Stenographischer Dericht der ci Cf t e n Sitzung des Landtages zu Laiback Stenografien! zapisnik ednaj ste seje deželnega zbora Ljubljanskega dne 13. januarja 1874. Nazoči: Prvoserlnik: Deželni glavar Dr. Friderik vitez K a 11 e n e g g e r. — Vladini zastopnik: vladni svetovalec vitez Ro tli. — Vsi članovi razun: knezoškof Dr. Vidmar in: Grabrijan, Pintar, grof Auersperg. Dnevni red: 1. Poročilo odseka za pregledovanje letnega poročila deželnega odbora. (Priloga 53.) 2. Poročilo gospodarskega odseka o predlogu poslanca gosp. dr. Poklukarja o Loško-Tr-žaški in Ljubljansko-Karlovški železnici. 3. Poročilo gospodarskega odseka o peticiji prebivalcev iz Skrila in iz spodnjega in zgornjega Golega za podporo k napravi cest. 4. Poročilo šolskega odseka o predlogu gospoda poslanca dr. Razlaga zaradi zboljšanja šolstva na Kranjskem. 5. Poročilo finančnega odseka zastran 50 % pri— klade na davke v občini Sturija za zidanje šole. 6. Poročilo finančnega odseka o končnem računu kranjskega normalnega šolskega zaklada za leto 1872. (Priloga 54.) 7. Poročilo finančnega odseka o proračunu kranj- skega normalnega šolskega zaklada za leto 1874. (Priloga 55.) 8. Poročilo deželnega odbora o prošnjah občin Ribniškega in Veliko - Laškega sodnijskega okraja, da bi prišle izpod sodišča okrožne sodnije v Novem mestu pod sodišče e. kr. deželne sodnije v Ljubljani. (Priloga 56.) Obseg: Dopis c. kr. vlade glede podpore po toči zadete ob- čine št. Jernej. (Glej dnevni red.) — Prošnja sestr pl. Gariboldi-jevih. — Konec zasedanja. am 13. Mrmer 1874. Anwesende: Vorsitzender: Landeshauptmann Dr. Friedrich Ritter von Kaltenegger. — Vertreter der k. k. Regierung: Regierungsrath Ritter v. Roth. — Sämmtliche Mitglieder mit Ausnahme von: Fürstbischof Dr. Wi'dmer und: Grabrijan, Pintar, Graf Auersperg. Tagesordnung: 1, Rechenschafts-Ausschußbericht. (Beilage 53.) 2. Bericht des volkswirthschaftlichen Ausschusses über den Antrag des Abg. Herrn Dr. Poklukar betreffend die Lack-Triester und die Laibach-Karl-ssädter Bahn. 3. Bericht des volkswirthschaftlichen Ausschusses über die Petition der Insassen von Skril, Ober- und Untergolo um Subvention für Straßenherstellungen. 4. Bericht des Schulausschuffes über den Antrag des Herrn Dr. Razlag um Besserung der BolkS-schulverhältniffe in Krain. 5. Bericht des Finanzausschusses wegen 50% Steuer-umlage für die Gemeinde Sturja zu Schulbauzwecken. 6. Bericht des Finanzausschusses über den Rechnungsabschluß des krainischen Rormalschulsondes pro 1872. (Beilage 54.) 7. Bericht des Finanzausschusses über den Voranschlag des krainischen Rormalschulsondes pro 1874. (Beilage 55.) 8. Bericht des Landesausschuffes über die Gesuche der Gemeinden Großlaschitsch und Reifniz um Zuweisung in den Landes-Gerichtssprengel Laibach. (Beilage 56.) Inhalt r Rote der k. k. Landesregierung betreffend die Unterstützung der durch Hagelschlag getroffenen Gemeinde St. Barthelmä. (Siehe Tagesordnung.) — Gesuch der Schwestern v. Gariboldi. — Schluß der Session. Seja se začne o 25. minuti črez 9. uro. Leginn der Sitzung 9 Uhr 25 Minuten. Landeshauptmann: Ich konstatire die Beschlußfähigkeit des hohen Hauses, eröffne die Sitzung und ersuche den Herrn Schriftführer das Protokoll der letzten Sitzung vorzulesen. (Zapisnikar prebere zapisnik zadnje seje v nemškem jeziku. — Schriftführer verliest das Protokoll der letzten Sitzung in deutscher Sprache.) Wenn gegen die Fassung des Protokolles nichts eingewendet wird (nihče se ne oglasi — Niemand meldet sich), so erkläre ich dasselbe für genehmiget. Bevor wir an die Erledigung der Gegenstände der Tagesordnung gehen, habe ich dem hohen Hause eine Mittheilung zu machen. Es hat gestern über Antrag der Bezirkshauptmannschaft Gurkfeld in Betreff des durch Hagelschlag eingetretenen Nothstandes, das Landespräsidium an mich eine Note gerichtet, welche das hohe Haus in Anspruch nehmen wird. Ich will aus dieser Note nur Einiges hervorheben. Der durch den Hagel in der Gemeinde St. Barthelmä verursachte Schabe ist auf 111.650 fl. beziffert worden. Aus eingehenden Erhebungen hat sich herausgestellt, daß daselbst 80 Familien sich in einer solchen Bedrängnis befinden, daß sie ohne Beihilfe bis zur nächsten Ernte mit Lebensmitteln nicht auskommen können. Die Bezirkshauptmannschaft ging bei ihren Erhebungen sehr strenge vor, sie hat alle solche Parteien ausgeschlossen, welche zwar schwer betroffen sind, aber doch noch Lebensmittel haben und trotzdem sind nach ihrer Berechnung 3000 bis 4000 fl. erforderlich, damit die in der genannten Gemeinde am härtesten Getroffenen ihr Leben fristen und sich den nothwendigen Samen für die nächste Saat ankaufen können. Die in der Note erwähnte Steuerabschreibung von mehr als 2600 fl. kann an und für sich allein nicht genügen, es handelt sich um positive Hilfe, auf welche das k. k. Landespräsidium ausdrücklich hinweiset. Ich kann nicht umhin die Aufmerksamkeit des hohen Hauses auf diesen Gegenstand mit dem zu lenken, daß der Landesausschuß ohne einen speziellen Landtagsbeschluß wohl nicht in der Lage wäre, diesfalls wirksame Abhilfe zu treffen. Wenn auch der Bericht des Rechenschaftsberichtausschusses tut §. 5 sich dahin ausspricht, es sei nicht zu zweifeln, daß der Landesausschuß ohne Rücksicht auf die ihm durch den Voranschlag zu Gebote gestellten Mittel dort, wo wirkliche Noth eintritt, nach seinen Kräften zur Erleichterung des Unglückes unserer Gemeinden beitragen werde, so müßte der Landesausschuß doch Anstand nehmen, von einer so umfassenden, allgemeinen und unbeschränkten Vollmacht, welche ihm mit einer derlei Bemerkung zudem nicht ausdrücklich ertheilt wird, Gebrauch zu machen. Ich erachte, es ist hinreichender Grund vorhanden, daß ich, bevor wir in die Berathung des Rechenschaftsberichtes eingehen, eine Sitzung des vereinigten Finanzausschusses und Rechenschaftsberichtausschusses veranlasse, wobei dieser Gegenstand in Berathung zu ziehen und später bei Erledigung des Rechenschaftsberichtes ein diesbezüglicher Antrag zu stellen wäre. (Pritrduje se — Zustimmung.) Abgeordneter Hraf ZKargheri: Bevor der Finanzausschuß an die Berathung dieses Gegenstandes schreitet, möchte ich meinem Erstaunen darüber Ausdruck geben, daß von Seite der Regierung nur für die Gemeinde St. Barthelmä ein Beitrag von 3000 fl. befürwortet wird, obwohl diese Gemeinde im Verhältniß zu anderen Gemeinden nur partiell vom Unglücke getroffen wurde. Die Gemeinde St. Peter hingegen wurde derart getroffen, daß alle Besitzungen von der ersten bis zur letzten vollkommen vernichtet worden sind. Ich muß daher mein Erstaunen wiederholen, daß für die Gemeinde St. Barthelmä ein so bedeutender Betrag befürwortet wird, während für andere Gemeinden gar nichts zu geschehen scheint. Dies möchte ich dem Finanz- und Rechenschaftsberichtsausschusse dringend zur Erwägung anempfehlen. Poslanec Zagorec: Prosim besede. Ker sem jaz iz tega kraja doma, moram pritrditi, da je res v veliki revščini. Bil sem tudi zraven pri cenitvi škode v tistih krajih, kjer je toča pobila, in videl sem, da je tako strašno pobila, da je bilo drugi dan, ko smo okoli hodili, vse tako golo, da je moralo vsakega srce zaboleti. Vsled te škode nimajo pridelki po teh vaseh, katere so se v prošnji na okrajno glavarstvo imenovale, nobene vrednosti. Prosim tedaj, da bi slavni zbor to potrebo previdel in da bi tem ubogim podpore dal. Landeshauptmann: Damit auch die Regierung im Ausschüsse ihre Ansicht geltend machen könne, so ersuche ich den Herrn Obmann des vereinigten Ausschusses, auch den Herrn Regierungsvertreter zur Sitzung einzuladen. Wenn die Herren mit der Unterbrechung der Sitzung einverstanden sind (pritrduje se — Zustimmung), so bitte ich den vereinigten Ausschuß sich zu versammeln (seja se pretrga ob 45. minuti čez 9. uro in se zopet začne o 35. minuti čez 10. uro. — Die Sitzung wird um 9 Uhr 45 Minuten unterbrochen und um 10 Uhr 35 Minuten wieder aufgenommen). Landeshauptmann: Ich habe dem hohen Hause mitzutheilen, daß die vereinigten Ausschüsse den Berichterstatter gewählt und dieser im Laufe der heutigen Sitzung die diesbezüglichen Anträge stellen wird. In der Zwischenzeit ist mir auch eine Zuschrift des Herrn Carl Baron v. Wurzbach zugekommen, welche ich dem hohen Landtage zur Kenntniß bringe (bere — liest): „Hoher krainischer Landtag! Indem ich die in der IX. Landtagssitzung vom 10. Jänner 1874 auf mich gefallene Wahl zum Mit- gliede der k. k. Grundsteuer-Regulirungs-Landeskommission für Krain bereitwillig annehme, füge ich die Versicherung bei, daß ich mich bestreben werde, das mir zu Theil gewordene hohe Vertrauen zu rechtfertigen. Laibach, am 12. Jänner 1874. Carl Freiherr v. Wurzbach." Ich bitte das zur Kenntniß zu nehmen. Wir kommen nun zur Erledigung der Gegenstände der Tagesordnung u. zw. zunächst zum Berichte, welchen der Rechenschaftsberichtsausschuß dem hohen Hause vorgelegt hat, und ich ersuche den Herrn Berichterstatter den Bericht vorzutragen. Poslanec Tavčar: Predlagam, da bi se poročilo ne bralo, ampak da se berejo samo predlogi odsekovi. Landeshauptmann: Es liegt hier eine Reihe von Anträgen vor, welche in dem Berichte so motivirt werden, daß die Kenntniß dieser Motive das volle Verständniß der Anträge bedingt — vielleicht eine Vervollständigung veranlassen könnte; auch ist die Sache von solcher Wichtigkeit, daß es wünschenswerth ist, daß das hohe Haus genau in den Bericht eingeht, zumal, da Bemerkungen vorkommen, welche nicht in den Anträgen erschöpft sind. Diese Erwägungen voraussendend stelle ich übrigens die Frage, ob das hohe Haus von der Vorlesung des Berichtes Umgang nehmen wolle und bitte jene Herren, welche mit dem Antrage des Herrn Abgeordneten Tavčar einverstanden sind, sich zu erheben. (Sprejeto — angenommen.) Ich bitte daher nur die Anträge vorzutragen. Poročevalec dr. Poklukar (bere — liest): „Slavni deželni zbor naj sklene: 1. Ponoviti prošnjo do slavne vlade za zdatno podporo za javne ljudske šole na Kranjskem. 2. Deželnemu odboru se naklada, deželnemu zboru staviti predloge, kako bi se zvekšali dohodki za šolski zaklad. 3. Preiskavati in poročati, ali bi ne bilo koristno , da se šolnina na javnih ljudskih šolah na Kranjskem odpravi. 4. Deželnemu odboru se naklada , po vsi moči skrbeti, da se dela za posušenje ljubljanskega močvirja po obeh bregovih Ljubljanice kar pred izvršijo. 5. Darila, odločena v deželnem zakoniku II., leta 1870, st. 142, se pripoznajo vsakemu, kdor skaže, da je tam imenovano zver oziroma steklega pesa, kakorkoli usmrtil. 6. Deželnemu odboru se naklada, pretresovati in deželnemu zboru staviti predloge, kako bi se popeše-val posel, spadajoč v področje občin, in kako bi se polajšala po novih naredbah občinam nastajajoča bremena. 7. Slavno c. k. ministerstvo za trgovino se naprosi, naj vodstvu Rudolfove železnice naroči, da svoj kolodvor v Ljubljani odpre za splošno sprejemanje popotnih in blaga. 8. Deželnemu odboru se naklada, skrbeti za to: da se tiste ceste, ktere so deželo že mnogo stale, dodelajo in javni rabi oddajo. 9. Deželni odbor naj temeljito preišče in deželnemu zboru predlaga, ali in kako bi se izpeljala cesta iz Litije čez Lipinsko bukuje. 10. Deželnemu odboru se naroči, prihodnjič na prošnjo dramatičnega društva 13 deželnih lož za slovenske predstave temu društvu prepustiti, nadalje 11. ako je mogoče, s podvzetnikom nemškega gledišča se pogoditi tako, da se prepustita dramatičnemu društvu poleg štirih dosedanjih večerov še dva delovniška večera za slovenske predstave v gledišču. 12. C. kr. vlada se naprosi, vsaj za vsako okrajno glavarstvo namestiti okrajnega zdravnika. 13. Deželnemu odboru se naklada, vse v izvršitev teh sklepov potrebno včiniti. 14. Deželni zbor poročilo deželnega odbora za dobo od 1. novembra 1872 do konca oktobra 1873. 1. jemlje na znanje in kolikor treba odobruje stavljene predloge in kar je v tej dobi storjenega bilo“. Temu imam še pristaviti, da se je v poročilu k §. 8. v drugem odstavku na sredi drage vrste vrinila tiskarna pomota. Po besedi „uredijo“ je namreč izpuščena pika („.. .“) in številka „13“, tako da se ima glasiti: „. . . . uredijo . 13 deželnih glediških lož se prepušča i. t. d.“ Landeshauptmann: Ehevor ich die Generaldebatte eröffne, mache ich den Vorschlag, daß die Debatte zu jedem einzelnen Pa-ragraphe oes Landesausschuß-Rechenschaftsberichtes insoweit eröffnet werde, als sich einzelne Herren eben bezüglich dieses Paragraphen zum Worte gemeldet oder einen Antrag zu stellen haben. Wenn dagegen keine Einwendung erhoben wird (nihče se ne oglasi — Niemand meldet sich), so werde ich in gedachter Art vorgehen und eröffne die Generaldebatte. Wünscht Jemand das Wort? Poslanec dr. Zarnik: Prosim besede. Slavni zbor! Jaz sem se bil pital pri nekaterih poslancih štajerskega deželnega zbora, kako je tam s poročilom o delovanji deželnega odbora. Rekli so mi gospodje, da, kadar se deželni zbor zbere, prvi dan, ko v zbornico stopijo, leži na mizi pri vsakem zasedanji poročilo gotovo in je trikrat ali štirikrat tako obširno kakor naše. Jaz sem že to v seji dotičnega odseka opomnil in ravno tako moram danes gotovo želji cele zbornice o tej zadevi izraz o tem dati, da bi vender shodno, ako ne bi bilo boljše rečeno, spodobno bilo, da bi ne imeli vsako leto tega tarnanja. Reklo se je, da, ako ne bi bili božični prazniki vmes prišli, kakor je to bilo lansko leto, bi se ne bi bilo moglo dati tiskati poročilo o delovanji deželnega odbora, nego da bi se, bilo ustmeno ali pismeno poročalo. Pozneje sem še vprašal, kaj je krivda, da se tako pozno stvar konča, med tim, ko pri druzih zborih ni taka navada? In izvedel sem, da je krivo temu slovenska prestava. Nemški tekst je že zdavno poprej gotov, ali pozneje se čas s tem trati, da se slovenski prestavljavec okoli išče in, kakor mi je rekel faktor v Kleinmayerjevi tiskarni« : „Auf Kaszettelu werden slovenische Uebersetzungen hineingeschickt". (Veselost — Heiterkeit.) Gospoda moja, jaz se sklicujem na sklep deželnega zbora 1869. 1. V XVIII. seji se je sklenilo, da je uradni jezik v deželnem odboru slovenski jezik, med tem, ko je zdaj ravno narobe: Uradni jezik je nemški jezik in slovenski jezik je le izjema, ter iščejo se prestavljavci „kakor za francoščino ali angleščino. To se meni jako čudno zdi, da uradniki niso zmožni, da bi sami prestavljali, ampak, da jih morajo okoli iskati. Prestavljali so telegrafiski asistent Haderlap, učitelj Tomšič in Tomšič je spet dalje dajal i. t. d. Jaz mislim, ako bi deželni uradniki to prestavljali, ker smo jim plačo povekšali, prištevili in prihranili bi bili naši deželi veliko stroškov, če bi se to pri deželnem odboru delalo. Mislil sem, da bode, ker je postava taka, slovenski tekst originalen, ne pa, da bi prestavljavca zanj iskali po svetu. Skazano je, da je prejšno leto dobil en prestavljavec 120 gold, plače zato, ker je ravno take predloge deželnega odbora prestavljal. In te slovenske prestave se po noči tiskajo v tiskarni; gospoda moja, ponočno tiskanje je jako drago, tu se mora plačati, kolikor tiskar zahteva. Rečem, da je to nemarnost deželnega odbora, da je to deželi ukraden denar in po pravici se spominjam besedi gospoda Dežmana, ki jih je govoril takrat, ko sem jaz 1869. 1. predlagal slovenski kot uradni jezik: „Die slovenische Sprache ist nur ein Paradeschimmel, der im Landtage geritten wird". (Veselost — Heiterkeit.) Vkljub sklepu, da je uradni jezik slovenski jezik, se goričkemu odboru, ki slovenski dopisuje, vender od nas nemški odpisuje, tako da je neki laški dež. odbornik čisto prav rekel: „Che curiosi patrioti gnesti Cragno-lini!“ (Velika veselost v zbornici in med poslušalci — große Heiterkeit im Hause und im Zuhörerraume.) Tako, gospoda moja, rečem, da je stvar le ta, da deželni odbor po imenu narodnost naglaša, uraduje pa se tako, kakor je gospod Dežman prerokoval, namreč večidel nemški in le za parado imajo slovenščino (veselost — Heiterkeit). Jaz ne bom nobene resolucije stavil, ker imamo že sklep od 1869. leta, da se slovenski uraduje, ampak rekel bom, da se naj sklep izvršuje, da imajo nalog uradniki deželnega odbora, preskrbeti take prestave sami, ne pa, da bi jih drugim ljudem še ekstra plačevali. (Živa pohvala na desni — lebhafter Beifall rechts.) Landeshauptmann: Es sei mir gestattet, diejenigen thatsächlichen Aufklärungen zu geben, welche durch die Rede des Herrn Dr. Zarnik nothwendig wurden. Es ist an die Thatsache, daß auch heuer der Rechenschaftsbericht des Landesausschusses nicht gleich in der ersten, sondern erst in der fünften Sitzung auf den Tisch des hohen Hauses gebracht worden ist, die Bemerkung geknüpft worden, daß die Ursache davon in der Doppelsprachigkeit des Berichtes gelegen sei. Ich will nicht längnen, daß es nicht förderlich jrtr die Beschleunigung ist, daß der Bericht in zwei Sprachen erscheint, ich will nicht längnen, daß eine Uebersetznng des Berichtes nicht wird vermieden werden können, sei es, daß derselbe ursprünglich slovenisch verfaßt und ins Deutsche übersetzt, oder daß er ursprünglich deutsch verfaßt und ins Slovenische übersetzt; Thatsache ist, daß die einzelnen Gegenstände des Berichtes in jener Originalsprache verfaßt werden, in welcher die Erledigung des Gegenstandes stattfindet. Es ist bekannt, daß, obgleich die slovenische Sprache als Amtssprache für die Landesämter vorgeschrieben ist, dies nicht ausnahmslos stattfindet, daß namentlich z. B. Grundentlastungsgeschäfte in deutscher Sprache erlediget werden. Der Sachverhalt ist demnach der, daß die einzelnen Gegenstände des Berichtes in jener Sprache, in welcher sie erlediget worden find, im Originaltexte aufgenommen werden und dann die Uebersetznng aus dem Deutschen oder ans dem Slovenischen stattfindet. Ich muß aber bemerken, daß das nicht die eigentliche Ursache der Verzögerung des Berichtes ist. Die Ursache der Verzögerung ist vielmehr vornehmlich die, daß der Landesausschuß bestrebt war, in seinem Rechenschaftsberichte seine Thätigkeit bis auf die jüngste Zeit darzulegen, daß daher der Abschluß des Berichtes, wie Sie sehen, mit dem 31. Oktober angenommen worden ist. Hätten wir den Bericht mit einem früheren Zeitpunkte, allenfalls mit Ende September oder Ende August abgeschlossen, so hätte es gar keinen Anstand gehabt, denselben in der ersten Sitzung, wie es die Geschäftsordnung vorschreibt, einzubringen. Ich muß bemerken, daß dies schon im Landesausschnsse zur Sprache gekommen ist und daß ich aus Anlaß dieser Wahrnehmung die Verfügung getroffen habe, daß die von mir erwähnte Ursache der Verzögerung künftig beseitiget werde. Das hohe Haus wird künftig gestatten, daß der Rechenschaftsbericht, nicht die Geschäfte bis auf die jüngste Zeit erschöpfend, in den Druck kommt, sondern, daß er früher abgeschlossen wird, damit die Zwischenzeit benützt wird, um den Bericht rechtzeitig im hohen Hause einzubringen. Die mittlerweilig vorkommenden Geschäfte werden den Herren Abgeordneten durch Mittheilung der betreffenden Akten bekannt gegeben werden. Ich bitte dies zur Kenntniß zu nehmen. Poslanec dr. Bleiweis: Prosim besede. Gosp. deželni glavar je opravičil , zakaj poročila deželnega odbora o pravem času ne pridejo na svitlo. Gosp. dra. Zarnika govor pa ima rekriminacije do deželnih odbornikov, da se v slovenskem jeziku ne uraduje in sklicevaje se na besede gosp. Dežmana nam očita, da nam je slovenščina le „paradegaul". (Veselost — Heiterkeit.) Najpred moram konštatirati, da to ni res, kar gosp. dr. Zarnik pravi, da se v slovenščini ne uraduje; povedati moram pa tudi to, da deželni odborniki niso vajeni „paradegaulna“ jahati niti v deželnem odboru niti v deželnem zboru tako, kakor morebiti ga jaha gosp. dr. Zarnik. (Veselost — Heiterkeit.) Poslanec dr. Zarnik: Prosim besede. Jaz ne bom predloga stavil; ali • ako bi mi sestavili komisijo in ji rekli, naj se v de- žel nem odboru ogleda vse pisarnice, videli bi, koliko uradnikov bi našla, da v slovenskem jeziku uradujejo! Razun blagajnice se povsod vse nemški uraduje, to je faktum. (Murnik: to je laž — das ist eine Lüge! Veselost in nemir — Heiterkeit und Unruhe.) Abgeordneter Aeschmarm: Ich glaube auch konstatiren zu müssen, daß bei der Amtirung des Landesausschusses das Slovenische nicht als Paradegaul benützt wird, sondern daß wirklich die einzelnen Herren Landesausschüsse — u. zw. einige derselben stets — ihre Referate und Anträge in slovenischer Sprache stellen und auch die diesfälligen Erledigungen in dieser Sprache auf den Referatsbögen ausfertigen. Ich gehöre nicht zu denselben, mit Ausnahme jener Fälle, wo eine Erledigung an eine Partei erfolgen soll, welche entweder eine slovenische Eingabe gemacht hat, oder an eine slovenische Landgemeinde oder überhaupt eine nur der slovenischen Sprache kundige Partei. Das ist das Prinzip, von dem ich bei meinen Referaten ausgehe. Ich weiß sehr wohl, daß der hohe Landtag beschlossen hat, daß die slovenische Sprache die Amtssprache beim Landesausschusse sein soll, und es ist mir neulich von einem der Herren von jener Seite des Hauses in Erinnerung gebracht worden, daß jeder Abgeordnete sich den Beschlüssen des hohen Landtages zu fügen habe. Allein ich glaube doch in dieser Richtung anführen zu sollen, daß ich bei den Referaten int Landesausschusse auch die Interessen der Curie des Großgrundbesitzes im Landesausschusse zu vertreten und mir vor Augen zu halten habe, von welcher Curie ich in den Landesausschuß gewählt wurde, daher ich stets trachte, auch ihre Anschauungen in dieser Frage zum Ausdrucke zu bringen, welche dahin gehen, daß auch die deutsche Sprache als eine der Landessprachen eben so gut wie die slovenische in den Landesämtern zur Geltung kommen soll. Ich glaube aber auch, daß es eine Tyrannei wäre, dem einzelnen Landesausschußbei-sttzer, welcher minder fähig ist, in der slovenischen Sprache zu amtiren, durch strikte Ausführung des von Dr. Zarnik angeführten Landtagsbeschlusses die Möglichkeit zu nehmen, mittelst der deutschen Amtirung dem Lande gute Dienste zu leisten. Sicherlich wird der hohe Landtag die billige Rücksicht obwalten lassen, daß der von ihm gefaßte Beschluß in dem von mir gedeuteten Sinne aufzufassen sei. Wohl aber stimme ich dem, was Herr Dr. Zarnik bezüglich der Uebersetzungen vorgebracht hat, bei, daß es nämlich, weil der gedachte Landtagsbeschluß besteht, nicht zu rechtfertigen sei, daß für Uebersetzungen ins Slovenische Gelder aus dem Landesfonde flüssig gemacht werden, sondern daß dies jedenfalls durch die dem Landesausschusse zur Verfügung stehenden Beamten zu geschehen habe. Poslanec dr. Zarnik: Prosim besede k osebni opazki. Kar je gosp. dr. Bleiweis rekel, je morebiti le slabo slišal; ali jaz se dobro spominjam in dobro vem, da nisem govoril o deželnih odbornikih in posebno ne o gosp. dr. Bleiweisu, ker vem, da on zmirom ali vsaj veči del slovenske referate dela. Jaz sem govoril o deželnih uradnikih, tje sem težnje svojega govora in svojih rekriminacij položil, namreč, da ne gre to, da bi mi za slovenske prestave plačevali kakor za francoske ali za italijanske prestave, ker je uradni jezik slovenski, to bi bil narobe svet. Ako bi mi za nemške prestave plačevali, bi še nekoliko smisla imelo; ali jaz mislim, da so deželni uradniki primorani in da imajo dolžnost pri svoji plači prestavljati, kar je treba, ne pa, da bi se jim za tisto še ekstra plačevalo. Landeshauptmann: Ich sehe mich veranlaßt, noch eine faktische Aufklärung zu geben, inf of erne es sich um die Amtirung des Amtes handelt, dessen Leitung mir anvertraut ist. Ich kann versichern, daß ich mit ängstlicher Sorgfalt darauf bedacht bin, den Beschlüssen über die Art und Weise, in welcher Sprache die Geschäfte erlediget und namentlich int Verkehre nach Außen mitgetheilt werden, gerecht zu werden. Ich kann versichern, daß gegenwärtig nach dem Beschlusse des hohen Landtages alle Erledigungen an die Gemeinden, mit Ausnahme der Bezirke Gottschee und Weißenfels in slovenischer Sprache erfolgen, so zwar, daß, obschon häufig Einlagen der Gemeinden in deutscher Sprache cut uns einlangen, dieselben doch in slovenischer Sprache referirt und erlediget werden. Ich erinnere daran, daß, namentlich was die Buchhaltungsgeschäfte betrifft, die Erledigung z. B. der Schubkostenrechnungen, welche durch den im vorigen Jahre votirten Beschluß dazu gekommen sind, in slovenischer Sprache geschieht, und daß beispielsweise, ich will dessen auf die Gefahr hin, daß die Sache als Kleinigkeit bezeichnet werde, erwähnen — die betreffenden Referatsbögen ausschließlich in slovenischer Sprache aufgelegt sind, ich erwähne, daß die Verpflegskosten-rechnungen doppelsprachig behandelt werden. Mit einem Worte, ich kann die Versicherung geben, daß ich in jeder Beziehung bett Beschlüssen des hohen Landtages Folge zu geben bestrebt bitt und daß dasjenige, was der Herr Abgeordnete Dr. Zarnik gegentheilig gesagt hat, allenfalls ausnahmsweise vorgekommen sein mag, was aber nicht zu einer Recrimination Anlaß geben dürfte. Ich füge bei, daß ich meine Aufmerksamkeit in dieser Beziehung noch verdoppeln werde. Poslanec dr. Bleiweis: Prosim besede. Gosp. dr. Zarnik je skusil se zagovarjati, češ, da je govoril le o naših