Nr. 180. Dienstag, 8. August 1893. 112. Iahlgan«. LMcher ' Zeitung. P»a»u«,r««on«preis: Mit Pos» versend» na: ganzjährig fl, 15. balbjilhrlg fi, 7 b0. Im «ompto<». »Or die Zustellung in« Hau« aanMrig'fi, «. — Ins,r»«o»e»ebür: ffür nein? Inserate b<« zu 4 Zeilen »ü lr., größere per geile Vvf- und Staatsarchivar Dr. Arpäd von Kärolyi zum Sectionsrathe uud Vicedirector des Haus-, Hof- ^ ^o Staatsarchives allergnädigst zu ernennen geruht.' Nichtamtlicher Hheil. Der internationale Socialistencongress. ei« ^"^ ^^ Schuhe des Schweizer Banners tritt t'" wternationalcr Socialistencongress in Zilrich zu« s??'' ^'^ Tagesordnung, welche das Organisations-^Ml.s versendet hat, umfasst Punkte von verschiedener "eoeutung. Der Congress wird Maßregeln zur iuter-' ."onalen Durchführung des Achtstundentages, gemein^ W.,Bestimmungen über die Maifeier, die politifche ^nlNl der Socialdemokratie; die Stellung der Social-"emolratle im Kriegsfalle, den Schuh der weiblichen A°k"erschaft, nationale und internationale Ausgestal-sllt, ? Gewerkschaften und die internationale Organi-!^n der Socialdemokratie in Erwägung ziehen. Be- sonders merkwürdig sind drei Anträge des ostfranzusi-schen Regionalcongresses. Erster Punkt: Der Krieg ist in Europa abzuschaffen. Zweiter Punkt: Die Parlamente Europa's wählen Delegierte, für je eine Million Einwohner einen Mandatar, welche eine drei« jährige Amtsdauer haben und das internationale Schiedsgericht bilden. Dritter Punkt: Eine der wichtigsten Aufgaben dieses Schiedsgerichtes ist es, die allgemeine Abrüstung durchzuführen. Noch auffallender als diefe Anträge ist ein Antrag der holländischen Socialdemokraten auf Verbot der Betheiligung an den parlamentarischen Arbeiten und an der Arbeitsschutzgesetzgebung. Schon aus den Anträgen kann man gewahren, dass der internationale Socialistencongress, der, nach den Wünfchen des ostfranzösischen Regionalcongresses zu schließen, zugleich ein Friedenscongress ist, die Schicksale eines jolchcn theilen und der Schauplatz harter und erbitterter Kämpfe sein werde. Der internationale Socialistencongress, der vor zwei Jahren vom 16. bis zum 22. August in Brüssel tagte, war bekanntlich kein Muster himmlischer Eintracht. Er war auch keiu Wunder hinsichtlich seines positiven Resultates. Es wurde wohl ein Princip votiert, das die ! Einberufer des Congrefses als ein überaus bedeutendes priesen: das Prii^ip des internationalen Classenkampfes. ^ War es aber nothwendig, das längst Thatsächliche aus-l drücklich zu beschließen? Bedeutet die Anerkennung des , Classenkampfes ohne irgend eine Andeutung über die Art, wie er durchgeführt zu werden habe, anderes, als die lediglich theoretische Einsicht, dass die Interessen der Arbeiter jenen der Arbeitgeber in wesentlichen Be-! ziehungen entgegengesetzt sind? Ist es der Mühe wert, wegen einer so leeren Demonstration so weite Reisen zu veranlassen und vierzehn Sitzungen abzuhalten? Nun, ^ man könnte allerdings sagen, der Brüsseler Congress " sei unergiebig gewesen ; aber das darf nicht veranlassen, auch dem Züricher Congresse ein übles Prognostikon ' zu stellen. i Allein ein Moment fällt allzu schwer ins Gewicht. ^ Das Programm des Brüsseler Congresses war von dem des Züricher Congresses nicht gar verschieden. Auch damals wollten die Socialisten darüber berathen, welche Stellung sie im Kriegsfalle einzunehmen, wie sie sich ' zum Parlamentarismus zu verhalten, wie sie den Iren ^ Mai durchzusetzen hätten, wie die internationale Bezie« hung zu regeln, wie der allgemeine Ausstand zu bewerkstelligen wäre. All diesen Fragen wurde aber im ent-jcheidenden Momente ausgewichen. Es handelte sich darum, die Vertreter dieser oder jener Nation nicht zu beleidigen. Die Zeit wurde damit verbracht, Entschlie ßungen anzubahnen, die niemanden verletzen konnten. Ja man gieng in der Friedfertigkeit so weit, dass man die Schaffung eines internationalen socialistischen Kalenders in Erwägung zu ziehen begann. Und zu welchen Zwecken wurden Reden gehalten, die stundenlang dauerten ; Reden, die dann Wort für Wort in zwei Sprachen überseht wurden, damit auch die Genossen, die den Redner nicht verstanden hatten, ein Vergnügen an seiner oratorischen Leistung hätten? Wie die Aehnlichkeit des Programmes bekundet, hat eine wesentliche Verschiebung der Fragen als der ! Ursachen, die zum Congresse führen, nicht stattgefunden. ^Die Sprachenkenntnis dürfte auch nicht allgemein geworden sein. Wie werden es die Leiter des Congresses diesmal anfangen, die Programmpunkte durchsprechen zu lassen? War es vor zwei Jahren unmöglich dies zu thun, ohne Teilnehmern am Congresse nahczutreten — wie wird es nun möglich sein, diese Fragen zu erörtern ? Vor zwei Jahren konnte man den Leitern be5 Congresses entgegenhalten: wenn sie wussten, dass die ! anglotzten Fragepuntlc sich einer Debatte entziehen , wozu das Programm, wozu der Congress? Wird man dieselbe Frage dem Züricher Orgamsationscomiti nicht ^ vorrücken können? Wenn die Bedingungen sich so wenig verändert haben wie hier, bann müssen wohl ganz neue, ungeahnte, überraschende Momente auftauchen, wenn die Effecte, die der Brüsseler Congress auszuweisen hatte, nicht jenen des Züricher Congresses gleichen wie ein Ei dem andern. Ein geistvoller Franzose, der kürzlich gestorben, Villiers de l'Isle-Adam, meinte, nichts mache melancholischer, als ein zu ruhiges Gemüth. Und darum schlug er vor, der Staat solle, um seine Bürger munter und lustig zu machen, eine eigene Beamtenschaft von «Inqui^teurs» von «Sorgen-schaffern. organisieren; sie würden den Pessimismus, die Gedankenträgheit, den Lebensüberdruss zu brechen haben. Nun, der moderne Staat ist wahrhaftig ein Staat nach dem seltsamen Ideale Villiers. Denn die Socialisten haben freiwillig das Amt der Inquiiteurs ^übernommen. Und in der That, als solche haben sie Feuilleton. E r n t e b e r i ch t. Trojana, 5. August. «^ ^ach den vielen schon veröffentlichten Nachrichten n," das Ergebnis der Ernte dieses Jahres, welche in 'nncyer Beziehung fast trostlos lauteten, dürfte der ter?