König ist: Da sie aber nur erst im siebzehnte" v'. re, wo jeder Römer das Mannerkleid anlegte, zw" U.g liehen Genuß der Rittervorrechte kamen, so ist es nEb Mig, daß Mäken noch ein einziges Jahr zulegr, scheiden zu können, ob der, nicht ritrcrgebohrne, M.^> würklich und in der Lbat zum Ritter qualifizire: ses um desto mehr, da der Römer erst mit dem Jahre zum Kriegsdienst verpflichtet war. Leset fünfte Prälektion über Sxartians Adrianu»; Kajus KilniusMakenas Gegenrede rc. z2z „Seel' am Deutlichsten zu zeigen anfangen, fünf N.R.E.7-5 „undzwanzig aber die, fo Rathsherrn zu werden „begehren. Denn würd' es nicht eben so schimpf- „lieh als gefahrvoll seyn, die Verwaltung seines „Privatvermögens Niemand unter diesem Alter an- „juvertrauen,Z^5Z), ihm aber doch die Regierung „der Staatsgeschäft' in die Hande zu geben? Laß „von diesem Jahre an sie zu Rentmeistern, zu „Plahmajors, zu Zunftmeistern des Volks bestel¬ let werden; das Stadtrichteramt aber dürfe vor „dem dreyßigsten Niemand verwalten 3^26^ „rathe Dir zu diesem leztern^ Amte, eben so wie „jur burgecmeisterlichen Würde, Niemand sonst 2 Abhandlung sts «7«INI ^allcnsi-cschcn Ilietauio D. I. x. IV. Ich setze noch hm- ei k» Romer diese, wie iS viel' ihrer andern Ein- nPlungen, von den Zlcl-enicnscrn angenommen hatten, bey die Bürger gleichfalls vom achtzehnten bis zum sechs» - Mn Jahre z,,^, Kriegsdienst verpflichtet waren und als» iwey und vier^g Jahre lang riel cu mußten. Siyonius , l IV. 5. Udbo Emrnius eia es/,. x. 66., vor» wi- Q Tayloe über den Lysias x. 127. Die Perser, die S rcn2. s. yr. bemerkt, forderten nur drcy- (vom zwanzigsten bis zum fünfzigsten) welche /l-haricon VI. g. 71ns. nennet. Ma» l^ Muber Briffonium, und bey den Römern dauerte die ""stzeit für den Infanteristen zwanzig Jahr, (Suidas z-'bne für dn Reiter, fünf und zwanzig für den ">"är. Lipsius st« mil. Rom->n. I. r. und V. ry. — .iwanzigjahiigen Dienst des Fußvolks Pcstybius, und M ^err der Kaiser Takirus Unn-I r. 78. Denn, obschon der junge Römer, wie ich in dervo- Sesagt, mit dem siebzehnten Jabre den Manner« "ios, so ward er doch durch die Le- La-eo,-« nicht eher r f und zwanzigsten Jahre mündig, plsurus ril ' liy. nennet es dah'-r le§sm m vicenna- .,'7? Leset Lrissonius iur. III. 2. Q^SS) Die alten Einrichtungen hierüber waren nach de« iegebrr- «nnsllbu, diese: Vom sieben und zwanzig- ' st»dr an konnte man sich um die Quästur; vom drey- da« Tribunal; vom sieben und dreyßigsten -rat?/" Aedilität; vom neun und dreyßigsten an nm dir "".r; vom drey und vierzigsten an um dar Konsulat be- Z? 4 DioKaßius. Hptst.XOX. N „denn Landcökinder zu befördern. Theils sind alle- l Augttß z?d „mahl sie in unfern vaterländischen Gesetzen ecfahr- „ner, und theils wirst Du so den Vorwurf ver¬ meiden all'unsere vaterländisch'Einrichtungen mit „einmahl über den Haufen werfen zu wollen. Die „Wahl derselben mußt Du Dir selbst einzig und „allein Vorbehalten, und sie weder den Stämmen „und den Centurien des Volks, noch aber demSe- „nat überlassen. Ersteres wird allemahl zu Um- „hen, leztcres zu Bestechungen Gelegenheit geben. „Auch mußt Du ihnen nicht die Gewalt lassen, l» „sie vorzeiten genossen, denn sonst dürfte nach rmd „nach alles wieder auf den vorigen Fuß zurückkom- „men. All' ihr Ansehn mögen sie beybehalte», „die damit verknüpfte Macht aber muß so einge' „schränkt werden, daß sie eben so wenig etwas von „ihrer Würde verliehren, als sich im Stande be¬ enden , Rebellionen gegen Dich unternehnien j» „können. Dieses wird gescheh», wenn die M- „der Stadtobrigkeiten eben sowohl als die der Go» „verneurs der Provinzen lediglich von Dir ielbßde- „pendirt, und wenn Du der städtischen OboW» „das Prokonsularische Regiment, weder zum" „der Zeit, da sie Magistratsperson in der DU», „ist, noch alsofort nach Niederlegung der Mg' „strakur anvertrauest, sondern durch ein „eine gewisse bestimmte Zeit verordnest, „Maßgabe, wie Dir solches gutdünken wird,) „zwischen dem städtischen und dem Prokonsm werben. Siehe den Pater Abram über die ! GruchlUM ci«? o. 3. ss, INS t. 572) Mnnurius ä« Aornsn. o. l . ! ^c>4Z.) LlpslllS -i- r auch wohl noch Bernegger über Sucron ser erzählt, daß sich August des Konsulats ini M"-" 3«hre mit Gewalt bemächtigt. Kajus Kilriius Mäkenas Gegenrede rc. Z25 „schm Regimente verstreichen muß. 36;?) AufN-R-E.^-z „diese Weise wird Niemand dadurch zu Neuerun- Mgustr^ „gen Lust bekommen, daß er sich, noch aufgeblase¬ ner vom vielsagenden Titel/ Herrn eines mäch- S.4?r- „ligcn Kriegsheers sieht; sie werden sich auch ru- „Higer und demüthiger betragen/ wenn sie in der „zwischen beyden Regimentern zu verstreichenden „Zwischenzeit als Privatpersonen gelebt haben. — ,/Laß sie in der Zeit/ in welcher sie die Magistratur „verwalten, s^zz) hj? jh^n Stellen zukommende „Spiele besorgen, und alle vorkommende Rechts- „Händel, in heuen es noch auf keine Todesstrafen „ankommt/ schlichten; denn es müssen zwar an- „dere, sowohl aus den Senatoren als aus dem Rit- „terstande zu Richtern erwählt werden/ aber ihnen „bleibe die Bestätigung der Aussprüche dieser „Richter Vorbehalten." §. 85g. „Ein (vberaufseher der Stadt Z<>59) werde „ferner aus den vornehmsten Männern erwählt. Dieses ist ganz gegen die alte Römische Verfas- der Konsul „nd der Prätor, also gleich nach nic- no-k städtische» FaszibuS in die ihm durch das Loos »Rragene Provinz gicng, um dort sein ProkonsularischeS anzurreten. August bat de», ibm von Mäken ge- Oiath befolgt und verordnet, daß Niemand zum ^"nement einer Provinz eher, als nach ein-in Iwischcn- lan" fünf Jahren nach abgegebenen Stadtregimcnt, ge- "ngeu könne. Man fthe unten 895- h-n^^ Dökler, in der im Vorwort angeführten Ab- Eute g N.!H, x, 72z.) sagt hierüber manches g 36zy) an- dem in neuern der Sennror-e Romano entstanden- Felix Lonrelori diese Würde ein ganzes Such gesch ieben, so zu ii-n n, Druckt, und nachber vom Gallangre dem er¬ tön .seines »om e/!-/««/! ciirverleibt worden. Sue? 37. zählet daher die 7-eae/ece«eam Unter die Z26 Dio Kaßms. B.L.H. HpAX6L N.R.S.72S „und dieser müsse alle die andern Würden vorher Augusts //bekleiden, die snach unfern ehemaligen Gescheh ,,der zu dieser Würde zu erhöhende bekleidet haben „mußte. Sein Amt schränke sich nicht darauf ein, neuen, zuerst vom August eingefübret' Ebrenstellea Ei¬ gentlich ist diese« falsch. Man vergleiche Takirum VI. ii-, wo eine kurze Geschichte der Präfektur steht, M welcher sich ergiebt, daß ein solcher kraolcerus vrbis schon unter der Regierung war. Allein August verwandelte das, was bisher nur ein temporelles Amt gewesen war, in ein bleibendes, und traf auch sonst verschieden'Abänderungen mit selbigen, die größtentheils nach denen vom Agrippa«"' gegebenen Vorschlägen gemodelt waren, die sich hier abtt nicht schicklich auseinander setzen lassen, und in des Wne- lori Werke schicklicher uachgelesen werden können. Dien Stelle, die ehemahls unter den Königen und Konsuln 1« wichtig gewesen war, sank nach Einführung dec Pratur i» einem bloßen Puppenspie! hinab. Nehmlich, wenn l»> fang des Januarius die seriös latinae gefeycrt wurden, tch Lene» alle Magistratspersonen zugegen seyn, und (da «ruf dem albanischen Berg außerhalb dem Pomörio gcseyert wurden) also von der Stadt abwesend sevn mnxm , so ward für diesen Augenblick ein Präfektus urbisenMM der dann schlechterdings gar nichts zu thun hatte; dayrr «» den» kam, daß man mir dieser Würde gemeiniglich en»" ganz jungen Mann aus einer Familie, die man ehren te, belegte. Gellius XIV. 8- Als die Konfuses und'W pejus Rom verlassen batten, n. R- E. 708. vertrauett ser die Stadt dem Lepidus nebst acht Stadtpfleger« l" ^S-iiV Itttf VtS-kl« vbit also auch nichts als ein I^etücrus vrbis war. Buche sanden wir den Mäken in der nehmlichcn Aber alle diese Stellen waren temporär; August mach».', erst auf Malens Anrathen, bleibend. Dec erste, deml rieue Charge zu Lheil ward, war der berühmte der sie aber nur einige Tage bekleidete. Eusebius »° .... ri9->. sagt: er habe sein Amt am sechsten Tage stE Riederzeleat, weil er selbiges zu unrepublikanilch ges"u"l Takirus I. o. er sc» seiner Urtauglichkeit wegen 14 meloiu» «xercenäi) abgesezt worden. Unten L Y20. w am vielleicht noch etwas über diese Materie sagen. A xrsksvcli vi-bi- behielten gewöhnlich ihr Amt auf"" zeit; aber um bas Jahr iooo. u. R. E. wurd i" ein jährliches verwandelt- Im ersten Bande »es visckcn Thesaurus steht ein Verzeichniß der xrse rum vrlris, das Onuphrius ponllnius «bgesM Dieser sezc den ersten xraolsslum »nunuv» i» §aßk roc-S. Kajus Kilnius Mäkenaö Gegenrede rc. 327 „in Abwesenheit der Bürgermeister die Stadt zu N- „regieren. Züöo) Ex habe zu allen und jeden Zei> A„Mz, „ten auf all' Angelegenheiten derselben ein achtsa¬ mes Auge; er entscheide alle die Rechtshändel in „denen von den vorher erwähnten Magistrats- „personen zu appelliren frey steht, und er sey eS,der „(nur einige sehr wenige Fäll' ausgenommen, 3ü6i) „die ich sogleich näher anzeigen werde) die Todes- „strafen, nicht in der Stadt allein, sondern auch „in einem Umkreis von siebenhundert und fünfzig Z660) Man vergesse nicht sich hier aus der vorigen Note da» in« Gedächkniß zurückzurufen, was von der ersten Ver¬ anlassung zur Einsetzung dieser Präfekten gesagt worden- «die vertraten die Stelle der abwesenden Könige. Tnkirus t c. dlsniqus Lute» Pnotecris clorno re^ihüs, so inox Nl!i- gllirseihu», n« vrds line iinzierio köret, in ternpus lleii- 8°o»tiu qui ins lellllerct, ne kubiris inelleretur. Tllki- rns spttser nawher die ältesten Präfetten, die des Romu» ws, Tullns Hostilius, und Tarkwin deS Stolzen, mit einem dloßcn aber die Sache scheint nichts minder als von °er historischen Wahrheit entfernt zu seyn: Was den lezren °" genannten Könige betrifft, fo tagt Livius f. zy. aus« trucklich.» Darquinius in celivL ^>eoksctus iinxerium in vr- de l.ncrsuo ^rnekeato vrkis, rain -ents a lteAo inlriruta '°>nsuit. Uno nm NUN auch ein Bevsptel aus der Konsular- regi rn,ig anzuführen, so sagt eben dieser Schriftsteller Hk. ?' 6. prokeotns in cnstrs slt, <). Leriulio xrae- vrdis relrclo. — Ich les'übrigens weil die» 'es Wort der erste vatikanische Koder ausdrücklich hat., Fa- wollte lesen, welches allerdings der gewöhuli- Lesarr näher kommt, sich auch, wenn cs Dio wutsch geschijeve» hätte, allenfalls wohl vertheidigen ließ; "llan ist denn doch auf leben Fall besser. Fabriz sagt E": nicht allein die Konsuln, sondern all'obrigkeitliche ^"onen sammt und sonders batten Rom zur Zeit der t-- n»um Isrinsiurn verlassen. Das ist freylich wahr, aber °°» »i«t dieser, sondern die Abwesenheit der Konsuln z« utzcn waren die Präfekten eingesrzt nwtden. Man sebe die Kommentatores über folgende Stege ^nersn ^z. ^xxellseiono» «uorsnni- vebanoi um quelle,u , ^"'oruen äeleAsuir vriaano, et zrroueneiLlruni «nlill^itzu, vieis, quos üueulo» cuiusqus xeourncr»« I"aL^c>iuilIer; lNoleichen ^ieronlkmiis Alrsnder v. g. ck-,8! ?28 DioKaßius. B. ^LI. Hptft.XCIX. -^Stadien "M ihr her, zuerkcnne Zsür). Met Äugujr „eben diesen Bedingungen werden nächst ihm M „anderer erwählt, dessen Pflicht es sey, den Adel, „Las Vermögest und die Aufführung der Senato¬ ren und der Ritterschaft, ihrer sesbst, sowohl alt „ihrer Kinder, Gemahlinnen und Angehörigen za „untersuchen und in Aufsicht zu haben, Er bessere „alle die kleinem Vergehn, so noch keine förmliche „Strafe verdienen, aber doch, wenn man sie über- „sieht, vieler und großer Uebel Wurzel sind. Was „größere Verbrechen betrifft, so mög' er sich über „sie allemahl an Dich selbst wenden. Dieses Amt „mußt Du lieber einem Rathsherren, und zwar „dem, der Dir nach dem Obcrau-seher der Stadt „der angesehenste des ganzen Ordens zu scyn scheid, „als einem aus der Ritterschaft anvertrauen. Sei- „nen Nahmen kann er von Deiner eignen siktra- „richterlichen Würde (denn allerdings mußt Da „Oberaufseher unserer aller Aufführung siyn) über¬ nommen und slnrepstccenrichcer genannt wen „den. Z6öz) Beyde müssen das ihnen anvertraun „Amt die ganze Zeit ihres Lebens hindurch beh°l' „ten; es wäre denn, daß sie sich irgend eines Ver¬ brechens schuldig machten, oder durch KcarM „und Alter untüchtig zum Dienst würden- „Amt ohnerachtet solches Zeitlebens dauert, -aa „Dir sie niemahls fürchterlich machen; sinkens eine derselben ganz ohne Waffen, der a ' Zäür) z^sqiis iiä cssntkürnum I-lvictßin, sagt chsltz IX. I2Z., und biks b.-kräqt das Stadium E-briss tzxrechncs, siebenhundert fünfzig Stadien. Sk>,, in der Nbhanbiung Ua Urdvlbic^iü? rßgiynrhus h- g W-rstus rn der. LzrcstarrÜfpL sU sciusucpiiain öis^on Ans- und Assgnder am äug- tzi'Gö i7- .«st G. yaixn S. 88fl'. Note 3799,- - Kajus Kilnius Mäkenas Gegemederc. Z29 „dm mit nur einigen Soldaten »ersehn ist, und N.m.^725 „beyde sich immer in Deiner Gegenwart befinden. Wgusts^ „Sie würden aber im andern Fall sich niemahls „Jemand zu beleidigen unterstehn, und Key jeder „Gelegenheit, wo Strenge des Amts erforderlich „wär, durch den Gedanken ihres zukünftigen Pri- „vatstandes zurückgehalten werden. Sie müssen „Besoldung erhalten, die ihrer Arbeit nicht allein, „sondern auch ihrem Stand angemessen ist. — „Diesen Rath also geb' ich Dir in Rücksicht dieser „zwo obersten Rathspersonen. Die Stadtrichter „müssen nach niedergelegtem Amt sogleich irgend „ein Gouvernement bey den Unterthanm überkom- „men; so wie ich im Gegentheil rathen würde, auch „das kleineste Gouvernement Niemand anzuver- „trauen, wenn er nicht vorher Stadtrichter war. „laß sie ein - und das anderem«! Unterbefthlöhaber „styn; nachher mögen sie größern Bedienungen „vorgesezt werden, und wenn sie diese recht vor- „walten, bis zur burgermeisterlichen Würde hin» Mf steigen." 3664) §, 860, „Diese Gouvernements wollt' ich Dir so einzu- „tichten rathen. Ganz Italien, (einen Umkreis /?on siebenhundert und fünfzig Stadien in der Pe« S. 47?- Mir ist di? lezte Hälfte dieses Paragraphen sehr "ah da ich von meisten Vorgängern ganz abweiche, "»ß ich es dahin gestellt seyn lassen, ob i» den Sinn Mer getroffen. — Was den eigentlichen Schlnss anbe- LM, s° vermuth' ich, Dio will, daß diejenigen, die noch t»N'"ur nicht selbst verwalten, bey der Armee als Lega- « "'enen sollen. 24 muß aber gestehn, daß mir alles/m- ^"deatlich dunkel ist, und da ich offenherzig gestehe, hie? Verfasser nicht ganz zu verstehn, so bin ich auch Men dtstnd? Rechepschaft von meiner Uehersetzung U ?ZO DioKaßius. HpAXelX. V C „"pherie von Rom ausgenommen) und alles, »ar Au'susr z. „uns sonst auf dem vesten Lande sowohl, als aas ,,den Inseln zugehören kann, theile, nach Völkern, „stämme und Städte in kleine Distrikt' ein, ss „daß jeder derselben ein einzelner Gouverneur füg- „lich regieren kann. In ihnen überall lege Sel' „daten zur Garnison. Jede derselben hab' ihren „eigenen Kommandanten, die aber alle zusammen „unter einem General, der bereits die burgernieb „sterliche Würde bekleidet hat, stehn müssen. Die- „sem General wirst Du zweene Gehülfen, so beyde „bereits das Stadtrichteramt verwaltet, zugesellen. „Einer derselben, und zwar allemahl derjenige, der „jeßund zum ersten mahl aus der Stadt gesW „wird; schlichte die Privathandel, und versorge die „Garnison mit Proviant; der andere, (der den jej! „von mir erwähneten Posten schon vorher bekleide! „haben muß) siehe der allgemeinen Wohlfahrt über „diese Städte vor, und habe das Oberkommando „über die in ihnen liegende Garnisonen, deren M „gliedern er demnach weder Kassation noch Todes- „strafe zuerkennen dürfe. Diese müssen schlecht „dings dem Generalissimus, der swie ich so „sagkes die burgermeisterliche Würde bekleidet h>>' „den muß, vorbehalten bleiben; und auch dchr „übe sie snur über die Gemeinen^ nicht über dn „Staabs- und andere Officiere aus. Diese, sowo- „alö jene, dürfen durchaus von gar Niemand and^ „denn von Dir selbst bestraft werden; sie mo ? „sonst irgend einen andern so sehr fürchten bm, „daß sie ihm sogar dann, wenn er etwas gegen „selbst unternehmen wollte, gehorsam wären- „Was ich so eben sagte, daß nur einer von „beyden Stadtrichtern das Oberkommando »der „Garnison haben dürfe, wird immer in dem v Kajus KilmusMäkenas Gegenrede:c. z zr „recht seyn, wenn nur eine schwache Besatzung in „irgend einer unserer Bundesgenossen Städte liegt, Auzust z.^ „oder auch überhaupt, wenn von nicht mehr denn „vom Kommando eines einzigen Regiments die „Red' ist; sollten aber zwey Regimenter in irgend „einer Provinz überwintern , (und mehr als zwey^ „wollt' ich niemahls rachen dem Oberkommando ir- „gend eines Gouverneurs anzuvertrauen) so schei¬ net es, die ganze Gewalt muß unter beyden Stadt- „richtern gleich vertheilt werden, es müsse jeder sein „eigenes Regiment zum Kommando, jeder feinen „angewiesenen Theil, an der Handhabung der Ge¬ rechtigkeit zwischen Privatpersonen sowohl, als an „dem öffentlichen Wohlstände der Stadt haben, „von welcher ihm die Besatzung anvertraut ist. — „Dec Oberkommandant, der, wie ich gesagt, alle- „mahl das Bürgermeisteramt bekleidet haben soll, „schlichte besonders, kraft des ihm anvertraueten „Oberkommando, alle diejenigen Rechtshändel, in „denen man von dem Stadtrichter an ihn appelli- „ren kann, und die von jenen an diesen zurückge- „miesen werden müssen. — Laß Dir es nicht „Münder nehmen, wenn ich Italien in so viel Di- Mikte zu zerstückeln rathe. Das Land ist zu groß „und zu volkreich, um einzig und allein von Rom ',aus regiert werden zu können. Ueberdem gebüh- ''t"es sich allemahl, daß die Obrigkeit ihren Un- '^rkhanen gegenwärtig seyn, um selbigen nicht bUiehr lasten, denn sie tragen können, aufzulegen.", §. 86r. . s'Uebrigens müssen alle die, so irgend ein' obrig- "Gliche Stell' außer der Stadt Rom selbst be- " Besoldung empfangen; die vornehmsten ZZ2 DioKaßius. Hptst.XCL N.R.§.7-5 „derselben die größeste, die niedrigsten diegmz- Auau'S^b ,/ste> und eine mittlere, die, so zwischen diesen bii,, „den obern Klassen mitten inne stehn; und dieses „darum, w il es unrecht ist sie zwingen zu wollen, „in einem fremden Lande von ihrem Privatverm ,gen zu leben, und weil es ihnen nicht ferner, W „bisher, nachgesehn werden soll, zu ihrer Unters „tu.ug die Provinz mit unüberschwanglichen und „durch keine Gesetz' eingeschränket' Abgaben znl- „legen. Die Zeit ihrer Regierung (den Fall aus« „genommen, da sich nicht etwan irgend einer duris „Vergehn derselben unwürdig mache) daure zu« „allermindesten drey Jahr, werde nie aber ül>^ „fünf Jahr verlängert. Sie dürfen ihren Prom „zen niemahlö unter drey Jahren vorstehu, »>"! „sie, wenn man sie nur auf ein Jahr, oder w^ „gar auf eine noch kürzere Zeit versendet, zuru^ „gerufen werden, ehe sie noch ein Beyspiel de>st S. 48»./Oblegen können, was-z'ie in der Verwaltung >lM ' „Provinz gelernet; im Gegentheil darf man „auch kein längeres, denn ein fünfjähriges „vernement nachsehn, weil eine längere „mehresten derselben nur aufblähen, und z" s „tereyen geneigt machen dürfte. Der nchmlul>° „Ursach wegen rath' ich nicht einem, der nur st ('s „ein beträchtliches Gouvernement verwaltet, „fort ein anderes anzuvertraun. Es „mindest' Unterschied, es mag nun Jemand „ner, oder aber in verschiedenen Provinzen, ' „gerer Zeit, dann es sich gebüh-et, müdere » „keitlichen Gewalt bekleidet ftyn, und ,,walten sie alle miteinander ihr Amt besser, „sie verpflichtet sind zwischen dem einen un^ Landern Gouvernement, eine Zeitlang ! ^persorien zu Hause zu sitzen. — Auf sE Kajus Kiltims Mäkenaö Gegenrede rc. z z z „glaub'ich, wird es am besten seyn, sich mit den AR E.?«? „RathShecrn zu verhalten." Augusts §. 862. „Von den Rittern wähle Dir zwey der Vov-> „nehmsten zu Kommandanten Deiner Leibwacht. „Dieses Amt einem einzigen zu übertragen dürfte „gefährlich seyn, und es würde Gelegenheit zuMeu- „tereyen geben, wenn Dü die Zahl dieser Befehls-, „Haber vervielfältigen wolltest. Zwey solcher Kom- „Mandanten sind aber auch darum erforderlich, daß, „wenn auch einer derselben von irgend eines Lei- „beeschwachheik be allen wird. Du deshalb dennoch „nicht sonder Leibwache seyest. Zu diesem „Amte müssen nur die, so sich vorher schon in „Kriegsdiensten hervorgethan, und schon verschie¬ den' ander' Aemter verwaltet, erwählt werden. „Ihr Ansehn erstrecke sich nicht auf Deine Leib¬ wache allein, sondern über alle Garnisonen in ganz „Italien , deren Mitglieder sie sogar mit der To¬ desstrafe zu belegen recht haben müssen; mit Aus¬ nahme jedoch der Oberoffiziere und alle der an- wrn, über welche zu sprechen wir vorher denen „Rathsherreu vorbehalten. Diese fso un¬ mittelbar unter den Rathöherren siehn^ dürfen auch „nur von den Rathöherren einzig und allein gerich- m werden, damit sie ihnen desto williger gehör¬ ten, wenn sie wissen, daß sie nur von ihnen al- t>n Belohnungen und Strafen zu gewarten ha- Allen übrigen Italienischen Garnisonen N» August diesen Ratb befolget, meldet Dis un- »ie °- A. Seine Nachfolger tbatcn es nicht; allein ie uns lebkt, wie gefabrlich dieser bi«lb sk.r^lorio dem Kaiser ward, zeigt uns/ daß Makentz bhr wohl überlegt Md durchdacht war« ZZ4 DioKaßius. B. 1^,11. Hptft.xeix, M-R.<^7-5 „müssen diese Kommandanten Deiner Leibwch, August „durch von ihnen abgevrdnet' Unterbefehlshak „vorstehn. Ihr Ansehn erstrecke sich über alle die, „ausschließungöweise Dir zugehörige Regiment«, „über alle die, so in Deinen Diensten stehn, kurz, „über alle die so nur von einiger Bedeutung sind.- „Dies sey ihr beschiedenes und in aller Absicht sm „sie hinreichendes Theil. Wolltest Du sie mit mch „rern Geschäften, denn sie ertragen können, übu- „laden, so würden sie zu den nothwendigern V«- „richtungen keine Muße finden, und folglich am „ßer Stand gesezt werden, ihrer Pflicht ein Gnügt „zu thun. — Auch sie müssen, eben so wie der „Oberaufseher der Stadc, und der UmcO „tenrichrer, die Würde, mit der sie einmahl b« „kleidet worden, zeitlebens behalten.— Außer „nen aber wähle einen StMobrisiwachtmeister^° Z6fl6) heißt der erstere, den ick durchpvl'.' lieurcnanr übeisezc hatte; aber der V. der Demokram 54- Siebt dieses Wort deutscher und der Sache mehr E messen: Sradrobristwachkmeister; und ich bad'M > nen Anstand genommen, meinen französischen Auetrua» i znstreichen und seinen deutschen dafür zu wählen. Nischen heißt er/rne/ecenL t , „n/ioe handelt von ihm Johann Andreas Lrusius s.. c. 5.; und Adams im Handbuch vts schen Alterthümcr Th. r. S. 27z. In Alexandrien, °, dieses Amt schon zu den Zeiten der Ptolemäer drM'" ' , er xraeior nockurnu». Scrabo . Auch ist dieser AuSoruck nicht allein sprach-svlw""j^ sachrichtiger, denn das Geschäft des Präfektus ssagllE doch nicht eigentlich dahin, für die öffentliche R'M f« „ zu sorgen, sondern die Feuersbrünste zu verhüten . war das, was man in einigen Preußischen Sra°' Feuerburgermclstcr nennt. Der iocus elassicus u» Pflichten ist beym Paulus Digest. I. XV. 2. v- r«iu reixublie!>o tueri null! rvs^i» creäiäit co uec slimn sulbcere ei rei, quam Laesarem. Textern coliorres, oxxorruuis loci» coultirurk, re^ione» vrbi» vnL^usc^us cobors tueslur, «1» tribuni» , «r luxer sinne» sxeekabili vir», st Kajus Kilrrius Makenas Gegenrede rc. z z 5 „und einen Obermarktmeister 3667) aus denen Rit- „kern, die jenen an Ansehn und Vermögen am Mgu,; z.^ „nächsten kommen, aus; doch müsse die Dauer „ihres Amtes, eben so wie bey den Rathspersonen ,',gv7u»i »ppell-rtur, Ooznolcir xrnefootus vixilum noccoruas viAilesizus conirusnrus; und daß diese Miliz "" litt von Gendarmerie, die sehr tief unter den eigcntli- chm Lliuenrruppen stand, nur aus Freygelaffenen bestanden, "drei uns Sueton c, 25. Il.ibeiriiro milice , catt/a er li rucilultur in ßlauioiL LN- nons niecuerenrr, i)i» vlcc» eü. ;6^tr ihn bcr . pisvinnrmelster genannt, und so heißt er Mn in der Scerra xiciloloAiea: hab' aber diesen Aus» gleichsugK gls unoeucsa- verworfen, nachdem ick im MNaffel der Demokratie, das bessere Gbermarkcmcister «t'stn. Diesen Rath Malens scheint August nicht befolgt ü.nm " S. unten den ersten Paragraph des vier und - "'ilgsten Buchs (j. Y-5-), vermutblich weil er dar Amt !. iu wichtig dielt, um es einem Mann allein anzuver« Ili"'«' dmn k"cht und wohl sagt Boerhius äo conk. xlul. c. s 'juis qiionstaiu populi cuisller LNuouaiu, INÄKUU» nlb.°i r^' "UUO (n. R. C. 572. indem Boerhius schrieb) d, , 'bioocius Man erinnere sich, aus dem ersten Ban» P°mn welch einen großen Zuwachs die Glorie deS D"us, durch dies' ihm übertragene Charge bekam, m M,'' 'r zwanzig ibm untergeordnete Rathsherren batte, sk^.^^r Hand gehn, oder reiner Deutsch zu reden, dre „»/.Skfebl' in Ausübung bringen mußt «. Appian H- °» „ Augustus selbst hatte die ?ra«f-°mrE »nnoua. '.gezwungen übernommen; allein gleich nach Augusto To¬ ns, eu* einzelner prnsk-ccus »imouae, schon unter seinem d,«», -^»folger Ti der eingesüdrt worden. Turannius ^sak.rus Xunal. X. zi., und Paulinus beym Se- i« vic»« c. ig. Nun fiel aber auch von Kaiser die Macht und das Ansehn derselbc»; bis endlich d'ibkM',j^^""dert Bserhiu» hie obangesührte Äkelle zz6 DioKaßius. B.I^H. Hptst.XM, N R.S.725 „nur auf eine gewisse bestimmte Zeit einzeschM V-C.G.-ry August z. §. 86S. „Die Verwaltung der öffentlichen Gelder M „allen Provinzen, sowohl derer, die Dir selbst, als „derer, die dem Volke zustehn, sowohl in Rm „selbst, als auch in und außer Italien, werde „gleichfalls den Rittern übertragen U „sie müssen, so wie alle die übrigen ihres Ordm Züüg) rL x«, nnb/ic"', ist vom V. der Demokratie ganz unrecht Sraars-Mldpm varkass' übersezt worden. Von der lezteru ist bierg«"^ die Red' und kann es auch nicht seyn; denn mit seiner P»- vatkaffe könnt' August schlechterdings, so Ivie jedec M» Mensch alles, was er wollte, thuu, und bedurfte dazu M der Malens noch irgend eines andern Mannes Rath. »1 Augustus die Provinzen mit dem Senat getheiset darre, r sind die , die Einkünfte, so ans denen Rath zugehörigen Provinzen einkommen: nun aber die, so der Militärgewalt unterworfen, »nnmw bar unter August selbst standen. Im Lateinischen W " dieses bequemer ausdrücken. Einkünfte öer erstern Arr^ chen das , die der zwoten, den üns. - Xersriuiri (die Rachsschatzkammer) hat seit den amN Zeiten der Republik her eristirt, ward im Tempel de- turnus aufbebalten. (Note uz;., wo Frankenstein- Handluna schon angeführt worden; welches Kltatom» billig iezt wegfallen kann, allenfalls sebe mau no» über plimi Briefe X. xx. i.;) und stand unter der aufsicht der Rentmeister Diesen «aiM Augustus ab, und übergab die Verwaltung desselben ew«^ die entweder würkliche Stadtrichter waren, oder °°" § Amt derselben bekleidet hatten. Takirus XIH- XiiAultiiz ^eimiär lsnskui äsliAei s prsekecror.' b>iru knür^ioriiM luspecro, sorre äuceirsnwr k'i ro pr»sroi»in <^iri pi^eellenr. Istegus ist am «juin kors äesrrsbst sä psmm iäoneos. (.stsr. krarie S> zz. Note ry.) Suecon z6. Augustus 0^ . sorgt! vr curs aersrii » ^useltoribns Vrbslie- aa r rios xrseroresiie tisnairet. Die ZU dieser '-Wurb ' lete Prätoren, oder doch wenigstens PratoriM hießen ae/vr,rr, wie uns ein' andere Di Takicus, Hili. IV- ix. r. belehret, wenn sie anw r. ue wahre Prälores, sondern nur w" Dronsvius el» IV, z. Die Prak. Kajus KilniusMakenaö Gegenrede rc zz7 „denen ein öffentliches Amt übertragen wird/ Ve- „soldung dafür, bald mehr, bald weniger, je wie August „solches Würd' und Größe desselben erfordern wird, „erhalten. Sie müssen Besoldung erhalten, weill „sie, deren Vermögen geringer denn das Vermö¬ gen der Rathsherrn ist, der Billigkeit gemäß, „auch nicht einmahl in Rom selbst, wenn sie dort „zum Ruhen des Staats arbeiten sollen, von ih- „rem eignen Vermögen Aufwand zu machen, ver¬ pflichtet werden können: W. es müssen Ritter „seyn, so die Verwaltung der Finanzen besorgen, S- „weil es unmöglich ist, und swenn es möglich wa- „rej für Dich nichts minder denn vortheilhaft seyn „würde, einen einzigen Stand zu Herrn des Heers „und der Finanzen zu gleicher Zeit machen zu wol¬ len. Ueberdem ist es außerordentlich vortheilhaft, „so viel Personen als möglich an der Verwaltung „der Staatsangelegenheiten Theil nehmen zu las¬ te» arcr auch nicht lang' im Besitz dieser Verwaltung; denn Auser Klaudius gab sie den Quästoren zurück Doch was acht mich hier die Geschichte des Römische» Xer-rium an! «re weiter zu verfolgen ist jezt nicht mein' Ar siwr, und l°er ausführlichere Nachrichten darüber verlana-k, fin' Ke tchm Lazius cie As/,. Asm. Xl. 14. Dlilenger ck III. laaber Lem, I. 22- Vucherius n, ! auch Torrcnriuö über Sueroir - s 24 0. Mir üt blnreichend zu bemerken, daß die Aufsicht über das Äera- rim» , wie ohnehin leicht zu vcrmutben war, immer in den Wanden de« Magistrats blieb: Da im Gcgenrhi I der l'i-cu- nicht allein Rittern,sonder» sogar Freyarlossenin on- "erkkauet worden. (Hebet des Philippus er Turre aA»- I. vi. Jn.ilrlcheu unten § >97. Dieselbigen unter dem Rahmen der (späterhin auch Wvhl Alerandrien nennet Scrabo S- 2 >88. Kw, verwalteten. Mebr davon vielleicht rn de» iknng-n über §. zyS. Vorläufig begnüg' -ck mr», (L s die nch weit :; unterrichten wollen, auf ^SMrcrshoek Hl. 20. zu verweisen, so wie auch auf Pe- ," <'>irmanns., gelehrtes Werk eie »-Lc/-L » „lichen Wohlfahrt nehmen können, und auf solche „Weise wirst Du immer einen Ucberfluß trefflicher „Männer um Dich haben, deren Du Dich ja „alle Deinen vorhabenden Geschäften bedienen „kannst. — In Rom bleibe diejenige Art das „Geld einzufordern, welche bis dahin immer üblich „gewesen. Was die Provinzen anbetrifft, so werd' „in jede derselben ein Ritter geschickt, der sich ft „viele Gehülfen als er bedarf, entweder aus deni „Rilterstande sgleich ihm^, oder auch aus Deinen „Freygelaffenen auswählen dürfe. Allerdings iß „es billig, diese mit jenen zu verbinden, theils da- „mit Deinen Dienern Aussicht auf den Lohn ihres „Wohlverhaltens eröffnet werde; theils damit es „Dir nicht an Personen fehle, von denen Du die „Wahrheit, wenn etwas gegen Dich begangen wen „den wolle, auch gegen ihren selbst eigenen 2d"> „len erzwingen könnest. ^70) — Verdienet 3669) Wie Augustu« bseien Ratb befolget, lcbret ms B besten Sucron 37: xlures xsrlein -rawin äss rcipndlicss caveient, nouL okliciL roiri ojerum xublicornm, vi-»rum, llideri,, kinmsnti xoxnlo äiniännäi, xraekocn»»« dis, o'n 7 ^ -^1 rnrn 9>>ociescu!i^ne opus eller. Lenfores cces» loNAv intcivicllo cissuic, numerum pr,croruM s Lxe^ir eli-nn vc rzuorics consulLtu» Lbc äsretur, xro Ln^ulis collcßos liaderec: noo oblinnik, ridcis euiieris, fatis MLieüsism ein» imminni, 4^ norem cum non iolus, fsU eum alcero Aerecec.^ Z670) Den Rittern sollen Lrepgelassene »nsetyem Kajus Kilnius Mäkenas Gegenrede re. z z9 „mand aus dem Ritterstande durch geleistete Dien- „sie den Rathsherrnorden, so müsse niemahls sein Augusts „Alter Hinderniß seyn, ihm den Eintritt in die „Versammlung des Raths zu verweigern. Z6?i) „Der Eintritt in dieses Kollegium müsse sogar de- „nen, die Kriegsdienste geleistet, sreystehn; nur „freylich mit Ausschließung des gemeinen Mannes Sie, die Schanzkörb' und Sandsäcke getragen, zum Rathöherrnrang erheben zu den, weil diese der Folter unterworfen sind, lind also Pein, Ilch befragt werden können, welches bep den Rittern gesetz» Mrig gewes n wäre. Z671) Wer erin!i--rt sich Hier nicht, was Rikers V. 17. Vsm Bngnsr selbst sagt: Xl, excollonti exiinia^ue vir- Nite yro^rellliin üetslis exv«ccsri 11011 o^orrere. Ikarus lnäioros iioüii, vereres illi »stmnü,,m auti^ui, letze» -nnslos non Iisdedsnt, cjiiÄS Multis j-olt aunis altulir «mbirio, vr tzrastus «llsnt xsiitiouis inrer aeizuales und "ru.nbe /'/ü/r/,/7. XIV. 10. Xelas eins osrle »l> liro ken- l°mik »«Milien» äeteirebit, ^uansto^itistem vücurs lu- k^Sliir setareM. ' Den Sinn mag ich wohl ge- "«ffin haben, aber freylich nicht mit der gehörigen Demokrate vielleichc besser: „Ziehe sogar bisw-llen "«enturione» ans den bürgerlichen Legionen hinein, nur gewesen! Gemeine." Nehmlich ------7^-"-, sind wuil«z^^n; Gemeine; der Ausdruck iNtiprichc vol- "S ew. Deutschen: in Reil)' und Glied stehn; ö, „jchx bestimmt Renrurionen, sondern °»M,aupl Offizier', ohn' übrigens ibren eigentlichen Rang n?",. bestimmen zu wollen. (So sagt' ist) s- , K. , einer der Anhänger des Katilina fty Gst-zicr un- ' ^y!l« gewesen, den Dio I- c nennt;; vielleicht nicht unrecht durch Lürgcrlegio- s. l'^g:bcn werden. Es sine die, so aus denen 0 r Kon- ivtlon unterworfeucn Bürgern bestanden, daher stc auch , ex V« X«,«go7« heilen. Dio § ^74* °kersch,j>,k sie bestimmt non dem und -°e^°e.-e. ^ebll ich locnz clalRcus von de» Leglo- komme, so werd' ich Uder sie mebk sagen, znglerch ^kleidki/'r^chen mir das Wort ^-7.-7-« Vier ^^73) Der Demokrate , -er nicht der Schule, sondern Z40 DioKaßius. B.I-II. HpLst.XM. N R S.725 „wollen, würde häßlich seyn und Vorwürfe verdie- Mzust 'z^ //"^n. Jemand von Anfang an ich „anders dem Offizier gedient, so seh' ich Mab, „was verbieten sollte, .die Verdienstvollesten dersel¬ ben aufzunehmen." §. 864. „Dieses also wäre das Vornehmste, was ich „Dir vom Rathsherrnstand' und von der Ritter¬ schaft zu rächen hätte. Ich setze noch hinzu, sie „müssen, so lange sie Kinder sind, zu den AM „schäften «»gehalten werden, und sobald sie Ich' „lingöalter erreichen, Reiten und Fechten lernen! „und zwar beydes unter der Anweisung von ich „rern, die aus dem öffentlichen Schatze besold „werden. So, wenn sie von Jugend auf alles „dasjenige lernen, was ihnen als Männern zu nch der Welt übersczte, sehr richtig: Lastträger. Im 6kn phano fehleten beyde Worte: und> Schneider, (den ich für den Augenblick nicht nachsehnk-M wird ste vermuthlich nachgetrageu haben; über die rung dürfen wir aber nichr zweiftlhafr seyn. Hesisdu-'k' 408. sagt von dem unklugen Landmanne, dem -r eim merllch' Erndte drohet: Er würde seine Srndte (das ' Loch nicht die Korner allein, sondern das «kseMUch, Stroh) -p°5--v zu Hause tragen. soll elgent -» Sark, dessen sich die atheniensischeu Faguins, Kohlen gen, bedienten. Das Wort ist aber niemahls in dm«- stimmten Bkdcurung eingeschränkt, sonder» synonim gebraucht worden, welches Pollux "ch lehret- Da a>°ek-°e,'beym Aristophanes eine auf welcher die ärmere Volkskiaff' in Ermangelung °- -Ischen Tapeten schlief; denn er sagt 54? °. neu, sse hätten so läßt sich dal? -er Schluß machen, daß beyde« sehr leicht geflochtene ne Tragkörbe waren: und wozu sich dieser bi-«einen- daten bedienten, lehrt uns Lipstus ä- ruiI.V. machen u. f. w , nicht aber zum Getreide tragen, " , l-rrz wollte: dazu waren sie zu unbeholfen, grob uno i geflochten Mit dem eigentlichen lateinische» heißen sje auch daher c?-aee-. Virgil X«"- ' ' vius X. zz. Ralftr- VN. Ll. Kajus Kilnius Matenas Gegenrede rc. zir „sen nökhig und nüzlich seyn wird, werden sie nüz- N.R.§ 7»5 „licher für Dich in allen Geschäften, zu denen Du Augusts.^ „sie brauchen wirst, ftyn. Der Oberherr, der „seiner Unrerthanen Bestes in der That befördern „will, muß nicht allein selbst alle Pflichten, die „ihm obliegen, erfüllen, sondern sich auch bestre¬ uen, sein' Unterthanen immer besser und besser „zu machen. Du wirst Dieses nicht erhalten, „wenn Du ihnen nachsiehst, alles, was sie wollen, „zu thun, und nachher, die, so etwas verbro- „chcn, bestrafst; sondern wenn Du ihnen, noch „bevor sie irgend etwas «ersehn, alle das lehrest, ,,durch dessen Ausübung sie Dir, und sich selbst ,,nüzlich werden können, und wenn Du ihnen alle ^Gelegenheit beschneidest, durch Reichthum, vor¬ nehme Geburt, oder irgend einen andern Vor» „zug dem Müssiggang, der Ueppigkeit oder wohl S. 4«r- „gar irgend einer noch gefährlichem Neigung nach- ,,zuhangen. Viele fürchten sich der Vorzüge we¬ ssen, so ihnen zu Theii wurden, Neid zu erwecken, >Md sich Gefahren zuzuziehn ^74), und thun "darum vieles, was sie selbst ihrer unwürdig za Peses eine sehr bekannte, von den älteste« «ach m»« , ""f uns herab, (man denke nur hier an die schliss»«> § Sturz gegen ihn im Druck erschienene Fing, tje Sr.-?,?^en die Tyrannen angestimmete Klage, daß sie drüa, „e des Geistes schwäche, daß sie das Genie unrer- döchch'k! » daß ste dem Gedeihen der Wissenschaften sich i-i» bv- Mit Klagen dieser Art sind Vorzug» pnns„^chNstcn des Tnkirus und die Briefe des jünger« bier i» Es würde mir sehr leicht seyn, selbige zu ni^/ir L^ßer Anzahl zu sammeln; da solche« aber doch ter eA.» lfen würde, so begnüg' ich mich nur in Rücksicht Leser auf die Einleitung, so er seiner Le- "«d Agrikvla vslgcsezr hat, zu verweisen; Zweyteu anbetrifft, so begnüg' ich mich, von de« Stellen, so ich aus seinen Briesen (den Pane¬ el- V r » «usgeschioffc») sammeln könnte, nur die eine, vfpjubringen, wo er erzählet, es habe sei» Onkel: Z42 Dio Kaßius. B.QII. Hptst.xeix. VC "sey" erkennen, um gerade dadurch ihr Leben in August //desto größerer Sicherheit hinzubringen. Sie im> „den alödenn nicht allein bemitleidet/ als Leute, de, „nen gerade darin das größest' Unrecht geschieht, „daß es ihnen nicht vergönnt wird, so tugendhssk, „wie sie sich'S wünschten, zu leben, sondern es fall! „auch alle Schänd' ihrer Vergehungen auf den „Fürsten zurück/ der noch überdem den Schaden „hak, des Dienstes verdienstvoller Männer bcranl. „zu seyn. Gieb nicht zu, daß Dir irgend jemahls „dieses begegne, und fürchte nicht/ daß ein aufdie „von mir vorgeschlagene Weis' erzogener und un¬ terwiesener Mann jemahlö gegen Dich zu rcbelli- „ren wagen solle; gerad' im Gegentheil müssen „unwissende Wollüstlinge Dir verdächtig sest- „Diese sind es, die zu allen Zeiten leicht angerciz! ,,werden, alles was schändlich und unglückbüngend „ist, sich zuerst gegen sich selbst, nachher aber« „gegen die andern alle zu erlauben; wenn die in „Wissenschaften und guten Sitten unterwiesene, sch „gegen Niemand, am allerwenigsten aber E „denjenigen zu vergreifen beygehn lassen, der f« „ihren Unterricht und Erziehung gesorget- , Solüe „denn aber doch irgend ein undankbarer Böseu'm „gefunden werden, so bist Du ja nicht zehal«» libro« octo lcriplills, tnb blseonem ^itbinis sniiis, c>uum oirins linäiorum gcnus Iiberius er erecriu«, xericulotuiri — kecillet- che mag wahr i«yn, auein, so i-br ich auch immem" rannen feind bin, so erlaube man mir doch Z" daß st' von keiner Geschieht' unterstüzt wird. Nerom Domitians Zeiten sind nach denen des Anqust seraee nraen. in denen sich die Römische Literatur in Me«' theilhafcesten Glanze zeigt: undMarrial. der,um" Tyrannen Domitian geehrt, gcschä r «j.!- veranugt, Selebt hatte, mußt' unter dem ovtimo princixo v>e ...,x Uche Stadt als ein Bettler verlassen, in weichet " und Tribunus Mllitum gewesen wir. Kajus Kilmus Makenas Gegenrede rc. Z4Z „ihm ein Amt anzuvertrauen, indem er sich Dir „fürchterlich machen könnte; und sollt' er denn doch Augusts. 9 „un esonnen genug seyn, sich gegen Dich aufzu- „lehnen, so überführ' und bestraf ihn. — Be¬ fürcht? nicht, dem Volke verhaßt zu werden, wenn „Du das, was ich Dir jezt rathe, thusi. Durch „die Bestrafung eines Schuldtzen thust Du eben so „wenig etwas Boses, als der Arzt, wenn erschnei- „det und brennt; jenen vielmehr werden einstim¬ mig alle verdammen, der, da er eines gemein- „schaftlichen Unterrichts, einer gemeinschaftlichen „Erziehung mit allen andern genoß, sich dennoch, „Dir nach dem Leben zu trachten, erfrechte. — „Und so, wäre meine Meinung, solltest Du Dich „mit dem Rathshcrrnsiand und der Ritterschaft „verhalten." §. 865. „Ueberall muß ein stehendes, aus Bürgern, „Unterthanen und Bundesgenossen angeworbenes „Kriegsherr unterhalten, und die Regimenter des- „stlben in alle Provinzen des Reichs, hier in grö- „derer, dort in kleinerer Anzahl, so wie solches die „jedesmahlige Lag' unserer Angelegenheiten erfor¬ dert, vertheilt werden. Diese müssen beständig den Waffen seyn, beständig in allen Handgrif¬ fen der Kriegskunst geübt werden, ihre Winter- „quartiere 3675) jederzeit in den bequemestcn Ge- fenden bekommen; die Zeit ihres Dienstes muß „ihnen bestimmt und so eingerichtet seyn, daß ih- „neu noch einige Zeit ihres männlichen Alters f zur „Erholung und Nutzes übrig bleibt. Des Aufge¬ bots können wir uns jehund nicht mehr bedienen, >ZÜ75) x-v«r.«; denn des Gommers über standen die Sol» «en in; wie die Russischen noch jejk. h. 866» . „Ab-r w« s°,I lsagst Dul d-s «->» „men, das wir sowohl hierzu als auch Z"" „dern nöthigen Ausgaben werden aufwcnde „sen? Auch hierauf will ich antworten/ ? 844 DioKaßius. B.L.II. Hptst.XM. so weit von den äußersten Gränzen uchz DÜgu.i z. „Reichs entlr-gen sind und überall an den Gränzm „desselben Feinde haben. Wollten wir allen dm, „so sich noch im Jünglingsalter befinden, nachschn, „Waffen zu tragen und Soldatenhandwerk zu k» „den, so würven sie bürgerliche Kriege sonder U „hören erregen; untersagten wir ihnen solches, s« S. 483. „würden wir, so bald wir ihrer Hülfe bedürften, „Gefahr laufen, niemahls andere denn unerfchrm, „ungeübte Soldaten in unserm Dienste zu haben ' „Mein Rath ist also, allen Bürgern den Gebrauch „der Waffen zu untersagen, und ihnen niemahlt „die Bewahrung unserer Vestungen anzuverkrauein „hingegen aber dieHandvestesten derselben, und du „nen es am nöthigen Unterhalt fehlt, anzuwerben, „und stets in den Waffen zu üben. So werden n>" „nicht allein bessere Soldaten bekommen, wenn fr „nichts, denn dieses allein zu thun haben, studu" „es werden auch die übrigen desto ungehinderter „Ackerbau, Schiffahrt und die andern Gewerke db „Friedens treiben, wenn sie der Anwerbung „hoben, wissen, es werd' ein Theil ihrer Ms« „dafür, sie zu beschützen, bezahlt. Auf solche M „werden wir den blühendesten handvestesten W „unserer Jugend, der sich jeßund fnur gar zu „stÄ den Raubereyen ergiebt, den gehörigen li"' „terhalt ohn' irgend Jemandes Beeinträchtigst' „den übrigen aber allen ein gefahrfreyes leben „schaffen." Kajus Kilnius Mäkenaö Gegenrede rc. 345 „laube mir vorläufig die Bemerkung, daß wir in AM.E.725 „der demokratischen Verfassung dieses Geld eben August „so unumgänglich brauchen würden. Auch in ihr „können wir ohne Soldaten nicht bestehn, und Sol« „baten ohne Sold nicht unterhalten. Wir dürfen „uns also keineswegeö vor der Monarchie fürchten, „als wäre nur sie es allein, die uns mit Abgaben „belästigte, und sie aus diesem Grunde zu vermei¬ den suchen, vielmehr müssen wir überzeugt seyn, „daß wir bezahlen müssen, wir mögen nun auch „eine Form der Negierung, die wir nur selbst „wollen, erwählen. sUm nun aber auf mei- „neu Vorschlag zu kommens so bin ich der Meinung, „alle dem öffentlichen Schahe zusteheude Landgü¬ ter (die, wie ich sehe, durch unsere Kriege sich „sehr vergrößert haben) zu verkaufen; (nur einige „sehr wenige, die Dir nöthig und nüzlich seyn dürf¬ ten, ausgenommen) und das dafür gelösete Geld „auf mäßige Zinsen auszuthun. 3^) Der Er¬ trag dieser Güter wird auf solche Weise, wenn „sw Herren in die Hände bekommen, die selbige „selbst bearbeiten, erklecklicher werden, denn er jezt „ist; die Unterthanen bekommen dadurch Gelegen¬ heit, ihren Vermögenszustand zu verbessern, und „das gemeine Wesen wird ein hinreichendes und „immer bestehendes Einkommen gewinnen. Nach¬ her müssen wir rechnen, auf der einen Seite, „was wir hieraus sowohl, als auch aus andern Ar¬ tikeln, z. B. den Bergwerken, und andern sichern //Einkünften gewinnen; aufderandern Seite, was Lxik.x. 62., woraus man steht, wieble kurgto,?« /Krem Gelbe gewirthschaftet; und daß ihre Pro¬ wan n. ° Leihhaus-Direktoren waren, bey denen Ttnnben ^chende Sicherheit, zu allen Zeiten und 'ven Neid Haden konnte. Zss6 Dio Kaßius. HpLst. XM. D C' zur Unterhaltung der Soldaten Mn, August Z-? „sondern auch zur Handhabung der Polizey, zn „unvruhergesehenen Kriegsunternehmungen, md „zu tausend andern Dingen, die von Zeit zu Zei! „Vorfällen können, nothgedrungen aufwenden müs< ,,sin. 8'-77) Da unser Aufwand natürlicher Weise „größer denn die Einnahme seyn wird, so müssen „wir, um das was uns noch abgehn wird, zu er¬ halten , Auflage auf das alles legen, dessen Br- „sitz dem Herrn desselben einen gewissen und sichern S. 484- „Vorkhcil verschaff; die Unterthemen aber taxiren- „Da der Nutzen, den wir aus diesen Abgaben „zrehn, auf alle Glieder dieses Staats zurücksällk, „so ist es nicht mehr denn recht und billig, daß „keines derselben, es sey nun Privatperson oder „Volk, von diesen Abgaben ausgeschlossen sey- „Ueberall müssen wir Einnehmer 8^78) verord¬ nen, deren Pflicht es sey, uns zur gehörigen M 3677) Dies ist das sogenannte , d.'ss>n§ot ton 2«,bkwäbnr: «ZIIO oxesxridlicLS coirtinebsnwi, gE turn oiuiurv tooioinrn^iis io airnii, cznot ol-Mes, r"' xo->, xiouinciro, tiidurL, sol veclieilli» -t -i-ceMU» »c I^Airione;. Lakicus ^nn. I. 11. Sueton io:-?>°- net 'S (Afr. 1017.) ^Iisinuio NU-M tiAois vsi^lis e/Iet, »ULNknin in - er tiscis veckiAüIioruin relickui«. Au- diesem pfl ur' August Ipaterhin dem Volke jährlich eincowxs°'Q, «u vvrzulegen: eine Gewohnheit, die sein Na»lel-e> beri, is nicht so Nufttzen für gut fand Sueton 3- Ä,r. nnc n ,°yy. - Wir baden noch ew »^7,. -Mich unter dem Vitel: , so dieses „'«m oder ^uxusti vorstelle» soll- seli iaes berausgegeden am Ende seines Buches: "° k ,js, veren. Leyden r 691 4.; und ein Jahr später die -oe", tlNr'nrwuchi' in dtv ^nslectis ßiaecis, die als Baud von Eoreliers nivnuinenrls eoeleliao Araoere,- »'IS 1692. Quart gedruckt sind. ,, chsthe- 3678) Von ihnfn v'iuokls fredus über dkN Hieoäolianus VIH' Nach der gewöhnlichen Lesart im Gueron-. l- wa/k ter des Horaz eAQLHonllnr coacror gewesen, v. l. s Kajus Kilnius Makeuas Gegenrede rc. Z47 „das alles einzuliefern, was uns aus allen diesen N.N.E?-; „Einkünften zukommt. Dieses wird nicht allein „den Einnehmern die Eintreibung der Abgaben er¬ leichtern, sondern auch den Kontribuenten selbst „keinen kleinen Nutzen gewähren. W. dieser be¬ geht darinn, daß sie ihr' Abgaben in kleinen Sum- „men und zu bestimmten Zeiten abtragen können. „Unstreitig ist dieses besser als eine lange Zeit ge-" „gen sie nachsichtig zu seyn, um alsdenn von ihnen „auf einmahl alles, was sie rückständig geblieben, „gewaltsam zu erpressen." §. 867. „Es ist mir nicht unbewußt, daß sehr viel' über „die Einführung von Abgaben und Steuern schreyen „werden, allein ich weiß auch eben sowohl, daß „diese Schreyer selbst, so bald sie sehn, von alle» „andern Unterdrückungen befreyt zu bleiben, sobald wcht selbst Einnehmer, exsctor, sondern «E/EUM <70- ° km' Art von Buttel, der diejenigen ereqnircn e-»».,',- Entrichtung der ihnen aufgelegt!« Taren i»>im,elig waren. Gegner schlug vor, anstatt-x-icüonum lesen; und Jani , der dieses in, Terr auf- fibr I.: kr-eeclsrs emenäar. Ich zweifle gar östlich ist es würklicy mehr als unbescheiden einer wi/tL " Konjektur wegen einem klassischen Schriftsteller, b„7"'bron ist, ein Wort unterzuschiebcn, was sich sonst in „-Men vatinität nicht findet; zrvcycens hat das selbst . naqle Wort auch nickt cinmahl die Analogie vor ch, bg es Seßncr mit exaestificatio und excontul vcrglei- New. denn bcyde Wörter passen so wenig hieher als dina« - ""d Schafkäse. Drittens seh' ick anch schlechter- stük „ ^n, wie fick G.finer sein' Emendation zu unter- fto» " H-em. I. VI. go. berufen kounte. Der coacror ""s koruzi rnerceäes, d i. er hat einen elenden, kläg- efian ^'Winn, er mag nun coackor sx-rctionum, oder »u- »ab^- viertens ist es auch eine höchstens nur sehr «ian "nliche Konjektur, daß es dergleichen coaorores an-' ei„„"^»e«ebcn. Wahrscheinlich ist sie mir auch; aber mit >b!kn,,M^n Stelle getrauet' ich mit doch »un und mm- ' '""ehr sie z» belegen. 348 DioKaßius. B.UI. Hptst.XM. Erfahrung lehren wird, daß sie al« üugust 5. „les, was man van ihnen fordert, nur zu ihrem eig¬ nen Besten, nur darum zahlen, den Ueberrestih „res Vermögens desto sicherer genießen zu können; „ja überdem, daß der größeste Theil desselben in ,,ihr' eigene Hände zurückkommt — werden wir „sie nicht an Einnehmer, Obrigkeiten, Kriegck- „fehlshaber zu besolden, und steht zu allen diesen „Stellen nicht ihnen selbst der Weg offen? — dir l „bald darauf den größesten Dank dafür wissen m< „den daß Du sie eine klein' Abgabe zahlen laß, „ihnen den Besitz des großen Vermögens, so ilM s „übrig bleibt, zu versichern; und vorzüglich wird „dieses denn gescheh», wenn sie kluge SparsE „keit in Deiner eignen Haushaltung bemerken, md „Dich keines unnöthigen Aufwandes zeihen köw „nen. Denn wo ist der, der nicht willig die Ab¬ gaben zollen, der nicht Deinen Reichthum, Sö „cherheit undWohlseynfür sich selbst dencken M „wenn er dich karg in Verwaltung Deines eigne» „Hauses , höchst sreygebig aber für. das geme^ „Wesen zu seyn, sehn wird? — Ich sthe E „hinzu, daß die sparsame Verwaltung DeM „eignen Hofstaats ein Mittel ist, immerhin"' „chendes Geld zu den Bedürfnissen des Staats „Händen zu haben." §. 868. „Uebrigens hätt' ich Dir noch Folgendes „rathen. Die Stadt selbst mußt Du mit aller n, „möglichen Pracht schmücken 3679) und durch Z67y1 Dies bat August qetban. Sueeon U6HU6 rnaieüats irn^erij. Orna tarn, 6t2NUl^^^ vns incsnäüsc^ns obnoxiain, exeoliüt säoo, xloriAtus: inarrnororrrn 5s rvlinquero quaru Kajus Kilnius Mäkenas Gegenrede re. Z49 „Arten von Schauspielen glänzend machen r^zo). N.R.E.725 „Es ist höchst anständig/ daß wir/ die Herren der Augusts „Welt, auch in allen Stücken vor allen andern ei» „ncn Vorzug haben; und überdem trägt solches „sehr viel bey, den Bundesgenossen Ehrfurcht, den „Feinden aber Schrecken für uns einzuflößen. — , Was die Verwaltung der Regierung über unser' „Uncerthanen anbetrifft/ so würd' ich Dir folgen- „den Rath geben. -- Keinem Volke werde ver¬ hakter, sich nach selbst eignen Gesetzen zu regie¬ ren; ja, es müss' ihm nicht cinmahl nachgesehn „werden, in öffentlichen Landtagen zusammen zu „kommen Z68i). Sie werden in ihnen nie etwas „Gutes, nie etwas Vernünftiges ausrichten, wohl „aber daher Gelegenheit zu beständigen Rebellio¬ nen nehmen. Nicht einmahl unserm eignen Vol- „ke wünscht' ich, daß man es vefstartete, zu Ge, „richten, zu Reichstagen, oder zu irgend einem „andern Behuf, in der Absicht zusammen zu kom- „men, irgend etwas zu beschließen. Z^zr), Ma» „muß nachher Aufsicht darüber haben, daß sie sich „nicht gar zu große, gar zu kostbare Paläste er¬ harren; daß sie nicht unnöthigen Aufwand mit gar S. 4§I- „ju viel und mancherley Schauspielen machen; daß „s«e sich durch kein' eitele Projekt' erschöpfen; daß „es keiner durch unvernünftig' Ausgaben dem An- 368-^ Dah-r Sueron 48 Sxecwculoiuui et sMäiütLt«, " v-rlekstx, Atyue »nsAiüüceinis, oiunes »nreceLk. ZÜ8.) D« dits/s offenbar auf die Unterthaneu, nicht aber U du Bervolwer Rom« gebt, so ist auch FabnzenS Note die übrigens ewige Zeilen weiter unten ewen ihr ,ehk "Gemessenen Platz findet. Daher kam es denn, daß die Freym-nrer be» de» "Mn Romern so sehr verfolgt wurden; von denen Mc B»a d,,«bes punius an den Traian so voll sind. Luch wäre» für »htlsten niemabls verfolgt worden.hatte man sie Nicht «rexmanrer gehalten- Plinius PxE. L 9t. Z5o DioKaßius. B. lull. Hptst.XM. K^-^7-Y „dem zuvor zu thun suche. — Allerdings mutz Augustz'. ' „man ihnen (mit Ausnahme der nur uns allem p „gehörigen Ritterspiele) einig' öffentliche Lusibarkel „ten und Schauspiele zugesiehn; aber durch hie „Verwaltung derselben werde nie, weder deröffml- „liche Schah, noch das Privatvermögen der UM- „nehmer gar zu sehr angegriffen; nie werde d« „Fremdling bey ihnen, auch nur einen Heller da- „zu aufzuwenden gezwungen; nie werd' es ihm „vergönnt, die Sieger in diesenKämpfen dieganjl „Zeit ihres Lebens hindurch auf öffentliche Kofw „zu unterhalten. Z6zz) Es ist unvernünftig, die „Begüterten zwingen zu wollen, außer den Gräm „zen ihres Vaterlandes Aufwand zu machen, und „für die Kämpfenden selbst sind die für jedes Schl „dem Sieger bestimmte Belohnungen mehr dem „hinreichend. Von dieser Regel können die, ft l" > „den Olympischen und Pythischen Spielen, »der „auch hier in Rom. selbst einen Sieg erhalten, aus¬ genommen werden. Wenn man den lebensläng- „lich fteyen Unterhalt auf dies' allein einfthrauld „so werden unsere Städte nicht allein durch kme „vergeben'Ausgaben erschöpft, sondern auch alP „halten werden, sich nicht mit gar zu großer -f- „gierd' auf die Ringekunst zu legen, für welche s etwas sich selbst und dem Staate Nüzli'cherS „neN können. — Das wäre hierüber mein Rath „Anstatt 5684) der Kampfspiele Pferde, „halten zu dürfen, wünscht' ich, Rom aM^"' > 368z) Man sehe gleich im Anfang dieses Ba»^ Zqo6. — Die Briefe des jüngern Plinius an den-r liefern aberuiahlS hierüber v?n besten Kommentarius. 