Lmksktirr WochrMli, Organ der Verfasiungspartei in Krain. Nr. 245 AbonnemlntS-BedingniNe: Sanilädrig: Für Laibach fl. Mil Post fl. S.— s-ldjährig: . . . 2.— . . . 2.5V oierteljährig: . . . 1.— . . . 1.2b Für Zustellung in's Haus: «ierteljShrig I» kr. Samstag de» 18. April. Insertion»-Prei>e: Einspaltige Petit-Zeile k 4 kr., bei Wiederholungen » 3 kr. — Anzeigen bis 5 Zeilen 20 kr. Rediction, Administration u. Expedition: Herrengafle Nr. 1885. Nach den Gcmein-erathswahlen. Wenn es überhaupt noch eines Beweises bedurft hätte, daß es für die deutfchliberale Partei angesichts der herrschenden Verhältnisse ein Gebot politischer Zweckmäßigkeit und Nothwendigkeit war, .sich an den jüngst stattgehabten Gemeinderathswahlen nicht zu betheiligen, so ist derselbe einerseits durch die Beurtheilurg, welche die proclamirte und mit der anerkennenswerthesten Disciplin auch allseits geübte Wahlenthaltung bei der Regierung gefunden hat, und andererseits durch den Verlauf der Wahlen selbst erbracht worden. Seitens der Regierung wurde in der „Laib. Zeitung" m einem offenbar am Auerspergplatze geschriebenen Artikel der Versuch gemacht, die neulich von uns für die Wahlenthaltung vorgebrachten Gründe als „vollkommen hinfällig" darzustellen. Die beglichen officiellen Gegenargumentationen sind aber Io eiacntliümlicher Art, daß wir es uns nicht verfallen können, dieselben auf ihre Stichhältigkeit zu prüfen oder besser gesagt, zu zeigen, daß hiedurch der von der liberalen Partei eingenommene Standpunkt nicht nur nicht erschüttert wurde, vielmehr erst reckt als der nach der gegebenen Sachlage allein richtige sich darstellt. Zunächst meint das amtliche Organ, daß es tzetzrnübn der Unrichtigkeit und Illegalität der Ftuillelml. Herat und seine Einwohner. Zun! ciijilisch-russische» Cmiflict. (Schluß.) Die Hezares und Firuzkuhis gehören eigentlich einem und demselben Stamme zu, und Letzteres ist nur eine locale Benennung von Firuzkuh (der Berg Firuz) den besagte Fraction der Hezares seit Jahrhunderten inne hat. Ihrem Ursprünge nach sind diese Hezares durchwegs Mongolen und stammen von einer Kriegsabtheilung aus dem Heere Dschengiz Chan's ab, die — Hezare bedeutet Tausend — zur Zeit des mongolischen WeltstürmerS hier in den Bergen zurückgelassen worden war und sich wahrscheinlich mit den dort wohnenden Ghuriern des Alterthuines vermengt hat. Die Hezares bewohnen heute den ganzen Gebirgszug, der, von Kabul angefangen, sich in nordwestlicher Richtung gegen den Paropamisus, beziehungsweise gegen die Steppe hinzieht. Eine wilde, romantische aber rauhe und arme Gegend, in deren Thälern und unter deren Felsenabhängen das ziemlich zahlreiche Volk eine ärmliche Existenz fristen und zumeist von den Ziegenheerden und der kärglichen Agricultur lebt Heimat ist bis heute von Europäern noch nickt durchforscht, daher nur oberflächlich bekannt a.worden; der beste hierauf bezügliche Bericht ist noch immer der des Mountstuart Elphinstone, der Wählerlisten Sache der Betheiligten gewesen wäre, deren Richtigstellung im Beschwerdewege zu verlangen. Nun, wenn die deutschliberale Partei es wieder für gut erachten wird, sich an den Commu-nalwahlen zu betheiligen, wird sicherlich nebst anderem auch dieser Weg beschritten werden, vorläufig war noch kein Anlaß dazu, da die Jncorrectheit der Wählerlisten eben nur einen von den vielen Gründen bildet, die dermalen für die Wahlenthaltung sprechen, abgesehen davon, daß es keine so einfache Sache ist, der Wählerschaft in Dutzenden von Fällen den unliebsamen und kostspieligen Weg der Beschwerde bis hinauf zu den höchsten Gerichtshöfen des Reiches zu-zumuthen, um endlich die Folgen von durch nationale Einseitigkeit und Parteifanatismus dictirten Beschlüssen zu beseitigen. Allein die Dinge liegen ja in diesem Punkte nach ganz anders. Eine bedeutende Zahl der in den Wählerlisten vorkommenden Jncorreetheiten und darunter gerade die crassesten, betreffen Fälle, wo es Recht und Aufgabe der Regierung gewesen wäre, den bezüglichen Beschlüssen des nationalen Gemeinderathes gegenüber von ihrem Sistirungs-rechte Gebrauch zu machen und so die Legalität der Listen auf die schnellste und einfachste Weise herzustellen. Das ist aber in keinem einzigen Falle geschehen, und eine solche Haltung der Regierung mußte sicherlich neben vielen anderen mit eine gewichtige Ursache bilden, den Wahlen ferne zu bleiben, zu einer Zeit geschrieben, als Afghanistan dem europäischen Forscher noch viel zugänglicher war als heute. Meine eigenen Erfahrungen bezüglich der Hezares stimmen, was ihre Verhältnisse zu den übrigen Einwohnern Herats anbelangt, mit denen Elphinstone's wohl nicht überein, doch bezüglich ihres ethnischen Ursprunges leidet ihre mongolische Abstammung gar keinen Zweifel. Auf den ersten Anblick scheinen diese Bergbewohner mit den kleinen enggeschlitzten Augen, dem breiten Gesichte und plumpen Körper, als wenn sie erst jüngstens aus der mongolischen Steppe angekommen wären, doch kaum daß sie ihren Mund öffnen, ist man enttäuscht, denn sie reden ein gut persisches und zwar altpersisches Idiom. Nur in ihren gesellschaftlichen Beziehungen, in ihren Sitten und Gebräuchen, sowie auch in ihrem Aberglauben haben sie noch manche Momente ^der mongolischen Abkunft bewahrt. Eine Ausnahme von ihnen bildet jene kleine Fraction der Hezares, die als Kohlenbrenner im Nordosten von Herat wohnt und theil-weise noch der mongolischen Sprache mächtig sein soll, worüber ich jedoch keine persönlichen Erfahrungen zu sammeln vermochte. Daß ihre Sprache eine bedeutende Anzahl mongolischer und türkischer Wörter aufbewahrt hat, ist selbstverständlich, doch um so bemundernöwerther ist der persisch-sprachliche Einfluß auf die in den Bergen in strenger Abgeschlossenheit lebenden Mongolen, die obendrein nicht nur die so lange nicht die unzweifelhafte Gewähr gegeben ist. daß man an maßgebender Stelle stets und un-verweilt bereit ist, die Freiheit und Legalität eines solchen Actes mit allen zu Gebote stehenden Mitteln zu sichern. Die Stellung der Negierung den Wahllisten gegenüber war freilich im vollen Einklänge mit der Position, welche dieselbe bei den Gemeinderathswahlen vergangener Jahre überhaupt eingenommen hat. Der Verfasser der Artikel im Amtsblatte erklärt sie ganz einfach für eine „vollkommen correcte"; daß er sie dafür hält, glauben wir gerne, aber fonst Niemand. Wir haben seinerzeit bei der Besprechung der Wahlen der Jahre 1881 und 1882 dargethan, wie die Regierung im Amtsblatte gegen die Deutschliberalen Partei ergriff, wie Untersuchungen gepflogen, Rügen ertheilt wurden u. s. w.. und wir hätten damals und könnten auch heute noch zahlreiche andere Beweise — deren es übrigens neben den angeführten kaum noch bedarf — Vorbringen, wenn uns nicht die Rücksicht auf das Preßgesetz, und noch vielmehr die Rücksicht auf Personen daran hinderte, denen daraus — wie die Erfahrung unter dem gegenwärtigen Regime uns wiederholt gelehrt hat — Behelligungen und Plackereien aller Art erwachsen würden. Was die officiellen Candidaturen anbelangt, so nehmen wir aus der „Laibacher Zeitung" mit Vergnügen zur Kenntniß, daß selbe nicht in Abrede gestellt Sprache, sondern auch die Religion des modernen Irans angenommen, denn sie gehören durchschnittlich der schulischen Confession zu, obwohl ihre Nachbarn und jetzigen H'rren fanatische Sunniten sind. Es bleibt uns nur noch von den Teimuri oder Teimuni zu sprechen, die das westliche Grenzgebiet Herats gegen Persien zu, als auch den südlichen Theil bis nach Ferrah hin einnehmen und, wie schon erwähnt, ein gar buntes Amalgam türkischer und iranischer Nationalität darstellen. Ihre Geschlechtsnamen Kiptschak und Kerait erinnern stark an ihre türkische Abstammung, so auch ihre ganze politische und gesellschaftliche Verfassung, was namentlich bei den entlang demHerirude wohnenden der Fall ist, die in Tracht und Kost den Turkomanen gleichen, obwohl ihre Sprache durchwegs dem persischen Idiom angehört. Wenn von den Umständen unterstützt, geben die Teimuris oder Teimunis sich gern dem Ackerbau und anderen friedlichen Beschäftigungen hin, denn ihr kriegerischer Charakter ist ihnen nur durch die ewigen Grenzkämpfe mit den benachbarten Turkomanen sozusagen aufgedrungen werden. Ihr Religionsbekenntniß ist das der Sunniten, ein fernerer Beweis des starken türkisch-ethnischen Bestand-theiles, und trotzdem sie in Folge dieses Umstandes vor den räuberischen Anfällen der Turkomanen geschützt sein sollten, so lehrt uns doch die Erfahrung^ daß von den über Merw nach Centralasien gelanaOr und dort auf dem Sklavenmarkt verkauften werden, wenn aber beigefügt wird, daß es der deutschliberalen Partei, weil sie sich auch im Vorjahre der Wahl enthielt, „ganz gleichgiltig sein mußte, ob es eine ofsicielle Candidatur gegeben habe oder nicht", so gestehen wir offen, daß — wenn der Verfasser nicht bloß einen schlechten