Nr. 238 Mittwoch, 17. Oktober 1917. 136. Jahrgang Mbllcher Zeitung »pv«lnistraN»n befinde« sich M'Ill>«wNrabe Nr. ,«; dir «,>»l,N«» Milloiiöstraße Nl. 1«. Kviechsliinden t.« «eballwn von »< l'i« 10 Uh» vormlttane, Unilaiilirrie Priele wcrben nicht angenomm,!,, Man»!lr,p»e nick< zurüllgeftell! Gelephan zlv. der Nebaktwu 52. Volitifche Uebersicht. Ja,bach, 16. Otlober. Die Unalihalistisstcitopartei oer Hauptstadt Budapest hielt am 14, d. M. ihre lonstiiniereude Versammlung ab, in der Graf Michael ,<.larollii eine Rede hicll, worin er ausführte: Keine Partei Hal mehr das Recht, sich auf den Willen der Nation zu berufen. Es sei daher unerläßlich, daß sofort nach dem Gesetzwerden der Wahl-reform Nellwahlcn vorgenommen lverden. Aus Warschan N'ird berichte»: Tie Verhand!,!i>gen, betreffend die Zusammensetzung oe? ?liegeutschaslsrates, haben ein Hnnslia.es Ergebnis gezeitigt. Es steht mm» mehr fest, daß die beiden Zenlralmächte die Vo^chläge der Nbergangskommissio» des provisorisä)en Slaals» rales akzeptier« haiien und daß die offizielle Einsetzung des Regenlschaslsrates in feierlicher Weise onrch die beiden Generalgonvernenre, deilen kaiserliche ,^and. schreiben zugehen werden, in allernächster Zeit erfolgn werde. Als Mitglieder des Negentschastsrates lommen in Betracht: Erzbischof kakolvsN, Fürst Lubonursli und Graf !?slrowsli. Tie Bestätigung des Rege!l'ichafts< rales wird anläßlich der Kosl'iuszfo-Feier erfolge:,, die in ganz Polen feierlich begangen wird. Tie nächste Aus-gäbe des Regenlschaslsrates wird die Konslitniel»! g d<>s Miuisterrates sein. Aus Würzburq wird gemeldet: Ter sozialdemolra-tische Parteitag lvnrde am l4. d. M. abends mil einer Vollversaunuliing eröffnet, an der etwa 350 Delegierte teilnahmen. Parteivorstand Ebert lBerlin) begrüßte die Erschienenen mit einer Ansprache: Er sagte: Alle Voller befeelt heute tiefster, leidenjchisllicher Wil!? ^mn Frieden. Solange aber unsere Gei >^r nicht zum F'.'! ->en reif sind, stehen wir weiter bereit ^ur Verteidign >g ' »'-seres Landes. Ans der anderen Seite jedoch fordern wir unter allen Umständen eine llaee, feste Friedenshaitnng, srei von jeder Zweideutigkeit. Eberl waudlc sich sodann in schärfster Weise gegen die jetzige Reichsregierung und erklärte, Michaelis, Helfserich und Eapelle seien ,n der jetzigen schweren Zeit eine Unmöglichkeit fnr Deutsch, land- sie müssen schleunigst beseitigt werden. An dieser Forderung soll die sozialdemolralische Partei mil allen Kräften festhalten. — Anf dem Parteitag führte Reichs» lagsabgeordneler Scheidcmnnn über den Verstau-digungsfriedeu folgendes aus: ^lachdem man lins im Auslande beschimpft und Zweideutigleit vorgeworfen hatle, sind wir dazu »ibergegangen, eiüe sörmlicye Frie» deliSeiitfchließnng einzubringen. Leider haben unsere (Gegner iln Inlande gestern recht beHallen, als die feinde uus grausam verhöhnt haben. Bezüglich des von der Entente geplanten Wirtschaflslrieges sagte Scheide» mann, eine jahrzehntelange Niederwerfung der deul' fchen Industrie nnd des deutschen Handels winde eme langandanernde Verelenoung des deulscheu Arbeiter» slandes bedeuten. Wir wollen nicht verzichten aus das, was uns gehört, sondern nur auf das, was anderen gc» hörl und den anderen ebenso yeilig ist wie uns. Wir verlangen durch den Verstäudigungosrieden für Tenisch-land territoriale Unversehrtheit, wirtschaftliche C.'ltwicl» luugssreiheit uud Freiheit der Meere, ^ur Inllenpoli» lit äußerte sich Scheidemann u. a.: Michaelis ist ciue Numöglichleil. Wir brauchen das parlamentarische Sy-stein. Die Politil der Valerlandspartei »oiirde zu eiiler Katastrophe siihreu. Das »teich muß zur Demolratisie» rung lommeu. Zu dein Versuch Maurras' in der „Aetiou Frau» s'aise", durch Fliesseranstlifse auf Tüddcutschland ^wic» tracht zwischen Nord und Süd zu fäen, schreibt die „Münchner Zeitung": Es ist schließlich nicht unmöglich, daß es zu ueuen Versuchen dieser Art lomml, und es ist leider auch nicht ansgcschlosseu, daß dabei — trotz aller inzwischen erfolgler Verbesserung und Vermehrung un» serer Abwehrmillel — Opfer gesurderl werdcn. Tas wäre eine Vermehrung der bereits ins Unabsehbare an» geschwollenen Sunderechnung der Franzosen, die polili» sche Geschäfte mit Verbrechen machen möchten. Aber es wäre auch das ficherste Mittel, um ganz Snddeutschland neuerdiugs au das alt« Wort: „Äug' um Auge, Zahu um Zahn!" zu erinnern nnd politisch zu erhörten. Tnß die Franzosen den Teulschen im Süden für so beschränst im. wirtschaftlichen Tensen halien, daß er sich jemals wieder von, Meer abschnüren lassen oder ans die Kraft des gesamten Deutschland beim Eiulauf uud Aösutz sei» ner Waren verzichten lunnle, ist in d»^ ^e>> geivleirn Fliegern lverden angeführt: Leulnnnt Olivari, der llach der Anzahl seiner Lnftsampfenolge unter allen italieni» schen Fliegern an fünfter Stelle steht, und Leutnan» An» lonio di )iludini, ein Sohn des früheren Ministerpräsi» denten. Ministerpräsident Painlcve ,fl von feiner Reife nach England znruclgelehrl. Ter Stockholmer Korrespondent der „Franls. Ztg." erfährt aus zuverlässiger Quelle: Der englische Militär» attachi bezeichnete in einen, Sonderbericht an die Lo>i» doner Regierung den Znstand der russischen Armee uls hofsnuNgoloo. Die Ententesnche sei militärisch verloren. Äuchanau teilte daraus Herenslij mit, die Westmächte legeu de»< größten Wert darauf, daß die russische Armee den Feind nur uoch einige Moume au der Ostfront fest» halte. Nach Londoner Meldungen ertinrl der ameritanisshe Zeitungsmann Henrst in seinen Biältern, der ganze Krieg sei die Folge eines britischen Alischlages, in den Amerila verwickelt wurde, um für England die Kasta-men ans dem Feuer zu holen. Hearsl, der sich auch der Bewegung der Universilätsproiessuren gegen die En<» seudung eines amerilanischen Heeres nach Europa an-geschlossen hat, bemerll im „Newyorl American", die britisch'franzöfischen Heere seien derart aufgerieben, daß auch die ameritanische hilje viel zu spät lämr. Lokal- und Provinzial-Nachnchten. Mehr KliegMchen! ^»mmer größer wird die Zahl der Notleidenden, de» ln'n die Aufrechtt-rhallung oer eigenen Wirtschaft, die Versorgung dcs Hau Gilles mit unl-iitbehrlichen Lebens» miltelu, lurznm die Fortführung regelmäßigsr Mayl» zeiten zu .Hause, unmöglich ist. Es gibt ganze (Gruppen von Berufen, die mil ihrer frühmorgens beginnenden nnd oft bis zum späten Abend andauernden Tlitigleit Die Pöcknitze. Roma» vou Uukwis, Uuhmunn. (7. Fortsehllüg.) (Nnckdrull veiboie») „Das wollten Sie?" rief Sybille schuell I.'