3684) Man siehr, starr -„v bab' ick ä,» «ulestu- Ursachen warum lassen sich hier nickt angebeo, stuf" den einer künftigen griechische» Ausgabe vorde-M"' " zwischen sesek perer Fabrum gonili. H, ry. Kajus Kilnius Mäkenas Gegenrede rc. 351 „men, keiner einzigen Stadt zu erlauben; damit N.R ?.?r5 „das Geld nicht unnütz verschwendet, der Pöbel zu „keinen heillosen Faktionen verleitet, und endlich,' „was die Hauptfach' ist, damit es nie unfern Sol- „baten an guten Pferden gebreche. Alle dies' Ur¬ sachen zusammengenommen, berechtigen mich „durchaus dahin zu stimmen, daß diese Pferde¬ rennen nirgend anders, denn nur in Rom selbst „gehalten werden dürfen» Allen übrigen Städten „muß man frcylich zum Vergnügen der Augen und „Ohren etwas nachsehn; man muß diese Vergnü¬ gen aber so cinrichttn, daß sie durchaus der Ver- ,M ft gemäß blechen, und nie Gelegenheit zum „Aufruhr geben. — Ueberdem darf man keiner „einzigen Stadt erlauben, ihre selbsteigene Münze, ,„Z^5) Keucht und Maß zu haben; alle müssen „sich des bey uns eingeführten bedienen. Auch „steh' es ihnen nicht frey, irgend einen Deputaten „an Dich, — wenm anders die Sache nicht un¬ umgänglich Deiner nähern Entscheidung bedarf, — „abzufertigen. Sie mögen dem ihnen zugeschick- „ken Gouverneur ihr Anliegen eröffnen; und er „sty es, der ihre Bitten, wenn er sie für billig hält, „vor Dir bringe. — So werden sie sich nicht „allein keine vergebene Kosten machen, und kein' „Jmriguen anzetteln können, sondern sie werden „auch Deine Resolution jederzeit sonder Kosten „und ffnder Gefährde bekommen. Auch diesen Rath scheint Augvst.befolgt zu ha- I, "s 7°, Daß wenigstens das, unter der Regierung des Ll- ,?sin Judäa kursirende Geld Römisches war, wissen w,r Maltr. XXH. 20.: daß aber sehr viele Lander, die als n,^"ud nicht als erobert angesehn wurden, ihr Sanz eige- hatten, das nicht weiter als im Bezirk ihres Ls» E«rsirte, ist wohl eben so gewiß- Leset Spanhe- 'hierüber sind abermahls die Berichte, so Pli- Z 52 DioKaßius. B. lll. Hptst.XM, N-R.S.7-5 §. 860. V.EG -S Ausust 5. „Es ist noch ein und das ander' übrig, IM- „ber Dir mein Rath vielleicht nicht unmiD s „seyn dürfte. — Zuerst also, dürft es wchlgu „thanseyn, wenn Du alle Gesandten, siemozui „nun von Völkern und Königen, die mit uns m- „bündet, oder die feindselig gegen uns gesinnek suid, > „abgeschickt werden, wenn Du, sag'ich, alle diese „Gesandten, ohn' ihnen Privataudienz zu echa- „len, dem Senate vorstellst. Vieler andern Ur¬ sachen zu geschweigen, ist es ehrwürdiger und „prächtiger, wenn der Senat, dem Anscheine nach, „die Obergewalt jetzund wie vorher behält, dum! „unserer Feinde größester Theil nicht Deine Pw „vatwidersacher, sondern Feinde desStaatszus^ „scheinen. Alle Gesetze, so Du zu geben gedenß, „müssendem Anschein nach durch den Senat W- „ben werden, und nie mußt Du dem Volke etwas, „was nicht vorher durch den Senat beschlofienwea „den, vortragen. Aufsolche Weise wird die Mass^ S. 486. „unsers Reichs immer mehr und mehr lnMl „werden, und so wird, ohne die allermind^ „Zweydeutigkeit Jedermann einsehn können, M „ches Recht er sich nach den vorhandenen GM« „zu versprechen hat. Drittens, wenn einer u«« „denen Rathshcrren, die Sitz und Stimme hul>^ - „ihre Kinder, oder ihre Weiber sich irgend cws- „groben Verbrechens schuldig machen, so daß „dafür mit Kassation, Landesverweisung oder g > „mit dem Tode bestraft zu werden verdienen, „mußt Du sie, ohne ihnen vorläufig auch nne „mindeste Strafe zuzuerkennen, in die Versal nius aus Bithinien au den Kaiser Trajan schickte, ! Kommentar. - Kajus Kilnius Mäkenaö Gegenrede rc. Z5Z „lung des Raths führen, und dieser das Vorrecht N-R.G7-5 „zugestehn, einzig und allein unabhängend von Dir LilM „darüber zu sprechen. Auf solche Weise werben „die Verbrecher durchaus von ihres Gleichen gerich¬ tet, und ohne daß Dir solches auch nur den min¬ desten Haß zuziehen sollte, bestrafet werden; und „die andern, so dieses sehen, werden ein Beyspiel „daran nehmen, und aus Furcht, sich dereinst eben „so öffentlich verurtheiik zu sehn, besser werden. „Dieses will ich nur von denen Verbrechen ver¬ banden wissen, über welche Gesetze vorhanden „sind, nach denen man sie bestrafen kann. Hat „aber Jemand Dich selbst geschmäht, oder sonst „unehrcrbietig von Dir gesprochen, so mußt Du, „weit entfernt selbiges zu strafen, demjenigen, der „Dir solches anzeigen will, nicht einmahl Gehör „geben. W. dieses darum, weil es Dir schimpf- „iich seyn würde zu glauben, eö habe Jemand Dich, „der Du Niemanden beleidigt und allen Gutes ge- „than hast, geschändet. Einen Verdacht dieser „Art können schlimme Regenten nur hegen, die ihr „eignes Gewissen schlägt, und die, Schmähungen „verdient zu haben, durch die Strafe, mit denen „sie selbige belegen, beweisen. Ueberdem hat es „ichlimnie Folgen, empfindlich über Dinge zu scyn, „die man, wenn sie uns mit Recht vorgeworfen „werden, lieber nicht hätte thun sollen; und auf „die man im Gegentheil, wirft man sie uns fälsch¬ lich vor, darum nicht merken sollte, weil der grö¬ sste Theil der Fürsten durch Bestrafung,de> sel- „dsn nur Gelegenheit zu noch mehren, und ärgern „Lästerungen gegeben. Dieses ist allerdings mein ,/Aath, alle diejenigen betreffend, so sich Zungen- ,/ünden gegen Dir erlauben. §6 sey Dir Pj^cht, '-weit über jede Lästerung erhaben zu siyn, und^we- Z54 DioKaßius. B.HHptst.X(L N C Dir selbst noch irgend einem Deiner llnkeo August „thanen müsse der Gedank' auch nur einfallen km- „neu, daß eö möglich sey, sich durch Mmhwillni „an Dich vergreifen zu können. So wie von dni „Göttern/ so müsse man von Dir glauben, dich „Du heilig und weit über allen Zungenfrevel en „haben seyst. Wird aber Jemand angeklagt, Ni „nach dem Leben gestanden zu haben, (denn auch „dieses kann sich gar wohl zutragen) so mußt De „selbst über selbigen durchaus das Urtheil nicht ß«- „chen, nicht einmahl zu erkennen geben, wie Du „innerlich gegen ihn gesinnet seyst, und dieses da „rum, weil es unschicklich ist, wenn der Kiäga „zugleich den Richter macht. Auch diese stelle dm „Rath vor Verstatt'ihnen da, sich so gut, "'s „sie vermögen, zu vertheidigen, und werdens „überführt, so bestrafe sie, so gelinde solches mr „möglich seyn wird; so daß ihre Strafe gleiche „nur das Zeichen sey, daß sie des vorgehalM „Verbrechens würklich überführt worden. Es l"s „gar zu viele, denen man es auf keine M „überreden kann, daß ein Unbewaffneter dem „waffneten nach dem Leben stehn sollte. Und „kannst dieses Vorgeben nur dadurch glauim'm^ „machen, wenn Du, gegen Verbrechen dieser „niemahls im Zorn und jederzeit so gelinde M „nur möglich seyn wird, sprichst. Jedoch will ' „diesen Rath nicht auf Generals, die Armeen'" , ter sich haben, ausgedehnt wissen. Diese-weE „öffentlich gegen Dich rebelliren, müssen nick d"'- „den Weg Rechtens belangt, sondern für Feindes „halten und gleich Feinden gezüchtiget werden- 870. „Also dieses lind den größesten und dett" KajusKilttiusMakenaö Gegenrederc. Z55 „lichsten Theil aller Angelegenheiten unsers Staats N-R.E,72j- „mußt Du dem Senate zurückgeben. — Außer- W-gustL-^ „dem daß es Pflicht ist, das Allgemeine gemein¬ schaftlich abzuhandeln, ist es auch allen Menschen „eigen, sich darüber zu freuen, wenn sie von dem, „der mehr denn sie ist, als ob sie seines Gleichen „wären, geehrt werden, und alle das, worüber er „sich mit ihnen gemeinschaftlich berathschlagt hat, zu , loben; zu loben, als war' es ihr eigenes Thun, „zu lieben, als wär' es ihr eigener Wille. — Ich „wiederhol' es also noch einmahl: Alle Staats¬ angelegenheiten mußt Du an den Senat gelan¬ gen lassen, und über sie das Gutachten aller au« „wesenden Mitglieder desselben vernehmen. Soll „aber über einen der Mitglieder des Senats selbst »chrkheil gesprochen werden, so dürfen in diese!» „Falle nicht all' über ihn sprechen, cs müßte denn , siyn, daß der Angeklagt' entweder noch gar kei- ,?e kurulische Ehrenstell' oder doch mindestens kei- „nc höhere denn das Rentmeisteramt verwaltet „hätte. Und dieses darum, weil es unvernünftig „schn würde, wenn derjenige, der noch nie Zunft¬ geister des Volks, ober Platzmajor gewesen, „Recht über die sprechen sollte, so dies Ehren- ,Mlen schon bekleidet; und sicher war' es eben so „chöricht, wenn diese Stadtrichter, Stadtrichter „Bürgermeister veturtheilen wollten. Nur diesen „Atern allein kann das Recht über alle zu spre- „Mii zugestanden werden; den Uevrigen nur über E' st ihnen gleich oder unter sie sind " §. 871. „Du selbst mußt in eigener Person allemahl " sprechen, wenn an Dich appellirt worden, wenn Deine vornehmsten Minister, Deine 356 DioKaßius. B.^H. HpLst.XM. N.R.E 7-5 „Stellvertreter, der Oberausseher der Stadt, d« Arigüst s? „Untersittenrichter, der Stadt Obrisi-Wachtmeist«, „der Obermarktmeister, die Kommandanten Tv „ner Leibwacht, freywillig an Dich einen RcchlS> „handel der ihnen zu intrikat scheint, verweisen. „3487) Denn nie müsse das Ansehn irgend eine» „derselben so unbeschränkt, so ihm allein sM 3687) Sueron 33. Xppellationes yuorsnnir vrb» IUM «^uistsin IlciALloruni ^>r.retori steleKsuic vibsvo- a ^rouincl-llluiii coiilnlariirirs viris, c^uos sta^ulok caius^s zirouiriclas neAociis xrsexokniller. ES scheint also, dU August diesen Rath nur in Eicht der leztern Halste mm haben möge. Das Bcyspiel des H. Paulus eicwr. io. lehrt uns, wie leichtfertig die Römischen Umettt«' mit ihren App-llatiouen an den Kaiser waren. DielM der Juden gegen den heiligen Mann, qualifizirte lw M dem heutigen Rechte durchaus nicht für das TribuE" Kaisers, und dieses um desto weniger, da cs nach M ?' gener Erklärung v. 19. Fragen betraf, so einzig und M den jüdischen Aberglauben angiengcn, von denen ter M--? so wenig als sein Gouverneur verstanden, und sttt 0" ein jüdisches Konsistorium das einzige korum " Gesezt nun, Paulus kam würklich nach Rom, (uni- E-, de wohl, daß er würklich hingckommen ist,,dow west > nicht) so verhalf ihm seine Provokation zu keiner Audus ^ dem Kaiser, sondern es sprach nun derjenige --o» über ihn, yni xrouinciae Justssaö nexouio xraex" «rar. Ich kann vcy dieser Gelegenheit nicht o"jbw< Bemerkung zu machen, von der ich nicht weiß, ob siE,j. lich m der Kirchengeschichte gemacht wird. Die M? uen an den Kaiser waren kostspielig; denn um den willen der Beklagten zu zügeln, die, so wie ^r ° - Mann rn unserm Fall, das Vorrecht der Appells ° bar mißbrauchten, so ward kein' Appellation E bey welcher der Klager nicht durch ansehnliche Geis '" .. Kaution leistete, daß er bona Läs handele; und ea ,, mrte Geld fiel dem Fiskus anheim, wenn man m E,,, Sache nicht wichtig genug fand, um durch M «f» den Kaiser gebracht worden zu seyn. Nera, ume Reglerung Paulus appellirete, hatte dieses noch w«> auch auf die Aovellationen an den Senat eiten«'"- rus^nnsl. XIV- 2g. Sraniir vc q-" Luäic1I)u8 «bä senatum xrvuocauilsent, eiusaems psriculunr tacerenr, cuius 1i, yui. iniperatorei lauere. Da nun die Privatkaffe Paul! sich wohl tt". si , besten Umständen befinden mochte, so sieht man, « e Kajus KilniusMäkenaö Gegenrede rc. Z57 „überlassen seyn, daß Appellation von ihm nicht ^C G^y „statt finden könnte. In allen diesen Fällen also Anglist 3. „bleibe der richterlich' Ausspruch Dir allein selbst „vorbehalten; auch ferner überall dann, wenn Rit¬ ter, Stabs- und ander' Offizier wegen Verdre¬ hen, auf welche Tod oder Kassation steht, be¬ dangt werden. Alles dieses müsse Dir allein Vor¬ behalten bleiben. Die Ursachen, warum über „sie Niemand , Dich selbst ausgenommen, sprechen „darf, hab' ich vorher schon angeführt. Von Zeit »Zu Zeit kannst Du Dir in diesen Gerichten, eini¬ ge der angesehensten Ritter und Rathsherrn, auch „wohl andere, die aber doch schon das Burger- »meister- oder Stadtrichteramt verwaltet, zu Bey- »sthern erwählen. Du wirst so die beste Gelegen¬ hit haben sie vorläufig kennen zu lernen, um sich »ihrer in der Zukunft mit Nutzen zu bedienen, und k» ^überlass' ein ansehnliches Stück Geld habe müsse» " re» lassen, dieser Appellation dm gehörigen Nachdruck z» Uedrigens war es sehr einsichtsvoll und weltklug , " "Ev gehandelt, deu Ausweg der Appellation zu ergrei- ,D> Jerusalem war er einmabl ans jeden Fall verloh- SanheSrin konnte kein anderes als ein Vcr- ..^"ugsurtheil über ihn sprechen. In Rom hingegen war dem ersten Verhöre srey. Die Sache ward, um so ste jüdischen Aberglauben betraf, als unwürdig de« : mrlichen Tribunals erkannt, Appellant abgewiesen, sein k «nittes Geld konfiszier; und er selbst hatte nun eben bin.Verlust dieses Geldes das Vorrecht erlangt, von Anklägern nicht weiter belangt werden, und bmgehn "5"' wohin es ihm selbst gefiel. Die Brüderkasse ^esen Verlust übrigens sehr leicht verschmerzen, weil b n"" seichtes und sehr gut gewähltes Mittel war, dem Nrud»" persönliche Bekanntschaft mit den Romrschen Reckes bringen. — Ich setze noch hinzu: find dlchUandel, bieder Appellation unterliegen; fim „ ä!?" der Richter selbst sich nicht zu entscheiden ge- i«rd>'„ . ^e er freywillig den Aussprüchen einer hoher« Be- «i« tz^wirst. Von dieser leztern Art sind, einige we- »!k» Mpllmentschreiben abgerechnet, alle Briefe des lun- rbiE^us an Kaiser Trajan; den berühmten Brief, dre 'iw» betreffend, mit eingeschlossen. 358 DioKaßius. B.E Hptst.XM. N.N.E.7-5 „ein auswärtiges Gouvernement keinen Personen „anzuvertrauen brauchen, die mit Deiner Den. ° ' „kungsart und Deinen Gesinnungen unbekannt „sind. Wenn die Angelegenheit, üoer welche mm „sich berathschlagt, irgend von einiger Wichtigkeit „ist, so mußt Du sie nie laut um ihre Meinung „befragen (sie möchten sich sonst an den Stimmen „ihrer Anverwandten anschließen und ihre wahre „Meinung offenherzig herauszusagen sich scheuen); „vielmehr befiehl, daß jeder die seinig' auf einTä- „seichen schreibe, welches Dir selbst überantwortet, „und damit der Inhalt desselben keinem andern be< „kannr werden könne, also fort von Dir, nach- „dem Du es durchgelefen, ausgelöscht werden „müsse. Nur auf solche Weise wirst Du „seyn, die wahre Herzensmeinung eines Jeden zu „erfahren, wenn Jeder in der vesten UeberzeuM „steht, daß das, was er geschrieben, jedem b „dem unbekannt bleibt. Ich wollte Dir auch ra- „then. Dir in der Ausübung aller andern ReM „tenpstichten, z.E. in Sprechung des Rechts/ wen» „Dir von auswärtigen Städten Rapports zage- „schickt, oder die Dekrete derselben Dir zur S. 488. „stätignng vorgelegt werden, wenn Du Resslu^ „auf die Bittschriften dec Privatpersonen cclhcUl „u. sw., gewisse Beysitzer aus dem Rittersta^ „zu Gehül en zu erwählen. Du wirst so alle „schäfte leichter bestreiten können, nicht, wen» „alles nach Deinem eigenen Kopfe thust, „nicht Deinen Körper, wenn Du alles durchs „selbst allein bestreiten willst, abmatten, „Rathsherr muß überzeugt seyn, daß er Dir, „die mindeste Furcht, alles, was er denkt/ sig „dürfe. Wird Dir das, was er Vorschlags/ - „fallen, so kann Dir ja solches großen Kajus Kilnius Mäkenas Gegenrede re. z59 „bringen, und nimmer etwas schaden, wenn Du N.R.C.7-5 „es verwirfst. Die, so Dir guten Rath zu geben „vermögen, mußt Du mit Loosprüchen und Ehren „überhäufen, (denn die Ehre'von dem, was sie er¬ funden, wird immer auf Dich selbst zurückfallen) „die aber so in ihnen Mehlt, darüber weder Vor¬ würfe machen, noch beschimpfen; Du mußt auf „ihren guten Willen sehn, den Ausgang aber, wenn „dieser fehl schlägt, nie an sie rächen wollen. Für „eben diesen Fehler hüte Dich in allen Angelegen« „Heiken des Krieges. Du mußt eben so wenig „unwillig über den General seyn, der unglücklich „ohne seine Schuld ist, als Du ihn, wenn er auf , ein' außerordentliche Weise glücklich seyn sollte, „beneiden mußt. W- Dieses in der Absicht, daß „jeder derselben sich beherzt und willig allen Ge¬ fahren für Dich unterziehe, wenn er überzeugt fst, daß ihm sein Unglück keine Strafe, sein Glück „keinen Neid zuzieht. Viele, die sich für die Fol- „W des Neides desjenigen, der die Herrschaft über fie in Händen hatte, fürchteten, haben lieber geschla¬ fen werden als den Sieg davon tragen wollen, „und so sich selbst zwar sicher gestellt, dem Ober- „hftrn aber Schaden zugezogen: Da also jeder- „M die Folgen ihres Glücks und ihres Unglücks fufDich zurückflicßen werden, so wolle doch nicht, „wenn Du Deinem Worte nach ciferssichtig auf fadere bist, eifersüchtig auf Dich selbst seyn." §. 872. „Sprich und handle jederzeit so, wie Du willst, " as; Deine Generale gesonnen seyn und handeln -fllcn, auf solche Weise wirst Du sie besser in ih- fen Psilchten, denn durch den Zwang der Gesetz' z6o DioKaßiuö. B. Hptst.XM. N N-S.--5 „unterrichten. 368») Jenes erweckt Nacheiferung, „dl ses nur Furcht; und leichter ahmt Jemand dos „Bessere nach, wenn vor seinen Augen solches aus- „geübt wird, als er das Schlimmere vermeidet, „das nur seinen Ohren allein verboten wird. Voll- „streck also selbst mit der äußersten Genauigkeit „alle Dir obliegenden Pflichten. Halte Dir nicht „das mindeste zu gute, und sey überzeugt, daß also- „fortJedermann alles/ wasDusprichstundwasDu „handelst, erfährt: Du bist, so zu sagen, dec „ganzen Welt zum Schauspiel ausgestellt, und „nicht das mindeste Verstehn, so Du begehst, kam „unbekannt bleiben; sintemah! Du nimmer allein, „sondern immer in Gesellschaft vieler andern han¬ deln mußt; und Du weißt nur gar zu wohl, wie „gestisien die Geringem sind, ein tadelsüchtigesAug „auf die Handlungen dec Fürsten zu richten. Er- E. 489. „fahren sie einmahl, daß Du selbst heimlich dasje¬ nige thust, was Deine Gesetz' andern untersagen, „werden sie, ohne sich an Deine Drohungen jn „kehren, Deinen Werken nur nachfolgen. „das Leben anderer mußt Du zwar ein aufmerkln- „mes Äug' haben, doch Dich selbiges niemahle M „mürrischer Streng' auszuspähen bemühn. lM „das, was von andern klagbar bey Dir angebm«' z68z; Manmms üku-r folgende Worte Rikerons g. Matonsni noltrnin etc. , z68q) S'Ntk.'. I, 8 IN den Kaiser eonäitio olt sornin, ^-.ii in turli» ^nani latent, rznorum et virtirtes vt a^pareaut, äiu i kur; et viti» tenedras lisdent. Vsltra lack» rnor exeipit: st iäeo nnllis inaAis cnranänw ei lein kaniarn lradeant, cniarn ^ui cjualsincun^uo ' j rint, insgNLM jtsdttriri' tunk. — Uoltros motu tentinnr: ^roäirs nobis se rscsäere, et wurar tum, lins senln ^ul>Iico licet: 1il>i non soli latere conrinAir. Mults contra l's lux «"> " in iltsin eonuerli oeuli sunt, Kajus Kilnius Mäkenas Gegenrede rc. z 61 „wird, sprich Recht; das, worüber kein Anderer ^.^7^ „Klage führt, stelle Dich, als wüßtet' du'S nicht; Augusts. ,/yü) Staatsverbrechen ausgenommen, die Deine „Pflicht, zu bestrafen, auch wenn sie von Niemand „angegeben werden, erfordert. Fehler der Pri¬ vatpersonen mußt Du Dich zwar zu erfahren be- „mühen, um nicht etwan Dir selbst Schaden zuzu- „fügen, wenn Du Dich des Dienstes dieser Un¬ tauglichen eines, in irgend einer Angelegenheit be- „dimen wolltest, aber bestrafen mußt Du sie nicht. „Die Natur reißt viele dahin, sich ost und gröblich „gegen die Gesetze zu vergehn. Will nun hier Je- „maud mit äußerster Strenge verfahren, so wird „er nur sehr wenige, vielleicht auch gar keinen, unbe- „straft lassen können, wenn er aber menschenfreund- „lich die Strenge mit Gelindigkeit versezt, kann cs „ihm gelingen, auf solche Weise sie alle miteinan¬ der zu verbessern. Das Gesetz, ohnerachtet die „Natur desselben erfordert harte Strafen vestzu- kann darum doch nimmer Herrschaft über „Natur behaupten. Nun aber ist ein großer Theil „der Menschen so beschaffen, daß sie sich, wenn „ihre Vergehn unbekannt bleiben, oder mindestens ,M mäßig gezüchtiget werden, bessern; die einen, „weil sie entdeckt, die andern, weil sie noch einmahl „gezüchtigt zu werden fürchten: Bringt man all' „ihr Vergehn ans Licht, so verliehren sie die „Schaam, und straft man sie zu unmäßig, treten sie ^ile Rechte mit Füßen, um den Anreizungen ihrer z ttyo) So befahl Trajanus: Plinius tolle sich nicht darum ' Ummern: ob Christen in Bitbynicn seyn; auch IN dreie- f-rn..'°' «umgeben al« solch,, selbiges leugnen wurden, nicht V kb sie Wahrheit gesprochen oder nicht, inqumren: gg, °>eienigen zu bestrafen, die als Christen angegeben, "»H Christ,,, zu seyn bekennen würden. z6s DioKaßius. B. 1^,11. Hptst.XW. „Natur einzig und allein zu stöhnen. Dieses muß Augusts- "Uns bestimmen, eben so wenig leichtsinniger Weis' „alle die sich vergehen zu bestrafen, als es anständig „styn würde, offenbaren Verbrechern durch dieFin- „ger zu sehn. — Ich denke, dieses wird der „beste Weg seyn, den Gebrechen der Menschen, „wenn sie anders nicht ganz und gar unheilbarseyn ,,sollten, abzuhelfen. Handeln sie recht und gut, „so mußt Du sie noch mehr, denn ihre Werke „würklich verdienen, belohnen. Auf solche Weise „wird Deine Güte vom Bösen sie abhalten, und „Deine Großmuth sie, dein Guten nachzujagen, „bestimmen. Fürchte nicht, es werde Dir irgend „an Geld oder andern Mitteln gebrechen, mit ihnen „die, so recht handeln, belohnen zu können. Eher „sollt'ich glauben, daß es Dir an Deiner We „würdigen Gegenständen gebrechen könne, ohner- „achtet Du so viele Länder und so viele Meere be¬ herrschest. W. Eben so wenig fürchte mit Un- Hank von denen, denen Du Gutthaten erzeigt, be¬ lohnet zu werden. Nichts ist, waö selbst Dir, ft „abgeneigt von uns und unsere Feinde sind, »n- „so zu eigen, uns so ergeben machen kann, el- „wenn wir uns, nicht allein darauf einschränken, „ihnen kein Unrecht zuzufügen, wenn wir uuö M „oben ein, ihnen Gutes zu thun, bemühen." §. 873. „So wünscht' ich, daß Du Dich gegen an^ „verhieltst. Dir selbst mußt Du kein Übermut? „ges, kein stolzes Wort gegen keinen Bürger u' „sts Staats, am allermindesten aber gegen „Rathsherrn einen erlauben. Andern geee> „die Ehrenbezeugungen, die ihnen von Die „liehen werden, zur Zierde; Dir selbst kann n^- Kajus Kilnius Mäkenas Gegenrede rc. z6z „größeres, als Du nicht schon jetzund in der That „selbst besihest, zugestanden werden; jed' übertrieben' -Augusts?^ „äußerlich' Ehrenbezeugung aber wird allemahl dem „Verdacht unterworfen bleiben. Dir aus falschem S- 4?o, „Herzen beygelcgt worden zu seyn. Ueberdem „glaubt man nicht, daß irgend Jemand dem Re¬ gierenden freiwillig irgend ein' Art der Ehren¬ bezeugungen dekretiren sollte; Ehrenbezeugungen „aber, die sich Jemand gcwaltthätig selbst bcylegt, „smd so weit entfernt ihm zum Lobe zu gereichen, „daß sie ihn vielmehr dem öffentlichen Gelächter „auLseHen. Suche Dir also kein' ander' Ehre „denn die, so aus guten Handlungen entspringt, zu „verschaffen. Erlaube nicht, daß Dir gegossene „Bildsäulen, weder von Gold noch von Silber auf- „gestelir werden. Sie kosten nicht allein viel „und dauern nur kurze Zeit, sondern geben auch „Gelegenheit zu Nachstellungen. Forme Dir selbst „in den Herzen der Menschen durch Deine Guttha- „ten Bildsäulen, die unvergänglich sind und ewig „dauern. Gieb auch nicht zu, daß man Dir zu „Ehren Tempel ausrichts. 36?r) Auf Dinge dieser „Art wird eine Menge Geldes aufgewandc, die man „besser thut auf norhmendig' Ausgaben zu verwen¬ den; (smtemahl wahrer Reichchum nicht sowohl „im Vieleinnehmen, als im Wenigauögeben be- "ikeht) und wahren Ruhm gewähren sie nicht. Tu- „8end hat ihrer viele den Göttern gleich gemacht; „aber noch nie ist Jemand durch menschliche Stim- „wen zum Gott geworden. Wenn Du weis' und „gütig regierst, wird die ganze Welk Dein Tempel „s°yn, alle Städt', Altäre, und alle Bewohner Suecon 32- üamss ktii olim poli.tr.» ««-Mt omne». Kfk. »7 yoz. C). Rote Z82 ». ya) Note zz»y, zS4 DioKaßius. B. HpLst.XOIX. A C „derselben Bildsäulen, denn ihrer aller Herzen August „wirst Du Dein ruhmvolles Bildniß eindrük- „ken. Denenjenigen aber, so ihre Gewalt mi߬ brauchen, gereichen Ehrenbezeugungen dieser Ach „ob sie ihnen schon in allen Städten aufgerichtet „werden, so wenig zur Ehre, daß sie ihnen viel- „mehr Schande bringen; sintemahl es Trophäen „ihrer Bosheit, und ihrer Ungerechtigkeit Dmk- „mähler sind. Je länger sie bestehn, desto länger „dauert auch die Schande derer, die sie erpressen. §. 874. „Wenn Du also in der That unsterblich zu wer- „den gedenkst so handele so. Ueberdcm verehre „zu aller Zeit und unter allen Umständen die Gokt- „heic nach der Religion Deines Vaterlandes, und „zwinge die andern, sie auch so zu verehren. „Hass' und bestrafe diejenigen alle, so Neuerungen „im hergebrachten Gottesdienste einführen wollen, „nicht allein darum, daß sie die Götter verachten, „und es also höchst wahrscheinlich ist, daß sie noch „weniger Ehrfurcht für Menschen haben werden, „sondern auch vorzüglich darum, „so einen fremden Gottesdienst einführen, auch „gemeiniglich ihr'Anhänger fremden Gesehen nach' „zufolgcn überreden, und daraus entstehn ZusE „menverschwörungen, Aufruhr und Rotten, die ach „keine Weise mit dem Wohl der Monarchie be- Z6yz) Loxo eos inti-E. Sehr richtig und sehr koche: quent Wenn Kar! der Große würklich überzeugt wer, . dre die Jrmensaul' anbetenden Sachsen ewig ungluM^ werden mußten, so war nichts nnnschenfreundlichek-.-te °, Swang, den er ihnen anthat, zur christlichen Religio" ? , zwungen, übcrzutreten; und die wohltätigen Folgen . beiliamen Zwanges empfinden wir noch heut in einem i rnchhalkizen Maße. Kajus K'ilniusMäkenas Gegenrede rc. Z65 ,,stehu können. Eben so wenig mußt Du weder „einem Gottesläugnec 2^94) noch Schwarzkünst- Äugust 2?^ „!er -'6)5) hx« Aufenthalt in Deinen Staaten ver¬ hütten. Weißagung ist allerdings nokhwendig, „und Du mußt also überall Wahrsager aus den „Opfereingeweiden und dem Vögelfluge bestellen, „die diejenigen, so ihrer bedürfen, um Rath fra- „gcn können; aber Schwarzkünstler müssen durch¬ aus unter uns nicht geduldet werden, sintemahl „sie, da sie bald wahr, gewöhnlich aber falsch weißa- „gm, dadurch sehr häufig Gelegenheit zu Rebellio¬ nen geben. — Eben dieses pflegen auch nicht T. 491- „Wenige von denen zu thun, so sich selbst den Nah¬ men der Philosophen geben, und eben darum rath' „ich Dir, Dich auch für diese zu hüten. Du mußt „Dich nicht darum, weil Du Arms und Arhc- „ilodor Zb9--) rechtschaffene Männer zu seyn erpro¬ bet, einbilden, daß die andern alle, so sich selbst „Philosophen nennen, ihnen ähnlich seyn. In die- H6.Y4! Ich weiß nicht warum ich mit Fabriz, unter -s--" icden Verächter der vatekländischen Religion verstehn vielmehr glaub' ich, daß das Beyspiel des DiagvraS Oberer hinreichend zeigt, daß hier nur von eigentlichen dotteslaugnern die Red' ist. ZlSy;) Fabrizens Not' ist hier abermahls grundfalsch. «7° schlechterdings derjenige, der mit bösen Geistern Um- M bat, und wird dem entgegengesezt- Der un- "uttelbare Verfolg lehrt dieses augenscheinlich. Z69L) Ast. ^^07., wo vom Arms gehandelt worden, und >ch, in Rücksicht des Athenodor auf diese Stelle verwie¬ st ich seh' aber, daß auch hier noch nicht von ihm zu han¬ dln der recht' Ort ist, sondern daß ick selbiges süglicher auf „.'027. hinaussparcn muß. Dio Lhrysostomus, in-er aen tarsischen Rede, nennt id» °, § L,- t'r; und Aelianus Var. XII. 2Z. ic«, ' »L, x«, x.x.xx, , XL, z Aostmuo -t. ü. schreibt ss'ne» Ratbschlägen größtencheilS die Mild' Augusts in sci- d,t"rtern Regierungsjahren zu: und mit Zosimus an, Mut dieser Weise nun eine sehr wichtige Roll' in den Bp» z66 DioKaßius. Hptst.XLIX. N.R-E.725 „sen Mantel gehüllt, haben viele tausend Unglück, August„nicht allein über Privatpersonen sondern über „ganze Länder gebracht. §- 875. „Da Deine Seele zufrieden mit dem ms fr „schon jetzund besitzet, nicht nach mehrern gelüste!, „so wird sie zwar nimmer andere denn Friedensge- „danken hegen, aber darum doch immer gmistei „zum Kriege seyn; auf solche Weise wird Nie- „mand sichs beygehn lassen Dich zu beleidigen, „und sollt' er sich's dennoch erfrechen, wird seine „Strafe leicht und baldigst vollstreckt seyn. W< „weil Du, zu diesem Behuf sowohl, als auch vic- „ler andern Ursachen wegen Horcher und Ausspü- „her unterhalten mußt, 3^s8) durch deren Vermil „rclung Du alles, was Dir in Deinem Reiche zu zantiriischen Geschichtsbüchern zu spielen. Er war Sonder Sohn, ein Stoiker, ans Tarsus gebürtig. Bon ihm tän¬ delt rveitläufrrg Strabo S. 1309 igroundis"- neuern aber Fabriz III, xv. z> Z^o. 5647) was Böses ist gescheh», was nicht ein rhar! — Uebrigens irret Fabrizius abe> mahls, s die Abneigung Mäkens gegen die Philosbphen in ibrew.M» zu Neuerungen und Volksrevolutionen sucht. Düst n" Folgen der philosophischen Lehren; dies haben wir reich gesehn! Aber kein Domitian, der die Philoiopoen« Rom verbannete, konnte mit ibneu zugleich ihre verbannen. Vielmehr ist die allgemeine Veracht«"« . gebildeten Männer gegen die Philosophen in idr/'« schmutzigen, niederträchtigen, sich selbst herainvurolge» Charakter zu suchen; der von Lukia» in so vielen ü kleinen Schriften — Timon, peregrinus Tod u. i- w eine so bittere Weise der allgemeinen Verachtung P"u> geben wird. j, 3698) Geheime Polizey. Ihr Ursprung schrei^ so viel andere gute sowohl als schlechte monarchisch tuugen (Postwesen, Gelbprägen u. d. m-) von den nern her, die unter denen uns bekannren Nationen, darauf gedacht zu haben scheinen, >die monarchucho Kajus KilniusMakenas Gegenrede rc. Z67 /Mjsen obliegt, erfährst, damit Dir nichts, was A.R.L?:; »Deiner Verbesserung oder Deiner Vorsicht be-Mgust'/? ,/dürs, unbekannt bleibe, so hüte Dich schlechthin ,Fe dem, was sie Dir vorbringen werden, Glau- z/bm deyzumessen, vielmehr bemühe Dich, alles »/durch Dich selbst auf das genaueste zu erforschen: „smremahl ihrer nur gar zu viele sind, die Uu« //schuldigen, entweder aus Privathaß, oder weit //sie nach ihren Gütern streben, oder weil sie den /»Feinden derselben gefällig scyu wollen, oder weit '»sie es abschlugen ihnen Geld vorzustrecken; — rMsform dem Herrscher so sicher und so bequem als mvg- iiA«)i^Lch ixsk-s- ^erodorus rwädnct ihrer zuerst; sie komm'N aber fast in 'Schriftstellern vor, die von der Mstimentsverfassvng Perser bandeln: beym Lenophon L^roxaeä. I-. ^III. ^nuarch 77^, 772-^77^. und Arhenäus. Bey lpärein Grre- (das Wgrr xgmmr zwar schon im Herodor vor; '?"> Zeitworc aber nicht als Polizev- «i'osti h.y «rr-inern (Kfr. Gokhosredum an ^°ua//c-?r>-- . '' Hie «lenscius mitten» et ^ruecoiies, oui. ."«rzrenr eiuitLtss er caltsll», ne liomines incontulrs //,^"°nkuräe eo. Pon neuern Schriftstellern sebe man von M-'n Lrissomilm x. i üz.- Deutsch können sie sehr entspre- "ur» Horcher übersezt werden: Denn so wie l/» zusammengesezr ist; w ist aum Horcher Ack^^"briise, der mit angelegtem Ohr hört a!?' ecau/er, und mit dem poliZtpllchk" ^U"siwvtt. z68 DioKaßius. B.lll. ^-R-^72S„des Aufruhrs, oder mindestens unehrerbichn August „Handlungen und Worte gegen den Regenten bo „züchtigen, Du niußt ihnen also nicht gar zu leiib „Gehör geben, sondern all', auch die kleinesten llO „stände mit der größesten Sorgfalt untersuchm „Zögerst Du, irgend einer Nachricht, die De „vorgebracht wird, Glauben bcyzumessen, so kau« „daraus niemahls ein großes Unglück entstehn; ,,übereilst Du Dich aber, kannst Du leicht ein Wo „sehn begehn, so Dir gut zu machen unmöglich „fällt. — Daß von Deinen Frcygelassenen und „denen andern allen, so zu Deiner Hofstaat gc- ,,hören, diejenigen, so solches durch eine gut' Auf „führung verdienen, geehrt werden, ist nicht allm „billig, sondern sogar nokhwendig; weil solche „nicht allein Dein, Rang, sondern sogar Deine gp „ßere Sicherheit erfordert. Doch müssen sie „ein gar zu großes Ansehn sich herausnehmen du» „fen, alle müssen unter der genauesten Aufsicht^ „halten werden, so daß Dir aus ihren Verbrech« „nie die mindest' übele Nachred' erwachsen kan« „Z6yy) Alles, was sie khun, cs sey nun sE „gut oder böse, wird man auf Deine ReclMf' „setzen. Das, was Du ihnen zu thun erlauO Z6yy) Und dies bat Auaust redlich aebalken. 56. ^niico3 ir» niLAnos et potentes in c1utt»te e I>iit, vt tsrnen iure ellent. Und »no.00» d-u § gelajsenen. K »ü. ex seceptilluiiib Udor ii coegic, coin^ei-Niin -lUitltsieis -nslron.-.s. / rnknn, <^iocl ^>rc> s^iliolL ^roclita Usnario 4""'° LccexUIec cruiÄ «Kredit. Aus der Gcstrrichte der st Aeiren ist »er Einfluß vckannt, den die FreygelMM" Kammerdiener) auf ihre Herren hatten: Es M av» . nicht unschicklich hier zu bemerken, daß dieser D, nicht erst mit den später» Kaisern Klaudius, Nero, sondern daß schon früher Pompejns, Mark-Anton, oe ^, re Kaiser, ja Brutus selbst sehr schädliche BepsE s der gegeben harten. So wie in allem Bösen, so Ws Kilnius Mäkenas Gegenrede rc. z 69 „wird der Maßstab seyn, nach dem man Dein' sr.R-S.725 „eigene Gesinnungen beurtheilen wird. — Wenn „Du den Mächtigen es nicht zugestehn wirst, Ge« „ringerezü unterdrücken, oder auch nur verläüm- „denzu dürfen, so darf auch eben so wenig es ei¬ gnem derselben zum Verbrechen angerechnet wer. „den, reich und mächtig zu seyn, ob er sich schon „sonst in nichts vergangen- Dem gemeinen Mann „schaffe mächtig Recht, wenn er unterdrückt Wor¬ ten ist- hüte Dich aber, seinen Klagen ein gar „ju geneigtes Ohr zu leihen- Sieh jederzeit der „Sachen wahre Beschaffenheit ein, und hüte Dich, „eingenommen gegen die Vornehmen alle dem Pö- „bel gar zu geneigt zu seyn. - - Jeden, der ar- S, qyr; „beitsam ist, jeden, dec irgend eine nüzliche Kunst „treibet, schätze; den Müssiggänger, und den/ „der sich mit unnützen Dingen beschäftiget, hasse: „so werden sie sich dieser aus Furcht der Straf' „enthalten- jener aber, des Nützens wegen, den 'cho sich ans Ausübung derselben versprechen kön- „nen, befleißigen, und so, nicht allein besser in „Verwaltung ihres eigenen PrivakvermögenS, son¬ dern auch nüzlicher für Dich, wenn Du Dich ih. ju Staatsangelegenheiten bedienen wilt- „ieyn. —Vortrefflich ist es, die Rechtöhandel „der Privatpersonen unter sich sobald als möglich schlichten, und ihnen auf das schleunigste '^cht zu verschaffen- Weit vortrefflicher aber die versucht, so unter ganzen Gemeinheiten herrscht. üuch Asp -» - - Ebnen hierin angeschlossen: ällekii fosili, d?- ""5 Mackt nicht so weit! und er mußte sich be- bmeo.« Tvrons zu benutzen, ebne daß selbige einea mauf den Staat gehabt hatten, den die ^»lese t-n- - auf den.alten Älaudius gehakt hatten.- Pllnins VH. Äa Z72 Dio Kaßius. Hptß.Xdx. „einzuschränken, und nicht zuzugeben, daß sie sich MM z. „bestreben, es einander an Ausgaben zuvorzuthun, „die sie Deinem Glück oder Deiner Wohlfahrt zu „Ehren machen, und die doch ihre Kräft' übersiei- „gen; alle Feindschaften, so unter sie herrschen, „vorzüglich aber die Begierde, so alle haben, ein'cs „der andern zuvorzuthun, von Grund auszurol- „ten, und zu dem Ende nicht zu erlauben, daß sie „sich eitl' Ehrentitel oder irgend sonst etwas „beylegen, was eine der andern beneiden kann, und „wodurch der erste Saamen zur Zwietracht ausge- „streut wird. Sowohl in diesen als auch in allen „andern Fallen werden Privatpersonen sowohl als „Gemeinheiten Dir leichter gehorchen, wenn „Du hierinn nimmer mehr zu irgend Jemandes „Gunsten ein' Ausnahme machst. Nichts isi st „vest gegründet, was nicht dadurch, wenn man „erlaubt, daß hier und da das Gesetz übertreten „werde, wankend gemacht wird. W. Darum „mußt Du durchaus nichtzugeben, daß irgend^' „mand etwas von Dir, so Du ihm doch nicht gs' „währen kannst, begehre; vielmehr mußt Du fe „zwingen, daß alle miteinander sich äußerst daM „hüten, irgend etwas, so ihnen zu bitten verboten „worden, zu begehren. — W. So viel hieve»- §. 876. „Nichts aber rath' ich Dir, so sehr als u» „Deine Gewalt zu mißbrauchen. Halt es ja „für eine Verringerung derselben, wenn Du E' ,3700) Nicht befolgt; sermuthlich weil es S» beissen möglich war. Belege liefert die Numismatik! auf ihren Münzen die Städte: r-x«,, > Unfälle dieses war: vox rirdü. KajusKilmrrs Matenas Gegenreden- 371 „schlechterdings alles thust, was Du thun kannst. I „> Gcgentheil, jemehr es Dir ftey steht alles, August z7' „was Da wüt, zu thun, destomehr bestrebe Dich „nichts anders zu wellen als was gerecht und bil¬ lig ist. Prüfe Dich jederzeit selbst, ob Du Recht „ihiist oder nicht; ob die Handlung, so Du be¬ gehn wilt, Dir Liebe zuziehn wird, oder nicht, „und so wirst Du immer wissen, was Du thun „und was Du vermeiden mußt. Schmeichle Dir „üicht, Du habest recht gethan, wenn Du Nie¬ mand hörst, der Dir Vorwürfe macht; warte „nicht bis Jemand so sehr alle Mäßigung vsrliehrt, „Dir öffentlich Vorwürfe zu machen; denn dieses „Md Niemand, selbst der höchst Beleidigte thun. „W. Wie viele werden nicht, selbst die, von de- ste beleidigt worden sind, öffentlich zu loben „gezwungen, nur um sich es nicht, daß sie zum „Zorn gereizt worden, merken zu lassen „Der Regent muß nie die Gesinnungen der Unter¬ tanen aus ihren Worten beurrheilen; er muß „die Kunst verstehn in ihren Herzen zu lesen." § 877. . „Dieses und noch tausend Dinge mehr, wünscht' „'ch möchtest Du thun; denn viel lass' rch aus, weil „Mir eg unmöglich ist, alles auf einmahl, was ich """hl zu sug^ wünschte, zu sagen. Eins will ich '-"ar noch hinzuseHen, und zwar die Hauptsache „veu dem allen, was ich bereits gesagt, und noch zu- hätte. Wenn Du das, was Du wolltest, "daß ein anderer Oberherr, dessen Unterthan Du """"st, Dir thun sollte; wenn Du freywillig d Prexaspcs beym Herodsr. Der Schach erschoß und der Vater? — Selbst Apollo hatte mcht "'Hupen kennen! - 372 DioKaßius. B.H Hptst.XLL B C gegen uns thust, so wirst Du nie irgend cis August z. „Versöhn begehn, glücklich in alle Deinen Um- „nehmungen seyn, und Deine Regierung nicht al- S. 49z. „lein ohne Gefahr, sondern auch mit Vergnügen „durchleben. Si°r) Wie sollten Dich nicht all „als Heiland und als Vater lieben und ehren, „wenn sie sehn, daß Du bescheiden, reines Hen „zens, tapfer im Kriege, aber immer zum Frieden „geneigt bist? Wenn Du Dir nie Mermuth nie „Ungerechtigkeit gegen einen ihrer Mitbürger er¬ laubst ? Wenn Du Dich ihnen in allem gleich „stellst; nicht bey Deinem selbsteigenen Reichlhm „Geld von andern erpressest; nicht selbst in liepch „keit zerfließest und andere neben Dich elend machst! „nicht Wollüste, die Du Dir selbst erlaubst,«« „andern bestrafst, 3-oz) sondern in allen allen, ad „Stücken Dich selbst so verhältst, wie Du wilhdal „sie sich verhalten sollen. Die Leibwacht, 3702) Kenn darin« besteht das Gesetz und die PE teu. — Kitale« findet man beym Fabriz in M V-' ', denen rcd mich nicht abgeben will. Aber die,es M °, Spruchelchen, diese Quintessenz der Lehre Jesu, ° eben sowohl in den apokryphischen Büchern steht, dwvo" Protestanten aus dem Kanon verstoßen stud, als w ' Munde Cbristi selber, das muß ich doch bei) dieser heit bemerken. Tob. IV. iS. „Was du nicht nE'^' „man Dir thue, das thue einem andern auch n"'>" Und nun zum Schluffe die Wort' eiues sehr wenig «em- lateinisch n Dichcers Iuvenrus, mit denen er dre^ ' March VH. IT. xaravbrasirt: yitLS Liixitis vohis lioinlnum heneLota venrrs lisec «Lcterri veliro Muictis z-iÄeÜstü Ettore Useo leAis Iuniin.-c eli, Uoc ins äixero plopneo ' , 37c>3) Der Demokrate hat hier eine vortreffliche ' tch bitte sie nachznlesen; denn hier abgeschrieben zn i» qualifizirr ste sich nicht. 3704 s.) ; ich folge Lvlandern, der ubersezte. 7, 'mulec wate vielleicht besser gkwest"- von heißt zwar jedes Schutz""' .»A durch wir Gefahr von uns abzuwenden suchen! iscs KajusKilnius Makenas Gegenrede rc. Z7Z „die Du Dich am mehresten von allen verlassen „kannst, ist die, ungerecht gegen Niemand zu seyn! August.'z:^ „Erfülle diese Pflicht und glaube mir,^wenn ich „Dir sage, daß Niemand Dich hassen. Niemand „Dir nach dem Leben stehn wird. W. Natürli- „chmveise wirst Du sodann auch vergnügt und zu¬ frieden leben. Welcher Zustand des Menschen „kann glücklicher seyn, als bey einem tugendhaften „ievenswandel aller irdischen Glücksgütec genießen ,Md seinen Brüdern solche mittheilen zu können." §- 878. „Ueberlege dies. und was ich Dir sonst noch „mehr gesagt, und laß Dich von mir bewegen, das „Glück nicht zu verschmäh», welches Dich vor allen „andern erkohr, Vorsteher aller andern zu seyn. „WünschestDu aber Monarch in der That zu st yn, „und fürchtest nur den gar zu verhaßten Kö- Mgsnahmcn, so nimm diesen nicht an 3704 b.); düismativmittel: «der doch ganz vorzüglich die Talismans, ,""litte, so man zur Vermeidung alles Bolen an fick crug: '"an erstlich ist doch in der von Xylaudcrn und l'l gebrauchten Bedeutung guuz «cht Griechisch; im ganz b, °Gch-n Verstände beißt das wachrzsmmcr, in dem sich le rechtrabanten des Königs aufdalten, so: hernach schien "N die Bedeutung der Lerbwachr, bepdes, sowohl sür die Mie» Augusts als die des Agrippa besser als jene deSAmu- Was mich aber ganz vorzüglich bestimmte, war ! Umstand, daß Amulec kein deutsches Wort war, ich ganzen deutlchen Sprache kein ihm völlig ent- mainrdes finden konnte.- Schutzmittel war frey'icb etv- s^j,^llch rich^g, und tzbm Griechischen genau uackgebildet, m,r a^r nicht kräftig, nickt charakteristisch geüug. -N°4h.) Man belieb'im ersten BaudedaS ganze sechszigste mfGuck uachzuleseu, um sich j» überzeugen, daß die Ri- , "ls Cbrendezeuguuqen duldeten, so verichwenderisch sie über den älter» Kaiser anSaeaois n würd'n: ft bald er Hack d m Kvuissnr-l strebre, so siel jede Zurückhaltung s>, "u- -er unglückliche Mann fiel unter sine« eigenen '-N icken. Au ,ust bat also den weisen Rath M.r- ° "folgt, und alle den Römern verhaßte Nahmen mir Z74 DioKaßius. Hptst.XLL E "sey Kaiser, wie jehund und herrschens;), N MM „Bedarssr Du noch irgend einer andern Vem- dcm ausgesuchtesten Flsiße verworfen. Ich kann mich M enthalten hierüber eine klassische Stelle Sucrons zauuk;; «nzufndren, die ich adschreiden will: L-Se»ell,»-M M--NI vi oiksreiito populo, Aenn nixus, äeieck» »b kmuen« logs, nuäo x-crors (Er verbat di- Dikcarur / eine schi repuvlikainsche, aber durch Svila un? den altern Kaiser!« Volk verhaßt gewordene Würde fußfällig) 0v»ü»-»xxeld' -rlonein, vr male chicruni «r op^roloriiun loillper i-oösi- ruir. Domirian war der erst», der den Titel voa s inen llnterthanen als Pflicht forderte; von dicstr M nn blieb es: Und Plinius nennt den gütigen, gelinden, nm- schenfreundlichen Trajan niemabls anders als so, wiejtW> die Holland r ihre Prediger nennen) 6nm lxocisms «» luäos proniintiakum ellsk in ininio: 0 ,/,-,/nieuM «°e - er vniuerli ^nnli cle i^lo ülcriim exunsolu cornproirallenk: er ll-uirn niKin vulcuque inäecmu Lstnlnliones re^>rsl1ir, et inlo<^uenti üis ßtnuillinio cor- aipuir cchiero, doiniiiningns 1s poltlrsc »ppsll-ni, ' lideris qnillem nut neporidus flüs, ve! iü>io vor ror - xslllns eit, nl^ue einsinoUi l>l»ncliri»s elism inroi xroiüdnir. Denn so verhaßt auch der Liiel ° alten Römern war, wo nur die Sklaven ihre He")"., rennrteu, so gaben ihn doch auS Ehrerbietung die ' ihren Eltern, und aus Galanterie die süßen Herrn ilE ,' liebtenwo -/E-na völlig dem französischen . Herrscherin, entsprach: übrigens waren aber die Varerin-e minder als jhrcr Kinder: , ,, «ll/»/--,,, „»«-<»-«-! „«/,>, ^/7s , schreibt Brmus Len Atlikus- Selbst her an das damabls, wenigstes- Mr des Kaisers, überall eingcführte ck»^»^gewo°n»ü'" rial I. 67. spottet doch über einen gewißen Gostd'«" -er dem GnadenPapa den Ehrentitel S»b: lkl leruo fcis ls ^sniturn, loloiifleguo foteru, Luin elicis äonaiuuiu Lolibirns pLttLM. Nehmlich da Gostbianus den GnadenPapa ülimek »u, titulirte, so legte dieses Martial so aus: S°M° Habe gewußt, es scv einer der Leibeigenen der ma zu nah ans Hemde gekommen, und aus dieser l!ni«>^ sep Er, Svsibianus entsprossen: der daher semrs m Ursprungs sich wohl eingedenk, den xurrem säoxttuivu, achter Vern», nie anders als -lominnrn neune- 3705) Hätte Napoleon Bonaparte dieses bedacht;^, er sich, wie Rromwcll, mit dem Nahmen Donapa gnügt, und sich diesen Nahmen Bonaparte sd mache» bestrebt, haß in der Folgezeit nach >h" ' KajusKilnius Makenas Gegenrede rc. 375 „nung, so wird man Dir gern die eines Imps- N-R.D72Z „rator geben 3706), dz'e auch ehemahls Deinem WgiistL^ „Vater zugestanden ward. Sie werden Dich „auch gern unter noch irgend einer andern Benen¬ nung verehren, 3707) und Du wirst das unum¬ schränkteste Recht eines Königs, ohne den benei« „beten Nahmen führen zu dürfen, besitzen. Ende der Gegenrede des K. Kilnius Mekänas. Hundertes Hauptstück. Kaiser nimmt den Titel IksikLU^KDK. an. §- 87g. So sprach Mekänas und schwieg. Kaiser lo- b'te beyde ihrer verständigen und beredten Reden ivsgen sowohl, als auch der Offenherzigkeit wegen, wil der sie die Gesinnungen ihres Herzens entdeckt. , befolgte den Rath, den ihm Mekänas gege- bracht'aber nicht sofort jeden Theil desselben Acht worden wäre, als er selbst nach Kaisers Nahmen M, so wäre der Mann noch jetzund Herrscher vonFrank- - «.Dopens Schiedsrichter, nicht aber der Einsiedler Liv-. Es ist doch seltsam, daß all' unmittelbar aus deut s.,pichen abstanunenve Sprachen, italienisch, französisch, s.Aich' das Wort ^m7>e/v,ec>^ in der Ihrigen behalten, und bm^eraclore, tlirivorsäor, Liupsreur gemacht/ IN- rif<> "?ie nicht nnmitteloar Lateinischen, z.E. alle germae s„^'wW»e slavischc Dialekte, den Familiennahmen Lai- K?/°7) Diese Prophezeiung gieng in Erfüllung als er de« August erhielt. Man les' unken das lMe Z/6 DioKaßius. V. 1.11. Hptst. C. D C Ausführung, aus Furcht, daß es ihm mißgelin- Augustz.^d gen möchte, wenn er seine neu' Unterthanen ch- fort zu einer ganz andern Regierungsform, dennft hisher gewohnt gewesen, anführen wollte, Ob er gleich also einig' Anschläge, so ihm Mekanas gege> den, alsofort bewerkstelligte, so verschob er doch sehr viele derselben auf die Zukunft, ja einige, von denen er glaubte, daß die Zeit ihrer Ausführung jetzund noch gar nicht herangekommen sey, überließ er seinen Nachfolgern in der Regierung. Agrip¬ pa, ob er ihm schon einen gerad' entgegengesetzten Rath gegeben, half ihn doch mit eben dem frohen Herzen, als ob selbiger von ihm selbst hergekommen wär. —- Dieses, und was ich noch vor Einschab rung obiger Reden erzählt, war es, was Kaiser i" dem Jahre that, in dem er das Bürgermeisteramt zum fünftenmahl verwaltete, und den Titel Im/e- rer/or erhielt. Den Titel Imperator nehmlich, nicht, nach der uralten Gewohnheit irgend eines eu Z. 4?4- fochkenen Siegs wegen, (in dieser Bedeutung Hs" er ihn schon oft vorher bekommen, und erhielt auch noch öfters nachher, für jedes KriegSgl»"/ das diesen Nahmen verdiente; so daß er alles allen ein und zwanzigmahl Imperator gewesen sondern in der andern Bedeutung, selbiger seinem Vater Baiser, den Kindern u» Enkeln desselben durch ein Dekret war beygewS worden, und nach welcher selbiger die höchste^' walt im Staat antigen sollte. §. 880, Uls hseraufdas Amt cjnps Sitteririchters Z"' 37084 iNixerstoris ssmel Miiv/rtE Hgkicutz I. y . üüd'riämlr stimmen auch s Kderein. Man sehe Spnnheim II- iss und 4?4't '' Kaiser nimmt den Titel Imperator an. 377 gleich mit Agrippa übernehm, r?oy) nahm er eine den Titel!selbst,' im ersten Bande die Neben; August z. I?li, IYIL Und IYIZ. Z7vg) als er stttenrichrerre, Venn man ein «ach dein Griechischen gebildetes Wort im Deutschen formi- r/n wollte: ich glaubt' aber, mich des von mir gewghleten Ausdrucks bedienen z« müssen, weil August eigentlich nie? mahlS Sittenrichter, Lsnlor war , worüber man Maßen A- /n»» c/a»/b 7> 69. nachzulesen bat- Ich will die Wort' aus dem s.'ibss beriet -u. Sie -chr, ib?n über dieses nebmlicbe Jade: I!5I?. 6^1-8. I)IVI. r. 6. bl. OLVLVIÜ-lV. lVIOssVlVI. I.ss6V0.I0VL. lOllLIiVILchi. LL6L?IB. OVO. IVKL. L/lVL. IIOI^O- bll. LLX8VM. ?O?VLI. VVlt. 1.6IV. I'KI. dlVdltzVL. HOL. ^.ldlKO. Wenn Dis unten 924- ewchiir, daß jbm damahls u. R. E 735- diese Würd' cr- ueuert worden seyn, so nennet er ibn AlcheS ich dort durch Gbcrvorsteher der Sirren überftzt babe, Im Grunde war auch das Kensoramt nichts mehr üls bk'sis A/a^s/?ee »roellm und Le/e/or, sind bcym Rikers lleichbedeutende Wö rer. Er schrerlt, ar/ riev«//. III. iz. V'»"» li.iec IceiheUanl, se,r/veem inin Vs ells Ixer.-eirLin. e-o biouior ess e^issolr», et, vt »«Inerssis moeu»- MuA-i- nioäessior. Aber krrylich hatten die Kenssren wei- ur wnst nichts zu tduu gehabt, als Sittenrichter im streng- uch Verstände des Wortes gewesen z» seyn, so war es eben "l" Amt, zu dem mau sich der Ehr' und der Einkünfte we- batte oränaen dürren. Allein es war ausgedehnter. Golstes, sagt Livius IV. Z., res ess L xarua origine srka, Pirs äeiilüs rsiiro incremento ancra ess, ec rnoiunt "cigssnse^tie Itornanse xenes eain regiinsn, lenatiis, s^"^'."!sius centnriav ssscoris, äeäeconis^uo llikorims» ' airioiis ein» ina^issiarns esssirr. Mnkrsb. äe yorpsennin, aiio lins »o- li oenlum t»inen poviili r«r eerc: priiecnin »o rsr- ,d 7°'»n solid , msllrum lotu-. Dieser Kollege war ! B'ippa. muf der zweiten anknranischen Tafel sagt tv-^i von ,-jch clONSVLLVV- SLXVO LLX- PO?VLI. liOLI^lL.V, del. ^Osslkk^ L6I, 378 DioKaßius. B.E HpLst. 6. C Reformation desRathshevmkollegii vor. 37-°) Di! Angu/z.^ bürgerlichen Kriege hatten Gelegenheit gegeben, daß gegen wahres Ansehn desselben, Ritter sowohl als Fußknechts in selbige waren ausgenommen worden, so daß solches damahis vollzählig aus mehr denn tausend Personen bestand. 