Witz machen wollte — wir diesen Satz ebensowenig verstehen, als den anderen, daß die deutschliberale Partei „in den Landtag eine Wahl vorzunehmen gar nicht berufen war". Gibt es also nach Ansicht der »Laib. Ztg." Landtagswahlen, bei denen die Deutschliberalen von vorhinein ausgeschlossen sind, mitzuwirken und ihre Stimme abzugeben? Ist es denkbar, daß irgendeine Partei bei irgendeiner Wahl, mag sie welche Stellung immer dazu einnehmen, nicht das Recht und die Pflicht hätte, gegen das System officieller Candidaturen als einer Corrum-pirung des öffentlichen Lebens mit aller Entschiedenheit Front zu machen? Muß nicht die Aufstellung officieller Candidaturen, bei einer Wahl einmal geübt, bei folgenden Wahlen als ein zur Wahlenthaltung förmlich drängendes Moment angesehen werden? Solche und ähnliche Fragen tauchen gegenüber der erwähnten osficiellen Argumentation in Fülle auf und deren einzig mögliche sachgemäße Beantwortung läßt jene Argumentation als eine geradezu unfaßbare erscheinen. Ziemlich gleichwerthig stellt sich ihr allerdings die weitere an die Seite, daß unsere Behauptung: es sei einem ehrenwerthen und bedeutenden Theile der Wählerschaft unmöglich gemacht, bei den Wahlen seiner Ueberzeugung ohne persönliche Gefährdung Ausdruck zu geben, deshalb bedeutungslos sei, weil die Abstimmung mittelst Stimmzettel, also geheim geschieht. Wir lassen Manches bei Seite, was zu diesem Punkte erörtert werden könnte, aber wir weisen nur auf das Eine hin: wenn die Wähler, um die es sich hier handelt, überhaupt bei der Wahl erscheinen, so weiß Jedermann, eben weil sie sich stets als überzeugungstreu und consequent bewährt haben, in welchem Sinne sie ihre Stimme abgeben, und sie hätten daher einfach durch ihre Wahlbetheiligung eine Stellung genommen, welche ihnen an dem entscheidenden Orte mehr als verübelt würde. Auf unsere Behauptung, daß das Vorgehen der Negierungspresse der deutschliberalen Partei gegenüber ein „aggressives und unqualificirbares" sei, haben wir wohl kaum nen eine bedeutende Anzahl eben diesen sunnitischen Einwohnern Herats angehört. Was die Bedeutung letzterwähnter Stadt am meisten erhöht, das bezieht sich vorzugsweise aus die sowohl von ihrer in geo- und ethnographischer Beziehung wichtigen Lage zwischen Indien einerseits und den centralasiatischen Chanaten andererseits. Wenn wir von dem Standpunkte ausgehen, daß die Afghanen zum Völkercomplex Indiens gehören, wie dies; auch der Fall ist, so werden wir in der Be- völkerung Herats ein solches iranisches Element antreffen, das sozusagen das Verbindungsglied zwischen Hindostanern im Süden und Turko-Tataren im Norden bildet und im Alterthume schon gebildet hat. Sowie der Reisende, der vom Oxus gegen den Indus zieht, hier eine von der Natur in jeder Beziehung begünstigte Etape findet und von der üppigen Natur der Umgebung sozusagen zum AuS-ruhen eingeladen ist, ebenso haben Karawanen und Armeen seit undenklicher Zeit nach Überschreitung des Paropamisusgebirges in der Stadt am Herirude sich auSgeruht, hier dem Klimawechsel nach dem Süden hin sich unterworfen und hier am Scheidepunkt der entgegengesetzten Zonen mit den neuen Lebensbedingungen zuerst Bekanntschaft gemacht. Der Weg über den Hindukusch war nie beliebt und ist nur stets zwangsweise benutzt worden, wohingegen der Weg über Herat, durch viele Vorzüge begünstigt, sozusagen von der Natur zur Hauptverkehrsader nöthig, noch ausdrücklich zurückzukommen. Haben wir doch im Laufe der Jahre in einer nur allzu langen Reihe von Artikeln Anlaß gehabt, die Ausfälle, Angriffe und Verhöhnungen der hiesigen Regierungsblätter gegen die Deutschliberalen zurückzuweisen, und bis heute ist uns Herr von Winkler die Antwort darauf schuldig geblieben, wie es denn kommt, daß keiner seiner Amtscollegen auch nur annähernd im gleichen Maße journalistische Polemik treibt, wie er, und daß in anderen Amtsblättern, z. B. im Küstenland, in Steiermark und Kärnten, niemals noch im ähnlichen Tone gegen die Deutschliberalen geschrieben wurde, als es in den krainischen schon unzählige Male an der Tagesordnung war. Benei-denswerth leicht meint die „Laib.-Ztg." die That-sache nehmen zu können, daß die Deutschen und Liberalen im Lande der derzeitigen Leitung der obersten Verwaltung desselben absolut kein Vertrauen entgegenbringen; sie glaubt sich damit trösten zu können, daß diese angeblich auch früheren Leitungen kein Vertrauen entgegenbrachten. Wir gehen der Versuchung aus dem Wege, hier nähere Vergleiche zwischen früheren Regierungen im Lande und der gegenwärtigen anzustellen, allein Letztere möge uns glauben, daß sie sich glücklich schätzen könnte, wenn sie seitens der deutschliberalen Partei jemals auch nur jenes Maß von Vertrauen erringen würde, das allen bisherigen Regierungen ohne Ausnahme entgegengebracht wurde; auch sind wir sicher, daß jede der Letzteren die Thatfache: des Vertrauens eines in jeder Richtung bedeutenden Theiles der Bevölkerung völlig zu entbehren, etwas ernster genommen und selbe ganz anders gewürdigt hätte, als dieß seitens der jetzigen Regierung geschieht, die sich, wie eben wieder der vorliegende Artikel zeigt, daraus einfach nichts zu machen scheint. Inwieweit den heute im Gemeinderathe dominirenden Persönlichkeiten die Bezeichnung als nationale Clique gebühre, darüber reden wir wohl noch ein andermal, notorisch jedoch ist es, daß officiell und officiös wiederholt der Standpunkt betont wurde: der deutschliberalen Partei gebühre in keinem Vertretungskörper des Landes die Majorität, ein Standpunkt, der allein schon eine unbefangene und angemessene Haltung der Regierung dieser Partei gegenüber ausschließt. Dieser Standpunkt erklärt auch die mehr als naive Frage, mit welcher der officielle Artikel zwischen Indien und Turkestan geschaffen wurde. Der Kaufmann hat hier feine Waarenballen fortirt und auf's Neue gepackt, hat hier die Erzeugnisse des Nordens mit denen des Südens vertauscht und hier an der Mündung der großen Handelsstraße von Westen, d. H. von Persien, auch die Producte des Abendlandes kennen gelernt. Einen Knotenpunkt des Handels, wie Herat, hat es in der innerasiatischen Welt wohl schwerlich gegeben, und groß, wie die kommerzielle Wichtigkeit dieses Ortes während der verschiedenen Glanzperioden der Vergangenheit gewesen, so groß und viel größer mag die kommerzielle Wichtigkeit Herats sich gestalten, wenn hier geregelte Verhältnisse eintreten, und die tyrannische willkürliche Regierung der Afghanen einer friedlichen, geordneten europäischen Verwaltung Platz gemacht hat. Was die militärisch-strategische Wichtigkeit anbelangt, so kommt daselbst die Wegsamkeit der Straßen vom Oxus nach Kandahar durch den Bolan-paß nach Indien, wenn mit der schwierigen Route über den Hindukusch durch den Cheiberpaß verglichen, zuerst in Betracht. Dieser Umstand war eS auch, daß fast fämmtliche Welteroberer, die seit geschichtlicher Erinnerung von Indien nach Turkestan oder vieo versa gezogen, ihren Weg über Herat genommen und daselbst längere Zeit ausgeruht haben. Von Alexander dem Großen wird berichtet, daß er über Herat zur Eroberung Indiens schritt, ja die orientalische Mythe schreibt ihm sogar die Gründung schließt: mit welchen Mitteln denn die Regierung in der Stadt Laibach oder im Lande den Deutschen gegenüber den Slovenen im Hinblick auf die Ziffern der Volkszählung in den öffentlichen Corporation«« die Majorität verschaffen könnte. In dieser Frage ist eine solche Menge von Verkehrtheit zusammengedrängt, daß wir kaum vermögen, letztere im vollen Umfange darzulegen. Zuerst könnten wir Herrn Baron Winkler darauf verweisen, daß ja die deutschliberale Partei oft genug im Landtage und durch volle 13 Jahre ohne Unterbrechung im Gemeinderathe der Landeshauptstadt tatsächlich die Majorität hatte; es würde also wahrscheinlich genügen, wenn die heutige Regierung einfach dieselbe objective Haltung einnähme, wie die frühere, um das wieder zuwege zu bringen, was die „Laib. Ztg." als unmöglich hinstellen möchte. Und warum spricht denn Herr von Winkler immer von Deutschen und Slovenen als wie von ausschließlichen Gegensätzen? Weiß er denn nicht, daß es Hunderte und Hunderte von Bewohnern des Landes slovenischer Abstammung gibt, die zur liberalen Partei zählen und bei allen Wahlen mit ihr gewählt haben? Und will er denn immer wieder übersehen, daß, um mit Baron Conrad zu reden, das Ziffernmateriale ein todtes ist und daß die Zahl der Deutschen und Slovenen allein nimmermehr die Gestaltung des öffentlichen Lebens im Lande bestimmen kann? Erinnert er sich nicht, dah vor einiger Zeit „Ljublj. List" selbst sogar von dem dominirenden Einflüsse sprach, den die Deutschen seit fast tausend Jahren auf Cultur und Bildung im Lande geübt haben? Und sind denn die Ziffern der Volkszählung auch die maßgebenden Ziffern für die Wahlberechtigung, haben wir denn ein allgemeines Stimmrecht für