ahmbericht 1943*44 ahmbericht W&44 Druck: NS.-Gauverlag und Druckerei Kärnlcn Zweigverlag Krainburg k m. b. II. « Zum Geleit! „Nicljts kann uns rauben Liebe irtul Glauben zu diesem Land. Es zu erhalten und zu geslallen Sind wir gesandt.“ Am Höhepunkt unseres weltweiten Hingens um Leben oder Tod bescliliesst die Lehrerbildungsanstalt Krainburg ihr drittes Schuljahr. Milten im fremden Volkstum, im Vorfeld des Reiches erfüllte sie auch heuer wieder ihre Pflicht im Rahmen der Reichsaufgabe des Gaues Kärnten. In der Einheit von 1IJ-, Schul- und Heimerziehung, in der Kameradschaft von Erziehern und Schülern, in der Hingabe und Pflichterfüllung aller liegL der Erfolg begründet, der auch am Schlüsse dieses Schuljahres festgestelll werden kann. Möge dieser schlichte Arbeitsbericht unseren im Felde stehenden Erzieherkameraden und Jungen ein lieber Gruss aus ihrer Schule und Heimat sein. Krainburg mit den Steineralpen Den. Eltern unserer Jungen lind Mädel aber wollen diese Nachrichten die Sorge um ihre Jugend nehmen und ihnen die Gewissheil geben, dass diese wohlbehülel und kameradschaftlich geführt, zum Lehrerberuf erzogen wird. Unseren noch in der Schule stehenden Jungen und Mädeln aber sollen diese Blätter später einmal davon erzählen, wie sie in der schwersten und darum vielleicht grössten und schönsten Zeit ihres Lebens bereits als junge Menschen am kommenden Reich der Deutschen mitschaffen lind mitbauen durften. Mit dem Danke an die Erzieherkameraden und an die Mitarbeiter in Schule und Heim übergebe ich den Arbeitsbericht der Öffentlichkeit. Er soll Zeugnis geben von der Leistung in der Schule, von der Kameradschaft im Heim, von der Arbeit in der Hitler-Jugend und von unserem Wollen, aus den uns anvertrauten Jungen und Mädeln volksverbundene' Erzieher, weltanschaulich gefestigte Lehrer «und einsatzbereite Kämpfer zu machen. Krainbürg, im Juli 1944. Dr. Franz Koschier Vom Wesen des Reiches Ausschnitt aus einer grösseren Arbeit 4 Der deutsche Soldat in seinem lleldenkampf 11111 Europa wie auch die Heimat in der Anteilnahme ihrer wachen Herzen erlebt, bewusst oder unbewusst, die Mächtigkeit des Raumes, um den der Entscheidungskampf dieses Weltkrieges lobt; viele spüren, wenn sie geschichtlich die Ereignisse sehen können, jenen mittelalterlichen Raum des deutschen Reiches lebendig werden, in den deutscher Ordnungswille hin-ausslrahlte. Doch bedarf es noch vieler Anstrengungen, besonders auch in der Erziehungsarbeit der Schulen, bis wir das verdunkelte Ge-sclüchLsbewusstsein unserer Vergangenheit überwunden haben und aus dem kleinstaatlichen Denken wieder zu raumgreifendem politischem Sehen erzogen sind. In den Grenzgebieten des Reiches, so auch in Krainburg auf dem Roden der allen „Krainer Mark“ wird heule das Wort „Reich“ wieder mit neuem Klang erfüllt. Diesen neuen Reichsbegriff zum lebendigen Resilz jedes Deutschen zu machen ist dringende Notwendigkeit. Besonders die Jugend als Träger der kommenden Aufgaben, die mit dem „Reich“ gegeben sind, muss aus der gewonnenen begrifflichen Klarheit die politische Willensformung erleben, ohne die sie die Zukunft nicht bewältigen kann. Die Ordnungskral'L des Reiches erlebt man gerade auch im Einsatz in den zurückgewonnenen Gebieten besonders deutlich. Man spürt, dass Räume, die Versailles zu blutleeren Körpern gemacht hatte, nur leben können „im Allsstrahlungsfeld des Reiches“. Aber man empfindet auch die grosse Verantwortung, die jedem Deutschen bei dieser Aufgabe gestellt ist. Man spürt, dass das Abgeordnetsein in solch einen Raum nicht genügt, vor allem für die Gestaltung und Erhaltung der Zukunft' nicht genügen wird, wenn die Kraft zur Arbeit nicht aus einer letzten Hingabe an die Aufgabe erwächst, die mit dem „Reich“ uns gestellt ist. Denn „ein Reich lebt ja nicht allein als Obrigkeit, die Gewalt hat über uns. Es lebt als Idee, die Gewalt ist in uns“ (Walter Frank)..... Sucht man nach der sprachlichen Wurzel des Wortes „Reich“, so kommt man über das mhd. j,riehe“ zu gol. „reiks“, das die Bedeutung „König“ hat. Es ist wohl eine Entlehnung aus dem keltischen „rig“, (las lateinischem „rex“, „regis“ entspricht und auch im indischen „radja“ seine indogermanische Parallele lial. Auch das Adjektiv „reich“ bedeutet neben dem Gegensatz zu „arm“ auch „königlich, mächtig“. Nach Grimm bezeichnet „Reich“ allgemein das mit einem Herrscher im Zusammenhang Stehende, von ihm Abhängige und damit einmal Herrschaft, Gewalt, Regierung, ferner das Gebiet, das der Herrschaft unterworfen isl und schliesslich die Bewohner eines Reiches in ihrer Gesamtheit. Galera bringt „Reich“ analog zu anderen Wortbildungen mit dem Wortstamm „ringen“ in Beziehung, soviel wie „einen Ring bilden“. Dann wäre das Reich der „Ring, das iii Blutsgemeinschaft nach innen und aussen fest Geschlossene“. So definiert auch Srbik das Reich als „eine organische, von gleichem Blut erfüllte und in gleicher Idee wurzelnde Gemeinschaft“. Galera weist auch auf die interessante Erscheinung hin, dass in der VöLkerwande-rungszeit, als die Geschlossenheit dieser Gemeinschaft als Folge der Wanderung gelockert war, eine ganze Anzahl von Herrschernamen auf „rik“ oder „riks“ enden, wie z. B. Bojorix. Vercingetorix, Ermanrik, Theodorik, Alarik. Hier tritt als notwendige Folge der geschichtlichen Ereignisse die Persönlichkeit des Mannes in den Vordergrund der Gemeinschaft, der inmitten dieses Ringes die Führung hat. Auch in der älteren Literatur des Mittelallers wird das Reich geradezu als Bezeich-nung für den Kaiser und sein Gefolge verwandt. Gerade in dieser klaren Beziehung auf den Herrscher, auf einen persönlich führenden und formenden Willen wird deutlich, dass es sich beim Begriff „Reich“ um die grundsätzliche Bejahung eines zwischen den Menschen bestehenden geordneten Herrschaftsverhältnisses handelt. Es ist zu beachten, dass es sich bei dieser Form des Einflusses zwischen Menschen nicht um „Herrschaft“, Beherrschung handelt, sondern um die anders geartete Beeinflussung der „Führung“. Ich zitiere noch die Definition von Slählin:„Reich ist das äussersle Widerspiel ebenso der Tyrannis wie der Anarchie, es ist die Gestalt der „Hierarchie“, die die Menschen nicht nur nebeneinander, sondern übereinander ordnet, das Tatbekennt-nis zu Befehl und Gehorsam als einer echten und wesentlichen Form menschlicher Gemeinschaft“. Während bei der Tyrannis einer willkürlichen, verantwortungslosen Bel'elilsgewalt von oben kein Echo von unten entgegensclilägl, während bei der Anarchie jede Beziehung zwischen den Menschen verloren gehl, da ein llerrschafLverhältnis grundsätzlich verneint wird, liegt in der Gegenseitigkeit der Beziehungen, das Wesen des „Reiches“. Denn das „Reich“ ist nicht nur verkörpert im Willen des IlerrsAiers, des Führers im Ring, sondern durch den Umkreis derer, die zu dem Reich gehören, durch das Ganze des Volkes, das „in zuchtvoller Gliedschaft, im lebendigen Gefüge des Mannigfaltigen“ dem Führenden gegenübersicht. Voller Hingabe und gulen Willens steht die Gemeinschaft bereit „zum Dienst für den ganzen Bereich,den Raum, bis an dessen Ende die Kraft des beherrschenden Willens reichen kann und reichen soll“. Nach innen ist somit das Reich, wie Steding sagt, eine durch Treuschwur zusanunengekommenene wahre Eidgenossenschaft der Stämme und einzelnen Volksgenossen. Warum aber lassen sich die Menschen des Reiches vom Führerwillen leiten? Warum ordnet man sich seinen Befehlen gehorsam unter? Was gibt diesem „Ring“ des Reiches die einende Kraft? Hiermit rühren wir an die letzlen Gründe der Reichsidee. Mil der Anerkennung eines führenden Willens, dem sich die anderen beugen, ist ein l.cbcnsgesetz bejaht, das wohl allen blutsmässig nordisch bestimmten Menschen, besonders aber den Germanen, als Selbstverständlichkeit innewolmt, das Gesetz der Ordnung. Hiermit ist allerdings ein Wert gesetzt, der sein Mass nicht vom irdischen Geschehen ableilel, sondern nur aus der Anerkennung