LmlmcherMMtmlg. Nr. 11. z»«NZN"» Mo«t.,g, lä. Jänner ^^'«^«»^^ «872. Amtlicher Theil. Se. l. und l. Apostolische Majestät haben den neu» ernannten außerordentlichen und bevollmächtigten Bot-schafter Ihrer Majestät der Königin von Großbritannien Sir Andrew Buchanan am 6. d. M. in feierlicher Audienz zu empfangen und sein Beglaubigungsschreiben au« dessen Händen entgegenzunehmen geruht. S«. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Aller« höchst unterzeichnetem Diplome dcm Ministerialralhe im Ministerium für Cultus und Unterricht Joseph Kr um. haar als Ritter des Oden«, der eisernen Krone dritter Klasse in Gemäßheit der Ocdensslaluten den Ritterstand allergnäoigst zu verleihen geruht. Se. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Aller, höchster Entschließung vom 9. Jänner d. I. allergnüdigst zu gestatten geruht, daß der Ministerpräsident Fürst Adolf Äuersperg das ihm von Sr. Majestät dem Kömge von Griechenland verliehene Großlreuz des Er» lvser,Or.oens annehmen und tragen dülfe. Se. l. und f. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 8. Jänner d. I. die Wahl deS UniversitätS-Professors Dr. Joseph Majer zum Präsidenten der Gclehrlengesellschaft zu Klalcm für das Jahr 1872 allergnäoigst zu genehmigen geruht. Ihre Majcstät die Kaiserin und Königin halim mit Allerhöchster Entschließung vom -'l. Jänner d. I. der Amalie Freun o. Pöck eine adelige Extern-Pravenoe de« DamenstiftcS Maria Schul in Brunn allergnüdigsl zu verleihen geruht. Der Iustizminister hat den Bezirlsrlchter Dr. Karl Biditz über sein Ansuchen von Tschcrnembl nach Viltai übersetzt. Der Iustizminister hat den «uScultanlen Ferdinand Stars zum Bezirlsgerichtsadjunclen in Tfchernembl ernannt. Der Ackerbauminister hat den Bezirkscommissär Dr. Richard Eapellmann zum Ministerlalconcipisten im Ackerbauministerium ernannt. Der k. l. Landespräsident in Krain hat den Eon-ceplscandidaten Ferdinand o. Gozanl zum l. t. Con» ccptspratticanten bei der Landesregierung ernannt. Nichtamtlicher Theil. Die Adresse des Herrenhauses an Se. Majestät den Kaiser, welche von der Commis. sion des Htrrenhauses vorverathen wurde und demnächst dem hohen Hause vorgelegt werden wird, lautet im Entwürfe, wie folgt: „Eu Majestät'. Dem kaiserlichen Rufe in Ehrfurcht Folge leistend, tritt das Herrenhaus in die neue Periode seines versus. sungSmäßigen Wirlens mit der alten, unwandelbaren Pflichttreue, aber auch mit neubelebtem Muthe und wie-dererwachenden Hoffnungen. Denn indem das Herrenhaus seinem Dante für die huldvollen Worte, mit welchen Eu. Majestät den um den Thron versammelten Reichsrath jüngst zu begrüßen geruhten, ehrerbietigsten Ausdruck gibt, ist eS zugleich von dem erhebenden Bewußtsein erfüllt, daß die Grundsätze und Absichten, zu denen diese» Haus jederzeit in Wort und That, in Ndressen und Beschlüssen sich unerschütterlich bekannte, neuerdings aus dem Munde Eu. Majestät die feierlichste Zustimmung und Belräfli-gung erhallen haben. Das Herrenhaus, mit Eu. Majestät den lebhaften Wunsch theilend, alle Voltsstämme des Reiche« in er» spricßlicher Thätigkeit an dem gemeinsamen Perfassung«!-leben Theil nehmen zu sehen, kann das hohe Wohlwollen nicht verkennen, mit welchem Eu. Majestät zu diesem Vehufe die lant gewordenen Ansprüche der bisher Ferngebliebenen einer nochmaligen Beachtung und Prüfung gewürdigt haben. Indem die Krone — einzig und allein über den Parteien stehend ^ die Länder mit ihren Ansprüchen in die verfassungsmäßigen Bahnen wies, hat auch sie jenen Weg als den einzig richtigen anerkannt, »tlchen al« solchen beide Hlluser deS RcichSralhcs be- reit« zu wiederholten malen übereinstimmend bezeichnet haben. Die von dem Herrenhause gegen jedes Ablenken au« diesen Bahnen seil Jahren ausgesprochenen ernsten Besorgnlsse finden in dem Rückblicke aus die Amts Periode der früheren Regiermiß. insbesondere auf da« abermalige Scheitern der jüngsttn AuSgleichSverhandluN' gen. ihre nur zu traurige Bestätigung. DaS Herren-Hau« vermeidet e«, das ausfühillche Bild der aus jener Periode zurückgelassenen, ohneous allbekannten öffcnlli. chen Zustände zu entrollen, aber c« darf nicht unbetont lassen, daß während derselben der innere Unfrieden, die Gefahren und Schädigungen be« staatlichen Gemein» wesens, denen jene Besorgnisse galten, in gesteigerter Zunahme begriffen waren und schließlich in eincm staats» rechtlichen Projecle gipfelten, welche«, der historifchen wie verfassungsmäßigen Vciechllgung in gleichcm Maße entbehrend, bei seiner Ausführung, wenn je daran gedacht weiden könnte, den alten herkömmlichen Staatsvcr-band in allen Fugen erschüttern müßte. Eu. Majestät ernstes Gebot hat diese Gefahr glücklich vom Reiche abgewendet. Wenngleich fo herbe Erfahrungen nunmchr wohl für immer vor dem Wiedlrbclrclcn als verfehlt erkannter. abschüssiger Pfade zlirückschrcckcn müssen, so laßt sich doch nicht übersehen, daß durch das Vorhcr-gegangcnc anch die an sich volllommcn richtige nnd sichere, offene und gerade Bahn eilie von Tag zu Tag schwierigere geworden ist. E» wird darum dcS ganzen Aufgebotes von Zeit und Beharrlichkeit, der voUslcn Eintracht und des unablässigen Zllsammenwirlens aller Verfassung« und gc» sctzeslrcuen Elemente, der verständnihvoUcn Mitwirkung dcr intelligenten Bevölterungslrchc, vor allem aber der unabgcwendenlen schützenden Huld Eu. Majestät bedür« fen, um endlich auS den Winsalcn slaalsrechtlichcr Zcr» würfnisse zu einer aus dauernden Grundlagen fltscstigtm Rechtsordnung zu gelangen. Eine von dem Bertiauen, der Krone getragene und in ihren Uebcr^ugunqcn