37") Da er eine be¬ trächtliche Zahl derselben reformiren wollte, strich er doch keinen einzigen selbst aus, sondern ermch ncte sie bloß, ihr Geschlecht und die Lebensart, so sie geführt hätten, wohl zu beherzigen, und hier¬ nach sich selbst zu beurtheilen. Dies hatte den Er¬ folg, daß ihrer ein Stück fünfzig sich freywillig von Sih und Stimm' im Senate lossagten, und daraus hin wurden noch hundert und vierzig, dem von jenen gegebenenBeyspiel zufolge, gezwungen. 37") Dich Reforme war mit ganz und gar keiner Besthini- nigen. die übrig in der ersten exersü blieben / rum 1-2_, ...... t.'.. ' """ " wesenden Senatoren für seine Brüder in nen wollte- Bep vcr zwvrrir ^xrualt, Vi, »ud vierzig Mann auszutreten zwang, war es verm wo die Session so stürmisch und Änznst für sein e-g- ben besorgt war. Cs hatte M aber der Senat Sein Kolleg' Agrippa war vermutblich U»-" sircemichter, wie Mäken solches oben §. 859- Man sche daselbst Note Z65z. 3710) S. oben z. 8Z7- Note zSZl. 37") j 4üz. Note lyzy. g, "7iri Succon 8 5. Lenstorum »üüusntem NNW« äekorini st iusonütts turchs, ersnt euiiu tu per »u-te, utäsm tnätAnilltint, et xolt uecein Lsetsri» xei » rtsiu er xrsorntum »6 leert, Huss O/crno^ vulgus chst, sä luoäuiu prtllinuiri st splenäorem reäeglt, chus lectionichu»: prirns t^soruiu sikttrscu, ^un " rurn Is^it: tecuuäs luo et /-.grtppse, quo rernj-oi« stiiustur- lortss such veile luuuitus, serrogus zrrseteäillü, äeceiri vslerirtlltints senslortt oiäinis et» seilsiu susiu sircurnltsutichus. chic, ns Läinillrrin Huiäsm tuns guengruun ntlt ssluin er xrsstontsto ttnu. Es rst nur überbaust recht klar, wie ich Sueton und Dio vergleichen sou- Wuthlich waren die fünfzig so freiwillig rcsignikten i- die übrig in der ersten exerstt blieben, a»- 1-Asisr, und die schlechterdinqs Niemand von ' " ratorcn für seine Brüder in dre ^st Bep der zwoten Lxetsst, da AuSUl^M, o»r Kaiser nimmt den Titel Imperator an. Z79 pfung verbunden. Die Nahmen der lezten hun- N.R.S-7-5 dert und vierzig wurden zwar öffentlich angeschla- '2 gen, allein den erstem, weil sie ohne zu zauderns» gleich willig gewesen waren, ward auch diese Be¬ schimpfung erspart 3713). Diese giengen also frey- bey Kaisers Lebzeiten (3711) sondern auch vorzüglich wäh¬ rend Mark-ÄntonsJnrerimsverwalrung (oder, mit dsmGe- mus de. Acic zu reden: während st-iner provisorischen Re¬ gierung) ,0 gewaltig vermehrt. Etwa«! davon hat Dio oben 52z; raehrZlppianus 6s//. c---. I-.Hl. x. 729.: aber der l.ocus cülstcns ist beym plutarcho PI. ^22. c. 'xx-cB- -a/ L>L/L/^77^I7LV« ItüT, -Ü-Ll? SSL^«/^77 : -0 777/?,Sc ^7kv 77^7,-7-777 cŽ77"ccckx>sk , 77 o ?, s c Zx s ?. 7 s -7- 77 c, r.t!7c Ax xci, 77777-7/7 SrccKv/L?LS^5VSt, 7707/ 77c:S77^//ScVSc ^?.7LV . 77 < °' -«777-77 7-/ X 7.7 7 77 s 7 sc c X77-77. An eben dieser stelle lehrt uns Pluiarch, woher Liese Benennung gekommen: 'L?7-/^°^-7-> r«x> iagr er, -e „«g« 7-«7--ch-v>»/- , ?7-> ---Sc ccSLSSLc r?ct->:7-.S7-7-c77-7c 77 VxscT-xct X77^7.-77-Lc ticcc/.Sv. VRaN licht )rhr leicht, daß die Benennung der Eheronitsn, mit deven der Os-'zro^/r völlig synorym ist; nur scheinet mir h>c lezterr doch noch schicklicher und dem -Römischen Sprach- «Mauch angemessener zu seyn: denn ihnen waren aus der lliechtsgeleh/Hmkeit die /-6s-e/ 0cc//-r bekaunr, von denen lucheu Institutionen II. xxiv. Z. heißt: "Lr ls, gni ex äirecto teltsinsnto über ells iuberur, iplins restsro- libsrtns lit, 9»/ etrs?» t-rcr/ruL a^eZ/crellrw'il NehM- üch derienste, der sic srevaelaistn hatte, wie 2lpnlejus III. lagt: iain in ^eculio krolerzstnse et Orei I-Tiniüu iiu- welchen Ausdruck Pricäus in seinem Kein» «leutario E.i zz, sthx richtig erliiurerc. — DaßAngust ge- rermscht ,u lwn Senat gegangen, doch so der Kuraß unter "r Loga o-rbor^»» war, besiehe nuten s. 922.— Vom A'mnrius Rordus gleichfalls unten §- roüo. — Endlich f>Wn die Aathsherren, je nachdem sie sich nähern, die Fal¬ len ihrer über einauder geschlagenen Toga offnen, und sich !°' °b sie keine Waffen verborgen haben, visitireu lassen: °ch<> da ju der re vesti-eria der Alten die Taschen unbekannt, in., S das Schnupftuch in der Hand, und steckte daö, ^ verborgen bleiben sollt' in die Halten der Toga, so wie f solches ctwan in die Ermel des Schlafrocks schieben, f.l- . 6 XXXIII. Z. reieetL al) liumeio latus ruecin- °-u-n ßl/illio I>uä,r, hatte das Schw-rdt unter der roßct "»ft dio runic^ gespannt. (Kft, Ferrarius cks I. l Seneka tt-M. I. 0. xnuiones in stnus -nnoa- »n» »blconäsiLt, hatte kleinere Dolch' unter seine Freun- ?frrheilt, die sic in den Falten der Toga verbargen. ^l>3) Sueron: Huosäam ast exous-müt fs verocun- z8o Dio Kaßius. B. lll. Hptst.6. N.R.^.7r>; willig, wie es hieß, zum Pn'vatstande zurück; aber Nwinrus Gramms ward offenbar und völlig " gegen seinen Willen gezwungen, sich des Zunft- meisteramrs, -n dem er schon erwählt worden war, zu begeben. ö7> ) Er machte damahls auch ewi¬ ge neue Rathsherren und zwey Mitglieder desKol- legiums, Nluvürs?7'Z) und Furuius (bey- de Acrjus S /i?) mit Vornahmen) legt'er die Eh¬ renzeichen der burgermeisterlichen Würde bcy; weil sie ehemahls zu diesem Amt erwählt wo den, sol¬ ches aber, da man ihnen znn Präjuditz ander' ein- geschoben, nicht verwaltet hatten. Da in den bür¬ gerlichen Kriegen nichts so sehr denn das Blut der Adelichen vergossen wird, so waren damahls eine große Zahl patrizischer Familien völlig ausgegan- gangen; und da sehr viel vaterländische Gebraucht doch nur durch sie allein verrichtet werden konnten, Marn compnlic: ssrunultc^iis atiarn excutsnüdns veüis, ec tjisctLiiäi in orclreltr-r, e^ulanälyue xubuc« tu»; welche Stelle sich füglicher nuten über ß. yrz. erläutern lassen wir», Z'lg) Mlandorp 814. hat sich verseh» > er gerade das Gegentbeil erzäblt: Es fty dieser Srau.w vom August das Tridunat zu führen gezwungen worben- 37!5) Ktr- Note 3236. « 3716) Kfr. N 27 !Z. Inal- unten f. yiy. 3717) Nur daß in jener Stelle Lluvius, (oder, wie dort hieß Rlavobius, welchen Nahmen ich ober gar ni^ in dec Ucberfitzung, weil er so ganz imromisch kl»»g- s,.»i nicht in allen Manusknpten einstimmig geschri.ben ausgedruckt) mit dem Vornadmen Luk-us hieß aber schon am an^. Orte bemerkt, daß uns dies ^nichts der als irren darf: und daß Rluvrus un Furnius reits «orgewesenen Personen wnrklich stud .s.,Aei- ncch hinzu, daß diescr A uv'us n-cht mit dem G.schicht^^ der zu verwechseln ist, aus d> ff?» verlohr n gegangenen chern uns Tnkicus Xnnsl. XIV. r. eiu f-be m rkwu - Sraoment aufb.halten, und dessen auch der jüngere Vlili, xix. erwähnt. Vom G-schichtstüreibcr « wird sich Gelegenheit finden uuten im Xipl-iliiuw Weitlänftiger zu reden. Kaiser nimmt den Titel Imperator an. z 8 r so machte Kaiser damahlö neue Patrizier, wozu N.R.S-72Z ihm der Rach, den äußerlichen Anstand beyzube-August 3^ halten, bevollmächtigte. 27") Damahls warch auch allen Rathsherren untersagt, nie, ohne seinen ?7>8) Diejenige» Reccnscnten, so mit meiner strenge» Wnhänglichkeit am griechischen Perioden'»«» Mi ßvergnügt stud, durften vielleicht gegen diesen ganz »».griechischen Perioden mchls einweudeu. Ich will ihn tzi-r unt>n noch eju- mhl, so wie er würktich dem Griechische» uachaenild-t wer» deu muß, hersttzen : „Er machte die Zahl der Pstuk rvoll« «Mi-, wozu '.hm der Rath, de» äußerlichen Ar,stand bep» njubehaltcn, bevoSwächtigte. Die mehresteo von ih-enwa- --reu uut-rgegangen: De i nichts wird so sehr als bas eLr- „liche sLIuril in beuBürgerkriegen vergeu-,:» ; und dochwcr- „dni imanr Patrikier zur .Verrichtung varettäudischer s>or» plMeustlichrr Gebrauchs erfordert/' Ich g.'steoe, d«p die m g.erk stehende Dolmetschung deutscher s>pn mag; ich bin . auch »Mig der MeinuuA, daß man sich so zu »Pers tzen be- «dc» müsse, wenn es darauf ankswwr, L- 'rte .' die kcia Mrchisch vrrsteön, den griechischen Tert verstänbt.ch zu wa¬ chs«:, wenn man aber , wie ich offenbar gethan bade, "einen iMchiiche« Schriftsteller, nicht sü: Leute, die ibn nicht selbst »ft» könne», sondern sür jen' überftzt, die Griechisch v-r- slchn, »per doch, in der Interpretation Hier und da Schwie¬ rigkeiten baden könnten. so ist es, m irrer Meinung nach, «»«gLnqlich «orhweudig, nicht den Sinn des Echr lftstel- l"° deutsch, sondern de» Schriftsteller wirst Wörr für Wort °suftch wiederzugeben Doch ist von Sad' ich in der Vorrede «"»anglich gehandelt; jezt zur Erklärung selbst — Augu- Ms selbst sagt von diescm k"->ero, (oder wie , " nun kNNr'N Maq^ rm ,?tt II. ^vvlpurv^. XVXI. LttXLVL. yVlX'iv>i. -sS8V. kOl-Vl ft LD. SLXX1VS. Wo boo das.Xll^ Mag zu interpreriren ist Vermeyrt hat eigentlich August M o«l>l d,r Patrizier nicht; sondern nur anstatt der a> s- s- orbenen Patrizischen Familien , mu die b«hi derseue» Miadlig zu machen, bürgerliche Familien zur Esre kes Pa- mziaks erhoben. Di^s ergiebt sich s pr deutlich aus einer "»bücheii Stelle des Takirus XI 2., wo dies-r vom AlajihjxA erzählt: li-äent stieh'is in nurnerum x». 'swriun sälcinit velnüillimni» czuoincjNS e ftnulu, r^uc ll">b»s claii suevLiit: x->ucis i-om neli^uis Li»i- Iboinnlus rn-uonuin, er I.ircius Lvriru» Nürurn Aenriuin s^psllnuer-k ; sxlisulris etinril c^uu» . ktor Osesar le^e Lolli», ec i--A- . suftisAero. (E Konsul suffektus dieses Jahres, k-o,^?. Sänius, von d m das Ges tz den Namen erhielt, '«nik ln den alten Denkmäylern vor: und ist al!» knst Z82 DioKaßius. B. E Hptst.6. V.C.G.?29 ausdrücklichen Befehl oder Einwilligung, Italien Auguftz. Z" verlassen Z7»y). Dieses wird noch gegenwärtig beobachtet, denn Gikilren und das Narbonesl- sche 3720) Gallien ausgenommen, steht cs keinem Rathsherrn frey, in irgend ein' andere Provinz za verreisen. Weil diese Provinzen nahe, undohne zahlreiche Garnisonen sind, auch von sehr friedfer¬ tigen Einwohnern bewohnt werden, so hat man den Rathsherren, jo in ihnen Landgüter haben, zuge¬ standen, solche, so ost sie wollen, ohne sich vorher Erlaubniß dazu zu erbitten, zu besuchen. — Da er sähe, daß viele von den Rathsherrn und andere, so es ehemahls mit der Parthey Mark-AntonS ge¬ halten, sich für ihn furchten, und er selbst besorgt war, sie möchten irgend eine neue Rebellion anfan¬ gen, so gab er vor, alle Briefschaften, so e> im Archiv Mark-Antons gefunden, verbrannt zu ha¬ ben 3721). J,, del., That hatt' er dieses mit einigen gethan, allein den bey weiten großem Theil sorg' Grund vorhanden, die Lesart im Takltus NI ändern). ward Takik! Schwiegervater, Acrrikola, vom Vespaffuu zuul Patnkitr gemacht, wre uns dieses sein Schwlegeksohü in s/j* »er Lebensbeschreibung A. y. erzählet. Daß Kaiser zu >a- ner Zeit gleichfalls Patrikier gemacht, baden wir obc» k- 4ü8. gewhn, wo ich schon N. »94. die Wort, Suecsns-!'- angeführt — Was den Schluß du » Stelle betrifft, ,0 merke man sich aus Dionys v-»«"l karirast II. 53., daß nach der eigentlichen EiarlchklMS " Aomuluv , dw prresterlichen Verrichtungen sammt «»s ders,, mit Aukichlnß der Plebejer, den Patriziern oll«»!° ren übertragen worden, die aber sreplich in der Folge derselben mit den Plebejern hatten theilen müssen. Z7i 9) Verglichen unten §. 976. , ,3729) Takicus XU 13. 6^77-as TVa/LEn/- °° °° „, xiain in xLkiLS renerenriÄin , -,r tenskorious ^>i oninciae, non ex^uilits nrinci^is lsnkenti», «aee SreEcr les Inas innikers liceier. 3721) Kfr. Note -Z9Ü. (wo aber das Kitatum de» nius, nicht, ans den Briefen, die ich dort, vermutdlnb«. bl""» Schreibfehler allegire, sondern aus des altern c uiuS ttarurgeschichr' entlehnt ist.) und --733. Kaiser nimmt den Titel Imperator an. z 8 z faltig aufbewahrt, schämete sich auch nicht, sich der- d-.N.E.??; Men in der Folge zu bedienen. AlMst z?' §. 881. .Zu dem, was er damahls that, sehe man noch die neue Kolonie, die er nach Äarrhago führte; weil Lepidus die Stadt einen Theil ihrer Ein- S. 4-L. wvhner, und dadurch zugleich der Recht' einer Ko¬ lonie beraubt hatte 3722), — Den König von Kommagenien, Amiochus, 3'23) citiret' er nach Rom, weil er einen Gesandten, den sein Bruder, mit dem dieser Amiochus in Uneinigkeit lebte, nach Rom abgesertigt, meuchelmörderischer Weis' um¬ bringen lassen. Der König mußte sich vor dem sNr) Aft. §. 471. Note igüo. — TaA Lepidus nach »lut« geschickt worden, — vermulhstch als KaiserS ^S«t, denn diesem wore .. der Aeradreduvg gemäß, die be»e »«afrikanischen Provinzeu üderkrageo word--», Klr. j. 627. — Mden wir öden §. 7«o'gesehn, woselbst aber nichts von sei» «i dort ausgefützrteu Thaten erz )!c wird, als daß sich idm , stuus, der damahlige Gvnverneur von Afrika, frcywilüg »otnivorfkn; daß er aber sehr harr «it Karthago »Wgegsn- sieht man aus dem ersten Kapitel do- Tcr- uunmuschen Büchleins o Benkswiz, Reise nach Sorrent HI. 277. erzählt uns uM andern wichtigen Dingen, daß der Hefen, der in Neapel le¬ benden Deutschen, dies' Insel den wachrelberg nenne, ff auch unter keinem andern Nahmen kenne. Wozu das? A ist bekannt, daß die auf ihrem Ueberflug' nach Afrika hur sich ausruhendeu Wachteln, in großer Menge daselbst gew- gen werden; und daß der größeste Theil der Einkünfte ff« Bischofs der Insel, im Wachtelfange bestehr: er mrd am daher von den Italienern im Scherz: il Vektors stell-g"' xlis, der wachcelbischof genannt. Aber, um Gottes W- len, Spaschen dieser Art, gehören denn die in ein' eknM- te Misebeschreibung, die unterrichten und belehren m Die Gelegenheit zu dieser Vertauschung erzählt Suttons Ein' alte, fast ganz abgestorbene Steineiche hatte M seiner Ankunft auf dieser Insel plözlich zu erholen und der aukzuleben angefanqen: Xxuä iiiluMm Laxier, teriiinne ilicis stsiuill'oe isin sch rciimn IsiiAueulesgue irios ooirusluills säueulu kuo, säso Iserarus elt lE kennt den Aberglauben Augusts, dem es eine sehr b°s . ' bedentung war, wenn ihm der Sklave von unseM rechten Scktth an den linken Fuß zog), vc e-ucnwr-xuo oa Nespolitsuoruirl xeruiursuoric, Xsnaria staks. Sache selbst gedenkt auch Strabo 758. 17. ohne doch Veranlassung zu erwähnen: und weil die Stelle dorr" ganz richtig übersezt ist, so Wirich sie Griechisch MUS XXX. 15. lobt die Schnecken dieser Jnseü Suersn 72. sehn wir, daß sie reich an Fossilien, an sogenannten Rieftnknochen war. — Dio sel bey den Lateinern ist der Vluralis st Die Stell' aus dem Sueron ist so eben angeführt, r., inslilam plin. Op. JI. 20., wo er der- nes Onkels beschreibet: Nuder ciiixsrat eaprsa/. .^7^ IV. 67. vom Tiberius: L,'a^eas/a an I' , sbäiäit. Stephanus von Byzanz nennet sie den älter» Nahmen, für dessen Gewährsmann er "° kaeaus citirt; bemerkt doch aber, daß man sie llN s -ßk nenne Er bemerkt bey dieser Gelegenheu, das Vaterland des Blasus, ejnes burlesken Dichtet Kaiser nimmt den Titel Imperator an. Z85 denen dieses Eyland seit langer Zeit zugehörte, ge- N.R.E-7-f , August z. st« sty, der von diesem seinem Vaterlaube den Annahmen bekommen.— Was die > Entstehung dieses Eylsur teS betrifft, s» behauptet Srrabo S. e6y. (der es vader an einem andern Orte nenuets es st» durch ei» Erdbeben vom Mmerven Vorgebürge iw lches ich, seltsam genügt das Arhenäum nenne,) iosgeriffe» wer¬ ten. Wenigstens ist Äapreä kein vnlkanisches Produkr, son- teru ein mit den Apenninen zusammenhängender Kalkfel- stn. Einen langsam gebildeten Sohn der Amphikrire, nennt ibn in ihrer Dichtekspkachc Madame Brun. — Das Est¬ land, welches August den Neapolitanern zur Entschädigung ine Kapreä gab, war, wie wir so eben aus Guetou ges.hn tabcn, das Estland Aenaria. Bekannter war dieses Sen Griechen unter dem NshLren Nt^xLs-s-eri. Em tum, Wiedas so eben angeführte wir UN» st m«ch'andere der älter« griechischen Geographie. Zwar schreibt Stephanus unter diesem Worte: daß es e-n' Jn- stlarvvre am tyrrhenischen Meer gewesen sey; und desrejfl «tjo unter diesem Nahmen alle di.- kleinern., um hichia herum liegenden Inseln: Vivara - Piocida, Ga;o!o, Wba, allein so viel ich weiß, ist auch Grevhanus bereu,» »se, der dieses behauptet; die andern alle sed» dies Wort str ein plurale tanuuu an, und schränk n es einzig und al- st>n «uf die Insel Aenana ein. Appian Liv. V. x- 7»- ee »e--» -.«e .et» tzo lächerlich es nun ftpn würde, wenn ich im D-uk- schen statt Athen, die Arhei.cn sagen wollte, so lacherl-ck -.st 's auch von den pichekuscn, etwa» sowie von de» Pyrhyu- ikn; od-r den Gymnasien zu reden, und sich bey dusemNep¬ ern also nicht ciu' einzig' Insel, sondern eie' Inselgruppe r« denken. Allein ich habe diese« Fehler nicht allem -n niet» ^Übersetzung Strsbous durchgehends gemacht , lonoern schreibe sogar G. za?. Note„Die Pithekuftn, auf "2«itsch,Affenevländcr-, haben ihren Nahmen von der gro» "'° Menge dieser Thiere, di- in ihnen anzutrenen wa- l)not vorlra rok virra! Erstlich: Die Äffen sind Utchterdmzs kein europäisches Thier; (die Wenigen, die «ch»uf b-m zelftn von Gibraltar anshalten, sind erst IN >»kr» Zeiten aus Afrika herüber gebracht worden) und auch g alten Griechen unbekannt S ewtskch, und wenn n,. i-lcht - so wird Ari stop Hanes der älteste Lchrlstst..llcrstyn,der '»etwzh.lr. Aweyrcns bat eS zwar nie an Lchnst.all.rn st A Nadme» dieser 2"stl aber wahrha>'lig nickt de: Affenmenge w«,^cli, sre sie S glaubten. Die Fabel erzäblr Dvi^im igccti Metawolph°s.n, und schon aus tl-sem nziSen ' sieht man, welch' eine junge Label sie ist- ua gan- Bb Z86 DioKaßiuS. B.H Hptst. 6. R.R.E.725 gen ein anderes ein. Es liegt nicht fern von der August z. zen Zirkel vor alerandrinischer Mythen komme kein einziger Affe, sonder» nur Löwen, Drachen, Bären, Wolfe, Fiichje vor- Jupiter hatte den vier sich aufhrltende« Landaulm und Arias, die ihren Mitbürgernschon unter drmMim der Meerkatzen bekannt waren, sie zu strafen, in «MW Meerkatzen verwandelt.' Servius über Aeneid. IX. 7>Z- erwähnet dieser Mythe bevlänfia, wenn er so schreibt: /»->- ^rms, nnuo äicitur cl trspe kolAvribu« psüwr ot> !>oc, ^uoä Typlrosliai prernsk, el in eam «ä oo/reumskrsm ^miae /"nl, (irsisruin lingM ist eit clicunr ok> ^usni csus-au /am errrin vocir-int. — (Ich merke bey dieser GrlkM- hcit an, daß beym ^esychis allerdings für »a,», verkommt; ich weiß aber nicht mit welchem Mchte. -V' wäre noch eher zu vertheidigcn: Doch ich darf hier »B weitläuftiger seyn!) Allein zum Unglück kommen wir « nicht einmahl mit dieser Affenmytbe hier ans! Plinius m- 12. (l. 6Z4.) schreibt! 6r»vci, ?itliecnis, non » Mllk/sellckrn«, (vt sli^ui sxiltiinsuere) ssä » rko/ro^u,». Daß die Alten ihren Wein nicht in Fäßern, D dern in irdenen, faßartig geformten Gefäßen aafbeivaiM, ist bekannt. Wer kennt nicht die mit ihm unter dem K sulat des ManliuS gebohrne /.-/r« des Horaz? Cm » ou, elrlücu» darüber ist beym Plinius jXXXV. 54y., wo er den Panegyrikum der edein TöxftrkuastM«' Nun ist die Ableitung ganz leicht: mo,----"; d. ' Von wird , und endlich Es ist bkeannt, daß dst»' pferkunst von den ältesten Zeiten an in Italien sedM" ' Unsere Majolika und unsre Fayence, hat ihren N-W von den Städten, die sie verfertigten, erhalte«, sna^ ka von Majorka; und umgekehrt, Inarime, verfertigten rhönernen Tonnen, kitliecusso. sVflstM > es nicht unschicklich zu bemerken, daß noch z« de» ZeM" Plinius XXXV. 46. fix. 552.) das dem EplM'd w sehr mäßigen Entfernung gegenüberliegende Surren der thönernen Becher wegen die hier verfertigt nnttser, r,> siervrdentlich berühmt war- Von ihnen sagt Marrn« men los. Xocipe non vili oslico» clo xuluero nstor- 8eck Lnrrenriiiss Isens lorsuios rotss. Schöner noch ist folgendes Epigramm: Nv^kVT-rVÄV AL0T67-Y * s «, T-^zvoAr-i-os , «cp' «v Kaiser nimmt den Titel Iinxerator an. z 87 Und nnn erklärt sich auch der Pluralis so leicht und unge- N-R.§.7r- Mugen als der Plural in derBeneunung ber StadtArhen. B.LG.2- Ob aber Pirhekussä würklich diejenig' Insel ist, die Virgil August Z. IX. und OvidXiv. 8g. aus einer mißverstandenen Stelle Homers //rack. II. zyo. (denn dort steht: e>? a»-) Inarime nennen: lonls iiuxerio irnxoüa I)-xhoso, sagt Virgil, dagegen hab'ich Awkifel, die aber vier vorzubringeu zwecklos wäre. Salmasius -rck s«/. ^>. 87-und zrr.; und Llocharr L-'ero-. m. zi. wollen sogar «m Nahmen von diesen ohnnasigceir Affen herleiten: aber ich glaube schwerlich, daß irgend Je- nnnid der iVar-LL, wenigstens emu»ce«L narss hat, dieser Konjektur beypflkchte« wird. Plinius (I. üzz.) schreibt: ^ensris i^>sa a ltationS nsirluin Xeneas; und Fcstus: X«. nsria sx^ellLuere lovuin, viri XeneaL clsilern » Droi»- »is veniens axx^rllt. Das Andenken des Aeneas in dieser Wogend ist bekannt- Das Vorgebürge Misenum, vom Re- guneutstrompeter des Aeneas, der hier begraben ward: -sr plus Xeim-W InAsuti inole Isxuloruirr Im^onil, lu-t^ue arina vrro, rerliuiv^us tuiram^ua divine Iub> verio, mo»L Mi/e/illL vü ,/Zv IZ/c-eL,, Lslermnuc^us lener ^er laeoulL noinen. VIH6II-. VI. Lzr, ^ajera, CSa-sea^ von seiner Amme: In ^uo^us lirroiihns noltlib ^snsr'a n„err« XersiuM inorien» lainain Oa/el« tulllll. Iv. -L-ch VII. r. — palinurus, da« noch heute diesen Nahmen führt, von feie »em St-uerman», de! hier schlafend in's Wasser fiel, un- !»° Kaisers, gegen Sertus au-gcrüsttte Flotte durch eine» fürchterlichen Sturm, d. n sie dort auszustehn hatte, zu Grun- " gerichtet ward; iS- 576. N-2Y27.) und dahin gekört "»ch Prochyra. Verglichen Dionys von ^nliearnas I. x. "-.7- (2» glaube fnplich mit Harduin, daß Aeneas nie- H»bls »ach Italien, so wenig als .Brucus »ach Brrtannre« Seiommen: allein da dieses die Römer nicht glaubten, son» vielmehr höchst überzeugt waren, von diesem Sohn der Lena« abzustammrn, so ist Harduins Gelehrsamkeit hier s°k» so unglücklich als sein' Erscheinungen angebracht.) Von leztern sagt Plinius (I. 6zr.) Iu alr Xen-ao urnve Ivch auls. vrv/kz/a an Xensria, Stvabo S. 75^. es sey durch die Gewalt des Wassers von Aenaria ab- «mssen worden; allein nach S. rüg. ist nicht «11"» Pro- Ma sondern auch Xenarl» selbst durch em Mbeben vom Vorgebürge Misenum getrennt worden^nnd v°ch S. 104. hat es sich plözlich aus dem Grund', des Mee- us erhoben: und dieses leztere scheint wahrschclnlicher za ^v.rr- und kommt auch vortrefflich mit dem uberem, was Vilnius 11, 8y. (i. srs.) Po» hör Entstehung dieser 2»iel z88 DioKaßius. B. 1^11. Hptft.c. V.C.Gir- Surrentinischen Küst' 37-5) und hat nichts vor- Augustz. züglicheö, ist aber noch heutzutage des Aufenthalts weitläustiger crzäblet; den» man muß sich das ganze niittst- ländische Meer nicht anders als einen über unterlegte Kei¬ len Hangenden Kessel denken. Erfolgt nun der Ausimf-i- nes unterseeischen Vulkans, so iss es natürlich, daß die Lm, sobald sie ins Wasser kommt, erkaltet. Ein neuer Anstrich des Vulkan treibt die kaltgcwordene Lava durch neu sich irr- verdrängende weiter iu die Höh; so erreicht, sie endlich nW allein den Spiegel des Meeres, sondern wird auch über dm- > selben erhaben, und bildet ein'Insel, so wie deren M' im mittelländischen und ägeischen Meer entstanden sink: anstatt daß sie in der Südsee vom Ungeziefer erbaut wer¬ den. — Plinius XVI. 60. (V. ZY7.) lobt den Boden dw ser Insel, als den Kppressen sehr zutraulich; und XXXt ! 5- (VIII. ;Sr.) ihr Wasser als ein probates Hülfkimtitl gegen den Stein. — Der gegenwärtige Nähme der F- sel beißt Ischia, und die neuesten Nachrichten von ihr ü?' fert Friederike Brun in den Sknzen von Italien: Aus¬ zug aus dem Tagebuch meines Aufenthalt« auf der s°' sel Ischia. Schade nur, daß aus ibren Nachrichten o» sehr wenig Data, aber dafür desto mehr dichterische G' kein sammeln lassen. Die Hauptstadt der Fnsil f Loi-Ao ä'Ilclua; außer ihr ist noch ^urr» ä lscm zu merken. Das Hauptprodukt der Insel.ist WA den M. Brun als edel, stark und feurig rühmt, >° dessen Fechsung, wenigstens für das Jahr, da sie si-»»""" hrelt, nach Hamburg bestimmt war, nnd Thunfisckfang- Insel hat Schwizbäder, die von einigen Neapolitaner» m festen Lande,selten aber von Ausländern besucht werden,»° deren Gebrauch M. Brun sehr heilsam fand. DieEtM>E versicherten ihr, daß die Insel kein giftiges Thier nähre Zi.) und ihre Begleiter hatten unschädlich die Nackt ", Skorprouen in einem Bette geschlafen, welches aber ' Haupt in ganz Italien der Fall, und mir sogar in-t-riei'" «egnet ist. Sie lobt S. 47 und 71- die ReinlE ° , Ernwohner, bemerkt S. 72., daß die Weiber seht ft' s °' tern ; klagt S. 46. über die unzüchtigen Tanze derft die sie den Augen ihrer Kinder entzog. Nach S. 5'-> die Einwohner etwas kindisch schüchternes in ibrem gen Haven, welches sie S. 82. dem harten Druck der.^0 rung zuschreibt, und tadelt S- 8Z- die dortige SprE/ schon in Neapel äußerst verderbt ist. .3725) Scrabo S. 76. da er gegen den Eratosi^ i dlskutirr, sagt: „Des Cratosthenes drepspißlge /,n!chts als ein langes schmales Vvrgebürge,das sick//" „rentum bis an die Meerenge bey Kapria erstreckt" Kaiser nimmt den Titel Imperator an. z 89 »-7. 77-xS^-v. 2» schrieb kiese Grelle griechisch her, N.C.G. 2) weil ich sstzund mit der Urbersetznng unzufrieden bin: August z. tiiif nicht durch Vorgebürgc gegeben werden) „auf der ei¬ gnen Seite den Tempel der Sirenen, ans der andern aber „nachdem Pofibonischen Meerbusen zu drey kleine, srei- ,,°igl' und verlassen' Eylänber bat, sLicofir, San Pedro „und Galerri. Note 2yr?J die wir die Sirenusen nennen, „und was man von dem Tempel der Minerva, das Borge- „bürge der Minerva zu nennen pflegt." Mir dieser Stelle verbinde man S- 755- §. >5-, wo ersagt, daß manvomVor- gedürge der Minerva (welches man sonst auch das Sire- umvorgebürge zu nennen pflege) nur einer sehr kurzen Lchiffahrt bedürfe, um nach Kapreä zu kommen. Takir. IV. 64. nennet es p„omo„eo7!„m und berechuct Breite der Meerenge, durch die es von dcrJn- ssl j-eschiedeu wird, auf drey Römische Meilen, kromonro- Num nennet es auch Plinius II. yo. (I. 42z.) aber III. zz. (602.) Luii'siituin cuiu ^>ro»ivne„ero «'"S, birenunr HuollÜLili keäe. Noch jehund heißt es hxy denen die gelehrt reden wollen, die Schif¬ fer iienurn cs 6«ir>xLiieU«. Von Surrenrum weiß ^Strabo nicht« zu sagen, als daß cs eine Kampanische Dtadt sey. Plinius (5Y8.) verbindet: lVIallstcos^ Ooura- inonree, Er batte wohl lieber co/ks» ^sen sollen; denn er versteht doch wohl nur die über die 0 A liegenden Anhöhen, die ihrer (so wenigstens nennt Ist Vvid H-Iotain. XV. 710. Lurrentino Asnarokos pulmito ,, "Nd an einem andern Orte plin. XlV. IV. I. (V. ^. selbst) vortrefflichen Weine wegen berühmt waren: vb- «stlw Kaiser Tiber meinete, sie hätten ihren Ruf nur den „Mu zu danken, an sich waren sie nichts weiter als ei« veredelter Essig, (Ae„e^o/«m „c„e»„r,) und seinem eiachfol^r Cajv behagt' er noch weniger, sintemahl idu die- str nur vornehme fauche, „oL,7e„r) nannte. lese plinium XIV. vm. z. (V. 5»-)- Vev de« Griten har er s-inen guten Ruf immer erhalten. Gale- » « findet ihn zwar etwas zusammenzreheud uv Geschmack, aber angenehm und wärmend: aber auch Key "n Dichtern hat er stets ein gleiches Ansehn behauptet, u anial X»i. 1,0. Stephanus, der sie eine tyrrhenilche Mdt nennet, schreibt ihren Nahmen und '' «her welche Stelle der «clehe te Jude Tho- Pinedo, vieles über diese Stadt gesammelt; auch lese "»n Lluverium /e„/. ««e. IV. m. >5- Sic ist noch lez- i°"d unter dem Nahmen Sorrents bekannt, und ledem «stund und Liebhaber der schönen Wissenschaften unvergeß- ^'weil der unsterbliche Sänger der Torgua- » Lass» 1544. hier aebohren ward. Die neuesten Nach- '«rleu ovi, hjes„ Stadtsollts uns HerrDenkowi; in seiner Z90 DioKaßius. B. lall. Hptst.c. 7LZ des Tiberius wegen berühmt. 37-6) — Dies M- Augustz^ ren die vornehmsten Begebenheiten des damchi- gen Jahrs. Ende des zwey und fünfzigsten Buchs. Reise von Glogau nach Sorrent (Berlin, izsz. zM- de. 8>) liefern; allein dieser elende, von unfern besser» Re¬ zensenten, (worüber er sich auch bärcubeißtg genug stellt) hinlänglich am Pranger gestellete Sudler, Hut Zn- rento nicht einmahl gesehn, geschweige den» daß er m Nachrichten von ihr hätte liefern können. UebrigenS, » er uns nichts von ibr zu erzählen weiß, so schilt er m arme Stadt, behauptet auch, Tassons Geburtsort wem von den Italienern selbst für ihr Schilda gehalten, u» Lette Schweine hießen in Neapel Sorrentiner Bürger. - Pfup des schmähsüchtigen Lotterbuben, de» die KM z« viel Ehr' authut, wenn sie auch nur seine» Nah«" «ennt. 3726) Von dem sogleich weitläustiger gehandelt lvrkd" vird, unken Haxptstück 134. Z9l Des Titus Dio Kaßius Kokkejanus V. Q Jahrbücher Römischer Geschichte. Drey und fünfzigstes Buch. Hauptstück 61. Einweihung des Apollinischen Tem¬ pels im Palacio. §. 882. 88z. - — 611. Reve Kaisers im Rath, sein Re¬ giment niederzulegen. — Vertheilung der Provinzen zwischen ihm und dem Se¬ nat. Z. 884—8YZ- - — 6lll. Einsetzung der Landpsteger. §. 894 —896. - 61V. Kaiser erhalt den Nahmen Au¬ gust. §- 897- - — 6V. Uebcr die Benennungen der Kaiser. 89^-yoz. . - — 6V1. Einweihung der Septa. §. 9°4* 905. - — OVII. Krieg Augusts gegen die Asturier und Kantabrier. Z. 90b. - — 6V1Il. Galatien kom»" unter die Both- maßigkcit der Römer. §. 907. - — OtX Einweiknmg der Agrippinkfck,en Bäder, der Stoa, desNeptunuö und des Pantheon. Z. 90z. ZY2 --------------- H aup tstü ck 6X. August wird für srep von Mi Ge¬ setzen erklärt. Z. yoy. --- — 6X1. Geschichte der Erpedilion des Ve¬ lins Gallus nach Arabien. Z. ylv-ßip S. 496. Es enthält einen Zeitraum von sechs Jahren, indem wir folgende, so die höchst' obrigkeitliche Wmte bekleidet, verzeichnet finden. Kajus Julius Kaiser Oktavianus, zumsech- W-C.G.sr. sieumahl, und Markus Vipsanius Agrippa, zum zweM' mahl. NR.E.727 Kajus Julius Kaiser Oktavkanus, zumft- D.E.G.27, brnrenniahl, und Markus Vipsansus Agrippa, zumdritlenmA Kajus Julius Kaiser Oktavianus Augu- B.C-G.-ü. stuö, zE achtenmahl, und Titus Statilius Taurus. N.R.L7-Y Kajus Julius Kaiser Oktavianus Aug«- e..A.s5. stu s, zum neuntenmahl, und Markus Julius Silanus. 3727) Statilius Taurus halt' in jenen Zeiten, da U ser und Anton noch vertäutet waren und gcmeinmam S-rtum Pompejum zu uuterdrückc» suchten, das Lbm ' manbo über Antons Flotte, die im Hafen von Tarent s« nirt war, und hatte den Auftrag, Kaisern be; s""" uetzmunq gegen Sikilien zu unterstützen. Appianus V. x. 785. Kft. oben Note 2Y2Z- Ec batte nachyel, Blutvergießen, Kaisern in Besitz der beyden Afrika W uns Latte daher, obschon solches gesetzwidrig n>ar, « TriuBph über Afrika erhalten. S. 017. 745- Er hatte ferner den Pannouischeu Krieg (S- da N- Z2oz ) beendigt, und hatte einen «roße» Ankheu« „ Attischen Schlacht. S. ?53- — Man sehe von ihm o"a- z;6r. und wegen des von ihm aufgebaueten kostbaren ters Not. zSiz., wo ich jetzunL noch hinzusetzen wm' ß, es in ter Neronianischen Feuersbrunst mit abbranm-. Xipbilin z. zg. — Zulezt finden wir ihn als Vrfiis, unr?n § yzz. Er war damrhlsschon alt; kirus-4.nnal.vi. II., wo er die kleine Prafekkenchton Z9Z Kajus Julius Kaiser OktavianuS Augu-N.R.§.7Z° stus, zum zehnlenmahl, und V.C.G.24. Kajus Norbanus Flakkus, zum zweyten- mahl. Kajus Julius Kaiser OktavianuS Augu-RR.§-7Zl stuS, zum elftenmahl, und V.C.Ä.LZ. Knejus Kalpurnius Piso, Kneji Sohn. "") Aielt (S. oben Not. 9659. und 3660.) sagt von ihm: Ium "äurus Ltatilius, ^ULIU^UÄIU xrousetL aetLke e^re^is 3728) Note süo^ Das erstcmahl war er im Jahr 5l7. «snlul gewesen. Oden 720- 372o) Dieser Mann ist mir sonst aus der Geschieht' un- «ekannr; aber der Zusatz Lneji Sshn zeigt anzuzeigcn, «ap sein Vater jener Theiluebmer an der Äaiilinarischcn "ttschwörung war, von dem im ersten Band- S. 94. Not. Ua-die Rede war, und der sein Leben um das Jahr üyo. w Spanien verlohr. Ich babe zwar nichts besondere, wo- ich diese Meinung unterstützen könnte; allein Ser Ehro- "vlogie widerspricht sie wenigstens nicht- Mag sie nun aber Mr seyn oder nicht, so kann beydes für uns von keiner Wichtigkeit sepn- Wichtiger ist es zu bemerken, daß nicht >>s», sondern Aulus Tercuuus Varro Murena (eben der, M dessen Anführung August zwey Jahr früher die rebel- uschen Salaßier gezüchtigt hatte. Kfr. N- 3844- und im tept^. yos.) für dieses Jahr zum Konsul gewählt worden "ar: weil aber dieser, entweder uoch vor seiner Gelangung U>ai Amre, oder doch gleich bevm Antrirt desselben starb, so 's zum Konsul erwählt; wie !>ÜI5 c-ixicollni- sehr richtig ichfalls nicht bis zum Schluffe ies bemerkt Die- unten (wo blvö das dem Buch vor- sch geliefert werden soll) erör» Nöthige dgrudrr unten Note «-»ro an seiner statt dieser Pij plghius NI. 51z- aus een v dewerkt. — August blieb g.le b's Jahres Konsul. Dochte! und darf also hier mcht, «rse-tc Kvnsulnverzeichniß drul werden. M«» findet da» Z94 DioKaßius. B. Iain. Hptst-OI. Das Drey und fünfzigste Buch. Hundert und erstes Hauptstück. Einweihung des Apollinischen Tempels im Pallativ. 373°»-) §. 882. Im nächstfolgenden Jahre verwaltete Kaiser das August 4. Bürgermeisteramt zum scchstenmahl, da er sch denn den alten hergebrachten vaterländischen Gv sehen in allem unterwarf, so daß er auch seinen Kollegen, dem Agrippa, den ihm gebührende Theil der Fascium abtrat, 37Zo a.^ und sich sM 37ZV».) Bey dieser Gelegenheit schrieb Horaz die ei" dreyßigst' Ode des ersten Buchs. Sanadsn findet sie!» niedrig und dem erhabenen Gegenstand'nicht bgew'M nug. Ich dächte nicht. Der Dichter, der nicht st" . der Dedikation besingen, sondern nur bcv dieser Teles--»» dem neu introduzirten Gott, unter der Menge von auch das peinige darbringcn wollte, konnte kaum angein «er und herrlicher beten als er wirklich gedetet rat,. welcher Weise stimmt nicht mit völligster Ueberzeuguus Ode herrlichen Schluß rin: Vrui xrr,riz, er, valillo inilri, 1.aroe, elories, st, ^recor, intsAia Luin inentsi nes turnem kseeectsin OeAsro, nee citstara SLientem. Z7Zvb.) Mir ist diese Stelle höchst undeutlich, weil ste solches ist, so erlaube man mir, den tl. sp"E Beschaffenheit und krn Gebrauch der Fascinm et>v»e , ständlicher zu entwickeln. Es ist b. kamtt, d e^/ce- Wsammengebundene Birkenruchen - (tast ' ,ri>«r -S- kV. Z4Z.) von de- Birke s.7-t: rnirsvrlr oanllsre »r^us tsiiuätnto, eezrrH auf deren Mitten e,n Beil hervsrragte' braucht hier krincsiv-ges weitlaustiger erwiesen S" , Mitt daß dem, dem sie vorgxrragen wurden, dadurch ""'Mie über Leben und Lod z^ standen ward; daher »"kV" tu den Livmischeu I'Alclbus, nach eiuem Gesetze ve» Einweih. d. Apollinischen Tempels rc. z95 mit der Hälfte desselben begnügte. Nach nieder- mir publikola feblctcn, und nur erst daun hineingrbml- AuM! 4- den wurden, wenn die obrigkeitliche Person Rom verlieb, um sch au die Spitz' einer Armee zu stellen. Livius XXIV. 9. Lonlulln esiv^nin zirosecnis, sÜMvnult cum /ii /a/cea Den Ursprung dieser Gewohnheit lei¬ tet man aus Herrurien her. Dieses Land war eine Dode- karchie. Es bestand aus zwölf Städten, von denen jed' ih- Nu bcsondern König batte, die sich jährlich einmal-! in der Etadt Vcculon!« versammelten ; und bep dieser Gelegenheit >md jedem Königlrin, alsSeichen seiner Macht und Würde, stich ein Beil in einem Rnrhenbündel vorgetragen. Siliu» ^ralikus VIII. iz. läßt sich daher so vernehmen: hl»eoni- , lä ivodo cauruni > ne ll »Miro islce» Irslrerent, üu^Ilcstns kerror vläv- ) - Brutus erhielt durch bcn sreyen Willen seines ^egen die ersten Fasces Sein Nachfolger Publikola er- öws'Eyie seinem ältern Kollegen Lukrcz; und von ! Zeit an blieb es Sitte, doß allemahl der ältere von z, iiney Bürgermeistern die Vslces überkam Plur. L»- p' co . j), rc-i, -'S?"» otk,x'v.v Z5-6 Dio Kaßius. B. I.IH. Hptst. 61. N R.S.726 gelegter Regierung legt' er auch den durch die va- D-C.G.28 August 4. Plutarch schrieb unter dem Trajan, und er sagt doch mb drücklich, baß man noch zu seiner Zeit die vom Publikoiam- gefubrere Sirte beobachtet; allemabl dem altern dieM zuerst zu geben : man hat also die Ie§em stuliam nicht bni- achtet, nach welcher nicht der älteste, sondern der lindem- eheste dieses Dorrest h.ben sollte. So schreibt Gcliiu, II iZ. 6rpik« Isptimo le^is lluliao priori sx oolllulibu! le ces lnmenäi poreltLS lacta eit, nt Lolis »wilt Die Note, die Fabriz vier -.emacht Kat. vergeh' ich ansich neu Fall: Ita vt non cuin XXIV Valoidur inesäsnt. leä «luoäeciin coiiceckeret ^Arippae. In her Zwe-teniÜ- merkung zum folzenden Blich sagt Fabriz: jeder «»st Härte zwölf Liktoren, so wie die Könige vier und M»P derselben gehabt. Allein mit Fabtizens gütiger ErlaudM! bevdes ist falsch, und was besonders die vier und zwusi Liktoren betrifft, so kann dieses gar nicht emmabl iM s nn, weil die Zahl Zwölf sich auf die hetrurischeDoottw chie gründet, die uns auf zwölf augenscheinlich bmmip Wahr ist es, der Diktator hatte vier und zwanzig weil er die vereinigte Gewalt beyder Bürgermeister d««o (saher ihn auch die Griechen r-c nenneken) wie po>'' Vilis B. III. 87- sagt: und dies scheint freplich den zu involoiren, daß jeder Bürgermeister zwölf Liktore" habt: aber leider ist das, was wahrscheinlich ist, nicht" mahl wahr. Es scheint also Sitte gewesen zu sep», >« . der regierende Kaiser das Konsulat führete, ihm "w zu das ganze Jahr hindurch vorgetragen zu baden, so o"o Kollege dieses Ehrenzeichen immerfort entbehren, """ mir dem nachtretenden Akzcusus begnügen mußte. ser Sitte nun wich Anqust ab, und überließ nach Monarh die Fasces, obne sich ihrer selbst zu bedienen, nem Kollegen: Späterhin (§. 929.) n. K- E. 7Z". die ihm zugespiochen' Ehre doch an, als 6oulul p°1° wenn er auch gleich nicht amtirender Konsul war, Faic-s vortragen; vier und zwanzig aber hat er nu» nimmermehr «»nehmen wollen. Man feb' unten „ Anfang des folgenden Buchs. Auch mußt' August, konsequent handeln wollte, Nahmen und Insignien "e°. tators ausschlagen: weil die Diktatur dnrch diele ..^g nia auf ewig aufgehoben und aus der Republik p'"' war. Siebe N. 21SZ. Daber auch Dio etwas ten§. 898. ausdrücklich bemerkt, daß nie einRvMl^' Herrscher sich Diktator zu nennen gewagt: subs.ii „-r s'' nicht, obschon dieser, vielleicht unter allen Kaisern , Zige, vier und zwanzig Fasces oder Steckend»»^ vertragen ließ. Sieb' unten im -kiphili» r-I?',, kennt' auch auf die Vermntbuuz fallen, August V"" recht populär zu lchemeu, seine zwölf Liktoren MU Einiveih. d. Apollinischen Tempels rc. Z97 inländische Gesetze vorgeschriebenen Eid ab; -73') N-R.L?-« ober aber dieses mehr denn dies einemahl gethan,bim^gust 4^ ich nicht zu bestiminen vermögend. Den Agrippa khrk'er so außerordentlich sehr, daß er ihn auch mit seiner Schwester Tochter vermählete, 3732) Milt, und diesem auf immer sechs abgetreten. Dies scheint mir aber mit DiouS Worten nicht so recht übereinzu- baunen: r-s Naci) eingesührrer Sirre, »bergab er, Dies kann doch nicht auf gehn. Es ist ausgelassen. Er ritt^ab die Kasces ke. r Agrippa, --------- weil dic- m alter als er war, bedienete sich aber aller übrigen Eh» ttnjkichen hj>r burgermeisterlicheu Würde. Unten §- 942- !>il Dio den Tod des Agrippa n. R. E. 74S. Nun wissen mraus plimo Vil. 8. (Hl. 58-) daß Agrippa im funfzig- M« Lob-nsjahke starb; er ward also 6gr. gebvhren. ES ist mbr, Augusts Geburt fallt ein Jade früher in das Äonsu» üt oej Kikero; (parcrkulns ll. 56. 1. 6oi,5nl->rui tlice- waiz non ineäiocrs -täiecir äscu.« nsru8 eo snno und so auch plurarch 6-esi. x. 88 z. L. X«, 7--x plmius Vlili. gy. (lil. 77Z.) fty eS mm mit Recht oder MUnrecht, glaubte, daß tasKonsulat Kikcrons in dasZahl so war nach seiner Rechnung August, als Agrippa M nur zwey und vierzig Iaht alt, und also der Echwie- stMer um acht Jahr älter als der Schwiegersohn; wie bichtt auch gewöhnlich d.-r Fall zu seyn pflegt- - b), Dieser Sirr' ist erwähnet §. 8g. und 121., ohne °ch Mautert zu werden, plin. /'s» üz. sagt: itsc^ue ec ^lUiruz tüonicelLtu. ilirski , IS nibil conrrs lößss le eil. 7 Husm liiirerliiiri coniueNiäsiie illoruin, qui I-LU- p'obus Helium Oonsnlarum, iiiro non gensin, sü- cl-bz^ xer sllicluiri; aus welcher Stelle ZU erhellen schei- a/'M den Kaisern dieser Eid zu kleinlich gewesen, und sie desselben überhoben. Es kommen aber im Dio meh- m schwbernha Kaiser vor; z. B. nvZ- Laligula, und t,«: Claudius. Wenn nun diese nicht etwan blvs, wel- büchst unwahrscheinlich ist, die acr» ^nKulri be- lüd. sondern den gewöhnlichen, von Alters her einge- lnck - ableaten: so läßt sich die St-lle des Plinius nichts, als höchstens dmch den Umstand entschuldigen, ,'""w«tblich Domirian, Trajans unmittelbarer Vorfah- uä ^ssen Grundsatz es war: Lic volo, Uo inkeo, k-c pro im ^olunrss, zu stolz und despotisch gewesen seyn mag, bewacht des Volkes zu schwören: während ferner gan> r^^lorung nichts gegen die Gesetze gethan oder unter- 3?Z-) Der erste'Gemahl der Schwester Augusts Oktavi«, Z98 DioKaßius. B. llll. Hptß.ei. A.R.E 7-6 ihm, so oft sie miteinander zugleich im lager wmn, ein Zelt, vom seinigen in nichts unterschieden, ein- räumeke, und die Parole mit ihm gemeinschaftlich auSgab. Außer den andern vaterländischen Gebräu¬ chen, die er in diesem Jahre vollbrachte, hat er auch noch die Zählung des Volks gehalten, rm) und ininoi-, (denn die älter' Oktavia war nur eine Stleffchm- ster der Jüngern: üktaviuS harre diese mit der Ancham, eie «ar »ichrs mir dem Iuliscven Geflechte gemein bM-, gczeugct. plurarcl) ei.ncon. x. OI^. L. Sutton. q.) war M.rrkellus (Noce 279z.) nach dessen Tode sie «° Sraarsabstchren mit Mark-Anton vcrhcyratbet ward. M« ihrem erste» Gemahl hatte sie den, in der Folgezeit dm Virgil uud Horazene Gedichte, so berühmten Market, «1 dem sie schwanger gierig, d« ste Antonio angetraut >M« und zwep Tochter, die nach der Sitte der damabligen msior et ininor hießen; so wie sie auch vom M' louius eine msiorein, und minoiein hatte. diese» bcyden Markellen hakt' Agrippa die ältere, der Ak«' sor Aemilius Paulus, die Jüngere, znr Ede. Man!'' oben Note zzoo., wo auch bereits bemerkt worden, da»,' sich späterhin Agrippa von dieser Gemahlin trennen, u°°?° gusts Tochter, Julia,heprathen mußte, di-geschieden» kella ihren Stiefbruder, den Julius Antonius, zum Man bekam. Succon, der c. öz. dieser Heprath erwabnb , daß er mit ihr Kinder gehabt; dieses findet LiuM'S' seinen Anmerkungen über Takitus, unwahrscheinlich; "7. man von diesen Kindern gar keine Nachricht in der G- re sande: als wen» sie nicht jung gestorben sepn konm ' und als ob überhaupt dieser Umstand hinreichend sev" le, das ausdrückliche Jeugniß Suetons zu widerleg o , Bemerken will ich bey dieser Gelegenheit noch, kella die zwote Gemahlin des Agrippa war- Die em 1 eine Tochter des durch Kikerons Briefwechsel i» dtt" . gewordenen Tirus Pomponius Arrikus, und der Tu Antonius hatte diese Heprath gestiftet, ttepss T»l>. II. Il^l. 60^sVl^ LULTO. LMSVIVI. I>O?VI.I. LOLLLL^. ^nv)l. l'-r. LLI. I.VLTKVAI. 1'032'. LT. tzUVULLLSIIVIVIVl. ILLI. LL6L. l Cmendation; vorher las man/-§0- da deun st-on^« bonus bemerkte, daß er nicht wisse, was^Sse- beißen sockel YVO. I.VS2MO. LIVIV^. LLdäSIT^. SVl^T. LsTIHL LT^TVM. IVIILI^. LI'. SLX^OMTeL Euiebius: Lsnsie llornas LZttaro, innoola lim ! l i l l s r i q l - i > i i i > l r i « >> k i! il i- ; i> l- l! i! r i, < i« < i. i. >, a Ciirweih. d. Apollinischen Tempels rc. Z99 ist Key dieser Gelegenheit Fürst des Senats, §?Z4) N.R.E.72S st wie solches bey der fteyesten demokratischen Ver- Wng üblich gewesen war, genannt worden. In diesem Jahr ward auch dec Tempel des Apoll im kowLiiorum XI.I cenkens, st I.XIV milli», Sueron ri. Lenlnin ^oxuli ter «Akt, »c rcitium sliderio) irielliuiu solus. Z7Z4) Von dieser Ehre baden wlr schon zwei) Bcpspiele iehal't: S. Sg. den Larulue, wo es im Griechischen heißt, 's V 7,« z„-, und - ;yr. am Ende, (Ivo er, s» ri hier 7?,genannt wird) den Leiiculus. In der öche finden wir noch zwey; §. 104z. den Tiber, und im -riphilinus ganz hintc-' S. 8zr. den Kaiser perrinax. Es ist-ii-r sensnis derjenige, dessen Nahmen in der bialhiversannniung zuerst sco forst) verlesen wird,; ^e-n- wat Fest»« , eii czui ae/'-e (M. 7 n Makrinus: sqneliris orstinis xrrncrxein, o l- ^sehnlichsten, grehrtesten, vornehmsten Sutter; nutz 4oo DioKaßius. B.I^III. Hptß. Oi. N-R.E-726 Palatio, nebst dem dazu gehörigen Vorhof, M d- S 2^ dag neue Bibliothekgebäude fertig und eingewcht. 37ZS) Er begieng auch,gemeinschaftlich mit Agrip- 117. 2. L_rri?.nu» ^Iriuskiurn eit princsps, der doch -!> wiß nichts weniger als Fürst von Alcinum war, wo er -en¬ de gar nichts zu befehlen hatte. Uebrigcne bst Zsnarasv. z5o L. dieses Wort so gut erläutert, daß ich nicht umhii kann, bis ganze Grelle hibr abzuschreibrn: 'n-- d-<- x«, r-v- Die Prrcuthel i^ übrigens schon oben berichtigt. 3735) SuetSN ry 8 l-iuxluiu ^polliiiis in xnu ?slstiuxe äomus excitauir, gnnm kuliuius icteiu ä>l>- rlerari » Deo ^.rukjüoos pronuuriLNaut ^lläiäic goiu- cu» cum LibliorliecL Dntiun 6rguc. Kfr. E. ölv-, wo erzählt wird, daß August diesen Platz eigentlich flstsit gekauft, um sich dort ein Wohnhaus zu erbauen. jetzund Apollo für sich nahm. Festus: I'VI.6VKI7Z«> i<1, ü eum Deus libi äicallo svU>' leicht visteietur. Mit einem andern deWM Nahmen hieß das kulAuiirum i--<7<-»ra7, welches den Glossen übersezt wird: diellrsM", warum? findet man deym GeUio. Kfr. Salmas, x-799-— Kerner: in der griechischen Mythologie w »° Jupiter der Donnerer; iu der Römischen, oder eigentlich er alt etrurischen, donnern sie alle; und Apollo, der bey «> Griechen nur Bogen und Pfeile hat, fordert h>" M, Tempel durch Donner. — lieber die Bibliothek selbst^ ich nur wenig sagen, denn wir besitzen über sie ein eu-" Buch Dürfens, welches zu Fraiieker 1719.8- kommen ist. Das Wenige, was ich bemerken will, lst- lich Hyginus, dessen Leben Suersn ro. schreibt, als erster Bibliothekar bey derselben angesteM den. Der Mann war ein gebohrner Spanier, und Freygelassener, von dem er die Nahmen Rajus hielt. Wir besitzen noch von ihm verschiedene Schm"", ter denen die Fabeln bey weiten das Schätzbarste in ihnen liegt noch ein ganz ungebrauchter Schatz ber^r samkeit vergraben; doch ist auch das -?/?eonom-c->nr ouiu gar nicht zu verachten, und wenigstens dem ayu Werkcken des Eratosthenes, das unter dem Racasterismen bekannt ist, bey weitem vorMiebn- Gelevrsamkeithat ihm eine Stell' in der Eusebiannast" nik vcrscksft, wo der H. Hieronymus all anu. 2008. 6. ssulius Ilz-^inus, vSAnonrenlo » Ekiweih, d. Apollimfchm Tempels rc. 421 pa, bas Fest, so der Senat des Mischen Sieges N.R-S.yrs V C G-L8 LrirnmLNLns , lrodsrur illuüris. §r hatte sich den Rors 4' nelius ruexandev zum Muster vvrg-sezt, der zu deu bei¬ te» des.Svlla rn Alerandricn lebte, von oem man Leu Ar¬ tikel im Suidas lesen kanu, der ebenfalls Sklave wie er, ge¬ wesen, mrd gleichfalls Wit dem Polphistortikej beehrt worden war- (Es ist dieses der Alerander, der den Moseh für ei» ftouenzimmer hielt: ein überzeugender Beweis seiner Po¬ lyhistor!-!) Gueco» meldet uns auf das Auseöu des Licl- nius, oder (da sonst kein durgermeisterlicher Gesch!»tschrei- ter dieses Nahm-ns vorkommt) Asimus, daß er sehr arm «wese», und von ihm, dem Herrn Bürgermeister nnterliüzt worden ftpe. Dies mag immerhin nach Römischen Begrif¬ fe» Wahr scyn, wo Trbull zum allerwenigsten im Besch von Mnzigtaussns Lhalern, sich such vom Meßala unterstütze» laß, und dabey die Frechheit harte zu singen: IVle iree» vltss lroäiicsc inorri. Diese Herren waren fr-:v» dch arm, wenn sie ihr Vermögen mit dem eines Trimal- chis» i» eine Wagschaale legten: aber nach deutschen Be- Men waren sie nicht minder als arm.. Unser Hyginus taste ujchr Mej» Sklaven, sondern er könnt'auch Sklave» ^Massen, wie denn der gelehrte , von den alten oft angc- Mrrte Julius Modestimus würklich sein Frepgelassenec ">«t Das Andere, was ich bemerken will, ist der Umstand, beyde Bibliotheken, die Lateinisch' und die Griecojsche, «trennt gewesen, und cine jed' ihren bcsondern Bibliorhe- »r gehabt. Ich schließe dieses aus einer Inschrift in Rom, so lautet: 8Vr.?I6l^L. LvlH06ttVS. DI. OPLVVI. c^L8ES. 8ILPI0DWLL. 60MV«. S V^IZ. LLM. EklDAI!. läßt, als ob man die Bibeiotbek recht gehörig bade be- Am wollen: aber seeyliÄ ist nicht alles Gold was und der Erfolg entspricht nur selten den Abstch- »der Stifter; und möge» unter den Palatiniscden B:biio- En mitunter wohl gar ungelehrte Mannlem g-wesen wie den» gerade der hier genannt' Antlochus wohl 7» Meisen Lesern eben so unbekauut seyn wird, als er eS k-lbst ist. Es heißt hier: AntiochuS wäre dem Ä,an¬ te» goweteni Gneron sagt vom Hvr-'n: piae- Tcrrull. ^?ol r8- , «x suTA-li» vemenii xk»Ier«i, , °n>m lune piochauLmi, cui uiLiiÜLiiersr; denn ist weder latei- '^Noch griechisch, sondern vox mixobärbar», und er^l ut Cc 4-O2 Dio Kaßiuö. Hptst.Ol. wegen anbefohlen hatte 3736). ihm wurdkii August 4. «euer» Zeiten aufzekommeu. Leset voßium ll- »t. /-'N-. I. 16. — heißt zwar gewöhnlich ein Tm- pel, und so hab' ich es auch im vorigen übersezt, z B. G. 92z.; hier aber war dieses nicht möglich, weil vom Apollo, tcmpel selbst das unterschieden wild. Ä war ohnzefähr wie das, was Xlphilinus irz. r-r- 7,rx, ^-> nennt; nur mit dem Unterschied, del in Jerusalem war nicht gcwelhet, und gehm!« nicht zum Tempel selbst: allein unser Vorhof war geweckt. Msn denke sich hier LiePetersklrche, wodernehmlicheVoV zu sehn ist. Ich bemerke bey dieser Gelegenheit, daß, WM-» deym Xeuophon v. Ephesus I. 2. S. 4, rg-heißt, dre M- siner hatten die Anthia häufig v« gesehn, tu» nicht vom Dianentempel zu verstehn ist, wie Locella vd^. x. z6. meint. Besser (und nicht, wie Lscella meinete, IUI» dene) t,'ocs/t in luco, aber auch Nicht ganz recht, E besten Sulvini: ?