uradnikih, skusil je nož, ki je_ na dve strani rezal, zdaj le na eno stran obrniti. Še enkrat moram tedaj konštati-rati, da je segel tudi po deželnih odbornikih; drugače se ne more razumeti, kdo da „paradeyauelna“ jezdari, ker nimamo nobenega uradnika tukaj v zboru, da bi se na tacega konja usedel: edini koncepist je tukaj, ki nam zapisnike bere. Zato moram zavrniti dr. Zarnikovo očitanje. Poslanec dr. Zarnik: Prosim besede k osebni opazki. (Nemir — Unruhe.) Landeshauptmann: Ich bitte, meine Herren, zu einer persönlichen Bemerkung kann ich das Wort noch ertheilen. Poslanec dr, Zarnik: Jaz sem to tako mislil, kakor sem se poprej izrazil, da so deželni odborniki šefi uradnikov, oni bi morali uradnike nadzorovati; ali jaz dobro vem, kako delajo uradniki, namreč le nemški. Poslanec dr. Costa: Na neko opazko še ni nobeden odgovoril, namreč na tisto, da mi preskrbujemo prestavo teh predlog, katere so namenjene deželnemu zboru in posebno poročilo o delovanji deželnega odbora. Gosp. dr. Zarnik zahteva, naj to naši uradniki, ki so dobro plačani, tudi sami store. Nekoliko je že gosp. deželni glavar razjasnil, kako se sestavlja poročilo o delovanji deželnega odbora. Poročilo je jako obširno in če ga pregledujemo, bomo videli, da so navedeni dopisi vlade in dopisi drugih nedeželnih uradov in vse to dobimo večidel le v nemškem jeziku. Poročilo deželnega odbora sestavlja deželni tajnik Kreč, kateremu nobeden ne more očitati, da ni zmožen slovenskega jezika; in kadar je sestavil to poročilo, ga pregledajo deželni odborniki, naredijo svoje opazke, in tako pride pred deželni zbor. Da pa se zmirom prepozno predlaga, o tem ni dvombe. To smo pripoznali tudi mi in smo sklenili ravno letos, da se bode prihodnje leto gotovi obrok odločil, do katerega se bode poročalo o delovanji deželnega odbora. S tem obrokom se bode poročilo sklenilo in vsa druga poznejša poročila se bodo samo izročala dotičnemu odboru slavnega deželnega zbora. Deželni tajnik, ki dela to poročilo, bi moral po tem, ako ta sklep obvelja, vse sam prestavljati in bi tako mnogo časa potratil in ne vem, ako bi koristno bilo, da bi uradnik, ki ima 1400 gld. plače, te stvari prestavljal (dr. Zarnik: Kaj nimate nobenega druzega zmožnega uradnika ? — Haben Sie denn keinen anderen fähigen Beamten? Veselost — Heiterkeit). Prosim, tudi to bodem razjasnil. Prestave delati je vse kaj druzega, kakor konce-pirati in reči moram, da imata naša konceptna uradnika prav velik delokrog. Pride 8000 številk na leto, katere se morajo rešiti, imamo pa samo dva conceptna uradnika in če rečemo, da mora eden ali oba teh skrbeti za prestave, ne bomo s tem deželi nič pridobili. Kar druge uradnike zadeva, mora se vprašati, ali je tako zmožen za prestavljanje. Pisar ni za to, da bi prestavljal, ni zadostno, da je slovenskega in nemškega jezika zmožen; kajti prestavljanje je veča stopinja nego pisarska. Drugič imamo oficijale, katerih ima vsak svoj delokrog, eden ima ekspedit, drugi registra turo in tretji vložni zapisnik. Tedaj stoji po mojem mnenji vprašanje zarad prestavljanja samo tako, ali je mogoče z našimi močmi te prestave izvršiti? Če je mogoče, je dobro; če pa ni, se mora tako goditi, kakor v drugih zadevah, postavim, mi moramo stenografe najeti za deželni zbor in ker nimamo dosti pisarjev, moramo tudi te najeti. Ravno tako je mogoče, da bodemo drugokrat drugače delali. Kadar je sila taka, da moramo priti s predlogi v deželni zbor, kadar so naši uradniki tako obloženi, da delajo od jutra do pozne noči, ne moremo zahtevati, da bi tudi to delali, kar ni mogoče in takrat , si moramo s tako pomočjo pomagati. Jaz nisem zoper željo gosp,, dr. Zarnika in mislim, da nobeden odbornikov ne bode iskal prestavljalca: Mi jih nikdar ne rabimo po leti, ampak le tistikrat, kadar pride čas deželnega zbora, kajti tistokrat se dela jako množijo, da ni mogoče shajati. To sem hotel omeniti in sicer bi jaz tudi to še hotel izreči, naj se vsak poslanec prepriča iz vložnega zapisnika, kako je z jezikom, v katerem se izdelujejo tudi druge reči, ki spadajo v delokrog deželnega odbora. Vsak nepristranski se mora prepričati , da velika večina vsega, kar se reši, gre v slovenskem jeziku vun. Tako na primer morem kon-štatirati, da referat slapške šole si je pridržal od prvega začetka do danes gosp. deželni glavar sam, in vsi dopisi, ki se izdajajo v zadevi slapške šole, so izključljivo v slovenskem jeziku. Kdor se hoče pri naših uradih prepričati, bode izvidel, da se ogromna številka naših delovanj v slovenskem jeziku rešuje, da je toraj ta pritožba neopravičena. Abgeordneter Areiherr v. Apfaktrern: Es läßt sich nicht verkennen, daß die verspätete Vorlage des Rechenschaftsberichtes ein Uebelstand ist, welcher die Herren Abgeordneten daran hindert, denselben genau und gewissenhaft durchzugehen und über das klar zu werden, ob sie nicht in dem einen oder andern Punkte Anlaß finden, Anträge im hohen Hanse vorzubringen. Es läßt sich nicht verkennen, daß es sich bei den Pflichten, welche dem Landesausschusse obliegen, nicht vollkommen rechtfertigen läßt, wenn auf Ueber* setzungskosten der einzelnen Theile des Rechenschaftsberichtes bedeutende Auslagen gemacht werden. Diese beiden Umstände veranlassen mich folgenden Antrag zu stellen: Der hohe Landtag wolle beschließen: Der Landesansschuß wird beauftragt, in Zukunft den Rechenschaftsbericht zu einer solchen Zeit abznschlies-sen, welche es gestattet, daß derselbe beim Obwalten des pflichtgemäßen Eifers und ohne daß durch die Lieferung desselben in beiden Landessprachen dem Lande Kosten erwachsen, verläßlich in der I. Sitzung der jeweiligen Session sich auf allen Plätzen der Herren Abgeordneten vorfinde. (Podpira se — wird unterstützt.) Poslanec Tavčar: Prvi oddelek tega predloga mislim, da bojo vsi gospodje podpirali, druzega pa ne; toraj prosim, da bi se ta predlog pri glasovanji razdelil. Landeshauptmann: Ich werde diesem Wunsche bei der Abstimmungsweise genügen. Ich erlaube mir nur vom Standpunkte der geschäftlichen Möglichkeit der Ausführung dieses Antrages für den Fall, als er angenommen würde, den Umstand hervorzuheben, welchen schon der Herr Abgeordnete Dr. Costa hervorgehoben hat. Es ist das eine rein finanzielle und, ich möchte sagen, technische Frage insoweit, als es sich darum handelt, ob wir in der Lage sind, mit Hilfe derjenigen Kräfte, welche uns an Beamten uiti) Diurnisten zur Verfügung stehen, diese Uebersetzungen so zu bewältigen, daß wir keinen fremden Uebersetzer nehmen müssen. Der Landesansschnß wird alle unnöthigen Uebersetzungskosten vermeiden; hier wird ihm aber apodiktisch jede Ausnahme in dieser Hinsicht verboten und ein Auftrag ertheilt, der unter Umstünden nicht erfüllbar sein dürfte. In dem Antrage heißt es nämlich, der Landesansschnß darf nicht einen einzigen Gegenstand durch Fremde übersetzen lassen, er wird angewiesen, nur seine eigenen Kräfte zu benützen und doch den Bericht rechtzeitig einzubringen. Der Landesausschuß wird diesem Aufträge nur dadurch nachkommen können, daß er den Rechenschaftsbericht um so viel früher, also z. B. möglicherweise Ende Juli abschließt. Nachdem die Herren überzeugt sein können, daß der Landesausschuß so wie auch ich immer den Intentionen des hohen Hauses nach Thunlichkeit zu entsprechen bemüht sind, so möchte ich bitten, den Antrag durch Aufnahme der Worte „wo möglich" zu amendiren. Das wollte ich nur in geschäftlicher Beziehung zu dem Antrage des Herrn Abgeordneten Baron Apfaltrern bemerken, über welchen der Herr Abgeordnete Tavčar die getrennte Abstimmung verlangt. Abgeordneter Freiherr v. Apfaltrern: Ich bitte nochmals um das Wort. Ich sehe aus der Erwiderung, welche mein Antrag seitens oes Herrn Landeshauptmannes erfahren hat, die Nothwendigkeit ein, mich über die Ausführbarkeit meines Antrages auszusprechen. Ich fasse die Aufgabe des Landesausschusses, über seine Thätigkeit dem nächsten Landtage Mittheilung und Rechenschaft zu geben, dahin auf, daß er dem Landtage über die während der Zwischenzeit vorgefallenen Geschäfte Bericht erstatte, einmal in so weit dieselben überhaupt von irgend welcher Relevanz sind, und zweitens in so weit, daß von allen wichtigeren Geschäften eine Mittheilung über die wesentlichen Punkte derselben gemacht wird. In dieser Aufgabe und in dieser Mission des Landesausschusses, welche in der Landesordnung begründet ist, sehe ich durchaus die Nothwendigkeit nicht ein, alle größeren Schriftstücke, welche diesfalls beim Landesausschusse einlaufen, oder von demselben erlassen werden, vollinhaltlich in den Rechenschaftsbericht aufzunehmen, er erwächst auch dadurch zu einem so voluminösen Operate heran, daß durch die Drucklegung ein bedeutender Kostenaufwand verursacht wird. Ich erlaube mir diejenigen Herren, welche in der ersten Session rat hohen Landtage gesessen waren, auf die Rechenschaftsberichte zu erinnern, welche damals vom Landesausschusse eingebracht worden sind. Wenn sich die Herren den Umfang und den Inhalt dieser Rechenschaftsberichte gegenwärtig halten, so werden Sie denselben nicht vorwerfen können, daß sie oberflächlich gewesen wären, daß sie einen halbwegs erwähnungswerthen Punkt übergangen hätten, und doch waren sie weniger umfangreich und vollkommen sachgemäß aufgefaßt. Ich glaube, meine Idee ist vollkommen dadurch ausgeführt, wenn der Landesausschuß und seine Beamten sich gegenwärtig halten, daß seinerzeit an den Landesausschuß wieder die Pflicht der Abfassung und Vorlegung des Rechenschaftsberichtes herantreten wird, und daß gewissermaßen der Rechenschaftsbericht entgegengearbeitet wird und daß bei jedem Gegenstände, welcher zur Erledigung kommt, sogleich die betreffenden Auszüge für den Rechenschaftsbericht gemacht werden. So kann das Material in beiden Landessprachen vorbereitet werden. Wenn nun die Einberufung des hohen Landtages durch Seine Majestät erfolgt, brauchen nur diese Auszüge zusammengestellt und zum Bericht geformt zu werden. Es ist nicht nothwendig Auslagen für die Uebersetzungen zu ntachen, es kann zusammengestellt werden, was sich im Laufe der Session angesammelt hat. In diesem Sinne bitte ich den hohen Landtag meinen Antrag aufzufassen und ttt diesem Sinne halte ich ihn für vollkonnnen, und sogar für unschwer ausführbar. Abgeordneter Korak: Für den Fall, daß der Antrag des Herrn Baron Apfaltrern angenommen werden sollte, würde ich beantragen, im ersten Absätze nach den Worten „beim Obwalten des pflichtgemäßen Eifers" die Worte „nach Möglichkeit" einzuschalten. (Podpira se — wird unterstützt.) Poslanec dr. Costa: Gosp. baron Apfaltrern nam je lep nauk dal, kako bi se sestavljati dalo poročilo o delovanji deželnega odbora. Vendar mislim, da je to nemogoče tako izpeljati, kakor nam je to narisal gosp. predgovornik baron Apfaltrern. On misli, kadar rešimo kako stvar , da se takoj naredi kratek zapopadek za poročilo o delovanji deželnega odbora. Al gospodje, to ni mogoče; zakaj poročati se še le more tistokrat, kadar je stvar popolnoma dognana in mi bi imeli veliko več opraviti, če bi se pri vsakem aktu, ki je namenjen za poročilo o delovanji deželnega odbora, naredili taki izpiski in j jim dodale nemške in slovenske prestave ter bi se to ohranilo za sestavljanje poročila deželnega odbora. To ni mogoče in bi veliko več dela delalo ; temveč poročati je le tistokrat mogoče, kadar je stvar popolnoma dognana in potem tudi dosti od tega odpade, kar se je poprej delalo. To se pa zdaj tudi godi, da se vse zaznamva, kar ima priti v poročilo o delovanji deželnega odbora za deželni zbor. Tudi drugo je bilo omenjeno, da je naše poročilo jako obširno. To je res, ali ne vem, da bi se bilo kaj noter vzelo, kar ni bilo važno in kar bi ne zanimalo gg. poslance. Jaz mislim, da ravno zadnja poročila od 1. 1867. sem so za vsakega, kteri to knjigo vidi, jako važna; kajti v tej knjigi se najde ves delokrog deželnega odbora, tam se najde poročilo vsega, kar pride v deželni odbor tudi od drugih strani. če primerjamo naša poročila s poročili drugih dežel, na pr. Moravske, Gornje avstrijske, Štajerske, najdemo, da naša poročila še zmirom niso tako obširna, kakor poročila druzih dežel. In res sem jaz tega mnenja, da stroški za tisk nas ne smejo strašiti, če je tudi marsikatera reč notri, ki se enemu ali drugemu poslancu nepotrebna zdi. Deželni odbor ne more to presoditi, kaj enega ali drugega poslanca bolj zanima, ampak on mora tako obširno poročilo dati, da je vsakemu poslancu mogoče, svojo interpelacijo ali svoje predloge na to staviti. Poslanec dr, Zarnik: Jaz bodem samo kratko opozoril gospode na to, kar je popred gosp. dr. Costa omenil, da ni mogoče gosp. Kreču slovenske prestave narediti. Jaz sem bil v Gorici, in tam se mi je poročalo, da tam sestavlja tako poročilo v nemškem, italijanskem in slovenskem jeziku gosp. Klavžar čisto sam. Gospodje lahko vprašajo, ako mislijo, da ne govorim istine. Ako tam to poročilo v treh jezikih le eden naredi, zakaj bi gosp. Kreč v slovenskem jeziku tega ne napravil? To mi ni razumljivo. Zarad tega toplo podpiram predlog gosp. barona Apfaltrerna. Poročevalec dr, Poklukar: Jaz bodem le čisto na kratko en par besedi izrekel o tem, kar se je dozdaj razgovarjalo. To kar je gosp. dr. Zarnik zdaj opomnil, je že dobro zavrnil prej gosp. dr. Costa, ko je omenil, da je škoda časa tako drago plačanim uradnikom, če bi se rabili za tako delo. Ni treba mi drugega odgovarjati. K nasvetu gosp. barona Apfaltrerna imam opomniti le-to : Ko bi bil tako stavljen, da bi mogoče bilo izpeljati to, kar želi, bi mu nič ne ugovarjal, ker se z jedrom njegovega namena popolnama vje-mam. Ako bi se nasvet glasil blizu takole : Deželnemu odboru se naklada, da prve dni vsacega zasedanja položi poročilo o delovanji deželnega odbora na mizo gosp. poslancev in ga napravlja, kolikor mogoče, brez stroškov za navadno prestavljanje“ — bi ga jaz z veseljem podpiral, tako se pa ne morem izreči za ves ta predlog. Nadalje se mi potrebno zdi, gosp. Dežmanu nekoliko odgovoriti na to, ker je povdarjal dolžnost svojo, katero neki ima svoji kuriji nasproti pri deželnem odboru nemško uradovati. To je celo napačno tolmačenje sklepa deželnega zbora. Deželni zbor je sklenil, da pri deželnem odboru uradni jezik mora biti slovenski, tedaj ima tudi on dolžnost, se tega držati, ne oziraje se, ali je to udom, kateri so ga poslali v deželni odbor, ljubo ali neljubo. Landeshauptmann: Der Antrag des Herrn Baron Apfaltrern ist ein solcher, welcher zwar das Allgemeine des Rechenschaftsberichtes betrifft, doch aber einen Spezialbeschluß anstrebt, der zur Spezmldebatte allenfalls als Anhang zu den Ausschußanträgen zur Abstimmung zn kommen hätte. Demnach bin ich der Ansicht, daß wir jetzt gleich darüber abstimmen können. Wenn diese Auffassung von den Herren getheilt wird (pritrduje se — Zustimmung) — so werde ich den Antrag sogleich u. z. nach dem Antrage des Herrn Abg. Tavčar getrennt zur Abstimmung bringen. Ich fasse den gewünschten Abstimmungsmodus dahin auf, es solle zuerst über den Antrag des Herrn Baron Apfaltrern, infoferne er die Einbringung des Rechenschaftsberichtes in der ersten Sitzung und dann, insoferne er die Unzulässigkeit der Aufrechnung von Ueber* setzungskosten betrifft, abgestimmt werden. Falls dieser Antrag auch in seinen zweiten Theilen angenommen wird, kommt der Zusatzantrag des Herrn Abg. Horak zur Abstimmung. Ich bitte nun jene Herren, welche mit dem ersten Theile des Antrages des Herrn Baron Apfaltrern, welcher lautet: Der Landesausschuß wird beauftragt, in Zukunft den Rechenschaftsbericht zu einer solchen Zeit abzuschließen, welche es gestattet, daß derselbe beim Obwalten des pflichtgemäßen Eifers verläßlich in der ersten Sitzung der jeweiligen Session sich auf den Plätzen der Herren Abgeordneten vorfinde', einverstanden sind, sich zu erheben. (Zgodi se — es geschieht.) Der Antrag ist einstimmig angenommen. Ich bitte nun jene Herren, welche mit dem zweiten Theile des Antrages, welcher lautet: „Ohne daß durch die Lieferung desselben in beiden Landessprachen dem Lande Kosten erwachsen" einverstanden sind, sich zu erheben. (Manjšina vstane — die Minorität erhebt sich.) Der Antrag ist gefallen, es entfällt daher die Abstimmung über den Zusatzantrag des Herrn Abg. Horak. Wir kommen nun zur Spezialdebatte u. z. zum §■ 1 des Landesausschußberichtes. Auf diesen Paragraphen beziehen sich die drei ersten Anträge des Rechenschaftsberichtausschusses. Wünscht Jemand der Herren zu diesen drei Anträgen, beziehungsweisezu §. 1 das Wort? Poslanec Zagorec: Prosim besede k 3. predlogu. Landeshauptmann: Da sich zu den zwei ersten Ausschußanträgen Niemand zum Worte meldet, so schreiten wir (po pres'an-ku — nach einer Pause) zur Abstimmung und ich bitte jene Herren, welche mit den beiden ersten Ausschußanträgen einverstanden sind, sich zu erheben (zgodi se — es geschieht). Die zwei ersten Ausschußantrüge sind angenommen und ich ertheile dem Herrn Abg. Zagorc zum 3. Antrage das Wort. Poslanec Zagorec: Jaz sem že lansko leto, ko smo šolsko postavo osnovali, govoril zoper šolnino in tudi zdaj rečem, da sem zoper to, zakaj če se ta reč upelje, da se ta šolnina pobira, bode to posebno na deželi velika nadloga za učitelja, krajni šolski svet in za župana. Zakaj, če se po deželi pogleda, kako so ljudje revni, kako težko otroke v šolo pošiljajo, da pri nekterih sta-riših, ki imajo enega ali dva otroka, morajo škornice menjavati, tako, da tiste, ko eden nazaj pride iz šole, potem drugi obuje in v šolo gre. To je istina, tega sem se sam prepričal. Če se županiji ustavljajo šolnino plačati, imajo prav, ker rečejo, da se to lahko odpravi; kajti malo kje je kaka občina, ki bi mogla brez naklade to plačati. če se pa zopet nove naklade sklenejo, je to velika nadloga, ker ne morejo sami plačati. Jaz bi rekel, da bi se, če je mogoče, še to leto odpravila šolnina, ker bojo sicer v velike zadrege prišli šolski sveti. Jaz jih veliko poznam, ki se bojo odpovedali krajnemu šolskemu svetu. Veliko je takih hiš, ki še za sol nimajo! Šolnina res ni velika, 10 do 15 krajcerjev na mesec; vender če še tega ni, se tudi ne mora kaj dati. Posebno, če se bode pri nas, kjer so velike šolske občine, tako da imajo do 800 otrok, ta šolnina pobirala, kaj bo to za ena reč! Kdo je bode pobiral, šolski svet, ali župan ali učitelj? Jaz bi tedaj želel, da bi se šolnina še letošnje leto odpravila in da bi deželni odbor skušal, to na drugi način noter spraviti. (Tretji predlog delovanjskega odseka obvelja — der dritte Antrag des Rechenschaftsberichtsausschusses wird angenommen.) Landeshauptmann: Wir kommen nun zu §. 2 des Rechenschaftsberichtes. — Wünscht Jemand der Herren das Wort? Poslanec Tavčar: Jaz bi tu le hotel opomniti, da bi bilo želeti, da bi se vsaj zanaprej zgodilo, da bi se delovanskemu poročilu deželnega odbora pridjal izkaz, koliko je bilo vsakemu okraju zarad preobloženja davka odpisano. Za letos pa naj se ta izkaz prida stenografič-nemu zapisniku. Landeshauptmann: Es ist gewissermaßen in die Machtvollkommenheit des Landesausschusses gestellt, den Rechenschaftsbericht mehr weniger ausführlich abzufassen. Es ist nun von einer . Seite der Wunsch ausgesprochen worden, den Bericht zu beschränken, hier aber wieder, denselben auszudehnen. — Ich stelle übrigens in Betreff dieses Antrages die Unterstützungsfrage. (Predlog se podpira — der Antrag wird unterstützt.) Poslanec Tavčar: Jaz ne želim, da bi se cel izpisek natisnil, ampak le, koliko je bilo vsakemu okraju odpisano. Poročevalec Poklukar: Meni se ta stvar zdi zadosti važna, da številke preberem, koliko je bilo davka odpisanega v enem ali drugem okraji, ker to naj bolj živo pokaže, koliko se gosposke kje za to brigajo. Kakor poročilo omenja, je bilo glavarstvo radoljško še zmiroin tako nesrečno, da se tam ni čisto nič odpisalo, akoravno so se v radoljškem glavarstvu dohodki zemljišč gotovo z isto preobilno mero računali, kakor po druzih krajih naše dežele. Naznaniti hočem tukaj po številkah, koliko se je vsega davka odpisalo (bere — liest): XI. sej*. 1874. 2 X zkaz z a 1 e t 0 18 7 2 c6 M >0 0 Eh Okrajno glavarstvo Davkarski okraj Predpisanega zemljiškega davka z državnimi pri-kladami in nakladi vred o d P i s a n 0 : Zemljiškega davka s l/3 priklade vred izvanredne priklade Deželne priklade Priklade za zemljiško odvezo Okrajne priklade Vsega skup kr. gi. kr. gl- kr. gl- kr. gl. kr. gl- kr. g>. , kr. 1 Postojna Postojna 1 4041137 4278 84% 1069 71 855 77 855 77 21394 727403% Bistrica 2816817% 3076 81 767 20% 615 36% 615 36 307 68 538442 Senožeče 2377005 3418 51% 854 63 68370 683 70% — — 564055 Vipava 776712 798 96 199 73% 159 79% 159 79% 79 89% 139818 2 Kočevje Kočevje 36259 37 1498 34% 374 58% 299 67 299 67 224 75 2697 02 Velike Lašče 17662 91 580 78 145 20 11616 116 16 58 08 101638 Ribnica 19432 74 429 90% 107 47% 85 98 85 98 25 79% 73513% 3 Krško Krško 48526 68% 3385 58 846 39% 677 H% 677 12 236 99 5823 20 Kostanjevica 36600 32 2598 84 649 71 519 77 519 77 103 95 4392 04 Mokronog 34343 52% 1389 62 347 40% 277 92% 277 92% 138 96 243183% Radeče 16734 08 1140 96 285 24 228 19 228 19% 125' 50% 2008 09 4 Kranj Kraj n 78524 25% 3252 48% 813 12 650 49% 650 49% 130 10 5496.69% Škofja Loka 51928 75 1972 03% 49301 39440% 394 40% 138 04 339189% Tržič 12084; 31 450 04 11251 9001 90 01 45 — 787 57 5 Ljubljana Ljublj. okolica 108,409 70 4523 08% 1130 77 90461% 904 61% 13569 759877% Vrhnika 31744 85 1499 19 374 80 299 84 299 84 29 98 2503 65 6 Logatec Planina 41190 10 3124 05 781 01 624 81 624 81 249 92 5404 60 Idrija 24045 87 1687 43 421 85% 337 48% 337 48% 101 24% 2885 50 Lož 27062 87% 2364 14 591 03% 472 83 472 83 141 85 4042 68% 7 Litija Litija 46815 52% 1416 82 354 20 % 283 36% 283 36% 226 69 2564 44% Zatičina 38631 11 1155 77 288 93 % 231 15% 231 15% 46 23 1953 24% 8 Radoljca Radoljca — Kranjska gora — 9 Novomesto Novomesto 79497 74 3254 61 813 65% 650 92 650 92 195 28 5565 38% Žužemberk 1756215 706 52% 176 63 141 30% 14130% 63 58 % 1229 35 Trebno 2933647% 1127 06 281 76% 225 41 225 41 13525 1994 89% 10 Kamnik Kamnik 12630 50 396 77 99 19% 79 35% 79 35% 3571 690 38% Brdo 43136 78 3299 84% 824 96 659 97 659 97 164 99 5609 73% 11 Černomelj černomelj 41305 09 1855 69% 463 92 371 14 371 14 92 78 3154 67% Metlika 26806 08 955 63% 238 91 191 12% 191 12% 19 11 Va 1595 91 12 Davkarska Ljublj. (mesto) — lokalna komi- sija v Lju- bljani vsega vkup 1,020.448 50% 55638 34% 13909 57% 11127 67% 11127 68% m 05270 28 69547 gl. 92 kr. Iz tega razkaza je razvidno, slavni zbor, po kako različni meri se deli ta cesarjeva dobrota, kako važno je pa tudi, da se dotična glavarstva oziroma soseske opozorujejo na dobroto, katera je po cesarskem naj višjem sklepu leta 1864 vsi naši deželi dovoljena, številke pa tudi kažejo, kako pičlo se tii in tam deli ta za našo deželo sploh velika dobrota. Tedaj z ozirom na to, da je zanimivo vsakemu okraju izve-diti, kaj se ž njim godi — memo družili okrajev, pri-trdujem nesvetu gospoda Tavčarja. (Nasvet g. Tavčarja obvelja — der Antrag des Herrn Tavčar wird angenommen.) Poslanec Tavčar: Jaz bi še eno vprašanje stavil na gospoda poročevalca. V poročilu o delovanji deželnega odbora je sicer povedano in izrečeno obžalovanje, da v Ra-doljškem in Kranjskogorskem okraji ni nič odpisano bilo; ker pa jaz nisem bil v odseku pričujoč, kjer se je morebiti marsikaj navedlo in slišalo, mi morebiti gospod poročevalec ve povedati, na kakšne razloge se okrajni glavar opira, ko pravi, da njegov okraj ni nič z davki preobložen. Landeshauptmann: Das ist eine Frage an den Herrn Berichterstatter. Poročevalec dr. Poklukar: Jaz na to kratko moram odgovoriti, da je vse, kar je v dopisu vladinimu do deželnega odbora stalo, tudi v poročilu deželnega odbora razvidno. Rečeno je namreč, da se okrajnemu glavarju Radeljskemu vidi, da Radoljški okraj z davki ni preobložen. Zakaj da ni, bo menda gospod vladni zastopnik vedel. Jaz ne vem; ampak dozdeva se mi, da imajo gospodje premalo gorečnosti poprijeti se te stvari. Landeshauptmann: Wünscht noch Jemand das Wort? Poslanec Tavčar : Jaz stavim predlog, da se deželnemu odbora nalog da, pozvedeti razloge, zakaj okrajni glavar Radoljški misli, da njegov okraj ni z davki preobložen. (Se podpira — wird unterstützt.) Poročevalec dr. Poklukar: Jaz prav živo priporočam ta predlog, ker želim, da se tej stvari na dno pogleda. (Sprejeto — angenommen.) Landeshauptmann: Wir kommen nun zn §. 3 des Berichtes des Lan-desausschnsses über seine Mission betreffend den Grnnd-entlastungsfond. Es ist hier von Seite des Rechenschaftsberichtsausschusses kein Antrag gestellt worden. Wünscht Jemand der Herren einen Antrags zn stellen? (Nobeden se ne oglasi—Niemand meldet sich.) Wenn nicht, so behebt sich die weitere Behandlung dieses Paragraphen. Wir kommen nun zu §. 