.'d in ihren Augen blitzte es auf. „Ich muß mich doch wohl fragen, ob ich unter solchen Umständen mein Versprechen überhaupt noch hallen d,ars. Es ist für mich durchaus ,in'die Voraussetzung ge» buuden gewesen, daß ich mir Ihr Vertrauen würde er-ringen lounen, daß nur meine Tüchtigkeit Ihnen die Möglichseit grben sollte, mich in Kosterlitz und ans mei-nem Pusten zn bewssrn. Der Gedanke, daß ein Zwang zu memen dunsten eingreifen, daß ^on Anfang on Miß. trauen uud Unzufriedenheit zwischen nns stehen sol,, ist nur so unerträglich, daß ich ihn nicht ausdeute.' l.'.m. Vielleicht habeu Sie die Güte, mir noch zn sagen, ob auch für den Fall mcues freiwilligen Ausscheidens Be-stimmuugcn existieren?" ,/Ia,'die sind auch vorhanden, V^imann hat wemg. slens etwas dieser Art angedeutet. Ob aber für diesen Fall das Geheimnis offenbart wird, das meinen Vater zu feiner Willenserklärung veranlaßt hat, scheim mir zweifelhaft — und darauf fomml es mir nun in erster .^une an." ' Sie zögerte einen Allgenblick nnd sah ihn ungewiß ""d forscheud an. Nun mußte sie wohl offen den Rückzug antreten/Vuglmaun behielt recht: Wer sich im Zorn su weit vorwagte, hat Hintennach immer etwas abzu» bitten. Zwar war das Mißtrauen noch nicht ganz be> ficgt, aber sie war doch zu weit gegangen, und ihr Gc» rechligteitsgesühl drängte sie, chm cn, gutes Wvrl zu sagend So streckte sie ihm entschlossen die Hand entgegen, die er nur zögerud ergriff. „Ich habe Ihuen unrecht getan — in Gedanken und iu Worten. Sie werdcn, su hoffe ich, Mildcrungsgründc in meiner eigenartigen Lage finden. Das Unrecht aber bleibt unter allen Umständen mir allem, daß ich Sie nicht erst anhörte, ehe ich gegcn Sie urteilte, uud ich bitte deshalb um Vergebung. Und wenn es Ihuen nicht unmöglich erscheml, uuu noch in ttosterlitz auszuhallen und die weitere Entwicklung der Dinge abzuwarten, dann bitte ich: bleiben Sie! Nicht, weil mein Vcuer es will und weil ein Versprechen Sie bindet, sondern weil ich Gelegenheit haben möchte, mein tränkendes Miß» lraueu durch Vertraue,, wieder gut zu machen. Sie selbst haben ja — für den Augenblick wenigstens — der S,-lualion die verletzende Schärfe genommen und ich will Ihnen danlbar sein, wenn ^-ie mir Ihre Hilfe nicht versagen." Er hatle ihre Hand festgehalten und seine Blicke be» gegnelen fest und ruhig den ihrigen. „Ich würde gegen meine Pflicht verstoßen, wcun ich daran dächle, Sie sofort zu verlassen, ^b ich aber dau» ernd bleiben kann nnd bleiben darf, das vermögen wir beide tr»«'. des besten Willens jetzt nicht zu übersehen. Ich zweifle nicht an Ihrem guten Willen, aber cs wäre rechtlich und begreiflich, wenn sich das Mißtrauen gegen mich doch gelegentlich wieder regte. Und stcht auch lein Mißtrauen zwischen nns — das Geheimins, an d-sscn Existenz Sie glauben, wird sich immer zwischen unil drängen und ich fürchte, daß wir .ms nie aus dem No« den gemeinsamen Vertrauens zusammenfinden werden. Aber das alles mag, da Sie es wollen, der Zulunfl an» heimgegeben seiu — ich werde fürs erste bleiben." „Ich danke Ihuen!" sagte sie schnell, während sie ihre Hand znrückzog. Er blieb durchaus reserviert. „Haben Sie sonst noch Befehl? für mich?' Das Blnt schoß ihr ins Gesicht und ein verlegenes Lächeln hnschte um den schönen Mund. „Ich habe es eben erst mit dem Befehlen versucht, und mir scheint es fast, der Versuch ist mir schlecht be-kommen. Wir wollen nns Mühe geben, ohne Befehle nnd ohne Gehorsam miteinander auszukommen." Sie gab ihm wieder die Hand. „Auf Wiedersehen!" Als er gegangen war, blieb sie sinnend aus der. selben Stelle stehen und erst als seine ruhige Stimme vom .Hose heranf erschallte, schrak sie zusammen nnd langsam ging sie hinab in die Arbeitsstube ihres Vcners. Dorl saß Vogtmann arbeitend am Schreibtische.. Er stand auf und ging ihr ein paar Schritte entgegen. „Nun?" fragte er lächelnd. „Herr von Hanenslein wird vorerst bleiben," sagte sie kurz. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 238_____________________________1498______________________________ 17. Oktober 1917 jene umsichtige und zeitraubende Mühewaltung aus» schließen, die jetzt zur ordentlichen Versorgung von Küche und Haus nötig ist. Immer mehr Fraueil werden in Fabriken und Kontore gezogen, werden vom öffentlichen Dienst an Stelle ihrer Gatten und Vrüder im Felde in Anspruch genommen. Die S i che r ste l l ung der täglichen Mahlzeit ist für Ungezählte zu einer sorgenvollen Frage geworden.. Diesem Notstände abzuhelfen, hat Seine Majestät Kaiser Karl, dessen Herzen das Wohl der gesamten Vcvölkcrung und soziale Fürsorge jeder Art so nahe stehen, die Initiative ergriffen. Ihre k. und l. Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Isabel la wurde von Seiner Majestät „in Anbetracht des bereits erprobten Wertes der Kriegs lmd Krankenküchen für Volkscrnährnng" mit Allerhöchstem Handschreiben in Kenntnis gesetzt, daß Seine Majestät die von ihr so wirksam geförderte Aktion zur Errichtung solcher Kü-chen der besonderen Aufmerksamkeit der Regierung emp» fohlen hat. Zugleich wurde die Regierung nun Seiner Majestät beauftragt, „alle auf die weitere Ausgestaltung dieses Unternehmens gerichteten Bestrebungen auf das tunlichstc zu unterstützen und auch sonst alle in Velracht kommenden Faktoren im gleichen Sinne anzuweisen." Geplant istdie Err i ch t „ ng vo n Kriegs» küchen, deren Vefuch a u .h jenen zugäng-lich ist, denen ihr Einkommen die Zah. lung der vollen Kosten einer Mahlzeit nicht ermöglicht. Wer in solcher Kriegsküche seine Mahlzeit findet, soll gleichwohl nicht das drückende Ge» fühl eines gar nicht erwünschten Almosens mil nach Hause nehmen, er soll emen Veitrag leisten, der die Kosten der vorgesetzten Speisen nicht erreicht, wohl aber für die Aufrechterhaltung des Betriebes ernstlich ins Gewicht fällt. Jeder soll seinen Verhältnissen eittspre» chend in gerechter Abstufung seinen Veilrag leisten. Für alle aber soll ohne Unterschied täglich der Tisch gedeckt sein. An die Glücklichen nun, die in so schwerer Zeit ihren Hausstand aufrecht zn erhalten vermögen und die mit ihren Lieben am selben ?ische »ereiln lm trauten Heime sich einer zureichenden Mahlzeit erfreuen, an alle Äe° sitzenden ergeht die