Männer, Frauen und Kinder? Diese und noch viele analoge Fragen möge Herr Baron Winkler studiren und sich zu beantworten trachten. Dann wird er vielleicht erkennen lernen, daß die deutschliberale Partei keineswegs, wie er es sagt und wünscht, in Krain zur Nolle einer ewigen Minorität verurthcilt ist, und er wird weiters vielleicht auch noch einsehen, daß diese Partei in der That, bis sich die Verhältnisse entschieden ändern, den vollsten Grund hat, den Wahlen und vor Allem den Gemeinderathswahlen in der Landeshauptstadt ferne zu bleiben. dieser Stadt zu. Von den späteren Kriegern finden wir, daß Mahmud Ghaznewi ebenfalls von Herat aus nach Ghazni und von da nach Indien zog- Die Mongolen fielen in letztererwähntes Land »ur nach Einnahme Herats ein, desgleichen Timur und Nadir Schah, ja selbst der özbegische Weltstürmer Scheibani trug sich mit dem Gedanken, seine Armee nach Hindostan zu lenken, nachdem ec Herat eingenommen hatte. Kein Wunder dah>r, wenn die Stadt und Umgebung von Herat bald «ls der Schlüssel, bald als das Thor Indiens bezeichnet wird und wenn die beiden europäischen Kolosse in Asien, angesichts der allerncuesten politischen Constellationen, um den Besitz dieses wichtigen Punktes zum Kampfe rüsten. Heute bereitet sich in jenen Gegenden eine wesentliche Veränderung vor, indem einerseits die Russen ihr Eisenbahnnetz schon bis nach Kizil-Arwat auf der Turkomanensteppe ausgedehnt und bis nach Herat nur 523 englische Meilen mit dem Schienenstrang zu belegen haben, während andererseits die Engländer das indische Eisenbahnnetz bis nach Sibi gebracht und von Herat noch 599 englische Meilen entfernt sind. Politische und commerzielle Rücksichten «erden die eine wie die andere Macht zur Beschleunigung des Ausbaues anspornen. Es werden keine Jahrzehnte in'S Land gehen, daß die Stadt am Herirud, das sogenannte Thor Indiens, von Europa aus in leichtester Weise erreichbar sein wird. Daß in letzterer Beziehung auch der Verlauf der heurigen Ergänzungswahlen ein sehr beachtens-werther war, haben wir schon eingangs bemerkt. Wie außerordentlich gering die Wahlbetheiligung gewesen, wie überraschend und bezeichnend der Umstand ist, daß nicht weniger als zwei Drittel der auszuscheidenden Gemeinderäthe eine Wiederwahl ablehnten, das werden wir bei anderer Gelegenheit beleuchten. Hier möchten wir namentlich betonen, daß es in erster Reihe die Koryphäen der Winklergruppe im engeren Sinne innerhalb der nationalen Partei, die Herren Dr. Mosch6, Kuschar u. a. waren, die dem Ge-meinderathe den Rücken kehrten, ein weiterer Beleg zu vielen vorausgegangenen für die Verfehltheit der von der leitenden Stelle im Lande bisher eingeleiteten Actionen. So traten anläßlich der letzten Wahlen nach den verschiedensten Richtungen bedeutsame und lehrreiche Erscheinungen zu Tage, ebenso geeignet, die bisherige Entwicklung des kommunalen Lebens unter nationalem Regime und des Letzteren Wirkungen zu illustriren, wie auch Schlüsse für die Zukunft zu gestatten. All' diese Erscheinungen wären voraussichtlich unterblieben, die wahre Gestalt der Dinge niemals in solchem Maße hervorgetreten, wenn sich die liberale Partei nicht der Wahl enthalten hätte; schon unter diesem Gesichtspunkte hat daher diese im Interesse der Wahrheit, einer richtigen Erkenntniß und einer der-einstigen Wendung zum Besseren gute Früchte getragen. Herr Baron Winkler hat also in keiner Hinsicht Grund, der deutschliberalen Partei die durchgeführte Abstinenz bei den letzten Wahlen vorwurfsvoll vorzuhalten, vielmehr müßte er ihr eigentlich dankbar dafür fein, indem hiedurch auch ihm Gelegenheit geboten wurde, die Jrrthümer seiner bisher verfolgten Politik kennen zu lernen und eine Umkehr zum Besseren zu vollziehen, wenn er den Willen und den 21!nth dazu hat. Gewerbliche Zustände. Vor einiger Zeit sind die ersten Berichte der <^nner v. I- ausgestellten Gewerbeinspectoren, ;u einem Bande vereint, im Buchhandel erschienen. Wie zu erwarten stand, erscheint darin eine »ülle interessanten Materials angesammelt, welches auch nur auszugsweise mitzutheilen, den uns zur Verfügung stehenden Raum weit überschreiten würde. Wir müssen uns daher darauf beschränken, aus dem Berichte des Jnspectors für den neunten Bezirk — dem bisher Krain, Steiermark, das Küstenland und Dalmatien angehörten - des Herrn Dr. Pogatschnig, einige wesentliche Ausführungen zu Derselbe hat in 142 Reisetagen 240 gewerbliche Etablissements besichtigt, wovon 53 dem Kleingewerbe und 188 dem Großbetriebe angehören. Wiederholte Besuche wurden in 13 Fällen vorge- nommm^ eigener Abschnitt des Berichtes' handelt von der Sicherung der Arbeiter gegen die Gefahren für Leben und Gesundheit. Seitens der Landesregierungen waren die unteren Instanzen angewiesen worden, die in den Betrieben ihres Bezirkes vorkommenden Unfälle evident zu halten und dem Ge-werbeinfpector zur Kenntniß zu bringen. Die meisten Unfälle kamen in der Eisen-, Metall- und Papier-branche vor. Unter den Ursachen der vorzekommenen Unfälle wird auch Mangel an Schutzvorrichtungen und entsprechend strenger innerer Betriebüpolizei angegeben. Der Berichterstatter betont, daß in den Etablissements der Großindustrie die Gefährdungen der Arbeiter häu-fiaer sind' allein hier vielfach durch Schutzeinrichtun-aen denselben vorgebeugt wird, „während in den «-inen Gewerben gemeiniglich der Arbeiter ihnen welir- und schutzlos gegenübersteht." Die besteinge-rickteten Etablissements hatte die Gruppe der Metall-, Eisen-, Textil-, Papier- und chemischen Industrie aufzuweisen. Besonders zweckmäßigen und originellen Einrichtungen zum Schutze der Arbeiter gegen Gefahren ist der Jnspicirende mehrfach begegnet, so im Kapsenberger Stahlwerk, welches Herr Fridolin Re iss er leitet, einer Schutzvorrichtung für Dampfhämmer, welche aus eisernen Schutzkörben besteht und verhindern soll, daß bei Kolbenstangenbrüchen der Cylinderdeckel weggeschleudert werde. Ein weiterer Abschnitt enthält Wahrnehmungen über die Befolgung der für gewerbliche Betriebe geltenden Normen. Der Referent constatirt, daß es namentlich aus dem Lande mit der Befolgung der bau- und feuerpolizeilichen Vorschriften nicht immer besonders strenge genommen werde und in dieser Beziehung viele Uebelstände von ihm beseitigt werden konnten. Bezüglich der Verwendung von Kindern wird mitgetheilt, daß bei der Glasfabrikation vier Kinder im Alter von 10 bis 12 Jahren verwendet wurden.ZJn der Textilbranche sind 136 Kinder im Alter von 12 bis 14 Jahren zur Verwendung gelangt. Der Bestimmung wegen des Unterrichtes der schulpflichtigen Kinder wurde meist durch eigene Fabriksschulen Genüge gethan, welche bei mehreren Etablissements der Glas- und Textilbranche angetroffen wurden. Die Verwendung von Kindern jener Altersstufen hat sich übrigens in der letzten Zeit verringert. Im Bezirke des Herrn Dr. Pogatfchnigg ist hingegen die Nachtarbeit jugendlicher Hilfsarbeiter in einzelnen Industriezweigen stark üblich. Hinsichtlich der Vorschriften in Betreff der Arbeiterentlohnung wird hervorgehoben, daß in einem Etablissement der Holzindustrie in Steiermark der Usus besteht, daß der Arbeiter an jedem beliebigen Tage bei dem Principal um den Lohn vorsprechen kann. Einzelne Industrielle setzten den Montag oder Mittwoch als Zahltag fest, damit die Arbeiter nicht Samstag oder Sonntag den größeren Theil ihres Verdienstes vergeuden. Aus den Mittheilungen, welche wir in dem Berichte des Herrn Dr. Pogatfchnigg über die Befolgung der Vorschriften in Betreff der Arbeiterausweise (Arbeiterbücher) und der Arbeiterverzeich-nisse finden, geht hervor, daß diese Normen sich noch keineswegs eingebürgert haben, und auch die politischen Behörden scheinen in dieser Hinsicht eine laxe Praxis walten zu lassen. Vielfach wurden als hinreichender Ersatz für die vom Gesetze geforderten Register die Lohnlisten betrachtet. Ebenso waren in einer Anzahl von Etablissements noch keine Dienst-(Fabriks-) Ordnungen eingeführt; andererseits entsprachen selbst manche behördlich genehmigte Reglements nicht den gesetzlichen Bestimmungen. In zwei Fällen wurde die Einrichtung angetroffen, daß die Dienstordnung alle halben Jahre sämmtlichen Arbeitern in den betreffenden Landessprachen vorgelesen wurde. In Bezug auf die gesetzliche Bestimmung über die Unterstützungscassen gibt dcr Referent der Ansicht Ausdruck, daß diese Norm nicht präcis genug abgefaßt ist und daher verschiedenen Auffassungen begegnete. Uebrigens liegt eine bezügliche Entscheidung des VerwaltungSgerichtshoses bereits vor. Sehr sorgfältig ausgearbeitet ist auch der Ab> schnitt über die Lohnverhältnisse, in welchem ßalle Jndustriegruppen und Arbeiterkategorien berücksichtigt erscheinen. Als nicht minder erschöpfend muß dann der letzte Abschnitt bezeichnet werden, welcher die angetroffenen Wohlfahrtseinrichtungen behandelt. Im Eingänge desselben wird betont, daß der Referent