4 des Rechenschaftsberichtes, wozu der eingesetzte Ausschuß die Anträge 4 und 5 gestellt hat. Wünscht Jemand das Wort? Abgeordneter Ar. Witter t>, Savinschegg: Meine Herren! Es ist nicht zu verkennen, daß in vielen Fällen, wo es sich darum handelt, das materielle und geistige Interesse des Landes zu fördern, das Land Kram mit der ihm zu Gebote stehenden finanziellen Kraft den erwünschten Zweck nicht erreichen kann; es kann dieser Zweck nur dann erreicht werden, wenn die Hilfe des Staates in Anspruch genommen wird. Diese Hilfe des Reiches, welche dem Lande Kram schon dadurch zu Theil wird, daß alljährlich nicht unbedeutende Beträge an Steuern abgeschrieben werden, fließt in reichem Maße dem Lande in Angelegenheiten der Landescultur zu. Ich will nicht zurückgreifen, was in den früheren Jahren diesfalls von Seite des Reiches dem Lande gegeben wurde; die Rechenschaftsberichte ans den Vorjahren geben Zeugniß davon. Ich will nur kurz andeuten, daß wir Staatssubventionen für die Hebung der Viehzucht, für den Ankauf von Hornvieh edler Race, von Schafen der Seeländerrace; Staatssnbventionen zur Anschaffung von Ackerwerkzengen; Subventionen für die Obstzucht, Seidenzucht, Bienenzucht und Pferdezucht haben. So viel mir erinnerlich ist, wird auch die von der Landwirthschaftsgesellschaft veranlaßte Zu-sammenstellung der staüstischen Arbeiten von Seite des Staates honorirt. Ich will ferner andeuten, daß wir Heuer bei Besprechung der Creirung der Unterkrainer Ackerbanschule eine ausgiebige Staatshilfe in Anrechnung gebracht haben. Ich will andeuten, daß wir ebenso hoffen ans Gewährung einer ausgiebigen Unterstützung für öffentliche Volksschulen in Kram und daß wir erwarten, daß auch das Reich den vom Hagelschlage betroffenen Unterkrainern eine reichliche Unterstützung gewähren werde. — Ich will endlich aus dem vorliegenden Rechenschaftsberichte hervorheben, was im Jahre 1873 aus Reichsmitteln dem Lande zu Gute gekommen ist. Eine ganz besondere Wichtigkeit muß in national-ökonomischer Hinsicht den Vorarbeiten zur Trockenlegung des Zirk-nitzer See's, zur Regulirung des Unzflusses und zur Entwässerung des Laas'er Thales beigemessen werden, wozu bedeutende hydrotechnische Vorarbeiten unumgänglich nothwendig sind. Da das Land selbst eine solche hydrotechnische Kraft nicht finden konnte, mußte es sich an das Ministerium wenden und es wurde ihm eine solche in der Person des Ingenieurs Dr. Rafael Vicentini zur Verfügung gestellt. Die Vorarbeiten sind vollendet, dieselben wurden von Seiten des Staates mit 1000 fl. honorirt. Es ist also von Seiten des Staates wenigstens in der Hinsicht die Initiative ergriffen worden, daß diese vollendeten Vorarbeiten in der oben bezeichneten Weise dem Lande zu Gute kommen. Ich will aus dem Rechenschaftsberichte weiters hervorheben, daß eine Staatssubvention zur Errichtung von Viehtränken und Cisternen in den wasserarmen Gegenden Krams gegeben wurde. Ich bedauere sehr, daß die von mir in der vorigen Landtagssession beantragte Enquete-Commission zur Berathung der Wassernothfrage nicht zu Stande gekommen ist, weil angeblich ein Fond zur Bestreitung der Kosten nicht vorhanden ist. Ich denke, daß bei etwas wärmerer Befürwortung dieser Angelegenheit der Staat denn doch sich bewogen gefunden hätte, zur Ermöglichung dieser Enquete-Commission einen Beitrag zu leisten. Wir müssen übrigens dankbar anerkennen, daß zur Anlegung von Viehtränken eine Subvention von 2000 fl. dem Lande aus Reichsmitteln zu Theil geworden ist. Ich will auch noch erwähnen, daß es nur möglich war, die Weinbauschule in Slapp zu creiren, weil sich der Staat herbeigelassen hat, einen Gründungsbeitrag zu leisten und auch für die Erhaltungskosten dieser Schule beizutragen. Zum Schlüsse erwähne ich noch, daß laut Erlasses des Landesvertheidigungs-Ministeriums die Creirung eines Militärstipendiums jährlicher 170 fl. aus den Ersparnissen der Jahresdotation für krainische Staatsstiftungsplätze in den Militär-Bildungsanstalten und falls diese Dotation nicht ausreichen sollte, aus den Ersparnissen der Dotation für Staatsstistungsplätze überhaupt bewilliget worden ist. Nach alldem wird sich die Landesvertretung von Krain, welche alljährlich an den Staat appellirt, gewiß nicht der Pflicht entziehen, für das Empfangene den Dank auszusprechen. Ich vermisse hierüber im Rechenschaftsberichte des Landesausschusses eine Andeutung und erlaube mir deshalb folgende Resolution zu beantragen: Der hohe Landtag erkennt es dankbar an: Daß die Landwirthschaft Krams durch die Unterstützung aus Reichsmitteln eine ergiebige Förderung erfahren habe. (Podpira se — wird unterstützt.) Abgeordneter Deschmarm: Ich erlaube mir gegen die Anträge 4 und 5 des Ausschusses zu sprechen. Zuerst - gegen den Antrag 4, welcher lautet: Dem Landesausschusse wird die Aufgabe zu Theil, nach allen Kräften dafür zu sorgen, daß die Entsumpfungsarbeiten auf dem Laibacher Moraste an beiden Ufern der Laibach ehebaldigst beendet werden. Dieser Antrag wird gestellt auf Grundlage des Berichtes des Landesausschusfes, welcher eigentlich von der Morasteutsumpfnng nichts erwähnt, sondern nur von den Arbeiten, welche wegen Trockenlegung des Zirk-nitzer See's in Aussicht genommen wurden. Der Rechenschaftsberichtsausschuß glaubte jedoch daran weiteres anknüpfen zu sollen, um auch bezüglich der Morastentsumpfungsarbeiten den Landesausschuß mit einer Aufgabe zu betrauen. Nun wird aber der Landesausschuß einer solchen Aufgabe nach dem derzeitigen Stande der Dinge kaum entsprechen können. Faktisch steht dem Landesausschusse bezüglich der Morastentsumpfungsarbeiten gar keine Jngerenz zu. Es haben wohl bezüglich der Unterlassung der Tieferlegung des Zorn'schen Grabens seinerzeit mit dem Ersteher dieser Arbeiten Verhandlungen stattgefunden, und wurde auch der Landesausschuß diesfalls einvernommen, nachdein die betreffenden Concurrenzbeiträge seitens des Landes und der Stadtgemeinde Laibach bereits eingezahlt worden waren. Nur bezüglich dieser Concurrenzbeiträge hatte der Landesausschuß die Aufgabe, dafür zu sorgen, daß sie entsprechend verwendet werden. Allein seine diesfällige Aufgabe ist schon beendet. Es ist nämlich nachgewiesen worden, daß der Zorn'sche Graben aus technischen Gründen, namentlich wegen sandiger Beschaffenheit des Untergrundes nicht ausgeführt werden kann. Das Geld, welches vom Lande gezahlt wurde, befindet sich derzeit in der Sparcasse deponirt. Ueber die weitere Verwendung dieses Geldes hat der Landesausschuß vorläufig kein Verfügungsrecht. Die Frage, ob eine bestimmte Arbeit und in welcher Weise dieselbe auszuführen sei, bildet einen Gegenstand, welcher durch das zu erlassende Gesetz über die Cultur des Moores und über die vollständige Entsumpfung des Morastes geregelt werden wird. Es bleibt dem zu erlassenden Gesetze vorbehalten, diejenigen Organe zu bestimmen, welche die diesfälligen Entscheidungen zu treffen haben werden. Wenn demnach der hohe Landtag diesem Antrage des Rechenschaftsberichtsausschusses Folge geben würde, so könnte der Landesausschuß dem ihm zu Theil gewordenen Aufträge nicht nachkommen. Faktisch sind gegenwärtig keine größeren Entsumpfungsarbeiten am Laibacher Moraste im Zuge. Es werden zwar kleinere Canäle gezogen, das sind jedoch Concurrenzarbeiten der betreffenden Gemeinden, welche unter Intervention eines Mitgliedes der Morastentsumpfungscommission zur Ausführung gelangen. Auch die größeren Abzugscanäle, welche verschlämmt sind, werden mitunter in Stand gesetzt, jedoch nur mittelst besonderer Concurrenzen, auf welche der Landesausschuß keinen Einfluß nimmt, sondern wobei nur die Entsumpfungscommission intervenirt. Dies zur Richtigstellung der Thatsache. Ich muß aber bemerken, daß dieser Gegenstand durch einen vor kurzem vom hohen Landtage gefaßten Beschluß bereits seine Erledigung gefunden hat. Es ist nämlich in der letzten Sitzung, wo eine Eingabe der am Fuße des Krim gelegenen Gemeinden vorlag, welche das Ansuchen stellten, daß die entsprechenden Verfügungen zum Behufe der Hmtanhaltung der Versumpfung des Morastes und der Beseitigung der in Folge von Ueberschwemmungen eintretenden Kalamitäten getroffen werden sollen, vom hohen Landtage über Antrag des volkswirthschaftlichen Ausschusses beschlossen worden, die Regierung zu ersuchen, ehebaldigst das Morastentsumpfungsgesetz dem hohen Landtage vorzulegen und bei diesem Anlasse auch die Petition jener Gemeinden zu würdigen. Derzeitig gehört jedoch die Morastentsumpfung nicht in den Wirkungskreis des Landesausschusses, folglich scheint mir der gestellte Antrag aus einer Verkennung der Sachlage hervorgegangen zu sein. Ich habe ferner auch einiges gegen den Antrag 5 vorzubringen. Bekanntlich wurden die Taglien für die Erlegung von Raubthieren durch einen Landtagsbeschluß aufgehoben, später aber sind dieselben, wenn ich nicht irre, im Jahre 1871 wieder eingeführt worden und zwar mit Rücksicht darauf, daß die Raubthiere in Krain seit der Aufhebung der Taglien zugenommen haben und es dringend nothwendig war, dieser Kalamität, wodurch besonders der Viehzucht viel Schaden verursacht wurde, vorzubeugen. Der betreffende Beschluß lautet: Die Taglien für erlegte Thiere sind wieder einzuführen, im slovenischen Texte heißt es: za ubite zverine. Es scheint nunmehr, daß der Rechenschaftsberichtsausschuß die Absicht habe, daß auch für den Fall, wenn z. B. Wölfe oder andere Bestien durch Strichnin oder andere Gifte getöbtet, überhaupt wenn sie vergiftet wer- i den, demjenigen, der das Thier vergiftet hat, die Taglie zugesprochen werde. Der gedachte Landtagsbeschluß wäre demnach in dem Sinne aufzufassen, daß überhaupt für jedes todte Raubthier dem Vorweiser desselben eine Taglie zuerkannt werde. Eine derartige Auslegung war dem hohen Landtage bei Fassung jenes Beschlusses nicht in den Sinn gekommen, sondern es wurden die Prämien für erlegte Raubthiere mit jener Beschränkung wieder eingeführt, wie sie früher ausbezahlt zu werden pflegten. Sollen auch für Thiervergiftungen Prämien eingeführt werden, so wird schwer zu constatiren sein, ob wirklich eine Vergiftung vorliegt. Wo wollen Sie das Gutachten von Sachverständigen her bekommen, welches constatiren soll, daß wirklich eine Vergiftung stattgefunden habe. Es ist zu erwarten, daß verendete Thiere in Folge angeblicher Vergiftung vorgezeigt und dafür Taglien verlangt werden. Solche Fälle sind schon vorgekommen und man hat mit Recht alle derartigen Ansprüche an den Landesfond zurückgewiesen mit Rücksicht darauf, daß die vom Gesetze verlangte Erlegung eines Raubthieres unmöglich eine Vergiftung in sich begreifen könne. Ich muß mich dagegen anssprechen, daß dem Landtagsbeschlusse diese Deutung gegeben werde, daher ich für keinen der beiden Ausschnßanträge stimmen könnte. Landeshauptmann: Ich bitte sich, um allfälligen Irrungen auszuweichen, im Laufe der Debatte vor allem ans den Antrag 4 zu beschränken. Wenn Niemand mehr das Wort wünscht (nobeden se ne oglasi — Niemand meldet sich), so schließe ich die Debatte über den Antrag 4 und ertheile dem Herrn Berichterstatter das Schlußwort. Poročevalec dr. Poklukar: Gospod Dežman je ugovarjal, da to, kar nasvet 4. obsega, ne spada v področje deželnega odbora. Trdil je, da je že rešena ta stvar po neki prošnji, ki je prišla od občin na desnem bregu Ljubljanice. Ravno tako je trdil, da je posebna komisija za močvirje , ki ima močvirje izsušiti, da pa dela še niso dokončana, vendar ona čistenje grabnov nadzoruje. Resnično je, da je ta stvar v neki prošnji enako rešena , kakor tu in ko bi stvar ne bila tako važna, kar dokazujejo brezštevilne prošnje, ki vsako leto dohajajo, bi odsek ne bil stavil posebnega predloga. Ker se pa ta stvar vsako leto živo pretresava tukaj, se je odseku, kateremu ni znano bilo, da pride taka prošnja, potrebno zdelo, nasvetovati, da deželni zbor toliko stori, kolikor mu je v tej važni reči storiti mogoče, bodi si že s prošnjo do vlade, bodi si, da drugače priganja predlog dotična postava za po-sušenje močvirja po vladi. Tedaj zarad važnosti te stvari se je priporočalo v dotičnem odseku nasvetovati ta predlog in brez ozira na vloženo in že enako rešeno prošnjo. Tudi nikakor ne škoduje, če se isti sklep še ponovi. (Predlog 4. se sprejme — der Antrag 4 wird angenommen.) Landeshauptmann: Wünscht noch Jemand zum Antrage 5 zu sprechen? Poslanec Lavrenčič: Jaz mislim, da talija ali premija za uničenje roparskih zveri se prisoja zato, ker škodo delajo in jaz mislim, da je uničenje takih derečih zveri skozi strel ali strihnin vse eno. Zato sem tudi za to. da se na vsak način talija daje, če se tudi prav skozi strihnin uniči zver. Če ni tako, se gode velike napake, ker iz lastnega prepričanja vem, da je zver, katera je s strihninom bila usmrtena, konečno se ustrelila in da je potlej tisti vse eno talijo dobil. Abgeordneter Graf Margheri: Ich möchte in kurzen Worten auf die Gefahr aufmerksam machen, welche in der allgemeinen Verbreitung des Strichnins liegt. Bekanntlich eines der heftigsten Giftstoffe und das einzige Gift, welches zur Erlegung der Raubthiere geeignet ist. Soviel mir bekannt, ist es durch polizeiliche Vorschriften verboten, Gift zn verkaufen; ich kann es mir daher nicht zusammenreimen, wie auf der einen Seite der Verkauf von Gift verboten, auf der andern eine Prämie für die Benützung desselben ausgesetzt werden kann. Ich stimme daher den Anschauungen des Herrn Abg. Deschmann vollkommen bei. Abgeordneter Odker v. Langer: Ich möchte noch einen anderen Gesichtspunkt hervorheben. Der Rechenschaftsbericht spricht sich über die Erlangung von Taglien folgendermaßen aus (bere — liest): Zur Erlangung der Taglia für Raubthiere wird die glaubwürdige Nachweisung der Erlegung gefordert, als solche wird in der Regel die Bestätigung des betreffenden Gemeindevorstandes angesehen; in zweifelhaften Fällen wird aber die Constatirung des Alters des Raub-I thieres, sowie die Art und Zeit der Erlegung dem Tag-liawerber auf seine Unkosten noch durch besondere Sachverständige aufgetragen. Diese Anschauungen sind, soweit ich mich darüber auskenne, und ich habe hierin einige Erfahrung, unrichtig. — Wer ein Raubthier erlegt, hat es nämlich einfach der Bezirksbehörde vorzulegen, dort wird constatirt, wo es erlegt worden ist, das Alter desselben und allenfalls auch die Art und Weise der Erlegung. Denn unter dem Erlegen verstehe ich eine Töd-tung mit Handwaffen, sei es durch Schießgewehre oder durch andere Waffen. Wenn Sie aber jetzt auf einmal mit Strichnin dreinfahren und jeden beliebigen Jäger, der von Gift vielleicht soviel versteht, wie die Katze von der Trommel, den Gebrauch desselben gestatten wollen, dann wird sich, wenn ein derartiges Raubthier gebracht wird, oft die Frage ergeben: ist es wirklich vergiftet worden oder nicht? vielleicht ist es todt im Walde gefunden worden. Darüber wird sich der Beweis müssen herstellen lassen. Darüber wird die betreffende Bezirksbehörde, oder wenn eben der Landesausschnß, wie es hier heißt den Fall zu untersuchen hat, der Landesausschuß erst eine Untersuchung dieses Thieres vornehmen lassen und da müßte ich denn fragen, auf wessen Kosten dies geschehen wird? Der Tagliawerber würde sich schön bedanken, wenn er eine Commission zusammenstellen müßte, die den Magen des Raubthieres zu untersuchen hätte, ob es wirklich an Strichnin verendet habe oder nicht. Würde da die Prämie nicht zwanzigmal ausgewogen werden? Es ist ferner diese Sache so gefährlich, daß man mit gutem Gewissen in dieselbe gar nicht eingehen kann. Es geht wohl nicht an, Gift verkaufen zu lassen, um die Thiere mit leichterer Mühe umbringen zu können. Die Taglien sind gegeben worden als eine Entlohnung für die Mühe, die man hat, um die Thiere zu bekommen. Die Wölfe und Bären trifft man nicht auf der Straße, und bevor man sie erschießt, muß man manche Nacht, viel Zeit und oft die Gesundheit opfern. Deswegen find die Taglien gegeben worden, nicht aber damit Jemand ein vergiftetes Stück Fleisch hinwirft und nachdem 10 Hunde umgekommen sein konnten, einmal vielleicht auch ein Wolf umgekommen ist. Die Sache ist daher in jeder Hinsicht zu verwerfen. Poročevalec dr. Poklukar: Na to, kar se je zoper nasvet odseka omenilo, moram na dve strani odgovarjati. Ugovarjalo se je v prvi vrsti, da bi ne bilo prav, izplačevati talij e za usmrtene zveri sploh brez ozira na to, ali se je s kakim orožjem, s puško, ali tudi s strupom usmrtila. Na to bi na kratko se na to skliceval, kar je omenjeno že v odsekovem poročilu. Zdi se mi, da dotični sklep deželnega zbora ima gotovo namen, da se pokonča, kar je največ mogoče roparskih zveri; ne pa, kakor je gospod Langer omenil, da bi se mu povrnil trud, ker je medveda daleč iskati moral. To se mi ne zdi prav ; ampak namen teh daril je, kakor dotična obravnava deželnega zbora kaže, da se spodbuja kolikor toliko pokončanje škodljivih zveri posebno na Kočevskem, Notranjskem in Gorenjskem, in da se s tem odvrne škoda, katero napravljajo posebno pri živini. Edino ta ozir je merodajen. Po mojem prepričanji ne moremo sklep tedanjega deželnega zbora drugač tolmačiti, ako hočemo namen doseči, kakor da se talija pripozna vsacemu, kdor dokaže sploh usmrtenje take zveri. Kar se je o strihninu in nevarnosti govorilo, moram reči, da tega ni v nasvetu odborovem, in tudi v nasvetu odborovem ni govora, da se sme strihnin prodajati. Kakor sem rekel, je v tem nasvetu le rečeno, da naj se dotični sklep deželnega zbora tolmači tako, da se pripozna talija vsakemu, kdor skaže, da je zver ali steklega psa kakorkoli usmrtil. V opombi na strani 31. poročila je rečeno, da se da talija za „p ost r el j a n j e“ in na drugi strani stoji „für d ie Erle gung“; pomen besedi različen, vsled tega tudi sklep deželnga zbora nejasen, kar že posebno današna razprava kaže. In ravno tako stoji v oglasu, kateri je izdan v deželnem zakoniku leta 1870 na strani 142 v slovenskem „za ubito“ in v nemškem „Erlegung", kar po mojem mnenji tudi ni isto. Na vse, kar se ugovarja zoper strup in zoper nevarnosti, mi ni treba odgovarjati, ker o vsem tem v nasvetu odsekovim ni govorjenja. Posebno, kar je gospod pl. Langer govoril o financielnih bremenih, ktere bi deželi narasti znale od tod, če se s strihninom morijo zveri, bi temu nasproti opomnil, da dežela ne bode nikdar stroškov takih dokazov prevzela. Ako bi bil dokaz usmrtenja recimo po strihninu res težavnejši in bi prizadel stroškov, — je vender jasno, da ti z dokazom vred zadevajo tistega, kdor bi se potezal za talijo, — ako bi mu bilo to pretežavno ali predrago, pa naj pusti — zguba talije le njega zadeva, ne deželo, ki si jo še celo prihrani, namen postave pa se vendar doseže, ker dotična zver ostane tako in tako mrtva in neškodljiva. To so bili razlogi k nasvetu 5. (Odsekov nasvet 5. in viteza dr. Savinschegg-a se sprejme -—• Antrag 5 des Ausschusses und jener des Dr. Ritter von Savinschegg wird angenommen.) Landeshauptmann: Nachdem auch diese beiden Anträge angenommen sind, ist der §. 4 des Rechenschaftsberichtes vollständig erledigt. Wir kommen nun zum §. 5 desselben: „Nothstand". Hier wird es am Platze sein, über die zu Anfang der Sitzung mitgetheilte Präsidialnote in Betreff der Gemeinde St. Barthelmä zu verhandeln, weshalb ich dem Herrn Berichterstatter, Abgeordneten Dr. Supvan das Wort ertheile. Berichterstatter Dr. Suppan: Im §. 5 des Rechenschaftsberichtes ist die Rede von einem großen Unglücke, welches einen bedeutenden Theil Unterkrains getroffen hat. Es ist allgemein bekannt und ich brauche es nicht auszuführen, wie schwer durch jenes Unglück ein bedeutender Theil des unter* krainischen Landes betroffen wurde u. zw. in einer Weise, wie dies nur selten der Fall ist, so daß ein großer Theil der dortigen Bewohner sich nahezu der Verzweiflung preisgegeben sah und ihm keine andere Hoffnung geblieben war, als die Aussicht auf die Hilfe von Seite des Reiches. Es ist auch bekannt, daß von Seiten des gef minuten Landes und nicht blos von den betroffenen Gegenden allgemein eine schnelle und ergiebige Reichshilfe bei diesem großen Unglück erwartet worden ist. Es ist auch nicht zu verkennen, daß die hiesige Landesregierung sich warm der Sache angenommen hat, den Zustand der Gegenden genau erheben ließ und diesfalls dringende Vorstellungen an das Ministerium gerichtet hat. Allein leider sind alle diese Erwartungen bisher resultatlos geblieben. Von Seite des Ministeriums wurde blos vorläufig an die Lokalquellen hingewiesen. Daß aber dieselben in einem so armen Lande, wie Kram es ist, nicht reichlich flies* sen, ist selbstverständlich; mit lokalen Mitteln und auch mit den Mitteln des Landesfondes konnte nur wenig zur Linderung dieses Nothstandes gethan werden. Die Folgen davon treten jetzt heran und die erste Gemeinde ist jene von St. Bartholmä, bezüglich welcher als erhoben vorliegt, daß der äußerste Nothstand vor der Thüre steht, daß 80 Familien mit 400 Köpfen sich gänzlich ohne Lebensmittel befinden und daher der Hungersnoth preisgegeben sind. Es ist seitens der Bezirkshauptmannschaft bestätiget worden, daß bei diesen Erhebungen mit der größten Rigorosität vorgegangen wurde, daß keine Partei aufgenommen wurde, bei der man noch Lebensmittel vorfand und wo es sich annehmen ließ, daß die Partei annähernd bis zur Ernte ihr Leben fristen wird; demungeachtet ist eine so große Zahl von Gemeindemitgliedern von der Hungersnoth bedroht. Es ist daher für diese Gemeinde eine Unterstützung von 3 bis 4000 fl. beantragt worden, wornach, wenn ein Betrag von 4000 fl. bewilliget werden sollte, 10 st. per Kopf entfallen würden. Ueber dieses Einschreiten der Bezirkshauptmannschaft und der Landesregierung hatte der vereinigte finanz- und volkswirthschaftliche Ausschuß zu berathen und seinen Beschluß dem hohen Landtage vorzulegen. Der Ausschuß mußte zunächst berücksichtigen, daß dies erst eine einzelne Gemeinde ist, welche an den hohen Landtag herantritt, daß es aber noch eine große Anzahl anderer Gemeinden gibt, welche in gleicher oder wahrscheinlich noch bedrängterer Lage sich befinden, als St. Bartholmä. Ich muß hier bemerken, daß die Erhebungen, welche gleich ursprünglich über den Schaden gepflogen wurden, einen Schaden von über zwei Millionen ergeben haben. Das istjedoch bloß der direkte Schade ohne Rücksicht darauf, daß auch einzelne Grundstücke namentlich Weingärten für eine lange Reihe von Jahren beschädiget worden sind. Die vereinigten Ausschüsse waren daher, weil es nicht erhoben vorliegt, wie viel bei den andern gleichfalls von jenem Unglücke betroffenen Gemeinden zur Verhütung der bevorstehenden Hungersnoth an Hilfe nothwendig wäre, nicht in der Lage, einen definitiven Antrag darüber zu stellen, wie viel der Gemeinde St. Bartholmä aus Landesmitteln geboten werden könne. Jedenfalls hat sich bei der Berathung ergeben, daß das, was das Land zur Linderung dieses Nothstandes, zur Hebung der bevorstehenden Hungersnoth zu thun vermöge, im Verhältnisse zur Noth, äußerst gering ist. Ich will nur darauf hinweisen, daß der Schade in der Gemeinde St. Bartholmä ans 111.650 fl. erhoben wurde und daß für dieselbe allerdings blos zur Hebung der Hungersnoth eine Aushilfe von 4000 fl. in Antrag gebracht wird. Berücksichtiget an ein analoges Verhältniß auch bei den übrigen Gemeinden, nimmt man an, daß der Gesammtschade über zwei Millionen erhoben wurde und daß keine Gemeinde härter getroffen worden wäre, als St. Bartholmä, so würde sich dabei ein Betrag von mindestens 80.000 fl. ergeben, welcher lediglich dazu nothwendig wäre, mit der Hungersnoth vorzubeugen. Es ist kein Zweifel, daß sich der Betrag noch erhöhen würde, weil St. Bartholmä in einer günstigeren Lage sich befindet, als andere Gemeinden bei Rudolfswerth und Treffen. Es ist unzweifelhaft, daß ein Betrag von 100.000 fl. erforderlich sein wird, um der bevorstehenden Hungersnoth in diesen Landestheilen vorzubeugen. Es ist aber ebenso selbstverständlich, daßKrain nicht in der Lage ist, diesen Betrag den Bedrängten zur Disposition zu stellen. Der vereinigte Ausschuß hat daher in dieser Richtung beschlossen, den in das Präliminare berits eingestellten Betrag von 5000 fl. auf 10.000 fl. zu erhöhen und die Vertheilung desselben dem Landesausschusse anheimzustellen. Es ist jedoch nach dem Gesagten dies nur ein Tropfen in das Meer, so sehr auch der Landesfond dadurch belastet wird. Es ist jedoch absolut unmöglich, daß aus Landesmitteln allein eine weitere Hilfe geleistet werde; dagegen müssen wir aber doch, da sonst keine Resultate erzielt werden, die Hoffnung festhalten, daß von Seiten des Reiches eine ergiebige Aushilfe geboten wird. Es ist ja bei anderen Ländern dasselbe geschehen, es ist namentlich vor Kurzem zu lesen gewesen, daß Dalmatien ohne Bewilligung des Reichsrathes in Anhoffung der nachträglichen Genehmigung die bedeutende Unterstützung von 100.000 fl. zugewendet wurde. Und so darf man doch auch hoffen, daß bezüglich des Landes Kram derselbe Vorgang beobachtet wird. Es hat der vereinigte Ausschuß ferner auch als angemessen erachtet, darauf hinzuweisen, daß dem Lande eine bedeutende Unterstützung dadurch zu statten kommen würde, wenn der Bau der Eisenbahnen bald beginnen und wenn dieselben als Nothstandsbauten erklärt würden. Allerdings vermochte der Ausschuß nicht zu beurtheilen, ob nicht andere Hindernisse dem entgegenstehen, allein so viel ist gewiß, daß die Unterkrainer Bahn schon vor längerer Zeit insoferne projectirt war, daß man die baldige diesbezügliche Gesetzesvorlage im Reichsrathe erwartet hatte. Wenn sie in Angriff genommen werden sollte, so wäre es möglich, daß sie als Nothstandsbante betrachtet werden könnte. Mit Rücksicht auf das stellt der vereinigte Ausschuß folgende Anträge (bere — liest): Der hohe Landtag wolle beschließen: 1. Der im Landesfondspräliminare eingestellte Betrag für Elementarschäden per 5000 fl. wird auf i0.000 fl. erhöht. 