innige und dringende Bitte, das Werk, das das Allerhöchste so warme Interesse des! Kaisers gefunden hat, nach besten Kräften zu fördern. In allen größeren Städten, überall im Reiche, sol-lcn Kriegsküchen entstehen. Niemand erhebe sich salt! vom Tische, ohne der Bedürftigen zu gedenlen, denen der Tisch bereitet werden soll. Jeder fühle sich als Gast-geber. Die frohen Feste von einst gibt es nicht mehr. Aber kann eine schönere, edlere Form der Gastsrcund-schaft bestehen, als die, bei der man Unbelanme, die es hungert, zu Tische lädt als Brüder, vcrbnnden durch die gleiche Liebe nnd das gleiche Opfer! Friedrich Gras To) auf 65 gestiegen war und in welcher erst nach wiederholtein Einschreiten des Amtes leidliche Verhältnisse geschl.sfcn werden konnten. Infolge der vielen Vctriebseinstellungcn, der voll-ständig unterbliebenen Kampagne der Ziegelinduslric nud des Stillstandes im Baugewerbe war naturgemäß auch ein Rückgang in der Zahl der Unfälle zu erwarten. Im Berichtsjahre wurden aus gewerblichen Betrieben nur 158 Unfälle gegenüber 442 im Vorjahre und 886 im Jahre 1913 gemeldet, von denen 5 den Tod der Verletzten zur Folge hatten. Von den ausgewiesenen füns Todesfällen »rurdcn herbeigeführt: je einer durch Absturz in einem Stein-bruchc, von einem Baugerüste und von einer all einem Baume angelehnten Leiter, einer durch Geraten zwi-schcn die Puffer beim Verschieben von Lastwagen nnd einer durch Gctroffenwerden von einem aus dem ersten Stocke eines Magazins heruntergefallcnen Gctrcidefacke. Die Gesamtzahl oer in den 4W befuchten gcwcrbli-chen Netrieben beschäftigten Arbeiter betrug im Be-richlsjahre 8408. Von diesen Arbeitern waren 5005 oder 60 . November 1917 mit dcn schärfsten Zwangsmaftnahmen vorgegangen wcrdcn. ^,. . — (Wilbabschuß zur Pcrhinderuna von Kulturschiiden.) Es ist überflüssig, auf die Schäden hinMoeisen, die durch das überhandnehmen des Wildes den ziulturen erwachsen. Anderseits erscheint die .Heranziehung des Wildes für dic Approuisionierung der Bevülrcrnng dringend notwendig. Die politischen Behörden wurden neuerlich angewiesen, die erforderlichen Verfügungen lvegen Durchführung entsprechender Wildabschüsse im laufenden Jahre zu treffen und insbesondere gegen jcne Iagdbesil>cr vorzugehen, dic im Hinblicke auf die ihnen zn niedrig erscheinenden Höchst, preise für Wildbret den Wildabschus; überhaupt unterlassen haben. Da die S6)äden an iNllturen in erster Linie von Schwarz- und Hochwild angerichtet zu tverden Pflegen, für dessen Erlegung weniger Schrot als vielmehr die Kugel zur Vcrlvondlma gelangt, wird es möglich sein, eine Ncdnzic-rung gerade dieses Wildstandes trotz der noch immer fortbestehenden 5lnappt>it an Iagdmnnition durchzuführen, weil an Blei- und Nickclstahllngeln immerhin genügende Vorräte vorhanden sind. Das etwa vorlommcnde Schiuarz-wild (Wildschwein) inus; unbedingt vertilgt ivcrden. Ko—. ^ sTpeckabqalie.) Tie Parteien des siebenten Vc» zirkes erhallen heule und morgen an der Poljanaslraße Nr. 15 Spcct in folgender Ordnung: heule nachmittags von 2 bis 3 Uhr Nr'. 1—200, vo:i ä bis 4 Uhr Nr. ^01 bis 400, von 4 bis 5 Uhr Nr. 401—600; morgen vor» mittags von 8 bis 9 Uhr Nr. Wl—H00, von 9 Uhr wei. ter Nr. 801 bis zum Ende. — Die Parteien des achten Bezirkes erhalten den Speck morgen vormittags in fol-gender Ordnung: von halb 10 bis 10 Uhr Nr. 1—100, von 10 bis 11 Uhr Nr. 101—300, von 11 bis 12 Uhr Laidacher Zeitung Nr. 238 1499 __________________ 17. Oktober 19 l 7 Nr. 301—500. Die übrigen Parteien des achten Aezir» tes lulnmeil später an die Reihe. Auf jede Person ent-fällt '/l Kilogramm, das Kilogramm zu 8 K 80 li. lieben den neuen Fettauwcisungcn find die monatlichcll Fett» karten mitzubringen. — sBilliqere Obstabgabe für Waitsch.j Die städtische Approvisionierung wird heule nachmittags in der Kna-benvollsschnle in der .^omenslygaise an die in Waitsch wohnhaften Parteien, die gelbe Legitimationen ^, und (' besinn, billigeres Obst abgeben. Reihenfolge: Legiti» mationen l^ von halb ^ bis halb ^l Uhr; Legitimationen <^ von halb !i bis halb 4 Uhr Nr. 1—^00, von halb 4 bis halb 5> Uhr Nr. ^0l—400, von halb 5 Uhr weiter Nr. 401 bis zum Ende. Aus jede Person entfällt ein Kilogramm zu 40 li. — l.Krautabssabe für die vierte Veamicntaleqorie.j Parteien, die Anweisungen ix'r vierteil Beamleulalc. gurie besitzen, erhalten morgen von 8 bis 9 Uhr v^rmit» lags Kraut in der Iofenlirche. Aus jede Perfon eutfa«. ein Kilogramm, das Kilogrannn zu 80 n. — jKrautabqabe l«r Moste.) Parteien in Moste, die gelbe Legitimationen li besihen, enhalten morgen vor» mittags in der Iufesilirche Krallt in folgender Ord> nung: von 9 bis 10 Uhr Nr. !—200. von 10 Uhr wei-ler Nr. 201 bis zum Ende. Auf jede Person entfällt ein Kilogramm zu 80 lil Die Parteien mit den Legilimatio. ncn (' lommen fpäter an die Reihe. — l,l5in Wohltätil,keitsko,l,',<.'rt) der Mnsillapelle eines Infanterieregiments wird hexte abends um halb 8 Uhr im großen Saale des Hotels „Union" staitfindeu. Eintrillsgebtihr 2 X. 7^'ir Vier und warme Küche ist gesorgt. — fTode^fall.) In Kandia bei Rndl/i^wert ist ,m 12. d. M. Herr Vinzenz Polaj, Pfarrer i. R., 68 I».hi.' al», gestorben. In Neumai'l'.I s!»bol«,n, wirkte ci al.' ^opian in Draga bei Reisnik, ill Seife':l"-rg »nd W< ^r!', o^s Pfarrer in Lipoglav, ^ialschach oei ':r^">au U''^ Re>l<'e bei Bischoflack. Las Lelchenbeg.ingnis iand am . l. d. M. auf dem Ortssriedli!.'!e i,'. ^!. '.7c:<1>ael — (Die Detonationen,) die n.est>ern ,mchi„itta^s in Loilmch in regelmäßigen ^eiwbfchuilteil gehört wurden, rührten von Spreussarl'citcn im Save-(^biete her. Tic wunderschöne mimische Dichtui'.q „T'cr <>l,!ch ^r Suune" mit Äünia Parmi nn K'no ventral i«, i^ndccilhenter. !'!ino Central ini Landrsl^a^r l»'»! U>ie» dcr einen durchschlagenden Erfolg zu verzeichnen. ?n:r!a l5a-',!' zcigt uns eine ihrer glänzenden Lcisi!