-st /l-c-o von bedeutet alles, was vom irdischen abgcschnicren und denM tern geweiht ist, und hier vorzüglich das der Göttin Mu¬ het' Asplium, von dem Grrabo weitläustig und oben M z;6ü. zu lesen. Bey eben diesem Schriftsteller V. 4 n" TS Tt/LLVS? , Nlcht r-L, wie ttoce/r «nd Locell« übersetzen, sondern E eem/,/r. Es ist dieses Kleinigkeit, wenn wao ! daß aber die wcißagenden Knaben, nicht vor »sw 7. ./ selbst, sondern vor dem Vorhof des Tempels spstleten, gicbt sich hinreichend aus der Beschreibung, die «na - 2210. j. 288- vom Tempel des Apis macht. . < 373 6) Sieh' oben 3406., wo ich aber bemerken wm- allerdings die Lakedamouier die Besorgung derneu eingm teten attischen Spiele hatten; dies eraiebt fick aus Pan «ia, den ich bey Konzipirung jener Note nicht nE. hatte, und der mir auch jezh nicht zur Hand ist, well 1» ( die Stellen abschreiben würde. Nikephorus in der , Doloxia ooiv^enäiLiia, (in SkaligerS k sagt: lü^iov, »,,05 X«, tz, ^xv7L„0ev tt ^^851». Die Stell' ist wichtig, denn ck I- bestimmt, was 340;. kurz gesagt worden, daß Auguv' gierung mit der Attischen Schlacht beginne, ueorw > dieses da aber die Aera nicht von M - der» vom aysten August 724. beginnt, so lelstt owi genscheinlich, daß man die Feyer derselben, 'vlew"",^, sonst zu gescheh» pflegt, verschoben. In das IM te gar kein' Aktias fallen; Vie vielmehr so Mavir Müssen: I. ^24. II.720. III. 724. li - unter diesem Jahr erwähnet Dio §. Y33- allskdiE feperlich begangenen Aktias. Bey der Bearbeitung Einweih. d. Apollinischen Tempels rc. 40z Wettrennen von alten und jungen Adelichen gehal- N-R S.7-S ten Z757). Von damahlö an hat man dieses Fest J'«-'?:" z/zs) jederzeit von fünf zu fünf Jahren gehalten, und die vier vornehmsten Kapitel, das der Opfer« Priester, dcrAugurn, der Siebzehn-und der Fünf- zehnmänner, haben die Beforgung desselben, eins «'führten Paragraphen werd' ich vielleicht Gelegenheit fin, den, noch etwas mehr über diese Zeitrechnung zu sagen. Z7Z7> Die Treja. Kfr- Not. zsoo. und >7S8-, wo diese «ich hinweiset. — Sucrs» 77S. Vl.y-saat von diesem Kai¬ ser: I'iacsellit er ^.etiLois luäir, vt Tro1»nis Oirconll- i>u>, äuclor ruruias ^ueroruM uisioruin Da hier die Mischen Spiele mit den Trojanischen zusammengesezt wer¬ den, so scheinet es, Suetvu spreche von unserer, in der vo- ngen Änm.rkung erwahneren Akrias; und wen« dieses ist, s» hat er sonder Zweifel geirret. Liber, »er vach R. E. gcbohrcu war, war n. R. E. ?Lü ein drsvzcbujährigec Knabe, der wohl in der Troja eure rurin<>ru xucroium rna- lorum anfuhren aber nicht bep den Mische« Spkelen prä- »dnen konnte: denn dies war ei« Geschäft, so die Römer M Männern vom höchsten Range, Konsuln u. d. g. anver- rrnuten. Und wollte man denn auch an den siebenjährigen. PMngiesischen Prinzen denken, den der Pabst zum Kardinal "uchte, und hier der Schmeichele» ei»'ähnliche Verletzung »rs Decvri zuschreiben, so steht doch diesem Divns ausdrück- lches Zeugnis entgegen, der lins sagt, daß August selbst ""d Agrippa Vorsteher dieser Spiele gewesen. Z?ZS) Die Aktien nehmlich; denn sonst sind dem August mehrere fünfjährige, von den «krischen verschiedene Spiele «'weiht worden. S. oben Nore z;za., die mit den Mi¬ ch'" nicht verwechselt werden dürfen. Die hier aeneune- "" Priester sind beym Sueron ror. die Rc-i-äoees tum- "°rum collexiorum, die bey dein verbrannten Körper An- Ms das besorgen sollten. Dio nennt sie hier '"der Ordnung, in welcher sie dem Range na» standeu; daß sie ja eben dieser Ordnung auch die Besorgung dec übernommen, ersieht man unten aus §- zaz-, wo «>'orert' Aktias von den Funfzehnmannern, als deir nie- .'tisten in der Rangordnung, begangen wird. Da aut ^".Münzen die priesterliche Würde gewöhnlich durch vier ^.Wnien angedeuret wird, so meint ^adnz 12., vafi Insignien sich auf diese vier Bont^ka"? r, '^"ses aber falsch; sie bezeichnen alle das Pont.fikat. Dreyfuß und das Simpulum kommen allen Prlestcrn Unterschied zu, und diese finden sich auch nur , w.nn "icht sehr irr' auf allen Münzen, die zwe» übrigen 404 Dio Kaßius. B. Hptst. 6l. N R S.?r6 nach dem andern, über sich genommen. AuchRing- spiele wurden damahls gehalten, zu deren Behufer ein hölzernes Stadium im Marlis Feld aufführen lassen, 3739) und dem Volke Kampfspiele, so von den Gefangenen angestellt wurden, gegeben Diese Feyerlichkeiten dauerten einige Tage hinter¬ einander, wurden auch durch eine Kaisern zuge- stoßen'Unpäßlichkeit nicht unterbrochen, sintemal/ Agrippa hier, fso wie in andern Angelegenheiten) seine Stelle vertrat. §. 885. Den Aufwand zu diesen Schauspielen machte Kaiser aus seinem Privatvermögen, oder sagte ive> Zeichen wechseln ab. Wenn auf später» Münzen fürf^' chen, statt vier derselben Vorkommen, so gebet dieses auf das neu hinzngekommcne collsAium Soä-stiuw, inm" sem Falle würde dieses fünfte Zeich.n früher als unter »u lsnimur erscheinen) sondern es ist dem Geschmack der lern Zeiten zuzuschrciben, die die Bilder auf den MM nur gar zu häufig zu überladen pflegte. Doch , da 9 Gach' eigentlich gar nicht hichcr gehört, so schreib' ich " ° auch nur aus dem Gedächtnis nieder, ohne Fabriz» haben eigentlich genau untersucht zu Haden; ich denke am aber doch nicht zu irren- 3739) Dahin gehört die Stelle Suetons 43,- leras exüiuvti» in eamxc» lVlarrio, tsäitwm Kireir. 3740) Da es sich schlechthin gar nicht denken lM, °°e die Gefangenen, denen doch im alleräußersten, M als das Leben genommen werden konnte, hatten zu bringen scpn können, daß sie sich untereinander i . erwürgt, um ihren Besiegern das Vergnügen ernes/? nengefechtes zu liefern: so muß man ivohl allerdings« nehmen, (vhnerachtet ich mich nicht selbiges gel/se" den erinnere) daß den Siegern in diesen Blutspl.ett"^, nicht Freyhcit, doch mindestens das Leben m ein« llichen Anechtschaft versprochen worden; welches r-v gewöhnlichen Fechtern nicht der Fall war, die jährliche Profession so lange zu treiben gezwungen w' dis es der Laune des Volkes gefiel, sie mit de" / »n beschenken, wodurch sie, wie bekannt, entlaßen den, ^carxiebanr ruäern, und dann hießen sie » Emweih. d. Apollinischen Tempels rc. 405 mgsrens, er thät dieses, und da der öffentliche N.R.§.7rü Schah erschöpft war, nahm er Geld auf, und be- reicherte selbigen mit. Er befahl damahls, zur Verwaltung der öffentlichen Gelder jährlich zwey S. 497. Stadtrichter zu erwählen. 3741) Unter das Volk ließ er viermahl so viel Getreyde, als sonst ge¬ wöhnlich war, vertheilen, 374-) und einigen Raths¬ mitgliedern macht' er Geldgeschenke, 3743) weil ein großer Theil derselben so sehr heruntergekommen war, daß sich auch gar miteinander Niemand um ;?4^) Oben Note 1047. und konferir' nuten §.1744,— dueron zs. — vr cur» ssrsrii, n Hnreüorlbns vrb-ni« xrsewrio» xiLstoresv« risnriret. — Der locu» clLk- licus teyin Takicus ^nnsl. XXVIH. 6., allein ich verschiebe ries Lis ich auf den angeführten Paragraph wannen werde. 3740) Suecoir 40. Z.— »0 ns xlslrs kriiinentrtionuin csuk tieiznsliriir« » nsAotüs snocarelu., rer In -nnuir» Marernnin nientiuin rollerns üsrs ästtinanic: teci cleti- ««r1 «ominentar: Senncoeuin csiilurn »mplisurr: sc xrc» vi. ^bnwruin iriilllum tuiniriL, äuollecrei jis. rnxr- ' tupl>I«uiroue nc>n i^izsiililru». Da bey den Ilomeru find Geld gieng, so ward der blsüeraufvlerzlgtsur Dulden (verstehtsich ohngcfthr, denn ick ,i,^Berechnungen machen) gsfchäzte Senator Stgenwar- D°m August auf sechzigrauftnd geschazt; und denen, die w reich waren, als er sie angesezt hatte, legt er daS ^fehlend' aus eigenem Verwogen bey; so me solche- 406 DioKaßius. B. Lain. Hptst.LI. N.R.S.7-6 das Platzmajsrat, des großen Aufwands wegen den dieses erforderte, bewarb, Z744) so daß man die damit verbundenen Gerichte Z74y den Stadtrichtern, — die großem, wie man leicht den¬ ken kann, dem Einheimischen, die kleinern aber dein Fremden— übertragen hatte müssen. Was diese Stadtrichter betrifft, so hatte den einheimischen Kaiser selbst erwählt, welches er auch noch verschie¬ dene mahl nachher that. Alle Verbindungen, die man vor der Mischen Schlacht gegen die Schah¬ kammer über sich genommen, wurden für null und auch späterhin Kaiser Hadrian that, von dem Sparrianu» 7. saqt: Lonatoiibus <^ui non vlrio luo äecoxettin, xsriirnoninrn xro üizeronuin inocio ten-noeiae piokeius- Iii, exxlenir; dies hatte» der so sehr verschriene Nero, (.Suecon 10. 4.) und sein Nachfolger Vespafian sek«». 17.) Die Ursach' davon läßt sich leicht begreif»- Auf diese von ihnen selbst bereicherte Ngichsherrcn ksM» sie nun in allen nur möglichen Angelegenheiten die sicher!» Rechnung machen. 3744) Ein Beyspicl habe» wir oben am Vppiu» sE S- 561. § 7zv., und abermabls 747. S- üro.; un» s>? drittes finden wir unten am Ausgang' des j. yrg- »ä'o bekannt, daß unter allen obrigkeitlichen Aemtcrn dar Majorat oder die Aedilität das kostspieligste war, und °"' her süßen Hoffnungen wegen ambirt ward, die es zu imd einrräglichern Stellen dartot. Rikers Isa. M- ro Leäile, curatores vrtzi-, snnonae, Inäoruingu«, Daxu- a-t ^0^0,/a -/ro,- doch Lies sind bekannte Dinge, die keiner Erklär» s bedürfen. 3745) Von den Gerichten, die in das Deparkemenk' . Platzmajor gehörten, bestehe Poller. /0" III. 5. und Everard Gcho äs sellllibu» 0. 12. was wir jetzund polizey nennen (die Huren «inen sehr großen Anspruch auf ihre Protektion; die fe, die Kaffeehäuser, die Höcker) und es ist daher 1»»^, recht, wenn man sie im Deutschen Bauherrn »ennr . ., zuzusehn, daß die Tempel in gutem und bauliche» s erhalten wurden, war gerade das kleincste Mr ob sie gleich davon benannt wurden. So nennen >»' Mann eine» Runzler, der mit den ca-noeLa , H ihm arbeitenden Diurnisten auch nicht das mindeste z fe» hat. Einiveih. d. .Apollinischen Tempels rc. 427 nichtig «klärt; (nur blieben die Kontrakte, so man N.R.^rs der Miethe wegen, als Einwohner eines dem ge- meinen Wesen zugehörigen Hauses geschlossen) und dem zufolg' alle Pfandverschreibungen, so man des« halb ausgestellt, verbrannt. 3746) Der Egypti- schm Religion erlaubt' er innerhalb den Ring¬ mauern der Stadt, die frey' Ausübung nicht, sor¬ get' aber gleichwohl für die zu ihrem Behuf aufge- führten Tempel. Denn da dergleichen einige Pri¬ vatpersonen auf ihre Kosten erbauet, ließ er zu, daß Kinder und Enkel derselben, wenn sie vorhan¬ den waren, solch' im baulichen Stand unterhielten, »nd die, so schon ganz verfallen waren, stellet' er selbst wieder her, ohne sich darum die Ehr' ihrer Erbauung zuzuschreiben, die er den ersten Gründern derselben überließ. 3747) Und da in den (vorigen^ 31)6') Des le-tern Umstandes erwähnt auch Gneron zr. 3 Tsbulss vereinen ser-erii äsbitornrn, vsl xraecipinrn» Mnmniandi nisreeisin exulier; uns dies haben auch an» Ms Kaiser getban. Ich lese so eben in Ansons zweyter tankschrifr am Gratian: ll'u -u^nenenrs omni» üs-itLnär -nsteis iullikti. Vissers in suis c^nreeons koei» ciüic^tss conüilZr»nonein ussnbris ineenssii. Xr- srsnssnen veteruin, si-ssebsnr leneinrri» ^.urzriM. Es ist mir aber dock in dieser ganzen Stelle A manches sehr undeutlich, was -ich mir aber so klar als Mich zn machen bemühte-— im Ansang, .dass Mrch Verbindungen übersezte, psiegtDio sonst g-wohn- M von ehelichen Verlöbnissen, die sich aber auf keine Werse oayer jchiEeu, zu gebrauchen. ,3747) Ueber die frey' Ausübung der egvvtischen Religio» '"Aom, lese men oben Z 27-. Not- Y65. Kfr. unten M Ich babebiesss, ick denke mit Siecht, ans die egoptl» Tempel eingsschrautt : F-bnzius aber scheint es Tempeln überhaupt verstanden zu haben. Dm aA '-st wahr, und Fabriz hat sie aus andern Schrift- hü'reichcnd erwies--. Bnonst s«,t selbst yvxm. süo) vn. ^2- LX. LIV8 cZvr. i'kvlo rvxs. LO- liss. 8OVO W6VI! 8'1 OLk'sVOl rv'rv VV- 0-)l?LlV7,I, chllL^lltVVl. VHtV7>I^VL- OkVS lLI- 4-vZ DioKaßms. Hptß. 61. N.R.S.7L« unruhigen und kriegerischen Zeiten, zumahl wäh D G.rz. rend des mit Mark-Anton und Lepidus geführekra us», 4- ^^jumviratS viel Verordnungen herauSgekonum waren, die er eben so sehr mit den eingeführeten Gesehen als der natürlichen Billigkeit stritten, so Hub er sie alle durch ein eigenes Edikt auf, indem er verordnete, sie sollten von seinem sechsten Kon¬ sulat angerechnet, kassirt und unkraftig seyn.^ch Da dieses sehr gut geheißen und gelobt ward, be¬ schloß er, noch eine größere Probe seiner Großnnch zu geben. In der Absicht noch größer' Ehre zu er¬ halten, den Schein aller Gewaltthätigkeit zu ver¬ meiden, und freywillig von seinen neuen Unterta¬ nen für Oberherrn anerkannt zu werden, kam er, rMSä. LLkLLl. SIM. VUL. MScLIk- ÜIOM. NOlVMIS. EI. UN!) dahin gehört Msb lener d-e Krell.' Suerons g». 7. ?r»xüour» » vir» »»orralihli» Iioiiorem memoria« äiicum ^raeltikik, impeiinm 2>OH>nIi Homani ex mininio maxiwnm re°"' «iillent. e/ o/'e/'L ..«msKus e-tL/tt -- obnccachtet nicht zu läugnen steht, daß ste E ganz anders erklärt werden könne; denn wenigstens .0?« znicht sile dieieniaen Männer ^„i imxeiinm ex. rnaximum I'eääiclersnr, Werte der Baukunst dinterM«' Zch will auch nicht streiten, daß dieses nicht die Mel°"» Dious würklich seyn solle: wenn sie es aber ist, st sie wenigstens sehr undenklich ausgedruckt; denn stw» Worte da stehn, wird man gezwungen, das vo" andern zn verstehn a!s von denen, die de« ausschließlich geheiligt gewesen: und daß Tempel dtestr immer innerhalb den Ringmauern der Stadt waren, gleich von Zeit zu Zeit die Ausübung des GotkeSdreni»' tersagt war, wird wohl Niemand leugnen, der s""s"' »i,, tial gelesen.— Uebrigens lobt Sparrian c.rz wo»/« ser Rücksicht den Solrlicss Virio tem^oriuu I-dekantor, inlramanit, />s /i/o e«,»s» . sstil Lo„ckeo^nr, so dachte nun ftkylich kein Domitian u Hadrian, dl- lierda« xarierarias waren. , ,, Astlle 3748) Fabriz kitit! Gueron Z2.1., allein dik e ^ grdörr nichr her; denn sie handelt von offenbaren, " von auf Gesetze gegründete»» Mißbräuche«. Kajuö Jul. Kaiser OcLavran. Rede rc. 409 nachdem er sich vorher der Stimmen der angese- N.R.E.?:? hensten Rathsherren versichert, als er zum sieben- AAst"? ten mahl burgermeisterte, in die Versammlung des ' Raths, und las 3749) daselbst folgende Red' ab. Hundert und zweytes Hauptstück. Rede Kaisers im Rath, sein Regiment nicderzule» gen. — Verthellung der Provinzen zwischen ihm und dem Senat. Kajus Julius Kaiser Oktavianus Red' in der Versammlung des Raths, da er die Regierung niedcrznlegen beschlossen hatte. §. 884. „Unglaublich wird, ich weiß es wohl, 0 Va- ,,ker, einigen von euch das, was ich zu sagen Ha¬ nde, scheinen; denn hört Jemand etwas, was er selbst nicht thun würde, so will er gewöhnlich ei- „uem Vortrag' dieser Art keinen Glauben beymef- nse»; und da Mächtige von Jedermann beneidet »werden, so ist man um so geneigter, mißtrauisch »Segen das, was sie von sich selbst sagen, zu seyn. -^»ch ist mir es nicht unbewußt, daß diejenigen, so '^glaublich.- Dinge vorbringen, weit entfernt, ihre »Zuhörer zu überreden, nichts anders denn Bc- Dio bemerkt dies als etwas besonders; weil es war, die Reden, so wie solches bep uns SNchleh„ dcin Gedächtnisse z» halten. 4-iv DioKaßius. B. Hptst. Lu. N R.E.727 „träger zu seyn scheinen. Z7Zo) Hütt' ich «iso ÄÜ^ist z.^ e,nicht den Vorsatz euch etwas anzukündigen, was „ich aisofort ausführen werde, so würd'ich mich „sehr für einem Vortrag' gehütet haben, von dem „ich im Voraus wußte, er würde mich nicht beliebt S. 4ys- „bey euch sondern verhaßt machen. Jetzund aber, „da ich alsobaid und heute noch durch die Thal „selbst meine Worte zu bestätigen gedenke, hab' „ich völlige Zuversicht, weit entfernt, mir den „Schimpf, irgend eine Lüge gesagt zu haben, zu- „zuziehn, einen Ruhm zu erwerben, herrlicher, „denn ihn noch je der Sterblichen einer errang." §. 885. „Daß es völlig von mir abhangt, Zeit meines „Lebens euer Regent zu seyn, seht ihr selbst. Der „aufrührische Theil ist entweder gezüchtigt und „ruht, oder weise durch meine Gnade geworden; „dem aber, der eö mit mir hielt, hab' ich mich „durch Wohlthaten so völlig zu eigen, und dadurch „daß ich ihn Theil an der Verwaltung aller Ange' 375o) Jin Griechischen: sich scheinen Robolde welches Wort Hesychius Lurch erkläre, welches durch Betrüger ftcylich nicht hinreichend ausae« drückt, welches aber doch auf jede» Fall besser, als das vom ZSylander gewählte ist. Ich folgte Frcinshcrm, " diese Rede Lateinisch übrrsczt sejn-m izgsten Buck "nv.r leibt, und es daselbst auch durch iirixolror gegeben, sezt dafür »tiuts srauäulentor; allein dieses entspricht dvv auch nicht völlig dein Begriff eine« eines und kommt auch überdem nicht dem richtigen Begriffe « Wortes »-/r-ä-c bey. Suldas erklärt das davon al-geien" Substantivum durch Schmcicheley clnes bon Ltteiischen ("^e xo^«xL,Lv) und .tristo, » zzo. und 415. verbindet und woselbst der Scholiast z« lesen. Dieser lehret, daß o-' ' (seiner Meinung nach zusammengezogen aus / schadenfrohe Geister im Gefolge des Bakchus ' - sicd in unserer Spmnstudeumvthslogie, noch bi; a"-' rige» Laz unter dem Rahmen -er Kobolds elhisstk«- KOs Jul. Kaiser Ottavian. Rede rc. 411 Hechelten des Staats nehmen lassen, so mach-N.N.T.7-7 „tig gemacht, daß sicherlich Niemand zu rebelliren MMst 5^ „wagen wird; und wenn er'S thäte, so würd'alles „ju meiner Hülfe bereit seyn. Meine Kriegsmacht befindet sich in dem blühendesten Zustand'; sie ist „nm gewogen und tapfer; ich habe Geld, Bun¬ desgenossen und was mehr denn dieses alles ist, „ihr selbst, und das Volk mit euch, seyd so gegen »mich gesinnet, daß ihr mich allerdings zu eurem »Vorsteher begehrt. Aber ich will nicht mehr euer „Anführer seyn! Es soll Niemand von mir sagen „können, jeder Schritt, den ich gethan, habe nur „aufOberherrschaft abgezweckt. 375i) Ich entsa¬ ge dieser ganzen Herrschaft und geb'euch sonder »Gefährde, Waffen, Gesetze, Provinzen zurück! »Richt jene Provinzen allein, so ihr ehemahls mir »anvertraut, sondern mit ihnen auch diese, die »>ch nachher selbst dazu gewonnen: W. Dieses »darum, damit die That euch selbst es lehre, daß »ch von Anfang an nach keiner Gewalt strebte; »daß mein' Absicht wahrhaftig diese war, den jäm¬ merlichen Tod meines Vaters zu rachen ?7S2) und »unsere Stadt von den großen und an einander- »hangenden Uebeln, unter denen sie seufzete, zu »betten." §. 886. „Wollte Gott, daß ich mich nie zum Anfüh- '- rr unserg Staats aufwerfen hätte dürfen! Das "-W: Wollte Gott, es hätte die Stadt meiner "Mse nicht bedurft! Wollte Gott, wir hätten ! oben kn der Rede des Agrippa §. 8Z?. und «mag zz6. darauf entgegner bat. Vergleiche 6ro. mit denen iu der vorigen An« "ug angeführte» Stellen. 4k2 DioKaßius. Hptst. OI. N.N.§727 „von Anfang an, auch zu unserer Zeit, sowie „ehemahls unsere Väter, in Einigkeit und Frieden ' „gelebt! Da aber irgend ein Schicksal, wie e« „scheint, die Sache dahin gebracht hat, daß ich „euch nüzlich ward, und ihr es mit mir, so jung „ich auch damahls war, 3"SZ) versuchen mußtet, so „freu' ich mich wenigstens, daß ich, so lange Zeit „und Umstände meine Hüls erforderten, alles mu- „thiger denn es von meinem Alter, und glücklicher, „denn es von meinen Kräften zu vermachen war, „ausgeführt. Nichts konnte mich abhalten, euch, „da ich euch in Gefahr sah, zu helfen. Keine Mu- „he, keine Furcht, keine Drohungen der Feinde, „keine Bitten der Freunde ; nicht die Menge der „Aufrührer, nicht die Wuth der Gegenparthey! S. 4yy- „Verschwenderisch hab' ich mich für euch in allen „nur möglichen Vorfällen dahin gegeben, und das „gethan und das gelitten, was ihr selbst wißt. W- „Habe von dem allen für mich selbst nichts gewon¬ nen denn die Ehre, mein Vaterland gerettet zn „haben, euch aber hab' ich Heil und Ruhe ver¬ schafft. Da euch nun das günstige Glück durch „meine Bemühung ungeschminkten Frieden und „ungestörte Ruhe gegeben, so nehmet nun auch „Freyheit und Volksregiment zurück! Empfang „aus meinen Händen Waffen und Unterthancn und „beherrscht euch so, wie ihr vorher solches zu thun „gewohnt wäret." §- . „Ueber diese meine Gesinnung werdet ihr em „keinesweges verwundern, da ihr in allen andern „Stücken meine Genügsamkeit, Rechtschaffenh^ „und Neigung zur Ruhe gesehn; da ihr euch er»'' Z7SZ) Note ri-7- Kajus Jul- Kaiser Octavian. Ncde rc. 41z „mm werdet, daß ich nie übertrieben' Ehrenbezeu- R N § 7-7 „gungen, die über meine Mitbürger mich erhoben AuA.? 5"? „hätten, so oft ihr auch dieselben mir bestimmt '° „habt, angenommen Z?"). Auch werdet ihr mich „keiner Thorheit zeihen, daß ich weder über euch „herrschen, noch dre Regierung eines so weitgestreck- „ken Landes, da mir doch beyoes freystehk, behal- „km will. Wollen wir die Sache von Seiten der „Gerechtigkeit betrachten, so halt' ich es allerdings „für höchst gerecht, daß ihr Herren über dasjenige, „was euch zusteht, seyd. Fragt man nach Nutzen, „so ist nichts zuträglicher für mrch, als keine Ge¬ schäfte zu haben, keinem Neid, keinen hinterlisti¬ gen Nachstellungen auSgesezt zu seyn; nichts zu¬ träglicher sür euch, denn in Frieden und Freund- „schast zu genießen. Soll endlich der Ruhm irr „Anschlag kommen, für den so sehr viele so oft sich „Kriegen und Gefahren unterzogen, — so sage man „M, welch' eine höhere Staffel des Ruhms ich „besteigen kann, als wenn ich freywillig meiner „Herrschaft entsage? Welch ein' ehrenvollere Händ¬ ig kann ich vollbringen, als wenn ich freywil- „üg diesen Gipfel der Ehre mit dem Privatstand' „vertausche? Scheinet es aber Jemand unter euch iMmögljch, daß irgend einer in der That so den- in der That so handeln könne, so sey er we- -tfgstens überzeugt, daß ich es kann : Ich könnte „viel rind große Wohlthaten aufrechnen, die euch „wein Vater sowohl als ich erwiesen, und die euch "verpflichten muffen, uns mehr denn irgend einem Man erinnere sich, was Mäkcn § 8 iz. sagt, und 83o., wo vielleicht eine Note uacd3554- clnzuichleben ft» 'v«re, die von der Entdaltssntteir Ang-^w , ii» ,°elt lurben könnte; es sind der Noten aver schon vhne- ' i» vrel. 414 DioKaßius. Hptst. 611. N.R.E7L7 „andern eurer Mitbürger zu lieben und zu ehren; L-.2.G. 27 „aber auf keine dieser Wohlthaten bin ich stolzer, Auzu, „jx Ed' ich irgend einer andern eher denn „jener erwähnen, daß ec die Monarchie, da he „ihm angetragen ward, nicht annahm, 5755) und „daß ich, der ich sie in Händen habe, jehund nie» „derlege." §. 888. „Denn was könnte mit dieser Wohlthat wohl „irgend verglichen werden? Galliens Eroberung? „Die überwundenen Mysi'er -756)? Egypten „gezüchtigt? Pannonien in Fesseln? Oder was „denn sonst ? pharnakes, Juba, phraaces? „Die Landungin Britannien? Der Ueberganz „über den Rhein? Es ist wahr, diese Helden- „thaten sind so groß, und sie sind in einer so gj- „drängten Anzahl vorhanden, daß all' unsre Da- „ter zusammen, in der ganzen Vorzeit, nicht so viel „und so große Dinge gethan. Aber demohnerach- „tet kann von ihnen allen nichts mit dem gegenwär¬ tigen Geschicke verglichen werden, nicht einmH „jenes ungleich größere, die so wichtigen, so S*' „fahrvollen bürgerlichen Kriege, nicht allein stbr - „glücklich zu Ende gebracht, sondern auch HE E. Zoo. „menschenfreundlich beygelegt zu haben, so daß sie als Feinde, alle besiegt, als Freunde, alle cr- halten; jo daß, wenn ein ähnliches Unglück - „einmahl über unsere Stadt verhängt seyn siM/ 3755) S. §. 48». . ' 3756) Ich weiß nicht, ob jeder Leser bemerken nnm^, , uigstens scheint selbst Fabriz es nicht bemerkt zu oabe"'^, der rednerischen Kunst gemäß, hier allemahl "ne „ teu Augusts den Lhaten des altern Kaisers entgehn» wird. Der Eroberung Galliens sezt August die ! gegen, von der so eben im ygsten Kapitel -ebandeir - v und mit welcher er Pannonien verbindet. Sieye 1 Kajus Jul. Kaiser Octavian. Rede rc. 415 „nichts angelegentlicher zu wünschen wäre, denn N.N.E.707 „es möchten die Kriege, wenigstens so, wie es vor „eins gescheht, ist, geführt werden! fAlie dieses ist „gwß,s aber daß wir in diesem Uebermaß unserer , Macht, in dieser Blüthe der Tapferkeit und des „Glücks, da wir euch, auch gegen euren Willen „M Gehorsam hätten zwingen können, uns nicht „üderhoben, nicht nach Oberherrschaft gestrebt; „daß er sie, da sie ihm angetragen ward, ausschlug; „daß ich sie, dem sie allbereitö übertragen ist, nie- „dwlege, das ist übermenschlich! Es ist nicht eitle „Prahlerei), warum ich dieses sage (wie ich denn „mich nicht ein Wort von dem allen würde verlau¬ fen lassen haben, wenn ich mich dessen auch nur „im allermindesten zu überheben gedächte) es ge¬ schieht nur in der Absicht, es auch auf ein'ein¬ feuchtende Weise zu zeigen, daß wir uns bey allen Faßen Verdiensten, die wir um das gemeine We- fen haben, bey allen Ehrenbezeugungen, mit de- Fn ihrenthalben unsere Personen geschmückt sind, „dennoch dieses vorzüglich zur Ehre rechnen, das, Fornach andere mit der größten Gewaltthatigkeic Minzen, ohne dazu gezwungen zu seyn, nie- ^rzulegenF §. 889. „Denn, um jeßund nichts von meinem seligen „Vaterzu sagen, wer ist der großmükhizer, der den Göttern ähnlicher gehandelt hätte, denn ich? Ju- '^er und Herkules! Ihr wisset, wie zahlreich MMd wie tapfer meine Soldaten sind! Wie Bür- und Bundesgenossen mich lieben! Wie ich, Mg' unbedeutend' Eyländer ausgenommen,375?) tzA?) J. B. Lorflk.r; ivv noch zu den Zeiten Srrubos die Römer nur von Zeit zu Zeit Einfälle gethan. 4i6 DioKaßius.B. llH. Hptst.LH. W '^ G^27 des Ganzes», diesser't der Säulen des Her- Wzüft5. //kuleö gelegenen Meeres bin! Wie ich aufjedem „vesten Lande Provinzen und Städte besitze! Wie „kein Fremder gegen mich Kriege führt, kein In- ' „ländec aufrührisch gegen mich gesinnt ist! Wie „ihr all' in Frieden und in Eintracht ruhig lebt, „und welches größer denn dieses alles ist, mir wil- „lig und gern gehorcht — und ich — freyivillig „und von Niemand dazu aufgeforderk, lege selch „ein großes Reich nieder, und entsage solch eines „herrlichen Eigenthums! Aber wenn Horaz, Mu- „kius, Rurzius, Regulus, die Dakier, sich „Gefahren unterwinden und sterben wollten, um „nur dtn Ruhm zu hinterlassen, groß und gut ze- „wesen zu seyn, warum sollte nicht vielmehr ich „mich bestreben, etwas zu thun, wodurch ich, noch „lebend, an Ruhm, nicht diese allein, sondern alle „Menschen miteinander, so viel derselben nur jegc- „lebt, übertreffen könnte? Glaube doch Niemand „von euch, jen' alte Römer allein hätten der Dor- „trefflichkeit und dem Ruhme nachgejagt, jetzund „aber sey jeder Heldenmuth aus unsrer Stadt ent¬ wichen! Argwöhnet aber auch nicht, als ob ich „mit Hintansetzung eurer das Regiment nichtswur- „digen Buben, oder aber auch dem großen Haust" „übergeben wollte. Nein, o Väter, ich weiß „Ochlokratie hat noch nimmer irgend etwas G"' „tes gewürkt, wohl aber hat sie all' Arten von lln- „glücksfäll' über das Volk gebracht. Euch, eum „den ädelsten und den weisesten Männern, „geb' ich die Verwaltung aller Angelegenheiten dc- „gemeinen Wesens zurück! Jenes halt' ich und Gefangene mit sich fortgeschleppt hatten, oh«e M ^6 -askldst nie-erzulassen. Lchls Jul. Kaiser Ottavian.Nede rc 477 „mchls gethan, und wenn ich tausendmahl sterben, R-R^ „oder aber selbst hätte regieren sollen; dieses aber ,lhi>' ick, und zwar nicht weniger meiner selbst de 1 ' „des gemeinen Wesens wegen. Arbeit und Müh- „skligkeiten haben mich kbgemartet, und weder Kör¬ per noch Seele leisten mir so ihre Dienste, wie S» 52;. „sonst. 3758) Demnächst zeigt sich mir, wenn ich »in die Zukunft blicke, Haß und Neid, die nur „gar zu viele selbst gegen die besten Manner hegen, „Md die aus ihnen entspringenden Nachstellungen; „Md darum hab' ich den Entschluß gemßt, lieber „als Privatmann ruhig zu leben, Venn mir Ge- „fahr auf dem Thron zu sitzen. W. Was das ge- „meine Wesen betrifft, so wird dieses sonder Zwei» /el gemeinschaftlich und von vielen zusammen, des» „>», als wenn eö von einem allein abhängt, regiert „derden." §. 890» „Dieser Ursachen wegen steh' und bitt' ich euch »alle sehnlichst, dieses mein Vorhaben gut zu Heißei», Dies ist d«s Lieb/ welches August twme» sa„g. "»ttoii 2z. Os leääenäk ttevublics bis cnAilsuii.: zni- post obrestni» liatiin Lntonliein su» r»li r Ichr Div her) INSM0I obiectnm -h «0 stbi I>«r A»r«l, n« reclsteestnri »o rnelus t«eiU.S ?M>kns, valscnclini«: Lnrn e ou-!, Ls st- Nnwuin Lsvltir iLkionariuin imxsrii tisäistik. DW Wt hier b y per ersten Scheinniederiage, die offenbar ein »kej Spielzef-chc war, dem Auaust Worc^ in den Mund zu hj„ rr höchstens nur dey der spater« g-sagt dal/eu konu- i °? e« ihm vielleiüit, (und doch ist dieses eiu sekr gewag- ' Vielleicht) etwas mein Ernst war. Smei-.r --- , N- 5. Vinns ^uauün,, ou) Ost vltt »°!ürvrunt, non ä«5nr cjnicrsm stbi xrecain, vLc-uo- .st L?) Nachher, M Kst. §. 64s. und 678.; den erster« von der gött- ^erebruug Kaisers, den andern vom gewaltsamen Cn- Mörder, , - - "°) Verglichen Lipstus IV- 9- Es ließe sich 420 DioKaßius. B. llll. Hptst.en. D-R.-E.7r7 „seht eifrigst dahin, das zu thun, was euch dies« Augiist 5/ „Gesetze vorschreiben, euch dessen zu enthalten, „was sie euch verbieten; beydes, nicht den Won „ten nach allein, sondern auch nut der Thak, nicht „öffentlich allein, sondern auch daheime für euch, „so werdet ihr nimmer Strafen, immer Beloh¬ nungen erhalten. — Ehrenstellen, sowohl m „Senat, als in der Armee, vertrauet jederzeit dm „Vortrefflichsten und Verständigsten unter euch au; „beneidet Niemand, und ertheilt eure Belohnun¬ gen nicht zum Vortheil dirseö oder jenes Privat- Emanns, sondern zum Heil und zum Wohlbehal¬ ten der gesammten Republik Ehret die, deren „Regimentsverwaltung hierauf abzweckt, bestrafe! „die, so sich in ihren Aemtern nach irgend einiW „andern Grundsätzen richten. Verwaltet euer P"' „vatvermögen so, als ob selbiges nicht euch allein, „sondern der ganzen Republik zuständig wär'; end „haltet euch aber des ihr zustehenden, als einer M „fremden Besitzung. Seyd aufmerksam, dasp „erhalten, was ihr einmahl erworben, und streb" „nimmer nach dem, was das eurige nicht ist. „Unterthanen und eure Bundesgenossen unterdrückt „nicht, sauget durch keine Gelderpressungen sie auf- „Gegen eure Feinde seyd nie ungerecht, fürchtet „aber auch nicht. Habt zwar immer die Waste» „den Händen, bedienet euch aber derselben nie, n'^ „dec gegen euch selbst, noch wider die so stied^ „gegen euch gesinnet sind. Den Soldaten gebt e' darüber viel sagen; aber in diesen Anmerkungen mögens meinplatze aus Geograpdie, Alterthümern und. rmr UM Himmelswillen aus der Politik nicht biskntirt 8 nm, lus, kur; Das neue thnr nicht gut; Lum, «z, «K: Wir lassens, wie'» gewest- Folgen dieser Rede. 42r „nen hinreichenden Unterhalt, daß sie nicht nach N-R.S^r? „fremden Gut aus Armuth trachten, haltet sie aber AÜgu^r'.^ „im Zaum und schränkt sie so ein, daß sie sich nicht „ES Uebermuth irgend einer Frevclthat erfrechen „dürfen. Jedoch wozu könnt' es nutzen, mich „Mlauftig über das, was euch zu thun obliegt, „auszulaffen; aus den Regeln, so ich euch bis jezt „gegeben, könnt ihr leicht all' eur' übrigen Pflich¬ ten von selbst ermessen. Nur eins noch will ich „sagen, und ich schweige. Werdet ihr euern Staat „aufdie euch jetzund vorgezeichnet'Art verwalten, „s° werdet ihr nicht allein selbst glücklich seyn, son- „dem es soll auch mich freuen, wenn ich euch, die „ich durch Aufruhr in einem unglücklichen Zustand' „sand, dereinst in einem so glücklichen sehe; wer- „dtt ihr auch nur eine dieser Regeln verabsäumen, „sa werdet ihr nicht allein machen, daß meiner That gereut, sondern ihr werdet die Stadt auch „Allerdings in zahlreiche Krieg' und mächtige Ge- fahren stürzen." Ende der Rede des K. Julius Kaiser Oktavianus. §. 8gs. So wie Kaiser diese Red' abgelesen hatte, wa- "" die Empfindungen der Rathöherren gar viel und Kerley. Wenige derselben, denen seine wahr' Acht nicht unbekannt war, stimmeten ihm bey. le andern hielten entweder das Anerbieten sur ver- 'Et, oder glaubten, es sey ernstlich gemeint; bey- Acwunderten, die einen seine Verstellungskunst, andern seinen Vorsatz, und dem zufolge grameten sd auch beyde, die einen über seine listige Betriebsam- die andern über seinen geänderten Entschluß. > 422 DioKaßius. B, Hptst.OII. N.R.G.7-7 Denn würklich fanden sich schon einige, so die D-- mokratische Regimentsverfassung, der Gelegenheit s ' w-gen so sie zu beständigen Uneinigkeiten giebt, Has- seten, mit der Abschaffung derselben zufrieden wa¬ ren, und unter Kaisers Regiment sich gut befan¬ den. — Alle diese verschiedene Empfindunzen brachten doch nur einerley Würkung hervor. Die S. zoz. so glaubten, er habe Wahrheit gesprochen, konnten sich nicht freuen, (die, so solche« würklich gewünscht hätten, aus Furcht, die andern ihrer ffehlgesO- genen) Hoffnungen wegen nicht) und die so vom Ge< genthell überzeugt waren, getraueten sich ihm kein! Vorwürfe zu machen, die einen, weil sie ihn furch' ten, die andern, weil sie solches nicht thun wollten. W. So geschah es, daß alle seinem Vortrag', nicht aus innerer Ueberzeugung Beyfall gaben, sch doch mindestens so, als thäten sie solches, anstelle- ten. Ihn loben zu wollen, getraueten sich die eine" < eben so wenig als die andern wollten; im Gegenkhm aber unterbrachen sie ihn öfters mitten imAblesen, und als er selbiges geendigt, suchten sie alle nur mW che Gründe hervor, ihn zu überzeugen, daß dcr- mahlen kern' andere denn Monarchische Regierung-' form dem Staat zuträglich sey, so lange, bis ihn endlich, dem äußern Anschein nach selbst zwangen, das Regiment über sie noch fernerzu vm walten. Gleich darauf passirt' ein Dekret, durch seiner Leibwache, desto sorgfältiger ihn zu schützen, noch einmahl so viel Sold, als den" ' gen Soldaten bestimmt ward: 37>u) so 3761) Sie bestand, wie man au- Z.Y74- tausend Mann. Der «ewddnltche Sold eines Romst«- baten war tätlich ein Dnarius (zehn Kreuzer 1«"' sii- etwan z ar. leiLt Geld) Leset reaälo inllilari, im loten Bande des GraU' Folgen dieser Rede. 42z ihm nehmlich Ernst gewesen, seine Monarchie N.m 2.727 mdttjulegen! Au-uft',/ §. 893. Auf solche Weise ward ihm seine Herrschaft M Rath und vom Volke bestätigt. Da er aber ky dem allen Volköfreund zu seyn scheinen wollte, so nahm er zwar die Besorgung und Oberaufsicht ckr öffentlichen Geschäfte, unter dem Vorwand, daß diese noch eines besonder« Fleißes bedürften, idersich, schlug aber völlig ab, weder selbst alle Provinzen des Reichs zu regieren, noch die, deren Verwaltung er einmahl über sich genommen, auf Omerzu behalten. Dem zufolge gab er die schwäch» sirn derselben, als friedlich und von keinem Kriege Langen, dem Senate zurück; die stärkerer, als kb die Verwaltung derselben sehr mißlich und Ge- s^rvoll sey, indem selbig' entweder mit feindli- chen ländern gränzten, oder auch durch ihr' eigne Kräfte beträchtliche Rebellionen anzufangen geneigt könnten, behielt er für sich selbst. Dieses ^tke den Anschein, daß auf solche Weise der Rath !°»der alle Gefahr die vortrefflichsten Provinzen ^Reichs benutzen, er aber allein all' Arbeiten Al-uri x. ,500.; den L br»r und Vorgabe dieses Putear 7'/ipsium LxEl. 9. -6 r-x-ir. .-tnn-U.l. und V. aa. »m ) ,»-tten ffe d,e,> ge. erhielten ne eine !-öratisik»tisn von.änU s vdnaefätr schsdundert Toalet schwer iF- dl"andern nur "evdunderr und fu'.fz S x.j?kn Datier die Klage« der andern Sol-«kcn ge-endl 'lkiainr, bepm Tnkitus ^rur-il. l- l7- 42H DioKtHiuS. B. M und Gefahr haben würde; in der That aber wurden unter vicstm Vorwand, dem Senat alle Waffen und Soldaten aus den Händen gewunden, er aber allein behielt die Waffen in der Hand, und unter¬ hielt Soldaten 3?^) Von dieser Zeit Afrika und Numidien, Asten, Griccbcn- land, nebst dem Epirus, Dalmatien, Ma- kedonien, Gikrlien, Brera nebst Lydien und Byc-me, Bithynien, nebst dem dazu ge> hörigen Pontus, Sardinien und Bätlka, für Provinzen gehalten worden, so dem RaH und dem Volke zustehn. 3763) Kaiser» ge- 3762) Man lese den lezte« Paragraph im Grraby «»> daulbst die zwo lezten meiner Anmerkungen. Unten, s 1024. sagt Tiberius in der Leichenrede, die er LugnW Hält: „Alle Provinzen, deren Regierung beschwerlich «M ,,mit beständigen Kriegen verknüpft war, übernahm er, „euch überließ er den Besik aller Friedsamen uuS Sefthu«' „sen " — Daß Zonara» das netzmliche sagt, verdicntuM angeführt zu werden. 37(>z) Im Grunde zählt Srrabo 1. 0. eben so wie M Bey ihm folgen diese Provinzen so: i)Das sogenannt au tzere Hispanien, nur die Klüffe Bätis und A«a. ( »«"' L?« vav L«tr-^v ns7-«^sr/ K«/ vsv 2/ Gall!« Narbsnensis; läßt Dio weg; allein warum springt in die Äugen; """ man darf nur ein Paar Zeilen weiter lesen, z) Sarlunich und Lorsika: K^'«. Nach Pausanias 001. ,7. wäre diese zuerst vom Nero dem Senat abgrtm worden; das dieses aber fälschst!), lehrt das ZeugaigDM' der hier mit Strabo völlig übercinkommr, hinreichend. set Lipsium XV. z6. 4) Sikilicn: Illyrien nebst dem Epirus: >i '? '»"'s» also falsch übersezt, «nd muß heißen: Derjenige The» ° Illyrien, der mit Spirus gräuzt, d. i. Süd Illyrien i °' jeniqe TKcil des Landes, wo jetzund Ragusa und sind) 6)lltakedonien: ; diese nahm TibeklUsZu wie unten aus h. 1087. erhellt; u. noch deutlicher ausS-H^ w» erzählt wird, daß Llandius ste dem Senat zvriM"e-- D:e Ursach, warum sie vom Senat an Kaistr gekommen,«' , Takirus Xnnnl. 1.76. an; XolikRm er MLoeäo>unoi f siehe hier Ärists'rarcn wie i-nwe' v»rr in xiselon« xrooonkulüri ieaxerio, rrallignS , z>i-louit. 7- Griechenland, (Thessalien/ AfarnanM» Folgen dieser Rede. 425 hört ^64) hex Ueberrest von Hispanien, nehm- N-R-G?-? lich die Tarrakonenstsche Provinz und Lust- tmien, femer ganz Gallien, das Aquitanische, eimge mir Makedonien granzende Völker mir eingeschlos- n« sEs sollte hei» frn: Griechtniand bis Thessalien; Äetolien, Akarnanie« «einig' epjr.tische -Lotter, so mit Makedonien granzeu. E leztere stnd die Nordostgegenden von Albanien, von Ka- t«rs westwärts bis an den Berg OkarLus. Die Aerolier m' ia> in der Ucbersetzung aus Unachtsamkeit nicht aber mit Vorsatz weggelassen. Der Nähme Griechenland hatte sich in Kom, die Literatur ausgenommen, völlig vcrlohreu; und in der Statistik, vorzüglich aber in den Kanzleyen, war die P nvinz unter keinem andern Rahmen als unter der Benen¬ nung Achaja bekannt; weil nehmlich die Romer Griechen¬ md nur durch d-n Achäischen Bund batten kennen ler¬ nen. Der locirs clsllicus darüber steht beym Pausanias ^coaia. ^>. 222.. §L ,7. XL» XX- Z,' 7-07- 7-ü 'L-Xxv,xL Tixoc^xxo^xv ; daher Mept Plinius VIII. xxiv. 2. am KekunbuS: Logik!» r« nullum in ^lonincisni ^clüti-nn, illsin verxin sr nie- n»n 6rsscism; eine Stelle, die Aaranaus sehr uuglüce- >>ch vom eigentlichen Achaja erklärt. Ma» lese Ducker über Florus II. vri. am Ende. 8) Rrera und das Gebier ronByrene: weil dieses gegenwäk- «t Darka, der Insel Kreta gerade gegenüber liegt. Mair '"goss' «der nicht hier daS nachzuschn, was unten zu erinnert werde» wird. Ferner Aleander äs Iubvr. ^iie Ioßionibus b>. 148. und Maffei snriguir. 6»I1. x. ?) Bvpern, fällt hier ans eten dem Grunde weg, «rum oben No. 2. das Narboneusische Gallien weggefalleu «r; endlich ro) Birhynie» nebstdem Propoutis und ei¬ nigen Thailen Hag psurus so-s»,»-- x«, '«pcslemaus rechnet zu seiner Zeit den Mlus und Bithynien für eine Provinz; dies ist aber falsch, M der ganze Pontus hat wohl nie zu Bithynien gehört, >°"«eku nur einige Theile desselben, die man sich ohngesävk "/ »en Brief-n des lüugern PIinjus, der S-er GonvEue »m Trajan vorstcllen kann: sie es aber nrA derMuhe hier wcitläuftig auseinander zu setz-n- Mau seh», z. I.xxix. äs teÜLinento I-arui U. «- M. «3764) Gcrabo beschließt sein ganzes Buch mit folgende» l7°kteu: -I---- z- tx-- ----'--e. , l)A-«?-,XÜ; LVZa«^, r.! X5 §, / -°-, .>77.xi,r. ü-x r- X«, §cx«§x>-" > ' s«';«?-; X«, x-x< , S. 2279' ee^lk übkl< 426 Dio Kaßius. BHII. Hptst. cil. N.R.S.727 Narbonesrsche. ^7^5) Lugdunensische und Keltische, nebst allen von diesen Völkerschaften gestifteten Ko- " ' lonien (2); das sogenannte -HohlSvnen, phä- (^) Sintemahl ein keltischer Völkerstamm, der dm Nahmen der Germanen fuhrt, sich bemeisternL alle des am Rhein liegenden Keltenlandcs, verursacht hak¬ te, daß dieses ganze Land den Nahmen Germa¬ nien überkam. LbcrGermanien ist das, wai „gen Provinz?» sind kaiserlich, und w°rdcn vom Kalftk l» „einige derselben Prokonsuls, in andere präroren, und „noch in andere Rrccer geschickt. Was aber die unter römi- „schcn -Schutz st Lende Fürste» und Könige betrifft, so Hot „man diese beständig zur kaiserlichen Hälfte deS Reichs ge¬ rechnet, und daki» gehören sie auch g> g »wärtig noch. Onuphrius panviniue zählt vier»,»« k.is rliwe Pro»»' Z--N in ty!g°nder Ordnung: I) Hikpünia Ouümnica. ft It-kpLniL ch^irLconsntis. Z) Oultia ^.«zuiranic», Ulld ft chiiAÜiriientts. Z! 6»IUa üel^icL UN Oermauia. t>) kaiirioiiis, lüorienrn, VinckeliLi» und ttli»su». 7) ^os- tiu. ö) Dalmatien und ein Tdeil voll IUy ien. y) Die Meeralpen, io) Kilikien, Jsaurien und Lykaoateu. n)G«- larien, Parnphylicn und Plsioini. ir) Eyrieu, UN» d rgaft Orient dis am Euphrat, iz) Egypten, nebst ein-m Lbm von Arabien. 14) Gan; Italien von der sikilian scheu Meer- eng' an bis hinauf zu den Alpen. (D>e Schrift des Pa»"' »ins steht im erst u, und die des Sigonius im zweyt-" Bande des Grävischen Thesaurus.) Sucron 47 uleuu/ daß August alle diese Provinzen mit Ausschluß von Mir» und Sardinien persönlich besucht habe. Er wollte »ach "''A Lode des SertuS Pomxejus, wo nicht nach Sardinien, wenigstens von Sikilien aus »ach Afrika gehn, warb durch Sturmwind verhindert: Sieh? oben ? 7d5 - wosU-l auch Note Z>7Z. die Stelle der Sueron kitirr ist- -- -s"! übergehe hier diejenigen Provinzen, in denen w r ibn >-?ft in den vordergeh »den Bnch-rn gefunden, z. B. -pana»»^ - und bemerke nur die, wo wir ibn späterhin ancr neu ue den. f. goz. finden wir ibn auf dem W g> nach Brire-uuu - wo er aber dock nickt ganz hinkommt, sondern fick b aus Gallien nach Hispuniell zu gehn; K. yro ist er u> 7', kilien; g. yar. in Griechenland (wo er aber auck "'""Ki, der zeweftu war). — Doch wozu hilft es, dies .'»"klaun' ger auszusuchenl Fabri; j gy. hat einige d r blsbft/,7_ rigen Stellen, flüchtig — mehr verdien.» sie auch angezeigt. 876;) Siehe oben Note z?6;.,was daselbst unter M bemerkt worden, und vergleiche solches mit dem, was Folgen dieser Rede. 427 Nike, RMkien, Rvpnrs, Eqypten. Spä- N.R.E.?!? techin ward Ryprus und das Narbonensische Gallien, dem Senat zurückgegeben, und Kaiser S/ 504 nahm dafür zur Entschädigung Dalmatien an sch. !7v7) Diese Veränderung ist auch nachher noch mit einigen andern Gouvernements vorgefal- > lcn, wie aus dem weitern Verfolg meiner Geschichte solches erhellen wird. Uebrigens hab' ich diese Pro» vinzcn so genannt, wie sie jetzund unter ihren Land- M die Quellen des Rheins herum liegt: Nieder Germanien aber das, was svon da aus^ sich bis en den Britannischen Qkean erstreckt. * ") , "ehmlichen Paragraph auf Lek folgenden Seite zoq. gesagt Verden wird. . . . . Z7üü) Maa lese Note 676., wo diese Stelle kitirt wird. 7- Also nach Dio waren die Deutschen eine Kolonie der Gal- litt, bey denen ein eigener Bölkerstamm den Nahmen Ser Terminen führcte. Diese Stelle scheint mir setze wichtig zu iwn; den» wir müssen nun die aus Gallien ein gewanderte n Germanen, die um den Rheni saßen, von den welk nörd¬ licher wohnenden Teutonen sorgfältig unterscheiden. DberGermanien kommt wieder unten?- Y7.Z- u»-er vor, wo erzählt wird, daß da« achte NeglM-ut dort ,. Etaudquartier habe, woselbst man beliebe die Anmerkungen iu sehn. Hietzer gehört die Stelle des Utestala Ksrv »em Büchlein ck«. 1ISI vnico celssis. Ue li «eng ist dies' Cinkheilung Deutschland» "Nv v e derGermanicn nur vom Aettaltee August- , mch. aber v°» lenem zu verstehn, in dem Dio schrieb. Leset v-euarrum KLll--°»-«- l'a Wird, zurück; und unken g y rd- schjck- ">ar der erste Gouverneur, den August na« Damalr e ''-t ' Denn 'eine Rebellion der Dalmatier gegen d-e Romer b-tte zn dieser DeNanschuug Gelegenheit gegeben, und m m durch diese Rebellion verursachten Kn S batte uch dle V-dius so tapfer gehalten, daß ibm auch di^srenze^ Zen de« Ltiumphs (oin-m.nt- trnriuxh^r»)'Ul nbe Drmmph selbst waren zuerkannt Worten. p^reNui 6. - Suecon 47. j'-lt darauf, w/«» er u^cho-r m °» Iten Anmerkung zum Strabo sngefützret n - l > lchtt! er rainerr no?!»ll7/aa «.ommaeault t 428 DioKaßius. HpLst. LH. Z?6z) Fabriz s. Z4. kitirt hier, wie ich glaub? mit Un¬ recht, ri. B- yjpiele des Pompejus und des ältecn Kallers- Diese, da sic Anomalien war?«, scheinen auf ganz und gar keine Weise bieder zu gehören; «Lein da die Ciottzeiluoz m Kaiserlich' und Matdsprovwzcn, erst mir der Regierung Au¬ gusts beginnet, so glaub' ich auch nicht, daß Dions Msdru« von einem Litern Zeitpunkt zu verstehn sey, sonder» diebev« den Spanien z. B- standen unter einem Galatic«, Pamphylien und pisidien, adermahis unter einem Gouverneur. Wer wird uns mit einer Statistik der al«» Weir, und wenn es «sch nur die dös Römischen Volks al¬ lein war, ein angenehmes Geschenk machen. Z7t>y) Dies waren aber nur sehr wenige, und mit denk« die Freude gewöhnlich auch nicht lange wähkete. A- B-un¬ ter Trajan Aßyrien (Xiphilinus §. I8?.l, die sein N«Y- solgcr eben so freywlllig, als Kaiser Leopold H. die Erobe¬ rungen seines Bruders den Türken zurückgad. 3770) Dahin gehören z. B. dieLykier, von denen^abri; Zo. unrichtig sagt: Lucios lilreros Sie waren nicht völlig frev, wurden aber dey ihrer alten Staatsversai- sung, dem Lpkischen Bund, und ihren vaterländischen E>e setzen gelassen. Leset Srrabo E. 178Y. Z77i^ Von diesem werben die vornehmsten unten §-^7- ausgezMt, wo die Anmerkungen nachzulesen sind- 3e«em rnüssewhier die aus dem neuen Testament so bekannte« PL Heu bexfallrn, die unter eigenen Königen standen, ««» ' sehr nach eigenen Gesetzen regiert wurden, daß zwungen ward, Christum, von dessen Unschuld er doch uov, zeugt war, darum zum Lode zu verdammen, wen bi" den sich auf ein Gesetz beriefen, vermöge dessen er ras"» verwirkt haben sollte. Won den jüdischen Könige«, aus dem n. L. etwas genauer kennen, können wir alio w sehr analogisch richtig auf die Verfassung der audcrn -a« schließe», die von Könige» beherrscht wurden, die iym N-R.G-7L7 pfiegern vertheilt sind; denn in alten Zeiten habe» St Zwcy, auch wohl drey derselben nur immer Mer ' einem Gouverneur gestanden. 37^8) Der übrigen hab' ich darum nicht erwähnt, weil sie entweder nur erst in spätem Zeiten dem Reiche hinzugefügt wor¬ den, 37^9) oder aber, wenn sie auch damahls schon von den Römern bezwungen waren, dennoch nicht nach Römischen Rechten, sondern entweder nach ihren eigenen 377«) regiert wurden, oder aber Kö¬ nigen zur Regierung waren anvertraut worden 377>). Einsetzung der Landpfleger. 429 So viel von diesen nachher dem Römischen Reich N R.e.727 hinzugefügt wurde, sind sie allemahl dem zur Zeit regierenden sniemahls aber dem RatU erworben worden. — Auf solche Weise sind damahls die Provinzen szwischen Kaisern und dem Raches ver» kheilt worden. Hundert und drittes H a u p t si ü ck. Einsetzung der Landpfleger. §. 894. Da Kaisern daran gelegen war, die Romer zu Mrreden, daß er von nichts so sehr denn vom Gedanken, eine Monarchische Gewalt sich anzu- ^aßen, entfernt scy, so übernahm er nur auf zehn ^ahr das Regiment über die ihm anvcrtraueten Provinzen 3772). In einer solchen Zeit versprach > nmen -egebcn worden. Ihre Herrschaft war noch ! «""^er al« die Herrschaft lener, die Napoleon« el- Kau,l ebemabls mit der goldenen Krone schmückete. ihrer Seite hatten sie einen von Rom ausgrschick» 7^»dpfleger, der öffentlich und ohne Maske die nehm- 1.^ Ele spielte, bearbeidn überlasse. N V .p'sshius Nl. 506. Hinc consneruflo x-rmsnUr, . flui ekiam imperator««, gni succellsro, «zmm^uanr " Uc r«t»NW reropu.«, s-ä Hl owch.ez» vzkaru Hnxeräu» 4zo DloKaßms. B. Hptß.LlI, N.R.E.?-? er sie völlig zu beruhigen; sezt' auch noch voller ju- gendlichen Hiße hinzu, daß, wenn es ihm gelln- ' gen sollte, sie eher zu besänftigen, er auch selblze noch eher zurück geben würde. Hierauf wurden zuerst alle Provinzen beyder Art, Egypten allein ausgenommen, Rathsherrcn anvertrauet; diesem Lande ganz allein ward der schon oben genennete Ritter, der schon von mir angeführten Ursachen wegen, eingesezt. Demnächst ward verordnet, eS sollten diese Landpsiegereyen niemals länger denn ein Jahr dauern, und die Kandidaten derselben durch das Loos 3773) erwählt werden, es müße denn scyn, daß irgend ein verheyratheter Mann sei¬ ner vielen Kinder wegen, ein' Ausnahme vom Ge¬ setze verdiente; Z774) sie sollten nie anders, denn mit Bewilligung des gesammten Rarhs versendet werden, und weder ein Schwerdt, noch Soldaten- - uniform tragen dürfen. 2775) Den Nahmen der luloipsrsnt, tarnen äscinio yuoyus anno lacra kacoront, Pt selto» aAsrent clls», <^u»li tnin iin^>erinnr renouareiU. Inas qnin^uennalia, O-cennalra, VrosnnaUa, et T'ncen- nalia Laetarnrn vocakantnr. Vota inflixei Oecennalibui Leüis ^oblico in ^roxiiua Decennali» xro lalste tori» concixiedanrnr, vtxots li äuxitsr, Oinjuc ile-e- ^us sinne« xer internen» ^uinc^uonniiun Oeceniiimti"°> Iinj>siLloiein tanuni, ialvuin ao ^rotnsruin toruaNsvt, üs tacrra, luäi^uv Mobiles üeienl. Lilins ktogaö» rnsntis elt a^>uä ^uctorss. In insrinoribu» antow e nninrnis antic,nis xluriina »Ulins extanr exernxia. M"" les' die 'Abhandlung bk« Noris äs votis vecelinslwu' Padua, 1676. Fol. und nachher dem SaUengrejchei' tauro D. I. eingedruckt. 3773) Sorlito. Suecon 47. Daß dieses aber nur v denen dem Rath zugetbeileten Provinzen zu verlieh" uv, ergiebr sich unten noch im uebmlichen Paragrapbus. . 3774) Der Sinn ist klar, und ich weiß nicht, nue a"" §. 61. hier zweifeln kann. Die vom Ratb zu verleihe'' Provinzen konnten nur auf ein Jahr ertheilt werden; dies Jahr ward prolongirt, wenn der verheprakhete Pfleger eine zahlreiche Familie hatte. 3775) Nicolaus Antonius äs sxilio II. 26. 27» Einsetzung der Landpfleger. 4zr stellvertretenden Bürgermeister erhielten nicht N.R.<2.7-7 allein die zwey, so schon würklich das Burgermei- EG- -7 stemmt verwaltet, sondern auch die andern alle, ob ste gleich nur Stadtrichter gewesen, oder wohl gar nur die Ehrenzeichen der stadtrichkerlichen Würde bekleidet hatten. Es ward ihnen der Gebrauch eben so vieler Liktoren denn sie in der Stadt gehabt hakten, bewilligt, Z7?L) und die Erlaubniß gegeben, die Ehrenzeichen ihrer Würde, sobald sie nur die Ringmauern der Stadt verlassen, anzunehinen 3777), und selbige so lange bis sie wieder zurückkehren wür¬ den, zu behalten. fSo viel von Verwaltung de- rcr dem Rath zuständigen Landpsiegereyen^ die übri¬ gen wurden von ihm selbst ausgewählt, und wur¬ den Legaten Raiscrs, oder auch stellvertre¬ tende Gtadrrichrcr genannt, gesezt auch, daß sie schon selbst das Bürgermeisteramt hätten verwaltet haben sollen Z778). Da der Gebrauch beyder Nah¬ men schon eine so geraume Zeit in der Demokrati¬ schen Verfassung des Staats gedauert hatte, und da man sich der Stadtrichter von den ältesten Zei- ten an fast immer zur Führung der Kriege bedie¬ nt, 37?y) si, gab er denen von ihm selbst erwäh¬ nen fweil sie in kriegerische Provinzen geschickt wurden) den Nahmen der stellvertretenden btadtrichrer, da er die übrigen, deren Geschäf- " friedlicher waren, den Nahmen der stellverrre- 3776) Spanheim 1. ll. x. ioü—114. 2777) Note 7-8.; und untili y'Z. 1,277,8) Benin Sueron 88- und Uder. 41. sind: -s-u consul-re-. x^77y) Askonius p. go. Verein» omnem in^Aitirakum, rtxravtorein a^xellLueinnr. VnaS 8. r2i)ern»eu1um eins clicinrr NepSS "ocle, krrcror I.xl»näer xrseror I «.. '"»ewoniorum. 4Z2 Dio Kaßius. B. llll. Hptst. ClII. N-R.s.727 tenden Bürgermeister beylegte. Denn daKai- August 5?