« ^ "°" der Nordostgrenze Krams mit In« frü? aufgenommen werden. Wie schon in einem o 1?? Nenchte erwähnt wurde, ist auch hier die Heuerute die kV °"sgcfallen, dafs sie im besten Falle kaum lontt l' des Ertrages vom vorigen Jahr erreichte, h "^ aber auf ein Drittel oder gar auf nur ein Viertel aul^ ? ' '"l°" den Schrecken des Futtermangels her-Dips « 3" und die Heupreise em rm in die Höhe trieb, bede«. Schreckensphantom fängt jedoch fchon dermalen Klee« ^ erblassen an, weil der zweite Schnitt des in k ?^cher uugemein üppig und unkrautrcin bereits ein?/, ?t e steht, auch schon gemäht wird und zu kann "'6M Stütze für den Landwirt sich gestalten liche »"^ ^ Grummet verheißt eiue ziemlich erkleck-'sGlül , ^' ^H"u uumittelbar nach dem ersten Heu-nun ""«te man eine nur fetten auftreteude Erschei-reick. wahrnehmen. Während nämlich nach einem heu-Auss f. "'^" Schnitt die Wiesen ein graulich.braunes küns' <^^"> m der Regel kein gutes Zeichen für die ersct» ^"mahd, blieben' sie dicfes Jahr grün uud Dip« " M't einer kurzen Grasnarbe dicht bewachsen, hiiu« ^" das erste tröstliche Anzeichen, später brachten feW wechselnde Niederschläge ausgiebige Hilfe. Zwei-ria?n 3'? auch die enorm große Strohmeuqe des heu-urn wahres dem Viehzüchter hochwillkommen sein. Die Harfen nehmen sich gar stattlich aus, sie sind ja mit Garben vollgeproftft und erweisen sich gar häufig' unzureichend. Die Ernte der Wintersaat ist ohne Ge-' fährdung durch Hagel bei günstigem Wetter glücklich vorübergegangen, die Bestellung der Stoppelfelder mit Heiden, einer für unsere Gegenden nach dem Weizen wichtigsten Culturpflanze, wurde erst vor wenigen Tagen vollendet, und ist die Saat bei der günstigen, Witterung schon größtentheils schön aufgegangen. Die dermaligcn landwirtschaftlichen Arbeiten cul-minieren im Anbau der Saatrübe in den wohlgedüngten Stoppelfeldern und im Klee- und Haferschuitt. Am besten ist der Weizen gediehen; leider war seiue Einbringung infolge der durch häufige Stürme und Platzregen veranlassten Lagerung und gräulichen Verwirrung der Halme äußerst zeitraubend und für Schnitterinnen uud Schnitter eine wahre Tortur. Der Roggen fpielt auf unferem Terrain nur eine fecundäre Rolle, er hat stellenweise schlecht überwintert, darum steht er den übrigen Halmfrüchten bedeutend nach, dagegen ist die Ernte der Gerste im Durchschnitte gut, die des Hafers vorzüglich ausgefallen. Auch der Kukuruz erfreut sich eines gesunden, kräftigen Aussehens. Ungefähr 70 Jahre sind verflossen, als man auf unseren fast durchwegs mehr oder minder abhängigen Aeckern schüchterne Versuche gemacht hat, diese nur in der Zone des Weinbaues gut gedeiheude Getreideart zu cultivieren. Die Resultate der ersten Jahre waren zwar nicht gerade aufmunternd, doch keineswegs abschreckend, und nach und nach hatte sich dicsc Pflanz,.' auch in dieser Gegend acclimatisiert, und ihre Cultur war bis in die allcrneueste Zeit in stetem Aufschwung begriffen; seit zwei Jahren ist jedoch em Stillstand fast möchte ich sagen ein Rückschritt iu dieser Richwna zu verzeichnen. Als Ursache werden angegeben zwei rasch aufeinander folgende Missernten, die viele Arbeiten erheischende Pflrge der Pflanze und ganz besonders der mindere Marktpreis der Frucht. Ebenso weist die Cultur des Leines eiuen erheblichen Rückschritt auf, zumal was den Anbau des Winterleines stur55ek) anbelangt. Dieser Gespinst» und Samenpflanze hatte noch vor einigen Deccnnien jeder Halbhübler einen Acker angewiesen, jetzt wird sie nnr noch in der Pfarre Cemsenik mit Erfolg cultiviert, anderorts aber fast gar nicht beachtet. Liefert auch der Winterlcin einen wrgen feiner Sprödigteit viel geringeren Flachs im Vergleiche zum Producte des Sommcrleins, so ist dagegen der Same des Winterleins ein wichtiger und sehr glsuchler Handelsartikel als Material zu Erzeugung des Leinöls. Der Anbau des Winterleins beginnt gleich nach der Hälfte des Monates August, die Ernte erfolgt erst nach zehn Monaten. — Auch der Stand der Erdäpfel und Fisolen lässt bisher wcnig zu wünschen übrig, und wenn wir von weiteren Calanntätm verschont bleiben, können wir uns mit der heurigen Fechsung ganz zufrieden geben. Als Resumi meiner früheren Bericht? sowie meiner heutigen Korrespondenz ergibt sich Nachstehendes: Gleich nach Beginn des Frühjahres hatte der Zustand der Wintersaat, noch weit mehr aber das trostlose Aussehen der Wiesen nicht nur bei den Oetonomen, sondern auch bei jedem Beobachter gerechte Besorgnisse erregt. Diese Besorgnisse sind durch die bisherigen Resultate der Ernte so ziemlich verscheucht worden. Zum Schlüsse sc: bemerkt, dass die in meinem Berichte vom Monate Mai wegen ihres überaus reichrn Blüten« schmuckes so freudenvoll gepriesenen Obstbäume leider die gehegten Elwattungen nicht erfüllten, denn fie zeigen jetzt beim baldigen Beginn der Obsternte nur spärliche Früchte. ' X. Llllbacher Zeltung Ur. 180. 1546 8. August 1893. vortrefflich gewirkt. Aber nachgerade stumpfte sich ihr Einfluss ab. Sie lassen allerdings die Legislative nicht ruhen. Aber auch für ihre Lebensfreude hat die Vorsehung Inquiiteurs aufgestellt. Der Socialismus in Deutschland und Oesterreich ist schismatisch gestaltet. Und überall, soweit die sociale Frage reicht, erregt eine socialistische Fraction der andern Sorgen. Diese bestehen zunächst darin, dass es mit der Internationalität des Socialismus nicht weit her ist. An Tagen der Parade mögen die Socialisten Englands und jene Belgiens den deutschen mit feierlicher Emphase die Hand drücken. Das hindert nicht, dass diese Partei in jedem Lande mit andern Mitteln andere Zwecke verfolgt. Die Deutschen Nebel, Liebknecht, Singer, sie werden von dem Antrage der Holländer, von ihrem Verbote der Betheiligung an der parlamentarischen Arbeit nichts wissen wollen. Seit den jüngsten Wahlen haben sie keinen wie immer gearteten Anlass zu einer solchen Abstinenzpolitik. Und zudem, wie sind sie eingeschlossen ! Hinter ihnen stehen die jungen Altsocialisten, vor ihnen das neue monarchische Regime, das die Arbeiter stets versichert, es sei bereit, ihre Wünsche zu erfüllen, es verfüge über unvergleichlich mehr Machtmittel als die socialistischen Führer; aber es könne sich erst in Bewegung setzen, wenn sie den unnützen