>.i^'N. .Der Flu-<> der Sonne" ist eine mimische Dichtung, d.e der groben Filmtragödin die denkbar best? Gelege.'lheil s.'bt, alle Register ihrer Kunst der Gebä',,>.'l's'.Nl',ch(' ertönen zu lafseu. Bald erhebend, bald erschütternd wirkend, be» weqt sich ihr Spiel stets in den Schrämen t>cs Sclbnen n.ld Anmutsvollen und verfehlt daher auch nie dcn si-cheren Eindruck auf Herz uud Sinne des Bescl^'.:e.'c>. Dl>' Spielleitung hat sich mit überaus schönen widern von technischer Vollendung und küintll >.'ilchc r 3>,".:fi» lung von Farbe, Licht nnd Schatten eingeheilt. — ^:n dreinlliges drolliges Lustspiel „Traue nie dem bloßen Schein" mit Anna Müller.Lincke in der Hanptrolle en:-fesselt Lachstürme! großartig sind die Aufnahmen im zwcialtigen Kriegsfilm Der Höllenlampf an der Aisne. Dazn noch die neueste Tascha- »nd Meßter-Woche. Die-ses reichhaltige Programm ist heule und morgen um halb 5, halb 7 und halb 9 Uhr abeuds im Kino Central im Landestheater zu sehen. Vorführungsdauer zwei Stuuden. Theater, Kunst und Literatur. — iDas.Kaiser Franz Ioseph.Iubilaumstheaterj er- öffnet am Dienstag den 23. d. M. seine Spielzeit. Man schreibt uns hiezu aus der Thealerwlizlei: Tirettor Noch 6 trifft mit Eifer bereits die lebten Vorbercitun-gen. Troh der durch zahlreiche Einberufungen von Bühnenmitgliedern verurfachten außerordentlichen Schloicrigleilen, die die Zusammenslelluug eine<) guten ^nseulbles s.ist u.mwglich machen, gelang es dem Leiter m'serer Buhne bei eifriger Umschau eiue iiberaus sorg-sam ausgewählte Künstlerschar um sich zu versanuneln, und man darf daher der kommenden Spielzeit >ml nn-gewohnlichen Erwartungen e.ltgegensehen. Künülerifch schätzenswerte Darsteller wurden gewmmen u,ld eine große Anzahl literarisch werwoller Neuheilen erwor-beu; man wird die erfolgreichsten und interessantesten Schau, und Lustspiele in der sorgsamsten Vorbereitung uud Inszenierung tennen lernen und diese Spielzeit wird damit nnscren zahlreichen Theaterfreunden manche lustbare (Nabe bieten und viele interessante Überrasch, n-Jen bereiten. Nachstehend geben wir die wichtigsten En-^gemenlsabschlnsse belannt: als Bühnenleiter Herr ^uUus Vasch- ^redda Vörleu, Talondamc' Euiina E ln b ^ ^ ^, r, Schauspielerin ^ Mela Hildebr a n d, ^»limenlale Liebhaberin- Marianne Jäger, erste Heldin und Liebhaberin,- Anna Korn, Anstandsdamc Ida von Plessen, Schauspielerin- Else N a u I, Lo-salsängerin; Gretc S a r o l < a, naive Liebhaberin; Karla Schwarz, Schauspielerin; Hermine Wolfs, lomische Alte; Annic Würzin ger, Schauspielerin; .Hans Alcxandc r, Komiker; Hans Gregor, Spiel-leitcr, erster Held und Liebhaber; Leo G ü nsbcrgcr, humoristischer Vater und Eharalterrollcn; Paul Hardlmuth, Spielleiter, (5harallerdarslc!ler; Ka-nnllo Kossuth, jugeudlicher Liebhaber; Alezc.ndcr v. Pl essen, Schauspieler; Wilhelm Tichra, Komilcr; Frij; Steiner, Schauspieler; Georg Slöger, Schauspieler; Nudi Weyland, jugendlicher .Held und Liebhaber. — Die Voislelllmgen werden Sonnlag, Dienstag, Donnerslag und Samstag fiatifinden. ^ie im Vorjahre gelangen auch >n dieser Spielzeit Stamm» sihlarten zur Ausgabe, die gegen Erlag einer jür »ede Sihgattung feftgesehten Gebühr dem Inhaber bis 11 Uhr vormittags am Tage der Vorstellung das Recht ans einen bestimmten Pla^. sichern. Warmes Interesse un-ferer Theaterfreunde begleitete bisher immer die stets erfolgreichen funstlerischen Veflrcbungcn des Leiters nnfcrer Bühne; wir sind überzeugt, daß sich das herz. liche Verhältnis zwischen Publikum und Theater in diesem Winter noch fester nnd inniger gestalten wird und daß beide Teile auf ihre Rechnung lommcn wer-den. Der Krieg. Telegramme des l. t. Telegraphen«Korrespondenz, NureauS. Österreich-Ungarn. Von den Kriegsschauplätzen. Wien, 16. ^ltober. Amtlich wird verlautbarl: 16. Ollober: östlicher Kricgc>scha»plab ,u:d Albanien: Unserseits uichls zu berichten. Italienischer Kriegsschauplatz: Aus der Hochfläche von Bainsizza. .Heiligengeisl fcheitcrten italienische Einzelvorstöße. Auf dem Monte San Gabriele wurde das Vorarbeiten feindlicher Ab» lcilnngcn im Handgranatcnlampse vereitelt. Der l5b/-f des Generalslabes. Wien, 16. Otlober. Ans oem ^riegspresfecmarlier wird gemeldet: Italienischer Kriegsschauplatz: Im Nordteile des Massivs von Bainsizza—Heiligcna.eist unternahmen die Italiener (imzelvorstöße, die dinch» Wegs von unseren Feldwachen abgewiesen wurden. Auch am Monle San Gabriele oerjuchle der Feind von neuem, sich gegen uusere Stellungen hrranzuorbeiten, wurde jedoch im .Hnndgraimienlampfe immer blniig zu-rüslgeschlagcn. — Ostlicher.«.triegsichaupla^ yiuidüstlich von Toporouj,z, in der Bukowina uno im Abschniiie Ta,' nopol >oar das Artillerieduell lebhafter. Größerei Hlic» gerverlehr. — Südöstlicher tt'l-iegsschauplah: Eine seind» liche Patrouille, die südwestlich uo,: .^'atrora den Os>im zu überschreiten versuchte, wurde vertrieben. Die drohende Enteuie.Tssensivc nn dcr Isonzo.^ront. Wien, lL. Ollober. Seit einiger Zeit gefallen sich die feindlichen Blätter, dunlle Andeutungen über die bevorstehenden gemeinsamen Anstrengungen dcr En-tente.Heere zu machen, die diesmal an der italienischen ^ront angesetU werden sollen. Was weder an der ösl-lichen Dampswalzenfronl, noch in Flandern, uoch in Älazedonicn geluugeu ist, soll diesmal am Isonzo und an der Tiroler Front versucht werden. Die Eulenle ist wieder um eiue Hossnuug reicher, die das betörte Voll dieser Raubvereinigung zu einem neuen Winlerseldzng aufstacheln soll! Täglich wird uns in der Entcnteprefse versichert, daß zahllose Züge nach Suden rollen, um dem demoralisierten .Heere Ladornas zu Hilfe zu lommen. Es ist überflüssig, zu betonen, daß auch ein Untcrueh. men der angedrohten Art, wenn es wirtlich im Ernste verslicht werden sollte, die Monarchie gerüstet finden wird. Die Hundertemal angelündigle Verwirtlichuug der Einheitsfront fchreclt uns nicht, und wenn die Entente glaubt, daß fie an nnferer Südwcflfront einen schwachen Pnnlt finden wird, fo wird sie eine ebenfo blntige Ent. täufchung erleben wie an allen „uferen Fronten. Das Abaeordnetenhans verhandelte gestern den Vericht des Flücht!,nqsausschus-ses über die Vorfälle in Wagna, wobei Abg. EinsPi n-n e r die Darftelluug des Flüchtliugsausfchusses c.ls par-teiisch einseitig gefärbte Meinungsaogabe bezeichi.ele, so-hin anssnhrlich über die Vorgänge im Barackenlager Wagna berichtete uud schließlich den Antrag stellte: Die Regierung wird aufg<'slirdert, dem Abgcordnctcnhause über den Vorfall im Barackenlager Wagna am 4. Olto« ber l. I. nach Abschluß und auf Grrnd der 'm ^)Uge be» findlichcn gerichtlichen Untersuch,!:!