für Vaterland, Kunst, Wissenschaft und geselliges Leben. U> KOR. 8lTN»8tl»3 Hon I«. VoonndSr. R848. ?ln Constantin Vrafcn v. Wickcnburg, Gründe r der Snranstalt Gleichenberg, nach dcn Vctobcrtl'gell 1848> <5^,ht ihr von des Berges Nucken Dort das Kirchlein niederblicken In das anmuthsvoUe Thal? Wo im Tt ihr das bewegte Leben Dort die Quelle stets umgeben. Der G.sundheit reich entquillt? Wo in grünen Laub,ngäng«n Manches Herz bei Musilllängen Neu von Lcbenshoffnung schwillt? Freundlich reichet ihre Vrüste Hier Natur, uno wo fast Wüste Nock vor w,„ig Jahren war > Reicht im schönen Vlumenlhale Nun Hygea mit der Echale Die ersehnte l!ab, dar. Dies, mag dienen u>m Beweise, Nas in seinem Wirkungskreis, Oft vermag ein einz'gcr Mann! Der Vertrauen sich und Liebe, Diese zarten Ephrutriebe Edler Herzen, längst gewann; Und das Kirchlein, hier erbauet. Das so friedlich niederschlugt, Ist ja Dei» Werk, edler Graf! Weil Du wülst in unl'rem Lande Nc,s!.n einst des L^ens Bande, Scklafen Deinen ew'gen Schlaf. — Deine besten Manneskräfte, Unermüdlich im Geschäfte, Hast Du Steiermark gcweib't. D nach gegenwärtig gebrauchlicher slavischer Ortographie, ist weich, gefällig und fließend, auch von den sonst üblichen Zierathe» und Schnörkeln, welche das Nachbilden dem Anfänger erschweren und die Schrift verun« stalten, ganz abweichend. Die Wahl der Tatze ist für die Jugend sehr lehrreich, das Format ein gefälliges ; darum können die in der Rede stehenden Musterblätter allen Lehrern slavischer Schulen bestens anempfohlen werden, und dem fähigen, thätigen Herrn I. Fleifchmann müssen wir nur Dank wissen. d»ß er der Erste war, welcher auf die Herausgabe solcher in jeder Beziehung zweckentsprechender Musterfchriften gedacht hat. Die Buchhandlung des Herrn I. Giontini hat den Verlag die, ser Vorschriften übernommen. Kalenderschau. Wenn be, del Unzahl von Kalendern, die um's neue Jahr erschei-nen, einige als Volksbücher besonderer Empfehlung verdien,'» , so wären «s „ach unserer Meinung >- der I. I. W e b e r'sche „Illustrirte Kalender für das Jahr 18'l9" in Leipzig, und 2. I o h. Nep. V o g I's «Österreichischer Volkskalcnder für 18^9-" — Der Leipziger »Illustrirte Kalender" ist ein Jahrbuch der Ereignisse. Bestrebungen und Fortschritte im Völkerleden und im Gebiete der Wissenschaften Künste und Gewerbe im weitesten Sinne des Wortes; was irqend ein Kalender Gediegenes bieten kann, hier findet es der Le» ser. Ein Beweis der aroszen Beliebtheit dieses W e b c r'schen Kalenders diene die Nachricht, daß der Jahrgang ,848 desselben in zwei Auflagen 25.000 Eremplare in allen Gegenden Deutschlands absetzte- Derselbe ist dießmal mit 226 prachtvollen xylographischen Abbildungen auf das reichste verziert. Wer die «IUustrirte Zeitung" und die „Novellen-Zeitung" kennt, weiß. was I, I. Weder in dieser Beziehung liefert. Der Kalender ent« hält >5 Hauptabschnitte aus allen Fächern des Wissens, ist um 5 Druck« bogen gegen den vorjädrigen Jahrgang verstärkt, und enthält 183 N>'iten im Nroßquart- Als Tilelkupfer prangt das wohlgelroffene Porträt des Reichsverwesers Erzherzogs Johann- Der Preis ist geq,'n all' das Ausgezeichnete, was hier geboten wird, gering , und beträgt nur 1 fl. >8 kr, C- M. V o g l's «Österreichischer Volkskalender" nimmt unter de» großen Kalendern unserer Monarchie schon s>it 5 Jahren einen ausgezeichneten Rang ein. Nicht nur sind die xylographischen Abbildungen immer eben so reichhaltig als meisterhaft, der historische Inhalt ist es zumeist, welcher diesem trefflich rediairten Volksbuche eincn bleibende,-. Werth verleiht. In dem gegenwärtigen Jahrgange finden die Leser oie-meisterlich illustrirte Geschichte der Wiener März- und Manage , wie überhaupt Vieles, was über die Wiener Vegebenbeiten dieses denkwürdigen Jahres wahrheitsgetreuen Aufschluß gibt, von tüchtigen Federn dargestellt, Novellen und Gedichte, unter den letztern excellente Balladen vom Herausgeber selbst, bilden einen äußerst interessanten Abschnitt dieses so nützlichen, als unterhaltenden Volksbuches, welches wir allen Freunden der Kalenderlectüre empfehlen. Die Ausstattung ist dem Werthe des Werkes angemessen, der Preis 36 kr. E- M. Leopold Sordesch. Verleger: Ign. 3ll Kleinmayr. — Verantwortlicher Nedacteur: tieopold Kordesch.