Socialismus abgeschworen hätten. Fassen wir diese allgemeine Lclge in ihrem ganzen Umfange ins Auge, so können wir dem Züricher Congresse von vornherein keinen höheren Wert als dem Brüsseler Congresse zuschreiben. Es ist möglich, dass er einen Triumph des deutschen Socialismus bedeuten werde. Ein Triumph des internationalen aber ist, soweit die Wahrscheinlichkeit in Rechnung zu sehen, so gut wie ausgeschlossen. Wien in Ziffern. Als ein stattlicher Band, dessen Inhalt ausschließlich Zifferncolonnen bilden, ist soeben das statistische Jahrbuch der Stadt Wien über das Jahr 1891 erschienen. Das statistische Departement hat die ungeheure Menge des statistischen Materials, betreffend die Gemeinde-Administration, die Bevölkerungsbewegung, die Steuerleistung, den öffentlichen Verkehr, die Approvisionierung u. s. w. in übersichtlicher Weise geordnet und zusammengestellt und dadurch ein wertvolles Quellenwerk zur Beurtheilung der Wiener Verhältnisse geliefert. Wir entnehmen dem Werke eine Reihe von Ziffern, welche auch für weitere Kreise ein Interesse zu bieten geeignet erscheinen. Wir beginnen mit den Daten über die Bewegung der Bevölkerung. Wien besaß im Jahre 1891 eine Einwohnerzahl von 1,378.530, darunter 22.651 Militärpersonen. Von den Bewohnern waren nur 468.891 in Wien heimatberechtigt. Der Confession ^ nach waren 1,195.175 Katholiken, 118.495 Israeliten, 35.296 evangelisch A. C. und 5728 helv. Confession. Dem Familienstand nach waren 847.088 ledig, 422.762 verheiratet. 87.076 verwitwet und 7622 geschieden. Trauungen fanden 12.505, Geburten 50.050 (davon 17.576 uneheliche) und Sterbefälle 34.479 (darunter 1051 Ortsfremde) statt. Die Sterbestatistik zeigt Infektionskrankheiten 11.744, Lungentuberculose 7141 Personen. Es entfallen per tausend Einwohner 24 Sterbefülle. Die Verwaltung der Gemeinde Wien wird ausgeübt im alten Gebiete von 2860 Beamten und sonstigen Bediensteten mit einem Kostenaufwande von 2.482.090 fl.. in den ehemaligen Vororten von 408! Personen mit den Kosten von 327.303 fl. Wahlberechtigt sind 79.215 Der Haushalt von «Groß-Wien» stellte sich: Einnahmen 26-2 Millionen, Ausgaben 26 3 Millionen Gulden. Die Durchführung der Armenpflege erforderte 5 Millionen, davon 1,211.392 für in der Findelanstalt und außerhalb verpflegte Kinder. In den sieben städtischen Waisenhäusern waren 702 Kinder untergebracht. Die Armenpflege der äußeren Bezirke kostete 482.799 fl. Außerdem ist noch die Privatarmenftflge von 137.751 Personen mit 1,232.510 fl. in Betracht zu ziehen. Die Steuerleistung Wiens betrug: Für den Staat 34,727.217 Gulden, für das Land 5,085.010 fl,. für die Commune Wien 15,626.259 fl., darunter auch 103.037 fl. an Hundesteuer. Die Hypothekarschuld auf den Wiener Realitäten betrug 306,230.382 fl. Unvermietete Wohnungen gab es 5270. Die 1,378.530 Bewohner waren in 308.185 Wohnungen untergebracht. Die Sparcasse - Einlagen betrugen bei der ersten österreichischen Sparcasse 401.308 Bücher mit 184,237.207 fl. Einlagen, bei der neuen Wiener Sparcasse 55.390 Einlagebücher mit 14.073.671 fl. Ein« lagen und bei den vier Gemeindesparcassen 30.668 Bücher mit 16,198.345 fl. Einlagen. Die Summe des Mietzinses betrug im alten Gemeindegebiet (also in den Bezirken I bis X) 66.051.864 fl.'und im neuen Gemeindegebiet (den Bezirken XI bis XIX) 16,682.494 Gulden. Recht bemerkenswert ist die Rubrik, welche das Lottogefülle behandelt. Im Jahre 1891 wurden in Nieder - Oesterreich in 46,870.250 Spieleinlagen 7,636.320 fl. gesetzt und 4,152.203 fl. gewonnen. In ganz Cisleithanien wurden in 108,128.480 Spieleinlagen 17.591.729 fl. gesetzt und 9.493,126 fl. ge« Wonnen. Der Staat gewann also dabei 8,098.603 fl., wovon auf Niederösterreich allein 3.484.117 fl. entfallen. Als Gegenstück sei erwähnt, dass im k. k. Versatzamt in der Dorotheergasse 474.605 Pfänder mit 2,949.744 fl., bei der Verkehrsbank 345.972 Pfänder mit 5,778.218 fl. und in der Gemeinde-Pfandleihanstalt Sechshaus 33.095 Pfänder mit 117.939 fl. belehnt wurden. Im ganzen blieben 106.888 Pfänder unaus-gelöst, die um 650.811 fl. verkauft wurden. Zur Verpflegung der Bevölkerung wurden 74.154 Rinder, 13 Millionen Kilogramm an frischem Fleisch, 44 Millionen Kilogramm an Brot und Brotfrüchten, 2'/, Mill. Kilogramm Butter, 87 Mill. Stück Eier und 348.122 Hektoliter Wein eingeführt. An Bier wurden innerhalb dcs Gemeindegebiets gebraut 1,190.787 Hektoliter. Aus den Detailziffern über den Fremdenverkehr ergibt sich, dass die Zahl der im Jahre 1891 in den Hotels angekommenen Fremden 288.015 betrug und gegen das Vorjahr (1890) um 3000 gestiegen ist. Im Jahre 1891 sind in Wien 233 Mill. Postsendungen (Briefe, Pakete lc.) aufgegeben worden und 90 Millionen solcher Sendungen abgegangen. Selbstmorde kamen 387 (308 bei Personen männlichen', 79 bei Personen weiblichen Geschlechts) vor. Vor dem Wiener Geschwornengcrichte waren 286 Personen angeklagt, von welchen 54 freigesprochen wurden; vor dem Erkenntnisgerichten waren 3071 Personen angeklagt, davon 282 frei von jeder Strafe ausgiengen. Durch die Sicherheitsorgane wurden zusammen 74.988 Personen (59.840 männlichen und 15.148 weiblichen Geschlechts) escortiert. Hiebei kamen 216 schwere Fälle von Ausschreitungen gegen die Wache vor (öffentliche Gewaltthätigkeit) und 965 einfache Wachebeleidigungen. Die Zahl der Fälle, in welchen die Waffe bloß gezogen wurde, betrug 48; die Fälle, in welchen von der Waffe Gebrauch gemacht wurde, beliefen sich auf 42; hiebei wurden von der escortiereuden Wache 21 leichte und 4 schwere Verletzungen zugefügt. Am Schlüsse des Jahres 1891 gab es in Wien 4032 Vereine, darunter 149 Aktiengesellschaften, 1452 Sparvereine uud 99 politische Vereine. Politische Uebersicht. Laib ach, N. August. Die österreichisch-ungarische Zollconferenz trat gestern im Ministerium des Aeußern zusammen, um über die Bedingungen zu berathen, unter welchen der Abschluss eines Meistbegünstiguugsvertrages mit Russland erfolgen soll, der bekanntlich im diplomatischen Wege angebahnt wuide. Sobald die Beschlüsse der Zollconferenz die Genehmigung der beiderseitigen Regierungen erhalten haben werden, wird die Antwort auf