^ und über die son» stigen Vcrhältnifse daselbst auf Grund objekiver an,1-licher Erhebungen Bericht zu erstatten. — Minister des Innern Graf Toggenburg erllärte u. a., er beHalle sich vor, allfälligc Talsachen, die irgend einen neuen Ge» sichlspuntt in das Unglück vom 4. Ollober bringen tonnten, auf Grund dci amtlichen Daten dem Hause mitzuteilen. Schließlich wurden die Neschlußauträge des Ausschusses angenommen, während der Antrag des Abg. Einspinner mit 71 gegen 1W Stimmen in der Minder» heit blieb. — Die Abg. Dr. Schür ss, Kraf! und Genossen überreichten dem Minister Höser eine dring, liche Anfrage, betreffend die Belieferung des usterrei-chifchen Marktes mit ungarischem Schweinefleisch und Speck. In der darüber eröffneten Debatte erklärte Mi» nister Höfer, daß das AufbringunftSst)stem geändert werden muffe, um die Anstände, die sich aus dem freien Einlauf nnd aus dem Überzahlen der .Höchstpreise er. geben, zu beseitigen. Zu diesem Zwecke beabsichlige die ungarische Regierung, eine Zenlralwirtschast, nämlich die einheitliche Aufbringung, einzuführen. In diesem Falle lönnten wir dann die Ware etwa durch ein ver-einbartes Kontingent erhalten. Der Minister machte dann Mitteiluugen über die in der Mastanstalt Nugy» Tetenv, unternommeneu Mästungen, wobei bestenfalls !W.l»l)<» Schweine in Betracht sämen, und führte cnis, daß ähnliche Mästungen auch in S^roien durchgeführt würden. Millionen Meterzentner fchähen, nehmen wir nebst dem Armeededarse 1? Millionen für die Nichtversorger in Anspruch. Alles übrige verbleibt dem Landwirt. Was die Frage des einheitlichen Wirt» fchaflsgebietes betrifft, so verweise der Minislei darauf, daß infolge der Einführung der Trausvortschlim' für die vitalsten Arlilel eigentlich ein? Grenzsperre bestehe. Die Grenzfreiheit hätte jedoch bei den viel höheren uu-qarischen Preisen zur Folge, dah die österreichischen Ar» lilel nach Ungarn gingen. Der Austausch der übrigen Lebensmittel, an Brotgetreide, an Gemüse, Fleisch usn>. erfolgt in der Weife, daß alljährlich — gewöhulich im Oltober — die beiderseitigen Kontingente gegenseitig nl> gemacht werden. Wir werden selbstverständlich dort mit allem Nachdruck unsere Inleressen vertreten. Natürlich hat es Österreich insojerne schwierig, weil es an LedeuZ. mitteln ein Nedarfsland ist. — Nachdem noch die Abg. L i e b e r m a n n, Dr. Frcißlrr und Kraft ge» sprocheu, wurde die Verhandlung abgebrochen. — Nächste Sibling heute. Der L a n d esve r i e i d i g „ u gs m i n i st e r be-antwortete eine Anfrage des Äbg. Dulibi«-, betreffend die Behandlung von namenlosen Angebereien cm Mili» tärbehörden, weiters schriftliche Anfragen der Abgeord« neten Grnber, Schürff und Genuffen fowie Glöckcl «nd Genosfen, betreffend die Explosion >,us dem Stemsclde am 17. Juni d. I., die er auf Selbstentzündung fremd» ländischer Neutemunition zurückführte. In Bcantwor» tung einer Anfrage der Abgeordneten Schäfer und Ge> nosfen, betreffend die Beurlaubung der Jahrgänge 1865 und 1860 erllärte der Minist?r, es seien die militari» sehen Dienststellen wegen möglichst beschleunigter Neur» laubung solcher Laudsturmpslichiiger seit dem 14. Juni entsprechend allgewiesen worden. Diese Beurlaubungen hätten natürlich nur unbeschadet der Fortgeltung der in den militärischen Betrieben festgesetzten Beschrnnllmgen vorgenommen werden tonnen, doch feien auch jene Lnndstnrmpflichtigen, für die die Vefchränsunsjeu be-stehen bleiben, durch ihre Beurlaubung aus dcr aktiven militärischeu Dienstleistung ausgefchieden. Iu der von dcu Abgeordneten Refel und Genossen eingebrachten An» frage, betreffend die zeitweilige Beurlaubung und Ab» lösltng der lange an der Front stehenden Mannschcfts» Personen, erklärte der Minister, daß alle Kiimmandan» ten bestrebt seien, die Mannschaft der Bcgünstigun,-; der Beurlaubung so oft als möglich teilhaftig werden zu laffen. Den Wünfchcn der Bevölkerung nach möglichster Schonung dcr ältesten Leute sei im weitestgehenden Maeß durch Beurlaubung der Jahrgänge Iß65 u. 1566 und durch die Verwendung der Jahrgänge 1867 „nd 1868 ohne Unterschied ihres Tauqlichleitsgrades nur im Hinterlande entsprochen worden. Zur Anfrage drr Ab» geordneten Mühlwert und Genossen über den dcrzeiti» gen Stand der Verhandlungen mit Ungarn zur Erlas» sung eines neuen Gesetzes über die Versorgung der Kriegsversehrten, Krlegerwitwen und .Waisen erklärte dcr Minister, daß der bezügliche Entwurf schm, '" ""<)" Laibacher Zeitung Nr. 238 __________ 1500______________________^_______ 17. Oktober 1917 Zeit der verfassungsmäßigen Verhandlung '.uerde znge-, führt werden können. Der polnische RegentschaftSrat. Lublin, 15. Oktober. Der Gelicrcügouvernour gibt bc, lannt, daß ein Handschreiben des Kaisers dcn Erzbischof von Warschau. Kalmvöti, den Staatspräsidenten von Warschau, Fürst Lubmnirsli. und den Gutsbesitzer R. v. Ostrolo. sli als Mitglieder des Rcgcntscliaftsratcs einsetzt. Veutsches Reich. Von den Kriegsschauplätzen. Berlin, 16. Oktober. Das Wolff. Bureau meldet: Großes Hauptquartier, 16. Oktober.' Westlicher KrieMchauplatz: Heeresgruppe des Kronprinzen Nupprecht von Bayern: Tie gestrige Kalnpftätigkeit der Artillerien in Flandern glich der in den Vortagen. Größere Infan» tcriekämpfc fanden nicht statt. Ertundungsvorslöße der Engländer wurden an mehreren Stellen, auch im Artois, abgewiesen. Heeresgruppe des Deutschen Kronprinzen: Wieder war der Artilleriekampf nordöstlich von Euissons tagsüber lebhaft. Auch westlich von Craonne steigerte er sich bei zwei neuen vergeblichen A.igrisfen der Franzosen auf die von uns nördlich der Mühle von Vauel^re kürzlich gewonnenen Gräben. Mehrere Er» kundnngsgefechte verliefen für uns günstig. Westlich der 2uippes Hollen sächsische Grenadier, westlich der Maas bayrische Sturmtrupps eine gröszere Anzahl von Ge» fangeuen und Maschinengewehren aus den französischen Stellungen. Tie Feuerläligkeit an der Nordfront vun Verdun war lebhafter als in der letzten Zeit. Östlicher Kriegöichanplatz. Tie nnter dem Vefchlc des Generals der Infanterie Käthen auf Oescl kämpfenden Truppen setzten sich gestern völlig in den Vesih der Insel. Auf der nach Süden aus» laufenden Halbinsel Tworbe leisteten die dort abge» schnittenen russischen Trupepn noch hartnäckigen Wi» derstand. Tie schwereil Küstenbatterien sind d:.rch das Feuer unserer Schiffe zum Schweigen gebrach: worden. Gegen die Ostlüste wurde der Feind so scharf gedrängt, daß nur Teile stch über den noch Moon führenden Tamm zu retten vermochten. Bei dcn Kämpfen um den Vriiclenkopf von Orriisar am Ostende von Ocsel wirlten vom Norden her nnscrc Scestreitkräftc durch Feuer erfolgreich mit. Bisher find mehr als '^400 Gefangene gezählt wurden. Versprengte werden die Zahl noch erhöhen. 