^r-s«umeration2-Prei,'e: Für Laibach: ^»Nzjährig . . 8 fl. 40 Ir. ^lbjährig . . 4 „ 20 „ jietteljäbrig . 2 „ 10 „ ^°natli(6 . • — " 70 » Mit bei Post: ^*NzjSbrig .............12 P- ^lbjShrig................ 6 " ^rrieljährig............. 3 " .^öx Zustellung ms Haus 25 kr., monatl. 9 fr. Einzelne Nummern 6 kr. Laibacher Ncdactio«: Bahnhosgaffe 9tr. 132. I Expedition- & Jnserateu-Bureau: Congreßplatz 91r. 81 (Buchhandlung von Jg. d. Kleinmayr & Fed. Bamberg.) 8l,ierttouS weder die Candidaten der etnen noch der ander» Partei ausschließlich gewählt Ein sol-S ausgang war nur in einem Falle wie gestern Nbar wo sämmtliche ausgestellte Eand.da en X,m die gleiche Stimmenzahl auf sich vereinigten ^ die entscheidende Stimmendisterenz meistens V 3 „W 4 ja nur 1 Stimme betrug, ein Minimum, >»aS, wenn einmal Hunderte von Wählern 2b ier Urne erscheinen, «uch bei noch so großer ^iscivlin nicht $u vermeiden ist, das aber zumal efner aebeimen Abstimmung die Entscheidung scheu hat die Regierung wieder einen neuen fct „diokletianische Verfolgung" begangen. Die Märtyrer-schaft ber geistlichen Verachtet der Maigesetze muri» von den Ultramontanen am Rhein unb in West« säten stets in der Art gefeiert, daß sie die „Opftt der liberalen Tyrannei", fobalb sie aus dem fängniffe entlassen wurden, mit Ovationen uni Hanswurstiaden aller Art empfingen. Um diese« Straßenaufzügen, die mit oder ohne Musik vor sch gingen, endlich ein Ziel zu setzen, haben die Pr»-vinztalregierungen die Behörden aufgefordert, dv Erlaubnis für solche Aufzüge zu verweigern, rati falls sie dennoch versucht werden, ihnen mit b» größten Nachdruck zu begegnen. Die „Jt alia Militare" begrüßt diein-kunft des Kaisers Franz Joses im Namen bet italienischen Armee. Letztere begrüßt in dem Kaiser nicht blos den Sprossen de« erlauchten Hansü HabSburg-Lothringen, den Souverän einer befrei«' beten Nachbarnation, den Verwandten unftnl Königs, sondern auch das ritterliche und toürbi# Oberhaupt der österreichischen Armee, welche st lange Jahre ihr beharrlicher tapferer Gegner gewesen ist. Alliierte ober feindliche Armeen lernen fit auf dem Schlachtfelde btffer kennen und gegenfeiliz richtiger schätzen, und oft wird kein Band in legalerer und engerer Weise geknüpft, als zwischen einmaligen Feinden. Auf solchen Schlachtfeldern wv es, daß zwischen den österreichischen und italienische» Armeen solche Bande gegenseitiger Achtung tu® militärischer Brüderlichkeit begründet wurden, uni die vielleicht eine lange Reihe von FriedenSjahre« nicht so zu begründen und zu befestigen vervM hätte. Die italienische Armee wird stolz sein, ® Vigonza von dem Oberhaupte dieser Armee tu Heerschau besichtigt zu werden, deren Tapferkeit st oft gewürdigt und beren Wertschätzung unb 3fr tung sie sich zu erwerben gemußt hat. Der deutsche Botschafter in Paris, Fürst Hohenlohe, ist am 29. v. M. von öerfc wieder in Paris angekommen. Nach seinen mm* liehen und brieflichen Steuerungen zu schließen, ii man in ber deutschen Hauptstadt nicht unzufritbd mit ber Wendung, welche die Dinge in Paris sti einigen Wochen genommen. Im Gegentheil, bd Verhältnis der Regierungen beider x'änber zu eit ander dürfte sich, wie man der ..A. A. Z.