die iu dieser Angelegenheit jüngst in Wien eingelangte Note des russischen Cabinets nach Petersburg abgehen. Abgeordneter Morre hat an seine Wähler im Bezirke Leibnitz ein Dankschreibcn gerichtet, in welchem er betont, er schlage den durch die Wahl kundgegebenen Ausdruck des Vertrauens umso höher an, als er sich rücksichtlich seiner Angehörigkeit zu irgend einem parlamentarischen Club vollkommen freie Hand bewahrt habe; er verspreche dafür, dem Programme des steierischen Parteitages vom 15. Februar 1891 treu zu bleiben, die Rechte der Deutschen in Oesterreich muthig wie bisher vertheidigen und fest und entfchieden für die Rechte des Bürgers, des Bauers, des Beamten- und Lehrerstandes einzutreten. Von der Berufung eines österreichisch-unga-rischen Generals nach Constantinopel, von der einige Blätter zu berichten wussten, ist in militärischen Kreisen nichts bekannt. Die «AudapesterCorrespondenz» meldet: Der Minister des Innern hat heute eine Circular-verordnung an die Municipien erlassen, welche die Circularverordnung des gemeinsamen Kriegsministers vom 21, Mai l. I. über die Correspondenz mit den ungarischen BeHürden citiert und worin es heißt: Del Minister erwarte umso eher von den Municipien im Interesse des öffentlichen Dienstes und der Sicherung eines anstandslosen amtlichen Verkehres die strenge Beachtung der hinsichtlich des Verkehres zwischen den ungarischen Behörden und jenen des gemeinsamen Heeres mitgetheilten Bestimmungen, als die militärischen Behörden unbedingt verpflichtet sind, sich an die erwähnte Circularverordnung des gemeinsamen Kriegs" Ministers zu halten. Wie man aus Belgrad meldet, ist die Nachricht, dass der gewesene König Milan am 13. d. M in der serbischen Hauptstadt eintreffen werde, um den Geburtstag dcs Königs Alexander, der am 14. d. M von dem ganzen Lande gefeiert werden wird, an der Seite seines Sohnes zu verbringen, nicht begründet. Wenigstens sei bisher leine Meldung von Seiten des Vaters des Königs eingetroffen, aus welcher sich schließen ließe, dass er eine derartige Absicht hege. Die SluP-schtina genehmigte die neue Anleihe von achtzehn Mil' lionen effectiv, 22 5 Millionen nominell und nahm die Vorlage iubetreff der neuen Monopole in erster Lesung an. Aus Berlin wird berichtet, dass unter die Steuergattungen, welche in Miquels Denkschrift für die Frankfurter Conferenz erörtert werden, neben der Tabalfabrikatsteuer besonders die Wein«, Inseraten-und Quittungssteurr behandelt werden. Es steht daher Zie Aeinrat des Olücks. Roman von Vlax von Weißeuthurn. (28. Fortsetzung.) «Warum? Ja, warum — darüber bin ich durchaus noch nicht mit mir im klaren,» versetzte Vander-grift. «Der edle Herr machte zwar seine Andeutungen, dass es sowohl für mich persönlich, wie für die ganze Gemeinde von der größten Wichtigkeit wäre, wenn man Gundry veranlassen könnte, den Staub hier von seinen Füßen zu schütteln und seines Weges weiter zu wandern, aber dies war auch alles. Er redete, wie das seine Art ist, so glatt und geheimnisvoll als möglich, aber der Kern alles dessen war doch Sundry's Entfernung von Ehurch, und auf meine daraufhin an ihn gerichtete Frage versicherte er mir nur bei seiner Ehre, dass ich e» zu bereuen haben würde, wenn ich Gundry nicht sofort entlasse!. «Und du antwortetest ihm?» ««,,«^"^b"l" unklare Andeutungen mich nie ver-und da«^"^^and, wer es auch sei, zu entlassen ^nne' aeÄnB) "" 3"""e daran dächte, sie ein m we^ ^achVu^ oH«.^ lassen, darauf hin, dass. wenn e?NichZi^!,? ^" ^ner thun wolle, damit Gundry sein^e^ u, verliere, dies durchaus noch nicht zur Folge Vn A würde, dass er diese Gegend verlasse, weil ich w ^' diesem Fall willens sei, ihn in meinem Bureau fest anzustellen,» Aufs neue trat ein Schweigen Mscheu den Geschwistern ein. «Hermann.» brach Agnes zuerst dasselbe, 'ich bin überzeugt davon, dass, was immer auch zwischen jenen beiden einmal vorgegangen ist, Henry Clyde der Schuldige ist! Ich glaube ihm nichts! Welch ein Glück, dass Hetty ihm nicht gleicht! Wie grundverschieden ist sie von ihrem Vater! Es ist auch »icht ein Zug von Aehnlichkeit iu ihren Charakteren, in ihren Gesichtern; sie muss ihrer Mutter ähnlich sein, jenem armen Geschöpf, welches Adam Maquoil so innig geliebt hat, dass er die Tochter dieser Frau zu seiner Erbin einsetzte. Hätte er sie gekannt, keine würdigere Herrin hätte er für Clyst^ Hazel auserlesen können. Es würde ihr Tod sein, wenn es sich bewahrheitete, dass die Vergangenheit ihres Vaters — wie ich fürchte — eine Schmach verdunkelt!» . . . Der Abend dämmerte bereits, als Hermann Vander-grift sich dem idyllischen Heim Fabian Guudry's, der diesen Tag über in seiner Eigenschaft als Organist in Anspruch genommen gewesen war, näherte. Als er seinen Fuß auf die Schwelle des kleiuen Häuschens sehte, schlugen Plötzlich so herrliche Melodien an sein Ohr, dass er lauschend stehen blieb; nach einer Weile erst, als es nach harmonischem Ausklang drinnen wieder still geworden war, öffnete er die Thür und trat ein. «^-^^ Anblick, welcher sich ihm bot, war ein er-N.,7'3"^ ^"" sundry saß. das Antlitz mit bnden Hm,den verhüllt, vor seiner Orgel uu^ weinte heiße Thränen. Bei dem Geräusch der sich öffnenden Thür, blickte er hastig empor und fuhr sich mit der Hand über die Augen, Eine verlegene Pause entstand, bis Vandergrift auf den schwergebeugten Mann zutrat und seine Rechte auf desfen Schulter legte. «Lieber Freund — Freund, sage ich,» sprach ^ mit Betonung, «denn das möchte ich Ihnen sein ^-wa» ergreift Sie fo mächtig? Ist es etwas, was Sie nm anvertrauen können, worin ich Ihnen behilflich !"" darf, so sprechen Sie sich gegen mich aus!» .