f ii r Vaterland, Kunst, WUenschaft und geselliges Leben. Nedigirt von Vr. Johann «Hladnik. «/H/? OS. Dinstag den 23. Octabcr. HO^kO. Dem Andenken seines verstorbenen Frenndes Nobert a Gromadzki ^ Gewidmet vc>, A. Gr. ^Robert! hin in jene fernen Welten, Vhuc Kummer, ohne herbes Leid, Ikriu.,' ich Dir aus tief betrübte!» Htrzm I^inm Nachruf, dcr Erinucruiu; gcwciht. ltcinc, trnlc, uubcgräüztc Licbc, Vru^st Du stcte« in Deiner cdlrn Brust, HchtunH zolltest Tu fort Dciucn Frnmdm, Lillcich iin Kmilmcr, gleich iu Lust. Ilichl' ich jetzt nach jenen frohen Stunden Vft mein thrän'llmftortcs Ang' zurück, ^ ARöcht ich cwic> nur bei ihnen weilen, H.ch es war' ein unnennbares Glück! »Roch, wenn ich so lieblich, herrlich träume, Wücigt sich mir dic bitt'rc Wirklichkeit, Ii.ündct mir die Zeit, mit Dir dahingeschwunden Un das Meer der unbegränztcn Ewigkeit. Prag ee» 8. Octobcr 18^9. SissNNllld Freiherr v. Herberstein. >,, Von P. Slemcnski. « «^ic Ccl'enöbcschl'eiblniqc!, jenei- unvei-gesilichen?)?lN,.- ! ner, die sich dn' eifrige" Pfi^ge unstiel- slovenischen Land.s.- spi-ache gewidinct und bei Miserel, slavische, Stamingenossei, einen ausgezeichnete» Ruf erworben haben, vei dienen unsere besondere Beachtung, da sie uns die angenehme Ueberzeugung gewähren, daß diese wenigen Manuel' eben durch die Pflege ihrer Muttersprache sich ihre Achtung und ihren Nnhm ! erworben und hiedmch ein bleibendes Denkmal in ihrem i Volke begründet habcn. Das sprechendste Beispiel gibt uns dießfalls vorzüglich Sigmund Freiherr v. Herberstein, den wir mit Stolz unseren Landsmann nennen. Wie wichtig muß uns das Andenken dieses ausgezeichneten Schriftstellers und Staatsmannes seyn, der sechzig Jahre seines unermüdlichen Lebens ununterbrochen dem Dienste des Staates mit einer Beharrlich- keit, einer Treue und einem Erfolge gewidmet, die schon allein hinreichend wären, seinen Namen in den Annalen der österreichischen Monarchie unsterblich zu machen, den Nußland unter seine classischen Schriftsteller zahlt, und den Ungarn und Polen unter seinen Geschichtschreiber!, nnd Geographen nennt. Welch' unerschöpfliche Thätigkeit im Felde, im Cabinere, wie im Studierzimmer zeigt uns das Leben dieses ausgezeichut-reu, von vorzüglichen Verdiensten gebier teil und von seltenem Glücke gekrönten Mannes! Welche patriotische Verehrung muß uns nicht das Bekenntniß unseres Landsmannes einflößen, daß er seiner Muttersprache, deren er in seinen Werken oft gedenkt, so Vieles verdanke Vielfältig wurde das Leben dieses Mannes beschn'e-ben; wir finden Materialien zu seiner Biographie in seinem eigenen Bekenntnisse und Nachrichten oon seinein öffentlichen und Privatleben, lateinische, deutsche, russische, öechi-sche, italienische Werke und Abhandlungen über sein Streben und Wirken als Krilg^, Staatsmann und Geleh'ten, die theilö in seinem größeren Werke über Rußland hie und da zerstreut enthalten sind, theils nnd vorzüglich ans einigen Werken geschöpft wurden, in welchen er selbst die Haupt-momente seines Lebens flüchtig und mit allgemeinen Zügen aufgezeichnet hat. Wenn auch Denis sagt: »Nicht bald ist ein Mensch bei lebendigem Leibe so mannigfaltig in Schriften gefeiert worden, als Sigmund von Herberstein", so fehlt es noch an einer allgemeinen Uebersicht seiner einflußreichen Handlungen, an einer ausführlichen und vollstai.