eines übermenschlichen Sinnes der Geschichte, aus dem „telos“ aller Zeit und damit einer transzendenten Werlorclnung. Dieselbe Werttranszendenz ist vorauszusetzen, wenn seit den Anfängen der Kaiseridee, so schon in der persischen Religion, der Kaiser als Horl des Rechtes gesehen wird und viele Denker und Dichter ihre Sehnsucht nach dem einigenden, des Rechtes wallenden starken Herrscher aus-drücken. Das Sehnen nach der Gerechtigkeit als der rechten und gottgewollten Ordnung aller Lebensbeziehungen ist eng verknüpft mit der alten Idee von der Wellfriedensmission des Kaisers, der ja der Ordner der Welt sein soll. Mit dem Talbekenntnis zu Befehl und Gehorsam ist die Gemein- , schal't als die Zusammenfassung der sich freiwillig ein- und unterordnenden Einzelnen gegeben. Das „Reich“ ist die Einungskrafl, die dem Einzelnen, Abweichenden ijls das Objektive entgegenlrilt. Wenn man nun das Reich und sein Ordnungsprinzip als immanentes Lebensgesetz des nordisch-bestimmten Menschen und als Leitmotiv vor allem der abendländischen Geschichte ansieht, muss die Loslösung des Individuums aus diesen Bindungen, wie sie sich in deY Entwicklung von der Renaissance über die Aufklärung zur französischen Revolution vollzieht, als eine Jahrtausende lange Krankheit aufgefasst werden. Gegen die liberalistische Begriffswelt, die sich im Politischen daraus entwik-kelt, siebt der Kämpfer für das Reich in schärfster Abwehr. Für ihn ist alle Unordnung in Europa aus der Absonderung vom Reich, aus der Lösung aus der Gemeinschaft, aus der Leugnung des Führungsprinzips entstanden. Die Anerkennung des Führungswillens aber beruht nicht nur auf den Leistungen oder der Zuslinummg «durch die Gemeinschaft. Alles Königtum d.h. echtes Führertum hat seinen Auftrag „von Gottes Gnaden", aus der Transzendenz alles geschichtlichen Seins. „Der Führerwille, ohne den das Reich kein Reich ist, wird nicht durch irgendeinen Beschluss eingesetzt, und der Gehorsam und die Treue, die dem Führer entgegengebracht werden, sind nur das bereitwillige Ja zum Führer, der da ist, weil ihn Gott gesandt hat“. Die Anerkennung eines solchen echten Führertums wiederherzustellen, ist die eigentliche Bestimmung des Reiches. Steding, der zu früh verstorbene grosse Künder des neuerwachten Reichsgedankens, sagt: „Heilen und Ordnung schaffen kann in unsrer mitteleuropäischen Welt nur das Reich und der dieses Reich tragende von Gott gesandte Staatsmann“. Dr. Albert Reuss.'Sludienral. Schulereignisse 1943-44: 23. 8. Ende der Sommerferien — Anreise der Schüler. 24. 8. Beginn des Schuljahres 1913/44. 27. 8. Besprechung über die Arbeit unseres 1IJ Stammes und BDM Ringes. 30. 8. Hauptschullehrer Rudolf Neudecker tritt in den Lehrkörper ein. 31. 8. Eintreffen der HJ Sommeruniformen für die Jungen und Mädel. 3. ü. Fahrt der 2. Ausbildungseinheil, weiblich nach Veldes. 4. 9. Kind. Rudolf Neudecker rückt zur Wehrmacht ein. 8. 9. Hauptschullehrer Ignaz Hilgartner tritt in den Lehrkörper ein. 15. 9. Gastspiel des Grenzlandtheaters Klagenfurl, Hebbel: „Gyges und sein Ring“-. 27. 9. Eintreffen der HJ Winter- und Geländeuniformen für unsere Jungen. 9. 10. Jungen und Mitglieder des Lehrkörpers beteiligen sich an den Feierlichkeiten zum 10. Oktober in Klagenfurl. 12. 10. Ob. Stud. Dir. Anderluh besucht Schule und Heime. 25. bis 30. 10. Kartoffeleinsatz der Jungen auf dem Gut Mettnitz bei Bleiburg, wo sie die beste Leistung erziellen. 2G. 10. Frau Studienrat Dr. Schranzhofer tritt in den Lehrkörper ein. Unser Schulgebäude 27. 10. Opernbesuch der 2. Ausbildungseinheit, weiblich, in Klagen Turt: „Madame Butterfly“ von Puccini. Anreise der beiden ersten Ausbildungseinheilen, weiblich. !). 11. Feierliche Eröffnung des Kriegs berufswell Kampfes in Krain-burg durch den Gebietsführer Regger. 11. 11. Langenmarckfeier im Gemeinschaflsraum der Schule. Gemein-, schaflsstmide: Max Reger — Ausführende: Kameraden des Lehrkörpers. Eröffnung des Mädelheimes im Schloss Kieselstein durch den Kreisleiter Pg. Dr. Frilz Pflegerl. Chorliederabend der 11.1 Gebielssingschar unter dop Leitung des Stammführers Anion Anderluh. 18. 11. Gemeinschaftsslunde: „Meisterwerke deutscher Balladen“. Sprecher Sludienrat Dr. Albert Reuss. 20. 11. Besichtigung der Anstalt und ihrer Heime durch Dienstleiter Pg. Dr. Krüger, Parteikanzlei München, Ministerialrat Ilotoubek und Teilnehmer der Veldcserlagung. 23. 11. Teilnahme'der Jungen und Mädel an der KdF Veranstaltung „Musikalische Feierstunde“. Erste Vierteljahrkonferenz. 27. 11. Gastspiel des Grenzlandtheaters Klagenfurt — Halbe: „Der Strom“. ' 2. 12. Geipeinschaflsslunde: Dr. Koschier — „Das germanische Erbe in unserem Weihnachtsbrauchlum“. 8. 12. Eröffnung des Kriegsberufswellkampl'es der Lehrerbildungs-anslall Ivrainburg. !). 12. Gern cinschaftssl unde-: „Schümann“ — Ausführende: Kameraden des Lehrkörpers. Gebielsfühnerin Lore Pelerschinegg besucht unseren IiDM Ring. 10. 12. Hauptschullehrer Karl Ogertsclmig trilL an Stelle des rück- versetzten Kameraden Ililgartncr in den Lehrkörper ein. 15. 12. Gemeins>chaftsstunde: „Cembalo Abend“ in Anwesenheit des Kreisleilers und zahlreicher Giisle. Ausrülirende: Kameraden des Lehrkörpers. Eröffnung unserer „Weilmachtsspielzeugausslcllung“ im Ge-meinschaftsraurn der Schule. Abordnung des Sludienrates Dr. Franz Kosebier als deutscher Schulberater nach Laibach, lit. 12. Geineinschaflsslunde: Vorweihnachtliche Feier im Schülerheim. 20. 12. Beginn der Weihnacbtsferien. Abreise der Jungen und Mädel. 11. 1. 1944: Ende der Weihnachtsferien. Anreise der Jungen und Mä- del. Wiederaufnahme des Unterrichtes. 20. 1. Gemeinschal'tsstundc: „Der Luftschutz und seine Notwendigkeit“ — Heimleiter Ilofer. 23. 1. WHW Sammlung der IIJ. Eigenspende 1050 M. 27. 1. Gemeinschaftsstunde: Feier zum 30. Jänner. Redner Studien- rat Dr. Reuss. 30. 1. bis (>. 2. Schikurs der 1. Ausbildungseinheil, männlich, auf der Embergeralm. Leitung: Tundehrer Hofer. 1. 2. Schlusskonferenz für 32 Jungen des Jahrganges 192(5, die zum RAD eingezogen werden. Abschiedsabend der Jungen mit dem Lehrkörper. 8. 2. Halbjahreskonferenz. Gemeinschaftsstunde: „Die politische Lage in öberkrain“ — Erzieher Franz Kenda. 12. 2. Zeugnisverleilung. Schluss des ersten Halbjahres. , 13. bis 20. 2. Schikurs der 3. Ausbildungseinheit am llochrindl Leitung: Turnlehrer Hofer. 2t. 2. Gemeinschaftsstunde: „Brahms“ — Ausführende: Kameraden des Lehrkörpers. 23. 2.' Rückversetzung des Hauptschullehrers Franz Zych an tlie Häuptschule St. Veil an der Glan. 27. 2. bis 5. 3. Schikurs der 2. Ausbildungseinheil, weiblich, auf der Embergeralm. Leitung: Turnlehrerin Emmi Marinilsch. 1. 3. Gemeinschaftsstunde: „Meine Erlebnisse in Südamerika“. Erzieherin Berta Krenn. ö. * 3. Appell der deutschen Einsalzkräfte in öberkrain mit einer Hede des Chefs der Zivilverwallung und Reichsstallhallers, Gauleiter Dr. Friedrich Rainer in Krainburg. f) 12. bis 1!). :S. Schikurs clor 2. Ausbildungseiliheit, männlich, auf der Görlilzen. Leitung: Turnlehrer Hofer. 15. .'5. Gemeinschal'lsslunde: „Kriegsbriefe metallener Lehrer“. Erzieher Karl Ogerlschnig. 21. .1 Gemeinschal'lsslunde: „Bulgarien, Land und Lcule“. llol'ral Dr. Breil, Wien. 22. 3. Gemeinschal'lsslunde: „Schüler musizieren“. Leitung: Erzieherin Irmgard Glanlschnig. 27. :S. bis 3. 1. Schikurs der Ausbildimgseinheil 2 b, männlich, aiu Hochrindl. Leitung: Turnlehrer Hofer. .‘S. 4. Dritte Vicrleljahrskonl'erenz. 4. bis 18. 4. Osterferien. II. bis 18. I. Ausleselager für Jungen in der H.l Gebielsluhrer- . schule in Landskron. 23. I. Teilnahme der Jungen am Wehrschiessen der SA. 25. 4. Schlusskonferenz zur Beendigung des Berul'swettkampfos unserer Schule. 21). I. Gemcinschafslstundc: „Unsere Iloiinorziehunf»“ Heimleiter Hofer. 5. Gemeinschalsslunde zur Beendigung des Beritl'swellkampfes in Anwesenheil des Krcisleilers und des Slandorlälleslen »Oborsl Lange sowie der Lehrerschaft des Kreises Krainburg. Eröffnung der Ausstellung der besten Schülerarbcilen. !t. 5. Vortrag des ff Sturmbannführers Karl Fritz über die „Türkennot in Kärnten“. 