“ schreib S allgemeinen und besonderen Nachtheile der Gräb» namentlich inbtzug aus die Gesundheit der Me» scheu und gelangt zu dem Schluffe, daß zubeforg» stehe, baß mit ber nächsten Zukunft die SchäM leiten sich steigern werden, ja steigern müssen, tw1 mit der fortschreitenden Zunahme der' LeichenSckS der Leichenzahl, Verdichtung der Bevölkerung, aö nothwendig dit Nachtheile sich potenzieren müff» weshalb Abwenbung berfeiben immer bringend wirb. Indem er dann zur Untersuchung de- »Staff-grobes" übergeht, untersucht er 1) seine kirchlv retigiöfen Verhältnisse und Beziehungen, 2) ft» ästhetischen Rücksichten, 3) seine ökonomische Seiil 4) die speciellen sanitätS-polizeilichen Beziehung» Die Resultate feiner Forschungen stellt er in fr gender Weise zusammen: 1) ES ist Thatfachc, k. die Utberführung ansteckender Krankheiten »« Leichen und Leichenverwesung geschehen kann; -J »*j durch Leichenäcker vielfach Ansteckungen vermmv werden; 3) daß Leichenverwesung dit Anstcaav fähigteit bet Insertionen noch bebeutenb jNte“l kann; 4) baß bie sehr kostspieligen mebtzm zrilichen Präventivmaßregeln, butch eine WF” Bestattungen zum theil entbehrlich ge«aV (8*- S") nur nock befriedigender als bisher gestalten, indem i„ Berlin kaum noch ein Zweifel über die Dispositionen der französischenRegierung herrscht, tzzie verlautet, hat der Fürst den Auftrag, dem entsprechende Versicherungen in Pari« zu geben. Jnbetreff der Auslieferung des Cabecilla dv« Cuenca, Don Alfonso, hört der madrider Berichterstatter der „Presse" aus glaubwürdiger Quelle, die spanische Regierung habe bei dem deut-srden Reichskanzler angefragt, ob er ein dieSbezüg. li^eS Gesuch Spaniens in Wien unterstützen würde, tzürst Bismarck habe ablehnend geantwortet. — Die „©Hocct" meldet, die Kaiserin Eugenie und der kaiserliche Prinz werden noch Ende des Frühlings fctt Gräfin von Montijo in Madrid einen Besuch rnachm Seit der Herrschaft Amadeo's war unseres Kiffens die Kaiserin Eugenie nicht mehr nach Madrid gekommen. ^ . 0 . Das Carlisten -Comi te m London er» klärt e« für unwahr, daß zwischen dem Ayunla-r»liento von Navarra und Don Carlo« Zwistigkei-hn auSgebrochen seien. Es erklärt ferner, Martine; Tamvos fei bei dem letzten Treffen gegen Dorre. 8r»rav von letzterem vollständig geschlagen worden Uhs habe 450 Mann an Todten und Verwundeten h.rJen Klug wird aus diesem Chaos widerspre-tjenber Nachrichten kein Mensch. Castelar hat seine RectorSwürde und die Professur an der ma-htibtr Universität niedergelegt und ,chre,bt emsig einem Werke über die republikanische Bewegung Europa. Seine Reise in« Ausland hat er bis diente nicht angetreten. König 2llfonso soll ferner Butter mitgCheilt haben wenn ftc: durchaus sporn, lcbr» Klima genießen wolle, so könne sie nach den ^learen gehen. Jsabella aber sehnt sich nach Madrid. Zur Tagesgeschichte. -Born Wetter. Starke barometrische Schwan-im Norden und Süden Europa's und dadurch allent-Satten entstandene heftige, teilweise bis zum Sturm und ^rkan gesteigert- Wmde charakterisieren die verflossene Ttzyüc Sowohl im Süden des Mittelmeeres zwischen Milieu und Sardinien, als im Norden, der skandinavischen ^»lbinsel beim baltischen Meere bildet- sich zum Beginne %tr W°»e je ein Barometer-Minimum, wovon das nörd-% qea-n Osten über den Continent fortschreitend. Über Ä Nord-Europa seinen Einfluß geltend machte, während ^8 Wiche nachdem es die Atmosphäre bis zum Fuße der vXn, den Karst, über dem Mittelmeer und d-r Adria X* einiqe Tage in heftige