30 Geschütze, ^! Maschl» nengewehre, einige Flugzeuge und viele Fahrzeuge sielen bis jetzt in die Hand unserer Llilldtrnppen, die unter vorlresflichcr Mitwirkung der unter dem Befehle des Vizeadmirals Schmiedt stehenden Flottentcile dcn >vc> sentlichen Teil ihrer Aufgabe in vier Tagen erfülllen. Im Nigaifchen Meerbusen sind die Injeln ^i>'.nö ^lid Abro von uns beseht worden. An der Lanbfront im Osten kein.' besonderen (5:° eignisse. Mazedonische Iront: In der Struma-Ebenc überliefen d>> Vulgärer den C'.'.i'ändern einige Ortschaften. Der Erste Generalquartiermeistcr: von Luden dor ff. Her Seekrieg. Ler Anteil der deutschen Marine an der Vesetzung der Insel Oesel. Berlin, 15. Oktober. (Wolff-Burea-u.) Im Anschluß an die Berichte der Obersten Heeresleitung über die von Heer und Flotte gemeinsam ausgeführte Besetzung der Insel Ocscl wird hinsichtlich der Secstreitkräfte zusammenfassend bekanntgegeben: Zur Landung eines Avmeetcilcs ans Oesel wurden bei Tagesanbruch am 12. Oktober von der Sce-streitlraft unter Befehl des Vizeadmirals Erlhard Schmiedt die russischen Befestigungen in der Taggabucht und in Söla-Sund unter Feuer genommen, schiwll niedergekämpft und gleichzeitig von dcn Torpcdobovtflottillen und Motorbooten cm Vortrupp überraschend anS Land aelvorfen. Ih,n folgten bald größere auf Truppentransportdampfern lserbei-geführte Truppen masse n, mit deren Unterstützung in kurzer Zeit ein Brückentopf geschaffen war. Zur Untcrsriitzul^ der, Landung in der Taggabucht wurden von anderen Teilen der Flotte die Befestigungen tive Seiner Heiligkeit des Papstes Bcnedilt XV. aufgenommen. Im Namen des bulgarischen Staates habe ich somit ebenso wic cs die verbündeten Herrscher getan, mich beeilt, auf den edlen Friodcnsruf zu antworten, nachdem ich bereits im Dezeml>er 1!)M gemeinsam mit unseren Verbündeten eincn Vorschlag in, diesem Sinne au unsere Feinde gerichtet hatte. Wenn nun dieser Friedensschritt des kirchlichen! Ober« lMiptcs in Rom von unseren Feinden zurückgewiesen wird, so loerdcn diese dafür die Vcra»litwortung vor (^obt, vor den Völkern und vor der (beschichte tragen. Mein« ,Herrcl, Deputierten! Gleichzeitig mit den Maßlmhmcu, luclche die Kriegsnotwcndigtcitcn erforderlich luachcn und die Ge« genstalld ihrer erleuchteten Prüfung sein werden, wird meine Regierung Ihnen eine Reihe von Gesetzentwürfen unterbreiten^ darunter über die Verbesserung der materiel» lcn Lage der Beamten, über die Ausnahme von, Kriegs» anlcihenl, iibcr die Besteuerung der KricgKgcwiull« uilH über die Errichtung einer medizinischen Fakultät an der Universität. Schließlich wird die dritte außerordentliche Session der 17. ordentlichen Nationalversammlung für eröffnet erklärt mit dem Rufe: Es lebe Bulgarien!" Vie Türkei. Kaiser Wilhelm in Äonstautinopel. Berlin, 15. Ottobcr. Im Anschlüsse an seinen Ve-such in der bulgarischen Hauptsiadl besuchte der Teutsche Kaiser in Begleitung des ^men Ferdinand fein bulga» risches Infanterieregiment „Aattansti" und sah das Regiment auf dem Schlachtfelde von Philivvi in nur wenigen Kilometern hinler der bulgarisch. englischen Front. Konstantinopel, 15. Oktober. sAgenee Milli.I Kaiser Wilhelm ist hente mittags hier eingetroffen uud !i-urde am Bahnhöfe vom Sultan, dem Thronfolger und den übrigen Prinzen des faiferlichen Haufes, dem Khedive, den diplomatischen Vertretern der Verbündeten nad der , neutralen Länder sowie den Spiken der Militär» und Zivilbehörden empfangen. Nach überaus herzlicher Äo grüßung fuhren die beiden Monarchen, in deren Wagen auch der Kriegsminister Generalissimus Enver Pascha Plcch genommen halte, unter lebhaftem Jubel der Ve-völkerung nach dem Mdizvalasl. Laibacher Zeitung Nr. 238_____________________________1b01____________________________________17. Oktober 1S17 Tagesneuigleiten. — (Kerenslij im Kochbuch.) In einem diesertagc erschienen«« italienischen Kriegslochbuch werden als ein vorzügliches Kriegsgericht «Eier in .UercnsliMschmack" rinp. fühlen. Das Gericht wird folgendermaßen hernestcllt: Man richtet in einer kleinen, tiefen Schilssel eine Schicht Chicoree« brei
    o de, Paris" erzählt, den Kari° latnristen innncr wieder dnnkbliren, Stoff. Auch sonst nnlhte sich der frühere Präsident deS Miniftcrratcs viel Spott lvegcn seiner llllgewöhnlich großen Erscheinung ge> fallen lassen. So ricf Iaurdß z.V. eineö Tages auS: „V, Fabius. Tu bist groh wie die Zypressen, aber anch un. frnchtlxrr wie sic." ~ ,.O, Demosthenes." erwiderte Mibot, ..Dn bist mächtig wie die Eiche, aber bedenke, lver die Frucht« gcnieht, die sie trägt." — (Eines der merkwürdigsten neuen Bücher) in Frankreich ist der „Pariser Nalgcber 1917". Dieser Ratgeber ist eigentlich fill die Paris besuchenden Provinzler bestiunnt, wäre aber nach Ansicht dor Pariser Presse für die Ein« wohner der Hauptstadt selbst »on noch gröherer Wichtigreit. Denn die Provinzler, so wird bcanerll. lenucir sich in den Parisei Strafen glällzend auK. die den, Parisern »„nr dein Namen nach bekannt sind. nnd sie l?cUien Deniluläler lie« sichtigt, die der Nürger der Hauptstadt nicht einmal vmn Höreilsageir tennt. Trot^dcin crsclieint cs gefährlich, den Anweisungen des Natgebers ohne wcitereS zn folften. Der Verfasser erklärt z. B., wie man, eine Autodroschke „bc-fommt". und verordnet dafür drei Veloegungen: „1. Um die Aufmerksamkeit des Chauffeurs zu erregen, schluentt ihr dic Arme. 2. Um dem Chauffeur llar zn macl)en, das; er die Nichtung feiler Fahrt nicht zu ändern braucht, streckt ihr den Zeigefinger in dieser Richtuug ans. 3. Um dein Chauffeur noch, bevor er gehalten hat. zu erklären, daß die beabsichtigt« Fahrt nur kürz ist, drückt ihr die ausge» strccNen Arme langsam, cmenmnoer, als wolltet ihr einen unsichtbaren Zwischenraum zusamiuendrücken." — „Ich 7>at'e". so erllärt ein Pariser, „dieses Rezept befolgt. An« snugs ging es gut, nach der ersten Vclvcgung hielt der Cha-nffeur wirklich an. Als ich aber dann die Belvegun-gcn 2 und 6 ausgeführt hatte, ricf er: ,Du bist wol>l oer. rückt, du Affe?' und fuhr toieder Wvon." — („Arbeit zum Veegnil«en.") Die englische Frauen. Vereinigung The Nomens's Indllstrial Council hat zum Zweck einer wichtigen Beratung eine Versammlung ein» berufen. E» handelt sich um die Sbelklngncchme gegen jene Irauen und