-digen Nachricht von seiner für die Volker und Länderkunde, so »vie für die Menschenkenntniß immer höchst wichtigen Schriften. Sigmund von Her berste in hat noch nirgend, selbst in seinem Vaterlande nichr, einen umfassenden Biographen gesunden. Die reichhaltigsten Materialien zu seiuer Lebensbeschreibung, doch leider nur mit besonderer Rücksicht auf seine Reisen in Rußland, finden wir in Friedrich Adelung's Werke »Sigmund Freiherr von Herb er stein," welches von diesem gelehrten russischen Staatsrathe dem Andenken unseres wahrhaft denkwürdige!, Landsmannes errichtet, und vou dem durch seltene Liberalität in der Geschichte des russischen Reiches und den Wissen- 338 schaften überhaupt verdienstvollen Grafen von Nomänzoff veranstaltet wurde. Es sey uns gegönnt, in diesen, der vaterländischen Geschichte lind Interessen gewidmeten Blättern eine kurze Schilderung unseres berühmten Landsmannes, der unstreitig einer der größten Oesterreicher aller Zeiten bleibt, voizufüh-reu, ans welchen jeder Pariiot mit wahrer Befriedigung die Liebe dieses Mannes zu seiner slovenischcn Muttersprache ersehen kann. Es würde die Spalten dieses Blattes überfüllen, wenn man die Menge beschwerlicher Botschaften , Vermittelungen und schwieriger Geschäfte erzählen würde, daher wir sein Leben, nur in so weit sie zur allgemeinen Kennrmsi dieses Mannes und zur Begründung nnse-rer Behauptung beitragen, dein geneigten Leser vorführen. Sigmund Freiherr von Herb er stein wurde am 2H. August 1486 in dein seinem Vater von Kaiser Friedrich III. verliehenen Schlosse Wippach geboren. Er war der dritte Sohn Leonharr's oder Lienhart's von Herber-stein und der Barbara Luegger, Burggrafen des bekannten Felscnschlosses Luegg, AIs Knabe kränklich, verlobten ihn seine Aeltern der heil. Mutter Gottes zu Loretto, und sein Bruder Johann unternahm mit dem zarten Kinde die Reise, welches gesundete lind erstaikre. Darauf besuchte er in seiner frühesten Jugend die Schule seines Geburtsoltes und schon in seinem achten Lebensjahre schickten ihn seine Aeltern nach Laibach, wo er, wie Adelung sagt: „deutsch »und windisch, oder slavonisch lernte, welch' letztere Sprache „ihm in der Fol^e von großem Nutzen war; diese Mundart »muß damals in jenen Gegenden nicht sehr geachtet gc-»N'esen seyn; denn H erberstein sagt: man habe ihn „derohalben einen windischen Kodrolz (?) und Sklaf sportlich »genannt '^." Im Jahre 1495 wurde er nach Gurk in Kärnten zu einem Anverwandten mütterlicher Seit?, dem Dompropst Wilhelm Well) er, und als Jüngling (l^>97) auf die Wiener Hochschule gesandl, auf welcher er die lateinische Sprache erlernte. Ueber das Windische und Lateinische vom Unverstände seiner Mitschüler vielfach gehöhnt und bespöttelt, ist er durch beides groß geworden. Nachdem er im Jahre 1502 (l6 Jahre alt) lin^u!9>ll'«u8 geworden, verliest er Wien, und in sein väterliches Haus zurückgekehrt, widmete er sich den: Lesen der älteren und neueren Geschichtschreiber. Bald sl'hen wir ihn als unerschrockenen und umsichtigen Kämpfer gca/n die Venetianer, bei Mahrenfels, Mitterburg und Tollmein, so daß er im Jahre 1514 zu Innsbruck von Kai' ser Maximilian als Sieger von Marano zum Ritter geschla- «) Petrus Pagauns, cm Zcitgnwssc Hcrbcrstciu's ('!' 1576), sagt itt seiner Lchcusbcschn'ibiing, H- s-> »^u^ «nini 8clavonic» 1iuz;u2 , ^uno illi in a t o r n il tuit, vtorel,ur, licet <^nr- cilin vic-ini vicina» 5uc>5 ^lurumc^lo uli Iiuz;nnriln> c1iv«i5i-sloli»l:util>v!8 cullllisci^ululllm culiuilii« I«c)czzil»^, ».iliunli» gen und zu seinem Nathe ernannt wurde. Das erste wichtige Geschäft Herberstei n's war seine Gesandtschaft an Chr i-stian den Grausamen, König von Dänemark, den Urheber des bekannten Stockholmer Blutbades, der seine Gattin Isa bella, eine Enkelin Kaiser M a,rim i I i a n's I., schnöde behandelte. Kaum zurückgekehrt wurde Herberstein noch in demselben Jahre (l516) an den