Bewegung versetzte, am Orte S: Entstehung sich allmalig wieder ausglich. Allgemein St j-doch die Wirkung in der großen B-w-gung d-r gan-H Atmosphäre gleich, überall trat bedeutende Zunahme ^ Temperatur ein und häufig waren die Nieder,chläge. X See war gleich wie in der Adria, wo vom 29. März i April heftige Stürme wütheten, im Mittelmeer, an S Küste der Provence sowohl wie im Canal la Manche V, besonders an der Westküste von Skandinavien wieder. heftiq bewegt. Im nördlichen Tbeile Europa's waren ^»o-ezestöb-r an der Tagesordnung, selbst aus de» Kar. ^tn. dem schwarzen Meere und aus Kleinasien werden solche wiederholt gemeldet, und es sind im Osten und „„„ Europa die Temperaturen noch immer ganz S-it 1. d. M. j-doch hat sich besonders im %fi&en das Wetter ganz ausg-heN-rt und wird sowohl von adri-Nischen, wie den italienischen Stationen durchwegs ^üerer Himmel, ruhige See nnd bedeutende Temperatur Erlahme gemeldet. _ DaS Gewicht der Erde. In emem eben ver-Sfc-rttlitfitcn Werke Professor Menetriers wird das Gewicht V* Erde auf ungefähr 5000,,,000.000„000.000,000.000 Nwnen, sage! fünftaus-nd Trillionen Tonnen oder hundert Stjeirt Trillionen C-ntner angegeben ^ocal- und Provinzial-Angelegenheiteu — (LandtagSerösfn»ng.) Heute vormittags ^ Uhr 20 Minuten fand die feierliche Eröffnung der dieS ihrigen Landtagssession in «egenwart de« LandeShaupt Vorort R. v. Kaltenegger, deS Hofrathe» It. e. wid«ann Sü 26 »bgeordnetea statt. Der Landeshauptmann richtete St das Hau» herzliche State der ve,r»ß,»g fügende» Inhaltes: Se. Majestät der Kaiser hat mit allerhöchstem Patente vom 3. März den kraiuischen Landtag aus den 6. April einberufen. Nach einer Pause von wenigen Monaten treten Sie. meine Herren, wiederum an die Erledigung der Geschäfte des heurigen Jahres heran. Ich begrüße Sie mit dem Wunsche, es möge Ihnen gegönnt fein, jene Erfolge zu erringen, welche die berechtigten Erwartungen der Wähler und das Interesse des Landes erheischen. Und Sie, Herr Hofrath, erfuche ich, mit ihrem gewichtigen und thatkräfligen Worte die Beschlüsse des Landtages an höchster Stelle zu befürworten. Als Arbeitsmateriale erwarten die heurige Landtagssession Verwaltungsangelegenheiten, feine Gesetzvorlagen. Redner möchte es gewissermaffen für ein Glück erachten, daß der Landtag endlich an einen Ruhepunkt angelangt fei, um sich ganz inneren Angelegenheiten zu widmen, den Haushalt zu ordnen, die verschiedenen Landes- und humanitären Anstalten zu kräftigen und zu vervollkommnen. Hierin finde der Landtag eine ebenso dankbare als gewichtige Ausgabe. Ein Gesetz sei in der vorigen Session unerledigt geblieben, die Reform des Gemeindegesetzes. welches die Prüfung der (Kompetenzen der Verwaltungsorgane in sich begreife. Th-ils die Kürze der Zeit, theils die weite Verzweigung des Gegenstandes seien schuld, daß der Laudesausschuß nicht schon mit einem fertigen Elaborate vor das Haus treten könne. Jedoch sei eine Enquete eingeleitet, welche morgen eröffnet werden wird, und zu welcher Gemeindevorstände, Sachverständige und Vertrauensmänner aus allen Theilen des Landes eingeladen wurden, hieraus widmet der Landeshauptmann dem verstorbenen Dr. Costa einen warmen Nachruf, gedenkt kurz seiner angestrengten Thätigkeit als Mitglied des Landtags, des Laudesausschufses, des Landesschnlrathes. der Grundsteuer regnlierungS - Landescommission u. s. w. Wenn auch der Widerstreit über die Mittel und Wege, wie das Beste des Landes gefordert werden könne, manchmal die erregtesten Debatten entbrennen ließ, jo bewahren dem Dahingeschie-dcuen und seiner angestrengten Thätigkeit doch alle ohne Ausnahme eine anerkennende Erinnerung. Bor wenigen Tagen habe Redner persönlich aus dem Munde des Kaisers bei Gelegenheit seiner Durchreise durch Laibach vernommen, mit welcher Fürsorge, mit welcher Theilnahme Se. Majestät die Interessen des Landes verfolge. Er fordere daher das Haus auf, den Gefühlen der Dankbarkeit, der Anhangli* feit und Treue im gegenwärtigen Augenblicke Ausdruck zu geben. Unter den Hochs und Slavas des Hauses erklärt der Landeshauptmann die heurige Landtagssession für eröffnet, .pofrath v. Widmann begrüßt den Landtag mit der Versicherung , er werde es sich zur Ehre rechnen, die Wünsche des Landtages innerhalb des Wirkungskreises seines Amtes bereitwilligst zu fördern. Der ncugeioählie Abgeordnete für die Landgemeinden von Adelsberg Grase 11 i leistet die Angelobung. Die Abgeordneten Hyfaltrern und Langer ent chuldigen ihr Wegbleiben von der heutigen Sitzung, die Abg. Razlag, Thuru suchen um einen zweitägigen, 91 bg Lanrencii um einen 14tägigen Urlaub an, welcher bewilligt wird Zu Ordnern des Hauses werden gewählt die Abg Saviuschegg und Poklukar, zu Berificatoreu Deschmann und Mnmik. Im Namen des Laudesausschusses wird vorn Prä sidinrn der Antrag gestellt auf die Wahl von 4 Ausschüssen, und zwar eines Finanzausschusses von 9 Mitgliedern, eines PetitioiisanSschnsses mit 5, eines Ausschusses zur Prüfung des Rechenschaftsberichtes mit 5. und eines volkswirthfchaft lichen Ausschusses mit 7 Mitgliedern, deren Wahl in der nächsten Sitzung, Donnerstag den 8. April vorgenommen wird. Hiemit war die Tagesordnung erledigt. — (Die Gemeinderathswahlen) nahmen heute mit d-r Wahl des zweiten Wahlkörpers ihren Fort gang. Die Betheiligung war eine sehr lebhafte, es wurden 308 Stimmen abgegeben nnd es erhielten die von der liberalen gartet ausgestellten Kandidaten, und zwar: Landes schulinspector Raimund Pirker 304, Dr. Josef Suppan 303 und Ingenieur Franz Ziegler 301 Stimmen. Die Natto nal-Klericalen hatten sich wohlweislich der Wahl enthalten — (Petition der Handelskammer i Bahnangelegenheiten,) In der letzten Sitzung der laib. Handels- und Gewerb-kamm-r am 30. v. M. be> gründete Kammerrath Seemann feinen Antrag au Urberreichung einer Petition in Sachen der u n t e r k r a i net Bahn an den gegenwärtigen Leiter deS Handelsmini stenums. Derselbe lautet: „Die geehrte Kammer wolle sich für de» Vau der nntertrainer Bahn erklären und denselben mit allen gesetzlichen Mitteln anstreben, dieselbe walle ferner aus ihrer Mitte ein ComitL wählen, welches eine diesbezügliche Petition verfasse und dieselbe Se. Excellenz dem Herrn Ritter v. Chlumecky bei seiner demnächst zu erwartenden Anwesenheit in Laibach unter Führung ihres Präsidenten überreiche." Nach einer kurzen Debatte, an der sich die Kammerräthe' Leopold Bürger, Ignaz Seemann und M. Treun betheiligten, wurden diese Anträge, sowie der diese etwas modisteierentie Zusatzantrag des Kammerrathcs Bürger: mit der Verfassung der Petition die 3. Sektion zu beauftragen, einstimmig angenommen. Weiters wird über Antrag d.s Vicepräsidenten Karl Luckmann nach kurzer