und' Absichten einige Regierung, welche zugleich das Vertrauen der ReichSvcrlrctung, aus deicn Mille sic stammt, sich zu wahren und in der Bevölkerung überwiegende Sym» palhitn sich zu erringen weiß. wird neben den äußeren Mitteln der Staatsgewalt in sich selbst die höhere sittliche Kraft besitzen, in ihrer Hingebung sür Krone und Reich, in ausdauernder und vor Störungen geschützter Pflichterfüllung mit der Erurgie nicht nur dcr Macht, sondern auch des Wohlwollens jene Schwierigkeiten zn bewältigen und auf der Stufenlcllcr allmäligcr Erfolge daS in der Allerhöchsten Thronrede oorgezcichnele Zicl zu erreichen. Indem die gegenwärtige Regierung Eu. Majestät es als ihre erste Aufgabe erklärt, den verfassungsmäßigen RcchtSzustand zu befestigen und dem Gesetze allsette unbedingten Gehorsam zu sichern, hat sie mit klarem Blick die unerläßliche Borbedingung aller staatlichen Wohlfahrt, den bewährtesten Ausgangspunkt jeder gedeihlichen Entwicklung, inS Auge gefaßt. Dcr Boden, um den noch gestritten wird. ist für die fried» liche Eulturarbcit, so dringend er ihrer auch bedürfe, doch wenig geeignet, denn die Bewegung des Kampfes läßt die Saat der Vergangenheit nicht leimen, die Frucht der Zulnnft nicht reifen. Darum begrüßen wir die «b» sicht der Regierung, Gesetz und Versassungkrecht unan« gelastet zu wahren, mit unserer vollen Zllslommmg und werden ihren hierauf gerichteten Bemühungen jederzeit unsere eifrigste Unterstützung widmen. Wenngleich da« Herrenhaus noch an seiner Anschauung festhält, daß innerhalb der bestehenden Vcrfas-. fungSnormen den wesentlichsten und berechtigten Eigen» thümlichleilen der einzelnen Bänder und Vollsstämme angemessene Berücksichtigung zu Theil geworden ist, so wird das Herrenhaus doch auch neuerliche im Reichs-rathe dieSfallS gellend gemachte Wünsche ohne alle Voreingenommenheit, aber auch. ohne die Anforderungen des GesammtstaaleS dabci aus den Augen zn verlieren, pflichtgemäß mit eingehendster Ausmcrlsamlclt und in dcr Erwartung einer dauernden Verständigung in Belathung nehmen. Durch wiederholte Ereignisse früherer Sessionen veranlaßt, hat das Herrenhaus bereits in der Adresse vom >5). Jänner 1870 seiner Ueberzeugung Ausdruck gege« ben, wie sehr es im öffentlichen Interesse geboten sei. durch elne zweckmäßige Reform dcr Wahlgesetze die Unabhängigkeit ui'd Sclvsländiglcit dcr ReichSvertrclnna zu sichern. Vcllagcnswerllic Vorgänge der lctzlen Zeit haben diese Ellcimtniß neuerdings verstärkt und d,e Uncrlaß-lichkcit einer gründlichen ""d nackhalligcn Lösung dleser Frage in noch dringlicherer Weise dargethan. Ic selbst-stiindlgcr der unabhängig gestellte Rti^slath zu wirken vermag, um so unbehinderter werdln auch die autono« men Landtage in ihrer eigenen Sphäre thätig sein lim-nen. beide gesichert gegen die Unterbrechungen und Störungen, welche der obschwebende slaatSicchlliche Conflict lähmend und zersetzend selbst bis in das kleinste Ve« mcinwtscn getragen hat. Je früher jene ,unmittelbare Bellörperung be» üsterreichifchen Slaalsgebantens" ius ^eben treten lann, um fo eingehender und erfolgreicher werden beide Theile ihren großen, mitunter durch unwiederbringliche Zeit» Verluste zurückgeblicbencn praktischen Arbeiten obliegen können, über deren massenhaften Umsang uns die Reich» halliglcit der von dcr jetzigen Regierung in Nussichl gestellten wichtigen und dringenden Voilagen einen annähernden Ucbllblick gestaltet. Wir können es zwar nur bcdaucr», daß linsere varlaincnlarischt Geschichte Fälle auszuweisen hat, in welchen daS Verkennen einer der edelsten. aus dem VollSocilraucn entstammenden Slaalsburgc, pflichten zu Uebelständcn geführt hat, wel ckcn die Regierung durch eilicn Gesetzentwurf gegen den Mißbrauch des vclfassungsmahigen Wahlmandates zu begegnen beabsichtig! ; aber wir verkennen keineswegs die schwer wiegenden Gründe, welche die Regierung del dicscr Absicht lcilclcn. Dennoch können wir in einem solchen Gcsctze uur einen provisorischen /iothbehels er« blickci,, wclcher durch eine baldige lwd glückliche Lösung der Hauptaufgabe entbehrlich wiirdc. Freudia bca'lißt das Herrenhaus die Sorge dcr Regierung für daS gesamn-te öffentliche UnterrichlSwesen fo wie die Zufagc einer gewissenhaften Durchführung der so wichtigen und zulunflreichen Schulgesetze. Im Rahmen beS Ocsctze« findet sie Raum. Milde am rech» tcn Drle walten zu lassen; das Gesetz leihe ihr alxr auch die Kraft, erforderlichen Falles mit entschiedenem örnslc crsolgreich vorzugehen. Die seil der Lösung der Convinlioü vom 18. August l855> noch in der Gesetz» gcblmg üder die Peihällnissc zwischen Kirche und Staat fortbestehenden bücken erheischen auch unseres Erachlens um so mehr eine baldige »,„d zeitgemäße Ernünzung nl« sie in fühlbarer Wcise in die mannigfachsten un wichtigsten Beziehungen des öffentlichen und Privat lebens eingreifen. Das Herrenhaus wird die eingehendsten und sorg. fälligsten Berathungen wie bisher allen von Eu. Ma jestäl Regierung angcllmbilUcn Vorlagen widmcn. mögcn dicsc die großen Ärbcilcn im Bereiche der Iuslizgesetz-acdung oder ilnsgavcn dcr Finanzen. die Förderung wichügcr nollSwirlhschastlicher Intsllssen oder die Er« richtung des in den SlnalSgrundgesctzen vorgesehenen, im Geschüflslcbcn seilher schwcr vermißten Verwaltungs« gcrichtshofcS betreffen, blicht unausgesprochen können wir unferc Befriedigung lassen, in Hinkunft durch die von der Regierung zugesicherte rechtzeitige Einbringung des StaalSvoranschlaalS dcsscn Behandlung in geregeltere, vor Ucbersliirzungen gesicherte Bahnen gelenkt zu wissen. Die