11. 5. Besuch eines Blockflölenabends im Parieiheim. 17. 5. Gemeinschaftsslunde: „Deulsch-slowenische Sprachbeziehun- gen“, Dr. Franz Koschier. 24. 5. Ernennung des llauplschuldirekldrs.Franz Kenda zum Sludien- rat- 27. bis ,'{(). 5. Pfingstferien. 3. <>. Leistungsprül'ung in Leichlalhlelik, Gymnastik, Wetlspiele. 13. (i. Musterung des Jahrganges 11)27. 20. bis 23. (i. Nachleselager für Jungen in der Gebielsführerschule in Landskron. 21. (>. Tagung der Erzieherschaft des Kreises Krainburg. 28. (i. Gemeinschal'lsslunde: Vortrag des Schulrates Budolf Seyerl Über seine Kriegsgefangenschal'l in Kanada. 1. und 2. 7. Bannsporlfest der 11J Krainburg. 7. bis !). 7. Gebietssj)ortl'esl der H.l in Sl. Veil a. d. Glan. 11. 7. Schlusskonferenz. 15. 7. Zeugnisverleilung und Verabschiedung. Ferienbeginn. J Unsere HJ Arbeit: Die Arbeit unseres H3 Stammes Beim Ablauf eines Schuljahres bedeutet der notwendige Führer- » Wechsel immer einen ‘neuen Anfang in der 11,1 Arbeit des lleim-stammes. Die Kriegsverliältnisse machen dieses Problem nicht einfacher. Denn immer dann, wenn die Führer der Gefolgschaften und Scharen ihre Kameraden in der Hand haben und sieh führungsmässig durchsetzen, folgen sie dem Ruf des Führers und rücken zum BAD oder zur Wehrmacht ein. Ich darf an dieser Stelle einmal darauf hinweisen, dass den vielen Vorteilen, die das geschlossene Leben eines Heim-slannncs für den II.) Betrieb mit sich bringt, auch einige Nachteile gegenüberslehen. Wir sind weder in einer Kadettenanstalt noch in einem WE Lager. Das Militärische wird nicht so scharf betont und die Unterordnung unter die führenden Kameraden tritt nicht so stark in den Vordergrund wie etwa in der Kaserne. Durch diesen kameradschaftlicheren Umgang ist aber die Arbeit der Führer nicht erleich-; lert, sondern erschwert; besonders dadurch, dass die Geführten gemeinsam Schüler sind und hier aus-dem jugendlichen Bestreben, sich von Pflichten zu drücken, manche Widerstände entstehen, die hinsichtlich der Führungsaufgabe 1'ür die gleichaltrigen Kameraden oft Schwierigkeiten bereiten. Führer sein bedeutet hier leistungsmässig den anderen vorangehen, ohne von ihnen als Streber abgelehnt zu werden; es bedeutet den Vernünftigen \in der Klassengemeinschaft immer wieder gegen einzelne Unvernünftige zum Sieg zu verhelfen. Es bedeutet vielleicht auch auf die Seite des Erzieherkameraden zu treten und auch für die Massnahmen und Forderungen des Stammführers, die er hinsichtlich der Haltung seiner Kameraden für notwendig erachtet, Verständnis zu erlangen. Ich kann mit Befriedigung feststellen, dass es immer wieder gelungen ist, alle Schwierigkeiten, die sich hier zeigen können, bei gemeinsamen Aussprachen zwischen Führer und Gefolgschaft aus dem Wege zu räumen. Die eingesetzten Führer haben sich von Tag zu Tag mehr in ihre schwere Aufgabe hineingelebt. Es wäre natürlich leichter, wenn eine 4. oder 5. Ausbildungseiuhcil die Möglichkeit gäbe, ältere Kameraden mit den Führungsaufgaben zu betreuen und so die Spannungen zwischen dem gleichaltrigen Führer und Geführten zu überbrücken. Aber diese ideale Lösung bleibt erst den Friedenszeiten Vorbehalten. Der Dienstbelricb selbst musste der Verhältnisse wegen stark auf inneren Dienst und Sport beschränkt werden, da der Aussendienst im Sinne der Wehrertüchligunj* leider im letzten Jahr nicht durchgeführt werden konnte. In den Heimabenden wurden die gegebenen Monats-lliemen behandelt. Die Stammappolle brachten meist Vorträge des Gauredners Gefolgschal'lsführer Kenda, der ausführlich das Parteiprogramm sowie aktuelle Fragen behandelte. In der Führernachwuchsschulung wurden vom Stammführer politische Probleme der Nachkriegszeit und Fragen der inneren und äusseren Haltung behandelt. Erzieher Burgslaller trug mit rassekundliohen Themen zur Vertiefung der politischen Einsichten bei. Im Spori konnte gute Brcitcnarbeit geleisiel werden, wie es sich heim Reichssportwetfkampf und den Bannmeisterschaften zeigle. Auch zum Gebietssportfesl konnte der Stamm mehrere Teilnehmer schicken. Der gesamte Stamm führte beim Bann- und Gebietssportfest ein von Sportlehrer tiefolgschalisl'ührer Hofer geleitetes Bodenturnen durch. Regelmässig, wurden die Jugendfilmsliinden hesuehl und verschiedene mit Liedern und Fanfarenklängen verschönt. Der Fanfarenzug konnte unter der Führung von Scharführer Juritsch als Lohn seines Fleisses im Musischen Wettbewerb als Sieger hervorgehen. Eine Molorschar wurde vom NSKK mit Erfolg ausgebildel. Die Segelflugmodellbaugruppe konnte schöne Ergebnisse erzielen, darunter .ein selbst entworfenes motorbelriebenes Modell des Führers der Gruppe, Scharführer Sbhneeweiss, das im Beriifswettkampf der Anstalt mit einem ersten Preis ausgezeichnet wurde. Über die vielen sonstigen Einsätze, die von Teilen oder dem gesamten Stamm geleistet wurden, gibt die Schulclironik Auskunft. Wir sind stolz darauf, dass wir auf schwierigen Posten auch im letzten Jahr unseren Dienst erfolgreich durchführen konnten. Die Anhänglichkeit der nun schon zur Wehrmacht eingerückten Kameraden zeigl, dass wir auf dem rechten Wege sind in unserer Arbeit für Reich, Volk und Führer. Der Führer des 1IJ Stammes: „Lchrerbildunganstall‘‘: Dr. Albert Reuss 11 au ]) I ge fo I gsc h a I'l s l i i hr er Die Arbeit unseres Mädelringes Unser Mädelring umfasst alle drei Jahrgänge und ist in drei Scharen gegliedert. Diese Scharen halten ihren Dienst entweder gemeinsam oder jede Schar hat einen bestimmten Dienst für sich. Am meisten beschäftigt sind jene Mädel, die in der Singschar cingeteill sind, denn sie haben nicht nur häufig Proben, sondern sind auch viel im Einsatz. Die Leibeserziehung des Mädelringes leilet M-Scharfü.hrerin Marini tsch. Während im Winter der Dienst im Turnsaal verläuft, geht es in der schönen Jahreszeit hinaus auf den Sportplatz und vor allem ins Bad. All dieser Dienst vollzieht sich in engster Bindung mil der Leibeserziehung als Unterrichlsgegensland. Den Höhepunkt dieser sportlichen Ausbildung unseres Mädelringes brachte wohl der Scliikurs auf der Emberger Alm, der allen Teilnehmerinnen zu einem unvergesslichen Erlebnis wurde. Grösser Beliebtheit erfreut sich bei den Mädeln das Werken, das M-Scharführerin Marinitsch und M-Schaftführerin Wicser führen. Eine grosso Ausstellung brachte di.o Krönung und \Volilvcrdiente Anerkennung dieser Arbeit. Hunderte von mustergültig gearbeiteten Spielzeugen konnte unser Mädelring der I1J Spielzeugaklion zu Weihnachten 1913/44 abUefern. Die .weltanschauliche Ausrichtung des BDM Ringes besorgt zum Tei) Gefolgschaftsführer Kenda in Vorträgen über verschiedene politische und weltanschauliche Themen und Erzieher Burgslaller mit \ Unser Rosengarten Vorträgen über Biologie, zum anderen Teil nehmen die Mädel an allen . Gemeinsch'aflsslünden und polilischcn VeranslalLungen, Festen und Feiern der Pariei teil, die an anderer Stelle genannt sind. Der Mädelring unserer Schule bildet somit eine durch feste Kameradschaft verbundene Gemeinschaft, die in zahlreichen Einsätzen der Singschar, in der Ausstellung ihrer Werkarbeiten, in ihrer grossen Beteiligung an der Spielzeugaktion, in Tänzen und Spielen beim Bannsportfest und bei vielen anderen Gelegenheiten bewies, dass sie jederzeit freudig bereit ist, sich überall mit allen Kräften zu beteiligen und einzusetzen, wo man sic braucht. Die Ffthrcrin des Mädelringes: Irmgard Glantsclinig BDM Gruppenführerin Unsere Kulturarbeit: Die Stellung des Lehrers in der Dorfgemeinschaft, in der Kullur-und Jugendarbeit erfordert eine Ausrichtung und Ausbildung der kommenden Lehrerschaft auch in kultureller Hinsicht. Dass eine Lehrerbildungsanstalt, die heute bereits eine Einheit von Partei, Schule und Heim darstellt, die Kulturarbeit ausserdem für ihr tägliches Leben braucht, ist selbstverständlich. Welche Aufgabe unserer Anstalt, die