2. Der Landesausschuß wird beauftragt, in einer motivirten und die Verhältnisse detaillirt darstellenden .Eingabe an das k.k. Ministerium um eine entsprechende Geldaushilfe aus Reichsmitteln anzusuchen und hiebei 3. zugleich den endlichen Beginn des Baues der krainischen Eisenbahnen als Nothstandsbauten hervorzuheben. 4. Die hohe Regierung wird ersucht, bei der Abschreibung und Eintreibung der Steuern mit der größtmöglichsten Rücksicht für diese Nothstandsverhältnisse vorzugehen. 5. Die Note des k. k. Landespräsidenten ddo. 8. Jänner 1874, Z. 137 wegen einer Landesunterstützung für die Pfarre St. Bartholmä wird dem Landesausschusse zur Amtshandlung im Sinne der vorstehenden Beschlüsse abgetreten. Landeshauptmann: Ich eröffne die Generaldebatte über diese Anträge der vereinigten Ausschüsse. Abgeordneter Graf Margheri: Ich möchte mir zum §. 5 des Rechenschaftsberichtes das Wort erbitten, in welchem eine annähernoe Schilderung des Unglückes enthalten ist, welches am 19. Juli vorigen Jahres viele Gemeinden der Bezirke Rudolfswerth und Gurkfeld getroffen hat. Es ist nicht meine Sache dieses elementare Unglück ausführlich zu schildern, dasselbe ist Ihnen sowohl aus öffentlichen Blättern als auch aus Privatberichten hinlänglich bekannt, nur soviel möchte ich beifügen, daß die Ausdehnung und Intensität des Unglückes weit über jede Beschreibung hinausreicht. Als die Kunde von diesem Unglücke sich verbreitet hatte, wetteiferten sowohl Private als öffentliche Institute und der Landesausschuß durch milde Sammlungen zur Linderung dieses Unglückes beizutragen; namentlich sei hier der Laibacher Sparcasse erwähnt, welche den bedeutenden Betrag von 3000 fl. für die Nothleidenden spendete. Es sei mir gestattet, allen jenen Privaten, welche sich an diesen Sammlungen betheiligten, namentlich der Laibacher Sparcasse und dem Lan- desausschusse im Namen der Verunglückten Unterkrains hier öffentlich den wärmsten Dank auszusprechen. Auch die Landesregierung hat sich in lobenswerther Eile und anerkennenswerthem Eifer an das Ministerium gewendet, um von demselben eine Unterstützung aus Reichsmitteln zu erhalten. Die lakonische Antwort, welche darauf erfolgte, liegt Ihnen in dem Ausschußberichte vor. Es ist aber noch eine andere Antwort darauf erfolgt, welche im Berichte nicht vorkommt, und diese besteht darin, daß man Heuer ausnahmsweise nicht nur die Steuerrückstände, sondern auch die Steuer für 1873 exekutive intabuliren ließ und dadurch der Bevölkerung unerschwingliche Lasten aufgebürdet hat, was um so ver-w erstich er ist, weil es nicht nothwendig war. Ob die Lasten, welche den Steuerzahlern aus den Perzentualgebühren, aus den Expensen für die Durchführung dieser Maßregel, welche nichts anderes als eine Steuererhöhung ist, aufgebürdet wurden, auf einem verfassungsmäßigen Gesetze beruhen, darauf will ich hier nicht eingehen; es ist hier nicht der Platz dazu. Aber die Jmmoralität, welche in diesem Vorgänge von Seite ! der Regierung liegt, will ich betonen, indem die Regierung aus der notorischen Zahlungsunfähigkeit und Armuth der Bevölkerung Capital schlagen will, indem sie i dieselbe benützt, um an Expensen und Perzentualgebühren ein kleines Profitchen zu machen. Meine Herren! eine Regierung, welche für die durch ihre eigene Schuld zu Grunde gegangene Börse 80 Millionen, welche für die — ich kann es jetzt wohl sagen — mißglückte Weltausstellung 16 Millionen, eine Regierung, welche zur Regelung der Beamtengehalte 5 Millionen mit so leichtem Gemüthe bewilligte, hat keinen Kreuzer übrig, wenn es sich darum handelt, den Grundsteuerträgern in einer nicht durch ihre eigene Schuld, sondern durch Elementarereignisse herbeigeführten, verzweiflungsvollen Lage, zu helfen! (Pohvala — Beifall.) Ich werde keinen speziellen Antrag stellen und habe mir nur darum das Wort erbeten, um auf der einen Seite meinen Dank, auf der andern Seite aber mein Bedauern darüber auszusprechen, daß die Regierung sich wohl ihrer Rechte gegenüber den Steuerzahlern sehr gut bewußt ist, auf die Pflichten aber, welche sie denselben gegenüber bat, ganz vergessen zu haben scheint. (Živa pohvala — lebhafter Beifall.) Negierungsrath Htttter v. Noth: Der Herr Abgeordnete Graf Margheri hat der Regierung einen Vorwurf gemacht, den ich wohl zurückzuweisen Anlaß nehmen muß, er hat ihr nämlich den Vorwurf gemacht, daß sie durch die Exekutionsmaßregeln bezüglich der Steuerrückstände ein Profitchen zu machen beabsichtiget. Es wäre das etwas unehrenhaftes und der Regierung etwas unehrenhaftes zuzumuthen, dazu ist wohl kein Anlaß vorhanden. Die Regierung beansprucht bei den Maßregeln, die sie in dieser Richtung vorkehrt, die Voraussetzung der Ehrenhaftigkeit und dazu hat sie das Recht. Ich glaube, daß die Behörden bei den Steuerexekutionen nach bestimmten Instruktionen vorgehen und sie erfüllen damit nur ihre Pflicht. Es kann vielleicht auch in der Durchführung seitens der betreffenden Organe auf Grund einer irrigen Auffassung hie und da ein Mißgriff vorkommen, aber das berechtiget noch nicht zum Vorwurfe, daß die Regierung unehrenhaft handle. Landeshauptmann: Ich glaube, daß dem Wunsche des Herrn Grafen Margheri im Absatz 4 des Ausschußantrages Ausdruck gegeben und Rechnung getragen ist und betone, obwohl selbstverständlich nur noch, daß einzelne persönliche Ausführungen eines Redners eben ihm allein zu eigen sind und eine weitere Geltung im hohen Hause nicht beanspruchen können. Abgeordneter Graf Margheri: Ich habe eine thatsächliche Berichtigung vorzubringen. Der Herr Landeshauptmann hat gesagt, es werde mit dem Antrage des Finanzausschusses ben Wünschen der Steuerträger in Betreff der mit der Einbringung der steuerbetrauten Organe Rechnung getragen. Ich muß erklären, daß die Jntabulation der Steuer pro 1873 schon im Monate August oder September angeordnet und im Monate Dezember größtentheils durchgeführt war, dieser Antrag daher, so anerkennens-werth er auch ist, zu spät kommen dürfte. Poslanec Zagorec: Jaz bi tako želel, da bi se deželni odbor ravno tako na Št. Jernej oziral, kakor sem bral, da se je na Novo mesto oziral. Škoda je povsod enaka. Jaz sem vse videl. Škoda je bila veliko veča, kakor se je popisalo in bode za več let trpela. Poljski pridelki so bili vsi pokončani. Kozolci so bili prekucnem, sadne drevesa so bila oropana sadja in listja, v vinogradih je zemljo odneslo, tako da jo bode treba nazaj spravljati. Mladike so bile odbite in trte same v več krajih tako rekoč razmesarjene, tako, da ni bilo misliti na kako trgatev, temveč, da se celo več let nič pridelalo ne bode. Travniki so bili tako zaliti, ravno tako oves, da se še poznalo ni, kje je trava stala. Ravno tako je bila detelja, katera je ravno za kositi bila, pokončana; še celo krompir je čisto potolklo. Vsi smo se čudili, da se more po vremenu kaj takega zgoditi. Zatoraj priporočam, da se za te revne kolikor mogoče pomoči obrne. Landeshauptmann: Wünscht noch Jemand der Herren über die An, träge des vereinigten Ausschusses das Wort? (nihče se ne oglasi — Niemand meldet sich.) Da dies nicht der Fall ist, so schreiten wir zur Abstimmung. (Vsi predlogi potrdijo se v 2. in 3. branji — alle Anträge werden in 2. und 3. Lesung angenommen.) Wir kommen nun zum §. 6 des Rechenschaftsberichtes und zum Antrage 6 des Ausschusses. Wünscht Jemand das Wort? Poslanec dr. Bleiweis: Prosim besede. Jaz bodem glasoval za ta predlog, pa želim, da bi se temu predlogu še nekaj pristavilo. Naše občine imajo že po postavi od 17. februarja 1864. 1. deloma v lastnim področji, katerega jim ta postava izročuje, toliko opravila, da res njim ne zadostujejo tisti pripomočki, katere v izpeljavo teh opravil imajo, če pomislimo, koliko vrst opravil imajo občine, vidimo, da morajo tako rekoč policijski „bureau“ imeti, da mora imeti cestni „bureau“, šolski „bureau“, stavbeni „bureau“ i. t. d. Vidimo tedaj, da imajo skoro toliko vrst opravil, kakor okrajna glavarstva, in to ravno tako pri velikih, kakor pri malih občinah. Postava občinska pridruži občinam tudi skrb za varnost ljudi in premoženja. Za to varnost imajo okrajna glavarstva žandarmerijo. Mandarin erija je potreben institut, al občine, ki žandar-rnerije potrebujejo, ne pridejo do tega, da bi žandar-merija njim neposredno na pomoč bila. Od več županij so se tolikokrat pritožbe o tem slišale, al zmi-rom so ostale glas upijočega v puščavi. Gospoda moja, če hočemo našim občinam , katerim zmirom več nakladamo, na pomoč priti, potegnimo se za to, da tam, kjer gre za javno varnost, se tudi tacega osobja morajo posluževati, kakor se ga poslužujejo okrajne gosposke. Zarad tega bi jaz onemu predlogu pristavil sledeči nasvet: Slavni deželni zbor naj sklene: „Deželnemu odboru se dalje naroča, da se obrne do c. k. deželne vlade, naj bi ona učinila, kar je treba, da se občinam policijski posel, ki jim dohaja po občinski postavi od 17. svečana 1866. leta s posluževanjem žandarmerije na prid občne varnosti polajša“. (Se podpira — wird unterstützt.) Abgeordneter Areiherr v. Apfattrern: Es wird in den Anträgen des Rechenschaftsberichts-Ausschusses dem Landesausschusse empfohlen, in Erwägung zu ziehen, wie den Gemeinden ihre kostspielige und schwere Aufgabe erleichtert werden könnte. In dieser Hinsicht würde ich dem Landesausschusse noch eine weitere Arbeit anempfehlen, welche eben zu einer wichtigen und ehr weit gehenden Erleichterung der Gemeinden in Er-üllung ihrer Aufgabe führen würde, ich würde nämlich sein Landesausschusse sehr dringend ans Herz legen, endlich einmal sich zu entschließen, an die Durchführung des Gesetzes vom 2. Jänner 1869 wegen Bildung größerer Gemeinden zu gehen. Das Material befindet sich schon seit Jahren in den Händen des Landesausschusses. Ich müßte mit den Verhältnissen des Landes und mit den Verhältnissen, welche die Durchführung dieses Gesetzes erfordert, sehr wenig vertraut sein, wenn ich eben nicht wüßte, was eigentlich die Durchführung desselben hindert. Ich will den Grund nicht nennen, weil ich nicht provoziren will, aber ich wünsche, daß der hohe Landtag sich entschließen möge, meinem Antrage beizustimmen, welchen ich stellen will, und welcher dahin geht, daß der Landesansschuß angewiesen werde, diese Arbeit endlich einmal zu liefern. Es gibt Bedürfnisse in jeder Gemeinde, die immer größer werden, und die Gemeinden können in ihrem jetzigen Umfange ihren Pflichten unmöglich nachkommen. Mag man ihnen auch den übertragenen Wirkungskreis abnehmen, selbst für den eigenen Wirkungskreis reicht weder ihre materiete noch ihre geistige Kraft aus, wenn diese Zustände aufrecht erhalten werden. Das diesbezügliche Material befindet sich schon seit mehreren Jahren in den Händen des Landesausschusses, derselbe findet es aber mcht für angemessen, mit der Arbeit fertig zu werden. Ich stelle daher folgenden Antrag: XI. seja. 1874. Der hohe Landtag wolle beschließen: Der Landesausschuß wird beauftragt, die ihm obliegenden Arbeiten zur Durchführung des Gesetzes vom 2. Jänner 1869 Nr. 5 des Landesgesetzblattes ohne weitere Verzögerung auszuführen. (Podpira se — wird unterstützt.) Landeshauptmann: Es sei mir gestattet eine thatsächliche Bemerkung vorzubringen, welche zwar eine Richtigstellung der Thatsachen, eine Art Rechtfertigung dessen sein soll, was im Landesausschusse geschieht und nicht geschieht, welche meine Darstellung aber, wie ich denke, nicht so in die Debatte eingreifen dürfte, daß sie mich veranlassen müßte, dabei diesen Platz zu verlassen. Es ist allerdings richtig, daß das einschlägige Materiale, wenn auch nicht vor mehreren, so doch, wenn ich nicht irre, vor 2 Jahren gesammelt, im Correspon-denzwege gesichtet und dem Landesausschusse zur Erwägung und zur Ausführung des bezüglichen Landesge-fetzes übergeben wurde. Der Landesausschuß hat die Sache eingehenden Berathungen unterzogen und die Anträge des Referenten harren, förmlich ausgearbeitet, der definitiven Schlußfassung des Landesausschuß-Gremiums und Einvernehmens sohin mit der Regierung. Der Landesausschuß konnte sich jedoch der Ueberzeugung nicht verschließen, daß die Durchführung dieses Gesetzes, wenn sie überhaupt wirksam sein, oder einen guten Boden haben soll, durch die Ordnung unserer Gemeindegesetzgebung überhaupt bedingt sei. Es wurde in einer Enquete-Commission des Landesausschusses, die auch von der Regierung, von Bezirks-hauptmannschaften und größern Gemeinden beschickt worden war, unser Gemeindegesetz durchberathen in Absicht auf nothwendige oder wünschenswerthe Aenderungen desselben, es kam ein zweifacher Referenten-Entwurf zu Stande, der eine von Seite eines Bezirkshauptmanns, der andere von Seite des Landesausschusses. Es liegt dieses Operat bereits vor, um im hohen Landtage eingebracht zu werden. Wenn der Landesausschuß Heuer nicht in der Lage war, mit diesem Gemeindegesetz-Eut-wurfe vor das hohe Haus zu kommen, so entschuldiget ihn einerseits die Wichtigkeit des umfassenden Gegenstandes und andererseits der Umstand, daß er durch den Verlauf des vorigen Jahres, speziell der Weltausstellung an Nichtvollzähligkeit zu leiden hatte, und durch anderweitige Geschäfte vielfach in Anspruch genommen worden ist. Ich wollte durch meine Worte das hohe Haus durchaus nicht abzuhalten versuchen, sich der beantragten Resolution anzuschließen, sondern ich wollte nur den thatsächlichen Stand der Dinge darlegen und überlasse es der Beurtheilung des hohen Hauses, in wieferne in diesem Punkte den Landesausschuß ein Verschulden treffe. Poslanec dr. Zarnik: Ker sem že o tem predmetu v odseku govoril, moram resolucijo gosp. barona Apfaltrerna jako toplo priporočati, ker tukaj ne gre za liberalno ali klerikalno ali narodno stališče, ampak za vsakdanjo prakso. Ako bodo naše občine tako male, kakor so sedaj, — to gospodje lahko vsak dan vidite — ni mogoče, da bi autonomija obstala, nego po čisto naravnem potu se bode autonomija spremenila v največo anarhijo. (Pohvala — Beifall.) Ako občine male ostanejo, moramo mi vlado prositi, da naj bi agende, katere je občinam j izročila, sama nazaj vzela, ali pa moramo občine tako velike napraviti, da si morejo uradnika držati, ki bode ( sposoben uradne posle opravljati; kajti po večini I naših županij nimajo časa za to, niti niso pripravni za ta posel. To je v kratkem beseda, katero sem moral o tem ziniti. Nihče od nas ne bo zato, da bi se autonomija razrušila, da bi mi vlado zdaj naprosili, da agende nazaj vzame, nego mi moramo našim občinam priložnost dati, da vendar lahko svoje agende same izvršujejo. Toraj jako toplo priporočam predlog gosp. barona Apfaltrerna. Landeshauptmann: Wünscht noch Jemand das Wort und zwar nicht bloß über die Resolution, sondern auch über die Anträge des Herrn Dr. Bleiweis und des Ausschusses? (Nobeden se ne oglasi — Niemand meldet sich.) Demnach schließe ich die Debatte und ersuche den Herrn Berichterstatter das Wort zu ergreifen. Poročevalec dr. Poklukar: Nasvetom tem nimam nič posebnega opomniti, ker se močno strinja s tem, kar je tukaj v poročilu k §. 6. nasvetovanega. Meni se je zdelo, da nasvet, kakor je tukaj stavljen, namreč: Deželnemu odboru se naklada pretresovati in deželnemu zboru staviti predloge, kako bi se pospeševal posel, spadajoč v področje občin, in kako bi se polajšala po novih na-redbah občinam nastajajoča bremena — pusti ravno pot deželnemu odboru tako daleč odprto, da izvršuje to, kar mu je naročeno po zdaj stavljenih nasvetih. Tedaj ni izključen nasvet gosp. barona Apfaltrerna, še menj pa to, kar gosp. dr. Bleiweis nasvetuje. (Odsekov predlog 6. in nasveta gosp. dr. Bleiweisa in barona Apfaltrerna se sprejmejo enoglasno — der Ausschußantrag 6 und die Anträge der Herren Dr. Bleiweis und Baron Apfaltrern werden einstimmig angenommen.) Landeshauptmann: Wir kommen nun zu den Anträgen 7, 8 und 9 des Ausschußberichtes, welche auf den §. 7 des Rechenschaftsberichtes Bezug haben. Ich ersuche jene Herren, welche zum Antrage 7 sprechen wollen, sich zum Worte zu melden. Abgeordneter Witter v. Gariöotdi: Ich erlaube mir zu dem im §. 7 gestellten Antrage des Ausschusses nur in Kürze einige ergänzende Bemerkungen zu machen. Im §. 7 des Rechenschaftsberichtes Seite 43 finden wir jene Erledigung, welche vom k. k. Handelsministerium auf die vom hohen Landtage befürwortete Petition der Gemeinde Ober- und Unterschischka herabgelangt war und in welcher Petition um die hohe Verfügung gebeten wurde: „Es sei der Rudolfsbahnhof Station Laibach für die unbedingte Personenaufnahme, so wie für die Frachten-Auf- und Abgabe zu eröffnen". Wenn man diese Erledigung flüchtig liest, so könnte man sich dem Glauben hingeben, daß der Petition nach allen Richtungen Rechnung getragen sei, geht man aber in dieselbe näher ein und übersetzt man diese seinsollenden Begünstigungen ins praktische, so wird man sich überzeugen, daß sie illusorisch sind. Es ist allerdings richtig, daß Personen am Bahnhöfe in Schischka gegen nachträgliche Zahlung der Gebühr aufgenommen werden. Die Räume im Bahnhofgebäude sind groß genug, um innerhalb derselben auch Wartezimmer herzustellen, wie dies übrigens nach den im Innern des Gebäudes angebrachten Aufschriften zu urtheilen — die ursprüngliche Idee der Rudolfsbahn war; allein diese Räume sind später andern Zwecken gewidmet worden, denn wir finden, wie schon erwähnt, wohl Aufschriftstafeln, doch leider nicht die dazu gehörigen Wartezimmer, es ist nicht einmal ein überdachter Raum zu haben, wie man ihn auf der simpelsten Wartestation findet, so daß das den Zug erwartende Publikum allen Unbilden der Witterungslaune schutzlos preisgegeben ist. Ebenso kann auch kein Reisender ein Gepäck mitnehmen, weil eine Gepäcksauf- oder Abgabe nicht existirt, so daß auch der ankommende Reisende, welcher ein Gepäck mit hat, gezwungen ist, bis auf den Südbahnhof zu fahren, da ihm am Rudolfsbahnhofe das Gepäck nicht ausgefolgt wird. Noch schlechter bestellt ist die Sache bezüglich der Frachten. Es sind zwar den Insassen von Schischka jene Begünstigungen zugestanden worden, welche seinerzeit der Firma: Gebrüder Kozler, eingeräumt wurden. Ich habe mich bei dieser Firma um diese Zugeständnisse näher erkundiget und durch die Freundlichkeit derselben eine Abschrift jener Schreiben erhalten, welche die Rudolfsbahn in dieser Angelegenheit an die Herren Gebrüder Kozler gerichtet hat. Ich erlaube mir in Kürze die betreffenden Stellen vorzulesen (bere — liest): „Die Südbahn beansprucht außer den durch das Uebereinkommen für wechselseitige Wagenbenützung ihr zukommenden Gebühren, für jeden beladenen Wagen, der von der Süd-bahnstation Laibach für ihre Adresse an unsere Adresse abgegeben wird, für jede angefangene 12 Stunden eine Entschädigung von 1 fl. B. N. Kommt der Wagen ganz oder auch nur theilweise beladen von uns, resp. von Ihrer Brauerei retour, so ist per Wagen weiters 1 fl. B. N. zu bezahlen. Ebenso ist für jeden von der Südbahn zur Beladung in die Brauerei angeförderten leeren Wagen für jede angefangene 12 Stunden eine Entschädigung von 1 fl. B. N. an die Südbahn zu leisten. Ferner ist die gleiche Entschädigung von 1 fl. B. N. per Wagen auch dann zu leisten, wenn von uns beigestellte, in der Brauerei beladene Kronprinz Rudolfbahn Wagen an die Südbahn Stadt Laibach abgegeben worden. Endlich beanspruchen wir für den Wagenübergang auf unserer Verbindungsbahn eine Ueberfuhrgebühr von 2 fl. B. N. per Wagen, ohne Rücksicht auf die in dieselben verladene Mengen". Die Gebrüder Kozler haben neuerdings eine Interpellation an die Rudolfsbahn gestellt, wie es denn eigentlich mit den beginnenden 12 Stunden gemeint sei und ob die Sonn- und Feiertage eingerechnet werden. Darauf nun erfolgte folgende Antwort (bere — liest): „Die Südb ahn besteht auf der Einhebung des Ihnen mit unserem Ergebenen vom 6. Februar t. I. Nr. 13919 bekanntgegebenen Wagenentschädigungsbetrag von 1 fl. per Wagen für die Tour- und 1 fl. für die Retourfahrt und zwar für jede angefangenen 12 Stunden, ob derselbe ganz oder theilweife beladen, oder auch leer verkehrt. Der Zeitpunkt des Beginnes der zu verrechnenden 12 Stunden findet in dem Momente statt, wann der Wagen den Südbahnhof oder umgekehrt den Rudolfsbahnhof verläßt, und die Südbahn hat auch auf unsere Vorstellung, Sonn- und Feiertage auszuschließen, eine Einwilligung mit dem Bedeuten versagt, daß sie an dem gleichen Modus auch anderorts festhält. Wir können auch bezüglich der Ueberfuhrgebühr auf unserer Verbindungsbahn von 2 fl. per Wagen ohne Rücksicht auf die in demselben verladenen Mengen nicht abstehen". So sehen die sogenannten Begünstigungen aus, welche die Rudolfsbahn aus die Petition der Gemeinde Schischka eingeräumt hat. Seit der Eröffnung der Strecke Tarvis-Villach hat sich der Verkehr ans der Rudolfsbahn sehr gehoben, trotzdem ist in dem seit jener Zeit erschienenen Lokaltarife bezüglich des Verkehres der Wägen vom Rudolfsbahnhofe bis zum Südbahnhofe und retour gar keine Aenderung beantragt, sondern einfach die Distanz von Vio Meile verzeichnet. Nach dem bisher gesagten finde ich daher, daß der vom Ausschüsse im Absätze 7 gestellte Antrag sehr nothwendig war und erlaube mir denselben der geneigten Berücksichtigung des hohen Hauses wärmstens anzuempfehlen. Poročevalec dr. Poklukar: Ker ta predlog ni v ničemur nasproti predlogu odseka, ga jaz priporočam in nimam nič druzega o-pomniti. — (Predloga 7. in 8. ze potrdita — die Anträge 7 und 8 werden angenommen.) Landeshauptmann: Wünscht Jemand zum Antrage 9 das Wort? Ällgeordneter Deschmann: Der Rechenschaftsberichtsausschuß beantragt, daß dem Landesausschusse der Auftrag ertheilt werde, genaue Erhebungen zu pflegen, wie anstatt der jetzigen Wagensberger Straße eine ganz neue Straße von Litai über Le-pinsko bukuje in den Sitticher Bezirk angelegt werden soll. Ich bemerke nun, daß über eine solche Straßenanlage bereits aus den 50er Jahren ein Plan und Kostenüberschlag dem Landesausschusse vorgelegen war. Derselbe gab Veranlassung zu späteren commissionellen Erhebungen und es wurde im vorigen Jahre an den hohen Landtag ein Bericht erstattet, dahin lautend, daß bei der Umlegung der Straße über Lepinsko bukuje bezüglich des Höhenüberganges nichts gewonnen würde, indem der niedrigste Punkt, der bei Lepinsko bukuje erreicht würde, beinahe so hoch ist, als der jetzige höchste Punkt der Wagensberger Straße, seiner daß diese Straßenanlage durch eine sehr einsame Gegend, durch ausgedehntes Waldterrain, welches an der Nordseite von Lepinsko bukuje sich befindet, geführt werden müßte, wo man schon bei der Fundirung wegen den dort vorkommenden leicht verwitternden rothen Schiefer mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen hätte. Aus diesen Gründen, so wie in der weiteren Erwägung, daß Fürst Windischgrätz sich bereit erklärt hat, ebenfalls eine Subvention für die Umlegung der Wagensberger Straße zu leisten, falls diese in der Nähe seines Schlosses geführt würde, ist der Oberbaurath Potočnik beauftragt worden, diesfalls einen Plan und einen Kostenüberschlag der Straßenumlegung am Wagensberge anzufertigen. Seine Arbeiten konnten sich nur bis auf die Hälfte der Umlegung erstrecken, indem die ungünstige Jahreszeit eintrat, wo im Freien nicht mehr die technischen Arbeiten vorgenommen werden konnten. Der theilweife ausgearbeitete Plan ist im vorigen Jahre zur weitern Bewilligung der diesfälligen Kosten dem hohen Landtage vorgelegt worden. Es hat aber die veranschlagte Bausumme, welche sich auf etliche 20.000 fl. belief, bei dem Finanzausschuß einen so üblen Eindruck hervorgerufen, daß die ganze Sache in Schwebe gelassen und nochmals an den Landesausschuß behufs weiterer Erhebungen geleitet wurde. Nun war es in diesem Jahre unmöglich, den aufgetragenen Erhebungen und der Ausarbeitung eines vollständigen Projektes über die Straßenumlegung am Wagensberge nachzukommen, da der Landesingenieur alle freie verfügbare Zeit für andere Erhebungen, welche viel dringender waren, verwenden mußte. Durch den Antrag des Rechenschaftsberichts-Ausschussessoll jedoch die Umlegung der Wagensberger Straße mit Beibehaltung der Hauptroute über den Wagensberg vollends beseitiget, und durch die Straße über Lepinsko bukuje ersetzt werden. Ich erwähne nochmals, daß die im Jahre 1872 gepflogenen commissionellen Erhebungen, wo ich selbst intervenirte, wo Mitglieder der Straßencomite's von Li-taj und Treffen und Vertreter der Gemeinden anwesend waren, auch seitens der Landesregierung ein Vertreter beigezogen wurde, zu dem Resultate geführt haben, daß eine Umlegung über Lepinsko bukuje darum nicht anzuempfehlen sei, weil der Straßenzug eben so hoch als die jetzige Straße liege, weil er viel länger wäre, weil die Straße ganz neu angelegt werden müßte, weil sie viel schwieriger auszuführen, weil sie durch eine sehr einsame schattige und qnellige Gegend geführt werden müßte. Alle diese Gründe wurden gegen das Straßenprojekt über Lepinsko