^ ftv den Nahmen der Gtadcrichrer und der Bür¬ germeister in Italien selbst beybehielt, so mußten alle die, denen die Regierung der eroberten Provin¬ zen anvertraut war, so angesehn werden, als ob sie die Stelle der Römischen Magisiratspersoncn ver- S. zvz. träten. Die stellvertretende Stadrrichtcr, oder die von ihm selbst erwählete Legaten, wurden nicht, sso wie die andern^ auf ein einziges Jahr, sondern aus so lang' ihm selbiges selbst wohlgefiel, verschickt; «nd da sie befugt waren, Soldaten hinrichten zu lasten, so ward ihnen auch das Schwerst und die Soldatenuniform zu tragen, erlaubt. (") Alle diese stellvertretende Stadtrichter haben sechs Staabträ- ger oder Liktoren, und werden von dieser Anzasil auch genannt. Beyde nehmen die Ehrenzeichen ihrer Würde sofort an, als sie die Gränzen des ihnen angewiesenen Gouvernements betreten, und legen selbige nach vollendeter Rezie- rung auch alsofort wieder ab. 8g5. Auf solche Weis' und auf solche Bedingungen wurden in beyderseitige Provinzen Landpflcger ver' sankt, welche bereits das Konsulat, oder doch das Stadtrichteramt verwaltet hatten. Sie werden vom Kaiser zu allen Zeiten und wohin es ihm liebt, versendet. Oft werden denen, so würkiicy (-) Kein stellvertretender Bürgermeister, kein richter, kein Oberaufseher, darf je einen Degen trag ' wenn er nicht die Ertaubniß hat, gesetzmäßig einenv. daten umbringen zu dürfen; sowie, nicht den 3^- Herren allein sondern auch sogar den Rittern, dem» ses vergönnt ist, Degen zu tragen ftep steht." > 278c>) Epanheim H. 41z. Einsetzung der Landpsseger. 4z z im Besitz des Konsulats oder des stadtrichterlichen N N.Z.727 Amts sind, Landpflegerey-n ertheilet; wenigstens August"? gcschikher dieses j Hund. Aber damahls, als dem Senat, und vorzügl ch denen Mitgliedern desselben, so bereits die Burgermeistcrwürde bekleidet, Ästen und Afrika ^0, alle die andern Provinzen aber dm Stadtrichtern angewiesen wurden, hatte man hum allen sammt und sonders untersagt, nicht eher als fünf Jahr nach dem in der Stadt verwalteten Magistrat zur Verloosung der Provinzen zugelassen ju werden. S7sr) Anfänglich nahmen alle die, si) gedachte Würden bekleidet, wenn gleich derselben mehr als Provinzen waren, an dieser Verloosung ^heil. In der Folge, da einige derselben sich in hmn Gouvernement nicht gut verhalten hatten, wurde diese Verloosung dem regierenden Herrn über¬ ragen, so daß auf gewisse Weise auch die Ver¬ sammlung dieser durchs Loos zu erwählenden, ein- lh und allein von ihm abhängt. Der Kaiser liest "khmlich so viel Kandidaten, als Landpflegereyen zn ^geben sind, aus, und nur diese werden zur Ver¬ gasung zugelassen. Es hat auch Regenten gege- ven, so die Provinzen des Senats mit von sich ss^st erwahleten Subjekten besezt, sie haben auch suigen ihre Landpsiegerey länger denn ein Jahr 'v"g zu verwalten nachgesehn; einige haben auch "Hk Rathsherren sondern Ritter zu Landpflegern «wählt. — Dieses alles ist nur von denen Raths- „My Lyprtüwis LpiL 3-. Ki-E »un° s-ontule, In,° kioconNlle-, sunu-l- cUAnitsti, mti- ckllo-/-.---»- /-/«Lur zloilentur. Äft. Oleariu» t'Mloür. x. 23Z. SueroN 26. ^Itctor et alisttim rei'um snlt in« rriL^i/trarus tle^oiiro lionors liarun in xrc» mitrsrsumr. Ee 4Z4 DioKaßius. B Hptst. 6m, NR-E727 Herren zu verstehn, welch' in ihrer Provinz das Recht über Leben und Tod haben; denn es werden in die, dem Rath und dem Volk zustehende Provinzen auch ander' Obrigkeiten gesandt, die dieses Recht nicht haben, dergleichen sind die durch das Loos erwähle- te Renkm-ister und die Beisitzer der Landpste- ger. (^) Diese Beysitzer sucht jeder Gouverneur sich selbst aus. Der Stadcrichter darf sich nur ei¬ nen wählen, der gleichwie er Stadtrichter seynmuß, aber auch aus einem niedrigem Orden der Rathö- herrn erwählt werden kann. Die Bürgermeister können sich drey, so aber alle miteinander das Bur- S. 506. germeisteramt bekleidet haben müssen, erwählen- ' Alle diese Beysitzer müssen vom Kaiser bestätigt werden. Es sind zwar auch hierin von Zeit zu Zeit Neuerungen vorgefallen, da aber selbige nie- mahls lange Bestand hatten, wird cs hinreichend seyn, selbige jederzeit gehörigen Orts anzuzeigen. §. 896. So verhält es sich mit denen sogenannten Miks Provinzen. In die Kaiserlichen, die mehr den" eine Legion zur Besatzung haben, werden die La«d' Pfleger einzig und allein von ihm selbst verschiß- Dieses sind gewöhnlich Personen, so das Stabt' (*) Bey sitz er; so denk' ich, werd' ich sie ri^E nenne». Es drückr dieses Wort zwar nickt ibsen mischen Nahmen, aber völlig die Beschaffenheit Amtes aus. Andre Schriftsteller pflegen sie Gesan ten zu nennen. Eine BeuelUlunZ, von wct / ich schon oben ausführlich gehandelt. Z78Z> l esstl xroconluü-. RaranällS über loichU'S x 2Z — Krrabo K. 496. bem-rkc, baß ber Prater' über HisxsniL Lserica xesezt war, einen Nentu- u»d Legaren, unter sich hatte- Einsetzung der Landpffeger. 4z 5 ricktemmc bereits verwaltet, zuweilen werben N.N.L727 auch Rentmeister, oder die, so den zwischen bey. ^^ ''7 dm mitten innen stehen: den Posten §784) beklei¬ det, dazu erwählet. So viel von den Kandidaten «is dem Rathöherrnstande. Aus der Ritterschaft wählet der Kaiser Stabsoffizier', ehemalige 8785) Rathsherrn und die übrigen, von deren Unterschied ich oben gehandelt, aus, und versendet sie in Ve- stmigen, wo Bürgerlegionen, oder auch wohl von den Bundesgenossen «»geworbene Soldaten zur Garnison liegen. Dies' Einrichtung ist damahls vom Kaiser selbst beliebt worden. Die (Oderern- nehmer §7ss) — st, nennen wir diejenigen, so die Steuern des Volks einnehmen, und davon die ih¬ nen vorgeschrieben' Ausgaben machen muffen — werden gleichfalls ausschließungsweise vom Kaiser, sowohl in die ihm selvst zugehörig' als in die Volks Provinzen versandt, und werden zu diesem Amte niemahlö andere denn Ritter oder Freygc lassens be- fordert; nur daß die stellvertretende Bürgermeister in den ihnen angewiesenen Provinzen die Einnahme der Steuern selbst zu betreiben haben Den Ober- einnehmern sowohl als den stellvertretenden Bür¬ germeistern und stellvertretenden Stadtrichtern wer- den Instruktionen mitgegeben, nach denen sie sich in ihrer Provinz verhalten muffen. Außer diesen ward auch ihnen sowohl als allen andern Staatsbe- dienten damahls zuerst eine bestimmte Besoldung "kstgesezt. In alten Zeiten waren EnkrepenneurS gewesen, die ihnen gegen erne gewisse ^bestimmte ^umme, wegen der sie sich mit dem >Lenat ver- S'icheu, «Ile das, was ihnen zur Verwaltung ihres 87^4) P! tzm-jor. 878;) R.-evzirtl. . ... §78») , ^roeurrroro», NruariLl««. 4z6 DioKaßius. B. Hptst.6IV. N.N.L727 Amtes nöthig war, vorschossen. 3787) Unm die- AULU^;^ sem Kaiser ward solches zuerst aufgehoben, und dir Schatzkammer bezahlte dafür den obrigkeitlichen Personen selbst eine gewisse bestimmte Summe Gel¬ des; eine Summe, so nicht allen gleich, sondern jedem nach den Bedürfnissen seines Amt- darge- reichr wird; wie die Odereirrnehmerchenn selbst in ihren Titeln, nach der großem oder kleinern Summe, die man ihnen zu ihren Ausgaben auS- zahlt, benannt werden. 3788) Alle, sie mögen nun, unter welchem Nahmen sie wollen, in die Provin¬ zen verschickt werden, haben folgende Vorschriften zu beobachten: Sie dürfen keine Soldaten wer¬ ben, nicht mehr Geld, denn ihnen entweder vom Kaiser oder vom Senat bestimmt worden, erpres¬ sen; der, dem ein Nachfolger geschickt wird, muß sofort, als dieser ankommt, seine Provinz verlas¬ sen , ans seiner Rückreise nicht zaudern, und inner¬ halb drey Monathen svon der Ankunft seines Nach¬ folgers, angerechnet,) in Rom eintreffen. Hundert und viertes H a u p t st ü ck. Kaiser erhält den Nahmen August. §.' 897. Dieß sind die anmerkenswürdigsten Verordnun¬ gen, so damahls öffentlich gemacht wurden' schon in der That Kaiser, Herr des öffentlich^ 3787) Dasaubonus sä XXXVt- 3788) Sie heißen: , Cs/ree/raer!. Lkftt " Mastum Über Rnpicolini Berlin. L. Kajus Jul. Kars. OcLavian. Augustus. 4Z7 Schatzes (-) und Herk der Armee ihrer aller Herr N.N.E.rr? auf immer und ewig bleiben sollte. Dem zufolge wurden ihm, da sein erstes Jahrzehend verstossen ^/507' war, fünf Jahr, nachher nochmahls sünfe, dann zehn, und noch einmahl zehn Jahr zugelegt, und seme Regierung ihm also alles in allen fünfmahl prolongirt 37-y); s§ er durch diese Verlänge¬ rung immer von zehn zu zehn Jahren, die ganze Zeit seines Lebens hindurch, Monarch blieb. Die¬ ses ist die Ursach, warum die nachfolgenden Kai¬ ser, ohnerachtet selbige nicht mehr auf eine gewisse bestimmte Zeit, sondern mit einmahl auf ihr gan- zesleben hindurch erwählt werden, dennoch von zehn zu zehn Jahren ein' öffentliche Feyerlichkeit begehn, als ob sie alsdenn die Regierung jedeSmahl neuer- bmgs übernähmen; eine Gewohnheit, die sich bis auf den heutigen Tag erhalten hat. ?7yo) — Kaiser hatte vorher schon, da er die Rede wegen Niederlegung der Monarchie gehalten, uad abermahls, da er die Provinzen mit dem Senate getheilt hatte, sehr viel Ehrenbezeu¬ gungen erhalten. Damahls war cs, da man beschlossen hatte, Lorbeer« für die Residenz (^) ,(*) Dem Vorgeben nach war zwar sein Privatver¬ wegen vom öffentlichen Schatz unterschieden; allein in d" Thar ward doch auch dieser ganz und gar nach sei- "em Gnkbefinden aufgcwendet. . (**) Diese Residenz führt den Nahmen P a l a tiuin; wcht als ob eS jemahls durch einen Rathschluß anbe- erste Dbkenninm endlAt7z6.; darauf folgt von fünf Jahren. §- ,26.; dieser ein' lvreder von fünf Jahren; §. yzo., die 746 en» »UL ^tteDekenvium schließt 750.; da- vierte 766., iust ab-.. 7^ begann den i sten Jan. 707-, von dem M- "U' "" ^ibeS Jahr erlebte. Note Z77,. 4Z8 DioKaßius. B. IaIH. Hptst.Oll. ?>.R §.7r7 fohlen worden, selbige so zu nennen, sondern weil Kai- IS <2. S 27 auf dem Palatiniscben Berge wohncte, und weil oa- Augusrz. Hauptwache war; überdem bekam dieses Haus durch diese von dem Berg', auf dem Romulus rhemahls gewöhnet harr', enrlehncte Benennung, ein gewisses ehrwürdiges Ansehn; und dies ist die wahr' Ursach, warum man nachher jederzeit die Wohnung drs Regenreu Pa larium genannt hat, wenn auch seidi¬ ge schon nicht auf Sem Palatiuischen Berge, sondern irgend anderswo befindlich war. Z7yi) Viel' Träume, warum dieser Berg n>on» x>I-- tinu», euch wob! schlcchrbm/'ll/orrllm genannt worden (S«k> kon Xug. g. von der Geburt Auguste: l^ariis «st eex- F-ll/ue/!, ast oapir-t buhul», d. j. Ans dem Paliltimfidril Berge zum Schlenkopf) fiudest Du «rammelt in cin-'Rest des Katanäus über Plinius Lxistol. II. xm. z. 8-, ihrer nicht abgeschrieben zu werden verdienen. August »ere zuerst nach der NachriSt Sucrons I.XXil luxe» °-- Iss LNlilrl-rrir», (wo diese gewesen, N8d woher sir KmnM' Men Vckommen, ist «ngewi»'; Rölius Rhcdiginu» Vl. vermuthet sehr wahrscheinlich, daß hier eine Stteze ?,nir lag- Murlianus /s'? s -vrbi, II. 17. Faunus Xntiqq. n. ! z. 'Späterhin dl» te dieses Hau» as (i yr,2 U-: Suecon I.VIl. IN.) NN er rS durch eine zusammenzebr-rchte Kollekte wieder»', bauere, so erkläret' -r solches für ein Staatsgedaude-' chrs kurz vor d m Eure des Kommodus abermahls »on.« te. Xiphilin x. 82Y. ES ist zwar wahr, daß zu Au ten die Soidateu hey den Bürgern im Qn'rtier sr-cn.-^, Tiber war i-er erste, der ihnen auf Aug -be ^ehin»'? » in oer füusten Region der Grabt, oder in ker ' «o» erbauete, aber demobnorachtet blieb die immer im Paiatio. — Romulus wotznete ««4 Kajus Jul. Kais. Octavian. Augustus. 4Z9 zu pflanzen 37yr), und über ihr einen Eichen-7-7 Auzusts. k« Zo. v-5 «xi-r/5 VW vov «>V«Z^S/LVV vov ^LL^«V ölt -L«7N-?«LzV. DlkA komuli des Viktor im kslurio, oder in d-r zehnten Region irr Stadt, nicht zu verwechseln mit der 6»s» Homuli im «spitalo, von welche: zu lese» Rycquius äs L-ixiroi. 44. Da« iezte, was Dio ött-zusügt, daß man Geleg.ud tt «e- «m>>n, von dieser Wohnung ans dem Palatio, auch die Wodvnngen aller andern A -iser xal»»» zu nennen, sie mach» mi nun aus dem Palat-niichen B-r.c lieg n oder nicht, ist disouderr für uns Deutschen merkwürdig denn ksgiebtnns im Unpruilß der Kaiser l ebe» Psalmen (xsl»tioruin) und m psaizgrafcn ( Lomirum x»I»kinorum) zu erkennen. Mil min djeie Kaiserliche Wohnungen gewöhnlich kostspieli» l» al« die der Privat prion.n waren, so nannten daher die «"«der lateinisch«« mittel oder unmittelbar abstammende Eprscheu jedes kostbare Hans Ho/üLro, ^u/oce, Matasa, Palast; in der ächtlsteinisch-'U Sprach' erinnere ich mich nie °«s Wort in dieser B-deutnug gelesen zu haben. Auch war stlches nicht w hl möglich, weil Augusts Haus sich weder i-urch Größe noch Pracht ausznchncte, und von sei r viel an- °nn, nahmentlich dem berühmten Thnrme des Mekänas »«rkroffen ward. Sie waren, sagt Sneran, neque, I»- ^n^to nesiitz Luil.!i sonks>isu»a, v! sie ^nihus porrrcua "oues ellenr Llbsnorum oolninnrium, (dieser roth> Mar- !"tt,den man iu serNachbarschaf; voaR»«',»eben A da longa '^!d, war sehr we ch, und ward zu keinem Gebäude, das MElegan;Anspruch machen sollte, verwendet (Vitruv H. St L.QS WL1IN016 vilo (Suetvn ließ slso den aldanischew ^lein nicht einmabl für Marmor xa.sstreu, ohnerackret es >>Urklich eine Marmvratt ist) aut instAni x-mimenro ron. »m», welche lezterc doch ilN avanse ieinev einzigen begu» l-'tten Komer sehletcn- 57?r) l)ur tarnen »zmnllt-r Velatnr ianiia lairrv, ,, ^in»it er ^n^iiÜLS äibor oziLca torss? ' Urn <^uia ^si^isriin» niernit clonius iüu niirmptios, , ,^u l.eucLÜic» ssmner »mara Leo? , - - k"U2 res, bepm Martial vili. t. und Tm rullianus-s-polog. z fraat! <^ai iiiat, gui Impsrstoi«! iarei äuss isaros odstäent? ll- brigeus lasse MSI, sich Silk- diese Sceil.n Iirctzr v csuoren, die Lorbeerbäume vtt drt Thüre des H.'iifts Augusts für ein aus-chltc» nd köstlich Ehre«zricb--n zu bslten Plinius XV. xxx. (V. rus Arsrillim-e stornilziis, ra/rr>?--> OLesarairi ."„-rti/eExi-: sol<» er floinos sxornsk, et auro liailuL exeubsl; Mil ßt «edmlich die Blätter im Winter nickt lall, « läßt, sond.nr immer grün bleibt- Vorzügl.ch l-obren es die Hr echrn, Ü»l- beerbäume vor ihren Hauschur- u zn Pflanzen. Sie b«rm in ihrer Sprach' ein eigen-s Wort Srfur, und n-uu.t rin¬ nen vor die Haustbüre gepflanzten Lorbeerbaum ^e- spchiuSt , ZLch,,,, g, t-L,-,, ^^0 7«^ L-ltt ilir- xandrum ab Alexandro Hl. 27. Z74Z) ck?id: kroteALt et vsitrsi 9ii«rn» oorons soe«!. PUinillS XVI. 3. (V. 2 5) Hino ciuic»s coroi-es, wili- rum vier-!!.I3 inflAne clsiisliinir-M : isili pristsm v«>r> er dsinsntirie iropeigkoruili, oirrilimn beilenim vrossno insritirm eosvit vistsri, eineiie non occrriere. Valer. pflrr. fi. Z. -Lil ^neienin pronss Manns POM- buntur, vizi ob eines ler urrcos oorori» ilsnsts eü, gur- H>ro^>tei XnAuitLS äoenns lernxiterns ßloiis teiuwpii'vl. Es ifl Nicht ausgemacht, wo eigentlich d.eser Eichenttalizj^ hange«. Dions Ausdruck ist zwepdeutig, wru «« eh-.n so guh ans Z--ch,--e als gezogen werben ka"- Jn der ersten Bedeutung hat es -Glander geiiomme«, um ^arbuin, der in der Note zur ang. Sc. des Plinius ftg>- Vnit Neillys in Vestibüls (woselbst die Lorbeerbäume DU' den) -/c. ;>. 9g. und F-rkriz ior. Es ist wahr, iNsäiLM-gits tuebsro -gueicum scheint bevM rksk' U Ao» Tylauders Interpretation sehr zu begünstige«, ader auch nur, wie wir sogleich etwas weiter unten M nu den; nehmlich dsrch ein ftyeriiches Rarbsdrkrec w» den tern Kaisern vergönnt worden , was sonst nur bep dea a,emteu- Sitte war, über das Dach seines Hsnses ei» setzen. Obe» N-iyro- Wenn Festus , ders als durch aostisteü iawiuuili zu ertläre» werp - ch V, er offenbar, oder muß wenigstens vom SprachLkbrauch '. - «er, nicht aber der altera Zeiten verstanden werden, da' l xruai vom teoro unt-rschieSen, und über selbiges erhobt"' Ach kann ni-vt bestimmen, wie dieses r-strizvE elgenru, beschaffen gewesen sepn möge; darf ich aber ver-nut-M,' war es ei»' auf dem platt n Dach' angebracht' »'s Kioske, die sich oben in einem spitzzulaufenden endigte. Aus dem auf der Lsülicz fluli« angebrachte» Zro, warf Kaligula Geld tirtter das Römische Volk- v Ws M. Kais. Octavian. Augustus. 441 bcm'nder der Feind' und Retter der Mitbürger N R E.727 sch. 37-4^ Aber mir erst nachher, als die Thak srn Versprechen erfüllt, ward ihm der Nahm' E ligusms vom Rath und vom Volke beygelegt. il an hatte darauf gesonnen, ihn durch irgend ei» iiln auße ordentlichen Nahmen von allen andern zu !«krischenden. Als nun hier der eine diesen, der k>!dcr' eiaen andern in Vorschlag brachte, so hatte «krar Kaiser ein großes Wohlgefallen, sich Ro- l ulns nennep zu lassen, als er aber in Erfahrung stachle, daß man ihn dieser Ursach' wegen, nach !er Krone zu streben, in Vcrdachc Hielt, ließ er liefen Nahmen fahren und ließ sich Augustus nennen, welches etwas über die menschliche Natur tcnea7. XXXVII. 2. und Nero, sähe den Spielen e xi-olce- wi ti>suAic> ru Ich IV. XII. I., so daß cs denn doch wodl ein' m vv» Kioske, cin ir.it einer umlaufenden Gallcrie Msehenes Ldürmchen gewesen seyn muß, ass dem, oder klü dem Kaligula Geld unter das Volk warf, Nero den ^«spiele» zusah. Ä» diesem Thürmchni uun, glaub' ich, Ar der E.chenkrarz ausgehangen, und standen die Lordeer- klume zu bepden Seiten des Hausthsrs, so ist die inesia S«nz buchstäblich zu vcrstebn, welche der Lorbeer, uourix, beschüzt, indem er nichts schädliches durch die von M bewachten Pforten schleichen läßt. Mit dieser Vorstel- M scheinen auch die Stellen der allen Klassiker genau liber- «»zukomme«. Ovid scheint darauf hinzuweisen, wenn , er k^usts Haus xiAerexr-nn -zucic» nennt, guanr I.Lurus ciii- Noch oeotlichcr ist ro'genbe Stelle des S'ircka et« " II. Ll?. XeelluM or»»ir>s»lum xrinoixis LltiAio 61- xulceiusvs oll, «urilli ills cocciir ob eines I-rus- welches doch deutsch anzuzeigen scheint, daß Senek« «glich d,» sm IsKieio des Augusteischem Hauses bevestigten »«d von jhm herabhangenden Eichenkranz sabe. Endlich so Mt Suecsn XVII. 4., daß dieser Kamr nach ^Elich beendigtem Brittischeu Krieg am V-Lxeo des Au- -»lkeischcu Hauses noch eine Sch-ffkrone neben der von El- 'knlaub auig-dangen: Iietor stostilis Ixolio nairsloin eo. 1'AÜi^io L^QMI18 iuxka ciu.Lcrr.irr. iixit. Die- >c ezte Stell' ist glaub' ich völlig entscheidend. Die Sach' ist sehr bekannt. S. oben -viz. Auch .»' Münzen ist dieser Eichenkranz, Mit der Inschrift: 0L höchst gemein. 4.4.2 Dio Kaßius. B IM. Hptst. 6IV. yr N § 727 Erhabenes anzeigt. Die allerehrwürdissten und Augusi 5.' die allerheillgsten Sachen werden in der lateinischen Sprache genannt. Auf Griechisch hat man diesen Nahmen übersezt, so viel als ehrwürdig, vom Verdo o-k/Z«^aS«/. Z705) Man ist uneinig, wenn dieses eigentlich geschehe«. Rensorinus 22. s.zr cs auf den ä7ten Januar, und dieser Gchrssl>> Ler, als Mathematiker von Profession, verdient woi-l d«e mevreste GlaVnm-rnafeit, Mr Pecau v°cr> tem^. X. »a.). X, 6. XVI. k^Ll. kH)riirnü, temeuüa I. NIunLtii klsnci, s. Lsnatu. crekerisizirs ciulbns ^uAultal sxx«1i»rnr elt, fsts fsxciiriuin, el tVl. Vixf»nio Xgnx- reilliai» 6on5u1ii)us. Gvid, AasendttiKleider-IclÄ- saus von Proseision und Augenzeuge der mcriwurdigcn M' Srdenveit, sezt sie «nf den izt-u: läibil« in «n-Anl casiii« lsonis a«-ls fsoeräos 8>-n>irnsii- üainiliir vitcei» iib»t Ollis. 8.sciciien3 rlr oninic ^>o^>uio ^eouincir noüro Dr i v vö /-«/«/>/,. n. , und euch m der st« Handlung ä- l>?e«nnLl1bu«. Vubtrch Grosins VI ro. iezr dies Ereigniß aus von üten: L-relur vicror -lb Orieote r ' äi«n« e)e?a,'o vichem tri^lioi äilAietlll» «it: so tunc prünuin ipf« faiii ^orras, lopN' oiunibur siiiiris^iis belli, ciuilibus cl.ruür. /V c ^1's, Mllm e/e. Dicse vetschildeue richt-n lsss n sich vielleicht vereine», wenn wir , ».i Oeosic annehMl n wollen, der sich hier obnsehlbak ' all e- an einem L«,c gescheh», sondern alles lengsam, trv lick »nd in gl-ssngcn P«us-n vor sich gegangen. DsN 7 Ma» ma i er wsrWch, uäe dir Tafel von Nardom« s»>» / das Rcglment «ns ne. n baden; »en ,zten D» er n Ov'chs A- Vgniß .' reäsiilns eü oronls jsopulo procuncis üro) die P oy!nze« »E Senate zuruck, und erst, diese- gkscheä-! war: 'r-,-« s-r>- -ar« '"° Kajus Jul. Kais. Octavian- Augustus. 44z Lio deutlich ward ibm ter Ehrentitel August beygelegt, N.R.E.?r7 Sttvius aä ^snsiä. I. 2y6. erzählt uns: ES wären ihm V. C.G-27 «Senat bre» Nahmen angetragen worden, von denen er August5. stsiucn auswahlen solle: tzuirinu«, 6»el»r und ^uA.ilr. Llttvian habe sic alle drey angenommen, habe sich ihrer al¬ ler örey za verschiedenen K. l-gendeit u bedienet, do» sey j«!rir nu- der Irztere Nadme übli» geblieben: ^äulsna soxulu» koin-inri« Ocrsvi-ino, rria vi obrulic nominss rinmi veiler Huirinu«, an 6->el»r, -in ^iiAnltus vocsri. Ill«, ns vnnin eläLsnäo, psitein Iueäsrec r, polisu Xu- e»l!n>, lierrr Lustoniu« prob.rr, «r in Leorgisi» olion- ail Vir^ilius: tinmogii» tau« msog l.hrter Mann, wle Servius war, (denn als eine« Men zeigt er sich rn dem »räßesten TIsiil seiner Scholien) n» so unverdautes und albernes Gewäsch hingeschmiert ha- tm, sondern es muß hier der Kiel eines Interpolator« i« kriel seyn. Was er von der Anerbietung des Kaiserliche« Umeus sagt, ist so besarasfen, daß ein Gchulknabe sich stiimen würde, wenn ibm so etwas in einem Prsifunqsbo- s«> entschlüpft wäre. Eben so wenig hat er je den Nähme« Liiinnus »her Romulns geführt; denn ob es gleich mög¬ lich sipn könnte — eine Sache, die darum «och lange nicht «Mesen ist, — daß Virgil in den angeführten Stell, n: m. 27. und I. ry6 ans Angustrn angespielk Wen wlle, so läßt sich doch daraus eben so wenig beweisen, «S August jemadls den Nahmen Quirinus geführt, als eS beyfalien wird, König Friedrich »e» Einzigen Salo¬ mo» oder Mark,Aurel zu nennen, weil ibn »ie Dichter A"er Zeit nur gar zu häufig mit diesen Nahmen belegen. M man aber im Senat damit umgegaugen, ibm den v.ah- """ riomulus (nicht Quirinus, denn dies ist nur der N»P- des dem menschlichen Geschlecht entrissene« Ron,-u» ^Wiegen, lebren uns auch andere.- Florn» IV-1-. tükum in 8en,l», »n onia -onäräilist impsrmm, rrs- wulu, vocsrstur; seä sanctiu« -li, rsusr-sntiu« viiuin e.r »°nien ^uxnlü, vt scilicer i-m tiun, sium cobt ter- s?'.> ixlo oomins er titulo conleerrrstui. S.rer»n Vor. VMbu-äA,n Elenribos, ^sinnlum »pxsIMr oporrsr«, ^'!»k °r iplu.n co-i7Lt 7L Vt^LlL , X«/ /XL^L-.L , XX, L77,x^x. Lest lsineii Iiurrixnls celebiÄNtiir lionocihus omnes, Llic tociuir» (Ninino oniri Zou« iioincii stsber. Lrncrs voc»nt kscre« : sn^iiÜL vocLNMi Veivgl«, (»csrllotuiii lits stica» manu. Iluins ec LNAnricim äsxenäer ori«cns verbi, Ilc ^ccoäonngn« tu» tupikec »uAsk o^s. L.uAS<>r im^orlcuii usliri Üc-cis, suAest »ima' etc, O v ID. F'-r/?oe. I. 607. Da Ovid in den Mittlern Aeite: stark in den Schule« p lesen ward, so sieht mau aus diesen Versen, wie man w in Karuleycn auf den Einfall kam, Secrixer -tugulcus, zu »b len Zeiten Mehrer des Reichs zu übersetze», da es, m dem Griechisch« u: (wofür man auch sagte, welches wörtlich durch S«mx-i Augustus übrlW ward) einen Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit vedeuten sBk. Denn eigentlich beißt a^Aeo, nicht ich vermehre, dern ich schaffe, bringe hervor, daher der Verfasset el«(» BuÄes -Et. beißt. Leset Vorstium cis I-atinicsrs m«"' co Qiixscl» LXV. 2IZ. Das höchste Wesen ist der Schach des Weltalls, auctoe,- dahercher religiöse Nebenbegtll!'^" man ra der Augurnsprache mit diesem Worte verbau», dem sie ihrem Kollegio selbst, nicht aber »Aeün, ZuUur, sniucrl, den Nahmen der beygelcgt darteu- 7" L> ß die Griechen hen Nahmen Äugust nie anders als dm°> L-/-X7-; übersetzen, ist gleichfalls bekannt- Pausanias^ L-/r«7-7.— (luter den akademlstbtu. handlanren Böklers (oben hab' ich die sts c»lculo mwf v»« angeführt) befindet sich auch eine: ck a-e//st«o > lr. I. x. 183-, bie von dieser Materie HMelt. Fl-ru - Loren; Theodor Sronov, über die Laüs nv>r«oie» bers, in Gronovr, (Jakob) ^«/-ruco VH- 7- k- Gpunheim H. zg?- «nd Z7k Zorn L-Ls-oti-sea ea-s^-r/c« l. 284 und Bernegger über die angnuhktc^ Suetsns. Oben S. 456. hart' ihn Maken welches das nehm! ch' ist und nicht in 2.^«-- verwanoru« werden braucht, ^esychius erklark L-vr-? durch LE«', 445 Hundert und fünftes H a u p t si u ck. Aurust. 5. Ueber die Benennungen der Kaiser. §- 898. Auf solche Weift ward die ganze Gewalt des Raths und des Volks auf die Person des Augu¬ stus übergetragen, und von hier muß man die ei- Miiche Römische Monarchie zu zählen ansangen. Dmn Monarchie kann man sie, obschon ft zu¬ llen zwey oder drey gemeinschaftlich die Oberherr¬ schaft ausgeübt, mit der größesten Wahrheit benen- nm. Bey dem allen hasteten die Römer doch den Nahmen eines Monarchen so sehr, daß sie ilfte ^Herrscher weder Diktatoren, 67-«) noch Hö- "U, noch auf irgend ein' andere Weise, die ir- M einen Monarchischen Klang hätte, benennen Men, da aber ihre ganze Staatsverfassung ein- jlg und allein auf diese Herrscher beruht; so müs- sk"wir doch, sobschon der Nähme fehlt,j zugeben, sie würklich unter Königen stehn. Zwar sind, M Ausschließung der einzigen Sittenrichter) alle RathsheiMchx Würden, ftHund noch eben so wie ^wals, unter der Republik vorhanden; aber es ""kd im Rath schlechterdings alles so abgehandelt, so beschlossen, wie es dem, der die oberste ^'valt in Händen hat, gutdünkt. W. Damit ^den Anschein habe, daß sie dieses nicht aus Ge- sondern Kraft Rechtens thun, ft haben sie, Ausschließung der einzigen Diktatur, die Nah» aker derjenigen Aemter angenommen, deren S. 50s. "skhn in der ehemahligen Demokratischen Vcr- N. rr6z, W. untt» 9'5« 446 Dio Kaßius. B. llH. Hptß. 6V, N.R-S 727 fassung am mächtigsten war. Sie werden sch Z" Bürgermeistern erwählt. Stellvertretende Bürgermeister sind sie auf immer, so oft sie sich nur außer den Ringmauern dec Stadt befinden, W. Die unumschränkte Gewalt, der sie genießen, anzuzeigen, führen sie alle miteinander, keinen ein¬ zigen ausgeschlossen, und nicht nur etwan die, so die Feinde besiegt, den Nahmen eines Feldherr» oder Imperators, statt den eines Königs oder Dik¬ tators. Z7S7) Denn da diese Nahmen einmaß aus der Staatsverwaltung proskribirt worden, so legen sie sich selvige zwar nicht bey, allein die Aus¬ übung aller mit diesem Nahmen verbundenen Ge¬ walt, ist ihnen durch den Titel Imperator gch chert. Kraft dieser Nahmen steht ihnen frey S°l- daten zu werben, Steuern auszuschreiben, Krieg anzukündigen, Frieden zu schließen, alle einsiti- misch' und auswärtige Staatsangelegenheiten ol¬ lem und vor sich abzuthun, sogar innerhalb de» Ringmauern Ritter und Rathsherrn den Tod z»' zusprechen, kurz, alles zu thun, was nur je germeister, oder irgend ein' ander' obrigkeitliche Person zur Zeit dec Demokratischen Verfasst thun dürfen. Kraft der ihnen beygelegten sicce»' 3797) Note IYIZ. und ry>4. — Da es sich uns der lei- tern Anmerkung erzieht, daß sich der Vornahme wischen Beherrschers mit anfiug nnt m.r endigte, so will ich hier hivz setz'«, daß alle, »'.e lateinischen adstammende Sprachen Spanisch, Franzvsisch, Sngliss, Wallacki ch - ersten- ro, LmxeiAstor, Liuxror, Linxersnr) die dst »nd Siaoisch-N den ie,t,rn Raiter s), Wendischen Sibel heiß! es dl.rrk. XXH- ) auch selost indem Fall, daß zwey oder drey zugleich herrschen, allemahl einer von ihnen Aberprirster ist, Z7d?) so haben sie aber- Mahls durch diesen Nahmen alles, was zur Reli- Mi und zum Gottesdienst gehört, unter ihre Ge- wlt. Die Zunftmeisterliche Gewalt, die ih- "m mit allen denen Vorrechten beygelegt ist, de- die Zunftmeister in den allerrepublikanische- Zeiten genossen, giebt ihnen nicht allein das Hfchk, alles, was ein anderer Rathsherr ihnen fälliges vorbringt, durch ihr Veto zu ver¬ achten, sondern es sichert sie auch für jede Belei- Spanheim H. z66. Elsner N-er J.'bee nach Dion« Tode ward dies zum ersten kkn.u denn als da Baibinus UN- Ouplenuarom Kaisern gegen -en Mapimum erwävlt worden Äa»i/ ch^kd di »den der Titel beygelegt. No, K. ü-, welches nachher öfter seschehn zu sepn, l,„ x <7r- aus Münzer, und Inschrif- wollte Louhier in einer eianen Abhandlung, li7j^f duften Bande ter Staenoüci üe ü«s t«. Tirs^°"' lieht, dedaupten, Laß dieses schon trüber und von an gescheh» sev, (uns ibm stimmt Elsner l. Münze des Titus b.y Harduin, u ows»' leni nilliinikiarn: zzol) Man erinnert sich aus der Geschichte des Klesti s. 102., wo Note zz r. schon auf gegenwärtige Steile Ast' sicht gniommen worden. Kfr. §. -21. N Z8y ) daß dm» sich von einem Plebejer adop.iren ließ, um Junstmeistcr w"' Len zu können. 3802) Der CSronoldgie wegen ist hier zu bemerken, st» die Mio» ri-ibueiitias xoteÜLtis, weder vom »riten Jarlist' Wie die RegierungsjaSreder Kaiser, noch -1.6. IV. Liä. st«- c-mbri», gezählt werden, wo Vas Amt der Iunfcmeiskkt st ginnt: sondern sie fang n von dem Tage an, wo der i'°st vrabliae Kaiser die Regierung antritt. Man sehe Schw»' Zens Abhandlung: eis - 20. — Vom große» Nutzen, den die Bestimmung ona, Jahr' in der Chronologie dat, les t Gpanhcim H- In der Fabrizischen Ausgabe der Werke des H. Hippos V. I. in:, befindet fick ein Verzeichnt- aller Lage i Hal. ffulii V- L. 7Zi., bis auf das erste Regiekur.gst".. de« Aleean'-er Severus, au denen die Kaiser die cich" tiar» xoreiiatsnr übernommen, oder erneuert. Es istA lehnt aus Lein 8ten Kapitel der zweiten Abhandlung des lieber die Benennungen der Kaiser. 449 fischen Verfassung üblich gewesen, beygelegt, soNN.S.r.r? daß sie nichts, was ihnen nicht freywillig gegeben worden wäre, zu besitzen scheinen« 899. Sie haben sich noch ein anderes Vorrecht, was »iemahls so ganz offenbar einem der alten Römer Msianden worden, erworben, wodurch allein sie alles, was ihnen gut zu seyn dünkt, zu thun be¬ rechtiget sind. Es sind ihnen nehmlich die Ban¬ de der Gesetze aufgeloset, daß ich die lateini¬ schen Worte so ganz buchstäblich hersetzen mag, das Wt, sie sind frey von aller Nothwendigkeit, sich dm Gesetzen zu unterwerfen, und sind nicht gehal- ie>e, sich an irgend eins derselben zu binden, sroz) ««les, über das Jahr des RegiewnSsEritts Alekaeders«' "teile« ähnlicher Art findet mauin Schmerzens Abban»- i cks (Tklrs Die odauaeslihrt' erschien eben daselbst ««t also gerade vor hundert Jahren) unh äs »nü^u» k-n»- 'uuolL äicta. Ebendaselbst 1724. .Uoz) Sj«r fthr schwere Stelle, die ich mir eben so wein- Mig zu iuterprerireu als zu übersetze» getraue. Erstlich: Wchc Kjo hier von den Kaisern seiner Seit, oder vom Au- W Zweyrens spricht ek von dem, was die Kaiser vi» Leu Meri, oder vou dem, was sie via iuris rbuu konnte«? Ich mike, hier ist offenbar von einem zugcstau»enen Recht, nicht seiner herausgenommevc» Freyheik die Rede; und dann, kann hier von keinem andern als von dem sprechen, der ^ibunieiLnn uoeelintsni u. s w- angenommen, allo '°»i August, Ich will hier nicht -- priori rasvuniren, ohner- ^ttes kaum denkbar ist, daß irgend -i» Volk, und wenn - llkasische Neger waren, zu finden tepn sollte, das uch .Inem Besetz, dieser Art erniedtigen wurde: allein Au- ganzes Betragen bezeugt ja, »aß er »en Gel-tze« un- '^rstg ftyu wolle Lesen wir doch nur unten s d°»- wo -/le Einwilligung des Senats verlangt, um durch em Edikt kitttich bekannt zu machen: daß er M«mt sur '/cann / ie- Burger hundert Drachmen schenke. Aur ich flaue Vielleicht war es jen' anscheinende Mag:g?- t, dis ? Senat.dieses Edikt entlockte; den» Dlo erzählt uns la, ^a bnsüv der Rath hon jeder Obliegenheit fich lisch^oe Ss 45 s Dio Kaßius. B. I^IH. Hptst. 6V. dies' aus der Demokratischen Verfassung ent- Airgust 'Z' lehneke Nahmen , haben sie die ganze Macht Ser fetzen richten Zu dürfe«, befr- yt. Es sev l Bker der mm al¬ so zum unumschränkten Tyrenues -Iler Gesetz'erklärte Ma» Hatte koch sterbend demüthig vom Senat (§. lor6.) die f°- kutionem L IkA« kaxia koxxaea erflest, NM seiner Livia voll seluem Vermöge» medr, als Kies Gesetz »erstattete, verma¬ che» zu dürfen. Wie soll ich mir nun hier Seifen? Es that nür lerd, daß ich es sagen muß, Dio scheint des Siu» tes Gesetzes entweder nicht verstanden zu buben, oder da flchdi!- ses von einem so gelehrten Bürgermeister nicht füzlich den¬ ken läßt, wicht haben verstehn zu wollen- Unmöglich sputt Hier Dio von etwas anders, als vos der sogenannten i-x- Ls§ra, -er ich schon oben Note lero. bevisusiz erwalmki! und die ich j-tzund aus Grnrrr p. 667 Halr»l>irur, omuium rerum iur periulls iiatzestur, l«>- vstur, »o ü e IsAs lsm-rus «ciiccus sllet, lral>ereturguc Vtic^us cjuos maßistratum, poceliatem, iutpsrium, cs- rationsmvs oui>t» rsi psteutss, leuariri ^o^uloIic»o, k»ls, äiulnorum, IniuiLiiLium, putzlicorum ^riv»lruun>' Iek>ei»vo iciris kcriprum kuir, ne Oiuus XuAulius riusuo, Julius Lselsr XiiAiilins, Dil>«riiiS/»,«.; -guv ex <^u»^us leKe, roAskions Diuum sugulluw " Heriumue Julium Leesorem ^UAUÜUM s itzeriiimuo' ' äium Leesitrem ^uAnlium 6srm^nicum Iscere ' es omnia Imperator» Laelari Vslpsliano XuAulio r»oe liceat. Vtisne ^urecun^ue ante Hanc I«Aem roß»"" acta, Aelta, clecreta, imperata al> Imperator« iss Vespaüano XuArUto iullu rnauclatuvo eins a Ueöcr die Benennungen der Kaiser. 451 Republik auf sich allein übsrgebracht, und sind in N.U.r.717 litt Thak König? derselben, ohne das Verhaßte ^'^-27 dieses Rahmens zu führen; da ihnen die Bsuen- mng Baiser und Aurrustus im Gegentheil gar lein' ejgrmthümliche Gewalt giedt, indem die sine nichts denn die Aufnahm' in düs Kaiserliche Ge¬ schlecht, 5804) hjr andere den hohen Glanz der Würde, die sie bekleiden, anzeigt. Der Beynah- me Varer giebt ihnen zwar vielleicht auch über »ns alle eben die Gewalt, welch' ehemahls den Vätern über ihre Kinder verstärket war; inzwi¬ lchen ist er ihnen schlechterdings nicht zu diesem Be- huf, sondern eines Theils als Ehrentitel, andern ea sisi-inäs insta rötens ünr, »v st poxnli xle. "Nus inlstn sckL «steiir. 81 ^uis iiuiirscs Is^is er^o, sä- ro^Äkiones, ^Isdieiis leit», iLnatnsus cori- uüks, fssik, jksssiit: stne qiioä SUIII ex IsK«, r0AK- lwueu,, zrlsblsns kclro, L6vs lüvees oporcsdlc, iroii biriiis le^ls ptivn so weit als mdziich sortgepflanrr, «orte doch Mit t auf. Gnibn, der den Rahmen Kaiser annahm, er- "'Ul- sich dadurch für einen in Kaisers Familie ausgenom¬ men Sohn. ! 452 DioKaßius. B. 1.111. Hptst. dV. N R.C-?-? Theils als Aufmunterung beygelegt worden, damit August 5?? s>e die Unterthemen als Kinder lieben, jene sie als Väter ehren möchten, ^oz) Dieses sind die ver¬ schiedenen Nahmen, deren sich unser' Oberherren nach den Gesetzen und vaterländischen Sitten bedie¬ nen. Gewöhnlich werden sie ihnen, mit Aus¬ schließung des NahmenS eines Sittenrichters gewöhnlich alle mit einander auf einmahl beygelegt; vor Zeiten erhielten sie einen nach dem andern von Zeit zu Zeit, und jeden durch einen besondern RakhS- schluß. Vor Zeiten haben einige der Kaiser auch die sittenrichterliche Würd' aygenommen, wie denn Domitianus selbige die ganze Zeit seines Lebens hindurch verwaltet; rr°7) gegenwärtig aber gesche¬ het dieses nicht mehr. Da sie die ganze Macht dieses Amts in Händen haben, so lassen sie sich nie zu Sittenrichtern erwählen ZLoz), bedienen sich auch 380Z) Kfr. Note 2010. — Ich hab' in ihr die Et-l' aus dem zweyten Buch von Applaus Bürgerkriegen nur kitirt; hier will ich sic ganz hersetzen, weil sie hier eiM' lich her zu gehören scheint : s' (Liters) XL. ävxs, . v HZe «x-» X » x L b t-- - - E «§ v x , -r k r c H e k v vvv « v 7 - x «7 » t c. LÄL §L , XL, 777^ äs', r» , tvSv? «77- L/XL e7I--77ll^.,Lic, L^L -V- E'" -7^., --e ev, /XL^T-V^IL Z8oS) Ward schon s. 898. bemerkt Sucr. XXVll. Leeepit et inorum leAuin^us re^iinen Lec^us Perpetuum- iure, 7« ////.' c'-v//, /rvncee, centum N' inen poxuli ter e^it. Mnkrodins II. i xxxiv. 2Z >irN» ihn ausdrücklich Er sagt: Xlir-c eriaur er laustats xslieiitta. . Z807) Xyphilinus §. ,47. — Beym Apulcjllk z>. IZ. kommt vor: Imperrtor et Diuuv et t.'e/z/or nur, woselbst pricäus zu sehen. Afr. Philippi a Tu«. Ä/ouu^ue/rta <-se«rrs I. z. (im 27-e/cruro /tak-as - ' IV. 2ü.) 38O8 - Späterhin als Dio kommen abermahls lKalsekv", so den Ehrentitel der Kensoren nickt verschmähen. Enn", cher ist Valerianus , zu dem Detins nach denn darüber a°' gefaßten einhelligen Rathschluß beym Trebellius poUiv- Einst. d. verand. Regierungsf. a. Gesch. 45Z der Benennung niemahlö, als nur zu der wenn sie die Zählung des Volks verrichten. § 9»o. Auf solche, Weise ward damahls der Staat besser und heilsamer fdenn vsrmahl-^ eingerichtet, sinkemahl es schlechterdings unmöglich war, daß fe, unter dem fortdauernden Volksregiment glück¬ lich hätten seyn können sroy) Die Geschickte der Folgezeit aber wird mir unmöglich fallen, eben so, denn die vorhergehende zu beschreiben. Ehemahls ward alles, was auch in den entferntesten Provin¬ zen des Reicks vorgieng, an den Senat berichtet, so daß alle selbiges erfuhren, und viele das, was sie erfahren hatten, aufschrciben konnten. Ob sich An also schon immer einige sanden, deren Feder btt! I'elicem 1s, V»Ieri»ne, lenatns lententi?., inic> Mmiz »t^ue pectorilrrlS. Votius orbis Itirrnenas liilcixa , <^u»nr I ii äeculir Iloirirn» Itesruidlic» oninir Aus Menen«, iue»iik, Vii cnneltreirt "älnxin in »ntiovuiu Itericin reäi^e» , ?'n cenlibus rno- xoii«s, veetigsli» krin-idi», äiuiäe«, It»tue«, recenlstiik: 1it>i leAuni leribericirriim «tiatori- äLtiikiir, Ulli ä« onUiniSn« inilitnrn iucl>e?.ri- MM E , In »rin» resnici«« : U'u Ue noliro pelalio, f» äe jnclicibns , äs ^rrcelsetir eminsntiNiiliis iu- V)is. lüxcevto äenioue I'rLelseto vrliis kloiri»e, ex- 6ontntibns orclcnerii», er Sacrorüin Kegs »ir) äs oniiridnr lenceirti.rs lerer. V»t>or»l>iuit »u- clisin ilti vc llibi ^Iscsailt, äe Huibus non xore» 'Aicrre. Mit Recht, sezt Fabri; §. I!j2., «achd m er °flk Stosse k-tiret, tünzu: I>-lcio »n -or» U^uoeeli»le (.enlornm L»in or» »v Inculentu- locn-. Ich k.N'.N külch N!-Üt c!''h»l- ?' Key dieser Gel. ^rhett Ne Stell des Livius IV. «. ^t!lschkxjh,xj. Lenlur-e res eK » ^»ru» online ort», f'l'? äoinlls lÄNto inorcnieuto »uet» «It, vc II10I IIIN, Uccplinz^,^ Nom»n»e ^enus e»n> rsßiinen, lens tu» eei'.tuciae, äocoris llscleeorrs^tcs chtiorr— ^>l> tiicioiie eins rn»gitir»cus etlenk. Äfr. z. 474. Zeit, N-R.G7-? V C.G.r? August Z. 454 DioKaßius. B. QIH. Hptst. 6v. Ä.R.E.727 von Furcht, Schmeicheley, Freundschaft oder Haß geführt ward, so konnte man die Wahrheit doch immer auf gewisse Weise, entweder in den übrizen Schriften ihrer Zeitgenossen, oder aber in den öf¬ fentlichen VolksAkten >8 - ) finden. Aber von die¬ ser Zeit an ward der größesie Lheii der Geschäfte Heimlich und im Verborgenen abgethan , und das, was bekannt gemacht wird, ist so unsicher, daß man immer darauf ein behutsames Mißtrauen za setzen nöthig hat, weil man jederzeit zum - Voraus setzen muß, daß alles, was gesagt und gekhan wich jederzeit nach dem Willen der Regenten und ihm S. zw. Günstlinge geschieht. Daher wird vieles, so doch memahls würklich gescheh» ist, erzählt, da man im Gegentheil keine Nachricht von vielen Dingen, die sich würklich zugekragen haben, erhält; und mit einem Wort alles zu sagen, so wird fast alles am ders erzählt, denn es sich zugetragen. HiG> kommt noch, daß ohnehin die Größe des Reichs und die Menge seiner Staatsangelegenheiten eis' umständliche Beschreibung derselben höchst beschmm lich macht. Manchxrley trägt sich in RomM zzio) Sie kommen oben §. wo ich sie Zerrungen üdersezt. Man setze, was ich von MA in tzer Schrift ae/e G. iy ff. gesagt habe- «7 s»ft bett« die Publikation derselben verboten. Sun-' XXXVI. l. Poer demohnerachtct stand der Zugang^ .' «en -en Senatoren frey, und man erinnere sich, -«S fts «lcht nur Rattzsberr, sondern sogar Bürgermeister war. hrigens sind dies' Xera unter de» Kaisern allerdings stru. sezt worden; ja eigentlich »erdankt man ja dem älter«/ , ff-r nicht nur die öffentliche Bekanntmachung, sondern M. den KxdSNken trr Einsü-rung derselben. Suera» XX. r. Lakirne beruft sich daher sehr häufig ««l/ft,.» «uf Quellen. «uS denen er schöpft, und so noch iu Wft, Zeiten Vopistu*. Ma» setze Dodmells elfte Aankf/ft sche Vorlesung, Valesius über die roo. und Lipsiue im Crknrsus über das Fünfte der M " cher des TaMuS. Ciirsi d. veränd.Regierungöf. a. Gesch. 455 zu, vieles bey den Unterthanen desselben, und m-rR.C?-? den feindlichen Provinzen fällt so zu sagen täglich N.C.G.r? etwas vor, dessen Wahrheit nicht leicht irgend Je- mund, als der, der in diesen Angelegenheiten selbst mit verwickelt gewesen zu erfahren pflegt; die mehresten wissen nicht einmahl ein Wort davon, daß dieses oder jenes geschehn sey. Ich muß mich also im Verfolg meiner Geschichte darauf einschrän- km, das, was mir zu erzählen obliegt, so vorzu¬ kragen , wie solches öffentlich bekannt gemacht wor¬ den, es mag sich nun solches in der That so oder aber anders verhalten haben; mit Vorbehalt jedoch, meine Meinung so oft hinzuzufügen, als es sich treffen wird, daß ich aus dem Vielen, was ich gelesen, gehört, oder selbst gesehn, anders, denn die Sache gewöhnlich erzählt wird, zu muthmaßen berechtigt bin. §. 901- Als Kaiser auf die so eben Zs") von mir erzäh¬ le Weise den Nahmen August erhalten, begeg.et' ihm sogleich in der darauf folgenden Nacht folgen¬ des nicht zu verachtende Zeichen. Die Tvder Etac nehmlich aus ihren Ufern, -8-2) und sezte den Janzen, nicht auf Bergen gsbaueten Theil Roms Z8II) 8y7. . ZS'-) 11^«-/-.---, welches Tarims I. 76. durch K-Znsrs übersetz wM der auszetretE Ftuß die Ocstslk e-ues ^es, wM q-r eiues M-errs übrrkoMMt; wen-gsteuS nsn- «krsows?,! Dio G. 776. (I-XVM. IZ.) den Iher, als Tacius IV- is- d-n Nil ^-^--7»». W«u lcz ueer -s» Gchr,i«ch dierrs Wortes Spaicheim »ä luN-n. x. 27.-7- ?ep dieser- Geieaesheit, gksudt Sanadsn, sey die iwote °^H»r«z-schen Oden g-schrieb» worSrn- ^ch wlll uuch Mchr darauf Lerufen, daß drr, urttcr Sero Konsulate KaerovS s N. E. §«)i. zebskr«' August (;.aol4.)da«achls /nur vsi» zfk iirbs» und Lrexßig Jzhr jädlete-, und dem«M,d«s. 'US wnlsls Lzu^ra ero. sich Licht licht l^isttlch 4z6 Dio Kaßius. B. 1.IH. Hptst. 6V. yr.m.k.727 sy unter Wasser, daß man mit Kähnen darin herumfahren konnte; welches die Wahrsager dahin guk deuteten, daß er unendlich hoch über die andern all' erhaben, und die ganze Stadt unter seine Bothi Mäßigkeit bekommen würde. .-7- Zu dieser Zeit, da man sich um die Wett' ihn zu schmeicheln be- strebte, übertraf doch Niemand hierin einen gewis¬ sen Sexrus pakuvius (oder Apudius, wie ihn andere nennen-, der sich, in in einer öf¬ fentlichen Versammlung des Senats nach dem Bey- spiel der Hispanier, jhm weihete, und den and-rn anrieth, eben dieses zu thun. Als ihm hier Augustus widerstand, so lief er zu dem draußen ste¬ henden Volke hinaus, dessen Zunftmeister er war, und nöthigke sie, und nachher alle die übrigen, st viel er derselben nur in allen Gassen und Gäßchen auf ibn passen will, so hatte damahls August längst aM- Hört der Rächer Kaisers zu seyn, und nur als solcher m» er in jener Rebe charakrerisirt; am mehresten isiderM aber Sanadous Meinung der Umstand, daß Horaz her Uebnschwemmltt-g, die er besinget, als von cinerW' bes göttliche« Zornes redet, -a im Gegentheil die hin w wävnete offenbar das Wohlgefallen dek Götter an AM',' Betragen bezeichnete. Noch weniger wird man sie alfi Maßoii vits. Horarii x>. 23 z. in das Jadr 731. setzen, August bereits eia Vierziger, und die Rach' über Kaisers»-» laugst abgemacht und vergessen war. Es ist möglich, ", auch aus vielen Ursachen, die hier angeführt zu werden i° weitläufig sind, wahrscheinlich, da- die Ode würklich um's' von Maßon angenommene Jahr «-gefaßt warb; aber Mi solches auch wirklich der Fall seyn, (wie ich denn glaube,'«i er es ist) so sezre fick doch f?oroz bev der Abfassung seW in das Jahr 710- zurück, Er ist ja nicht der einzige D'» ter, brr in später« Jahren ein Gedicht geschrieben, be? °' , sen Abfassung er sich in einen früher« Zeitpunkt zurücksei Hat. — Urbrigens gesteh' ich sehr gern, mich in dieL" menevtik der Wahrsager ans gar keine Weise finde» « können. .. 3813) pqkuvius Taurus, Akaoeotz. 8ar, II, 4. . eben »er, welcher das Plediszitpm bewürkete, wodurch"' Wonath SerriliS zum Augustus umgetauft ward. Z?t4) dtt-qh- S, 494- «nd HMbft Not, ,7- August ettheilt neue Gesetze. 457 auftreiben konnte, sich gleichfalls dem Augustus zu N-R-E.?-?. weihen, und daher schreibt es sich, daß Wir noch jchund, wenn Wir die Kaiser anreden, zu sagen pflegen, wir sind ihnen geweiht. 38 iz) Eben die¬ ser Mann bracht' es auch dahin, daß dieser seiner Handlung wegxn öffentlich' Opfer angestellt wur¬ den, und in einer Versammlung des Volks sagt' ec einstens, daß er den August zum Erben seiner Verlassenschaft, zu gleichen Theilen mit seinem eig¬ nen Sohn', emseßen wollte; nicht als ob er so un¬ geheuer reich gewesen wäre, sondern Weil er sein Vermögen auf solche Weise zu vermehren hoffeke, welches ihm auch nicht fehl schlug. 38tü) §. 902. Augustus, der nun freywillig von allen zum Uberherrn war erwählt worden, sieng nun an, mit größerm Eifer denn vorher, der Staatsverwaltung vorzustehn und viel neue Gesetze zu geben, (") ohne doch darum alles nach seinem eignen Kopf zu rhun. zu. (*) Ich werde mich nicht darauf emlassen, von Ih¬ nen allen ausführlich zu handeln, sondern nur so viel deybringen, als zum Versiändmß dieser Geschieht' er¬ forderlich seyn dürfte, eben so werd' ich mich auch in allen Fallen ähnlicher Art verhalten, um nicht überlä» 3NZ) D-moer' so drückte sich «ebmiich der Senat jederzeit in dem GlückwüuschupgLkom- plimenr aus, welches er dem neuen Kaiser beym Regierungs- «»tritt machte. Und dieses anzvzcigen, daß wir nicht von Kodermanu, sondern ausschließungswcise nur von de» Sena¬ toren verstanden werden sollte, ließ ich dies WortSeu zwcy- wabl mit einem großen ÄnfangSduchstadeu drucken. Lipftu, .38,6) Doch war er mit Augusts Freygeblgkeik nichts min, »er als zufrieden. S. die in der vvrlezten Anmerkun« an- «cführte Stelle des MakrsbiuS; 458 Dio Kaßius. chptst. I.V. R.R.E.727 Viele derselben' macht' er vorläufig allgemein be- kannt, um auf solche Weise das, was einigen mi߬ fällig sey, erfahren und verbessern zu können; er ermuntert auch ohn' Unterschied all-, so viel nur Mitglieder des Raths waren, es ihm anzuzeigm, wenn ihnen etwas Bessers einfallen sollte; zu wel¬ chem Behuf er ihnen völlige Freyyeic mb, auch wnrkiich nianches, gegen das man ihm Vorstellun¬ gen gemacht hatte, zurncknahm. Gewöhnlich nahm er die beyden Bürgermeister, oder wenn er scksr dieses Amt bekleidete, seinen Kollegen; einen aus jeder Klasse der übrigen für dieses Jahr würklich regierenden Obrigkeiten; und fünfzehn, die durch das L00S erwählt wurden, ans der ganzen übri¬ gen Menge der Rakhsherrn, auf sechs Monakh zu seinen geheimtesten und vertrautesten Rächen au, damit es den Anschein haben möchte, daß er ver¬ mittelst ihrer, alle seine Gesetze, vor Bekanntma¬ chung derselben, dem gesammten Rath fzur Bii- ligung^ mittheileke rb-7). Einige trug er würß lich dem gesammten Rath vor, hielt es aber für besser, die mehresten und wichtigsten der¬ selben vorher ruhig mit einigen nur wenigen zu siig zu fallen, wenn ich Ding' anfübren wollte, dir nicht einmal)! von denen, so selbige zum vorzaglichfreu Gegenstand' ihrer Schriften gemacht, ausführlich erör¬ tert zu werden pflegen. Z8r?) Guetsn .75. 4. Sibi inüituik ooiiSll» toiün /»ineüri.-l ciuri guiSus äe nsA-ieli. »ä kre^uentew l-' iisruiri rotsi-ncii« »ncs ««cesrec Di' Ein>i) die Wahl der andern ließ er nach dem alten Herkommen ganz und gar ftey und unabhängig, ohne auf was an- zziz) sagte Suersir in der "rhm angeführetrn Sceöe. DaS entsprechen.»? lateinische Wort ist Takltus 6-rin. n, I. ItL l!>ineii Vt KL c^uo^ue, hlioriuri ^>LNS« fledern »rchitriuni slt, »VUll , wäre sonst hier wohl im Gruchisch-n besser gewesen; »enu diese« Wort wird im Lateinischen durch ansgc»ruckt. Diu r. i-r stnstu trLvr-aka, sagt Justin XVI. 4. 38IY) Und daß dieses sehr häufig gescheh«, betrugt Sue- ts» zz. . L82o) Daher Guekon xxxx. 4. Coiulrioiuni guo922. angeiuhrtI nicht aber so wie zur Zeit der noch bestehenden Republik t und diese leztere war e« auch wohl eigentlich nur, die Ma- kenr« oben §. z 68-widerrathen hatte, wie der ganze Ausam- wcnh-xg l-krt) und Wl. 5. ^uorl-, 'nuAikrsknum comi- ^Ü8 iursisllet, eiirn eanäiäksÜL 5uir» enenidAt» supuliLahatoue rriors solenni, Verehrt er rpls suite^^ilurr ru n-ilrusius, vt ^rnus « Posulo — Tiberius oetgißt die¬ sen Umstand in Aueusis Leichenrede nicht. S-st -024. . Z82!) Diese hießen (und behielten »lesen Nahmen auch Ul svätern Briten) G-NINtlllNN Vt. 2- st. (Zali)« nist IN nv"Iisent-r xersnli: lrc, inEt, p«. lis r»nousni LsesLeis csnäiäatu». Wan verst-'hi dossent- iich die Stell such ohne Ko«M,eutar. —.Es war dieses ge, tade die Einrichrusg, so der altere Kaiser getroffen Halle- ^ehct Not- ryrz. 460 Dio Kaßius. Hptst. LV. R M.S.727 ders denn darauf zu sehn, daß kein' untaugliche M,,?»?' Subjekte, weder durch gewaltthätige Zusammen- rottungen, noch durch GeldGcschenk erwählt wer¬ den möchten. — Dies ist ein kurzer Begriff von der Art und Weise, nach welcher damahls das Re¬ giment eingerichtet ward. § Ich kehre zur unterbrochenen Fortsetzung mest ner Jahrbücher zurück. — In dem schon oben envähneten Jahre sah August, daß die Straßen außerhalb Rom durch Unachtsamkeit der Aufseher verfallen, und fast unwegsam geworden waren. Er wies zu dem Ende verschiedene Rathsherren die ein' oder die andere derselbigen an, um solch' aus ihr' eigene Kosten auszubessem, und den Flami- nischen Weg, weil er mit der Armee über selbigen marschiren wollte, nahm er selbst über sich, stellte selbigen auch sofort wieder her, daher es kommt, daß seine Statua in zwo Nischen, die ein' auf dec Tyberbrücke, die andere zu Arimimim befindlich ist. Mt dxr Ausbesserung der übrigen Stra- Z82-t) Suecon XXX. I t^no Liitenr kacilins viistigoe viks »clirvtirr, äst^ili^kL tiki I taminis. vi» / limina re- nus inunicncta, reli^uss kiiuinxksliku» viris ex ins»»' kisli ^ecuni» Kernenäss Uitkikuik. — Lvn AelMlNUM sich? oben Note 104z. und Lluver lml. n, 5. — 2>ou der Klaminischeu Btraße sagt Srrübo S. 6«n Weg zu pflastern an, welcher von Rom «us dukM „Tyrrhenien und Umbrien bis Ariminum reichte, von ha „:bn nachher sei« Kollege bis Bononien und Aquileja am „Fuß d r Alpen fortsezre, indem er ihn in einem Zirkel um „den B uch herum sübrete. 3" d , Nachsicht Strakens sind mehrere Fehler nthalteu, hier berichtigen will, da :ch solches in den Anmerkungen zum Strabo nicht «bu» konnte. 1) Festus sa,-t zwar ttchJ"' Zslailliniu» (iit'oers, vr via chlielliilUL A I'isiulllio Lonlut, Sttaßenbesserung. 461 ßen hat es langem Anstand; und sie wurden zu-N R.E,?-? lczk, da keiner der Rathsherren sein Geld aufzu- wenden willens war, auf öffentliche, oder, wenn ''' Pii al) chieriidsle intersectus eli ass laceera ; Miu der Ko- iul Klaminius, der am laza ssi reru^ia käm- sftod gegen Hauoibal n. R E- 5Z6^ fiel, hat zwar würklich ssivodl »en Rennplatz als die Heerstraße «ach seinem Nah¬ men benannt, allein in dies.m unglücklichen Konsulat »ar richt Markus Lepidns, sondern Änesur Gervilius Gemi- nus sei» Kollege, dessen unglücklichen Gtrciftug »ach Afrika den Tod seines Kollegen zu räche», Livius XXll. erzählt. Lieser im Thrasymenischen Treffe» gebliebene Fcaminius, Araber n R- E. 5Z5- unter dem Konsulate des Beturius, Nils und Lntatius Katnlus, (besser, weil diese sehr früh «stanken wußten des lllcmilius Lepidus und Valerius Ln- vniuss Lensor gewesen; und als Kensor ist er beyder die¬ ser merk - r-!Z « Anstalten Stifter. Daser beißt es in der Hut- Tk«-rr XX. 6. F7amr'a,'«a LLÜlZOk. viain Alaini- muiiiiiir er Lircurü Ilaminiuiv exrruxir, «n» Bas- sioderus sezt Sie Anlage des Flamivischen Weges sehr nchtig unter das Konsulat des Veturius und Lutatius. 