nur selten Etablissements fand, in denen ein zusammenhängendes System solcher Institutionen existirt. Am spärlichsten, ja nur vereinzelt, sind Einrichtungen für Erziehung und Unterricht, sowie für Capital-bildung vorhanden. Auch in Bezug auf Arbeiterver-sicherung ist man vielfach über die gute Absicht nicht hinausgekommen. Die vom Referenten angetroffenen Einrichtungen dieser Kategorie wurden entweder von den Gewerbeinhabern in'S Leben gerufen oder ent' sprangen der Initiative der Arbeiter. Fälle, daß gemeinnützige Vereine oder Gemeinden in dieser Beziehung etwas gethan, konnten in diesem Jahre noch nicht constatirt werden. Hinsichtlich der Unterkünfte für Arbeiter herrscht zwischen Stadt und Land ein beträchtlicher Unterschied. In den Städten und Märkten, wo eine lebhafte industrielle Thätigkeit herrscht, wurden ziemlich desolate Wohnungsverhältnisse angetroffen. Im Kleingewerbe beginnt nach der Wahrnehmung des Referenten die patriarchalische Einrichtung, daß der Geselle im Hause des Meisters wohnt, selbst bei älteren Betrieben mehr und mehr zu schwinden; erst beginnende Geschäfte unterlassen es, sie bei sich einzuführen. In den von Dr. Pogatfchnigg inspicirten Betrieben wurden in 53 Fällen von den Arbeitgebern hergestellte Arbeiterwohnungen angetroffen (die meisten in der Industrie der Metalle »nd in jener der Nahrungsmittel). Was die bauliche Anlage betrifft, so gehören die Vorgefundenen Arbeiterwoh-nungcn der Mehrzahl nach dem centralisirten oder Kasernirungssysteme an; das decentralisirte oder Cottagesystem wurde in 14 Fällen angetroffen. Vorherrschend ist noch das System unentgeltlicher Be-quartierung. Als eine schöne, mustergiltige Anlage von Arbeiterhäusern bezeichnet der Referent die Firma „Ritter, Rittmeyer L Comp." (Textilbranche) zu Stracig bei Görz. Weder in Görz noch in den umliegenden Ortschaften würden die Arbeiter so gesunde, freundliche und zweckmäßige Wohnungen finden. Die Miethzinse sind mäßig; den Arbeitern wird die successive Erwerbung eigener Häuser oder Hausantheile ermöglicht. Weiter wendet sich der Bericht den Einrichtungen sür die Ernährung und Approvifionirung der Arbeiter zu. Die Großindustrie hat in diesem Betrachte eine ganze Reihe eigenthümlicher und mitunter ganz vorzüglicher Einrichtungen auszuweisen. Das System der Verpflegung des Arbeiters im Hause des Dienstherrn wurde auch bei Gewerbe-unternehmungen vorgefunden, die e ne Zwischenstufe zwischen Groß- und Kleinbetrieb einnehmen, so in einzelnen Holzindustrien des Bezirkes Schwanberg und in Oberkrain und bei einigen obersteirischen Sensengewerken. Im Etablissement der Aktiengesellschaft für Floretseidenspinnerei inSdraussina bei Gradiska, welche meist slovenische und italienische Arbeiter beschäftigt, wurde eine mustergiltige Fabriksküche angetroffen. Als ein Uebelstand bei den stark verbreiteten Werkstraiterien (Fabriksrestuarationen) wird hervorgehoben, daß die Pächter derselben oft leichtsinnig den Arbeitern Credit gewähren. Consum-vereinen wurde nur in fünf Fällen begegnet; dieselben brachten es zu keinem sonderlichen Gedeihen und die Anregung zur Gründung solcher Vereine begegnete kühler Aufnahme. Der Referent erwähnt sodann die zu seiner Kenntniß gelangten Veranstaltungen behufs Beschaffung billiger Kleidungen für die Arbeiter. Die Firma Fr. Bruno Andrieu in Bruck an der Mur (Eisenbranche) bezog wiederholt von einem Grazer Consectionsgeschäste Vorräthe von Arbeiterkleidern, die den Arbeitern zu den Selbstkosten (Engrospreisen) abgelassen wurden. In noch rationellerer Weise sorgt die Fabriksfirma Haardt und Comp, in Knittelfeld dießfalls für ihre Arbeitskräfte. Specülle Werks- oder Fabriks-krankenhäufer sind in 8 Fällen angetroffen worden. Als mustergiltige Anlagen dieser Art werden hervorgehoben jene in der Zündwaarensabrik Fl. Pojatzi in Deutschlandsberg und beim Hüttenwerke der Firma .,Berg- und Hüttenwerk" in Store. Bei einem dem Äussichtsbezirke des Referenten angehörenden Unternehmen wurden 3 fix angestellte Fabriksärzte angetrsffen. (Schluß folgt.) Politische Wochenübersicht. Neuesten Nachrichten zufolge wird der Reichsrath am 22. d. M. mit einer Thronrede in feierlicher Weise geschlossen werden. Se. Majestät der Kaiser hat dem vom steiermärkischen Landtage beschlossenen Gesetzentwürfe, betreffend die Vervollständigung der Sann-Regu-lirung von Praßberg bis Cilli, die Sanction ertheilt. Die Zollnovelle ist in Folge Beschlusses der gemeinsamen Ministerconferenz bis auf Weiteres fallen gelassen worden. Die österreichische Regierung hielt eS nicht mehr für gerathen, zur Behandlung eines so heiklen Gegenstandes nochmals den Reichsrath einzuberufen, und auf dessen Proposition, selbe im Verordnungswege provisorisch einzuführen, ging die ungarische Regierung ob des konstitutionellen Bedenkens nicht ein, daß die Möglichkeit nicht ausgeschlossen ist, der Reichsrath könnte seine Zustimmung nachträglich verweigern, während die Novelle inzwischen in Ungarn volle Gesetzeskraft erlangt hätte. Zudem ist die Erhöhung der Getreidezölle in Deutschland und Frankreich, die zum Theile eine Voraussetzung der Zollnovelle bildete, noch nicht unmittelbar bevorstehend. Die feudale Partei des mährischen Großgrundbesitzes hat es abgelehnt, sich mit der von den Grafen Trauttmansdorff und Mittrowsky geführten Mittelpartei über eine Candidaten-liste für die bevorstehenden Reichsrathswahlen, in welcher der liberalen Partei vier Stellen und der Mittelpartei zwei Steller, eingeräumt worden wären, zu verständigen. Der Leiter des Justizministeriums hat den Notar und galizischen ReichsrathS-Abgeordneten Dr. Stanislaus v. Madejski als Referenten in die legislative Abtheilung des genannten Ministeriums berufen; eine neue Concession an die Polen, die umso auffallender erscheint, als das Justizministerium bekanntlich in der fraglichen Abtheilung über ausgezeichnete Kräfte verfügt und über eine besondere Eignung des Dr. Madejski für legislatorische Arbeiten bisher nichts bekannt war. „Pokrok" und „Politik" wollen aus parlamentarischen Kreisen erfahren haben, daß die Regierung beabsichtige, den neugewählten Reichsrath bereits Ende Juli oder Anfangs August zu einer kurzen Session einzuberufen. Dieser erste Sessionsabschnitt würde den Constituirungs-Arbeiten, der Adreß-Debatte und den Delegations-Arbeiten gewidmet sein. Nach Erledigung dieser Angelegenheiten würde der Reichsrath bis zum Deeember oder, falls im August ein Budget-Provisorium bewilligt würde, bis zum Beginne des Jahres 1886 vertagt werden. Die Monate September und October würden den Landtagen gehören, während im November die Delegationen in Wien tagen sollen. Während der Landtags- und der Delegations-Session sollen zwischen dem österreichischen und dem ungarischen Ministerium die Verhandlungen über den Ausgleich geführt und wein, möglich zu Ende gebracht werden, so daß zu Beginn des nächsten Jahres den Legislative» die Ausgleichsvorlagen unterbreitet werden können. Die Agitationen aus Anlaß der bevorstehenden Reichsrathswahlen sind in allen Provinzen, namentlich in Böhmen, Mähren und Tirol, bereits im besten Zuge. Die slovenischen Parteiführer machen angeblich große Anstrengungen, um den Städtebezirk Cilli zu gewinnen. Für denselben ist Uaron Gödel als Candidat ausersehen. Den Landgemeinden-Beznk Cilli beabsichtigt der Abgeordnete Dr. Voünjak seinem Bruder Michael abzutreten, da Elfterem in Kram ein Mandat gesichert wurde (?). Die Eisenbahncommission des Heren Haus es genehmigte den Bericht Bezecny's über die Nord- bahnvorlage. Die Debatte über diese Vorlage findet im Herrenhause heute oder Montag statt. Das ungarische Abgeordnetenhaus hat die Regierungsvorlage, betreffend die Einführung von P o st-fparcassen in Ungarn, in der Generaldebatte angenommen. Der Reichstag soll am 23. Mai geschlossen werden. Kaiser Wilhelm gab der Deputation des Braunschweiger Landtages die Versicherung, daß die Selbstständigkeit dieses Herzogthumes erhalten bleiben werde. Der Prinz von Wales empfing in Dublin die Erzbischöfe und Bischöfe der irischen Kirche, sowie Deputationen der Dubliner Handelskammer, der irischen Freimaurerloge und verschiedener anderer Körperschaften, die ihm Willkommens- und Ergeben-heitsadreffen überreichten. Auch sonst war der Empfang in Irland ungeachtet aller Anstrengungen der Parnelliten ein glänzender. Russische Eommissäre bereisen die Bezirke in Polen, Podolien und der Ukraine, um die dort befindlichen Waffen zu confisciren. Diejenigen polnischen Rittergutsbesitzer, welche ein Waffenpatent haben, müssen eine schriftliche Erklärung über Gattung und Menge der in ihrem Besitze befindlichen Waffen abgeben. Diese Maßregel sei in Folge der Furcht vor Agitationen englischer Emissäre und vor dem Ausbruche eines Aufstandes der Polen angeordnet worden. Unter den polnischen Gutsbesitzern herrsche große Aufregung. In Angelegenheit des englisch-russischen