Allerhöchste Sorge fNr Hebung der Kriegsmacht und «usbilduna einer sie wirlsam unterstützenden Vandwchr wird in diesem Hause der vatriocs. entwickle die Ndresse die Anschauungen dcr Veifassui^spartc!. sich der Thronrede mit männlichem Bewußls,:"« anschmiegend. „Wenn dieAdresse in der jctzl uorli^cnden Form zur Annahme gelangt," schreibt die „Presse," dann «st die Solidarität zwischen der Vcrfassungsparlei in beiden Häusern in erfreulichster Weise hergestellt.....Wir freuen uns vor allem der Wärme, mil der gerade das Her» renhaus dabei verweilt, daß die Verfassungspartei in beiden Häusern und mit der Regierung sich als ein untrennbares Ganzes fühlen müsse." Noch prägnanter spricht sich in dieser Beziehung die „Deutsche Zeitung" in den nachfolgenden Worten aus: „Der vom Grasen Anton Auersperg auegearbeitete Entwurf, welchen die Adreßcommission des Herrenhauses angenommen hat, erhebt es nun zu einer unzweifelhaften Thatsache, daß beide Häuser deS Reichsrathcs mit dei Rcg'erung einigen Geistes und Sinnes an die ^üsMist ihrer schwierigen Ausgaben zu schreiten gedenken." Die „Tagespresse" be< tont, daß der Adrcßentwurf des Herrenhauses in dem warmen Ausdrucke patriotischer Gesinnung und unerschütterlicher Verfassungstreue auf gleicher Hohe mit dem Entwürfe stehe, welchen die Adreßcommisfion des Abge« ordneteohauseS für die Beantwortung der Thronrede vereinbart habe und die Befestigung des verfassungsmäßigen Rechtszustandes als erste Aufgabe der Negierung, als unerläßliche Bedingung aller staatlichen Wohlfahrt hinstelle. Uneingeschränkte Anerkennung zollen dem Ndrcß-entwürfe auch „Frcmdenblatl," „Neues Fremdenblall" und „Tagblatt," indcm sie vor allem den Standpunkt der strengen PerfassunMnaßigleit, welchen dcr Adrcß« entwurf einnimmt, und die Manifestation des Vertrauens zustimmend hervorheben, welche in dem bedeutungS« vollen Schriftstücke für oie Regierung lieqt. „Treu dcn Grundsätzen, an welchen das Herrenhaus in allen Kämpfen der letzten Jahre feslhlell," schreibt das „Fremden blalt." „nimmt der Ndreßentwurf l-eSselben den Stand» punll der strengsten Velsassl,nasmäßigle>t ein." „Die Adrlsse — sagt daS ..Neue Fremdcnblatt" — sieht in der Aufqabe, wclche das Ministerium sich ge. stellt: den verfassungsmäßigen RechlSzustand zu befesti« gen und dem Gefetzt allseits unbedingten Gehorsam zu sichern, dic unerläßliche Vorbcdinhuna aller staatlichen Wohlfahrt und läßt e«, wie im Einzelnen, so auch in ihrer Totalität, in dem Geiste, der sie durchdringt, an verschiedenen VerlrauenSlundgebun^en für die Regierung nicht fehlen." Auch das „Tagblatt" hebt hervor, daß der Adreßentwurf in Bezug auf verfassungsmäßige Eor» reclheit nichts zu wünschen übrig lasse und alle Reformen, welche die jetzige Regierung durchführen wolle, bereitwillig acceptire. Ebenso anerkennend urtheilen „Vor« stadtzeitung" und „Morgenpost" üder den Entwurf der HerrenhauSadresse. Selbst „Vaterland" und „Wanderer" conslatiren den Charakter des Adreßentwurfls als eine Vertrauensmanifcslatioi'. „Der Entwurf isl ein rück-haltsloses Vertrauensvotum für das gegenwärtige Ministerium," sagt daS „Vaterland," und der ..Wanderer" sieht sich zl, demselben Zrlyesländnisse genöthigt, wenn er sckreibt, daß das Herrenhaus dem Ministerium AuerS» perg daS Vertrauen mit vollen Händen entgegenbringe. In der gestrigen Reicherathssitzung leisteten mehrere neueingetreleue galizische und slovenische Nb« geordnete die Nngclobung. Die Regierung bringt eine Reihe GejeytlUwürfe bereits bekannten InHalls ein. Herbst und Genossen beantragen die Wahl eines Ver< fassuNl,Sauosch»,sses, sodann Beginn der sldreßdebatte. In 4er Geilcr^ldebatte sind als Redner gegen die Adresse emutttagen: (5;ellawsly, Tomaszct und Oreuler. Der „D^ennit Polsti" begrüßt freudig den neunten Absatz dr, Adresse des Abgeordnetenhauses. Mehr als die Thronrede erfülle ch>> die Ansprache der Reichs-vcrtretung mit der Zuversicht, daß die bescheidenen Lan deswünsche endlich erfüllt werden. Die gleichzeitige Austragung der AuSgleichSsragc mit der Wahlreform beruhige seine Besorgnisse darüber, daß die Ausgleichs lösung der Wahlrcform untergeordnet werden könnte. Erfreut conslalirt der „Dzicnnil Polsli." daß der Adreß absatz die Elausel »on der Erfüllung der Vandeswünschc innerhalb der Oreiizen der Einheit und Macht deS Ge sau'mtstaales vermissen lasse, da die Resolution dcn Gc sammlslaat nicht gefährde. Bezugnehmend auf den c» wähnten Passus der Adresse, müßten die Polen für die ganze Adresse stimmen, welche nichts enthalte, was die polnische Delegation nicht unterschrciden könnte, selbst das Vertrauensvotum für das Miüifteriuin Auerspera. nicht ausgenommen, das gcg'üudcter als alle jcne Vota für Polocli und Hohenwarl. Die Verhandlungen mit dercroati» schen Nationalpartei betrachtet „Reform" nlcht al« gescheitert. Eine Revision t»S slulgl ichs zu Gunsten einer erweiterten Autonomie iu der inneren Ver« waltung CroalienS sei auch mi Interesse Ungarn« wünschenswerth und sowohl die Krone, als auch dic Regierung und die Dealparlci, und ohne Zweifel auch d>e ungarische Opposition seicn hierzu b.rm. Da hänge denn Alles von der Nationalpartei sell,st ab. Sie gehe die Fra^e zunächst an, und ohne Zweifel fühle sie auch die Größe der Verantwortung, die auf ihr lastet. In Wien hade sie nun allerdings Mäßigung an den Tag gelegt, und es sei zu hoffen, daß sic sich auch fernerhin vor Uebertreibung hüten werde. Der neue Ausgleich lüunc nicht blos staaterechllichcr Natur sein. derselbe müsse auch ein parlamentarischer sein und sich zugleich auf dic Regierung