Mädchen, die «zum Veicssnüyen", da« soll heihen, nm ftch eil» Taschengeld zu verdienen, von denl sie alle ihre Lnr.usbcdürfnissc befriedigen lönnen, zu Tau. senden in den öffentlichen Ämtern Stellungen cmgenOmmeu l>alien. Tie erwerbenden weiblichen «nycslclltcn befürchten, das; diese Mädchen aus wohlhabenden .Häusern, die man nach Kriegsende aus den Ministerien hinauskomftlimeutie» len werde, den ohnedies dann mit Bure sich um geringere Ent. lohnung anbieten werden als jene. die auf den Verdienst für ihren Unterhalt angewiesen siiud. Die Schuhe mit hohcn Absähen, die durchbrochenen Strümpfe und der unvermeidliche Pelzmantel kennzeichnen — so schreibt ein Mitarlx>itcr der ..Times" — die um des lieben Taschn^eldcs willen arbeitenden Mädchen, die morgens ihren NesciMftiyungS-orten zuströmen. Sie gcnichen ihr Leben unb denkn nicht daran, sich nach dem Kriege von diesem Veru,f zuriulM. ziehen. Alle weibliche Schreiber beschäftigenden RegiernnyS-departeineuts nnd andere Kanzleien, in deren Diensten Schreiber innen stehen, hal»e„ zugesagt, Delegierte zur Ver-saminlung M cutscnden. Ob von, der im Oltuber stattfindende» Konferenz ausführbare Vorschläge in der Richtui^ zu erluartcn, wie die grvhe Masse der nach dem Nrieg daim überflüssig werdenden weibliä>cn Angestellten auf ein an° dcres Betntigungögcbiel geleitet loerdcn lönnte, bleibt ab« zuluartcu. — (Vorurteil gegen die ttartoffel.) Aus der (beschichte ift begannt, loclchc Anstrengungen im 17. und 1«. Jahr» hundert die Regierungen machcn muhben. nm die Land» Icute dahin zu bringen, da^ sie Kartoffeln anibauten. Diesc Wvderspcnstigleit der ländlichcl, Vevöllerung trut aber nicht lvllr aus Feindschaft gegen jede Neuerung und aus Mißtrauen hervor, sondern mindestens in gleichem Matze hnben dazu auch allerlei Auslassungen von „gelehrten" Leuten beigetragen, die unter Aufloenoung vieler Vewcis» gründe darauf hinwiesen, das; die iwrioffcl eine den Meu-sclxir und Tiere,:, schädliche Frucht sei. Einzelne (^lehrte behaupteten schlechtweg, die Kartoffel sei giftig und ihr Genus; müsse zur Vernichtung des menschlichen Geschlech. ies und der Haustiere führen. Ändere behaupteten, der Kartoffelgenuk erzeuge Slroseln und einen unheilbarer, Nussah. Ein engNscl ^ ' .r der Weltweißheit fetzre aus. einander, bah der ,.,<-nu^ dic Säfte des Mäzene gänzlich ru«i«e und daj; demzufol^ dle Menschen, die daneri:d startofstln essen, nach .md ndc durch den elektrische» Stuhl verurteilt hatte, bliebe» die ('^eschloorenen volle neunzig Stunde» im BeratunaHzim^ mer. Als sie t das Dunlclbla-llc mit den nxitzcn Streifen jede« Äind ill der Stadt." Ob tzerr Moore den Wink nrit dem Haunpfahl verstehen wird? Verantwortlicher Redatteuii Anton Funtel. Vrnili smo materi zemlji truplo ^16 dr. ]oneza Evangelista Hreha. Na zadnji poti ga je s hvaležno molitvijo spremljal ves jugo-slovanski narod. Zahvaljujemo se zastopnikom èeškega, hrvatskega, srbskega in slovenskega naroda, vsemu slovenskemu ljudstvu, ki je ob pogrebu velièastno pokazalo svojo ljubezen do velikega pokojnika, raznim oblastim, korporacijam, organizacijam, strankam in stanovom, po-sebno pa prevzvišenemu ljubljanskemu vladiki dr. Antonu Bonaven-turi Jeglièu, ki je vodil pokojnika k veènemu poèitku v domaèi slo-venski zemlji. V Ljubljani, dae 15. oktobra 1917, na 8. dun smrti. Slovenska kršèanskosocialna zveza, Zadruzna zvaza v Ljubljani. Jngoslovanska strokovua zveza. ttaibacker öeituna Nr. 238 1502 17. Oktober 1917 Ein deutscher Hausund Familienschatz! &- Karl I)ans Strobl -t* Soeben erschien der 2. Band des Bismarch-Romatis von Karl Ifans Strobl: 6iscn und Blut Band 2 des Bismarck-Romans 1. his 15. Causend. einband und Buchschmuck von f. feiger, Berlin Geheftet (ßarfe 4*50, gebunden siöark 6*—. Dieser zweite Band des Bismarck>Romans behandelt die Zeit, die das alte deutsche Sehnen der Erfüllung näher brachte, die Zeit, in der die deutsche Einheit heranreifte, bis dem Volke ein Reich und dem Reiche ein Kaiser gegeben wurde. — Das Menschliche ist so eng ins Historische verflochten wie selten noch bei einer geschichtlichen Gestalt. Neben dem Tragischen des historischen Geschehens steht das Sonnig-Heitere von Bismarcks Wesen. Im Rahmen des Heldenlebens spiegelt die deutsche Welt von einem Pol bis zum andern, vom träumenden bis zum handelnden Deutschen, vom grübelnden bis zum dreinschlagenden, von Mörike bis Hatten, von Kant bis Dietrich von Bern. Was sagt die Presse über den I. Band des Bismarck-Romans von Karl I^ans Strobl 1 Der wilde Bismarck Band 1 des Bismarck - Romans 20. Causend. einband und Buchschmuck von e. pireban, sißünchen Geheftet Mark 4.'—, gebunden flßarh 5*30 Es bleibt erstaunlich und rühmenswert, wie klug sich der Artfremde in seinen Helden eingefühlt, wie geschickt er das stammfremde, pommerschc Junkertum gezeichnet, wie warm und schön er etwa Bismarcks Vater uns nahe gebracht und welchen Episodenreichtum er ausgestreut hat. Seine Darstellung ist ebenso wie seine Sprache weniger kräftig als überaus gechmeidig, und man muss wiederholen, dass man sich mit wirklichem Vergnügen von ihr tragen lässt. Es bringt immer Gewinn, wenn ein Erzähler seine Kraft vor einer gewaltigen Aufgabe sammelt: sicherlich hat Karl Hans Strobl in diesem ersten Bismarck-Band sein bestes bisheriges Werk gegeben. Und selbst heute, wo wir andere als litera* rische Interessen haben, wird sich schon der grosse Stoff die Teilnahme der Nation erzwingen. 3eder Band ist «in in sieb abgeschlossenes Ctterk! Preis geh. K 7*20, geb. K 9*60. Vorratig und einjusehen in der Bucb- und flßusikalienbandlung 3g. v. Kleinmayr & fed* Batnbcrg, Soeben erschienen! Die ersfc wirkliche Geschichte des Krieges aus besiinformierier, unabhängiger neutraler Feder Hermann Stegemann5 GESCHICHTE DES KRIEGES Erster Band Mit ffiinf farbigen Kz»iegsl*:»z»teix (21. bis 3O- Tausend) Preis broschiert K 18a4O, gebunden K 22-4O Hermann Stegemann hat sich als militärischer Mitarbeiter des Berner „Bund" einen Namen von europäischem Klang geschaffen. Sein Werk stützt sich auf ein ebenso zuverlässiges wie umfangreiches Akten- und Quellenmaterial; seine ganz besondere Bedeutung liegt aber darin, daß es die völlig unabhängige, von keiner Seite und in keinem Wort beeinflußte oder veränderte Arbeit eines Neutralen ist, der wie wenige den Verlauf und Zusammenhang der Ereignisse zu verfolgen und zu übersehen in der Lage sein dürfte. Zu beziehen durch die Buch- und Musikalienhandlung lg. v, Kleinmayr L Fed. Bamberg Laibach, Kongreßplatz Nr- 2. ,128 u Laibachcr Zeitung Nr. 238 1503 17. Oktober 1917 Amtsblatt. 