Debatte, an der sich der Kammerpräsident Dreo, die Kammerräthe Seemann und Bürger beteiligten, beschlossen, Sr. Exc. dem Herrn Leiter des hohen k. k. Handelsmini-teriums, auch die Wünsche der Kammer wegen der projec-tierten Eisenbahnlinie Lack-Triest vorzutragen. — (Privilegium.) Das k. k. Handelsministerium und das k. ungarische Handelsministerium haben dem Franz Üuftondl, Werkführer der k. t. priv. Rudolfsbahn in Unterschischka bei Laibach, auf eine das Zroifchentreten umgehende Eisenbahn- Waggoukuppelung ein aasschließendes Privilegium für die Dauer eines Jahres ertheilt. — (Theaterdirector Schwabe.) welcher für die Uebernahme der laibacher Bühne in Aussicht genommen wurde, ist, wie uns mitgctheilt wird, eifrig mit dem Studium sämmtlicher wiener Novitäten der letzten drei Jahre beschäftigt, da er hauptsächlich nur mit Novitäten arbeiten will. Auch einige glückliche Engagements wurden von ihm chon gemacht, worüber wir nächstens zu berichten Gelegenheit haben werden. — (DergewerblicheAuShilsSkassevcrein n Laibach) wählte in seiner am 4. d. stattgefundenen Generalversammlung an Stelle der ausjutretenden vier Vorstandsmitglieder die Herren: Ferdinand Billina (neu), Georg Freiberger, Matthäus Schreiner und Wilhelm Rud-Holzer (wiedergewählt), und in das Rechnungsceusoreu-Eomiie die Herren Franz Gorschitz, Heinrich Nitfchmann und Kaspar Achtschin. — (Das zweite Concert) der Herren Z a -ntara, Schmibtter und Spitzer findet am Donnerstag den 8. d. abends im hiesigen Theater statt. Dieser Eouccrtabcnd ist als 43. Suspendu-Vorltcllung anzusehen und jene Logenbesitzer, welche ihre Logen an diesem Abende nicht benützen wollen, könnten selbe dem Herrn Buchhändler C. S. T i 11 zur weiteren Verfügung überlassen. — (Der deutsche Unterricht an den slo. deutschen Schulen Kärntens.) Zu Bleiburg tagte zu Beginn der vorigen Woche die Hauptversammlung des kärntnerischen Landeslehcervereins. E» galt eine Reihe wichtiger Gegenstände der Erledigung zuzusühren. Zum ersten Verhandlungsgegeitstande: „Der deutsche Unterricht an den Volksschulen mit besonderer Berücksichtigung der utroauistischen (slovenisch-deutscheii) Schulen», erhielt das Wort Herr Lehret Karl Preschern aus Klagensurt. Redner beleuchtete in seinem ziemlich umfassenden, sehr durchdachten Referate zuerst die Wichtigkeit des deutschen Sprachunterrichtes, dessen Zweck und die Mittel zur Erreichung desselben, überging sodann zum nächsten Abschnitte des in zwei Th-ile gegliederten Themas, dort den Schwerpunkt der Frage suchend und stellte am Schluffe feiner von recht praktischer Seite aufgefaßten, und begründeten Erörterungen nachstehende Resolution: „In slovenischen Schulen, welche beim Schuleintritte ein Drittel oder weniger der deutschen Sprache kundiger Schüler besitzen, bleibt die slovenische Sprache bis zum fünften Schuljahre Unterrichtssprache, von welcher Zeit an die deutsche an ihre Stelle tritt; jedoch soll schon im ersten Schuljahre im Anschlüsse an den Anschauungsunterricht den Schillern ein Votrath an deutschen Wörtern, welcher dem ferneren Sprachunterichte als Grundlage dienen soll, gegeben wer. den; ferner solle man im zweiten Schuljahre mit dem Deutschlesen und Schreiben beginnen uni allmälig die An-forderungen auf Sprachverständnis nnd Sprachfertigkeit steigern, damit mit dem obenbezeichneten Zeitraum die deutsche