< Müde schüttelte der andere den Kopf, und sichtig schwankend richtete er sich auf. ... «Es gibt keine zartere, liebevollere Art, als 0' Ihre, Herr!» sprach er, und auch seine Stimme bet" leise. «Aber Sie können mir nicht helfen! Das "N glück, welches mich belastet, ist ein unabwälzbares-Keine Macht der Erde ist imstande, mir die letz^ vierundzwanzig Jahre meines Lebens zurückzugeben Uud so lange ist es her, seit mein. Dasein s^v »« ward! Heute gerade ist der Jahrestag all "ewr Kummers, und als meinen Lebenszweck erkenne ich u noch das einzige Ziel: die Aufgabe zu lösen, welche'" mir gestellt habe!» «Und worin besteht diese Aufgabe?» «In der Suche!» . .,^, «In der Suche?» wiederholte Vandergrift in uo raschtem Ton. «In der Suche nach dem Mauue, . chem Sie das Elend Ihres Lebens zu danken have^ «Nach dem Manne?» wiederholte Guudry '" ^ ächtlichem, bitterem Ton. «Nein! Was kann »M ! L«ibllcher Zeitung Nr. 180 1547 8. August 1893. bem Reichstage für den Herbst ein eigenartiges Steuer-bouquet zur Berathung in Aussicht. Zur Verhütung «s durch die Zollzuschläge voraussichtlich zunehmenden ^renzschnnWels sollen längs der russischen Grenze die Aufseher verstärkt werden. Die Nachricht, dass Russland eine ständige M-adre im Mittelmeere zu errichten gedenke und dass Frankreich bereit sei, zu diesem Zwecke der russischen Wcadre eine Flottenstation zu überlassen, hat in den lurtlschrn Negierungskreiseu ein gewisses Unbehagen erregt. Sollte es thatsächlich dazu kommen, so wird sich ble Pforte vielleicht doch veranlasst sehen, der Marine «n? erhöhte Aufmerksamkeit und Sorgfalt zuzuwenden und auch an die Ausführuug der von General Brial-"wn^lm vorigen Jahre für die wirksamere Befestigung oer Meerengen gemachten Vorschläge zu schreiten. Eine derartige Wirkung der mehrerwähnten Absicht Nuss-lands würde von niemandem mit aufrichtigerer Genug-Mung aufgenommen werden, als von denjenigen fachten, welche den Bestand und die Sicherheit der Türkei ehrlich wünschen. «y Die spanischen Cortes find in voriger -Uloche geschlossen worden. Bei ihrer Eröffnung war ,, ! ?,°" Ersvarunam im Staatshaushalte die Rede, uno sämmtliche Ressortchefs wetteiferten in bezüglichen Erschlagen, wobei das Ministerium Sagasta wieder-A" 'N Bedrängnis kam. Eines übrigens gelang ihm m der abgelaufenen Sefsion, nämlich sich nicht die Republikaner über den Kopf wachfen zu lassen, trotz "er schweren Mühen, die sie anfänglich machten. >iN der letzten Sitzung des englischen Unter-pauses stellte der Radic'ale Store'y den Antrag, dass ^oe zweimal vom Unterhause angenommene Bill, selbst wenn das Oberhaus ein gegentheiliaes Votum abgebeu wurde, Gesetzeskraft erlangen folle, wenn sie vom Unter-iv">e noch ein drittesmal angenommen werde. Das "Nterhaus repräsentiere das Volk, während das Ober« Mls nur eine politische Partei vertrete. Der Antrag li« ? s wurde von Suave unterstützt nnd von Dar-"3 bekämpft. Infolge Beschlussunfähigkeit des Hauses wurde die Sitzung vertagt. w„^ °"6 Paris gestern telegraphisch gemeldet "uroe, eudete der Process gegeu Norton nach stiir-?3 Zwischenfällen mit der Verurtheilung desfelben "no Dncrets zu einjährigem Kerker. !, ."U^ Nom meldet der «Coriorc 66 Ikl 86rra», "A "allenische Schlltzminister habe die römische Münz-vr?« beauftragt, mehrere Millionen Kupfernmnzen zu ^sen, da es an denselben fehle. Tagesneuigleiten. ^..^(Sanctionierte Lanbtagsbeschlüsse.) send ^" ll^'i'schen Landtage beschlossene Gesetz, betref-nun '^ Iljrderung des Eisenbahnwesens niederer Ord. ^, °' yat die kaiserliche Sanction erhalten. Gleichzeitig Ein?/em Beschlusse desselben Landtages, betreffend die nittuung einer Iahresdotation von 300000 fl. vom anl^? ^^ angefangen durch 30 Jahre in den Vor-blel? ? ^ Landesfondes, insoweit hiedurch das Land ertheil! ^°^" wird, die Allerhöchste Genehmigung rill« »^/^"6 Kaisersest im Prater.) Das heu-sj°. ""serfest im Prater, welches Freitag den 18. d.M. Tonnet' wird sich besonders glanzvoll gestalten. Das ^mt^der Praterinsassen, an dessen Spitze die Herren N"te geltenVHlir kann nur daran liegen, sie zu >"ven Mb sie zu erretten!, en«^" unartikulierten Lauten waren ihm die Worte sick l V' s"" "9"'^ Schweigen erst brachte ihn zu N ^"^"^ "üb fast bestürzt fügte er hinzu: Würd* ^^ unrecht daran gethan zu reden und Nicki Hkwlss geschwiegen haben, Herr, wenn Sie mich h«?/ lneinem Augenblick der Schwäche überrascht lüunl r u ich mich einer Menschenseele anvertrauen ick , ' '" """den Sie das sein, aber ich kann es nicht, web/"" ^ "H" 3ür mich gibt es keine Hoffnung wll?i ! ^ bleibt mir nichts, als das Ende zu cr> ez " „ Ich habe dasselbe ilnzähligemale gesucht, uud Erx"?.^ mich „^ ^^, ^ in diesem stillen 'venwlntel aber sichle ich, dass es über mich kommen "I!-, auch ohne mein Zuthun!» kesun, " Stimme war zu leisem Flüstern herab« den N?^- ""^ ^" erhob er zu Hermann Vandergrifi llevr.^?^" ^ mich nichts mehr, Herr,, stieß n ""M hervor, «ich kann Ihnen nichts mehr sagen!» ve^^ ""r dem erschütternden Ton dieser Worte hyM Hetty's Vormund alles, was ihn hergeführ« wn?/ - ^ ^^ den Organisten, ihm vorzuspielen, und ein?« ?e Stunde lang lauschte er den Phantasien llan " Küllstlers, die noch in seiner Seele nach bei«A"' als er sich von dem epheuumrankten Haus^ ^imbegab — wie ein Traumwandelnder, daü ' ""' ^ kann kein Schuldiger sein,, sprach er ^vel vor sich hi„. «Ugnes muss recht haben; nicht ei Henry Clyde ist der Schuldige!» Lachmaier, Director Pertl und Garber stehen, hat alle Vorbereitungen getroffen, damit sich dieses Fest zu einer schönen Huldigung Wiens für Se. Majestät den Kaiser gestalte. Es ist heuer das zehntemal, dass das Kaiserfest von den Praterwirten selbst veranstaltet wird, und dieses Jubiläum soll in angemessener Weise gefeiert werben. Von Seiten sämmtlicher Behörden, wie von Seite des Prater-insftectorats findet das Comitc auch heuer das freundlichste Entgegenkommen. Als interessante Neuerung werden heuer die Musikkapellen, welche im Prater concertieren, unter klingendem Spiele von ihren Standplätzen in den verschiedenen Bezirken nach dem Prater ziehen. Der Eintritt in ben Prater ist frei. Wirte wie Schaubudenbesitzer haben sich verpflichtet, keinerlei wie immer geartete Preiserhöhung eintreten zu lassen. — (Aus der Gewerbe» Enquete.) In der letzten Sitzung des permanenten Gewerbe-Ausschusses, der auch Se. Excellenz der Herr Handelsminister beiwohnte, wurde unter anderm auch die bekannte Nrbeiterführerin Fräulein Dworzak vernommen, welche sich über Vefähi» gungsnachweis, Fabriks«Inspection und über die Frage des allgemeinen Wahlrechtes hören ließ. In letzterer Beziehung bemerkte die Expertin: «Wenn die Arbeiter das