erstrecken. Zunächst müsse daher eine Fusio» »irung der Parteien staüsindcn, darauf werde ein neuer Ausgleich und cinc neue Landesregierung folgen. Ungarn könne nicht die Unionsparlei einfach dcr Nalionalpartei als Beute überliefern, aber anderseits auch nicht die Nationalparlci zu coi'tilillacireu trachten Die Fusion bicle allerdings Schwierigteilen genug, dc ren größte ohne Zweifcl dcr Modus ist, nach welchen» sie erfolgen soll. Bezüglich dieses Punkte« müsse man er warten, daß die Nalionalpirlci die Tugend der Selbst« ausopferung üben werde. Zwei solche Partein, wie dic Unions« und Nalionalpartei können nur auf dem Prin. cip der Parität mit einander verhandeln; von Majr risiren töime hier nicht die Rede sein. Die National Partei müsse daher den Eapaciläten dcr Unionsparlei Raum geben im Landtage. Das müsse man von de" jetzigen Verathungen der Partei in Agram erwarten und davon hänge es ab, ob dcr sroatischc Landtag eine heil« same Thätigkeit wird entfalten können, oder ob derselbe wirb aufgelüst werden müssen. „Resorn" verspricht sicl, indeß Mäßigung und Einsicht von der Nationalparlei. denn der Hoffnung gegenüber, welche der Ausgleich fl>r 'jenilll'lon. Dcr HofbaU. Ein Hofball in der taisttlichen Vurg zu Wien hat ein eigenthümliches Gepräge. hier herrscht nicht jene Exklusivität, die bei ähnlichen Festlichkeilen an anderen Höfen den Kreis der Einzuladenden durch eine strenge Etikette umschrüntt. Jedem Osficier. welchen Grades immer, steht der Zutritt frei, jeder Besitzer eines österreichischen Orden«, vom Franz-Iosephs.Orden anfangend, ist von dem kaiserlichen Gastgeber geladen, und da in den letzten Jahren viele dergleichen kaiserliche Auszeichnungen verliehen wur« den, so ist es natürlich, daß kaum eine Klasse der Gc-sellschaft, kaum ein höherer Kreis, nicht für diesen Abend einen Vertreter in die illustre Versammlung sandte, welche der Kaiser in schrankenloser Gastfreundschaft um sich versammelt. Der Hofball am w. d. erhielt überdieß seine be« sonder« Weihe dadurch, daß die Vertreter des Volles ebenso, wie die Pairs deS Reiches, eingeladen waren, an dieser Festlichtlit theilzunehmen. Schon kurz nach 7 Uhr begannen sich die Räume zu fülleu. Und welch« Räume! Der gegen den äußeren Vuraplatz vorspringende Theil der Vurg. im Volksmunde die .Nase" genannt, bildet einen einzigen Saal, den Rittersaal, unter ssaijcr Franz 1809 von dem Architekten Montoyer erbaut. Nuf Säulen ruhend. bildet er «in mächtiges Viereck. Die Wände weißer Alabaster, den breite Goldstreifen umrahmen, um die Wände ziehen sich rothe Sammt» sitze, in den Ecken prächtig« Glumenzierden. In dem Hlanze von Taufenden von Kerzen erstrahlend, macht dieser Saal in seiner einfachen Pracht einen wahrhaft großartigen Eindruck. Immer dichter strömt die Schaar der Geladenen ein, immcr bunter wird das Bild, ein Kaleidoskop, das durcheinander geschüttelt wird, m welchem bald diese, bald j«n« Farbe die erste Rolle spielt, um wieder im nächsten Augenblicke von einer anderen verdrängt zu werden. Das Weih der Generale, das Blau dcr Infanterie, zum ersten male auch das Grau der Landwehr, das grelle Roth der Leibgarden und Standesherren, die bunte schillernde Tracht der ungarischen Magnaten, dic einfache düstere der polmschen, die goldgestickten Uniformen der Geheimräthe und liplomaten . . . hier taucht die martialische Gestalt des ssriegsmimsiers Galon Kühn auf, dort Graf Vndrassy in dunkler Maqnalcnliacht. scharf um sich blickend, als gälte es, eine schwere diplomatische Frage rasch zu Ende zu führen, die Minister Glaser, Unger, Stremayr u. s. w. Dazwischen in einfachem Salonkleide, für diesen Abend ausnahmsweise gestattet. Abgeordnete beider Häuser deS Reichsrathe?. sogar ein Bäuerlein im langen Rock und buntem Halsluche. Kam-merfciuliere machen Bahn, Palasldamen erscheinen in gold» und silberglslicktcn Schlepplleidern, die Träger erlauchter Namen, dic Liechtcnsteine. Schwarzenberge, Auersperge, Kinsly u. s. w., hie und da. mitten unter der Pracht, sie überstrahlend fast, reizende Frauenqesichter. schüchtern um sich blickend, zum ersten male in dicscn Räumen. Da erscheint behäbig im schwarzen Frack der O.sanl'te der amerikanischen Republik, seine Töchter am Arme. zwei Gestalten, hoch und schlank. daS Antlitz voll Anmuth und Viebreiz. Dort taucht die stramme Gestalt des preußischen Botschafters auf, die Pickelhaube fest in der Hand, gleich hinter ihm Frankreichs Vertreter. — Eine Bewegung geht durch den Gaal . . . 8 Uhr ist's vorüber. Der Allerhöchste Hof wird gleich erscheinen. Der Kaiser ist pünktlich ... doch für heule dürfte sich der Ansang des FcsleS verzögern. Ihre Ma jeslät die Kaiserin empfängt vor dem Balle noch den englischen Botschafter in ihren Appartements. In Saal und Nebensälen ist fast leine freie Ve wcgung mehr möglich. M.in schiebt nicht mchs, man wird geschoben. Bekannte Gestalten in Festtracht tauchen auf. Änselm Rothschild. Baron Ed. Todc5l0. B. Werlhcim, ganz mit Orden bedeckt, in der silb,l» gestickten Uniform des Truchseh, Professoren der Urnvc, sität. Hebra, Philipp. Neumann. .Nünstler, Sängn Waller, der Maler Älaas. Schriftsteller l>. f. w. Ma>, vermißte den Bürgermeister Dr. Felder und Cardm^ Rauscher. Schlag '/-!' Uhr, II Schläge deS Stockes auf den Boden geben das Zeichen: Kammerfouricrc eröffnen die Bahn, der Allerhöchste Hof. von dcm Oberceremomenmcisler Grafen Traun geleitet, betritt den Saal. Ihre Majestät die Kaiserin am Arme ihrco Bruders, dcs Prinzen Vouis. Se. Majestät der K.nser. die Frau Erzherzogin Elisabeth geleitend, die Erz Herzoginnen Therese. Marie, die Erzherzoge Vudw'si Victor, Albrecht. Wilhelm. Rainer, Leopold, Ernst, S> giSmund. Die Kaiserin, nach allen Seilen anmuthvoll das Haupt neigend, jeden Gruß erwiedernd, sah prachtvoll auS. eine echte Kaiserin! — Dcks weiße, reich m'l Gold gchicktc Allastleid, mit Guirlanden nalürlickc» Blumen, wclche mit Diamantspanqtn festgehalten ware", daS Haar, weit aufgelöst hinabhängend, mit Oranqcn' blüthen geziert, ein prachtvolles Diadem auf der Stir«". — Vor der Brust einen kleinen Blumenstrauß, dcr mit Edelsteinen gefestigt war, einen kostbaren Fächer >" der Hand! Mittlerweile hatte vor der Balustrade dcs 5?l' chestttS die Diplomatie im Halbkreise sich aufgestellt' ^7 beide Theilt bietet, stehe nur die Hoffnungslosigleil. Die Exallirlen unter d<.