Conslictes wegen der afghanischen Grenzfrage war der Stand der Dinge im Laufe der Woche ein schwankender; die beiderseitigen militärischen Maßregeln ließen das Aeußerste befürchten, während die Diplomatie ihre Anstrengungen verdoppelte, eine friedliche Beilegung herbeizuführen. Im Momente, wo wir das Blatt schließen, stehen die Aussichten für den Frieden glücklicherweise besser, als Anfangs und Mitte der Woche. Den belgischen Kammern wird demnächst ein Gesetz vorgelegt werden, wodurch König Leopold die Ermächtigung erhält, die Leitung des Congo-Staates zu übernehmen. Es wird auch die Erklärung enthalten, daß die Souveränetät Leopold's II. nicht im geringsten seine Verantwortlichkeit als König der Belgier, noch die des Landes berühren würde. Die „Times" erfahren aus Hongkong, daß in den Verhandlungen zwischen Frankreich und China Schwierigkeiten eingetreten seien. Wochen-Chronik. Die „Wiener Zeitung" veröffentlicht die Ernennung Sr. k. Hoheit des Kronprinzen Rudolf zum Oberst-Inhaber des 1. Uhlanen-Negimentes, zweitens ein kaiserl. Handschreiben an den Herrn Erzherzog Wilhelm, in welchem demselben der Dank für seine erfolgreiche und verdienstvolle Thätigkeit als Artillerie-Jnspector ausgesprochen wird. Weiters erhielten in Anerkennung ihrer ausgezeichneten Dienstesleistung der Chef des Generalstabes, Baron Beck, das Großkreuz des Leopold-Ordens, der General-Cavallerie-Jnspector Graf Pejacevi«! und der General-Genie-Jnspector Baron Salis-Soglio den Orden der eisernen Krone I. Classe mit der KriegSdecoration. Ihre Majestät die Kaiserin Elisabeth benützte die letzten Tage zn Ausflügen in die Umgebung von Heidelberg. In Wien starb der Reichsrathsabgeordnete Hof- und Gerichtsadvocat Dr. Karl Ho ff er; er war ein getreuer Anhänger der deutsch-liberalen Partei, ein unermüdlicher Streiter für freiheitlichen ! Fortschritt vom Jahre 1848 an bis zu seinem ! Todestage. Am 16. d. M. ist die vom österreichischen Ackerbauministerium einberufene, aus Beamten dieses Ministeriums und aus hervorragenden Fachmännern zusammengesetzte Enquöte zusammengetreten, welche über die Ursachen der durch schlagende Wetter in den Bergschachten stattgesundenen Unglücksfälle, sowie über die Mittel und Wege zur Verhütung derselben berathen soll. Am 14. d. M. feierte Friedrich v- Amerling in Wien, der älteste Maler in Oesterreich, sein 82. Geburtsfest. Die österreichischen Afrikaforscher Dr. Dominik v. Hardegger und Professor Dr. Paulitschke werden demnächst aus den Gallaländern nach Europa zurückkehren. Wiener Blätter berichten, daß der Bezirkshauptmann von Villach, Johann Weindorfe r, seit einigen Tagen von seinem Amtssitze verschwunden ist. Seinen Briefen zufolge soll er sich nach Amerika eingeschifft haben. Man bringt diesen Entschluß mit einer geistigen Verwirrung in Zusammenhang. Wein-dorser war früher auch Landtagsabgeordneter. Ein Blatt bringt die Nachricht, daß Weindorfer zu Sebenico in Dalmatien betreten und in seine Heimat beordert wurde. Die Section „Klagenfurt" des deutschen und österreichischen Alpen-Vereines hat circa 12.000 Quadratklafter reizend situirten Grundes in I der Hadergasse bei Heiligenblut käuflich erworben, auf welchem nach Beschaffung der nöthigen Geldmittel ein mit allem Comfort ausgestattetes Hotel erbaut werden soll. Der Bauplatz liegt am Ufer der Möll, ist umwaldet von Lärchenhainen und besitzt Quellen mit köstlichem Trinkwasser. Die Aussicht ist bezaubernd schön; man sieht nicht nur den Pasterzen-Gletscher und den Glöckner, sondern auch den Sonnblick und die ganze Tauernkette. Vor Kurzem wurde mit den Vorarbeiten für das beim „Alblbachl" am westlichen Hs" des Raibler-Sees zu erbauende Fort begonnen. Vorläufig sind ein Officier, ein Werksmeister und zehn Mann der Genietruppc dort beschäftigt. In Triest tagte dieser Tage eine Enquote von E i se nb a hn vertr et ern, die sich mit der, mit der Errichtung der deutschen Dampferlinien im mittelländischen Meere zusammenhängenden Frage über den Verkehr zwischen Oesterreich-Ungarn, Serbien und Rumänien beschäftigen. Der fünfte in Hamburg versammelt gewesene Deutsche Geographentag war sehr zahlreich besucht. Derselbe berieth zunächst über die Nothwen-digkeit und Durchführbarkeit der antarktischen Forschung, beschloß dann auf Antrag des Gel^imrathes Naumayer, für die Verwirklichung dieses Zieles zu agitiren, und wählte die Centralcommisswn für deutsche Landeskunde wieder. Die italienische Regierung hat von den Erben Garibaldi's die Insel Eaprera angekauft und wird dort ein Seehospiz mit einem großen Leumt-thurme, welcher den Namen Garibaldi's führen wird, erbauen lassen. provim- und Local-Nachnchten. — (A uszeichnung). Der hiesige Divisionär Sc. Excellenz FML. Freih. von Reinländer ist von Sr. Majestät dem Kaiser zum Oberstinhaber des 24. Infanterie-Regimentes — bisher Herzog von Parma — ernannt worden. — (Ernennung.) Der Steueramtsadjunct Herr Franz Sajz wurde zum provisorischen Steuer-inipector ernannt. — (Personalna chrichten.) Se. Majestät der Kaiser hat d?m zum Canonicus und Scminar-director in Laibach ernannten Hoskaplane Herrn Dr Johann Kulavie die Beibehaltung des Titels eines Hoscaplans bewilligt. Der Hauptmann deS Neneralstabscorps, Herr H. v. Ruprecht, bisher in Dienstesleistung beim 28. Jnf.-Truppen-D,v,sions-^ommando in Laibach, wurde der ersten Mappirungs-Abtheilung in Serajevo zugewiesen. _ (Geistl iche Wahl.) Seitens der Fran-Zislanerordensconvente in Krain, Untersteier, Istrien, -» >°»E Mügv-d-.n is, Äi> Inbn Freude beziußl-n imr d« Id-, d-r B,>- m Stadi; »w ist dl-I° N-- -u- »--t S-w°-d°n u»d -n,--- tz,.»,» h»b-n d-n d-b .»ch »a- V-,PS»dn!s! und d>- s« d>° g»te du-chd-ung-n^ md-m s>- m d,< Heike der friedlichen Kampfer für ihre Muttersprache- Unser Casino, gewöhnt. d,e Elite der Gesellschaft auszunehmen, versammelte verflossenen Sonn-einen auserwählten Fraucnkreis aller Stände W ernstem Thun. Mit einer bei Damen besonders ^erkennenswerthen Pünklichke.t konnte die confti-^Uirende Versammlung der Frauen-Ortsgruppe eröffnet werden, zu deren Leitung einige Herren des Ausschusses der schon bestehenden Ortsgruppe abge-vrdnet wurden. Nach kurzen, einleitenden Worten. den §weck des Vereines und die Ausgabe seiner ^iitalieder darlegten, wurde die Wahl des Ausschusses vorgenommen. Mit 51 abgegebenen Stimm-^ Atteln wurden nahezu einstimmig folgende Damen TewM- zur Vorsteherin Frau Baron,n Slpfaltrern, 8eb Gräfin Marqheri. zu deren -Stellvertreter,n Frau ^mtner ru Schriftführerinnen die Frauen Maurer und ^der und zu Zahlmeisterinnen Fräulein Lina Gall» Frau Gütz- Mit der bereitwilligen Zusage, diese ^ahl an,»nehmen. schloß die Versammlung. Wir können Wahl nur beglückwünschen. Die Rainen der Gezahlten verbürgen uns, daß sie sich mit Liebe und Eifer schweren Aufgabe unterziehen weiden, und sichern im Voraus den lohnenden Erfolg, insbesondere, ^>,n die Thütigkeit beider Ortsgruvpen sich gegen ^itjg ergänzen wackeren ^glückwünschungstclcgraiiim, hier wie immer, ihrer wird. Schließlich wollen wir noch Gottscheer gedenken, die durch ein der 'c^inxn Theilnahme für alle Unternehmungen deutschen Laibachs Ausdruck ^gaben. (Der Deutsche Schul verein) hat in ^>1er letzten Ausschußsitzung beschlossen, den Volks- schulen in Altbacher, Aßling, Ebenthal, Hohenegg, Katzendorf, Maierle, Nesselthal unb Pöllandl Lehr-und Lernmittel zuzusenden und für den Schulhausbau in Odergras einen Beitrag zu leisten. — (Generalversammlung des krain i-schen Landes-Lehrervereines.) Am 12. d. hielt der krainische Landes-Lehrerverein im Conferenz-saale des neuen Gebäudes der k. k. Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalt, den Herr Direktor Hrovat zu diesem Zwecke in liebenswürdigster Weise zur Verfügung gestellt hatte, seine dießjährige Generalversammlung ab. Nach der Begrüßung der zahlreich erschienenen Mitglieder und Eröffnung der Versammlung durch den Vereinsobmann Herrn Professor Wilh. Linhart gab derselbe einen Bericht über die Thätigkeit des Vereines während des abgelaufenen Zeitraumes. Diese, sagt Redner, wäre gewiß eine noch viel intensivere gewesen, wenn sich nicht gerade die Volksschullehrer Laibachs kleinlicher politischer Rücksichten wegen vom Vereine ferne hielten; dieß sei umso bedauerlicher, als ja der Verein innerhalb desselben jedwede Politik ausschließe. Da aber die Aufrechterhaltung des krainischen Landes-Lehrervereines eine patriotische That sei, so werde derselbe auch weiterhin mit Verzichtleistung auf die Mitwirkung der städtischen Lehrer unentwegt seinem Ziele zustreben. Sein Hauptaugenmerk richtete der Verein sohin auf die Herausgabe der „Laibacher Schulze itun g". Die bisher erschienenen zwölf Jahrgänge dieser Zeitschrift, die zu den bestredigirten pädagogischen Provinzialblättern Oesterreichs gezählt werden müsse, sind ein Archiv des krainischen Volksschulwesens, in welchem die Geschichte desselben gewissenhaft verzeichnet ist. Jeder Jahrgang enthält eine Fülle von Artikeln und Abhandlungen allgemein pädagogischen und populär^wissenschastlichen Inhaltes, sowie Zeitschriften aus allen Theilen des Landes. Obgleich also den Mitgliedern des Vereines und den Lesern der „Laibacher Schulzeitung", die jährlich nur 2 fl. 50 kr. kostet, so viel geboten wird, als nur überhaupt möglich ist, wurde dennoch bisher auch nicht ein Kreuzer für die Mitarbeiterschaft verausgabt; ja sogar der Redacteur der „Laibacher Schul-zeitung", Herr Joh. Sima, zahlt selbst auch das Abonnement, was gewiß selten Vorkommen dürste. Redner glaubt daher im Sinne der ganzen Versammlung zu sprechen, wenn er im Namen des Vereines dem Herrn Redacteur Joh. Sima für seine selbstlose Hingabe, mit der er nun schon jahrelang die Redaction führt, den wohlverdienten Dank ausdrücke. Schießlich fordert der Obmsnn die Anwesenden auf, den Verein, dessen Tendenzen Jedermann klar seien, auch fernerhin kräftigst unterstützen zu wollen. Aus der Darlegung der finanziellen Verhältnisse, die der Vereinscassier, Hrrr Bezirks-schulinspector Gerkmann brachte, geht hervor, daß der Verein auch diesbezüglich auf sicherer Basis ruhe und nach dem vorgelegten Voranschlags dieses Vereinsjahr voraussichtlich ohne Deficit schließen werde. Darnach wurden unter Führung des Herrn Professors Wilh. Linhart die sämmtlichen Lokalitäten dcs neuen Gebäudes der k. k. Lehrerund Lehrerinnenbildungsanstalt besichtigt und schließlich der dazu gehörige Schulgarten, in welchem Professor Linhart den Versammelten in Kürze Zweck und Aufgabe der Schulgärten überhaupt erklärte, wornach die Versammlung geschlossen wurde. — (Zu Mitgliedern der krainischen Handels- und G e w c r b e k a m m e r) wurden bei den jüngst aus Basis der von der Regierung herausgegebenen Wahlordnung durchgesührten Neuwahlen gewählt die Herren: Johann Baum- gartner, Johann Dogan, Oroslav Dolene, Pancraz Eichhelter, Johann Horak, Franz Hren, Alois Jenko, Janko Kersnik, Anton Klein, Franz Koll-mann, Max Krcmer, Josef KuSar, Karl Lnck- mann, Blasius Mohär, Franz Omersa, Michael Pakisch, Thomas Pauschler, Johann Perdan, Dr. Poklukar, Vaso Petriüiö, Josef Ribitsch, Franz Souvan, Philipp Suppantschitsch, Barth. Schitnik. — (Der Handels-Kranken- und Pen-sions-Verein in Laibach) zählt mit Schluß des Jahres 1884 11 Ehren-, 57 unterstützende und 385 wirkliche Mitglieder, von welchen 197 in und 256 außer Laibach domiciliren- Der Verein besitzt ein Vermögen im Gesammtbetrage von 53.279 fl., wovon 35 625 fl. auf den Kranken- und 17.654 fl. auf den Pensionsfond entfallen und befinden sich dessen Filialen in Cilli, Klagensurt, Krainburg, Marburg, Pettau, Radkersburg, Rudolfswerth, Villach und Völkermarkt. Der Verein ernannte den hiesigen Banquier Herrn Emerich Mayer wegen seiner großen Verdienste um denselben zu seinem Ehrenmitgliede. Die Generalversammlung vollzog für das laufende Vereinsjahr folgende Wahlen in die Direction, und zwar die Herren: Alexander Dreo, Großhändler; Matthäus Treun, Privatier; Paul Drahsler, Disponent der Firma I. C. Mayer; Louis Jäsch, Handelsgesellschafter; Friedrich Soß, Handelsmann; Emil Randhartinger, Cassier der Firma I. C. Mayer; Alfred Ledenig, Handelsmann; August Skaberne. Handelsmann, und Karl Klemenüiö, Buchhalter. In das Revisionscomitä die Herren: Camillo Baumgartner, Privatier ; Anton Jeloönik, Hausbesitzer, und I. N. Plautz, Handelsmann; Ersatzmänner die Herren: Franz Kollmann, Handelsmann, und Matthäus Ranth, Handelsmann. — (Sterbefall.) Am 13. d. M. starbin Lribach im hohen Alter von 80 Jahren der infulirte Domdechant Herr Georg Volc, geboren zu Wurzen im Bezirke Kronau. Die Armen Laibachs verlieren in ihm ihren väterlichen Wohlthäter. — („D e r Trentaj ä ge r".) Diesen Namen führt eine zu Ende des vorigen Monats in München mit großem Beifall zum ersten Mal aufgeführte Oper des deutschen Compositeurs Victor Gluth. Das Libretto ist nach der bekannten Baumbach'schen Dichtung „Zla-torog" verfaßt und spielt sich die romantische Handlung in 3 Acten und einem Vorspiele ab. Es ist bereits das zweite Mal, das sich die deutsche Musik jener Alpensagen, deren Schauplatz der Triglau und das obere Jsonzothal bildet, in effektvoller Weise bemächtigt hat. Vor etlichen Jahren war ein deutsches Tongemälde mit Chören und Solis erschienen, dessen Aufführung in Laibach sich die philharmonische Gesellschaft angelegen sein ließ. Wir wollen hoffen, daß auch „Der Trentajäger" des Victor Gluth dem hiesigen Publikum nicht zu lange vorenthalten bleiben werde. — (Landwirt hschaftlich er Wandervortrag.) Am 25. v. M. hielk Herr Pirc, Secretär der krainischen Landwirthschastsgesellschaft, in Natschach nächst Steinbrück einen Vortrag über die Reblaus, an dem mehr als 140 Zuhörer theilnahmen. Redner führte aus, daß der Schaden, den die Weinbauern durch die Vernichtung der von der Reblaus beschädigten Weingärten in Unterkmin erleiden würden, kein so großer sei, als man meine, der Wein sei nämlich in den meisten Gegenden viel zu sauer und zu schlecht und könne nur nach Laiback und Oberkrain um einen Spottpreis verkauft werden, welch' letztere Thatsache auch für den ungebildeten Ehu'ekgeschmack der Laibaclier Weinkäufer spricht. Er ermahnte die Zuhörer, den Weinbau im Falle der Beschädigung oder Vernichtung durch die Reblaus zu Gunsten anderer Culturen und insbesondere d«L Obstbaues aufzulassen oder sich der amerikanischen Rebnnterlaacn zu bedienen, welches Verfahren allerdings einen ganz geänderten Weinbaubetrieb erfordere. Sehr dringend ersuchte er die Bauern, allfällige UnterfuchungSarbeiten in den Weingärten seitens der Regicrungsorgane ja nicht zu stören und sich von Niemandem Hetzen zu lassen. Schließlich empfahl er die Verbesserung und Vermehrung des Obstbaues und der Viehzucht. Nachdem ein von der Regierung bestellter Wanderlehrer dem Weinbau in Unterkrain ein so ungünstiges Prognostikon stellt, so wäre für den Fall, als auch das Ackerbauministerium diese Ansicht theilt, für die zu gründende Weinbauschule in Unterkrain wohl kaum eine ausgiebige Staatssubvention zu erwarten. — (Firma Tschinkel.) Aus Böhmisch-Leipa wird berichtet, daß das am 10. d. dort begonnene Liquidirungs-Verfahren in den Concursen August Tschinkel Söhne und Theodor Tschinkel am 11. d. M. beendet wurde. Von den durch 588 Parteien insgesammt angemeldeten Forderungen im Belaufe von 8,100.000 fl. hat der Masseverwalter Grätz 6,400.000 fl. liquid erkannt und 1,700.000fl. bestritten. Die ungestörte Fortsetzung des Fabriks-betriebes erscheint gesichert. Ein sämmtliche Firmen Tschinkel umfassender Ausgleichsantrag steht noch im Laufe dieses Monats bevor; viele Gläubiger von August Tschinkel Söhne haben bereits im Vorhinein, ohne irgend welche Propositionen zu kennen, ihre Vertreter zur unbedingten Zustimmung ermächtigt, um dieser alten Firma die weitere Existenz zu ermöglichen. — (Der österreichische Touristenclub) hat der Section Veldes hehufs Umbaues des Triglavhaufes, Anlegung einer Fahrstraße durch das Rothwein-Thal in die Kerma und Erbauung eines Touristenhauses auf der öerna Perst den namhaften Betrag von 1600 fl. zugewendet. — (Krai nische Baugesellschaft.) Am 12. Mai l. I. findet in Laibach die ordentliche Jahresversammlung der Actionäre dieser Gesellschaft mit nachstehender Tagesordnung statt: 1. Vortrag des Geschäftsberichtes und der Bilanz. 2. Bericht des Revisionsausschufses und Ertheilung des Abso-lutoriums. 3. Beschlußfassung über die Verwendung des Reingewinnes. 4. Ergänzungswahl in den Verwaltungsrath. 5. Neuwahl des Revisionsausschusses. 6. Allfällige nach 8 34 der Statuten einzubringende Anträge. — (Bei der krainischen Sparkasse) wurden im Verlaufe des Monats März 1885 von 1903 Parteien 526.195 fl. eingelegt und an 2059 Parteien 340.226 fl. rückbezahlt. — (Feuersbrunst.) Am 6. d. brach in der fürstl. Auersperg'schen Brettsägc zu Ainöd, Bezirk Nudolfsmerth, ein Schadenfeuer aus, welches einen Holzwaarenvorrath im Werthe von circa 24.000 fl. verzehrte. — (Die Stempelmarken aus dem Jahre 1883,) welche bekanntlich mit Anfang laufenden Jahres außer Gebrauch gesetzt worden sind, werden noch bis 30. d. bei den k. k. Stempelmagazinsämtern gegen neue umgetauscht. Vom 1. Mai ab findet weder eine Auswechslung, noch eine Vergütung bezüglich der außer Verschleiß gezogenen Stempel statt. Gewerbs- und Handelsbücher, sowie Wechselblanquette, Rechnungen und dergleichen, bei denen Stempelmarkcn der 1883er Emission durch vorschriftsmäßig vor dem 1. März erfolgte amtliche Ueberstempelung zur Verwendung gelangt sind, können noch unbeanstandet in Gebrauch genommen werden. — (S l o v e n i s ch e r Schulbruder-s ch a s t s v e r e i n.) Das Ministerium hat die von slovenischen Parteimännern, an deren Spitze Abgeordneter Svetec steht, beschlossene Gründung einer Slovenischen dyrill- und Methud-Schulvereinsbruder-schaft für alle slovenischen Landestheile genehmigt. — („Von der Süd bahn".) Der Verwaltungsrath der Südbahn hat die dießjährige ordentliche General-Versammlung auf den 16. Mai einberufen. Auf der Tagesordnung steht außer den üblichen Verhandlung^Gegenständen der Antrag auf Aufnahme eines Anlehens. Der Verwaltungsrath verlangt nämlich die Ermächtigung zur Emission vierpercentiger, in Gold verzinslicher Prioritäten bis zum Höchstbetrage von 20 Millionen Gulden. — Die Wien-Triester Tages-Eilzüge werden vom 1. Mai l. I. täglich in Römerbad und im Bedarfsfälle auch in Trifail eine Minute anhalten. — (Erster allgemeiner Beamtenverein der österr.