2) Vtrabo sagt ganz richtig i ! ««, allein dies war «. R. E. ;s6. Dieser Flaminius war ein Sohn »es im Perufinischen Lref- M gefalle »en ziamminS, der mindestens keinen Äntheil an str Kti'tung des 6ircus I'Iaininiuz hatte, der aber als Kon- ml die von seinem Beter ««gefangene und nach ihm benen» Me Straß bis Arecmum (Arezzo) fortsezte. Von sei- »ein Kollegen erhielt die vi» ihren Nahmen, die Eit der vr-e ri-liuinis zusammen ieng, uns di? Lemiliu« zu ls'ffm Ende von Piocenris bis Arinunnm führ re. Livius ^XXIX. Diese zw,y Konsules subret-n auch würklich ei- "kn sehr blutigen Krieg mit Le» Ligurern, mit denen im 'Legenthkil der Keuler Flaminius gar nichts zu töun hatce, ^gleich auch zu seiner Seit von den Römern in Ligurien «lege geführt wurden s die, wie wir aus Asmaras sebn (""»en, Dio in Leu vek obren gegangenen Büchern bescbrie- ?"» hatte. — D^r Tlaminische Weg fieng sich zu Rom bey Flumenranisch 11 Thore an. Ibn wejnäustiger zu be- >r- i't" Abhandlung des Fnbrerri ff» »ctuaa äucribu», in Grävli 462 Dio Kaßius. B. I-IH. Hptst. 6V. V' C nennen will, auf Augusts Kosten repa- August 5. riet. (*) Bald darauf verließ er mit der Armee S. 512. (*) Ich kann nehmlich den Schatz des Fürsten nicht füglich von dem der Republik unterscheide», ohnerach- tet Augustus dawahls, um den Anschein zu haben, al¬ les aus seinem Privatvermögen herzugeben, einige sil¬ berne Statue», mit denen ihm seine Freunde, oder auch ganze Gemeinheiten Geschenke gemacht, einschmel¬ zen und Geld daraus prägen ließ. "°") Ich habe da¬ her «iemahls das Herz zu entscheiden, ob der Regent irgend einen Aufwand aus der öffentlichen Kaff oder aber aus seinem Privatvermögen bestritten, da beydes sich sehr häufig zuträgt. Eben dieses gilt von den An¬ lehen und von den Geschenken. Dieser sowohl als je- ner bedienen das Volk und der Regent sich gemein¬ schaftlich. tlisl-iuro IV. x. i?or. So verstümmelt auch dieses §««- ment ist, so erstehet mau aus ihm doch, daß das ganze W« bereits n. N- E. 72z. vollendet worden, und daß es also »M Dions Versicherung, daß es so fort, gescheh», M"e völlige Richtigkeit bat. Die ander' Aufschrift, so vom Fabn; s. 149. erwähnt wird, gehört gar nicht Hieher, ist viel M«, rind handelt von keinem Straßenbau, sondern von Wasims tungen. Ich will sie dies zu erweise» hersetzeo: ilVlk>. DIVI. IVOI. V. xvovsrvs. I-ONIVLL IVHXQVlVS. LOS. XII. IM8VXI0. XIX. QVlk>. XIV. LIVOS. XtzVXLVM. ylVIXIVü-I. ULI'LLir. Folglich fällt alle Sasjenige, was Fnbrizius hier asgebttät hat, w-g. Augusts zwölftes Konsulat fällt n. C. G. u"' n. R- E. 749. und Pontifer Marimus ward er gleich Lepidi Tode n- R. E. 740. Marzmenattzs Anfang. Wo «tu Zabretti den Kopf hatte, weiß ich gar nicht, als er dies' schrift gleichfalls auf die Wiederherstellung des FlamimM^ Wegs beziehend, sie für die älteste hielt, in welcherKalstl" der Lite! August ertheilt worden. 3?rzh Dies hakte Mäken schon ans andern Ursache»'^ rarSe« §. 87Z- N. ZSyi-, wo die hieher gehörige Stea- Gnerons angeführt ist. Er sagt, er halt' aus ihnen Apollo silbern^ Drebfüße verfertigen lassen: ex fts ->u" corrüiLS Xxollini stestieauir; allein Dions Nachricht ist wohl wahrjcheinllcher. als glaubwürdigcr. M Einweihung der SepLa. 46z Rom, in der Absicht, einen Krieg gegen die Bri-N.R.Z 727 ! ramner zu führen. Als er nach Gallien gekom- UÜgnst s^' mn war, verweilet'er sich dort, theils, weil da- D. 507' hin die Bricannier Gesandten mit Friedensvor¬ schlägen geschickt hatten; Heils weil in Gal- iien selbst wegen des auf die Eroberung dieser Pro¬ vinz zu früh erfolgten bürgerlichen Krieges, alles voller Aufruhr war. Er legt' also den Galliern Steuern auf, schrieb ihnen vor, wie sie ihr Leben md Regimentsform einrichten sollten, und gieng, nachdem er dieses gerhan, nach Hispsnien ab, wo er ähnliche Veranstaltungen traf ^rs) Hundert und sechstes H a u p t st ü ck. Einweihung der Septa. S. 904. Hierauf trat er sein achtes Bürgermeisteramt N R e.7-8 ^)an, und hatte den Granlius Tam'us zum Autist üf Kollegen. In diesem Jahr weihet' Agrippa, weil er die Ausbesserung keines Weges übernom- Hen, die sogenannte ^Zepta Zbr?). Eö ist dieses äSrg) Die sie aber Nicht hielte!'. §. yo6. u»d r-aftlbst ist er zwey ganzer Jahre geblieben, si-hrt nicht allein ein' Inschrift bcym Picchius HI. fo7., sondern auch Ser Umstand, den Sueton XXVI. 7. «n- N": daß er fein achtes und neuntes Konsulat, kn-yre zu , Vagona «ngetreten; wenn er aber das achte Konsulat dar ulost «ngetr-tcn , so muß er srepi-ch iin Ausgang des sieb -n- siy°n ^0" wir gegenwärtig handeln, dahin abgeg^ngen . 88rü) Mx so eben bemerkt worden, nicht in Rom, svn- "" Zu Tarragona in Spanien. , mM7) Man kann aus dem ersten dem besten lat-lnische» ^""crbuche erfahren, was ioc» Isxta bedeuten, und wist H . 464 Dio Kaßius. B. Hptst. 6VI. N-R.e.?«« ein Plah auf dem Martisfelde, zum Behuf drs Au^ust^?o Volks, wenn es nach seinen Zünften zusammcn- man j« eine klassische Stelle haben, so beruf' ich mich ««f Vnrro K. L. I. »4- Xune äs lexris, Hua» tuunäl e»nls lunch, Lur psiris llunt, chcsin. — VvM AklliroU lepir« nehmlick hießen loc.» Isxirnenlo iriiiriira, /-/./a. hieß nun im alten Rom ein mit Bretern verschlagener Lik, in dem sich das Volk Stimmen zu geben stehend »erseuuml- te. Servius all Lclox. I. Ich kil vöcern In illu poxulus Moilliimrs Ii»n» lulliL^lL leris consueuent: Ovld ^a//oe. I, ZI. Lst HuoHue Huo popiiliini ius slr incluäere stptis, und weil dir Bürger darinnen so grdräuze standen, wie tik Schaf' in 'einem Stalle, so war eS gewöhnlich unter dm Nahmen des «rlren Schafstalls! Our/« bekannt; (man sehe die Kommentatoren über Luca» II. 197- ""d Iuvenal VI. 529.) Scrabo nennet es: über welche Benennung sich derjenige nicht wundern «ich »em die Neigung der alten Römer für die Oekonvmie k- kanut ist, und der da weiß, daß sie nicht allein aus ihr die Nahmen all' ihrer berühmten Familien entlehnt, sollte» auch aus ihr eine Menge von Wörtern: F^ceE, K-u« orc., in die Buchersprach' üdergegang« n sind. M«s schreibt an Attikns I V. 16. (Schütz 14g. II. 278 ) cle-riu« ,6in Aloriolilstmaru. l^ain in Oarn^o Nsrvo 8«pr» lristutis Loinitiir innruioreL luni II» ,t tects sulu- ri; e»Hus cinAeinus oxcell» ^orcicn; vr inill« ^>slluum eonllciülui. Liruul slliiiiiAscur linic o^ieri vill» xnirlicri. Sind diese Wort' im Ernst zu nehmen, so hallt Kikero schon damahls thun wollen, was Lepidus undAM- pa, und nicht einmahl ganz so vollkommen als Kikero es pro' jektirec hatte, ausfübreten: und so wenig ihm auch M"* Vermögeusnmständ' eine so kostspielig' Unternehmung »er¬ statteten , so war der Mann doch Windbeutel genug, »»" Dingen dieser Art, als ob sie für ihn ausführbarg-well» wären, zu sprechen; allein wenn ich die Wahrheit iE soll, so glaub' ich, die Kommentatoren baden hier den Ml" Kikero nickt verstanden und etwas für Ernst angenomms», was eine sehr bitter' Ironie war, die hier freplich zu em«- terri der Ort nicht ist. Tie standen in der neunten R'E der Stadt neben dem Tempel der Isis; daher Iuvcnal^ c. Xcllcin Ilich» erwähnt, siuiHiio Hure xroxiw» xic ouili, und wurden, außer daß sichln ihnen dasVolkvtt' sammelte, noch sonst zu tausend andern Geschäften vcrwe" det. In ihnen wurden, nach des Agrippa Tode, dem S»' ter zu Ehren, Kampfspiele gehalten c§. 958); in >>>»', haranguirt' AUgust nach geendigreM Pannvnischen Krüge»« Volk. (§. Y85. kfr. Suersn Dö-e.XVH 6.; in ihnen U den Kaligul« 1100. kfr- Suerou Oal. XVIU- l») "" Einweihung der Septa. 465 km, den Lepidus 3828) vorher rings um mikNR.§.728 Schwibbogen umgeben hatte. Diese Schwibbogen ließ Agrippa damahls mit Marmortafeln auslegen, Hieng in ihnen Gemahld' auf, und rwnnete den Set dem August zu Ehren, Gepka Julia Agrip¬ pa zog sich dadurch so wenig Neid zu, daß er viel¬ mehr vom August sowohl als von allen übrigen j darüber höchlichst geehrt ward. Die Ursach hie¬ von war, weiter, ob er schon in allen, was Au¬ gust nur immer menschenfreundliches, ruhmwür- dizes und ersprießliches gethan hatte, sein Rathge- iee oder Gehülfe gewesen war, sich darüber den¬ noch nicht die allerminoeste Ehre beymaß, und 1 sich der ihm beygelcgtm Ehrcnstellen weder Überhub . "och zu seinem Priva-vortheil, sondern nur zu Au¬ gusts und des Volkes Wohlseyn bedienece. — Im Gegentheil Überhub sich Rornelms Gallus ! ^-9) ihm anverkraueken Würde so sehr, daß Claudius (Sueron 6/auLu- XXI. y > Echauspiele. Unter stk höchst MigMüchev R, greraug »es Tirus, bräunte» sie s° der ungeSeueru Keuersd/uust, so im J. u> R> L SZZ. ««verwüstete, mit, ei«;er Menge von audeku rff etlichen 'niiiLenab. S, unteuKyphiliuus^. igr. Ki, stud «der str bald wieder bergest llt worben : »en» Utarrinl, derun- pr Domirisn schri.b, erwähnt ihr r sehr bäufi,; nabmeuk» Uch der Ststue de« Lbirsu, der dem AchU! »ie bm'iende darreichce, deren Plinius XXXVt. iv g> (tX. 624.), M »em O.'vmp und Pan, ai» der grvßesten Aeerde der AW-MIN erwäl-nc: zu gleicher Zeit ar>er b m ikc, daß dm L'^ttiger derselben scheu damablr vak kannl wäre», und ?ueron Üoin. V, sagt eussnickl 64 „aß Domirran sehr vrele "kch die Feuer,»ruuft verwüstete s-räudk wieder heracstcllr, "u denen Eusebius nahm-ntlich oe>, L-mpel der Jus und 's Gerspis nennt, dcvd-> in der Na Barschaft der Lexro. - Am ausführlichsten und gen«->d! -mud-lr wvbl °"stbnen Viauola in der Aboaudluug cis Lolumua Xn- Lom l7°5- V:ch sehe «c« vo« ,V«,» »e« , laus Dorricbius sLsleni »nriquso vrbrs Itt rürt.vn -l cie- '87S. und 7Y-. Der dek«nnte Trmmvrr . 387g) Ich hgbe vom Aornelius Gnllus zwsr ke.ei,s Gg 466 DioKaßius. B HII. Hptst. 6VI. G?2ü " allein viel' unnütze Worte gegen Augustm August'/. auöstieß, sondern sich auch thätlich an ihm ver> Note 3ZiZ. sehr ausführlich gehandelt; weil ich ih« ab» dort nur alS Gelehrte« (und auch dieses nur aus eich!» wenigen Gesichtspunkten) betrachtete, so sey eS mir tt> laubt, mein dort gegebenes Versprechen zu erfüllen, ml hier auf ihn zurückzukomme«. Sein Vater war vermth- lich derjenige Kornelius Gallus, der Prätor gewesen«, und von de« Plinius VII. 54. (HI. 252.) und Valeriu» Maximus IX. ir. erzählen, daß er im Bepschlak ges«n den ftp; eine Seltenheit zwar, von der sich ab-r ich mehrere Beysxicle finden, die Tiraaucllus ack Ie§s>c°»- nub. x. z 1 r. und Schenck in den Oblcruarionibii! » äicis L,. IV. x. 588. gesammelt. Mir seinem Vonck men hieß er Lnejns, wenigstens nennet ihn so Eum- pius VII. ü., »enu bep einem andern Schriftsteller ei» uer' ich «ich nickt seinen Vornahmen gesunden zn habe». Da Eusebius -rä -nnnm 1990- versichert, daß er vieG Jahr alt gewesen, da er sich selbst das Leben genonm», s» muß er n- R. E. 688. gebohren seyn. Daß ihn AM zum Gouverneur von Egypten bestellt, haben wir oiB am ang. O. -esehn. Worinne» seine Verbrechen eW>' lich bestanden, läßt sich wohl nickt mit Gewißheit bcW' men, Sueron 6ramm. XVI. meldet uns, daß ihm M gust die Freundschaft, so er zum Grammatiker Läkm"» getragen, zu einem Hauptverbrechen angerechnet. Räkilius gab der ersten Gemahlin des Agrippa, der 1er des berühmte« Attikus, Unterricht; und man sagte»«" ihm, daß er bey ihr die Rolle des St. Preur mik BE und Wohlgefallen gespielt habe. Er ward gelinder als^f lard in einem ähnlichen Fall behandelt, war aber d°« zwungen Rom zu verlassen, und retirirte sich nach Alett" drien, wo er in der innigsten Vertraulichkeit mit lebte. Wenn es wahr ist, daß ihm August (der es /v duldete, daß dieser Käkilius nach Galli Fall, öffentlM R»m Unterricht gab) diesen Umgang zum HauptvcrbrM" (Ar-lnilkEin crimen) aurechnete, so kann man sich Vermuthung nicht enthalten, die Realität der vom G« ', lus begangenen Verbrechen zu bezweifeln, und geräth « > die Vermuthung, Ovid möge so gar Unrecht nickt daM', wenn er das ganze Vergehn seines Freundes in eimg "" überlegte beym Wein ausgestoßene Reden sezt: ihloo fuit oxxrobrio colcbralls I.^coriIIo, Leck linZULM nimio non rsouillo mero- II. S2Z. Daß man dieses freylich weder in die HctL ckmrnL in die XctL Lsnatus sezte, läßt sich bezretsen. Es nE ten einige klein' Erpressungen hinzukommen, die eiM Einweihung der Septa. 467 ! zkiff. Wie er denn fast in ganz Egypten zu sei- N-M-S.?-, m selbst eigenen Ehre sich Brustbilder aufrichten AAst h» Verwaltung seines Amtes erlaubte- Škrabo E. rrz x. mldtt, daß unter seinem Gouvernement, einer aufgelegten kchetzung wegen, in TbebsiS Aufruhr eutstandeu, aber iw bald wieder beygclegt worden sep; und eben daselbst er, Mr er des, Vernehmlichen Ursache wegen ab-efallenen He- ivopolie. Die genannten Erpressungen schrieb man is de« 1ms nieder: und so gicug es denn ganz natürlich zu, daß ei« ^tlftsteller. derdrephuudertJaür spater schrieb, Ammia«. Nerkkll. XVH- 4. ganz unbefangen in der Einfalt seines hkkMs hruschreibeu konnte: 6ornsI1,i, OsUic» Occ»niL- W ISS tenente Komana», xrovoraror, «xstrii- il ciiukatem plncünis inteccopti»! lynsrstisgus onrr» imoiiiin srcellsretui «t populrtno prouincise, metn Iio- chilari, acritev inäienLtr>e, cni negotium lpectrnstnnr ^äerat imperator, Kricto inciibnit terro. M«N b merke »ch, daß c-as Hauptverbrechen, dessen Gallus beschuldigt dud, repetlulssarum war, und dessen erwähnt Div gar sonbern start d.-ss-lbe» wahre Klnberepeu: 1) lin- kuin nimio non tennille mero, denn darauf werde« j N ^ohl die uuuüyen Worte, die er gegen Augustum aus- W, b-schränken. r) Die kindisch' Eitelkeit ft» vieleSta- «ki> errichten zu lassen: nun! dem Demetrms Pha- mkiis allein hatte» die Athenicnser drepSuaderc grsezt! l> Endlich das Lvrgeben mit den Pyramide«, w ichcS mdgreifliche Lügen sind; denn da die Pyramiden noch da "'hn, so würden sich such an ih»>» noch die dem Gallus i" Ehren eingehauen' Inschriften finden. wenn selbige jc- Us eristirt batten. Auch hatte August weiter nichts ge- "n, als den Gallus bey Hofe zu erscheinen »erboten, 7'«n das ist doch wnbl der Sinn der Worte Sueeoiis ^'k. Z. Ob ineratum et inaleuolnm animum, aomo yrouinoüs toi» interstixit) oao Ltriae war eas Wert :'> Lka«ts, mit d m Anguss w^ „st ue r,s«», nicht zukrie- v".war: OsIIo all nscem compullo, sagt Sueton. iatt- "Ut ^niä.in xiotatein tantopere pro ts inlllKN-iNtiitM r. '«k-ruin ec illacrvmauit, et vicem lnsin congnelto, ' > quost stdi soli non Irceret, LMtcr», hULtenni vct- 'Uralci. Allxjn Iver stehl uns dafür, »aß diese Lhra- aufrichtiger al« jene waren, die Kaiser ehemals beym Unk des einbalsamirten H-urtes Pomv-li «'rsoss — - ch merk' ich an, daß ihn Suecon mit dem Salvidie, , b von Egypten gefolgt; und Xylander veränderte dar«« unten yio. den Nahmen des Actins Gallus, dem A"- il gnst die Erpedition nach Arabien übertrug, in Largu-- l Ihm pflichten Heinrich Srephanus, Leunklan, und se^'N , > paulmier von Grenvemeseil, (in den exeicirarioivb'^ ", , » oxümos Auvrorss) ei» ^hen so scharfslvmg-r als bes»A^- »er und nüchterner KrikikuS, bev. Xylander tat das M .! sehn des Xiphilinnö für sich; allein di? Emendatton ,, doch falsch. Ich berufe mich hier nicht auf den einsMM' i gen Konsens aller Handschriften Dions, auch nicht am ° l Auktorität des Zonaras, die doch wohl mindestens eben' I gewichtig al? die des Xiphilmns ist,; sondern auf Srrm ' der diese ganz' Erpedition (von welcher weiter unten) ' l Ltzr- 57. ausführlich beschreibt, und de» Anführer °- l ^RC7rz ließ, und die Thaten, so er gethan, in den V-C.G.^6 rniden einzuhauen befahl. Dtrfer Dinge August - ward er von seinem eignen Freund und Tifcl HeimlicherHaß d. Volks gegen August. 469 den sich sonder Zweifel gegen ihn, war' ihm ir- N.N.S.?Lk zend ein ähnlicher Zufall zugestvßen, eben so als gegen seinen Vorgängen bezeigt haben. — Wel¬ che Meinung puokulejus Z«3') von ihm hatte, zeiget' er dadurch, daß er sich, da er ihm einst- lllben nie unter einem andern Nahmen als Aclius Gal- nir kennt, und dessen Aeuznißhier dech von sehr grossem «wichte seprr muß, (wett er S 334. diesen Manu seine« «ttttauresten Freund nennt, und ihn, ebds. als StaLrbal» m von Egypten charakterisirr. Au diesem vi'el-eltendcn ochgniß Gtrabous kommt nun noch die hier crzählste Ge¬ richte, die unumstößlich beweisst, baß Valerius nicht iu rgyxten sondern in Rom lebte, weil er dem Prokulejus »regnete, der in Rom uud nicht i» Egypten lebte. Hierzu sshe man noch, daß Largus, ein in der Valerischen Fa- Aie sehr bekannter Annahme, so wie Gallus in der Ac- Achen sey, und man wird wahrlich keinen Anstand neh¬ men, diese vorgegebene Verbesserung Lylauders zu ver- > »äsen. Z8zr) i7,,-E,°r heißt er sowohl hier als oben j. 82i. ! « ZL72. — plurarch x. Yp2. nennt ihn und "uch Zsnaras, der aber, wie schon damahls bemerkt «rdln, hier nicht Dis sondern plurarch kopirt- Leun- ! tu, schreibt sowohl vort als hier: rrx-xL^l-;, ohnstreitig ylot, ans welcher Benennung Plutarchi durch j Aammenziedung entstanden: Viner exrsnro nciic» Dsotu» in sr»trer Lnimi pateini; Illuiri ÄAek i>snna nietnenrs solni Vaina snpeiilc». ssOir^T' Oase. II. rr. 5. > ^ier welche Stelle Porphyrlo: knoculai», ee» i < «e,-ro,re-m er inir, iläso vt stailL sna iii, Zgoni, p-iiniblis liiniterir, ynidni illi in K-Iio erLnr lssottati. Wir haben ihn oben z. 821. als --^ atsbot-u kennen lernen, den August der Kleopatra' ! ?Me, daraus folgt aber nickt, daß er in Egypten -e- ' "'ben, denn er war mit August nach Rom zurückgegau« ' A' wo er durch die Gnade seines großen Gönners oe- Mert, sei-, Vermögen mit seinen Brüdern tbcilet«, vou e» unten §, 0,7. Gelegenheit seyn wird, mehr zu sa- s,!^' wo auch bemerkt werden wird, daß die Schwester dle- ' '^roknleins, die Gemahlin Mäkens war. —, Er starb .0/^- in Aua> sts völliacr Gnade, als Selbstmörder, wie ^ln-us XXXVI. 24. (IX. ?Ü8.) will, an genommenem 470 DisKaßius. B.Ialll. Hptst. 6VI. N.R.S-7-r Mahls begegnete, Mund und Nase mit der Hand zuhielt, um denen, so ihn begleiteten, anzuzeigen, daß es in seiner Gegenwart nicht einmahl Ödem zu holen sicher sey. 3832) Ein anderer, ob er schon ihm unbekannt war, kam mit Zeugen zu ihm und fragte: Ob er ihn kenne? Da er dieses verneine- te, ließ er dieses Leugnen alsofort protokolliren, ge« -rad', als ob der Bösewicht einen Unbekannten, nicht «ben sowohl als einen Bekannten fälschlich ankla¬ gen könnte! 38zz) — Es pflegt aber der große Haufen so sehr lieber die schlechte Handlungen, so ersieht, nachzuahmen, als daß er sich an das, was denen, so sie ausübten , begegnete, spiegeln soll« re Z8Z4), daß selbst damahls ein gewisser Egna- rius Rufus, der in seinem Plaßmajorat unter Gift; und irret also Harduin, wenn er in den Anmer¬ kungen zu einer audlkn mir rollig uncrklärbaren de« Plinius VH. -5- (Ul. 196 ) diesen Prokulcjus «in m andern prokulu« verwechselt, von dem Euere» L-XVH. erzählt, »aß ihn August zn sterben gezwungen: huoä säuIterrLie inatronss conixerillet. Dreier Proku- tue war eir >reva k«ff »er; Sneto» nennet ihn: r-m» § Ex acLsxrilliinl» liberris, und unser prokulejus war em Ritter (so hat ihn Dio oben ausdrücklich genannt) nn« wenn jenen August zum Tode zwang, so starb dieser fest' willig, weil er sich nicht länger mit unheilbaren MS<" schmerzen plagen wollte. .... - 3832) Da« wohl nicht. Rleists Liebhaber ter Plekt¬ ren Lalage wünschte: Romm, Luft, mich anzuwehen. Du kommst vielleicht von ihr! Und Prokulejus gab durch diese, sreplick sehr beleidige": de Pantomime zu verstehn, daß er nichts, nicht eln«»« die Luft, mit Valerio gemein haben wollte. 3833) Diese zwey Geschichtchcn beweisen, denk'ich Es") scheinlich, daß Gallo zu viel gescheh» war, indew ° Publikum, svox xoxuli -^ox Oei) allgemeinen gegen seinen Ankläger zeigte. , 3834) Ein alltäglicher Sitteuspruch, ter Höchsts", ! in softrn hieber paffen konnte, als beyde, Gallus st» «ls Egnacius Augusten eigentlich nicht beleidigt k«' , «nd ihnen nichts, als höchstens etwas Unbesonnen-«'" HeimlicherHaß d. Volks gegen August. 47 r sehr viel andern lobenswürdigen Handlungen, Key N.R.T.7-8 Löschung aller vorfallenden Feuersbrünste, sich so- wohl mit seinen eignen, als gemietheten Knechten äußerst thätig bewiesen, und zur Belohnung da« für, sowohl vom Volk, die in seinem Amt aufge¬ wendete Geldsummen zurück erhalten , als auch ge¬ gen die Gesetze sofort zum Stadtrichter ernannt worden war 58Z;), sich hierüber so sehr erhob, daß er Augustum verachtet' und anschlagen ließ, daß er unbeschädigt und wohl behalten seinem Nachfol¬ ger die Stadt übergeben. Dieses fiel sowohl den andern vornehmen Bürgern als auch dem August äußerst empfindlich. Er beschloß es, nicht lang' anstehn zu lassen, um den Egnatiuö zu lehren, sich nicht über seine Mitbürger zu überheben. Für jezt ließ er es dabey bewenden, allen übrigen Platzma- jors anzubefehlen, die Feuersbrünste so viel als vorlautes Wesen zugerechnet werben konnte. Sneto» XIX. i. erwähnt einer Verschwörung dieses Egnatins gegen Au- Kust. Allein diese Verschwörung gehört nicht in dieses, sondern in da« Jahr 7Z5-, wie pighius sehr richtig be¬ merkt, wenn er die Geschichte gleich unter gegenwärtiges oahr, wohin sie-ar nicht gehöret, erzählt. Wen» ich es «icht vergesse, so werd' ich ihrer unten zu yr<. er¬ ahnen. 58z3) Dies nennet Vellcjus II. ys. lunZere seMIicLt! .Metuirin, und die« war wider die Gejetze, in denen oekvrdnkt war, daß zwischen bcpdcn odrigkcitlichen Mur¬ ren eine Zeit von -wey Jahren verstreichen sollte. Lt ae- U"is tnitles polt Sionniuan tuns annns «list, schreibt Dl- fero Div. X 25. seinem Freunde. - Daß die Verwal¬ tung des Platzmajorat« außerordentlich kostspielig, war, ist bekannt. Im Jahr 7-8. hatte sich gar kein einziger Äan- bldat gemeldet, weil Jedermann die anfznwendenden Ko¬ ne» scheuete. Oben § 747- Und als das Jahr vorher eur iewisscr Mark- Gppius ebenfalls dieses Amt ausgcWa- fkn hatte, weil cs die Kräfte seines Beutel« ü,erstieg, '° halt' ihm das Volk einen ähnlichen Beweis seiner Ach- ^>'g gegeben, indem es so viel Geld zusammengeschoffen, fts erforderlich war, die Unkosten seiner Wurde zu bestrei» z. Note 2S'Z> 472 Dio Kaßius. B. Hptst, OVII. ^-^§-728 möglich zu verhüten, und wenn dem ohnerachtet «n' entstehn sollte, ste so bald als möglich zu löschen zu suchen. 3836) Hundert und siebentes H a u p t st ü ck. Krieg Augusts gegen die Asturier und Kantabrier. S. 906. N N E-72Y In eben diesem Jahre ward polemon, 38Z7) August^^ König des Pontus, unter die Bundesgenossen und Freunde des Römischen Volks eingeschrieben, und den Rathsherrn der vorderste S'h bey allen Arten der Schauspiele, durch das ganze Reich »erstat¬ tet, Z8Z8) — Da man sich mit den Brirair- z»z6) Die Platzmsiore« waren zu gleicher Zeit Feutt- Burgermeister; dies ist bekannt, ich muß aber doch S'- stehn, daß mir die Stell' undeutlich ist. Wollte datm»- Anaust zu erkennen geben, daß Egnatius nichts als sei" Schuldigkeit gethan, und also gar nickt Ursack habe zu sepn? Oder ward er durch dieses Edikt seinen Me- gen als nackabmiingswürdiges Muster vorgestellt? — Kla¬ rer nnd einleuchtender ist die vom Dio eingeschaltete Be¬ merkung: daß August damahls schon beschlossen, den Ea"- tius damahls schon zu belehren, sich nicht über seine M- lbürger zu erheben: Denn sie zeigt uns augenscheinlich, der 735- erfolgte Tod des Egnarrus bereits ?r8- im Ba¬ sen des Tyrannen beschlossen war; daß Egnatjus eben U wenig ein Staatsverbrecher als Gallus war, sondern eben so wie dieser, Unbesonnenheiten, die ein gütigerer Regem, als August, nbersebn haben würde, mit dem Verluste st>- «es Kopfes büßen mußte- 3837) Siebe oben Note 3137. und 3236. Mehren ihm zu sagen, ist nuten Gelegenheit tz. 938-, wo sein M gegen die Bosporaner erzählt wird. 3838) x-v ° Ich mag mich hier drehen und wen- Krieg gegen die Salaßier. 47z mern 38 sy) her Friedenöbedingungen wegen nicht NR-E.?2y hatte vergleichen können, so war August würklich einen Krieg gegen sie zu unternehmen im Begriff, den jedoch die Rebellion der Salaßier 38go), ein neuer Krieg, den die Banta'orier und Astu¬ rier erregten, vereitelte. (-) August war also ge- (*) Von diesen Völker» wohnen dl: erster», 3841) wie ich schon sonst erinnert, auf den Alpen, die bey- den andern, die steilestcn Anhöhen der Pyrenätschen Gebürge nach Hispanlen zu, und das unter ihm gc-- lezene Blachfeld. den wie ich will, so kann der Sinn dieser Worte kein ande¬ rer ftyn, als daß König polemo den Römischen Raths» öerrn den Vorsitz in allen Theatern seines Reich» zngestan- ten. Weil Lies «der wahrer Unsinn gewesen wäre, so hab' m) so nicht übersetzen möge». Wermnthlich sind nach -ei« Paar Zeilen weggefallen, durch deren Hinzu- sitzung das E«, aus den August, auf den es sich ohnehin bezieh» muß, auch grammatisch bezogen ward. Am Hofe des Königes polemon selbst, geschweige denn in den Pro- vmzlalstädtea, war an kein ordentlich eingerichtetes Thea¬ ter zu denken, sondern es gieng hier eben so, als ( Note iög.) in Selevkia zu. Polemon mochte wohl, (dies können >°rr mit überzcugendsr Gewißheit «»nehmen) ein Haus- rhearer unterhalten, aber wo war hier an Römische Sena¬ toren zu denken, die den Vorsitz vor andern Zuschauern hat¬ ten begehren oder erhalten können? , 38zy) S. oben s. 903. N. 382.5. — Es ist dieses das «rittemahl, daß August einen Krieg gegen die Britannier -sschließr, ohne selbigen jematzls unternehmen zu können. Das erstemahl geschähe solches 72a. (Oben 769. S. 7°r.) und es ist sonderbar, daß damahls, eoen so wie i«zt, sei» Projekt durch einen Aufstand der Salaßier hintertriebe« w«rd. , 8840) Note 3'74- und ziyg-, Zu denen ich noch Hinz« letze, tzj, Römer mit diese« Salaßier» seit Sii. im Kriege, da st- das erstemahl völlig unschuldiger Wnse vom Kpius Claudius bekriegt wurden, der ohne Wissen und Men des Senats über si- triumphirete. Siebe Di» ".'gm. XXXIX. und T7tXX. 884-) Die Salaßier — Von den Kantabrern und Astu- Neri! Note 3559. und 6'- 474 Dio Kaßius. B. Hptst. 6VH. N R.E.72Y zwungen, da er zum neuutensmahl Z»42) und nebst Markus Gilanus das Bürgermeisteramt verwaltete, den Tercmius Vareo gegen die Salaßier zu senden. Dieser fiel, zu verhindern, daß sie sich nicht zusammenziehn und ihm so den Sieg erschweren möchten, zugleich 'an mehrern Orten in ihr land, und da sie ihm überall nurwe« S. Li4.' nig entgegenstellen konnten, fiel eö ihm sehr leicht, sie zu bezwingen. Ec zwang sie darauf Frieden zu schließen, und eine gewisse Geldsumme, als ob sie weiter nichts schlimmes von ihm zu befürchten gehabt, zu bezahlen. Unter dem Vorwand, die¬ ses Geld einzutreiben, schickt' er überall seine Sol¬ daten im Lande herum, ließ all' ihre junge Mann¬ schaft gefangen nehmen und verkaufte sie 3843) un- Z842) Aber nicht in Rom anwesend, sondern in Tamke. E. Note Z8-6. 3843) Sechs und zwanzigtausend an der Zahl, unter de¬ rlei, achttausend, so fähig waren, Waffen zu tragen, zu Epo- redia, einer Römischen Kolonie, so die Römer zum SM ihrer Glanzen gegen die Salaßier bestimmt hatten, dieKk leider nicht im Stande war, den Salaßier» thätigen Wi¬ derstand zu leisten. Strabo S. Zyg. — Die Einwohner derselben wurden unter allen Galliern für die besten M- debäudiger gehalten Plinius Hl. xx,. (I. ?,g.) Dahck auch »ermutblich der Nähme; nehm lick, wenn wir jeWd im Plinius lesen : 6aiii bonos eHnoruin äo- inirore« vocant, so finden wir tu Handschriften //-oee-üco,. sHarduin sagt in der Note: chlune , er , St »ium sore«, zwischen dem MoncLenis und dem St. Sotthard mitten inne- . Z843l FlovuslV. x-r- 46ff- <0rssiu. VI.r-. S-ali- 8er »st L»leb. 14. cis. is. cccc. LXXXXIsi Bis auf dies' Epoche, und nicht weit-r, wie Suecsn xxxx v. 3 ausdrücklich hinznsezt, halt' August Ke Geichichte seines lesens in dreyzehn Büchern geschrieben. D' ster Selbstdio- dtaphie erwähnet Servius ast X.neist. vm> 230,, und 476 DioKaßius. B.H Hptst.evil. N R.^72, Ajxng, und daselbst krank ward. 3846) Während Augustdieser Krankheit führcte Rajus Anristius, 3M) und zwar mit dem größesten Vortheil dar- Ober¬ kommando ; nicht als hatt' er das Kriegshandwerk bester denn August verstanden, sondern weil die Wilden ihn verachteten, ein Treffen mit den Rö¬ mern wagten, und besiegt wurden. Er bemuster¬ te sich nach dieser glücklichen Schlacht einiger feind¬ lichen Städte persönlich, und nach ihm nahm Ti¬ tus Rarisrus, 3848) dck beträchtlichste vcn allen Ulpianus kltirt das zehnte Buch derselben, in dem August erzählt hatte, daß er die Leichname der Justifizirteu nie ih¬ ren «nveimandtru zum Begrädruß abgeschlagen: Corxor» voruin, qui csxiks stsiunLNtur, ooAULti» soruiit ueßsn- st» non lunt: er rst /, vs stscimo st- -'rta /stu jscrrLre. UipimlNS LtA. XXXXIX. 24. I. Z846) Sueroil I.XXXI. kstrsue» st xericulols» vsl«- kuäiu»» x«r outiisiu vitkiin sli^uor sxxsrtus eit, pr»e- vijius Lsntshri» stoiuit», cuiu stisni stiltillstionibu», jesinors viciato, ?st steljterstionsin rsstssrus, conii»- risrn st snsipitein rstionsiu >u«steusti uesell»rio luhiie, ^uis rslist» tonisnts non prostersnt, IriAlstis cursri co- Lvtui, snstors Htll/c.. pilNlUS XXIX. Z. (VIM 34 -) enoadnt auch, daß Musa den August per oonrisrinn Msäicinsin kutirt habe Allein ich vermutde, daß Musa mir dieser Krankheit, die August in Tarragona bestand, nichts zu thuil Harte; und Suecon mag si mir der spztern n. R- S. 7Z-. verwechselt haben, die unten s. qil. weit- läuftiger beschrieben wird, und wohn ich auch dasjenige »er¬ spare, waS ich vom Anronlus Musa, und der von ihm «ugewendct.-n Kur sonst n- ch zu sage» harte- Z847) Von ihm sieh-- Lstandorp x. üz — Vcllcjus YO., nachdem er weitläustig von dem Widerstande gespro¬ chen. den die Römer zu jeder Zeit in Spanien fane ", be¬ schließt I in K »pikel endlich so: Hs» lAltur xrouincis«, t»ni äiiknts», tsiu Irequentss, tsni kerss, »st e»n> kein »hhiiic: »niios seiens <^ttin^u»AliitL petstuxir Lsossv Xugnüu», ul, cjitse iri»xiitlis irsllis ituit^ilsiu vscsue- ranr, sae ^/«ü t-'oro , eku», lest ztoütis csltris sollst XItur»rn NN' Illen, tritarlsia stiuilo »tzmins, tri» liiuust ltorvano- , Galatien unt. Bothmäßigk. d. Römer. 477 Asturischen Städten, das von den Feinden ver-- N.R-S.?,» lassenr Lattkia hinweg, rind machte dem Rörni- schen Volk noch viel andere mehr unterwürfig. Hundert und achtes Hauptstück. Galatien kommt unter die Lvthmäßigkeit der ' Römer. §. 907. Nach Endigung dieses Krieges entließ Augr^ stus die ältesten seiner Soldaten ihres Dienstes, in.ni osüra ^»r»bsnt, I'uillec el aiicsxs sc crusn- tuiu, vi lirnim iriun^L clruiv vei-r»inen, tuno tLNi tor- kd"8, kt,iu tuoiro, l»in cuin ooniilio venienlibu» nil! "ritzioscini x-oäiuiltsur, r> ^i-,i«Wonikus Lsrilin«, eni» «xsreiiu -<äiu-i-.i«iis oo>uetüc coniilia, lio qno^oo wmon 001> incrusnco csrcLmiiis. Heli^oirw tnü sXLici- Nu> VLlläitllin» eiuitt« L «vepir, vl>! »6«o csrlL- tum sjr, vr >^nnn> in vrcheiu t-iLL» ^otoerenrur, ciox iiris>«tri>rir veui-un, vc R.0III»U»S ricrori»» ÜIIIS ^oriui süoc uoain incont» luonnWeiuum— B'.ym Proltmäus beiße Li. Sradr sie Li uvorncr auf n«,r Inschrift bcy Grucer x. LIXII. z. und w-uch beym Plinius III- 4- (I- 545 ), wo sic unter die Murischen Bslkcr «ufK>/«tzrt weri-cn, u-ft «bcrmahlS IV. 3;>, wo »Aarduiu «uS prolemäo II. z- , als «en Nadmni »cr Gtairr aasü-rt. — Mariana Hl- xxv. 'Z2. sczt Lamia babin, wo jetzuuS Oviedo stein ; aber Oviedo war Loch den Alren urtter K un Nahmen 6«-c«m her und eben uni r piinius XXXIV. 4Y. (IX. zzz.) luhmet xluiuduin Oustsiiurn. Im Scrabo toinmc die ^radt nicht ror, ar.ch ni«t >m Srcphanus von Byzanz, eben so wenig in > 'M durch dc« scl. Bruns aufgesundc- Hrs^mrnto I-ivtano. — Aaristns hüll' einen Bru» , der Publius rnil seinem Vornapmen Hieß. Bcyder Lahmen find, u sich sehr häufig aus Münzen. Mau ftbe r- Beger Tliet. Lranciob. II. 544. und 45- «vardlim I-mmi vibioii, p. > 50.— Die Insolenz, Mit weicher Äa- Uus den Besiegten auf gut Römisch begegnete, gab bald zu '">rr neuen Rebellion Anlaß, die unten ftyiy. erzählt wird. 478 DioKaßius. B-lM.HpLfi.cviH. N.m.E.?ry und wies ihnen Ländereyen in iusitam'en an, eine neue Kolonie, der man den Nahmen S.-Tre^a beylegke, zu stiften 3840). Denen, so das Alter noch nicht überschritten, so die Gesetze z84y) Scr-abs, der unter der Regierung des Tiberius schrieb , erwährut ibrer S. 458, zugleich nebst Xuxukr, (Badajoz) und 6-l-krr XuAusts als einer neu- erbaucen Statt , und versichert, daß die Einwohner der¬ selbe«, woran ohnehin Niemand gezweifelt haben würde, nicht nach Keltischen, sonders völlig nach Lateinischen Sit¬ ten gelebt hätten-— Plinius IV. ;5. (II. rz6.), ueuat sie unter de« dortigen Kolonien zuerst, und fügt dann hin¬ zu: ^nas ünuio säxolir»; und damit man r« nicht zwei¬ feln möge, daß sie hart am Ana gelegen, so beschreibt »ns noch deutlicher ihre Lage Prudenriue ----- 5--. IX, rzt. Unna lovu« Lms,r'/a eü tuiuulo lllsrs colouis ,,,«n,o^az,7i« «mn,'s « , st /'«H'-'.'s- 6ll^A,re mo«»,a /aaat. Aus dieser alt Römischen Kolonie ist zvar d«S gegenwärtst ge Merida, in der Provinz Estremadura entstanden: aber darum ist Merida nicht die alte Stadt selbst; denn «m die¬ ses scpn zu können, liegt Merida zu weit von der Gua¬ dian« (Xu»,) cntfrnt, dessen Uebcrbleibsel aber noch jetzunh nach Harduins Versicherung barr an der Guadian» zu sehn sind. Die Lage von Vekronia, in welcher Provinz, nach dem Prudentius, diese Stadt lag, erkennet man am besten auS einer andern Stelle »es pliniu» III. 4. (1.5^-) I-rirui in ors R situli : x»lt eos <^uo äicetur orcliu«: u>- ru> recsäentss lVlentvssni, Ovvtsui et sä Tsxuin 6»r- j>»tsiü: äuxt» eos Vscosei, et Lslttbeii ttre- vsoi. Wenn man sich hurbey erinnert, daß die gelehrter« Spanier noch jeyund Madrid: Ma«/««,» nennen; daß diese Karpekanier an dem Tejo lvvhm-te», >" dem sich der durch Madrid fließende Manzanares ergttßt, uud dann mit den Karpetanern gränzend, die Vakkäer flli- det, so ist es frevlich leicht emzusehn, daß die Vektvneu i» der Gegend der Guadiana gewohnt haben müssen; denne» waren die Vakkäer ein großes, mächtiges, sich weit auSoeo- nendes Volk, dessen achtzehn Städte Plinius I. c. 54-- erwähnt; allein Strabo S. 460. scheint eine gaaz andere Lag' anzudeuten. Asch er fängt mit der Küste des mirm- ländischsn Meers an und sezt hahiu Overaner, twE» mit S. 471. verglichen, auch gar keine Schwürigkeit Mi« ihnen nordwärts Rarperaner, über diese Vertonen, »ne er ihren Nahmen schreibt, und dann Vettäer, durch Galatien rmt. Bothmäßigk. d. Römer, 479 dm Ssldaten vorschreiben, ließ er im lager selbst y einige Schauspiele, durch den Markellus und Mgujt?" durch den Tiberius, als wären sie Plahmajors zmesen, besorgen. — Dem Juba gab, er statt seines väterlichen Reichs, dessen größester Theil in eine Römische Provinz verwandelt worden, einen Heil Gatuliens, und das ehemahlige Reich des Bockchus und Bogud. 3s;o) — Als Amyn« kwd der Dunut!(Dour») fließt: dadurch kommen die Vet¬ ren nordwärts über die Karpetanicr, also nicht an dec sasdiaria, sondern ungleich nördlicher; in Ertremadur« »!cht, sondern im heutigen Alt-Kastilien zu stehn- Bep« Teurer x ig. kommet in einer Inschrift vor. Auf den Münze» der Karist'schen Fa- Me wird st häufig erwähnt- Parin x. üz. liefert zwcy; Adere hat Harduin Nnmml vrdirun x. ihz., und Begec M t!r«s»uio Lravä. D. n. x. lq.5. Noch will ich bemer¬ kt», daß Merida eine Lnsitanische St >dt, dieVettoncr aber »m Lnsitanisches Volk sind, indem sie mit Lufitanien und legen Westen gränzeu. Srrabo S. 4br. §. r., doch diese «chwnrigkeit läßt sich bald abhelfen; denn schon Scrnbo mi ang. O- bezeuget, baß neuere Geographen sie, wiewohl "«ch seiner Meinung mit Unrecht, zu den Lusicaniern zäh- >t". Späterhin geschähe dieses allgemein. Ptolcmäns rech¬ et deutlich die Vetloner unter die Lusitanischen Völker. ZSzo) Vom Juba, aber vorzüglich nur von den Gchrlf- »» desselben ist oben gebandelt worden Note.34S7- -- btl» väterliches Reich war N'imidien, siehe N- 1267.; Ad da dieses in eine Römische Provinz war verwandelt wore so erhielt er dafür jozt zur Entschädigung einen Lheil Tarnliens, so viel nehmlich von dieser Provinz nicht zu ^loconlulnris geschlagen worden war. «Lellnrius k-rri. — Bestimmt zu reden, gicbt cs eigentlich k in ss «Aauntes Land Gäculien, sondern nur ein Volk der Gä- sRer, von dem Srrabo S. 2249. j zrz. uus zu erzäh. st» weiß: daß es die größest' aller afrikanischen Nationen V: gerade so , wie es Zigeuner gicbt, ohne daß darum ein o'egeunerland eristir-n sollte. Doch dies würde mich zu ^tir führen. — Die Königreiche des Bockchus ststd B»gu» die beydeu Mauritonie». pa-saii-nk, und ri-i^tana, denen diese dem Bogud, jene dem Bockcov« »u^eoort Alte, — E-neu vollständigen, richtig.» Begriff vom Ge- «ltte des Juba, kann man sich au- dieser zu uudeurlich aus- ledrucktcn Angabe nicht machen; allein so viel steht mau °°* mit bestimmter Gewißheit, daß es.gegen Weste» bir> das atlantische Meer sieng. (Die Einwohner vor» Ka- 48» DioKaßirrs. B.L.IH. Hptst.cVM. NZr.§ 7-9 ras 3Sri) damahls mit Tode abgegangen war, ver- AuM,^7^ ^ieh " seinen Söhnen die Herrschaft desselben nicht, dir batten, wie ich in angeführter Anmerkung erwähnt, b» Juba zu ihrem Dunmvir, eben der großen Nachbarschaft wegen, so zwischen ihnen statt hatte, gewählt) gegen Nor¬ den konnte kein' ander- Gränz'als das mittelländische Meer seyn; gegen Osten trennete der Hafen Gard« das Gebiet des Königs von dem der Römer. Strabo S. 2260. Da die Lage diese« Hafens dekanat ist; denn er gehörete za Räs-rrea, der bekannte« Resirenz des Juba/ und ist «Ist eben Ker, den Plinius V- r. (II.' 267.) xorcuni mr-goum nennt, (prolem, IV. 2. n------ Mein I. 5, kor- rni ciü LIi-AN0 «k cozaoiueii) so sind uns nur ncch die Grauzen gegen Süden zu bestimmen, welches aber unmög¬ lich ist, weil hier lauter herumschweifcnde Völker wohnten- zzzi) Dom Amynras bestehe oben N- zr6o. Die Pro¬ vinz, in welche sein Land von August verwandelt ward, iß oben R- 4764. ausGnuphrio panvinio Nro. II. so aM- führt: Galarien, Pamphylien und Pisidien und der er¬ ste, welcher der neuen Provinz auf Augusts Befehl »E- sezt werd, war Marku» Lollius Kfr- Skaliger aä bu- ieb. x. 168. pigbius Xunrl. III. zu. und 51z. Ulst ferner Reineccins'lII. 509. Dies b.stimmte mich nicht aber »v? zu lesen: Denn wenn Lsllius den drst vereinten Provinzen Galatien, Pamphylien und PlDst- als Prätor vorstand, so weiß ich nicht, wie Pamphylien c>» besonderes Gouvernement: gemacht haben karst- Zwar ist es wahr, unten §. 1137. erzählt Dio: Klaubst- habe den Lykiern die Freybeit genommen, und sie zum Gou¬ vernement Pamphylien geschlagen: e,? w , allein vermuthlich entstand auch erst damudst die, bis auf Konstantins Zeiten fortdauernd' EinrichtE daß Pamphylien mit Lykien vereint, ein für sich bestehe"' des Gouvernement ausmachtc. Sonst ist es allerdings st« V' daß Dio nicht allein hur, sondern auch an andern Ortens Wort es«-, welches sonst eigentlich nur von den Unter«»' theilungen. Egyptens gebraucht wird, und rein koptisch i" seyn scheint (Srrabo x. 2328- N. 7-) nicht allein hier, st"' der» auch an andern Orten für das, was wir Gouverne¬ ment nennen, gebraucht. (Plinius V. 9. fll- übersezte schon das Egyprische Wort durch xi-L-I-onu^' und die Juden nannten sie in ihrer Sprache LönigreE Ieftriä XIX. 2., wo Ryrill von Alexansric" uachzuleien) Ich habe selbst oben H. 47. am End.- so übe»' fezt: Nikopolis gehörete zum Gouvernement von Kapp«»" lien; und ebenso H. 498. (denn daß ich daselbst Bant«, sezte, so wie ehemadls Goidhagen im Herodot, thut dein'-o»' Skiff selbst feinen Eintrag: ich that es nur, weil ich in»»' Galatien mit. Bothmäßigk d. Römer. 48 r sondern verwandelte selbig' in eine Provinz. Auf N R § ?r, solche Weise bekam auch Galerien und Lykao- nien einen Römischen Landpfleger, was aber Amyn- ' tas in Pamphylien besessen, ward für einen Freystaat erklärt. — Um eben diese Zeit ver- schafte ^Narkus Vinikius, er die Äelten dafür züchtigte, daß sie einige Römer, so »ehmlichen Sache Lsn nehmlichen VusLruck schon im Sera- 00 F. IZ2Z, gewählt hatte.). I» dec erster» Stelle könnte A»woöl leichr, wie Lylaurer such würkiichthak, dem i-s, unterschieben; allein es ist unwahrscheinlich, weit ei in der andern emgeMrten völlig unniözüÄ ist. Eben so,hab' ich es §. szy. Ende übersezt. Auch hier wäre "'»Slich, (zumuhlen wenn man sick hi-rbey an §. <>27. erin¬ nern, und selbigen mit Lieser Stelle verglichen wollte) 'U Akzentuation zu ändern: , nicht zu lese» : «m)m gegenwärtigen Bande zgz. ist solches abermabls ""«vziich; so saß es also snSgemacht ist, daß sich Dio deS «vktes in der Bedeutung; xis«5«clui<,, Tonverne- "l'»t betzi/n c habe: und warum sollt'er nicht? Nniuet »och auch ^erodsr in der Thal'« die Satrapien der Perser Ich muß also gestehn , noch jezt zwischen tepben Lr- "«mngen, «der doch so zu schwanken, daß ich di? in der Ue- «UstHung befolgte für die wahrscheinlichere Salte. , r»5r) Der GroZBater desjenigen, dem vcllejus parera Mu, seine Geschichte zugeschrklen. So sagt di ,er ll. nachdem er im vorherg- hende» Kapitel der Adoption "is Tiberius erwähnet; Uon «liu vinclicam cnliollsin- iinparii fui morata In vrs>L xatri», xrotinu» ilt ^iwzuiLin milit; vl>i imte trienriiiim liil, lVIsnco Vini¬ co suo clsrillimo viro, immentom sxarlorst l>el. st »l, so quibiisllsm in locis Aslturn, ^ni- "Ui-lsin lultsutLtum fslioiter eoizus nomine «leerer» ci lp-eiollllim» intcrixrione ozisrum onnamenra rrium- Man hüte sich, das kursiv gedruckte ei ans den Vini- l?s zu ziehu, es geht auf den August; denn, wie schon bemerkt worden, von dem, was die Legaten tnuu, «i!t auf de. Keifte dir Ehre zuruck: und was pacerkn.us: ?6ei()si/HniAN2 OVS1UM in^eri^üonerri nenLkt^, sjt Mumphboaen: eil» »a August den ana-eotcne» Trw«ph «usschlug, so rkwähuet PaterkuluS nur d-r orn-- enlsium rriumrilislium; Ulit vas ist eben die Ihm er¬ dete FrepLeike sich a» jedem N'Nj«Sksts»r des ^iegcs- Md-s und Krone bedienen zu dürfen N°cb bemerk ich, § nun von oieftm Siege des VimkiU», August auf den Milzen IM?. VM, heißt. ' , Hh 6Z2 Dio Kaßiuö. B. Hptst.^IX. V?C'.G?LZ des Handels wegen in ihr Land gekommen, gefcm- August '7. gen genommen und erschlagen, dem Augustus nicht allein den Ehrentitel sondern es wach ihm auch sowohl dieses als auch einiger anderer Kriege wegen, die Ehre des Triumphs benMgek, S. Zi 5, und da er selbige nicht annehmen wollte, ward ihm ein Triumphbogen auf den Alpen erbauet, und Erlaubniß gegeben, sich jeden Neuenjahrstag des Siegeskleides und der Triumphskrone bedienen zu dürfen. — Nachdem August auf solche Weise diese Kriege Zu Ende gebracht, ward der ihrentm gen geöffnete Janustempel abermahls verschlrs« sen. ss;; Hundert und neuntes H a u p t st ü ck. Einweihung der Agrlpplnlschen Bäder, der SW dck Neptun und des Pantheon- §. 908. Agrippa beschäftigte sich in der nehmlichcn Zeit, die Stadt auf sein' eigene Kosten zu schmük- Z85Z) Von der ersten Schließung hes Janus-TelnE »ach Ser Mischen Schlacht stehe öden Note zzzö. Ei- fällt n. R- E. 72z. Nun mußte der Tempel nos " nehmlichen Jahr geöffnet werden; denn der oben ekMu -Krieg des Kraßus gegen die Bastarner ist nock in ke<» nehmlichen Jahre geführt worden. Gefezt aber auch, drückte zu diesem Krieg' ein Auge zu, und ließ den TemA geschloffen, so ward er doch sicherlich uuter dem solzeiM" sechste» Konsulate des Krieges wegen mit den Kantabrern geöffnet. Wenigstens setzen die Wiedereröffnung des Tcw- vels unter dieses Konsulat Grosins, und Honorius 'M»- Dunensis; und es ist sehr wahrscheinlich, daß mit dem Anfang dieses Krieges gescheh«, weil man ihn M mit dem Ende desselben verschloß. Dre Worte des Grow ° selbst sind in ter obangesührten Note kitirr. Er dl»» Bau tz. Bäder, d. Stoa u. d. Pantheon. 4§z km. Er bauete damahls die sogenannte Stoa des A N/k 72» Mpkmuis zum 'Andenken der Seeschiachten, die Ä^u/7.^ kr gewonnen, und gab ihr den gr-ößesten Schmuck durch die darin aufgchäugttn Grmälde. 0 die ganze Geschichte der Argonauten vorftelleten. ^^54) Ec bauete auch damahls das Lakoirrsche Schwitz¬ bad, oder das Lakonische Gymnasium, wie er solches nennete, wril daiimhls die Lakedanmnier am berühmtesten der Kunst wegen waren, gesalbt unö nackend zu ringen 3855)^ El- vollendete da¬ tier e«o'r' 2-hr^ verschlossui. — Mä» sehe Maßon 7a- LUW rkkerLtuiv x. yz. und von selnct dritten Kchtießunz . «tt« die «nverku«« zu »So , wo man viellelcht finde» »ir), daß Niese SchliHnag nicht so brilleal war, wie sie ciuige, «kN ueuzebohruen KiiedlUtfücsien zu Ehren, haben machen Alken. Z854) Unten, n-nnet Xiphilmus §, 741. solches,n-e«. einen Tempel des tteprun, (wo er er.'äblt, baß sol- ükS i» der großen K. uerstrunst unter der L'.egtern»g des Tirus abgdrannt fr-) de»« rS war eig nr.'w ein Temvcr irr Repku», zu dem di-se pr.ichkla« Halle» «..ho'eten: vo« "kuen Donaru» äs vrbs R.onni HI. >7 (Aeävlns Bilot. ! 75z.) vachzusi-dn. D, Hallen dieser, Ätt Är-.chr» lind Nöinern zu offenlli-ren Eparirgängen dieneren, so neuner p- »ah,r Marrtal ch--§e. III. ?o , von d>'«en in ibn n auf- 8ki!liile«ne»Gemälden Sxsli-I ^rAoirunknilUii: (denn e/M- welches w:r faßlich i« Denris-N dur« Lustwan- beln übersetzen konnten, ist ei« uob-stliirmt wobiu, «ofchst ^lück unternommnie. Lustgaaz; wovon chtr noch W-ld spaizierc» gehn, fasen, io-' w-n« man in ein.m n«»rs«loffe,iea R-«m a-f und oieaer sehend, »mmera»«. «e» »nb den n hmiichra Orr zn.uckke-,t Plinius 2?lüo1. VH. XXVII. 2 cluitius IV'ilus «le«, k-n .a Ä 'ich N N ersch int; v:.b sini. I. XI». 3- ei^älus cuefar ,,I />^ 7.ir-o- Der Brand tounre »lchr setz. 0 .char üt ->abcn, wenl?stel>4 mußten d^e m ! "-« befindlichen G-mälde ger rt.i -K Gemälde uo» zu den Ae-tt'! vorn«, ^"en, lehrt die -nßezoa ne stelle d s D.cht rs -mr» Zend. Wit dem kuo.ftlo e-i.-u N- >nen nenuit »,es 0^llin ^ rkltus Vip^Esrn ^oitieum, von ihrem " ^^llus Äür?vV>i. ' . ZS 55) Was bier^ee^--" beißt, wttd unten 'E»4Z- genannt, und so auch «»°" e»en a>» 484 Dio Kaßius. B. luIII. HpLst. 6IX. N.RE.7ry Mkken Stelle Lyphilins, und Kid zuverlässig, vbschsvFa- V-E-G-rz briz §. i8y- solches bezweifelt, die vs« Martial lll. ro. August?. erw-du-ten rstsiiri»« w t schon Meursms Wk- cell. I,»coii, II. iz ss2!--/ ^o»o^. V. 2404 richtig ew- gesshn. Ich babe hier Schwitzbäder übersetzt, adermMs wie im Srrabo S. 465. z. Note ü>., unö will von ih¬ rer Einrichtung hier eben so wevr.i als dort sagen. All-in Leuen mit Einrichtung der alten Bäd.c »sicht hiureichmd be- kannten Lesern dürste vielleicht eS auMLsn, warum «gr'W dieses sein Schwitzbad ein Gymnasium genannt: denn dir vom Dio hinzugefügt' Ursach lehrt uns wM. warum es lakonisch, nicht aber, warum es Gymnasium hieß; osd diesem zu gefallen muß ich wohl ein Paar Wort' übet die Einrichtung der öffentliche« Badehäuser bey den Alten, be¬ fugen. Zur Anlag' eines Bsdehauses wählte man ein» großen Platz aus, Len man ins Gevierte b<-b«»ete, und der inwendig drey Abtheilunzen hatte. Nou riesen war dieech ausschließlich zu Leibesübungen aller Art; rie snLcrr z" Spatziergäpgen, und nur die dritte zum eigentlichen A' degebcsuch bestimmt. Mit völliger Uebergehung aller«»- der» Bademerkwürdigkeiten des AlterthumS will ich M nur ein einziges «nbringen, bas ich wenigstens (von dern red' ich nicht) bey keinem «cnern. Schrifrstell r be¬ merkt, gefunden. Da die Römer an Baden und Leibesü¬ bungen aller Art so sehr gewöhnt waren, so pKMn eiche Römer saft ihre ganze Lebenszeit in ihnen vinzubrinsen, und man muß diese Keills-,, gymuLÜL der Alten fast eben so wie bey uns die Kaffeehäuser ansehn, G» wie s n»"- rmter unser» Kaffeehäuser» auch kies^r>sL, e-rr-»^ kl- Lsce^s, M-siesL giebt, so gab eS auch dergleichen 67"- nsüL äoorL in Rom. Philosophen pflegten hsir züsawR-»- zukommea, öffentliche Vorlesungen zu halten, zu disputt- ren. Dichter, sreylich wohl nicht Zie von der bessern Ket¬ tung, lasen hier ihre Gedicht? dem v-rsammsiteu Voltt vor. Beym Perron 51. liesst. Eumolp sein Gedickt k» ab. Daher wurden in gut eingerichteten Badedäuftru E" Lliotheken zum Behuf drr B»L-gäst' a»aele>zt S neka trsn^. g. erisiri inrer K-iliie-ieiü st tlrerinas hidliotbec», kLii^nitiei necelläriuvi äoinies ornmnsutuiv exj>oI1ebrikui > und endlich waren hier zum Unterncht Lek Zugeuo d-loud se Plätze: e/>l-sLsa (Vicriiv V. ri.) bestimmt, damit hier Bildung des Geistes mit der b s Körpers yereinrE könnten. Wenn ALenophon von Ephesus, uos gleick Anfänge seines Romans d«s Muster eines sehr wob! rsiv- zeuen Griechen schildern will, so heißt es: Z- diesem so wohl erzogenen Jüngling beißt es vax. 5^,'^ er sich also den ganzen Tag von Sonnenaufgang an, odst wenigstens so bald er aufgestande» war, und ftine Bau d. Bader/ d. Stoa u. d. Pantheon. 485 leite gemacht hatte, bis Aeit zum Nachtessen war, zuver- N.N.E.?r» Men pflegte. Aus Keser Einrichtung der Men erkläre D.S.G.25 mu es sich, warum wir unsere gelehrtere Sckulanstalten August?, noch jetzund Gymnasien nannten. Fügt man nun «och Inn¬ in, daß zu einem solchen Bsdehause, wenn es wohlein- «mchtrt seyu sollte, noch tausend andere Dinge mehr ge¬ hörete», nach denen es uns nie eingefallen wär' in einem Babebanse zs frage», z. B- L--ME, fBörsen) Zvararw- lkünstlich auSgegr-b-ne Leiche, mindestens zweyhun- «rt Fuß laug und hundert Fuß breit, in denen man iHmmmeu konnte Garküchen, und viel andere Dinge «osr, sg kann man es sem Amminnus Ittnrkellinur s. kaum übel nehm.n, wenn er von lauscris in iuo- äum xroninciaium «xürnctis, frcylich etwas vergrößernd Nicht. Diesen hier von emrR alten Badehaus' gegebenen Begriff » mehre man doch bei) dieser Stelle nie ans den Aage«. Es war te!» bloßrs Schwitzbad, was Agrippa baue- le; (so rechte vielleicht Fabel;, uüd wollte darum es von «e« üieimis unterscheide») sondern rlieeinae mit all' ihren Maren M angen, deren Miniaturbil» derjenige geseh», »er das kslais a-o/sl in Parts sah : allein es hieß tr°- A'- das Gchwitzbad, weil Agrippa hier etwa- neues, °°» den Lakvulern angenommenes in Rom eingeführt, ^hmltch sich durch den Gebrauch der Schwitzbäder zum gingen vorznb. reiten, und darum kündigten sich auch diese Biber sogleich beym Eintritt durch eine Statue an, die den Altrn unter dem Nahmen des t-i der, nachdem er ans dem Schwitzbad» gekommen «ar, "ut der 8ui§Ui sich abrieb. Tiberius ließ diese Statue ^nehmen und in sein Schlafzrmach bringen: allein das Bolk ordert die Rückgabe derselben so laut und so eebie- Nlsch, büß der Kaiser' für gut bcfzud, nachzugeben, r-.nd Statue zurückgab. Plinius XLXIV. xix. 6. (IX. Bekanntlich wurden die Ringer, ehe sie ihr Spiel Wengen mit c-eama (mitWachs vermischtes Oel) gesalbt: Keses ceroma warb erspart, wen» der, «chweißtrie- sinde Ringer sogleich aus dem ca/,/a„o, auf den Kampfplatz trat; da denn der natürliche Schweiß die v'elle KH künstlichen corouia vertrat wird "lso nicht hnßen ok-o, w;e im Lateinischen über- l-tzt ist, svud,rn vielmehr: Ringen ohn' Oel durch el- 8me Ferrigkeir des Äsrpers. Fabriz s. iyo. m,-ut Au- W, vvn hxm Sueron zr. sagt: Vc>gci>.