russischen Czar nach Moskau abgesandt: »weil die orientalischen Königreiche Hnngarn, »Böhmen, Croatien und Dalmatien Friede hätten, im We-»sten des Kaisers Enkel Earl sechsundzwanzig Königreiche »friedlich beherrsche, Portugal und England friedlich gesinnt »seyen, im Norden Christian über Dänuemark, Schweden »und Norwegen unangefochten herrsche, ja der rastlose Feind »Frankreich und die leicht beweglichen Staaten Italiens in »Ruhe mit dem Reiche lebten; möge der große C;ar »Waßilij Iwano witsch Gott und der heiligen Jung-»frau zu Lieb und dem deutschen Kaiser zu Ehren die wil-»den Kriege mit den Iagelloniden in Polen, die dem Erz-»hause seine Rechte an Ungarn nicht länger zu verkümmern »versprochen hatten, gleich beilegen, damit die ganze Chri-»stenheit des holden Friedens sich erfreue." — Welche Schwierigkeiten diese Gesandtschaft in jener Zeit darbot, welche Eigenschaften ein Gesandter in jene Gegenden in slch vereinen mußte, und wie glücklich diese in unserem Herberstein vereint waren, möge der geehrte Leser sich aus folgenden, dein Ade l u n g'schen Werke entnommenen Stellen überzeugen. »Der Kaiser ernannte nämlich Anfangs zli dicsein Geschäfte den Bischof von Laibach, Christoph Räuber, und diesem ward Herberstein, die Sache zu soliciciren, bei-gegeben. Da aber der Bischof unter allerlei Vorwanden mit dcn Anstalten zn dieser Reise zu viel Zeit verlor, so änderte der Kaiser diesen Plan, übertrug vorläufig die vorbereitenden Anstalten zu dieser Gesandtschaft Herberstein, der am 14. December 1516 allein zu seiner Gesandtschaft nach Polen nnd Moskau abgefertiget wurde." »Eine Reise nach Rußland," sagt Adelung weiter, »mußte damals allerdings eine große Menge, theils wirklicher,'theils eingebildeter Schwierigkeiten darbieten. Wirkliche, die ihren Grund in der weicen Entfernung hatten, in der Gefahr bei dem Uebergange über die Flüsse, die in dieser Jahreszeit für Herber st ein noch du-ch den Eisgang vergrößert wurde, in dem rauhen Clima, das die Kälte aller anderen europäischen Länder an Strenge übertraf, in dem schlechten Znstande der Wege und in der Unsicherheit der Landesstrasien, wozu jetzt noch ein seit vielen, Jahren mit E'birterung und Grausamkeit geführter Krieg kam; in der Geringschätzung, mit welcher damals Ausländer in der Regel in Rußland behandelt wurden, und in der Schwierigkeit, sich verständlich zn machen. Eingebildete Hindernisse setzten dieser Reise die mangelhafte Kenntniß und die abenteuerlichen Vorstellungen entgegen , die man in den Ländern, durch welche man reisen 339 - musite, und vorzüglich von dem mitternächtlichen Moscovien hatte, dessen schauerlicher Name den ununterrichteten Süd-europäer an Scythen und Barbaren, a„ Grausamkeit, Eis und Nacht erinnerte. Icde Reise nach Moskau lnußte also wirklich für eine ?lrt von Wagstück gellen und wer sich Mir immer mit guter Art davon losmachen konnte, glaubte einer gasten Gefahr entgangen zu seyn. Wie viele Eigenschaften Mußte nun m'chr vollende ein Mann in sich vereinigen, der in diesem so wenig gekannten, m,d von allen übrigen Reichen Europa's iu Sitten und Gebrauchen noch so durchaus verschiedenen Lande mir Würoe auftreten, seiner Person Achtung und seiner Sendung günstigen Erfolg gewinnen sollte? Und alle diese Eigenschaften fanden sich in einer seltenen, glücklichen Ve-bindnug in unserem Herberstciu beisammen. Eine edle, einnehmende Gestalt, ein Gesicht voll Nnhe und Würoe, Kenntnisse aller Art, wie sie sich damals bei Staatsmännern wohl nicht häufig vereiniget finden mochten; ein Betragen, das durch das Leben an Höfen, dem Umgänge mir Menschen aller Stande, durch