allgemeine Wahlrecht haben, werden sie imstande sein, auf die Gesetzgebung Einfluss zu nehmen und ihre be» rechtigten Wünsche zu vertreten. Sind die heutigen Volksvertreter wirklich gewillt, für das arbeitende Volk etwas zu thun, so können sie dies nur dadurch bethätigen, dass sie dafür eintreten, dass auch der Arbeiterschaft, welche heute ganz rechtlos ist, jene Rechte zulheil werden, die nur die Bevorrechteten der Gesellschaft haben, dass alle Arbeiter ohne Unterschied das allgemeine directe Wahlrecht besitzen.» In den Arbeiterkammern kann Fräulein Dworzak leinen Ersah für das allgemeine Wahlrecht erblicken, «die Arbeiterschaft werde sich mit den Arbeiterkammern nicht abfertigen lassen, da sie das Recht habe, im vollen und ganzen Hause zu sitzen». — Auf eine Bemerkung, ob sie auch für das Wahlrecht der Frauen eintrete, antwortet die Expertin, man nehme bei der Arbeit auf das Geschlecht keine Rücksicht, man dürfe also auch bei der Vergebung von Rechten auf das Geschlecht keine Riicksicht nehmen. Die Frau sei mitthätig und schaffe mit, die indirecten Steuern aufzubringen, sie sei also auch berechtigt zu verlangen, dass sie dieselben Rechte habe, wie die arbeitenden Männer. — (Das Jubiläum bei den Schotten.) Cardinal Gruscha hat ein in herzlichen Worten abgefasstes Glückwunsch-Telegramm den Priesterjubilaren der Schotten, Prälaten Dr. Ernest Hauswirth und Pfarrer Dr. Hiero-nymus Hofbauer, gesendet. Viele Gratulationen kamen vom Clerus in Wien und auswärts. Die Schottenlirche war prächtig geschmückt. Vor dem Hauptthore, das mit rother Sammtdraperie ausgestattet war, stände» vier reisigumwundene Flaggenmasten. Vom Eingang bis zum Hochaltar lagen kostbare Teppiche. Der Hochaltar und die Seitenaltäre zeigten sich im schönsten Blumenschmucke, und im Presbuterium hatte Hofgärtner Floh Palmen und andere kostbare Blattpflanzen, prächtige Rosen am Stock und andere Blumen rechts und links in kunstvolle Gruppen gestellt. Die Hülle des Iasomirgott'Denkmals war ein zwischen Flaggenstangen gespanntes Segeltuch. — Als Deputation der Mitglieder und Ersatzmitglieder der Staatsschulden-Controlcommission des Neichsrathes, deren Präsident Abt Hauswirth ist, kamen Graf Sigmund Verchtold, Abgeordneter Kljun, Baron Königswarter und Graf August Loos und überreichten dem jubilierenden Prälaten ein Tableau mit den Photographien aller Mit-glieder, mit den von Thadbäus von Ryblowsly ausgeführten Aquarellen der Schottenkirche und des Parla« mentsgebiiudes, als den Stätten von Hauswirths bebeu» tendstem Wirken, und, mit einer Widmungsschrift. Eine prachtvolle Adresse der Beamten der Commission überbrachte als Führer einer Deputation Seclionsrath Kromar. Im Namen der Stadt Wien gratulierte Vice-Vürger-meister Dr. Grilbl dem verdienten Prälaten, dem, wie gestern telegraphisch gemeldet, Se. Majestät der Kaiser das Commandeurlreuz oeS Leopold-Ordens verlieh. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Personalnachricht.) Wie man unS mit« theilt, tritt der Oberst und Regimentscommandant Herr Ferdinand Ritter von Gariboldi aus Gesundheitsrücksichten in den Ruhestand und legt am heutigen Tage das RegimentScommando nieder. — (Aus Neulaibach.) So dürfen wir wohl den in den letzten paar Jahren entstandenen neuen Stadt-theil an der regulierten Triesterstraße nennen; mit den großen zwei Wohnhäusern, welche Herr Samassa erbauen lässt, erscheint die ganze Gassenfront des Baugrundes «Vertata» ausgebaut, und wird voraussichtlich diese Häuserreihe mit den Alpen und dem Rosenbacherberge als Hintergrund einen imponierenden Anblick gewähren. Die letzteren zwei Häuser enthalten im ganzen 19 Wohnungen in durchaus comsortabler und zweckmäßiger Emtheilung und Anlage, worunter wir besonders die Anordnung hervorheben wollen, dass jede Wohnung ihr eigenes Bade-cabinet erhalten wird. Bei dieser Gelegenheit wollen wir auch eine vor kurzem in diesem Blatte gebrachte Notiz, dass in diesen Häusern sämmtliche Wohnungen schon im vorhinein vermietet worden sind, dahin richtigstellen, dass bisher davon noch keine Rede war. Im Gegensatze zu der geschlossenen Häuserreihe an der Triesterstraße hat die krainische Ballgesellschaft im nördlichen Theile des von ihr angekauften Seunig'schen Gartens eine Gruppe von drei Familienhäusern erbaut, welche vermöge ihrer vornehmen Ausführung im Renaissancestil eine wahre Zierde unserer Stadt bilden; insbesondere die Villa des Herrn Albert Zeschlo stellt sich durch ihre gediegene Durchführung und die reinen, stilvollen Contouren als ein wahres Schmuckkästchen dar. Die mittlere Villa wurde von der Ballgesellschaft zum Zwecke des Verkaufes erbaut und wird in diesem Herbste zur Vermietung und Aewohnung gelangen; dieselbe macht sich insbesondere durch ihre interessante Giebellösung angenehm bemerkbar und enthält durch gehends große, geräumige Wohnräume mit mehr als fünf Meter im Quadrat. Die letzte Villa, welche erst in diesem Jahre begonnen wurde, wird von der Baugesellschaft im Auftrage des Rentiers Herrn Ludwig Zeschko gebaut. Die Fa und hat sich gleich ihrem Vorwerke die Aufgabe gestellt, die lebendigen Traditionen der Monarchie sortznpflauzen und über das reiche Culturleben Oesterreich. Ungarn Aufschluss zu geben. Der reiche Inhalt bringt unter andern eine interessante ' historische Slizzc von Nedoma licheö und Wichtiges zu übergehen — ein gedrängtes nnd doch übersichtliches Bild über den derzeitigen Bestand unseres Effecten« materiales uud verfolgt den Zweck, nicht nur die Kenntnisse der Schüler von Handels < Lehranstalten auf diesem Ocbiete zu cr< weitern, sondern auch jenen interessierten Kreisen eine Orientierung zu ermöglichen. welche den Unterschied zwischen den einzelnen Esfecten-Katcgorien bisher weniger beachteten. Von der Jugend-Gartenlaube (Verlag Nürn» bcrg) ist der IV. Band, Nr. 2, mit reichem Inhalt und zahl» reichen Illustrationen erschienen. Die vorangeführten Werle können auch durch die Buchhandlung Jg. v. K l e i n m a y r ck Fed. Namberg bezogen werden. Ausweis über den Stand der Thierseucheu in Kram für die Zeit vom 27. Juli bis zum 4. August 1893. Cs ist herrschend: der «othlauf bei Schweinen im