mitten in einem fremden Volkslum ihre- Pflicht erfüllt, gestellt ist, braucht nicht näher ausgeführt zu werden. Die Betreuung der deutschen Einsatzkräfte allein erfordert einen gestaltenden Kulturträger. Aus all den angeführten Gründen isl es klar, dass die Anslall aus dem kulturellen Leben der Stadt Krainburg, ja ganz Oberkrains heule gar nicht mehr wegzudenken isl. Von dieser Tatsache ausgehend, wurden auch in diesem Schuljahre alle jene kulturellen Einheilen geschaffen, die für die Fest- und Feier-geslallung des Tages-, Jahres- und Lebenslaufes des Einzelnen, unserer Schule und der deutschen Einsalzkräfle erforderlich sind. Der Fan-larenzug war fast bei allen politischen Kundgebungen und Feiern eingesetzt und isl auch bei Aufmärschen wiederholt in Erscheinung getreten. Die Ernennung des Fanfarenzuges zum Gebielsfanfarenzug isl eine besondere Anerkennung für die geleistete Arbeit der Jungen und des bewährten FZ Führers Hermann Jurilsch. Dass eine Singschar wohl zu den wichtigsten Einheiten einer kulturell wirkenden Schule und 1IJ gehört, isl selbstverständlich. Die gemischte Singschar mil ihren 80 Jungen und Mädeln und die kleinere Mädelsingschar haben in einer Unzahl von Veranstaltungen milgewirkt oder diese selbst geformt. Die Feiern des Lebens (Geburt, Hochzeit und Tod), die Hochzeilen des Tages (Morgenfeier, Abendfeier), die Festzeilen des Jahres (Weihnachten, Heldengedenken, 1. Mai, Erntedankfest) und schliesslich die politischen Feiern• wurden von den Singscharen unter ihrer bewährten Führerin Irmgard Glanlsclmig bestrillen. Eine lnslruinentalspielschar, eine Volkstanzgruppe und eine Anzahl geschulter Sprecher und Sprecherinnen ermöglichten die Durchführung sämtlicher Feste und Feierstunden. Die nachstehende Zusammenstellung der kulturellen Veranstaltungen im Schuljahre 1913/41 zeigt, dass die Lehrerbildungsanstalt Krainburg sowohl in der Sehule als auch in der II.J alle Voraussetzungen zur Erfüllung jener Aufgaben geschaffen lial, die uns in Oberkrain gestellt sind. Sie beweist aber auch die Berechtigung ja sogar die Verpflichtung zur Erhaltung einer solchen Schule in Oberkrain. 18. !). Hochzeit der BDM Führcrin Helene Mazek, 11 öflein. 20. !). SS Morgenfeier: „Meine Ehre heissl Treue“, Krainburg, Partei-heim. .‘5. 1(1. Morgenfeier und Volksfest in llöflein zur Erntedankfeier der NSDAP, Kreisleitung Krainburg. 18. 10. Totenfeier für den gefallenen Pg. Leybold, Krainburg. 7. 11. Feierstunde der NSDAP zum !). November 1i)2.'i, Krainburg, Parteiheim. !). 11. Feierstunde der NSDAP: Berufung *von Volksdeutschen in die Partei, Beförderungen und Auszeichnungen von Parteiführern, Kreisleitung Krainburg Schulungsraum. 25. 11. Feierstunde der, NSDAP anlässlich der Eröffnung des Kleinbürger Kreishauses, Schulungsraum. Abendfeier der NSDAP: „Die Pariei aber hat in allem Vorbild zu •sein“. Iß. 12. Totenfeier für den gefallenen I’g. Galiče,1 Krainbury, Ileldcn-friedhof. Vorweihnachtliche Feierstunde der NSDAP, Krainburg, Parlci-heim. 17. 12. Vorweihnachtliche Feierstunde der !)(). SS Standarte in Klagen t'urt, Sandwirlsaal. 25. 1. Namensgebung hei Ohltn. Freund, Krainburg. :u». I. Feierstunde der NSDAP zum :i(). Juni l!KS:> in Krainburg, Par-leiheim. 27. 2. Feierstunde der NSDAP zum Gedenken an Horst Wessels To- destag und Verkündigung des Parieiprogrammes. 12. li. Heldengedenkfeier der Wehrmacht am Krainburger Helden-friedhof. 17. :i. Totenfeier für die Gefallenen der Schutzpolizei am Krainbur-* ger Heldenfriedhol'. 18. li. Totenfeier für die gefallenen Oberkrainer in Laak. 2:i. Totenfeier für den gefallenen Hitlerjungen Warmutli, Krainburg, Heldenfriedhof. 25. und 2G. Arbeitstage der Kulturscharen unserer Anstalt. 2G. <5. Verpflichlungsfeier zur Aufnahme der .lügend in die IIJ, Bann-führung Krainburg. 20. 1. Feierstunde der NSDAP zum Führers Geburtstag. 21. 4. Totenfeier für die Gefallenen der Schutzpolizei in Krainburg, Heldenfriedhof. 25. '1. Totenfeier für den gefallenen Ortsgruppenleiter von Safnilz." ;i. 5. Chorliederabend: „Der Tageslauf in Lied und Wort“, Krainburg, Parleiheim. t 5. 5. Wiederholung des Chorliederabends im Laihacher Opernhaus mit Rundfunkübertragung. (i. 5. Verwundelenbetreuung in ff Lazaretten in Laibach. 20. 5. Wettbewerb der Fanfarenzüge in Villach. Unser Fanfarenzug wird Gebiclsfanfarenzug. 21. 5. Namensgebung bei Dr. Koschier, Velden am Wörthersee. 28. 5. Wettbewerb der Singscharen und Volkstanzgruppen in Villach. Unsere Volkstanzgruppe erringt den 1. Gaupreis, für die gemischte Singschar wird uns der 2. Preis bestimmt. 20. 5. Chorliederstunde anlässlich der Truppenbelrcuung in Assling. 22. li. Totenfeier für Pgn. Charlotte Lilling, Krainburg, Heldenfriedhof. 25. G. Teilnahme des Fanfarenzuges an den Kulturlagen in Spittal a. d. Drau. 25. li. Chorliederstunde bei der Orlsgruppenleilerlagung des Kreises Krainburg, Parteiheim. 1 2. 7. Morgenfeier zum Iäannsportl'est im Hofe des Schlosses Kieselslein. 17. 7. Feierstunde der NSDAP: „Europas Schicksalskampf“. Dr. Franz Koschier I I.I Obergefolgschaflsführer Von der Arbeit der Singschar Im Dezember lDl.'i wurde wie im Vorjahre au unserer AnsiaH eine Sjngschar aufgestellt. Durch das Uinzukommen der neuen Mädel-Ausbirdungseinheilen war zum erslenmal die Möglichkeit gegeben, nur deutsche Jugend in diesem Chor zusammenfassen. Es ist klar, dass damit eine ganz andere Entfaltungsmöglichkeit als bisher geschallen wurde. Im Lied, im Singen fanden unsere den Ischen Jungen und Mädel zum Empfinden der Gemeinschaft. In dem Gefühl, das sie trug, verschmolzen sie zu einer herrlichen Einheit. Etwa 75 Lieder mit dreistimmigen und vierstimmigen Sätzen hat der Chor erlernt. Besonders das neue Volkslied, das Lied der Bewegung,.das mit dem Leben und Streben unserer Nation aufs engste verknüpft ist, hat in unsere jungen Herzen Einkehr gefunden. Wir spüren in diesen Liedern die bejahende Einslellung zum Leben, die soldatische Haltung unserer Zeit. Wir sangen sehr viele Lieder von Hans Baumann, Heinrich Spilta, Beinhold Heyden, Cesar, Bresgen, Gottfried Wolters u. a. m. Neben den Liedern der Bewegung pflegten wir auch zahlreiche Werke der alten Meister der kunstvollen Mehrstimmigkeit. Mit grössler Freude sangen wir wohl das Kärntnerlied, welches Sille und Brauchlum unserer Heimat jenseits der Karawanken begleitet. So haben wir das deutsche Volkslied erlebt, das doch ursprünglich und unmittelbar aus dem Wesen der Allgemeinheit gewachsen und ein ständiger Begleiter des menschlichen Lebens ist. Durch Selbstmusizieren verbindet sich der Mensch mit Musik und lernt auch das richtige Empfangen und Hören der Tonwerke unserer •«rossen deutscher Meister. Goethe sagt: „Nur wer selbst gestaltet, kann Gestaltetes verstehen“. Die ursprüngliche, natürlichste Form des Selbstinusizierens ist das Singen. Und so sangen auch wir mit freudigem Herzen die schönsten Lieder, sammelten uns nach und nach immer grössere Kraft und bereiteten damit den Boden, in dem einmal das Verständnis für das Höchste wirklich aufkeimen kann. Die Tatsache, dass die Musikarbeit auch im Kriege in erhöhtem Masse gefördert wird, erfüllt uns mit der Gewissheit, (lass unsere Arbeit der deutschen Seele Kraft schenkt. Wir müssen den an der Front Kämpfenden mit der hinter ihnen stehenden Kulturarbeil ein Bollwerk der Heimat errichten. Dies mag uns Verpflichtung sein für unsere weitere Arbeit. Irmgard Glanlschnig Singschareinsatz in Laibach: (Aus Schüleraufsätzen) Unser Chorliederabend im Laibacher Opernhause 20 Uhr! Nachrichten. — Jetzt kommen wir! — Wir gehen auf die Bühne. Der Vorhang rauscht. Wir blicken in den dunklen Saal; nur die Bühne ist erleuchtet. Den Hintergrund bildet ein Vorhang von blauem Samt, darüber ein goldenes Hoheitszeichen. Die Jungen stehen etwas erhöht. Ihre Uniformen heben sieh gut von unseren hellen Blusen ab. Es fiel den Laibachern wohl gleich auf, dass wir alle dieselbe Kleidung tragen. Sie konnten schon äusserlich erkennen, dass wir eine Gemein- schaft sind. Beim ersten Lied ist uns noch etwas bange, doch allmählich löst sich der Druck und froh und frei klingen unsere Lieder in den Saal. Immer und immer wieder dankt man uns mit reichem Beifall. Zwei Stunden sind schnell vorbei, wir haben sie mit vielen Melodien inhaltsreich gemacht. Als der Vorhang wieder fiel, da waren wir wirklich stolz, denn das lange Beifallsklatschen sagte uns, dass die Leute zufrieden waren. Nach diesem Abend haben die Laibacher sich wohl über uns gewundert, die Feindmächte haben ihnen das deutsche Volk anders beschrieben. Jetzt haben sie erkannt, dass sie getäuscht wurden und umsomehr freuen sie sich am Wahren. Wir sassen dann im Kreise zusammen und freuten uns am guten Gelingen des Abends. Da sprach der Präsident noch einige Worte, die uns mächtig stolz machten. Er sagte: „Ein Volk, dessen Jugend einen solchen Glauben besitzt, ist unüberwindlich.