-u.nr s-exins «c äullaLae habe sich dieser lakonischen Schwitz¬ bäder beditni;und so me nt auch Pirisku» in den Aumer- >un?en, wo er sogar die Stelle Divns zur Erlauteruuz ""führt. Alles» in den Schwitzbädern der Vorw .lt konu¬ si Nrn so wenig als jezt in den Russischen -»ll ll-rum-uir Sitzen, sondern Augustus erregte sich seinen Schweiß, W'N ,'k sich vor einen belllodernden Kamm stellte: "ch»r loco Iar§e roxouou», wik ^sraZ I- r^. 5 ssgt. 486 Dio Kasims. Hptst OX. mahls auch das sogenannte Pantheon. ^<6) August 7, Dieser Tempel, sagt man , har seinen Nahmen daher bekommen, weil auf den sm ihm befindli¬ cher^ Bildsäulen des Mars und der Vmus, die Attribute noch schr vieler andern Götter ange¬ bracht sind; mir ist es glaublicher darum, weil Ick merke noch zum Beschluß an, dass sowohl Publius V-sror, als « : Gcxcns Rufus diesen Portikus Crk«. saurus 6rsev. III. ZK.) in nrurt> Rrgion der Stadt s tzo». S.tii-r crwätzset ^or«; LM. i. vi. -6. 6>IIU den« UStUIU sr vi» ts conspexeril a^pp. " tsrneu reitet. I^uiua c^iio stsusnir et Xusus. Z8Z' ) Dr s ist »der früher, wo Uktzwiich «. R- E. frs. rnr'.e dem drittln Koriin -re des Agrippa gesch.chn, wik» her noch soröondensn tausendmahl gedruckten un» in rmd Kupi r zestochin « Inichrist »der dem Portal ittsschen -u sefn ist; ein nberzeuaender Beweis, -aß Dio in sei"» Annalen nicht immer der Chronologie strickt getreu dleidst zu wt-rb; r Betauptun- sich «ns den chronologischen TaW nie-'c Belege w> - den sammrlu lassen. Dieses G> bände stkyk noch, beißt von s-l»er Fvnn 3-ruk-r HIari» rokoust», se- wohnlich /?ar,,^cta, und ist gegenwärrrs allen heiligen (»i turri i 3-iuri) gewidmet, weil mau aus dem stich »rrstsudeueu Nsh-r.ci, Pantheon mit Unrecht -eschlsW hatte, Laß es zur gelt der heidnischen Religio» Götzen e, weiht gew-sen sey. Dies ist abw gnindsti^- Nicht allen Göttern, sond rn nur dem Jupiter viwr, M hi les Getan gewt-mer. Plinrn« XXXVI xv. sXXI». i. IX 6^5.) Üsntlieon Jour vltori »i> Xßiippa lscmiu, <^UUIU tüuLtrurn »Ute texerir R.0IUSS Valerius Oliieu»^ srciiitecrus lullis l ibouis. J;> diesem nun dem kätdt^ den Jupiter gcweiveten Tempel befanden sich die zn>^ vom Dw hier erwäbxeten Sixu» psuth-L des Mats n" der Venus. Was «der ein ö-Auurn krutlrsuiu sew le«" uns unter allen Alten am besten Ausonius Lxixr. zo-, der auk sm er Villa ein« St-tne des Bakchus des«ßr ei» solches LiAnum ksntlieurn war: o§x§ia UZS ULceiiuirr vooac. Oliriu XeA^ptus putsk. M)-li tzlesusrön nonririsur. Diouvton luäi exiliirnaiir. HomsiiL lacra I.iheruue. Xrshis» Asus Xckoueuiu. I^ucLnirwus kautlieuru. und von diesem im Tempel befindlichen Pantheon ethl der TeNxet selbst nach eben der Analogie seinen MM Bau d.Bäder, d. Stoa u. d. Pantheon. 487 es «ne gewölbte Kuppel hat, und also dem Him-N R.E.72Y mel ähnelt. Agrippa wollt' in diesem Tempel AAst'// auch dem August eine Statue heiligen, und auf der Inschrift dir Ehre der Erbauung desselben ihm beylegrn, da dieser aber weder das eine noch das andere annahm, so ward im Tempel selbst nur des ersten Kaisers, im Vorhof desselben aber, so¬ wohl des Augusts als des Agrippa selbst eigene Bildsäul' ausgestellt. W. Da dieses nicht im mindesten in der Absicht geschähe, als ob er mit August wetteifere, und sich ihm an Ehre gleich machen wolle, sondern vielmehr um selbigen zu zeigen, wie begierig er jede Gelegenheit ergreife, ihm seine guten Gesinnungen, und sein Bestreben, sich dem Volk so gefällig als möglich zu machen, zu erkennen zu geben, so macht' ihm August hier¬ über, nicht allein nicht den allermindesten Vorwurss sondern ehrete vielmehr selbigen noch mehr denn vorher. Denn da er damahls einer Krankheit wegen, die Vermählung der Julia, mir seinem Schwestersohn Markellns, nicht selbst in Is m begehn konnte, so ließ er sie in seiner Abwesenheit durch den Agrippa celebriren; und nachdem das Haus auf dem Palatinischen Berge, welches vor¬ her Mark-Ankonen zugehört, nachher aber dem Agrippa und Meßala gemeinschaftlich geschenkt vrch welcher uoch heutzutage Weine unb Kupferstiche be- n-nnt w^"d. n/ da man oft, Lächerlich genug, dav eonren- tnrn pro eontinento nennt- Düs tstdls tlnZig NNi' WSyr Mach dieser »Einung; die «»dere, so Dio «!s leine felbUeizen' anführt, taugt nichts, ob sst schon durch °ie K-rse des Ammians XVI- io. bestätigt zu werden chemt. rs res Lpeciola eeftiNräiiLS lornicat». über 0^. HL Vt. ",„ssber »e« Tempel f" Paurtzesn selbst will ich sonst ES i-geu, um ncht weicläuftig zu sc!)u , u-rd verweise die, so gern mehr ivissc» möchten, «us Nardivii, (im Gravuchm Thrinar. 488 Dio Kasims- B.llH. Hptst. M. worden, abgebrannt war, schenkt' er demMes- Angustr?) sala eine Geldsumme, sich ein anderes zu kaufen, den Agrippa aber nahm er zur Wohnung in seinem eigenen Palast au5 Agrippa hatte recht, wenn er auf so viele Gnadenbezeugungen etwas stolz war. — Auch ward es einem gewissen Ba- jus Thovanius, diesjährigem Zunftmeister, zur Ehre gerechnet, seinen Vater, ohnerachtet dieser nur ein Freygelassener war, in das Theater ge¬ führt, und neben sich auf die zunftmeisterliche Baak gesetzt zu haben. Auch den Stadtrichter dieses Jahrs, Publius Gervilius, müssen wir mer¬ ken, dem es zur Ehre gereicht, in den Schauspie¬ len so er gab, eine Hetze von dreyhundert Löwen und eben so viel Panthern gegeben zu haben, rr-l) IV. 1267). Dies einzige will ich nur noch bemerke«! Kur V richöneruns desselben bediente sich Agrippa des Athe» nm ser Diogenes. Vorzüglich lobee man die Karv riden, so Künstler verfertigt Hatte, und die oben auf dein r-»Ki§io «ngebr«!'tes- Statuen: mit daß -lese zu -oÄ sm dm, um bie Schönheit derselben r-cktig beurtheilen ja können Plinius XXXVI iv. n. (IX. szz. und bzö.) Daß Gebäude war ftssn laugst vor den Zeiten des Bskip- xa angefangen, dem nur einzig und allein die Ehre »er Vollendung übrig blieb; eben so wie solches sunfzig sichre früher dem Katulus, der die Erbauung des Kapitols voll¬ endet hatte, begegnet war. K. oben N- gz zo6. u. lsSf- 3857) ,r«, b. l- „Drsphundi rt Bären und eben so viel Libysche, i. 0. „kanische Ldiere." Allein da keine Bär n ans Afrika, «« keine sind, (was auch Salmasius «ä Solln, x zu- da¬ gegen schwatzen mag) nach Rom gebracht werden konn¬ ten; auch Dio hier sehr deutlich die von ibm bezelchuktt» Bären mit andern afrikanischen Lhieren verblutet, sv nim- sen afrikanische Bären, welches denn bekanntermaßen Lo- rven sind, darunter verstanden werden. s-»?--- er- klärete Fabri; s. aoo. von Elephanten; Reimarus, einer angehängten Anmerkung, dielt es für unglaublich, »a» Afrika auf einmahl dreyhundert Elephanten hätte na« Rom liefern sollen, und wollte solches überhaupt von ast.l- kauischen Lhieren jeder Art verstanden wissen. Bexdes w Bau derBäder, d.Stoa u. d.Pantheon. 489 falsck; nicht daß nicht Elephänten heißen könn- N.NE7-N ten, das könne» sie allerdings; auch nicht, daß es unmög- V C G r? M hätte sepn sollen, dreyyuudert ElepAanten in Afrika Auauii 7 anszutreiben: im Gezentbeil find' ich dieses zu jener Zeit sehr möglich, da die Thiere gesellig in großen Heerde» zusammen l,ben, und wenn man den U-berfiuß der Vl- trn an Elfenbein betrachtet, sie damahls Legionenweis' i» den afrrkanischen Saudwüsten herumschweiftn mu߬ ten: fond n weil es anszemackt ist, daß die Lateiner i«rch »brisan»» b-llri»» nichts anders als Panther verstan¬ den. Wen : Plinius VIII. xvm. (III. xxiv. zzr.) von der N^nraeschichre des Panthers redet, so fügt er sogleich Leck. XXV- hinzu K ene.ru rconIn!tuin fair vetu? ns ticersr In Itali-tin »stucliere: ll. B- XXXVI. erzählt er vom caelsror pvarireles, er wär' in einem Schiffe ge¬ wesen, w» teras Xllrio»u»e erant, NN.'-gleich darauf x»n- chzrit ernnrxir. Da nun in beyi-en Sollen ein Wort Las «»der' erklärt, so ist cs wohl sicher, daß wir, wo 4/"- e--E allein vorkommen, allemahl panrhcr »erste!,. müs- sin A. E. Rälius schreibt an Äik,ro sviv. VIII. 7.) sturio ins trastat liberolilsr, st inilii tun ninnsre ne- goriinn iinxollnir: nsrn ü inisii non destillier -»as «st /«stör «, sstllecersru-ne votuit llu^>erlleäers: Nuno Augusto stars eil necslllls, vsriin tibi eure« llic, tinost a rs llsin^>er psiü, vt ali^nist illllnc bsllüaruni Ii»- öermns; Plinius Dxili. VI. XXXIV. z. Vsllsrn Xllric»- »2«, <^u»s cosnisras ^luriina», »st pr»estnilnni stiern oc- eurrillllsnr, llest User cellllunerinr illas roinvsltsrs stören¬ de, rsinen insrnilri, vr »sce^rnrn ribi Nersr, črnost, P>o niinns sxbiberes, non xsr rs lterit; Gucron 6l»nst. VXl, 7. Xs llu^er <^u»äriA»ruin csrtainin» Vrojss I11- tum exbibuic, or conkcienrs rnrins e^uirnnr lliaetoiiLnornin, stusibus tribuni», i^so<^ue znaolleoro: kto aber Bär n mit »frikauischru Lbieren verbunden wer¬ den, d« sind immer Löwen und Panther zu verstehn. Dies ist der Fall unten 1097. und abermabls §. 1127. 7- So wie man hier Panther, wo sie sind, nicht iahe, s» sthra sie andere, da wo sie nicht sind. Die bessern -Ausle¬ ser, Taubmamr, Ernesti, Schmieder verstehn deym Plau¬ ens e-«»»«/. V. !?. 51- unter die Pamhcrchiere; dies ist aber grundfalsch. Wäre der A^krnck - rnstlich gemeint, so könnten unter -nnrs-^llrr- csng, pzchsj, anders als die vns unter dem Nahmen pba- r«°ns Rayen bekannten Jarbria dec Morgenländer »er¬ standen iv-'sden; allein es bedarf auch dieser Gelebrsamkeit ^cht. Milphio, der mit seiner punischen Gelebrsamkeit ge- batte, ohne doch ei» Wort von der kartbaalnensi- scben Spache zu verstehn, hatte das rhm unverftanbliche s^err, Lehrer, Rabbi, SM-d Mar;, im N. L. chiarhcma Mara» 2lrha i Kor, XVI. rr, r- ° 492 Dio Äaßius. B. Hptst. (9X. Hundert und zehntes H a u p L st ü ck. August wird für srey von alle» Gesetzen erklärt. §« 909» Im folgenden Jahre, da August das zehnte« Äuguft 8^ mahl zugleich mit Rajus Norbanus regierte, schwor am Neuenjahrstage der Senat, alle Hand¬ lungen desselben gurzuheißen. Zrl?) Als man Nach¬ richt erhalten, daß man bey seiner Annäherung an die Stadt, von der ihm seine Krankheit eine lange Zeit entfernt srs) gehalten, sich geweigert habe, die bey seiner Ankunft dem Volke, Mann für Mann versprochene 386o) hundert Drachmen zu schenken, S. Zrü. wenigstens das dazu erforderliche Edikt nicht eher herauszugeben, bis er nicht dazu die Einwilligung des Senats erhalten, so befreyete der Rath ihn (zur Erkenntlichkeit dafür) von der Obliegenheit, sich nach irgend einem Gesetze richten zu dürfen; so daß er, wie ich schon sonst bemerkt, sein eigner Herr im strengsten Verstände des Wortes, und Selbst¬ halter, nicht allein seiner selbst, sondern auch der Gesetze, alles, was er nur wollte thun, und alles, was er nicht wollte, nicht thun dürfte. 386i) Die- Hanno im Punische/ Dialekte Murel, aus sprach, «M verstände»; und da er sich nicht zu helft» weir>, so verwaa- Leiter es geschwind !u dem er Hannos aft Kleidung und Sprache wegen,das Bepworr »kricano» zufügt. , 3858) Siehe Nöte 354S., und wo diese dick birivlUn- 38Zy) Er hatte zu Spanien in Tarragona t ank gelöst"' wo er auch ftin aätes und neuntes Konsulat an-retreten- Z860) Zwölf einen Laiben Thaler Eben 0 viel «»h Kaiser nach geftyertem Triumph gezahlt LerglHt» S. 442. N. 178;., und wo diese -ich Hinweises. 33ül) Oden Note Zroz. August wird ftey vom Gesetz erklärt« 491 ftö ward ihm dekretirt, da er noch abwesend war. N.RF.730 Bey seiner Ankunft in Rom, ward, außer cini- August 8^ gen Feyerlichkeiten, die man seiner Rückkunft und seiner wiedererlangten Gesundheit wegen, anstell- tc, den Markellus, in den Rathsversammlun- gen seinen Sih unter den Stadtrichtern zu nehmen, und sich um das Bürgermeisteramt zehn Jahr frü¬ her, denn die Gesetze solches »erstatteten, zu be¬ werben, dem Tiberius aber das nehmliche, in Rücksicht auf jed' obrigkeitliche Würde, fünf Jahr früher zu thun, »erstattet; es ward auch alsofort, dieser zum Rentmeister, und jener zum ^>laiz-> major erwählt 2262). Da es an Rentmeistern in den Provinzen fehlere, so wurden alle diejenigen, ft seit fünf Jahren das Renkmeisteramt in der Stadt verwaltet, ohne nachher in die Provinzen versendet worden zu seyn, durch das Loos zu Stel¬ len dieser Art erwählet. — Dies ist das merk¬ würdigste, was sich in der Stadt selbst damahls zutrug. Hundert und elftes H a u p t st ü ck. Geschichte der Expedition des Aelkus Gallus nach Arabien. Z86z) H. 9lo. Die Ramabrer und die Asturier rebellier- ten, sobald nur August das Land verlassen, und , 3 8 62) Man vergleiche vier der I-AU-N ^E ^um wegkn, W«s sbe» Nvre,»;6. gesagt wvrSen. D-s v»m Mark.US Mhreten Matzmajoratj gedenket Du'so^cchnnccnio. Tiberius n. R. E. 712. gebobre», zatlete lest achlzesn ^abr- 38üz) Diese will ich jetzuud völlig u'sergchcn. Sie tftwcrr. 492 Dio Kaßms. B. QIII. Hptst. 6X1. N.R E-7ZQ zum Gouverneur desselben den Lukius Aemilius AÜgu^z^^ zurückgelassen hatte. 0864) Zu diesem AemittuS ° sendeten sie, bevor er noch das mindeste von ih¬ rem Vorhaben erfahren konnte, und ließen ihm läuftig beschrieben vom Škrabo G. 2151—2157. tz. rz6- 242. Kfr. S. 2255. §. 514. und was Dio von ihr hak, ist ein unbeträchtliches Bruchstück, das aus jenem Schriftsteller ergänzt, vermehrt und verbessert werden muß. ES ist für öie Geographie wichtiger als für die Geschickte, und oLneracktzt einer setze schon geschriebene« Abhandlung tzes sel- Schönemann, so der Blbliorhek der alre» Litera¬ tur und Lunst IX. »-Z4- eingedruckt ist, doch noch sehr wickm-er Erläuterungen und Zusätze fähig, bleich in einer besonder» Abhandlung mitzntyeilen versuchen werde. Falls die Stärke des Bandes solches erlaubt, so wird sie der ge¬ neigte Leser am Ende des gegenwärtigen finde«. Z864) Sieh' oben H ,v6. — Lukius Zlemilins Paulus, iss lr r Bruder des Triumvir- Leset Glandsrp x. zo- Al¬ lein Lassiodorus nennet den Ueberwinder der Aantabcek nicht Lukins Aemilms, sondern Lukius Lamia, und weo» dieses recht s-yn sollte, so würde man im Dis für mit Auslassung der zwote» Gylbe lessn müssen; de«» es ist bekannt, daß sie Lamier zumHause Aelia gehdretenl ^s/r, nobrir.« r! ^uümum stilum ÜirrLUatis seien»: ceneni rrevusral. e eo- di. LUr> ticsev «Mpielu.ig toa.r -n«« M berechti,.r Haren, zu e muri n, sa„i Aue«st »a« Hispanion be-lckt k, eaie^st kuicn w«rm/n »ntheil a« T» ihnen wimmelnden Insekten untr^-kbar Ein Depspiel fin¬ den wir davon schon bei) Mosrh kl. xv. 25., der da« Zeujeßbare Wasser durch ein hjueiugeworfeaes Holz truu- bar macht; daß dieses nichts minder als ein Wm-derwett war, und der hinein geworfene Dor» hier nur stine »e- wohnliche Wirkung reiste, har schon Syrach XXXVIU-4 und 5. kingesebnt e--------» «x «»»e 70 ,'^vv L'.'.-L LTi-o Einen merkwurdisea Belez dazu findet man im Srrabo S. 2142. § rrr, selbu Not- i6y. zu konferiren. 3868) Auch von dieser Krankheit, und ob sie wütklich Skorbut war, wie ich in den Anmerkungen über Strabo 2ZLS- N- I7S- <«uz zuversichtlich behaupte, wird fi»> der N. 3863. versvrochenen Abhandlung b ffer al« m" ... stimme» lassen. Gruner Xutiy. mord. Locr. H. x- izr—rgi. erklärt sich gleichfalls bestimmt für de» Di dar, Sprengel Geschichte der Medizin kl- 6»o e spricht. Ich werde mich bemühen, beyder Psrtepen Augusts Krankheit. 495 Verlegenheit wurden sie von den Wilden angegrif- N.R.E 7-0 fen, die bisher in allen Scharmützeln, die sie nur noch versucht, den Kürzern gezogen, auch einig' ihrer Städte verlohren rssy), aber, da sich die Krankheit so zu sagen mit ihnen verbündet zu haben schien, nicht allein das ihrige zurück ero¬ berten, sondern auch die Römer, so viel dersel¬ ben noch übrig waren, aus,-ihrem Lande jagten.—> Dieses waren die ersten, — ich denke wohl auch die einzigen — Römer, die als Soldaten nach Arabien gegangen waren. — Sie waren bis Aplula, einer der merkwürdigsten Sradte dieses Landes, vorgedrungen. § 9"' Augustus, da er zum elften mahl zugleich N-R E.-^r »ebst dem AalpM'Nius Pis«), als Burgermei- Auouss 9^ stec regierte, ward abermahls, 387°) und zwar so Erig zu prüft», und lv?rd ^cffiwtlich Lrfach haben, mit Len» Mrn Hofrath besser zufrieden zu ftp», als ich es eben «ep Geleae:-»! ir tzrr Gchlauger der Kleopatra war. ,.586y ! Plinius VI. XXVIII (II, "Ii.) be.IIus opPiäa "ruit non noiiiinst« ad Lueroiilius, ^ui Lnls lcii^le- tum, liUEi'Aip, ^ninc-liium, KI.-innIich »dtt-hro Ni mand zweifeln wirs, b-ß Liese Kravk»e.k °on der odeu t. 905. rrwäbneren v-richüden se». Sriecon hat diesen Fehler gemacht, Len ich schon oten Note 3i46. becrchtiat. IM elfter Rooüilik iss August, so zu sa- - nicht ^ns Rom- Gueroii XXVU- 7- - wo er von Len ^^'b nen Konsulat n AuM-s !iU'.- lt,, owne, koniAs, ftä quarkuin contul-rnm in _4l>e., qm»' suin in inlul», oelLUUin «t nonuin il'siiLcon-: iniic; M0 elfte Konsulat sichtlich nicht v.agisse» wo ocn WV» !"urde, wenn cs Aiigvst anberewv als w Rom zueedeacht. in Ser Inschrift bev P-kchu-s gegenwärtigen Jahre: O^LScril. M, - "I. Da es dey den vorhergehenden hieß i?ry)- 496 Dio Kaßius. B.Ialll. Hptst.M. gefährlich krank, daß man jede Hoffnung zu sch Augu^'y^ «er Genesung aufgab. Ec selbst hatte sich schon völlig auf seinen Tod geschickt gemacht. Er ließ unter andern, nicht allein die so die obrigkeitlichen Würden bekleideten, sondern auch überhaupt alle die Vornehmsten aus der Ritterschaft und dem Rathsherrnstande bey sich zusammen kommen Z87ia.) Es Hoffete Jedermann, daß er jetzund den Markellus zu seinem Nachfolger ernennen würde, allein er that dieses nicht, sondern nach¬ dem er ein und das andere mit ihnen von hm Staatsangelegenheiten gesprochen, gab er dm piss eine Roll', auf welcher die Einkunft' und die Kriegsmacht des ganzen Reichs verzeichnet waren, 38?l i>.) und behändigte darauf seinen Sie¬ gelring dem Agrippa. Da es schon so weit mit I-VH. und (7ZS.1 c-etLk. IN. msk>xn. rvff. weich.s denn wohl die Anwes nheic desselben in Rom, mh- rend des elften Konsulats auf eia' ungezweifelt-. W-ts- ks- wäbrt, die auch überhaupt durch die ganze Geschichte sebr in die Augen springt, daß sie gar keines Beweis» bedarf- a?"-! ».) Fnbri; -.214. führt hier eine Stelle Suers»^ XXVlH- 1- «n, die meines Dafürhaltens noch zar nübt hi her g hört. Sneton sagt: lüs lechclenäs repuhlica oll co^ikanit:-sc rirrsus e.eclr e/r .e«,nas cum etisrn ins^iltrstiirus so ssnstii clom um so eins tiomieinm trsciiüit Das eascl,ll„r cirrrellt/r^e < z-igt ein bloßes Rränkeln au, bey dem AuM wohl aus Niederlezung der Würde denken konnte; °!» handelte sich es aber von keiner Niederlage, sondern M der Wahl eines Nachfolgers. 38 ', > K.) Gueton l 0. nennet es impf' lü; rm/ierrr 6at. XVI-, worüber ich unken 0W Noten zu -. royg zu vergleichen bitte) und 6- (wofür die ächten Lateiner, wie Scneka 3g. bemerkt, aqten) wo er die §'klacE hinzu sezt l gnantnm milititin lul, tiAnis vlrigua «»s > giiL»nii-n z>ecirnis« in seiario, et ülcis vecrig»Itoru> rcüäuis. Ebemahls hatte m«n fceylich aus dem UwWv daß der sterbend' Alerander dem Pcrdikkas feine» Sus" Augusts Krankheit. 497 ihm gekommen war, daß er auch die allernokh- N.R.§.7zr wendigsten Verrichtungen des menschlichen Lebens nicht mehr selbst thun konnte, stellet' ihn Amo- Mus Mustr kühlende Getränk' und Äg gegeben, schließen wollen, daß er diesen General zu storm Nachwlger bestimmt Nepos II. c»i äisxLnstei- moisteiis Äiiili.Inrn tunin cleciciät;. ex ^uc> omiw8 eonisceranc, eirin reANurri ei eoirrri^SNcler/Iv, c^uo- sä libeil elbis In suain rurslrrrn xsiuenlHenr. Diese'L B'yunei laße ffch «der auf keine Weise mir Fahriz s. riz. a>o- Kntisk eins arviteLdaiirirn kucuinm, v ! r-iii.eii ist j>sr ^rcimr XArij>^aii> kecurs ei ^>sllv coiitin^erc non «xi« lUmsrenr. ,ZS7L) Note Z447- bab' ich bemerkt, daß dieser Musa Me» B.nSer Euphsrblis hatte, Ser LelbmedrkuS b-yN ielch ten König Juda war, und dem zu Evren Se. Bo- i'Asche Majestät, eine von Jbnrn Höchsts, ist gefundene W«»ze de» Nahmen Luxkorbi» deyselr.r batte». Mih- skte Nachrichten von ihm findet man im V-ßiua Iiar--->rer o , kl» in Vir»il, London >710. 4 3» bare d»>; s . z- 7/ H«« »ir in Hände» gebabt, ««d kenne -lb g., r ferner Rezension in der. 7 "k ' ?k- -2. žar. Die Verse des Vieg-l Xii. >or. '°'" 2-pis ffnd wegen de in ihnen Vorkommens.-. -.r»..-n ^'nal zü bekaunt, als daß sie HM brauchten ^e- 498 Dio Kaßius. B. Hplst. 6Xt. fuhrt zu werden, und haben den Malet« Gelegenheit zu verschiedene», znm Theil schönen Gemälde« ,,e: eben du Mohsen im Verzeichviß seiner Wldersammlung S. rzsß. rezrufirt. 2lrrerburp nun gtanb-v, daß Virgil uure- diesem Zapis den AutoniuS Musa al-geschildert ha-e Zoh,« Friedrich Lrell, in einer eigne» r» Leipzig »72; heriu-ger gcbenen Abhandlung äs Anronio dtlccl» , ws er sich H Mühe giert, zu beweisen, Laß er kein Fkeygelaffeaek «em« sen. Die Beweise, so er «»führt, reich.» ab-- nutzt bin, Dions usten vorksnimendes Aeugniß zu entrnnten. End¬ lich ist die neueste Schrift über den Antonius Mufa, «e- ,-rastens ss »iel mir bekannt ist, die Prol«sivn des Herrn Doktor J. C. G Ackermann äs Antonio Nicks. Sei«.Le¬ den findet sich zwar auch in des vitis -ueäica- rccirc. 6^o^ovrr lllcel. 6?srse. X, 88Z. > auein et so kurz und unbedeutend, daß es neben dem ängefübrtev,z« uicdt erwähnt zn werden verdient. Fabriz § 2iy. b pA auf diesen Muss, mit fast allen andern mir brkanvtr« lebrren, einE-lgramm, welches sich unter den eatsl-c^ iXo. rz. findet. Ich will es ab schreiben,»«cs nicht gar zu laug ist, um meine Leser in Stand zu stP«, selbst urtheile» zu kö-naxn. Huoeniiqne iis fsvccnr vsiärcs uos tem^ors vctse, ifsNAsre c^uss leviss, c^oss^cc« vläsce icoiniices: Dispscssirc, li re kicerit iicilri esriov sicer. Aller eririrr us Asccäer klcsedics, elcoicis klioebc Doecior^o <^u.is to, IVIul», ffcille polest. l^ccsrs lUccä ksccs etc, li ts xercccittis scccLli Dlon, courrs vt ür arnor rcculucis iirä« iciilii. Man lese dieses GcdiStchr» aufm-cksam, und sasö det«, vb es wohl an erneu Arzt gerichtet sepn kann? Gt-nl? ist cs, wie das fünfte Distichon vorzüglich beweiset, »e« Redner, u»r also an denjenigen Musa gerichtet, d-1!-» Seneka in der Vorrede zum fünfte« Buche de» oontco»'^ erwähnt: /8r./a L//s/ve, c^nsrn iiikeräum folcu miäire, licsr, Mels msccs ooickvalisr froiilsm " nrLit , Oirims vsc^ccs sä vluuunn rn inorair» xuränota, vt non «xrra kmitatom, s«ä extra »»' rurm» elksr. Oi!ncr«cht»t ihn Seneka ti er !s eine» tcn Redner charakrerist'rt, so war ja doch damahls das in Vener« Zeiten gesaate Svrlchwort wahr: l'». rrocrve toujours iüi ^,Inz fok c^ui I'säicclrs; und dap c, Epigramm unter die «atalekken Virgilü steht, was be«st' sct biefts? Diese Katalckten sind eins Augusts Kranrheit. 499 Äkarkellinus, em hartes saft h.rbarilches Latein schrie- bk» AuS g, „ ftühern Zelte» ist mir sau nur -or einzige ^Mnus bekannt, »er vi-lleicht zur Strar- snuer ^uudni «arcin schreib-» mußt ^w/nuSon-^gere,«r sime Lchretb» «lS ihm Roms Ält'-rtbÜMer ü»S°K-'schlchte zeschrik! ^I>I bona mixt» W,lr,, und an denen Virgil entwet.r z»r r^^n, oder bsch um ein n sehr geringe» Antbell L EG r- ,hat. Wenn nch aber auch aus diesem Epigram» dir Au->n 'a Zr-M»schafc Birüls mit dem Mus« nicht beweise» läßt, so * du- ich doch, »aß silbige K«tt gef««»-n, so fedr überzeugt, t-«» ich die V rmuthung o-s Bischoff Atterbury gar nicht »«v«»rschernl'.ch finde, der diese» Arzt »ater der Person «es Izpis zu finden glaubte. Wie sollte der nicht Virgils Freund gewesen sepa, der Freund und Hausarzt des krän¬ kelnden Hora, war: Mirs» lnperuocuas aVitonius, «r tilgen lllis ILle fiacik iiiüiliim, Vei Mschiuin IrlAU». Wik besitze» unter dm Na men des Musa «och zwo klei¬ ne Schriften, po» »e«.« ihm aber stch,rttv k-ine g«ge- hbrt. Die. eins: kse mit der Inschrift: ÄsMocearis ack^sa«e-»a,sM. Herr Sprengel, G schichte »erhlrzaepk«»de Th. II. S, L^i, führt dieses au, ohne »och zu bemerken, daß sie späterhin s;Z7- und aterMübls iZ87 k.u Rurn- derz unter »es Amoninr Mus« Rahme» berausregebew ward. Ich »-n zwar gar mchr hex M-lnuug, daß diese Schüft würklich aus -es Mosa F-der zeflosfta: denn »re- ser harre sicherlich kein Latein schreit?» «öS-«, »rellercht dicht ei»mahl können W-r haben vi.le g-bohr-.e Sinntr, die schön und r-iu Griechisch sn üeb n: sie Aasir Mark- Aurel uud Julian ebe-, so l» nenn-n, als den fran- hökschschreibenbe» Friedrich den Einzigen; «brr dock eine« Aellanus/ )fpprlrirus. 2trL'i»rkru6, und w vlL! sue ve^todr^n segKNgerre, (co.r den^n w:r jo eöen aus plinio Dpilr. IV- rs -er Epigrammatist Auromnus Ley- säilt) b i' >,«- >e r wenige tAürchen- die, uuo zwar nur erst in spat-rn Jetten, wie Makrsbius und 2lmmmnus Markellinus, eiu hartes ka,: ^rbarische« Latein schrie- beu. Aus S. n frühern gelten ist mir lau nur der einzige Hyginus bekannt, »er »i lleicht zur Straf- snuer ^uudui Latein schreib-» mußt--; weni.ru -ns «"ei«t sime Echte b- «rt dem Zeitalter d s Augustus eben so fi'^r Zi t dls ihm tzse Gelehrsamkeit Leffechrle^n o-tte, 'M Anfang seiner Le»/n-h-ichr,.b««^ stt gefnuhen, so sehr überzeugt, der diefta A -t unter der P-rss« »er Freund und Hausarzt des krän- iriilii Lsias DDWWDDWWMr AeUst» Lum zrsrluor viista HOII^.I'. I. xv. 2—§. 5°6 DioKaßius. B Q1II. HpLff. cxi. N-R.§7Zl sey. Dres ist Leun auch wohl die einzig' Ursach, warnsn A- C-G.2Z Galen, der doH sonst so sehr gern kitirt, so viel ich mich August 9. erinnern kann, au» iu allen seinen Büchern nicht ein m- zigmahl, weder Ze» Leichs, noch den ächcrn Lars an¬ führt, der doch gleichfalls nach plimo XXIX. g. . VIsi. zzs.) eis Buch über die Medizin geschrieben hatte. Es gieng den Griechen in Rom wie Mecastasio in Wien, ivs er sechs und dreyßig Jahre lebte, ohne je eine« deutschen guten Morgen oder zutso Abend bieten zu können. Allem gssezt auch, Musa hatte so viel Latc-iu, um iu dieser Spra¬ che zu schreiben, verstanden, so wär' es gegen die Etiket¬ te gewesen, in ihr schreiben zu wolle«, weil ein Lat.-m redender Arzt in Rom ausgciacht ward; Sotain liane ar- > ti»m Oraseariur!, sagt PiinillS XXIX. vier. (VIII. Fgi.) nonäuW sxsreer Komana ^raniras in tanko kru- ctn; ^aneiiliirii (Aiiiritinin akUA«rs et ipli liakinr »ck 6ra«cos teanskuALs: üno vseo anoroiitas »liker ^uam Orascs «am kraersnrichns, sriain a^nel iiujieritos «xpcr- tsscjne linAuas non eü. Xe minns orsannr srtinsnt, ll intelliAUnk. Allein es Mag doch in tresem Büchlein sehr vieles stehn, das aus dell Schriften des Musa entlehnt ist: Leu» man weiß ja, w.lch einen hoben Werth dieser Market auf jene Rezepte ftzt, die von der stin» Istui» »sbranchr worden waren; man sehe z. E. e. XIII. XV. L. XXXV. Wens also dieses Büch¬ lein «u h wenigstens zum Ttzeil dem Anronins Musa zu- geschriVV'n werde» konnte, so ist dieses mir dem ander» doch xf keine Weise der Kall- Diess ist au den Markts Agri., l gerichtet, und ist' überschrieben: sts L-eom-a- ES findet sich solches, weun ich uickk sehr irre, in den SlNM lmrgen, so Aldus und Heinrich Stephanus tzeraus- gezessen- Es ist angehänzt Les Zlibanus Torinus, ans Winterthur, Ausgabe LeS Plinius Valerinnur. Basel, IZ28- F. und für sich allem vom Humsiberg IZZ7- zu Au¬ rich in Quart. Dieser leztere behaupn-r zwar steif und vest, daß dieses SchrifcÄen lvürkiich vom Musa verfertigt wor¬ den sey; allein mit weit großen» Rechte brklart solches Bahrdc, Xclnerk. XXX VIII. i. für ein des bekannten -Arulsjanischeu Kräuterbuchs, von dem ich doch aber kaum zu bemerken brause, daß die unter die¬ sem Nahmen vorhandene Schrift - weder dem bekannte» Afrikaner, dem Herfaffcr des Esels, noch dem Skili ft Apulejus Reichs, (aus dessen Bü-vern über die Lanöw rlv- schafr ffragment' in den vsaxonicis stehn) dem Lehrer des Skribonius Largus angehorr, sondern eine. Geburt der Mittlern Jahrhundert' ist. Ich will zum Schlnsse noch bemerken, daß cs im '"te» Jahrhundert einen berühmten Arzt x/»/- Liaiia- volkis gab, dessen Bildniß si« in XamS»«, bekannxc Sammln«« befindet: Vsreinu» «lignit »o revsnrinin äieoruin?LiIoch^>liornm^us icouss, ex lribliokkeoa Augusts Krankheit. 501 kalte Väder wieder her, 327z) und dafür erhielt N.R-E?zr L-C.G.2Z Samh-ecr, cvm siusäsrn »ä lmgul-w klogiis. (0s„t- Epcir -574 und-6oz)l, aus welcher es Möhst-N in seine Liloersammlung S. 20. und such in die meinig' ausgenom¬ men. Man setze von ihm die R-»cke. 1706. x. 70. Z87Z) Herr Sprengel S. Z-. schreibt zwar sehr richtig, daß «ns die alten Schriftsteller keine deutliche Nachricht »0« -er Krankheit gebe«, an welcher Augustus gelitten; denn Eueronzi-, der siez« einer Leberenczuudunz macht,spricht, wie oben bemerkt worden, nicht von dieser, sondern von einer früher« Krankheit, die Augustus in Tarrakon erlit¬ ten; wahrscheinlich ist es aber doch, daß er abermahls an der Leber litt; und da waren nach den Grundsätzen der Römischen Aerzte, kühlende Mittel völlig unanwen-hsr. Delsus IV. 8. ^.bllliienäuin vri^lis slr sl> o»ii>ikus lrl- xlilis, iie^ns «niin res vll» ins.^is feniir lsrälr; und darum harte Rameiius, der gewöhnliche Leibarzt des Au¬ gustus, seinem Heden Patienten alles kühl-ub-; äußerst scharf verboten. Plinius XIX. xxxvm. (VI. 415.) und darum sagt eben dieser Verfasser (XXIX. 5. oder Vlil, z,, I. h und Suecon I. c. er sev coniiaiia inocilvin» kurirk worden. — Gelegentlich will ich bemerken, hier zn Halle 1741 ein' eigene Disputation -ls Xi-Aulic» eomeail-- mvälclii-t vuraio von einem gewissen Rose ge¬ halten ward, die ich aber nicht selbst zu sehn Gelegenheit gehabt, (sie befindet sich nicht auf Lee Bibliothek) und nur aus Herr» Sprengels Kitato S. zz- Note za. kröne. — Es waren aber n:cht kalte Bader und kühlende Getränke allein, so Muss verordnete, sondern auch lubl. nde Äpei- sen. Plinius XIX. XXXVIII. (VI. 4-4-,) Diul-S cvrrs ^u^ulkns lr-cruca cvulevuuci-s In aeArlruälu« Io>r--r xiu- äenri» IVl«k-et. Och Weit niMt, wes ei¬ gentlich n/kkca für ein Gewächs ist, und Herr Spreu- se! scheint solch-S auch nicht zu w'.ffeu; denn w"«n er die Stelle des Plinius anfübrt, so bedsit er den la-em,schon ^-hmen bey, phno selbigen zu. »berschen. Daß aber ^s' ich, mit mehrerer Gewißheit bepsvpten zu konuen, d«ß diejenigen -.rren, die g-aube», daß Musa diese i-st> - ie Zuerst an den Tafel« cingeführt, und daß man vor zor Dio Kaßius. B. 1,111. Hptst. LXI. ds.R.G.7Zl Zeiten ssch ihrer aus Religiosität enthalten, weil Venus V.C.G. LZ den Leichnam des zctödteten Adonis untre einem Laktuken» August 9. stenzel v-rb»r,-n. welche dad-r b ym Cubulus (Achen. II. 69.) heißt. Wie fcisch dieses ftv, darf man sur den Eustachius l-sen in äliast. X. x. irzz., wo er sich uf diese Stelle des LlSenäur bezieht: r«x>. Ettstnthius x. 8qy- «nd'züL, noch mehr/ welches. Wie man nun will, noch kvnisch r oder noch lustiger als angcfülnt-s ist. Des nehmliche sagt auch Florciltinus iu den XII. XIII. zzz. und selbst Plinius I. c. inaxlin« e»frsj;Lrirr v«-nsri. Nun frag' ich aber: Wru" di. Pvtlqeoraer klin!' v.-luk' aßen, und w-n» die Wei¬ cher, die ibr den schönen Nahmen besiegten, nicht wußten, daß -hr Männer denn Lsktuke gegessen batten, wenu es ihnen in 'hren Umarrnunaen so. wie einst den rüstig» Eutolp in den Um-rmung-n Ki-kenS gieng: wie kamen sie den» auf den Einfall, t-iess' Wanze so sonderbare Ned' men zu a'ben. Marrialis XIII. g, sagt: sllsiisters cjuae corns» laokucL lolsstst Li.orum, Die uiisti: Lur nostiLS iilsstost ili» stress? und dieses beweiset, daß man iw Rom seit undenkliche« Zeiten Laktuke, nur mit dem Untcrschi r» gegessen, daß die alten! Römer sic am SnSe der Mahlzeit zu speisen xssaten, da man in den Zeiten des Dichters sie als eine xromulüs, Anbiß, ansteug. Wnrklich nennt der jüngere Plinius I. xv. in der Beschreibung seines f.uzaleri N äss' mshls unter allen Gerichten , die er seinen Gasten vorsezte, Lattnk" zuerst; ksrstse ersnt Isctncss stliAtilss, cocll» lese tsrnss, ous hin», slic» cu in inullo cc nius ele. im Gegen khkil der Verfasser des (Ue'orizevs läi-k sich ön Frrg, MEisls leicht beantworten. Warum bst alten Römer 'brc Gastereycn mit Laktkke beschlofftv, lehlk ^orn; II. ,v. g l. lkostis nisrceiitoin Iguillis I'scr»»stis, er xlra kotoism coclilr», nsni lastne» iunstsl scii kost vinnin stoinacsto. Itnd warum Si n,uern wir ihnen anfirngen, Plinius 1-^' Dst Guillem nsnn's ornriidni relriAeiAtrix, st iäso se- ststs Arsk»s stoinsclio lasti stinin »ukeinut, ciLrLll« e-„e am /acrst^e.— Man bewundere hier das ewige Reich der Mode; -ie Göttin hat über unsere Vorfahren so gut als über nus geherrscht!) sagt, v. 76., wenn er die ver¬ schiedenen Wanzen herrechnet, die in dem Garten st>nc» Landmanues w -chse»/ 6i!lll»nn« nobilirim lacer/oa criocllM. Zur Verdauung dee genossenen Leckerbissen ward sie «uchtt trogen; aber sreplich so war es zu Martials Zeiten »ich" Augusts Krankheit. 50z ür nicht allein ein sehr ansehnliches Geldgeschenk AE- sowohl vom August selbst als vom Rath, da die Laktnke de» Anfang machte. W-nn dieser einen genvmen Indianer, (mau »erzeis- mir diese« Anachrs, msnms!) -rwartets, so wollt' er sich seinen Appetit durch kerne Laktuke verderben: - vnin xinxuis inilri kurcur «vir, r-assL-e. Ur eoeliieas risi krads, nolcr AXldH^l.. XIII, 5A. Auf die durch den Musa bewmkte Leilung des August durch Lakr-'k-, spielt vermutdlich Rslumelln an, Wenner in semem//o^ru/o (II. i-og ) d»er: gamgue lüIulLii xiopeies l^crucr s»xors Tiisli» ^nire rolsiisc sonAi k»üiäier Amdrosiani- schrn Bivlior- t z-; Mevlakd, den Isaac Voßius eivisbe, beißt es: liioniirs MOeeknir, scvipür in Orseco, «^uonr Vn^ilius iinitrmis LÜ. Mau erinnrre sich, oben avo N. Z5>r., daß Parrheuius Virgils Lehrer im- Griechische» ge- wesen war) und nun will ich mich nieder setze», und ohne krank gewesen zu seyn, einen Gallat mit Epern (nicht mir Echnecken) znm ersten und einzizcnAdcndgericht essen, ohne Z« untersuchen: Ob es Laktuke seyn wird, was ich esse, oder nicht. 3874) Ich weiß nicht, wS'um hier Dis nicht der Sta¬ tue erwähnt, die ihm zur Ehre vom Rath und Volk be¬ willigt ward. Glieron llX. Aellico Xlicvnio Aulae, euiur o^ierrr snclpiri III0,!)0 coiuiLluer-l, tiatusm »MS collLto ex suxm ÜAnuin Xstciil-i^ir Äskuerunr, eh,-r »och «»nig.r .» .x -ch. warum Josepld -Eaurenrius tls xranäio et coen» vsterum c. X'II. ^7re- 6^0,-oe, 7X. Z2Z.) Li-le Stille so verdreht, daß er sagt: die Siatu ftp s.-m Musa, neben dem Tempel des Aeskulap a -frericktet worden: und noch viel weniger, »««m Grsnov S 4. -er Vorrede wo er dieses korrt- «irt, di: r-rne s Mvü non inxm »erlsin, s«tl 1» kik^ inxtL inlittS ^ülcnle.pli ti^itnnl errichtet d- ten will. 2» bi» »war ll rsm.s übel»->°st, daß ser Tempel des Aeskulsv nicht oh : die S: des Golt,s war, alluu dit öuser Tt'Mpel nicht im Bczi'.k ^cr Stadt, wndcr'.l auper- bald derftlb » ar.f der tziberinsel stand - so glaub ich »uvt, daß man die Statue des rettent n Arztes da h:naus ver, wiesen, sondern ich glaub?, daß sie ibre« Platz mitten m dklk H-.y tin§k derL"» vl^!> n hstt^ ttilap inurrbsid brr Stadt sc»r XXXXIII. 2.), wie ick schon oben Note izoz. bemerkt; so U'Nt man wsbl, daß Musa schon vor seiner glücklichen Kur alle Vorreckt' eines Römischen Bürgers besaß; was er j tzund erhi !t, war das ins snnulornrn, spon dem in «ngeftmrter Anmerkung g h uwelt wirb) und Betreuung von d m, was wir jehuns Geivcrbstouer nen¬ nen würden. Io ft pH us Luuronriu», reffen in drk vorig, n Nor' eewäbn-t wo d n , führt in einem andern Buche! äs rneäiois et Laliisis. s/irci 4,. 6r;.) D^>e Stelle so au, als ob sie im Dionys von Halikarnaß stände- . 3877) 3ck wußte nicht, wie ich den sonst leicht verstäne- llichen Ausdruck Dious: ^n den Füßen zieh», richtig und doch sprüchwöcclrch übersehen sollte- (Was er sagen will, lehret Erasmus in den Blankoni hat es auch nicht gewußt, denn dieser üb-nejr . 6i.) Lia necellaiio cfte la xen». tlebrigens ist Liankoni, am angeführten vrle shr .weitlänftig, nm d n Mus« von all. r Schuld am Tore des Markellus srevzuspeechen; und es scheint, seine k>ru«- de haben Herrn Sprengel überredet; mich nickt. .MKU» sind die zwey Sätze, worauf Blankonr sich steift: Einrnabl, daß Markellns zu Bojä gestorbev (properr.m. 18- d" Markellus stirbt. 505 . allem Markellus, der nicht lange nach ihm N.N§7zi krank warv, und von eben diesem Musa, Aug'iE-^ Vilis! Xerisiä. VI. 362.) und hernach, daß man zu B»ia nicht kalt, sondern warm gebahrt. Lezteres ist s» sehr wahr, daß es unnütze Papierverschwenbung seyn wür¬ de, eine von Niemand geleugk ts Wahrheit mit Kitatc» r.'iegen zu «vollen; zsmstzl da Properz sei»' Elegie sogleich M folgendem Distichon anfangt: i riiiulus »s> viudrolo lustir kourus Xusrno. a^LN!e. Ader ich begreife nur nicht, wie aus der Zusammensetzung dieser zwo Sätze: Markellus starb zu B.jä, und zu Vajä d-detc man warm; fslse« soll: Also ist Dions Nachricht stlsch! Biankoni, ein g bohruer Italiener, wußte gewiß besser «lv ich, daß man Baja rächt allein seiner warmen Bä¬ der, sondern auch seines glücklichen deilbrivgenden Klima >»egni besucht. Und was wäre denn nun da befremdliches, »>mn Mus« rine» zwanzigjährigen, schwindsüchtigen, mir Mer höchst verkühlten Gemahlin geplagten Jüngling, «ach ^ajä geschickt hätte, nicht um dort die Schwitzbad r, son- d rn di« beliebte in dem angenehmsten und b'Mthuendesten Klima, recht con »mors zu zebranchen. och überlasse Herrn Sprengel, oder jedem andern kompe- lirenden Arzt, die Gründe zu untersuchen, mir denen Kell tz. y. her anA. Abi). daS Betragen des Musa zu Mktzechlgen sucht, mir ist es nur höchst wahrscheinlich, daß Musa den M-rkellus mit kalten Badern in Baia ku- wollen, nnd daß dieser Saran gestorben sey. Ich sagen warum D« der Gebrauch der kalten Bader »em August so sehr wohl bekommen war, so würde derjenige M wenig Menschenkenntnis« verrathen, der d«ran zwei¬ en wollte, daß die Psychrolnfle nickt in kurzer Zeit,»!- «"oritmebizin Roms geworden seyn sollte. Daß sie wu-k- 'lch auf dem Wege Sahin war, haben wlr oben - ao det ?.^8kzöLenen Stelle ^srazens gelehu. Aöer Inder erh.elt ße sitz nichr' Obn: fick «n Musa UN» seine Psychroluste zu 4ten, badete man in Rom, wtt- zn Olims Zeiten, warm: ""d erst unter N-rons Regierung kam ll-harE aus Esvvlen, in d iMete die kalten Bader als ein inäusnE °r« »1l° ein. Da rch b'-r »-»to minder ls Alreuoümer ».-r Medizin zu schreib^ gesonnen tm, ,ch m?ch hier bloß a«f Plinmw XXIX. v. I - zu oerweistn, mit »em ich Seneka, auf d » 14 °"» Plinius sllbst beruft, zu vergleicke» bitte. W - a - -n Z" Charm's Zeiten die kalten Bader » R°m W' Naunt s y., können, hätte Ile nickt der tnwz.itige L 'Mksllens aus der Mode gebracht! . . ^78) Een halbes Jahr spater. Seneka Oonl. ;o6 Dio Kaßius. B. llll. HpLst. LXl. N gxx^d' auf die nehmliche Weift behandelt ward, August-?^ starb. Augustus ließ ihn auf öffentliche Kosten begraben, 3 hielt ihm seiner Gewohnheit nach die Lobrede selbst, Z»«:) ljxß ihn in dem von ihm rrbaueten Mauftlao beyfttzen, 888^ und ehrete sein I^r>i?.in 54. Er war domahls zwanzig Jahr alt und ver¬ walt-te -aS Plstzmajorat. Ersteres lehret Propenius l. Oeciäit, ec iniievo itstevat vlAeliinus annus. Lezt r,s, r --.« «» ,.r-. . - /den. lät-, Se¬ renus l- c. Oecinro lexto annc» incillit in valerudinem, er periir steeirno octano in L-ria^o siiiri Lsäilil»rem ßs- rerer — Daß die Aedilitat der! Mark Nus, MU ' -elf¬ ten Kousulat Augusts koincieirt, bemerkt Plinius XIX. ö. (VI. zu) Man vergleiche die chroitolvAtsche L f.'ln Z87Y) »--k--!-. — Kommt auch sonst »äufig d,M Dio oor- — H. »004. nennet er es s-v------- ; 1002. nm n-.chr mebrere St llen anzuführcn. D>o Romer batten diese Sitte von den Griechen g lernt, bey denen sie gleichfalls einaefstbr' war. So erzählt Pärchen Nll'.s K 9 von der polykrire: r-, fty rlich n Begräbniß, Innere xnbiico, sagt pedo M binsvsnus I- 65. ViUimui srebro rnoerentenr üir^a lororis, lauerns vt in Lrulo ^>nblicns Ule Init. Z88o) Servius ü-er eie Stelle Virgils /°ut»,ae. Aeneid. I. 416. Ls orarions XnAulti rrsn!l»- kL eit locurio, HNLIN I.Lbnir irr re-tli-cions inneris Ä-»r- celli, ennr clioeiec, illuru iniui»rrrrae ir-orci llsuoluio tuiils. zzo) Suerou LI. IO Ist oxrrs iutei- irlrwluisM viairi rixsirr^ue Diberii, Isxto luo Loulularu exuuxc- rat, eircuirrieclas ^u»« et LirrbulLtiouss in vlum xoxrrlr trrrrc ism xubliesrrt. R cher« davon W-t jctzuvd zu sehr Maa finve! die Kupferstich' in Sronov D. XII t-rl, LLXI und LXII. - Unken 10 4 es Raiserliches Erl'begräbniß. 3"?^ scm Begräbniß ward außer sein M. rk llus auch AgE devgesezt; unten § 442., Auguäus s.Idst. — Doch versteht sich ohnehin! — Dr-usus, H. 052-, roSg.; und die ich vorzüglich hätte u uuen soll r I'"/ kelli Mutter, Oktavia, hie de» Sohn nicht lang' üb/U'. ' (Sich? Liviu» in der folgenden Rote) — Der so " angeführte peds 1. üy. sagt: Vix, xokto XAiixz>», tuuruli bene ianua claul» " » ksrficit yüioiunr Iruieris ecco lpror. Markellus stirbt. 507 Andenken dadurch, daß er das ehemahls vom Kai- stt zu bauen angefangens Theater, nach seinem Nahmen das MarkeUische nannte. Ib-sr) Spa- Uhin gab er auch den Befehl, so oft die Römi¬ schen Spiele Z«riZ) gefeycrt würden- dessen goldene Büste, nebst dem obrigkeitlichen Stuhl und der goldenen Kron' auf das Theater zu bringen, und selbiges zwischen den Sesseln der zur Besorgung dieser Spiele verpflichtetenMagjstrakspersonen mit- Im inne zu setzen. §. 912. Nach wieder erlangter Gesundheit nahm August das Testament, 3rs4) so er aufgesezt, mit sich in Mr) Von der Einweihung desselben i- 040. Angnstns m aber den vom Julius 'Laisee vorlängst angefavotnex nur vollendet. wie scho« oben s. «emeld^t wor- "N. Suetsn XXIX. ii. l^ussUilm erism op«v» lul> no- ^rns slieno, nezcoknin lcilicec ec ^xoii« toioiisc^ue Is. E, vc psrticniic d»lilic.im^us l-cicii et 6sii: ir.ni sorricus I.ivi-1« et Oeravis«, t!ie»riuiuqiie IVIiiicsIIi. Li¬ llis LXXXVIU Ooc-lviL loior XcixuKi ä-Iuncr-., "ktea / //o 47--(W'S ZU? V0 !i!eN Note gehv^ ciiius nioiiiimenr» tunt 'liLrliuin st z-oilicus, no^ «ins cieclicst.1. V-Vt s. (»der vielmebr nur eins, «k!Ni xorticiis und tlieatiiiin sind unzertrennlich) batte 2h un hm zum Andenken ge-ru: bet. Die Mutter, «« t«o Idriq' auch b vzutrazen, stiftet' eine Bibli»rbek. ^ustcrrch M^'e. Z; 6 I). «v-r-- x^/ ox-r-«- H /-rr-7-r-^ 7,7-/ /Z,MtoAr/xev «VLZr,xe Ka-t-r«c 3» , k'ri-t- ?e«cd«c — Viktor nnd Sexcus Rufus setzen es Adle U'unt Region d r Stadt. — Die Ruder« desselben, s°enn da« G--dan ist vom Feuer und von der alles verbee- rem»ku Zeit sehr Übei mitzeuomme» worden,) stehet m«« M bentz,ttage zwischen dem Kapitolinischen B >«' und der 5'°sr. Man sebe Mnrli.ini lopoxr. V,l>. VI. >- P«r- °nn ^1, 2. „»d Philanvcr über de« Virrus 5. .,Mz) Die bekannten x-criem -r Oircente«, von »ene« ^.sich nicht der Mnbe ver.'obvt, auch nur em Wott M ^^uehven: quia ouläoiii^ llixero MINUS »rrt. Schlesen schlägt übrige».« Fnbriz §- r«r. den Vnnmü« ^anvlnius vor, im 6eoe^r<»«> v. IX. x. Zbr. 2^4) Fttbriz 23z. kltltt hier ü«»r «üt Un.echr, s. zog DioKaßius. B. LaHI. Hptst. 6X1. N R.S 7^r die Rathsversammlung, und wollte selbiges vorld Au^ii^y^ um den Leuten zu zeigen, daß er keinen einzj. S. zr s. gen zum Nachfolger in der Regierung verordnt Würklich sbgelesen ward selbiges aber dennoch nicht, weil selbiges Niemand verstattete. Ucki- genS wunderte sich Jedermann, daß er den Mar- kellus, den ec als Schwieger - und als Schm- stersohn liebes, den er mit so viel Ehrenbezeugm- gen. überhäuft; dessen Feysrlichkeiten, die er by Ilcbernehmung des Plasimajoratö anstellen sen, 8L8Z) er durch seine Beyhülfe so prächtig ge¬ macht, daß er auch den ganzen Sommer hindurch Seegel über den Markt ausgespannt, 88^) ?oiü. Dort wird zwar allerdings von Angusts Lestamttke, und daß solches vom Freyzelassnen polybius im vorgelesen worden, gehandelt; allein daß dieses sieben »reyßi, Jahr (n R. E. 767 ) später verlesene Lest««E nickt gegenwärtiges scyn konnte, so jetznnd Auzuli mit M rn den Senat nahm, würden wir ann tzmen müssen, M'" es uns such kein einziger alte- Scd-iftsteller sagte: ribras illius Iisostlikuäiüibus intsiim vel äst'uiictts, er! exollüiinis reälliris. Nun aber wissen wir aus dem drücklicken Zeugnisse Sucrons 6. cn. i. Daß Kieses «E Augusts Absterben verlesene Testament, nur ss-bss^ Monate vor sirnem Tod' a«fa-Ozt wvrd>n war: ll-l«' anenrniu I.iicio Slsnco, 6. Silio Lonkulidus (n. R si 765.; und unter kiiiem surrt auch pighius 1 es an) IH. Nonas Iritis, a/re« «Mr»» Attam ciecelleret tscrnin ak eo, änoku» cs)' ciiius, parrini i^llns, ^airiin litre^ruin ?ol; kii sr V'" ilonis ni ann soripturn llsxoliluin^ns apnll ke, VirguM Vaklalss, cnin trihus kl^natis ssc^ns voluininibus, ss'" tulsrnnt. 3885) Oben § yoy. N. 3362. kft. mit der Note Zr^' angeführeten Stelle des KsrviuS. z88 Das erste Beyspiel daz« hatte Julius RaM»)' Heben, ober, z. 445 , wo Note t8v! der Ansaug w s,. Ler Stelle des Plinius XkX. (Vl. vi. z>o Zl'^ss geschrieben ist, die ich hier des Ausirmmenbanaes a' voll' ckndig herketzeu will: koüsa in rli--»nis wnrnm ' knarn f«iloliurn llsclicaivk. Oa^kiZlilni llen-s ' ls'xriurles in rüe-uro äuxiste rraäitur Oeurnins Augusts Testament. 509 , links Ritters zum Tänzer 3827) und einer adelichen N.R.E.7ZI Dame zur Tänzerin bedient, 3888) dennoch die IxoUlnariiziis luäls. „Mox Osessr Oletktor totnrri 5o- I »nun U.oius»,rm ilitsxit, vttiocjiis sxu .ni» ->!> cloiuo Ni» „-äkliviiill vscjn« LiixiroUnuNi" (Las BirLafnhi ungSzeicherr Leznchnet etts >n >>er angcfübrr n Note) quoä muner« izisc» ^'nnli-ninnio mttattilins Visum innnnnl. Lcinäs et /-„s XlorcsIIii» Octsnln loroio XiiAiiltä ^euilns, in Leäilitst« In», avuiiciilo XI. tllonlulo s. It. Ii»IsncIr!S XiiAu/ü, velir saiuin iiiiilnttisnit, vt I«l- Nbiins liriAsntes cvttttlerent: c^u»ntum mulalis inoii- bur Latonis 6«i>soiil, c^ni lteruenäiuu ^uo^iis ioinill muricibus ceiittierst. Liso VVM ersten Äuzust «'N, wen» iic Eonneuhitz' am c'-iKfindltchstru Ivar, ließ August auf mne Kosten, aber im Nähme« des «mittenden Platzmajvr Mkcll, Seegel über den ganzen Römisch-n Markt aus- Wnuen. Im Theater, (von dem allein Fabriz H. sz;. lrlches erklären wallte) war dieses schon zu Lukrezens Jei- >!" so allgemein bekannt, daß ich in Versuchung komme, bett Sitte für noch älter als Katnlus zu !> -lten, der, wie e'aant, nicht vor, sondern zu gleicher Zeit mit Lukretia bete r Tt vul^o kaoiunt icl Inlea rukLHu« velrl, 8r ieirn^iiiL, cn,i, in»gi,is IiitentÄ tlisstris ksr inslos vnlALka ri'Attvs^ne treinentiL zienflent. r^sm^ne itti coiclelsnne csueitt iudler et nninem ^cenalem l^>eeiem ^alrnin, m-lteiuiirzile Deiritic^us, Inüciuilt, coLNNtque fuo üuit-irs coloie. lttvcuilr. IV. 75. Wenn Kato, der den Markt mit »lMtLidn» zu pflastern !^b, Deutsch gesprochen hätte , so würd' er sem lateini- Mü Wort wohl durch spitze Nüsse gegeben haben. No- "nw! Vlnricss vetiik?.r etiom laxoriirn nlpsiitstes äici ^lult. Auch lese mau Servius über folgende Stelle MM; C-onruslss oautss, et aouto r» roini. Odnixi crspliere, illiRons prora repeiulit. VIII6IV. V. 2o5. ,..388?) Auch hier war der ältere Kaiser mit stinem Bei), 'tlel vorgezangen. Siebe oben §. 444. Note 1794- ,,3888) Sueron XXXXIII. 8. Xä Icenico- 91109US et b^ai!ltori»si oxerss, et elL mißbraucht. §t?c sexus vccstis inlciccs^cis ksrri, I c ^>ccArca» c«xic iiciProdiis viriles. 6rsci»s »i l.rnsin, teiccinour klcrlln, Dlieimocloiitiscss cLleep ciuvmas. sr^uvs I. VI. 52' — Mssui-c Dnscunc FiAal avrum, «r nucis rsiie-lt veniilnils. iVVü^-VI,. «,-e. I. 22. Mehr bieder gehörige Stellen h^t Roder ges mmssk Ak das sechste Sinngedicht Martials in den S^ectac-ili-. Di«: ober richtiger zu sagen, Xiphilinus i; . bemerkt, "k dieser an sonderbaren Einfallen so reiche Kaiser, Wft'"' und Zwerge in de» öff ntlichen Kampfspielen -egen ei«-"' dex fechten ließ. — Das lezte dieser Art harte Dio,.»^ der Regierung des Alerander Severus mit seinen elM" Augen zesehn. Die Damen batten sich «her damals ausschweifend betragen, Laß itzncn durch ein, von dab k' bis ans unsere Zeiten gültig geblieb -nes Gesetz der WE, kämvfs völlig untersagt ward. — Dies legte große M tersxiel ward n. N. S. ysz. (n. C. G 200 ) im a-btt"^. gierungsjatzr Aleranders gegeben. — Wenn ich diese 's l schichte zum Schluß bringen sollte, (denn sie Wußlb-'e»'"' ganz an- Ende derselben finden) so werd' ich nicht mm lassen, hierüber noch ein und das andere zu bemerken. Z889) Sehet oben Note Z871K. Man muß hier bi"i' setzen, daß Markest selbst dem August Höchst verdäcktw w ' D i Plinius . in der gleich anzufübrende« Stelle: Luip° oisicelli Vota, sie so schw-r auszulegen find, ' g üb' ich am besten Takicn» ^nn»l. II. zz. — D» ». gust äußerst suspizivs war, bat Dw schon oft bemerkt, » wird es für die Zukunft »och öfter zu bemerken GelM heft haben. B Z Monarchie nicht anvertrauet, sondern selbigem viel- Augl-'sts" mehr den Agrippa vorgezogen hatte. Z88-) Wahr¬ scheinlicher Weise glaubt er sich noch nicht sicher genug aus das Alter des Jünglings verlassen zu können, und wollt' also das Volk entweder lieber frey, oder den Agrippa durch ftlbsteigene Wahl Agrippas Sendung nach Syrien. 