-ungar. Monarchie.) Im Morate März d. I. sind beim allgemeinen Beamtenverein 654 Lebensversicherungsanträge über Oe. W. fl. 708.316.— Capital und Oe. W. fl. 4000.— Renten eingelaufen und 513 Polizzen auf Le. W. fl. 524.716.— Eapitals- und Oe. W. fl. 2580.— Rcntenfumme ausgefertigt worden. Der Versicherungsstock, bestehend aus 45.545 in Kraft befindlichen Versicherungsverträgen, betrug Ende März Oe. W. fl. 44,237.000.—. Durch Todesfälle sind in diesem Jahre 153 Polizzen per Oe. W. fl. 128.000, seit Beginn der Vereinswirksamkeit Oe- W. fl. 5,041.700.— versichertes Eapilal fällig geworden. Die Prämien für den Monat März betrugen Oe. W. fl. 83.775 35. — (Agiozuschlag der Eisenbahnen.) Auch vom 1. April 1885 ab wird bis auf Weiteres ein Agiozuschlag für die in Silber ausgedrückten Gebühren von Seite der Eisenbahnen nicht eingehoben. Hiedurch wird jedoch auch wie bisher die im Civilverkehre bestehende theilweise Erhebung eines 15percentigen Agiozuschlages im Personen-, Gepäcksund Eilgutverkehre der Südbahngesellschaft nicht berührt. — (Ein neuer Zeitungskatalog) erschien soeben im Verlage der Wiener Annoncenexpedition Heinrich Schalek, Wien, Stadt, Wollzeile Nr. 14 und gelangt an das inserirende Publikum zur Versendung. Derselbe zeichnet sich sowohl durch seine elegante technische Ausstattung als durch seinen Inhalt aus. Er erfüllt seinen Zweck, dem Inserenten ein treuer, verläßlicher, publicistischer Rathgeber zu sein, vollkommen, denn die Zusammenstellung geschah auf Grund jahrelanger, praktischer Erfahrungen und mit Zugrundelegung der genauesten Informationen. Dieses für Inserenten wichtige Handbuch gibt nicht nur Aufschluß über alle politischen Tages- und Wochen-Journale, sowie Fachzeitschriften Oesterreich-Ungarns und der übrigen Staaten Europas, sondern es umfaßt alle Staaten civilisirter Völker der Erde. Derselbe wird auf Verlangen gegen Einsendung von 50 kr., an größere Inserenten gratis, versandt. MchlhändlerS - Tochter, — Josef Lauriu, An-Nr. 7, Wassersucht. — I.. Bahnhofgasse Nr. 4, Verstorben* in Laibach. Am 7. April. Johanna Navinßek, SchneiderS-Mattin, 37 I-, Schellenburggasse Nr. 4, Blutiersehnug. — Katha-thrina PoLek, Bedienerin, 44 I., Polanastraße Nr. 25, Lungentuberkulose. Am 8. April. Franziska Slabina, ArbeilcrS-Tochter, 7 I., Hradepkhdorf Nr. 19, Blut,ersekung. A»i 9. April. Kuroliua Haleuta, StrasiencoininisskrS-Waise, 60 I., FrauzeuSguai Nr. N. Zehrfieber. Am II. April. Franz Pfeifer, pens. k. k. Majors-Sohn, Polanadaniin Nr. 26. Abzehrung. Am 12. April. Aloisin Trevn, Römerslrabc Nr. 17, Keuchhusten. streicherS-Sohn, 3 I., Hiihnerdorf Franziska iUenienöiL, Arbeiterin, 26 Lttiigentuberknlose. Am 13. April. Gabriela Zurlini, Eisenbnhn-Condncteurs-Tochtcr, 2 Z., Bahnhofgasse Nr. 1l, Blattern. Am 14. April. Apollonia KartroLa, Hansbesiherin, 68 I., Hradclikhdorf Nr. 13, Brustwasscrsncht. — Georg Bolc, Donidechant, 30 I., Dompllch Nr. 8, Gchirnschlag. — Josef Wohlinuth, Locoinolivfiihrer, 44 I., PelerSdamm Nr. 65, Pyämie. 3m L iv i l s p i t a Ie. Am l. April. Anna Sternad, Stubenmädchen, 33 I., Lttiigcntnberkttlose. — Josefa Ma^ek, FabrikSarbeiteri», 20 I., Lungentuberkulose. — Am L. April. Maria Potokar, Inwohnerin, 70 I., LI»ra8uni8 senilis. — Am 5. April. Margaretha Knnoui, ArbeitcrS-Gattin, 38 I., Tuberkulose. — Am 6. April. Martin Kristan, Inwohner, 70 I., Lungen, tuberkulöse. — Am 8. April. Thomas F-le-.ar, Bäcker, 58 I., Lungenlnbcrkulose. — Marjana MiSiü, Inwohnerin, 62 I., I'ixzumoni» sin. — Helena Bizovitar, Arbeiters-Gattin, 39 I., Luugenentzuudung. — Am Io. April. Johanna Pogibu, Arbeiters-Tochter, 9>,., Mo» , Atrophie. — Elisabeth Lnäina, Inwohnerin, 43 I-, Gehiruhaut-Entzünlmng.— Am II. April. Maria Sainotortan, Arbeiterin, 24 I., Lungeiilubcrkulvse. 2 Liir'tdruc inMilli-Metern auf 0 reducirl Thermometer noch »elfiu« Nieder-schtag in Millimetern Witterungi-tiharakter- Laget- mittel Tage«- mittel Mari- Mini- 10 72k 8 6 5 110 2-8 38 Pormittagr heiter, Nchm. I Uhr Regen und Hagel. 7 Uhr Gewitter mit Regen. 11 728-4 7'4 13-8 08 0-0 Nebel, wechselnde Bewölkung. Abends heiter. 12 72S 8 1V Z 13-8 .0 0-3 Trübe, wenig Sonnenschein. 13 728-8 8'1 SS 60 8-4 Morgenroth, DormittagS und Nach» mittags Regen 1» 731 8 SS 13-6 LS 00 TagSüter bewölkt. IS 732 7 10 2 16-8 30 00 Angenehmer sonniger Tag. 1« ! 729'k ! ! - 13 2 17-1 00 Vormittags ziemlich heiter, Nachmittags tr> ve. Witterungsbillletin aus Laibach. Wochenmarkt-Durchschnittspreise. Laiback, 15. April. Mkt.- Mgz.- M!t>. M»,.- Weizen per Hektolit. fi. 6 kr. 83 fi.' 7 kr. 35 Butter per Kilo ! 84! kt. Korn ,, 5 20 6 2 Eier 1 Stück ^— 2 Gerste „ 5 20 5 33 Milch per Liter — 8! Hafer „ 3 57 3 3? Rindfleisch pr. Kilo —- 64' Halbfrncht — — 6 53 Kalbfleisch „ I— 60 Heiden „ 4 87 5 37 Schweinsleisch „ - 68 Hirse 5^85 5 83 Schöpsenfleisch ,, - 38 — Kukuruz 5 69 5, 4> Hendel per Stück - 50 Erdäpfel 100 Kilo S 3 — — Tauben „ - 17 Linsen per Hektolit. 8 — — — Heu 100 Kilo 87 Erbsen „ 8 — — — Stroh IOV „ 78 Fisolen „ 8 50 — -- Holz, hartes, per 40 Rindschmalz Kilo — 96 — — 4 iü-Meter Schwciusckmalz „ — 82 — — Holz, weich. „ 5 20 Epeck, frisch — 52 — — Wein, rolh.lOOLiter 24 „ geräuchert,, 66 weißer .. 20 I8inI»«Lui>8 Mit t. Npril l. I. wnrdc auf das ei» neues Vierteljahr-Abonnement eröffnet. Die Preise sind am Kopfe unseres Blaltes ersichtlich. Unter Einem e>suchen mir um giitige Einsendung der fälligen, bisher noch nicht eingezahlten Abonnements-Gebühr pro I. Quartal 1885. Ergebenste Administration des „Laibncher Wochenblatt", l1699> Laibach, Herrengass« 12' Eingesendet. WLSKVN- (1438) 1S-1Sj Apotheker inLaibach. Herr» Gabriel Piccoli in Laibach» Die Magen-Essenz. znbcreitet von dcin tüchligcn ApMkl-c G. Piccoli, ist ein vortreffliches Mittel Mrn alle Kmnkhe des Magens und der Eingeweide des UnterlecheS, die ihr Ursprung in Verminderung der LebenSkrastt haben, Unterfertigter mit bestem Gewissen diese Essenz aneimfehle. kann. — Triest, Jänner 1884. ^ - Dr R i t t e r v. G o r a c n e ch i, Ar^t der österr.-ungar. Lloyd-Gesellschaft. 1 Flasche ,0 kr. - 3" Schachteln -X 12 Flaschen wir» gegen ^ch7ah.ne von > fl- ^ kr. vom Erzeuger versendet. HKine geschickte wimdärztliche Operation Der amerikanische Gesandte i» Wien, Herr Kasion, übermit-^ vor einiger Zeit seiner Rcg,rril„g einen interessanten Berich! eine mcrkwürdiae wundärztlichc Operation, welche kurz vnrk>er von Herrn Professor Billroth in Wien auSgcfiibri worden kinr"dieselbe bestand sonderbarerweise in einer Mngenrese tion, ^obc'i nahezu ein Drittel des Magens entfernt we den muhte, ^nd was »och merkwürdiger ist, der Patient wnrde wieder beroestellt. — ein Fall, der bis ,ekt nc'ch nie vorgekoinmen ist. Die Krankheit, wegen Velen die peratio» vorgenonimcn werden rnußle, war der Magenkrebs, der von folgenden Symptomen ^^*Der Appetit ist sehr schlecht; im Magen herrscht ein eigen-tbümliches, nnbeschreibliches äußerst qiiali'olleS Gefnbl, welches sich am besten als eine Art »ub>.-sl»i»»terEr>chI,ff„„(> beschreiben lS6t ^ an den Zähnen sammelt sich, besonders de» Morgen«, ein Il-briaer Schleim, der einen lehr unangenchincn Geschmack 8»rückläßt' der Genus, von Nahrung scheint das ei.icntljnmüihe Erschlaffende Gefühl nicht zn beseitige», sondeni dasselbe noch «der in ve>stärken; die Angen fallen ein und werden gelblich , Hände und Füße werden kalt und klcln.g - wie mit kaltem Hchmeiß bedeckt. Der Leidende suhlt sich ,IetS ermüdet und der schlaf bringt ihm keine Stärkung! nach einer Weile wird der Ha ien, nervös, reizbar und inihmntblg; sein Neinülh wird von ^Ssen Almungen erfüllt; wenn er sich plötzlich ciuS liegender Lage erhebt, wird er schwindlig e hm in den Ohre» vnd er muß sich an irgend einem Gegenstand festhalte», „m nicht Im,»sinken : dieGedärme werden verstopf,, die -aut wird häufig Itocken und heiß, daS Blut wird dick und 'lockend und circnlirt ^.chtmehr ordentlich. Spater gibt de, Patient bald „ach dem tzssen dieNahrung wieder von sich, die zumeileneinen säuerliche», tzShrenden. zuweilen einen süßlichen Geschmack hat: häufig leidet er an Herzklopfen und glanbl, dap er aii der Herzkrankheit t^idei schließlich aber kan» er gar keine Nahrung mehr bei sich krchalten, da die Ocffiiuug, in die Gedärme entweder gänzlich oder doch größteutheiis verstopft ist. Beunruhigend wie di-seKrankheltaiichseinmag, so brauchen dpch die an obigen Symptomen Leidenden durchaus „ich, äugst-lich ,u werden, den» in iiennlinndertnennundnennzig Fällen Unter tausend leiden sie nicht an Magenkrebs, sondern nur an DvSvepsie - einer Krankheit, die leicht zn Hellenist, wenn sic >,ur richtig behandelt wird. Das iicherste und beste Mittel gegen diese Krankheit ist der „shaker-Lriract , ein vegetabilisches Präva-at welches bei allen »ntensteheud angegebenen Apothekern ,ü haben ist. Dieser E;tract greift die Krankheit in der Wurzel an und entfernt sie mit Stumpf und Stiel aus dem ^Personen welche an Verstopfung leiden, benöthigen , Seige l'S «bflihr-Pisteu" in Berbmduug init dem „Shäker-^rtract/' Seiael's Abfuhr-Pillen heilen Verstopfung, Kannen lieber und Erkältungen, befreien von Kopfweh und Ldrücken Gallfucht. sl.id die sicherste», angeuehmsten ^nd rualeich die vollkommensten Pillen, die biS ,eht angesertigt kvorden sind Wer dieselben einmal vernicht hat, wird gewiß mit ^er-n Gebrauch fortfahren. Sie wirke» allmälig und ohne ^^PrÄ'l'Flasch^Shäker.