“ Nach diesem Satz leuchteten unsere Augen noch mehr. Wir marschierten dann zu unseren Schlafstätten. Hell und klar klangen unsere Lieder in der dunklen Nacht. Wir waren müde, noch einmal murmelten unsere Lippen „unüberwindlich", — „unüberwindlich“ jubelte das Herz. ' Als wir am nächsten Tag die alten Bauten der Staidt bewunderten, sprachen uns die Leute an, sie klatschten, wenn sie unsere Liedei' hörten, blieben stehen und blickten uns nach. Wir haben ihnen Deutschlands Züge gezeigt, wir haben ihnen vom deutschen Leben gesungen und wir haben uns als Deutsche benommen. Sie wissen jetzt, was Deutschland ist und was sie von unserem Volke halten können ... Marie Graf Unser Singen in den ff, Lazaretten , .. . Und weiter ging die Fahrt zum nächsten Lazarett. Diese Stunden, die wir dort verbracht haben, werden mir. immer in Erinnerung bleiben. Der Oberarzt führte uns in. einen grösseren Krankensaal, wo viele Verwundete lagen. Manche lagen ganz bleich in ihren Betten und andere wälzten sich unruhig und vom Fieber hochrot im Gesicht hin und her. Als wir uns aufstellten, sahen sie unserem Treiben noch ganz teilnahmslos zu. Als aber die ersten Töne unserer Lieder durch den Raum drangen, da glitt über manches Gesicht ein stilles und glückliches Lächeln. Wir sangen anfangs noch etwas zaghaft, da wir Angst hatten, dass es zu laut sein wird und den Soldaten Schmerzen bereiten könnte. Als wir aber deren zufriedene Gesichter sahen, fassten wir Mut und bald klangen die Kärntnerlieder, die den Soldaten Grüsse aus ihrer Heimat und zugleich auch frischen Lebensmut bringen sollten, fröhlich durch den Raum. Der schönste Dank, der uns für diese paar Stunden bereitet wurde, war, dass wir sahen, wie sich mancher der Soldaten verstohlen die Decke über das Gesicht zog, denn manche Träne rann aus seinen Augen. Aber nicht nur den Soldaten erging es so, auch unsere Augen füllten sich mit Tränen und wir waren froh, dass wir hinausgehen konnten. Wir sangen dann noch in zwei Verwundetenabteilungen und überall wurden wir als Boten der Heimat begrüsst. Zum Schluss dankte uns der Oberarzt im Namen aller Verwundeten. Die Zeit war schnell verflogen und wir mussten uns wieder zur Heimfahrt rüsten. Die Soldaten winkten uns lange nach. Bei der Heimfahrt war es ganz still, denn jedes Mädel dachte noch an die paar schönen Stunden, die es den Soldaten bereiten durfte. Wir sahen wohl, dass es die gTösste und schönste Aufgabe einer Singschar ist, anderen Menschen Freude zu bereiten .. . Judith Schnaubelt Wanderung' durch Laibach ... In eine andere längst vergessene Zeit hat uns der Gang durch die Altstadt geführt. Geschäftig Eilende merken die vielen Kennzeichen einer jahrhundertalten Kultur wohl kaum. Wir. aber haben im sinnvollen Dahinschreiten geschaut, wie so eindeutig die alten Häuser und die Burg von deutschem Schaffen zeugen, wie sie so klar von deutscher Zeit künden, dass keiner uns dies streitig machen dürfte. Wie man das Bild einer Stadt verändern kann, hat uns die zwanzigjährige südslawische Herrschaft gezeigt. In furchtbarem Kontrast stehen heute die einförmigen Blockhäuser der Neustadt zu den Bauten aus der guten alten Zeit. Was haben wir in zwei kurzen Tagen nicht alles erlebt und gefunden! Dass sich deutsche Kunst auch hier einen grossen Weg gebahnt hat, hat sich uns in Mozart’s Oper „Don Juan“ gezeigt. Von Kultur hat sich uns jenes Schaubild kundgetan, das so deutlich von den Kulturleistungen unserer Vorfahren spricht. . .. Und schliesslich haben wir unsere Zeit gesehen, so vielfältig. Wir haben bemerkt, dass wir der Laibacher Bevölkerung mit unserer einheitlichen Kleidung, unseren Liedern und unserem Benehmen ein noch nie beschriebenes Bild von deutscher Jugend gebracht haben. Da haben wir erfahren, wie unbegrenzt das Aufgabenfeld unseres Reiches vor uns steht. Dass wir unsere Pflicht würdig erfüllt haben und den Menschen ein gutes Beispiel von deutscher Jugend gebracht haben, das dürfen wir behaupten. Zwei Tage Erleben werden unvergessen in uns haften bleiben ... Erika Kanduth Wir hören unsere Singschur im Lailmclicr Kundfiuik . . . Als der Abend hereinbrach und die Zeiger der Uhr auf acht zeigten, sassen wir alle im Halbkreis um den Radioapparat und hörten zuerst die Nachrichten. Dabei dachten wir an unsere Kameradinnen in Laibach, die jetzt schon langsam das „Lampenfieber“ bekommen würden. Den Laibacher Sender fanden wir dann nach langem Suchen auch. Gross war unsere Freude, als wir das Pausezeichen dieses Senderš hörten. Als später gar angesagt wurde, dass die Krainburger Singschar unter der Leitung von BDM Führerin Irmgard Glantschnig gingen werde, waren wir wohl mehr aufgeregt, als die unten, die wirklich auf der Bühne standen. Gespannt warteten wir, bis das erste Lied erklang. Diese Spanne Zeit, die die Pause dauerte, kam uns endlos lang vor. Da, endlich, ganz leise hörten wir anstimmen und — ganz genau konnten wir uns /N im Geiste vorstellen, wie alle jetzt auf das Zeichen -zum Einsatz warteten — es erklang djas Begrüssungslied. Die allgemeine Spannung löste sich und ruhig hörten wir das Lied an. Lauter Beifall erlosch darauf. Eine kurze Pause folgte und dann sprach unser Herr Direktor. Sofort erkannten wir seine Stimme. Ein Lächeln ging über alle Gesichter, als er uns durch • den Rundfunk grüsste. Der Chorliederabend stand unter dem Leitsatz: „Des Tages Lauf in Lied und Wort“. Alle Lieder gefielen uns sehr gut, besonders aber die Kärntnerlieder, nach denen auch das Beifallklatschen am stärksten zu hören war. Wir waren schon bei der Generalprobe anwesend und wussten natürlich, welche Stellen die schwierigsten waren. Vor diesen pressten wir dann immer die Zähne aufeinander und drückten die Fäuste fester zusammen. Erleichtert atmeten wir auf, als sie vorüber waren. Für die Sprecher hatten wir besonders Daumen gedrückt uhd es ist auch alles gut abgelaufen. Es konnte ja auch gar nicht anders kommen, denn die Lieder waren ja so gründlich erarbeitet worden. Als der Liederabend zu Ende war, begaben wir uns froh und zugleich zufrieden über das gute Gelingen in unsere Betten. Wir wussten, dass die Singschar ihre Aufgabe, nämlich das Deutsche Reich im Auslande' würdig zu vertreten, voll und ganz erfüllt hatte. Wir hoffen auch, dass der Abend allen Zuhörern in der Heimat gut gefallen hat... Gertrude Locker Unsere Leibeserziehung Arbeit der Jungen: Für die körperliche Ausbildung sieben ein* sauberer Turnsaal mit den nötigen Geräten und ein Sportplatz mit Sprunggruben, Laufbahn und einer Spielwiese mit Toren zur Verfügung. Die Berge und Wälder, die Krainbui'g umschliesscn und so- einladend für Wanderungen und Fahrten wirken, können wir derzeit nicht aufsuchen. Umsomehr nützen wir den Sportplatz aus. Hier herrscht gewöhnlich reges Leben. Die Sportwiese ist unser freies Feld. Wir gebrauchen sie in den Turnstunden, im 11.1 Dienst und in der Freizeit. Für die Lcislungsprüfung in der Schule und für den Reichssport-wetikampf der II.) wurde fleissig geübt. Da konnte man in der einen Fcke einige