Bezirke lUnr kfelb in der Gemeinde Gurtfcld; im Bezirke Nadmannsdorf in den Oe« meinden Möschnach und Veldes; die Vchafräude im Bezirke Radmannsdorf auf einer Alpe der Ortschaft Pulitsch, Gemeinde Vigaun, Erloschen: der «othlau! bei Schweinen im Bezirke Laibach in den mä'nu«^ Nberla'bach. I^lack nnd Log; im Bezirke Rad-mannsd 0 rs m der Ulememde Lancovo Angekommene Fremde. Den 5>. August. Hotel Stadt Wien. Steiner, Hofrathsgcmin; Freund, Kfm.; Nanll und Bernstein, Reis., Wien. — Englender, Kfm., Prog- — Usigli; Tomsic; Dr. Kenda; Die'r, Lloud-Beamter l Müher, Techniker; Ramor; Amort, Professor, s. Nichte, Trieft- — Wurst, Offenbach. — Hady nnd Hüsenberg, Kflte., Zara-- Lavric, Lehrer, Oraz. — Schcichcnbauer, Besitzer, Pettau. — Millavcic, Heil. Kreuz. — Tceycr, Beamter, Spalato. -7 Wallentin, Stationschef, Bifenz. — Baronin Sieber und Busche, Laibach. - Hüfferu-Saalfeld, Schloss Egg. - Rymore, Lehrer; Tulln und Pittauer, Wsetin. — Hofbauer s. Nich«, Sissek. — Schrom, Reifnih. — Laferner, Narasdin. "" Kottel, Detta. Hotel Elefant. Helfer. Glaser, Dr. Vaumgartner, Spitzer, WeA, Reis., Wien. — Reiter, Reis., Graz. — Lutschouuig, »e-sitzeriu; Newsly s, Frau, Panicon s. Familie, Klara und Ka< rolina de Fera, Private; Baron Maasburg, Major, s. 3"' milic; Lntschounig, Professor; Kral, Kfm.. Trieft. — sseulle, Martin, Kflte., Nürnberg, — Reichard, Kfm., Dornbirn. -Lichtcnstein. Berlin. — Moline s. Schwester, Neumarktl. -^ Slcrl, Abbazia. — Kokalj, Vicar, Trnovo. — Valjato, ssiume- — Uhl, Veldes. — Koschier, Bischoflack. - Ritter v. KiM, Hauptmann, s. Familie; Rittcr v. Gariboldi, Oberst, s. Faimne, Laibach. — Jan, Dechant, Dolina. — Fischer, Kfm., Vud«' Pest- . Hotel Vaierischer Hof. Kren,, Kaufm., Wien. — Andreas un° Jakob Fink und Braune, Besitzer, Gottschee. — Krijmar, Commis, Rlldolfswert. — Toman, Reis., Graz. — Vauer, Bahnbeaniter, Trieft. Hotel Sliobahnhof. Weltner s. Frau u. Schwägerin und Wanda s. Frau, Wien. — Plohn, Prag. — Sinkovec, Wirt, s. Frau, Idria. — Lorenz, Schneider, St. Peter. — Waida, Besitzer, Marburg. Gasthof Kaiser von Oesterreich. Velovic, Oekonom, Neseuovo. — Repic s. Tochter, Eilli. Verstorbene. Den li. August. Anton Lachainer, gewes. Schlosses meister, 83 I., Karlstädterstrahe 7, Altersschwäche. —NarlhelM Gestrin. Hauptzollamts-Praltilant, 25 I., Congressplatz 5, Lungen-tuberculose. Den 7. August. Maria Kramar. Schneiders'Tochter, l> Mon., Hühuerdorf 4, Darmlatarrh. Im Spitale: D e n 5. A u g u st. Barbara Rutar, Arbeiterin, 45 I-' Lungenentzündung. — Rochus Stör, Arbeiter, :i2 I., Lungen' tuberculosc. — Katharina Mocnil, Kaischlers - Gattin, 42 ^ Lungencmphysem. Den 6. August. Lucas Kalan, Inwohner, 80 I., Altersschwäche. — Josef Hutter, Inwohner, 73 I., Lungenenlpysew- Meteorologische Beobachtungen in Laibach. " ?Ä7Ma1l "738^2 " "lt^^^I Mwiich^ ^Mer"" ^ 7.2.N, 7380 208 O.'chwach heiter 0'00 9 . Ab. 739-0 15 0 O. schwach heiter Morgennebel, dann heiter. — Das Tagesmittel der TeM> fteratur 15.7", um 41° unter dem Normale. ^^-Für die Redaction verantwortlich: Ottomar Namberg- Mit den, soeben erschienenen ersten .hefte der illuftnerten Octav-befte von «Ueber «and und Meer» (Stuttgart, DeuM Verlags-Anstalt) beginnt ein neuer Jahrgang dieser außcrordentn^ beliebten und weitverbreiteten illustrierten Familienzeitschl^ Trotz der großen Menge ähnlicher Unternehmungen hat es dlti prächtig ausgestattete Octavausgabe seit ihrem Erscheinen ver standen, sich die Gunst des Lesepublicums in allen Kreisen z" gewinnen durch die grosze Reichhaltigkeit und vornehme ^edie^en heit des darin Gebotenen. Viele treffliche Illustrationen b'"" eine hochwillkommene Erläuterung zu den verschiedenen Artikel', und vollendet ausgeführte Kunstbeilagen gereichen dem stA lichen Hefte, das um den billigen Preis von 60 kr. zu ha^' ist, zum ganz besonderen Schmucke. Wer eine Unterhaltung zeiischrift zu bcsitzeu wünscht, die geeignet ist, die Mußestunol in angenehmster und förderlichster Art auszufüllen ""b >." ganze Jahr hindurch sich stets als ein wahrer Hausfreund ° währt, dem empfehlen wir aus eigener Ueberzeugung ein "''"'^ nemeut auf die illustrierte!, Octav'Hefte von «Ueber i!?"d "" Meer» auf das wärmste. Abonncmeuts übernimmt die »"A Handlung I g, v. Klcinmayr ^ gibt im eigenen und im Namen seines uoch M M lebenden Sohnes Adolf die traurige Nachricht, dass M « seiu vielgeliebter Sohn, beziehungsweise Bruder, Herr ^ > Zartholomiills Gestrin > W Praktikant des l. l. Hanfttzollamtes ill Trieft und W ^ l. und l. Lieuteuant in der Reserve W W an, >> "0 !»?«<» >»Ni>,en vsrz,ssebr»ar «»n»^ «<-':»" «?l>i ', ENbei vrrz. Iäimer Juli Ml «<» ,»« »l, ,,',' " .. April October W «^ W «0 ,°°«l 4°/,, Staasslose . 2«! fl, 147 50 ,4« bN l»U)ti 5'/,. ^ >^,,^ ^)f, , ,4st 5l» ,47.5,, ,°3?" " „ ssmistcl lOU I. l«i7l>i«5?b l»»4er Etaatslose . . 100 st. ,82 - ,h» - «°l° ., . . »0 fl. 19«.- 1l>3 — °°/° lom.'Pfdbr. il 120 ft. . . Ibb' - ,5« - ^° ^' «°ldre»te, steueisrei 118 8l, litt >»s> ^/» Oesl. Noteurcntr. sleuersre! —'— — -^ dlo Rente In Kvonenwähr. NtuerIie!fl»ri!U<»ttr°nrl>Nom. »6'5b W?b «lslnbllh«. GtaatSschnldver. schleibunaen. "'!°be»hbahn i» G, steuerfrei ilrn« I^? ''" "'" sl, V 4«/« 121 40 l« ^""«^osePh Äohn i» Silber 4>/ °/ ^u^'' "" f<- illom, 5!/."/« 122 50 1<4 b<> ^^°/°«ubolph-U,,,S.(b!v.Et.5 4»/ »>. wtl000fiN°m. . . 1U0-—100 20 '/» dt«.<^io!,e,„„.strncrs.lb,v. b°/ « ^ sl>r z>nn Ni-. Äom, 87 »0 98 3« ^"«lberaer«°hi,i»SI,b. ^"°,uK"ne>.w,fteuer,.4N,,4'/,"/n l2>> S" ,2« «n dto. bio. Silb. l,»(, ft,, 4>/,"/<, 100 90 101 W dto. Staats-Oblig. (Ung, Obstb.) v. I. 187«, k°/z, ..12110 122 10 bto,4V,°/oSch Thelß.«eg..U°se 4°/„ 100 fl. . ,4zl'3<> 142 70 Grund8 2d «nleben b, Ltabtgemeindc Wien (E'lber ober Gold), . . . l»N'5<' —' - Priimien «nl, d, Ntabtgm, Men 17 9X — Pfandbriest (fiir 1M> ft.). Vodcr. allg. 0st. in bU I. vl.4°/V. l«2 »^ 121 2b dto. ,. «nbO „ 4'/,°/, — — — — Veld «a« Vodcr. allg. «str. dto. „ A"/', Il.(tm. ,<15 — Nü «> N,°«fterr. l!anbe8-Hl,p.«!>si, 4"/n i W ?b 10l>bl> Oest.'ll»», Vll»l verl. 4'/,°/« . l —'-- - '- dto. ,, 4"/n . . loo »0 l«X! !»" dlo. üUjähr. ,, 4"/n . , loo zo loO W Lparcasse. l.bst., INI. b'/,°/»vl. llll — 10» -- PrioritälS'Vbligationtn «iir 1l«, fl.). Ferdinand« Nordbah» Em, 188S VV^o 100 2" Oeslerr, Norbweslbahn . . . 