<, Nationalen mögen wohl lcrciiS ernüchtert scln. Oer i^ödelalioülus HM il> Ocslclrcich fiasco gelnackt, und wäre dies auch »nchl dcr Hall, so würde er to,h nie die Grenzlinie deS Dualismus über« »chreiten; die panslavistlsche Idee wurde von russischt. Heile offen v>'!eu>znet, und unser Verhältniß zu Ruh-land jel jehl lesser ale jemals seit 1854. Nur durch Mäßigung und nicht dulch feurige Declamalione» loune unter solchen Umständen Croatien geholfen werden. Die zxiisHen H uch sc n > W c i m a l nnd Coburg« Gotha bestandenen langjährigen Grenz- und Hoheit«, differenzen sind zwar durch einen Slaatsverlrag vom ^l. Jänner 18(i.'l im Princip ausgeglichen worden, aber erst in Folge weiterer Vereinbarungen sind im vorigen Jahre lie Grenzregulirungen erfolgt und seitdem ist die Grenze bis uuf eine Flur, die noch der Separation unterliegt, festgestellt und versteint worden. Golha hat dabei einige Parzellen gewonnen und ist nun durch Negierungavei oronung das im Hcrzoglhum geltende Recht m den von Sachsen-Weimar abgetretenen Gebiets, theilen eingeführt worden. DieArmee'Neorganisation macht in En g-land auf manchen Gebieten beachlcuswcrlhc Fortschritte. Vmige Hauptfragen von Bedeutung werden in dcrlom. mendcn Session vor dem Parlamenle zum AuStrag lom» men. Mittlerweile geschieht alle« Mögliche, die neuen Verhältnisse im Officiercorps zu regeln. Ein Erlaß deS Kriegsministeriums regelt die Gesoldung der Su« balternofficicrc in dcr Weise, daß, ohne Beeinträchtigung deS bestehenden Tarifs im Großen und Ganzen, die in Folge der Veränderung dcr letzten zwei Jahre sonst unvermeidlichen Ungleichheiten in den Gehalten der Officiere von gleichem Dienstalter behoben werden. Hagesneuigkeiten. — (Aufhebung der Co » l u n, az. Aemter.) DaS Ministerium fttr Ackerbau, Gewerbe und Handel hat beschlossen, die dem Temesvanr und Agramer General' Commando unterstehenden ^onlumazämter in der Militär-grenze, mit Ausnahme jenes in Ml«Orsvva, welches auch weiterhin in Wirksamkeit verbleibt, aufzuheben, und gchcn die Gebäude und Räumlichkeiten dieser Contumazämtcr in die Verwaltung des königlich ungarischen Fiuan;ministe< riums über. — (Convertiruna. dek Staatsschuld.) In Abänderung der Bestimmungen vom 21. Eeptemder 1«71 wurden m Folge ministerieller Anordnung die i^ursc sur die Aufzahlungen dcr Parteien bei dcr ^,onvertiru»g der Elacusschuld bis auf Weiteres für die in Noten verzins» lichen Obligationen mit 04 Percent, für die in Sllber verzinslichen Obligationen mil 75 Percent und die Curse für die Hinauszahlungcn an die Parteien um 2 Percent niedriger als die ebenerwä'hnlen Curse festgestellt. -"- (l!o be nswert he Act ion.) Hu, unter INH^ rung IiemiallowSli's und de« Predigers Vöwenstein zusammen getretenes Comite in ^'emberg hat den Gedanken, das Jahr 1872 durch eine passende Thal, nämlich durch Hebung des VoltSunlcrrichles und Bollöaufllärung statt durch vorüber, gehende Demonstationen zu begehen, aufgenommen. Es wurde die Einleitung einer Sammlung zu diesem Zwecke beschlossen und die darauf bezugliche Statlhallerei.Eingabe überreicht. — (Freunden de« Z a hle n l olt o) theilen wir folgende Nachrich! mit: I„, Jahre I«7l fanden in Wien 2li l'olloziehungcn, und zw^r die erste derselben am INen Jänner, die letzte am 20. December stall. Nm öftesten ,1'lnoc im verflossenen Jahre gezogen. und zwar sechsmal 5« Z>,l)! 5»?; ferner rouroe ^czrgen: je viermal die glchlVn: 4 7. 01 und 70; je drcimal die Zahlen : 1, «, 24, 86, 3tt, 53, 55, 59, 64, 65, 83, 84 und 8i1; je zweimal die Iahten: 14, 15, 17, 19. 22, 26, 29, 32, 43, 44, 45, 60. 63. 67, 72, 74, 77, 79. 82 und 66; je einmal die Zahlen: 2. 3, 4, 5, 7, 6, 10, 18, 20, 21, 25, 26, 30, 31, 33, 34, 35, 37, 39, 40. 41, 42, 49, 50, 52. 66, 69, 73, 78, 60, 81, 85 und 88; und endlich wurden im Jahre 1871 in Wien gar nicht gezogen die Zahlen: 9, 11, 12, 13, 16, 23, 27, 46, 48, 51, 54, 56, b8, 62, 68, 71, 7b, 76, 87 und 90. — (Selbstmord.) Der Wiener »ovocat Dr. Franz Zahn hat sich kürzlich in einem der vielen ihm gehörigen Häuser erschossen. Der in industriellen und juridischen Kreisen viel bekannte Mann war vor Jahren Compagnon der Firma Iojef Zahn und Comp., welche eine bcdentende Slelluug in der Glasindustrie einnimmt. Mehrere Fabriken in Böhmen, 11 Häuser in Wien und andere Nealitälen waren das Besitzlhum des Selbstmörders. Nach allen Richtungen war er chälig, er unlernahm Viele? und war immer glücklich. Da wurde er krank. Tin hartnäckige« Uebel soll die Ursache der verzweifelten Thal gewe» sen fein. — (Neue Vereine werden inSteiermarl) gegrUndet, und zwar: ein Alp. und forstwirthschasllicher Verein in Graz, ein Weinbauverein in Pellau, ein freiwilliger Feuerwehrvcrciu in Knillelfeld und ein ^ehrerver» ein für Wnh-Birlfeld in Weit). — (Neue Station.) Die