bukuje angeführt und es wird wohl kaum möglich sein, mit einem anderen Bericht vor das hohe Haus zu kommen, als es der vorjährige war, worin in den genauesten Details das unzweckmäßige einer neuen Straßenanlage über Lepinsko bukuje angeführt erscheint. Ich erkläre daher, daß ich für diesen Antrag nicht stimmen kann. Poslanec dr. Zarnik: čisto kratko moram gosp. Dežmanu na to odgovoriti, da ravno, ker sem voljen v tistem, t. j. v Litijskem okraji, so mi volilci celo od Novega mesta počenši tj e do Litije naročali, da bi se ta cesta vendar enkrat uresničila, ker nimajo upanja, da bi se tako hitro uresničila železnica po dolenjski progi. Ta cesta bi se jako rabila za obrt in veliko je tovornikov, ki je zdaj ne morejo rabiti in se morajo zdaj po drugi dalji cesti voziti proti Ljubljani; ki bi jo pa potem jako radi rabili, da bi bili na ta način z železnico po Litijski postaji v zvezi. Dandanes je nevarno z velikimi tovori čez Vagensperg hoditi, in po zimi se je celo vratoloma bati. Ko so doli preiskovali pod cesto pod nadzorstvom inženerja Potočnika — ako je tudi druga komisija doli bila, tega ne vem — vem, da so prebivalci na to komisijo jako razkačeni in celi okraj je protestiral zoper to, da bi se še enkrat čez Vagensperg cesta delala pod kakoršnimi god pogoji. Akoravno nisim bil v Lipinskim bukovji, sem vendar od vseh krajev slišal, da bode potem ta cesta čisto ravna in da se bode tako vozilo, kakor na priliko od Ljubljane proti Zalogu ali proti Vrhniki, in da bi veliko korist naklonila celi okolici. Na drugo stran je gosp. Dežman ugovarjal, da bi bila ta cesta presamotna. Jaz ne vem, če se je katerikrat čez Vagensperg vozil, ali jaz sem imel priliko in moram reči, da tudi tam ni preveč obljudeno, semtrtje kake koče izpod grmovja kukajo, tako, da ne verjamem, da bi čez Lipinsko bukovje bolj samotno bilo. Ker j e knez Windischgrätz precej obljubil pomoči, sumijo volilci nekako, — kakor da bi se hoteli VVindisch-grätzu ukljanjati in ravno to je tamošnje okoličane iz litijskega in trebanjskega okraja še bolj razkačilo. Za-rad tega bi jako toplo priporočal, da bi se ravno deželnemu odboru nalog dal, natanko preiskati, na kakšni način bi se ta cesta izpeljati dala. Nazadnje, ako bi to preveliko stroškov napravilo, bi bilo mogoče to delo nekoliko časa odložiti; ali zato bi ne bil jaz nikakor ne, da bi se ta projekt opustil in da bi se zopet cesta čez Vagensperg preložila. Kakor poslanec ta-mošnjega okraja moram toplo predlog odsekov priporočati. Svgeordneter Deschmann: Ich erlaube mir darauf aufmerksam zu machen, daß schon zu wiederholtenmalen von Seile der Postdirektion in Triest die begründetsten Beschwerden vorgekommen sind über die vielen Unzukömmlichkeiten, welche die jetzige Straße über den Wagensberg dem Verkehre darbietet und daß eben auf Grund derselben von dem Landesausschusse die Erhebungen wegen einer Umlegung gepflogen worden sind. Würde nun der vorliegende Antrag des Rechenschaftsberichtsausschusses angenommen, so wäre hiermit, wie Herr Dr. Zarnik selbst erklärt hat, jede Umlegung über den Wagensberg ausgeschlossen; denn indirekt ist damit gesagt: jedes Projekt der Umlegung der Straße über den Wagensberg darf gar nicht in Betracht gezogen werden. So fasse ich wenigstens den Antrag des Ausschusses auf. Herr Dr. Zarnik hat gesagt, die Wähler hegen ein großes Mißtrauen in Betreff der Umlegung der Straße über den Wagensberg, sie vermuthen, dies geschehe nur dem Fürsten Windischgrätz zu Liebe. Ich kann nur versichern, daß von der betreffenden Commission, bei welcher nicht nur der Oberbaurath Potočnik zugegen war, sondern auch ein Beisitzer des Landesausschusses, ein Vertreter der Landesregierung, Abgeordnete der Gemeinde Littai und des betreffenden Straßeneomites, mit der größten Unparteilichkeit und nur mit Rücksicht auf die faetischen Verhältnisse zu Werke gegangen wurde. Sollten, was geschehen müßte, die Gemeinden verhalten werden zu der Straßenanlegung über Lepinsko bukuje die Robot zu leisten, so würden ihnen dadurch Lasten aufgebürdet, welchen nachzukommen sie nicht in der Lage sind. Das Terrain, über welches die Straße an der Norvseite von Lepinsko bukuje anzulegen wäre, ist der bekannte rothe, leicht verwitternde Schiefer, während der Dolomit das beste Beschotterungsmateriale weit davon entfernt ist, so daß schon die Zufuhr des Schotters außerordentliche Kosten und Schwierigkeiten verursachen würde. Ich hätte nichts gegen eine allgemeinere Fassung des Antrages, etwa dahin lautend, daß es unumgänglich nothwendig sei, eine neue Verbindung zwischen Littai und Unterkrain herzustellen, allein ich würde wünschen, daß dem Landesausschusse doch die Möglichkeit geboten werde, mit demjenigen Antrage vor das hohe Haus zu kommen, welcher in Folge eingehender Erhebungen seitens des landschaftlichen Bauamtes als der zweckmäßigste erscheint, denn sonst ist zu besorgen, daß der Landesausschuß wieder mit einem Berichte vor das hohe Haus trete, daß er nicht in der Lage ist, die Ausführung der Straße über Lepinsko bukuje zu befürworten. Poročevalec dr. Poklukar: Želje, katere so zarad zveze med Litijo in drugo Dolenjsko, so se natanjko razvile pri tem, kar je gosp. dr. Zarnik povedal. Gosp. Dežman je omenil zapreke, katere ravno cesti čez Lipinsko bukovje pretijo. Ne bom se spušal v eno ne v drugo stran, ker je to precej drobno razkladano bilo, ampak opravičujem sklep odjeka, ki se glasi: „Deželni odbor naj temeljito preišče in deželnemu zboru predlaga, ali in kako bi se izpeljala cesta iz Litije čez Lipinsko bukovje“. Ravno te besede „ali in kako bi se izpeljala cesta čez Lipinsko bukovje“, izrazujejo splošno željo, katera se povdarja. Ali je mogoče, ali bi se konečno cesta boljše izpeljala čez Vagensperg ali Lipinsko bukovje, to je tehnično vprašanje in meni se zdi, da tehničnega vprašanja danes rešiti ne moremo; želimo pa, da naj skuša deželni odbor po izvedencih preiskati, katera zveza je boljši in naj potem naj boljšo zvezo v prihodnem zasedanji predlaga, (Odsekov predlog 9. obvelja — der Antrag 9 des Ausschusses wird angenommen.) Landeshauptmann: Somit ist der §. 7 des Rechenschaftsberichtes erledigt und wir kommen nun zum §. 8: Landesanstalten und Fonde, wozu der Ausschuß die Anträge 10 und 11 gestellt hat. Wünscht Jemand der Herren das Wort zu ergreifen? Poslanec dr, Costa: Brez dolgega govora bi jaz tukej le na kratko en nasvet stavil in sicer iz tistega razloga, iz katerega je odbor izrečno stiliziral 11. točko, kakor je tu stilizirana. Nasvetujem tedaj, da bi se 10. in 11. točka združile in tako glasile: „Deželnemu odboru se naroči, ako je mogoče, z podvzetnikom nemškega gledišča se pogoditi tako, prihodnjič na prošnjo dramatičnega društva 13 deželnih lož za slovenske predstave in poleg štirih dosedanjih večerov še dva de-lovniška večera na mesec za slovenske predstave v gledišči temu društvu prepustiti“. Tedaj razloček je ta. da se te besede „ako je mogoče“ razširijo tudi na 10. točko teh predlogov. (Se podpira — wird unterstützt.) Poslanec dr. Zarnik: Jaz bi že moral pri odsekovem predlogu ostati, kar se 10. točke tiče zastran lož. Gosp. dr. Costa pravi „ako je mogoče“, potem se bo to storilo. Odsek pa zavoljo tega ta predlog sta vij a, ker dobro ve, da je to brez vseh ovir prav lahko, samo ako deželni odbor hoče. Teh 13 lož pripustiti v porabo dramatičnega društva je ravno tako lahko mogoče, kakor zatvorene sedeže, tako imenovane „Parterresitze“. Tudi zatvoreni sedeži so za nemške predstave posebej, za slovenske pa posebej naročeni. V isto taki razmeri stojijo tudi lože. Toraj ne morem voditi, zakaj bi se teh 13 lož ne prepustilo našemu dramatičnemu društvu v porabo, ker že toliko let za nje brez uspeha prosi. Dramatično društvo je tega jako potrebno že iz tega obzira, ker je lansko dobo imelo 300 gld. deficita, in letos ga bo še več. Ako bi mi teh 13 lož imeli, bi vendar gotovo 300 gld. za nje dobili in s tem bi se pokril prav lahko ta deficit treh sto gold. Vprašanje je le samo, ali bi se s tem nemškemu najemniku kaka kvar godila? Ako ravno nima „narodni“ deželni odbor nikdar v prvi vrsti na nemškega najemnika gledati, hočem brez strasti tudi na to odgovoriti. Noben nemški podvzetnik ne bi imel iz tega nobene škode in sicer zaradi tega ne, ker dotični najemniki lož — gospoda moja, jaz sem o tem dobro informiran — ne obiskujejo slovenskih predstav. Pri slovenskih predstavah so tiste lože večidel prazne — in sicer iz med teh 13 lož jih je 8, katerih mi ni treba po številkah navajati, ki so večidel prazne. Ker bi jih naši narodnjaki jako radi za slovenske predstave v najem vzeli, vprašam, zakaj bi se ne dale isto tako v najem, kakor zatvorni sedeži v parterji? Dve loži blagodušni najemnik dramatičnemu društvu zastonj prepušča v porabo in dva najemnika nam lože dajeta v najem za slovenske predstave, za kar, se ve, se morata v gotovih novcih odškodovati. Kavno osem je pa takih lož, ki so zmirom ali vsaj večidel prazne. S tem, mislim, da nečejo dotični najemniki demonstrirati (???), nego gotovo ne razumijo našega jezika v toliko, da bi jih naše predstave zanimale. Na drugi strani pa so menda preponosni, da bi jih za malo krajcarjev v najem dajali in z ložami barantali. Ako bi dramatično društvo te lože v roke dobilo, bi jih v najem dalo, da bi nekoliko dohodkov dobilo, drugič bi se naše slovensko gledišče tudi v ložah napolnovalo, ne pa kakor je zdaj , da se mora poročati: parter je bil poln, galerije prenapolnjene, lože so bile pa prazne! Iz imenovanih obzirov, prvič ker je teh 13 lož izključiva imovina kranjske dežele pod oskrbništvom deželnega odbora, drugič, ker bi se podvzetniku nemškega gledišča nobena kvar ne delala, tretjič, ker bi našemu slovenskemu gledališču bilo na materijalno korist in za vunanje olepšanje, ako so tudi lože polne, priporo čam toplo odsekov predlog! Poročevalec dr. Poklukar: Tudi jaz se moram izreči zoper nasvet gosp. dr. Coste iz razlogov, katere je gosp. dr. Zarnik na- ■ vedli. Dodal bi edino le, da se mi po moji misli I krivično zdi, da se prodajajo podvzetnikom nemškega gledišča lože, ker je dokazano, da se nikakoršna škoda ne godi, kar se tiče njih potrebe. Ravno tako zahteva res tudi nekaka pravičnost, da se prepustijo lože tistemu, kateri preskrbi predstavo, bodi si nemška, bodi si slovenska. In konečno ni zadržkov in težav toliko, kakor se nekterim gospodom zdi. Naj se takrat, ko se oddajajo lože, stavi v pogoje: Kdor najame dotično ložo, jo ima za vse predstave, razun slovenskih. Tako se tudi, kar se je sicer ne bo moglo ugovarjati, da je pogodba od 15. septembra 1873. 1. sklenjena. Dokazano je bilo po številkah, da bi se po tem predlogu podvzetniku nemškega gledišča ne prizadela nikakoršna škoda, — nadalje enakopravnost in pravica zahteva, da se dohodek lož prepusti podvzetniku, kteri za predstavo skrbi — in ne drugi mu, — konečno bo skušna pokazala, da se bo brez ovire mogel izvršiti odsekov nasvet, ako se deželnemu odboru to nepogojno naklada, — in zato živo priporočam odsekov predlog. (Predlog dr. Coste se sprejme — der Antrag des Dr. Costa wird angenommen.) Landeshauptmann: Wir kommen nun zum §. 9 des Berichtes des Landesausschusses über seine Thätigkeit betreffend die Schulen und Bücher. Zu diesem Abschnitte des Berichtes hat Herr Abgeordneter Dr. Bleiweis im Namen des Landesausschusses einen Antrag vorzubringen. Poročevalec dr. Bleiweis: V poročilu deželnega odbora stran 75. se o zadevi realke bere: „Tudi razsoja te zadeve se mora tedaj preslavnemu deželnemu zboru prepustiti“. Predno predlog stavim o zadevi realke, moram povedati, kakošna je sedanja razmera plačil med mestom ljubljanskem in deželo. Po ukazu vladnem 3. januarja 1851. 1. ima spodnjo (dolnjo) realko ljubljansko mesto vzdržavati, stroške za višo realko pa, kar se tiče oprave notranje, kar se tiče učnih pripomočkov, pa se deli mesto z deželo tako, da dežela plačuje dve tretjini in mesto plačuje eno tretjino. Do zdaj bilo je lahko to ločiti, ker spodnja realka je bila v drugih prostorih, viša pa v drugih; al zdaj, če se vendar to posreči, da od hranilnice dobiva lastno poslopje za celo realko, pride vse to, kar ima spodnja realka in kar ima viša realka v eno poslopje skupaj. Potem pa bode teško razvidno držati, čegavo je to, čegavo je uno. Tudi je prevdariti, ali je res primerno, da dve tretjini plačuje dežela in eno tretjino plačuje mesto za višo realko. To je deželni odbor priliko imel že premišljevati in res kazala se mu je potreba, da bi se kak drug modus našel, da vse, kar se šolske oprave in učnih pripomočkov realkinih tiče, pride v en inventar, da se ne bode dalje reklo: to spada spodnji, to pa gornji realki, ker tudi to je istina, da isti učni pripomočki mnogokrat služijo za spodnjo in gornjo. Al da bi se to, kar je do zdaj veljalo, mahoma odstranilo, in da bi se že danes moglo reči: razmera doneskov med deželo in med mestom naj bode druga, na priliko, naj vse en inventar obsega in doneski naj se delijo na polovico, eno polovico naj mesto, in drugo polovico dežela plačuje in bi spremenila dozdajna razmera dveh tretjin in ene tretjine, — to potrebuje mnogovrstnega preiskovanja. Deželni odbor je že začel te razprave z magistratom in mestnim odborom, ali do številke nismo še prišli, kaka razmera bi v prihodnje bila pravična mestu in deželi. Ker pa je vendar, kakor sem že poprej omenil, upati, da že to leto, predno se snide prihodni deželni zbor, realka pride v novo poslopje in bode zato treba nove hišne oprave: miz, klopi itd., pa tudi učnih pripomočkov, bode po takem treba zopet denarja. Da bode tedaj deželni odbor mogel dotične stroške iz deželnega zaklada plačati, je sklenil deželni odbor predlagati sl. zboru, naj se mu dovoli kredit, da sme iz deželnega zaklada dati toliko, kolikor bode raz videl, da je primerno. Ker pa se vendar zna morebiti prigoditi, da to, kar bode on izplačal, je morebiti preveč, glede na nov modus doneskov deželnih in mestnih, zato naj bi se mestni za-stop zavezal, da deželnemu zakladu povrne preveč plačano. Glede na vse to, predlaga deželni odbor: Slavni deželni zbor naj sklene: „Deželni odbor se pooblastuje, s pridržkom zborove uravnave doneskov mestnih in deželnih za novo hišno opravo in pripravo učnih pripomočkov iz deželnega zaklada za celi strošek alikvotni donesek proti temu izplačati, da, — če bi deželni zbor v prihodnjem zborovanji kako drugačne razmere med mestnimi in deželnimi doneski konečno-veljavno ustanovil, bi občina ljubljanska dolžna bila, deželnemu zakladu povrniti to, kar je on preveč izplačal“. Der hohe Landtag wolle beschließen: „Der Landesausschuß werde ermächtiget, unter Vorbehalt der landtäglichen Regelung der Beitragsleistungen der Stadt und des Landes zu den Kosten der neuen Einrichtungsstücke und der Lehrmittel ans dem Landesfonde zu dem Gesammtaufwande einen aliquoten Betrag gegen dem flüssig zu machen, daß, wenn der Landtag in der nächsten Session den neuen Modus der Beitragsleistung zwischen Stadt und Land endgiltig geregelt haben wird, die Commune Laibach für eine allfällige hont Landesfonde derzeit zu viel geleistete Zahlung zum Rückersatze herpflichtet sei". Landeshauptmann: Dieser Antrag ist, toie bemerkt, tut Namen des Landesausschusses eingebracht, bedarf also keiner Unterstützung. Wünscht Jemand hierüber, so wie überhaupt zu §. 9 des Rechenschaftsberichtes das Wort? Abgeordneter Ar. Suppan: Nur in einer Hinsicht möchte ich mir erlauben eine Abänderung zu beantragen. Ich glaube nämlich, daß der hohe Landtag gerade nicht aussprechen kann, die Stadt sei herpflichtet, den allenfalls hont hohen Landtage beanspruchten Beitrag zu leisten, wenn eilt Uebereinkomnten zu Stande kommeit sollte. Das würde eben Sache der Austragung auf einem andern Wege sein. Vielleicht könnte der Antrag kanten: „Unter Vorbehalt des Rückersatzanspruches an I die Gemeinde". So würde sich der hohe Landtag den Anspruch an die Gemeinde horbehalten, derselben jedoch diese Verpflichtung nicht horschreiben, weil er nach meiner Meinung das nicht aussprechen kann. Poročevalec dr. Bleiweis: Rad se skladam s tem, kajti dež. zbor res ne more izreči, da mestni zastop ima dolžnost to storiti, ker bi tako deželni zbor tudi sklepal v imenu mestnem. Skladam se tedaj s to premembo. Poslanec dr. Costa: Morebiti bi koristno bilo, ako se seja za 5 minut preneha, da bi dež. odbor novo formulacijo svojega predloga naredil. Landeshauptmann: Ich unterbreche die Sitzung auf 5 Minuten. (Seja se preneha ob 45. minuti čez 1 uro in se zopet prične ob 55. minuti čez 1 uro — die Sitzung wird um 1 Uhr 45 Minuten unterbrochen und um 1 Uhr 55 Minuten wieder aufgenommen.) Landeshauptmann: Ich habe dem hohen Hause folgende Mittheilung zu machen. Der Landesausschnß hat sich den in Betreff dieses Antrages hon Herrn Dr. Suppan gemachten Bemerkungen accommodirt und bringt nunmehr seine Anträge in folgender modificirter Form hör das hohe Haus (bere — liest): Slavni dež. zbor naj sklene: Deželni odbor se pooblastuje s pridržkom uravnave doneskov mestnih in deželnih za novo opravo in pripravo učnih pripomočkov za višo realko in s pridržkom povračila tega, kar seje morebiti iz deželnega zaklada glede te uravnave preveč plačalo, izplačati iz deželnega zaklada za celi strošek alikvotni donesek. Der hohe Landtag wolle beschließen: Der Landesausschuß wird ermächtiget, unter Vorbehalt der Regelung der Beitragsleistungen der Stadt und des Landes zu den Kosten der neuen Einrichtungsstücke und der Lehrmittel der Oberrealschule, sowie unter Vorbehalt der allenfalls daraus sich ergebenden Rückersatzansprüche des Landesfondes an die Stadtgemeinde, aus dem letztem zu dem Gesammtaufwande einen aliquoten Betrag flüssig zu machen. (Sprejeto — angenommen.) Zum §. 9 „Schulen und Bücher" ist hont Ausschüsse kein Antrag gestellt worden, derselbe ist somit, wenn keiner der Herren etwas zu bemerken hat (nihče se ne oglasi — Niemand meldet sich), ohne weitere Debatte erlediget. Wir kommen nun zum §. 10 „Stiftungen". Wünscht Jemand der Herren das Wort? Abgeordneter Areiherr v. Apfattrern: Es war bisher ein, wie ich glaube, gewiß sehr löblicher Gebrauch des hohen Landtages, denjenigen, welche durch Akte der Wohlthätigkeit für gemeinnützige Anstalten durch Schenkungen oder Legate geübt haben, den Dank des hohen Landtages ausznsprechen. Es sind in dem Henrigen Rechenschaftsberichte auf Seite 89 mehrere derartige Legate angeführt, welche den Zwecken der Landeswohlthätigkeitsanftalten oder anderer Anstalten im Lande gewidmet worden sind, ohne daß hierauf irgend welcher Antrag, eine Anerkennung darüber auszusprechen, geknüpft worden wäre. Es find dies die Wohlthätigkeitsakte, welche vom Herrn Domherrn Novak in Laibach, Herrn Anton Kavčič in Triest, Herrn v. Garzarolli und Herrn Dr. Johann Kopač herrühren. Ich erlaube mir den Antrag zu stellen: Es wolle der hohe Landtag die Anerkennung für diese Wohlthätigkeitsakte durch Erheben von den Sitzen zum Ausdrucke bringen. (Poslanci vstanejo — die Versammlung erhebt sich.) Poročevalec dr. Poklukar: K §. 10. bi jaz nekaj kratkega opazil. Poročilo nam podaja izkaz ustanov za sirote, kjer je odločeno, koliko dobi vsak okraj. Potem bi imel okraj kočevski in radoljški 6 ustanov dobivati; ali drugi izkaz kaže, da se je dovolila kočevskemu okraju le ena ustanova, in ravno tako radoljškemu okraju le ena. Prepričan sem sicer, da se ozira na potrebe, pa vendar se mi zdi potrebno izreči, da naj bi se pozornost dež. odbora obračala na to, da bi se posebno po duhovščini in po županih v primernih časih oklicevalo to, da vejo ljudje prošnje vložiti, sploh, da se drži red, kakor je na strani 84. poročila predpisan, namreč, po razmeri števila prebivalcev. O tem sim brez predloga hotel izreči željo, po kteri naj bi se, kolikor moč ravnal deželni odbor. Landeshauptmann: Ich nehme diese als Wunsch ausgesprochenen Worte des Herrn Berichterstatters zur Kenntniß, bemerke aber, daß die Verleihung so weniger Stipendien in den Bezirkshauptmannschaften Gottschee und Radmannsdorf in der geringen Anzahl von Competenten ihren Grund hatte. Wir kommen nun zum §. 11 des Rechenschaftsberichtes „Personalien". Wünscht jemand der Herren das Wort? Poročevalec tir. Poklukar: Prosim besede, da stavim poseben nasvet, ne pa kot poročevalec, ampak zato, ker se mi potrebno zdi v lastnem imenu. Slavni zbor! Včeraj se je zadostilo mnogim željam naših deželnih uradnikov, sl. deželni zbor je povdarjal posebno na tej (desni) strani: „Glejmo, da bodo naši uradniki zadovoljni, povikšajmo jim plačo, da bojo potem dobro delali“. Včeraj se je, mislim, po vsem izpolnila želja tistim gospodom, katerih mnenje je, da naj se ne prezirajo naše dolžnosti uradnikom nasproti, ali še večja dolžnost je, da bode dežela zadovoljna z uradniki, katere ima v svoji službi. To je prva dolžnost in preidem tedaj na razloge predloga, katerega mislim staviti. Navedem tukaj, da smo posebno v finančnem odseku čutili mnogokrat napake o predlogih, katere smo dobili iz deželnega knjigovodstva. Kaj je bilo napaki vzrok, ali je bilo res premalo uradnikov, ali niso dosti pridno delali, tega ne bodem preiskaval, ampak konštatiram le - to, da ima deželno knjigovodstvo veliko zaostankov, da v škodo dežele ostajajo skoraj stanovitni in da je treba jih enkrat podelati, in zagotoviti tudi v tem oddelku deželnih uradov taki red, kakoršen je hvalevreden v druzih oddelkih. Kavno tako, ako bi uradniki ne zadostovali, je samo ob sebi razumljivo, da ima deželni odbor pravico zahtevati od njih, naj o-pravljajo svoje dolžnosti. Ako bi bil zaostankom uzrolc v premalem številu uradnikov, odpravili smo ga z včerajšnim sklepom, da smo opustili mesta praktikantov in ustanovili štiri nove stalne službe, povekšali smo tudi skoraj vsem plače, tedaj tudi ustregli prošnjam uradnikov, potem imamo pravico in dolžnost zahtevati, da se zdaj tudi vse popravi, kar je bilo napačnega. To me je napeljalo staviti sledeči predlog: „Deželnemu odboru se naklada skrbeti za to, da se zaostala dela pri deželnem knjigovodstvu nemudoma dodelajo in da se strogo postopa zoper uradnike, kateri bi svoje dolžnosti ne spolnili. (Se podpira — wird unterstützt.) Poslanec dr. Razlag: Jaz bodem na kratko eno reč razložil, ki spada k tej točki, kar osobje zadeva deželnih uradov. Gosp. poročevalec je ravnokar priznal in pričakovanje izrekel, da se bodo deželni uradniki, katerim so se plače deloma v tem zasedanji zvikšale, potrudili s pomnoženim delom, da bodo storili svojo dolžnost, da se bodo trudili na vse strani, in je tudi od drugih uradnikov, katerim se ni mogla plača povekšati, pričakovati, da bodo v prihodnje svoje dolžnosti radi storili. Jaz se vjemam s tem predlogom. Ena reč še je, katero hočem omeniti glede na osobje. To so v posebnem primerljeji denarne pripomoči, remuneracije, ki se dajaj o tam, kjer je posebno zasluženje, kjer je izredna priložnost in posebna potreba za njo. Naj navedem remuneracije, katere so se 1873. 