^.raet fl. « Milir-Pisten" 50 kr. Eiaenbümer des „Shäker-Ertract"-. A. I. White, ^imiteä in London, New Aork^ Vertreter der Finna, sowie ^entral°Versa..Vt: Apo.hcker in Kremsier. Mähren. r Z».T*nk«c;y; 'iir Klagensurt Dr.Kumpf: > ^arviS und Zara. A. Kartleöen's Werlag in Wien und Jeff. Die zweite Subscription der 2. umgearbeiteten und Die erweiterten Anflage des Werkes: e GrograpMch-staLPjschrs Uundbuch mit besonderer NiiMcht auf politische und Lulturgeschichte für Leser aller Stände. Don erscheint in genau 20 Lieferungen von je 8 Bogen groß Lexikon-Forniat, auf das Sorgfältigste ausgestaltet, sowie mit 150 Illustrationen versehen. Monatlich werden 2 Lieferungen ausgegeben. ItscTlsr' 80 iinv) 1.25. 1 Schachtel Kür Krain bei Apotheker Herr» JuliuS für Görz bei D. C h r i st o f o l e t t i: l,ki P. Birnbacher; für Villach bei weitere Depots in Jdria, Stein, Hermagor, <1693) It. -zn letzter Nummer haben wir ei» Zcugn.ß veröffentlicht welches Fil-. auSge,t-N, ^ hierzu mag beute noch d,e Thalsache werden das, nnch >»»-. « »r v der frühere ^ s-lnerzei, den Mc.th des Kwizda'fchen sehr bald erkannte und stets voll des Lobes über Ä^ ^Ncke Wirk.l.ig war. Er gebranchte da- Fluid ^etS auch für keine Nennpferde und that ihm daSfelhe ganz I, Dienste bei t als derselbe, kur, vor ^eni N/rkaufe dieses Hengstes an de,i Grasen in ^o'ae ru starker Anstrengung aus der Rennbahn bedenklich dankte Nach mehrtägiger Anwendung 11.^.« «. «<1-war der Hengst Wiede, ge,»nd und-miinter ^ -u?^r I»»'- der jetzt wieder in ^>^,t s.at' si-ü auch seither schon zweimal durch unsere Ad ^iMrutio» c!» Kistche» '»il Kw.zda'S Fluid nach dort »ach Ketreffs der Bezugs.,. ^nnonce ^ . chicken lasse». ^ i««'! Avministration der allg. Sportzeitung. llc» verweise» wir auf die ^^ K»1«« i» heutiger Nummer. (1557) /'M'»!' »I»»I Oberdühling ^ » i W i e n Entschuldigen Sic, geehrt« r Herr, daß ich Ihnen !>i^. künn 'früher über die giite Wirkung von Apotheker ch Schiveizerpillcn berichtet, aber ich bin 06 Jahre nnd da geht'S »>cht >o rasch. In Folge sitzender Leben« «orbinacher habe schon jahrelang ein lästiges Leiden Appetitlosigkeit, Hänii'rrhoidalbeschwcrden -c.) ick, eine Schachtel Schweizerpillen gciiommcn, fühle s^ion viel wohler und statte hiermit »icincii Dank Kr»« !>^„tlich ab. Hch. Engertzwieser. Da i» Oesterreich ver-q^chnhinunge» von Apotheker R. Brandt'» ^^H!.rvillen existiren, so achte mau genau darauf V^Schacht°i als Etignctt i ' " tund und ein weißes Kreuz Brandt'S trügt. iu rvthcin <1709» LcttUir k« Beim Kaufe ist genau auf diese Schutzmarke iDeckel) mit dem Name» >1. zn achten, um nicht getäuscht zu werden, weil leider in ähnlichen Dosen mit Schutzmarke, ebenfalls Leder-nahrungSfett benannt, ein oft elendes, dem Leder schädliches Fellgeniischc gefüllt wird, um dadurch leichter abzusetzen. Preise: per Dose — 40 Deka 1 sl., per '2 Dose — 18 Deka 50 kr., per ' 4 Dose — 8 Deka 25 kr , per V« Dose ^ 3^2 Deka 12' ^ Ik r» I« r« 11. Svl Ist das für re., welches mit 18 Diplomen uud Medaillen schon prämiirt wurde und bei Ausstellungen jede Concnrrenz besiegte. T3Is.vi.x-1: -"Vsi7ss.^.Ä.1: - IDSV'b't:: t« 8«. V»lei»tli». kr. üDiichWriiiig!! geschäfilichen o^er auch privaten, «I«N«ItHvio-nix<-n Kommission durch das Grirrrr.Inter vrnliono vnrrau, Mirr», VL., 1^»»»«» (1678) Ai-g (fillkLartk AnL^.w-lLcande. ^ ^l-tgenvoii Tugend iunürit. uervö,er Sü)w,iche. Cttlkraill jung.Verlust der Mann -kraf' rc.leiden ende ich kostenfrei ein Recepl,d.sie kuritt Dies.gioßeHeilmittel wuide v.ein.MiS' ftonär in Sud^Amerikn entd^l. Schickt ein adressirt.Couvert an kvv.Ioseph T.Jnman,Stall0llvNewyor!Lilyv8^.. (152«) 78-1Ü O^8 VLLI'L ist llas eckte ll NlIUKI.0li ^'«br'r/cnk von L ULIisR'?' in I-LRI8. VON WIND I^ur oelit ist dieses OiMrvttsv-k.'rpiör, wenn heiles Llatt den Ltompvl 8 01781,0 N entliült und ^eäsr 6r>,rton nut clor untonstslienllsii Leliutrmiirlcs unä Lignktnr verseilen ist. o '800/ o »—i o sr o L fao-8imils «t« I'ktiquettv 17 ka» LerLll^er L Gestützt auf das Vertrauen, welches unserem Paiu-Er' peller seit mehr als 15 Jahren vomPiiblikun, entgegen gebracht wird, dürfen wir uns wohl erlaube», auch Jene zu einem Versuch ein-zuladen, welche denselben »och nicht kennen. Diesem altbewährten Hausmittel gegenüber ist jede Reelame überflüssig, cs empfiehlt sich durch sich selbst, wie ein Versuch beweisen wird. Angewendet wird der Pain-Expeller zu Einreibungen bei Gicht n. Rheumatismus. Preis 40 und 70 kr. die Flasche voriäthig in den meisten Apotheken. — Der Nach ahmnnge» wegen verlange ma» jedoch stets „Richter's Anker-Paiu Expeller" und nehme keine andere Sorte. (1602) 6—4 F. Ad. Richter 9-4 Nordamerika. Broschüren mit Karten über Wiieonsin atS geeignetes Auiwan-cerungSziel versendet auf Verlange» gratis und vor,»frei der Tom-inifsär der Einwanderungsbehörde en. Staates, K. K. Kennan in Sasel (Schweiz). Die 1l)te ge-m«infchaftUche R'ise nach Wisconsin findet am rr. Sertbr. statt. LI403Y (1708) U M für Krankheilen. als Ausfallen d> Haare, Kahlheit, frühe« Ergrauen, Schuvren. Finnen, Nechteii, Ge-schwüre, Warzen, Sommerfvroffen, Leber- u. Schwangerschaftsstecke». Pustel», Milesier, juckende und alle sonstige Ausschläge u. s. w. AVI« i», ^«>1« r- m. Ordinirt von 1-4 Uhr, an Sonn und Feiertagen von lv—IL Uhr. ll«»7) 50—ö In 1 Minute, ohne zu bürsten, spiegelblanke Stiefel. Man ärgere sich nicht mehr über schlecht gerutzte Stiefel, sondern benütze ausschließlich die neue flüssige Aloinene - welche .imtlitk u„t> und dem Leder nivlit -il-Uää->!«>, befunden wurde. Dieselbe »>k»e >>»»» »>»» I>ü«-!it«>t, trocknet sofort, «»»- «ei'iliol,». 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L.Ivblg's vutsoktsn: ^vor 6eliLlt ^63 HuQ^aäi ^LQ0S-Wassers Lll LitterZLlr unä 6lLuderL»l2 Übertritt 6vQ LUer LväereQ dekanvtell Litterquellev, unä ist es viekt ru derweikelQ, äass äessev Wirksamkeit ciLmit im VertiLItviss stekt.* Nünoksn^ IS.^uU 1870, j'-o. lVILN o11sLleiLLaxlskn ei-^ 6 iUenwasser V6k-13Ngen i?. x>r2.^-- kestitlltionsüujllfiispfel'lle von F«»z -ich ZW» i« ZlarmIjUii. k. k. Hoflieferant, ß«» «le« «ßei^ v«»> kiix- »„«> »I«8 ILu»iU8 v«>» R V«»I 1»»»^, «»»»>« I»al»ei^ »,,88«5N- »«I»«t mit HH FLK»»«I»»«i^ »»»«> »us- Dasselbe dient laut langjähriger Erprobung zur Stärkung vor und Wiederkräftigung nach größeren Strapazen, sowie als bei Behandlung von äußeren Schäden, Gicht, Rheumatismus, Verrenkungen, Steifheit der Sehnen und Muskeln rc. > I N 41» HM- wenn der Hals der Flasche mit einem rothen Papierstreifen verschlossen ist, der mein untenstehendes Faksimile n. meine Schutzmarke trägt. Echt zu beziehen: In bei lpoth ^ ok»»I», Apoth., HK. Ifl«!«»», Apotheker, v. Apoth., und bei II. I . «i»S» I ferner i» den Apo- tbe eu zu VIIII, IV« u d Z ,»rvt8- r en gros in alle» größeren Droguenhandlungen. Central vkrsendungs-klepöt: Lreis-Lpotdoke Lorneuburß. Außerdem befinden sich fast in allen Skädlen und Märkten in den Kronlündern Depots, welche zeitweise durch die Provinz-Journale veröffentlicht werde». Wer mir einen Fälscher meiner geschützte» Marke derart nachweift, daß ich denselben der gerichtlichen Bestrafung unterz,eben kann, »»»»,,« l»»«^ S««» 1536 linker k'iiin/ .I<»8vpk-Ii»«t IlillLI i ch t zu limvechsrln mit ^'öincrbad.) Südbahn-Etatio» : IN-» kt liiir,»-. — Heiße Therme» Z8>/, Grad lielstuS, gleichwirlend wie Gastei», Psäffer» in d. Schweiz, Böhm.-Tevtiv, gegen Gicht, RheuniatiKmen, Gelenks- und Nervenleiden, Frauenkrankheiten !> GiopteS Baisinbad und elegant' SeparatbLder. — Kalte Tannftußbäder. 2r»ie>ur,ur weageineiornor. vlcreriia-« ^eecuc»«»»,, uno Telephon. — Porzüqliche und billige Restauration I. »nd >1. 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Verleger und verantwortlicher Nedacteur: Franz Müller in Laibach.