2S0U S-2 Kontursausschreibung. El« ganzer ttaiserin und Königin Maria Theresia Stiftplatz deutsch-crbliindischer Abteilung »n der l. t. Thcresianischen Akademie in Wieu. In der l. l. Therrsianischen Alademie in Wien lommt ein ganzer Kaiserin und Königin Marin Theresia»Sliflplah deutsch.erbländi'chrr Nbteiluug zur Vesetzuug, wozu adelige Jung. lingc katholischer Religion, welche das «. Lc^ bensjalir bereits erreicht und das 12. Lebens» jähr uvch nicht ilberschrittm haben, berufen sind. Die Gesuche sind m>t der Nachweiiung Nbcr dcil cibländischcn, be^ich»ugswe>sc öster. reichischcn Ade!, mit dem Taufschein, Impfungs-und Gesundheitszeugnisse, welckrs letztere von einen, staatlichen Sanitätsorgane ausgestellt oder doch bestätigt sein muß, dann mit den Schulzeugnifsen der letzten zwei Semester zu belegen Ferner haben die Gesuche Namen, Cha» ratter und Wohnort der Eltern der Kandidaten, bei Verwaisten die Nachweisung dieses U,N' ftandeS, die Verdienste drS V^tcis oder der Familie überhaupt, das Elnlommen u:>d die Vermögensverhältnisse der Eltein und der Vandidaten. die Iahl der versorgten und un> versorgten wefchwister sowie die allfälliqcn Bezüge des Kandidaten oder seiner (Äcfchwister aus öffentlichen Nassen oder Stiftungen, mit den einschlägigen schriftlichen Belegen zn ent-halten. Auch ist die Erklärung abzugeben, daft und von wrlu für den jtandidaten die durch den Stistunq^genust uicht bedeckten Nebenaus» lagen bestritten werden. Vei dicsclll Stiftuügsplcitze beträgt die jährliche Auszahlung 600 Iv ifür Zöglinge der Iüristenabtciluna 6U0 lkronen) »nd der Teuc-rungebeitrag 200 Kronen pro Semester. Auch hat der Stiftung bei seinem Eintritte in die Akademie die vorgeschriebene Ausstattung an Leibwäsche und Schuhen mitzubringen und zur Nelstrlllmg der Kleider und Uuisormsorten eilten den jeweiligen Anschafsungslosten ent> sprechenden Betrag zu erlegen. Da bei Würdigung der einlangenden Ge-snche lebisslich die in denselben angeführten Daten ulld die bezüglichen beigebrachten Be» lege in Betracht lommen, sind Berufungen auf eiwa in früheren Vewerbungsgesuchen gemachte Angaben oder damals vorgelegte Behelfe zu vermeiden. Die Gesuche sind an das !. t. Ministerium des Innern zu stilisieren und längstens bis 5. November 1917 b« jener politischen Landesstelle einzubringen, >n deren ^erwaltungsgebiete der Bewerber leinen Wohnsitz hat. Gesuche von Personen, welche unter Mi» lilärgcrichtsbaileit stehen, sind im Wege der vorgesetzten Militärlommanden an die betref» fcnde politische Laudesbehördc zu richten. Wien, c,m 5. Oktober 1917. K. l. Ministerium des Innern. 2794 3-l Z. 1248. Konkursausschreibung. Im Schulbezirle Kramburg gelangt an der vierllassigeu Volksschule in Pölland eine Lehrstelle zur definitiven Besetzung, und zwar mit Beschränkung auf weibliche Lehrkräfte. Die gehörig instruierten Bewerbungsgesuche sind im vorgeschriebenen Dienstwege bis 10. November 1817 beim gefertigten l. l. Bezirksschulräte einzu» bringen. Im lrainischen öffentlichen NollSschuldienstc noch nicht definitiv angestellte Bewerberinnen haben auch durch ein staatsärztl'ches Zeugnis den Nachweis zu erbringen, daß sie die volle physische Eignung für dru Schuldienst besitzen. K. k. Vezirksschulrat Kramburg, am 9, Oltober 19l7. Razglas. Pri äestem žrobanju 47,% zastuvnih listov serijc I. in 41/,0/0 komunalnih iadolžnic aerij a in B Kranjskc dežolne bank©, ki so je vrfiilo 16. oktobra 1917, so bile izžrebane sledeèe Stevilke: 4V,V0 zaitavnl lUtl serlje I.: po K 10 000: fit. 19, 22; po K 2001): 8t. 20, 24, 25, 31, 83, 93, 100, 109, 125, 144, 156, 161, 171, 175; po K 1000: St. 15, 21, 39, 61, 62, 77, 96, 109, 137, 175; po K 200: št. 3, 14, 15, 51, 62, 63, 82, 95, 103, 104, 110, 122, 129, 159, 160, 161, 175, 176, 215, 247; po K.100: St. 15, 33, 87; 4f/i°/o komnnalne zadolžnloe aerije A: po K 10.000: fit. 73; po K 2000: at. f>, 137, 147, 226, 255, 413; po K 1000: fit. CA, 113, 428; po K 200: ät. 299, 489; po K 100: St. 124, 201; ¦erljo B: po K 2000: St. 649, 710, 731; po K 1000: št. 575, 577; po K 200: St. 513; po K 100: St. 236. To zastavno listo in komunalne zadolžnice bo izplaèevala glarna blagajna Kranjske deželne banko proti vroèitvi od 1. januarja 1918 naproj. V Ljubljani, dno 16. oktobra 1917. Kranjska deželna banka. Kundmachung. Boi dor am 15. Oktober 1917 Btattgefundonen sechsten Vorlosung der 4'/,% Pfand" briefe, Serie I, und der 41/,0/,, KoimnunalschuldvcrBcbreibungen, Serien A und B, der ürainißchon Lanilosbank wurdeu folgende Nummern geaogen: 41/,0/, Pfandbriefe, Serie I: zu K 10000: Nr. 19, 22; zu K 2000: Nr. 20, 24, 26, 31, 83, 93, 100, 109, 125, 144. 156, 161, 171, 176; ™ v o(^°:xNr- 15> 21> 39> 6I» M< 77. 96- 109> 137' 175' 161, 175, 176 216 2^7 U> 16> "' 62' 63' 82' 95' 103' 104' l10' 122' 129' ™' ' zu K 100: Nr. lö| 83, 37 • 41/1°/o K°wmunal«ohuldver«ohrelbung:en, Serie A: zu K 10.000: Nr. 73; zu K 2000: Nr. 5, 137, 147, 226 2fto 41*. zu K 1000: Nr. 64, 113, 428; ' ' d' zu K 200: Nr. 299, 489; zu K 100: Nr. 124, 201; Serie B: zu K 2000: Nr. 649, 710, 731; zu K 1000: Nr. 575, 577; zu K 200 Nr. 513; zu K 100: Nr. 236. v Die Auszahlung dor verlosten Titres erfolgt gegen Aushändigung bei der Haupt "*8»e der Kraiiiischen Landesbauk vom 1. Jänner 1918 ab. Laibach, den 15. Oktober 1917. 2807 Krainisohe Lanarilc. 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Oesterreichischen Credit-Anstalt für Handel und Gewerbe in Laibach j r :/J hinterlegt und dagegen einen Depotschein, welcher als Einlaßkarte zur Generalversammlung dient, in Empfang genommen haben. Tagesordnung: 1.) Berichterstattung des Verwaltungsratea über ein Kaufangebot betreffend die Übernahme des gesellschaftlichen Vermögens mit allen Aktiven und Passiven gegen Barzahlung. 2.) Beschlußfassung über die Auflösung der Gesellschaft im Sinne der §§ 30 g und 39 der Statuten im Falle der Annahme des Antrages sub Punkt 1 dor Tagesordnung. 3.) Eventuelle Bestellung von Liquidatoren im >inne des § 40 der Statuten. WIEN, den 17. Oktober 1917. Der Verwaltungsrat der 2763 Portland - Cements abriks - Aktiengesellschaft Lengenf eld. Druck und Verlag vnn Jg. v. ltlelnmayr ck Fed. Bamber^.