1. dajale in potem bodem nasvet stavil na koncu svojega govora. Glede na pomočni urad so se delile sledeče nagrade: Tajniku glede na zasedanje deželnega zbora 1872. leta 150 gld.; koncipistu 150 gld.; remuneracije koncipistu enkrat 70 gld., potem 100 gld. in enkrat še 200 gld., skupaj toraj 520 gld.; Gosp. Mihaliču: 70 gld., za posebno pomoč 70 gld., 40 gld. remuneracije in za delovanje pri deželnem zboru lanskega leta 100 gld., skupaj toraj 280 gld. Protokolistu Pfeiferju za posebno pomoč 40 gld., potem drugokrat 40 gld. in tretjikrat 40 gld. in za delovanje pri deželnem zboru vlani 50 gld., skupaj 170 gld. Praktikantu Zanoškarju za pomoč 25 gld. in glede na zborovanje 50 gld., skupaj 75 gld. En služabnik 40 gld., diurnist Trdina 30 gld., vratar Žitko 25 gld., skupaj za 8 uradnikov oziroma služabnikov 1290 gld. Pri blagajnici je dobil blagajničar 250 gld., kontrolor 250 gld., Paternoster 40 gld. Omejec 40 gld., toraj 4 uradniki skupaj 580 gld. Pri deželnemu računovodstvu: računovodja nič, prvi oficijal in računski svetovalec nič; oficijal Prelesnik 40 gld.; Peternel 60 gld. za namestovanje pri neki priložnosti; Trtnik nič; Smukavec 40 gld., Toman 40 gld. in zastran stroškov pri izpitu, katerega je položil, 50 gld.; Vojvoda 40 gld.; Bizjak nič; Marn nič; Ravnikar nič; služabnik nič; tedaj 14 uradnikov oziroma služabnik je prejelo 270 gld. Sekundarji niso nič prejeli. Jaz bi toraj, ker sem te reči predrznil se slavni zbornici naznaniti, da se deloma izve, kako so se delile nagrade, katere 2460 gold, iznašajo, nasvet stavil ne zato, ker bi zavidal, da so nekteri več prejeli, kakor drugi, ker menda tudi več zaslužijo, ampak zato, ker je pri povikšanih plačali in pri slabem stanu deželnega zaklada treba varčno in javno postopati, in gotovo bode cela zbornica temu mnenju pritrdila, da se za posebne izredne zasluge in posebne potrebe naj nagrade delijo. Jaz bi torej sodil, da je treba, to reč prihodnič v poročilo o delovanji deželnega odbora spraviti in deželnemu zboru predložiti in izkazati, kako so se nagrade med posamezne deželne uradnike in služabnike razdelile. Toraj nasvetujem, slavni deželni zbor naj sklene: „Deželnemu odboru se naroča pregled vseh med deželne uradnike in služabnike vsako leto razdeljenih nagrad v prihodnje poročilo o svojim delovanji vzeti“. Dodal še le bi to, da sekundarji, kateri imajo le 400 gld. plače, kar na en dan 1 gld. 10 kr. iznaša, z ozirom na nevarne bolezni, katere v mestu razsajajo, imajo veliko dela, toraj bi mislil, da naj se glede na te bolezni pri oddaji nagrad ozira na deželne sekundarije. (Podpira se — wird unterstützt.) Abgeordneter Z>r. Suppan: Ich möchte mich ganz kurz gegen den Antrag des Herrn Dr. Poklukar aussprechen. Es wird damit gewissermaßen gegen ein Hllfsamt des Landesausschusses ein Tadel ausgesprochen. Ich weiß nicht in wie weit derselbe gegründet ist oder nicht, allein ich glaube, daß es nicht Sache des hohen Landtages ist, in diesen Gegenstand einzugehen, und diesfalls irgend einen Beschluß zu fassen. Die Disziplinargewalt über die Beamten hat der Landesausschuß und über den Landesausschuß der hohe Landtag, indem jener dem hohen Landtage dafür verantwortlich ist, daß alle Geschäfte, welche unter seiner Obsorge verrichtet werden, auch gehörig und in der Ordnung verrichtet werden. Wenn wir nun einen Tadel gegen das Hilfsamt des Landesausschusses aussprechen, so sprechen wir direkte einen Tadel gegen den Landesausschuß selbst aus, indem wir sagen, der Landesausschuß hat seine Pflicht gegen seine Organe vernachlässiget, er hat die Disziplinargewalt nicht gehörig gehandhabt. Ich bin daher dagegen, daß wir uns in dieser Weise über die Buchhaltung aussprechen sollen, wie es von Seite des Herrn Dr. Poklukar beantragt wird, und werde gegen den Antrag stimmen. Landeshauptmann: Angesichts der Ausführungen und des Antrages des Herrn Abg. Dr. Poklukar habe ich auf die Thatsache hinzuweisen, daß int vorigen Jahre der Landesausschuß vom hohen Landtage den Auftrag erhalten hat, die Verhältnisse der Landesbuchhaltung in Beziehung auf die Frage, ob die für sie sistemisirten Dienstesposten in quanto und quali genügend seien, einer Prüfung zu unterziehen, daß wir ferner durch den gestern über den Landesausschuß - Bericht gefaßten Beschluß, — vier neue Stellen anstatt der Praktikanten zu creiren, anerkannt haben, daß die bisherige Sistemisirung etwas zu wünschen übrig ließ, daß also wir billig in einer theil-weisen Ueberlastung den Grund erkennen dürfen, weshalb bis jetzt keine currente Behandlung der Buchhaltungsgeschäfte möglich war, da der Herr Antragsteller übrigens selbst erklärt hat, er wolle nicht in die Gründe eingehen, so ist es auch schwer einen Tadel damit aussprechen zu wollen. Poročevalec dr. Poklukar: Jaz bi k mojem nasvetu le na kratko to pristavil, naj se nikar ne pozabi, da mi nismo zato tukaj, da bi mi našim uradnikom le plačila dekretirali. Včeraj smo jim še celo več kot potrebno dovoljevali nagrade, plače, petletnic i. t. d. To sem si v dolžnost štel staviti predlog v korist dežele, da bode tudi ona zadovoljna z njimi. Pri predlogu nisem imel namena, izrekati graje, temveč brez ozira na osebe opomniti na napake deželi škodljive, — z zahtevo, da se odpravijo, — ter da uradniki, ki deželo veliko stanejo, svoje dolžnosti spolnijo. (Predlog dr. Poklukarja se sprejme — der Antrag des Dr. Poklukar wird angenommen.) Landeshauptmann: Es kommt nun der Antrag des Hrn. Dr. Razlag zur Abstimmung; ich werde jedoch denselben noch einmal vorlesen (ga bere — liest denselben). Wünscht vielleicht noch Jemand das Wort? Poslanec dr. Bleiweis: Prosim besede. Jaz nikakor ne razvidim pravega razloga za ta predlog gosp. dr. Razlaga. Ravno pred se je govorilo, daje naše poročilo preobširno, in zdaj se kaže, da je še premalo obširno. Gosp. poslanci naj se informirajo in videli bodo, da deželni odbor ni segel čez znesek, ki mu je odločen bil za to. Informacijo, ki je sl. zbornica jo od gosp. dr. Razlaga dobila zdaj s tem, da jej je vsa imena bral, bi bil lahko vsako uro dobil vsak gosp. poslanec, kateremu je za to mar bilo. Zatoraj mislim, da je njegov predlog čisto nepotreben. Abgeordneter Deschmann: Es ist gestern beschlossen worden, daß der Landesausschuß bei Bewilligungen von Remunerationen nach jenen Normen vorzugehen habe, wie sie bei Staatsbeamten üblich sind. Da seitens der landschaftlichen Beamten in ihrem Gesuche an den hohen Landtag um Erhöhung der Gehalte, dessen gar keine Erwähnug geschieht, wie viel sie an Remunerationen bezogen, so glaubte der Landesausschuß auch die Remunerationen nicht ohne Erwähnung in seinem Berichte lassen zu sollen. Eben deshalb hat er auch den Antrag gestellt, daß, wenn eine Erhöhung der Gehalte der Beamten stattfindet, auch bei Remunerationen in einem kargern Maße werde vorzugehen sein. Ich bemerke nur, daß mir im verflossenen Jahre von einem Mitgliede des Finanzausschusses bedeutet wurde, daß beim ausgedehnten Obertaudesgerichtssprengel Graz, welcher die Kronläuder Steiermark, Kärnten und Krain umfaßt, daß dort für Remuuerationen der Beamteu nur etliche 2400 fl. dem Präsidium zur Verfügung gestellt sind. Wenn wir also unsere landschaftlichen Remunerationen vergleichen mit jenen des Oberlandesgerichtes, so müssen wir uns doch gestehen, daß da eine im Interesse des Landes kaum zu verantwortende Freigiebigkeit obgewaltet habe. Eben darum, weil es wirklich dem Landesausschusse erwünscht sein muß, daß Ansprüche auf Re-munerationeu nur mit Bezug auf außerordentliche Dienst-leistungeu gestellt werden, würde ich dem Antrage des Herrn Dr. Razlag vollkommen beistimmen. Der Landesausschuß hat einen Auftrag erhalten, sich an die Bestimmungen zu halten, welche diesfalls für die Staatsbeamten gelten. Diese Bestimmungen werden den landschaftlichen Aemtern bekannt gegeben werden, es wird gewiß auch der weitere Umstand, daß in dem Rechenschaftsberichte über erfolgte Remunerationen Nachweise geführt werden sollen, dazu beitragen, daß von Seite der einzelnen Beamten nicht Ansprüche gestellt werden, denen der Landesausschuß nicht entsprechen könnte. Ich befürworte daher den Antrag des Herrn Dr. Razlag. Poslanec dr. Razlag: Jaz bi prosil besede za kratek odgovor. Ker je gosp. dr. Bleiweis rekel, da ne ve pravega razloga, zakaj sera razvidnost razdeljenih nagrad zahteval, moram še enkrat reči, da nisim mislil ne graje ne sumničenja proti nikomur izreči; edino me je vodilo to, da je za javnost potrebno, da se ve, kam se deželni denarji devljejo, ker je svota velika in ker se ne more zahtevati, da si vsak poslanec v deželni registraturi to sam poišče; ampak to je dolžnost deželnega odbora, da poslancem o svojem delovanji poroča. Ako se izreče, da nagrade naj iznašajo 2000 ali 3000 gld., potem se bode javno videlo, kateri uradnik si prizadeva s posebnim trudom zaslužiti nagrado. V tem nahajam uzor, glede na delovanje uradnikov, o katerih smo ravno danes sklenili, da naj se njim največa marljivost nalaga. Priporočujem torej še enkrat svoj nasvet zastran razdeljevanja nagrad. Poslanec dr. Bleiweis: Kar je gosp. Dežman rekel, temu tudi jaz popolnoma pritrdim, da deželni odbor izpeljuje naročila, katera je dobil včeraj o remuneracijah, da namreč o remuneracijah kolikor mogoče dobro gospodari. In deželni odbor seveda bode se držal predpisov in bode bolj skop s remuneracijami, kakor do zdaj in toliko bolj pri tistih uradnikih, katerim se je plača povekšala. V kakošni zvezi je pa to s tem, kar je gosp. dr. Razlag predlagal, še zdaj ne razumem. On pravi, da bode deželni zbor videl, kaj se je dalo in komu se je dalo. Vsaj gospodje delajo računske sklepe, v njih se vse to bere! če se tisto še enkrat natisne, bode se le poročilo s tem pomnožilo, in je čisto nepotrebno. V računskih sklepih stoji, kako je dež. odri. seja. 1874. bor z remuneracijami ravnal. Vse drugo je čisto nepotrebno in nikakor opravičeno, da bi se stroški po-ročiluega tiska še povikšali, vsaj imamo stroškov že tako dosti. Landeshauptmann: Ich möchte zur Klarlegung des Sachverhaltes aufmerksam machen, daß der Antrag des Herrn Dr. Razlag zweierlei Gegenstände umfaßt. Einmal soll der Landesausschuß beauftragt werden, detaillirte Ausweise über die im Jahre bewilligten und ertheilten Remunerationen in den Rechenschaftsbericht aufzunehmen. Sodann aber heißt es im Antrage, der Landesausschuß soll bei der Vertheilung von Aushilfen und Renmnerationen auf die Secundarärzte Rücksicht nehmen. Ich muß die Herren in letzterer Beziehung erinnern, daß der Landesausschuß bei der Ertheiluug von Remunerationen an die Dienstespragmatik für die landschaftlichen Beamten und Diener gebunden ist, so wie er sich nach dem gestern gefaßten Beschlusse an die für die Staatsbeamten und Diener geltenden speziellen Normen zu halten hat. Ich citire den §. 27 der Dienstespragmatik und Dienstesinstruktion für die landschaftlichen Beamten und Diener, welche lautet (bere — liest): Gesuche um Versetzung in den zeitlichen oder bleibenden Ruhestand sind unter Anschluß der dokumentirten Dienstesbeschreibung bei dem Landesausschusse einzubringen. Handelt es sich hiebei bloß um die Gewährung der nach dem Pensiousnormale festgesetzten Ruhegenüsse, so ist der Landesausschuß ermächtigt, dieselben gegen feinerzeitige Berichterstattung an den Landtag flüssig zu machen. Besondere Gnadengaben, welche außer dem System des Pesionsnormales liegen, Erziehungsbeiträge, Dienstesabfertigungen kann nur der versammelte Landtag bewilligen. Der Laudesausschuß wird ermächtiget, den Beamten und Dienern im Falle unverschuldeter Bedräugniß einen höchstens dreimonatlichen Gehaltsvorschuß, jedoch nur gegen gleichzeitige Anordnung der ratenweifen Rückzahlung anzuweisen. Die Bewilligung von Aushilfen und Remunerationen kann nur aus dem hiefür prälimmirten Fonde gestattet werden". In Betreff des zweiten Antrages also bitte ich daher zu erwägen, ob die Sekundarärzte als landschaftliche Beamte int obigen Sinne betrachtet werden können, und wenn dies nicht der Fall sein würde, ob das hohe Hans die Ausdehnung dieser ^Bestimmung der Dienstes-inftruktion auf dieselben für zweckmäßig erachtet. Ich will nach keiner Seite hin präoccupiren, sondern nur den Sachverhalt dem hohen Hause darstellen. Poslanec dr. Bleiweis: Kar se tega predloga tiče, moram razjasniti, se ne more reči: „sekundarji, ki imajo s kozami opraviti“. To je le en sekundär, na posebnim oddelku na Poljanah. Bolje bi tedaj rečeno bilo, da se pri nagradah ozir jemlje na vse sekundär]e; al zato nobenega posebnega sklepa ni treba, kajti deželni odbor se je in se bode oziral na to, kadar bodo zdravniki z opravili dokazano preobloženi in jim bode remuneracije dal, če zato prosijo in jih zaslužijo. Poslanec dr. Razlag: Jaz bi prosil besede za faktično opombo, da sem omenil pri svojem nasvetn „koze“ le per parentezim. Kar je gosp. dr. Costa omenil, da pridejo remuneracije tako pred deželni zbor v računskih sklepih, kateri se predložijo zbornici. Jaz moram vendar gospode pozorne storiti na to, da je v računskih sklepih le šuma, konečni skupni znesek vsega naveden, in ravno tako kakor pride podpora za poškodovanje dolenjcev v skupnem znesku, ne pa v posameznih stavkih. Zarad tega priporočujem svoj nasvet, da se bode vedelo, kako so se nagrade delile, ne pa samo koliko. Poslanec dr. Costa: Res je, da se posamezni stavki in posamezne številke letnih računov ne tiskajo, ali računski sklep pride na mizo vsakega poslanca in finančni odsek dobi računski sklep z vsemi prilogami, v katerih je vse na tanjko ločeno: ta in ta uradnik je toliko m toliko nagrade dobil, in moram reči, da bi se meni zdelo, da bode jako čudno, da bi se en del teh računskih sklepov vzel v poročilo o delovanji deželnega odbora, drugi del pa ne. To ni opravičeno; kajti ne samo finančni odsek, ampak vsak poslanec lahko izve iz pisem, ki so naloženi na zbornični mizi, kdo da je nagrado dobil. Ako pa mislite, da je posebnega izkaza treba, nima deželni odbor nič zoper to. Abgeordneter Deschmann: Ich erkläre nochmals, daß ich eben aus dem Grunde den Antrag des Herrn Dr. Razlag befürworte, damit man von den Remunerationen den eingeschränktesten Gebrauch mache, und führe weiters an, daß schon im Jahre 1871, als der hohe Landtag die Quinquennalznlagen einzuführen beschlossen hat, besonders hervorgehoben wurde, daß die Remunerationen wo möglich zn unterbleiben haben. Das war das Motiv, warum man zn den Quinquennalznlagen griff. Aus diesem Grunde würde ich diesen Antrag für sehr entsprechend halten, denn Damit würde den vielen Gesuchen um Remunerationen, womit der Lan-desausschnß belästiget wird, der wirksamste Riegel vorgeschoben. Landeshauptmann: Ich werde den Antrag des Herrn Dr. Razlag theilen und getrennt zur Abstimmung bringen. (Oba dela predlogova se potrdita — beide Theile des Antrages werden angenommen.) Wir kommen nun znm §. 12 des Rechenschaftsberichtes „Allgemeines". (Odsekovi predlog 12., 13. in 14. potrdijo se brez razgovora — die Ausschußanträge 12, 13 und 14 werden ohne Debatte angenommen.) Wenn die Herren nichts einzuwenden haben, so werde ich sogleich zur 3. Lesung aller zum Rechenschaftsberichte angenommenen Anträge schreiten. (Pritrduje se — Zustimmung.) Demnach bitte ich jene Herren, welche die erwähnten Beschlüsse über den Rechenschaftsbericht des train. Landesausschusses für die Zeit vom 1. November 1872 bis Ende Oktober 1873 in 3. Lesung end-giltig annehmen wollen, sich zu erheben (zgodi se --geschieht). Sie sind auch in 3. Lesung angenommen. 2. Poročilo gospodarskega odseka o pred- logu poslanca gosp. dr. Poklukarja o Loško-Tržaški in Ljubljansko-Karlovški železnici. 2. Bericht des volköwirthschastlichen Ans- schuffes über den Antrag des Abgeordneten Herrn Dr. Poklukar betreffend die Lack-Triester und die Laibach-Karlftädter Bahn. Poročevalec Murnik: Slavni zbor! Gospodarskemu odseku sta bila izročena dva nasveta gosp. dr. Poklukarja, katera zadevata železnico iz Loke v Trst in iz Ljubljane skozi Dolenjsko v Karlovec. Odsek je te ne le za našo deželo, ampak tudi za Avstrijo velevažne zadeve obravnaval in konečno enoglasno sklenil, slavnemu deželnemu zboru predlagati najpopred sprejem teh predlogov, dalje pa tudi stavi še tretji predlog, kateri se glasi tako-le: „Slavna c. kr. vlada naj pri nadaljevanji železnice iz Loke na severne kraje gleda posebno tudi na to, da se po najkrajši poti doseže zveza juga s severom, in ker se to najprej doseže, če se Loka z cesarjevič Rudolfovo železnico v Celovcu ali v Lauensdorf zveže, se slavna c. kr. vlada naprosi, naj pri odločevanji te železnične črte gleda posebno na najmarljivejši obrtnijski trg vojvodine Kranjske, Tržič“. O železnici iz Loke v Trst še tu obširneje govoriti in važnost te železnične črte natanjko zagovarjati, se je zdelo gospodarskemu odseku odveč, ker je potreba te železnice v korist naši deželi in celi državi, v pospeli prometa na cesarjevič Rudolfovi železnici že tolikokrat dokazana, da nilcdor ne dvomi, da bi mogla ta železnica prej živeti brez obrestne garancije ali državne subvencije, dokler ne bode zvezana z morjem in nehala biti le dovaževalnica južni železnici. Ker je pa zvezi Rudolfove železnice z adriatičnim morjem ona trasa najugodnejša, katera naj bliže in naj cenejše veže jug s severom in ni odvisna od južne železnice , ter ima svojo luko v Trstu, zato tudi ni dvombe, da bi se kdo za drugo črto izrekel. To doseči je pa le mogoče s črto Trst-Loka, ker, ako bi se tudi železnica v Predelu malo krajša zveza dosegla — se ve le takrat, kader bi se zveza računala iz Trbiža in ne iz Celovca ali Lauensdorf—bi vendar troški za izdelovanje, vzdržbo in le težko porabo te železnice visoko prekosili te na črti Trst-Loka. Dokazati ni treba tu še le , da bi Predel le južni železnici v korist bil, in da je v strategičnem obziru brez vsake vrednosti. S to železnico Loka-Trst bi se trgovini v Trstu na noge pomagalo in se tako trgovstvo in obrtnijstvo povzdignilo v naši deželi in v celi državi. Rudolfova železnica bi postala vsa druga, ker bi vezala jug s severom na najkrajšem potu. Pospešil bi se razcvet obrtnije v nje okrožji in kadar bi se izdelala železnica iz Loke v Celovec, bi se posebno obrtnija oživela v Tržiči, Borovljah, Bistrici in pod Ljubelom, kateri kraji so nam posebno dobro znani o njih obrtnijah z usnjem, železom, jeklom, dratom, orožjem, lesom in rudarijo. Vsem tem krajem je dozdaj vzela južna železnica vse upanje, pridobiti si železnico, zdaj se je pa to upanje predrugačilo, ker se vse zanima za to železnico in ker tudi interesom Trsta in cele države koristi ta črta, katera bi vezala Trst s severom, in ker je vladi tudi ložej tem pravičnim terjatvam ustreči, ker je ta veliko ceneje, kakor zveza s Predelom v Trst. S to bi se oživela zdaj oslabela obrtnija v Tržič! in tudi na Koroškem. Ker je dolžnost naša skrbeti za povzdigo obrtnije in s tem tudi za blagor dežele in države, zato je tudi mislil gospodarski odsek, da je pravo zadel, da stavlja zadnji predlog. Kadar bi se napravila zveza Trsta z Celovcem skozi Loko, bi se dosegla naj bliža, najceneja, tehnično najugodneja zveza severne in severno-zakodne meje Avstrije s Trstom. Ta železnica bi bila tudi bazis Dolenjske, južno-ushodne železnice v Karlovec in naprej proti Orientu, tej v Polo, katera se je ravno začela delati, v Dalmacijo in bozniško-rumeljsko železnico. Slabega bo na tem le južna železnica kaj našla, ker nji ta črta ne vgaja, akoravno ve, da bi zidanje železnice skozi Loko naj manj 30 milj ono v manj veljalo, ko te v Predelu. Važnost in potreba dalje železnice iz Ljubljane v Karlovec se je pripoznala v našem deželnem zboru že vlani, ko se je sklenilo, da naj se obrne na c. kr. vlado, katera naj bi to železnico podpirala posebno z ozirom,na največe mesto Dolenjske, to je na Novo mesto. Ta železnica bi bila gotovo potrebno občilo in pospešnica obstoječih, ter oživalnica novih obrtnij za našo dolenjsko stran; ona bi bila naravna zveza ne le Avstrije, ampak vsih evropskih zahodnih dežel z Orientom, in ima gotovo neizrekljivo važnost tudi v strategičnem obziru. Naj važnejša obrtnija naše Gorenske in Dolenske strani je ta z železom. Opomnim le Gradac, Ponikve, Žuženberk in Dvor. Ali še na nekaj dru-zega imamo gledati pri opazovanji dolenske obrtnije. Na Dolenjskem najdemo premog, katerega Gorenjska nima. Prezirati se pa tudi ne sme obrtnija z leseno robo, katera je na Dolenjskem jako razpro-stena. Da se mora posebno na obrtnijo z železom kot merodajno gledati, to se je pripoznalo v vsakem primerljeji in ravno pri sklepanji državne postave od 13. decembra 1873 se je tudi na to ozir jemalo, ko se je sklenila postava o posojilu 80,000.000 gld., ki bode namenjeno posebno železnice pospeševati in druge obrtnije, med katere se šteje tudi ta z železom. Da je za obrtnijo z železom in premogom železnica izvanrednö važna, pripoznava tudi ministerstvo kupčij stva v spisu, katerega je napravilo 1. 1864. zato, da bi se posebno prevdarjalo, kake železnice bi bile potrebne v naši državi, ker se je takrat merilo nato, da bi se gotovo sistema napravila o naših železnicah, kar se žalibog še do zdaj ni zgodilo. Meni se zdi važno opomniti slavno zbornico, ne toliko, da bi bolj vneta bila za predlog te železnice, ampak, da bi dokazal, kako ministerstvo važnosti železnice povdarja in prosim gosp. deželnega glavarja, da mi dovoli nekoliko vrst iz te brožure brati. (Pritrjuje se — Zustimmung.) (bere — liest): „Die Eisenbahnen gewähren nicht nur als Com-munieationsmittel große Vortheile, indem sie die Zufuhr der Rohstoffe und den Absatz der Erzeugnisse erleichtern, billiger und rascher bewirken, sondern sie tragen auch I birecte als bedeutende Consumenten zum Aufblühen aller Zweige der Volkswirthschaft wesentlich bei. Zwei Industriezweige sind es insbesondere, welche hier in Betracht kommen, und für welche Oesterreich alle Elemente des Gedeihens im reichsten Maße besitzt: es sind dieses die Eisen- und Kohlen-Jndustrie, welche beide auf die Entwicklung aller übrigen Zweige der ; Volkswirthschaft von entscheidendem Einflüsse sind. Während nun in Oesterreich die Ausbeute an Mineralkohle insbesondere in jenen Gegenden der Monarchie, welche bereits von Eisenbahnen durchschnitten oder berührt werden, in raschem Steigen begriffen ist, trat in der Eisenfabrikation seit einigen Jahren ein Stillstand ein, dessen Rückschlag auf den Wohlstand der betreffenden : Gegenden bitter empfunden wird. Die Ursachen dieses Stillstandes sind gar verschiedene, einen großen Theil der Schuld trägt eben der Mangel entsprechend er Communieations-mittel, der Eisenbahnen, welche es den Eisenwerken möglich machen sollten, sich billigen Brennstoff, geeignete Miueralkohle zu verschaffen und wohlfeiles ! Eisen zur Fabrikation gröberer Waaren, als: Schienen j re., zu erzeugen. Dieses ist auch der Grund, daß die meisten inländischen Gewerken die Coneurrenz des Auslandes bis jetzt nicht überwinden konnten". To je gotovo, da se tudi od naše dolenjske strani glede obrtnije z železom in premogom to lahko trdi. Ko bi se ta železnica napravila, bi se gotovo obrtnija oživela s tem in ne imeli bi le posamezni posestniki fabrik veliko dobička, ampak to je znano, da v vsakem takem primerljeji nima samo eden, ampak cela okolica, cela dežela in cela država korist. Ta železnica bi bila za našo dolenjsko stran pa še posebno za to jako važna, ker bode gotovo se izpeljala po sredi naše Dolenjske, in bode vsem okrajem dolenjskim jako mnogo koristila. Al trdi se dalje tudi lahko, da bodo hlap oni tudi mnogo blaga pre-važevati imeli, in to se vže razvidi, ako se tudi ne ozira na druge dežele vnanje in zunanje, ampak le na našo deželo. če pogledamo na sodnjiski okraj zatičniški, najdemo tam že premoga in gozdov toliko, da bi se po računu zvedencev stotavžent centov lesa lahko izvozilo. Živahna kupčija bi tudi bila z bučelami in orodjem; rude se nabere 12.000 centov, tam je materij al za cement, je marmor ob Krki in so opekarnice. Kočevski, ribniški in velikolaški okraji imajo velikanske gozde, ki merijo 68.034 oralov, iz katerih bi se lahko vsako leto nad pol milijona centov blaga izvozilo, brez da bi se škoda godila. Omeniti je še kupčije s tako zvano suho robo, ali s škafi, sodovi in siti. Prezirati se tudi ne smejo rudniki v teh okrajih, in pa premog v Kočevji, katerega bi se lahko naj manj 1 milj on centov vsako leto po železnici oddalo. Posebne važnosti je tudi to, da se veliko žita dovozi — blizo 100.000 centov — katero pride iz Ogrske. V trebanjskem okraji se najde premog, katerega je kakor se poroča, več sto milijonov centov, gozda 13.830 oralov, nahaja se tu železna ruda, marmor; vino- in živinoreja jako cvedete. Važno je omeniti v žuženberškem okraju železne fabrike v Dvoru, mlinov in žag ob Krki, rudar- 4* jenja i. t. d., dalje v novomeškem okraji gozdov, ru-darij, opekarnic, mlinov, vinoreje i. t. d. V črnomaljskem in metliškem okraji se najde železna ruda. Premog se razprostira v okraji %□ milje, kterega vrednost je preračunjena na naj manj 400,000.000 centov. Tam je 20.000 oralov gozda, in dalje je važno omeniti velike fabrike v Gradac-u, in velikih mlinov, kateri, so ob vodah Dolenjske. Prezirati se tudi ne sme, da se iz Ogrske in Orienta vsako leto naj manj pol miljona centov žita pripelje v mline na Gorenskem, kateri zopet skoraj vso moko iz tega prodado v vnanje dežele, in da bi to po večem vse se le dovaževalo po dolenjski železnici. Le toliko sem mislil omeniti, da bi se razvidilo, da bode Dolenjska tudi lahko precej veliko izvozila, da bode promet na tej železnici jako velik, ker bode vezala naj bolj obrtne dežele z žitnicami na Ogerskem in v Orientu. Kar se druge trditve moje tiče, namreč, da bi bila ta železnica naravna zveza severnih in zahodnih dežel z Orientom, se mi ne zdi potrebno dalje govoriti, kakor le - to, da se vse to samo ob sebi razume, ako se le zemljevid pogleda. Kar se tiče strategične važnosti, mislim, ni treba daljšega dokaza, ker je ta, kakor znano, že tako pri-poznana od krogov, kateri imajo o tem razsojati. Po vsem tem tedaj toplo priporočam, naj sprejme slavna zbornica te tri predloge. Poslanec dr. Razlag: Naj mi bode dovoljeno k vprašanji zastran železnic na Kranjskem in sicer za loško-tržaško in za dolenjsko železnico, o katerih je gosp. dr. Poklukar tudi letos predlog stavil, na kratko nekoliko omeniti, ker je splošno priznana želja, naj se te železnice izdelajo, in če se izdelajo tem preje tem bolje. Koliko koristi da bode dežela imela, ni treba dokazovati; to se premišljuje lehko razvidi in se^ je že dostikrat bralo. Vendar, kedar se hoče kakšna reč izpeljati, se mora tudi za sredstva te reči, če je koristna, skrbeti, in mora se tudi kaj žrtvovati. Pri železnicah je dan denašnji vprašanje, kakor je že poprej navedeno bilo, ali se bode koncesijoniranje še za naprej pridržalo, ali se bodo na drug način uvedle. Meni vsaj se zdi, da gosp. dr. Poklukar ni mislil do koncesije pomagati, katero je pri vtemeljevanji svo-jiga predloga sam zavrgel; toraj je treba na druga sredstva misliti, t. j. na državno podporo. Naj bi jih tedaj država delala, da se s tem pomanjkanji in stradanji, katero bode sicer v nekaterih krajih dežele navstalo, v okom pride. Meni se zdi, da se pri današnjem nasvetu vsaj misli na to, naj bi državna bla-gajnica železnice podpirala. To je po mojem mnenji tem bolj utrjeno, ker je znano, da zastran zadnjega posojila 80 miljonov goldinarjev je tudi tam bilo v predlogu, da se pomaga tistim, ki so v sili, v pomanjkanji, posebno, da naj se podpira železnica istrska in gališka. Želja je toraj upravičena, naj vsaj s tem nekoliko država stori, da se nekaj denarja žrtvuje iz državne blagajnice, da bi se začetek najpotrebniše železnice delati zamogel. Pri tem bi, mislim, vsak stan, vse stranke pripomagati morale, da se doseže ta namen, kateri je brez dvoma za našo deželo koristen in misliti bi bilo, da so vsi ljudski zastopniki tega mnenja, da je jako koristno, ako se kaj denarja dobi iz državne blagajnice, da bi bilo mogoče omenjeni železnici delati začeti. Vendar, ko smo v državnem zboru na Dunaji bili, in preden se je pretresovalo vprašanje tistih 80 miljonov goldinarjev, smo v nekaterih doma tiskanih listih, kateri med narod gredo in katere morebiti tisoč ljudi prebira, brali: „zoper posojilo je vsak prijatelj Avstrije!