beim Kugelslossen beobachten, andere wieder beim Hochmut Weitspringen oder bei Überschlägen in die Sandgrube, wieder andere liefen gerade ein paar Hunden auf der Aschenbahn. Am beliebtesten aber sind die Ballspiele. Machmal gibt es heisse Kämpfe innerhalb der Ausbildungseinheiten oder auch mit Mannschaften anderer Einheiten. So wurden in den Gemeinschartsstunden der Schule Schlagball-, Völkerball-, Faustball- und Handballspiele aus-getragen. Ganz hart gehl es aber her,'wenn eine ausgewählte Mädel-mannschafl sich mit der ersten Ausbildungseinbeil der Jungen im Wettspiel messen will! Grosse Begeisterung lösten auch die verschiedenen Staffeln aus. \ So isl der Sporlplalz wie ein Stück Boden,aus der engsten lleinial allen ans Herz gewachsen. Im September zu Beginn des Schuljahres und seil Anfang Juni haben wir eine weitere Möglichkeil wertvollster körperlicher Retä-tigiing. Das schöne städtische Schwimmbad liegt nur 5 Minuten von der Sclnde entfernt. Wir können es jederzeit aufsuchen und machen davon an warmen Tagen ausgiebig Gebrauch. Auch hier wird unermüdlich geübt. Es isl in der 2. oder Ausbildungseinheit keiner mehr, der nicht schwimmen könnte. ' Bei trockenem1 Wetter sind wir, auch im Winter oft im Freien. Liegt genug Schnee, dann haben wir die Möglichkeit, auf Schiern in der Ebene zu laufen und dabei auch Ballspiele durchzuführen. Bei nassem Weller aber wird in der Halle geturnt. Besonders wohltuend ist die warme Dusche nach den Turnslnnden. ’ Jede Ausbildungseinheil konnte einen 8 lägigen Scliikurs milmachen. Die erste war auf der Embergeralm bei Grafenburg, die beiden zweiten und die dritte auf Ilochrindl bei Sirnilz. Durch den Übungsbelrieb in der Halle, auf dem Sportplatz, im Schwimmbad und auf den Schilagern konnte eine vielseitige körperliche Ausbildung aller Jungen erreicht werden, die ihnen gleich-i zeitig Entspannung und Erholung von der übrigen Arbeit,gab. Rafael Hofer 11.I Gefolgschaflsführer Arbeit der Mädchen: Es ist selbstverständlich, dass die Leibeserziehung der Mädchen im Schul- und Heimbetrieb wie auch in der BDM Arbeit einen breiten Baum einnimmt. Die Mädeln werden zu Talbereilschaft und freudigem. Einsatz erzogen. Wir brauchen Mädchen, die gesund und kraftvoll sind und in fröhlicher und mutiger Einstellung zum Lehen sieben. Die Leistung stellt im Rahmen der Gesamte,rziehung, im Dienste der Gemeinschaft. Bei fröhlichem Spiel, Sport, Gymnastik und Mädellanz finden die Mädchen den nötigen Bewegungsausgleich. Ein 8 tägiger Schikurs führte den 2. Jahrgang auf die Embergeralm, wo in sonniger Höhe der Schisport auf seine Rechnung kam. Im Sommer stellt Schwimmen im Vordergrund. Für die Bannmeisterschaften wurde fleissig geiibl, damit im Mannschafts- wie im Einzelwellkampf gule Ergebnisse erziel! wurden. Der schöne Ileimgarlen mit seinem natürlichen „Gerät“, dem Roden, gibt den Mädeln die prachtvollste Gelegenheit ihrer Rewegungs-t'reude zu genügen. Vor der abendlichen Sludierslunde werden noch schnell einige „Purzelbäume“ gemacht, Handsland geübt oder Rad geschlagen. So werden unsere Mädel auch in diesen ernsten Kriegslagen aller Freude „und aller Krall, die Spiel und Sporl vermitteln können, teilhaftig, damit sie gesund und tapfer als künftige Erzieherinnen an-Ircten können. Emmi Marinilseh RDM Scharführerin Ergebnisse der sportlichen Weitkämpfe in der HD: KeielisspoihveUkampf: Von den angelrelenen Wettkämpfern konnlen 51 o/o die Siegernadel erreichen. .liigendiminnschaflskHinpf des Deutschen Reiches: IIJ Slanim „Lehrerbildungsanslall“: 1. Sieg 3997.4' Punkte 13DM Hing „Lehrerbildungsanstalt“: 1. Sieg '1350.8 Punkte i " I ISanmucislerschall des Bannes Krainhurg: a) M a n n s c h a 1' l s k a in p f : ll.l Slanim „Lehrerbildungsanslall“: 2. I’lalz 2087 Punkle BDM 'Ring ,,Lehrerbildungsanslall“: 1. Plalz 2091 Punkte b) Ii a n n m e i s l e r : 100 Meier Lauf 12.2 Sekunden 1 ; 100 m SlalTel 51.5 Sekunden Weitsprung 0.09 Meier Fünfkampf 3711 Punkte Speerwurf 40 Meier 15 1) M B a n n ni e i s l e r i n : 1 (K) Meter Lauf 13.8 Sekunden Illeunig Hilde (1. Ali) Weilsprung 4.00 Meier Müller Paula (1. AE) Ilochsprung 1.40 Meier .Santner Ilarda (1. AE) An den Gebielsnieislerschaften nahmen 20 Jungen und Mädel lei 1; zur Schauvorführung auf dem Gebielssporlfesl' Iral das ganze Slanim mil einer Vorführung (Parlnergymnnslik) an. Rafael Hofer Weissegger (111. AE) De Cillia (111. AE, Csaks (11. AE), Girslmair (11. AE), Weissegger Weissegger Weissegger Leu (Hl. AE) Der Kriegsberufswettkampf unserer Schule Im Herbst 1943 wurde bekanntgegeben, dass zum erstenmal auch Schulen am Kriegsberufswettkampf der Deutschen Jugend teilnehmen sollen. Da dies später unterblieben ist, machten wir einen solchen Wettbewerb innerhalb unserer Schule. Bewertet sollte die Gesamtpersönlichkeit des Jungen oder Mädels werden. Die Meldung musste freiwillig erfolgen, die Arbeit in der Freizeit gemacht werden. Die Mitarbeit in der Schule, in der HJ und im Heim sollte neben einer weltanschaulichen Prüfung und einer Sonderarbeit die Grundlage für eine Bewertung stellen. Vorschläge für diese Sonderarbeiten wurden von den Lehrern gemacht und den Schülern zur Auswahl überlassen. Als Sonderarbeiten kamen nur solche Arbeiten in Fra,ge, die mit dem jetzigen Beruf „Student“ und dem kommenden Beruf „Lehrer“ in Verbindung gebracht werden können. Es wurden daher sowohl wissenschaftliche Arbeiten als auch Handarbeiten (Zeichnen, Malen, Werken) sowie musikalische Aufgaben zugelassen. Weit über die Hälfte der Jungen und Mädel hat sich zum Wettbewerb gemeldet. Unter den wissenschaftlichen Themen wurden vor allem Fragen aus der Geschichte (Geschichte des Heimatortes, Kärntens, Krains, der Ostmark und des Reiches), aus Deutsch (Dramatisierung eines Stoffes, Schilderung des Heimatortes, Volkstum und Brauchtum, Jungen- und Mädelheim) sowie aus Geographie,^ Politik und Weltanschauung gewählt. Bilderbücher, Malereien, weibliche Handarbeiten (Decken, Polster, Buchhüllen), Modelle von Bauernhäusern, Baukasten, Geschichtskarten, Schiffs- und Flugmodelle waren ebenfalls sehr beliebt. Das Vorspiel aus Klavier und Geige sowie das Leiten der Singschar waren weitere freiwillig übernommene Aufgaben. Es ist klar, dass die Verschiedenartigkeit der Sonderarbeiten eine einheitliche Bewertung sehr schwer macht. Durch einen eigenen Bewertungsschlüssel, wurden die Leistungssteigerung im Unterricht (Notenverbesserung bzw. Verschlechterung von der 2. zur 3. Vierteljahreskonferenz), die Mitarbeit in der HJ und im Heim, die weltanschauliche Prüfungsarbeit, und die Sonderarbeit mit Berücksichtigung von Form, Leistung und Inhalt nach Punkten bewertet. Die Bewertung wurde von den jeweiligen Fachlehrern in Gemeinschaftsarbeit festgestellt und in einer Lehrkörperberatung endgültig festgelegt. Arbeiten, die weit über dem Durchschnitt standen, wurden von der Konferenz zur Sonderleistung erklärt. Aus dem Wettbewerb gingen nachstehende Jungen und Mädel als Sieger hervor: Schwaiger Hubert, Pichler Hubert, 3. Ausbildungseinhcit —. 63 Punkte. Sonderarbeit Krainer Wappenbuch und Bildermappe — Waldtiere. Der Junge erhielt auf Grund dieser Arbeit einen 1. Preis im Musischen Wettbewerb der HJ des Gebietes Kärnten. 2. Ausbildungseinheit — 57 Punkte. Sonderarbeit: Modell vom Kärntner Bauernhaus. Schneeweis Franz, 3. Ausbildungseinheit -— 55 Punkte. Sonderarbeit: Segelflugmodell (Eigenkon- struktion j. 3. Ausbildungseinheit — 55 Punkte, Sonderarbeit: Osttiroler Bildermappe. Der Junge erhielt für diese Arbeit einen 2. Gaupreis beim Musischen Wettbewerb der HJ. 2. Ausbildungseinheit — 51 Punkte. Sonderarbeit: Kärntner Trachtenmappe. 3. Ausbildungseinheit — 48 Punkte Sonderarbeit: Mein Heimatort Treibach- Althofen. 2. Ausbildungseinheit — 47 Punkte, Baukasten zum romanischen Baustil. 1. Ausbildungseinheit — 46 Punkte. Mein Heimatort Thörl-Maglern. 1. Ausbildungseinheit — 45 Punkte. Das Jahr — Eigendichtung. 