108 l«» ion k><> Ltlllltsbahn....... «ob »«>?'- Lübbahn i> »°/,..... l»7xk «8 35 5 b°/,..... l»» — I»? — Ung..aaliz. Vahn . . , .108— 10S — 4"/^ Unterlrainrr Vahnen . . 9S l0 99 — Divers» zos» (per Stück). Vubapesi Basilica (Pombau) . S' - »»b «redltlose 10l> ft...... »9»' 199 — Ilary-Lose 4N ft. IM, . . . l»«- b« - 4°/nDonau-Dllmpfsch.l00fl. »8 ^l» Palssy Uose 40 fl. IN, . . . b«'. - b« - «othcn «reuz, «st. Ves. v., IN fl. l8 - - 18 !»!' Nothcn »1-euz, ,ma. Ves. v., 5 fl, « 4<» 1« 9« «ubolph Lose 10 ft.....' »3 30 24 3« Salm Losr 4<» fl. «M, . . . ««-— 6? — St.^no!« Lose 40 fi. «M. . «?-50 «8 b»> Waldstein Lose 2« fl. «W. , . 4» b'l 47— WlndiMrähLose »0 fl. «Vl. . - --.- 70 — ! »4-7b Dllnll«Actien (per Stück). Nnalo vest. Van! 2M fl. 60°/„«. lb»-- l«> l»<> Vanlverein, Wiener lUO st. . z»l ?t> »2 — ««lb W»« Nodfncr.-Nns!,.«st.L00fl,L,4<)°/» 4l«-- 4»a»l, «ll», una., »00 st.. 4,V - »I^üb Depositenbanl, «ll«,, 2 fl. . 20 ?!> »erlehrsbanl, «lll«., 14« fl. . l?2 — 174- Actit« von Zran«port« Knt«rn 9«? K« ., weftbahn »00 fi. . . 3?» - »79 - Vuschttehillber »is. «X» fi. IN. »neb »0?l. bto. M. «) 200 fi, . — — — — Donau ° Dampfschiffahrt < 0 fi. «Vl. . . . 8i9'. Drau-b.'«.)20«fi.V. — — — — Dui'VodtnbacherE.'Vzoofl.V. — — — — sserbinllnd«N°rbb,1000fl.ilVl. 28>,5 «,»«» «all,.llarl.Lubw.°V20Nfi.«M, 2,l»' - » fl. Silber ^203 »« 20» -Ung,»esl» (Raab Graz)2U0fi,S. ,20l 75 »0» -Wiener Localbahnen'«ct..»es. «1— S» b« Hndustri»>^tti»n (per Stück), Vauges,. «lll«. vest., 100 fi. . »<>«'.. ,08 — «taybier tisen- und Vtahl.Ind. in Men 100 fi.....«z — ««> Visenbahnw-Lelha, erste, 80 fi. »»4.. <»« . ..«lbemkhl". Vapierf. u. «.^». 4«.- 4^- Liefinger Vr»uere< 100 fi. . . 113 — 114.. Vkmt»n» b4 40 Präger V>— ,,Vchl0a.lmühl", Papiers., »NOfi. »04— - — ,,Vtet,rern,.", Papiers, u,V,«, It>4 - ib> - Irisailer Kohlenw-Ves, 7« fi, 153 ,bb — W»siens.«<».,Oest.inWltn,1Nttst. »Sb -»70-. Waagon^Leihanfi., »ll«, in Pefi, 8<>fi......... 31?b-.^? — Deviftn. «msterdam....... 103 1l» «N8 2,i Deutsche Plätze...... «1,?, «, »b UlMdlM........ 1»b«<» ,2b 3b Purl«......... 49«) «l»l Vt.«Petei»burg...... -— — — Valuten. 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Janeza Gnidice iz Otaviö äl. 29 profi: a) Mariji Dejak radi zastaranja ler-jatve 210 gold, s pr.; b) Jakobu Kersnièu iz Hrovaèe pcto. 100 gold., 80 gold, in 100gold, s pr.; c) Jakobu in Mariji Dejak pcto. 30 gold, in 100 gold, s pr.; d) Antonu Bolha iz Hrovaèe pcto. 100 gold.; e) Francetu Dejaku iz Otavic, Janezu Ruppe iz Koèevja in Marjeti Zajec pcto. 5 gold., 20 gold., 25 gold, in 11 gold. 16 kr. 8 pr.; I) Janezu Tankotu iz Rakitnice, Jo- zefi, Franèiški in Neži Gnidica iz Otavic pcto. 53 gold, in 7 goldinar. 40V, kr.; g) Marijani Dejak iz Otavic pclo. 100 goldinarjev; h) Mariji Dejak pclo. 75 gold, s pr.; —• doloèil se je narok za razprave na 2. septembra 1893 ob 9. uri dop. pri tern sodisöi ter imenoval tožencem nepoznatega bi-valisöa skrbnikom za èin gosp. Anton Pogorelec iz Gorièe Vasi hš. St. 33. G. kr. okrajno sodišèe v Ribnici dne 17. julija 1893. 1 \ (3086) 3—3 Nr. 3697. UebertlMNg exec. Realitäten - Versteigerung. Vom t. k. Bezirksgerichte Ill.-Feistritz wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des Andreas Delost von Koritnice Nr. 6 (durch Dr. Den in Adelsberg) die executive Versteigerung der dem Anton Gajn von G.-afcnbrunn Nr. 75 gehörigen, gerichtlich auf 1470 fl. geschätzten Realität Einl. Z. 95 der Cat.-Gde. Grafenbrunn auf den 15. September 1893, vormittags um 9 Uhr. Hiergerichts mit dem vorigen Anhange übertragen. K. k. Bezirksgericht Ill.-Feistritz am 15. Mai 1893. (3301)3-3 St. 5243. Oklic. Na proSnjo ml. Franèiške Mihelèiè iz Gor. Planine zaradi 1000 gold, s pr. ponovi se z odlokom dnè 15. fe-bruvarja 1893, St. 1243, na dan 20ega maja 1893 odrejena a z odlokom dne 18. maja 1893, št. 4278, s pravico do ponovitve ustavljena druga izvr-gilna dražba Antonu Kuncu iz Unca št. 7 lastnih, sodno na 4115 gold, s pritiklinami vred cenjenih zemljišè vlož. št. 75 in 76 kat. obö. Unec na 26. avgusta 1893 ob 11. uri dopoldne s pristavkom t. s. odloka z dne 10. junija 1890, g». 4036. C. kr. okrajno sodišèe v Logatci rtn6 18. junija 1893. Dienstantrag. Kin intelligenter Mann, der deutschen und der slovenischen Sprache mächtig, 38 Jahre alt. sucht als Vorzehrnng*-iteuer Bestellter, Sohrelber, Kanzlei-Diener, Portier, Aufseher eto. sofort eine Stelle, wo immer. Anzufragen in der Administration dieser Zeitung oder Deutsche Gasse Nr. 8 beim Hausmeister. (3480) 4-3 Zwei Bohöne Wohnungen jede mit vier Zimmern sammt Zugehür, im ersten Stock, die eine in der Burgstallgasse Haus Nr. 16, die andere in der Römerstraße Haus Nr. 8, sind vom nächsten Novembertermine an zu vergeben. Anfrage beim Hausmeigter und in der Advocaturskanzlei. (3168) 11 ^(338673^2 Št6659T Razglas. Na proänjo «Mestne hranilnice ]jubljanske> v Ljubljani (po dr. Tav-èarji) preloži se s tus. odlokom z dne 7. aprila 1893, št. 2900, na dan lega julija in 3. avgusta odrejena izvrftilna prodaja Jakobu Opeki iz Dol. Vasi št. 29 lastnih zemljisè vl. 6t. 67 in 388 kat. obè. Dolènja Vas na 31. avgusta in na 3 0. septembra 1893, vsakikrat ob 11. uri dopoldne s pristavkom gori navedenega odloka. C. kr. okrajno sodisèe v Logafci dne 30. junija 1893. (3397) 3—2 St. 6127 in 6128. Razglas. Na tožbe: 1.) in 2.) Antona Šajna iz Juräiß st. 37 zaradi ugasnifve ler-jatve 2 gold. 87 V« kr. s pr. in 210 gold, s pr. in 3.) Blaža Novaka iz Koritnic st, 3 zaradi priposestovanja polovice zemljišèa vlož. št. 7 kat. obè. Koritnice s pr. postavil se je ložencem Miro-slavu Vilharju iz Kalca, Andreju fiajnu iz Jursiè in Katarini Novak iz Koritnic St.3,oziroma njihovim neznanim dediöem in pravnim naslednikom, kuratorjem ad actuni v osebi Jožefa Gärtnerja iz Bistrice in za skraišano razpravo doböil dan na 24. avgusta 1 893 dopoldne ob 9. uri pri tem sodisèi z navajanjem na § 18. dvornega dekreta dni! 24. oklobra 1845, 6t. 906 zb. pr. p. C. kr. okrajno BOdi&öe v Ilii^Bistrici dne 20. julija 1893.