511 desselben als Oberherrn wissen. Es war ihm sehr R R.E.?Z l wohl bewußt, wie sehr günstig dieses allgemein gegen selbigen gesinnet war, und so wollt' er den Anschein vermeiden, als hätt' er ihnen solchen zum Oberherrn aufgedrungen. §- 9'3» Augustus sähe nach seiner Genesung sehr wohl, ^daß dieser Ursachen wegen Markellus nicht allzujreundschaftlich gegen den Agrippa ge-- smnet war. Um also Z nk und Zwietracht zu ver, hüten, die entstehn hätte mögen, wären beyd' an dem nehmlichen Ort bey einander geblieben, ver¬ sendet' er den Agrippa alsofort nach Sy¬ rien. 389°) Dieser verließ Rom augenblicklich, Z8yo) Sieben Jahr später, «. R, E. 7Z8. ward Agrippa «ben-Mis nach Ssn-n geschickt. S. «nten yzz. Diese erstere fncher' ist die, weich? Plinius VH. xxxxv. (III. xxxxvi. gst.) pustsnstaill sst>IoKLtioli«ili NtiUt. Gueron Vib. L. z., wen» er von bei^ Entschlüsse deffeiben ke-et, Rom zu verlass, und k.ch Modus zu -eh»; sagt: »«ß er brcrin dem B-Yspiel Les Azrchpa gefolgt, und denen damahls schon hcranKachsenben Kindeskinseru Augusts eben w, wie jeuer Sem Markest, aus äem Ae< zeyn wollen: puiclain «xiliiinsnt, sstiillis i»in HuAiMi libsris, loco II poilellioiis vinrpsli » Is sti« leciencki Avsstn» spone« csliill'e, ex«i«plo Vl, c^ni eVl. ül»r- csilo scl «inner» pudüc» »ckrnoeo, Slikal««»» »t>i«iik: u« sue ob li»rs, ->ur oirrrscrais xi»«Isns vrclerernr. Eden dieser Schriftsteller beschul,i»t den Azrikpa, s-Xvi. 6. zu pvintill, ur gewesen, und sich aus einem uuge- »rundcteu Erdacht, als ob Markellus ihm vorzezoseu wür- »e, nach Mtplene beeebe« zu baden. Non nolti-nin «li: pnr»s componei« lirss! Wenn ich aber vermulhen da>s, so bestand die ->bl«K-etio soeäa des Agrippa darin, baß wan ibn mir dem Gouverneucsritel, auf eine höfl-che Weiss «ach Syrien in'? Eril -chickte. Dies, wie es scheint, pi- ouirte den Agrippa, rer, um obne sein Gouvernement wurüich zu betreten, mitten im Jonischen Meer Mitylene liegen b . - Uebrigens ist die Stelle des poiephiis ^«tiquir. LV. iz. (aus der die Griechische Pa- renthesis i» porige« Periode« entlehnt ist) vermnthlich »ichk 512 Dio Kaßius. V. Lain. Hptst.exi. N.R.G-lZr begab sich aber nicht nach Syrien, sondern begnüg- Anglist^ s'ch, um eine noch größere Probe seiner Reßgna- tion abzulegen, damic, in diese Provinz Uutcrbe- fehlshaber zu senden, inzwischen er sich in LesbuS verweilete. — Zu dem andern, was Augustus also fort nach seiner Genesung that, gehöret auch, daß er damahls zehn Stadtrichter, da er fand, daß mehrere d erselben nicht nöthig wären, verord¬ nete. Z8yi) nehmliche geschähe nachher noch aut vrele nach einander folgende Jahre. Von die¬ sen zehn Scadtrichtern verrichten acht, alle die Funktionen, so ihnen ehemahls zur Zeit der Re¬ publik oblagen, zwey aber werden jährlich zur Ver¬ waltung des öffentlichen Schatzes angestellt. Nach alle diesen getroffenen Veranstaltungen begeb er sich auf den Albanischen Berg, und legte dafelbß das Bürgermeisteramt nieder. Es hakten rühm¬ lich, sowohl er selbst, seit er an der Spitze dec Staatsangelegenheiten stand, als auch die mehre- sien andern ein ganzes Jahr hindurch regiert Die¬ sem wollt'er nun, damit desto mehrere zum Bür¬ germeisteramt gelangen könnten, Einhalt thun, und legte also das seinige, und zwar um von Nie¬ mand daran verhindert zu werden, außer der Scudi Nieder. Ueber vrese Handlungen erhielt er viel leb, besonders aber darüber, daß er an seiner Staci den Lukius Gesims ssyz) ernannte, deres zu st- von der jetzigen, sondern von der spätem Versendung Agrippa nacd Asien ju verstehn Ich kann dieses heute, v» ich k jn.-n Josepdum zur Hand hake, nicht bestimme»' wenn ick es aber nicht vergesse, so soll solchkS morgen mem erstes Geschäft auf der Didlivthck s-pn. 389') 414- Note 1634. 3842) S. öden N. 374«-, unr wo diese dich Huiweiler- 3893> Verzl- ob-n 3729. An ihn bat Horaz sen vier¬ ten Gesang des ersten Buches berichtet, wo er ihr. V-» ' bsaluiu nennt. In den coälcibus Lambmi ist dies Ehrenbezeugungen gegen August. 5 l z der Zeit mit der Partey des Brutus gehalten, N-N^.fzr der unzertrennliche Gejährte desselben rn allenKeie- zen gewesen war, und der nocd jetzund das Anden¬ ken desselben ehreke, seine Büsten aussewahrrte, und ihn überall zu loben pflegte. Das freund- überschrieben! . wenn ich «sters im «lause z« urtbeiie« di«, mit gri-ßest.m R:cht,. Zw-c scheint auch mir, eden so wi- Herrn I«ni, OSe^ »sch orr «dem Konsulate des ° Gesti u» gesirriebe» zu sip»;* lsdaersStet iS weiter keinen andeui Gruntz als er» « süs¬ ses inneres Gefüdl dafür bade) aber die U b-lschiineu e-r Oben sind auch nicht voir: Horaz selbu, soni ern von een Srammatiter« späterer beite«.' die, wenn ff, aus eine wirklich Horazisrv' Inschrift vvrfanden, di se koch b-e und da durch hinzugesezte Ausätz' ivterpoltretiu- Gsezt also, Horaz bat die Od' an deuSertiuS a richt t, da er uo» n- r Konsular wqr, io bat der Rezensent des Koder, ihm Sirs « Titel semobneraSt' t mir der -zrbßrft.v Wahrheit b.'vlegr« können. — Von seiver Geschichte findet ffco das m^rtmir» tizst'im Appiauus 6iv. IV. S>q. Sr erzählet, daß r miter Bruro Qaästvr gewesen: ein Umstand, o-t auch t'na Münzen bey Morelli, und in des Urstnns- kanollll» Komani» x. ,44. bestätigt wird, auf devon er, wo .yt Quästor, doch w mzstcns P.oquästor geimnnt w-rb. Ich t»l'e st inrr oben R 2492. erwähn r, wo iS aus App-au» die B«nspt,le ner gerettet-u Pcoskr'.bure» gesa-.-meit. Daß «r d»rt Publius, nist aoer wie vier Luttu» beißt, jst nicht meine, sonder« Appiani, (wenigstens in den älter» Ä«s- taben ) Schuld, und ich babe schon in der Vorn d, 7 m rwrvten Baude bemerkt, S«ß ich mich L-er tzchweigbäuser- scheu bcy Berferti-tru. > sein ",1 Snn-tc- si'ller Sie richtige Lesart zurülkg- uellt "ab. - sollte. D un '«ß der Man» nicht Lukins g-b-iß-n ba-en sollt', ist nrcht dem mindesten Aweifel unteworsi-n. D.ons Si-lle würd' m diesem Fall bar nichts beweise»; ( r lebte zu vät, und bi denen zw« y!w-iderr Iabren und. briiee« die er naw Ser» siu« lebte, kon? :-- der Nähme Publius von den Kop ien m Lukjuoverwasbeit word>n seyn,) etwas mebr, aber auch ein klein wenig mebr wurde die Urb^schejft der Hora- sistbe«, glttchjcitizcn O-?e beweisen, wenn nur diese ruchk '?? Varianten sti özte. Weit gewichtiger aber ist da? A-nga "k der Kollokiauischen Tafel r und «m gijeruuwioersv ech, sil Dio Kaßius. B. I.IH. Hptst XI. N.MS-7Z' schaftllche redliche Verhalten dieses Mannes gegen seinen Freund, war Augusto so wenig mißfällig, daß er selbiges vielmehr zu loben pflegte Dieser Ursachen wegen dekretiere der Senat, er sollte lirsten zeugen für diese Lesart die uns von ibm übrig' geriebenen Drnaricn. Auf tau.», fi ? r w um a< Bild der vrrschley rten kiel«, - um: L. SL.8H. t>üOtz. Lus dem Ave s sind »ieOsf-rgek-tebschnften g m« M Umschr r-: tz 6^MO. LKVTV8. ?IIO6O8. Die NI breit'» Haulsl 'ten de- Horaz ! u- - >f.!» Pub¬ lius: Und der Frdlrr laßt ch d -re n, wenn man an- nimmr, daß sein Vater Publius, uns daß dieser, ich weiß ab r nicbt, wir, oder auf was W ise, den Ldrari n brkamo trr als der Sobn war: daß aber der Vater unsers Laims würklich Publius zeb^iß -n , wisse» wir aus der Äollor soi- schen Tafel mir völl-'or K w ßhrit, 'N Wucher es ausö-uck- lich beißr: I- SVSTIVS. x. x. — Den Umstsud mit den Büsten des Brutus erwähnet Appianus IV. 6:-. Brunbiider des ihnen wrrthen Personen, ^m:r einer Ast von göttlichen Vor h:una in ibre« inuern Gemächern aast stelleten, ist b»k"---t. «nb darf hier mit k ni^ B'owi bn belegt w rd.-n. Oefunctoinm ilNÄßines üonii politse ao- lorem notlsnin leuant, i > t Plinius Lj-iliol.: II. viH» 7 ; und «berm» is III. vn. ü. crjnh.t er vom Silin» Icalikus d m b kannten Verfass, r d r Gedicht s oom «m V' ten PUnisch u K^i <>e: innlrinn stakuarnin, innlrnin iou>- L-NIIIN, non Iieibebsr inoklo, veinrn ellain veneeabatur, Vi-Kilii Lnrs oinnei Die Hauprstelle darüber steht bc»m älc rn Plinius XXXV. n., w ich s ganz K riiel c b elr »uch ot. n N-z;>2. d >b* i-r- schon aus Suecons Uber. L.XX. bemerkt, daß dieser Kaiser >'a l. die B.ag- bildrr der von ibm schr gschäzten Dichter parrhemue Rbiunus in den off uli- en Büchrrsammurngen «uiz«llst° sen, — Arcikus, der Koirespondent K-k rons, war rw Ihr großer zreuad von ihnen, und bart' üb r di K»»o sie zu sammeln, ein eigenes Bu» h rausgegeb o , s" etwa« zu unfern Zeit- n, ^lepinus, Hommcl oder sen, ^arduin (Ausgabe des Plinius IX. zgy. o.) diese Btehe mrsve stände- : Iins^inuro sinors Laßest vuonäam teü«a Innt et ^tücus ille, Lieeronis, äe i,i» r^iiiinine; wo H in der Armecr g sigt! VoM' rnen illucl » Liceron« leri^tNrn , cni noinen fecil -r - rien», xenilus inkereiüiu Schweigens i er dielks Kr^.cr lrlv,r tM Muttorenverzeichnlß .unter 2ltkikuö »et- Ehrenbezeugungen gegen August. 515 Zunftmeister auf lebenslang seyn; 389t) in jeder N.N.E.7Z, Rathbversammlung, so oft er eö nur für gut be- finden würoe, auch ohne Bürgermeister zu seyn, ' das Recht Haven, in einer ihm selbst wohlgefälli¬ gen Sache zu referiren; 3?y5) er solite die Gewalt eines stellvertretenden Bürgermeisters überall und auf ewig bekleiden, ohne solches bey seinem Ein- S. §iy. tritt in die Ringmauern der Stadt ablegen, oder Z8y4^ Von einer äbnlichen Kaiser Julius »erstatteten Gewalt, leset im Th. I. 1521.; und was de« August tcttffr, oben Note zzor. Ich bemerkt' in seldiger , b^ß die in der Fbrzilchen Ausgabe de»H. HipPslitus 2'. I.x. i/ir- eingeschaltete, den Anfang der leibiriiirias ^orestz- ti' jedes ätaistrs angebende Tafel, sich »- st- V. I.. sulii V. 6. au;ange: U-d will j zt zum beffern Ein¬ verständnis- mnzus Yen, c wiewobl sim dre Sach' ».-ne st» von selbst vl-rstcut) daß diei-s der Tag ist, an dem Au- -nst die rrliiiiiiiriil potetrss Übertrag n worden- «ad von wo an also, v-elleiwt rock füglia-cr als oon der Äktiscken Macht, der rigcntl^cke R gierungsantritk des Monarchen iv beginn nr ist. Ma« les' Alphomum a st« st-rrn »Ltui-.-sti «r IsKicimo x. i ff. — Es wird nickt unrecht s yn, weuri ick die Steif' ist exrnnlo n a den rv,°eo/-»,.° -schre-! : i>1?. V.XLSXll^ NIVI. k. 6. N XV6V8VV3 VILV. kLUt'VV. XI-VLHXVV3. Lsr. XLV. 9/r/s. / or>. /tx. L. I!>I?. LXIiSXII. DIVI. V. XV o. ?o^st'. r«I8i w?. II. LOS. XI. liVIst. VIII. — Sollt' ein ungeNd- terer Leser das XUst) nicht verstehn, der merke sist- -"ß "an August nach Kaiser In, 'ins B. Y Piel, »um vic^ror k«rx«tuu» ernarnt yarte. D-eses nabm er nicht a x n«i zur stictstoris nonien »llurne^er, so rzmen sz>^ell»- stons zliquz CEers iwxeri» prrewineier. Ast. Appin- "Ui V. 747. Z8s5) Diese Bedeutung des Wortes beweiset oabr-i; i„ d-n Anmerkungsi' zu B. ä-l- S '58.; noch "nli-uchtender aber Reimari instex unter diesem Wotte; 'Uch »irzleiche man Rasaubsnum über Surtru Laet. XX. iff das ist» relarioninj welches ehrmabls n^r dem jfticrenden Burg 1 meiste? zükam. Als stian d n Kaisern kn-mahl dieses Recht zu>.estandeü, ward cs -ar bald er- L'^nt, und sie konnten in einer Und der nehmlicken Athssttznng von zw--v, drep, vier, und so vielen Sachen- sie wvllteit/ referiren. Werslichr» d>« «nuierkunjen 5r6 DioKaßius. V.I.I-l. Hptst. Xl. A jemals erneuern zu dürfen; und er sollte m ^-üxa,! 9^ allen dem Volke unterworfenen Provinzen mehr Gewalt, denn die jedcsmahligen wndpßegcr dersel¬ ben Haden; von dieser Zeit an, haben, sowohl er als seine Nachfolger nach ihm, sich aller dieser Vorzü¬ ge, vornehmlich aber der Zunftmerfterlichrn Ge¬ walt, als durch ein Gesetz ihnen verliehen, bedie¬ net; ohne daß darum, weder er, noch irgendein anderer Regent, den Nahmen eines Zunftmei>ttrt selbst angenommen hätte. 3897) §- 9^. Mir dünkt es, daß er alle dies' Ehrenbezeu- gungen nicht aus Schmeicheley, sondern auS aus- ktchtlger Dankbarkeit erhielt. Er betrug sich >u allen Stücken gegen den Senat so, als hätte selbi¬ ger nicht seine Freyheik verlohren. So füge« j. B- es sich, daß Terrdates rr?«) in Person, voni phraaces aber Abgesandten, der Streitigkeiten wegen, so beyde mit einander hatten, nach gekommen waren. Beyde Parteyen stellet' Au¬ gust dem Senat vor. Als ihm dieser hierauf die Entscheidung dieser Sach' übertragen, so liefert' et zwar den Derivates keineSweges am Phraates auS, sendete diesem aber seinen Sohn, den er vorher teS V Abram üb-r d ? t>ilon. c. iz., inzlclche« Verrra- Nia» uo Lukitus Litt. § S. ooen tz. un» l. «tote 72^. , i SiieroN XXVil. l'iibunrtiam pc>tsn»te recspit: in- 9NÜ 5«M«I slc^ne iteruiri x°> i"'. xul» lutir« cott«A»rn 6bi cooxtrllir. — 'ÄiN ScUri- '» rutvc zu v lijkffni, !»»s mun 10 rve» oben Z894. Z898) Nore z;»y. — D«m«hl« schr? K»r«z t'e n, »u» Nv'Njiast' O^e ves erneu Buchs, tzuiä rerreat? Di- 4 kuuft »er G.-s«ndeen »es Ki»r,e.,,.vrri«^.,i)9raareS trauaseiu^rt hskte. Parthrsche Gesandtschaft. 517 vom Teridates bekommen, unter der Bedingung zuruck, die Gesungenen und die Fahnen, so die Parlher in den Niederlagen des Kräßus und Mark-LntonS erbeutet, dafür zurück zu bekom¬ men —- Da m eben diesem Jahr einer der bürgerlichen Plahmujors mit Tod' abgegang n war, folgere ihm Lx rjttS ^aipurnius, ober gleich vorher schon die Stell' eines adelichen PlaH- mujors bekleidet, im Amr, welches von keinem an¬ dern, weder vor noch nach ihm, jemahls gescheh» lst. — In den lateinischen Spielen wurden tag, täglich zwey Stadrverwescr erwählt, und unrer die¬ sen befand sich einer, der noch nicht cinmahl das Jünglingsalter erreicht hatte. — Der Livia sch leb man den Tod des Markellus zu, weil sie nehmilch gesehn, daß Augustus ihn ihr-n eige¬ nen Kindern oorgezogen. Zweifelhaft macht diese Beschuldigung, die Witterung dieses und des nach- solgenden Jahres, die so ungesund war, daßoey- be Jahre ein' außerordentliche Menge von Men- ßben hinwegrafcen. Z4vo) Da groß' Unglücks« sälle gewöhnlich durch ein' oder durch die andere Vorbedeutung pfiegen angezeigt zu werden,,so,war- Z8yy) Wie diese« «nsjefüh t worden, davon nnten — Ä!«ßi «rüa «eaen k>>, Panier ist er« hlt T I. Hptst. XXXI. XXXII. -r XXXIII. i Ser «der »es «rio- »ius L». II. hptst. I.XXXV. Zyoo) Biankoiii ls.«rrs7-c top?-« Cello charakterr, lui unfern Dio: »urc>i« iuclln-ro rnai lemprs -st iur«r- k'kt-ne Ünilii-Ilncnts AÜ -vvsnimeiiri st ll- loitun» to¬ gota, violsnro, inorstelns cheucst« oleALuntliino, e j>er st' 0Alii »Itro lestucenro; tl z a ck Üch w nigstens nickt so, vuncrachlei t eyli« turg'ie, ustd ,o- >ar fstr Auqust selbst ein starker Vereachr übriz b! ibt- - ^°ch ich wist -egen da« Ende nicht nudisti« n> r«en! D-on« e"sl-rionen sind asterdings sehr gezründet; und noch land' starb ja kein Fürst ans Erben, wo die. Aioaswächter "'cht Sjft url- Zesuitea gerochen xätttn. 5i8 Dio Kasims. B.Qm. Hptst.TXI. N M S-7ZI auch damahls ein Wolf mitten in der Stadt gefan. Angu,? // 8?"' viele Gebäude wurden durch Sturm¬ wind und Feuer beschädiget, und die Tiber schwoll zu einer solchen Groß' an, daß sie die höl¬ zerne Brücke mit sich fortriß, und daß man drey Tage hindurch in der ganzen Stadt mit Kähnen herumsahren konnte. 3l>02) Ende des drey und fünfzigsten Buchs. zyoi) S. §. I7Y. — 24», N- 8-'y. — f. Z!4 - r. SLY. N. 2452. — tz. 72Z. ?. 78z. N. Z2LI.- Eo viel aus den vorigen; auch im Fotzenden wird es a» ähnlichen Brvspstlen nicht fehlen. zyor) Fabriz, in der lezten Anmerkung zu diestm, kirirt vier §. rzz. .^-srsz-ns zivevt' Od' im ersten Mud, und folgt a s» rem Maßon. So auch Jaul- Ich dm hier nichts s gen; denn was ich zu bemerken hatte, Md Mn oben N. ZSir. bemerkt. Verzeichnis der vornehmsten, bei einer genauer» Durchsicht ausge¬ fallenen Druckfehler. In den Anmerkungen: — 3402. Z. 2. v.u snnee, l. Liinee, doch dergleichen Kleinigkeiten werd' i n in der Zukunki nicht mehr anzeigend da mein Gesicht mir nicht immer verhärtet, genau zu bestimmen: ob Kleinigkeiten dieser Art fehlen, oder ob sie unrecht gefizl sind. Sv in eben dieser Note S. 3. Z. 8. und Z y. ohne dem lots t-ihkerijmo, und so an unzählig andern Orten. — S. i->. Z. 4 w ex«°»v pe. 34yk>. Z. io. v. Hs. Ebd. Z. io. fehlt das und Z. 2i ist nach Sunium statt de- Punttes ein Komma zu setzen, und dem zu Folge das kommende Von mit einem kleinen An¬ fang buchstaben zu schreiben. — S. 2. Z. iy l. — S. 7. Zeih a. v. u. ist das Wörtchen ist einmal l wegzustreichen. — S. '10. Zei e i. akernanischen i. ai«rii«nischcn — öbend. Zeile 3i. der neucst' Erläutercr der alten Geographie Heist bekanntlich Män¬ nere und nicht Mamert. — S, 12. Z.2. ist cinmahl wegzrntrci- chen; ebd. 4 ----- in einem Worte: Rot. 3»c>8. E. 13. Z- 7- hatte, l. hätte; das kommt unzählich oft ror, so daß ich es nicht immer anführc, weder kann noch will; z. B. N. 5411. Z. S. v. u. bairen f. hätten; größtenthkils bestimmt cs der Zusammen¬ hang hinreichend, wo es der Konjunktiv ist, der da stehn muß.— S. 111. Z. 4 v. u. könnte, u, so S. 11Z Z. ik>. S- i i y. Z.y. v. u. S.121. A. 18 v. u. S. 123. 3. 19 v. u. Rote 3227 3. 3. S. iS2. A. iy. von u. S. iy». A. 7. S. 220. 3. 3. von u. Rot. 3km. 3^ 4. Not. 3t>ao Z. y. S^ 402. A. -Z. S. 4yy. 3. 20 von u. bürsce — S. 122. Z. 12. v. u. llacce muß harre heißens S. 17h. Z. y. v.u. könnr'; u. so S. iyk>. Z. 17. v. u. Rot. 3t>04. Z.ti. wur- vc, l. würde S. 222. Z. y. wann. l. wären. S. 223. Z. 3 v, u. wurde, l. wurde. — Rot. 3üi2. Z. >4 v. u. waren, l. wären, u. so au.a S. 38y. Z. iy. v. u. — N. 3aia. Z. i. Von, l. Vom- Doch Kleinigkeiten dieser Art will ich künftig auch übergehn; ebd. Z. y. b. u. ist noch in doch zu verwandeln. — S. i- . Z. 23 nr Gor- dyna, Gorryna; nach achtzig, schalte ein von Apccra, Nehmlich die Eta-t lag 800 S tadien von Gnoßus, 8» von Aprera, und 4a Hom Meer. — Daß Note 3420. Z. 4, v. u. rm Worte häufig das 1 ausgelassen, und häusg gescbriewn werden ist. .verdient kaum ei¬ ner Ben-erkung. — S. 23. Z. y. sur ^^Iiilorueu. — 3324. D. 22. Z. 3. v. u und I.icbr xokceriiiiim. — S. 2-. im allegir en Hers Ovjd' : ^crocsra-ini« f. '^erooorsunise, und »Ita f. Verse. — Not, 3430. Z, 11, v, u. statt Rhodcum, l. Rhö- Druckfehler. 5so me S a p' ls inckecio prockuiic ganz übcrgeba. Lbd. wo 2tp:l!ejus kitirk wird, ist die angeführte Stelle nicht da« ch.bstk avilts (O. VI.) sondern das sechste Buch (D. VI.) — Rot. S4--:>- Z. (noch der aus Virgil angefnhreten Stelle) muß derNah- ' f . l' —S. 41. Z. 4. für -t-z« l. ; bd. Z. 1-. v. u. ist der Spiritus hin- z uicn.n, und eben 0 in ver folgenden Zeile bey lies — Der R. 3440 erwähnte Gotische König hieß , 17:: -»< Horaz bekannt g nug ist, Lsk'ion nicht Kotiscn- — rs-' . 7-c? — «770i2s^r/^. — NIŠ ä sA. ?-Lc, UN^ 10 s-v/LL'§'.'e/v, f"''tt i, L»«x<« U d in den lezten Buchstaben das unterschriebene mcs auch" sonst noch an mehrern Drken weggefallen. — Ssü- v. U. - - 3442. Z. t3 r. U' v-tk- käcr, war der Rahme des Volks, über welches Tiru, Divino lrium- pkirete, nicht v.rkkäer, wie hier gedruckt worden. — Unten istim T ri von ihnen und zw-.r wcitläuftiger die Rede — S.i4L. Z- ch v. u. Eg optische nicht ober Egyptischen- — N. 5446 Z-y fi! I das jot-e lschlcrixrnwi. — S. so Z. 24 r. u. wissen mir, l. wir. — S. si Z. ti v- u. ist gar zu arg Beschreibung statt Bcia- g rung gedruckt, doch ist dieses ein von mir selbst begangener, un- koritgir! gebliebener Schreibfehler- — S- 52 Z. 8 erziebn; t»d. Z. iS der Perg mrusche König hieß Acralus, nicht Attaiius. Z. 3o diese Bildsäulen heißen -Hcrmachencn. Das i, in der «ch nennung ist nicht allein überflüssig, sondern auch falsch. Z. 42 Nllnisrur«, ist das IN verkehrt gesezt. — S. S4 Z. 1Y fetze naa) Graph r> !s von Byzanz ein Semikolon. — S- ssZ. i ist nachlius si^inein xsrenrlrekoo» zu setzen. — S- Sy Z. 1Y den Genitiv vvit L. eiio. harr'ich im Mspt. Apollons geschrieben, der Korrektor Apollonsdssür gestzt; sermuthlich ist leztcrcs richtiger. — In d» Stelle des Sozomenns, cbds. lies: «----e-E- Cbd- ist in der Slc> Juvenals, nach Oa-mz-o, das Kläudatur vergessen. — Nok..3isoa>u Ende Assio, für Delrio. — Not. 3422 fel) t unter u> abern.ahis das unterschriebene lom. — Rot. 3423,, in der lcjkc Zeile: f. — s-ss , ist'der lsnir über t zulsees"f und über der asxer; cbend. ZeileZ von u. ist ßliüS lich zu einem Wo 'e zusammengezogcn. — rS. 6s Z. unien , lies — Note Zasy- Z. iL v. u. ?"<> S- 68 Z- 4 v. u- ist im Rahmen der Stadt Tobolsky, der leztc DM) stab wcgzustreichcn- — R- 3a6o Z. 8 v. u. ist^erodoc zu lvfcn,nr-' Herode. - — S. ?r Z. i hat der Setzer, trotz einer doppelten sion, die Hebräischen Worte doch von der linken zur rechten Sl>e- > Z. a toll im Hebräischen Worte der dritte Buchstab cin und eben so ist auch Z. -3 zu lesen, unh Z. w beiden Worten ist statt des Resch cin Kaph lmole-ill « D r u ck se h.l s r. L 21 rnslug gesezk; in der folgenden Zeile steht richtig Resch. — Rot. .'4Ü4 Z- 6 ist für einen zu lesen die; Z. n, nicht wollt' sondern wollte: Es folgt ja kein Vokal. Im Griechischen Z- S v. u. für — Not. 34fts vor!. Z. f. — S. n. Z. i2 v. u. ist getrennt zu lesen, so daß cs riese bedeutet; u- in der gleich darauf folgenden Zeile --r----. — Rot- Zaüy Z. s und nicht — N. 3471 Z. 4 v- u. ist eine vox iftlttli, f. — Z47N Z- 11 v. u. — Z48O Z. n inuß das lezke Wort heißen, Z. y die vox »»esxsnuitlm» u. Z. 4 r. U-: . S. ys Z. L ti-eu-x«»-»'. Z. 4 N'rLx»>nmnT; und sogleich darauf nach schalte man ein: des, inglei- Len nach v. soo: und das— S. y7 Z. 17 v. u. Lr»^»v«,mit dem stoti, stnbstcrixeo, und Z. 7 für jden !. trdem ; doch bin ich nicht Willens jeden einzelnen Verstoß anzuführen, wo » mit m verwech¬ selt worden, weil dieser Fehler größtsntheils in meiner eigne» Handschrift liegt; von einem aufmerksamen Korrektor leicht batte verbessert werden können. — S. ys Z. 20 v. u. ist das cl»ulli»tu« nach können, vergessen.— S. yy- 3.22. nicht sJ-rcark. sondern: pa- rcrk der bek-nette, oft angeführcte Schriftsteller. — Im dritten Verse des KvnstanstnnsManaßcs für r.?,--- s. — S. 100 Z. L. l. Rarikacuren (Fehler mein r Handschrift). — Eddf. erste Zeile nach den Versen, l. Akrischen — S. 101 Z'. 6 von dem, l. von der; denn e' g bk auf die Asvis; Z. m im Titel des Grunerschen Blichet : u. ist) kür mortis, s. mortir. — Z. Ig v. u. Zsnarä f. Zonara; ebd. Z. IS. mir dem l. der, es geht auf die Wslfsklin.e. — R. 3güs. Z. 23 v. u. aus denen, l. dem — Ebd. 14. sind I)<,ui,ixue!I»r zwei) getrennclc Wörter. — Z4LÜ. Z. 7. stahl; im schrub wenigstens so, nicht stohi, — S. ros, in derr Versen Lvids, von forne: stVi^t, l. ne üv. Z, 6. «uustb» l. «»- nisi,is. S. rost) im 3ten Vers Nikandrrs, l. für Ebd- 7te Zeile nach den Versen muß Alten, als Adjektiv mit einem kleinen Anlang-buchstaben geschrieben werden. — In der Sselle des Ga- lenus 'Z. 2: Vorher muß das Unterscheidungszeichen nach pryas weaflllcn; denn die Konstruktion lauft nach geendigter Parenthests fort. — S. 107 Z. 1- v. u. der dorr angeführte Dich¬ ter hics bekanntlich Properz, und so Rot. 34y^ Z. 11 nicht Apzia, nus, sondern Appianus — S. 109.^ Z 8 virrns l. stftur, u. Z. < a. v. E. stluk'ian. — R-. 348y, muß das erste Wort im lezten Verse derchus Tzetzcs angcführeten Stelle heißen- — S. in In der Stelle des "Redi ? a^oFavano. Ebd. Z. ist) «. u. Odem. Zayo Z. i3. lies gedient f. bedient. Z. 15 v. u. für stalim» l.!/aftu«; Z. II gunsto l. 7»arts und S. !i3 Z. st> marmine, l. Z. ft> v. u. f. flüchtete, s. stüchrccen. — D. IIS Z. 3 nach der Stelle des Martialis, l. ca/u für c-»st->.— Not- Z4Y4 muß das lezte Wort in der Stelle Plutarchs: geschrieben werden- — S- iig Z. 10 koeffirrcn. — S. iiy i>! der Zeile vor der Inschrift, ist des Maffei Oft-La^., angeführt worden. — D. 121 Z. 15 v. u. Am» brakiscc, wie deutlich in der gleich darauf folgenden Griechischen Stelle -steht. Z- ,1 — S. 122Z 20 corinxtso rerbestcrr ohnehin jeder Leser in corvttzttae, wie es in der gleich darauf fol- 522 Druckfehler. gendcn Zeile richtig gedruckt worden.— S. 123 Z. 4 soll das erste Wort heißen, und Z. s — Z. 22 ,KipsipyIe; denn jo hieß sic, nicht aber, wie gedruckt ist, Hipsex-yle. — eebd. muß in der Steile des Iuvenal: Dotant, gekescn weiden. — S. i2-> Z. b. nicht Lennklau, sondern eu.iklau. Z. ir s Julius, . Iuius. Z. 24 ttlarkellus, 0 er all nwlls Marcellus. Ebd. /. 7,--». Luki»» f. stutiu. — S. 126 Z. iS Ncr>.ens, l. Nero,-ö. — Z. ist. sicht g- r Iurisprurcnz; Z. ryund 2s lies abern, hle Iulus; Z. 22 muß sur znhicu hoffen gc esrn wcrden. — Rvr. Ssoa Z. s «--c«» r<. — 8?. Z. 4 !. f. , Und Z- ö ^c,s«r f evsL«. — Not, Lro« Z. q r. u. ist «och wegzustreichrn. — S. 1S1 muß alles von Z. «) die c-s in Parent.hrfl zu stehn kommen; oder wrnigstens müs¬ sen nach vcrsrb», Z. 2s. die Gc dantenstrime vr,,> Z. y wiederholt .werden.— «-. '36 Z. 22, -nsta'c au ibn , l. aus inne»; dum es gcht aut die listri am - NIN «le t^tsteiiste. Net. Sülck Z. 7 V - lerius ist ein ganz „ad c nn e. , vm...entator des Martialik. Ler dort geni ine e dein Rav.rus, — Rot. zsiy sind, nach d«. Jahr- zm »ü7ü, durch euren, v n mir selbst bcg. gcnen Schreibfehler, die Wette: gevrucllr worden, rinzusch-Uten; die der Korretkor, s-cr ;eicht selbst einschretben batte können. SS22, muß dar leztt Wort >n der Parenthese rfberrreibr heißen. Z. 2 vor der ausLulan angeführten St lle, l. Rubikon. — S. 144 Z. 24 v. u. Ein Ä'a- deflscher Ka.stvn, liegt in ganz Eeyptey nicht; l. Mandesitcher. S. >aü in »»er s ->lle Martials l. «tie-o statt «lisce. — 3.524 Z. S statt: XXXX. II. ohne dazanfchen geseztes 'punkt XXXXII. und S lik - I lsimrum 1 und das alltt-ezle Wort dati st nn xot-r-I-t heißen. S- 14.- d is erste Wort in der iczten Zcste bkißc aeai-,— R. SsSü Z. s einen !. einer — R. 3242 Z. y -clüM l. llll/am Z. Z v. c. ist Lfr wegzustreichen. — S rs7 Z s v. u. n ch l naar — S i.-y, ,n der Stelle des Euripides s-, l- r-, und r;. 10 v. u. tchlc' in, Worre das - — S. — Z. 2 streich, das sczte Wörtchen die, obschon e al» Schreibf hier auch in meiner Handschrift sicht. 7- N t. Zü4ü Z. 3 v. u. Vc clvand l. Vorwurf, auch das ist Sä reibf hler. — S. 164 Z. 2 der Konsul, der den Ja- nuscempel s.h-eß, Hieß -Ari ius, nicht Ücittus, w.e der Kereeuvr aus der gleich darauf '0 genden Stelle Pluiarchs e,s hn halte tö»- nen lbi Z. G> seiner, !. seinen — S. rüs Z. 1 Mkstons l. r»a- ßcns — R. 3--S7 N. V. E. l. N. R. E. — R. Südio Z. 6 v. u. ist aus Verfchn doppelt gedruckt, und also kiumahl wcg- zustrnchen eich s he so eben daß es auch in meiner Handschnft dop¬ pel' stand). Z. 3 Herak eoto l. ^eraklecca. — R. Ssüst Z. 1. >- Ist. nach Ma rials Vers: Skylax. Z. rs v. u. er¬ kannten streiw den lezten Buchstaben weg, und so auch L. it>st Z. ici-in Vorrechten- Z. 21 r. u. Elc lra !. Elaicen; ist. ry ihnen, l. ihm S. <70 Z. K heißt dos lci-e Wort xa/iciir, odcr soll doch so heißen. Z. 4 v. u. sollte m^rcucii, mit einem ?el gedruckt wer¬ den scyn. — S. 171 das lezt« W r> in der Stelle H-men, be¬ liebe man zu lesen— Z. 24 v. u soll da erste Wort Mee¬ nas heißen. In der folgenden Z. o,i desien ein,-l. mine s«sS ei¬ nem; in der folgenden Z. fehlt nach Freudenberg, das al ist in Pflaume das EndE. wegzustreichen; und so auch Z. 36 in anderste, denn man betet der Juden Jod dort noch an. — Rot. 8267 Z 17 ist nach geschleppt, cinzuschalten und — S. lyy Z. iy . s. L---,. S- 200 Z. 6 streich sie weg; Z. 17 und 8 v. u. beidemahl Axius f. Arius, und so auch gleich darauf Z. 7. — S. 202 Z. 1 Stuzerberlocken l. Stützer Berloken; Z. 4 dem f. denn; Z-, 12 verwandele -den Kaiser Perus in Verus, und Z. 20 schalte wüsten nach seyn cin— S. 203 Z i3. v. u. Euto/us, l, Evro- tus, und Z. y Vigonus, l. Isigonus. Rot. 3568 Z. y eine der, l> minder; Z. 11 Mides, l. Miler. S. 205 Z- 6 l. Z. 16 ich nicht, l. ich doch nichr, und streich dafür «och j» der folgenden Zeile weg; Z. 27 l, Z. 024 Druckfehler. 3 t r, — S !20l) ! .1'4 'kaos, l.' /ato; . A Heyne s. Haym; 7Z, 17 der, s. den ces geht aus Tite!) u. dann streich nuS den Nahmen; dann setze man alle da -, war von Denn Z. »7 bis >o. (r-a folgt in Parentbest; Z. ? rmm Am', -ist >»i« Wort versichert wcggefrllen. — R. 3Z3i) f.>2 stscsrne, s. lloc-rni- Z. s gjuickam, s. Z. 8 Piktor, s. V-'-ror. so nie L. . ,l) Z. 7 auch richtig gedruckt ist; Z.g l. ^»ockr Z. ,s y. u. de: neu, l. dem, und Z. i3 knll. l. /«o . ia v. u. schasie wurden nach dem Wort vcre >rcen ein; nnd >wn diesem angeführ¬ ten Wort streich die zweyllezren Buchstaben weg. Not. Sssty s. 4 v. u. oder muß in je verändert werden- S. 2.2 Z. 2? v. ul des Servius, l. der S In der folgenden Z. daß Eurypylu» perga- mas Erbauerist, I. umgekehrt: ist Eurvpylus pergamus Erbauer, und daß streich' aus — Z. rtz ffazi (Eisc»schorj l- Lapi (Eisen- lhor) Z. 7 Araemum, l. ?lrgenii>m. — S. 2i3 Z. n --roozlus, s. Eurypylus, Z 2tt v. u. Hündin, s. Hinde (d. i. Lrclie, Hirsch¬ kuh); A- is Tcurhevs, l Teurhras, und eben so auch Z. ir and in der folgenden Z. Sckulus anstatt -stu-.,. S. 2!r ls r Herren, s. Heroen, ebd. A. 17 v. u. indici für incllce. — S. 2ld Z 20 er l. es, denn es geht auf hfgypten;- Z. s auch mich, l. mich auch, oder streich das W'rtchen auch ganz weg; und i i der folgenden l. Papyrus für Papzrus. In der allerleztcn Z. ist be¬ geht, ganz durchzustreichen, und cbd. abnc, in irrt zu verwan¬ deln. — S. 2-8 Z. 1 schienen, s. schien; Z. 15 ein Wurzelschnei¬ der Heist nicht aber Not. AZzr Z. a für Sal- pikius, l. Sulpikius. — S. 221 Z. 7 Szarch, l. Eparch; Z. >ö Pkoleniaiis hieß mit dem Zunahmen Leraveue, nicht aber Lera-- vcu». kdist. Z. 4 v u. ein sehr garstiger, l. einen sehr garstigem und in der folgenden Z. verändere wurde in har. — S. 222 Z- is v. u. indem benenneren, schalt' ein: in dem von ihm benen- „ekcn; cbd. Z. 12 das Vorgebürg Akrita hieß Levkacas, nicht «der Leskatas. S 22Z A. 1 ist lo regiustreichcn: S. pollio, denn es ivird der bekannte Scri^ror liistori»« ^uAnkLe gemeint; Z. fehlt nach Glücks iigkeir, d-ffen Auslastung dem Sah eine sehr fal¬ sche Deutung giebt Rot- 3S7S «Neßala hieß Porlrn«, niru Ins. — S- 22Ü kn inoiiuineiica -k>icz-r.-mo Z. Z PVlsl.76V^k> da¬ mit man sich' nicht crwaii einfallen lasse, für veraltet Orthogravhie zu halten. Rok. 3578 Z. 5. v. u. muß nach geprasst werden eingeschaltet werden. Rot. 358- Z. 4 v. u. lies: begreist ma:i es. — Rot. Z588 Z. i, Zonara, l. Zonaras. S-2a- Z. ir Vercori, nannte sich lateinisch Vikcorius; isiist. Z. n v- u- f. er l. er. — S. 2Z2,- in der vorlezten Zeile vor den Versen, i- elrriüiiik, Lssri/tin-, (cs soll ja französisch scyn!) und in den Ver¬ sen 'selbst v. 3 (>«» l. Fn». — S. 233 Z. « v. u. «wandel' in Not. 3sy3 Z. 2 indem, sind getrennt als zw y Wörter zu lesen. Not. Zhv- Z. '5 muß da¬ erste Wort unreu nicht unter heißen. Rote 36oZ. Z. »Ic. algemci bokanrlich weg, lies.- algemein bekannt billig weg. Net. ^'04,3- 5 hat, l. harre; Z. i3 der dort angcfuhrete Rc>sebeschreiber d«» worm. — S. 23y Z. i3 ist statt der Zahl drey (3).der Luchst" Druckfehler. 5s5 I zu setzens an deren Zug, sv wie ich ihn handschriftlich bilde, sich schon mancher meiner Setzer »ersehn. — kl-. Z. v. u. heißt das lezte Wort desselben' denn es bezieht sich auf Nashorns Z.xeimlc. ist für laxorickie, ia^onicas zu lesen — S. 24U Z. 12 der s eraus- geber der KircheNichc» Nu-eums heißt Bonainn: Z. iS ist ««imoch-m in zwcy gekrenncten Wörtern zu lesen: nach Arc der Schweine; in der folg. Z. für roikrsni, l. ro/trum, und ziehe in caraatam in ein Wort zusammen. — S. 2-1^ im ersten Griechischen Ver,e für s. ch<-„r->r, und das lezte Wo t muß abgeändert in werden. S. 243 Z. 11 und 12. Akmlik heißt ber,m Ste-Hano Ha- und beym Pto'cmäo '.-eiL-e,, in beiden Wörtern, muß also das Tbeca Wegfällen. 7b. Z. s v. u. fehlt im Wort natürlich der Apv- -pH .ün e>-'e, u.a er zum Adzekriv zu n.achen. — E- 244 2, 3. 7>sr m-uiil-im soll ein Wort seyn und dafür muß Z. 20 rares, zwey Wöuer grrheilt werden: l- ^7 Aennha. — S. 24ü Z. s statt Bccmasau, l- Berinafan; kl». Z, 27 an, l. an den, 1l>. Z. 4 r. u. müssen die Werte: nicht emmabl im gemeinen Leben^ in Parenkhesis geschlossen werden- — S. 247 Z. i« v. u. eines l. rin; Z. 5 vsi u. da? erste Wort: Galeorco; Z. 3 verwandele das erste » rn a und r-aS r-oeite in n. Etanhio, l.^Sranebio; wie drry Zeilen weiter unten richtig ge- druckt worden; ebd. muß -»yr mit dem Apostr pH geschrieben wer¬ den; denn es ist das Iuisessektum; Z. iv Ganel/l. Ga-el; Z. 4 Gnccancn des pycbeos, setze man: G -krönen des pycbeas — E. 2.43 .. lü hab' ich durch ein n Schreibfehler, nach beschaffen das Wörtchen mar ausgelassen; allein Z. 19 hat der Setzer, durch einen wahren Schlag mit der Aauberrucbe, en ehrlichen Gvid, in einen Araber Said verwandelt; Z. 2) Maoris, nicht Maonis; und I. 11 p. u. Srakicr, nicht Trakier: enn die alte , Gruchen sprachen ihr Theta, dem Sigma atu ich ans; so nie die Englän¬ der in vielen Wörtern ihr ess I. 4 für Sticrhielm, l. Skiern« hielm. — Not. 3l>2o Z. s Soffam, l. Sofia»». In den Versen ">uß des Reims und des Sylbeiimaxes wegen I. 3 für schwärmet, S.esezt werden schwärmt, nrit Aukluuiung des e;' und^Z. 7. Mäna* uden/ür Mänoliden. In der vorkczten Zeil' ist fast allzi-arz,der -Kahme Ramler in Rvmiler verwandc (Ramlers kl berictzung fieht in seinem deutschen Batteur) und auf der feigendrn S. LL-s 5s6 Druckfehler. Z. I muß R (Ramler) gesezt werden für W. Z. 4 ist hier weg- zustreichen. Rot. 36r2 Z. Z. das erste Wort ist den zu lesen, st. y ist nicht von der .Divinä, (die hier gar nichts zu thun Hut) son¬ dern vom Drino die Rede. (Kfr. Nor. Zt»6). — S. 2s?. stt y. belriegen, l. bekriegen. Rot. 36i3 I. 2 der bekannte Römische To¬ pograph heißt Marlianue. Not.'36i8 st. is l. pcu'-cren; A. -6 peukc und so abermahls Z.,21, 20, 26 u. 28; A. (, v. u. ll«- ran°<>; Las Inn. aiikex. erwähncte Schreiben, ist nicht vom festi¬ gen Murr, sondern von mir an ihn gerichtet. S. 261 st. 23 vcr^ wandle vor in von. S.263 Z. s di- vom Boreas geraubte Schöne hieß Grirhya. Z. 22 ist das erste Wort nach zu lesen. — S. 262 A. IS v. u. l. Sx----^. — S. 266 Z. 2 trenne nriin-ein. in zwcy Wörter:' rnr rivier Not, 36iy I. 6 weiten, l. weit; st. 2 v. u. Philippopolis (ist mein Schrcibf.hler). Not. 3620 Z. 2 ist unfern, in unfern zu veränderns in der folgenden st. Trikorni- num. Not. Z622 I. 2. DionS Epitomator heißt L'iphilinus; st- 4 ist das lezte Wort in da zu verwandeln, und st. L. die zwc» Wörter und das wcgzustreichen. Not. 0624 st. 7 l. Doch das ist Kleinigkeit; wichtiger daß st. y v. u. für übersiehe man, zu lesen ist: UebrigeNs sieht man. S. 274 I. 22 ist nach hindert, weggctallen auf keine weife. Not. 3628 st. 4 lese man Von) statt Nom. Rot. 3Ü2Y, ist in der ersten st. das Wörtchen der zu wiederholen; in der zweyten l. sind f. stand; st. s halte, lies harren. —, S. 266 Z. iL Despvto-Tagh, l. Dagh (ohnerach- tet ich Kleinigkeiten djeserArt nicht,immer anführe, 'z. B. wenn im vorigen hier und da Denrheliccn für Dentheieren geschrieben ward. S. 277 steile 19. v. u. dein LutulluS, l. den L. Orestia, lief Orescias, und so muß abermahls da-: lezte Wort dieser Leite ge¬ lesen werden; S. 278 st. 3. nach reden, beliebe man ein Komma zu setzen. N« 3632 st. 3 r. u. statt es, lier der Kri o. N 36Z4 st. 2 v- u. ist nach derselben etwas cinzuschallen; lb. Z. 4 lies Arraken mit dem Apostroph. Rot. SsiSs A. 2 ist des auszulöschen. Not. 3636 st. 2 v. u. ->l l «-k. — S. 282 I. 14 Lieser, l. un¬ ser (denn es geht auf Dio, nicht auf den V. der Demokrati«; und mache nach dem vorhergehenden Wörtchen kann, einen Ge¬ dankenstrich; um das bisherige vom folgend n abzusondern; st- 7 v. »..wahrscheinliches liegt, muß gelesen werden: liegt wahrschein¬ lich; in verfolgenden lie Aalens für ÄalcmS; st, 3 der Sophist hieß porkius, nicht Porkimis. Oie zwe» allcrlcztcn Worte: ge¬ lassen harten, müssen abgeandert werden in gerachen harre, (doch ist solches m in Schreibfehler.) — D. 3c>3 N (24) setze nach In¬ den statt des Punkt, ein Komma, oder Doppelpunkt. Die Nele 3642 hätte nicht hier am Ende des Paragraphs, sondern am An¬ fang abgcdruckt werden sollen. In ihr lies in der lezteu steile sich «xrliuis: N. 3646 Z. 12 soll das erste Wort nach ßen, nicht noch. — S. 3i2 st. 3 Altern, streich den leztcn Buch¬ staben weg, und lies Alter. Rot. 3647 st. 7 v. u. statt Senats, I. Staats. Not. 3620 st. r Sercorio. Note 36§y st- 3 v- u. Sai- kMgre, — S. 326 st, 2, nach: unter der, setze konsularischen , tu d al Venn nach geschloßener Parenthese: die selbigen la. denPilcus; rb. Z. 7 v. u. heißt das erste W rt dm nicht Venu. N. 3672 u>uß das lezle Griechische Work: heißen., Ebd. I. 6 -------- (wenn mich anders d S Auge nicht trügt) > e. S. 340 Z. io nach Sal fehlt durch einen Schreibfed er, seyn Z. S v. u. ist das leztcre Wort woü, in wall zu verändern. — S.-.44 Z. 3 ist nach xericulolnrn, kein Gedankenstrich, sondern /erultae zu setzen. Da diese- gar dcu-lich in der Handschrift geschrieben ucht, so begreif' ich nicht, wie dieser Fehler entstanden scyn m- g. Ebd. muß in der folg. A. Tyrannen f ind in ein Work zusam-- en ge¬ zogen werden. — S. 356 Z. »5 nach comxetoils schalte war ein. Note 3635 Z. 2 v. n. l. — S. 366 Z r Sandons. — K. 367. Zeile 2 gegolten streich aus, und mach' ein Komma hin. Role 37cm. Zeile 2 von u. ist nach --x«----- ein Komma zu machens Note S702 Der Dichter, dessen W rke kitirt werden heißt I»- venkus. Net. 3706 ist in der vvrlczken Zeile sich auSzustreia en. Ro-e 370y Z. in für seyn, l. sey. In der lezken Z. muß keOD. DL6X mit 6 geschrieben werden. S. 3/y Z. 8 ist in durch einen Schreibfehler die Endsylbe s---, au-gelassen: 4--/. Ib. Z. is müssen Cheroniren, in Lharonicen verwandelt werden. Ib. 27 nach Doch so, fehlet das Wörtchen daß; I 33 setz' am Ende der Zeile, nach unbekannt, das Wörtchen waren hinzu: Z. 36 nach dem Punkte, der nach schieben steht, setze hin¬ zu: Der Soldat beym (welche Wotke durch eine Litur in der Handschrift waren undeutlich gemalt worden: und in der folgen¬ den Zeile, nach dem Kitato XXXIII. g schieb ein: welcncr. Rote,2722 Zeile vir. s. Bandurium f. Eandurinu-n. - S. 386, sind in den griechischen Versen und ^-7-«---, m ein Wort zusammengczcgen zu lesen. — S. 3»^ Z. 3i pichekußa, Schreibfehler für pichekusa. R. 372s f. diskul.n, l. dispucirr. R. 372y Z. 2 scheine f. «zeigt. Not. 3 3o b. ut, l. aus. — S. 3yu Z. 14 v. u. nach rortragen, fehlt, durch einen Schreibfehler: ZU lassen. Rot. 3^3» Z. 5 Acltsm, l. N. 3:3- Z. 22 v. u. tür konstitutionirt, l. konstiruirr; ib. Z. in ac cexir, in ein Wort zusammen scoegit. S. 400 A- 6 . l. -e«,----«. Rot. 273s Z. 16 Der Geschichtschreiber der palarinischen Bibliothek heißt dürfens. Ib. Z. i3 ist ist durch einen Schreibfehler ausgelaecn. 401 Z. f. nicht, l. nichts; ib. Z. 4 r. 11. /-/-a/su-i mit cj- »ein großen Anfangsbuchstaben. Rot. 373s Z. i3 und 6 v. u, bei- demahl LoceLi f. tloccsi, und Z. y Asylum f. Asylium, Note 2726 Z y ,si die Jahrzahl abzuandern in Ib. Z. § pfiegrc ^pflegt. Role 3'37 Z. 10 gebrhren war, l gebohreii ward. E- 404 Z. 5 Salonimus l. Galsninus. Ib. Vorlezte I. für Vor¬ haben (ein Schreibfehler,) l. Vorgeben, und eben so ist Rete 2742 Z. y v. u. nach ausgekbeilc Vak Wörtchen würd' ausgelassen: ""d Z. 4 nach haben fehlt sollten. Rote Sfso I. 4 nach ausge- 628 Druckfehler. drückt schalte wird ein, und streiche das darauf folgende, wel¬ ches weg. Note,5'23 Zeile y Spielgekechk, lieS Spiegelgefecht. Rote Z. 5 für nur l. um.— S. 422 Z. 2 f. Der I. 7 genannte Berg heißt Skardus. — , S. 42(1 Z. 12 am l. zum. Note Z7Ü8 niach' ain End' ein Fra'gzeichen. Rote 3771 in der lezten Zeile lies ihnen statt ihm. — S. 4_y I- 4 ist das lezte Wort aurgeschickren, in zwcy zu trennen. Ib. Z. y ist nord- osttich, Schreibfehler für nordwestlich. — S- 4öo Z. 10 inenüs, l-, m-nt-o. Note Z7yr Z. -s v. u. nach dem Kitako aus Sueton fuge hinzu am. Note 37y3 I. 14 v. u. den altern Kaisern, l. dem altern Raiscr. — S. 443 I. 17 setze nach Roinulus ein Llmiäa- rnr. Il>. Z. iZ ist das erstere s/e, in st zu verwandeln. R. L7Y) A. 3 Mazimum, l. Maximin, und Z. 7 ist am Schluß der Pe¬ riode erweist einzuschaften. Note 3803 Z. 4 statt des Punktes ein Fragzeichcn. Role 38os ist das lezte Wort zu lesen; und 3807 das erste Wort Zciphilinus, und so auch S. 462 Z. 5, ü. S. «84 I. 1. Note 38io Z. 4 Dodwel hielt Kamdenianische Vorle¬ sungen (nicht Kandenianische) S. 46t. I. i3 beyder dieser, lies in umgekehrter Ordnung dieser beiderI. 20 streich das Komma zwischen aus, denn es ist nur ein Nähme Il>-3- 6 v. u. ist nach August, durch einen Schreibfehler die Ausbeste- rung weggefallcn. — S. 462 ist in der vorlezt n Zeile von 3W sie auszustreichen. Nore Z723 Z. 3 v. u. Drehfüße, l. Dreifüße. S. 4Ü4 Z. 24 /»tari, l. /actllvi, und gleich darauf exoella, l. sr- osi/a. Rote 3s3o Z. 2 für an l. in. Id. Z. 7 palmerius hier nicht Grenvcmescil, tvie gedruckt worden, sondern Grenccmeseil. Rot. 3321 A. 4 ZonaraS hat den Plnkarch nicht fopirc, tondern kopirt. Rote 885ü I. y und 10 damahls schon ist cinmahl weg- zustreichen; in welcher Zeile solches geschieht, dürfte wohl gleich¬ gültig seyn. Note 3840 J. Z nach Lriege, setze begriffen waren- S. 477 Z- 13, v. u. Lantia, l. Lankia S 478 in der lezten Z- sind für Vettaer, Vakkaer zu lesen. Auf der folgenden Seil',m Z. 11 das lezte und in nur abzuandcrn. Note 38so J. l' heS Gätulinus. Rote 382r Z. 12 und 12 0 u ist in einer selbstbcue- bigen Zeile nichr allein hier sondern auch an andern il>rren wcg- zustrcichen^ zwar ein von mir selbst gemachter Schreibfehler, dem aber der Korrektor, wenn er nur gewollt, sehr leicht abbelten hatte können. Note 3823 Z, 2 v. u ist Aug- Duensis in Angu- stoduencnsis zu verwandeln. Roke 3822 Z. 1 ist in d^s eine Rho (x) überflüssig. — S. 482 Z. 12 v. u. ist das nehm- liche Wort recht gedruttt. — Idiä. Z. 23 v. u. ist am Schluß der Periode wcggefallen: ockannr war. — S. 48ü ist die Stille des Horaz, so zu lesen oonspexeric les lLwen reltsr — Not. 5S2Ü I. 1 ist wo auszustreichen. Ibicl. Z. 4 dem Portal, lies da». — S. 487 A. L v. u. ls res lies in ein Wort zusamMkN- gezogen : reres, und in der lezten Z. Nardinu, f. Nardivu- S. 48Y. Z. 23 astaeetierant ist in zwey Worte zu trennen. D r uckfeht e r. Z29 Z. liv.u. xr-wüvLLt. l. xvae-licat. Not. 38t4 in der ersten StelledesHo- eaz, Z.4 v u. nicht inuüucc-w, sondern inn-rntem. Vier Zeilen weiter unten Lamm f.Lama (denn so l ieß nicht Horazens Freund, wohl ober heißt so derStibethanischc Pabsi) — Nor. Z870Z. üfehit, durch meinen Schreibfehler, gekommen. Not.2S7i».Z.S istae c-'e», in einWortzu- santmcnzuziehii.— S. ayyZ. 28 v. u. ist der Arzt, Aceiusgemeint, ei¬ nen Artin e kenn' ich nicht. ib. Z. l2> muß mir gelesen werden f. wir — S.sooZ- i7v.u. Rach Quart setze hinzu:.herausgegeben worden. Ib. Z-10f. Sckilianer l. Sikilianer. Ebd. in dervorlezren Z. l. aliquot für » iyuir.— S.sor istZ.2nachauch, das Wörtchen ick ausge!a„e... Ib. Z. ltr.u. sieht jeder Leser von selbst, daß in ein ozu vielgc- sezt und gedruckt worden sey. — S. 202 Z. 4 sind vom Anfang der-Perio¬ den, durch einen Schreibfehler die Worte: Nm emznsehn, weggefallen, u. Z. l) l. f. Z.20glaub ach gar ist der berüchtigt' Enkolp in Evtolp verwandelt. — Die Parenthese von Z. is— H v.u.muß nichr hier, sondern nach clsioruw zum Anfang der vorleztea Zeile gelesen >vcr- den, braucht auch keineSwegeS in Parenthese zu stehn. Zur Verdauung hängt unmittelbar mir ihrzusammen. ^kor-ti S. L02Z. 18 folgt aller¬ dings cineParenthesis, in die aber das geklammert werden muß, was S. Log Z. 12: welches bis Z. 20 gewesen war, sicht; wo auch dar cl-uickamr richtig gesezk ist. Die Rot' ist so untereinander geworfen, daßsieganz un¬ brauchbar wird. — S.so3Z.ü das lezte Wort in Martials Epigramm soll /amri» heißen; in der Stelle des Kolumclla, in der ersten Zeile xroxeret. Not. Z87Ü 1i->. »nr. muß Diese einen kleinen Anfangeluch¬ staben haben, und das Punktum nach DMwis ist höchst überflüssig. — S. soa in der lezten Z. f. Boja l. Baja. Not. 3877 Z. 8 u. inüu- clairr l. instictrnu u. Z. 6 ist hier auszusircichen. Not. 387Y Z. ü. ist das Punkt nach wegzustreichen. N. 388». Z. Z circuinie- ck-cs l. circianiectaeglls. Not. 3888 Z. 4 muß cs gelesen wer¬ den f. er; denn cs geht nicht auf den Rathschlag. — S. sio (Erste Z. nach dem Kitat aus Juvenal) Der Kommentator Martials heißt nicht Roder, sondern.Rader. Z. 6 v. u. s. Kampfe l. Ramps. N. Zgyo Z. II gua li, und 14 ob» lisie sind die Wörter zusammen zu zieht! ?g--a/ru. Z. 14 ist nach gewesen, durch einen Schreib¬ fehler, zu fern, weggefallen. Z. 17 muß das erste Wort tancae hei¬ ßen. Z. 2 um l. nun. — S. 214 Z. 14 v- u. trenne das verwirrt zusammengezogene: Brustbilderder, in Brustbilder der. Z. 8 ist nach Mohsen ein Punkt, kein Komma zu setzen. Zum Beschluß folge hier die so unordentlich abgedruckte Stelle S. M2 von Z. 18. v. u. an, ihrer ursprünglichen Ordnung zurück¬ gestellt: im Gegcntheil der Verfasser des Idloreri, welches höchst wahrscheinlich Virgil selbst aus dem Griechischen dec par-rhenius ubr- sezte sKfr. die von Gale den scvixeoribus Ristori-ce xoc-ticse »nrigu», rorgesezt' Abhandlung csx. VM. x. 54- In einen; Loäex der 4ni- brosianischen Bibliothek zu Mayland, den Isaak Voisius onisate, heißt es: ?!>ltlienius Moretum sciixüe in siraeco, <;uew ViißUvil ünirülus «st. Man erinnere sich oben aus Rote L»2, daß Parthcnius ltzl Dru ckfehler. Virgils Lehrer im Griechischen geu'esen war) sagt v. 76., wenn er die verschiedenen Pffanzen herrcchncl, die in dem Garten seines Landmanncs wachsen: llrawgus nohilium regniss Ircluc» cikorum — HIebrigcns läßt sich die Frage Martials leicht beantworten. War¬ um die alten Römer ihre Gastcreyen mit Laktuke beschlossen, lehrt Hora; 5»r. II. IIII. 5g. — und warum die neuern mit ihnen an- fiengen Plinius I. c, — Man bewundere hier das ewige Reich der Mode: die Göttin hat über unsere Vorfahren so gut als über uns geherrscht! Zur Verdauung ward sic sic. zu HorazenS Zeitcns auf- gerragcn; aber frcylich, so war es zu Martials Zeiten lnicht, da die Lastuke den Anfang machte. Wenn dieser einen gestopften In¬ dianer, (man verzeihe mir diesen Anachronismus!) erwartete, so wollt' er sich seinen Appetit durch keine Laktuke verderben. Dum xiuAuis etc, — Auf die durch den Musa bewürkte Heilung des Au¬ gust durch Laktuke, spielt vermulhlich Lolumclla an, wenn er in seinem (II, I?H,) sagt: stmvHuc lakulsii etc, — kaliiäiz morsch Und NUN will ich mich niedersetzen u. s. w. bis ans Ende. L) Im Tcpt selbst. Auf dem Titelblatte, im Motto Z. t llllkoces, l. /«//acse, und IN der leztcrn t« nicht ts. Unten nicht sondern — S. iü Z. 1 und 2 l. ziveymahl dem f. den; so auch S. 17. Z-2- S- ro3 Z. 3 daß) l. das. S. 145 Z. 2 ist rhunlich das erste mahl wegzustrcichen, so auch D. iZü Z. 2 das Wörtchen von. S. 1S2 in der lezten Z. bekommt soll einen Apostrophum am Ende. S. 1OZ Z. 7 nahmen, l. nahm. S. 1Ü4 in der vvrlezken Z. lies Trevirer f. Trevicr. S. 208 I. clll, ihnen l. ihm, und so auch S. 22Z in der ersten Z- S. 224 Z. 2 verhalten, nicht aber erhal¬ ten. Z, 224. §. s3i. Z. 4. f. einer l. mir. S. 225 Z. »nt. war, l. ward; und in der folgenden trenne: zugefallen in zwcy Wör¬ ter. S. 207 Z. »m. Kapitals, s. Rapiralren. S. 228 Z. schreie panomer, mit einem doppelten n. — S. 230 Z. 7 v. u. ist das erstere Vie auszustreichen. S. 23s Z. 3 ist indem in zwey Wör¬ ter zu trennen. S. 23ü J. 3 v. u. wird, l. werde. S. 237 Z- 3 tournirten, ohne oz Id. l. in der lezten Z. Hausen, s., Hausen. 'S. L4y in der ersten l. den Nahmen, f- des Rahmens. S. 2Z2 ist nach sind ein Punkt zu setzen. — S. 27A Z- 1 hatten, l. Har¬ pen, — S. 280 Z. xon. der Jster, l. des I., und so S. 282 der Z. l. dem; u. Z.,ü v. u. Panonien, wie oben mit zwcy n. S. 28Ü Z. 7 v, U- muffen, l. mußten. S. 287 Z- 16 v. u. denn, <> den.' In der folgenden Z. nach sieht keinen Beystrich, sondern Punkt. Ib, I, «nt. Weis', s. weise. — S. 28»,in der sezkea Z- gemünzte l. gewürzte. — S. 2y2 §. 844 I. n ist über einNiahk wegzustreichcn. — S. 2c-8 A. 14 entschließt, l. entschließest. A 2yy Z. 8 Handesir nsik einem kleinen Anfangsbuchstaben. S- am Z. io nach Marius setze Komma, und S. Z07 Z. 4 v. u. struV Has nach Applus befindliche weg, u. so streich auch S. 3r2 Z. 7 ea jezte Wort nach, und in der gleich darauf folgenden l» dingen 1- Druckfehler. 55r düngen. — S. Z17 Z. ü v. u. Dir, l. Dich. — S. 32» A. f. cs l. cr. — S. 528 Z. 2 werden l. «erde. — S. 33o Z. 3 n. 4 Völkern, stamme, l. Völkern, Stämmen, id. Städte, lies Grädcen. I. »2 v. u. demnach, l. dennoch.— S. 33» §.8lx> Z.xsn. k. sey f. seyn. — S. 332Z. 6 v. u. längerer, l. längere- — S. 335 §. Lör §.8 eines, l. einer. — S. 337 I-9 v. u. ist, stakt des ganz und gar nichts bedeutenden W. Und zu lesen, und eben so in sehr viel andern Fallen. I.B. S- 347 I.s; S.5s3Z. ryv. u. S ZsyI.rs; S. SÜ2Z.K-: S.366Z.SV.U. S.370 §.L7üZ./UndnIt. S.37»5-67Ü Z.7 v. u. S. 373 Z.s: S.374Z-»; S. an § 882A.8 v. u. S-412 §. LLü Z.iiv.u. S.ai7§.ssyZ-2v. u. S.nisZ.or.u. S.422^.12. S.442Z.6V. u, S.446Z.2; S. 487 Z.y. Der, in der That lächer¬ liche Fehler ist aus einer misgelesenen Abbreviatur entstanden. — S. 340 Z. 3 dem, l. den», oder aber als.— S. 342 Z. » indem, ist in zwe» Wörter zu zcrtheilcn. — S. 344 A. 14 ^andvestesten, mit ei¬ nem kleinen Anfangsbuchstaben zu schreiben, so wie solches 10 Zei¬ len weiter unten geschehen. — S.348 Z. 6 ist f. werden, wenden zu lesen.— S. 362 §. 872 Z- 6 v. u. Die, f. Dir.— S.3Ü4§. 873Z. 4v.u. Tropäen f. Trophäen.— S. 3üy A. »3 setz' einenBeystrich nach dem Wort alle. — S. 376 Z. 6 ein' cs der, l. einer es dem; u. gleich darauf I. 10, einer dem, st. eine der. — S. 37» §. 376. l. 8. v. u. ist nacb Beleidigte nicht einzulchieben. — S. 372 in der Ueberschrift: l. — S. 873 Z. 4 selbige, f. selbiges; cbd. in der vorlezten Z.zufolge, l. zufol¬ ge». — S- 380 I. 6 Mitglieder, l. Mitgliedern.— S. 3yl I. xen. ist das Komma, nach Scoa wegzustreichen, und nach dem Worte Vtepcunus zu setzen. — S. 3y4 in der Ueberschrift, ist in palla- rio, ein l wegzustrcichen. — S. 3yZ l. derselben, für desselben. — k. 408 b- 4 ist er wegzustrcichen, und ebd. Z. 8 muß ««gerechnet, in zwey gctrenncten Wörtern gelesen werden. — S. 414 I. 8 v. u. Geschiche, l. Geschenke. — S. 412 A. 2 vor, l. von. Ebd. »4 Zeilen weiter unten, l. euch, f. auch. — S. 4iü in der ersten Z. Ganzcen, l. ganzen; ebd. A. 12 l. Dekier f. Datier. — S. 42Ü Z. I Narboncsische, l. Narbonensische; und so auch anderwärts; aber S. 427 in der zweyten A. ist es recht gedruckt. — S. 42y in der zweyten I. l. wurden, f. wurde. — S. 43o Z. y eingesezt l. vorgesezt. — S. 432 A. 3 stehen: den, l. stehenden. Das Thei- lungszeichen: stehen-den, hatte der Setzer für einen Doppelpunkt gehalten. Ebd. I. 4 v. u. fehlt im Worte: EntrepenncurS, der Buchstaben r. L. Enrrcprenneurs. — S, 422 Z. g ist das erste Wort der Zeue gewöhnlich wegzustrcichen. — S. 4üo Z. y v. u. verschiedene, l. verschiedenen. Ib. I. 2. Tyberbrücke, st Tibcrbr. S. 4yo A. 2. man l. er.- S. 4y» Z. 2 den l. dem.- S. 4y2. Der Rahme, der am Ende dieses j. genannten arabischen Stadt heißt Athlnla, nicht aber Aylula. 6) In den Parergis. ») In den Seitenzahlen» Der Bog.en E. ist 63 gezeichnet, welches 62 seyn sollte. Diese falsche Paginirung lauft durch diesen ganzen .Bogen fort, dessen 532 Druckfehler. lezte Seite 78 paginirt ist. Bogen F. wird nun richtig mit so be¬ merkt; so daß S. 03 und Og doppelt gezählt sind, dagegen aber S. 7Y und so fehlen. l» In den Marginalien: S. 30 N. N. E. 724. — S. O2. V. C. G. 3o. eben so S. Oa. S. yo. S. 247. N. R. E. 72y. lies 72s, und S.272B. C. G. 22. lies 2y. Der nchmliche Fehler wird S. 2p», 3i3, 333 und 320 wiederholt. e) Zn den Notenzahlen: S. i38-im Tert r2»7 für 8217. S. 1O7 soll 320s bey dem Worte Heros Julius, und 3200 bey Ephesus stehn; hingegen Not. 32O7 bey ttikäa/ wo jezt 3s66. Dies kommt daher, weil dey Heros Julius im Tert gar keine Note gesezt ist. st) Zn den Paragraphenzahlen: S. 288 ist für §. 843 zu lesen §. 840. — S. 5io sollt'untcr den Sternen §. 822 stehn. s) In den innern Seitenzahlen: S. 227 ist Z. 0 v. u. auf den Rand zu setzen S. asy, wel¬ che» in der Drückerey vergessen worden. k) Zn den Kolumnentiteln. Linker Hand. S. 502 F. 6XIX. l. XLIX. - S. a3o L. 6kll. f. Olk. - S. 438 f. 6III. l. 6lV. — S. 082 B. LIX. st. I.IX. Ende der Druckfehler des zwcyten Bandes zweyter Abtheilung.