Elldbahn wirb auf ihrer Linie zwischen Pragerhof und Pöllfchach eine neue Station in Windisch-Felstriz errichten. — (Am Leucht thurm von Trieft) wurde ein Ncbensignalapparat mit Dampf angebracht, welcher Signale durch Trompctcnzeichcu gibt und am 6. d. probeweise zum ersten male in Wirksamkeit gescht wurde. -- (Ilir die österr! Marine) befinden sich fol. gende Kriegsschiffe im Bciue: Panzerfrcgatle „Custozza" ^ Kanone», 1000 Pferdclcasl), Palizcrfregalle „Erzherzog Aldvcchl" (8 Kanonen, 800 Pfcnctrasi), Propcllcrsregaüe „Nadehly" (14 Kanonen, 600 Pferdckraft), Propcllerfregalle „^audon" (14 Kanonen, 600 Pscrdckrafl), Glatldeckcoroetle „Fvlmd«b«rg" (6 Kanonen, 2.10Pscrdelrosl), eine Glalldeck), sämmtlich inTricst; dann Panzersregatte „Kaiser" ^l<> Kanonen, 800 Pferoclrasl), Raddampfer „Andreas Hojer» (160 Pferdelrafl! in Polo, Dampfyacht „Miramar" (459 Pscrdelrasl) in England. Werlstättenschiff „Cyklop" in Frankreich. — (Ein alles Ehepaar.) Wie die „Hirschb. Ztg." berichtet, lebt in All Vörnchen, Vollcnhaincr Kreis, ein Ehepaar, welches im vorigen November sein 70jähri» geS Ehejubiläum gefeurt hat. Es ist dies der frühere Stellbcsilzer, jetzt Auszllgler Gottfried CaSper nebst Ehefrau. Diese« seltene Paar Hal somit schon die silberne, goldene und diamantene Hochzcit evlcdl. Der Jubelgreis ist 91 und seine Ehehälfte 90 Jahr all, und befinden sich den Umständen nach fo ziemlich wohl. — (Schädlichkeit vieler Spiegel in Wohnzimmern.) Es ist erwiesen, daß das il.ueck. silber auch bei gewöhnlicher Zimmerwärmc sich etwas ver- flüchtigt. Nach Professor Vouchers Ansicht rllhrt die bleiche Farbe vieler Damen zum Theil n'N dem Umstände her, daß dieselben in ihrem Voudoir l le Spiegel haben und so der Quecksilberausdunstung ausgcseht sind. Ganz schiid, lich ist die Anbringung der Spiegel an Orten, die durch Sonne oder Ofenhitze größerer Erwärmung ausgefehl sind. Um sich von der Verfluchiigung des Quecksilbers zu Ub«r« zeugen, braucht mau nur einen goldenen Rinq, der aber bulch Seifenwasser vorher von Schweiß und Fettigleiten gereinigt sein muß, Über einen Sp^el, der in der Nühe des Ofens hängt, anzubringen. Nach Verlauf von einigen Tagen wird der Ring eine weißliche Färbung haben. Locales. — (Nichtsanclionirle« Schulgesetz.) Die „Triester Ztg." meldet mit einem Wiener Telegramm vom 13. d., daß Se Majestät der Kaiser dem vom Kramer Landtage beschlossenen Gesetze, betreffend die Unterrichtssprache in den öffentliche» Volksschulen und den Lehrerbildungsanstalten, die Sanction verweigert hat. ... (Die bei der letztes» Verfassungsseier gehaltenen Rede») sind soeben, in einer Vroschure gesammelt, erschienen. Sie bilden ein sehr nett ausgestaltete« Bändchen von 49 Seilen, das an die Mitglieder de« Vereins gratis versendet und von diesen gewiß als eine höchst willkommene Gabe entgegengenommen werden wird — (Esc o m pleb a n l.) Wie wir vernehmen, sind in der hiesigen Filiale der steiermärlischcn Escomplebanl in der ersten Woche ihres Bestehens 27.815 st. 22 lr. auf Eheques und 31.450 fl. auf Kassenscheine eingelegt worden, was sicherlich als ein Beweis des Vertrauen« dieses Institutes angesehen lverden kann und die Nothwendigkeit dieses Instituts siir ^aibach constalirl. — (Bürger lränzchen.) Wie wir hören, finden die Lose zur großen wcwinnslveilosung, welche am nächsten Vttrgerlränzchcnabend, Sonntag dcn 21. d, M., zum Besten eincs wohlthätigen Zweckes stattfindet, reißenden Nbfah. E« ist dies sehr leicht erklärlich, da erstens der Prels des ein, zelnen i.'oses ein fehr geringer - nur 10 lr. — und zweitens nicht nur sehr viele, sondern auch sehr schöne, werth, volle und durchweg« praliischc Gegenstände gewonnen werden sönnen. Da die ausgelosten Nummern nachträglich in der Zcilung bekannt gegeben werden, können i?ose auch von an den Bürgclliänzchen »icht lhcilnehmcnden Personen qewon» ncn werden. Dieselben sind in dcn Handlungen der Herren derber, Karinger, Popovic, Zeschlo k Till und Klein mayr k Bamberg zu haben. — (Der Cas inov ere i n) wird die heurige Sai» son mit dem ersten Gescllschaslsabende am nächsten Mittwoch in sehr anziehender Weise eröffnen. Dem eigentlichen Tanz« vcrgniige» werden einige musikalische und declamalorische Productionen vorausgchcn, ^le höchst beifällig ausgenom, men werden diirflcn. Die Eapclle von Huyn wird näm« lich zwei größere Piecen ereculiren. Frl. Pich on wild eine Arie singen, Frau ^öcs und Dir. Nalburg wer« den heilere Dcclamalionen zum besten geben. Auf diese Weise wird den nicht tanzenden wie den tanzenden Theilneh. mern Rechnung getragen, und der Gesellschaflsabend wird sich so gewiß fllr alle zu einer rechl gemüthlichen Unter-hallung gestalten. — (Selbstmordversuch.) Der in der Stadt Nr. 96 wohnhafte 20jährige elternlose taglühner Franz Kerölc au« ^aibach hat sich vorgestern Abend« um ',,9 Uhr an dem Geländer nächst der Zois'schen Brücke an seiner hinter jedem Vertreter die Angehörigen feine« Landes,, welche die Auszeichnung genießen folllcn, heute den Majestäten zum ersten u^lc vorgcslcUl zu werden. Die Eour begann, die Majestäten richteten an alle Vor-gestellten huldvolle Worte und der Cnlcl löst sich, Ihre Majestät nimmt, umgeben von ihrem Hofstaate, auf emem Thronsesscl Platz, der Tanz. an wilche.n sich ein llemcr Kre.s, Erzherzog Ludwig Victor und die baieri. schen Prinzen an Unermüdlichleit Allen voran, belheiligle. beginnt. Se. Majestät macht die Runde durch den Saal. von diesem zu jenem tretend, und ihn durch eine Ansprache beehrend; lange und lhcilnahmsvoll unterhielt sich der Kaiser mit dem Herrn