Reisen und Erfahrung gereift war; und nun zu allem diesen immer selteuen Vorzügen noch den Besitz der slavonischen -) S p r a ch e! Schwerlich hä cce Maximilian eine glücklichere Wahl treffen können." Den Zweck dieser Gesandtschaft koni'te unser H erb erstein nicht erreichen, da wahrend seiner Friedensuncerhand-Inngen die feindseligen Angriffe der Polen nicht endeten. Dessen ungeachtet erfreute er sich wahrend seines Aufenchal-halces in Moskau der freundlichen Aufnahme und der Liebe des C;ars, nahm Theil an allen Festen und Tafeln des russischen Hofes, und wnrde bei, seiner Abreise, nach der Sitte jener Zeit, mit Geld- und Pferdgeschenken ausgezeichnet. — Ueber diese eiste Reise nach Rußland, die Herber st ein gegen Ende des Jahres I5l6 antrat und erst im März 1518 vollendete, theilt er in seinen Schriften weniger besondere Bemerkungen mit; seine Nachrichten erstrecken sich diefünal 'hauptsächlich über die Namen der Länder und Völker des russischen Reiches und vorzüglich über die Meere und Flüsse, die es umgraben und durchströmen. Die letzte Sendung H er b er stei n's für den alternden 'Kaiser Maximilian, der mit uugecheiller Aufmerksamkeit H erbcr stei »'s Erzählungen von den Wundern des eisigen Nordens über die gewöhnliche Zeit, bis der Schlaf mit Ge-walt kam, öfters anhörte, war nach Ungarn, n,n des ErzHauses Rechte gegen Zapolya zu wahren. Mit Treue und Beharrlichkeil wahrte er des Erzhau-ses Rechte nach den, Tode Kaiser Marimil-an's und mit geistiger Ueberlegenheic bekämpfte er den sich gegen den von Maximilian bis zur Ankunft semer Enkel eingesetzten Regentschaft kundgebenden Ungehorsam, Zwiespalt und Empörung. Bald wurde Herb er stein mit den Beschlüssen und *) Wmn Herb erst ein bei, stincr Kmntniß der slavonischen Sprache spricht, so versteht er, als ein geborner Wippachcr wohl den lrai-nischm Dialcct. Nmn. Ndelung's. Bitten des Landtages zu Vruck an der Mur nach Spaniei, an den jungen König Carl, dem neuerwählcen Kaiser, gesandt. Diese Gesandtschaft, die über Venedig und Rom ihre Reise machte, wurde mit großen Auszeichnungen vom Dogen der venetianischen Republik und dem Papste Leo X. und anderen italienischen Fürsten empfangen, doch wurde sie auch vielfältig von Seeräubern, Feuer und Stürmen des Mittel-meeres bedroht, denen sie glücklich entkam nnd nach vielen Beschwerden an der Küste Spaniens landete. Durch Klugheit und versöhnende Sprache errang Her berstein als Redner für die Landschaft Steyermark dnrch Erzherzog Ferdinand bei Kaiser Carl die Bestätigung mehrerer Freiheiten. Aus Anerkennung der Verdienste bessert? der Kaiser Herb erste in's Wappen, nn) gestattete ihm die Bildnisse des römischen Kaisers, des Königs von Spanien und des rnssischen Czars unter die Helmverzierungcn zu sehen. (Fortsetzung folgt,) Wissenschaftliches. S'icl'cnzchnte Zusammenkunft der Wissenschastssreunde. Am 5. October 1849. (I ch I u ß,) Ei» Zwiegespiäch mit Herrn Dr. Voigt, die Ermittelung der Heimath der unterirdisch lebenden Olme betreffend, gab voriges Jahr Veranlassung zur Mittheilung eines vom Hrn. Dr. Voigt erdachten Projecres, mic Benützung der Höhleni'änme, eine Eisenbahn von Oberlaibach nach Triest und Fiume zu leiten/Hcrr Doctor und Professor der Anatomie, G. A. Voigl, hat diese Idee erstlich im Laibacher »Illyrischen Blatte," min wiederholt in der Leipziger »Illustrirten Zeitung" vom 22. September 1849, Nr. 325 ausführlich besprochen. Die unterirdisch verschwindenden Gewässer scheint er nicht näher zu ^kennen oder untersucht zu haben. Die Gewässer haben deren Abzügen durch enge Spalten und Klüfre, duich allerlei Hemmungen in