Sprach- als Unterrichtssprache eintreten kann. Bei Schulen mit zur Hälfte deutschen, zur Hälske slovenischen Kindern pflege der Lehrer vom Beginne an beide Sprache« mit besonderer Berücksichtigung der deutschen und lasse die letztere im vierten Schuljahre als alleinige Unterrichtssprache austreten." Die hierauf eröffuete Debatte entsprach vollkomme» der Wichtigkeit diese- Pr»,r««mpu»kte« und führte schließlich zur Annahme btt Resolution in ter vom Herrn Referenten gegebenen Fassung. Ginladuttg zur 56. Monatsvrrsammtung des konstitutionellen Vereins von Laibach, welcke Freitag Sen 9. April um balb 8 Uhr abends im Klubzimuier der Casmorefiauration abgehalten wird. Tagesordnung. Besprechung des kraiuischeu Volksschulwesens. Witterung. Laibach, 6. April. Morgens Höhennebel, etwas Regen, dann trübe, schwacher Eüdwest. Temperatur: morgens 6 Uhr -j- 6,2», nachmittags 2 Uhr + 15-3° 0.(1874-+- 12 8°; 1873 + 13'0eC.) Bsarometer im raschen Fallen 72720 Millimeter. Das gestrige TageSmittel der Temperatur + 8-l0 um 0 3" unter dem Normale. Angekommene Fremde. am 6. April. Hotel Stadt Wien. Tscheligi und Hartmann, Reisende und Herzig, Kfm., Wien. — Jugovitz, Kfm., Krainburg. — Baron Ludwig, Reis., Kanischa. — Schaffer, Privatier, Unterkrain. — Rovak sammt Frau, Besitzer, Stein. — Zweiter, Marburg. — Herzig, Fabrikant, Beinewitz. Hotel Elefant. Bareuje, Hrastnig. — Podgorsky und Grabner, Wien. — Radi?, Gnrkfeld. — Jarc, Cates. — Gereche, Marburg. — Pretner, Triest. — Äovaiik, Treffen. — Rüdes, Gutsbesitzer, Reifniz. — Graf Barbo, Gutsbesitzer, Unterkrain. Hotel Europa. Stare, Mannsburg. — Lininger, Agent, Graz. — Schmeller, St. Michael, — Stagoj, Pfarrer, Trifail. — Janciger, St. Ruprecht. — Graf Degenfeld, Ungarn. — Riccardo Rassol, Agent, und Rafsol Rudolf, Triest. Mobren. Ritter, Graz. — Zimmermann. — Lnkmann, Förster, Littai. — Malz, Obeilieutenant, Fiume. Verstorbene. Sen 4. Apri l. Franziska Zavirsek, Pflegling, 12 I., Eivilspital, Erschöpsung der Kräfte. Den 5. April. Max Janeschitz, k. k. Finanzsecretär, 49 I., Stadt Nr. 210, Lurigentuberculose. — Jakob Sem-lak, Fleischbaners-Kind, 3 I. 8 Monate, Krakauvorstadt Nr. 63, Rachenbräune. Telegramme. Venedig, 5. April. Der österreichische Kaiser wurde in allen Bahnhöfen auf der Fahrt von Cor-mons nact Venedig festlichst empfangen. Auf dem mit östn reichischen und italienischen Fahnen geschmückten Bahnhofe in Venedig erwarteten der König von Italien und die königlichen Prinzen den Kaiser. Kanonensalven begrüßten dessen Ankunft. Der Kaiser umarmte den König, mit welchem er sodann in einer eigens errichteten Gondel durch den Kanal in das Absteigquartier fuhr. Unzählige Gondeln be» gleiteten die Rohrt der Monarchen, welche überall von dichtgedrängter Menschenmenge enthusiastisch begrüßt wurden. Sämmtliche Balkone waren decoriert und dicht besetzt. Das Einlangen der Monarchen am Markusplatze bol ein überwältigendes Schauspiel. Unter Besichtigung der Truppen schritten die Monarchen den Platz zweimal ab. In der Residenz eingelangt, wurde der Kaiser von der Kronprinzessin, den Ministern und den Präsidenten beider Kammern, welche auf dem Balkone der Truppenrevue beigewohnt, empfangen. Die Volksmenge rief unter stürmischem Jubel die Souveräne auf den Balkon. Als der Kaiser mit dem Könige erschien, wollten die Ovationen kein Ende nehmen; die Volksmenge hielt den Platz besetzt. Der Einzug des Kaisers war wahrhaft feierlich, der Empfang überaus herzlich. Man sieht viele italienische und österreichische Offiziere im innigsten Verkehr, der Fremdenzufluß dauert an. Telegraphischer (Kursbericht am 6. April. Papirr-Rknte 61 30 — Silber-Rente 76 65 — 1860er CtaaW-Sirttfen 112-75 — «ankactien 965.