v. Schwcinitz, dem deutschen Botschafter, und Ritter v. Hopfen, dem Prä» sidenten des Abgeordnetenhauses, und erkundigte sich gc» nau um dcn Fortgang der Arbeiten ; Grocholsli, Wodzi^i, die meisten der anwesenden Mitglieder des Reichsrathes werden, wie es scheint, vom Kaiser mit Vorliebe ausgesucht und mit einem Gespräche erfreut. Um N Uhr beginnt der Eolillon, von dem Rittmeister Fürsten Taxi« geleilet. Gegen Mitternacht ist er zu Ende. Ihre Ma< jestaten ziehen sich zurück. Bei einem reichen Bussel erquicken sich die Gäste, Der Hosuall ist zu Ende. (Deutsche Ztg.) Eine Episode vom Maskenbälle. Als einmal wählend eines echt russischen Winters eine Maskerade am Hofe zu Petersburg staltfand, wo die furchtbare Kälte einen folchcn O,ad erreicht halle, daß die Kutscher trotz chrer Pelze nahe daran waren, zu erfrieren, machte die Noth einen der Kutscher erfinderisch und er beschloß, sich uud seinen leidenden Kameraden eine Herzstärlung zu verschaffen. Zu diesem Zwcck begab er sich in eine nicht fern liegende Voutil, in wrlcher Mas lerabegarderoben feil waren, und miethete sich einen elc« ganten Domino nebst Maske. In dieser Bcrtlcidung schritt er, leck auS seiner Kutsche tretend, die Treppe des kaiserlichen Palastes hinaus, uud die Wache, ihn für einen Gast hallend, lich ihn natürlich ungcliindert passi-ren. So gelangte er in die uroße, prächtig erleuchtete Vorhalle, aus welcher rechts dcr (5,"gang in den Tanz-faal führte, während auS deu Gcmächcru zur ^inl n dcr Dust cine« reichocsctzlcli ivuffctS ihm entgegenströmte. Der ausgehungerte und halberfrorene Kutscher bedachte sich bcgrcisiichclwcise nicht lange, welchem ^lngang er dcn Vorzug geben folle, und bald saß er vor dcr mit dcn auserlesensten Dmgen befehlen Tafel und ließ sich die dastehenden Gerichte vorlrcsflich schmcckcl,, wahrend die ausgcsuchlcslen Weine und Viqucurc ihm nicht minder trefflich mundeten. AIS er sich nach H.'zenslu>l gesättigt uud erwärmt halte, verließ er das Äuffet und begab sich ungesehen wieder auf die Straße und an ,einen Halle-platz. Hicr theilte er seinem neben ihm haltenden Kameraden seinen lecken Einfall mit und osferirle ihm dcn Domino zum nämlichen Gebrauch. Gleichfalls auSgc» hungert und erfioren, ließ sich dieser eincn solchcn Vor» schlag nicht zweimal machcu, sondern begab sich alSdald in derselben We'sc in dcn-Palast und that sich an der kaiserlichen Tascl nach Herzenslust Mlich. Es gelang auch ihm, uobemertl den Palast zu verlassen, woraus nach und Nllch sämmtliche Kulschcr dcr wartenden (5qui' pagen in das Geheimniß eingeweiht uud Hinein nachdem Andern der Talisman übergeben wurde, vermittelst dessen er zu dcm Geiussc aller jcncr Herrlichkeiten gelangen konntt, die für die kaiserlichen Gäste bestimmt waren, von diese» iudcß vclschmäht zu werden schienen. Zufällig ,ral inzwischen der jch «e Kaiser in den leer. stehenden Speiscsaal und fragte von ungefähr dcn aufwartenden ^alai, ob feine Gäile cS sich wohl schmecken lichcn „Nicht besonders, ^w. Majestät," antwortete dieser, „doch mit Äüsnahllic cincr einzigen Ml>Slc, die we« nigstcl.S cini^c dreißig ^alrlulcn gegessen, mehrere Duz» zrnd Flaschen Wein uud liqueur geles»rin und Königin Elisabeth 100 ft. 2. Von der tzochwohlgebornen Frau Lande«präsiHentm Marie Wurzdach Hole v, Tsnuenberg au« Anlaß des Allerhöchsten Namensfeste« Ihrer Majessät der Kaiser»».......... 25 „ 3. Von Fräulein Seraphine Deschmann . 5 ,. Summe . 130 fi. An Lhriftgeschenle» wurden bisher eingesendet: 1. Von Herrn Gutsbesitzer T>. in Oberlrain ... 10 ft. 2. Von einer ungenannt fein wollenden Frau ... 5 „ 3. Voll der Schntzdame Frau Caroline Sladlar . 10 „ 4. Von der Schutzdame Frau Marie Scheut ... 5 „ Summe . 30 ft von Ihrer Durchlaucht Frau Earoline Fürstin Metternich-Winneburg 1 Stock Zucker, 3 Pfd. Herste. 4 Pfd. Reis und Bisam« «°n »>au'«2llllne <3dlen o Kalteneaaer 6 neue An- züge. - Für da« Jahr l>!?2 hat Frau Josephine Villna einen Veitrag von l«) ft. eingeseildet. Filr diefe Spenden drückt den »i^g'flthltesteu Dant au« die Direct,,n des Elisabe t H-Ki ud er sp i ta l«. Dr. Hlovatsch. ^ingesellve». 4l1eu kiHukell klätt uu6 Peter Lastelli. L»cd.^«.'I'l,eo1. und Pfarrer zu Prunetto. Krei« Moudovi. Nahrhafter als Fleifch, erspart die Nev«!«,<)!6i-« bei Erwachsenen und Kindern 50 Mal ihren Preis in Arzneien. In Blechbüchsen von j Pfund ft 1.50. 1 Pfund si. 2.50, 2 Pfund ft. 4.50. 5 Pfund fl. 10, 12 Pfund ft. 20, 24 Pfund ft. 3«. l! 4. Jänner DaS Urtheil im Proceß Lobbia »urde vom Appellgerichte bestätigt, jedoch in Gefängnißstrase herab» gemindert. Wien, 15. Iünner. Die Generaldebatte über den Htrbst'schen Adrcßantrag wurde geschlossen. Der Club der Perfassungspartei im Abgeordnelenhause berieth heule über die von seinem Eomit^ ihm oora.elta.len Elubslalu« ten und nahm d e durch dieselben festgestellte Organisation endgiltig an. Der Elub beschloß ferner, über seine Veschlusse den Parteiblätlern offlciüse Mltlheilu»gen zu. zusenden. Ptsl, 12. Jänner. Das Untethaus volirte das Unterrichtsbudget. Gesehentwülfe über die Grenzquote, Retrutenbewilligung und Vandwehroermehrung wurden dln Seclionen zugewiesen. Pest, 1A. Iilnner. ^Naplo" erklärt die in jung» ster Zeit verbreiteten Gerüchte über die croalischen Vcr» Handlungen für unwahr; seit der Wiener Eonferenzen sein lein Fortschritt zu verzeichnen, da zwischen der Re- gierung und der Nationalpartei neuerliche Unterhandlungen nicht stutlfanden. - Bauus ÄedelooicS ist bereits vo« hi^r nach Agram abgerelSt, um den Landtag persönlich zu erüffnen. Heut« findet ein Mnislerralh ln Ofen statt, in welchem auch die croatlsche Frage besprochen wird, und morgen fährt Ministerialralh «vogooi^ mil den letzten Instructionen nach Ägram. Trieft. 