Maandrinen-oder Serpentinen-Wendungen den Weg gebahnt, der hie und da der Art beengt ist, daß das dnrch Regengüsse vermehrte Wasser im Abflusse gehemmt, längere Zeit anhaltende Ueberschwemmungen des Unzrhales verursacht, zugleich das Bestehen des Zaknißer Sees bedingend; daher jeder zu anderen Zwecken benöthigte Raum durch A b n a h m e^' des hindernden Gesteines b e w erkstel-liger werden müßte. Wer sich die Kenntniß eines beengten unterirdischen Flußbeetes verschaffen will, der besuche den Potiskavec bei Stiug in Dnrrenkrcn'n, oder de» von Valvasor erwähnten unterirdischen See an der Neu-ring bei Ruckenstein, die verschiedenen Ponikoe am Karste .'c.; man wird sich, wie Herr Freyer, zur Genüge überzeugen über die Hemmnisse, welche den Wässern entgegen treten, den Zufluß abzuführen. Der Laibachsiuß m Werd zu Oberlaibach kommt zu - 340 — Tage unter einer Felsenwand ohne sichtbarer Oessnung, ohne irqend einen anderen bekannten Zngang in sein unheimli-Gebiet zu gestatten. Auf gleiche Art erscheint das klare Zirk-nitzer Seewasser im Mühlthale nächst Planina, Mühlen treibend, welches sich mit der ans der Höhle unter Klei:,-Hansel in Planina hinausströmenden Poik unter der Haa5-berger Brücke vereinigt und dann Unzflus; genannt wird, dessen Wasser durch das Gerölle unsichtbar, wohl aber hie und da hörbar durch dort genannte liu^avs unterirdisch verschwindend abgesetzt wird. Ebenso entspringen, ohne sichtbare Mündung, nächst Idria der wilde Lee und knapp am Felsen des Ufers der Idriza, die zn Rotea müklentreibenden Gewässer, muthmai;lich aus dem Wippacher Gebiete stam-lnend; dann der Globotschetzbach bei Sagratz an der Guik im Seisenberger Bezirke :c. Herr Clemens Ianscha, Theolog, hat sehr interessante Fossilien wahrend der Ferialzeit gesammelt u»d legte vor: vom Astlinqcr Gereuthe in Oberkrain, aus grauem Schiefer ausgelöste Stücke vom Stiele und den Aesten fos. siler Strahlthiere aus der Classe der Echinodermen, des Geschlechtes ^pis»el'inil(i«l mo^^illl'ol'ltii« .il/V/l?,-, — l^iieliili-l68 moliilil'nl'ini«: und ein korallenartiges, regelmäßig mit Rohren - Warzen besetztes, undeutlich gegliedertes Fossil, schönes Eremp.'ar von 8'/^ Zoll Lange, in Gold fuß nicht abgebildec; — dann ein Fossil-Fragment, mic poröser Oberfläche; vorhandene sieben Segmente sind flach gedrückt, ^4 Zoll breir, '/^ Zoll dick. — Ferner von I1i„,^!i nächst Aßling in Oberkiain, im schwärzlichgrauen Kalksteine enthaltene Stiele des ^nincrioils» rl)»«». d. M. mitwirfcndm Gliedern ihrcs Vereines für die sthr gefällige, manche Opfer nicht beachtende Milwirknng den vollsten Dank abzustatten. Gleich dankbare Anerkennn».; gcbnhrt der hiesigen Theatcr-Diree-tion für die Ucberlaffnng dcs Theaters und Entsagung des Anspruchs-rechtes anf die halbe Einnahme zn Gunsten dcS wohlthätigen Iwcckes, nberdieß für die Zustimmung zur gefällige» Mitwirkung ihrer Gesell-fchastsglildcr, Fräulein Pach uno Fräulein Nessel, deren anerkannte Knnstlcistungcn sich cincr ausgezeichnete» Aufnahme crfrcntcn. Die großinüthigen Wohlthäter, welche durch ergiebige Beiträge die Crmög-lichung dcr beabsichtigten Hilfeleistung bei dem — uicht allzu zahlreichen Besuche dieser Vorstellung, zur Wahrheit machten, mögen es erlauben, daß die Direction im Namen dcr Unglücklichen, zu deren Heile dcr Reinertrag von 110 fl., «ach Abschlag der Anslagm von 81 ff., au die f. f. Gnb. Sanitäts-Conunission zugestellt wurde, in diesem vcr-öffmtlichtcn Worte des Dankcs die Erkenntniß der Weihe solcher Opscr verkündet. Von dcr Directio» dcr Philharmonischen Gesellschaft. Laibach am 21. Oetobcr 1849. Verleger: IgnazÄloisKleinmayr.