“ Sankcijo-nirana je pozneje tudi bila ta postava in vendar je nam to poročilo prišlo, da so poslanci, ki so se tega predloga udeležili, „sovražniki ali celo izdajalci domovine“. Dalje je bilo brati: „vendar ne dvomimo, da se odobri ta osodepolni predlog“. Bralo se je tudi v drugem enakem časniku, da je eden naših to-varšev na sramotni oder postavljen bil, kateri pri prvem glasovanji ni bil nazoč, in vendar je večina državnih poslancev pobijala 2. točko zastran borse. Pisatelji takih člankov še brali niso razlogov ali nagibov, kakor so bili predloženi državnemu zboru. Na dvoje je bila namenjena podpora iz tega posojila: 1. Pospeševati kredit vseh papilarno varnostnih papirjev, podpirati železniške stavbe, in 2. nasvet dovoliti, da se tudi na zaloge brez papilarne varnosti sme posojevati iz tega posojila. Toraj se meni zdi, da tako sumničenje zastopnikov kranjske dežele ni na korist kranjski deželi sami, kateri bi zahtevani železnici dobro služili, kakor je gosp. poročevalec obširno razložil in meni se zdi, da tako neupravičeno sumničenje povsod in vsekdar škoduje, ker se javno mnenje s tem pači. Toraj bi jaz mislil, da bi vendar koristno bilo, ako bi se bolj na tanjko izreklo, kako da se misli ta namen doseči, kajti država nima čez mero denarja. Po proračunu presegajo sicer letos dohodki okoli 2 miljona stroške, ali z dvema miljonama ne bodo se take železnice samo kranjske dežele podpirale. Toraj je vprašanje, od kod bomo denar vzeli? Deželne ali državne blagajnice ne moremo za delanje železnic rabiti; bode tedaj posojila treba in zoper posojilo se je tako javno agitiralo, zoper posojilo se je delalo in tudi ob enem zoper korist dežele, ako hočemo, da se železnice na Kranjskem delajo. Večina kranjskih poslancev je glasovala zoper to posojilo, in nam ni treba opravičevati, zakaj, ampak nam se je dozdevalo, da naši ljudje niso zakrivili tega poloma. Ker ni obljubljeno bilo, da se bode tudi za Kranjsko kaj storilo, toraj smo mislili, da naši deželi se nimajo nakladati prihodne obresti od takega posojila, vendar je treba prevdarjati nagibe in razloge natanjko. Nevredno se mi zdi govoriti o razlogih, zakaj je tako in ne drugače, ampak rečem samo, da s takim strastnim in nepremišljenim delovanjem se ne koristi železničnim namenom kranjske dežele. (Vsi odsekov! predlogi obveljajo — sämmtliche Ausschußanträge werden angenommen.) 3. Poročilo gospodarskega odseka o peticiji prebivalcev iz Skrila in iz spodnjega in zgornjega Golega za podporo k napravi cest. 3. Bericht des volköwirthschastlichen Ausschusses über die Petition der Insassen von Skril, Ober- und Unter-Golo um Subvention für Straßenherstellnngen. Poročevalec Murnik: Slavni zbor! Županija Želimeljska se je obrnila na pred-sedništvo cestnega odbora okraja Ljubljanskega zarad tega, da bi ono njej pripomoglo, da bi ne bilo treba za posipanje ceste na močvirju, 457 gld. 20 kr. plačati, katero plačilo ji je ono naložilo. Vršila se je ta reč tako, da so dobili občani iz zgornjega — in dolnjega Golega in Škrilega ukaz popraviti lansko leto pot iz močvirja proti Igu na kočevsko cesto. Ti tega niso storili iz vzrokov, katere navajajo. En posebno važni vzrok je ta, da trdijo, da vselej, kadar se jim je naročalo to cesto , ko je 5 do 6 ur od njih vasi oddaljena, posipati, so jim zmirom rekli uradniki: Sedaj še morate posuti, to posipanje pa bode zadnje, potem bode cesta drugače razdeljena. To je razlog, ki opravičuje prošnjo do načelnika cestnega odbora. Načelnik cestnega odbora ljubljanske okolice je to prošnjo s tem priporočilom oddal, da bi slavni deželni zbor blagovolil nekoliko pomagati, da bi se prošnikom plača 457 gld. 20 kr. odpisala. Gospodarski odsek pa tega ne more slavnemu zboru v vslišanje predlagati, ampak le to naj slavni deželni zbor sklene, da se peticija župana Želimeljske občine, katero predlaga načelnik cestnega okraja ljubljanskega, izroči deželnemu odboru v rešitev. Vterjujem to s tem, da je prošnja premalo utemeljena in da se zarad kratkega časa vse potrebno ni moglo pozvediti. Deželnemu odboru je pa mogoče natanjko vse pozvedeti, in razsoditi, ali je mogoče prošnjo vslišati ali ne, ali je iz kakega obzira potrebno, da se prošnikom kaj pripomore o tej zadevi. Toraj priporočujem ta nasvet. (Sprejeto — angenommen.) 4. Poročilo šolskega odseka o predlogu gospoda poslanca dr. Razlaga zaradi zboljšanja šolstva na Kranjskem. 4. Bericht des Schulausschuffes über den Antrag des Herrn Dr. Razlag um Besserung der Volksschulverhältnisse Ln Krain. Poročevalec Lavrenčič: Slavni zbor! Gosp. dr. Razlag je 5. januarja t. 1. nasvetoval: „Slavni deželni zbor naj sklene: Da se zboljšajo razmere ljudskega šolstva na Kranjskem in da se v okom pride nevarnosti preseljevanja znatne množine učiteljev v sosedne dežele, se nalaže deželn. odboru, naj potrebna sredstva in pota prevdarja, ter v prihodnjem zasedanji o tem poroča in nasvete stavi“. Slavni deželni zbor je to v IX. seji dne 10. januarja t. 1. šolskemu odseku v pretres in poročanje dal, kateri je sledeče sklenil predlagati: „Slavni zbor naj sklene: Predlog gospod dr. Razlaga se izroči deželnemu odboru v prevdarek in poročanje prihodnjemu deželnemu zboru“. Poslanec dr. Razlag: Danes je bilo več sklepov storjenih zastran šolstva, kakor je bila prilika vsled poročila o delovanji deželnega odbora. Prošnjo so izročili vsi kranjski.učitelji, naj se, kar bode pozneje na vrsto prišlo pri normalno — šolskem zakladu, plače kranjskih učiteljev zenačijo s plačami učiteljev na Spodnji Avstriji. Iz tega je razvidno dvoje: 1. Da treba zboljšati šolstvo sploh in 2., da je slabo materijelno stanje naših učiteljev zboljšati treba. Jaz bi toraj le tukaj prosil, naj se pristavi: „Z namenom, zboljšati šolstvo in učiteljske plače“, ker se mi sicer dozdeva, da reč iz drugega namena, iz drugega stališča pregledana ne da pričakovati, da bi ta nasvet dosegel svoj namen. Namen je ta, zboljšati šolstvo sploh in materi-jelno stanje naših učiteljev na vse strani. Ravno mi je nekdo povedal, da je zopet šel en učitelj v daljno deželo, ki sega čez sosednje dežele, v spodnjo-Av-strijo. Jaz bi toraj priporočal, naj se ta pristavek doda. Jaz moram slavno zbornico pozorno storiti, da se v učiteljskih krogih jako govori o tem, da bodo vsi učitelji se na državni zbor obrnili, naj bi on to zadevo v roke vzel in po vseh deželah enake razmere uvedel. Po mojem mnenji je vendar treba, da se nekaj stori; kajti s starimi razmerami ne pridemo naprej, ker vsaka druga dežela za šolstvo več stori. Zato se mi potrebno zdi, da se to doda, potem bode deželni odbor cel pregled našega šolstva sestavil, da potem moremo presojevati, kako bi mogoče bilo slabemu šolstvu in slabemu materijelnemu stanju naših učiteljev na Kranjskem v okom priti. Abgeordneter Z>r. Snppan: Dieser Antrag steht gewissermaßen in Verbindung mit dem Normalschnlfonde, dessen Berichterstatter ich bin, und deshalb würde ich mir erlauben, einige Bemerkungen dagegen vorzubringen. Es soll nämlich indirekt prinzipell schon ausgesprochen werden, daß die Bezüge der Volksschullehrer erhöht werden sollen. Nun ich gehöre gewiß zu denjenigen, welche wünschen, daß die materielle Lage der Schullehrer so günstig als möglich gestaltet werde. Ich will auch nicht gerade in Vorhinein sagen, daß bei uns nicht eine Verbesserung eintreten könnte, allein es ist doch gewiß höchst gefährlich, einen solchen prinzipiellen Beschluß schon vorhinein zu fassen, bevor man über die Lage des Normalschulfondes und über alle Verbindlichkeiten, welche auf demselben lasten, sich eine vollständige Uebersicht verschafft hat. (Dobro! na levi — bravo! links.) Der Herr Antragsteller hat am Schluffe seiner Rede selbst bemerkt, daß es erst in der künftigen Session, wenn man ein Bild des ganzen Normalschulfondes- vor sich hat, möglich sein wird, darüber einen Beschluß zu fassen, mit welchen Mitteln dies ausgeführt werden soll. Allein eben, weil man dies gegenwärtig noch nicht weiß, glaube ich, soll man dermalen noch keinen prinzipiellen Beschluß fassen. Mit einem solchen Beschlusse wird den Lehrern ohnehin nicht gedient sein, so lange man nicht deftnitiv die Gehalte verbessern kann. Dazu kommt noch, daß das neue Volksschulgesetz, welches die Bezüge der Lehrer feststellt, vor wenigen Monaten erst in Wirksamkeit getreten ist, daß der Landtag Heuer nicht sagen kann, ich habe bei Beschlußfassung des Gesetzes vor einem Jahre die Bezüge in zu geringer Weise festgesetzt. Es ist doch nicht ganz entsprechend, wenn man das eine Jahr das Gesetz ändert, welches man im vorigen Jahre beschlossen hat, nachdem es kaum in Wirksamkeit getreten ist. Ich wünsche gewiß, daß hiervon Seiten des Landes das Möglichste geschehe, — allein ich würde noch einmal dringend davon abrathen, einen prinzipiellen Beschluß früher zu fassen, bevor man sich die Ueberzeugung verschafft hat, ob die Möglichkeit geboten sein wird, demselben auch gerecht zu werden. Aus diesem Grunde würde ich dringend bitten, dem Antrage des Herrn Dr. Razlag nicht beizustimmen. Poslanec dr. Bleiweis: Prosim besede. Jaz se popolnoma skladam s tem, kar je častiti gosp. predgovornik rekel. Predloge staviti na vrat na nos je lahko, al izpeljati jih, je drugo vprašanje. Gosp. dr. Suppan je ugovarjal tako temeljito , da nobeden, kdor ima oči in hoče videti, ne bode mogel za ta predlog glasovati. Gosp. dr. Razlag, ki se rad sprehaja v na-peljavanji različnih časnikov, je posnel, kakor se meni zdi, svoj predlog iz tistega glasovi tega časnika, ki se „Schulzeitung" imenuje. On pravi, da se sliši glas, da se bodo učitelji obrnili na državni zbor in od države pomoči iskali, če to storijo, želim jim, da bi jih državni zbor bogato obdaril. Kdo bi jim tega ne privoščil? Reči pa moram očitno, da ona misel na državni zbor, kakor tudi peticija učiteljev za novo povekšanje plače, ko se še le lani povekšana izvršuje, ste nalašč provocirane od „Schulzeitung-e" , kajti „Schulzeitung" ni naše gore list. (Veselost — Heiterkeit, Dežman: dober list! Pomnožena veselost,—Dežman : Ein gutes Blatt! — Vermehrte Heiterkeit.) Poslanec dr. Razlag: Moj nasvet ne gre za to, da bi se že zdaj izreklo, kako se imajo plače učiteljev zvikšati, ampak jaz rečem, naj deželni odbor predloži deželnemu zboru pregled našega šolstva, in v tem so tudi učiteljske plače zapopadene, kar je tem potrebnejše, ker so celo nekatere občine prostovoljno povekšale učiteljske plače od 400 gld. na 500 gld., 550 gld. in tako naprej. Toraj tudi razlog, katerega je gosp. dr. Suppan navedel, ne velja, ker jaz ne nasvetujem premembe te postave, to bi se še bolje posebej pretre-sovati imelo. In če s koncem 1874. 1. na dnevni red pridejo nasveti, katere bode deželni odbor staviti priložnost imel, potem bi se to še le izvedlo šolskega leta 1876, ker bi sicer faktično nemogoče bilo. Kar je gosp. dr. Bleiweis o časniku govoril, je to njegovo' mnenje, kakor je tudi zadnič mene in gosp. Dežmana med pesnike štel. To je njegovo privatno mnenje in menda ni sramotno, ako se tudi kaj od nasprotnikov nauči. Ker pa on tukaj „Schulzeitung" omenja, moram popraviti njegovo mnenje. Jaz sem to iz jako zanesljivega vira izvedel, od enega slovenskega učitelja v Ljubljani, ki je gotovo brez vsega prikora — od gosp. Matevža Močnika. (Velika veselost — große Heiterkeit.) Abgeordneter Korak: Ich will nur eine kurze Bemerkung machen. Man hört fortwährend, daß die Lehrer, wenn man ihnen nicht die Gehalte aufbessert, aus dem Lande Kram nach Steiermark gehen werden. Meines Wissens haben sich bis jetzt nur 4 bis 5 Lehrer aus dem Lande entfernt. Es gab eine Zeit, wo 32 Professoren aus Kram an ausländischen Gymnasien wirkten, und doch haben wir Professoren int Lande gehabt. Es sind auch Geistliche nach Afrika, nach Amerika gegangen, und doch sind immer Geistliche im Lande gewesen. Die Landesvertretung soll sich nicht schrecken, wenn auch 5 oder 10 Lehrer aus dem Lande gehen, es kommen schon wieder andere. Es ist recht, daß einige weggehen, damit sie sich überzeugen, wie es ihnen anderwärts geht. Ich kenne einen Lehrer, der nach Steiermark übersiedelt ist, der aber wieder retour gehen möchte. Diese Bemerkung wollte ich nur machen wegen den immerwährenden Lamentationen, die Lehrer werden unser Land verlassen, da ich überzeugt bin, daß es damit nicht so arg bestellt ist. Poročevalac Lavrenčič: Jaz ostanem pri predlogu šolskega odseka. (Nasvet šolskega odseka se sprejme, pristavek dr. Razlaga pa zavrže — der Antrag des Schulausschusses wird angenommen und der Zusatzautrag des Dr. Razlag abgelehnt.) 5. Poročilo finančnega odseka zastran 50# priklade na davke v občini Š turi j a za zidanje šole. 5. Bericht des Finanzausschusses wegen 50& Steucrumlage für die Gemeinde Sturja zu Schnlbauzwecken. Poročevalec dr. Costa: Prošnja srenjskega predstojništva v Sturji, v političnem okraji Postojnskem, za milostno privolitev 50# doklade na direktne davke katastralne srenje Šturja skoz 3 leta v šolsko s vrbo se je v VEL seji dne 10. januarja t. 1. finančnemu odseku izročila v pretres in poročanje. Ta katastralna občina zida novo poslopje za šolo in primanjkuje ji 2000 gld., za katere se ne more drugače pomagati, nego s pri-klado na direktne davke in kakor prošnja pravi, je potrebno 50% priklade na vse direktne davke in sicer na 3 leta. Potreba je dokazana s sklepom odbora dotične občine, ki je bil enoglasen. Ta sklep je bil tudi, kakor postava veleva, razglašen, brez da bi se bilo kaj od ene ali druge strani ugovarjalo. Glede na vse to stavi toraj finančni odbor sledeči predlog: „Slavni deželni zbor naj sklene: Katastralni občini Šturiji v političnem okraji Postojniškem se zarad šolske stavbe dovoli 50%s pri-klade na direktne davke za tri leta, 1874 do 1876. — Der hohe Landtag wolle beschließen: der Catastralgemeinde Šturije im politischen Bezirke Adelsberg wird zur Deckung der Schnlhausbaukosten eine 50F Umlage auf die direkten Steuern für die drei Jahre 1874 bis 1876 bewilligt. (Sprejeto — angenommen.) Landeshauptmann: Es ist noch eine zweite Petition der Florentine und Blandine Edle ü. Gariboldi mn Erhöhung ihrer bisherigen Gnadengaben jährlicher ä 45 fl. auf jährliche ä 100 fl. zur Erledigung vorbereitet. Da der Bericht nicht auf der Tagesordnung ist, so frage ich das hohe Haus, ob es gegen die sogleiche Berichterstattung etwas einzuwenden hat. (Nobeden se ne oglasi — Niemand meldet sich.) Poročevalec dr. Costa: Sestri Florentina in Blandina plemeniti Gariboldi, hčere ranjkega Henrika viteza Gariboldi, ki je bil uradnik pri kranjskih stanovih, imate milošnjo vsaka po 45 gld. na leto in prosite, naj se jima to povikša za vsako na 100 gld. Res je, da je 45 gld. le malo na leto, na drugi strani pa je tudi to gotovo, da pravice te milošnje zahtevati nimate, temveč, da je že ta mali znesek milošnja, katero je slavni deželni zbor privolil. Če bi mi sklenili tako milošnjo povekšati, bi bil to jako nevaren precedens, ker še tudi drugi od dežele tako milošnjo vživajo, in bi potem vsi prišli in prosili za povekšanje miloščine. Finančni odsek, kateremu je bila izročena ta prošnja, nasvetuje tedaj po enoglasnem sklepu: „Slavni deželni zbor naj sklene: Prošnja sestra Florentine in Blandine Garibaldijeve za povikšanje letne miloščine od 45 gld. na 100 gld. se ne usliši“. (Sprejeto — angenommen.) 6. Poročilo finančnega odseka o končnem računu kranjskega normalnega šolskega zaklada za leto 1872. (Priloga 54.) 6. Bericht des Finanzausschusses über den Rechnmigs-Abschlnß des kraimschen Nor-malschulfondes pro 1872. (Beilage 54.) Landeshauptmann: Ich stelle den Antrag, daß von der Verlesung des Berichtes Umgang genommen, und bloß die Anträge des Ausschusses vorgelesen werden (pritrduje se — Zustimmung). Ich ersuche daher den Herrn Berichterstatter die Anträge vorzutragen. Berichterstatter Dr. Supp an (bere — liest): Der Finanzausschuß hat den Rechnungsabschluß des kraimschen Normalschulfondes für das Jahr 1872 sub •/. den diesbezüglichen Voranschlägen entgegengehal- ten, die einzelnen unbedeutenden Ueberschreitungen als gerechtfertiget anerkannt, und des Weiteren alle Empfangs- und Ausgabsposten richtig befunden. Er findet sohin zu beantragen, der hohe Landtag wolle beschließen: 1. Der Rechnungsabschluß des kraimschen Normalschulfondes über die reelle Gebarung des Jahres 1872 in den Einnahmen mit . 11.814 fl. 77 kr. und in den Ausgaben mit . 11,007 „ 35ya „ sohin in dem schließlichen ba-reu Cassareste von . . 807 fl. 41 y2 kr. werde genehmigt. 2. Der nach diesem Rechnungsabschlüsse mit Ende Dezember 1872 sich darstellende Vermögensstand, u. z.: a) in der schließlichen Cassabarschaft mit..................... 807 ft. 41 % fr, b) in den reinen Aktivrückständen mit........................ 748 „ 14 ‘/g „ c) in den Aktivkapitalien . . 84.187 „ — ~ „ sohin im gesummten Aktivvermögensstande mit . . . 85.742 fl. 56 kr. werde zur Kenntniß genommen. Landeshauptmann- Ich eröffne die Generaldebatte (nihče se ne oglasi — Niemand meldet sich). Wünscht Jemand in der Spezialdebatte das Wort? (po prestanku — nach einer Pause.) Da dies nicht der Fall ist, so schreiten wir zur Abstimmung (poročilo potrdi se v 2. in 3. branji — der Bericht wird in 2. und 3. Lesung angenommen). 7. Poročilo finančnega odseka o proračunu kranjskega normalnega šolskega zaklada za leto 1874. (Priloga 55.) 7. Bericht des Finanzausschusses über den Voranschlag des train. Normalschulfondes pro 1874. (Beilage 55.) Berichterstatter Dr. Suppan: Ich will nur bemerken, daß dieser Bericht von Druckfehlern wimmelt, die ich theilweise durch meine Schrift veranlaßt habe, die ich aber mit Ausnahme zweier Punkte nicht berichtigen zu sollen glaube. So weit es die Ziffern betrifft, erlaube ich mir zu bemerken, daß im Schulbezirke Gottschee für tue Schule in Ban-jaloka die Unterstützung aus dem Normalschulfonde nicht mit 100 fl., sondern mit 200 fl. beantragt worden ist, wornach dann die Gesammtunterstütznng für den Schulbezirk Gottschee nicht 4969 fl. 20 kr. sondern 5069 fl. 20 kr. betragen würde. In diesem Sinne sind auch die folgenden diesbezüglichen Ziffern zu berichtigen. Ebenso soll es im Schulbezirke Černembelj Seite 3, lit. a Post 5 nicht heißen: „für die Schule in Schneeberg", sondern „für die Schule in Schweinberg". Ich werde demnach, wenn die Herren nichts einzuwenden haben, nur die Ausschußanträge vortragen (pritr-duje se — Zustimmung — bere — liest): Der hohe Landtag wolle beschließen: 1. Der Voranschlag des Normalschulfondes für das Jahr 1874 weroe nach obiger rubrikenweisen Auseinandersetzung in dem Erfordernisse mit 28.209 ft. 62% kr. und in der Bedeckung mit . . . 10.662 „ 47 „ sonach mit dem aus dem Landesfonde zu bestreitenden Abgänge per. . . 17.647 fl. 15% fr. genehmiget. 2. Bei den Posten 1, 2, 3 und 4 der Erforder-nißrubrik II wird dem k. k. Landesschulrathe das Revirement im Einvernehmen mit dem Landesausschusse eingeräumt. 3. Aus der Genehmigung einzelner Posten in den Präliminarien der Schulgemeinden kann kein Präjudiz für die künfüge Behandlung derselben abgeleitet werden. 4. Die definitive Verausgabung der für die einzelnen Schulgemeinden präliminirten Unterstützungsbei-träge kann nur auf Grund der Rechnungsabschlüsse und der darin nachgewiesenen faktischen Verausgabung der präliminirten Beträge stattfinden und die Unterstützungsbeiträge haben sich in dem Falle verhältnißmäßig zu vermindern, als die präliminirten Beträge nicht ihre volle Verwendung finden oder als solche Ausgaben stattfinden, deren Bedeckung ausschließlich den Gemeinden obliegt, insbesonders a) für Neu-, Zu-, Um- oder größere Reconstruc-lionsbanten und Reparaturen, b) für Anschaffung von Einrichtungsstücken, die zur ursprünglichen Einrichtung der Schule gehören oder durch Erweiterung nothwendig wurden, c) für Anschaffung von Lehrmitteln zur Betheilung dürftiger Schüler. 5. Eine verhältnißmäßige Reduction der präliminirten Unterstützungsbeiträge hat auch bei jenen Schulen stattzufinden, in deren Präliminare die 10% Umlage nicht auch von dem Drittelzuschlage einbezogen sein sollte. 6. Der Landesausschuß werde beauftragt, im geeigneten Wege dahin zu wirken, daß bezüglich jener Schulen, welche einen Unterstützungsbeitrag aus dem Normalschulfonde in Anspruch nehmen, die Beheizung, Beleuchtung und Reinigung der Schullokalitäten von tier Gemeinde, wo sich die Schule befindet, gegen einen wenigstens für mehrere Jahre zu vereinbarenden Pauschalbetrag übernommen werden. 7. Die Schulgemeinden, für welche Unterstützungsbeiträge präliminirt sind, haben ihre documentirten Rechnungsabschlüsse seiner Zeit vorzulegen und diesen auch die Inventarien über sämmtliche zur Schule gehörigen Gegenstände und Rechte beizugeben und darin insbesondere auch ersichtlich zu machen, ob der Schule ein Recht zum Bezüge des benöthigten Brennholzes zustehe. 8. Der Landesausschuß werde beauftragt, darüber Erhebungen zu pflegen, ob die bei einzelnen Schulen bestandenen Naturalgiebigkeiten nicht auch gegenwärtig noch als Schuleinkünfte zu behandeln seien, und dahin zu wirken, daß dort, wo felbe noch als solche behandelt werden, dafür entsprechende Reluitionsbeträge in die künftigen Präliminarien eingestellt werden. 9. Der k. k. Landesschulrath werde ersucht, darüber zu wachen, daß die für die Einschulung sämmtlicher Ortschaften gesetzlich bestimmte Frist eingehalten werde. 10. Die Petition des krainischen Lehrervereines um Gleichstellung mit den Gehalten der Volksschullehrer in Niederösterreich werde dem Landesausschusse mit dem Aufträge zugefertiget, über vorläufiges Einvernehmen mit dem k. k. Landesschulrathe darüber in der nächsten Landtagssession seine begründeten Anträge zu stellen. 11. Die Gesuche der Gemeinden Hof und Strugg um Beiträge für ihre Schulbauten werden dem Landesaus-schuffe zur Berücksichtigung bei Verwendung des ihm für Neubauten zur Verfügung gestellten Pauschalbetrages abgetreten. 