2. Ausbildungseinheit — 44 Punkte. Sonderarbeit: Baukasten zum romanischen Baustil. Ausser den bereits angeführten Arbeiten von Schwaiger Hubert, Pichler Hubert, Schneeweis Franz, Brunner Hans, Sorko Herbert und Kleinlerpher Hubert wurden noch die Arbeiten von: Schwarzenbacher Gottfried, 2. Ausbildungseinheit — Modell einer Kärntner Bauennmühle und Brunner Hans, Sorko Herbert, Juritsch Hermann, Kleinlercher Hubert, Locker Gertriule, Senil Erich, Koinig Gerhard, 2. Ausbildungseinheit Lebensbaum Wandbehang mit Hilde Lederer, als Sonderleistungen anerkannt. Nach Fertigstellung der Arbeiten und abschliessenden Beratungen des Lehrkörpers wurden in einer Gemeinschaftsstunde am 1. Maj die Sieger und Siegerinnen verkündet. Die Gemeinschaftsstunde, an der der Kreisleiter Pg. Dr. Pflegerl, der Beauftragte des Gauleiters für Schulpolitik Pg. Schlatte, Vertreter von Partei, Wehrmacht und Staat sowie die Lehrerschaft des Kreises Krainburg mit ihrem Kreisschulrat teilnahmen, wurde von den Schülern mit ihren besten Leistungen gestaltet. Im Anschlüsse an die Gemeinschaftsstunde fand im Zeichensaal die Eröffnung einer kleinen Ausstellung statt, in der sowohl die wissenschaftlichen Arbeiten als auch die Werkarbeiten ausgestellt waren. Zusammenfassend kann zum Berufswettkampf unserer Schule festgestellt werden: Der Berufswettkampf war ein erster Versuch, der ?um vollen Erfolg wurde. Die Zusammenarbeit von Lehrer und Schüler trug weiter zur Vertiefung der Kameradschaft bei. Der Jugend wurde gezeigt, wie wissenschaftliche Arbeiten entstehen und damit die Grundlage für spätere wissenschaftliche Tätigkeit gelegt. Infolge der Freiwilligkeit der Teilnahme schieden von selbst die schwächeren oder bequemeren Schüler aus. Da die Arbeiten als zusätzliche Kriegsleistung in der Freizeit gemacht werden mussten, zeigte sich die Einsazbereitschaft der Jungen und Mädel auch in dieser Hinsicht. Der Wettkampf trug letzten Endes zur Festigung der Berufsgesinnung bei und zeigte eine Reihe von Sonderbegabungen, die uns bisher noch nicht bekannt waren. Das Schönste am Wettkampf und zugleich ein Beweis für die Richtigkeit seiner Durchführung war die Tatsache, dass die punktemässige Bewertung das Urteil bestätigte, das wir uns vor dem Wettkampfe über die Gesamtpersönlichkeit der jungen Menschen gebildet haben. Dr. Franz Koschier Unsere Gemeinschaftsheime: Unser 3ungenheim Es ist etwas Eigenes um ein Heim: Mag es auch mancher, der in seine Gesetze eingeordnet lebt, zuweilen als Einengung seines jugendlichen Freiheitsdranges empfinden; wenn er erst einmal ferne ist, erkennt er doch rückschauend früher oder später seine Geborgenheit — und vermisst sie! Wir wundern uns heute oft, wie rasch diese zweieinhalb Jahre, die nun unser Heim schon zählt, vergangen sind, und wie das anfängliche Hineintasten in seine ordnende Macht, in seinen Tagesablauf allmählich zu einer selbstverständlichen Gewöhnung wuchs. Gerade darin aber liegt nun wohl die stärkste Kraft der Heimerziehung, dass sie den jungen Menschen zu einer freiwilligen und als notwendig erkannten Lebensordnung erzieht, innerhalb welcher allein ein gedeihliches Werden und Wachsen an Wissen, Disziplin und Kameradschaft möglich ist. Unsere Zeit liegt noch zu nahe am Schnittpunkt zweier grösser entgegengesetzter Erziehungsepochen, als dass sie nicht auch Widersprüche in sich trüge: der des schrankenlosen Individualismus mit seiner liberalen Gesellschaftsordnung und der Zeit, die in dem starken Gefüge der neuen Volks- und Lebensgemeinschaft aller Deutschen gerade die Einzelpersönlichkeit formen will. Diesem Grundgedanken nationalsozialistischer Erziehung mit bestem Wollen und mit allen Kräften zu dienen, soll die vornehmste Aufgabe auch unseres Heimes sein. Das Zusammenleben vieler unter einem Dach, die gemeinsiamen Mahlzeiten, die gemeinsamen Schlaf- und Studierräume stellen den Jungen, der aus dem wohlbehütenden Elternhaus kommt, zum erstenmal vor die zwingende Notwendigkeit, sich einer grösseren Gemeinschaft als jener der Familie, unterzuorddnen. Nicht mehr seine persönlichen Gemeinschaftsheim der Jungen Wünsche sind allein bestimmend, sondern die Heimordnung gibt ihm nun den Rahmen für seinen Arbeitstag. Die festgelegten Zeiten für das Aufstehen und Schlafengehen, für die Arbeitsstunden und Mahlzeiten sind von höchstem erzieherischem Wert. Denn nur durch das Anerkennen einer sinnvollen Lebensordnung kann eine Gemeinschaft bestehen und so die Voraussetzungen schaffen für Höchstleistungen auf allen Gebieten des menschlichen Lebens. Die Gemeinsamkeit des Heimlebens aber erzieht vor allem zu jener höchsten soldatischen Tugend, die unser Volk über alle anderen hinausragen lässt, zur Kameradschaft. Das Rücksichtnehmen auf den anderen, das Zurückstellen eigener Tugenden und Untugenden, das gegenseitige Verstehenmüssen, das Helfen beim Arbeiten und Studieren, das Zusammenstehen in Not und Fährnis, das Abschleifen aneinander — formt den Charakter und prägt den Willen. Weit entfernt von jeder Gleichmacherei zum Massenmenschen oder jener sinnlosen Typisierung zum genormten Einheitsmenschen, bleibt jedem Jungen genügend Spielraum für seine persönliche Art. So wie die Arbeit des Alltags können aber auch die Fröhlichkeit und das Lachen, Spiel, Tanz und Musik, und die gesamte Freizeitgestaltung überhaupt nur aus der Gemeinschaft und Kameradschaft heraus zu echten Lebenswerten wachsen. Und noch eines will das Heim, die Erziehung zum Führergedainken! Da die gesamte Heimmannschaft eine HJ-Einheit, den „Stamm Lehrerbildungsanstalt“ bildet, gibt es im Heim auch die Rangordnung nach Dienstgraden und somit das Gesetz des Befehlens und Gehorchens. Nur über die freiwillige Unterordnung, über das Gehorchen geht der Weg zum Führer, zum Befehlen. Der grosse Gedanke, dass nur Leistung und Können nach oben führen, soll gerade hier im Heim frühzeitig von allen Jungen erkannt werden. Das glückliche Ineinandergreifen von Hitlerjugend, Heim und Schule schafft somit die besten Grundlagen für den späteren Dienst in den Gliederungen der NSDAP, im Reichsarbeitsdienst und in der Wehrmacht. \ So soll unser Heim auch weiterhin nicht nur eine gute Herberge, sondern auch eine durch nichts zu ersetzende Erziehungsstätte sein. Es diene, wie es unsere grosse Zeit fordert, der Erziehung des deutschen Menschen zur Volksgemeinschaft, zur Kameradschaft, zum Führerprinzip, zu ernster Arbeit, zu echtem Frohsein. Es forme aus ihm den Deutschen der Zukunft, den Nationalsozialisten! Franz Kenda, Studienrat HJ Gefolgschatsführer Unser Mädelheim \ Zur Lehrerbildungsanstal in Krainburg gehört auch ein Mädelheim, das Schloss Kieselstein. Es ist dies ein alter, schöner Bau, der hoch über der Sawe gelegen, das ganze Tal überschaut. Die Schülerinnen der drei Mädeljahrgänge, die heuer in Krainburg sind, haben hier ein schönes, gesundes und gepflegtes Heim gefunden. Die Tagesräume, gemütliche und geräumige Wohnstuben werden als Mädellieim, Schloss Kieselstein Studierräume und auch in der Freizeit benützt. Saubere Schlaf-, Wasch-, Bade- und Bügelzimmer stehen zur Verfügung und was als oberstes, Gebot jedem Neuankömmling ans Herz gelegt wird, ist Sauberkeit, Ordnung und Pünktlichkeit. Wenn in einem Hause achtzig bis neunzig junge Mädchen wohnen, arbeiten, musizieren und froh sein wollen, dann muss eine gewisse Ordnung unbedingt eingehalten werden. Diese Ordnung erzieht die Jugend zur Rücksichtnahme, zu Verlässlichkeit und Kameradschaftlichkeit. Es kann manchmal Vorkommen, dass die Meinung der diensthabenden Erzieherinnen über Disziplin, Pünktlichkeit und dergleichen schöne Dinge mehr nicht ganz mit den Meinungen und Wünschen der Jugend übereinstimmt, aber — Ordnung muss sein! Ein „Mädel vom Dienst“ hat jeweils einen ganzen Tag vom Wecken bis zum Schlafengehen dafür zu sorgen, dass im Heim, in der Schule, bei Tisch alles in Ordnung ist. Das ist eine schwierige Aufgabe, bei der die zukünftige Erzieherin bereits merkt, dass sie, wenn sie