— Credit 248-ftO r ?SfcRwWlv’jr Silber 108:35. - K. k. Münz. matt 54-25 ~ ^t9llc8 Stlicke « 86. — 100 Reichs- Im ngeucn Namen und im Namen meiner Geschwister, de« Herr» Konrad Janeschit;, Guis-befitzers in Perau, bann der Frauen Victorilie verwitwete Pretznitz und Hebtififl verwitwete Perko, gebe ich hiemit schmerzerfüllt allen Verwandten, Freunden und Bekannten Nachricht von dem Hinscheiden des geliebten Bruders, Herrn Maximilian Janeschitz, k. k. FinanzsecretärS, welcher am 5. April 1875 abends 8 Uhr im 50. Lebensjahre nach langen Leiden selig in dem Herrn entschlafen ist. Die irdische Hülle des theuern Verblichenen wird Mittwoch den 7. April d. I. um 4 Uhr nachmittags vor dem Trauerhause Nr. 210, Herreu-g°fse, gehoben und auf dem Friedhofe zu St. Christof im eigenen Grabe zur Ruhe bestattet. Die heil. Seelenmessen werden den 13. April d. I. früh 8 Uhr in der Dornkirche gelesen. Laibach, am 6. April 1875. Richard Janeschitz. Ein ß treuer Freund der Armen | 5K gibt Anleitung, nach mathematischen Grundsätzen der $ ig Wahrscheinlichkeit im Zahlenlotte E !*T Temos "Vif D zu gewinnen ^ 1 W gratis 1 ^ unter Ansrage: „Treuer Freund 1/90“ p oste £ restante Hauptpost Graz. (205) * Gedenktafel über die am 10. April 1875 stattfindenden Lici-tationen. 3. Feilb., Kikel'sche Real., Jgglack, BG. Laibach. -3. Feilb., Hudovernik'sche Real, Großlaschiz, $@. Sich lascbiz. — 2. Feilb, Zalar'sche Real., Brunndorf, $6.1 Laibach. -- 2. Feilb., KoS'sche Real., Billickgraz. 861. Cb " laibach. Dank und Anempfrlilnng. Der ergebenst Gefertigte dankt feinen p. t. Abnehmern für das ihm bisher geschenkte Zutrauen und empfiehlt neuerdings fein wohl assortiertes Lager von (226) 2—1 Sonnen- und £egmfclutmen. Besonders erlaubt er sich auf die nach neuester ZE^Eupon Japan angefertigten WSF" Sonnenschirme aufmerksam zu machen. Gürtelschirmc sowie auch Puppcnschirme sind in größter Auswahl vorräthig. 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Kieselsäure ... 0Ü98 Freie und halbgebundene Kohlensäure 300*335 Skrophulose; 6. bei fettiger Entartung den Herzens; 7. gegen FetUnuaminlung Oberhaupt; J. bei hrkrankungen der weiblichen Si - . , ... ... frmn — —- TTmyTt.Jrrw+ SttfUttlPf g*™6, .»n Anbetracht, dass dieses ausgezeichnete Mineralwasser wegen seinem unübertrefflichen Iteichtlmme an ichweW t-i» heute alle in- und aunlindi.cheu Bitterwässer weit Übertritt“. «ZjmSta d hilf.«»* 0 1 “blicum bestens und gewissenhaft empfohlen werden. I lauptdepot Die Brunnen-Verwaltung bei den Eigenthümeru Gebrüder Loser der lükdczy-Qiiolle in Budapest und Triest. bei Ofen. llauptiiiedei luge für das Kronlund Krain bei Herrn Peter Lussnik in Laibach. . . , ,, . , , „ , Sonst in haben: ' T„v.n e-rr2£ ! ü.11'1 Michael Kästner in Laibach ; Jul. Plant* und Batunbaoh'ache Apolhek» > Joh. Bartheimo lu HotUihee; Eng. Mayr In Wippuohj J. Kenda id lttilcfffswerth: Adolf Jahn, AliUheter I’ 1 D'uck »on I«. v. Kleinmotor * geb. 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