12. Die Petition der Johanna Mašek erlediget sich durch die Annahme der betreffenden Präliminarspost. Landeshauptmann: Ich eröffne die Generaldebatte. Poslanec dr. Razlag': Jaz bi pozornost slavne zbornice obrnil na oddelek „D. Schulbezirk Gurkfeld“, da bi se tara za šolo v Veliki dolini tisti mali znesek 68 gld. 44 kr., katerega je odsek ne dovoliti nasvetoval, vendar dovolil. Vtrjam to s tem, da je fara Velika dolina na okrajni vshodni meji kranjske dežele proti Hrvatski deželi blizu Samobora v tako imenovanem Mokričkem o-kraji. Jaz sam sem tam videl, da jim ne primanjkava samo v slabih letih, ampak velikokrat tudi v srednih letih. To je že iz tega razvidno, da imajo že več let 130M priklade na direktne davke dovoljeno pobirati v občini te fare za stavljenje nove cerkve. Stara cerkev je podobna tisti cerkvi, kakor je v Žumberku na Stoj-dragi, ki je vsemu drugemu podobna, le cerkvi malo. Ta okraj je tako reven, da se ne more pobirati ta dovoljena 130X doklada, in iz tega bode slavnemu zboru lahko sklepati, da je tudi šola in da je šolsko orodje v revnem stanu. Glede toraj na to bi nasvetoval, da naj se ne odbije ta prošnja, ampak naj se za šolske potrebe 68 gld. 47 kr. dovoli. (Se podpira — wird unterstützt.) Landeshauptmann: Dieser Antrag gehört eigentlich in die Spezialdebatte und ich werde ihn auch dort zur Abstimmung bringen. Poslanec Zagorec: Jaz sem ravno iz tistega kraja doma, in meni je tisti kraj tako dobro znan, kakor gosp. predgovorniku in potrdim ta predlog, da bi se za šolo v Veliki dolini to potrebno dovolilo, ker so ljudje še v srednih letih tako revni, da jim vsega primanjkuje. Priporočam tedaj, da bi se ta predlog sprejel. Poslanec dr. Costa: Stavim predlog, da se celo poročilo „en bloc“ sprejme. Landeshauptmann: Dieser Antrag wird dann Mr Berücksichtigung kommen, wenn Dr. Razlag's und sonst noch etwa vorkommende Spezialanträge erledigt sein werden. Ich schließe nun die Generaldebatte und wir kommen zur Spezialdebatte. Wünscht Jemand in der Spezialdebatte zum Antrage des Herrn Dr. Razlag das Wort? (Nobeden se ne oglasi — Niemand meldet sich.) So ertheile ich dem Herrn Berichterstatter das Schlußwort über diesen Antrag. Berichterstatter Dr. Suppan: Der Finanzausschuß würde gerade bei diesem Bezirke möglichst liberal vorgegangen sein bei Bestimmung der Unterstützungsbeiträge aus dem Normalschulfonde, weil eben dieser Bezirk den Normalschulfond am allerwenigsten belastet, allein es war doch nicht möglich über die Bedeckung hinauszugehen. Ich glaube, meine Herren, wenn man die Präliminarien der einzelnen Schulgemeinden prüft, so muß man sich auf bestimmte Grundsätze halten und diese muß man beobachten bei der einen wie bei der anderen Gemeinde. Geht man davon ab, so verfällt man rein in die Willkühr und man hat keinen festen Halt mehr. Der Finanzausschuß hat den Grundsatz aufgestellt, wie er glaubt, daß er im Gesetze normirt ist, daß nämlich die ersten Einrichtungsstücke jeder Schule von der betreffenden Schulgemeinde beizustellen sind. Diesem Grundsätze gemäß mußte er daher auch diese Post mit 150 fl. als in das vorliegende Präliminare gar nicht gehörig ansehen. Es ist hier gar nicht detaillirt, worin diese Schulgeräthe bestehen sollen. Es ist weder erwiesen, ob ein derartiges Erforderniß besteht, daß diese Schulgeräthe anzuschaffen sind; jedenfalls aber zeigt der Betrag, daß derselbe nicht zu den Erhaltungskosten der gewöhnlichen Schulgeräthe gehören, sondern, daß es sich um eine neue Einrichtung der Schule handeln würde. Diesem Grundsätze gemäß mußte diese Post aus dem Präliminare ausgeschieden werden und wird sie ausgeschieden, so ergibt sich für die Gemeinde Großdolina kein Abgang mehr. Es ist weiter zu erwähnen, daß, wenn bei einzelnen Gemeinden solche Rücksichten obwalten, welche dem-ungeachtet eine weitere Unterstützung aus dem Normalschulfonde rechtfertigen, diese dem Landesausschusse auch vollkommen freisteht. Es ist nämlich ein Pauschalbetrag in das Präliminare eingestellt und die Verwendung desselben dem Landesausschusse für solche besonders berück-sichtigungswerthe Fälle überlassen worden. Das kann aber unmöglich bei Prüfung der Präliminarien der einzelnen Schulgemeinden berücksichtiget werden. Im Präliminare können nur jene Posten gelassen werden, welche nach dem Schulgesetze wirklich in das Präliminare der Schulgemeinde und nicht in das Präliminare der politischen Gemeinde als solche gehören. Die Auslagen für Schuleinrichtungsgegenstände, insoferne sie die neue Einrichtung der Schule betreffen, gehören nicht in die Schulpräliminarien, sondern in die Präliminarien der dazu gehörigen Gemeinden. Deshalb kann ich auch von dem Antrage des Finanzausschusses in keiner Weise abgehen und würde auch die Herren bitten, demselben nicht entgegenzutreten, denn es handelt sich nicht um XI. seja. 1874. einen geringen Betrag, sondern darum, daß man von dem einmal aufgestellten Prinzipe nicht abgeht. Landeshauptmann: Wir schreiten zur Abstimmung und ich bitte jene Herren, welche dem Antrage des Herrn Dr. Razlag zustimmen, sich zu erheben (po prestanku — nach einer Panse), derselbe ist abgelehnt. Wünscht noch Jemand in der Spezialdebatte das Wort? und zu welchem Theile der Anträge? Poslanec dr. Razlag: Jaz bi še enkrat prosil besede k II. točki „an Remunerationen und Aushilfen für Seelsorger wegen Ertheilnng des Schulunterrichtes und Haltung von Nothschulen . . . 1300 ft." Iz poročila ni razvidno, koliko duhovnih gospodov se je pečalo s tem, da so podučevali v navadnih ljudskih šolah. V drugih poročilih je bilo navedenih 11. Prosil bi toraj gospod poročevalca, da nam prvič število pove, ker le tako je mogoče razsoditi število namenjenih nagrad od 1300 gld., in drugič predlagam, da naj se tem gospodom, kateri se izredno trudijo za poduk naroda, priznanje dež. zbora izreče. (Se podpira — wird unterstützt.) Berichterstatter Dr. Suppan: Ich muß sagen, daß ich darüber keine Aufklärung zu geben vermag. Es ist eben nur ein Pauschalbetrag, welcher sich auf Grund eines früheren Lanotagsbeschlusses gründet, wodurch der Landesausschuß ermächtiget worden ist, bei Ertheilung des Schulunterrichtes in Nothschulen derartige Remuneraüonen auszusprechen, allein wie viele daran partizipirten und mit welchen Beträgen dieselben betheilt worden sind, dieses vermag ich nicht anzugeben. Ich glaube auch, daß diese Frage eher beim Rechnungsabschlüsse am Platze gewesen wäre, wo ich vielleicht die betreffenden Behelfe hätte bekommen können. Landeshauptmann: Die Präliminarien werden in der Regel in der Art zu Stande gebracht, daß die Durchschnittsziffer derartiger Erfordernisse zu Grundlage genonnnen wird, und ohne Zweifel wird es hier auch so geschehen sein. Das ist eine Post, welche nicht neu ist, sondern die seit einigen Jahren besteht. Das Erforderniß der letzten Jahre wird als Durchschnittsziffer genommen und so ins Präliminare eingestellt worden sein. Berichterstatter Dr. Suppan: Es scheint bisher noch gar kein ordentliches Erforderniß vorzuliegen. Pro 1872 ist die Rubrik „Erforderniß" leer geblieben, pro 1873 war ein Betrag von 1000 fl. eingestellt und im vorigen Jahre vom Landesausschusse erhöht, wahrscheinlich mit Rücksicht auf die Erfahrung, daß man mit 1000 fl. nicht auskommen konnte. Poslanec dr. Razlag; če mi nihče ne ve povedati, tudi jaz, kar bi rad, ne morem povedati, ker gotovo vsakega pri- 5 jatelja šol zanima, da bi se nasvetoval primerni znesek za tiste gospode, kateri podučujejo mladino. Priporočam to raj ta stavek. Landeshauptmann: Nachdem kein Antrag in Bezug auf die Ziffer gestellt worden ist, so bringe ich die vom Ausschüsse für Renumerationen und Aushilfen beantragte Summe von 3250 fl. zur Abstimmung (sprejeto — angenommen). Ich bitte nunmehr über den Znsatzantrag des Herrn Dr. Razlag, den Seelsorgern für die Ertheilung des Unterrichtes in Nothschnlen die Anerkennung des hohen Landtages auszusprechen, abzustimmen (sprejeto angenommen). Schließlich stelle ich die Frage, ob zu einer andern Rubrik des Erfordernisses oder der Bedeckung das Wort gewünscht wird (nihče se ne oglasi — Niemand meldet sich). Da dies nicht der Fall ist, so schreiten wir zur Abstimmung (potrebščina in dohodki se potrdijo — das Erforderniß und die Bedeckung werden genehmiget). Hiedurch ist auch der Ausschußantrag I mit Conftatirung des aus dem Landesfonde zu bedeckenden Normalschul-fonds-Abganges pro 1874 pr. 17.647 fl. 15 % kr. angenommen. Wünscht Jemand der Herren zu einem anderen Punkte der Ausschußanträge 2 bis 12 das Wort? Abgeordneter Kdker v. Langer- Ich würde mir erlauben zum Absätze 7 der Ansschußanträge einiges vorzubringen. Es scheint mir, als wenn bei der Verfassung der Präliminarien speziell bei der Abtheilung „Bedeckung der Erfordernisse" nicht überall mit der entsprechenden Genauigkeit vorgegangen werden würde, wie es doch im Interesse des Landes und der Schulgemeinden geboten ist, und glaube, daß hie und da welche Stiftung übergangen worden sei. Ich habe die Präliminarien genau durchgesehen und gefunden, daß in dem Bedeckungsansweise die Schulgemeinde Prečna in der Rubrik „Stiftungen und bestimmte Erträgnisse" gar nichts eingestellt ist, während es mir bekannt ist, daß die Schulgemeinde Prečna seit längerer Zeit einen Stiftungsertrag oder wenigstens den eventuellen Ertrag einer bedeutenden Studentenstiftung genießt. Sie genießt nämlich nach einem Stiftungsbriefe vom Jahre 1859 den Anspruch auf den Ertrag von 4 unbesetzten Studentenstiftplützen einer Studentenstiftung im jährlichen Gesammtbetrage von über 1000 fl. Von dieser Studentenstiftung, welche 4 Plätze, jetzt jeder zu 312 fl. hat, find vom Jahre 1859 bis 1863 alle vier Plätze unbesetzt gewesen, dann waren bis zum Jahre 1864 nur zwei, und bis zum Jahre 1865 nur drei Plätze besetzt. Da ist das Erträgnis; immerhin ein bedeutendes. Im Stiftungsbriefe hat der Stifter verordnet, daß int Falle eines Jnterealars, % des Erträgnisses zur Vermehrung des Capitals und % für den Fall als nur ein Platz unbesetzt geblieben, für den Fall aber, als zwei oder mehrere Plätze unbesetzt bleiben, % des Capitalsertrages für die Volksschule von Prečna und speziell zur Verbesserung des Lehrereinkommens daselbst, zur Anschaffung von Schulrequisiten und in dem Falle einer Vermehrung dieses Ersparnisses, zur Creirmig eines neuen Lehrerpostens verwendet werden muß. Ich will hier nicht darüber reden, in wessen Händen die Besorgung der Stiftung ist, ich weiß auch nicht, welche Rechnung darüber geführt wird, ich erinnere mich gehört zu haben, daß einer der Lehrer von Prečna einmal einen Betrag wirklich erhalten hat. Ich erinnere mich aber auch, daß andere Lehrer geklagt haben, daß sie nichts bekommen. Das sind übrigens Vorkommnisse, in die ich ntich hier nicht einlassen will, da wir hier nur mit dem Voranschläge des Normalschulfondes für das Jahr 1874 zu thun haben. Eben jetzt ist einer dieser Plätze im Betrage von 312 fl. unbesetzt und davon muß nach dem Stiftungsbriefe dieser Schule von Prečna resp. ihrem Lehrer % also über 100 fl. zukomuten. Diese fehlen in dein Präliminare der Schulgemeinde Prečna vollständig und sind, ich weiß nicht aus welchem Grunde, nicht eingestellt worden. Solche Verhältnisse können sich am Ende bei anderen Stiftungen und Schulgemeinden auch ergeben und so würde ich zum Absatz 7 folgenden Zusatzantrag vorschlagen: 7. „Die Schulgemeinden, für welche Unterstütznngs-beiträge präliminirt sind, haben ihre doeumentirten Rechnungsabschlüsse seinerzeit vorzulegen und diesen auch die Inventarien über sämmtliche zur Schule gehörigen Gegenstände und Rechte beizugeben und betritt insbesondere auch ersichtlich zu machen, ob und welche Stiftungen bei der Schule bestehen, und ob ihr ein Recht zum Bezüge des benöthigten Brennholzes zustehe. (Podpira se — wird unterstützt.) Berichterstatter Ar. Suppan: Ich glaube mich damit vollkomtnen einverstanden erklären zu können. Es schadet nicht, wenn auf derlei Stiftungen besonders aufmerksam gemacht wird und ich stimme daher dem Antrage des Herrn Abgeordneten v. Langer bei. Landeshauptmann: Ich glaube den Antrag des Herrn Abgeordneten v. Langer in die Abstimmung über den Ausschußantrag einbeziehen zu können (pritrduje se — Zustimmung). Wenn keiner der Herren zu den Ausschußanträgen ttoch etwas zu bemerken hat (nihče se ne oglasi —■ Niemand meldet sich), so schreiten wir zur Abstimmung und zwar, da der Antrag 1 schon erlediget ist und nur der vom Herrn Abgeordneten Dr. Costa gestellte Antrag ans en bloc Abstimmung zur Geltung zu kommen hat, en bloc ab, über die Anträge 2 bis 6, sodann über den Antrag 7 mit Einbeziehung des Antrages des Herrn Abgeordneten v. Langer und endlich über die Anträge 8 bis 12, wie sie vom Ausschüsse vorgeschlagen werden (vsi predlogi se potrdijo — alle Anträge werden angenommen). Schreiten wir sogleich zur Vornahme der dritten Lesung aller in diesem Gegenstände angenommenen Anträge (sprejme se v 3. branji — wird in dritter Lesung angenommen) 10. Poročilo deželnega odbora o prošnjah občin Ribniškega in Veliko-Laškega sodnijskega okraja, da bi prišle izpod sodišča okrožne sodnije v Novem mestu pod sodišče c. kr. deželne sodnije v Ljubljani. (Priloga 56.) 10. Bericht des LandcsauSschusscS über die Gesuche der Gemeinden Großlaschitsch und Rcifttiz um Zuweisung in den Lan-des-Gerichtssprengel Laibach. (Beilage 56.) (Sprejme se brez razgovora. — Wird ohne Debatte angenommen.) Landeshauptmann: (vstane — erhebt sich): Meine Herren! (poslanci vstanejo — die Versammlung erhebt sich.) Wir haben die Gegenstände unserer heutigen Tagesordnung erschöpft, und damit alle jene Gegenstände erlediget, welche der hohe Landtag in dieser Session überkommen hat. Indem ich also in der Lage bin, von demjenigen Befugnisse Gebrauch zu machen, welches mir die Landesordnung im §. 10 einräumt, nämlich an die Schließung des hohen Landtages zu schreiten, kann ich es nicht unterlassen, die Geduld der Herren Abgeordneten, welche zwar durch die vorgerückte Stunde schon auf eine harte Probe gestellt ist, dahin in Anspruch zu nehmen, daß Sie mir einen kurzen Rückblick auf die Ergebnisse unserer Session gestatten. Vor allem glaube ich, der Befriedigung des hohen Hauses Ausdruck geben zu können, daß es uns heuer zum erstenmale gestattet war, die Erledigung unserer Geschäfte, ich möchte sagen, mit der Behaglichkeit ausführen zu können, welche uns gestattet hat, denselben, ohne gedrängt zu sein, unsere gebührende Aufmerksamkeit zu widmen. Es sei das eine günstige Vorbedeutung für die künftige Zeit, welche uns hoffentlich gestatten wird, in regelmäßigen Sessionen die Geschäfte des Landes zu besorgen. Wenn ich mir erlauben darf, eine Uebersicht dessen vorzuführen, was wir geleistet haben, so ist dies im Verhältnisse zu demjenigen, was das Land von uns erwartet und fordert, in Rücksicht auf den Ausbau so vieler Einrichtungen, die uns im Interesse des Landes obliegen, nicht sehr viel aber immerhin etwas. Einige Bausteine, it. zw. nicht unwichtige, wurden zu diesem Bau wieder beigetragen und eingefügt. Vor allem, ineine Herren! ist in der heurigen Session einem lang gefühlten Bedürfnisse und Wunsche der Bevölkerung von Kram und den eigenen Kundgebungen des Landtags Rechnung getragen worden, wir haben durch die Votirung des Gesetzes über die innere Einrichtung der Grundbücher dasjenige erzielt, was nicht bloß der juristische, sondern auch der geschäftsverkehrende Theil der Bevölkerung von Krain als ein dringendes Bedürfniß erkannt hat. Ich glaube sowohl der Intention des hohen Hauses, als insbesondere demjenigen, was bei der diesbezüglichen Debatte in den Ausführungen mancher Herren Redner vorgekommen ist, zu entsprechen , indem ich die dankbare Anerkennung dafür ausspreche, daß die Regierung durch den Gebrauch ihrer Initiative in diesem Gegenstände uns zu einem solchen Erfolge förderlich war. Wenn eine zweite Regierungsvorlage, nämlich das Sanitätsgesetz nicht einen gleich günstigen Erfolg in den Berathungen gehabt hat, so war es gewiß nicht ein Verkennen der Nothwendigkeit der Vorsorge in dieser Beziehung, sondern vielmehr Umstände, welche außerhalb des Wesens dieses Gesetzes gelegen waren, es waren ! finanzielle Rücksichten, Rücksichten auf Die sonstige Ausführbarkeit des Gemeindesanitätsdienstes, welche es uns gegenwärtig unmöglich machten, in die meritorische Berathung desselben einzugehen. Aber dadurch, daß das hohe Haus diese Gesetzesvorlage dem Landesausschusse übergeben hat, um die Mittel und Wege der Durchführung derselben zu berathen, hat er seiner Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß es ebenfalls die in dieser Regierungsvorlage bezweckte Regelung eines bedeutsamen Theiles der Gemeindeverwaltung als zeit- und zweckmäßig, als nothwendig anerkannt hat. Indem ich von der Sanität rede, so sei es mir gestattet, noch eines zweiten Antrages zu erwähnen, welcher vom h. Hause angenommen wurde, und welcher unsere Interessen tief berührt. Der Antrag bczielt eine Abhilfe dagegen, daß wir fortwährend darunter leiden, daß es — wie man sich ausgedrückt hat — bei unserem Nachbar brennt, daß es brennt, wo wir nicht löschen können. Es ist dieser zweckmäßige, aus der Initiative des Herrn Abgeordneten Dr. Bleiweis hervorgegangene Antrag dahin gerichtet, die ungarische Regierung zu veranlassen, nach den bei uns geltenden Prinzipien im Gesetzgebungswege vorzugehen, um uns gegen den Schaden der Rinderpest zu schützen. Obschon wir im vorigen Jahre zu zwei Perioden unter diesem Drangsale gelitten haben und auch jetzt nicht völlig davon frei sind, so kann ich doch constatiren, daß wir Dank der zweckmäßigen Anwendung der diesbezüglichen Vorschriften, trotzdem die Gefahr so nahe und im Lande verstreut war, doch, wie man sagt, mit einem blauen Auge davon gekommen sind und dem Weitergreifen der Seuche rasch das Ziel setzten. In Bezug auf das Schulwesen haben wir auch heuer unseren Verpflichtungen soweit Genüge geleistet, als es die uns gezogenen Grenzen gestatteten. Durch die Votirung des Gesetzes, betreffend die Fortbildungsschulen, dessen Allerhöchste Genehmigung wir erwarten dürfen, hat der hohe Landtag jene Lücke ausgefüllt, welche er in dem iin vorigen Jahre votirten Schulgesetze durch die Herabsetzung des gesetzlichen Alters für die Schulpflicht offen gelassen hat. Durch das heuer beschlossene Gesetz hat der hohe Landtag in dieser Richtung einen Ersatz dadurch geschaffen, daß die der Volksschule entwachsenen Kinder in einer beschränkteren Weise auch über die Zeit der gesetzlichen Schulpflicht hinaus des Unterrichtes theilhaftig werden können. Wir haben noch nach einer anderen Richtung hin den Bedürfnissen des Schulwesens in Krain Rechnung tragen zu müssen geglaubt. Wir haben in einer der letzten Sitzungen durch die Bewilligung einer Dotation aus Landesmitteln zur Subventionirung eines slovenischen Schulbücherverlages jenen Wünschen Rechnung getragen, welche in dieser Beziehung laut geworoen sind. Und wenn auch, wie die Berathung dieses Gegenstandes gezeigt hat, der Vorschlag des Landesausschusses nicht ohne Widerstand angenommen worden ist, so kann ich doch die Versicherung geben, daß der Landesausschuß sich die im allgemeinen nicht leichte aber umsomehr zur sorgsamen Thätigkeit herausfordernde Aufgabe stellen wird, durch eine umsichtige, vorsichtige und zweckmäßige Verwendung des ihm zur Verfügung gestellten Credites den Beweis zu liefern, daß er auch auf diesem Felde bemüht ist, die finanziellen Interessen des Landes mit den Wünschen der nationalen Bevölkerung in Anklang zu bringen, um die besten Erfolge zu erzielen. Wir haben, meine Herren! zur Förderung der landwirthschaftlichen Interessen eine Reihe von Anträgen angenommen, welche dem Lande in dieser Richtung von Nutzen sein werden. Wenn es auch schwierig ist, d-" Ackerbau mit jenen Mitteln auszustatten, welche derselbe fordert, so wird es doch mit Hilfe des Reiches, welches dem Lande Krain auch in finanzieller Beziehung unterstützend zur Seite stehen wird, gelingen, die nothwendige Einrichtung der landwirthschaftlichen Curse herbeizuführen und es wird vielleicht gelingen, auch die Schneeberger Schule, für bereit Gedeihen durch Schaffung einer neuen Lehrkraft und Erhöhung der Stipendien das nothwendige Provisorium verfügt worden ist, in eine bessere Wirksamkeit zu setzen. Wir haben zwei Gesetze votirt, welche einem fühlbaren Mangel in Bezug auf das Communieationswesen im Lande abhelfen sollen. Wir haben das Straßenpolizeigesetz votirt, welches es ermöglichen wird, daß die Straßen, für welche bekanntlich das Land Krain so bedeutende Auslagen zu machen in der Lage ist, im guten Zustande erhalten werden. Wir haben auch durch die erneuerte Votirung des Gesetzes, betreffend die Zufahrtsstraßen zu den Bahnhöfen, einem schon in der vorigen Session erkannten und fortwirkenden dringenden Bedürfnisse abzuhelfen gesucht. Endlich haben wir auch durch die Votirung eines Bemautnngsgesetzes, welches dem Consortium zur Erbauung der Ratschacher Brücke die Mittel zur dauernden Erhaltung derselben bietet, sowie durch die Votirung einer Subventionssumme von 4000 fl. für eben dieses Verkehrsobjekt gezeigt, daß wir auch auf die Bedürfnisse der dortigen Gegend fördernd Rücksicht zu nehmen wissen. Wir haben bei Gelegenheit der Berathung des Zwangsarbeitshansfvndes ausgesprochen, daß das Land Krain bereit sei, diesen Theil seiner Agenden an das Reich abzutreten. Ich halte dafür, daß das ein ganz zweckmäßiger Beschluß gewesen ist, in welchem wir nicht allein stehen, sondern in welchem sich auch alle andern Landesvertretungen mit uns vereinigen werden, und hoffe, daß dasjenige, was das Abgeordnetenhaus des Reichsrathes bereits als zweckmäßig anerkannt hat, auch beim Herrenhause eine günstige Stimmung finden werde. Ich bin überzeugt, daß das Land dadurch eine nicht nnwesentliche Erleichterung erfahren wird. Wenn wir zurückblicken auf die Ergebnisse unseres Landeshaushaltes, der, wie überall, auch bei uns den nervus rerum gerendamm bildet, so läßt sich allerdings nicht verkennen, daß der Einblick in denselben ein nicht ganz freundlicher ist. Zwar konnten wir einer befürchteten Erhöhung der Landes- und Grnndentlastungs-Steuerzuschläge noch uns entziehen, freilich nicht, ohne daß wir unser Landesbudget mit einem Defizit von 7792 ff. abschlössen; wir hatten mit Recht dasselbe zu bedecken gehofft durch die Ueberschüsse aus früherer Zeit, welche möglicherweise das Gleichgewicht herstellen würden. Allein kaum war das Landesbudget votirt, so sind schon neue Anforderungen an dasselbe herangetreten. Durch den heute gefaßten Beschluß ist der Pauschalbetrag für Nothleidende von 5000 fl. auf iO.OOO fl. erhöht worden. Auch die gestern votirte Erhöhung einiger Beamten- und Dienersgehalte, sowie der von mir schon früher erwähnte Credit von 10.000 fl. für den slovenischen Schulbücherverlag haben das Präliminare, welches wir bereits votirt hatten, in einer so bedeutenden Weise alterirt, daß es eine ernste Aufgabe des Landesansschusses sein wird, alle diese Zwecke zu erreichen, ohne zu außerordentlichen Hilfsmitteln greifen zu müssen. Ich hoffe, daß, was den Nothstand insbesondere betrifft, uns die Hilfe des Reiches eine wesentliche Erleichterung schaffen werde, ohne welche wir nicht einmal dort Hilfe leisten könnten, wo sie für die Existenz und nachhaltige Leistungsfähigkeit der Betroffenen am nothwendigsten ist. Gospoda moja! Vam izrekam srčno zahvalo za Vaše nevtrudljivo delovanje in kar se moje osebe tiče, za vljudno podporo, ki ste jo mi skazali. Ich war öfters, als mir angenehm, in der Lage, auf Ihre Nachsicht appelliren zu müssen. Ich danke Ihnen vielmals für das Entgegenkommen, das ich erfahren habe. Wenn ich, bevor ich zum Schluffe schreite, noch eine Empfindung auszusprechen habe, so ist es der Dank an die Regierung. (K vladnemu zastopniku obrnen — zum Regierungsvertreter gewendet.) Ich danke Ihnen, Herr Regiernngsrath, für Ihre hilfreiche Unterstützung und bitte auch an die Adresse des Herrn Landespräsidenten, der wider seinen Wunsch und Willen leider verhindert war, in der letzten Zeit an den Sitzungen des hohen Landtages theilzunehmen, den Ausdruck des Dankes für die Unterstützung, so wie des Vertrauens in deren Fortdauer entgegenzunehmen, zugleich aber auch die Hoffnung auszusprechen, daß es demselben vergönnt sein möge, dem Lande Krain noch lange seine warme Gesinnung, seine patriotische Kraft zu widmen. (K poslancem obrnen — zu den Abgeordneten gewendet.) Nun, meine Herren! lassen Sie mich zum Schluffe eilen. Es liegt in unserem Herzen, daß wir aus diesem Hanse nicht scheiden können, ohne dessen zu gedenken, der uns dasselbe gebaut, dasselbe eingerichtet und in dasselbe beschieden hat. Wir haben heuer einen besondern Anlaß nicht bloß in diesem alljährlich wiederkehrenden Andenken uns an den Allerhöchsten Thron zu wenden, sondern mit dem Gefühle des besonders freudigen Glückwunsches zum Allerhöchsten Monarchen emporzuschauen, der in der Feier einer 25jährigen Regierung uns jüngst zu begeisterter Huldigung zuließ — und dem wir hiermit auch unsere treuergebenen Hoch- und Glückwünsche zurufen, zu dem hochfreudigen Familienereignisse, welches in jüngster Zeit eingetreten, welches den int kräftigsten Mannes alter stehenden Monarchen zum glücklichen Großvater gemacht hat. Ich habe mir gestattet, auch dessen zu gedenken, um den Ruf, den ich Ihnen nahe lege, daran zu knüpfen: Hoch I Seine Majestät, unser Kaiser! — slava! našemu cesarju ! (Ves zbor navdušeno kliče trikrat: slava! — Die ganze Versammlung stimmt in ein begeistertes dreimaliges Hoch ein.) Poslanec dr. Bleiweis: Prosim besede. Slavni zbor! Gotovo se ne motim, ako mislim, da je vsa zbornica moje misli, ako rečem, da je prečastiti naš gospod deželni glavar kot prvo-sednik sl. zbornice, vodil zborovanje ne le jako vljudno, ampak tudi skozi in skozi objektivno, pravično, z eno besedo izvrstno. (Pohvala — Beifall.) Blagovolite tedaj, velečastiti gospod deželni glavar, za to odlično postopanje sprejeti presrčno našo zahvalo! (Živa pohvala — lebhafter Beifall.) Landeshauptmann: Meine Herren! Ich danke Ihnen für diesen Ausdruck des Vertrauens. Wegicrungsrath Witter v. Woth: Auch ich habe eine Pflicht zu erfüllen, bevor ich diesen Posten, den ich momentan substitutorisch innehabe, verlasse. Ich habe dem Herrn Landeshauptmann für die freundlichen Worte zu danken, die er mit der ihn überall auszeichnenden, rücksichtsvollen Zuvorkommenheit von dem Präsidentenstuhle an die Adresse der Seja se konča ob IS. minuti čez 4. uro. Regierung gerichtet hat. Ich kann seine freundlichen Worte mit der Versicherung erwidern, daß die Regierung immer und gewissenhaft das Wohl des Landes als eines Theiles des Gesammtreiches anstreben wird. Ich möchte nur den Wunsch daran knüpfen, daß die Ueberzeugung von diesem aufrichügen Streben der Regierung auch im hohen Landtage allenthalben Eingang finden und dadurch das hie und da noch auftauchende vorgefaßte Mißtrauen gebannt werden möge, welches als der gefährlichste Feind des sinnigen und bedeutungsvollen Wahlspruches unseres allergnädigsten Kaisers mehr als irgend etwas anderes das gedeihliche Zusammengehen und Zusammenwirken der Landesvcrtretnng und der Regierung in der Verfolgung des Landeswohles zu behindern und zu erschweren geeignet ist. Landeshauptmann: Ich schließe nun die Session des Landtages des Herzogthums Kram. — Schluß der Sitzung 4 Uhr 15 Minuten. OOOOgOOCH XI. sej*. 1874 Založba kranjskega deželnega odbore V Ljubljani. Tisk Miličev.