führen will, allerlei Verantwortung tragen muss. Aber neben all den unangenehmen Dingen, die nun einmal zur Erziehung gehören, neben der Disziplin, die erst ein angenehmes Nebeneinander ermöglicht, gibt es im Mädelheim viel Frohsinn und Freude. Wenn in allen Räumen Mädel mit glühenden Wangen und leuchtenden Augen beim Waschen, Nähen und Bügeln anzutreffen sind, weiss der Eingeweihte gleich, dass „was los“ ist, dass eine Singscharfahrt, ein Theater- oder Konzertbesuch, ein Ausflug oder dergleichen bevorsteht. Wenn die Schule im Vorraum ganz besonders gerade ausgerichtet, die Sträusse in den Blumenwasen besonders hübsch sind, dann ist wohl grösser Besuch zu erwarten. So gibt es neben der strengen Arbeit des Alltags viel Freude und Entspannung. Der Entspannung dient den Mädeln der schöne Garten und der Hof, in dem unter der grossen Linde in der Freizeit fleissig Tischtennis gespielt wird, über den geliebten Garten urteilt eines unserer Mädl, Cilli Tischler, selbst: „Besondere Anziehung hat für uns der Rosengarten, der sich an das Schloss anschmiegt. Es ist ein schöner Naturgarten mit Bäumen verschiedenster Art, die im Herbst wegen ihrer Früchte Anregung zur Ausübung von Kletterkünsten geben. Im Juni strömen die Rosen, die die kleinen Wege einsäumen, einen berauschenden Duft aus. Auch etwas Neuzeitliches birgt unser Rosengarten und zwar befindet sich in seiner Mitte ein Bunker, ein wirklicher Bunker mit Schiess- und Ausgucklöchern. Er wurde von den Jugoslawen zur Bewachung der Sawebrücke gebaut. f Wenn wir abends in den Garten gehen, so bedeutet das jedesmal ein kleines Erlebnis. Zu Füssen des Schlosses rauschen die grünen Wellen der Sawe, im Westen tauchen die letzten Strahlen der untergehenden Sonne die Abendwölkchen in ein rosiges Kleid. In den Zweigen der Bäume jubilieren noch die Vöglein und so wähnt man sich manchmal in einem Wundergarten, wo es keine Sorgen um den Alltag gibt. So stehen wir oft ganz traumverloren und denken gar nicht daran, dass es auch noch eine Zeit zum Schlafengehen gibt. Zum Schluss unseres Besuches im Rosengarten singen wir jedesmal noch einige schöne Kärntnerlieder und gehen dann frohgemut wieder in unser Schloss zurück. So bietet uns der Rosengarten eine prächtige Sonnenseite unseres Aufenthaltes hier in Krainburg." Das schöne, alte Schloss ist eine Heimstätte geworden, in der es viel Arbeit, Freude und gemütliche Plätzchen gibt. Ich glaube, dass jeder Besucher, der einmal unsere Mädel in ihren schmucken Uniformen im Heim bei ihrer Arbeit, in ihrer Freizeit gesehen hat, das freudige Bewusstsein mitnimmt: Hier wohnt und schafft saubere, deutsche Jugend, wie sie ,der Führer braucht und wünscht. Berta Krenn Aus Feldpostbriefen ehemaliger Schüler Deshalb ist der Dienst an Bord doppelt schwer geworden, doch wir freuen uns alle mit steigender Begeisterung auf den Augenblick, wo wir dem Tommy mal unsere Zähne zeigen können, wobei er sehen wird, dass der deutsche Soldat nicht nur Soldat, sondern auch Idealist im nationalsozialistischen Sinne ist.“ ich erfülle als Seemann und Soldat meine Pflicht, tue dies unter Einsatz all meiner Kräfte und will auf keinen Fall vor den anderen zurückstehen. Doch wenn ich den Namen Kärnten höre, dann schlägt mein Herz höher und ich fühle mich um vieles glücklicher als alle anderen.“ Seekadett Ewald Krainz Die Bevölkerung leidet auch schwer, da die Banden alles ausrauben. Die Leute hier sind sehr a,rm, sie besitzen nur das, was sie an sich tragen. Das ist Bolschewismus! Die aus Oberkrain sollten hieher kommen und das Elend sehen, dann würden sie anders denken. Doch sie wollen es nicht glauben. Ich selbst wollte es ja früher auch nicht glauben; doch jetzt, wo ich es selbst gesehen habe, was für ein Paradies Russland ist, denke ich anders. Unsere Menschen daheim wissen gar nicht, was für ein schönes Leben sie haben. — Hier ist alles zerlumpt, verschmiert und zerrissen. Kein Boden in den Häusern, nur Lehm. Hühner, Hasen, Gänse, Ziegen, alles in einem Raum, wo auch die Leute wohnen. Es graust einem recht, in so ein Haus zu gehen. Wenn ich das daheim in Oberkrain erzähle, so werden sie sagen, es ist Propoganda. Wenn man es nicht selbst sieht, so kann man es auch kaum glauben.“ Soldat Julius Raunik „ ... Manchmal denke ich gerne an die Schulzeit zurück. Erst jetzt sieht man, wie schön es war. Jedenfalls kann meiner Ansicht nach jeder glücklich sein, der noch auf der Schulbank sitzen darf. Gerade jetzt, wo ich mir im Klaren bin, dass ich lange nicht mehr die Gelegen- heit haben werde, auf einer Schulbank zu sitzen, kommt mir die Schulzeit als die schönste Zeit vor. Schön wird es wieder werden, wenn ich inmitten meiner Schulkameraden wieder sein kann. Aber vorläufig ist daran nicht zu denken, denn erst muss ich meine Pflicht als Soldat erfüllen. Vorher würde ich gar keine schöne Zeiten haben wollen. Erst dann, wenn ich meine Pflicht getan habe und wir alle den Sieg erkämpft haben werden, kann die schöne Zeit wieder kommen .. „ ... und was sagt Ihr zur Invasion? Wir Soldaten sind felsenfest überzeugt, dass die Invasionstruppen ihre Wunder erst erleben werden. Wir alle brennen auf den Augenblick, wo man uns auf diese Kulturschänder losgehen lässt. Hoffentlich trifft das bald zu! Nachdem mein einziger Bruder vermisst ist, brennt in mir nur mehr der Rachegedanke .. Jäger Vallant Ernst Als einstiger Schüler erlaube ich mir, Ihnen ein kleines Lebenszeichen zu senden. Ungewöhnlich lange dünkt mir die Zeit, wo ich von der Schule nur ungern fortzog. Ich war der erste, der aus der Klassengemeinschaft herausgerissen wurde. Unterdessen glaube ich, dürften mir noch viele Kameraden gefolgt sein, um am Entscheidungskampf unseres Volkes teilzunehmen. Ich war in Tunesien eingesetzt und gelangte schliesslich in englische Gefangenschaft. Unseren Kampf in Afrika zu schildern, wäre hier wohl nicht angebracht. Heute, da ich in einem Gefangenenlager sitze, kann ich leider nur mehr den heroischen Kampf unserer tapferen Kameraden verfolgen. Niemand wird mir den Glauben an den Sieg unserer teuren Heimat aus dem Herzen relssen können. Mit deutschen Grusss und Heil Hitler! Euer Friedrich Kogler „ ... Was macht dann Ihr und die „Befreier Jugoslaviens?“. Wir" haben heute keine feste Front mehr, jeder Mann ist Kämpfer, jede Frau steht auf Posten, und wehe, wenn einer versagt, dann müssen andere dafür einspringen und für zwei kämpfend mjiss der Treue den Schild halten und er konnte unter dem Druck weichen und fallen! ...“ „ ... Wenn Deutschlands Heere dasselbe Feuer in sich tragen, das unsere jugendlichen Herzen auflodem lässt, dann darf uns der kommende Morgen nicht bang machen, der Glaube ist unsere stärkste Waffe, der Glaube an uns selbst, an die Heimat, an unseren Führer! — Was wir sofort mit Worten gesagt, heisst 'es nun bald beweisen; mir ist’s, ein neuer Tag bricht an, im Morgendämmem aber zerfällt das Alte ...“ „Als ich heute Wache schob und durch die Nacht stieg, den letzten Hahnenschrei vernehmend — wie früh sind diese Wächter schon munter — dachte ich wieder einmal an Euch alle. Der Dienst hat sonst nicht Zeit und Raum für solche Dinge. Die paar Minuten, die ich erhasche, auf einem Blatt Papier,am Schoss an Euch einen Gruss schreibe, müssen genügen. Wir sind Soldaten und Härte gehört dazu, denn „wer zu unsrer Fahne schwört, hat nichts mehr, was ihm gehört.“ Schütze Sepp Slanoiutz Nachtrag Die LBA Krainburg errang bei den Gebietsmeisterschaften 1944 in St. Veit a. d. Glan folgende Siege: 1. Mannschaftskampf: BDM — Ring: 2. Platz mit 2406 Punkten 2. Einzelkämpfe: i * HJ — Klasse A: Kugelstossen: Diskus: Weitsprung: 50 m Beinschlagschwimmen: HJ — Klasse B: Hochsprung: BDM — Klasse: 100 m Lauf: Weitsprung: Kugelstossen: 2. Sieg, Weissegger 11.63 m 1. Sieg, Weissegger 31.30 m 2. Sieg, Weissegger 5.66 m 2. Sieg, Pietschnig 0.36,1 Min. 3. Sieg, Csaks 1.45 m 3. Sieg, Müller 13.8 Sek. 2. Sieg, Müller 4.69 m 3. Sieg, Marinelli 7.81 m