12. Iünner. (^evanlepost.) Constantino» pel, 6. Iänlitc. Die hiesige Handelskammer beschloß, sich an der Wiener Weltuusstcllung zu belheillgen, für dieselbe auch in weiteren Kreisen zu wirken und setzte ein 6omit6 für die Vorarbeiten ein. Eonstantinopel, II. Jänner. Die Pforte promulgirte das Gefeh über Einführung des Tabalmo-nopol«; auf Vorilellungen fremder Vertreter anlwor» lete der Minister des Aeußern, fremde Kaufleute wür» den von der Regierung zum KostenprciS Tadat erhalten. Waf hing ton, 12. Jänner. Nach einem Mi» nisterralhe beschloß der Präsident Grant, in Louisiana das Militärgesetz nicht zu proclamiren. Rio de Janeiro, 2Z. December. Die Revo» lution in Paraguay ist unterdrückt. ^ Telegr«phiscke» ^U.;echsel our« 1 oom Ilj, Jänner. ^ 5pcrc. ivietallique« 6!i. - 5perc Mrlalllquc« w,t Vt»«» und November -Zinsen U3.70. — .^perc, Vialional-Äillehsn 72.40. — 18«0er Stallls-Alllehen 105.25. — Vanl.ÄctifN «63. - «red,«, ^ «ctlen 346.f>0. — London 114.90. - Gilber N3.65. — ». l Münz« ß Ducaten 5.46. — stapoleond'or 9.11',, > Handel und ^olkswirthschaslliches.! Vaivach, 13. Jänner. Auf dem hentigeü Marlt, sind er- ' schienen: ? Wagen nnt Oelieide. A Wagen mit Heu un> Stroh i (Heu 28 ___________Durchschnilt«-Preise. V «tlt.. «l,,.. ««.. «g,. W fi. tl. I«. ll. fl. ti. fi. ^- > Weizen pr. Metzen 6 40 7 3er pr, Klllck — 2j — «»> «erste „ 3 6<^^3 6X Milch pr. Maß - U) —> Hafer » 210 2 34 Rindfleischpr^fb —22—— > Halbfrucht ^ -------5 62 «albfleisch . — »6 —»»> Heiden ^ 3 80 3«« Schivemcsilisch „ -.25)—«.» Hirse « 4 20 4 32 Schüpscnfltisch „ — 16^.l^_» «uturuy « 4 60 4 93 HUHndrl pr. «Sütck — 40_!_> «irdäpfel „ 2 20------ Tauben „ 15, __!^.M linsen « 6 20------ Heu pr Hentuer I 5.0 ^ __ D «ilbsen « 6 20 — slroh „ i 40____> Fifolen ^ 6 50^.— H°l,.har»..pr Klft.-------^7^« NlnbSschmalz Pfd. — 02 - — - melchr«, 22"____5 20« Schweineschmalz „ — 46------- Wein, l0ly., Wien: W 52 16 71 04. « Oraz: 5/) 24 i; 87 3.^. « Theater. » Heute: Das Hlchloß Nochc». Komische Oper in 3 Acten » van ^'. Halsvy. Muftl von Offenbach, « «llteleorologische Hieotiachlullgell m ^nbach. ^» 6 U Mg. 741., - 12.^ ! wmdstill sterilenhell 13. 2 „ N. 740.« — 6 , , W. schwach heiter 0...« l0„ Ab. 741.«, - 9.4 !N. schwach sternenhell 6U. Mg. 740.»z -l4.i» W.schwach steruenh'll 14. 2 ,. ')i, 73«.,4 — «.u W. schwach heiler 0..« 10,. Ab. ?3?.«7 - ».4 ^ lvl,»«st!u ! sternenhell ! Den 13. nach 6 Uhr Nebel. Taguber heiler. Ichiwe« Alpenglühen, Abendroth. Den l4 nach 6 llhr '.»itbel, TagUbsr heiter. Da« vorgeNrige TageOmütel der Temperatur — 9 3". da« gestrige -- 10.5". bejiehimgslveise um 6?', und um «" nnter dem Normale. «eranlwoilllcher Redacteur: Iguaz v. K l e i u m » , 1. »^Üsli'N^l't'i^^ Wie», 12. Jänner. In den «rbitraa/papicren war etwas «lehr Waare am Platze, wa« leichte Nllckgänge der Effecten und im Zusammenhange damit eine Verchsuermla WplflU^lNHl. z,„ Devisen ;ur Folge hatte. Nuderfeit« fehlt? e« auch nicht au Effecten, wclche Reprise» anzuweisen hatten. Dahin gehörten namentlich Äclien der ^illlionalbanl. i'lliyl,, dlt Nctien der verschiedenen vaugeseMchaften und von eigentlichen SpeculationScffecten die llnioubanl-Ncli^l. M. «Ugemelne «t««t4s«bnl». z»r 100 ft. «tli W»»r, Einheitliche Staatsschuld zn 5 p«t- in Noten verz. 10t».25 . . 1860 zu 100 fi. . . 128- 129.^ « . 1864 zu 100 fi. . 144 - 144.50 «,luat,,DomäntN'Pfanol,rieft zu 1«0 st. ».«. w Gilb« . . 12050 ILL-^. G»u»d»ntiastung4'vbligationen. Für 100 fi. «eld Waare Ouhmen . . . . znbpCl 9750 9«, - «alizien.....5 . 75. _ 7550 »Neder-Oesterreich. . , b , 34.50 35.-vber« Oesterreich . . , b , 93 _ 94 __ Gitbenbllraen ... , b , 79— 8i — Gleienn»«^ ... » b , 90 91 — Ungarn .... » 5 „ 8025, 80,75 t'. Andere öffentliche «nlehen l>onauregulirung«lose zu 5pCt. 94,5>0 9ö. -U> «. E,senbahnanlehen zu 1<0 fl. ü. W. Silber 5'. pr. Stuck 110. 110.25 Ung Prämieuanlehen zu 100 fi. ».V.l?bfi'«w««hl.)pr.GM< ^Us.75 104- Wiener lommunalanlehen. rilck» <3eld Waare z«hlb« 5p«t. für 100 fi. . . 88— 88.50 ». Aetie» »on Nanflnftituten. ! Held woare, «n,l°- 345,75, Vantverein.......312 — 31.1. Voden-Hreditanft«ll .... 2-^9.— 2A) — tredilanllolt s Handel u. Ge», . 344.20 344 50 llrebitanstalt. allgem. ungar. . . 130.— 131 — ««compte-Oesellschllft. n, ». . .1000. 1005-«ranco-ofterr. V«l . . . .140 75 141- Veneralbanl....... —.— —.— Handelsbank ....... —.— —.— Nlltionalbanl.......W8.— 860— Unionbanl.......300.50 301.- Vereinsbanl.......115.5>0 1>5.75 Verlehr«banl.......194.50 195.- H. Vetten »on Uransportunterneh. MNNgen. V'l», Waare »lföld-Fiumaner Vahn . . . 184.75 185.25 Vöhm, «eftbuhn.....262." 264.- «arl,«udw,g-Vahn.....260.50 i61 P«n»ul!ampfschifff. Gesellsch. . 648. - 650. «lilablth-Weftbahn.....246.-247.- Vlisabtth-Weftbahn (Lmz, Vud- »eiser Strecke).....213.-- 213 50 Ferdw«Nlb»-««bbahn . . . 2165—3170 — F»»fr»ch».««el».V«h« . 182- 183- Geld Maare lfr. «miss.) 9', 50------ »felt>inaud«-N«rdb. in Gilb, »erz. 105. 105 50! trauz-Iosephs.Vihn .... I«2?0 I02.9i'j H.t«l-?ndU,V.i.«.,«,.' 3m. 107.— . Itlle«. «,rd»esti»tzn . . 102 75 103. - > Eeld Waare Siebend. Vahn in Silber oerz. . 92 92 5»<> St°at«b. O. 3'/. » 500Fr. ^l. «m. 13550 136 5.<» jSildb.T 3«. i 500 Frc. pr. Stuck 113 50 Il4 -,Sudb.-O.i2<)0ft.,.5°,<.sur100fi. 96 20 96 60 Slldb.-Von« 6'. (1870-74) l 500 Frc« pr. StUck . . —,— ... Una, Oftbahn fur 100 fl. . . 87.60 87 AI ». Prlvatlose »»tnittruug: 8ü.7b Gelb, 86 ««««. ^