Beilage zur Laibacher Zeitung. ' Ankündigung. dieses in so mancher Rücksicht — in den spätesten Geschickten merkwürdige Jahr ist seinem Hinscheiden nahe, und ein neues wird der harrenden Welt in der Reihe der Zeiten cm die Stelle des hingeschwundenen er chcincn. — Jedem Patrioten, jedem Welt-und Staatsbürger, muß das' Hcrz hock aufklopfen in dem Gednncken, was in den Zeitraum dcs neuen Jahres dte Menschheit erwartet! — Europa ist der Schauplaz Unendlicher Verwicklungen — unser Vaterland der Punckt, auf dem d,e Erwartungen der Welt basten! — Stos zum Kriege liegt in jedem Staate; — Wunsch um Frieden in jeder Seele! -^ Die Politik arbeitet auf den höchsten Slufen, und das Schicksal von Provinzen faun jeder Tag des kommenden Jahres entscheiden. — In einer solchen Epoche ergreift man mit Vergnügen jcdes Vlatt der Publizität, und sucht in den gelieferten v2ten die Spur dcs Zeitganges zu verfolgen. Ein vaterländisches Blatt, dessen Redakteur sich 's zum Geschäfte macht, alles anzuwenden, eine solche Sammlung von glcichzcmgen DiNen nach Möglickknt zu ver-vollkommen, empftiehlt sich in dieser thatenschwangern Periode der Lese-wrlt seines Vaterlandes. Die bisher unter dem Namen der Leopold Eger'schen bekannten kaibacher Zeitung wird vom l. Jäner l82l unter dem nämlichen 5i« tel- aber in" veränderter Gestalt in d?r Unterzeichneten Vuchdruckercy fort-geseyt werden. Die Zeitgeschichte — M enger Verbindung mit der Zeitgeschichte Oesterreichs wird ihren Innhalt ausmachen. Korrespondenz aus mehreren Italienischen Saaten — und einigen Theilen Deutschlands — Kompilirung aus den berühmtesten öffentlichen Blattern werden den Redakteur m Stand seyen: Die Zufriedenheit der geneigten Leser zu erwerben, und dieser Zeitung jenen Kredit zu verschafen, den man mit Hufopfernng allcr Muhe und Kosten zu erringen bedacht seyn wird. Alle landi'shauptmannschaftlichrn Einschaltungen sind nut dieser Zeitschrift verbunden; und die verlegende Vuchdruckercy empfiehlt sich ak.n Stellen und Partikularien zur Zungen Utberlassunq ihrer Zinfträqe, Vrom-. Von dem Magistrate der k. k. Hauptstadt Laibach wird allen jenen, auf den Verlaß des verstorbenen Kaspar Hanno bürgert, Großuhrmacher gegründete Forderungen zustellen vermeinen, hie-mit aufgetragen, daß sie solche den 22. d.M. Nachmittags um3 Uhr am hiesigen Rathhause sogewiß anmelden, und darthun sollen, widrigcns der Verlaß ohne wciters abgehandelt, und der betreffenden Erbin eingeantwortet werden wird. Magistrat Laibach den 5. Dez. 1800. Kurrende. Seine k. k. Majestät haben zufolge Hofdckrets vom 26. h. empfangen dem 13. d.M. allergnädigstzu befehlen geruhet, daß zur Erleichterung einheimischen Verkehrs, und zur "Vermehrung der klingenden Münze nebst der im Umlaufe befindlichen erblandischm Silber-Landmünze von Sechs und Zwölf Kreutzer, auch silberne Vicrundzwanzzg Kreutzer Stucke, oder Doppelte Zwölfer nach der unten abgedruckten Zeichnung ausgcprächt, und in Umlauf gesetzt werden sollen. Diese Münze lst daher von nun an sowohl in dem gemeinen Handel, und Wandel bei jeder Privatzahwng, als bel allem Ge-fälls Steuer und anderen öffentlichen Staats ständischen-und städtischen Kassen in dem festgesetzten Werthe zu Vierundzwanzig Kreutzer zu herausgeben, und unweigerlich anzunehmen. Laibach den 14. Dez. 1800. Da die hohe Landesstelle den zur Lokalie See^ast W§rigen ^M^ebendvon 4 Hüben zu Nodgoriza zu versteigern bewM'get hat; so ^Mv'ld dieses mit dem Beisätze zur Wissenschaft bekannt gemacht, die Versteigerung den 5. Jänner k. I. Vormittags um 9 Uhr l bei diesem Kreisamt abgehalten werden würde, allwo auch die e Ve:kaufsbcding:nsse eingesehen werden können, l Kreisamt Laibach am 19. Nov. 180a. I Von dem Magistrate der k. k. Hauptstadt Laibach wird allen l jenen, die auf den Verlaß der auhier an der Karlstädter Schranke f Nr. <> verstorbenen ledigen Klara Fabris entweder aus dem Erb- l rechte, oder andern Rechtsgrunde Ansprüche zu stellen vermeinen, l hiemit aufgetragen, das sie solche den 26. Iäner k. I. ,8c.l. l Nachmittags um 2 Uhr am hiesigen Nathbause sogewiß anmelden, l und darthun sollen, widrigens der Verlaß ohne weite» s abgchan- l dclt, und der betreffenden Haupterbin Frau Magdalena Marchl- l setti, gehohrnen Fabris eingeantwortet werden wird. l Laibach den 23. Nov. 1800. l . - ^ — .^ '" p Marktpreis des Getraids allhier in Lmbach den 17. Dez. 1805. t »l. «s.j s. ks.n^ fr. r Waitz^n ein halber Wiener Meyen --- 36522 59 l Kukuruz - « - - Detto - - - , ^. ^. _^ - __ ^ R Kocn - - - - Detto - - - - 2 23 2 22 2 ,6 R Gersten - - - - Detto - - - , -------------— — l Hirsch - - - - Detto - « - - 2 ;z!-------— — » Halden - - - - Detto - e - - , 59 — — — -^ l Haber - - - - Detto - - - - ! Zoj-------li— -^ k Magistrat Laibach den 17. Dez. 1800. » Anton Pauesch, RaitoWzier. Todtenverzeichni^. Den 17. Dez. Gertraud Starka, ledig, alt 67 Jahr, in der Franzle« kaner Gasse Nr. 213. ---------Franz Brandtner, Sträfling, alt 35 Jahr, im Arbeits - Häuft Nr. 14.